07.01.2013 Aufrufe

Prof. Dr. rer. nat. habil. Harald G. Schweim - Deutsche Gesellschaft ...

Prof. Dr. rer. nat. habil. Harald G. Schweim - Deutsche Gesellschaft ...

Prof. Dr. rer. nat. habil. Harald G. Schweim - Deutsche Gesellschaft ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Einen Teil der Abbildungen verdanke ich Vortragenden der Fa. Pfizer und Aventis<br />

Arzneimittel-<br />

Fälschungen<br />

Counterfeit<br />

<strong>Dr</strong>ugs<br />

Univ.- <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>rer</strong>. <strong>nat</strong>. <strong>habil</strong>.<br />

<strong>Harald</strong> G. <strong>Schweim</strong><br />

Lehrstuhl „<strong>Dr</strong>ug Regulatory Affairs“ der<br />

RFW-Universität Bonn


Arzneimittelfälschungen<br />

Nur ein Problem der <strong>Dr</strong>itten Welt?<br />

• Mangel an Arzneimitteln in der <strong>Dr</strong>itten Welt wird skrupellos ausgenutzt<br />

• Arzneimittel, die für ein Land außerhalb der EU bestimmt waren (auch<br />

AM-Spenden, preissubventionierte AM), dort aber illegal umgepackt<br />

und in den deutschen Markt eingeschleust wurden<br />

• Steigende Tendenz auch in Europa und Nordamerika<br />

• In Deutschland:<br />

- in den vergangenen 15 Jahren nur 3 Fälle von<br />

Totalfälschungen (illegal hergestellte Anabolika,<br />

verschreibungspflichtige Arzneimittel)<br />

- illegale Reimporte (Umverpackungen) zunehmend


Arzneimittelfälschungen<br />

Das Problem der „Counterfeit <strong>Dr</strong>ugs“ ist nicht wirklich neu:<br />

For example, the US Congress passed the Biologics Control Act in 1902<br />

as a result of the deaths of ten children given diphtheria antitoxin<br />

contami<strong>nat</strong>ed with live tetanus bacilli. Similarly, the US Federal Food,<br />

<strong>Dr</strong>ug and Cosmetics Act was passed in 1938 after the death of 105<br />

people from the ingestion of a brand of elixir of sulfanilimide formulated<br />

with diethylene glycol instead of propylene glycol(1,2).<br />

Fast 60 % der von der WHO dokumentierten Fälschungen enthielten<br />

keinen 19 % eine falsche Menge und 16 % gänzlich falsche Wirkstoffe.<br />

Nur die wenigsten der dokumentierten Fälschungen enthielten<br />

die korrekte Qualität und Quantität der Inhaltsstoffe wie vergleichbare<br />

Originalpräparate.<br />

70 % aller Fälschungen werden in den Entwicklungsländern entdeckt.<br />

[1] Geiling EMK, Cannon PR. Pathogenic effects of elixir of sulfanilimide (diethylene glycol) poisoning. JAMA 1938; 111: 919-26.<br />

[2] Wax DM. Elixirs, diluents and the passage of the 1938 Federal Food, <strong>Dr</strong>ug and Cosmetics Act. Ann Intern Med 1995; 5: 456-61


Arzneimittelfälschungen<br />

Geschätzte Umsatzeinbußen durch Fälschungen (weltweit- in US-$)<br />

Medikamente 17 Mrd.<br />

Spielwaren 12 Mrd.<br />

Die Sicherstellung von Plagiaten durch den deutschen Zoll hat von 1997<br />

bis 2006 um rund 700% zugenommen. Waren im Wert von 1,2 Milliarden €<br />

wurden allein Kfz.-Ersatzteile 2006 von den Zollbehörden aus dem Verkehr 12 Mrd. gezogen.<br />

„Die erfolgreiche Arbeit des Zolls lässt das wahre Ausmaß der Markenpiraterie<br />

Software 11 Mrd.<br />

erahnen. Die Stärkung der Rechte des geistigen Eigentums ist für die<br />

Unternehmen daher wichtiger denn je“. Bundesjustizministerin B. Zypries<br />

Bild-/ Tonträger 2,3 Mrd.<br />

Textilien/ Markenkleidung 8,3 Mrd<br />

http://www.markenpiraterie-apm.de/files/standard/Pressemeldung_Jubilaeum_0910.pdf<br />

