Forschungsbereich - IAB
Forschungsbereich - IAB
Forschungsbereich - IAB
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<strong>IAB</strong> Jahresbericht<br />
Wissenswertes aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
Wissen verbindet<br />
Institut für Arbeitsmarktund<br />
Berufsforschung<br />
Die Forschungseinrichtung der<br />
Bundesagentur für Arbeit<br />
2008
2<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Redaktion<br />
Gestaltung und<br />
Realisierung<br />
Fotos<br />
Druck<br />
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (<strong>IAB</strong>)<br />
der Bundesagentur für Arbeit<br />
Weddigenstraße 20-22<br />
90478 Nürnberg<br />
Internet: www.iab.de<br />
© 2009<br />
Nachdruck – auch auszugsweise –<br />
nur mit Genehmigung des <strong>IAB</strong> gestattet.<br />
Martina Dorsch, Dr. Andrea Kargus, Jutta Palm-Nowak, Dr. Martin Schludi<br />
(verantwortlich im Sinne des Presserechts), Elfriede Sonntag, Regina Stoll,<br />
Jutta Winters<br />
comdeluxe GmbH i. Gr., Moltkestraße 15, 90429 Nürnberg<br />
Titel und Zwischentitel: Denkou Images GmbH;<br />
Editorial: Peter Dörfel (Dörfel Design, Nürnberg);<br />
Standpunkt: Jutta Palm-Nowak; Profile: Peter Dörfel (Dörfel Design,<br />
Nürnberg), Jutta Palm-Nowak; Veranstaltungen: Jutta Palm-Nowak,<br />
Gülden Can, Dr. Andrea Kargus, Viktoria Nußbeck, Simon Roßmann,<br />
Jutta Sebald, Regina Stoll, Dr. Ulrich Wenzel; Gremien/Kontakte:<br />
Jutta Palm-Nowak, Peter Dörfel (Dörfel Design, Nürnberg);<br />
Blaue Stunden: Jutta Palm-Nowak, Dr. Hermann Gartner, Felix Rüb,<br />
Barbara Schwengler, Jürgen Wiemers<br />
Fahner GmbH<br />
Hans-Bunte-Straße 43<br />
90431 Nürnberg<br />
ISSN 1862-3786
Inhalt<br />
Editorial 5<br />
Zahlen & Fakten 11<br />
Standpunkt: Plädoyer für einen moderaten gesetzlichen Mindestlohn 19<br />
Forschungsfreiheit: Erklärung zur wissenschaftlichen Unabhängigkeit des <strong>IAB</strong> 23<br />
Profile 27<br />
Institutsleitung 28<br />
Schwerpunkt „Gesamtwirschaftliche Arbeitsmarktforschung“ 31<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Längerfristige Entwicklung und Politiksimulation“ 32<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Konjunktur und Arbeitsmarkt“ 35<br />
Forschungsgruppe „Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“ 38<br />
Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“ 40<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Internationale Vergleiche und Europäische Integration“ 41<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Regionale Arbeitsmärkte“ 44<br />
Regionales Forschungsnetz 47<br />
Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“ 51<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“ 52<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Grundsicherung und Aktivierung“ 55<br />
Forschungsgruppe „Arbeitsmarktpolitik und Europäischer Sozialfonds“ 57<br />
Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“ 59<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Betriebe und Beschäftigung“ 60<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“ 63<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Bildungs- und Erwerbsverläufe“ 64<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Erwerbslosigkeit und Teilhabe“ 67<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ 70<br />
Forschungsgruppe „Dynamik in der Grundsicherung“ 73<br />
Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“ 76<br />
Forschungsdatenzentrum (FDZ) der BA im <strong>IAB</strong> 77<br />
Kompetenzzentrum Empirische Methoden 80<br />
Stabsstelle „Forschungskoordination“ 83<br />
Graduiertenprogramm 86<br />
Arbeitsgruppen 91<br />
Stabsstelle „Presse“ 96<br />
3
4<br />
Inhalt<br />
Geschäftsbereiche 99<br />
Personal, Infrastruktur und Finanzen 100<br />
Wissenschaftliche Medien und Kommunikationsstrategie 103<br />
IT- und Informationsmanagement 106<br />
Dokumentation und Bibliothek 108<br />
Veranstaltungen 111<br />
Tagungen 112<br />
<strong>IAB</strong>-Colloquium 150<br />
<strong>IAB</strong>-DiskAB 158<br />
Personalia 161<br />
Rufe, Auszeichnungen und Auslandsaufenthalte 162<br />
Promotionen 163<br />
Mitgliedschaften durch Berufung 164<br />
Lehraufträge 168<br />
Personalnachrichten 173<br />
Publikationen 177<br />
Publikationsreihen des <strong>IAB</strong> 178<br />
Publikationen aus dem Forschungsdatenzentrum (FDZ) der BA im <strong>IAB</strong> 193<br />
Externe Publikationen von <strong>IAB</strong>-Forscherinnen und <strong>IAB</strong>-Forschern 195<br />
Vorträge (Auswahl) 215<br />
Gremien/Kontakte 233<br />
Wissenschaftlicher Beirat 234<br />
<strong>IAB</strong> Research Fellows 236<br />
Herausgebergremium der „Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung“ 238<br />
Gutachterinnen und Gutachter der „Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung“ 240<br />
Wissenschaftliche Kooperationspartner 242<br />
Blaue Stunden 251<br />
Mitarbeiterverzeichnis und Wegbeschreibung 267<br />
Das sind wir 268<br />
Wo und wie Sie uns finden 271
Editorial<br />
Highlights des<br />
Jahres 2008<br />
Umsetzung der<br />
Empfehlungen des<br />
Wissenschaftsrats<br />
Organisatorische<br />
Veränderungen<br />
Ausblick auf 2009<br />
Worte des Dankes<br />
5
6<br />
Editorial<br />
Univ.-Prof. Dr. rer. soc. Dr. h.c.<br />
Joachim Möller (Direktor)<br />
Dr. Ulrich Walwei (Vizedirektor)<br />
Dieser Jahresbericht setzt eine gute Tradition des<br />
Instituts fort, indem er einen Rückblick auf das Erreichte<br />
gibt — aber auch einen Ausblick auf die<br />
schwierigen Aufgaben, die im Krisenjahr 2009 vor<br />
uns liegen.<br />
Highlights des Jahres 2008<br />
Nach dem ereignisreichen Vorjahr — erinnert sei<br />
insbesondere an die Evaluation durch den Wissenschaftsrat,<br />
die 40-Jahr-Feier des <strong>IAB</strong> und den<br />
Wechsel in der Institutsleitung — bot auch das<br />
Jahr 2008 eine Reihe von Höhepunkten. Im März<br />
vergangenen Jahres war Bundespräsident Horst<br />
Köhler zu Gast im <strong>IAB</strong>. Der Bundespräsident wollte<br />
sich gleichsam „an Ort und Stelle“ ein realistisches<br />
Bild darüber verschaffen, ob und inwieweit in<br />
Deutschland eine Rückkehr zur Vollbeschäftigung<br />
möglich sei. Auch der Besuch von Bundesarbeitsminister<br />
Olaf Scholz zeigt: Das Institut ist nicht<br />
nur in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, sondern<br />
auch in der Politikberatung eine feste Größe.<br />
Wichtige Akzente setzte das <strong>IAB</strong> auch mit seinen<br />
Veranstaltungen, etwa mit zahlreichen wissenschaftlichen<br />
Konferenzen und Workshops, vielfach<br />
mit starker internationaler Beteiligung, mit<br />
Gesprächsreihen für die breitere Öffentlichkeit<br />
wie den gut besuchten Nürnberger Gesprächen<br />
und mit seinen vielfältigen Publikationen, die dem<br />
Informationsbedürfnis von Wissenschaft und Praxis<br />
gleichermaßen Rechnung tragen. So stellte die<br />
Institutsleitung gemeinsam mit Franz Müntefering<br />
im November 2008 das <strong>IAB</strong>-Handbuch Arbeitsmarkt<br />
in Berlin der Presse vor. Diese viel beachtete<br />
Publikation bietet umfassende Informationen und<br />
fundierte Bewertungen zur Entwicklung und zu<br />
den Perspektiven des deutschen Arbeitsmarktes.<br />
Schließlich ist das <strong>IAB</strong> dem Ziel einer verstärk-<br />
ten Internationalisierung ein gutes Stück näher<br />
gekommen — nicht zuletzt mit einem breiten englischsprachigen<br />
Internetangebot, das seit Dezember<br />
2008 zur Verfügung steht und seither beständig<br />
erweitert und aktualisiert wird.<br />
Die Umsetzung der Empfehlungen des<br />
Wissenschaftsrats<br />
Das <strong>IAB</strong> hat im abgelaufenen Jahr die Empfehlungen<br />
des Wissenschaftsrates bereits zu einem<br />
erheblichen Teil umgesetzt. Damit wurden die<br />
Voraussetzungen dafür geschaffen, auch künftig<br />
exzellente Forschung und — darauf aufbauend —<br />
professionelle Politikberatung betreiben zu können.<br />
Ein wichtiges Anliegen war dem Wissenschaftsrat<br />
die strukturelle Absicherung der Unabhängigkeit<br />
des <strong>IAB</strong>. Die Erklärung der Bundesagentur für<br />
Arbeit zur wissenschaftlichen Unabhängigkeit des<br />
<strong>IAB</strong> vom 4. Juli 2008 trägt dieser Forderung in klarer<br />
und eindeutiger Weise Rechnung (siehe auch<br />
S. 30). Obgleich die Bundesagentur die wissenschaftliche<br />
Unabhängigkeit des <strong>IAB</strong> schon bisher<br />
in vollem Umfang respektiert hat, ist es im Sinne<br />
aller Beteiligten, wenn dies nunmehr auch in geeigneter<br />
Weise kodifiziert ist. Eine entsprechende<br />
Vereinbarung mit dem Bundesministerium für<br />
Arbeit und Soziales ist in Vorbereitung.<br />
Ungeachtet bereits bestehender zahlreicher<br />
Kontakte zu Forscherinnen und Forschern im Ausland<br />
hat der Wissenschaftsrat dem <strong>IAB</strong> empfohlen,
seine internationale Vernetzung mit der Scientif-<br />
ic Community auszuweiten. Zu diesem Zweck<br />
haben wir verstärkt Drittmittel für internationale<br />
Kooperationsprojekte eingeworben und die<br />
Zahl der von uns ausgerichteten internationalen<br />
Konferenzen ausgeweitet. Positiv zu vermerken<br />
ist auch, dass immer mehr ausländische Forscherinnen<br />
und Forscher die Dienstleistungen unseres<br />
Forschungsdatenzentrums nutzen und die Zahl<br />
der Institutsangehörigen, die auf internationalen<br />
Konferenzen mit Auswahlverfahren vortragen,<br />
deutlich gestiegen ist.<br />
Um die Zusammenarbeit mit externen Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftlern strukturell<br />
zu verbessern und Auslandsaufenthalte unserer<br />
Forscherinnen und Forscher zu erleichtern, hat das<br />
<strong>IAB</strong> im letzten Jahr ein entsprechendes Konzept<br />
erarbeitet. Es baut auf bestehenden Verfahrensweisen<br />
auf, schafft jedoch klare Strukturen und<br />
damit mehr Transparenz. Je nach Zielsetzung sind<br />
dabei unterschiedliche Kooperationsformen vorgesehen,<br />
die sich je nach Intensität und Dauer der<br />
Vernetzung unterscheiden. Auch für Forschungsaufenthalte<br />
im Ausland wurden maßgeschneiderte<br />
Lösungen entwickelt, etwa zur Bearbeitung<br />
internationaler Projekte oder zur Weiterqualifikation<br />
im Zuge von Dissertations- und Habilitationsprojekten.<br />
Der Forderung des Wissenschaftsrats<br />
entsprechend sollen auch für das nicht-wissenschaftliche<br />
Personal die Möglichkeiten zur Qualifizierung<br />
deutlich ausgebaut werden. Über Aufenthalte<br />
an externen Organisationen — sei es im<br />
In- oder Ausland, sei es innerhalb oder außerhalb<br />
der Forschung — können nicht-wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter andere „Organisationskulturen“<br />
kennen lernen, berufliche Kontakte<br />
knüpfen und Erfahrungen sammeln, die dem<br />
Institut insgesamt zugute kommen.<br />
Auch die Forschung zur Internationalisierung<br />
wurde gemäß der Empfehlung des Wissenschaftsrats<br />
ausgebaut. So wurde der <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Internationale Vergleiche und Europäische Integ-<br />
ration“ personell aufgestockt. Er untersucht neue<br />
Fragen wie die Arbeitsmarkt- und Verteilungswirkungen<br />
von Internationalisierungsprozessen (Migration,<br />
Handel, Kapital) oder Arbeitsmarkteffekte<br />
internationaler makroökonomischer Schocks.<br />
Neben dem zu erwartenden wissenschaftlichen<br />
Output bedeutet der Ausbau der Internationalisierungsforschung<br />
für das <strong>IAB</strong> auch eine stärker<br />
grenzüberschreitende Perspektive in der Politikberatung.<br />
Im Bereich der Berufsforschung regte der Wissenschaftsrat<br />
eine intensive Kooperation mit dem<br />
Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BIBB) unter<br />
Einbeziehung des Hochschulinformationszentrums<br />
an. Auf dieser Grundlage wurde mit dem<br />
BIBB die Frage der Arbeitsteilung sowie möglicher<br />
Kooperationen auf dem Feld der Berufsforschung<br />
erörtert. So wurden auf zwei gemeinsamen Workshops<br />
unter Beteiligung von Experten aus dem In-<br />
und Ausland Ansätze moderner Berufsforschung<br />
diskutiert. Zugleich wurde vereinbart, die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem <strong>IAB</strong> und dem BIBB<br />
institutionell zu verankern. Die Kooperationsvereinbarung<br />
wurde gerade unterzeichnet.<br />
Organisatorische Veränderungen<br />
Das Jahr 2008 stand zudem im Zeichen weit reichender<br />
organisatorischer Veränderungen: Zur<br />
Entlastung der Institutsleitung von administrativen<br />
Aufgaben sowie zur Verbesserung der Abstimmungsprozesse<br />
zwischen den Geschäfts- und<br />
<strong>Forschungsbereich</strong>en wurde die Position eines<br />
Wissenschaftsmanagers eingerichtet. Diese Person<br />
untersteht direkt der Institutsleitung und leitet<br />
die Geschäftsbereiche.<br />
Ebenso kam es in den Forschungsschwerpunkten<br />
zu Veränderungen. Diese betrafen insbesondere<br />
den Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“.<br />
Er besteht nunmehr aus zwei <strong>Forschungsbereich</strong>en<br />
sowie einer Forschungsgruppe.<br />
Editorial<br />
7
8<br />
Editorial<br />
Während die makroökonomische Analyse der Wirkung<br />
von Institutionen und Politikmaßnahmen<br />
auf die Arbeitsmarktentwicklung im Fokus des<br />
<strong>Forschungsbereich</strong>s „Institutionen und makroökonomische<br />
Arbeitsmarktanalyse“ steht, befasst sich<br />
der <strong>Forschungsbereich</strong> „Prognosen und Strukturanalysen“<br />
mit gesamtwirtschaftlichen Modellrechnungen<br />
zur Beschreibung der konjunkturellen<br />
und langfristigen Arbeitsmarktentwicklungen und<br />
deren Prognose. Komplettiert wird der Schwerpunkt<br />
durch die Forschungsgruppe „Arbeitszeit<br />
und Arbeitsmarkt“.<br />
Um Flexibilitätsspielräume zu erhöhen, setzt das<br />
<strong>IAB</strong> in seiner Organisation künftig generell stärker<br />
auf die im Vergleich zu den <strong>Forschungsbereich</strong>en<br />
kleineren Forschungsgruppen. In dem ab Anfang<br />
2009 geltenden Organigramm finden sich daher<br />
die Forschungsgruppen „Dynamik in der Grundsicherung“,<br />
„Arbeitsmarktpolitik und Europäischer<br />
Sozialfonds“ sowie die sich im Aufbau befindliche<br />
Forschungsgruppe „Berufliche Arbeitsmärkte“. Die<br />
Forschungsgruppe des Direktors schließlich verschafft<br />
der Institutsleitung die Kapazitäten, um<br />
nicht nur verwaltend tätig sein zu müssen, sondern<br />
auch eigene Forschungsimpulse setzen zu<br />
können. Dabei hält die Forschungsgruppe engen<br />
Kontakt zu den <strong>Forschungsbereich</strong>en des Instituts<br />
und bringt selbst aktuelle und neue Forschungsthemen<br />
ein.<br />
Ein wichtiges Ziel des Instituts ist es, als attraktiver<br />
Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Eine<br />
besondere Rolle spielen dabei ein gutes Arbeitsklima<br />
und attraktive Arbeitsbedingungen. Der sich<br />
verschärfenden Raumknappheit versuchen wir mit<br />
großzügigen Gleitzeitregelungen und dem Ausbau<br />
individueller Teilzeitmodelle sowie mit Telearbeit<br />
entgegen zu wirken. Auch möchten wir für die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts familienfreundliche<br />
Bedingungen schaffen. Diesem<br />
Ziel diente auch die erfolgreiche Teilnahme am<br />
Bewerbungsverfahren für das Audit „berufundfamilie“<br />
der gemeinnützigen Hertie-Stiftung.<br />
Ausblick auf 2009<br />
Obwohl wir den Großteil der Wegstrecke bereits<br />
zurückgelegt haben, werden uns die Empfehlungen<br />
des Wissenschaftsrats auch noch im Jahr 2009 beschäftigen.<br />
Die noch offenen Fragen wollen wir zügig<br />
angehen — auch deshalb, weil bereits 2010 ein<br />
Zwischenbericht für den Wissenschaftsrat ansteht.<br />
Das <strong>IAB</strong> möchte sich an dem Anspruch messen<br />
lassen, gute Politikberatung auf der Grundlage<br />
hochwertiger und international anerkannter Forschung<br />
zu betreiben. Wir werden deswegen auch<br />
in diesem Jahr themenbezogene Workshops organisieren,<br />
um den Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />
zwischen Politik und Praxis zu befördern.<br />
Die hohe Qualität unserer Beratung gilt es dauerhaft<br />
zu sichern und weiter zu verbessern. In diesem<br />
Jahr sollen Leitlinien für eine gute Politikberatung<br />
in der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
und einschlägige Qualitätskriterien entwickelt<br />
werden. Das <strong>IAB</strong> möchte hier eine Vorreiterrolle<br />
übernehmen.<br />
In den vergangenen Jahren hat das Institut durch<br />
seine Beiträge in nationalen und internationalen<br />
referierten Fachzeitschriften dokumentiert, dass<br />
seine Ergebnisse für die Wissenschaft in hohem<br />
Maße relevant sind. Das Institut strebt weiterhin<br />
eine Quote von 0,5 Beiträgen in referierten Zeitschriften<br />
je wissenschaftlichem/r Mitarbeiter/in<br />
mit Publikationsauftrag an. Diese Zielmarke trägt<br />
der Tatsache Rechnung, dass das Institut dank seines<br />
gesetzlichen Auftrags etwa die Hälfte seiner<br />
Ressourcen für Politikberatung, Servicefunktionen<br />
und Datenaufbereitung einsetzt.<br />
Das Konzept der Zeitschrift für Arbeitsmarkt-<br />
Forschung (ZAF), die seit Januar 2009 im Springer-<br />
Verlag erscheint, soll so angepasst werden, dass sie<br />
national und international noch stärker wahrgenommen<br />
wird und weiter an wissenschaftlichem<br />
Renommee gewinnt. Daneben sollen die Publikationen<br />
des <strong>IAB</strong>, die sich auch an nicht-wissenschaftliche<br />
Zielgruppen wenden, keineswegs
vernachlässigt werden. Das Flaggschiff der <strong>IAB</strong>-<br />
Öffentlichkeitsarbeit, der Kurzbericht, soll in bewährter<br />
Qualität mindestens 25mal, das <strong>IAB</strong>-Forum,<br />
das ebenfalls immer mehr Leserinnen und<br />
Leser findet, weiterhin zweimal im Jahr erscheinen.<br />
Auch die hohe Resonanz der <strong>IAB</strong>-Forschung<br />
in Presse und Rundfunk wollen wir aufrecht erhalten.<br />
Hohe Priorität hat auch die (Weiter-)Qualifizierung<br />
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
sowie die Nachwuchsförderung. Hier wollen<br />
wir noch mehr tun als bisher — etwa über verstärkte<br />
Kooperationen mit Universitäten bei der<br />
gemeinsamen Besetzung wissenschaftlicher Führungspositionen<br />
im <strong>IAB</strong> und deren Koppelung an<br />
universitäre Stiftungsprofessuren. Auch Promotions-<br />
und Habilitationsprojekte wollen wir stärker<br />
als bisher fördern, lassen sich doch Themen des<br />
Arbeitsmarktes und der Arbeitsmarktpolitik auf<br />
diese Weise besonders gut vertiefen.<br />
Ebenso ist die Umstrukturierung der Forschungsschwerpunkte,<br />
die im vergangenen Jahr in Angriff<br />
genommen wurde, noch nicht abgeschlossen.<br />
Auch wenn der Makroschwerpunkt organisatorisch<br />
neu aufgestellt wurde, steht die inhaltliche<br />
Neuausrichtung erst am Anfang. Es gilt, bestehende<br />
Forschungsansätze zu überprüfen, neue Fragestellungen<br />
zu entwickeln und Methoden zu implementieren,<br />
die dem aktuellen Stand der Forschung<br />
entsprechen.<br />
Für die Berufsforschung am <strong>IAB</strong> wollen wir 2009<br />
schrittweise ein tragfähiges inhaltliches Konzept<br />
erarbeiten. Die Forschungsgruppe „Berufliche<br />
Arbeitsmärkte“ soll künftig durch eine/n Juniorprofessor/in<br />
geleitet werden und sich auf ökonomische<br />
und soziologische Aspekte einer arbeitsmarktbezogenen<br />
Berufsforschung konzentrieren.<br />
Schließlich stellen die schwere Wirtschaftskrise<br />
und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt<br />
das Institut vor neue Herausforderungen. Mit der<br />
Gründung einer bereichsübergreifenden „Task<br />
Force Konjunktur“ hat das <strong>IAB</strong> der neuen Situa-<br />
tion Rechnung getragen. Diese soll die vielfältigen<br />
Wirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt analysieren,<br />
künftige Entwicklungstendenzen möglichst<br />
frühzeitig diagnostizieren und die Instrumente, die<br />
in dieser Situation Beschäftigung schaffen oder<br />
sichern sollen, auf ihre Wirksamkeit hin prüfen.<br />
Worte des Dankes<br />
Zum Schluss möchten wir danken. Seit September<br />
vergangenen Jahres ist das <strong>IAB</strong> allseits gefordert,<br />
Stellungnahmen und Prognosen zu den Folgen der<br />
schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit<br />
abzugeben. In dieser Situation haben die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des <strong>IAB</strong> einmal mehr ihre<br />
hohe Belastbarkeit und ihr überdurchschnittliches<br />
Engagement unter Beweis gestellt. Ihnen gebührt<br />
unser besonderer Dank.<br />
Ebenso gilt unser Dank der Bundesagentur für<br />
Arbeit, ihrer Selbstverwaltung und dem Bundesministerium<br />
für Arbeit und Soziales — nicht nur<br />
dafür, dass sie dem Institut die für seine Arbeit<br />
erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen, sondern<br />
auch dafür, dass sie uns die Relevanz unserer<br />
Forschung für die arbeitsmarktpolitische Praxis<br />
immer wieder vor Augen führen. Auch den Mitgliedern<br />
des wissenschaftlichen Beirats möchten<br />
wir an dieser Stelle danken. Sie haben die Arbeit<br />
des Instituts in den letzten Jahren stets engagiert,<br />
kompetent und konstruktiv begleitet.<br />
Joachim Möller und Ulrich Walwei<br />
Nürnberg, im April 2009<br />
Editorial<br />
9
Zahlen & Fakten<br />
Personal<br />
Forschungs- und<br />
Beratungsleistungen<br />
Resonanz und<br />
Rezeption<br />
11
12<br />
Zahlen & Fakten<br />
Das <strong>IAB</strong> erhebt den Anspruch, wissenschaftlich<br />
fundierte Arbeitsmarktforschung zu betreiben sowie<br />
Politik und Praxis umfassend und kompetent<br />
zu informieren und zu beraten. An diesem Anspruch<br />
wollen wir uns messen lassen. Hierzu bedarf<br />
es nicht zuletzt geeigneter Kennziffern, mit denen<br />
sich die Leistungen des Instituts quantifizieren und<br />
über die Zeit hinweg vergleichbar machen lassen. In<br />
diesem Kapitel präsentieren wir eine Reihe an ausgewählten<br />
Leistungsindikatoren für die vielfältigen<br />
Tätigkeitsfelder des <strong>IAB</strong>. Damit dokumentieren wir<br />
auch, ob bzw. inwieweit das <strong>IAB</strong> im Berichtsjahr<br />
nennenswerte Fortschritte gegenüber dem Vorjahr<br />
erzielt hat.<br />
Personal<br />
Zum Ende des Jahres 2008 beschäftigte das <strong>IAB</strong><br />
308 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (ohne studentische<br />
Hilfskräfte und Praktikanten), davon<br />
etwa ein Drittel in Teilzeit. Dies entspricht 269<br />
Vollzeitstellen. Unter diesen liegt sowohl der Frauenanteil<br />
als auch der Anteil des wissenschaftlichen<br />
Personals jeweils bei 50 Prozent. Betrachtet man<br />
nur das wissenschaftliche Personal, so liegt der<br />
Frauenanteil dort (ebenfalls gerechnet in Vollzeitstellen)<br />
bei rund 40 Prozent. Die Befristungsquote<br />
bei den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern liegt bei gut 50 Prozent. Knapp drei<br />
Viertel des Personals sind weniger als fünf Jahre<br />
am <strong>IAB</strong> beschäftigt. Der Anteil der langjährigen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (15 Jahre und<br />
länger) beträgt 16 Prozent, das Durchschnittsalter<br />
liegt bei etwa 40 Jahren.<br />
Forschungs- und Beratungsleistungen<br />
Die Forschungs- und Beratungsaktivitäten des <strong>IAB</strong><br />
werden über das hauseigene Informationssystem<br />
„<strong>IAB</strong>aktiv“ erfasst. Mit <strong>IAB</strong>aktiv und dem darauf<br />
aufbauenden Berichtswesen sind aktuelle Auswer-<br />
tungen für unterschiedliche Zeiträume möglich. Im<br />
Folgenden werden die Forschungs- und Beratungsleistungen<br />
des <strong>IAB</strong> vergleichend für die Jahre 2007<br />
und 2008 dargestellt. Dabei wird insbesondere auf<br />
die Entwicklung in folgenden Bereichen näher eingegangen:<br />
Publikationen<br />
Beratungsleistungen<br />
Vorträge und Veranstaltungen<br />
Lehraufträge<br />
Auszeichnungen und Rufe von<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
Drittmittel<br />
Publikationen<br />
Bei den Publikationen ist zwischen Veröffentlichungen<br />
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>IAB</strong><br />
in externen und in hauseigenen Medien zu unterscheiden.<br />
Im Jahr 2008 haben <strong>IAB</strong>-Wissenschaftler<br />
insgesamt 224 externe Veröffentlichungen<br />
erstellt, 17 mehr als im Vorjahr. Gestiegen ist insbesondere<br />
die Zahl der externen Discussion Papers,<br />
der Herausgeberwerke und der Monographien. Bei<br />
den referierten Aufsätzen konnte der Vorjahreswert<br />
nicht ganz erreicht werden (vgl. Abbildung 1). Hingegen<br />
konnte die Zahl der Veröffentlichungen in<br />
den höherrangigen Journals des sogenannten Social<br />
Science Citation Index (SSCI) gehalten werden<br />
(vgl. Abbildung 2).<br />
Im Durchschnitt lag die Zahl der referierten<br />
Zeitschriftenaufsätze pro wissenschaftlichem Mitarbeiter<br />
mit Publikationsauftrag bei 0,43 (2007:<br />
0,54). Der sehr positive Trend bei den Einreichungen<br />
in referierten Zeitschriften lässt erwarten, dass der<br />
Rückgang nur temporärer Natur war: Im Vergleich<br />
zum IV. Quartal des Vorjahres stieg die Anzahl der<br />
bisher akzeptierten Aufsätze von 22 (davon neun<br />
im SSCI) auf 31 Aufsätze (davon 16 im SSCI). Zudem<br />
sind 68 Beiträge bei referierten Journals eingereicht<br />
(davon 21 in Revision), während die ent-
Abbildung 1: Beiträge in externen Medien 2007 und 2008<br />
Monographien<br />
Herausgeberwerke<br />
Beiträge in Sammelwerken<br />
Referierte Aufsätze in<br />
Fachzeitschriften (gesamt)<br />
Discussion Papers (ohne<br />
<strong>IAB</strong>-Discussion Papers)<br />
Nicht-referierte<br />
Zeitschriftenaufsätze<br />
Sonstige Veröffentlichungen<br />
Gesamt<br />
Abbildung 2: Beiträge in SSCI- und sonstigen referierten Journals<br />
Referierte Aufsätze in<br />
SSCI-Journals<br />
Referierte Aufsätze in<br />
sonst. Fachzeitschriften<br />
Referierte Aufsätze in<br />
Fachzeitschriften (gesamt)<br />
10<br />
6<br />
8<br />
3<br />
29<br />
19<br />
16 20<br />
32 36<br />
0 50 100 150 200 250<br />
15<br />
15<br />
48 54<br />
69<br />
81<br />
33 39<br />
48<br />
54<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
207<br />
2008<br />
2007<br />
224<br />
2008<br />
2007<br />
Zahlen & Fakten<br />
13
14<br />
Zahlen & Fakten<br />
sprechende Vorjahreszahl bei 48 Beiträgen lag.<br />
Ein deutlicher Anstieg ist bei den hauseigenen<br />
Veröffentlichungen zu verzeichnen. 1 Insbesondere<br />
die Zahl der <strong>IAB</strong>-Discussion Papers und der Beiträge<br />
in den FDZ-Reihen nahm im Vergleich zu 2007<br />
deutlich zu. Die Zahl der <strong>IAB</strong>-Kurzberichte blieb in<br />
etwa auf Vorjahresniveau (siehe Abbildung 3). Die<br />
Publikationsaktivitäten des <strong>IAB</strong> bei unserer Buchreihe<br />
erreichten im vergangenen Jahr einen neuen<br />
Höhepunkt. Dies ist vor allem dem in der <strong>IAB</strong>-<br />
Bibliothek erschienenen Handbuch Arbeitsmarkt<br />
zu verdanken, an dessen insgesamt zehn Kapiteln<br />
etwa 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
des <strong>IAB</strong> mitgearbeitet haben. 2<br />
Abbildung 3: Zahl der Beiträge bzw. der Einzelausgaben in<br />
Veröffentlichungsreihen des <strong>IAB</strong> 2007 und 2008<br />
(ohne <strong>IAB</strong>-Bibliothek)<br />
FDZ-Reihen<br />
<strong>IAB</strong>-Regional<br />
<strong>IAB</strong>-Forum<br />
<strong>IAB</strong>-Forschungsbericht<br />
<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />
<strong>IAB</strong>-Kurzbericht<br />
9<br />
11<br />
13<br />
15<br />
19<br />
19<br />
23<br />
24<br />
25 26<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />
2008 2007<br />
1 Publikationen externer Autorinnen und Autoren in Medien des<br />
<strong>IAB</strong> bleiben unberücksichtigt.<br />
2 Ein bloßer numerischer Vergleich der Publikationszahlen für 2007<br />
und 2008 wäre bei der Reihe <strong>IAB</strong>-Bibliothek aus verschiedenen<br />
Gründen wenig aussagekräftig.<br />
30<br />
41<br />
Beratungsleistungen<br />
Zu den Kernaufgaben des <strong>IAB</strong> gehört wissenschaftlich<br />
fundierte Beratung — insbesondere für BA und<br />
Fachöffentlichkeit. Zur Fachöffentlichkeit zählen<br />
beispielsweise die Bundes- und Landesparlamente,<br />
aber auch Parteien, Verbände, Stiftungen und Wissenschaftsinstitute.<br />
Das <strong>IAB</strong> berät zudem intensiv<br />
auf regionaler Ebene. Dies zeigt sich daran, dass ein<br />
hoher Anteil aller erfassten Beratungen durch das<br />
„Regionale Forschungsnetz“ erbracht wird. Ingesamt<br />
wurden im vergangenen Jahr 780 Beratungsleistungen<br />
erfasst, davon 491 für die BA, 36 für das<br />
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (siehe<br />
Abbildung 4). Für die sonstige Fachöffentlichkeit<br />
wurden 199 Beratungsleistungen erbracht, für die<br />
Scientific Community 45. 3<br />
Abbildung 4: Erfasste Beratungsleistungen<br />
des <strong>IAB</strong>, 2007 und 2008<br />
Fachöffentlichkeit<br />
BMAS<br />
BA<br />
36<br />
34<br />
199<br />
236<br />
2008<br />
2007<br />
491<br />
513<br />
0 100 200 300 400 500 600<br />
Vorträge und Veranstaltungen<br />
Bei den Vorträgen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
des <strong>IAB</strong> sind Wissenschaft und Praxis<br />
gleichermaßen wichtige Zielgruppen. Die Zahl der<br />
Vorträge hat sich zwischen 2007 und 2008 um rund<br />
zwölf Prozent erhöht. Bei den wissenschaftlichen<br />
3 In der Aufzählung fehlen neun Beratungsleistungen, die keiner<br />
Kategorie zugeordnet wurden. Erfasst wurden nur solche Beratungsleistungen,<br />
die mit einem Aufwand von mindestens einem halben<br />
Arbeitstag verbunden waren.
Abbildung 5: Zahl der Vorträge nach Kategorien (2007 und 2008)<br />
Praxis & Politik<br />
Wissenschaft<br />
Gesamt<br />
386<br />
362<br />
347<br />
292<br />
0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />
Vorträgen beträgt die Steigerung sogar knapp 19<br />
Prozent (siehe Abbildung 5).<br />
Das <strong>IAB</strong> hat im vergangenen Jahr insgesamt 36<br />
Kolloquien (2007: 35) sowie 21 Konferenzen und<br />
Workshops, zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen<br />
Organisationen, ausgerichtet — fünf mehr als<br />
im Vorjahr. Daneben zählen aber auch öffentliche<br />
Podiumsdiskussionen wie die Nürnberger Gespräche<br />
zu unserem Veranstaltungsportfolio. Bei der<br />
Organisation unserer Veranstaltungen tragen wir<br />
der Vielfalt unserer Zielgruppen Rechnung. Bereits<br />
zu Beginn des Jahres 2008 organisierte das <strong>IAB</strong> ein<br />
Spitzengespräch zwischen BA, Selbstverwaltung<br />
und Wissenschaft zu den Perspektiven der aktiven<br />
Arbeitsmarktpolitik. Im April richtete das <strong>IAB</strong> gemeinsam<br />
mit der BA die „Fachkräftekonferenz“ aus,<br />
die ebenfalls den Austausch zwischen Wissenschaft<br />
und Praxis befördern sollte.<br />
Ein zentrales Anliegen ist dem Institut auch der<br />
Austausch und die Kooperation innerhalb der Wissenschaft.<br />
So haben wir im Juni 2008 eine Konferenz<br />
zum Thema „Gender, Science and Economy:<br />
Exploring Women´s Participation in Technology,<br />
Transfer, Incubation and Entrepreneurship (TIE)“<br />
organisiert, um aktuelle Forschungsfragen und<br />
654<br />
733<br />
2008<br />
2007<br />
-ergebnisse auf diesem Gebiet zu diskutieren. Im<br />
November vergangenen Jahres war das <strong>IAB</strong> Mitorganisator<br />
eines gemeinsamen Workshops mit<br />
dem Institut der deutschen Wirtschaft und dem<br />
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut<br />
der Hans-Böckler-Stiftung.<br />
Lehraufträge<br />
Das <strong>IAB</strong> ist mit Universitäten in vielfacher Weise<br />
vernetzt. Dies zeigt sich auch an der stetig wachsenden<br />
Zahl der Lehraufträge. Im Jahr 2008 nahmen<br />
insgesamt 28 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des Instituts (darunter<br />
erfreulich viele Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />
und Nachwuchswissenschaftler) Lehraufträge an<br />
Universitäten in ganz Deutschland wahr. Die Palette<br />
reichte dabei von praxisorientierten Seminaren,<br />
etwa zu aktuellen arbeitsmarktpolitischen Themen,<br />
über theoretische Grundlagenveranstaltungen, beispielsweise<br />
zu Theorien sozialer Ungleichheit, bis<br />
hin zu Methodenvorlesungen (bspw.: Statistik für<br />
Wirtschaftswissenschaftler, Mikroökonometrie,<br />
Paneldatenanalyse mit STATA).<br />
Zahlen & Fakten<br />
15
16<br />
Zahlen & Fakten<br />
Auszeichnungen und Rufe<br />
Auch im Jahr 2008 wurde eine Reihe von Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern ausgezeichnet. So<br />
erhielt Joanna Zaleska-Beyersdorf aus dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“<br />
für ihre Magisterarbeit den Preis des Fördervereins<br />
der Freunde und Förderer des ehemaligen Sozialwissenschaftlichen<br />
Forschungszentrums e. V.<br />
Katja Wolf (<strong>Forschungsbereich</strong> „Regionale Arbeitsmärkte“)<br />
erhielt den Edwin-von-Böventer-Preis<br />
der Gesellschaft für Regionalforschung. Institutsdirektor<br />
Joachim Möller schließlich wurde<br />
die Ehrendoktorwürde der Leuphana-Universität<br />
Lüneburg für herausragende Arbeiten auf dem<br />
Gebiet der Arbeitsmarkt- und Regionalforschung<br />
verliehen.<br />
Drittmittel<br />
16 neue Drittmittelprojekte mit einem Gesamtvolumen<br />
von rund 3,1 Mio. Euro konnten 2008 akquiriert<br />
werden. Darunter befanden sich zwei von der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft finanzierte Projekte,<br />
eines zur regionalen Dimension des qualifikatorischen<br />
Strukturwandels in den alten Bundesländern<br />
(Projektleitung am <strong>IAB</strong>: Annekatrin Niebuhr), das<br />
zweite zum Thema „Flexibilisierungspotenziale bei<br />
heterogenen Arbeitsmärkten — Tarifgebundenheit,<br />
Lohnbildung, Ausbildungsanreize und Organisatorischer<br />
Wandel“ (Projektleitung am <strong>IAB</strong>: Hans Kiesl).<br />
Des Weiteren ist das <strong>IAB</strong> Konsortialpartner im EU-<br />
Projekt „SPHERE — Space, place and the historical<br />
and contemporary articulations of regional,<br />
national and European identities through work and<br />
community in areas undergoing economic restructuring<br />
and regeneration” (Projektleitung am <strong>IAB</strong>:<br />
Markus Promberger).<br />
Insgesamt hat sich im Vergleich zum Vorjahr sowohl<br />
die Zahl als auch das finanzielle Volumen der<br />
vom <strong>IAB</strong> eingeworbenen Drittmittelprojekte massiv<br />
erhöht (siehe Abbildung 6).<br />
Abbildung 6: Gesamtvolumen und Anzahl<br />
der neu eingeworbenen Drittmittelprojekte<br />
Gesamtvolumen<br />
(in Mio R)<br />
Anzahl der<br />
Projekte<br />
1,2<br />
3,1<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16<br />
Resonanz und Rezeption<br />
Presse<br />
Die Wahrnehmung des <strong>IAB</strong> in der Presse lag im<br />
Jahr 2008 weiterhin auf hohem Niveau (vgl. Abbil-<br />
dung 7). Die etwas höheren Zahlen für 2007 lassen<br />
sich darauf zurückführen, dass es im Vorjahr<br />
eine Reihe von Sonderthemen gab, über die in<br />
der Presse berichtet wurde — etwa der Wechsel<br />
der früheren <strong>IAB</strong>-Direktorin Jutta Allmendinger<br />
an das Wissenschaftszentrum Berlin, die Evaluation<br />
des <strong>IAB</strong> durch den Wissenschaftsrat, das<br />
Jubiläum „40 Jahre <strong>IAB</strong>“ und der Antritt von<br />
Joachim Möller als neuer Direktor des <strong>IAB</strong>. Im<br />
IV. Quartal 2008 wurde mit rund 1.000 Erwähnungen<br />
des Instituts in Zeitungen und Zeitschriften<br />
eine neue Rekordmarke erreicht.<br />
Downloads<br />
Bei fast allen Print- und Online-Produkten ist die<br />
Zahl der Anfragen im Internet gegenüber 2007 gestiegen.<br />
Lediglich die Reihe <strong>IAB</strong>-Regional verzeichnet<br />
einen leichten Rückgang. Die <strong>IAB</strong>-Kurzberichte<br />
sind als „Flaggschiff“ der <strong>IAB</strong>-Medien für die<br />
Fachöffentlichkeit weiterhin Spitzenreiter im PDF-<br />
11<br />
2008<br />
2007<br />
16
Anfragen-Ranking. Gegenüber dem Vorjahr stieg<br />
die Zahl der Anfragen 2008 um fast 19 Prozent<br />
(vgl. Abbildung 8). Auch die intensive Nutzung des<br />
dazugehörigen Grafik-Services (Anstieg um 48 Pro-<br />
zent) zeigt, dass aktuelle Themen und grafisch<br />
aufbereitete Informationen bei den Leserinnen<br />
und Lesern gut ankommen. Die Online-Reihe <strong>IAB</strong>-<br />
Discussion Paper kann gegenüber dem Vorjahr sogar<br />
einen Anstieg von über 58 Prozent verbuchen,<br />
was teilweise der höheren Zahl an erschienenen<br />
Discussion Papers geschuldet ist. Bei den <strong>IAB</strong>-Forschungsberichten<br />
schlägt der Zuwachs mit knapp<br />
11 Prozent zu Buche.<br />
Insgesamt wurden die Volltextangebote des<br />
<strong>IAB</strong> im Jahr 2008 rund 2,2 Mio. mal abgerufen.<br />
Gegenüber 2007 entspricht dies einer Steigerung<br />
von gut 13 Prozent.<br />
Abbildung 7: Das <strong>IAB</strong> im Spiegel der Presse<br />
Durchschnittliche Anzahl der Artikel/Monat<br />
Sep-Dez 2004 (mit<br />
aktiver Pressearbeit)<br />
Jan-Aug 2004 (ohne<br />
aktive Pressearbeit)<br />
50<br />
101 114<br />
167<br />
245<br />
234<br />
2004 2005 2006 2007 2008<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Abbildung 8: Volltext-Anfragen 2007 und 2008<br />
(in Tausend)<br />
<strong>IAB</strong>-Kurzbericht<br />
<strong>IAB</strong>-Forschungsbericht<br />
<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />
<strong>IAB</strong>-Regional<br />
31<br />
35<br />
95<br />
86<br />
95<br />
60<br />
<strong>IAB</strong>-Newsletter<br />
Der elektronische Newsletter des <strong>IAB</strong>, der über neue<br />
Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Dienstleistungen<br />
und andere Neuigkeiten aus dem <strong>IAB</strong> informiert,<br />
hatte im Berichtsjahr mehr als 12.000 Abonnentinnen<br />
und Abonnenten. Für das Jahr 2009 ist<br />
ein Newsletter in englischer Sprache geplant.<br />
Zahlen & Fakten<br />
286<br />
340<br />
2008<br />
2007<br />
© <strong>IAB</strong><br />
17
Standpunkt<br />
Plädoyer für einen<br />
moderaten gesetzlichen<br />
Mindestlohn<br />
19
20<br />
Standpunkt<br />
Plädoyer für einen moderaten gesetzlichen Mindestlohn<br />
von Marion König und Joachim Möller<br />
Marion König und Joachim Möller (v.l.n.r.) halten einen maßvollen Mindestlohn<br />
für beschäftigungspolitisch vertretbar<br />
Neuere Studien zeigen: Seit Mitte der neunziger<br />
Jahre ist der Niedriglohnsektor, aber auch die<br />
Lohnungleichheit insgesamt in Deutschland stark<br />
gewachsen — nicht zuletzt aufgrund der stark<br />
rückläufigen Bindungswirkung von Tarifverträgen.<br />
Dies hat in Politik und Medien eine intensive<br />
Gerechtigkeitsdebatte entfacht. Auch wenn diese<br />
angesichts der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
etwas in den Hintergrund getreten ist — der<br />
Ruf nach einem allgemeinen bzw. branchenspezifischen<br />
Mindestlohn wird immer lauter.<br />
Die Debatte über Vorzüge und Nachteile eines<br />
Mindestlohns wird teilweise sehr ideologisch geführt.<br />
Sie entzündet sich vor allem an den vermuteten<br />
Beschäftigungswirkungen einer Lohnuntergrenze.<br />
Während Mindestlohngegner darauf<br />
verweisen, dass Mindestlöhne Arbeitnehmer mit<br />
niedriger Produktivität in die Arbeitslosigkeit treiben,<br />
argumentieren Befürworter, dass die Vorstellung<br />
eines freien Spiels der Marktkräfte nicht ohne<br />
weiteres auf den Arbeitsmarkt übertragbar sei. So<br />
könne die Arbeitgeberseite in Teilsegmenten des<br />
Arbeitsmarktes, die außerhalb der Reichweite von<br />
Tarifverträgen liegen, über Marktmacht verfügen,<br />
die sie zu ihren Gunsten ausnutzen könne. Eine<br />
ungleiche Verteilung der Marktmacht könne auch<br />
dann auftreten, wenn die Anzahl der für einen<br />
Arbeitnehmer in Frage kommenden Arbeitsplätze<br />
gering sei — insbesondere auf tendenziell intransparenten,<br />
differenzierten und undurchlässigen<br />
Arbeitsmärkten.<br />
Nicht das „ob“, sondern das „wie“<br />
eines Mindestlohns ist entscheidend<br />
Wie ein Blick in die empirische und theoretische<br />
Literatur zeigt, ist sich die Wissenschaft über<br />
die Wirkung von Mindestlöhnen uneinig. Vieles<br />
spricht dafür, dass die Beschäftigungswirkungen<br />
weniger davon abhängen, ob eine Lohnuntergrenze<br />
existiert, sondern vielmehr davon, wie die Mindestlohnregelungen<br />
und die ökonomischen und<br />
institutionellen Rahmenbedingungen ausgestaltet<br />
sind. Ausschlaggebend für die Wirkungsrichtung<br />
der Beschäftigungseffekte ist dabei natürlich auch<br />
die Höhe des Mindestlohns. Unbestritten ist, dass<br />
ein Mindestlohn, der ein vernünftiges Maß übersteigt,<br />
Arbeitsplätze vernichtet. Aus unserer Sicht<br />
kann jedoch eine moderate Lohnuntergrenze beschäftigungsneutral<br />
oder sogar beschäftigungsfördernd<br />
sein. Ein verbreitetes Maß für die Höhe<br />
des Mindestlohns ist die Relation zum Medianlohn,<br />
also dem Lohn, unter bzw. über dem jeweils<br />
50 Prozent der Arbeitnehmer liegen.<br />
Unsere Untersuchung zu den Effekten der Mindestlohneinführung<br />
im Baugewerbe im Jahr 1997<br />
(König/Möller, 2008) ist die bisher einzige Studie,<br />
die dieses „natürliche Experiment“ mit modernen<br />
ökonometrischen Methoden untersucht hat. Dabei<br />
konnten wir eine unterschiedliche Wirkungsrichtung<br />
für Ost- und Westdeutschland feststellen:<br />
Während die neu eingeführte Lohnuntergrenze in<br />
Ostdeutschland den rezessionsbedingten Arbeitsplatzabbau<br />
noch verstärkt hat, waren die Effekte<br />
in Westdeutschland neutral oder sogar leicht positiv.<br />
Dabei lag der Mindestlohn in Westdeutschland
zunächst bei rund 63 Prozent des Medianlohns, im<br />
Osten hingegen bei 82 Prozent. Dort war offenbar<br />
die rote Linie überschritten.<br />
Branchenspezifische Lösungen<br />
sind problematisch<br />
Eine Kontroverse hat sich auch an der Frage entzündet,<br />
ob branchenspezifische Lösungen Vorrang<br />
vor einem allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn<br />
haben sollten. Die Ausweitung des Arbeitnehmerentsendegesetzes<br />
und die Modernisierung des<br />
Mindestarbeitsbedingungsgesetzes sind aus unserer<br />
Sicht keine optimale Lösung. Es steht zu befürchten,<br />
dass dadurch ein unübersichtliches System<br />
mit ganz unterschiedlichen Lohnuntergrenzen<br />
entstünde, das zu Verzerrungen innerhalb sowie<br />
zwischen Branchen führen und in Teilbereichen<br />
schwer zu administrieren und vor allem zu kontrollieren<br />
sein dürfte. Damit wäre einem Unterlaufen<br />
der Mindestentgeltverordnungen Tür und Tor<br />
geöffnet. Die Komplexität eines solchen Systems<br />
würde es einzelnen Arbeitnehmern erschweren,<br />
die ihnen zustehende Mindestvergütung tatsächlich<br />
einzufordern.<br />
Die britische Low Pay Commission<br />
könnte Vorbild für Deutschland sein<br />
Manche Mindestlohngegner scheinen zwar den<br />
Mindestlohn als solchen nicht grundsätzlich abzulehnen,<br />
trauen aber den politischen Entscheidungsträgern<br />
nicht zu, eine mögliche Lohnuntergrenze<br />
auf einem maßvollen Niveau zu halten. Sie<br />
befürchten, dass der Mindestlohn im parteipolitischen<br />
Wettbewerb um Wählerstimmen über das<br />
beschäftigungsneutrale Niveau hinaus angehoben<br />
werden könnte. Abhilfe könnte in dieser Situation<br />
die Bildung einer unabhängigen Expertenkommission<br />
nach dem Vorbild der Low Pay Commission in<br />
Großbritannien leisten. Bestehend aus Vertretern<br />
von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Wissen-<br />
schaftlern, die während ihrer Amtsperiode nicht<br />
abberufen werden können und keinem imperativen<br />
Mandat unterliegen, ist dieses Gremium vor<br />
politischer Einflussnahme weitgehend geschützt.<br />
Zudem verfügt es über einen Etat für die wissenschaftliche<br />
Evaluierung der Folgewirkungen des<br />
Mindestlohns. Die gesellschaftliche Akzeptanz der<br />
Kommission und der Mindestlohnregelungen in<br />
Großbritannien ist außerordentlich hoch. Warum<br />
sollte dieses Erfolgsmodell nicht auch in Deutschland<br />
funktionieren?<br />
Kein Allheilmittel zur Armutsbekämpfung,<br />
aber ein Signal für mehr soziale<br />
Gerechtigkeit<br />
Wir warnen allerdings vor zu hochgesteckten Erwartungen<br />
an einen Mindestlohn. Er taugt nur<br />
sehr bedingt als Instrument zur Armutsbekämpfung,<br />
denn Armut geht in vielen Fällen mit Erwerbslosigkeit<br />
einher. Damit bestimmte Gruppen,<br />
etwa Alleinerziehende oder Familien mit Kindern,<br />
mindestens den durch die Grundsicherung definierten<br />
Äquivalenzlohn, also „Hartz-IV-Niveau“<br />
erreichen, müssten Mindestlöhne in unrealistischer<br />
Höhe festgelegt werden. In solchen Fällen<br />
bedarf der Mindestlohn der Ergänzung durch aufstockende<br />
Sozialleistungen, damit ein angemessenes<br />
Einkommen erzielt wird. Allerdings sollte der<br />
Mindestlohn so bemessen sein, dass zumindest ein<br />
alleinstehender Vollzeitbeschäftigter davon seinen<br />
Lebensunterhalt bestreiten kann. Eine allgemeine<br />
Lohnuntergrenze auf moderatem Niveau wäre<br />
nicht nur beschäftigungspolitisch vertretbar, sie<br />
wäre auch ein wichtiges gesellschaftspolitisches<br />
Signal für mehr soziale Gerechtigkeit.<br />
Die vollständige Studie von Marion König und<br />
Joachim Möller zu den Mindestlohneffekten im<br />
deutschen Baugewerbe finden Sie zum kostenlosen<br />
Download unter: http://www.iab.de/195/<br />
section.aspx/Publikation/k080422n02<br />
Standpunkt<br />
21
Forschungsfreiheit<br />
Erklärung zur<br />
wissenschaftlichen<br />
Unabhängigkeit<br />
des <strong>IAB</strong><br />
23
24<br />
Forschungsfreiheit<br />
Erklärung zur wissenschaftlichen Unabhängigkeit des <strong>IAB</strong><br />
Frank-J. Weise<br />
(Quelle: Bundesagentur für Arbeit)<br />
„‚Die meisten Menschen wollen lieber durch Lob ruiniert als<br />
durch Kritik gerettet werden.’ Dieses Sprichwort mag drastisch<br />
formuliert sein, es trifft jedoch den Kern. Mir ist es wichtig, dass<br />
unsere Arbeit durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
unabhängig, konstruktiv und kritisch begleitet wird.“<br />
Forschungs- und Veröffentlichungsfreiheit sind<br />
unerlässliche Voraussetzungen für gute Wissenschaft.<br />
Dies gilt auch und gerade für das <strong>IAB</strong> als<br />
der Forschungseinrichtung der Bundesagentur für<br />
Arbeit. Nur ein wissenschaftlich unabhängiges<br />
Institut kann qualitativ hochwertige, dem Stand<br />
der Wissenschaft und den Richtlinien guter wissenschaftlicher<br />
Praxis entsprechende Forschungs-<br />
und Beratungsleistungen erbringen. Dies sehen<br />
Vorstand und Verwaltungsrat der BA genauso —<br />
auch wenn es in der Bewertung von Forschungsergebnissen<br />
gelegentlich durchaus unterschiedliche<br />
Auffassungen gibt.<br />
Als das <strong>IAB</strong> im Jahr 2007 durch den Wissenschaftsrat<br />
evaluiert wurde, empfahl der Wissenschaftsrat<br />
in seiner Stellungnahme der BA, die<br />
wissenschaftliche Unabhängigkeit und Publikationsfreiheit<br />
des <strong>IAB</strong> auch formell abzusichern. Die<br />
Empfehlung wurde in einer Rahmengeschäftsordnung<br />
für das <strong>IAB</strong> umgesetzt, die im Juli 2008 vom<br />
Verwaltungsrat der BA verabschiedet wurde. Hier<br />
Auszüge aus der Erklärung zur wissenschaftlichen<br />
Unabhängigkeit des <strong>IAB</strong>:<br />
Frank-J. Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit<br />
Ausschließliche Orientierung an den<br />
professionellen Standards der Wissenschaft<br />
„Das <strong>IAB</strong> betreibt anwendungsorientierte, multidisziplinäre<br />
Arbeitsmarktforschung in der gesamten<br />
Breite. Das Institut orientiert sich in seinem<br />
Aufgabenbereich an internationalen Forschungsstandards<br />
und bringt seine Ergebnisse in die wissenschaftliche<br />
Gemeinschaft sowie als Beratungs-<br />
und Informationsdienstleistungen in die (Fach-)<br />
Öffentlichkeit ein (…). In fachlicher Hinsicht ist<br />
das <strong>IAB</strong> bei seiner gesetzlichen Aufgabenerledigung<br />
ausschließlich den professionellen Standards<br />
der an ihm vertretenen wissenschaftlichen Disziplinen<br />
sowie den Prinzipien einer guten wissenschaftlichen<br />
Praxis verantwortlich. Dem <strong>IAB</strong> ist bei<br />
seiner gesetzlichen Aufgabenerledigung völlige<br />
Forschungs- und Veröffentlichungsfreiheit garantiert.<br />
Diese sind für das <strong>IAB</strong> unverzichtbare Eckpfeiler,<br />
um hohe wissenschaftliche Standards zu<br />
erfüllen, im Wettbewerb mit anderen Forschungsinstituten<br />
zu bestehen und eine unabhängige,<br />
qualitativ hochwertige Politikberatung zu betrei-
en. Wesentliche Folge aus dem Grundrecht der<br />
Forschungsfreiheit ist das Recht, Forschung in<br />
wissenschaftlicher Selbstbestimmung betreiben<br />
zu dürfen. Dies ist Voraussetzung für ein produktives<br />
Wirken des <strong>IAB</strong> in der Scientific Community,<br />
aber auch für einen Transfer der Ergebnisse hin zu<br />
politischen Institutionen, den Sozialpartnern und<br />
anderen an Arbeitsmarktthemen interessierten<br />
gesellschaftlichen Gruppen. Veröffentlichungen<br />
über Ansätze, Inhalte, Ergebnisse und Umsetzungsbeiträge<br />
der <strong>IAB</strong>-Forschung müssen inhaltlich<br />
unbefangen sein, wenn die Forschungsergebnisse<br />
Wirkung und Nutzen haben sollen.<br />
Freie Wahl der Darstellungsart sowie<br />
des Mediums und des Zeitpunkts der<br />
Veröffentlichung<br />
Veröffentlichungsfreiheit bedeutet für das <strong>IAB</strong><br />
die freie Wahl der Darstellungsart, des Veröffentlichungsmediums<br />
sowie des Veröffentlichungszeitpunkts.<br />
Die Institutsleitung des <strong>IAB</strong> trägt die<br />
Verantwortung für Inhalt und Qualität seiner<br />
Publikationen und Forschungsergebnisse. Die Veröffentlichungen,<br />
für die die einzelnen Autoren<br />
verantwortlich zeichnen, sind keine geschäftspolitischen<br />
Äußerungen der BA.“<br />
Forschungsfreiheit<br />
25
Profi le<br />
Institutsleitung<br />
Forschungsschwerpunkte:GesamtwirtschaftlicheArbeitsmarktforschung<br />
Regionale und<br />
internationale<br />
Arbeitsmärkte<br />
Arbeitsmarktpolitik<br />
Betriebe und<br />
Beschäftigung<br />
Lebenschancen und<br />
soziale Ungleichheit<br />
Methoden und<br />
Datenzugang<br />
ForschungskoordinationGraduiertenprogramm<br />
Arbeitsgruppen<br />
Pressestelle<br />
Geschäftsbereiche<br />
27
28<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Andrey Shilov<br />
Dr. Tina Klug<br />
Kerstin Ziegler<br />
Achim Schmillen<br />
Nicole Litzel<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Frank Pelzel<br />
Claudia Pfälzner<br />
Margarete Wirth<br />
Dr. Ulrich Walwei<br />
Ingrid Guber<br />
Florian Lehmer<br />
Marion König<br />
Prof. Dr. Joachim Möller<br />
Dr. Martin Dietz<br />
nicht im Bild:<br />
Nina Weimann-Sandig<br />
Kathrin Dressel<br />
Uta Schönberg<br />
Alexandra Spitz-Oener<br />
Annie Tubadji<br />
Institutsleitung<br />
<strong>IAB</strong>-Direktor Joachim Möller und Vizedirektor<br />
Ulrich Walwei lenken gemeinsam die Geschicke<br />
des Instituts. Sie geben Impulse für dessen wissenschaftliche<br />
Arbeit und entwerfen in Zusammenarbeit<br />
mit der Stabsstelle Forschungskoordination<br />
und den <strong>Forschungsbereich</strong>en die Grundlinien der<br />
<strong>IAB</strong>-Forschung.<br />
Die Institutsleitung repräsentiert das <strong>IAB</strong> nach<br />
außen. So kommt den Direktoren eine federführende<br />
Rolle bei der wissenschaftsbasierten<br />
Politikberatung zu, etwa als Referenten auf Veranstaltungen<br />
mit großer Breitenwirkung oder<br />
als Sachverständige in hochrangigen Beratungs-<br />
gremien für Politik und Fachöffentlichkeit. Zu<br />
letzterem zählt auch die Präsentation und Diskussion<br />
wissenschaftlicher Befunde in den Ausschüssen<br />
der Selbstverwaltung und anderen wichtigen<br />
Gremien der BA. Die Institutsleitung versteht sich<br />
selbst als forschende Leitung. Dies spiegelt sich<br />
auch in der neu geschaffenen Forschungsgruppe<br />
wider, die direkt beim Direktor angesiedelt ist.<br />
Forschungsgruppe des Direktors<br />
Die Forschungsgruppe des Direktors greift eine<br />
Reihe aktueller Fragen der modernen Arbeits-
marktforschung auf und widmet sich der anwendungsbezogenen<br />
Weiterentwicklung empirischer<br />
Methoden. Sie befasst sich unter anderem mit<br />
den Auswirkungen institutioneller Rahmenbedin-<br />
gungen — etwa von Mindestlöhnen —, mit der<br />
regionalen Clusterbildung und mit der Unter-<br />
suchung von Lohnstrukturen. Ein weiterer Schwerpunkt<br />
ist die Analyse betrieblicher und räumlicher<br />
Arbeitskräftemobilität. Zu diesem Themenkomplex<br />
erarbeiteten Florian Lehmer und Johannes<br />
Ludsteck (Kompetenzzentrum Empirische Metho-<br />
den) im vergangenen Jahr eine Studie zu den<br />
„Lohneffekten regionaler Mobilität“.<br />
Ein regionaler Arbeitsplatzwechsel lohnt sich<br />
Vergleicht man das Lohnwachstum von mobilen<br />
und immobilen Beschäftigten, so zeigt sich:<br />
Beschäftigte profitieren von einem regionalen<br />
Arbeitsplatzwechsel in besonderem Maße (siehe<br />
Abbildung, obere Linie). Zwar ist auch bei Beschäf-<br />
Einfluss von Betriebswechseln und regionaler Mobilität auf das Lohnwachstum<br />
Unterschiede im Lohnwachstum<br />
(in Prozent)<br />
8,0<br />
7,0<br />
6,0<br />
5,0<br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
0,0<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
regional mobile Betriebswechsler vs. Nicht-Wechsler<br />
regional immobile Betriebswechsler vs. Nicht-Wechsler<br />
regional mobile Betriebswechsler vs. regional immobile Betriebswechsler<br />
tigten, die lediglich ihren Betrieb, nicht aber die<br />
Region wechseln, ein deutlich höherer Einkommenszuwachs<br />
zu verzeichnen als bei den Nicht-<br />
Wechslern (mittlere Linie). Allerdings fällt der<br />
Einkommensgewinn bei den (regional) mobilen<br />
Betriebswechslern zumindest mittelfristig noch<br />
stärker aus. Ihr Einkommen ist nach fünf Jahren<br />
im Durchschnitt um gut zwei Prozent schneller<br />
gewachsen als das der „reinen Betriebswechsler“<br />
(untere Linie). Der Aufbau der regionalen Mobilitätsprämie<br />
über die Zeit deutet darauf hin, dass<br />
mobile Betriebswechsler in besonderem Maße in<br />
die Entwicklung ihres Humankapitals investieren.<br />
Direktor<br />
Univ.-Prof. Dr. rer. soc. Dr. h.c.<br />
Joachim Möller<br />
Institutsleitung<br />
Quelle: Beschäftigtenhistorik des <strong>IAB</strong>,<br />
eigene Berechnungen<br />
29
30<br />
Institutsleitung<br />
v. l. n. r.:<br />
Michael Stops<br />
Dr. Ulrich Walwei<br />
Markus Janser<br />
nicht im Bild:<br />
Thorsten Hühn<br />
Wissenschaftsmanagement<br />
Gute Forschung kann nur gelingen, wenn sie durch<br />
interne Geschäftsprozesse optimal unterstützt wird<br />
— Forschungsdaten, Literatur und Dokumentationen<br />
müssen bereitgestellt, Befunde nach außen<br />
publiziert, Personalbetreuung und -entwicklung<br />
auf die Bedürfnisse einer Forschungseinrichtung<br />
zugeschnitten werden. Um diese Prozesse weiter<br />
zu verbessern, wurde im Jahr 2008 der Bereich<br />
Wissenschaftsmanagement eingerichtet und zunächst<br />
von Ulrich Walwei kommissarisch geleitet.<br />
Das Wissenschaftsmanagement unterstützt die<br />
Institutsleitung, indem es bei der Formulierung<br />
strategischer Ziele mitwirkt und gemeinsam mit<br />
den Geschäftsbereichen operative Instrumente<br />
zur Erreichung dieser Ziele entwickelt. Zudem<br />
steuert es die bereichsübergreifenden Geschäftsprozesse<br />
und koordiniert die Aktivitäten der Geschäftsbereiche.<br />
Im Berichtsjahr wurde insbesondere das <strong>IAB</strong>-<br />
Controlling weiterentwickelt und die administrative<br />
Basis für eine bessere Erfassung und Steuerung<br />
sowie für einen quantitativen Ausbau der Drittmittelaktivitäten<br />
des <strong>IAB</strong> gelegt.<br />
Wissenschaftsmanagement<br />
Kommissarischer Leiter<br />
Dr. Ulrich Walwei
Schwerpunkt<br />
„Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />
Aufschwung und Krise, Konkurrenzdruck auf glo-<br />
balisierten Märkten, zunehmende Teilzeitbeschäftigung<br />
und eine alternde Gesellschaft mit drohendem<br />
Fachkräftemangel — Entwicklungen, die<br />
die Politik vor große Herausforderungen stellen.<br />
Umso mehr ist diese auf eine wissenschaftliche<br />
Analyse der aktuellen Lage und eine fundierte<br />
Vorausschau der künftigen Entwicklung angewiesen.<br />
Im Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche<br />
Arbeitsmarktforschung“ werden Ursachen und<br />
Strukturen dieser gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktentwicklungen<br />
untersucht, die weitere Entwicklung<br />
prognostiziert und makroökonomische<br />
Auswirkungen politischer Maßnahmen analysiert.<br />
Der Schwerpunkt wurde im Jahr 2008 aus<br />
den <strong>Forschungsbereich</strong>en „Längerfristige Entwicklung<br />
und Politiksimulation“ und „Konjunktur<br />
und Arbeitsmarkt“ sowie der Forschungsgruppe<br />
„Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“ gebildet.<br />
Der Schwerpunkt wurde zwischenzeitlich reorganisiert.<br />
Seit Januar 2009 besteht er aus dem<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Institutionen und makroökonomische<br />
Arbeitsmarktanalyse“ (Arbeitstitel) und<br />
dem <strong>Forschungsbereich</strong> „Prognosen und Strukturanalyse“<br />
(Arbeitstitel). Ergänzt wird der Schwerpunkt<br />
weiterhin durch die Forschungsgruppe<br />
„Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“.<br />
31
32<br />
Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Längerfristige Entwicklung und Politiksimulation“<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Dr. Gerd Zika<br />
Brigitte Weber<br />
Dr. Johann Fuchs<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Doris Söhnlein<br />
Michael Feil<br />
Peter Schnur<br />
Angela Thein<br />
Markus Hummel<br />
Jürgen Wiemers<br />
nicht im Bild:<br />
Alexander Reinberg<br />
Fachkräftemangel, demographischer Wandel, der<br />
langfristige qualifikationsspezifische Bedarf an<br />
Arbeitskräften, höheres Arbeitslosengeld II<br />
(ALG II) — dies waren wichtige Themen, mit denen<br />
sich der <strong>Forschungsbereich</strong> „Längerfristige Entwicklung<br />
und Politiksimulation“ im vergangenen<br />
Jahr befasst hat.<br />
Seit Januar 2009 wird ein großer Teil der mit diesen<br />
Schlagwörtern umrissenen Forschungsfragen<br />
im neuen Bereich „Prognosen und Strukturanalysen“<br />
untersucht. Das betrifft insbesondere alle Aspekte<br />
der langfristigen Entwicklung von Arbeitskräfteangebot<br />
und –nachfrage.<br />
Die zweite Säule des <strong>Forschungsbereich</strong>s, die<br />
Analyse politischer Maßnahmen der Beschäftigungs-<br />
und Arbeitsmarktpolitik mit gesamtwirtschaftlicher<br />
Bedeutung, wird im neuen <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Institutionen und makroökonomische<br />
Arbeitsmarktanalyse“ fortgeführt.<br />
Wirkungen einer höheren<br />
ALG-II-Regelleistung<br />
Mit dem <strong>IAB</strong>-Mikrosimulationsmodell haben wir<br />
untersucht (<strong>IAB</strong>-Kurzbericht 11/2008), was eine<br />
Erhöhung der Regelleistung der Grundsicherung<br />
für Arbeitssuchende (SGB II) — von aktuell<br />
351 auf 420 Euro — den Fiskus voraussichtlich kosten<br />
würde und welche Verteilungswirkungen diese<br />
Maßnahme hätte. Den gleichen Fragen sind wir<br />
auch für eine (fiktive) Erhöhung des Kindergelds<br />
nachgegangen, die auch als „bedingungslose Kindergrundsicherung“<br />
diskutiert wird.<br />
Ein großzügigeres Arbeitslosengeld II würde den<br />
Steuerzahler etwa 10 Mrd. Euro kosten, eine Er-<br />
höhung des Kindergelds für alle minderjährigen<br />
Kinder auf 300 Euro pro Kind und Monat sogar<br />
18 Milliarden. Eine höhere Regelleistung würde<br />
die Zahl der Anspruchsberechtigten um knapp<br />
2 Mio. Personen erhöhen. Ein allgemeines Kindergeld<br />
in Höhe von 300 Euro würde dagegen die Zahl<br />
der auf „Hartz IV“ angewiesenen Personen senken<br />
(-440.000), allerdings kaum in dem von ihren<br />
Befürwortern erhofften Umfang.
Die Verteilungswirkungen beider Maßnahmen<br />
(siehe Abbildung) unterscheiden sich deutlich.<br />
Während die höhere Regelleistung die Haushaltseinkommen<br />
der einkommensschwächsten Gruppen<br />
deutlich erhöht, wirkt das höhere Kindergeld weit<br />
in die mittleren Schichten der Gesellschaft hinein.<br />
Daher senkt es auch die relative Einkommensarmut<br />
nicht. Eine deutliche Anhebung des Arbeitslosengeldes<br />
II würde dagegen die Armutsquote um etwa<br />
zwei Prozentpunkte vermindern.<br />
Projekt „Qualifikationsbedarfsprojektion“<br />
Gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung<br />
(BIBB) erarbeiten wir Projektionen zur<br />
längerfristigen Entwicklung des zukünftigen<br />
Abbildung<br />
12<br />
22<br />
28<br />
5<br />
Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />
Arbeitskräfteangebots und –bedarfs, differenziert<br />
nach Berufsfeldern und Qualifikationen. Dieses<br />
Projekt wurde im abgelaufenen Jahr weiter<br />
vorangetrieben. Seitens des BIBB wurden 54 Berufsfelder<br />
konzipiert und deren Entwicklung mit<br />
Hilfe von Mikrozensus-Auswertungen für die<br />
Jahre 1996 bis 2006 getrennt nach Wirtschaftszweigen<br />
erfasst.<br />
Mit den Projektionsergebnissen unseres <strong>IAB</strong>-<br />
Inforge-Modells, das den voraussichtlichen Bedarf<br />
an Arbeitskräften in 59 Wirtschaftssektoren<br />
ermitteln soll, und einer Trendfortschreibung<br />
der oben genannten Mikrozensus-Daten kann<br />
der gesamte Arbeitskräftebedarf in einem Wirtschaftszweig<br />
nach Berufsfeldern aufgeschlüsselt<br />
werden. In einem weiteren Schritt wird schließlich<br />
Verteilungseffekte einer Anhebung des ALG-II-Regelsatzes auf 420 Euro und einer<br />
Kindergrundsicherung – Ergebnisse einer <strong>IAB</strong>-Simulation<br />
Zahlgewinnanalyse für alle Haushalte nach Dezilen, inkl. Zuschlag zur Einkommensteuer<br />
Dezil 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Dezil<br />
Mittleres HÄE<br />
51<br />
47 47<br />
1<br />
608<br />
2<br />
876<br />
3<br />
1053<br />
42<br />
4<br />
1223<br />
45<br />
5<br />
1389<br />
32<br />
-4 -5 -6<br />
Lesebeispiel:<br />
Im 1. Dezil – bei den 10 % der Haushalte mit dem niedrigsten Einkommen<br />
– steigt das Haushaltsäquivalenzeinkommen (HÄE) bei Anhebung des ALG-II-<br />
Regelsatzes um 47 Euro im Monat. Sowohl der höhere ALG-II-Regelssatz als<br />
auch die Kindergrundsicherung belasten die Haushalte mit dem höchsten HÄE<br />
am stärksten (im 10. Dezil mit 66 Euro bzw. 109 Euro monatlich). Dabei wird<br />
unterstellt, dass die Mehrausgaben im Bundeshaushalt durch einen Zuschlag<br />
auf die Einkommensteuer ausgeglichen werden.<br />
Wirkung des höheren ALG-II-Regelsatzes<br />
Wirkungen einer Kindergrundsicherung<br />
6<br />
1554<br />
18<br />
7<br />
1747<br />
-11<br />
0<br />
8<br />
2005<br />
-24<br />
-29<br />
auf das Haushaltsäquivalenzeinkommen (HÄE) in Euro/Monat<br />
9<br />
2383<br />
-66<br />
-109<br />
10<br />
3499<br />
Quelle: Eigene<br />
Berechnungen<br />
33
34<br />
Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />
die Arbeitsnachfrage nach Qualifikationsstufen bis<br />
2025 unterschieden. Die Unterscheidung erfolgt<br />
auf Basis der so genannten ISCED-Klassifikation.<br />
Diese umfasst vier Qualifikationsstufen — ohne beruflichen<br />
Abschluss, Abschluss einer betrieblichen<br />
Lehre bzw. Berufsfachschule, Abschluss einer Meister-/Techniker-Ausbildung,<br />
Hochschulabschluss. Im<br />
Laufe des Jahres 2009 sollen die Ergebnisse zusammengetragen<br />
und bewertet werden.<br />
Projekt „Demographischer Wandel und<br />
Arbeitskräfteangebot im Saarland“<br />
In Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung<br />
untersuchen wir, wie sich der<br />
demographische Wandel auf das Arbeitskräfteangebot<br />
eines einzelnen Bundeslandes auswirken<br />
könnte. In diesem Pilotprojekt wird am Beispiel des<br />
Saarlands der künftige Verlauf des Erwerbspersonenpotenzials<br />
berechnet. Dabei werden die Daten<br />
der amtlichen Statistik und die Länderergebnisse<br />
der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung<br />
mit dem Erwerbspotenzialprognosemodell<br />
des <strong>IAB</strong> verknüpft und auf dieser Grundlage verschiedene<br />
Varianten berechnet. Obwohl der Projektionszeitraum<br />
im Jahr 2020 endet, wird zumindest<br />
ein Ausblick bis 2050 gegeben, da die demographischen<br />
Veränderungen teilweise erst nach 2020<br />
durchschlagen. Eine Ausweitung der Berechnungen<br />
auf weitere Bundesländer ist geplant.<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
Längerfristige Entwicklung<br />
und Politiksimulation<br />
Kommissarischer Leiter<br />
Michael Feil<br />
Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />
unter www.iab.de/projekte.
