ministerin gabriele heinisch- hosek als „gast ... - FH Joanneum
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MENSCHEN / STUDIUM / KULTUR / 12 / Sommer 2012 / www.fh-joanneum.at<br />
RUND 3.000 INTERESSIERTE BEI OPEN HOUSE >> 09<br />
SOMMERFEST >> 11 // LANGE NACHT DER FORSCHUNG >> 12 // START FÜR RENNBOLIDEN >> 14<br />
INTERNATIONALE PROJEKTE IM LERNEN UND LEHREN >> 16 // 103 NEUE STUDIENPLÄTZE >> 18<br />
INDUSTRIAL DESIGN SHOW 2012<br />
IM KUNSTHAUS GRAZ<br />
SEITE 03<br />
Die Onlineversion<br />
finden Sie unter<br />
diesem Link
02 / EDITORIAL // INHALT<br />
INHALT<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM @ Designmonat Graz __ 04<br />
Die Aktivitäten der Design-Studiengänge im<br />
Rahmen des Grazer Designmonats<br />
„Hauptaugenmerk<br />
auf die Profilbildung legen“ __________ 08<br />
Geschäftsführer Günter Riegler über sein<br />
erstes Jahr an der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
„Wissen verwerten“ __________________ 10<br />
Das 6. <strong>FH</strong>-Forschungsforum der<br />
Fachhochschulkonferenz fand an der <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM statt.<br />
Gesundheit & Mobilität ______________ 15<br />
Im Mai veranstaltete die <strong>FH</strong> JOANNEUM den<br />
ersten Gesundheits- und Mobilitätstag.<br />
Ministerin <strong>als</strong> Gast-Diskutantin________ 19<br />
Bundes<strong>ministerin</strong> Gabriele Heinisch-Hosek<br />
diskutierte mit Studierenden.<br />
Internationaler IT-Treffpunkt __________ 20<br />
Mehr <strong>als</strong> 90 IT-Studierende und -Lehrende<br />
aus sieben Ländern tauschten sich an der <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM Kapfenberg aus.<br />
Den Technik-Nachwuchs fördern ________ 22<br />
AT&S vergibt Stipendien an die besten<br />
Studierenden von „Elektronik &<br />
Technologiemanagement“.<br />
Innovative Lehrfabrik ________________ 24<br />
Eine Lehrfabrik zeigt, wie industrielle<br />
Prozesse ablaufen.<br />
Buchtipps ___________________________ 25<br />
Auszeichnungen _____________________ 26<br />
Blitzlichter___________________________ 28<br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Beyond Sustainability<br />
Neues Kollegium<br />
„Industrial Design“-Studieren-<br />
Rektor Karl Peter Pfeiffer über<br />
06 de kooperieren mit Audi. 07 das neu gewählte Kollegium. 21<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
mit der 12. Ausgabe des Magazins OFFLINE bieten wir Ihnen wieder einen umfassenden<br />
Überblick über das Studieren, Arbeiten und Leben an der <strong>FH</strong> JOANNEUM. Dieses Mal stellen<br />
wir die Ideen und Leistungen unserer Design-Studiengänge ins Rampenlicht, präsentieren<br />
Ihnen die neue <strong>FH</strong>-Professorin bzw. die neuen <strong>FH</strong>-Professoren sowie das neue Kollegium<br />
und blicken insgesamt auf ein sehr erfolgreiches Sommersemester zurück. Wollen Sie mehr<br />
zur Stadt der Zukunft erfahren, in die Lange Nacht der Forschung eintauchen, die Präsentation<br />
unseres Rennboliden jr12 „miterleben“ und mehr über die Kooperation mit AT&S<br />
oder unsere „Lehrfabrik“ erfahren, ist unser Magazin die perfekte Sommerlektüre für Sie!<br />
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und viel Spaß beim Lesen des Magazins<br />
OFFLINE – auch in digitaler Form unter www.fh-joanneum.at.<br />
Ihr OFFLINE-Redaktionsteam<br />
IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: <strong>FH</strong> JOANNEUM Gesellschaft mbH, Alte Poststraße 149, 8020<br />
Graz, AUSTRIA, Tel.: +43 (0)316 5453-0, Fax: DW 8801, E-Mail: info@fh-joanneum.at, www.fh-joanneum.at • Für den<br />
Inhalt verantwortlich: o.Univ.-Prof. DI Dr. Karl P. Pfeiffer, Dr. Günter Riegler • Redaktion: Mag. (<strong>FH</strong>) Cornelia Schuss, Mag.<br />
Kathrin Podbrecnik, Dr. Johanna Theurl, Mag. Thomas Winkler • Fotos: Klaus Morgenstern, Werner Krug, Brigitte Alice<br />
Radl, websciencegraz, J. Zugschwert, Johanna Zweiger, Pro Carton, Elisabeth Kessler, Johannes Hloch, CIS, Heike Gsellmann-Rath,<br />
Studiengang „Industrial Design“, Studiengang „Informationsdesign“ • Gestaltung und Produktion: Manfred<br />
Terler • Lektorat: Mag. Kathrin Podbrecnik, Mag. (<strong>FH</strong>) Cornelia Schuss • Druck: Bachernegg<br />
Neue <strong>FH</strong>-Professuren<br />
Drei weitere Lehrende erhielten<br />
den Funktionstitel <strong>FH</strong>-ProfessorIn
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE COVERSTORY / 03<br />
INDUSTRIAL<br />
DESIGN SHOW<br />
NOCH BIS ZUM 2. SEPTEMBER<br />
SIND IM DESIGNFORUM STEI-<br />
ERMARK IM KUNSTHAUS<br />
GRAZ ARBEITEN vON STUDIE-<br />
RENDEN DES STUDIENGANGS<br />
„INDUSTRIAL DESIGN“ ZU<br />
SEHEN. KURZ vOR DER AUS-<br />
STELLUNGSERöFFNUNG WURDE<br />
ABSOLvENT BENJAMIN JULIAN<br />
TOTH FÜR SEIN YACHT-KONZEPT<br />
IN MONACO ZUM „YOUNG<br />
DESIGNER OF THE YEAR 2012“<br />
GEKÜRT.<br />
TexT: KaThrin PodbrecniK<br />
Der Studiengang „Industrial Design“<br />
präsentiert in seiner jährlichen<br />
Design Show die aktuellsten<br />
Arbeiten von Studierenden sowie<br />
einzelner Absolventinnen und Absolventen.<br />
Die Design-Studien der heurigen<br />
Schau sind in Kooperation mit Audi, B/S/H<br />
Bosch und Siemens Hausgeräte, Dlouhy sowie<br />
Wacker Neuson entstanden. Am Eröffnungswochenende<br />
gab es für die BesucherInnen<br />
zudem einige besondere Highlights:<br />
Ausgestellt waren der über 1.000 PS starke<br />
Elektro-Supersportwagen „Concept One“<br />
des kroatischen Herstellers Rimac sowie die<br />
Elektrofahrzeuge „Panther I“ und „Fennek“<br />
vom Team Eco-Racing Austria der TU<br />
Graz.<br />
Die Schau wurde im designforum Steiermark<br />
von Landesrat Christian Buchmann,<br />
Karl Peter Pfeiffer, Rektor der <strong>FH</strong> JOAN-<br />
NEUM, und Eberhard Schrempf, Geschäftsführer<br />
von Creative Industries Styria, eröffnet.<br />
Die Themen der Ausstellung reichen<br />
von innovativen Haushaltsgeräten über<br />
nachhaltige Konzepte für Fahrzeuginterieurs<br />
bis hin zu Kompaktbaggern für die<br />
Erdbewegung der Zukunft.<br />
Young Designer<br />
of the Year<br />
Reedereien, Design-Büros und Yacht-BesitzerInnen<br />
aus der ganzen Welt kamen<br />
am 22. Juni 2012 in der Oper von Monte<br />
Carlo zusammen, <strong>als</strong> Benjamin Julian Toth,<br />
Absolvent von „Industrial Design“, für<br />
seinen Entwurf „ReSeadence 50“ den mit<br />
5.000 Euro dotierten „goldenen Neptun“-<br />
Award in der Kategorie „Young Designer<br />
of the Year“ entgegennehmen konnte.<br />
Eine Fachjury wählte Toths Entwurf unter<br />
Einreichungen aus der ganzen Welt aus.<br />
Den jungen Designerinnen und Designern<br />
wurde dabei die Aufgabe gestellt, ein ehemaliges<br />
Industrieschiff für Fischerei in eine<br />
luxuriöse Yacht zu verwandeln. Die Anforderungen<br />
des fiktiven neuen Besitzers umfassten<br />
dabei unter anderem Bereiche wie<br />
Sonnendecks, Pools, Stauraum für Beiboote<br />
und Unterkünfte für Crew und Gäste. Benjamin<br />
Toth konnte die Jury insbesondere<br />
damit überzeugen, dass er den ursprünglichen<br />
Rumpf des Schiffes nahezu unverändert<br />
beließ, durch eine charakteristische<br />
Farbtrennung neu interpretierte und mit<br />
einem architektonisch inspirierten Aufbau<br />
einen Dialog zwischen Alt und Neu schuf.<br />
Die Jury hielt fest: „Für den Young Designer<br />
of the Year Award gab es Einreichungen<br />
auf extrem hohem Niveau von aufstrebenden<br />
Yacht-Designerinnen und -Designern<br />
aus der ganzen Welt. Benjamin Toths<br />
Entwurf war besonders überzeugend, da er<br />
das Industrieschiff in eine innovative Yacht<br />
verwandelte, die einerseits Elemente des<br />
originalen Schiffes integrierte, andererseits<br />
aber auch großen Wert auf neuartige<br />
Design-Features und ein avantgardistisches<br />
Erscheinungsbild legte.“
04 / EVENTS<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM @ DESIGNMONAT GRAz<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
DER MAI IST IN GRAZ SEIT EINIGEN JAHREN NICHT NUR WONNE-, SONDERN AUCH<br />
DESIGNMONAT. ZAHLREICHE STUDIENGÄNGE DER <strong>FH</strong> JOANNEUM DESIGNEN, PRÄSEN-<br />
TIEREN UND DISKUTIEREN JÄHRLICH MIT – HEUER IN FORM vON SPANNENDEN AUS-<br />
STELLUNGEN, GUT BESUCHTEN DESIGN LECTURES UND INNOvATIvEN BARCAMPS ODER<br />
OPEN SPACES.<br />
TexT: KaThrin PodbrecniK<br />
1. BARCAMP GRAZ<br />
Seit 2008 veranstalten MitarbeiterInnen<br />
und Studierende des Studiengangs „Journalismus<br />
und Public Relations (PR)“ das<br />
„PolitCamp Graz“, das seit zwei Jahren<br />
im Rahmen eines großen Grazer Barcamps<br />
über die Bühne geht. Im Mai 2012<br />
diskutierten rund 350 TeilnehmerInnen<br />
im Rahmen dieser „Un-Konferenz“ ein<br />
Wochenende lang angeregt über die Themen<br />
Design, Wissensmanagement, mobile<br />
Technologien, Geoservices sowie politische<br />
Kommunikation und Entwicklung – mit<br />
dem Ziel des unkonventionellen Wissenstransfers<br />
und der vernetzung. „Ganz der<br />
wichtigsten voraussetzung eines Barcamps<br />
entsprechend gibt es keine ZuschauerInnen,<br />
da alle Anwesenden gleichzeitig<br />
<strong>als</strong> vortragende, TeilnehmerInnen und MitveranstalterInnen<br />
eingebunden sind und je<br />
nach Möglichkeit mitdiskutieren, Inhalte<br />
präsentieren oder im Web direkt über das<br />
Barcamp berichten. Auch in der Organisation<br />
wenden wir uns von ‚klassischen‘ Konferenzen<br />
ab, da das Programm jeweils ad<br />
hoc am Morgen festgelegt wird“, erklärt<br />
Julian Ausserhofer, Mitorganisator des Barcamps<br />
Graz und wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
am Studiengang „Journalismus und<br />
Public Relations (PR)“ der <strong>FH</strong> JOANNEUM.<br />
Neben den bereits etablierten Themenbereichen<br />
vom „designcamp“ über das „wissenscamp“<br />
und das „politcamp“ bis hin<br />
zum „icamp“ war heuer das „geocamp“<br />
neu im Programm. Hier standen die Digitalisierung<br />
von Raum und der Umgang mit<br />
raumbezogenen Daten im Mittelpunkt.<br />
2. OPEN SPACE<br />
Ebenfalls im Rahmen des Grazer Designmonats<br />
veranstaltete das Web Literacy Lab<br />
des Studiengangs „Journalismus und Public<br />
Relations (PR)“ erstm<strong>als</strong> einen Open Space<br />
Event im „vision Space“ der <strong>FH</strong> JOAN-<br />
NEUM. Ziel war es, interessierten Menschen<br />
aus unterschiedlichen Disziplinen eine<br />
Plattform zu bieten um sich zu den Themen<br />
Content Strategy und User Centered<br />
Design auszutauschen. Konrad Baumann,<br />
Lehrender am Studiengang „Informationsdesign“<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM, berichtete<br />
gemeinsam mit Studierenden über eine<br />
Usability-Studie großer österreichischer<br />
Unternehmens-Websites. Judith Denkmayr,<br />
Geschäftsführerin der Social Media-Agentur<br />
Digital Affairs, präsentierte das Thema<br />
Content Strategy aus praktischer Perspektive<br />
und Christian Henner-Fehr, freischaffender<br />
Kulturberater, referierte über Theorie,<br />
Methodik und Praxis des Storytellings für<br />
Organisationen. Heinz Wittenbrink, Leiter<br />
des Web Literacy Labs an der <strong>FH</strong> JOAN-<br />
NEUM: „Unser Open Space hat gezeigt,<br />
dass ungezwungene und offene Formate<br />
bei Web-Themen einfach funktionieren.<br />
Die partizipationsbereite TeilnehmerInnengruppe<br />
ergänzte die vortragenden sinnvoll<br />
und hatte viel beizutragen. Auch die Forderung<br />
nach einem weiteren Open Space<br />
wurde bereits laut.“<br />
3. DESIGN LECTURES<br />
Als bereits etablierte Mitgestalter des<br />
Design monats konnten die Studiengänge<br />
„Informationsdesign“, „Ausstellungsdesign“<br />
und „Communication, Media and<br />
Interaction Design“ der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
heuer internationale Designgrößen für die<br />
gut besuchten Design Lectures nach Graz<br />
holen. Stefan Sagmeister, ausgezeichnet<br />
mit zwei Grammies und den renommiertesten<br />
Designpreisen weltweit, referierte vor<br />
mehr <strong>als</strong> 800 Besucherinnen und Besuchern<br />
zum Thema „Design and Happiness“. Mark<br />
Allen, Gründer des Machine Project in Los<br />
Angeles, präsentierte einige seiner Pro-<br />
jekte zur unkonventionellen Nutzung von<br />
Ausstellungsräumen und diskutierte Ideen<br />
zu künstlerisch-kreativen Ansätzen im Kuratieren<br />
von Ausstellungen. Bart Tunissen<br />
von der niederländischen Waag Society,<br />
die sich mit Kunst, Wissenschaft und Technologie<br />
für soziale Innovationen befasst,<br />
sprach zum Thema „Creative Research.<br />
Users as Designers“. Josef Gründler, Leiter<br />
des Master-Studiums „Communication,<br />
Media and Interaction Design“: „Besonders<br />
stolz bin ich auf das Lob der vortragenden<br />
über unsere Studierenden. Diese bewiesen<br />
in den Workshops mit Sagmeister, Tunissen<br />
und Allen die hohe Qualität ihrer Ausbildung<br />
im internationalen vergleich.“<br />
4. CONNECTED ARCHITECTURAL DESIGN<br />
Mit dem Gestaltungsprozess eines Gebäudes<br />
vom Konzept bis zum fertigen<br />
Innenraum befasste sich die Ausstellung<br />
„Connected Architectural Design“ des Studiengangs<br />
„Architektur“ in der designHalle<br />
des Grazer Designmonats. Arbeiten und<br />
Projekte von Studierenden zeigten interaktive<br />
Gestaltungs- und Designvorgänge<br />
vom Architekturentwurf bis zum Gesamtdesignwerk.<br />
Dabei wurden auch die Wechselwirkungen<br />
zwischen Entwurf und Innenraumgestaltung<br />
bis hin zum Möbeldesign<br />
deutlich. Eröffnet wurde die Ausstellung<br />
mit vorträgen der Architekten Thomas<br />
Pucher und Gernot Ritter zu den Themen<br />
„Der Architekt <strong>als</strong> Generalist“ und „Architektur<br />
<strong>als</strong> Engagement“. Studiengangsleiter<br />
Wolfgang Schmied: „Ich bin sehr froh,<br />
so engagierte und international agierende<br />
Architektinnen und Architekten <strong>als</strong> Lehrende<br />
am Studiengang zu haben. Es war sehr<br />
wichtig, die hochwertigen interaktiven Arbeiten<br />
unserer Studierenden einem architektur-<br />
und designbegeisterten Publikum<br />
zu zeigen.“
Foto: Brigitte Alice Radl Foto: websciencegraz<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE EVENTS / 05<br />
1<br />
2 3<br />
4
06 / PROJEKTE<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
BEYOND<br />
SUSTAINABILITY<br />
„INDUSTRIAL DESIGN“-<br />
STUDIERENDE BEFASSTEN<br />
SICH IM PROJEKT „AUDI –<br />
BEYOND SUSTAINABILITY“<br />
MIT DER KONZEPTION<br />
EINES NACHHALTIGEN<br />
FAHRZEUGINTERIEURS.<br />
TexT: KaThrin PodbrecniK<br />
Unter der Leitung von Ulrich Weiss<br />
von Audi Design, Gerhard Heufler,<br />
Oliver Miltos Kountouras und<br />
Georg Wagner erarbeiteten die<br />
Studierenden in Kooperation mit Audi Entwürfe<br />
zum Thema der weiterführenden<br />
Nachhaltigkeit.<br />
1. NEREUS<br />
Das Tauchbootkonzept von Emilie<br />
Hobrücker, Oliver Hirsch und Thomas vanicek<br />
ermöglicht das Abtauchen und Entdecken<br />
einer unbekannten Welt. Kiemen<br />
filtern während des Tauchgangs Plastikpartikel<br />
aus dem Meer und helfen so, die<br />
Artenvielfalt zu schützen.<br />
2. AUDI PURE<br />
Mit „Audi Pure“ haben Ernst Martin<br />
Maurer, Markus Daesch und Alessandro<br />
Brandolisio ein Elektrofahrzeug mit einem<br />
„1+2-Sitzkonzept“ entworfen. Der/die FahrerIn<br />
bildet die Mittelachse des Autos, auf<br />
der etwa Interface und FahrerInnensitz angeordnet<br />
sind.<br />
3. AUDI REIzWÄSCHER<br />
„Audi Reizwäscher“ ist der Entwurf für<br />
ein hypervernetztes Fahrzeug von Philipp<br />
Gangelberger, Matthias Gürtner und Anton<br />
Krisper. Dank Augmented Reality und der<br />
Möglichkeit des autonomen Fahrens kann<br />
der/die FahrerIn die Autofahrt sinnvoll nützen.<br />
4. AUDI BARFUß<br />
Philip Hector, Alexander Kirnbauer und<br />
Johanna Starkl präsentieren mit „Audi Barfuß“<br />
ein Interieur zum Thema entspanntes<br />
Reisen, denn „Barfuß“ steht bei diesem<br />
Entwurf für uneingeschränkte Entspannung<br />
und Freiheit.