Quelle: Aktionskreis <strong>Deutsche</strong> Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie e. V., Bonn


Arzneimittelfälschungen<br />

Die 15 meistgefälschten Wirkstoffe (1):<br />

Nach der „Essential <strong>Dr</strong>ug List“ der WHO<br />

und aktuellen Verbrauchszahlen:<br />

Antibiotika und Chemotherapeutika:<br />

Amoxicillin, Ampicillin, Chloramphenicol,<br />

Chloroquin, Erythromycin, Mebendazol,<br />

Metronidazol, Phenoxymethylpenicillin,<br />

Tetracyclin, Trimethoprim/Sulfamethoxazol.<br />

Schmerz- und entzündungs-hemmende Mittel:<br />

Acetylsalicylsäure, Dexamethason, Metamizol,<br />

Paracetamol, Prednisolon.<br />

[1] Münch. med. Wschr., 39, 140, 1998


Falsche<br />

Dosierung,<br />

identischer<br />

Wirkstoff<br />

17%<br />

Falscher Wirkstoff<br />

16%<br />

Identischer Wirkstoff,<br />

korrekte Dosierung<br />

7%<br />

Daten und Fakten weltweit<br />

Quelle: WHO, 325 von 771 Fällen zwischen 1982 und 1999<br />

Arzneimittelfälschungen<br />

Kein Wirkstoff<br />

60%<br />

• 60 Prozent der Fälschungen<br />

enthielten keinen Wirkstoff<br />

• 7 Prozent waren identisch<br />

• 17 Prozent enthielten eine<br />

falsche Menge der Wirkstoffe<br />

• 16 Prozent enthielten gänzlich<br />

falsche, gesundheitsschädliche<br />

oder giftige Wirkstoffe


Arzneimittelfälschungen<br />

WHO - Definition (1992):<br />

A product that is deliberately and fraudulently mislabelled with<br />

respect to source and/or identity.<br />

Counterfeiting can apply to both generic and branded products.<br />

Counterfeit products may include:<br />

– products with the correct ingredients<br />

– with the wrong ingredients<br />

– without ingredients<br />

– with incorrect quantities of active ingredients<br />

– with fake packaging


Arzneimittelfälschungen<br />

FDA* Definition:<br />

A drug which, or the container or labelling of which without authorisation,<br />

bears the trademark, trade name, other identifying mark, imprint, or device or<br />

any likeness thereof, of a drug manufactu<strong>rer</strong>, processor, packer, or distributor<br />

other than the person or persons who in fact manufactured, processed,<br />

packed, or distributed such drug and which thereby falsely purports or is<br />

falsely represented, to be the product of, or to have been packed or<br />

distributed by, such other drug manufactu<strong>rer</strong>, processor, packer, or<br />

distributor.<br />

* U.S. Food and <strong>Dr</strong>ug Administration, US Food and Cosmetic Act<br />

as amended by the FDA modernization act of 1997


Fälschungsbegriff des AMG § 8 AMG<br />

Es ist verboten, Arzneimittel<br />

herzustellen oder in den Verkehr zu bringen, die<br />

1. durch Abweichung von den anerkannten pharmazeutischen<br />

Regeln in ih<strong>rer</strong> Qualität nicht unerheblich gemindert sind,<br />

