ernst - Das Erstsemestermagazin - Universität Erlangen-Nürnberg
ernst - Das Erstsemestermagazin - Universität Erlangen-Nürnberg
ernst - Das Erstsemestermagazin - Universität Erlangen-Nürnberg
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Studieren an der Friedrich-Alexander-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
<strong>ernst</strong> erklärt<br />
Warum Uni<br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>?<br />
<strong>ernst</strong> unterhält<br />
Highlights<br />
im Uni-Jahr<br />
<strong>ernst</strong> informiert<br />
Fakten, Fächer,<br />
Fakultäten<br />
09<br />
September<br />
www.uni-erlangen.de
1 <strong>Universität</strong> –<br />
2 Städte<br />
<strong>Das</strong> MP3-Format<br />
In 5 Fakultäten<br />
21<br />
49,5<br />
57<br />
Etwa 550<br />
Im Jahr 1743<br />
Rund 10.000<br />
26.000<br />
1.230.000<br />
Etwa 5.400.00<br />
Ziffernblatt<br />
Was man über die Uni<br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> wissen sollte<br />
Die Hauptstandorte der <strong>Universität</strong> sind <strong>Erlangen</strong> und <strong>Nürnberg</strong>.<br />
Die Uni ist aber auch an anderen Orten präsent, zum Beispiel mit einem<br />
Materialforschungszentrum in Fürth, einem astronomischen Institut plus<br />
Sternwarte in Bamberg und einem Wassersportzentrum in Pleinfeld.<br />
kommt aus <strong>Erlangen</strong> und wurde gemeinsam von Forschern des Fraunhofer<br />
Instituts für Integrierte Schaltungen und der <strong>Universität</strong> entwickelt.<br />
gliedert sich die Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>, nämlich die Philosophische<br />
Fakultät mit Fachbereich Theologie, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche,<br />
die Medizinische, die Naturwissenschaftliche und<br />
die Technische Fakultät.<br />
Segelboote ankern am Wassersportzentrum der <strong>Universität</strong><br />
am Großen Brombachsee.<br />
Meter hoch ist das höchste Gebäude der <strong>Universität</strong> – das Wolfgang-<br />
Händler-Hochhaus auf dem Erlanger Südgelände. Auf Rang 2 folgen die<br />
„Philosophentürme“ in der Bismarckstraße mit jeweils 30,5 Metern Höhe.<br />
Prozent aller Erlanger Studierenden sind am liebsten<br />
mit dem Rad unterwegs.<br />
Professorinnen und Professoren lehren und forschen<br />
an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />
wurde die <strong>Universität</strong> gegründet. Damals hieß sie noch Friedrichs-<strong>Universität</strong><br />
nach ihrem Gründer, Markgraf Friedrich von Bayreuth. 1769 wurde sie<br />
zu Ehren des großen Förderers der <strong>Universität</strong>, Markgraf Alexander von<br />
Ansbach und Bayreuth, zur Friedrich-Alexander-<strong>Universität</strong>.<br />
Essensportionen gehen während der Vorlesungszeit in <strong>Erlangen</strong> und<br />
<strong>Nürnberg</strong> jeden Tag über die Theken der Mensen und Cafeterien des<br />
Studentenwerks.<br />
Studierende sind heute an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> eingeschrieben.<br />
Im allerersten Semester der <strong>Universität</strong>, 1743, waren es nur 64.<br />
Einträge werden angezeigt, wenn man bei Google nach<br />
„<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>“ sucht.<br />
Bücher und Zeitschriften stehen in der <strong>Universität</strong>sbibliothek,<br />
ihren Teil- und Zweigbibliotheken für wissbegierige Leser bereit.
September 2009<br />
Jetzt wird’s <strong>ernst</strong>!<br />
Es hört sich nicht gerade gemütlich<br />
an, wie Eltern, Großeltern und<br />
Lehrer gern umschreiben, was dich<br />
an der Uni erwartet.<br />
Doch wir meinen:<br />
Ohne kein Spaß!<br />
Unser hilft dir, dich an der Uni langenürnberg<br />
und im udentenleben zurechtzufinden.<br />
Er versorgt dich mit Wissenswertem<br />
rund um Studium und Uni – nicht vollständig<br />
und allumfassend, aber mit dem Blick für das<br />
Wesentliche und Spannende. erklärt, wie<br />
die Uni funktioniert und wo du Hilfe bekommst.<br />
Und auch die angenehmen Seiten des Lebens<br />
weiß zu schätzen. Er kennt sich aus in<br />
<strong>Erlangen</strong> und <strong>Nürnberg</strong> und verrät, wo das<br />
Studentenleben tobt.<br />
Fazit: Mit diesem Heft lässt sich der Ernst des<br />
Lebens viel leichter ertragen. Wir wünschen dir<br />
viel Spaß bei der Lektüre.<br />
Deine -Redaktion<br />
Editorial<br />
3
4 im<br />
September 2009<br />
42<br />
Studenten on air<br />
erklärt<br />
6 Warum Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>?<br />
Insider klären auf<br />
8 Wer nicht fragt, bleibt dumm!<br />
Ein Wegweiser für Uni-Einsteiger<br />
10 <strong>Das</strong> Uni-ABC<br />
Ein Führer durch den akademischen Dschungel<br />
12 Gut, besser, <strong>Erlangen</strong><br />
Medizinstudenten aus Mittelfranken haben bundesweit<br />
die Nase vorn<br />
14 w.w.w.wo.wie.warum.<br />
Im Internet ist deine Uni nur einen Klick weit entfernt<br />
16 Auf diplomatischer Mission<br />
Erlanger Studierende nehmen an einer UN-Konferenz teil<br />
17 Gutenberg meets Cash-Flow<br />
Die Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> bietet einen Studiengang<br />
rund ums Buch<br />
18 Eigener Herd ist Goldes Wert<br />
Ein Wegweiser zur Wohnungssuche<br />
20 Kramen in einer Schatztruhe<br />
Die <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />
30<br />
Hilfe beim<br />
Karrierestart<br />
20<br />
Schatztruhe<br />
<strong>Universität</strong>sbibliothek<br />
22 Fit für die Welt<br />
Sprachen lernen an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
23 Jura studieren zwischen Bratwurst und Crêpe<br />
Wer Deutsch-Französisches Recht studiert,<br />
hat beste Berufsaussichten<br />
24 Geld für den Geist<br />
Stipendien, Studienbeihilfen und BAföG<br />
26 Auf Du und Du mit dem PC<br />
<strong>Das</strong> Rechenzentrum macht dich zum Computer-Experten<br />
27 Spielerischer Auftakt<br />
Wirtschaftsstudenten üben sich als Unternehmer<br />
und Stadtentwickler<br />
28 Unter den Schwingen des Kondors<br />
Geographie-Studenten auf Expedition in Südamerika<br />
30 Frauen auf Draht<br />
Die Ariadne-Programme geben Studentinnen<br />
Hilfe beim Karrierestart<br />
32 Studenten geben Vollgas<br />
Ein Erlanger Rennteam tritt am Hockenheimring an<br />
33 Forscher im Sturzflug<br />
Erlanger Wissenschaftler experimentieren<br />
im größten fliegenden Labor der Welt
September 2009<br />
38<br />
Highlights<br />
im Uni-Jahr<br />
36 Zwischen Schlossgarten und Kaiserburg<br />
Leben in <strong>Erlangen</strong> und <strong>Nürnberg</strong><br />
38 Bloß nicht verpassen!<br />
Highlights im Uni-Jahr<br />
41 Man höre und staune<br />
Studierende mischen sich in die Kulturszene<br />
der Region ein<br />
42 Uni … hören, sehen, erleben<br />
Immer gut informiert mit Campus-Radio<br />
und Uni-Fernsehen<br />
43 Sport frei<br />
Ausgleich zum Studienalltag gibt’s beim<br />
Allgemeinen Hochschulsport<br />
33<br />
44 Mit Pauken und Trompeten<br />
Musizieren an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
Forscher<br />
im Sturzflug<br />
unterhält informiert<br />
28<br />
46 Fakten, Fächer, Fakultäten<br />
Informationen zum Studium<br />
auf dem :<br />
Moritz (23) studiert<br />
Politikwissenschaft<br />
und Romanistik<br />
(7. Semester) an der<br />
Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />
im<br />
Auf Expedition<br />
in Südamerika<br />
5
6 erklärt<br />
September 2009<br />
Insider klären auf:<br />
Warum Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />
Warum ausgerechnet<br />
in <strong>Erlangen</strong> oder<br />
<strong>Nürnberg</strong> studieren?<br />
Was bietet die Uni<br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>,<br />
was andere Hochschulen<br />
nicht bieten können?<br />
Die Entscheidung für die<br />
Friedrich-Alexander-<br />
<strong>Universität</strong> fiel diesen<br />
sieben Studentinnen<br />
und Studenten<br />
nicht schwer.<br />
Sabrina (25),<br />
Soziologie und Politikwissenschaft,<br />
2. Semester<br />
Ich bin einer Freundin nach<br />
<strong>Erlangen</strong> gefolgt. Ich komme<br />
nämlich aus Neu-Ulm und<br />
wollte für mein Studium in<br />
Bayern bleiben. Mein erstes<br />
Semester habe ich an der <strong>Universität</strong><br />
Augsburg verbracht,<br />
aber dort hat es mir nicht so<br />
gefallen, da der Campus separat<br />
liegt. <strong>Das</strong> ist in <strong>Erlangen</strong><br />
viel besser: Der Campus ist<br />
überall in der Stadt. Außerdem<br />
ist die Uni hier eine „alte“ <strong>Universität</strong><br />
mit Tradition. Die Lehre<br />
ist gut, und ich bekomme<br />
immer einen Sitzplatz in den<br />
Lehrveranstaltungen.<br />
Friedrich (25),<br />
Zahnmedizin, 9. Semester<br />
Ich habe die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
als Erstwunsch<br />
bei der ZVS angegeben – und<br />
auch, wie erhofft, eine Zusage<br />
erhalten. Ich komme aus der<br />
Gegend und wollte hier bleiben.<br />
Die Uni hat einen guten<br />
Ruf, die Lehre ist gut, und das<br />
Pendeln klappt auch: In <strong>Erlangen</strong><br />
hat man ja überallhin kurze<br />
Wege. Die Zahnklinik ist gut<br />
ausgestattet. Außerdem ist die<br />
Zahl der Studierenden in einem<br />
Semester überschaubar und<br />
die Betreuung somit relativ gut.<br />
Moritz (23),<br />
Maschinenbau, 8. Semester<br />
Ich komme aus Oberbayern,<br />
aber ich wollte nicht an die<br />
<strong>Universität</strong> in der Großstadt<br />
München. In <strong>Erlangen</strong> hatte<br />
ich die Aussicht auf eine zentral<br />
gelegene 2er-WG: <strong>Das</strong> hat<br />
mich überzeugt! Außerdem<br />
sind die Wege hier in der Stadt<br />
kurz: In nur zehn Minuten bin<br />
ich mit dem Fahrrad auf dem<br />
Südgelände. Die <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> taugt mir<br />
schon, und sie hat einen ganz<br />
guten Ruf. Nicht zu vergessen<br />
das leckere Bier hier in der<br />
Umgebung und die tolle Kneipendichte<br />
<strong>Erlangen</strong>s.
September 2009<br />
<strong>Nürnberg</strong>?<br />
Dagmar (24),<br />
Französisch und Geschichte,<br />
8. Semester<br />
Ich komme aus einer Nachbarstadt<br />
<strong>Erlangen</strong>s, und mich<br />
hat der Kostenfaktor überzeugt:<br />
Ich kann mit dem Fahrrad<br />
und mit den öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln bequem pendeln.<br />
Ein großer Vorteil der<br />
<strong>Universität</strong> ist, dass es keine<br />
Campus-Uni ist. Die Stadt ist<br />
eher klein und beim Laufen<br />
zwischen den Seminaren und<br />
Vorlesungen trifft man viele<br />
Menschen. Außerdem kann<br />
man unterwegs schnell noch<br />
zum Bäcker oder in die Buchhandlung<br />
gehen. Die Nähe zur<br />
größeren Stadt <strong>Nürnberg</strong> ist<br />
auch toll und der Erlanger<br />
Schlossgarten ist die Rettung<br />
im Sommer!<br />
Christina (23),<br />
Biologie und Chemie, Lehramt<br />
Gymnasium, 6. Semester<br />
In <strong>Erlangen</strong> und Umgebung<br />
kann man billig und schön<br />
wohnen, deswegen bin ich<br />
auch hier geblieben, denn ich<br />
komme aus der Gegend.<br />
Außerdem ist die Betreuung<br />
an der Uni gut. Unsere Professoren<br />
nehmen sich Zeit für<br />
uns, mit denen kann man<br />
reden. Sie geben sich Mühe,<br />
v. a. um uns während der Umstellung<br />
auf die Bachelor-Studiengänge<br />
zu unterstützen. In<br />
meinem Studiengang sind wir<br />
nicht viele Kommilitonen, man<br />
kennt sich also, das finde ich<br />
gut. Dank der drei Städte,<br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>-Fürth, ist<br />
außerdem immer was los!<br />
Sarah (20),<br />
Wirtschaftsingenieurwesen,<br />
2. Semester<br />
<strong>Erlangen</strong> ist eine super Studentenstadt!<br />
Erstsemester<br />
sind hier gut aufgehoben,<br />
denn es gibt Anlaufstellen für<br />
jede Art von Fragen. Dank der<br />
Studienbeiträge haben wir<br />
außerdem neue Computerräume,<br />
viel mehr Tutorien und<br />
eine individuelle Betreuung.<br />
An der Uni ist es zum Glück<br />
nicht so anonym: Wir haben<br />
guten Kontakt zu unseren<br />
Professoren. Außerdem gibt<br />
es in <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> viele<br />
unterschiedliche Forschungsbereiche,<br />
in die man als Hilfskraft<br />
hineinschnuppern kann.<br />
erklärt<br />
Dominik (22),<br />
Wirtschaftswissenschaften,<br />
6. Semester<br />
7<br />
Ich habe mich für ein Studium<br />
an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> entschieden, weil<br />
der Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften<br />
hier eine<br />
Vielzahl an Studienrichtungen<br />
anbietet. In den ersten<br />
zwei Semestern kann man sich<br />
orientieren, so dass man sich<br />
anschließend bei der Wahl des<br />
Studienschwerpunkts und der<br />
Vertiefungsfächer ganz sicher<br />
ist. <strong>Nürnberg</strong> ist außerdem<br />
eine tolle Stadt für Studierende:<br />
Die überschaubare Größe<br />
und die kulturellen Möglichkeiten<br />
sorgen dafür, dass man<br />
auch in der Freizeit oft auf<br />
Kommilitonen trifft.<br />
Fotos: Anne Koch, Barbara Mestel, Stefanie Hauck
8 erklärt<br />
September 2009<br />
Wer nicht fragt,<br />
bleibt dumm!<br />
Ein Wegweiser für<br />
Uni-Einsteiger<br />
Viel Neues erwartet dich,<br />
wenn du als Erstsemester an die<br />
Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> kommst.<br />
Es gibt allerdings genügend<br />
Anlaufstellen an der <strong>Universität</strong>,<br />
wo dir deine Fragen gern<br />
beantwortet werden.<br />
Was kann ich studieren?<br />
Erste Anlaufstelle für alle Fragen rund ums<br />
Studium ist das Informations- und Beratungszentrum<br />
für Studiengestaltung (IBZ).<br />
Hier erfährst du alles über das Studienangebot<br />
an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> und<br />
mögliche Fächerkombinationen, Studiengestaltung,<br />
Zulassungsregelungen und<br />
Bewerbungsverfahren, Studium im Ausland<br />
und vieles mehr. Gern berät dich das<br />
Team auch bei Problemen im Studium<br />
oder vor einem Fach- oder Hochschulwechsel.<br />
Beim IBZ bekommst du Informationsmaterial<br />
zum Studienaufbau und zu<br />
einzelnen Studiengängen. Vor Semesterbeginn<br />
gibt es außerdem die Veranstal-
September 2009<br />
tung „Studienanfang leicht gemacht“, wo<br />
du deine Fragen loswerden kannst.<br />
<strong>Das</strong> Beratungsbüro mit den längsten Öffnungszeiten<br />
in der Republik findest du in<br />
der Erlanger Halbmondstraße 6, Zi. 0.021.<br />
Geöffnet ist es Mo-Fr von 8.00-18.00 Uhr.<br />
www.uni-erlangen.de/studium/serviceberatung/studienberatung.shtml<br />
Der Schritt ins Studentenleben<br />
Mit der Immatrikulation, der Einschreibung<br />
ins Studentenverzeichnis – die sogenannte<br />
Matrikel –, wirst du ganz offiziell<br />
zum Studenten der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong>. Die Termine dafür und die zur<br />
Einschreibung notwendigen Unterlagen<br />
findest du im Internet unter www.campus.uni-erlangen.de.<br />
Dort meldest du dich<br />
online für zulassungsfreie Fächer an. Zur<br />
Immatrikulation selbst musst du allerdings<br />
noch einmal persönlich im Büro der Studierendenverwaltung<br />
erscheinen.<br />
www.uni-erlangen.de/studium/zulassung/<br />
einschreibung<br />
Nicht vergessen solltest du, dich gegen<br />
Ende der Vorlesungszeit eines Semesters<br />
für das kommende Semester rückzumelden,<br />
sonst endet deine Unikarriere unerwartet<br />
schnell. Im Laufe des Semesters<br />
(Juni für das Wintersemester, Januar für<br />
das Sommersemester) bekommst du<br />
dazu eine mail von der Studierendenverwaltung.<br />
(Es ist also wichtig, dass du<br />
deine Uni-mail-Adresse aktivierst!) Nun<br />
musst du den Studienbeitrag und den<br />
Studentenwerksbeitrag bis zum angegebenen<br />
Datum überweisen. Nach Zahlungseingang<br />
darfst du „vorrücken“ und<br />
kannst deine Studienbescheinigungen für<br />
das nächste Semester am Computer<br />
selbst ausdrucken.<br />
<strong>Das</strong> Büro der Studierendenverwaltung befindet<br />
sich in <strong>Erlangen</strong> in der Halbmondstraße<br />
6, Zi. 0.034. Öffnungszeiten sind<br />
Mo-Fr von 8.30-12.00 Uhr.<br />
www.uni-erlangen.de/studium/serviceberatung/studentensekretariat.shtml<br />
Kein Plan vom Studium?<br />
Im Gegensatz zur Schule, kannst du dir an<br />
der Uni deinen Stundenplan selbst zusammenstellen.<br />
Dabei gibt es einiges zu<br />
Der erste Schritt ins Studentenleben ist die Immatrikulation in der Studierendenverwaltung.<br />
beachten. Hilfe bekommst du bei den<br />
Fachstudienberatern deines Studiengangs<br />
oder an der Philosophischen und<br />
an der Technischen Fakultät in den Studien-Service-Centern.<br />
Dort erhältst du<br />