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Konjunktur und Arbeitsmarkt“<br />
Unser zentraler Forschungsauftrag war die Erklärung<br />
und Prognose der Arbeitsmarktentwicklung<br />
im Konjunkturverlauf. Ab dem 1. Januar 2009<br />
wird dieses Thema vorwiegend vom neuen Bereich<br />
„Prognosen und Strukturanalysen“ bearbeitet,<br />
ergänzt um die langfristige Perspektive und um<br />
Untersuchungen zum Arbeitsangebot, der Stillen<br />
Reserve und dem qualifikationsspezifischen Ar-<br />
beitskräftebedarf. Da wir uns 2008 sehr stark auf<br />
die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt konzentrierten,<br />
spiegelt sich in der Tätigkeit des Bereichs<br />
die wirtschaftliche Entwicklung während des Jahres<br />
unmittelbar wider.<br />
Derzeit kein flächendeckender<br />
Fachkräftemangel<br />
In das Jahr 2008 war die deutsche Wirtschaft mit<br />
hohen Wachstumsraten und Beschäftigungszuwächsen<br />
gestartet. Die öffentliche Diskussion war<br />
vom Thema „Fachkräftemangel“ geprägt. Anja<br />
Kettner konnte auf Basis der <strong>IAB</strong>-Erhebung des<br />
gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots (siehe<br />
Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />
Kasten nächste Seite) zeigen, dass Ingenieurmangel<br />
im Jahr 2008 nur in einigen Regionen und in<br />
bestimmten Ingenieurberufen bestand. Auf der<br />
anderen Seite liegen auf vielen Feldern ungenutzte<br />
Potenziale brach. Mittelfristig jedoch ist aufgrund<br />
zu geringer Bildungsanstrengungen und<br />
aufgrund der demografischen Entwicklung durchaus<br />
mit einem erheblichen Mangel an Fachkräften<br />
zu rechnen. Politik und Unternehmen müssen<br />
zügig reagieren — mit günstigeren Rahmenbedingungen<br />
für Quereinsteiger und für Personen<br />
mit familiären Pflichten sowie mit grundlegenden<br />
Weichenstellungen im Bildungssystem und einem<br />
massiven Ausbau insbesondere der betrieblichen<br />
Weiterbildung.<br />
Arbeitsmarkt ist besser gerüstet<br />
Trotz erster Anzeichen für eine konjunkturelle<br />
Eintrübung verbesserte sich die Lage am Arbeitsmarkt<br />
zunächst weiter. Dabei kam auch die Frage<br />
auf, ob der deutsche Arbeitsmarkt inzwischen<br />
besser für wirtschaftliche Krisen gerüstet ist als<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Dr. Markus Heckmann<br />
Dr. Sabine Klinger<br />
Anja Kettner<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Martina Rebien<br />
Dr. Hermann Gartner<br />
Thomas Rothe<br />
35
36<br />
Gemeldete offene Stellen in 1000<br />
Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />
früher. Hermann Gartner und Sabine Klinger verglichen<br />
dazu die Aufschwungjahre 2006/2007 und<br />
1999/2000. Ihr Befund: Im jüngsten Aufschwung<br />
wurden typische konjunkturelle Muster der Vergangenheit<br />
durchbrochen. So stieg in den Jahren<br />
1999 und 2000 — bei sinkender Arbeitslosigkeit —<br />
die Zahl der gemeldeten offenen Stellen an. Auf<br />
der sogenannten Beveridge-Kurve entspricht dies<br />
einer Bewegung nach links oben (siehe Abbildung<br />
unten). Dem gegenüber hat sich die Beveridge-<br />
Kurve während des jüngsten Aufschwungs zum<br />
Ursprung hin verschoben.<br />
Trotz fallender Arbeitslosigkeit war also die Zahl<br />
der offenen Stellen rückläufig. Dies zeigt auch die<br />
von uns betreute Erhebung des gesamtwirtschaftlichen<br />
Stellenangebots (siehe Kasten rechts). Das<br />
gleichzeitige Sinken der Zahl offener Stellen und<br />
der Arbeitslosigkeit lässt darauf schließen, dass<br />
sich die Matching-Effizienz, also das Zusammenkommen<br />
von offenen Stellen und Bewerbern, verbessert<br />
und sich damit die strukturelle Arbeitslo-<br />
Beveridgekurve, Januar 1992 bis Dezember 2008<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
Jan1992<br />
Jan1993<br />
Jan2008<br />
Jan2001<br />
Jan2002<br />
Jan1994<br />
Jan2007<br />
Jan2000<br />
Jan2003<br />
Jan1999<br />
Jan1995 Jan1996 Jan1997<br />
Jan1998<br />
Jan2006<br />
Jan2004 Jan2005<br />
3000 3500 4000 4500 5000<br />
Arbeitslose in 1000<br />
Quelle: <strong>IAB</strong>, BA; saisonbereinigte Werte (ohne irreguläre Komponente)<br />
sigkeit verringert hat. Mehrere Faktoren dürften<br />
dazu beigetragen haben: das Fordern und Fördern<br />
arbeitsloser Bewerber im Zuge der Hartz-IV-Reform,<br />
die über Jahre hinweg zurückhaltende und<br />
dadurch beschäftigungsfreundliche Lohnpolitik,<br />
die effizientere Stellenvermittlung durch die BA<br />
und die Verringerung der Lohnnebenkosten. Allerdings<br />
war diese positive Entwicklung mit einem<br />
Mehr an prekärer Beschäftigung und einer höheren<br />
Lohnspreizung verbunden. Insgesamt dürfte<br />
der deutsche Arbeitsmarkt heute besser gegen<br />
konjunkturelle Krisen gewappnet sein als früher.<br />
Erhebung des gesamtwirtschaftlichen<br />
Stellenangebots<br />
Die schriftliche Erhebung des <strong>IAB</strong> wird regelmäßig<br />
im IV. Quartal eines Jahres in Zusammenarbeit<br />
mit Economix Research & Consulting<br />
durchgeführt. Im Jahr 2007 beteiligten<br />
sich rund 14.500 Betriebe und Verwaltungen.<br />
Befragt werden Personalverantwortliche zur<br />
Zahl und Struktur der offenen Stellen sowie<br />
zu Stellenbesetzungsvorgängen. Die Erhebung<br />
wird im <strong>IAB</strong> von Anja Kettner, Markus Heckmann<br />
und Martina Rebien betreut und ist<br />
beispielgebend für andere Länder der Euro-<br />
päischen Union.<br />
Anja Kettner und Michael Stops gingen der<br />
Frage nach, inwiefern die verschiedenen Stellenerhebungen<br />
in Europa für internationale<br />
Vergleiche verwendbar sind, und bereiteten<br />
hierfür erstmals die in den europäischen Ländern<br />
zu Grunde gelegten statistischen Definitionen<br />
und Methoden systematisch auf.<br />
Auch Langzeitarbeitslose profitierten<br />
vom Aufschwung<br />
Ein Indiz für die bessere Lage am Arbeitsmarkt<br />
zeigte Thomas Rothe anhand der Bewegungen<br />
am Arbeitsmarkt auf: Sowohl Kurz- als auch
Langzeitarbeitslose hatten während des jüngsten<br />
Konjunkturaufschwungs bessere Chancen, eine<br />
Stelle am ersten Arbeitsmarkt zu finden als in früheren<br />
Boomphasen. Allerdings ist dies zumindest<br />
zum Teil durch eine Zunahme der Zeitarbeit zu<br />
erklären. Dazu kommt: Gerade Langzeitarbeitslose<br />
wechselten vielfach in eine Arbeitsgelegenheit<br />
auf dem zweiten Arbeitsmarkt (Ein-Euro-Jobs). Zu<br />
diesem Thema forschen Anja Kettner und Martina<br />
Rebien. Sie befassen sich unter anderem mit der<br />
Frage, inwieweit Betriebe ihren Ein-Euro-Jobbern<br />
Qualifizierung ermöglichen. Die Ergebnisse sind<br />
2009 zu erwarten.<br />
Auswirkungen der Finanzkrise<br />
Im Laufe des Jahres 2008 deutete sich schon frühzeitig<br />
ein Ende des Aufschwungs an. So hatten<br />
wichtige Konjunkturindikatoren im Sommer ihren<br />
Wendepunkt überschritten. Im Herbst 2008 löste<br />
dann der Bankrott von Lehman Brothers eine weltweite<br />
Talfahrt der Aktienkurse aus. Die Auftrags-<br />
Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />
eingänge schrumpften nochmals deutlich, die Geschäftserwartungen<br />
der deutschen Unternehmen<br />
rutschten auf ein Allzeittief. Der konjunkturelle<br />
Abschwung fiel mithin wesentlich schärfer aus als<br />
zunächst erwartet. Daher legten Sabine Klinger,<br />
Hermann Gartner, Thomas Rothe sowie Eugen<br />
Spitznagel und Hans-Uwe Bach aus der Forschungsgruppe<br />
„Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“ im<br />
Herbst 2008 einen Kurzbericht (20/2008) mit einer<br />
deutlich nach unten revidierten Arbeitsmarkt-<br />
prognose für 2009 vor.<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
Konjunktur und Arbeitsmarkt<br />
Kommissarische Leiterin<br />
Dr. Sabine Klinger<br />
Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />
unter www.iab.de/projekte.<br />
37
38<br />
Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />
Forschungsgruppe<br />
„Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“<br />
v.l.n.r.:<br />
Hans-Uwe Bach<br />
Heidemarie Engelhard<br />
Susanne Wanger mit<br />
Tochter Lilli<br />
Dr. Eugen Spitznagel<br />
Margit Lott mit<br />
Tochter Anna<br />
Veränderungen von Dauer, Lage und Verteilung der<br />
Arbeitszeit beeinflussen die Arbeitsmarktentwicklung.<br />
Zugleich sind sie selbst Ergebnis individueller<br />
Entscheidungen und Aushandlungsprozesse sowie<br />
konjunktureller und struktureller Einflüsse. Bei<br />
der Arbeitszeitgestaltung hat sich in den letzten<br />
Jahren viel verändert: In immer mehr Branchen<br />
wurden die Arbeitszeiten flexibilisiert. Die Teilzeitquote<br />
steigt kontinuierlich. Unregelmäßige<br />
Arbeitszeiten scheinen häufiger zu werden. Zeitarbeit,<br />
Nebenbeschäftigungen sowie sogenannte<br />
geringfügige Beschäftigungen sind inzwischen<br />
stärker verbreitet als früher.<br />
Die Forschungsgruppe „Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“<br />
untersucht die Auswirkungen dieser Veränderungen<br />
auf den Arbeitsmarkt. Sie knüpft<br />
dabei an die Grundlagenforschung im früheren<br />
<strong>IAB</strong>-<strong>Forschungsbereich</strong> „Konjunktur und Arbeitszeit“<br />
an, aus dem die Forschungsgruppe im August<br />
des Jahres 2008 herausgelöst wurde. Wir analysieren<br />
und prognostizieren Arbeitszeitentwicklungen<br />
und erforschen deren Ursachen sowie deren Bedeutung<br />
für Arbeitsvolumen und Beschäftigung.<br />
Wichtigste Basis ist dabei die Arbeitszeitrechnung<br />
(AZR) des <strong>IAB</strong>, die in der Forschungsgruppe erstellt,<br />
aktualisiert und konzeptionell weiterentwickelt<br />
wird. Seit 1996 gehen die aggregierten Ergebnisse<br />
in die vierteljährliche Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung<br />
des Statistischen Bundesamts ein. Sie<br />
sind Teil der Datenlieferungen Deutschlands an die<br />
EU-Statistikbehörde EUROSTAT.<br />
Die Forschungsgruppe analysiert außerdem den<br />
Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Zeiten für<br />
Aus- und Weiterbildung. Eine Verschränkung kann<br />
gerade in Krisenzeiten zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit<br />
beitragen und dem langfristig drohenden<br />
Fachkräftemangel entgegenwirken. Zudem loten wir<br />
mit Untersuchungen zu den Arbeitszeitpräferenzen<br />
von Männern und Frauen die brachliegenden Potenziale<br />
aus, die durch arbeitsmarkt- und bildungspoli-<br />
tische Maßnahmen erschlossen werden könnten.<br />
Wichtige Projekte des vergangenen Jahres<br />
Im Jahr 2008 traten mit der abflauenden Wirtschaftskonjunktur<br />
arbeitszeitpolitische Aspekte
immer stärker in den Vordergrund. So haben wir<br />
untersucht, wie sich die besonders konjunkturreagiblen<br />
Komponenten der Arbeitszeit — Überstunden,<br />
Arbeitszeitkonten und Kurzarbeit — entwickeln.<br />
Dabei stand die Frage im Mittelpunkt,<br />
ob und inwieweit diese zur Stabilisierung der<br />
Beschäftigung im Abschwung beitragen.<br />
Der Gesetzgeber hat bis Ende 2009 zu entscheiden,<br />
ob und in welcher Form die bestehenden<br />
Regelungen zur Förderung der Altersteilzeit<br />
fortgeführt werden. Vor diesem Hintergrund<br />
haben wir Entwicklung und Struktur der Beschäftigung<br />
in Altersteilzeit analysiert.<br />
Jeder sechste der sozialversicherungspfl ichtig Beschäftigten<br />
zwischen 55 und 64 Jahren befand sich<br />
Ende 2007 in Altersteilzeit — insgesamt 540.000<br />
Personen. Darunter waren nur etwa 100.000 durch<br />
die BA geförderte Fälle, bei denen die frei werdende<br />
Stelle – auch über Umsetzungsketten – tatsächlich<br />
wiederbesetzt wurde. Die Art der Wie-<br />
100 %<br />
90 %<br />
80 %<br />
70 %<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
0 %<br />
Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />
derbesetzung hat sich innerhalb der letzten zehn<br />
Jahre deutlich verschoben (siehe Abbildung). Wurden<br />
1997 noch über die Hälfte der geförderten<br />
Arbeitsplätze mit einem arbeitslosen Leistungsempfänger<br />
wiederbesetzt, war es Ende 2008 noch<br />
ein Fünftel. Allerdings lag der entsprechende Anteil<br />
in Ostdeutschland mit knapp 40 Prozent mehr<br />
als doppelt so hoch wie in Westdeutschland (siehe<br />
Teilgrafi k rechts).<br />
Näheres zu den Projekten der Forschungsgruppe<br />
siehe unter www.iab.de/projekte.<br />
Art der Wiederbesetzung der geförderten Altersteilzeitfälle (Deutschland 1997 - 2008)<br />
arbeitslose Leistungsempfänger sonstige Arbeitslose Ausgebildete Auszubildende<br />
Mär 97<br />
Sep 97<br />
Mär 98<br />
Sep 98<br />
Mär 99<br />
Sep 99<br />
Mär 00<br />
Sep 00<br />
Mär 01<br />
Sep 01<br />
Mär 02<br />
Sep 02<br />
Mär 03<br />
Sep 03<br />
Mär 04<br />
Sep 04<br />
Mär 05<br />
Sep 05<br />
Mär 06<br />
Sep 06<br />
Mär 07<br />
Forschungsgruppe<br />
Arbeitszeit und Arbeitsmarkt<br />
Leiter<br />
Dr. Eugen Spitznagel<br />
Sep 07<br />
Mär 08<br />
Sep 08<br />
Art der Wiederbesetzung der geförderten<br />
Altersteilzeitfälle nach Region<br />
(Ende Dez 2008)<br />
100 %<br />
80 %<br />
60 %<br />
40 %<br />
20 %<br />
0 %<br />
West Dez 08 Ost Dez 08<br />
arbeitslose Leistungsempfänger<br />
sonstige Arbeitslose<br />
Ausgebildete<br />
Auszubildende<br />
Quelle: Bundesagentur für Arbeit<br />
39
40<br />
Schwerpunkt<br />
Regionale und internationale Arbeitsmärkte<br />
Seit geraumer Zeit nimmt die regionale und internationale<br />
Mobilität zu. Dies verändert die räumliche<br />
Verteilung von Arbeitskräften, die kulturelle<br />
Vielfalt und die Grundlage für Standortentscheidungen<br />
von Unternehmen. Zugleich wachsen die<br />
Unterschiede zwischen den Beschäftigungschancen<br />
und Löhnen einzelner Gruppen am Arbeitsmarkt,<br />
die regionalen Disparitäten werden größer.<br />
Veränderungen auf den Arbeitsmärkten lassen<br />
sich mithin ohne die internationale und die regionale<br />
Dimension nicht sinnvoll analysieren. Beide<br />
Dimensionen sind ein unverzichtbarer Teil des<br />
Forschungsprogramms des <strong>IAB</strong>. Mit ihnen befasst<br />
sich der Schwerpunkt „Regionale und internationale<br />
Arbeitsmärkte“.<br />
Der Schwerpunkt umfasst die <strong>Forschungsbereich</strong>e<br />
„Internationale Vergleiche und Europäische<br />
Integration“ und „Regionale Arbeitsmärkte“ sowie<br />
das „Regionale Forschungsnetz“ des <strong>IAB</strong>. Wir<br />
untersuchen die Internationalisierung und Regio-<br />
nalisierung von Arbeitsmärkten und analysieren<br />
Arbeitsmarktreformen im internationalen Vergleich.<br />
Ein wichtiger Gegenstand unserer Forschung<br />
sind die Ursachen und Folgen der internationalen<br />
und regionalen Migration von Arbeitskräften und<br />
die Probleme der Arbeitsmarktintegration von<br />
Personen mit Migrationshintergrund.<br />
Die wissenschaftlich fundierte Beratung nationaler<br />
und internationaler arbeitsmarktpolitischer<br />
Akteure ist eine Kernaufgabe der Bereiche innerhalb<br />
dieses Schwerpunktes. Für die Arbeit und die<br />
Organisation des Regionalen Forschungsnetzes<br />
ist der Beratungsauftrag in der Fläche konstitutiv<br />
(„Forschen in den und für die Regionaldirektionen“<br />
der Bundesagentur für Arbeit). International<br />
wie regional vergleichende Analysen erlauben es,<br />
Entwicklungen zu erkennen, die noch nicht wirksam<br />
geworden sind, und von den Erfahrungen<br />
mit Politikmaßnahmen zu lernen, die an anderen<br />
Orten erprobt wurden.
Die steigende Mobilität von Arbeit und Kapital, die<br />
Ausweitung des internationalen Handels und die<br />
zunehmende europäische Integration beeinflussen<br />
die Arbeitsmärkte in Deutschland und Europa. Als<br />
Ergebnis dieser Internationalisierungsprozesse und<br />
als Antwort auf nationale Beschäftigungskrisen<br />
haben die meisten OECD-Länder umfassende Reformen<br />
des Arbeitsmarktes und des Sozialstaates<br />
eingeleitet. Der <strong>Forschungsbereich</strong> untersucht die<br />
Folgen der Internationalisierung für die Arbeitsmärkte<br />
und analysiert Institutionen und Reformen<br />
des Arbeitsmarktes im internationalen Vergleich.<br />
Internationale Arbeitsmarktvergleiche<br />
Die unterschiedliche Arbeitsmarktdynamik in verschiedenen<br />
Ländern und die Schlussfolgerungen<br />
für die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik stehen im<br />
Mittelpunkt der internationalen Arbeitsmarktvergleiche.<br />
So untersuchen wir beispielsweise auf der<br />
Grundlage administrativer Längsschnittsdaten in<br />
mehreren Ländern, ob es zu einer dauerhaften Integration<br />
von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt über<br />
Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Internationale Vergleiche und Europäische Integration“<br />
den Niedriglohnsektor kommt oder ob die Betroffenen<br />
in einen „Low-pay-no–pay“-Kreislauf geraten.<br />
Aus dem systematischen länderübergreifenden<br />
Vergleich von Arbeitsmarktinstitutionen und -reformen<br />
sowie deren Wirkungen auf die Beschäftigungsperformanz<br />
ziehen wir Schlussfolgerungen<br />
für die Ausgestaltung und Steuerung der Arbeitsmarktpolitik<br />
in Deutschland.<br />
Internationalisierung von Arbeitsmärkten<br />
Der <strong>Forschungsbereich</strong> untersucht die Folgen der<br />
zunehmenden Internationalisierung für die Arbeitsmärkte<br />
in Deutschland und Europa: Wie wirken sich<br />
Handel, die steigende Mobilität von Kapital und<br />
neue Formen der internationalen Arbeitsteilung<br />
auf die inländische Beschäftigung aus? Mit Hilfe<br />
eines angewandten Gleichgewichtsmodells werden<br />
unter anderem die gesamtwirtschaftlichen Effekte<br />
der EU-Osterweiterung für die 27 Mitgliedsstaaten<br />
der erweiterten Gemeinschaft und für Deutschland<br />
untersucht. Zudem wird auf Basis neuer Datensätze<br />
analysiert, ob der weltweit zu beobachtende Stra-<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Thomas Rhein<br />
Silvia Maja Melzer<br />
Cornelia Sproß<br />
Prof. Dr. Herbert Brücker<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Werner Winkler<br />
Daniel Schnitzlein<br />
Dr. Parvati Trübswetter<br />
Andreas Hauptmann<br />
Regina Konle-Seidl<br />
Andreas Damelang<br />
Timo Baas<br />
Sabine Distler<br />
nicht im Bild:<br />
Ph.D. Simone Bertoli<br />
Dr. Sabine Fromm<br />
Dr. Carola Grün<br />
Markus Wilhelm<br />
41
42<br />
Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />
tegiewechsel in der Einwanderungspolitik zugunsten<br />
einer Anwerbung qualifizierter Arbeitskräfte<br />
zusätzliche Humankapitalinvestitionen in den Herkunfts-<br />
und Zielländern bewirkt. Aus dieser Forschung<br />
können sich wichtige Erkenntnisse für die<br />
Gestaltung einer gemeinsamen Migrationspolitik<br />
der EU und ihrer Nachbarstaaten ergeben.<br />
Perspektiven<br />
Der <strong>Forschungsbereich</strong> wird in den kommenden<br />
Jahren seine Internationalisierungsforschung ausbauen<br />
und neben der Migration von Arbeitskräften<br />
verstärkt die Arbeitsmarktwirkungen neuer Formen<br />
der internationalen Arbeitsteilung wie Offshoring<br />
(Verlagerung von Unternmehmensteilen ins Ausland)<br />
und Outsourcing (Abgabe von Unternehmensaufgaben<br />
an Drittunternehmen) untersuchen.<br />
Projekt „Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />
in der erweiterten EU“<br />
Die Arbeitnehmerfreizügigkeit ist eine der vier<br />
Grundfreiheiten des EU-Binnenmarktes. Für die<br />
2004 und 2007 beigetretenen Staaten Mittel- und<br />
Osteuropas wird diese Grundfreiheit allerdings nur<br />
schrittweise umgesetzt. So können die alten Mitgliedsländer<br />
Übergangsfristen in Anspruch nehmen<br />
und die Arbeitnehmerfreizügigkeit für bis zu sieben<br />
Jahre außer Kraft setzen.<br />
In einem internationalen Kooperationsprojekt<br />
ermittelt das <strong>IAB</strong> im Auftrag der Europäischen<br />
Kommission den bisherigen Umfang der Mi-<br />
gration, die zu erwartende Zuwanderung und die<br />
damit verbundenen Konsequenzen für die Volkswirtschaften<br />
der alten und neuen Mitgliedsländer.<br />
Zudem wird die Gefahr eines Brain Drains, also der<br />
Abwanderung von Arbeitskräften mit überdurchschnittlicher<br />
Qualifikation, und eines Brain Waste,<br />
also der Beschäftigung von Migranten unterhalb<br />
ihres Qualifikationsniveaus, untersucht.<br />
Wir kommen zu dem Ergebnis, dass seit der ersten<br />
Beitrittswelle im Jahr 2004 eine Million Migrantinnen<br />
und Migranten aus den acht neuen Mitgliedsländern<br />
in die alten EU-15 Mitgliedsländer gewandert<br />
sind und voraussichtlich weitere zwei Millionen<br />
Personen bis 2020 zuwandern werden. Die regionale<br />
Verteilung dieser Migranten hängt stark davon<br />
ab, ob ein Land Übergangsfristen anwendet oder<br />
nicht. So sind Länder mit offenen Arbeitsmärkten<br />
wie Großbritannien und Irland weit stärker von der<br />
Zunahme der Migration betroffen als die vormaligen<br />
Hauptzielländer Deutschland und Österreich,<br />
die ihren Arbeitsmarkt bisher nicht geöffnet haben.<br />
Insgesamt profitiert die EU erheblich von der<br />
zusätzlichen Arbeitskräftemobilität. So stieg das<br />
Bruttoinlandsprodukt der EU durch die stärkere
Arbeitskräftemobilität um 0,1 Prozent oder um<br />
zwölf Milliarden Euro (siehe Abbildung). Langfristig<br />
wird sich dieser Wert durch die Anpassung des<br />
Kapitalstocks auf bis zu 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts<br />
(BIP) erhöhen.<br />
Während langfristig nahezu alle Bevölkerungsgruppen<br />
von der Zuwanderung profitieren, wirkt<br />
sich das gestiegene Arbeitsangebot in den Zielländern<br />
(EU-15) kurzfristig negativ auf Löhne<br />
und Beschäftigung aus. Dies betrifft insbesondere<br />
Migranten, die bereits vor der Erweiterung zugewandert<br />
sind, und Arbeitskräfte mit niedrigem<br />
Qualifikationsniveau. Langfristig sind die gesamtwirtschaftlichen<br />
Effekte für den Arbeitsmarkt neu-<br />
Kurzfristige Effekte der EU-Osterweiterung für Gesamtwirtschaft und Arbeitsmarkt, 2004-2007<br />
(BIP und Löhne: Veränderungen in %; Arbeitslosenrate: Veränderungen in %-Punkten)<br />
0.15<br />
0.10<br />
0.05<br />
0.00<br />
-0.05<br />
-0.10<br />
0.04<br />
* ohne Portugal<br />
Quelle: Berechnungen des <strong>IAB</strong><br />
0.13<br />
BIP<br />
0.11<br />
0.03<br />
0.06<br />
Arbeitslosenrate Löhne<br />
-0.03 -0.03<br />
Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />
tral und die einheimischen Arbeitskräfte gewinnen<br />
leicht durch steigende Löhne und geringere<br />
Arbeitslosigkeitsrisiken. In der erweiterten EU (EU-<br />
23) sinkt die Arbeitslosigkeit auch auf kurze Frist.<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
Internationale Vergleiche und<br />
Europäische Integration<br />
Leiter<br />
Prof. Dr. Herbert Brücker<br />
Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />
unter www.iab.de/projekte.<br />
-0.09<br />
-0.07<br />
Deutschland<br />
EU-15*<br />
EU-23*<br />
43
44<br />
Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Regionale Arbeitsmärkte“<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Simon Rossmann<br />
Karin Münzer<br />
Michael Moritz<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Dr. Katja Wolf<br />
Anette Haas<br />
Van Phan thi Hong<br />
Heiko Stüber<br />
Prof. Dr. Uwe Blien<br />
Dr. Udo Brixy<br />
Wolfgang Dauth<br />
Die Bedeutung regionaler Fragestellungen in der<br />
Arbeitsmarktforschung ist schon daran ersichtlich,<br />
dass das Ausmaß der Arbeitslosigkeit zwischen<br />
unterschiedlichen Regionen innerhalb eines Landes<br />
ähnlich stark variiert wie zwischen verschiedenen<br />
Ländern. Zudem führt die fortschreitende<br />
europäische Integration dazu, dass sich grenzüberschreitende<br />
Arbeitsmärkte herausbilden und<br />
die regionale gegenüber der nationalen Ebene an<br />
Bedeutung gewinnt. Wir untersuchen regionale<br />
Arbeitsmärkte in Deutschland und Europa mit dem<br />
Ziel, sowohl die Unterschiede als auch die Wechselwirkungen,<br />
die zwischen ihnen bestehen, zu<br />
erklären. Damit eröffnet sich für den Bereich ein<br />
breites Feld für wissenschaftliche Fragestellungen<br />
und empirische Analysen. Regionen werden aus<br />
dieser Perspektive nicht nur als sehr kleine offene<br />
Volkswirtschaften in einem strikt ökonomischen<br />
Sinn betrachtet, sondern als Sozialökonomien, die<br />
auch in ihre jeweilige gesellschaftliche Umwelt<br />
eingebettet sind. Vielfach verfolgen wir interdisziplinäre<br />
Forschungsansätze, wobei schwerpunktmäßig<br />
Theorien und Methoden aus der Volkswirt-<br />
schaftslehre, den Sozialwissenschaften und der<br />
Wirtschaftsgeografie Verwendung finden. Auch<br />
die Arbeitsmarktpolitik wird von uns aus einer regionalen<br />
Perspektive analysiert.<br />
Mit dem Regionalen Forschungsnetz des <strong>IAB</strong> ist<br />
der <strong>Forschungsbereich</strong> über das Regionalbüro verschränkt,<br />
ein gemeinsames Forschungsprogramm<br />
sichert die Einheit der Regionalforschung des<br />
<strong>IAB</strong>. Unsere Forschungsvorhaben umschreiben ein<br />
Spektrum, das von Grundsatzfragen der Arbeitsmarktanalyse<br />
bis hin zu Beratungsprojekten für<br />
die Bundesagentur reicht. Exemplarisch sollen hier<br />
zwei Projekte kurz vorgestellt werden.<br />
Quantitative Evaluation des BA-Konzepts<br />
„Erhöhte Vermittlerkapazität“<br />
Die Arbeitsvermittlung ist eine der Hauptaufgaben<br />
der BA. Mit der nahe liegenden Frage, ob durch<br />
mehr Vermittler auch eine schnellere und bes-<br />
sere Vermittlung erreicht werden kann, hat sich<br />
die empirische Forschung in Deutschland bisher<br />
kaum auseinandergesetzt. Diese Forschungslücke
soll durch ein von Katja Wolf geleitetes Evaluationsprojekt<br />
geschlossen werden, an dem auch<br />
der <strong>Forschungsbereich</strong> „Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“<br />
und das Kompetenzzentrum Empirische<br />
Methoden beteiligt sind. Grundlage der<br />
empirischen Untersuchung ist das BA-Konzept<br />
„Kunden aktivieren — Integrationsleistung verbessern“,<br />
das seit Mai 2007 in 14 ausgewählten<br />
Dienststellen erprobt wird. In diesen Dienststellen<br />
wurde die Zahl der Arbeitslosen, für die jeweils ein<br />
Vermittler zuständig ist, deutlich gesenkt.<br />
Die betreffenden Dienststellen wurden von<br />
der BA nach bestimmten Kriterien ausgewählt.<br />
Daher kann die Wirkung der Maßnahme nicht<br />
durch einen einfachen Vergleich zwischen den<br />
beteiligten und allen anderen Dienststellen ermittelt<br />
werden. Stattdessen verwenden wir eine<br />
Vergleichsgruppe aus Dienststellen, die denen<br />
aus der Untersuchungsgruppe möglichst ähnlich<br />
sind. Die Vergleichbarkeit wird durch ein spezielles<br />
Verfahren sichergestellt, das sogenannte Genetic<br />
Matching.<br />
Die Untersuchung erfolgt auf zwei Ebenen: Zum<br />
einen wird analysiert, ob die von der BA ausgewählten<br />
Dienststellen bei wichtigen Zielgrößen, etwa<br />
beim Integrationsgrad oder der Arbeitslosenquote,<br />
besser abschneiden als vergleichbare Dienststellen<br />
ohne zusätzliche Vermittlerinnen und Vermittler.<br />
Zudem sollte sich ein positiver Effekt insbesondere<br />
bei neu zugehenden Leistungsempfängern zeigen.<br />
Deshalb untersuchen wir auch auf Individualebene,<br />
wie lange sich Neuzugänge in den<br />
Leistungsbezug im Durchschnitt in Kontakt mit<br />
der Bundesagentur für Arbeit befi nden. Zwischenergebnisse<br />
zu dieser bis 2012 laufenden Evaluation<br />
werden im ersten Halbjahr 2009 veröffentlicht.<br />
Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />
Beweggründe und Bedeutung von<br />
Betriebsverlagerungen in Deutschland<br />
Ein anderes Projekt, das beispielhaft das Forschungsprogramm<br />
des Bereiches aufzeigt, befasst<br />
sich mit den Standortentscheidungen von Unternehmen.<br />
Solche Entscheidungen sind für eine<br />
Firma von erheblicher Tragweite, da sie vielfach<br />
erhebliche Investitionen und damit „sunk costs“<br />
nach sich ziehen — Kosten also, die sich später<br />
nicht mehr rückgängig machen lassen. Auch wenn<br />
die Anzahl der Verlagerungen seit den 1970er Jahren<br />
deutlich zugenommen hat, bleiben sie weiterhin<br />
relativ seltene Ereignisse. Unter regionalökonomischen<br />
Gesichtspunkten sind sie dennoch von<br />
Interesse, da theoretische Überlegungen und empirische<br />
Fallstudien dafür sprechen, dass vor allem<br />
junge und aufstrebende Firmen verlagert werden.<br />
Wie Udo Brixy in seiner Analyse (vgl. <strong>IAB</strong>-Discussion<br />
Paper 2008/39) zeigt, sind solche Betriebe<br />
Dienststellen mit erhöhter Vermittlerkapazität<br />
HA Nordhorn<br />
HA Ahlen<br />
GSt Langenfeld<br />
HA Darmstadt<br />
HA Neunkirchen<br />
HA Offenburg<br />
HA Bad Oldesloe<br />
HA Gotha<br />
HA Aschaffenburg<br />
GSt Biberach<br />
HA Schwerin<br />
HA Potsdam<br />
GSt Königs Wusterhausen<br />
GSt Meißen<br />
45
46<br />
Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />
tatsächlich schlagkräftiger als Betriebe, deren<br />
Standort nicht verlagert wurde. Sie expandieren<br />
stärker, sind deutlich jünger und beschäftigen<br />
häufiger hochqualifiziertes Personal. Die Distanzen,<br />
über die verlagert wird, sind eher kurz, so dass<br />
sich an den Verbindungen zu Kunden und Lieferanten<br />
sowie den Arbeitswegen der Beschäftigten<br />
zumeist nur wenig ändert. Typischerweise werden<br />
Betriebe von den Zentren der Metropolen an die<br />
suburbanen Ränder verlagert, wo die fixen Standortkosten<br />
deutlich niedriger sind. Wie aber bereits<br />
viele Studien gezeigt haben, entstehen neue<br />
Firmen vor allem in den Zentren. Werden junge<br />
Firmen älter und expandieren, ändern sich die<br />
Standortfaktoren, kostengünstige Standorte im<br />
Umland werden attraktiv. Insofern bilden Zentren<br />
und Umland zusammen ein „Angebot“ an junge<br />
Firmen. Das Umland profitiert unmittelbar vom<br />
Zuzug aufstrebender junger Firmen, aber auch die<br />
Zentren profitieren, wenn attraktive Arbeitsplätze<br />
und Kaufkraft in ihrem Umland verbleiben.<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
Regionale Arbeitsmärkte<br />
Leiter<br />
Prof. Dr. Uwe Blien<br />
Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />
unter www.iab.de/projekte.
Regionales Forschungsnetz<br />
Die zehn dezentralen Forschergruppen des <strong>IAB</strong> und<br />
das Regionalbüro im <strong>Forschungsbereich</strong> „Regionale<br />
Arbeitsmärkte“, das von Nürnberg aus diese<br />
Gruppen koordiniert, bilden zusammen das Regionale<br />
Forschungsnetz (RFN). Aufgrund seiner dezentralen<br />
Struktur, und engen Vernetzung ist das<br />
RFN eine singuläre Erscheinung in der deutschen<br />
Forschungslandschaft. Es wurde 2004 gegründet<br />
und steht in der Tradition der Arbeitsmarkt- und<br />
Berufsforschung in den Regionaldirektionen der<br />
Bundesagentur für Arbeit.<br />
Die Forschung des Bereichs ist stark auf das Informationsbedürfnis<br />
und die Interessen „vor Ort“ gerichtet.<br />
Dort spielen wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
über die Funktionsweise regionaler Arbeitsmärkte<br />
und über die regionale wirtschaftliche Entwicklung<br />
für Regionaldirektionen und Agenturen der Bundesagentur<br />
für Arbeit eine wichtige Rolle.<br />
Leitfragen des Regionalen Forschungsnetzes sind:<br />
Wie gestaltet sich die Arbeitsmarktentwicklung<br />
in den Bundesländern, Agenturbezirken und<br />
Kreisen? Was sind ihre Determinanten? Wie<br />
wird sie künftig verlaufen?<br />
Welche Faktoren beeinflussen die räumliche<br />
Verteilung wirtschaftlicher Aktivität von<br />
Unternehmen?<br />
Was kennzeichnet regionale Cluster und<br />
Unternehmensnetzwerke?<br />
Welche Faktoren bestimmen die Mobilität<br />
von Arbeitskräften innerhalb von Deutschland<br />
und über seine Grenzen hinaus? Welche Auswirkungen<br />
hat Mobilität auf die regionalen<br />
Arbeitsmarktbedingungen?<br />
Leitbild der Arbeit des Regionalen Forschungsnetzes<br />
ist das Forschen „in den und für die Regionaldirektionen“.<br />
Für diese werden wissenschaftlich fundierte<br />
Analysen mit ausgeprägtem Praxisbezug erstellt.<br />
Dabei forschen die regionalen Einheiten sowohl<br />
Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />
einzeln als auch im Verbund — letzteres insbesondere<br />
im Zuge vergleichender Analysen von regionalen<br />
Arbeitsmärkten. Beispielhaft genannt seien hier<br />
Untersuchungen zur Mobilität von Auszubildenden<br />
in Deutschland (<strong>IAB</strong>-Kurzbericht 09/2008 sowie<br />
Berichte für alle Bundesländer in der Reihe <strong>IAB</strong>-<br />
Regional) und zur langfristigen Beschäftigungsentwicklung<br />
im Ländervergleich. Ergebnisse aus eigenen<br />
Untersuchungen bringen die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des RFN der Praxis zumeist in Form<br />
von Fachvorträgen und Hintergrundgesprächen<br />
nahe. Zudem werden aktuelle wissenschaftliche<br />
Befunde des <strong>IAB</strong> und anderer Forschungseinrichtungen<br />
an die Praktiker vermittelt.<br />
Die Präsenz des <strong>IAB</strong> „in der Fläche“ und das<br />
Wissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />
Regionalen Forschungsnetzes über die regionalen<br />
und lokalen Besonderheiten des Arbeitsmarktes<br />
tragen dazu bei, dass viele Entwicklungen frühzeitig<br />
erkannt und in die <strong>IAB</strong>-Forschung eingespeist<br />
werden können. Diese „Fühlungsvorteile“ werden<br />
beispielsweise bei verschiedenen regionalen Evaluationsprojekten<br />
oder den Arbeiten der „Prognosegruppe“<br />
des Regionalen Forschungsnetzes<br />
deutlich. Fühlungsvorteile kommen auch bei der<br />
Kooperation mit anderen Forschungseinrichtungen<br />
und Einrichtungen, die große Datenmengen<br />
bereitstellen, zum Tragen. Genannt seien beispielhaft<br />
die Kooperationen zwischen <strong>IAB</strong>-Nord und<br />
der Universität von Süddänemark bei Analysen<br />
der Pendlerströme und der wirtschaftlichen Inte-<br />
gration zwischen Deutschland und Dänemark, zwischen<br />
<strong>IAB</strong>-Sachsen und ifo-Dresden bei Arbeiten<br />
zum Arbeitskräfteumschlag, oder zwischen <strong>IAB</strong>-<br />
Rheinland-Pfalz-Saarland und den saarländischen<br />
Kammern (IHK, HWK) beim Aufbau des „Bildungspanel<br />
Saar“.<br />
47
48<br />
Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />
3<br />
5<br />
Forschungsprojekt „Arbeitskräftemobilität<br />
und regionale Disparitäten in Deutschland“<br />
Nach wie vor unterscheiden sich regionale Arbeitsmarktbedingungen,<br />
insbesondere zwischen ost-<br />
und westdeutschen Regionen. Im Projekt „Arbeitskräftemobilität<br />
und regionale Disparitäten in<br />
Deutschland“ wird untersucht, ob Pendler- und<br />
Wanderungsbewegungen Unterschiede in Arbeitslosigkeit<br />
und Einkommen verringern. Zusätzlich<br />
wird geprüft, ob ein- und auswärts gerichtete Mobilitätsströme<br />
symmetrische Effekte aufweisen. Basis<br />
der Analysen sind Daten auf Kreisebene für die<br />
Regionales Forschungsnetz und Regionalbüro<br />
Düsseldorf<br />
Frankfurt (am Main)<br />
Saarbrücken<br />
Hannover<br />
4<br />
1 Kiel<br />
2<br />
6 Stuttgart<br />
8 Halle<br />
10 11 Nürnberg<br />
7 Berlin<br />
9 Chemnitz<br />
Jahre 1995 bis 2005. Erste deskriptive Ergebnisse<br />
zeigen drei wichtige Trends:<br />
der Anteil der Pendler ist insgesamt gestiegen,<br />
je höher das Qualifi kationsniveau ist, desto<br />
höher ist auch die Pendlerquote,<br />
regional werden die Pendlerströme zum einen<br />
von der Stadt-Umland-Beziehung und zum anderen<br />
von den unterschiedlichen Arbeitsmarktbedingungen<br />
in Ost und West dominiert.<br />
Letzteres lässt sich ebenfalls für die Wanderungsbewegungen<br />
von Arbeitskräften beobachten. Das<br />
Projekt wird zusammen mit dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Regionale Arbeitsmärkte“ durchgeführt. (<strong>IAB</strong>-<br />
Kurzbericht 06/2008 sowie Berichte für verschiedene<br />
Bundesländer in der Reihe <strong>IAB</strong>-Regional; ein<br />
Beitrag ist in der Zeitschrift „Raumforschung und<br />
Raumordnung“ erschienen).<br />
Regionales Forschungsnetz<br />
Leiter<br />
Stefan Fuchs<br />
Näheres zu den Projekten des Regionalen Forschungsnetzes<br />
unter www.iab.de/projekte.
1. Nord<br />
Im Uhrzeigersinnn (von oben): Friso Schlitte, Dr. Tanja Buch, Dr. Annekatrin Niebuhr, Volker<br />
Kotte, Andrea Stöckmann<br />
2. Niedersachsen-Bremen<br />
Oben von links: Uwe Harten, Florian Smets, Dr. Martin Wrobel<br />
unten von links: Andrea Brück-Klingberg, Susann Koschtowski<br />
3. Nordrhein-Westfalen<br />
Von links: Birgit Carl, Georg Sieglen, Dr. Frank Bauer, Dr. Carsten Pohl, Philipp Fuchs<br />
4. Hessen<br />
Von links: Peter Schaade, Annette Röhrig, Dr. Alfred Garloff, Dr. Carola Burkert<br />
5. Rheinland-Pfalz-Saarland<br />
Von links: Stefan Hell, Jochen Stabler, Dr. Anne Otto<br />
Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />
6. Baden-Württemberg<br />
Von links: Silke Hamann, Daniel Jahn, Matthias Rau, Dr. Rüdiger Wapler<br />
49
50<br />
Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />
7. Berlin-Brandenburg<br />
Oben von links: Dr. Dieter Bogai, Dr. Holger Seibert<br />
Unten von links: Jeanette Carstensen, Doris Wiethölter<br />
8. Sachsen-Anhalt<br />
Von links: Birgit Fritzsche, Michaela Fuchs, Dr. Nadia Granato, Dr. Ingrid Dietrich<br />
9. Sachsen<br />
Von links: Dr. Per Kropp, Manja Zillmann, Antje Weyh, Uwe Sujata<br />
10. Bayern<br />
Von links: Doris Baumann, Daniel Werner, Lutz Eigenhüller, Dagmar Sima, Stefan Böhme<br />
11. Regionalbüro im <strong>IAB</strong>, Nürnberg<br />
Von links: Dr. Oliver Ludewig, Hannelore Brehm, Stefan Fuchs, Norbert Schanne<br />
Nicht im Bild: Klara Kaufmann
Schwerpunkt<br />
„Arbeitsmarktpolitik“<br />
Im Jahr 2007 wendeten die BA und der Bund<br />
14,9 Mrd. Euro für Leistungen der aktiven Arbeitsförderung,<br />
16,9 Mrd. für das Arbeitslosengeld nach<br />
dem SGB III (ALG I) und 19,8 Mrd. für Leistungen<br />
zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem<br />
SGB II (ALG II) auf. Ob und wie Arbeitsmarktpolitik<br />
wirkt, ist — auch aufgrund der beträchtlichen<br />
Ausgaben — von hohem politischem Interesse. Die<br />
Evaluation arbeitsmarktpolitischer Instrumente<br />
und Programme hat daher einen festen Platz im<br />
Forschungsprogramm des <strong>IAB</strong>. Mit der Arbeitsmarktpolitik<br />
beschäftigen sich die <strong>Forschungsbereich</strong>e<br />
„Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“<br />
und „Grundsicherung und Aktivierung“ sowie die<br />
Forschungsgruppe „Arbeitsmarktpolitik und Europäischer<br />
Sozialfonds“.<br />
Der aktiven Arbeitsmarktpolitik steht eine Reihe<br />
von Instrumenten zur Verfügung, um Arbeitslose<br />
zu aktivieren, zu qualifizieren und in den Arbeitsmarkt<br />
zu integrieren. Durch die Zusammenlegung<br />
von Arbeitslosen- und Sozialhilfe treten — neben<br />
den Arbeitsagenturen — auch die Träger der neuen<br />
Grundsicherung für erwerbsfähige hilfebedürftige<br />
Personen als wichtige arbeitsmarktpolitische<br />
Akteure auf. Der Maßnahmenkatalog des SGB III<br />
wurde im SGB II durch neue Instrumente wie das<br />
Einstiegsgeld oder die Arbeitsgelegenheiten erweitert,<br />
der Aktivierungsgedanke wurde gestärkt.<br />
Im Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“ analysieren<br />
wir die Effektivität und die Effizienz von Vermittlung,<br />
von Qualifizierung und von Eingliederungsmaßnahmen.<br />
Wir befassen uns mit den Zugangsvoraussetzungen<br />
und Auswirkungen zahlreicher<br />
arbeitsmarktpolitischer Instrumente, etwa von<br />
Lohnkostenzuschüssen, von beruflicher Weiterbildung,<br />
von Vermittlungshilfen oder von Arbeitsgelegenheiten.<br />
Im Themengebiet SGB II untersuchen<br />
wir weiterhin die Wirkungen von Sanktionen auf<br />
unterschiedliche Personengruppen. Wir erforschen<br />
aber auch, ob Personengruppen mit spezifischen<br />
Eingliederungsproblemen adäquate Unterstützung<br />
erhalten. Schließlich interessiert uns der Einfluss<br />
institutioneller Rahmenbedingungen auf Arbeitsmarktstrukturen<br />
und auf die Funktionsfähigkeit<br />
des Marktes. Dazu gehört auch die Frage, welchen<br />
Nutzen die Ergänzung der gesetzlichen Arbeitsförderung<br />
aus dem Europäischen Sozialfonds hat.<br />
Da wir mit Prozessdaten des <strong>IAB</strong> arbeiten, tragen<br />
wir mit unserer Arbeit auch zur Qualitätssicherung<br />
dieser Daten bei. Wo nötig und sinnvoll, begleiten<br />
und ergänzen wir unsere Wirkungsanalysen mit<br />
Implementationsstudien.<br />
51
52<br />
Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“<br />
v.l.n.r.:<br />
Sarah Bernhard<br />
Waltraud Kirchner<br />
Gerhard Krug<br />
PD Dr. Gesine Stephan<br />
Kathi Ruppe<br />
Dr. Thomas Kruppe<br />
Aktive Arbeitsmarktpolitik zielt darauf ab, Arbeitslosigkeit<br />
und Hilfebedürftigkeit zu vermeiden<br />
bzw. deren Dauer zu verkürzen. Über Umfang und<br />
Ausgestaltung der aktiven Arbeitsmarktpolitik in<br />
Deutschland aber diskutieren Wissenschaft, Politik<br />
und Fachöffentlichkeit ausgesprochen kontrovers.<br />
Denn Arbeitsmarktpolitik hat einerseits einen<br />
sozialpolitischen Auftrag zu erfüllen, andererseits<br />
sind die begrenzten Mittel wirksam und wirtschaftlich<br />
einzusetzen.<br />
Wirkungsforschung kann wichtige Hinweise<br />
geben, wie Maßnahmen in der Vergangenheit gewirkt<br />
haben und wie sie in Zukunft eingesetzt und<br />
ausgestaltet sein sollten. Mit seinen Evaluationsstudien<br />
stellt der Bereich praxisrelevante Befunde<br />
— die dem aktuellen Stand der Forschung entsprechen<br />
— für die Zielsteuerung der Bundesagentur<br />
für Arbeit und für politische Entscheidungsträger<br />
bereit. Er profitiert dabei von der Nähe zu den Geschäftsprozessen<br />
der BA.<br />
Unser Forschungsfeld<br />
Wir befassen uns insbesondere mit den folgenden<br />
Fragestellungen: Sind arbeitsmarktpolitische<br />
Maßnahmen zur Vermittlung, Qualifizierung und<br />
Integration von Arbeitslosen effektiv? Wie gestaltet<br />
sich der Zugang in die Förderung mit diesen<br />
arbeitsmarktpolitischen Instrumenten? Welchen<br />
Einfluss haben institutionelle Rahmenbedingungen<br />
auf Arbeitsmarktstrukturen und -übergänge?<br />
Wir analysieren und evaluieren also arbeitsmarktpolitische<br />
Instrumente und Programme<br />
primär auf der Mikroebene. Dafür wählen wir je<br />
nach Untersuchungsgegenstand unterschiedliche<br />
methodische Zugänge. Unser Erkenntnisinteresse<br />
richtet sich insbesondere auf die Förderung beruflicher<br />
Weiterbildung, auf Lohnkostenzuschüsse<br />
und auf verschiedene Hilfen zur Vermittlung.
Ausgewählte Projekte<br />
Praxisrelevante Befunde ergeben sich unter anderem<br />
aus zwei Projekten, die sich mit dem Effekt<br />
eines veränderten Betreuungsschlüssels bei Vermittlern<br />
beschäftigen. Die Analysen zeigten auf der<br />
Personenebene, dass personell verstärkte Vermittlerteams<br />
betreute Arbeitslose schneller und dauerhafter<br />
in den Arbeitsmarkt integrieren konnten —<br />
insbesondere dann, wenn die intensive Betreuung<br />
gleich zu Beginn der Arbeitslosigkeit einsetzte.<br />
Zudem lässt sich auch auf der aggregierten Ebene<br />
feststellen, dass die Leistung der BA-Dienststellen<br />
bei der Wiedereingliederung von Arbeitslosen<br />
durch den verbesserten Betreuungsschlüssel<br />
steigt. Wir evaluieren das Modellprojekt „Kunden<br />
aktivieren und Integrationsleistung verbessern”<br />
dabei in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum<br />
Empirische Methoden und dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Regionale Arbeitsmärkte“ des <strong>IAB</strong>, während die<br />
Evaluation des Modellversuchs FAIR vom Bereich<br />
betreut und von der infas (Institut für Angewandte<br />
Sozialwissenschaften) durchgeführt wurde.<br />
Im Projekt „Instrumentenübergreifende mikroökonometrische<br />
Evaluation von Maßnahmen<br />
und Programmen des SGB III“ wurde die (relative)<br />
Effektivität von Fortbildungs-, Trainings- und<br />
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen geschätzt. Die<br />
Arbeitsmarktergebnisse der Geförderten wurden<br />
für einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren nach<br />
einem Förderbeginn im März 2003 ausgewertet.<br />
Dabei zeigt sich unter anderem, dass die Teilnahme<br />
an Weiterbildungs- und Trainingsmaßnahmen —<br />
nicht aber an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen —<br />
insgesamt positive Effekte auf die Beschäftigungschancen<br />
der Geförderten hatte (siehe Abbildung).<br />
Geschätzte Förderwirkung von Maßnahmen auf die kumulierten Tage in ungeförderter<br />
Beschäftigung in den dreieinhalb Jahren nach Förderbeginn (März 2003)<br />
Berufliche Weiterbildung,<br />
4-6 Monate<br />
Berufliche Weiterbildung,<br />
7-12 Monate<br />
Maßnahmen in einer<br />
Übungsfirma, 4-6 Monate<br />
Nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen<br />
zur Kenntnisvermittlung<br />
Betriebliche Trainingsmaßnahmen<br />
zur Kenntnisvermittlung<br />
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen,<br />
4-6 Monate<br />
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen,<br />
7-12 Monate<br />
-52<br />
-40<br />
20<br />
27<br />
38<br />
-100 -50 0 50 100 150 200 250<br />
92<br />
Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />
205<br />
Lesehilfe: Teilnehmer<br />
an 4- bis 6-monatigen<br />
Maßnahmen der beruflichen<br />
Weiterbildung<br />
waren in den dreieinhalb<br />
Jahren nach Förderbeginndurchschnittlich<br />
92 Tage länger<br />
regulär beschäftigt als<br />
vergleichbare Personen,<br />
die im März 2003 nicht<br />
in eine Maßnahme eintraten.<br />
Quelle: Stephan, Gesine;<br />
Pahnke, André (2008):<br />
The relative effectiveness<br />
of selected active<br />
labour market programmes<br />
and the common<br />
support problem. IZA<br />
Discussion Paper 3767.<br />
53
54<br />
Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />
Präsentation unserer Forschungsergebnisse<br />
Unsere Forschungsergebnisse — zum Teil in Kooperation<br />
mit externen Partnern entstanden — wurden<br />
in referierten Zeitschriften und in <strong>IAB</strong>-Kurzberichten<br />
veröffentlicht. So wurde eine Studie zu Kombi-<br />
löhnen in der „European Sociological Review“,<br />
ein Beitrag zu unterschiedlichen Definitionen von<br />
Arbeitslosigkeit in „Schmollers Jahrbuch – Journal<br />
of Applied Social Science Studies“ publiziert.<br />
Zudem haben wir unsere Ergebnisse auf wissenschaftlichen<br />
und praxisorientierten Konferenzen<br />
präsentiert: Zum Beispiel wurden die oben<br />
genannten Befunde zur Wirksamkeit von Fortbildungs-,<br />
Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />
auf der Jahrestagung der „European<br />
Association of Labour Economists“ in Amsterdam<br />
vorgetragen. Auf der Jahrestagung des Vereins für<br />
Socialpolitik in Graz stellte der Bereich Studien zu<br />
Bildungsgutscheinen, zur Beauftragung Dritter<br />
mit der Vermittlung und zu Kombilöhnen vor.<br />
Tagungsorganisation<br />
Gemeinsam mit Professor Bernd Fitzenberger von<br />
der Universität Freiburg und weiteren Kooperationspartnern<br />
wurde im Oktober 2008 ein internationaler<br />
Workshop zum Thema „Vouchers, Contracting-out<br />
and Performance Standards: Market<br />
Mechanisms in Active Labor Market Policy“ organisiert.<br />
Hauptredner der Konferenz waren Professor<br />
Jeffrey Smith von der University of Michigan<br />
und Professorin Carolyn Heinrich von der University<br />
of Wisconsin-Madison.<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
Arbeitsförderung und<br />
Erwerbstätigkeit<br />
Leiterin<br />
PD Dr. Gesine Stephan<br />
Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />
unter www.iab.de/projekte.
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Grundsicherung und Aktivierung“<br />
Mit der Einführung des SGB II und der Zusammenlegung<br />
von Arbeitslosen- und Sozialhilfe<br />
wurde die Arbeitsmarktpolitik für erwerbsfähige<br />
hilfebedürftige Personen vereinheitlicht und deren<br />
Aktivierung in den Vordergrund gerückt. Die<br />
traditionellen arbeitsmarktpolitischen Instrumente<br />
wurden um neue ergänzt, etwa um die Arbeitsgelegenheiten<br />
oder das Einstiegsgeld. Zugleich<br />
wurden die Bedingungen für den Leistungsbezug<br />
verschärft, zum Beispiel über härtere Zumutbarkeitsklauseln.<br />
Vor diesem Hintergrund analysieren wir die Effektivität<br />
und Effizienz der Leistungen für ALG-II-<br />
Empfänger. Die zentrale Frage ist, ob bedürftige<br />
Arbeitslose dadurch rasch und nachhaltig in den<br />
Arbeitsmarkt integriert werden können.<br />
Einmal geht es dabei um das Fördern, also die<br />
verbesserte Integration durch Maßnahmen der<br />
aktiven Arbeitsmarktpolitik. Wir untersuchen,<br />
wie geeignet verschiedene Maßnahmen sind, um<br />
unterschiedliche Personengruppen in den Arbeitsmarkt<br />
zu integrieren, und analysieren, inwieweit<br />
die konkrete Ausgestaltung einer Maßnahme deren<br />
Effektivität beeinflusst.<br />
Zudem untersuchen wir die Wirkungen der Verschärfung<br />
des Leistungsrechts und des verstärkten<br />
Forderns: Führen Sanktionen dazu, dass hilfsbedürftige<br />
Personen rascher und nachhaltiger ins<br />
Erwerbsleben zurückfinden, gegebenenfalls auch<br />
ihre Lohnerwartungen herunterschrauben? Scheiden<br />
Personen aus anderen Gründen aus dem ALG-<br />
II-Bezug aus, etwa indem sie in einen Haushalt mit<br />
höherem Einkommen wechseln? Können erwerbsfähige<br />
Hilfebedürftige durch Eingliederungsvereinbarungen<br />
besser in den Arbeitsmarkt integriert<br />
werden?<br />
Ausgewählte Projekte und Ergebnisse<br />
In der Startphase einer Gründung werden häufig<br />
keine oder geringe Gewinne erzielt, Gründer geraten<br />
schnell in finanzielle Engpässe. Daher entscheiden<br />
sich Arbeitslose eher für einen Start-<br />
Up, wenn dieser finanziell gefördert wird. Die<br />
Hartz-I-III-Evaluationen haben bereits gezeigt,<br />
dass Gründungsförderung erfolgreich sein kann.<br />
So sind die Bezieher von Überbrückungsgeld und<br />
Existenzgründungszuschüssen (Ich-AG) häufiger<br />
Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Dr. Anton Nivorozhkin<br />
Pia Klotz<br />
Katrin Hohmeyer<br />
Dr. Cordula Zabel<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Stefan Berhard<br />
Eva Jozwiak<br />
PD Dr. Joachim Wolff<br />
Andreas Moczall<br />
55
56<br />
Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />
erwerbstätig als ungeförderte Vergleichspersonen<br />
und erzielen auch höhere Erwerbseinkommen. Die<br />
Ich-AG war vor allem für Arbeitslose mit niedrigen<br />
Leistungsansprüchen gedacht, die nur geringe<br />
Einkommen aus selbständiger Arbeit zu erwarten<br />
hatten und die eher aus Mangel an Alternativen<br />
den Schritt in die Selbständigkeit unternahmen.<br />
Daher könnte sich auch das neue Einstiegsgeld,<br />
mit dem Start-Ups von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />
finanziell gefördert werden können, als<br />
effektiv erweisen. Erste Ergebnisse hierzu liegen<br />
inzwischen vor.<br />
Verglichen mit der Gesamtzahl der arbeitslosen<br />
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und der Zahl der<br />
Ich-AGs ist die Zahl der mit Einstiegsgeld geförderten<br />
Start-Ups gering. Im Jahr 2005 wurden<br />
weniger als 20.000 Gründungen durch Einstiegsgeld<br />
gefördert. In den beiden Folgejahren waren<br />
es mehr als 30.000, 2008 etwas mehr als 20.000.<br />
Zum Vergleich: Der Arbeitslosenbestand im SGB II<br />
lag im gleichen Zeitraum etwa zwischen 2,3 Mio.<br />
und 2,8 Mio. Personen. Durch die Ich-AG, die<br />
ebenso wie das Überbrückungsgeld Mitte des Jahres<br />
2006 durch den Gründungszuschuss ersetzt<br />
Effekt der Einstiegsgeldförderung für Gründer auf die<br />
Vermeidung von Arbeitslosengeld-II-Bezug, 20 Monate nach<br />
Förderbeginn (in Prozentpunkten) 1)<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Ostdeutschland<br />
Westdeutschland<br />
Männer<br />
Fauen<br />
Personen im Alter<br />
von 25-45 Jahren<br />
mit<br />
Schulabschluss<br />
1) Differenz der Anteile von Personen ohne Arbeitslosengeld-II-Bezug zwischen<br />
der Teilnehmergruppe und der Vergleichgruppe, Quelle: <strong>IAB</strong><br />
Deutsche<br />
Ausländer<br />
wurde, wurden über 90.000 Neugründungen in<br />
den Jahren 2003 und 2005 und knapp 170.000 im<br />
Jahr 2004 gefördert.<br />
Das Einstiegsgeld trägt — ähnlich wie das Überbrückungsgeld<br />
und die Ich-AG-Förderung — zu<br />
einer besseren Integration in den Arbeitsmarkt<br />
bei. Mit Hilfe administrativer Personendaten, die<br />
allerdings keine Angaben zu ungeförderter Selbständigkeit<br />
enthalten, haben wir erwerbsfähige<br />
Hilfebedürftige analysiert, die Ende Januar 2005<br />
arbeitslos waren und ab Frühjahr 2005 Einstiegsgeld<br />
bezogen haben. 20 Monate nach Förderbeginn<br />
waren nahezu alle Förderungen abgeschlossen.<br />
Zu diesem Zeitpunkt waren die (ehemals)<br />
Geförderten seltener auf Arbeitslosengeld II angewiesen<br />
als vergleichbare ungeförderte Arbeitslose.<br />
Die Abbildung zeigt die Wirkungen der Einstiegsgeldförderung<br />
für verschiedene Personengruppen.<br />
In Ostdeutschland liegt der Anteil von Personen<br />
ohne Arbeitslosengeld-II-Bezug um etwa 11 Prozentpunkte<br />
höher als bei der ungeförderten Vergleichsgruppe.<br />
In Westdeutschland beläuft sich<br />
der Effekt sogar auf 16 Prozentpunkte. Auch wenn<br />
man die Gruppe der Geförderten nach anderen<br />
Kategorien aufschlüsselt, bewegt sich der Fördereffekt<br />
innerhalb dieser Bandbreite. Das Einstiegsgeld<br />
erweist sich damit als ein Förderinstrument,<br />
das — über ganz unterschiedliche Personengruppen<br />
hinweg — deutlich zur Reduzierung von Hilfebedürftigkeit<br />
beiträgt.<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
Grundsicherung und<br />
Aktivierung<br />
Leiter<br />
PD Dr. Joachim Wolff<br />
Näheres zu den Forschungsprojekten des Bereiches<br />
siehe unter www.iab.de/projekte.
Forschungsgruppe<br />
„Arbeitsmarktpolitik und Europäischer Sozialfonds“<br />
Die aktive Arbeitsmarktpolitik des Bundes und<br />
der Länder wird seit vielen Jahren aus Mitteln des<br />
Europäischen Sozialfonds (ESF) ergänzt. Einige<br />
ESF-Programme ermöglichen die Förderung von<br />
Personen, die aus leistungsrechtlichen Gründen<br />
von der gesetzlichen Arbeitsförderung ausgeschlossen<br />
sind. Andere ESF-Programme unterstützen<br />
auch innovative Maßnahmen, die in der gesetzlichen<br />
Regelförderung nicht vorgesehen sind.<br />
Die Forschungsgruppe beschäftigt sich vor allem<br />
mit folgenden Fragen:<br />
Welche Wirkungen entfalten diese arbeits-<br />
marktpolitischen Sonderprogramme?<br />
Wird mit ihnen der vom ESF angestrebte<br />
Zusatznutzen erreicht („Europäischer<br />
Mehrwert“)?<br />
Welche Lehren werden daraus für die Weiter-<br />
entwicklung der nationalen Arbeitsmarkt-<br />
politik gezogen?<br />
Bearbeitet werden diese Fragestellungen am Beispiel<br />
des so genannten ESF-BA-Programms. Dieses<br />
ergänzte in der Zeit von Anfang 2000 bis Herbst<br />
2008 die Arbeitsförderung im Rahmen des dritten<br />
Sozialgesetzbuchs. Das Programm setzte an Lücken<br />
des SGB III an: Bei beruflicher Weiterbildung<br />
wurde der förderbare Personenkreis um die Zielgruppe<br />
der Nichtleistungsbezieher erweitert, mit<br />
dem Coaching gab es ergänzende Hilfen für Existenzgründungen<br />
aus Arbeitslosigkeit, Qualifizierungsmaßnahmen<br />
bei Transferkurzarbeit konnten<br />
finanziell unterstützt werden und für Arbeitslose<br />
mit Migrationshintergrund konnten Kurse zur Vermittlung<br />
berufsbezogener Deutschkenntnisse gefördert<br />
werden.<br />
Die Begleitforschung untersucht in unterschiedlichen<br />
Projekten die Umsetzung und die Wirkungen<br />
der ergänzenden Förderung in den verschiedenen<br />
Förderschwerpunkten des Programms. Diese Projekte<br />
sind vergleichend angelegt. Gefragt wird also<br />
nach der Effizienz und Effektivität der ESF-Förderung<br />
im Vergleich zur gesetzlichen Regelförderung.<br />
Wir sehen unsere vordringliche Aufgabe darin,<br />
wissenschaftlich begründete Schlussfolgerungen<br />
zur künftigen Rolle des ESF zu erarbeiten und<br />
die Weiterentwicklung der gesetzlichen Arbeits-<br />
Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />
v.l.n.r.:<br />
Clemens Ohlert<br />
Meike Baas<br />
Claudia Schiener<br />
Jörg Szameitat<br />
Dr. Axel Deeke<br />
57
58<br />
Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />
förderung zu unterstützen. Mit der prozess- und<br />
kontextorientierten Wirkungsanalyse wollen wir<br />
zugleich inhaltliche und methodische Beiträge<br />
zur Analyse der Steuerung von Arbeitsmarktpolitik<br />
und zur sozialwissenschaftlichen Anreicherung<br />
mikroanalytischer Wirkungsforschung leisten.<br />
Positive Bilanz der ESF-geförderten<br />
beruflichen Weiterbildung<br />
Das Projekt „Evaluation der ESF-Förderung beruflicher<br />
Weiterbildung von Arbeitslosen“ ist das<br />
größte Einzelvorhaben der Begleitforschung zum<br />
ESF-BA-Programm. Grundlage einer im Jahr 2008<br />
abgeschlossenen Wirkungsanalyse war ein Längsschnittdatensatz<br />
mit Daten aus einer 2003/2004<br />
durchgeführten bundesweiten Befragung von<br />
ESF-Geförderten der Jahre 2000 bis 2002 und in<br />
relevanten Merkmalen ähnlichen Vergleichsgruppen<br />
(Teilnehmer ohne ESF-Förderung, arbeitslose<br />
Nichtteilnehmer) sowie mit Daten aus einer im<br />
Jahr 2006 durchgeführten Wiederholungsbefra-<br />
Übergang in ein mehr als einjähriges Beschäftigungsverhältnis<br />
Vergleich ESF-Weiterbildungsteilnehmer/innen und Arbeitslose<br />
ohne Teilnahme<br />
Überlebensfunktion<br />
.25 .5 .75 1<br />
Durchschnittl.Maßnahmedauer<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70<br />
Monate nach Maßnahmebeginn<br />
* KI= Konfidenzintervall<br />
nur Westdeutschland<br />
Kl* ESF-Teilnehmende<br />
ESF-Teilnehmende<br />
Kl* Bestandsarbeitslose<br />
ESF-Teilnehmende<br />
Quelle: Baas; Deeke 2008<br />
gung. Bei der Auswertung wurden statistische<br />
Matchingverfahren und vor allem ereignisanalytische<br />
Verfahren für einen Beobachtungszeitraum<br />
von bis zu sechs Jahren angewendet.<br />
Als übergreifendes Ergebnis ist festzuhalten, dass<br />
der individuelle Nutzen der ergänzenden ESF-Förderung<br />
eindeutig positiv ist. Dies gilt sowohl für<br />
Übergänge in Erwerbstätigkeit generell wie auch<br />
für den Übergang in ungeförderte sozialversicherungspflichtige<br />
Beschäftigung. Im Vergleich zu<br />
nichtteilnehmenden Arbeitslosen waren die ESFgeförderten<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer in<br />
mittlerer und längerer Sicht betrachtet auf dem<br />
Arbeitsmarkt erfolgreicher. Auch im Vergleich zur<br />
beruflichen Weiterbildung ohne ESF-Unterstützung<br />
sprechen die Befunde für eine positive Bilanz.<br />
Um auch die Qualität der Beschäftigungsverhältnisse<br />
zu berücksichtigen, wurde in einer vertiefenden<br />
Analyse zusätzlich die Dauer der ungeförderten<br />
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse<br />
nach der Weiterbildung berücksichtigt.<br />
Zielgröße dieser Wirkungsanalyse war eine Beschäftigung<br />
mit einer mehr als halbjährigen und<br />
mehr als einjährigen Dauer. Auch hierzu zeigt sich<br />
ein positiver Befund. Im Vergleich zur Nichtteilnahme<br />
hat die ESF-geförderte Weiterbildung die<br />
Übergangswahrscheinlichkeit in ein so definiertes<br />
nachhaltiges Beschäftigungsverhältnis vor allem<br />
in Westdeutschland mittel- und langfristig erhöht<br />
(siehe Abbildung).<br />
Forschungsgruppe<br />
Arbeitsmarktpolitik und<br />
Europäischer Sozialfonds<br />
Leiter<br />
Dr. Axel Deeke<br />
Lesehilfe: 60 Monate nach Maßnahmebeginn befindet sich<br />
etwa die Hälfte der ESF-Teilnehmenden in einem mehr als einjährigen<br />
Beschäftigungsverhältnis, von den Nichtteilnehmern<br />
weniger als ein Drittel.
Schwerpunkt<br />
„Betriebe und Beschäftigung“<br />
Betriebliche Verhaltensweisen sind zentrale Bestimmungsgrößen<br />
für den Bedarf an Arbeitskräften.<br />
Der <strong>Forschungsbereich</strong> „Betriebe und<br />
Beschäftigung“ im gleichnamigen Schwerpunkt<br />
befasst sich mit der Beobachtung, Messung und<br />
Erklärung der betrieblichen Arbeitsnachfrage.<br />
Noch im Aufbau befindlich ist die Forschungsgruppe<br />
„Berufliche Arbeitsmärkte“, die ebenfalls<br />
diesem Schwerpunkt angegliedert werden soll.<br />
59
60<br />
Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Betriebe und Beschäftigung“<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Dr. Ute Leber<br />
Viktoria Nußbeck<br />
Dr. Frank Wießner<br />
Barbara Schwengler<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Dr. Iris Möller<br />
Florian Janik<br />
Peter Ellguth<br />
PD Dr. Lutz Bellmann<br />
André Pahnke<br />
Dr. Susanne Kohaut<br />
Micha Andreas Crimmann<br />
Christian Hohendanner<br />
nicht im Bild:<br />
Silke Hartung<br />
Dr. Matthias Plicht<br />
Jens Stegmaier<br />
Der Bedarf an Fachkräften, die Entwicklung der<br />
Leiharbeit, die Zusammensetzung der Belegschaften,<br />
die Beschäftigungs- und Standortsicherung<br />
oder auch das Engagement der Betriebe im Bereich<br />
der Aus- und Weiterbildung sind wichtige<br />
Felder der betrieblichen Arbeitsmarktforschung<br />
im <strong>IAB</strong>. Unsere einschlägigen empirischen Befunde<br />
gewinnen wir mit Hilfe des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels<br />
sowie spezieller Befragungen in ausgewählten<br />
Branchen und betrieblicher Fallstudien.<br />
Das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel<br />
Im Jahr 2008 wurde in Westdeutschland die 16.<br />
Welle, in Ostdeutschland die 13. Welle des <strong>IAB</strong>-<br />
Betriebspanels erhoben. In dieser repräsentativen<br />
Befragung werden mittlerweile jährlich knapp<br />
16.000 Betriebe aller Wirtschaftszweige und Größenklassen<br />
erfasst. Dabei handelt es sich in mehr<br />
als 80 Prozent der Fälle um wiederholt befragte<br />
Betriebseinheiten. Diese werden durch Neugründungen<br />
ergänzt, um die Repräsentativität des<br />
Datensatzes im Querschnitt sicherzustellen. Im<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Betriebe und Beschäftigung“<br />
wird dieses Erhebungsinstrument gepflegt und<br />
weiterentwickelt. Der Fragebogen umfasst regelmäßig<br />
eine Vielzahl komplexer Themen, etwa die<br />
Bestimmungsgrößen der Beschäftigungsentwicklung,<br />
die Personalnachfrage, die Beschäftigungserwartungen<br />
der Betriebe und die Einflussgrößen<br />
der Produktivität. Darüber hinaus werden jährlich<br />
wechselnde Schwerpunktthemen aufgegriffen. In<br />
der aktuellen Welle sind dies die Beschäftigungs-<br />
und Standortsicherung, die Chancengleichheit<br />
von Männern und Frauen und betriebliche Maßnahmen<br />
für ältere Beschäftigte.<br />
Das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel wird externen Forscherinnen<br />
und Forschern über das Forschungsdatenzentrum<br />
zugänglich gemacht. Durch die Verknüpfung<br />
der Daten des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels mit<br />
Längsschnittdaten sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigter aus den Geschäftsdaten der BA<br />
entstehen zudem die sog. Linked-Employer-Employee-Datensätze<br />
(L<strong>IAB</strong>).
Fachkräftebedarf: Langfristig handeln —<br />
Mangel vermeiden<br />
Parallel zur positiven konjunkturellen Entwicklung<br />
zwischen 2006 und 2008 und der entspannteren<br />
Lage auf dem Arbeitsmarkt ist das Thema Fachkräftebedarf<br />
in den letzten Jahren wieder intensiver<br />
diskutiert worden. Vielfach war dabei von<br />
einem generellen, betriebs- und branchenübergreifenden<br />
Fachkräftemangel die Rede. Im <strong>IAB</strong>-<br />
Betriebspanel wurde diese Thematik seit dem Jahr<br />
2000 immer wieder aufgegriffen. Bisher konnten<br />
die Ergebnisse einen flächendeckenden Fachkräftemangel<br />
nicht bestätigen. Dennoch gibt es Betriebe,<br />
die Stellen für Fachkräfte nicht, nur verspätet<br />
oder nur schwer besetzen können.<br />
Mit Hilfe des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels lässt sich im<br />
Zeitverlauf beobachten, ob und inwieweit es den<br />
Betrieben gelingt, ihren Fachkräftebedarf zu decken.<br />
In Abhängigkeit davon, ob sie jeweils im<br />
ersten Halbjahr der Jahre 2000, 2005 und 2007<br />
auf dem externen Arbeitsmarkt nach Fachkräften<br />
suchten oder nicht, können die Betriebe dabei in<br />
drei Gruppen unterteilt werden:<br />
Betriebe, die zu keinem dieser Zeitpunkte ihren<br />
Fachkräftebedarf über den externen Arbeitsmarkt<br />
decken mussten;<br />
Betriebe, die zu einem oder zweien dieser Zeitpunkte<br />
auf dem externen Arbeitsmarkt nach<br />
Fachkräften suchten;<br />
Betriebe, die zu jedem dieser drei Zeitpunkte<br />
auf dem externen Arbeitsmarkt nach Fachkräften<br />
suchten.<br />
Die Daten des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels zeigen, dass der<br />
überwiegende Anteil der Betriebe (61 Prozent) zu<br />
keinem der oben genannten Zeitpunkte auf dem<br />
externen Arbeitsmarkt nach Fachkräften suchte;<br />
deutlich weniger Betriebe suchten gelegentlich<br />
Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“<br />
(29 Prozent); lediglich 10 Prozent der Betriebe<br />
suchten zu allen drei Zeitpunkten<br />
Fragt man weiter danach, wie gut es den Betrieben<br />
gelingt, ihren Bedarf an Fachkräften über den<br />
externen Arbeitsmarkt zu decken, sind nur noch<br />
die Betriebe zu betrachten, die zu mindestens<br />
einem der genannten Zeitpunkte auf dem externen<br />
Arbeitsmarkt nach Fachkräften suchten. Auch<br />
diese lassen sich wieder in drei Gruppen einteilen:<br />
Betriebe, die zu allen Zeitpunkten, an denen<br />
sie nach Fachkräften suchten, alle angebotenen<br />
Stellen für Fachkräfte besetzen konnten;<br />
Betriebe, die nicht in jedem der Jahre, in denen<br />
sie nach Fachkräften suchten, alle angebotenen<br />
Stellen für Fachkräfte besetzen konnten;<br />
Betriebe, die im Zeitverlauf in allen Jahren, in<br />
denen sie nach Fachkräften suchten, nicht alle<br />
angebotenen Stellen für Fachkräfte besetzen<br />
konnten.<br />
Die meisten Betriebe (68 Prozent) konnten ihre<br />
offenen Stellen für Fachkräfte auch besetzen; 20<br />
Prozent der Betriebe hatten zu jedem Zeitpunkt,<br />
an dem sie auf dem externen Arbeitsmarkt nach<br />
Fachkräften suchten, unbesetzte Stellen; bei 12<br />
Prozent der Betriebe blieben Stellen für Fachkräfte<br />
zumindest gelegentlich unbesetzt (siehe Forschungsbericht<br />
3/2008).<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
Betriebe und Beschäftigung<br />
Leiter<br />
PD Dr. Lutz Bellmann<br />
Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />
unter www.iab.de/projekte.<br />
61
62<br />
Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“<br />
Fachkräftesuche und Stellenbesetzung im Zeitverlauf<br />
Anteil der Betriebe* in Prozent<br />
niemals gesucht<br />
immer gesucht<br />
Fachkräftesuche<br />
61 %<br />
* Basis für die Fachkräftesuche:<br />
alle Betriebe im 1. Halbjahr 2000, 2005 und 2007;<br />
Basis für die Stellenbesetzung:<br />
Betriebe, die im 1. Halbjahr 2000, 2005 und/oder 2007<br />
auf dem externen Arbeitsmarkt nach Fachkräften gesucht haben<br />
10 %<br />
29 %<br />
manchmal<br />
unbesetzte Stellen<br />
manchmal gesucht<br />
12 %<br />
Stellenbesetzung<br />
immer unbesetzte Stellen<br />
20 %<br />
68 %<br />
niemals unbesetzte Stellen<br />
Quelle: <strong>IAB</strong>-Betriebspanel
Schwerpunkt<br />
„Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
Der Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft<br />
hat auch das soziale Gefüge und die<br />
arbeitsbezogenen Chancen tiefgreifend verändert:<br />
Für die Verteilung von Lebenschancen ist Bildung<br />
wichtiger denn je. Auch orientiert sich der Wohlfahrtsstaat<br />
mittlerweile weniger an der reinen<br />
Versorgung und Absicherung derjenigen, die auf<br />
den Arbeitsmärkten nicht zum Zuge kommen,<br />
sondern stellt Hilfeleistungen zunehmend unter<br />
das Primat einer eigenverantwortlichen Lebensführung.<br />
Ziel des Schwerpunktes „Lebenschancen<br />
und soziale Ungleichheit“ ist es, Politik und<br />
Öffentlichkeit über bildungs- und sozialpolitische<br />
Chancen und Risiken der sich wandelnden<br />
Arbeitsgesellschaft zu informieren. Im Schwer-<br />
punkt wirken die <strong>Forschungsbereich</strong>e „Bildungs-<br />
und Erwerbsverläufe“ und „Erwerbslosigkeit und<br />
Teilhabe“, das „Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“<br />
sowie die Forschungsgruppe „Dynamik<br />
der Grundsicherung“ zusammen.<br />
Der Schwerpunkt zeichnet sich besonders durch<br />
methodische und konzeptionelle Neuerungen aus.<br />
Die systematische Erforschung von Lebensverläufen<br />
mit Blick auf Bildung und Erwerbsarbeit<br />
findet sich so nur am <strong>IAB</strong>. Auch die Verbindung<br />
von Armuts- und Arbeitsforschung, gestützt auf<br />
qualitative und quantitative Längsschnitterhebungen,<br />
ist eine anderswo kaum verfolgte Forschungsstrategie.<br />
63
64<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Bildungs- und Erwerbsverläufe“<br />
Erste Reihe sitzend v.l.n.r.:<br />
Manfred Antoni<br />
Kathrin Dressel<br />
Margot-Anna Valentin<br />
Dr. Corinna Kleinert<br />
Wiebke Paulus<br />
Zweite Reihe stehend v.l.n.r.:<br />
Karin Simon<br />
Katrin Drasch<br />
Wolfgang Biersack<br />
Susanne Götz<br />
Dr. Hannelore Plicht<br />
Dr. Britta Matthes<br />
Dr. Franziska Schreyer<br />
Nicht im Bild:<br />
Dr. Hans Dietrich<br />
Bildung und Arbeitsmarktchancen sind eng verknüpft.<br />
Im Mittelpunkt unseres Forschungsinteresses<br />
stehen die Zusammenhänge von Bildung<br />
und Erwerbstätigkeit im Lebensverlauf. Dabei<br />
nehmen wir Bildung in ihrer ganzen Breite in den<br />
Blick — allgemeine wie berufliche Bildung, Erstausbildung<br />
wie Weiterbildung, zertifizierte wie nicht<br />
zertifizierte Qualifikationen — und erforschen<br />
ihren wechselseitigen Zusammenhang mit Erwerbsarbeit,<br />
Arbeitslosigkeit und Nichterwerbstätigkeit.<br />
Der Bereich hat zwei Schwerpunkte: Zum<br />
einen werden frühe Übergänge von der Schule in<br />
Ausbildung und Beschäftigung sowie der Verlauf<br />
der ersten Erwerbsjahre analysiert. Zum anderen<br />
werden Bildungsprozesse und Erwerbsmobilität im<br />
weiteren Erwerbsleben untersucht.<br />
Wichtige Projekte<br />
Nationales Bildungspanel<br />
In Deutschland wurde 2008 damit begonnen, ein<br />
groß angelegtes „Nationales Bildungspanel“ aufzubauen.<br />
Bildung und Kompetenz werden vom Kin-<br />
des- bis ins hohe Erwachsenenalter untersucht. Das<br />
Panel wird von einem Verbund verschiedener Universitäten<br />
und Institute getragen (www.bildungspanel.de).<br />
Der Bereich baut in Kooperation mit dem<br />
Wissenschaftszentrum Berlin das Teilpanel „Berufliche<br />
Weiterbildung und lebenslanges Lernen“ auf.<br />
Erforscht wird der Zusammenhang von Bildungs-<br />
erwerb, Erwerbsverlauf und Kompetenzentwicklung<br />
bei Erwachsenen. Das Teilpanel schließt an<br />
die <strong>IAB</strong>-Studie „Arbeiten und Lernen im Wandel“<br />
(ALWA) an. Hier wurden im Jahr 2008 die Bildungs-<br />
und Erwerbsverläufe der 18- bis 50jährigen Bevölkerung<br />
in Deutschland repräsentativ erhoben.<br />
Berufsvorbereitende<br />
Bildungsmaßnahmen der BA<br />
Wo verbleiben Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der<br />
BA nach Abschluss der Maßnahme? Im vergangenen<br />
Jahr haben wir dazu grundlegende Befunde<br />
vorgelegt. Knapp zwei Drittel von ihnen münden<br />
in betriebliche, außerbetriebliche oder schulische<br />
Ausbildung sowie Beschäftigung ein — eine
durchaus positive Bilanz. Ausbildungsfähigen Teilnehmern,<br />
die am angespannten Ausbildungsmarkt<br />
ursprünglich nicht zum Zug gekommen waren, gelingt<br />
der Übergang in betriebliche Ausbildung nun<br />
vergleichsweise gut. Noch nicht ausbildungsfähige<br />
Teilnehmer sind allerdings auch nach Abschluss<br />
der Maßnahme vergleichsweise häufig arbeitslos.<br />
Jugendliche mit besonderem Förderbedarf finden<br />
vor allem Zugang zu außerbetrieblicher Ausbildung<br />
(siehe Tabelle). Die Möglichkeit, einen<br />
Schulabschluss im Rahmen der Maßnahme nachzuholen,<br />
nutzen 40 Prozent der Teilnehmer ohne<br />
Abschluss, zwei Fünftel von ihnen erfolgreich.<br />
Klassifikation der Berufe<br />
Gemeinsam mit den Abteilungen der BA, die für<br />
Beratung und Vermittlung sowie für Statistik zuständig<br />
sind, und dem Statistischen Bundesamt<br />
wird bis 2010 eine neue Klassifikation der Berufe<br />
erarbeitet, die den veränderten Realitäten auf<br />
dem Arbeitsmarkt Rechnung trägt. Im vergangenen<br />
Jahr wurden insbesondere der Berufsbegriff<br />
definiert sowie grundlegende Klassifikationsdimensionen<br />
und -strukturen entwickelt.<br />
Verbleib nach berufsvorbereitenden Maßnahmen der BA (BvB)<br />
Ausbildungsfähige<br />
Teilnehmer<br />
Ausgewählte Publikationen<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
Frauen aus stark männerdominierten Fächern, etwa<br />
aus der Elektrotechnik, sind auf dem Arbeitsmarkt<br />
nicht nur gegenüber ihren männlichen Fachkollegen<br />
im Nachteil, sondern teils auch gegenüber<br />
Frauen aus anderen Fächern. Will man mehr Frauen<br />
für Männerdomänen gewinnen, muss sich auch<br />
die Arbeitswelt ändern — so das Ergebnis einer<br />
Studie von Franziska Schreyer, die 2008 bei Campus<br />
veröffentlicht wurde und in der politischen<br />
und medialen Öffentlichkeit auf hohe Resonanz<br />
stieß („Akademikerinnen im technischen Feld. Der<br />
Arbeitsmarkt von Frauen aus Männerfächern“).<br />
Studieren lohnt sich in Zukunft noch mehr als bisher<br />
— auf diese Formel lässt sich der <strong>IAB</strong>-Kurzbericht<br />
Nr. 18 von Wolfgang Biersack und Franziska<br />
Schreyer sowie von Anja Kettner und Alexander<br />
Reinberg (letztere im Forschungsschwerpunkt<br />
„Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“)<br />
bringen. Der Trend zur Höherqualifizierung im Erwerbssystem<br />
ist ungebrochen; mittelfristig ist ein<br />
größerer Mangel an Akademikerinnen und Akademikern<br />
zu erwarten.<br />
(Noch) nicht ausbildungsfähige<br />
Teilnehmer<br />
Teilnehmer mit<br />
Reha-Förderung<br />
Gesamt<br />
Arbeitslos 29,0 % 45,3 % 33,0 % 36,3 %<br />
Betriebliche<br />
Ausbildung<br />
Außerbetriebliche<br />
Ausbildung<br />
40,6 % 21,9 % 10,5 % 28,1 %<br />
17,5 % 21,6 % 36,6 % 22,3 %<br />
Sonstiges 12,9 % 11,2 % 19,8 % 13,4 %<br />
Quelle: Prozessdaten der BA/BvB-Förderkohorte 2006/2007, Eintritte bis 31.12.2006, nur Teilnehmer im Alter bis zu 25 Jahren bei Maßnahmeantritt,<br />
ohne ‚Verbleib unbekannt’ (N=21.062=24,3%)<br />
65
66<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
Politikrelevante Beratung<br />
Hans Dietrich organisierte für die Selbstverwaltung<br />
der BA einen <strong>IAB</strong>-Workshop zu aktuellen<br />
Fragen von Umfang und Wirkung beruflicher Ausbildung.<br />
Als Mitglied einer <strong>IAB</strong>-Autorengruppe<br />
kommentierte er für den Deutschen Bundestag<br />
den Gesetzentwurf zum Ausbildungsbonus. Diese<br />
wies unter anderem auf die Gefahr betrieblicher<br />
Mitnahmeeffekte hin.<br />
Internationale Präsenz<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs<br />
waren auf internationalen Veranstaltungen mit<br />
Vorträgen sehr präsent. So stellten Katrin Drasch<br />
und Britta Matthes auf der 7. Internationalen<br />
Tagung des Research Committees 33 „Logic and<br />
Methodology in Sociology“ der International Sociological<br />
Association in Neapel erste Ergebnisse<br />
der begleitenden Methodenforschung zum <strong>IAB</strong>-<br />
Projekt „Arbeiten und Lernen im Wandel“ vor. Auf<br />
dem Kongress „Work, Poverty and Inequality in<br />
the 21st Century“ des Research Committees 28 an<br />
der Stanford University (Palo Alto) referierte Hans<br />
Dietrich zu der Frage, welchen Einfluss unterschiedliche<br />
betriebliche Ausbildungsregimes auf<br />
die Beschäftigungschancen von Auszubildenden<br />
haben. Die Ergebnisse zeigen, dass der kurz- und<br />
mittelfristigen Kosten-Ertrags-Relation der Ausbildung<br />
zentrale Bedeutung zukommt — sowohl<br />
für die betriebliche Ausbildungsentscheidung als<br />
auch für die Übernahme nach Ausbildung. Hans<br />
Dietrich forschte für vier Monate am „Center for<br />
Research on Inequalities and the Life Course“ an<br />
der Yale University, New Haven, zu individuellen<br />
Bildungsentscheidungen und deren Verwertung.<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
Bildungs- und Erwerbsverläufe<br />
Kommissarische Leiterin<br />
Dr. Corinna Kleinert<br />
Näheres zu den Projekten des Bereiches unter<br />
www.iab.de/projekte.