1 a) hinsichtlich ih<strong>rer</strong> Identität oder Herkunft falsch<br />

gekennzeichnet sind (gefälschte Arzneimittel) oder<br />

2. in ande<strong>rer</strong> Weise mit irreführender Bezeichnung, Angabe<br />

oder Aufmachung versehen sind.<br />

Sanktionierung § 95 Abs. 1 und 3 (besonders schwe<strong>rer</strong> Fall) AMG


Arzneimittelfälschungen<br />

Hauptursachen:<br />

– Hohe Preisunterschiede<br />

– schwache Gesetzgebung, unzureichende Sanktionen,<br />

– fehlender politischer Willen<br />

– nicht regulierte und intransparente Vertriebswege<br />

– Korruption<br />

– fehlendes Problembewusstsein bei der Verfolgung<br />

– medizinischer Schaden häufig schwer nachweisbar<br />

– Wegfall von Handelshemmnissen<br />

– Inter<strong>nat</strong>ionalisierung von Herstellung und Vertrieb<br />

– e-commerce / Internet / Versandhandel<br />

– Verharmlosung der Probleme durch alle Beteiligten


Arzneimittelfälschungen<br />

Betroffen prakt. alle Produkte, besonders:<br />

– Hochpreismärkte<br />

– Bekannte Marken<br />

– Produkte mit hohen Entwicklungs- und<br />

Marketingkosten<br />

– Produkte mit hohen Margen<br />

– Weltweit verfügbare Produkte<br />

– Produkte mit hohem Qualitätsstandard


Arzneimittelfälschungen<br />

Bitte nicht vergessen: Korruption ist ein<br />

wesentlicher Teil des Systems!


„Das Fälschen von Arzneimitteln ist<br />

wesentlich gewinnträchtiger, technisch<br />

problemloser, viel schwe<strong>rer</strong> zu<br />

entdecken und vor allem mit<br />

wesentlich geringeren Strafen<br />

sanktioniert als die Herstellung und der<br />

Handel illegaler Suchtstoffe“<br />

<strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong> Ulrike Holzgrabe, Uni Würzburg, Präsidentin der DPhG


How lucrative is the counterfeit<br />

medicines usiness?<br />

• Estimated market size<br />

comparisons worldwide:<br />

*Counterfeit cigarettes $20 billion<br />

*Illegal drugs $50 billion<br />

+Counterfeit medicines $50 billion<br />

* Flint Group, 2006<br />

+ CMPI, 2005


What is the profit margin for<br />

HEROIN<br />

VIAGRA<br />

counterfeiters?<br />

• COST: 1 kilo = £1,000<br />

• STREET VALUE: 1 kilo =<br />

£23,000<br />

• PROFIT: 20 fold<br />

• COST: 1 kilo = £33<br />

(counterfeit active ingredient)<br />

• STREET VALUE : 1 kilo =<br />

£75,000<br />

• PROFIT: 200 fold<br />

Source: Pfizer data on file – Global Security


So sieht normale<br />

Arzneimittelproduktion aus:


So sieht illegale WEIT WEIT<br />

WEG Produktion aus:<br />

(Razzia-Bilder)


Arzneimittelfälschungen<br />

Die WHO geht davon aus, dass die Herstellung vorwiegend in<br />

Heimarbeit geschieht. „Der Großteil der Produktion finde eher<br />

in Hinterhöfen als in großen Lagerhäusern statt“.<br />

Es gibt Stimmen, die sagen: „Fälscher sind inter<strong>nat</strong>ional<br />

organisiert und arbeiten mit hoch-wertigem Equipment in<br />

mafiösen Strukturen“.<br />

Verdächtige Länder: Osteuropa,China, Indien, SO-Asien.


aus Asien


aus Südamerika


Fake<br />

Viagra<br />

is<br />

dyed<br />

in<br />

a<br />

cement<br />

mixer<br />

Viagra Manufacturing Site in the Middle East


Counterfeit Production in Latin America<br />

MANUFACTURING SITE


TABLETING MACHINE<br />

Counterfeit Production in Latin America


Counterfeit Production in Latin America<br />

DRYING OVEN


Counterfeit Ponstan<br />

Wirkstoff: Mefenaminsäure, schmerzstillend entzündungshemmend und fiebersenkend<br />

Fälschung<br />

Die Fälschung enthielt als „Wirkstoff“ Borsäure<br />

und war mit bleihaltiger gelber Straßenfarbe gefärbt.<br />

Ge-“coated“ war sie mit Fußbodenwachs.<br />

ORIGINAL


So sieht illegale IN EUROPA<br />

Produktion aus:<br />

(Razzia-Bilder)


