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Forschungsbereich - IAB

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<strong>IAB</strong> Jahresbericht<br />

Wissenswertes aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

Wissen verbindet<br />

Institut für Arbeitsmarktund<br />

Berufsforschung<br />

Die Forschungseinrichtung der<br />

Bundesagentur für Arbeit<br />

2008


2<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Redaktion<br />

Gestaltung und<br />

Realisierung<br />

Fotos<br />

Druck<br />

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (<strong>IAB</strong>)<br />

der Bundesagentur für Arbeit<br />

Weddigenstraße 20-22<br />

90478 Nürnberg<br />

Internet: www.iab.de<br />

© 2009<br />

Nachdruck – auch auszugsweise –<br />

nur mit Genehmigung des <strong>IAB</strong> gestattet.<br />

Martina Dorsch, Dr. Andrea Kargus, Jutta Palm-Nowak, Dr. Martin Schludi<br />

(verantwortlich im Sinne des Presserechts), Elfriede Sonntag, Regina Stoll,<br />

Jutta Winters<br />

comdeluxe GmbH i. Gr., Moltkestraße 15, 90429 Nürnberg<br />

Titel und Zwischentitel: Denkou Images GmbH;<br />

Editorial: Peter Dörfel (Dörfel Design, Nürnberg);<br />

Standpunkt: Jutta Palm-Nowak; Profile: Peter Dörfel (Dörfel Design,<br />

Nürnberg), Jutta Palm-Nowak; Veranstaltungen: Jutta Palm-Nowak,<br />

Gülden Can, Dr. Andrea Kargus, Viktoria Nußbeck, Simon Roßmann,<br />

Jutta Sebald, Regina Stoll, Dr. Ulrich Wenzel; Gremien/Kontakte:<br />

Jutta Palm-Nowak, Peter Dörfel (Dörfel Design, Nürnberg);<br />

Blaue Stunden: Jutta Palm-Nowak, Dr. Hermann Gartner, Felix Rüb,<br />

Barbara Schwengler, Jürgen Wiemers<br />

Fahner GmbH<br />

Hans-Bunte-Straße 43<br />

90431 Nürnberg<br />

ISSN 1862-3786


Inhalt<br />

Editorial 5<br />

Zahlen & Fakten 11<br />

Standpunkt: Plädoyer für einen moderaten gesetzlichen Mindestlohn 19<br />

Forschungsfreiheit: Erklärung zur wissenschaftlichen Unabhängigkeit des <strong>IAB</strong> 23<br />

Profile 27<br />

Institutsleitung 28<br />

Schwerpunkt „Gesamtwirschaftliche Arbeitsmarktforschung“ 31<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Längerfristige Entwicklung und Politiksimulation“ 32<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Konjunktur und Arbeitsmarkt“ 35<br />

Forschungsgruppe „Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“ 38<br />

Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“ 40<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Internationale Vergleiche und Europäische Integration“ 41<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Regionale Arbeitsmärkte“ 44<br />

Regionales Forschungsnetz 47<br />

Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“ 51<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“ 52<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Grundsicherung und Aktivierung“ 55<br />

Forschungsgruppe „Arbeitsmarktpolitik und Europäischer Sozialfonds“ 57<br />

Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“ 59<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Betriebe und Beschäftigung“ 60<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“ 63<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Bildungs- und Erwerbsverläufe“ 64<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Erwerbslosigkeit und Teilhabe“ 67<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ 70<br />

Forschungsgruppe „Dynamik in der Grundsicherung“ 73<br />

Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“ 76<br />

Forschungsdatenzentrum (FDZ) der BA im <strong>IAB</strong> 77<br />

Kompetenzzentrum Empirische Methoden 80<br />

Stabsstelle „Forschungskoordination“ 83<br />

Graduiertenprogramm 86<br />

Arbeitsgruppen 91<br />

Stabsstelle „Presse“ 96<br />

3


4<br />

Inhalt<br />

Geschäftsbereiche 99<br />

Personal, Infrastruktur und Finanzen 100<br />

Wissenschaftliche Medien und Kommunikationsstrategie 103<br />

IT- und Informationsmanagement 106<br />

Dokumentation und Bibliothek 108<br />

Veranstaltungen 111<br />

Tagungen 112<br />

<strong>IAB</strong>-Colloquium 150<br />

<strong>IAB</strong>-DiskAB 158<br />

Personalia 161<br />

Rufe, Auszeichnungen und Auslandsaufenthalte 162<br />

Promotionen 163<br />

Mitgliedschaften durch Berufung 164<br />

Lehraufträge 168<br />

Personalnachrichten 173<br />

Publikationen 177<br />

Publikationsreihen des <strong>IAB</strong> 178<br />

Publikationen aus dem Forschungsdatenzentrum (FDZ) der BA im <strong>IAB</strong> 193<br />

Externe Publikationen von <strong>IAB</strong>-Forscherinnen und <strong>IAB</strong>-Forschern 195<br />

Vorträge (Auswahl) 215<br />

Gremien/Kontakte 233<br />

Wissenschaftlicher Beirat 234<br />

<strong>IAB</strong> Research Fellows 236<br />

Herausgebergremium der „Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung“ 238<br />

Gutachterinnen und Gutachter der „Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung“ 240<br />

Wissenschaftliche Kooperationspartner 242<br />

Blaue Stunden 251<br />

Mitarbeiterverzeichnis und Wegbeschreibung 267<br />

Das sind wir 268<br />

Wo und wie Sie uns finden 271


Editorial<br />

Highlights des<br />

Jahres 2008<br />

Umsetzung der<br />

Empfehlungen des<br />

Wissenschaftsrats<br />

Organisatorische<br />

Veränderungen<br />

Ausblick auf 2009<br />

Worte des Dankes<br />

5


6<br />

Editorial<br />

Univ.-Prof. Dr. rer. soc. Dr. h.c.<br />

Joachim Möller (Direktor)<br />

Dr. Ulrich Walwei (Vizedirektor)<br />

Dieser Jahresbericht setzt eine gute Tradition des<br />

Instituts fort, indem er einen Rückblick auf das Erreichte<br />

gibt — aber auch einen Ausblick auf die<br />

schwierigen Aufgaben, die im Krisenjahr 2009 vor<br />

uns liegen.<br />

Highlights des Jahres 2008<br />

Nach dem ereignisreichen Vorjahr — erinnert sei<br />

insbesondere an die Evaluation durch den Wissenschaftsrat,<br />

die 40-Jahr-Feier des <strong>IAB</strong> und den<br />

Wechsel in der Institutsleitung — bot auch das<br />

Jahr 2008 eine Reihe von Höhepunkten. Im März<br />

vergangenen Jahres war Bundespräsident Horst<br />

Köhler zu Gast im <strong>IAB</strong>. Der Bundespräsident wollte<br />

sich gleichsam „an Ort und Stelle“ ein realistisches<br />

Bild darüber verschaffen, ob und inwieweit in<br />

Deutschland eine Rückkehr zur Vollbeschäftigung<br />

möglich sei. Auch der Besuch von Bundesarbeitsminister<br />

Olaf Scholz zeigt: Das Institut ist nicht<br />

nur in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, sondern<br />

auch in der Politikberatung eine feste Größe.<br />

Wichtige Akzente setzte das <strong>IAB</strong> auch mit seinen<br />

Veranstaltungen, etwa mit zahlreichen wissenschaftlichen<br />

Konferenzen und Workshops, vielfach<br />

mit starker internationaler Beteiligung, mit<br />

Gesprächsreihen für die breitere Öffentlichkeit<br />

wie den gut besuchten Nürnberger Gesprächen<br />

und mit seinen vielfältigen Publikationen, die dem<br />

Informationsbedürfnis von Wissenschaft und Praxis<br />

gleichermaßen Rechnung tragen. So stellte die<br />

Institutsleitung gemeinsam mit Franz Müntefering<br />

im November 2008 das <strong>IAB</strong>-Handbuch Arbeitsmarkt<br />

in Berlin der Presse vor. Diese viel beachtete<br />

Publikation bietet umfassende Informationen und<br />

fundierte Bewertungen zur Entwicklung und zu<br />

den Perspektiven des deutschen Arbeitsmarktes.<br />

Schließlich ist das <strong>IAB</strong> dem Ziel einer verstärk-<br />

ten Internationalisierung ein gutes Stück näher<br />

gekommen — nicht zuletzt mit einem breiten englischsprachigen<br />

Internetangebot, das seit Dezember<br />

2008 zur Verfügung steht und seither beständig<br />

erweitert und aktualisiert wird.<br />

Die Umsetzung der Empfehlungen des<br />

Wissenschaftsrats<br />

Das <strong>IAB</strong> hat im abgelaufenen Jahr die Empfehlungen<br />

des Wissenschaftsrates bereits zu einem<br />

erheblichen Teil umgesetzt. Damit wurden die<br />

Voraussetzungen dafür geschaffen, auch künftig<br />

exzellente Forschung und — darauf aufbauend —<br />

professionelle Politikberatung betreiben zu können.<br />

Ein wichtiges Anliegen war dem Wissenschaftsrat<br />

die strukturelle Absicherung der Unabhängigkeit<br />

des <strong>IAB</strong>. Die Erklärung der Bundesagentur für<br />

Arbeit zur wissenschaftlichen Unabhängigkeit des<br />

<strong>IAB</strong> vom 4. Juli 2008 trägt dieser Forderung in klarer<br />

und eindeutiger Weise Rechnung (siehe auch<br />

S. 30). Obgleich die Bundesagentur die wissenschaftliche<br />

Unabhängigkeit des <strong>IAB</strong> schon bisher<br />

in vollem Umfang respektiert hat, ist es im Sinne<br />

aller Beteiligten, wenn dies nunmehr auch in geeigneter<br />

Weise kodifiziert ist. Eine entsprechende<br />

Vereinbarung mit dem Bundesministerium für<br />

Arbeit und Soziales ist in Vorbereitung.<br />

Ungeachtet bereits bestehender zahlreicher<br />

Kontakte zu Forscherinnen und Forschern im Ausland<br />

hat der Wissenschaftsrat dem <strong>IAB</strong> empfohlen,


seine internationale Vernetzung mit der Scientif-<br />

ic Community auszuweiten. Zu diesem Zweck<br />

haben wir verstärkt Drittmittel für internationale<br />

Kooperationsprojekte eingeworben und die<br />

Zahl der von uns ausgerichteten internationalen<br />

Konferenzen ausgeweitet. Positiv zu vermerken<br />

ist auch, dass immer mehr ausländische Forscherinnen<br />

und Forscher die Dienstleistungen unseres<br />

Forschungsdatenzentrums nutzen und die Zahl<br />

der Institutsangehörigen, die auf internationalen<br />

Konferenzen mit Auswahlverfahren vortragen,<br />

deutlich gestiegen ist.<br />

Um die Zusammenarbeit mit externen Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern strukturell<br />

zu verbessern und Auslandsaufenthalte unserer<br />

Forscherinnen und Forscher zu erleichtern, hat das<br />

<strong>IAB</strong> im letzten Jahr ein entsprechendes Konzept<br />

erarbeitet. Es baut auf bestehenden Verfahrensweisen<br />

auf, schafft jedoch klare Strukturen und<br />

damit mehr Transparenz. Je nach Zielsetzung sind<br />

dabei unterschiedliche Kooperationsformen vorgesehen,<br />

die sich je nach Intensität und Dauer der<br />

Vernetzung unterscheiden. Auch für Forschungsaufenthalte<br />

im Ausland wurden maßgeschneiderte<br />

Lösungen entwickelt, etwa zur Bearbeitung<br />

internationaler Projekte oder zur Weiterqualifikation<br />

im Zuge von Dissertations- und Habilitationsprojekten.<br />

Der Forderung des Wissenschaftsrats<br />

entsprechend sollen auch für das nicht-wissenschaftliche<br />

Personal die Möglichkeiten zur Qualifizierung<br />

deutlich ausgebaut werden. Über Aufenthalte<br />

an externen Organisationen — sei es im<br />

In- oder Ausland, sei es innerhalb oder außerhalb<br />

der Forschung — können nicht-wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter andere „Organisationskulturen“<br />

kennen lernen, berufliche Kontakte<br />

knüpfen und Erfahrungen sammeln, die dem<br />

Institut insgesamt zugute kommen.<br />

Auch die Forschung zur Internationalisierung<br />

wurde gemäß der Empfehlung des Wissenschaftsrats<br />

ausgebaut. So wurde der <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Internationale Vergleiche und Europäische Integ-<br />

ration“ personell aufgestockt. Er untersucht neue<br />

Fragen wie die Arbeitsmarkt- und Verteilungswirkungen<br />

von Internationalisierungsprozessen (Migration,<br />

Handel, Kapital) oder Arbeitsmarkteffekte<br />

internationaler makroökonomischer Schocks.<br />

Neben dem zu erwartenden wissenschaftlichen<br />

Output bedeutet der Ausbau der Internationalisierungsforschung<br />

für das <strong>IAB</strong> auch eine stärker<br />

grenzüberschreitende Perspektive in der Politikberatung.<br />

Im Bereich der Berufsforschung regte der Wissenschaftsrat<br />

eine intensive Kooperation mit dem<br />

Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BIBB) unter<br />

Einbeziehung des Hochschulinformationszentrums<br />

an. Auf dieser Grundlage wurde mit dem<br />

BIBB die Frage der Arbeitsteilung sowie möglicher<br />

Kooperationen auf dem Feld der Berufsforschung<br />

erörtert. So wurden auf zwei gemeinsamen Workshops<br />

unter Beteiligung von Experten aus dem In-<br />

und Ausland Ansätze moderner Berufsforschung<br />

diskutiert. Zugleich wurde vereinbart, die Zusammenarbeit<br />

zwischen dem <strong>IAB</strong> und dem BIBB<br />

institutionell zu verankern. Die Kooperationsvereinbarung<br />

wurde gerade unterzeichnet.<br />

Organisatorische Veränderungen<br />

Das Jahr 2008 stand zudem im Zeichen weit reichender<br />

organisatorischer Veränderungen: Zur<br />

Entlastung der Institutsleitung von administrativen<br />

Aufgaben sowie zur Verbesserung der Abstimmungsprozesse<br />

zwischen den Geschäfts- und<br />

<strong>Forschungsbereich</strong>en wurde die Position eines<br />

Wissenschaftsmanagers eingerichtet. Diese Person<br />

untersteht direkt der Institutsleitung und leitet<br />

die Geschäftsbereiche.<br />

Ebenso kam es in den Forschungsschwerpunkten<br />

zu Veränderungen. Diese betrafen insbesondere<br />

den Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“.<br />

Er besteht nunmehr aus zwei <strong>Forschungsbereich</strong>en<br />

sowie einer Forschungsgruppe.<br />

Editorial<br />

7


8<br />

Editorial<br />

Während die makroökonomische Analyse der Wirkung<br />

von Institutionen und Politikmaßnahmen<br />

auf die Arbeitsmarktentwicklung im Fokus des<br />

<strong>Forschungsbereich</strong>s „Institutionen und makroökonomische<br />

Arbeitsmarktanalyse“ steht, befasst sich<br />

der <strong>Forschungsbereich</strong> „Prognosen und Strukturanalysen“<br />

mit gesamtwirtschaftlichen Modellrechnungen<br />

zur Beschreibung der konjunkturellen<br />

und langfristigen Arbeitsmarktentwicklungen und<br />

deren Prognose. Komplettiert wird der Schwerpunkt<br />

durch die Forschungsgruppe „Arbeitszeit<br />

und Arbeitsmarkt“.<br />

Um Flexibilitätsspielräume zu erhöhen, setzt das<br />

<strong>IAB</strong> in seiner Organisation künftig generell stärker<br />

auf die im Vergleich zu den <strong>Forschungsbereich</strong>en<br />

kleineren Forschungsgruppen. In dem ab Anfang<br />

2009 geltenden Organigramm finden sich daher<br />

die Forschungsgruppen „Dynamik in der Grundsicherung“,<br />

„Arbeitsmarktpolitik und Europäischer<br />

Sozialfonds“ sowie die sich im Aufbau befindliche<br />

Forschungsgruppe „Berufliche Arbeitsmärkte“. Die<br />

Forschungsgruppe des Direktors schließlich verschafft<br />

der Institutsleitung die Kapazitäten, um<br />

nicht nur verwaltend tätig sein zu müssen, sondern<br />

auch eigene Forschungsimpulse setzen zu<br />

können. Dabei hält die Forschungsgruppe engen<br />

Kontakt zu den <strong>Forschungsbereich</strong>en des Instituts<br />

und bringt selbst aktuelle und neue Forschungsthemen<br />

ein.<br />

Ein wichtiges Ziel des Instituts ist es, als attraktiver<br />

Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Eine<br />

besondere Rolle spielen dabei ein gutes Arbeitsklima<br />

und attraktive Arbeitsbedingungen. Der sich<br />

verschärfenden Raumknappheit versuchen wir mit<br />

großzügigen Gleitzeitregelungen und dem Ausbau<br />

individueller Teilzeitmodelle sowie mit Telearbeit<br />

entgegen zu wirken. Auch möchten wir für die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts familienfreundliche<br />

Bedingungen schaffen. Diesem<br />

Ziel diente auch die erfolgreiche Teilnahme am<br />

Bewerbungsverfahren für das Audit „berufundfamilie“<br />

der gemeinnützigen Hertie-Stiftung.<br />

Ausblick auf 2009<br />

Obwohl wir den Großteil der Wegstrecke bereits<br />

zurückgelegt haben, werden uns die Empfehlungen<br />

des Wissenschaftsrats auch noch im Jahr 2009 beschäftigen.<br />

Die noch offenen Fragen wollen wir zügig<br />

angehen — auch deshalb, weil bereits 2010 ein<br />

Zwischenbericht für den Wissenschaftsrat ansteht.<br />

Das <strong>IAB</strong> möchte sich an dem Anspruch messen<br />

lassen, gute Politikberatung auf der Grundlage<br />

hochwertiger und international anerkannter Forschung<br />

zu betreiben. Wir werden deswegen auch<br />

in diesem Jahr themenbezogene Workshops organisieren,<br />

um den Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />

zwischen Politik und Praxis zu befördern.<br />

Die hohe Qualität unserer Beratung gilt es dauerhaft<br />

zu sichern und weiter zu verbessern. In diesem<br />

Jahr sollen Leitlinien für eine gute Politikberatung<br />

in der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

und einschlägige Qualitätskriterien entwickelt<br />

werden. Das <strong>IAB</strong> möchte hier eine Vorreiterrolle<br />

übernehmen.<br />

In den vergangenen Jahren hat das Institut durch<br />

seine Beiträge in nationalen und internationalen<br />

referierten Fachzeitschriften dokumentiert, dass<br />

seine Ergebnisse für die Wissenschaft in hohem<br />

Maße relevant sind. Das Institut strebt weiterhin<br />

eine Quote von 0,5 Beiträgen in referierten Zeitschriften<br />

je wissenschaftlichem/r Mitarbeiter/in<br />

mit Publikationsauftrag an. Diese Zielmarke trägt<br />

der Tatsache Rechnung, dass das Institut dank seines<br />

gesetzlichen Auftrags etwa die Hälfte seiner<br />

Ressourcen für Politikberatung, Servicefunktionen<br />

und Datenaufbereitung einsetzt.<br />

Das Konzept der Zeitschrift für Arbeitsmarkt-<br />

Forschung (ZAF), die seit Januar 2009 im Springer-<br />

Verlag erscheint, soll so angepasst werden, dass sie<br />

national und international noch stärker wahrgenommen<br />

wird und weiter an wissenschaftlichem<br />

Renommee gewinnt. Daneben sollen die Publikationen<br />

des <strong>IAB</strong>, die sich auch an nicht-wissenschaftliche<br />

Zielgruppen wenden, keineswegs


vernachlässigt werden. Das Flaggschiff der <strong>IAB</strong>-<br />

Öffentlichkeitsarbeit, der Kurzbericht, soll in bewährter<br />

Qualität mindestens 25mal, das <strong>IAB</strong>-Forum,<br />

das ebenfalls immer mehr Leserinnen und<br />

Leser findet, weiterhin zweimal im Jahr erscheinen.<br />

Auch die hohe Resonanz der <strong>IAB</strong>-Forschung<br />

in Presse und Rundfunk wollen wir aufrecht erhalten.<br />

Hohe Priorität hat auch die (Weiter-)Qualifizierung<br />

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sowie die Nachwuchsförderung. Hier wollen<br />

wir noch mehr tun als bisher — etwa über verstärkte<br />

Kooperationen mit Universitäten bei der<br />

gemeinsamen Besetzung wissenschaftlicher Führungspositionen<br />

im <strong>IAB</strong> und deren Koppelung an<br />

universitäre Stiftungsprofessuren. Auch Promotions-<br />

und Habilitationsprojekte wollen wir stärker<br />

als bisher fördern, lassen sich doch Themen des<br />

Arbeitsmarktes und der Arbeitsmarktpolitik auf<br />

diese Weise besonders gut vertiefen.<br />

Ebenso ist die Umstrukturierung der Forschungsschwerpunkte,<br />

die im vergangenen Jahr in Angriff<br />

genommen wurde, noch nicht abgeschlossen.<br />

Auch wenn der Makroschwerpunkt organisatorisch<br />

neu aufgestellt wurde, steht die inhaltliche<br />

Neuausrichtung erst am Anfang. Es gilt, bestehende<br />

Forschungsansätze zu überprüfen, neue Fragestellungen<br />

zu entwickeln und Methoden zu implementieren,<br />

die dem aktuellen Stand der Forschung<br />

entsprechen.<br />

Für die Berufsforschung am <strong>IAB</strong> wollen wir 2009<br />

schrittweise ein tragfähiges inhaltliches Konzept<br />

erarbeiten. Die Forschungsgruppe „Berufliche<br />

Arbeitsmärkte“ soll künftig durch eine/n Juniorprofessor/in<br />

geleitet werden und sich auf ökonomische<br />

und soziologische Aspekte einer arbeitsmarktbezogenen<br />

Berufsforschung konzentrieren.<br />

Schließlich stellen die schwere Wirtschaftskrise<br />

und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt<br />

das Institut vor neue Herausforderungen. Mit der<br />

Gründung einer bereichsübergreifenden „Task<br />

Force Konjunktur“ hat das <strong>IAB</strong> der neuen Situa-<br />

tion Rechnung getragen. Diese soll die vielfältigen<br />

Wirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt analysieren,<br />

künftige Entwicklungstendenzen möglichst<br />

frühzeitig diagnostizieren und die Instrumente, die<br />

in dieser Situation Beschäftigung schaffen oder<br />

sichern sollen, auf ihre Wirksamkeit hin prüfen.<br />

Worte des Dankes<br />

Zum Schluss möchten wir danken. Seit September<br />

vergangenen Jahres ist das <strong>IAB</strong> allseits gefordert,<br />

Stellungnahmen und Prognosen zu den Folgen der<br />

schwersten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit<br />

abzugeben. In dieser Situation haben die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des <strong>IAB</strong> einmal mehr ihre<br />

hohe Belastbarkeit und ihr überdurchschnittliches<br />

Engagement unter Beweis gestellt. Ihnen gebührt<br />

unser besonderer Dank.<br />

Ebenso gilt unser Dank der Bundesagentur für<br />

Arbeit, ihrer Selbstverwaltung und dem Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales — nicht nur<br />

dafür, dass sie dem Institut die für seine Arbeit<br />

erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen, sondern<br />

auch dafür, dass sie uns die Relevanz unserer<br />

Forschung für die arbeitsmarktpolitische Praxis<br />

immer wieder vor Augen führen. Auch den Mitgliedern<br />

des wissenschaftlichen Beirats möchten<br />

wir an dieser Stelle danken. Sie haben die Arbeit<br />

des Instituts in den letzten Jahren stets engagiert,<br />

kompetent und konstruktiv begleitet.<br />

Joachim Möller und Ulrich Walwei<br />

Nürnberg, im April 2009<br />

Editorial<br />

9


Zahlen & Fakten<br />

Personal<br />

Forschungs- und<br />

Beratungsleistungen<br />

Resonanz und<br />

Rezeption<br />

11


12<br />

Zahlen & Fakten<br />

Das <strong>IAB</strong> erhebt den Anspruch, wissenschaftlich<br />

fundierte Arbeitsmarktforschung zu betreiben sowie<br />

Politik und Praxis umfassend und kompetent<br />

zu informieren und zu beraten. An diesem Anspruch<br />

wollen wir uns messen lassen. Hierzu bedarf<br />

es nicht zuletzt geeigneter Kennziffern, mit denen<br />

sich die Leistungen des Instituts quantifizieren und<br />

über die Zeit hinweg vergleichbar machen lassen. In<br />

diesem Kapitel präsentieren wir eine Reihe an ausgewählten<br />

Leistungsindikatoren für die vielfältigen<br />

Tätigkeitsfelder des <strong>IAB</strong>. Damit dokumentieren wir<br />

auch, ob bzw. inwieweit das <strong>IAB</strong> im Berichtsjahr<br />

nennenswerte Fortschritte gegenüber dem Vorjahr<br />

erzielt hat.<br />

Personal<br />

Zum Ende des Jahres 2008 beschäftigte das <strong>IAB</strong><br />

308 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (ohne studentische<br />

Hilfskräfte und Praktikanten), davon<br />

etwa ein Drittel in Teilzeit. Dies entspricht 269<br />

Vollzeitstellen. Unter diesen liegt sowohl der Frauenanteil<br />

als auch der Anteil des wissenschaftlichen<br />

Personals jeweils bei 50 Prozent. Betrachtet man<br />

nur das wissenschaftliche Personal, so liegt der<br />

Frauenanteil dort (ebenfalls gerechnet in Vollzeitstellen)<br />

bei rund 40 Prozent. Die Befristungsquote<br />

bei den wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern liegt bei gut 50 Prozent. Knapp drei<br />

Viertel des Personals sind weniger als fünf Jahre<br />

am <strong>IAB</strong> beschäftigt. Der Anteil der langjährigen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (15 Jahre und<br />

länger) beträgt 16 Prozent, das Durchschnittsalter<br />

liegt bei etwa 40 Jahren.<br />

Forschungs- und Beratungsleistungen<br />

Die Forschungs- und Beratungsaktivitäten des <strong>IAB</strong><br />

werden über das hauseigene Informationssystem<br />

„<strong>IAB</strong>aktiv“ erfasst. Mit <strong>IAB</strong>aktiv und dem darauf<br />

aufbauenden Berichtswesen sind aktuelle Auswer-<br />

tungen für unterschiedliche Zeiträume möglich. Im<br />

Folgenden werden die Forschungs- und Beratungsleistungen<br />

des <strong>IAB</strong> vergleichend für die Jahre 2007<br />

und 2008 dargestellt. Dabei wird insbesondere auf<br />

die Entwicklung in folgenden Bereichen näher eingegangen:<br />

Publikationen<br />

Beratungsleistungen<br />

Vorträge und Veranstaltungen<br />

Lehraufträge<br />

Auszeichnungen und Rufe von<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Drittmittel<br />

Publikationen<br />

Bei den Publikationen ist zwischen Veröffentlichungen<br />

von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>IAB</strong><br />

in externen und in hauseigenen Medien zu unterscheiden.<br />

Im Jahr 2008 haben <strong>IAB</strong>-Wissenschaftler<br />

insgesamt 224 externe Veröffentlichungen<br />

erstellt, 17 mehr als im Vorjahr. Gestiegen ist insbesondere<br />

die Zahl der externen Discussion Papers,<br />

der Herausgeberwerke und der Monographien. Bei<br />

den referierten Aufsätzen konnte der Vorjahreswert<br />

nicht ganz erreicht werden (vgl. Abbildung 1). Hingegen<br />

konnte die Zahl der Veröffentlichungen in<br />

den höherrangigen Journals des sogenannten Social<br />

Science Citation Index (SSCI) gehalten werden<br />

(vgl. Abbildung 2).<br />

Im Durchschnitt lag die Zahl der referierten<br />

Zeitschriftenaufsätze pro wissenschaftlichem Mitarbeiter<br />

mit Publikationsauftrag bei 0,43 (2007:<br />

0,54). Der sehr positive Trend bei den Einreichungen<br />

in referierten Zeitschriften lässt erwarten, dass der<br />

Rückgang nur temporärer Natur war: Im Vergleich<br />

zum IV. Quartal des Vorjahres stieg die Anzahl der<br />

bisher akzeptierten Aufsätze von 22 (davon neun<br />

im SSCI) auf 31 Aufsätze (davon 16 im SSCI). Zudem<br />

sind 68 Beiträge bei referierten Journals eingereicht<br />

(davon 21 in Revision), während die ent-


Abbildung 1: Beiträge in externen Medien 2007 und 2008<br />

Monographien<br />

Herausgeberwerke<br />

Beiträge in Sammelwerken<br />

Referierte Aufsätze in<br />

Fachzeitschriften (gesamt)<br />

Discussion Papers (ohne<br />

<strong>IAB</strong>-Discussion Papers)<br />

Nicht-referierte<br />

Zeitschriftenaufsätze<br />

Sonstige Veröffentlichungen<br />

Gesamt<br />

Abbildung 2: Beiträge in SSCI- und sonstigen referierten Journals<br />

Referierte Aufsätze in<br />

SSCI-Journals<br />

Referierte Aufsätze in<br />

sonst. Fachzeitschriften<br />

Referierte Aufsätze in<br />

Fachzeitschriften (gesamt)<br />

10<br />

6<br />

8<br />

3<br />

29<br />

19<br />

16 20<br />

32 36<br />

0 50 100 150 200 250<br />

15<br />

15<br />

48 54<br />

69<br />

81<br />

33 39<br />

48<br />

54<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

207<br />

2008<br />

2007<br />

224<br />

2008<br />

2007<br />

Zahlen & Fakten<br />

13


14<br />

Zahlen & Fakten<br />

sprechende Vorjahreszahl bei 48 Beiträgen lag.<br />

Ein deutlicher Anstieg ist bei den hauseigenen<br />

Veröffentlichungen zu verzeichnen. 1 Insbesondere<br />

die Zahl der <strong>IAB</strong>-Discussion Papers und der Beiträge<br />

in den FDZ-Reihen nahm im Vergleich zu 2007<br />

deutlich zu. Die Zahl der <strong>IAB</strong>-Kurzberichte blieb in<br />

etwa auf Vorjahresniveau (siehe Abbildung 3). Die<br />

Publikationsaktivitäten des <strong>IAB</strong> bei unserer Buchreihe<br />

erreichten im vergangenen Jahr einen neuen<br />

Höhepunkt. Dies ist vor allem dem in der <strong>IAB</strong>-<br />

Bibliothek erschienenen Handbuch Arbeitsmarkt<br />

zu verdanken, an dessen insgesamt zehn Kapiteln<br />

etwa 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

des <strong>IAB</strong> mitgearbeitet haben. 2<br />

Abbildung 3: Zahl der Beiträge bzw. der Einzelausgaben in<br />

Veröffentlichungsreihen des <strong>IAB</strong> 2007 und 2008<br />

(ohne <strong>IAB</strong>-Bibliothek)<br />

FDZ-Reihen<br />

<strong>IAB</strong>-Regional<br />

<strong>IAB</strong>-Forum<br />

<strong>IAB</strong>-Forschungsbericht<br />

<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />

<strong>IAB</strong>-Kurzbericht<br />

9<br />

11<br />

13<br />

15<br />

19<br />

19<br />

23<br />

24<br />

25 26<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45<br />

2008 2007<br />

1 Publikationen externer Autorinnen und Autoren in Medien des<br />

<strong>IAB</strong> bleiben unberücksichtigt.<br />

2 Ein bloßer numerischer Vergleich der Publikationszahlen für 2007<br />

und 2008 wäre bei der Reihe <strong>IAB</strong>-Bibliothek aus verschiedenen<br />

Gründen wenig aussagekräftig.<br />

30<br />

41<br />

Beratungsleistungen<br />

Zu den Kernaufgaben des <strong>IAB</strong> gehört wissenschaftlich<br />

fundierte Beratung — insbesondere für BA und<br />

Fachöffentlichkeit. Zur Fachöffentlichkeit zählen<br />

beispielsweise die Bundes- und Landesparlamente,<br />

aber auch Parteien, Verbände, Stiftungen und Wissenschaftsinstitute.<br />

Das <strong>IAB</strong> berät zudem intensiv<br />

auf regionaler Ebene. Dies zeigt sich daran, dass ein<br />

hoher Anteil aller erfassten Beratungen durch das<br />

„Regionale Forschungsnetz“ erbracht wird. Ingesamt<br />

wurden im vergangenen Jahr 780 Beratungsleistungen<br />

erfasst, davon 491 für die BA, 36 für das<br />

Bundesministerium für Arbeit und Soziales (siehe<br />

Abbildung 4). Für die sonstige Fachöffentlichkeit<br />

wurden 199 Beratungsleistungen erbracht, für die<br />

Scientific Community 45. 3<br />

Abbildung 4: Erfasste Beratungsleistungen<br />

des <strong>IAB</strong>, 2007 und 2008<br />

Fachöffentlichkeit<br />

BMAS<br />

BA<br />

36<br />

34<br />

199<br />

236<br />

2008<br />

2007<br />

491<br />

513<br />

0 100 200 300 400 500 600<br />

Vorträge und Veranstaltungen<br />

Bei den Vorträgen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

des <strong>IAB</strong> sind Wissenschaft und Praxis<br />

gleichermaßen wichtige Zielgruppen. Die Zahl der<br />

Vorträge hat sich zwischen 2007 und 2008 um rund<br />

zwölf Prozent erhöht. Bei den wissenschaftlichen<br />

3 In der Aufzählung fehlen neun Beratungsleistungen, die keiner<br />

Kategorie zugeordnet wurden. Erfasst wurden nur solche Beratungsleistungen,<br />

die mit einem Aufwand von mindestens einem halben<br />

Arbeitstag verbunden waren.


Abbildung 5: Zahl der Vorträge nach Kategorien (2007 und 2008)<br />

Praxis & Politik<br />

Wissenschaft<br />

Gesamt<br />

386<br />

362<br />

347<br />

292<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800<br />

Vorträgen beträgt die Steigerung sogar knapp 19<br />

Prozent (siehe Abbildung 5).<br />

Das <strong>IAB</strong> hat im vergangenen Jahr insgesamt 36<br />

Kolloquien (2007: 35) sowie 21 Konferenzen und<br />

Workshops, zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen<br />

Organisationen, ausgerichtet — fünf mehr als<br />

im Vorjahr. Daneben zählen aber auch öffentliche<br />

Podiumsdiskussionen wie die Nürnberger Gespräche<br />

zu unserem Veranstaltungsportfolio. Bei der<br />

Organisation unserer Veranstaltungen tragen wir<br />

der Vielfalt unserer Zielgruppen Rechnung. Bereits<br />

zu Beginn des Jahres 2008 organisierte das <strong>IAB</strong> ein<br />

Spitzengespräch zwischen BA, Selbstverwaltung<br />

und Wissenschaft zu den Perspektiven der aktiven<br />

Arbeitsmarktpolitik. Im April richtete das <strong>IAB</strong> gemeinsam<br />

mit der BA die „Fachkräftekonferenz“ aus,<br />

die ebenfalls den Austausch zwischen Wissenschaft<br />

und Praxis befördern sollte.<br />

Ein zentrales Anliegen ist dem Institut auch der<br />

Austausch und die Kooperation innerhalb der Wissenschaft.<br />

So haben wir im Juni 2008 eine Konferenz<br />

zum Thema „Gender, Science and Economy:<br />

Exploring Women´s Participation in Technology,<br />

Transfer, Incubation and Entrepreneurship (TIE)“<br />

organisiert, um aktuelle Forschungsfragen und<br />

654<br />

733<br />

2008<br />

2007<br />

-ergebnisse auf diesem Gebiet zu diskutieren. Im<br />

November vergangenen Jahres war das <strong>IAB</strong> Mitorganisator<br />

eines gemeinsamen Workshops mit<br />

dem Institut der deutschen Wirtschaft und dem<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut<br />

der Hans-Böckler-Stiftung.<br />

Lehraufträge<br />

Das <strong>IAB</strong> ist mit Universitäten in vielfacher Weise<br />

vernetzt. Dies zeigt sich auch an der stetig wachsenden<br />

Zahl der Lehraufträge. Im Jahr 2008 nahmen<br />

insgesamt 28 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des Instituts (darunter<br />

erfreulich viele Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

und Nachwuchswissenschaftler) Lehraufträge an<br />

Universitäten in ganz Deutschland wahr. Die Palette<br />

reichte dabei von praxisorientierten Seminaren,<br />

etwa zu aktuellen arbeitsmarktpolitischen Themen,<br />

über theoretische Grundlagenveranstaltungen, beispielsweise<br />

zu Theorien sozialer Ungleichheit, bis<br />

hin zu Methodenvorlesungen (bspw.: Statistik für<br />

Wirtschaftswissenschaftler, Mikroökonometrie,<br />

Paneldatenanalyse mit STATA).<br />

Zahlen & Fakten<br />

15


16<br />

Zahlen & Fakten<br />

Auszeichnungen und Rufe<br />

Auch im Jahr 2008 wurde eine Reihe von Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern ausgezeichnet. So<br />

erhielt Joanna Zaleska-Beyersdorf aus dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“<br />

für ihre Magisterarbeit den Preis des Fördervereins<br />

der Freunde und Förderer des ehemaligen Sozialwissenschaftlichen<br />

Forschungszentrums e. V.<br />

Katja Wolf (<strong>Forschungsbereich</strong> „Regionale Arbeitsmärkte“)<br />

erhielt den Edwin-von-Böventer-Preis<br />

der Gesellschaft für Regionalforschung. Institutsdirektor<br />

Joachim Möller schließlich wurde<br />

die Ehrendoktorwürde der Leuphana-Universität<br />

Lüneburg für herausragende Arbeiten auf dem<br />

Gebiet der Arbeitsmarkt- und Regionalforschung<br />

verliehen.<br />

Drittmittel<br />

16 neue Drittmittelprojekte mit einem Gesamtvolumen<br />

von rund 3,1 Mio. Euro konnten 2008 akquiriert<br />

werden. Darunter befanden sich zwei von der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft finanzierte Projekte,<br />

eines zur regionalen Dimension des qualifikatorischen<br />

Strukturwandels in den alten Bundesländern<br />

(Projektleitung am <strong>IAB</strong>: Annekatrin Niebuhr), das<br />

zweite zum Thema „Flexibilisierungspotenziale bei<br />

heterogenen Arbeitsmärkten — Tarifgebundenheit,<br />

Lohnbildung, Ausbildungsanreize und Organisatorischer<br />

Wandel“ (Projektleitung am <strong>IAB</strong>: Hans Kiesl).<br />

Des Weiteren ist das <strong>IAB</strong> Konsortialpartner im EU-<br />

Projekt „SPHERE — Space, place and the historical<br />

and contemporary articulations of regional,<br />

national and European identities through work and<br />

community in areas undergoing economic restructuring<br />

and regeneration” (Projektleitung am <strong>IAB</strong>:<br />

Markus Promberger).<br />

Insgesamt hat sich im Vergleich zum Vorjahr sowohl<br />

die Zahl als auch das finanzielle Volumen der<br />

vom <strong>IAB</strong> eingeworbenen Drittmittelprojekte massiv<br />

erhöht (siehe Abbildung 6).<br />

Abbildung 6: Gesamtvolumen und Anzahl<br />

der neu eingeworbenen Drittmittelprojekte<br />

Gesamtvolumen<br />

(in Mio R)<br />

Anzahl der<br />

Projekte<br />

1,2<br />

3,1<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16<br />

Resonanz und Rezeption<br />

Presse<br />

Die Wahrnehmung des <strong>IAB</strong> in der Presse lag im<br />

Jahr 2008 weiterhin auf hohem Niveau (vgl. Abbil-<br />

dung 7). Die etwas höheren Zahlen für 2007 lassen<br />

sich darauf zurückführen, dass es im Vorjahr<br />

eine Reihe von Sonderthemen gab, über die in<br />

der Presse berichtet wurde — etwa der Wechsel<br />

der früheren <strong>IAB</strong>-Direktorin Jutta Allmendinger<br />

an das Wissenschaftszentrum Berlin, die Evaluation<br />

des <strong>IAB</strong> durch den Wissenschaftsrat, das<br />

Jubiläum „40 Jahre <strong>IAB</strong>“ und der Antritt von<br />

Joachim Möller als neuer Direktor des <strong>IAB</strong>. Im<br />

IV. Quartal 2008 wurde mit rund 1.000 Erwähnungen<br />

des Instituts in Zeitungen und Zeitschriften<br />

eine neue Rekordmarke erreicht.<br />

Downloads<br />

Bei fast allen Print- und Online-Produkten ist die<br />

Zahl der Anfragen im Internet gegenüber 2007 gestiegen.<br />

Lediglich die Reihe <strong>IAB</strong>-Regional verzeichnet<br />

einen leichten Rückgang. Die <strong>IAB</strong>-Kurzberichte<br />

sind als „Flaggschiff“ der <strong>IAB</strong>-Medien für die<br />

Fachöffentlichkeit weiterhin Spitzenreiter im PDF-<br />

11<br />

2008<br />

2007<br />

16


Anfragen-Ranking. Gegenüber dem Vorjahr stieg<br />

die Zahl der Anfragen 2008 um fast 19 Prozent<br />

(vgl. Abbildung 8). Auch die intensive Nutzung des<br />

dazugehörigen Grafik-Services (Anstieg um 48 Pro-<br />

zent) zeigt, dass aktuelle Themen und grafisch<br />

aufbereitete Informationen bei den Leserinnen<br />

und Lesern gut ankommen. Die Online-Reihe <strong>IAB</strong>-<br />

Discussion Paper kann gegenüber dem Vorjahr sogar<br />

einen Anstieg von über 58 Prozent verbuchen,<br />

was teilweise der höheren Zahl an erschienenen<br />

Discussion Papers geschuldet ist. Bei den <strong>IAB</strong>-Forschungsberichten<br />

schlägt der Zuwachs mit knapp<br />

11 Prozent zu Buche.<br />

Insgesamt wurden die Volltextangebote des<br />

<strong>IAB</strong> im Jahr 2008 rund 2,2 Mio. mal abgerufen.<br />

Gegenüber 2007 entspricht dies einer Steigerung<br />

von gut 13 Prozent.<br />

Abbildung 7: Das <strong>IAB</strong> im Spiegel der Presse<br />

Durchschnittliche Anzahl der Artikel/Monat<br />

Sep-Dez 2004 (mit<br />

aktiver Pressearbeit)<br />

Jan-Aug 2004 (ohne<br />

aktive Pressearbeit)<br />

50<br />

101 114<br />

167<br />

245<br />

234<br />

2004 2005 2006 2007 2008<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Abbildung 8: Volltext-Anfragen 2007 und 2008<br />

(in Tausend)<br />

<strong>IAB</strong>-Kurzbericht<br />

<strong>IAB</strong>-Forschungsbericht<br />

<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />

<strong>IAB</strong>-Regional<br />

31<br />

35<br />

95<br />

86<br />

95<br />

60<br />

<strong>IAB</strong>-Newsletter<br />

Der elektronische Newsletter des <strong>IAB</strong>, der über neue<br />

Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Dienstleistungen<br />

und andere Neuigkeiten aus dem <strong>IAB</strong> informiert,<br />

hatte im Berichtsjahr mehr als 12.000 Abonnentinnen<br />

und Abonnenten. Für das Jahr 2009 ist<br />

ein Newsletter in englischer Sprache geplant.<br />

Zahlen & Fakten<br />

286<br />

340<br />

2008<br />

2007<br />

© <strong>IAB</strong><br />

17


Standpunkt<br />

Plädoyer für einen<br />

moderaten gesetzlichen<br />

Mindestlohn<br />

19


20<br />

Standpunkt<br />

Plädoyer für einen moderaten gesetzlichen Mindestlohn<br />

von Marion König und Joachim Möller<br />

Marion König und Joachim Möller (v.l.n.r.) halten einen maßvollen Mindestlohn<br />

für beschäftigungspolitisch vertretbar<br />

Neuere Studien zeigen: Seit Mitte der neunziger<br />

Jahre ist der Niedriglohnsektor, aber auch die<br />

Lohnungleichheit insgesamt in Deutschland stark<br />

gewachsen — nicht zuletzt aufgrund der stark<br />

rückläufigen Bindungswirkung von Tarifverträgen.<br />

Dies hat in Politik und Medien eine intensive<br />

Gerechtigkeitsdebatte entfacht. Auch wenn diese<br />

angesichts der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

etwas in den Hintergrund getreten ist — der<br />

Ruf nach einem allgemeinen bzw. branchenspezifischen<br />

Mindestlohn wird immer lauter.<br />

Die Debatte über Vorzüge und Nachteile eines<br />

Mindestlohns wird teilweise sehr ideologisch geführt.<br />

Sie entzündet sich vor allem an den vermuteten<br />

Beschäftigungswirkungen einer Lohnuntergrenze.<br />

Während Mindestlohngegner darauf<br />

verweisen, dass Mindestlöhne Arbeitnehmer mit<br />

niedriger Produktivität in die Arbeitslosigkeit treiben,<br />

argumentieren Befürworter, dass die Vorstellung<br />

eines freien Spiels der Marktkräfte nicht ohne<br />

weiteres auf den Arbeitsmarkt übertragbar sei. So<br />

könne die Arbeitgeberseite in Teilsegmenten des<br />

Arbeitsmarktes, die außerhalb der Reichweite von<br />

Tarifverträgen liegen, über Marktmacht verfügen,<br />

die sie zu ihren Gunsten ausnutzen könne. Eine<br />

ungleiche Verteilung der Marktmacht könne auch<br />

dann auftreten, wenn die Anzahl der für einen<br />

Arbeitnehmer in Frage kommenden Arbeitsplätze<br />

gering sei — insbesondere auf tendenziell intransparenten,<br />

differenzierten und undurchlässigen<br />

Arbeitsmärkten.<br />

Nicht das „ob“, sondern das „wie“<br />

eines Mindestlohns ist entscheidend<br />

Wie ein Blick in die empirische und theoretische<br />

Literatur zeigt, ist sich die Wissenschaft über<br />

die Wirkung von Mindestlöhnen uneinig. Vieles<br />

spricht dafür, dass die Beschäftigungswirkungen<br />

weniger davon abhängen, ob eine Lohnuntergrenze<br />

existiert, sondern vielmehr davon, wie die Mindestlohnregelungen<br />

und die ökonomischen und<br />

institutionellen Rahmenbedingungen ausgestaltet<br />

sind. Ausschlaggebend für die Wirkungsrichtung<br />

der Beschäftigungseffekte ist dabei natürlich auch<br />

die Höhe des Mindestlohns. Unbestritten ist, dass<br />

ein Mindestlohn, der ein vernünftiges Maß übersteigt,<br />

Arbeitsplätze vernichtet. Aus unserer Sicht<br />

kann jedoch eine moderate Lohnuntergrenze beschäftigungsneutral<br />

oder sogar beschäftigungsfördernd<br />

sein. Ein verbreitetes Maß für die Höhe<br />

des Mindestlohns ist die Relation zum Medianlohn,<br />

also dem Lohn, unter bzw. über dem jeweils<br />

50 Prozent der Arbeitnehmer liegen.<br />

Unsere Untersuchung zu den Effekten der Mindestlohneinführung<br />

im Baugewerbe im Jahr 1997<br />

(König/Möller, 2008) ist die bisher einzige Studie,<br />

die dieses „natürliche Experiment“ mit modernen<br />

ökonometrischen Methoden untersucht hat. Dabei<br />

konnten wir eine unterschiedliche Wirkungsrichtung<br />

für Ost- und Westdeutschland feststellen:<br />

Während die neu eingeführte Lohnuntergrenze in<br />

Ostdeutschland den rezessionsbedingten Arbeitsplatzabbau<br />

noch verstärkt hat, waren die Effekte<br />

in Westdeutschland neutral oder sogar leicht positiv.<br />

Dabei lag der Mindestlohn in Westdeutschland


zunächst bei rund 63 Prozent des Medianlohns, im<br />

Osten hingegen bei 82 Prozent. Dort war offenbar<br />

die rote Linie überschritten.<br />

Branchenspezifische Lösungen<br />

sind problematisch<br />

Eine Kontroverse hat sich auch an der Frage entzündet,<br />

ob branchenspezifische Lösungen Vorrang<br />

vor einem allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn<br />

haben sollten. Die Ausweitung des Arbeitnehmerentsendegesetzes<br />

und die Modernisierung des<br />

Mindestarbeitsbedingungsgesetzes sind aus unserer<br />

Sicht keine optimale Lösung. Es steht zu befürchten,<br />

dass dadurch ein unübersichtliches System<br />

mit ganz unterschiedlichen Lohnuntergrenzen<br />

entstünde, das zu Verzerrungen innerhalb sowie<br />

zwischen Branchen führen und in Teilbereichen<br />

schwer zu administrieren und vor allem zu kontrollieren<br />

sein dürfte. Damit wäre einem Unterlaufen<br />

der Mindestentgeltverordnungen Tür und Tor<br />

geöffnet. Die Komplexität eines solchen Systems<br />

würde es einzelnen Arbeitnehmern erschweren,<br />

die ihnen zustehende Mindestvergütung tatsächlich<br />

einzufordern.<br />

Die britische Low Pay Commission<br />

könnte Vorbild für Deutschland sein<br />

Manche Mindestlohngegner scheinen zwar den<br />

Mindestlohn als solchen nicht grundsätzlich abzulehnen,<br />

trauen aber den politischen Entscheidungsträgern<br />

nicht zu, eine mögliche Lohnuntergrenze<br />

auf einem maßvollen Niveau zu halten. Sie<br />

befürchten, dass der Mindestlohn im parteipolitischen<br />

Wettbewerb um Wählerstimmen über das<br />

beschäftigungsneutrale Niveau hinaus angehoben<br />

werden könnte. Abhilfe könnte in dieser Situation<br />

die Bildung einer unabhängigen Expertenkommission<br />

nach dem Vorbild der Low Pay Commission in<br />

Großbritannien leisten. Bestehend aus Vertretern<br />

von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Wissen-<br />

schaftlern, die während ihrer Amtsperiode nicht<br />

abberufen werden können und keinem imperativen<br />

Mandat unterliegen, ist dieses Gremium vor<br />

politischer Einflussnahme weitgehend geschützt.<br />

Zudem verfügt es über einen Etat für die wissenschaftliche<br />

Evaluierung der Folgewirkungen des<br />

Mindestlohns. Die gesellschaftliche Akzeptanz der<br />

Kommission und der Mindestlohnregelungen in<br />

Großbritannien ist außerordentlich hoch. Warum<br />

sollte dieses Erfolgsmodell nicht auch in Deutschland<br />

funktionieren?<br />

Kein Allheilmittel zur Armutsbekämpfung,<br />

aber ein Signal für mehr soziale<br />

Gerechtigkeit<br />

Wir warnen allerdings vor zu hochgesteckten Erwartungen<br />

an einen Mindestlohn. Er taugt nur<br />

sehr bedingt als Instrument zur Armutsbekämpfung,<br />

denn Armut geht in vielen Fällen mit Erwerbslosigkeit<br />

einher. Damit bestimmte Gruppen,<br />

etwa Alleinerziehende oder Familien mit Kindern,<br />

mindestens den durch die Grundsicherung definierten<br />

Äquivalenzlohn, also „Hartz-IV-Niveau“<br />

erreichen, müssten Mindestlöhne in unrealistischer<br />

Höhe festgelegt werden. In solchen Fällen<br />

bedarf der Mindestlohn der Ergänzung durch aufstockende<br />

Sozialleistungen, damit ein angemessenes<br />

Einkommen erzielt wird. Allerdings sollte der<br />

Mindestlohn so bemessen sein, dass zumindest ein<br />

alleinstehender Vollzeitbeschäftigter davon seinen<br />

Lebensunterhalt bestreiten kann. Eine allgemeine<br />

Lohnuntergrenze auf moderatem Niveau wäre<br />

nicht nur beschäftigungspolitisch vertretbar, sie<br />

wäre auch ein wichtiges gesellschaftspolitisches<br />

Signal für mehr soziale Gerechtigkeit.<br />

Die vollständige Studie von Marion König und<br />

Joachim Möller zu den Mindestlohneffekten im<br />

deutschen Baugewerbe finden Sie zum kostenlosen<br />

Download unter: http://www.iab.de/195/<br />

section.aspx/Publikation/k080422n02<br />

Standpunkt<br />

21


Forschungsfreiheit<br />

Erklärung zur<br />

wissenschaftlichen<br />

Unabhängigkeit<br />

des <strong>IAB</strong><br />

23


24<br />

Forschungsfreiheit<br />

Erklärung zur wissenschaftlichen Unabhängigkeit des <strong>IAB</strong><br />

Frank-J. Weise<br />

(Quelle: Bundesagentur für Arbeit)<br />

„‚Die meisten Menschen wollen lieber durch Lob ruiniert als<br />

durch Kritik gerettet werden.’ Dieses Sprichwort mag drastisch<br />

formuliert sein, es trifft jedoch den Kern. Mir ist es wichtig, dass<br />

unsere Arbeit durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

unabhängig, konstruktiv und kritisch begleitet wird.“<br />

Forschungs- und Veröffentlichungsfreiheit sind<br />

unerlässliche Voraussetzungen für gute Wissenschaft.<br />

Dies gilt auch und gerade für das <strong>IAB</strong> als<br />

der Forschungseinrichtung der Bundesagentur für<br />

Arbeit. Nur ein wissenschaftlich unabhängiges<br />

Institut kann qualitativ hochwertige, dem Stand<br />

der Wissenschaft und den Richtlinien guter wissenschaftlicher<br />

Praxis entsprechende Forschungs-<br />

und Beratungsleistungen erbringen. Dies sehen<br />

Vorstand und Verwaltungsrat der BA genauso —<br />

auch wenn es in der Bewertung von Forschungsergebnissen<br />

gelegentlich durchaus unterschiedliche<br />

Auffassungen gibt.<br />

Als das <strong>IAB</strong> im Jahr 2007 durch den Wissenschaftsrat<br />

evaluiert wurde, empfahl der Wissenschaftsrat<br />

in seiner Stellungnahme der BA, die<br />

wissenschaftliche Unabhängigkeit und Publikationsfreiheit<br />

des <strong>IAB</strong> auch formell abzusichern. Die<br />

Empfehlung wurde in einer Rahmengeschäftsordnung<br />

für das <strong>IAB</strong> umgesetzt, die im Juli 2008 vom<br />

Verwaltungsrat der BA verabschiedet wurde. Hier<br />

Auszüge aus der Erklärung zur wissenschaftlichen<br />

Unabhängigkeit des <strong>IAB</strong>:<br />

Frank-J. Weise, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit<br />

Ausschließliche Orientierung an den<br />

professionellen Standards der Wissenschaft<br />

„Das <strong>IAB</strong> betreibt anwendungsorientierte, multidisziplinäre<br />

Arbeitsmarktforschung in der gesamten<br />

Breite. Das Institut orientiert sich in seinem<br />

Aufgabenbereich an internationalen Forschungsstandards<br />

und bringt seine Ergebnisse in die wissenschaftliche<br />

Gemeinschaft sowie als Beratungs-<br />

und Informationsdienstleistungen in die (Fach-)<br />

Öffentlichkeit ein (…). In fachlicher Hinsicht ist<br />

das <strong>IAB</strong> bei seiner gesetzlichen Aufgabenerledigung<br />

ausschließlich den professionellen Standards<br />

der an ihm vertretenen wissenschaftlichen Disziplinen<br />

sowie den Prinzipien einer guten wissenschaftlichen<br />

Praxis verantwortlich. Dem <strong>IAB</strong> ist bei<br />

seiner gesetzlichen Aufgabenerledigung völlige<br />

Forschungs- und Veröffentlichungsfreiheit garantiert.<br />

Diese sind für das <strong>IAB</strong> unverzichtbare Eckpfeiler,<br />

um hohe wissenschaftliche Standards zu<br />

erfüllen, im Wettbewerb mit anderen Forschungsinstituten<br />

zu bestehen und eine unabhängige,<br />

qualitativ hochwertige Politikberatung zu betrei-


en. Wesentliche Folge aus dem Grundrecht der<br />

Forschungsfreiheit ist das Recht, Forschung in<br />

wissenschaftlicher Selbstbestimmung betreiben<br />

zu dürfen. Dies ist Voraussetzung für ein produktives<br />

Wirken des <strong>IAB</strong> in der Scientific Community,<br />

aber auch für einen Transfer der Ergebnisse hin zu<br />

politischen Institutionen, den Sozialpartnern und<br />

anderen an Arbeitsmarktthemen interessierten<br />

gesellschaftlichen Gruppen. Veröffentlichungen<br />

über Ansätze, Inhalte, Ergebnisse und Umsetzungsbeiträge<br />

der <strong>IAB</strong>-Forschung müssen inhaltlich<br />

unbefangen sein, wenn die Forschungsergebnisse<br />

Wirkung und Nutzen haben sollen.<br />

Freie Wahl der Darstellungsart sowie<br />

des Mediums und des Zeitpunkts der<br />

Veröffentlichung<br />

Veröffentlichungsfreiheit bedeutet für das <strong>IAB</strong><br />

die freie Wahl der Darstellungsart, des Veröffentlichungsmediums<br />

sowie des Veröffentlichungszeitpunkts.<br />

Die Institutsleitung des <strong>IAB</strong> trägt die<br />

Verantwortung für Inhalt und Qualität seiner<br />

Publikationen und Forschungsergebnisse. Die Veröffentlichungen,<br />

für die die einzelnen Autoren<br />

verantwortlich zeichnen, sind keine geschäftspolitischen<br />

Äußerungen der BA.“<br />

Forschungsfreiheit<br />

25


Profi le<br />

Institutsleitung<br />

Forschungsschwerpunkte:GesamtwirtschaftlicheArbeitsmarktforschung<br />

Regionale und<br />

internationale<br />

Arbeitsmärkte<br />

Arbeitsmarktpolitik<br />

Betriebe und<br />

Beschäftigung<br />

Lebenschancen und<br />

soziale Ungleichheit<br />

Methoden und<br />

Datenzugang<br />

ForschungskoordinationGraduiertenprogramm<br />

Arbeitsgruppen<br />

Pressestelle<br />

Geschäftsbereiche<br />

27


28<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Andrey Shilov<br />

Dr. Tina Klug<br />

Kerstin Ziegler<br />

Achim Schmillen<br />

Nicole Litzel<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Frank Pelzel<br />

Claudia Pfälzner<br />

Margarete Wirth<br />

Dr. Ulrich Walwei<br />

Ingrid Guber<br />

Florian Lehmer<br />

Marion König<br />

Prof. Dr. Joachim Möller<br />

Dr. Martin Dietz<br />

nicht im Bild:<br />

Nina Weimann-Sandig<br />

Kathrin Dressel<br />

Uta Schönberg<br />

Alexandra Spitz-Oener<br />

Annie Tubadji<br />

Institutsleitung<br />

<strong>IAB</strong>-Direktor Joachim Möller und Vizedirektor<br />

Ulrich Walwei lenken gemeinsam die Geschicke<br />

des Instituts. Sie geben Impulse für dessen wissenschaftliche<br />

Arbeit und entwerfen in Zusammenarbeit<br />

mit der Stabsstelle Forschungskoordination<br />

und den <strong>Forschungsbereich</strong>en die Grundlinien der<br />

<strong>IAB</strong>-Forschung.<br />

Die Institutsleitung repräsentiert das <strong>IAB</strong> nach<br />

außen. So kommt den Direktoren eine federführende<br />

Rolle bei der wissenschaftsbasierten<br />

Politikberatung zu, etwa als Referenten auf Veranstaltungen<br />

mit großer Breitenwirkung oder<br />

als Sachverständige in hochrangigen Beratungs-<br />

gremien für Politik und Fachöffentlichkeit. Zu<br />

letzterem zählt auch die Präsentation und Diskussion<br />

wissenschaftlicher Befunde in den Ausschüssen<br />

der Selbstverwaltung und anderen wichtigen<br />

Gremien der BA. Die Institutsleitung versteht sich<br />

selbst als forschende Leitung. Dies spiegelt sich<br />

auch in der neu geschaffenen Forschungsgruppe<br />

wider, die direkt beim Direktor angesiedelt ist.<br />

Forschungsgruppe des Direktors<br />

Die Forschungsgruppe des Direktors greift eine<br />

Reihe aktueller Fragen der modernen Arbeits-


marktforschung auf und widmet sich der anwendungsbezogenen<br />

Weiterentwicklung empirischer<br />

Methoden. Sie befasst sich unter anderem mit<br />

den Auswirkungen institutioneller Rahmenbedin-<br />

gungen — etwa von Mindestlöhnen —, mit der<br />

regionalen Clusterbildung und mit der Unter-<br />

suchung von Lohnstrukturen. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

ist die Analyse betrieblicher und räumlicher<br />

Arbeitskräftemobilität. Zu diesem Themenkomplex<br />

erarbeiteten Florian Lehmer und Johannes<br />

Ludsteck (Kompetenzzentrum Empirische Metho-<br />

den) im vergangenen Jahr eine Studie zu den<br />

„Lohneffekten regionaler Mobilität“.<br />

Ein regionaler Arbeitsplatzwechsel lohnt sich<br />

Vergleicht man das Lohnwachstum von mobilen<br />

und immobilen Beschäftigten, so zeigt sich:<br />

Beschäftigte profitieren von einem regionalen<br />

Arbeitsplatzwechsel in besonderem Maße (siehe<br />

Abbildung, obere Linie). Zwar ist auch bei Beschäf-<br />

Einfluss von Betriebswechseln und regionaler Mobilität auf das Lohnwachstum<br />

Unterschiede im Lohnwachstum<br />

(in Prozent)<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0,0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

regional mobile Betriebswechsler vs. Nicht-Wechsler<br />

regional immobile Betriebswechsler vs. Nicht-Wechsler<br />

regional mobile Betriebswechsler vs. regional immobile Betriebswechsler<br />

tigten, die lediglich ihren Betrieb, nicht aber die<br />

Region wechseln, ein deutlich höherer Einkommenszuwachs<br />

zu verzeichnen als bei den Nicht-<br />

Wechslern (mittlere Linie). Allerdings fällt der<br />

Einkommensgewinn bei den (regional) mobilen<br />

Betriebswechslern zumindest mittelfristig noch<br />

stärker aus. Ihr Einkommen ist nach fünf Jahren<br />

im Durchschnitt um gut zwei Prozent schneller<br />

gewachsen als das der „reinen Betriebswechsler“<br />

(untere Linie). Der Aufbau der regionalen Mobilitätsprämie<br />

über die Zeit deutet darauf hin, dass<br />

mobile Betriebswechsler in besonderem Maße in<br />

die Entwicklung ihres Humankapitals investieren.<br />

Direktor<br />

Univ.-Prof. Dr. rer. soc. Dr. h.c.<br />

Joachim Möller<br />

Institutsleitung<br />

Quelle: Beschäftigtenhistorik des <strong>IAB</strong>,<br />

eigene Berechnungen<br />

29


30<br />

Institutsleitung<br />

v. l. n. r.:<br />

Michael Stops<br />

Dr. Ulrich Walwei<br />

Markus Janser<br />

nicht im Bild:<br />

Thorsten Hühn<br />

Wissenschaftsmanagement<br />

Gute Forschung kann nur gelingen, wenn sie durch<br />

interne Geschäftsprozesse optimal unterstützt wird<br />

— Forschungsdaten, Literatur und Dokumentationen<br />

müssen bereitgestellt, Befunde nach außen<br />

publiziert, Personalbetreuung und -entwicklung<br />

auf die Bedürfnisse einer Forschungseinrichtung<br />

zugeschnitten werden. Um diese Prozesse weiter<br />

zu verbessern, wurde im Jahr 2008 der Bereich<br />

Wissenschaftsmanagement eingerichtet und zunächst<br />

von Ulrich Walwei kommissarisch geleitet.<br />

Das Wissenschaftsmanagement unterstützt die<br />

Institutsleitung, indem es bei der Formulierung<br />

strategischer Ziele mitwirkt und gemeinsam mit<br />

den Geschäftsbereichen operative Instrumente<br />

zur Erreichung dieser Ziele entwickelt. Zudem<br />

steuert es die bereichsübergreifenden Geschäftsprozesse<br />

und koordiniert die Aktivitäten der Geschäftsbereiche.<br />

Im Berichtsjahr wurde insbesondere das <strong>IAB</strong>-<br />

Controlling weiterentwickelt und die administrative<br />

Basis für eine bessere Erfassung und Steuerung<br />

sowie für einen quantitativen Ausbau der Drittmittelaktivitäten<br />

des <strong>IAB</strong> gelegt.<br />

Wissenschaftsmanagement<br />

Kommissarischer Leiter<br />

Dr. Ulrich Walwei


Schwerpunkt<br />

„Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />

Aufschwung und Krise, Konkurrenzdruck auf glo-<br />

balisierten Märkten, zunehmende Teilzeitbeschäftigung<br />

und eine alternde Gesellschaft mit drohendem<br />

Fachkräftemangel — Entwicklungen, die<br />

die Politik vor große Herausforderungen stellen.<br />

Umso mehr ist diese auf eine wissenschaftliche<br />

Analyse der aktuellen Lage und eine fundierte<br />

Vorausschau der künftigen Entwicklung angewiesen.<br />

Im Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche<br />

Arbeitsmarktforschung“ werden Ursachen und<br />

Strukturen dieser gesamtwirtschaftlichen Arbeitsmarktentwicklungen<br />

untersucht, die weitere Entwicklung<br />

prognostiziert und makroökonomische<br />

Auswirkungen politischer Maßnahmen analysiert.<br />

Der Schwerpunkt wurde im Jahr 2008 aus<br />

den <strong>Forschungsbereich</strong>en „Längerfristige Entwicklung<br />

und Politiksimulation“ und „Konjunktur<br />

und Arbeitsmarkt“ sowie der Forschungsgruppe<br />

„Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“ gebildet.<br />

Der Schwerpunkt wurde zwischenzeitlich reorganisiert.<br />

Seit Januar 2009 besteht er aus dem<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Institutionen und makroökonomische<br />

Arbeitsmarktanalyse“ (Arbeitstitel) und<br />

dem <strong>Forschungsbereich</strong> „Prognosen und Strukturanalyse“<br />

(Arbeitstitel). Ergänzt wird der Schwerpunkt<br />

weiterhin durch die Forschungsgruppe<br />

„Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“.<br />

31


32<br />

Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Längerfristige Entwicklung und Politiksimulation“<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Dr. Gerd Zika<br />

Brigitte Weber<br />

Dr. Johann Fuchs<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Doris Söhnlein<br />

Michael Feil<br />

Peter Schnur<br />

Angela Thein<br />

Markus Hummel<br />

Jürgen Wiemers<br />

nicht im Bild:<br />

Alexander Reinberg<br />

Fachkräftemangel, demographischer Wandel, der<br />

langfristige qualifikationsspezifische Bedarf an<br />

Arbeitskräften, höheres Arbeitslosengeld II<br />

(ALG II) — dies waren wichtige Themen, mit denen<br />

sich der <strong>Forschungsbereich</strong> „Längerfristige Entwicklung<br />

und Politiksimulation“ im vergangenen<br />

Jahr befasst hat.<br />

Seit Januar 2009 wird ein großer Teil der mit diesen<br />

Schlagwörtern umrissenen Forschungsfragen<br />

im neuen Bereich „Prognosen und Strukturanalysen“<br />

untersucht. Das betrifft insbesondere alle Aspekte<br />

der langfristigen Entwicklung von Arbeitskräfteangebot<br />

und –nachfrage.<br />

Die zweite Säule des <strong>Forschungsbereich</strong>s, die<br />

Analyse politischer Maßnahmen der Beschäftigungs-<br />

und Arbeitsmarktpolitik mit gesamtwirtschaftlicher<br />

Bedeutung, wird im neuen <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Institutionen und makroökonomische<br />

Arbeitsmarktanalyse“ fortgeführt.<br />

Wirkungen einer höheren<br />

ALG-II-Regelleistung<br />

Mit dem <strong>IAB</strong>-Mikrosimulationsmodell haben wir<br />

untersucht (<strong>IAB</strong>-Kurzbericht 11/2008), was eine<br />

Erhöhung der Regelleistung der Grundsicherung<br />

für Arbeitssuchende (SGB II) — von aktuell<br />

351 auf 420 Euro — den Fiskus voraussichtlich kosten<br />

würde und welche Verteilungswirkungen diese<br />

Maßnahme hätte. Den gleichen Fragen sind wir<br />

auch für eine (fiktive) Erhöhung des Kindergelds<br />

nachgegangen, die auch als „bedingungslose Kindergrundsicherung“<br />

diskutiert wird.<br />

Ein großzügigeres Arbeitslosengeld II würde den<br />

Steuerzahler etwa 10 Mrd. Euro kosten, eine Er-<br />

höhung des Kindergelds für alle minderjährigen<br />

Kinder auf 300 Euro pro Kind und Monat sogar<br />

18 Milliarden. Eine höhere Regelleistung würde<br />

die Zahl der Anspruchsberechtigten um knapp<br />

2 Mio. Personen erhöhen. Ein allgemeines Kindergeld<br />

in Höhe von 300 Euro würde dagegen die Zahl<br />

der auf „Hartz IV“ angewiesenen Personen senken<br />

(-440.000), allerdings kaum in dem von ihren<br />

Befürwortern erhofften Umfang.