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE STATEMENT / 07<br />
NEUES KOLLEGIUM AN DER <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
EINE NOvELLE IM FACHHOCHSCHULSTUDIENGESETZ SIEHT vOR, DASS AB 1. SEPTEMBER 2012 AN ALLEN<br />
öSTERREICHISCHEN FACHHOCHSCHULEN EIN NACH NEUEN KRITERIEN ZUSAMMENGESETZTES KOLLEGI-<br />
UM EINGESETZT SEIN MUSS. AN DER <strong>FH</strong> JOANNEUM SIND DIE WAHLEN ZUM KOLLEGIUM BEREITS ABGE-<br />
SCHLOSSEN, DIE KONSTITUIERENDE SITZUNG HAT AM 5. JULI 2012 STATTGEFUNDEN.<br />
TexT: Karl PeTer Pfeiffer<br />
Bisher unterschied das Gesetz zwischen<br />
Fachhochschulen – wie es<br />
die <strong>FH</strong> JOANNEUM seit dem Jahr<br />
2007 ist – und Trägern von Fachhochschulstudiengängen;<br />
während an den<br />
ersteren bereits bislang ein Kollegium <strong>als</strong><br />
wichtigstes akademisches Gremium tätig<br />
war, gab es für die Träger von <strong>FH</strong>-Studiengängen<br />
bislang keine genau definierte<br />
Rechtslage. Mit der Novellierung des Fachhochschulstudiengesetzes<br />
ändert sich dies:<br />
Nun sind alle Fachhochschulen verpflichtet,<br />
bis 1. September 2012 ein Kollegium zu<br />
wählen. Auch die Zusammensetzung des<br />
Kollegiums ist im Gesetz genau definiert:<br />
Das Kollegium setzt sich aus sechs Studiengangsleiterinnen<br />
bzw. -leitern, sechs Personen<br />
des Lehr- und Forschungsperson<strong>als</strong>,<br />
vier Studierenden, einer vorsitzenden bzw.<br />
einem vorsitzenden (<strong>FH</strong>-RektorIn) sowie<br />
dessen/deren StellvertreterIn (<strong>FH</strong>-vizerektorIn)<br />
zusammen. Damit verbunden wäre<br />
auch eine Neuwahl aller <strong>FH</strong>-Rektorinnen<br />
bzw. -Rektoren gewesen, egal ob diese<br />
gerade erst bestellt worden sind bzw. sich<br />
in einer laufenden Funktionsperiode befinden.<br />
Der damit verbundene „Wahlreigen“<br />
wurde allerdings durch eine Novelle<br />
des <strong>FH</strong>-Studiengesetzes abgewendet: Acht<br />
Fachhochschulen, darunter die <strong>FH</strong> JOAN-<br />
NEUM, fallen in eine Übergangsregelung,<br />
wonach es ausreicht, dass das neue Kollegium<br />
die bzw. den <strong>FH</strong>-RektorIn bestätigt.<br />
Mitglieder des neuen Kollegiums<br />
An der <strong>FH</strong> JOANNEUM wurde das neue<br />
Kollegium mit Juni 2012 gewählt. Es freut<br />
mich, dass sich so viele Personen für eine<br />
Mitarbeit in diesem wichtigen akademischen<br />
Organ zur verfügung gestellt haben.<br />
Aus der Gruppe der StudiengangsleiterInnen<br />
wurden ins Kollegium gewählt:<br />
Eva Adamer-König, Werner Fritz, Josef<br />
Gründler, Elisabeth Pail, Beate Salchinger,<br />
Bruno Wiesler. Aus der Gruppe des<br />
Lehr- und Forschungsperson<strong>als</strong> wurden gewählt:<br />
Walter Cadek, Takashi Linzbichler,<br />
Michael Salloker, Andreas Thomasser,<br />
Heinz Wittenbrink und Lisa Zimmermann.<br />
Für beide Gruppen stehen zudem jeweils<br />
Ersatzmitglieder zur verfügung. Das Kollegium<br />
spielt eine zentrale Rolle und kann<br />
die wissenschaftliche Zukunft einer Fachhochschule<br />
wesentlich mitgestalten. Zu den<br />
Aufgaben zählen beispielsweise die Mitwirkung<br />
bei der Bestellung von Lehrenden,<br />
in studienrechtlichen Angelegenheiten<br />
sowie bei der inhaltlichen Gestaltung und<br />
Evaluation des Lehrbetriebs. Ich freue mich<br />
auf die gemeinsame Arbeit zur Weiterent-<br />
wicklung unseres Hauses und danke allen<br />
Beteiligten für ihr Engagement!<br />
Neue Studienplätze<br />
Weiteres Positives lässt sich außerdem seitens<br />
des Wissenschaftsministeriums berichten:<br />
Im Zuge des Ausbaus der Studienplätze<br />
für Fachhochschulen haben wir mit<br />
dem Studienjahr 2012/2013 37 neue AnfängerInnen-Studienplätze<br />
zugesprochen<br />
bekommen, 20 davon stehen für die neue<br />
vertiefungsrichtung „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement“<br />
des Studiengangs<br />
„Produktionstechnik und Organisation“<br />
zu verfügung. Im vollausbau sind dies insgesamt<br />
103 neue Studienplätze. Inhaltlich<br />
sind diese Studienplätze insbesondere im<br />
Design- und Technikbereich angesiedelt,<br />
was ich <strong>als</strong> positives Signal für unsere zukünftige<br />
Entwicklung <strong>als</strong> Hochschule sehe.<br />
Zudem können wir uns für den gesamten<br />
Hochschulstandort Steiermark freuen, der<br />
mit dieser Aufstockung ebenfalls gestärkt<br />
wird. vor kurzem hat uns die Mitteilung<br />
des Wissenschaftsministeriums erreicht,<br />
dass es auch für 2013/14 wieder neue AnfängerInnenstudienplätze<br />
geben wird und<br />
somit ein weiterer kleiner Ausbau des <strong>FH</strong>-<br />
Sektors erfolgt.<br />
Lehrgang in Kooperation mit Med Uni<br />
Im Sinne der Zusammenarbeit mit den anderen<br />
Hochschulen am Standort und den<br />
Zielen der Steirischen Hochschulkonferenz<br />
freut es mich außerdem sehr, dass uns wieder<br />
eine neue Kooperation im Rahmen<br />
unseres Studienangebots gelungen ist: Im<br />
Herbst 2012 startet der neue postgraduale<br />
Master-Lehrgang „Health Care and Hospital<br />
Management“, den wir in Kooperation<br />
mit der Med Uni Graz und in Zusammenarbeit<br />
mit der Public Health School Graz und<br />
der KAGes <strong>als</strong> zukunftsweisende Weiterbildungsmöglichkeit<br />
an der Schnittstelle von<br />
Medizin und Management anbieten können.<br />
Dieses Angebot ist insbesondere für<br />
unsere Absolventinnen und Absolventen<br />
der Gesundheitsstudiengänge von Interesse.
08 / STATEMENT<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
„HAUPTAUGENMERK<br />
AUF DIE PROFILBILDUNG LEGEN“<br />
GESCHÄFTSFÜHRER GÜNTER RIEGLER ÜBER SEIN ERSTES JAHR AN DER <strong>FH</strong> JOANNEUM UND DIE HERAUS-<br />
FORDERUNGEN DER NÄCHSTEN MONATE.<br />
TexT: GünTer rieGler<br />
Mein erstes Jahr in der Geschäftsführung<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM war<br />
spannend und anstrengend gleichermaßen;<br />
ich denke, ich habe<br />
die Zeit gut genützt, um mich neben dem<br />
Tagesgeschäft auch ausreichend der strategischen<br />
Weiterentwicklung unserer Hochschule<br />
zu widmen und die Menschen im<br />
Unternehmen und deren Standpunkte, Einschätzungen<br />
und Empfehlungen gut kennen<br />
zu lernen.<br />
Zunächst möchte ich meinem Kollegen Karl<br />
Peter Pfeiffer für die gute und professionelle<br />
Zusammenarbeit danken.<br />
Die meisten Dinge entscheiden wir zeitsparend<br />
auf kurzem Weg, für wichtige Zukunftsfragen<br />
haben wir uns die nötige Zeit<br />
genommen und haben auch sehr schnell<br />
eine gemeinsame Sicht auf die wichtigsten<br />
Themen hergestellt.<br />
Die Schlüsselfrage, der wir uns jeden Tag<br />
aufs Neue stellen müssen, ist jene nach den<br />
Indikatoren, Stellrädern und Wegen zum<br />
Erfolg. Der Wettbewerb der Hochschulen<br />
und Anbieter von Weiterbildungsangeboten<br />
ist enorm – wir haben am Wirtschaftsstandort<br />
Steiermark mit der TU Graz und<br />
der Montanuni Leoben zwei sehr starke<br />
und imagemäßig überaus gut positionierte<br />
Mitbewerber in den technischen Disziplinen.<br />
Hinzu kommen am Standort Graz die<br />
Karl-Franzens-Universität, die Medizinische<br />
Universität und die Kunstuniversität sowie<br />
auf dem <strong>FH</strong>-Sektor die <strong>FH</strong> CAMPUS 02.<br />
Geografisch nahe haben wir die <strong>FH</strong> Wiener<br />
Neustadt, die <strong>FH</strong> Kärnten, die <strong>FH</strong> Eisenstadt<br />
und – stets für Studierende attraktiv – die<br />
Universitäts- und <strong>FH</strong>-Standorte Wien und<br />
Oberösterreich „vor der Haustür“.<br />
Oberste Priorität in unserer täglichen Arbeit<br />
hat daher die Frage, wie wir in diesem dichten<br />
wettbewerblichen Umfeld erkennbar<br />
bleiben können und unsere Top-Position <strong>als</strong><br />
High-Quality-Hochschule ausbauen und festigen<br />
können.<br />
Meine Einschätzung: Wir machen gute und<br />
professionelle Medienarbeit, wir nehmen<br />
an allen wichtigen Berufs- und Studienmessen<br />
teil, wir investieren viel Zeit und<br />
Ressourcen in Schulpartneraktivitäten, wir<br />
haben einen ansprechenden Außenauftritt<br />
und ein gutes Image mit der Marke<br />
„<strong>FH</strong> JOANNEUM“ – aber: mit „more of the<br />
same“ alleine werden wir im Wettbewerb<br />
nicht bestehen können.<br />
Wir werden in den nächsten zwölf Monaten<br />
unser Hauptaugenmerk auf die Profilbildung<br />
– <strong>als</strong>o auf das Herausarbeiten unserer<br />
Stärkefelder – legen. Erstens, indem wir im<br />
Außenauftritt und unserer Organisationsstruktur<br />
unsere Kernkompetenzen stärker<br />
sichtbar machen wollen, zweitens, indem<br />
WIR BRAUCHEN<br />
FÜR STRATEGISCHES<br />
MANAGEMENT<br />
EINE GEEIGNETE<br />
FÜHRUNGSSTRUKTUR<br />
UND WOLLEN DAHER<br />
DIE FACHBEREICHSEBENE<br />
STÄRKEN.<br />
wir mit neuen attraktiven Studienangeboten<br />
punkten wollen, und drittens, indem<br />
wir den Kontakt zu den Unternehmen und<br />
Wirtschaftspartnern intensivieren wollen.<br />
Um diese Maßnahmen bestmöglich umsetzen<br />
zu können bedarf es auch einer sinnvollen<br />
Adaptierung unserer Organisation – wir<br />
brauchen für strategisches Management<br />
eine geeignete Führungsstruktur und wollen<br />
daher die Fachbereichsebene stärken.<br />
Neben diesem Kernthema müssen wir aber<br />
weitere Aufgaben bewältigen: die weitere<br />
verbesserung der Ressourceneffizienz, die<br />
Weiterentwicklung unserer Personalwirtschaft<br />
sowie die Modernisierung und Straffung<br />
unserer Prozesse.<br />
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Zeilen ein Gefühl<br />
für das „big picture“ unserer Reformagenda<br />
vermittelt zu haben – gemeinsam werden<br />
wir die Herausforderungen meistern.
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE EVENTS / 09<br />
OPEN HOUSE FüR RUND<br />
3.000 INTERESSIERTE<br />
DIE TAGE DER OFFENEN TÜR IM MÄRZ 2012 AN DER <strong>FH</strong> JOANNEUM BOTEN DEN TAUSENDEN<br />
INTERESSIERTEN DIE MöGLICHKEIT, SICH ÜBER DIE STUDIENMöGLICHKEITEN IN DEN ÜBER 40<br />
BACHELOR- UND MASTER-STUDIENGÄNGEN ZU INFORMIEREN.<br />
TexT: cornelia SchUSS<br />
An den drei Standorten in Bad Gleichenberg,<br />
Graz und Kapfenberg<br />
waren rund 3.000 BesucherInnen<br />
unterwegs, um sich direkt an den<br />
Studiengängen bei Lehrenden, Studierenden<br />
oder Absolventinnen und Absolventen<br />
zu informieren, vorträge zu besuchen oder<br />
Näheres über das Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren<br />
zu erfahren. viele nutzten<br />
auch die Möglichkeit, ihre Bewerbung<br />
gleich direkt vor Ort abzugeben oder sich<br />
im Bewerbungscenter Tipps für Lebenslauf<br />
und Co. zu holen.<br />
Großes Interesse für Technik-Studien<br />
Besonders die technischen Studienrichtungen<br />
zogen heuer zahlreiche Interessierte,<br />
darunter viele junge Frauen, an: „Wir freuen<br />
uns über die hohe Nachfrage nach den<br />
zukunftsweisenden Technik-Studiengängen<br />
an der <strong>FH</strong> JOANNEUM – gerade Absolventinnen<br />
und Absolventen naturwissenschaftlich-technischer<br />
Studiengänge sind in der<br />
Arbeitswelt sehr gefragt“, resümieren Rektor<br />
Karl Peter Pfeiffer und Geschäftsführer<br />
Günter Riegler. Auch die Grazer Stadträtin<br />
Martina Schröck war beim Open House in<br />
Graz zu Gast und zeigte sich vom großen<br />
Interesse am Studienangebot der <strong>FH</strong> JOAN-<br />
NEUM und den vielfältigen vorträgen der<br />
Studiengänge begeistert.<br />
Bewerbungen noch bis 31. August möglich<br />
Für einige der vielfältigen Bachelor- und<br />
Master-Studiengänge der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
ist eine Bewerbung noch bis 31. August<br />
2012 möglich. Die genaue Liste dieser Studiengänge<br />
ist online auf www.fh-joanneum.<br />
at verfügbar. Ein Tipp für alle Studieninteressierten:<br />
Auf der neuen Website unter<br />
www.fh-joanneum.at/studieninfo finden<br />
Interessierte Infos rund um Bewerbungs-<br />
und Aufnahmeverfahren sowie zu allen<br />
Studiengängen auf einen Blick.