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“<br />
Erwerbslosigkeit bedeutet für viele Betroffene und<br />
ihre Familien zunächst eine Einschränkung materieller<br />
und sozialer Teilhabechancen und kann,<br />
besonders wenn sie länger anhält, zu Hilfebedürftigkeit<br />
und Abhängigkeit von sozialen Transferleistungen<br />
führen. Mit sinkender Teilhabe am Erwerbsleben<br />
können sich auch Zugänge zu anderen<br />
Lebensbereichen verschlechtern — etwa zu Bildung,<br />
Konsum, Kultur und politischer Beteiligung.<br />
Andererseits sehen sich Wohlfahrtsstaaten seit<br />
jeher in der Pflicht, Erwerbslosigkeit und Hilfebedürftigkeit<br />
zu bekämpfen. In jüngster Zeit ist<br />
hier ein Übergang vom versorgenden zum aktivierenden<br />
Wohlfahrtsstaat zu verzeichnen — Leitbild<br />
auch für die aktuellen Arbeitsmarkt- und Sozialreformen<br />
in Deutschland. Unser vorrangiges Erkenntnisinteresse<br />
richtet sich vor diesem Hintergrund<br />
auf die Bedingungen, die zur Entstehung,<br />
Verfestigung und Überwindung von Arbeitslosigkeit,<br />
Erwerbsferne und Hilfebedürftigkeit beitragen.<br />
Dabei stehen die Erwerbslosen und die von<br />
Arbeitslosigkeit bedrohten Personen, ihre privaten<br />
und familialen Lebens- und Haushaltszusammen-<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
hänge, ihre (Erwerbs-)Biografien, aber auch die Begegnungen<br />
und Erfahrungen mit den betreuenden<br />
Einrichtungen und deren Praxis im Mittelpunkt.<br />
Arbeitsschwerpunkte des Bereichs sind:<br />
Erwerbslosigkeit, soziale Sicherung und Teilhabe<br />
— Entwicklung von Lebensbedingungen<br />
und Biografien am unteren Rand der Gesellschaft,<br />
„Fördern und Fordern’: Organisationen, Klienten<br />
und ihre Beziehungen — die Praxis der<br />
Bekämpfung von Erwerbslosigkeit und Hilfebedürftigkeit,<br />
Aktivierbarkeit, Beschäftigungsfähigkeit und<br />
Arbeitsorientierung.<br />
Ausgewählte Befunde<br />
Die Empfänger von Grundsicherungsleistungen<br />
nach dem SGB II unterscheiden sich beträchtlich<br />
dahingehend, wie sie die ihnen angebotenen<br />
Maßnahmen wahrnehmen. Ein Typus begreift<br />
diese Maßnahmen als Ausdruck sozialer Aus-<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Joanna Zaleska-Beyersdorf<br />
Philipp Ramos Lobato<br />
Angela Rauch<br />
Petra Kaps<br />
Brigitte Schels<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Dr. Ulrich Wenzel<br />
Johanna Dornette<br />
Dr. Lars Meier<br />
Christina Witzke<br />
Dr. Andreas Hirseland<br />
Dr. Markus Promberger<br />
Franz Zahradnik<br />
Michaela Danner<br />
nicht im Bild:<br />
Juliane Achatz<br />
Sandra Popp<br />
Frank Sowa<br />
Stefan Theuer<br />
Dr. Christina Wübbeke<br />
67
68<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
grenzung, der „Workfare-Typus“ hingegen sieht<br />
seine Maßnahmebeteiligung als Gegenleistung für<br />
die Grundsicherung. Lediglich der „Marktoptimierungstypus“<br />
versteht die ihm angebotenen Maßnahmen<br />
als Chance, seine Aussichten auf einen<br />
Job zu verbessern, wird bei Erfolglosigkeit aber<br />
auch schnell resignieren. Zu diesem Spektrum gehören<br />
noch weitere Typen. Offensichtlich nehmen<br />
also keineswegs alle Hilfebedürftigen die angebotenen<br />
Maßnahmen positiv, als Rückkehrhilfe in<br />
den Arbeitsmarkt, wahr.<br />
Die Teilnehmerzahlen in der beruflichen Rehabilitation<br />
sind seit der Grundsicherungsreform erheblich<br />
zurückgegangen; dies trifft insbesondere<br />
die Wiedereingliederung von behinderten und von<br />
Behinderung bedrohten Menschen ins Erwerbsleben.<br />
Neben anderen Faktoren sind hierfür vor allem<br />
konkurrierende Gesetzeslogiken verantwortlich:<br />
Während das SGB II eine möglichst rasche<br />
Beendigung der Hilfebedürftigkeit vorsieht, geht<br />
es im SGB IX vor allem um die Sicherstellung der<br />
Teilhabe von Behinderten.<br />
Im Geltungsbereich des SGB III wurde in einem<br />
Modellversuch in ausgewählten Dienststellen der<br />
BA das Betreuungsverhältnis zwischen Arbeitsvermittlern<br />
und Arbeitslosen durch zusätzliche<br />
Ressourcen verbessert. Aus Sicht der befragten<br />
Vermittlungsfachkräfte erreicht man dadurch eine<br />
höhere Qualität des Vermittlungsprozesses und<br />
damit auch ein besseres Vermittlungsergebnis. Es<br />
zeigt sich jedoch, dass der Erfolg wesentlich von<br />
der Art des Einsatzes der zusätzlichen Ressourcen<br />
abhängt. Denn der Prozess der Arbeitsvermittlung<br />
ist eine Kette aus vielen Einzelschritten. Konzentriert<br />
man die zusätzlichen Ressourcen auf ein<br />
einziges Glied in der Kette, so verbessert dies den<br />
Gesamtprozess weniger, als wenn man alle wichtigen<br />
Glieder des Prozesses unterstützt.<br />
Weitere Aktivitäten<br />
Drei große Drittmittelprojekte des <strong>Forschungsbereich</strong>s<br />
haben Fahrt aufgenommen. Dazu gehört<br />
neben dem EU-Projekt SPHERE auch ein Projekt<br />
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />
zum Zusammenhang von Arbeit und Gesundheit<br />
in einer alternden Erwerbsbevölkerung.<br />
Es wird gemeinsam mit dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“, dem<br />
Forschungsdatenzentrum der BA im <strong>IAB</strong> sowie<br />
nationalen und internationalen Partnern durchgeführt.<br />
Auch im Jahr 2008 hat sich der <strong>Forschungsbereich</strong><br />
auf vielen Konferenzen präsentiert, so etwa<br />
mit Beiträgen zum Soziologiekongress in Jena und<br />
zur Konferenz der „Working Group for Health Sociology“<br />
der International Sociological Association<br />
in Montreal. Ein weiteres Highlight war die Konferenz<br />
„Activation Policies at the Fringes of Society“<br />
im Mai 2008, die von den <strong>Forschungsbereich</strong>en<br />
„Internationale Vergleiche und Europäische Integration“<br />
sowie „Erwerbslosigkeit und Teilhabe“<br />
gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für<br />
Soziologie ausgerichtet wurde.<br />
Highlights der Politikberatung bildeten die<br />
Beiträge für ein Expertenhearing des Deutschen<br />
Bundestags zur Arbeitszeitflexibilisierung, für die<br />
Arbeitsgruppe RehaFutur des Bundesministeriums<br />
für Arbeit und Soziales, sowie ein Gutachten zum<br />
von Professor Günther Schmid (Wissenschaftszentrum<br />
Berlin) vorgeschlagenen Umbau der Arbeitslosenversicherung<br />
in eine lebensphasenangepasste<br />
Beschäftigungsversicherung.
Neues Projekt: SPHERE<br />
Der Abbau von Industriearbeitsplätzen ist seit<br />
den 1970er Jahren ein Dauerthema, nicht nur<br />
in Deutschland. Aller Tertiarisierung zum Trotz<br />
spielt Industriearbeit immer noch eine wichtige<br />
Rolle, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch auf<br />
der Ebene persönlicher Erfahrungen und Lebensgeschichten.<br />
Wie aber haben sich die sozio-ökonomischen,<br />
räumlichen und kulturellen Veränderungen<br />
der letzten Jahrzehnte und der Wandel<br />
der Industriearbeit in Europa auf die Beschäftigten<br />
selbst ausgewirkt? Welche — möglicherweise<br />
neuen — Identitätsverortungen gehen mit diesem<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
Wandel einher? Das im Mai 2008 angelaufene Projekt<br />
SPHERE widmet sich diesen Fragen. Beteiligt<br />
sind Forschungsteams aus Polen, Frankreich, Spanien,<br />
Großbritannien, der Türkei und Deutschland.<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
Erwerbslosigkeit und Teilhabe<br />
Leiter<br />
Dr. Markus Promberger<br />
Näheres zu den Projekten des Bereichs unter<br />
www.iab.de/projekte.<br />
69
70<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Bettina Siflinger<br />
Dr. Gerrit Müller<br />
Doreen Makrinius<br />
Daniel Gebhardt<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Arne Bethmann<br />
Christine Gayer<br />
Bernhard Christoph<br />
Dr. Mark Trappmann<br />
nicht im Bild:<br />
Dr. Claudia Wenzig<br />
Der <strong>Forschungsbereich</strong> „Panel Arbeitsmarkt und<br />
soziale Sicherung“ ist mit der Vorbereitung,<br />
Durchführung und Aufbereitung der gleichnamigen<br />
Panelstudie betraut. Die aus dieser Studie<br />
gewonnenen Daten bilden die Basis für sein Forschungsprogramm.<br />
Die Erhebung<br />
Mit dem Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“<br />
(PASS) baut das <strong>IAB</strong> einen neuen Datensatz<br />
für die Arbeitsmarkt-, Sozialstaats- und Armutsforschung<br />
in Deutschland auf. Eine Stichprobe von<br />
6.000 befragten Haushalten, die Leistungen nach<br />
dem SGB II erhalten, wird jährlich um Neuzugänge<br />
zum Leistungsbezug aufgefrischt. Daneben wird<br />
eine zweite, gleich große Teilstichprobe erhoben,<br />
die auf die Wohnbevölkerung der Bundesrepu-<br />
blik hochrechenbar ist. In den ausgewählten Haushalten<br />
nehmen alle Personen ab 15 Jahren an der<br />
Befragung teil. Dieses Design erlaubt vielfältige<br />
Verwendungen. In erster Linie erforschen wir die<br />
Dynamik des Leistungsbezugs: Welche Wege führen<br />
in bzw. aus „Hartz IV“? Daneben richtet sich<br />
unser Erkenntnisinteresse auf die Lebenslagen von<br />
Haushalten, die Leistungen der Grundsicherung<br />
beziehen bzw. sich in Armut befinden. Zu diesem<br />
Zweck erfassen wir nicht nur die materielle<br />
Situation — Einkommen, Vermögen, Ausstattung<br />
mit Konsumgütern —, sondern auch die Wohnsituation,<br />
die soziale Einbettung und die Gesundheit.<br />
Dabei dient die Bevölkerungsstichprobe stets<br />
als Vergleichsmaßstab. Weitere Informationen,<br />
die wir über die Betroffenen erheben, beziehen<br />
sich auf deren Suchverhalten, deren Kontakte zu<br />
den SGB-II-Trägern und deren Einstellungen und<br />
Orientierungen. Zudem erlauben die hohen Fallzahlen<br />
zielgruppenspezifische Analysen. Besonders<br />
hoch ist das Potenzial für Analysen zu Migranten,<br />
da durch das Erhebungsdesign Migranten erster,<br />
zweiter und dritter Generation auch dann identifiziert<br />
werden können, wenn sie die deutsche<br />
Staatsangehörigkeit besitzen.
Die erste Welle<br />
Im August 2008 konnte der Scientific Use File der<br />
ersten Welle des Panels fertig gestellt und dem<br />
Forschungsdatenzentrum übergeben werden. Seither<br />
arbeiten neben Forscherinnen und Forschern<br />
im <strong>IAB</strong> auch zahlreiche externe Nutzerinnen und<br />
Nutzer mit dem neuen Datensatz. Zusätzlich steht<br />
ausführliches Dokumentationsmaterial zur Verfügung.<br />
Die Fragebögen und der Datenreport der<br />
ersten Welle, in dem die Generierung der Daten<br />
ausführlich dokumentiert ist, sind in deutscher<br />
und englischer Sprache erhältlich.<br />
Im Dezember vergangenen Jahres fand der erste<br />
Nutzerworkshop zu PASS statt. Ziel war es, den<br />
über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die<br />
ersten Schritte bei der Nutzung dieser Daten zu<br />
erleichtern.<br />
Erste Publikationen zu PASS mit inhaltlichen Befunden<br />
wurden ebenfalls 2008 fertig gestellt. So<br />
entstand eine Veröffentlichung zur Konsumgüterausstattung<br />
von Haushalten im SGB II („Was fehlt<br />
bei Hartz IV?“) und ein <strong>IAB</strong>-Kurzbericht (2/2009)<br />
zur Situation von Aufstockern („Warum Aufstocker<br />
trotz Arbeit bedürftig bleiben“) auf Basis der<br />
neuen Daten (siehe Tabelle).<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
Die zweite und dritte Welle<br />
Arbeitsumfang von Aufstockern nach Typ der Bedarfsgemeinschaft<br />
Single<br />
Alleinerziehend<br />
Anteile in Prozent<br />
n = 1.027 (hochgerechnet 872.000) ohne fehlende Werte beim Arbeitsumfang.<br />
Quelle: Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS), 1. Welle (Dezember<br />
2006 bis Juli 2007).<br />
Parallel zu den Arbeiten an Welle 1 wurde 2008 die<br />
zweite Welle der Erhebung durchgeführt. Etwa 60<br />
Prozent der Haushalte, die in der ersten Welle befragt<br />
worden waren, konnten in der schwierigen<br />
Population erneut befragt werden. Inhaltlicher<br />
Schwerpunkt der zweiten Welle war die Erhebung<br />
von Erwerbsbiographien. Derzeit werden die Daten<br />
im <strong>Forschungsbereich</strong> aufbereitet. Seit Dezember<br />
2008 befindet sich die dritte Welle im Feld. Sie enthält<br />
Schwerpunkte zu den Themen Altersvorsorge,<br />
Gesundheit und soziale Netzwerke.<br />
Laufende Forschungsprojekte des Bereichs<br />
Auf Basis der ersten Welle wurden 2008 weitere<br />
Projekte in den drei Arbeitsschwerpunkten des Bereichs<br />
auf den Weg gebracht.<br />
Im Schwerpunkt „Dauer und Dynamik des Bezugs<br />
von Arbeitslosengeld II und von Einkommensarmut“<br />
ist das Projekt „Arbeitsmarktübergänge von<br />
Arbeitslosengeld-II–Beziehern“ angesiedelt. Hier<br />
wird untersucht, in welchem Umfang Leistungsbezieher<br />
eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, in welche<br />
Erwerbsverhältnisse sie einmünden und welche<br />
Paar ohne<br />
Kinder<br />
Paar mit<br />
Kindern<br />
insgesamt<br />
unter 15 Std. 64,7 58,4 42,6 50,6 55,2<br />
15 bis unter 35 Std. 23,0 32,6 32,1 17,8 24,7<br />
35 Std. und mehr 12,2 9,1 25,3 31,6 20,1<br />
in Stunden<br />
Arithmetisches Mittel 14,4 14,6 20,2 21,4 17,7
72<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
Haushaltskonstellationen und soziodemographischen<br />
Merkmale den Eintritt in den Arbeitsmarkt<br />
begünstigen.<br />
Im Projekt „Arbeitslosigkeit und Gesundheit“<br />
aus dem Schwerpunkt „Lebenssituation von Haushalten<br />
in Armutslagen“ geht es um die Frage, inwieweit<br />
Bezieher von Grundsicherungsleistungen<br />
größeren gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt<br />
sind als andere Bevölkerungsgruppen. Insbesondere<br />
widmet sich das Projekt der Frage, inwiefern<br />
negative Auswirkungen von Arbeitslosigkeit<br />
auf Gesundheit durch soziale Unterstützung abgefedert<br />
werden.<br />
Im Projekt „Antwortausfälle und Messfehler in<br />
der Arbeitsmarktforschung“ aus dem Schwerpunkt<br />
„Methodische Begleitforschung“ wird in Kooperation<br />
mit Frauke Kreuter (University of Maryland)<br />
erforscht, ob die Antworten von Personen, die<br />
erst nach aufwändigen Maßnahmen wie häufigen<br />
Kontaktierungsversuchen, Moduswechseln oder<br />
Verweigererkonvertierungen an der Erhebung teil-<br />
nehmen, mit größeren Messfehlern behaftet sind,<br />
und wie sich diese Fehler auf die Gesamtqualität<br />
der Daten auswirken.<br />
Gemeinsam mit dem <strong>Forschungsbereich</strong> „Erwerbslosigkeit<br />
und Teilhabe“ und dem Forschungsdatenzentrum<br />
wurde ein vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung gefördertes Drittmittelprojekt<br />
eingeworben. Dort wird aus interdisziplinärer<br />
Perspektive der langfristige Effekt von<br />
Arbeit auf die Gesundheit einer alternden Erwerbsbevölkerung<br />
untersucht.<br />
<strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Panel Arbeitsmarkt und<br />
soziale Sicherung“<br />
Leiter<br />
Dr. Mark Trappmann<br />
Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />
unter www.iab.de/projekte.
Forschungsgruppe<br />
„Dynamik in der Grundsicherung“<br />
Der Forschungsschwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche<br />
Arbeitsmarktforschung“ wurde im Jahr 2008<br />
neu organisiert. Dabei galt es, das inhaltliche Profil<br />
des bisherigen <strong>Forschungsbereich</strong>es „Niedrigeinkommen<br />
und Verteilung“ zu schärfen und ihn optimal<br />
in die Forschungsstruktur des <strong>IAB</strong> einzuordnen.<br />
Aus diesem Grunde wurde er Anfang 2009 als<br />
Forschungsgruppe „Dynamik in der Grundsicherung“<br />
in den Schwerpunkt „Lebenschancen und<br />
soziale Ungleichheit“ überführt. Die Forschungsgruppe<br />
wird von Helmut Rudolph geleitet.<br />
Unsere Forschung konzentriert sich auf dynamische<br />
Prozesse bei transferabhängigen Haushalten<br />
und Bedarfsgemeinschaften. Dabei sind Armutsrisiken<br />
und Transferbezug ebenso ungleich verteilt<br />
wie die Chancen, die Hilfebedürftigkeit zu<br />
überwinden. Die Ursachen für unterschiedliche<br />
Zugangsrisiken und Ausstiegschancen sind vielfältig.<br />
Sie reichen von den individuellen Charakteristika<br />
der hilfebedürftigen Personen über den<br />
jeweiligen Haushaltskontext bis hin zu den lokalen<br />
Arbeitsmarktverhältnissen und den gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen. Zudem interessieren<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
wir uns für Dauer und Grad der Bedürftigkeit. Wir<br />
untersuchen auch, inwieweit den Betroffenen ein<br />
dauerhafter Ausstieg aus dem Leistungsbezug gelingt.<br />
Eng verknüpft damit ist die Frage, ob die bedürftigen<br />
Personen am Erwerbsleben beteiligt sind<br />
und inwieweit dies mit einer niedrig entlohnten<br />
Beschäftigung einhergeht.<br />
Bedürftig trotz Arbeit<br />
Das SGB II erweist sich zunehmend als Grundsicherung<br />
nicht nur für Arbeitsuchende, sondern<br />
generell für Haushalte mit niedrigem Einkommen.<br />
Nur etwa 45 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />
waren 2008 arbeitslos, weitere 10 Prozent<br />
galten wegen der Teilnahme an Maßnahmen<br />
als arbeitsuchend. Ein Drittel stand wegen Ausbildung<br />
oder Betreuungsaufgaben dem Arbeitsmarkt<br />
nicht zur Verfügung. Immerhin 12 Prozent<br />
(590.000 Personen) waren mehr als geringfügig<br />
beschäftigt.<br />
Was sind die Ursachen dafür, dass die Grundsicherung<br />
seit 2005 zunehmend auch von Erwerbs-<br />
v.l.n.r.:<br />
Doreen Makrinius<br />
Jens Stephani<br />
Helmut Rudolph<br />
Dr. Tobias Graf<br />
Torsten Lietzmann<br />
nicht im Bild:<br />
Kerstin Bruckmeier<br />
Daniel Schnitzlein<br />
73
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
tätigen in Anspruch genommen wird? Entwickelt<br />
sich die Grundsicherung zu einem Kombilohn für<br />
eine möglicherweise wachsende Population von<br />
Working Poors? Andererseits: Das SGB II verpflichtet<br />
alle erwerbsfähigen Leistungsempfänger, ihre<br />
Bedürftigkeit durch Beteiligung am Arbeitsleben<br />
zu verringern. Ist also eine zunehmende Zahl von<br />
erwerbstätigen Hilfebedürftigen ein erwünschtes<br />
Ergebnis der geforderten Aktivierung?<br />
Für fortbestehende Bedürftigkeit gibt es also<br />
unterschiedliche Ursachen. Dazu zählen vor allem<br />
geringe Erwerbsbeteiligung, niedrige Stundenlöhne<br />
und eine große Zahl an zu versorgenden Haushaltsmitgliedern.<br />
Tatsächlich zeigt die Abbildung unten, dass die<br />
Zahl der beschäftigten Leistungsbezieherinnen und<br />
Leistungsbezieher, auch Aufstocker genannt, seit<br />
2005 stark zugenommen hat. Der größte Teil der<br />
Beschäftigte Leistungsbezieher (Aufstocker) 2005-2007<br />
in Tausend<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Mrz<br />
2005<br />
Jun<br />
2005<br />
Sep<br />
2005<br />
Dez<br />
2005<br />
Mrz<br />
2006<br />
Jun<br />
2006<br />
Sep<br />
2006<br />
Dez<br />
2006<br />
Mrz<br />
2007<br />
Quelle: <strong>IAB</strong>, Administratives Panel mit Beschäftigtenhistorik, hochgerechnet auf Basis von 255 Kreisen<br />
Beschäftigungsverhältnisse ist geringfügig, so dass<br />
davon schon für eine Person kein bedarfsdeckendes<br />
Einkommen erzielt werden kann. Den stärksten<br />
Anstieg verzeichneten jedoch die vollzeitbeschäftigten<br />
Leistungsbezieher.<br />
Das Ausgangsniveau der erwerbstätigen Leistungsbezieher<br />
entspricht recht genau den Erwerbstätigen<br />
in den Haushalten, die von der Sozial- und<br />
Arbeitslosenhilfe in die Grundsicherung überführt<br />
wurden. Der Anstieg der vollzeit- und teilzeitbeschäftigten<br />
Aufstocker bis 2006 entspricht etwa<br />
dem Rückgang der Wohngeld beziehenden Haushalte<br />
mit erwerbstätigem Antragsteller. Die Zunahme<br />
der Aufstocker lässt sich also überwiegend damit<br />
erklären, dass die Warmmiete im SGB II gegenüber<br />
dem Wohngeld großzügiger erstattet wird.<br />
Jun<br />
2007<br />
Sep<br />
2007<br />
Dez<br />
2007<br />
© <strong>IAB</strong><br />
Ausbildung<br />
Vollzeit<br />
Teilzeit<br />
Geringfügig beschäftigt
Hohe Dynamik<br />
Ein hoher Anteil der Hilfebedürftigen geht zumindest<br />
vorübergehend einer Beschäftigung nach<br />
und hat häufig mehrere Beschäftigungsverhältnisse<br />
nacheinander, wenn auch meist nur von kurzer<br />
Dauer. Nur ein kleiner Teil der Leistungsbezieher<br />
erhält Leistungen der Grundsicherung neben einer<br />
dauerhaften Beschäftigung. Über das gesamte<br />
Jahr 2007 hinweg erhielten 2,26 Mio. Personen mit<br />
2,8 Mio. Beschäftigungsverhältnissen zumindest<br />
zeitweise aufstockendes Arbeitslosengeld II. Da die<br />
meisten Leistungsempfänger nur vorübergehend<br />
beschäftigt bzw. bedürftig waren, lag die Erwerbstätigkeit<br />
der Leistungsempfänger im Jahresdurchschnitt<br />
2007 bei 1,2 Millionen. Ganzjährig erwerbstätig<br />
und bedürftig waren 464.000 Personen,<br />
darunter 100.000 ganzjährig Vollzeitbeschäftigte<br />
(21 Prozent). Für diese Vollzeitbeschäftigten liegt<br />
der durchschnittliche Stundenlohn bei etwa 7,20 €.<br />
Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />
Bedürftigkeit trotz Arbeit hat ihre Ursache also<br />
überwiegend in geringer Erwerbsbeteiligung durch<br />
Teilzeit- und geringfügige Beschäftigung. In den<br />
meisten Fällen scheitert eine Vollzeitbeschäftigung<br />
an fehlenden Arbeitsplätzen oder an eingeschränkter<br />
Erwerbsfähigkeit. Bei Vollzeitbeschäftigung ist<br />
es die Kombination aus niedrigen Löhnen und dem<br />
erhöhten Bedarf von Mehrpersonen-Haushalten,<br />
die zu anhaltender Bedürftigkeit führt (vgl. <strong>IAB</strong>-<br />
Discussion Paper 34/2008).<br />
Forschungsgruppe<br />
Dynamik in der Grundsicherung<br />
Leiter<br />
Helmut Rudolph<br />
Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />
unter www.iab.de/projekte.<br />
75
76<br />
Schwerpunkt<br />
„Methoden und Datenzugang“<br />
Das <strong>IAB</strong> erfüllt mit seinen Forschungsarbeiten den<br />
Informations- und Beratungsbedarf der Politik<br />
und der Öffentlichkeit und steht im wissenschaftlichen<br />
Diskurs. Um in diesen Prozessen wettbewerbsfähig<br />
zu bleiben, braucht das <strong>IAB</strong> neben<br />
theoretisch fundierter Arbeit eine empirische Forschungsgüte,<br />
eine hohe, dem Stand der Forschung<br />
entsprechende methodische Expertise und einen<br />
breiten, geregelten Datenzugang für alle Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler. Das „Kompetenzzentrum<br />
Empirische Methoden“ (KEM) und<br />
das „Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur<br />
für Arbeit im <strong>IAB</strong>“ (FDZ) — beide im Schwerpunkt<br />
Methoden und Datenzugang angesiedelt — schaffen<br />
hierfür die Voraussetzungen.<br />
Aufgabe von KEM ist es, die <strong>Forschungsbereich</strong>e<br />
bei spezifischen statistisch-ökonometrischen<br />
Fragestellungen zu beraten, Primärerhebungen<br />
stichproben methodisch zu begleiten, Verfahren<br />
für die Anhebung der Datenqualität zu erforschen<br />
und nicht zuletzt empirische Methoden weiterzuentwickeln.<br />
Das FDZ bietet der Wissenschaft Individualdatensätze<br />
für die eigene Forschung an.<br />
Das Angebot des FDZ richtet sich an die eigenen<br />
wie an externe Forscherinnen und Forscher. Diese<br />
erhalten dadurch neue Möglichkeiten zur Analyse<br />
komplexer Mikrodaten. Zudem wird so auch der<br />
Einsatz konkurrierender wissenschaftlicher Ansätze<br />
gefördert. KEM und FDZ tragen auf diese Weise<br />
zur Qualitätssicherung der Daten bei.<br />
Im Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />
werden Forschung und Service besonders eng<br />
verzahnt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
forschen selbst, was sich in zahlreichen<br />
hochrangigen Publikationen niederschlägt. Durch<br />
gemeinsame Projekte, Beratungskontakte, Workshops<br />
und Konferenzen findet ein intensiver Wissenstransfer<br />
in die anderen Bereiche des <strong>IAB</strong> und<br />
in die Wissenschaftslandschaft statt.
Forschungsdatenzentrum (FDZ)<br />
Das Forschungsdatenzentrum der BA im <strong>IAB</strong> (FDZ)<br />
bereitet Individualdatensätze auf, die im Bereich<br />
der Sozialversicherung und in der Arbeitsmarkt-<br />
und Berufsforschung entstehen und stellt sie für<br />
wissenschaftliche Zwecke — vorwiegend für externe<br />
Forscherinnen und Forscher — zur Verfügung.<br />
Indem das FDZ auch der externen Scientific Community<br />
seine Daten zugänglich macht, schafft es<br />
die Voraussetzungen dafür, dass bei der Verwertung<br />
dieser Daten mitunter sehr unterschiedliche,<br />
teils auch konkurrierende wissenschaftliche Ansätze<br />
und Methoden zum Tragen kommen. Dies<br />
dient auch der Qualitätssicherung der Daten. Dabei<br />
versteht sich das FDZ als Mittler zwischen den<br />
Datenproduzenten wie der BA, den <strong>Forschungsbereich</strong>en<br />
und Projektgruppen des <strong>IAB</strong> und der externen<br />
Wissenschaft.<br />
Das FDZ hat zu diesem Zweck transparente und<br />
standardisierte Zugangsregelungen unter Einhaltung<br />
der geltenden Datenschutzbestimmungen<br />
entwickelt. Es führt Datenaufbereitungen, -aktualisierungen<br />
und -prüfungen durch, dokumentiert<br />
die bereitgestellten Daten genau und umfassend<br />
Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />
und berät individuell über Datenzugang, Datenhandling<br />
und Analysemöglichkeiten sowie über<br />
Reichweite und Gültigkeit der Daten.<br />
Zu den international konkurrenzfähigen und<br />
umfangreichen Mikrodatensätzen des FDZ gehören<br />
das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel, die <strong>IAB</strong>-Beschäftigtenstichproben<br />
(<strong>IAB</strong>S), das BA-Beschäftigtenpanel<br />
(BAP), die Stichprobe der Integrierten Erwerbsbiographien<br />
des <strong>IAB</strong> (IEBS), das Betriebs-Historik-Panel<br />
(BHP) und der Linked-Employer-Employee-Datensatz<br />
des <strong>IAB</strong> (L<strong>IAB</strong>). Im vergangenen Jahr sind<br />
mit der Querschnittsbefragung „Lebenssituation<br />
und Soziale Sicherung 2005“ (LSS 2005) und dem<br />
Panel „Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“ (PASS)<br />
Daten aus dem SGB-II-Kontext hinzugekommen.<br />
Das FDZ aktualisiert seine Daten laufend, erstellt<br />
und erweitert Datensätze und bereinigt oder generiert<br />
neue Datenmerkmale.<br />
Auf seiner Webseite (http://fdz.iab.de) bietet das<br />
FDZ Dokumentationen und Arbeitshilfen wie den<br />
FDZ-Datenreport oder den FDZ-Methodenreport<br />
an, die externen Forscherinnen und Forschern —<br />
ebenso wie die Workshops und Nutzerkonferenzen<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Patrycja Scioch<br />
Daniela Hochfellner<br />
Stefan Bender<br />
Tanja Hethey<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Dr. Peter Jacobebbinghaus<br />
Benedikt Hartmann<br />
Anja Spengler<br />
Nils Drews<br />
nicht im Bild:<br />
Dagmar Herrlinger<br />
Martina Huber<br />
Dana Müller<br />
Dirk Oberschachtsiek<br />
Alexandra Schmucker<br />
Stefan Seth<br />
77
78<br />
Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />
des FDZ — das Arbeiten mit den Datensätzen erleichtern.<br />
Im Dezember 2008 richtete das FDZ seine<br />
dritte Nutzerkonferenz aus. An ihr waren über<br />
80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit<br />
insgesamt 29 Vorträgen und mit acht Postern zu<br />
ausgewählten Forschungsprojekten beteiligt. Im<br />
Mittelpunkt steht dabei der gegenseitige Austausch<br />
von Erfahrungen mit den Daten des FDZ.<br />
Mit dem Aufbau des FDZ wurde im Dezember<br />
2003 begonnen. Bis dato fehlte es an einem systematischen<br />
Zugang zu Sozialdaten. Nach der positiven<br />
Evaluation durch den Rat für Sozial- und<br />
Wirtschaftsdaten im April 2006 wurde das FDZ auf<br />
Dauer als unabhängiges Forschungsdatenzentrum<br />
der BA im <strong>IAB</strong> etabliert. Auch der Wissenschaftsrat<br />
bescheinigte dem FDZ in seinem Bewertungsbericht<br />
vom November 2007 exzellente Arbeit.<br />
Zahlenmäßige Entwicklung der Datenfernverarbeitung<br />
und der Gastaufenthalte<br />
im FDZ<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
2005<br />
Datenfernverarbeitung<br />
Gastaufenthalte<br />
2006 2007 2008<br />
Die wachsende Bedeutung des FDZ lässt sich anhand<br />
zahlreicher Kennziffern belegen (siehe Abbildung):<br />
So hat die Zahl der Datenfernverarbeitungen<br />
— hier senden Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftler Auswertungsprogramme an das<br />
FDZ — den hohen Vorjahreswert noch leicht übertroffen.<br />
Die Zahl der (meist mehrtägigen) Gastaufenthalte<br />
im FDZ hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />
erneut nahezu verdoppelt.<br />
Das FDZ wird auch außerhalb Deutschlands zunehmend<br />
als Produzent qualitativ hochwertiger<br />
Daten wahrgenommen. Dies zeigt die steigende<br />
Zahl der Anfragen aus dem Ausland.<br />
Das FDZ vernetzt sich auch mit Forschungsdatenzentren<br />
anderer Länder. Dadurch ist sichergestellt,<br />
dass neue innovative Ansätze — etwa die<br />
Anonymisierung von Datensätzen durch multiple<br />
Imputation oder der Datenzugang durch Remote<br />
Access — im FDZ sehr schnell zur Anwendung<br />
kommen. Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum<br />
Empirische Methoden wurde der „3rd <strong>IAB</strong><br />
Workshop on Confidentiality and Disclosure —<br />
SDC for Microdata“ mit führenden Experten auf<br />
dem Gebiet der Anonymisierung von Mikrodaten<br />
durchgeführt.<br />
Das FDZ ist eine serviceorientierte Einrichtung.<br />
Für die Qualität des Datenangebots und der Beratung<br />
ist es dennoch unabdingbar, dass seine<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch selbst empirisch<br />
forschen. Im Umgang mit den Inhalten und<br />
Auswertungsmöglichkeiten der Datensätze entsteht<br />
erst jenes fundierte Wissen, das eine kompetente<br />
Nutzerberatung erlaubt.<br />
Das FDZ hat daher auch eine Reihe von Drittmittelprojekten,<br />
die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft,<br />
dem Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung oder der Leibniz-Gemeinschaft<br />
mitfinanziert und die gemeinsam mit Universitäten,<br />
Forschungsinstituten oder dem Statistischen<br />
Bundesamt durchgeführt werden.
Ein Beispiel ist das gemeinsam mit der Ruhr-Universität<br />
Bochum und der Columbia University durchgeführte<br />
Projekt „Betriebliche Lohnbildung und<br />
Marktlöhne“ im DFG-Schwerpunktprogramm „Flexibilisierungspotenziale<br />
bei heterogenen Arbeitsmärkten“.<br />
Ein Ergebnis dieses Drittmittelprojekts ist<br />
der gemeinsam von Thomas K. Bauer (RWI Essen/<br />
Universität Bochum), Alexandra Schmucker (<strong>IAB</strong>)<br />
und Matthias Vorell (RWI) verfasste <strong>IAB</strong>-Kurzbericht<br />
zum Beschäftigungsbeitrag von kleinen und<br />
mittleren Unternehmen (23/2008). Demnach sind<br />
Betriebe mit weniger als 500 Beschäftigten am<br />
Auf- und Abbau von Arbeitsplätzen, also an den<br />
Beschäftigungsbewegungen, überdurchschnittlich<br />
beteiligt — sowohl in Zeiten des Aufschwungs als<br />
auch in Abschwungphasen. Sie können sich — anders<br />
als früher — in Jahren des Beschäftigungsrückgangs<br />
nicht mehr besser behaupten als große<br />
Betriebe. In Westdeutschland unterliegen die Be-<br />
Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />
schäftigungsanteile der Kleinbetriebe (1 bis 49 Beschäftigte)<br />
zwischen 1994 und 2005 nur leichten<br />
Schwankungen (zwischen 40,1 Prozent im Jahr<br />
1994 und 41,8 Prozent im Jahr 2000). Ihr Anteil an<br />
den Verlusten nimmt dagegen im Untersuchungszeitraum<br />
tendenziell zu. Anders als oft unterstellt,<br />
können mittelständische Unternehmen somit Beschäftigungseinbrüche<br />
nicht in erheblichem Umfang<br />
kompensieren.<br />
Forschungsdatenzentrum der<br />
BA im <strong>IAB</strong><br />
Leiter<br />
Stefan Bender<br />
Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />
unter www.iab.de/projekte.<br />
79
80<br />
Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />
Kompetenzzentrum Empirische Methoden<br />
v.l.n.r.:<br />
Barbara Hofmann<br />
Dr. Ursula Jaenichen<br />
Marco Hafner<br />
Heinz Gommlich<br />
Dr. Hans Kiesl<br />
Dr. Johannes Ludsteck<br />
nicht im Bild:<br />
Jörg Drechsler<br />
Karoline Wießner<br />
Wettbewerbsfähigkeit und politische Akzeptanz<br />
einer großen wissenschaftlichen Einrichtung wie<br />
dem <strong>IAB</strong> hängen entscheidend davon ab, dass sie<br />
empirische Methoden und Verfahren einsetzt, die<br />
„State of the art“ sind und laufend weiterentwickelt<br />
werden. Dazu ist es zweckmäßig, methodische<br />
Kompetenz in einer darauf spezialisierten organisatorischen<br />
Einheit zu bündeln. Aus diesem Grund<br />
wurde am <strong>IAB</strong> das Kompetenzzentrum Empirische<br />
Methoden (KEM) eingerichtet. Dessen Aufgabe ist<br />
es, die Qualität empirischer Arbeitsmarktanalysen<br />
laufend zu verbessern. Dies geschieht einerseits<br />
dadurch, dass komplexe methodische Fragen anderer<br />
Bereiche in Kooperationsprojekten bearbeitet<br />
werden. Beispiele hierfür sind die Umschätzungen<br />
von Wirtschaftszweigen und Regionaldaten sowie<br />
Wirkungsanalysen von arbeitsmarktpolitischen<br />
Maßnahmen, in denen versucht wird, individuelle<br />
kausale Effekte zu schätzen.<br />
Andererseits zeigt KEM aber auch, wie mit dem<br />
Einsatz und der Weiterentwicklung anspruchsvoller<br />
statistischer und ökonometrischer Methoden<br />
neue Erkenntnisse gewonnen werden können. Hier<br />
lassen sich etwa die faktische Anonymisierung<br />
von Betriebsdaten oder die Ergänzung zensierter<br />
Lohninformationen in der Beschäftigtenstatistik<br />
nennen. Durch den Einsatz sogenannter „Missing<br />
Data Techniken“ werden ferner neue Daten für<br />
die Forschung erschlossen und die Qualität bereits<br />
vorliegender Daten verbessert. Deren Nutzbarkeit<br />
erhöht KEM aber auch dadurch, dass es Standards<br />
für Qualitätsberichte und Hochrechnungsverfahren<br />
für die <strong>IAB</strong>-eigenen Erhebungen entwickelt.<br />
In der Scientific Community ist das Kompetenzzentrum<br />
in hohem Maße präsent. Hiervon zeugen<br />
Veröffentlichungen in referierten Zeitschriften,<br />
Vorträge auf internationalen wissenschaftlichen<br />
Kongressen, Lehraufträge an verschiedenen Universitäten<br />
und mehrere Drittmittelprojekte (finanziert<br />
durch das Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft).<br />
Zudem organisiert KEM internationale<br />
Konferenzen und Workshops mit renommierten<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, etwa<br />
zur Anonymisierung von Individualdaten oder zu<br />
stichprobenmethodischen Fragestellungen.
Innerhalb des <strong>IAB</strong> ist das Kompetenzzentrum<br />
ebenfalls stark vernetzt. Dies äußert sich in Beratungskontakten<br />
oder gemeinsamen Projekten mit<br />
anderen forschenden Bereichen, zum Beispiel mit<br />
dem <strong>Forschungsbereich</strong> „Arbeitsförderung und<br />
Erwerbstätigkeit“ zu Wirkungsanalysen, mit dem<br />
<strong>Forschungsbereich</strong> „Regionale Arbeitsmärkte“ zu<br />
methodischen Aspekten der Regionalforschung<br />
oder mit dem Panel „Arbeitsmarkt und soziale<br />
Sicherung“ zur Hoch- und Fehlerrechnung dieser<br />
Haushaltsbefragung. Hinzu kommen die intensive<br />
Zusammenarbeit mit dem Forschungsdatenzentrum<br />
sowie regelmäßige Weiterbildungskurse zu<br />
ökonometrischen Methoden, Stichprobenverfahren<br />
und statistischen Programmpaketen.<br />
Vom methodischen Know-how des Kompetenzzentrums<br />
profitiert auch die arbeitsmarktpolitische<br />
Praxis. Beispiele sind die Saisonbereinigung<br />
von Arbeitsmarktzeitreihen (siehe nächste Seite),<br />
mit denen KEM die regel mäßige Berichterstattung<br />
der BA über den Arbeitsmarkt unterstützt, oder die<br />
Entwicklung eines verbesserten Prognosemodells<br />
zur Schätzung der Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten am aktuellen Rand.<br />
In KEM sind Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher<br />
Disziplinen von der Mathematik über<br />
die Statistik und Ökonomie bis zur Soziologie tätig,<br />
die in Empirie und Methoden besonders ausgewiesen<br />
sind. Das Kompetenzzentrum wurde<br />
2004 gegründet und bis August 2007 von Susanne<br />
Rässler geleitet, die seitdem den Lehrstuhl für Statistik<br />
und Ökonometrie an der Universität Bamberg<br />
innehat. Seit September 2007 wird KEM bis<br />
zur Neubesetzung der Leitungsposition kommissarisch<br />
von Hans Kiesl geleitet.<br />
Methodische Beratung der Zentrale der<br />
BA: das Beispiel Saisonbereinigung.<br />
Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />
Für die Arbeitsmarktberichterstattung und die<br />
Statistik der BA führt KEM jeden Monat die Saisonbereinigung<br />
der wichtigsten Arbeitsmarktzahlen<br />
durch. Dabei werden mit Hilfe so genannter<br />
zeitreihenanalytischer Verfahren die für einen bestimmten<br />
Kalendermonat typischen Abweichungen<br />
vom Trend („Saisonmuster“) bestimmt und<br />
aus der Originalreihe herausgerechnet, um die<br />
Entwicklung am aktuellen Rand besser bewerten<br />
zu können. Änderungen im Niveau der Zeitreihe<br />
und externe Faktoren, die das Saisonmuster beeinflussen<br />
(z.B. die Einführung des Saison-Kurzarbeitergeldes),<br />
erfordern regelmäßige Weiterentwicklungen<br />
dieses Verfahrens.<br />
Abbildung 1 zeigt die monatliche Zahl der<br />
Arbeitslosen in Deutschland seit Januar 2005 und<br />
die dazugehörige saisonbereinigte Zeitreihe. Es ist<br />
deutlich zu erkennen, dass die bereinigte Reihe die<br />
konjunkturelle Entwicklung klarer widerspiegelt<br />
als die von saisonalen Effekten überlagerte Originalreihe.<br />
Abbildung 2 zeigt das Saisonmuster (d.h.<br />
die Differenz aus Originalreihe und bereinigter<br />
Reihe) der Arbeitslosen während der letzten Jahre.<br />
Einerseits ist die Regelmäßigkeit dieses Musters im<br />
Jahresverlauf deutlich zu erkennen, andererseits<br />
zeigt sich, dass die absolute Höhe der Saisoneffekte<br />
in den letzten Jahren leicht abgenommen hat.<br />
Kompetenzzentrum<br />
Empirische Methoden<br />
Kommissarischer Leiter<br />
Dr. Hans Kiesl<br />
Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />
unter www.iab.de/projekte.<br />
81
82<br />
Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />
Abbildung 1: Entwicklung der Arbeitslosenzahlen<br />
5.400.000<br />
4.900.000<br />
4.400.000<br />
3.900.000<br />
3.400.000<br />
2.900.000<br />
Abbildung 2: Saisoneffekte bei der Arbeitslosenzeitreihe<br />
400.000<br />
300.000<br />
200.000<br />
100.000<br />
0<br />
-100.000<br />
-200.000<br />
-300.000<br />
Jan 2005<br />
Jan 2005<br />
Apr 2005<br />
Mai 2005<br />
Jul 2005<br />
Okt 2005<br />
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen<br />
Sep 2005<br />
Jan 2006<br />
Jan 2006<br />
Apr 2006<br />
Jul 2006<br />
Mai 2006<br />
Okt 2006<br />
Sep 2006<br />
Jan 2007<br />
Jan 2007<br />
Apr 2007<br />
Jul 2007<br />
Mai 2007<br />
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen<br />
Okt 2007<br />
Sep 2007<br />
Jan 2008<br />
Jan 2008<br />
Apr 2008<br />
Jul 2008<br />
Mai 2008<br />
Okt 2008<br />
Sep 2008<br />
Jan 2009<br />
Jan 2009<br />
Arbeitslose (Originalreihe)<br />
Arbeitslose (saisonbereinigt)
Stabsstelle<br />
„Forschungskoordination“<br />
Das <strong>IAB</strong> erforscht den Arbeitsmarkt gemäß seinem<br />
gesetzlichen Auftrag, der im SGB III (§282) und<br />
SGB II (§55) definiert ist. Hervorgehoben wird in<br />
beiden Rechtskreisen die herausragende Bedeutung<br />
der Evaluationsforschung. Die einschlägigen<br />
Projekte sind umfassend und differenziert — inhaltlich<br />
wie methodisch. Evaluationsforschung am<br />
<strong>IAB</strong> findet in verschiedenen <strong>Forschungsbereich</strong>en<br />
und in nahezu allen Schwerpunkten statt.<br />
Aufgabe der Stabsstelle Forschungskoordination<br />
(Foko) ist es, die bestehenden Evaluationsprojekte<br />
und ihre Ergebnisse transparent zu machen und zu<br />
bündeln, Forschungslücken zu identifizieren und<br />
Impulse für neue Forschungsprojekte zu setzen.<br />
Darüber hinaus ist sie zentraler Ansprechpartner<br />
für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />
(BMAS) und die BA. Im Rahmen des gesetzlichen<br />
Auftrages des <strong>IAB</strong> zur SGB-II-Forschung hat die<br />
Stabsstelle einen Bericht erstellt, der Befunde des<br />
<strong>IAB</strong> von 2005 bis 2008 zusammenfasst. Der Bericht<br />
wurde Anfang 2009 in der Reihe <strong>IAB</strong> Bibliothek<br />
veröffentlicht (<strong>IAB</strong>-Bibliothek 315).<br />
Foko verfügt über institutionalisierte Kontakte<br />
zu anderen wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen<br />
Instituten, insbesondere zu solchen, die<br />
an Forschungsprojekten des BMAS beteiligt sind.<br />
Innerhalb des <strong>IAB</strong> stimmt die Stabsstelle das Forschungsprogramm<br />
ab und stellt steuerungsrelevante<br />
Informationen bereit. Zudem werden für<br />
unterschiedliche Zielgruppen Konferenzen und<br />
Workshops zur Evaluationsforschung organisiert.<br />
v.l.n.r.:<br />
Dr. Susanne Koch<br />
Joß Steinke<br />
Sandra Scholz<br />
Dr. Peter Kupka<br />
83
84<br />
Stabsstelle „Forschungskoordination“<br />
Eigene Forschung<br />
Im Jahr 2008 ging die Stabsstelle im Rahmen ihres<br />
inhaltlichen Schwerpunkts zum Thema „Vermittlung<br />
und Beratung“ mit zwei neuen Forschungsprojekten<br />
ins Feld. Im Projekt „Dienstleistungsprozesse<br />
am Arbeitsmarkt“ wird die konkrete Fallbearbeitung<br />
in jeweils acht SGB-II- und SGB-III-Standorten<br />
untersucht. Mit der Durchführung wurden das<br />
infas Institut für angewandte Sozialwissenschaften<br />
und die Dr. Kaltenborn Wirtschaftsforschung und<br />
Politikberatung beauftragt. Foko ist an der strategischen<br />
Entwicklung und Gestaltung des Projekts<br />
maßgeblich beteiligt, wirkt aber auch an dessen<br />
Durchführung mit. Im Projekt „Effekte von Vermittlerhandeln<br />
und Vermittlerstrategien in SGB II<br />
und SGB III“ untersucht Foko in Kooperation mit<br />
dem Institut für angewandte Wirtschaftsforschung<br />
in Tübingen, welche Auswirkungen unterschiedliches<br />
Vermittlerhandeln auf den Integrationserfolg<br />
der betreuten Arbeitslosen hat. Für 2009 sind Befragungen<br />
der Vermittlerinnen und Vermittler und<br />
erste deskriptive Auswertungen geplant.<br />
Foko hat im Jahr 2008 auch die Federführung<br />
des Projekts „Schultypisierung“ übernommen, das<br />
gemeinsam mit ITM und in Kooperation mit dem<br />
Bereich SP III (Spezifische Produkte und Programme<br />
SGB III) der BA-Zentrale durchgeführt wird. Analog<br />
zur Typisierung der SGB-II-Träger und der Agenturbezirke<br />
soll hier eine Typisierung von Haupt-,<br />
Real- und Gesamtschulen entstehen, welche die<br />
unterschiedlichen Rahmenbedingungen für den<br />
Übergang der Abgänger mit Haupt- oder Realschulabschluss<br />
in Ausbildung abbildet. Die BA würde dann<br />
idealerweise über Daten verfügen, mit denen sie<br />
die Wirkung von präventiven Maßnahmen wie der<br />
vertieften Berufsorientierung besser als bislang bewerten<br />
kann. Das Projekt ist regional begrenzt und<br />
als Machbarkeitsstudie angelegt, die klären soll, ob<br />
Datenverfügbarkeit und -qualität ausreichen, um<br />
in einem größeren Rahmen Schulen zu typisieren.<br />
Wichtige Veranstaltungen<br />
Bereits zum vierten Mal fand im Jahr 2008 ein<br />
Workshop statt, auf dem aktuelle Forschungsergebnisse<br />
des <strong>IAB</strong> vorgestellt und mit Geschäftsführerinnen<br />
und Geschäftsführern von Agenturen<br />
und Arbeitsgemeinschaften diskutiert wurden.<br />
Von diesem Dialog profitieren beide Seiten: Die<br />
Wissenschaft erhält wertvolle Hinweise zur Interpretation<br />
ihrer Ergebnisse und Anregungen für die<br />
Forschung, die Praxis kann die gewonnenen Erkenntnisse<br />
für Steuerungszwecke einsetzen.<br />
Beim Spitzengespräch zu den „Perspektiven der<br />
aktiven Arbeitsmarktpolitik“ tauschten sich der<br />
BA-Vorstand und die Spitzen der BA-Selbstverwaltung<br />
mit den renommiertesten deutschsprachigen<br />
Forschern im Bereich mikroökonometrischer<br />
Arbeitsmarktforschung darüber aus, welche<br />
Konsequenzen aus den Forschungsergebnissen zur<br />
aktiven Arbeitsmarktpolitik zu ziehen seien. Der<br />
Austausch wurde von den Beteiligten als gewinnbringend<br />
empfunden und soll in Zukunft regelmäßig<br />
stattfinden.<br />
Mit der Vortragsreihe <strong>IAB</strong>-Colloquium, die<br />
Sandra Scholz organisiert, trägt die Stabsstelle zur<br />
Vernetzung mit der externen Scientific Community<br />
bei. Mit 27 Colloquien im vergangenen Jahr<br />
hat sich diese Reihe zu einem zentralen Ort der<br />
wissenschaftlichen Debatte im <strong>IAB</strong> entwickelt.<br />
Pro<strong>IAB</strong> — Unterstützung für die Forschung<br />
Über die Koordinationsaufgabe in der Evaluationsforschung<br />
hinaus stellt Foko mit den Projektmitarbeiterinnen<br />
und -mitarbeitern (Pro<strong>IAB</strong>) in den<br />
zehn Stützpunktagenturen des <strong>IAB</strong> eigene Ressourcen<br />
für die Wirkungsforschung bereit (siehe<br />
Foto nächste Seite). Die Pro<strong>IAB</strong> kommen in zahlreichen<br />
Forschungsprojekten des <strong>IAB</strong> zum Einsatz,<br />
insbesondere bei Implementationsanalysen. Mit<br />
ihren umfassenden und speziellen Kenntnissen
Die Projektmitarbeiterinnen und –mitarbeiter in den Stützpunktagenturen des <strong>IAB</strong><br />
über die BA und dem einzigartigen Feldzugang in<br />
den Arbeitsagenturen können sie der Wissenschaft<br />
wichtige Hintergrundinformationen liefern. Durch<br />
die Anbindung an die Agenturen besitzen sie Zugang<br />
zu agenturspezifischen Informationen und<br />
Fachverfahren. So können sie neben den formellen<br />
Informationskanälen auch ihre persönlichen Kontakte<br />
nutzen. Ihre Ausbildung und Berufserfahrung<br />
versetzt sie in die Lage, die Fachverfahren der BA<br />
intensiv auszuwerten und so für jedes Forschungsprojekt<br />
die benötigten Informationen und Daten<br />
gezielt bereitzustellen.<br />
Zu den mittlerweile etablierten regelmäßigen<br />
Aufgaben der Pro<strong>IAB</strong> gehört die Unterstützung des<br />
<strong>IAB</strong>-Betriebspanels. Im Zuge dieser jährlich wiederkehrenden<br />
bundesweiten Arbeitgeberbefragung bei<br />
rund 16.000 Betrieben führen sie die Pretests von<br />
neu entwickelten Fragen durch. Sie interviewen<br />
Geschäftsführer und Personalverantwortliche von<br />
Groß- und Kleinbetrieben aus unterschiedlichen<br />
Branchen. Die Ergebnisse der Testbefragungen fließen<br />
in die Fragebogenentwicklung ein. Die Pro<strong>IAB</strong><br />
tragen damit entscheidend zur hohen Qualität einer<br />
der wichtigsten Erhebungen des Instituts bei.<br />
Qualitätsarbeit<br />
Schließlich übernimmt die Stabsstelle wichtige<br />
Aufgaben bei der Forschungsplanung des <strong>IAB</strong>, etwa<br />
indem sie die interne Qualitätssicherung von neu<br />
Stabsstelle „Forschungskoordination“<br />
angemeldeten Forschungsprojekten koordiniert<br />
und organisiert. Die AG Projektbegutachtung, die<br />
mit dieser Aufgabe betraut ist, wird von Foko betreut<br />
und gegenwärtig von Peter Kupka geleitet.<br />
Die Arbeitsgruppe, in der die <strong>Forschungsbereich</strong>e,<br />
Stabsstellen und die wissenschaftliche Leitung vertreten<br />
sind, hat mit internen und externen Experten<br />
ein Begutachtungsverfahren erarbeitet und im Institut<br />
verankert, das wissenschaftlichen Standards<br />
entspricht. Im vergangenen Jahr wurde das System<br />
der Projektbegutachtung erstmals auf den Prüfstand<br />
gestellt und weiterentwickelt. Die Abläufe<br />
wurden effizienter gestaltet und noch besser an die<br />
Anforderungen eines großen und dynamischen Forschungsinstituts<br />
angepasst.<br />
Die Stabsstelle wurde Mitte 2005 gegründet, um<br />
den Aufbau der SGB-II-Forschung im <strong>IAB</strong> zu koordinieren.<br />
Sie firmierte zunächst unter dem Titel<br />
„Koordination der Evaluationsforschung (Eval)“ und<br />
wird seither von Susanne Koch geleitet.<br />
Stabsstelle<br />
Forschungskoordination<br />
Leiterin<br />
Dr. Susanne Koch<br />
Näheres zu den Projekten des Bereichs unter<br />
www.iab.de/projekte.<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Carmen Pilger<br />
Christine Hense<br />
Barbara Knapp<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Elke Lowien-Bolenz<br />
Elke Dony<br />
Ulrike Büschel<br />
Christian Sprenger<br />
Volker Daumann<br />
nicht im Bild:<br />
Detlef Güttler<br />
Alfons Voit<br />
85
86<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Alexander Mosthaf<br />
Wolfgang Dauth<br />
Andreas Damelang<br />
Heiko Stüber<br />
Eva Geithner<br />
Barbara Hofmann<br />
Achim Schmillen<br />
Silvia Maja Melzer<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
André Pahnke<br />
Chistian Hohendanner<br />
Thomas Büttner<br />
Tobias Pickelmann<br />
Kathrin Dressel (Koordination)<br />
Hans-Dieter Gerner<br />
Eva Jozwiak<br />
Katrin Hohmeyer<br />
Florian Janik<br />
Daniel Schnitzlein<br />
Sarah Bernhard<br />
nicht im Bild:<br />
Julia Schneider<br />
Jens Stegmeier<br />
Patrycia Scioch<br />
Roman Lutz<br />
Dirk Oberschachtsiek<br />
Graduiertenprogramm<br />
Das <strong>IAB</strong> hat im Oktober 2004 zusammen mit der<br />
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät<br />
(seit Wintersemester 2007 Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät) der Universität<br />
Erlangen-Nürnberg ein Programm zur Förderung<br />
von Promotionsvorhaben im Bereich der Arbeitsmarktforschung<br />
eingerichtet. Es wendet sich an<br />
überdurchschnittlich qualifizierte Hochschulabsolventinnen<br />
und -absolventen der Wirtschafts- und<br />
Sozialwissenschaften, die sich in ihrer Dissertation<br />
mit der empirischen und theoretischen Erforschung<br />
des Arbeitsmarktes oder der Entwicklung<br />
geeigneter statistisch-ökonometrischer Methoden<br />
beschäftigen. Dabei werden solche Dissertationsvorhaben<br />
besonders gefördert, die von der Anbindung<br />
an das <strong>IAB</strong> in besonderer Weise profitieren<br />
und die sich gut in das Forschungsprofil des <strong>IAB</strong><br />
einfügen.<br />
Die Graduierten werden durch erfahrene Mentorinnen<br />
und Mentoren aus dem <strong>IAB</strong> individuell<br />
betreut und in enger Kooperation mit universitären<br />
Forschungseinrichtungen auf ihrem Weg zur<br />
Promotion begleitet. Herzstück ist das Studienprogramm,<br />
das parallel zum Promotionsvorhaben<br />
stattfindet und den Graduierten die Möglichkeit<br />
bietet, ihre theoretischen, methodischen und anwendungsbezogenen<br />
Kompetenzen im Bereich<br />
der Arbeitsmarktforschung zu erweitern und zu<br />
vertiefen. Zudem erhalten die Graduierten ein Stipendium<br />
des <strong>IAB</strong>. Auch reguläre Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des <strong>IAB</strong>, die an einem Promotionsvorhaben<br />
arbeiten, können sich als so genannte
Kollegiaten um eine Aufnahme in das Graduiertenprogramm<br />
bewerben.<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
Aufgrund der hervorragenden Bewerberlage konnten<br />
im Jahr 2008 sieben neue Stipendiatinnen<br />
und Stipendiaten und ein Kollegiat in das Graduiertenprogramm<br />
(GradAB) aufgenommen werden.<br />
Für vier Kollegiaten und vier Stipendiatinnen und<br />
Stipendiaten lief im vergangenen Jahr die maximale<br />
Förderdauer von drei Jahren aus. Damit nahmen<br />
Ende 2008 16 Graduierte am Programm teil,<br />
darunter sechs Ökonomen, sieben Sozialwissenschaftler,<br />
eine Wirtschaftsmathematikerin, eine<br />
Verwaltungswissenschaftlerin sowie ein Wirtschaftsingenieur.<br />
Das ist neu<br />
Im abgelaufenen Jahr hat das GradAB eine Reihe<br />
von Neuerungen erfahren, darunter die Neustrukturierung<br />
des Studienprogramms. Anstelle der vier<br />
Pflichtmodule, die bisher ausschließlich vom <strong>IAB</strong><br />
angeboten wurden, belegen die Graduierten künftig<br />
jeweils zwei Pflicht- sowie zwei Wahlpflichtmodule.<br />
Die entsprechenden Lehrveranstaltungen<br />
werden teils von habilitierten Bereichsleiterinnen<br />
und Bereichsleitern des <strong>IAB</strong>, teils von Dozenten<br />
und Dozentinnen des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften<br />
der Universität Erlangen-Nürnberg<br />
angeboten. Auf den fortan dreimal jährlich<br />
stattfindenden „Jour Fixes“ haben die Graduierten<br />
Gelegenheit, unter Beisein der Programmverantwortlichen<br />
und Mentorinnen und Mentoren, ihre<br />
Dissertationsprojekte zu präsentieren und zu diskutieren.<br />
Das Studienprogramm wurde umstruktu-<br />
riert, um den Graduierten passgenauere Lehrmodule<br />
anbieten zu können, das <strong>IAB</strong> insgesamt von<br />
der Lehrtätigkeit zu entlasten und diese innerhalb<br />
des Instituts auf mehr Schultern als bisher zu verteilen.<br />
Die Struktur des neuen Studienprogramms<br />
ist der Abbildung unten zu entnehmen.<br />
Ferner verabschiedeten die Programmverantwortlichen<br />
des <strong>IAB</strong> und der Universität eine<br />
grundlegend überarbeitete Studienordnung, die<br />
eine Reihe organisatorischer Neuerungen beinhaltet<br />
und nicht zuletzt für die Graduierten mehr<br />
Planungssicherheit schafft (siehe GradAB-Homepage).<br />
So gibt es nunmehr sowohl auf Seiten des<br />
<strong>IAB</strong> als auch auf Seiten der Universität Erlangen-<br />
Nürnberg GradAB-Programmverantwortliche.<br />
Das neue GradAB-Studienprogramm<br />
Teilleistung 1 - 4:<br />
Lehrveranstaltungen<br />
Teilleistung 5:<br />
Vortragsverpflichtungen<br />
Teilleistung 6:<br />
Vortragsteilnahme<br />
1. Förderjahr<br />
Pflichtmodul I: Statistik<br />
und Ökonometrie<br />
Pflichtmodul II: Soziologische<br />
und ökonomische<br />
Grundlagen der Arbeitsmarktforschung<br />
Präsentation bei<br />
GradAB-Jour fixe<br />
Graduiertenprogramm<br />
2. Förderjahr 3. Förderjahr<br />
Präsentation bei<br />
GradAB-Jour fixe<br />
Wahlpflichtmodul I<br />
Wahlpflichtmodul II<br />
Quelle: http://www.iab.de/de/ueberblick/graduiertenprogramm/promovieren/<br />
studienprogramm.aspx<br />
Präsentation bei<br />
GradAB-Jour fixe<br />
Besuch von Vorträgen im Rahmen des <strong>IAB</strong>-Colloquiums oder in<br />
Forschungsseminaren von Promotionsstudiengängen des Fachbereichs<br />
Wirtschaftswissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg<br />
87
88<br />
Graduiertenprogramm<br />
Dabei handelt es sich um habilitierte <strong>Forschungsbereich</strong>sleiter<br />
bzw. Lehrstuhlinhaber, die für die<br />
Belange des Graduiertenprogramms verantwortlich<br />
sind und als Ansprechpartner für die Graduierten<br />
und den Studienkoordinator zur Verfügung<br />
stehen. Ebenso ist dort die Einrichtung eines regelmäßig<br />
tagenden GradAB-Rats geregelt, der für<br />
die Erfolgskontrolle und die Weiterentwicklung<br />
des Graduiertenprogramms zuständig ist.<br />
Seit Mai 2008 ist die wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
Kathrin Dressel mit der Koordination<br />
des Graduiertenprogramms betraut. Sie wirkt in<br />
enger Abstimmung mit der Institutsleitung, den<br />
Steuerungsgremien des <strong>IAB</strong> sowie der Universität<br />
an der inhaltlichen und organisatorischen Weiterentwicklung<br />
des Programms mit und dient den<br />
Graduierten bei Problemen allgemeiner Art als<br />
Ansprechpartnerin. Auch nach außen präsentiert<br />
sich das Programm im neuen Gewand — mit eigenem<br />
Logo und einem vollständig überarbeiteten<br />
Internetauftritt.<br />
Highlights 2008<br />
Ein zentraler Bestandteil des Graduiertenprogramms<br />
ist die enge Vernetzung der Graduierten<br />
mit der Scientific Community innerhalb und außerhalb<br />
des <strong>IAB</strong>. So haben die Graduierten allein<br />
im vergangenen Jahr etwa 70mal auf Konferenzen<br />
im In- und Ausland vorgetragen. Unter den Konfernzveranstaltern<br />
finden sich so renommierte Institutionen<br />
wie das Stanford Center for the Study<br />
of Poverty and Inequality, die European Regional<br />
Science Association, die American Statistical Association,<br />
die European Association of Labour<br />
Economists, die National University of Ireland,<br />
das Italian National Institute of Statistics oder<br />
die European Society for Population Economics.<br />
Darüber hinaus organisierten die Graduierten im<br />
Herbst 2008 erstmals auf eigene Initiative und mit<br />
großem Erfolg einen internationalen Ph.D.-Workshop,<br />
auf dem Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />
und -wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen<br />
ihre Arbeiten aus dem Bereich der Arbeitsmarktforschung<br />
vorstellten. Aufgrund der überaus positiven<br />
Resonanz ist ein zweiter Ph.D.-Workshop für<br />
2009 bereits in Planung.<br />
Näheres zum Graduiertenprogramm unter<br />
www.iab.de/de/ueberblick/graduiertenprogramm
Dissertationsprojekte im GradAB<br />
Name (S/K)*<br />
Bernhard,<br />
Sarah (K)<br />
Büttner,<br />
Thomas (S)<br />
Damelang,<br />
Andreas (S)<br />
Dauth,<br />
Wolfgang (S)<br />
Gerner,<br />
Hans-Dieter (S)<br />
Hofmann,<br />
Barbara (S)<br />
Hohmeyer,<br />
Katrin (K)<br />
Jozwiak,<br />
Eva (K)<br />
Melzer,<br />
Silvia Maja (S)<br />
Mosthaf,<br />
Alexander (S)<br />
Pickelmann,<br />
Tobias (S)<br />
Schmillen,<br />
Achim (K)<br />
Beginn des<br />
Förderzeitraums<br />
Graduiertenprogramm<br />
Dissertationsthema (Arbeitstitel) Mentor/-in am <strong>IAB</strong> Erstgutachter/-in, Universität<br />
10/2007 Evaluation privater Vermittlungsdienstleistungen PD Dr. Gesine Stephan<br />
10/2006<br />
01/2008<br />
Neues Analysepotenzial durch Ergänzung rechtszensierter<br />
Lohndaten<br />
Kulturelle Vielfalt in Deutschland: Erwerbsverläufe,<br />
Mobilität und Platzierung ausländischer Erwerbspersonen<br />
10/2008 Regionale Beschäftigungsentwicklung<br />
10/2006<br />
Analyse aktueller Fragen der Arbeitszeitpolitik —<br />
Arbeitszeitverlängerung, Arbeitszeitkonten und<br />
Teilzeitbeschäftigung<br />
Dr. Johannes Ludsteck<br />
Prof. Dr. Uwe Blien /<br />
Stefan Fuchs<br />
Prof. Dr. Uwe Blien /<br />
Dr. Katja Wolf<br />
PD Dr. Lutz Bellmann<br />
10/2006 Effects of sanctions PD Dr. Joachim Wolff<br />
10/2006<br />
10/2006<br />
10/2007<br />
10/2008<br />
10/2008<br />
10/2008<br />
* StipendiatIn/KollegiatIn<br />
Evaluation von Arbeitsgelegenheiten für Arbeitslosengeld<br />
II-Bezieher in Deutschland<br />
How effective is short-term training for unemployment<br />
benefit recipients in Germany?<br />
Geschlechtsspezifische Mobilitäts- und Migrationsmuster<br />
in Deutschland mit besonderer Berücksichtigung<br />
der Ost-West-Migration<br />
Arbeitsmarktchancen von Arbeitslosen und Niedriglohnbeschäftigten<br />
Qualifikationsbedingte intrasektorale Lohndifferentiale<br />
und die regionale Verteilung der wirtschaftlichen<br />
Aktivität - Eine theoretische Analyse auf Basis<br />
der „New Economic Geography“ und empirische<br />
Ergebnisse für Deutschland<br />
Der Balassa-Samuelson-Effekt: „An inevitable fact of<br />
life?“ - Eine empirische Analyse seiner Grundlagen<br />
auf Arbeits- und Gütermärkten<br />
PD Dr. Joachim Wolff<br />
PD Dr. Joachim Wolff<br />
Prof. Dr. Herbert Brücker<br />
Stefan Bender<br />
Prof. Dr. Uwe Blien<br />
Prof. Dr. Joachim Möller<br />
Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Susanne Rässler,<br />
Universität Bamberg<br />
Prof. Dr. Martin Abraham,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Regina Riphahn, Ph.D.,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Regina Riphahn, Ph.D.,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Regina Riphahn, Ph.D.,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Regina Riphahn, Ph.D.,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Hans-Peter Blossfeld,<br />
Universität Bamberg<br />
Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Joachim Möller,<br />
Universität Regensburg<br />
Prof. Dr. Joachim Möller,<br />
Universität Regensburg<br />
89
90<br />
Graduiertenprogramm<br />
Name (S/K)*<br />
Schnitzlein,<br />
Daniel (S)<br />
Scioch,<br />
Patrycja (S)<br />
Stegmaier,<br />
Jens (S)<br />
Stüber,<br />
Heiko (S)<br />
Beginn des<br />
Förderzeitraums<br />
10/2008<br />
02/2007<br />
10/2006<br />
10/2008<br />
Dissertationsthema (Arbeitstitel) Mentor/-in am <strong>IAB</strong> Erstgutachter/-in, Universität<br />
Lebenseinkommen und intergenerationale Einkommensmobilität<br />
in Deutschland<br />
Qualität und Quantität - Zur Nutzung von Verwaltungsdaten<br />
zu wissenschaftlichen Zwecken der<br />
Arbeitsmarktforschung (Möglichkeiten und Probleme<br />
des Einsatzes von Prozessdaten)<br />
Betriebliche Weiterbildung in KMU und<br />
Großbetrieben<br />
Makroökonomische Implikationen der Abwärtsnominallohnstarrheit<br />
Dissertationsprojekte der 2008 ausgetretenen Graduierten<br />
PD Dr. Gesine Stephan<br />
Stefan Bender<br />
PD Dr. Lutz Bellmann<br />
Prof. Dr. Joachim Möller<br />
Prof. Regina Riphahn, Ph.D.,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Susanne Rässler,<br />
Universität Bamberg<br />
Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Thomas Beißinger,<br />
Universität Hohenheim<br />
Name (S/K)* Dissertationsthema (Arbeitstitel) Mentor/-in am <strong>IAB</strong> Erstgutachter/-in, Universität<br />
Geithner,<br />
Eva (S)<br />
Hohendanner,<br />
Christian (K)<br />
Janik,<br />
Florian (K)<br />
Lutz,<br />
Roman (S)<br />
Oberschachtsiek,<br />
Dirk (K)<br />
Pahnke,<br />
André (K)<br />
Schneider,<br />
Julia (S)<br />
* StipendiatIn/KollegiatIn<br />
Berufserfahrung und beruflicher Erfolg PD Dr. Lutz Bellmann<br />
Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung.<br />
Ausgewählte Analysen<br />
Betriebliche Strategien zur Deckung des Bedarfs an<br />
qualifizierten Mitarbeitern<br />
Geht die Arbeitslosenversicherung in Rente? Denkanstoß für<br />
ein System privater Arbeitslosen- und Rentenversicherung<br />
Gründungen aus der Arbeitslosigkeit - Erfolgsdeterminanten<br />
und Wirkungen begleitender Förderprogramme<br />
Lohn- und Beschäftigungswirkungen von betrieblichen<br />
Reorganisationsprozessen<br />
Effects of the New Labor Market Reform Hartz IV on<br />
Reservation Wages and Unemployment Duration<br />
PD Dr. Lutz Bellmann<br />
PD Dr. Lutz Bellmann<br />
PD Dr. Gesine Stephan<br />
Stefan Bender<br />
PD Dr. Lutz Bellmann<br />
PD Dr. Joachim Wolff<br />
Prof. Dr. Klaus Moser,<br />
Universität Erlangen Nürnberg<br />
Prof. Dr. Martin Abraham,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
PD Dr. Lutz Bellmann<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Joachim Wagner,<br />
Universität Lüneburg<br />
Prof. Dr. Knut Gerlach,<br />
Universität Hannover<br />
Prof. Dr. Viktor Steiner,<br />
Freie Universität Berlin
Arbeitsgruppen<br />
Wichtigstes Element der Vernetzung nach innen<br />
sind die bereichsübergreifenden Arbeitsgruppen.<br />
Sie bündeln Themen, die für mehrere <strong>Forschungsbereich</strong>e<br />
von Interesse sind. Sie können sich auf<br />
Datensätze oder Erhebungen beziehen oder<br />
auf ein Thema zugeschnitten sein. Sie können<br />
einen temporären oder dauerhaften Charakter<br />
haben. Teilweise werden in den Arbeitsgruppen<br />
auch bereichsübergreifende Forschungskonzepte<br />
erarbeitet.<br />
Im Jahr 2008 hatte das <strong>IAB</strong> Arbeitsgruppen zu den<br />
folgenden Themen:<br />
Berufliche Weiterbildung,<br />
Berufsforschung,<br />
Geschlechterforschung,<br />
Kombilohn,<br />
Leiharbeit,<br />
Migration und Integration.<br />
91
92<br />
Arbeitsgruppen<br />
Arbeitsgruppe<br />
Berufliche Weiterbildung<br />
Leiter:<br />
Dr. Thomas Kruppe<br />
Berufliche Weiterbildung<br />
wird im <strong>IAB</strong><br />
aus verschiedenen<br />
Perspektiven und<br />
von unterschiedlichen<strong>Forschungsbereich</strong>enanalysiert.<br />
Dabei kommt<br />
ein breitgefächertes<br />
Arsenal an Untersuchungsansätzen<br />
und Methoden zum<br />
Einsatz. Die Arbeitsgruppe dient dabei als Diskussionsforum,<br />
in dem die einschlägigen Forschungsaktivitäten<br />
des <strong>IAB</strong> zusammengeführt werden.<br />
Wissenschaftliche Projekte können hier sowohl in<br />
der Entstehungsphase als auch während der laufenden<br />
Arbeit unterstützt und Ergebnisse aus der<br />
aktuellen Forschung diskutiert werden. Beteiligt<br />
sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
aus unterschiedlichen <strong>Forschungsbereich</strong>en. Mitunter<br />
werden aber weitere, am jeweiligen Thema<br />
interessierte Personen — gegebenenfalls auch<br />
Externe — einbezogen. Dies dient dem bereichs-<br />
und fachübergreifenden Austausch innerhalb der<br />
Arbeitsgruppe.<br />
Mit der Bündelung der bestehenden Forschung<br />
können nicht nur Synergieeffekte erzielt, sondern<br />
auch Forschungslücken besser identifiziert werden.<br />
Auf dieser Basis werden Kooperationsprojekte angestrebt,<br />
in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
aus verschiedenen Bereichen disziplin-<br />
übergreifend zusammenarbeiten sollen. Eine solche<br />
Vernetzung ist auch die Voraussetzung dafür,<br />
um dem erheblichen Beratungsbedarf von Politik<br />
und Fachöffentlichkeit auf diesem Feld angemessen<br />
Rechnung tragen zu können.<br />
Wie schon im Vorjahr befasste sich die Arbeitsgruppe<br />
im Jahr 2008 mit ganz unterschiedlichen<br />
Forschungsfragen. Ein Schwerpunkt lag dabei auf<br />
der Analyse und Auswertung von Befragungen:<br />
Neben „Betrieblicher Weiterbildung im <strong>IAB</strong>-Betriebspanel“<br />
wurden das Design und das Analysepotenzial<br />
der retrospektiven Panel-Befragung<br />
„Arbeiten und Lernen im Wandel“ vorgestellt.<br />
Auch wurden Ergebnisse aus der „Dritten Europäischen<br />
Erhebung über die berufliche Weiterbildung<br />
in Unternehmen“ (CVTS – Continuing Vocational<br />
Training Survey) diskutiert, die auf Einladung der<br />
Arbeitsgruppe von Dr. Friederike Behringer (Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung, Bonn) in der Reihe<br />
<strong>IAB</strong>-Colloquium präsentiert wurden.<br />
Arbeitsgruppe Berufsforschung<br />
Leiterin:<br />
Dr. Britta Matthes<br />
Die Arbeitsgruppe<br />
Berufsforschung hat<br />
sich im Jahr 2008 als<br />
forschungsbereichsübergreifendes<br />
Dis-<br />
kussionsforum etabliert.Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
aus nahezu allen<br />
Forschungs- und<br />
Geschäftsbereichen<br />
nutzten die Treffen<br />
der Arbeitsgruppe, um über ihre Aktivitäten auf<br />
dem Feld der berufsbezogenen Arbeitsmarktforschung<br />
zu berichten und sich an der Diskussion<br />
über eine optimale Organisationsstruktur der Berufsforschung<br />
am <strong>IAB</strong> zu beteiligen.<br />
Auf zwei gemeinsamen Workshops des <strong>IAB</strong><br />
und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)<br />
wurden die Grundlinien einer zukunftsfähigen<br />
Berufsforschung am <strong>IAB</strong> und einer sinnvollen<br />
Arbeitsteilung zwischen den einschlägigen Forschungseinrichtungen<br />
in Deutschland erörtert:
Am 10. und 11. Juni befassten sich Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler aus unterschiedlichen<br />
Disziplinen in Nürnberg mit der Frage, wie eine<br />
zukunftsträchtige wissenschaftliche Konzeption<br />
für eine arbeitsmarktbezogene Berufsforschung<br />
aussehen könnte (mehr unter www.iab.de/veranstaltungen).<br />
Auf dem Workshop „Berufsforschung<br />
für eine moderne Berufsbildung — Stand<br />
und Perspektiven“, der am 11. und 12. November<br />
in Bonn stattfand, wurden hingegen vor allem die<br />
Anforderungen an die bildungsbezogene Berufsforschung<br />
in Deutschland debattiert (http://www.<br />
bibb.de/de/ 50322.htm).<br />
Arbeitsgruppe Geschlechterforschung<br />
Die Arbeitsgruppe Geschlechterforschung ist ein<br />
bereichsübergreifendes Diskussionsforum, das die<br />
Aktivitäten der geschlechtsbezogenen Arbeitsmarktforschung<br />
am <strong>IAB</strong> bündelt und interne wie<br />
auch externe Forschungskooperationen anregt<br />
und vernetzt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
aus allen Forschungs- und Geschäftsbereichen<br />
nutzen die regelmäßig stattfindenden Treffen, um<br />
eigene Forschungsergebnisse zur Diskussion zu<br />
stellen und sich zudem neue Forschungsthemen<br />
und –felder zu erschließen.<br />
Während sich die Aktivitäten der Arbeitsgruppe<br />
in den letzten Jahren auf Analysen zur beruflichenGeschlechtersegregation<br />
und<br />
–konzentration, auf<br />
die Entwicklung des<br />
Arbeitsvolumens sowie<br />
auf den Lohnabstand<br />
zwischen<br />
Frauen und Männern<br />
und die Prä-<br />
Leiterin:<br />
Juliane Achatz<br />
senz von Frauen in<br />
Führungspositionen<br />
konzentrierte, wur-<br />
den im Jahr 2008 neue Themenfelder erkundet.<br />
Eine ausführliche Diskussionsrunde beschäftigte<br />
sich am Beispiel von Selektionsmechanismen beim<br />
Zugang in Ein-Euro-Jobs mit der Frage nach einer<br />
möglichen Ungleichbehandlung von Frauen beim<br />
Zugang zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.<br />
Weiterhin wurden erste Befunde aus der qualitativen<br />
Studie „Women in Science and Technology“<br />
vorgestellt. Im Rahmen dieses Projekts untersuchen<br />
Forschergruppen aus England, Finnland,<br />
Rumänien und Deutschland die Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
und beruflichen Rahmenbedingungen<br />
von Frauen im Berufsfeld Technologietransfer.<br />
Eine weitere Gesprächsrunde befasste sich schließlich<br />
mit dem Zusammenhang zwischen Bildungsexpansion<br />
und beruflichen Platzierungschancen<br />
von Frauen. Als Diskussionsgrundlage diente eine<br />
Analyse des Wandels von Berufsprestige und Entlohnung<br />
beim Berufseintritt von Frauen und Männern<br />
im Zeitraum von 1980 bis 2003.<br />
Arbeitsgruppe Kombilohn<br />
Leiter:<br />
Dr. Martin Dietz<br />
Die Diskussion um<br />
Kombilöhne wird<br />
in Wissenschaft<br />
und (Fach-)Öffentlichkeit<br />
weiterhin<br />
kontrovers geführt.<br />
Dabei haben sich<br />
die Schwerpunkte<br />
zuletzt verschoben<br />
— weg von Grundsatzdebatten<br />
über<br />
unterschiedliche<br />
Modelle für mehr Beschäftigung im Niedriglohnbereich<br />
(wie die „aktivierende Sozialhilfe“, die<br />
„Magdeburger Alternative“ oder das „Bofinger-<br />
Walwei-Modell“), hin zur Analyse bereits bestehender<br />
Kombilohnvarianten. Dabei kommt der<br />
laufenden Wirkungsforschung zu befristeten,<br />
Arbeitsgruppen<br />
93
94<br />
Arbeitsgruppen<br />
zielgruppenorientierten Kombilöhnen eine besondere<br />
Bedeutung zu. Darüber hinaus hat das<br />
<strong>IAB</strong> gemeinsam mit dem Institut für Sozialforschung<br />
und Gesellschaftspolitik, dem Rheinisch-<br />
Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung<br />
und dem Institut für Sozialforschung und Kommunikation<br />
den Zuschlag für die Evaluation des<br />
Beschäftigungszuschusses im SGB II erhalten.<br />
Die empirischen Befunde, die wir uns von diesem<br />
Projekt versprechen, werden in den kommenden<br />
Jahren schrittweise erarbeitet.<br />
Weiterhin existiert mit den Hinzuverdienstregelungen<br />
im SGB II ein unbefristeter, flächendeckender<br />
Kombilohn. Da die Zahl der erwerbstätigen<br />
Hilfebedürftigen — der sogenannten „Aufstocker“ —<br />
wächst, sind Analysen gerade auf diesem Feld von<br />
zunehmender Bedeutung. Schließlich wurde die<br />
Kombilohndiskussion im vergangenen Jahr vermehrt<br />
mit der Mindestlohnthematik verknüpft.<br />
Mitglieder der Arbeitsgruppe haben sich in vielfältiger<br />
Weise an der wissenschaftlichen Begleitung<br />
und Fundierung der Kombilohn-Debatte beteiligt.<br />
Die AG Kombilohn unterstützt die entsprechenden<br />
Publikations- und Beratungsaktivitäten der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des <strong>IAB</strong>, indem sie<br />
den fachlichen Austausch über die Grenzen von<br />
<strong>Forschungsbereich</strong>en hinweg erleichtert.<br />
Arbeitsgruppe Leiharbeit<br />
Das Arbeitnehmerüberlassungsrecht wurde zum 1.<br />
Januar 2004 grundlegend novelliert. Angesichts<br />
der massiven Zunahme der Leiharbeit (synonym:<br />
Zeitarbeit) im letzten Konjunkturaufschwung<br />
stellen sich zwei wichtige Fragen: Welche Effekte<br />
hatte die Reform und wie wird sich die Leiharbeit<br />
in der derzeitigen Wirtschaftskrise behaupten? Zu<br />
den Reformwirkungen hat das Bundesministerium<br />
für Arbeit und Soziales dem <strong>IAB</strong> einen Forschungsauftrag<br />
erteilt. Darin soll mit Betriebs- und Personendaten<br />
die Entwicklung der Leiharbeit seit<br />
Leiter:<br />
Dr. Ulrich Walwei<br />
dem Inkrafttreten<br />
der Gesetzesänderung<br />
im Jahr 2004<br />
analysiert werden.<br />
Zum einen wird<br />
untersucht, welche<br />
Arbeitnehmergruppen<br />
vom Zuwachs<br />
der Zeitarbeit betroffen<br />
sind. Zum<br />
anderen wird analysiert,<br />
ob und in<br />
welchem Umfang die Entleihbetriebe andere Beschäftigungsverhältnisse<br />
durch Leiharbeit substituiert<br />
haben.<br />
Darüber hinaus beschäftigt sich das <strong>IAB</strong> mit<br />
regionalen Unterschieden beim Einsatz von Zeitarbeit,<br />
mit der Erklärung von Lohndifferentialen<br />
zwischen Leiharbeitnehmern und anderen Beschäftigten<br />
sowie mit der Frage, inwieweit diese<br />
Erwerbsform den Übertritt aus Arbeitslosigkeit<br />
in reguläre Beschäftigung erleichtert. Ein neues<br />
Thema ist die Rolle der Leiharbeit im Abschwung<br />
und die damit verbundene Frage, ob die Beschäftigung<br />
nun stärker auf eine negative wirtschaftliche<br />
Entwicklung reagiert. Im abgelaufenen<br />
Jahr haben wir insbesondere für das <strong>IAB</strong>-Forum<br />
1/2008 („Spurwechsel“) und für das „Handbuch<br />
Arbeitsmarkt“ verschiedene Beiträge zum Thema<br />
Zeitarbeit und zu anderen Formen atypischer Beschäftigung<br />
verfasst.<br />
Arbeitsgruppe<br />
Migration und Integration<br />
Migration und Integration sind zwei Seiten<br />
einer Medaille. Die internationale Migration von<br />
Arbeitskräften nahm in den vergangenen zwei<br />
Dekaden weltweit zu. Angesichts des hohen Einkommensgefälles<br />
in Europa und dem zunehmenden<br />
Gefälle in der Altersstruktur zwischen den
Leiterin:<br />
Dr. Carola Burkert<br />
Empfänger- und<br />
Sendeländern von<br />
Migrantinnen und<br />
Migranten dürfte<br />
die internationale<br />
Migration weiter an<br />
Bedeutung gewinnen.<br />
Die Effekte der<br />
Migration für den<br />
Arbeitsmarkt und<br />
den Sozialstaat wie<br />
auch die Akzeptanz<br />
der Migrantinnen und Migranten in den Einwanderungsländern<br />
hängen von ihrer erfolgreichen<br />
Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft ab.<br />
Dieses breite Themenspektrum spiegelt sich<br />
in den einschlägigen Forschungsaktivitäten der<br />
forschungsbereichs- und disziplinübergreifenden<br />
Arbeitsgruppe wider. Die beiden Kapitel zu Migration<br />
und Integration im „Handbuch Arbeitsmarkt“<br />
vermitteln einen Einblick in diese Arbeit. Derzeit<br />
wird insbesondere analysiert, wie der Zugang und<br />
die Integration in den Arbeitsmarkt für Personen<br />
mit Migrationshintergrund verbessert werden<br />
kann und wie sich Migration auf Löhne und Beschäftigung<br />
in der EU auswirkt.<br />
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe haben auch<br />
im Jahr 2008 auf Konferenzen im In- und Ausland<br />
vorgetragen, in nationalen und internationalen<br />
Medien publiziert und politische Entscheidungsträger<br />
in Form von Stellungnahmen, Gutachten<br />
und Vorträgen beraten.<br />
Arbeitsgruppen<br />
95
96<br />
v.l.n.r.:<br />
Wolfgang Braun<br />
Christiane Spies<br />
Sarolta Weniger<br />
Stabsstelle „Presse“<br />
Die wichtigste Aufgabe der Stabsstelle Presse ist<br />
es, die Forschungsergebnisse der Presse und dem<br />
Rundfunk so zu präsentieren, dass sie von den<br />
Medien aufgegriffen und dadurch auch einer breiteren<br />
Öffentlichkeit bekannt werden. Dafür müssen<br />
wir den Medien einen guten Service bieten:<br />
Aktuelle Forschungsergebnisse werden journalistisch<br />
aufbereitet als Presseinformation per E-Mail<br />
verbreitet, die an uns gestellten Fragen schnell<br />
beantwortet und der Kontakt zu den Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftlern des Instituts<br />
unkompliziert hergestellt.<br />
Nicht nur die Presse hat Fragen an das <strong>IAB</strong>. Der<br />
bei der Pressestelle angesiedelte allgemeine Informationsservice<br />
bietet der Öffentlichkeit die Möglichkeit,<br />
sich mit Fragen zum Institut und seinen<br />
Forschungsergebnissen an uns zu wenden. Wissenschaftliche<br />
Einrichtungen, Arbeitsagenturen,<br />
Behörden, Parteien und Verbände, aber auch Bürgerinnen<br />
und Bürger nutzen dieses Angebot rege<br />
und kontaktieren uns per Telefon, E-Mail oder<br />
Post.