auch Antworten auf alle Fragen rund um<br />
deinen Studiengang.<br />
www.studienservicecenter.phil.unierlangen.de<br />
www.ssc.tech.uni-erlangen.de<br />
Auf Jobsuche<br />
Wenn du ein Praktikum, einen Nebenjob,<br />
eine Stelle für die Abschlussarbeit oder als<br />
frischgebackener Absolvent den ersten<br />
erklärt<br />
9<br />
Job suchst, dann bist du beim Career-<br />
Service genau richtig! Dort hilft man dir<br />
beim Einstieg in den Beruf. Im Online-<br />
Angebot findest du eine Vielzahl von Stellen,<br />
sortiert nach Fakultäten.<br />
www.uni-erlangen.de/studium/<br />
career-service/<br />
In die weite Welt<br />
Die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> unterhält<br />
Partnerschaften zu rund 500 Hochschulen<br />
in der ganzen Welt. Eine Übersicht<br />
über mögliche Studienorte, Austauschprogramme<br />
und Stipendienangebote<br />
gibt es unter www.uni-erlangen.de/<br />
internationales/wege-ins-ausland/. Wenn<br />
du ein Auslandssemester planst, dann<br />
kannst du dich vorab bei der Studienberatung<br />
oder im Büro für Internationale Angelegenheiten<br />
informieren.<br />
<strong>Das</strong> Büro für Internationale Angelegenheiten<br />
findest du in der Halbmondstraße 6,<br />
Zi. 0.048 in <strong>Erlangen</strong>.<br />
Wenn du Interesse hast, mit Studierenden<br />
aus dem Ausland in Kontakt zu kommen<br />
und ihnen in ihrem Studienalltag helfen<br />
möchtest, kannst du übrigens als Tutor<br />
oder Buddy an der Uni arbeiten.<br />
www.aaa-tutoren.uni-erlangen.de<br />
Urlaub von der Uni<br />
Wenn du für ein Semester ins Ausland<br />
gehst, ein Praktikum absolvierst, für längere<br />
Zeit krank wirst oder schwanger bist,<br />
ist es sinnvoll, dich rechtzeitig beurlauben<br />
zu lassen. Dann zählt dieses Semester<br />
nicht als Fachsemester, du musst keine<br />
Studienbeiträge zahlen und vermeidest<br />
außerdem eine unnötige Überschreitung<br />
der Regelstudienzeit. Näheres über die<br />
Voraussetzungen erfährst du in der Studienberatung.<br />
Informations- und Beratungszentrum<br />
für Studiengestaltung<br />
Tel.: 09131/85-23333 oder -24444<br />
ibz@zuv.uni-erlangen.de<br />
www.uni-erlangen.de/studium/
10<br />
erklärt<br />
<strong>Das</strong> Uni-<br />
ABC<br />
Ein Führer durch den akademischen Dschungel<br />
September 2009<br />
Fakultät<br />
Organisatorische Grundeinheit der Hochschule,<br />
in der mehrere verwandte Fachgebiete<br />
zusammengefasst sind. Die Uni<br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> hat fünf Fakultäten.<br />
FSI<br />
Fachschaftsinitiative. Zusammenschluss<br />
von Studierenden eines Faches. Die FSI<br />
ist wichtiger Ansprechpartner bei Problemen<br />
und Fragen rund um das Studium.<br />
www.uni-erlangen.de/studierende/studentenseiten.shtml<br />
Audimax<br />
Immatrikulation<br />
Einschreibung an der <strong>Universität</strong>. <strong>Das</strong> Gegenstück<br />
zur Immatrikulation ist die Exmatrikulation:<br />
Abmeldung von der <strong>Universität</strong>.<br />
Die ist am Ende des Studiums<br />
notwendig oder wenn du das Studium abbzw.<br />
unterbrechen willst. Achtung: Du<br />
Größter Hörsaal der <strong>Universität</strong>. Abkür- Geschäfte in der Fakultätsverwaltung, dem wirst automatisch exmatrikuliert, wenn du<br />
zung von Auditorium maximum. <strong>Das</strong> Audi- Dekanat.<br />
vergisst, den Semesterbeitrag zu zahlen<br />
max befindet sich in <strong>Erlangen</strong> in der Bis-<br />
und dich so für das nächste Semester<br />
marckstraße 1.<br />
Dies academicus<br />
zurückzumelden. Infos zur Einschreibung<br />
Ein an vielen <strong>Universität</strong>en üblicher akade- findest du unter: www.uni-erlangen.de/<br />
Bachelor<br />
mischer Feiertag. An der Uni <strong>Erlangen</strong>- studium/zulassung/einschreibung<br />
Erster berufsqualifizierender Abschluss, <strong>Nürnberg</strong> ist es der 4. November. An die-<br />
der nach ca. drei Jahren erreicht werden sem Tag im Jahr 1743 wurde die <strong>Universität</strong> Kanzler<br />
kann. Eher praxisorientiert. Zusammen mit gegründet.<br />
Chef der Verwaltung und Dienstherr aller<br />
dem darauf aufbauenden Master ersetzt er<br />
nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter.<br />
das traditionelle deutsche System von ECTS<br />
Diplom und Magister. Gibt es in vielfältiger European Credit Transfer System. System Master<br />
Form, zum Beispiel als Bachelor of Arts zur Anrechnung von Studienleistungen. Je- Studienabschluss, der auf den Bachelor<br />
(B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.). de Lehrveranstaltung bzw. jedes Modul wird folgt und mit dem deutschen Diplom bzw.<br />
nach Arbeitsaufwand mit einer bestimmten Magister vergleichbar ist. Wenn du ein<br />
c.t.<br />
Zahl von ECTS-Punkten bewertet. So kön- Masterstudium aufnehmen willst, solltest<br />
cum tempore. Diese Abkürzung steht hinnen Studienleistungen miteinander ver- du den vorangehenden Bachelorstudienter<br />
Uhrzeiten und stellt das berühmte akaglichen und an eine andere Uni oder sogar gang mindestens mit der Note 2,5 abgedemische<br />
Viertel dar. Die Lehrveranstaltungen,<br />
die z. B. für 14 Uhr c.t. angekün-<br />
ein anderes Land „transferiert“ werden. schlossen haben.<br />
digt sind, beginnen erst um 14.15 Uhr. Au- Einführungsveranstaltungen<br />
Matrikelnummer<br />
ßerdem gibt es noch die Abkürzung s.t.: Zu Beginn des Semesters gibt es in den Jeder Student erhält bei der Einschrei-<br />
sine tempore. Beginn einer Veranstaltung meisten Fächern Einführungsveranstaltunbung eine individuelle Nummer. Diese<br />
mit dem Zusatz s.t. ist pünktlich zur angegen für Studienanfänger. Die solltest du Nummer begleitet dich, solange du an der<br />
gebenen Zeit.<br />
unbedingt besuchen. Dort bekommst du <strong>Universität</strong> eingeschrieben bist. Du musst<br />
viele praktische Infos rund um dein Stu- sie auf vielen Formularen eintragen, des-<br />
Dekan<br />
dium, viele Kontakte zu anderen Erstsemehalb solltest du sie dir unbedingt merken.<br />
Chef einer Fakultät, den die Professoren stern und zur Orientierung oft eine Ins- Vergesslichen hilft ein Blick auf den Stu-<br />
aus ihrer Mitte wählen. Der Dekan vertritt<br />
die Interessen der Fakultät und führt die<br />
titutsführung.dentenausweis.
September 2009<br />
Mensa<br />
Kantine für Studierende. Auch wenn immer<br />
wieder über die Mensa geschimpft<br />
wird, hat sie doch entscheidende Vorteile.<br />
Man muss nicht einkaufen, nicht kochen<br />
und nicht abwaschen und bekommt für<br />
wenig Geld eine gute Mahlzeit. Infos zu<br />
den aktuellen Speiseplänen der Mensa<br />
unter www.studentenwerk.uni-erlangen.<br />
de/verpflegung/de/speiseplaene.shtml<br />
Modul<br />
Einheit aus Lehrveranstaltungen zu einem<br />
bestimmten Fachgebiet. Am Ende steht<br />
meistens eine Prüfung.<br />
Numerus clausus (NC)<br />
Zulassungsbeschränkung für Studiengänge,<br />
die sich besonders großer Nachfrage<br />
erfreuen und nur eine begrenzte Studienplatzkapazität<br />
haben. Die Studienplätze in<br />
NC-Fächern werden entweder<br />
von der Uni oder<br />
bundesweit über die ZVS<br />
vergeben. Ob dein Abi für<br />
eine Zulassung in einem<br />
NC-Studiengang reicht,<br />
kannst du unter www.unierlangen.de/studium/zulassung/nc-bewerbung<br />
nachlesen.<br />
N.N.<br />
Nomen nominandum, lateinisch<br />
für „ein zu nennender<br />
Name“. Diese Abkürzung<br />
findest du immer wieder im<br />
Vorlesungsverzeichnis,<br />
wenn der Dozent für diese<br />
Veranstaltung noch nicht<br />
feststeht.<br />
Prüfungen<br />
Nach bestandenem Abi ist<br />
es mit dem Prüfungsstress<br />
noch lange nicht vorbei.<br />
Auch im Studium musst du<br />
dich einigen Prüfungen<br />
stellen. Welche das sind<br />
und zu welchem Zeitpunkt<br />
in deinem Studium du sie<br />
abgelegt haben musst, steht in der<br />
Prüfungsordnung deines Fachs.<br />
www.uni-erlangen.de/universitaet/<br />
organisation/recht/studiensatzungen<br />
Rektor<br />
Steht an der Spitze der Hochschule. Sein<br />
Amtssitz ist an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
im Erlanger Schloss. Traditionelle Anrede:<br />
Magnifizenz.<br />
Seminar<br />
Lehrveranstaltung. In Pro-, Haupt- oder<br />
Oberseminaren werden in vielen Studiengängen<br />
Leistungsnachweise durch Referate<br />
und Hausarbeiten erworben.<br />
Semesterwochenstunden (SWS)<br />
Unterrichtsstunden, die pro Woche in einem<br />
Semester besucht werden müssen.<br />
erklärt<br />
11<br />
Die genaue Zahl steht in der Studienordnung.<br />
Eine Semesterwochenstunde dauert<br />
in der Regel 45 Minuten, die meisten<br />
Veranstaltungen haben einen Umfang von<br />
zwei SWS.<br />
Studienfachberater<br />
Hilft bei allen fachspezifischen Fragen des<br />
Studiums, da selbst dem Lehrkörper des<br />
betreffenden Instituts angehörig. Namen,<br />
Adressen, Sprechzeiten und Telefonnummern<br />
gibt es hier: www.uni-erlangen.de/<br />
studium/service-beratung/StudFB.pdf<br />
Tutorium<br />
Tutorien ergänzen meist die Einführungsveranstaltungen<br />
und geben den Erstsemestern<br />
die Möglichkeit, Fragen zu stellen,<br />
für die im Kurs selbst keine Zeit mehr<br />
war. Werden meist von Studenten geleitet.<br />
Vorlesung<br />
Lehrveranstaltung. Die Professoren<br />
tragen aus ihrem<br />
Skript vor. Die Studierenden<br />
hören zu und schreiben mit<br />
(idealerweise).<br />
Vorlesungsverzeichnis<br />
Register aller Lehrveranstaltungen<br />
der <strong>Universität</strong>. Du<br />
findest es im Internet unter<br />
www.vorlesungsverzeichnis.uni-erlangen.de.<br />
Dort gibt<br />
es auch ein komplettes Mitarbeiter-,<br />
Einrichtungs- und<br />
Raumverzeichnis der <strong>Universität</strong>.<br />
ZVS<br />
Zentralstelle für die Vergabe<br />
von Studienplätzen für Erstsemester.<br />
Dort bewirbst du<br />
dich, wenn du Medizin,<br />
Pharmazie oder Zahnmedizin<br />
studieren willst.<br />
www.zvs.de
12 erklärt<br />
September 2009<br />
Gut, besser, <strong>Erlangen</strong><br />
Medizinstudenten aus Mittelfranken haben bundesweit die Nase vorn<br />
Förderung und Forderungen. <strong>Das</strong><br />
erwartet diejenigen, die sich für ein Medizinstudium<br />
an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> entscheiden. Für Medizinstudentin<br />
Melanie sind dies ideale Rahmenbedingungen<br />
für eine erfolgreiche akademische<br />
Ausbildung. „Bereits zu Beginn<br />
des Studiums machten die Professoren<br />
deutlich, dass sie sehr hohe Erwartungen<br />
an uns haben“, sagt die 28-Jährige. Die<br />
hohen Anforderungen seien jedoch eine<br />
gute Vorbereitung, zum Beispiel auf die<br />
verschiedenen Klausuren und das Physikum.<br />
Dieses besteht aus einem mündlichen<br />
und einem schriftlichen Teil. „Weil<br />
wir die Studenten immer zum Lernen<br />
anhalten, empfinden viele die Prüfungen<br />
als leicht“, berichtet Medizinprofessor<br />
Winfried Neuhuber.<br />
Im Physikum, das in der Regel nach<br />
dem vierten Semester abgelegt wird,<br />
sichern sich die Erlanger Studenten im<br />
Vergleich mit mehreren <strong>Universität</strong>en regelmäßig<br />
einen Platz auf dem Siegertreppchen.<br />
Von über 30 Fakultäten belegte<br />
die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> im<br />
letzten Jahr den dritten Platz. Auch beim<br />
deutschlandweit einheitlichen Physikum<br />
gehören die Erlanger Studierenden zu den<br />
Besten. „Gerade in den Fächern medizini-<br />
sche Psychologie, Biochemie und Physik<br />
schneiden unsere Studenten im Physikum<br />
bundesweit konstant hervorragend ab“,<br />
sagt Neuhuber.<br />
Bei der Gestaltung des Unterrichts<br />
setzen Neuhuber und sein Kollege Prof.<br />
Hans Drexler auch auf traditionelle Unterrichtsformen<br />
wie den Frontalunterricht.<br />
Für die erfahrenen Mediziner sei dies eine<br />
effektive Methode, gerade Erstsemestern<br />
den L<strong>ernst</strong>off systematisch zu vermitteln.<br />
Kleine Hörsäle begünstigen die Kommunikation<br />
zwischen Dozent und Studenten.<br />
„Gerade Studenten, die Probleme mit dem<br />
selbstständigen Erwerb von Grundkenntnissen<br />
haben, wird durch den Frontalunterricht<br />
geholfen“, erklärt Neuhuber. In<br />
Seminaren und Praktika mit einer geringeren<br />
Teilnehmerzahl wird der Stoff dann<br />
vertieft.<br />
So sicher wie die Forderungen ist<br />
den Studenten aber auch die Förderung.<br />
Prof. Hans Drexler genießt unter den<br />
Medizinstudenten einen besonders guten<br />
Ruf. Er habe immer ein offenes Ohr für die<br />
Probleme der Studenten und setze sich für<br />
sie ein, erzählt Melanie.<br />
Auch beim letzten Ärztlichen Staatsexamen<br />
machen die Studenten der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> eine gute<br />
Wer später mal als Arzt arbeiten möchte, ist beim<br />
Studium an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> gut<br />
aufgehoben. Denn seit Jahren gehört die Ausbildung<br />
von Medizinern hier zu den besten in Deutschland.<br />
Figur und kamen auf den fünften Platz.<br />
Bestehen Möglichkeiten im nächsten Jahr<br />
die Spitzenposition zu übernehmen? „Wer<br />
Platz drei oder fünf erreicht, ist spitze“,<br />
erklärt Drexler. Unter den ersten Rängen<br />
gebe es kaum mehr Unterschiede. <strong>Das</strong><br />
seien nur noch Stellen hinter dem Komma.<br />
Viele Dozenten der Medizinischen<br />
Fakultät verfolgen regelmäßig die Ergebnisse<br />
der Prüfungen. „<strong>Das</strong> ist schon sportlicher<br />
Ehrgeiz, den die Hochschullehrer<br />
haben. Selbstverständlich freuen wir uns<br />
darüber, dass unsere Studenten gut sind“,<br />
erklärt Prof. Drexler.<br />
| cf
Jetzt wird Ihr<br />
Praktikum zum echten<br />
Einstieg in die PRAXIS<br />
und Studium können Sie<br />
perfekt verbinden – in<br />
einem Unternehmen, das<br />
Talente wachsen lässt.<br />
Als Student der Wirtschaftswissenschaften<br />
oder der Informatik steigen Sie bei DATEV<br />
Schritt für Schritt ein in die berufl iche<br />
Praxis. Nach einem erfolgreichen Praktikum<br />
erwarten Sie studienbegleitende Aufgaben<br />
in Service und Vertrieb, im Marketing oder<br />
in der Software-Entwicklung. Und auch<br />
Ihre Abschlussarbeit können Sie bei uns<br />
machen. Informieren Sie sich im Internet<br />
über Praktika und studienbegleitende Jobs<br />
in einem Unternehmen mit Zukunft.<br />
www.datev.de/karriere<br />
Zukunft gestalten.Gemeinsam.
Fotos: RRZE; Andreas Brunner<br />
14 erklärt<br />
September 2009<br />
Du hast die letzte Vorlesung<br />
verpasst oder kannst deine Mitschrift<br />
nicht mehr lesen? Kein Problem! An der<br />
Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> gibt es eine ganze<br />
Reihe von Online-Diensten und Internetportalen,<br />
die dir helfen, dein Studium zu<br />
meistern. Du kannst dort Vorlesungen<br />
hören, die wichtigsten Inhalte<br />
des letzten Seminars noch einmal<br />
nachlesen, dich mit Freunden<br />
austauschen und vieles mehr.<br />
Im Seminar zuhause<br />
Über StudOn kannst du bequem von zuhause lernen,<br />
den Stoff von Vorlesungen und Seminaren wiederholen<br />
und dich auf Prüfungen vorbereiten. Unter www.<br />
studon.uni-erlangen.de findest du Skripten, Zeitpläne,<br />
Material für Übungen, Klausuren, Aufzeichnungen<br />
kompletter Vorlesungen und vieles mehr. In Foren und<br />
Chats hast du die Möglichkeit, dich mit anderen Studierenden<br />
und Dozenten auszutauschen.<br />
Der erste Schritt<br />
Um die vielfältigen Internetangebote der <strong>Universität</strong> nutzen zu können,<br />
musst du zuerst deinen Account freischalten. Dazu findest du<br />
auf deiner Immatrikulationsbescheinigung eine Aktivierungskennung<br />
und ein Aktivierungspasswort. Damit loggst du dich unter<br />
www.idm.uni-erlangen.de ein. Dort erhältst du deine endgültige<br />
Benutzerkennung, mit der du alle anderen Webdienste der <strong>Universität</strong><br />
nutzen kannst. Die Webadresse der Seite solltest du dennoch<br />
nicht gleich vergessen. Hier kannst du künftig dein Passwort ändern<br />
oder zurücksetzen.<br />
w.w.w.wo.wie.warum.<br />
Dein Prof im mp3-Format<br />
Du hast die letzte Vorlesung verpasst oder<br />
kannst deine Mitschrift nicht mehr lesen? Kein<br />
Problem! Im Apple iTunes-Store findest du<br />
unter „iTunes U“ ausgewählte Mitschnitte von<br />
Vorlesungen und Vorträgen der Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> als Audio- oder Video-Files und vieles<br />
mehr. Kostenlos versteht sich! Die kannst<br />
du herunterladen und dann ganz einfach am<br />
heimischen PC oder unterwegs auf deinem<br />
MP3-Player anschauen oder anhören. Einzige<br />
Voraussetzung: Du musst das Programm<br />
iTunes auf deinem Rechner installieren.