10 / EVENTS<br />
„WISSEN VERWERTEN“: 6. <strong>FH</strong>-FORSCHUNGS-<br />
FORUM DER FACHHOCHSCHULKONFERENz<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
BEIM 6. <strong>FH</strong>-FORSCHUNGSFORUM, DAS HEUER ZUM ERSTEN MAL IN DER STEIERMARK AN DER <strong>FH</strong> JOAN-<br />
NEUM STATTFAND, WURDE EINES DEUTLICH: DIE FORSCHUNG AN DEN öSTERREICHISCHEN FACHHOCH-<br />
SCHULEN IST BREIT GEFÄCHERT, PRAxISORIENTIERT UND AN DEN AKTUELLEN FRAGEN DER ZEIT ORIEN-<br />
TIERT.<br />
TexT: cornelia SchUSS<br />
Das Forschungsforum der österreichischen<br />
Fachhochschulen findet<br />
einmal jährlich an einer anderen<br />
Fachhochschule statt und soll<br />
Quantität und Qualität der F&E-Leistungen<br />
von Fachhochschulen aufzeigen. Am 11.<br />
und 12. April 2012 war erstm<strong>als</strong> die <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM in Graz Gastgeber der Tagung.<br />
Unter dem Motto „Wissen verwerten“ diskutierten<br />
<strong>FH</strong>-vertreterInnen gemeinsam<br />
mit Expertinnen und Experten aus Politik<br />
und Wirtschaft über die Herausforderungen<br />
und Zukunftsperspektiven der Forschung<br />
an den österreichischen Fachhochschulen.<br />
Begrüßt wurden unter anderem Wissenschaftsminister<br />
Karlheinz Töchterle, die<br />
steirische Landesrätin für Wissenschaft und<br />
Forschung, Kristina Edlinger-Ploder, sowie<br />
Helmut Holzinger, Präsident der österreichischen<br />
Fachhochschulkonferenz.<br />
„Stütze im österreichischen Hochschulsektor“<br />
Karlheinz Töchterle betonte: „Die Fachhochschulen<br />
haben sich in den vergangenen<br />
Jahren eindrucksvoll zu einer wichtigen<br />
Stütze im österreichischen Hochschulsektor<br />
entwickelt. Dabei gilt es auch künftig, die<br />
unterschiedlichen Herausforderungen und<br />
zahlreichen Chancen zwischen Wettbe-<br />
werb und Kooperation aufzugreifen und<br />
bestmöglich zu nutzen.“ Studiengangsleiter<br />
Michael Bobik, Koordinator der Tagung,<br />
fasst zusammen: „Das Forschungsforum<br />
stellte sich der Aufgabe, das spezifische<br />
Profil der <strong>FH</strong>-Forschung herauszuarbeiten.“<br />
Sechs Themenfelder<br />
In insgesamt sechs Sessions, die sich jeweils<br />
einem Themenfeld widmeten, diskutierten<br />
die BesucherInnen unterschiedliche Perspektiven<br />
und Ansätze der Forschung an<br />
österreichischen Fachhochschulen unter<br />
der Leitung von Rapporteurinnen und Rapporteuren.<br />
Über 130 Fachbeiträge wurden<br />
dazu im vorfeld eingereicht und in sechs<br />
Tagungsbänden publiziert. Mit einer Podiumsdiskussion<br />
mit vertreterinnen und vertretern<br />
aus Wirtschaft, Industrie und dem<br />
österreichischen Fachhochschulsektor zum<br />
Thema „Wissen verwerten – ist die <strong>FH</strong>-Forschung<br />
auf dem richtigen Weg zum Nutzen<br />
von Wirtschaft und Gesellschaft?“ ging das<br />
6. <strong>FH</strong>-Forschungsforum am 12. April zu Ende.<br />
Wie sich die diskutierten Ansätze und<br />
Perspektiven weiterentwickeln werden, ist<br />
spätestens beim 7. <strong>FH</strong>-Forschungsforum<br />
2013, das an der <strong>FH</strong> vorarlberg stattfinden<br />
wird, zu sehen.
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE EVENTS / 11<br />
GELUNGENE PREMIERE: ERSTES<br />
SOMMERFEST DER <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
BEI WARMEN TEMPERATUREN UND EIN PAAR WENIGEN KÜHLENDEN REGENTROPFEN GING AM 22. JUNI<br />
DAS ERSTE SOMMERFEST FÜR DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER DER <strong>FH</strong> JOANNEUM ÜBER DIE<br />
BÜHNE. AUCH LANDESRÄTIN KRISTINA EDLINGER-PLODER WAR DABEI UND GRATULIERTE DEN SECHS LEH-<br />
RENDEN, DENEN IM RAHMEN DES SOMMERFESTS DIE <strong>FH</strong>-PROFESSUR vERLIEHEN WURDE.<br />
TexT: cornelia SchUSS<br />
Das Sommerfest der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
begann mit der verleihung der <strong>FH</strong>-<br />
Professuren an Kaja Unger, Wolfgang<br />
Hassler, Kurt Hilgarth, Jürgen<br />
Neugebauer, Robert Singer und Gerhard<br />
Walenta. Neben Familienmitgliedern und<br />
Freunden stellte sich auch Landesrätin Kristina<br />
Edlinger-Ploder <strong>als</strong> Gratulantin ein.<br />
Danach waren die BesucherInnen eingeladen,<br />
sich bei Grillspezialitäten und Paella<br />
im Campus-Hof der <strong>FH</strong> JOANNEUM Graz zu<br />
bedienen, auch die Hüpfburg und das Kinderschminken<br />
im Hof wurde von den vielen<br />
jungen Gästen schnell gestürmt.<br />
Rektor Karl Peter Pfeiffer und Geschäftsführer<br />
Günter Riegler blickten bei ihrer<br />
Begrüßung auf die Highlights, aber auch<br />
die Herausforderungen des vergangenen<br />
Jahres zurück: „Wir danken allen unseren<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />
ihr Engagement und die gute Zusammenarbeit<br />
und freuen uns, dass wir heute die<br />
Gelegenheit haben, gemeinsam zu feiern.“<br />
Danach stand die verlosung mit „Glücksengerl“<br />
Ludovica auf dem Programm.<br />
Für musikalische Umrahmung sorgten unter<br />
anderem die Band Wasabi mit Jörg Schweiger,<br />
Mitarbeiter am Studiengang „Industriewirtschaft“,<br />
sowie die Ballroom-Lounge<br />
ab 22:00 Uhr im Audimax, bei der Werner<br />
Fritz, Studiengangsleiter von „Informationsmanagement“,<br />
für den richtigen Sound<br />
sorgte. „Die Premiere für unser Sommerfest<br />
ist wunderbar geglückt und wir hoffen<br />
auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr“,<br />
resümieren Karl Peter Pfeiffer und Günter<br />
Riegler.
12 / EVENTS<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
üBER TAUSEND FORSCHUNGSINTERESSIERTE<br />
BEI DER LANGEN NACHT DER FORSCHUNG<br />
AM 27. APRIL FAND BEREITS DIE DRITTE LANGE NACHT DER FORSCHUNG AN DER <strong>FH</strong> JOAN-<br />
NEUM STATT. WIE AUCH IN DEN vERGANGENEN JAHREN TAUCHTEN WIEDER ÜBER TAUSEND<br />
FORSCHUNGSINTERESSIERTE ERWACHSENE, JUGENDLICHE UND KINDER IN DIE SPANNENDE WELT<br />
DER WISSENSCHAFT AN DER STEIRISCHEN FACHHOCHSCHULE EIN.<br />
TexT: KaThrin PodbrecniK<br />
An insgesamt 16 Stationen – von<br />
„Immer online – aber sicher!“ über<br />
„E-Mobility: The Next Generation“<br />
bis hin zu „Chemische und biologische<br />
Phänomene hautnah beobachten“<br />
– bot die <strong>FH</strong> JOANNEUM bei der Langen<br />
Nacht der Forschung 2012 wieder spannende<br />
Einblicke in innovative wissenschaftliche<br />
Ansätze und anwendungsorientierte<br />
Forschungsprojekte.<br />
vor allem Kinder und Jugendliche konnten<br />
sich über viele Highlights im Programm<br />
freuen: Auf die NachwuchsforscherInnen<br />
wartete etwa eine Forschungsrallye durch<br />
die Hochschule, bei der sie an verschiedenen<br />
Stationen Aufgaben lösen oder bei<br />
Experimenten mitmachen konnten. Am<br />
Ende der Rallye wurden die begeisterten<br />
JungwissenschafterInnen mit einem<br />
„SiegerInnen-Foto“ im Rennboliden von<br />
„joanneum racing graz“ für ihren Einsatz<br />
belohnt.<br />
Auf großen Anklang stießen auch das Raketenschießen<br />
am Studiengang „Luftfahrt/<br />
Aviation“ sowie die KinderUni-Ringvorlesung<br />
„Wie Medien sprechen“ des Studiengangs<br />
„Journalismus und Public Relations<br />
(PR)“.<br />
Rektor Karl Peter Pfeiffer zeigte sich sichtlich<br />
stolz: „Es freut mich sehr, die hervorragenden<br />
Forschungsleistungen unserer<br />
Studiengänge und das große Interesse der<br />
öffentlichkeit an unseren Projekten zu sehen.<br />
Auch heuer konnten wir wieder sehr<br />
gut vermitteln, dass Wissenschaft an der<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM immer praxis- und anwendungsorientiert<br />
ist und dass das Forschen<br />
und Entdecken darüber hinaus großen<br />
Spaß macht.“<br />
Günter Riegler, kaufmännischer Geschäftsführer,<br />
nahm auch seine Familie auf die<br />
Forschungsreise durch die <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
mit: „Das besonders kinder- und jugendfreundliche<br />
Programm der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
und die Begeisterung unserer jungen BesucherInnen<br />
zeigen, dass schon früh das<br />
Interesse für wissenschaftliche Themen<br />
geweckt werden kann und muss. Es freut<br />
mich, dass bei vielen Besucherinnen und<br />
Besuchern der ‚Forschungs-Funke‘ sichtlich<br />
übergesprungen ist.“
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE EVENTS/ 13
14 / PROJEKTE<br />
START FüR DEN RENNBOLIDEN JR12<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
AM 4. MAI LÜFTETEN DIE TEAMMITGLIEDER vON JOANNEUM RACING GRAZ DAS GE-<br />
HEIMNIS UM IHREN NEUEN RENNWAGEN: IM DOM IM BERG ENTHÜLLTEN SIE vOR DEM<br />
GESPANNTEN PUBLIKUM ERSTMALS DEN JR12. DER NEUE BOLIDE WIRD IM RAHMEN DER<br />
„FORMULA STUDENT“ GEGEN STUDIERENDENTEAMS AUS DER GANZEN WELT ANTRETEN.<br />
TexT: romana mocniK, KaTrin nUSSmayr, Sonja radKohl<br />
Mehr <strong>als</strong> 500 Interessierte strömten<br />
in den Dom im Berg, um die<br />
Präsentation des jr12 live mitzuerleben.<br />
„Es ist wie eine echte Geburt:<br />
Neun Monate harte Arbeit und jetzt<br />
sehe ich unseren ganzen Stolz hier auf der<br />
Bühne stehen“, sagte Teamleader Stefan<br />
Maier. Beim House-Clubbing im Anschluss<br />
feierten Partyfreudige gemeinsam mit dem<br />
Team von joanneum racing graz den Start<br />
in die Rennsaison. Für heiße Rhythmen und<br />
stimmige Beats bis in die Morgenstunden<br />
sorgten die DJs Nico Provenzano, Bobby<br />
Grey, vanberger, Chris Wittig und David<br />
Earwig.<br />
Der jr12<br />
vom Konzept bis zur Fertigstellung, von<br />
der Sponsorensuche bis hin zum Design haben<br />
die 35 Jungingenieurinnen und -ingenieure<br />
selbst Hand angelegt und dabei Bewährtes<br />
aus den vorigen Jahren mit neuen<br />
Ideen vereint. Zum ersten Mal wurde der<br />
Motor von „Fahrzeugtechnik“-Studierenden<br />
selbst in Zusammenarbeit mit einem<br />
führenden deutschen Sportwagenhersteller<br />
entworfen und gebaut. „Der neu entwickelte<br />
Motor ist dieses Jahr natürlich das<br />
Highlight. Zudem konnten wir in vielen Bereichen<br />
Gewicht einsparen. Mit dem neuen<br />
Design ist der jr12 ein echter Blickfang<br />
auf höchstem technischen Niveau “, sagte<br />
Technical Director Thomas Gerstorfer.<br />
Mit 190 kg Gesamtgewicht, Schaltzeiten<br />
von 40 Millisekunden und einem modernen<br />
Monocoque-Chassis aus Carbonfaser ist der<br />
jr12 auf dem neuesten Stand der Technik.<br />
von null auf hundert beschleunigt der Einsitzer<br />
in 3,5 Sekunden – schneller <strong>als</strong> ein<br />
Straßen-Ferrari.<br />
Rennsaison 2012<br />
Mit der Konstruktion eines Rennwagens<br />
ist es allerdings nicht getan: Er muss sich<br />
im Rahmen des internationalen Konstruktionswettbewerbs<br />
„Formula Student“ auch<br />
auf der Rennstrecke beweisen können.<br />
Nach dem österreichischen Red Bull Ring<br />
geht der Einsitzer auch am deutschen Hockenheimring<br />
sowie in Ungarn und Italien<br />
an den Start.<br />
Die Weasels<br />
Das Team um joanneum racing graz mischt<br />
schon seit 2003 in der studentischen<br />
Rennszene mit. Jedes Jahr entwickeln,<br />
bauen und vermarkten die Weasels einen<br />
neuen Rennboliden. Neben dem Studiengang<br />
„Fahrzeugtechnik / Automotive Engineering“,<br />
der das Projekt trägt, sind auch<br />
weitere Studiengänge der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
beteiligt. Flink, dynamisch, nachtaktiv und<br />
mit einer gesunden Dosis Aggressivität ausgestattet<br />
– die Weasels wollen ihrem Maskottchen<br />
auch heuer wieder gerecht werden.<br />
Ganz nach dem Motto: Beat the limits!<br />
Web-Tipp: www.joanneum-racing.at und<br />
www.facebook.com/joanneumracing
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE EVENTS / 15<br />
1. GESUNDHEITS- UND MOBILITÄTSTAG<br />
AN DER <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
SEIT OKTOBER 2011 LÄUFT AN DER <strong>FH</strong> JOANNEUM DAS PROJEKT „KOPFNUSS“ ZUR<br />
BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSFöRDERUNG IN DEN BEREICHEN GESUNDHEIT, ARBEITS-<br />
SICHERHEIT UND UMWELT. IN DIESEM RAHMEN FAND AM 7. MAI AN DER <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
IN GRAZ DER 1. GESUNDHEITS- UND MOBILITÄTSTAG STATT.<br />
TexT: cornelia SchUSS<br />
Der Gesundheits- und Mobilitätstag<br />
bot den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern sowie Studierenden<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM vielfältige<br />
Möglichkeiten zum Gesundheitscheck, zur<br />
Beratung und zum Testen von E-Mobility-<br />
Fahrzeugen. Fast alle Angebote wurden<br />
von den Studiengängen des Fachbereichs<br />
„Gesundheitswissenschaften“ an der <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM unterstützt: Die MitarbeiterInnen<br />
und Studierenden hatten beispielsweise<br />
die Möglichkeit, ihren Fitnesslevel am<br />
Studiengang „Gesundheitsmanagement im<br />
Tourismus“ bestimmen zu lassen, am Studiengang<br />
„Ergotherapie“ gab es Infos zum<br />
Thema „No Sports und trotzdem gesund?“<br />
und der Studiengang „Logopädie“ bot eine<br />
Stimmfeldmessung an. Bei „Diätologie“<br />
konnte man den Anteil von Muskelmasse<br />
und Körperfett feststellen lassen, bei „Biomedizinische<br />
Analytik“ wurden zum Beispiel<br />
die Cholesterinwerte gemessen, und<br />
am Studiengang „Physiotherapie“ konnten<br />
sich die TeilnehmerInnen über eine gesunde<br />
Sitzhaltung informieren. Daneben gab<br />
es viele weitere Anregungen für gesunde<br />
Arbeit und Freizeit, so konnten die BesucherInnen<br />