Pressekonferenzen und Gastbeiträge<br />
Pressekonferenzen und Gastbeiträge in Zeitungen<br />
dienen ebenfalls dazu, die Forschungsergebnisse<br />
in die Öffentlichkeit zu tragen. Im November 2008<br />
präsentierte beispielsweise der ehemalige Bundesarbeitsminister<br />
Franz Müntefering gemeinsam mit<br />
dem <strong>IAB</strong>-Direktor Joachim Möller und dem <strong>IAB</strong>-<br />
Vizedirektor Ulrich Walwei das <strong>IAB</strong>-Handbuch<br />
Arbeitsmarkt 2009 im Haus der Bundespressekonferenz<br />
in Berlin. Gastbeiträge von Joachim Möller<br />
und Ulrich Walwei erschienen unter anderem am<br />
22.12. auf ZEIT online („Arbeitsmarkt 2009: Der<br />
Staat kann helfen“), am 13.12. in der Süddeutschen<br />
Zeitung („Raue Zeiten für Beschäftigte“)<br />
und am 17.6. in der Financial Times Deutschland<br />
(„Hartz IV am Scheideweg“).<br />
Die Wissenschaftler im Rampenlicht<br />
Die Zahl der Interviews mit Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern des <strong>IAB</strong> hat in den letzten Jahren<br />
deutlich zugenommen. Bei den Interviews stellt<br />
das Presseteam nicht nur den Kontakt her, sondern<br />
berät und begleitet die Forscherinnen und<br />
Forscher auch bei Bedarf. Um sie mit den Besonderheiten<br />
von Hörfunk und Fernsehen vertraut zu<br />
machen und auf Medienauftritte vorzubereiten,<br />
wurden im Jahr 2008 Medientrainings für die Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler organisiert.<br />
Aufgrund der hohen Resonanz werden diese Fortbildungsangebote<br />
auch 2009 fortgesetzt.<br />
Audiodienst<br />
Seit Oktober 2008 stellen wir regelmäßig Audiofiles<br />
mit O-Tönen von <strong>IAB</strong>-Mitarbeitern im Internet<br />
zum Download bereit. Zur Auswahl stehen einerseits<br />
sendefähige Hörfunkbeiträge, andererseits<br />
die einzelnen Interview-O-Töne. Die Redebeiträge<br />
von Franz Müntefering, Joachim Möller und<br />
Ulrich Walwei und deren Antworten auf die Fragen<br />
der Journalisten anlässlich der Präsentation<br />
des <strong>IAB</strong>-Handbuchs Arbeitsmarkt sind dort ebenfalls<br />
zu finden.<br />
Dieser Service spricht nicht nur kleinere Hörfunkstationen<br />
an. Auch große öffentlich-rechtliche<br />
Sender nutzen die O-Töne des <strong>IAB</strong>-Audiodienstes,<br />
und selbst in die Berichterstattung der Tageszeitungen<br />
fließen die O-Töne gelegentlich ein.<br />
Resonanz seit 2004 verfünffacht<br />
Durch die aktive Pressearbeit konnten wir die Medienresonanz<br />
des Instituts kontinuierlich steigern.<br />
Die Auswertung der wichtigsten Zeitungen und<br />
Zeitschriften zeigt: Während vor Beginn der aktiven<br />
Pressearbeit im Herbst 2004 rund 50 Artikel<br />
pro Monat auf das <strong>IAB</strong> Bezug nahmen, liegt der<br />
Durchschnitt mittlerweile etwa beim Fünffachen.<br />
Dieses Niveau wollen wir auch im Jahr 2009 halten.<br />
Stabstelle „Presse“<br />
97
98<br />
Stabstelle „Presse“<br />
Perspektiven<br />
Höchste Priorität hat für uns, dass das <strong>IAB</strong> weiterhin<br />
als seriöse, wissenschaftlich unabhängige und<br />
kompetente Adresse im Bereich Arbeitsmarktforschung<br />
wahrgenommen wird. Auf dieser Grundlage<br />
sollen auch in Zukunft die Forschungsergebnisse<br />
des Instituts die arbeitsmarktpolitischen<br />
Diskussionen mitprägen.<br />
Das <strong>IAB</strong> im Spiegel der Presse 2008<br />
Anzahl der Artikel pro Monat<br />
50<br />
204<br />
200<br />
Stabsstelle Presse<br />
Leiter<br />
Wolfgang Braun<br />
191<br />
165<br />
183<br />
201<br />
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
123<br />
266<br />
279<br />
367<br />
345<br />
278<br />
Durchschnitt vor<br />
Beginn der aktiven<br />
Pressearbeit<br />
im Jahr 2004
Geschäftsbereiche<br />
Die Geschäftsbereiche des <strong>IAB</strong> nehmen zentrale<br />
Servicefunktionen und Querschnittsaufgaben für<br />
das Institut wahr. Dazu zählen beispielsweise die<br />
Erschließung und Aufbereitung von BA-Daten, ein<br />
professionelles Personal- und Veranstaltungsmanagement,<br />
die umfassende und aktuelle Information<br />
über Forschungsergebnisse des <strong>IAB</strong> und die<br />
systematische Sammlung und Bereitstellung wissenschaftlicher<br />
Informationen über den Arbeitsmarkt.<br />
Die Geschäftsbereiche entlasten die <strong>Forschungsbereich</strong>e<br />
von administrativen Aufgaben,<br />
erhöhen auf diese Weise die Forschungszeit der<br />
wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
und tragen damit wesentlich zum Gesamtergebnis<br />
des Instituts bei. Durch ihre Arbeit<br />
werden Geschäftsprozesse verbessert und beschleunigt,<br />
Kommunikation und Transparenz im<br />
Institut gefördert.<br />
Das <strong>IAB</strong> verfügt über insgesamt vier Geschäftsbereiche:<br />
„Personal, Infrastruktur und Finanzen“;<br />
„Wissenschaftliche Medien und Kommunikationsstrategie“;<br />
„IT- und Informationsmanagement“;<br />
„Dokumentation und Bibliothek“.<br />
99
100<br />
Geschäftsbereiche<br />
Geschäftsbereich<br />
„Personal, Infrastruktur und Finanzen“<br />
Sitzend v.l.n.r.:<br />
Katrin Neumeier<br />
Barbara Wünsche<br />
Annette Arnold<br />
Irina Kail<br />
Sonja Danna<br />
Myriam Batteiger<br />
Gertrud Steele<br />
Cornelia Fritsch<br />
stehend v.l.n.r.:<br />
Angelika Girbinger<br />
Sabine Kauschinger<br />
Elisabeth Roß<br />
Claudia Baur<br />
Wolfgang Lorenz<br />
Norbert Schauer<br />
Irmgard Wolz<br />
Brigitte Schmidt<br />
Rosmarie Thurner<br />
nicht im Bild:<br />
Karin Elsner<br />
Sonja Klement<br />
Gülden Can<br />
Klaus Hilles<br />
Das wichtigste Kapital des <strong>IAB</strong> sind seine Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Professioneller<br />
Personalservice ist ein wichtiger Beitrag zu deren<br />
Zufriedenheit und zur Leistungsfähigkeit des <strong>IAB</strong>.<br />
Für unsere Forscherinnen und Forscher wollen wir<br />
ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem die Voraussetzungen<br />
für effizientes wissenschaftliches Arbeiten<br />
gegeben sind. Bei der Besetzung von Stellen im<br />
wissenschaftlichen Bereich orientieren wir uns an<br />
dem Ziel, wissenschaftlich exzellentes Personal in<br />
das <strong>IAB</strong> zu holen bzw. am <strong>IAB</strong> zu halten.<br />
Personalrekrutierung<br />
Der Geschäftsbereich betreute (einschließlich<br />
Praktikanten und studentischer Hilfskräfte) rund<br />
350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese<br />
profitieren von unterschiedlichen, auf ihre jeweiligen<br />
Bedürfnisse zugeschnittenen Arbeitszeitmodellen.<br />
Dabei arbeitet ein knappes Drittel<br />
der Beschäftigten in Teilzeit (siehe Abbildung).<br />
Ungeachtet der sinkenden Bewerberzahlen benötigt<br />
das <strong>IAB</strong> weiterhin hoch qualifiziertes und en-<br />
gagiertes Personal. Um diesen Bedarf im wissenschaftlichen<br />
Bereich decken zu können, nutzt das<br />
<strong>IAB</strong> seine vielfältigen Netzwerke mit Universitäten<br />
und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
innerhalb und außerhalb Deutschlands. Eine der<br />
wichtigsten Ressourcen bei der Rekrutierung von<br />
wissenschaftlichem Nachwuchs stellen studentische<br />
Hilfskräfte und Praktikanten dar. Im Jahr<br />
2008 war dies der am häufigsten genutzte Rekrutierungsweg.<br />
Die Besetzung von Führungspositionen erfolgte<br />
auch im vergangenen Jahr über Berufungsverfahren,<br />
wie sie Hochschulen und Universitäten praktizieren.<br />
Dazu gehören institutsöffentliche Vorträge<br />
mit anschließender Anhörung und Beratung durch<br />
eine Kommission, der auch externe Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler angehören.<br />
Um hoch motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter gewinnen und halten<br />
zu können, muss sich das <strong>IAB</strong> im Wettbewerb mit<br />
anderen Forschungseinrichtungen als attraktiver<br />
Arbeitgeber erweisen — nicht zuletzt für die befristet<br />
Beschäftigten. Dazu gehören maßgeschneiderte
Qualifi zierungs- und Weiterbildungsangebote und<br />
ein Mindestmaß an Planungssicherheit. Mit Blick<br />
auf die befristet beschäftigten Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler wurde ein klar geregeltes<br />
und transparentes Tenure-Track-Verfahren etabliert.<br />
Weiterhin unterstützte der Geschäftsbereich<br />
die Durchführung von Promotions- und Habilitationsvorhaben<br />
organisatorisch, insbesondere über<br />
das Graduiertenprogramm und über die Gewährung<br />
von Freistellungsphasen.<br />
Kooperation mit Universitäten<br />
Neue Kooperationen mit renommierten Universitäten<br />
etwa bei der Einrichtung von Stiftungsprofessuren<br />
eröffneten dem <strong>IAB</strong> und der BA<br />
weitere unmittelbare Zugänge zum universitären<br />
Lehr- und Forschungsbetrieb. Zudem haben wir<br />
im vergangenen Jahr die organisatorischen Voraussetzungen<br />
für Gastaufenthalte von Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftlern des <strong>IAB</strong> an<br />
Forschungseinrichtungen im In- und Ausland geschaffen<br />
und damit die Vernetzung des Instituts<br />
mit der Scientifi c Community gestärkt.<br />
Finanzen<br />
Für die vom Gesetzgeber festgelegten SGB III-Aufgaben<br />
erhält das <strong>IAB</strong> Beitragsmittel, für die SGB II-<br />
Aufgaben Steuermittel. Diese werden durch Drittmittel<br />
ergänzt. Der gesamte Forschungshaushalt<br />
belief sich im Jahr 2008 auf rund 10 Mio €. Bei der<br />
Administration der Finanzmittel tragen wir dafür<br />
Sorge, dass die für die BA geltenden Haushalts-<br />
und Bewirtschaftungsregelungen und weitere gesetzliche<br />
Vorgaben etwa im Rahmen des öffentlichen<br />
Beschaffungswesens und der öffentlichen<br />
Vergabeordnung eingehalten werden.<br />
Veranstaltungen<br />
Das Veranstaltungsmanagement sorgte bei sechs<br />
nationalen und elf großen internationalen Veranstaltungen<br />
für professionelle Rahmenbedingungen.<br />
Dazu zählten beispielsweise die „Fachkräftekonferenz“<br />
und die Tagung „Activation policies on<br />
the fringes of society: a challenge for European<br />
welfare states“ oder der Workshop „Perspektiven<br />
einer arbeitsmarktbezogenen Berufsforschung<br />
in Deutschland“. Zudem betreuen wir regelmäßig<br />
zahlreiche Besuchergruppen und gewähren diesen<br />
Einblick in die Arbeit des <strong>IAB</strong>. Auch wenn politische<br />
Prominenz das <strong>IAB</strong> besucht, ist organisatorische<br />
Unterstützung durch den Bereich vonnöten.<br />
Im Jahr 2008 waren es insbesondere die Besuche<br />
von Bundespräsident Horst Köhler und Bundesarbeitsminister<br />
Olaf Scholz, die einer sorgfältigen<br />
Planung und Vorbereitung bedurften.<br />
Verteilung der Arbeitszeit<br />
Anteil der <strong>IAB</strong>-Beschäftigten nach Arbeitsvolumen<br />
in % (Stand: 31.12.2008)<br />
15 %<br />
5 %<br />
13 %<br />
≤ 50 % 50-74 % 75-99 % 100 %<br />
Geschäftsbereiche<br />
67 %<br />
101
102<br />
Geschäftsbereiche<br />
Justiziariat<br />
Das Justiziariat berät und unterstützt das Institut<br />
in allen Rechtsfragen. In einem Forschungsinstitut<br />
wie dem <strong>IAB</strong>, das mit großen Datensätzen arbeitet,<br />
ist es insbesondere für die Einhaltung des Datenschutzes<br />
und der Datensicherheit verantwortlich.<br />
Angesichts der rapide wachsenden Datennutzung<br />
hat das Justiziariat an der Entwicklung eines IT-<br />
Sicherheitskonzepts für das <strong>IAB</strong> mitgewirkt und<br />
konkrete Maßnahmen zu dessen Umsetzung eingeleitet.<br />
Beispielsweise werden die Zugänge zu<br />
den Systemen der BA und des <strong>IAB</strong> noch umfassender<br />
geschützt.<br />
Highlights<br />
Das <strong>IAB</strong> möchte für seine Beschäftigten optimale<br />
Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und<br />
Familie schaffen. Dass dies kein bloßes Lippenbekenntnis<br />
ist, zeigt die Beteiligung des <strong>IAB</strong> am<br />
Audit „berufundfamilie“ der Hertie-Stiftung. Dem<br />
Geschäftsbereich kommt hier eine federführende<br />
Rolle zu. Mit dem Erwerb dieses national wie<br />
international anerkannten Zertifikats möchten wir<br />
deutlich machen, dass das <strong>IAB</strong> auch auf diesem Feld<br />
ein attraktiver Arbeitgeber ist und den Vergleich<br />
mit anderen Forschungsinstituten nicht zu scheuen<br />
braucht. Zudem wurden im vergangenen Jahr<br />
die Aktivitäten auf dem Gebiet des betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements deutlich ausgebaut.<br />
Geschäftsbereich<br />
Personal, Infrastruktur und<br />
Finanzen<br />
Leiterin<br />
Claudia Baur
Geschäftsbereich<br />
„Wissenschaftliche Medien und Kommunikationsstrategie“<br />
Es reicht nicht, Gutes zu tun.<br />
Es muss auch jemand merken!<br />
Das <strong>IAB</strong> hat den Auftrag, Wissenschaft, (Fach-)<br />
Öffentlichkeit und politische Entscheidungsträger<br />
aktuell und umfassend über seine Forschungsergebnisse<br />
zu informieren. Hierzu braucht es ein<br />
differenziertes und zielgruppenorientiertes Medienangebot.<br />
Der Geschäftsbereich „Wissenschaft-<br />
liche Medien und Kommunikationsstrategie“<br />
(WMK; hervorgegangen aus dem früheren Servicebereich<br />
„Publikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“)<br />
sieht seine Aufgabe darin, dieses Angebot<br />
laufend zu erweitern und zu optimieren.<br />
Englischsprachiges Internetangebot<br />
Das <strong>IAB</strong> richtet seine Forschung und seine Kooperationspartnerschaften<br />
immer stärker international<br />
aus. Vor diesem Hintergrund entstand das<br />
Ziel, auch die vom Wissenschaftsrat als qualitativ<br />
hochwertig eingestuften Informationsdienstleistungen<br />
des <strong>IAB</strong> einem weltweiten Publikum besser<br />
zugänglich zu machen. Aus dem umfangreichen<br />
deutschsprachigen Internetangebot wurden ca.<br />
90 Prozent der Inhalte ausgewählt und für internationale<br />
Nutzerinnen und Nutzer aufbereitet. Im<br />
Mittelpunkt der Arbeiten im Jahr 2008 stand die<br />
Übersetzung der Mitarbeiter- und Bereichsprofile<br />
mit Kurzbeschreibungen ihrer jeweiligen Aufgabenschwerpunkte<br />
und veröffentlichten Publikationen.<br />
Im Dezember 2008 ging das englischsprachige<br />
Internetangebot online.<br />
Ausbau audio-visueller Medien<br />
Wir haben unser multimediales Internetangebot<br />
zuletzt deutlich ausgebaut. Dazu zählen vor allem<br />
Videocasts, die wichtige Tagungen und andere besondere<br />
Veranstaltungen des <strong>IAB</strong> in drei- bis fünfminütigen<br />
Beiträgen dokumentieren. Sie bieten<br />
allen Interessierten einen Einblick in die diskutierten<br />
Themen bzw. spezielle Angebote des Instituts<br />
sowie Interviews mit Hintergrundinformationen.<br />
Zudem unterstützen wir die <strong>IAB</strong>-Pressestelle bei<br />
der Veröffentlichung eines Audiodienstes, der sich<br />
primär an Journalisten richtet.<br />
Geschäftsbereiche<br />
Sitzend v.l.n.r.:<br />
Petra Wagler<br />
Martina Dorsch<br />
Erika Popp<br />
Regina Stoll<br />
Monika Pickel<br />
Jutta Winters<br />
stehend v.l.n.r.:<br />
Pia Klotz<br />
Dr. Andrea Kargus<br />
Dr. Martin Schludi<br />
Jutta Palm-Nowak<br />
Elfriede Sonntag<br />
Jutta Sebald<br />
Ricardo Martinez-Moya<br />
nicht im Bild:<br />
Heiko Gerneth<br />
Elisabeth Strauß<br />
103
104<br />
Geschäftsbereiche<br />
Zwei neue Verlagspartner für<br />
die <strong>IAB</strong>-Printmedien<br />
Seit Juli 2008 vertreibt und vermarktet der in Bielefeld<br />
ansässige W. Bertelsmann Verlag die Publikationen<br />
des <strong>IAB</strong> (www.iabshop.de) und verlegt<br />
unsere Buchreihe „<strong>IAB</strong>-Bibliothek“. Für die „Zeitschrift<br />
für ArbeitsmarktForschung“ (ZAF) wurde<br />
mit dem Springer-Verlag ebenfalls ein neuer Verlagspartner<br />
gewonnen — ein Schritt, der die Sichtbarkeit<br />
der ZAF, auch außerhalb Deutschlands,<br />
weiter erhöhen wird.<br />
Neuauflage des Handbuchs Arbeitsmarkt<br />
Nach der erfolgreichen ersten Ausgabe des <strong>IAB</strong>-<br />
Handbuchs Arbeitsmarkt vor drei Jahren hat das<br />
<strong>IAB</strong> mit dem zweiten Band wieder ein umfassendes,<br />
aktuelles und gut verständliches Nachschlagwerk<br />
mit Analysen, Daten und Fakten zum<br />
Arbeitsmarktgeschehen in Deutschland vorgelegt.<br />
WMK war an der Entstehung und Vermarktung<br />
des Werks entscheidend beteiligt. Dies<br />
betrifft beispielsweise die Mitwirkung bei der<br />
inhaltlichen Konzeption des Bandes, bei der Gestaltung<br />
von Titel und Innenseiten, beim Korrekturlesen<br />
der Manuskripte, beim Verfassen<br />
geeigneter Werbetexte und bei der Akquise kompetenter<br />
Rezensenten. Auch fungierte der Bereich<br />
als Schnittstelle und Ansprechpartner für Herausgeber,<br />
Autoren und Verlag.<br />
Veranstaltungsplanung und -marketing<br />
Zu den Daueraufgaben des Bereichs zählt die Mitwirkung<br />
bei der Vorbereitung und Vermarktung<br />
von Veranstaltungen bis hin zur Entwicklung neuer<br />
Werbemittel und der Verbesserung der Imagewerbung<br />
für das <strong>IAB</strong>. Hervorzuheben ist die gemeinsam<br />
mit der BA im April 2008 ausgerichtete<br />
Fachkräftekonferenz, die von WMK mit<br />
vielfältigen Aktionen begleitet wurde. Dazu<br />
gehörte die Gestaltung von Einladungskarten,<br />
Infoflyern, Themenpostern und Präsentations-<br />
folien sowie die Ankündigung der Veranstaltung<br />
auf unseren Webseiten und im <strong>IAB</strong>-Newsletter.<br />
Fotoaufnahmen der Referentinnen und Referenten,<br />
das Führen von Experteninterviews, das Verfassen<br />
eines ausführlichen Tagungsberichts sowie<br />
die Dokumentation der Veranstaltung in Print-<br />
publikationen des <strong>IAB</strong> und im Internet — nicht zuletzt<br />
in Form von Videocasts – dokumentieren eine<br />
hochwertige Veranstaltung.<br />
Print- und Onlineveröffentlichungen<br />
des <strong>IAB</strong><br />
Wichtigster Bestandteil unseres Tagesgeschäfts<br />
ist und bleibt die redaktionelle Betreuung unserer<br />
vielfältigen Print- und Onlinepublikationen, deren<br />
Layout im Berichtszeitraum mehrheitlich an das<br />
neue Corporate Design des <strong>IAB</strong> angepasst wurde.<br />
Mit 340.000 Volltext-Downloads (64.000 mehr<br />
als im Jahr 2007) stellt der <strong>IAB</strong>-Kurzbericht nach<br />
wie vor das publizistische Flaggschiff des <strong>IAB</strong> dar.<br />
Auf Rekordkurs waren auch unsere <strong>IAB</strong>-Discussion<br />
Paper mit 44 Beiträgen zum wissenschaftlichen<br />
Dialog. Beide Medien haben dazu beigetragen,<br />
dass die Zahl der Volltextanfragen auf den Webseiten<br />
des <strong>IAB</strong> seit Jahren beständig wächst (siehe<br />
Abbildung.<br />
<strong>IAB</strong>-Website auf Erfolgskurs<br />
Volltext-Anfragen 2005 bis 2008 in Tausend<br />
2200<br />
2000<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
2005 2006 2007 2008<br />
© <strong>IAB</strong>
Zu den Highlights des vergangenen Jahres zählt<br />
der Titel „Spurwechsel“ des zweimal jährlich erscheinenden<br />
Magazins „<strong>IAB</strong>-Forum“, das sich mit<br />
neuen Akzenten im Layout und in den Darstellungsformen<br />
dem Thema „Atypische Erwerbsmodelle<br />
in der Arbeitswelt“ widmete. Neu sind auch<br />
die <strong>IAB</strong>-Feeds: Sie liefern eine aktuelle Übersicht<br />
und weiterführende Links zu Nachrichten, neuen<br />
Publikationen, Pressemitteilungen, Veranstaltungen<br />
und zu den Informationssystemen des <strong>IAB</strong>.<br />
Der Geschäftsbereich wird seit Mai 2008 von<br />
Dr. Andrea Kargus geleitet. Sie war zuvor als Stellvertretende<br />
Chefredakteurin des Remscheider<br />
General-Anzeiger tätig und hat dort bereits ihr<br />
großes Interesse an wissenschaftlichen Themen<br />
beruflich umgesetzt. Am <strong>IAB</strong> bietet sich ihr die<br />
Möglichkeit, die vielfältige Vermittlung und Visualisierung<br />
der Forschungsergebnisse des Instituts<br />
weiter zu entwickeln und mit ihrer beruflichen Erfahrung<br />
neue Akzente zu setzen.<br />
Geschäftsbereich<br />
Wissenschaftliche Medien und<br />
Kommunikationsstrategie<br />
Leiterin<br />
Dr. Andrea Kargus<br />
Geschäftsbereiche<br />
105
106<br />
Geschäftsbereiche<br />
Geschäftsbereich<br />
„IT- und Informationsmanagement“<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Steffen Kaimer<br />
Hassan Siami<br />
Andreas Schneider<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Catherine Huth<br />
Wolfgang Mössinger<br />
Claudia Lehnert<br />
Angela Koller<br />
Markus Köhler<br />
Martina Oertel<br />
Robert Jentzsch<br />
Björn Eichler<br />
dritte Reihe v.l.n.r.:<br />
Anne Berngruber<br />
Martin Saurien<br />
Wolfgang Majer<br />
Cerstin Erler<br />
Alexander Danuschewski<br />
Dr. Jürgen Passenberger<br />
Alaa Jasim<br />
Dr. Christian Seysen<br />
Nicolas Keil<br />
Ali Athmani<br />
nicht im Bild:<br />
Anja Beyerlein<br />
Christine Eichhammer<br />
Katja Eichler<br />
Leo Rosenkind<br />
Salah-Eddine Sessou<br />
Ulrich Thomsen<br />
Nico Weissflog<br />
Ralf Zimmermann<br />
Die Kernaufgabe des Geschäftsbereichs „IT- und<br />
Informationsmanagement“ (ITM) besteht darin,<br />
die Forscherinnen und Forscher des <strong>IAB</strong> durch eine<br />
breite Palette an IT-Dienstleistungen zu unterstützen.<br />
Dies beinhaltet in erster Linie die Aufbereitung<br />
und Anonymisierung von Rohdaten für<br />
empirische Analysen. Hierzu gehört aber auch die<br />
Versorgung der Forscherinnen und Forscher mit<br />
Hard- und Software und deren Unterstützung und<br />
Beratung mit fachlichem Know-how — über den<br />
von der BA bereitgestellten Standard hinaus. Da-<br />
rüber hinaus entwickelt ITM Anwendungsprogramme<br />
wie Benutzeroberflächen, Softwarewerkzeuge<br />
oder auch größere Softwaresysteme, sofern<br />
Standardprodukte nicht auf dem Markt zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Unterschiedliche Datenprodukte in ITM<br />
Alle Datenprodukte aus dem Bereich ITM enthalten<br />
qualitätsgesicherte, dokumentierte und<br />
auswertbare Längsschnittdaten, die auf unterschiedliche<br />
Forschungszwecke im Bereich der<br />
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zugeschnitten<br />
sind. Internen und externen Forscherinnen und<br />
Forschern werden diese Daten in Form von Auszügen<br />
zur Verfügung gestellt. Für die Erstellung der<br />
Datenprodukte extrahiert, konsolidiert und integriert<br />
ITM Prozessdaten der BA. Zudem werden die<br />
einzelnen Datenprodukte regelmäßig aktualisiert.<br />
So konnte das <strong>IAB</strong> beispielsweise mit den Inte-<br />
grierten Erwerbsbiographien in Version 7.02, der<br />
Beschäftigten-Leistungsempfänger-Historik in<br />
Version 7.00 sowie den XSozial-Daten in Version<br />
1.00 in das Jahr 2009 starten.<br />
Die wesentlichen Datenprodukte sind in dem<br />
von ITM herausgegebenen Datenproduktkatalog<br />
überblicksartig zusammengefasst. Dieser ist in<br />
deutscher und in englischer Sprache erhältlich, beschreibt<br />
die Genese der Datenprodukte und stellt<br />
deren Nutzungsmöglichkeiten beispielhaft dar.<br />
Auch im vergangenen Jahr hat ITM sein Datenangebot<br />
weiter verbessert. Für die Nutzer der<br />
Datenprodukte bietet ITM umfassende Datenbeschreibungen,<br />
die sogenannten Metadaten,<br />
an. Um deren Erstellung und Pflege zu vereinfa-
chen, wurde in einem Pilotprojekt eine Merkmals-<br />
Datenbank entwickelt und eine Suchfunktion über<br />
die Datenbank eingerichtet. Die gesammelten Erfahrungen<br />
sollen in die Entwicklung eines Metadatensystems<br />
einfließen, das im Jahr 2009 umgesetzt<br />
wird. Damit soll eine effizientere Erstellung,<br />
Pflege und Qualitätssicherung der bereitgestellten<br />
Metadaten erreicht werden.<br />
Ein wichtiges Ziel, das ITM 2008 erreicht hat, war<br />
der Abschluss der Datenlieferungen an einen Forschungsverbund,<br />
der — im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für Arbeit und Soziales — die Wirkung<br />
der Optionsklausel nach §6c SGB II untersucht hat.<br />
ITM lieferte dabei neben dem Datenzentrum der<br />
Statistik der BA und dem FDZ die Datengrundlage<br />
für den überwiegenden Teil der im Rahmen der §6c<br />
Evaluation abgesteckten Untersuchungsfelder.<br />
Weiterentwicklung des IT-Service<br />
Wegen des wachsenden<br />
Umfangs und der zunehmenden<br />
Komplexität von<br />
Arbeitsmarktdaten muss die<br />
Ausstattung der Arbeitsplätze<br />
laufend neu justiert<br />
und weiterentwickelt werden.<br />
ITM beobachtet kontinuierlich neue Softwareentwicklungen<br />
auf dem Markt, um innovative<br />
Lösungen für die Forschung schnell zu erkennen<br />
und bereitzustellen. Aus dem 2007 abgeschlossenen<br />
Projekt zur „Optimierung der IT-Services und<br />
Systeme für das <strong>IAB</strong>“ (ODISEUS) wurden wichtige<br />
Erkenntnisse gewonnen und für weitere Verbesserungen<br />
im IT-Service genutzt. So wurde die Arbeit<br />
mit der Software Stata dadurch erleichtert, dass<br />
die Forscherinnen und Forscher nunmehr selbst<br />
auf einer neu entwickelten Webseite die Auslastung<br />
der Stata-Server einsehen und dadurch freie<br />
Kapazitäten besser nutzen können.<br />
Aufbau einer einheitlichen Geschäftsdatenbasis<br />
für das gesamte <strong>IAB</strong><br />
Bei der Entwicklung konkreter Anwendungen,<br />
insbesondere im Projekt „Integrierte interne Services<br />
des <strong>IAB</strong>“ (IISI), ging und geht es darum, die<br />
gesamte Systemlandschaft des <strong>IAB</strong> an die Anforderungen<br />
der Bereiche anzupassen und die verschiedenen<br />
Datenbasen der Geschäftsbereiche<br />
zu integrieren. Eine zentrale Herausforderung ist<br />
dabei die Vernetzung mehrerer Einzelanwendungen<br />
zu einer gemeinsamen Geschäftsdatenbasis<br />
für das <strong>IAB</strong>. Dabei gilt es, einen Kompromiss zwischen<br />
den individuellen Anforderungen aus den<br />
einzelnen Fachverfahren und dem Gesamtsystem<br />
zu finden.<br />
Kontinuierliche Verbesserung der internen<br />
Prozesse in ITM<br />
Zusätzlich zu den Kernaufgaben wurden in ITM<br />
die internen Prozesse, Standards und Regeln überarbeitet<br />
und, angelehnt an die ISO-Norm 9001,<br />
dokumentiert — geleitet von dem Ziel, das Leistungsportfolio<br />
in ITM weiter zu verbessern und die<br />
Arbeitsabläufe noch effizienter zu gestalten.<br />
Geschäftsbereich<br />
IT- und<br />
Informationsmanagement<br />
Leiter<br />
Dr. Jürgen Passenberger<br />
Geschäftsbereiche<br />
107
108<br />
Geschäftsbereiche<br />
Geschäftsbereich<br />
„Dokumentation und Bibliothek“<br />
Erste Reihe v.l.n.r.:<br />
Ulrike Kress<br />
Friedrich Riedel<br />
Marianne Hoffmann<br />
Albert Endreß<br />
Renate Oyen<br />
zweite Reihe v.l.n.r.:<br />
Christl Lobinger<br />
Brigitte Rosenecker<br />
Liane Holler<br />
Anja Gollmer<br />
Maria Gaworek<br />
Martina Ludwig<br />
Jörg Paulsen<br />
Gabriele Birnthaler<br />
nicht im Bild:<br />
Judith Bendel-Claus<br />
Jutta Deuerlein<br />
Georgine Stenglein<br />
Petra Wagner<br />
Forschung und Beratungstätigkeit des <strong>IAB</strong> beruhen<br />
auch auf dem vorhandenen Erfahrungsschatz<br />
wissenschaftlichen und praxisorientierten Wissens.<br />
Der Geschäftsbereich „Bibliothek und Dokumentation“<br />
bietet hierfür ein umfangreiches Angebot<br />
an internen und externen Informationsquellen. Im<br />
Zentrum stehen die Literaturdatenbank und die<br />
daraus abgeleiteten Informationsprodukte. Die<br />
<strong>IAB</strong>-Literaturdokumentation LitDokAB wuchs im<br />
Jahr 2008 um über 5.000 neue Nachweise.<br />
Wissenschaftliche und handlungs-<br />
orientierte Informationsangebote<br />
Die Literaturnachweise bilden den Grundstock<br />
des laufend aktualisierten Themenangebots der<br />
<strong>IAB</strong>-Infoplattform im <strong>IAB</strong>-Web. Im Jahr 2008<br />
wurde eine Reihe neuer Themen aufgelegt, etwa<br />
„Fachkräftebedarf“, „Akademikerarbeitsmarkt“,<br />
„Arbeitszeitkonten“, „Optionsmodell - ARGE - getrennte<br />
Trägerschaft“, „Arbeitsmarkt Gesundheit<br />
und Pflege“ und „Working Poor“. Die Literaturhinweise<br />
werden ergänzt durch Informationen über<br />
Forschungsprojekte, forschende oder „umsetzen-<br />
de“ Institutionen und thematisch relevante Links.<br />
Institutsintern wurden zusätzlich die „Push-Dienste“<br />
weiter ausgebaut, die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter regelmäßig mit Neuerscheinungshinweisen<br />
zu ihren Themen versorgen.<br />
Neben diesen eher auf den wissenschaftlichen<br />
Informationsbedarf zielenden Angeboten präsentiert<br />
der Geschäftsbereich auch das stärker praxisorientierte<br />
„Arbeitsmarktpolitische Informationssystem“<br />
auf den Internetseiten des <strong>IAB</strong>. Unter<br />
diesem Dach finden sich eine tägliche Online-<br />
Presseschau, Auszüge aus Dokumenten arbeitsmarktpolitischer<br />
Akteure sowie laufend ergänzte<br />
thematische Linksammlungen. Zum praxisorientierten<br />
Aufgabengebiet gehörte auch im Jahr 2008<br />
wieder die Redaktion der SGB III-Textausgabe für<br />
die BA-Dienststellen sowie die Aktualisierung des<br />
entsprechenden Online-Angebots.<br />
Neue Software und Integrierter Service<br />
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek<br />
stand 2008 die Einführung einer neuen<br />
Bibliothekssoftware im Vordergrund. Diese unter-
stützt erstmalig alle bibliothekarischen Teilprozesse<br />
und wird für die beiden Teilbibliotheken<br />
„Arbeitsmarktforschung“ und „Arbeitsverwaltung“<br />
eingesetzt. Die Umstellung der Software forderte<br />
den engagierten Einsatz des gesamten Bibliothekspersonals,<br />
da Daten aus einer Vielzahl von<br />
elektronischen und nicht-elektronischen Quellen<br />
bereinigt und zusammengeführt werden mussten.<br />
Parallel dazu wurde mit einer Inventur des im <strong>IAB</strong><br />
entliehenen Buchbestands begonnen.<br />
Der Online-Zugang zu wissenschaftlichen Zeitschriften<br />
konnte 2008 auf nahezu 5.000 Titel ausgebaut<br />
werden — vor allem durch die Nutzung der<br />
DFG-Nationallizenzen.<br />
Dienstleistungen für die Scientific<br />
Community und Kooperationen<br />
Der Geschäftsbereich „Dokumentation und Bibliothek“<br />
wird im Jahr 2009 die Literaturdokumentation<br />
LitDokAB im Rahmen des sozialwissenschaftlichen<br />
Fachportals „sowiport.de“ anbieten. Mit<br />
diesem Ziel wurden im Jahr 2008 in Zusammenarbeit<br />
mit dem GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften<br />
die technischen Vorarbeiten aufgenommen.<br />
Ein bisher als <strong>IAB</strong>-internes Medium angebotenes<br />
Verzeichnis qualitätsbewerteter Zeitschriften,<br />
in dem Ergebnisse von Zeitschriftenratings und<br />
-rankings zusammengefasst sind, soll künftig in<br />
Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek für<br />
Wirtschaftswissenschaften der Scientific Community<br />
als Online-Medium zur Verfügung gestellt<br />
werden.<br />
Die Bibliothek wird künftig ihren Zeitschriftenbestand<br />
in der kooperativ gepflegten „Zeitschriftendatenbank“<br />
nachweisen; im Jahr 2008 wurden<br />
die dazu notwendigen Daten erfasst. Eine neue<br />
— bisher noch formlose — Kooperation wurde<br />
2008 mit den Bibliotheken der Ressortforschungseinrichtungen<br />
aufgenommen. Dabei stehen der<br />
gegenseitige Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit<br />
bei Beschaffungen, bei der Nutzung von<br />
Infrastruktur, bei der Öffentlichkeitsarbeit und bei<br />
der Weiterbildung im Vordergrund.<br />
Ein Thema dieser Kooperation war im vergangenen<br />
Jahr der Beitrag der Bibliotheken zum „Open<br />
Access“. Im Zuge der Änderungen des Urheberrechts<br />
hatte die Bibliothek des <strong>IAB</strong> bereits Ende 2007 bei<br />
den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />
des Hauses um die Übertragung des einfachen<br />
Urheberrechts für alle vor 1995 veröffentlichten<br />
Publikationen geworben, um die rechtlichen Voraussetzungen<br />
für einen Open-Access-Zugang zu<br />
diesen älteren Publikationen zu verbessern. Auch<br />
in der im Jahr 2008 verabschiedeten Erklärung zur<br />
wissenschaftlichen Unabhängigkeit des <strong>IAB</strong> wurde<br />
ein Bekenntnis zum Prinzip des Open Access abgelegt.<br />
Der Geschäftsbereich „Dokumentation und<br />
Bibliothek“ fungiert hier als eine beratende Clearingstelle<br />
für Autorenverträge und wird das Thema<br />
im Jahr 2009 zur weiteren institutsinternen Diskussion<br />
und Umsetzung aufbereiten.<br />
Einen institutsinternen Auftrag nimmt die <strong>IAB</strong>-<br />
Bibliothek auch mit der Dokumentation historisch<br />
relevanter Unterlagen des Instituts wahr. Hierzu<br />
wurde im Jahr 2008 ein Abgabeverfahren für die<br />
<strong>Forschungsbereich</strong>e und die <strong>IAB</strong>-Geschäftsführung<br />
entwickelt, das eine geordnete und sauber<br />
dokumentierte Abgabe von Unterlagen in das historische<br />
Archiv des <strong>IAB</strong> sicherstellt. Ein Verzeichnis<br />
der Bestände des historischen <strong>IAB</strong>-Archivs ist nun<br />
auch im <strong>IAB</strong>-Intranet verfügbar.<br />
Geschäftsbereiche<br />
109
110<br />
Geschäftsbereiche<br />
Politik und Kultur<br />
Der Geschäftsbereich „Bibliothek und Dokumentation“<br />
engagiert sich auch im kulturellen Bereich.<br />
Anlässlich des 70. Jahrestages der nationalsozialistischen<br />
Bücherverbrennungen wurde für interessierte<br />
Kolleginnen und Kollegen im Mai 2008 eine<br />
Führung durch die Sonderausstellung „Franken im<br />
Nationalsozialismus“ im Dokumentationszentrum<br />
Reichsparteitagsgelände angeboten. Im November<br />
beteiligte sich das <strong>IAB</strong> an der Aktion „Deutschland<br />
liest. Treffpunkt Bibliothek“. BA-Vorstandsmitglied<br />
Heinrich Alt las in der Bibliothek aus dem Buch<br />
„Nicht die ganze Wahrheit“ von Dirk Kurbjuweit,<br />
einem Detektivroman mit politischem Hintergrund,<br />
und stellte sich anschließend in entspannter<br />
Atmosphäre den Fragen des Moderators und<br />
des in- und externen Publikums (siehe Foto).<br />
Geschäftsbereich<br />
Dokumentation und Bibliothek<br />
Leiterin<br />
Ulrike Kress<br />
Nähere Informationen zum Informationsservice<br />
des <strong>IAB</strong> stehen unter folgendem Link zur Verfügung:<br />
www.iab.de/de/informationsservice.aspx<br />
BA-Vorstand Heinrich Alt liest aus dem Buch von Dirk Kurbjuweit, rechts im Bild: Moderator Rainer Büschel
Veranstaltungen<br />
Tagungen<br />
<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />
<strong>IAB</strong>-DiskAB<br />
111
112<br />
12. Februar<br />
Tagungen 2008<br />
LASER empirisch<br />
<strong>IAB</strong>-Workshop in Nürnberg<br />
Das seit Oktober 2007 bestehende interdisziplinäre<br />
Zentrum Arbeitsmarkt und Arbeitswelt<br />
(Labor and Socio-Economic Research Center /<br />
LASER) dient der Vernetzung und Zusammenarbeit<br />
von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />
verschiedener Fachrichtungen in<br />
der Arbeitsmarktforschung. Die empirisch<br />
arbeitenden Forschungsinstitute produzieren,<br />
verarbeiten und veredeln in großem Umfang<br />
mikroökonomische und mikrosoziale Daten.<br />
Der Workshop gab einen Überblick über die<br />
im <strong>IAB</strong> und am Lehrstuhl für Sozialpsychologie<br />
der Universität Erlangen-Nürnberg vorliegen-<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der LASER-Veranstaltung<br />
den Datens(ch)ätze. Die Veranstaltung, die auf<br />
großes Interesse stieß, stand unter der fachlichen<br />
Leitung von PD Dr. Lutz Bellmann (<strong>IAB</strong>)<br />
und Prof. Dr. Andrea Abele-Brehm (Universität<br />
Erlangen-Nürnberg).
21. Februar<br />
Perspektiven der aktiven Arbeitsmarktpolitik<br />
Spitzengespräch in Nürnberg<br />
Zu einem Spitzengespräch der besonderen Art<br />
lud das <strong>IAB</strong> im Februar 2008. Die drei Vorstände<br />
der Bundesagentur für Arbeit (BA) und die<br />
Spitzen der BA-Selbstverwaltung diskutierten<br />
mit den renommiertesten deutschsprachigen<br />
Wissenschaftlern aus der mikroökonometrischen<br />
Arbeitsmarktforschung über die Konsequenzen<br />
ihrer Forschungsergebnisse zur aktiven<br />
Arbeitsmarktpolitik.<br />
Übereinstimmung herrschte bei allen darüber,<br />
dass das Wissen über die individuellen Wirkungen<br />
aktiver Arbeitsmarktpolitik in den vergangenen<br />
zehn Jahren immens zugenommen hat.<br />
Allerdings ist die Frage nach dem „Warum“ der<br />
Wirkungen nach Ansicht von Vorstand und<br />
Selbstverwaltung der BA noch zu wenig beantwortet.<br />
Hier seien zum Beispiel Forschungen zu<br />
den Träger- und Vermittlereffekten hilfreich.<br />
Weitgehend einig waren sich die Forscher bei der<br />
Bewertung der einzelnen Instrumentengruppen<br />
der aktiven Arbeitsmarktpolitik. So dürfe<br />
als gesichert gelten, dass die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />
(ABM) für fast alle Gruppen<br />
negative Eingliederungswirkungen auslösen. Ihr<br />
Einsatz im SGB III müsse deshalb so weit wie möglich<br />
zurückgefahren werden. Als erfolgreich –<br />
bezogen auf die Eingliederung – stuften die<br />
Wissenschaftler diejenigen Instrumente ein, die<br />
direkt auf den ersten Arbeitsmarkt zielen, wie<br />
die Eingliederungszuschüsse und die Hilfen zur<br />
Existenzgründung aus Arbeitslosigkeit. Kein eindeutiges<br />
Bild ergibt sich dagegen bei der Förderung<br />
der beruflichen Weiterbildung: Hier sind<br />
die positiven Wirkungen klein; einige Studien<br />
finden sogar negative Eingliederungseffekte.<br />
Kontrovers beantworteten die Wissenschaftler<br />
die Frage, ob ihre Befunde direkt zur Feinsteuerung<br />
innerhalb der Bundesagentur genutzt<br />
werden könnten. Einig waren sich aber alle, dass<br />
die Forschungsergebnisse ausreichen, um bestimmte<br />
politische Konsequenzen zu ziehen –<br />
etwa wenn es darum geht, den Instrumentenkasten<br />
zu verschlanken. Einen ersten Ansatz,<br />
Forschungsergebnisse und -methoden für die<br />
Nutzung vor Ort in den Arbeitsagenturen aufzubereiten,<br />
liefert das System TrEffeR (Treatment<br />
Effects and PRediction).<br />
Nach Ansicht der Forscher eröffnen sich vor<br />
allem bei der Neueinführung von Arbeitsmarktprogrammen<br />
oder bei Reformen der Instrumente<br />
große Chancen auf Wissensgewinnung.<br />
Voraussetzung für eine valide Evaluation sei, die<br />
Wissenschaft frühzeitig ins Boot zu holen. Eine<br />
grundsätzliche Nutzung und Nutzbarmachung<br />
der Evaluationsergebnisse für das operative<br />
Geschäft der BA erfordere innerhalb der Forschung<br />
eine gewisse Arbeitsteilung. Während<br />
die universitäre Forschung immer dann gut sei,<br />
wenn es darum gehe, inhaltlich und methodisch<br />
Neuland zu betreten, liege die besondere<br />
Stärke der außeruniversitären und der Ressortforschung<br />
in der Gewinnung anwendungsorientierter<br />
Ergebnisse. Auch im Jahr 2009 wird<br />
wieder ein Spitzengespräch stattfinden.<br />
Tagungen<br />
113
114<br />
Tagungen<br />
27. Februar<br />
3. März<br />
4. Schweriner Arbeitsmarktfrühstück<br />
Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit<br />
Zum 4. Schweriner Arbeitsmarktfrühstück<br />
begrüßte der Direktor der Regionaldirektion<br />
Nord, Jürgen Goecke, die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer in der Hochschule der Bundesagentur<br />
für Arbeit in Schwerin.<br />
Unter den 130 Gästen waren auch der Ministerpräsident<br />
von Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Dr. Harald Ringstorff, mehrere Mitglieder<br />
seines Kabinetts und zahlreiche weitere Repräsentanten<br />
aus Wirtschaft, Verwaltung<br />
und Politik des Landes Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Im Zentrum der Veranstaltung stand<br />
der Vortrag von <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim<br />
Möller zum Thema „Gleichen sich die regionalen<br />
Arbeitsmärkte an?“.<br />
Bundespräsident Horst Köhler zu Gast im <strong>IAB</strong><br />
Gespräch zur aktuellen Lage und zur zukünftigen Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes<br />
„Zukunft der Arbeit – ist Vollbeschäftigung<br />
möglich?“ Dieses Thema stand im Mittelpunkt<br />
des Besuchs von Bundespräsident Horst<br />
Köhler, der in der Zentrale der Bundesagentur<br />
für Arbeit und im Institut für Arbeitsmarkt-<br />
und Berufsforschung zu Gast war. Köhler diskutierte<br />
mit <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim Möller,<br />
Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei sowie weiteren<br />
<strong>IAB</strong>-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern<br />
intensiv über die aktuelle Lage und die zukünftige<br />
Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes.<br />
Vollbeschäftigung ist auch in Deutschland<br />
prinzipiell möglich. Das zeigen Regionen, in<br />
denen die Arbeitslosenquoten bereits jetzt bei<br />
unter drei Prozent liegen. Andernorts betragen<br />
sie dagegen noch mehr als 20 Prozent. Aber<br />
selbst eine Integration des harten Kerns der<br />
Arbeitslosen ist nicht aussichtslos, denn auch<br />
nach langer Arbeitslosigkeit gibt es Übergänge<br />
in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.<br />
Nach Einschätzung des <strong>IAB</strong> ist eine flächendeckende<br />
Vollbeschäftigung zwar nicht kurzfristig,<br />
aber auf mittlere und längere Sicht<br />
Das <strong>IAB</strong> freut sich über hohen Besuch:<br />
Prof. Joachim Möller, Dr. Horst Köhler, Dr. Ulrich Walwei (v.l.n.r.)
29. - 30. April<br />
erreichbar. Der demografisch bedingte Rückgang<br />
der Erwerbsbevölkerung alleine wird<br />
allerdings nicht zu Vollbeschäftigung führen.<br />
Ohne verstärkte Investitionen in Bildung besteht<br />
stattdessen die Gefahr, dass es zu einem<br />
Fachkräftemangel bei immer noch hoher<br />
Arbeitslosigkeit kommt, weil potenzielle Mitarbeiter<br />
und Arbeitsplätze nicht zusammenpassen.<br />
Hier sind mehr Bildungsanstrengungen von<br />
Staat und Wirtschaft, aber auch von jedem<br />
Einzelnen gefordert. Dafür werden mehr<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringquali-<br />
fizierte und Langzeitarbeitslose benötigt;<br />
ebenso wie gezielte Anreize für bildungsferne<br />
Schichten, in Qualifizierung zu investieren.<br />
Strategien gegen Fachkräftemangel<br />
Wissenschaft trifft Praxis<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus<br />
den verschiedensten Forschungsinstituten sowie<br />
Vertreter von Ministerien, Arbeitsverwaltung<br />
und Wirtschaft kamen auf Einladung der<br />
Bundespräsident Dr. Horst Köhler grüßt die <strong>IAB</strong>-Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
Bundesagentur für Arbeit (BA) und des <strong>IAB</strong> zur<br />
„Fachkräftekonferenz“ in Nürnberg zusammen.<br />
Die mehr als 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
diskutierten auf der Basis von Forschungs-<br />
Tagungen<br />
Raimund Becker (Vorstand<br />
Arbeitslosenversicherung,<br />
Bundesagentur für Arbeit)<br />
eröffnet die Konferenz<br />
115
116<br />
Tagungen<br />
PD Dr. Lutz Bellmann (<strong>IAB</strong>),<br />
Prof. Joachim Möller (<strong>IAB</strong>),<br />
Klaus Brandner<br />
(Parlamentarischer<br />
Staatssekretär BMAS),<br />
Raimund Becker,<br />
(Vorstand Arbeitslosen-<br />
versicherung, BA),<br />
Dr. Ulrich Walwei (<strong>IAB</strong>)<br />
(v.l.n.r.)<br />
ergebnissen und praktischen Erfahrungen<br />
konkrete Handlungsoptionen, damit der Fachkräftebedarf<br />
der Wirtschaft auch zukünftig gedeckt<br />
werden kann.<br />
Raimund Becker, Mitglied des Vorstands der<br />
BA, wies darauf hin, dass die Bundesagentur<br />
beispielsweise durch Investitionen in eine vertiefte<br />
Berufsorientierung beim Übergang von<br />
der Schule in den Beruf oder durch zusätzliches<br />
Personal für die Beratung und Vermittlung<br />
dazu beitrage, den aktuellen Bedarf an Fachkräften<br />
zu befriedigen. Um dem künftig zu<br />
erwartenden Fachkräftemangel zu begegnen,<br />
sind jedoch alle beteiligten Akteure gefordert.<br />
Klaus Brandner betonte die zentrale Bedeutung<br />
der Ausbildung. Der Parlamentarische<br />
Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit<br />
und Soziales verwies darauf, dass Deutschland<br />
bei den höheren Bildungsabschlüssen im internationalen<br />
Vergleich stark hinterherhinke. <strong>IAB</strong>-<br />
Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei konstatierte<br />
denn auch einen langfristig drohenden Mangel<br />
an Akademikern. Es gelte, bislang nicht genutzte<br />
Personalreserven zu erschließen sowie Impulse<br />
für die Bildungsexpansion und neue Akzente<br />
im Bereich der Personalentwicklung und<br />
-gewinnung zu setzen. Nach Ansicht von Ernst<br />
Baumann, Personalvorstand der BMW Group,<br />
sind die Attraktivität als Arbeitgeber und eine<br />
vorausschauende Personalpolitik Voraussetzung<br />
dafür, den schärfer werdenden Wettbewerb um<br />
die besten Köpfe zu gewinnen.<br />
Ein wichtiger Ansatzpunkt, um den negativen<br />
Folgen eines Fachkräftemangels entgegenzuwirken,<br />
ist laut Anja Kettner die gezielte und<br />
effiziente Vermittlung von Arbeitsuchenden.<br />
Die <strong>IAB</strong>-Wissenschaftlerin zeigte in dem von<br />
PD Dr. Lutz Bellmann (<strong>IAB</strong>) moderierten Workshop<br />
zum Thema „Stellenbesetzung“ auf, dass<br />
Unternehmen bei Stellenbesetzungen, die mit<br />
Schwierigkeiten verbunden sind, die Arbeitsagenturen<br />
deutlich häufiger einschalten als in<br />
unproblematischen Fällen. Florian Janik machte<br />
anhand der Daten des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels<br />
für die Jahre 2000, 2005 und 2007 deutlich,<br />
dass die Mehrheit der Betriebe ihren Fachkräftebedarf<br />
im Zeitverlauf decken konnte.<br />
Engpässe in einzelnen Bereichen gehen laut<br />
Dr. Dieter Bogai (<strong>IAB</strong>) nicht über das Ausmaß in<br />
den vergangenen Aufschwungphasen hinaus.<br />
Im Workshop „Bildung“, der von Stefan Fuchs<br />
(<strong>IAB</strong>) moderiert wurde, wies Dr. Hannelore
Plicht (<strong>IAB</strong>) darauf hin, dass die Bedingungen<br />
für Betriebe, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen,<br />
angesichts der hohen Zahl von Neu- und<br />
Altbewerbern derzeit günstig sind. Künftig<br />
werde es jedoch nötig sein, die Förderung von<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen auszuweiten.<br />
Förderbedarf besteht auch bei der<br />
innerbetrieblichen Weiterbildung. Deutschland<br />
liege im internationalen Vergleich unter<br />
dem Durchschnitt, so Dr. Ute Leber (<strong>IAB</strong>). Die<br />
Klagen über einen aktuellen Mangel an Ingenieurinnen<br />
und Ingenieuren sind allerdings<br />
häufig undifferenziert und übertrieben, wie Dr.<br />
Franziska Schreyer (<strong>IAB</strong>) klarstellte. Der Anteil<br />
der Ingenieurinnen liegt nach wie vor unterhalb<br />
des OECD-Durchschnitts; außerdem war<br />
die Arbeitslosenquote bei den Frauen in 2007<br />
doppelt so hoch wie bei den Männern.<br />
Dr. Johann Fuchs (<strong>IAB</strong>)<br />
Mit den Themen „Demografischer Wan-<br />
del, Migration, Integration und Frauen“ befasste<br />
sich der dritte, von Dr. Carola Burkert<br />
(<strong>IAB</strong>) moderierte Workshop. Bis 2050 wird<br />
das Arbeitskräftepotenzial allein aufgrund<br />
der demografischen Einflüsse von derzeit 44,5<br />
Millionen um rund 18 Millionen Erwerbspersonen<br />
zurückgehen, so Dr. Johann Fuchs<br />
vom <strong>IAB</strong>. Durch Zuwanderung, eine deutlich<br />
höhere Frauenerwerbsbeteiligung und vermehrte<br />
Alterserwerbstätigkeit könne dieser<br />
Rückgang jedoch um bis zu 11,6 Millionen<br />
abgeschwächt werden.<br />
Prof. Herbert Brücker (<strong>IAB</strong>)<br />
Nach Prof. Herbert Brücker (<strong>IAB</strong>) hilft internationale<br />
Migration kurzfristig, Mismatch auf<br />
dem Arbeitsmarkt zu verringern und Arbeitsplätze<br />
zu besetzen, ohne dass deswegen die<br />
Kathrin Dressel (<strong>IAB</strong>)<br />
Zahl der Arbeitslosen in Deutschland zunimmt.<br />
Langfristig sei nicht zu erwarten, dass Zuwanderung<br />
sich auf Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel<br />
auswirke. Hans Dietrich von<br />
Loeffelholz vom Bundesamt für Migration und<br />
Flüchtlinge forderte, das Potenzial der bereits<br />
in Deutschland ansässigen Migranten stärker<br />
zu nutzen. Kathrin Dressel (<strong>IAB</strong>) plädierte für<br />
eine stärkere Einbindung von Frauen auf dem<br />
Arbeitsmarkt. Dazu müssen Familie und Beruf<br />
besser vereinbar sein. Auch gilt es, das nach<br />
Tagungen<br />
117
118<br />
Tagungen<br />
15. - 16. Mai<br />
wie vor enge Berufswahlspektrum von Mädchen<br />
und Frauen zu erweitern, das oft mit<br />
Einschränkungen bei Karriere und Einkommen<br />
verbunden ist.<br />
Beim Abschlusspodium mit Wilhelm Adamy<br />
(Deutscher Gewerkschaftsbund), Rudolf Knorr<br />
(BA), <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim Möller und<br />
Dr. Jürgen Wuttke (Bundesvereinigung der<br />
Deutschen Arbeitgeberverbände) wies Möller<br />
darauf hin, dass sich exakte Berufsprognosen<br />
in der Vergangenheit als fast unmöglich erwiesen<br />
haben. Sie seien daher als vorbeugendes<br />
Podiumsdiskussion: Wilhelm Adamy (DGB), Jürgen Wuttke (BDA), Rudolf Knorr (BA) (v.l.n.r.)<br />
Die internationale Konferenz „Activation policies<br />
on the fringes of society: a challenge for<br />
European welfare states“ nahm das Paradigma<br />
der Aktivierung in den Blick, das als Referenzpunkt<br />
für die arbeitsmarkt- und wohlfahrtspolitischen<br />
Reformen in Europa gelten darf.<br />
Vergleichbar den deutschen Hartz-IV-Reformen<br />
wird die Gewährung von Sozialleistungen<br />
Instrument gegen den drohenden Fachkräftemangel<br />
nur begrenzt von Nutzen. Gleichwohl<br />
werde das <strong>IAB</strong> neue Ansätze in diesem<br />
Bereich prüfen. Möller sprach sich für eine<br />
nach Arbeitsmarktkriterien gesteuerte Zuwanderung<br />
aus; auch müssten die Investitionen<br />
in frühkindliche Bildung dringend nach<br />
oben gefahren werden. Handlungsbedarf sieht<br />
er unter anderem bei kleineren und mittleren<br />
Unternehmen, die nur unzureichend auf die<br />
Herausforderungen des demografischen Wandels<br />
vorbereitet seien.<br />
Activation policies on the fringes of society: a challenge for European welfare states<br />
Gemeinsame internationale Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)<br />
und des <strong>IAB</strong><br />
auch in anderen Wohlfahrtsstaaten zunehmend<br />
an Anforderungen an das individuelle<br />
Verhalten geknüpft. Beschäftigungsbezogene<br />
Maßnahmen lösen passive Leistungsgewährung<br />
für einen immer größeren Kreis von Hilfeempfängern<br />
ab.<br />
Das Paradigma der Aktivierung geht über<br />
den Einsatz von Aktivierungsprogrammen
Prof. Christian Lahusen (DGS) und Dr. Sabine Fromm (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />
weit hinaus, indem es die Wahrnehmung von<br />
Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit, die<br />
Erklärung ihrer Ursachen und den Rahmen<br />
möglicher politischer Interventionen definiert<br />
sowie institutionelle und administrative<br />
Reformen anleitet.<br />
Während zur Aktiven Arbeitsmarktpolitik<br />
(ALMP), die sich in erster Linie an Kurzzeitarbeitslose<br />
richtet, zahlreiche Forschungsergebnisse<br />
vorliegen, besteht hinsichtlich der<br />
Aktivierung von Wohlfahrtsempfängern und<br />
anderen Randgruppen des Arbeitsmarktes nach<br />
wie vor ein erhebliches Forschungsdefizit. Auf<br />
der Konferenz, einer gemeinsamen Veranstal-<br />
tung des <strong>IAB</strong> (Dr. Sabine Fromm, Dr. Markus<br />
Promberger) und der Sektion Politische Soziologie<br />
der Deutschen Gesellschaft für Soziologie<br />
(Prof. Christian Lahusen, Siegen), diskutierten<br />
rund 60 Expertinnen und Experten aus<br />
zahlreichen europäischen Ländern ein breites<br />
Spektrum an Themen. Es reichte von Ideen und<br />
Ideologien zur Aktivierung über Aktivierungspolitiken<br />
in Europa und methodischen Pro-<br />
blemen bzw. Ansätzen bei der Aktivierungsforschung<br />
bis hin zur Aktivierung als Interaktionsprozess.<br />
Im Anschluss fand die Gründungssitzung<br />
eines Forschungsnetzwerks zum<br />
Thema Aktivierung statt. Es wird von Cornelia<br />
Sproß (<strong>IAB</strong>) organisiert.<br />
Dr. Markus Promberger (<strong>IAB</strong>)<br />
22. - 24. Mai Comparative Analysis of Enterprise Data – CAED<br />
8. Internationale CAED-Forschungskonferenz in Zusammenarbeit mit der Central European<br />
University in Budapest<br />
Die Konferenz, die vom Forschungsdatenzentrum<br />
(FDZ) mitorganisiert wurde, gehört zu den<br />
zentralen internationalen Veranstaltungen, auf<br />
denen Linked-Employer-Employee-Daten, administrative<br />
und Befragungsdaten zu Firmen<br />
vorgestellt werden. Diskutiert wurden Themen<br />
wie Reallokation, Produktivität, ICT, Innovation,<br />
Arbeitsmarkt, Linked-Employer-Employee-Da-<br />
tensätze und Datenzugang. Stefan Bender (<strong>IAB</strong>)<br />
referierte auf einer Plenarveranstaltung zu dem<br />
Thema „Getting Access to Business Micro Data:<br />
New Approaches“.<br />
Tagungen<br />
119
120<br />
Tagungen<br />
4. Juni<br />
9. Juni<br />
Betriebliche Berufsausbildung<br />
Tagung der Projektgruppe <strong>IAB</strong>-Betriebspanel<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops<br />
Seit vielen Jahren führt das <strong>IAB</strong> regelmäßige<br />
Forschungstreffen mit den am <strong>IAB</strong>-Betriebspanel<br />
beteiligten Institutionen durch, um<br />
den fachlichen Austausch zu verbessern. Die<br />
betriebliche Berufsausbildung war Thema<br />
einer Tagung, zu der die Projektgruppe <strong>IAB</strong>-<br />
Betriebspanel eingeladen hatte. Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des <strong>IAB</strong>, des Berliner<br />
Instituts für Sozialökonomische Strukturanalysen<br />
(SÖSTRA) und der Stadt Erlangen berichteten<br />
über aktuelle Entwicklungen der be-<br />
Der Aufschwung hatte im Frühsommer 2008<br />
den Arbeitsmarkt erreicht: Die Zahl der Arbeitslosen<br />
war innerhalb von nur drei Jahren um 1,5<br />
Millionen gesunken, die Zahl der Erwerbstätigen<br />
hatte mit über 40 Millionen einen neuen Re-<br />
trieblichen Ausbildungsbeteiligung sowie über<br />
Doppelqualifikation von Abiturienten und<br />
diskutierten darüber mit Vertretern der Länderministerien.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt<br />
der Diskussion bildete die aktuelle Situation<br />
auf dem Ausbildungsmarkt, insbesondere die<br />
Schwierigkeiten von Hauptschulabgängern<br />
und Altbewerbern bei der Lehrstellensuche.<br />
Darüber hinaus diente die Veranstaltung dem<br />
Ziel, das Fragekonzept des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Wie viel Ungleichheit verträgt das Land?<br />
„Nürnberger Gespräche“ im Historischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg<br />
kordstand erreicht. Gleichwohl beschlich immer<br />
mehr Menschen das Gefühl, am Aufschwung<br />
nicht teilzuhaben. Rapide steigende Lebenshaltungskosten<br />
zehrten die Lohnsteigerungen<br />
auf, der Niedriglohnsektor wuchs beständig.
Prof. Heinz Bude (Universität Kassel)<br />
Zugleich beherrschten Berichte über exorbitant<br />
steigende Managergehälter die Schlagzeilen.<br />
„Wie viel Ungleichheit verträgt das Land?“<br />
Darüber debattierten bei den „Nürnberger<br />
Gesprächen“ Heinz Bude, Professor für Makrosoziologie<br />
an der Universität Kassel, Prof.<br />
Gustav Horn, Wissenschaftlicher Direktor des<br />
Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung<br />
in Düsseldorf, Wolfgang Wiegard,<br />
Professor für Volkswirtschaftslehre an der<br />
Universität Regensburg und Mitglied des<br />
Sachverständigenrates zur Begutachtung der<br />
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, und <strong>IAB</strong>-<br />
Direktor Prof. Joachim Möller.<br />
Bei der von ZEIT-Redakteurin Elisabeth<br />
Niejahr moderierten Veranstaltung im Histo-<br />
rischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg war<br />
man sich mehrheitlich einig, dass durch wachsende<br />
Einkommensunterschiede in Deutschland<br />
eine Spaltung der Gesellschaft droht. Die<br />
Lohnungleichheit sei heute deutlich höher als<br />
früher, erklärte Möller. Gering Qualifizierte<br />
stünden in Deutschland inzwischen schlechter<br />
da als in den USA – lange als Niedriglohnland<br />
Nummer eins kritisiert. Dort gebe es immerhin<br />
einen Mindestlohn. Der <strong>IAB</strong>-Direktor wies<br />
zudem darauf hin, dass sich Einkommen und<br />
Leistungen zunehmend entkoppeln.<br />
Horn zeigte auf, dass die real verfügbaren<br />
Durchschnittseinkommen erstmals in einem<br />
Aufschwung gesunken, nicht gestiegen seien.<br />
Er warnte außerdem vor Spaltungstendenzen,<br />
die sich aus der Erosion des Tarifgefüges ergäben:<br />
Kleine Berufsgruppen wie Piloten und<br />
Lokführer versuchten, sich durch Druck Vorteile<br />
gegenüber Schwächeren zu verschaffen.<br />
Das Problem sei nicht so sehr die Ungleichheit,<br />
sondern die soziale Entmischung, erklärte<br />
Bude. Die Milieus blieben unter sich:<br />
„Oben bleibt oben, unten unten und die Mitte<br />
bröckelt.“ Er sprach vom „verlorenen Optimismus,<br />
es doch in diese Mitte zu schaffen“.<br />
Die Ergebnisse einer Befragung von Hartz-IV-<br />
Tagungen<br />
Podiumsdiskussion mit<br />
Prof. Joachim Möller (<strong>IAB</strong>),<br />
Prof. Wolfgang Wiegard<br />
(Universität Regensburg),<br />
Moderatorin Elisabeth<br />
Niejahr (DIE ZEIT),<br />
Prof. Gustav Horn (Institut<br />
für Makroökonomie und<br />
Konjunkturforschung)<br />
und Prof. Heinz Bude,<br />
(Universität Kassel) (v.l.n.r.)<br />
121
122<br />
Tagungen<br />
Aufmerksame Zuhörer: Frank-J. Weise (Vorstandsvorsitzender der BA) mit Ehefrau Inge, Dr. Martin Schludi (<strong>IAB</strong>),<br />
Dr. Ulrich Maly (Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg) (v.l.n.r.)<br />
Empfängern, die der <strong>IAB</strong>-Forscher Dr. Markus<br />
Promberger während der Veranstaltung präsentierte,<br />
bestätigen dies: Danach leidet die<br />
Mehrheit der Befragten unter Abstiegsängsten<br />
und Statusverlust.<br />
Budes Einschätzung wird in der Tendenz<br />
auch durch einen <strong>IAB</strong>-Kurzbericht zur Niedriglohnbeschäftigung<br />
gestützt, dessen Kernaussagen<br />
Prof. Claus Schnabel von der Universität<br />
Erlangen-Nürnberg vorstellte: Bei den Männern<br />
schaffe nur rund jeder fünfte innerhalb<br />
von sechs Jahren den Sprung über die Niedriglohnschwelle,<br />
bei den Frauen nur jede zehnte.<br />
Einen anderen Aspekt der Gerechtigkeits-<br />
Prof. Claus Schnabel (Universität Erlangen-Nürnberg)<br />
diskussion beleuchtete die <strong>IAB</strong>-Forscherin<br />
Dr. Gesine Stephan in ihrem Wortbeitrag. Sie<br />
stellte die repräsentativen empirischen Befunde<br />
der Studie „Arbeit und Fairness“ vor.<br />
Danach schmälern Entlassungen und Einkommenskürzungen<br />
tendenziell das Engagement<br />
der Beschäftigten für ihre Firma und erhöhen<br />
die Bereitschaft zur Kündigung.<br />
PD Dr. Gesine Stephan (<strong>IAB</strong>)<br />
Wiegard warnte dagegen vor allzu viel Pessimismus.<br />
Die Langzeitarbeitslosigkeit sei im<br />
Aufschwung deutlich zurückgegangen. Auch<br />
seien für das Ausmaß an Ungleichheit nicht<br />
die Bruttolöhne, sondern die Nettolöhne maß-
10. - 11. Juni<br />
gebend, denn diese schlössen auch die Verteilungswirkungen<br />
des Steuer- und Sozialsystems<br />
ein. Wiegard kritisierte, dass es bei den gegenwärtig<br />
diskutierten Maßnahmen nur noch darum<br />
gehe, Wohltaten zu verteilen.<br />
Schlussworte von Dr. Ulrich Maly (Oberbürgermeister der<br />
Stadt Nürnberg)<br />
Weitgehend einig waren sich die Diskutanten<br />
darin, dass mehr Geld für Bildung bereitgestellt<br />
und das Schulsystem durchlässiger werden muss,<br />
um auch Kindern aus unteren Einkommensschichten<br />
bessere Bildungschancen zu eröffnen.<br />
Perspektiven einer arbeitsmarktbezogenen Berufsforschung in Deutschland<br />
Internationaler Workshop des <strong>IAB</strong> mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)<br />
in Nürnberg<br />
Die Berufsforschung in Deutschland ist auf<br />
der Suche nach neuen zukunftsweisenden<br />
Konzepten. Kritiker bemängeln, dass die herkömmliche<br />
Berufsforschung zu stark deskriptiv<br />
ausgerichtet sei und die Methodik mit der<br />
Entwicklung in anderen Bereichen der Arbeitsmarkt-<br />
und Bildungsforschung nicht Schritt<br />
gehalten habe. Zugleich führen tiefgreifende<br />
gesellschaftliche Veränderungen zu neuen Anforderungen.<br />
Dies alles geschieht vor dem Hintergrund<br />
der Frage, welche Bedeutung Berufen<br />
und Beruflichkeit in einer durch Globalisierung<br />
geprägten Wissens- und Informationsgesellschaft<br />
mit hohen Flexibilitätserfordernissen<br />
überhaupt (noch) zukommt.<br />
Reges Interesse am <strong>IAB</strong>-Büchertisch<br />
Für Prof. Martin Baethge vom Soziologischen<br />
Forschungsinstitut Göttingen ist die althergebrachte<br />
Berufsforschung revisionsbedürftig.<br />
Die Kategorie „Beruf“ stelle nur dann eine tragfähige<br />
Basis von Forschungskonzeptionen dar,<br />
wenn sie sich von einem „nostalgischen Berufskonzept“<br />
verabschiede.<br />
Dr. Ben Kriechel vom Research Centre for Edu-<br />
cation and the Labour Market (ROA) an der Universität<br />
Maastricht berichtete über Erfahrungen<br />
mit Berufsprognosen in den Niederlanden. Die<br />
vom ROA erstellten Berufsprognosen sollen vor<br />
allem mehr Transparenz für die Arbeitsmarktteilnehmer<br />
schaffen und ein Frühwarnsystem<br />
für zukünftige Probleme in Berufen und Ausbil-<br />
Tagungen<br />
123
124<br />
Tagungen<br />
dungen etablieren. Sie beruhen auf einem kontinuierlichen<br />
Lernprozess, der laut Kriechel nicht<br />
ohne weiteres auf ein anderes Land übertragen<br />
werden kann, da insbesondere die Qualität der<br />
verfügbaren Daten sehr unterschiedlich ist.<br />
Dr. Ben Kriechel (ROA Maastricht)<br />
Prof. Uwe Blien vom <strong>IAB</strong> belegte, dass Berufe<br />
auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland nach wie<br />
vor wichtig sind. So sei der größte Teil der Ausbildungsabsolventen<br />
im erlernten Beruf tätig.<br />
Zudem gebe es trotz gleicher Ausbildungsdauer<br />
erhebliche Lohnunterschiede zwischen verschiedenen<br />
beruflichen Tätigkeiten.<br />
Prof. Uwe Blien (<strong>IAB</strong>)<br />
Dr. Joachim Gerd Ulrich vom BIBB beschäftigte<br />
sich mit Berufsbezeichnungen und ihrer Bedeutung<br />
bei der Berufswahl von Jugendlichen aus<br />
psychologischer Perspektive und ging dabei der<br />
Frage nach, wie sich die Nachfrage nach Aus-<br />
bildungsplätzen im Zuge der Umbenennung<br />
von Ausbildungsberufen verändert. Wichtigstes<br />
Ergebnis: Jugendliche bevorzugen Berufe, bei<br />
denen sie vermuten, dass deren Tätigkeiten und<br />
Erträge ihren Vorstellungen entsprechen, die ihnen<br />
vertraut erscheinen und von denen sie sich<br />
einen guten Eindruck bei anderen versprechen.<br />
Dr. Joachim Gerd Ulrich (BIBB)<br />
Hannah Brückner (Professor of Sociology, Yale<br />
University), Dr. Reinhold Weiß (Forschungsdirektor<br />
des BIBB), <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim<br />
Möller und Christian Dustmann (Professor of<br />
Economics, University College London) versuchten<br />
beim Abschlusspodium, die zentralen<br />
Perspektiven einer arbeitsmarktbezogenen Berufsforschung<br />
zu systematisieren. Demnach<br />
lässt sich die Forschung über den Beruf von<br />
der Forschung mit dem Beruf unterscheiden.<br />
Erstere bezieht sich auf konkrete Berufe bzw.<br />
Berufsgruppen und befasst sich mit möglichen<br />
Fragestellungen wie: Hat sich der Ingenieurberuf<br />
durch die Einführung der Computertechnologie<br />
verändert? Im Fokus der Forschung<br />
am <strong>IAB</strong> steht dagegen eher die Forschung<br />
mit dem Beruf. Sie stellt übergreifende Betrachtungen<br />
an – beispielsweise welche Rolle<br />
eine spezifische Berufsausbildung für den weiteren<br />
Erwerbsverlauf spielt – und bezieht dabei<br />
strukturelle, betriebliche und individuelle<br />
Aspekte ein.
