07.01.2013 Aufrufe

ernst - Das Erstsemestermagazin - Universität Erlangen-Nürnberg

ernst - Das Erstsemestermagazin - Universität Erlangen-Nürnberg

ernst - Das Erstsemestermagazin - Universität Erlangen-Nürnberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Studieren an der Friedrich-Alexander-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

<strong>ernst</strong> erklärt<br />

Warum Uni<br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>?<br />

<strong>ernst</strong> unterhält<br />

Highlights<br />

im Uni-Jahr<br />

<strong>ernst</strong> informiert<br />

Fakten, Fächer,<br />

Fakultäten<br />

09<br />

September<br />

www.uni-erlangen.de


1 <strong>Universität</strong> –<br />

2 Städte<br />

<strong>Das</strong> MP3-Format<br />

In 5 Fakultäten<br />

21<br />

49,5<br />

57<br />

Etwa 550<br />

Im Jahr 1743<br />

Rund 10.000<br />

26.000<br />

1.230.000<br />

Etwa 5.400.00<br />

Ziffernblatt<br />

Was man über die Uni<br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> wissen sollte<br />

Die Hauptstandorte der <strong>Universität</strong> sind <strong>Erlangen</strong> und <strong>Nürnberg</strong>.<br />

Die Uni ist aber auch an anderen Orten präsent, zum Beispiel mit einem<br />

Materialforschungszentrum in Fürth, einem astronomischen Institut plus<br />

Sternwarte in Bamberg und einem Wassersportzentrum in Pleinfeld.<br />

kommt aus <strong>Erlangen</strong> und wurde gemeinsam von Forschern des Fraunhofer<br />

Instituts für Integrierte Schaltungen und der <strong>Universität</strong> entwickelt.<br />

gliedert sich die Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>, nämlich die Philosophische<br />

Fakultät mit Fachbereich Theologie, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche,<br />

die Medizinische, die Naturwissenschaftliche und<br />

die Technische Fakultät.<br />

Segelboote ankern am Wassersportzentrum der <strong>Universität</strong><br />

am Großen Brombachsee.<br />

Meter hoch ist das höchste Gebäude der <strong>Universität</strong> – das Wolfgang-<br />

Händler-Hochhaus auf dem Erlanger Südgelände. Auf Rang 2 folgen die<br />

„Philosophentürme“ in der Bismarckstraße mit jeweils 30,5 Metern Höhe.<br />

Prozent aller Erlanger Studierenden sind am liebsten<br />

mit dem Rad unterwegs.<br />

Professorinnen und Professoren lehren und forschen<br />

an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />

wurde die <strong>Universität</strong> gegründet. Damals hieß sie noch Friedrichs-<strong>Universität</strong><br />

nach ihrem Gründer, Markgraf Friedrich von Bayreuth. 1769 wurde sie<br />

zu Ehren des großen Förderers der <strong>Universität</strong>, Markgraf Alexander von<br />

Ansbach und Bayreuth, zur Friedrich-Alexander-<strong>Universität</strong>.<br />

Essensportionen gehen während der Vorlesungszeit in <strong>Erlangen</strong> und<br />

<strong>Nürnberg</strong> jeden Tag über die Theken der Mensen und Cafeterien des<br />

Studentenwerks.<br />

Studierende sind heute an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> eingeschrieben.<br />

Im allerersten Semester der <strong>Universität</strong>, 1743, waren es nur 64.<br />

Einträge werden angezeigt, wenn man bei Google nach<br />

„<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>“ sucht.<br />

Bücher und Zeitschriften stehen in der <strong>Universität</strong>sbibliothek,<br />

ihren Teil- und Zweigbibliotheken für wissbegierige Leser bereit.


September 2009<br />

Jetzt wird’s <strong>ernst</strong>!<br />

Es hört sich nicht gerade gemütlich<br />

an, wie Eltern, Großeltern und<br />

Lehrer gern umschreiben, was dich<br />

an der Uni erwartet.<br />

Doch wir meinen:<br />

Ohne kein Spaß!<br />

Unser hilft dir, dich an der Uni langenürnberg<br />

und im udentenleben zurechtzufinden.<br />

Er versorgt dich mit Wissenswertem<br />

rund um Studium und Uni – nicht vollständig<br />

und allumfassend, aber mit dem Blick für das<br />

Wesentliche und Spannende. erklärt, wie<br />

die Uni funktioniert und wo du Hilfe bekommst.<br />

Und auch die angenehmen Seiten des Lebens<br />

weiß zu schätzen. Er kennt sich aus in<br />

<strong>Erlangen</strong> und <strong>Nürnberg</strong> und verrät, wo das<br />

Studentenleben tobt.<br />

Fazit: Mit diesem Heft lässt sich der Ernst des<br />

Lebens viel leichter ertragen. Wir wünschen dir<br />

viel Spaß bei der Lektüre.<br />

Deine -Redaktion<br />

Editorial<br />

3


4 im<br />

September 2009<br />

42<br />

Studenten on air<br />

erklärt<br />

6 Warum Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>?<br />

Insider klären auf<br />

8 Wer nicht fragt, bleibt dumm!<br />

Ein Wegweiser für Uni-Einsteiger<br />

10 <strong>Das</strong> Uni-ABC<br />

Ein Führer durch den akademischen Dschungel<br />

12 Gut, besser, <strong>Erlangen</strong><br />

Medizinstudenten aus Mittelfranken haben bundesweit<br />

die Nase vorn<br />

14 w.w.w.wo.wie.warum.<br />

Im Internet ist deine Uni nur einen Klick weit entfernt<br />

16 Auf diplomatischer Mission<br />

Erlanger Studierende nehmen an einer UN-Konferenz teil<br />

17 Gutenberg meets Cash-Flow<br />

Die Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> bietet einen Studiengang<br />

rund ums Buch<br />

18 Eigener Herd ist Goldes Wert<br />

Ein Wegweiser zur Wohnungssuche<br />

20 Kramen in einer Schatztruhe<br />

Die <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />

30<br />

Hilfe beim<br />

Karrierestart<br />

20<br />

Schatztruhe<br />

<strong>Universität</strong>sbibliothek<br />

22 Fit für die Welt<br />

Sprachen lernen an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

23 Jura studieren zwischen Bratwurst und Crêpe<br />

Wer Deutsch-Französisches Recht studiert,<br />

hat beste Berufsaussichten<br />

24 Geld für den Geist<br />

Stipendien, Studienbeihilfen und BAföG<br />

26 Auf Du und Du mit dem PC<br />

<strong>Das</strong> Rechenzentrum macht dich zum Computer-Experten<br />

27 Spielerischer Auftakt<br />

Wirtschaftsstudenten üben sich als Unternehmer<br />

und Stadtentwickler<br />

28 Unter den Schwingen des Kondors<br />

Geographie-Studenten auf Expedition in Südamerika<br />

30 Frauen auf Draht<br />

Die Ariadne-Programme geben Studentinnen<br />

Hilfe beim Karrierestart<br />

32 Studenten geben Vollgas<br />

Ein Erlanger Rennteam tritt am Hockenheimring an<br />

33 Forscher im Sturzflug<br />

Erlanger Wissenschaftler experimentieren<br />

im größten fliegenden Labor der Welt


September 2009<br />

38<br />

Highlights<br />

im Uni-Jahr<br />

36 Zwischen Schlossgarten und Kaiserburg<br />

Leben in <strong>Erlangen</strong> und <strong>Nürnberg</strong><br />

38 Bloß nicht verpassen!<br />

Highlights im Uni-Jahr<br />

41 Man höre und staune<br />

Studierende mischen sich in die Kulturszene<br />

der Region ein<br />

42 Uni … hören, sehen, erleben<br />

Immer gut informiert mit Campus-Radio<br />

und Uni-Fernsehen<br />

43 Sport frei<br />

Ausgleich zum Studienalltag gibt’s beim<br />

Allgemeinen Hochschulsport<br />

33<br />

44 Mit Pauken und Trompeten<br />

Musizieren an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

Forscher<br />

im Sturzflug<br />

unterhält informiert<br />

28<br />

46 Fakten, Fächer, Fakultäten<br />

Informationen zum Studium<br />

auf dem :<br />

Moritz (23) studiert<br />

Politikwissenschaft<br />

und Romanistik<br />

(7. Semester) an der<br />

Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />

im<br />

Auf Expedition<br />

in Südamerika<br />

5


6 erklärt<br />

September 2009<br />

Insider klären auf:<br />

Warum Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />

Warum ausgerechnet<br />

in <strong>Erlangen</strong> oder<br />

<strong>Nürnberg</strong> studieren?<br />

Was bietet die Uni<br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>,<br />

was andere Hochschulen<br />

nicht bieten können?<br />

Die Entscheidung für die<br />

Friedrich-Alexander-<br />

<strong>Universität</strong> fiel diesen<br />

sieben Studentinnen<br />

und Studenten<br />

nicht schwer.<br />

Sabrina (25),<br />

Soziologie und Politikwissenschaft,<br />

2. Semester<br />

Ich bin einer Freundin nach<br />

<strong>Erlangen</strong> gefolgt. Ich komme<br />

nämlich aus Neu-Ulm und<br />

wollte für mein Studium in<br />

Bayern bleiben. Mein erstes<br />

Semester habe ich an der <strong>Universität</strong><br />

Augsburg verbracht,<br />

aber dort hat es mir nicht so<br />

gefallen, da der Campus separat<br />

liegt. <strong>Das</strong> ist in <strong>Erlangen</strong><br />

viel besser: Der Campus ist<br />

überall in der Stadt. Außerdem<br />

ist die Uni hier eine „alte“ <strong>Universität</strong><br />

mit Tradition. Die Lehre<br />

ist gut, und ich bekomme<br />

immer einen Sitzplatz in den<br />

Lehrveranstaltungen.<br />

Friedrich (25),<br />

Zahnmedizin, 9. Semester<br />

Ich habe die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

als Erstwunsch<br />

bei der ZVS angegeben – und<br />

auch, wie erhofft, eine Zusage<br />

erhalten. Ich komme aus der<br />

Gegend und wollte hier bleiben.<br />

Die Uni hat einen guten<br />

Ruf, die Lehre ist gut, und das<br />

Pendeln klappt auch: In <strong>Erlangen</strong><br />

hat man ja überallhin kurze<br />

Wege. Die Zahnklinik ist gut<br />

ausgestattet. Außerdem ist die<br />

Zahl der Studierenden in einem<br />

Semester überschaubar und<br />

die Betreuung somit relativ gut.<br />

Moritz (23),<br />

Maschinenbau, 8. Semester<br />

Ich komme aus Oberbayern,<br />

aber ich wollte nicht an die<br />

<strong>Universität</strong> in der Großstadt<br />

München. In <strong>Erlangen</strong> hatte<br />

ich die Aussicht auf eine zentral<br />

gelegene 2er-WG: <strong>Das</strong> hat<br />

mich überzeugt! Außerdem<br />

sind die Wege hier in der Stadt<br />

kurz: In nur zehn Minuten bin<br />

ich mit dem Fahrrad auf dem<br />

Südgelände. Die <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> taugt mir<br />

schon, und sie hat einen ganz<br />

guten Ruf. Nicht zu vergessen<br />

das leckere Bier hier in der<br />

Umgebung und die tolle Kneipendichte<br />

<strong>Erlangen</strong>s.


September 2009<br />

<strong>Nürnberg</strong>?<br />

Dagmar (24),<br />

Französisch und Geschichte,<br />

8. Semester<br />

Ich komme aus einer Nachbarstadt<br />

<strong>Erlangen</strong>s, und mich<br />

hat der Kostenfaktor überzeugt:<br />

Ich kann mit dem Fahrrad<br />

und mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln bequem pendeln.<br />

Ein großer Vorteil der<br />

<strong>Universität</strong> ist, dass es keine<br />

Campus-Uni ist. Die Stadt ist<br />

eher klein und beim Laufen<br />

zwischen den Seminaren und<br />

Vorlesungen trifft man viele<br />

Menschen. Außerdem kann<br />

man unterwegs schnell noch<br />

zum Bäcker oder in die Buchhandlung<br />

gehen. Die Nähe zur<br />

größeren Stadt <strong>Nürnberg</strong> ist<br />

auch toll und der Erlanger<br />

Schlossgarten ist die Rettung<br />

im Sommer!<br />

Christina (23),<br />

Biologie und Chemie, Lehramt<br />

Gymnasium, 6. Semester<br />

In <strong>Erlangen</strong> und Umgebung<br />

kann man billig und schön<br />

wohnen, deswegen bin ich<br />

auch hier geblieben, denn ich<br />

komme aus der Gegend.<br />

Außerdem ist die Betreuung<br />

an der Uni gut. Unsere Professoren<br />

nehmen sich Zeit für<br />

uns, mit denen kann man<br />

reden. Sie geben sich Mühe,<br />

v. a. um uns während der Umstellung<br />

auf die Bachelor-Studiengänge<br />

zu unterstützen. In<br />

meinem Studiengang sind wir<br />

nicht viele Kommilitonen, man<br />

kennt sich also, das finde ich<br />

gut. Dank der drei Städte,<br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>-Fürth, ist<br />

außerdem immer was los!<br />

Sarah (20),<br />

Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

2. Semester<br />

<strong>Erlangen</strong> ist eine super Studentenstadt!<br />

Erstsemester<br />

sind hier gut aufgehoben,<br />

denn es gibt Anlaufstellen für<br />

jede Art von Fragen. Dank der<br />

Studienbeiträge haben wir<br />

außerdem neue Computerräume,<br />

viel mehr Tutorien und<br />

eine individuelle Betreuung.<br />

An der Uni ist es zum Glück<br />

nicht so anonym: Wir haben<br />

guten Kontakt zu unseren<br />

Professoren. Außerdem gibt<br />

es in <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> viele<br />

unterschiedliche Forschungsbereiche,<br />

in die man als Hilfskraft<br />

hineinschnuppern kann.<br />

erklärt<br />

Dominik (22),<br />

Wirtschaftswissenschaften,<br />

6. Semester<br />

7<br />

Ich habe mich für ein Studium<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />

<strong>Nürnberg</strong> entschieden, weil<br />

der Bachelor-Studiengang Wirtschaftswissenschaften<br />

hier eine<br />

Vielzahl an Studienrichtungen<br />

anbietet. In den ersten<br />

zwei Semestern kann man sich<br />

orientieren, so dass man sich<br />

anschließend bei der Wahl des<br />

Studienschwerpunkts und der<br />

Vertiefungsfächer ganz sicher<br />

ist. <strong>Nürnberg</strong> ist außerdem<br />

eine tolle Stadt für Studierende:<br />

Die überschaubare Größe<br />

und die kulturellen Möglichkeiten<br />

sorgen dafür, dass man<br />

auch in der Freizeit oft auf<br />

Kommilitonen trifft.<br />

Fotos: Anne Koch, Barbara Mestel, Stefanie Hauck


8 erklärt<br />

September 2009<br />

Wer nicht fragt,<br />

bleibt dumm!<br />

Ein Wegweiser für<br />

Uni-Einsteiger<br />

Viel Neues erwartet dich,<br />

wenn du als Erstsemester an die<br />

Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> kommst.<br />

Es gibt allerdings genügend<br />

Anlaufstellen an der <strong>Universität</strong>,<br />

wo dir deine Fragen gern<br />

beantwortet werden.<br />

Was kann ich studieren?<br />

Erste Anlaufstelle für alle Fragen rund ums<br />

Studium ist das Informations- und Beratungszentrum<br />

für Studiengestaltung (IBZ).<br />

Hier erfährst du alles über das Studienangebot<br />

an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> und<br />

mögliche Fächerkombinationen, Studiengestaltung,<br />

Zulassungsregelungen und<br />

Bewerbungsverfahren, Studium im Ausland<br />

und vieles mehr. Gern berät dich das<br />

Team auch bei Problemen im Studium<br />

oder vor einem Fach- oder Hochschulwechsel.<br />

Beim IBZ bekommst du Informationsmaterial<br />

zum Studienaufbau und zu<br />

einzelnen Studiengängen. Vor Semesterbeginn<br />

gibt es außerdem die Veranstal-


September 2009<br />

tung „Studienanfang leicht gemacht“, wo<br />

du deine Fragen loswerden kannst.<br />

<strong>Das</strong> Beratungsbüro mit den längsten Öffnungszeiten<br />

in der Republik findest du in<br />

der Erlanger Halbmondstraße 6, Zi. 0.021.<br />

Geöffnet ist es Mo-Fr von 8.00-18.00 Uhr.<br />

www.uni-erlangen.de/studium/serviceberatung/studienberatung.shtml<br />

Der Schritt ins Studentenleben<br />

Mit der Immatrikulation, der Einschreibung<br />

ins Studentenverzeichnis – die sogenannte<br />

Matrikel –, wirst du ganz offiziell<br />

zum Studenten der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />

<strong>Nürnberg</strong>. Die Termine dafür und die zur<br />

Einschreibung notwendigen Unterlagen<br />

findest du im Internet unter www.campus.uni-erlangen.de.<br />

Dort meldest du dich<br />

online für zulassungsfreie Fächer an. Zur<br />

Immatrikulation selbst musst du allerdings<br />

noch einmal persönlich im Büro der Studierendenverwaltung<br />

erscheinen.<br />

www.uni-erlangen.de/studium/zulassung/<br />

einschreibung<br />

Nicht vergessen solltest du, dich gegen<br />

Ende der Vorlesungszeit eines Semesters<br />

für das kommende Semester rückzumelden,<br />

sonst endet deine Unikarriere unerwartet<br />

schnell. Im Laufe des Semesters<br />

(Juni für das Wintersemester, Januar für<br />

das Sommersemester) bekommst du<br />

dazu eine mail von der Studierendenverwaltung.<br />

(Es ist also wichtig, dass du<br />

deine Uni-mail-Adresse aktivierst!) Nun<br />

musst du den Studienbeitrag und den<br />

Studentenwerksbeitrag bis zum angegebenen<br />

Datum überweisen. Nach Zahlungseingang<br />

darfst du „vorrücken“ und<br />

kannst deine Studienbescheinigungen für<br />

das nächste Semester am Computer<br />

selbst ausdrucken.<br />

<strong>Das</strong> Büro der Studierendenverwaltung befindet<br />

sich in <strong>Erlangen</strong> in der Halbmondstraße<br />

6, Zi. 0.034. Öffnungszeiten sind<br />

Mo-Fr von 8.30-12.00 Uhr.<br />

www.uni-erlangen.de/studium/serviceberatung/studentensekretariat.shtml<br />

Kein Plan vom Studium?<br />

Im Gegensatz zur Schule, kannst du dir an<br />

der Uni deinen Stundenplan selbst zusammenstellen.<br />

Dabei gibt es einiges zu<br />

Der erste Schritt ins Studentenleben ist die Immatrikulation in der Studierendenverwaltung.<br />

beachten. Hilfe bekommst du bei den<br />

Fachstudienberatern deines Studiengangs<br />

oder an der Philosophischen und<br />

an der Technischen Fakultät in den Studien-Service-Centern.<br />

Dort erhältst du<br />

auch Antworten auf alle Fragen rund um<br />

deinen Studiengang.<br />

www.studienservicecenter.phil.unierlangen.de<br />

www.ssc.tech.uni-erlangen.de<br />

Auf Jobsuche<br />

Wenn du ein Praktikum, einen Nebenjob,<br />

eine Stelle für die Abschlussarbeit oder als<br />

frischgebackener Absolvent den ersten<br />

erklärt<br />

9<br />

Job suchst, dann bist du beim Career-<br />

Service genau richtig! Dort hilft man dir<br />

beim Einstieg in den Beruf. Im Online-<br />

Angebot findest du eine Vielzahl von Stellen,<br />

sortiert nach Fakultäten.<br />

www.uni-erlangen.de/studium/<br />

career-service/<br />

In die weite Welt<br />

Die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> unterhält<br />

Partnerschaften zu rund 500 Hochschulen<br />

in der ganzen Welt. Eine Übersicht<br />

über mögliche Studienorte, Austauschprogramme<br />

und Stipendienangebote<br />

gibt es unter www.uni-erlangen.de/<br />

internationales/wege-ins-ausland/. Wenn<br />

du ein Auslandssemester planst, dann<br />

kannst du dich vorab bei der Studienberatung<br />

oder im Büro für Internationale Angelegenheiten<br />

informieren.<br />

<strong>Das</strong> Büro für Internationale Angelegenheiten<br />

findest du in der Halbmondstraße 6,<br />

Zi. 0.048 in <strong>Erlangen</strong>.<br />

Wenn du Interesse hast, mit Studierenden<br />

aus dem Ausland in Kontakt zu kommen<br />

und ihnen in ihrem Studienalltag helfen<br />

möchtest, kannst du übrigens als Tutor<br />

oder Buddy an der Uni arbeiten.<br />

www.aaa-tutoren.uni-erlangen.de<br />

Urlaub von der Uni<br />

Wenn du für ein Semester ins Ausland<br />

gehst, ein Praktikum absolvierst, für längere<br />

Zeit krank wirst oder schwanger bist,<br />

ist es sinnvoll, dich rechtzeitig beurlauben<br />

zu lassen. Dann zählt dieses Semester<br />

nicht als Fachsemester, du musst keine<br />

Studienbeiträge zahlen und vermeidest<br />

außerdem eine unnötige Überschreitung<br />

der Regelstudienzeit. Näheres über die<br />

Voraussetzungen erfährst du in der Studienberatung.<br />

Informations- und Beratungszentrum<br />

für Studiengestaltung<br />

Tel.: 09131/85-23333 oder -24444<br />

ibz@zuv.uni-erlangen.de<br />

www.uni-erlangen.de/studium/


10<br />

erklärt<br />

<strong>Das</strong> Uni-<br />

ABC<br />

Ein Führer durch den akademischen Dschungel<br />

September 2009<br />

Fakultät<br />

Organisatorische Grundeinheit der Hochschule,<br />

in der mehrere verwandte Fachgebiete<br />

zusammengefasst sind. Die Uni<br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> hat fünf Fakultäten.<br />