etwa die Entspannungsmethode<br />
Nuad (Thai Yoga) ausprobieren oder sich<br />
mit Pilates vertraut machen.<br />
Grüne Mobilität und gesunde Snacks<br />
Im Sinne eines gesunden Mobilitätsverhaltens<br />
war „Green Mobility“ der zweite<br />
Schwerpunkt des Tages: Die TeilnehmerInnen<br />
konnten in Zusammenarbeit mit JOIN<br />
und dem Betriebsrat der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
ihre Fahrräder durchchecken und codieren<br />
lassen, außerdem gab es in Kooperation<br />
mit E-Mobility Graz die Möglichkeit, ein E-<br />
Bike sowie ein E-Car zu testen. Für gesunde<br />
Stärkungen sorgten ein gesundes Früh-<br />
stücksbuffet sowie verschiedene Genussstationen<br />
im Audimax.<br />
Rektor Karl Peter Pfeiffer und Geschäftsführer<br />
Günter Riegler waren selbst beim<br />
Gesundheits- und Mobilitätstag mit dabei<br />
und ließen unter anderem ihre Sitzhaltung<br />
analysieren, ihre Cholesterinwerte messen<br />
und ihren Fitnesslevel bestimmen. Ihr Resümee:<br />
„Wir freuen uns, dass viele MitarbeiterInnen<br />
und Studierende diesen Tag zur<br />
Förderung ihrer persönlichen Gesundheit<br />
genützt haben und dass wir mit unseren<br />
Gesundheitsstudiengängen so viele interessante<br />
Services und Beratungsleistungen<br />
direkt im Haus haben. Wir hoffen, dass das<br />
Projekt ‚Kopfnuss‘ noch viele weitere positive<br />
Impulse bringt und dass wir damit die<br />
Gesundheit und das Wohlbefinden unserer<br />
MitarbeiterInnen in einem ganzheitlichen<br />
Sinn fördern können.“<br />
Rektor Karl Peter Pfeiffer bei der Blutabnahme im<br />
Rahmen des Gesundheitstages.<br />
„WIR HOFFEN, DASS DAS<br />
PROJEKT ‚KOPFNUSS‘ NOCH<br />
vIELE WEITERE POSITIvE<br />
IMPULSE BRINGT“
16 / PROJEKT<br />
INTERNATIONALE PROJEKTE RUND<br />
UM LERNEN UND LEHREN<br />
Sprachen lernen im Web<br />
Neue Lernformen im Fremdsprachenunterricht:<br />
Auf dem mehrsprachigen Internet-<br />
Portal Babelweb können Lernende romanischer<br />
Sprachen mit Native Speakern<br />
kommunizieren, zum Beispiel über Themen<br />
wie Reisen, Kochen oder Kunst. Hinzukommt<br />
ein weites Feld für romanische Interkomprehension.<br />
Das Projekt Babelweb.<br />
Pro baut darauf auf und hat zum Ziel, das<br />
Angebot von Babelweb noch bekannter<br />
zu machen, den interaktionalen Ansatz<br />
insbesondere durch Integration von Web<br />
2.0-Elemente auszubauen und die BenutzerInnen-Freundlichkeit<br />
zu erhöhen. Das<br />
Transferzentrum „Management internationaler<br />
Geschäftsprozesse“ übernimmt in<br />
diesem EU-Projekt insbesondere die Bereiche<br />
öffentlichkeitsarbeit und Evaluierung.<br />
Projektleiter Rupert Beinhauer fasst<br />
zusammen: „Mit Babelweb.Pro möchten<br />
wir eine Modernisierung erreichen und<br />
ein neues, der heutigen Zeit angepasstes<br />
Bildungsprodukt entwickeln.“ Mehr Infos:<br />
www.babel-web.eu<br />
Wissensaufbau in Forschungsclustern<br />
Das im EU-Programm Leonardo da vinci<br />
geförderte Projekt INNOSEE soll zur Entwicklung<br />
und vereinheitlichung von<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
DAS TRANSFERZENTRUM DES STUDIENGANGS „MANAGEMENT INTERNATIONALER<br />
GESCHÄFTSPROZESSE“ IST AN ZAHLREICHEN FORSCHUNGSPROJEKTEN IM EU-<br />
RAUM BETEILIGT, DIE SICH MIT vERSCHIEDENEN ASPEKTEN vON BILDUNG UND<br />
WISSENSTRANSFER BESCHÄFTIGEN.<br />
TexT: cornelia SchUSS<br />
Bildungsstandards im Bereich von Forschungsclustern<br />
beitragen. Der Fokus liegt<br />
dabei auf Trainingsmodulen, die speziell<br />
auf ManagerInnen und MitarbeiterInnen<br />
in Forschungsclustern zugeschnitten sind.<br />
An INNOSEE sind Partner aus sechs Ländern<br />
beteiligt, darunter auch „Management<br />
internationaler Geschäftsprozesse“. „Das<br />
Projekt soll dazu beitragen, die regionale<br />
Entwicklung der teilnehmenden Partnerregionen<br />
positiv zu beeinflussen und das System<br />
der Aus- und Weiterbildung durch die<br />
verbreitung neuen Wissens zu verbessern“,<br />
skizziert der Projektverantwortliche Rene<br />
Wenzel. Mehr Infos: www.innosee.eu<br />
Markt für Praktika und Projekte<br />
Das PRAxIS Konsortium besteht aus 44<br />
Mitgliedern in 27 Ländern. Gemeinsam<br />
verfolgen sie das Ziel, einen virtuellen europäischen<br />
Markt für Praktika und Projekteinsätze<br />
zu etablieren. Durch die Zusammenarbeit<br />
von Hochschulen, aber auch<br />
der Wirtschaft soll auf diese Weise eine<br />
Plattform entstehen, die Studierenden eine<br />
große Auswahl an Praktikumsplätzen und<br />
Möglichkeiten zur Mitarbeit an internationalen<br />
Projekten bietet. Gleichzeitig soll die<br />
virtuelle Plattform durch die vernetzung<br />
und den Austausch zwischen den verschie-<br />
denen Institutionen auch die Qualität erhöhen.<br />
Ligia Pasqualin ist am Studiengang für<br />
das Projekt zuständig: „Am 6. und 7. September<br />
2012 findet in Wroclaw, Polen, eine<br />
öffentlich zugängliche PRAxIS Konferenz<br />
statt. Alle an Hochschulbildung und Projektarbeit<br />
Interessierten sind eingeladen.“<br />
Nähere Infos dazu: www.praxisnetwork.eu<br />
Modernes Lehren und Lernen<br />
Das Projekt „Competence at the University<br />
of Prishtina“ (CUP) ist ein von der EU-Kommission<br />
gefördertes Projekt, das das Transferzentrum<br />
„Management internationaler<br />
Geschäftsprozesse“ seit 2010 <strong>als</strong> Koordinator<br />
umsetzt. „Hauptziel ist es, die Curricula<br />
der Universität Prishtina auf die Bedürfnisse<br />
des lokalen Arbeitsmarktes anzupassen und<br />
die Arbeitsmarktfähigkeit der Absolventinnen<br />
und Absolventen zu verbessern“, so<br />
Rupert Beinhauer. Dazu hat die Universität<br />
Prishtina, unterstützt von internationalen<br />
Projektpartnern, ein „Competence and Observation<br />
Center“ eingerichtet. Ziel ist es, eine<br />
moderne Form von kompetenzbasiertem<br />
Lernen und Lehren zu fördern. Gleichzeitig<br />
werden neue Entwicklungen in der Hochschulbildung<br />
beobachtet und der Universitätsleitung<br />
zur verfügung gestellt. Mehr<br />
dazu: www.link-competences.org/kosovo/
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE PROJEKT / 17<br />
ÖKOTOPIA:<br />
STADT DER zUKUNFT<br />
EIN TEAM DES FACHBEREICHS „LEBEN, BAUEN, UMWELT“ DER <strong>FH</strong> JOANNEUM FORSCHT<br />
IM PROJEKT „öKOTOPIA“ AN DER NACHHALTIGEN ENTWICKLUNG vON STADTTEILEN.<br />
TexT: ThomaS WinKler<br />
Nicht nur asiatische Städte wachsen<br />
stark, auch in österreich nimmt die<br />
Urbanisierung wieder deutlich zu.<br />
Städte wie Wien und Graz müssen<br />
dringend neue Stadtteile entwickeln oder<br />
alte erneuern, um den Bevölkerungsprognosen<br />
zu entsprechen. Daher ist es wichtig,<br />
sich besonders in Zeiten notwendigen<br />
massiven Energiesparens mit der Frage des<br />
urbanen Zusammenlebens der Zukunft zu<br />
beschäftigen. Wie wohnen wir, wenn wir<br />
nur mehr ein Fünftel der heutigen Heizenergie<br />
verbrauchen können? Um den<br />
heutigen Komfortstandard zu erhalten,<br />
müssen Ideen her. Der Fachbereich „Leben,<br />
Bauen, Umwelt“ der <strong>FH</strong> JOANNEUM Graz<br />
und Kapfenberg widmet sich im Projekt<br />
„ökotopia“ diesen Themen.<br />
Für einen Energieplaner wäre die Frage<br />
nach energiesparender Bauweise schnell<br />
beantwortet: Eine dichte Bebauung in<br />
einer intelligenten Stadt – keine Einfamilienhaussiedlungen.<br />
Aber das allein ist<br />
noch nicht die Antwort. Im Projekt wird erforscht,<br />
inwiefern Bebauungsart, Energieverbrauch,<br />
Mobilität und soziales Umfeld<br />
zueinander in Wechselwirkung stehen und<br />
die „Nachhaltigkeits-Performance“ eines<br />
Siedlungsgebiets beeinflussen. Stadt Graz<br />
und Land Steiermark haben bereits Interesse<br />
bekundet und sind in Folgeprojekten<br />
eingebunden.<br />
Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
konnten bisher nie da gewesene Ergebnisse<br />
erzielt werden. Mit Hilfe eines<br />
neuen Erhebungsinstrumentes konnten<br />
Daten gewonnen werden, die es ermöglichen,<br />
gebietsspezifische Einflussfaktoren<br />
zu ermitteln, die für den Energieverbrauch<br />
ebenso wichtig sind wie für die Nutzung<br />
von Wohngebäuden, für die Wahl von<br />
verkehrsmitteln, für die Attraktivität von<br />
Wohngebieten auch im Alter und für die<br />
Nutzung sozialer Ressourcen.<br />
Die Gestaltung von nachhaltigen Stadtteilen<br />
muss auch berücksichtigen, dass die<br />
sozialen Ressourcen durch bauliche und<br />
infrastrukturelle Entwicklungen aktiviert,<br />
aber auch eingeschränkt und verschwendet<br />
werden können und umgekehrt auch einen<br />
Einfluss auf die Nutzung nachhaltiger<br />
verkehrsmittel, nachhaltiger Wohngebiete<br />
und Energieversorgung haben können.<br />
DURCH DIE INTERDISZIPLI-<br />
NÄRE ZUSAMMENARBEIT<br />
KONNTEN BISHER NIE DA<br />
GEWESENE ERGEBNISSE ER-<br />
ZIELT WERDEN.<br />
Neben einer energieschonenden Bauweise<br />
und dem Einsatz energiesparender Geräte<br />
und Fortbewegungsmittel hat das<br />
NutzerInnenverhalten einen wesentlichen<br />
Einfluss auf den Energieverbrauch. Die<br />
fortschrittlichsten Technologien sind nur in<br />
Kombination mit energiebewusstem verhalten<br />
sinnvoll – verstärkte Bewusstseinsbildung<br />
ist <strong>als</strong>o unumgänglich.<br />
Eine neue Stadt kann man nicht berechnen.<br />
Aber man kann verschiedene Entwürfe auf<br />
Zukunftstauglichkeit prüfen. Und genau<br />
das möchte das Forschungsteam anbieten:<br />
Konkrete Leistungen wie ein „Nachhaltigkeits-Check“<br />
oder Sozialverträglichkeitsprüfungen<br />
für Städte, Institutionen und<br />
Unternehmen sollen zur verfügung stehen.<br />
Das Projekt startete 2009 und wird zu 70<br />
Prozent von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft<br />
(FFG) im<br />
Rahmen der Programmlinie COIN gefördert.<br />
Die Studiengänge „Bauplanung und<br />
Bauwirtschaft“, „Energie-, verkehrs- und<br />
Umweltmanagement“ sowie „Soziale Arbeit“<br />
sind an „ökotopia“ beteiligt.
18 / STUDIENGÄNGE<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
103 NEUE STUDIENPLÄTzE UND EINE<br />
NEUE VERTIEFUNGSRICHTUNG FüR DIE<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
vON DEN INSGESAMT 500 ANFÄNGERINNEN-STUDIENPLÄTZEN DER öSTERREICHISCHEN FACH-<br />
HOCHSCHULEN ERHIELT DIE <strong>FH</strong> JOANNEUM DURCH DAS WISSENSCHAFTSMINISTERIUM ZUR AUF-<br />
STOCKUNG BEREITS BESTEHENDER STUDIENGÄNGE 37 NEUE ANFÄNGERINNEN-STUDIENPLÄTZE<br />
ZUGESPROCHEN; 29 DAvON FÜR BACHELOR-STUDIEN, 8 FÜR MASTER-STUDIEN. IM vOLLAUSBAU<br />
BEDEUTET DIES EIN PLUS vON 103 STUDIENPLÄTZEN.<br />
TexT: KaThrin PodbrecniK<br />
20 der zusätzlichen AnfängerInnen-Studienplätze<br />
an der <strong>FH</strong> JOANNEUM stehen für<br />
die neue vertiefungsrichtung des dualen<br />
Studiengangs „Produktionstechnik und<br />
Organisation“, „Nachhaltiges Lebensmittelmanagement/Sustainable<br />
Food Management“,<br />
zur verfügung.<br />
Im Zentrum der Ausbildung zur/zum LebensmittelmanagerIn<br />
stehen Module, die<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
für die Gewährleistung höchster<br />
Qualität der Lebensmittel sowie eine ökologisch,<br />
ökonomisch und sozial nachhaltige<br />
Wirtschaftsweise stehen. Die Studierenden<br />
erwerben anerkannte Zertifikate in Hygiene-<br />
und Nachhaltigkeitsmanagement und<br />
erhalten fundierte Kenntnisse in Qualitäts-<br />
und Supply Chain Management, ver-<br />
fahrens- und Biotechnologie, Betriebswirtschaft<br />
und Marketing sowie in den dafür<br />
nötigen naturwissenschaftlichen Grundlagen.<br />
Da die Lebensmittelproduktion in österreich<br />
zu den größten und international zu<br />
den erfolgreichsten Wirtschaftszweigen<br />
zählt, sind LebensmittelmanagerInnen<br />
gefragte Expertinnen und Experten am<br />
nationalen und internationalen Arbeitsmarkt.<br />
Jobmöglichkeiten bestehen in der<br />
Landwirtschaft (z.B. Betriebsnachfolge mit<br />
neuen Produkt- und vermarktungsideen),<br />
in der verarbeitung, im Handel, in Interessensvertretungen,<br />
in der verwaltung und<br />
im KonsumentInnenschutz sowie in selbstständigen<br />
Beratungs- und Dienstleistungen.<br />
AUCH GÜNTER RIEGLER<br />
ZEIGTE SICH BEGEISTERT:<br />
„ES FREUT MICH SEHR, DASS<br />
DURCH DAS PLUS vON 103<br />
STUDIENPLÄTZEN AN DER<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM WEITERE<br />
BUNDESMITTEL IN DIE<br />
STEIERMARK FLIEßEN.“<br />
Aufwertung des Wissenschaftsstandortes<br />
Rektor Karl Peter Pfeiffer freute sich über<br />
das sichtbare Zeichen zum Ausbau des<br />
Fachhochschulsektors in österreich: „Ich sehe<br />
vor allem in der Stärkung der Bereiche<br />
Design und Technik eine positive Entwicklung<br />
– für die <strong>FH</strong> JOANNEUM und in weiterer<br />
Folge für die Gesellschaft. Gleichzeitig<br />
freut es mich natürlich sehr, dass unser<br />
Wissenschaftsstandort damit nun noch<br />
stärker aufgewertet wird.“<br />
Auch der kaufmännische Geschäftsführer<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM, Günter Riegler, zeigte<br />
sich begeistert: „Es freut mich sehr, dass<br />
durch das Plus von 103 Studienplätzen an<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM weitere Bundesmittel in<br />
die Steiermark fließen.“
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE GLEICHBEHANDLUNG UND VIELFALT / 19<br />
MINISTERIN GABRIELE HEINISCH-<br />
HOSEK ALS „GAST-DISKUTANTIN“ AN<br />
DER <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
AM 10. MAI 2012 HATTEN STUDIERENDE DER <strong>FH</strong> JOANNEUM DIE GELEGENHEIT, MIT GABRIELE<br />