11. - 13. Juni<br />
Abschlusspodium mit Prof. Hannah Brückner (Yale University), Dr. Reinhold Weiß (BIBB), Prof. Joachim Möller (<strong>IAB</strong>) und<br />
Prof. Christian Dustmann (University College London) (v.l.n.r.)<br />
Gender, Science and the Economy:<br />
Exploring Women’s Participation in Technology Transfer, Incubation and Entrepreneurship<br />
Internationale Konferenz in Barcelona<br />
Die Wissenschaft hat sich mehr und mehr zu<br />
einem bedeutenden Stützpfeiler wissensbasierter<br />
Ökonomien entwickelt. Im Zusammenhang<br />
damit haben auch die Bereiche Technologietransfer,<br />
Inkubation und Unternehmertum<br />
(Technology Transfer, Incubation and Entrepreneurship<br />
= TIE) in den letzten Jahren an Umfang<br />
und Bedeutung gewonnen. Nur sehr wenige<br />
Untersuchungen haben bisher die Schnittstelle<br />
zwischen Wissenschaft bzw. Technologie und<br />
Wirtschaft genauer unter die Lupe genommen.<br />
Hierbei lag der Fokus meist auf der Verwertung<br />
von Forschungsergebnissen in Form von Patenten<br />
etc., auf den institutionellen Verbindungen<br />
(triple helix aus Universitäten, Industrie und<br />
Regierungen) oder auf den Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftlern, die an Innovationen<br />
oder Patenten beteiligt sind. Das von der EU<br />
geförderte internationale Forschungsprojekt<br />
WIST (Women in Innovation, Science & Technology)<br />
hat sich nun erstmals damit befasst,<br />
wer in der Vermittlung zwischen Hochschulen<br />
und Industrie tätig ist – und zwar unter geschlechterspezifischen<br />
Aspekten.<br />
Tagung mit Meerblick: Barcelona Biomedical Research Park<br />
In vier EU-Ländern (Deutschland, Großbritannien,<br />
Finnland und Rumänien), in denen der TIE-<br />
Sektor unterschiedlich organisiert ist, haben<br />
die vier Projektpartner, darunter für Deutschland<br />
das <strong>IAB</strong>, die Beteiligung und die beruflichen<br />
Werdegänge von Frauen untersucht,<br />
insbesondere in Technologietransferstellen<br />
Tagungen<br />
125
126<br />
Tagungen<br />
von Universitäten, von außeruniversitären<br />
Forschungseinrichtungen, in Wissenschaftsparks<br />
und Netzwerk-Organisationen. Betrachtet<br />
wurden dabei unter anderem die berufliche<br />
Qualifikation, die Einstiegswege, die Arbeitsbedingungen,<br />
die Karriereaussichten und die<br />
Bezahlung in TIE-Berufen.<br />
Auf der Konferenz „Gender, Science and the<br />
Economy: Exploring Women’s Participation in<br />
Technology Transfer, Incubation and Entrepreneurship“<br />
wurden die Ergebnisse der Teilnehmerländer<br />
vorgestellt. Sie wurden durch<br />
Studien und Analysen von externen Wissenschaftlern,<br />
Praktikern, politischen Entscheidungsträgern<br />
und Unternehmern weltweit<br />
ergänzt.<br />
Das <strong>IAB</strong> war auf der Konferenz durch Stefan<br />
Fuchs, Simon Roßmann und Dr. Corinna Klei-<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der internationalen Konferenz<br />
nert vertreten. Kleinert stellte die Untersuchungsergebnisse<br />
für Deutschland vor. Die<br />
Vermutung, dass Wissenschaftlerinnen in TIE-<br />
Berufen wieder auftauchen, nachdem sie zuvor<br />
der Forschung abhanden gekommen sind,<br />
hat sich danach bestätigt. TIE-Berufe stellen<br />
hierzulande eine Frauendomäne dar, auch wegen<br />
eigentlich positiver Rahmenbedingungen,<br />
wie flache Hierarchien und flexible Arbeitsbedingungen,<br />
zum Beispiel Teilzeitarbeit. Ambivalent<br />
bleibt das Fazit wegen der begrenzten<br />
Aufstiegsmöglichkeiten, dem im Vergleich zur<br />
Industrie niedrigeren Lohnniveau und Unterschieden<br />
im Frauenanteil nach dem Prestige<br />
und dem Professionalisierungsgrad von Transferorganisationen.<br />
18. - 20. September
30. Juni<br />
4. Juli<br />
Zwischen Campus und Markt<br />
2. Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg, Universität Bayreuth<br />
Das <strong>IAB</strong> präsentierte sich auch diesmal mit<br />
einem eigenen Info-Stand auf dem 2. Wissenschaftstag<br />
der Metropolregion Nürnberg. Die<br />
Veranstaltung unter dem Motto „Zwischen<br />
Campus und Markt“ war eine willkommene Gelegenheit,<br />
den rund 500 Gästen aus Wirtschaft,<br />
Wissenschaft und Politik die Möglichkeit zu<br />
Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und Soziales, zu Besuch im <strong>IAB</strong><br />
Der Bundesminister für Arbeit und Soziales Olaf<br />
Scholz ließ sich bei seinem Besuch im <strong>IAB</strong> von<br />
von <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim Möller, Vizedirektor<br />
Dr. Ulrich Walwei und anderen Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftlern des Instituts<br />
über Forschungsergebnisse zu aktuellen<br />
Arbeitsmarktthemen unterrichten. Im Mittel-<br />
bieten, sich eingehend über die Arbeit des <strong>IAB</strong><br />
und sein breites Veröffentlichungsprogramm<br />
zu informieren. Mit Lutz Eigenhüller war zudem<br />
ein Mitarbeiter aus dem Regionalen Forschungsnetz<br />
des <strong>IAB</strong> auf der Tagung vertreten.<br />
Deren Ziel war es, den Austausch zwischen Wissenschaft<br />
und Praxis in der Region Nürnberg<br />
zu intensivieren – ein Anliegen, dem sich auch<br />
das <strong>IAB</strong> verpflichtet fühlt. So nehmen zahlreiche<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
des <strong>IAB</strong> Lehraufträge an Universitäten in der<br />
Region wahr.<br />
punkt standen dabei die Themen Aus- und Weiterbildung,<br />
Niedriglohn und Niedrigeinkommen<br />
sowie die Vermittlung und Betreuung Arbeitsloser.<br />
Zusammen mit Staatssekretär Detlef Scheele<br />
informierte sich der Minister auch über Aspekte<br />
der Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.<br />
Olaf Scholz (Bundesminister für Arbeit und Soziales), Prof. Joachim Möller (<strong>IAB</strong>) und Staatssekretär Detlef Scheele (v.l.n.r.)<br />
Tagungen<br />
127
128<br />
Tagungen<br />
5. - 6. September<br />
Perspectives on (Un-)Employment<br />
Internationaler Ph.D.-Workshop in Nürnberg<br />
Mit ihrem gemeinsamen Graduiertenprogramm<br />
(GradAB) fördern das <strong>IAB</strong> und der Fachbereich<br />
Wirtschaftswissenschaften der Universität<br />
Erlangen-Nürnberg Promotionsvorhaben im<br />
Bereich der Arbeitsmarktforschung. Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer des Programms<br />
luden erstmals zu einem internationalen, interdisziplinären<br />
Workshop ein. Promovierende<br />
aus Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden,<br />
Tschechien, Schweden und Großbritannien,<br />
die auf unterschiedlichen Gebieten<br />
der Arbeitsmarktforschung tätig sind, trafen<br />
sich in Nürnberg. Der Workshop, der von <strong>IAB</strong>-<br />
Direktor Prof. Joachim Möller eröffnet wurde,<br />
gab ihnen die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse<br />
zu präsentieren, zu diskutieren und<br />
dabei auch von den Anmerkungen erfahrener<br />
Forscherinnen und Forscher zu profitieren. Aus<br />
Gute Stimmung bei Keynote Speaker Prof. Bart Cocks (Université<br />
catholique de Louvain/Belgien), dahinter Stefan Bender (FDZ) und<br />
Prof. Joachim Möller (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />
Julia Schneider (<strong>IAB</strong>)<br />
dem <strong>IAB</strong> referierten Julia Schneider, Marion<br />
König und Silvia Maja Melzer. Keynote Speakers<br />
waren Prof. Bart Cocks (Université catholique<br />
de Louvain/Belgien) und Prof. Martin<br />
Abraham (Universität Erlangen-Nürnberg).<br />
Cocks stellte seine Untersuchung über befristete<br />
Beschäftigung als mögliches Sprungbrett<br />
Keynote Speaker Prof. Martin Abraham<br />
(Universität Erlangen-Nürnberg)<br />
für reguläre Beschäftigung vor. Abraham<br />
sprach über die Arbeitsmarktmobilität von<br />
Doppelverdiener-Paaren.
18. - 20. September<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des internationalen Ph.D.-Workshops<br />
European Association of Labour Economists (EALE)<br />
Internationale Konferenz in Amsterdam<br />
PD Dr. Joachim Wolff (<strong>IAB</strong>)<br />
Beim diesjährigen Treffen der größten europäischen<br />
Vereinigung von Arbeitsökonomen,<br />
EALE, war das <strong>IAB</strong> mit zahlreichen Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftlern vertreten.<br />
Hauptredner waren Gerard van den Berg,<br />
Alison Booth und Kathryn Shaw, die alle drei<br />
auch bereits im <strong>IAB</strong> zu Gast waren. Während<br />
Gerard van den Berg die Möglichkeiten einer<br />
ökonometrischen Analyse von Politikwechseln<br />
darstellte, widmete sich Alison Booth dem Zusammenhang<br />
zwischen Geschlecht und Wettbewerb<br />
und zeigte auf, dass sich geschlechts-<br />
spezifische Differenzen im sozialen Verhalten<br />
auch im sozialen Lernen widerspiegeln.<br />
Vom <strong>IAB</strong> war unter anderem Barbara<br />
Hofmann zugegen. Sie stellte ihre Untersuchung<br />
der Ex-Post-Effekte von Sanktionen vor,<br />
wonach diese leicht positive Effekte auf die<br />
Beschäftigungswahrscheinlichkeit haben. Dr.<br />
Elke Jahn hatte in Simulationsstudien untersucht,<br />
dass die Arbeitslosigkeit steigt, wenn<br />
mehr Lohnsubventionen eingesetzt werden.<br />
Zu den Effekten von Instrumenten aktiver<br />
Arbeitsmarktpolitik gibt es in der Literatur teils<br />
sehr unterschiedliche Ergebnisse. PD Dr. Gesine<br />
Stephan erläuterte, dass ein möglicher Grund<br />
dafür unterschiedliche Vergleichsgruppen sind.<br />
So ist die Frage, ob Teilnehmer einer Maßnahme<br />
mit Personen verglichen werden, die noch<br />
nie an einer Maßnahme teilgenommen haben,<br />
oder mit solchen, die nur zur selben Zeit in keiner<br />
Maßnahme sind.<br />
PD Dr. Joachim Wolff hielt seinen Vortrag<br />
„A fistful of Euros: Does One-Euro-Job participation<br />
lead meanstested benefit recipients<br />
Tagungen<br />
129
130<br />
Tagungen<br />
23. - 26. September<br />
into regular jobs and out of unemployment<br />
benefit II receipt?“, der sich mit den Teilnahmewirkungen<br />
der Zusatzjobs auf die Jobperspektiven<br />
unterschiedlicher Gruppen von<br />
Experimentelle Ökonomie: Neue Wege, neue Erkenntnisse?<br />
Jahrestagung 2008 des Vereins für Socialpolitik in Graz<br />
<strong>IAB</strong>-Büchertisch mit Prof. Joachim Möller und Christian Sprenger (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />
Forscherinnen und Forscher des <strong>IAB</strong> präsentierten<br />
auf der Jahrestagung des Vereins für<br />
Socialpolitik in Graz Forschungsergebnisse zu<br />
Themenbereichen, die von der Effizienz im<br />
Bildungswesen über angewandte Panel- und<br />
Zeitreihenökonometrie bis hin zur Evaluation<br />
sozialer Programme reichten. So befasste sich<br />
Gerhard Krug mit dem Lohnabstandsproblem<br />
bei Kombilöhnen; Marion König zeigte Mindestlohneffekte<br />
des Entsendegesetzes auf.<br />
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen beschäftigte,<br />
auch im niederländischen Ministerium für<br />
Soziales und Arbeit.<br />
Dass die Eingliederungszuschüsse für Hartz-<br />
IV-Empfänger Wirkung zeigen, belegten<br />
Dr. Hermann Gartner, Sarah Bernhard und PD<br />
Dr. Gesine Stephan: Die Beschäftigungschancen<br />
von Hartz-IV-Empfängern, die mit Eingliederungszuschüssen<br />
gefördert wurden, sind 20<br />
Monate nach Förderbeginn 40 Prozentpunkte<br />
höher als die vergleichbarer ungeförderter<br />
Arbeitsloser.
6. - 10. Oktober<br />
Unsichere Zeiten<br />
34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie<br />
Viele Menschen empfinden die heutige Gesellschaft<br />
als ungerecht und ihre eigene Zukunft<br />
als unsicher. Das zeigen zum Beispiel die<br />
Debatten über Managergehälter, Kinder- und<br />
Altersarmut oder die Abstiegsängste der Mittelschicht.<br />
Über „Unsichere Zeiten“ und die damit<br />
verbundenen Herausforderungen diskutierten<br />
bis zu 2.000 Soziologen, darunter zahlreiche<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des<br />
<strong>IAB</strong>, beim 34. Kongress der Deutschen Gesellschaft<br />
für Soziologie. Das wichtigste Forum<br />
der Disziplin findet alle zwei Jahre statt.<br />
Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen<br />
werden zur (riskanten) Gestaltungsaufgabe.<br />
Vor die Alternative „Alles auf einmal“ oder<br />
„Alles zu seiner Zeit“ sehen sich insbesondere<br />
Doppelverdiener-Paare gestellt. Hier setzten<br />
Dr. Andreas Hirseland (<strong>IAB</strong>) und Caroline<br />
Ruiner (Universität Augsburg) in ihrer Untersuchung<br />
an. Gemeinsam mit Dr. Kathrin Leuze<br />
vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung<br />
fragte Hirseland zudem nach dem<br />
Zusammenhang zwischen Sozialstruktur und<br />
unterschiedlichen Formen von Beziehungskonzepten.<br />
Martina Huber und Alexandra Schmucker<br />
vom Forschungsdatenzentrum (FDZ) der Bundesagentur<br />
für Arbeit im <strong>IAB</strong> gingen der Frage<br />
nach, was ältere Arbeitnehmer und ihre<br />
Arbeitgeber dafür tun können, um eine produktivere<br />
Beschäftigung bis zum gesetzlichen<br />
Renteneintrittsalter zu ermöglichen. Dass die<br />
Reformprozesse der öffentlichen Arbeitsverwaltung<br />
weitaus folgenreicher für die Arbeitslosen<br />
sind, als eine rein semantische Transformation<br />
von der Anstalt zur Agentur bzw. vom<br />
Arbeitslosen zum Kunden, zeigten Frank Sowa<br />
und Stefan Theuer vom <strong>IAB</strong> auf.<br />
Prof. Thomas Hinz (Universität Konstanz) und<br />
Dr. Hermann Gartner (<strong>IAB</strong>) untersuchten, ob<br />
die durchschnittlichen Lohnunterschiede zwischen<br />
den Geschlechtern mit der unterschiedlichen<br />
Verteilung von Frauen und Männern<br />
auf Wirtschaftsbereiche, Berufe und Betriebe<br />
erklärt werden können.<br />
Dr. Ulrich Wenzel (<strong>IAB</strong>)<br />
Dr. Ulrich Wenzel (<strong>IAB</strong>) ging dem Formwandel<br />
sozialpolitischer Regulation im Kontext der<br />
Hartz-IV-Reform nach. <strong>IAB</strong>-Wissenschaftler<br />
Dr. Hans Dietrich belegte die zentrale Bedeutung<br />
des Ausbildungsbetriebes und der Ausbildungsstrategie<br />
für den erfolgreichen Übergang<br />
von der betrieblichen Berufsausbildung<br />
in Beschäftigung.<br />
Dirk Oberschachtsiek (FDZ) erforschte<br />
den Einfluss von individuellen Merkmalen<br />
auf den Verbleib in Selbstständigkeit<br />
bei Gründungen aus der Arbeitslosigkeit.<br />
Dr. Nadia Granato von der Regionalforschung<br />
des <strong>IAB</strong> bei der Regionaldirektion Sachsen-<br />
Anhalt/Thüringen untersuchte am Beispiel türkischer<br />
Migranten, welchen Einfluss die relative<br />
Größe einer ethnischen Gruppe auf ihren<br />
beruflichen Erfolg ausübt. Die Auswirkungen<br />
der Einführung der Hartz-IV-Reform für die<br />
Tagungen<br />
131
132<br />
Tagungen<br />
17. - 18. Oktober<br />
Betroffenen wurden in der <strong>IAB</strong>-Befragung<br />
„Lebenssituationen und Soziale Sicherung<br />
2005“ (LSS 2005) zwischen November 2005<br />
Obwohl sich die Konjunktur infolge der internationalen<br />
Finanzkrise dramatisch eingetrübt<br />
hat, ist die Hoffnung auf eine nachhaltige<br />
Entschärfung des strukturellen Unterbeschäftigungsproblems<br />
in Deutschland größer geworden.<br />
Gleichwohl liegt die Langzeitarbeitslosigkeit<br />
nach wie vor auf einem hohen Niveau<br />
und der Niedriglohnsektor wächst. Brauchen wir<br />
nur mehr Arbeitsplätze oder auch mehr „gute“<br />
Arbeit? Können Erfahrungen anderer Länder<br />
einen Beitrag zur Lösung der Beschäftigungsprobleme<br />
oder der zunehmenden Ungleichheit<br />
von Markteinkommen leisten? Diese Fragen<br />
standen im Mittelpunkt der Tagung. „Es geht<br />
nicht so ums Kopieren, sondern ums Kapieren,<br />
was in den anderen Ländern vor sich geht. Man<br />
muss aber sehr genau hinschauen“, erklärte<br />
Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor des <strong>IAB</strong>.<br />
Der Frage, ob der britische Mindestlohn ein<br />
Vorbild für Deutschland sein kann, gingen Prof.<br />
und März 2006 erhoben. Dana Müller (FDZ)<br />
stellte den einzigartigen Datensatz vor, der<br />
Forschern über das FDZ zur Verfügung steht.<br />
Mehr oder mehr gute Arbeit?<br />
Gemeinsame Tagung der Akademie für Politische Bildung Tutzing mit dem Institut für Arbeit-<br />
und Berufsforschung (<strong>IAB</strong>) und dem Osteuropa-Institut Regensburg (OEI)<br />
Tagungsgebäude der Akademie für Politische Bildung Tutzing<br />
Gerhard Bosch vom Institut Arbeit und Qualifikation<br />
an der Universität Duisburg-Essen<br />
und Dr. Wolfgang Ochel vom Ifo-Institut für<br />
Wirtschaftsforschung in München nach. „Am<br />
britischen Mindestlohn kann man sehen, wie<br />
man etwas politisch durchsetzt“, sagte Bosch.<br />
Die Begleitforschung habe keine negativen<br />
Beschäftigungseffekte ergeben; insbesondere<br />
Frauen hätten profitiert. Großbritannien könne<br />
nur bedingt als Vorbild für Deutschland<br />
dienen, erklärte Ochel. Die Evaluierungsergebnisse<br />
über Beschäftigungseffekte mit Hilfe<br />
„quasi-experimenteller Ansätze“ seien nicht<br />
übertragbar.<br />
Mikro- und makroökonomische Aspekte<br />
von Beschäftigung und Ungleichheit im Vergleich<br />
zwischen Deutschland und Großbritannien<br />
betrachtete Prof. David Soskice von<br />
der Universität Oxford. Er ging auch auf die<br />
Auswirkungen der aktuellen internationalen
Finanzkrise ein. „Zu denken, dass die Aktienkurse<br />
nicht mehr fallen werden, ist sehr optimistisch“,<br />
sagte er. Die gefährlichere Konsequenz<br />
sei eine scharfe Rezession, die zwei<br />
Jahre oder länger dauern könne. „Das ist abhängig<br />
von der Antwort, welche die großen<br />
Regierungen auf die Krise geben.“<br />
Keynote Speaker Prof. David Soskice (Research Professor<br />
of Comparative Political Economy, University of Oxford)<br />
„Fordern und Fördern – Lehren aus internatio-<br />
nalen Erfahrungen“ war das Thema von<br />
Dr. Werner Eichhorst vom Forschungsinstitut<br />
zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn und<br />
Regina Konle-Seidl (<strong>IAB</strong>). Aktivierung sei mittlerweile<br />
das zentrale Leitmotiv der Arbeits- und<br />
Sozialpolitik in Europa und ohne Alternative.<br />
Allerdings müsse „Work first“ um die Überwindung<br />
von Aktivierungs-, Niedriglohn- und Einstiegsjobfallen<br />
ergänzt werden.<br />
Dr. Lars Mitlacher, Lehrbeauftragter an der<br />
Universität Halle-Wittenberg, zeigte auf, dass<br />
die Jobqualität von Zeitarbeitnehmern an vielen<br />
Stellen verbesserungsfähig ist. Dr. Michael<br />
Kvasnicka vom Rheinisch-Westfälischen Institut<br />
für Wirtschaftsforschung (RWI) in<br />
Essen legte dar, dass für Deutschland weder<br />
die Hypothese von der Zeitarbeit als Sprungbrett<br />
noch als Sackgasse bestätigt werden<br />
kann. „Zeitarbeit scheint jedoch das Risiko von<br />
Arbeitslosigkeit nachhaltig zu verringern.“ Die<br />
Arbeitsmarktpolitik der zehn neuen EU-Mitgliedsstaaten<br />
in Ost-Mitteleuropa analysierten<br />
Dr. Michael Knogler vom OEI sowie Prof.<br />
Friedrich Buttler, früherer <strong>IAB</strong>-Direktor und<br />
ehemaliger Direktor für Europa und Zentralasien<br />
der International Labour Organisation (ILO).<br />
Dr. Ulrich Walwei (<strong>IAB</strong>), Dr. Heinrich Leonhard Kolb (Vorsitzender des Arbeitskreises III Sozialpolitik der FDP-Fraktion)<br />
(v.l.n.r.)<br />
Tagungen<br />
133
134<br />
Tagungen<br />
Vollbeschäftigung in Deutschland – Vision<br />
oder Illusion? Darüber diskutierten zum Abschluss<br />
die beiden Bundestagsabgeordneten<br />
Brigitte Pothmer, arbeitsmarktpolitische<br />
Brigitte Pothmer (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Wolfgang Quaisser<br />
(Akademie für Politische Bildung Tutzing sowie Osteuropa-Institut<br />
Regensburg (OEI))<br />
17. - 19. Oktober<br />
Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die<br />
Grünen, und Dr. Heinrich Leonhard Kolb, sozialpolitischer<br />
Sprecher der FDP, Dr. Ulrich Walwei<br />
und Prof. Jürgen Jerger, Direktor des OEI, mit<br />
den Teilnehmern. „Wenn die Vision nicht ernstgenommen<br />
wird, dann wird Vollbeschäftigung<br />
Illusion bleiben“, stellte Jerger klar. Deutschland<br />
sei trotz der jüngsten Verbesserungen<br />
Jahrestreffen des Ausschusses für Regionaltheorie und -politik<br />
des Vereins für Socialpolitik in Nürnberg<br />
Der traditionsreiche Verein für Socialpolitik<br />
ist die größte Ökonomen-Vereinigung im<br />
deutschsprachigen Raum. Die Jahrestagung<br />
2008 des Ausschusses für Regionaltheorie und<br />
-politik fand im <strong>IAB</strong> unter der Leitung seines<br />
Vorsitzenden, <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim<br />
Möller, statt. In den wissenschaftlichen Vor-<br />
weit von Vollbeschäftigung entfernt. „Davon<br />
auszugehen, dass der demografische Wandel<br />
die Arbeitsmarktprobleme löst, ist weit gefehlt“,<br />
betonte Walwei. Für ihn ist Bildung<br />
eine zentrale Voraussetzung für die Beschäftigungsfähigkeit:<br />
„Die Menschen müssen souveräner<br />
sein, um mit dem Wandel umzugehen.“<br />
Die Politik müsse allen ein Angebot machen,<br />
die arbeiten wollen, auch wenn die Qualifikation<br />
nicht reicht, warb Brigitte Pothmer für<br />
das grüne Modell eines organisierten sozialen<br />
Arbeitsmarktes und das System „Dual plus“ –<br />
eine überbetriebliche Ausbildung mit einem<br />
hohen Anteil betrieblicher Praxis.<br />
Einig waren sich Walwei, Pothmer und Kolb,<br />
dass die Sozialabgaben gerade am unteren<br />
Ende der Lohnskala eine große drückende Last<br />
seien. Unterschiedliche Einschätzungen gab<br />
es zum Mindestlohn. „Ich glaube nicht, dass<br />
mit einem gesetzlichen Mindestlohn die Zahl<br />
der Bezieher von Arbeitslosengeld II deutlich<br />
reduziert wird“, sagte Kolb. „Es kommt darauf<br />
an, was man daraus macht“, betonte Jerger.<br />
„Mindestlöhne sind nicht der Untergang des<br />
Abendlandes. 20 von 27 europäischen Ländern<br />
haben sie“, erklärte Pothmer. „Wenn man einen<br />
gesetzlichen Mindestlohn einführt“, so Walwei,<br />
„müsste man ihn zwingend an das Niveau des<br />
Arbeitslosengeldes II knüpfen.“<br />
trägen standen sowohl neue theoretische Entwicklungen<br />
als auch empirische Erkenntnisse<br />
im Vordergrund. Die Beiträge reflektierten die<br />
inhaltliche und methodische Neuorientierung<br />
der Regionalökonomie in den letzten Jahren:<br />
Die jüngst durch einen Nobelpreis für den<br />
Gründer, Prof. Paul Krugman, ausgezeichnete
23. Oktober<br />
Heinrich Alt (Vorstand Grundsicherung der BA)<br />
„Neue ökonomische Geografie“ und auch die<br />
„räumliche Ökonometrie“ waren in mehreren<br />
Vorträgen vertreten. Als Gast referierte Heinrich<br />
Alt, Vorstand Grundsicherung der Bundes-<br />
Das Thema „Ausbildung“ stand im Mittelpunkt<br />
des Workshops für die Mitglieder der Selbstverwaltung<br />
der Bundesagentur für Arbeit.<br />
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
des <strong>IAB</strong> stellten ihre Forschungsergebnisse zur<br />
Ausbildungsbeteiligung von Betrieben, Übergangserfolgen<br />
aus betrieblicher Ausbildung<br />
sowie zu den Arbeitsmarktchancen junger<br />
Dr. Katja Wolf (<strong>IAB</strong>) referiert über die „Wirkungsanalyse<br />
des BA-Modellkonzepts „Erhöhte Vermittlerkapazität“<br />
mit Genetic Matching“<br />
agentur für Arbeit, über „Das Steuerungsmodell<br />
der BA vor dem Hintergrund der regionalen<br />
Arbeitsmärkte“.<br />
Ausbildung<br />
2. Workshop des <strong>IAB</strong> für die Mitglieder der Selbstverwaltung in Nürnberg<br />
Florian Janik, Hans-Dieter Gerner, Dr. Hans Dietrich (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />
Migranten mit Blick auf arbeitsmarktpolitische<br />
Handlungsoptionen zur Diskussion.<br />
Rund ein Drittel der Ausbildungsbetriebe engagiere<br />
sich derzeit in der betrieblichen Ausbildung,<br />
so <strong>IAB</strong>-Forscher Florian Janik. Da jedoch<br />
gerade kleinere Betriebe vielfach nicht kontinuierlich<br />
ausbilden, sondern ausbildungsfreie<br />
Zeiten aufweisen, werde das Ausbildungsen-<br />
Tagungen<br />
135
136<br />
Tagungen<br />
24. Oktober<br />
gagement insgesamt unterschätzt. Zu Übergangserfolgen<br />
aus betrieblicher Ausbildung<br />
in Beschäftigung referierte Dr. Hans Dietrich.<br />
Neben individuellen und regionalen Faktoren<br />
beruhe der Übergangserfolg wesentlich auf<br />
betrieblichen Faktoren. Hans-Dieter Gerner<br />
unterstrich, dass aus empirisch-analytischer<br />
Perspektive die Qualifikationsstruktur der<br />
Belegschaft, die Fluktuationsrate, die Rekru-<br />
tierung von atypisch Beschäftigten oder der<br />
technische Stand der im Betrieb eingesetzten<br />
Anlagen notwendige, aber nicht hinreichende<br />
Argumente für die qualitative wie quantitative<br />
Ausbildungsentscheidung von Betrieben<br />
seien.<br />
Dr. Holger Seibert (Regionales Forschungsnetz)<br />
kam in seinem Beitrag zu dem Schluss,<br />
dass junge Erwachsene mit Migrationshintergrund<br />
im Vergleich zu gleichaltrigen Einheimischen<br />
am Arbeitsmarkt weniger erfolgreich<br />
sind. Dies sei in besonderem Maße auf<br />
Erst die Arbeit … dann die Berliner Affären<br />
Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek<br />
Moderatorin Dr. Carola Burkert und Dr. Holger Seibert (<strong>IAB</strong>)<br />
ihre im Durchschnitt niedrigere Ausstattung<br />
mit schulischen und beruflichen Bildungszertifikaten<br />
zurückzuführen. Auch wenn sie ihre<br />
Arbeitsmarktchancen durch eine berufliche<br />
Ausbildung deutlich verbessern können, bleiben<br />
Nachteile gegenüber den Deutschen ohne<br />
Migrationshintergrund bestehen.<br />
„Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“<br />
hieß eine Aktionswoche vom 24. bis 31. Oktober<br />
2008 unter der Schirmherrschaft von<br />
Bundespräsident Horst Köhler. Auch die <strong>IAB</strong>-<br />
Bibliothek in Nürnberg beteiligte sich an der<br />
Kampagne mit bundesweit rund 4.500 Projekten.<br />
Nach dem Motto „Erst die Arbeit … dann<br />
die Berliner Affären“ las Heinrich Alt, Vorstand<br />
Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit,<br />
aus Dirk Kurbjuweits Roman „Nicht die ganze<br />
Wahrheit“ über eine große Liebe im Schatten<br />
der Politik. In dem Buch erhält der Berliner<br />
Privatdetektiv Arthur Koenen den Auftrag, herauszufinden,<br />
ob der Vorsitzende einer großen<br />
Partei eine Affäre hat. Koenen hat Erfolg –<br />
BA-Vorstand Heinrich Alt liest<br />
aus dem Buch von Dirk Kurbjuweit
24. - 25. Oktober<br />
und erfährt die Geschichte einer jungen Frau,<br />
die leidenschaftlich für ihre Überzeugungen<br />
und um eine hoffnungslose Liebe kämpft. In<br />
der anschließenden Diskussion überraschte<br />
Heinrich Alt sein Publikum mit seiner ganz<br />
persönlichen Interpretation des Romangeschehens.<br />
„Vouchers, contracting-out and performance standards:<br />
Marketmechanisms in active labor market policy“<br />
Internationaler Workshop<br />
Nach internationalem Vorbild nutzt die aktive<br />
Arbeitsmarktpolitik in Deutschland inzwischen<br />
in großem Umfang Marktmechanismen<br />
wie Gutscheine und die Beauftragung privater<br />
Dienstleister. Der Einsatz von Marktmechanismen<br />
soll die Eigenverantwortung stärken,<br />
sowie Effizienz und Flexibilität erhöhen. Dies<br />
erfordert aber für alle beteiligten Akteure<br />
anreizkompatible Vertragsstrukturen und<br />
eine funktionierende Leistungsmessung. Wissenschaftlich<br />
sind diese Fragestellungen für<br />
Deutschland bisher wenig erforscht. Aus diesem<br />
Grund veranstaltete das <strong>IAB</strong> am 24. und<br />
25. Oktober 2008 in Kooperation mit Bernd<br />
Fitzenberger (Universität Freiburg), dem DFG-<br />
Schwerpunktprogramm „Flexibilisierungspo-<br />
tenziale bei heterogenen Arbeitsmärkten“ und<br />
dem „Labor and Socio-Economic Research<br />
Center (LASER)“ der Universität Erlangen-<br />
Nürnberg einen internationalen Workshop. Er<br />
richtete sich explizit sowohl an Forscherinnen<br />
und Forscher als auch an interessierte Fachleute<br />
aus Verwaltung und Politik.<br />
Es wurde insbesondere diskutiert, ob Marktmechanismen<br />
zur Erfüllung ursprünglich öffentlich<br />
wahrgenommener Aufgaben zu mehr<br />
Effizienz und Flexibilität führen und wie eine<br />
effiziente Leistungserbringung durch private<br />
Organisationen sichergestellt werden kann. Der<br />
Workshop zeigte positive Effekte, aber auch<br />
substanzielle Risiken auf. Nur wenn Marktmechanismen<br />
Hand in Hand gehen mit einer<br />
effektiven staatlichen Maßnahmenzuweisung,<br />
mit Leistungsmessung und mit Erfolgskon-<br />
trolle, können Fehlsteuerungen und unerwünschte<br />
Nebenwirkungen vermieden werden.<br />
Mit Carolyn J. Heinrich (University of Wisconsin)<br />
und Jeffrey Smith (University of Michigan)<br />
wurden weltweit führende Experten als<br />
Tagungen<br />
„Wissenschaftlicher Austausch“: Prof. Burt Barnow (Johns Hopkins University),<br />
Prof. Bernd Fitzenberger (Universität Freiburg) und Prof. Jeffrey Smith (University<br />
of Michigan) (v.l.n.r.)<br />
137
138<br />
Tagungen<br />
Keynote Speaker Prof. Carolyn Heinrich (University of Wisconsin, USA)<br />
Hauptredner gewonnen. Heinrich verwies auf<br />
erfolgreiche Beispiele des Einsatzes von kostenreduzierenden<br />
Marktmechanismen in den USA.<br />
Dabei sei eine funktionierende Leistungsmessung<br />
Grundvoraussetzung für den effektiven<br />
Einsatz von Marktmechanismen. Leistungsmessung<br />
und Leistungsstandards, beispielsweise in<br />
Form von Zertifizierung, müssten sicherstellen,<br />
dass die Ziele der aktiven Arbeitsmarktpolitik<br />
durch die richtigen Anreize für private Leistungserbringer<br />
umgesetzt, sowie Fehlanreize<br />
und unerwünschte Mitnahmeeffekte minimiert<br />
werden. Die Verantwortung für die Leistungsmessung<br />
könne nicht dem Marktmechanismus<br />
überlassen werden.<br />
Jeffrey Smith stellte den systematischen Zusammenhang<br />
zwischen Leistungsmessung und<br />
Programmevaluationen her. Eine Leistungsmessung,<br />
die sich an kurzfristig verfügbaren,<br />
aber im Sinne einer kausalen Programmevaluation<br />
möglicherweise ungeeigneten Indikatoren<br />
orientiere, könne zu Fehlsteuerungen führen.<br />
Fehlanreize in Form einer Bestenselektion<br />
könnten entstehen, wenn die Leistung anhand<br />
des Arbeitsmarkterfolgs der Programmteilnehmer<br />
nach Abschluss der Maßnahme gemessen<br />
werde, ohne einen angemessenen Vergleichsmaßstab<br />
zu Grunde zu legen. Anreize für eine<br />
zu hohe Leistungserbringung entstünden,<br />
wenn die Entlohnung der Leistungserbringer<br />
alleine mit der Anzahl der Teilnehmer steigt.<br />
Auch die Messung der Kundenzufriedenheit<br />
könne zu Fehlanreizen führen, wenn Leistungserbringer<br />
Ressourcen aufwenden, um die<br />
Kundenzufriedenheit zu erhöhen, ohne dass<br />
dies mit den eigentlichen Programmzielen zu<br />
tun habe. Die Leistungsmessung müsse der Heterogenität<br />
der Programmteilnehmer und der<br />
Programmwirkungen Rechnung tragen.<br />
Einen kritischen Überblick über den Einsatz<br />
von Gutscheinen in Weiterbildungsprogrammen<br />
in den USA gab Burt Barnow (Johns<br />
Hopkins University): Für den Einsatz von Gutscheinen<br />
ließen sich gute Gründe vorbringen,<br />
es sei aber wichtig, die Entscheidungsrechte<br />
über die Art der Weiterbildung und über die<br />
Weiterbildungsanbieter beim Staat zu belassen.<br />
Die empirische Evidenz für die Wirksamkeit<br />
von Weiterbildungsgutscheinen sei<br />
gemischt; immerhin gebe es Hinweise darauf,<br />
dass die Programmteilnehmer die größere<br />
Wahlfreiheit schätzten. Barnow betonte, dass<br />
bei der Förderung spezifischer Personengruppen<br />
genaue Vorgaben durch staatliche Stellen<br />
die Wirksamkeit des Gutscheins erhöhten. Der<br />
Vergabe eines Gutscheins sollten eine intensive<br />
Stärken- und Schwächenanalyse und eine<br />
Beratung des Programmteilnehmers durch<br />
staatliche Stellen vorangehen. Weiterhin sei<br />
die Qualität der gewählten Weiterbildungsanbieter<br />
zu überprüfen.<br />
Die weiteren Beiträge des Workshops behandelten<br />
spezifische Aspekte des Einsatzes
von Markmechanismen in der aktiven Arbeitsmarktpolitik.<br />
Pascal Courty (Europäisches<br />
Hochschulinstitut, Florenz) zeigte empirisch,<br />
dass sich das Problem der Bestenselektion<br />
durch finanzielle Anreize reduzieren lässt,<br />
wenn Weiterbildungsagenturen höhere finanzielle<br />
Zuwendungen für Problemgruppen erhielten.<br />
Alex Corra (University of Groningen)<br />
befasste sich mit der Auftragsvergabe niederländischer<br />
Kommunen an private Dritte, die<br />
Vermittlungs- und Aktivierungsdienstleistungen<br />
erbringen sollen. Wichtige Dimensionen<br />
sind dabei die Flexibilität und die Effizienz der<br />
Aufgabenerfüllung.<br />
Margaretha Buurman (Erasmus University<br />
Rotterdam) ging der Frage nach, inwieweit<br />
Entlohnungsformen einen Einfluss auf die<br />
Selbstselektion von Vermittlern in die Arbeitsverwaltung<br />
aufweisen. Altruistische Fallmanager<br />
arbeiteten grundsätzlich für einen geringeren<br />
Lohn, müssten aber für die – ihren eigenen<br />
Nutzen mindernde – Vergabe von Sanktionen<br />
finanziell kompensiert werden. Die Einführung<br />
monetärer Anreize verändere insgesamt die<br />
Personalstruktur der Fallmanager und könne<br />
zu Spannungen führen.<br />
Verschiedene Beiträge befassten sich mit<br />
dem Einsatz von Marktmechanismen in der<br />
aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland.<br />
Thomas Kruppe (<strong>IAB</strong>) analysierte die Selektivität<br />
bei der Nutzung von Bildungsgutscheinen<br />
in der Förderung der beruflichen<br />
Weiterbildung. Deren Vergabe und Nutzung<br />
sei sehr heterogen. Insbesondere Personen<br />
ohne Bildungsabschlüsse erhielten weniger<br />
Bildungsgutscheine und lösten diese gleichzeitig<br />
seltener ein. Zhong Zhao (IZA) untersuchte<br />
den Reformeffekt der Einführung von<br />
Bildungsgutscheinen und zerlegte diesen in<br />
einen Selektionseffekt und einen Effekt der<br />
Gutscheineinführung. Bei einem Vergleich<br />
der Teilnehmer und Nicht-Teilnehmer vor und<br />
nach der Reform zeigte sich überwiegend ein<br />
positiver Effekt der Gutscheineinführung auf<br />
die Beschäftigungswirkungen der Förderung.<br />
Die Veränderung der Teilnehmerselektion wies<br />
nahezu keinen Einfluss auf den Reformeffekt<br />
auf. Sarah Bernhard (<strong>IAB</strong>) untersuchte die Effektivität<br />
der Zuweisung an private Dienstleister<br />
für erwerbsfähige Hilfebedürftige. Während<br />
sich für einige Personengruppen positive<br />
Beschäftigungswirkungen zeigten, ergab sich<br />
insbesondere für über 30-jährige Ostdeutsche,<br />
die erst seit kurzem arbeitslos waren, ein<br />
negativer Effekt.<br />
Tagungen<br />
Fachgespräch zwischen Dr. Thomas Kruppe (<strong>IAB</strong>) und Kurt Berlinger<br />
(Bundesagentur für Arbeit)<br />
Kurt Berlinger (BA) erläuterte das Zertifizierungsverfahren<br />
für zugelassene Weiter-<br />
bildungsanbieter bei der Förderung der beruflichen<br />
Weiterbildung. Robert Völter (Bundesministerium<br />
der Finanzen) behandelte Leistungsstandards<br />
und -indikatoren beim Einsatz<br />
von Marktmechanismen in der aktiven Arbeitsmarktpolitik<br />
und die anstehende Neuausrichtung<br />
der arbeitsmarktpolitischen Instrumente.<br />
139
140<br />
Tagungen<br />
27. - 31. Oktober<br />
29. - 30. Oktober<br />
Mobility, Integration and Development in a Globalised World<br />
13. Internationale Metropolis-Konferenz in Bonn<br />
Um die Beziehungen zwischen Migration, Integration<br />
von Zuwanderern und Entwicklung<br />
in einer globalisierten Welt ging es auf der<br />
13. Internationalen Metropolis-Konferenz. Die<br />
Konferenz findet jährlich im Rahmen des Metropolis-Projektes<br />
statt. Es hat zum Ziel, die<br />
akademische Forschungskapazität und politisch<br />
relevante Forschung in den Themenbereichen<br />
Migration und Vielfalt zu fördern und die Nutzung<br />
dieser Forschung durch Regierungen und<br />
Nicht-Regierungsorganisationen zu unterstützen.<br />
700 Delegierte nahmen an den hochrangig<br />
besetzten Plenarveranstaltungen und den über<br />
100 parallel stattfindenden Workshops teil.<br />
Die Konferenz bot die Gelegenheit, wichtige<br />
Die Arbeitslosigkeit zu verringern und die Beschäftigung<br />
zu erhöhen – das war das Ziel der<br />
Hartz-Reformen und der Agenda 2010. Ob die<br />
Reformen gewirkt haben und welcher Handlungsbedarf<br />
noch besteht, das haben Forscherinnen<br />
und Forscher auf dem 5. gemeinsamen<br />
Workshop des <strong>IAB</strong> und des Instituts für Wirtschaftsforschung<br />
Halle (IWH) diskutiert. Die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen eine<br />
gemischte Bilanz – sie sehen in der Tat noch<br />
Handlungsbedarf.<br />
Das Hauptreferat zu den Wirkungen der<br />
Reformen hielt Prof. Viktor Steiner (DIW und<br />
FU Berlin). Spezielle Aspekte der Reformen<br />
wurden in einer Reihe weiterer Vorträge diskutiert.<br />
Dr. Marco Caliendo, Steffen Künn (beide<br />
Themen zu diskutieren, Lücken in Forschung<br />
und Politik zu identifizieren, internationale<br />
Erfahrungen zu vergleichen und das Metropolis-Netzwerk<br />
weiter zu entwickeln. Dr. Carola<br />
Burkert vom <strong>IAB</strong> referierte im Workshop „Canada:<br />
An Immigration Model for Germany?“<br />
zu regionalen Ansätzen für eine arbeitsmarktorientierte<br />
Zuwanderung in Deutschland, wie<br />
sie in kanadischen Provinzen möglich ist.<br />
Arbeitsmärkte in Deutschland gestalten –<br />
Wirkungen der Reformen und weiterer Handlungsbedarf<br />
5. Gemeinsamer Workshop des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und<br />
des <strong>IAB</strong> in Halle (Saale)<br />
Dr. Frank Wießner (<strong>IAB</strong>)<br />
IZA Bonn) und Dr. Frank Wießner (<strong>IAB</strong>) kamen<br />
in ihrer Untersuchung über die Wirkung der
Förderung von Existenzgründungen zu einem<br />
eher positiven Urteil. Den Erfolg von Aktivierungsbemühungen<br />
schätzte Alexander Mosthaf<br />
(Universität Duisburg) bei der Präsentation<br />
einer gemeinsamen Studie mit Stefan Bender,<br />
Dr. Susanne Koch und Dr. Ulrich Walwei (alle<br />
<strong>IAB</strong>) dagegen skeptisch ein. Die stärkere Aktivierung<br />
von Arbeitsuchenden sollte dazu beitragen,<br />
dass der Reservationslohn sinkt – das<br />
ist der Lohn, der bezahlt werden muss, damit<br />
ein Arbeitsuchender bereit ist, einen Job anzunehmen.<br />
Analysen deuten aber darauf hin,<br />
dass dies bei Arbeitslosengeld-II-Empfängern<br />
mit anhaltender Dauer der Arbeitslosigkeit<br />
nicht der Fall ist.<br />
Handlungsbedarf wurde insbesondere im<br />
Niedriglohnbereich gesehen. Wie dieser sich<br />
entwickelt hat, wurde von Jens Stephani (<strong>IAB</strong>)<br />
diskutiert. Er hat in einer Untersuchung mit PD<br />
Dr. Thorsten Schank und Prof. Claus Schnabel<br />
(beide Universität Erlangen-Nürnberg) festgestellt,<br />
dass nur gut jeder achte Geringverdiener<br />
von 1998/99 sechs Jahre später einen<br />
Lohn oberhalb der Geringverdienerschwelle<br />
erhielt. Vorgeschlagen wurde etwa, durch<br />
eine Senkung der Sozialversicherungsbeiträge<br />
im Niedriglohnbereich dafür zu sorgen,<br />
dass den Beschäftigten mehr vom Bruttolohn<br />
bleibt. Die Chancen, aus dem Niedriglohnbereich<br />
aufzusteigen, können durch Qualifizierungsmaßnahmen<br />
verbessert werden.<br />
Dr. Ulrich Walwei (<strong>IAB</strong>)<br />
In dem Workshop wurden außerdem Möglichkeiten<br />
diskutiert, einzelne Arbeitsmarktinstrumente<br />
effizienter auszugestalten. So schlug<br />
Christian Merkl, Juniorprofessor an der Universität<br />
Kiel, auf Basis einer Studie mit Dr. Alfred<br />
Boss, Alessio Brown und Prof. Dennis Snower<br />
(alle Universität Kiel) vor, die Höhe von Einstellungszuschüssen<br />
daran zu bemessen, wie lange<br />
ein Arbeitsuchender vorher arbeitslos war, und<br />
die Höhe des Zuschusses während der Beschäftigung<br />
kontinuierlich abzuschmelzen.<br />
Tagungen<br />
141
142<br />
Tagungen<br />
30. Oktober<br />
11. - 12. November<br />
Mehrebenenanalyse<br />
LASER-Workshop in Nürnberg<br />
Große Resonanz fand ein Workshop des seit<br />
Oktober 2007 an der Universität Erlangen-<br />
Nürnberg bestehenden Zentrums Arbeitsmarkt<br />
und Arbeitswelt (Labor and Socio-Economic<br />
Research Center – LASER) zum Thema Mehrebenenanalyse.<br />
Dazu kamen Wissenschaft-<br />
lerinnen und Wissenschaftler der Universitäten<br />
Frankfurt/Main, Konstanz, Erlangen-Nürnberg<br />
und aus dem <strong>IAB</strong> in Nürnberg zusammen. In<br />
Nachdem bei dem ersten gemeinsamen Workshop,<br />
der im Juni 2008 in Nürnberg stattfand,<br />
arbeitsmarktbezogene Fragen der Berufsforschung<br />
im Mittelpunkt standen, setzte die<br />
zweite Veranstaltung den Austausch über die<br />
Berufsforschung in Deutschland fort. Im Fokus<br />
standen diesmal die Perspektiven der Berufsbildungsforschung.<br />
Im ersten Themenbereich befassten sich die<br />
Expertinnen und Experten mit den Anforderungen<br />
an eine moderne Berufsausbildung.<br />
Die Erhöhung der Flexibilität bei gleichzeitiger<br />
Bewahrung der Beruflichkeit sei eine der wich-<br />
den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />
steht seit langem die Notwendigkeit der adäquaten<br />
Modellierung komplexer, insbesondere<br />
hierarchischer Datenstrukturen auf der<br />
Forschungsagenda. Aber erst in den letzten 20<br />
Jahren wurden einerseits neue Anwendungsgebiete<br />
komplexerer Modelle erschlossen und<br />
andererseits auch neue methodische Entwicklungen<br />
vorangetrieben.<br />
Die Organisatoren Prof. Claus Schnabel (Universität Erlangen-Nürnberg) und PD Dr. Lutz Bellmann (<strong>IAB</strong>) eröffnen den<br />
Workshop (v.l.n.r.)<br />
Berufsforschung für eine moderne Berufsbildung - Stand und Perspektiven<br />
2. gemeinsamer Workshop des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und<br />
des <strong>IAB</strong> in Bonn<br />
tigsten Herausforderungen an eine zukunftsfähige<br />
Berufsausbildung, so Dieter Euler, Professor<br />
an der Universität St. Gallen. Prof. Georg<br />
Spöttl vom Institut Technik und Bildung der<br />
Universität Bremen hält die Schaffung einer<br />
Berufswissenschaft, die sich mit den Inhalten<br />
und Formen der berufsförmig organisierten<br />
Facharbeit auseinandersetzt, für unverzichtbar.<br />
Daraus könne man Curricula entwickeln<br />
und/oder revidieren. Dr. Alexandra Uhly (BIBB)<br />
wies nach, dass die Integrationschancen von<br />
Jugendlichen mit Hauptschulabschluss in die<br />
duale Berufsausbildung in den letzten Jahren
abgenommen haben. Die Entwicklung von<br />
Ausbildungsbausteinen für 14 Ausbildungsberufe<br />
ist Inhalt einer Pilotinitiative des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung, die<br />
Irmgard Frank (BIBB) vorstellte. Damit soll der<br />
Forderung nach einer stärker ergebnisorientierten<br />
Feststellung der Kompetenzen entsprochen<br />
werden.<br />
Im zweiten Themenbereich „Fachkräftemangel<br />
als Mismatch-Problem“ präsentierte<br />
Dr. Torsten Dunkel vom Europäischen Zentrum<br />
für die Förderung der Berufsbildung (Cedefop)<br />
zentrale Ergebnisse der europäischen Qualifikationsbedarfsanalysen.<br />
Danach wird sich<br />
der strukturelle Wandel hin zu den Dienstleistungsberufen<br />
fortsetzen, und die Qualifikationsanforderungen<br />
werden in den meisten<br />
Beschäftigungsbereichen steigen.<br />
Der dritte Themenbereich beschäftigte sich<br />
mit der Rolle des Berufs im Lebensverlauf. Dr.<br />
Lorenz Lassnigg vom Institut für Höhere Studien<br />
Wien unterstrich, dass die Ausgestaltung<br />
des Sozialsystems und der Arbeitsbeziehungen<br />
wichtiger für die Erfüllung zukünftiger Qualifikationsbedürfnisse<br />
der Wirtschaft und Gesellschaft<br />
sei, als die Bildungspolitik. So bräuchten<br />
Migrantinnen und Migranten alternative<br />
Arbeitsmarktzugänge, da sie in der Regel keine<br />
berufliche Ausbildung nachweisen können. Dr.<br />
Holger Seibert (<strong>IAB</strong>) ging noch einen Schritt<br />
weiter: Diese Personengruppe sei nicht nur beim<br />
Übergang von der Schule in berufliche Ausbildung<br />
benachteiligt, sondern auch beim Übergang<br />
von der Ausbildung in den Arbeitsmarkt.<br />
Eine (Nach-) Qualifizierung allein könne daher<br />
das Problem der mangelnden Arbeitsmarktintegration<br />
von Migrantinnen und Mi-<br />
granten nicht beheben. Mit Messproblemen,<br />
die beim Versuch der quantitativen Erfassung<br />
von Berufswechseln auftreten, befasste<br />
sich Anja Hall (BIBB). Dr. Hans Dietrich (<strong>IAB</strong>)<br />
präsentierte seine Analysen zur Rolle betrieblicher<br />
Ausbildungsregimes auf die Übernahmewahrscheinlichkeit<br />
nach Abschluss der betrieblichen<br />
Ausbildung. Abschließend stellte<br />
Dr. Britta Matthes (<strong>IAB</strong>) das Nationale Bildungspanel<br />
vor, in dem sowohl die Bildungs-<br />
und Erwerbsverläufe als auch die Kompetenzentwicklung<br />
von der Geburt bis ins hohe<br />
Lebensalter nachgezeichnet werden sollen.<br />
Dr. Britta Matthes (<strong>IAB</strong>)<br />
Bei der abschließenden Podiumsdiskussion<br />
stellten die Teilnehmer übereinstimmend fest,<br />
dass Berufsbildungsforschung vor allem die<br />
Aufgabe hat, Veränderungen in den beruflichen<br />
Anforderungen zu analysieren und daraus<br />
Empfehlungen und Konzepte für eine dynamische,<br />
den künftigen Anforderungen gerecht<br />
werdende Berufsbildung abzuleiten.<br />
Es ist geplant, ausgewählte Beiträge beider<br />
Workshops in einem Sonderheft der Zeitschrift<br />
für Berufs- und Wirtschaftspädagogik zu veröffentlichen.<br />
Tagungen<br />
143
144<br />
Tagungen<br />
20. - 21. November<br />
25. November<br />
Confidentiality and Disclosure – SDC for Microdata<br />
3. Internationaler Workshop<br />
Mit John Abowd (Cornell University), Chris<br />
Skinner (University of Southampton), Bill<br />
Winkler (U.S. Census Bureau) und Josep Domingo<br />
Ferrer (Rovira i Virgili University, Catalonia)<br />
diskutierten führende Wissenschaftler auf dem<br />
Gebiet der Datensicherheit und Anonymisierung<br />
methodische Aspekte und neue Verfahren<br />
zur Anonymisierung von Mikrodaten. Jörg<br />
Drechsler (<strong>IAB</strong>) sprach über die Anonymisierung<br />
der aktuellen Welle des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels.<br />
Der internationale Workshop wurde vom<br />
Kompetenzzentrum Empirische Methoden des<br />
<strong>IAB</strong> in Zusammenarbeit mit dem Forschungsdatenzentrum<br />
(FDZ) veranstaltet.<br />
Mutig nach vorne<br />
Präsentation des „<strong>IAB</strong>-Handbuchs Arbeitsmarkt 2009“ in Berlin<br />
Eine Bestandsaufnahme des deutschen Arbeitsmarktes<br />
und einen Ausblick auf die künftigen<br />
Entwicklungen bietet das Institut für Arbeitsmarkt-<br />
und Berufsforschung (<strong>IAB</strong>) mit dem<br />
„Handbuch Arbeitsmarkt 2009“. Es war der Höhepunkt<br />
in der Publikationsaktivität des <strong>IAB</strong> im<br />
Herbst 2008. „Das Buch erforscht aus wissenschaftlicher<br />
Sicht die Entwicklung des Arbeitsmarktes<br />
sowie die Wirkung der Arbeitsmarktreformen<br />
von 2005 bis 2007 und zeigt gleichzeitig<br />
mutig nach vorne“, sagte der SPD-Parteivorsitzende<br />
und ehemalige Bundesarbeitsminister<br />
Franz Müntefering. Er stellte das umfassende,<br />
aktuelle und ansprechende Nachschlagewerk<br />
gemeinsam mit <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim<br />
Möller und <strong>IAB</strong>-Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei<br />
in Berlin der Öffentlichkeit vor.<br />
Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich in den<br />
Jahren 2006 bis 2008 deutlich erholt. Handelt<br />
Prof. John Abowd (Cornell University, Ithaca, New York)<br />
es sich um eine Trendwende oder nur um ein<br />
konjunkturelles Strohfeuer? Wird der Arbeitsmarkt<br />
den derzeitigen Abschwung besser verkraften<br />
als früher? Was weiß man über die<br />
Wirkungen der arbeitsmarktpolitischen Instru-<br />
mente wie Weiterbildungsmaßnahmen und<br />
Eingliederungszuschüsse? Wie sehen die Betroffenen<br />
die Hartz-IV-Reform? Antworten auf<br />
diese und viele andere Fragen geben mehr als<br />
50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />
des <strong>IAB</strong>.<br />
Die dargestellte demografische Entwicklung<br />
mache deutlich, dass Bildung und Weiterbildung<br />
zentrale Themen bleiben und ausgebaut<br />
werden müssten, sagte Franz Müntefering und<br />
betonte die Bedeutung der „Bildung von Anfang<br />
an“: „Bis zur Jahrhundertmitte wird die Zahl<br />
der Jüngeren stark zurückgehen. Darauf müssen<br />
wir vorbereitet sein und jetzt in Bildung –
vom Vorschulalter bis zur beruflichen Weiterbildung<br />
– investieren.“ So sei die Erwerbsquote<br />
der älteren Arbeitnehmer in den letzten Jahren<br />
kontinuierlich gestiegen. Gleichzeitig müsse bereits<br />
bei Kindern im Vorschulalter die Sprachkompetenz<br />
gefördert werden: „Wer schon in der<br />
Schule die deutsche Sprache nicht beherrscht,<br />
wird es dauerhaft auf dem Arbeitsmarkt sehr<br />
schwer haben“, erklärte der frühere Vizekanzler.<br />
„Auch wenn sich zurzeit dunklere Wolken am<br />
Konjunkturhimmel zeigen, so ist doch die Hoffnung<br />
auf eine nachhaltige Entschärfung des<br />
strukturellen Unterbeschäftigungsproblems in<br />
Deutschland deutlich gewachsen. Die Arbeitsmarktreformen<br />
haben aus unserer Sicht hierzu<br />
nicht unwesentlich beigetragen“, heißt es<br />
im Vorwort der beiden Herausgeber Joachim<br />
Möller und Ulrich Walwei. „Die veränderten<br />
Rahmenbedingungen spiegeln sich auch im<br />
Handbuch wider.“<br />
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Verbesserung<br />
der Beschäftigungssituation in den<br />
letzten Jahren und zeigt die längerfristigen<br />
Arbeitsmarktperspektiven für Deutschland auf.<br />
Teil I mit dem Titel „Der deutsche Arbeitsmarkt<br />
im Überblick“ enthält zudem eine aktuelle<br />
arbeitsmarktpolitische Chronik der einschlägigen<br />
Gesetzesvorhaben der jüngeren Vergangenheit<br />
und der entsprechenden Positionen des<br />
<strong>IAB</strong>. Die Kapitel im zweiten Teil des Handbuchs<br />
befassen sich mit verschiedenen Schwerpunktthemen<br />
wie der internationalen Migration, der<br />
Integration von Migranten in Arbeitsmarkt und<br />
Bildungssystem oder der dualen Berufsausbildung.<br />
Die weiteren Kapitel knüpfen an die Diskussion<br />
der Reformagenda im ersten Handbuch<br />
an und analysieren vor allem die Wirkungen<br />
der jüngsten Arbeitsmarktreformen. Der letzte<br />
Teil bietet eine breite Palette an zentralen, zum<br />
Teil auch international vergleichenden Arbeitsmarktindikatoren.<br />
Tagungen<br />
Franz Müntefering präsentiert das neue <strong>IAB</strong>-Handbuch Arbeitsmarkt<br />
145
146<br />
Tagungen<br />
27. - 28. November<br />
4. Dezember<br />
Evaluation of Passive and Active Labour Market Policies<br />
3. Internationaler Workshop in Nürnberg<br />
Der internationale Workshop richtete sich an<br />
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler,<br />
die im Bereich der Evaluierung passiver<br />
und aktiver Arbeitsmarktpolitik arbeiten.<br />
Im Mittelpunkt standen Vorträge über Theorien<br />
zur Wirkung aktiver und passiver Arbeitsmarktpolitik<br />
und ihrer ökonometrischen Evaluierung.<br />
Prof. Josef Zweimüller vom Institut<br />
für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität<br />
Zürich stellte neue Forschungsergebnisse<br />
zum Thema „Does culture affect unemployment?”<br />
vor. Dr. Anton Nivorozhkin (<strong>IAB</strong>)<br />
präsentierte seine Arbeit „How do job search<br />
requirements affect reservation wages of older<br />
unemployed workers?”.<br />
PASS: A New Panel Study for Research on the Labour Market,<br />
the Welfare State and Poverty in Germany<br />
1. Nutzer-Workshop in Nürnberg<br />
Dr. Mark Trappmann (<strong>IAB</strong>) eröffnet den Workshop<br />
Mit dem neuen Panel „Arbeitsmarkt und<br />
soziale Sicherung“ (PASS) baut das <strong>IAB</strong> einen<br />
Datensatz für die Arbeitsmarkt-, Sozialstaats-<br />
und Armutsforschung in Deutschland auf.<br />
Prof. Josef Zweimüller (Institut für Empirische<br />
Wirtschaftsforschung, Universität Zürich)<br />
Damit ist PASS eine zentrale Quelle für die<br />
Untersuchung des Arbeitsmarkts, der Armut und<br />
der Situation von SGB-II-Leistungsempfängern.<br />
Die Daten der ersten Befragungswelle stehen<br />
seit August 2008 durch das Forschungsdatenzentrum<br />
(FDZ) zur Verfügung. Ziel des Workshops<br />
war es, potenziellen Nutzerinnen und<br />
Nutzern des Panels Informationen zu Inhalt,<br />
Design und Datenstruktur zu geben. Mehr als<br />
40 Forscherinnen und Forscher von verschiedenen<br />
Institutionen nutzten die Gelegenheit,<br />
sich mit der neuen Datenbasis vertraut<br />
zu machen. Aus dem <strong>IAB</strong> referierten Dr. Mark<br />
Trappmann, Juliane Achatz, Bernhard Christoph,<br />
Daniel Gebhardt und Bettina Siflinger.