FSI<br />

Fachschaftsinitiative. Zusammenschluss<br />

von Studierenden eines Faches. Die FSI<br />

ist wichtiger Ansprechpartner bei Problemen<br />

und Fragen rund um das Studium.<br />

www.uni-erlangen.de/studierende/studentenseiten.shtml<br />

Audimax<br />

Immatrikulation<br />

Einschreibung an der <strong>Universität</strong>. <strong>Das</strong> Gegenstück<br />

zur Immatrikulation ist die Exmatrikulation:<br />

Abmeldung von der <strong>Universität</strong>.<br />

Die ist am Ende des Studiums<br />

notwendig oder wenn du das Studium abbzw.<br />

unterbrechen willst. Achtung: Du<br />

Größter Hörsaal der <strong>Universität</strong>. Abkür- Geschäfte in der Fakultätsverwaltung, dem wirst automatisch exmatrikuliert, wenn du<br />

zung von Auditorium maximum. <strong>Das</strong> Audi- Dekanat.<br />

vergisst, den Semesterbeitrag zu zahlen<br />

max befindet sich in <strong>Erlangen</strong> in der Bis-<br />

und dich so für das nächste Semester<br />

marckstraße 1.<br />

Dies academicus<br />

zurückzumelden. Infos zur Einschreibung<br />

Ein an vielen <strong>Universität</strong>en üblicher akade- findest du unter: www.uni-erlangen.de/<br />

Bachelor<br />

mischer Feiertag. An der Uni <strong>Erlangen</strong>- studium/zulassung/einschreibung<br />

Erster berufsqualifizierender Abschluss, <strong>Nürnberg</strong> ist es der 4. November. An die-<br />

der nach ca. drei Jahren erreicht werden sem Tag im Jahr 1743 wurde die <strong>Universität</strong> Kanzler<br />

kann. Eher praxisorientiert. Zusammen mit gegründet.<br />

Chef der Verwaltung und Dienstherr aller<br />

dem darauf aufbauenden Master ersetzt er<br />

nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter.<br />

das traditionelle deutsche System von ECTS<br />

Diplom und Magister. Gibt es in vielfältiger European Credit Transfer System. System Master<br />

Form, zum Beispiel als Bachelor of Arts zur Anrechnung von Studienleistungen. Je- Studienabschluss, der auf den Bachelor<br />

(B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.). de Lehrveranstaltung bzw. jedes Modul wird folgt und mit dem deutschen Diplom bzw.<br />

nach Arbeitsaufwand mit einer bestimmten Magister vergleichbar ist. Wenn du ein<br />

c.t.<br />

Zahl von ECTS-Punkten bewertet. So kön- Masterstudium aufnehmen willst, solltest<br />

cum tempore. Diese Abkürzung steht hinnen Studienleistungen miteinander ver- du den vorangehenden Bachelorstudienter<br />

Uhrzeiten und stellt das berühmte akaglichen und an eine andere Uni oder sogar gang mindestens mit der Note 2,5 abgedemische<br />

Viertel dar. Die Lehrveranstaltungen,<br />

die z. B. für 14 Uhr c.t. angekün-<br />

ein anderes Land „transferiert“ werden. schlossen haben.<br />

digt sind, beginnen erst um 14.15 Uhr. Au- Einführungsveranstaltungen<br />

Matrikelnummer<br />

ßerdem gibt es noch die Abkürzung s.t.: Zu Beginn des Semesters gibt es in den Jeder Student erhält bei der Einschrei-<br />

sine tempore. Beginn einer Veranstaltung meisten Fächern Einführungsveranstaltunbung eine individuelle Nummer. Diese<br />

mit dem Zusatz s.t. ist pünktlich zur angegen für Studienanfänger. Die solltest du Nummer begleitet dich, solange du an der<br />

gebenen Zeit.<br />

unbedingt besuchen. Dort bekommst du <strong>Universität</strong> eingeschrieben bist. Du musst<br />

viele praktische Infos rund um dein Stu- sie auf vielen Formularen eintragen, des-<br />

Dekan<br />

dium, viele Kontakte zu anderen Erstsemehalb solltest du sie dir unbedingt merken.<br />

Chef einer Fakultät, den die Professoren stern und zur Orientierung oft eine Ins- Vergesslichen hilft ein Blick auf den Stu-<br />

aus ihrer Mitte wählen. Der Dekan vertritt<br />

die Interessen der Fakultät und führt die<br />

titutsführung.dentenausweis.


September 2009<br />

Mensa<br />

Kantine für Studierende. Auch wenn immer<br />

wieder über die Mensa geschimpft<br />

wird, hat sie doch entscheidende Vorteile.<br />

Man muss nicht einkaufen, nicht kochen<br />

und nicht abwaschen und bekommt für<br />

wenig Geld eine gute Mahlzeit. Infos zu<br />

den aktuellen Speiseplänen der Mensa<br />

unter www.studentenwerk.uni-erlangen.<br />

de/verpflegung/de/speiseplaene.shtml<br />

Modul<br />

Einheit aus Lehrveranstaltungen zu einem<br />

bestimmten Fachgebiet. Am Ende steht<br />

meistens eine Prüfung.<br />

Numerus clausus (NC)<br />

Zulassungsbeschränkung für Studiengänge,<br />

die sich besonders großer Nachfrage<br />

erfreuen und nur eine begrenzte Studienplatzkapazität<br />

haben. Die Studienplätze in<br />

NC-Fächern werden entweder<br />

von der Uni oder<br />

bundesweit über die ZVS<br />

vergeben. Ob dein Abi für<br />

eine Zulassung in einem<br />

NC-Studiengang reicht,<br />

kannst du unter www.unierlangen.de/studium/zulassung/nc-bewerbung<br />

nachlesen.<br />

N.N.<br />

Nomen nominandum, lateinisch<br />

für „ein zu nennender<br />

Name“. Diese Abkürzung<br />

findest du immer wieder im<br />

Vorlesungsverzeichnis,<br />

wenn der Dozent für diese<br />

Veranstaltung noch nicht<br />

feststeht.<br />

Prüfungen<br />

Nach bestandenem Abi ist<br />

es mit dem Prüfungsstress<br />

noch lange nicht vorbei.<br />

Auch im Studium musst du<br />

dich einigen Prüfungen<br />

stellen. Welche das sind<br />

und zu welchem Zeitpunkt<br />

in deinem Studium du sie<br />

abgelegt haben musst, steht in der<br />

Prüfungsordnung deines Fachs.<br />

www.uni-erlangen.de/universitaet/<br />

organisation/recht/studiensatzungen<br />

Rektor<br />

Steht an der Spitze der Hochschule. Sein<br />

Amtssitz ist an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

im Erlanger Schloss. Traditionelle Anrede:<br />

Magnifizenz.<br />

Seminar<br />

Lehrveranstaltung. In Pro-, Haupt- oder<br />

Oberseminaren werden in vielen Studiengängen<br />

Leistungsnachweise durch Referate<br />

und Hausarbeiten erworben.<br />

Semesterwochenstunden (SWS)<br />

Unterrichtsstunden, die pro Woche in einem<br />

Semester besucht werden müssen.<br />

erklärt<br />

11<br />

Die genaue Zahl steht in der Studienordnung.<br />

Eine Semesterwochenstunde dauert<br />

in der Regel 45 Minuten, die meisten<br />

Veranstaltungen haben einen Umfang von<br />

zwei SWS.<br />

Studienfachberater<br />

Hilft bei allen fachspezifischen Fragen des<br />

Studiums, da selbst dem Lehrkörper des<br />

betreffenden Instituts angehörig. Namen,<br />

Adressen, Sprechzeiten und Telefonnummern<br />

gibt es hier: www.uni-erlangen.de/<br />

studium/service-beratung/StudFB.pdf<br />

Tutorium<br />

Tutorien ergänzen meist die Einführungsveranstaltungen<br />

und geben den Erstsemestern<br />

die Möglichkeit, Fragen zu stellen,<br />

für die im Kurs selbst keine Zeit mehr<br />

war. Werden meist von Studenten geleitet.<br />

Vorlesung<br />

Lehrveranstaltung. Die Professoren<br />

tragen aus ihrem<br />

Skript vor. Die Studierenden<br />

hören zu und schreiben mit<br />

(idealerweise).<br />

Vorlesungsverzeichnis<br />

Register aller Lehrveranstaltungen<br />

der <strong>Universität</strong>. Du<br />

findest es im Internet unter<br />

www.vorlesungsverzeichnis.uni-erlangen.de.<br />

Dort gibt<br />

es auch ein komplettes Mitarbeiter-,<br />

Einrichtungs- und<br />

Raumverzeichnis der <strong>Universität</strong>.<br />

ZVS<br />

Zentralstelle für die Vergabe<br />

von Studienplätzen für Erstsemester.<br />

Dort bewirbst du<br />

dich, wenn du Medizin,<br />

Pharmazie oder Zahnmedizin<br />

studieren willst.<br />

www.zvs.de


12 erklärt<br />

September 2009<br />

Gut, besser, <strong>Erlangen</strong><br />

Medizinstudenten aus Mittelfranken haben bundesweit die Nase vorn<br />

Förderung und Forderungen. <strong>Das</strong><br />

erwartet diejenigen, die sich für ein Medizinstudium<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />

<strong>Nürnberg</strong> entscheiden. Für Medizinstudentin<br />

Melanie sind dies ideale Rahmenbedingungen<br />

für eine erfolgreiche akademische<br />

Ausbildung. „Bereits zu Beginn<br />

des Studiums machten die Professoren<br />

deutlich, dass sie sehr hohe Erwartungen<br />

an uns haben“, sagt die 28-Jährige. Die<br />

hohen Anforderungen seien jedoch eine<br />

gute Vorbereitung, zum Beispiel auf die<br />

verschiedenen Klausuren und das Physikum.<br />

Dieses besteht aus einem mündlichen<br />

und einem schriftlichen Teil. „Weil<br />

wir die Studenten immer zum Lernen<br />

anhalten, empfinden viele die Prüfungen<br />

als leicht“, berichtet Medizinprofessor<br />

Winfried Neuhuber.<br />

Im Physikum, das in der Regel nach<br />

dem vierten Semester abgelegt wird,<br />

sichern sich die Erlanger Studenten im<br />

Vergleich mit mehreren <strong>Universität</strong>en regelmäßig<br />

einen Platz auf dem Siegertreppchen.<br />

Von über 30 Fakultäten belegte<br />

die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> im<br />

letzten Jahr den dritten Platz. Auch beim<br />

deutschlandweit einheitlichen Physikum<br />

gehören die Erlanger Studierenden zu den<br />

Besten. „Gerade in den Fächern medizini-<br />

sche Psychologie, Biochemie und Physik<br />

schneiden unsere Studenten im Physikum<br />

bundesweit konstant hervorragend ab“,<br />

sagt Neuhuber.<br />

Bei der Gestaltung des Unterrichts<br />

setzen Neuhuber und sein Kollege Prof.<br />

Hans Drexler auch auf traditionelle Unterrichtsformen<br />

wie den Frontalunterricht.<br />

Für die erfahrenen Mediziner sei dies eine<br />

effektive Methode, gerade Erstsemestern<br />

den L<strong>ernst</strong>off systematisch zu vermitteln.<br />

Kleine Hörsäle begünstigen die Kommunikation<br />

zwischen Dozent und Studenten.<br />

„Gerade Studenten, die Probleme mit dem<br />

selbstständigen Erwerb von Grundkenntnissen<br />

haben, wird durch den Frontalunterricht<br />

geholfen“, erklärt Neuhuber. In<br />

Seminaren und Praktika mit einer geringeren<br />

Teilnehmerzahl wird der Stoff dann<br />

vertieft.<br />

So sicher wie die Forderungen ist<br />

den Studenten aber auch die Förderung.<br />

Prof. Hans Drexler genießt unter den<br />

Medizinstudenten einen besonders guten<br />

Ruf. Er habe immer ein offenes Ohr für die<br />

Probleme der Studenten und setze sich für<br />

sie ein, erzählt Melanie.<br />

Auch beim letzten Ärztlichen Staatsexamen<br />

machen die Studenten der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> eine gute<br />

Wer später mal als Arzt arbeiten möchte, ist beim<br />

Studium an der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> gut<br />

aufgehoben. Denn seit Jahren gehört die Ausbildung<br />

von Medizinern hier zu den besten in Deutschland.<br />

Figur und kamen auf den fünften Platz.<br />

Bestehen Möglichkeiten im nächsten Jahr<br />

die Spitzenposition zu übernehmen? „Wer<br />

Platz drei oder fünf erreicht, ist spitze“,<br />

erklärt Drexler. Unter den ersten Rängen<br />

gebe es kaum mehr Unterschiede. <strong>Das</strong><br />

seien nur noch Stellen hinter dem Komma.<br />

Viele Dozenten der Medizinischen<br />

Fakultät verfolgen regelmäßig die Ergebnisse<br />

der Prüfungen. „<strong>Das</strong> ist schon sportlicher<br />

Ehrgeiz, den die Hochschullehrer<br />

haben. Selbstverständlich freuen wir uns<br />

darüber, dass unsere Studenten gut sind“,<br />

erklärt Prof. Drexler.<br />

| cf


Jetzt wird Ihr<br />

Praktikum zum echten<br />

Einstieg in die PRAXIS<br />

und Studium können Sie<br />

perfekt verbinden – in<br />

einem Unternehmen, das<br />

Talente wachsen lässt.<br />

Als Student der Wirtschaftswissenschaften<br />

oder der Informatik steigen Sie bei DATEV<br />

Schritt für Schritt ein in die berufl iche<br />

Praxis. Nach einem erfolgreichen Praktikum<br />

erwarten Sie studienbegleitende Aufgaben<br />

in Service und Vertrieb, im Marketing oder<br />

in der Software-Entwicklung. Und auch<br />

Ihre Abschlussarbeit können Sie bei uns<br />

machen. Informieren Sie sich im Internet<br />

über Praktika und studienbegleitende Jobs<br />

in einem Unternehmen mit Zukunft.<br />

www.datev.de/karriere<br />

Zukunft gestalten.Gemeinsam.


Fotos: RRZE; Andreas Brunner<br />

14 erklärt<br />

September 2009<br />

Du hast die letzte Vorlesung<br />

verpasst oder kannst deine Mitschrift<br />

nicht mehr lesen? Kein Problem! An der<br />

Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> gibt es eine ganze<br />

Reihe von Online-Diensten und Internetportalen,<br />

die dir helfen, dein Studium zu<br />

meistern. Du kannst dort Vorlesungen<br />

hören, die wichtigsten Inhalte<br />

des letzten Seminars noch einmal<br />

nachlesen, dich mit Freunden<br />

austauschen und vieles mehr.<br />

Im Seminar zuhause<br />

Über StudOn kannst du bequem von zuhause lernen,<br />

den Stoff von Vorlesungen und Seminaren wiederholen<br />

und dich auf Prüfungen vorbereiten. Unter www.<br />

studon.uni-erlangen.de findest du Skripten, Zeitpläne,<br />

Material für Übungen, Klausuren, Aufzeichnungen<br />

kompletter Vorlesungen und vieles mehr. In Foren und<br />

Chats hast du die Möglichkeit, dich mit anderen Studierenden<br />

und Dozenten auszutauschen.<br />

Der erste Schritt<br />

Um die vielfältigen Internetangebote der <strong>Universität</strong> nutzen zu können,<br />

musst du zuerst deinen Account freischalten. Dazu findest du<br />

auf deiner Immatrikulationsbescheinigung eine Aktivierungskennung<br />

und ein Aktivierungspasswort. Damit loggst du dich unter<br />

www.idm.uni-erlangen.de ein. Dort erhältst du deine endgültige<br />

Benutzerkennung, mit der du alle anderen Webdienste der <strong>Universität</strong><br />

nutzen kannst. Die Webadresse der Seite solltest du dennoch<br />

nicht gleich vergessen. Hier kannst du künftig dein Passwort ändern<br />

oder zurücksetzen.<br />

w.w.w.wo.wie.warum.<br />

Dein Prof im mp3-Format<br />

Du hast die letzte Vorlesung verpasst oder<br />

kannst deine Mitschrift nicht mehr lesen? Kein<br />

Problem! Im Apple iTunes-Store findest du<br />

unter „iTunes U“ ausgewählte Mitschnitte von<br />

Vorlesungen und Vorträgen der Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />

<strong>Nürnberg</strong> als Audio- oder Video-Files und vieles<br />

mehr. Kostenlos versteht sich! Die kannst<br />

du herunterladen und dann ganz einfach am<br />

heimischen PC oder unterwegs auf deinem<br />

MP3-Player anschauen oder anhören. Einzige<br />

Voraussetzung: Du musst das Programm<br />

iTunes auf deinem Rechner installieren.