Die Verteilungswirkungen beider Maßnahmen<br />

(siehe Abbildung) unterscheiden sich deutlich.<br />

Während die höhere Regelleistung die Haushaltseinkommen<br />

der einkommensschwächsten Gruppen<br />

deutlich erhöht, wirkt das höhere Kindergeld weit<br />

in die mittleren Schichten der Gesellschaft hinein.<br />

Daher senkt es auch die relative Einkommensarmut<br />

nicht. Eine deutliche Anhebung des Arbeitslosengeldes<br />

II würde dagegen die Armutsquote um etwa<br />

zwei Prozentpunkte vermindern.<br />

Projekt „Qualifikationsbedarfsprojektion“<br />

Gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung<br />

(BIBB) erarbeiten wir Projektionen zur<br />

längerfristigen Entwicklung des zukünftigen<br />

Abbildung<br />

12<br />

22<br />

28<br />

5<br />

Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />

Arbeitskräfteangebots und –bedarfs, differenziert<br />

nach Berufsfeldern und Qualifikationen. Dieses<br />

Projekt wurde im abgelaufenen Jahr weiter<br />

vorangetrieben. Seitens des BIBB wurden 54 Berufsfelder<br />

konzipiert und deren Entwicklung mit<br />

Hilfe von Mikrozensus-Auswertungen für die<br />

Jahre 1996 bis 2006 getrennt nach Wirtschaftszweigen<br />

erfasst.<br />

Mit den Projektionsergebnissen unseres <strong>IAB</strong>-<br />

Inforge-Modells, das den voraussichtlichen Bedarf<br />

an Arbeitskräften in 59 Wirtschaftssektoren<br />

ermitteln soll, und einer Trendfortschreibung<br />

der oben genannten Mikrozensus-Daten kann<br />

der gesamte Arbeitskräftebedarf in einem Wirtschaftszweig<br />

nach Berufsfeldern aufgeschlüsselt<br />

werden. In einem weiteren Schritt wird schließlich<br />

Verteilungseffekte einer Anhebung des ALG-II-Regelsatzes auf 420 Euro und einer<br />

Kindergrundsicherung – Ergebnisse einer <strong>IAB</strong>-Simulation<br />

Zahlgewinnanalyse für alle Haushalte nach Dezilen, inkl. Zuschlag zur Einkommensteuer<br />

Dezil 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Dezil<br />

Mittleres HÄE<br />

51<br />

47 47<br />

1<br />

608<br />

2<br />

876<br />

3<br />

1053<br />

42<br />

4<br />

1223<br />

45<br />

5<br />

1389<br />

32<br />

-4 -5 -6<br />

Lesebeispiel:<br />

Im 1. Dezil – bei den 10 % der Haushalte mit dem niedrigsten Einkommen<br />

– steigt das Haushaltsäquivalenzeinkommen (HÄE) bei Anhebung des ALG-II-<br />

Regelsatzes um 47 Euro im Monat. Sowohl der höhere ALG-II-Regelssatz als<br />

auch die Kindergrundsicherung belasten die Haushalte mit dem höchsten HÄE<br />

am stärksten (im 10. Dezil mit 66 Euro bzw. 109 Euro monatlich). Dabei wird<br />

unterstellt, dass die Mehrausgaben im Bundeshaushalt durch einen Zuschlag<br />

auf die Einkommensteuer ausgeglichen werden.<br />

Wirkung des höheren ALG-II-Regelsatzes<br />

Wirkungen einer Kindergrundsicherung<br />

6<br />

1554<br />

18<br />

7<br />

1747<br />

-11<br />

0<br />

8<br />

2005<br />

-24<br />

-29<br />

auf das Haushaltsäquivalenzeinkommen (HÄE) in Euro/Monat<br />

9<br />

2383<br />

-66<br />

-109<br />

10<br />

3499<br />

Quelle: Eigene<br />

Berechnungen<br />

33


34<br />

Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />

die Arbeitsnachfrage nach Qualifikationsstufen bis<br />

2025 unterschieden. Die Unterscheidung erfolgt<br />

auf Basis der so genannten ISCED-Klassifikation.<br />

Diese umfasst vier Qualifikationsstufen — ohne beruflichen<br />

Abschluss, Abschluss einer betrieblichen<br />

Lehre bzw. Berufsfachschule, Abschluss einer Meister-/Techniker-Ausbildung,<br />

Hochschulabschluss. Im<br />

Laufe des Jahres 2009 sollen die Ergebnisse zusammengetragen<br />

und bewertet werden.<br />

Projekt „Demographischer Wandel und<br />

Arbeitskräfteangebot im Saarland“<br />

In Kooperation mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung<br />

untersuchen wir, wie sich der<br />

demographische Wandel auf das Arbeitskräfteangebot<br />

eines einzelnen Bundeslandes auswirken<br />

könnte. In diesem Pilotprojekt wird am Beispiel des<br />

Saarlands der künftige Verlauf des Erwerbspersonenpotenzials<br />

berechnet. Dabei werden die Daten<br />

der amtlichen Statistik und die Länderergebnisse<br />

der 11. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung<br />

mit dem Erwerbspotenzialprognosemodell<br />

des <strong>IAB</strong> verknüpft und auf dieser Grundlage verschiedene<br />

Varianten berechnet. Obwohl der Projektionszeitraum<br />

im Jahr 2020 endet, wird zumindest<br />

ein Ausblick bis 2050 gegeben, da die demographischen<br />

Veränderungen teilweise erst nach 2020<br />

durchschlagen. Eine Ausweitung der Berechnungen<br />

auf weitere Bundesländer ist geplant.<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

Längerfristige Entwicklung<br />

und Politiksimulation<br />

Kommissarischer Leiter<br />

Michael Feil<br />

Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />

unter www.iab.de/projekte.


<strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Konjunktur und Arbeitsmarkt“<br />

Unser zentraler Forschungsauftrag war die Erklärung<br />

und Prognose der Arbeitsmarktentwicklung<br />

im Konjunkturverlauf. Ab dem 1. Januar 2009<br />

wird dieses Thema vorwiegend vom neuen Bereich<br />

„Prognosen und Strukturanalysen“ bearbeitet,<br />

ergänzt um die langfristige Perspektive und um<br />

Untersuchungen zum Arbeitsangebot, der Stillen<br />

Reserve und dem qualifikationsspezifischen Ar-<br />

beitskräftebedarf. Da wir uns 2008 sehr stark auf<br />

die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt konzentrierten,<br />

spiegelt sich in der Tätigkeit des Bereichs<br />

die wirtschaftliche Entwicklung während des Jahres<br />

unmittelbar wider.<br />

Derzeit kein flächendeckender<br />

Fachkräftemangel<br />

In das Jahr 2008 war die deutsche Wirtschaft mit<br />

hohen Wachstumsraten und Beschäftigungszuwächsen<br />

gestartet. Die öffentliche Diskussion war<br />

vom Thema „Fachkräftemangel“ geprägt. Anja<br />

Kettner konnte auf Basis der <strong>IAB</strong>-Erhebung des<br />

gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots (siehe<br />

Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />

Kasten nächste Seite) zeigen, dass Ingenieurmangel<br />

im Jahr 2008 nur in einigen Regionen und in<br />

bestimmten Ingenieurberufen bestand. Auf der<br />

anderen Seite liegen auf vielen Feldern ungenutzte<br />

Potenziale brach. Mittelfristig jedoch ist aufgrund<br />

zu geringer Bildungsanstrengungen und<br />

aufgrund der demografischen Entwicklung durchaus<br />

mit einem erheblichen Mangel an Fachkräften<br />

zu rechnen. Politik und Unternehmen müssen<br />

zügig reagieren — mit günstigeren Rahmenbedingungen<br />

für Quereinsteiger und für Personen<br />

mit familiären Pflichten sowie mit grundlegenden<br />

Weichenstellungen im Bildungssystem und einem<br />

massiven Ausbau insbesondere der betrieblichen<br />

Weiterbildung.<br />

Arbeitsmarkt ist besser gerüstet<br />

Trotz erster Anzeichen für eine konjunkturelle<br />

Eintrübung verbesserte sich die Lage am Arbeitsmarkt<br />

zunächst weiter. Dabei kam auch die Frage<br />

auf, ob der deutsche Arbeitsmarkt inzwischen<br />

besser für wirtschaftliche Krisen gerüstet ist als<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Dr. Markus Heckmann<br />

Dr. Sabine Klinger<br />

Anja Kettner<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Martina Rebien<br />

Dr. Hermann Gartner<br />

Thomas Rothe<br />

35


36<br />

Gemeldete offene Stellen in 1000<br />

Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />

früher. Hermann Gartner und Sabine Klinger verglichen<br />

dazu die Aufschwungjahre 2006/2007 und<br />

1999/2000. Ihr Befund: Im jüngsten Aufschwung<br />

wurden typische konjunkturelle Muster der Vergangenheit<br />

durchbrochen. So stieg in den Jahren<br />

1999 und 2000 — bei sinkender Arbeitslosigkeit —<br />

die Zahl der gemeldeten offenen Stellen an. Auf<br />

der sogenannten Beveridge-Kurve entspricht dies<br />

einer Bewegung nach links oben (siehe Abbildung<br />

unten). Dem gegenüber hat sich die Beveridge-<br />

Kurve während des jüngsten Aufschwungs zum<br />

Ursprung hin verschoben.<br />

Trotz fallender Arbeitslosigkeit war also die Zahl<br />

der offenen Stellen rückläufig. Dies zeigt auch die<br />

von uns betreute Erhebung des gesamtwirtschaftlichen<br />

Stellenangebots (siehe Kasten rechts). Das<br />

gleichzeitige Sinken der Zahl offener Stellen und<br />

der Arbeitslosigkeit lässt darauf schließen, dass<br />

sich die Matching-Effizienz, also das Zusammenkommen<br />

von offenen Stellen und Bewerbern, verbessert<br />

und sich damit die strukturelle Arbeitslo-<br />

Beveridgekurve, Januar 1992 bis Dezember 2008<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

Jan1992<br />

Jan1993<br />

Jan2008<br />

Jan2001<br />

Jan2002<br />

Jan1994<br />

Jan2007<br />

Jan2000<br />

Jan2003<br />

Jan1999<br />

Jan1995 Jan1996 Jan1997<br />

Jan1998<br />

Jan2006<br />

Jan2004 Jan2005<br />

3000 3500 4000 4500 5000<br />

Arbeitslose in 1000<br />

Quelle: <strong>IAB</strong>, BA; saisonbereinigte Werte (ohne irreguläre Komponente)<br />

sigkeit verringert hat. Mehrere Faktoren dürften<br />

dazu beigetragen haben: das Fordern und Fördern<br />

arbeitsloser Bewerber im Zuge der Hartz-IV-Reform,<br />

die über Jahre hinweg zurückhaltende und<br />

dadurch beschäftigungsfreundliche Lohnpolitik,<br />

die effizientere Stellenvermittlung durch die BA<br />

und die Verringerung der Lohnnebenkosten. Allerdings<br />

war diese positive Entwicklung mit einem<br />

Mehr an prekärer Beschäftigung und einer höheren<br />

Lohnspreizung verbunden. Insgesamt dürfte<br />

der deutsche Arbeitsmarkt heute besser gegen<br />

konjunkturelle Krisen gewappnet sein als früher.<br />

Erhebung des gesamtwirtschaftlichen<br />

Stellenangebots<br />

Die schriftliche Erhebung des <strong>IAB</strong> wird regelmäßig<br />

im IV. Quartal eines Jahres in Zusammenarbeit<br />

mit Economix Research & Consulting<br />

durchgeführt. Im Jahr 2007 beteiligten<br />

sich rund 14.500 Betriebe und Verwaltungen.<br />

Befragt werden Personalverantwortliche zur<br />

Zahl und Struktur der offenen Stellen sowie<br />

zu Stellenbesetzungsvorgängen. Die Erhebung<br />

wird im <strong>IAB</strong> von Anja Kettner, Markus Heckmann<br />

und Martina Rebien betreut und ist<br />

beispielgebend für andere Länder der Euro-<br />

päischen Union.<br />

Anja Kettner und Michael Stops gingen der<br />

Frage nach, inwiefern die verschiedenen Stellenerhebungen<br />

in Europa für internationale<br />

Vergleiche verwendbar sind, und bereiteten<br />

hierfür erstmals die in den europäischen Ländern<br />

zu Grunde gelegten statistischen Definitionen<br />

und Methoden systematisch auf.<br />

Auch Langzeitarbeitslose profitierten<br />

vom Aufschwung<br />

Ein Indiz für die bessere Lage am Arbeitsmarkt<br />

zeigte Thomas Rothe anhand der Bewegungen<br />

am Arbeitsmarkt auf: Sowohl Kurz- als auch


Langzeitarbeitslose hatten während des jüngsten<br />

Konjunkturaufschwungs bessere Chancen, eine<br />

Stelle am ersten Arbeitsmarkt zu finden als in früheren<br />

Boomphasen. Allerdings ist dies zumindest<br />

zum Teil durch eine Zunahme der Zeitarbeit zu<br />

erklären. Dazu kommt: Gerade Langzeitarbeitslose<br />

wechselten vielfach in eine Arbeitsgelegenheit<br />

auf dem zweiten Arbeitsmarkt (Ein-Euro-Jobs). Zu<br />

diesem Thema forschen Anja Kettner und Martina<br />

Rebien. Sie befassen sich unter anderem mit der<br />

Frage, inwieweit Betriebe ihren Ein-Euro-Jobbern<br />

Qualifizierung ermöglichen. Die Ergebnisse sind<br />

2009 zu erwarten.<br />

Auswirkungen der Finanzkrise<br />

Im Laufe des Jahres 2008 deutete sich schon frühzeitig<br />

ein Ende des Aufschwungs an. So hatten<br />

wichtige Konjunkturindikatoren im Sommer ihren<br />

Wendepunkt überschritten. Im Herbst 2008 löste<br />

dann der Bankrott von Lehman Brothers eine weltweite<br />

Talfahrt der Aktienkurse aus. Die Auftrags-<br />

Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />

eingänge schrumpften nochmals deutlich, die Geschäftserwartungen<br />

der deutschen Unternehmen<br />

rutschten auf ein Allzeittief. Der konjunkturelle<br />

Abschwung fiel mithin wesentlich schärfer aus als<br />

zunächst erwartet. Daher legten Sabine Klinger,<br />

Hermann Gartner, Thomas Rothe sowie Eugen<br />

Spitznagel und Hans-Uwe Bach aus der Forschungsgruppe<br />

„Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“ im<br />

Herbst 2008 einen Kurzbericht (20/2008) mit einer<br />

deutlich nach unten revidierten Arbeitsmarkt-<br />

prognose für 2009 vor.<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

Konjunktur und Arbeitsmarkt<br />

Kommissarische Leiterin<br />

Dr. Sabine Klinger<br />

Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />

unter www.iab.de/projekte.<br />

37


38<br />

Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />

Forschungsgruppe<br />

„Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“<br />

v.l.n.r.:<br />

Hans-Uwe Bach<br />

Heidemarie Engelhard<br />

Susanne Wanger mit<br />

Tochter Lilli<br />

Dr. Eugen Spitznagel<br />

Margit Lott mit<br />

Tochter Anna<br />

Veränderungen von Dauer, Lage und Verteilung der<br />

Arbeitszeit beeinflussen die Arbeitsmarktentwicklung.<br />

Zugleich sind sie selbst Ergebnis individueller<br />

Entscheidungen und Aushandlungsprozesse sowie<br />

konjunktureller und struktureller Einflüsse. Bei<br />

der Arbeitszeitgestaltung hat sich in den letzten<br />

Jahren viel verändert: In immer mehr Branchen<br />

wurden die Arbeitszeiten flexibilisiert. Die Teilzeitquote<br />

steigt kontinuierlich. Unregelmäßige<br />

Arbeitszeiten scheinen häufiger zu werden. Zeitarbeit,<br />

Nebenbeschäftigungen sowie sogenannte<br />

geringfügige Beschäftigungen sind inzwischen<br />

stärker verbreitet als früher.<br />

Die Forschungsgruppe „Arbeitszeit und Arbeitsmarkt“<br />

untersucht die Auswirkungen dieser Veränderungen<br />

auf den Arbeitsmarkt. Sie knüpft<br />

dabei an die Grundlagenforschung im früheren<br />

<strong>IAB</strong>-<strong>Forschungsbereich</strong> „Konjunktur und Arbeitszeit“<br />

an, aus dem die Forschungsgruppe im August<br />

des Jahres 2008 herausgelöst wurde. Wir analysieren<br />

und prognostizieren Arbeitszeitentwicklungen<br />

und erforschen deren Ursachen sowie deren Bedeutung<br />

für Arbeitsvolumen und Beschäftigung.<br />

Wichtigste Basis ist dabei die Arbeitszeitrechnung<br />

(AZR) des <strong>IAB</strong>, die in der Forschungsgruppe erstellt,<br />

aktualisiert und konzeptionell weiterentwickelt<br />

wird. Seit 1996 gehen die aggregierten Ergebnisse<br />

in die vierteljährliche Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung<br />

des Statistischen Bundesamts ein. Sie<br />

sind Teil der Datenlieferungen Deutschlands an die<br />

EU-Statistikbehörde EUROSTAT.<br />

Die Forschungsgruppe analysiert außerdem den<br />

Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Zeiten für<br />

Aus- und Weiterbildung. Eine Verschränkung kann<br />

gerade in Krisenzeiten zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit<br />

beitragen und dem langfristig drohenden<br />

Fachkräftemangel entgegenwirken. Zudem loten wir<br />

mit Untersuchungen zu den Arbeitszeitpräferenzen<br />

von Männern und Frauen die brachliegenden Potenziale<br />

aus, die durch arbeitsmarkt- und bildungspoli-<br />

tische Maßnahmen erschlossen werden könnten.<br />

Wichtige Projekte des vergangenen Jahres<br />

Im Jahr 2008 traten mit der abflauenden Wirtschaftskonjunktur<br />

arbeitszeitpolitische Aspekte


immer stärker in den Vordergrund. So haben wir<br />

untersucht, wie sich die besonders konjunkturreagiblen<br />

Komponenten der Arbeitszeit — Überstunden,<br />

Arbeitszeitkonten und Kurzarbeit — entwickeln.<br />

Dabei stand die Frage im Mittelpunkt,<br />

ob und inwieweit diese zur Stabilisierung der<br />

Beschäftigung im Abschwung beitragen.<br />

Der Gesetzgeber hat bis Ende 2009 zu entscheiden,<br />

ob und in welcher Form die bestehenden<br />

Regelungen zur Förderung der Altersteilzeit<br />

fortgeführt werden. Vor diesem Hintergrund<br />

haben wir Entwicklung und Struktur der Beschäftigung<br />

in Altersteilzeit analysiert.<br />

Jeder sechste der sozialversicherungspfl ichtig Beschäftigten<br />

zwischen 55 und 64 Jahren befand sich<br />

Ende 2007 in Altersteilzeit — insgesamt 540.000<br />

Personen. Darunter waren nur etwa 100.000 durch<br />

die BA geförderte Fälle, bei denen die frei werdende<br />

Stelle – auch über Umsetzungsketten – tatsächlich<br />

wiederbesetzt wurde. Die Art der Wie-<br />

100 %<br />

90 %<br />

80 %<br />

70 %<br />

60 %<br />

50 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

Schwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“<br />

derbesetzung hat sich innerhalb der letzten zehn<br />

Jahre deutlich verschoben (siehe Abbildung). Wurden<br />

1997 noch über die Hälfte der geförderten<br />

Arbeitsplätze mit einem arbeitslosen Leistungsempfänger<br />

wiederbesetzt, war es Ende 2008 noch<br />

ein Fünftel. Allerdings lag der entsprechende Anteil<br />

in Ostdeutschland mit knapp 40 Prozent mehr<br />

als doppelt so hoch wie in Westdeutschland (siehe<br />

Teilgrafi k rechts).<br />

Näheres zu den Projekten der Forschungsgruppe<br />

siehe unter www.iab.de/projekte.<br />

Art der Wiederbesetzung der geförderten Altersteilzeitfälle (Deutschland 1997 - 2008)<br />

arbeitslose Leistungsempfänger sonstige Arbeitslose Ausgebildete Auszubildende<br />

Mär 97<br />

Sep 97<br />

Mär 98<br />

Sep 98<br />

Mär 99<br />

Sep 99<br />

Mär 00<br />

Sep 00<br />

Mär 01<br />

Sep 01<br />

Mär 02<br />

Sep 02<br />

Mär 03<br />

Sep 03<br />

Mär 04<br />

Sep 04<br />

Mär 05<br />

Sep 05<br />

Mär 06<br />

Sep 06<br />

Mär 07<br />

Forschungsgruppe<br />

Arbeitszeit und Arbeitsmarkt<br />

Leiter<br />

Dr. Eugen Spitznagel<br />

Sep 07<br />

Mär 08<br />

Sep 08<br />

Art der Wiederbesetzung der geförderten<br />

Altersteilzeitfälle nach Region<br />

(Ende Dez 2008)<br />

100 %<br />

80 %<br />

60 %<br />

40 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

West Dez 08 Ost Dez 08<br />

arbeitslose Leistungsempfänger<br />

sonstige Arbeitslose<br />

Ausgebildete<br />

Auszubildende<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit<br />

39


40<br />

Schwerpunkt<br />

Regionale und internationale Arbeitsmärkte<br />

Seit geraumer Zeit nimmt die regionale und internationale<br />

Mobilität zu. Dies verändert die räumliche<br />

Verteilung von Arbeitskräften, die kulturelle<br />

Vielfalt und die Grundlage für Standortentscheidungen<br />

von Unternehmen. Zugleich wachsen die<br />

Unterschiede zwischen den Beschäftigungschancen<br />

und Löhnen einzelner Gruppen am Arbeitsmarkt,<br />

die regionalen Disparitäten werden größer.<br />

Veränderungen auf den Arbeitsmärkten lassen<br />

sich mithin ohne die internationale und die regionale<br />

Dimension nicht sinnvoll analysieren. Beide<br />

Dimensionen sind ein unverzichtbarer Teil des<br />

Forschungsprogramms des <strong>IAB</strong>. Mit ihnen befasst<br />

sich der Schwerpunkt „Regionale und internationale<br />

Arbeitsmärkte“.<br />

Der Schwerpunkt umfasst die <strong>Forschungsbereich</strong>e<br />

„Internationale Vergleiche und Europäische<br />

Integration“ und „Regionale Arbeitsmärkte“ sowie<br />

das „Regionale Forschungsnetz“ des <strong>IAB</strong>. Wir<br />

untersuchen die Internationalisierung und Regio-<br />

nalisierung von Arbeitsmärkten und analysieren<br />

Arbeitsmarktreformen im internationalen Vergleich.<br />

Ein wichtiger Gegenstand unserer Forschung<br />

sind die Ursachen und Folgen der internationalen<br />

und regionalen Migration von Arbeitskräften und<br />

die Probleme der Arbeitsmarktintegration von<br />

Personen mit Migrationshintergrund.<br />

Die wissenschaftlich fundierte Beratung nationaler<br />

und internationaler arbeitsmarktpolitischer<br />

Akteure ist eine Kernaufgabe der Bereiche innerhalb<br />

dieses Schwerpunktes. Für die Arbeit und die<br />

Organisation des Regionalen Forschungsnetzes<br />

ist der Beratungsauftrag in der Fläche konstitutiv<br />

(„Forschen in den und für die Regionaldirektionen“<br />

der Bundesagentur für Arbeit). International<br />

wie regional vergleichende Analysen erlauben es,<br />

Entwicklungen zu erkennen, die noch nicht wirksam<br />

geworden sind, und von den Erfahrungen<br />

mit Politikmaßnahmen zu lernen, die an anderen<br />

Orten erprobt wurden.


Die steigende Mobilität von Arbeit und Kapital, die<br />

Ausweitung des internationalen Handels und die<br />

zunehmende europäische Integration beeinflussen<br />

die Arbeitsmärkte in Deutschland und Europa. Als<br />

Ergebnis dieser Internationalisierungsprozesse und<br />

als Antwort auf nationale Beschäftigungskrisen<br />

haben die meisten OECD-Länder umfassende Reformen<br />

des Arbeitsmarktes und des Sozialstaates<br />

eingeleitet. Der <strong>Forschungsbereich</strong> untersucht die<br />

Folgen der Internationalisierung für die Arbeitsmärkte<br />

und analysiert Institutionen und Reformen<br />

des Arbeitsmarktes im internationalen Vergleich.<br />

Internationale Arbeitsmarktvergleiche<br />

Die unterschiedliche Arbeitsmarktdynamik in verschiedenen<br />

Ländern und die Schlussfolgerungen<br />

für die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik stehen im<br />

Mittelpunkt der internationalen Arbeitsmarktvergleiche.<br />

So untersuchen wir beispielsweise auf der<br />

Grundlage administrativer Längsschnittsdaten in<br />

mehreren Ländern, ob es zu einer dauerhaften Integration<br />

von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt über<br />

Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Internationale Vergleiche und Europäische Integration“<br />

den Niedriglohnsektor kommt oder ob die Betroffenen<br />

in einen „Low-pay-no–pay“-Kreislauf geraten.<br />

Aus dem systematischen länderübergreifenden<br />

Vergleich von Arbeitsmarktinstitutionen und -reformen<br />

sowie deren Wirkungen auf die Beschäftigungsperformanz<br />

ziehen wir Schlussfolgerungen<br />

für die Ausgestaltung und Steuerung der Arbeitsmarktpolitik<br />

in Deutschland.<br />

Internationalisierung von Arbeitsmärkten<br />

Der <strong>Forschungsbereich</strong> untersucht die Folgen der<br />

zunehmenden Internationalisierung für die Arbeitsmärkte<br />

in Deutschland und Europa: Wie wirken sich<br />

Handel, die steigende Mobilität von Kapital und<br />

neue Formen der internationalen Arbeitsteilung<br />

auf die inländische Beschäftigung aus? Mit Hilfe<br />

eines angewandten Gleichgewichtsmodells werden<br />

unter anderem die gesamtwirtschaftlichen Effekte<br />

der EU-Osterweiterung für die 27 Mitgliedsstaaten<br />

der erweiterten Gemeinschaft und für Deutschland<br />

untersucht. Zudem wird auf Basis neuer Datensätze<br />

analysiert, ob der weltweit zu beobachtende Stra-<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Thomas Rhein<br />

Silvia Maja Melzer<br />

Cornelia Sproß<br />

Prof. Dr. Herbert Brücker<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Werner Winkler<br />

Daniel Schnitzlein<br />

Dr. Parvati Trübswetter<br />

Andreas Hauptmann<br />

Regina Konle-Seidl<br />

Andreas Damelang<br />

Timo Baas<br />

Sabine Distler<br />

nicht im Bild:<br />

Ph.D. Simone Bertoli<br />

Dr. Sabine Fromm<br />

Dr. Carola Grün<br />

Markus Wilhelm<br />

41


42<br />

Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />

tegiewechsel in der Einwanderungspolitik zugunsten<br />

einer Anwerbung qualifizierter Arbeitskräfte<br />

zusätzliche Humankapitalinvestitionen in den Herkunfts-<br />

und Zielländern bewirkt. Aus dieser Forschung<br />

können sich wichtige Erkenntnisse für die<br />

Gestaltung einer gemeinsamen Migrationspolitik<br />

der EU und ihrer Nachbarstaaten ergeben.<br />

Perspektiven<br />

Der <strong>Forschungsbereich</strong> wird in den kommenden<br />

Jahren seine Internationalisierungsforschung ausbauen<br />

und neben der Migration von Arbeitskräften<br />

verstärkt die Arbeitsmarktwirkungen neuer Formen<br />

der internationalen Arbeitsteilung wie Offshoring<br />

(Verlagerung von Unternmehmensteilen ins Ausland)<br />

und Outsourcing (Abgabe von Unternehmensaufgaben<br />

an Drittunternehmen) untersuchen.<br />

Projekt „Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />

in der erweiterten EU“<br />

Die Arbeitnehmerfreizügigkeit ist eine der vier<br />

Grundfreiheiten des EU-Binnenmarktes. Für die<br />

2004 und 2007 beigetretenen Staaten Mittel- und<br />

Osteuropas wird diese Grundfreiheit allerdings nur<br />

schrittweise umgesetzt. So können die alten Mitgliedsländer<br />

Übergangsfristen in Anspruch nehmen<br />

und die Arbeitnehmerfreizügigkeit für bis zu sieben<br />

Jahre außer Kraft setzen.<br />

In einem internationalen Kooperationsprojekt<br />

ermittelt das <strong>IAB</strong> im Auftrag der Europäischen<br />

Kommission den bisherigen Umfang der Mi-<br />

gration, die zu erwartende Zuwanderung und die<br />

damit verbundenen Konsequenzen für die Volkswirtschaften<br />

der alten und neuen Mitgliedsländer.<br />

Zudem wird die Gefahr eines Brain Drains, also der<br />

Abwanderung von Arbeitskräften mit überdurchschnittlicher<br />

Qualifikation, und eines Brain Waste,<br />

also der Beschäftigung von Migranten unterhalb<br />

ihres Qualifikationsniveaus, untersucht.<br />

Wir kommen zu dem Ergebnis, dass seit der ersten<br />

Beitrittswelle im Jahr 2004 eine Million Migrantinnen<br />

und Migranten aus den acht neuen Mitgliedsländern<br />

in die alten EU-15 Mitgliedsländer gewandert<br />

sind und voraussichtlich weitere zwei Millionen<br />

Personen bis 2020 zuwandern werden. Die regionale<br />

Verteilung dieser Migranten hängt stark davon<br />

ab, ob ein Land Übergangsfristen anwendet oder<br />

nicht. So sind Länder mit offenen Arbeitsmärkten<br />

wie Großbritannien und Irland weit stärker von der<br />

Zunahme der Migration betroffen als die vormaligen<br />

Hauptzielländer Deutschland und Österreich,<br />

die ihren Arbeitsmarkt bisher nicht geöffnet haben.<br />

Insgesamt profitiert die EU erheblich von der<br />

zusätzlichen Arbeitskräftemobilität. So stieg das<br />

Bruttoinlandsprodukt der EU durch die stärkere


Arbeitskräftemobilität um 0,1 Prozent oder um<br />

zwölf Milliarden Euro (siehe Abbildung). Langfristig<br />

wird sich dieser Wert durch die Anpassung des<br />

Kapitalstocks auf bis zu 0,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts<br />

(BIP) erhöhen.<br />

Während langfristig nahezu alle Bevölkerungsgruppen<br />

von der Zuwanderung profitieren, wirkt<br />

sich das gestiegene Arbeitsangebot in den Zielländern<br />

(EU-15) kurzfristig negativ auf Löhne<br />

und Beschäftigung aus. Dies betrifft insbesondere<br />

Migranten, die bereits vor der Erweiterung zugewandert<br />

sind, und Arbeitskräfte mit niedrigem<br />

Qualifikationsniveau. Langfristig sind die gesamtwirtschaftlichen<br />

Effekte für den Arbeitsmarkt neu-<br />

Kurzfristige Effekte der EU-Osterweiterung für Gesamtwirtschaft und Arbeitsmarkt, 2004-2007<br />

(BIP und Löhne: Veränderungen in %; Arbeitslosenrate: Veränderungen in %-Punkten)<br />

0.15<br />

0.10<br />

0.05<br />

0.00<br />

-0.05<br />

-0.10<br />

0.04<br />

* ohne Portugal<br />

Quelle: Berechnungen des <strong>IAB</strong><br />

0.13<br />

BIP<br />

0.11<br />

0.03<br />

0.06<br />

Arbeitslosenrate Löhne<br />

-0.03 -0.03<br />

Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />

tral und die einheimischen Arbeitskräfte gewinnen<br />

leicht durch steigende Löhne und geringere<br />

Arbeitslosigkeitsrisiken. In der erweiterten EU (EU-<br />

23) sinkt die Arbeitslosigkeit auch auf kurze Frist.<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

Internationale Vergleiche und<br />

Europäische Integration<br />

Leiter<br />

Prof. Dr. Herbert Brücker<br />

Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />

unter www.iab.de/projekte.<br />

-0.09<br />

-0.07<br />

Deutschland<br />

EU-15*<br />

EU-23*<br />

43


44<br />

Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Regionale Arbeitsmärkte“<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Simon Rossmann<br />

Karin Münzer<br />

Michael Moritz<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Dr. Katja Wolf<br />

Anette Haas<br />

Van Phan thi Hong<br />

Heiko Stüber<br />

Prof. Dr. Uwe Blien<br />

Dr. Udo Brixy<br />

Wolfgang Dauth<br />

Die Bedeutung regionaler Fragestellungen in der<br />

Arbeitsmarktforschung ist schon daran ersichtlich,<br />

dass das Ausmaß der Arbeitslosigkeit zwischen<br />

unterschiedlichen Regionen innerhalb eines Landes<br />

ähnlich stark variiert wie zwischen verschiedenen<br />

Ländern. Zudem führt die fortschreitende<br />

europäische Integration dazu, dass sich grenzüberschreitende<br />

Arbeitsmärkte herausbilden und<br />

die regionale gegenüber der nationalen Ebene an<br />

Bedeutung gewinnt. Wir untersuchen regionale<br />

Arbeitsmärkte in Deutschland und Europa mit dem<br />

Ziel, sowohl die Unterschiede als auch die Wechselwirkungen,<br />

die zwischen ihnen bestehen, zu<br />

erklären. Damit eröffnet sich für den Bereich ein<br />

breites Feld für wissenschaftliche Fragestellungen<br />

und empirische Analysen. Regionen werden aus<br />

dieser Perspektive nicht nur als sehr kleine offene<br />

Volkswirtschaften in einem strikt ökonomischen<br />

Sinn betrachtet, sondern als Sozialökonomien, die<br />

auch in ihre jeweilige gesellschaftliche Umwelt<br />

eingebettet sind. Vielfach verfolgen wir interdisziplinäre<br />

Forschungsansätze, wobei schwerpunktmäßig<br />

Theorien und Methoden aus der Volkswirt-<br />

schaftslehre, den Sozialwissenschaften und der<br />

Wirtschaftsgeografie Verwendung finden. Auch<br />

die Arbeitsmarktpolitik wird von uns aus einer regionalen<br />

Perspektive analysiert.<br />

Mit dem Regionalen Forschungsnetz des <strong>IAB</strong> ist<br />

der <strong>Forschungsbereich</strong> über das Regionalbüro verschränkt,<br />

ein gemeinsames Forschungsprogramm<br />

sichert die Einheit der Regionalforschung des<br />

<strong>IAB</strong>. Unsere Forschungsvorhaben umschreiben ein<br />

Spektrum, das von Grundsatzfragen der Arbeitsmarktanalyse<br />

bis hin zu Beratungsprojekten für<br />

die Bundesagentur reicht. Exemplarisch sollen hier<br />

zwei Projekte kurz vorgestellt werden.<br />

Quantitative Evaluation des BA-Konzepts<br />

„Erhöhte Vermittlerkapazität“<br />

Die Arbeitsvermittlung ist eine der Hauptaufgaben<br />

der BA. Mit der nahe liegenden Frage, ob durch<br />

mehr Vermittler auch eine schnellere und bes-<br />

sere Vermittlung erreicht werden kann, hat sich<br />

die empirische Forschung in Deutschland bisher<br />

kaum auseinandergesetzt. Diese Forschungslücke


soll durch ein von Katja Wolf geleitetes Evaluationsprojekt<br />

geschlossen werden, an dem auch<br />

der <strong>Forschungsbereich</strong> „Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“<br />

und das Kompetenzzentrum Empirische<br />

Methoden beteiligt sind. Grundlage der<br />

empirischen Untersuchung ist das BA-Konzept<br />

„Kunden aktivieren — Integrationsleistung verbessern“,<br />

das seit Mai 2007 in 14 ausgewählten<br />

Dienststellen erprobt wird. In diesen Dienststellen<br />

wurde die Zahl der Arbeitslosen, für die jeweils ein<br />

Vermittler zuständig ist, deutlich gesenkt.<br />

Die betreffenden Dienststellen wurden von<br />

der BA nach bestimmten Kriterien ausgewählt.<br />

Daher kann die Wirkung der Maßnahme nicht<br />

durch einen einfachen Vergleich zwischen den<br />

beteiligten und allen anderen Dienststellen ermittelt<br />

werden. Stattdessen verwenden wir eine<br />

Vergleichsgruppe aus Dienststellen, die denen<br />

aus der Untersuchungsgruppe möglichst ähnlich<br />

sind. Die Vergleichbarkeit wird durch ein spezielles<br />

Verfahren sichergestellt, das sogenannte Genetic<br />

Matching.<br />

Die Untersuchung erfolgt auf zwei Ebenen: Zum<br />

einen wird analysiert, ob die von der BA ausgewählten<br />

Dienststellen bei wichtigen Zielgrößen, etwa<br />

beim Integrationsgrad oder der Arbeitslosenquote,<br />

besser abschneiden als vergleichbare Dienststellen<br />

ohne zusätzliche Vermittlerinnen und Vermittler.<br />

Zudem sollte sich ein positiver Effekt insbesondere<br />

bei neu zugehenden Leistungsempfängern zeigen.<br />

Deshalb untersuchen wir auch auf Individualebene,<br />

wie lange sich Neuzugänge in den<br />

Leistungsbezug im Durchschnitt in Kontakt mit<br />

der Bundesagentur für Arbeit befi nden. Zwischenergebnisse<br />

zu dieser bis 2012 laufenden Evaluation<br />

werden im ersten Halbjahr 2009 veröffentlicht.<br />

Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />

Beweggründe und Bedeutung von<br />

Betriebsverlagerungen in Deutschland<br />

Ein anderes Projekt, das beispielhaft das Forschungsprogramm<br />

des Bereiches aufzeigt, befasst<br />

sich mit den Standortentscheidungen von Unternehmen.<br />

Solche Entscheidungen sind für eine<br />

Firma von erheblicher Tragweite, da sie vielfach<br />

erhebliche Investitionen und damit „sunk costs“<br />

nach sich ziehen — Kosten also, die sich später<br />

nicht mehr rückgängig machen lassen. Auch wenn<br />

die Anzahl der Verlagerungen seit den 1970er Jahren<br />

deutlich zugenommen hat, bleiben sie weiterhin<br />

relativ seltene Ereignisse. Unter regionalökonomischen<br />

Gesichtspunkten sind sie dennoch von<br />

Interesse, da theoretische Überlegungen und empirische<br />

Fallstudien dafür sprechen, dass vor allem<br />

junge und aufstrebende Firmen verlagert werden.<br />

Wie Udo Brixy in seiner Analyse (vgl. <strong>IAB</strong>-Discussion<br />

Paper 2008/39) zeigt, sind solche Betriebe<br />

Dienststellen mit erhöhter Vermittlerkapazität<br />

HA Nordhorn<br />

HA Ahlen<br />

GSt Langenfeld<br />

HA Darmstadt<br />

HA Neunkirchen<br />

HA Offenburg<br />

HA Bad Oldesloe<br />

HA Gotha<br />

HA Aschaffenburg<br />

GSt Biberach<br />

HA Schwerin<br />

HA Potsdam<br />

GSt Königs Wusterhausen<br />

GSt Meißen<br />

45


46<br />

Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />

tatsächlich schlagkräftiger als Betriebe, deren<br />

Standort nicht verlagert wurde. Sie expandieren<br />

stärker, sind deutlich jünger und beschäftigen<br />

häufiger hochqualifiziertes Personal. Die Distanzen,<br />

über die verlagert wird, sind eher kurz, so dass<br />

sich an den Verbindungen zu Kunden und Lieferanten<br />

sowie den Arbeitswegen der Beschäftigten<br />

zumeist nur wenig ändert. Typischerweise werden<br />

Betriebe von den Zentren der Metropolen an die<br />

suburbanen Ränder verlagert, wo die fixen Standortkosten<br />

deutlich niedriger sind. Wie aber bereits<br />

viele Studien gezeigt haben, entstehen neue<br />

Firmen vor allem in den Zentren. Werden junge<br />

Firmen älter und expandieren, ändern sich die<br />

Standortfaktoren, kostengünstige Standorte im<br />

Umland werden attraktiv. Insofern bilden Zentren<br />

und Umland zusammen ein „Angebot“ an junge<br />

Firmen. Das Umland profitiert unmittelbar vom<br />

Zuzug aufstrebender junger Firmen, aber auch die<br />

Zentren profitieren, wenn attraktive Arbeitsplätze<br />

und Kaufkraft in ihrem Umland verbleiben.<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

Regionale Arbeitsmärkte<br />

Leiter<br />

Prof. Dr. Uwe Blien<br />

Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />

unter www.iab.de/projekte.


Regionales Forschungsnetz<br />

Die zehn dezentralen Forschergruppen des <strong>IAB</strong> und<br />

das Regionalbüro im <strong>Forschungsbereich</strong> „Regionale<br />

Arbeitsmärkte“, das von Nürnberg aus diese<br />

Gruppen koordiniert, bilden zusammen das Regionale<br />

Forschungsnetz (RFN). Aufgrund seiner dezentralen<br />

Struktur, und engen Vernetzung ist das<br />

RFN eine singuläre Erscheinung in der deutschen<br />

Forschungslandschaft. Es wurde 2004 gegründet<br />

und steht in der Tradition der Arbeitsmarkt- und<br />

Berufsforschung in den Regionaldirektionen der<br />

Bundesagentur für Arbeit.<br />

Die Forschung des Bereichs ist stark auf das Informationsbedürfnis<br />

und die Interessen „vor Ort“ gerichtet.<br />

Dort spielen wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

über die Funktionsweise regionaler Arbeitsmärkte<br />

und über die regionale wirtschaftliche Entwicklung<br />

für Regionaldirektionen und Agenturen der Bundesagentur<br />

für Arbeit eine wichtige Rolle.<br />

Leitfragen des Regionalen Forschungsnetzes sind:<br />

Wie gestaltet sich die Arbeitsmarktentwicklung<br />

in den Bundesländern, Agenturbezirken und<br />

Kreisen? Was sind ihre Determinanten? Wie<br />

wird sie künftig verlaufen?<br />

Welche Faktoren beeinflussen die räumliche<br />

Verteilung wirtschaftlicher Aktivität von<br />

Unternehmen?<br />

Was kennzeichnet regionale Cluster und<br />

Unternehmensnetzwerke?<br />

Welche Faktoren bestimmen die Mobilität<br />

von Arbeitskräften innerhalb von Deutschland<br />

und über seine Grenzen hinaus? Welche Auswirkungen<br />

hat Mobilität auf die regionalen<br />

Arbeitsmarktbedingungen?<br />

Leitbild der Arbeit des Regionalen Forschungsnetzes<br />

ist das Forschen „in den und für die Regionaldirektionen“.<br />

Für diese werden wissenschaftlich fundierte<br />

Analysen mit ausgeprägtem Praxisbezug erstellt.<br />

Dabei forschen die regionalen Einheiten sowohl<br />

Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />

einzeln als auch im Verbund — letzteres insbesondere<br />

im Zuge vergleichender Analysen von regionalen<br />

Arbeitsmärkten. Beispielhaft genannt seien hier<br />

Untersuchungen zur Mobilität von Auszubildenden<br />

in Deutschland (<strong>IAB</strong>-Kurzbericht 09/2008 sowie<br />

Berichte für alle Bundesländer in der Reihe <strong>IAB</strong>-<br />

Regional) und zur langfristigen Beschäftigungsentwicklung<br />

im Ländervergleich. Ergebnisse aus eigenen<br />

Untersuchungen bringen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des RFN der Praxis zumeist in Form<br />

von Fachvorträgen und Hintergrundgesprächen<br />

nahe. Zudem werden aktuelle wissenschaftliche<br />

Befunde des <strong>IAB</strong> und anderer Forschungseinrichtungen<br />

an die Praktiker vermittelt.<br />

Die Präsenz des <strong>IAB</strong> „in der Fläche“ und das<br />

Wissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />

Regionalen Forschungsnetzes über die regionalen<br />

und lokalen Besonderheiten des Arbeitsmarktes<br />

tragen dazu bei, dass viele Entwicklungen frühzeitig<br />

erkannt und in die <strong>IAB</strong>-Forschung eingespeist<br />

werden können. Diese „Fühlungsvorteile“ werden<br />

beispielsweise bei verschiedenen regionalen Evaluationsprojekten<br />

oder den Arbeiten der „Prognosegruppe“<br />

des Regionalen Forschungsnetzes<br />

deutlich. Fühlungsvorteile kommen auch bei der<br />

Kooperation mit anderen Forschungseinrichtungen<br />

und Einrichtungen, die große Datenmengen<br />

bereitstellen, zum Tragen. Genannt seien beispielhaft<br />

die Kooperationen zwischen <strong>IAB</strong>-Nord und<br />

der Universität von Süddänemark bei Analysen<br />

der Pendlerströme und der wirtschaftlichen Inte-<br />

gration zwischen Deutschland und Dänemark, zwischen<br />

<strong>IAB</strong>-Sachsen und ifo-Dresden bei Arbeiten<br />

zum Arbeitskräfteumschlag, oder zwischen <strong>IAB</strong>-<br />

Rheinland-Pfalz-Saarland und den saarländischen<br />

Kammern (IHK, HWK) beim Aufbau des „Bildungspanel<br />

Saar“.<br />

47


48<br />

Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />

3<br />

5<br />

Forschungsprojekt „Arbeitskräftemobilität<br />

und regionale Disparitäten in Deutschland“<br />

Nach wie vor unterscheiden sich regionale Arbeitsmarktbedingungen,<br />

insbesondere zwischen ost-<br />

und westdeutschen Regionen. Im Projekt „Arbeitskräftemobilität<br />

und regionale Disparitäten in<br />

Deutschland“ wird untersucht, ob Pendler- und<br />

Wanderungsbewegungen Unterschiede in Arbeitslosigkeit<br />

und Einkommen verringern. Zusätzlich<br />

wird geprüft, ob ein- und auswärts gerichtete Mobilitätsströme<br />

symmetrische Effekte aufweisen. Basis<br />

der Analysen sind Daten auf Kreisebene für die<br />

Regionales Forschungsnetz und Regionalbüro<br />

Düsseldorf<br />

Frankfurt (am Main)<br />

Saarbrücken<br />

Hannover<br />

4<br />

1 Kiel<br />

2<br />

6 Stuttgart<br />

8 Halle<br />

10 11 Nürnberg<br />

7 Berlin<br />

9 Chemnitz<br />

Jahre 1995 bis 2005. Erste deskriptive Ergebnisse<br />

zeigen drei wichtige Trends:<br />

der Anteil der Pendler ist insgesamt gestiegen,<br />

je höher das Qualifi kationsniveau ist, desto<br />

höher ist auch die Pendlerquote,<br />

regional werden die Pendlerströme zum einen<br />

von der Stadt-Umland-Beziehung und zum anderen<br />

von den unterschiedlichen Arbeitsmarktbedingungen<br />

in Ost und West dominiert.<br />

Letzteres lässt sich ebenfalls für die Wanderungsbewegungen<br />

von Arbeitskräften beobachten. Das<br />

Projekt wird zusammen mit dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Regionale Arbeitsmärkte“ durchgeführt. (<strong>IAB</strong>-<br />

Kurzbericht 06/2008 sowie Berichte für verschiedene<br />

Bundesländer in der Reihe <strong>IAB</strong>-Regional; ein<br />

Beitrag ist in der Zeitschrift „Raumforschung und<br />

Raumordnung“ erschienen).<br />

Regionales Forschungsnetz<br />

Leiter<br />

Stefan Fuchs<br />

Näheres zu den Projekten des Regionalen Forschungsnetzes<br />

unter www.iab.de/projekte.


1. Nord<br />

Im Uhrzeigersinnn (von oben): Friso Schlitte, Dr. Tanja Buch, Dr. Annekatrin Niebuhr, Volker<br />

Kotte, Andrea Stöckmann<br />

2. Niedersachsen-Bremen<br />

Oben von links: Uwe Harten, Florian Smets, Dr. Martin Wrobel<br />

unten von links: Andrea Brück-Klingberg, Susann Koschtowski<br />

3. Nordrhein-Westfalen<br />

Von links: Birgit Carl, Georg Sieglen, Dr. Frank Bauer, Dr. Carsten Pohl, Philipp Fuchs<br />

4. Hessen<br />

Von links: Peter Schaade, Annette Röhrig, Dr. Alfred Garloff, Dr. Carola Burkert<br />

5. Rheinland-Pfalz-Saarland<br />

Von links: Stefan Hell, Jochen Stabler, Dr. Anne Otto<br />

Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />

6. Baden-Württemberg<br />

Von links: Silke Hamann, Daniel Jahn, Matthias Rau, Dr. Rüdiger Wapler<br />

49


50<br />

Schwerpunkt „Regionale und internationale Arbeitsmärkte“<br />

7. Berlin-Brandenburg<br />

Oben von links: Dr. Dieter Bogai, Dr. Holger Seibert<br />

Unten von links: Jeanette Carstensen, Doris Wiethölter<br />

8. Sachsen-Anhalt<br />

Von links: Birgit Fritzsche, Michaela Fuchs, Dr. Nadia Granato, Dr. Ingrid Dietrich<br />

9. Sachsen<br />

Von links: Dr. Per Kropp, Manja Zillmann, Antje Weyh, Uwe Sujata<br />

10. Bayern<br />

Von links: Doris Baumann, Daniel Werner, Lutz Eigenhüller, Dagmar Sima, Stefan Böhme<br />

11. Regionalbüro im <strong>IAB</strong>, Nürnberg<br />

Von links: Dr. Oliver Ludewig, Hannelore Brehm, Stefan Fuchs, Norbert Schanne<br />

Nicht im Bild: Klara Kaufmann


Schwerpunkt<br />

„Arbeitsmarktpolitik“<br />

Im Jahr 2007 wendeten die BA und der Bund<br />

14,9 Mrd. Euro für Leistungen der aktiven Arbeitsförderung,<br />

16,9 Mrd. für das Arbeitslosengeld nach<br />

dem SGB III (ALG I) und 19,8 Mrd. für Leistungen<br />

zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem<br />

SGB II (ALG II) auf. Ob und wie Arbeitsmarktpolitik<br />

wirkt, ist — auch aufgrund der beträchtlichen<br />

Ausgaben — von hohem politischem Interesse. Die<br />

Evaluation arbeitsmarktpolitischer Instrumente<br />

und Programme hat daher einen festen Platz im<br />

Forschungsprogramm des <strong>IAB</strong>. Mit der Arbeitsmarktpolitik<br />

beschäftigen sich die <strong>Forschungsbereich</strong>e<br />

„Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“<br />

und „Grundsicherung und Aktivierung“ sowie die<br />

Forschungsgruppe „Arbeitsmarktpolitik und Europäischer<br />

Sozialfonds“.<br />

Der aktiven Arbeitsmarktpolitik steht eine Reihe<br />

von Instrumenten zur Verfügung, um Arbeitslose<br />

zu aktivieren, zu qualifizieren und in den Arbeitsmarkt<br />

zu integrieren. Durch die Zusammenlegung<br />

von Arbeitslosen- und Sozialhilfe treten — neben<br />

den Arbeitsagenturen — auch die Träger der neuen<br />

Grundsicherung für erwerbsfähige hilfebedürftige<br />

Personen als wichtige arbeitsmarktpolitische<br />

Akteure auf. Der Maßnahmenkatalog des SGB III<br />

wurde im SGB II durch neue Instrumente wie das<br />

Einstiegsgeld oder die Arbeitsgelegenheiten erweitert,<br />

der Aktivierungsgedanke wurde gestärkt.<br />

Im Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“ analysieren<br />

wir die Effektivität und die Effizienz von Vermittlung,<br />

von Qualifizierung und von Eingliederungsmaßnahmen.<br />

Wir befassen uns mit den Zugangsvoraussetzungen<br />

und Auswirkungen zahlreicher<br />

arbeitsmarktpolitischer Instrumente, etwa von<br />

Lohnkostenzuschüssen, von beruflicher Weiterbildung,<br />

von Vermittlungshilfen oder von Arbeitsgelegenheiten.<br />

Im Themengebiet SGB II untersuchen<br />

wir weiterhin die Wirkungen von Sanktionen auf<br />

unterschiedliche Personengruppen. Wir erforschen<br />

aber auch, ob Personengruppen mit spezifischen<br />

Eingliederungsproblemen adäquate Unterstützung<br />

erhalten. Schließlich interessiert uns der Einfluss<br />

institutioneller Rahmenbedingungen auf Arbeitsmarktstrukturen<br />

und auf die Funktionsfähigkeit<br />

des Marktes. Dazu gehört auch die Frage, welchen<br />

Nutzen die Ergänzung der gesetzlichen Arbeitsförderung<br />

aus dem Europäischen Sozialfonds hat.<br />

Da wir mit Prozessdaten des <strong>IAB</strong> arbeiten, tragen<br />

wir mit unserer Arbeit auch zur Qualitätssicherung<br />

dieser Daten bei. Wo nötig und sinnvoll, begleiten<br />

und ergänzen wir unsere Wirkungsanalysen mit<br />

Implementationsstudien.<br />

51


52<br />

Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“<br />

v.l.n.r.:<br />

Sarah Bernhard<br />

Waltraud Kirchner<br />

Gerhard Krug<br />

PD Dr. Gesine Stephan<br />

Kathi Ruppe<br />

Dr. Thomas Kruppe<br />

Aktive Arbeitsmarktpolitik zielt darauf ab, Arbeitslosigkeit<br />

und Hilfebedürftigkeit zu vermeiden<br />

bzw. deren Dauer zu verkürzen. Über Umfang und<br />

Ausgestaltung der aktiven Arbeitsmarktpolitik in<br />

Deutschland aber diskutieren Wissenschaft, Politik<br />

und Fachöffentlichkeit ausgesprochen kontrovers.<br />

Denn Arbeitsmarktpolitik hat einerseits einen<br />

sozialpolitischen Auftrag zu erfüllen, andererseits<br />

sind die begrenzten Mittel wirksam und wirtschaftlich<br />

einzusetzen.<br />

Wirkungsforschung kann wichtige Hinweise<br />

geben, wie Maßnahmen in der Vergangenheit gewirkt<br />

haben und wie sie in Zukunft eingesetzt und<br />

ausgestaltet sein sollten. Mit seinen Evaluationsstudien<br />

stellt der Bereich praxisrelevante Befunde<br />

— die dem aktuellen Stand der Forschung entsprechen<br />

— für die Zielsteuerung der Bundesagentur<br />

für Arbeit und für politische Entscheidungsträger<br />

bereit. Er profitiert dabei von der Nähe zu den Geschäftsprozessen<br />

der BA.<br />

Unser Forschungsfeld<br />

Wir befassen uns insbesondere mit den folgenden<br />

Fragestellungen: Sind arbeitsmarktpolitische<br />

Maßnahmen zur Vermittlung, Qualifizierung und<br />

Integration von Arbeitslosen effektiv? Wie gestaltet<br />

sich der Zugang in die Förderung mit diesen<br />

arbeitsmarktpolitischen Instrumenten? Welchen<br />

Einfluss haben institutionelle Rahmenbedingungen<br />

auf Arbeitsmarktstrukturen und -übergänge?<br />

Wir analysieren und evaluieren also arbeitsmarktpolitische<br />

Instrumente und Programme<br />

primär auf der Mikroebene. Dafür wählen wir je<br />

nach Untersuchungsgegenstand unterschiedliche<br />

methodische Zugänge. Unser Erkenntnisinteresse<br />

richtet sich insbesondere auf die Förderung beruflicher<br />

Weiterbildung, auf Lohnkostenzuschüsse<br />

und auf verschiedene Hilfen zur Vermittlung.


Ausgewählte Projekte<br />

Praxisrelevante Befunde ergeben sich unter anderem<br />

aus zwei Projekten, die sich mit dem Effekt<br />

eines veränderten Betreuungsschlüssels bei Vermittlern<br />

beschäftigen. Die Analysen zeigten auf der<br />

Personenebene, dass personell verstärkte Vermittlerteams<br />

betreute Arbeitslose schneller und dauerhafter<br />

in den Arbeitsmarkt integrieren konnten —<br />

insbesondere dann, wenn die intensive Betreuung<br />

gleich zu Beginn der Arbeitslosigkeit einsetzte.<br />

Zudem lässt sich auch auf der aggregierten Ebene<br />

feststellen, dass die Leistung der BA-Dienststellen<br />

bei der Wiedereingliederung von Arbeitslosen<br />

durch den verbesserten Betreuungsschlüssel<br />

steigt. Wir evaluieren das Modellprojekt „Kunden<br />

aktivieren und Integrationsleistung verbessern”<br />

dabei in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum<br />

Empirische Methoden und dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Regionale Arbeitsmärkte“ des <strong>IAB</strong>, während die<br />

Evaluation des Modellversuchs FAIR vom Bereich<br />

betreut und von der infas (Institut für Angewandte<br />

Sozialwissenschaften) durchgeführt wurde.<br />

Im Projekt „Instrumentenübergreifende mikroökonometrische<br />

Evaluation von Maßnahmen<br />

und Programmen des SGB III“ wurde die (relative)<br />

Effektivität von Fortbildungs-, Trainings- und<br />

Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen geschätzt. Die<br />

Arbeitsmarktergebnisse der Geförderten wurden<br />

für einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren nach<br />

einem Förderbeginn im März 2003 ausgewertet.<br />

Dabei zeigt sich unter anderem, dass die Teilnahme<br />

an Weiterbildungs- und Trainingsmaßnahmen —<br />

nicht aber an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen —<br />

insgesamt positive Effekte auf die Beschäftigungschancen<br />

der Geförderten hatte (siehe Abbildung).<br />

Geschätzte Förderwirkung von Maßnahmen auf die kumulierten Tage in ungeförderter<br />

Beschäftigung in den dreieinhalb Jahren nach Förderbeginn (März 2003)<br />

Berufliche Weiterbildung,<br />

4-6 Monate<br />

Berufliche Weiterbildung,<br />

7-12 Monate<br />

Maßnahmen in einer<br />

Übungsfirma, 4-6 Monate<br />

Nicht-betriebliche Trainingsmaßnahmen<br />

zur Kenntnisvermittlung<br />

Betriebliche Trainingsmaßnahmen<br />

zur Kenntnisvermittlung<br />

Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen,<br />

4-6 Monate<br />

Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen,<br />

7-12 Monate<br />

-52<br />

-40<br />

20<br />

27<br />

38<br />

-100 -50 0 50 100 150 200 250<br />

92<br />

Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />

205<br />

Lesehilfe: Teilnehmer<br />

an 4- bis 6-monatigen<br />

Maßnahmen der beruflichen<br />

Weiterbildung<br />

waren in den dreieinhalb<br />

Jahren nach Förderbeginndurchschnittlich<br />

92 Tage länger<br />

regulär beschäftigt als<br />

vergleichbare Personen,<br />

die im März 2003 nicht<br />

in eine Maßnahme eintraten.<br />

Quelle: Stephan, Gesine;<br />

Pahnke, André (2008):<br />

The relative effectiveness<br />

of selected active<br />

labour market programmes<br />

and the common<br />

support problem. IZA<br />

Discussion Paper 3767.<br />

53


54<br />

Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />

Präsentation unserer Forschungsergebnisse<br />

Unsere Forschungsergebnisse — zum Teil in Kooperation<br />

mit externen Partnern entstanden — wurden<br />

in referierten Zeitschriften und in <strong>IAB</strong>-Kurzberichten<br />

veröffentlicht. So wurde eine Studie zu Kombi-<br />

löhnen in der „European Sociological Review“,<br />

ein Beitrag zu unterschiedlichen Definitionen von<br />

Arbeitslosigkeit in „Schmollers Jahrbuch – Journal<br />

of Applied Social Science Studies“ publiziert.<br />

Zudem haben wir unsere Ergebnisse auf wissenschaftlichen<br />

und praxisorientierten Konferenzen<br />

präsentiert: Zum Beispiel wurden die oben<br />

genannten Befunde zur Wirksamkeit von Fortbildungs-,<br />

Trainings- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />

auf der Jahrestagung der „European<br />

Association of Labour Economists“ in Amsterdam<br />

vorgetragen. Auf der Jahrestagung des Vereins für<br />

Socialpolitik in Graz stellte der Bereich Studien zu<br />

Bildungsgutscheinen, zur Beauftragung Dritter<br />

mit der Vermittlung und zu Kombilöhnen vor.<br />

Tagungsorganisation<br />

Gemeinsam mit Professor Bernd Fitzenberger von<br />

der Universität Freiburg und weiteren Kooperationspartnern<br />

wurde im Oktober 2008 ein internationaler<br />

Workshop zum Thema „Vouchers, Contracting-out<br />

and Performance Standards: Market<br />

Mechanisms in Active Labor Market Policy“ organisiert.<br />

Hauptredner der Konferenz waren Professor<br />

Jeffrey Smith von der University of Michigan<br />

und Professorin Carolyn Heinrich von der University<br />

of Wisconsin-Madison.<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

Arbeitsförderung und<br />

Erwerbstätigkeit<br />

Leiterin<br />

PD Dr. Gesine Stephan<br />

Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />

unter www.iab.de/projekte.


<strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Grundsicherung und Aktivierung“<br />

Mit der Einführung des SGB II und der Zusammenlegung<br />

von Arbeitslosen- und Sozialhilfe<br />

wurde die Arbeitsmarktpolitik für erwerbsfähige<br />

hilfebedürftige Personen vereinheitlicht und deren<br />

Aktivierung in den Vordergrund gerückt. Die<br />

traditionellen arbeitsmarktpolitischen Instrumente<br />

wurden um neue ergänzt, etwa um die Arbeitsgelegenheiten<br />

oder das Einstiegsgeld. Zugleich<br />

wurden die Bedingungen für den Leistungsbezug<br />

verschärft, zum Beispiel über härtere Zumutbarkeitsklauseln.<br />

Vor diesem Hintergrund analysieren wir die Effektivität<br />

und Effizienz der Leistungen für ALG-II-<br />

Empfänger. Die zentrale Frage ist, ob bedürftige<br />

Arbeitslose dadurch rasch und nachhaltig in den<br />

Arbeitsmarkt integriert werden können.<br />

Einmal geht es dabei um das Fördern, also die<br />

verbesserte Integration durch Maßnahmen der<br />

aktiven Arbeitsmarktpolitik. Wir untersuchen,<br />

wie geeignet verschiedene Maßnahmen sind, um<br />

unterschiedliche Personengruppen in den Arbeitsmarkt<br />

zu integrieren, und analysieren, inwieweit<br />

die konkrete Ausgestaltung einer Maßnahme deren<br />

Effektivität beeinflusst.<br />

Zudem untersuchen wir die Wirkungen der Verschärfung<br />

des Leistungsrechts und des verstärkten<br />

Forderns: Führen Sanktionen dazu, dass hilfsbedürftige<br />

Personen rascher und nachhaltiger ins<br />

Erwerbsleben zurückfinden, gegebenenfalls auch<br />

ihre Lohnerwartungen herunterschrauben? Scheiden<br />

Personen aus anderen Gründen aus dem ALG-<br />

II-Bezug aus, etwa indem sie in einen Haushalt mit<br />

höherem Einkommen wechseln? Können erwerbsfähige<br />

Hilfebedürftige durch Eingliederungsvereinbarungen<br />

besser in den Arbeitsmarkt integriert<br />

werden?<br />

Ausgewählte Projekte und Ergebnisse<br />

In der Startphase einer Gründung werden häufig<br />

keine oder geringe Gewinne erzielt, Gründer geraten<br />

schnell in finanzielle Engpässe. Daher entscheiden<br />

sich Arbeitslose eher für einen Start-<br />

Up, wenn dieser finanziell gefördert wird. Die<br />

Hartz-I-III-Evaluationen haben bereits gezeigt,<br />

dass Gründungsförderung erfolgreich sein kann.<br />

So sind die Bezieher von Überbrückungsgeld und<br />

Existenzgründungszuschüssen (Ich-AG) häufiger<br />

Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Dr. Anton Nivorozhkin<br />

Pia Klotz<br />

Katrin Hohmeyer<br />

Dr. Cordula Zabel<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Stefan Berhard<br />

Eva Jozwiak<br />

PD Dr. Joachim Wolff<br />

Andreas Moczall<br />

55


56<br />

Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />

erwerbstätig als ungeförderte Vergleichspersonen<br />

und erzielen auch höhere Erwerbseinkommen. Die<br />

Ich-AG war vor allem für Arbeitslose mit niedrigen<br />

Leistungsansprüchen gedacht, die nur geringe<br />

Einkommen aus selbständiger Arbeit zu erwarten<br />

hatten und die eher aus Mangel an Alternativen<br />

den Schritt in die Selbständigkeit unternahmen.<br />

Daher könnte sich auch das neue Einstiegsgeld,<br />

mit dem Start-Ups von erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />

finanziell gefördert werden können, als<br />

effektiv erweisen. Erste Ergebnisse hierzu liegen<br />

inzwischen vor.<br />

Verglichen mit der Gesamtzahl der arbeitslosen<br />

erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und der Zahl der<br />

Ich-AGs ist die Zahl der mit Einstiegsgeld geförderten<br />

Start-Ups gering. Im Jahr 2005 wurden<br />

weniger als 20.000 Gründungen durch Einstiegsgeld<br />

gefördert. In den beiden Folgejahren waren<br />

es mehr als 30.000, 2008 etwas mehr als 20.000.<br />

Zum Vergleich: Der Arbeitslosenbestand im SGB II<br />

lag im gleichen Zeitraum etwa zwischen 2,3 Mio.<br />

und 2,8 Mio. Personen. Durch die Ich-AG, die<br />

ebenso wie das Überbrückungsgeld Mitte des Jahres<br />

2006 durch den Gründungszuschuss ersetzt<br />

Effekt der Einstiegsgeldförderung für Gründer auf die<br />

Vermeidung von Arbeitslosengeld-II-Bezug, 20 Monate nach<br />

Förderbeginn (in Prozentpunkten) 1)<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Ostdeutschland<br />

Westdeutschland<br />

Männer<br />

Fauen<br />

Personen im Alter<br />

von 25-45 Jahren<br />

mit<br />

Schulabschluss<br />

1) Differenz der Anteile von Personen ohne Arbeitslosengeld-II-Bezug zwischen<br />

der Teilnehmergruppe und der Vergleichgruppe, Quelle: <strong>IAB</strong><br />

Deutsche<br />

Ausländer<br />

wurde, wurden über 90.000 Neugründungen in<br />

den Jahren 2003 und 2005 und knapp 170.000 im<br />

Jahr 2004 gefördert.<br />

Das Einstiegsgeld trägt — ähnlich wie das Überbrückungsgeld<br />

und die Ich-AG-Förderung — zu<br />

einer besseren Integration in den Arbeitsmarkt<br />

bei. Mit Hilfe administrativer Personendaten, die<br />

allerdings keine Angaben zu ungeförderter Selbständigkeit<br />

enthalten, haben wir erwerbsfähige<br />

Hilfebedürftige analysiert, die Ende Januar 2005<br />

arbeitslos waren und ab Frühjahr 2005 Einstiegsgeld<br />

bezogen haben. 20 Monate nach Förderbeginn<br />

waren nahezu alle Förderungen abgeschlossen.<br />

Zu diesem Zeitpunkt waren die (ehemals)<br />

Geförderten seltener auf Arbeitslosengeld II angewiesen<br />

als vergleichbare ungeförderte Arbeitslose.<br />

Die Abbildung zeigt die Wirkungen der Einstiegsgeldförderung<br />

für verschiedene Personengruppen.<br />

In Ostdeutschland liegt der Anteil von Personen<br />

ohne Arbeitslosengeld-II-Bezug um etwa 11 Prozentpunkte<br />

höher als bei der ungeförderten Vergleichsgruppe.<br />

In Westdeutschland beläuft sich<br />

der Effekt sogar auf 16 Prozentpunkte. Auch wenn<br />

man die Gruppe der Geförderten nach anderen<br />

Kategorien aufschlüsselt, bewegt sich der Fördereffekt<br />

innerhalb dieser Bandbreite. Das Einstiegsgeld<br />

erweist sich damit als ein Förderinstrument,<br />

das — über ganz unterschiedliche Personengruppen<br />

hinweg — deutlich zur Reduzierung von Hilfebedürftigkeit<br />

beiträgt.<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

Grundsicherung und<br />

Aktivierung<br />

Leiter<br />

PD Dr. Joachim Wolff<br />

Näheres zu den Forschungsprojekten des Bereiches<br />

siehe unter www.iab.de/projekte.


Forschungsgruppe<br />

„Arbeitsmarktpolitik und Europäischer Sozialfonds“<br />

Die aktive Arbeitsmarktpolitik des Bundes und<br />

der Länder wird seit vielen Jahren aus Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF) ergänzt. Einige<br />

ESF-Programme ermöglichen die Förderung von<br />

Personen, die aus leistungsrechtlichen Gründen<br />

von der gesetzlichen Arbeitsförderung ausgeschlossen<br />

sind. Andere ESF-Programme unterstützen<br />

auch innovative Maßnahmen, die in der gesetzlichen<br />

Regelförderung nicht vorgesehen sind.<br />

Die Forschungsgruppe beschäftigt sich vor allem<br />

mit folgenden Fragen:<br />

Welche Wirkungen entfalten diese arbeits-<br />

marktpolitischen Sonderprogramme?<br />

Wird mit ihnen der vom ESF angestrebte<br />

Zusatznutzen erreicht („Europäischer<br />

Mehrwert“)?<br />

Welche Lehren werden daraus für die Weiter-<br />

entwicklung der nationalen Arbeitsmarkt-<br />

politik gezogen?<br />

Bearbeitet werden diese Fragestellungen am Beispiel<br />

des so genannten ESF-BA-Programms. Dieses<br />

ergänzte in der Zeit von Anfang 2000 bis Herbst<br />

2008 die Arbeitsförderung im Rahmen des dritten<br />

Sozialgesetzbuchs. Das Programm setzte an Lücken<br />

des SGB III an: Bei beruflicher Weiterbildung<br />

wurde der förderbare Personenkreis um die Zielgruppe<br />

der Nichtleistungsbezieher erweitert, mit<br />

dem Coaching gab es ergänzende Hilfen für Existenzgründungen<br />

aus Arbeitslosigkeit, Qualifizierungsmaßnahmen<br />

bei Transferkurzarbeit konnten<br />

finanziell unterstützt werden und für Arbeitslose<br />

mit Migrationshintergrund konnten Kurse zur Vermittlung<br />

berufsbezogener Deutschkenntnisse gefördert<br />

werden.<br />

Die Begleitforschung untersucht in unterschiedlichen<br />

Projekten die Umsetzung und die Wirkungen<br />

der ergänzenden Förderung in den verschiedenen<br />

Förderschwerpunkten des Programms. Diese Projekte<br />

sind vergleichend angelegt. Gefragt wird also<br />

nach der Effizienz und Effektivität der ESF-Förderung<br />

im Vergleich zur gesetzlichen Regelförderung.<br />

Wir sehen unsere vordringliche Aufgabe darin,<br />

wissenschaftlich begründete Schlussfolgerungen<br />

zur künftigen Rolle des ESF zu erarbeiten und<br />

die Weiterentwicklung der gesetzlichen Arbeits-<br />

Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />

v.l.n.r.:<br />

Clemens Ohlert<br />

Meike Baas<br />

Claudia Schiener<br />

Jörg Szameitat<br />

Dr. Axel Deeke<br />

57


58<br />

Schwerpunkt „Arbeitsmarktpolitik“<br />

förderung zu unterstützen. Mit der prozess- und<br />

kontextorientierten Wirkungsanalyse wollen wir<br />

zugleich inhaltliche und methodische Beiträge<br />

zur Analyse der Steuerung von Arbeitsmarktpolitik<br />

und zur sozialwissenschaftlichen Anreicherung<br />

mikroanalytischer Wirkungsforschung leisten.<br />

Positive Bilanz der ESF-geförderten<br />

beruflichen Weiterbildung<br />

Das Projekt „Evaluation der ESF-Förderung beruflicher<br />

Weiterbildung von Arbeitslosen“ ist das<br />

größte Einzelvorhaben der Begleitforschung zum<br />

ESF-BA-Programm. Grundlage einer im Jahr 2008<br />

abgeschlossenen Wirkungsanalyse war ein Längsschnittdatensatz<br />

mit Daten aus einer 2003/2004<br />

durchgeführten bundesweiten Befragung von<br />

ESF-Geförderten der Jahre 2000 bis 2002 und in<br />

relevanten Merkmalen ähnlichen Vergleichsgruppen<br />

(Teilnehmer ohne ESF-Förderung, arbeitslose<br />

Nichtteilnehmer) sowie mit Daten aus einer im<br />

Jahr 2006 durchgeführten Wiederholungsbefra-<br />

Übergang in ein mehr als einjähriges Beschäftigungsverhältnis<br />

Vergleich ESF-Weiterbildungsteilnehmer/innen und Arbeitslose<br />

ohne Teilnahme<br />

Überlebensfunktion<br />

.25 .5 .75 1<br />

Durchschnittl.Maßnahmedauer<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70<br />

Monate nach Maßnahmebeginn<br />

* KI= Konfidenzintervall<br />

nur Westdeutschland<br />

Kl* ESF-Teilnehmende<br />

ESF-Teilnehmende<br />

Kl* Bestandsarbeitslose<br />

ESF-Teilnehmende<br />

Quelle: Baas; Deeke 2008<br />

gung. Bei der Auswertung wurden statistische<br />

Matchingverfahren und vor allem ereignisanalytische<br />

Verfahren für einen Beobachtungszeitraum<br />

von bis zu sechs Jahren angewendet.<br />

Als übergreifendes Ergebnis ist festzuhalten, dass<br />

der individuelle Nutzen der ergänzenden ESF-Förderung<br />

eindeutig positiv ist. Dies gilt sowohl für<br />

Übergänge in Erwerbstätigkeit generell wie auch<br />

für den Übergang in ungeförderte sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung. Im Vergleich zu<br />

nichtteilnehmenden Arbeitslosen waren die ESFgeförderten<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer in<br />

mittlerer und längerer Sicht betrachtet auf dem<br />

Arbeitsmarkt erfolgreicher. Auch im Vergleich zur<br />

beruflichen Weiterbildung ohne ESF-Unterstützung<br />

sprechen die Befunde für eine positive Bilanz.<br />

Um auch die Qualität der Beschäftigungsverhältnisse<br />

zu berücksichtigen, wurde in einer vertiefenden<br />

Analyse zusätzlich die Dauer der ungeförderten<br />

sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse<br />

nach der Weiterbildung berücksichtigt.<br />

Zielgröße dieser Wirkungsanalyse war eine Beschäftigung<br />

mit einer mehr als halbjährigen und<br />

mehr als einjährigen Dauer. Auch hierzu zeigt sich<br />

ein positiver Befund. Im Vergleich zur Nichtteilnahme<br />

hat die ESF-geförderte Weiterbildung die<br />

Übergangswahrscheinlichkeit in ein so definiertes<br />

nachhaltiges Beschäftigungsverhältnis vor allem<br />

in Westdeutschland mittel- und langfristig erhöht<br />

(siehe Abbildung).<br />

Forschungsgruppe<br />

Arbeitsmarktpolitik und<br />

Europäischer Sozialfonds<br />

Leiter<br />

Dr. Axel Deeke<br />

Lesehilfe: 60 Monate nach Maßnahmebeginn befindet sich<br />

etwa die Hälfte der ESF-Teilnehmenden in einem mehr als einjährigen<br />

Beschäftigungsverhältnis, von den Nichtteilnehmern<br />

weniger als ein Drittel.


Schwerpunkt<br />

„Betriebe und Beschäftigung“<br />

Betriebliche Verhaltensweisen sind zentrale Bestimmungsgrößen<br />

für den Bedarf an Arbeitskräften.<br />

Der <strong>Forschungsbereich</strong> „Betriebe und<br />

Beschäftigung“ im gleichnamigen Schwerpunkt<br />

befasst sich mit der Beobachtung, Messung und<br />

Erklärung der betrieblichen Arbeitsnachfrage.<br />

Noch im Aufbau befindlich ist die Forschungsgruppe<br />

„Berufliche Arbeitsmärkte“, die ebenfalls<br />

diesem Schwerpunkt angegliedert werden soll.<br />

59


60<br />

Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Betriebe und Beschäftigung“<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Dr. Ute Leber<br />

Viktoria Nußbeck<br />

Dr. Frank Wießner<br />

Barbara Schwengler<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Dr. Iris Möller<br />

Florian Janik<br />

Peter Ellguth<br />

PD Dr. Lutz Bellmann<br />

André Pahnke<br />

Dr. Susanne Kohaut<br />

Micha Andreas Crimmann<br />

Christian Hohendanner<br />

nicht im Bild:<br />

Silke Hartung<br />

Dr. Matthias Plicht<br />

Jens Stegmaier<br />

Der Bedarf an Fachkräften, die Entwicklung der<br />

Leiharbeit, die Zusammensetzung der Belegschaften,<br />

die Beschäftigungs- und Standortsicherung<br />

oder auch das Engagement der Betriebe im Bereich<br />

der Aus- und Weiterbildung sind wichtige<br />

Felder der betrieblichen Arbeitsmarktforschung<br />

im <strong>IAB</strong>. Unsere einschlägigen empirischen Befunde<br />

gewinnen wir mit Hilfe des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels<br />

sowie spezieller Befragungen in ausgewählten<br />

Branchen und betrieblicher Fallstudien.<br />

Das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel<br />

Im Jahr 2008 wurde in Westdeutschland die 16.<br />

Welle, in Ostdeutschland die 13. Welle des <strong>IAB</strong>-<br />

Betriebspanels erhoben. In dieser repräsentativen<br />

Befragung werden mittlerweile jährlich knapp<br />

16.000 Betriebe aller Wirtschaftszweige und Größenklassen<br />

erfasst. Dabei handelt es sich in mehr<br />

als 80 Prozent der Fälle um wiederholt befragte<br />

Betriebseinheiten. Diese werden durch Neugründungen<br />

ergänzt, um die Repräsentativität des<br />

Datensatzes im Querschnitt sicherzustellen. Im<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Betriebe und Beschäftigung“<br />

wird dieses Erhebungsinstrument gepflegt und<br />

weiterentwickelt. Der Fragebogen umfasst regelmäßig<br />

eine Vielzahl komplexer Themen, etwa die<br />

Bestimmungsgrößen der Beschäftigungsentwicklung,<br />

die Personalnachfrage, die Beschäftigungserwartungen<br />

der Betriebe und die Einflussgrößen<br />

der Produktivität. Darüber hinaus werden jährlich<br />

wechselnde Schwerpunktthemen aufgegriffen. In<br />

der aktuellen Welle sind dies die Beschäftigungs-<br />

und Standortsicherung, die Chancengleichheit<br />

von Männern und Frauen und betriebliche Maßnahmen<br />

für ältere Beschäftigte.<br />

Das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel wird externen Forscherinnen<br />

und Forschern über das Forschungsdatenzentrum<br />

zugänglich gemacht. Durch die Verknüpfung<br />

der Daten des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels mit<br />

Längsschnittdaten sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigter aus den Geschäftsdaten der BA<br />

entstehen zudem die sog. Linked-Employer-Employee-Datensätze<br />

(L<strong>IAB</strong>).


Fachkräftebedarf: Langfristig handeln —<br />

Mangel vermeiden<br />

Parallel zur positiven konjunkturellen Entwicklung<br />

zwischen 2006 und 2008 und der entspannteren<br />

Lage auf dem Arbeitsmarkt ist das Thema Fachkräftebedarf<br />

in den letzten Jahren wieder intensiver<br />

diskutiert worden. Vielfach war dabei von<br />

einem generellen, betriebs- und branchenübergreifenden<br />

Fachkräftemangel die Rede. Im <strong>IAB</strong>-<br />

Betriebspanel wurde diese Thematik seit dem Jahr<br />

2000 immer wieder aufgegriffen. Bisher konnten<br />

die Ergebnisse einen flächendeckenden Fachkräftemangel<br />

nicht bestätigen. Dennoch gibt es Betriebe,<br />

die Stellen für Fachkräfte nicht, nur verspätet<br />

oder nur schwer besetzen können.<br />

Mit Hilfe des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels lässt sich im<br />

Zeitverlauf beobachten, ob und inwieweit es den<br />

Betrieben gelingt, ihren Fachkräftebedarf zu decken.<br />

In Abhängigkeit davon, ob sie jeweils im<br />

ersten Halbjahr der Jahre 2000, 2005 und 2007<br />

auf dem externen Arbeitsmarkt nach Fachkräften<br />

suchten oder nicht, können die Betriebe dabei in<br />

drei Gruppen unterteilt werden:<br />

Betriebe, die zu keinem dieser Zeitpunkte ihren<br />

Fachkräftebedarf über den externen Arbeitsmarkt<br />

decken mussten;<br />

Betriebe, die zu einem oder zweien dieser Zeitpunkte<br />

auf dem externen Arbeitsmarkt nach<br />

Fachkräften suchten;<br />

Betriebe, die zu jedem dieser drei Zeitpunkte<br />

auf dem externen Arbeitsmarkt nach Fachkräften<br />

suchten.<br />

Die Daten des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels zeigen, dass der<br />

überwiegende Anteil der Betriebe (61 Prozent) zu<br />

keinem der oben genannten Zeitpunkte auf dem<br />

externen Arbeitsmarkt nach Fachkräften suchte;<br />

deutlich weniger Betriebe suchten gelegentlich<br />

Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“<br />

(29 Prozent); lediglich 10 Prozent der Betriebe<br />

suchten zu allen drei Zeitpunkten<br />

Fragt man weiter danach, wie gut es den Betrieben<br />

gelingt, ihren Bedarf an Fachkräften über den<br />

externen Arbeitsmarkt zu decken, sind nur noch<br />

die Betriebe zu betrachten, die zu mindestens<br />

einem der genannten Zeitpunkte auf dem externen<br />

Arbeitsmarkt nach Fachkräften suchten. Auch<br />

diese lassen sich wieder in drei Gruppen einteilen:<br />

Betriebe, die zu allen Zeitpunkten, an denen<br />

sie nach Fachkräften suchten, alle angebotenen<br />

Stellen für Fachkräfte besetzen konnten;<br />

Betriebe, die nicht in jedem der Jahre, in denen<br />

sie nach Fachkräften suchten, alle angebotenen<br />

Stellen für Fachkräfte besetzen konnten;<br />

Betriebe, die im Zeitverlauf in allen Jahren, in<br />

denen sie nach Fachkräften suchten, nicht alle<br />

angebotenen Stellen für Fachkräfte besetzen<br />

konnten.<br />

Die meisten Betriebe (68 Prozent) konnten ihre<br />

offenen Stellen für Fachkräfte auch besetzen; 20<br />

Prozent der Betriebe hatten zu jedem Zeitpunkt,<br />

an dem sie auf dem externen Arbeitsmarkt nach<br />

Fachkräften suchten, unbesetzte Stellen; bei 12<br />

Prozent der Betriebe blieben Stellen für Fachkräfte<br />

zumindest gelegentlich unbesetzt (siehe Forschungsbericht<br />

3/2008).<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

Betriebe und Beschäftigung<br />

Leiter<br />

PD Dr. Lutz Bellmann<br />

Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />

unter www.iab.de/projekte.<br />

61


62<br />

Schwerpunkt „Betriebe und Beschäftigung“<br />

Fachkräftesuche und Stellenbesetzung im Zeitverlauf<br />

Anteil der Betriebe* in Prozent<br />

niemals gesucht<br />

immer gesucht<br />

Fachkräftesuche<br />

61 %<br />

* Basis für die Fachkräftesuche:<br />

alle Betriebe im 1. Halbjahr 2000, 2005 und 2007;<br />

Basis für die Stellenbesetzung:<br />

Betriebe, die im 1. Halbjahr 2000, 2005 und/oder 2007<br />

auf dem externen Arbeitsmarkt nach Fachkräften gesucht haben<br />

10 %<br />

29 %<br />

manchmal<br />

unbesetzte Stellen<br />

manchmal gesucht<br />

12 %<br />

Stellenbesetzung<br />

immer unbesetzte Stellen<br />

20 %<br />

68 %<br />

niemals unbesetzte Stellen<br />

Quelle: <strong>IAB</strong>-Betriebspanel


Schwerpunkt<br />

„Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

Der Wandel von der Industrie- zur Wissensgesellschaft<br />

hat auch das soziale Gefüge und die<br />

arbeitsbezogenen Chancen tiefgreifend verändert:<br />

Für die Verteilung von Lebenschancen ist Bildung<br />

wichtiger denn je. Auch orientiert sich der Wohlfahrtsstaat<br />

mittlerweile weniger an der reinen<br />

Versorgung und Absicherung derjenigen, die auf<br />

den Arbeitsmärkten nicht zum Zuge kommen,<br />

sondern stellt Hilfeleistungen zunehmend unter<br />

das Primat einer eigenverantwortlichen Lebensführung.<br />

Ziel des Schwerpunktes „Lebenschancen<br />

und soziale Ungleichheit“ ist es, Politik und<br />

Öffentlichkeit über bildungs- und sozialpolitische<br />

Chancen und Risiken der sich wandelnden<br />

Arbeitsgesellschaft zu informieren. Im Schwer-<br />

punkt wirken die <strong>Forschungsbereich</strong>e „Bildungs-<br />

und Erwerbsverläufe“ und „Erwerbslosigkeit und<br />

Teilhabe“, das „Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“<br />

sowie die Forschungsgruppe „Dynamik<br />

der Grundsicherung“ zusammen.<br />

Der Schwerpunkt zeichnet sich besonders durch<br />

methodische und konzeptionelle Neuerungen aus.<br />

Die systematische Erforschung von Lebensverläufen<br />

mit Blick auf Bildung und Erwerbsarbeit<br />

findet sich so nur am <strong>IAB</strong>. Auch die Verbindung<br />

von Armuts- und Arbeitsforschung, gestützt auf<br />

qualitative und quantitative Längsschnitterhebungen,<br />

ist eine anderswo kaum verfolgte Forschungsstrategie.<br />

63


64<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Bildungs- und Erwerbsverläufe“<br />

Erste Reihe sitzend v.l.n.r.:<br />

Manfred Antoni<br />

Kathrin Dressel<br />

Margot-Anna Valentin<br />

Dr. Corinna Kleinert<br />

Wiebke Paulus<br />

Zweite Reihe stehend v.l.n.r.:<br />

Karin Simon<br />

Katrin Drasch<br />

Wolfgang Biersack<br />

Susanne Götz<br />

Dr. Hannelore Plicht<br />

Dr. Britta Matthes<br />

Dr. Franziska Schreyer<br />

Nicht im Bild:<br />

Dr. Hans Dietrich<br />

Bildung und Arbeitsmarktchancen sind eng verknüpft.<br />

Im Mittelpunkt unseres Forschungsinteresses<br />

stehen die Zusammenhänge von Bildung<br />

und Erwerbstätigkeit im Lebensverlauf. Dabei<br />

nehmen wir Bildung in ihrer ganzen Breite in den<br />

Blick — allgemeine wie berufliche Bildung, Erstausbildung<br />

wie Weiterbildung, zertifizierte wie nicht<br />

zertifizierte Qualifikationen — und erforschen<br />

ihren wechselseitigen Zusammenhang mit Erwerbsarbeit,<br />

Arbeitslosigkeit und Nichterwerbstätigkeit.<br />

Der Bereich hat zwei Schwerpunkte: Zum<br />

einen werden frühe Übergänge von der Schule in<br />

Ausbildung und Beschäftigung sowie der Verlauf<br />

der ersten Erwerbsjahre analysiert. Zum anderen<br />

werden Bildungsprozesse und Erwerbsmobilität im<br />

weiteren Erwerbsleben untersucht.<br />

Wichtige Projekte<br />

Nationales Bildungspanel<br />

In Deutschland wurde 2008 damit begonnen, ein<br />

groß angelegtes „Nationales Bildungspanel“ aufzubauen.<br />

Bildung und Kompetenz werden vom Kin-<br />

des- bis ins hohe Erwachsenenalter untersucht. Das<br />

Panel wird von einem Verbund verschiedener Universitäten<br />

und Institute getragen (www.bildungspanel.de).<br />

Der Bereich baut in Kooperation mit dem<br />

Wissenschaftszentrum Berlin das Teilpanel „Berufliche<br />

Weiterbildung und lebenslanges Lernen“ auf.<br />

Erforscht wird der Zusammenhang von Bildungs-<br />

erwerb, Erwerbsverlauf und Kompetenzentwicklung<br />

bei Erwachsenen. Das Teilpanel schließt an<br />

die <strong>IAB</strong>-Studie „Arbeiten und Lernen im Wandel“<br />

(ALWA) an. Hier wurden im Jahr 2008 die Bildungs-<br />

und Erwerbsverläufe der 18- bis 50jährigen Bevölkerung<br />

in Deutschland repräsentativ erhoben.<br />

Berufsvorbereitende<br />

Bildungsmaßnahmen der BA<br />

Wo verbleiben Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der<br />

BA nach Abschluss der Maßnahme? Im vergangenen<br />

Jahr haben wir dazu grundlegende Befunde<br />

vorgelegt. Knapp zwei Drittel von ihnen münden<br />

in betriebliche, außerbetriebliche oder schulische<br />

Ausbildung sowie Beschäftigung ein — eine


durchaus positive Bilanz. Ausbildungsfähigen Teilnehmern,<br />

die am angespannten Ausbildungsmarkt<br />

ursprünglich nicht zum Zug gekommen waren, gelingt<br />

der Übergang in betriebliche Ausbildung nun<br />

vergleichsweise gut. Noch nicht ausbildungsfähige<br />

Teilnehmer sind allerdings auch nach Abschluss<br />

der Maßnahme vergleichsweise häufig arbeitslos.<br />

Jugendliche mit besonderem Förderbedarf finden<br />

vor allem Zugang zu außerbetrieblicher Ausbildung<br />

(siehe Tabelle). Die Möglichkeit, einen<br />

Schulabschluss im Rahmen der Maßnahme nachzuholen,<br />

nutzen 40 Prozent der Teilnehmer ohne<br />

Abschluss, zwei Fünftel von ihnen erfolgreich.<br />

Klassifikation der Berufe<br />

Gemeinsam mit den Abteilungen der BA, die für<br />

Beratung und Vermittlung sowie für Statistik zuständig<br />

sind, und dem Statistischen Bundesamt<br />

wird bis 2010 eine neue Klassifikation der Berufe<br />

erarbeitet, die den veränderten Realitäten auf<br />

dem Arbeitsmarkt Rechnung trägt. Im vergangenen<br />

Jahr wurden insbesondere der Berufsbegriff<br />

definiert sowie grundlegende Klassifikationsdimensionen<br />

und -strukturen entwickelt.<br />

Verbleib nach berufsvorbereitenden Maßnahmen der BA (BvB)<br />

Ausbildungsfähige<br />

Teilnehmer<br />

Ausgewählte Publikationen<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

Frauen aus stark männerdominierten Fächern, etwa<br />

aus der Elektrotechnik, sind auf dem Arbeitsmarkt<br />

nicht nur gegenüber ihren männlichen Fachkollegen<br />

im Nachteil, sondern teils auch gegenüber<br />

Frauen aus anderen Fächern. Will man mehr Frauen<br />

für Männerdomänen gewinnen, muss sich auch<br />

die Arbeitswelt ändern — so das Ergebnis einer<br />

Studie von Franziska Schreyer, die 2008 bei Campus<br />

veröffentlicht wurde und in der politischen<br />

und medialen Öffentlichkeit auf hohe Resonanz<br />

stieß („Akademikerinnen im technischen Feld. Der<br />

Arbeitsmarkt von Frauen aus Männerfächern“).<br />

Studieren lohnt sich in Zukunft noch mehr als bisher<br />

— auf diese Formel lässt sich der <strong>IAB</strong>-Kurzbericht<br />

Nr. 18 von Wolfgang Biersack und Franziska<br />

Schreyer sowie von Anja Kettner und Alexander<br />

Reinberg (letztere im Forschungsschwerpunkt<br />

„Gesamtwirtschaftliche Arbeitsmarktforschung“)<br />

bringen. Der Trend zur Höherqualifizierung im Erwerbssystem<br />

ist ungebrochen; mittelfristig ist ein<br />

größerer Mangel an Akademikerinnen und Akademikern<br />

zu erwarten.<br />

(Noch) nicht ausbildungsfähige<br />

Teilnehmer<br />

Teilnehmer mit<br />

Reha-Förderung<br />

Gesamt<br />

Arbeitslos 29,0 % 45,3 % 33,0 % 36,3 %<br />

Betriebliche<br />

Ausbildung<br />

Außerbetriebliche<br />

Ausbildung<br />

40,6 % 21,9 % 10,5 % 28,1 %<br />

17,5 % 21,6 % 36,6 % 22,3 %<br />

Sonstiges 12,9 % 11,2 % 19,8 % 13,4 %<br />

Quelle: Prozessdaten der BA/BvB-Förderkohorte 2006/2007, Eintritte bis 31.12.2006, nur Teilnehmer im Alter bis zu 25 Jahren bei Maßnahmeantritt,<br />

ohne ‚Verbleib unbekannt’ (N=21.062=24,3%)<br />

65


66<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

Politikrelevante Beratung<br />

Hans Dietrich organisierte für die Selbstverwaltung<br />

der BA einen <strong>IAB</strong>-Workshop zu aktuellen<br />

Fragen von Umfang und Wirkung beruflicher Ausbildung.<br />

Als Mitglied einer <strong>IAB</strong>-Autorengruppe<br />

kommentierte er für den Deutschen Bundestag<br />

den Gesetzentwurf zum Ausbildungsbonus. Diese<br />

wies unter anderem auf die Gefahr betrieblicher<br />

Mitnahmeeffekte hin.<br />

Internationale Präsenz<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs<br />

waren auf internationalen Veranstaltungen mit<br />

Vorträgen sehr präsent. So stellten Katrin Drasch<br />

und Britta Matthes auf der 7. Internationalen<br />

Tagung des Research Committees 33 „Logic and<br />

Methodology in Sociology“ der International Sociological<br />

Association in Neapel erste Ergebnisse<br />

der begleitenden Methodenforschung zum <strong>IAB</strong>-<br />

Projekt „Arbeiten und Lernen im Wandel“ vor. Auf<br />

dem Kongress „Work, Poverty and Inequality in<br />

the 21st Century“ des Research Committees 28 an<br />

der Stanford University (Palo Alto) referierte Hans<br />

Dietrich zu der Frage, welchen Einfluss unterschiedliche<br />

betriebliche Ausbildungsregimes auf<br />

die Beschäftigungschancen von Auszubildenden<br />

haben. Die Ergebnisse zeigen, dass der kurz- und<br />

mittelfristigen Kosten-Ertrags-Relation der Ausbildung<br />

zentrale Bedeutung zukommt — sowohl<br />

für die betriebliche Ausbildungsentscheidung als<br />

auch für die Übernahme nach Ausbildung. Hans<br />

Dietrich forschte für vier Monate am „Center for<br />

Research on Inequalities and the Life Course“ an<br />

der Yale University, New Haven, zu individuellen<br />

Bildungsentscheidungen und deren Verwertung.<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

Bildungs- und Erwerbsverläufe<br />

Kommissarische Leiterin<br />

Dr. Corinna Kleinert<br />

Näheres zu den Projekten des Bereiches unter<br />

www.iab.de/projekte.


<strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“<br />

Erwerbslosigkeit bedeutet für viele Betroffene und<br />

ihre Familien zunächst eine Einschränkung materieller<br />

und sozialer Teilhabechancen und kann,<br />

besonders wenn sie länger anhält, zu Hilfebedürftigkeit<br />

und Abhängigkeit von sozialen Transferleistungen<br />

führen. Mit sinkender Teilhabe am Erwerbsleben<br />

können sich auch Zugänge zu anderen<br />

Lebensbereichen verschlechtern — etwa zu Bildung,<br />

Konsum, Kultur und politischer Beteiligung.<br />

Andererseits sehen sich Wohlfahrtsstaaten seit<br />

jeher in der Pflicht, Erwerbslosigkeit und Hilfebedürftigkeit<br />

zu bekämpfen. In jüngster Zeit ist<br />

hier ein Übergang vom versorgenden zum aktivierenden<br />

Wohlfahrtsstaat zu verzeichnen — Leitbild<br />

auch für die aktuellen Arbeitsmarkt- und Sozialreformen<br />

in Deutschland. Unser vorrangiges Erkenntnisinteresse<br />

richtet sich vor diesem Hintergrund<br />

auf die Bedingungen, die zur Entstehung,<br />

Verfestigung und Überwindung von Arbeitslosigkeit,<br />

Erwerbsferne und Hilfebedürftigkeit beitragen.<br />

Dabei stehen die Erwerbslosen und die von<br />

Arbeitslosigkeit bedrohten Personen, ihre privaten<br />

und familialen Lebens- und Haushaltszusammen-<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

hänge, ihre (Erwerbs-)Biografien, aber auch die Begegnungen<br />

und Erfahrungen mit den betreuenden<br />

Einrichtungen und deren Praxis im Mittelpunkt.<br />

Arbeitsschwerpunkte des Bereichs sind:<br />

Erwerbslosigkeit, soziale Sicherung und Teilhabe<br />

— Entwicklung von Lebensbedingungen<br />

und Biografien am unteren Rand der Gesellschaft,<br />

„Fördern und Fordern’: Organisationen, Klienten<br />

und ihre Beziehungen — die Praxis der<br />

Bekämpfung von Erwerbslosigkeit und Hilfebedürftigkeit,<br />

Aktivierbarkeit, Beschäftigungsfähigkeit und<br />

Arbeitsorientierung.<br />

Ausgewählte Befunde<br />

Die Empfänger von Grundsicherungsleistungen<br />

nach dem SGB II unterscheiden sich beträchtlich<br />

dahingehend, wie sie die ihnen angebotenen<br />

Maßnahmen wahrnehmen. Ein Typus begreift<br />

diese Maßnahmen als Ausdruck sozialer Aus-<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Joanna Zaleska-Beyersdorf<br />

Philipp Ramos Lobato<br />

Angela Rauch<br />

Petra Kaps<br />

Brigitte Schels<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Dr. Ulrich Wenzel<br />

Johanna Dornette<br />

Dr. Lars Meier<br />

Christina Witzke<br />

Dr. Andreas Hirseland<br />

Dr. Markus Promberger<br />

Franz Zahradnik<br />

Michaela Danner<br />

nicht im Bild:<br />

Juliane Achatz<br />

Sandra Popp<br />

Frank Sowa<br />

Stefan Theuer<br />

Dr. Christina Wübbeke<br />

67


68<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

grenzung, der „Workfare-Typus“ hingegen sieht<br />

seine Maßnahmebeteiligung als Gegenleistung für<br />

die Grundsicherung. Lediglich der „Marktoptimierungstypus“<br />

versteht die ihm angebotenen Maßnahmen<br />

als Chance, seine Aussichten auf einen<br />

Job zu verbessern, wird bei Erfolglosigkeit aber<br />

auch schnell resignieren. Zu diesem Spektrum gehören<br />

noch weitere Typen. Offensichtlich nehmen<br />

also keineswegs alle Hilfebedürftigen die angebotenen<br />

Maßnahmen positiv, als Rückkehrhilfe in<br />

den Arbeitsmarkt, wahr.<br />

Die Teilnehmerzahlen in der beruflichen Rehabilitation<br />

sind seit der Grundsicherungsreform erheblich<br />

zurückgegangen; dies trifft insbesondere<br />

die Wiedereingliederung von behinderten und von<br />

Behinderung bedrohten Menschen ins Erwerbsleben.<br />

Neben anderen Faktoren sind hierfür vor allem<br />

konkurrierende Gesetzeslogiken verantwortlich:<br />

Während das SGB II eine möglichst rasche<br />

Beendigung der Hilfebedürftigkeit vorsieht, geht<br />

es im SGB IX vor allem um die Sicherstellung der<br />

Teilhabe von Behinderten.<br />

Im Geltungsbereich des SGB III wurde in einem<br />

Modellversuch in ausgewählten Dienststellen der<br />

BA das Betreuungsverhältnis zwischen Arbeitsvermittlern<br />

und Arbeitslosen durch zusätzliche<br />

Ressourcen verbessert. Aus Sicht der befragten<br />

Vermittlungsfachkräfte erreicht man dadurch eine<br />

höhere Qualität des Vermittlungsprozesses und<br />

damit auch ein besseres Vermittlungsergebnis. Es<br />

zeigt sich jedoch, dass der Erfolg wesentlich von<br />

der Art des Einsatzes der zusätzlichen Ressourcen<br />

abhängt. Denn der Prozess der Arbeitsvermittlung<br />

ist eine Kette aus vielen Einzelschritten. Konzentriert<br />

man die zusätzlichen Ressourcen auf ein<br />

einziges Glied in der Kette, so verbessert dies den<br />

Gesamtprozess weniger, als wenn man alle wichtigen<br />

Glieder des Prozesses unterstützt.<br />

Weitere Aktivitäten<br />

Drei große Drittmittelprojekte des <strong>Forschungsbereich</strong>s<br />

haben Fahrt aufgenommen. Dazu gehört<br />

neben dem EU-Projekt SPHERE auch ein Projekt<br />

des Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />

zum Zusammenhang von Arbeit und Gesundheit<br />

in einer alternden Erwerbsbevölkerung.<br />

Es wird gemeinsam mit dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Panel Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“, dem<br />

Forschungsdatenzentrum der BA im <strong>IAB</strong> sowie<br />

nationalen und internationalen Partnern durchgeführt.<br />

Auch im Jahr 2008 hat sich der <strong>Forschungsbereich</strong><br />

auf vielen Konferenzen präsentiert, so etwa<br />

mit Beiträgen zum Soziologiekongress in Jena und<br />

zur Konferenz der „Working Group for Health Sociology“<br />

der International Sociological Association<br />

in Montreal. Ein weiteres Highlight war die Konferenz<br />

„Activation Policies at the Fringes of Society“<br />

im Mai 2008, die von den <strong>Forschungsbereich</strong>en<br />

„Internationale Vergleiche und Europäische Integration“<br />

sowie „Erwerbslosigkeit und Teilhabe“<br />

gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für<br />

Soziologie ausgerichtet wurde.<br />

Highlights der Politikberatung bildeten die<br />

Beiträge für ein Expertenhearing des Deutschen<br />

Bundestags zur Arbeitszeitflexibilisierung, für die<br />

Arbeitsgruppe RehaFutur des Bundesministeriums<br />

für Arbeit und Soziales, sowie ein Gutachten zum<br />

von Professor Günther Schmid (Wissenschaftszentrum<br />

Berlin) vorgeschlagenen Umbau der Arbeitslosenversicherung<br />

in eine lebensphasenangepasste<br />

Beschäftigungsversicherung.


Neues Projekt: SPHERE<br />

Der Abbau von Industriearbeitsplätzen ist seit<br />

den 1970er Jahren ein Dauerthema, nicht nur<br />

in Deutschland. Aller Tertiarisierung zum Trotz<br />

spielt Industriearbeit immer noch eine wichtige<br />

Rolle, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch auf<br />

der Ebene persönlicher Erfahrungen und Lebensgeschichten.<br />

Wie aber haben sich die sozio-ökonomischen,<br />

räumlichen und kulturellen Veränderungen<br />

der letzten Jahrzehnte und der Wandel<br />

der Industriearbeit in Europa auf die Beschäftigten<br />

selbst ausgewirkt? Welche — möglicherweise<br />

neuen — Identitätsverortungen gehen mit diesem<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

Wandel einher? Das im Mai 2008 angelaufene Projekt<br />

SPHERE widmet sich diesen Fragen. Beteiligt<br />

sind Forschungsteams aus Polen, Frankreich, Spanien,<br />

Großbritannien, der Türkei und Deutschland.<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

Erwerbslosigkeit und Teilhabe<br />

Leiter<br />

Dr. Markus Promberger<br />

Näheres zu den Projekten des Bereichs unter<br />

www.iab.de/projekte.<br />

69


70<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Panel Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Bettina Siflinger<br />

Dr. Gerrit Müller<br />

Doreen Makrinius<br />

Daniel Gebhardt<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Arne Bethmann<br />

Christine Gayer<br />

Bernhard Christoph<br />

Dr. Mark Trappmann<br />

nicht im Bild:<br />

Dr. Claudia Wenzig<br />

Der <strong>Forschungsbereich</strong> „Panel Arbeitsmarkt und<br />

soziale Sicherung“ ist mit der Vorbereitung,<br />

Durchführung und Aufbereitung der gleichnamigen<br />

Panelstudie betraut. Die aus dieser Studie<br />

gewonnenen Daten bilden die Basis für sein Forschungsprogramm.<br />

Die Erhebung<br />

Mit dem Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“<br />

(PASS) baut das <strong>IAB</strong> einen neuen Datensatz<br />

für die Arbeitsmarkt-, Sozialstaats- und Armutsforschung<br />

in Deutschland auf. Eine Stichprobe von<br />

6.000 befragten Haushalten, die Leistungen nach<br />

dem SGB II erhalten, wird jährlich um Neuzugänge<br />

zum Leistungsbezug aufgefrischt. Daneben wird<br />

eine zweite, gleich große Teilstichprobe erhoben,<br />

die auf die Wohnbevölkerung der Bundesrepu-<br />

blik hochrechenbar ist. In den ausgewählten Haushalten<br />

nehmen alle Personen ab 15 Jahren an der<br />

Befragung teil. Dieses Design erlaubt vielfältige<br />

Verwendungen. In erster Linie erforschen wir die<br />

Dynamik des Leistungsbezugs: Welche Wege führen<br />

in bzw. aus „Hartz IV“? Daneben richtet sich<br />

unser Erkenntnisinteresse auf die Lebenslagen von<br />

Haushalten, die Leistungen der Grundsicherung<br />

beziehen bzw. sich in Armut befinden. Zu diesem<br />

Zweck erfassen wir nicht nur die materielle<br />

Situation — Einkommen, Vermögen, Ausstattung<br />

mit Konsumgütern —, sondern auch die Wohnsituation,<br />

die soziale Einbettung und die Gesundheit.<br />

Dabei dient die Bevölkerungsstichprobe stets<br />

als Vergleichsmaßstab. Weitere Informationen,<br />

die wir über die Betroffenen erheben, beziehen<br />

sich auf deren Suchverhalten, deren Kontakte zu<br />

den SGB-II-Trägern und deren Einstellungen und<br />

Orientierungen. Zudem erlauben die hohen Fallzahlen<br />

zielgruppenspezifische Analysen. Besonders<br />

hoch ist das Potenzial für Analysen zu Migranten,<br />

da durch das Erhebungsdesign Migranten erster,<br />

zweiter und dritter Generation auch dann identifiziert<br />

werden können, wenn sie die deutsche<br />

Staatsangehörigkeit besitzen.


Die erste Welle<br />

Im August 2008 konnte der Scientific Use File der<br />

ersten Welle des Panels fertig gestellt und dem<br />

Forschungsdatenzentrum übergeben werden. Seither<br />

arbeiten neben Forscherinnen und Forschern<br />

im <strong>IAB</strong> auch zahlreiche externe Nutzerinnen und<br />

Nutzer mit dem neuen Datensatz. Zusätzlich steht<br />

ausführliches Dokumentationsmaterial zur Verfügung.<br />

Die Fragebögen und der Datenreport der<br />

ersten Welle, in dem die Generierung der Daten<br />

ausführlich dokumentiert ist, sind in deutscher<br />

und englischer Sprache erhältlich.<br />

Im Dezember vergangenen Jahres fand der erste<br />

Nutzerworkshop zu PASS statt. Ziel war es, den<br />

über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die<br />

ersten Schritte bei der Nutzung dieser Daten zu<br />

erleichtern.<br />

Erste Publikationen zu PASS mit inhaltlichen Befunden<br />

wurden ebenfalls 2008 fertig gestellt. So<br />

entstand eine Veröffentlichung zur Konsumgüterausstattung<br />

von Haushalten im SGB II („Was fehlt<br />

bei Hartz IV?“) und ein <strong>IAB</strong>-Kurzbericht (2/2009)<br />

zur Situation von Aufstockern („Warum Aufstocker<br />

trotz Arbeit bedürftig bleiben“) auf Basis der<br />

neuen Daten (siehe Tabelle).<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

Die zweite und dritte Welle<br />

Arbeitsumfang von Aufstockern nach Typ der Bedarfsgemeinschaft<br />

Single<br />

Alleinerziehend<br />

Anteile in Prozent<br />

n = 1.027 (hochgerechnet 872.000) ohne fehlende Werte beim Arbeitsumfang.<br />

Quelle: Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS), 1. Welle (Dezember<br />

2006 bis Juli 2007).<br />

Parallel zu den Arbeiten an Welle 1 wurde 2008 die<br />

zweite Welle der Erhebung durchgeführt. Etwa 60<br />

Prozent der Haushalte, die in der ersten Welle befragt<br />

worden waren, konnten in der schwierigen<br />

Population erneut befragt werden. Inhaltlicher<br />

Schwerpunkt der zweiten Welle war die Erhebung<br />

von Erwerbsbiographien. Derzeit werden die Daten<br />

im <strong>Forschungsbereich</strong> aufbereitet. Seit Dezember<br />

2008 befindet sich die dritte Welle im Feld. Sie enthält<br />

Schwerpunkte zu den Themen Altersvorsorge,<br />

Gesundheit und soziale Netzwerke.<br />

Laufende Forschungsprojekte des Bereichs<br />

Auf Basis der ersten Welle wurden 2008 weitere<br />

Projekte in den drei Arbeitsschwerpunkten des Bereichs<br />

auf den Weg gebracht.<br />

Im Schwerpunkt „Dauer und Dynamik des Bezugs<br />

von Arbeitslosengeld II und von Einkommensarmut“<br />

ist das Projekt „Arbeitsmarktübergänge von<br />

Arbeitslosengeld-II–Beziehern“ angesiedelt. Hier<br />

wird untersucht, in welchem Umfang Leistungsbezieher<br />

eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, in welche<br />

Erwerbsverhältnisse sie einmünden und welche<br />

Paar ohne<br />

Kinder<br />

Paar mit<br />

Kindern<br />

insgesamt<br />

unter 15 Std. 64,7 58,4 42,6 50,6 55,2<br />

15 bis unter 35 Std. 23,0 32,6 32,1 17,8 24,7<br />

35 Std. und mehr 12,2 9,1 25,3 31,6 20,1<br />

in Stunden<br />

Arithmetisches Mittel 14,4 14,6 20,2 21,4 17,7


72<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

Haushaltskonstellationen und soziodemographischen<br />

Merkmale den Eintritt in den Arbeitsmarkt<br />

begünstigen.<br />

Im Projekt „Arbeitslosigkeit und Gesundheit“<br />

aus dem Schwerpunkt „Lebenssituation von Haushalten<br />

in Armutslagen“ geht es um die Frage, inwieweit<br />

Bezieher von Grundsicherungsleistungen<br />

größeren gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt<br />

sind als andere Bevölkerungsgruppen. Insbesondere<br />

widmet sich das Projekt der Frage, inwiefern<br />

negative Auswirkungen von Arbeitslosigkeit<br />

auf Gesundheit durch soziale Unterstützung abgefedert<br />

werden.<br />

Im Projekt „Antwortausfälle und Messfehler in<br />

der Arbeitsmarktforschung“ aus dem Schwerpunkt<br />

„Methodische Begleitforschung“ wird in Kooperation<br />

mit Frauke Kreuter (University of Maryland)<br />

erforscht, ob die Antworten von Personen, die<br />

erst nach aufwändigen Maßnahmen wie häufigen<br />

Kontaktierungsversuchen, Moduswechseln oder<br />

Verweigererkonvertierungen an der Erhebung teil-<br />

nehmen, mit größeren Messfehlern behaftet sind,<br />

und wie sich diese Fehler auf die Gesamtqualität<br />

der Daten auswirken.<br />

Gemeinsam mit dem <strong>Forschungsbereich</strong> „Erwerbslosigkeit<br />

und Teilhabe“ und dem Forschungsdatenzentrum<br />

wurde ein vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung gefördertes Drittmittelprojekt<br />

eingeworben. Dort wird aus interdisziplinärer<br />

Perspektive der langfristige Effekt von<br />

Arbeit auf die Gesundheit einer alternden Erwerbsbevölkerung<br />

untersucht.<br />

<strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Panel Arbeitsmarkt und<br />

soziale Sicherung“<br />

Leiter<br />

Dr. Mark Trappmann<br />

Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />

unter www.iab.de/projekte.


Forschungsgruppe<br />

„Dynamik in der Grundsicherung“<br />

Der Forschungsschwerpunkt „Gesamtwirtschaftliche<br />

Arbeitsmarktforschung“ wurde im Jahr 2008<br />

neu organisiert. Dabei galt es, das inhaltliche Profil<br />

des bisherigen <strong>Forschungsbereich</strong>es „Niedrigeinkommen<br />

und Verteilung“ zu schärfen und ihn optimal<br />

in die Forschungsstruktur des <strong>IAB</strong> einzuordnen.<br />

Aus diesem Grunde wurde er Anfang 2009 als<br />

Forschungsgruppe „Dynamik in der Grundsicherung“<br />

in den Schwerpunkt „Lebenschancen und<br />

soziale Ungleichheit“ überführt. Die Forschungsgruppe<br />

wird von Helmut Rudolph geleitet.<br />

Unsere Forschung konzentriert sich auf dynamische<br />

Prozesse bei transferabhängigen Haushalten<br />

und Bedarfsgemeinschaften. Dabei sind Armutsrisiken<br />

und Transferbezug ebenso ungleich verteilt<br />

wie die Chancen, die Hilfebedürftigkeit zu<br />

überwinden. Die Ursachen für unterschiedliche<br />

Zugangsrisiken und Ausstiegschancen sind vielfältig.<br />

Sie reichen von den individuellen Charakteristika<br />

der hilfebedürftigen Personen über den<br />

jeweiligen Haushaltskontext bis hin zu den lokalen<br />

Arbeitsmarktverhältnissen und den gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen. Zudem interessieren<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

wir uns für Dauer und Grad der Bedürftigkeit. Wir<br />

untersuchen auch, inwieweit den Betroffenen ein<br />

dauerhafter Ausstieg aus dem Leistungsbezug gelingt.<br />

Eng verknüpft damit ist die Frage, ob die bedürftigen<br />

Personen am Erwerbsleben beteiligt sind<br />

und inwieweit dies mit einer niedrig entlohnten<br />

Beschäftigung einhergeht.<br />

Bedürftig trotz Arbeit<br />

Das SGB II erweist sich zunehmend als Grundsicherung<br />

nicht nur für Arbeitsuchende, sondern<br />

generell für Haushalte mit niedrigem Einkommen.<br />

Nur etwa 45 Prozent der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />

waren 2008 arbeitslos, weitere 10 Prozent<br />

galten wegen der Teilnahme an Maßnahmen<br />

als arbeitsuchend. Ein Drittel stand wegen Ausbildung<br />

oder Betreuungsaufgaben dem Arbeitsmarkt<br />

nicht zur Verfügung. Immerhin 12 Prozent<br />

(590.000 Personen) waren mehr als geringfügig<br />

beschäftigt.<br />

Was sind die Ursachen dafür, dass die Grundsicherung<br />

seit 2005 zunehmend auch von Erwerbs-<br />

v.l.n.r.:<br />

Doreen Makrinius<br />

Jens Stephani<br />

Helmut Rudolph<br />

Dr. Tobias Graf<br />

Torsten Lietzmann<br />

nicht im Bild:<br />

Kerstin Bruckmeier<br />

Daniel Schnitzlein<br />

73


Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

tätigen in Anspruch genommen wird? Entwickelt<br />

sich die Grundsicherung zu einem Kombilohn für<br />

eine möglicherweise wachsende Population von<br />

Working Poors? Andererseits: Das SGB II verpflichtet<br />

alle erwerbsfähigen Leistungsempfänger, ihre<br />

Bedürftigkeit durch Beteiligung am Arbeitsleben<br />

zu verringern. Ist also eine zunehmende Zahl von<br />

erwerbstätigen Hilfebedürftigen ein erwünschtes<br />

Ergebnis der geforderten Aktivierung?<br />

Für fortbestehende Bedürftigkeit gibt es also<br />

unterschiedliche Ursachen. Dazu zählen vor allem<br />

geringe Erwerbsbeteiligung, niedrige Stundenlöhne<br />

und eine große Zahl an zu versorgenden Haushaltsmitgliedern.<br />

Tatsächlich zeigt die Abbildung unten, dass die<br />

Zahl der beschäftigten Leistungsbezieherinnen und<br />

Leistungsbezieher, auch Aufstocker genannt, seit<br />

2005 stark zugenommen hat. Der größte Teil der<br />

Beschäftigte Leistungsbezieher (Aufstocker) 2005-2007<br />

in Tausend<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Mrz<br />

2005<br />

Jun<br />

2005<br />

Sep<br />

2005<br />

Dez<br />

2005<br />

Mrz<br />

2006<br />

Jun<br />

2006<br />

Sep<br />

2006<br />

Dez<br />

2006<br />

Mrz<br />

2007<br />

Quelle: <strong>IAB</strong>, Administratives Panel mit Beschäftigtenhistorik, hochgerechnet auf Basis von 255 Kreisen<br />

Beschäftigungsverhältnisse ist geringfügig, so dass<br />

davon schon für eine Person kein bedarfsdeckendes<br />

Einkommen erzielt werden kann. Den stärksten<br />

Anstieg verzeichneten jedoch die vollzeitbeschäftigten<br />

Leistungsbezieher.<br />

Das Ausgangsniveau der erwerbstätigen Leistungsbezieher<br />

entspricht recht genau den Erwerbstätigen<br />

in den Haushalten, die von der Sozial- und<br />

Arbeitslosenhilfe in die Grundsicherung überführt<br />

wurden. Der Anstieg der vollzeit- und teilzeitbeschäftigten<br />

Aufstocker bis 2006 entspricht etwa<br />

dem Rückgang der Wohngeld beziehenden Haushalte<br />

mit erwerbstätigem Antragsteller. Die Zunahme<br />

der Aufstocker lässt sich also überwiegend damit<br />

erklären, dass die Warmmiete im SGB II gegenüber<br />

dem Wohngeld großzügiger erstattet wird.<br />

Jun<br />

2007<br />

Sep<br />

2007<br />

Dez<br />

2007<br />

© <strong>IAB</strong><br />

Ausbildung<br />

Vollzeit<br />

Teilzeit<br />

Geringfügig beschäftigt


Hohe Dynamik<br />

Ein hoher Anteil der Hilfebedürftigen geht zumindest<br />

vorübergehend einer Beschäftigung nach<br />

und hat häufig mehrere Beschäftigungsverhältnisse<br />

nacheinander, wenn auch meist nur von kurzer<br />

Dauer. Nur ein kleiner Teil der Leistungsbezieher<br />

erhält Leistungen der Grundsicherung neben einer<br />

dauerhaften Beschäftigung. Über das gesamte<br />

Jahr 2007 hinweg erhielten 2,26 Mio. Personen mit<br />

2,8 Mio. Beschäftigungsverhältnissen zumindest<br />

zeitweise aufstockendes Arbeitslosengeld II. Da die<br />

meisten Leistungsempfänger nur vorübergehend<br />

beschäftigt bzw. bedürftig waren, lag die Erwerbstätigkeit<br />

der Leistungsempfänger im Jahresdurchschnitt<br />

2007 bei 1,2 Millionen. Ganzjährig erwerbstätig<br />

und bedürftig waren 464.000 Personen,<br />

darunter 100.000 ganzjährig Vollzeitbeschäftigte<br />

(21 Prozent). Für diese Vollzeitbeschäftigten liegt<br />

der durchschnittliche Stundenlohn bei etwa 7,20 €.<br />

Schwerpunkt „Lebenschancen und soziale Ungleichheit“<br />

Bedürftigkeit trotz Arbeit hat ihre Ursache also<br />

überwiegend in geringer Erwerbsbeteiligung durch<br />

Teilzeit- und geringfügige Beschäftigung. In den<br />

meisten Fällen scheitert eine Vollzeitbeschäftigung<br />

an fehlenden Arbeitsplätzen oder an eingeschränkter<br />

Erwerbsfähigkeit. Bei Vollzeitbeschäftigung ist<br />

es die Kombination aus niedrigen Löhnen und dem<br />

erhöhten Bedarf von Mehrpersonen-Haushalten,<br />

die zu anhaltender Bedürftigkeit führt (vgl. <strong>IAB</strong>-<br />

Discussion Paper 34/2008).<br />

Forschungsgruppe<br />

Dynamik in der Grundsicherung<br />

Leiter<br />

Helmut Rudolph<br />

Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />

unter www.iab.de/projekte.<br />

75


76<br />

Schwerpunkt<br />

„Methoden und Datenzugang“<br />

Das <strong>IAB</strong> erfüllt mit seinen Forschungsarbeiten den<br />

Informations- und Beratungsbedarf der Politik<br />

und der Öffentlichkeit und steht im wissenschaftlichen<br />

Diskurs. Um in diesen Prozessen wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben, braucht das <strong>IAB</strong> neben<br />

theoretisch fundierter Arbeit eine empirische Forschungsgüte,<br />

eine hohe, dem Stand der Forschung<br />

entsprechende methodische Expertise und einen<br />

breiten, geregelten Datenzugang für alle Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler. Das „Kompetenzzentrum<br />

Empirische Methoden“ (KEM) und<br />

das „Forschungsdatenzentrum der Bundesagentur<br />

für Arbeit im <strong>IAB</strong>“ (FDZ) — beide im Schwerpunkt<br />

Methoden und Datenzugang angesiedelt — schaffen<br />

hierfür die Voraussetzungen.<br />

Aufgabe von KEM ist es, die <strong>Forschungsbereich</strong>e<br />

bei spezifischen statistisch-ökonometrischen<br />

Fragestellungen zu beraten, Primärerhebungen<br />

stichproben methodisch zu begleiten, Verfahren<br />

für die Anhebung der Datenqualität zu erforschen<br />

und nicht zuletzt empirische Methoden weiterzuentwickeln.<br />

Das FDZ bietet der Wissenschaft Individualdatensätze<br />

für die eigene Forschung an.<br />

Das Angebot des FDZ richtet sich an die eigenen<br />

wie an externe Forscherinnen und Forscher. Diese<br />

erhalten dadurch neue Möglichkeiten zur Analyse<br />

komplexer Mikrodaten. Zudem wird so auch der<br />

Einsatz konkurrierender wissenschaftlicher Ansätze<br />

gefördert. KEM und FDZ tragen auf diese Weise<br />

zur Qualitätssicherung der Daten bei.<br />

Im Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />

werden Forschung und Service besonders eng<br />

verzahnt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

forschen selbst, was sich in zahlreichen<br />

hochrangigen Publikationen niederschlägt. Durch<br />

gemeinsame Projekte, Beratungskontakte, Workshops<br />

und Konferenzen findet ein intensiver Wissenstransfer<br />

in die anderen Bereiche des <strong>IAB</strong> und<br />

in die Wissenschaftslandschaft statt.


Forschungsdatenzentrum (FDZ)<br />

Das Forschungsdatenzentrum der BA im <strong>IAB</strong> (FDZ)<br />

bereitet Individualdatensätze auf, die im Bereich<br />

der Sozialversicherung und in der Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung entstehen und stellt sie für<br />

wissenschaftliche Zwecke — vorwiegend für externe<br />

Forscherinnen und Forscher — zur Verfügung.<br />

Indem das FDZ auch der externen Scientific Community<br />

seine Daten zugänglich macht, schafft es<br />

die Voraussetzungen dafür, dass bei der Verwertung<br />

dieser Daten mitunter sehr unterschiedliche,<br />

teils auch konkurrierende wissenschaftliche Ansätze<br />

und Methoden zum Tragen kommen. Dies<br />

dient auch der Qualitätssicherung der Daten. Dabei<br />

versteht sich das FDZ als Mittler zwischen den<br />

Datenproduzenten wie der BA, den <strong>Forschungsbereich</strong>en<br />

und Projektgruppen des <strong>IAB</strong> und der externen<br />

Wissenschaft.<br />

Das FDZ hat zu diesem Zweck transparente und<br />

standardisierte Zugangsregelungen unter Einhaltung<br />

der geltenden Datenschutzbestimmungen<br />

entwickelt. Es führt Datenaufbereitungen, -aktualisierungen<br />

und -prüfungen durch, dokumentiert<br />

die bereitgestellten Daten genau und umfassend<br />

Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />

und berät individuell über Datenzugang, Datenhandling<br />

und Analysemöglichkeiten sowie über<br />

Reichweite und Gültigkeit der Daten.<br />

Zu den international konkurrenzfähigen und<br />

umfangreichen Mikrodatensätzen des FDZ gehören<br />

das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel, die <strong>IAB</strong>-Beschäftigtenstichproben<br />

(<strong>IAB</strong>S), das BA-Beschäftigtenpanel<br />

(BAP), die Stichprobe der Integrierten Erwerbsbiographien<br />

des <strong>IAB</strong> (IEBS), das Betriebs-Historik-Panel<br />

(BHP) und der Linked-Employer-Employee-Datensatz<br />

des <strong>IAB</strong> (L<strong>IAB</strong>). Im vergangenen Jahr sind<br />

mit der Querschnittsbefragung „Lebenssituation<br />

und Soziale Sicherung 2005“ (LSS 2005) und dem<br />

Panel „Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung“ (PASS)<br />

Daten aus dem SGB-II-Kontext hinzugekommen.<br />

Das FDZ aktualisiert seine Daten laufend, erstellt<br />

und erweitert Datensätze und bereinigt oder generiert<br />

neue Datenmerkmale.<br />

Auf seiner Webseite (http://fdz.iab.de) bietet das<br />

FDZ Dokumentationen und Arbeitshilfen wie den<br />

FDZ-Datenreport oder den FDZ-Methodenreport<br />

an, die externen Forscherinnen und Forschern —<br />

ebenso wie die Workshops und Nutzerkonferenzen<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Patrycja Scioch<br />

Daniela Hochfellner<br />

Stefan Bender<br />

Tanja Hethey<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Dr. Peter Jacobebbinghaus<br />

Benedikt Hartmann<br />

Anja Spengler<br />

Nils Drews<br />

nicht im Bild:<br />

Dagmar Herrlinger<br />

Martina Huber<br />

Dana Müller<br />

Dirk Oberschachtsiek<br />

Alexandra Schmucker<br />

Stefan Seth<br />

77


78<br />

Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />

des FDZ — das Arbeiten mit den Datensätzen erleichtern.<br />

Im Dezember 2008 richtete das FDZ seine<br />

dritte Nutzerkonferenz aus. An ihr waren über<br />

80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit<br />

insgesamt 29 Vorträgen und mit acht Postern zu<br />

ausgewählten Forschungsprojekten beteiligt. Im<br />

Mittelpunkt steht dabei der gegenseitige Austausch<br />

von Erfahrungen mit den Daten des FDZ.<br />

Mit dem Aufbau des FDZ wurde im Dezember<br />

2003 begonnen. Bis dato fehlte es an einem systematischen<br />

Zugang zu Sozialdaten. Nach der positiven<br />

Evaluation durch den Rat für Sozial- und<br />

Wirtschaftsdaten im April 2006 wurde das FDZ auf<br />

Dauer als unabhängiges Forschungsdatenzentrum<br />

der BA im <strong>IAB</strong> etabliert. Auch der Wissenschaftsrat<br />

bescheinigte dem FDZ in seinem Bewertungsbericht<br />

vom November 2007 exzellente Arbeit.<br />

Zahlenmäßige Entwicklung der Datenfernverarbeitung<br />

und der Gastaufenthalte<br />

im FDZ<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2005<br />

Datenfernverarbeitung<br />

Gastaufenthalte<br />

2006 2007 2008<br />

Die wachsende Bedeutung des FDZ lässt sich anhand<br />

zahlreicher Kennziffern belegen (siehe Abbildung):<br />

So hat die Zahl der Datenfernverarbeitungen<br />

— hier senden Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler Auswertungsprogramme an das<br />

FDZ — den hohen Vorjahreswert noch leicht übertroffen.<br />

Die Zahl der (meist mehrtägigen) Gastaufenthalte<br />

im FDZ hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />

erneut nahezu verdoppelt.<br />

Das FDZ wird auch außerhalb Deutschlands zunehmend<br />

als Produzent qualitativ hochwertiger<br />

Daten wahrgenommen. Dies zeigt die steigende<br />

Zahl der Anfragen aus dem Ausland.<br />

Das FDZ vernetzt sich auch mit Forschungsdatenzentren<br />

anderer Länder. Dadurch ist sichergestellt,<br />

dass neue innovative Ansätze — etwa die<br />

Anonymisierung von Datensätzen durch multiple<br />

Imputation oder der Datenzugang durch Remote<br />

Access — im FDZ sehr schnell zur Anwendung<br />

kommen. Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum<br />

Empirische Methoden wurde der „3rd <strong>IAB</strong><br />

Workshop on Confidentiality and Disclosure —<br />

SDC for Microdata“ mit führenden Experten auf<br />

dem Gebiet der Anonymisierung von Mikrodaten<br />

durchgeführt.<br />

Das FDZ ist eine serviceorientierte Einrichtung.<br />

Für die Qualität des Datenangebots und der Beratung<br />

ist es dennoch unabdingbar, dass seine<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch selbst empirisch<br />

forschen. Im Umgang mit den Inhalten und<br />

Auswertungsmöglichkeiten der Datensätze entsteht<br />

erst jenes fundierte Wissen, das eine kompetente<br />

Nutzerberatung erlaubt.<br />

Das FDZ hat daher auch eine Reihe von Drittmittelprojekten,<br />

die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft,<br />

dem Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung oder der Leibniz-Gemeinschaft<br />

mitfinanziert und die gemeinsam mit Universitäten,<br />

Forschungsinstituten oder dem Statistischen<br />

Bundesamt durchgeführt werden.