5. - 6. Dezember<br />
3. Nutzerkonferenz zu den Daten der BA und des <strong>IAB</strong><br />
Auf der 3. Nutzerkonferenz, die der Präsentation<br />
und Diskussion ausgewählter aktueller<br />
Forschungsarbeiten des Forschungsdatenzentrums<br />
(FDZ) diente, tauschten über 80 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer in 29 Vorträgen<br />
und mit acht Postern ihre Erfahrungen mit den<br />
Daten des FDZ aus. Neben dem Erfahrungsaustausch<br />
hat die Veranstaltung auch zum Ziel,<br />
die Kontakte zwischen den (externen) Nutzern<br />
und den Datenproduzenten zu fördern.<br />
Postersession mit Martina Oertel und Ulrich Thomsen (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />
Die Konferenz wurde erstmalig in englischer<br />
Sprache abgehalten, da auch Gäste aus dem<br />
Ausland, wie Raymundo M. Campos-Vâsquez<br />
(University of California, Berkeley) und Damian<br />
Raess (Massachusetts Institute of Technology),<br />
ihre Ergebnisse präsentierten. Das <strong>IAB</strong> war mit<br />
Beiträgen von Thomas Rhein, Jens Stephani,<br />
Dr. Corinna Kleinert / Dr. Britta Matthes,<br />
Dr. Hans Dietrich, Martina Oertel / Ulrich<br />
Thomsen, Barbara Schwengler, Michael Moritz<br />
und Dr. Alfred Garloff vertreten.<br />
Raymundo M. Campos-Vázquez (University of California, Berkeley)<br />
Damian Raess (Massachusetts Institute of Technology)<br />
Tagungen<br />
Dr. Corinna Kleinert, Dr. Britta Matthes, Michael Moritz (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />
147
148<br />
Tagungen<br />
8. - 9. Dezember<br />
11. - 12. Dezember<br />
Personal und Personalentwicklung<br />
Netzwerktreffen im <strong>IAB</strong><br />
Fachkräftemangel im Wissenschaftsbereich<br />
war der Schwerpunkt der zweitägigen Veranstaltung,<br />
bei dem das <strong>IAB</strong> erstmals Gastgeber<br />
war. Florian Janik (<strong>Forschungsbereich</strong><br />
Betriebe und Beschäftigung) und Wolfgang<br />
Lorenz (Geschäftsbereich Personal) referierten<br />
zum Thema „Fachkräftemangel – ein Blick aus<br />
Wissenschaft und Praxis“. Sie zeigten, dass der<br />
Fachkräftemangel auch im Wissenschaftsbereich<br />
angekommen ist und wie man dieser Entwicklung<br />
entgegenwirken kann. In weiteren<br />
Tagesordnungspunkten wurde intensiv über<br />
die Implementierung „Leistungsorientierter<br />
Bezahlungselemente“ (LOB) diskutiert.<br />
Das Netzwerk setzt sich aus Vertreterinnen<br />
und Vertretern verschiedener Einrichtungen,<br />
die sich auch mit Forschungsfragen befassen,<br />
Methodologies for Job Vacancy Statistics<br />
1. Internationaler Expertenworkshop in Nürnberg<br />
Prof. Joachim Möller und Anja Kettner (<strong>IAB</strong>) eröffnen den Workshop<br />
Ab dem Jahr 2010 sind die Mitgliedsländer<br />
der Europäischen Union verpflichtet, Informationen<br />
über offene Stellen quartalsweise<br />
Wolfgang Lorenz (<strong>IAB</strong>)<br />
zusammen, wie beispielsweise dem Bundesamt<br />
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle,<br />
dem Paul-Ehrlich-Institut, der Bundesagentur<br />
für Materialprüfung, der Bundesagentur für<br />
Außenwirtschaft und der Bundesanstalt für<br />
Geowissenschaften und Rohstoffe.<br />
an EUROSTAT, das statistische Amt der Europäischen<br />
Gemeinschaften mit Hauptsitz in Luxemburg,<br />
zu liefern. Mit Anja Kettner ist das
15. - 16. Dezember<br />
<strong>IAB</strong> an der Konzipierung einer solchen europaweit<br />
harmonisierten Statistik beteiligt und<br />
verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich<br />
der Erhebung offener Stellen. Gemeinsam mit<br />
EUROSTAT organisierte das <strong>IAB</strong>-Team den ersten<br />
internationalen Workshop zu diesem Thema.<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 27<br />
europäischen Ländern tauschten sich über ihr<br />
Vorgehen bei der Informationsgewinnung,<br />
Hochrechnung und Fehleranalyse aus. Anja<br />
Kettner und Kurt Vogler-Ludwig (economix<br />
Linking Microsimulation and Macro Models<br />
Internationaler Workshop in Nürnberg<br />
Die Verknüpfung von Mikrosimulations-<br />
mit gesamtwirtschaftlichen Modellen stellt<br />
eine überaus interessante Entwicklung auf<br />
dem Gebiet der Wirtschaftsforschung mit<br />
Simulationstechniken dar und ermöglicht die<br />
Untersuchung von gesamtwirtschaftlichen<br />
Wirkungen bestimmter Politikmaßnahmen.<br />
Die auf der Mikroebene beobachtbare Heterogenität<br />
von Wirtschaftssubjekten bleibt<br />
erhalten. Darüber hinaus ist in einem konsistenten<br />
Rahmen die gleichzeitige Analyse von<br />
Allokations- und Verteilungseffekten möglich.<br />
Gewinner und Verlierer von Reformen lassen<br />
sich so identifizieren.<br />
Luc Savard, Professor of Economics (Université de<br />
Sherbrooke, Québec)<br />
Research & Consulting München) stellten die<br />
deutsche Erhebung des Gesamtwirtschaftlichen<br />
Stellenangebots vor.<br />
Kurt Vogler-Ludwig (economix München)<br />
Auf Einladung des <strong>IAB</strong> präsentierten Forscher<br />
aus Kanada, Australien, Norwegen, Frankreich<br />
und Deutschland ihre verbundenen Mikro-<br />
Makro-Modelle. Der Workshop diente vor allem<br />
dazu, weitere Entwicklungsschritte des<br />
<strong>IAB</strong>-Mikro-Makro-Modells vorzubereiten und<br />
methodische Fragen zu diskutieren. Luc Savard,<br />
ein international anerkannter Experte der<br />
Mikro-Makro-Modelle, zeigte in seinem Vortrag<br />
„Distributional Effects of Trade Reform: An<br />
Integrated Macro-Micro Model Applied to the<br />
Philippines“, wie solche Modelle in der Entwicklungsökonomie<br />
verwendet werden. Michael<br />
Feil stellte das neue gesamtwirtschaftliche Simulationsmodell<br />
„STSM-PACE-L“ des <strong>IAB</strong> vor.<br />
Michael Feil (<strong>IAB</strong>)<br />
Tagungen<br />
149
150<br />
Veranstaltungsreihe <strong>IAB</strong>-Colloquium 2008<br />
Die Gesprächsreihe „<strong>IAB</strong>-Colloquium zur Arbeitsmarkt-<br />
und Berufsforschung“ ist ein<br />
Forum, bei dem überwiegend externe Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler die Ergebnisse<br />
ihrer Forschungsarbeit vorstellen und<br />
mit Expertinnen und Experten aus dem <strong>IAB</strong><br />
diskutieren. Zumeist handelt es sich dabei um<br />
bereits abgeschlossene oder weit fortgeschrittene<br />
Projekte. Die Reihe dient primär dem<br />
Austausch zwischen dem <strong>IAB</strong> und anderen<br />
Forschungseinrichtungen. Selbstverständlich<br />
sind aber auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
aus der politischen, administrativen und<br />
betrieblichen Praxis willkommen.<br />
Im Jahre 2008 wurde die Gesprächsreihe von Dr.<br />
Susanne Koch und Sandra Scholz organisiert.<br />
Dr. Susanne Koch (<strong>IAB</strong>)<br />
Sandra Scholz (<strong>IAB</strong>)
10. Januar<br />
21. Januar<br />
24. Januar<br />
7. Februar<br />
Statistik als soziale Konstruktion –<br />
Zur sozialen Verwendung der<br />
Arbeitslosenstatistik<br />
Prof. Dr. Wolfgang Bonß<br />
Universität der Bundeswehr, München<br />
Arbeitsmarktzugang und<br />
Diskriminierung von Migranten<br />
Prof. Dr. Michael Bommes<br />
Universität Osnabrück<br />
Institut für Migrationsforschung und<br />
Interkulturelle Studien (IMIS)<br />
Wirkt die Arbeitsmarktförderung in<br />
Österreich? Ergebnisse einer Evaluierung<br />
der Instrumente der österreichischen<br />
Arbeitsmarktförderung<br />
Dr. Helmut Mahringer,<br />
Österreichisches Institut für<br />
Wirtschaftsforschung (WIFO), Wien<br />
Die verlorene Unschuld der Geldpolitik –<br />
Reinterpretation persistenter<br />
Arbeitslosigkeit<br />
Prof. Dr. Ronald Schettkat (im Bild)<br />
und Rongrong Sun,<br />
Bergische Universität Wuppertal<br />
<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />
151
152<br />
<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />
21. Februar<br />
28. Februar<br />
12. März<br />
27. März<br />
Bewegte Zeiten: Berufsmobilität in<br />
Deutschland<br />
Prof. Dr. Ruth Limmer<br />
Georg-Ohm-Hochschule Nürnberg<br />
Employee Retention Via Deferred<br />
Compensation<br />
Dr. Ruslan Gurtoviy<br />
Universität Trier<br />
Which Program for Whom? Evidence on<br />
the Comparative Effectiveness of Public<br />
Sponsored Training Programs in Germany<br />
Prof. Dr. Martin Biewen<br />
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz<br />
Lehrstuhl für Statistik<br />
Open Access: Fakten – Pro und Contra –<br />
Maßnahmen zur Akzeptanzsteigerung<br />
Karin Weishaupt<br />
Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen
3. April<br />
16. April<br />
7. Mai<br />
29. Mai<br />
School attendance of<br />
children and the work of mothers:<br />
A joint multilevel model for India<br />
Prof. Gianna Claudia Gianelli<br />
Universität Florenz, Italien<br />
A DSGE Analysis of Hartz IV –<br />
Efficiency and Distribution<br />
Prof. Klaus Waelde<br />
Universität Glasgow, Schottland<br />
Unemployment Duration in the United<br />
Kingdom: An Incomplete Data Approach<br />
Dr. Ralf Wilke<br />
Universität Nottingham, Großbritannien<br />
The Age Pattern of Human<br />
Capital and Regional Productivity:<br />
Germany ten Years after Unification<br />
Prof. Dr. Georg Hirte<br />
Technische Universität Dresden<br />
<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />
153
154<br />
<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />
5. Juni<br />
9. Juni<br />
17. Juni<br />
1. Juli<br />
Befristete Arbeitsverträge<br />
und Unternehmenserfolg<br />
Prof. Dr. Michael Beckmann<br />
Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum (WWZ)<br />
der Universität Basel, Schweiz<br />
Minimum wage effects across state<br />
borders: Estimates using contiguous<br />
counties<br />
Arindrajit Dube<br />
Institute for Research on Labor and<br />
Employment, UC Berkeley, USA<br />
Phillipskurven, Nairu und Output-Gap<br />
Dr. Camille Logeay<br />
Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung<br />
(IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung<br />
Endogenous Mobility<br />
Prof. John Maron Abowd<br />
Cornell University, Ithaca, New York
3. Juli<br />
17. Juli<br />
26. August<br />
9. September<br />
The returns to cognitive<br />
abilities and personality in Germany<br />
Dr. Guido Heineck<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Betriebliche Weiterbildung in Europa:<br />
Befunde auf der Basis von CVTS<br />
Dr. Friederike Behringer<br />
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn<br />
Schätzung der strukturellen<br />
Arbeitslosigkeit in Deutschland:<br />
Methoden und Probleme<br />
Dr. Marcus Kappler<br />
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung<br />
GmbH (ZEW), Mannheim<br />
Arbeitsmarktfriktionen in stochas-<br />
tischen, dynamischen allgemeinen<br />
Gleichgewichtsmodellen<br />
Prof. Dr. Alfred Maußner<br />
Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre<br />
Universität Augsburg<br />
<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />
155
156<br />
<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />
16. September<br />
7. Oktober<br />
23. Oktober<br />
28. Oktober<br />
Experimental Evidence on the Nature<br />
of the Danish Employment Miracle<br />
Prof. Michael Rosholm<br />
Universität Aarhus, Dänemark<br />
The Impact of Personality Characteri-<br />
stics on Entrepreneurial Development<br />
Prof. Dr. Alexander Kritikos<br />
Gesellschaft für Arbeitsmarktaktivierung (GfA),<br />
Berlin<br />
Setting up social experiments:<br />
The good, the bad and the ugly<br />
Dr. Burt Barnow<br />
Johns Hopkins Universität, Maryland, USA<br />
Die Beschäftigungsschwelle –<br />
Sinnvolle Orientierungshilfe oder<br />
konzeptionelle Nebelkerze?<br />
Prof. Dr. Jürgen Jerger<br />
Universität Regensburg<br />
Direktor des Osteuropa-Instituts Regensburg
4. Dezember<br />
11. Dezember<br />
18. Dezember<br />
Ursachen von Seam Effekten<br />
in Panel-Studien<br />
Annette Jäckle<br />
Universität Essex, Großbritannien<br />
Poverty trajectories after risky life<br />
events in different European welfare<br />
regimes: a latent class approach<br />
Dr. Leen Vandecasteele<br />
Universität Manchester, Großbritannien<br />
The Impact of Firm Closure on<br />
Workers’ Future Employment and Earnings<br />
Dr. Steve Stillman<br />
Gastprofessor an der<br />
Universität Zürich, Schweiz<br />
<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />
157
158<br />
Veranstaltungsreihe <strong>IAB</strong>-DiskAB 2008<br />
Beim „Diskussionskreis zur Arbeitsmarkt- und<br />
Berufsforschung“ (DiskAB) stehen laufende<br />
Forschungsprojekte im Mittelpunkt. Diese<br />
Gesprächsreihe dient der konzeptionellen<br />
Weiterentwicklung <strong>IAB</strong>-eigener Projekte, präsentiert<br />
aber auch Arbeiten externer Wissenschaftler,<br />
die mit <strong>IAB</strong>-Daten erstellt wurden.<br />
Die Reihe DiskAB organisierte bisher Stefan<br />
Bender. Im Herbst 2008 übernahm Florian<br />
Lehmer diese Aufgabe.<br />
Stefan Bender (<strong>IAB</strong>)<br />
Florian Lehmer (<strong>IAB</strong>)
19. März 2008<br />
26. März 2008<br />
9. April 2008<br />
9. April 2008<br />
Verbunden über Generationen: Struktur<br />
und Ausmaß der intergenerationalen<br />
Einkommensmobilität in Deutschland<br />
Daniel Schnitzlein, <strong>IAB</strong><br />
Die Wirkung von ALG-II-Sanktionen<br />
auf den Reservationslohn<br />
Julia Schneider, <strong>IAB</strong><br />
Mehr Vermittlung durch mehr Vermittler?<br />
Ergebnisse der Evaluation des arbeitsmarktpolitischen<br />
Programms FAIR<br />
Dr. Helmut Schröder (im Bild) und Stefan Schiel<br />
Institut für angewandte Sozialwissenschaften<br />
(infas), Bonn<br />
BA-Modellkonzept „Verbesserter Betreuungsschlüssel“<br />
– Erste Ergebnisse einer<br />
Wirkungsanalyse mit Genetic Matching<br />
Barbara Hofmann (im Bild), Gerhard Krug,<br />
Dr. Katja Wolf, <strong>IAB</strong><br />
<strong>IAB</strong>-DiskAB<br />
159
160<br />
<strong>IAB</strong>-DiskAB<br />
15. Mai 2008<br />
12. Juni 2008<br />
15. Oktober 2008<br />
15. Oktober 2008<br />
16. Dezember 2008<br />
Capital stock approximation using<br />
firm level panel data – A modified<br />
perpetual inventory approach<br />
Steffen Müller<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Hiring Policies and Labor Costs in<br />
New Establishments<br />
Johannes F. Schmieder<br />
Columbia University, USA<br />
Wage Structure Effects of<br />
Plant-Level Innovations<br />
Douglas H. Frank, Ph.D.<br />
Institut Européen d‘Administration des Affaires<br />
(INSEAD), Frankreich<br />
Das Nationale Bildungspanel –<br />
Innovative Daten für die Scientific<br />
Community<br />
Dr. Corinna Kleinert (im Bild),<br />
Dr. Britta Matthes, <strong>IAB</strong><br />
Warum antworten sie nicht?<br />
Unit-Nonresponse im <strong>IAB</strong>-Betriebspanel<br />
Dr. Susanne Kohaut (im Bild),<br />
Florian Janik, <strong>IAB</strong>
Personalia<br />
Rufe, Auszeichnungen<br />
und Auslandsaufenthalte<br />
Promotionen<br />
Mitgliedschaften<br />
durch Berufung<br />
Lehraufträge<br />
Personalnachrichten<br />
161
162<br />
Uwe<br />
Blien<br />
Herbert<br />
Brücker<br />
Hans<br />
Dietrich<br />
Elke J.<br />
Jahn<br />
Thomas<br />
Kruppe<br />
Joachim<br />
Möller<br />
Rufe, Auszeichnungen und Auslandsaufenthalte<br />
Ruf auf die W3-Professur für Soziologie, insbesondere<br />
Arbeitsmarkt- und Regionalforschung,<br />
an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />
Fakultät der Otto-Friedrich-Universität<br />
Bamberg, am 1.8.2008.<br />
Ernennung zum Professor für Volkswirtschaftslehre<br />
an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />
Fakultät der Otto-Friedrich-<br />
Universität Bamberg, am 1.4.2008.<br />
Forschungsaufenthalt am Center for Research<br />
on Inequalities and the Life Course an der Yale<br />
University, New Haven, vom 2.1. bis 30.4.2008.<br />
Übernahme einer Associate Professur an der<br />
Universität Aarhus in Dänemark, vom 3.12.2007<br />
bis 30.11.2008.<br />
Stipendium für einen Forschungsaufenthalt<br />
an der University of Essex, European Centre for<br />
Analysis in the Social Sciences, vom 26.7. bis<br />
30.8.2008 und 24.11. bis 14.12.2008.<br />
Ehrendoktorwürde Dr. rer. pol. h.c. für herausragende<br />
Arbeiten auf dem Gebiet der Arbeitsmarkt-<br />
und Regionalforschung, Leuphana-<br />
Universität Lüneburg, am 28.6.2008.<br />
Vortragsprämie des Vereins für Socialpolitik<br />
für junge Wissenschaftler für den gehaltenen<br />
Vortrag bei der Jahrestagung des International<br />
Institute of Public Finance in Maastricht, vom<br />
22. bis 25.8.2008.<br />
Preis der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />
PricewaterhouseCoopers für die<br />
beste Diplomarbeit in der kürzesten Studiendauer,<br />
am 4.7.2008.<br />
Preisträgerin für den Edwin-von-Böventer-<br />
Preis (Gesellschaft für Regionalforschung), am<br />
3.1.2008.<br />
Auszeichnung der Magisterarbeit durch den<br />
Förderverein Freunde und Förderer des ehemaligen<br />
Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums<br />
e. V., am 8.1.2008.<br />
Carsten<br />
Pohl<br />
Daniel D.<br />
Schnitzlein<br />
Katja<br />
Wolf<br />
Joanna<br />
Zaleska-<br />
Beyersdorf
Promotionen<br />
Markus<br />
Heckmann<br />
Roman<br />
Lutz<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Konjunktur und Arbeitsmarkt“, wurde<br />
im April 2008 von der Friedrich-Alexander-<br />
Universität Erlangen-Nürnberg der akademische<br />
Grad eines Dr. rer. pol. verliehen. Die Dissertation<br />
erschien im Oktober 2008 unter dem<br />
Titel „Erfolgschancen neu gegründeter Betriebe“<br />
in der <strong>IAB</strong>-Bibliothek, Bielefeld.<br />
Ehemals Wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />
Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik<br />
der Universität Erlangen-Nürnberg und<br />
Stipendiat im Graduiertenprogramm des <strong>IAB</strong>,<br />
wurde im November 2008 von der Friedrich-<br />
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg der<br />
akademische Grad eines Dr. rer. pol. verliehen.<br />
Die Dissertation erschien im März 2009 unter<br />
dem Titel „Geht die Arbeitslosenversicherung<br />
in Rente? Denkanstoß für ein System privater<br />
Arbeitslosen- und Rentenversicherung“ in der<br />
<strong>IAB</strong>-Bibliothek, Bielefeld.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Erwerbslosigkeit und Teihabe“, wurde<br />
im Januar 2008 von der TU Darmstadt der<br />
akademische Grad eines Dr. phil. verliehen. Die<br />
Dissertation erschien im Februar 2009 unter<br />
dem Titel „Das Einpassen in den Ort – Der Alltag<br />
deutscher Finanzmanager in London und<br />
Singapur“ im Transcript Verlag, Bielefeld.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im regionalen<br />
Forschungsnetz (RFN) in den Regionaldirektionen<br />
(<strong>IAB</strong> NRW), wurde im März 2008<br />
von der Technischen Universität Dresden der<br />
akademische Grad eines Dr. rer. pol. verliehen.<br />
Die Dissertation erschien im August 2008<br />
unter dem Titel „Immigration, Integration and<br />
Return Migration in Germany“ im Verlag<br />
Dr. Kovac, Hamburg.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Konjunktur und Arbeitsmarkt“, wurde<br />
im November 2008 von der Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg der akademische<br />
Grad eines Dr. rer. pol. verliehen. Die<br />
Dissertation erschien im Mai 2008 unter dem<br />
Titel „Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt –<br />
Eine Analyse aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive“<br />
in der <strong>IAB</strong>-Bibliothek, Bielefeld.<br />
Lars<br />
Meier<br />
Carsten<br />
Pohl<br />
Thomas<br />
Rothe<br />
163
164<br />
Lutz<br />
Bellmann<br />
Mitgliedschaften durch Berufung<br />
Beirat der Hans-Böckler-Stiftung zum Projekt<br />
„Materielle Beteiligung als Handlungsfeld von<br />
Betriebsräten. Erfahrungen, Einflussfaktoren<br />
und Wirkungen auf das Erleben und Verhalten<br />
der Mitarbeiter“, vom 1.9.2008 bis 31.5.2010.<br />
Beirat beim BMBF zur Früherkennung von<br />
Qualifikationsbedarfen, vom 1.5.2008 bis<br />
30.4.2010.<br />
Beirat der Hans-Böckler-Stiftung zur Umsetzung<br />
demografiefester Personalpolitik in der<br />
chemischen Industrie. Inhaltliche und prozessuale<br />
Analyse betrieblicher Vorgehensweisen,<br />
vom 1.4.2008 bis 30.9.2009.<br />
Beirat Berichtssystem Weiterbildung des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung,<br />
seit 1.1.2003.<br />
Sozialpolitischer Ausschuss des Vereins für Socialpolitik,<br />
seit 1.1.2003.<br />
Research Fellow des Instituts zur Zukunft der<br />
Arbeit, seit 1.1.1999.<br />
Bildungsökonomischer Ausschuss des Vereins<br />
für Socialpolitik, seit 1.1.1998.<br />
Projektbeirat „Betriebs- und Personalrätebefragung“<br />
des Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen<br />
Instituts der Hans-Böckler-Stiftung,<br />
seit 1.1.1994.<br />
Executive Committee der internationalen Konferenz<br />
„Comparative Analysis of Enterprise<br />
Data”, seit 1.5.2008.<br />
Repräsentant für Deutschland bei der „European<br />
Cooperation in the field of Scientific and<br />
Technical Research” und Leiter der Arbeitsgruppe<br />
„Data Quality and Access”, seit 1.2.2008.<br />
Vertreter der deutschsprachigen Sektion im<br />
Council der European Regional Science Association,<br />
seit 30.5.2003.<br />
Research Fellow des Instituts zur Zukunft der<br />
Arbeit, seit 1.1.2000.<br />
Ausschuss für Regionalpolitik und Regionaltheorie<br />
des Vereins für Socialpolitik, seit<br />
1.9.1998.<br />
Bildungsökonomischer Ausschuss des Vereins<br />
für Socialpolitik, seit 1.6.1997.<br />
Beirat der Zeitschrift „Brand Aktuell“, seit<br />
5.12.2006.<br />
Beirat der Hans-Böckler-Stiftung zum Projekt<br />
„Altersübergangsmonitor“, seit 1.1.2004.<br />
Stefan<br />
Bender<br />
Uwe<br />
Blien<br />
Dieter<br />
Bogai
Udo<br />
Brixy<br />
Andrea<br />
Brück-Klingberg<br />
Axel<br />
Deeke<br />
Hans<br />
Dietrich<br />
Lutz<br />
Eigenhüller<br />
Peter<br />
Ellguth<br />
Gründungskomitee „Global Assessment of<br />
Longitudinal Entrepreneurial Studies“, Leitung<br />
Prof. Paul Reynolds (Florida International University),<br />
vom 6.10.2006 bis 31.12.2008.<br />
Beirat für das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel Land Bremen,<br />
seit 1.1.2003.<br />
Arbeitskreis „Reform der Europäischen Strukturfonds“<br />
des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />
Instituts der Hans-Böckler-Stiftung,<br />
seit 1.4.2003.<br />
Steuerungsgruppe Evaluierung und Monitoring<br />
des ESF beim BMAS, seit 25.4.2001.<br />
Wissenschaftlicher Beirat im DFG-Projekt<br />
„Menschenrecht auf Bildung für alle“, Universität<br />
Bamberg, seit 1.3.2006.<br />
Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungs-<br />
netz (Vorstandsmitglied), seit 1.1.2004.<br />
Beirat des Deutschen Jugendinstituts e. V., seit<br />
1.1.2002.<br />
Network on Transitions in Youth (Vorstandsmitglied),<br />
seit 1.1.1994.<br />
Projektbeirat im Projekt der Hans-Böckler-<br />
Stiftung „Arbeitsorientierte Interventions- und<br />
Gestaltungsspielräume in der Metropolregion<br />
Nürnberg“, vom 5.3.2008 bis 30.6.2009.<br />
Beirat des Projekts „Erwartungsmuster an Betriebsräte.<br />
Eine empirische Untersuchung zur<br />
Klassifizierung von Erwartungsmustern an Betriebsräte<br />
im Kontext sozialer Milieus anhand<br />
einer repräsentativen Befragung von abhängig<br />
Beschäftigten in Deutschland“ der Hans-Böckler-Stiftung,<br />
seit 1.11.2008.<br />
Mitgliedschaften durch Berufung<br />
Beirat des Projekts „Betriebliche Interessenregulierung<br />
in Deutschland – Survey und Strukturanalyse“<br />
der Hans-Böckler-Stiftung, seit<br />
1.3.2005.<br />
Expert Group „Women in Science and Technology“<br />
(WiST 2) der Europäischen Kommission,<br />
vom 1.6.2007 bis 1.6.2009.<br />
Sektion „Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse“<br />
in der Deutschen Gesellschaft für<br />
Soziologie, seit 19.10.2007.<br />
Research Fellow des Instituts zur Zukunft der<br />
Arbeit, seit 1.3.2005.<br />
Arbeitsgruppe Labour Market Statistics der<br />
Europäischen Kommission/EUROSTAT, seit<br />
30.9.2004.<br />
Gutachterin für das Rahmenprogramm zur<br />
Förderung der empirischen Bildungsforschung<br />
(Nachwuchsförderung) des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung, seit 5.6.2008.<br />
Beirat zur BMBF-Initiative Forschung und Entwicklung<br />
zur Alphabetisierung/Grundbildung<br />
Erwachsener, seit 2.4.2008.<br />
Lenkungskreis des Dialogprojekts „Bund und<br />
Kommunen in der Umsetzung von Hartz IV:<br />
Die institutionelle Fortentwicklung des SGB II<br />
als politischer Lernprozess“, seit 11.6.2008.<br />
Begleitgruppe des Projekts „Nationale Ergänzungserhebung<br />
zur dritten europäischen Weiterbildungserhebung<br />
in Unternehmen (CVTS3-<br />
Zusatzerhebung)“, seit 10.10.2007.<br />
Stefan<br />
Fuchs<br />
Christian<br />
Hohendanner<br />
Elke J.<br />
Jahn<br />
Anja<br />
Kettner<br />
Corinna<br />
Kleinert<br />
Susanne<br />
Koch<br />
Ute<br />
Leber<br />
165
166<br />
Mitgliedschaften durch Berufung<br />
Ute<br />
Leber<br />
Britta<br />
Matthes<br />
Joachim<br />
Möller<br />
Beirat des ESRC (Economic and Social Research<br />
Council)-Projekts „Age Diversity at the Workplace:<br />
A Comparative Study on the Influence<br />
of National Institutions on Employers‘ Age<br />
Management Practices”, seit 9.10.2007.<br />
Beirat für das Internetangebot „www.abi.de“,<br />
seit 1.11.2005.<br />
Jury-Mitgliedschaft ESF-Programm „Perspektive<br />
Wiedereinstieg“ des BMFSFJ, seit 8.9.2008.<br />
Wissenschaftlicher Beirat des Osteuropa-Instituts<br />
im Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa<br />
Regensburg, seit 26.11.2007.<br />
Geschäftsführender Herausgeber der „Zeitschrift<br />
für ArbeitsmarktForschung“, seit<br />
1.10.2007.<br />
Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, seit<br />
1.10.2007.<br />
Editorial Board der Zeitschrift „Economic Systems“,<br />
seit 1.1.2006.<br />
Koordinator des durch das Erasmus-Mundus-<br />
Programm der EU geförderten Joint European<br />
Master in Comparative Local Development<br />
(CoDe) in Regensburg (gemeinsam mit den<br />
Universitäten Trento, Budapest (Corvinus) und<br />
Ljubljana), seit 1.1.2005.<br />
Associate Editor der Zeitschrift „Empirical Economics”,<br />
seit 1.6.2004.<br />
Ausschuss für Regionaltheorie und -politik<br />
des Vereins für Socialpolitik, seit 1.1.2004;<br />
gewählter Vorsitzender des Ausschusses vom<br />
1.10.2004 bis 1.10.2008<br />
Ausschuss für Regionaltheorie und -politik<br />
des Vereins für Socialpolitik, seit 18.10.2003.<br />
Wissenschaftlicher Redaktionsbeirat der referierten<br />
Zeitschrift „WSI-Mitteilungen“, seit<br />
25.3.2008.<br />
Internationale projektbegleitende Expertengruppe<br />
des EU-Forschungsvorhabens „Work<br />
Organisation and Restructuring in the Knowledge<br />
Society“, seit 1.5.2006.<br />
Mitherausgeber der Zeitschrift „Work Organisation,<br />
Labour and Globalisation“, zus. mit<br />
Elmar Altvater, Manuel Castells, Chris Benner,<br />
Ursula Huws und anderen, seit 1.4.2006.<br />
Expertengruppe Arbeitszeitflexibilisierung der<br />
Hans-Böckler-Stiftung, seit 1.1.1999.<br />
Wissenschaftliche Fachgruppe „RehaFutur“ des<br />
BMAS, seit 12.7.2007.<br />
Arbeitsgruppe von BA, Deutsche Rentenversicherung<br />
und Hauptverband der gewerblichen<br />
Berufsgenossenschaften (Entwicklung eines<br />
trägerübergreifenden Konzeptes zur Verlaufskontrolle<br />
und Erfolgsbeobachtung von Maßnahmen<br />
der beruflichen Rehabilitation), seit<br />
26.3.2004.<br />
Pilotprojekt „Studienergänzung Berufsrückkeh-<br />
rer/innen aus den Bereichen Maschinenbau,<br />
Elektrotechnik, Informatik“ der Otto Benecke<br />
Stiftung, seit 1.9.2008.<br />
Beirat für das Magazin der BA „abi – dein<br />
weg in studium und beruf“, vom 4.1.2008 bis<br />
31.12.2008.<br />
Annekatrin<br />
Niebuhr<br />
Markus<br />
Promberger<br />
Angela<br />
Rauch<br />
Franziska<br />
Schreyer
Barbara<br />
Schwengler<br />
Eugen<br />
Spitznagel<br />
Gesine<br />
Stephan<br />
Ulrich<br />
Walwei<br />
Ständige Arbeitsgruppe des Netzwerks „Wege<br />
ins Studium“, vom 25.2.2000 bis 31.12.2008.<br />
Unterausschuss der Gemeinschaftsaufgabe<br />
„Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“,<br />
seit 1.1.2005.<br />
Berufungskommission Rechts- und Wirtschaftswissenschaften<br />
der Hochschule der<br />
Bundesagentur für Arbeit, seit 6.7.2008.<br />
Research Fellow des Instituts zur Zukunft der<br />
Arbeit, seit 1.8.2008.<br />
Lenkungskreis des Dialogprojekts „Bund und<br />
Kommunen in der Umsetzung von Hartz IV:<br />
Die institutionelle Fortentwicklung des SGB II<br />
als politischer Lernprozess“, seit 11.6.2008.<br />
Jury des Wettbewerbs „Beschäftigung gestalten<br />
– Unternehmen zeigen Verantwortung“,<br />
seit 1.5.2007.<br />
Mitgliedschaften durch Berufung<br />
Ordnungspolitischer Beirat der Konrad-Adenauer-Stiftung,<br />
seit 7.4.2006.<br />
Sozialpolitischer Ausschuss des Vereins für Socialpolitik,<br />
seit 26.9.2004.<br />
Assoziiertes Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs<br />
„Kulturhermeneutik im Zeichen von Differenz<br />
und Transdifferenz“ an der Universität<br />
Erlangen-Nürnberg, seit 1.10.2003.<br />
Ausschuss für Regionaltheorie und -politik<br />
des Vereins für Socialpolitik, seit 1.11.2008.<br />
Wahl zur 3. Vorsitzenden der „Gesellschaft für<br />
Regionalforschung“ der deutschsprachigen<br />
Sektion der European Regional Science Association,<br />
seit 21.2.2007.<br />
Ausschuss für Bevölkerungsökonomie des Vereins<br />
für Socialpolitik, seit 13.2.2004.<br />
Ulrich<br />
Wenzel<br />
Katja<br />
Wolf<br />
Joachim<br />
Wolff<br />
167
168<br />
Timo<br />
Baas<br />
Lutz<br />
Bellmann<br />
Udo<br />
Brixy<br />
Lehraufträge<br />
Freie Universität Berlin, „Der Europäische Erweiterungs-<br />
und Integrationsprozess: Theoretische<br />
Ansätze und Erfahrungen mittel- und osteuropäischer<br />
Länder“, Seminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Basel, „Empirische Forschung zu<br />
Arbeit und Personal“, Blockseminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Tübingen, „Masterseminar Aus- und<br />
Weiterbildung: Mikroökonometrische Studien“,<br />
Blockseminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Bildungsökonomik“,<br />
Vorlesung, 2008 SS.<br />
Universität Passau, „Angewandte Mikroökonometrie“,<br />
Blockseminar, 2008 SS.<br />
Universität Trier, „Mikroökonometrie und Personalökonomie“,<br />
Blockseminar, 2008 SS.<br />
Universität Basel, „Empirische Forschung zu<br />
Arbeit und Personal“, Blockseminar, 2007/08 WS.<br />
Universität Tübingen, „Arbeitszeit, Mitbestimmung<br />
und Qualifizierung“, Blockseminar,<br />
2007/2008 WS.<br />
Universität Hannover, „Geographie europäischer<br />
Arbeitsmärkte“, Blockseminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Bamberg, „Theorie und Politik<br />
der Europäischen Integration“, Vorlesung,<br />
2008/09 WS.<br />
Universität Bamberg, „Projektseminar Migration<br />
and the Labour Market”, Seminar, 2008 SS.<br />
Universität Hamburg, „Arbeitsmarkt und Arbeitsmarktpolitik<br />
in Deutschland – aktuelle Pro-<br />
blem- und Handlungsfelder“, Seminar, 2008 SS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarkt<br />
und Mobilität“, Seminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Übung Praxis<br />
der empirischen Wirtschaftsforschung“, Seminar,<br />
2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Bildung und<br />
Arbeit“, Seminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Ungleichheit<br />
und Sozialstruktur“, Seminar, 2008 SS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Bildung und<br />
Beschäftigung“, Blockseminar, 2007/08 WS.<br />
Evangelische Fachhochschule Nürnberg, „Methoden<br />
der empirischen Sozialforschung“,<br />
Blockseminar, 2008/09 WS.<br />
Herbert<br />
Brücker<br />
Tanja<br />
Buch<br />
Andreas<br />
Damelang<br />
Wolfgang<br />
Dauth<br />
Hans<br />
Dietrich<br />
Johanna<br />
Dornette
Katrin<br />
Drasch<br />
Sabine<br />
Fromm<br />
Hermann<br />
Gartner<br />
Hans-Dieter<br />
Gerner<br />
Nadia<br />
Granato<br />
Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaften – Fachhochschule<br />
Nürnberg, „Forschungsmethoden in der Sozialen<br />
Arbeit“, Seminar, 2008 SS.<br />
Georg-Simon-Ohm-Hochschule für ange-<br />
wandte Wissenschaften – Fachhochschule<br />
Nürnberg, „Forschungsmethoden“, Vorlesung,<br />
2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Theorie<br />
und Politik des Arbeitsmarktes“, Vorlesung,<br />
2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarkttheorie<br />
und -politik“, Vorlesung, 2007/08 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktpolitik<br />
(Bachelor)“, Seminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktpolitik<br />
(Diplom)“, Seminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktpolitik“,<br />
Seminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktpolitik<br />
(Diplom)“, Seminar, 2008 SS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarkt-<br />
und Regionalpolitik“, Seminar, 2008 SS.<br />
Universität Leipzig, „Praktische Datenanalyse:<br />
Erwerbsmuster in Partnerschaften“, Seminar,<br />
2008/09 WS.<br />
Universität Leipzig, „Praktische Datenanalyse:<br />
Erwerbsmuster in Partnerschaften“, Seminar,<br />
2007/08 WS.<br />
Universität Mannheim, „Einführung in das<br />
Datenhandling und Arbeiten mit stata“, Seminar,<br />
2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Einführung in<br />
quantitative Methoden der Arbeitsmarktforschung“,<br />
Seminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Bamberg, „Panelanalyse mit STATA“,<br />
Blockseminar, 2008 SS.<br />
Universität Bamberg, „Verfahren der Panelanalyse<br />
mit STATA“, Seminar, 2007/08 WS.<br />
Universität Heidelberg, „Neue Arbeitsmarkttheorien“,<br />
Blockseminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Hartz IV: Konzept,<br />
Umsetzung und Wirkungen“, Seminar,<br />
2008 SS.<br />
Universität Bamberg, „Stichprobenverfahren“,<br />
Vorlesung, 2008/09 WS.<br />
Universität Bamberg, „Einführung in die Ökonometrie“,<br />
Vorlesung, 2008 SS.<br />
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt,<br />
„Wirtschafts- und Sozialstatistik“, Vorlesung,<br />
2007/08 WS.<br />
Universität Bamberg, „Wirtschafts- und Sozialstatistik“,<br />
Vorlesung, 2007/08 WS.<br />
Technische Universität Darmstadt, „Arbeit und<br />
Stadt im Wandel – Gefährdete Identitäten?“,<br />
Blockseminar, 2008/09 WS.<br />
Lehraufträge<br />
Tanja<br />
Hethey<br />
Barbara<br />
Hofmann<br />
Christian<br />
Hohendanner<br />
Elke J.<br />
Jahn<br />
Florian<br />
Janik<br />
Hans<br />
Kiesl<br />
Tina<br />
Klug<br />
169
170<br />
Lehraufträge<br />
Volker<br />
Kotte<br />
Gerhard<br />
Krug<br />
Thomas<br />
Kruppe<br />
Wolfgang<br />
Lorenz<br />
Johannes<br />
Ludsteck<br />
Roman<br />
Lutz<br />
Lars<br />
Meier<br />
Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (FH),<br />
Standort Schwerin, „Integrationsmanage-<br />
ment I“, Seminar, Studientrimester Mai bis<br />
August 2008, 2008 SS.<br />
Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (FH),<br />
Standort Schwerin, „Integrationsmanage-<br />
ment II“, Seminar, Studientrimester Januar bis<br />
April 2008, 2007/08 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Einführung in<br />
quantitative Methoden der Arbeitsmarktforschung“,<br />
Seminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitslosigkeit<br />
und Arbeitsmarktpolitik“, Seminar, 2008 SS.<br />
Bundesagentur für Arbeit, „Personalentwicklung<br />
als Führungsaufgabe – Modulare Weiter-<br />
bildung für Führungskräfte der BA am Bildungszentrum<br />
Iphofen“, Blockseminar, 2008/09 WS<br />
(11. bis 13.3.2009).<br />
Bundesagentur für Arbeit, „Personalentwicklung<br />
als Führungsaufgabe – Modulare Weiter-<br />
bildung für Führungskräfte der BA in Regensburg“,<br />
Blockseminar, 2008/09 WS (24. bis<br />
26.11.2008).<br />
Universität Regensburg, „Applied Financial<br />
Econometrics“, Vorlesung, 2008 SS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktökonomik“,<br />
Seminar, 2007/08 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Übung Makroökonomie“,<br />
Seminar, 2007/08 WS.<br />
Technische Universität Darmstadt, „Arbeit und<br />
Stadt im Wandel – Gefährdete Identitäten?“,<br />
Blockseminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Übung ‚Praxis<br />
of Empirical Economic Research’ at the chair<br />
for Empirical Economics (Prof. Regina T. Riphan,<br />
Ph.D.)”, Blockseminar, 2008/09 WS.<br />
Corvinus University of Budapest, „Cultural Economics,<br />
im Rahmen des Erasmus-Mundus-Master-Programms<br />
‘Comparative Local Development’<br />
”, Vorlesung, 2008 SS (3. bis 4.9.2008).<br />
Corvinus University of Budapest, „European<br />
Social Policy, im Rahmen des Erasmus-Mundus<br />
Master Programms ‘Comparative Local Development’<br />
”, Vorlesung, 2008 SS (23.5.2008).<br />
Corvinus University of Budapest, „Regional Labor<br />
Markets, im Rahmen des Erasmus-Mundus<br />
Master Programms ‘Comparative Local Development’<br />
”, Vorlesung, 2008 SS (22.5.2008).<br />
Universität Regensburg, „Empirische Makroökonomie“,<br />
Blockseminar, 2008 SS.<br />
Universität Regensburg, „Regional- und Stadtökonomie“,<br />
Vorlesung, 2008 SS.<br />
Universität Regensburg, „Quantitative Wirtschaftsforschung“,<br />
Vorlesung, 2007/08 WS.<br />
Universität Regensburg, „Regional- und Stadtökonomie“,<br />
Blockseminar, 2007/08 WS.<br />
University of Trento, „Structural Change and<br />
Regional Development, im Rahmen des Erasmus-Mundus-Masterstudiengangs“,<br />
Vorlesung,<br />
2007/08 WS (22.1.2008).<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarkt-<br />
und Regionalpolitik“, Seminar, 2008 SS.<br />
Silvia Maja<br />
Melzer<br />
Joachim<br />
Möller<br />
Michael<br />
Moritz
Wiebke<br />
Paulus<br />
Markus<br />
Promberger<br />
Achim<br />
Schmillen<br />
Eugen<br />
Spitznagel<br />
Jens<br />
Stegmaier<br />
Gesine<br />
Stephan<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Übung Regionalpolitik“,<br />
Seminar, 2008 SS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktökonomik“,<br />
Seminar, 2007/08 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Übung Regionalpolitik“,<br />
Seminar, 2007/08 WS.<br />
Universität Bamberg, „Erhebung von Lebensverlaufsdaten<br />
– Generationen und soziale<br />
Beziehungen“, Seminar, 2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Geschichte,<br />
Gegenwart und Zukunft der Arbeit“, Seminar,<br />
2008/09 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Klassen und<br />
Schichten bei Marx, Sombart und Geiger“, Seminar,<br />
2008 SS.<br />
Universität Regensburg, „Quantitative Wirtschaftsforschung“,<br />
Vorlesung, 2008/09 WS.<br />
Universität Regensburg, „Übung Wirtschaftswachstum“,<br />
Seminar, 2008 SS.<br />
Fachhochschule Mannheim, „Aktuelle Fragen der<br />
Arbeitsmarktpolitik“, Vorlesung, 2007/08 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Soziale Ungleichheit<br />
und Bildung“, Seminar, 2008 SS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Theorien sozialer<br />
Ungleichheit im Vergleich“, Seminar,<br />
2007/08 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Personalökonomik“,<br />
Vorlesung, 2008/09 WS.<br />
Universität Hannover, „Grundlagen der Personalökonomik“,<br />
Blockseminar, 2008 SS.<br />
Universität Tübingen, „Personalökonomie“,<br />
Blockseminar, 2007/08 WS.<br />
Fachhochschule Heidelberg, „Personalwirtschaftslehre<br />
und Human Resource Management“,<br />
Blockseminar, 2008 SS.<br />
Fachhochschule Heidelberg, „Arbeitsmarktausgleich<br />
und Matchingsysteme“, Blockseminar,<br />
2007/08 WS.<br />
Fachhochschule Heidelberg, „Personalwirtschaftslehre<br />
und Human Resource Management“,<br />
Blockseminar, 2007/08 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Gesellschaftliche<br />
Differenzierung und Wohlfahrtsstaat“,<br />
Seminar, 2007/08 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Soziale<br />
Ungleichheit in Deutschland – Analysen mit<br />
dem SOEP“, Blockseminar, 2007/08 WS.<br />
Fern-Hochschule Hamburg, „Empirische<br />
Methoden“, Vorlesung, 2008/09 WS.<br />
Fern-Hochschule Hamburg, „Empirische<br />
Methoden“, Vorlesung, 2007/08 WS.<br />
Universität Bamberg, „Panelökonometrie“, Vorlesung,<br />
2008/09 WS.<br />
Universität Bamberg, „Panelökonometrie“, Vorlesung,<br />
2007/08 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Statistik<br />
für Wirtschaftswissenschaftler“, Vorlesung,<br />
2007/08 WS.<br />
Lehraufträge<br />
Michael<br />
Stops<br />
Ulrich<br />
Wenzel<br />
Claudia<br />
Wenzig<br />
Frank<br />
Wießner<br />
Katja<br />
Wolf<br />
171
172<br />
Lehraufträge<br />
Joachim<br />
Wolff<br />
Martin<br />
Wrobel<br />
Joanna<br />
Zaleska-<br />
Beyersdorf<br />
Ralf<br />
Zimmermann<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Mikroökonometrie“,<br />
Vorlesung, 2008 SS.<br />
Universität Bremen, „Neue Standorttheo-<br />
rien – von Cluster und Netzwerken“, Seminar,<br />
2008/09 WS.<br />
Universität Bremen, „Neue Standorttheo-<br />
rien – von Cluster und Netzwerken“, Seminar,<br />
2007/08 WS.<br />
Universität Erlangen-Nürnberg, „Erwerbs-<br />
arbeit und demographischer Wandel“, Seminar,<br />
2008/09 WS.<br />
Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaften – Fachhochschule<br />
Nürnberg, „Sozialwissenschaftliche Arbeitsweisen,<br />
Methoden und Techniken“, Seminar,<br />
2007/08 WS, 2008 SS.
Personalnachrichten<br />
Ulrich<br />
Möller<br />
Dr. Carola<br />
Burkert<br />
Dr. Andrea<br />
Kargus<br />
Dr. Sabine<br />
Klinger<br />
Dana<br />
Müller<br />
Ausgeschiedene<br />
Führungskräfte<br />
Leiter des Servicebereichs „Publikation, Presse<br />
und Öffentlichkeitsarbeit“, Erreichen der Altersgrenze<br />
mit Ablauf des 31.1.2008.<br />
Neubesetzung von Führungspositionen<br />
Leitung der Arbeitsgruppe „Migration und<br />
Integration“ seit 1.3.2008 (Wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin im Regionalen Forschungsnetz<br />
(Regionaleinheit Hessen)).<br />
Leiterin des Geschäftsbereichs „Wissenschaftliche<br />
Medien und Kommunikationsstrategie“<br />
seit 5.5.2008.<br />
Kommissarische Leiterin des <strong>Forschungsbereich</strong>s<br />
„Konjunktur und Arbeitsmarkt“ seit<br />
15.8.2008 (bislang Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
in diesem <strong>Forschungsbereich</strong>).<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsdatenzentrum,Gleichstellungsbeauftragte<br />
des <strong>IAB</strong> seit 7.5.2008 bis 6.5.2012.<br />
Neueinstellungen<br />
Wissenschaftliches Personal<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />
des Direktors, seit 1.1.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe<br />
des Direktors, seit 1.1.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />
des Direktors, seit 4.1.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Grundsicherung und Aktivierung“,<br />
seit 16.1.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe<br />
des Direktors, seit 11.2.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Internationale Vergleiche und<br />
Europäische Integration“, seit 18.2.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Geschäftsbereich<br />
„IT und Informationsmanagement“,<br />
seit 1.3.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“,<br />
seit 6.3.2008.<br />
Marion<br />
König<br />
Achim<br />
Schmillen<br />
Ana Khaled<br />
Tubadji<br />
Cordula<br />
Zabel<br />
Andrey<br />
Shilov<br />
Andreas<br />
Hauptmann<br />
Anne<br />
Berngruber<br />
Joanna<br />
Zaleska-<br />
Beyersdorf<br />
173
174<br />
Personalnachrichten<br />
Dr. Markus<br />
Heckmann<br />
Simone<br />
Bertoli, Ph.D.<br />
Wolfgang<br />
Dauth<br />
Dr. Alfred<br />
Garloff<br />
Dr. Carsten<br />
Pohl<br />
Jens<br />
Stephani<br />
Florian<br />
Lehmer<br />
Torsten<br />
Lietzmann<br />
Friso-Hinnerk<br />
Schlitte<br />
Salah-Eddine<br />
Sessou<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Konjunktur und Arbeitsmarkt“,<br />
seit 31.3.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Internationale Vergleiche und<br />
Europäische Integration“, seit 1.4.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Regionale Arbeitsmärkte“,<br />
seit 1.4.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Regionalen<br />
Forschungsnetz (Regionaleinheit Hessen), seit<br />
1.4.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Regionalen<br />
Forschungsnetz (Regionaleinheit Nordrhein-<br />
Westfalen), seit 1.4.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Niedrigeinkommen und Verteilung“,<br />
seit 1.4.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe<br />
des Direktors, seit 1.5.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Niedrigeinkommen und Verteilung“,<br />
seit 1.5.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Regionalen<br />
Forschungsnetz (Regionaleinheit Nord), seit<br />
1.5.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Geschäftsbereich<br />
„IT und Informationsmanagement“,<br />
seit 5.5.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe<br />
„Arbeitsmarktpolitik und Europäischer<br />
Sozialfonds“, seit 1.6.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsdatenzentrum,<br />
seit 12.6.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“,<br />
seit 16.6.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Geschäftsbereich<br />
„IT und Informationsmanagement“,<br />
seit 23.6.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Betriebe und Beschäftigung“,<br />
seit 1.7.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Internationale Vergleiche und<br />
Europäische Integration“, seit 1.7.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“,<br />
seit 7.7.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“,<br />
seit 15.7.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Regionalen<br />
Forschungsnetz (Regionaleinheit Sachsen-Anhalt-Thüringen),<br />
seit 1.8.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Betriebe und Beschäftigung“,<br />
seit 15.8.2008.<br />
Clemens<br />
Ohlert<br />
Daniela<br />
Hochfellner<br />
Dr. Lars<br />
Meier<br />
Leo<br />
Rosenkind<br />
Jens<br />
Stegmaier<br />
Dr. Parvati<br />
Trübswetter<br />
Petra<br />
Kaps<br />
Franz<br />
Zahradnik<br />
Michaela<br />
Fuchs<br />
Silke<br />
Hartung
Micha Andreas<br />
Crimmann<br />
Susanne<br />
Götz<br />
Prof. Dr. Uta<br />
Schönberg<br />
Bettina<br />
Siflinger<br />
Florian<br />
Smets<br />
Prof. Dr. Alexandra<br />
Spitz-Oener<br />
Kerstin<br />
Ziegler<br />
Nicole<br />
Litzel<br />
Andreas<br />
Moczall<br />
Irmgard<br />
Wolz<br />
Stefan<br />
Bernhard<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Betriebe und Beschäftigung“,<br />
seit 1.9.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Bildungs- und Erwerbsverläufe“,<br />
seit 1.9.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />
des Direktors, seit 1.9.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Panel Arbeitsmarkt und soziale<br />
Sicherung“, seit 1.9.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Regionalen<br />
Forschungsnetz (Regionaleinheit Niedersachsen-Bremen),<br />
seit 1.9.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />
des Direktors, seit 1.9.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />
des Direktors, seit 8.9.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />
des Direktors, seit 1.10.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Grundsicherung und Aktivierung“,<br />
seit 1.10.2008.<br />
Fachexpertin in dem Geschäftsbereich „Personal,<br />
Infrastruktur und Finanzen“, seit<br />
1.10.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Grundsicherung und Aktivierung“,<br />
seit 16.10.2008.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Internationale Vergleiche und<br />
Europäische Integration“, seit 20.10.2008.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“,<br />
seit 1.11.2008.<br />
Referentin der Institutsleitung, seit 7.11.2008.<br />
Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />
„Arbeitsmarktpolitik und Europäischer<br />
Sozialfonds“.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Niedrigeinkommen und Verteilung“.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzzentrum<br />
Empirische Methoden.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Internationale Vergleiche und<br />
Europäische Integration“.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Internationale Vergleiche und<br />
Europäische Integration“.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Internationale Vergleiche und<br />
Europäische Integration“.<br />
Personalnachrichten<br />
Silvia Maja<br />
Melzer<br />
Philipp<br />
Ramos Lobato<br />
Nina<br />
Weimann-<br />
Sandig<br />
Meike<br />
Baas<br />
Patrizia<br />
Beck<br />
Thomas<br />
Büttner<br />
Andreas<br />
Damelang<br />
Dr. Sabine<br />
Fromm<br />
Dr. Carola<br />
Grün<br />
175
176<br />
Personalnachrichten<br />
Elisabeth<br />
Hummel<br />
Elmar<br />
Hönekopp<br />
Dr. Tina<br />
Klug<br />
Elissa<br />
Koulieva<br />
Dirk<br />
Oberschachtsiek<br />
Clemens<br />
Ohlert<br />
Philipp<br />
Ramos Lobato<br />
Dr. Laura<br />
Romeu Gordo<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Geschäftsbereich<br />
„IT und Informationsmanagement“.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Internationale Vergleiche und<br />
Europäische Integration“.<br />
Referentin der Institutsleitung.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Geschäftsbereich<br />
„IT und Informationsmanagement“.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsdatenzentrum.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe<br />
„Arbeitsmarktpolitik und Europäischer<br />
Sozialfonds“.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Grundsicherung und Aktivierung“.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Geschäftsbereich<br />
„IT und Informationsmanagement“.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Regionale Arbeitsmärkte“.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Regionale Arbeitsmärkte“.<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />
„Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Geschäftsbereich<br />
„IT und Informationsmanagement“.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />
„Betriebe und Beschäftigung“.<br />
Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Geschäftsbereich<br />
„IT und Informationsmanagement“.<br />
Leo<br />
Rosenkind<br />
Simon<br />
Roßmann<br />
Felix<br />
Rüb<br />
Eva<br />
Schweigard<br />
Salah-Eddine<br />
Sessou<br />
Jens<br />
Stegmaier<br />
Ralf<br />
Zimmermann
Publikationen<br />
Publikationsreihen<br />
des <strong>IAB</strong><br />
Publikationen aus<br />
dem Forschungsdatenzentrum<br />
(FDZ)<br />
der BA im <strong>IAB</strong><br />
Externe Publikationen<br />
von <strong>IAB</strong>-<br />
Forscherinnen und<br />
<strong>IAB</strong>-Forschern<br />
177
178<br />
Publikationsreihen des <strong>IAB</strong><br />
<strong>IAB</strong>-Forum<br />
Das Magazin bietet eine Auslese aus der ganzen<br />
Bandbreite der Forschungsarbeiten des <strong>IAB</strong>.<br />
Die Ausgaben haben in der Regel einen reich<br />
illustrierten Themenschwerpunkt. Daneben<br />
gibt es eine Reihe weiterer Beiträge und Rubriken.<br />
Das <strong>IAB</strong>-Forum erscheint zweimal im Jahr.<br />
Spurwechsel: In neuen Erwerbsformen<br />
unterwegs durch die Arbeitswelt<br />
Die Ausgabe 1/2008 enthält neben sieben<br />
Aufsätzen und einem Interview zum Themenschwerpunkt<br />
„Neue Erwerbsformen“ zwei weitere<br />
Beiträge sowie fünf Rubriken mit Infos<br />
aus der Welt des <strong>IAB</strong>.<br />
Editorial<br />
Joachim Möller, Ulrich Walwei<br />
Erwerbsarbeit heute:<br />
Auf neuen Spuren unterwegs<br />
Martin Dietz, Ulrich Walwei<br />
Teilzeitbeschäftigung:<br />
Wachstum aus eigener Kraft<br />
Sabine Klinger, Katja Wolf<br />
Zeitarbeit hier und anderswo:<br />
Viele Regeln lenken den Strom<br />
Elke J. Jahn<br />
Befristet Beschäftigte:<br />
Gut positioniert mit Hoffnung auf Anschluss<br />
Christian Hohendanner<br />
Leiharbeit und Befristungen international:<br />
Vorfahrt für ungebremstes Wachstum?<br />
Lutz Bellmann, Christian Hohendanner,<br />
Alexander Kühl<br />
Zeitarbeit als Chance:<br />
Ein Gespräch mit Ingrid Hofmann<br />
Lutz Bellmann, Jutta Winters<br />
Zeitarbeit regional: Überraschend<br />
dynamisch in Hamburg und Ulm<br />
Tanja Buch, Frank Groll,<br />
Annekatrin Niebuhr<br />
Praktikanten:<br />
Auf der Suche nach dem Weg<br />
Christian Hohendanner, Florian Janik<br />
Personal-Service-Agenturen: Stillgelegt<br />
Sarah Bernhard
Jüngste Arbeitsmarktreformen:<br />
Schöne Aussichten für ältere Arbeitnehmer?<br />
Martin Dietz, Sabine Klinger,<br />
Gesine Stephan, Ulrich Walwei, Joachim<br />
Wolff, Christina Wübbeke<br />
Sprunghöhe: Das Beschäftigungsziel immer<br />
fest im Blick<br />
Die Ausgabe 2/2008 enthält neben neun Beiträgen<br />
zum Themenschwerpunkt „Wachstum<br />
und Beschäftigung in Krisenzeiten“ zwei weitere<br />
Beiträge sowie fünf Rubriken mit Infos<br />
aus der Welt des <strong>IAB</strong>.<br />
Editorial<br />
Joachim Möller, Ulrich Walwei<br />
Der erste Herzschlag: Inkubatoren als<br />
Geburtsstationen neuer Unternehmen<br />
Frank Wießner<br />
Arbeitslosigkeit regional:<br />
Auf verschiedenen Wegen in die Zukunft<br />
Uwe Blien, Van thi Phan Hong<br />
Vollbeschäftigung aus Sicht der modernen<br />
Arbeitsmarkttheorie: Wie hoch will man<br />
springen?<br />
Hermann Gartner<br />
Stille Reserve und verdeckte Arbeitslosigkeit:<br />
Auf der Zuschauertribüne<br />
Johann Fuchs, Brigitte Weber<br />
Herausforderungen an die Arbeitsmarktpolitik:<br />
Hart am Wind<br />
Martin Dietz, Markus Promberger,<br />
Ulrich Walwei<br />
Ausbildungsmarkt:<br />
Bonus als Entspannungsmittel<br />
Hans Dietrich, Martin Dietz,<br />
Michael Stops, Ulrich Walwei<br />
Erwerbstätigkeit in Transferhaushalten:<br />
Arm trotz Arbeit<br />
Helmut Rudolph<br />
Arbeits- und Erwerbslosigkeit in der<br />
Statistik: Springreglement international<br />
Regina Konle-Seidl<br />
Frauen und Männer auf dem Arbeitsmarkt:<br />
Wer macht das Rennen?<br />
Marion König<br />
Hilfebedürftige Arbeitslose in der Fallbearbeitung:<br />
Trainer trifft Mensch<br />
Ulrich Wenzel<br />
Jahresarbeitszeit: Das Teilzeitphänomen<br />
Susanne Wanger<br />
<strong>IAB</strong>-Forum<br />
179
180<br />
<strong>IAB</strong>-Kurzberichte<br />
1/2008<br />
2/2008<br />
3/2008<br />
<strong>IAB</strong>-Kurzberichte<br />
Die <strong>IAB</strong>-Kurzberichte enthalten aktuelle, kurzgefasste<br />
und vielfach grafi sch umgesetzte<br />
Informationen zu einzelnen Themen aus der<br />
ganzen Forschungsbreite des Instituts. Sie erscheinen<br />
in gedruckter Form seit 1992 ca. 20<br />
bis 30mal pro Jahr in loser Folge. Ab dem Jahrgang<br />
1997 stehen alle Ausgaben auch online<br />
zur Verfügung.<br />
Seit 2001 bieten wir die in den Kurzberichten<br />
enthaltenen Grafi ken separat zum Download<br />
an. Man fi ndet sie – zusätzlich zu den Volltext-<br />
Dateien – bei den jeweiligen Ausgaben auf der<br />
Internetseite des <strong>IAB</strong> (www.iab.de).<br />
Ausländer in Deutschland: Vergleichsweise<br />
schlecht qualifi ziert<br />
Herbert Brücker und Sebastian Ringer<br />
Wirkungen von Ein-Euro-Jobs: Für ein paar<br />
Euro mehr<br />
Joachim Wolff, Katrin Hohmeyer<br />
Arbeitsmarkt 2008: Der Aufschwung lässt nach<br />
Hans-Uwe Bach, Hermann Gartner, Sabine<br />
Klinger, Thomas Rothe, Eugen Spitznagel<br />
Aktivierende Arbeitsmarktpolitik: Wie wirken<br />
Programme für erwerbsfähige Hilfeempfänger<br />
in anderen Ländern?<br />
Sabine Fromm, Cornelia Sproß<br />
Arbeitslosengeld-II-Empfänger: Nur Wenige<br />
profi tieren von der privaten Arbeitsvermittlung<br />
Sarah Bernhard, Joachim Wolff<br />
Ost-West-Vergleich: Pendeln – ein zunehmender<br />
Trend, vor allem bei Hochqualifi zierten<br />
Anette Haas, Silke Hamann<br />
Betriebliche Personalsuche: Stellenangebot<br />
geht zurück, bleibt aber auf hohem Niveau<br />
Anja Kettner, Eugen Spitznagel<br />
Niedriglohnbeschäftigung: Sackgasse oder<br />
Chance zum Aufstieg?<br />
Thorsten Schank, Claus Schnabel,<br />
Jens Stephani, Stefan Bender<br />
Duale Ausbildung in Deutschland: Die Suche<br />
nach Lehrstellen macht junge Menschen mobil<br />
Dieter Bogai, Holger Seibert, Doris Wiethölter<br />
Regionaler Vergleich: An manchen Orten fällt<br />
das Gründen leichter<br />
Udo Brixy, Rolf Sternberg, Heiko Stüber<br />
Höheres ALG II und Kindergrundsicherung:<br />
Teure Vorschläge mit erheblichen Nebenwirkungen<br />
Michael Feil, Jürgen Wiemers<br />
4/2008<br />
5/2008<br />
6/2008<br />
7/2008<br />
8/2008<br />
9/2008<br />
10/2008<br />
11/2008
12/2008<br />
13/2008<br />
14/2008<br />
15/2008<br />
16/2008<br />
17/2008<br />
18/2008<br />
19/2008<br />
Eingliederungszuschüsse für ALG-II-Empfänger:<br />
Geförderte haben die besseren Arbeitsmarktchancen<br />
Sarah Bernhard, Martin Brussig, Hermann<br />
Gartner, Gesine Stephan<br />
Projektion 2009: Der Arbeitsmarkt tritt auf der<br />
Stelle<br />
Hans-Uwe Bach, Hermann Gartner, Sabine<br />
Klinger, Thomas Rothe, Eugen Spitznagel<br />
Staatsfinanzen: Kosten der Arbeitslosigkeit<br />
sind gesunken<br />
Hans-Uwe Bach, Eugen Spitznagel<br />
Neue Typisierung regionaler Arbeitsmärkte:<br />
Damit Äpfel nicht mit Birnen verglichen werden<br />
…<br />
Wolfgang Dauth, Franziska Hirschenauer,<br />
Felix Rüb<br />
Branchentarifvertrag: Neu gegründete Betriebe<br />
sind seltener tarifgebunden<br />
Peter Ellguth, Susanne Kohaut<br />
Junge Migranten am Arbeitsmarkt: Bildung<br />
und Einbürgerung verbessern die Chancen<br />
Holger Seibert<br />
Akademiker/innen auf dem Arbeitsmarkt: Gut<br />
positioniert, gefragt und bald sehr knapp<br />
Wolfgang Biersack, Anja Kettner, Alexander<br />
Reinberg, Franziska Schreyer<br />
Betriebliche Berufsausbildung: Wo Ausbildungs-<br />
potenzial noch brach liegt<br />
Marek Frei, Florian Janik<br />
Aktualisierte Projektion für 2009: Internationale<br />
Finanzkrise bringt schwerere Zeiten für<br />
den Arbeitsmarkt<br />
Hans-Uwe Bach, Hermann Gartner, Sabine<br />
Klinger, Thomas Rothe, Eugen Spitznagel<br />
Öffentliche Arbeitsvermittlung: Mehr Personal<br />
– mehr Zeit – mehr Vermittlungen<br />
Stefan Schiel, Helmut Schröder, Reiner Gilberg,<br />
Thomas Kruppe<br />
Junge Erwachsene und Arbeitslosengeld II:<br />
Hilfebezug in jungen Jahren verfestigt sich viel<br />
zu oft<br />
Brigitte Schels<br />
Beschäftigungsbeitrag von kleinen und mittleren<br />
Unternehmen: Viel Umschlag, wenig<br />
Gewinn<br />
Thomas K. Bauer, Alexandra Schmucker,<br />
Matthias Vorell<br />
Verteilung von Arbeitslosigkeit im Erwerbsleben:<br />
Hohe Konzentration auf wenige – steigendes<br />
Risiko für alle<br />
Joachim Möller, Achim Schmillen<br />
Arbeitsmarktintegration: Berufliche Rehabilitation<br />
in Zeiten des SGB II<br />
Angela Rauch, Johanna Dornette, Michael<br />
Schubert, Johann Behrens<br />
<strong>IAB</strong>-Kurzberichte<br />
20/2008<br />
21/2008<br />
22/2008<br />
23/2008<br />
24/2008<br />
25/2008<br />
181
182<br />
<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />
1/2008<br />
2/2008<br />
<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />
Die „Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog<br />
aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“<br />
enthalten Diskussionspapiere<br />
aus der aktuellen Institutsarbeit. Hier werden<br />
wissenschaftliche Forschungsergebnisse von<br />
Mitarbeitern, Gastforschern und Stipendiaten<br />
des <strong>IAB</strong> der wissenschaftlichen Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht, bevor sie in einer Fachzeitschrift<br />
publiziert werden. Auch Referate<br />
von Tagungen und Kolloquien im <strong>IAB</strong> fi nden<br />
darin Platz. Die Beiträge sollen zu kritischen<br />
Kommentaren anregen und damit den wissenschaftlichen<br />
Diskurs befruchten.<br />
Die <strong>IAB</strong>-Discussion Paper werden ausschließlich<br />
in elektronischer Form publiziert. Sie erscheinen<br />
in unregelmäßigen Abständen auf<br />
der Internetseite des <strong>IAB</strong> unter www.iab.de.<br />
Verbunden über Generationen: Struktur und<br />
Ausmaß der intergenerationalen Einkommensmobilität<br />
in Deutschland<br />
Daniel Schnitzlein<br />
KMU und Arbeitsplatzdynamik: Eine Analyse<br />
auf Basis der Beschäftigten-Historik-Datei<br />
Thomas K. Bauer, Alexandra Schmucker,<br />
Mathias Vorell<br />
Macroeconomic consequences of migration<br />
diversion: A CGE simulation for Germany and<br />
the UK<br />
Timo Baas, Herbert Brücker<br />
Labor market pooling and human capital investment<br />
decisions<br />
Elke Amend, Patrick Herbst<br />
Contracting out placement services in Germany:<br />
Is assignment to private providers effective<br />
for needy job-seekers?<br />
Sarah Bernhard, Joachim Wolff<br />
The returns to job mobility and inter-regional<br />
migration<br />
Florian Lehmer, Johannes Ludsteck<br />
What explains changes in full-time and parttime<br />
employment in Western Germany? A new<br />
method on an old question<br />
Sabine Klinger, Katja Wolf<br />
Who is targeted by One-Euro-Jobs? A selectivity<br />
analysis<br />
Katrin Hohmeyer, Eva Jozwiak<br />
Employment stability of entrants in newly<br />
founded fi rms: A matching approach using linked<br />
employer-employee data from Germany<br />
Claus Schnabel, Susanne Kohaut, Udo Brixy<br />
Changes in the governance of employment<br />
services in Germany since 2003<br />
Regina Konle-Seidl<br />
Wage cyclicality and the wage curve under the<br />
microscope<br />
Johannes Ludsteck<br />
3/2008<br />
4/2008<br />
5/2008<br />
6/2008<br />
7/2008<br />
8/2008<br />
9/2008<br />
10/2008<br />
11/2008
12/2008<br />
13/2008<br />
14/2008<br />
15/2008<br />
16/2008<br />
17/2008<br />
18/2008<br />
19/2008<br />
The effects of active labor market programs in<br />
Germany: An investigation using different definitions<br />
of non-treatment<br />
Gesine Stephan<br />
Long-term growth determinants of young<br />
businesses in Germany: Effects of regional<br />
concentration and specialisation<br />
Anne Otto, Dirk Fornahl<br />
Geringverdiener: Wem und wie gelingt der<br />
Aufstieg?<br />
Thorsten Schank, Claus Schnabel,<br />
Jens Stephani<br />
Participation of unemployment benefit recipients<br />
in active labor market programs: Before<br />
and after the German labor market reforms<br />
Gesine Stephan, Kathi Zickert<br />
The impact of innovation activities on employment<br />
in the environmental sector: Empirical<br />
results for Germany at the firm level<br />
Jens Horbach<br />
Selektivität bei der Einlösung von Bildungsgutscheinen<br />
Thomas Kruppe<br />
The impact of firm characteristics on the success<br />
of employment subsidies: A decomposition<br />
analysis of treatment effects<br />
Gerhard Krug, Martin Dietz, Britta Ullrich<br />
The effect of unemployment benefit II sanctions<br />
on reservation wages<br />
Julia Schneider<br />
Start me up: The effectiveness of a self-<br />
employment programme for needy unemployed<br />
people in Germany<br />
Jaochim Wolff, Anton Nivorozhkin<br />
Wage subsidies for needy job-seekers and their<br />
effect on individual labour market outcomes<br />
after the German reforms<br />
Sarah Bernhard, Hermann Gartner,<br />
Gesine Stephan<br />
What have we learned? Assessing labor market<br />
institutions and indicators<br />
Werner Eichhorst, Michael Feil,<br />
Christoph Braun<br />
The minimum wage in the dominant firm model<br />
Andrey Shilov, Boris Tourovsky<br />
Finding a job: Consequences for life satisfaction<br />
and interactions with job quality<br />
Carola Grün, Wolfgang Hauser, Thomas Rhein<br />
Heterogeneous labour markets in a microsimulation-AGE<br />
model: Application to welfare<br />
reform in Germany<br />
Stefan Boeters, Michael Feil<br />
The wage costs of motherhood: Which mothers<br />
are better off and why<br />
Ludmilla Nivorozhkina, Anton Nivorozhkin<br />
Déjà vu? Short-term training in Germany<br />
1980-1992 and 2000-2003<br />
Bernd Fitzenberger, Olga Orlyanskaya,<br />
Aderonke Osikominu, Marie Waller<br />
<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />
20/2008<br />
21/2008<br />
22/2008<br />
23/2008<br />
24/2008<br />
25/2008<br />
26/2008<br />
27/2008<br />
183
184<br />
<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />
28/2008<br />
29/2008<br />
30/2008<br />
31/2008<br />
32/2008<br />
33/2008<br />
34/2008<br />
35/2008<br />
36/2008<br />
Regional unemployment forecasts with spatial<br />
interdependencies<br />
Nobert Schanne, Rüdiger Wapler, Antje Weyh<br />
A pairwise comparison of the effectiveness of<br />
selected active labour market programmes in<br />
Germany<br />
Gesine Stephan, André Pahnke<br />
Spatial effects of open borders on the Czech<br />
labour market<br />
Michael Moritz<br />
Demographic effects on the German labour<br />
supply: A decomposition analysis<br />
Johann Fuchs, Doris Söhnlein, Brigitte Weber<br />
From Potential to Real Entrepreneurship<br />
Udo Brixy, Rolf Sternberg, Heiko Stüber<br />
Minimum Wages, Wage Dispersion and Unemployment<br />
Alfred Garloff<br />
Working poor: Arm oder bedürftig?<br />
Kerstin Bruckmeier, Tobias Graf,<br />
Helmut Rudolph<br />
Berufssegmente: Eine empirisch fundierte<br />
Neuabgrenzung vergleichbarer beruflicher<br />
Einheiten<br />
Britta Matthes, Carola Burkert,<br />
Wolfgang Biersack<br />
Structural Change and Performance of the<br />
German Environmental Sector<br />
Jens Horbach, Uwe Blien, Michael von Hauff<br />
Zur gesellschaftlichen Einbettung von Organisationswandel:<br />
Einführungsdynamik dezentraler<br />
Organisationsstrukturen<br />
Stefan Kirchner, Maria Oppen, Lutz Bellmann<br />
Wirksamkeit beruflicher Weiterbildungsmaßnahmen:<br />
Eine mirkoökonometrische Evaluation<br />
der Ergänzung durch das ESF-BA-Programm in<br />
der Zeit von 2000 bis 2002 auf Basis von Prozessdaten<br />
der Bundesagentur für Arbeit<br />
Thomas Kruppe, Karin Rudloff<br />
Welche Betriebe werden verlagert: Beweggründe<br />
und Bedeutung von Betriebsverlagerungen<br />
Udo Brixy<br />
Founders’ Experience and Self-Employment<br />
Duration: The Importance of Being a ’Jack-ofall-Trades’.<br />
An Analysis Based on Competing Risk<br />
Dirk Oberschachtsiek<br />
Abgrenzung von Wirtschaftsräumen auf der<br />
Grundlage von Pendlerverflechtungen: Ein Me-<br />
thodenvergleich<br />
Per Kropp, Barbara Schwengler<br />
Soziale Herkunft und Bildungsziele von Jugendlichen<br />
im Armutsbereich<br />
Gerhard Krug, Sandra Popp<br />
Work Incentives? Ex-Post Effects of Unemployment<br />
Insurance Sanctions: Evidence from<br />
West Germany<br />
Barbara Hofmann<br />
Multiple Imputation of Right-Censored Wages<br />
in the German <strong>IAB</strong> Employment Sample Considering<br />
Heteroscedasticity<br />
Thomas Büttner, Susanne Rässler<br />
37/2008<br />
38/2008<br />
39/2008<br />
40/2008<br />
41/2008<br />
42/2008<br />
43/2008<br />
44/2008
1/2008<br />
2/2008<br />
<strong>IAB</strong>-Forschungsbericht<br />
Die <strong>IAB</strong>-Forschungsberichte enthalten „Ergebnisse<br />
aus der Projektarbeit des Instituts für<br />
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“. Mit ihrer<br />
Publikation will das <strong>IAB</strong> der Fachöffentlichkeit<br />
Einblick in seine laufenden Arbeiten geben.<br />
Die Berichte sollen aber auch den Forscherinnen<br />
und Forschern einen unkomplizierten und<br />
raschen Zugang zum Markt verschaffen.<br />
Die <strong>IAB</strong>-Forschungsberichte erscheinen in loser<br />
Folge und werden ausschließlich im Internet<br />
veröffentlicht, wo sie zum kostenlosen Download<br />
bereit stehen (www.iab.de).<br />
Die Aktivierung erwerbsfähiger Hilfeempfänger:<br />
Programme, Teilnehmer, Effekte im internationalen<br />
Vergleich<br />
Sabine Fromm, Cornelia Sproß<br />
Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und<br />
ihre Wirkungen<br />
Sarah Bernhard, Katrin Hohmeyer,<br />
Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe,<br />
Gesine Stephan, Joachim Wolff<br />
<strong>IAB</strong>-Forschungsbericht<br />
Langfristig handeln, Mangel vermeiden:<br />
Betriebliche Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs.<br />
Ergebnisse des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels<br />
2007<br />
Gabriele Fischer, Vera Dahms,<br />
Sebastian Bechmann, Frauke Bilger,<br />
Marek Frei, Jürgen Wahse, Iris Möller<br />
Berufsbezogene ESF-BA-Sprachförderung für<br />
Arbeitslose mit Migrationshintergrund: Zielgruppenerreichung<br />
und Verbleib nach Maßnahmeende<br />
Eva Schweigard<br />
Die Befragung „Arbeiten und Lernen im Wandel“:<br />
Theoretischer Hintergrund und Konzeption<br />
Corinna Kleinert, Britta Matthes, Marita Jacob<br />
Trainingsmaßnahmen: Für welche unter 25jährigen<br />
Arbeitslosengeld-II-Empfänger erhöhen<br />
sie die Beschäftigungschancen?<br />
Martina Hartig, Eva Jozwiak, Joachim Wolff<br />
Hilfereformen und Aktivierungsstrategien im<br />
internationalen Vergleich<br />
Regina Konle-Seidl<br />
Vergleichstypen 2008: Neufassung der SGB-III-<br />
Typisierung<br />
Wolfgang Dauth, Franziska Hirschenauer,<br />
Felix Rüb<br />
Länderspezifi sche Ausgestaltung von Aktivierungspolitiken:<br />
Chronologie und gesetzliche<br />
Grundlagen<br />
Cornelia Sproß, Kristina Lang<br />
3/2008<br />
4/2008<br />
5/2008<br />
6/2008<br />
7/2008<br />
8/2008<br />
9/2008<br />
185
186<br />
<strong>IAB</strong>-Projektberichte<br />
<strong>IAB</strong>-Projektberichte<br />
Baas, Meike; Deeke, Axel (2008): Evaluation<br />
der Nachhaltigkeit beruflicher Weiterbildung<br />
im Rahmen des ESF-BA-Programms. Eine<br />
Wirkungsanalyse auf der Grundlage von Befragungen<br />
der Teilnehmenden und Vergleichsgruppen.<br />
Nürnberg, 52 S.<br />
Deeke, Axel; Cramer, Ralph; Gilberg, Reiner;<br />
Hess, Doris; Baas, Meike (2008): Evaluation<br />
der Förderung beruflicher Weiterbildung im<br />
Rahmen des ESF-BA-Programms. Wirkungsanalyse<br />
auf der Grundlage von Befragungen<br />
der Teilnehmenden und Vergleichsgruppen.<br />
Nürnberg, 208 S.<br />
Deeke, Axel; Ohlert, Clemens (2008): Qualifizierungsmaßnahmen<br />
während Kurzarbeit<br />
bei endgültigem Arbeitsausfall. Analysen zur<br />
Förderung im Rahmen des ESF-BA-Programms<br />
und zum Verbleib nach der Teilnahme. Nürnberg,<br />
69 S.<br />
Koch, Susanne; Kupka, Peter; Steinke, Joß<br />
(2008): Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe.<br />
Die Wirkungen der Grundsicherung für<br />
Arbeitssuchende. Ergebnisse der Wirkungsforschung<br />
nach § 55 SGB II von 2005 bis 2008.<br />
Nürnberg, 295 S.<br />
Kruppe, Thomas; Rudloff, Karin (2008): Wirksamkeit<br />
beruflicher Weiterbildungsmaßnahmen.<br />
Eine mikroökonometrische Evaluation<br />
der Ergänzung durch das ESF-BA-Programm<br />
in der Zeit von 2000 bis 2002 auf Basis von<br />
Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit.<br />
Nürnberg, 40 S.<br />
Schnitzlein, Daniel; Bruckmeier, Kerstin (2008):<br />
Ausgleichspolitische Bedeutung der Sozialversicherungssysteme.<br />
Endbericht. Nürnberg, 104 S.<br />
Schweigard, Eva (2008): Zielgruppenerreichung<br />
der berufsbezogenen ESF-BA-Sprachförderung<br />
für Arbeitslose mit Migrationshintergrund<br />
und Verbleib nach Maßnahmeende.<br />
Nürnberg, 37 S.<br />
Scioch, Patrycja; Szameitat, Jörg (2008): Ergebnisse<br />
des Projekts „Individualdatenbank“<br />
der Begleitforschung zum ESF-BA-Programm.<br />
Daten zur Förderentwicklung von 2000 bis<br />
2007. Nürnberg, 198 S.<br />
Szameitat, Jörg (2008): Austritte aus der Förderung<br />
im Rahmen des ESF-BA-Programms im<br />
Jahr 2007 und Verbleib. Datenstand 20. November<br />
2008. Aktualisierung und Korrektur<br />
des Berichts vom Juli 2008. Nürnberg, 13 S.<br />
Szameitat, Jörg (2008): Begleitforschung zum<br />
ESF-BA-Programm. Daten zur Förderentwicklung<br />
von 2000 bis 2007. Datenstand 13. März<br />
2008. Nürnberg, 197 S.
312<br />
313<br />
<strong>IAB</strong>-Bibliothek<br />
Seit 2007 heißt die Buchreihe unseres Instituts<br />
„<strong>IAB</strong>-Bibliothek“ (davor: „Beiträge zur Arbeitsmarkt-<br />
und Berufsforschung“). Darin werden ausführliche<br />
Untersuchungsberichte, Forschungsmonographien<br />
und ausgewählte Dissertationen<br />
veröffentlicht. Die Buchreihe deckt das ganze<br />
Themenspektrum der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
ab. Pro Jahr erscheinen mehrere Bände<br />
in unregelmäßiger Folge. Im Berichtsjahr 2008<br />
waren es drei Ausgaben, darunter auch die Neuaufl<br />
age des <strong>IAB</strong>-Handbuchs aus dem Jahr 2005.<br />
Mehr Vermittlungen durch mehr Vermittler?<br />
Ergebnisse des Modellversuchs „Förderung der<br />
Arbeitsaufnahme“ (FAIR)<br />
Thomas Kruppe, Stefan Schiel,<br />
Helmut Schröder, Reiner Gilberg<br />
Erfolgschancen neu gegründeter Betriebe<br />
Markus Heckmann<br />
Handbuch Arbeitsmarkt 2009<br />
Joachim Möller, Ulrich Walwei (Hrsg.)<br />
Das Handbuch Arbeitsmarkt 2009 ist eine Neuaufl<br />
age des bereits im Jahr 2005 erstmals veröffentlichten<br />
„<strong>IAB</strong> Handbuch Arbeitsmarkt“,<br />
einer viel beachteten empirischen Bestandsaufnahme<br />
des deutschen Arbeitsmarktes.<br />
Mit diesem zweiten Band bietet das <strong>IAB</strong> wieder<br />
ein umfassendes, aktuelles und gut verständliches<br />
Nachschlagewerk an mit Analysen,<br />
Daten und Fakten zum Arbeitsmarktgeschehen<br />
in Deutschland. Das Handbuch richtet sich an<br />
Arbeitsmarktexperten aus Wissenschaft und<br />
Praxis und an alle, die die Fragen der Arbeitsmarktpolitik<br />
interessieren.<br />
Das aktuelle Handbuch „ist das Resultat einer<br />
großen Teamleistung im <strong>IAB</strong>. Über 50 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aus unterschiedlichen<br />
<strong>Forschungsbereich</strong>en und verschiedenen<br />
Disziplinen haben ihr Wissen zusammengetragen,<br />
in geeigneter Weise verknüpft und zu<br />
einem Buch verdichtet, das den Leserinnen<br />
und Lesern einen gleichermaßen umfassenden<br />
wie kompetenten Überblick über das Arbeitsmarktgeschehen<br />
in Deutschland gestattet.“<br />
(aus dem Vorwort der Herausgeber).<br />
<strong>IAB</strong>-Bibliothek<br />
314<br />
187
188<br />
<strong>IAB</strong>-Bibliothek<br />
Das Handbuch Arbeitsmarkt 2009 enthält folgende<br />
Beiträge:<br />
Teil I:<br />
Der deutsche Arbeitsmarkt im Überblick<br />
Kapitel A: Der deutsche Arbeitsmarkt –<br />
Entwicklung und Perspektiven<br />
Hans-Uwe Bach, Michael Feil, Johann Fuchs,<br />
Hermann Gartner, Sabine Klinger, Anne Otto,<br />
Thomas Rhein, Thomas Rothe, Norbert<br />
Schanne, Peter Schnur, Eugen Spitznagel,<br />
Cornelia Sproß, Rüdiger Wapler, Antje Weyh,<br />
Gerd Zika<br />
Kapitel B: Chronik der Arbeitsmarktpolitik<br />
2005–2008<br />
Judith Bendel-Claus, Ulrike Kress<br />
Teil II:<br />
Schwerpunktthemen<br />
Kapitel C: Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutsch-<br />
land und ihre Wirkungen<br />
Sarah Bernhard, Katrin Hohmeyer,<br />
Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe,<br />
Gesine Stephan, Joachim Wolff<br />
Kapitel D: Lebenszusammenhänge von erwerbsfähigen<br />
Hilfebedürftigen im Kontext der<br />
Grundsicherungsreform<br />
Juliane Achatz, Johanna Dornette, Sandra<br />
Popp, Markus Promberger, Angela Rauch,<br />
Brigitte Schels, Ulrich Wenzel, Claudia<br />
Wenzig, Christina Wübbeke<br />
Kapitel E: Internationale Migration: Umfang,<br />
Qualifikationsstruktur und Arbeitsmarktwirkungen<br />
Timo Baas, Herbert Brücker, Johann Fuchs,<br />
Elmar Hönekopp, Markus Promberger, Doris<br />
Söhnlein, Ulrich Wenzel, Werner Winkler<br />
Kapitel F: Integration von Migranten in Arbeitsmarkt<br />
und Bildungssystem<br />
Andrea Brück-Klingberg, Carola Burkert,<br />
Andreas Damelang, Axel Deeke, Anette Haas,<br />
Eva Schweigard, Holger Seibert, Rüdiger<br />
Wapler<br />
Kapitel G: Ausbildung im dualen System und<br />
Maßnahmen der Berufsvorbereitung<br />
Hans Dietrich, Kathrin Dressel, Florian Janik,<br />
Wolfgang Ludwig-Mayerhofer<br />
Kapitel H: Betriebliche Dynamik und Flexibilität<br />
auf dem deutschen Arbeitsmarkt<br />
Lutz Bellmann, Gabriele Fischer,<br />
Christian Hohendanner<br />
Teil III: Datenanhang<br />
Kapitel I: Zentrale Indikatoren des deutschen<br />
Arbeitsmarktes<br />
Zusammenstellung: Hans-Uwe Bach, Markus<br />
Hummel, Klara Kaufmann, Sabine Klinger<br />
Kapitel J: Deutschland im internationalen<br />
Vergleich<br />
Zusammenstellung: Cornelia Sproß<br />
Stichwortregister
1/2008<br />
1/2008<br />
1/2008<br />
<strong>IAB</strong>-Regional<br />
In „<strong>IAB</strong>-regional“ berichtet das „Regionale<br />
Forschungsnetz“ des <strong>IAB</strong> über die Ergebnisse<br />
seiner Arbeit. Dabei geht es vor allem um die<br />
Analyse regionaler Unterschiede in der Entwicklung<br />
von Wirtschaft und Arbeitsmarkt.<br />
„<strong>IAB</strong>-regional“ erscheint in loser Folge und<br />
wendet sich gleichermaßen an Wissenschaft<br />
und Praxis. Die Volltext-Dateien werden zum<br />
kostenlosen Download im Internet angeboten<br />
(www.iab.de).<br />
<strong>IAB</strong> Baden-Württemberg<br />
Regionale Arbeitskräftemobilität: Bundesweite<br />
Trends und aktuelle Befunde für Baden-Württemberg<br />
Silke Hamann<br />
<strong>IAB</strong> Bayern<br />
Zeitarbeit in Bayern: Entwicklung und Strukturen<br />
Lutz Eigenhüller<br />
<strong>IAB</strong> Berlin-Brandenburg<br />
Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Berlin und<br />
Brandenburg: Eine Analyse des regionalen Arbeits-<br />
und Ausbildungsmarktes<br />
Dieter Bogai, Michael Partmann<br />
Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2007: Arbeitskräftemobilität<br />
von Frauen und Männern<br />
Doris Wiethölter, Mirko Wesling<br />
<strong>IAB</strong> Hessen<br />
Frauen und Männer am Ausbildungs- und<br />
Arbeitsmarkt in Hessen: Genderbericht Hessen<br />
2007<br />
Carola Burkert, Alfred Garloff, Peter Schaade,<br />
Andrea Herrmann-Schwetje, Anke Paul<br />
Integration von Migranten in Hessen: Bildungssystem<br />
und Arbeitsmarkt<br />
Carola Burkert, Walter Kindermann<br />
<strong>IAB</strong> Niedersachsen-Bremen<br />
Mobilität von Auszubildenden in Niedersachsen<br />
und Bremen<br />
Uwe Harten<br />
<strong>IAB</strong> Nord<br />
Aktuelle Tendenzen der sektoralen und regionalen<br />
Beschäftigungsentwicklung<br />
Julia Kowalewski, Annekatrin Niebuhr<br />
Ausbildungsmobilität in der Freien und Hansestadt<br />
Hamburg<br />
Volker Kotte<br />
Ausbildungsmobilität in Schleswig-Holstein<br />
Volker Kotte, Andrea Stöckmann<br />
Grenzpendeln in der deutsch-dänischen Grenzregion:<br />
Entwicklung und Struktur 1998-2005<br />
Tanja Buch, Annekatrin Niebuhr, Torben Dall<br />
Schmidt, Mark Stuwe<br />
<strong>IAB</strong>-Regional<br />
2/2008<br />
1/2008<br />
2/2008<br />
1/2008<br />
1/2008<br />
2/2008<br />
3/2008<br />
4/2008<br />
189
190<br />
<strong>IAB</strong>-Regional<br />
5/2008<br />
6/2008<br />
7/2008<br />
8/2008<br />
1/2008<br />
Zeitarbeit in Schleswig-Holstein: Aktuelle Entwicklungstendenzen<br />
und Strukturen<br />
Tanja Buch, Niels Janzen, Annekatrin Niebuhr<br />
Zeitarbeit in Hamburg: Aktuelle Entwicklungstendenzen<br />
und Strukturen<br />
Tanja Buch, Annekatrin Niebuhr<br />
Zeitarbeit in Mecklenburg-Vorpommern: Aktuelle<br />
Entwicklungstendenzen und Strukturen<br />
Tanja Buch, Annekatrin Niebuhr<br />
Regionale Arbeitskräftemobilität: Bundesweite<br />
Trends und aktuelle Befunde für Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Alexandra Kröll, Annekatrin Niebuhr<br />
<strong>IAB</strong> Nordrhein-Westfalen<br />
Betriebsgründungen in Nordrhein-Westfalen<br />
Udo Brixy, Matthias Klumpe<br />
<strong>IAB</strong> Reinland-Pfalz-Saarland<br />
Beschäftigungsprojektion Rheinland-Pfalz und<br />
Saarland<br />
Martin Distelkamp, Thomas Drosdowski,<br />
Oliver Ludewig, Anne Otto<br />
<strong>IAB</strong> Sachsen<br />
Kreisgebietsreform in Sachsen: Entwicklung<br />
des Arbeitsmarktes: Kreisstruktur ab dem 1.<br />
August 2008<br />
Uwe Sujata, Antje Weyh, Manja Zillmann<br />
<strong>IAB</strong> Sachsen-Anhalt-Thüringen<br />
Regionale Arbeitskräftemobilität: Bundesweite<br />
Trends und aktuelle Befunde für Sachsen-Anhalt<br />
Nadia Granato<br />
1/2008<br />
1/2008<br />
1/2008
<strong>IAB</strong>-online<br />
„Dem <strong>IAB</strong> gelingt es vorbildlich, ausgezeichnete<br />
Forschung mit qualitativ hochwertigen<br />
Beratungs- und Informationsdienstleistungen<br />
zu verbinden.“ Diese Einschätzung des Wissenschaftsrates<br />
in seinem Gutachten 2007 nahm<br />
das Institut als Ansporn, die Informationsdienste<br />
auch international auszubauen und zügig ein<br />
attraktives Internetangebot in englischer Sprache<br />
zu schaffen. Seit dem 15. Dezember 2008<br />
sind ca. 90 Prozent der deutschsprachigen Inhalte<br />
in einer auf die internationale Zielgruppe<br />
abgestimmten, leicht modifi zierten Form auch<br />
im Englisch-Web zugänglich.<br />
Davor stand eine systematische Analyse des<br />
bestehenden Angebots im Hinblick auf ein<br />
weltweites Publikum. Eine Konkurrenzanalyse<br />
des Angebots vergleichbarer Institute sowie<br />
die sorgfältige Auswahl einer geeigneten<br />
Übersetzerin ergänzten die Vorbereitungen des<br />
Projekts.<br />
Im Mittelpunkt der eigentlichen Übersetzungsarbeiten,<br />
die im Februar 2008 begannen,<br />
standen die Personen- und Bereichsprofi le mit<br />
ihren jeweiligen Aufgabenschwerpunkten. In<br />
Kooperation mit der externen Diplom-Übersetzerin<br />
– die gleichzeitig Diplom-Soziologin<br />
ist – hat das <strong>IAB</strong> eine 50-seitige Terminologieliste<br />
erarbeitet, um eine korrekte, präzise und<br />
einheitliche Verwendung von Fachbegriffen<br />
auf der Website zu gewährleisten. Diese Liste<br />
wird in Abstimmung mit den Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftlern des <strong>IAB</strong> kontinuierlich<br />
ausgebaut.<br />
Ab dem Jahrgang 2009 erhalten die meisten<br />
deutschsprachigen Veröffentlichungsreihen,<br />
z.B. die <strong>IAB</strong>-Kurzberichte oder die <strong>IAB</strong>-Bibliothek,<br />
ein englischsprachiges Abstract und eine<br />
Titelübersetzung. Auch die Angaben zu einschlägigen<br />
<strong>IAB</strong>-Projekten werden überarbeitet<br />
und um englischsprachige Informationen ergänzt.<br />
Um das internationale Publikum über<br />
aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden<br />
zu halten, wird die Startseite kontinuierlich<br />
mit aktuellen, für die Zielgruppe interessanten<br />
Nachrichten gepfl egt (vgl. screenshot unten).<br />
<strong>IAB</strong>-Publikationsreihen im Internet<br />
Das „weltweite Netz“ ist nun schon seit geraumer<br />
Zeit ein wichtiger und erfolgreicher<br />
Vertriebskanal für die Publikationsreihen des<br />
<strong>IAB</strong> (http://www.iab.de/publikationen). Dabei<br />
liegen die <strong>IAB</strong>-Kurzberichte mit ihren redaktionell<br />
überarbeiteten und graphisch umgesetzten<br />
Inhalten im Download-Ranking konstant vorne.<br />
Auch die intensive Nutzung des dazugehörigen<br />
Graphik-Services zeigt, dass Informationen in<br />
dieser Aufbereitung bei unseren Kunden gut<br />
ankommen (vgl. Abbildung nächste Seite).<br />
<strong>IAB</strong>-online<br />
191
192<br />
<strong>IAB</strong>-online<br />
<strong>IAB</strong>-Graphik-Service im Internet<br />
Downloads 2005 bis 2008<br />
36.000<br />
43.823<br />
77.157<br />
2005 2006 2007 2008<br />
Aber auch das übrige <strong>IAB</strong>-Medienangebot im<br />
Internet wird von Jahr zu Jahr immer intensiver<br />
genutzt. Die Gesamtzahl der Anfragen ist<br />
2008 gegenüber dem Vorjahr ebenfalls weiter<br />
gestiegen.<br />
Die Informationsplattform des <strong>IAB</strong><br />
114.295<br />
<strong>IAB</strong>InfoSpezial und <strong>IAB</strong>InfoPool bilden eine<br />
Online-Plattform mit inhaltlich strukturierten<br />
Informationen über Veröffentlichungen<br />
(oft mit Volltextzugriff), Forschungsprojekte,<br />
Institutionen und weiterführende Links zu<br />
ausgewählten Themen aus der Arbeitsmarkt-<br />
und Berufsforschung (http://www.iab.de/infoplattform).<br />
<strong>IAB</strong>InfoSpezial greift kurzfristig aktuelle<br />
Arbeitsmarktthemen aus der wissenschaftlichen<br />
und politischen Debatte auf. Im Jahr<br />
2008 gehörten dazu: „Working Poor – Arm<br />
trotz Vollzeitbeschäftigung?“, „Beruf und Be-<br />
ruflichkeit im Wandel“, „Pendler am Arbeitsmarkt“,<br />
„Praktika in der Diskussion“, „Aktivierende<br />
Arbeitsmarktpolitik im internationalen<br />
Vergleich“, „Brain Drain? Brain Gain? Brain<br />
Waste? – Folgen der internationalen Wanderung<br />
Hochqualifizierter“.<br />
Im <strong>IAB</strong>InfoPool werden Quellensammlungen<br />
zu Schwerpunktthemen der Arbeitsmarkt-<br />
und Berufsforschung bereitgestellt. Themen<br />
wie „Akademikerarbeitsmarkt“, „Optionsmodell<br />
ARGE – getrennte Trägerschaft? SGB-II-<br />
Modelle in der Diskussion“ oder „Gender und<br />
Arbeitsmarkt“ sind 2008 neu hinzugekommen.<br />
Außerdem verfügbare Themen: „Evaluation<br />
der Arbeitsmarktpolitik“, „Fachkräftebedarf“,<br />
„Hartz-Gesetze“, „Discussion Papers zur<br />
Arbeitsmarktforschung“ u.v.m.<br />
Das arbeitsmarktpolitische Informationssystem<br />
bietet Informationen über aktuelle<br />
Entwicklungen in der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik.<br />
Es besteht aus einer chronologischen<br />
Sammlung von wichtigen Positionspapieren<br />
von Verbänden und Parteien,<br />
Politikvorschlägen und Programmen. Sie reicht<br />
bis ins Jahr 1978 zurück und ist nach Schlagworten,<br />
Rubriken oder Zeiträumen abrufbar.<br />
Auch 2008 wurden zahlreiche Dokumente online<br />
gestellt. Zentrale Themen waren wichtige<br />
gesetzliche Änderungen wie der verlängerte<br />
Arbeitslosengeld-I-Anspruch für Ältere. Aber<br />
auch stärker beschäftigungspolitisch orientierte<br />
Maßnahmen wie etwa im Kontext der<br />
Fachkräftedebatte fanden ihren Niederschlag.<br />
Tagesaktuell ist das arbeitsmarktpolitische Informationssystem<br />
mit seiner Presseschau, in<br />
der die politische Diskussion nachlesbar ist.