Quelle: N. Ahmed, MHRA<br />

Counterfeit Production Site of Viagra in Great Britain<br />

http://www.schweim.privat.t-online.de<br />

http://home.arcor.de/walter.schweim/symposium-2.htm


Quelle: N. Ahmed, MHRA<br />

Counterfeit Production Site of Viagra in Great Britain


Arzneimittelfälschungen<br />

Maßnahmen im Einflussbereich<br />

der pharmazeutischen Hersteller<br />

• Eindeutige Kennzeichnung und Vernichtung von Verpackungsabfall,<br />

Probenmaterial, Arzneimittelabfällen, Testmaterial<br />

• Diesbezügliche Überwachung von Auftragsherstellern<br />

• Eindeutige Kennzeichnung und Vernichtung von nicht mehr verwendbaren<br />

Fertigarzneimitteln (Retouren, verfallenen Chargen, Rückstell- oder<br />

Stabilitätsmustern)<br />

• Einsatz von Placebos bei Maschinenversuchen und eindeutige<br />

Kennzeichnung von Testmaterial<br />

• Entsorgung von Material aus Testläufen auch bei Maschinenherstellern


Statistiken über die Beschlagnahmen an den Außengrenzen der EU (Auszug)<br />

…die Zahl beschlagnahmter<br />

Medikamente……<br />

Die jüngsten von der Europäischen Kommission veröffentlichten Zollstatistiken belegen, dass<br />

Produktnachahmung und -piraterie weiterhin ein alarmierendes Bedrohungspotenzial in Europa<br />

aufweisen. Die Zollbehörden haben im Jahr 2005 rund 75 Millionen Artikel beschlagnahmt. Die Zahl<br />

der Zolluntersuchungen im Zusammenhang mit nachgeahmten Waren verzeichnete einen Anstieg auf<br />

mehr als 26.000. Die Beschlagnahmen von Fälschungen, die ein Gesundheits- und Sicherheitsrisiko<br />

bergen, stiegen ebenfalls an.<br />

Im Jahr 2005 wurden mehr als 500.000 nachgeahmte Medikamente beschlagnahmt.<br />

Gefährliche Fälschungen sind auf dem Vormarsch. Lebensmittel, Medikamente und andere Waren,<br />

die die Gesundheit der Verbraucher schädigen, werden weiterhin in großem Ausmaß nachgeahmt.<br />

Der Verkauf über das Internet machen die Arbeit des Zolls zu einer noch größeren<br />

Herausforderung.<br />

Gemäß Artikel 8 der Verordnung (EG) 1891/2004 der Kommission müssen die Mitgliedstaaten der Kommission alle drei Mo<strong>nat</strong>e<br />

Im Jahre 2006…..<br />

detaillierte Informationen zu den von ihnen behandelten Fällen im Bereich Nachahmung und Produktpiraterie übermitteln. Es werden<br />

ausschließlich Waren mit <strong>Dr</strong>ittlandsursprung, die in Anwendung eines der in der Verordnung (EG) 1383/2003 des Rates festgelegten<br />

Verfahren beschlagnahmt wurden, in diese Statistiken aufgenommen. Außerdem muss vor ih<strong>rer</strong> Aufnahme durch Informationen der<br />

Rechteinhaber bestätigt worden sein, dass es sich tatsächlich um Fälschungen handelt.<br />

Quelle: http://www.ec.europa.eu/taxation_customs/customs/customs_controls/counterfeit_piracy/statistics/index_de.htm<br />

…. auf rd. drei Millionen Artikel<br />

fast versechsfacht.


Harte Strafen für Fälschungen<br />

• Das Europäische Parlament (EP) und der 46 Länder umfassende<br />

Europarat fordern harte Maßnahmen im Kampf gegen<br />

Arzneimittelfälschungen. In einigen Regionen Europas seien bereits 20<br />

Prozent der vertriebenen Medikamente gefälscht, teilte der EP mit.<br />

Spitzenreiter bei den illegal hergestellten Produkten sind Lifestyle-<br />

Medikamente, Wachstumshormone und Schlafmittel. Nach Ansicht<br />

des EP und des Europarates reichen die <strong>nat</strong>ionalen Rechtsvorschriften<br />

nicht aus, um den illegalen Handel wirksam zu bekämpfen. Es sei<br />

daher dringend erforderlich, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />

zu intensivieren. Nach: PZ 46/06 vom 16.11.06


Das leidige Internet


Das leidige Internet


Unser<br />

Forschungsprojekt<br />

Versandapotheke<br />

Phase I und II


leider aus<br />

juristischen Gründen<br />

nicht für Jedermann<br />

zugänglich:<br />

Passwortschutz


Illegale Versandhändler und<br />

die Reaktion der Behörden


Am 23.08.07 an das BMG:<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

……Nach meinem Wissen wurde 2005 eine Länderliste veröffentlicht, auf welcher<br />