Ein Beispiel ist das gemeinsam mit der Ruhr-Universität<br />

Bochum und der Columbia University durchgeführte<br />

Projekt „Betriebliche Lohnbildung und<br />

Marktlöhne“ im DFG-Schwerpunktprogramm „Flexibilisierungspotenziale<br />

bei heterogenen Arbeitsmärkten“.<br />

Ein Ergebnis dieses Drittmittelprojekts ist<br />

der gemeinsam von Thomas K. Bauer (RWI Essen/<br />

Universität Bochum), Alexandra Schmucker (<strong>IAB</strong>)<br />

und Matthias Vorell (RWI) verfasste <strong>IAB</strong>-Kurzbericht<br />

zum Beschäftigungsbeitrag von kleinen und<br />

mittleren Unternehmen (23/2008). Demnach sind<br />

Betriebe mit weniger als 500 Beschäftigten am<br />

Auf- und Abbau von Arbeitsplätzen, also an den<br />

Beschäftigungsbewegungen, überdurchschnittlich<br />

beteiligt — sowohl in Zeiten des Aufschwungs als<br />

auch in Abschwungphasen. Sie können sich — anders<br />

als früher — in Jahren des Beschäftigungsrückgangs<br />

nicht mehr besser behaupten als große<br />

Betriebe. In Westdeutschland unterliegen die Be-<br />

Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />

schäftigungsanteile der Kleinbetriebe (1 bis 49 Beschäftigte)<br />

zwischen 1994 und 2005 nur leichten<br />

Schwankungen (zwischen 40,1 Prozent im Jahr<br />

1994 und 41,8 Prozent im Jahr 2000). Ihr Anteil an<br />

den Verlusten nimmt dagegen im Untersuchungszeitraum<br />

tendenziell zu. Anders als oft unterstellt,<br />

können mittelständische Unternehmen somit Beschäftigungseinbrüche<br />

nicht in erheblichem Umfang<br />

kompensieren.<br />

Forschungsdatenzentrum der<br />

BA im <strong>IAB</strong><br />

Leiter<br />

Stefan Bender<br />

Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />

unter www.iab.de/projekte.<br />

79


80<br />

Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />

Kompetenzzentrum Empirische Methoden<br />

v.l.n.r.:<br />

Barbara Hofmann<br />

Dr. Ursula Jaenichen<br />

Marco Hafner<br />

Heinz Gommlich<br />

Dr. Hans Kiesl<br />

Dr. Johannes Ludsteck<br />

nicht im Bild:<br />

Jörg Drechsler<br />

Karoline Wießner<br />

Wettbewerbsfähigkeit und politische Akzeptanz<br />

einer großen wissenschaftlichen Einrichtung wie<br />

dem <strong>IAB</strong> hängen entscheidend davon ab, dass sie<br />

empirische Methoden und Verfahren einsetzt, die<br />

„State of the art“ sind und laufend weiterentwickelt<br />

werden. Dazu ist es zweckmäßig, methodische<br />

Kompetenz in einer darauf spezialisierten organisatorischen<br />

Einheit zu bündeln. Aus diesem Grund<br />

wurde am <strong>IAB</strong> das Kompetenzzentrum Empirische<br />

Methoden (KEM) eingerichtet. Dessen Aufgabe ist<br />

es, die Qualität empirischer Arbeitsmarktanalysen<br />

laufend zu verbessern. Dies geschieht einerseits<br />

dadurch, dass komplexe methodische Fragen anderer<br />

Bereiche in Kooperationsprojekten bearbeitet<br />

werden. Beispiele hierfür sind die Umschätzungen<br />

von Wirtschaftszweigen und Regionaldaten sowie<br />

Wirkungsanalysen von arbeitsmarktpolitischen<br />

Maßnahmen, in denen versucht wird, individuelle<br />

kausale Effekte zu schätzen.<br />

Andererseits zeigt KEM aber auch, wie mit dem<br />

Einsatz und der Weiterentwicklung anspruchsvoller<br />

statistischer und ökonometrischer Methoden<br />

neue Erkenntnisse gewonnen werden können. Hier<br />

lassen sich etwa die faktische Anonymisierung<br />

von Betriebsdaten oder die Ergänzung zensierter<br />

Lohninformationen in der Beschäftigtenstatistik<br />

nennen. Durch den Einsatz sogenannter „Missing<br />

Data Techniken“ werden ferner neue Daten für<br />

die Forschung erschlossen und die Qualität bereits<br />

vorliegender Daten verbessert. Deren Nutzbarkeit<br />

erhöht KEM aber auch dadurch, dass es Standards<br />

für Qualitätsberichte und Hochrechnungsverfahren<br />

für die <strong>IAB</strong>-eigenen Erhebungen entwickelt.<br />

In der Scientific Community ist das Kompetenzzentrum<br />

in hohem Maße präsent. Hiervon zeugen<br />

Veröffentlichungen in referierten Zeitschriften,<br />

Vorträge auf internationalen wissenschaftlichen<br />

Kongressen, Lehraufträge an verschiedenen Universitäten<br />

und mehrere Drittmittelprojekte (finanziert<br />

durch das Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft).<br />

Zudem organisiert KEM internationale<br />

Konferenzen und Workshops mit renommierten<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, etwa<br />

zur Anonymisierung von Individualdaten oder zu<br />

stichprobenmethodischen Fragestellungen.


Innerhalb des <strong>IAB</strong> ist das Kompetenzzentrum<br />

ebenfalls stark vernetzt. Dies äußert sich in Beratungskontakten<br />

oder gemeinsamen Projekten mit<br />

anderen forschenden Bereichen, zum Beispiel mit<br />

dem <strong>Forschungsbereich</strong> „Arbeitsförderung und<br />

Erwerbstätigkeit“ zu Wirkungsanalysen, mit dem<br />

<strong>Forschungsbereich</strong> „Regionale Arbeitsmärkte“ zu<br />

methodischen Aspekten der Regionalforschung<br />

oder mit dem Panel „Arbeitsmarkt und soziale<br />

Sicherung“ zur Hoch- und Fehlerrechnung dieser<br />

Haushaltsbefragung. Hinzu kommen die intensive<br />

Zusammenarbeit mit dem Forschungsdatenzentrum<br />

sowie regelmäßige Weiterbildungskurse zu<br />

ökonometrischen Methoden, Stichprobenverfahren<br />

und statistischen Programmpaketen.<br />

Vom methodischen Know-how des Kompetenzzentrums<br />

profitiert auch die arbeitsmarktpolitische<br />

Praxis. Beispiele sind die Saisonbereinigung<br />

von Arbeitsmarktzeitreihen (siehe nächste Seite),<br />

mit denen KEM die regel mäßige Berichterstattung<br />

der BA über den Arbeitsmarkt unterstützt, oder die<br />

Entwicklung eines verbesserten Prognosemodells<br />

zur Schätzung der Zahl der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten am aktuellen Rand.<br />

In KEM sind Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher<br />

Disziplinen von der Mathematik über<br />

die Statistik und Ökonomie bis zur Soziologie tätig,<br />

die in Empirie und Methoden besonders ausgewiesen<br />

sind. Das Kompetenzzentrum wurde<br />

2004 gegründet und bis August 2007 von Susanne<br />

Rässler geleitet, die seitdem den Lehrstuhl für Statistik<br />

und Ökonometrie an der Universität Bamberg<br />

innehat. Seit September 2007 wird KEM bis<br />

zur Neubesetzung der Leitungsposition kommissarisch<br />

von Hans Kiesl geleitet.<br />

Methodische Beratung der Zentrale der<br />

BA: das Beispiel Saisonbereinigung.<br />

Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />

Für die Arbeitsmarktberichterstattung und die<br />

Statistik der BA führt KEM jeden Monat die Saisonbereinigung<br />

der wichtigsten Arbeitsmarktzahlen<br />

durch. Dabei werden mit Hilfe so genannter<br />

zeitreihenanalytischer Verfahren die für einen bestimmten<br />

Kalendermonat typischen Abweichungen<br />

vom Trend („Saisonmuster“) bestimmt und<br />

aus der Originalreihe herausgerechnet, um die<br />

Entwicklung am aktuellen Rand besser bewerten<br />

zu können. Änderungen im Niveau der Zeitreihe<br />

und externe Faktoren, die das Saisonmuster beeinflussen<br />

(z.B. die Einführung des Saison-Kurzarbeitergeldes),<br />

erfordern regelmäßige Weiterentwicklungen<br />

dieses Verfahrens.<br />

Abbildung 1 zeigt die monatliche Zahl der<br />

Arbeitslosen in Deutschland seit Januar 2005 und<br />

die dazugehörige saisonbereinigte Zeitreihe. Es ist<br />

deutlich zu erkennen, dass die bereinigte Reihe die<br />

konjunkturelle Entwicklung klarer widerspiegelt<br />

als die von saisonalen Effekten überlagerte Originalreihe.<br />

Abbildung 2 zeigt das Saisonmuster (d.h.<br />

die Differenz aus Originalreihe und bereinigter<br />

Reihe) der Arbeitslosen während der letzten Jahre.<br />

Einerseits ist die Regelmäßigkeit dieses Musters im<br />

Jahresverlauf deutlich zu erkennen, andererseits<br />

zeigt sich, dass die absolute Höhe der Saisoneffekte<br />

in den letzten Jahren leicht abgenommen hat.<br />

Kompetenzzentrum<br />

Empirische Methoden<br />

Kommissarischer Leiter<br />

Dr. Hans Kiesl<br />

Näheres zu den Projekten des Bereiches siehe<br />

unter www.iab.de/projekte.<br />

81


82<br />

Schwerpunkt „Methoden und Datenzugang“<br />

Abbildung 1: Entwicklung der Arbeitslosenzahlen<br />

5.400.000<br />

4.900.000<br />

4.400.000<br />

3.900.000<br />

3.400.000<br />

2.900.000<br />

Abbildung 2: Saisoneffekte bei der Arbeitslosenzeitreihe<br />

400.000<br />

300.000<br />

200.000<br />

100.000<br />

0<br />

-100.000<br />

-200.000<br />

-300.000<br />

Jan 2005<br />

Jan 2005<br />

Apr 2005<br />

Mai 2005<br />

Jul 2005<br />

Okt 2005<br />

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen<br />

Sep 2005<br />

Jan 2006<br />

Jan 2006<br />

Apr 2006<br />

Jul 2006<br />

Mai 2006<br />

Okt 2006<br />

Sep 2006<br />

Jan 2007<br />

Jan 2007<br />

Apr 2007<br />

Jul 2007<br />

Mai 2007<br />

Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen<br />

Okt 2007<br />

Sep 2007<br />

Jan 2008<br />

Jan 2008<br />

Apr 2008<br />

Jul 2008<br />

Mai 2008<br />

Okt 2008<br />

Sep 2008<br />

Jan 2009<br />

Jan 2009<br />

Arbeitslose (Originalreihe)<br />

Arbeitslose (saisonbereinigt)


Stabsstelle<br />

„Forschungskoordination“<br />

Das <strong>IAB</strong> erforscht den Arbeitsmarkt gemäß seinem<br />

gesetzlichen Auftrag, der im SGB III (§282) und<br />

SGB II (§55) definiert ist. Hervorgehoben wird in<br />

beiden Rechtskreisen die herausragende Bedeutung<br />

der Evaluationsforschung. Die einschlägigen<br />

Projekte sind umfassend und differenziert — inhaltlich<br />

wie methodisch. Evaluationsforschung am<br />

<strong>IAB</strong> findet in verschiedenen <strong>Forschungsbereich</strong>en<br />

und in nahezu allen Schwerpunkten statt.<br />

Aufgabe der Stabsstelle Forschungskoordination<br />

(Foko) ist es, die bestehenden Evaluationsprojekte<br />

und ihre Ergebnisse transparent zu machen und zu<br />

bündeln, Forschungslücken zu identifizieren und<br />

Impulse für neue Forschungsprojekte zu setzen.<br />

Darüber hinaus ist sie zentraler Ansprechpartner<br />

für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

(BMAS) und die BA. Im Rahmen des gesetzlichen<br />

Auftrages des <strong>IAB</strong> zur SGB-II-Forschung hat die<br />

Stabsstelle einen Bericht erstellt, der Befunde des<br />

<strong>IAB</strong> von 2005 bis 2008 zusammenfasst. Der Bericht<br />

wurde Anfang 2009 in der Reihe <strong>IAB</strong> Bibliothek<br />

veröffentlicht (<strong>IAB</strong>-Bibliothek 315).<br />

Foko verfügt über institutionalisierte Kontakte<br />

zu anderen wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen<br />

Instituten, insbesondere zu solchen, die<br />

an Forschungsprojekten des BMAS beteiligt sind.<br />

Innerhalb des <strong>IAB</strong> stimmt die Stabsstelle das Forschungsprogramm<br />

ab und stellt steuerungsrelevante<br />

Informationen bereit. Zudem werden für<br />

unterschiedliche Zielgruppen Konferenzen und<br />

Workshops zur Evaluationsforschung organisiert.<br />

v.l.n.r.:<br />

Dr. Susanne Koch<br />

Joß Steinke<br />

Sandra Scholz<br />

Dr. Peter Kupka<br />

83


84<br />

Stabsstelle „Forschungskoordination“<br />

Eigene Forschung<br />

Im Jahr 2008 ging die Stabsstelle im Rahmen ihres<br />

inhaltlichen Schwerpunkts zum Thema „Vermittlung<br />

und Beratung“ mit zwei neuen Forschungsprojekten<br />

ins Feld. Im Projekt „Dienstleistungsprozesse<br />

am Arbeitsmarkt“ wird die konkrete Fallbearbeitung<br />

in jeweils acht SGB-II- und SGB-III-Standorten<br />

untersucht. Mit der Durchführung wurden das<br />

infas Institut für angewandte Sozialwissenschaften<br />

und die Dr. Kaltenborn Wirtschaftsforschung und<br />

Politikberatung beauftragt. Foko ist an der strategischen<br />

Entwicklung und Gestaltung des Projekts<br />

maßgeblich beteiligt, wirkt aber auch an dessen<br />

Durchführung mit. Im Projekt „Effekte von Vermittlerhandeln<br />

und Vermittlerstrategien in SGB II<br />

und SGB III“ untersucht Foko in Kooperation mit<br />

dem Institut für angewandte Wirtschaftsforschung<br />

in Tübingen, welche Auswirkungen unterschiedliches<br />

Vermittlerhandeln auf den Integrationserfolg<br />

der betreuten Arbeitslosen hat. Für 2009 sind Befragungen<br />

der Vermittlerinnen und Vermittler und<br />

erste deskriptive Auswertungen geplant.<br />

Foko hat im Jahr 2008 auch die Federführung<br />

des Projekts „Schultypisierung“ übernommen, das<br />

gemeinsam mit ITM und in Kooperation mit dem<br />

Bereich SP III (Spezifische Produkte und Programme<br />

SGB III) der BA-Zentrale durchgeführt wird. Analog<br />

zur Typisierung der SGB-II-Träger und der Agenturbezirke<br />

soll hier eine Typisierung von Haupt-,<br />

Real- und Gesamtschulen entstehen, welche die<br />

unterschiedlichen Rahmenbedingungen für den<br />

Übergang der Abgänger mit Haupt- oder Realschulabschluss<br />

in Ausbildung abbildet. Die BA würde dann<br />

idealerweise über Daten verfügen, mit denen sie<br />

die Wirkung von präventiven Maßnahmen wie der<br />

vertieften Berufsorientierung besser als bislang bewerten<br />

kann. Das Projekt ist regional begrenzt und<br />

als Machbarkeitsstudie angelegt, die klären soll, ob<br />

Datenverfügbarkeit und -qualität ausreichen, um<br />

in einem größeren Rahmen Schulen zu typisieren.<br />

Wichtige Veranstaltungen<br />

Bereits zum vierten Mal fand im Jahr 2008 ein<br />

Workshop statt, auf dem aktuelle Forschungsergebnisse<br />

des <strong>IAB</strong> vorgestellt und mit Geschäftsführerinnen<br />

und Geschäftsführern von Agenturen<br />

und Arbeitsgemeinschaften diskutiert wurden.<br />

Von diesem Dialog profitieren beide Seiten: Die<br />

Wissenschaft erhält wertvolle Hinweise zur Interpretation<br />

ihrer Ergebnisse und Anregungen für die<br />

Forschung, die Praxis kann die gewonnenen Erkenntnisse<br />

für Steuerungszwecke einsetzen.<br />

Beim Spitzengespräch zu den „Perspektiven der<br />

aktiven Arbeitsmarktpolitik“ tauschten sich der<br />

BA-Vorstand und die Spitzen der BA-Selbstverwaltung<br />

mit den renommiertesten deutschsprachigen<br />

Forschern im Bereich mikroökonometrischer<br />

Arbeitsmarktforschung darüber aus, welche<br />

Konsequenzen aus den Forschungsergebnissen zur<br />

aktiven Arbeitsmarktpolitik zu ziehen seien. Der<br />

Austausch wurde von den Beteiligten als gewinnbringend<br />

empfunden und soll in Zukunft regelmäßig<br />

stattfinden.<br />

Mit der Vortragsreihe <strong>IAB</strong>-Colloquium, die<br />

Sandra Scholz organisiert, trägt die Stabsstelle zur<br />

Vernetzung mit der externen Scientific Community<br />

bei. Mit 27 Colloquien im vergangenen Jahr<br />

hat sich diese Reihe zu einem zentralen Ort der<br />

wissenschaftlichen Debatte im <strong>IAB</strong> entwickelt.<br />

Pro<strong>IAB</strong> — Unterstützung für die Forschung<br />

Über die Koordinationsaufgabe in der Evaluationsforschung<br />

hinaus stellt Foko mit den Projektmitarbeiterinnen<br />

und -mitarbeitern (Pro<strong>IAB</strong>) in den<br />

zehn Stützpunktagenturen des <strong>IAB</strong> eigene Ressourcen<br />

für die Wirkungsforschung bereit (siehe<br />

Foto nächste Seite). Die Pro<strong>IAB</strong> kommen in zahlreichen<br />

Forschungsprojekten des <strong>IAB</strong> zum Einsatz,<br />

insbesondere bei Implementationsanalysen. Mit<br />

ihren umfassenden und speziellen Kenntnissen


Die Projektmitarbeiterinnen und –mitarbeiter in den Stützpunktagenturen des <strong>IAB</strong><br />

über die BA und dem einzigartigen Feldzugang in<br />

den Arbeitsagenturen können sie der Wissenschaft<br />

wichtige Hintergrundinformationen liefern. Durch<br />

die Anbindung an die Agenturen besitzen sie Zugang<br />

zu agenturspezifischen Informationen und<br />

Fachverfahren. So können sie neben den formellen<br />

Informationskanälen auch ihre persönlichen Kontakte<br />

nutzen. Ihre Ausbildung und Berufserfahrung<br />

versetzt sie in die Lage, die Fachverfahren der BA<br />

intensiv auszuwerten und so für jedes Forschungsprojekt<br />

die benötigten Informationen und Daten<br />

gezielt bereitzustellen.<br />

Zu den mittlerweile etablierten regelmäßigen<br />

Aufgaben der Pro<strong>IAB</strong> gehört die Unterstützung des<br />

<strong>IAB</strong>-Betriebspanels. Im Zuge dieser jährlich wiederkehrenden<br />

bundesweiten Arbeitgeberbefragung bei<br />

rund 16.000 Betrieben führen sie die Pretests von<br />

neu entwickelten Fragen durch. Sie interviewen<br />

Geschäftsführer und Personalverantwortliche von<br />

Groß- und Kleinbetrieben aus unterschiedlichen<br />

Branchen. Die Ergebnisse der Testbefragungen fließen<br />

in die Fragebogenentwicklung ein. Die Pro<strong>IAB</strong><br />

tragen damit entscheidend zur hohen Qualität einer<br />

der wichtigsten Erhebungen des Instituts bei.<br />

Qualitätsarbeit<br />

Schließlich übernimmt die Stabsstelle wichtige<br />

Aufgaben bei der Forschungsplanung des <strong>IAB</strong>, etwa<br />

indem sie die interne Qualitätssicherung von neu<br />

Stabsstelle „Forschungskoordination“<br />

angemeldeten Forschungsprojekten koordiniert<br />

und organisiert. Die AG Projektbegutachtung, die<br />

mit dieser Aufgabe betraut ist, wird von Foko betreut<br />

und gegenwärtig von Peter Kupka geleitet.<br />

Die Arbeitsgruppe, in der die <strong>Forschungsbereich</strong>e,<br />

Stabsstellen und die wissenschaftliche Leitung vertreten<br />

sind, hat mit internen und externen Experten<br />

ein Begutachtungsverfahren erarbeitet und im Institut<br />

verankert, das wissenschaftlichen Standards<br />

entspricht. Im vergangenen Jahr wurde das System<br />

der Projektbegutachtung erstmals auf den Prüfstand<br />

gestellt und weiterentwickelt. Die Abläufe<br />

wurden effizienter gestaltet und noch besser an die<br />

Anforderungen eines großen und dynamischen Forschungsinstituts<br />

angepasst.<br />

Die Stabsstelle wurde Mitte 2005 gegründet, um<br />

den Aufbau der SGB-II-Forschung im <strong>IAB</strong> zu koordinieren.<br />

Sie firmierte zunächst unter dem Titel<br />

„Koordination der Evaluationsforschung (Eval)“ und<br />

wird seither von Susanne Koch geleitet.<br />

Stabsstelle<br />

Forschungskoordination<br />

Leiterin<br />

Dr. Susanne Koch<br />

Näheres zu den Projekten des Bereichs unter<br />

www.iab.de/projekte.<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Carmen Pilger<br />

Christine Hense<br />

Barbara Knapp<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Elke Lowien-Bolenz<br />

Elke Dony<br />

Ulrike Büschel<br />

Christian Sprenger<br />

Volker Daumann<br />

nicht im Bild:<br />

Detlef Güttler<br />

Alfons Voit<br />

85


86<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Alexander Mosthaf<br />

Wolfgang Dauth<br />

Andreas Damelang<br />

Heiko Stüber<br />

Eva Geithner<br />

Barbara Hofmann<br />

Achim Schmillen<br />

Silvia Maja Melzer<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

André Pahnke<br />

Chistian Hohendanner<br />

Thomas Büttner<br />

Tobias Pickelmann<br />

Kathrin Dressel (Koordination)<br />

Hans-Dieter Gerner<br />

Eva Jozwiak<br />

Katrin Hohmeyer<br />

Florian Janik<br />

Daniel Schnitzlein<br />

Sarah Bernhard<br />

nicht im Bild:<br />

Julia Schneider<br />

Jens Stegmeier<br />

Patrycia Scioch<br />

Roman Lutz<br />

Dirk Oberschachtsiek<br />

Graduiertenprogramm<br />

Das <strong>IAB</strong> hat im Oktober 2004 zusammen mit der<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät<br />

(seit Wintersemester 2007 Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Fakultät) der Universität<br />

Erlangen-Nürnberg ein Programm zur Förderung<br />

von Promotionsvorhaben im Bereich der Arbeitsmarktforschung<br />

eingerichtet. Es wendet sich an<br />

überdurchschnittlich qualifizierte Hochschulabsolventinnen<br />

und -absolventen der Wirtschafts- und<br />

Sozialwissenschaften, die sich in ihrer Dissertation<br />

mit der empirischen und theoretischen Erforschung<br />

des Arbeitsmarktes oder der Entwicklung<br />

geeigneter statistisch-ökonometrischer Methoden<br />

beschäftigen. Dabei werden solche Dissertationsvorhaben<br />

besonders gefördert, die von der Anbindung<br />

an das <strong>IAB</strong> in besonderer Weise profitieren<br />

und die sich gut in das Forschungsprofil des <strong>IAB</strong><br />

einfügen.<br />

Die Graduierten werden durch erfahrene Mentorinnen<br />

und Mentoren aus dem <strong>IAB</strong> individuell<br />

betreut und in enger Kooperation mit universitären<br />

Forschungseinrichtungen auf ihrem Weg zur<br />

Promotion begleitet. Herzstück ist das Studienprogramm,<br />

das parallel zum Promotionsvorhaben<br />

stattfindet und den Graduierten die Möglichkeit<br />

bietet, ihre theoretischen, methodischen und anwendungsbezogenen<br />

Kompetenzen im Bereich<br />

der Arbeitsmarktforschung zu erweitern und zu<br />

vertiefen. Zudem erhalten die Graduierten ein Stipendium<br />

des <strong>IAB</strong>. Auch reguläre Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des <strong>IAB</strong>, die an einem Promotionsvorhaben<br />

arbeiten, können sich als so genannte


Kollegiaten um eine Aufnahme in das Graduiertenprogramm<br />

bewerben.<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

Aufgrund der hervorragenden Bewerberlage konnten<br />

im Jahr 2008 sieben neue Stipendiatinnen<br />

und Stipendiaten und ein Kollegiat in das Graduiertenprogramm<br />

(GradAB) aufgenommen werden.<br />

Für vier Kollegiaten und vier Stipendiatinnen und<br />

Stipendiaten lief im vergangenen Jahr die maximale<br />

Förderdauer von drei Jahren aus. Damit nahmen<br />

Ende 2008 16 Graduierte am Programm teil,<br />

darunter sechs Ökonomen, sieben Sozialwissenschaftler,<br />

eine Wirtschaftsmathematikerin, eine<br />

Verwaltungswissenschaftlerin sowie ein Wirtschaftsingenieur.<br />

Das ist neu<br />

Im abgelaufenen Jahr hat das GradAB eine Reihe<br />

von Neuerungen erfahren, darunter die Neustrukturierung<br />

des Studienprogramms. Anstelle der vier<br />

Pflichtmodule, die bisher ausschließlich vom <strong>IAB</strong><br />

angeboten wurden, belegen die Graduierten künftig<br />

jeweils zwei Pflicht- sowie zwei Wahlpflichtmodule.<br />

Die entsprechenden Lehrveranstaltungen<br />

werden teils von habilitierten Bereichsleiterinnen<br />

und Bereichsleitern des <strong>IAB</strong>, teils von Dozenten<br />

und Dozentinnen des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften<br />

der Universität Erlangen-Nürnberg<br />

angeboten. Auf den fortan dreimal jährlich<br />

stattfindenden „Jour Fixes“ haben die Graduierten<br />

Gelegenheit, unter Beisein der Programmverantwortlichen<br />

und Mentorinnen und Mentoren, ihre<br />

Dissertationsprojekte zu präsentieren und zu diskutieren.<br />

Das Studienprogramm wurde umstruktu-<br />

riert, um den Graduierten passgenauere Lehrmodule<br />

anbieten zu können, das <strong>IAB</strong> insgesamt von<br />

der Lehrtätigkeit zu entlasten und diese innerhalb<br />

des Instituts auf mehr Schultern als bisher zu verteilen.<br />

Die Struktur des neuen Studienprogramms<br />

ist der Abbildung unten zu entnehmen.<br />

Ferner verabschiedeten die Programmverantwortlichen<br />

des <strong>IAB</strong> und der Universität eine<br />

grundlegend überarbeitete Studienordnung, die<br />

eine Reihe organisatorischer Neuerungen beinhaltet<br />

und nicht zuletzt für die Graduierten mehr<br />

Planungssicherheit schafft (siehe GradAB-Homepage).<br />

So gibt es nunmehr sowohl auf Seiten des<br />

<strong>IAB</strong> als auch auf Seiten der Universität Erlangen-<br />

Nürnberg GradAB-Programmverantwortliche.<br />

Das neue GradAB-Studienprogramm<br />

Teilleistung 1 - 4:<br />

Lehrveranstaltungen<br />

Teilleistung 5:<br />

Vortragsverpflichtungen<br />

Teilleistung 6:<br />

Vortragsteilnahme<br />

1. Förderjahr<br />

Pflichtmodul I: Statistik<br />

und Ökonometrie<br />

Pflichtmodul II: Soziologische<br />

und ökonomische<br />

Grundlagen der Arbeitsmarktforschung<br />

Präsentation bei<br />

GradAB-Jour fixe<br />

Graduiertenprogramm<br />

2. Förderjahr 3. Förderjahr<br />

Präsentation bei<br />

GradAB-Jour fixe<br />

Wahlpflichtmodul I<br />

Wahlpflichtmodul II<br />

Quelle: http://www.iab.de/de/ueberblick/graduiertenprogramm/promovieren/<br />

studienprogramm.aspx<br />

Präsentation bei<br />

GradAB-Jour fixe<br />

Besuch von Vorträgen im Rahmen des <strong>IAB</strong>-Colloquiums oder in<br />

Forschungsseminaren von Promotionsstudiengängen des Fachbereichs<br />

Wirtschaftswissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg<br />

87


88<br />

Graduiertenprogramm<br />

Dabei handelt es sich um habilitierte <strong>Forschungsbereich</strong>sleiter<br />

bzw. Lehrstuhlinhaber, die für die<br />

Belange des Graduiertenprogramms verantwortlich<br />

sind und als Ansprechpartner für die Graduierten<br />

und den Studienkoordinator zur Verfügung<br />

stehen. Ebenso ist dort die Einrichtung eines regelmäßig<br />

tagenden GradAB-Rats geregelt, der für<br />

die Erfolgskontrolle und die Weiterentwicklung<br />

des Graduiertenprogramms zuständig ist.<br />

Seit Mai 2008 ist die wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

Kathrin Dressel mit der Koordination<br />

des Graduiertenprogramms betraut. Sie wirkt in<br />

enger Abstimmung mit der Institutsleitung, den<br />

Steuerungsgremien des <strong>IAB</strong> sowie der Universität<br />

an der inhaltlichen und organisatorischen Weiterentwicklung<br />

des Programms mit und dient den<br />

Graduierten bei Problemen allgemeiner Art als<br />

Ansprechpartnerin. Auch nach außen präsentiert<br />

sich das Programm im neuen Gewand — mit eigenem<br />

Logo und einem vollständig überarbeiteten<br />

Internetauftritt.<br />

Highlights 2008<br />

Ein zentraler Bestandteil des Graduiertenprogramms<br />

ist die enge Vernetzung der Graduierten<br />

mit der Scientific Community innerhalb und außerhalb<br />

des <strong>IAB</strong>. So haben die Graduierten allein<br />

im vergangenen Jahr etwa 70mal auf Konferenzen<br />

im In- und Ausland vorgetragen. Unter den Konfernzveranstaltern<br />

finden sich so renommierte Institutionen<br />

wie das Stanford Center for the Study<br />

of Poverty and Inequality, die European Regional<br />

Science Association, die American Statistical Association,<br />

die European Association of Labour<br />

Economists, die National University of Ireland,<br />

das Italian National Institute of Statistics oder<br />

die European Society for Population Economics.<br />

Darüber hinaus organisierten die Graduierten im<br />

Herbst 2008 erstmals auf eigene Initiative und mit<br />

großem Erfolg einen internationalen Ph.D.-Workshop,<br />

auf dem Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

und -wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen<br />

ihre Arbeiten aus dem Bereich der Arbeitsmarktforschung<br />

vorstellten. Aufgrund der überaus positiven<br />

Resonanz ist ein zweiter Ph.D.-Workshop für<br />

2009 bereits in Planung.<br />

Näheres zum Graduiertenprogramm unter<br />

www.iab.de/de/ueberblick/graduiertenprogramm


Dissertationsprojekte im GradAB<br />

Name (S/K)*<br />

Bernhard,<br />

Sarah (K)<br />

Büttner,<br />

Thomas (S)<br />

Damelang,<br />

Andreas (S)<br />

Dauth,<br />

Wolfgang (S)<br />

Gerner,<br />

Hans-Dieter (S)<br />

Hofmann,<br />

Barbara (S)<br />

Hohmeyer,<br />

Katrin (K)<br />

Jozwiak,<br />

Eva (K)<br />

Melzer,<br />

Silvia Maja (S)<br />

Mosthaf,<br />

Alexander (S)<br />

Pickelmann,<br />

Tobias (S)<br />

Schmillen,<br />

Achim (K)<br />

Beginn des<br />

Förderzeitraums<br />

Graduiertenprogramm<br />

Dissertationsthema (Arbeitstitel) Mentor/-in am <strong>IAB</strong> Erstgutachter/-in, Universität<br />

10/2007 Evaluation privater Vermittlungsdienstleistungen PD Dr. Gesine Stephan<br />

10/2006<br />

01/2008<br />

Neues Analysepotenzial durch Ergänzung rechtszensierter<br />

Lohndaten<br />

Kulturelle Vielfalt in Deutschland: Erwerbsverläufe,<br />

Mobilität und Platzierung ausländischer Erwerbspersonen<br />

10/2008 Regionale Beschäftigungsentwicklung<br />

10/2006<br />

Analyse aktueller Fragen der Arbeitszeitpolitik —<br />

Arbeitszeitverlängerung, Arbeitszeitkonten und<br />

Teilzeitbeschäftigung<br />

Dr. Johannes Ludsteck<br />

Prof. Dr. Uwe Blien /<br />

Stefan Fuchs<br />

Prof. Dr. Uwe Blien /<br />

Dr. Katja Wolf<br />

PD Dr. Lutz Bellmann<br />

10/2006 Effects of sanctions PD Dr. Joachim Wolff<br />

10/2006<br />

10/2006<br />

10/2007<br />

10/2008<br />

10/2008<br />

10/2008<br />

* StipendiatIn/KollegiatIn<br />

Evaluation von Arbeitsgelegenheiten für Arbeitslosengeld<br />

II-Bezieher in Deutschland<br />

How effective is short-term training for unemployment<br />

benefit recipients in Germany?<br />

Geschlechtsspezifische Mobilitäts- und Migrationsmuster<br />

in Deutschland mit besonderer Berücksichtigung<br />

der Ost-West-Migration<br />

Arbeitsmarktchancen von Arbeitslosen und Niedriglohnbeschäftigten<br />

Qualifikationsbedingte intrasektorale Lohndifferentiale<br />

und die regionale Verteilung der wirtschaftlichen<br />

Aktivität - Eine theoretische Analyse auf Basis<br />

der „New Economic Geography“ und empirische<br />

Ergebnisse für Deutschland<br />

Der Balassa-Samuelson-Effekt: „An inevitable fact of<br />

life?“ - Eine empirische Analyse seiner Grundlagen<br />

auf Arbeits- und Gütermärkten<br />

PD Dr. Joachim Wolff<br />

PD Dr. Joachim Wolff<br />

Prof. Dr. Herbert Brücker<br />

Stefan Bender<br />

Prof. Dr. Uwe Blien<br />

Prof. Dr. Joachim Möller<br />

Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. Susanne Rässler,<br />

Universität Bamberg<br />

Prof. Dr. Martin Abraham,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Regina Riphahn, Ph.D.,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Regina Riphahn, Ph.D.,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Regina Riphahn, Ph.D.,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Regina Riphahn, Ph.D.,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. Hans-Peter Blossfeld,<br />

Universität Bamberg<br />

Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. Joachim Möller,<br />

Universität Regensburg<br />

Prof. Dr. Joachim Möller,<br />

Universität Regensburg<br />

89


90<br />

Graduiertenprogramm<br />

Name (S/K)*<br />

Schnitzlein,<br />

Daniel (S)<br />

Scioch,<br />

Patrycja (S)<br />

Stegmaier,<br />

Jens (S)<br />

Stüber,<br />

Heiko (S)<br />

Beginn des<br />

Förderzeitraums<br />

10/2008<br />

02/2007<br />

10/2006<br />

10/2008<br />

Dissertationsthema (Arbeitstitel) Mentor/-in am <strong>IAB</strong> Erstgutachter/-in, Universität<br />

Lebenseinkommen und intergenerationale Einkommensmobilität<br />

in Deutschland<br />

Qualität und Quantität - Zur Nutzung von Verwaltungsdaten<br />

zu wissenschaftlichen Zwecken der<br />

Arbeitsmarktforschung (Möglichkeiten und Probleme<br />

des Einsatzes von Prozessdaten)<br />

Betriebliche Weiterbildung in KMU und<br />

Großbetrieben<br />

Makroökonomische Implikationen der Abwärtsnominallohnstarrheit<br />

Dissertationsprojekte der 2008 ausgetretenen Graduierten<br />

PD Dr. Gesine Stephan<br />

Stefan Bender<br />

PD Dr. Lutz Bellmann<br />

Prof. Dr. Joachim Möller<br />

Prof. Regina Riphahn, Ph.D.,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. Susanne Rässler,<br />

Universität Bamberg<br />

Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. Thomas Beißinger,<br />

Universität Hohenheim<br />

Name (S/K)* Dissertationsthema (Arbeitstitel) Mentor/-in am <strong>IAB</strong> Erstgutachter/-in, Universität<br />

Geithner,<br />

Eva (S)<br />

Hohendanner,<br />

Christian (K)<br />

Janik,<br />

Florian (K)<br />

Lutz,<br />

Roman (S)<br />

Oberschachtsiek,<br />

Dirk (K)<br />

Pahnke,<br />

André (K)<br />

Schneider,<br />

Julia (S)<br />

* StipendiatIn/KollegiatIn<br />

Berufserfahrung und beruflicher Erfolg PD Dr. Lutz Bellmann<br />

Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung.<br />

Ausgewählte Analysen<br />

Betriebliche Strategien zur Deckung des Bedarfs an<br />

qualifizierten Mitarbeitern<br />

Geht die Arbeitslosenversicherung in Rente? Denkanstoß für<br />

ein System privater Arbeitslosen- und Rentenversicherung<br />

Gründungen aus der Arbeitslosigkeit - Erfolgsdeterminanten<br />

und Wirkungen begleitender Förderprogramme<br />

Lohn- und Beschäftigungswirkungen von betrieblichen<br />

Reorganisationsprozessen<br />

Effects of the New Labor Market Reform Hartz IV on<br />

Reservation Wages and Unemployment Duration<br />

PD Dr. Lutz Bellmann<br />

PD Dr. Lutz Bellmann<br />

PD Dr. Gesine Stephan<br />

Stefan Bender<br />

PD Dr. Lutz Bellmann<br />

PD Dr. Joachim Wolff<br />

Prof. Dr. Klaus Moser,<br />

Universität Erlangen Nürnberg<br />

Prof. Dr. Martin Abraham,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

PD Dr. Lutz Bellmann<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. Joachim Wagner,<br />

Universität Lüneburg<br />

Prof. Dr. Knut Gerlach,<br />

Universität Hannover<br />

Prof. Dr. Viktor Steiner,<br />

Freie Universität Berlin


Arbeitsgruppen<br />

Wichtigstes Element der Vernetzung nach innen<br />

sind die bereichsübergreifenden Arbeitsgruppen.<br />

Sie bündeln Themen, die für mehrere <strong>Forschungsbereich</strong>e<br />

von Interesse sind. Sie können sich auf<br />

Datensätze oder Erhebungen beziehen oder<br />

auf ein Thema zugeschnitten sein. Sie können<br />

einen temporären oder dauerhaften Charakter<br />

haben. Teilweise werden in den Arbeitsgruppen<br />

auch bereichsübergreifende Forschungskonzepte<br />

erarbeitet.<br />

Im Jahr 2008 hatte das <strong>IAB</strong> Arbeitsgruppen zu den<br />

folgenden Themen:<br />

Berufliche Weiterbildung,<br />

Berufsforschung,<br />

Geschlechterforschung,<br />

Kombilohn,<br />

Leiharbeit,<br />

Migration und Integration.<br />

91


92<br />

Arbeitsgruppen<br />

Arbeitsgruppe<br />

Berufliche Weiterbildung<br />

Leiter:<br />

Dr. Thomas Kruppe<br />

Berufliche Weiterbildung<br />

wird im <strong>IAB</strong><br />

aus verschiedenen<br />

Perspektiven und<br />

von unterschiedlichen<strong>Forschungsbereich</strong>enanalysiert.<br />

Dabei kommt<br />

ein breitgefächertes<br />

Arsenal an Untersuchungsansätzen<br />

und Methoden zum<br />

Einsatz. Die Arbeitsgruppe dient dabei als Diskussionsforum,<br />

in dem die einschlägigen Forschungsaktivitäten<br />

des <strong>IAB</strong> zusammengeführt werden.<br />

Wissenschaftliche Projekte können hier sowohl in<br />

der Entstehungsphase als auch während der laufenden<br />

Arbeit unterstützt und Ergebnisse aus der<br />

aktuellen Forschung diskutiert werden. Beteiligt<br />

sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

aus unterschiedlichen <strong>Forschungsbereich</strong>en. Mitunter<br />

werden aber weitere, am jeweiligen Thema<br />

interessierte Personen — gegebenenfalls auch<br />

Externe — einbezogen. Dies dient dem bereichs-<br />

und fachübergreifenden Austausch innerhalb der<br />

Arbeitsgruppe.<br />

Mit der Bündelung der bestehenden Forschung<br />

können nicht nur Synergieeffekte erzielt, sondern<br />

auch Forschungslücken besser identifiziert werden.<br />

Auf dieser Basis werden Kooperationsprojekte angestrebt,<br />

in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

aus verschiedenen Bereichen disziplin-<br />

übergreifend zusammenarbeiten sollen. Eine solche<br />

Vernetzung ist auch die Voraussetzung dafür,<br />

um dem erheblichen Beratungsbedarf von Politik<br />

und Fachöffentlichkeit auf diesem Feld angemessen<br />

Rechnung tragen zu können.<br />

Wie schon im Vorjahr befasste sich die Arbeitsgruppe<br />

im Jahr 2008 mit ganz unterschiedlichen<br />

Forschungsfragen. Ein Schwerpunkt lag dabei auf<br />

der Analyse und Auswertung von Befragungen:<br />

Neben „Betrieblicher Weiterbildung im <strong>IAB</strong>-Betriebspanel“<br />

wurden das Design und das Analysepotenzial<br />

der retrospektiven Panel-Befragung<br />

„Arbeiten und Lernen im Wandel“ vorgestellt.<br />

Auch wurden Ergebnisse aus der „Dritten Europäischen<br />

Erhebung über die berufliche Weiterbildung<br />

in Unternehmen“ (CVTS – Continuing Vocational<br />

Training Survey) diskutiert, die auf Einladung der<br />

Arbeitsgruppe von Dr. Friederike Behringer (Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung, Bonn) in der Reihe<br />

<strong>IAB</strong>-Colloquium präsentiert wurden.<br />

Arbeitsgruppe Berufsforschung<br />

Leiterin:<br />

Dr. Britta Matthes<br />

Die Arbeitsgruppe<br />

Berufsforschung hat<br />

sich im Jahr 2008 als<br />

forschungsbereichsübergreifendes<br />

Dis-<br />

kussionsforum etabliert.Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

aus nahezu allen<br />

Forschungs- und<br />

Geschäftsbereichen<br />

nutzten die Treffen<br />

der Arbeitsgruppe, um über ihre Aktivitäten auf<br />

dem Feld der berufsbezogenen Arbeitsmarktforschung<br />

zu berichten und sich an der Diskussion<br />

über eine optimale Organisationsstruktur der Berufsforschung<br />

am <strong>IAB</strong> zu beteiligen.<br />

Auf zwei gemeinsamen Workshops des <strong>IAB</strong><br />

und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)<br />

wurden die Grundlinien einer zukunftsfähigen<br />

Berufsforschung am <strong>IAB</strong> und einer sinnvollen<br />

Arbeitsteilung zwischen den einschlägigen Forschungseinrichtungen<br />

in Deutschland erörtert:


Am 10. und 11. Juni befassten sich Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler aus unterschiedlichen<br />

Disziplinen in Nürnberg mit der Frage, wie eine<br />

zukunftsträchtige wissenschaftliche Konzeption<br />

für eine arbeitsmarktbezogene Berufsforschung<br />

aussehen könnte (mehr unter www.iab.de/veranstaltungen).<br />

Auf dem Workshop „Berufsforschung<br />

für eine moderne Berufsbildung — Stand<br />

und Perspektiven“, der am 11. und 12. November<br />

in Bonn stattfand, wurden hingegen vor allem die<br />

Anforderungen an die bildungsbezogene Berufsforschung<br />

in Deutschland debattiert (http://www.<br />

bibb.de/de/ 50322.htm).<br />

Arbeitsgruppe Geschlechterforschung<br />

Die Arbeitsgruppe Geschlechterforschung ist ein<br />

bereichsübergreifendes Diskussionsforum, das die<br />

Aktivitäten der geschlechtsbezogenen Arbeitsmarktforschung<br />

am <strong>IAB</strong> bündelt und interne wie<br />

auch externe Forschungskooperationen anregt<br />

und vernetzt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

aus allen Forschungs- und Geschäftsbereichen<br />

nutzen die regelmäßig stattfindenden Treffen, um<br />

eigene Forschungsergebnisse zur Diskussion zu<br />

stellen und sich zudem neue Forschungsthemen<br />

und –felder zu erschließen.<br />

Während sich die Aktivitäten der Arbeitsgruppe<br />

in den letzten Jahren auf Analysen zur beruflichenGeschlechtersegregation<br />

und<br />

–konzentration, auf<br />

die Entwicklung des<br />

Arbeitsvolumens sowie<br />

auf den Lohnabstand<br />

zwischen<br />

Frauen und Männern<br />

und die Prä-<br />

Leiterin:<br />

Juliane Achatz<br />

senz von Frauen in<br />

Führungspositionen<br />

konzentrierte, wur-<br />

den im Jahr 2008 neue Themenfelder erkundet.<br />

Eine ausführliche Diskussionsrunde beschäftigte<br />

sich am Beispiel von Selektionsmechanismen beim<br />

Zugang in Ein-Euro-Jobs mit der Frage nach einer<br />

möglichen Ungleichbehandlung von Frauen beim<br />

Zugang zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.<br />

Weiterhin wurden erste Befunde aus der qualitativen<br />

Studie „Women in Science and Technology“<br />

vorgestellt. Im Rahmen dieses Projekts untersuchen<br />

Forschergruppen aus England, Finnland,<br />

Rumänien und Deutschland die Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

und beruflichen Rahmenbedingungen<br />

von Frauen im Berufsfeld Technologietransfer.<br />

Eine weitere Gesprächsrunde befasste sich schließlich<br />

mit dem Zusammenhang zwischen Bildungsexpansion<br />

und beruflichen Platzierungschancen<br />

von Frauen. Als Diskussionsgrundlage diente eine<br />

Analyse des Wandels von Berufsprestige und Entlohnung<br />

beim Berufseintritt von Frauen und Männern<br />

im Zeitraum von 1980 bis 2003.<br />

Arbeitsgruppe Kombilohn<br />

Leiter:<br />

Dr. Martin Dietz<br />

Die Diskussion um<br />

Kombilöhne wird<br />

in Wissenschaft<br />

und (Fach-)Öffentlichkeit<br />

weiterhin<br />

kontrovers geführt.<br />

Dabei haben sich<br />

die Schwerpunkte<br />

zuletzt verschoben<br />

— weg von Grundsatzdebatten<br />

über<br />

unterschiedliche<br />

Modelle für mehr Beschäftigung im Niedriglohnbereich<br />

(wie die „aktivierende Sozialhilfe“, die<br />

„Magdeburger Alternative“ oder das „Bofinger-<br />

Walwei-Modell“), hin zur Analyse bereits bestehender<br />

Kombilohnvarianten. Dabei kommt der<br />

laufenden Wirkungsforschung zu befristeten,<br />

Arbeitsgruppen<br />

93


94<br />

Arbeitsgruppen<br />

zielgruppenorientierten Kombilöhnen eine besondere<br />

Bedeutung zu. Darüber hinaus hat das<br />

<strong>IAB</strong> gemeinsam mit dem Institut für Sozialforschung<br />

und Gesellschaftspolitik, dem Rheinisch-<br />

Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung<br />

und dem Institut für Sozialforschung und Kommunikation<br />

den Zuschlag für die Evaluation des<br />

Beschäftigungszuschusses im SGB II erhalten.<br />

Die empirischen Befunde, die wir uns von diesem<br />

Projekt versprechen, werden in den kommenden<br />

Jahren schrittweise erarbeitet.<br />

Weiterhin existiert mit den Hinzuverdienstregelungen<br />

im SGB II ein unbefristeter, flächendeckender<br />

Kombilohn. Da die Zahl der erwerbstätigen<br />

Hilfebedürftigen — der sogenannten „Aufstocker“ —<br />

wächst, sind Analysen gerade auf diesem Feld von<br />

zunehmender Bedeutung. Schließlich wurde die<br />

Kombilohndiskussion im vergangenen Jahr vermehrt<br />

mit der Mindestlohnthematik verknüpft.<br />

Mitglieder der Arbeitsgruppe haben sich in vielfältiger<br />

Weise an der wissenschaftlichen Begleitung<br />

und Fundierung der Kombilohn-Debatte beteiligt.<br />

Die AG Kombilohn unterstützt die entsprechenden<br />

Publikations- und Beratungsaktivitäten der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des <strong>IAB</strong>, indem sie<br />

den fachlichen Austausch über die Grenzen von<br />

<strong>Forschungsbereich</strong>en hinweg erleichtert.<br />

Arbeitsgruppe Leiharbeit<br />

Das Arbeitnehmerüberlassungsrecht wurde zum 1.<br />

Januar 2004 grundlegend novelliert. Angesichts<br />

der massiven Zunahme der Leiharbeit (synonym:<br />

Zeitarbeit) im letzten Konjunkturaufschwung<br />

stellen sich zwei wichtige Fragen: Welche Effekte<br />

hatte die Reform und wie wird sich die Leiharbeit<br />

in der derzeitigen Wirtschaftskrise behaupten? Zu<br />

den Reformwirkungen hat das Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales dem <strong>IAB</strong> einen Forschungsauftrag<br />

erteilt. Darin soll mit Betriebs- und Personendaten<br />

die Entwicklung der Leiharbeit seit<br />

Leiter:<br />

Dr. Ulrich Walwei<br />

dem Inkrafttreten<br />

der Gesetzesänderung<br />

im Jahr 2004<br />

analysiert werden.<br />

Zum einen wird<br />

untersucht, welche<br />

Arbeitnehmergruppen<br />

vom Zuwachs<br />

der Zeitarbeit betroffen<br />

sind. Zum<br />

anderen wird analysiert,<br />

ob und in<br />

welchem Umfang die Entleihbetriebe andere Beschäftigungsverhältnisse<br />

durch Leiharbeit substituiert<br />

haben.<br />

Darüber hinaus beschäftigt sich das <strong>IAB</strong> mit<br />

regionalen Unterschieden beim Einsatz von Zeitarbeit,<br />

mit der Erklärung von Lohndifferentialen<br />

zwischen Leiharbeitnehmern und anderen Beschäftigten<br />

sowie mit der Frage, inwieweit diese<br />

Erwerbsform den Übertritt aus Arbeitslosigkeit<br />

in reguläre Beschäftigung erleichtert. Ein neues<br />

Thema ist die Rolle der Leiharbeit im Abschwung<br />

und die damit verbundene Frage, ob die Beschäftigung<br />

nun stärker auf eine negative wirtschaftliche<br />

Entwicklung reagiert. Im abgelaufenen<br />

Jahr haben wir insbesondere für das <strong>IAB</strong>-Forum<br />

1/2008 („Spurwechsel“) und für das „Handbuch<br />

Arbeitsmarkt“ verschiedene Beiträge zum Thema<br />

Zeitarbeit und zu anderen Formen atypischer Beschäftigung<br />

verfasst.<br />

Arbeitsgruppe<br />

Migration und Integration<br />

Migration und Integration sind zwei Seiten<br />

einer Medaille. Die internationale Migration von<br />

Arbeitskräften nahm in den vergangenen zwei<br />

Dekaden weltweit zu. Angesichts des hohen Einkommensgefälles<br />

in Europa und dem zunehmenden<br />

Gefälle in der Altersstruktur zwischen den


Leiterin:<br />

Dr. Carola Burkert<br />

Empfänger- und<br />

Sendeländern von<br />

Migrantinnen und<br />

Migranten dürfte<br />

die internationale<br />

Migration weiter an<br />

Bedeutung gewinnen.<br />

Die Effekte der<br />

Migration für den<br />

Arbeitsmarkt und<br />

den Sozialstaat wie<br />

auch die Akzeptanz<br />

der Migrantinnen und Migranten in den Einwanderungsländern<br />

hängen von ihrer erfolgreichen<br />

Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft ab.<br />

Dieses breite Themenspektrum spiegelt sich<br />

in den einschlägigen Forschungsaktivitäten der<br />

forschungsbereichs- und disziplinübergreifenden<br />

Arbeitsgruppe wider. Die beiden Kapitel zu Migration<br />

und Integration im „Handbuch Arbeitsmarkt“<br />

vermitteln einen Einblick in diese Arbeit. Derzeit<br />

wird insbesondere analysiert, wie der Zugang und<br />

die Integration in den Arbeitsmarkt für Personen<br />

mit Migrationshintergrund verbessert werden<br />

kann und wie sich Migration auf Löhne und Beschäftigung<br />

in der EU auswirkt.<br />

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe haben auch<br />

im Jahr 2008 auf Konferenzen im In- und Ausland<br />

vorgetragen, in nationalen und internationalen<br />

Medien publiziert und politische Entscheidungsträger<br />

in Form von Stellungnahmen, Gutachten<br />

und Vorträgen beraten.<br />

Arbeitsgruppen<br />

95


96<br />

v.l.n.r.:<br />

Wolfgang Braun<br />

Christiane Spies<br />

Sarolta Weniger<br />

Stabsstelle „Presse“<br />

Die wichtigste Aufgabe der Stabsstelle Presse ist<br />

es, die Forschungsergebnisse der Presse und dem<br />

Rundfunk so zu präsentieren, dass sie von den<br />

Medien aufgegriffen und dadurch auch einer breiteren<br />

Öffentlichkeit bekannt werden. Dafür müssen<br />

wir den Medien einen guten Service bieten:<br />

Aktuelle Forschungsergebnisse werden journalistisch<br />

aufbereitet als Presseinformation per E-Mail<br />

verbreitet, die an uns gestellten Fragen schnell<br />

beantwortet und der Kontakt zu den Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern des Instituts<br />

unkompliziert hergestellt.<br />

Nicht nur die Presse hat Fragen an das <strong>IAB</strong>. Der<br />

bei der Pressestelle angesiedelte allgemeine Informationsservice<br />

bietet der Öffentlichkeit die Möglichkeit,<br />

sich mit Fragen zum Institut und seinen<br />

Forschungsergebnissen an uns zu wenden. Wissenschaftliche<br />

Einrichtungen, Arbeitsagenturen,<br />

Behörden, Parteien und Verbände, aber auch Bürgerinnen<br />

und Bürger nutzen dieses Angebot rege<br />

und kontaktieren uns per Telefon, E-Mail oder<br />

Post.