HEINISCH-HOSEK, BUNDESMINISTERIN FÜR FRAUEN UND öFFENTLICHEN DIENST, ÜBER DIE<br />
THEMEN GLEICHBEHANDLUNG UND vIELFALT ZU DISKUTIEREN.<br />
TexT: KaThrin PodbrecniK<br />
Eine prominente „Gast-Diskutantin“<br />
durften Studierende der <strong>FH</strong><br />
JOAN NEUM auf Initiative von<br />
Martin Gössl, Leiter der Stelle für<br />
Gleichbehandlung und vielfalt an der <strong>FH</strong><br />
JOAN NEUM begrüßen: Bundes<strong>ministerin</strong><br />
Gabriele Heinisch-Hosek besuchte die<br />
Fachhochschule in Graz, um im Rahmen<br />
der interdisziplinären Lehrveranstaltung<br />
„Unsichtbare Normen. Gender Studies und<br />
Diversity Management – eine Orientierung“<br />
über Gender- und Diversity-Fragen<br />
zu sprechen. Das Spektrum der Diskussionspunkte<br />
reichte von Themen wie Familienförderung<br />
und Frauenpolitik über<br />
Geschlechterdifferenzen und Frauenquote<br />
bis hin zu der allgemeinen, alltäglichen Bedeutung<br />
von Gender- und Diversity-Fragen<br />
in der Gesellschaft. Da die Teilnahme an<br />
dieser vorlesung allen Studierenden der<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM offen steht, kamen die<br />
unterschiedlichen Zugänge verschiedener<br />
Studien richtungen zur Sprache.<br />
Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek: „In<br />
österreich leben Männer und Frauen noch<br />
sehr traditionelle Rollenbilder. Der Großteil<br />
der Frauen arbeitet immer noch in ‚typisch<br />
weiblichen‘ Berufen und dabei vielfach in<br />
Teilzeit-Arbeitsverhältnissen. Führungspositionen<br />
– auch an den Universitäten und<br />
Fachhochschulen – sind fast ausschließlich<br />
von Männern besetzt. Daher bedarf es vieler<br />
verschiedener gleichstellungspolitischer<br />
Maßnahmen, wie zum Beispiel Quotenregelungen<br />
oder verbesserter Rahmenbedingungen<br />
für Frauen, um vollzeit arbeiten<br />
gehen zu können. Die Gesellschaften, in<br />
denen Gleichberechtigung gelebt wird,<br />
sind auch die glücklicheren Gesellschaften<br />
und daher kämpfe ich tagtäglich von Neuem<br />
für dieses Ziel.“ Heinisch-Hosek hob in<br />
der Diskussion unter anderem lobend hervor,<br />
dass die <strong>FH</strong> JOANNEUM <strong>als</strong> eine von<br />
wenigen österreichischen Fachhochschulen<br />
über eine eigene Stabstelle für Gleichberechtigung<br />
und vielfalt verfügt.<br />
„Wir nehmen Gleichbehandlung und<br />
Vielfalt sehr ernst“<br />
Begrüßt wurde Ministerin Heinisch-Hosek<br />
auch von Günter Riegler, kaufmännischer<br />
Geschäftsführer der <strong>FH</strong> JOANNEUM, der<br />
hervorhob, dass die <strong>FH</strong> JOANNEUM gerade<br />
ihren ersten Einkommensbericht fertig<br />
gestellt und dem Betriebsrat übergeben<br />
hat. Günter Riegler: „Als Unternehmen<br />
und <strong>als</strong> Hochschule nehmen wir an der <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM Fragen der Gleichbehandlung<br />
und vielfalt sehr ernst. Wir arbeiten gerade<br />
an einem neuen Personalentwicklungskonzept,<br />
in dem wir Gender- und Diversity-Themen<br />
noch stärker berücksichtigen und die<br />
Familienfreundlichkeit unseres Unternehmens<br />
weiterhin ins Zentrum stellen werden.<br />
Die Komplexität des Themas ist uns<br />
durchaus bewusst, weshalb ich sehr erfreut<br />
bin, dass sich in der freiwilligen vorlesung<br />
zu Gender und Diversity Studierende aller<br />
Fachrichtungen austauschen, die Inhalte in<br />
ihre Studiengänge weitertragen und durch<br />
den Besuch von Ministerin Heinisch-Hosek<br />
neue Sichtweisen gewinnen konnten.“<br />
Martin Gössl über die Einladung von Ministerin<br />
Heinisch-Hosek zur Diskussion mit<br />
den Studierenden: „Wir unterliegen und<br />
leben sowohl Werte(n) <strong>als</strong> auch Normen.<br />
Diese sind existent und werden fortgeschrieben,<br />
ob die/der Einzelne möchte<br />
oder nicht. Eine Debatte, im Besonderen<br />
eine politische, ist permanent erforderlich,<br />
da sich Zuschreibungen ebenso permanent<br />
wandeln und verändern.“<br />
Bundes<strong>ministerin</strong> Gabriele Heinisch-Hosek mit Günter<br />
Riegler, Geschäftsführer der <strong>FH</strong> JOANNEUM.<br />
MARTIN GöSSL:<br />
„WIR UNTERLIEGEN UND<br />
LEBEN SOWOHL WERTE(N)<br />
ALS AUCH NORMEN.“
20 / INTERNATIONALES<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM KAPFENBERG WAR<br />
INTERNATIONALER TREFFPUNKT FüR IT-<br />
STUDIERENDE UND LEHRENDE<br />
Zwei Wochen lang arbeiteten 70 Informatik-Studierende<br />
und 20 Lehrende<br />
im Rahmen eines europäischen Austauschprogramms<br />
an der Entwicklung<br />
von Software, deren Quelltext öffentlich<br />
zugänglich ist. „Intensive Programme<br />
in Developing Open Source System Expertise<br />
in Europe“ (kurz „IP Dossee“) ist der offizielle<br />
Titel des von der EU geförderten Studierenden-<br />
und Lehrendenaustauschs. Der<br />
Kapfenberger Studiengang „Internettechnik“<br />
organisierte das diesjährige Treffen.<br />
„Gelebte Internationalisierung“<br />
„Für die <strong>FH</strong> JOANNEUM ist es ein Zeichen<br />
gelebter Internationalisierung, dass ein<br />
derartiger Austausch bei uns stattfindet“,<br />
freute sich Rektor Karl Peter Pfeiffer über<br />
das Treffen am Campus Kapfenberg. „Lehrende<br />
und Studierende arbeiten zwei Wochen<br />
lang eng zusammen und lernen dabei<br />
unterschiedliche Ansätze der Problemlösung<br />
kennen.“<br />
„Mit der Teilnahme an diesem Programm“,<br />
so Studiengangsleiterin Sonja Gögele, „ermöglichen<br />
wir auch jenen Studierenden,<br />
die nicht ins Ausland gehen wollen oder<br />
können, einen Austausch mit internationalen<br />
Studienkolleginnen und -kollegen.“<br />
Gerade die inhaltliche Ausrichtung auf<br />
„Open Source“ komme der Strategie des<br />
Studiengangs „Internettechnik“ entgegen,<br />
da dieser seit der Gründung die Entwicklung<br />
von Software, deren Quelltext frei<br />
verfügbar ist, verfolge. „Mit dieser veranstaltung<br />
wollen wir auch das Bewusstsein<br />
dafür schaffen, dass es Unternehmen und<br />
Behörden – wie es das Beispiel München<br />
zeigt – möglich ist, Open Source kostensparend<br />
einzusetzen.“ Das Thema sei daher<br />
integraler Bestandteil des Lehrplans von<br />
„Internettechnik“. Darüber hinaus könne<br />
der Studiengang ein europäisches Netzwerk<br />
an Open-Source-Spezialistinnen und<br />
-spezialisten knüpfen. Es sei daher geplant,<br />
an der nächsten Programmrunde von 2014<br />
bis 2016 teilzunehmen.<br />
Drei Jahre, ein Thema<br />
„IP Dossee“ fand heuer zum dritten Mal<br />
statt, nachdem die finnische Helsinki Metropolia<br />
University of Applied Sciences<br />
2010 den Anfang machte. voriges Jahr war<br />
die spanische Universidad de Alcala Austragungsort<br />
des „Intensive Programme“.<br />
Intensiv sind die beiden Wochen in der<br />
Tat. Jeden Tag standen vormittags und<br />
nachmittags Workshops auf der Tagesordnung,<br />
in denen die Studierenden an Open-<br />
Source-Lösungen für unterschiedlichste<br />
Anwendungsbereiche arbeiteten. Neben<br />
Finnland, Spanien und österreich waren<br />
noch Hochschulen aus der Slowakei, aus<br />
Lettland, Frankreich und Dänemark eingebunden.<br />
Gefördert wird das dreijährige<br />
Austausch-Projekt vom „Lifelong Learning<br />
Programme“ der Europäischen Union, wo-<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
ÜBER 90 IT-STUDIERENDE UND LEHRENDE AUS SIEBEN EUROPÄISCHEN LÄNDERN WAREN AN<br />
DER <strong>FH</strong> JOANNEUM ZU GAST. IM MITTELPUNKT STAND DIE ENTWICKLUNG vON QUELLOFFENER<br />
SOFTWARE.<br />
TexT: ThomaS WinKler<br />
IT-Unternehmer Daniel Tiefnig erläuterte, wie man mit<br />
Open Source Geld verdienen kann.<br />
bei es für jedeN TeilnehmerIn nur einen bestimmten<br />
Basissatz an Förderung gibt. Für<br />
Unterkunft und verpflegung kommt der<br />
jeweils organisierende Studiengang auf.<br />
Das umfangreiche Begleitprogramm, das<br />
den europäischen Gästen die Region näher<br />
bringen soll, wurde großzügig von der<br />
Stadtgemeinde Kapfenberg und dem Förderverein<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM Kapfenberg<br />
unterstützt.<br />
Geld verdienen mit Open Source?<br />
Dass Open Source Software ein einträgliches<br />
Geschäft sein kann, zeigte ein vortrag<br />
von IT-Unternehmer Daniel Tiefnig<br />
im Rahmen der Konferenz. Der IT-Profi<br />
gründete mit Gleichgesinnten vor vier Jahren<br />
das Unternehmen „Sipwise“. Das Geschäftsmodell<br />
basiert auf „Open Source“,<br />
<strong>als</strong>o auf der verwendung von quelloffener<br />
Software. „Teilweise aus Idealismus, aber<br />
auch, um mit dieser strategischen Ausrichtung<br />
einen Marketingeffekt zu erzielen,<br />
setzten wir von Anfang an auf Open Source“,<br />
erzählte Tiefnig. „Und wir verwenden<br />
Open Source, weil uns das erlaubt, mit<br />
wesentlich größeren Marktteilnehmern zu<br />
konkurrieren, indem es unsere Entwicklungszyklen<br />
drastisch verkürzt.“<br />
Für Tiefnig war der vortrag an der <strong>FH</strong><br />
JOAN NEUM Kapfenberg quasi ein „Heimspiel“.<br />
Der IT-Spezialist studierte berufsbegleitend<br />
„Software Design“ in Kapfenberg<br />
und schloss sein Studium im Jahr 2009 mit<br />
einer Diplomarbeit über Web-basierte Provisionierungs-<br />
und verrechnungssysteme<br />
ab. Als „Open-Source-Advokat“ war der<br />
aus Tirol stammende Wahl-Wiener, der lange<br />
Zeit in Graz lebte, 2003 Mitbegründer<br />
der Grazer Linux-Tage. Die jährliche veranstaltung<br />
rund um das Thema Open Source<br />
Software fand dieses Jahr am 28. April 2012<br />
wieder an der <strong>FH</strong> JOANNEUM Graz statt.
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE <strong>FH</strong>-PROFESSUREN / 21<br />
NEUE <strong>FH</strong>-PROFESSUREN zUERKANNT<br />
MIT KAJA UNGER, WOLFGANG HASSLER UND GERHARD WALENTA HABEN DREI WEITERE<br />
LEHRENDE DER <strong>FH</strong> JOANNEUM vOR KURZEM DEN FUNKTIONSTITEL <strong>FH</strong>-PROFESSOR/IN<br />
ERHALTEN.<br />
TexT: cornelia SchUSS<br />
Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder inmitten der neuen <strong>FH</strong>-Professorin und <strong>FH</strong>-Professoren gemeinsam mit Rektor Karl Peter Pfeiffer.<br />
Die verleihung der <strong>FH</strong>-Professur ist<br />
Ausdruck besonders guter Leistungen<br />
in Forschung und Lehre.<br />
voraussetzung für den Funktionstitel<br />
<strong>FH</strong>-Professorin bzw. <strong>FH</strong>-Professor ist<br />
eine hauptberuflich wissenschaftliche akademische<br />
Position an der <strong>FH</strong> JOAN NEUM,<br />
verbunden mit entsprechender Praxiserfahrung<br />
und wissenschaftlichen Kompetenzen.<br />
„Ich gratuliere Kaja Unger, Wolfgang Hassler<br />
und Gerhard Walenta zur Zuerkennung<br />
und freue mich, dass wir nun bereits sechs<br />
Lehrende an der <strong>FH</strong> JOAN NEUM haben, denen<br />
der Funktionstitel nach dem seit 2011<br />
gültigen, neuen verfahren verliehen wurde“,<br />
freut sich Rektor Karl Peter Pfeiffer.<br />
Gemeinsam mit den drei bereits im OFF-<br />
LINE 11 vorgestellten <strong>FH</strong>-Professoren Kurt<br />
Hilgarth, Jürgen Neugebauer und Robert<br />
Singer hielten sie am 22. Juni an der <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM ihre öffentlichen vorträge, danach<br />
wurde den sechs Lehrenden der Funktionstitel<br />
<strong>FH</strong>-ProfessorIn im Rahmen des<br />
Sommerfests unter Anwesenheit von Landesrätin<br />
Kristina Edlinger-Ploder verliehen.<br />
Hohes Niveau in F&E, Lehre und Praxis<br />
Die promovierte Rechtswissenschaftlerin<br />
Kaja Unger ist seit 2005 in der Abteilung<br />
Personal und Recht der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
tätig, seit 2007 ist sie <strong>als</strong> Lehrende an verschiedenen<br />
Studiengängen im Einsatz, mit<br />
Schwerpunkt auf vertrags-, Arbeits- und<br />
Sozialrecht sowie IT-Recht. Unger hat Publikationen<br />
mit Schwerpunkt auf Bankvertrags-<br />
und Datenschutzrecht veröffentlicht<br />
und beschäftigt sich aktuell mit didaktischen<br />
Konzepten und der Aufbereitung<br />
von Rechtslehrveranstaltungen im synchronen<br />
und asynchronen Unterricht.<br />
Gerhard Walenta ist seit 2004 <strong>als</strong> Lehrender<br />
am Studiengang „Produktionstechnik<br />
und Organisation“ tätig, wo er auch<br />
im F&E-Bereich Diplomarbeiten und Entwicklungsprojekte<br />
mit Studierenden bzw.<br />
Partnerunternehmen im In- und Ausland<br />
betreut. Walenta konnte beispielsweise<br />
eine Partnerschaft mit einem japanischen<br />
Industrieunternehmen aufbauen, aktuell<br />
leitet er das Projekt „Snowbird“, den Umbau<br />
eines konventionellen Schneemobils in<br />
ein Elektroschneemobil. Der promovierte<br />
Montanist war vor seiner Lehrtätigkeit unter<br />
anderem beim Kettenhersteller pewag<br />
Austria tätig.<br />
Wolfgang Hassler ist am Studiengang „Luftfahrt<br />
/ Aviation“ in den Bereichen Lehre und<br />
F&E tätig, seit 2010 ist er wissenschaftlicher<br />
Leiter der Arbeitsgruppe „Thermisches<br />
Management“ am Studiengang. Die Arbeitsgruppe<br />
widmet sich in Zusammenarbeit<br />
mit Forschungs- und Industriepartnern<br />
(z. B. Airbus, TU Graz, AIT) speziellen Forschungsbereichen<br />
der Strömungsmechanik<br />
und Wärmeübertragung. Wolfgang Hassler<br />
habilitierte im Alter von nur 30 Jahren an<br />
der Karl-Franzens-Universität Graz in Mathematik,<br />
zuvor war er auf einem Post-Doc-<br />
Forschungsaufenthalt in den USA.