September 2009<br />
ich@uni-erlangen.de<br />
Ganz wichtig ist es, dass du unter www.studmail.uni-erlangen.de<br />
deine Uni-Mail-Adresse<br />
aktivierst. Über diese Adresse schicken dir unter<br />
anderem Studentenkanzlei und Prüfungsamt<br />
wichtige Informationen, zum Beispiel über Rückmeldefristen<br />
oder gesetzliche Änderungen rund<br />
um die Studienbeiträge. (Du kannst die Nachrichten<br />
selbstverständlich auch an andere Mail-<br />
Adressen weiterleiten.) Außerdem hast du eine<br />
schicke Absender-Adresse für Bewerbungen zu<br />
Praktika usw.<br />
Die Campus-Community<br />
Richte dein eigenes Profil unter<br />
www.portal.uni-erlangen.de ein,<br />
tausche mit Studienkollegen Bilder,<br />
Filme, Skripte und Vorlesungsmaterialien<br />
und diskutiere<br />
in Foren die aktuellen Themen<br />
der Uni. Wenn dir das nicht<br />
genügt, kannst du dich in Gruppen<br />
und Communities mit anderen<br />
Usern vernetzen. Auf deiner<br />
persönlichen Startseite kannst<br />
du deine Lieblingsfeeds, -videos<br />
und -bilder einbinden.<br />
erklärt<br />
Verwalte dich selbst<br />
<strong>Das</strong> Portal „mein campus“ spart dir im Laufe deines Studiums viele<br />
Gänge zur Studentenkanzlei und zum Prüfungsamt. Über www.campus.uni-erlangen.de<br />
verwaltest du deine persönlichen Daten,<br />
änderst zum Beispiel nach einem Umzug deine Adresse oder kannst<br />
deinen Stundentenausweis und Studienbescheinigungen ausdrucken.<br />
Außerdem ist das Portal das virtuelle Prüfungsamt der Uni.<br />
Dort meldest du dich zu Prüfungen an (und im Notfall auch wieder<br />
ab) und erhältst einen Überblick über deine Noten.<br />
Im www ist die Uni nur einen Klick weit entfernt<br />
Immer bestens informiert<br />
Aktuelles aus Lehre und Forschung<br />
und auch einen Bereich mit Nachrichten<br />
für Studierende findest du auf der<br />
Homepage der Uni. Dort gibt es Infos<br />
über Kurse und Vorträge, die nicht zum<br />
regulären Vorlesungsprogramm gehören,<br />
Angebote des Hochschulsports,<br />
Infos über Studienprogramme und Stipendien<br />
aber auch aktuelle Ankündigungen<br />
von Prüfungsamt und Studentenkanzlei<br />
und vieles mehr. Alle Nachrichten<br />
kannst du als RSS-Feed abonnieren.<br />
Am besten du schaust einfach<br />
mal rein, unter www.uni-erlangen.de<br />
Alles nach (Stunden)Plan<br />
Unter www.vorlesungsverzeichnis.<br />
uni-erlangen.de findest du sämtliche<br />
Lehrveranstaltungen, die in<br />
einem Semester an der <strong>Universität</strong><br />
angeboten werden und kannst dir<br />
bequem deinen Stundenplan zusammenbauen.<br />
Dort gibt es auch<br />
ein komplettes Telefon- und Mail-<br />
Verzeichnis aller Mitarbeiter der <strong>Universität</strong>.<br />
15
16 erklärt<br />
September 2009<br />
Auf diplomatischer Mission<br />
Erlanger Studierende nehmen an einer UN-Konferenz teil<br />
New York – die Stadt, die niemals<br />
schläft – war das Reiseziel von 20 Studierenden<br />
der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />
Sie kamen jedoch nicht als Touristen in<br />
die Metropole an der amerikanischen<br />
Ostküste, sondern als Teilnehmer des<br />
größten Planspiels der Welt, den<br />
„National Model United Nations“.<br />
Nur fünf Meter saßen die Erlanger<br />
Studenten bei der Eröffnungsveranstaltung<br />
von Kiyotaka Akasaka, dem UN-Untergeneralsekretär<br />
für Presse und Kommunikation,<br />
und Sir John Holmes, dem UN-Untergeneralsekretär<br />
für humanitäre Angelegenheiten,<br />
entfernt. Vier Stunden hatten sie gewartet,<br />
um einen Platz in der ersten Reihe der<br />
Generalversammlung der Vereinten Nationen<br />
zu ergattern – und sich ein ganzes<br />
Semester lang auf die fünftägige Konferenz<br />
vorbereitet, an der jedes Jahr mehr als<br />
4.000 Studierende von über 300 verschiedenen<br />
<strong>Universität</strong>en und Hochschulen weltweit<br />
teilnehmen. Schon zum zweiten Mal<br />
war ein Team der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> dabei.<br />
Jede Delegation repräsentiert einen<br />
Mitgliedsstaat in verschiedenen Sonderor-<br />
ganisationen und Ausschüssen der Vereinten<br />
Nationen. Die Erlanger Studierenden<br />
vertraten die Libanesische Republik – in<br />
Ausschüssen der Generalversammlung,<br />
der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />
oder der Arabischen Liga. Überall<br />
waren die Delegierten dabei, auf Englisch<br />
für die nationalen Interessen des Libanon<br />
zu kämpfen und in Resolutionen niederzuschreiben.<br />
Von morgens bis abends wurden in<br />
den Konferenzräumen des Marriott Marquis,<br />
dem Tagungsort direkt am Times<br />
Square, Verhandlungen geführt, Kompromisse<br />
ausgelotet und Reden gehalten. Da<br />
bei einem Ansturm von knapp 4.000 Studierenden<br />
die 15 Aufzüge des Hotels<br />
schnell schlapp machten, musste der ein<br />
oder andere der Teilnehmer schnell mal 20<br />
Stockwerke im Treppenhaus zurücklegen,<br />
um rechtzeitig zum Tagungsbeginn in seinem<br />
Komitee zu sein.<br />
Besonders am Abstimmungstag war<br />
große Diplomatie gefragt, um ausreichende<br />
Mehrheiten für die eigene Resolution zu<br />
bekommen. Zwei Erlanger Komitees waren<br />
dabei so erfolgreich, dass sie für ihre Arbeit<br />
ausgezeichnet wurden. Die gesamte Delegation<br />
der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> bekam<br />
den Preis für „Outstanding Position<br />
Papers“, für die Positionspapiere, die einen<br />
Monat vor der Simulation eingereicht werden<br />
mussten – und gehörte damit zu den<br />
besten 30 Unis beim Wettbewerb.<br />
Nach der intensiven Vorbereitung und<br />
fünf anstrengenden Konferenztagen sind<br />
sich die Delegierten einig: Die Teilnahme an<br />
dem weltweit größten Planspiel hat sich definitiv<br />
gelohnt. <strong>Das</strong> Team ist mit viel Wissen<br />
über die Vereinten Nationen und Verhandlungsgeschick<br />
wieder nach Hause geflogen<br />
– und kann aus eigener Erfahrung Frank<br />
Sinatra beipflichten: Geschlafen haben sie in<br />
New York wirklich nicht viel. | uz<br />
Fotos: privat<br />
Stolz präsentieren die Erlanger Studierenden ihre Preise,<br />
die sie beim weltgrößten Planspiel gewonnen haben.<br />
Informationen<br />
���������������
September 2009<br />
<strong>ernst</strong>: Weshalb sollte man Buchwissenschaft<br />
studieren und nicht, sagen wir,<br />
irgendetwas mit Internet?<br />
Markus: Weil es viele Menschen wie mich<br />
gibt, die richtig gerne lesen! Ich denke<br />
nicht, dass das Internet das Buch irgendwann<br />
ersetzen wird, sondern dass die beiden<br />
auch in Zukunft nebeneinander existieren.<br />
<strong>Das</strong> Internet baut ja auf den Fähigkeiten<br />
auf, die man über das Buch lernt.<br />
<strong>ernst</strong>: Was genau ist eigentlich Buchwissenschaft?<br />
Markus: Im Mittelpunkt des Studiums<br />
steht natürlich das Buch. Im Studium lernen<br />
wir viel über seine Geschichte, Buchherstellung<br />
und Vertrieb und über andere<br />
Medien – zum Beispiel das Internet. <strong>Das</strong><br />
Bachelor-Studium dauert drei Jahre und<br />
besteht nicht nur aus Theorie, sondern ist<br />
auch praktisch orientiert. Im ersten Jahr<br />
erhält man einen allgemeinen Einblick in<br />
Die Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> bietet<br />
einen Studiengang rund ums Buch<br />
das Fach. Da sind besonders Themen wie<br />
Buchmarkt, Lesen und Leser und Schriftgestaltung<br />
wichtig. Dazu kommen elektronisches<br />
Publizieren und Buchhandelsgeschichte,<br />
außerdem Seminare über Layout<br />
und auch Betriebswirtschaftslehre.<br />
Zusätzlich sollte man Praktika bei Verlagen,<br />
Buchhandlungen oder Zeitungen<br />
machen. <strong>Das</strong> Tolle am Studium in <strong>Erlangen</strong><br />
ist, dass man Buchwissenschaft in<br />
Kombination mit einem anderen Fach studiert.<br />
Ich habe mich zum Beispiel für<br />
Kunstgeschichte entschieden. Es sind<br />
aber auch viele andere Fächer möglich,<br />
wie Germanistik, Geschichte oder Ökonomie.<br />
<strong>ernst</strong>: Bist du neben der Uni in Forschungsprojekte<br />
oder ähnliches eingebunden?<br />
Markus: Ich arbeite bei der Forschung<br />
rund um den Melusine-Roman mit. Dabei<br />
kann ich meine Begeisterung für alte<br />
erklärt<br />
Gutenberg<br />
meets Cash Flow<br />
<strong>Das</strong> Buch ist tot. <strong>Das</strong> Internet DAS neue Medium. Oder doch nicht?<br />
An der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> erfreut sich das Studium rund ums Buch<br />
größter Beliebtheit. Markus Stoll studiert Buchwissenschaft im<br />
2. Semester. hat mit ihm gesprochen.<br />
17<br />
Bücher und ihre Überlieferung ausleben,<br />
die ich entdeckt habe, als ich ein Buch aus<br />
dem Jahr 1602 in den Händen gehalten<br />
habe. In der Buchwissenschaft gibt es<br />
mehrere Forschungsprojekte, an denen<br />
sich immer wieder auch Studenten beteiligen<br />
können. Seit ein paar Monaten gibt<br />
es außerdem die Marginalglosse. <strong>Das</strong> ist<br />
ein Blog auf der Webseite des Börsenblatts,<br />
dem Fachmagazin der Buchwirtschaft,<br />
das wir BuWis betreuen.<br />
<strong>ernst</strong>: Und nach dem Studium?<br />
Markus: Viele Absolventen arbeiten in<br />
Verlagen, weil man bei uns sehr gut für die<br />
Arbeit im Lektorat, Marketing und Vertrieb<br />
ausgebildet wird. Einige sind bei Zeitungen<br />
und Zeitschriften oder in Buchhandlungen<br />
tätig, andere in der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Ich würde gerne in einem wissenschaftlichen<br />
Verlag als Lektor arbeiten,<br />
wobei mich besonders das Thema<br />
Geschichte interessiert.
18 erklärt<br />
September 2009<br />
Auf zum Studium! <strong>Das</strong> heißt für<br />
die meisten Neu-Studenten auch<br />
Abschied vom Hotel Mama. Bei den<br />
Wenigsten reicht es gleich für eine<br />
Villa mit Flussblick oder ein Loft im<br />
angesagtesten Stadtviertel,<br />
aber eine Wohngemeinschaft,<br />
ein Zimmerchen zur Untermiete<br />
oder ein Platz im Studentenwohnheim<br />
sind für den Anfang<br />
auch nicht schlecht...<br />
Eigener Herd<br />
ist Goldes wert<br />
Vor dem Studium kommt die<br />
Zimmersuche. Ein Wegweiser<br />
Ideal für Studienanfänger ist das<br />
Studentenwohnheim. <strong>Das</strong> meint jedenfalls<br />
Antje, die Theater- und Medienwissenschaft<br />
an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> studiert.<br />
„Die Mieten sind deutlich günstiger<br />
als auf dem freien Wohnungsmarkt, außerdem<br />
findet man dort schnell Anschluss“,<br />
sagt sie. Antje bewohnt ein 18 Quadratmeter<br />
großes Zimmer im Wohnheim in der Erlanger<br />
Hartmannstraße. „Als ich am Anfang<br />
meines Studiums eingezogen bin, standen<br />
plötzlich meine Nachbarn mit einer Sektflasche<br />
vor meiner Tür, haben mich begrüßt<br />
und gleich zur Wohnheimparty eingeladen“,<br />
erzählt sie. Was will man als Neuankömmling<br />
mehr? Auf Antjes Etage wohnen<br />
noch zehn andere Studenten, da waren<br />
schnell Kontakte geknüpft. Und Gelegenheiten,<br />
die vielen anderen Nachbarn im<br />
Haus kennenzulernen, gab es im Wohn-<br />
heim reichlich, zum Beispiel bei unzähligen<br />
Veranstaltungen, vom Kneipenabend in der<br />
wohnheimeigenen Bar, über Kickerturniere,<br />
bis hin zum Weißwurstfrühstück und<br />
einem Sommerfest. „Ich finde es schön,<br />
hier zu wohnen, weil man nie wirklich alleine<br />
ist, aber seine Ruhe hat, wenn man sie<br />
will“, betont Antje.<br />
Nicht nur die Nähe zur Technischen<br />
und zur Naturwissenschaftlichen Fakultät<br />
im Süden der Stadt, sondern zum Freibad<br />
und dem Sportzentrum der Uni machen<br />
Antjes Wohnheim sehr attraktiv. „Wenn ich<br />
aus meinem Fenster schaue, kann ich den<br />
Beachvolleyballern beim Spielen zuschauen“,<br />
erzählt Antje. Wer etwas mehr Party<br />
haben möchte, schaut sich das Kulthaus<br />
Alexandrinum an, eines der wohl lebendigsten<br />
Wohnheime in <strong>Erlangen</strong>. Es liegt<br />
sehr zentral, und der Weg zur Philosophi-
September 2009<br />
schen Fakultät ist auch nicht weit. Wie in<br />
den meisten anderen Wohnheimen gibt es<br />
dort eine Kellerbar, die liebevoll „Bansibar“<br />
genannt wird. Ein perfekter Wohnsitz für<br />
Studenten am <strong>Nürnberg</strong>er Fachbereich<br />
Wirtschaftswissenschaften ist das Studentenwohnheim<br />
Weinstadel/Wasserturm. <strong>Das</strong><br />
Fachwerkhaus mit Turm und Brückensteg<br />
liegt direkt am Fluss in der Altstadt.<br />
<strong>Das</strong> Studentenwerk <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
ist sicherlich die wichtigste Anlaufstelle<br />
für Wohnungssuchende. Es verwaltet<br />
20 eigene Wohnheime mit über 3.500 Plätzen.<br />
<strong>Das</strong> Angebot reicht vom mittelalterlichen<br />
Fachwerkbau in der Altstadt über<br />
das klassische Studentenwohnheim mit<br />
Schnellkontaktgarantie bis zur modernen<br />
Wohnanlage. Darunter sind kleine Häuser<br />
mit rund 30 Plätzen, aber auch ganze Studentendörfer<br />
für rund 650 Personen.<br />
Außerdem gibt das Studentenwerk<br />
das Heft „Wegweiser für Studierende“ heraus,<br />
in dem unter anderem Adressen von<br />
Wohnheimen anderer Träger stehen, die<br />
alle Zimmer an den wissenschaftlichen<br />
Nachwuchs vermieten. Klingt doch schon<br />
mal nicht schlecht, aber Vorsicht, ein Platz<br />
auf der Warteliste garantiert leider noch<br />
kein Dach über dem Kopf, vor allem nicht<br />
zu Beginn der Semester. Die Lage entspannt<br />
sich meist erst wieder nach den<br />
Examensprüfungen.<br />
Wer also keinen der begehrten<br />
Wohnheimplätze ergattert oder lieber in<br />
einem weniger turbulenten Umfeld wohnt,<br />
schaut am besten bei der Privatzimmervermittlung<br />
des Studentenwerks vorbei. Die<br />
vermittelt Zimmer und Wohnungen und hat<br />
ihr Büro im Mensagebäude am Erlanger<br />
Langemarckplatz bzw. in <strong>Nürnberg</strong> am<br />
Andrej-Sacharow-Platz. Wichtig: Du musst<br />
persönlich vorbeikommen, telefonisch werden<br />
hier keine Zimmer vermittelt! Falls<br />
auch da nichts für dich dabei ist, bloß nicht<br />
entmutigen lassen! Auch das Internet hat<br />
noch einiges zu bieten, zum Beispiel unter<br />
www.nordbayern.de oder www.wg-gesucht.de.<br />
Außerdem gibt es die Mitwohnzentrale<br />
und unzählige Anschläge an den<br />
schwarzen Brettern in den Mensen, an der<br />
Uni oder in Wohnheimen, über die schon<br />
einige erfolgreiche WGs gegründet wurden.<br />
Wirf vielleicht auch mal einen Blick in<br />
die örtliche Tagespresse, vor allem mittwochs<br />
und samstags findest du dort<br />
aktuelle Wohnungsanzeigen. Falls alles<br />
nichts hilft, und du immer noch auf der<br />
Suche bist, gibt es natürlich für den Anfang<br />
noch die gute alte Jugendherberge.<br />
| syl<br />
Wenn der (kleine)<br />
Hunger kommt<br />
Preiswert und vor allem ohne das lästige<br />
Spülen hinterher kannst du dich in<br />
den acht Mensen und zehn Cafeterien<br />
des Studentenwerks in <strong>Erlangen</strong>,<br />
<strong>Nürnberg</strong>, Eichstätt, Ingolstadt und<br />
Ansbach verpflegen. Mittags stehen in<br />
den Mensen in der Regel drei Menüs<br />
auf dem Speiseplan, darunter auch<br />
eine vegetarische Mahlzeit. Für die<br />
Figurbewussten gibt es ein Salatbuffet.<br />
Bezahlt wird mit der aufladbaren MensaCard.<br />
Die besten Treffpunkte sind die<br />
Innenstadtmensen am Erlanger Langemarckplatz<br />
und auf der Insel Schütt in<br />
<strong>Nürnberg</strong>. Hier kann Student sich sein<br />
Wunschmenü selbst zusammenstellen.<br />
Für den Hunger zwischendurch<br />
gibt es den ganzen Tag lang Sandwichs,<br />
Kuchen, Süßigkeiten und natürlich<br />
Getränke aller Art. Übrigens: Renner<br />
im Speiseplan sind dem Fitnessboom<br />
zum Trotz Pommes Frites und<br />
Currywurst.<br />
Money, Money, Money ...<br />
Auch wenn die Euros langsam knapp<br />
werden, ist das Studentenwerk ein verlässlicher<br />
Partner. Es berät dich zu allen<br />
Fragen rund ums BAföG, der staatlichen<br />
Ausbildungsförderung auf Teildarlehensbasis,<br />
und nimmt die Förderanträge<br />
entgegen. Amt für Ausbildungsförderung<br />
beim Studentenwerk<br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>, Hofmannstraße 27,<br />
91052 <strong>Erlangen</strong>, Tel. 09131/8917-0 und<br />
Andreij-Sacharow-Platz 1, 90403 <strong>Nürnberg</strong>,<br />
Tel. 0911/58857-0<br />
Help!<br />
Bei juristischen Streitigkeiten, zum Beispiel<br />
mit dem Vermieter, dem Prüfungsamt<br />
oder dem Arbeitgeber, hilft dir die<br />
Rechtsberatung des Studentenwerks<br />
kostenlos weiter. An die Psychologische<br />
