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5.2. Wärmebrücken an Sohlplatten und Kellerdecken

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Dämmwirkung haben. Die Vorgaben für die Minimierung der <strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> zweischaligen Außenwänden<br />

zu <strong>Kellerdecken</strong> oder <strong>Sohlplatten</strong> zeigt (Bild 5.2-8).<br />

Lösungsvorgaben für <strong>Wärmebrücken</strong><br />

zwischen <strong>Kellerdecken</strong> oder <strong>Sohlplatten</strong> mit Streifenf<strong>und</strong>amenten<br />

<strong>und</strong> zweischaligen Außenwänden<br />

Lösungsbewertung<br />

sehr gut<br />

unbefriedigend<br />

m<strong>an</strong>gelhaft<br />

Fall a.Kellerdecke oder Sohlplatte<br />

mit nur-oberseitiger Dämmung<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden<br />

Innenmauerschale (1) aus Foamglas,<br />

Stein oder wärmedämmendem Spezialelement<br />

mit l < 0,12 W/mK.<br />

zusätzlich<br />

oberste 30 cm der Kelleraußenw<strong>an</strong>d<br />

oder des Streifenf<strong>und</strong>aments (4) in<br />

zweischaliger Ausführung mit Kerndämmung<br />

(7).<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden<br />

Innenmauerschale (1) aus nur mäßig<br />

wärmedämmendem Material mit l =<br />

0,12 - 0,18 W/mK.<br />

zusätzlich<br />

oberste 30 cm der Kelleraußenw<strong>an</strong>d<br />

oder des Streifenf<strong>und</strong>aments (4) in<br />

zweischaliger Ausführung mit Kerndämmung<br />

(7).<br />

oder<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden<br />

W<strong>an</strong>d (1) zwar wie bei obiger sehr guter<br />

Lösung,<br />

jedoch ohne zweischalige <strong>und</strong> gedämmte<br />

Ausführung der Kellermauerkrone<br />

oder des Streifenf<strong>und</strong>aments (8) unterhalb<br />

der UK der Kellerdecke/Sohlplatte.<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden<br />

W<strong>an</strong>d (1) aus gut wärmeleitendem Material<br />

mit l > 0,18 W/mK<br />

unabhängig von der Ausführung der<br />

Kellermauerkrone bzw. der Oberk<strong>an</strong>te<br />

des F<strong>und</strong>amentstreifens.<br />

In den Detailpl<strong>an</strong>ungen wurde die Wärmebrücke zwischen Kellerdecke oder Sohlplatte <strong>und</strong> zweischaligen<br />

1<br />

Außenwänden bei elf von 21 Objekten (52 %) entsprechend den Vorgaben in (Bild 5.2- 8) sehr 1 gut<br />

bearbeitet. Fast alle Pl<strong>an</strong>ungen mußten allerdings zuvor überarbeitet werden, teilweise sogar mehrfach,<br />

um den Vorgaben zu entsprechen. Bei drei Objekten (14 %) wurden nicht zufriedenstellende Lösungen<br />

akzeptiert, hier wurde die zweischalige Ausführung des Details als zu aufwendig abgelehnt. Bei sieben<br />

Objekten (33 %) wurden keine Zeichnungen dieses <strong>Wärmebrücken</strong>details erstellt. Hier h<strong>an</strong>delt es sich<br />

in der Mehrzahl der Objekte um Fälle, bei denen die Investoren den Architekten nur mit der Genehmigungspl<strong>an</strong>ung<br />

beauftragt hatten <strong>und</strong> die Ausführungspl<strong>an</strong>ung d<strong>an</strong>n einem Generalunternehmer übertrugen<br />

oder selbst vornahmen.<br />

Die Bauausführung der <strong>Wärmebrücken</strong> <strong>an</strong> zweischaligen Außenwänden am Überg<strong>an</strong>g zur Kellerdecke<br />

oder Sohlplatte unterschied sich in vielen Fällen von der Pl<strong>an</strong>ung. <strong>Wärmebrücken</strong>frei entspre-<br />

5.2 - 7<br />

Fall b: Kellerdecke oder Sohlplatte mit<br />

ober- <strong>und</strong> unterseitiger Dämmung<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden Innenmauerschale<br />

(1) sowie Deckenauflager (3) der<br />

unterseitigen W<strong>an</strong>d Materialien wie bei Fall a.<br />

zusätzlich<br />

oberste 30 cm der Kelleraußenw<strong>an</strong>d oder des<br />

Streifenf<strong>und</strong>aments (4) in zweischaliger Ausführung<br />

mit Kerndämmung (7).<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden Innenmauerschale<br />

(1) <strong>und</strong> Deckenauflager (3) der unterseitigen<br />

W<strong>an</strong>d (4) aus mäßig wärmedämmenden<br />

Material mit l = 0,12 - 0,18 W/<br />

mK.<br />

zusätzlich<br />

oberste 30 cm der Kelleraußenw<strong>an</strong>d oder des<br />

Streifenf<strong>und</strong>aments (4) in zweischaliger Ausführung<br />

mit Kerndämmung (7).<br />

oder<br />

EG-Innenmauerschale <strong>und</strong> KG-W<strong>an</strong>d (1-4) zwar<br />

wie bei obiger sehr guter Lösung,<br />

jedoch ohne zweischalige <strong>und</strong> gedämmte Ausführung<br />

der Kellermauerkrone oder des Streifenf<strong>und</strong>amentes<br />

unterhalb der Kellerdecke bzw. der<br />

Sohlplatte<br />

Mauergr<strong>und</strong>stein (2) der aufstehenden W<strong>an</strong>d (1)<br />

<strong>und</strong> Deckenauflager der Kellrdecke bzw.<br />

Sohlplatte aus gut wärmeleitendem Material mit<br />

l > 0,18 W/mK<br />

unabhängig von der Ausführung der Kellermauerkrone<br />

bzw. der Oberk<strong>an</strong>te des<br />

F<strong>und</strong>amentstreifens.<br />

Bild 5.2- 8: Lösungsvorgaben für <strong>Wärmebrücken</strong> zwischen <strong>Kellerdecken</strong> oder <strong>Sohlplatten</strong> mit Streifenf<strong>und</strong>amenten<br />

<strong>und</strong> zweischaligen Außenwänden.

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