22 / KOOPERATIONEN<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
AT&S FÖRDERT ELEKTRONIK-STUDIERENDE<br />
DER <strong>FH</strong> JOANNEUM KAPFENBERG<br />
EUROPAS GRöSSTER LEITERPLATTENHERSTELLER AT&S FöRDERT DEN TECHNIKERINNEN-<br />
NACHWUCHS UND vERGIBT STIPENDIEN AN DIE BESTEN STUDIERENDEN vON<br />
„ELEKTRONIK & TECHNOLOGIEMANAGEMENT“ DER <strong>FH</strong> JOANNEUM KAPFENBERG.<br />
TexT: ThomaS WinKler<br />
AT&S setzt ein klares Zeichen, um<br />
auf den dringenden Bedarf von<br />
technischen Expertinnen und Experten<br />
hinzuweisen. Mit der vergabe<br />
von Stipendien an die begabtesten<br />
Studierenden von „Elektronik & Technologiemanagement“<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
Kapfenberg fördert der Leobener Leiterplattenhersteller<br />
aktiv den TechnikerInnen-<br />
Nachwuchs. AT&S-vorstandsvorsitzender<br />
Andreas Gerstenmayer sowie Karl Peter<br />
Pfeiffer, Rektor der <strong>FH</strong> JOANNEUM, und<br />
Günter Riegler, kaufmännischer Geschäftsführer,<br />
unterzeichneten im Mai den Kooperationsvertrag.<br />
Investition in Bildung<br />
„Die enge Kooperation mit Ausbildungsstätten<br />
und die Investition in Weiterbildung<br />
sind für die AT&S wichtige Maßnahmen,<br />
um dem Fachkräftemangel in der Region<br />
entgegenzuwirken und uns <strong>als</strong> attraktiver<br />
Arbeitgeber zu positionieren“, betont<br />
AT&S-vorstandsvorsitzender Andreas Gerstenmayer.<br />
„Mit unserer Ausrichtung auf anwendungsorientierte<br />
Forschung und Entwicklung<br />
und die Einbindung unserer Studierenden<br />
in F&E-Projekte machen wir unsere<br />
Absolventinnen und Absolventen fit für<br />
vielversprechende Karrieren“, so <strong>FH</strong>-Rektor<br />
Karl Peter Pfeiffer. „Besonders bei den<br />
MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften<br />
und Technik gibt es eine<br />
enorme Nachfrage nach akademischen Expertinnen<br />
und Experten.“<br />
„Technisches Know-how ist die Basis für<br />
eine erfolgreiche exportorientierte Wirtschaft.<br />
Gerade die Steiermark benötigt<br />
dringend mehr technischen Nachwuchs, um<br />
die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen<br />
Industrie halten zu können“, meint Günter<br />
Riegler, kaufmännischer Geschäftsführer<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM.<br />
Technologische Zusammenarbeit<br />
Hubert Berger, Studiengangsleiter von<br />
„Elektronik & Technologiemangement“,<br />
hebt die technologische Nähe seines Studiengangs<br />
zum Leiterplattenhersteller AT&S<br />
hervor: „AT&S ist international vorreiter<br />
in der Aufbau- und verbindungstechnik<br />
hochintegrierter elektronischer Schaltungen<br />
(Electronic Packaging), wie sie bei<br />
Smartphones eingesetzt werden. Bei der<br />
Übertragung dieser Advanced Packaging-<br />
Technologien auf neue Anwendungsfelder<br />
werden AT&S und <strong>FH</strong> JOANNEUM eng zusammenarbeiten.<br />
Leistungselektronische<br />
Komponenten für Hybrid- und E-Fahrzeuge<br />
oder für die Erzeugung erneuerbarer Energie<br />
stehen im Mittelpunkt, wobei wir in<br />
neue Dimensionen an Energieeffizienz und<br />
Packungsdichte vorstoßen werden. In all<br />
Günter Riegler, kaufmännischer Geschäftsführer der <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM, Rektor Karl Peter Pfeiffer, AT&S-vorstandsvorsitzender<br />
Andreas Gerstenmayer und Studiengangsleiter<br />
Hubert Berger bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages<br />
(v.l.)<br />
diese vorhaben binden wir Studierende des<br />
Bachelor-Studiums ‚Elektronik & Technologiemanagement‘<br />
und des Master-Studiums<br />
‚Advanced Electronic Engineering‘ ein.“<br />
„Wir sind überzeugt, dass der Trend zur Miniaturisierung<br />
und damit die starke Nachfrage<br />
nach hochwertigen Leiterplatten<br />
weiterhin anhalten und in den Bereichen<br />
Automotive und Medizintechnik verstärkt<br />
Einzug halten werden. Forschungs- und<br />
Entwicklungskompetenz sehen wir dabei<br />
<strong>als</strong> wesentliches Differenzierungsmerkmal<br />
gegenüber dem Wettbewerb. Als Technologieführer<br />
ist es unsere Aufgabe, bereits<br />
heute die Wünsche der Kunden von<br />
morgen zu antizipieren. Unsere Innovationskraft<br />
basiert aber vor allem auf motivierten,<br />
engagierten und bestens ausgebildeten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“,<br />
betont Andreas Gerstenmayer.<br />
„Exzellenz in der Elektronik“<br />
Das „AT&S Stipendium für Exzellenz in der<br />
Elektronik“ wird an die drei besten Studierenden<br />
eines Jahrgangs, davon auf jeden<br />
Fall an eine Studentin, vergeben. Diese erhalten<br />
1000 Euro für ein Studienjahr und<br />
können sich im darauf folgenden Jahr wieder<br />
neu für ein Stipendium bewerben. Zusätzlich<br />
zum Stipendium erhalten Elektronik-Studierende<br />
auch die Möglichkeit, ihre<br />
Berufspraktika bei AT&S zu absolvieren.
fh joanneUm / offline<br />
KOOPERATIONEN / 23<br />
NAHVERKEHRSPLAN GASTEINER TAL: <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM KAPFENBERG KOOPERIERT MIT<br />
SALzBURGER VERKEHRSVERBUND<br />
STUDIERENDE DES MASTER-STUDIENGANGS „ENERGY AND TRANSPORT MANAGEMENT“<br />
DER <strong>FH</strong> JOANNEUM KAPFENBERG ERSTELLTEN IN KOOPERATION MIT DEM SALZBURGER<br />
vERKEHRSvERBUND EINEN NAHvERKEHRSPLAN FÜR DAS GASTEINER TAL.<br />
TexT: ThomaS WinKler<br />
Eine Gruppe von sechzehn Studierenden<br />
von „Energy and Transport Management“<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM Kapfenberg erstellte<br />
im Frühjahr einen Nahverkehrsplan für Bad<br />
Gastein, Bad Hofgastein und Dorfgastein.<br />
Ende Juni wurden nun vier unterschiedliche<br />
Lösungsvorschläge den Gemeinde-<br />
und Tourismusverantwortlichen sowie der<br />
betroffenen Bevölkerung vor Ort vorgestellt.<br />
Interessante vorschläge der Studierenden<br />
Dabei mussten die Studierenden Linienführung<br />
und Fahrplan neu erstellen sowie<br />
die Kosten berechnen. „Es zeigte sich“, so<br />
die <strong>FH</strong>-Projektbetreuer Hans-Georg Frantz<br />
und Martijn Kiers, „dass alle varianten realistisch<br />
sind und zudem nachvollziehbar<br />
präsentiert wurden.“ Die vorschläge wurden<br />
von den Zuhörerinnen und Zuhörern<br />
kritisch diskutiert und wohlwollend aufgenommen.<br />
Eine praxisorientierte Ausbildung ist ein<br />
wesentliches Merkmal der Studiengänge<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM. Die Studierenden setzen<br />
in Projekten mit Unternehmen und<br />
Institutionen ihr Wissen praktisch um und<br />
können kreativ zu Problemlösungen beitragen.<br />
Um den Studierenden im Bereich des öffentlichen<br />
verkehrs entsprechende Praxisnähe<br />
vermitteln zu können, schloss der<br />
Studiengang die Kooperation mit dem Salzburger<br />
verkehrsverbund ab. Die Studierenden<br />
hatten für die verkehrsplan erstellung<br />
ein Semester lang Zeit. Dabei ging es nicht<br />
nur um die fachlichen Kompetenzen in<br />
verkehrsplanung, sondern genauso um das<br />
Projektmanagement und die Kommunikation<br />
der Konzepte an die NutzerInnen im<br />
Gasteiner Tal.<br />
„Durch die Einbindung der Studierenden“,<br />
so Salzburger-verkehrsverbund-Geschäftsführer<br />
Richard Kobler, „wurde ein neuer<br />
Weg in der verkehrsplanung eingeschlagen.<br />
vor dem Start der Detailplanungen<br />
Die Studierenden von „Energy and Transport Management“<br />
mit den Lehrveranstaltungsleitern und dem Geschäftsführer<br />
des Salzburger verkehrsverbunds (ganz<br />
links) bei der Projektpräsentation.<br />
von Expertinnen und Experten hatten die<br />
Studierenden die Möglichkeit, im Gasteiner<br />
Tal ihre Ideen und Planungen durchzuspielen,<br />
zu präsentieren und darüber in Diskussion<br />
mit den Bürgerinnen und Bürgern vor<br />
Ort zu gehen. In meinen Augen eine spannende<br />
Erfahrung für alle.“ Der Wissens-<br />
und Know-How-Transfer zwischen den Studierenden<br />
und dem verkehrsverbund steht<br />
dabei im vordergrund.<br />
Zwei Themen – ein Studium<br />
Der Master-Studiengang „Energy and<br />
Transport Management“ der <strong>FH</strong> JOAN-<br />
NEUM beschäftigt sich mit jenen zwei Bereichen,<br />
die entscheidend für den Klimaschutz<br />
sind: Energie und verkehr. Er bietet<br />
eine vertiefte Ausbildung in Fragen des<br />
Netzausbaus und der Netzerhaltung – bei<br />
Energie und verkehr – sowie der Energiebereitstellung<br />
bzw. Stromerzeugung. In<br />
interdisziplinär ausgerichteten Projekten<br />
entwickeln Studierende Lösungen für diese<br />
Fragestellungen.
24 / PROJEKTE<br />
EINE LEHRFABRIK VERBINDET<br />
THEORIE UND PRAxIS<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
MIT EINER LEHRFABRIK vERMITTELT DER STUDIENGANG „INDUSTRIAL MANAGEMENT /<br />
INDUSTRIEWIRTSCHAFT“ AM CAMPUS KAPFENBERG, WIE INDUSTRIELLE PROZESSE AB-<br />
LAUFEN.<br />
TexT: ThomaS WinKler<br />
Die „Fabrik“ erstreckt sich fast über<br />
das gesamte Campus-Gebäude der<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM Kapfenberg: das<br />
ERP-Labor am Ende der einen Seite<br />
im Altbau, das Automatisierungslabor<br />
am anderen Ende im Neubau, dazwischen<br />
„laufen“ die Prozesse – und rauchen die<br />
Köpfe der „Industriewirtschaft“-Studierenden.<br />
Denn die „IWI-Lehrfabrik“, wie sie mit<br />
dem Studiengangskürzel genannt wird, simuliert<br />
einen kompletten Auftragsabwicklungsprozess<br />
so, wie er in der Industrie heute<br />
üblich ist.<br />
„Fabrik im Kleinen“<br />
Es ist wie eine „Fabrik im Kleinen“, meint<br />
Lehrfabriksbetreuer Helmut Ropin, wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Studiengang<br />
„Industrial Management / Industriewirtschaft“.<br />
„Es läuft im Grunde annähernd<br />
gleich ab wie in der Industrie, außer dass<br />
„WIR vERFOLGEN DAS<br />
ZIEL“, SO HELMUT<br />
ROPIN, „DIE LEHRFABRIK<br />
vERSTÄRKT IN DEN<br />
HAUPTvORLESUNGEN<br />
DES STUDIENGANGS<br />
EINZUSETZEN.“<br />
die Mengen geringer sind und Prozessschritte<br />
vereinfacht abgebildet werden.“<br />
Ein Kundenauftrag wird erteilt und informationstechnisch<br />
mit Hilfe von SAP, der<br />
Standard-ERP-Software in der Industrie,<br />
angelegt. Eine Auftragsbestätigung mit<br />
Lieferort und Termin wird erstellt. Daraufhin<br />
wird die Ware manuell vom Lager<br />
abgefasst, ein darauf angebrachter RFID-<br />
Chip registriert dies und gibt dies an die<br />
ERP-Software weiter. Am Leitstandsrechner<br />
wird dann der Fertigungsauftrag gestartet.<br />
Ein Programm aktiviert die Roboter- und<br />
SPS-Steuereinheit, um den Roboter, der das<br />
Produkt verpackt, in Gang zu setzen. Ist das<br />
Produkt zum versand fertig, wird zu guter<br />
Letzt der Lieferschein gedruckt. Das klingt<br />
zwar kompliziert, wird aber nachvollziehbarer,<br />
wenn veranschaulicht wird, wie alles<br />
konkret abläuft.<br />
Der Studiengang nutzt neben den eigenen<br />
Einrichtungen wie dem ERP-Labor, wo<br />
der Server mit der Industrie-Software SAP<br />
steht, zusätzlich noch den Roboter des<br />
Studiengangs „Elektronik & Technologiemanagement“.<br />
Dieser erfüllt ebenso alle<br />
Standards wie ihn übliche Industrieroboter<br />
aufweisen.<br />
Als Produkt verwendet die Lehrfabrik<br />
den Energy-Drink „Makava“, der von<br />
„Industriewirtschaft“-Absolventen in ihrem<br />
eigenen Start-Up-Unternehmen produziert<br />
und vertrieben wird.<br />
In Lehrveranstaltungen eingebunden<br />
Die Lehrfabrik wird <strong>als</strong> Praxisobjekt in<br />
mehrere Lehrveranstaltungen eingebunden:<br />
„Logistik“ und „Maschinenelemente“<br />
im Bachelor-Studiengang „Industriewirtschaft“<br />
sowie „Fabrikplanung und Produktionsoptimierung“<br />
im Master-Studiengang<br />
„International Industrial Management“.<br />
„Wir verfolgen das Ziel“, so Ropin, „die<br />
Lehrfabrik verstärkt in den Hauptvorlesungen<br />
des Studiengangs einzusetzen.“<br />
Dies soll es den Studierenden ermöglichen,<br />
ihre Kenntnisse in ERP-Systemen, beim Datenaustausch,<br />
in der Produktionstechnik<br />
sowie in der Logistik in die „praktische“<br />
Tat umzusetzen. „Die bisherigen Rückmeldungen<br />
unserer Studierenden sind sehr<br />
positiv“, meint Ropin, „da sie durch den<br />
Einsatz der Lehrfabrik ‚live‘ erleben können,<br />
wie industrielle Prozesse konkret ablaufen.“<br />
Daher wird ab dem kommenden<br />
Studienjahr die Lehrfabrik vermehrt praxisorientierter<br />
Bestandteil mehrerer Lehrveranstaltungen<br />
sein. Ropin: „Damit gelingt<br />
es uns noch besser, unsere Studierenden<br />
intensiver auf die industrielle Praxis mit<br />
hohem Automatisierungsgrad vorzubereiten.“
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE BUCHTIPPS / 25<br />
BUCHTIPPS AUS FORSCHUNG UND LEHRE<br />
Prisching Manfred, Lenz Werner, Hauser Werner (Hrsg.):<br />
Diversität <strong>als</strong> Bildungsfaktor verlag österreich<br />
vor dem Gesetz sind alle StaatsbürgerInnen gleich – der bereits 1867 im Staatsgrundgesetz<br />
festgelegten Gleichstellung der Menschen gehen die Autorinnen und Autoren mit Schwerpunkt<br />
im Bildungsbereich auf den Grund. Aufgezeigt werden vor allem Hintergründe, die<br />
die Ursachen für Diskriminierung darstellen. Die inhaltliche Bandbreite des Werkes und die<br />
große vielfalt der behandelten Themen tragen dem Wort „Diversität“ bestens Rechnung.<br />
Gesamtredakteur dieses Bandes ist Martin Gössl, der an der <strong>FH</strong> JOANNEUM die Stabsstelle<br />
für Gleichbehandlung und vielfalt leitet.<br />
Abteilung für Internationale Beziehungen der <strong>FH</strong> JOANNEUM:<br />
International Cook Book<br />
285 Studierende an der <strong>FH</strong> JOANNEUM verbringen den Großteil ihres Lebens außerhalb<br />
ihres Heimatlandes und tragen durch ihre kulturelle Diversität dazu bei, dass an der <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM vielfalt und Internationalität gelebt werden. Das Studium an der <strong>FH</strong> JOAN-<br />
NEUM ermöglicht ihnen neben der akademischen Aus- und Weiterbildung auch die österreichische<br />
Kultur näher kennenzulernen. Das nun vorliegende Kochbuch möchte allen<br />
Interessierten die internationale vielfalt an der <strong>FH</strong> JOANNEUM sichtbar und – vor allem<br />
– erlebbar machen. 18 internationale Studierende präsentieren darin ihre Lieblingsrezepte<br />
und machen Lust in ihre Kochkulturen einzutauchen. Das Kochbuch ist ab sofort zum<br />
Selbstkostenpreis von 8 Euro an den Infostellen der <strong>FH</strong> JOANNEUM in Graz, Kapfenberg<br />
sowie Bad Gleichenberg erhältlich. Die Abteilung Internationale Beziehungen wünscht allen<br />
Kochbegeisterten gutes Gelingen und einen guten Appetit!<br />
Studiengang „Informationsdesign“ der <strong>FH</strong> JOANNEUM:<br />
Das Handbuch Metroverlag<br />
„Das Handbuch“ versteht sich <strong>als</strong> Bildwörterbuch der besonderen Art und ist das Ergebnis<br />
eines Studierendenprojekts am Studiengang „Informationsdesign“ in der vertiefungsrichtung<br />
Kommunikationsdesign. Das umfassende Nachschlagewerk zur handlichen Begrifflichkeit<br />
in Wort und Bild präsentiert assoziative visualisierungen zum Thema Hand zu rund<br />
160 Stichwörtern. Gezeigt werden Gestaltungslösungen, die kreativ, quer gedacht, assoziativ<br />
und künstlerisch die Grenzen des rein Begrifflichen überschreiten.<br />
Hauser, Werner (Hrsg.):<br />
Jahrbuch Hochschulrecht 2012 NWv – Neuer Wissenschaftlicher verlag<br />
Das aktuelle „Jahrbuch des österreichischen Hochschulrechts“ – herausgegeben von<br />
Werner Hauser, Lehrender und Koordinator für Recht an der <strong>FH</strong> JOANNEUM – bietet eine<br />
systematische Darstellung des maßgeblichen juristischen und verwaltungstechnischen Geschehens<br />
im gesamten post-sekundären Bildungsbereich; dargestellt werden die „Universitäten“,<br />
„Privatuniversitäten“, „Fachhochschulen“, „Pädagogischen Hochschulen“ sowie<br />
die Bereiche „Forschungsförderung“ und „Studierendenvertretung“. Neu aufgenommen<br />
wurde das Kapitel „Qualitätssicherung und -management“. Zu den genannten Bereichen<br />
finden sich im Jahrbuch alle relevanten Änderungen von Gesetzen und verordnungen,<br />
weiters werden wichtige Erlässe sowie unter anderem die wichtigste einschlägige Judikatur<br />
und Literatur dokumentiert. Die einzelnen Kapitel sind mit Fachbeiträgen angereichert,<br />
in denen besonders wichtige und aktuelle Themen aufgearbeitet werden. Auch statistische<br />
Hinweise zu ausgewählten Bereichen werden geboten.