Beratungsstelle kannst du dich bei<br />
Prüfungsangst, Konflikten mit dem<br />
Informationen<br />
erklärt<br />
www.studentenwerk.unierlangen.de/wohnen/de<br />
19<br />
Partner bzw. der Partnerin, Kontaktschwierigkeiten<br />
oder anderen persönlichen Problemen<br />
wenden.<br />
Auf und davon!<br />
Raus aus dem tristen Studentenalltag und<br />
das für nur wenig Geld? Diesen Service<br />
bietet der Reisedienst des Studentenwerkes,<br />
der im Studentenhaus am Erlanger<br />
Langemarckplatz beheimatet ist. Dort werden<br />
Studien- und andere Reisen verschiedener<br />
Veranstalter vermittelt, die Studenten<br />
besondere Vergünstigungen einräumen.<br />
Du kannst dort auch verbilligte Flugreisen<br />
in alle Welt buchen.<br />
Und sonst?<br />
Neben all dem hier Vorgestellten bietet das<br />
Studentenwerk noch viel mehr: Kulturinteressierten<br />
stellt das Studentenwerk<br />
Proben- und Ausstellungsräume zur Verfügung<br />
und bietet organisatorische Hilfe bei<br />
studentischen Kulturevents. Zusammen<br />
mit verschiedenen Elternvereinen kümmert<br />
sich das Studentenwerk auch um Betreuungsplätze<br />
für Kinder von Studierenden.<br />
Informationen<br />
www.studentenwerk.<br />
uni-erlangen.de/
20 erklärt<br />
September 2009<br />
Bücher, Bücher, Bücher so weit das<br />
Auge reicht. Dicht gedrängt stehen sie in<br />
den endlos scheinenden Regalreihen der<br />
<strong>Universität</strong>sbibliothek (UB) <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />
Hier sind Orientierung und Hilfe gefragt.<br />
Deshalb solltest du als allererstes<br />
an einer „Einführung in die Bibliotheksbenutzung“<br />
teilnehmen – entweder in der<br />
Hauptbibliothek in der Erlanger Schuhstraße,<br />
der technisch-naturwissenschaftlichen<br />
Zweigbibliothek im Südgelände<br />
oder der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen<br />
bzw. der erziehungswissenschaftlichen<br />
Zweigbibliothek in <strong>Nürnberg</strong>.<br />
In rund einer Stunde wirst du in die<br />
Geheimnisse der riesigen UB mit über<br />
fünf Millionen Büchern eingeweiht und<br />
erhältst Infos über Buchrecherche und<br />
Ausleihbedingungen. Willst du keine Zeit in<br />
einen Bibliotheksbesuch investieren, kannst<br />
du dich im Netz unter www.studon.unierlangen.de<br />
unter dem Punkt „Bibliothek“<br />
schlau machen.<br />
Der nächste Schritt ins Bücherglück<br />
ist der Benutzerausweis. Den gibt es in der<br />
Hauptbibliothek und den drei Zweigbibliotheken.<br />
Viele Bücher, die du als Erstsemester<br />
brauchst, findest du in der jeweiligen<br />
Lehrbuchsammlung. Dort sind alle<br />
Bestände von Lehrbüchern und Grundlagenliteratur<br />
nach Fächern sortiert und oft<br />
in mehreren Exemplaren frei zugänglich.<br />
Du kannst sie direkt aus dem Regal nehmen<br />
und sofort ausleihen.<br />
Wenn du nach einem ganz bestimmten<br />
Titel suchst, dann versuche es mit<br />
Wie ein Garten ohne Wasser<br />
ist ein Student ohne passende<br />
Fachliteratur. Denn im Studium hat<br />
sie viel mehr Bedeutung als in der<br />
Schule. Wer das kostenlose Angebot<br />
der <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />
richtig zu nutzen weiß, hat<br />
bestimmt die Nase vorn.<br />
Kramen in einer Schatztruhe<br />
Fast unerschöpflich:<br />
Die <strong>Universität</strong>sbibliothek
September 2009<br />
einer Recherche im Online Public Access<br />
Catalogue (OPACPlus). Per Computer lassen<br />
sich alle Bücher, Zeitschriften, CD-<br />
Roms usw. aus dem Bestand der UB bequem<br />
auffinden. Auch von zuhause aus.<br />
Bücher, die in der Hauptbibliothek lagern,<br />
kannst du mit einem Klick bestellen,<br />
Benutzernummer und Kennwort eingeben<br />
und am nächsten Tag abholen. Einen Tag<br />
muss man warten, weil die Bücher erst<br />
aus den Magazinen zur Ausleihtheke<br />
gebracht werden müssen. In den Zweigbibliotheken<br />
sind die Buchbestände in der<br />
Regel frei zugänglich; d.h. du kannst dort<br />
alle Bücher direkt aus dem Regal holen<br />
und an der Ausleihtheke verbuchen lassen.<br />
Vier Wochen hast du dann Zeit, die<br />
neuen Zimmergenossen zu beschnuppern.<br />
Wem das noch nicht reicht, der kann<br />
die Ausleihfrist, wenn nötig, zweimal online<br />
verlängern. Sicherheitshalber wirst du<br />
mit einer Mail an die Abgabetermine erinnert.<br />
Nach drei Monaten musst du dich<br />
endgültig von dem Regalschmuck aus der<br />
UB verabschieden.<br />
Doch nicht alle Bücher der UB<br />
kannst du mit nach Hause nehmen und<br />
auf dem Sofa oder am Schreibtisch<br />
durcharbeiten. Denn prinzipiell gilt: Ausleihe<br />
nur in der Haupt-, den drei Zweigbibliotheken<br />
und einigen Teilbibliotheken.<br />
In anderen ist die Ausleihe – wenn über-<br />
haupt – nur über Nacht oder übers Wochenende<br />
möglich. In den meisten Bibliotheken<br />
kannst du allerdings von früh morgens bis<br />
spät nachts im Lesesaal arbeiten.<br />
Bücher, die du nicht im Bestand der<br />
UB findest, kannst du über die Fernleihe<br />
aus München, Würzburg oder auch mal<br />
Greifswald anfordern. Damit werden es<br />
noch ein paar Millionen Bücher mehr, die<br />
man über das Internet bestellen kann. Hinzu<br />
kommt eine Vielzahl von elektronischen<br />
Angeboten: Lehrbücher und Fachliteratur<br />
als E-Books, elektronische Zeitschriften,<br />
Datenbanken, usw.. Spätestens im Haupt-<br />
Viele der Bücher aus dem Bestand der <strong>Universität</strong>sbibliothek kannst du für vier Wochen ausleihen.<br />
Foto: Staatliches Bauamt <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
studium weißt du die vielfältigen Angebote<br />
der UB sehr zu schätzen und erkennst: Hier<br />
geht’s eine Nummer größer zu als in einer<br />
Stadtbibliothek.<br />
Äußerst zufrieden mit dem Angebot<br />
ist jedenfalls der allergrößte Teil der Studierenden,<br />
wie eine Fragebogenaktion<br />
jüngst gezeigt hat. „Denn“, so stellen die<br />
zwei Medizinstudentinnen Wanda und<br />
Astrid fest, „du kannst dir einfach nicht alle<br />
Bücher kaufen, die du im Studium brauchst.“<br />
Kein Problem jedoch für den, der die Informationsquelle<br />
UB anzuzapfen weiß.<br />
Informationen<br />
www.ub.uni-erlangen.de<br />
erklärt<br />
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��������<br />
21
22 erklärt<br />
September 2009<br />
Fit für die Welt<br />
Ganz gleich ob du „Allerweltssprachen“<br />
wie Englisch, Französisch<br />
und Spanisch oder doch lieber Arabisch,<br />
Koreanisch oder Ukrainisch<br />
lernen möchtest: Im Angebot des<br />
Sprachenzentrums der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> ist garantiert<br />
etwas für dich dabei.<br />
Ob als Teil eines Sprachenstudiums,<br />
als Vorbereitung für ein Auslandssemester,<br />
als zertifizierte Zusatzqualifikation<br />
oder „nur“ aus Interesse an der Sprache:<br />
In dem breiten Angebot des Sprachenzentrums<br />
mit ca. 450 Lehrveranstaltungen<br />
pro Semester in 20 verschiedenen Sprachen<br />
findet jeder den passenden Kurs.<br />
„Die Nachfrage nach Sprachkursen<br />
ist seit Einführung der neuen Studiengänge<br />
erheblich gestiegen“, sagt Professor<br />
Gerhard Koller, der das Sprachenzentrum<br />
leitet. Insgesamt nutzen mehr als 6.000<br />
Studierende in jedem Semester die Ange-<br />
bote des Sprachenzentrums. Mehr als die<br />
Hälfte davon sind „HaF“, also Hörer aller<br />
Fakultäten, die studienbegleitend oder im<br />
Rahmen der Schlüsselqualifikation in den<br />
Bachelor-Studiengängen an Sprachkursen<br />
teilnehmen. Viele Studenten wollen<br />
sich aber auch neben ihrem eigentlichen<br />
Studium einfach nur sprachlich weiterbilden,<br />
um damit später auf dem Arbeitsmarkt<br />
bessere Chancen zu haben.<br />
Vielsprachig auch im Job<br />
Fremdsprachenkenntnisse und Auslandsaufenthalte<br />
werden als Zusatzqualifikationen<br />
für den Job immer wichtiger. In einigen<br />
Sprachen wie Englisch, Spanisch<br />
oder Französisch bietet das Sprachenzentrum<br />
deshalb auch Fachsprachenkurse<br />
an, in denen zum Beispiel Juristen,<br />
Mediziner oder Ingenieure das sprachliche<br />
Handwerkszeug für ihren Beruf erlernen<br />
können.<br />
Als Nachweis für deine Sprachkenntnisse<br />
kannst du am Sprachenzentrum<br />
das sogenannte UNIcert © -Zertifikat<br />
erwerben, das es in vier Stufen vom<br />
Anfänger bis zum Fortgeschrittenen gibt.<br />
Im Sprachenzentrum kannst du Sprachen<br />
im Selbststudium büffeln und dabei auch<br />
Studierende anderer Kulturen kennenlernen.<br />
Sprachen lernen an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
UNIcert © garantiert eine qualitativ hochwertige<br />
Fremdsprachenausbildung und<br />
ist bundesweit anerkannt.<br />
Neben konventionellem Sprachunterricht<br />
kannst du am Sprachenzentrum<br />
auch im Selbststudium lernen: In <strong>Erlangen</strong><br />
und <strong>Nürnberg</strong> stehen Selbstlernzentren<br />
zur Verfügung, in denen du mit Hilfe von<br />
Buch und CD bzw. an Computern Hörverstehen,<br />
Aussprache und natürlich deinen<br />
Wortschatz trainieren kannst. Und für<br />
ganz Ehrgeizige gibt es in den Semesterferien<br />
ganztägige Intensivkurse, die den<br />
Stoff zweier Semester innerhalb weniger<br />
Wochen vermitteln.<br />
Ganz wichtig ist, dass du dich für<br />
die Kurse anmeldest und an einem Einstufungstest<br />
teilnimmst, falls du schon über<br />
Vorkenntnisse in der Sprache verfügst.<br />
Informationen<br />
www.sz.uni-erlangen.de<br />
Anmeldung unter<br />
www.sprachkurse.uni-erlangen.de
September 2009<br />
Jura studieren zwischen<br />
Bratwurst und Crêpe<br />
In nur zehn Semestern gleichzeitig<br />
zwei Abschlüsse erwerben – das ist das<br />
Konzept des Studienprogramms Deutsch-<br />
Französisches Recht am Fachbereich<br />
Rechtswissenschaft der Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong>. Die Teilnehmer erhalten so die<br />
Möglichkeit, zwei unterschiedliche Rechtstraditionen<br />
und Kulturen kennen zu lernen<br />
– und haben beste Aussichten auf dem<br />
Arbeitsmarkt.<br />
In das gemeinsame Studienprogramm<br />
der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> und der<br />
<strong>Universität</strong> Rennes 1 werden jedes Jahr 15<br />
bis 20 Studierende aufgenommen. Nach<br />
bestandenen Prüfungen halten die Absolventen<br />
neben dem deutschen juristischen<br />
Examen mit dem „master en droit“ zusätzlich<br />
einen vollwertigen französischen Hochschulabschluss<br />
in den Händen. Wer<br />
Deutsch-Französisches Recht studieren<br />
darf, entscheidet eine Auswahlkommission<br />
aus Erlanger und Rennaiser Juristen.<br />
„Zwar ist nicht zu leugnen, dass<br />
gegenüber einem normalen Jura-Studium<br />
ein Mehraufwand für das Doppeldiplom zu<br />
leisten ist. Allerdings müssen sich die Teilnehmer<br />
vor Augen halten, dass das Programm<br />
eine Eliteförderung ist“, sagt Professor<br />
Matthias Jestaedt, der das Programm<br />
in <strong>Erlangen</strong> koordiniert. „Den Absolventen<br />
steht neben dem deutschen auch der französische<br />
Arbeitsmarkt offen, und internationale<br />
Unternehmen sowie die europäischen<br />
Institutionen suchen Absolventen<br />
mit doppeltem Abschluss.“<br />
<strong>Das</strong> Studienprogramm ist von der<br />
Deutsch-Französischen Hochschule (DFH)<br />
anerkannt, deshalb werden die Studieren-<br />
den während der Auslandsphase mit monatlich<br />
270,– Euro unterstützt. Daneben<br />
haben Teilnehmer solcher Programme<br />
gute Chancen, in die Begabtenförderung<br />
verschiedener Stiftungen aufgenommen zu<br />
werden.<br />
Ausgangspunkt für das neue Programm<br />
ist die Städtepartnerschaft zwischen<br />
<strong>Erlangen</strong> und Rennes. Darauf bauen<br />
auch die engmaschigen Netzwerke<br />
zwischen den beiden Städten im Studierendenaustausch<br />
auf: Seit fast 20 Jahren<br />
erhalten Rennaiser Studenten über das<br />
Erasmus-Austauschprogramm an der Uni<br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> einen Einblick in das<br />
deutsche Rechtssystem.<br />
Raphaela Merk, wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am Erlanger Fachbereich<br />
Rechtswissenschaft, ist den umgekehrten<br />
Weg gegangen und hat in Rennes den<br />
Studienabschluss „Master I“ geschafft.<br />
Dazu musste sie eine Menge Stoff auswendig<br />
lernen, noch dazu auf Französisch.<br />
Geholfen hat ihr dabei die besondere<br />
Atmosphäre in der Partnerstadt: „Rennes<br />
ist einfach eine putzige Stadt mit wunderschönen<br />
Fachwerkhäusern, nicht weit<br />
entfernt von der rauen Küste. Und die Bretonen<br />
sind ein bisschen wie die Franken:<br />
etwas zurückhaltend und kühl, aber liebenswert.“<br />
In ganz Frankreich unterscheidet<br />
sich das Studiensystem von dem in<br />
Deutschland, meint Prof. Jestaedt: „An<br />
französischen Unis ist Frontalunterricht<br />
üblich. Die Studenten müssen alles mitschreiben<br />
und werden auch nur über diesen<br />
Stoff geprüft.“ In <strong>Erlangen</strong> basiere das<br />
erklärt<br />
23<br />
Wer Deutsch-Französisches<br />
Recht studiert, hat beste<br />
Berufsaussichten<br />
Gelernte dagegen stärker auf Selbststudium<br />
in Büchern.<br />
Weil deutsche und französische<br />
Studierende die ersten vier Semester an<br />
der Heimatuniversität verbringen, ist auch<br />
ein späterer Einstieg ins Programm möglich:<br />
„Man kann sich auch erst im<br />
Sommersemester bewerben, wichtig ist,<br />
dass es nach der Zwischenprüfung nach<br />
Rennes geht.“ Dort steht der Abschluss<br />
„Licence en droit“ an. Im achten Semester<br />
kehrt die deutsch-französische Truppe<br />
gemeinsam nach <strong>Erlangen</strong> zurück, um für<br />
die erste juristische Prüfung beziehungsweise<br />
den Master in Deutsch-Französischem<br />
Recht zu büffeln.<br />
„Schade, dass es das Doppeldiplom<br />
erst jetzt gibt“, findet Raphaela Merk, die<br />
ihr Studium bereits beendet hat: „Sonst<br />
hätte ich mich bestimmt auch dafür<br />
beworben.“ | ch<br />
Informationen<br />
www.dt-frz-recht-erlangen.de
24 erklärt<br />
September 2009<br />
Stipendien, Studienbeihilfen und BAföG<br />
Abitur geschafft und den gewünschten<br />
Studienplatz bekommen?<br />
Herzlichen Glückwunsch, dann kann<br />
es jetzt losgehen! Wenn da nicht<br />
die leidige Frage nach dem lieben<br />
Geld wäre. Denn damit das<br />
Studentenleben auch ein lustiges<br />
werden kann, sollte man sich<br />
rechtzeitig um die Finanzierung<br />
kümmern.<br />
Geld für den Geist<br />
Gerade wenn du nicht mehr bei den<br />
Eltern wohnst, wirst du schnell feststellen,<br />
dass Jobben allein nicht immer eine sinnvolle<br />
Alternative ist, um das Budget aufzubessern<br />
oder den Lebensunterhalt gar<br />
selbst zu bestreiten. Eine wichtige Anlaufstelle<br />
für Fragen rund um die Studienfinanzierung<br />
ist die Allgemeine Studienberatung<br />
der <strong>Universität</strong>. Hier bekommst du<br />
Informationen zum BAföG und Antworten<br />
auf die Frage, wie du dich um Stipendien<br />
und Studienbeihilfen bewerben kannst.<br />
Hinter der Abkürzung BAföG verbirgt<br />
sich das Bundesausbildungsförderungsgesetz.<br />
Danach können Studenten<br />
finanzielle Unterstützung auf Darlehensbasis<br />
während des Studiums beantragen.<br />
Ob und wie viel BAföG du bekommst,<br />
hängt wesentlich vom Einkommen deiner<br />
Eltern ab. Nachfragen lohnt sich aber auf<br />
jeden Fall! Wer sich erst mal seine Chancen<br />
ausrechnen will, bevor er sich in die<br />
aufwendige Prozedur des Anträge Ausfüllens<br />
stürzt, kann das ganz bequem auf der<br />
Internetseite www.das-neue-bafoeg.de<br />
mit dem BAföG-Rechner tun. <strong>Das</strong> Geld<br />
vom Staat gibt es dann monatlich und<br />
wird für die Regelstudienzeit bewilligt. Der<br />
Höchstsatz liegt derzeit bei 643 Euro pro<br />
Monat. Anträge auf BAföG kannst du im<br />
Internet als pdf-Dokument herunterladen<br />
oder direkt beim Amt für Ausbildungsförderung<br />
des Studentenwerks abholen.<br />
Seit 2006 bieten auch Banken und<br />
Sparkassen eine Möglichkeit der Bildungsfinanzierung<br />
an: Studenten können
September 2009<br />
Dein Beitrag zu<br />
besseren Studienbedingungen<br />
Seit dem Sommersemester 2007 zahlen die Studenten in<br />
Bayern Studienbeiträge. 500 Euro sind es an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong>. Mit dem Geld finanziert die <strong>Universität</strong> zum Beispiel zusätzliche<br />
Lehrkräfte, um mehr Seminare, Tutorien oder Übungen<br />
anbieten zu können, oder auch Studienberater, die dir bei<br />
Problemen im Studium zur Seite stehen. Die Beiträge<br />
werden außerdem dafür eingesetzt, die Gebühren für<br />