Pressekonferenzen und Gastbeiträge<br />

Pressekonferenzen und Gastbeiträge in Zeitungen<br />

dienen ebenfalls dazu, die Forschungsergebnisse<br />

in die Öffentlichkeit zu tragen. Im November 2008<br />

präsentierte beispielsweise der ehemalige Bundesarbeitsminister<br />

Franz Müntefering gemeinsam mit<br />

dem <strong>IAB</strong>-Direktor Joachim Möller und dem <strong>IAB</strong>-<br />

Vizedirektor Ulrich Walwei das <strong>IAB</strong>-Handbuch<br />

Arbeitsmarkt 2009 im Haus der Bundespressekonferenz<br />

in Berlin. Gastbeiträge von Joachim Möller<br />

und Ulrich Walwei erschienen unter anderem am<br />

22.12. auf ZEIT online („Arbeitsmarkt 2009: Der<br />

Staat kann helfen“), am 13.12. in der Süddeutschen<br />

Zeitung („Raue Zeiten für Beschäftigte“)<br />

und am 17.6. in der Financial Times Deutschland<br />

(„Hartz IV am Scheideweg“).<br />

Die Wissenschaftler im Rampenlicht<br />

Die Zahl der Interviews mit Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern des <strong>IAB</strong> hat in den letzten Jahren<br />

deutlich zugenommen. Bei den Interviews stellt<br />

das Presseteam nicht nur den Kontakt her, sondern<br />

berät und begleitet die Forscherinnen und<br />

Forscher auch bei Bedarf. Um sie mit den Besonderheiten<br />

von Hörfunk und Fernsehen vertraut zu<br />

machen und auf Medienauftritte vorzubereiten,<br />

wurden im Jahr 2008 Medientrainings für die Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler organisiert.<br />

Aufgrund der hohen Resonanz werden diese Fortbildungsangebote<br />

auch 2009 fortgesetzt.<br />

Audiodienst<br />

Seit Oktober 2008 stellen wir regelmäßig Audiofiles<br />

mit O-Tönen von <strong>IAB</strong>-Mitarbeitern im Internet<br />

zum Download bereit. Zur Auswahl stehen einerseits<br />

sendefähige Hörfunkbeiträge, andererseits<br />

die einzelnen Interview-O-Töne. Die Redebeiträge<br />

von Franz Müntefering, Joachim Möller und<br />

Ulrich Walwei und deren Antworten auf die Fragen<br />

der Journalisten anlässlich der Präsentation<br />

des <strong>IAB</strong>-Handbuchs Arbeitsmarkt sind dort ebenfalls<br />

zu finden.<br />

Dieser Service spricht nicht nur kleinere Hörfunkstationen<br />

an. Auch große öffentlich-rechtliche<br />

Sender nutzen die O-Töne des <strong>IAB</strong>-Audiodienstes,<br />

und selbst in die Berichterstattung der Tageszeitungen<br />

fließen die O-Töne gelegentlich ein.<br />

Resonanz seit 2004 verfünffacht<br />

Durch die aktive Pressearbeit konnten wir die Medienresonanz<br />

des Instituts kontinuierlich steigern.<br />

Die Auswertung der wichtigsten Zeitungen und<br />

Zeitschriften zeigt: Während vor Beginn der aktiven<br />

Pressearbeit im Herbst 2004 rund 50 Artikel<br />

pro Monat auf das <strong>IAB</strong> Bezug nahmen, liegt der<br />

Durchschnitt mittlerweile etwa beim Fünffachen.<br />

Dieses Niveau wollen wir auch im Jahr 2009 halten.<br />

Stabstelle „Presse“<br />

97


98<br />

Stabstelle „Presse“<br />

Perspektiven<br />

Höchste Priorität hat für uns, dass das <strong>IAB</strong> weiterhin<br />

als seriöse, wissenschaftlich unabhängige und<br />

kompetente Adresse im Bereich Arbeitsmarktforschung<br />

wahrgenommen wird. Auf dieser Grundlage<br />

sollen auch in Zukunft die Forschungsergebnisse<br />

des Instituts die arbeitsmarktpolitischen<br />

Diskussionen mitprägen.<br />

Das <strong>IAB</strong> im Spiegel der Presse 2008<br />

Anzahl der Artikel pro Monat<br />

50<br />

204<br />

200<br />

Stabsstelle Presse<br />

Leiter<br />

Wolfgang Braun<br />

191<br />

165<br />

183<br />

201<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

123<br />

266<br />

279<br />

367<br />

345<br />

278<br />

Durchschnitt vor<br />

Beginn der aktiven<br />

Pressearbeit<br />

im Jahr 2004


Geschäftsbereiche<br />

Die Geschäftsbereiche des <strong>IAB</strong> nehmen zentrale<br />

Servicefunktionen und Querschnittsaufgaben für<br />

das Institut wahr. Dazu zählen beispielsweise die<br />

Erschließung und Aufbereitung von BA-Daten, ein<br />

professionelles Personal- und Veranstaltungsmanagement,<br />

die umfassende und aktuelle Information<br />

über Forschungsergebnisse des <strong>IAB</strong> und die<br />

systematische Sammlung und Bereitstellung wissenschaftlicher<br />

Informationen über den Arbeitsmarkt.<br />

Die Geschäftsbereiche entlasten die <strong>Forschungsbereich</strong>e<br />

von administrativen Aufgaben,<br />

erhöhen auf diese Weise die Forschungszeit der<br />

wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und tragen damit wesentlich zum Gesamtergebnis<br />

des Instituts bei. Durch ihre Arbeit<br />

werden Geschäftsprozesse verbessert und beschleunigt,<br />

Kommunikation und Transparenz im<br />

Institut gefördert.<br />

Das <strong>IAB</strong> verfügt über insgesamt vier Geschäftsbereiche:<br />

„Personal, Infrastruktur und Finanzen“;<br />

„Wissenschaftliche Medien und Kommunikationsstrategie“;<br />

„IT- und Informationsmanagement“;<br />

„Dokumentation und Bibliothek“.<br />

99


100<br />

Geschäftsbereiche<br />

Geschäftsbereich<br />

„Personal, Infrastruktur und Finanzen“<br />

Sitzend v.l.n.r.:<br />

Katrin Neumeier<br />

Barbara Wünsche<br />

Annette Arnold<br />

Irina Kail<br />

Sonja Danna<br />

Myriam Batteiger<br />

Gertrud Steele<br />

Cornelia Fritsch<br />

stehend v.l.n.r.:<br />

Angelika Girbinger<br />

Sabine Kauschinger<br />

Elisabeth Roß<br />

Claudia Baur<br />

Wolfgang Lorenz<br />

Norbert Schauer<br />

Irmgard Wolz<br />

Brigitte Schmidt<br />

Rosmarie Thurner<br />

nicht im Bild:<br />

Karin Elsner<br />

Sonja Klement<br />

Gülden Can<br />

Klaus Hilles<br />

Das wichtigste Kapital des <strong>IAB</strong> sind seine Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Professioneller<br />

Personalservice ist ein wichtiger Beitrag zu deren<br />

Zufriedenheit und zur Leistungsfähigkeit des <strong>IAB</strong>.<br />

Für unsere Forscherinnen und Forscher wollen wir<br />

ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem die Voraussetzungen<br />

für effizientes wissenschaftliches Arbeiten<br />

gegeben sind. Bei der Besetzung von Stellen im<br />

wissenschaftlichen Bereich orientieren wir uns an<br />

dem Ziel, wissenschaftlich exzellentes Personal in<br />

das <strong>IAB</strong> zu holen bzw. am <strong>IAB</strong> zu halten.<br />

Personalrekrutierung<br />

Der Geschäftsbereich betreute (einschließlich<br />

Praktikanten und studentischer Hilfskräfte) rund<br />

350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese<br />

profitieren von unterschiedlichen, auf ihre jeweiligen<br />

Bedürfnisse zugeschnittenen Arbeitszeitmodellen.<br />

Dabei arbeitet ein knappes Drittel<br />

der Beschäftigten in Teilzeit (siehe Abbildung).<br />

Ungeachtet der sinkenden Bewerberzahlen benötigt<br />

das <strong>IAB</strong> weiterhin hoch qualifiziertes und en-<br />

gagiertes Personal. Um diesen Bedarf im wissenschaftlichen<br />

Bereich decken zu können, nutzt das<br />

<strong>IAB</strong> seine vielfältigen Netzwerke mit Universitäten<br />

und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen<br />

innerhalb und außerhalb Deutschlands. Eine der<br />

wichtigsten Ressourcen bei der Rekrutierung von<br />

wissenschaftlichem Nachwuchs stellen studentische<br />

Hilfskräfte und Praktikanten dar. Im Jahr<br />

2008 war dies der am häufigsten genutzte Rekrutierungsweg.<br />

Die Besetzung von Führungspositionen erfolgte<br />

auch im vergangenen Jahr über Berufungsverfahren,<br />

wie sie Hochschulen und Universitäten praktizieren.<br />

Dazu gehören institutsöffentliche Vorträge<br />

mit anschließender Anhörung und Beratung durch<br />

eine Kommission, der auch externe Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler angehören.<br />

Um hoch motivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter gewinnen und halten<br />

zu können, muss sich das <strong>IAB</strong> im Wettbewerb mit<br />

anderen Forschungseinrichtungen als attraktiver<br />

Arbeitgeber erweisen — nicht zuletzt für die befristet<br />

Beschäftigten. Dazu gehören maßgeschneiderte


Qualifi zierungs- und Weiterbildungsangebote und<br />

ein Mindestmaß an Planungssicherheit. Mit Blick<br />

auf die befristet beschäftigten Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler wurde ein klar geregeltes<br />

und transparentes Tenure-Track-Verfahren etabliert.<br />

Weiterhin unterstützte der Geschäftsbereich<br />

die Durchführung von Promotions- und Habilitationsvorhaben<br />

organisatorisch, insbesondere über<br />

das Graduiertenprogramm und über die Gewährung<br />

von Freistellungsphasen.<br />

Kooperation mit Universitäten<br />

Neue Kooperationen mit renommierten Universitäten<br />

etwa bei der Einrichtung von Stiftungsprofessuren<br />

eröffneten dem <strong>IAB</strong> und der BA<br />

weitere unmittelbare Zugänge zum universitären<br />

Lehr- und Forschungsbetrieb. Zudem haben wir<br />

im vergangenen Jahr die organisatorischen Voraussetzungen<br />

für Gastaufenthalte von Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern des <strong>IAB</strong> an<br />

Forschungseinrichtungen im In- und Ausland geschaffen<br />

und damit die Vernetzung des Instituts<br />

mit der Scientifi c Community gestärkt.<br />

Finanzen<br />

Für die vom Gesetzgeber festgelegten SGB III-Aufgaben<br />

erhält das <strong>IAB</strong> Beitragsmittel, für die SGB II-<br />

Aufgaben Steuermittel. Diese werden durch Drittmittel<br />

ergänzt. Der gesamte Forschungshaushalt<br />

belief sich im Jahr 2008 auf rund 10 Mio €. Bei der<br />

Administration der Finanzmittel tragen wir dafür<br />

Sorge, dass die für die BA geltenden Haushalts-<br />

und Bewirtschaftungsregelungen und weitere gesetzliche<br />

Vorgaben etwa im Rahmen des öffentlichen<br />

Beschaffungswesens und der öffentlichen<br />

Vergabeordnung eingehalten werden.<br />

Veranstaltungen<br />

Das Veranstaltungsmanagement sorgte bei sechs<br />

nationalen und elf großen internationalen Veranstaltungen<br />

für professionelle Rahmenbedingungen.<br />

Dazu zählten beispielsweise die „Fachkräftekonferenz“<br />

und die Tagung „Activation policies on<br />

the fringes of society: a challenge for European<br />

welfare states“ oder der Workshop „Perspektiven<br />

einer arbeitsmarktbezogenen Berufsforschung<br />

in Deutschland“. Zudem betreuen wir regelmäßig<br />

zahlreiche Besuchergruppen und gewähren diesen<br />

Einblick in die Arbeit des <strong>IAB</strong>. Auch wenn politische<br />

Prominenz das <strong>IAB</strong> besucht, ist organisatorische<br />

Unterstützung durch den Bereich vonnöten.<br />

Im Jahr 2008 waren es insbesondere die Besuche<br />

von Bundespräsident Horst Köhler und Bundesarbeitsminister<br />

Olaf Scholz, die einer sorgfältigen<br />

Planung und Vorbereitung bedurften.<br />

Verteilung der Arbeitszeit<br />

Anteil der <strong>IAB</strong>-Beschäftigten nach Arbeitsvolumen<br />

in % (Stand: 31.12.2008)<br />

15 %<br />

5 %<br />

13 %<br />

≤ 50 % 50-74 % 75-99 % 100 %<br />

Geschäftsbereiche<br />

67 %<br />

101


102<br />

Geschäftsbereiche<br />

Justiziariat<br />

Das Justiziariat berät und unterstützt das Institut<br />

in allen Rechtsfragen. In einem Forschungsinstitut<br />

wie dem <strong>IAB</strong>, das mit großen Datensätzen arbeitet,<br />

ist es insbesondere für die Einhaltung des Datenschutzes<br />

und der Datensicherheit verantwortlich.<br />

Angesichts der rapide wachsenden Datennutzung<br />

hat das Justiziariat an der Entwicklung eines IT-<br />

Sicherheitskonzepts für das <strong>IAB</strong> mitgewirkt und<br />

konkrete Maßnahmen zu dessen Umsetzung eingeleitet.<br />

Beispielsweise werden die Zugänge zu<br />

den Systemen der BA und des <strong>IAB</strong> noch umfassender<br />

geschützt.<br />

Highlights<br />

Das <strong>IAB</strong> möchte für seine Beschäftigten optimale<br />

Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie schaffen. Dass dies kein bloßes Lippenbekenntnis<br />

ist, zeigt die Beteiligung des <strong>IAB</strong> am<br />

Audit „berufundfamilie“ der Hertie-Stiftung. Dem<br />

Geschäftsbereich kommt hier eine federführende<br />

Rolle zu. Mit dem Erwerb dieses national wie<br />

international anerkannten Zertifikats möchten wir<br />

deutlich machen, dass das <strong>IAB</strong> auch auf diesem Feld<br />

ein attraktiver Arbeitgeber ist und den Vergleich<br />

mit anderen Forschungsinstituten nicht zu scheuen<br />

braucht. Zudem wurden im vergangenen Jahr<br />

die Aktivitäten auf dem Gebiet des betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements deutlich ausgebaut.<br />

Geschäftsbereich<br />

Personal, Infrastruktur und<br />

Finanzen<br />

Leiterin<br />

Claudia Baur


Geschäftsbereich<br />

„Wissenschaftliche Medien und Kommunikationsstrategie“<br />

Es reicht nicht, Gutes zu tun.<br />

Es muss auch jemand merken!<br />

Das <strong>IAB</strong> hat den Auftrag, Wissenschaft, (Fach-)<br />

Öffentlichkeit und politische Entscheidungsträger<br />

aktuell und umfassend über seine Forschungsergebnisse<br />

zu informieren. Hierzu braucht es ein<br />

differenziertes und zielgruppenorientiertes Medienangebot.<br />

Der Geschäftsbereich „Wissenschaft-<br />

liche Medien und Kommunikationsstrategie“<br />

(WMK; hervorgegangen aus dem früheren Servicebereich<br />

„Publikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“)<br />

sieht seine Aufgabe darin, dieses Angebot<br />

laufend zu erweitern und zu optimieren.<br />

Englischsprachiges Internetangebot<br />

Das <strong>IAB</strong> richtet seine Forschung und seine Kooperationspartnerschaften<br />

immer stärker international<br />

aus. Vor diesem Hintergrund entstand das<br />

Ziel, auch die vom Wissenschaftsrat als qualitativ<br />

hochwertig eingestuften Informationsdienstleistungen<br />

des <strong>IAB</strong> einem weltweiten Publikum besser<br />

zugänglich zu machen. Aus dem umfangreichen<br />

deutschsprachigen Internetangebot wurden ca.<br />

90 Prozent der Inhalte ausgewählt und für internationale<br />

Nutzerinnen und Nutzer aufbereitet. Im<br />

Mittelpunkt der Arbeiten im Jahr 2008 stand die<br />

Übersetzung der Mitarbeiter- und Bereichsprofile<br />

mit Kurzbeschreibungen ihrer jeweiligen Aufgabenschwerpunkte<br />

und veröffentlichten Publikationen.<br />

Im Dezember 2008 ging das englischsprachige<br />

Internetangebot online.<br />

Ausbau audio-visueller Medien<br />

Wir haben unser multimediales Internetangebot<br />

zuletzt deutlich ausgebaut. Dazu zählen vor allem<br />

Videocasts, die wichtige Tagungen und andere besondere<br />

Veranstaltungen des <strong>IAB</strong> in drei- bis fünfminütigen<br />

Beiträgen dokumentieren. Sie bieten<br />

allen Interessierten einen Einblick in die diskutierten<br />

Themen bzw. spezielle Angebote des Instituts<br />

sowie Interviews mit Hintergrundinformationen.<br />

Zudem unterstützen wir die <strong>IAB</strong>-Pressestelle bei<br />

der Veröffentlichung eines Audiodienstes, der sich<br />

primär an Journalisten richtet.<br />

Geschäftsbereiche<br />

Sitzend v.l.n.r.:<br />

Petra Wagler<br />

Martina Dorsch<br />

Erika Popp<br />

Regina Stoll<br />

Monika Pickel<br />

Jutta Winters<br />

stehend v.l.n.r.:<br />

Pia Klotz<br />

Dr. Andrea Kargus<br />

Dr. Martin Schludi<br />

Jutta Palm-Nowak<br />

Elfriede Sonntag<br />

Jutta Sebald<br />

Ricardo Martinez-Moya<br />

nicht im Bild:<br />

Heiko Gerneth<br />

Elisabeth Strauß<br />

103


104<br />

Geschäftsbereiche<br />

Zwei neue Verlagspartner für<br />

die <strong>IAB</strong>-Printmedien<br />

Seit Juli 2008 vertreibt und vermarktet der in Bielefeld<br />

ansässige W. Bertelsmann Verlag die Publikationen<br />

des <strong>IAB</strong> (www.iabshop.de) und verlegt<br />

unsere Buchreihe „<strong>IAB</strong>-Bibliothek“. Für die „Zeitschrift<br />

für ArbeitsmarktForschung“ (ZAF) wurde<br />

mit dem Springer-Verlag ebenfalls ein neuer Verlagspartner<br />

gewonnen — ein Schritt, der die Sichtbarkeit<br />

der ZAF, auch außerhalb Deutschlands,<br />

weiter erhöhen wird.<br />

Neuauflage des Handbuchs Arbeitsmarkt<br />

Nach der erfolgreichen ersten Ausgabe des <strong>IAB</strong>-<br />

Handbuchs Arbeitsmarkt vor drei Jahren hat das<br />

<strong>IAB</strong> mit dem zweiten Band wieder ein umfassendes,<br />

aktuelles und gut verständliches Nachschlagwerk<br />

mit Analysen, Daten und Fakten zum<br />

Arbeitsmarktgeschehen in Deutschland vorgelegt.<br />

WMK war an der Entstehung und Vermarktung<br />

des Werks entscheidend beteiligt. Dies<br />

betrifft beispielsweise die Mitwirkung bei der<br />

inhaltlichen Konzeption des Bandes, bei der Gestaltung<br />

von Titel und Innenseiten, beim Korrekturlesen<br />

der Manuskripte, beim Verfassen<br />

geeigneter Werbetexte und bei der Akquise kompetenter<br />

Rezensenten. Auch fungierte der Bereich<br />

als Schnittstelle und Ansprechpartner für Herausgeber,<br />

Autoren und Verlag.<br />

Veranstaltungsplanung und -marketing<br />

Zu den Daueraufgaben des Bereichs zählt die Mitwirkung<br />

bei der Vorbereitung und Vermarktung<br />

von Veranstaltungen bis hin zur Entwicklung neuer<br />

Werbemittel und der Verbesserung der Imagewerbung<br />

für das <strong>IAB</strong>. Hervorzuheben ist die gemeinsam<br />

mit der BA im April 2008 ausgerichtete<br />

Fachkräftekonferenz, die von WMK mit<br />

vielfältigen Aktionen begleitet wurde. Dazu<br />

gehörte die Gestaltung von Einladungskarten,<br />

Infoflyern, Themenpostern und Präsentations-<br />

folien sowie die Ankündigung der Veranstaltung<br />

auf unseren Webseiten und im <strong>IAB</strong>-Newsletter.<br />

Fotoaufnahmen der Referentinnen und Referenten,<br />

das Führen von Experteninterviews, das Verfassen<br />

eines ausführlichen Tagungsberichts sowie<br />

die Dokumentation der Veranstaltung in Print-<br />

publikationen des <strong>IAB</strong> und im Internet — nicht zuletzt<br />

in Form von Videocasts – dokumentieren eine<br />

hochwertige Veranstaltung.<br />

Print- und Onlineveröffentlichungen<br />

des <strong>IAB</strong><br />

Wichtigster Bestandteil unseres Tagesgeschäfts<br />

ist und bleibt die redaktionelle Betreuung unserer<br />

vielfältigen Print- und Onlinepublikationen, deren<br />

Layout im Berichtszeitraum mehrheitlich an das<br />

neue Corporate Design des <strong>IAB</strong> angepasst wurde.<br />

Mit 340.000 Volltext-Downloads (64.000 mehr<br />

als im Jahr 2007) stellt der <strong>IAB</strong>-Kurzbericht nach<br />

wie vor das publizistische Flaggschiff des <strong>IAB</strong> dar.<br />

Auf Rekordkurs waren auch unsere <strong>IAB</strong>-Discussion<br />

Paper mit 44 Beiträgen zum wissenschaftlichen<br />

Dialog. Beide Medien haben dazu beigetragen,<br />

dass die Zahl der Volltextanfragen auf den Webseiten<br />

des <strong>IAB</strong> seit Jahren beständig wächst (siehe<br />

Abbildung.<br />

<strong>IAB</strong>-Website auf Erfolgskurs<br />

Volltext-Anfragen 2005 bis 2008 in Tausend<br />

2200<br />

2000<br />

1800<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

2005 2006 2007 2008<br />

© <strong>IAB</strong>


Zu den Highlights des vergangenen Jahres zählt<br />

der Titel „Spurwechsel“ des zweimal jährlich erscheinenden<br />

Magazins „<strong>IAB</strong>-Forum“, das sich mit<br />

neuen Akzenten im Layout und in den Darstellungsformen<br />

dem Thema „Atypische Erwerbsmodelle<br />

in der Arbeitswelt“ widmete. Neu sind auch<br />

die <strong>IAB</strong>-Feeds: Sie liefern eine aktuelle Übersicht<br />

und weiterführende Links zu Nachrichten, neuen<br />

Publikationen, Pressemitteilungen, Veranstaltungen<br />

und zu den Informationssystemen des <strong>IAB</strong>.<br />

Der Geschäftsbereich wird seit Mai 2008 von<br />

Dr. Andrea Kargus geleitet. Sie war zuvor als Stellvertretende<br />

Chefredakteurin des Remscheider<br />

General-Anzeiger tätig und hat dort bereits ihr<br />

großes Interesse an wissenschaftlichen Themen<br />

beruflich umgesetzt. Am <strong>IAB</strong> bietet sich ihr die<br />

Möglichkeit, die vielfältige Vermittlung und Visualisierung<br />

der Forschungsergebnisse des Instituts<br />

weiter zu entwickeln und mit ihrer beruflichen Erfahrung<br />

neue Akzente zu setzen.<br />

Geschäftsbereich<br />

Wissenschaftliche Medien und<br />

Kommunikationsstrategie<br />

Leiterin<br />

Dr. Andrea Kargus<br />

Geschäftsbereiche<br />

105


106<br />

Geschäftsbereiche<br />

Geschäftsbereich<br />

„IT- und Informationsmanagement“<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Steffen Kaimer<br />

Hassan Siami<br />

Andreas Schneider<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Catherine Huth<br />

Wolfgang Mössinger<br />

Claudia Lehnert<br />

Angela Koller<br />

Markus Köhler<br />

Martina Oertel<br />

Robert Jentzsch<br />

Björn Eichler<br />

dritte Reihe v.l.n.r.:<br />

Anne Berngruber<br />

Martin Saurien<br />

Wolfgang Majer<br />

Cerstin Erler<br />

Alexander Danuschewski<br />

Dr. Jürgen Passenberger<br />

Alaa Jasim<br />

Dr. Christian Seysen<br />

Nicolas Keil<br />

Ali Athmani<br />

nicht im Bild:<br />

Anja Beyerlein<br />

Christine Eichhammer<br />

Katja Eichler<br />

Leo Rosenkind<br />

Salah-Eddine Sessou<br />

Ulrich Thomsen<br />

Nico Weissflog<br />

Ralf Zimmermann<br />

Die Kernaufgabe des Geschäftsbereichs „IT- und<br />

Informationsmanagement“ (ITM) besteht darin,<br />

die Forscherinnen und Forscher des <strong>IAB</strong> durch eine<br />

breite Palette an IT-Dienstleistungen zu unterstützen.<br />

Dies beinhaltet in erster Linie die Aufbereitung<br />

und Anonymisierung von Rohdaten für<br />

empirische Analysen. Hierzu gehört aber auch die<br />

Versorgung der Forscherinnen und Forscher mit<br />

Hard- und Software und deren Unterstützung und<br />

Beratung mit fachlichem Know-how — über den<br />

von der BA bereitgestellten Standard hinaus. Da-<br />

rüber hinaus entwickelt ITM Anwendungsprogramme<br />

wie Benutzeroberflächen, Softwarewerkzeuge<br />

oder auch größere Softwaresysteme, sofern<br />

Standardprodukte nicht auf dem Markt zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Unterschiedliche Datenprodukte in ITM<br />

Alle Datenprodukte aus dem Bereich ITM enthalten<br />

qualitätsgesicherte, dokumentierte und<br />

auswertbare Längsschnittdaten, die auf unterschiedliche<br />

Forschungszwecke im Bereich der<br />

Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zugeschnitten<br />

sind. Internen und externen Forscherinnen und<br />

Forschern werden diese Daten in Form von Auszügen<br />

zur Verfügung gestellt. Für die Erstellung der<br />

Datenprodukte extrahiert, konsolidiert und integriert<br />

ITM Prozessdaten der BA. Zudem werden die<br />

einzelnen Datenprodukte regelmäßig aktualisiert.<br />

So konnte das <strong>IAB</strong> beispielsweise mit den Inte-<br />

grierten Erwerbsbiographien in Version 7.02, der<br />

Beschäftigten-Leistungsempfänger-Historik in<br />

Version 7.00 sowie den XSozial-Daten in Version<br />

1.00 in das Jahr 2009 starten.<br />

Die wesentlichen Datenprodukte sind in dem<br />

von ITM herausgegebenen Datenproduktkatalog<br />

überblicksartig zusammengefasst. Dieser ist in<br />

deutscher und in englischer Sprache erhältlich, beschreibt<br />

die Genese der Datenprodukte und stellt<br />

deren Nutzungsmöglichkeiten beispielhaft dar.<br />

Auch im vergangenen Jahr hat ITM sein Datenangebot<br />

weiter verbessert. Für die Nutzer der<br />

Datenprodukte bietet ITM umfassende Datenbeschreibungen,<br />

die sogenannten Metadaten,<br />

an. Um deren Erstellung und Pflege zu vereinfa-


chen, wurde in einem Pilotprojekt eine Merkmals-<br />

Datenbank entwickelt und eine Suchfunktion über<br />

die Datenbank eingerichtet. Die gesammelten Erfahrungen<br />

sollen in die Entwicklung eines Metadatensystems<br />

einfließen, das im Jahr 2009 umgesetzt<br />

wird. Damit soll eine effizientere Erstellung,<br />

Pflege und Qualitätssicherung der bereitgestellten<br />

Metadaten erreicht werden.<br />

Ein wichtiges Ziel, das ITM 2008 erreicht hat, war<br />

der Abschluss der Datenlieferungen an einen Forschungsverbund,<br />

der — im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Arbeit und Soziales — die Wirkung<br />

der Optionsklausel nach §6c SGB II untersucht hat.<br />

ITM lieferte dabei neben dem Datenzentrum der<br />

Statistik der BA und dem FDZ die Datengrundlage<br />

für den überwiegenden Teil der im Rahmen der §6c<br />

Evaluation abgesteckten Untersuchungsfelder.<br />

Weiterentwicklung des IT-Service<br />

Wegen des wachsenden<br />

Umfangs und der zunehmenden<br />

Komplexität von<br />

Arbeitsmarktdaten muss die<br />

Ausstattung der Arbeitsplätze<br />

laufend neu justiert<br />

und weiterentwickelt werden.<br />

ITM beobachtet kontinuierlich neue Softwareentwicklungen<br />

auf dem Markt, um innovative<br />

Lösungen für die Forschung schnell zu erkennen<br />

und bereitzustellen. Aus dem 2007 abgeschlossenen<br />

Projekt zur „Optimierung der IT-Services und<br />

Systeme für das <strong>IAB</strong>“ (ODISEUS) wurden wichtige<br />

Erkenntnisse gewonnen und für weitere Verbesserungen<br />

im IT-Service genutzt. So wurde die Arbeit<br />

mit der Software Stata dadurch erleichtert, dass<br />

die Forscherinnen und Forscher nunmehr selbst<br />

auf einer neu entwickelten Webseite die Auslastung<br />

der Stata-Server einsehen und dadurch freie<br />

Kapazitäten besser nutzen können.<br />

Aufbau einer einheitlichen Geschäftsdatenbasis<br />

für das gesamte <strong>IAB</strong><br />

Bei der Entwicklung konkreter Anwendungen,<br />

insbesondere im Projekt „Integrierte interne Services<br />

des <strong>IAB</strong>“ (IISI), ging und geht es darum, die<br />

gesamte Systemlandschaft des <strong>IAB</strong> an die Anforderungen<br />

der Bereiche anzupassen und die verschiedenen<br />

Datenbasen der Geschäftsbereiche<br />

zu integrieren. Eine zentrale Herausforderung ist<br />

dabei die Vernetzung mehrerer Einzelanwendungen<br />

zu einer gemeinsamen Geschäftsdatenbasis<br />

für das <strong>IAB</strong>. Dabei gilt es, einen Kompromiss zwischen<br />

den individuellen Anforderungen aus den<br />

einzelnen Fachverfahren und dem Gesamtsystem<br />

zu finden.<br />

Kontinuierliche Verbesserung der internen<br />

Prozesse in ITM<br />

Zusätzlich zu den Kernaufgaben wurden in ITM<br />

die internen Prozesse, Standards und Regeln überarbeitet<br />

und, angelehnt an die ISO-Norm 9001,<br />

dokumentiert — geleitet von dem Ziel, das Leistungsportfolio<br />

in ITM weiter zu verbessern und die<br />

Arbeitsabläufe noch effizienter zu gestalten.<br />

Geschäftsbereich<br />

IT- und<br />

Informationsmanagement<br />

Leiter<br />

Dr. Jürgen Passenberger<br />

Geschäftsbereiche<br />

107


108<br />

Geschäftsbereiche<br />

Geschäftsbereich<br />

„Dokumentation und Bibliothek“<br />

Erste Reihe v.l.n.r.:<br />

Ulrike Kress<br />

Friedrich Riedel<br />

Marianne Hoffmann<br />

Albert Endreß<br />

Renate Oyen<br />

zweite Reihe v.l.n.r.:<br />

Christl Lobinger<br />

Brigitte Rosenecker<br />

Liane Holler<br />

Anja Gollmer<br />

Maria Gaworek<br />

Martina Ludwig<br />

Jörg Paulsen<br />

Gabriele Birnthaler<br />

nicht im Bild:<br />

Judith Bendel-Claus<br />

Jutta Deuerlein<br />

Georgine Stenglein<br />

Petra Wagner<br />

Forschung und Beratungstätigkeit des <strong>IAB</strong> beruhen<br />

auch auf dem vorhandenen Erfahrungsschatz<br />

wissenschaftlichen und praxisorientierten Wissens.<br />

Der Geschäftsbereich „Bibliothek und Dokumentation“<br />

bietet hierfür ein umfangreiches Angebot<br />

an internen und externen Informationsquellen. Im<br />

Zentrum stehen die Literaturdatenbank und die<br />

daraus abgeleiteten Informationsprodukte. Die<br />

<strong>IAB</strong>-Literaturdokumentation LitDokAB wuchs im<br />

Jahr 2008 um über 5.000 neue Nachweise.<br />

Wissenschaftliche und handlungs-<br />

orientierte Informationsangebote<br />

Die Literaturnachweise bilden den Grundstock<br />

des laufend aktualisierten Themenangebots der<br />

<strong>IAB</strong>-Infoplattform im <strong>IAB</strong>-Web. Im Jahr 2008<br />

wurde eine Reihe neuer Themen aufgelegt, etwa<br />

„Fachkräftebedarf“, „Akademikerarbeitsmarkt“,<br />

„Arbeitszeitkonten“, „Optionsmodell - ARGE - getrennte<br />

Trägerschaft“, „Arbeitsmarkt Gesundheit<br />

und Pflege“ und „Working Poor“. Die Literaturhinweise<br />

werden ergänzt durch Informationen über<br />

Forschungsprojekte, forschende oder „umsetzen-<br />

de“ Institutionen und thematisch relevante Links.<br />

Institutsintern wurden zusätzlich die „Push-Dienste“<br />

weiter ausgebaut, die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter regelmäßig mit Neuerscheinungshinweisen<br />

zu ihren Themen versorgen.<br />

Neben diesen eher auf den wissenschaftlichen<br />

Informationsbedarf zielenden Angeboten präsentiert<br />

der Geschäftsbereich auch das stärker praxisorientierte<br />

„Arbeitsmarktpolitische Informationssystem“<br />

auf den Internetseiten des <strong>IAB</strong>. Unter<br />

diesem Dach finden sich eine tägliche Online-<br />

Presseschau, Auszüge aus Dokumenten arbeitsmarktpolitischer<br />

Akteure sowie laufend ergänzte<br />

thematische Linksammlungen. Zum praxisorientierten<br />

Aufgabengebiet gehörte auch im Jahr 2008<br />

wieder die Redaktion der SGB III-Textausgabe für<br />

die BA-Dienststellen sowie die Aktualisierung des<br />

entsprechenden Online-Angebots.<br />

Neue Software und Integrierter Service<br />

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek<br />

stand 2008 die Einführung einer neuen<br />

Bibliothekssoftware im Vordergrund. Diese unter-


stützt erstmalig alle bibliothekarischen Teilprozesse<br />

und wird für die beiden Teilbibliotheken<br />

„Arbeitsmarktforschung“ und „Arbeitsverwaltung“<br />

eingesetzt. Die Umstellung der Software forderte<br />

den engagierten Einsatz des gesamten Bibliothekspersonals,<br />

da Daten aus einer Vielzahl von<br />

elektronischen und nicht-elektronischen Quellen<br />

bereinigt und zusammengeführt werden mussten.<br />

Parallel dazu wurde mit einer Inventur des im <strong>IAB</strong><br />

entliehenen Buchbestands begonnen.<br />

Der Online-Zugang zu wissenschaftlichen Zeitschriften<br />

konnte 2008 auf nahezu 5.000 Titel ausgebaut<br />

werden — vor allem durch die Nutzung der<br />

DFG-Nationallizenzen.<br />

Dienstleistungen für die Scientific<br />

Community und Kooperationen<br />

Der Geschäftsbereich „Dokumentation und Bibliothek“<br />

wird im Jahr 2009 die Literaturdokumentation<br />

LitDokAB im Rahmen des sozialwissenschaftlichen<br />

Fachportals „sowiport.de“ anbieten. Mit<br />

diesem Ziel wurden im Jahr 2008 in Zusammenarbeit<br />

mit dem GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften<br />

die technischen Vorarbeiten aufgenommen.<br />

Ein bisher als <strong>IAB</strong>-internes Medium angebotenes<br />

Verzeichnis qualitätsbewerteter Zeitschriften,<br />

in dem Ergebnisse von Zeitschriftenratings und<br />

-rankings zusammengefasst sind, soll künftig in<br />

Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek für<br />

Wirtschaftswissenschaften der Scientific Community<br />

als Online-Medium zur Verfügung gestellt<br />

werden.<br />

Die Bibliothek wird künftig ihren Zeitschriftenbestand<br />

in der kooperativ gepflegten „Zeitschriftendatenbank“<br />

nachweisen; im Jahr 2008 wurden<br />

die dazu notwendigen Daten erfasst. Eine neue<br />

— bisher noch formlose — Kooperation wurde<br />

2008 mit den Bibliotheken der Ressortforschungseinrichtungen<br />

aufgenommen. Dabei stehen der<br />

gegenseitige Erfahrungsaustausch und die Zusammenarbeit<br />

bei Beschaffungen, bei der Nutzung von<br />

Infrastruktur, bei der Öffentlichkeitsarbeit und bei<br />

der Weiterbildung im Vordergrund.<br />

Ein Thema dieser Kooperation war im vergangenen<br />

Jahr der Beitrag der Bibliotheken zum „Open<br />

Access“. Im Zuge der Änderungen des Urheberrechts<br />

hatte die Bibliothek des <strong>IAB</strong> bereits Ende 2007 bei<br />

den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />

des Hauses um die Übertragung des einfachen<br />

Urheberrechts für alle vor 1995 veröffentlichten<br />

Publikationen geworben, um die rechtlichen Voraussetzungen<br />

für einen Open-Access-Zugang zu<br />

diesen älteren Publikationen zu verbessern. Auch<br />

in der im Jahr 2008 verabschiedeten Erklärung zur<br />

wissenschaftlichen Unabhängigkeit des <strong>IAB</strong> wurde<br />

ein Bekenntnis zum Prinzip des Open Access abgelegt.<br />

Der Geschäftsbereich „Dokumentation und<br />

Bibliothek“ fungiert hier als eine beratende Clearingstelle<br />

für Autorenverträge und wird das Thema<br />

im Jahr 2009 zur weiteren institutsinternen Diskussion<br />

und Umsetzung aufbereiten.<br />

Einen institutsinternen Auftrag nimmt die <strong>IAB</strong>-<br />

Bibliothek auch mit der Dokumentation historisch<br />

relevanter Unterlagen des Instituts wahr. Hierzu<br />

wurde im Jahr 2008 ein Abgabeverfahren für die<br />

<strong>Forschungsbereich</strong>e und die <strong>IAB</strong>-Geschäftsführung<br />

entwickelt, das eine geordnete und sauber<br />

dokumentierte Abgabe von Unterlagen in das historische<br />

Archiv des <strong>IAB</strong> sicherstellt. Ein Verzeichnis<br />

der Bestände des historischen <strong>IAB</strong>-Archivs ist nun<br />

auch im <strong>IAB</strong>-Intranet verfügbar.<br />

Geschäftsbereiche<br />

109


110<br />

Geschäftsbereiche<br />

Politik und Kultur<br />

Der Geschäftsbereich „Bibliothek und Dokumentation“<br />

engagiert sich auch im kulturellen Bereich.<br />

Anlässlich des 70. Jahrestages der nationalsozialistischen<br />

Bücherverbrennungen wurde für interessierte<br />

Kolleginnen und Kollegen im Mai 2008 eine<br />

Führung durch die Sonderausstellung „Franken im<br />

Nationalsozialismus“ im Dokumentationszentrum<br />

Reichsparteitagsgelände angeboten. Im November<br />

beteiligte sich das <strong>IAB</strong> an der Aktion „Deutschland<br />

liest. Treffpunkt Bibliothek“. BA-Vorstandsmitglied<br />

Heinrich Alt las in der Bibliothek aus dem Buch<br />

„Nicht die ganze Wahrheit“ von Dirk Kurbjuweit,<br />

einem Detektivroman mit politischem Hintergrund,<br />

und stellte sich anschließend in entspannter<br />

Atmosphäre den Fragen des Moderators und<br />

des in- und externen Publikums (siehe Foto).<br />

Geschäftsbereich<br />

Dokumentation und Bibliothek<br />

Leiterin<br />

Ulrike Kress<br />

Nähere Informationen zum Informationsservice<br />

des <strong>IAB</strong> stehen unter folgendem Link zur Verfügung:<br />

www.iab.de/de/informationsservice.aspx<br />

BA-Vorstand Heinrich Alt liest aus dem Buch von Dirk Kurbjuweit, rechts im Bild: Moderator Rainer Büschel


Veranstaltungen<br />

Tagungen<br />

<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />

<strong>IAB</strong>-DiskAB<br />

111


112<br />

12. Februar<br />

Tagungen 2008<br />

LASER empirisch<br />

<strong>IAB</strong>-Workshop in Nürnberg<br />

Das seit Oktober 2007 bestehende interdisziplinäre<br />

Zentrum Arbeitsmarkt und Arbeitswelt<br />

(Labor and Socio-Economic Research Center /<br />

LASER) dient der Vernetzung und Zusammenarbeit<br />

von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />

verschiedener Fachrichtungen in<br />

der Arbeitsmarktforschung. Die empirisch<br />

arbeitenden Forschungsinstitute produzieren,<br />

verarbeiten und veredeln in großem Umfang<br />

mikroökonomische und mikrosoziale Daten.<br />

Der Workshop gab einen Überblick über die<br />

im <strong>IAB</strong> und am Lehrstuhl für Sozialpsychologie<br />

der Universität Erlangen-Nürnberg vorliegen-<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der LASER-Veranstaltung<br />

den Datens(ch)ätze. Die Veranstaltung, die auf<br />

großes Interesse stieß, stand unter der fachlichen<br />

Leitung von PD Dr. Lutz Bellmann (<strong>IAB</strong>)<br />

und Prof. Dr. Andrea Abele-Brehm (Universität<br />

Erlangen-Nürnberg).


21. Februar<br />

Perspektiven der aktiven Arbeitsmarktpolitik<br />

Spitzengespräch in Nürnberg<br />

Zu einem Spitzengespräch der besonderen Art<br />

lud das <strong>IAB</strong> im Februar 2008. Die drei Vorstände<br />

der Bundesagentur für Arbeit (BA) und die<br />

Spitzen der BA-Selbstverwaltung diskutierten<br />

mit den renommiertesten deutschsprachigen<br />

Wissenschaftlern aus der mikroökonometrischen<br />

Arbeitsmarktforschung über die Konsequenzen<br />

ihrer Forschungsergebnisse zur aktiven<br />

Arbeitsmarktpolitik.<br />

Übereinstimmung herrschte bei allen darüber,<br />

dass das Wissen über die individuellen Wirkungen<br />

aktiver Arbeitsmarktpolitik in den vergangenen<br />

zehn Jahren immens zugenommen hat.<br />

Allerdings ist die Frage nach dem „Warum“ der<br />

Wirkungen nach Ansicht von Vorstand und<br />

Selbstverwaltung der BA noch zu wenig beantwortet.<br />

Hier seien zum Beispiel Forschungen zu<br />

den Träger- und Vermittlereffekten hilfreich.<br />

Weitgehend einig waren sich die Forscher bei der<br />

Bewertung der einzelnen Instrumentengruppen<br />

der aktiven Arbeitsmarktpolitik. So dürfe<br />

als gesichert gelten, dass die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen<br />

(ABM) für fast alle Gruppen<br />

negative Eingliederungswirkungen auslösen. Ihr<br />

Einsatz im SGB III müsse deshalb so weit wie möglich<br />

zurückgefahren werden. Als erfolgreich –<br />

bezogen auf die Eingliederung – stuften die<br />

Wissenschaftler diejenigen Instrumente ein, die<br />

direkt auf den ersten Arbeitsmarkt zielen, wie<br />

die Eingliederungszuschüsse und die Hilfen zur<br />

Existenzgründung aus Arbeitslosigkeit. Kein eindeutiges<br />

Bild ergibt sich dagegen bei der Förderung<br />

der beruflichen Weiterbildung: Hier sind<br />

die positiven Wirkungen klein; einige Studien<br />

finden sogar negative Eingliederungseffekte.<br />

Kontrovers beantworteten die Wissenschaftler<br />

die Frage, ob ihre Befunde direkt zur Feinsteuerung<br />

innerhalb der Bundesagentur genutzt<br />

werden könnten. Einig waren sich aber alle, dass<br />

die Forschungsergebnisse ausreichen, um bestimmte<br />

politische Konsequenzen zu ziehen –<br />

etwa wenn es darum geht, den Instrumentenkasten<br />

zu verschlanken. Einen ersten Ansatz,<br />

Forschungsergebnisse und -methoden für die<br />

Nutzung vor Ort in den Arbeitsagenturen aufzubereiten,<br />

liefert das System TrEffeR (Treatment<br />

Effects and PRediction).<br />

Nach Ansicht der Forscher eröffnen sich vor<br />

allem bei der Neueinführung von Arbeitsmarktprogrammen<br />

oder bei Reformen der Instrumente<br />

große Chancen auf Wissensgewinnung.<br />

Voraussetzung für eine valide Evaluation sei, die<br />

Wissenschaft frühzeitig ins Boot zu holen. Eine<br />

grundsätzliche Nutzung und Nutzbarmachung<br />

der Evaluationsergebnisse für das operative<br />

Geschäft der BA erfordere innerhalb der Forschung<br />

eine gewisse Arbeitsteilung. Während<br />

die universitäre Forschung immer dann gut sei,<br />

wenn es darum gehe, inhaltlich und methodisch<br />

Neuland zu betreten, liege die besondere<br />

Stärke der außeruniversitären und der Ressortforschung<br />

in der Gewinnung anwendungsorientierter<br />

Ergebnisse. Auch im Jahr 2009 wird<br />

wieder ein Spitzengespräch stattfinden.<br />

Tagungen<br />

113


114<br />

Tagungen<br />

27. Februar<br />

3. März<br />

4. Schweriner Arbeitsmarktfrühstück<br />

Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit<br />

Zum 4. Schweriner Arbeitsmarktfrühstück<br />

begrüßte der Direktor der Regionaldirektion<br />

Nord, Jürgen Goecke, die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer in der Hochschule der Bundesagentur<br />

für Arbeit in Schwerin.<br />

Unter den 130 Gästen waren auch der Ministerpräsident<br />

von Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Dr. Harald Ringstorff, mehrere Mitglieder<br />

seines Kabinetts und zahlreiche weitere Repräsentanten<br />

aus Wirtschaft, Verwaltung<br />

und Politik des Landes Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Im Zentrum der Veranstaltung stand<br />

der Vortrag von <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim<br />

Möller zum Thema „Gleichen sich die regionalen<br />

Arbeitsmärkte an?“.<br />

Bundespräsident Horst Köhler zu Gast im <strong>IAB</strong><br />

Gespräch zur aktuellen Lage und zur zukünftigen Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes<br />

„Zukunft der Arbeit – ist Vollbeschäftigung<br />

möglich?“ Dieses Thema stand im Mittelpunkt<br />

des Besuchs von Bundespräsident Horst<br />

Köhler, der in der Zentrale der Bundesagentur<br />

für Arbeit und im Institut für Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung zu Gast war. Köhler diskutierte<br />

mit <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim Möller,<br />

Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei sowie weiteren<br />

<strong>IAB</strong>-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern<br />

intensiv über die aktuelle Lage und die zukünftige<br />

Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes.<br />

Vollbeschäftigung ist auch in Deutschland<br />

prinzipiell möglich. Das zeigen Regionen, in<br />

denen die Arbeitslosenquoten bereits jetzt bei<br />

unter drei Prozent liegen. Andernorts betragen<br />

sie dagegen noch mehr als 20 Prozent. Aber<br />

selbst eine Integration des harten Kerns der<br />

Arbeitslosen ist nicht aussichtslos, denn auch<br />

nach langer Arbeitslosigkeit gibt es Übergänge<br />

in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.<br />

Nach Einschätzung des <strong>IAB</strong> ist eine flächendeckende<br />

Vollbeschäftigung zwar nicht kurzfristig,<br />

aber auf mittlere und längere Sicht<br />

Das <strong>IAB</strong> freut sich über hohen Besuch:<br />

Prof. Joachim Möller, Dr. Horst Köhler, Dr. Ulrich Walwei (v.l.n.r.)


29. - 30. April<br />

erreichbar. Der demografisch bedingte Rückgang<br />

der Erwerbsbevölkerung alleine wird<br />

allerdings nicht zu Vollbeschäftigung führen.<br />

Ohne verstärkte Investitionen in Bildung besteht<br />

stattdessen die Gefahr, dass es zu einem<br />

Fachkräftemangel bei immer noch hoher<br />

Arbeitslosigkeit kommt, weil potenzielle Mitarbeiter<br />

und Arbeitsplätze nicht zusammenpassen.<br />

Hier sind mehr Bildungsanstrengungen von<br />

Staat und Wirtschaft, aber auch von jedem<br />

Einzelnen gefordert. Dafür werden mehr<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten für Geringquali-<br />

fizierte und Langzeitarbeitslose benötigt;<br />

ebenso wie gezielte Anreize für bildungsferne<br />

Schichten, in Qualifizierung zu investieren.<br />

Strategien gegen Fachkräftemangel<br />

Wissenschaft trifft Praxis<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus<br />

den verschiedensten Forschungsinstituten sowie<br />

Vertreter von Ministerien, Arbeitsverwaltung<br />

und Wirtschaft kamen auf Einladung der<br />

Bundespräsident Dr. Horst Köhler grüßt die <strong>IAB</strong>-Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

Bundesagentur für Arbeit (BA) und des <strong>IAB</strong> zur<br />

„Fachkräftekonferenz“ in Nürnberg zusammen.<br />

Die mehr als 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

diskutierten auf der Basis von Forschungs-<br />

Tagungen<br />

Raimund Becker (Vorstand<br />

Arbeitslosenversicherung,<br />

Bundesagentur für Arbeit)<br />

eröffnet die Konferenz<br />

115


116<br />

Tagungen<br />

PD Dr. Lutz Bellmann (<strong>IAB</strong>),<br />

Prof. Joachim Möller (<strong>IAB</strong>),<br />

Klaus Brandner<br />

(Parlamentarischer<br />

Staatssekretär BMAS),<br />

Raimund Becker,<br />

(Vorstand Arbeitslosen-<br />

versicherung, BA),<br />

Dr. Ulrich Walwei (<strong>IAB</strong>)<br />

(v.l.n.r.)<br />

ergebnissen und praktischen Erfahrungen<br />

konkrete Handlungsoptionen, damit der Fachkräftebedarf<br />

der Wirtschaft auch zukünftig gedeckt<br />

werden kann.<br />

Raimund Becker, Mitglied des Vorstands der<br />

BA, wies darauf hin, dass die Bundesagentur<br />

beispielsweise durch Investitionen in eine vertiefte<br />

Berufsorientierung beim Übergang von<br />

der Schule in den Beruf oder durch zusätzliches<br />

Personal für die Beratung und Vermittlung<br />

dazu beitrage, den aktuellen Bedarf an Fachkräften<br />

zu befriedigen. Um dem künftig zu<br />

erwartenden Fachkräftemangel zu begegnen,<br />

sind jedoch alle beteiligten Akteure gefordert.<br />

Klaus Brandner betonte die zentrale Bedeutung<br />

der Ausbildung. Der Parlamentarische<br />

Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit<br />

und Soziales verwies darauf, dass Deutschland<br />

bei den höheren Bildungsabschlüssen im internationalen<br />

Vergleich stark hinterherhinke. <strong>IAB</strong>-<br />

Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei konstatierte<br />

denn auch einen langfristig drohenden Mangel<br />

an Akademikern. Es gelte, bislang nicht genutzte<br />

Personalreserven zu erschließen sowie Impulse<br />

für die Bildungsexpansion und neue Akzente<br />

im Bereich der Personalentwicklung und<br />

-gewinnung zu setzen. Nach Ansicht von Ernst<br />

Baumann, Personalvorstand der BMW Group,<br />

sind die Attraktivität als Arbeitgeber und eine<br />

vorausschauende Personalpolitik Voraussetzung<br />

dafür, den schärfer werdenden Wettbewerb um<br />

die besten Köpfe zu gewinnen.<br />

Ein wichtiger Ansatzpunkt, um den negativen<br />

Folgen eines Fachkräftemangels entgegenzuwirken,<br />

ist laut Anja Kettner die gezielte und<br />

effiziente Vermittlung von Arbeitsuchenden.<br />

Die <strong>IAB</strong>-Wissenschaftlerin zeigte in dem von<br />

PD Dr. Lutz Bellmann (<strong>IAB</strong>) moderierten Workshop<br />

zum Thema „Stellenbesetzung“ auf, dass<br />

Unternehmen bei Stellenbesetzungen, die mit<br />

Schwierigkeiten verbunden sind, die Arbeitsagenturen<br />

deutlich häufiger einschalten als in<br />

unproblematischen Fällen. Florian Janik machte<br />

anhand der Daten des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels<br />

für die Jahre 2000, 2005 und 2007 deutlich,<br />

dass die Mehrheit der Betriebe ihren Fachkräftebedarf<br />

im Zeitverlauf decken konnte.<br />

Engpässe in einzelnen Bereichen gehen laut<br />

Dr. Dieter Bogai (<strong>IAB</strong>) nicht über das Ausmaß in<br />

den vergangenen Aufschwungphasen hinaus.<br />

Im Workshop „Bildung“, der von Stefan Fuchs<br />

(<strong>IAB</strong>) moderiert wurde, wies Dr. Hannelore


Plicht (<strong>IAB</strong>) darauf hin, dass die Bedingungen<br />

für Betriebe, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen,<br />

angesichts der hohen Zahl von Neu- und<br />

Altbewerbern derzeit günstig sind. Künftig<br />

werde es jedoch nötig sein, die Förderung von<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen auszuweiten.<br />

Förderbedarf besteht auch bei der<br />

innerbetrieblichen Weiterbildung. Deutschland<br />

liege im internationalen Vergleich unter<br />

dem Durchschnitt, so Dr. Ute Leber (<strong>IAB</strong>). Die<br />

Klagen über einen aktuellen Mangel an Ingenieurinnen<br />

und Ingenieuren sind allerdings<br />

häufig undifferenziert und übertrieben, wie Dr.<br />

Franziska Schreyer (<strong>IAB</strong>) klarstellte. Der Anteil<br />

der Ingenieurinnen liegt nach wie vor unterhalb<br />

des OECD-Durchschnitts; außerdem war<br />

die Arbeitslosenquote bei den Frauen in 2007<br />

doppelt so hoch wie bei den Männern.<br />

Dr. Johann Fuchs (<strong>IAB</strong>)<br />

Mit den Themen „Demografischer Wan-<br />

del, Migration, Integration und Frauen“ befasste<br />

sich der dritte, von Dr. Carola Burkert<br />

(<strong>IAB</strong>) moderierte Workshop. Bis 2050 wird<br />

das Arbeitskräftepotenzial allein aufgrund<br />

der demografischen Einflüsse von derzeit 44,5<br />

Millionen um rund 18 Millionen Erwerbspersonen<br />

zurückgehen, so Dr. Johann Fuchs<br />

vom <strong>IAB</strong>. Durch Zuwanderung, eine deutlich<br />

höhere Frauenerwerbsbeteiligung und vermehrte<br />

Alterserwerbstätigkeit könne dieser<br />

Rückgang jedoch um bis zu 11,6 Millionen<br />

abgeschwächt werden.<br />

Prof. Herbert Brücker (<strong>IAB</strong>)<br />

Nach Prof. Herbert Brücker (<strong>IAB</strong>) hilft internationale<br />

Migration kurzfristig, Mismatch auf<br />

dem Arbeitsmarkt zu verringern und Arbeitsplätze<br />

zu besetzen, ohne dass deswegen die<br />

Kathrin Dressel (<strong>IAB</strong>)<br />

Zahl der Arbeitslosen in Deutschland zunimmt.<br />

Langfristig sei nicht zu erwarten, dass Zuwanderung<br />

sich auf Arbeitslosigkeit und Fachkräftemangel<br />

auswirke. Hans Dietrich von<br />

Loeffelholz vom Bundesamt für Migration und<br />

Flüchtlinge forderte, das Potenzial der bereits<br />

in Deutschland ansässigen Migranten stärker<br />

zu nutzen. Kathrin Dressel (<strong>IAB</strong>) plädierte für<br />

eine stärkere Einbindung von Frauen auf dem<br />

Arbeitsmarkt. Dazu müssen Familie und Beruf<br />

besser vereinbar sein. Auch gilt es, das nach<br />

Tagungen<br />

117


118<br />

Tagungen<br />

15. - 16. Mai<br />

wie vor enge Berufswahlspektrum von Mädchen<br />

und Frauen zu erweitern, das oft mit<br />

Einschränkungen bei Karriere und Einkommen<br />

verbunden ist.<br />

Beim Abschlusspodium mit Wilhelm Adamy<br />

(Deutscher Gewerkschaftsbund), Rudolf Knorr<br />

(BA), <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim Möller und<br />

Dr. Jürgen Wuttke (Bundesvereinigung der<br />

Deutschen Arbeitgeberverbände) wies Möller<br />

darauf hin, dass sich exakte Berufsprognosen<br />

in der Vergangenheit als fast unmöglich erwiesen<br />

haben. Sie seien daher als vorbeugendes<br />

Podiumsdiskussion: Wilhelm Adamy (DGB), Jürgen Wuttke (BDA), Rudolf Knorr (BA) (v.l.n.r.)<br />

Die internationale Konferenz „Activation policies<br />

on the fringes of society: a challenge for<br />

European welfare states“ nahm das Paradigma<br />

der Aktivierung in den Blick, das als Referenzpunkt<br />

für die arbeitsmarkt- und wohlfahrtspolitischen<br />

Reformen in Europa gelten darf.<br />

Vergleichbar den deutschen Hartz-IV-Reformen<br />

wird die Gewährung von Sozialleistungen<br />

Instrument gegen den drohenden Fachkräftemangel<br />

nur begrenzt von Nutzen. Gleichwohl<br />

werde das <strong>IAB</strong> neue Ansätze in diesem<br />

Bereich prüfen. Möller sprach sich für eine<br />

nach Arbeitsmarktkriterien gesteuerte Zuwanderung<br />

aus; auch müssten die Investitionen<br />

in frühkindliche Bildung dringend nach<br />

oben gefahren werden. Handlungsbedarf sieht<br />

er unter anderem bei kleineren und mittleren<br />

Unternehmen, die nur unzureichend auf die<br />

Herausforderungen des demografischen Wandels<br />

vorbereitet seien.<br />

Activation policies on the fringes of society: a challenge for European welfare states<br />

Gemeinsame internationale Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS)<br />

und des <strong>IAB</strong><br />

auch in anderen Wohlfahrtsstaaten zunehmend<br />

an Anforderungen an das individuelle<br />

Verhalten geknüpft. Beschäftigungsbezogene<br />

Maßnahmen lösen passive Leistungsgewährung<br />

für einen immer größeren Kreis von Hilfeempfängern<br />

ab.<br />

Das Paradigma der Aktivierung geht über<br />

den Einsatz von Aktivierungsprogrammen


Prof. Christian Lahusen (DGS) und Dr. Sabine Fromm (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />

weit hinaus, indem es die Wahrnehmung von<br />

Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit, die<br />

Erklärung ihrer Ursachen und den Rahmen<br />

möglicher politischer Interventionen definiert<br />

sowie institutionelle und administrative<br />

Reformen anleitet.<br />

Während zur Aktiven Arbeitsmarktpolitik<br />

(ALMP), die sich in erster Linie an Kurzzeitarbeitslose<br />

richtet, zahlreiche Forschungsergebnisse<br />

vorliegen, besteht hinsichtlich der<br />

Aktivierung von Wohlfahrtsempfängern und<br />

anderen Randgruppen des Arbeitsmarktes nach<br />

wie vor ein erhebliches Forschungsdefizit. Auf<br />

der Konferenz, einer gemeinsamen Veranstal-<br />

tung des <strong>IAB</strong> (Dr. Sabine Fromm, Dr. Markus<br />

Promberger) und der Sektion Politische Soziologie<br />

der Deutschen Gesellschaft für Soziologie<br />

(Prof. Christian Lahusen, Siegen), diskutierten<br />

rund 60 Expertinnen und Experten aus<br />

zahlreichen europäischen Ländern ein breites<br />

Spektrum an Themen. Es reichte von Ideen und<br />

Ideologien zur Aktivierung über Aktivierungspolitiken<br />

in Europa und methodischen Pro-<br />

blemen bzw. Ansätzen bei der Aktivierungsforschung<br />

bis hin zur Aktivierung als Interaktionsprozess.<br />

Im Anschluss fand die Gründungssitzung<br />

eines Forschungsnetzwerks zum<br />

Thema Aktivierung statt. Es wird von Cornelia<br />

Sproß (<strong>IAB</strong>) organisiert.<br />

Dr. Markus Promberger (<strong>IAB</strong>)<br />

22. - 24. Mai Comparative Analysis of Enterprise Data – CAED<br />

8. Internationale CAED-Forschungskonferenz in Zusammenarbeit mit der Central European<br />

University in Budapest<br />

Die Konferenz, die vom Forschungsdatenzentrum<br />

(FDZ) mitorganisiert wurde, gehört zu den<br />

zentralen internationalen Veranstaltungen, auf<br />

denen Linked-Employer-Employee-Daten, administrative<br />

und Befragungsdaten zu Firmen<br />

vorgestellt werden. Diskutiert wurden Themen<br />

wie Reallokation, Produktivität, ICT, Innovation,<br />

Arbeitsmarkt, Linked-Employer-Employee-Da-<br />

tensätze und Datenzugang. Stefan Bender (<strong>IAB</strong>)<br />

referierte auf einer Plenarveranstaltung zu dem<br />

Thema „Getting Access to Business Micro Data:<br />

New Approaches“.<br />

Tagungen<br />

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120<br />

Tagungen<br />

4. Juni<br />

9. Juni<br />

Betriebliche Berufsausbildung<br />

Tagung der Projektgruppe <strong>IAB</strong>-Betriebspanel<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops<br />

Seit vielen Jahren führt das <strong>IAB</strong> regelmäßige<br />

Forschungstreffen mit den am <strong>IAB</strong>-Betriebspanel<br />

beteiligten Institutionen durch, um<br />

den fachlichen Austausch zu verbessern. Die<br />

betriebliche Berufsausbildung war Thema<br />

einer Tagung, zu der die Projektgruppe <strong>IAB</strong>-<br />

Betriebspanel eingeladen hatte. Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des <strong>IAB</strong>, des Berliner<br />

Instituts für Sozialökonomische Strukturanalysen<br />

(SÖSTRA) und der Stadt Erlangen berichteten<br />

über aktuelle Entwicklungen der be-<br />

Der Aufschwung hatte im Frühsommer 2008<br />

den Arbeitsmarkt erreicht: Die Zahl der Arbeitslosen<br />

war innerhalb von nur drei Jahren um 1,5<br />

Millionen gesunken, die Zahl der Erwerbstätigen<br />

hatte mit über 40 Millionen einen neuen Re-<br />

trieblichen Ausbildungsbeteiligung sowie über<br />

Doppelqualifikation von Abiturienten und<br />

diskutierten darüber mit Vertretern der Länderministerien.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt<br />

der Diskussion bildete die aktuelle Situation<br />

auf dem Ausbildungsmarkt, insbesondere die<br />

Schwierigkeiten von Hauptschulabgängern<br />

und Altbewerbern bei der Lehrstellensuche.<br />

Darüber hinaus diente die Veranstaltung dem<br />

Ziel, das Fragekonzept des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Wie viel Ungleichheit verträgt das Land?<br />

„Nürnberger Gespräche“ im Historischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg<br />

kordstand erreicht. Gleichwohl beschlich immer<br />

mehr Menschen das Gefühl, am Aufschwung<br />

nicht teilzuhaben. Rapide steigende Lebenshaltungskosten<br />

zehrten die Lohnsteigerungen<br />

auf, der Niedriglohnsektor wuchs beständig.


Prof. Heinz Bude (Universität Kassel)<br />

Zugleich beherrschten Berichte über exorbitant<br />

steigende Managergehälter die Schlagzeilen.<br />

„Wie viel Ungleichheit verträgt das Land?“<br />

Darüber debattierten bei den „Nürnberger<br />

Gesprächen“ Heinz Bude, Professor für Makrosoziologie<br />

an der Universität Kassel, Prof.<br />

Gustav Horn, Wissenschaftlicher Direktor des<br />

Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung<br />

in Düsseldorf, Wolfgang Wiegard,<br />

Professor für Volkswirtschaftslehre an der<br />

Universität Regensburg und Mitglied des<br />

Sachverständigenrates zur Begutachtung der<br />

gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, und <strong>IAB</strong>-<br />

Direktor Prof. Joachim Möller.<br />

Bei der von ZEIT-Redakteurin Elisabeth<br />

Niejahr moderierten Veranstaltung im Histo-<br />

rischen Rathaussaal der Stadt Nürnberg war<br />

man sich mehrheitlich einig, dass durch wachsende<br />

Einkommensunterschiede in Deutschland<br />

eine Spaltung der Gesellschaft droht. Die<br />

Lohnungleichheit sei heute deutlich höher als<br />

früher, erklärte Möller. Gering Qualifizierte<br />

stünden in Deutschland inzwischen schlechter<br />

da als in den USA – lange als Niedriglohnland<br />

Nummer eins kritisiert. Dort gebe es immerhin<br />

einen Mindestlohn. Der <strong>IAB</strong>-Direktor wies<br />

zudem darauf hin, dass sich Einkommen und<br />

Leistungen zunehmend entkoppeln.<br />

Horn zeigte auf, dass die real verfügbaren<br />

Durchschnittseinkommen erstmals in einem<br />

Aufschwung gesunken, nicht gestiegen seien.<br />

Er warnte außerdem vor Spaltungstendenzen,<br />

die sich aus der Erosion des Tarifgefüges ergäben:<br />

Kleine Berufsgruppen wie Piloten und<br />

Lokführer versuchten, sich durch Druck Vorteile<br />

gegenüber Schwächeren zu verschaffen.<br />

Das Problem sei nicht so sehr die Ungleichheit,<br />

sondern die soziale Entmischung, erklärte<br />

Bude. Die Milieus blieben unter sich:<br />

„Oben bleibt oben, unten unten und die Mitte<br />

bröckelt.“ Er sprach vom „verlorenen Optimismus,<br />

es doch in diese Mitte zu schaffen“.<br />

Die Ergebnisse einer Befragung von Hartz-IV-<br />

Tagungen<br />

Podiumsdiskussion mit<br />

Prof. Joachim Möller (<strong>IAB</strong>),<br />

Prof. Wolfgang Wiegard<br />

(Universität Regensburg),<br />

Moderatorin Elisabeth<br />

Niejahr (DIE ZEIT),<br />

Prof. Gustav Horn (Institut<br />

für Makroökonomie und<br />

Konjunkturforschung)<br />

und Prof. Heinz Bude,<br />

(Universität Kassel) (v.l.n.r.)<br />

121


122<br />

Tagungen<br />

Aufmerksame Zuhörer: Frank-J. Weise (Vorstandsvorsitzender der BA) mit Ehefrau Inge, Dr. Martin Schludi (<strong>IAB</strong>),<br />

Dr. Ulrich Maly (Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg) (v.l.n.r.)<br />

Empfängern, die der <strong>IAB</strong>-Forscher Dr. Markus<br />

Promberger während der Veranstaltung präsentierte,<br />

bestätigen dies: Danach leidet die<br />

Mehrheit der Befragten unter Abstiegsängsten<br />

und Statusverlust.<br />

Budes Einschätzung wird in der Tendenz<br />

auch durch einen <strong>IAB</strong>-Kurzbericht zur Niedriglohnbeschäftigung<br />

gestützt, dessen Kernaussagen<br />

Prof. Claus Schnabel von der Universität<br />

Erlangen-Nürnberg vorstellte: Bei den Männern<br />

schaffe nur rund jeder fünfte innerhalb<br />

von sechs Jahren den Sprung über die Niedriglohnschwelle,<br />

bei den Frauen nur jede zehnte.<br />

Einen anderen Aspekt der Gerechtigkeits-<br />

Prof. Claus Schnabel (Universität Erlangen-Nürnberg)<br />

diskussion beleuchtete die <strong>IAB</strong>-Forscherin<br />

Dr. Gesine Stephan in ihrem Wortbeitrag. Sie<br />

stellte die repräsentativen empirischen Befunde<br />

der Studie „Arbeit und Fairness“ vor.<br />

Danach schmälern Entlassungen und Einkommenskürzungen<br />

tendenziell das Engagement<br />

der Beschäftigten für ihre Firma und erhöhen<br />

die Bereitschaft zur Kündigung.<br />

PD Dr. Gesine Stephan (<strong>IAB</strong>)<br />

Wiegard warnte dagegen vor allzu viel Pessimismus.<br />

Die Langzeitarbeitslosigkeit sei im<br />

Aufschwung deutlich zurückgegangen. Auch<br />

seien für das Ausmaß an Ungleichheit nicht<br />

die Bruttolöhne, sondern die Nettolöhne maß-


10. - 11. Juni<br />

gebend, denn diese schlössen auch die Verteilungswirkungen<br />

des Steuer- und Sozialsystems<br />

ein. Wiegard kritisierte, dass es bei den gegenwärtig<br />

diskutierten Maßnahmen nur noch darum<br />

gehe, Wohltaten zu verteilen.<br />

Schlussworte von Dr. Ulrich Maly (Oberbürgermeister der<br />

Stadt Nürnberg)<br />

Weitgehend einig waren sich die Diskutanten<br />

darin, dass mehr Geld für Bildung bereitgestellt<br />

und das Schulsystem durchlässiger werden muss,<br />

um auch Kindern aus unteren Einkommensschichten<br />

bessere Bildungschancen zu eröffnen.<br />

Perspektiven einer arbeitsmarktbezogenen Berufsforschung in Deutschland<br />

Internationaler Workshop des <strong>IAB</strong> mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)<br />

in Nürnberg<br />

Die Berufsforschung in Deutschland ist auf<br />

der Suche nach neuen zukunftsweisenden<br />

Konzepten. Kritiker bemängeln, dass die herkömmliche<br />

Berufsforschung zu stark deskriptiv<br />

ausgerichtet sei und die Methodik mit der<br />

Entwicklung in anderen Bereichen der Arbeitsmarkt-<br />

und Bildungsforschung nicht Schritt<br />

gehalten habe. Zugleich führen tiefgreifende<br />

gesellschaftliche Veränderungen zu neuen Anforderungen.<br />

Dies alles geschieht vor dem Hintergrund<br />

der Frage, welche Bedeutung Berufen<br />

und Beruflichkeit in einer durch Globalisierung<br />

geprägten Wissens- und Informationsgesellschaft<br />

mit hohen Flexibilitätserfordernissen<br />

überhaupt (noch) zukommt.<br />

Reges Interesse am <strong>IAB</strong>-Büchertisch<br />

Für Prof. Martin Baethge vom Soziologischen<br />

Forschungsinstitut Göttingen ist die althergebrachte<br />

Berufsforschung revisionsbedürftig.<br />

Die Kategorie „Beruf“ stelle nur dann eine tragfähige<br />

Basis von Forschungskonzeptionen dar,<br />

wenn sie sich von einem „nostalgischen Berufskonzept“<br />

verabschiede.<br />

Dr. Ben Kriechel vom Research Centre for Edu-<br />

cation and the Labour Market (ROA) an der Universität<br />

Maastricht berichtete über Erfahrungen<br />

mit Berufsprognosen in den Niederlanden. Die<br />

vom ROA erstellten Berufsprognosen sollen vor<br />

allem mehr Transparenz für die Arbeitsmarktteilnehmer<br />

schaffen und ein Frühwarnsystem<br />

für zukünftige Probleme in Berufen und Ausbil-<br />

Tagungen<br />

123


124<br />

Tagungen<br />

dungen etablieren. Sie beruhen auf einem kontinuierlichen<br />

Lernprozess, der laut Kriechel nicht<br />

ohne weiteres auf ein anderes Land übertragen<br />

werden kann, da insbesondere die Qualität der<br />

verfügbaren Daten sehr unterschiedlich ist.<br />

Dr. Ben Kriechel (ROA Maastricht)<br />

Prof. Uwe Blien vom <strong>IAB</strong> belegte, dass Berufe<br />

auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland nach wie<br />

vor wichtig sind. So sei der größte Teil der Ausbildungsabsolventen<br />

im erlernten Beruf tätig.<br />

Zudem gebe es trotz gleicher Ausbildungsdauer<br />

erhebliche Lohnunterschiede zwischen verschiedenen<br />

beruflichen Tätigkeiten.<br />

Prof. Uwe Blien (<strong>IAB</strong>)<br />

Dr. Joachim Gerd Ulrich vom BIBB beschäftigte<br />

sich mit Berufsbezeichnungen und ihrer Bedeutung<br />

bei der Berufswahl von Jugendlichen aus<br />

psychologischer Perspektive und ging dabei der<br />

Frage nach, wie sich die Nachfrage nach Aus-<br />

bildungsplätzen im Zuge der Umbenennung<br />

von Ausbildungsberufen verändert. Wichtigstes<br />

Ergebnis: Jugendliche bevorzugen Berufe, bei<br />

denen sie vermuten, dass deren Tätigkeiten und<br />

Erträge ihren Vorstellungen entsprechen, die ihnen<br />

vertraut erscheinen und von denen sie sich<br />

einen guten Eindruck bei anderen versprechen.<br />

Dr. Joachim Gerd Ulrich (BIBB)<br />

Hannah Brückner (Professor of Sociology, Yale<br />

University), Dr. Reinhold Weiß (Forschungsdirektor<br />

des BIBB), <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim<br />

Möller und Christian Dustmann (Professor of<br />

Economics, University College London) versuchten<br />

beim Abschlusspodium, die zentralen<br />

Perspektiven einer arbeitsmarktbezogenen Berufsforschung<br />

zu systematisieren. Demnach<br />

lässt sich die Forschung über den Beruf von<br />

der Forschung mit dem Beruf unterscheiden.<br />

Erstere bezieht sich auf konkrete Berufe bzw.<br />

Berufsgruppen und befasst sich mit möglichen<br />

Fragestellungen wie: Hat sich der Ingenieurberuf<br />

durch die Einführung der Computertechnologie<br />

verändert? Im Fokus der Forschung<br />

am <strong>IAB</strong> steht dagegen eher die Forschung<br />

mit dem Beruf. Sie stellt übergreifende Betrachtungen<br />

an – beispielsweise welche Rolle<br />

eine spezifische Berufsausbildung für den weiteren<br />

Erwerbsverlauf spielt – und bezieht dabei<br />

strukturelle, betriebliche und individuelle<br />

Aspekte ein.