September 2009<br />

ich@uni-erlangen.de<br />

Ganz wichtig ist es, dass du unter www.studmail.uni-erlangen.de<br />

deine Uni-Mail-Adresse<br />

aktivierst. Über diese Adresse schicken dir unter<br />

anderem Studentenkanzlei und Prüfungsamt<br />

wichtige Informationen, zum Beispiel über Rückmeldefristen<br />

oder gesetzliche Änderungen rund<br />

um die Studienbeiträge. (Du kannst die Nachrichten<br />

selbstverständlich auch an andere Mail-<br />

Adressen weiterleiten.) Außerdem hast du eine<br />

schicke Absender-Adresse für Bewerbungen zu<br />

Praktika usw.<br />

Die Campus-Community<br />

Richte dein eigenes Profil unter<br />

www.portal.uni-erlangen.de ein,<br />

tausche mit Studienkollegen Bilder,<br />

Filme, Skripte und Vorlesungsmaterialien<br />

und diskutiere<br />

in Foren die aktuellen Themen<br />

der Uni. Wenn dir das nicht<br />

genügt, kannst du dich in Gruppen<br />

und Communities mit anderen<br />

Usern vernetzen. Auf deiner<br />

persönlichen Startseite kannst<br />

du deine Lieblingsfeeds, -videos<br />

und -bilder einbinden.<br />

erklärt<br />

Verwalte dich selbst<br />

<strong>Das</strong> Portal „mein campus“ spart dir im Laufe deines Studiums viele<br />

Gänge zur Studentenkanzlei und zum Prüfungsamt. Über www.campus.uni-erlangen.de<br />

verwaltest du deine persönlichen Daten,<br />

änderst zum Beispiel nach einem Umzug deine Adresse oder kannst<br />

deinen Stundentenausweis und Studienbescheinigungen ausdrucken.<br />

Außerdem ist das Portal das virtuelle Prüfungsamt der Uni.<br />

Dort meldest du dich zu Prüfungen an (und im Notfall auch wieder<br />

ab) und erhältst einen Überblick über deine Noten.<br />

Im www ist die Uni nur einen Klick weit entfernt<br />

Immer bestens informiert<br />

Aktuelles aus Lehre und Forschung<br />

und auch einen Bereich mit Nachrichten<br />

für Studierende findest du auf der<br />

Homepage der Uni. Dort gibt es Infos<br />

über Kurse und Vorträge, die nicht zum<br />

regulären Vorlesungsprogramm gehören,<br />

Angebote des Hochschulsports,<br />

Infos über Studienprogramme und Stipendien<br />

aber auch aktuelle Ankündigungen<br />

von Prüfungsamt und Studentenkanzlei<br />

und vieles mehr. Alle Nachrichten<br />

kannst du als RSS-Feed abonnieren.<br />

Am besten du schaust einfach<br />

mal rein, unter www.uni-erlangen.de<br />

Alles nach (Stunden)Plan<br />

Unter www.vorlesungsverzeichnis.<br />

uni-erlangen.de findest du sämtliche<br />

Lehrveranstaltungen, die in<br />

einem Semester an der <strong>Universität</strong><br />

angeboten werden und kannst dir<br />

bequem deinen Stundenplan zusammenbauen.<br />

Dort gibt es auch<br />

ein komplettes Telefon- und Mail-<br />

Verzeichnis aller Mitarbeiter der <strong>Universität</strong>.<br />

15


16 erklärt<br />

September 2009<br />

Auf diplomatischer Mission<br />

Erlanger Studierende nehmen an einer UN-Konferenz teil<br />

New York – die Stadt, die niemals<br />

schläft – war das Reiseziel von 20 Studierenden<br />

der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />

Sie kamen jedoch nicht als Touristen in<br />

die Metropole an der amerikanischen<br />

Ostküste, sondern als Teilnehmer des<br />

größten Planspiels der Welt, den<br />

„National Model United Nations“.<br />

Nur fünf Meter saßen die Erlanger<br />

Studenten bei der Eröffnungsveranstaltung<br />

von Kiyotaka Akasaka, dem UN-Untergeneralsekretär<br />

für Presse und Kommunikation,<br />

und Sir John Holmes, dem UN-Untergeneralsekretär<br />

für humanitäre Angelegenheiten,<br />

entfernt. Vier Stunden hatten sie gewartet,<br />

um einen Platz in der ersten Reihe der<br />

Generalversammlung der Vereinten Nationen<br />

zu ergattern – und sich ein ganzes<br />

Semester lang auf die fünftägige Konferenz<br />

vorbereitet, an der jedes Jahr mehr als<br />

4.000 Studierende von über 300 verschiedenen<br />

<strong>Universität</strong>en und Hochschulen weltweit<br />

teilnehmen. Schon zum zweiten Mal<br />

war ein Team der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<br />

<strong>Nürnberg</strong> dabei.<br />

Jede Delegation repräsentiert einen<br />

Mitgliedsstaat in verschiedenen Sonderor-<br />

ganisationen und Ausschüssen der Vereinten<br />

Nationen. Die Erlanger Studierenden<br />

vertraten die Libanesische Republik – in<br />

Ausschüssen der Generalversammlung,<br />

der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />

oder der Arabischen Liga. Überall<br />

waren die Delegierten dabei, auf Englisch<br />

für die nationalen Interessen des Libanon<br />

zu kämpfen und in Resolutionen niederzuschreiben.<br />

Von morgens bis abends wurden in<br />

den Konferenzräumen des Marriott Marquis,<br />

dem Tagungsort direkt am Times<br />

Square, Verhandlungen geführt, Kompromisse<br />

ausgelotet und Reden gehalten. Da<br />

bei einem Ansturm von knapp 4.000 Studierenden<br />

die 15 Aufzüge des Hotels<br />

schnell schlapp machten, musste der ein<br />

oder andere der Teilnehmer schnell mal 20<br />

Stockwerke im Treppenhaus zurücklegen,<br />

um rechtzeitig zum Tagungsbeginn in seinem<br />

Komitee zu sein.<br />

Besonders am Abstimmungstag war<br />

große Diplomatie gefragt, um ausreichende<br />

Mehrheiten für die eigene Resolution zu<br />

bekommen. Zwei Erlanger Komitees waren<br />

dabei so erfolgreich, dass sie für ihre Arbeit<br />

ausgezeichnet wurden. Die gesamte Delegation<br />

der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> bekam<br />

den Preis für „Outstanding Position<br />

Papers“, für die Positionspapiere, die einen<br />

Monat vor der Simulation eingereicht werden<br />

mussten – und gehörte damit zu den<br />

besten 30 Unis beim Wettbewerb.<br />

Nach der intensiven Vorbereitung und<br />

fünf anstrengenden Konferenztagen sind<br />

sich die Delegierten einig: Die Teilnahme an<br />

dem weltweit größten Planspiel hat sich definitiv<br />

gelohnt. <strong>Das</strong> Team ist mit viel Wissen<br />

über die Vereinten Nationen und Verhandlungsgeschick<br />

wieder nach Hause geflogen<br />

– und kann aus eigener Erfahrung Frank<br />

Sinatra beipflichten: Geschlafen haben sie in<br />

New York wirklich nicht viel. | uz<br />

Fotos: privat<br />

Stolz präsentieren die Erlanger Studierenden ihre Preise,<br />

die sie beim weltgrößten Planspiel gewonnen haben.<br />

Informationen<br />

���������������


September 2009<br />

<strong>ernst</strong>: Weshalb sollte man Buchwissenschaft<br />

studieren und nicht, sagen wir,<br />

irgendetwas mit Internet?<br />

Markus: Weil es viele Menschen wie mich<br />

gibt, die richtig gerne lesen! Ich denke<br />

nicht, dass das Internet das Buch irgendwann<br />

ersetzen wird, sondern dass die beiden<br />

auch in Zukunft nebeneinander existieren.<br />

<strong>Das</strong> Internet baut ja auf den Fähigkeiten<br />

auf, die man über das Buch lernt.<br />

<strong>ernst</strong>: Was genau ist eigentlich Buchwissenschaft?<br />

Markus: Im Mittelpunkt des Studiums<br />

steht natürlich das Buch. Im Studium lernen<br />

wir viel über seine Geschichte, Buchherstellung<br />

und Vertrieb und über andere<br />

Medien – zum Beispiel das Internet. <strong>Das</strong><br />

Bachelor-Studium dauert drei Jahre und<br />

besteht nicht nur aus Theorie, sondern ist<br />

auch praktisch orientiert. Im ersten Jahr<br />

erhält man einen allgemeinen Einblick in<br />

Die Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> bietet<br />

einen Studiengang rund ums Buch<br />

das Fach. Da sind besonders Themen wie<br />

Buchmarkt, Lesen und Leser und Schriftgestaltung<br />

wichtig. Dazu kommen elektronisches<br />

Publizieren und Buchhandelsgeschichte,<br />

außerdem Seminare über Layout<br />

und auch Betriebswirtschaftslehre.<br />

Zusätzlich sollte man Praktika bei Verlagen,<br />

Buchhandlungen oder Zeitungen<br />

machen. <strong>Das</strong> Tolle am Studium in <strong>Erlangen</strong><br />

ist, dass man Buchwissenschaft in<br />

Kombination mit einem anderen Fach studiert.<br />

Ich habe mich zum Beispiel für<br />

Kunstgeschichte entschieden. Es sind<br />

aber auch viele andere Fächer möglich,<br />

wie Germanistik, Geschichte oder Ökonomie.<br />

<strong>ernst</strong>: Bist du neben der Uni in Forschungsprojekte<br />

oder ähnliches eingebunden?<br />

Markus: Ich arbeite bei der Forschung<br />

rund um den Melusine-Roman mit. Dabei<br />

kann ich meine Begeisterung für alte<br />

erklärt<br />

Gutenberg<br />

meets Cash Flow<br />

<strong>Das</strong> Buch ist tot. <strong>Das</strong> Internet DAS neue Medium. Oder doch nicht?<br />

An der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> erfreut sich das Studium rund ums Buch<br />

größter Beliebtheit. Markus Stoll studiert Buchwissenschaft im<br />

2. Semester. hat mit ihm gesprochen.<br />

17<br />

Bücher und ihre Überlieferung ausleben,<br />

die ich entdeckt habe, als ich ein Buch aus<br />

dem Jahr 1602 in den Händen gehalten<br />

habe. In der Buchwissenschaft gibt es<br />

mehrere Forschungsprojekte, an denen<br />

sich immer wieder auch Studenten beteiligen<br />

können. Seit ein paar Monaten gibt<br />

es außerdem die Marginalglosse. <strong>Das</strong> ist<br />

ein Blog auf der Webseite des Börsenblatts,<br />

dem Fachmagazin der Buchwirtschaft,<br />

das wir BuWis betreuen.<br />

<strong>ernst</strong>: Und nach dem Studium?<br />

Markus: Viele Absolventen arbeiten in<br />

Verlagen, weil man bei uns sehr gut für die<br />

Arbeit im Lektorat, Marketing und Vertrieb<br />

ausgebildet wird. Einige sind bei Zeitungen<br />

und Zeitschriften oder in Buchhandlungen<br />

tätig, andere in der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Ich würde gerne in einem wissenschaftlichen<br />

Verlag als Lektor arbeiten,<br />

wobei mich besonders das Thema<br />

Geschichte interessiert.


18 erklärt<br />

September 2009<br />

Auf zum Studium! <strong>Das</strong> heißt für<br />

die meisten Neu-Studenten auch<br />

Abschied vom Hotel Mama. Bei den<br />

Wenigsten reicht es gleich für eine<br />

Villa mit Flussblick oder ein Loft im<br />

angesagtesten Stadtviertel,<br />

aber eine Wohngemeinschaft,<br />

ein Zimmerchen zur Untermiete<br />

oder ein Platz im Studentenwohnheim<br />

sind für den Anfang<br />

auch nicht schlecht...<br />

Eigener Herd<br />

ist Goldes wert<br />

Vor dem Studium kommt die<br />

Zimmersuche. Ein Wegweiser<br />

Ideal für Studienanfänger ist das<br />

Studentenwohnheim. <strong>Das</strong> meint jedenfalls<br />

Antje, die Theater- und Medienwissenschaft<br />

an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> studiert.<br />

„Die Mieten sind deutlich günstiger<br />

als auf dem freien Wohnungsmarkt, außerdem<br />

findet man dort schnell Anschluss“,<br />

sagt sie. Antje bewohnt ein 18 Quadratmeter<br />

großes Zimmer im Wohnheim in der Erlanger<br />

Hartmannstraße. „Als ich am Anfang<br />

meines Studiums eingezogen bin, standen<br />

plötzlich meine Nachbarn mit einer Sektflasche<br />

vor meiner Tür, haben mich begrüßt<br />

und gleich zur Wohnheimparty eingeladen“,<br />

erzählt sie. Was will man als Neuankömmling<br />

mehr? Auf Antjes Etage wohnen<br />

noch zehn andere Studenten, da waren<br />

schnell Kontakte geknüpft. Und Gelegenheiten,<br />

die vielen anderen Nachbarn im<br />

Haus kennenzulernen, gab es im Wohn-<br />

heim reichlich, zum Beispiel bei unzähligen<br />

Veranstaltungen, vom Kneipenabend in der<br />

wohnheimeigenen Bar, über Kickerturniere,<br />

bis hin zum Weißwurstfrühstück und<br />

einem Sommerfest. „Ich finde es schön,<br />

hier zu wohnen, weil man nie wirklich alleine<br />

ist, aber seine Ruhe hat, wenn man sie<br />

will“, betont Antje.<br />

Nicht nur die Nähe zur Technischen<br />

und zur Naturwissenschaftlichen Fakultät<br />

im Süden der Stadt, sondern zum Freibad<br />

und dem Sportzentrum der Uni machen<br />

Antjes Wohnheim sehr attraktiv. „Wenn ich<br />

aus meinem Fenster schaue, kann ich den<br />

Beachvolleyballern beim Spielen zuschauen“,<br />

erzählt Antje. Wer etwas mehr Party<br />

haben möchte, schaut sich das Kulthaus<br />

Alexandrinum an, eines der wohl lebendigsten<br />

Wohnheime in <strong>Erlangen</strong>. Es liegt<br />

sehr zentral, und der Weg zur Philosophi-


September 2009<br />

schen Fakultät ist auch nicht weit. Wie in<br />

den meisten anderen Wohnheimen gibt es<br />

dort eine Kellerbar, die liebevoll „Bansibar“<br />

genannt wird. Ein perfekter Wohnsitz für<br />

Studenten am <strong>Nürnberg</strong>er Fachbereich<br />

Wirtschaftswissenschaften ist das Studentenwohnheim<br />

Weinstadel/Wasserturm. <strong>Das</strong><br />

Fachwerkhaus mit Turm und Brückensteg<br />

liegt direkt am Fluss in der Altstadt.<br />

<strong>Das</strong> Studentenwerk <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

ist sicherlich die wichtigste Anlaufstelle<br />

für Wohnungssuchende. Es verwaltet<br />

20 eigene Wohnheime mit über 3.500 Plätzen.<br />

<strong>Das</strong> Angebot reicht vom mittelalterlichen<br />

Fachwerkbau in der Altstadt über<br />

das klassische Studentenwohnheim mit<br />

Schnellkontaktgarantie bis zur modernen<br />

Wohnanlage. Darunter sind kleine Häuser<br />

mit rund 30 Plätzen, aber auch ganze Studentendörfer<br />

für rund 650 Personen.<br />

Außerdem gibt das Studentenwerk<br />

das Heft „Wegweiser für Studierende“ heraus,<br />

in dem unter anderem Adressen von<br />

Wohnheimen anderer Träger stehen, die<br />

alle Zimmer an den wissenschaftlichen<br />

Nachwuchs vermieten. Klingt doch schon<br />

mal nicht schlecht, aber Vorsicht, ein Platz<br />

auf der Warteliste garantiert leider noch<br />

kein Dach über dem Kopf, vor allem nicht<br />

zu Beginn der Semester. Die Lage entspannt<br />

sich meist erst wieder nach den<br />

Examensprüfungen.<br />

Wer also keinen der begehrten<br />

Wohnheimplätze ergattert oder lieber in<br />

einem weniger turbulenten Umfeld wohnt,<br />

schaut am besten bei der Privatzimmervermittlung<br />

des Studentenwerks vorbei. Die<br />

vermittelt Zimmer und Wohnungen und hat<br />

ihr Büro im Mensagebäude am Erlanger<br />

Langemarckplatz bzw. in <strong>Nürnberg</strong> am<br />

Andrej-Sacharow-Platz. Wichtig: Du musst<br />

persönlich vorbeikommen, telefonisch werden<br />

hier keine Zimmer vermittelt! Falls<br />

auch da nichts für dich dabei ist, bloß nicht<br />

entmutigen lassen! Auch das Internet hat<br />

noch einiges zu bieten, zum Beispiel unter<br />

www.nordbayern.de oder www.wg-gesucht.de.<br />

Außerdem gibt es die Mitwohnzentrale<br />

und unzählige Anschläge an den<br />

schwarzen Brettern in den Mensen, an der<br />

Uni oder in Wohnheimen, über die schon<br />

einige erfolgreiche WGs gegründet wurden.<br />

Wirf vielleicht auch mal einen Blick in<br />

die örtliche Tagespresse, vor allem mittwochs<br />

und samstags findest du dort<br />

aktuelle Wohnungsanzeigen. Falls alles<br />

nichts hilft, und du immer noch auf der<br />

Suche bist, gibt es natürlich für den Anfang<br />

noch die gute alte Jugendherberge.<br />

| syl<br />

Wenn der (kleine)<br />

Hunger kommt<br />

Preiswert und vor allem ohne das lästige<br />

Spülen hinterher kannst du dich in<br />

den acht Mensen und zehn Cafeterien<br />

des Studentenwerks in <strong>Erlangen</strong>,<br />

<strong>Nürnberg</strong>, Eichstätt, Ingolstadt und<br />

Ansbach verpflegen. Mittags stehen in<br />

den Mensen in der Regel drei Menüs<br />

auf dem Speiseplan, darunter auch<br />

eine vegetarische Mahlzeit. Für die<br />

Figurbewussten gibt es ein Salatbuffet.<br />

Bezahlt wird mit der aufladbaren MensaCard.<br />

Die besten Treffpunkte sind die<br />

Innenstadtmensen am Erlanger Langemarckplatz<br />

und auf der Insel Schütt in<br />

<strong>Nürnberg</strong>. Hier kann Student sich sein<br />

Wunschmenü selbst zusammenstellen.<br />

Für den Hunger zwischendurch<br />

gibt es den ganzen Tag lang Sandwichs,<br />

Kuchen, Süßigkeiten und natürlich<br />

Getränke aller Art. Übrigens: Renner<br />

im Speiseplan sind dem Fitnessboom<br />

zum Trotz Pommes Frites und<br />

Currywurst.<br />

Money, Money, Money ...<br />

Auch wenn die Euros langsam knapp<br />

werden, ist das Studentenwerk ein verlässlicher<br />

Partner. Es berät dich zu allen<br />

Fragen rund ums BAföG, der staatlichen<br />

Ausbildungsförderung auf Teildarlehensbasis,<br />

und nimmt die Förderanträge<br />

entgegen. Amt für Ausbildungsförderung<br />

beim Studentenwerk<br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>, Hofmannstraße 27,<br />