26 / AUSzEICHNUNGEN<br />
1<br />
2 3<br />
4 5 6<br />
1. „Young Designer of the Year“ 2012<br />
Beim hochkarätigen „Show Boats Design Award”, der<br />
am 22. Juni 2012 in Monaco verliehen wurde, setzte<br />
sich Benjamin Julian Toth, Absolvent des Studiengangs<br />
„Industrial Design” an der <strong>FH</strong> JOANNEUM, mit seinem<br />
Yacht-Konzept gegen internationale Konkurrenz durch.<br />
Für seinen Entwurf „ReSeadence 50“ konnte er den mit<br />
5.000 Euro dotierten „goldenen Neptun“-Award in der<br />
Kategorie „Young Designer of the Year“ entgegennehmen.<br />
Den jungen Designerinnen und Designern wurde<br />
dabei die Aufgabe gestellt, ein ehemaliges Industrieschiff<br />
für Fischerei in eine luxuriöse Yacht zu verwandeln, eine<br />
Fachjury wählte aus Einreichungen aus der ganzen Welt:<br />
„Benjamin Toths Entwurf war besonders überzeugend,<br />
da er das Industrieschiff in eine innovative Yacht verwandelte,<br />
die einerseits Elemente des originalen Schiffes<br />
integrierte, andererseits aber auch großen Wert auf neuartige<br />
Design-Features und ein avantgardistisches Erscheinungsbild<br />
legte.“<br />
2. IT-Student bei Programmierwettbewerb erfolgreich<br />
Den zweiten Preis beim „Coding Contest“ der KNAPP AG<br />
erreichte Michael Ulm, Master-Student von „IT-Recht &<br />
Management“ an der <strong>FH</strong> JOANNEUM Kapfenberg. Mehr<br />
<strong>als</strong> 50 SchülerInnen, Studierende und PraktikerInnen im<br />
Alter von 16 bis 36 Jahren stellten sich der Java-Programmieraufgabe.<br />
Die TeilnehmerInnen entwickelten innerhalb<br />
kürzester Zeit eine Lösung, um Kundenbestellungen<br />
eines Online-versandhauses möglichst wirtschaftlich zu<br />
bearbeiten. Die bestellten Artikel mussten dabei unter<br />
Berücksichtigung verschiedener Bedingungen in Transportbehälter<br />
aufgeteilt werden. Der erste Platz ging an<br />
Richard Taupe, Student an der Universität Klagenfurt. Mit<br />
dem zweiten Platz konnte sich Michael Ulm 1250 Euro<br />
Preisgeld sichern.<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE<br />
3. Staatspreis Bildungsjournalismus<br />
Ingrid Brodnig, Absolventin des Studiengangs „Journalismus<br />
und Unternehmenskommunikation“, erhielt am 22.<br />
Juni 2012 von Unterrichts<strong>ministerin</strong> Claudia Schmied bei<br />
der verleihung des Staatspreises für Bildungsjournalismus<br />
den mit 2.500 Euro dotierten Förderungspreis. Brodnig<br />
ist Redakteurin bei der Wochenzeitung „Der Falter“. Ihre<br />
Beiträge seien stets von hoher stilistischer Qualität gekennzeichnet<br />
und sie verstehe es, Sachinhalte spannend<br />
und doch präzise zu vermitteln, so die Begründung der<br />
Jury.<br />
4. Pro Carton Design Award (1)<br />
Maria Pramberger, Studierende am Studiengang „Industrial<br />
Design“ wurde im April 2012 mit dem Pro Carton<br />
Design Award für ihren Entwurf „Pocket Aid“, eine innovative<br />
Pflasterverpackung, ausgezeichnet. Bei dem internationalen<br />
Design-Bewerb der Europäischen vereinigung<br />
von Karton- und Faltschachtelherstellern für Studierende<br />
gab es fast 70 Einreichungen. Im Zuge der Auszeichnung<br />
wurde Pramberger zum Internationalen Pro Carton Congress<br />
in Düsseldorf eingeladen, außerdem erwartet sie<br />
ein Praktikum bei einer renommierten europäischen Firma<br />
für verpackungsdesign. Pramberger: „Der Award ehrt<br />
mich sehr, und es ist eine tolle Chance, wenn die eigene<br />
Arbeit in diesem Rahmen präsentiert wird.“<br />
5. Pro Carton Design Award (2)<br />
Kalina Hristova, Studentin von „Informationsdesign“ an<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM, wurde im Juni 2012 mit dem „Pro<br />
Carton Design Award“ in der Kategorie verpackung<br />
prämiert. Die Jungdesignerin erhielt den Preis für ihre<br />
ästhetische verpackung „Tulipa“, die sich für eine große<br />
Zahl verschiedener Produkte eignet. Indem zwei Kartonteile<br />
hochgeklappt werden, entsteht ein Behälter für Süßigkeiten<br />
oder Schmuck, der sich auch gut am Point of<br />
Foto: J. Zugschwert
<strong>FH</strong> JOANNEUM / OFFLINE AUSzEICHNUNGEN / 27<br />
7 8<br />
9 10 11<br />
Sale einsetzen lässt. Die Bögen können in verschiedenen<br />
Größen und Farben hergestellt und verschieden bedruckt<br />
werden, sodass Konsumentinnen und Konsumenten beim<br />
Kauf eines Produkts die Geschenksverpackung individuell<br />
auswählen können.<br />
6. „Jane M. Klausman<br />
Women in Business Scholarship” 2011<br />
Carolina Madarasz, Studentin von „Management internationaler<br />
Geschäftsprozesse“ an der <strong>FH</strong> JOANNEUM,<br />
wurde im April 2012 mit dem „Jane M. Klausman Women<br />
in Business Scholarship“ 2011 des weltweiten Frauennetzwerks<br />
Zonta ausgezeichnet. Ihr starkes Engagement<br />
für interkulturelles verständnis und ihre Kenntnis von<br />
sechs Sprachen qualifizierten Carolina Madarasz unter<br />
anderem für den Jane M. Klausman Award 2011. „Frau<br />
Madarasz war die beste Kandidatin in persönlicher und<br />
akademischer Hinsicht. Wir wollen ihr hiermit helfen, ihre<br />
persönlichen und beruflichen Ziele zu erreichen“, so<br />
Isabel Rameil, District-Beauftragte für diesen Award.<br />
7. „Tourissimus“ 2012<br />
Sandra Hartmann, Studentin des Master-Studiums „Gesundheitsmanagement<br />
im Tourismus“, erreichte mit ihrer<br />
Bachelor-Arbeit den 5. Platz beim TUI Nachhaltigkeitspreis<br />
im Rahmen der verleihung des österreichischen<br />
Tourismusforschungspreises. Ziel und Thema der Arbeit<br />
mit dem Titel „Generation ‚Best Ager‘ - Gesundheitsförderung<br />
durch Wandern“ war es, die Thematik „Tourismus<br />
und Alter“ am Beispiel des Wandertourismus in österreich<br />
aufzugreifen und zu untersuchen, welche Rolle die Natur<br />
innerhalb dieses Rahmens für die Gesundheit der „jungen<br />
Alten“ spielt.<br />
8. BEST Practice Award<br />
Für ihre mutige Herangehensweise an das Thema Inkontinenz<br />
wurden fünf Studierende des Studiengangs<br />
„Journalismus und Public Relations (PR)“ bei der verleihung<br />
des BEST PRactice Award xIx im März 2012 mit dem<br />
erstm<strong>als</strong> vergebenen Sonderpreis „Young PRofession<strong>als</strong>“<br />
ausgezeichnet. Die PR-Kampagne unter dem Motto „Wie<br />
läuft’s?“ entwickelten die Studierenden Matthias Alber,<br />
Sophie-Kristin Hausberger, Mathias Pascottini, Hubertus J.<br />
Schwarz und Katja Winkler im Rahmen eines Praxisprojekts<br />
am Studiengang für die Medizinische Kontinenzgesellschaft<br />
österreich. Im Zuge dessen fand unter anderem<br />
eine Pressekonferenz am WC des Grazer Kunsthauses<br />
statt.<br />
9. Health Research Award 2012<br />
Tanja Rappel, Absolventin des Master-Studiums<br />
„eHealth“, und Manuela Pirker, Absolventin des Master-<br />
Studiengangs „Gesundheitsmanagement im Tourismus“,<br />
wurden im März mit dem Health Research Award 2012<br />
für ihre hervorragenden Master-Arbeiten ausgezeichnet.<br />
Rappel erreichte mit ihrer Master-Arbeit zum Thema<br />
„Evaluierung der Austrian Inpatient Quality Indicators<br />
version 1.0 für den bundesweiten Einsatz im österreichischen<br />
akutstationären Bereich auf Basis der Daten des<br />
Minimum Basis Data Sets (MBDS) 2009“ den ersten Platz<br />
in der Kategorie „Management im Gesundheitswesen“.<br />
Manuela Pirker schloss ihr Master-Studium mit einer Arbeit<br />
zum Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz<br />
ab, wofür sie den zweiten Platz in der Kategorie „Gesundheitsförderung“<br />
erreichte.<br />
10. Erfolgreich bei Student Business Conference<br />
Bianca Capetola, Absolventin des Master-Studiums „International<br />
Management“ der <strong>FH</strong> JOANNEUM, wurde unter<br />
190 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt, ihre<br />
Master-Arbeit bei der Student Business Conference an der<br />
Universität Ljubljana zu präsentieren. Ziele der Konferenz<br />
sind der internationale Wissensaustausch sowie die Weitergabe<br />
von Ideen und Forschungsansätzen an vertreterInnen<br />
der Wirtschaft. Nachdem Capetola bereits in der<br />
ersten Runde unter die drei besten TeilnehmerInnen gereiht<br />
wurde, entschied sie schließlich die Finalrunde am 8.<br />
März 2012 in Ljubljana für sich und erreichte den ersten<br />
Platz in der Kategorie Marketing. Für ihre hervorragende<br />
Präsentation wurde sie auch mit dem Sonderpreis „Best<br />
Speaker/Best Presentation Award“ ausgezeichnet.<br />
11. „Goldene Ananas“ für Lernspiele<br />
Die vergabe des „Golden Pineapple Awards“ bildet jährlich<br />
den Abschluss der Lehrveranstaltung Game Based<br />
Learning, die Studierende von „Informationsdesign“ im 3.<br />
Semester absolvieren und die sich mit den Anforderungen<br />
und Möglichkeiten pädagogisch wertvoller Computerspiele<br />
befasst. Ein ganzes Semester lang arbeiten die Studierenden<br />
an ihrem Spiele-Konzept, die überzeugendsten<br />
werden mit den goldenen Südfrüchten ausgezeichnet. In<br />
der Kategorie Best Learning Game überzeugten Cornelia<br />
Köhle, Katrin Mostböck und Daniel Schütter, in der Kategorie<br />
Best Use of Platform Tamara Kober, Carina Lex<br />
und Ulrike Mayrhuber. Das höchste Marketing-Potenzial<br />
hatte die Idee von Alexandra Derntl, Nils-Leo Nienstedt<br />
und Julia Suppan, der Best in Show Award ging an vivianne<br />
Dreusicke, Stefan Kernjak, Zrinko Kozlica und Ashley<br />
Sabine Winkler.
28 / BLITzLICHTER<br />
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1. „eHealth“-Studierende bei Konferenz in Wien<br />
Studierende des Studiengangs „eHealth“ der <strong>FH</strong> JOAN-<br />
NEUM haben am 10. und 11. Mai 2012 gemeinsam mit<br />
Studiengangsleiter Robert Mischak die eHealth-Konferenz<br />
unter dem Motto „Mobile Health & Care – Gesundheitsversorgung<br />
immer und überall“ in Wien besucht. Die<br />
Studierenden konnten sich an Hand von vorträgen, Workshops,<br />
Wissenschafts- und Industrie-Sessions sowie der<br />
verleihung des E.T.-Awards ein gutes Bild über aktuelle<br />
Themen und Entwicklungen im Bereich E-Health machen.<br />
2. Absolventin <strong>als</strong> Spa-Koordinatorin in Doha<br />
Carina Lipold, Absolventin des Studiengangs „Gesundheitsmanagement<br />
im Tourismus“ an der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
in Bad Gleichenberg, leitet die Wellness-Aktivitäten des<br />
5-Sterne-Spas „Six Senses“ in Doha. Bereits während<br />
ihres Studiums konnte sie die entsprechenden Kontakte<br />
knüpfen: „Als der Studienabschluss näher kam, habe ich<br />
meine vorherigen Praktikumsstellen kontaktiert. Die ‚Six<br />
Senses‘-Zentrale war die erste, die sich meldete.“ Lipold<br />
entwickelt beispielsweise Workshops für Gäste und Business<br />
Partner, organisiert Wellness-Events für einheimische<br />
Communitys oder firmenspezifische Gesundheitsförderungsprogramme.<br />
3. BLANK5 ist da<br />
Der Jahrgang 2009 des Studiengangs „Journalismus und<br />
Public Relations (PR)“ hat mit BLANK5 kurz vor dem nahenden<br />
Studienabschluss ein Magazinprojekt erfolgreich<br />
abgeschlossen. Ob redaktionelle Prozesse, Marketing,<br />
Grafik oder journalistisches Schreiben: Wie auch in den<br />
vorjahren haben die Studierenden monatelang viel Zeit<br />
und Herzblut investiert, bis BLANK5 am 14. Juni 2012<br />
schließlich präsentiert wurde. Das passende diesjährige<br />
Motto: Leidenschaft.<br />
4. Tagung zur Webkompetenz<br />
Bei der Konferenz „Zukunft Basisbildung: Web Literacy“<br />
am 18. und 19. Juni 2012 an der <strong>FH</strong> JOANNEUM in Graz<br />
diskutieren Expertinnen und Experten den Einfluss von<br />
Web und Social Media auf grundlegende Kulturtechniken<br />
und Alltagskompetenzen. Dabei werden auch erste Ergebnisse<br />
der PIAAC-Studie, das Pedant zur PISA-Studie in<br />
der Erwachsenenbildung, präsentiert. Die Konferenz wurde<br />
vom Projektverbund „In.Bewegung“ und dem Web Literacy<br />
Lab der <strong>FH</strong> JOANNEUM organisiert, Gastredner war<br />
unter anderem Ton Zijlstra, niederländischer Experte für<br />
Communities of Practice und Open Government.<br />
11<br />
5. ExpertInnen-Treffen: Mit Computerspielen lernen<br />
Am 26. und 27. Februar 2012 kamen im Rahmen des EU-<br />
Projekts „GREAT“ an der <strong>FH</strong> JOANNEUM in Graz europäische<br />
Expertinnen und Experten für spielebasiertes Lernen<br />
zusammen. Im Mittelpunkt stand dabei die Diskussion<br />
über zukünftige Chancen und Herausforderungen, die<br />
mit dem Einsatz von Computerspielen zur Lernunterstützung<br />
in Bildung und Training verbunden sind. Das Projekt<br />
läuft seit Oktober 2011 und wird von verschiedenen<br />
europäischen Bildungseinrichtungen, darunter die <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM mit dem Studiengang „Informationsdesign“<br />
unter der Koordination von Maja Pivec, getragen.<br />
6. Spielerische Entdeckungsreise<br />
Seit Ende April ist im Haus der Wissenschaft der Universität<br />
Graz ein weiteres spannendes Projekt des Studiengangs<br />
„Informationsmanagement“ zu sehen und vor<br />
allem zu erleben: Im Rahmen der Ausstellung „Abenteuer<br />
Wissenschaft – Der Mensch version 2.0“ können BesucherInnen<br />
menschliche Organe zum Sprechen bringen.<br />
Möglich wird dies durch eigens durch den Lehrenden Alexander<br />
Nischelwitzer programmierte „sprechende“ Stifte,<br />
mit deren Hilfe die BesucherInnen Wissenswertes über<br />
die einzelnen menschlichen Organe erfahren können. Die<br />
Ausstellung läuft noch bis zum 30. Juli 2012.<br />
Ebenso spannend erweist sich das Erforschen des menschlichen<br />
Körpers im MedLab des Grazer Kindermuseums<br />
FRida & freD, wo eine vom Studiengang „Informationsmanagement“<br />
programmierte Puppe noch bis Februar<br />
2013 zur Interaktion auffordert. Große und kleine BesucherInnen<br />
können hier anhand der Puppe Untersuchungen<br />
des H<strong>als</strong>es oder der Ohren durchführen, mit<br />
einem Stethoskop den Herzschlag überprüfen oder mit<br />
einer Lupe einen Hautausschlag untersuchen. Angeleitet<br />
werden sie von einem virtuellen Arzt, der ihnen bei ihrer<br />
medizinischen Entdeckungsreise zur Seite steht.<br />
7. Innovehicle Tagung<br />
Am 29. Juni 2012 veranstaltete der Studiengang „Fahrzeugtechnik/Automotive<br />
Engineering“ der <strong>FH</strong> JOAN-<br />
NEUM in Graz erstm<strong>als</strong> die Tagung INNOvEHICLE. Mit<br />
Fokus auf das Thema nachhaltige Mobilität präsentierten<br />
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Praxisaufgaben<br />
und zukunftsweisende Fragestellungen aus<br />
ihrem Berufsfeld, zudem informierten Unternehmen aus<br />
der Fahrzeugindustrie über berufliche Möglichkeiten.<br />
8. Gesundheitsbericht von SchülerInnen für SchülerInnen<br />
Am 15. Februar 2012 wurde das Projekt „Jugend is(s)t berichtend<br />
in Bewegung“ nach zweijähriger Laufzeit abgeschlossen.<br />
Im Rahmen des Projekts erarbeiteten MitarbeiterInnen<br />
der Studiengänge „Gesundheitsmanagement im<br />
Tourismus“ und „Diätologie“ der <strong>FH</strong> JOANNEUM mit den<br />
Schülerinnen und Schülern vier steirischer Fachschulen<br />
für Land- und Ernährungswirtschaft Gesundheitsberichte<br />
von SchülerInnen für SchülerInnen. In einer originellen<br />
Präsentation im Grazer Schloss St. Martin wurden die Berichte<br />
erstm<strong>als</strong> in der öffentlichkeit vorgestellt.<br />
9. 200 SchülerInnen beim Kids‘ Day<br />
Rund 200 SchülerInnen der Kapfenberger volks- und<br />
Hauptschulen waren beim „Kids’ Day“ der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
Kapfenberg zu Gast. Den ganzen vormittag über hatten<br />
sie die Gelegenheit, in Workshops und vorträgen kennenzulernen,<br />
wie Roboter gesteuert werden, welche weltumspannenden<br />
Dimensionen hinter Facebook stecken<br />
oder wie schwer Luft ist. Kapfenbergs Bürgermeisterin<br />
Brigitte Schwarz besuchte ebenfalls einzelne Workshops<br />
und freute sich über die Initiative, Technik auf spielerische<br />
Weise zu vermitteln.<br />
10. Programmieren mit Pizza<br />
Wie man Apps für das neue Windows 8 entwickelt, erfuhren<br />
Interessierte bei der „Microsoft Pizza Tour“ an der<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM Kapfenberg. von allen Tour-Stationen war<br />
die veranstaltung an der Fachhochschule Kapfenberg am<br />
besten besucht. Mit der neuen, grafisch an Smartphones<br />
orientierten Benutzeroberfläche von Windows 8 gibt es<br />
unzählige Möglichkeiten, sogenannte „Apps“ zu entwickeln.<br />
Wie das funktioniert, zeigte Windows-8-Guru<br />
Andreas Schabus mit viel Witz, gut verständlich und nachvollziehbar.<br />
11. Abschlusspräsentation<br />
Am 2. Juli 2012 lud der Studiengang „Physiotherapie“<br />
zur Abschluss-Präsentation des Jahrgangs 2009: Die Studierenden<br />
stellten ihre 16 Abschlussprojekte im Rahmen<br />
eines Event-Abends vor, bei der auch ein professioneller<br />
Slackliner sowie vorführungen auf der Kletterwand zu<br />
bestaunen waren. Die Projekte der Studierenden reichten<br />
von einem DvD-Therapieprogramm für zu Hause, einem<br />
Trommelprogramm für Schulkinder oder Tipps zur Darmgesundheit<br />
bis hin zu kleinen wissenschaftlichen Pilotprojekten.<br />
Die BesucherInnen konnten sich vor Ort informieren,<br />
diskutieren und vieles selbst ausprobieren.<br />
12. Wasserkruglauf in Bad Gleichenberg<br />
Am 20. April 2012 ging in Bad Gleichenberg der bereits<br />
10. Wasserkruglauf über die Bühne, im Zuge dessen fand<br />
auch die Eröffnung des neuen Laufwegenetzes in Bad<br />
Gleichenberg statt. Insgesamt gelang es dem Organisationsteam<br />
der <strong>FH</strong> JOANNEUM, Anna Schneider, Doris<br />
Schweifer und Nora Starmann, 110 TeilnehmerInnen auf<br />
die Strecken zu locken. Neben der 5,5 km langen Hauptlaufstrecke<br />
gab es auch eine Nordic-Walking-Strecke und<br />
einen Schatzsuche-Lauf für Kinder.