Sprachkurse zu senken oder die Öffnungszeiten der<br />
Bibliotheken zu verlängern – zum Teil bis Mitternacht und<br />
am Wochenende. <strong>Das</strong> Geld fließt aber auch in die bessere<br />
Ausstattung von Studentenlaboren, Computerräumen, in<br />
neue Bücher für die Bibliotheken und vieles mehr. Die <strong>Universität</strong><br />
achtet streng darauf, dass die Studienbeiträge verantwortungsvoll<br />
und im Sinne der Studierenden eingesetzt werden.<br />
Wofür das Geld im Einzelnen verwendet wird, darüber entscheidet<br />
eine Kommission, die zu gleichen Teilen aus Vertretern der Uni-<br />
Leitung und Studenten besetzt ist.<br />
Was genau aus Studienbeiträgen finanziert wird, wer zahlen<br />
muss und wer nicht, erfährst du unter www.uni-erlangen.de/<br />
studium/studienbeitraege<br />
einen Kredit zur Finanzierung ihres Studiums<br />
und der Studienbeiträge beantragen.<br />
Wenn es mit dem BAföG nicht<br />
klappt, kannst du versuchen, dich um ein<br />
Stipendium bei Begabtenförderungswerken<br />
oder Stiftungen zu bewerben. Wichtigstes<br />
Auswahlkriterium ist hier eine<br />
überdurchschnittlich gute Studienleistung,<br />
die in der Regel durch die Gutachten<br />
zweier Hochschullehrer bestätigt werden<br />
muss. Aber genauso viel Wert wird auf<br />
gesellschaftliches Engagement der Bewerber<br />
gelegt. Und das kann auch schon<br />
die Leitung einer Jugendgruppe im Sportverein<br />
sein. Stiftungen sind meist weniger<br />
auf der Suche nach kleinen Genies als<br />
vielmehr nach Menschen, die sich gezielt<br />
für eine Sache einsetzen und bereit sind,<br />
Verantwortung zu übernehmen. Neben<br />
den großen konfessionellen, staatlichen<br />
und politischen Stiftungen gibt es noch<br />
eine ganze Reihe von Organisationen und<br />
privaten Stiftungen, die sich an ganz bestimmte<br />
Personenkreise richten, zum Beispiel<br />
an Studierende bestimmter Fachrichtungen.<br />
Zudem bietet die Uni Erlan-<br />
gen-<strong>Nürnberg</strong> verschiedene einmalige<br />
Ausbildungsbeihilfen, wie Büchergeld aus<br />
dem Oskar-Karl-Forster-Fonds, an. Frag<br />
einfach in der Stipendienstelle der Uni<br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> nach, welche Möglichkeiten<br />
es für dich gibt.<br />
Du hast schon eine Weile studiert<br />
und willst mal Auslandsluft schnuppern?<br />
Dann sollte dein erster Weg zur Allgemeinen<br />
Studienberatung führen. Wer noch<br />
nach einer kleinen Finanzspritze sucht,<br />
kann sich sowohl um Auslands-BAföG als<br />
auch um Zuschüsse aus dem Erasmusbzw.<br />
Sokratesprogramm der Europäischen<br />
Union bemühen. Stipendien, von<br />
denen man auch im Ausland den Lebensunterhalt<br />
bestreiten kann, gibt es beim<br />
DAAD, dem Deutschen Akademischen<br />
Austauschdienst. Viele Institute der Uni<br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> pflegen Partnerschaften<br />
mit ausländischen <strong>Universität</strong>en und<br />
organisieren auch einen Studentenaustausch,<br />
von Rennes über Riga und Parma<br />
bis Tokio. So kann auch der Student mit<br />
kleinem Geldbeutel schnell zum Global<br />
Player werden.<br />
Informationen<br />
erklärt<br />
Allgemeine<br />
Studienberatung<br />
Halbmondstraße 6, Zi. 0.021<br />
91054 <strong>Erlangen</strong><br />
Tel.: 09131/85-23333 oder 24444<br />
www.uni-erlangen.de/studium/<br />
service-beratung<br />
25<br />
Amt für Ausbildungsförderung<br />
Hofmannstraße 27<br />
91052 <strong>Erlangen</strong><br />
Tel.: 09131/8917-0<br />
Andreij-Sacharow-Platz 1<br />
90403 <strong>Nürnberg</strong><br />
Tel.: 0911/58857-0<br />
www.studentenwerk.uni-erlangen.de<br />
Stipendien<br />
Zulassungs- und Stipendienstelle<br />
Halbmondstraße 6, Zi. 0.051<br />
91054 <strong>Erlangen</strong><br />
Tel.: 09131/85-24075
Foto: RRZE<br />
26<br />
erklärt<br />
<strong>Das</strong> Uni-Rechenzentrum macht dich<br />
zum Computer-Experten<br />
Angst vor Power-Point-Präsentationen,<br />
durchschwitzte Nächte nach verhängnisvollen<br />
Computerabstürzen und<br />
Genickstarre nach angestrengter Buchstabensuche<br />
mit zwei Fingern auf der PC-<br />
Tastatur sind Erfahrungen, die du später<br />
nicht zwingend mit der Zeit an der Uni in<br />
Verbindung bringen musst.<br />
<strong>Das</strong> Studium bietet dir eine gute<br />
Gelegenheit, Freundschaft mit dem oft zu<br />
Unrecht verfluchten Computer zu schließen<br />
und dir in Kursen am Regionalen<br />
Rechenzentrum <strong>Erlangen</strong>, kurz RRZE, eine<br />
solide Basis von Computerkenntnissen<br />
anzueignen. Dabei spielt es keine Rolle,<br />
ob du bereits an deiner eigenen Internetseite<br />
bastelst oder gerade deine erste<br />
Hausarbeit formatierst. Am RRZE findet<br />
jeder den passenden Kurs. Mit einem zertifizierten<br />
Abschluss (Xpert) kannst du<br />
später in Bewerbungen auftrumpfen. Die<br />
Prüfung dafür bietet das RRZE an.<br />
Die didaktisch versierten Fachleute des<br />
Rechenzentrums erklären dir in den Schulungen<br />
in <strong>Erlangen</strong> und <strong>Nürnberg</strong> an mod<strong>ernst</strong>er<br />
Informationstechnik die verschiedensten<br />
PC-Programme: von Office- und<br />
Grafikanwendungen über Datenbanken<br />
bis zum Web-Design. Teilnehmen können<br />
alle, die an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
studieren – und das zu fairen Teilnahmegebühren.<br />
Für einen Standardkurs, z. B. in<br />
Word, zahlst du am Tag lediglich 10 Euro,<br />
für einen Halbtagskurs 8 Euro.<br />
Computerkurse zu Studentenpreisen<br />
Erproben kannst du deine neu erworbenen<br />
Kenntnisse dann in den Computerräumen<br />
der Uni. Die so genannten CIP-Pools<br />
stehen allen Studenten offen. Dort kannst<br />
du an den Computern arbeiten und deine<br />
Werke ausdrucken oder im Internet surfen<br />
und E-Mails schreiben. Für die Lösung<br />
kniffliger Probleme und das Auffüllen dei-<br />
Rein ins Studium und ran an die<br />
Wissenschaft! Nichts kann dich<br />
mehr davon abhalten, die Geheimnisse<br />
deines Studienfaches zu ergründen?<br />
Es sei denn, die Technik<br />
funkt dazwischen! Denn Computerkenntnisse<br />
sind für den Uni-Einsteiger<br />
mittlerweile in jedem<br />
Studienfach unabdingbar.<br />
Auf Du und Du mit dem PC<br />
nes Druck-Kontos steht dir das Service-<br />
Team der IT-Betreuungszentren mit Rat<br />
und Tat zur Seite. Als neues Mitglied der<br />
<strong>Universität</strong> erhältst du bei der Immatrikulation<br />
automatisch eine E-Mail-Adresse<br />
der Uni und kannst zum Beispiel auch<br />
Software kostenlos nutzen.<br />
Informationen<br />
September 2009<br />
www.kurse.rrze.uni-erlangen.de<br />
| akh
September 2009<br />
Spielerischer<br />
Studierende der Fächer Wirtschaftswissenschaften<br />
und International<br />
Business Studies schlüpfen im Unternehmensplanspiel<br />
in die Rolle von Managern<br />
einer Firma, die MP3-Player produziert.<br />
„Wir teilen die Studierenden am Anfang<br />
des Planspiels in Ländergruppen mit circa<br />
25 Studierenden ein, die von je zwei Tutoren<br />
betreut werden. In jedem Land gibt es<br />
wiederum fünf Firmen, die direkt miteinander<br />
konkurrieren“, sagt Bianca Vogel, Mitorganisatorin<br />
des Unternehmensplanspiels.<br />
In mehreren Spielrunden treffen die<br />
Studierenden im Team unternehmerische<br />
Entscheidungen, beispielsweise darüber,<br />
wie viele Mitarbeiter sie beschäftigen wollen<br />
oder wie viel produziert werden soll.<br />
Welche Auswirkungen diese Entscheidungen<br />
haben, ermitteln die Tutoren nach<br />
jeder Runde mit Hilfe einer speziellen<br />
Software. „Oft ist man auch ohne große<br />
Fachkenntnisse und nur mit gesundem<br />
Menschenverstand ziemlich erfolgreich“,<br />
sagt Matthias Häfner, BWL-Student im<br />
vierten Semester und ein früherer Teilnehmer.<br />
Besonders wichtig war für ihn der<br />
Kontakt zu anderen Studenten: „Zwischen<br />
den einzelnen Spielrunden haben<br />
die Tutoren uns die Bibliothek oder Cafeteria<br />
gezeigt und uns Tipps fürs Studium<br />
gegeben.“ Zum Abschluss des Unternehmensplanspiels<br />
präsentiert jede Gruppe<br />
ihr Unternehmen auf einem Plakat. „Im<br />
Plenum mit allen Studierenden wird dann<br />
das beste Plakat, das den lautesten Beifall<br />
bekommt, gekürt. Auch die insgesamt<br />
erfolgreichsten Unternehmer gewinnen<br />
einen Preis“, erklärt Bianca Vogel.<br />
Im Planspiel Sozialökonomik stehen<br />
die drei großen Themen der Soziologie,<br />
Individuum, Gruppe und Gesellschaft auf<br />
dem Programm. „Wir beginnen mit freizeitpädagogischen<br />
Gruppenübungen auf<br />
der Insel Schütt. Da bleibt viel Zeit, um<br />
sich untereinander kennenzulernen“,<br />
berichtet Professor Bernhard Prosch, Initi-<br />
Am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften<br />
startet das<br />
Studium mit einem Spiel: dem<br />
Planspiel. Drei Tage lang setzen<br />
sich die Studienanfänger mit<br />
grundlegenden Studieninhalten<br />
auseinander, lernen die Räumlichkeiten<br />
der <strong>Universität</strong> kennen<br />
und knüpfen erste Kontakte.<br />
Auftakt<br />
erklärt<br />
Wirtschaftsstudenten üben sich als Unternehmer und Stadtentwickler<br />
27<br />
ator des Planspiels. Am zweiten Tag folgt<br />
ein Stadtentwicklungsspiel, in dem die<br />
Studierenden durch Diskussionen und<br />
Entschlüsse den Großraum <strong>Nürnberg</strong> neu<br />
gestalten. Der letzte Tag ist dem Thema<br />
Individuum gewidmet. „An diesem Tag<br />
sollen die Studenten reflektieren, was sie<br />
aus den beiden vorherigen Tagen mitgenommen<br />
haben und einen individuellen<br />
Blick auf das kommende Studium werfen“,<br />
sagt Professor Prosch.<br />
Die Planspiele zum Studienstart<br />
kommen gut an: „Ich habe viele gute Kontakte<br />
während meines Planspiels<br />
geknüpft und möchte dieses Jahr als<br />
Tutor dazu beitragen, dass die Neuen<br />
auch wieder herzlich empfangen werden“,<br />
sagt Matthias Häfner. Auch die Sparkasse<br />
<strong>Nürnberg</strong> hält das Konzept zum Studienstart<br />
für herausragend: Im Januar vergab<br />
sie an die Entwickler des Planspiels Sozialökonomik<br />
den Lehrinnnovationspreis.<br />
| sd
28 erklärt<br />
September 2009<br />
Der Alpamayo –<br />
der wohl schönste Berg der Welt.<br />
Unter den Schwingen des Kondors<br />
Erlanger Geographie-Studenten gehen auf Expedition in Südamerika<br />
Geländetauglichkeit bewiesen die Studierenden bei<br />
einer Wanderung durch die chilenische Atacama-Wüste.<br />
Fotos: Carolin Bimüller
September 2009<br />
Minusgrade, Atemnot, über uns am<br />
Himmel das verblassende Kreuz des<br />
Südens – so begann für uns der Tag auf<br />
3.800 Metern Höhe in der peruanischen<br />
Cordillera Blanca. Um sechs Uhr morgens<br />
wurden wir von der Kälte und den Eseln<br />
geweckt, auf deren Weide wir campierten.<br />
Die ersten zaghaften Sonnenstrahlen<br />
befreiten die Schlafsäcke vom Reif der<br />
Nacht. Vorbei an türkis funkelnden Lagunen<br />
führte uns der Weg zum 5.947 Meter<br />
hohen Alpamayo, dem wohl schönsten<br />
Berg der Welt. Die Überreste eines Pferdes<br />
am Rand des Weges machten uns<br />
deutlich, dass der Aufstieg nicht ganz<br />
ungefährlich ist. Doch die Mühen lohnten<br />
sich: Nach ein paar Stunden Marsch standen<br />
wir kurz unterhalb des Gipfels und<br />
genossen den Ausblick auf die schneebedeckten<br />
Berge der Umgebung. Getrübt<br />
wurde die Idylle nur durch die einsetzende<br />
Höhenkrankheit: Jeder Schritt wurde zur<br />
Qual, uns plagten Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen,<br />
Übelkeit, Müdigkeit. Erste Hilfe:<br />
Coca, die getrockneten Blätter des<br />
Cocastrauchs…<br />
<strong>Das</strong> Maultier –<br />
ein Globalisierungshelfer<br />
Doch von Anfang an: Auf unserer Expedition<br />
– Teil des Geographiestudiums an der<br />
Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> – wollten wir mehr<br />
über die Geographie und Geologie, über<br />
das Klima und auch über die Menschen<br />
im Andengebiet erfahren. Ausgangspunkt<br />
war die ecuadorianische Hauptstadt Quito.<br />
Von dort aus fuhren wir zunächst nach<br />
Norden, vom Andenhochland in den tropischen<br />
Regenwald, mit seiner scheinbar<br />
unendlichen Artenvielfalt.<br />
Wir besuchten die Goldgräbersiedlung<br />
Nambija, die fernab der nächsten<br />
Straße liegt. Der kleine Ort zählt rund 500<br />
Einwohner, die meisten von ihnen arbeiten<br />
in den Bergwerken und schlagen unter<br />
schwierigsten Bedingungen mit einfachen<br />
Werkzeugen Gestein aus dem Berg. Die<br />
Männer schleppen die Steine dann in<br />
mehr als einen Zentner schweren Säcken<br />
durch lange Stollen an die Oberfläche und<br />
transportieren sie auf unbefestigten Pfaden<br />
zur Weiterverarbeitung ins Dorf. An<br />
den Steilhängen, inmitten der dicht an<br />
dicht gebauten Hütten, werden mit Hilfe<br />
von Quecksilber die Goldbestandteile aus<br />
den Steinen gewaschen. Obwohl Nambija<br />
Sieben Wochen lang waren 25 Geographiestudenten der Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> mit ihrem Professor Michael Richter auf großer Expedition<br />
in den Anden unterwegs. Auf ihrer Reise von Ecuador über Peru nach<br />
Chile legten sie mehr als 7.000 Kilometer zurück und durchquerten Regenwald,<br />
Wüsten und Hochgebirge. Carolin Bimüller, Florian Weisser und<br />
Stefanie Wenz berichten.<br />
weit ab von jeglicher Zivilisation zu liegen<br />
scheint, werden auch hier die Auswirkungen<br />
der Globalisierung deutlich: Die berühmte<br />
braune Zuckerbrause ist selbst bis<br />
in diesen entlegenen Winkel gelangt, allerdings<br />
auf dem Rücken des Maultiers.<br />
Lima, eine unserer nächsten Stationen,<br />
war Kontrastprogramm. Endlich die<br />
erste Fastfood-Kette! Nach dem täglichen<br />
Hühnchen mit Reis in bescheidenen familiären<br />
Restaurants eine willkommene Abwechslung.<br />
In der peruanischen Hauptstadt<br />
erlebten wir starke soziale Gegensätze,<br />
als wir zunächst unter Polizeischutz<br />
ein Armenviertel besuchten und uns<br />
abends in der Shopping-Mall im Nobelstadtteil<br />
Miraflores wie in einem goldenen<br />
Käfig vorkamen.<br />
Weiter per Nachtbus in den Süden.<br />
Und dort, zum Abschied von Peru, entdeckten<br />
wir ihn endlich! Den Kondor – den<br />
König der Lüfte, wie er majestätisch über<br />
den Anden schwebte.<br />
Einen Großteil der Strecke bewältigten<br />
wir in öffentlichen Bussen, die vorzugsweise<br />
nachts viele hundert Kilometer<br />
zurücklegen. Gerade hier lernten wir<br />
Land, Leute und ihre Gewohnheiten kennen.<br />
Mit dem Grenzübertritt nach Chile<br />
tauschten wir für eine Woche den Bus<br />
gegen drei Pick-Ups und einen Kleinbus<br />
ein, mit denen wir die Atacama-Wüste<br />
erklärt<br />
29<br />
durchquerten. Dies war notwendig, da<br />
viele einzigartige Exkursionsziele nur mit<br />
geländetauglichen Fahrzeugen erreichbar<br />
sind. Die touristische Infrastruktur ist<br />
schlecht entwickelt, so dass wir nicht selten<br />
auf dem Dorfplatz oder „in der Pampa“<br />
übernachteten.<br />
Höhenrausch<br />
Den, im wahrsten Sinne des Wortes,<br />
Höhepunkt bildete die Besteigung des<br />
5.970 Meter hohen bolivianisch-chilenischen<br />
Grenzvulkanes Sairecabur. Bei der<br />
Anfahrt durch menschenleeres Gebiet<br />
mussten wir den Luftfilter unseres Kleinbusses<br />
ausbauen, da der Sauerstoffgehalt<br />
auf dieser Höhe nur noch etwas mehr<br />
als die Hälfte des normalen Wertes beträgt.<br />
Schließlich schafften es nur noch<br />
die Allrad-Pick-Ups, uns bis auf 5.600<br />
Meter Höhe zu bringen. Der restliche Aufstieg<br />
erforderte all unsere Kräfte: Es galt<br />
gegen orkanartigen Wind, Minustemperaturen<br />
und erste Zeichen der Höhenkrankheit<br />
zu kämpfen. Oben angekommen wurden<br />
wir mit einem atemberaubenden Ausblick<br />
belohnt. Unser absolutes Glücksgefühl<br />
ließ sich allerdings mehr schlecht als<br />
recht ablichten: Beweisfotos auf knapp<br />
6.000 Metern Höhe gerieten aufgrund von<br />
Gleichgewichtsstörungen in die Schieflage...<br />
Nach Regenwald, Hochgebirge,<br />
Meer und Wüste gewöhnten wir uns im<br />
subtropischen Elqui-Tal inmitten eines<br />
chilenischen Weinanbaugebietes mit Pisco<br />
Sour, einem Mixgetränk auf Weinbrandbasis,<br />
wieder an das lockere Studentenleben.<br />
Vollends in die westliche<br />
Welt zurückgekehrt waren wir in Santiago<br />
de Chile, das für viele der Gruppe eine<br />
nunmehr ungewohnt neue alte Umgebung<br />
war, aber uns zugleich deutlich machte,<br />
dass es durchaus möglich ist, fernab von<br />
Zivilisation nicht nur zu überleben, sondern<br />
auch angenehm zu leben.