91052 <strong>Erlangen</strong>, Tel. 09131/8917-0 und<br />

Andreij-Sacharow-Platz 1, 90403 <strong>Nürnberg</strong>,<br />

Tel. 0911/58857-0<br />

Help!<br />

Bei juristischen Streitigkeiten, zum Beispiel<br />

mit dem Vermieter, dem Prüfungsamt<br />

oder dem Arbeitgeber, hilft dir die<br />

Rechtsberatung des Studentenwerks<br />

kostenlos weiter. An die Psychologische<br />

Beratungsstelle kannst du dich bei<br />

Prüfungsangst, Konflikten mit dem<br />

Informationen<br />

erklärt<br />

www.studentenwerk.unierlangen.de/wohnen/de<br />

19<br />

Partner bzw. der Partnerin, Kontaktschwierigkeiten<br />

oder anderen persönlichen Problemen<br />

wenden.<br />

Auf und davon!<br />

Raus aus dem tristen Studentenalltag und<br />

das für nur wenig Geld? Diesen Service<br />

bietet der Reisedienst des Studentenwerkes,<br />

der im Studentenhaus am Erlanger<br />

Langemarckplatz beheimatet ist. Dort werden<br />

Studien- und andere Reisen verschiedener<br />

Veranstalter vermittelt, die Studenten<br />

besondere Vergünstigungen einräumen.<br />

Du kannst dort auch verbilligte Flugreisen<br />

in alle Welt buchen.<br />

Und sonst?<br />

Neben all dem hier Vorgestellten bietet das<br />

Studentenwerk noch viel mehr: Kulturinteressierten<br />

stellt das Studentenwerk<br />

Proben- und Ausstellungsräume zur Verfügung<br />

und bietet organisatorische Hilfe bei<br />

studentischen Kulturevents. Zusammen<br />

mit verschiedenen Elternvereinen kümmert<br />

sich das Studentenwerk auch um Betreuungsplätze<br />

für Kinder von Studierenden.<br />

Informationen<br />

www.studentenwerk.<br />

uni-erlangen.de/


20 erklärt<br />

September 2009<br />

Bücher, Bücher, Bücher so weit das<br />

Auge reicht. Dicht gedrängt stehen sie in<br />

den endlos scheinenden Regalreihen der<br />

<strong>Universität</strong>sbibliothek (UB) <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />

Hier sind Orientierung und Hilfe gefragt.<br />

Deshalb solltest du als allererstes<br />

an einer „Einführung in die Bibliotheksbenutzung“<br />

teilnehmen – entweder in der<br />

Hauptbibliothek in der Erlanger Schuhstraße,<br />

der technisch-naturwissenschaftlichen<br />

Zweigbibliothek im Südgelände<br />

oder der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen<br />

bzw. der erziehungswissenschaftlichen<br />

Zweigbibliothek in <strong>Nürnberg</strong>.<br />

In rund einer Stunde wirst du in die<br />

Geheimnisse der riesigen UB mit über<br />

fünf Millionen Büchern eingeweiht und<br />

erhältst Infos über Buchrecherche und<br />

Ausleihbedingungen. Willst du keine Zeit in<br />

einen Bibliotheksbesuch investieren, kannst<br />

du dich im Netz unter www.studon.unierlangen.de<br />

unter dem Punkt „Bibliothek“<br />

schlau machen.<br />

Der nächste Schritt ins Bücherglück<br />

ist der Benutzerausweis. Den gibt es in der<br />

Hauptbibliothek und den drei Zweigbibliotheken.<br />

Viele Bücher, die du als Erstsemester<br />

brauchst, findest du in der jeweiligen<br />

Lehrbuchsammlung. Dort sind alle<br />

Bestände von Lehrbüchern und Grundlagenliteratur<br />

nach Fächern sortiert und oft<br />

in mehreren Exemplaren frei zugänglich.<br />

Du kannst sie direkt aus dem Regal nehmen<br />

und sofort ausleihen.<br />

Wenn du nach einem ganz bestimmten<br />

Titel suchst, dann versuche es mit<br />

Wie ein Garten ohne Wasser<br />

ist ein Student ohne passende<br />

Fachliteratur. Denn im Studium hat<br />

sie viel mehr Bedeutung als in der<br />

Schule. Wer das kostenlose Angebot<br />

der <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />

richtig zu nutzen weiß, hat<br />

bestimmt die Nase vorn.<br />

Kramen in einer Schatztruhe<br />

Fast unerschöpflich:<br />

Die <strong>Universität</strong>sbibliothek


September 2009<br />

einer Recherche im Online Public Access<br />

Catalogue (OPACPlus). Per Computer lassen<br />

sich alle Bücher, Zeitschriften, CD-<br />

Roms usw. aus dem Bestand der UB bequem<br />

auffinden. Auch von zuhause aus.<br />

Bücher, die in der Hauptbibliothek lagern,<br />

kannst du mit einem Klick bestellen,<br />

Benutzernummer und Kennwort eingeben<br />

und am nächsten Tag abholen. Einen Tag<br />

muss man warten, weil die Bücher erst<br />

aus den Magazinen zur Ausleihtheke<br />

gebracht werden müssen. In den Zweigbibliotheken<br />

sind die Buchbestände in der<br />

Regel frei zugänglich; d.h. du kannst dort<br />

alle Bücher direkt aus dem Regal holen<br />

und an der Ausleihtheke verbuchen lassen.<br />

Vier Wochen hast du dann Zeit, die<br />

neuen Zimmergenossen zu beschnuppern.<br />

Wem das noch nicht reicht, der kann<br />

die Ausleihfrist, wenn nötig, zweimal online<br />

verlängern. Sicherheitshalber wirst du<br />

mit einer Mail an die Abgabetermine erinnert.<br />

Nach drei Monaten musst du dich<br />

endgültig von dem Regalschmuck aus der<br />

UB verabschieden.<br />

Doch nicht alle Bücher der UB<br />

kannst du mit nach Hause nehmen und<br />

auf dem Sofa oder am Schreibtisch<br />

durcharbeiten. Denn prinzipiell gilt: Ausleihe<br />

nur in der Haupt-, den drei Zweigbibliotheken<br />

und einigen Teilbibliotheken.<br />

In anderen ist die Ausleihe – wenn über-<br />

haupt – nur über Nacht oder übers Wochenende<br />

möglich. In den meisten Bibliotheken<br />

kannst du allerdings von früh morgens bis<br />

spät nachts im Lesesaal arbeiten.<br />

Bücher, die du nicht im Bestand der<br />

UB findest, kannst du über die Fernleihe<br />

aus München, Würzburg oder auch mal<br />

Greifswald anfordern. Damit werden es<br />

noch ein paar Millionen Bücher mehr, die<br />

man über das Internet bestellen kann. Hinzu<br />

kommt eine Vielzahl von elektronischen<br />

Angeboten: Lehrbücher und Fachliteratur<br />

als E-Books, elektronische Zeitschriften,<br />

Datenbanken, usw.. Spätestens im Haupt-<br />

Viele der Bücher aus dem Bestand der <strong>Universität</strong>sbibliothek kannst du für vier Wochen ausleihen.<br />

Foto: Staatliches Bauamt <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

studium weißt du die vielfältigen Angebote<br />

der UB sehr zu schätzen und erkennst: Hier<br />

geht’s eine Nummer größer zu als in einer<br />

Stadtbibliothek.<br />

Äußerst zufrieden mit dem Angebot<br />

ist jedenfalls der allergrößte Teil der Studierenden,<br />

wie eine Fragebogenaktion<br />

jüngst gezeigt hat. „Denn“, so stellen die<br />

zwei Medizinstudentinnen Wanda und<br />

Astrid fest, „du kannst dir einfach nicht alle<br />

Bücher kaufen, die du im Studium brauchst.“<br />

Kein Problem jedoch für den, der die Informationsquelle<br />

UB anzuzapfen weiß.<br />

Informationen<br />

www.ub.uni-erlangen.de<br />

erklärt<br />

�����<br />

��������<br />

21


22 erklärt<br />

September 2009<br />

Fit für die Welt<br />

Ganz gleich ob du „Allerweltssprachen“<br />

wie Englisch, Französisch<br />

und Spanisch oder doch lieber Arabisch,<br />

Koreanisch oder Ukrainisch<br />

lernen möchtest: Im Angebot des<br />

Sprachenzentrums der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> ist garantiert<br />

etwas für dich dabei.<br />

Ob als Teil eines Sprachenstudiums,<br />

als Vorbereitung für ein Auslandssemester,<br />

als zertifizierte Zusatzqualifikation<br />

oder „nur“ aus Interesse an der Sprache:<br />

In dem breiten Angebot des Sprachenzentrums<br />

mit ca. 450 Lehrveranstaltungen<br />

pro Semester in 20 verschiedenen Sprachen<br />

findet jeder den passenden Kurs.<br />

„Die Nachfrage nach Sprachkursen<br />

ist seit Einführung der neuen Studiengänge<br />

erheblich gestiegen“, sagt Professor<br />

Gerhard Koller, der das Sprachenzentrum<br />

leitet. Insgesamt nutzen mehr als 6.000<br />

Studierende in jedem Semester die Ange-<br />

bote des Sprachenzentrums. Mehr als die<br />

Hälfte davon sind „HaF“, also Hörer aller<br />

Fakultäten, die studienbegleitend oder im<br />

Rahmen der Schlüsselqualifikation in den<br />

Bachelor-Studiengängen an Sprachkursen<br />

teilnehmen. Viele Studenten wollen<br />

sich aber auch neben ihrem eigentlichen<br />

Studium einfach nur sprachlich weiterbilden,<br />

um damit später auf dem Arbeitsmarkt<br />

bessere Chancen zu haben.<br />

Vielsprachig auch im Job<br />

Fremdsprachenkenntnisse und Auslandsaufenthalte<br />

werden als Zusatzqualifikationen<br />

für den Job immer wichtiger. In einigen<br />

Sprachen wie Englisch, Spanisch<br />

oder Französisch bietet das Sprachenzentrum<br />

deshalb auch Fachsprachenkurse<br />

an, in denen zum Beispiel Juristen,<br />

Mediziner oder Ingenieure das sprachliche<br />

Handwerkszeug für ihren Beruf erlernen<br />

können.<br />

Als Nachweis für deine Sprachkenntnisse<br />

kannst du am Sprachenzentrum<br />

das sogenannte UNIcert © -Zertifikat<br />

erwerben, das es in vier Stufen vom<br />

Anfänger bis zum Fortgeschrittenen gibt.<br />

Im Sprachenzentrum kannst du Sprachen<br />

im Selbststudium büffeln und dabei auch<br />

Studierende anderer Kulturen kennenlernen.<br />

Sprachen lernen an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

UNIcert © garantiert eine qualitativ hochwertige<br />

Fremdsprachenausbildung und<br />

ist bundesweit anerkannt.<br />

Neben konventionellem Sprachunterricht<br />

kannst du am Sprachenzentrum<br />

auch im Selbststudium lernen: In <strong>Erlangen</strong><br />

und <strong>Nürnberg</strong> stehen Selbstlernzentren<br />

zur Verfügung, in denen du mit Hilfe von<br />

Buch und CD bzw. an Computern Hörverstehen,<br />

Aussprache und natürlich deinen<br />

Wortschatz trainieren kannst. Und für<br />

ganz Ehrgeizige gibt es in den Semesterferien<br />

ganztägige Intensivkurse, die den<br />

Stoff zweier Semester innerhalb weniger<br />

Wochen vermitteln.<br />

Ganz wichtig ist, dass du dich für<br />

die Kurse anmeldest und an einem Einstufungstest<br />

teilnimmst, falls du schon über<br />

Vorkenntnisse in der Sprache verfügst.<br />

Informationen<br />

www.sz.uni-erlangen.de<br />

Anmeldung unter<br />

www.sprachkurse.uni-erlangen.de


September 2009<br />

Jura studieren zwischen<br />

Bratwurst und Crêpe<br />

In nur zehn Semestern gleichzeitig<br />

zwei Abschlüsse erwerben – das ist das<br />

Konzept des Studienprogramms Deutsch-<br />

Französisches Recht am Fachbereich<br />

Rechtswissenschaft der Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />

<strong>Nürnberg</strong>. Die Teilnehmer erhalten so die<br />

Möglichkeit, zwei unterschiedliche Rechtstraditionen<br />

und Kulturen kennen zu lernen<br />

– und haben beste Aussichten auf dem<br />

Arbeitsmarkt.<br />

In das gemeinsame Studienprogramm<br />

der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> und der<br />

<strong>Universität</strong> Rennes 1 werden jedes Jahr 15<br />

bis 20 Studierende aufgenommen. Nach<br />

bestandenen Prüfungen halten die Absolventen<br />

neben dem deutschen juristischen<br />

Examen mit dem „master en droit“ zusätzlich<br />

einen vollwertigen französischen Hochschulabschluss<br />

in den Händen. Wer<br />

Deutsch-Französisches Recht studieren<br />

darf, entscheidet eine Auswahlkommission<br />

aus Erlanger und Rennaiser Juristen.<br />

„Zwar ist nicht zu leugnen, dass<br />

gegenüber einem normalen Jura-Studium<br />

ein Mehraufwand für das Doppeldiplom zu<br />

leisten ist. Allerdings müssen sich die Teilnehmer<br />

vor Augen halten, dass das Programm<br />

eine Eliteförderung ist“, sagt Professor<br />

Matthias Jestaedt, der das Programm<br />

in <strong>Erlangen</strong> koordiniert. „Den Absolventen<br />

steht neben dem deutschen auch der französische<br />

Arbeitsmarkt offen, und internationale<br />

Unternehmen sowie die europäischen<br />

Institutionen suchen Absolventen<br />

mit doppeltem Abschluss.“<br />

<strong>Das</strong> Studienprogramm ist von der<br />

Deutsch-Französischen Hochschule (DFH)<br />

anerkannt, deshalb werden die Studieren-<br />

den während der Auslandsphase mit monatlich<br />

270,– Euro unterstützt. Daneben<br />

haben Teilnehmer solcher Programme<br />

gute Chancen, in die Begabtenförderung<br />

verschiedener Stiftungen aufgenommen zu<br />

werden.<br />

Ausgangspunkt für das neue Programm<br />

ist die Städtepartnerschaft zwischen<br />

<strong>Erlangen</strong> und Rennes. Darauf bauen<br />

auch die engmaschigen Netzwerke<br />

zwischen den beiden Städten im Studierendenaustausch<br />

auf: Seit fast 20 Jahren<br />

erhalten Rennaiser Studenten über das<br />

Erasmus-Austauschprogramm an der Uni<br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> einen Einblick in das<br />

deutsche Rechtssystem.<br />

Raphaela Merk, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Erlanger Fachbereich<br />

Rechtswissenschaft, ist den umgekehrten<br />

Weg gegangen und hat in Rennes den<br />

Studienabschluss „Master I“ geschafft.<br />

Dazu musste sie eine Menge Stoff auswendig<br />

lernen, noch dazu auf Französisch.<br />

Geholfen hat ihr dabei die besondere<br />

Atmosphäre in der Partnerstadt: „Rennes<br />

ist einfach eine putzige Stadt mit wunderschönen<br />

Fachwerkhäusern, nicht weit<br />

entfernt von der rauen Küste. Und die Bretonen<br />

sind ein bisschen wie die Franken:<br />

etwas zurückhaltend und kühl, aber liebenswert.“<br />

In ganz Frankreich unterscheidet<br />

sich das Studiensystem von dem in<br />

Deutschland, meint Prof. Jestaedt: „An<br />

französischen Unis ist Frontalunterricht<br />

üblich. Die Studenten müssen alles mitschreiben<br />

und werden auch nur über diesen<br />

Stoff geprüft.“ In <strong>Erlangen</strong> basiere das<br />

erklärt<br />

23<br />

Wer Deutsch-Französisches<br />

Recht studiert, hat beste<br />

Berufsaussichten<br />

Gelernte dagegen stärker auf Selbststudium<br />

in Büchern.<br />

Weil deutsche und französische<br />

Studierende die ersten vier Semester an<br />

der Heimatuniversität verbringen, ist auch<br />

ein späterer Einstieg ins Programm möglich:<br />

„Man kann sich auch erst im<br />

Sommersemester bewerben, wichtig ist,<br />

dass es nach der Zwischenprüfung nach<br />

Rennes geht.“ Dort steht der Abschluss<br />

„Licence en droit“ an. Im achten Semester<br />

kehrt die deutsch-französische Truppe<br />

gemeinsam nach <strong>Erlangen</strong> zurück, um für<br />

die erste juristische Prüfung beziehungsweise<br />

den Master in Deutsch-Französischem<br />

Recht zu büffeln.<br />

„Schade, dass es das Doppeldiplom<br />

erst jetzt gibt“, findet Raphaela Merk, die<br />

ihr Studium bereits beendet hat: „Sonst<br />

hätte ich mich bestimmt auch dafür<br />

beworben.“ | ch<br />

Informationen<br />

www.dt-frz-recht-erlangen.de


24 erklärt<br />

September 2009<br />

Stipendien, Studienbeihilfen und BAföG<br />

Abitur geschafft und den gewünschten<br />

Studienplatz bekommen?<br />

Herzlichen Glückwunsch, dann kann<br />

es jetzt losgehen! Wenn da nicht<br />

die leidige Frage nach dem lieben<br />

Geld wäre. Denn damit das<br />

Studentenleben auch ein lustiges<br />

werden kann, sollte man sich<br />

rechtzeitig um die Finanzierung<br />

kümmern.<br />

Geld für den Geist<br />

Gerade wenn du nicht mehr bei den<br />

Eltern wohnst, wirst du schnell feststellen,<br />

dass Jobben allein nicht immer eine sinnvolle<br />

Alternative ist, um das Budget aufzubessern<br />

oder den Lebensunterhalt gar<br />

selbst zu bestreiten. Eine wichtige Anlaufstelle<br />

für Fragen rund um die Studienfinanzierung<br />

ist die Allgemeine Studienberatung<br />

der <strong>Universität</strong>. Hier bekommst du<br />

Informationen zum BAföG und Antworten<br />

auf die Frage, wie du dich um Stipendien<br />

und Studienbeihilfen bewerben kannst.<br />

Hinter der Abkürzung BAföG verbirgt<br />

sich das Bundesausbildungsförderungsgesetz.<br />

Danach können Studenten<br />

finanzielle Unterstützung auf Darlehensbasis<br />

während des Studiums beantragen.<br />

Ob und wie viel BAföG du bekommst,<br />

hängt wesentlich vom Einkommen deiner<br />

Eltern ab. Nachfragen lohnt sich aber auf<br />

jeden Fall! Wer sich erst mal seine Chancen<br />

ausrechnen will, bevor er sich in die<br />

aufwendige Prozedur des Anträge Ausfüllens<br />

stürzt, kann das ganz bequem auf der<br />

Internetseite www.das-neue-bafoeg.de<br />

mit dem BAföG-Rechner tun. <strong>Das</strong> Geld<br />

vom Staat gibt es dann monatlich und<br />

wird für die Regelstudienzeit bewilligt. Der<br />

Höchstsatz liegt derzeit bei 643 Euro pro<br />

Monat. Anträge auf BAföG kannst du im<br />

Internet als pdf-Dokument herunterladen<br />

oder direkt beim Amt für Ausbildungsförderung<br />

des Studentenwerks abholen.<br />

Seit 2006 bieten auch Banken und<br />

Sparkassen eine Möglichkeit der Bildungsfinanzierung<br />

an: Studenten können


September 2009<br />

Dein Beitrag zu<br />

besseren Studienbedingungen<br />

Seit dem Sommersemester 2007 zahlen die Studenten in<br />

Bayern Studienbeiträge. 500 Euro sind es an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />

<strong>Nürnberg</strong>. Mit dem Geld finanziert die <strong>Universität</strong> zum Beispiel zusätzliche<br />

Lehrkräfte, um mehr Seminare, Tutorien oder Übungen<br />

anbieten zu können, oder auch Studienberater, die dir bei<br />

Problemen im Studium zur Seite stehen. Die Beiträge<br />

werden außerdem dafür eingesetzt, die Gebühren für<br />

Sprachkurse zu senken oder die Öffnungszeiten der<br />

Bibliotheken zu verlängern – zum Teil bis Mitternacht und<br />

am Wochenende. <strong>Das</strong> Geld fließt aber auch in die bessere<br />

Ausstattung von Studentenlaboren, Computerräumen, in<br />

neue Bücher für die Bibliotheken und vieles mehr. Die <strong>Universität</strong><br />

achtet streng darauf, dass die Studienbeiträge verantwortungsvoll<br />

und im Sinne der Studierenden eingesetzt werden.<br />

Wofür das Geld im Einzelnen verwendet wird, darüber entscheidet<br />

eine Kommission, die zu gleichen Teilen aus Vertretern der Uni-<br />

Leitung und Studenten besetzt ist.<br />

Was genau aus Studienbeiträgen finanziert wird, wer zahlen<br />

muss und wer nicht, erfährst du unter www.uni-erlangen.de/<br />

studium/studienbeitraege<br />

einen Kredit zur Finanzierung ihres Studiums<br />

und der Studienbeiträge beantragen.<br />

Wenn es mit dem BAföG nicht<br />

klappt, kannst du versuchen, dich um ein<br />

Stipendium bei Begabtenförderungswerken<br />

oder Stiftungen zu bewerben. Wichtigstes<br />

Auswahlkriterium ist hier eine<br />

überdurchschnittlich gute Studienleistung,<br />

die in der Regel durch die Gutachten<br />

zweier Hochschullehrer bestätigt werden<br />

muss. Aber genauso viel Wert wird auf<br />

gesellschaftliches Engagement der Bewerber<br />

gelegt. Und das kann auch schon<br />

die Leitung einer Jugendgruppe im Sportverein<br />

sein. Stiftungen sind meist weniger<br />

auf der Suche nach kleinen Genies als<br />

vielmehr nach Menschen, die sich gezielt<br />

für eine Sache einsetzen und bereit sind,<br />

Verantwortung zu übernehmen. Neben<br />

den großen konfessionellen, staatlichen<br />

und politischen Stiftungen gibt es noch<br />

eine ganze Reihe von Organisationen und<br />

privaten Stiftungen, die sich an ganz bestimmte<br />

Personenkreise richten, zum Beispiel<br />

an Studierende bestimmter Fachrichtungen.<br />

Zudem bietet die Uni Erlan-<br />

gen-<strong>Nürnberg</strong> verschiedene einmalige<br />

Ausbildungsbeihilfen, wie Büchergeld aus<br />

dem Oskar-Karl-Forster-Fonds, an. Frag<br />

einfach in der Stipendienstelle der Uni<br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> nach, welche Möglichkeiten<br />

es für dich gibt.<br />

Du hast schon eine Weile studiert<br />

und willst mal Auslandsluft schnuppern?<br />

Dann sollte dein erster Weg zur Allgemeinen<br />

Studienberatung führen. Wer noch<br />

nach einer kleinen Finanzspritze sucht,<br />

kann sich sowohl um Auslands-BAföG als<br />

auch um Zuschüsse aus dem Erasmusbzw.<br />

Sokratesprogramm der Europäischen<br />

Union bemühen. Stipendien, von<br />

denen man auch im Ausland den Lebensunterhalt<br />

bestreiten kann, gibt es beim<br />

DAAD, dem Deutschen Akademischen<br />

Austauschdienst. Viele Institute der Uni<br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> pflegen Partnerschaften<br />

mit ausländischen <strong>Universität</strong>en und<br />

organisieren auch einen Studentenaustausch,<br />

von Rennes über Riga und Parma<br />

bis Tokio. So kann auch der Student mit<br />

kleinem Geldbeutel schnell zum Global<br />

Player werden.<br />

Informationen<br />

erklärt<br />

Allgemeine<br />

Studienberatung<br />

Halbmondstraße 6, Zi. 0.021<br />

91054 <strong>Erlangen</strong><br />

Tel.: 09131/85-23333 oder 24444<br />

www.uni-erlangen.de/studium/<br />

service-beratung<br />

25<br />

Amt für Ausbildungsförderung<br />

Hofmannstraße 27<br />

91052 <strong>Erlangen</strong><br />

Tel.: 09131/8917-0<br />

Andreij-Sacharow-Platz 1<br />

90403 <strong>Nürnberg</strong><br />

Tel.: 0911/58857-0<br />

www.studentenwerk.uni-erlangen.de<br />

Stipendien<br />

Zulassungs- und Stipendienstelle<br />

Halbmondstraße 6, Zi. 0.051<br />

91054 <strong>Erlangen</strong><br />

Tel.: 09131/85-24075


Foto: RRZE<br />

26<br />

erklärt<br />

<strong>Das</strong> Uni-Rechenzentrum macht dich<br />

zum Computer-Experten<br />

Angst vor Power-Point-Präsentationen,<br />

durchschwitzte Nächte nach verhängnisvollen<br />

Computerabstürzen und<br />

Genickstarre nach angestrengter Buchstabensuche<br />

mit zwei Fingern auf der PC-<br />

Tastatur sind Erfahrungen, die du später<br />

nicht zwingend mit der Zeit an der Uni in<br />

Verbindung bringen musst.<br />

<strong>Das</strong> Studium bietet dir eine gute<br />

Gelegenheit, Freundschaft mit dem oft zu<br />

Unrecht verfluchten Computer zu schließen<br />

und dir in Kursen am Regionalen<br />

Rechenzentrum <strong>Erlangen</strong>, kurz RRZE, eine<br />

solide Basis von Computerkenntnissen<br />

anzueignen. Dabei spielt es keine Rolle,<br />

ob du bereits an deiner eigenen Internetseite<br />

bastelst oder gerade deine erste<br />

Hausarbeit formatierst. Am RRZE findet<br />

jeder den passenden Kurs. Mit einem zertifizierten<br />

Abschluss (Xpert) kannst du<br />

später in Bewerbungen auftrumpfen. Die<br />

Prüfung dafür bietet das RRZE an.<br />

Die didaktisch versierten Fachleute des<br />

Rechenzentrums erklären dir in den Schulungen<br />

in <strong>Erlangen</strong> und <strong>Nürnberg</strong> an mod<strong>ernst</strong>er<br />

Informationstechnik die verschiedensten<br />

PC-Programme: von Office- und<br />

Grafikanwendungen über Datenbanken<br />

bis zum Web-Design. Teilnehmen können<br />

alle, die an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

studieren – und das zu fairen Teilnahmegebühren.<br />

Für einen Standardkurs, z. B. in<br />

Word, zahlst du am Tag lediglich 10 Euro,<br />

für einen Halbtagskurs 8 Euro.<br />

Computerkurse zu Studentenpreisen<br />

Erproben kannst du deine neu erworbenen<br />

Kenntnisse dann in den Computerräumen<br />

der Uni. Die so genannten CIP-Pools<br />

stehen allen Studenten offen. Dort kannst<br />

du an den Computern arbeiten und deine<br />

Werke ausdrucken oder im Internet surfen<br />

und E-Mails schreiben. Für die Lösung<br />

kniffliger Probleme und das Auffüllen dei-<br />

Rein ins Studium und ran an die<br />

Wissenschaft! Nichts kann dich<br />

mehr davon abhalten, die Geheimnisse<br />

deines Studienfaches zu ergründen?<br />

Es sei denn, die Technik<br />

funkt dazwischen! Denn Computerkenntnisse<br />

sind für den Uni-Einsteiger<br />

mittlerweile in jedem<br />

Studienfach unabdingbar.<br />

Auf Du und Du mit dem PC<br />

nes Druck-Kontos steht dir das Service-<br />

Team der IT-Betreuungszentren mit Rat<br />

und Tat zur Seite. Als neues Mitglied der<br />

<strong>Universität</strong> erhältst du bei der Immatrikulation<br />

automatisch eine E-Mail-Adresse<br />

der Uni und kannst zum Beispiel auch<br />

Software kostenlos nutzen.<br />

Informationen<br />

September 2009<br />

www.kurse.rrze.uni-erlangen.de<br />

| akh


September 2009<br />

Spielerischer<br />

Studierende der Fächer Wirtschaftswissenschaften<br />

und International<br />

Business Studies schlüpfen im Unternehmensplanspiel<br />

in die Rolle von Managern<br />

einer Firma, die MP3-Player produziert.<br />

„Wir teilen die Studierenden am Anfang<br />

des Planspiels in Ländergruppen mit circa<br />

25 Studierenden ein, die von je zwei Tutoren<br />

betreut werden. In jedem Land gibt es<br />

wiederum fünf Firmen, die direkt miteinander<br />

konkurrieren“, sagt Bianca Vogel, Mitorganisatorin<br />

des Unternehmensplanspiels.<br />

In mehreren Spielrunden treffen die<br />

Studierenden im Team unternehmerische<br />

Entscheidungen, beispielsweise darüber,<br />

wie viele Mitarbeiter sie beschäftigen wollen<br />

oder wie viel produziert werden soll.<br />

Welche Auswirkungen diese Entscheidungen<br />

haben, ermitteln die Tutoren nach<br />

jeder Runde mit Hilfe einer speziellen<br />

Software. „Oft ist man auch ohne große<br />

Fachkenntnisse und nur mit gesundem<br />

Menschenverstand ziemlich erfolgreich“,<br />

sagt Matthias Häfner, BWL-Student im<br />

vierten Semester und ein früherer Teilnehmer.<br />

Besonders wichtig war für ihn der<br />

Kontakt zu anderen Studenten: „Zwischen<br />

den einzelnen Spielrunden haben<br />

die Tutoren uns die Bibliothek oder Cafeteria<br />

gezeigt und uns Tipps fürs Studium<br />

gegeben.“ Zum Abschluss des Unternehmensplanspiels<br />

präsentiert jede Gruppe<br />

ihr Unternehmen auf einem Plakat. „Im<br />

Plenum mit allen Studierenden wird dann<br />

das beste Plakat, das den lautesten Beifall<br />

bekommt, gekürt. Auch die insgesamt<br />

erfolgreichsten Unternehmer gewinnen<br />

einen Preis“, erklärt Bianca Vogel.<br />

Im Planspiel Sozialökonomik stehen<br />

die drei großen Themen der Soziologie,<br />

Individuum, Gruppe und Gesellschaft auf<br />

dem Programm. „Wir beginnen mit freizeitpädagogischen<br />

Gruppenübungen auf<br />

der Insel Schütt. Da bleibt viel Zeit, um<br />

sich untereinander kennenzulernen“,<br />

berichtet Professor Bernhard Prosch, Initi-<br />

Am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften<br />

startet das<br />

Studium mit einem Spiel: dem<br />

Planspiel. Drei Tage lang setzen<br />

sich die Studienanfänger mit<br />

grundlegenden Studieninhalten<br />

auseinander, lernen die Räumlichkeiten<br />

der <strong>Universität</strong> kennen<br />

und knüpfen erste Kontakte.<br />

Auftakt<br />

erklärt<br />

Wirtschaftsstudenten üben sich als Unternehmer und Stadtentwickler<br />

27<br />

ator des Planspiels. Am zweiten Tag folgt<br />

ein Stadtentwicklungsspiel, in dem die<br />

Studierenden durch Diskussionen und<br />

Entschlüsse den Großraum <strong>Nürnberg</strong> neu<br />

gestalten. Der letzte Tag ist dem Thema<br />

Individuum gewidmet. „An diesem Tag<br />

sollen die Studenten reflektieren, was sie<br />

aus den beiden vorherigen Tagen mitgenommen<br />

haben und einen individuellen<br />

Blick auf das kommende Studium werfen“,<br />

sagt Professor Prosch.<br />

Die Planspiele zum Studienstart<br />

kommen gut an: „Ich habe viele gute Kontakte<br />

während meines Planspiels<br />

geknüpft und möchte dieses Jahr als<br />

Tutor dazu beitragen, dass die Neuen<br />

auch wieder herzlich empfangen werden“,<br />

sagt Matthias Häfner. Auch die Sparkasse<br />

<strong>Nürnberg</strong> hält das Konzept zum Studienstart<br />

für herausragend: Im Januar vergab<br />

sie an die Entwickler des Planspiels Sozialökonomik<br />

den Lehrinnnovationspreis.<br />

| sd


28 erklärt<br />

September 2009<br />

Der Alpamayo –<br />

der wohl schönste Berg der Welt.<br />

Unter den Schwingen des Kondors<br />

Erlanger Geographie-Studenten gehen auf Expedition in Südamerika<br />

Geländetauglichkeit bewiesen die Studierenden bei<br />

einer Wanderung durch die chilenische Atacama-Wüste.<br />

Fotos: Carolin Bimüller


September 2009<br />

Minusgrade, Atemnot, über uns am<br />

Himmel das verblassende Kreuz des<br />

Südens – so begann für uns der Tag auf<br />

3.800 Metern Höhe in der peruanischen<br />

Cordillera Blanca. Um sechs Uhr morgens<br />

wurden wir von der Kälte und den Eseln<br />

geweckt, auf deren Weide wir campierten.<br />

Die ersten zaghaften Sonnenstrahlen<br />

befreiten die Schlafsäcke vom Reif der<br />

Nacht. Vorbei an türkis funkelnden Lagunen<br />

führte uns der Weg zum 5.947 Meter<br />

hohen Alpamayo, dem wohl schönsten<br />

Berg der Welt. Die Überreste eines Pferdes<br />

am Rand des Weges machten uns<br />

deutlich, dass der Aufstieg nicht ganz<br />

ungefährlich ist. Doch die Mühen lohnten<br />

sich: Nach ein paar Stunden Marsch standen<br />

wir kurz unterhalb des Gipfels und<br />

genossen den Ausblick auf die schneebedeckten<br />

Berge der Umgebung. Getrübt<br />

wurde die Idylle nur durch die einsetzende<br />

Höhenkrankheit: Jeder Schritt wurde zur<br />

Qual, uns plagten Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen,<br />

Übelkeit, Müdigkeit. Erste Hilfe:<br />

Coca, die getrockneten Blätter des<br />

Cocastrauchs…<br />

<strong>Das</strong> Maultier –<br />

ein Globalisierungshelfer<br />

Doch von Anfang an: Auf unserer Expedition<br />

– Teil des Geographiestudiums an der<br />

Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> – wollten wir mehr<br />

über die Geographie und Geologie, über<br />

das Klima und auch über die Menschen<br />

im Andengebiet erfahren. Ausgangspunkt<br />

war die ecuadorianische Hauptstadt Quito.<br />

Von dort aus fuhren wir zunächst nach<br />

Norden, vom Andenhochland in den tropischen<br />

Regenwald, mit seiner scheinbar<br />

unendlichen Artenvielfalt.<br />

Wir besuchten die Goldgräbersiedlung<br />

Nambija, die fernab der nächsten<br />

Straße liegt. Der kleine Ort zählt rund 500<br />

Einwohner, die meisten von ihnen arbeiten<br />

in den Bergwerken und schlagen unter<br />

schwierigsten Bedingungen mit einfachen<br />

Werkzeugen Gestein aus dem Berg. Die<br />

Männer schleppen die Steine dann in<br />

mehr als einen Zentner schweren Säcken<br />

durch lange Stollen an die Oberfläche und<br />

transportieren sie auf unbefestigten Pfaden<br />

zur Weiterverarbeitung ins Dorf. An<br />

den Steilhängen, inmitten der dicht an<br />

dicht gebauten Hütten, werden mit Hilfe<br />

von Quecksilber die Goldbestandteile aus<br />

den Steinen gewaschen. Obwohl Nambija<br />

Sieben Wochen lang waren 25 Geographiestudenten der Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />

<strong>Nürnberg</strong> mit ihrem Professor Michael Richter auf großer Expedition<br />

in den Anden unterwegs. Auf ihrer Reise von Ecuador über Peru nach<br />

Chile legten sie mehr als 7.000 Kilometer zurück und durchquerten Regenwald,<br />

Wüsten und Hochgebirge. Carolin Bimüller, Florian Weisser und<br />

Stefanie Wenz berichten.<br />

weit ab von jeglicher Zivilisation zu liegen<br />

scheint, werden auch hier die Auswirkungen<br />

der Globalisierung deutlich: Die berühmte<br />

braune Zuckerbrause ist selbst bis<br />

in diesen entlegenen Winkel gelangt, allerdings<br />

auf dem Rücken des Maultiers.<br />

Lima, eine unserer nächsten Stationen,<br />

war Kontrastprogramm. Endlich die<br />

erste Fastfood-Kette! Nach dem täglichen<br />

Hühnchen mit Reis in bescheidenen familiären<br />

Restaurants eine willkommene Abwechslung.<br />

In der peruanischen Hauptstadt<br />

erlebten wir starke soziale Gegensätze,<br />

als wir zunächst unter Polizeischutz<br />

ein Armenviertel besuchten und uns<br />

abends in der Shopping-Mall im Nobelstadtteil<br />

Miraflores wie in einem goldenen<br />

Käfig vorkamen.<br />

Weiter per Nachtbus in den Süden.<br />

Und dort, zum Abschied von Peru, entdeckten<br />

wir ihn endlich! Den Kondor – den<br />

König der Lüfte, wie er majestätisch über<br />

den Anden schwebte.<br />

Einen Großteil der Strecke bewältigten<br />

wir in öffentlichen Bussen, die vorzugsweise<br />

nachts viele hundert Kilometer<br />

zurücklegen. Gerade hier lernten wir<br />

Land, Leute und ihre Gewohnheiten kennen.<br />

Mit dem Grenzübertritt nach Chile<br />

tauschten wir für eine Woche den Bus<br />

gegen drei Pick-Ups und einen Kleinbus<br />

ein, mit denen wir die Atacama-Wüste<br />

erklärt<br />

29<br />

durchquerten. Dies war notwendig, da<br />

viele einzigartige Exkursionsziele nur mit<br />

geländetauglichen Fahrzeugen erreichbar<br />

sind. Die touristische Infrastruktur ist<br />

schlecht entwickelt, so dass wir nicht selten<br />

auf dem Dorfplatz oder „in der Pampa“<br />

übernachteten.<br />

Höhenrausch<br />

Den, im wahrsten Sinne des Wortes,<br />

Höhepunkt bildete die Besteigung des<br />

5.970 Meter hohen bolivianisch-chilenischen<br />

Grenzvulkanes Sairecabur. Bei der<br />

Anfahrt durch menschenleeres Gebiet<br />

mussten wir den Luftfilter unseres Kleinbusses<br />

ausbauen, da der Sauerstoffgehalt<br />

auf dieser Höhe nur noch etwas mehr<br />

als die Hälfte des normalen Wertes beträgt.<br />

Schließlich schafften es nur noch<br />

die Allrad-Pick-Ups, uns bis auf 5.600<br />

Meter Höhe zu bringen. Der restliche Aufstieg<br />

erforderte all unsere Kräfte: Es galt<br />

gegen orkanartigen Wind, Minustemperaturen<br />

und erste Zeichen der Höhenkrankheit<br />

zu kämpfen. Oben angekommen wurden<br />

wir mit einem atemberaubenden Ausblick<br />

belohnt. Unser absolutes Glücksgefühl<br />

ließ sich allerdings mehr schlecht als<br />

recht ablichten: Beweisfotos auf knapp<br />

6.000 Metern Höhe gerieten aufgrund von<br />

Gleichgewichtsstörungen in die Schieflage...<br />

Nach Regenwald, Hochgebirge,<br />

Meer und Wüste gewöhnten wir uns im<br />

subtropischen Elqui-Tal inmitten eines<br />

chilenischen Weinanbaugebietes mit Pisco<br />

Sour, einem Mixgetränk auf Weinbrandbasis,<br />

wieder an das lockere Studentenleben.<br />

Vollends in die westliche<br />

Welt zurückgekehrt waren wir in Santiago<br />

de Chile, das für viele der Gruppe eine<br />

nunmehr ungewohnt neue alte Umgebung<br />

war, aber uns zugleich deutlich machte,<br />

dass es durchaus möglich ist, fernab von<br />

Zivilisation nicht nur zu überleben, sondern<br />

auch angenehm zu leben.