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1. Logopädie-Kongress<br />
von 19. bis 25. August 2012 ist die <strong>FH</strong> JOANNEUM mit<br />
dem Studiengang „Logopädie“ <strong>als</strong> erste österreichische<br />
Hochschule Gastgeberin des internationalen Logopädie-<br />
Kongresses unter dem Titel „Speech and Language Therapy<br />
Intensive Programme“. Der Kongress führt jährlich<br />
im Sommer Lehrende und Studierende aus der ganzen<br />
Welt zusammen. Zu den Partnerhochschulen zählen beispielsweise<br />
die San Diego State University oder das Karolinska<br />
Institutet Stockholm.<br />
Im Rahmen der vortragsreihe „Logopädie“ findet am 21.<br />
August ein für alle Interessierten offener vortrag von Li-<br />
Rong Lilly Cheng, Professorin der San Diego State University<br />
und international renommierte Logopädin, statt. Sie<br />
spricht darüber, welche Grundsätze und Kompetenzen<br />
gebraucht werden, um über kulturelle und sprachliche<br />
Barrieren hinweg miteinander kommunizieren und arbeiten<br />
zu können.<br />
2. „Physiotherapie“ bei Benefiz-Handballturnier<br />
Mit vier Teams war der Studiengang „Physiotherapie“<br />
am 2. Juni 2012 bei einem Benefiz-Handballturnier in<br />
der ASKö Halle Eggenberg vertreten: Drei Studierenden-<br />
Teams und ein Team der Lehrenden Maria Kormann. Bei<br />
dem Turnier wurden insgesamt 16.000 Euro für ein 4-jähriges<br />
Mädchen erspielt, das am Dandy Walker Syndrom<br />
leidet und für das nun ein Treppenlift angeschafft werden<br />
kann. „Ich danke dem Rektorat der <strong>FH</strong> JOANNEUM, das<br />
zwei Mannschaftsspenden zu je 150 Euro übernommen<br />
hat, sowie der Studierendenvertretung JOIN, die ebenfalls<br />
eine Mannschaftsspende übernommen hat“, so Maria<br />
Kormann.<br />
3. Projekt „Steine für Haiti“<br />
Studierende des Studiengangs „Produktionstechnik und<br />
Organisation“ an der <strong>FH</strong> JOANNEUM haben in Zusammenarbeit<br />
mit der Caritas Steiermark eine Produktionsanlage<br />
für Betonschalziegel in Haiti entwickelt. Dabei<br />
nahmen sie besondere Rücksicht auf die landeseigenen<br />
Gegebenheiten der vom Erdbeben 2010 gezeichneten<br />
Region. „Die unzuverlässige Wasserversorgung, die Energieversorgung,<br />
die niedrige Qualifikation der MitarbeiterInnen<br />
oder das beschränkte Budget für eine potenzielle<br />
Umsetzung waren Faktoren, die die Studierenden besonders<br />
berücksichtigen mussten“, sagt der Lehrende Hagen<br />
Hochrinner.<br />
4. Abnehmferien für Kinder<br />
Im Sommer 2012 besteht für Kinder und Jugendliche<br />
erstm<strong>als</strong> die Möglichkeit, am Hochschulcampus Bad Gleichenberg<br />
an wissenschaftlich begleiteten Abnehmferien<br />
(„wibaf“) teilzunehmen. Die dreiwöchigen Camps, die<br />
von Fachleuten der <strong>FH</strong> JOANNEUM konzipiert wurden,<br />
richten sich an 9- bis 16-Jährige und finden im Studierendenwohnheim<br />
der öJAB statt. Durch die Kooperation<br />
der Jugendorganisation öJAB mit den Studiengängen<br />
„Diätologie“, „Gesundheitsmanagement im Tourismus“<br />
und „Ergotherapie“ kombiniert „wibaf“ pädagogische<br />
Professionalität mit fachspezifischer Kompetenz. Nähere<br />
Infos: www.abnehmferien.at<br />
5. IT-Potenziale einfach nutzen<br />
„Noch nie war es so einfach, die Potenziale der IT zu nützen“<br />
war der Untertitel des heurigen „Round Table“ des<br />
Studiengangs „Industrial Management / Industriewirtschaft“<br />
zum Thema integrierte Unternehmenssoftware<br />
(ERP-System), zu welchem sich auch dieses Jahr zahlreiche<br />
IT-Interessierte am Campus Kapfenberg austauschten. Der<br />
Fokus lag diesmal auf Klein- und Mittelunternehmen und<br />
der Frage, wie diese die aktuellen Möglichkeiten der IT<br />
nützen.<br />
6. DTM im Hörsaal<br />
Am 25. Mai 2012 gastierten vertreter der DTM (Deutsche<br />
Tourenwagen Masters) im Audimax der <strong>FH</strong> JOANNEUM.<br />
Miguel Molina (Fahrer bei Phönix Racing), Adrien Tambay<br />
(Fahrer bei Audi Sport Team Abt) und Markus Michelberger<br />
(Audi-Renningenieur) hielten einen öffentlich<br />
zugänglichen vortrag rund um Themen wie das richtige<br />
Fahrzeugkonzept oder den Entscheidungsfindungsprozess<br />
im Rennbetrieb, mit Fragemöglichkeit für das Publikum.<br />
Gezeigt wurde außerdem der neueste DTM-Wagen<br />
von Audi.<br />
7. Filmpräsentation „Reifer Lebensgenuss“<br />
Zum Abschluss des Projekts „Reifer Lebensgenuss“, einem<br />
gemeinsamen Projekt des Studiengangs „Gesundheitsmanagement<br />
in Tourismus“ der <strong>FH</strong> JOANNEUM in Bad<br />
Gleichenberg und den fünf Gemeinden des Tourismusverbands<br />
Bad Gleichenberg, wurde am 2. Mai 2012 ein Film<br />
präsentiert, der vier Jahre „Reifer Lebensgenuss“ Revue<br />
passieren lässt. Das Projekt hat sich mittlerweile <strong>als</strong> Plattform<br />
und Netzwerk für eine gesundheitsförderliche Lebenswelt<br />
in der Region Bad Gleichenberg etabliert.<br />
8. Grazer Linuxtage 2012<br />
Rund 550 BesucherInnen waren beim größten steirischen<br />
Open-Source Event, das heuer 10-jähriges Jubiläum feierte,<br />
am 28. April 2012 in den Räumlichkeiten der <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM Graz unterwegs. In über 30 vorträgen und<br />
Workshops waren sowohl für Linux-AnfängerInnen wie<br />
auch für Profis interessante Themen dabei. An 20 Infoständen<br />
konnten sich BesucherInnen über bekannte Linux-Distributionen<br />
informieren und Community-Projekte<br />
wie OpenStreetMap oder Funkfeuer besuchen. Zudem<br />
fanden auch wieder Linux-Zertifizierungsprüfungen statt.<br />
9. „G´sund ist, wer gut isst“<br />
Unter diesem Titel veranstalteten „Diätologie“-Studierende<br />
an der <strong>FH</strong> JOANNEUM in Bad Gleichenberg am 15.<br />
März 2012 einen interaktiven Abend zum Thema „Mit<br />
Messer und Gabel fit durchs Leben“. Zum Einstieg wurden<br />
die Mythen rund um Anti Aging mit einem Sketch humorvoll<br />
dargestellt, danach konnten die BesucherInnen ihr Ernährungswissen<br />
in verschiedenen Workshops erweitern.<br />
10. Heimsieg bei „Crazy Car“<br />
„Crazy Car“, der Wettbewerb der selbstfahrenden (Modell-)Fahrzeuge<br />
des Studiengangs „Elektronik & Technologiemanagement“,<br />
ging im Mai im Audimax der <strong>FH</strong><br />
JOANNEUM Kapfenberg ins Finale. Ohne Fernsteuerung<br />
und ausgestattet mit Sensoren mussten die „Crazy Cars“<br />
einen Kurs befahren – und das möglichst schnell. „Crazy<br />
Car“ verbindet Technologie, Kreativität, Wissen und<br />
Erfahrung mit Motivation, Begeisterung und Spaß in<br />
einem Wettkampf. Heuer gab es wieder einen Heimsieg:<br />
Das Team „Systech“ vom Studiengang „Elektronik &<br />
Technologiemanagement“ gewann die Gesamtwertung.<br />
Insgesamt nahmen 16 Teams am Wettbewerb teil: Neben<br />
Studierenden schickten auch SchülerInnen der HTL Kapfenberg,<br />
der HTL Zeltweg, der BULME Graz-Gösting sowie<br />
der HTL Donaustadt ihre Boliden ins Rennen.<br />
11. Neuerlich im <strong>FH</strong>K-Präsidium<br />
Michael Bobik, Studiengangsleiter von „Energie-, verkehrs-<br />
und Umweltmanagement“ und „Energy and Transport<br />
Management“, wurde neuerlich in das Präsidium<br />
der österreichischen Fachhochschul-Konferenz (<strong>FH</strong>K) gewählt.<br />
Die <strong>FH</strong>K ist die Interessenvertretung aller österreichischen<br />
Fachhochschul-Institutionen. Sie engagiert sich<br />
unter anderem für verbesserte rechtliche und finanzielle<br />
Rahmenbedingungen ihrer Mitglieder, um das hohe Qualitätsniveau<br />
der berufsfeldorientierten Ausbildung weiterhin<br />
sicherstellen zu können.<br />
Committed to Excellence<br />
Seit Mitte Juni 2012 ist es offiziell: Die <strong>FH</strong> JOANNEUM ist<br />
die erste Fachhochschule österreichs, die ihr bestehendes<br />
Qualitätsmanagement mit dem Modell der European<br />
Foundation for Quality Management (EFQM) erweitern<br />
und mit zehn Pilotstudiengängen nun die erste Stufe<br />
(„Committed to Excellence“) erfolgreich abschließen<br />
konnte. Im Juli 2011 hatten die freiwilligen Pilotstudiengänge<br />
„Industriewirtschaft/Industrial Management“,<br />
„International Industrial Management“, „Internettechnik“,<br />
„Advanced Security Engineering“, „IT-Recht & Management”,<br />
„Gesundheitsmanagement im Tourismus“<br />
(Bachelor und Master), „Management internationaler<br />
Geschäftsprozesse“, „Business in Emerging Markets“<br />
und „Physiotherapie“ in Zusammenarbeit mit den Abteilungen<br />
„Qualitätsentwicklung und -management“, „PR<br />
und Marketing“ sowie „Zentrale IT-Services“ ihre Teilnahme<br />
an der validierung nach dem EFQM-Modell gestartet.
32 / TERMINE<br />
österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM Gesellschaft mbH, Alte Poststraße 149, A-8020 Graz<br />
TOP TERMINE<br />
INDUSTRIAL DESIGN SHOW 2012<br />
29. Juni bis 02. September 2012<br />
Designforum Steiermark, Kunsthaus Graz<br />
Lendkai 1, 8020 Graz<br />
Informationsabend @ <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
03. August 2012, 17:00 – 19:00 Uhr<br />
Audimax, <strong>FH</strong> JOANNEUM Graz<br />
Eggenberger Alle 11, 8020 Graz<br />
Global Competence – Some Fundamental<br />
Principles<br />
vortrag von Li-Rong Lilly Cheng von der<br />
San Diego State University im Rahmen der<br />
vortragsreihe Logopädie<br />
21. August 2012, 17:30 Uhr, Hörsaal 25<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM Graz<br />
Eggenberger Alle 11, 8020 Graz<br />
Bewerbungsende Herbsttermin<br />
31. August 2012<br />
11. eLearning-Tag der <strong>FH</strong> JOANNEUM<br />
19. September 2012<br />
09:00 – 17:00 Uhr<br />
Hörsaal 22, EG<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM Graz<br />
Eggenberger Alle 11, 8020 Graz<br />
10 Jahre „Journalismus und Public<br />
Relations (PR)“<br />
Festakt und Fachkonferenz zum<br />
10-jährigen Jubiläum<br />
05. Oktober 2012<br />
Audimax, <strong>FH</strong> JOANNEUM Graz<br />
Eggenberger Alle 11, 8020 Graz<br />
AAL-Forum Styria 2012<br />
Tagung zum Thema Intelligente Assistenz<br />
für aktives Altern<br />
16. Oktober 2012<br />
10:00 – 17:00 Uhr<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM Graz<br />
Eggenberger Alle 11, 8020 Graz<br />
10 Jahre „Produktionstechnik<br />
und Organisation<br />
16. November 2012<br />
16:00 Uhr<br />
Audimax, <strong>FH</strong> JOANNEUM Graz<br />
Eggenberger Alle 11, 8020 Graz<br />
Didaktiktag und Teaching Award<br />
20. November 2012<br />
Audimax, <strong>FH</strong> JOANNEUM Graz<br />
Eggenberger Alle 11, 8020 Graz<br />
Kosmische Katastrophen<br />
vortrag des Astrophysikers Arnold<br />
Hanslmeier, Leiter des Instituts für Physik<br />
an der Universität Graz<br />
22. November 2012<br />
18:00 Uhr<br />
Bibliothek<br />
<strong>FH</strong> JOANNEUM Kapfenberg<br />
Werk-vI-Straße 4,<br />
8605 Kapfenberg<br />
Spenden und Steuern sparen!<br />
Die <strong>FH</strong> JOANNEUM verfügt über den Status einer spendenbegünstigten Organisation –<br />
Spenden an die steirische Hochschule sind daher steuerlich absetzbar. Zusätzliche Einnahmen<br />
durch Spenden leisten einen Beitrag dazu, die hohe Qualität in Forschung und Lehre für die<br />
Zukunft zu sichern und auszubauen. Nähere Infos unter www.fh-joanneum.at/spende<br />
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