30 erklärt<br />
September 2009<br />
In den Ariadne-Programmen stehen den<br />
Studentinnen bei Studienproblemen und<br />
Karriereplanung Mentoren aus Wissenschaft<br />
und Unternehmen zur Seite.<br />
Frauen auf Draht<br />
Die Ariadne-Programme geben Studentinnen Hilfe beim Karrierestart<br />
Mehr Führungspositionen für Frauen<br />
in Forschung und Wissenschaft, das<br />
ist das Ziel der Ariadne-Mentoring-<br />
Programme der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />
Mentorinnen und<br />
Mentoren aus der Wissenschaft<br />
unterstützen Studentinnen bei Studium<br />
und Berufseinstieg.<br />
Neben AriadneTechNat, für Studentinnen<br />
und Doktorandinnen der Technischen<br />
und Naturwissenschaftlichen Fakultät,<br />
gibt es AriadneMed und Ariadne-<br />
Phil für Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />
in der Medizin bzw. den Geisteswissenschaften.<br />
Die Programme wollen die Kar-<br />
rierechancen qualifizierter junger Frauen<br />
in Wissenschaft und Industrie verbessern.<br />
Im AriadneTechNat-Programm können<br />
sich Frauen im Hauptstudium oder im<br />
1. Semester des Masterstudiums bewerben.<br />
Ihr Mentor oder ihre Mentorin ist<br />
Ansprechperson rund um das Studium<br />
und den Berufseinstieg. Kathrin Engelhardt<br />
studiert Chemie- und Bioingenieurwesen.<br />
Seit 2005 ist sie Mentee von Professorin<br />
Heike Dörnenburg. Kathrin ist<br />
froh, eine kompetente Stütze an ihrer Seite<br />
zu haben: „Es tut gut, wenn man weiß,<br />
da ist jemand, da kann ich anklopfen.“<br />
Von Anfang an hatte sie klare Ziele vor<br />
Augen, bei Entscheidungen und Wendepunkten<br />
im Studium war ihr die Mentorin<br />
eine große Hilfe, denn Prof. Dörnenburg,<br />
Professorin am Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik,<br />
konnte Erfahrungen und<br />
Tipps über Forschung und Industrie<br />
weitergeben.<br />
Darauf, dass die Chemie zwischen<br />
Mentee und Mentorin stimmt, legt Sonja<br />
Besendörfer, Projektkoordinatorin von<br />
AriadneTechNat, großen Wert: Die Tandems<br />
werden nicht nach dem Zufallsprinzip<br />
ausgewürfelt, sondern Profilbögen<br />
werden miteinander verglichen, Präferenzen<br />
und Erwartungen berücksichtigt.<br />
Entscheidend, ob man in das Programm<br />
aufgenommen wird, sind nicht<br />
die Noten, sondern vor allem die persönliche<br />
Einstellung, eigenständiges Vorgehen,<br />
der Lebenslauf und Engagement.<br />
Auch Kathrin ist eine Konsumhaltung<br />
fremd. Sie ergreift die Initiative für Treffen,<br />
wenn sie Hilfe braucht oder Fragen<br />
hat: „Ich war durch das Programm über<br />
Möglichkeiten besser informiert als mei-
September 2009<br />
ne Mitstudenten.“ Seit sie bei Prof. Dörnenburg<br />
als Hilfskraft und Diplomandin<br />
am Lehrstuhl beschäftigt ist, sind Termine<br />
und Umgang lockerer, „man sieht sich<br />
dadurch sowieso öfter“, so die Studentin.<br />
Prof. Dörnenburg empfindet das Programm<br />
als sehr bereichernd. So lernt sie<br />
durch ihre Mentees die Probleme der<br />
Studierenden kennen und erkennt Fragen<br />
wieder, die auch sie sich irgendwann<br />
gestellt hat. Wenn sie um Rat gebeten<br />
wird, versucht sie immer verschiedene<br />
Wege zu zeigen und nicht in eine<br />
bestimmte Richtung zu lenken: „Ich versuche<br />
den Studierenden die Entscheidung<br />
offen zu lassen und ihnen von meinen<br />
Erfahrungen zu berichten.“ Mit der<br />
Zeit baut man eine Vertrauensbasis auf,<br />
ist Bezugsperson für die Studierenden.<br />
Prof. Dörnenburg erläutert: „Diese<br />
Gemeinschaft lebt stark von der Beziehung.<br />
Wenn man erst einmal einen guten<br />
Kontakt gefunden hat, verselbstständigt<br />
sich das.“<br />
Seit Herbst 2008 ist Kathrin selbst<br />
Mentorin im Ariadne-Programm und teilt<br />
ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit ihrer<br />
Mentee.<br />
Professorin Heike Dörnenburg (re.)<br />
berät Kathrin Engelhardt bei allen<br />
Fragen und Problemen rund um<br />
das Studium.<br />
Ein breites Rahmenprogramm fördert die<br />
Mentees zudem außerhalb des Tandems,<br />
so bietet Ariadne Informationsveranstaltungen,<br />
Vorträge, Seminare zur Karriereund<br />
Persönlichkeitsentwicklung. Hier treffen<br />
die Mentees aufeinander und können<br />
sich austauschen. Networking wird bei Ariadne<br />
groß geschrieben. Haben die Mentees<br />
erkannt, dass sie sich an der Uni ver-<br />
<strong>Das</strong> Frauenbüro der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> ist eine wichtige<br />
Anlaufstelle für alle Studentinnen, Wissenschaftlerinnen<br />
und Mitarbeiterinnen<br />
der Hochschule. Beratend steht<br />
es den Frauen bei allen Problemen<br />
rund um die <strong>Universität</strong> zur Verfügung,<br />
zeigt Karrieremöglichkeiten auf, informiert<br />
über Stipendien und vieles mehr.<br />
Alle Studentinnen und Wissenschaftlerinnen<br />
an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
können die Weiterbildungsangebote<br />
des Frauenbüros nutzen. Tagesseminare<br />
zu Themen wie Bewerbungstraining,<br />
Rhetorik oder Zeitmanagement<br />
werden jedes Semester angeboten.<br />
Gelegenheit zum wissenschaftlichen<br />
erklärt<br />
31<br />
Alle Studentinnen der <strong>Universität</strong><br />
können die Weiterbildungsangebote<br />
des Frauenbüros nutzen.<br />
netzen müssen, wird deren Karriere auf<br />
eine zielstrebige Schiene gesetzt, davon ist<br />
Sonja Besendörfer überzeugt.<br />
| ak<br />
Informationen<br />
www.mentoring.med.uni-erlangen.de<br />
www.mentoring.phil.uni-erlangen.de<br />
www.mentoring-tech-nat.uni-erlangen.de<br />
Austausch finden Studentinnen und junge<br />
Wissenschaftlerinnen auf der jährlich<br />
stattfindenden Ferienakademie Tutzing.<br />
Bei Fragen rund um das Thema<br />
Studieren mit Kind steht der Familienservice<br />
allen Studierenden zur Seite. Er<br />
berät zu Fragen wie Mutterschutz, Elternzeit,<br />
Elterngeld und hilft bei der Suche<br />
nach Kinderbetreuungsangeboten.<br />
Informationen<br />
www.frauenbeauftragte.<br />
uni-erlangen.de<br />
www.familienservice.<br />
uni-erlangen.de
32 erklärt<br />
September 2009<br />
Studiert die Zukunft des deutschen Automobil-Rennsports an der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>? <strong>Das</strong> zeigt sich vielleicht schon bald, wenn ein Erlanger<br />
Team beim Konstruktionswettbewerb Formula Student Germany mit seinem<br />
selbstgebauten Boliden gegen Mannschaften aus aller Welt antritt.<br />
Eine Gruppe von über 40 Studierenden<br />
der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> hat sich<br />
Großes vorgenommen: Bis August 2009<br />
wollen sie einen einsitzigen Formelrennwagen<br />
entwickeln, der einiges mehr können<br />
muss als eine Seifenkiste. Schnell soll<br />
er natürlich sein, durchdacht, schön anzusehen,<br />
nicht zu teuer. <strong>Das</strong> sind die Bedingungen<br />
für die etwa 80 Teams aus aller<br />
Welt, die beim großen Rennen der Formula<br />
Student Germany am Hockenheimring<br />
antreten. Rund 22 Kilometer lang ist die<br />
Strecke, die mit den selbstgebauten Flitzern<br />
– inklusive einem Fahrerwechsel –<br />
zurückgelegt werden muss. Aber wer als<br />
Erster die Ziellinie überquert, wird nicht<br />
automatisch zum Sieger gekürt. <strong>Das</strong> Rennen<br />
ist nur ein Teil des Wettbewerbs. Zur<br />
Aufgabe des Studententeams gehört es,<br />
als fiktives Ingenieurbüro einen kostengünstigen<br />
und zuverlässigen Rennwagen<br />
für ambitionierte Wochenendrennfahrer zu<br />
entwickeln und dafür einen Business Plan<br />
aufzustellen. Eine Jury aus Vertretern von<br />
Motorsport und Automobilindustrie bewertet<br />
dann die Gesamtleistung des Teams.<br />
Vielseitigkeit ist gefragt<br />
Um all diesen Anforderungen gerecht zu<br />
werden, haben sich im Erlanger High-<br />
Octane Motorsports-Team Studierende<br />
unterschiedlicher Disziplinen wie Elektrotechnik,<br />
Maschinenbau, Mechatronik und<br />
Werkstoffwissenschaften zusammengefunden.<br />
Angehende Wirtschaftsingenieure<br />
und Betriebswirte steuern das ökonomische<br />
Fachwissen bei. In Fachteams konstruieren<br />
die Studentinnen und Studenten<br />
Motor, Antrieb und Fahrwerk, entwickeln<br />
die Fahrzeugelektronik, denken über<br />
Aerodynamik und Design nach. Aber auch<br />
mit Fragen wie Finanzplanung und Recht,<br />
Materialwirtschaft, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Personalakquise und Produktionskoordination<br />
müssen sie sich beschäftigen.<br />
Schon 2008 haben die Octanes am<br />
Formula Student Wettbewerb teilgenommen.<br />
„Leider gelangte durch eine Öffnung<br />
des Einspritzventils zu viel Benzin in den<br />
Motor, so dass wir nicht mehr starten<br />
konnten, weshalb wir in der Gesamtwertung<br />
nur auf Platz 74 kamen“, erklärt<br />
Christian Nagel, der Chef des Motor-<br />
Studenten<br />
geben Vollgas<br />
Ein Erlanger Rennteam<br />
tritt am Hockenheimring an<br />
Mit dem FAUmax beta<br />
werden die Octanes<br />
gegen Teams aus<br />
aller Welt antreten.<br />
teams. „Wir haben viel Lehrgeld bezahlt,<br />
aber auch viele wichtige Erfahrungen<br />
gesammelt, die uns jetzt beim Bau des<br />
zweiten Boliden zugutekommen.“<br />
Doch nicht allein der sportliche<br />
Erfolg treibt die Nachwuchsingenieure<br />
und -ökonomen an: „<strong>Das</strong>, was wir in unserer<br />
theoretischen Ausbildung an der <strong>Universität</strong><br />
gelernt haben, können wir in diesem<br />
Projekt auch in der Praxis anwenden“,<br />
sagt Markus Rauch, der technische<br />
Leiter des Teams. „Außerdem sammeln<br />
wir wichtige Erfahrungen, die uns auch in<br />
Zukunft im Beruf nützlich sein werden.“<br />
Mit so viel Enthusiasmus wird es das High<br />
Octanes-Team 2009 am Hockenheimring<br />
sicher weit bringen.<br />
Informationen<br />
Wie das Team auf dem Hockenheimring<br />
abschneidet, kann man im<br />
Internet verfolgen:<br />
www.high-octane-motorsports.de<br />
Fotos: High Octane Motorsports Team
September 2009<br />
Forscher<br />
Erlanger Wissenschaftler experimentieren<br />
im größten fliegenden Labor der Welt<br />
Genau 22 Sekunden Schwerelosigkeit herrschen im Inneren des Airbus A300 Zero-G, dem<br />
größten fliegenden Labor der Welt, wenn es in den Sinkflug geht. In diesen 22 Sekunden<br />
können Wissenschaftler im Flugzeug Experimente durchführen und zum Beispiel neue Werkstoffe<br />
für den Flugzeugbau und die Raumfahrt testen oder erforschen, wie der menschliche<br />
Körper auf die Schwerelosigkeit reagiert. Alexander Tallner, der nach seinem Studium in<br />
<strong>Erlangen</strong> hier als Wissenschaftler forscht, war bei einer Parabelflugmission dabei.<br />
Endlich geht’s los! Hinter uns liegen<br />
sechs Monate der Vorbereitung und 1300<br />
Kilometer Autofahrt, vor uns der riesige<br />
Airbus A300 Zero-G auf der Startbahn im<br />
Novespace-Parabelflugzentrum am Rande<br />
des Flughafens Bordeaux-Mérignac,<br />
drei aufregende Tage und etwa eine halbe<br />
Stunde Schwerelosigkeit.<br />
Wir sind schon vor ein paar Tagen<br />
angekommen und haben unser Experiment<br />
gründlich vorbereitet, die Geräte im<br />
Flugzeug fest montiert, Kabel, Schrauben,<br />
Gurte und Technik mehrmals sorgfältig<br />
überprüft. Alles muss klappen wie am<br />
Schnürchen.<br />
Wir, das sind Holger Eckhardt,<br />
Robert Klam, Wolfgang Geidl, Simon<br />
Steib, Marcus Prümmer, unser Professor,<br />
der Sportmediziner Matthias Lochmann<br />
nd ich: Alexander Tallner. Unser Team ist<br />
hier, um mehr darüber herauszufinden,<br />
wie der Bewegungsapparat des Men-<br />
erklärt<br />
im Sturzflug<br />
33<br />
schen in der Schwerelosigkeit funktioniert.<br />
Anders als auf der Erde, soviel wissen<br />
wir schon. In unserem Experiment<br />
wird jeweils einer von uns auf einem speziellen<br />
Fahrradergometer strampeln, während<br />
die anderen die Beinbewegungen filmen,<br />
die Hirnströme aufzeichnen und die<br />
elektrische Aktivität in den Beinmuskeln<br />
messen. Auf Basis unserer Ergebnisse<br />
sollen Trainingsprogramme für Astronauten<br />
entwickelt werden. Für die stellt die<br />
Fotos: LS Sportwissenschaft (Bewegung und Gesundheit)
34 erklärt<br />
September 2009<br />
Um für gut 20 Sekunden Schwerelosigkeit<br />
zu erreichen, steigt der<br />
Airbus A300 Zero-G zunächst im<br />
45 Grad-Winkel auf 8500 Höhenmeter<br />
auf und rast dann im freien<br />
Fall wieder zur Erde (rechts).<br />
Im Inneren des Flugzeugs<br />
bleibt den Forschern nur kurze<br />
Zeit für Experimente oder akrobatische<br />
Kunststücke (unten).<br />
Alexander Tallner (im Bild hinten<br />
rechts) und seine Kollegen vom<br />
Erlanger Forscherteam vor ihrer<br />
Parabelflugmission (ganz unten).<br />
fehlende Schwerkraft im All ein großes<br />
Problem dar, ganz besonders dann, wenn<br />
sie sich auf längeren Missionen befinden.<br />
Die Anziehungskraft der Erde trainiert<br />
nämlich das Herz-Kreislauf-System und<br />
auch die Muskeln und Knochen des Menschen.<br />
Ohne Erdanziehung sinkt die Leistungsfähigkeit<br />
des Körpers innerhalb<br />
kürzester Zeit.<br />
Die A300 rollt Richtung Startbahn.<br />
Meine Kollegen befestigen zielstrebig und<br />
griffsicher 78 Elektroden an meinem Körper,<br />
verkabeln und testen sie. Matthias<br />
setzt mir eine Spritze. Gegen Übelkeit.<br />
Wenn der Airbus das Fluggebiet hoch<br />
über dem Atlantik erreicht hat, wird der<br />
Pilot die Maschine mit vollem Schub in die<br />
Steigphase steuern und auf 8500 Meter<br />
Höhe bringen. Im steilen Aufstieg drosselt<br />
er dann die Triebwerke. In der Kabine wird<br />
in dieser Zeit Schwerelosigkeit herrschen<br />
– für etwa 22 Sekunden. <strong>Das</strong> Flugzeug<br />
fällt, wie ein Stein. Danach fängt der Pilot<br />
das Flugzeug wieder ab und setzt nach<br />
kurzer Pause zur nächsten Parabel an. Bei<br />
einem typischen Parabelflug von ca. drei<br />
Stunden Dauer werden in kurzen zeitlichen<br />
Abständen 30 solcher Parabeln<br />
geflogen. Die Nervosität ist allen im Team<br />
deutlich anzumerken.<br />
„Kling.“ Wie im normalen Linienflieger<br />
erlischt das Anschnallzeichen. Alle<br />
erheben sich von ihren Sitzen und gehen<br />
zum Experiment. Wie schon unzählige<br />
Male zuvor geübt, werden die Notebooks<br />
gestartet, die Messgeräte verbunden und<br />
ich auf dem Fahrrad festgegurtet.<br />
Kurze Zeit später befinden wir uns<br />
im Anflug auf die erste Parabel. „10 … 5,<br />
4, 3, 2, 1, pull up.“ Der Pilot steuert die<br />
Maschine mit vollem Schub in die erste<br />
Steigphase. Im Flieger herrscht nun doppelte<br />
Erdanziehungskraft. Die 1,8-fache<br />
Erdbeschleunigung presst meinen Körper<br />
an den Sattel. Ich wiege jetzt also nicht<br />
mehr 80 Kilogramm, sondern 150. Gleich<br />
werde ich das erste Mal in meinem Leben<br />
für 22 Sekunden schwerelos sein.<br />
„Alex, halt die Füße still, Testparabel.“<br />
Ohne Treten, nur staunen. Ich denke<br />
bloß noch wowwww. Ich scheine auf dem<br />
Kopf zu stehen, von der Decke zu hängen.<br />
Mit meinen Augen kann ich sehen, wo<br />
unten und oben ist, aber für alle anderen
September 2009<br />
Sinnesorgane gibt es keine Richtung mehr<br />
im Raum. Wer glaubt, Schwerelosigkeit ist<br />
zärtlich, der täuscht sich. Man reißt mir das<br />
Fahrrad unter dem Hintern weg, lässt mich<br />
fallen, dreht mich auf den Kopf. Gottseidank<br />
hänge ich am Fahrrad fest! Und schon<br />
ist es vorbei. Wieder sitzen 150 Kilo auf<br />
dem Sattel. Wahnsinnserfahrung! Wen das<br />
nicht beeindruckt, der ist schon tot!<br />
<strong>Das</strong> war erst die Testparabel. Gleich<br />
geht’s mit dem Radfahren los. 30 Sekunden<br />
vor der nächsten Parabel startet die Messung<br />
– und ich das Treten auf dem Rad. Ich<br />
bin gespannt, wie schwer die Beine werden.<br />
Schwer x 1,8 = sauschwer. Dann<br />
Schwerelosigkeit – und ich fahre alles, Kettcar,<br />
Slalom, aus der Haut. Aber nicht Fahrrad.<br />
Alles ist so leiiiicht und auch schnell<br />
wieder vorbei. Die 150 Kilo, ihr wisst schon.<br />
Meine Spannung löst sich. Nur ein<br />
einzelnes kleines Organ leistet erbitterten<br />
Widerstand gegen die aufkommende gute<br />
Laune: der Magen. Aus Erzählungen weiß<br />
ich, dass die Übelkeit schleichend eintritt<br />
und plötzlich kulminiert. Ich gebe den anderen<br />
Bescheid, dass sich da was zusammenbraut.<br />
Meine 15 Parabeln fahre ich noch<br />
sauber zu Ende. Dann muss ich jedoch<br />
schnell zu den Sitzen, weg vom Experiment.<br />
Anschnallen, Kopf ruhig. Von da an<br />
geht mir jede zweite Parabel noch einmal<br />
durch den Kopf – glücklicherweise immer<br />
erst nach der Schwerelosigkeit. Nicht auszudenken!<br />
Deswegen immer die Tüten gut<br />
zuhalten!<br />
Gottseidank hatten die anderen den<br />
Versuch gut im Griff und konnten die Messungen<br />
sauber in den Kasten fahren. <strong>Das</strong>s<br />
ich den Versuch verlassen musste, tut mir<br />
sehr leid. Bevor ich das Flugzeug verlasse,<br />
überlege ich mir noch einmal, ob ich versuchen<br />
soll, meinen speziellen Zustand im<br />
Sinne der Mannschaftsmotivation den anderen<br />
gegenüber zu verbergen. Keine<br />
Chance. Gelächter, Rufe. Zur Beschreibung<br />
meiner Gesichtsfarbe wird der halbe<br />
Malkasten herangezogen.<br />
Nach drei Tagen, dreimal 31 Parabeln<br />
und insgesamt rund 34 Minuten Schwerelosigkeit<br />
haben wir mehrere Gigabyte Daten<br />
auf unseren Festplatten, die wir in den kommenden<br />
Monaten auswerten werden. Und ich<br />
bin um eine unglaubliche Erfahrung reicher.<br />
Völlig irre. Ein Gefühl, das für immer bleibt.<br />
erklärt<br />
35<br />
Bei den Trockenübungen<br />
am Boden (oben links)<br />
tritt es sich auf dem<br />
Fahrradergometer viel<br />
leichter als in der Schwerelosigkeit<br />
(oben rechts).<br />
Sogar das Schweben<br />
(links) haben die Forscher<br />
am Boden gründlich<br />
trainiert (unten).
