Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Carlo Lio<br />
Breakfast in bag EP<br />
Quartz Records ******<br />
Ein bis dato absoluter<br />
Geheimtipp<br />
und aufstrebender<br />
Künstler, der nun aus<br />
der zweiten Reihe<br />
nach vorne stürmt,<br />
ist Carlo Lio aus<br />
Toronto, Kanada!<br />
Der erste Track<br />
„Breakfast in bag“ gibt gleich mächtig den Ton<br />
an. Ein ruhige Bassline, die immer hypnotischer<br />
wird. Lange Breaks mit Choralgesängen, die<br />
dezent immer wieder begleiten, um nach den<br />
Break gleich flott weiter kicken. Phat! Einen<br />
Remix gibt’s von dem nicht gerade Unbekannten<br />
Anton Pieete, der das ganze entschärfter<br />
und länger macht. Ebenfalls gelungen. Auch<br />
die B-Seite mit „Sammys Revenge“ ist fett.<br />
Ein dampfender Groove, der dezent von einer<br />
dumpfen Bassline unentwegt nach vorne getragen<br />
wird. Kurze Vocal Samples geben noch das<br />
i-Tüpfelchen. Einfach anhören, top!<br />
m u s i c<br />
Jens Zimmermann Stefano Noferini Insiderz<br />
******<br />
Canela<br />
******<br />
Dreamless ******<br />
Audio08<br />
Snorx16<br />
Jens Zimmermann,<br />
ein Mann der<br />
normalerweise sehr<br />
viel Stil in seinen<br />
Produktionen hat,<br />
aber hier… Naja,<br />
wie soll man so was<br />
beschreiben?<br />
Diesmal liefert er uns einen sehr eigen geratenen<br />
Track. Das Vinyl ist einseitig gepresst, heißt<br />
“Audio08“ und bietet über genau 10 Minuten<br />
eigentlich (nüschtz) nur einen 909-Beat, der<br />
sich fast nicht verändert bis überhaupt nicht.<br />
Am Höhepunkt vom Track gibt es hier und da<br />
ein paar Müsli-Sounds, die auf halber Strecke<br />
verhungern und nicht ganz gereift erscheinen.<br />
Oder auch nicht? Hm?!<br />
O. Giacomotto & J.<br />
Acquaviva<br />
Gone hunting EP<br />
Definitive Records<br />
Olivier Giacomotto<br />
und der Altmeister<br />
John Acquaviva gaben<br />
sich die Ehre. Der<br />
erste Titel „Gone hunting“<br />
ist ein Mischung<br />
aus Techno und<br />
House. Der Track startet<br />
mit einer schönen<br />
reduzierten Bassline,<br />
im Aufbau komen dann schöne Steigerungen;<br />
Raketenstart inklusive; spätestenes ab diesem<br />
zeitpunkt kickt die Platte und groovt schön weiter.<br />
Der 2te Titel „Mhm Hmm“ ist schon etwas<br />
schneller und verspielter mit schönen Minimal<br />
und Groove-Elementen. Kleine überraschende<br />
Uplifter lassen die Scheibe immer wieder<br />
nach vorne gehen. Beide unterschiedliche<br />
Produktionen auf dieser EP sind ein Tipp für die<br />
Plattenkiste!<br />
Deeperfect Rec.<br />
music from the<br />
******<br />
Die Discographie<br />
von Stefano Noferini<br />
liest sich wie ein<br />
Who is who der<br />
letzten 20 Jahre und<br />
nach seinen letzten<br />
überaus erfolgreichen<br />
Produktionen wie<br />
Summer oder Burundi schüttelt er auch diesmal<br />
wieder eine gute Scheibe aus seinem Produktionsärmel.<br />
Der aktuelle Track „Canela“ kommt<br />
mit starken Beat und ein leichten Brise Tribal-<br />
Elementen. Hinzugefügt hat er hier ab dem<br />
Break ganz dezent traditionelle Flötenklänge,<br />
die etwas an die Melodien alter Bud Spencer<br />
Filme errinnern. In Summe schiebt das Teil<br />
recht gut! Eine Bearbeitung gibt’s noch als A&F<br />
Project Mix, der eher technolastig geworden ist<br />
und ein Quentchen mehr Feuer drin hat, dafür<br />
weniger die Flötenklänge. Gelungen!<br />
presented by George Leccer<br />
underground<br />
presented by George Leccer<br />
Outsider<br />
Outsider EP<br />
Lot49<br />
Marvin Beaver und<br />
Justin Drake heißen<br />
die Jungs hinter den<br />
Namen „Outsider„.<br />
Diese EP fängt mit<br />
C<br />
treibenden Tribal-<br />
Technosound Track<br />
M<br />
an, Müsli-Synthies<br />
und Perkussions, die<br />
Y<br />
mächtig Druck dahinter machen “Tapped Up“<br />
ist eine sehr erfrischende Nummer.<br />
CM<br />
“Baby“, ein sehr überzeugender und gemütlicher<br />
Track, als Nummer zwei mit treibenden<br />
MY<br />
Beats und coolen Vocals etwas Ethno angehaucht.<br />
Trotztdem fehlt es nicht an Druck und<br />
CY<br />
Power im Soundgerüst. Sehr fein! Der dritte<br />
Track auf der EP mit dem Titel „Slit“ ist ein<br />
CMY<br />
Track, ausgestattet mit sehr treibenden Tribal<br />
Beats, unterstützt voll blieps&blops und doch<br />
K<br />
etwas loop-lastig mit coolen Breaks. Sehr geile<br />
EP im Grossen und Ganzen.<br />
Important<br />
Hardstyle<br />
******<br />
Tracks wie „Dreamless<br />
2009“ oder „Signs“<br />
sind klangtechnisch<br />
auf dem Szene-Niveau<br />
und brauchen sich<br />
nicht hier als die One<br />
Day Mücke hinter der<br />
Konkurrenz zu verstecken.<br />
Sogar die Synths können mit der Schubkraft von<br />
z.B. ausländischen Produktionen mithalten. Doch<br />
in Sachen Arrangement müssen sie ein wenig,<br />
z.B. dem Herrn Kwitta, mal genau zuhören.<br />
Einleitung, Break und Ausklang sind in allen<br />
Tracks einfach zu streng nach Vorlage und werden<br />
einfach aneinander gereiht. Eigentlich schade, da<br />
es sich hier um eine offizielle Produktion handelt.<br />
Naja, hätten vielleicht noch eine zweite Meinung<br />
einholen müssen oder sollen. Somit leider zu<br />
nahe am Rande des Durchschnitts.<br />
16 17