30 erklärt<br />

September 2009<br />

In den Ariadne-Programmen stehen den<br />

Studentinnen bei Studienproblemen und<br />

Karriereplanung Mentoren aus Wissenschaft<br />

und Unternehmen zur Seite.<br />

Frauen auf Draht<br />

Die Ariadne-Programme geben Studentinnen Hilfe beim Karrierestart<br />

Mehr Führungspositionen für Frauen<br />

in Forschung und Wissenschaft, das<br />

ist das Ziel der Ariadne-Mentoring-<br />

Programme der <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>.<br />

Mentorinnen und<br />

Mentoren aus der Wissenschaft<br />

unterstützen Studentinnen bei Studium<br />

und Berufseinstieg.<br />

Neben AriadneTechNat, für Studentinnen<br />

und Doktorandinnen der Technischen<br />

und Naturwissenschaftlichen Fakultät,<br />

gibt es AriadneMed und Ariadne-<br />

Phil für Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

in der Medizin bzw. den Geisteswissenschaften.<br />

Die Programme wollen die Kar-<br />

rierechancen qualifizierter junger Frauen<br />

in Wissenschaft und Industrie verbessern.<br />

Im AriadneTechNat-Programm können<br />

sich Frauen im Hauptstudium oder im<br />

1. Semester des Masterstudiums bewerben.<br />

Ihr Mentor oder ihre Mentorin ist<br />

Ansprechperson rund um das Studium<br />

und den Berufseinstieg. Kathrin Engelhardt<br />

studiert Chemie- und Bioingenieurwesen.<br />

Seit 2005 ist sie Mentee von Professorin<br />

Heike Dörnenburg. Kathrin ist<br />

froh, eine kompetente Stütze an ihrer Seite<br />

zu haben: „Es tut gut, wenn man weiß,<br />

da ist jemand, da kann ich anklopfen.“<br />

Von Anfang an hatte sie klare Ziele vor<br />

Augen, bei Entscheidungen und Wendepunkten<br />

im Studium war ihr die Mentorin<br />

eine große Hilfe, denn Prof. Dörnenburg,<br />

Professorin am Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik,<br />

konnte Erfahrungen und<br />

Tipps über Forschung und Industrie<br />

weitergeben.<br />

Darauf, dass die Chemie zwischen<br />

Mentee und Mentorin stimmt, legt Sonja<br />

Besendörfer, Projektkoordinatorin von<br />

AriadneTechNat, großen Wert: Die Tandems<br />

werden nicht nach dem Zufallsprinzip<br />

ausgewürfelt, sondern Profilbögen<br />

werden miteinander verglichen, Präferenzen<br />

und Erwartungen berücksichtigt.<br />

Entscheidend, ob man in das Programm<br />

aufgenommen wird, sind nicht<br />

die Noten, sondern vor allem die persönliche<br />

Einstellung, eigenständiges Vorgehen,<br />

der Lebenslauf und Engagement.<br />

Auch Kathrin ist eine Konsumhaltung<br />

fremd. Sie ergreift die Initiative für Treffen,<br />

wenn sie Hilfe braucht oder Fragen<br />

hat: „Ich war durch das Programm über<br />

Möglichkeiten besser informiert als mei-


September 2009<br />

ne Mitstudenten.“ Seit sie bei Prof. Dörnenburg<br />

als Hilfskraft und Diplomandin<br />

am Lehrstuhl beschäftigt ist, sind Termine<br />

und Umgang lockerer, „man sieht sich<br />

dadurch sowieso öfter“, so die Studentin.<br />

Prof. Dörnenburg empfindet das Programm<br />

als sehr bereichernd. So lernt sie<br />

durch ihre Mentees die Probleme der<br />

Studierenden kennen und erkennt Fragen<br />

wieder, die auch sie sich irgendwann<br />

gestellt hat. Wenn sie um Rat gebeten<br />

wird, versucht sie immer verschiedene<br />

Wege zu zeigen und nicht in eine<br />

bestimmte Richtung zu lenken: „Ich versuche<br />

den Studierenden die Entscheidung<br />

offen zu lassen und ihnen von meinen<br />

Erfahrungen zu berichten.“ Mit der<br />

Zeit baut man eine Vertrauensbasis auf,<br />

ist Bezugsperson für die Studierenden.<br />

Prof. Dörnenburg erläutert: „Diese<br />

Gemeinschaft lebt stark von der Beziehung.<br />

Wenn man erst einmal einen guten<br />

Kontakt gefunden hat, verselbstständigt<br />

sich das.“<br />

Seit Herbst 2008 ist Kathrin selbst<br />

Mentorin im Ariadne-Programm und teilt<br />

ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit ihrer<br />

Mentee.<br />

Professorin Heike Dörnenburg (re.)<br />

berät Kathrin Engelhardt bei allen<br />

Fragen und Problemen rund um<br />

das Studium.<br />

Ein breites Rahmenprogramm fördert die<br />

Mentees zudem außerhalb des Tandems,<br />

so bietet Ariadne Informationsveranstaltungen,<br />

Vorträge, Seminare zur Karriereund<br />

Persönlichkeitsentwicklung. Hier treffen<br />

die Mentees aufeinander und können<br />

sich austauschen. Networking wird bei Ariadne<br />

groß geschrieben. Haben die Mentees<br />

erkannt, dass sie sich an der Uni ver-<br />

<strong>Das</strong> Frauenbüro der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> ist eine wichtige<br />

Anlaufstelle für alle Studentinnen, Wissenschaftlerinnen<br />

und Mitarbeiterinnen<br />

der Hochschule. Beratend steht<br />

es den Frauen bei allen Problemen<br />

rund um die <strong>Universität</strong> zur Verfügung,<br />

zeigt Karrieremöglichkeiten auf, informiert<br />

über Stipendien und vieles mehr.<br />

Alle Studentinnen und Wissenschaftlerinnen<br />

an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

können die Weiterbildungsangebote<br />

des Frauenbüros nutzen. Tagesseminare<br />

zu Themen wie Bewerbungstraining,<br />

Rhetorik oder Zeitmanagement<br />

werden jedes Semester angeboten.<br />

Gelegenheit zum wissenschaftlichen<br />

erklärt<br />

31<br />

Alle Studentinnen der <strong>Universität</strong><br />

können die Weiterbildungsangebote<br />

des Frauenbüros nutzen.<br />

netzen müssen, wird deren Karriere auf<br />

eine zielstrebige Schiene gesetzt, davon ist<br />

Sonja Besendörfer überzeugt.<br />

| ak<br />

Informationen<br />

www.mentoring.med.uni-erlangen.de<br />

www.mentoring.phil.uni-erlangen.de<br />

www.mentoring-tech-nat.uni-erlangen.de<br />

Austausch finden Studentinnen und junge<br />

Wissenschaftlerinnen auf der jährlich<br />

stattfindenden Ferienakademie Tutzing.<br />

Bei Fragen rund um das Thema<br />

Studieren mit Kind steht der Familienservice<br />

allen Studierenden zur Seite. Er<br />

berät zu Fragen wie Mutterschutz, Elternzeit,<br />

Elterngeld und hilft bei der Suche<br />

nach Kinderbetreuungsangeboten.<br />

Informationen<br />

www.frauenbeauftragte.<br />

uni-erlangen.de<br />

www.familienservice.<br />

uni-erlangen.de


32 erklärt<br />

September 2009<br />

Studiert die Zukunft des deutschen Automobil-Rennsports an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>? <strong>Das</strong> zeigt sich vielleicht schon bald, wenn ein Erlanger<br />

Team beim Konstruktionswettbewerb Formula Student Germany mit seinem<br />

selbstgebauten Boliden gegen Mannschaften aus aller Welt antritt.<br />

Eine Gruppe von über 40 Studierenden<br />

der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> hat sich<br />

Großes vorgenommen: Bis August 2009<br />

wollen sie einen einsitzigen Formelrennwagen<br />

entwickeln, der einiges mehr können<br />

muss als eine Seifenkiste. Schnell soll<br />

er natürlich sein, durchdacht, schön anzusehen,<br />

nicht zu teuer. <strong>Das</strong> sind die Bedingungen<br />

für die etwa 80 Teams aus aller<br />

Welt, die beim großen Rennen der Formula<br />

Student Germany am Hockenheimring<br />

antreten. Rund 22 Kilometer lang ist die<br />

Strecke, die mit den selbstgebauten Flitzern<br />

– inklusive einem Fahrerwechsel –<br />

zurückgelegt werden muss. Aber wer als<br />

Erster die Ziellinie überquert, wird nicht<br />

automatisch zum Sieger gekürt. <strong>Das</strong> Rennen<br />

ist nur ein Teil des Wettbewerbs. Zur<br />

Aufgabe des Studententeams gehört es,<br />

als fiktives Ingenieurbüro einen kostengünstigen<br />

und zuverlässigen Rennwagen<br />

für ambitionierte Wochenendrennfahrer zu<br />

entwickeln und dafür einen Business Plan<br />

aufzustellen. Eine Jury aus Vertretern von<br />

Motorsport und Automobilindustrie bewertet<br />

dann die Gesamtleistung des Teams.<br />

Vielseitigkeit ist gefragt<br />

Um all diesen Anforderungen gerecht zu<br />

werden, haben sich im Erlanger High-<br />

Octane Motorsports-Team Studierende<br />

unterschiedlicher Disziplinen wie Elektrotechnik,<br />

Maschinenbau, Mechatronik und<br />

Werkstoffwissenschaften zusammengefunden.<br />

Angehende Wirtschaftsingenieure<br />

und Betriebswirte steuern das ökonomische<br />

Fachwissen bei. In Fachteams konstruieren<br />

die Studentinnen und Studenten<br />

Motor, Antrieb und Fahrwerk, entwickeln<br />

die Fahrzeugelektronik, denken über<br />

Aerodynamik und Design nach. Aber auch<br />

mit Fragen wie Finanzplanung und Recht,<br />

Materialwirtschaft, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Personalakquise und Produktionskoordination<br />

müssen sie sich beschäftigen.<br />

Schon 2008 haben die Octanes am<br />

Formula Student Wettbewerb teilgenommen.<br />

„Leider gelangte durch eine Öffnung<br />

des Einspritzventils zu viel Benzin in den<br />

Motor, so dass wir nicht mehr starten<br />

konnten, weshalb wir in der Gesamtwertung<br />

nur auf Platz 74 kamen“, erklärt<br />

Christian Nagel, der Chef des Motor-<br />

Studenten<br />

geben Vollgas<br />

Ein Erlanger Rennteam<br />

tritt am Hockenheimring an<br />

Mit dem FAUmax beta<br />

werden die Octanes<br />

gegen Teams aus<br />

aller Welt antreten.<br />

teams. „Wir haben viel Lehrgeld bezahlt,<br />

aber auch viele wichtige Erfahrungen<br />

gesammelt, die uns jetzt beim Bau des<br />

zweiten Boliden zugutekommen.“<br />

Doch nicht allein der sportliche<br />

Erfolg treibt die Nachwuchsingenieure<br />

und -ökonomen an: „<strong>Das</strong>, was wir in unserer<br />

theoretischen Ausbildung an der <strong>Universität</strong><br />

gelernt haben, können wir in diesem<br />

Projekt auch in der Praxis anwenden“,<br />

sagt Markus Rauch, der technische<br />

Leiter des Teams. „Außerdem sammeln<br />

wir wichtige Erfahrungen, die uns auch in<br />

Zukunft im Beruf nützlich sein werden.“<br />

Mit so viel Enthusiasmus wird es das High<br />

Octanes-Team 2009 am Hockenheimring<br />

sicher weit bringen.<br />

Informationen<br />

Wie das Team auf dem Hockenheimring<br />

abschneidet, kann man im<br />

Internet verfolgen:<br />

www.high-octane-motorsports.de<br />

Fotos: High Octane Motorsports Team


September 2009<br />

Forscher<br />

Erlanger Wissenschaftler experimentieren<br />

im größten fliegenden Labor der Welt<br />

Genau 22 Sekunden Schwerelosigkeit herrschen im Inneren des Airbus A300 Zero-G, dem<br />

größten fliegenden Labor der Welt, wenn es in den Sinkflug geht. In diesen 22 Sekunden<br />

können Wissenschaftler im Flugzeug Experimente durchführen und zum Beispiel neue Werkstoffe<br />

für den Flugzeugbau und die Raumfahrt testen oder erforschen, wie der menschliche<br />

Körper auf die Schwerelosigkeit reagiert. Alexander Tallner, der nach seinem Studium in<br />

<strong>Erlangen</strong> hier als Wissenschaftler forscht, war bei einer Parabelflugmission dabei.<br />

Endlich geht’s los! Hinter uns liegen<br />

sechs Monate der Vorbereitung und 1300<br />

Kilometer Autofahrt, vor uns der riesige<br />

Airbus A300 Zero-G auf der Startbahn im<br />

Novespace-Parabelflugzentrum am Rande<br />

des Flughafens Bordeaux-Mérignac,<br />

drei aufregende Tage und etwa eine halbe<br />

Stunde Schwerelosigkeit.<br />

Wir sind schon vor ein paar Tagen<br />

angekommen und haben unser Experiment<br />

gründlich vorbereitet, die Geräte im<br />

Flugzeug fest montiert, Kabel, Schrauben,<br />

Gurte und Technik mehrmals sorgfältig<br />

überprüft. Alles muss klappen wie am<br />

Schnürchen.<br />

Wir, das sind Holger Eckhardt,<br />

Robert Klam, Wolfgang Geidl, Simon<br />

Steib, Marcus Prümmer, unser Professor,<br />

der Sportmediziner Matthias Lochmann<br />

nd ich: Alexander Tallner. Unser Team ist<br />

hier, um mehr darüber herauszufinden,<br />

wie der Bewegungsapparat des Men-<br />

erklärt<br />

im Sturzflug<br />

33<br />

schen in der Schwerelosigkeit funktioniert.<br />

Anders als auf der Erde, soviel wissen<br />

wir schon. In unserem Experiment<br />

wird jeweils einer von uns auf einem speziellen<br />

Fahrradergometer strampeln, während<br />

die anderen die Beinbewegungen filmen,<br />

die Hirnströme aufzeichnen und die<br />

elektrische Aktivität in den Beinmuskeln<br />

messen. Auf Basis unserer Ergebnisse<br />

sollen Trainingsprogramme für Astronauten<br />

entwickelt werden. Für die stellt die<br />

Fotos: LS Sportwissenschaft (Bewegung und Gesundheit)