Publikationen aus dem Forschungsdatenzentrum (FDZ)<br />
der BA im <strong>IAB</strong><br />
1/2008<br />
2/2008<br />
FDZ-Datenreport<br />
Die Dokumentationen zu Arbeitsmarktdaten<br />
enthalten detaillierte Datensatzbeschreibungen<br />
für die Mikrodaten des Forschungsdatenzentrums<br />
der BA im <strong>IAB</strong>. Die Reporte dienen<br />
den externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />
als Vorbereitung für das Arbeiten<br />
mit den Daten des FDZ.<br />
Der FDZ-Datenreport erscheint in loser Folge<br />
und wird ausschließlich im Internet veröffentlicht,<br />
wo er zum kostenlosen Download bereit<br />
steht (www.fdz.iab.de).<br />
BA-Beschäftigtenpanel 1998-2006 – Codebuch<br />
Anlageband<br />
Alexandra Schmucker, Stefan Seth<br />
Das Regionalfi le der <strong>IAB</strong>-Beschäftigtenstichprobe<br />
1975-2004: Handbuch-Version 1.0.2<br />
Nils Drews<br />
L<strong>IAB</strong>-Datenhandbuch, Version 3.0<br />
Peter Jacobebbinghaus<br />
Lebenssituation und Soziale Sicherung 2005<br />
(LSS 2005) – <strong>IAB</strong>-Querschnittsbefragung SGB<br />
II. Handbuch-Version 1.0.0<br />
Susanne Meßmann, Stefan Bender, Helmut<br />
Rudolph, Andreas Hirseland, Kerstin<br />
Bruckmeier, Christina Wübbeke, Agnes<br />
Dundler, Daniela Städele, Brigitte Schels<br />
Codebuch und Dokumentation des ‚Panel<br />
Arbeitsmarkt und soziale Sicherung‘ (PASS) –<br />
Welle 1 (2006/2007)<br />
Bernhard Christoph, Gerrit Müller, Daniel<br />
Gebhardt, Claudia Wenzig, Mark Trappmann,<br />
Juliane Achatz, Anita Tisch, Christine Gayer<br />
Codebook and documentation of the panel<br />
study ‚Labour Market and Social Security‘<br />
(PASS) – vol. 1: Introduction and overview,<br />
wave 1 (2006/2007)<br />
Bernhard Christoph, Gerrit Müller, Daniel<br />
Gebhardt, Claudia Wenzig, Mark Trappmann,<br />
Juliane Achatz, Anita Tisch, Christine Gayer<br />
3/2008<br />
4/2008<br />
5/2008<br />
5/2008 (engl.)<br />
193
194<br />
FDZ-Methodenreport<br />
1/2008<br />
1/2008 (engl.)<br />
2/2008<br />
FDZ-Methodenreport<br />
Diese Reihe des Forschungsdatenzentrums der<br />
BA im <strong>IAB</strong> befasst sich mit den methodischen<br />
Aspekten der Arbeitsmarktdaten. Außer den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>IAB</strong><br />
können auch externe Forscherinnen und Forscher,<br />
die mit den Daten der BA und des <strong>IAB</strong><br />
arbeiten, Beiträge publizieren. Es handelt sich<br />
hierbei um „graue“ Literatur, sodass eine weitere<br />
Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift<br />
zusätzlich möglich ist.<br />
Der FDZ-Methodenreport erscheint in loser<br />
Folge und wird ausschließlich im Internet veröffentlicht,<br />
wo er zum kostenlosen Download<br />
bereit steht (http://fdz.iab.de).<br />
Das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel – von der Stichprobe<br />
über die Erhebung bis zur Hochrechnung<br />
Gabriele Fischer, Florian Janik, Dana Müller,<br />
Alexandra Schmucker<br />
The <strong>IAB</strong> establishment panel – from sample to<br />
survey to projection<br />
Gabriele Fischer, Florian Janik, Dana Müller,<br />
Alexandra Schmucker<br />
FDZ-Jahresbericht 2007<br />
Stefan Bender, Benedikt Hartmann,<br />
Dagmar Herrlinger<br />
FDZ annual report 2007<br />
Stefan Bender, Benedikt Hartmann,<br />
Dagmar Herrlinger<br />
Does the <strong>IAB</strong>S reliably identify maternity<br />
leave taking?<br />
Uta Schönberg<br />
Further training for the unemployed – what<br />
can we learn about dropouts from administrative<br />
data?<br />
Marie Waller<br />
WeLL – Berufl iche Weiterbildung als Bestandteil<br />
Lebenslangen Lernens – Projektbericht<br />
Stefan Bender, Michael Fertig, Katja Görlitz,<br />
Martina Huber, Stefan Hummelsheim, Petra<br />
Knerr, Alexandra Schmucker, Helmut Schröder<br />
Bounds analysis of competing risks – a nonparametric<br />
evaluation of the effect of unemployment<br />
benefi ts on migration in Germany (Revised<br />
version of the FDZ-Methodenreport No. 4/2007)<br />
Melanie Arntz, Simon M. S. Lo, Ralf A. Wilke<br />
<strong>IAB</strong>-Haushaltspanel im Niedrigeinkommensbereich<br />
– Methoden- und Feldbericht<br />
Josef Hartmann, Kathrin Brink, Robert Jäckle,<br />
Niko Tschersich<br />
Datengenese zweier Datenkonzepte – MTG<br />
(Maßnahme-Teilnahme-Grunddatei) und ISAAK<br />
(Instrumente Aktiver Arbeitsmarktpolitik). Eine<br />
Betrachtung ausgewählter Fälle am Beispiel<br />
der Förderung im Rahmen des ESF-BA-Programms<br />
Astrid Engelhardt, Dirk Oberschachtsiek,<br />
Patrycja Scioch<br />
2/2008 (engl.)<br />
3/2008 (engl.)<br />
4/2008 (engl.)<br />
5/2008<br />
6/2008 (engl.)<br />
7/2008<br />
8/2008
Externe Publikationen von<br />
<strong>IAB</strong>-Forscherinnen und <strong>IAB</strong>-Forschern<br />
Monographien<br />
Bender, Stefan; Fertig, Michael; Görlitz, Katja;<br />
Huber, Martina; Hummelsheim, Stefan; Knerr,<br />
Petra; Schmucker, Alexandra; Schröder, Helmut<br />
(2008): WeLL – Berufliche Weiterbildung<br />
als Bestandteil Lebenslangen Lernens. (RWI-<br />
Materialien, 45), Essen, 42 S.<br />
Bruckmeier, Kerstin; Schwengler, Barbara<br />
(2008): The impact of federal social policies on<br />
spatial income inequalities in Germany. Empirical<br />
evidence from social security data. Paper<br />
prepared for the 30th General Conference of<br />
the International Association for Research in<br />
Income and Wealth, Portoroz, Slovenia, August<br />
24-30, 2008. Ottawa, 32 S.<br />
Buch, Tanja; Niebuhr, Annekatrin; Stuwe,<br />
Mark; Schmidt, Torben Dall (2008): Wer ist<br />
Grenzpendler an der deutsch-dänischen Grenze?<br />
Grenzpendeln von Deutschland nach Sonderjylland<br />
und von Dänemark nach Schleswig<br />
1998-2005. (Institut for Graenseregionsforskning.<br />
Schriften, 85), Sonderborg, 70 S.<br />
Crimmann, Micha Andreas (2008): Arbeitskräftemangel<br />
aus betrieblicher Sicht. Eine empirische<br />
Untersuchung mit Daten des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels.<br />
Diplomarbeit. Erlangen u.a., 109 S.<br />
Damelang, Andreas; Steinhardt, Max (2008):<br />
Integrationspolitik auf regionaler Ebene in<br />
Deutschland. (Focus Migration. Kurzdossier,<br />
10), Hamburg, 9 S.<br />
Ebert, Andreas; Kistler, Ernst; Kundinger,<br />
Jochen; Trischler, Falko; Böhme, Stefan; Eigenhüller,<br />
Lutz (2008): Beschäftigungstrends im<br />
Freistaat Bayern 2007. Repräsentative Analysen<br />
auf Basis des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels 2007. Bericht<br />
an das Bayerische Staatsministerium für<br />
Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen<br />
und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur<br />
für Arbeit. Stadtbergen, 89 S.<br />
Eichhorst, Werner; Konle-Seidl, Regina (2008):<br />
Schon drinnen oder noch draußen? Soziale<br />
Ausgrenzung und Aktivierung im internationalen<br />
Vergleich. (WISO direkt), Bonn, 4 S.<br />
Gerster, Florian; Dietz, Martin; Pfeiffer,<br />
Ulrich; Schneider, Hilmar; Brändle, Max (Mitarbeit)<br />
(2008): Arbeitswelt 2030. (Thesenpapier<br />
des Managerkreises der Friedrich-Ebert-<br />
Stiftung), Bonn, 32 S.<br />
Kiesl, Hans; Rässler, Susanne (2008): The validity<br />
of data fusion. Paper presented at the<br />
CENEX-ISAD workshop on integration of surveys<br />
and administrative data, Vienna 29-30<br />
may 2008. Wien, 9 S.<br />
195
196<br />
Monographien / Gutachten<br />
Munz, Eva; Seifert, Wolfgang; Cloos, Bertram;<br />
Hetke, Uwe; Sieglen, Georg; Bauer, Frank<br />
(2008): Erwerbsbeteiligung Älterer in Nordrhein-Westfalen<br />
1997-2006. Düsseldorf, 125 S.<br />
Pabst, Markus; Sandig, Christian; Weimann-<br />
Sandig, Nina (2008): Ergebnisse der Bürgerbefragung<br />
2008 in Fürth. Erlangen.<br />
Pohl, Carsten (2008): Immigration, integration<br />
and return migration in Germany. (EURO-Wirtschaft,<br />
33), Hamburg: Kovac, 141 S.<br />
Schreyer, Franziska (2008): Akademikerinnen<br />
im technischen Feld. Der Arbeitsmarkt von Frauen<br />
aus Männerfächern. (<strong>IAB</strong>-Bibliothek, 03),<br />
Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag, 245 S.<br />
Gutachten/Stellungnahmen<br />
Berlemann, Michael; Engelmann, Sabine; Göthel,<br />
Matthias; Grundig, Beate; Pohl, Carsten;<br />
Ragnitz, Joachim; Schmalholz, Heinz; Kapol,<br />
Frank (Mitarb.); Thum, Marcel (Proj.Ltr.) (2008):<br />
Die neuen Bundesländer im internationalen<br />
Standortvergleich. Gutachten. (Ifo-Dresden-<br />
Studien, 43), München u.a., 240 S.<br />
Dietrich, Hans; Koch, Susanne; Kruppe, Thomas;<br />
Kupka, Peter; Möller, Joachim; Stephan,<br />
Gesine; Walwei, Ulrich; Wolff, Joachim (2008):<br />
Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung<br />
von Sachverständigen am 24. November 2008<br />
in Berlin zum<br />
a) Gesetzentwurf der Bundesregierung Entwurf<br />
eines Gesetzes zur Neuausrichtung der<br />
arbeitsmarktpolitischen Instrumente - Drucksache<br />
16/10810<br />
b) Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Dr.<br />
Heinrich L. Kolb, Jens Ackermann, weiterer Ab-<br />
geordneter und der Fraktion der FDP. Arbeitsmarktinstrumente<br />
auf effiziente Maßnahmen<br />
konzentrieren - Drucksache 16/9093<br />
c) Antrag der Abgeordneten Kornelia Möller,<br />
Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer<br />
Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.<br />
Arbeitslosenversicherung stärken - Ansprüche<br />
sichern - Öffentlich geförderte Beschäftigte<br />
einbeziehen - Drucksache 16/10511<br />
d) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer,<br />
Markus Kurth, Irmingard Schewe-Gerigk, weiterer<br />
Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS<br />
90/DIE GRÜNEN. Lokale Entscheidungsspielräume<br />
und passgenaue Hilfen für Arbeitsuchende<br />
sichern - Drucksache 16/8524<br />
In: Deutscher Bundestag, Ausschuss für<br />
Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache,<br />
Dr. 16(11)1196, vom 19. November 2008 (enthalten<br />
in Dr. 16(11)1187, vom 21. November<br />
2008), S. 25-32.<br />
Dietz, Martin; Klinger, Sabine; Kress, Ulrike;<br />
Stephan, Gesine; Walwei, Ulrich; Wolff, Joachim;<br />
Wübbeke, Christina (2008): Stellungnahme<br />
zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen<br />
am 21. Januar 2008 in Berlin zum<br />
a) Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/<br />
CSU und SPD „Entwurf eines Siebten Gesetzes<br />
zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch<br />
und anderer Gesetze“<br />
b) Gesetzentwurf der Fraktion DIE LINKE<br />
„Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung<br />
des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (Rentenabschlagsverhinderungsgesetz)“<br />
c) Antrag der Fraktion FDP „Arbeit statt Frühverrentung<br />
fördern“.<br />
In: Deutscher Bundestag. Ausschussdruck-<br />
sache, Dr. 16(11)879, vom 15.01.2008 (enthalten<br />
in Dr. 16(11)882, vom 16.01.2008), S. 12-16.
Dietrich, Hans; Dietz, Martin; Stops, Michael;<br />
Walwei, Ulrich (2008): Entwurf eines Fünften<br />
Gesetzes zur Änderung des Dritten Buches<br />
Sozialgesetzbuch – Verbesserung der Ausbildungschancen<br />
förderungsbedürftiger junger<br />
Menschen (Drucksache 16/8718). Stellungnahme<br />
zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen<br />
am 26. Mai 2008 in Berlin zum<br />
Gesetzentwurf der Bundesregierung. In: Deutscher<br />
Bundestag. Drucksachen, Dr. 16(11)979 v.<br />
21.05.2008, S. 15-17.<br />
Konle-Seidl, Regina; Eichhorst, Werner (2008):<br />
Erwerbslosigkeit, Aktivierung und soziale Ausgrenzung.<br />
Deutschland im internationalen<br />
Vergleich. (WISO Diskurs), Bonn, 76 S.<br />
Promberger, Markus (2008): Entwurf eines<br />
Gesetzes zur Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
für die Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen<br />
– Drucksache 16/10289. Stellungnahme<br />
zur öffentlichen Anhörung von<br />
Sachverständigen am 5. November 2008 in Berlin<br />
zum Gesetzentwurf der Bundesregierung,<br />
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
der Bundesagentur für Arbeit. In: Deutscher<br />
Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales.<br />
Ausschussdrucksache, Dr. 16(11)1153, vom<br />
31. Oktober 2008 (enthalten in Dr. 16(11)1119,<br />
vom 4. November 2008), S. 15-18.<br />
Stephan, Gesine (2008): Buchbesprechung: Jochen<br />
Kluve, David Card, Michael Fertig, Marek<br />
Gora, Lena Jacobi, Peter Jensen, Reelika Leetmaa,<br />
Leonhard Nima, Eleonora Patacchini, Sandra<br />
Schaffner, Christoph M. Schmidt, Bas van<br />
der Klaauw und Andrea Weber, Active labor<br />
market policies in Europe. Performance and<br />
perspectives (Berlin u.a. 2007). In: Papers in<br />
Regional Science, Vol. 87, No. 3, S. 479-480.<br />
Gutachten / Herausgeberwerke<br />
Steinhardt, Max; Stiller, Silvia; Damelang,<br />
Andreas (2008): Bunt in die Zukunft. Kulturelle<br />
Vielfalt als Standortfaktor deutscher Metropolen.<br />
Hamburg, 16 S.<br />
Herausgeberwerke<br />
Bender, Stefan; Lane, Julia; Shaw, Kathryn;<br />
Andersson, Fredrik; Wachter, Till von (Hrsg.)<br />
(2008): The analysis of firms and employees.<br />
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(National Bureau of Economic Research. Conference<br />
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Chicago Press, 386 S.<br />
Blien, Uwe; Maier, Gunther (Hrsg.) (2008):<br />
The economics of regional clusters. Networks,<br />
technology and policy. (New horizons in regional<br />
science), Cheltenham u.a.: Elgar, 311 S.<br />
Eichhorst, Werner; Kaufmann, Otto; Konle-Seidl,<br />
Regina (Hrsg.) (2008): Bringing the jobless into<br />
work? Experiences with activation schemes in<br />
Europe and the US. Berlin u.a.: Springer, 473 S.<br />
Eickelpasch, Rolf; Rademacher, Claudia; Ramos<br />
Lobato, Philipp (Hrsg.) (2008): Metamorphosen<br />
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Vol. 15, No. 4, S. 660-794.<br />
197
198<br />
Referierte Aufsätze in SSCI-Journals<br />
Referierte Aufsätze in SSCI-Journals<br />
Addison, John T.; Bellmann, Lutz; Schank,<br />
Thorsten; Teixeira, Paulino (2008, online erschienen<br />
24.7.2007): The demand for labor:<br />
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Möller, Joachim (2009, online erschienen<br />
11.1.2008): Regional variations in the price of<br />
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for West Germany. In: The Annals of Regional<br />
Science, Vol. 43, No. 1, S. 113-132.
Shilov, Andrey; Möller, Joachim (2009, online<br />
erschienen 24.11.2008): The wage curve in<br />
Russia, 1995-2005. In: Economics Letters, Vol.<br />
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Wunder, Christoph; Schwarze, Johannes; Krug,<br />
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Referierte Aufsätze<br />
in sonstigen Journals<br />
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Vorell, Matthias (2008): KMU und Arbeitsplatzdynamik:<br />
Eine Analyse auf Basis der Beschäftigten-Historik.<br />
In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung,<br />
Jg. 41, H. 2/3, S. 199-221.<br />
Bellmann, Lutz; Leber, Ute (2008): Weiterbildung<br />
für Ältere in KMU. In: Sozialer Fortschritt,<br />
Jg. 57, H. 2, S. 43-48.<br />
Bender, Stefan; Koch, Susanne; Meßmann, Susanne;<br />
Walwei, Ulrich (2008): Was muten sich<br />
Arbeitslose zu? Lohnkonzessionen von ALG II-<br />
Empfängern. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 57, H.<br />
3, S. 75-85.<br />
Bender, Stefan; Rosemann, Martin; Zühlke,<br />
Sylvia; Zwick, Markus (2008): Betriebs- und<br />
Unternehmensdaten im Längsschnitt – neue<br />
Referierte Aufsätze in SSCI-Journals / Referierte Aufsätze in sonstigen Journals<br />
Datenangebote und ihre Forschungspotenziale.<br />
Vorwort. In: Wirtschafts- und Sozialstatistisches<br />
Archiv. AStA, Jg. 2, H. 3, S. 189-191.<br />
Brandt, Maurice; Oberschachtsiek, Dirk; Pohl,<br />
Ramona (2008): Neue Datenangebote in den<br />
Forschungsdatenzentren. Betriebs- und Unternehmensdaten<br />
im Längsschnitt. In: Wirtschafts-<br />
und Sozialstatistisches Archiv. AStA,<br />
Jg. 2, H. 3, S. 193-207.<br />
Bräuninger, Michael; Niebuhr, Annekatrin<br />
(2008): Agglomeration, spatial interaction and<br />
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Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,<br />
Jg. 128, H. 3, S. 329-349.<br />
Brussig, Martin; Bernhard, Sarah; Jaenichen,<br />
Ursula (2008): Die Reform der Eingliederungszuschüsse<br />
durch Hartz III und ihre Auswirkungen<br />
für die Förderung von Arbeitslosen. In: Sozialer<br />
Fortschritt, Jg. 57, H. 3, S. 66-75.<br />
Burkert, Carola; Niebuhr, Annekatrin; Wapler,<br />
Rüdiger (2008): Regional disparities in employment<br />
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Germany. In: Journal of International Migration<br />
and Integration, Vol. 9, No. 4, S. 383-400.<br />
Büttner, Thomas (2008): Ankündigungseffekt<br />
oder Maßnahmewirkung? Eine Evaluation von<br />
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Forschung, Jg. 41, H. 1, S. 25-40.<br />
199
200<br />
Referierte Aufsätze in sonstigen Journals<br />
Dietrich, Hans; Gerner, Hans-Dieter (2008):<br />
Betriebliches Ausbildungsverhalten und Geschäftserwartungen.<br />
In: Sozialer Fortschritt,<br />
Jg. 57, H. 4, S. 87-93.<br />
Dornette, Johanna; Rauch, Angela; Schubert,<br />
Michael; Behrens, Johann; Höhne, Anke; Zimmermann,<br />
Markus (2008): Auswirkungen der<br />
Einführung des Sozialgesetzbuches II auf erwerbsfähige<br />
hilfebedürftige Personen mit gesundheitlichen<br />
Beeinträchtigungen. In: Zeitschrift<br />
für Sozialreform, Jg. 54, H. 1, S. 79-96.<br />
Drechsler, Jörg; Bender, Stefan; Rässler, Susanne<br />
(2008): Comparing fully and partially<br />
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In: Transactions on Data Privacy, Vol. 1, No.<br />
3, S. 105-130.<br />
Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne (2008): Ein<br />
Bund fürs Überleben? Betriebliche Vereinbarungen<br />
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In: Industrielle Beziehungen.<br />
Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management,<br />
Jg. 15, H. 3, S. 209-232.<br />
Feil, Michael; Klinger, Sabine; Zika, Gerd<br />
(2008): Der Beschäftigungseffekt geringerer<br />
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die Wahl des Simulationsmodells das Ergebnis?<br />
In: Schmollers Jahrbuch. Zeitschrift für Wirtschafts-<br />
und Sozialwissenschaften, Jg. 128,<br />
H. 3, S. 431-460.<br />
Feil, Michael; Tillmann, Lisa; Walwei, Ulrich<br />
(2008): Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik<br />
nach der Wiedervereinigung. In: Zeitschrift<br />
für Sozialreform, Jg. 54, H. 2, S. 161-185.<br />
Fromm, Sabine; Sproß, Cornelia (2008): Ein systematischer<br />
Review von Aktivierungsprogrammen<br />
für Wohlfahrtsempfänger. Oder: Was man<br />
tun kann, wenn eine statistische Metaanalyse<br />
nicht möglich ist. In: Sozialer Fortschritt, Jg.<br />
57, H. 10/11, S. 256-264.<br />
Gartner, Hermann; Klinger, Sabine (2008): Ein<br />
janusköpfiger Aufschwung: Beschäftigungsgewinne<br />
und Polarisierung. In: WSI-Mitteilungen,<br />
Jg. 61, H. 8, S. 439-446.<br />
Gerlach, Knut; Stephan, Gesine (2008): A note<br />
on job tenure and collective contracts. In: Labour,<br />
Vol. 22, No. 1, S. 167-183.<br />
Kaps, Petra (2008): Die Grundsicherung in der<br />
Politikverflechtungsfalle? Von den Schwierigkeiten<br />
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zwischen Föderalismus und Zentralisierung. In:<br />
Der moderne Staat – dms. Zeitschrift für Public<br />
Policy, Recht und Management, Jg. 1, H. 2,<br />
S. 399-422.<br />
König, Marion; Möller, Joachim; (2008): Mindestlohneffekte<br />
des Entsendegesetzes? Eine<br />
Mikrodatenanalyse für die deutsche Bauwirtschaft.<br />
In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung,<br />
Jg. 41, H. 2/3, S. 327-346.<br />
Kruppe, Thomas; Müller, Eva; Wichert, Laura;<br />
Wilke, Ralf A. (2008): On the definition of unemployment<br />
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data. The case of Germany. In: Schmollers<br />
Jahrbuch. Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,<br />
Jg. 128, H. 3, S. 461-488.<br />
Leber, Ute; Möller, Iris (2008): Weiterbildungsbeteiligung<br />
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In: Schmollers Jahrbuch. Zeitschrift für Wirtschafts-<br />
und Sozialwissenschaften, Jg. 128,<br />
H. 3, S. 405-429.<br />
Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang; Promberger,<br />
Markus (Hrsg.) (2008): Innenansichten eines<br />
Umbruchs. Qualitative Untersuchungen zur<br />
Reform der Arbeitsmarktpolitik. In: Zeitschrift<br />
für Sozialreform, Jg. 54, H. 1, 112 S.<br />
Möller, Joachim (2008): Wage dispersion in<br />
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Economic Policy, Vol. 5, No. 4, S. 345-361.<br />
Niebuhr, Annekatrin (2008): The impact of EU<br />
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No. 3/4, S. 163-186.<br />
Nivorozhkin, Anton (2008): Layoffs, recalls and<br />
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In: International Review of Applied Economics,<br />
Vol. 22, No. 6, S. 725-744.<br />
Paas, Tiiu; Schlitte, Friso (2008): Regional income<br />
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the EU-25. In: Scienze Regionali. Italian Journal<br />
of Regional Science, Vol. 7, No. 2, S. 27-49.<br />
Popp, Sandra; Schels, Brigitte (2008): Do you feel<br />
excluded? The subjective experience of young<br />
state benefit recipients in Germany. In: Journal<br />
of Youth Studies, Vol. 11, No. 2, S. 165-191.<br />
Promberger, Markus (2008): Leiharbeit: Zwischenbilanz<br />
und offene Fragen. In: WSI-Mitteilungen,<br />
Jg. 61, H. 4, S. 223-225.<br />
Referierte Aufsätze in sonstigen Journals<br />
Promberger, Markus; Wenzel, Ulrich; Pfeiffer,<br />
Sabine; Hacket, Anne; Hirseland, Andreas<br />
(2008): Beschäftigungsfähigkeit, Arbeitsvermögen<br />
und Arbeitslosigkeit. In: WSI-Mitteilungen,<br />
Jg. 61, H. 2, S. 70-76.<br />
Rüb, Felix; Werner, Daniel (2008): „Den Arbeitsmarkt“<br />
gibt es nicht. Arbeitsmarktregionen des<br />
SGB II im Vergleich. In: Jahrbuch für Regionalwissenschaft,<br />
Jg. 28, H. 2, S. 93-108.<br />
Shilov, Andrey; Möller, Joachim (2008): Krivaja<br />
Zarabotnih Plat. Teorija i Empirika. In: Quantile.<br />
International Econometric Journal in Russian<br />
Language, No. 4, S. 93-100.<br />
Spengler, Anja (2008): The Establishment History<br />
Panel. In: Schmollers Jahrbuch. Zeitschrift<br />
für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,<br />
Jg. 128, H. 3, S. 501-509.<br />
Steinke, Joß (2008): KJC, gAW oder ZAG? –<br />
der politische Diskurs um die Neuorganisation<br />
der Betreuung der Empfänger von Hartz-IV-<br />
Leistungen. In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik,<br />
Jg. 57, H. 4, S. 463-470.<br />
Stephan, Gesine; Rässler, Susanne; Schewe,<br />
Torben (2008): Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik<br />
und die Arbeitsmarktchancen der<br />
Geförderten. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 57,<br />
H. 3, S. 59-66.<br />
Wenzel, Ulrich (2008): Fördern und Fordern<br />
aus Sicht der Betroffenen. Verstehen und Aneignung<br />
sozial- und arbeitsmarktpolitischer<br />
Maßnahmen des SGB II. In: Zeitschrift für<br />
Sozialreform, Jg. 54, H. 1, S. 57-78.<br />
201
202<br />
Nicht-referierte Zeitschriftenaufsätze<br />
Nicht-referierte Zeitschriftenaufsätze<br />
Blien, Uwe (2008): Arbeitslosigkeit als zentrale<br />
Dimension sozialer Ungleichheit – Essay. In:<br />
Aus Politik und Zeitgeschichte, H. 40/41, S. 3-6.<br />
Bogai, Dieter; Hirschenauer, Franziska (2008):<br />
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes in Ostdeutschland.<br />
In: ifo Dresden berichtet, Jg. 15,<br />
H. 4, S. 44-54.<br />
Bogai, Dieter; Wiethölter, Doris (2008): Brandenburger<br />
werden immer mobiler. Immer<br />
mehr Arbeitskräfte pendeln zwischen Berlin<br />
und Brandenburg. In: BRANDaktuell – Arbeitsmarktpolitischer<br />
Service der Landesagentur<br />
für Struktur und Arbeit, Nr. 2, S. 26-27.<br />
Breithecker, Renate; Burkert, Carola (2008):<br />
Über 50 Jahre und MigrantIn = arbeitslos? Zur<br />
Situation älterer MigrantInnen auf dem deutschen<br />
Arbeitsmarkt. In: Migration und Soziale<br />
Arbeit, Jg. 30, H. 3/4, S. 251-259.<br />
Brücker, Herbert (2008): Leidet Deutschland<br />
unter einem Brain Drain? In: Ifo-Schnelldienst,<br />
Jg. 61, H. 4, S. 15-19.<br />
Burkert, Carola; Niebuhr, Annekatrin; Wapler,<br />
Rüdiger (2008): Attraktivität von Standorten für<br />
hoch qualifizierte Zuwanderer. Regionale Handlungsansätze.<br />
In: Forum Migration, Nr. 1, S. 4.<br />
Christoph, Bernhard (2008): Was fehlt bei<br />
Hartz IV? Zum Lebensstandard der Empfänger<br />
von Leistungen nach SGB II. In: Informationsdienst<br />
Soziale Indikatoren, Nr. 40, S. 7-10.<br />
Dietrich, Hans; Dietz, Martin; Stops, Michael;<br />
Walwei, Ulrich (2008): Ausbildungsmarkt:<br />
Mehr Schwung durch neue Regelungen? In:<br />
Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik,<br />
H. 115, S. 51-56.<br />
Dietz, Martin (2008): Arbeitsmarkt: Rückenwind<br />
auch für Ältere. In: Wirtschaftsdienst,<br />
Jg. 88, H. 4, S. 254-259.<br />
Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne (2008): Tarifbindung<br />
und betriebliche Interessenvertretung.<br />
Aktuelle Ergebnisse aus dem <strong>IAB</strong>-Betriebspanel<br />
2007. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 61,<br />
H. 9, S. 515-519.<br />
Fuchs, Michaela; Engelmann, Sabine (2008):<br />
Bestimmungsfaktoren der Unterschiede einzelbetrieblicher<br />
Exportaktivitäten in Ost- und<br />
Westdeutschland. In: Ifo Dresden berichtet, Jg.<br />
15, H. 1, S. 21-32.<br />
Gartner, Hermann; Hinz, Thomas (2008): Das<br />
Dilemma: gleiche Ausbildung – ungleicher Lohn.<br />
Hochlohnberufe für Männer – Niedriglohnberufe<br />
für Frauen? In: BPW Journal, H. 1, S. 8-9.<br />
Grundig, Beate; Pohl, Carsten; Schmalholz,<br />
Heinz (2008): Ostdeutschland im internationalen<br />
Standortvergleich gut positioniert. Ergebnisse<br />
einer Unternehmensbefragung. In: Ifo<br />
Dresden berichtet, Jg. 15, H. 2, S. 3-10.<br />
Grundig, Beate; Pohl, Carsten; Schmalholz,<br />
Heinz (2008): Ostdeutschland im internationalen<br />
Standortvergleich. In: Ifo Dresden berichtet,<br />
Jg. 15, H. 1, S. 33-40.<br />
Hönekopp, Elmar (2008): Migranten auf dem<br />
Arbeitsmarkt in Deutschland. Integration verlangt<br />
mehr Qualifizierung und bessere Arbeitsmarktchancen.<br />
In: Personalführung, Jg. 41,<br />
H. 2, S. 20-29.
Koch, Susanne; Walwei, Ulrich (2008): Drei<br />
Jahre SGB II. Frischer Wind oder doch nur<br />
ein laues Lüftchen für den Arbeitsmarkt? In:<br />
Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen<br />
Arbeit, Jg. 39, H. 1, S. 54-68.<br />
Koch, Susanne; Walwei, Ulrich (2008): Weiterentwicklung<br />
des SGB II: Flexible Lösungen für<br />
eine heterogene Klientel. In: Wirtschaftsdienst,<br />
Jg. 88, H. 2, S. 95-99.<br />
Kraatz, Susanne; Sproß, Cornelia (2008): Beschäftigungspolitik<br />
für Ältere. Deutschland<br />
und die Nachbarn. In: Aus Politik und Zeitgeschichte,<br />
H. 18/19, S. 15-23.<br />
Kupka, Peter (2008): Sozialer Arbeitsmarkt der<br />
Zukunft. In: Europa und Arbeitsmarkt, Jg. 6,<br />
H. 2, S. 3.<br />
Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang; Promberger,<br />
Markus (2008): Qualitative Forschung zu den<br />
Arbeitsmarktreformen. Einleitung. In: Zeitschrift<br />
für Sozialreform, Jg. 54, H. 1, S. 3-10.<br />
Möller, Joachim (2008): Dem Fachkräftemangel<br />
mit mehr Anstrengungen in Bildung begegnen.<br />
Interview mit Prof. Dr. Joachim Möller.<br />
In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis,<br />
Jg. 37, H. 3, S. 5-8.<br />
Möller, Joachim; König, Marion (2008): Ein<br />
Plädoyer für Mindestlöhne mit Augenmaß. In:<br />
Ifo-Schnelldienst, Jg. 61, H. 6, S. 13-16.<br />
Promberger, Markus (2008): Arbeit, Arbeitslosigkeit<br />
und soziale Integration. In: Aus Politik<br />
und Zeitgeschichte, H. 40/41, S. 7-15.<br />
Nicht-referierte Zeitschriftenaufsätze<br />
Schweigard, Eva (2008): Berufsbezogene<br />
Sprachkurse für Arbeitslose mit Migrationshintergrund<br />
als Instrument aktiver Arbeitsmarktförderung.<br />
Ergebnisse der Begleitforschung.<br />
In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 30, H. 3/4,<br />
S. 244-250.<br />
Walwei, Ulrich (2008): Arbeitslosenstatistik:<br />
Was wollen wir und was messen wir? In: Wirtschaftsdienst,<br />
Jg. 88, H. 6, S. 352.<br />
Wintermantel, Margret; Kleiner, Matthias;<br />
Mlynek, Jürgen; Sauer, Leonore; Brücker, Herbert<br />
(2008): Brain Drain. Gibt es in Deutschland<br />
zu wenig Möglichkeiten für Spitzenforscher?<br />
In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 61, H. 4, S. 3-19.<br />
Beiträge in Sammelwerken<br />
Achatz, Juliane (2008): Arbeitsmarktintegration<br />
von gering qualifizierten Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen. Bildungsvoraussetzungen,<br />
Erwerbsbeteiligung und berufliche<br />
Platzierung 1992 bis 2003. In: Jugend in Ost<br />
und West seit der Wiedervereinigung. Ergebnisse<br />
aus dem replikativen Längsschnitt des<br />
DJI-Jugendsurvey, (Schriften des Deutschen<br />
Jugendinstituts. Jugendsurvey, 04), Wiesbaden:<br />
VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 49-82.<br />
Achatz, Juliane (2008): Die Integration von<br />
Frauen in Arbeitsmärkten und Organisationen.<br />
In: Geschlechterdifferenzen – Geschlechterdifferenzierungen.<br />
Ein Überblick über gesellschaftliche<br />
Entwicklungen und theoretische<br />
Positionen, (Hagener Studientexte zur Soziologie),<br />
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften,<br />
S. 105-138.<br />
203
204<br />
Beiträge in Sammelwerken<br />
Achatz, Juliane; Wenzig, Claudia (2008): Subjektive<br />
Wahrnehmung von Wohlfahrtsgewinnen<br />
und -verlusten von Empfängern der<br />
Grundsicherung für Arbeitsuchende nach Einführung<br />
des SGB II. In: Die Natur der Gesellschaft.<br />
Verhandlungen des 33. Kongresses der<br />
Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel<br />
2006, Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />
S. 2436-2447 (Beitrag auf CD-ROM).<br />
Arnkil, Robert; Di Domenico, Germana; Konle-<br />
Seidl, Regina (2007): Joblessness as a major<br />
challenge for public employment services.<br />
Country reports from Germany, Finland and<br />
Italy.<br />
In: Fondazione Marco Biagi (Hrsg.), The global<br />
workplace. Learning from each other. Paper<br />
presented at the 5th International Conference<br />
in commemoration of Marco Biagi „The global<br />
Workplace“ at the University of Modena, 19-<br />
23 March 2007, Modena, 33 S. und<br />
In: The global labour market. From globaliszation<br />
to flexicurity, (Bulletin of comparative<br />
labour relations, 65), The Hague u.a.: Kluwer<br />
Law International, S. 81-107.<br />
Bauer, Frank (2008): Beschäftigungsentwicklung<br />
in Dortmund. In: Sozialforschungsstelle,<br />
Dortmund (Hrsg.); Wirtschaftsförderung, Dortmund<br />
(Hrsg.), Zukunft der Arbeit in Dortmund.<br />
Abschlussbericht, Dortmund, S. 53-81.<br />
Bellmann, Lutz (2008): Die Nachfrage nach<br />
Arbeit. Ausgewählte Einsichten des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels.<br />
In: Universität Passau, Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät (Hrsg.), Soziale<br />
Marktwirtschaft – Herausforderung an<br />
Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Zugleich<br />
IX. Dies Oeconomicus: 30 Jahre Ökonomik an<br />
der Universität Passau. Fachtagung aus Anlass<br />
der Emeritierung von Prof. Dr. Gerhard D.<br />
Kleinhenz, Passau, S. 61-79.<br />
Bellmann, Lutz; Janik, Florian (2008): Betriebliche<br />
Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs.<br />
In: Ausbilder-Handbuch. 98. Erg.-Lfg., Kapitel<br />
5.2.1.3, Köln: Deutscher Wirtschaftsdienst, 18<br />
S. und<br />
In: PersonalAusbilden. Das aktuelle Nachschlagewerk<br />
für Praktiker. 39. Erg.-Lfg., Kapitel 3<br />
A/10, Köln: Deutscher Wirtschaftsdienst, 18 S.<br />
Bellmann, Lutz; Leber, Ute (2008): Den Wandel<br />
gestalten. Die Bewältigung der demografischen<br />
Entwicklung in den Betrieben. In:<br />
Alternsgerechtes Arbeiten. Der demografische<br />
Wandel in den Belegschaften, Hamburg:<br />
VSA-Verlag, S. 17-30.<br />
Bellmann, Lutz; Leber, Ute (2008): Weiterbildungsbeteiligung<br />
Älterer in KMU in Deutschland.<br />
In: Evangelische Akademie, Loccum<br />
(Hrsg.), Weiter Bildung! Berufliche Weiterbildung<br />
Älterer in kleinen und mittleren<br />
Unternehmen, (Loccumer Protokolle, 61/07),<br />
Loccum, S. 57-74.<br />
Bender, Stefan; Himmelreicher, Ralf; Zühlke,<br />
Sylvia; Zwick, Markus (2008): ForschungsDatenZentren.<br />
Eine informationelle Infrastruktur<br />
mit erFreulichem DatenZugang. In: Fortschritte<br />
der informationellen Infrastruktur in Deutschland.<br />
Festschrift für Johann Hahlen zum 65.<br />
Geburtstag und Hans-Jürgen Krupp zum 75.<br />
Geburtstag, Baden-Baden: Nomos Verlagsges.,<br />
S. 147-158.
Bender, Stefan; Möller, Joachim; Wolff, Joachim<br />
(2008): Das alte Institut und das Datenmeer.<br />
Grundsätze der Datengenerierung im<br />
<strong>IAB</strong>. In: Fortschritte der informationellen Infrastruktur<br />
in Deutschland. Festschrift für Johann<br />
Hahlen zum 65. Geburtstag und Hans-Jürgen<br />
Krupp zum 75. Geburtstag, Baden-Baden:<br />
Nomos Verlagsges., S. 184-193.<br />
Bernhard, Stefan (2008): Netzwerkanalyse und<br />
Feldtheorie. Grundriss einer Integration im<br />
Rahmen von Bourdieus Sozialtheorie. In: Netzwerkanalyse<br />
und Netzwerktheorie. Ein neues<br />
Paradigma in den Sozialwissenschaften, (Netzwerkforschung,<br />
01), Wiesbaden: VS Verlag für<br />
Sozialwissenschaften, S. 121-131.<br />
Blien, Uwe; Maier, Gunther (2008): The starting<br />
point. In: The economics of regional clusters.<br />
Networks, technology and policy, (New<br />
horizons in regional science), Cheltenham u.a.:<br />
Elgar, S. 1-11.<br />
Blien, Uwe; Phan, thi Hong Van (2008): Das<br />
Bildungswesen in Vietnam. In: Handbuch der<br />
Aus- und Weiterbildung – Politik, Praxis, Finanzielle<br />
Förderung, München: Wolters Kluwer<br />
Deutschland GmbH, 15 S.<br />
Blien, Uwe; Phan, thi Hong Van (2008): Die<br />
regionale Evaluation von Maßnahmen der<br />
Arbeitsmarktpolitik. In: Nachhaltiger Mehrwert<br />
von Evaluation, Bielefeld: Bertelsmann,<br />
S. 207-216.<br />
Büttner, Thomas; Rässler, Susanne (2008):<br />
Multiple imputation of right-censored wages<br />
in the German <strong>IAB</strong> employment register considering<br />
heteroscedasticity. In: United States,<br />
Beiträge in Sammelwerken<br />
Federal Committee on Statistical Methodology<br />
(Hrsg.), Federal Committee on Statistical Methodology<br />
Research Conference 2007, Arlington,<br />
21 S.<br />
Christoph, Bernhard (2008): Zufriedenheit in<br />
Lebensbereichen. In: Bundeszentrale für Politische<br />
Bildung (Hrsg.); Statistisches Bundesamt<br />
(Hrsg.); Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher<br />
Infrastruktureinrichtungen (Hrsg.);<br />
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung<br />
(Hrsg.), Datenreport 2008. Ein Sozialbericht<br />
für die Bundesrepublik Deutschland,<br />
Bonn u.a., S. 403-411.<br />
Dietrich, Hans (2008): Individuelle und betriebliche<br />
Determinanten des Übergangserfolgs<br />
nach dualer Ausbildung. In: Bundesinstitut für<br />
Berufsbildung, Bonn (Hrsg.), Zukunft berufliche<br />
Bildung. Potenziale mobilisieren – Veränderungen<br />
gestalten. 5. BIBB-Fachkongress<br />
2007. Ergebnisse und Perspektiven. Mit umfassender<br />
Dokumentation auf CD-ROM, Bielefeld:<br />
Bertelsmann, (Beitrag auf CD-ROM).<br />
Dietrich, Hans (2008): Theoretische Überlegungen<br />
und empirische Befunde zu berufsvorbereitenden<br />
Bildungsangeboten der BA. In: Labyrinth<br />
Übergangssystem. Forschungserträge und<br />
Entwicklungsperspektiven der Benachteiligtenförderung<br />
zwischen Schule, Ausbildung, Arbeit<br />
und Beruf, Bonn: Pahl-Rugenstein, S. 68-92.<br />
Dietrich, Hans; Lang, Walter; Richwien, Maria<br />
(2008): Gestaltung von Übergängen in und aus<br />
beruflichen Schulen als Qualitätsfeld der beruflichen<br />
Bildung. In: Qualität in Schule und Betrieb.<br />
Forschungsergebnisse und gute Praxis.<br />
Tagungsband zu den 15. Hochschultagen Beruf-<br />
205
206<br />
Beiträge in Sammelwerken<br />
liche Bildung 2008 in Nürnberg, (Texte zur Wirtschaftspädagogik<br />
und Personalentwicklung, 01),<br />
Köln: Qualitus Publications, S. 236-253.<br />
Dietz, Martin; Walwei, Ulrich (2008): Erwerbsformen<br />
im Wandel: Folgen für Beschäftigung<br />
und Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes. In:<br />
Deutsche Vereinigung für Sozialwissenschaftliche<br />
Arbeitsmarktforschung (Hrsg.), Im Dickicht<br />
der Reformen: Folgen und Nebenwirkungen<br />
für Arbeitsmarkt, Arbeitsverhältnis und Beruf,<br />
(Deutsche Vereinigung für Sozialwissenschaftliche<br />
Arbeitsmarktforschung. Arbeitspapier,<br />
2008-01), Cottbus, S. 23-47.<br />
Drechsler, Jörg; Reiter, Jerome P. (2008): Accounting<br />
for intruder uncertainty due to sampling<br />
when estimating identification disclosure<br />
risks in partially synthetic data. In: Privacy<br />
in statistical databases. UNESCO Chair in Data<br />
Privacy International Conference, PSD 2008,<br />
Istanbul, Turkey, September 24-26, 2008. Proceedings,<br />
(Lecture notes in computer science,<br />
5262), Berlin u.a.: Springer, S. 227-238.<br />
Dressel, Kathrin (2008): Bildungsarmut und<br />
Arbeitslosigkeit. In: Armut in der Großstadt.<br />
Analysen, Argumente und Ansätze der<br />
Armutsprävention in Nürnberg, Nürnberg:<br />
Emwe-Verlag, S. 38-53.<br />
Dressel, Kathrin; Wanger, Susanne (2008): Erwerbsarbeit:<br />
Zur Situation von Frauen auf dem<br />
Arbeitsmarkt. In: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung.<br />
Theorie, Methoden, Empirie,<br />
Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften,<br />
S. 481-490.<br />
Eichhorst, Werner; Grienberger-Zingerle, Maria;<br />
Konle-Seidl, Regina (2008): Activation policies in<br />
Germany. From status protection to basic income<br />
support. In: Bringing the jobless into work?<br />
Experiences with activation schemes in Europe<br />
and the US, Berlin u.a.: Springer, S. 17-67.<br />
Eichhorst, Werner; Kaufmann, Otto; Konle-<br />
Seidl, Regina; Reinhard, Hans-Joachim (2008):<br />
Bringing the jobless into work? An introduction<br />
to activation policies. In: Bringing the<br />
jobless into work? Experiences with activation<br />
schemes in Europe and the US, Berlin u.a.:<br />
Springer, S. 1-16.<br />
Eickelpasch, Rolf; Rademacher, Claudia; Ramos<br />
Lobato, Philipp (2008): Diskursverschiebungen<br />
der Kapitalismuskritik – eine Einführung. In:<br />
Metamorphosen des Kapitalismus – und seiner<br />
Kritik, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften,<br />
S. 9-17.<br />
Fuchs, Philipp (2008): Jobtrainer. Results from<br />
an implementation study of a labour market<br />
project in objective 2 regions of Western Germany.<br />
In: Regional Studies Association (Hrsg.),<br />
Working regions. Conference proceedings of<br />
the Regional Studies Association Winter confe-<br />
rence, November 2008-11-05, Seaford, S. 20-22.<br />
Fuchs, Philipp (2008): Zum Vorschein moderner<br />
Gesellschaftsstrukturen in literarischen Uto-<br />
pien. In: Protomoderne. Schwellen früher<br />
Modernität, (Studien zur Moderneforschung,<br />
05), Würzburg: Könighausen und Neumann,<br />
S. 151-166.
Gash, Vanessa; Mertens, Antje; Romeu Gordo,<br />
Laura (2008): Gesundheitliche Auswirkungen<br />
befristeter Verträge in Deutschland<br />
und Spanien. In: Die Natur der Gesellschaft.<br />
Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen<br />
Gesellschaft für Soziologie in Kassel<br />
2006, Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />
S. 4418-4428 (Beitrag auf CD-ROM).<br />
Hampel, Katharina; Kunz, Marcus; Schanne,<br />
Norbert; Wapler, Rüdiger; Weyh, Antje (2008):<br />
Regional employment forecasts with spatial<br />
interdependencies. In: Regional forecasting on<br />
labour markets, München u.a.: Hampp, S. 68-88.<br />
Hirseland, Andreas; Schneider, Werner (2008):<br />
Biopolitik und Technologien des Selbst. Zur<br />
Subjektivierung von Macht und Herrschaft. In:<br />
Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen des<br />
33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für<br />
Soziologie in Kassel 2006, Frankfurt am Main<br />
u.a.: Campus Verlag, S. 5640-5648 (Beitrag auf<br />
CD-ROM).<br />
Janik, Florian (2008): Eigene Berufsausbildung<br />
oder externe Rekrutierung von Fachkräften?<br />
Betriebliche Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs.<br />
In: Bundesinstitut für Berufsbildung,<br />
Bonn (Hrsg.), Zukunft berufliche Bildung.<br />
Potenziale mobilisieren – Veränderungen<br />
gestalten. 5. BIBB-Fachkongress 2007. Ergeb-<br />
nisse und Perspektiven. Mit umfassender<br />
Dokumentation auf CD-ROM, Bielefeld:<br />
Bertelsmann, (Beitrag auf CD-ROM).<br />
Kleinert, Corinna (2008): Ein Problem der Vergangenheit?<br />
Die Entwicklung fremdenfeindlicher<br />
Einstellungen. In: Jugend in Ost und West<br />
seit der Wiedervereinigung. Ergebnisse aus<br />
Beiträge in Sammelwerken<br />
dem replikativen Längsschnitt des DJI-Jugendsurvey,<br />
(Schriften des Deutschen Jugendinstituts.<br />
Jugendsurvey, 04), Wiesbaden: VS Verlag<br />
für Sozialwissenschaften, S. 211-236.<br />
Kleinhenz, Gerhard; Bellmann, Lutz; Wießner,<br />
Frank (2008): Arbeitsmarktpolitik. In: Wirtschaftslexikon,<br />
München: Oldenbourg, S. 41-45.<br />
Klinger, Sabine (2008): Recent developments<br />
in Germany‘s employment and employment<br />
structure. In: Korea Employment Information<br />
Service (Hrsg.), Papers of the KEIS International<br />
Conference on Public Employment Service<br />
Policies and Perspectives, Seoul, S. 64-100.<br />
Konle-Seidl, Regina; Eichhorst, Werner (2008):<br />
Does activation work? In: Bringing the jobless<br />
into work? Experiences with activation schemes<br />
in Europe and the US, Berlin u.a.: Springer,<br />
S. 415-443.<br />
Konle-Seidl, Regina; Schewe, Torben (2008):<br />
The operational use of evaluation results<br />
in the restructured German public employment<br />
services. In: New European approaches<br />
to long-term unemployment. What role for<br />
public employment services and what market<br />
for private stakeholders?, (Studies in employment<br />
and social policy, 35), Alphen aan den<br />
Rijn: Kluwer Law International, S. 127-136.<br />
Kräuter, Maria; Oberlander, Willi; Wießner,<br />
Frank (2008): Zurück in die Zukunft. Berufliche<br />
Chancen und Alternativen für GeisteswissenschaftlerInnen.<br />
In: Findigkeit in unsicheren<br />
Zeiten. Ergebnisse des Expertisenwettbewerbs<br />
„Arts and Figures – GeisteswissenschaftlerInnen<br />
im Beruf“. Band 1, Opladen: Budrich<br />
UniPress, S. 17-39.<br />
207
208<br />
Beiträge in Sammelwerken<br />
Kropp, Per (2008): Die Situation von Ausländern<br />
auf dem sächsischen Arbeitsmarkt. In:<br />
Gemeinnütziges Bildungswerk des Deutschen<br />
Gewerkschaftsbundes (Hrsg.), Beteiligung bedeutet<br />
Wachstum! Integration von Migrantinnen<br />
und Migranten als Chance für den Dresdner<br />
Arbeitsmarkt. Eine Konferenz des DGB<br />
Bildungswerk, 10.12.2007, Dresden, (Schriftenreihe<br />
Migration und Arbeitswelt, 57), Düsseldorf,<br />
S. 16-17.<br />
Kropp, Per (2008): Methodologischer Individualismus<br />
und Netzwerkforschung. Ein Diskussionsbeitrag.<br />
In: Netzwerkanalyse und<br />
Netzwerktheorie. Ein neues Paradigma in den<br />
Sozialwissenschaften, (Netzwerkforschung,<br />
01), Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften,<br />
S. 145-153.<br />
Kruppe, Thomas (2008): Berufliche Weiterbildung<br />
im Rahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.<br />
In: Verband Bildung und Erziehung (Hrsg.),<br />
Immobilienblase, Bankenkrise und staatliche<br />
Absicherung. Darf Exportweltmeister Deutschland<br />
an der Bildung sparen? Dokumentation<br />
einer Veranstaltung des Verbandes Bildung<br />
und Erziehung am 13. Juni 2008 in Berlin,<br />
(VBE-Dokumentationen), Berlin, S. 43-54.<br />
Kurz, Karin; Paulus, Wiebke (2008): Übergänge<br />
im Grundschulalter. Die Formation elterlicher<br />
Bildungsaspirationen. In: Die Natur der Gesellschaft.<br />
Verhandlungen des 33. Kongresses der<br />
Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel<br />
2006, Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />
S. 5489-5503 (Beitrag auf CD-ROM).<br />
Kurz, Karin; Paulus, Wiebke; Stocke, Volker<br />
(2008): Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung<br />
und Selektionsentscheidungen im Bildungssystem.<br />
In: Die Natur der Gesellschaft.<br />
Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen<br />
Gesellschaft für Soziologie in Kassel<br />
2006, Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />
S. 5465-5466 (Beitrag auf CD-ROM).<br />
Ludewig, Oliver; Sadowski, Dieter (2008): Organisationskapital<br />
– eine tragfähige Metapher?<br />
In: Sozialkapital: eine (un)bequeme Kategorie,<br />
(Ökonomie und Gesellschaft. Jahrbuch, 20),<br />
Marburg: Metropolis-Verlag, S. 179-209.<br />
Meier, Lars (2008): Racism. In: International<br />
encyclopedia of the social sciences, Detroit:<br />
Macmillan, S. 44-47.<br />
Möller, Joachim (2008): Kultur und die Entwicklung<br />
von Stadtregionen. Festvortrag anlässlich<br />
des Stadtfreiheitstages 2008. In: Regensburg<br />
(Hrsg.), Stadt Freiheitstag. Ansprachen und Ehrungen<br />
2008 Regensburg, Regensburg, S. 11-24.<br />
Möller, Joachim (2008): Regionalökonomik und<br />
wirtschaftliche Entwicklung in Ostbayern. In:<br />
Universität Passau, Wirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät (Hrsg.), Soziale Marktwirtschaft<br />
– Herausforderung an Wissenschaft, Politik und<br />
Wirtschaft. Zugleich IX. Dies Oeconomicus: 30<br />
Jahre Ökonomik an der Universität Passau. Fachtagung<br />
aus Anlass der Emeritierung von Prof.<br />
Dr. Gerhard D. Kleinhenz, Passau, S. 111-129.<br />
Möller, Joachim; Litzel, Nicole (2008): Measuring<br />
specialisation and concentration in regional<br />
clusters. An empirical analysis for Eastern<br />
Bavaria. In: The economics of regional clusters.
Networks, technology and policy, (New horizons<br />
in regional science), Cheltenham u.a.:<br />
Elgar, S. 119-144.<br />
Plicht, Hannelore (2008): Lehrstellenmangel –<br />
Können Alternativen Lücken schließen? In:<br />
Übergangsmanagement – Wege zur beruflichen<br />
und sozialen Integration junger Menschen.<br />
Die Aufgaben der Jugendhilfe an der<br />
Schnittstelle zwischen Schule, Ausbildung und<br />
Beruf, Nürnberg: Emwe-Verlag, S. 65-80.<br />
Rademacher, Claudia; Ramos Lobato, Philipp<br />
(2008): Teufelskreis oder Glücksspirale? Ungleiche<br />
Bewältigung unsicherer Beschäftigung. In:<br />
Metamorphosen des Kapitalismus – und seiner<br />
Kritik, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften,<br />
S. 118-147.<br />
Schneider, Werner; Hirseland, Andreas (2008):<br />
Das moderne Geschlechterdispositiv und die<br />
Transformation von Machtbeziehungen bei<br />
Paaren. In: Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen<br />
des 33. Kongresses der Deutschen<br />
Gesellschaft für Soziologie in Kassel<br />
2006, Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />
S. 4762-4773 (Beitrag auf CD-ROM).<br />
Schreyer, Franziska (2008): Unter Männern:<br />
Der Arbeitsmarkt von Akademikerinnen im<br />
technischen Feld. In: Arbeit als Lebensform?<br />
Beruflicher Erfolg, private Lebensführung und<br />
Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern,<br />
Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />
S. 19-46.<br />
Schreyer, Franziska (2008): Viel Licht, aber<br />
auch Schatten. Zum Arbeitsmarkt von Akademikerinnen.<br />
In: Verfestigte Schieflagen. Öko-<br />
Beiträge in Sammelwerken<br />
nomische Analysen zum Geschlechterverhältnis,<br />
Berlin: Edition sigma, S. 75-94.<br />
Schreyer, Franziska; Biersack, Wolfgang (2008):<br />
Wie hat sich der Arbeitsmarkt für Ingeni-<br />
eurinnen und Ingenieure in den letzten Jahren<br />
entwickelt? In: Verein Deutscher Ingenieure<br />
(Hrsg.), VDI monitor-Ing. Schule – Hochschule –<br />
Arbeitsmarkt, Düsseldorf, S. 18-23.<br />
Seibert, Holger (2008): Strukturelle Mobilitätszwänge<br />
in peripheren Regionen. Räumliche<br />
Mobilität als Notwendigkeit zur Vermeidung<br />
von Arbeitslosigkeit am Beispiel der<br />
Region Berlin-Brandenburg. In: Berlin-Brandenburgische<br />
Akademie der Wissenschaften,<br />
Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Zukunftsorientierte<br />
Nutzung Ländlicher Räume (Hrsg.), Peripherisierung<br />
– eine neue Form sozialer Ungleichheit?,<br />
(Materialien der Interdisziplinären<br />
Arbeitsgruppe Zukunftsorientierte Nutzung<br />
Ländlicher Räume, 21), Berlin, S. 37-46.<br />
Sieglen, Georg; Bauer, Frank (2008): Beschäftigung<br />
älterer Arbeitskräfte aus betrieblicher<br />
Perspektive. In: Nordrhein-Westfalen, Ministerium<br />
für Generationen, Familie, Frauen und<br />
Integration (Hrsg.), Erwerbsbeteiligung Älterer<br />
in Nordrhein-Westfalen 1997-2006, Düsseldorf,<br />
S. 70-76.<br />
Sieglen, Georg; Bauer, Frank (2008): Regionale<br />
Unterschiede in der Altersstruktur. In: Nordrhein-Westfalen,<br />
Ministerium für Generationen,<br />
Familie, Frauen und Integration (Hrsg.),<br />
Erwerbsbeteiligung Älterer in Nordrhein-Westfalen<br />
1997-2006, Düsseldorf, S. 77-84.<br />
209
210<br />
Beiträge in Sammelwerken<br />
Sproß, Cornelia (2008): Internationale Erfahrungen<br />
mit der Aktivierung arbeitsmarktferner<br />
Zielgruppen. In: Verein Beschäftigungspolitik<br />
Kommunal, Offenbach (Hrsg.); Institut für Berufliche<br />
Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik,<br />
Offenbach (Hrsg.), Netzwerk SGB II. Planung,<br />
Produktion und Steuerung von Eingliederungsleistungen<br />
im SGB II. Dokumentation der Tagung<br />
vom 25. – 26. August 2008 in Potsdam.<br />
Version 1.0.1, Offenbach am Main, S. 79-89.<br />
Stops, Michael (2008): Berufe als Informationsgrundlage<br />
für die Personalvermittlung.<br />
In: Arbeitsmarktintegration. Grundsicherung –<br />
Fallmanagement – Zeitarbeit – Arbeitsvermittlung,<br />
Wiesbaden: Gabler, S. 355-385.<br />
Tubadji, Annie (2008): Sustainable utilization<br />
of cultural heritage resources for socio-economic<br />
development purposes. What has to<br />
be done by institutions and organizations? In:<br />
Sustainability. A new frontier for the arts and<br />
cultures, (Higher education for sustainability,<br />
03), Frankfurt am Main: VAS Verlag für Akademische<br />
Schriften, S. 461-496.<br />
Wachter, Till von; Bender, Stefan (2008): Do<br />
initial conditions persist between firms? An<br />
analysis of firm-entry cohort effects and job<br />
losers using matched employer-employee data.<br />
In: The analysis of firms and employees. Quantitative<br />
and qualitative approaches, (National<br />
Bureau of Economic Research. Conference<br />
report), Chicago u.a.: University of Chicago<br />
Press, S. 135-162.<br />
Walwei, Ulrich (2008): Alternde Arbeitswelt:<br />
Welche arbeits- und sozialrechtlichen Rege-<br />
lungen empfehlen sich zur Anpassung der<br />
Rechtsstellung und zur Verbesserung der Beschäftigungschancen<br />
älterer Arbeitnehmer?<br />
Thesen zum Referat auf dem 67. Deutscher<br />
Juristentag Erfurt am 24.9.2008. In: 67. Deutscher<br />
Juristentag Erfurt 2008. Thesen der Gutachter<br />
und Referenten, Bonn, S. 38-40.<br />
Walwei, Ulrich (2008): Prognosen von Fachkräftebedarf<br />
und Fachkräfteangebot. In: Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung, Bonn (Hrsg.),<br />
Zukunft berufliche Bildung. Potenziale mobilisieren<br />
– Veränderungen gestalten. 5. BIBB-<br />
Fachkongress 2007. Ergebnisse und Perspektiven.<br />
Mit umfassender Dokumentation auf<br />
CD-ROM, Bielefeld: Bertelsmann, (Beitrag auf<br />
CD-ROM).<br />
Walwei, Ulrich; Dietz, Martin (2008): Potenziale<br />
erkennen. Beschäftigungsperspektiven<br />
für Ältere in Deutschland. In: Landesagentur<br />
für Struktur und Arbeit Brandenburg, Potsdam<br />
(Hrsg.), Forum Ältere und Arbeit. Fachtagung<br />
am 22. und 23. November 2007 in Potsdam.<br />
Dokumentation, Potsdam, S. 16-25.<br />
Werner, Daniel (2008): Rahmenbedingungen<br />
des bayerischen Arbeitsmarktes. In: Arbeitsgemeinschaft<br />
der Öffentlichen und Freien Wohlfahrtspflege<br />
in Bayern (Hrsg.), Menschen brauchen<br />
Arbeit – jetzt erst recht! Perspektiven und<br />
Grenzen öffentlich geförderter Beschäftigung<br />
in Bayern. Dokumentation der Fachtagung am<br />
3. Dezember 2007, München, S. 14-17.<br />
Werner, Daniel (2008): Zielgruppen des Arbeitsmarktes.<br />
In: Arbeitsgemeinschaft der Öffentlichen<br />
und Freien Wohlfahrtspflege in Bayern
(Hrsg.), Menschen brauchen Arbeit – jetzt erst<br />
recht! Perspektiven und Grenzen öffentlich geförderter<br />
Beschäftigung in Bayern. Dokumentation<br />
der Fachtagung am 3. Dezember 2007,<br />
München, S. 9-13.<br />
Wrobel, Martin (2008): Clusters and networks –<br />
their spell has by no means been broken! In: The<br />
economics of regional clusters. Networks, technology<br />
and policy, (New horizons in regional<br />
science), Cheltenham u.a.: Elgar, S. 235-263.<br />
Discussion Paper<br />
Addison, John T.; Bellmann, Lutz; Pahnke, André;<br />
Teixeira, Paulino (2008): A note on the<br />
determinants and consequences of outsourcing<br />
using German data. (IZA Discussion Paper,<br />
3608), Bonn, 22 S.<br />
Audretsch, David B.; Dohse, Dirk; Niebuhr, Annekatrin<br />
(2008): Cultural diversity and entrepreneurship.<br />
A regional analysis for Germany.<br />
(CEPR Discussion Paper, 6945), London, 36 S.<br />
Baltagi, Badi H.; Blien, Uwe; Wolf, Katja (2008):<br />
New evidence on the dynamic wage curve for<br />
Western Germany: 1980-2004. (IZA Discussion<br />
Paper, 3433), Bonn, 16 S.<br />
Bellmann, Lutz; Hall, Anja; Janik, Florian<br />
(2008): Abitur und dann? Gründe für eine<br />
Doppelqualifikation. (LASER Discussion Papers,<br />
18), Erlangen u.a., 19 S.<br />
Bender, Stefan; Fertig, Michael; Görlitz, Katja;<br />
Huber, Martina; Schmucker, Alexandra (2008):<br />
WeLL – unique linked employer-employee data<br />
Beiträge in Sammelwerken / Discussion Paper<br />
on further training in Germany. (Ruhr economic<br />
papers, 67), Essen, 12 S.<br />
Bernhard, Sarah; Gartner, Hermann; Stephan,<br />
Gesine (2008): Wage subsidies for needy jobseekers<br />
and their effect on individual labour<br />
market outcomes after the German reforms.<br />
(IZA Discussion Paper, 3772), Bonn, 27 S.<br />
Brücker, Herbert; Jahn, Elke J. (2008): Migration<br />
and the wage curve. A structural approach<br />
to measure the wage and employment<br />
effects of migration. (IZA Discussion Paper,<br />
3423), Bonn, 49 S.<br />
Brücker, Herbert; Jahn, Elke J. (2008): Migration<br />
and the wage-setting curve. Reassessing<br />
the labor market effects of migration. (Aarhus<br />
School of Business. Working paper, 08-04),<br />
Aarhus, 49 S.<br />
Caliendo, Marco; Künn, Steffen; Wießner, Frank<br />
(2008): Die Nachhaltigkeit von geförderten<br />
Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Eine<br />
Bilanz nach fünf Jahren. (IZA Discussion Paper,<br />
3880), Bonn, 28 S.<br />
Drechsler, Jörg; Raghunathan, Trivellore E.<br />
(2008): Evaluating different approaches for<br />
multiple imputation under linear constraints.<br />
(United Nations, Economic Commission for<br />
Europe. Working paper, 25), New York, 12 S.<br />
Eichhorst, Werner; Feil, Michael; Braun, Christoph<br />
(2008): What have we learned? Assessing<br />
labor market institutions and indicators. (IZA<br />
Discussion Paper, 3470), Bonn, 40 S.<br />
211
212<br />
Discussion Paper<br />
Eichhorst, Werner; Konle-Seidl, Regina (2008):<br />
Contingent convergence: A comparative<br />
analysis of activation policies. (IZA Discussion<br />
Paper, 3905), Bonn, 31 S.<br />
Estévez-Abe, Margarita; Hethey, Tanja (2008):<br />
How policies affect women‘s economic position<br />
within the family. Labor market institutions<br />
and wives‘ contribution to household income.<br />
(Luxembourg Income Study. Working paper,<br />
505), Luxembourg, 50 S.<br />
Fuchs, Michaela; Weyh, Antje (2008): The determinants<br />
of job creation and destruction.<br />
Plant-level evidence for Eastern and Western<br />
Germany. (Dresden Discussion Paper series in<br />
economics, 02/2008), Dresden, 32 S.<br />
Gerner, Hans-Dieter; Stegmaier, Jens (2008):<br />
Unsicherheit und betriebliche Weiterbildung.<br />
Eine empirische Analyse der Weiterbildungsaktivität<br />
unter Unsicherheit in KMU und Großbetrieben.<br />
(Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl<br />
für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik.<br />
Diskussionspapiere, 58), Nürnberg, 31 S.<br />
Hofmann, Barbara (2008): Work incentives?<br />
Ex-post effects of unemployment insurance<br />
sanctions. Evidence from West Germany.<br />
(CESifo working paper, 2508), 34 S.<br />
Jacobebbinghaus, Peter; Mohrenweiser, Jens;<br />
Zwick, Thomas (2008): Wie kann die durchschnittliche<br />
Ausbildungsquote in Deutschland<br />
korrekt gemessen werden? (ZEW Discussion<br />
Paper, 08-55), Mannheim, 22 S.<br />
Jahn, Elke J. (2008): Do firms obey the law<br />
when they fire workers? Social criteria and<br />
severance payments in Germany. (LASER discussion<br />
papers, 22), Erlangen u.a., 22 S.<br />
Jahn, Elke J. (2008): Reassessing the wage penalty<br />
for temps in Germany. (IZA Discussion<br />
Paper, 3663), Bonn, 39 S.<br />
Jahn, Elke J.; Wagner, Thomas (2008): Do targeted<br />
hiring subsidies and profiling techniques<br />
reduce unemployment? (IZA Discussion Paper,<br />
3768), Bonn, 43 S.<br />
Kräuter, Maria; Oberlander, Willi; Wießner,<br />
Frank (2008): Zurück in die Zukunft: Berufliche<br />
Chancen und Alternativen für Geisteswissenschaftler.<br />
(RatSWD working paper, 27),<br />
Berlin, 107 S.<br />
Möller, Iris; Stegmaier, Jens (2008): Das Ausbildungsverhalten<br />
deutscher Betriebe 2006.<br />
Ergebnisse des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels. (Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung. Wissenschaftliche<br />
Diskussionspapiere, 99), Bonn u.a., 44 S.<br />
Moritz, Michael (2008): Spatial effects of open<br />
borders on the Czech labour market. (Universität<br />
Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt-<br />
und Regionalpolitik. Diskussions-<br />
papiere, 59), Erlangen u.a., 42 S.<br />
Niebuhr, Annekatrin; Schlitte, Friso (2008): EU<br />
enlargement and convergence – does market<br />
potential matter? (HWWI research paper, 01-<br />
16), Hamburg, 38 S.