11. - 13. Juni<br />

Abschlusspodium mit Prof. Hannah Brückner (Yale University), Dr. Reinhold Weiß (BIBB), Prof. Joachim Möller (<strong>IAB</strong>) und<br />

Prof. Christian Dustmann (University College London) (v.l.n.r.)<br />

Gender, Science and the Economy:<br />

Exploring Women’s Participation in Technology Transfer, Incubation and Entrepreneurship<br />

Internationale Konferenz in Barcelona<br />

Die Wissenschaft hat sich mehr und mehr zu<br />

einem bedeutenden Stützpfeiler wissensbasierter<br />

Ökonomien entwickelt. Im Zusammenhang<br />

damit haben auch die Bereiche Technologietransfer,<br />

Inkubation und Unternehmertum<br />

(Technology Transfer, Incubation and Entrepreneurship<br />

= TIE) in den letzten Jahren an Umfang<br />

und Bedeutung gewonnen. Nur sehr wenige<br />

Untersuchungen haben bisher die Schnittstelle<br />

zwischen Wissenschaft bzw. Technologie und<br />

Wirtschaft genauer unter die Lupe genommen.<br />

Hierbei lag der Fokus meist auf der Verwertung<br />

von Forschungsergebnissen in Form von Patenten<br />

etc., auf den institutionellen Verbindungen<br />

(triple helix aus Universitäten, Industrie und<br />

Regierungen) oder auf den Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern, die an Innovationen<br />

oder Patenten beteiligt sind. Das von der EU<br />

geförderte internationale Forschungsprojekt<br />

WIST (Women in Innovation, Science & Technology)<br />

hat sich nun erstmals damit befasst,<br />

wer in der Vermittlung zwischen Hochschulen<br />

und Industrie tätig ist – und zwar unter geschlechterspezifischen<br />

Aspekten.<br />

Tagung mit Meerblick: Barcelona Biomedical Research Park<br />

In vier EU-Ländern (Deutschland, Großbritannien,<br />

Finnland und Rumänien), in denen der TIE-<br />

Sektor unterschiedlich organisiert ist, haben<br />

die vier Projektpartner, darunter für Deutschland<br />

das <strong>IAB</strong>, die Beteiligung und die beruflichen<br />

Werdegänge von Frauen untersucht,<br />

insbesondere in Technologietransferstellen<br />

Tagungen<br />

125


126<br />

Tagungen<br />

von Universitäten, von außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen, in Wissenschaftsparks<br />

und Netzwerk-Organisationen. Betrachtet<br />

wurden dabei unter anderem die berufliche<br />

Qualifikation, die Einstiegswege, die Arbeitsbedingungen,<br />

die Karriereaussichten und die<br />

Bezahlung in TIE-Berufen.<br />

Auf der Konferenz „Gender, Science and the<br />

Economy: Exploring Women’s Participation in<br />

Technology Transfer, Incubation and Entrepreneurship“<br />

wurden die Ergebnisse der Teilnehmerländer<br />

vorgestellt. Sie wurden durch<br />

Studien und Analysen von externen Wissenschaftlern,<br />

Praktikern, politischen Entscheidungsträgern<br />

und Unternehmern weltweit<br />

ergänzt.<br />

Das <strong>IAB</strong> war auf der Konferenz durch Stefan<br />

Fuchs, Simon Roßmann und Dr. Corinna Klei-<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der internationalen Konferenz<br />

nert vertreten. Kleinert stellte die Untersuchungsergebnisse<br />

für Deutschland vor. Die<br />

Vermutung, dass Wissenschaftlerinnen in TIE-<br />

Berufen wieder auftauchen, nachdem sie zuvor<br />

der Forschung abhanden gekommen sind,<br />

hat sich danach bestätigt. TIE-Berufe stellen<br />

hierzulande eine Frauendomäne dar, auch wegen<br />

eigentlich positiver Rahmenbedingungen,<br />

wie flache Hierarchien und flexible Arbeitsbedingungen,<br />

zum Beispiel Teilzeitarbeit. Ambivalent<br />

bleibt das Fazit wegen der begrenzten<br />

Aufstiegsmöglichkeiten, dem im Vergleich zur<br />

Industrie niedrigeren Lohnniveau und Unterschieden<br />

im Frauenanteil nach dem Prestige<br />

und dem Professionalisierungsgrad von Transferorganisationen.<br />

18. - 20. September


30. Juni<br />

4. Juli<br />

Zwischen Campus und Markt<br />

2. Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg, Universität Bayreuth<br />

Das <strong>IAB</strong> präsentierte sich auch diesmal mit<br />

einem eigenen Info-Stand auf dem 2. Wissenschaftstag<br />

der Metropolregion Nürnberg. Die<br />

Veranstaltung unter dem Motto „Zwischen<br />

Campus und Markt“ war eine willkommene Gelegenheit,<br />

den rund 500 Gästen aus Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Politik die Möglichkeit zu<br />

Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und Soziales, zu Besuch im <strong>IAB</strong><br />

Der Bundesminister für Arbeit und Soziales Olaf<br />

Scholz ließ sich bei seinem Besuch im <strong>IAB</strong> von<br />

von <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim Möller, Vizedirektor<br />

Dr. Ulrich Walwei und anderen Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern des Instituts<br />

über Forschungsergebnisse zu aktuellen<br />

Arbeitsmarktthemen unterrichten. Im Mittel-<br />

bieten, sich eingehend über die Arbeit des <strong>IAB</strong><br />

und sein breites Veröffentlichungsprogramm<br />

zu informieren. Mit Lutz Eigenhüller war zudem<br />

ein Mitarbeiter aus dem Regionalen Forschungsnetz<br />

des <strong>IAB</strong> auf der Tagung vertreten.<br />

Deren Ziel war es, den Austausch zwischen Wissenschaft<br />

und Praxis in der Region Nürnberg<br />

zu intensivieren – ein Anliegen, dem sich auch<br />

das <strong>IAB</strong> verpflichtet fühlt. So nehmen zahlreiche<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

des <strong>IAB</strong> Lehraufträge an Universitäten in der<br />

Region wahr.<br />

punkt standen dabei die Themen Aus- und Weiterbildung,<br />

Niedriglohn und Niedrigeinkommen<br />

sowie die Vermittlung und Betreuung Arbeitsloser.<br />

Zusammen mit Staatssekretär Detlef Scheele<br />

informierte sich der Minister auch über Aspekte<br />

der Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.<br />

Olaf Scholz (Bundesminister für Arbeit und Soziales), Prof. Joachim Möller (<strong>IAB</strong>) und Staatssekretär Detlef Scheele (v.l.n.r.)<br />

Tagungen<br />

127


128<br />

Tagungen<br />

5. - 6. September<br />

Perspectives on (Un-)Employment<br />

Internationaler Ph.D.-Workshop in Nürnberg<br />

Mit ihrem gemeinsamen Graduiertenprogramm<br />

(GradAB) fördern das <strong>IAB</strong> und der Fachbereich<br />

Wirtschaftswissenschaften der Universität<br />

Erlangen-Nürnberg Promotionsvorhaben im<br />

Bereich der Arbeitsmarktforschung. Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer des Programms<br />

luden erstmals zu einem internationalen, interdisziplinären<br />

Workshop ein. Promovierende<br />

aus Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden,<br />

Tschechien, Schweden und Großbritannien,<br />

die auf unterschiedlichen Gebieten<br />

der Arbeitsmarktforschung tätig sind, trafen<br />

sich in Nürnberg. Der Workshop, der von <strong>IAB</strong>-<br />

Direktor Prof. Joachim Möller eröffnet wurde,<br />

gab ihnen die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse<br />

zu präsentieren, zu diskutieren und<br />

dabei auch von den Anmerkungen erfahrener<br />

Forscherinnen und Forscher zu profitieren. Aus<br />

Gute Stimmung bei Keynote Speaker Prof. Bart Cocks (Université<br />

catholique de Louvain/Belgien), dahinter Stefan Bender (FDZ) und<br />

Prof. Joachim Möller (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />

Julia Schneider (<strong>IAB</strong>)<br />

dem <strong>IAB</strong> referierten Julia Schneider, Marion<br />

König und Silvia Maja Melzer. Keynote Speakers<br />

waren Prof. Bart Cocks (Université catholique<br />

de Louvain/Belgien) und Prof. Martin<br />

Abraham (Universität Erlangen-Nürnberg).<br />

Cocks stellte seine Untersuchung über befristete<br />

Beschäftigung als mögliches Sprungbrett<br />

Keynote Speaker Prof. Martin Abraham<br />

(Universität Erlangen-Nürnberg)<br />

für reguläre Beschäftigung vor. Abraham<br />

sprach über die Arbeitsmarktmobilität von<br />

Doppelverdiener-Paaren.


18. - 20. September<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des internationalen Ph.D.-Workshops<br />

European Association of Labour Economists (EALE)<br />

Internationale Konferenz in Amsterdam<br />

PD Dr. Joachim Wolff (<strong>IAB</strong>)<br />

Beim diesjährigen Treffen der größten europäischen<br />

Vereinigung von Arbeitsökonomen,<br />

EALE, war das <strong>IAB</strong> mit zahlreichen Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern vertreten.<br />

Hauptredner waren Gerard van den Berg,<br />

Alison Booth und Kathryn Shaw, die alle drei<br />

auch bereits im <strong>IAB</strong> zu Gast waren. Während<br />

Gerard van den Berg die Möglichkeiten einer<br />

ökonometrischen Analyse von Politikwechseln<br />

darstellte, widmete sich Alison Booth dem Zusammenhang<br />

zwischen Geschlecht und Wettbewerb<br />

und zeigte auf, dass sich geschlechts-<br />

spezifische Differenzen im sozialen Verhalten<br />

auch im sozialen Lernen widerspiegeln.<br />

Vom <strong>IAB</strong> war unter anderem Barbara<br />

Hofmann zugegen. Sie stellte ihre Untersuchung<br />

der Ex-Post-Effekte von Sanktionen vor,<br />

wonach diese leicht positive Effekte auf die<br />

Beschäftigungswahrscheinlichkeit haben. Dr.<br />

Elke Jahn hatte in Simulationsstudien untersucht,<br />

dass die Arbeitslosigkeit steigt, wenn<br />

mehr Lohnsubventionen eingesetzt werden.<br />

Zu den Effekten von Instrumenten aktiver<br />

Arbeitsmarktpolitik gibt es in der Literatur teils<br />

sehr unterschiedliche Ergebnisse. PD Dr. Gesine<br />

Stephan erläuterte, dass ein möglicher Grund<br />

dafür unterschiedliche Vergleichsgruppen sind.<br />

So ist die Frage, ob Teilnehmer einer Maßnahme<br />

mit Personen verglichen werden, die noch<br />

nie an einer Maßnahme teilgenommen haben,<br />

oder mit solchen, die nur zur selben Zeit in keiner<br />

Maßnahme sind.<br />

PD Dr. Joachim Wolff hielt seinen Vortrag<br />

„A fistful of Euros: Does One-Euro-Job participation<br />

lead meanstested benefit recipients<br />

Tagungen<br />

129


130<br />

Tagungen<br />

23. - 26. September<br />

into regular jobs and out of unemployment<br />

benefit II receipt?“, der sich mit den Teilnahmewirkungen<br />

der Zusatzjobs auf die Jobperspektiven<br />

unterschiedlicher Gruppen von<br />

Experimentelle Ökonomie: Neue Wege, neue Erkenntnisse?<br />

Jahrestagung 2008 des Vereins für Socialpolitik in Graz<br />

<strong>IAB</strong>-Büchertisch mit Prof. Joachim Möller und Christian Sprenger (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />

Forscherinnen und Forscher des <strong>IAB</strong> präsentierten<br />

auf der Jahrestagung des Vereins für<br />

Socialpolitik in Graz Forschungsergebnisse zu<br />

Themenbereichen, die von der Effizienz im<br />

Bildungswesen über angewandte Panel- und<br />

Zeitreihenökonometrie bis hin zur Evaluation<br />

sozialer Programme reichten. So befasste sich<br />

Gerhard Krug mit dem Lohnabstandsproblem<br />

bei Kombilöhnen; Marion König zeigte Mindestlohneffekte<br />

des Entsendegesetzes auf.<br />

erwerbsfähigen Hilfebedürftigen beschäftigte,<br />

auch im niederländischen Ministerium für<br />

Soziales und Arbeit.<br />

Dass die Eingliederungszuschüsse für Hartz-<br />

IV-Empfänger Wirkung zeigen, belegten<br />

Dr. Hermann Gartner, Sarah Bernhard und PD<br />

Dr. Gesine Stephan: Die Beschäftigungschancen<br />

von Hartz-IV-Empfängern, die mit Eingliederungszuschüssen<br />

gefördert wurden, sind 20<br />

Monate nach Förderbeginn 40 Prozentpunkte<br />

höher als die vergleichbarer ungeförderter<br />

Arbeitsloser.


6. - 10. Oktober<br />

Unsichere Zeiten<br />

34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie<br />

Viele Menschen empfinden die heutige Gesellschaft<br />

als ungerecht und ihre eigene Zukunft<br />

als unsicher. Das zeigen zum Beispiel die<br />

Debatten über Managergehälter, Kinder- und<br />

Altersarmut oder die Abstiegsängste der Mittelschicht.<br />

Über „Unsichere Zeiten“ und die damit<br />

verbundenen Herausforderungen diskutierten<br />

bis zu 2.000 Soziologen, darunter zahlreiche<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des<br />

<strong>IAB</strong>, beim 34. Kongress der Deutschen Gesellschaft<br />

für Soziologie. Das wichtigste Forum<br />

der Disziplin findet alle zwei Jahre statt.<br />

Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen<br />

werden zur (riskanten) Gestaltungsaufgabe.<br />

Vor die Alternative „Alles auf einmal“ oder<br />

„Alles zu seiner Zeit“ sehen sich insbesondere<br />

Doppelverdiener-Paare gestellt. Hier setzten<br />

Dr. Andreas Hirseland (<strong>IAB</strong>) und Caroline<br />

Ruiner (Universität Augsburg) in ihrer Untersuchung<br />

an. Gemeinsam mit Dr. Kathrin Leuze<br />

vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung<br />

fragte Hirseland zudem nach dem<br />

Zusammenhang zwischen Sozialstruktur und<br />

unterschiedlichen Formen von Beziehungskonzepten.<br />

Martina Huber und Alexandra Schmucker<br />

vom Forschungsdatenzentrum (FDZ) der Bundesagentur<br />

für Arbeit im <strong>IAB</strong> gingen der Frage<br />

nach, was ältere Arbeitnehmer und ihre<br />

Arbeitgeber dafür tun können, um eine produktivere<br />

Beschäftigung bis zum gesetzlichen<br />

Renteneintrittsalter zu ermöglichen. Dass die<br />

Reformprozesse der öffentlichen Arbeitsverwaltung<br />

weitaus folgenreicher für die Arbeitslosen<br />

sind, als eine rein semantische Transformation<br />

von der Anstalt zur Agentur bzw. vom<br />

Arbeitslosen zum Kunden, zeigten Frank Sowa<br />

und Stefan Theuer vom <strong>IAB</strong> auf.<br />

Prof. Thomas Hinz (Universität Konstanz) und<br />

Dr. Hermann Gartner (<strong>IAB</strong>) untersuchten, ob<br />

die durchschnittlichen Lohnunterschiede zwischen<br />

den Geschlechtern mit der unterschiedlichen<br />

Verteilung von Frauen und Männern<br />

auf Wirtschaftsbereiche, Berufe und Betriebe<br />

erklärt werden können.<br />

Dr. Ulrich Wenzel (<strong>IAB</strong>)<br />

Dr. Ulrich Wenzel (<strong>IAB</strong>) ging dem Formwandel<br />

sozialpolitischer Regulation im Kontext der<br />

Hartz-IV-Reform nach. <strong>IAB</strong>-Wissenschaftler<br />

Dr. Hans Dietrich belegte die zentrale Bedeutung<br />

des Ausbildungsbetriebes und der Ausbildungsstrategie<br />

für den erfolgreichen Übergang<br />

von der betrieblichen Berufsausbildung<br />

in Beschäftigung.<br />

Dirk Oberschachtsiek (FDZ) erforschte<br />

den Einfluss von individuellen Merkmalen<br />

auf den Verbleib in Selbstständigkeit<br />

bei Gründungen aus der Arbeitslosigkeit.<br />

Dr. Nadia Granato von der Regionalforschung<br />

des <strong>IAB</strong> bei der Regionaldirektion Sachsen-<br />

Anhalt/Thüringen untersuchte am Beispiel türkischer<br />

Migranten, welchen Einfluss die relative<br />

Größe einer ethnischen Gruppe auf ihren<br />

beruflichen Erfolg ausübt. Die Auswirkungen<br />

der Einführung der Hartz-IV-Reform für die<br />

Tagungen<br />

131


132<br />

Tagungen<br />

17. - 18. Oktober<br />

Betroffenen wurden in der <strong>IAB</strong>-Befragung<br />

„Lebenssituationen und Soziale Sicherung<br />

2005“ (LSS 2005) zwischen November 2005<br />

Obwohl sich die Konjunktur infolge der internationalen<br />

Finanzkrise dramatisch eingetrübt<br />

hat, ist die Hoffnung auf eine nachhaltige<br />

Entschärfung des strukturellen Unterbeschäftigungsproblems<br />

in Deutschland größer geworden.<br />

Gleichwohl liegt die Langzeitarbeitslosigkeit<br />

nach wie vor auf einem hohen Niveau<br />

und der Niedriglohnsektor wächst. Brauchen wir<br />

nur mehr Arbeitsplätze oder auch mehr „gute“<br />

Arbeit? Können Erfahrungen anderer Länder<br />

einen Beitrag zur Lösung der Beschäftigungsprobleme<br />

oder der zunehmenden Ungleichheit<br />

von Markteinkommen leisten? Diese Fragen<br />

standen im Mittelpunkt der Tagung. „Es geht<br />

nicht so ums Kopieren, sondern ums Kapieren,<br />

was in den anderen Ländern vor sich geht. Man<br />

muss aber sehr genau hinschauen“, erklärte<br />

Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor des <strong>IAB</strong>.<br />

Der Frage, ob der britische Mindestlohn ein<br />

Vorbild für Deutschland sein kann, gingen Prof.<br />

und März 2006 erhoben. Dana Müller (FDZ)<br />

stellte den einzigartigen Datensatz vor, der<br />

Forschern über das FDZ zur Verfügung steht.<br />

Mehr oder mehr gute Arbeit?<br />

Gemeinsame Tagung der Akademie für Politische Bildung Tutzing mit dem Institut für Arbeit-<br />

und Berufsforschung (<strong>IAB</strong>) und dem Osteuropa-Institut Regensburg (OEI)<br />

Tagungsgebäude der Akademie für Politische Bildung Tutzing<br />

Gerhard Bosch vom Institut Arbeit und Qualifikation<br />

an der Universität Duisburg-Essen<br />

und Dr. Wolfgang Ochel vom Ifo-Institut für<br />

Wirtschaftsforschung in München nach. „Am<br />

britischen Mindestlohn kann man sehen, wie<br />

man etwas politisch durchsetzt“, sagte Bosch.<br />

Die Begleitforschung habe keine negativen<br />

Beschäftigungseffekte ergeben; insbesondere<br />

Frauen hätten profitiert. Großbritannien könne<br />

nur bedingt als Vorbild für Deutschland<br />

dienen, erklärte Ochel. Die Evaluierungsergebnisse<br />

über Beschäftigungseffekte mit Hilfe<br />

„quasi-experimenteller Ansätze“ seien nicht<br />

übertragbar.<br />

Mikro- und makroökonomische Aspekte<br />

von Beschäftigung und Ungleichheit im Vergleich<br />

zwischen Deutschland und Großbritannien<br />

betrachtete Prof. David Soskice von<br />

der Universität Oxford. Er ging auch auf die<br />

Auswirkungen der aktuellen internationalen


Finanzkrise ein. „Zu denken, dass die Aktienkurse<br />

nicht mehr fallen werden, ist sehr optimistisch“,<br />

sagte er. Die gefährlichere Konsequenz<br />

sei eine scharfe Rezession, die zwei<br />

Jahre oder länger dauern könne. „Das ist abhängig<br />

von der Antwort, welche die großen<br />

Regierungen auf die Krise geben.“<br />

Keynote Speaker Prof. David Soskice (Research Professor<br />

of Comparative Political Economy, University of Oxford)<br />

„Fordern und Fördern – Lehren aus internatio-<br />

nalen Erfahrungen“ war das Thema von<br />

Dr. Werner Eichhorst vom Forschungsinstitut<br />

zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn und<br />

Regina Konle-Seidl (<strong>IAB</strong>). Aktivierung sei mittlerweile<br />

das zentrale Leitmotiv der Arbeits- und<br />

Sozialpolitik in Europa und ohne Alternative.<br />

Allerdings müsse „Work first“ um die Überwindung<br />

von Aktivierungs-, Niedriglohn- und Einstiegsjobfallen<br />

ergänzt werden.<br />

Dr. Lars Mitlacher, Lehrbeauftragter an der<br />

Universität Halle-Wittenberg, zeigte auf, dass<br />

die Jobqualität von Zeitarbeitnehmern an vielen<br />

Stellen verbesserungsfähig ist. Dr. Michael<br />

Kvasnicka vom Rheinisch-Westfälischen Institut<br />

für Wirtschaftsforschung (RWI) in<br />

Essen legte dar, dass für Deutschland weder<br />

die Hypothese von der Zeitarbeit als Sprungbrett<br />

noch als Sackgasse bestätigt werden<br />

kann. „Zeitarbeit scheint jedoch das Risiko von<br />

Arbeitslosigkeit nachhaltig zu verringern.“ Die<br />

Arbeitsmarktpolitik der zehn neuen EU-Mitgliedsstaaten<br />

in Ost-Mitteleuropa analysierten<br />

Dr. Michael Knogler vom OEI sowie Prof.<br />

Friedrich Buttler, früherer <strong>IAB</strong>-Direktor und<br />

ehemaliger Direktor für Europa und Zentralasien<br />

der International Labour Organisation (ILO).<br />

Dr. Ulrich Walwei (<strong>IAB</strong>), Dr. Heinrich Leonhard Kolb (Vorsitzender des Arbeitskreises III Sozialpolitik der FDP-Fraktion)<br />

(v.l.n.r.)<br />

Tagungen<br />

133


134<br />

Tagungen<br />

Vollbeschäftigung in Deutschland – Vision<br />

oder Illusion? Darüber diskutierten zum Abschluss<br />

die beiden Bundestagsabgeordneten<br />

Brigitte Pothmer, arbeitsmarktpolitische<br />

Brigitte Pothmer (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Wolfgang Quaisser<br />

(Akademie für Politische Bildung Tutzing sowie Osteuropa-Institut<br />

Regensburg (OEI))<br />

17. - 19. Oktober<br />

Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die<br />

Grünen, und Dr. Heinrich Leonhard Kolb, sozialpolitischer<br />

Sprecher der FDP, Dr. Ulrich Walwei<br />

und Prof. Jürgen Jerger, Direktor des OEI, mit<br />

den Teilnehmern. „Wenn die Vision nicht ernstgenommen<br />

wird, dann wird Vollbeschäftigung<br />

Illusion bleiben“, stellte Jerger klar. Deutschland<br />

sei trotz der jüngsten Verbesserungen<br />

Jahrestreffen des Ausschusses für Regionaltheorie und -politik<br />

des Vereins für Socialpolitik in Nürnberg<br />

Der traditionsreiche Verein für Socialpolitik<br />

ist die größte Ökonomen-Vereinigung im<br />

deutschsprachigen Raum. Die Jahrestagung<br />

2008 des Ausschusses für Regionaltheorie und<br />

-politik fand im <strong>IAB</strong> unter der Leitung seines<br />

Vorsitzenden, <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim<br />

Möller, statt. In den wissenschaftlichen Vor-<br />

weit von Vollbeschäftigung entfernt. „Davon<br />

auszugehen, dass der demografische Wandel<br />

die Arbeitsmarktprobleme löst, ist weit gefehlt“,<br />

betonte Walwei. Für ihn ist Bildung<br />

eine zentrale Voraussetzung für die Beschäftigungsfähigkeit:<br />

„Die Menschen müssen souveräner<br />

sein, um mit dem Wandel umzugehen.“<br />

Die Politik müsse allen ein Angebot machen,<br />

die arbeiten wollen, auch wenn die Qualifikation<br />

nicht reicht, warb Brigitte Pothmer für<br />

das grüne Modell eines organisierten sozialen<br />

Arbeitsmarktes und das System „Dual plus“ –<br />

eine überbetriebliche Ausbildung mit einem<br />

hohen Anteil betrieblicher Praxis.<br />

Einig waren sich Walwei, Pothmer und Kolb,<br />

dass die Sozialabgaben gerade am unteren<br />

Ende der Lohnskala eine große drückende Last<br />

seien. Unterschiedliche Einschätzungen gab<br />

es zum Mindestlohn. „Ich glaube nicht, dass<br />

mit einem gesetzlichen Mindestlohn die Zahl<br />

der Bezieher von Arbeitslosengeld II deutlich<br />

reduziert wird“, sagte Kolb. „Es kommt darauf<br />

an, was man daraus macht“, betonte Jerger.<br />

„Mindestlöhne sind nicht der Untergang des<br />

Abendlandes. 20 von 27 europäischen Ländern<br />

haben sie“, erklärte Pothmer. „Wenn man einen<br />

gesetzlichen Mindestlohn einführt“, so Walwei,<br />

„müsste man ihn zwingend an das Niveau des<br />

Arbeitslosengeldes II knüpfen.“<br />

trägen standen sowohl neue theoretische Entwicklungen<br />

als auch empirische Erkenntnisse<br />

im Vordergrund. Die Beiträge reflektierten die<br />

inhaltliche und methodische Neuorientierung<br />

der Regionalökonomie in den letzten Jahren:<br />

Die jüngst durch einen Nobelpreis für den<br />

Gründer, Prof. Paul Krugman, ausgezeichnete


23. Oktober<br />

Heinrich Alt (Vorstand Grundsicherung der BA)<br />

„Neue ökonomische Geografie“ und auch die<br />

„räumliche Ökonometrie“ waren in mehreren<br />

Vorträgen vertreten. Als Gast referierte Heinrich<br />

Alt, Vorstand Grundsicherung der Bundes-<br />

Das Thema „Ausbildung“ stand im Mittelpunkt<br />

des Workshops für die Mitglieder der Selbstverwaltung<br />

der Bundesagentur für Arbeit.<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

des <strong>IAB</strong> stellten ihre Forschungsergebnisse zur<br />

Ausbildungsbeteiligung von Betrieben, Übergangserfolgen<br />

aus betrieblicher Ausbildung<br />

sowie zu den Arbeitsmarktchancen junger<br />

Dr. Katja Wolf (<strong>IAB</strong>) referiert über die „Wirkungsanalyse<br />

des BA-Modellkonzepts „Erhöhte Vermittlerkapazität“<br />

mit Genetic Matching“<br />

agentur für Arbeit, über „Das Steuerungsmodell<br />

der BA vor dem Hintergrund der regionalen<br />

Arbeitsmärkte“.<br />

Ausbildung<br />

2. Workshop des <strong>IAB</strong> für die Mitglieder der Selbstverwaltung in Nürnberg<br />

Florian Janik, Hans-Dieter Gerner, Dr. Hans Dietrich (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />

Migranten mit Blick auf arbeitsmarktpolitische<br />

Handlungsoptionen zur Diskussion.<br />

Rund ein Drittel der Ausbildungsbetriebe engagiere<br />

sich derzeit in der betrieblichen Ausbildung,<br />

so <strong>IAB</strong>-Forscher Florian Janik. Da jedoch<br />

gerade kleinere Betriebe vielfach nicht kontinuierlich<br />

ausbilden, sondern ausbildungsfreie<br />

Zeiten aufweisen, werde das Ausbildungsen-<br />

Tagungen<br />

135


136<br />

Tagungen<br />

24. Oktober<br />

gagement insgesamt unterschätzt. Zu Übergangserfolgen<br />

aus betrieblicher Ausbildung<br />

in Beschäftigung referierte Dr. Hans Dietrich.<br />

Neben individuellen und regionalen Faktoren<br />

beruhe der Übergangserfolg wesentlich auf<br />

betrieblichen Faktoren. Hans-Dieter Gerner<br />

unterstrich, dass aus empirisch-analytischer<br />

Perspektive die Qualifikationsstruktur der<br />

Belegschaft, die Fluktuationsrate, die Rekru-<br />

tierung von atypisch Beschäftigten oder der<br />

technische Stand der im Betrieb eingesetzten<br />

Anlagen notwendige, aber nicht hinreichende<br />

Argumente für die qualitative wie quantitative<br />

Ausbildungsentscheidung von Betrieben<br />

seien.<br />

Dr. Holger Seibert (Regionales Forschungsnetz)<br />

kam in seinem Beitrag zu dem Schluss,<br />

dass junge Erwachsene mit Migrationshintergrund<br />

im Vergleich zu gleichaltrigen Einheimischen<br />

am Arbeitsmarkt weniger erfolgreich<br />

sind. Dies sei in besonderem Maße auf<br />

Erst die Arbeit … dann die Berliner Affären<br />

Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek<br />

Moderatorin Dr. Carola Burkert und Dr. Holger Seibert (<strong>IAB</strong>)<br />

ihre im Durchschnitt niedrigere Ausstattung<br />

mit schulischen und beruflichen Bildungszertifikaten<br />

zurückzuführen. Auch wenn sie ihre<br />

Arbeitsmarktchancen durch eine berufliche<br />

Ausbildung deutlich verbessern können, bleiben<br />

Nachteile gegenüber den Deutschen ohne<br />

Migrationshintergrund bestehen.<br />

„Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek“<br />

hieß eine Aktionswoche vom 24. bis 31. Oktober<br />

2008 unter der Schirmherrschaft von<br />

Bundespräsident Horst Köhler. Auch die <strong>IAB</strong>-<br />

Bibliothek in Nürnberg beteiligte sich an der<br />

Kampagne mit bundesweit rund 4.500 Projekten.<br />

Nach dem Motto „Erst die Arbeit … dann<br />

die Berliner Affären“ las Heinrich Alt, Vorstand<br />

Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit,<br />

aus Dirk Kurbjuweits Roman „Nicht die ganze<br />

Wahrheit“ über eine große Liebe im Schatten<br />

der Politik. In dem Buch erhält der Berliner<br />

Privatdetektiv Arthur Koenen den Auftrag, herauszufinden,<br />

ob der Vorsitzende einer großen<br />

Partei eine Affäre hat. Koenen hat Erfolg –<br />

BA-Vorstand Heinrich Alt liest<br />

aus dem Buch von Dirk Kurbjuweit


24. - 25. Oktober<br />

und erfährt die Geschichte einer jungen Frau,<br />

die leidenschaftlich für ihre Überzeugungen<br />

und um eine hoffnungslose Liebe kämpft. In<br />

der anschließenden Diskussion überraschte<br />

Heinrich Alt sein Publikum mit seiner ganz<br />

persönlichen Interpretation des Romangeschehens.<br />

„Vouchers, contracting-out and performance standards:<br />

Marketmechanisms in active labor market policy“<br />

Internationaler Workshop<br />

Nach internationalem Vorbild nutzt die aktive<br />

Arbeitsmarktpolitik in Deutschland inzwischen<br />

in großem Umfang Marktmechanismen<br />

wie Gutscheine und die Beauftragung privater<br />

Dienstleister. Der Einsatz von Marktmechanismen<br />

soll die Eigenverantwortung stärken,<br />

sowie Effizienz und Flexibilität erhöhen. Dies<br />

erfordert aber für alle beteiligten Akteure<br />

anreizkompatible Vertragsstrukturen und<br />

eine funktionierende Leistungsmessung. Wissenschaftlich<br />

sind diese Fragestellungen für<br />

Deutschland bisher wenig erforscht. Aus diesem<br />

Grund veranstaltete das <strong>IAB</strong> am 24. und<br />

25. Oktober 2008 in Kooperation mit Bernd<br />

Fitzenberger (Universität Freiburg), dem DFG-<br />

Schwerpunktprogramm „Flexibilisierungspo-<br />

tenziale bei heterogenen Arbeitsmärkten“ und<br />

dem „Labor and Socio-Economic Research<br />

Center (LASER)“ der Universität Erlangen-<br />

Nürnberg einen internationalen Workshop. Er<br />

richtete sich explizit sowohl an Forscherinnen<br />

und Forscher als auch an interessierte Fachleute<br />

aus Verwaltung und Politik.<br />

Es wurde insbesondere diskutiert, ob Marktmechanismen<br />

zur Erfüllung ursprünglich öffentlich<br />

wahrgenommener Aufgaben zu mehr<br />

Effizienz und Flexibilität führen und wie eine<br />

effiziente Leistungserbringung durch private<br />

Organisationen sichergestellt werden kann. Der<br />

Workshop zeigte positive Effekte, aber auch<br />

substanzielle Risiken auf. Nur wenn Marktmechanismen<br />

Hand in Hand gehen mit einer<br />

effektiven staatlichen Maßnahmenzuweisung,<br />

mit Leistungsmessung und mit Erfolgskon-<br />

trolle, können Fehlsteuerungen und unerwünschte<br />

Nebenwirkungen vermieden werden.<br />

Mit Carolyn J. Heinrich (University of Wisconsin)<br />

und Jeffrey Smith (University of Michigan)<br />

wurden weltweit führende Experten als<br />

Tagungen<br />

„Wissenschaftlicher Austausch“: Prof. Burt Barnow (Johns Hopkins University),<br />

Prof. Bernd Fitzenberger (Universität Freiburg) und Prof. Jeffrey Smith (University<br />

of Michigan) (v.l.n.r.)<br />

137


138<br />

Tagungen<br />

Keynote Speaker Prof. Carolyn Heinrich (University of Wisconsin, USA)<br />

Hauptredner gewonnen. Heinrich verwies auf<br />

erfolgreiche Beispiele des Einsatzes von kostenreduzierenden<br />

Marktmechanismen in den USA.<br />

Dabei sei eine funktionierende Leistungsmessung<br />

Grundvoraussetzung für den effektiven<br />

Einsatz von Marktmechanismen. Leistungsmessung<br />

und Leistungsstandards, beispielsweise in<br />

Form von Zertifizierung, müssten sicherstellen,<br />

dass die Ziele der aktiven Arbeitsmarktpolitik<br />

durch die richtigen Anreize für private Leistungserbringer<br />

umgesetzt, sowie Fehlanreize<br />

und unerwünschte Mitnahmeeffekte minimiert<br />

werden. Die Verantwortung für die Leistungsmessung<br />

könne nicht dem Marktmechanismus<br />

überlassen werden.<br />

Jeffrey Smith stellte den systematischen Zusammenhang<br />

zwischen Leistungsmessung und<br />

Programmevaluationen her. Eine Leistungsmessung,<br />

die sich an kurzfristig verfügbaren,<br />

aber im Sinne einer kausalen Programmevaluation<br />

möglicherweise ungeeigneten Indikatoren<br />

orientiere, könne zu Fehlsteuerungen führen.<br />

Fehlanreize in Form einer Bestenselektion<br />

könnten entstehen, wenn die Leistung anhand<br />

des Arbeitsmarkterfolgs der Programmteilnehmer<br />

nach Abschluss der Maßnahme gemessen<br />

werde, ohne einen angemessenen Vergleichsmaßstab<br />

zu Grunde zu legen. Anreize für eine<br />

zu hohe Leistungserbringung entstünden,<br />

wenn die Entlohnung der Leistungserbringer<br />

alleine mit der Anzahl der Teilnehmer steigt.<br />

Auch die Messung der Kundenzufriedenheit<br />

könne zu Fehlanreizen führen, wenn Leistungserbringer<br />

Ressourcen aufwenden, um die<br />

Kundenzufriedenheit zu erhöhen, ohne dass<br />

dies mit den eigentlichen Programmzielen zu<br />

tun habe. Die Leistungsmessung müsse der Heterogenität<br />

der Programmteilnehmer und der<br />

Programmwirkungen Rechnung tragen.<br />

Einen kritischen Überblick über den Einsatz<br />

von Gutscheinen in Weiterbildungsprogrammen<br />

in den USA gab Burt Barnow (Johns<br />

Hopkins University): Für den Einsatz von Gutscheinen<br />

ließen sich gute Gründe vorbringen,<br />

es sei aber wichtig, die Entscheidungsrechte<br />

über die Art der Weiterbildung und über die<br />

Weiterbildungsanbieter beim Staat zu belassen.<br />

Die empirische Evidenz für die Wirksamkeit<br />

von Weiterbildungsgutscheinen sei<br />

gemischt; immerhin gebe es Hinweise darauf,<br />

dass die Programmteilnehmer die größere<br />

Wahlfreiheit schätzten. Barnow betonte, dass<br />

bei der Förderung spezifischer Personengruppen<br />

genaue Vorgaben durch staatliche Stellen<br />

die Wirksamkeit des Gutscheins erhöhten. Der<br />

Vergabe eines Gutscheins sollten eine intensive<br />

Stärken- und Schwächenanalyse und eine<br />

Beratung des Programmteilnehmers durch<br />

staatliche Stellen vorangehen. Weiterhin sei<br />

die Qualität der gewählten Weiterbildungsanbieter<br />

zu überprüfen.<br />

Die weiteren Beiträge des Workshops behandelten<br />

spezifische Aspekte des Einsatzes


von Markmechanismen in der aktiven Arbeitsmarktpolitik.<br />

Pascal Courty (Europäisches<br />

Hochschulinstitut, Florenz) zeigte empirisch,<br />

dass sich das Problem der Bestenselektion<br />

durch finanzielle Anreize reduzieren lässt,<br />

wenn Weiterbildungsagenturen höhere finanzielle<br />

Zuwendungen für Problemgruppen erhielten.<br />

Alex Corra (University of Groningen)<br />

befasste sich mit der Auftragsvergabe niederländischer<br />

Kommunen an private Dritte, die<br />

Vermittlungs- und Aktivierungsdienstleistungen<br />

erbringen sollen. Wichtige Dimensionen<br />

sind dabei die Flexibilität und die Effizienz der<br />

Aufgabenerfüllung.<br />

Margaretha Buurman (Erasmus University<br />

Rotterdam) ging der Frage nach, inwieweit<br />

Entlohnungsformen einen Einfluss auf die<br />

Selbstselektion von Vermittlern in die Arbeitsverwaltung<br />

aufweisen. Altruistische Fallmanager<br />

arbeiteten grundsätzlich für einen geringeren<br />

Lohn, müssten aber für die – ihren eigenen<br />

Nutzen mindernde – Vergabe von Sanktionen<br />

finanziell kompensiert werden. Die Einführung<br />

monetärer Anreize verändere insgesamt die<br />

Personalstruktur der Fallmanager und könne<br />

zu Spannungen führen.<br />

Verschiedene Beiträge befassten sich mit<br />

dem Einsatz von Marktmechanismen in der<br />

aktiven Arbeitsmarktpolitik in Deutschland.<br />

Thomas Kruppe (<strong>IAB</strong>) analysierte die Selektivität<br />

bei der Nutzung von Bildungsgutscheinen<br />

in der Förderung der beruflichen<br />

Weiterbildung. Deren Vergabe und Nutzung<br />

sei sehr heterogen. Insbesondere Personen<br />

ohne Bildungsabschlüsse erhielten weniger<br />

Bildungsgutscheine und lösten diese gleichzeitig<br />

seltener ein. Zhong Zhao (IZA) untersuchte<br />

den Reformeffekt der Einführung von<br />

Bildungsgutscheinen und zerlegte diesen in<br />

einen Selektionseffekt und einen Effekt der<br />

Gutscheineinführung. Bei einem Vergleich<br />

der Teilnehmer und Nicht-Teilnehmer vor und<br />

nach der Reform zeigte sich überwiegend ein<br />

positiver Effekt der Gutscheineinführung auf<br />

die Beschäftigungswirkungen der Förderung.<br />

Die Veränderung der Teilnehmerselektion wies<br />

nahezu keinen Einfluss auf den Reformeffekt<br />

auf. Sarah Bernhard (<strong>IAB</strong>) untersuchte die Effektivität<br />

der Zuweisung an private Dienstleister<br />

für erwerbsfähige Hilfebedürftige. Während<br />

sich für einige Personengruppen positive<br />

Beschäftigungswirkungen zeigten, ergab sich<br />

insbesondere für über 30-jährige Ostdeutsche,<br />

die erst seit kurzem arbeitslos waren, ein<br />

negativer Effekt.<br />

Tagungen<br />

Fachgespräch zwischen Dr. Thomas Kruppe (<strong>IAB</strong>) und Kurt Berlinger<br />

(Bundesagentur für Arbeit)<br />

Kurt Berlinger (BA) erläuterte das Zertifizierungsverfahren<br />

für zugelassene Weiter-<br />

bildungsanbieter bei der Förderung der beruflichen<br />

Weiterbildung. Robert Völter (Bundesministerium<br />

der Finanzen) behandelte Leistungsstandards<br />

und -indikatoren beim Einsatz<br />

von Marktmechanismen in der aktiven Arbeitsmarktpolitik<br />

und die anstehende Neuausrichtung<br />

der arbeitsmarktpolitischen Instrumente.<br />

139


140<br />

Tagungen<br />

27. - 31. Oktober<br />

29. - 30. Oktober<br />

Mobility, Integration and Development in a Globalised World<br />

13. Internationale Metropolis-Konferenz in Bonn<br />

Um die Beziehungen zwischen Migration, Integration<br />

von Zuwanderern und Entwicklung<br />

in einer globalisierten Welt ging es auf der<br />

13. Internationalen Metropolis-Konferenz. Die<br />

Konferenz findet jährlich im Rahmen des Metropolis-Projektes<br />

statt. Es hat zum Ziel, die<br />

akademische Forschungskapazität und politisch<br />

relevante Forschung in den Themenbereichen<br />

Migration und Vielfalt zu fördern und die Nutzung<br />

dieser Forschung durch Regierungen und<br />

Nicht-Regierungsorganisationen zu unterstützen.<br />

700 Delegierte nahmen an den hochrangig<br />

besetzten Plenarveranstaltungen und den über<br />

100 parallel stattfindenden Workshops teil.<br />

Die Konferenz bot die Gelegenheit, wichtige<br />

Die Arbeitslosigkeit zu verringern und die Beschäftigung<br />

zu erhöhen – das war das Ziel der<br />

Hartz-Reformen und der Agenda 2010. Ob die<br />

Reformen gewirkt haben und welcher Handlungsbedarf<br />

noch besteht, das haben Forscherinnen<br />

und Forscher auf dem 5. gemeinsamen<br />

Workshop des <strong>IAB</strong> und des Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

Halle (IWH) diskutiert. Die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen eine<br />

gemischte Bilanz – sie sehen in der Tat noch<br />

Handlungsbedarf.<br />

Das Hauptreferat zu den Wirkungen der<br />

Reformen hielt Prof. Viktor Steiner (DIW und<br />

FU Berlin). Spezielle Aspekte der Reformen<br />

wurden in einer Reihe weiterer Vorträge diskutiert.<br />

Dr. Marco Caliendo, Steffen Künn (beide<br />

Themen zu diskutieren, Lücken in Forschung<br />

und Politik zu identifizieren, internationale<br />

Erfahrungen zu vergleichen und das Metropolis-Netzwerk<br />

weiter zu entwickeln. Dr. Carola<br />

Burkert vom <strong>IAB</strong> referierte im Workshop „Canada:<br />

An Immigration Model for Germany?“<br />

zu regionalen Ansätzen für eine arbeitsmarktorientierte<br />

Zuwanderung in Deutschland, wie<br />

sie in kanadischen Provinzen möglich ist.<br />

Arbeitsmärkte in Deutschland gestalten –<br />

Wirkungen der Reformen und weiterer Handlungsbedarf<br />

5. Gemeinsamer Workshop des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und<br />

des <strong>IAB</strong> in Halle (Saale)<br />

Dr. Frank Wießner (<strong>IAB</strong>)<br />

IZA Bonn) und Dr. Frank Wießner (<strong>IAB</strong>) kamen<br />

in ihrer Untersuchung über die Wirkung der


Förderung von Existenzgründungen zu einem<br />

eher positiven Urteil. Den Erfolg von Aktivierungsbemühungen<br />

schätzte Alexander Mosthaf<br />

(Universität Duisburg) bei der Präsentation<br />

einer gemeinsamen Studie mit Stefan Bender,<br />

Dr. Susanne Koch und Dr. Ulrich Walwei (alle<br />

<strong>IAB</strong>) dagegen skeptisch ein. Die stärkere Aktivierung<br />

von Arbeitsuchenden sollte dazu beitragen,<br />

dass der Reservationslohn sinkt – das<br />

ist der Lohn, der bezahlt werden muss, damit<br />

ein Arbeitsuchender bereit ist, einen Job anzunehmen.<br />

Analysen deuten aber darauf hin,<br />

dass dies bei Arbeitslosengeld-II-Empfängern<br />

mit anhaltender Dauer der Arbeitslosigkeit<br />

nicht der Fall ist.<br />

Handlungsbedarf wurde insbesondere im<br />

Niedriglohnbereich gesehen. Wie dieser sich<br />

entwickelt hat, wurde von Jens Stephani (<strong>IAB</strong>)<br />

diskutiert. Er hat in einer Untersuchung mit PD<br />

Dr. Thorsten Schank und Prof. Claus Schnabel<br />

(beide Universität Erlangen-Nürnberg) festgestellt,<br />

dass nur gut jeder achte Geringverdiener<br />

von 1998/99 sechs Jahre später einen<br />

Lohn oberhalb der Geringverdienerschwelle<br />

erhielt. Vorgeschlagen wurde etwa, durch<br />

eine Senkung der Sozialversicherungsbeiträge<br />

im Niedriglohnbereich dafür zu sorgen,<br />

dass den Beschäftigten mehr vom Bruttolohn<br />

bleibt. Die Chancen, aus dem Niedriglohnbereich<br />

aufzusteigen, können durch Qualifizierungsmaßnahmen<br />

verbessert werden.<br />

Dr. Ulrich Walwei (<strong>IAB</strong>)<br />

In dem Workshop wurden außerdem Möglichkeiten<br />

diskutiert, einzelne Arbeitsmarktinstrumente<br />

effizienter auszugestalten. So schlug<br />

Christian Merkl, Juniorprofessor an der Universität<br />

Kiel, auf Basis einer Studie mit Dr. Alfred<br />

Boss, Alessio Brown und Prof. Dennis Snower<br />

(alle Universität Kiel) vor, die Höhe von Einstellungszuschüssen<br />

daran zu bemessen, wie lange<br />

ein Arbeitsuchender vorher arbeitslos war, und<br />

die Höhe des Zuschusses während der Beschäftigung<br />

kontinuierlich abzuschmelzen.<br />

Tagungen<br />

141


142<br />

Tagungen<br />

30. Oktober<br />

11. - 12. November<br />

Mehrebenenanalyse<br />

LASER-Workshop in Nürnberg<br />

Große Resonanz fand ein Workshop des seit<br />

Oktober 2007 an der Universität Erlangen-<br />

Nürnberg bestehenden Zentrums Arbeitsmarkt<br />

und Arbeitswelt (Labor and Socio-Economic<br />

Research Center – LASER) zum Thema Mehrebenenanalyse.<br />

Dazu kamen Wissenschaft-<br />

lerinnen und Wissenschaftler der Universitäten<br />

Frankfurt/Main, Konstanz, Erlangen-Nürnberg<br />

und aus dem <strong>IAB</strong> in Nürnberg zusammen. In<br />

Nachdem bei dem ersten gemeinsamen Workshop,<br />

der im Juni 2008 in Nürnberg stattfand,<br />

arbeitsmarktbezogene Fragen der Berufsforschung<br />

im Mittelpunkt standen, setzte die<br />

zweite Veranstaltung den Austausch über die<br />

Berufsforschung in Deutschland fort. Im Fokus<br />

standen diesmal die Perspektiven der Berufsbildungsforschung.<br />

Im ersten Themenbereich befassten sich die<br />

Expertinnen und Experten mit den Anforderungen<br />

an eine moderne Berufsausbildung.<br />

Die Erhöhung der Flexibilität bei gleichzeitiger<br />

Bewahrung der Beruflichkeit sei eine der wich-<br />

den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

steht seit langem die Notwendigkeit der adäquaten<br />

Modellierung komplexer, insbesondere<br />

hierarchischer Datenstrukturen auf der<br />

Forschungsagenda. Aber erst in den letzten 20<br />

Jahren wurden einerseits neue Anwendungsgebiete<br />

komplexerer Modelle erschlossen und<br />

andererseits auch neue methodische Entwicklungen<br />

vorangetrieben.<br />

Die Organisatoren Prof. Claus Schnabel (Universität Erlangen-Nürnberg) und PD Dr. Lutz Bellmann (<strong>IAB</strong>) eröffnen den<br />

Workshop (v.l.n.r.)<br />

Berufsforschung für eine moderne Berufsbildung - Stand und Perspektiven<br />

2. gemeinsamer Workshop des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und<br />

des <strong>IAB</strong> in Bonn<br />

tigsten Herausforderungen an eine zukunftsfähige<br />

Berufsausbildung, so Dieter Euler, Professor<br />

an der Universität St. Gallen. Prof. Georg<br />

Spöttl vom Institut Technik und Bildung der<br />

Universität Bremen hält die Schaffung einer<br />

Berufswissenschaft, die sich mit den Inhalten<br />

und Formen der berufsförmig organisierten<br />

Facharbeit auseinandersetzt, für unverzichtbar.<br />

Daraus könne man Curricula entwickeln<br />

und/oder revidieren. Dr. Alexandra Uhly (BIBB)<br />

wies nach, dass die Integrationschancen von<br />

Jugendlichen mit Hauptschulabschluss in die<br />

duale Berufsausbildung in den letzten Jahren


abgenommen haben. Die Entwicklung von<br />

Ausbildungsbausteinen für 14 Ausbildungsberufe<br />

ist Inhalt einer Pilotinitiative des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung, die<br />

Irmgard Frank (BIBB) vorstellte. Damit soll der<br />

Forderung nach einer stärker ergebnisorientierten<br />

Feststellung der Kompetenzen entsprochen<br />

werden.<br />

Im zweiten Themenbereich „Fachkräftemangel<br />

als Mismatch-Problem“ präsentierte<br />

Dr. Torsten Dunkel vom Europäischen Zentrum<br />

für die Förderung der Berufsbildung (Cedefop)<br />

zentrale Ergebnisse der europäischen Qualifikationsbedarfsanalysen.<br />

Danach wird sich<br />

der strukturelle Wandel hin zu den Dienstleistungsberufen<br />

fortsetzen, und die Qualifikationsanforderungen<br />

werden in den meisten<br />

Beschäftigungsbereichen steigen.<br />

Der dritte Themenbereich beschäftigte sich<br />

mit der Rolle des Berufs im Lebensverlauf. Dr.<br />

Lorenz Lassnigg vom Institut für Höhere Studien<br />

Wien unterstrich, dass die Ausgestaltung<br />

des Sozialsystems und der Arbeitsbeziehungen<br />

wichtiger für die Erfüllung zukünftiger Qualifikationsbedürfnisse<br />

der Wirtschaft und Gesellschaft<br />

sei, als die Bildungspolitik. So bräuchten<br />

Migrantinnen und Migranten alternative<br />

Arbeitsmarktzugänge, da sie in der Regel keine<br />

berufliche Ausbildung nachweisen können. Dr.<br />

Holger Seibert (<strong>IAB</strong>) ging noch einen Schritt<br />

weiter: Diese Personengruppe sei nicht nur beim<br />

Übergang von der Schule in berufliche Ausbildung<br />

benachteiligt, sondern auch beim Übergang<br />

von der Ausbildung in den Arbeitsmarkt.<br />

Eine (Nach-) Qualifizierung allein könne daher<br />

das Problem der mangelnden Arbeitsmarktintegration<br />

von Migrantinnen und Mi-<br />

granten nicht beheben. Mit Messproblemen,<br />

die beim Versuch der quantitativen Erfassung<br />

von Berufswechseln auftreten, befasste<br />

sich Anja Hall (BIBB). Dr. Hans Dietrich (<strong>IAB</strong>)<br />

präsentierte seine Analysen zur Rolle betrieblicher<br />

Ausbildungsregimes auf die Übernahmewahrscheinlichkeit<br />

nach Abschluss der betrieblichen<br />

Ausbildung. Abschließend stellte<br />

Dr. Britta Matthes (<strong>IAB</strong>) das Nationale Bildungspanel<br />

vor, in dem sowohl die Bildungs-<br />

und Erwerbsverläufe als auch die Kompetenzentwicklung<br />

von der Geburt bis ins hohe<br />

Lebensalter nachgezeichnet werden sollen.<br />

Dr. Britta Matthes (<strong>IAB</strong>)<br />

Bei der abschließenden Podiumsdiskussion<br />

stellten die Teilnehmer übereinstimmend fest,<br />

dass Berufsbildungsforschung vor allem die<br />

Aufgabe hat, Veränderungen in den beruflichen<br />

Anforderungen zu analysieren und daraus<br />

Empfehlungen und Konzepte für eine dynamische,<br />

den künftigen Anforderungen gerecht<br />

werdende Berufsbildung abzuleiten.<br />

Es ist geplant, ausgewählte Beiträge beider<br />

Workshops in einem Sonderheft der Zeitschrift<br />

für Berufs- und Wirtschaftspädagogik zu veröffentlichen.<br />

Tagungen<br />

143


144<br />

Tagungen<br />

20. - 21. November<br />

25. November<br />

Confidentiality and Disclosure – SDC for Microdata<br />

3. Internationaler Workshop<br />

Mit John Abowd (Cornell University), Chris<br />

Skinner (University of Southampton), Bill<br />

Winkler (U.S. Census Bureau) und Josep Domingo<br />

Ferrer (Rovira i Virgili University, Catalonia)<br />

diskutierten führende Wissenschaftler auf dem<br />

Gebiet der Datensicherheit und Anonymisierung<br />

methodische Aspekte und neue Verfahren<br />

zur Anonymisierung von Mikrodaten. Jörg<br />

Drechsler (<strong>IAB</strong>) sprach über die Anonymisierung<br />

der aktuellen Welle des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels.<br />

Der internationale Workshop wurde vom<br />

Kompetenzzentrum Empirische Methoden des<br />

<strong>IAB</strong> in Zusammenarbeit mit dem Forschungsdatenzentrum<br />

(FDZ) veranstaltet.<br />

Mutig nach vorne<br />

Präsentation des „<strong>IAB</strong>-Handbuchs Arbeitsmarkt 2009“ in Berlin<br />

Eine Bestandsaufnahme des deutschen Arbeitsmarktes<br />

und einen Ausblick auf die künftigen<br />

Entwicklungen bietet das Institut für Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung (<strong>IAB</strong>) mit dem<br />

„Handbuch Arbeitsmarkt 2009“. Es war der Höhepunkt<br />

in der Publikationsaktivität des <strong>IAB</strong> im<br />

Herbst 2008. „Das Buch erforscht aus wissenschaftlicher<br />

Sicht die Entwicklung des Arbeitsmarktes<br />

sowie die Wirkung der Arbeitsmarktreformen<br />

von 2005 bis 2007 und zeigt gleichzeitig<br />

mutig nach vorne“, sagte der SPD-Parteivorsitzende<br />

und ehemalige Bundesarbeitsminister<br />

Franz Müntefering. Er stellte das umfassende,<br />

aktuelle und ansprechende Nachschlagewerk<br />

gemeinsam mit <strong>IAB</strong>-Direktor Prof. Joachim<br />

Möller und <strong>IAB</strong>-Vizedirektor Dr. Ulrich Walwei<br />

in Berlin der Öffentlichkeit vor.<br />

Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich in den<br />

Jahren 2006 bis 2008 deutlich erholt. Handelt<br />

Prof. John Abowd (Cornell University, Ithaca, New York)<br />

es sich um eine Trendwende oder nur um ein<br />

konjunkturelles Strohfeuer? Wird der Arbeitsmarkt<br />

den derzeitigen Abschwung besser verkraften<br />

als früher? Was weiß man über die<br />

Wirkungen der arbeitsmarktpolitischen Instru-<br />

mente wie Weiterbildungsmaßnahmen und<br />

Eingliederungszuschüsse? Wie sehen die Betroffenen<br />

die Hartz-IV-Reform? Antworten auf<br />

diese und viele andere Fragen geben mehr als<br />

50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

des <strong>IAB</strong>.<br />

Die dargestellte demografische Entwicklung<br />

mache deutlich, dass Bildung und Weiterbildung<br />

zentrale Themen bleiben und ausgebaut<br />

werden müssten, sagte Franz Müntefering und<br />

betonte die Bedeutung der „Bildung von Anfang<br />

an“: „Bis zur Jahrhundertmitte wird die Zahl<br />

der Jüngeren stark zurückgehen. Darauf müssen<br />

wir vorbereitet sein und jetzt in Bildung –


vom Vorschulalter bis zur beruflichen Weiterbildung<br />

– investieren.“ So sei die Erwerbsquote<br />

der älteren Arbeitnehmer in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich gestiegen. Gleichzeitig müsse bereits<br />

bei Kindern im Vorschulalter die Sprachkompetenz<br />

gefördert werden: „Wer schon in der<br />

Schule die deutsche Sprache nicht beherrscht,<br />

wird es dauerhaft auf dem Arbeitsmarkt sehr<br />

schwer haben“, erklärte der frühere Vizekanzler.<br />

„Auch wenn sich zurzeit dunklere Wolken am<br />

Konjunkturhimmel zeigen, so ist doch die Hoffnung<br />

auf eine nachhaltige Entschärfung des<br />

strukturellen Unterbeschäftigungsproblems in<br />

Deutschland deutlich gewachsen. Die Arbeitsmarktreformen<br />

haben aus unserer Sicht hierzu<br />

nicht unwesentlich beigetragen“, heißt es<br />

im Vorwort der beiden Herausgeber Joachim<br />

Möller und Ulrich Walwei. „Die veränderten<br />

Rahmenbedingungen spiegeln sich auch im<br />

Handbuch wider.“<br />

Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Verbesserung<br />

der Beschäftigungssituation in den<br />

letzten Jahren und zeigt die längerfristigen<br />

Arbeitsmarktperspektiven für Deutschland auf.<br />

Teil I mit dem Titel „Der deutsche Arbeitsmarkt<br />

im Überblick“ enthält zudem eine aktuelle<br />

arbeitsmarktpolitische Chronik der einschlägigen<br />

Gesetzesvorhaben der jüngeren Vergangenheit<br />

und der entsprechenden Positionen des<br />

<strong>IAB</strong>. Die Kapitel im zweiten Teil des Handbuchs<br />

befassen sich mit verschiedenen Schwerpunktthemen<br />

wie der internationalen Migration, der<br />

Integration von Migranten in Arbeitsmarkt und<br />

Bildungssystem oder der dualen Berufsausbildung.<br />

Die weiteren Kapitel knüpfen an die Diskussion<br />

der Reformagenda im ersten Handbuch<br />

an und analysieren vor allem die Wirkungen<br />

der jüngsten Arbeitsmarktreformen. Der letzte<br />

Teil bietet eine breite Palette an zentralen, zum<br />

Teil auch international vergleichenden Arbeitsmarktindikatoren.<br />

Tagungen<br />

Franz Müntefering präsentiert das neue <strong>IAB</strong>-Handbuch Arbeitsmarkt<br />

145


146<br />

Tagungen<br />

27. - 28. November<br />

4. Dezember<br />

Evaluation of Passive and Active Labour Market Policies<br />

3. Internationaler Workshop in Nürnberg<br />

Der internationale Workshop richtete sich an<br />

Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler,<br />

die im Bereich der Evaluierung passiver<br />

und aktiver Arbeitsmarktpolitik arbeiten.<br />

Im Mittelpunkt standen Vorträge über Theorien<br />

zur Wirkung aktiver und passiver Arbeitsmarktpolitik<br />

und ihrer ökonometrischen Evaluierung.<br />

Prof. Josef Zweimüller vom Institut<br />

für Empirische Wirtschaftsforschung der Universität<br />

Zürich stellte neue Forschungsergebnisse<br />

zum Thema „Does culture affect unemployment?”<br />

vor. Dr. Anton Nivorozhkin (<strong>IAB</strong>)<br />

präsentierte seine Arbeit „How do job search<br />

requirements affect reservation wages of older<br />

unemployed workers?”.<br />

PASS: A New Panel Study for Research on the Labour Market,<br />

the Welfare State and Poverty in Germany<br />

1. Nutzer-Workshop in Nürnberg<br />

Dr. Mark Trappmann (<strong>IAB</strong>) eröffnet den Workshop<br />

Mit dem neuen Panel „Arbeitsmarkt und<br />

soziale Sicherung“ (PASS) baut das <strong>IAB</strong> einen<br />

Datensatz für die Arbeitsmarkt-, Sozialstaats-<br />

und Armutsforschung in Deutschland auf.<br />

Prof. Josef Zweimüller (Institut für Empirische<br />

Wirtschaftsforschung, Universität Zürich)<br />

Damit ist PASS eine zentrale Quelle für die<br />

Untersuchung des Arbeitsmarkts, der Armut und<br />

der Situation von SGB-II-Leistungsempfängern.<br />

Die Daten der ersten Befragungswelle stehen<br />

seit August 2008 durch das Forschungsdatenzentrum<br />

(FDZ) zur Verfügung. Ziel des Workshops<br />

war es, potenziellen Nutzerinnen und<br />

Nutzern des Panels Informationen zu Inhalt,<br />

Design und Datenstruktur zu geben. Mehr als<br />

40 Forscherinnen und Forscher von verschiedenen<br />

Institutionen nutzten die Gelegenheit,<br />

sich mit der neuen Datenbasis vertraut<br />

zu machen. Aus dem <strong>IAB</strong> referierten Dr. Mark<br />

Trappmann, Juliane Achatz, Bernhard Christoph,<br />

Daniel Gebhardt und Bettina Siflinger.