34 erklärt<br />

September 2009<br />

Um für gut 20 Sekunden Schwerelosigkeit<br />

zu erreichen, steigt der<br />

Airbus A300 Zero-G zunächst im<br />

45 Grad-Winkel auf 8500 Höhenmeter<br />

auf und rast dann im freien<br />

Fall wieder zur Erde (rechts).<br />

Im Inneren des Flugzeugs<br />

bleibt den Forschern nur kurze<br />

Zeit für Experimente oder akrobatische<br />

Kunststücke (unten).<br />

Alexander Tallner (im Bild hinten<br />

rechts) und seine Kollegen vom<br />

Erlanger Forscherteam vor ihrer<br />

Parabelflugmission (ganz unten).<br />

fehlende Schwerkraft im All ein großes<br />

Problem dar, ganz besonders dann, wenn<br />

sie sich auf längeren Missionen befinden.<br />

Die Anziehungskraft der Erde trainiert<br />

nämlich das Herz-Kreislauf-System und<br />

auch die Muskeln und Knochen des Menschen.<br />

Ohne Erdanziehung sinkt die Leistungsfähigkeit<br />

des Körpers innerhalb<br />

kürzester Zeit.<br />

Die A300 rollt Richtung Startbahn.<br />

Meine Kollegen befestigen zielstrebig und<br />

griffsicher 78 Elektroden an meinem Körper,<br />

verkabeln und testen sie. Matthias<br />

setzt mir eine Spritze. Gegen Übelkeit.<br />

Wenn der Airbus das Fluggebiet hoch<br />

über dem Atlantik erreicht hat, wird der<br />

Pilot die Maschine mit vollem Schub in die<br />

Steigphase steuern und auf 8500 Meter<br />

Höhe bringen. Im steilen Aufstieg drosselt<br />

er dann die Triebwerke. In der Kabine wird<br />

in dieser Zeit Schwerelosigkeit herrschen<br />

– für etwa 22 Sekunden. <strong>Das</strong> Flugzeug<br />

fällt, wie ein Stein. Danach fängt der Pilot<br />

das Flugzeug wieder ab und setzt nach<br />

kurzer Pause zur nächsten Parabel an. Bei<br />

einem typischen Parabelflug von ca. drei<br />

Stunden Dauer werden in kurzen zeitlichen<br />

Abständen 30 solcher Parabeln<br />

geflogen. Die Nervosität ist allen im Team<br />

deutlich anzumerken.<br />

„Kling.“ Wie im normalen Linienflieger<br />

erlischt das Anschnallzeichen. Alle<br />

erheben sich von ihren Sitzen und gehen<br />

zum Experiment. Wie schon unzählige<br />

Male zuvor geübt, werden die Notebooks<br />

gestartet, die Messgeräte verbunden und<br />

ich auf dem Fahrrad festgegurtet.<br />

Kurze Zeit später befinden wir uns<br />

im Anflug auf die erste Parabel. „10 … 5,<br />

4, 3, 2, 1, pull up.“ Der Pilot steuert die<br />

Maschine mit vollem Schub in die erste<br />

Steigphase. Im Flieger herrscht nun doppelte<br />

Erdanziehungskraft. Die 1,8-fache<br />

Erdbeschleunigung presst meinen Körper<br />

an den Sattel. Ich wiege jetzt also nicht<br />

mehr 80 Kilogramm, sondern 150. Gleich<br />

werde ich das erste Mal in meinem Leben<br />

für 22 Sekunden schwerelos sein.<br />

„Alex, halt die Füße still, Testparabel.“<br />

Ohne Treten, nur staunen. Ich denke<br />

bloß noch wowwww. Ich scheine auf dem<br />

Kopf zu stehen, von der Decke zu hängen.<br />

Mit meinen Augen kann ich sehen, wo<br />

unten und oben ist, aber für alle anderen


September 2009<br />

Sinnesorgane gibt es keine Richtung mehr<br />

im Raum. Wer glaubt, Schwerelosigkeit ist<br />

zärtlich, der täuscht sich. Man reißt mir das<br />

Fahrrad unter dem Hintern weg, lässt mich<br />

fallen, dreht mich auf den Kopf. Gottseidank<br />

hänge ich am Fahrrad fest! Und schon<br />

ist es vorbei. Wieder sitzen 150 Kilo auf<br />

dem Sattel. Wahnsinnserfahrung! Wen das<br />

nicht beeindruckt, der ist schon tot!<br />

<strong>Das</strong> war erst die Testparabel. Gleich<br />

geht’s mit dem Radfahren los. 30 Sekunden<br />

vor der nächsten Parabel startet die Messung<br />

– und ich das Treten auf dem Rad. Ich<br />

bin gespannt, wie schwer die Beine werden.<br />

Schwer x 1,8 = sauschwer. Dann<br />

Schwerelosigkeit – und ich fahre alles, Kettcar,<br />

Slalom, aus der Haut. Aber nicht Fahrrad.<br />

Alles ist so leiiiicht und auch schnell<br />

wieder vorbei. Die 150 Kilo, ihr wisst schon.<br />

Meine Spannung löst sich. Nur ein<br />

einzelnes kleines Organ leistet erbitterten<br />

Widerstand gegen die aufkommende gute<br />

Laune: der Magen. Aus Erzählungen weiß<br />

ich, dass die Übelkeit schleichend eintritt<br />

und plötzlich kulminiert. Ich gebe den anderen<br />

Bescheid, dass sich da was zusammenbraut.<br />

Meine 15 Parabeln fahre ich noch<br />

sauber zu Ende. Dann muss ich jedoch<br />

schnell zu den Sitzen, weg vom Experiment.<br />

Anschnallen, Kopf ruhig. Von da an<br />

geht mir jede zweite Parabel noch einmal<br />

durch den Kopf – glücklicherweise immer<br />

erst nach der Schwerelosigkeit. Nicht auszudenken!<br />

Deswegen immer die Tüten gut<br />

zuhalten!<br />

Gottseidank hatten die anderen den<br />

Versuch gut im Griff und konnten die Messungen<br />

sauber in den Kasten fahren. <strong>Das</strong>s<br />

ich den Versuch verlassen musste, tut mir<br />

sehr leid. Bevor ich das Flugzeug verlasse,<br />

überlege ich mir noch einmal, ob ich versuchen<br />

soll, meinen speziellen Zustand im<br />

Sinne der Mannschaftsmotivation den anderen<br />

gegenüber zu verbergen. Keine<br />

Chance. Gelächter, Rufe. Zur Beschreibung<br />

meiner Gesichtsfarbe wird der halbe<br />

Malkasten herangezogen.<br />

Nach drei Tagen, dreimal 31 Parabeln<br />

und insgesamt rund 34 Minuten Schwerelosigkeit<br />

haben wir mehrere Gigabyte Daten<br />

auf unseren Festplatten, die wir in den kommenden<br />

Monaten auswerten werden. Und ich<br />

bin um eine unglaubliche Erfahrung reicher.<br />

Völlig irre. Ein Gefühl, das für immer bleibt.<br />

erklärt<br />

35<br />

Bei den Trockenübungen<br />

am Boden (oben links)<br />

tritt es sich auf dem<br />

Fahrradergometer viel<br />

leichter als in der Schwerelosigkeit<br />

(oben rechts).<br />

Sogar das Schweben<br />

(links) haben die Forscher<br />

am Boden gründlich<br />

trainiert (unten).


36 unterhält<br />

September 2009<br />

Quadratisch, praktisch, gut: Hätte<br />

es die ritterlich-sportliche Schokolade<br />

anno 1686 schon gegeben, sie hätte glatt<br />

als Vorbild für den Erlanger Stadtplan herhalten<br />

können. Französische Glaubensflüchtlinge<br />

suchten Asyl und Obdach, der<br />

Markgraf gewährte beides – doch keineswegs<br />

selbstlos: Die handschuhmachenden<br />

und strumpfwirkenden Hugenotten<br />

waren dereinst begehrte High-Tech-Pioniere.<br />

Heute sind <strong>Universität</strong> und Siemens<br />

Garanten für mod<strong>ernst</strong>es High-Tech. Die<br />

Siemens AG gibt dabei den Ton in der<br />

100.000 Einwohner-Metropole an. 1.500<br />

der Erlanger Studierenden können als<br />

Werkstudenten beim Weltkonzern ihr monatliches<br />

Budget aufbessern. Zudem fördert<br />

und kooperiert der Konzern auf breiter<br />

Basis in Forschung und Lehre mit der <strong>Universität</strong>.<br />

Denn erklärtes Ziel <strong>Erlangen</strong>s ist<br />

es, Hauptstadt der Medizin zu werden. Da<br />

spielen der Unternehmensbereich Medical<br />

Stadt der bunten Bilder und Figuren<br />

Regelmäßig alle zwei Jahre findet in <strong>Erlangen</strong> das Internationale<br />

Figurentheaterfestival im Wechsel mit dem Internationalen<br />

Comic-Salon statt.<br />

1984 war es eine mutige Entscheidung des Kulturamtes der<br />

Stadt <strong>Erlangen</strong>, ausgerechnet dem in der Öffentlichkeit zwiespältig<br />

beäugten Medium Comic eine derartige Großveranstaltung zu<br />

spendieren. Doch es hat sich gelohnt! Heute ist der Comic-Salon<br />

eine der größten Veranstaltungen dieser Art in ganz Europa. Regelmäßig<br />

treffen sich Verlage, Comic-Zeichner aus dem In- und Ausland<br />

und natürlich Comic-Fans. Nicht wenige nutzen die viertägige<br />

Veranstaltung, um Autogramme und begehrte Zeichnungen der<br />

Künstler zu erhalten. Neben der eigentlichen Comic-Messe wird die<br />

Veranstaltung von zahlreichen Ausstellungen begleitet.<br />

Aktuelle Informationen zur Kultur in <strong>Erlangen</strong> findest du unter<br />

www.erlangen.de<br />

Was hat eine Stadt, die alles hat,<br />

was andere Städte nicht haben?<br />

Die Bergkirchweih, Frankens schönstes<br />

Bierfest, bei dem zu Pfingsten<br />

der Student zusammen mit seinem<br />

Prof traulich eine Maß trinkt.<br />

Leben in <strong>Erlangen</strong>...<br />

Zwischen Schlossgarten<br />

Solutions, die <strong>Universität</strong>skliniken sowie<br />

die Medizinische, Naturwissenschaftliche<br />

und Technische Fakultät der <strong>Universität</strong><br />

eine Hauptrolle.<br />

Spiel mit Puppen<br />

Alle zwei Jahre, immer schön im Wechsel<br />

mit dem Comic-Salon, lässt <strong>Erlangen</strong> die<br />

Puppen tanzen. Beim Figurentheaterfestival<br />

– das nichts mit „Kasperle haut<br />

das Krokodil und rettet die Großmutter“ zu<br />

tun hat – trifft sich die internationale Szene.<br />

Und das fulminante Psychospiel von<br />

Dauergast Neville Tranter vergisst man<br />

garantiert so schnell nicht.<br />

Poetische Tage<br />

Ein Genuss der besonderen Art ist das<br />

jährlich Ende August stattfindende Poetenfest.<br />

Der idyllische Schlossgarten wird<br />

zum einzigartigen Podium für Schriftsteller,<br />

Publizisten und Literaturkritiker aus<br />

ganz Deutschland. Drei Tage lang wird<br />

gelesen, besprochen, diskutiert, was im<br />

Herbst die Regale der Buchhandlungen<br />

füllen wird. Bei lauem Sommerwetter ein<br />

unvergessliches Erlebnis.


September 2009<br />

...und <strong>Nürnberg</strong><br />

und Kaiserburg<br />

Jüngster Kontrapunkt zum Butzenscheiben-Image<br />

rund um die ehrwürdige<br />

Kaiserburg ist der alles überragende, silberglänzende<br />

Business-Tower der <strong>Nürnberg</strong>er<br />

Versicherung. Dazwischen erstrecken<br />

sich ausgedehnte Grün-Oasen: die<br />

Wöhrder Wiese, die Pegnitzauen, der<br />

Stadtpark.<br />

Kunst und Kultur<br />

Lebkuchen und Bratwürste: Als Publikumsmagnet<br />

erweist sich alljährlich zur<br />

Vorweihnachtszeit der <strong>Nürnberg</strong>er Christkindlesmarkt.<br />

Kunstkenner bevorzugen<br />

hingegen ganzjährig das Germanische<br />

Nationalmuseum, das Museum für deutsche<br />

Kunst und Kultur schlechthin, mit<br />

Weltsensationen wie dem ersten Globus<br />

von Martin Behaim. Kunsthalle und Neues<br />

Museum <strong>Nürnberg</strong> präsentieren Zeitgenössisches<br />

vom Feinsten. Zudem ist das<br />

Neue Museum <strong>Nürnberg</strong> ein architektonischer<br />

Leckerbissen. Die riesige, sanft geschwungene<br />

Glasfassade gewährt gleichermaßen<br />

Ein- und Ausblick, der Durchblick<br />

in Sachen Kunst und Design kommt<br />

bei Werken von Antes bis Zero ganz von<br />

alleine. Auch dem düstersten Kapitel seiner<br />

jüngsten Vergangenheit nähert sich<br />

<strong>Nürnberg</strong> in Museumsform. Als Stadt der<br />

Reichsparteitage mit Resten einer gigantomanischen<br />

Architektur auf dem Gelände<br />

am Dutzendteich beherbergt die Noris ein<br />

drückendes Erbe, das nun in einem viel<br />

beachteten Dokumentationszentrum Raum<br />

für kritische Auseinandersetzungen schafft.<br />

unterhält<br />

<strong>Nürnberg</strong> pulsiert.<br />

Über 950 Jahre alt, präsentiert<br />

sich die Halbmillionenstadt ganz<br />

als Stadt der Moderne.<br />

37<br />

Stadt(ver)führungen<br />

Norisring-Rennen, Bardentreffen, Blaue<br />

Nacht, Rock im Park und nicht zu vergessen<br />

die Spiele beim 1. FCN: Reich ist das<br />

Angebot an sogenannter Eventkultur. Hinzu<br />

kommt ein pralles Programm in Sachen<br />

Oper, Theater, Ballett und Konzert. Und<br />

gäbe es bei dieser Fülle keine „Stadt-<br />

(ver)führungen“, sie müssten glatt erfunden<br />

werden.


38 unterhält<br />

September 2009<br />

Wissen ist Nacht<br />

Alle zwei Jahre findet in den Städten<br />

<strong>Nürnberg</strong>, Fürth und <strong>Erlangen</strong> die Lange<br />

Nacht der Wissenschaften statt. In dieser<br />

Nacht öffnen die wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

der Metropolregion ihre Pforten.<br />

Auch die <strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

beteiligt sich neben den anderen<br />

vier Hochschulen der Region sowie zahl-<br />

reichen weiteren Institutionen und Unternehmen<br />

an diesem Riesenevent. Mehr als<br />

20.000 Besucher waren beim letzten Mal<br />

im Jahr 2007 dabei. Sie nutzten die Möglichkeit,<br />

einen Einblick in die unterschiedlichen<br />

Wissenschaftsbereiche zu<br />

erhalten. Auch die <strong>Universität</strong> hatte ihre<br />

Türen geöffnet und bot Wissenschaft zum<br />

Anschauen, Anfassen und Ausprobieren.<br />

Die Uni tanzt<br />

Wenn dir nach unzähligen Studenten-Partys einmal der Sinn<br />

nach Feiern in noblerem Ambiente steht, sei dir das Schlossgartenfest<br />

der <strong>Universität</strong> empfohlen. Immer am letzten Samstag im<br />

Juni schwingen im Erlanger Schlossgarten bei einem der größten<br />

Gartenfeste Europas Profs und Studis, Freunde und Förderer<br />

der Uni gemeinsam das Tanzbein. Wer die Augen offen hält,<br />

kann unter den mehr als 6.000 Ballgästen auch den einen oder<br />

anderen Promi aus Wirtschaft, Politik oder Kultur entdecken.<br />

Anzug bzw. Ballkleid kannst du ein halbes Jahr später wieder<br />

auftragen. Dann tanzt die Uni zusammen mit den Hochschulen<br />

der Region auf dem Winterball in der <strong>Nürnberg</strong>er Meistersingerhalle.<br />

Für beide Ereignisse gibt es ermäßigte Studierendenkarten.<br />

www.schlossgartenfest.uni-erlangen.de<br />

www.winterball.uni-erlangen.de<br />

Bloß nicht verpassen!<br />

Highlights im Uni-Jahr<br />

24.10.2009<br />

Fotos: Georg Pöhlein<br />

23.1.2010 und 26.6.2010<br />

2009 findet die Lange Nacht der Wissenschaften<br />

am 24. Oktober statt. <strong>Das</strong> wissensdurstige<br />

Publikum erwartet ein spannendes<br />

Programm zu Themen aus Medizin<br />

und Technik, Natur-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften,<br />

die das vielfältige<br />

wissenschaftliche Spektrum der<br />

<strong>Universität</strong> widerspiegeln.<br />

www.nacht-der-wissenschaften.de


September 2009<br />

Foto: LS Musikpädagogik<br />

Vorlesung mit Knalleffekt<br />

Wer an die Chemiestunden in der Schule nur qualvolle Erinnerungen<br />

hat, dem sei ein Besuch der Zaubervorlesung von Professor<br />

Rudi van Eldik als Therapie empfohlen. Zusammen mit<br />

seinem Team stellt der Professor für Anorganische und Analytische<br />

Chemie zu Beginn des Wintersemesters eine dreistündige<br />

Experimentalvorlesung der Superlative auf die Beine. Mit seiner<br />

Mischung aus Zaubertricks, Knalleffekten, aufwendigen Experimenten<br />

gewürzt mit viel Klamauk, poppiger Musik, aber auch<br />

wissenschaftlichen Erklärungen, hat sich Magic Rudi eine treue<br />

Fangemeinde aufgebaut. <strong>Das</strong> Erlanger Audimax ist immer restlos<br />

gefüllt. Deshalb gilt: Frühzeitiges Anstellen sichert (vielleicht)<br />

einen der begehrten Plätze.<br />

www.chemie.uni-erlangen.de/Zaubervorlesung<br />

Die wunderbare Welt der Schwerkraft<br />

Ähnlich spektakulär wie in der Zaubervorlesung geht es bei der<br />

traditionellen Weihnachtsvorlesung der Erlanger Physiker zu.<br />

Jedes Jahr im Dezember stellen Studenten und Dozenten<br />

gemeinsam ein buntes Programm auf die Beine und verblüffen<br />

ihre Zuschauer mit eindrucksvollen Experimenten und ganz<br />

neuen Einsichten in die Physik.<br />

www.physik.uni-erlangen.de<br />

Foto: LS Musikpädagogik<br />

11.2.2010 und 22.7.2010<br />

ab 29.4.2010<br />

unterhält<br />

Wehe, wenn sie losgelassen…<br />

Wenn Studenten rücklings auf Pianos liegen und dabei noch<br />

ordentlich in die Tasten hauen, wenn sie vierstimmig auf Gießkannen<br />

musizieren oder aus Fahrradschläuchen Flötentöne hervorzaubern,<br />

dann ist wieder Studentenkonzert bei den Musikpädagogen.<br />

Die Studenten zeigen dann, was sie können, und dabei<br />

ist mit allem zu rechnen, nur nicht mit einem konventionellen<br />

Konzertprogramm. Insider halten sich schon ganz selbstverständlich<br />

den letzten Donnerstag der Vorlesungszeit frei, um mitzuerleben,<br />

wie die angehenden Lehrerinnen und Lehrer die Aula<br />

in der Regensburger Straße in <strong>Nürnberg</strong> zum Rocken bringen.<br />

www.musik.ewf.uni-erlangen.de<br />

22., 23. und 24.10.2009<br />

Showtime!<br />

Einen Hauch von Broadway und West End holen die Musikpädagogik-Studenten<br />

mit ihren Musicals an die Uni. Schon fünf<br />

äußerst erfolgreiche Produktionen haben die Studenten auf die<br />

Bühne gebracht – „Joseph“, „Linie 1“, die „Grease“-Adaption<br />

„Schooldays“ und zuletzt „Fame“. Auf ihren sechsten Streich,<br />

„Yellow Submarine“, kann man nur gespannt sein…<br />

www.musical.ewf.uni-erlangen.de<br />

39<br />

Fotos: Michael Galle


www.giro-x-tension.de<br />

MEHR als nur ein Konto<br />

GiroX-TENSION<br />

Gi Gi XX TENSION TENSION<br />

<strong>Das</strong> Lifestyle-Konto der Sparkasse für alle<br />

zwischen 18 und 29 Jahren.<br />

Frei ab 18!<br />

Für alle zwischen<br />

18 und 29 Jahren<br />

s Sparkasse<br />

01016_Ernst_GiroXT_176x240_4c.in1 1 24.06.2008 17:02:00 Uhr


September 2009<br />

Alles Theater !<br />

Junge, talentierte Menschen aus aller Welt<br />

versammeln sich in jedem Sommer für<br />

eine Woche in <strong>Erlangen</strong> – zum internationalen<br />

Theaterfestival ARENA. <strong>Das</strong> ist kein<br />

Festival wie jedes andere. Es gibt keine<br />

großen Produktionen, kein pompöses<br />

Festivalgelände, noch nicht einmal hauptberufliche<br />

Mitarbeiter. Es sind zum großen<br />

Teil Studierende der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen,<br />

die alljährlich zu Eventmanagern<br />

mutieren, um diesen Höhepunkt im<br />

Erlanger Kulturkalender auf die Beine zu<br />

stellen. Und das mit einigem Erfolg: 2009<br />

fand das Theaterfestival bereits zum 19.<br />

Mal statt. Seit 1991 waren fast 200 Theatergruppen<br />

aus der ganzen Welt zu Gast in<br />

<strong>Erlangen</strong> und spielten vor mehr als 45.000<br />

Zuschauern. So erreichte ARENA neben<br />

einem großen Stammpublikum auch große<br />

Bekanntheit über <strong>Erlangen</strong> hinaus. Ein<br />

Grund dafür ist sicher die Kreativität der<br />

Aufführungen: Körpertheater, Tanztheater,<br />

Audioperformances oder Lesungen auf<br />

Man höre<br />

und staune<br />

Studierende der Uni<br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> mischen sich<br />