die EU-Mitgliedsstaaten die auch ohne Versandhandelserlaubnis nach<br />

Apothekengesetz Medikamente nach Deutschland versenden dürfen, stehen. Auf<br />

der Liste stehen UK (ohne Einschränkungen) und die Niederlande (Einschränkung:<br />

nur wenn die Versandapotheke gleichzeitig eine Präsenzapotheke unterhält. Bei<br />

meinen Recherchen bin ich z.B. jetzt auf vermutlich im UK beheimatete<br />

Versandapotheke (prima-med.com) gestoßen. …Die Angebote (siehe Anlage)<br />

deren Ziel es zweifelsfrei ist, nach Deutschland zu liefern, verstoßen das deutsche<br />

Arzneimittelrecht. Die Kontakttelefonnummer hat die Vorwahl 030, Berlin. Was<br />

gedenken Sie zu tun, um diesem Versender Einhalt zu gebieten? Wäre hier nicht<br />

eine Reaktion ggf. über das Außenministerium geboten? Ich informiere CC die<br />

Pharmazeutische Fachpresse und bin auf Ihre Antwort gespannt.<br />

Mit freundlichen Grüßen, <strong>Harald</strong> <strong>Schweim</strong><br />

Antwort bis heute:<br />

Keine


Die nebenstehende Reaktion des<br />

BMG finde ich besonders bemerkenswert.<br />

Da wird ein rechtswidriger<br />

Zustand im Arzneimittelbereich,<br />

der für die<br />

betroffenen Kunden potentiell<br />

lebensbedrohlich sein kann, seit<br />

2005 hingenommen und nicht<br />

wegen "Gefahr im Verzuge"<br />

drastisch gehandelt. Der<br />

tschechische Versender macht<br />

weiterhin vermutlich gute<br />

Geschäfte.<br />

Mit jedem Parksünder wird härter<br />

umgegangen!


Aber wir können<br />

auch in Deutschland bleiben:


Was passiert in Deutschland mit verbrecherischen Versendern und anderen<br />

Rechtsbrechern im Zusammenhang mit Arzneimittelversandhandel?<br />

DIE KONSTITUTIONEN FRIEDRICHS II.<br />

(1231/41)<br />

Bisher über einige dutzend Male habe ich den zuständigen Behörden Hinweise auf m. E.<br />

illegale Praktiken im Internethandel gegeben.<br />

Eine Wichtigste der tollsten Bestimmungen Reaktionen möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:<br />

Your Die message Medizinalparagraphen To: info@chiemgau-online.de<br />

der Konstitutionen führen nun neben der Trennung der<br />

Subject: Haftung für Foreneinträge/Verstoß gegen das<br />

Arzneimittelgesetz<br />

Berufe von Arzt<br />

Sent:<br />

und Apotheker<br />

Wed, 25 Jul<br />

bereits<br />

2007<br />

alle<br />

14:10:56<br />

wesentlichen<br />

+0200<br />

Punkte an, die noch heute von<br />

was deleted grundsätzlicher without Bedeutung being read sind, on Wed, so die 25 Beaufsichtigung Jul 2007 14:45:20 der +0200 Arzneiherstellung, der<br />

Arzneianwendung und die Eidesleistung einschließlich der Strafbestimmungen.<br />

Weitere beeindruckende Reaktionen im Zeitalter der bürgerfreundlichen<br />

elektronischen Wesentlich Kommunikation:<br />

ist dabei die Unterschiedlichkeit des Strafmaßes. Während Vergehen<br />

I'm sorry seitens to der have Hersteller to inform lediglich you that mit your Einziehung message ih<strong>rer</strong> could beweglichen not be delivered Güter to bestraft one or<br />

more recipients. It's attached below.<br />

leitung.gesundheitsamt@hochsauerlandkreis.de<br />

wurden, war für Pflichtverletzungen durch Amtspersonen die Todesstrafe<br />

oder: vorgesehen. Dies unterstreicht das Gewicht der behördlichen Aufsicht und damit die<br />