36 unterhält<br />
September 2009<br />
Quadratisch, praktisch, gut: Hätte<br />
es die ritterlich-sportliche Schokolade<br />
anno 1686 schon gegeben, sie hätte glatt<br />
als Vorbild für den Erlanger Stadtplan herhalten<br />
können. Französische Glaubensflüchtlinge<br />
suchten Asyl und Obdach, der<br />
Markgraf gewährte beides – doch keineswegs<br />
selbstlos: Die handschuhmachenden<br />
und strumpfwirkenden Hugenotten<br />
waren dereinst begehrte High-Tech-Pioniere.<br />
Heute sind <strong>Universität</strong> und Siemens<br />
Garanten für mod<strong>ernst</strong>es High-Tech. Die<br />
Siemens AG gibt dabei den Ton in der<br />
100.000 Einwohner-Metropole an. 1.500<br />
der Erlanger Studierenden können als<br />
Werkstudenten beim Weltkonzern ihr monatliches<br />
Budget aufbessern. Zudem fördert<br />
und kooperiert der Konzern auf breiter<br />
Basis in Forschung und Lehre mit der <strong>Universität</strong>.<br />
Denn erklärtes Ziel <strong>Erlangen</strong>s ist<br />
es, Hauptstadt der Medizin zu werden. Da<br />
spielen der Unternehmensbereich Medical<br />
Stadt der bunten Bilder und Figuren<br />
Regelmäßig alle zwei Jahre findet in <strong>Erlangen</strong> das Internationale<br />
Figurentheaterfestival im Wechsel mit dem Internationalen<br />
Comic-Salon statt.<br />
1984 war es eine mutige Entscheidung des Kulturamtes der<br />
Stadt <strong>Erlangen</strong>, ausgerechnet dem in der Öffentlichkeit zwiespältig<br />
beäugten Medium Comic eine derartige Großveranstaltung zu<br />
spendieren. Doch es hat sich gelohnt! Heute ist der Comic-Salon<br />
eine der größten Veranstaltungen dieser Art in ganz Europa. Regelmäßig<br />
treffen sich Verlage, Comic-Zeichner aus dem In- und Ausland<br />
und natürlich Comic-Fans. Nicht wenige nutzen die viertägige<br />
Veranstaltung, um Autogramme und begehrte Zeichnungen der<br />
Künstler zu erhalten. Neben der eigentlichen Comic-Messe wird die<br />
Veranstaltung von zahlreichen Ausstellungen begleitet.<br />
Aktuelle Informationen zur Kultur in <strong>Erlangen</strong> findest du unter<br />
www.erlangen.de<br />
Was hat eine Stadt, die alles hat,<br />
was andere Städte nicht haben?<br />
Die Bergkirchweih, Frankens schönstes<br />
Bierfest, bei dem zu Pfingsten<br />
der Student zusammen mit seinem<br />
Prof traulich eine Maß trinkt.<br />
Leben in <strong>Erlangen</strong>...<br />
Zwischen Schlossgarten<br />
Solutions, die <strong>Universität</strong>skliniken sowie<br />
die Medizinische, Naturwissenschaftliche<br />
und Technische Fakultät der <strong>Universität</strong><br />
eine Hauptrolle.<br />
Spiel mit Puppen<br />
Alle zwei Jahre, immer schön im Wechsel<br />
mit dem Comic-Salon, lässt <strong>Erlangen</strong> die<br />
Puppen tanzen. Beim Figurentheaterfestival<br />
– das nichts mit „Kasperle haut<br />
das Krokodil und rettet die Großmutter“ zu<br />
tun hat – trifft sich die internationale Szene.<br />
Und das fulminante Psychospiel von<br />
Dauergast Neville Tranter vergisst man<br />
garantiert so schnell nicht.<br />
Poetische Tage<br />
Ein Genuss der besonderen Art ist das<br />
jährlich Ende August stattfindende Poetenfest.<br />
Der idyllische Schlossgarten wird<br />
zum einzigartigen Podium für Schriftsteller,<br />
Publizisten und Literaturkritiker aus<br />
ganz Deutschland. Drei Tage lang wird<br />
gelesen, besprochen, diskutiert, was im<br />
Herbst die Regale der Buchhandlungen<br />
füllen wird. Bei lauem Sommerwetter ein<br />
unvergessliches Erlebnis.
September 2009<br />
...und <strong>Nürnberg</strong><br />
und Kaiserburg<br />
Jüngster Kontrapunkt zum Butzenscheiben-Image<br />
rund um die ehrwürdige<br />
Kaiserburg ist der alles überragende, silberglänzende<br />
Business-Tower der <strong>Nürnberg</strong>er<br />
Versicherung. Dazwischen erstrecken<br />
sich ausgedehnte Grün-Oasen: die<br />
Wöhrder Wiese, die Pegnitzauen, der<br />
Stadtpark.<br />
Kunst und Kultur<br />
Lebkuchen und Bratwürste: Als Publikumsmagnet<br />
erweist sich alljährlich zur<br />
Vorweihnachtszeit der <strong>Nürnberg</strong>er Christkindlesmarkt.<br />
Kunstkenner bevorzugen<br />
hingegen ganzjährig das Germanische<br />
Nationalmuseum, das Museum für deutsche<br />
Kunst und Kultur schlechthin, mit<br />
Weltsensationen wie dem ersten Globus<br />
von Martin Behaim. Kunsthalle und Neues<br />
Museum <strong>Nürnberg</strong> präsentieren Zeitgenössisches<br />
vom Feinsten. Zudem ist das<br />
Neue Museum <strong>Nürnberg</strong> ein architektonischer<br />
Leckerbissen. Die riesige, sanft geschwungene<br />
Glasfassade gewährt gleichermaßen<br />
Ein- und Ausblick, der Durchblick<br />
in Sachen Kunst und Design kommt<br />
bei Werken von Antes bis Zero ganz von<br />
alleine. Auch dem düstersten Kapitel seiner<br />
jüngsten Vergangenheit nähert sich<br />
<strong>Nürnberg</strong> in Museumsform. Als Stadt der<br />
Reichsparteitage mit Resten einer gigantomanischen<br />
Architektur auf dem Gelände<br />
am Dutzendteich beherbergt die Noris ein<br />
drückendes Erbe, das nun in einem viel<br />
beachteten Dokumentationszentrum Raum<br />
für kritische Auseinandersetzungen schafft.<br />
unterhält<br />
<strong>Nürnberg</strong> pulsiert.<br />
Über 950 Jahre alt, präsentiert<br />
sich die Halbmillionenstadt ganz<br />
als Stadt der Moderne.<br />
37<br />
Stadt(ver)führungen<br />
Norisring-Rennen, Bardentreffen, Blaue<br />
Nacht, Rock im Park und nicht zu vergessen<br />
die Spiele beim 1. FCN: Reich ist das<br />
Angebot an sogenannter Eventkultur. Hinzu<br />
kommt ein pralles Programm in Sachen<br />
Oper, Theater, Ballett und Konzert. Und<br />
gäbe es bei dieser Fülle keine „Stadt-<br />
(ver)führungen“, sie müssten glatt erfunden<br />
werden.
38 unterhält<br />
September 2009<br />
Wissen ist Nacht<br />
Alle zwei Jahre findet in den Städten<br />
<strong>Nürnberg</strong>, Fürth und <strong>Erlangen</strong> die Lange<br />
Nacht der Wissenschaften statt. In dieser<br />
Nacht öffnen die wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
der Metropolregion ihre Pforten.<br />
Auch die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
beteiligt sich neben den anderen<br />
vier Hochschulen der Region sowie zahl-<br />
reichen weiteren Institutionen und Unternehmen<br />
an diesem Riesenevent. Mehr als<br />
20.000 Besucher waren beim letzten Mal<br />
im Jahr 2007 dabei. Sie nutzten die Möglichkeit,<br />
einen Einblick in die unterschiedlichen<br />
Wissenschaftsbereiche zu<br />
erhalten. Auch die <strong>Universität</strong> hatte ihre<br />
Türen geöffnet und bot Wissenschaft zum<br />
Anschauen, Anfassen und Ausprobieren.<br />
Die Uni tanzt<br />
Wenn dir nach unzähligen Studenten-Partys einmal der Sinn<br />
nach Feiern in noblerem Ambiente steht, sei dir das Schlossgartenfest<br />
der <strong>Universität</strong> empfohlen. Immer am letzten Samstag im<br />
Juni schwingen im Erlanger Schlossgarten bei einem der größten<br />
Gartenfeste Europas Profs und Studis, Freunde und Förderer<br />
der Uni gemeinsam das Tanzbein. Wer die Augen offen hält,<br />
kann unter den mehr als 6.000 Ballgästen auch den einen oder<br />
anderen Promi aus Wirtschaft, Politik oder Kultur entdecken.<br />
Anzug bzw. Ballkleid kannst du ein halbes Jahr später wieder<br />
auftragen. Dann tanzt die Uni zusammen mit den Hochschulen<br />
der Region auf dem Winterball in der <strong>Nürnberg</strong>er Meistersingerhalle.<br />
Für beide Ereignisse gibt es ermäßigte Studierendenkarten.<br />
www.schlossgartenfest.uni-erlangen.de<br />
www.winterball.uni-erlangen.de<br />
Bloß nicht verpassen!<br />
Highlights im Uni-Jahr<br />
24.10.2009<br />
Fotos: Georg Pöhlein<br />
23.1.2010 und 26.6.2010<br />
2009 findet die Lange Nacht der Wissenschaften<br />
am 24. Oktober statt. <strong>Das</strong> wissensdurstige<br />
Publikum erwartet ein spannendes<br />
Programm zu Themen aus Medizin<br />
und Technik, Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften,<br />
die das vielfältige<br />
wissenschaftliche Spektrum der<br />
<strong>Universität</strong> widerspiegeln.<br />
www.nacht-der-wissenschaften.de
September 2009<br />
Foto: LS Musikpädagogik<br />
Vorlesung mit Knalleffekt<br />
Wer an die Chemiestunden in der Schule nur qualvolle Erinnerungen<br />
hat, dem sei ein Besuch der Zaubervorlesung von Professor<br />
Rudi van Eldik als Therapie empfohlen. Zusammen mit<br />
seinem Team stellt der Professor für Anorganische und Analytische<br />
Chemie zu Beginn des Wintersemesters eine dreistündige<br />
Experimentalvorlesung der Superlative auf die Beine. Mit seiner<br />
Mischung aus Zaubertricks, Knalleffekten, aufwendigen Experimenten<br />
gewürzt mit viel Klamauk, poppiger Musik, aber auch<br />
wissenschaftlichen Erklärungen, hat sich Magic Rudi eine treue<br />
Fangemeinde aufgebaut. <strong>Das</strong> Erlanger Audimax ist immer restlos<br />
gefüllt. Deshalb gilt: Frühzeitiges Anstellen sichert (vielleicht)<br />
einen der begehrten Plätze.<br />
www.chemie.uni-erlangen.de/Zaubervorlesung<br />
Die wunderbare Welt der Schwerkraft<br />
Ähnlich spektakulär wie in der Zaubervorlesung geht es bei der<br />
traditionellen Weihnachtsvorlesung der Erlanger Physiker zu.<br />
Jedes Jahr im Dezember stellen Studenten und Dozenten<br />
gemeinsam ein buntes Programm auf die Beine und verblüffen<br />
ihre Zuschauer mit eindrucksvollen Experimenten und ganz<br />
neuen Einsichten in die Physik.<br />
www.physik.uni-erlangen.de<br />
Foto: LS Musikpädagogik<br />
11.2.2010 und 22.7.2010<br />
ab 29.4.2010<br />
unterhält<br />
Wehe, wenn sie losgelassen…<br />
Wenn Studenten rücklings auf Pianos liegen und dabei noch<br />
ordentlich in die Tasten hauen, wenn sie vierstimmig auf Gießkannen<br />
musizieren oder aus Fahrradschläuchen Flötentöne hervorzaubern,<br />
dann ist wieder Studentenkonzert bei den Musikpädagogen.<br />
Die Studenten zeigen dann, was sie können, und dabei<br />
ist mit allem zu rechnen, nur nicht mit einem konventionellen<br />
Konzertprogramm. Insider halten sich schon ganz selbstverständlich<br />
den letzten Donnerstag der Vorlesungszeit frei, um mitzuerleben,<br />
wie die angehenden Lehrerinnen und Lehrer die Aula<br />
in der Regensburger Straße in <strong>Nürnberg</strong> zum Rocken bringen.<br />
www.musik.ewf.uni-erlangen.de<br />
22., 23. und 24.10.2009<br />
Showtime!<br />
Einen Hauch von Broadway und West End holen die Musikpädagogik-Studenten<br />
mit ihren Musicals an die Uni. Schon fünf<br />
äußerst erfolgreiche Produktionen haben die Studenten auf die<br />
Bühne gebracht – „Joseph“, „Linie 1“, die „Grease“-Adaption<br />
„Schooldays“ und zuletzt „Fame“. Auf ihren sechsten Streich,<br />
„Yellow Submarine“, kann man nur gespannt sein…<br />
www.musical.ewf.uni-erlangen.de<br />
39<br />
Fotos: Michael Galle
www.giro-x-tension.de<br />
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01016_Ernst_GiroXT_176x240_4c.in1 1 24.06.2008 17:02:00 Uhr
September 2009<br />
Alles Theater !<br />
Junge, talentierte Menschen aus aller Welt<br />
versammeln sich in jedem Sommer für<br />
eine Woche in <strong>Erlangen</strong> – zum internationalen<br />
Theaterfestival ARENA. <strong>Das</strong> ist kein<br />
Festival wie jedes andere. Es gibt keine<br />
großen Produktionen, kein pompöses<br />
Festivalgelände, noch nicht einmal hauptberufliche<br />
Mitarbeiter. Es sind zum großen<br />
Teil Studierende der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen,<br />
die alljährlich zu Eventmanagern<br />
mutieren, um diesen Höhepunkt im<br />
Erlanger Kulturkalender auf die Beine zu<br />
stellen. Und das mit einigem Erfolg: 2009<br />
fand das Theaterfestival bereits zum 19.<br />
Mal statt. Seit 1991 waren fast 200 Theatergruppen<br />
aus der ganzen Welt zu Gast in<br />
<strong>Erlangen</strong> und spielten vor mehr als 45.000<br />
Zuschauern. So erreichte ARENA neben<br />
einem großen Stammpublikum auch große<br />
Bekanntheit über <strong>Erlangen</strong> hinaus. Ein<br />
Grund dafür ist sicher die Kreativität der<br />
Aufführungen: Körpertheater, Tanztheater,<br />
Audioperformances oder Lesungen auf<br />
Man höre<br />
und staune<br />
Studierende der Uni<br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> mischen sich<br />
in die Kulturszene der Region ein<br />
Englisch – kurz: Theater mit anderen Mitteln.<br />
Außerdem sorgen internationale Koproduktionen<br />
für Begeisterung. Jedes Jahr<br />
wird eine ausländische Theatergruppe<br />
ausgewählt, mit der zusammen dann Erlanger<br />
Studierende ein Stück für das<br />
nächste Festival produzieren. Wer auch<br />
einmal Teil von ARENA sein will, kann unter<br />
www.arena-festival.de Kontakt aufnehmen.<br />
Auf die Ohren<br />
Ähnlich wie das Theaterfestival ARENA<br />
wird auch das Hörkunstfestival von Studierenden<br />
organisiert. Der Hörkunst-Verein,<br />
der 1999 gegründet wurde, arbeitet<br />
dabei im Zwei-Jahres-Turnus eng mit dem<br />
Theater <strong>Erlangen</strong>, dem Kultur- und Freizeitamt<br />
der Stadt, großen Rundfunkanstalten<br />
und natürlich der Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />
<strong>Nürnberg</strong> zusammen.<br />
Die Besucher des Festivals erwartet<br />
eine Mischung der verschiedensten Künste,<br />
wie Literatur, Theater, Musik, Tanz, Performance<br />
und elektroakustischer Musik.<br />
Fotos: ARENA<br />
unterhält<br />
41<br />
<strong>Das</strong> noch junge Genre Hörkunst ist ein<br />
Grenzgänger zwischen den etablierten<br />
Sparten und vereint zahlreiche ästhetische<br />
Stilmittel. Die Hörkunst arbeitet mit<br />
Geräuschen, Klängen, Stimmen, aber<br />
ebenso mit den akustischen und atmosphärischen<br />
Möglichkeiten des Aufführungsraumes<br />
oder unterstützenden Medien.<br />
Weil Radiokunst und Hörspiele<br />
schwierig auf die Bühne zu bringen sind,<br />
bietet das Hörkunst-Festival ein sehr abwechslungsreiches<br />
