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Antrag Integrationsbeirat - Dr. Karsten Amann

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CDU-Fraktion, Rathaus, Marktplatz 22, 72764 Reutlingen<br />

Frau<br />

Oberbürgermeisterin Barbara Bosch<br />

Rathaus<br />

Marktplatz 22<br />

72764 Reutlingen<br />

<strong>Antrag</strong> der CDU-Fraktion<br />

Weiterentwicklung des Ausländerrates - Schaffung eines <strong>Integrationsbeirat</strong>s<br />

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Bosch,<br />

Andreas vom Scheidt<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Amann</strong><br />

Stellv. Fraktionsvorsitzender<br />

Tel.: 07121/66812<br />

Fax: 07121/61547<br />

E-Mail: vom.scheidt@cdu-rt.de<br />

Internet: www.cdu-rt.de<br />

Reutlingen, den 13.10.2009<br />

im Zusammenhang mit den Beratungen über die Neuausrichtung und Namensänderung<br />

des Ausländerrates stellt die CDU-Fraktion folgende Anträge:<br />

1. Zur Förderung der Integration von Einwohnern mit Migrationshintergrund richtet<br />

die Stadt Reutlingen ab dem Mai 2010 einen <strong>Integrationsbeirat</strong> ein. Der <strong>Integrationsbeirat</strong><br />

tritt an die Stelle des bisherigen Ausländerrats.<br />

2. Der <strong>Integrationsbeirat</strong> besteht aus 11 Mitgliedern zuzüglich einem Mitglied pro<br />

im Gemeinderat vertretener Fraktion. Die Mitglieder des <strong>Integrationsbeirat</strong>s<br />

werden vom Gemeinderat auf fünf Jahre bestellt. Bei der Bestellung hat der<br />

Gemeinderat folgende Verteilung zu beachten:<br />

a) Oberbürgermeister oder eine von ihm beauftragte Person,<br />

b) 8 ausländische Vertreter,<br />

c) 1 Vertreter der Spätaussiedler,<br />

d) 1 Vertreter von Verbänden und Initiativen aus dem Bereich der Integrationsarbeit<br />

(z.B. Migrationsberatung von DRK, Caritas, BruderhausDiakonie<br />

etc.),<br />

e) ein Mitglied pro im Gemeinderat vertretener Fraktion.<br />

Rechtzeitig vor der Bestellung durch den Gemeinderat schreibt der Oberbürgermeister<br />

die Vorsitzenden der Ausländervereine, die ausländischen Vereinigungen,<br />

die Vereine / Vereinigungen von Spätaussiedlern sowie die Verbände<br />

aus der Integrationsarbeit an und bittet sie, Ihre Kandidatenvorschläge für den<br />

<strong>Integrationsbeirat</strong> zu benennen.<br />

6. Die Anbindung des <strong>Integrationsbeirat</strong>s an den Gemeinderat erfolgt über die<br />

Fraktionsvertreter.


Begründung:<br />

Die CDU-Fraktion ist der Auffassung, dass Einwohner mit Migrationshintergrund auch weiterhin<br />

ein Forum benötigen, um ihre Belange in die Kommunalpolitik einzubringen. Die<br />

enttäuschende Entwicklung der Wahlbeteiligung - trotz intensiver Bemühungen von Seiten<br />

des Ausländerrats und der Stadtverwaltung - lässt aber daran zweifeln, ob die Form der<br />

Direktwahl des Ausländerrats die geeignetste Form der Beteiligung darstellt. Wir meinen,<br />

dass es der Rolle des Ausländerrats / <strong>Integrationsbeirat</strong>s als wirkungsvollem Beratungsgremium<br />

besser gerecht wird, wenn die Vertreter auf Vorschlag der betroffenen Gruppen<br />

und Initiativen durch den Gemeinderat bestellt werden.<br />

Da der Integration von Einwohnern mit Migrationshintergrund in Zukunft eine immer größere<br />

Bedeutung zukommen wird und sich diese - wechselseitige - Aufgabe nicht nur auf<br />

Ausländer bezieht, befürworten wir die Ergänzung um Vertreter der Spätaussiedler sowie<br />

um Vertreter aus Verbänden, die in der Integrationsarbeit tätig sind. Im Unterschied zum<br />

Ausländerrat soll sich nach unserer Auffassung der <strong>Integrationsbeirat</strong> auf diese Weise weniger<br />

als die kommunalpolitische Vertretung ausländischer Nationalitäten, sondern mehr<br />

als ein beratender Fachausschuss für Integrationsfragen verstehen. Im Vordergrund steht<br />

nicht die Staatsangehörigkeit. Vielmehr geht es um die konkreten Lebenssituationen von<br />

Einwohnern mit Migrationshintergrund in Reutlingen und darum, was getan werden kann,<br />

um Probleme zu lösen und die gesellschaftliche Teilnahme zu fördern.<br />

Im Sinne einer handlungsfähigen Größe des Gremiums halten wir eine Neugewichtung der<br />

Sitzverteilung für erforderlich. Die Größe lehnt sich im Übrigen an diejenige der entsprechenden<br />

Gremien in Stuttgart (12 + OB + Fraktionsvertreter) bzw. Esslingen (10 + OB +<br />

Fraktionsvertreter) an.<br />

Wir erachten die Anbindung des <strong>Integrationsbeirat</strong>s an den Gemeinderat über Fraktionsvertreter<br />

für sinnvoller als ein Entsenderecht für ein ständiges beratendes Mitglied im<br />

VKSA. Dem Gemeinderat oder seinen Ausschüssen steht es frei, Vertreter des Beirates zu<br />

ihren Beratungen hinzuziehen, sofern sie über grundsätzliche Fragen und Belange der ausländischen<br />

Bevölkerung oder der Spätaussiedler beraten.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Seite 2 von 2<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>Karsten</strong> <strong>Amann</strong> Andreas vom Scheidt<br />

Stellv. Fraktionsvorsitzender Fraktionsvorsitzender

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