Schank, Thorsten; Schnabel, Claus; Stephani,<br />
Jens (2008): Geringverdiener: Wem und wie<br />
gelingt der Aufstieg? (Universität Erlangen,<br />
Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik.<br />
Diskussionspapiere, 57), Erlangen<br />
u.a., 28 S.<br />
Schindele, Yvonne; Weyh, Antje (2008): The<br />
direct employment effects of new businesses<br />
in Germany revisited. An empirical investigation<br />
for 1976-2004. (Jena economic research<br />
papers, 2008-076), Jena, 18 S.<br />
Schnabel, Claus; Kohaut, Susanne; Brixy, Udo<br />
(2008): Employment stability of entrants in<br />
newly founded firms. A matching approach<br />
using linked employer-employee data from<br />
Germany. (Universität Erlangen, Nürnberg,<br />
Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik.<br />
Diskussionspapiere, 56), Erlangen u.a., 29 S.<br />
Schnitzlein, Daniel (2008): Verbunden über<br />
Generationen. Struktur und Ausmaß der intergenerationalen<br />
Einkommensmobilität in<br />
Deutschland. (SOEPpapers on multidisciplinary<br />
panel data research at DIW Berlin, 80/2008),<br />
Berlin, 24 S.<br />
Stephan, Gesine; Pahnke, André (2008): The<br />
relative effectiveness of selected active labour<br />
market programmes and the common support<br />
problem. (IZA Discussion Paper, 3767), Bonn,<br />
35 S.<br />
Wolff, Joachim; Jozwiak, Eva (2008): Do shortterm<br />
training programmes activate meanstested<br />
unemployment benefit recipients in<br />
Discussion Paper / Beiträge in Tages- und Wochenzeitungen<br />
Germany? (LASER Discussion Papers, 12), Erlangen<br />
u.a., 57 S.<br />
Zabel, Cordula (2008): Patterns of partnership<br />
formation among lone mothers in Russia.<br />
(MPIDR working paper, 2008-020), Rostock, 34 S.<br />
Beiträge in Tages- und<br />
Wochenzeitungen<br />
Möller, Joachim (2008): Beat statt Bauernball.<br />
Mein erstes Geld (15). In: Der Tagesspiegel,<br />
vom 13.05.2008.<br />
Möller, Joachim; Walwei, Ulrich (2008): Hartz<br />
IV am Scheideweg. In: Financial Times Deutschland,<br />
vom 17.06.2008.<br />
Möller, Joachim; Walwei, Ulrich (2008): Raue<br />
Zeiten für Beschäftigte. Um den Arbeitsmarkt<br />
zu festigen, müssen ideologische Vorbehalte<br />
gegen das keynesianische Instrumentarium<br />
abgelegt werden. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
vom 13.12.2008, S. 24.<br />
Möller, Joachim; Walwei, Ulrich (2008):<br />
Arbeitsmarkt 2009. Der Staat kann helfen. In:<br />
ZEIT online, Nr. 52 vom 22.12.2008.<br />
213
Vorträge<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
215
216<br />
Timo<br />
Baas<br />
Frank<br />
Bauer<br />
Lutz<br />
Bellmann<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
The macroeconomic consequences of labour<br />
mobility within the enlarged EU, bei: 35th Macromodels<br />
International Conference, Macromodels,<br />
Gdansk, 4.12.<br />
Niedriglohnbeschäftigung und prekäre Beschäftigungsformen,<br />
bei: Ausschuss für Arbeit<br />
Gesundheit und Soziales, Landtag Nordrhein-<br />
Westfalen, Düsseldorf, 10.12.<br />
The Ageing Workforce, bei: Demographic<br />
Ageing, Callenges and Policies for Employment,<br />
Pensions and Social Care, Department of<br />
Labour, Ministry of Labour and Social Insurance<br />
of the Republic of Cyprus, Nikosia, 21.11.<br />
Die Nachfrage nach Arbeit – Ausgewählte Einsichten<br />
des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels, bei: Soziale<br />
Marktwirtschaft: Herausforderung an Wissenschaft,<br />
Politik und Wirtschaft, Universität Passau,<br />
Passau, 16.5.<br />
Abitur und dann? Gründe für eine Doppelqualifikation,<br />
bei: Ökonomik der beruflichen<br />
Bildung, Bildungsökonomischer Ausschuss im<br />
Verein für Socialpolitik, Bern, 10.4.<br />
Arbeitsmarktpolitik für ältere Arbeitnehmer in<br />
Deutschland, bei: Die Herausforderung für die<br />
Arbeitsmarktpolitik in den EU-Ländern, Universität<br />
Torun, Torun, 22.2.<br />
Providing Access to Business Microdata: The<br />
International Experience, bei: 8th International<br />
Research Conference on Comparative Analysis<br />
of Enterprise Data CAED 2008, Central<br />
European University and Upjohn Institute for<br />
Employment Research, Budapest, 23.5.<br />
Contracting Out Placement Services in Germany:<br />
Is Assignment to Private Providers<br />
Effective for Needy Job-Seekers?, bei: International<br />
Workshop „Vouchers, contracting-out<br />
and performance standards: Market mechanisms<br />
in active labor market policy“, Institut<br />
für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (<strong>IAB</strong>),<br />
Universität Freiburg, Deutsche Forschungs-<br />
gemeinschaft (DFG), Labour and Socio-Economic<br />
Research Center der Universität Erlangen-<br />
Nürnberg (LASER), Nürnberg, 25.10.<br />
Contracting Out Placement Services in Germany:<br />
Is Assignment to Private Providers Effective<br />
for Needy Job-Seekers?, bei: Jahrestagung<br />
2008, Verein für Socialpolitik, Graz, 25.9.<br />
Staging Cultural Others. The interpretation of<br />
World Cultural Scripts in the Field of European<br />
Social Inclusion Policy, bei: Current Insti-<br />
tutionalism: Theoretical Positions and Empirical<br />
Landscapes, Universität Bamberg, Graduate<br />
School of „Markets and Social Systems in<br />
Europe”, Bamberg, 27.11.<br />
Stefan<br />
Bender<br />
Sarah<br />
Bernhard<br />
Stefan<br />
Bernhard
Simone<br />
Bertoli<br />
Arne<br />
Bethmann<br />
Uwe<br />
Blien<br />
A Bourdieu perspective on European integration<br />
– The case of social inclusion policy, bei:<br />
Does European integration theory need sociology?,<br />
ECPR Joint Sessions, Rennes, 16.4.<br />
The Impact of Migration on Poverty in Ecuador:<br />
Erring on the Side of Excessive Optimism?,<br />
bei: Migration and Development Conference,<br />
University of Lille, Lille, 26.6.<br />
Open Source Clusteranalyse – Ein praktisches<br />
Anwendungsbeispiel zur Regionaltypisierung,<br />
bei: 14. Workshop Angewandte Klassifikationsanalyse,<br />
Prof. Dr. Jost Reinecke (Universität<br />
Bielefeld) und Prof. Dr. Christian Tarnai (Universität<br />
der Bundeswehr München), Rothen-<br />
berge, 13.11.<br />
Open Source Clustering, bei: 7th International<br />
Conference on Social Science Methodology,<br />
RC33 Logic and Methodology in Sociology –<br />
International Sociological Association, Neapel,<br />
4.9.<br />
A Dynamic Spatial Panel Approach to the<br />
German Wage Curve, bei: Second World Conference,<br />
Spatial Econometrics Society, New<br />
York, 18.11.<br />
Neufassung der Agenturtypisierung im SGB III,<br />
bei: VA, Zentrale der BA, 15.9.<br />
Effects of Cultural Diversity on Regional Labour<br />
Markets in Germany, bei: Jahrestagung<br />
des Ausschusses für Regionaltheorie und Regionalpolitik<br />
des Vereins für Socialpolitik,<br />
Nürnberg, 19.10.<br />
Regionaler Fachkräftebedarf – Kurzfristanalyse<br />
und Prognostizierbarkeit, bei: Wissenschaft<br />
trifft Praxis, Fachkräfte-Konferenz, <strong>IAB</strong>, Nürnberg,<br />
30.4.<br />
What kind of firms relocate? Motives for and<br />
significance of firm relocations in Germany,<br />
bei: 55th North American Meetings of the<br />
Regional Science Association International,<br />
North American Regional Science Council,<br />
New York, 21.11.<br />
Migration and Wage-Setting: Reassessing<br />
the Labor Market Effects of Migration, bei:<br />
Annual CEPII and OECD Conference on Migration<br />
in the Global Economy, CEPII und<br />
OECD, Paris, 23.10.<br />
Migration and the Wage Curve: A Structural<br />
Approach to Measure the Wage and Employment<br />
Effects of Migration, bei: SOLE Annual<br />
Conference 2008, SOLE, New York, 9.5.<br />
Sooner or later: Changing perception of older<br />
workers in labour markets in a European comparison<br />
– Have national perspectives changed or<br />
is it an European construct?, bei: Cross-border<br />
influence in social policy, Annual ESPAnet<br />
Conference, Helsinki, 20.9.<br />
Occupational Upgrading and the Business Cycle<br />
in West Germany, bei: EALE European Association<br />
of Labour Economists, 20th Annual<br />
Conference, European Association of Labour<br />
Economists, University of Amsterdam, Amsterdam,<br />
19.9.<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Dieter<br />
Bogai<br />
Udo<br />
Brixy<br />
Herbert<br />
Brücker<br />
Carola<br />
Burkert<br />
Thomas<br />
Büttner<br />
217
218<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Andreas<br />
Damelang<br />
Wolfgang<br />
Dauth<br />
Hans<br />
Dietrich<br />
Martin<br />
Dietz<br />
Johanna<br />
Dornette<br />
Katrin<br />
Drasch<br />
From Education to Work: the Impact of Cultural<br />
Diversity, bei: EALE European Association<br />
of Labour Economists, 20th Annual<br />
Conference, European Association of Labour<br />
Economists, University of Amsterdam,<br />
Amsterdam, 19.9.<br />
Neufassung der Agenturtypisierung im SGB III,<br />
bei: VA, Zentrale der BA, 15.9.<br />
I’ll go to University when I didn’t get my<br />
desired apprenticeship place – training deci-<br />
sions of German Abiturienten – Transition<br />
from the German „Abitur” into apprenticeship<br />
training or university, bei: TIY Sixteenth annual<br />
workshop „Resource endowment and youth<br />
transition”, Network on transition in youth,<br />
Bamberg, 10.9.<br />
Institutional effects of apprenticeship training<br />
on employment success in Germany, bei: International<br />
Conference on Economics of Education,<br />
Firm Behaviour and Training Policies,<br />
Universität Zürich, Zürich, 30.6.<br />
Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt – Welche<br />
Arbeitsplätze bleiben für Arbeitslose?, bei:<br />
Pro Arbeit 2008, Neue Arbeit, Stuttgart, 2.12.<br />
Labour Market Outcomes of Vocational Rehabilitation<br />
Schemes in Germany, bei: Making<br />
Connections for Health, International Sociological<br />
Association Research Committee on the<br />
Sociology of Health and the Canadian Medical<br />
Sociology Association, Montreal, 14.5.<br />
Labour Force Participation of Women in Germany<br />
– an Overview, bei: Return of Women to<br />
the Labour Market, European Commission, DG<br />
Employment, Social Affairs and Equal Opportunities,<br />
Nürnberg, 17.11.<br />
Fachkräftemangel – Das Innovationspotential<br />
von Frauen entdecken, bei: Mangelware Fachkraft.<br />
Strategien zur Fachkräftesicherung für<br />
den baden-württembergischen Mittelstand,<br />
Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg,<br />
Baden-Württembergischer Industrie- und<br />
Handelskammertag, Regionaldirektion Baden-<br />
Württemberg der BA, Stuttgart, 21.7.<br />
Accounting for Intruder Uncertainty Due to<br />
Sampling When Estimating Identification Disclosure<br />
Risks in Partially Synthetic Data, bei:<br />
Privacy in Statistical Databases 2008, Unesco<br />
Chair in Data Privacy, Istanbul, 26.9.<br />
Multiple Imputation for Protecting Data Confidentiality:<br />
Applications by the German Insti-<br />
tute for Employment Research, bei: Joint Statistical<br />
Meetings 2008, American Statistical<br />
Association, Denver, 6.8.<br />
Cluster Identification, Firm Culture and Cooperation<br />
Activities in a European Metropolitan<br />
Region – The Case of Nuremberg, bei: ERSA<br />
2008: Culture, Cohesion and Competitiveness:<br />
Regional Perspectives, European Regional<br />
Science Association, Liverpool, 30.8.<br />
Fiskalische Kosten und Verteilungseffekte<br />
eines höheren ALG II und einer Kindergrund-<br />
sicherung, bei: Bedarfsgerechtigkeit der Kinderregelsätze,<br />
SPD-Bundestagsfraktion, AG<br />
Verteilungsgerechtigkeit und soziale Integration,<br />
Berlin, Deutscher Bundestag, 12.11.<br />
Kathrin<br />
Dressel<br />
Jörg<br />
Drechsler<br />
Lutz<br />
Eigenhüller<br />
Michael<br />
Feil
Johann<br />
Fuchs<br />
Michaela<br />
Fuchs<br />
Makroökonomische Modelle am <strong>IAB</strong> – Wunsch<br />
und Wirklichkeit im Wandel der Zeit, bei:<br />
Workshop „Entwicklung eines Internationalen<br />
Makroökonomischen Modells (IMM) für das<br />
BMF“, Bundesministerium der Finanzen und<br />
DIW Berlin, Berlin, 16.9.<br />
Demografische Effekte auf das Erwerbspersonenpotenzial,<br />
bei: Wissenschaft trifft Praxis,<br />
Fachkräfte-Konferenz, <strong>IAB</strong>, Nürnberg, 30.4.<br />
Effects of an Ageing Population on the German<br />
Labour Supply, bei: 3rd European Workshop<br />
„Labour Market and Demographic Change”,<br />
Max Planck Institute for Demographic Research<br />
(MPIDR); Department of Economics, University<br />
of Rostock; Rostock Center for the Studies on<br />
Demographic Change, Rostock, 24.4.<br />
Der demografische Wandel aus Arbeitsmarktperspektive,<br />
bei: Fachkräfte für die Zukunft –<br />
Rahmenbedingungen und strategische Möglichkeiten<br />
für KMU im demografischen Kontext,<br />
GIB Gesellschaft für Innovationsforschung und<br />
Beratung mbH, Berlin, 8.4.<br />
Arbeitsmarkteffekte der demografischen Entwicklung<br />
– Was kommt auf die Betriebe zu?,<br />
bei: Chancen für Ältere verbessern – KompAQT<br />
geht in die nächste Runde, ARGE München,<br />
München, 6.3.<br />
The Dynamics of Local Employment in Germany,<br />
bei: 48th European Congress of the<br />
Regional Science Association International,<br />
European Regional Science Association (ERSA),<br />
Liverpool, 29.8.<br />
Jobtrainer – Results From An Implementation<br />
Study Of A Labour Market Project In Objective<br />
2 Regions Of Western Germany, bei: Working<br />
Regions – RSA Winter Conference 2008, Regional<br />
Studies Association, London, 28.11.<br />
Does increasing Wage Inequality really increase<br />
Firm Performance?, bei: Experimentelle Ökonomie,<br />
Jahrestagung 2008, Verein für Socialpolitik,<br />
Graz, 24.9.<br />
Tarif und Betrieb – Determinanten des Pay Gap<br />
im Handlungsbereich der Sozialpartner (Koautorin:<br />
Gesine Stephan), bei: Gender Lectures,<br />
Gender Kompetenz Zentrum an der Humboldt<br />
Universität zu Berlin, Berlin, 24.11.<br />
Job turnover and regional labour market conditions<br />
in Germany, bei: SASE Annual Meeting<br />
2008, Society for the Advancement of Socio-<br />
Economics, San Jose, 22.7.<br />
Using PASS – An Example, bei: 1st PASS User<br />
Workshop, <strong>IAB</strong>, Nürnberg, 4.12.<br />
Regionale Konzentration und Arbeitsmarkt-<br />
erfolg: Türkische Migranten auf dem deutschen<br />
Arbeitsmarkt, bei: 34. Kongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Soziologie, Deutsche Gesellschaft<br />
für Soziologie, Jena, 10.10.<br />
Does labour mobility reduce disparities between<br />
regional labour markets in Germany ?,<br />
bei: 55th Annual North American Meetings of<br />
the Regional Science Association International,<br />
North American Regional Science Association,<br />
New York, 21.11.<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Philipp<br />
Fuchs<br />
Alfred<br />
Garloff<br />
Hermann<br />
Gartner<br />
Daniel<br />
Gebhardt<br />
Nadia<br />
Granato<br />
Anette<br />
Haas<br />
219
220<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Anette<br />
Haas<br />
Marco<br />
Hafner<br />
Tanja<br />
Hethey<br />
Franziska<br />
Hirschenauer<br />
Andreas<br />
Hirseland<br />
From Education to Work: the Impact of Cultural<br />
Diversity, bei: EALE European Association of<br />
Labour Economists, 20th Annual Conference,<br />
European Association of Labour Economists,<br />
University of Amsterdam, Amsterdam, 19.9.<br />
Organizational Change, Polarization and Gender,<br />
bei: Labor Economics – Theory, Empirical<br />
Methods, Current Research, Summer School,<br />
Centre for European Economic Research,<br />
Mannheim, 18.9.<br />
National Institutions and Gender Equality<br />
at Home, bei: APSA 2008 – annual meeting,<br />
American Political Science Association (APSA),<br />
Boston, 29.8.<br />
KombiFiD – Combined firm data for Germany,<br />
bei: Technology of Data: Collection, Communication,<br />
Access and Preservation, International<br />
Association for Social Science Information<br />
Services & Technology (IASSIST), Stanford University,<br />
30.5.<br />
Neufassung der Agenturtypisierung im SGB III,<br />
bei: VA, Zentrale der BA, 15.9.<br />
„Alles auf einmal“ oder „Alles zu seiner Zeit“?<br />
Individualisierungsprozesse und Transformation<br />
von Zeit und Zeitlichkeit in Paarbeziehungen<br />
in der reflexiven Moderne, bei: 43.<br />
Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie,<br />
Sektion „Methoden der qualitativen<br />
Sozialforschung“, Deutsche Gesellschaft für<br />
Soziologie, Jena, 8.10.<br />
Jenseits der traditionellen Paarbeziehung?<br />
Sozialstrukturelle Bedingungen moderner Beziehungskonzepte,<br />
bei: 43. Kongress der Deut-<br />
schen Gesellschaft für Soziologie, Sektion<br />
„Methoden der qualitativen Sozialforschung“,<br />
Deutsche Gesellschaft für Soziologie, Jena, 7.10.<br />
Einführung in das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel, bei:<br />
Uni-Seminar: Forschungsplanung/-praxis,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für<br />
Soziologie und empirische Sozialforschung,<br />
Nürnberg, 4.11.<br />
Work incentives? Ex Post Effects of Unemployment<br />
Insurance Sanctions in West Germany,<br />
bei: EALE European Association of Labour<br />
Economists, 20th Annual Conference, European<br />
Association of Labour Economists, University<br />
of Amsterdam, Amsterdam, 20.9.<br />
Befristungen im Kontext betrieblicher Personalpolitik,<br />
bei: Arbeitsgesellschaft im Wandel,<br />
Universität Trier, Dr. Cornelia Weins (Soziologie);<br />
Prof. Dr. Dieter Sadowski (BWL), Universität<br />
Trier, 24.4.<br />
Does One-Euro-Job Participation Lead Means-<br />
Tested Benefit Recipients into Regular Jobs and<br />
Out of Unemployment Benefit II Receipt?, bei:<br />
Experimentelle Ökonomie, Jahrestagung 2008,<br />
Verein für Socialpolitik, Graz, 26.9.<br />
A Fistful of Euros: Does One-Euro-Job Participation<br />
Lead Means-tested Benefit Recipients<br />
Into Regular Jobs And Out of Unemployment<br />
Benefit II Receipt?, bei: XXII Annual Conference<br />
of the European Society for Population<br />
Economics, European Society for Population<br />
Economics (ESPE), London, 19.6.<br />
Daniela<br />
Hochfellner<br />
Barbara<br />
Hofmann<br />
Christian<br />
Hohendanner<br />
Katrin<br />
Hohmeyer
Martina<br />
Huber<br />
Markus<br />
Hummel<br />
Peter<br />
Jacobebbinghaus<br />
Einführung in das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel, bei: Uni-<br />
Seminar: Forschungsplanung/-praxis, Universität<br />
Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für Soziologie und<br />
empirische Sozialforschung, Nürnberg, 4.11.<br />
Lebenslanges Lernen als Antwort auf die<br />
Transformation der Arbeitsgesellschaft, bei:<br />
34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />
Soziologie, Deutsche Gesellschaft für Soziologie,<br />
Jena, 7.10.<br />
Across the Borders – The Added Value of Process<br />
Generated Data Linked with Survey Data,<br />
bei: Process Generated Data, ISA RC 33 Research<br />
Committee on Logic and Methodology,<br />
Neapel, 4.9.<br />
Die Bildungsgesamtrechnung des <strong>IAB</strong>: Langfristige<br />
Analysen zur Qualifikationsentwicklung in<br />
Deutschland, bei: Workshop „Monitoring und<br />
Vorausschau von Entwicklungen im Bereich<br />
von Arbeitsmarkt und Qualifizierung – Erfahrungsaustausch<br />
über Praktiken in Deutschland<br />
und Österreich“, Institut für Höhere Studien<br />
(IHS), Wien, 18.11.<br />
Providing Access to Microdata: The German<br />
Experience and the RDC of the BA in the<br />
<strong>IAB</strong>, bei: Summer School: Labor Economics –<br />
Theory, Empirical Methods, Current Research,<br />
Flexibilisierungspotenziale bei heterogenen<br />
Arbeitsmärkten, Schwerpunktprogramm der<br />
Deutschen Forschungsgemeinschaft, ZEW<br />
Mannheim, 19.9.<br />
Have Labour Market Reforms at the Turn of the<br />
Millennium Changed Job Durations of the New<br />
Entrants? A Comparative Study for Germany and<br />
Italy, bei: XXIII National Conference of Labour<br />
Economics, Università di Brescia, Brescia, 11.9.<br />
Abitur und dann? Gründe für eine Doppelqualifikation,<br />
bei: Ökonomik der beruflichen<br />
Bildung, Bildungsökonomischer Ausschuss im<br />
Verein für Socialpolitik, Bern, 10.4.<br />
Do short-term training programmes activate<br />
means-tested unemployment benefit recipients<br />
in Germany?, bei: 20th Annual Conference,<br />
European Association of Labour Economists,<br />
University of Amsterdam, 20.9.<br />
Do short-term training programmes activate<br />
means-tested unemployment benefit recipients<br />
in Germany?, bei: Summer School in<br />
Public Economics: Evaluation of the effectiveness<br />
and efficiency of public policies, Institut<br />
d‘ Economia de Barcelona, Barcelona, 25.6.<br />
Marketization of placement services as a<br />
double recommodification of labour, bei:<br />
CARMA’s 25th Anniversary Conference, Centre<br />
for Labour Market Research (CARMA) at Aalborg<br />
University, Aalborg, 10.10.<br />
Estimation of vacancies by sectors at disaggregated<br />
regional level: a big challenge, bei: Culture,<br />
Cohesion and Competitiveness: Regional<br />
Perspectives, European Regional Science Association,<br />
Liverpool, 30.8.<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Ursula<br />
Jaenichen<br />
Florian<br />
Janik<br />
Eva<br />
Jozwiak<br />
Petra<br />
Kaps<br />
Anja<br />
Kettner<br />
221
222<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Anja<br />
Kettner<br />
Hans<br />
Kiesl<br />
Corinna<br />
Kleinert<br />
Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte und Hochqualifizierte<br />
heute und morgen, bei: Wettlauf<br />
um Talente, Hans-Böckler-Stiftung, Arbeitsdirektoren<br />
der IG BCE, Düsseldorf, 17.6.<br />
Improved childcare and education for kids under<br />
six years of age: An illusion without a new<br />
professionalism, bei: Transforming boundaries<br />
– a ,new‘ professionalism in the making?, European<br />
Sociological Association, Research Network<br />
on ,Sociology of Professions‘, Aarhus, 5.6.<br />
Dealing with nonresponse and measurement<br />
error by means of calibrated imputation,<br />
bei: 19th International Workshop on Household<br />
Survey Nonresponse, Statistics Slovenia,<br />
Ljubljana, 17.9.<br />
Performance of Bootstrap Variance Estimation<br />
for a Dual Frame Household Survey: Evidence<br />
from the German Panel Survey „Labor Market<br />
and Social Security”, bei: Joint Statistical<br />
Meetings, American Statistical Association,<br />
Denver, 5.8.<br />
The Effect of Questionnaire length on Response<br />
Rates and Level of Estimates in the German<br />
Job Vacancy Survey, bei: European Conference<br />
on Quality in Official Statistics Q2008, Eurostat/ISTAT,<br />
Rom, 9.7.<br />
Women in Innovation, Science & Technology<br />
(WIST): Findings from Germany, bei: „Gender,<br />
Science and the Economy: Exploring Women’s<br />
Participation in Technology Transfer, Incubation<br />
and Entrepreneurship (TIE)” Conference,<br />
City of Barcelona, Chamber of Commerce of<br />
Barcelona, Catalan Foundation for Research<br />
and Innovation, Network of Science and Tech-<br />
nology Parks of Catalonia, WIST research project,<br />
Barcelona, 21.6.<br />
Vor welchem Hintergrund finden Praktika statt?<br />
Trends in Übergängen zwischen Ausbildung<br />
und Beruf, bei: Konferenz „Praktika stärken –<br />
Missbrauch verhindern“, BMAS, Berlin, 7.5.<br />
Vollbeschäftigung – ohne Langzeitarbeitslose?<br />
Eine wissenschaftliche Einschätzung, bei: Fachtagung<br />
„Eine Aktion für Arbeit. Arbeitsplätze<br />
für Langzeitarbeitslose“, Evangelische Kirche<br />
im Rheinland, Diakonie Rheinland-Westfalen-<br />
Lippe, Bistum Trier, Bonn-Bad Godesberg, 11.9.<br />
Employment and employment structure in Germany<br />
– The role of politics, bei: Internation-<br />
al Conference on Public Employment Service<br />
Policies and Perspectives, Korea Employment<br />
Information Service (KEIS), Seoul, 31.3.<br />
Die Arbeitsmarktwirkungen des SGB II – Befunde<br />
aus der Forschung im Lichte der aktuellen<br />
Arbeitsmarktentwicklung, bei: Arbeitsmarktstrategiegespräch<br />
Mecklenburg-Vorpommern,<br />
Hochschule der Bundesagentur für Arbeit,<br />
Schwerin, 8.10.<br />
Evaluationsforschung zum SGB II: Ansatzpunkte<br />
für eine wirksame Betreuung der<br />
Grundsicherungsempfänger, bei: Fachtagung<br />
Sozialrecht, Kommunales Bildungswerk e. V.,<br />
Berlin, 26.9.<br />
Sabine<br />
Klinger<br />
Susanne<br />
Koch
Markus<br />
Köhler<br />
Marion<br />
König<br />
Regina<br />
Konle-Seidl<br />
Bessere Qualität und größtmöglicher Nutzen<br />
von Evaluationen – Anforderungen und<br />
Herausforderungen, bei: Expertendialog Qualitätssicherung<br />
in der Arbeitsförderung, LASA<br />
Brandenburg, Potsdam, 11.6.<br />
3 Jahre SGB II: Was haben wir erreicht – wo<br />
stehen wir?, bei: 7. Arbeitstreffen der Länder<br />
mit der Bundesagentur für Arbeit zum Thema<br />
SGB II, Bildungsinstitut der Bundesagentur für<br />
Arbeit, Lauf, 29.1.<br />
Modellversuch Bürgerarbeit – Zwischen Workfare<br />
und Sozialem Arbeitsmarkt, bei: Ministerium<br />
für Wirtschaft und Arbeit des Landes<br />
Sachsen-Anhalt, Magdeburg, 21.1.<br />
Data Integration and Consolidation of Administrative<br />
Data From Various Sources. Steps and<br />
Problems. The Case of German Labour Market<br />
Data, bei: 7th International Conference on Social<br />
Science Methodology, RC33 Logic and Methodology<br />
in Sociology – Research Committee<br />
on Logic & Methodology of ISA International<br />
Sociological Association, Neapel, 4.9.<br />
The Impact of Minimum Wages on Remuneration<br />
and Employment – A Micro Data Analysis<br />
for the East and West German Construction<br />
Sector, bei: Jahrestagung 2008, Verein für Socialpolitik,<br />
Graz, 25.9.<br />
Activation: Learning from Internationale Experiences,<br />
bei: Active Labour Market Policy.<br />
Learning from International Experiences,<br />
23.–24.10.2008, RECWOWE Exzellenznetzwerk,<br />
Lausanne, 23.10.<br />
Contingent Convergence: A comparative Analysis<br />
of Design and Outcomes of Activating<br />
Labour Market and Social Policies, bei: Crossborder<br />
Influence in Social Policy, Network for<br />
European Social Policy Analysis (ESPAnet),<br />
Helsinki, 18.9.<br />
Regional Labor Markets in Germany – Delineation<br />
and Structural Properties, bei: Sunbelt XXVIII<br />
International Sunbelt Social Network Conference,<br />
International Network for Social Network<br />
Analysis (INSNA), St. Pete Beach, FL, 26.1.<br />
In-work benefits for low wage jobs: Can<br />
additional income hinder labor market integration?,<br />
bei: Jahrestagung 2008, Verein für<br />
Socialpolitik, Graz, 25.9.<br />
Multiple imputation of missing register data<br />
in record-linked data sets, bei: 7th Interna-<br />
tional Conference on Social Science Methodology,<br />
RC33 Logic and Methodology in Sociology<br />
– International Sociological Association,<br />
Neapel, 3.9.<br />
Selectivity by the Use of Training Vouchers: The<br />
Case of Germany, bei: International Workshop<br />
„Vouchers, contracting-out and performance<br />
standards: Market mechanisms in active labor<br />
market policy“, Institut für Arbeitsmarkt- und<br />
Berufsforschung (<strong>IAB</strong>), Universität Freiburg,<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG),<br />
Labour and Socio-Economic Research Center<br />
der Universität Erlangen-Nürnberg (LASER),<br />
Nürnberg, 24.10.<br />
Selektivität bei der Einlösung von Bildungsgutscheinen,<br />
bei: Jahrestagung 2008, Verein<br />
für Socialpolitik, Graz, 26.9.<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Per<br />
Kropp<br />
Gerhard<br />
Krug<br />
Thomas<br />
Kruppe<br />
223
224<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Thomas<br />
Kruppe<br />
Peter<br />
Kupka<br />
Ute<br />
Leber<br />
Florian<br />
Lehmer<br />
Consequences of National and Temporal Differences<br />
in Definition of Concepts in Register<br />
Data – The Case of Unemployment, bei: 7th<br />
International Conference on Social Science<br />
Methodology, RC33 Logic and Methodology<br />
in Sociology – International Sociological Association,<br />
Neapel, 2.9.<br />
Zukunft des Arbeitsmarktes – zur Wirksamkeit<br />
der Hartz-Reformen, bei: ZWH Bildungskonferenz<br />
2008, Zentralstelle für Weiterbildung im<br />
Handwerk, Berlin, 14.10.<br />
Ausgrenzung und Teilhabe – Entwicklungen<br />
am Arbeitsmarkt, bei: Was hält die Gesellschaft<br />
zusammen? Zur Zukunft der sozialen<br />
Arbeit in Deutschland, Awo-Bundesverband,<br />
Berlin, 25.6.<br />
Arbeitsmarktferne Menschen – Integration und<br />
Teilhabe durch einen sozialen Arbeitsmarkt?,<br />
bei: Fachtagung: Integration oder Ausgrenzung,<br />
Katholische Arbeitsgemeinschaft „Integration<br />
durch Arbeit“, München, 9.4.<br />
Continuing Vocational Training in Germany, bei:<br />
International Seminar on Continuing Vocational<br />
Training, SERVEF (Public Employment Service<br />
in Communidad Valenciana), Valencia, 3.12.<br />
The Returns to Job Mobility and Inter-Regional<br />
Migration, bei: International Conference<br />
New Economic Geography, Universität Passau,<br />
Passau, 12.12.<br />
Documentation of German Labor Force Data<br />
at the <strong>IAB</strong>: First Experiences with DDI 3.0, bei:<br />
Technology of Data: Collection, Communication,<br />
Access and Preservation, IASSIST 2008,<br />
Stanford, 30.5.<br />
Kinderlosigkeit in Deutschland, bei: SOEP@<br />
campus: Analysemöglichkeiten mit dem sozioökonomischen<br />
Panel, Institut für Soziologie der<br />
Universität Duisburg-Essen, Duisburg, 24.9.<br />
Cluster Identification, Firm Culture and Cooperation<br />
Activities in a European Metropolitan<br />
Region – The Case of Nuremberg, bei: ERSA<br />
2008: Culture, Cohesion and Competitiveness:<br />
Regional Perspectives, European Regional<br />
Science Association, Liverpool, 30.8.<br />
Wage Cyclicality and the Wage Curve under<br />
the Microscope, bei: EALE-Konferenz 2008,<br />
EALE, Amsterdam, 20.9.<br />
Berufsbildungsforschung mit Daten des<br />
Nationalen Bildungspanels – ein Blick in die<br />
Zukunft, bei: Berufsforschung für eine moderne<br />
Berufsbildung – Stand und Perspektiven,<br />
BIBB-<strong>IAB</strong>-Workshop, Bonn, 12.11.<br />
Gender-Related Migration Decision-Making<br />
on the Migration from East to West Germany,<br />
bei: Irish Society of New Economists Annual<br />
Conference, Irish Society of New Economists,<br />
National University of Ireland, Galway, 3.10.<br />
Verbreitung von Gewinn- und Kapitalbeteiligung<br />
in Betrieben in Deutschland, bei: Quasiunternehmerische<br />
Entgeltkonzepte, TU Chemnitz,<br />
Helmut-Schmidt-Universität Hamburg<br />
und Hans-Böckler-Stiftung, Berlin, 11.6.<br />
Claudia<br />
Lehnert<br />
Torsten<br />
Lietzmann<br />
Nicole<br />
Litzel<br />
Johannes<br />
Ludsteck<br />
Britta<br />
Matthes<br />
Silvia Maja<br />
Melzer<br />
Iris<br />
Möller
Joachim<br />
Möller<br />
Michael<br />
Moritz<br />
Dana<br />
Müller<br />
Koreferat zum Vortrag von Philippe Aghion,<br />
Yann Algan, Pierre Cahuc: Can Policy Interact<br />
with Culture? Minimum Wage and the Quality<br />
of Labor Relations, bei: Konferenz „Frontiers in<br />
Labor Economics“, Forschungsinstitut zur Zukunft<br />
der Arbeit (IZA), Petersberg bei Bonn, 30.11.<br />
Cluster Identification, Firm Culture and Cooperation<br />
Activities in a European Metropolitan<br />
Region – The Case of Nuremberg, bei: ERSA<br />
2008: Culture, Cohesion and Competitiveness:<br />
Regional Perspectives, European Regional<br />
Science Association, Liverpool, 30.8.<br />
Testing the Impact of Bohemians and Creative<br />
Workers on Local Labor Market Performance –<br />
A Micro-data Panel Study for Germany 1975–<br />
2004, bei: Conference ERSA 2008, University<br />
of Liverpool, Liverpool, 28.8.<br />
Mindestlöhne – Manna oder Teufelszeug?,<br />
bei: Münchner Seminare, CESifo GmbH,<br />
München, 7.7.<br />
Koreferat zum Vortrag von Alan B. Krueger<br />
und Andreas Mueller: The Lot of the Unemployed:<br />
A Time Use Perspective, bei: High-level<br />
Conference: Institutions, Markets and European<br />
Unemployment Revisited: What Have We<br />
Learned?, European Low-Wage Employment<br />
Research Network (LoWER), Amsterdam, 18.4.<br />
Spatial Effects of Open Borders on the Czech<br />
Labour Market, bei: 5th Biennial Conference,<br />
Czech Economic Society, Prag, 29.11.<br />
Social inequality of women over the employment<br />
life cycle – a comparison of cohorts born<br />
after 1935 in West-Germany, bei: Fertility and<br />
Social Stratification – Germany and Japan in<br />
Comparison, German Institute for Japanese<br />
Studies, Tokio, 7.11.<br />
Labour mobility and regional disparities, bei:<br />
Jahrestagung 2008, Ausschuss für Regionaltheorie<br />
und -politik, Verein für Socialpolitik,<br />
Nürnberg, 18.10.<br />
Start me up: the Effectivness of a Self-Employment<br />
Programme for Needy Unemployed<br />
People in Germany, bei: Berlin Network of<br />
Labour Market Research (BeNa), Berlin, 29.10.<br />
Was bietet die Statistik? Das bietet die BA –<br />
Machbarkeitsprüfung einer Wunschliste zur<br />
gendersensiblen Datenerfassung und -aufbereitung,<br />
bei: Wer wird „aktiviert“ – und warum<br />
nicht? Erste Erkenntnisse der gleichstellungspolitischen<br />
Ziele des SGB II, Zentrum für<br />
Sozialpolitik und Bremer Institut für deutsches,<br />
europäisches und internationales Gender-,<br />
Arbeits- und Sozialrecht, Universität Bremen,<br />
Loccum, 29.9.<br />
Between Snails and Gazelles: Analyzing the<br />
Effects of Regional Specialization on Firm<br />
Growth: a Quantile Regression Approach, bei:<br />
Druid Conference, Business School, Kopenhagen,<br />
Kopenhagen, 20.6.<br />
Ethnic Discrimination in Germany, bei: Social<br />
Stratification and Insiders/Outsiders: Cross-national<br />
Comparisons within and between Continents,<br />
RC 28 Spring Meeting, Florenz, 17.5.<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Annekatrin<br />
Niebuhr<br />
Anton<br />
Nivorozhkin<br />
Martina<br />
Oertel<br />
Anne<br />
Otto<br />
Wiebke<br />
Paulus<br />
225
226<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Wiebke<br />
Paulus<br />
Hannelore<br />
Plicht<br />
Carsten<br />
Pohl<br />
Sandra<br />
Popp<br />
Markus<br />
Promberger<br />
Die Formation der elterlichen Bildungsentscheidungen<br />
beim Übergang von der Grundschule<br />
in die Sekundarstufe I. Ergebnisse des<br />
BIKS-Längsschnitts, bei: Kulturen der Bildung<br />
– Symposium „Differenzielle Übergänge in das<br />
Sekundarschulsystem: Bildungsentscheidungen<br />
vor dem Hintergrund kultureller Disparitäten“<br />
(Prof. Baumert, Dr. Maaz, MPIB), Deutsche<br />
Gesellschaft für Erziehungswissenschaft,<br />
TU Dresden, 17.3.<br />
Maßnahmeverlauf und Übergangserfolg von<br />
BvB-Teilnehmern, bei: 15. Hochschultage<br />
Berufliche Bildung: WS 20 Übergangsmanagement,<br />
Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik<br />
und Personalentwicklung, Nürnberg,<br />
13.3.<br />
On the location choice of newly arrived immi-<br />
grants in Germany, bei: Annual Meeting, Society<br />
of Labor Economists (SOLE), New York, 8.5.<br />
Children of immigrants and their educational<br />
ambitions, bei: Generations in Flux – International<br />
interdisciplinary conference on ethnicity,<br />
integration and family ties, ETMU and the Finnish<br />
Youth Research Society, Helsinki, 23.10.<br />
Poverty and the intergenerational transmission<br />
of cultural capital, bei: The Transfer of Resources<br />
across Generations, European Science<br />
Foundation, Vadstena, 10.6.<br />
Subjektivierung von Hilfebedürftigkeit: Zur<br />
soziologischen und sozialtheoretischen Einordnung<br />
der Grundsicherungsreform, bei: Oberseminar,<br />
Institut für Soziologie, Universität Erlangen,<br />
Erlangen, 25.11.<br />
Zur Rolle des Beschäftigungsmotivs in der Geschichte<br />
der Arbeitszeitpolitik, bei: Die Krise<br />
der Arbeitsgesellschaft 1973–1989, Institut für<br />
Zeitgeschichte, München, 12.6.<br />
Längsschnittbefragung des <strong>IAB</strong> zur beruflichen<br />
Rehabilitation, bei: 1. Werkstattgespräch „Verlaufsdaten<br />
zu Gesundheit, Erwerbstätigkeit<br />
und Rehabilitation“, Charité – Sozialmedizinisches<br />
Panel für Erwerbstätige, Berlin, 11.4.<br />
Network Analysis – One Eye Blinded? An Article<br />
on the Role of Social Networks in Staffing<br />
Processes under Consideration of All Participants,<br />
bei: 5th Conference on Applications of<br />
Social Network Analysis (ASNA 2008), University<br />
of Zurich and Ritsumeikan University,<br />
Zürich, 12.9.<br />
Rather Job Safety than Fair Payment: New Interests<br />
and Changing Behaviour of Employees,<br />
bei: Inequality beyond Globalization: Economic<br />
Changes and the Dynamics of Inequality,<br />
University of Neuchâtel, 28.6.<br />
Being low paid: Springboard or dead end? Evidence<br />
from administrative data in Germany<br />
and Austria, bei: 3rd User Conference on the<br />
Analysis of BA and <strong>IAB</strong> Data, December 5th<br />
and 6th, 2008, Nuremberg, Forschungsdatenzentrum<br />
(FDZ) der BA im <strong>IAB</strong>, Nürnberg, 6.12.<br />
Neuausrichtung der Vergleichstypen 2008, bei:<br />
Arbeitsgruppe Vergleichstypen 2008, <strong>IAB</strong>, CF 1,<br />
SU III, CF 3, Nürnberg, 9.1.<br />
Angela<br />
Rauch<br />
Martina<br />
Rebien<br />
Thomas<br />
Rhein<br />
Felix<br />
Rüb
Norbert<br />
Schanne<br />
Brigitte<br />
Schels<br />
Friso<br />
Schlitte<br />
Alexandra<br />
Schmucker<br />
Julia<br />
Schneider<br />
Patterns in Interregional and Intersectoral Spillovers<br />
in Employment, bei: Modelling the Spatial<br />
Economy, Gesellschaft für Regionalforschung<br />
und August-Lösch-Association, Kiel, 5.7.<br />
Wege junger Erwachsener aus dem Arbeitslosengeld<br />
II-Bezug. Welche Rolle spielt der<br />
Arbeitsmarkt?, bei: Institutskolloquium, Universität<br />
Mannheim, Mannheimer Zentrum für<br />
Europäische Sozialforschung (MZES), Mannheim,<br />
8.5.<br />
EU-Enlargement and Convergence – Does Mar-<br />
ket Potential Matter?, bei: Experimentelle Öko-<br />
nomie, Jahrestagung 2008, Verein für Socialpolitik,<br />
Graz, 24.9.<br />
Einführung in das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel, bei: Uni-<br />
Seminar: Forschungsplanung/-praxis, Uni-<br />
versität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für<br />
Soziologie und empirische Sozialforschung,<br />
Nürnberg, 4.11.<br />
Lebenslanges Lernen als Antwort auf die<br />
Transformation der Arbeitsgesellschaft, bei:<br />
34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />
Soziologie, Deutsche Gesellschaft für Soziologie,<br />
Jena, 7.10.<br />
Across the Borders – The Added Value of Process<br />
Generated Data Linked with Survey Data, bei:<br />
Process Generated Data, ISA RC 33 Research Committee<br />
on Logic and Methodology, Neapel, 4.9.<br />
The effect of UB II sanctions on reservation<br />
wages, bei: International Sociological Association<br />
Research Committee on Social Stratification<br />
and Mobility (RC28) Summer Conference,<br />
The Stanford Center for the Study of Poverty<br />
and Inequality, Stanford, 9.8.<br />
Wer partizipiert wie? Eine regionale Betrachtung<br />
der Sozialversicherung und raumwirksamer<br />
Bundesmittel, bei: Wissenschaftliche<br />
Plenarsitzung 2008 – Öffentliche Finanzströme<br />
und räumliche Entwicklung, Akademie für<br />
Raumforschung und Landesplanung, Berlin, 6.6.<br />
Diagnose und Prognose der Entwicklung auf<br />
dem Arbeitsmarkt: Die langfristige Perspektive,<br />
bei: Volontärstag im <strong>IAB</strong> (Infotag für die NN-<br />
und NZ-Volontäre), <strong>IAB</strong>, Nürnberg, 6.5.<br />
Allein unter Männern. Der Arbeitsmarkt von<br />
Akademikerinnen im technischen Feld, bei:<br />
Gastvortrag, Centre d‘information et de documentation<br />
de femmes, Association Luxembourgeoise<br />
des Ingènieurs, Universität Luxemburg,<br />
Luxemburg, 25.11.<br />
Labour Force Participation of Women in Germany<br />
– an Overview, bei: Return of Women to<br />
the Labour Market, European Commission, DG<br />
Employment, Social Affairs and Equal Opportunities,<br />
Nürnberg, 17.11.<br />
The Impact of Federal Social Policies on Spa-<br />
tial Income Inequalities in Germany – Empirical<br />
Evidence from Social Security Data (zusammen<br />
mit Kerstin Bruckmeier), bei: International Association<br />
for Research in Income and Wealth<br />
– 30th General Conference, International Association<br />
for Research in Income and Wealth<br />
(IARIW), Portoroz, 29.8.<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Daniel D.<br />
Schnitzlein<br />
Peter<br />
Schnur<br />
Franziska<br />
Schreyer<br />
Barbara<br />
Schwengler<br />
227
228<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Patrycja<br />
Scioch<br />
Holger<br />
Seibert<br />
Christian<br />
Seysen<br />
Frank<br />
Sowa<br />
Anja<br />
Spengler<br />
Quality of Administrative Data – Bringing out<br />
the Best. Testing Data Corrections for Overlaps<br />
and Inconsistencies, bei: European Conference<br />
on Quality in Official Statistics, Istat (Italian<br />
National Institute of Statistics), Eurostat (Statistical<br />
Office of the European Communities),<br />
Rom, 10.7.<br />
Herausforderungen im dualen Ausbildungssystem,<br />
bei: (Chancen)Gleichheit am Arbeitsmarkt<br />
– wo stehen wir, was ist zu tun? Besuch<br />
des Bundesministers Olaf Scholz am <strong>IAB</strong>, <strong>IAB</strong>,<br />
Nürnberg, 4.7.<br />
Effects of Changes in Data Collection Mode on<br />
Data Quality in Administrative Data. A method-<br />
ological Case Study based on German Labour<br />
Market Data, bei: 7th International Conference<br />
on Social Science Methodology, RC33 Logic<br />
and Methodology in Sociology, Session ‚Process<br />
Generated Data‘ – Research Committee<br />
on Logic & Methodology of ISA International<br />
Sociological Association, Neapel, 3.9.<br />
Vom Subjekt zum Objekt: Die Reform der öffentlichen<br />
Arbeitsverwaltung und ihre Konsequenzen<br />
für Arbeitslose in Deutschland, bei:<br />
Unsichere Zeiten: 34. Kongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Soziologie, Sektion Sozialpolitik<br />
„Neue Risiken – Alte Sicherheiten“, Deutsche<br />
Gesellschaft für Soziologie, Jena, 7.10.<br />
KombiFiD – Combined firm data for Germany,<br />
bei: Technology of Data: Collection, Communication,<br />
Access and Preservation, International<br />
Association for Social Science Information<br />
Services & Technology (IASSIST), Stanford University,<br />
30.5.<br />
Entwicklung der Erwerbsformen im makroökonomischen<br />
Zusammenhang, bei: Arbeiten<br />
in Europa: prekäre Jobs, längere Arbeitszeit<br />
und weniger Lohn?, Senatsverwaltung für<br />
Integration, Arbeit und Soziales, Berlin sowie<br />
DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg, Berlin, 3.12.<br />
Die <strong>IAB</strong>-Erhebungen des gesamtwirtschaft-<br />
lichen Stellenangebots – ein System zur Diagnose,<br />
Analyse und Prognose von Spannungen<br />
am Arbeitsmarkt, bei: Kontaktseminar deutschsprachiger<br />
Berufsbildungsinstitute, Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung (BIBB), Bonn, 26.6.<br />
The German labour market in the years 2008<br />
and 2009 – recent developments and preliminary<br />
projection, bei: Annual Meeting of the<br />
International Labour Market Forecasting Network,<br />
Forschungsgruppe der norwegischen<br />
Arbeitsverwaltung, Oslo, 15.5.<br />
Die Erhebung des gesamtwirtschaftlichen<br />
Stellenangebots – ein Überblick, bei: Labour<br />
and Socio-Economic Research Center (LASER),<br />
Nürnberg, 12.2.<br />
Sooner or later: Changing perception of older<br />
workers in labour markets in a European comparison<br />
– Have national perspectives changed<br />
or is it an European construct?, bei: Crossborder<br />
influence in social policy, Annual ESPAnet<br />
Conference, Helsinki, 20.9.<br />
Das SGB II aus Sicht der Evaluationsforschung,<br />
bei: Besuch des Fachbereichs Bundeswehrverwaltung<br />
der Fachhochschule des Bundes für<br />
öffentliche Verwaltung in der BA, Bundesagentur<br />
für Arbeit, Nürnberg, 16.12.<br />
Eugen<br />
Spitznagel<br />
Cornelia<br />
Sproß<br />
Joß<br />
Steinke
Gesine<br />
Stephan<br />
Jens<br />
Stephani<br />
Michael<br />
Stops<br />
Organisation und Prozesse im SGB II aus Sicht<br />
der Evaluationsforschung, bei: Fachgespräch<br />
Typ 12, Bundesagentur für Arbeit, Weimar, 4.9.<br />
The Relative Effectiveness of Selected Active<br />
Labour Market Programmes and the Common<br />
Support Problem (Koautor: André Pahnke),<br />
bei: Workshop on New Aspects of Active Labour<br />
Market Policies, University of Aarhus,<br />
Ebeltoft, 11.12.<br />
The effects of active labor market programs in<br />
Germany: An investigation using different definitions<br />
of non-treatment, bei: Jahrestagung<br />
2008, Verein für Socialpolitik, Graz, 26.9.<br />
The effects of active labor market programs in<br />
Germany: An investigation using different definitions<br />
of non-treatment, bei: Annual EALE<br />
Conference, European Association of Labour<br />
Economists, Amsterdam, 19.9.<br />
Low-wage workers moving up the wage ladder<br />
– Who succeeds and how?, bei: 3rd User Conference<br />
on the Analysis of BA and <strong>IAB</strong> Data,<br />
5.–6.12.2008, Forschungsdatenzentrum (FDZ)<br />
der BA im <strong>IAB</strong>, Nürnberg, 6.12.<br />
Geringverdiener: Wem und wie gelingt der<br />
Aufstieg?, bei: 5. IWH-<strong>IAB</strong> Workshop zur<br />
Arbeitsmarktpolitik, Thema „Arbeitsmärkte in<br />
Deutschland gestalten – Wirkungen der Reformen<br />
und weiterer Handlungsbedarf“, Institut<br />
für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in Kooperation<br />
mit dem <strong>IAB</strong>, Halle, 30.10.<br />
Zur Vergleichbarkeit europäischer Umfragen<br />
zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot,<br />
bei: Grenzen und Herausforderungen der Um-<br />
frageforschung, Universität Salzburg, Salzburg,<br />
29.5.<br />
Vom Subjekt zum Objekt: Die Reform der öffentlichen<br />
Arbeitsverwaltung und ihre Konsequenzen<br />
für Arbeitslose in Deutschland, bei:<br />
Unsichere Zeiten: 34. Kongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Soziologie, Sektion Sozialpolitik<br />
„Neue Risiken – Alte Sicherheiten“, Deutsche<br />
Gesellschaft für Soziologie, Jena, 7.10.<br />
Data Integration and Consolidation of Administrative<br />
Data From Various Sources. Steps and<br />
Problems. The Case of German Labour Market<br />
Data, bei: 7th International Conference on So-<br />
cial Science Methodology, RC33 Logic and<br />
Methodology in Sociology – Research Committee<br />
on Logic & Methodology of ISA International<br />
Sociological Association, Neapel, 4.9.<br />
Erfahrungen und Ergebnisse aus dem <strong>IAB</strong>-<br />
Panel PASS, bei: 1. Werkstattgespräch „Verlaufsdaten<br />
zu Gesundheit, Erwerbstätigkeit<br />
und Rehabilitation“, Charité – Sozialmedizinisches<br />
Panel für Erwerbstätige, Berlin, 11.4.<br />
Testing the Impact of Bohemians and Creative<br />
Workers on Local Labor Market Performance –<br />
A Microdata Panel Study for Germany 1975–<br />
2004, bei: Conference ERSA 2008, University<br />
of Liverpool, Liverpool, 28.8.<br />
Alternde Arbeitswelt – Welche arbeits- und<br />
sozialrechtlichen Regelungen empfehlen sich<br />
zur Anpassung der Rechtsstellung und zur Verbesserung<br />
der Beschäftigungschancen älterer<br />
Arbeitnehmer?, bei: 67. Deutscher Juristentag,<br />
Erfurt, 24.9.<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Stefan<br />
Theuer<br />
Ulrich<br />
Thomsen<br />
Mark<br />
Trappmann<br />
Ana Khaled<br />
Tubadji<br />
Ulrich<br />
Walwei<br />
229
230<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
Ulrich<br />
Walwei<br />
Rüdiger<br />
Wapler<br />
Ulrich<br />
Wenzel<br />
Daniel<br />
Werner<br />
Jürgen<br />
Wiemers<br />
Frank<br />
Wießner<br />
What do unemployed expect from themselves?<br />
– Wage demands of benefit recipients, bei:<br />
SASE-Conference, San Jose, 22.7.<br />
Skill shortages and long-term unemployment<br />
at the same time: A challenge for research, bei:<br />
Skill mismatch: identifying priorities for future<br />
research, Cedefop, European Centre for the<br />
Development of Vocational Training, Thessaloniki,<br />
30.5.<br />
Regional Evaluation of Active Labour-Market<br />
Policies – A Comparison of Eastern and Western<br />
Germany, bei: Annual Conference of the<br />
European Association of Labour Economists,<br />
European Association of Labour Economists,<br />
Amsterdam, 19.9.<br />
Risikosemantiken im aktivierenden Wohlfahrtsstaat,<br />
bei: Unsichere Zeiten: 34. Kongress<br />
der Deutschen Gesellschaft für Soziologie,<br />
Sektion Sozialpolitik „Neue Risiken – Alte<br />
Sicherheiten“, Deutsche Gesellschaft für Soziologie,<br />
Jena, 7.10.<br />
Evaluation aktiver Arbeitsmarktpolitik auf regionaler<br />
Ebene – ein Vergleich von Ost- und<br />
Westdeutschland, bei: Jahrestagung 2008,<br />
Verein für Socialpolitik, Graz, 26.9.<br />
Fiskalische Kosten und Verteilungseffekte<br />
eines höheren ALG II und einer Kindergrundsicherung,<br />
bei: Bundestagsfraktion Bündnis 90/<br />
Die Grünen, Berlin, Deutscher Bundestag, 4.11.<br />
Success without Profit, bei: IntEnt 2008 – 18th<br />
Annual Global Conference, Miami University<br />
Oxford/Ohio, European Business School, FGF,<br />
Oxford/Ohio, 18.7.<br />
Modellkonzept „Erhöhte Arbeitsvermittler-<br />
kapazität“ – Ergebnisse einer Wirkungsanalyse<br />
mit Genetic Matching, bei: Jahrestagung, Ausschuss<br />
für Regionaltheorie und Regionalpolitik<br />
des Vereins für Socialpolitik, Nürnberg, 18.10.<br />
Regional Evaluation of Active Labour Market<br />
Policies – A Comparison of Eastern and Western<br />
Germany, bei: Annual Conference, European<br />
Regional Science Association, Liverpool, 29.8.<br />
A fistful of Euros: Does One-Euro-Job participation<br />
lead means-tested benefit recipients<br />
into regular jobs and out of unemployment benefit<br />
II receipt?, bei: Workshop on New Aspects<br />
of Active Labour Market Policies, Centre for<br />
Research in Integration, Education, Qualifications,<br />
and Marginalization, Aarhus School of<br />
Business, University of Aarhus, Ebeltoft, 10.12.<br />
A fistful of Euros: Does One-Euro-Job participation<br />
lead means-tested benefit recipients<br />
into regular jobs and out of unemployment<br />
benefit II receipt?, bei: Annual Conference of<br />
the European Association of Labour Economists,<br />
European Association of Labour Economists,<br />
Amsterdam, 20.9.<br />
Das Konzept regionaler Cluster: wissenschaftlich<br />
ausgereift? Eine kritische Analyse gängiger<br />
Annahmen der aktuellen Clusterdiskussion,<br />
bei: Grenzen von Netzwerken, Frühjahrstagung<br />
der AG „Netzwerkforschung“ der Deutschen<br />
Gesellschaft für Soziologie, Karlsruhe, 16.5.<br />
Patterns of Partnership Formation Among Lone<br />
Mothers in Russia, bei: European Population<br />
Conference 2008, EAPS, Barcelona, 11.7.<br />
Katja<br />
Wolf<br />
Joachim<br />
Wolff<br />
Martin<br />
Wrobel<br />
Cordula<br />
Zabel
Gerd<br />
Zika<br />
Modellrechnungen zur künftigen Berufsfeld-<br />
und Qualifikationsentwicklung, bei: Workshop<br />
„Monitoring und Vorausschau von Entwicklungen<br />
im Bereich von Arbeitsmarkt und Qualifizierung<br />
– Erfahrungsaustausch über Praktiken<br />
in Deutschland und Österreich“, Institut für<br />
Höhere Studien (IHS) Wien, Wien, 18.11.<br />
Angebots- und Bedarfsprojektion nach Sektoren,<br />
Qualifikationen und Berufsfeldern, bei:<br />
Kontaktseminar der deutschsprachigen Bildungsinstitute,<br />
Bundesinstitut für Berufsbildung,<br />
Bonn, 26.6.<br />
Vorträge (Auswahl)<br />
231
Gremien/Kontakte<br />
Wissenschaftlicher<br />
Beirat<br />
<strong>IAB</strong> Research Fellows<br />
ZAF-Herausgebergremium<br />
ZAF-Gutachter/innen<br />
Wissenschaftliche<br />
Kooperationspartner<br />
233
234<br />
Wissenschaftlicher Beirat<br />
Der Wissenschaftliche Beirat des <strong>IAB</strong> trägt zur<br />
Wahrung und Verbesserung der Qualitätsstandards<br />
des Instituts bei. Er unterstützt das <strong>IAB</strong><br />
in methodischen und theoretischen Fragen<br />
der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und<br />
erleichtert die Kooperation mit der einschlägigen<br />
Forschung. Der Wissenschaftliche Beirat<br />
sorgt darüber hinaus über seine Netzwerke für<br />
einen kontinuierlichen Informationsaustausch<br />
mit der wissenschaftlichen Öffentlichkeit. Der<br />
Beirat tagt zweimal im Jahr. In diesem Rahmen<br />
gibt er Impulse für neue Forschungsfelder<br />
und regt Diskussionen über methodische Innovationen<br />
an. Als Mittler und Makler trägt er<br />
dazu bei, personelle und finanzielle Ressourcen<br />
zu gewinnen und Forschungsergebnisse in die<br />
Praxis zu transportieren.
Vorsitzender<br />
Weitere<br />
Beiratsmitglieder<br />
Prof. Dr. Dieter Sadowski<br />
Universität Trier<br />
Prof. Karen M. Anderson<br />
Radboud Universiteit Nijmegen,<br />
Niederlande<br />
Prof. Dr. Martin Baethge<br />
Universität Göttingen<br />
Prof. Dr. Hannah Brückner<br />
Yale University, USA<br />
Prof. Dr. Andreas Diekmann<br />
Eidgenössische Technische Hochschule<br />
Zürich, Schweiz<br />
Prof. Christian Dustmann, Ph.D.<br />
University College London,<br />
Großbritannien<br />
Prof. Dr. Peter Ester<br />
Universiteit van Tilburg, Niederlande<br />
Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D.<br />
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />
Prof. Dr. Reinhard Hujer<br />
Universität Frankfurt/Main<br />
Prof. Jennifer Hunt, Ph.D.<br />
McGill University, Kanada<br />
Prof. Dr. Michael Pflüger<br />
Universität Passau<br />
Prof. Dr. Claus Schnabel<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. C. Katharina Spieß<br />
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung,<br />
Berlin<br />
Prof. Dr. Rudolf Winter-Ebmer<br />
Johannes Kepler Universität Linz,<br />
Österreich<br />
Prof. Michael C. Burda, Ph.D.<br />
Humboldt-Universität zu Berlin<br />
Wissenschaftlicher Beirat<br />
Prof. Peter Ester, Prof. Jennifer Hunt, Prof. Michael Pflüger, Prof. Karen M. Anderson, Prof. Andreas Diekmann, Prof. Joachim Möller,<br />
Prof. Katharina Spieß, Prof. Reinhard Hujer, Prof. Claus Schnabel, Prof. Hannah Brückner, Prof. Dieter Sadowski, Prof. Christian Dustmann,<br />
Prof. Bernd Fitzenberger, Prof. Rudolf Winter-Ebmer, nicht im Bild: Prof. Martin Baethge, Prof. Michael C. Burda (v.l.n.r.)<br />
Neuberufene<br />
Mitglieder (2008)<br />
235
236<br />
Prof. John T. Addison, Ph.D<br />
University of South Carolina,<br />
Moore School of Business, Columbia<br />
Prof. Eileen Appelbaum, Ph.D.<br />
The University of Manchester,<br />
Manchester Business School<br />
Prof. Dr. Uschi Backes-Gellner<br />
Universität Zürich,<br />
Institut für Strategie und<br />
Unternehmensökonomik<br />
<strong>IAB</strong> Research Fellows<br />
Dr. Marco Caliendo<br />
Institut zur Zukunft der Arbeit,<br />
Bonn<br />
Prof. Christian Dustmann, Ph.D<br />
University College London,<br />
Department of Economics<br />
Prof. Dr. Olaf Hübler<br />
Universität Hannover,<br />
Institut für empirische<br />
Wirtschaftsforschung
Prof. Dr. Alexander Kritikos<br />
Private Hanseuniversität<br />
Rostock, Fachbereich<br />
Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />
Prof. Dr. Michael Lechner<br />
Universität St. Gallen,<br />
Fachbereich Arbeitsmarkt und<br />
Ökonometrie<br />
Prof. Dr. Renate Neubäumer<br />
Universität Koblenz-Landau,<br />
Institut für Sozialwissenschaften<br />
<strong>IAB</strong> Research Fellows<br />
Prof. Donald B. Rubin, Ph.D.<br />
Harvard University, Cambridge,<br />
Department of Statistics<br />
Prof. Dr. Jens Südekum<br />
Universität Duisburg-Essen<br />
Mercator School of Management<br />
237
238<br />
Herausgebergremium der<br />
„Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung“<br />
Das Herausgebergremium der „ZAF“, der referierten<br />
Vierteljahreszeitschrift des <strong>IAB</strong>, wird<br />
von namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />
gebildet, die das gesamte Spektrum<br />
der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
disziplinär abdecken. Das Herausgebergremium<br />
dient der Qualitätssicherung der Zeitschrift.<br />
Es unterstützt das <strong>IAB</strong> bei der Anwerbung von<br />
Beiträgen und bei der Konzeption von Schwerpunktheften<br />
zu speziellen Themen. Zudem obliegt<br />
den Herausgeberinnen und Herausgebern<br />
die Gutachterauswahl und die Betreuung der<br />
einzelnen Beiträge. Die Bundesagentur für<br />
Arbeit ist durch den Vorsitzenden des Vorstands<br />
vertreten.<br />
Geschäftsführender Herausgeber der ZAF ist der<br />
Direktor des <strong>IAB</strong>, Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Möller.<br />
.
Weitere<br />
Mitglieder des<br />
Herausgeber-<br />
gremiums<br />
Redaktion<br />
Prof. Dr. Karen M. Anderson<br />
Radboud Universiteit Nijmegen,<br />
Niederlande<br />
Prof. Dr. Martin Baethge<br />
Universität Göttingen<br />
Prof. Dr. Hannah Brückner<br />
Yale University, USA<br />
Prof. Colin Crouch, Ph.D.<br />
Warwick Business School, Coventry<br />
Prof. Dr. Andreas Diekmann<br />
Eidgenössische Technische Hochschule<br />
Zürich<br />
Prof. Gøsta Esping-Andersen, Ph.D.<br />
Universität Pompeu Fabra, Barcelona<br />
Prof. Dr. Peter Ester<br />
Universiteit van Tilburg, Niederlande<br />
Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D.<br />
Universität Freiburg<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz<br />
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung,<br />
Mannheim<br />
Prof. Dr. Reinhard Hujer<br />
Universität Frankfurt<br />
Prof. Dr. Michael Pflüger<br />
Universität Passau<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Sadowski<br />
Universität Trier<br />
Prof. Dr. Claus Schnabel<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. Joachim Wagner<br />
Universität Lüneburg<br />
Frank-J. Weise<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Bundesagentur für Arbeit<br />
Martina Dorsch<br />
Pia Klotz<br />
Dr. Martin Schludi<br />
Herausgebergremium<br />
239
240<br />
Gutachterinnen und Gutachter der<br />
„Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung“<br />
Prof. Dr. Uschi Backes-Gellner,<br />
Universität Zürich<br />
Prof. Dr. Thomas K. Bauer,<br />
Rheinisch-Westfälisches Institut für<br />
Wirtschaftsforschung, Essen<br />
Prof. Dr. Michael Beckmann,<br />
Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum<br />
Basel<br />
Prof. Dr. Martin Biewen,<br />
Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />
Dr. Holger Bonin,<br />
Zentrum für Europäische Wirtschafts-<br />
forschung, Mannheim<br />
PD Dr. Bernhard Boockmann,<br />
Institut für Angewandte Wirtschafts-<br />
forschung, Tübingen<br />
Dr. Marco Caliendo,<br />
IZA - Forschungsinstitut zur Zukunft der<br />
Arbeit, Bonn<br />
Dipl.-Ök. Tomas Cornelißen,<br />
Leibniz Universität Hannover<br />
Dr. Claudia Diehl,<br />
Universität Göttingen<br />
Prof. Christian Dustmann, Ph.D.,<br />
University College London<br />
Prof. Dr. Horst Entorf,<br />
Technische Universität Darmstadt<br />
Dr. Michael Fertig,<br />
Rheinisch-Westfälisches Institut für<br />
Wirtschaftsforschung, Essen<br />
Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D.,<br />
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />
Prof. Dr. Gebhard Flaig,<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
Dr. Alfred Garloff,<br />
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
(<strong>IAB</strong> Hessen), Frankfurt<br />
Prof. em. Dr. Knut Gerlach,<br />
ehem. Universität Hannover<br />
Dr. Johannes Giesecke,<br />
Wissenschaftszentrum Berlin<br />
Prof. Dr. Tobias Hagen,<br />
Hochschule der Bundesagentur für Arbeit<br />
Dr. Fred Henneberger,<br />
Universität St. Gallen<br />
Prof. Dr. Olaf Hübler,<br />
Universität Hannover<br />
Dr. Uwe Jirjahn,<br />
Universität Hannover<br />
Dr. Andreas Knabe,<br />
Otto-von-Guericke-Universität<br />
Magdeburg<br />
Prof. Dr. Christoph Köhler,<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
Prof. Dr. Kornelius Kraft,<br />
Universität Dortmund<br />
Prof. Dr. Stefan Liebig,<br />
Universität Bielefeld<br />
Dr. Johannes Ludsteck,<br />
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung,<br />
Nürnberg<br />
Prof. Wolfgang Ludwig-Mayerhofer,<br />
Universität Siegen
Prof. Dr. Antje Mertens,<br />
Fachhochschule für Wirtschaft, Berlin<br />
Grit Mühler,<br />
Zentrum für Europäische<br />
Wirtschaftsforschung, Mannheim<br />
Prof. Dr. Dieter Münk,<br />
Technische Universität Darmstadt<br />
Prof. Dr. Antje Neubäumer,<br />
Universität Koblenz-Landau<br />
PD Dr. Friedhelm Pfeiffer,<br />
Zentrum für Europäische<br />
Wirtschaftsforschung, Mannheim<br />
Dipl.-Ök. Christian Pfeifer,<br />
Leibniz Universität Hannover<br />
Prof. Dr. Patrick A. Puhani,<br />
Universität Hannover<br />
Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D.,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Prof. Dr. oec. publ. Gerd Ronning,<br />
Universität Tübingen<br />
Holger Schäfer,<br />
Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln<br />
Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Dipl.-Volksw. Stefan Schneck,<br />
Universität Hannover<br />
Dr. Hilmar Schneider,<br />
IZA - Forschungsinstitut zur Zukunft<br />
der Arbeit, Bonn<br />
Gutachterinnen und Gutachter<br />
Prof. Dr. Uta Schönberg,<br />
University of Rochester<br />
Dr. Werner Sengenberger,<br />
Berater der International Labour<br />
Organization (ILO)<br />
Katrin Sommerfeld,<br />
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />
Prof. Dr. Viktor Steiner,<br />
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung,<br />
Berlin<br />
PD Dr. Gesine Stephan,<br />
Institut für Arbeitsmarkt- und<br />
Berufsforschung, Nürnberg<br />
Prof. Paulino Teixeira,<br />
Universidade de Coimbra<br />
Dr. rer. pol. Thorsten Vogel,<br />
Humboldt Universität Berlin<br />
Prof. Dr. Joachim Wagner,<br />
Universität Lüneburg<br />
Marie Waller,<br />
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />
Dr. Ralf Wilke,<br />
University of Nottingham<br />
Conny Wunsch,<br />
Universität St. Gallen<br />
Prof. Dr. Thomas Zwick,<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
241
242<br />
Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />
Für das <strong>IAB</strong> sind Kontakte und Netzwerke mit<br />
anderen Forschungseinrichtungen von herausragender<br />
Bedeutung. Schließlich lassen sich<br />
wichtige Impulse für die eigene Forschung<br />
nur im Austausch mit anderen Forscherinnen<br />
und Forschern gewinnen. Die Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftler des <strong>IAB</strong> unterhalten<br />
vielfältige Kontakte zu außeruniversitären<br />
Forschungseinrichtungen im In- und Ausland,<br />
beispielsweise in Form von gemeinsamen Projekten<br />
und Publikationen. Dies betrifft sowohl<br />
Ressortforschungseinrichtungen als auch reine<br />
Forschungsinstitute. Zudem wurde in den<br />
vergangenen Jahren die Kooperation mit Universitäten,<br />
etwa über gemeinsame Berufungen<br />
und über Lehraufträge, ausgebaut. Verbessert<br />
wurden auch die Rahmenbedingungen für<br />
Gastaufenthalte von <strong>IAB</strong>-Forscherinnen und<br />
-Forschern an externen Forschungseinrichtungen<br />
— auch für längere Forschungsaufenthalte<br />
im Ausland — bzw. von externen Forscherinnen<br />
und Forschern im <strong>IAB</strong>.<br />
Übersicht - Internationale Kooperationspartner Übersicht - Internationale Kooperationspartner<br />
USA / Kanada Europa
Belgien<br />
Dänemark<br />
Finnland<br />
Frankreich<br />
Internationale Kooperationspartner<br />
Brussels European and Global Economic<br />
Laboratory (Bruegel)<br />
European Stability Initiative (ESI),<br />
Brüssel<br />
Statistisches Amt der Europäischen<br />
Gemeinschaften (EUROSTAT), Brüssel<br />
Université catholique de Louvain /<br />
Catholic University of Leuven (UCL)<br />
Université Libre de Bruxelles /<br />
The free University of Brussels<br />
Universiteit Antwerpen /<br />
University of Antwerp<br />
Ålborg Universitet / Ålborg University<br />
Handelshøjskolen, Århus Universitet /<br />
Århus School of Business,<br />
Århus University<br />
Det Nationale Forskningcenter for Velfaerd<br />
/ The Danish National Centre for<br />
Social Research (SFI), Koppenhagen<br />
Institut for Grænseregionsforskning /<br />
The Danish Institute of Border Region<br />
Studies, Sonderborg<br />
Syddansk Universitet / University of<br />
Southern Denmark, Odense<br />
Tamperen Yliopisto / University of<br />
Tampere<br />
Centre d`etudes de l`emploi (CEE),<br />
Noisy-le-Grand cedex<br />
Centre National de la Recherche Scientifi<br />
que (CNRS), Paris<br />
Institut national d`études démographiques<br />
(INED), Paris<br />
Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />
Organisation de coopération et de developpement<br />
économiques / Organisation<br />
for Economic Cooperation and Development<br />
(OECD), Paris<br />
Université Lille 2 Droit et Santé /<br />
Lille 2 University of Health and Law<br />
Université Nice Sophia Antipolis /<br />
Nice Sophia Antipolis University,<br />
Nice Cedex<br />
Cambridge Econometrics (CAMECON)<br />
Centre for Economic Policy Research<br />
(CEPR), London<br />
Centre on Migration, Policy and Society<br />
(COMPAS), Oxford<br />
London Metropolitan University<br />
Newcastle University<br />
The Centre for Economic Performance<br />
(CEP), London<br />
The Leverhulme Centre for Research on<br />
Globalisation and Economic Policy (GEP),<br />
Nottingham<br />
The London School of Economics and<br />
Political Science (LSE)<br />
The University of Essex<br />
The University of Manchester<br />
The University of Nottingham<br />
University College London (UCL)<br />
University of Glasgow<br />
University of Leicester<br />
University of Oxford<br />
University of Rochester<br />
Queen`s University Belfast<br />
Großbritannien<br />
Irland<br />
243
244<br />
Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />
Italien<br />
Kanada<br />
Lettland<br />
Centro Studi di Politica Internazionale /<br />
Centre of International Policy Studies<br />
(CeSPI), Rom<br />
Centro Studi Luca d`Agliano, Mailand<br />
Consiglio Nazionale delle Richerche /<br />
National Research Council (CNR), Rom<br />
Fondazione Eni Enrico Mattei (FEEM),<br />
Mailand<br />
Fondazione Rodolfo Debenedetti (FRDB),<br />
Mailand<br />
Forum Internazionale ed Europeo di<br />
Ricerche sull`immigrazione / International<br />
and European Forum of Migration<br />
Research (FIERI), Turin<br />
Il Centro OCSE LEED per lo Sviluppo<br />
Locale a Trento / OECD LEED Trento<br />
Centre for Local Development<br />
Università Bocconi / University of Milan<br />
Università degli Studi di Firenze /<br />
University of Florence<br />
Università degli Studi di Roma Tor<br />
Vergata / University of Rome Tor Vergata<br />
Università degli Studi di Torino / University<br />
of Torino<br />
Università degli Studi di Trento /<br />
University of Trento<br />
Università di Bologna / University of<br />
Bologna<br />
Statistics Canada, Ottawa<br />
Eiropas un Sabiedribas Attistibas Studiju<br />
Akademiskais Centrs / Centre for Euro-<br />
pean and Transition Studies (CETS),<br />
Riga<br />
Latvijas Universitate / University of<br />
Latvia, Riga<br />
Amsterdams Instituut voor ArbeidsStudies<br />
/ Amsterdam Institute for Advanced<br />
labour Studies (AIAS)<br />
Centraal Planbureau / Netherlands<br />
Bureau for Economic Policy Analysis<br />
(CPB), Den Haag<br />
EIM onderdeel van Panteia / EIM a member<br />
of Panteia, Zoetermeer<br />
Hugo Sinzheimer Instituut (HSI),<br />
Amsterdam<br />
Universiteit van Tilburg /<br />
Tilburg University<br />
Vrije Universiteit Amsterdam / Economic<br />
and Social Institute at Free University<br />
Amsterdam<br />
Alpen-Adria Universität Klagenfurt<br />
Fachhochschule Joanneum, Graz<br />
Hochschule Kufstein<br />
Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung<br />
(WIFO), Wien<br />
Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche<br />
(WIIW)<br />
Centre of Migration Research and<br />
Central European Forum for Migration<br />
Research, Warschau<br />
Uniwersytet Slaski w Katowicach /<br />
University of Silesia, Kattowitz<br />
Universidade de Coimbra / University of<br />
Coimbra<br />
Centrul National de Management Programe<br />
/ National Centre for Programme<br />
Management (NCPM), Bukarest<br />
Niederlande<br />
Österreich<br />
Polen<br />
Portugal<br />
Rumänien
Schweden<br />
Schweiz<br />
Slowenien<br />
Spanien<br />
Tschechien<br />
Türkei<br />
Ungarn<br />
Stockholms Universitet / Stockholm<br />
University<br />
Eidgenössische Technische Hochschule<br />
Zürich / Swiss Federal Institute of Technology<br />
Zürich (ETH)<br />
Università della Svizzera Italiana /<br />
University of Lugano<br />
Universität St. Gallen / University of<br />
St. Gallen<br />
Université de Genève (UNIGE) /<br />
University of Geneva<br />
Universität Zürich / University of Zurich<br />
Univerza v Ljubljani /<br />
University of Ljubljana<br />
Universidad Complutense Madrid /<br />
University of Madrid<br />
Universidad de Murcia / University<br />
of Murcia<br />
Centre for Economic Research and<br />
Graduate Education, Economics Institute<br />
(CERGE – EI), Prag<br />
Zapadoceska Univerzita V Plzni /<br />
University of Pilsen<br />
Orta Dogu Teknik Üniversitesi /<br />
Middle East Technical University,<br />
Ankara<br />
Budapesti Corvinus Egyetem /<br />
Corvinus University of Budapest<br />
Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />
Columbia University in the City of<br />
New York<br />
Cornell University, Ithaka<br />
Duke University, Durham<br />
Educational Testing Service (ETS),<br />
Princeton<br />
Harvard University, Cambridge<br />
Princeton University<br />
Syracuse University<br />
University of California, Berkeley<br />
University of Maryland<br />
University of Michigan<br />
University of Rochester, New York<br />
The University of Texas at Dallas<br />
Yale University, New Haven<br />
USA<br />
245
246<br />
Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
Nationale Kooperationspartner<br />
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />
Hochschule der Bundesagentur für<br />
Arbeit (HdBA), Mannheim<br />
Institut für Angewandte Wirtschafts-<br />
forschung (IAW), Tübingen<br />
Statistisches Landesamt Baden-<br />
Württemberg, Stuttgart<br />
Universität Hohenheim, Stuttgart<br />
Universität Konstanz<br />
Universität Mannheim<br />
Universität Ulm<br />
Zentrum für Europäische Wirtschafts-<br />
forschung (ZEW), Mannheim<br />
Übersicht - Nationale Kooperationspartner<br />
Bayerisches Landesamt für Statistik<br />
und Datenverarbeitung, München<br />
Economix Research & Consulting,<br />
München<br />
Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg<br />
Hochschule Amberg-Weiden, Amberg<br />
Institut für Sozialwissenschaftliche<br />
Forschung e.V. (ISF), München<br />
Institut für Wirtschaftsforschung e.V. an<br />
der Universität München (ifo)<br />
Julius-Maximilians-Universität<br />
Würzburg<br />
Katholische Universität Eichstätt-<br />
Ingolstadt, Eichstätt<br />
Bayern
Berlin<br />
Landesamt für Statistik und<br />
Datenverarbeitung, München<br />
Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München<br />
Max-Planck-Institut für ausländisches<br />
und internationales Sozialrecht,<br />
München<br />
Osteuropa-Institut, Regensburg<br />
Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />
Prognos AG, München<br />
Statistisches Landesamt Bayern,<br />
München<br />
Technische Universität München<br />
TNS Infratest Holding GmbH & Co. KG,<br />
München<br />
Universität Augsburg<br />
Universität Regensburg<br />
Deutsche Rentenversicherung, Berlin<br />
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung<br />
(DIW), Berlin<br />
Deutsches Zentrum für Altersfragen<br />
(DZA), Berlin<br />
Dr. Bruno Kaltenborn Wirtschafts-<br />
forschung und Politikberatung, Berlin<br />
Forschungsnetzwerk Alterssicherung der<br />
Deutschen Rentenversicherung, Berlin<br />
Freie Universität Berlin<br />
Gesellschaft für Arbeitsmarktaktivierung<br />
(GfA), Berlin<br />
Max-Planck-Institut für Bildungs-<br />
forschung, Berlin<br />
Wirtschaftsforschung und Politikberatung<br />
(WiPol), Berlin<br />
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozial-<br />
forschung<br />
Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg,<br />
Potsdam<br />
Universität Potsdam<br />
Progress-Institut für Wirtschaftsforschung<br />
(PIW), Bremen<br />
Statistisches Landesamt Bremen<br />
Universität Bremen<br />
Hamburger Fern-Hochschule gemeinnützige<br />
GmbH (HFH), Hamburg<br />
Hamburger Institut für Sozialforschung<br />
Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut<br />
(HWWI)<br />
Universität Hamburg<br />
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung<br />
(BiB), Wiesbaden<br />
Deutsche Bank Research,<br />
Frankfurt am Main<br />
Deutsches Institut für Internationale<br />
Pädagogische Forschung (DIPF),<br />
Frankfurt am Main<br />
HA Hessen Agentur, Wiesbaden<br />
Hessisches Statistisches Landesamt,<br />
Wiesbaden<br />
Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt-<br />
und Sozialpolitik (INBAS),<br />
Offenbach<br />
Institut für Wirtschaft, Arbeit und<br />
Kultur (IWAK), Frankfurt am Main<br />
Johann Wolfgang Goethe-Universität,<br />
Frankfurt am Main<br />
Statistisches Bundesamt, Wiesbaden<br />
Technische Universität Darmstadt<br />
Verein für Socialpolitik,<br />
Frankfurt am Main<br />
Brandenburg<br />
Bremen<br />
Hamburg<br />
Hessen<br />
247
248<br />
Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Niedersachsen<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
Hochschule der Bundesagentur für<br />
Arbeit (HdBA), Schwerin<br />
Statistisches Landesamt Mecklenburg-<br />
Vorpommern, Schwerin<br />
Georg-August-Universität Göttingen<br />
Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung<br />
(GWS), Osnabrück<br />
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität<br />
Hannover<br />
Hochschul-Informations-System (HIS),<br />
Hannover<br />
Institut für Wirtschafts- und Kultur-<br />
geographie an der Leibniz Universität<br />
Hannover<br />
Kommunikationstechnologie Niedersachsen,<br />
Hannover<br />
Leuphana Universität Lüneburg<br />
Private Fachhochschule Göttingen<br />
Soziologisches Forschungsinstitut<br />
Göttingen (SOFI) e.V. an der Georg-<br />
August-Universität<br />
Bergische Universität Wuppertal<br />
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung<br />
(BBR), Bonn<br />
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB),<br />
Bonn<br />
Deutsche Gesellschaft für Soziologie<br />
(DGS), Essen<br />
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung<br />
(DIE), Bonn<br />
Deutsches Zentrum für Luft- und<br />
Raumfahrt e.V. (DLR), Köln<br />
Forschungsinstitut zur Zukunft der<br />
Arbeit (IZA), Bonn<br />
Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Bonn<br />
Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen<br />
(GEFRA), Münster<br />
Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf<br />
Institut für angewandte Sozialwissenschaft<br />
(infas), Bonn<br />
Institut Arbeit und Qualifikation im<br />
Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />
der Universität Duisburg-Essen (IAQ),<br />
Essen<br />
Information und Technik Nordrhein-<br />
Westfalen, Düsseldorf<br />
Institut für Sozialforschung und Kommunikation<br />
(SOKO), Bielefeld<br />
Landesbetrieb für Statistik und Institut<br />
für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik<br />
(ISG), Köln<br />
Rheinisch-Westfälisches Institut für<br />
Wirtschaftsforschung e.V., Essen<br />
Technische Universität Dortmund<br />
Universität Duisburg-Essen<br />
Universität Siegen<br />
Fachhochschule Mainz<br />
Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen<br />
in der Europäischen Gemeinschaft<br />
(IAAEG), Trier<br />
Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz,<br />
Bad Ems<br />
Technische Universität Kaiserslautern<br />
Universität Koblenz-Landau<br />
Universität Trier<br />
Statistisches Landesamt Saarland,<br />
Saarbrücken<br />
Rheinland-<br />
Pfalz<br />
Saarland
Sachsen<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Schleswig-<br />
Holstein<br />
Thüringen<br />
Institut für Wirtschaftsforschung e.V.<br />
(ifo), Dresden<br />
Statistisches Landesamt des Freistaates<br />
Sachsen, Kamenz<br />
Technische Universität Dresden<br />
Universität Leipzig<br />
Hochschule Anhalt (FH) Hochschule für<br />
angewandte Wissenschaften, Köthen<br />
Institut für Wirtschaftsforschung Halle<br />
(IWH)<br />
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,<br />
Halle (Saale)<br />
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg<br />
Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt,<br />
Halle (Saale)<br />
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel<br />
Institut für Weltwirtschaft an der Universität<br />
Kiel (IfW)<br />
Leibniz-Institut für die Pädagogik der<br />
Naturwissenschaften an der Universität<br />
Kiel (IPN)<br />
Statistisches Amt für Hamburg und<br />
Schleswig-Holstein, Hamburg und Kiel<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
Thüringer Landesamt für Statistik, Erfurt<br />
Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />
249
Blaue Stunden<br />
Abschied<br />
Ausfl ug<br />
Sommerfest<br />
Geburtstag<br />
Weihnachtsfeier<br />
251
252<br />
Blaue Stunden 31.01.2008 19.09.2008 26.09.2008<br />
Ausklang der „Erwerbslebensabschnittsphase“<br />
von Elmar Hönekopp und Ulrich Möller
Blaue Stunden<br />
253
254<br />
Blaue Stunden 31.01.2008 19.09.2008 26.09.2008<br />
Ausklang der „Erwerbslebensabschnittsphase“<br />
von Elmar Hönekopp und Ulrich Möller
Blaue Stunden<br />
Verabschiedungen in den Ruhestand<br />
von Karin Elsner und Klaus Hilles<br />
255
256<br />
Blaue Stunden 19.06.2008<br />
Betriebsausfl ug nach Regensburg
Blaue Stunden<br />
257
258<br />
Blaue Stunden 10.07.2008<br />
Sommerfest auf der Wöhrder Wiese
Blaue Stunden<br />
259
260<br />
Blaue Stunden 10.07.2008<br />
Sommerfest auf der Wöhrder Wiese
50. Geburtstag von Ulrich Walwei<br />
Blaue Stunden 10.12.2008<br />
261
262<br />
Blaue Stunden 16.12.2008<br />
Weihnachtsfeier
Blaue Stunden<br />
263
264<br />
Blaue Stunden 16.12.2008<br />
Weihnachtsfeier
Blaue Stunden<br />
265
Mitarbeiterverzeichnis<br />
Das sind wir<br />
Wo und wie Sie<br />
uns erreichen<br />
267
268<br />
A<br />
B<br />
Das sind wir*<br />
Emailadressen: vorname.nachname@iab.de<br />
Achatz, Juliane<br />
Antoni, Manfred<br />
Arnold, Annette<br />
Athmani, Ali<br />
Baas, Meike<br />
Baas, Timo<br />
Bach, Hans-Uwe<br />
Batteiger, Myriam<br />
Bauer, Dr. Frank<br />
Baumann, Doris<br />
Baur, Claudia<br />
Beck, Patrizia<br />
Bellmann, Dr. Lutz<br />
Bendel-Claus, Judith<br />
Bender, Stefan<br />
Berngruber, Anne<br />
Bernhard, Sarah<br />
Bernhard, Stefan<br />
Bertoli, Ph. D. Simone<br />
Bethmann, Arne<br />
Beyerlein, Anja<br />
Biersack, Wolfgang<br />
Birnthaler, Gabriele<br />
Blien, Prof. Dr. Uwe<br />
Bogai, Dr. Dieter<br />
Böhme, Stefan<br />
Braun, Wolfgang<br />
Brehm, Hannelore<br />
Brixy, Dr. Udo<br />
Brücker, Dr. Herbert<br />
Brück-Klingberg, Andrea<br />
* Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahr 2008<br />
C<br />
D<br />
Bruckmeier, Kerstin<br />
Buch, Dr. Tanja<br />
Bulla, Christina<br />
Burkert, Dr. Carola<br />
Büschel, Ulrike<br />
Büttner, Thomas<br />
Can, Gülden<br />
Carl, Birgit<br />
Carstensen, Jeanette<br />
Christoph, Bernhard<br />
Crimmann, Micha Andreas<br />
Damelang, Andreas<br />
Danna, Sonja<br />
Danner, Michaela<br />
Danuschewski, Alexander<br />
Daumann, Volker<br />
Dauth, Wolfgang<br />
Deeke, Dr. Axel<br />
Deuerlein, Jutta<br />
Dietrich, Dr. Hans<br />
Dietrich, Dr. Ingrid<br />
Dietz, Dr. Martin<br />
Distler, Sabine<br />
Dony, Elke<br />
Dornette, Johanna<br />
Dorsch, Martina<br />
Drasch, Katrin<br />
Drechsler, Jörg<br />
Dressel, Kathrin<br />
Drews, Nils<br />
E<br />
F<br />
G<br />
Eichhammer, Christine<br />
Eichler, Björn<br />
Eichler, Katja<br />
Eigenhüller, Lutz<br />
Ellguth, Peter<br />
Elsner, Karin<br />
Endreß, Albert<br />
Engelhard, Heidemarie<br />
Erler, Cerstin<br />
Feil, Michael<br />
Fritsch, Cornelia<br />
Fritzsche, Birgit<br />
Fromm, Dr. Sabine<br />
Fuchs, Dr. Johann<br />
Fuchs, Michaela<br />
Fuchs, Philipp<br />
Fuchs, Stefan<br />
Garloff, Dr. Alfred<br />
Gartner, Dr. Hermann<br />
Gaworek, Maria<br />
Gayer, Christine<br />
Gebhardt, Daniel<br />
Geithner, Eva<br />
Gerner, Hans Dieter<br />
Gerneth, Heiko<br />
Girbinger, Angelika<br />
Gollmer, Anja<br />
Gommlich, Heinz<br />
Götz, Susanne<br />
Graber, Michael
H<br />
J<br />
Graf, Dr. Tobias<br />
Granato, Dr. Nadia<br />
Greb, Kristina<br />
Grün, Dr. Carola<br />
Guber, Ingrid<br />
Güttler, Detlef<br />
Haas, Anette<br />
Hafner, Marco<br />
Hamann, Silke<br />
Harten, Uwe<br />
Hartmann, Benedikt<br />
Hartung, Silke<br />
Hauptmann, Andreas<br />
Heckmann, Dr. Markus<br />
Hell, Stefan<br />
Hense, Christine<br />
Herrlinger, Dagmar<br />
Hethey, Tanja<br />
Hilles, Klaus<br />
Hirschenauer, Franziska<br />
Hirseland, Dr. Andreas<br />
Hochfellner, Daniela<br />
Hoffmann, Marianne<br />
Hofmann, Barbara<br />
Hohendanner, Christian<br />
Hohmeyer, Katrin<br />
Holler, Liane<br />
Huber, Martina<br />
Hühn, Thorsten<br />
Hummel, Markus<br />
Huth, Catherine<br />
Jacobebbinghaus, Dr. Peter<br />
Jaenichen, Dr. Ursula<br />
Jahn, Dr. Elke<br />
Jahn, Daniel<br />
Janik, Florian<br />
Janser, Markus<br />
Jasim, Alaa<br />
Jentzsch, Robert<br />
Jozwiak, Eva<br />
K<br />
L<br />
Kail, Irina<br />
Kaimer, Steffen<br />
Kaps, Petra<br />
Kargus, Dr. Andrea<br />
Kaufmann, Klara<br />
Kauschinger, Sabine<br />
Keil, Nicolas<br />
Kettner, Anja<br />
Kiesl, Dr. Hans<br />
Kirchner, Waltraud<br />
Kleinert, Dr. Corinna<br />
Klement, Sonja<br />
Klinger, Dr. Sabine<br />
Klotz, Pia<br />
Klug, Dr. Tina<br />
Knapp, Barbara<br />
Koch, Dr. Susanne<br />
Kohaut, Dr. Susanne<br />
Köhler, Markus<br />
Koller, Angela<br />
König, Marion<br />
Konle-Seidl, Regina<br />
Koschtowski, Susann<br />
Kotte, Volker<br />
Kress, Ulrike<br />
Kropp, Dr. Per<br />
Krug, Gerhard<br />
Kruppe, Dr. Thomas<br />
Kupka, Dr. Peter<br />
Leber, Dr. Ute<br />
Lehmer, Florian<br />
Lehnert, Claudia<br />
Lietzmann, Torsten<br />
Litzel, Nicole<br />
Lobinger, Christl<br />
Lorenz, Wolfgang<br />
Lott, Margit<br />
Lotz, Cornelia<br />
Lowien-Bolenz, Elke<br />
Ludewig, Dr. Oliver<br />
Ludsteck, Dr. Johannes<br />
M<br />
N<br />
O<br />
P<br />
Ludwig, Martina<br />
Lutz, Roman<br />
Das sind wir<br />
Majer, Wolfgang<br />
Makrinius, Doreen<br />
Martinez Moya, Ricardo<br />
Matthes, Dr. Britta<br />
Meier, Dr. Lars<br />
Melzer, Silvia Maja<br />
Moczall, Andreas<br />
Möller, Dr. Iris<br />
Möller, Prof. Dr. Joachim<br />
Moritz, Michael<br />
Mössinger, Wolfgang<br />
Mosthof, Alexander<br />
Müller, Dr. Gerrit<br />
Müller, Dana<br />
Münzer, Karin<br />
Neumeier, Katrin<br />
Niebuhr, Dr. Annekatrin<br />
Nivorozhkin, Dr. Anton<br />
Nußbeck, Viktoria<br />
Oberschachtsiek, Dirk<br />
Oertel, Martina<br />
Ohlert, Clemens<br />
Otto, Dr. Anne<br />
Oyen, Renate<br />
Pahnke, André<br />
Palm-Nowak, Jutta<br />
Passenberger, Dr. Jürgen<br />
Paulsen, Jörg<br />
Paulus, Wiebke-Johanna<br />
Pelzel, Frank<br />
Pfälzner, Claudia<br />
Phan Thi Hong, Van<br />
Pickel, Monika<br />
Pickelmann, Tobias<br />
Pilger, Carmen<br />
Plicht, Dr. Hannelore<br />
269
270<br />
Das sind wir<br />
R<br />
S<br />
Plicht, Dr. Matthias<br />
Pohl, Carsten<br />
Popp, Erika<br />
Popp, Sandra<br />
Promberger, Dr. Markus<br />
Ramos Lobato, Philipp<br />
Rau, Matthias<br />
Rauch, Angela<br />
Rebien, Martina<br />
Reinberg, Alexander<br />
Rhein, Thomas<br />
Riedel, Friedrich<br />
Röhrig, Annette<br />
Rosenecker, Brigitte<br />
Rosenkind, Leo<br />
Roß, Elisabeth Karoline<br />
Roßmann, Simon<br />
Rothe, Thomas<br />
Rudolph, Helmut<br />
Ruppe, Kathi<br />
Saurien, Martin<br />
Schaade, Peter<br />
Schanne, Norbert<br />
Schauer, Norbert<br />
Schels, Brigitte<br />
Schiener, Claudia<br />
Schlitte, Friso-Hinnerk<br />
Schludi, Dr. Martin<br />
Schmidt, Brigitte<br />
Schmillen, Achim<br />
Schmucker, Alexandra<br />
Schneider, Andreas<br />
Schneider, Julia<br />
Schnitzlein, Daniel<br />
Schnur, Peter<br />
Scholz, Sandra<br />
Schönberg, Uta<br />
Schreyer, Dr. Franziska<br />
Schwengler, Barbara<br />
Scioch, Patrycja<br />
T<br />
Sebald, Jutta<br />
Seibert, Dr. Holger<br />
Sessou, Salah-Eddine<br />
Seth, Stefan<br />
Seysen, Dr. Christian<br />
Shilov, Andrey<br />
Siami Gorji, Gholam Hassan<br />
Sieglen, Georg<br />
Siflinger, Bettina<br />
Sima, Dagmar<br />
Simon, Karin<br />
Smets, Florian<br />
Söhnlein, Doris<br />
Sonntag, Elfriede<br />
Sowa, Frank<br />
Spengler, Anja<br />
Spies, Christiane<br />
Spitznagel, Dr. Eugen<br />
Sprenger, Christian<br />
Sproß, Cornelia<br />
Stabler, Jochen<br />
Steele, Gertrud<br />
Steinke, Joß<br />
Stenglein, Georgine<br />
Stenglel, Holger Werner<br />
Stephan, Dr. Gesine<br />
Stephani, Jens<br />
Stöckmann, Andrea<br />
Stoll, Regina<br />
Stops, Michael<br />
Stüber, Heiko<br />
Sujata, Uwe<br />
Szameitat, Jörg<br />
Thein, Angela<br />
Theuer, Stefan<br />
Thomsen, Johannes Ulrich<br />
Thurner, Rosmarie<br />
Trappmann, Dr. Mark<br />
Trübswetter, Dr. Parvati<br />
Tubadji, Annie<br />
V<br />
W<br />
Z<br />
Valentin, Margot-Anna<br />
Voit, Alfons<br />
Wagler, Petra<br />
Wagner, Petra<br />
Walwei, Dr. Ulrich<br />
Wanger, Susanne<br />
Wapler, Dr. Rüdiger<br />
Weber, Brigitte<br />
Weimann-Sandig, Nina<br />
Weissflog, Nico<br />
Weniger, Sarolta<br />
Wenzel, Dr. Ulrich<br />
Wenzig, Dr. Claudia<br />
Werner, Daniel<br />
Weyh, Antje<br />
Wiemers, Jürgen<br />
Wießner, Dr. Frank<br />
Wießner, Karoline<br />
Wiethölter, Doris<br />
Wilhelm, Markus<br />
Winkler, Werner<br />
Winters, Jutta<br />
Wirth, Margarete<br />
Witzke, Christina<br />
Wolf, Dr. Katja<br />
Wolff, Dr. Joachim<br />
Wolz, Irmgard<br />
Wrobel, Dr. Martin<br />
Wübbeke, Dr. Christina<br />
Wünsche, Barbara<br />
Zabel, Dr. Cordula<br />
Zahradnik, Franz<br />
Zaleska-Beyersdorf, Joanna<br />
Ziegler, Kerstin<br />
Zika, Dr. Gerd<br />
Zillmann, Manja<br />
Zimmermann, Ralf<br />
Zonner, Nathalie
Wo und wie Sie uns finden<br />
Sie erreichen uns vom<br />
Hauptbahnhof Nürnberg wie folgt<br />
� Ankunft Hauptbahnhof Nürnberg<br />
� Bahnhofsvorplatz: Straßenbahn-Linie Nr. 9,<br />
Richtung Dokumentationszentrum bis Haltestelle<br />
Meistersingerhalle, in Fahrtrichtung<br />
links der Haltestelle befindet sich die<br />
Einmündung in die Weddigenstraße<br />
� das <strong>IAB</strong> befindet sich nach ca. 100 m auf<br />
der linken Seite<br />
Sie erreichen uns vom<br />
Flughafen Nürnberg wie folgt<br />
� Ankunft Flughafen Nürnberg<br />
� U-Bahn-Linie Nr. 2 bis Hauptbahnhof<br />
Nürnberg<br />
� Straßenbahn-Linie Nr. 9, Richtung<br />
Dokumentationszentrum bis Haltestelle<br />
Meistersingerhalle<br />
� links der Haltestelle befindet sich die Einmündung<br />
in die Weddigenstraße<br />
� das <strong>IAB</strong> befindet sich nach ca. 100 m auf<br />
der linken Seite<br />
271
272<br />
Sie erreichen uns mit<br />
dem Auto wie folgt<br />
� Aus Richtung München (A9) bzw.<br />
Richtung Berlin (A9):<br />
� Ausfahrt Nürnberg-Fischbach<br />
� Regensburger Straße bis Bundesagentur für<br />
Arbeit, deren großer Gebäudekomplex auf<br />
der linken Seite weithin sichtbar ist<br />
� in Höhe der Bundesagentur an der Ampel-<br />
kreuzung links in die Gegenrichtung ab-<br />
biegen<br />
� an der Bundesagentur vorbei rechts in die<br />
Weddigenstraße abbiegen<br />
� nach ca. 150 m befindet sich das <strong>IAB</strong> auf<br />
der rechten Seite<br />
Autobahnkreuz<br />
Fürth-Erlangen<br />
Röthenbach<br />
Nürnberg-<br />
Fürth<br />
Nürnberg-<br />
Westring<br />
Tennenlohe<br />
Flughafen<br />
Hauptbahnhof<br />
Nürnberg-<br />
Centrum<br />
� Aus Richtung Würzburg (A3) bzw.<br />
Richtung Bamberg (A73):<br />
� Würzburg bis AB-Kreuz Fürth/Erlangen<br />
� auf A73 Richtung Nürnberg<br />
(Frankenschnellweg)<br />
� abbiegen nach Überquerung der Schwabacher<br />
Straße nach links in die Landgrabenstraße<br />
� geradeaus weiter in die Wölckernstraße<br />
� geradeaus in die Schweigger-/Harsdörffer-<br />
straße<br />
� geradeaus in die Regensburger Straße bis<br />
zur Bundesagentur für Arbeit<br />
� an der Bundesagentur vorbei rechts in die<br />
Weddigenstraße abbiegen<br />
� nach ca. 150 m befindet sich das <strong>IAB</strong> auf<br />
der rechten Seite<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Nürnberg-Nord<br />
Flughafen<br />
Nürnberg-<br />
Zollhaus Nürnberg-<br />
Langwasser<br />
Autobahnkreuz<br />
Nürnberg-Süd<br />
Nürnberg-<br />
Behringersdorf<br />
Nürnberg-<br />
Mögeldorf<br />
Autobahnkreuz<br />
Nürnberg<br />
Nürnberg-<br />
Fischbach<br />
Autobahnkreuz<br />
Nürnberg-Ost
„Die Tragödie der Wissenschaft –<br />
das Erschlagen einer schönen Hypothese<br />
durch eine häßliche Tatsache.“<br />
Thomas Henry Huxley (1825 - 95)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
der Bundesagentur für Arbeit<br />
Weddigenstraße 20 – 22<br />
90478 Nürnberg<br />
www.iab.de