5. - 6. Dezember<br />

3. Nutzerkonferenz zu den Daten der BA und des <strong>IAB</strong><br />

Auf der 3. Nutzerkonferenz, die der Präsentation<br />

und Diskussion ausgewählter aktueller<br />

Forschungsarbeiten des Forschungsdatenzentrums<br />

(FDZ) diente, tauschten über 80 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer in 29 Vorträgen<br />

und mit acht Postern ihre Erfahrungen mit den<br />

Daten des FDZ aus. Neben dem Erfahrungsaustausch<br />

hat die Veranstaltung auch zum Ziel,<br />

die Kontakte zwischen den (externen) Nutzern<br />

und den Datenproduzenten zu fördern.<br />

Postersession mit Martina Oertel und Ulrich Thomsen (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />

Die Konferenz wurde erstmalig in englischer<br />

Sprache abgehalten, da auch Gäste aus dem<br />

Ausland, wie Raymundo M. Campos-Vâsquez<br />

(University of California, Berkeley) und Damian<br />

Raess (Massachusetts Institute of Technology),<br />

ihre Ergebnisse präsentierten. Das <strong>IAB</strong> war mit<br />

Beiträgen von Thomas Rhein, Jens Stephani,<br />

Dr. Corinna Kleinert / Dr. Britta Matthes,<br />

Dr. Hans Dietrich, Martina Oertel / Ulrich<br />

Thomsen, Barbara Schwengler, Michael Moritz<br />

und Dr. Alfred Garloff vertreten.<br />

Raymundo M. Campos-Vázquez (University of California, Berkeley)<br />

Damian Raess (Massachusetts Institute of Technology)<br />

Tagungen<br />

Dr. Corinna Kleinert, Dr. Britta Matthes, Michael Moritz (<strong>IAB</strong>) (v.l.n.r.)<br />

147


148<br />

Tagungen<br />

8. - 9. Dezember<br />

11. - 12. Dezember<br />

Personal und Personalentwicklung<br />

Netzwerktreffen im <strong>IAB</strong><br />

Fachkräftemangel im Wissenschaftsbereich<br />

war der Schwerpunkt der zweitägigen Veranstaltung,<br />

bei dem das <strong>IAB</strong> erstmals Gastgeber<br />

war. Florian Janik (<strong>Forschungsbereich</strong><br />

Betriebe und Beschäftigung) und Wolfgang<br />

Lorenz (Geschäftsbereich Personal) referierten<br />

zum Thema „Fachkräftemangel – ein Blick aus<br />

Wissenschaft und Praxis“. Sie zeigten, dass der<br />

Fachkräftemangel auch im Wissenschaftsbereich<br />

angekommen ist und wie man dieser Entwicklung<br />

entgegenwirken kann. In weiteren<br />

Tagesordnungspunkten wurde intensiv über<br />

die Implementierung „Leistungsorientierter<br />

Bezahlungselemente“ (LOB) diskutiert.<br />

Das Netzwerk setzt sich aus Vertreterinnen<br />

und Vertretern verschiedener Einrichtungen,<br />

die sich auch mit Forschungsfragen befassen,<br />

Methodologies for Job Vacancy Statistics<br />

1. Internationaler Expertenworkshop in Nürnberg<br />

Prof. Joachim Möller und Anja Kettner (<strong>IAB</strong>) eröffnen den Workshop<br />

Ab dem Jahr 2010 sind die Mitgliedsländer<br />

der Europäischen Union verpflichtet, Informationen<br />

über offene Stellen quartalsweise<br />

Wolfgang Lorenz (<strong>IAB</strong>)<br />

zusammen, wie beispielsweise dem Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle,<br />

dem Paul-Ehrlich-Institut, der Bundesagentur<br />

für Materialprüfung, der Bundesagentur für<br />

Außenwirtschaft und der Bundesanstalt für<br />

Geowissenschaften und Rohstoffe.<br />

an EUROSTAT, das statistische Amt der Europäischen<br />

Gemeinschaften mit Hauptsitz in Luxemburg,<br />

zu liefern. Mit Anja Kettner ist das


15. - 16. Dezember<br />

<strong>IAB</strong> an der Konzipierung einer solchen europaweit<br />

harmonisierten Statistik beteiligt und<br />

verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich<br />

der Erhebung offener Stellen. Gemeinsam mit<br />

EUROSTAT organisierte das <strong>IAB</strong>-Team den ersten<br />

internationalen Workshop zu diesem Thema.<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 27<br />

europäischen Ländern tauschten sich über ihr<br />

Vorgehen bei der Informationsgewinnung,<br />

Hochrechnung und Fehleranalyse aus. Anja<br />

Kettner und Kurt Vogler-Ludwig (economix<br />

Linking Microsimulation and Macro Models<br />

Internationaler Workshop in Nürnberg<br />

Die Verknüpfung von Mikrosimulations-<br />

mit gesamtwirtschaftlichen Modellen stellt<br />

eine überaus interessante Entwicklung auf<br />

dem Gebiet der Wirtschaftsforschung mit<br />

Simulationstechniken dar und ermöglicht die<br />

Untersuchung von gesamtwirtschaftlichen<br />

Wirkungen bestimmter Politikmaßnahmen.<br />

Die auf der Mikroebene beobachtbare Heterogenität<br />

von Wirtschaftssubjekten bleibt<br />

erhalten. Darüber hinaus ist in einem konsistenten<br />

Rahmen die gleichzeitige Analyse von<br />

Allokations- und Verteilungseffekten möglich.<br />

Gewinner und Verlierer von Reformen lassen<br />

sich so identifizieren.<br />

Luc Savard, Professor of Economics (Université de<br />

Sherbrooke, Québec)<br />

Research & Consulting München) stellten die<br />

deutsche Erhebung des Gesamtwirtschaftlichen<br />

Stellenangebots vor.<br />

Kurt Vogler-Ludwig (economix München)<br />

Auf Einladung des <strong>IAB</strong> präsentierten Forscher<br />

aus Kanada, Australien, Norwegen, Frankreich<br />

und Deutschland ihre verbundenen Mikro-<br />

Makro-Modelle. Der Workshop diente vor allem<br />

dazu, weitere Entwicklungsschritte des<br />

<strong>IAB</strong>-Mikro-Makro-Modells vorzubereiten und<br />

methodische Fragen zu diskutieren. Luc Savard,<br />

ein international anerkannter Experte der<br />

Mikro-Makro-Modelle, zeigte in seinem Vortrag<br />

„Distributional Effects of Trade Reform: An<br />

Integrated Macro-Micro Model Applied to the<br />

Philippines“, wie solche Modelle in der Entwicklungsökonomie<br />

verwendet werden. Michael<br />

Feil stellte das neue gesamtwirtschaftliche Simulationsmodell<br />

„STSM-PACE-L“ des <strong>IAB</strong> vor.<br />

Michael Feil (<strong>IAB</strong>)<br />

Tagungen<br />

149


150<br />

Veranstaltungsreihe <strong>IAB</strong>-Colloquium 2008<br />

Die Gesprächsreihe „<strong>IAB</strong>-Colloquium zur Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung“ ist ein<br />

Forum, bei dem überwiegend externe Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler die Ergebnisse<br />

ihrer Forschungsarbeit vorstellen und<br />

mit Expertinnen und Experten aus dem <strong>IAB</strong><br />

diskutieren. Zumeist handelt es sich dabei um<br />

bereits abgeschlossene oder weit fortgeschrittene<br />

Projekte. Die Reihe dient primär dem<br />

Austausch zwischen dem <strong>IAB</strong> und anderen<br />

Forschungseinrichtungen. Selbstverständlich<br />

sind aber auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

aus der politischen, administrativen und<br />

betrieblichen Praxis willkommen.<br />

Im Jahre 2008 wurde die Gesprächsreihe von Dr.<br />

Susanne Koch und Sandra Scholz organisiert.<br />

Dr. Susanne Koch (<strong>IAB</strong>)<br />

Sandra Scholz (<strong>IAB</strong>)


10. Januar<br />

21. Januar<br />

24. Januar<br />

7. Februar<br />

Statistik als soziale Konstruktion –<br />

Zur sozialen Verwendung der<br />

Arbeitslosenstatistik<br />

Prof. Dr. Wolfgang Bonß<br />

Universität der Bundeswehr, München<br />

Arbeitsmarktzugang und<br />

Diskriminierung von Migranten<br />

Prof. Dr. Michael Bommes<br />

Universität Osnabrück<br />

Institut für Migrationsforschung und<br />

Interkulturelle Studien (IMIS)<br />

Wirkt die Arbeitsmarktförderung in<br />

Österreich? Ergebnisse einer Evaluierung<br />

der Instrumente der österreichischen<br />

Arbeitsmarktförderung<br />

Dr. Helmut Mahringer,<br />

Österreichisches Institut für<br />

Wirtschaftsforschung (WIFO), Wien<br />

Die verlorene Unschuld der Geldpolitik –<br />

Reinterpretation persistenter<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Prof. Dr. Ronald Schettkat (im Bild)<br />

und Rongrong Sun,<br />

Bergische Universität Wuppertal<br />

<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />

151


152<br />

<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />

21. Februar<br />

28. Februar<br />

12. März<br />

27. März<br />

Bewegte Zeiten: Berufsmobilität in<br />

Deutschland<br />

Prof. Dr. Ruth Limmer<br />

Georg-Ohm-Hochschule Nürnberg<br />

Employee Retention Via Deferred<br />

Compensation<br />

Dr. Ruslan Gurtoviy<br />

Universität Trier<br />

Which Program for Whom? Evidence on<br />

the Comparative Effectiveness of Public<br />

Sponsored Training Programs in Germany<br />

Prof. Dr. Martin Biewen<br />

Johannes-Gutenberg-Universität Mainz<br />

Lehrstuhl für Statistik<br />

Open Access: Fakten – Pro und Contra –<br />

Maßnahmen zur Akzeptanzsteigerung<br />

Karin Weishaupt<br />

Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen


3. April<br />

16. April<br />

7. Mai<br />

29. Mai<br />

School attendance of<br />

children and the work of mothers:<br />

A joint multilevel model for India<br />

Prof. Gianna Claudia Gianelli<br />

Universität Florenz, Italien<br />

A DSGE Analysis of Hartz IV –<br />

Efficiency and Distribution<br />

Prof. Klaus Waelde<br />

Universität Glasgow, Schottland<br />

Unemployment Duration in the United<br />

Kingdom: An Incomplete Data Approach<br />

Dr. Ralf Wilke<br />

Universität Nottingham, Großbritannien<br />

The Age Pattern of Human<br />

Capital and Regional Productivity:<br />

Germany ten Years after Unification<br />

Prof. Dr. Georg Hirte<br />

Technische Universität Dresden<br />

<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />

153


154<br />

<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />

5. Juni<br />

9. Juni<br />

17. Juni<br />

1. Juli<br />

Befristete Arbeitsverträge<br />

und Unternehmenserfolg<br />

Prof. Dr. Michael Beckmann<br />

Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum (WWZ)<br />

der Universität Basel, Schweiz<br />

Minimum wage effects across state<br />

borders: Estimates using contiguous<br />

counties<br />

Arindrajit Dube<br />

Institute for Research on Labor and<br />

Employment, UC Berkeley, USA<br />

Phillipskurven, Nairu und Output-Gap<br />

Dr. Camille Logeay<br />

Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung<br />

(IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung<br />

Endogenous Mobility<br />

Prof. John Maron Abowd<br />

Cornell University, Ithaca, New York


3. Juli<br />

17. Juli<br />

26. August<br />

9. September<br />

The returns to cognitive<br />

abilities and personality in Germany<br />

Dr. Guido Heineck<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Betriebliche Weiterbildung in Europa:<br />

Befunde auf der Basis von CVTS<br />

Dr. Friederike Behringer<br />

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn<br />

Schätzung der strukturellen<br />

Arbeitslosigkeit in Deutschland:<br />

Methoden und Probleme<br />

Dr. Marcus Kappler<br />

Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung<br />

GmbH (ZEW), Mannheim<br />

Arbeitsmarktfriktionen in stochas-<br />

tischen, dynamischen allgemeinen<br />

Gleichgewichtsmodellen<br />

Prof. Dr. Alfred Maußner<br />

Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre<br />

Universität Augsburg<br />

<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />

155


156<br />

<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />

16. September<br />

7. Oktober<br />

23. Oktober<br />

28. Oktober<br />

Experimental Evidence on the Nature<br />

of the Danish Employment Miracle<br />

Prof. Michael Rosholm<br />

Universität Aarhus, Dänemark<br />

The Impact of Personality Characteri-<br />

stics on Entrepreneurial Development<br />

Prof. Dr. Alexander Kritikos<br />

Gesellschaft für Arbeitsmarktaktivierung (GfA),<br />

Berlin<br />

Setting up social experiments:<br />

The good, the bad and the ugly<br />

Dr. Burt Barnow<br />

Johns Hopkins Universität, Maryland, USA<br />

Die Beschäftigungsschwelle –<br />

Sinnvolle Orientierungshilfe oder<br />

konzeptionelle Nebelkerze?<br />

Prof. Dr. Jürgen Jerger<br />

Universität Regensburg<br />

Direktor des Osteuropa-Instituts Regensburg


4. Dezember<br />

11. Dezember<br />

18. Dezember<br />

Ursachen von Seam Effekten<br />

in Panel-Studien<br />

Annette Jäckle<br />

Universität Essex, Großbritannien<br />

Poverty trajectories after risky life<br />

events in different European welfare<br />

regimes: a latent class approach<br />

Dr. Leen Vandecasteele<br />

Universität Manchester, Großbritannien<br />

The Impact of Firm Closure on<br />

Workers’ Future Employment and Earnings<br />

Dr. Steve Stillman<br />

Gastprofessor an der<br />

Universität Zürich, Schweiz<br />

<strong>IAB</strong>-Colloquium<br />

157


158<br />

Veranstaltungsreihe <strong>IAB</strong>-DiskAB 2008<br />

Beim „Diskussionskreis zur Arbeitsmarkt- und<br />

Berufsforschung“ (DiskAB) stehen laufende<br />

Forschungsprojekte im Mittelpunkt. Diese<br />

Gesprächsreihe dient der konzeptionellen<br />

Weiterentwicklung <strong>IAB</strong>-eigener Projekte, präsentiert<br />

aber auch Arbeiten externer Wissenschaftler,<br />

die mit <strong>IAB</strong>-Daten erstellt wurden.<br />

Die Reihe DiskAB organisierte bisher Stefan<br />

Bender. Im Herbst 2008 übernahm Florian<br />

Lehmer diese Aufgabe.<br />

Stefan Bender (<strong>IAB</strong>)<br />

Florian Lehmer (<strong>IAB</strong>)


19. März 2008<br />

26. März 2008<br />

9. April 2008<br />

9. April 2008<br />

Verbunden über Generationen: Struktur<br />

und Ausmaß der intergenerationalen<br />

Einkommensmobilität in Deutschland<br />

Daniel Schnitzlein, <strong>IAB</strong><br />

Die Wirkung von ALG-II-Sanktionen<br />

auf den Reservationslohn<br />

Julia Schneider, <strong>IAB</strong><br />

Mehr Vermittlung durch mehr Vermittler?<br />

Ergebnisse der Evaluation des arbeitsmarktpolitischen<br />

Programms FAIR<br />

Dr. Helmut Schröder (im Bild) und Stefan Schiel<br />

Institut für angewandte Sozialwissenschaften<br />

(infas), Bonn<br />

BA-Modellkonzept „Verbesserter Betreuungsschlüssel“<br />

– Erste Ergebnisse einer<br />

Wirkungsanalyse mit Genetic Matching<br />

Barbara Hofmann (im Bild), Gerhard Krug,<br />

Dr. Katja Wolf, <strong>IAB</strong><br />

<strong>IAB</strong>-DiskAB<br />

159


160<br />

<strong>IAB</strong>-DiskAB<br />

15. Mai 2008<br />

12. Juni 2008<br />

15. Oktober 2008<br />

15. Oktober 2008<br />

16. Dezember 2008<br />

Capital stock approximation using<br />

firm level panel data – A modified<br />

perpetual inventory approach<br />

Steffen Müller<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Hiring Policies and Labor Costs in<br />

New Establishments<br />

Johannes F. Schmieder<br />

Columbia University, USA<br />

Wage Structure Effects of<br />

Plant-Level Innovations<br />

Douglas H. Frank, Ph.D.<br />

Institut Européen d‘Administration des Affaires<br />

(INSEAD), Frankreich<br />

Das Nationale Bildungspanel –<br />

Innovative Daten für die Scientific<br />

Community<br />

Dr. Corinna Kleinert (im Bild),<br />

Dr. Britta Matthes, <strong>IAB</strong><br />

Warum antworten sie nicht?<br />

Unit-Nonresponse im <strong>IAB</strong>-Betriebspanel<br />

Dr. Susanne Kohaut (im Bild),<br />

Florian Janik, <strong>IAB</strong>


Personalia<br />

Rufe, Auszeichnungen<br />

und Auslandsaufenthalte<br />

Promotionen<br />

Mitgliedschaften<br />

durch Berufung<br />

Lehraufträge<br />

Personalnachrichten<br />

161


162<br />

Uwe<br />

Blien<br />

Herbert<br />

Brücker<br />

Hans<br />

Dietrich<br />

Elke J.<br />

Jahn<br />

Thomas<br />

Kruppe<br />

Joachim<br />

Möller<br />

Rufe, Auszeichnungen und Auslandsaufenthalte<br />

Ruf auf die W3-Professur für Soziologie, insbesondere<br />

Arbeitsmarkt- und Regionalforschung,<br />

an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />

Fakultät der Otto-Friedrich-Universität<br />

Bamberg, am 1.8.2008.<br />

Ernennung zum Professor für Volkswirtschaftslehre<br />

an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />

Fakultät der Otto-Friedrich-<br />

Universität Bamberg, am 1.4.2008.<br />

Forschungsaufenthalt am Center for Research<br />

on Inequalities and the Life Course an der Yale<br />

University, New Haven, vom 2.1. bis 30.4.2008.<br />

Übernahme einer Associate Professur an der<br />

Universität Aarhus in Dänemark, vom 3.12.2007<br />

bis 30.11.2008.<br />

Stipendium für einen Forschungsaufenthalt<br />

an der University of Essex, European Centre for<br />

Analysis in the Social Sciences, vom 26.7. bis<br />

30.8.2008 und 24.11. bis 14.12.2008.<br />

Ehrendoktorwürde Dr. rer. pol. h.c. für herausragende<br />

Arbeiten auf dem Gebiet der Arbeitsmarkt-<br />

und Regionalforschung, Leuphana-<br />

Universität Lüneburg, am 28.6.2008.<br />

Vortragsprämie des Vereins für Socialpolitik<br />

für junge Wissenschaftler für den gehaltenen<br />

Vortrag bei der Jahrestagung des International<br />

Institute of Public Finance in Maastricht, vom<br />

22. bis 25.8.2008.<br />

Preis der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />

PricewaterhouseCoopers für die<br />

beste Diplomarbeit in der kürzesten Studiendauer,<br />

am 4.7.2008.<br />

Preisträgerin für den Edwin-von-Böventer-<br />

Preis (Gesellschaft für Regionalforschung), am<br />

3.1.2008.<br />

Auszeichnung der Magisterarbeit durch den<br />

Förderverein Freunde und Förderer des ehemaligen<br />

Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrums<br />

e. V., am 8.1.2008.<br />

Carsten<br />

Pohl<br />

Daniel D.<br />

Schnitzlein<br />

Katja<br />

Wolf<br />

Joanna<br />

Zaleska-<br />

Beyersdorf


Promotionen<br />

Markus<br />

Heckmann<br />

Roman<br />

Lutz<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Konjunktur und Arbeitsmarkt“, wurde<br />

im April 2008 von der Friedrich-Alexander-<br />

Universität Erlangen-Nürnberg der akademische<br />

Grad eines Dr. rer. pol. verliehen. Die Dissertation<br />

erschien im Oktober 2008 unter dem<br />

Titel „Erfolgschancen neu gegründeter Betriebe“<br />

in der <strong>IAB</strong>-Bibliothek, Bielefeld.<br />

Ehemals Wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik<br />

der Universität Erlangen-Nürnberg und<br />

Stipendiat im Graduiertenprogramm des <strong>IAB</strong>,<br />

wurde im November 2008 von der Friedrich-<br />

Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg der<br />

akademische Grad eines Dr. rer. pol. verliehen.<br />

Die Dissertation erschien im März 2009 unter<br />

dem Titel „Geht die Arbeitslosenversicherung<br />

in Rente? Denkanstoß für ein System privater<br />

Arbeitslosen- und Rentenversicherung“ in der<br />

<strong>IAB</strong>-Bibliothek, Bielefeld.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Erwerbslosigkeit und Teihabe“, wurde<br />

im Januar 2008 von der TU Darmstadt der<br />

akademische Grad eines Dr. phil. verliehen. Die<br />

Dissertation erschien im Februar 2009 unter<br />

dem Titel „Das Einpassen in den Ort – Der Alltag<br />

deutscher Finanzmanager in London und<br />

Singapur“ im Transcript Verlag, Bielefeld.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im regionalen<br />

Forschungsnetz (RFN) in den Regionaldirektionen<br />

(<strong>IAB</strong> NRW), wurde im März 2008<br />

von der Technischen Universität Dresden der<br />

akademische Grad eines Dr. rer. pol. verliehen.<br />

Die Dissertation erschien im August 2008<br />

unter dem Titel „Immigration, Integration and<br />

Return Migration in Germany“ im Verlag<br />

Dr. Kovac, Hamburg.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Konjunktur und Arbeitsmarkt“, wurde<br />

im November 2008 von der Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg der akademische<br />

Grad eines Dr. rer. pol. verliehen. Die<br />

Dissertation erschien im Mai 2008 unter dem<br />

Titel „Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt –<br />

Eine Analyse aus gesamtwirtschaftlicher Perspektive“<br />

in der <strong>IAB</strong>-Bibliothek, Bielefeld.<br />

Lars<br />

Meier<br />

Carsten<br />

Pohl<br />

Thomas<br />

Rothe<br />

163


164<br />

Lutz<br />

Bellmann<br />

Mitgliedschaften durch Berufung<br />

Beirat der Hans-Böckler-Stiftung zum Projekt<br />

„Materielle Beteiligung als Handlungsfeld von<br />

Betriebsräten. Erfahrungen, Einflussfaktoren<br />

und Wirkungen auf das Erleben und Verhalten<br />

der Mitarbeiter“, vom 1.9.2008 bis 31.5.2010.<br />

Beirat beim BMBF zur Früherkennung von<br />

Qualifikationsbedarfen, vom 1.5.2008 bis<br />

30.4.2010.<br />

Beirat der Hans-Böckler-Stiftung zur Umsetzung<br />

demografiefester Personalpolitik in der<br />

chemischen Industrie. Inhaltliche und prozessuale<br />

Analyse betrieblicher Vorgehensweisen,<br />

vom 1.4.2008 bis 30.9.2009.<br />

Beirat Berichtssystem Weiterbildung des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung,<br />

seit 1.1.2003.<br />

Sozialpolitischer Ausschuss des Vereins für Socialpolitik,<br />

seit 1.1.2003.<br />

Research Fellow des Instituts zur Zukunft der<br />

Arbeit, seit 1.1.1999.<br />

Bildungsökonomischer Ausschuss des Vereins<br />

für Socialpolitik, seit 1.1.1998.<br />

Projektbeirat „Betriebs- und Personalrätebefragung“<br />

des Wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen<br />

Instituts der Hans-Böckler-Stiftung,<br />

seit 1.1.1994.<br />

Executive Committee der internationalen Konferenz<br />

„Comparative Analysis of Enterprise<br />

Data”, seit 1.5.2008.<br />

Repräsentant für Deutschland bei der „European<br />

Cooperation in the field of Scientific and<br />

Technical Research” und Leiter der Arbeitsgruppe<br />

„Data Quality and Access”, seit 1.2.2008.<br />

Vertreter der deutschsprachigen Sektion im<br />

Council der European Regional Science Association,<br />

seit 30.5.2003.<br />

Research Fellow des Instituts zur Zukunft der<br />

Arbeit, seit 1.1.2000.<br />

Ausschuss für Regionalpolitik und Regionaltheorie<br />

des Vereins für Socialpolitik, seit<br />

1.9.1998.<br />

Bildungsökonomischer Ausschuss des Vereins<br />

für Socialpolitik, seit 1.6.1997.<br />

Beirat der Zeitschrift „Brand Aktuell“, seit<br />

5.12.2006.<br />

Beirat der Hans-Böckler-Stiftung zum Projekt<br />

„Altersübergangsmonitor“, seit 1.1.2004.<br />

Stefan<br />

Bender<br />

Uwe<br />

Blien<br />

Dieter<br />

Bogai


Udo<br />

Brixy<br />

Andrea<br />

Brück-Klingberg<br />

Axel<br />

Deeke<br />

Hans<br />

Dietrich<br />

Lutz<br />

Eigenhüller<br />

Peter<br />

Ellguth<br />

Gründungskomitee „Global Assessment of<br />

Longitudinal Entrepreneurial Studies“, Leitung<br />

Prof. Paul Reynolds (Florida International University),<br />

vom 6.10.2006 bis 31.12.2008.<br />

Beirat für das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel Land Bremen,<br />

seit 1.1.2003.<br />

Arbeitskreis „Reform der Europäischen Strukturfonds“<br />

des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen<br />

Instituts der Hans-Böckler-Stiftung,<br />

seit 1.4.2003.<br />

Steuerungsgruppe Evaluierung und Monitoring<br />

des ESF beim BMAS, seit 25.4.2001.<br />

Wissenschaftlicher Beirat im DFG-Projekt<br />

„Menschenrecht auf Bildung für alle“, Universität<br />

Bamberg, seit 1.3.2006.<br />

Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungs-<br />

netz (Vorstandsmitglied), seit 1.1.2004.<br />

Beirat des Deutschen Jugendinstituts e. V., seit<br />

1.1.2002.<br />

Network on Transitions in Youth (Vorstandsmitglied),<br />

seit 1.1.1994.<br />

Projektbeirat im Projekt der Hans-Böckler-<br />

Stiftung „Arbeitsorientierte Interventions- und<br />

Gestaltungsspielräume in der Metropolregion<br />

Nürnberg“, vom 5.3.2008 bis 30.6.2009.<br />

Beirat des Projekts „Erwartungsmuster an Betriebsräte.<br />

Eine empirische Untersuchung zur<br />

Klassifizierung von Erwartungsmustern an Betriebsräte<br />

im Kontext sozialer Milieus anhand<br />

einer repräsentativen Befragung von abhängig<br />

Beschäftigten in Deutschland“ der Hans-Böckler-Stiftung,<br />

seit 1.11.2008.<br />

Mitgliedschaften durch Berufung<br />

Beirat des Projekts „Betriebliche Interessenregulierung<br />

in Deutschland – Survey und Strukturanalyse“<br />

der Hans-Böckler-Stiftung, seit<br />

1.3.2005.<br />

Expert Group „Women in Science and Technology“<br />

(WiST 2) der Europäischen Kommission,<br />

vom 1.6.2007 bis 1.6.2009.<br />

Sektion „Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse“<br />

in der Deutschen Gesellschaft für<br />

Soziologie, seit 19.10.2007.<br />

Research Fellow des Instituts zur Zukunft der<br />

Arbeit, seit 1.3.2005.<br />

Arbeitsgruppe Labour Market Statistics der<br />

Europäischen Kommission/EUROSTAT, seit<br />

30.9.2004.<br />

Gutachterin für das Rahmenprogramm zur<br />

Förderung der empirischen Bildungsforschung<br />

(Nachwuchsförderung) des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung, seit 5.6.2008.<br />

Beirat zur BMBF-Initiative Forschung und Entwicklung<br />

zur Alphabetisierung/Grundbildung<br />

Erwachsener, seit 2.4.2008.<br />

Lenkungskreis des Dialogprojekts „Bund und<br />

Kommunen in der Umsetzung von Hartz IV:<br />

Die institutionelle Fortentwicklung des SGB II<br />

als politischer Lernprozess“, seit 11.6.2008.<br />

Begleitgruppe des Projekts „Nationale Ergänzungserhebung<br />

zur dritten europäischen Weiterbildungserhebung<br />

in Unternehmen (CVTS3-<br />

Zusatzerhebung)“, seit 10.10.2007.<br />

Stefan<br />

Fuchs<br />

Christian<br />

Hohendanner<br />

Elke J.<br />

Jahn<br />

Anja<br />

Kettner<br />

Corinna<br />

Kleinert<br />

Susanne<br />

Koch<br />

Ute<br />

Leber<br />

165


166<br />

Mitgliedschaften durch Berufung<br />

Ute<br />

Leber<br />

Britta<br />

Matthes<br />

Joachim<br />

Möller<br />

Beirat des ESRC (Economic and Social Research<br />

Council)-Projekts „Age Diversity at the Workplace:<br />

A Comparative Study on the Influence<br />

of National Institutions on Employers‘ Age<br />

Management Practices”, seit 9.10.2007.<br />

Beirat für das Internetangebot „www.abi.de“,<br />

seit 1.11.2005.<br />

Jury-Mitgliedschaft ESF-Programm „Perspektive<br />

Wiedereinstieg“ des BMFSFJ, seit 8.9.2008.<br />

Wissenschaftlicher Beirat des Osteuropa-Instituts<br />

im Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa<br />

Regensburg, seit 26.11.2007.<br />

Geschäftsführender Herausgeber der „Zeitschrift<br />

für ArbeitsmarktForschung“, seit<br />

1.10.2007.<br />

Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, seit<br />

1.10.2007.<br />

Editorial Board der Zeitschrift „Economic Systems“,<br />

seit 1.1.2006.<br />

Koordinator des durch das Erasmus-Mundus-<br />

Programm der EU geförderten Joint European<br />

Master in Comparative Local Development<br />

(CoDe) in Regensburg (gemeinsam mit den<br />

Universitäten Trento, Budapest (Corvinus) und<br />

Ljubljana), seit 1.1.2005.<br />

Associate Editor der Zeitschrift „Empirical Economics”,<br />

seit 1.6.2004.<br />

Ausschuss für Regionaltheorie und -politik<br />

des Vereins für Socialpolitik, seit 1.1.2004;<br />

gewählter Vorsitzender des Ausschusses vom<br />

1.10.2004 bis 1.10.2008<br />

Ausschuss für Regionaltheorie und -politik<br />

des Vereins für Socialpolitik, seit 18.10.2003.<br />

Wissenschaftlicher Redaktionsbeirat der referierten<br />

Zeitschrift „WSI-Mitteilungen“, seit<br />

25.3.2008.<br />

Internationale projektbegleitende Expertengruppe<br />

des EU-Forschungsvorhabens „Work<br />

Organisation and Restructuring in the Knowledge<br />

Society“, seit 1.5.2006.<br />

Mitherausgeber der Zeitschrift „Work Organisation,<br />

Labour and Globalisation“, zus. mit<br />

Elmar Altvater, Manuel Castells, Chris Benner,<br />

Ursula Huws und anderen, seit 1.4.2006.<br />

Expertengruppe Arbeitszeitflexibilisierung der<br />

Hans-Böckler-Stiftung, seit 1.1.1999.<br />

Wissenschaftliche Fachgruppe „RehaFutur“ des<br />

BMAS, seit 12.7.2007.<br />

Arbeitsgruppe von BA, Deutsche Rentenversicherung<br />

und Hauptverband der gewerblichen<br />

Berufsgenossenschaften (Entwicklung eines<br />

trägerübergreifenden Konzeptes zur Verlaufskontrolle<br />

und Erfolgsbeobachtung von Maßnahmen<br />

der beruflichen Rehabilitation), seit<br />

26.3.2004.<br />

Pilotprojekt „Studienergänzung Berufsrückkeh-<br />

rer/innen aus den Bereichen Maschinenbau,<br />

Elektrotechnik, Informatik“ der Otto Benecke<br />

Stiftung, seit 1.9.2008.<br />

Beirat für das Magazin der BA „abi – dein<br />

weg in studium und beruf“, vom 4.1.2008 bis<br />

31.12.2008.<br />

Annekatrin<br />

Niebuhr<br />

Markus<br />

Promberger<br />

Angela<br />

Rauch<br />

Franziska<br />

Schreyer


Barbara<br />

Schwengler<br />

Eugen<br />

Spitznagel<br />

Gesine<br />

Stephan<br />

Ulrich<br />

Walwei<br />

Ständige Arbeitsgruppe des Netzwerks „Wege<br />

ins Studium“, vom 25.2.2000 bis 31.12.2008.<br />

Unterausschuss der Gemeinschaftsaufgabe<br />

„Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“,<br />

seit 1.1.2005.<br />

Berufungskommission Rechts- und Wirtschaftswissenschaften<br />

der Hochschule der<br />

Bundesagentur für Arbeit, seit 6.7.2008.<br />

Research Fellow des Instituts zur Zukunft der<br />

Arbeit, seit 1.8.2008.<br />

Lenkungskreis des Dialogprojekts „Bund und<br />

Kommunen in der Umsetzung von Hartz IV:<br />

Die institutionelle Fortentwicklung des SGB II<br />

als politischer Lernprozess“, seit 11.6.2008.<br />

Jury des Wettbewerbs „Beschäftigung gestalten<br />

– Unternehmen zeigen Verantwortung“,<br />

seit 1.5.2007.<br />

Mitgliedschaften durch Berufung<br />

Ordnungspolitischer Beirat der Konrad-Adenauer-Stiftung,<br />

seit 7.4.2006.<br />

Sozialpolitischer Ausschuss des Vereins für Socialpolitik,<br />

seit 26.9.2004.<br />

Assoziiertes Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs<br />

„Kulturhermeneutik im Zeichen von Differenz<br />

und Transdifferenz“ an der Universität<br />

Erlangen-Nürnberg, seit 1.10.2003.<br />

Ausschuss für Regionaltheorie und -politik<br />

des Vereins für Socialpolitik, seit 1.11.2008.<br />

Wahl zur 3. Vorsitzenden der „Gesellschaft für<br />

Regionalforschung“ der deutschsprachigen<br />

Sektion der European Regional Science Association,<br />

seit 21.2.2007.<br />

Ausschuss für Bevölkerungsökonomie des Vereins<br />

für Socialpolitik, seit 13.2.2004.<br />

Ulrich<br />

Wenzel<br />

Katja<br />

Wolf<br />

Joachim<br />

Wolff<br />

167


168<br />

Timo<br />

Baas<br />

Lutz<br />

Bellmann<br />

Udo<br />

Brixy<br />

Lehraufträge<br />

Freie Universität Berlin, „Der Europäische Erweiterungs-<br />

und Integrationsprozess: Theoretische<br />

Ansätze und Erfahrungen mittel- und osteuropäischer<br />

Länder“, Seminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Basel, „Empirische Forschung zu<br />

Arbeit und Personal“, Blockseminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Tübingen, „Masterseminar Aus- und<br />

Weiterbildung: Mikroökonometrische Studien“,<br />

Blockseminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Bildungsökonomik“,<br />

Vorlesung, 2008 SS.<br />

Universität Passau, „Angewandte Mikroökonometrie“,<br />

Blockseminar, 2008 SS.<br />

Universität Trier, „Mikroökonometrie und Personalökonomie“,<br />

Blockseminar, 2008 SS.<br />

Universität Basel, „Empirische Forschung zu<br />

Arbeit und Personal“, Blockseminar, 2007/08 WS.<br />

Universität Tübingen, „Arbeitszeit, Mitbestimmung<br />

und Qualifizierung“, Blockseminar,<br />

2007/2008 WS.<br />

Universität Hannover, „Geographie europäischer<br />

Arbeitsmärkte“, Blockseminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Bamberg, „Theorie und Politik<br />

der Europäischen Integration“, Vorlesung,<br />

2008/09 WS.<br />

Universität Bamberg, „Projektseminar Migration<br />

and the Labour Market”, Seminar, 2008 SS.<br />

Universität Hamburg, „Arbeitsmarkt und Arbeitsmarktpolitik<br />

in Deutschland – aktuelle Pro-<br />

blem- und Handlungsfelder“, Seminar, 2008 SS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarkt<br />

und Mobilität“, Seminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Übung Praxis<br />

der empirischen Wirtschaftsforschung“, Seminar,<br />

2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Bildung und<br />

Arbeit“, Seminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Ungleichheit<br />

und Sozialstruktur“, Seminar, 2008 SS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Bildung und<br />

Beschäftigung“, Blockseminar, 2007/08 WS.<br />

Evangelische Fachhochschule Nürnberg, „Methoden<br />

der empirischen Sozialforschung“,<br />

Blockseminar, 2008/09 WS.<br />

Herbert<br />

Brücker<br />

Tanja<br />

Buch<br />

Andreas<br />

Damelang<br />

Wolfgang<br />

Dauth<br />

Hans<br />

Dietrich<br />

Johanna<br />

Dornette


Katrin<br />

Drasch<br />

Sabine<br />

Fromm<br />

Hermann<br />

Gartner<br />

Hans-Dieter<br />

Gerner<br />

Nadia<br />

Granato<br />

Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften – Fachhochschule<br />

Nürnberg, „Forschungsmethoden in der Sozialen<br />

Arbeit“, Seminar, 2008 SS.<br />

Georg-Simon-Ohm-Hochschule für ange-<br />

wandte Wissenschaften – Fachhochschule<br />

Nürnberg, „Forschungsmethoden“, Vorlesung,<br />

2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Theorie<br />

und Politik des Arbeitsmarktes“, Vorlesung,<br />

2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarkttheorie<br />

und -politik“, Vorlesung, 2007/08 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktpolitik<br />

(Bachelor)“, Seminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktpolitik<br />

(Diplom)“, Seminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktpolitik“,<br />

Seminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktpolitik<br />

(Diplom)“, Seminar, 2008 SS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarkt-<br />

und Regionalpolitik“, Seminar, 2008 SS.<br />

Universität Leipzig, „Praktische Datenanalyse:<br />

Erwerbsmuster in Partnerschaften“, Seminar,<br />

2008/09 WS.<br />

Universität Leipzig, „Praktische Datenanalyse:<br />

Erwerbsmuster in Partnerschaften“, Seminar,<br />

2007/08 WS.<br />

Universität Mannheim, „Einführung in das<br />

Datenhandling und Arbeiten mit stata“, Seminar,<br />

2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Einführung in<br />

quantitative Methoden der Arbeitsmarktforschung“,<br />

Seminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Bamberg, „Panelanalyse mit STATA“,<br />

Blockseminar, 2008 SS.<br />

Universität Bamberg, „Verfahren der Panelanalyse<br />

mit STATA“, Seminar, 2007/08 WS.<br />

Universität Heidelberg, „Neue Arbeitsmarkttheorien“,<br />

Blockseminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Hartz IV: Konzept,<br />

Umsetzung und Wirkungen“, Seminar,<br />

2008 SS.<br />

Universität Bamberg, „Stichprobenverfahren“,<br />

Vorlesung, 2008/09 WS.<br />

Universität Bamberg, „Einführung in die Ökonometrie“,<br />

Vorlesung, 2008 SS.<br />

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt,<br />

„Wirtschafts- und Sozialstatistik“, Vorlesung,<br />

2007/08 WS.<br />

Universität Bamberg, „Wirtschafts- und Sozialstatistik“,<br />

Vorlesung, 2007/08 WS.<br />

Technische Universität Darmstadt, „Arbeit und<br />

Stadt im Wandel – Gefährdete Identitäten?“,<br />

Blockseminar, 2008/09 WS.<br />

Lehraufträge<br />

Tanja<br />

Hethey<br />

Barbara<br />

Hofmann<br />

Christian<br />

Hohendanner<br />

Elke J.<br />

Jahn<br />

Florian<br />

Janik<br />

Hans<br />

Kiesl<br />

Tina<br />

Klug<br />

169


170<br />

Lehraufträge<br />

Volker<br />

Kotte<br />

Gerhard<br />

Krug<br />

Thomas<br />

Kruppe<br />

Wolfgang<br />

Lorenz<br />

Johannes<br />

Ludsteck<br />

Roman<br />

Lutz<br />

Lars<br />

Meier<br />

Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (FH),<br />

Standort Schwerin, „Integrationsmanage-<br />

ment I“, Seminar, Studientrimester Mai bis<br />

August 2008, 2008 SS.<br />

Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (FH),<br />

Standort Schwerin, „Integrationsmanage-<br />

ment II“, Seminar, Studientrimester Januar bis<br />

April 2008, 2007/08 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Einführung in<br />

quantitative Methoden der Arbeitsmarktforschung“,<br />

Seminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitslosigkeit<br />

und Arbeitsmarktpolitik“, Seminar, 2008 SS.<br />

Bundesagentur für Arbeit, „Personalentwicklung<br />

als Führungsaufgabe – Modulare Weiter-<br />

bildung für Führungskräfte der BA am Bildungszentrum<br />

Iphofen“, Blockseminar, 2008/09 WS<br />

(11. bis 13.3.2009).<br />

Bundesagentur für Arbeit, „Personalentwicklung<br />

als Führungsaufgabe – Modulare Weiter-<br />

bildung für Führungskräfte der BA in Regensburg“,<br />

Blockseminar, 2008/09 WS (24. bis<br />

26.11.2008).<br />

Universität Regensburg, „Applied Financial<br />

Econometrics“, Vorlesung, 2008 SS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktökonomik“,<br />

Seminar, 2007/08 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Übung Makroökonomie“,<br />

Seminar, 2007/08 WS.<br />

Technische Universität Darmstadt, „Arbeit und<br />

Stadt im Wandel – Gefährdete Identitäten?“,<br />

Blockseminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Übung ‚Praxis<br />

of Empirical Economic Research’ at the chair<br />

for Empirical Economics (Prof. Regina T. Riphan,<br />

Ph.D.)”, Blockseminar, 2008/09 WS.<br />

Corvinus University of Budapest, „Cultural Economics,<br />

im Rahmen des Erasmus-Mundus-Master-Programms<br />

‘Comparative Local Development’<br />

”, Vorlesung, 2008 SS (3. bis 4.9.2008).<br />

Corvinus University of Budapest, „European<br />

Social Policy, im Rahmen des Erasmus-Mundus<br />

Master Programms ‘Comparative Local Development’<br />

”, Vorlesung, 2008 SS (23.5.2008).<br />

Corvinus University of Budapest, „Regional Labor<br />

Markets, im Rahmen des Erasmus-Mundus<br />

Master Programms ‘Comparative Local Development’<br />

”, Vorlesung, 2008 SS (22.5.2008).<br />

Universität Regensburg, „Empirische Makroökonomie“,<br />

Blockseminar, 2008 SS.<br />

Universität Regensburg, „Regional- und Stadtökonomie“,<br />

Vorlesung, 2008 SS.<br />

Universität Regensburg, „Quantitative Wirtschaftsforschung“,<br />

Vorlesung, 2007/08 WS.<br />

Universität Regensburg, „Regional- und Stadtökonomie“,<br />

Blockseminar, 2007/08 WS.<br />

University of Trento, „Structural Change and<br />

Regional Development, im Rahmen des Erasmus-Mundus-Masterstudiengangs“,<br />

Vorlesung,<br />

2007/08 WS (22.1.2008).<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarkt-<br />

und Regionalpolitik“, Seminar, 2008 SS.<br />

Silvia Maja<br />

Melzer<br />

Joachim<br />

Möller<br />

Michael<br />

Moritz


Wiebke<br />

Paulus<br />

Markus<br />

Promberger<br />

Achim<br />

Schmillen<br />

Eugen<br />

Spitznagel<br />

Jens<br />

Stegmaier<br />

Gesine<br />

Stephan<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Übung Regionalpolitik“,<br />

Seminar, 2008 SS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Arbeitsmarktökonomik“,<br />

Seminar, 2007/08 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Übung Regionalpolitik“,<br />

Seminar, 2007/08 WS.<br />

Universität Bamberg, „Erhebung von Lebensverlaufsdaten<br />

– Generationen und soziale<br />

Beziehungen“, Seminar, 2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Geschichte,<br />

Gegenwart und Zukunft der Arbeit“, Seminar,<br />

2008/09 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Klassen und<br />

Schichten bei Marx, Sombart und Geiger“, Seminar,<br />

2008 SS.<br />

Universität Regensburg, „Quantitative Wirtschaftsforschung“,<br />

Vorlesung, 2008/09 WS.<br />

Universität Regensburg, „Übung Wirtschaftswachstum“,<br />

Seminar, 2008 SS.<br />

Fachhochschule Mannheim, „Aktuelle Fragen der<br />

Arbeitsmarktpolitik“, Vorlesung, 2007/08 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Soziale Ungleichheit<br />

und Bildung“, Seminar, 2008 SS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Theorien sozialer<br />

Ungleichheit im Vergleich“, Seminar,<br />

2007/08 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Personalökonomik“,<br />

Vorlesung, 2008/09 WS.<br />

Universität Hannover, „Grundlagen der Personalökonomik“,<br />

Blockseminar, 2008 SS.<br />

Universität Tübingen, „Personalökonomie“,<br />

Blockseminar, 2007/08 WS.<br />

Fachhochschule Heidelberg, „Personalwirtschaftslehre<br />

und Human Resource Management“,<br />

Blockseminar, 2008 SS.<br />

Fachhochschule Heidelberg, „Arbeitsmarktausgleich<br />

und Matchingsysteme“, Blockseminar,<br />

2007/08 WS.<br />

Fachhochschule Heidelberg, „Personalwirtschaftslehre<br />

und Human Resource Management“,<br />

Blockseminar, 2007/08 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Gesellschaftliche<br />

Differenzierung und Wohlfahrtsstaat“,<br />

Seminar, 2007/08 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Soziale<br />

Ungleichheit in Deutschland – Analysen mit<br />

dem SOEP“, Blockseminar, 2007/08 WS.<br />

Fern-Hochschule Hamburg, „Empirische<br />

Methoden“, Vorlesung, 2008/09 WS.<br />

Fern-Hochschule Hamburg, „Empirische<br />

Methoden“, Vorlesung, 2007/08 WS.<br />

Universität Bamberg, „Panelökonometrie“, Vorlesung,<br />

2008/09 WS.<br />

Universität Bamberg, „Panelökonometrie“, Vorlesung,<br />

2007/08 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Statistik<br />

für Wirtschaftswissenschaftler“, Vorlesung,<br />

2007/08 WS.<br />

Lehraufträge<br />

Michael<br />

Stops<br />

Ulrich<br />

Wenzel<br />

Claudia<br />

Wenzig<br />

Frank<br />

Wießner<br />

Katja<br />

Wolf<br />

171


172<br />

Lehraufträge<br />

Joachim<br />

Wolff<br />

Martin<br />

Wrobel<br />

Joanna<br />

Zaleska-<br />

Beyersdorf<br />

Ralf<br />

Zimmermann<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Mikroökonometrie“,<br />

Vorlesung, 2008 SS.<br />

Universität Bremen, „Neue Standorttheo-<br />

rien – von Cluster und Netzwerken“, Seminar,<br />

2008/09 WS.<br />

Universität Bremen, „Neue Standorttheo-<br />

rien – von Cluster und Netzwerken“, Seminar,<br />

2007/08 WS.<br />

Universität Erlangen-Nürnberg, „Erwerbs-<br />

arbeit und demographischer Wandel“, Seminar,<br />

2008/09 WS.<br />

Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften – Fachhochschule<br />

Nürnberg, „Sozialwissenschaftliche Arbeitsweisen,<br />

Methoden und Techniken“, Seminar,<br />

2007/08 WS, 2008 SS.


Personalnachrichten<br />

Ulrich<br />

Möller<br />

Dr. Carola<br />

Burkert<br />

Dr. Andrea<br />

Kargus<br />

Dr. Sabine<br />

Klinger<br />

Dana<br />

Müller<br />

Ausgeschiedene<br />

Führungskräfte<br />

Leiter des Servicebereichs „Publikation, Presse<br />

und Öffentlichkeitsarbeit“, Erreichen der Altersgrenze<br />

mit Ablauf des 31.1.2008.<br />

Neubesetzung von Führungspositionen<br />

Leitung der Arbeitsgruppe „Migration und<br />

Integration“ seit 1.3.2008 (Wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin im Regionalen Forschungsnetz<br />

(Regionaleinheit Hessen)).<br />

Leiterin des Geschäftsbereichs „Wissenschaftliche<br />

Medien und Kommunikationsstrategie“<br />

seit 5.5.2008.<br />

Kommissarische Leiterin des <strong>Forschungsbereich</strong>s<br />

„Konjunktur und Arbeitsmarkt“ seit<br />

15.8.2008 (bislang Wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

in diesem <strong>Forschungsbereich</strong>).<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsdatenzentrum,Gleichstellungsbeauftragte<br />

des <strong>IAB</strong> seit 7.5.2008 bis 6.5.2012.<br />

Neueinstellungen<br />

Wissenschaftliches Personal<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />

des Direktors, seit 1.1.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe<br />

des Direktors, seit 1.1.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />

des Direktors, seit 4.1.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Grundsicherung und Aktivierung“,<br />

seit 16.1.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe<br />

des Direktors, seit 11.2.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Internationale Vergleiche und<br />

Europäische Integration“, seit 18.2.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Geschäftsbereich<br />

„IT und Informationsmanagement“,<br />

seit 1.3.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“,<br />

seit 6.3.2008.<br />

Marion<br />

König<br />

Achim<br />

Schmillen<br />

Ana Khaled<br />

Tubadji<br />

Cordula<br />

Zabel<br />

Andrey<br />

Shilov<br />

Andreas<br />

Hauptmann<br />

Anne<br />

Berngruber<br />

Joanna<br />

Zaleska-<br />

Beyersdorf<br />

173


174<br />

Personalnachrichten<br />

Dr. Markus<br />

Heckmann<br />

Simone<br />

Bertoli, Ph.D.<br />

Wolfgang<br />

Dauth<br />

Dr. Alfred<br />

Garloff<br />

Dr. Carsten<br />

Pohl<br />

Jens<br />

Stephani<br />

Florian<br />

Lehmer<br />

Torsten<br />

Lietzmann<br />

Friso-Hinnerk<br />

Schlitte<br />

Salah-Eddine<br />

Sessou<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Konjunktur und Arbeitsmarkt“,<br />

seit 31.3.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Internationale Vergleiche und<br />

Europäische Integration“, seit 1.4.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Regionale Arbeitsmärkte“,<br />

seit 1.4.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Regionalen<br />

Forschungsnetz (Regionaleinheit Hessen), seit<br />

1.4.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Regionalen<br />

Forschungsnetz (Regionaleinheit Nordrhein-<br />

Westfalen), seit 1.4.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Niedrigeinkommen und Verteilung“,<br />

seit 1.4.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe<br />

des Direktors, seit 1.5.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Niedrigeinkommen und Verteilung“,<br />

seit 1.5.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Regionalen<br />

Forschungsnetz (Regionaleinheit Nord), seit<br />

1.5.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Geschäftsbereich<br />

„IT und Informationsmanagement“,<br />

seit 5.5.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe<br />

„Arbeitsmarktpolitik und Europäischer<br />

Sozialfonds“, seit 1.6.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsdatenzentrum,<br />

seit 12.6.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“,<br />

seit 16.6.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Geschäftsbereich<br />

„IT und Informationsmanagement“,<br />

seit 23.6.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Betriebe und Beschäftigung“,<br />

seit 1.7.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Internationale Vergleiche und<br />

Europäische Integration“, seit 1.7.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“,<br />

seit 7.7.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“,<br />

seit 15.7.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Regionalen<br />

Forschungsnetz (Regionaleinheit Sachsen-Anhalt-Thüringen),<br />

seit 1.8.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Betriebe und Beschäftigung“,<br />

seit 15.8.2008.<br />

Clemens<br />

Ohlert<br />

Daniela<br />

Hochfellner<br />

Dr. Lars<br />

Meier<br />

Leo<br />

Rosenkind<br />

Jens<br />

Stegmaier<br />

Dr. Parvati<br />

Trübswetter<br />

Petra<br />

Kaps<br />

Franz<br />

Zahradnik<br />

Michaela<br />

Fuchs<br />

Silke<br />

Hartung


Micha Andreas<br />

Crimmann<br />

Susanne<br />

Götz<br />

Prof. Dr. Uta<br />

Schönberg<br />

Bettina<br />

Siflinger<br />

Florian<br />

Smets<br />

Prof. Dr. Alexandra<br />

Spitz-Oener<br />

Kerstin<br />

Ziegler<br />

Nicole<br />

Litzel<br />

Andreas<br />

Moczall<br />

Irmgard<br />

Wolz<br />

Stefan<br />

Bernhard<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Betriebe und Beschäftigung“,<br />

seit 1.9.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Bildungs- und Erwerbsverläufe“,<br />

seit 1.9.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />

des Direktors, seit 1.9.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Panel Arbeitsmarkt und soziale<br />

Sicherung“, seit 1.9.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Regionalen<br />

Forschungsnetz (Regionaleinheit Niedersachsen-Bremen),<br />

seit 1.9.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />

des Direktors, seit 1.9.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />

des Direktors, seit 8.9.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />

des Direktors, seit 1.10.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Grundsicherung und Aktivierung“,<br />

seit 1.10.2008.<br />

Fachexpertin in dem Geschäftsbereich „Personal,<br />

Infrastruktur und Finanzen“, seit<br />

1.10.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Grundsicherung und Aktivierung“,<br />

seit 16.10.2008.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Internationale Vergleiche und<br />

Europäische Integration“, seit 20.10.2008.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“,<br />

seit 1.11.2008.<br />

Referentin der Institutsleitung, seit 7.11.2008.<br />

Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />

„Arbeitsmarktpolitik und Europäischer<br />

Sozialfonds“.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Niedrigeinkommen und Verteilung“.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzzentrum<br />

Empirische Methoden.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Internationale Vergleiche und<br />

Europäische Integration“.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Internationale Vergleiche und<br />

Europäische Integration“.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Internationale Vergleiche und<br />

Europäische Integration“.<br />

Personalnachrichten<br />

Silvia Maja<br />

Melzer<br />

Philipp<br />

Ramos Lobato<br />

Nina<br />

Weimann-<br />

Sandig<br />

Meike<br />

Baas<br />

Patrizia<br />

Beck<br />

Thomas<br />

Büttner<br />

Andreas<br />

Damelang<br />

Dr. Sabine<br />

Fromm<br />

Dr. Carola<br />

Grün<br />

175


176<br />

Personalnachrichten<br />

Elisabeth<br />

Hummel<br />

Elmar<br />

Hönekopp<br />

Dr. Tina<br />

Klug<br />

Elissa<br />

Koulieva<br />

Dirk<br />

Oberschachtsiek<br />

Clemens<br />

Ohlert<br />

Philipp<br />

Ramos Lobato<br />

Dr. Laura<br />

Romeu Gordo<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Geschäftsbereich<br />

„IT und Informationsmanagement“.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Internationale Vergleiche und<br />

Europäische Integration“.<br />

Referentin der Institutsleitung.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Geschäftsbereich<br />

„IT und Informationsmanagement“.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsdatenzentrum.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe<br />

„Arbeitsmarktpolitik und Europäischer<br />

Sozialfonds“.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Erwerbslosigkeit und Teilhabe“.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Grundsicherung und Aktivierung“.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Geschäftsbereich<br />

„IT und Informationsmanagement“.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Regionale Arbeitsmärkte“.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Regionale Arbeitsmärkte“.<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe<br />

„Arbeitsförderung und Erwerbstätigkeit“.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Geschäftsbereich<br />

„IT und Informationsmanagement“.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem <strong>Forschungsbereich</strong><br />

„Betriebe und Beschäftigung“.<br />

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Geschäftsbereich<br />

„IT und Informationsmanagement“.<br />

Leo<br />

Rosenkind<br />

Simon<br />

Roßmann<br />

Felix<br />

Rüb<br />

Eva<br />

Schweigard<br />

Salah-Eddine<br />

Sessou<br />

Jens<br />

Stegmaier<br />

Ralf<br />

Zimmermann


Publikationen<br />

Publikationsreihen<br />

des <strong>IAB</strong><br />

Publikationen aus<br />

dem Forschungsdatenzentrum<br />

(FDZ)<br />

der BA im <strong>IAB</strong><br />

Externe Publikationen<br />

von <strong>IAB</strong>-<br />

Forscherinnen und<br />

<strong>IAB</strong>-Forschern<br />

177


178<br />

Publikationsreihen des <strong>IAB</strong><br />

<strong>IAB</strong>-Forum<br />

Das Magazin bietet eine Auslese aus der ganzen<br />

Bandbreite der Forschungsarbeiten des <strong>IAB</strong>.<br />

Die Ausgaben haben in der Regel einen reich<br />

illustrierten Themenschwerpunkt. Daneben<br />

gibt es eine Reihe weiterer Beiträge und Rubriken.<br />

Das <strong>IAB</strong>-Forum erscheint zweimal im Jahr.<br />

Spurwechsel: In neuen Erwerbsformen<br />

unterwegs durch die Arbeitswelt<br />

Die Ausgabe 1/2008 enthält neben sieben<br />

Aufsätzen und einem Interview zum Themenschwerpunkt<br />

„Neue Erwerbsformen“ zwei weitere<br />

Beiträge sowie fünf Rubriken mit Infos<br />

aus der Welt des <strong>IAB</strong>.<br />

Editorial<br />

Joachim Möller, Ulrich Walwei<br />

Erwerbsarbeit heute:<br />

Auf neuen Spuren unterwegs<br />

Martin Dietz, Ulrich Walwei<br />

Teilzeitbeschäftigung:<br />

Wachstum aus eigener Kraft<br />

Sabine Klinger, Katja Wolf<br />

Zeitarbeit hier und anderswo:<br />

Viele Regeln lenken den Strom<br />

Elke J. Jahn<br />

Befristet Beschäftigte:<br />

Gut positioniert mit Hoffnung auf Anschluss<br />

Christian Hohendanner<br />

Leiharbeit und Befristungen international:<br />

Vorfahrt für ungebremstes Wachstum?<br />

Lutz Bellmann, Christian Hohendanner,<br />

Alexander Kühl<br />

Zeitarbeit als Chance:<br />

Ein Gespräch mit Ingrid Hofmann<br />

Lutz Bellmann, Jutta Winters<br />

Zeitarbeit regional: Überraschend<br />

dynamisch in Hamburg und Ulm<br />

Tanja Buch, Frank Groll,<br />

Annekatrin Niebuhr<br />

Praktikanten:<br />

Auf der Suche nach dem Weg<br />

Christian Hohendanner, Florian Janik<br />

Personal-Service-Agenturen: Stillgelegt<br />

Sarah Bernhard


Jüngste Arbeitsmarktreformen:<br />

Schöne Aussichten für ältere Arbeitnehmer?<br />

Martin Dietz, Sabine Klinger,<br />

Gesine Stephan, Ulrich Walwei, Joachim<br />

Wolff, Christina Wübbeke<br />

Sprunghöhe: Das Beschäftigungsziel immer<br />

fest im Blick<br />

Die Ausgabe 2/2008 enthält neben neun Beiträgen<br />

zum Themenschwerpunkt „Wachstum<br />

und Beschäftigung in Krisenzeiten“ zwei weitere<br />

Beiträge sowie fünf Rubriken mit Infos<br />

aus der Welt des <strong>IAB</strong>.<br />

Editorial<br />

Joachim Möller, Ulrich Walwei<br />

Der erste Herzschlag: Inkubatoren als<br />

Geburtsstationen neuer Unternehmen<br />

Frank Wießner<br />

Arbeitslosigkeit regional:<br />

Auf verschiedenen Wegen in die Zukunft<br />

Uwe Blien, Van thi Phan Hong<br />

Vollbeschäftigung aus Sicht der modernen<br />

Arbeitsmarkttheorie: Wie hoch will man<br />

springen?<br />

Hermann Gartner<br />

Stille Reserve und verdeckte Arbeitslosigkeit:<br />

Auf der Zuschauertribüne<br />

Johann Fuchs, Brigitte Weber<br />

Herausforderungen an die Arbeitsmarktpolitik:<br />

Hart am Wind<br />

Martin Dietz, Markus Promberger,<br />

Ulrich Walwei<br />

Ausbildungsmarkt:<br />

Bonus als Entspannungsmittel<br />

Hans Dietrich, Martin Dietz,<br />

Michael Stops, Ulrich Walwei<br />

Erwerbstätigkeit in Transferhaushalten:<br />

Arm trotz Arbeit<br />

Helmut Rudolph<br />

Arbeits- und Erwerbslosigkeit in der<br />

Statistik: Springreglement international<br />

Regina Konle-Seidl<br />

Frauen und Männer auf dem Arbeitsmarkt:<br />

Wer macht das Rennen?<br />

Marion König<br />

Hilfebedürftige Arbeitslose in der Fallbearbeitung:<br />

Trainer trifft Mensch<br />

Ulrich Wenzel<br />

Jahresarbeitszeit: Das Teilzeitphänomen<br />

Susanne Wanger<br />

<strong>IAB</strong>-Forum<br />

179


180<br />

<strong>IAB</strong>-Kurzberichte<br />

1/2008<br />

2/2008<br />

3/2008<br />

<strong>IAB</strong>-Kurzberichte<br />

Die <strong>IAB</strong>-Kurzberichte enthalten aktuelle, kurzgefasste<br />

und vielfach grafi sch umgesetzte<br />

Informationen zu einzelnen Themen aus der<br />

ganzen Forschungsbreite des Instituts. Sie erscheinen<br />

in gedruckter Form seit 1992 ca. 20<br />

bis 30mal pro Jahr in loser Folge. Ab dem Jahrgang<br />

1997 stehen alle Ausgaben auch online<br />

zur Verfügung.<br />

Seit 2001 bieten wir die in den Kurzberichten<br />

enthaltenen Grafi ken separat zum Download<br />

an. Man fi ndet sie – zusätzlich zu den Volltext-<br />

Dateien – bei den jeweiligen Ausgaben auf der<br />

Internetseite des <strong>IAB</strong> (www.iab.de).<br />

Ausländer in Deutschland: Vergleichsweise<br />

schlecht qualifi ziert<br />

Herbert Brücker und Sebastian Ringer<br />

Wirkungen von Ein-Euro-Jobs: Für ein paar<br />

Euro mehr<br />

Joachim Wolff, Katrin Hohmeyer<br />

Arbeitsmarkt 2008: Der Aufschwung lässt nach<br />

Hans-Uwe Bach, Hermann Gartner, Sabine<br />

Klinger, Thomas Rothe, Eugen Spitznagel<br />

Aktivierende Arbeitsmarktpolitik: Wie wirken<br />

Programme für erwerbsfähige Hilfeempfänger<br />

in anderen Ländern?<br />

Sabine Fromm, Cornelia Sproß<br />

Arbeitslosengeld-II-Empfänger: Nur Wenige<br />

profi tieren von der privaten Arbeitsvermittlung<br />

Sarah Bernhard, Joachim Wolff<br />

Ost-West-Vergleich: Pendeln – ein zunehmender<br />

Trend, vor allem bei Hochqualifi zierten<br />

Anette Haas, Silke Hamann<br />

Betriebliche Personalsuche: Stellenangebot<br />

geht zurück, bleibt aber auf hohem Niveau<br />

Anja Kettner, Eugen Spitznagel<br />

Niedriglohnbeschäftigung: Sackgasse oder<br />

Chance zum Aufstieg?<br />

Thorsten Schank, Claus Schnabel,<br />

Jens Stephani, Stefan Bender<br />

Duale Ausbildung in Deutschland: Die Suche<br />

nach Lehrstellen macht junge Menschen mobil<br />

Dieter Bogai, Holger Seibert, Doris Wiethölter<br />

Regionaler Vergleich: An manchen Orten fällt<br />

das Gründen leichter<br />

Udo Brixy, Rolf Sternberg, Heiko Stüber<br />

Höheres ALG II und Kindergrundsicherung:<br />

Teure Vorschläge mit erheblichen Nebenwirkungen<br />

Michael Feil, Jürgen Wiemers<br />

4/2008<br />

5/2008<br />

6/2008<br />

7/2008<br />

8/2008<br />

9/2008<br />

10/2008<br />

11/2008


12/2008<br />

13/2008<br />

14/2008<br />

15/2008<br />

16/2008<br />

17/2008<br />

18/2008<br />

19/2008<br />

Eingliederungszuschüsse für ALG-II-Empfänger:<br />

Geförderte haben die besseren Arbeitsmarktchancen<br />

Sarah Bernhard, Martin Brussig, Hermann<br />

Gartner, Gesine Stephan<br />

Projektion 2009: Der Arbeitsmarkt tritt auf der<br />

Stelle<br />

Hans-Uwe Bach, Hermann Gartner, Sabine<br />

Klinger, Thomas Rothe, Eugen Spitznagel<br />

Staatsfinanzen: Kosten der Arbeitslosigkeit<br />

sind gesunken<br />

Hans-Uwe Bach, Eugen Spitznagel<br />

Neue Typisierung regionaler Arbeitsmärkte:<br />

Damit Äpfel nicht mit Birnen verglichen werden<br />

…<br />

Wolfgang Dauth, Franziska Hirschenauer,<br />

Felix Rüb<br />

Branchentarifvertrag: Neu gegründete Betriebe<br />

sind seltener tarifgebunden<br />

Peter Ellguth, Susanne Kohaut<br />

Junge Migranten am Arbeitsmarkt: Bildung<br />

und Einbürgerung verbessern die Chancen<br />

Holger Seibert<br />

Akademiker/innen auf dem Arbeitsmarkt: Gut<br />

positioniert, gefragt und bald sehr knapp<br />

Wolfgang Biersack, Anja Kettner, Alexander<br />

Reinberg, Franziska Schreyer<br />

Betriebliche Berufsausbildung: Wo Ausbildungs-<br />

potenzial noch brach liegt<br />

Marek Frei, Florian Janik<br />

Aktualisierte Projektion für 2009: Internationale<br />

Finanzkrise bringt schwerere Zeiten für<br />

den Arbeitsmarkt<br />

Hans-Uwe Bach, Hermann Gartner, Sabine<br />

Klinger, Thomas Rothe, Eugen Spitznagel<br />

Öffentliche Arbeitsvermittlung: Mehr Personal<br />

– mehr Zeit – mehr Vermittlungen<br />

Stefan Schiel, Helmut Schröder, Reiner Gilberg,<br />

Thomas Kruppe<br />

Junge Erwachsene und Arbeitslosengeld II:<br />

Hilfebezug in jungen Jahren verfestigt sich viel<br />

zu oft<br />

Brigitte Schels<br />

Beschäftigungsbeitrag von kleinen und mittleren<br />

Unternehmen: Viel Umschlag, wenig<br />

Gewinn<br />

Thomas K. Bauer, Alexandra Schmucker,<br />

Matthias Vorell<br />

Verteilung von Arbeitslosigkeit im Erwerbsleben:<br />

Hohe Konzentration auf wenige – steigendes<br />

Risiko für alle<br />

Joachim Möller, Achim Schmillen<br />

Arbeitsmarktintegration: Berufliche Rehabilitation<br />

in Zeiten des SGB II<br />

Angela Rauch, Johanna Dornette, Michael<br />

Schubert, Johann Behrens<br />

<strong>IAB</strong>-Kurzberichte<br />

20/2008<br />

21/2008<br />

22/2008<br />

23/2008<br />

24/2008<br />

25/2008<br />

181


182<br />

<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />

1/2008<br />

2/2008<br />

<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />

Die „Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog<br />

aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“<br />

enthalten Diskussionspapiere<br />

aus der aktuellen Institutsarbeit. Hier werden<br />

wissenschaftliche Forschungsergebnisse von<br />

Mitarbeitern, Gastforschern und Stipendiaten<br />

des <strong>IAB</strong> der wissenschaftlichen Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht, bevor sie in einer Fachzeitschrift<br />

