07.01.2013 Aufrufe

5.2. Wärmebrücken an Sohlplatten und Kellerdecken

5.2. Wärmebrücken an Sohlplatten und Kellerdecken

5.2. Wärmebrücken an Sohlplatten und Kellerdecken

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lösungsbewertung<br />

sehr gut<br />

unbefriedigend<br />

m<strong>an</strong>gelhaft<br />

Lösungsvorgaben für <strong>Wärmebrücken</strong><br />

zwischen <strong>Kellerdecken</strong> oder <strong>Sohlplatten</strong> mit Streifenf<strong>und</strong>amenten<br />

<strong>und</strong> einschaligen Außenwänden<br />

Fall a: Kellerdecke oder Sohlplatte<br />

mit nur-oberseitiger Dämmung<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden<br />

W<strong>an</strong>d (1) aus Foamglas, Stein oder wärmedämmendem<br />

Fertigelement mit l <<br />

0,12 W/mK.<br />

zusätzlich<br />

bei a1: Herabführen der Außenw<strong>an</strong>ddämmung<br />

(6) bis ca 50 cm ins Erdreich.<br />

bei a2: Herabführen der Außenw<strong>an</strong>ddämmung<br />

(6) bis ca 30 cm unter die<br />

Kellerdecke bei zusätzlicher Dämmung<br />

der Kelleraußenw<strong>an</strong>d (7).<br />

Bei erdberührten <strong>Sohlplatten</strong> mit nuroberseitiger<br />

Dämmung ist eine sehr gute<br />

Lösung nur möglich, wenn die Sohlplatte<br />

mindestens 50 cm unter Erdniveau liegt.<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden<br />

W<strong>an</strong>d (1) nur aus mäßig dämmenden<br />

Materialien mit l = 0,12 - 0,18 W/mK.<br />

<strong>und</strong> zusätzlich<br />

bei a1 <strong>und</strong> a2 Außendämmung wie bei<br />

obigen sehr guten Lösungen.<br />

oder<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden<br />

W<strong>an</strong>d (1) zwar wie bei sehr guter Lösung<br />

jedoch<br />

bei a1: Außendämmung (6) nur bis OK<br />

der Erd<strong>an</strong>schüttung bzw.<br />

bei a2: ohne Außendämmung der<br />

Kellerw<strong>an</strong>d.<br />

Mauergr<strong>und</strong>steine der aufstehenden<br />

Wände mit l > 0,18 W/mK <strong>und</strong> Außendämmung<br />

nicht ausreichend herabgezogen.<br />

Bild 5.2- 6: Lösungsvorgaben für <strong>Wärmebrücken</strong> zwischen <strong>Kellerdecken</strong> oder <strong>Sohlplatten</strong>.<br />

<strong>und</strong> einschaligen Außenwänden.<br />

In den Detailpl<strong>an</strong>ungen wurde die Wärmebrücke am Anschluß von <strong>Kellerdecken</strong> oder <strong>Sohlplatten</strong> <strong>an</strong><br />

einschalige Außenwände am Überg<strong>an</strong>g zur bei acht von neun Objekten (89 %) entsprechend den Vorgaben<br />

in (Bild 5.2-6) "sehr gut" bearbeitet, indem die Außenwände auf eine unterste Reihe wenig wärmeleitende<br />

Mauergr<strong>und</strong>steine aufgestellt <strong>und</strong> die Außenw<strong>an</strong>ddämmung bis weit unter die Kellerdecke oder<br />

bis tief ins Erdreich hinab montiert werden sollte. Bei einem Mehrfamilienhaus fehlte die gesamte <strong>Wärmebrücken</strong>-Detailpl<strong>an</strong>ung<br />

noch bei Fertigstellung des EG-Rohbaus. In zwei Objekten mit auf einer Sohlplatte<br />

aufstehender erdberührter Außenw<strong>an</strong>d war das Detail korrekt gelöst, bei einem <strong>an</strong>deren Objekt mit<br />

auskragender Erkerbodenplatte war es gar nicht pl<strong>an</strong>erisch bearbeitet.<br />

Die Bauausführung der <strong>Wärmebrücken</strong> zwischen Kellerdecke oder Sohlplatte <strong>und</strong> einschaligen<br />

Aussenwänden entsprach im wesentlichen der Pl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong> damit den Vorgaben. M<strong>an</strong>gelhafte Lösungen<br />

wurden bei dem beeits gen<strong>an</strong>nten Mehrfamilienhaus realisiert, bei dem die <strong>Wärmebrücken</strong>pl<strong>an</strong>ung<br />

5.2 - 5<br />

Fall b: Kellerdecke oder Sohlplatte mit<br />

ober- <strong>und</strong> unterseitiger Dämmung<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden W<strong>an</strong>d (1)<br />

<strong>und</strong> Deckenauflager (3) der unterseitigen W<strong>an</strong>d<br />

aus Foamglas, Stein oder wärmedämmendem<br />

Fertigelement mit l < 0,12 W/mK.<br />

zusätzlich<br />

bei b1: Herabführen der Außenw<strong>an</strong>ddämmung<br />

(6) bis 50 cm ins Erdreich.<br />

bei b2: Herabführen der Außenw<strong>an</strong>ddämmung<br />

(6) bis ca 30 cm unter die Kellerdecke <strong>und</strong> zusätzliche<br />

Dämmung der Kelleraußenw<strong>an</strong>d (7).<br />

Bei <strong>Sohlplatten</strong> mit ober- <strong>und</strong> unterseitiger Dämmung<br />

muß die Außendämmung direkt <strong>an</strong> die<br />

unterseitige Dämmung <strong>an</strong>schließen.<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden W<strong>an</strong>d (1)<br />

sowie Deckenauflager (3) der unterseitigen<br />

W<strong>an</strong>d aus mäßig dämmenden Material mit l =<br />

0,12 - 0,18 W/mK.<br />

<strong>und</strong> zusätzlich<br />

bei b1 <strong>und</strong> b2 Außendämmung wie bei "sehr<br />

guter" Lösung.<br />

oder<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden W<strong>an</strong>d (1)<br />

<strong>und</strong> Deckenauflager (3) der unterseitigen W<strong>an</strong>d<br />

wie bei "sehr guter" Lösung<br />

<strong>und</strong> zusätzlich<br />

bei b1: Außendämmung (6) der unterseitigen<br />

W<strong>an</strong>d nur bis OK der Erd<strong>an</strong>schüttung bzw.<br />

bei b2: ohne Außendämmung der unters.W<strong>an</strong>d.<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein der aufstehenden Wände <strong>und</strong><br />

Deckenauflager der unterseitigen Wände mit<br />

l > 0,18 W/mK <strong>und</strong> Außendämmung nicht ausreichend<br />

herabgezogen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!