Sehr Bedeutung, geehrter Herr die <strong>Prof</strong>. Friedrich <strong>Schweim</strong>, II. der öffentlichen Stellung seiner Beamten beimaß.<br />

wir sind bereits über diese Versandapotheke informiert. Wir sammeln noch<br />

Informationen und beabsichtigen die Staatsanwaltschaft einzuschalten.<br />

Da in Nach: Hagen Rudolf jedoch Schmitz, nur Geschichte eine Postfachadresse der Pharmazie<br />

existiert und die Telefonnummer eines<br />

call-centers angegeben ist, sind unsere Möglichkeiten begrenzt.<br />

......... MAGS Düsseldorf, ist diese Versandapotheke ebenfalls bekannt.<br />

Mit freundlichen Grüßen, <strong>Dr</strong>.J.L.


…das passiert in den USA:


VIAGRA – Anti-counterfeit<br />

Measures


Was ist das Wasserzeichen auf dem 50 Euro Schein?<br />

Sie halten die Note gegen das Licht oder legen sie auf eine beleuchtete<br />

Fläche. Im Gegenlicht werden bei allen Stückelungen das Architekturmotiv<br />

als Bildwasserzeichen, die Wertzahl als auffallend helles Wertwasserzeichen,<br />

dunkle, senkrechte Balken als Balkenwasserzeichen, eine dunkle<br />

Linie mit heller Beschriftung als Sicherheitsfaden, die sich aus Fragmenten<br />

auf Vorder- und Rückseite zusammensetzende Wertzahl als Durchsichtsregister<br />

sichtbar.<br />

Im Jahr 2005 belief sich das Aufkommen an falschen Euro-Banknoten noch<br />

auf 74.000 Stücke mit einer Schadenssumme von 4,9 Mio. €. Das sind<br />

54 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor.<br />

Rund die Hälfte aller aus dem Verkehr gezogenen, gefälschten Banknoten<br />

entfallen dabei auf den 50-Euro-Schein.


Glued / Sealed Cartons<br />

Warning Statement<br />

Safety Packaging<br />

abgezogen<br />

Sicherheitssiegel (Beispiel) tw. abgezogen<br />

original<br />

„Sealed for your protection, do not use if box has been opened“<br />

Visual Statement<br />

vergleiche oben


Vielen Dank<br />

für die Aufmerksamkeit!


Gemeinsames<br />

Forschungsprojekt:<br />

Schnellidentifizierung<br />

von<br />

Fälschungen


Schnelle, zerstörungsfreie<br />

Fälschungsidentifizierung durch<br />

Röntgenbeugung<br />

Bragg’s law:<br />

n�=2dsin�


Multi-phase sample<br />

XRD Pattern components<br />

Counts<br />

10000<br />

Crystalline Form A<br />

5000<br />

Crystalline Form B<br />

Amorphous<br />

Counts<br />

Resulting XRD pattern<br />

4000<br />

2000<br />

15 20 25 30<br />

Position [°2Theta]<br />

10 15 20 25 30<br />

Position [°2Theta]


Experimental<br />

Under development


Intensity<br />

2.0x10 5<br />

1.5x10 5<br />

1.0x10 5<br />

0.5x10 5<br />

Tablet Measurement with and without Blister<br />

with blister<br />

without blister<br />

corrected for absorption (factor 2.5)<br />

0<br />

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55<br />

2 Theta [deg]


Different Types of Tested Blisters


Real Life:


Real Life:<br />

Original


Real Life:


Intensity (counts)<br />

1600<br />

900<br />

400<br />

100<br />

Comparison of original Viagra ® with an Indian copy<br />

Both should contain 100mg Sildenafil<br />

5 10 15 20 25 30 35 40<br />

2Theta (°)


Real Life:


Real Life:


Real Life:


Conclusions<br />

• All investigated polymer / aluminium blisters are<br />

transparent enough for XRD measurements and do not<br />

disturb the main part of the tablet pattern.<br />

• No sample preparation required - measurement in blister<br />

• Differences in the chemical composition and<br />

polymorphism of tablets can be detected by XRD with<br />

high sensitivity<br />

• We could identify counterfeits that were “chemically<br />

analyzed” as correct<br />

• We could detect “families” of counterfeits

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!