in die Kulturszene der Region ein<br />

Englisch – kurz: Theater mit anderen Mitteln.<br />

Außerdem sorgen internationale Koproduktionen<br />

für Begeisterung. Jedes Jahr<br />

wird eine ausländische Theatergruppe<br />

ausgewählt, mit der zusammen dann Erlanger<br />

Studierende ein Stück für das<br />

nächste Festival produzieren. Wer auch<br />

einmal Teil von ARENA sein will, kann unter<br />

www.arena-festival.de Kontakt aufnehmen.<br />

Auf die Ohren<br />

Ähnlich wie das Theaterfestival ARENA<br />

wird auch das Hörkunstfestival von Studierenden<br />

organisiert. Der Hörkunst-Verein,<br />

der 1999 gegründet wurde, arbeitet<br />

dabei im Zwei-Jahres-Turnus eng mit dem<br />

Theater <strong>Erlangen</strong>, dem Kultur- und Freizeitamt<br />

der Stadt, großen Rundfunkanstalten<br />

und natürlich der Uni <strong>Erlangen</strong>-<br />

<strong>Nürnberg</strong> zusammen.<br />

Die Besucher des Festivals erwartet<br />

eine Mischung der verschiedensten Künste,<br />

wie Literatur, Theater, Musik, Tanz, Performance<br />

und elektroakustischer Musik.<br />

Fotos: ARENA<br />

unterhält<br />

41<br />

<strong>Das</strong> noch junge Genre Hörkunst ist ein<br />

Grenzgänger zwischen den etablierten<br />

Sparten und vereint zahlreiche ästhetische<br />

Stilmittel. Die Hörkunst arbeitet mit<br />

Geräuschen, Klängen, Stimmen, aber<br />

ebenso mit den akustischen und atmosphärischen<br />

Möglichkeiten des Aufführungsraumes<br />

oder unterstützenden Medien.<br />

Weil Radiokunst und Hörspiele<br />

schwierig auf die Bühne zu bringen sind,<br />

bietet das Hörkunst-Festival ein sehr abwechslungsreiches<br />

Programm. In Stadtrundgängen<br />

werden den Gästen die verschiedenen<br />

Geräusche der Stadt bewusst<br />

gemacht. Der Hörer bzw. Festivalbesucher<br />

genießt Klanginstallationen, Klangraumkompositionen,<br />

Hörtheater oder kann<br />

sich in der HörBar ausruhen.<br />

Die Organisatoren des Hörkunstfestivals<br />

sind immer auf Suche nach Verstärkung<br />

für ihr Team. Unter www.hoerkunst.de<br />

kannst du Kontakt aufnehmen.<br />

| schano


42 unterhält<br />

September 2009<br />

Foto: bit eXpress<br />

Uni… hören, sehen, leben<br />

Immer gut informiert mit<br />

Campus-Radio und Uni-Fernsehen<br />

Wenn du dich über das Unileben in<br />

<strong>Erlangen</strong> und <strong>Nürnberg</strong> auf dem<br />

Laufenden halten willst, dann seien<br />

dir die Uniradios Unimax und bit<br />

eXpress sowie das Magazin t°fau<br />

empfohlen. Hier produzieren Studenten<br />

für Studenten.<br />

Was für’s Ohr gibt’s bei bit eXpress<br />

und Unimax. Die beiden Radioformate<br />

haben voneinander unabhängige Redaktionen,<br />

senden aber über die gleiche digitale<br />

Plattform. <strong>Das</strong> Studentenmagazin<br />

„Unimax“ läutet montags von 18–20 Uhr<br />

mit aktuellen Themen, brandneuer Musik<br />

und Beiträgen rund um das Unileben den<br />

Start der Woche ein. Sonntags von 14–<br />

16 Uhr stellt Unimax im „Plattenteller“<br />

Bands und Musiker vor und spricht mit<br />

interessanten Leuten über die Welt im Allgemeinen<br />

und die Uni im Besonderen im<br />

„Campusgespräch“.<br />

Am Dienstag präsentiert bit eXpress den<br />

„bit Day“. Von 16–18 Uhr gibt es dort Interessantes<br />

aus Wissenschaft, Kultur und<br />

Gesellschaft. Zu jeder vollen Stunde liefert<br />

die bit eXpress-Nachrichtenredaktion die<br />

Fakten zum Tag und erkärt sie im „Thema<br />

des Tages“. Donnerstags von 19–20 Uhr<br />

geht der „bit Newcomer“ an den Start und<br />

sucht Neuentdeckungen und schräge Vögel<br />

in Kultur und Gesellschaft, immer ein bisschen<br />

abseits des Mainstreams.<br />

Außerdem laufen Programmübernahmen,<br />

z. B. von Deutschlandfunk oder Radio<br />

Goethe. Und zwischen all diesen Sendungen<br />

wirst du mit dem musikalischen „Mainstream-Independent-Mix“<br />

verwöhnt.<br />

Was für’s Auge gibt’s beim Magazin<br />

t°fau. <strong>Das</strong> Fernsehformat informiert über<br />

das studentische Leben in <strong>Erlangen</strong> und<br />

<strong>Nürnberg</strong>, nimmt seine Zuschauer mit in die<br />

Küche der Mensa oder reist mit Austauschstudenten<br />

in ferne Länder.<br />

Wer sich schon immer mal als Fernseh-<br />

oder Radiomacher betätigen wollte, ist<br />

herzlich willkommen!<br />

Informationen<br />

Radio<br />

Unimax und bit eXpress senden<br />

über digitale Kurzwelle (DRM) auf<br />

15,896 MHz & 909 kHz, via Webstreaming<br />

(www.biteXpress.de und<br />

www.uniradiounimax.de) und in<br />

<strong>Erlangen</strong> auch über DVB-H und<br />

DVB-T. Für digitalen Empfang<br />

braucht man spezielle Empfänger.<br />

Informationen dazu gibt es auf den<br />

Webseiten der Radios.<br />

Wer bei Unimax mitmachen<br />

will, schaut am besten bei einer<br />

Redaktionssitzung, immer donnerstags,<br />

um 19 Uhr, im Studio der<br />

Bismarckstaße 1, in <strong>Erlangen</strong> vorbei<br />

oder schreibt einfach eine Mail<br />

an:<br />

redaktion@uniradiounimax.de<br />

www.uniradiounimax.de<br />

Für Einsteiger in den Hörfunkjournalismus<br />

bietet bit eXpress einmal<br />

im Semester ein sechswöchiges<br />

Intensivpraktikum an. Dort werden<br />

die Grundlagen rund ums Thema<br />

(digitales) Radio vermittelt. Wer<br />

gleich bei biteXpress einsteigen<br />

möchte oder einfach Fragen aller<br />

Art hat, kann sich hier melden:<br />

Tel: 09131/85-25139<br />

info@biteXpress.de<br />

www.biteXpress.de<br />

Fernsehen<br />

t°fau sendet nach Ankündigung in<br />

Kooperation mit bit eXpress über<br />

DVB-H und DVB-T.<br />

Die Beiträge sind auch auf<br />

der Webseite von t°fau verfügbar.<br />

Die Redaktionssitzung findet jeden<br />

Donnerstag, um 17 Uhr am Lehrstuhl<br />

für Theater- und Medienwissenschaft,<br />

Raum B 204, Bismarckstraße<br />

1, <strong>Erlangen</strong>, statt.<br />

Kontakt:<br />

redaktion@tfau.de<br />

www.tfau.de


September 2009<br />

Klassiker wie Fußball, Tennis oder<br />

Schwimmen sind natürlich ebenso im<br />

breiten Angebotsspektrum vertreten wie<br />

exotische Disziplinen – zum Beispiel<br />

Kopfballtischtennis oder Parkour. Rund<br />

70 Sportarten bietet der Allgemeine Hochschulsport<br />

an. Die Kursgebühren sind<br />

niedrig – wer also mal etwas Neues ausprobieren<br />

möchte, ist hier genau richtig.<br />

Beim Segeln zum Beispiel: Am Großen<br />

Brombachsee steht das Wassersportzentrum<br />

der <strong>Universität</strong>. Dort haben Anfänger<br />

und Fortgeschrittene die Möglichkeit,<br />

an Segelkursen teilzunehmen und<br />

anschließend den Segelschein zu erwer-<br />

ben. Wer den bereits hat, kann zum freien<br />

Segeln Boote leihen.<br />

Figurbewusste kümmern sich bei<br />

Aerobic, TaeBo und Fitnessgymnastik um<br />

Bauch, Beine und Po und spannen Muskeln<br />

an, von deren Existenz sie bisher<br />

nichts ahnten. <strong>Das</strong> geht übrigens auch im<br />

Fitnessstudio des Allgemeinen Hochschulsports.<br />

Fans fernöstlicher Philosophie<br />

lassen Körper und Seele verschmelzen<br />

und widmen sich Sportarten wie<br />

Karate, TaiChi, LuJong und Bujinkan Budo<br />

Taijutsu. Wer andere Präferenzen hat,<br />

erfreut sich an Jazzdance, Kickboxen,<br />

Klettern, Yoga und, und, und …<br />

unterhält<br />

Ausgleich zum Studienalltag gibt’s<br />

beim Allgemeinen Hochschulsport<br />

Sport frei<br />

Aikido, Flamenco oder Unterwasserrugby:<br />

Es gibt wohl kaum<br />

eine sportliche Betätigung, der<br />

du an der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

nicht frönen kannst. Ein toller Ausgleich<br />

zum Lernen. Abschalten<br />

von Seminaren, Prüfungen und<br />

Nebenjobs geht dabei fast<br />

von allein.<br />

43<br />

So ist für alle etwas dabei, die nicht nur<br />

den Geist, sondern auch den Körper fit<br />

halten wollen – ganz gleich, ob in- oder<br />

outdoor, allein oder in der Gruppe. Denn<br />

beim Allgemeinen Hochschulsport kannst<br />

du über die Sportpartnerbörse Gleichgesinnte<br />

suchen und neue Sportfreunde<br />

gewinnen.<br />

| bf<br />

Informationen<br />

www.sport.uni-erlangen.de/hochschulsport


Foto: Anna Böhm<br />

44 unterhält<br />

September 2009<br />

Mit Pauken<br />

und Trompeten<br />

Musizieren an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

Du singst gern? Oder spielst ein Instrument? Die Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

bietet dir viele Möglichkeiten, dein musisches Talent auszuleben.<br />

Idyllisch in der Orangerie des Erlanger<br />

Schlossgartens gelegen, ist die Abteilung<br />

für Kirchenmusik erste Anlaufstelle<br />

für jeden Musikbegeisterten und bietet für<br />

Studierende aller Fachrichtungen ein<br />

reichhaltiges Angebot, gemeinsam zu<br />

musizieren.<br />

Klassik-Fans stehen der Akademische<br />

Chor und das Collegium musicum,<br />

das Symphonieorchester der <strong>Universität</strong>,<br />

offen. Für diejenigen, die es moderner<br />

mögen, bietet sich die Big Band der Uni<br />

<strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong> an. Erfahrene Sänger<br />

und Sängerinnen können sich beim Vokalensemble<br />

vorstellen: Hier sind die Stücke<br />

anspruchsvoller – ein Vorsingen am Anfang<br />

des Semesters ist daher Pflicht. <strong>Das</strong><br />

Blechbläserensemble hat Musik vom<br />

Frühbarock bis zur Moderne im Programm,<br />

begleitet regelmäßig die <strong>Universität</strong>sgottesdienste<br />

und sorgt bei festlichen<br />

<strong>Universität</strong>sveranstaltungen für die musikalische<br />

Umrahmung.<br />

Alle Studierenden können während<br />

des Semesters kostengünstig Gesangsund<br />

Instrumentalunterricht nehmen.<br />

Außerdem stehen die Räume in der Orangerie<br />

allen offen, die ungestört üben wollen.<br />

Wer das nicht gern alleine tut, trifft<br />

hier schnell auf Gleichgesinnte.<br />

Daneben haben auch die Musikpädagogen<br />

in <strong>Nürnberg</strong> musikalisch viel zu<br />

bieten: Es gibt einen Chor und einen Kammerchor<br />

sowie ein Symphonieorchester<br />

und ein Jazzensemble, die musikalisch<br />

einiges auf die Beine stellen und allen<br />

Interessierten offen stehen.<br />

| bf<br />

Informationen<br />

www.musik.uni-erlangen.de<br />

www.musik.ewf.uni-erlangen.de


Nutzen Sie das Wissen<br />

von Spezialisten<br />

Die Vorteile:<br />

��Kooperation mit über 60 Gesellschaften<br />

��kostenlose Vergleiche<br />

��fundiertes Fachwissen aufgrund unserer<br />

Ausbildung<br />

��Service & Betreuung auch nach<br />

Vertragsabschluss<br />

��ganztägig geöffnetes Büro<br />

��aktuellste Vergleichssoftware<br />

��freundliche & unaufdringliche Beratung<br />

seit 1993 Ihre unabhängige Versicherungsagentur<br />

DIE<br />

Formel für Ihre Sicherheit.<br />

Eines unserer<br />

Spezialgebiete:<br />

Absicherungen für den Lehrer<br />

kostenlose kostenlose<br />

HOTLINE HOTLINE<br />

0800 0800 - 5 60 77 60<br />

Geschäftsführer<br />

Rita Herbst<br />

Versicherungskauffrau seit 1976<br />

Andreas Trips<br />

Versicherungskaufmann &<br />

Versicherungsfachwirt seit 1991<br />

Jens Zimmermann<br />

Versicherungskaufmann seit 1988<br />

Unisono GmbH<br />

Emil-Warburg-Weg 26<br />

95447 Bayreuth<br />

info@unisonogmbh.de<br />

www.unisonogmbh.de<br />

Tel. 0921 - 56 07 76 - 0<br />

Fax 0921 - 56 07 76 - 99


46 informiert<br />

September 2009<br />

Informationen zum Studium<br />

Fakten, Fächer, Fakultäten<br />

Studienangebote<br />

für Anfänger<br />

Biologie<br />

Chemie<br />

Geographie<br />

Geowissenschaften<br />

Integrated Life Sciences<br />

Kulturgeographie<br />

Lebensmittelchemie<br />

Materialphysik<br />

Mathematik<br />

Molecular Science<br />

Pharmazie<br />

Physik<br />

Physische Geographie<br />

Technomathematik<br />

Wirtschaftsmathematik<br />

Medizin<br />

Molekulare Medizin<br />

Zahnmedizin<br />

Naturwissenschaftliche<br />

Fakultät<br />

Medizinische<br />

Fakultät<br />

Rechts- und<br />

Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Fakultät<br />

International Business Studies<br />

Internationales Wirtschaftsrecht<br />

Rechtswissenschaft<br />

Sozialökonomik<br />

Wirtschaftswissenschaften mit<br />

Spezialisierung in BWL, VWL,<br />

Wirtschafts- und Betriebspädagogik<br />

sowie Wirtschaftsinformatik<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Technische<br />

Fakultät<br />

Chemie- und Bioingenieurwesen<br />

Computational Engineering<br />

Elektro- und Informationstechnik/<br />

Elektrotechnik, Elektronik und<br />

Informationstechnik<br />

Energietechnik<br />

Informatik<br />

Informations- und<br />

Kommunikationstechnik<br />

Life Science Engineering<br />

Maschinenbau<br />

Materialwissenschaft und<br />

Werkstofftechnik<br />

Mechatronik<br />

Nanotechnologie<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Philosophische<br />

Fakultät und Fachbereich<br />

Theologie<br />

Archäologische Wissenschaften<br />

Buchwissenschaft<br />

Darstellendes Spiel<br />

Deutsch/Germanistik<br />

Englisch/English and American Studies<br />

Ethik<br />

Evangelische Religionslehre/<br />

Evangelische Theologie<br />

Französisch / Frankoromanistik<br />

Geschichte<br />

Griechisch / Griechische Philologie<br />

Grundschullehramt<br />

Hauptschullehramt<br />

Indogermanistik und Indoiranistik<br />

Informatik<br />

Italienisch/Italoromanistik<br />

Japanologie<br />

Kulturgeschichte des Christentums<br />

Kunstgeschichte<br />

Kunstpädagogik<br />

Latein/Lateinische Philologie<br />

Linguistische Informatik<br />

Medienpädagogik<br />

Mittellatein und Neulatein<br />

Musikpädagogik<br />

Nordische Philologie<br />

Öffentliches Recht<br />

Orientalistik<br />

Orientalistik und Sozialwissenschaften<br />

Pädagogik<br />

Philosophie<br />

Politikwissenschaft<br />

Psychologie<br />

Sinologie<br />

Sozialkunde/Soziologie<br />

Spanisch/Iberoromanistik<br />

Sport<br />

Theater- und Medienwissenschaft<br />

Wirtschaftswissenschaften/Ökonomie


September 2009<br />

Master- und<br />

Aufbaustudiengänge<br />

aller Fakultäten<br />

Advanced Materials & Processes<br />

Advanced Optical Technologies<br />

Arbeitsmarkt und Personal<br />

Business Management<br />

Chemie<br />

Chemie- und Bioingenieurwesen/<br />

Chemical & Bioengineering<br />

Computational Engineering<br />

Deutsch-Französisches Recht<br />

Ethik der Textkulturen<br />

Finance, Auditing, Controlling, Taxation<br />

Gerontologie<br />

Health Business Administration<br />

International Business Studies<br />

International Information Systems<br />

Islamische Religionslehre<br />

Journalistik/Christliche Publizistik<br />

Kulturgeographie<br />

Lexikographie<br />

Management<br />

Marketing<br />

Maschinenbau<br />

Materials Science<br />

Medical Process Management<br />

Medien, Ethik, Religion<br />

Molecular Science<br />

Multimedia-Didaktik<br />

Organisations- und Personalentwicklung<br />

Physical Activity & Health<br />

Physik<br />

Physische Geographie<br />

Rechtswissenschaft<br />

Systeme der Informations- und Multimediatechnik<br />

Werkstoffwissenschaften/Materials Science<br />

Wirtschaftspädagogik<br />

Zell- und Molekularbiologie<br />

www.uni-erlangen.de<br />

Impressum<br />

informiert<br />

Studieren an der<br />

Friedrich-Alexander-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong><br />

Ausgabe September 2009<br />

47<br />

Herausgeber<br />

Friedrich-Alexander-<strong>Universität</strong> <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>,<br />

Schlossplatz 4, 91054 <strong>Erlangen</strong><br />

Verantwortlich<br />

Kommunikation und Presse<br />

Ute Missel, Tel.: 09131/85-24036<br />

presse@zuv.uni-erlangen.de<br />

Redaktion<br />

Sandra Kurze<br />

Autoren<br />

Stefanie Daum (sd), Bettina Freuer (bf),<br />

Christiane Fritz (cf), Sylke Hartmann (syl),<br />

Christiane Hawranek (ch), Annkathrin Heidenreich (akh),<br />

Anne Koch (ak), Martin Schano (schano),<br />

Anna Schleinzer (as), Ulrike Zanker (uz)<br />

Layout und Titel<br />

zur.gestaltung, <strong>Nürnberg</strong><br />

Titelfoto<br />

Erich Malter<br />

Fotos<br />

Kommunikation und Presse, Erich Malter,<br />

falls nicht anders vermerkt<br />

Druck<br />

Bollmann Druck GmbH, Zirndorf<br />

Anzeigen<br />

Werbe-Agentur Kunze GmbH, <strong>Nürnberg</strong><br />

Auflage<br />

8.000 Exemplare<br />

<strong>ernst</strong> im Internet<br />

www.uni-erlangen.de/einrichtungen/presse/<br />

publikationen/<strong>ernst</strong>/<br />

ISSN 1865-746X


Der Uni <strong>Erlangen</strong>-<strong>Nürnberg</strong>-Shop<br />

Uni-Accessoires<br />

zum Verschenken oder Selbertragen<br />

Dies und vieles<br />

mehr gibt es unter<br />

www.unishoperlangen.de<br />

Sweatshirt<br />

Teddy „<strong>ernst</strong>“ Kaffeebecher<br />

Tasche aus<br />

Lkw-Plane<br />

Krawatte<br />

blau oder<br />

orange<br />

Damen-T-Shirts<br />

weiß oder rosa

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!