Programm. In Stadtrundgängen<br />
werden den Gästen die verschiedenen<br />
Geräusche der Stadt bewusst<br />
gemacht. Der Hörer bzw. Festivalbesucher<br />
genießt Klanginstallationen, Klangraumkompositionen,<br />
Hörtheater oder kann<br />
sich in der HörBar ausruhen.<br />
Die Organisatoren des Hörkunstfestivals<br />
sind immer auf Suche nach Verstärkung<br />
für ihr Team. Unter www.hoerkunst.de<br />
kannst du Kontakt aufnehmen.<br />
| schano
42 unterhält<br />
September 2009<br />
Foto: bit eXpress<br />
Uni… hören, sehen, leben<br />
Immer gut informiert mit<br />
Campus-Radio und Uni-Fernsehen<br />
Wenn du dich über das Unileben in<br />
<strong>Erlangen</strong> und <strong>Nürnberg</strong> auf dem<br />
Laufenden halten willst, dann seien<br />
dir die Uniradios Unimax und bit<br />
eXpress sowie das Magazin t°fau<br />
empfohlen. Hier produzieren Studenten<br />
für Studenten.<br />
Was für’s Ohr gibt’s bei bit eXpress<br />
und Unimax. Die beiden Radioformate<br />
haben voneinander unabhängige Redaktionen,<br />
senden aber über die gleiche digitale<br />
Plattform. <strong>Das</strong> Studentenmagazin<br />
„Unimax“ läutet montags von 18–20 Uhr<br />
mit aktuellen Themen, brandneuer Musik<br />
und Beiträgen rund um das Unileben den<br />
Start der Woche ein. Sonntags von 14–<br />
16 Uhr stellt Unimax im „Plattenteller“<br />
Bands und Musiker vor und spricht mit<br />
interessanten Leuten über die Welt im Allgemeinen<br />
und die Uni im Besonderen im<br />
„Campusgespräch“.<br />
Am Dienstag präsentiert bit eXpress den<br />
„bit Day“. Von 16–18 Uhr gibt es dort Interessantes<br />
aus Wissenschaft, Kultur und<br />
Gesellschaft. Zu jeder vollen Stunde liefert<br />
die bit eXpress-Nachrichtenredaktion die<br />
Fakten zum Tag und erkärt sie im „Thema<br />
des Tages“. Donnerstags von 19–20 Uhr<br />
geht der „bit Newcomer“ an den Start und<br />
sucht Neuentdeckungen und schräge Vögel<br />
in Kultur und Gesellschaft, immer ein bisschen<br />
abseits des Mainstreams.<br />
Außerdem laufen Programmübernahmen,<br />
z. B. von Deutschlandfunk oder Radio<br />
Goethe. Und zwischen all diesen Sendungen<br />
wirst du mit dem musikalischen „Mainstream-Independent-Mix“<br />
verwöhnt.<br />
Was für’s Auge gibt’s beim Magazin<br />
t°fau. <strong>Das</strong> Fernsehformat informiert über<br />
das studentische Leben in <strong>Erlangen</strong> und<br />
<strong>Nürnberg</strong>, nimmt seine Zuschauer mit in die<br />
Küche der Mensa oder reist mit Austauschstudenten<br />
in ferne Länder.<br />
Wer sich schon immer mal als Fernseh-<br />
oder Radiomacher betätigen wollte, ist<br />
herzlich willkommen!<br />
Informationen<br />
Radio<br />
Unimax und bit eXpress senden<br />
über digitale Kurzwelle (DRM) auf<br />
15,896 MHz & 909 kHz, via Webstreaming<br />
(www.biteXpress.de und<br />
www.uniradiounimax.de) und in<br />
<strong>Erlangen</strong> auch über DVB-H und<br />
DVB-T. Für digitalen Empfang<br />
braucht man spezielle Empfänger.<br />
Informationen dazu gibt es auf den<br />
Webseiten der Radios.<br />
Wer bei Unimax mitmachen<br />
will, schaut am besten bei einer<br />
Redaktionssitzung, immer donnerstags,<br />
um 19 Uhr, im Studio der<br />
Bismarckstaße 1, in <strong>Erlangen</strong> vorbei<br />
oder schreibt einfach eine Mail<br />
an:<br />
redaktion@uniradiounimax.de<br />
www.uniradiounimax.de<br />
Für Einsteiger in den Hörfunkjournalismus<br />
bietet bit eXpress einmal<br />
im Semester ein sechswöchiges<br />
Intensivpraktikum an. Dort werden<br />
die Grundlagen rund ums Thema<br />
(digitales) Radio vermittelt. Wer<br />
gleich bei biteXpress einsteigen<br />
möchte oder einfach Fragen aller<br />
Art hat, kann sich hier melden:<br />
Tel: 09131/85-25139<br />
info@biteXpress.de<br />
www.biteXpress.de<br />
Fernsehen<br />
t°fau sendet nach Ankündigung in<br />
Kooperation mit bit eXpress über<br />
DVB-H und DVB-T.<br />
Die Beiträge sind auch auf<br />
der Webseite von t°fau verfügbar.<br />
Die Redaktionssitzung findet jeden<br />
Donnerstag, um 17 Uhr am Lehrstuhl<br />
für Theater- und Medienwissenschaft,<br />
Raum B 204, Bismarckstraße<br />
1, <strong>Erlangen</strong>, statt.<br />
Kontakt:<br />
redaktion@tfau.de<br />
www.tfau.de
September 2009<br />
Klassiker wie Fußball, Tennis oder<br />
Schwimmen sind natürlich ebenso im<br />
breiten Angebotsspektrum vertreten wie<br />
exotische Disziplinen – zum Beispiel<br />
Kopfballtischtennis oder Parkour. Rund<br />
70 Sportarten bietet der Allgemeine Hochschulsport<br />
an. Die Kursgebühren sind<br />
niedrig – wer also mal etwas Neues ausprobieren<br />
möchte, ist hier genau richtig.<br />
Beim Segeln zum Beispiel: Am Großen<br />
Brombachsee steht das Wassersportzentrum<br />
der <strong>Universität</strong>. Dort haben Anfänger<br />
und Fortgeschrittene die Möglichkeit,<br />
an Segelkursen teilzunehmen und<br />
anschließend den Segelschein zu erwer-<br />
ben. Wer den bereits hat, kann zum freien<br />
Segeln Boote leihen.<br />
Figurbewusste kümmern sich bei<br />
Aerobic, TaeBo und Fitnessgymnastik um<br />
Bauch, Beine und Po und spannen Muskeln<br />
an, von deren Existenz sie bisher<br />
nichts ahnten. <strong>Das</strong> geht übrigens auch im<br />
Fitnessstudio des Allgemeinen Hochschulsports.<br />
Fans fernöstlicher Philosophie<br />
lassen Körper und Seele verschmelzen<br />
und widmen sich Sportarten wie<br />
Karate, TaiChi, LuJong und Bujinkan Budo<br />
Taijutsu. Wer andere Präferenzen hat,<br />
erfreut sich an Jazzdance, Kickboxen,<br />
Klettern, Yoga und, und, und …<br />
unterhält<br />
Ausgleich zum Studienalltag gibt’s<br />
beim Allgemeinen Hochschulsport<br />
Sport frei<br />
Aikido, Flamenco oder Unterwasserrugby:<br />
Es gibt wohl kaum<br />
eine sportliche Betätigung, der<br />
du an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
nicht frönen kannst. Ein toller Ausgleich<br />
zum Lernen. Abschalten<br />
von Seminaren, Prüfungen und<br />
Nebenjobs geht dabei fast<br />
von allein.<br />
43<br />
So ist für alle etwas dabei, die nicht nur<br />
den Geist, sondern auch den Körper fit<br />
halten wollen – ganz gleich, ob in- oder<br />
outdoor, allein oder in der Gruppe. Denn<br />
beim Allgemeinen Hochschulsport kannst<br />
du über die Sportpartnerbörse Gleichgesinnte<br />
suchen und neue Sportfreunde<br />
gewinnen.<br />
| bf<br />
Informationen<br />
www.sport.uni-erlangen.de/hochschulsport
Foto: Anna Böhm<br />
44 unterhält<br />
September 2009<br />
Mit Pauken<br />
und Trompeten<br />
Musizieren an der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
Du singst gern? Oder spielst ein Instrument? Die Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
bietet dir viele Möglichkeiten, dein musisches Talent auszuleben.<br />
Idyllisch in der Orangerie des Erlanger<br />
Schlossgartens gelegen, ist die Abteilung<br />
für Kirchenmusik erste Anlaufstelle<br />
für jeden Musikbegeisterten und bietet für<br />
Studierende aller Fachrichtungen ein<br />
reichhaltiges Angebot, gemeinsam zu<br />
musizieren.<br />
Klassik-Fans stehen der Akademische<br />
Chor und das Collegium musicum,<br />
das Symphonieorchester der <strong>Universität</strong>,<br />
offen. Für diejenigen, die es moderner<br />
mögen, bietet sich die Big Band der Uni<br />
<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> an. Erfahrene Sänger<br />
und Sängerinnen können sich beim Vokalensemble<br />
vorstellen: Hier sind die Stücke<br />
anspruchsvoller – ein Vorsingen am Anfang<br />
des Semesters ist daher Pflicht. <strong>Das</strong><br />
Blechbläserensemble hat Musik vom<br />
Frühbarock bis zur Moderne im Programm,<br />
begleitet regelmäßig die <strong>Universität</strong>sgottesdienste<br />
und sorgt bei festlichen<br />
<strong>Universität</strong>sveranstaltungen für die musikalische<br />
Umrahmung.<br />
Alle Studierenden können während<br />
des Semesters kostengünstig Gesangsund<br />
Instrumentalunterricht nehmen.<br />
Außerdem stehen die Räume in der Orangerie<br />
allen offen, die ungestört üben wollen.<br />
Wer das nicht gern alleine tut, trifft<br />
hier schnell auf Gleichgesinnte.<br />
Daneben haben auch die Musikpädagogen<br />
in <strong>Nürnberg</strong> musikalisch viel zu<br />
bieten: Es gibt einen Chor und einen Kammerchor<br />
sowie ein Symphonieorchester<br />
und ein Jazzensemble, die musikalisch<br />
einiges auf die Beine stellen und allen<br />
Interessierten offen stehen.<br />
| bf<br />
Informationen<br />
www.musik.uni-erlangen.de<br />
www.musik.ewf.uni-erlangen.de
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Die Vorteile:<br />
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Tel. 0921 - 56 07 76 - 0<br />
Fax 0921 - 56 07 76 - 99
46 informiert<br />
September 2009<br />
Informationen zum Studium<br />
Fakten, Fächer, Fakultäten<br />
Studienangebote<br />
für Anfänger<br />
Biologie<br />
Chemie<br />
Geographie<br />
Geowissenschaften<br />
Integrated Life Sciences<br />
Kulturgeographie<br />
Lebensmittelchemie<br />
Materialphysik<br />
Mathematik<br />
Molecular Science<br />
Pharmazie<br />
Physik<br />
Physische Geographie<br />
Technomathematik<br />
Wirtschaftsmathematik<br />
Medizin<br />
Molekulare Medizin<br />
Zahnmedizin<br />
Naturwissenschaftliche<br />
Fakultät<br />
Medizinische<br />
Fakultät<br />
Rechts- und<br />
Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät<br />
International Business Studies<br />
Internationales Wirtschaftsrecht<br />
Rechtswissenschaft<br />
Sozialökonomik<br />
Wirtschaftswissenschaften mit<br />
Spezialisierung in BWL, VWL,<br />
Wirtschafts- und Betriebspädagogik<br />
sowie Wirtschaftsinformatik<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
Technische<br />
Fakultät<br />
Chemie- und Bioingenieurwesen<br />
Computational Engineering<br />
Elektro- und Informationstechnik/<br />
Elektrotechnik, Elektronik und<br />
Informationstechnik<br />
Energietechnik<br />
Informatik<br />
Informations- und<br />
Kommunikationstechnik<br />
Life Science Engineering<br />
Maschinenbau<br />
Materialwissenschaft und<br />
Werkstofftechnik<br />
Mechatronik<br />
Nanotechnologie<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Philosophische<br />
Fakultät und Fachbereich<br />
Theologie<br />
Archäologische Wissenschaften<br />
Buchwissenschaft<br />
Darstellendes Spiel<br />
Deutsch/Germanistik<br />
Englisch/English and American Studies<br />
Ethik<br />
Evangelische Religionslehre/<br />
Evangelische Theologie<br />
Französisch / Frankoromanistik<br />
Geschichte<br />
Griechisch / Griechische Philologie<br />
Grundschullehramt<br />
Hauptschullehramt<br />
Indogermanistik und Indoiranistik<br />
Informatik<br />
Italienisch/Italoromanistik<br />
Japanologie<br />
Kulturgeschichte des Christentums<br />
Kunstgeschichte<br />
Kunstpädagogik<br />
Latein/Lateinische Philologie<br />
Linguistische Informatik<br />
Medienpädagogik<br />
Mittellatein und Neulatein<br />
Musikpädagogik<br />
Nordische Philologie<br />
Öffentliches Recht<br />
Orientalistik<br />
Orientalistik und Sozialwissenschaften<br />
Pädagogik<br />
Philosophie<br />
Politikwissenschaft<br />
Psychologie<br />
Sinologie<br />
Sozialkunde/Soziologie<br />
Spanisch/Iberoromanistik<br />
Sport<br />
Theater- und Medienwissenschaft<br />
Wirtschaftswissenschaften/Ökonomie
September 2009<br />
Master- und<br />
Aufbaustudiengänge<br />
aller Fakultäten<br />
Advanced Materials & Processes<br />
Advanced Optical Technologies<br />
Arbeitsmarkt und Personal<br />
Business Management<br />
Chemie<br />
Chemie- und Bioingenieurwesen/<br />
Chemical & Bioengineering<br />
Computational Engineering<br />
Deutsch-Französisches Recht<br />
Ethik der Textkulturen<br />
Finance, Auditing, Controlling, Taxation<br />
Gerontologie<br />
Health Business Administration<br />
International Business Studies<br />
International Information Systems<br />
Islamische Religionslehre<br />
Journalistik/Christliche Publizistik<br />
Kulturgeographie<br />
Lexikographie<br />
Management<br />
Marketing<br />
Maschinenbau<br />
Materials Science<br />
Medical Process Management<br />
Medien, Ethik, Religion<br />
Molecular Science<br />
Multimedia-Didaktik<br />
Organisations- und Personalentwicklung<br />
Physical Activity & Health<br />
Physik<br />
Physische Geographie<br />
Rechtswissenschaft<br />
Systeme der Informations- und Multimediatechnik<br />
Werkstoffwissenschaften/Materials Science<br />
Wirtschaftspädagogik<br />
Zell- und Molekularbiologie<br />
www.uni-erlangen.de<br />
Impressum<br />
informiert<br />
Studieren an der<br />
Friedrich-Alexander-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />
Ausgabe September 2009<br />
47<br />
Herausgeber<br />
Friedrich-Alexander-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>,<br />
Schlossplatz 4, 91054 <strong>Erlangen</strong><br />
Verantwortlich<br />
Kommunikation und Presse<br />
Ute Missel, Tel.: 09131/85-24036<br />
presse@zuv.uni-erlangen.de<br />
Redaktion<br />
Sandra Kurze<br />
Autoren<br />
Stefanie Daum (sd), Bettina Freuer (bf),<br />
Christiane Fritz (cf), Sylke Hartmann (syl),<br />
Christiane Hawranek (ch), Annkathrin Heidenreich (akh),<br />
Anne Koch (ak), Martin Schano (schano),<br />
Anna Schleinzer (as), Ulrike Zanker (uz)<br />
Layout und Titel<br />
zur.gestaltung, <strong>Nürnberg</strong><br />
Titelfoto<br />
Erich Malter<br />
Fotos<br />
Kommunikation und Presse, Erich Malter,<br />
falls nicht anders vermerkt<br />
Druck<br />
Bollmann Druck GmbH, Zirndorf<br />
Anzeigen<br />
Werbe-Agentur Kunze GmbH, <strong>Nürnberg</strong><br />
Auflage<br />
8.000 Exemplare<br />
<strong>ernst</strong> im Internet<br />
www.uni-erlangen.de/einrichtungen/presse/<br />
publikationen/<strong>ernst</strong>/<br />
ISSN 1865-746X
Der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>-Shop<br />
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