publiziert werden. Auch Referate<br />

von Tagungen und Kolloquien im <strong>IAB</strong> fi nden<br />

darin Platz. Die Beiträge sollen zu kritischen<br />

Kommentaren anregen und damit den wissenschaftlichen<br />

Diskurs befruchten.<br />

Die <strong>IAB</strong>-Discussion Paper werden ausschließlich<br />

in elektronischer Form publiziert. Sie erscheinen<br />

in unregelmäßigen Abständen auf<br />

der Internetseite des <strong>IAB</strong> unter www.iab.de.<br />

Verbunden über Generationen: Struktur und<br />

Ausmaß der intergenerationalen Einkommensmobilität<br />

in Deutschland<br />

Daniel Schnitzlein<br />

KMU und Arbeitsplatzdynamik: Eine Analyse<br />

auf Basis der Beschäftigten-Historik-Datei<br />

Thomas K. Bauer, Alexandra Schmucker,<br />

Mathias Vorell<br />

Macroeconomic consequences of migration<br />

diversion: A CGE simulation for Germany and<br />

the UK<br />

Timo Baas, Herbert Brücker<br />

Labor market pooling and human capital investment<br />

decisions<br />

Elke Amend, Patrick Herbst<br />

Contracting out placement services in Germany:<br />

Is assignment to private providers effective<br />

for needy job-seekers?<br />

Sarah Bernhard, Joachim Wolff<br />

The returns to job mobility and inter-regional<br />

migration<br />

Florian Lehmer, Johannes Ludsteck<br />

What explains changes in full-time and parttime<br />

employment in Western Germany? A new<br />

method on an old question<br />

Sabine Klinger, Katja Wolf<br />

Who is targeted by One-Euro-Jobs? A selectivity<br />

analysis<br />

Katrin Hohmeyer, Eva Jozwiak<br />

Employment stability of entrants in newly<br />

founded fi rms: A matching approach using linked<br />

employer-employee data from Germany<br />

Claus Schnabel, Susanne Kohaut, Udo Brixy<br />

Changes in the governance of employment<br />

services in Germany since 2003<br />

Regina Konle-Seidl<br />

Wage cyclicality and the wage curve under the<br />

microscope<br />

Johannes Ludsteck<br />

3/2008<br />

4/2008<br />

5/2008<br />

6/2008<br />

7/2008<br />

8/2008<br />

9/2008<br />

10/2008<br />

11/2008


12/2008<br />

13/2008<br />

14/2008<br />

15/2008<br />

16/2008<br />

17/2008<br />

18/2008<br />

19/2008<br />

The effects of active labor market programs in<br />

Germany: An investigation using different definitions<br />

of non-treatment<br />

Gesine Stephan<br />

Long-term growth determinants of young<br />

businesses in Germany: Effects of regional<br />

concentration and specialisation<br />

Anne Otto, Dirk Fornahl<br />

Geringverdiener: Wem und wie gelingt der<br />

Aufstieg?<br />

Thorsten Schank, Claus Schnabel,<br />

Jens Stephani<br />

Participation of unemployment benefit recipients<br />

in active labor market programs: Before<br />

and after the German labor market reforms<br />

Gesine Stephan, Kathi Zickert<br />

The impact of innovation activities on employment<br />

in the environmental sector: Empirical<br />

results for Germany at the firm level<br />

Jens Horbach<br />

Selektivität bei der Einlösung von Bildungsgutscheinen<br />

Thomas Kruppe<br />

The impact of firm characteristics on the success<br />

of employment subsidies: A decomposition<br />

analysis of treatment effects<br />

Gerhard Krug, Martin Dietz, Britta Ullrich<br />

The effect of unemployment benefit II sanctions<br />

on reservation wages<br />

Julia Schneider<br />

Start me up: The effectiveness of a self-<br />

employment programme for needy unemployed<br />

people in Germany<br />

Jaochim Wolff, Anton Nivorozhkin<br />

Wage subsidies for needy job-seekers and their<br />

effect on individual labour market outcomes<br />

after the German reforms<br />

Sarah Bernhard, Hermann Gartner,<br />

Gesine Stephan<br />

What have we learned? Assessing labor market<br />

institutions and indicators<br />

Werner Eichhorst, Michael Feil,<br />

Christoph Braun<br />

The minimum wage in the dominant firm model<br />

Andrey Shilov, Boris Tourovsky<br />

Finding a job: Consequences for life satisfaction<br />

and interactions with job quality<br />

Carola Grün, Wolfgang Hauser, Thomas Rhein<br />

Heterogeneous labour markets in a microsimulation-AGE<br />

model: Application to welfare<br />

reform in Germany<br />

Stefan Boeters, Michael Feil<br />

The wage costs of motherhood: Which mothers<br />

are better off and why<br />

Ludmilla Nivorozhkina, Anton Nivorozhkin<br />

Déjà vu? Short-term training in Germany<br />

1980-1992 and 2000-2003<br />

Bernd Fitzenberger, Olga Orlyanskaya,<br />

Aderonke Osikominu, Marie Waller<br />

<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />

20/2008<br />

21/2008<br />

22/2008<br />

23/2008<br />

24/2008<br />

25/2008<br />

26/2008<br />

27/2008<br />

183


184<br />

<strong>IAB</strong>-Discussion Paper<br />

28/2008<br />

29/2008<br />

30/2008<br />

31/2008<br />

32/2008<br />

33/2008<br />

34/2008<br />

35/2008<br />

36/2008<br />

Regional unemployment forecasts with spatial<br />

interdependencies<br />

Nobert Schanne, Rüdiger Wapler, Antje Weyh<br />

A pairwise comparison of the effectiveness of<br />

selected active labour market programmes in<br />

Germany<br />

Gesine Stephan, André Pahnke<br />

Spatial effects of open borders on the Czech<br />

labour market<br />

Michael Moritz<br />

Demographic effects on the German labour<br />

supply: A decomposition analysis<br />

Johann Fuchs, Doris Söhnlein, Brigitte Weber<br />

From Potential to Real Entrepreneurship<br />

Udo Brixy, Rolf Sternberg, Heiko Stüber<br />

Minimum Wages, Wage Dispersion and Unemployment<br />

Alfred Garloff<br />

Working poor: Arm oder bedürftig?<br />

Kerstin Bruckmeier, Tobias Graf,<br />

Helmut Rudolph<br />

Berufssegmente: Eine empirisch fundierte<br />

Neuabgrenzung vergleichbarer beruflicher<br />

Einheiten<br />

Britta Matthes, Carola Burkert,<br />

Wolfgang Biersack<br />

Structural Change and Performance of the<br />

German Environmental Sector<br />

Jens Horbach, Uwe Blien, Michael von Hauff<br />

Zur gesellschaftlichen Einbettung von Organisationswandel:<br />

Einführungsdynamik dezentraler<br />

Organisationsstrukturen<br />

Stefan Kirchner, Maria Oppen, Lutz Bellmann<br />

Wirksamkeit beruflicher Weiterbildungsmaßnahmen:<br />

Eine mirkoökonometrische Evaluation<br />

der Ergänzung durch das ESF-BA-Programm in<br />

der Zeit von 2000 bis 2002 auf Basis von Prozessdaten<br />

der Bundesagentur für Arbeit<br />

Thomas Kruppe, Karin Rudloff<br />

Welche Betriebe werden verlagert: Beweggründe<br />

und Bedeutung von Betriebsverlagerungen<br />

Udo Brixy<br />

Founders’ Experience and Self-Employment<br />

Duration: The Importance of Being a ’Jack-ofall-Trades’.<br />

An Analysis Based on Competing Risk<br />

Dirk Oberschachtsiek<br />

Abgrenzung von Wirtschaftsräumen auf der<br />

Grundlage von Pendlerverflechtungen: Ein Me-<br />

thodenvergleich<br />

Per Kropp, Barbara Schwengler<br />

Soziale Herkunft und Bildungsziele von Jugendlichen<br />

im Armutsbereich<br />

Gerhard Krug, Sandra Popp<br />

Work Incentives? Ex-Post Effects of Unemployment<br />

Insurance Sanctions: Evidence from<br />

West Germany<br />

Barbara Hofmann<br />

Multiple Imputation of Right-Censored Wages<br />

in the German <strong>IAB</strong> Employment Sample Considering<br />

Heteroscedasticity<br />

Thomas Büttner, Susanne Rässler<br />

37/2008<br />

38/2008<br />

39/2008<br />

40/2008<br />

41/2008<br />

42/2008<br />

43/2008<br />

44/2008


1/2008<br />

2/2008<br />

<strong>IAB</strong>-Forschungsbericht<br />

Die <strong>IAB</strong>-Forschungsberichte enthalten „Ergebnisse<br />

aus der Projektarbeit des Instituts für<br />

Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“. Mit ihrer<br />

Publikation will das <strong>IAB</strong> der Fachöffentlichkeit<br />

Einblick in seine laufenden Arbeiten geben.<br />

Die Berichte sollen aber auch den Forscherinnen<br />

und Forschern einen unkomplizierten und<br />

raschen Zugang zum Markt verschaffen.<br />

Die <strong>IAB</strong>-Forschungsberichte erscheinen in loser<br />

Folge und werden ausschließlich im Internet<br />

veröffentlicht, wo sie zum kostenlosen Download<br />

bereit stehen (www.iab.de).<br />

Die Aktivierung erwerbsfähiger Hilfeempfänger:<br />

Programme, Teilnehmer, Effekte im internationalen<br />

Vergleich<br />

Sabine Fromm, Cornelia Sproß<br />

Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutschland und<br />

ihre Wirkungen<br />

Sarah Bernhard, Katrin Hohmeyer,<br />

Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe,<br />

Gesine Stephan, Joachim Wolff<br />

<strong>IAB</strong>-Forschungsbericht<br />

Langfristig handeln, Mangel vermeiden:<br />

Betriebliche Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs.<br />

Ergebnisse des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels<br />

2007<br />

Gabriele Fischer, Vera Dahms,<br />

Sebastian Bechmann, Frauke Bilger,<br />

Marek Frei, Jürgen Wahse, Iris Möller<br />

Berufsbezogene ESF-BA-Sprachförderung für<br />

Arbeitslose mit Migrationshintergrund: Zielgruppenerreichung<br />

und Verbleib nach Maßnahmeende<br />

Eva Schweigard<br />

Die Befragung „Arbeiten und Lernen im Wandel“:<br />

Theoretischer Hintergrund und Konzeption<br />

Corinna Kleinert, Britta Matthes, Marita Jacob<br />

Trainingsmaßnahmen: Für welche unter 25jährigen<br />

Arbeitslosengeld-II-Empfänger erhöhen<br />

sie die Beschäftigungschancen?<br />

Martina Hartig, Eva Jozwiak, Joachim Wolff<br />

Hilfereformen und Aktivierungsstrategien im<br />

internationalen Vergleich<br />

Regina Konle-Seidl<br />

Vergleichstypen 2008: Neufassung der SGB-III-<br />

Typisierung<br />

Wolfgang Dauth, Franziska Hirschenauer,<br />

Felix Rüb<br />

Länderspezifi sche Ausgestaltung von Aktivierungspolitiken:<br />

Chronologie und gesetzliche<br />

Grundlagen<br />

Cornelia Sproß, Kristina Lang<br />

3/2008<br />

4/2008<br />

5/2008<br />

6/2008<br />

7/2008<br />

8/2008<br />

9/2008<br />

185


186<br />

<strong>IAB</strong>-Projektberichte<br />

<strong>IAB</strong>-Projektberichte<br />

Baas, Meike; Deeke, Axel (2008): Evaluation<br />

der Nachhaltigkeit beruflicher Weiterbildung<br />

im Rahmen des ESF-BA-Programms. Eine<br />

Wirkungsanalyse auf der Grundlage von Befragungen<br />

der Teilnehmenden und Vergleichsgruppen.<br />

Nürnberg, 52 S.<br />

Deeke, Axel; Cramer, Ralph; Gilberg, Reiner;<br />

Hess, Doris; Baas, Meike (2008): Evaluation<br />

der Förderung beruflicher Weiterbildung im<br />

Rahmen des ESF-BA-Programms. Wirkungsanalyse<br />

auf der Grundlage von Befragungen<br />

der Teilnehmenden und Vergleichsgruppen.<br />

Nürnberg, 208 S.<br />

Deeke, Axel; Ohlert, Clemens (2008): Qualifizierungsmaßnahmen<br />

während Kurzarbeit<br />

bei endgültigem Arbeitsausfall. Analysen zur<br />

Förderung im Rahmen des ESF-BA-Programms<br />

und zum Verbleib nach der Teilnahme. Nürnberg,<br />

69 S.<br />

Koch, Susanne; Kupka, Peter; Steinke, Joß<br />

(2008): Aktivierung, Erwerbstätigkeit und Teilhabe.<br />

Die Wirkungen der Grundsicherung für<br />

Arbeitssuchende. Ergebnisse der Wirkungsforschung<br />

nach § 55 SGB II von 2005 bis 2008.<br />

Nürnberg, 295 S.<br />

Kruppe, Thomas; Rudloff, Karin (2008): Wirksamkeit<br />

beruflicher Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

Eine mikroökonometrische Evaluation<br />

der Ergänzung durch das ESF-BA-Programm<br />

in der Zeit von 2000 bis 2002 auf Basis von<br />

Prozessdaten der Bundesagentur für Arbeit.<br />

Nürnberg, 40 S.<br />

Schnitzlein, Daniel; Bruckmeier, Kerstin (2008):<br />

Ausgleichspolitische Bedeutung der Sozialversicherungssysteme.<br />

Endbericht. Nürnberg, 104 S.<br />

Schweigard, Eva (2008): Zielgruppenerreichung<br />

der berufsbezogenen ESF-BA-Sprachförderung<br />

für Arbeitslose mit Migrationshintergrund<br />

und Verbleib nach Maßnahmeende.<br />

Nürnberg, 37 S.<br />

Scioch, Patrycja; Szameitat, Jörg (2008): Ergebnisse<br />

des Projekts „Individualdatenbank“<br />

der Begleitforschung zum ESF-BA-Programm.<br />

Daten zur Förderentwicklung von 2000 bis<br />

2007. Nürnberg, 198 S.<br />

Szameitat, Jörg (2008): Austritte aus der Förderung<br />

im Rahmen des ESF-BA-Programms im<br />

Jahr 2007 und Verbleib. Datenstand 20. November<br />

2008. Aktualisierung und Korrektur<br />

des Berichts vom Juli 2008. Nürnberg, 13 S.<br />

Szameitat, Jörg (2008): Begleitforschung zum<br />

ESF-BA-Programm. Daten zur Förderentwicklung<br />

von 2000 bis 2007. Datenstand 13. März<br />

2008. Nürnberg, 197 S.


312<br />

313<br />

<strong>IAB</strong>-Bibliothek<br />

Seit 2007 heißt die Buchreihe unseres Instituts<br />

„<strong>IAB</strong>-Bibliothek“ (davor: „Beiträge zur Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung“). Darin werden ausführliche<br />

Untersuchungsberichte, Forschungsmonographien<br />

und ausgewählte Dissertationen<br />

veröffentlicht. Die Buchreihe deckt das ganze<br />

Themenspektrum der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

ab. Pro Jahr erscheinen mehrere Bände<br />

in unregelmäßiger Folge. Im Berichtsjahr 2008<br />

waren es drei Ausgaben, darunter auch die Neuaufl<br />

age des <strong>IAB</strong>-Handbuchs aus dem Jahr 2005.<br />

Mehr Vermittlungen durch mehr Vermittler?<br />

Ergebnisse des Modellversuchs „Förderung der<br />

Arbeitsaufnahme“ (FAIR)<br />

Thomas Kruppe, Stefan Schiel,<br />

Helmut Schröder, Reiner Gilberg<br />

Erfolgschancen neu gegründeter Betriebe<br />

Markus Heckmann<br />

Handbuch Arbeitsmarkt 2009<br />

Joachim Möller, Ulrich Walwei (Hrsg.)<br />

Das Handbuch Arbeitsmarkt 2009 ist eine Neuaufl<br />

age des bereits im Jahr 2005 erstmals veröffentlichten<br />

„<strong>IAB</strong> Handbuch Arbeitsmarkt“,<br />

einer viel beachteten empirischen Bestandsaufnahme<br />

des deutschen Arbeitsmarktes.<br />

Mit diesem zweiten Band bietet das <strong>IAB</strong> wieder<br />

ein umfassendes, aktuelles und gut verständliches<br />

Nachschlagewerk an mit Analysen,<br />

Daten und Fakten zum Arbeitsmarktgeschehen<br />

in Deutschland. Das Handbuch richtet sich an<br />

Arbeitsmarktexperten aus Wissenschaft und<br />

Praxis und an alle, die die Fragen der Arbeitsmarktpolitik<br />

interessieren.<br />

Das aktuelle Handbuch „ist das Resultat einer<br />

großen Teamleistung im <strong>IAB</strong>. Über 50 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aus unterschiedlichen<br />

<strong>Forschungsbereich</strong>en und verschiedenen<br />

Disziplinen haben ihr Wissen zusammengetragen,<br />

in geeigneter Weise verknüpft und zu<br />

einem Buch verdichtet, das den Leserinnen<br />

und Lesern einen gleichermaßen umfassenden<br />

wie kompetenten Überblick über das Arbeitsmarktgeschehen<br />

in Deutschland gestattet.“<br />

(aus dem Vorwort der Herausgeber).<br />

<strong>IAB</strong>-Bibliothek<br />

314<br />

187


188<br />

<strong>IAB</strong>-Bibliothek<br />

Das Handbuch Arbeitsmarkt 2009 enthält folgende<br />

Beiträge:<br />

Teil I:<br />

Der deutsche Arbeitsmarkt im Überblick<br />

Kapitel A: Der deutsche Arbeitsmarkt –<br />

Entwicklung und Perspektiven<br />

Hans-Uwe Bach, Michael Feil, Johann Fuchs,<br />

Hermann Gartner, Sabine Klinger, Anne Otto,<br />

Thomas Rhein, Thomas Rothe, Norbert<br />

Schanne, Peter Schnur, Eugen Spitznagel,<br />

Cornelia Sproß, Rüdiger Wapler, Antje Weyh,<br />

Gerd Zika<br />

Kapitel B: Chronik der Arbeitsmarktpolitik<br />

2005–2008<br />

Judith Bendel-Claus, Ulrike Kress<br />

Teil II:<br />

Schwerpunktthemen<br />

Kapitel C: Aktive Arbeitsmarktpolitik in Deutsch-<br />

land und ihre Wirkungen<br />

Sarah Bernhard, Katrin Hohmeyer,<br />

Eva Jozwiak, Susanne Koch, Thomas Kruppe,<br />

Gesine Stephan, Joachim Wolff<br />

Kapitel D: Lebenszusammenhänge von erwerbsfähigen<br />

Hilfebedürftigen im Kontext der<br />

Grundsicherungsreform<br />

Juliane Achatz, Johanna Dornette, Sandra<br />

Popp, Markus Promberger, Angela Rauch,<br />

Brigitte Schels, Ulrich Wenzel, Claudia<br />

Wenzig, Christina Wübbeke<br />

Kapitel E: Internationale Migration: Umfang,<br />

Qualifikationsstruktur und Arbeitsmarktwirkungen<br />

Timo Baas, Herbert Brücker, Johann Fuchs,<br />

Elmar Hönekopp, Markus Promberger, Doris<br />

Söhnlein, Ulrich Wenzel, Werner Winkler<br />

Kapitel F: Integration von Migranten in Arbeitsmarkt<br />

und Bildungssystem<br />

Andrea Brück-Klingberg, Carola Burkert,<br />

Andreas Damelang, Axel Deeke, Anette Haas,<br />

Eva Schweigard, Holger Seibert, Rüdiger<br />

Wapler<br />

Kapitel G: Ausbildung im dualen System und<br />

Maßnahmen der Berufsvorbereitung<br />

Hans Dietrich, Kathrin Dressel, Florian Janik,<br />

Wolfgang Ludwig-Mayerhofer<br />

Kapitel H: Betriebliche Dynamik und Flexibilität<br />

auf dem deutschen Arbeitsmarkt<br />

Lutz Bellmann, Gabriele Fischer,<br />

Christian Hohendanner<br />

Teil III: Datenanhang<br />

Kapitel I: Zentrale Indikatoren des deutschen<br />

Arbeitsmarktes<br />

Zusammenstellung: Hans-Uwe Bach, Markus<br />

Hummel, Klara Kaufmann, Sabine Klinger<br />

Kapitel J: Deutschland im internationalen<br />

Vergleich<br />

Zusammenstellung: Cornelia Sproß<br />

Stichwortregister


1/2008<br />

1/2008<br />

1/2008<br />

<strong>IAB</strong>-Regional<br />

In „<strong>IAB</strong>-regional“ berichtet das „Regionale<br />

Forschungsnetz“ des <strong>IAB</strong> über die Ergebnisse<br />

seiner Arbeit. Dabei geht es vor allem um die<br />

Analyse regionaler Unterschiede in der Entwicklung<br />

von Wirtschaft und Arbeitsmarkt.<br />

„<strong>IAB</strong>-regional“ erscheint in loser Folge und<br />

wendet sich gleichermaßen an Wissenschaft<br />

und Praxis. Die Volltext-Dateien werden zum<br />

kostenlosen Download im Internet angeboten<br />

(www.iab.de).<br />

<strong>IAB</strong> Baden-Württemberg<br />

Regionale Arbeitskräftemobilität: Bundesweite<br />

Trends und aktuelle Befunde für Baden-Württemberg<br />

Silke Hamann<br />

<strong>IAB</strong> Bayern<br />

Zeitarbeit in Bayern: Entwicklung und Strukturen<br />

Lutz Eigenhüller<br />

<strong>IAB</strong> Berlin-Brandenburg<br />

Der Arbeitsmarkt für Jüngere in Berlin und<br />

Brandenburg: Eine Analyse des regionalen Arbeits-<br />

und Ausbildungsmarktes<br />

Dieter Bogai, Michael Partmann<br />

Pendlerbericht Berlin-Brandenburg 2007: Arbeitskräftemobilität<br />

von Frauen und Männern<br />

Doris Wiethölter, Mirko Wesling<br />

<strong>IAB</strong> Hessen<br />

Frauen und Männer am Ausbildungs- und<br />

Arbeitsmarkt in Hessen: Genderbericht Hessen<br />

2007<br />

Carola Burkert, Alfred Garloff, Peter Schaade,<br />

Andrea Herrmann-Schwetje, Anke Paul<br />

Integration von Migranten in Hessen: Bildungssystem<br />

und Arbeitsmarkt<br />

Carola Burkert, Walter Kindermann<br />

<strong>IAB</strong> Niedersachsen-Bremen<br />

Mobilität von Auszubildenden in Niedersachsen<br />

und Bremen<br />

Uwe Harten<br />

<strong>IAB</strong> Nord<br />

Aktuelle Tendenzen der sektoralen und regionalen<br />

Beschäftigungsentwicklung<br />

Julia Kowalewski, Annekatrin Niebuhr<br />

Ausbildungsmobilität in der Freien und Hansestadt<br />

Hamburg<br />

Volker Kotte<br />

Ausbildungsmobilität in Schleswig-Holstein<br />

Volker Kotte, Andrea Stöckmann<br />

Grenzpendeln in der deutsch-dänischen Grenzregion:<br />

Entwicklung und Struktur 1998-2005<br />

Tanja Buch, Annekatrin Niebuhr, Torben Dall<br />

Schmidt, Mark Stuwe<br />

<strong>IAB</strong>-Regional<br />

2/2008<br />

1/2008<br />

2/2008<br />

1/2008<br />

1/2008<br />

2/2008<br />

3/2008<br />

4/2008<br />

189


190<br />

<strong>IAB</strong>-Regional<br />

5/2008<br />

6/2008<br />

7/2008<br />

8/2008<br />

1/2008<br />

Zeitarbeit in Schleswig-Holstein: Aktuelle Entwicklungstendenzen<br />

und Strukturen<br />

Tanja Buch, Niels Janzen, Annekatrin Niebuhr<br />

Zeitarbeit in Hamburg: Aktuelle Entwicklungstendenzen<br />

und Strukturen<br />

Tanja Buch, Annekatrin Niebuhr<br />

Zeitarbeit in Mecklenburg-Vorpommern: Aktuelle<br />

Entwicklungstendenzen und Strukturen<br />

Tanja Buch, Annekatrin Niebuhr<br />

Regionale Arbeitskräftemobilität: Bundesweite<br />

Trends und aktuelle Befunde für Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Alexandra Kröll, Annekatrin Niebuhr<br />

<strong>IAB</strong> Nordrhein-Westfalen<br />

Betriebsgründungen in Nordrhein-Westfalen<br />

Udo Brixy, Matthias Klumpe<br />

<strong>IAB</strong> Reinland-Pfalz-Saarland<br />

Beschäftigungsprojektion Rheinland-Pfalz und<br />

Saarland<br />

Martin Distelkamp, Thomas Drosdowski,<br />

Oliver Ludewig, Anne Otto<br />

<strong>IAB</strong> Sachsen<br />

Kreisgebietsreform in Sachsen: Entwicklung<br />

des Arbeitsmarktes: Kreisstruktur ab dem 1.<br />

August 2008<br />

Uwe Sujata, Antje Weyh, Manja Zillmann<br />

<strong>IAB</strong> Sachsen-Anhalt-Thüringen<br />

Regionale Arbeitskräftemobilität: Bundesweite<br />

Trends und aktuelle Befunde für Sachsen-Anhalt<br />

Nadia Granato<br />

1/2008<br />

1/2008<br />

1/2008


<strong>IAB</strong>-online<br />

„Dem <strong>IAB</strong> gelingt es vorbildlich, ausgezeichnete<br />

Forschung mit qualitativ hochwertigen<br />

Beratungs- und Informationsdienstleistungen<br />

zu verbinden.“ Diese Einschätzung des Wissenschaftsrates<br />

in seinem Gutachten 2007 nahm<br />

das Institut als Ansporn, die Informationsdienste<br />

auch international auszubauen und zügig ein<br />

attraktives Internetangebot in englischer Sprache<br />

zu schaffen. Seit dem 15. Dezember 2008<br />

sind ca. 90 Prozent der deutschsprachigen Inhalte<br />

in einer auf die internationale Zielgruppe<br />

abgestimmten, leicht modifi zierten Form auch<br />

im Englisch-Web zugänglich.<br />

Davor stand eine systematische Analyse des<br />

bestehenden Angebots im Hinblick auf ein<br />

weltweites Publikum. Eine Konkurrenzanalyse<br />

des Angebots vergleichbarer Institute sowie<br />

die sorgfältige Auswahl einer geeigneten<br />

Übersetzerin ergänzten die Vorbereitungen des<br />

Projekts.<br />

Im Mittelpunkt der eigentlichen Übersetzungsarbeiten,<br />

die im Februar 2008 begannen,<br />

standen die Personen- und Bereichsprofi le mit<br />

ihren jeweiligen Aufgabenschwerpunkten. In<br />

Kooperation mit der externen Diplom-Übersetzerin<br />

– die gleichzeitig Diplom-Soziologin<br />

ist – hat das <strong>IAB</strong> eine 50-seitige Terminologieliste<br />

erarbeitet, um eine korrekte, präzise und<br />

einheitliche Verwendung von Fachbegriffen<br />

auf der Website zu gewährleisten. Diese Liste<br />

wird in Abstimmung mit den Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftlern des <strong>IAB</strong> kontinuierlich<br />

ausgebaut.<br />

Ab dem Jahrgang 2009 erhalten die meisten<br />

deutschsprachigen Veröffentlichungsreihen,<br />

z.B. die <strong>IAB</strong>-Kurzberichte oder die <strong>IAB</strong>-Bibliothek,<br />

ein englischsprachiges Abstract und eine<br />

Titelübersetzung. Auch die Angaben zu einschlägigen<br />

<strong>IAB</strong>-Projekten werden überarbeitet<br />

und um englischsprachige Informationen ergänzt.<br />

Um das internationale Publikum über<br />

aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden<br />

zu halten, wird die Startseite kontinuierlich<br />

mit aktuellen, für die Zielgruppe interessanten<br />

Nachrichten gepfl egt (vgl. screenshot unten).<br />

<strong>IAB</strong>-Publikationsreihen im Internet<br />

Das „weltweite Netz“ ist nun schon seit geraumer<br />

Zeit ein wichtiger und erfolgreicher<br />

Vertriebskanal für die Publikationsreihen des<br />

<strong>IAB</strong> (http://www.iab.de/publikationen). Dabei<br />

liegen die <strong>IAB</strong>-Kurzberichte mit ihren redaktionell<br />

überarbeiteten und graphisch umgesetzten<br />

Inhalten im Download-Ranking konstant vorne.<br />

Auch die intensive Nutzung des dazugehörigen<br />

Graphik-Services zeigt, dass Informationen in<br />

dieser Aufbereitung bei unseren Kunden gut<br />

ankommen (vgl. Abbildung nächste Seite).<br />

<strong>IAB</strong>-online<br />

191


192<br />

<strong>IAB</strong>-online<br />

<strong>IAB</strong>-Graphik-Service im Internet<br />

Downloads 2005 bis 2008<br />

36.000<br />

43.823<br />

77.157<br />

2005 2006 2007 2008<br />

Aber auch das übrige <strong>IAB</strong>-Medienangebot im<br />

Internet wird von Jahr zu Jahr immer intensiver<br />

genutzt. Die Gesamtzahl der Anfragen ist<br />

2008 gegenüber dem Vorjahr ebenfalls weiter<br />

gestiegen.<br />

Die Informationsplattform des <strong>IAB</strong><br />

114.295<br />

<strong>IAB</strong>InfoSpezial und <strong>IAB</strong>InfoPool bilden eine<br />

Online-Plattform mit inhaltlich strukturierten<br />

Informationen über Veröffentlichungen<br />

(oft mit Volltextzugriff), Forschungsprojekte,<br />

Institutionen und weiterführende Links zu<br />

ausgewählten Themen aus der Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung (http://www.iab.de/infoplattform).<br />

<strong>IAB</strong>InfoSpezial greift kurzfristig aktuelle<br />

Arbeitsmarktthemen aus der wissenschaftlichen<br />

und politischen Debatte auf. Im Jahr<br />

2008 gehörten dazu: „Working Poor – Arm<br />

trotz Vollzeitbeschäftigung?“, „Beruf und Be-<br />

ruflichkeit im Wandel“, „Pendler am Arbeitsmarkt“,<br />

„Praktika in der Diskussion“, „Aktivierende<br />

Arbeitsmarktpolitik im internationalen<br />

Vergleich“, „Brain Drain? Brain Gain? Brain<br />

Waste? – Folgen der internationalen Wanderung<br />

Hochqualifizierter“.<br />

Im <strong>IAB</strong>InfoPool werden Quellensammlungen<br />

zu Schwerpunktthemen der Arbeitsmarkt-<br />

und Berufsforschung bereitgestellt. Themen<br />

wie „Akademikerarbeitsmarkt“, „Optionsmodell<br />

ARGE – getrennte Trägerschaft? SGB-II-<br />

Modelle in der Diskussion“ oder „Gender und<br />

Arbeitsmarkt“ sind 2008 neu hinzugekommen.<br />

Außerdem verfügbare Themen: „Evaluation<br />

der Arbeitsmarktpolitik“, „Fachkräftebedarf“,<br />

„Hartz-Gesetze“, „Discussion Papers zur<br />

Arbeitsmarktforschung“ u.v.m.<br />

Das arbeitsmarktpolitische Informationssystem<br />

bietet Informationen über aktuelle<br />

Entwicklungen in der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik.<br />

Es besteht aus einer chronologischen<br />

Sammlung von wichtigen Positionspapieren<br />

von Verbänden und Parteien,<br />

Politikvorschlägen und Programmen. Sie reicht<br />

bis ins Jahr 1978 zurück und ist nach Schlagworten,<br />

Rubriken oder Zeiträumen abrufbar.<br />

Auch 2008 wurden zahlreiche Dokumente online<br />

gestellt. Zentrale Themen waren wichtige<br />

gesetzliche Änderungen wie der verlängerte<br />

Arbeitslosengeld-I-Anspruch für Ältere. Aber<br />

auch stärker beschäftigungspolitisch orientierte<br />

Maßnahmen wie etwa im Kontext der<br />

Fachkräftedebatte fanden ihren Niederschlag.<br />

Tagesaktuell ist das arbeitsmarktpolitische Informationssystem<br />

mit seiner Presseschau, in<br />

der die politische Diskussion nachlesbar ist.


Publikationen aus dem Forschungsdatenzentrum (FDZ)<br />

der BA im <strong>IAB</strong><br />

1/2008<br />

2/2008<br />

FDZ-Datenreport<br />

Die Dokumentationen zu Arbeitsmarktdaten<br />

enthalten detaillierte Datensatzbeschreibungen<br />

für die Mikrodaten des Forschungsdatenzentrums<br />

der BA im <strong>IAB</strong>. Die Reporte dienen<br />

den externen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />

als Vorbereitung für das Arbeiten<br />

mit den Daten des FDZ.<br />

Der FDZ-Datenreport erscheint in loser Folge<br />

und wird ausschließlich im Internet veröffentlicht,<br />

wo er zum kostenlosen Download bereit<br />

steht (www.fdz.iab.de).<br />

BA-Beschäftigtenpanel 1998-2006 – Codebuch<br />

Anlageband<br />

Alexandra Schmucker, Stefan Seth<br />

Das Regionalfi le der <strong>IAB</strong>-Beschäftigtenstichprobe<br />

1975-2004: Handbuch-Version 1.0.2<br />

Nils Drews<br />

L<strong>IAB</strong>-Datenhandbuch, Version 3.0<br />

Peter Jacobebbinghaus<br />

Lebenssituation und Soziale Sicherung 2005<br />

(LSS 2005) – <strong>IAB</strong>-Querschnittsbefragung SGB<br />

II. Handbuch-Version 1.0.0<br />

Susanne Meßmann, Stefan Bender, Helmut<br />

Rudolph, Andreas Hirseland, Kerstin<br />

Bruckmeier, Christina Wübbeke, Agnes<br />

Dundler, Daniela Städele, Brigitte Schels<br />

Codebuch und Dokumentation des ‚Panel<br />

Arbeitsmarkt und soziale Sicherung‘ (PASS) –<br />

Welle 1 (2006/2007)<br />

Bernhard Christoph, Gerrit Müller, Daniel<br />

Gebhardt, Claudia Wenzig, Mark Trappmann,<br />

Juliane Achatz, Anita Tisch, Christine Gayer<br />

Codebook and documentation of the panel<br />

study ‚Labour Market and Social Security‘<br />

(PASS) – vol. 1: Introduction and overview,<br />

wave 1 (2006/2007)<br />

Bernhard Christoph, Gerrit Müller, Daniel<br />

Gebhardt, Claudia Wenzig, Mark Trappmann,<br />

Juliane Achatz, Anita Tisch, Christine Gayer<br />

3/2008<br />

4/2008<br />

5/2008<br />

5/2008 (engl.)<br />

193


194<br />

FDZ-Methodenreport<br />

1/2008<br />

1/2008 (engl.)<br />

2/2008<br />

FDZ-Methodenreport<br />

Diese Reihe des Forschungsdatenzentrums der<br />

BA im <strong>IAB</strong> befasst sich mit den methodischen<br />

Aspekten der Arbeitsmarktdaten. Außer den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>IAB</strong><br />

können auch externe Forscherinnen und Forscher,<br />

die mit den Daten der BA und des <strong>IAB</strong><br />

arbeiten, Beiträge publizieren. Es handelt sich<br />

hierbei um „graue“ Literatur, sodass eine weitere<br />

Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift<br />

zusätzlich möglich ist.<br />

Der FDZ-Methodenreport erscheint in loser<br />

Folge und wird ausschließlich im Internet veröffentlicht,<br />

wo er zum kostenlosen Download<br />

bereit steht (http://fdz.iab.de).<br />

Das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel – von der Stichprobe<br />

über die Erhebung bis zur Hochrechnung<br />

Gabriele Fischer, Florian Janik, Dana Müller,<br />

Alexandra Schmucker<br />

The <strong>IAB</strong> establishment panel – from sample to<br />

survey to projection<br />

Gabriele Fischer, Florian Janik, Dana Müller,<br />

Alexandra Schmucker<br />

FDZ-Jahresbericht 2007<br />

Stefan Bender, Benedikt Hartmann,<br />

Dagmar Herrlinger<br />

FDZ annual report 2007<br />

Stefan Bender, Benedikt Hartmann,<br />

Dagmar Herrlinger<br />

Does the <strong>IAB</strong>S reliably identify maternity<br />

leave taking?<br />

Uta Schönberg<br />

Further training for the unemployed – what<br />

can we learn about dropouts from administrative<br />

data?<br />

Marie Waller<br />

WeLL – Berufl iche Weiterbildung als Bestandteil<br />

Lebenslangen Lernens – Projektbericht<br />

Stefan Bender, Michael Fertig, Katja Görlitz,<br />

Martina Huber, Stefan Hummelsheim, Petra<br />

Knerr, Alexandra Schmucker, Helmut Schröder<br />

Bounds analysis of competing risks – a nonparametric<br />

evaluation of the effect of unemployment<br />

benefi ts on migration in Germany (Revised<br />

version of the FDZ-Methodenreport No. 4/2007)<br />

Melanie Arntz, Simon M. S. Lo, Ralf A. Wilke<br />

<strong>IAB</strong>-Haushaltspanel im Niedrigeinkommensbereich<br />

– Methoden- und Feldbericht<br />

Josef Hartmann, Kathrin Brink, Robert Jäckle,<br />

Niko Tschersich<br />

Datengenese zweier Datenkonzepte – MTG<br />

(Maßnahme-Teilnahme-Grunddatei) und ISAAK<br />

(Instrumente Aktiver Arbeitsmarktpolitik). Eine<br />

Betrachtung ausgewählter Fälle am Beispiel<br />

der Förderung im Rahmen des ESF-BA-Programms<br />

Astrid Engelhardt, Dirk Oberschachtsiek,<br />

Patrycja Scioch<br />

2/2008 (engl.)<br />

3/2008 (engl.)<br />

4/2008 (engl.)<br />

5/2008<br />

6/2008 (engl.)<br />

7/2008<br />

8/2008


Externe Publikationen von<br />

<strong>IAB</strong>-Forscherinnen und <strong>IAB</strong>-Forschern<br />

Monographien<br />

Bender, Stefan; Fertig, Michael; Görlitz, Katja;<br />

Huber, Martina; Hummelsheim, Stefan; Knerr,<br />

Petra; Schmucker, Alexandra; Schröder, Helmut<br />

(2008): WeLL – Berufliche Weiterbildung<br />

als Bestandteil Lebenslangen Lernens. (RWI-<br />

Materialien, 45), Essen, 42 S.<br />

Bruckmeier, Kerstin; Schwengler, Barbara<br />

(2008): The impact of federal social policies on<br />

spatial income inequalities in Germany. Empirical<br />

evidence from social security data. Paper<br />

prepared for the 30th General Conference of<br />

the International Association for Research in<br />

Income and Wealth, Portoroz, Slovenia, August<br />

24-30, 2008. Ottawa, 32 S.<br />

Buch, Tanja; Niebuhr, Annekatrin; Stuwe,<br />

Mark; Schmidt, Torben Dall (2008): Wer ist<br />

Grenzpendler an der deutsch-dänischen Grenze?<br />

Grenzpendeln von Deutschland nach Sonderjylland<br />

und von Dänemark nach Schleswig<br />

1998-2005. (Institut for Graenseregionsforskning.<br />

Schriften, 85), Sonderborg, 70 S.<br />

Crimmann, Micha Andreas (2008): Arbeitskräftemangel<br />

aus betrieblicher Sicht. Eine empirische<br />

Untersuchung mit Daten des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels.<br />

Diplomarbeit. Erlangen u.a., 109 S.<br />

Damelang, Andreas; Steinhardt, Max (2008):<br />

Integrationspolitik auf regionaler Ebene in<br />

Deutschland. (Focus Migration. Kurzdossier,<br />

10), Hamburg, 9 S.<br />

Ebert, Andreas; Kistler, Ernst; Kundinger,<br />

Jochen; Trischler, Falko; Böhme, Stefan; Eigenhüller,<br />

Lutz (2008): Beschäftigungstrends im<br />

Freistaat Bayern 2007. Repräsentative Analysen<br />

auf Basis des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels 2007. Bericht<br />

an das Bayerische Staatsministerium für<br />

Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen<br />

und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur<br />

für Arbeit. Stadtbergen, 89 S.<br />

Eichhorst, Werner; Konle-Seidl, Regina (2008):<br />

Schon drinnen oder noch draußen? Soziale<br />

Ausgrenzung und Aktivierung im internationalen<br />

Vergleich. (WISO direkt), Bonn, 4 S.<br />

Gerster, Florian; Dietz, Martin; Pfeiffer,<br />

Ulrich; Schneider, Hilmar; Brändle, Max (Mitarbeit)<br />

(2008): Arbeitswelt 2030. (Thesenpapier<br />

des Managerkreises der Friedrich-Ebert-<br />

Stiftung), Bonn, 32 S.<br />

Kiesl, Hans; Rässler, Susanne (2008): The validity<br />

of data fusion. Paper presented at the<br />

CENEX-ISAD workshop on integration of surveys<br />

and administrative data, Vienna 29-30<br />

may 2008. Wien, 9 S.<br />

195


196<br />

Monographien / Gutachten<br />

Munz, Eva; Seifert, Wolfgang; Cloos, Bertram;<br />

Hetke, Uwe; Sieglen, Georg; Bauer, Frank<br />

(2008): Erwerbsbeteiligung Älterer in Nordrhein-Westfalen<br />

1997-2006. Düsseldorf, 125 S.<br />

Pabst, Markus; Sandig, Christian; Weimann-<br />

Sandig, Nina (2008): Ergebnisse der Bürgerbefragung<br />

2008 in Fürth. Erlangen.<br />

Pohl, Carsten (2008): Immigration, integration<br />

and return migration in Germany. (EURO-Wirtschaft,<br />

33), Hamburg: Kovac, 141 S.<br />

Schreyer, Franziska (2008): Akademikerinnen<br />

im technischen Feld. Der Arbeitsmarkt von Frauen<br />

aus Männerfächern. (<strong>IAB</strong>-Bibliothek, 03),<br />

Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag, 245 S.<br />

Gutachten/Stellungnahmen<br />

Berlemann, Michael; Engelmann, Sabine; Göthel,<br />

Matthias; Grundig, Beate; Pohl, Carsten;<br />

Ragnitz, Joachim; Schmalholz, Heinz; Kapol,<br />

Frank (Mitarb.); Thum, Marcel (Proj.Ltr.) (2008):<br />

Die neuen Bundesländer im internationalen<br />

Standortvergleich. Gutachten. (Ifo-Dresden-<br />

Studien, 43), München u.a., 240 S.<br />

Dietrich, Hans; Koch, Susanne; Kruppe, Thomas;<br />

Kupka, Peter; Möller, Joachim; Stephan,<br />

Gesine; Walwei, Ulrich; Wolff, Joachim (2008):<br />

Stellungnahme zur öffentlichen Anhörung<br />

von Sachverständigen am 24. November 2008<br />

in Berlin zum<br />

a) Gesetzentwurf der Bundesregierung Entwurf<br />

eines Gesetzes zur Neuausrichtung der<br />

arbeitsmarktpolitischen Instrumente - Drucksache<br />

16/10810<br />

b) Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Dr.<br />

Heinrich L. Kolb, Jens Ackermann, weiterer Ab-<br />

geordneter und der Fraktion der FDP. Arbeitsmarktinstrumente<br />

auf effiziente Maßnahmen<br />

konzentrieren - Drucksache 16/9093<br />

c) Antrag der Abgeordneten Kornelia Möller,<br />

Dr. Barbara Höll, Werner Dreibus, weiterer<br />

Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.<br />

Arbeitslosenversicherung stärken - Ansprüche<br />

sichern - Öffentlich geförderte Beschäftigte<br />

einbeziehen - Drucksache 16/10511<br />

d) Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer,<br />

Markus Kurth, Irmingard Schewe-Gerigk, weiterer<br />

Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS<br />

90/DIE GRÜNEN. Lokale Entscheidungsspielräume<br />

und passgenaue Hilfen für Arbeitsuchende<br />

sichern - Drucksache 16/8524<br />

In: Deutscher Bundestag, Ausschuss für<br />

Arbeit und Soziales. Ausschussdrucksache,<br />

Dr. 16(11)1196, vom 19. November 2008 (enthalten<br />

in Dr. 16(11)1187, vom 21. November<br />

2008), S. 25-32.<br />

Dietz, Martin; Klinger, Sabine; Kress, Ulrike;<br />

Stephan, Gesine; Walwei, Ulrich; Wolff, Joachim;<br />

Wübbeke, Christina (2008): Stellungnahme<br />

zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen<br />

am 21. Januar 2008 in Berlin zum<br />

a) Gesetzentwurf der Fraktionen der CDU/<br />

CSU und SPD „Entwurf eines Siebten Gesetzes<br />

zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch<br />

und anderer Gesetze“<br />

b) Gesetzentwurf der Fraktion DIE LINKE<br />

„Entwurf eines Vierten Gesetzes zur Änderung<br />

des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (Rentenabschlagsverhinderungsgesetz)“<br />

c) Antrag der Fraktion FDP „Arbeit statt Frühverrentung<br />

fördern“.<br />

In: Deutscher Bundestag. Ausschussdruck-<br />

sache, Dr. 16(11)879, vom 15.01.2008 (enthalten<br />

in Dr. 16(11)882, vom 16.01.2008), S. 12-16.


Dietrich, Hans; Dietz, Martin; Stops, Michael;<br />

Walwei, Ulrich (2008): Entwurf eines Fünften<br />

Gesetzes zur Änderung des Dritten Buches<br />

Sozialgesetzbuch – Verbesserung der Ausbildungschancen<br />

förderungsbedürftiger junger<br />

Menschen (Drucksache 16/8718). Stellungnahme<br />

zur öffentlichen Anhörung von Sachverständigen<br />

am 26. Mai 2008 in Berlin zum<br />

Gesetzentwurf der Bundesregierung. In: Deutscher<br />

Bundestag. Drucksachen, Dr. 16(11)979 v.<br />

21.05.2008, S. 15-17.<br />

Konle-Seidl, Regina; Eichhorst, Werner (2008):<br />

Erwerbslosigkeit, Aktivierung und soziale Ausgrenzung.<br />

Deutschland im internationalen<br />

Vergleich. (WISO Diskurs), Bonn, 76 S.<br />

Promberger, Markus (2008): Entwurf eines<br />

Gesetzes zur Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

für die Absicherung flexibler Arbeitszeitregelungen<br />

– Drucksache 16/10289. Stellungnahme<br />

zur öffentlichen Anhörung von<br />

Sachverständigen am 5. November 2008 in Berlin<br />

zum Gesetzentwurf der Bundesregierung,<br />

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

der Bundesagentur für Arbeit. In: Deutscher<br />

Bundestag, Ausschuss für Arbeit und Soziales.<br />

Ausschussdrucksache, Dr. 16(11)1153, vom<br />

31. Oktober 2008 (enthalten in Dr. 16(11)1119,<br />

vom 4. November 2008), S. 15-18.<br />

Stephan, Gesine (2008): Buchbesprechung: Jochen<br />

Kluve, David Card, Michael Fertig, Marek<br />

Gora, Lena Jacobi, Peter Jensen, Reelika Leetmaa,<br />

Leonhard Nima, Eleonora Patacchini, Sandra<br />

Schaffner, Christoph M. Schmidt, Bas van<br />

der Klaauw und Andrea Weber, Active labor<br />

market policies in Europe. Performance and<br />

perspectives (Berlin u.a. 2007). In: Papers in<br />

Regional Science, Vol. 87, No. 3, S. 479-480.<br />

Gutachten / Herausgeberwerke<br />

Steinhardt, Max; Stiller, Silvia; Damelang,<br />

Andreas (2008): Bunt in die Zukunft. Kulturelle<br />

Vielfalt als Standortfaktor deutscher Metropolen.<br />

Hamburg, 16 S.<br />

Herausgeberwerke<br />

Bender, Stefan; Lane, Julia; Shaw, Kathryn;<br />

Andersson, Fredrik; Wachter, Till von (Hrsg.)<br />

(2008): The analysis of firms and employees.<br />

Quantitative and qualitative approaches.<br />

(National Bureau of Economic Research. Conference<br />

report), Chicago u.a.: University of<br />

Chicago Press, 386 S.<br />

Blien, Uwe; Maier, Gunther (Hrsg.) (2008):<br />

The economics of regional clusters. Networks,<br />

technology and policy. (New horizons in regional<br />

science), Cheltenham u.a.: Elgar, 311 S.<br />

Eichhorst, Werner; Kaufmann, Otto; Konle-Seidl,<br />

Regina (Hrsg.) (2008): Bringing the jobless into<br />

work? Experiences with activation schemes in<br />

Europe and the US. Berlin u.a.: Springer, 473 S.<br />

Eickelpasch, Rolf; Rademacher, Claudia; Ramos<br />

Lobato, Philipp (Hrsg.) (2008): Metamorphosen<br />

des Kapitalismus – und seiner Kritik. Wiesbaden:<br />

VS Verlag für Sozialwissenschaften, 254 S.<br />

Lane, Julia; Bender, Stefan (Hrsg.) (2008): Firms<br />

and employees. Special issue. In: Labour Economics,<br />

Vol. 15, No. 4, S. 660-794.<br />

197


198<br />

Referierte Aufsätze in SSCI-Journals<br />

Referierte Aufsätze in SSCI-Journals<br />

Addison, John T.; Bellmann, Lutz; Schank,<br />

Thorsten; Teixeira, Paulino (2008, online erschienen<br />

24.7.2007): The demand for labor:<br />

An analysis using matched employer-employee<br />

data from the German L<strong>IAB</strong>. Will the<br />

high unskilled worker own-wage elasticity<br />

please stand up? In: Journal of Labor Research,<br />

Vol. 29, No. 2, S. 114-137.<br />

Baas, Timo; Brücker, Herbert (2008): Macroeconomic<br />

impact of Eastern enlargement on<br />

Germany and UK. Evidence from a CGE model.<br />

In: Applied Economics Letters, online first.<br />

Baltagi, Badi H.; Blien, Uwe; Wolf, Katja (2009,<br />

online erschienen 7.4.2008): New evidence on<br />

the dynamic wage curve for Western Germany:<br />

1980-2004. In: Labour Economics, Vol. 16,<br />

No. 1, S. 47-51.<br />

Bertoli, Simone; Gallo, Giampiero M.; Ricchiuti,<br />

Giorgio (2009, online erschienen 22.5.2008):<br />

Exchange market pressure. Some caveats in<br />

empirical applications. In: Applied Economics,<br />

online first.<br />

Brussig, Martin; Bellmann, Lutz (2008): Betriebliche<br />

Einflussfaktoren auf Rekrutierungen<br />

Älterer und deren Bewerbungen. In: Zeitschrift<br />

für Personalforschung, Jg. 22, H. 1, S. 35-57.<br />

Drechsler, Jörg; Dundler, Agnes; Bender, Stefan;<br />

Rässler, Susanne; Zwick, Thomas (2008): A<br />

new approach for disclosure control in the <strong>IAB</strong><br />

establishment panel. Multiple imputation for a<br />

better data access. In: Advances in Statistical<br />

Analysis, Vol. 92, No. 4, S. 439-458.<br />

Fitzenberger, Bernd; Garloff, Alfred (2008):<br />

Unemployment, labor market transitions and<br />

residual wage dispersion. In: Scottish Journal<br />

of Political Economy, Vol. 55, No. 5, S. 561-590.<br />

Grün, Carola; Klasen, Stephan (2008, online<br />

erschienen 21.11.2007): Growth, inequality,<br />

and welfare. Comparisons across space and<br />

time. In: Oxford Economic Papers, Vol. 60,<br />

No. 2, S. 212-236.<br />

Kempkes, Gerhard; Pohl, Carsten (2008): Do<br />

institutions matter for university cost efficiency?<br />

Evidence from Germany. In: CESifo Economic<br />

Studies, Vol. 54, No. 2, S. 177-203.<br />

Krug, Gerhard (2008): In-work benefits for<br />

low-wage jobs: Can additional income reduce<br />

employment stability? In: European Sociological<br />

Review, online first.<br />

Lane, Julia; Bender, Stefan (2008): Editorial:<br />

Introduction to special issue „firms and employees“.<br />

In: Labour Economics, Vol. 15, No. 4,<br />

S. 661-662.<br />

Lehmer, Florian; Möller, Joachim (2008):<br />

Group-specific effects of interregional mobility<br />

on earnings. A microdata analysis for<br />

Germany. In: Regional Studies. Journal of the<br />

Regional Studies Association, Vol. 42, No. 5,<br />

S. 657-674.<br />

Möller, Joachim (2009, online erschienen<br />

11.1.2008): Regional variations in the price of<br />

building land. A spatial econometrics approach<br />

for West Germany. In: The Annals of Regional<br />

Science, Vol. 43, No. 1, S. 113-132.


Shilov, Andrey; Möller, Joachim (2009, online<br />

erschienen 24.11.2008): The wage curve in<br />

Russia, 1995-2005. In: Economics Letters, Vol.<br />

102, No. 2, S. 90-92.<br />

Wunder, Christoph; Schwarze, Johannes; Krug,<br />

Gerhard; Herzog, Bodo (2008): Welfare effects<br />

of the Euro cash changeover. In: European<br />

Journal of Political Economy, Vol. 24, No. 3, S.<br />

571-586.<br />

Zabel, Cordula (2008): Eligibility for maternity<br />

leave and first birth timing in Great Britain.<br />

In: Population Research and Policy Review,<br />

online first.<br />

Referierte Aufsätze<br />

in sonstigen Journals<br />

Bauer, Thomas K.; Schmucker, Alexandra;<br />

Vorell, Matthias (2008): KMU und Arbeitsplatzdynamik:<br />

Eine Analyse auf Basis der Beschäftigten-Historik.<br />

In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung,<br />

Jg. 41, H. 2/3, S. 199-221.<br />

Bellmann, Lutz; Leber, Ute (2008): Weiterbildung<br />

für Ältere in KMU. In: Sozialer Fortschritt,<br />

Jg. 57, H. 2, S. 43-48.<br />

Bender, Stefan; Koch, Susanne; Meßmann, Susanne;<br />

Walwei, Ulrich (2008): Was muten sich<br />

Arbeitslose zu? Lohnkonzessionen von ALG II-<br />

Empfängern. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 57, H.<br />

3, S. 75-85.<br />

Bender, Stefan; Rosemann, Martin; Zühlke,<br />

Sylvia; Zwick, Markus (2008): Betriebs- und<br />

Unternehmensdaten im Längsschnitt – neue<br />

Referierte Aufsätze in SSCI-Journals / Referierte Aufsätze in sonstigen Journals<br />

Datenangebote und ihre Forschungspotenziale.<br />

Vorwort. In: Wirtschafts- und Sozialstatistisches<br />

Archiv. AStA, Jg. 2, H. 3, S. 189-191.<br />

Brandt, Maurice; Oberschachtsiek, Dirk; Pohl,<br />

Ramona (2008): Neue Datenangebote in den<br />

Forschungsdatenzentren. Betriebs- und Unternehmensdaten<br />

im Längsschnitt. In: Wirtschafts-<br />

und Sozialstatistisches Archiv. AStA,<br />

Jg. 2, H. 3, S. 193-207.<br />

Bräuninger, Michael; Niebuhr, Annekatrin<br />

(2008): Agglomeration, spatial interaction and<br />

convergence in the EU. In: Schmollers Jahrbuch.<br />

Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,<br />

Jg. 128, H. 3, S. 329-349.<br />

Brussig, Martin; Bernhard, Sarah; Jaenichen,<br />

Ursula (2008): Die Reform der Eingliederungszuschüsse<br />

durch Hartz III und ihre Auswirkungen<br />

für die Förderung von Arbeitslosen. In: Sozialer<br />

Fortschritt, Jg. 57, H. 3, S. 66-75.<br />

Burkert, Carola; Niebuhr, Annekatrin; Wapler,<br />

Rüdiger (2008): Regional disparities in employment<br />

of high-skilled foreigners. Determinants<br />

and options for labour migration policy in<br />

Germany. In: Journal of International Migration<br />

and Integration, Vol. 9, No. 4, S. 383-400.<br />

Büttner, Thomas (2008): Ankündigungseffekt<br />

oder Maßnahmewirkung? Eine Evaluation von<br />

Trainingsmaßnahmen zur Überprüfung der<br />

Verfügbarkeit. In: Zeitschrift für Arbeitsmarkt-<br />

Forschung, Jg. 41, H. 1, S. 25-40.<br />

199


200<br />

Referierte Aufsätze in sonstigen Journals<br />

Dietrich, Hans; Gerner, Hans-Dieter (2008):<br />

Betriebliches Ausbildungsverhalten und Geschäftserwartungen.<br />

In: Sozialer Fortschritt,<br />

Jg. 57, H. 4, S. 87-93.<br />

Dornette, Johanna; Rauch, Angela; Schubert,<br />

Michael; Behrens, Johann; Höhne, Anke; Zimmermann,<br />

Markus (2008): Auswirkungen der<br />

Einführung des Sozialgesetzbuches II auf erwerbsfähige<br />

hilfebedürftige Personen mit gesundheitlichen<br />

Beeinträchtigungen. In: Zeitschrift<br />

für Sozialreform, Jg. 54, H. 1, S. 79-96.<br />

Drechsler, Jörg; Bender, Stefan; Rässler, Susanne<br />

(2008): Comparing fully and partially<br />

synthetic datasets for statistical disclosure<br />

control in the German <strong>IAB</strong> establishment panel.<br />

In: Transactions on Data Privacy, Vol. 1, No.<br />

3, S. 105-130.<br />

Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne (2008): Ein<br />

Bund fürs Überleben? Betriebliche Vereinbarungen<br />

zur Beschäftigungs- und Standortsicherung.<br />

In: Industrielle Beziehungen.<br />

Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management,<br />

Jg. 15, H. 3, S. 209-232.<br />

Feil, Michael; Klinger, Sabine; Zika, Gerd<br />

(2008): Der Beschäftigungseffekt geringerer<br />

Sozialabgaben in Deutschland. Wie beeinflusst<br />

die Wahl des Simulationsmodells das Ergebnis?<br />

In: Schmollers Jahrbuch. Zeitschrift für Wirtschafts-<br />

und Sozialwissenschaften, Jg. 128,<br />

H. 3, S. 431-460.<br />

Feil, Michael; Tillmann, Lisa; Walwei, Ulrich<br />

(2008): Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik<br />

nach der Wiedervereinigung. In: Zeitschrift<br />

für Sozialreform, Jg. 54, H. 2, S. 161-185.<br />

Fromm, Sabine; Sproß, Cornelia (2008): Ein systematischer<br />

Review von Aktivierungsprogrammen<br />

für Wohlfahrtsempfänger. Oder: Was man<br />

tun kann, wenn eine statistische Metaanalyse<br />

nicht möglich ist. In: Sozialer Fortschritt, Jg.<br />

57, H. 10/11, S. 256-264.<br />

Gartner, Hermann; Klinger, Sabine (2008): Ein<br />

janusköpfiger Aufschwung: Beschäftigungsgewinne<br />

und Polarisierung. In: WSI-Mitteilungen,<br />

Jg. 61, H. 8, S. 439-446.<br />

Gerlach, Knut; Stephan, Gesine (2008): A note<br />

on job tenure and collective contracts. In: Labour,<br />

Vol. 22, No. 1, S. 167-183.<br />

Kaps, Petra (2008): Die Grundsicherung in der<br />

Politikverflechtungsfalle? Von den Schwierigkeiten<br />

sozialstaatlicher Institutionenreform<br />

zwischen Föderalismus und Zentralisierung. In:<br />

Der moderne Staat – dms. Zeitschrift für Public<br />

Policy, Recht und Management, Jg. 1, H. 2,<br />

S. 399-422.<br />

König, Marion; Möller, Joachim; (2008): Mindestlohneffekte<br />

des Entsendegesetzes? Eine<br />

Mikrodatenanalyse für die deutsche Bauwirtschaft.<br />

In: Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung,<br />

Jg. 41, H. 2/3, S. 327-346.<br />

Kruppe, Thomas; Müller, Eva; Wichert, Laura;<br />

Wilke, Ralf A. (2008): On the definition of unemployment<br />

and its implementation in register<br />

data. The case of Germany. In: Schmollers<br />

Jahrbuch. Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,<br />

Jg. 128, H. 3, S. 461-488.<br />

Leber, Ute; Möller, Iris (2008): Weiterbildungsbeteiligung<br />

ausgewählter Personengruppen.


In: Schmollers Jahrbuch. Zeitschrift für Wirtschafts-<br />

und Sozialwissenschaften, Jg. 128,<br />

H. 3, S. 405-429.<br />

Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang; Promberger,<br />

Markus (Hrsg.) (2008): Innenansichten eines<br />

Umbruchs. Qualitative Untersuchungen zur<br />

Reform der Arbeitsmarktpolitik. In: Zeitschrift<br />

für Sozialreform, Jg. 54, H. 1, 112 S.<br />

Möller, Joachim (2008): Wage dispersion in<br />

Germany and the US. Is there compression<br />

from below? In: International Economics and<br />

Economic Policy, Vol. 5, No. 4, S. 345-361.<br />

Niebuhr, Annekatrin (2008): The impact of EU<br />

enlargement on European border regions. In:<br />

International Journal of Public Policy, Vol. 3,<br />

No. 3/4, S. 163-186.<br />

Nivorozhkin, Anton (2008): Layoffs, recalls and<br />

unemployment duration. Evidence from Sweden.<br />

In: International Review of Applied Economics,<br />

Vol. 22, No. 6, S. 725-744.<br />

Paas, Tiiu; Schlitte, Friso (2008): Regional income<br />

inequality and convergence processes in<br />

the EU-25. In: Scienze Regionali. Italian Journal<br />

of Regional Science, Vol. 7, No. 2, S. 27-49.<br />

Popp, Sandra; Schels, Brigitte (2008): Do you feel<br />

excluded? The subjective experience of young<br />

state benefit recipients in Germany. In: Journal<br />

of Youth Studies, Vol. 11, No. 2, S. 165-191.<br />

Promberger, Markus (2008): Leiharbeit: Zwischenbilanz<br />

und offene Fragen. In: WSI-Mitteilungen,<br />

Jg. 61, H. 4, S. 223-225.<br />

Referierte Aufsätze in sonstigen Journals<br />

Promberger, Markus; Wenzel, Ulrich; Pfeiffer,<br />

Sabine; Hacket, Anne; Hirseland, Andreas<br />

(2008): Beschäftigungsfähigkeit, Arbeitsvermögen<br />

und Arbeitslosigkeit. In: WSI-Mitteilungen,<br />

Jg. 61, H. 2, S. 70-76.<br />

Rüb, Felix; Werner, Daniel (2008): „Den Arbeitsmarkt“<br />

gibt es nicht. Arbeitsmarktregionen des<br />

SGB II im Vergleich. In: Jahrbuch für Regionalwissenschaft,<br />

Jg. 28, H. 2, S. 93-108.<br />

Shilov, Andrey; Möller, Joachim (2008): Krivaja<br />

Zarabotnih Plat. Teorija i Empirika. In: Quantile.<br />

International Econometric Journal in Russian<br />

Language, No. 4, S. 93-100.<br />

Spengler, Anja (2008): The Establishment History<br />

Panel. In: Schmollers Jahrbuch. Zeitschrift<br />

für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,<br />

Jg. 128, H. 3, S. 501-509.<br />

Steinke, Joß (2008): KJC, gAW oder ZAG? –<br />

der politische Diskurs um die Neuorganisation<br />

der Betreuung der Empfänger von Hartz-IV-<br />

Leistungen. In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik,<br />

Jg. 57, H. 4, S. 463-470.<br />

Stephan, Gesine; Rässler, Susanne; Schewe,<br />

Torben (2008): Instrumente aktiver Arbeitsmarktpolitik<br />

und die Arbeitsmarktchancen der<br />

Geförderten. In: Sozialer Fortschritt, Jg. 57,<br />

H. 3, S. 59-66.<br />

Wenzel, Ulrich (2008): Fördern und Fordern<br />

aus Sicht der Betroffenen. Verstehen und Aneignung<br />

sozial- und arbeitsmarktpolitischer<br />

Maßnahmen des SGB II. In: Zeitschrift für<br />

Sozialreform, Jg. 54, H. 1, S. 57-78.<br />

201


202<br />

Nicht-referierte Zeitschriftenaufsätze<br />

Nicht-referierte Zeitschriftenaufsätze<br />

Blien, Uwe (2008): Arbeitslosigkeit als zentrale<br />

Dimension sozialer Ungleichheit – Essay. In:<br />

Aus Politik und Zeitgeschichte, H. 40/41, S. 3-6.<br />

Bogai, Dieter; Hirschenauer, Franziska (2008):<br />

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes in Ostdeutschland.<br />

In: ifo Dresden berichtet, Jg. 15,<br />

H. 4, S. 44-54.<br />

Bogai, Dieter; Wiethölter, Doris (2008): Brandenburger<br />

werden immer mobiler. Immer<br />

mehr Arbeitskräfte pendeln zwischen Berlin<br />

und Brandenburg. In: BRANDaktuell – Arbeitsmarktpolitischer<br />

Service der Landesagentur<br />

für Struktur und Arbeit, Nr. 2, S. 26-27.<br />

Breithecker, Renate; Burkert, Carola (2008):<br />

Über 50 Jahre und MigrantIn = arbeitslos? Zur<br />

Situation älterer MigrantInnen auf dem deutschen<br />

Arbeitsmarkt. In: Migration und Soziale<br />

Arbeit, Jg. 30, H. 3/4, S. 251-259.<br />

Brücker, Herbert (2008): Leidet Deutschland<br />

unter einem Brain Drain? In: Ifo-Schnelldienst,<br />

Jg. 61, H. 4, S. 15-19.<br />

Burkert, Carola; Niebuhr, Annekatrin; Wapler,<br />

Rüdiger (2008): Attraktivität von Standorten für<br />

hoch qualifizierte Zuwanderer. Regionale Handlungsansätze.<br />

In: Forum Migration, Nr. 1, S. 4.<br />

Christoph, Bernhard (2008): Was fehlt bei<br />

Hartz IV? Zum Lebensstandard der Empfänger<br />

von Leistungen nach SGB II. In: Informationsdienst<br />

Soziale Indikatoren, Nr. 40, S. 7-10.<br />

Dietrich, Hans; Dietz, Martin; Stops, Michael;<br />

Walwei, Ulrich (2008): Ausbildungsmarkt:<br />

Mehr Schwung durch neue Regelungen? In:<br />

Orientierungen zur Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik,<br />

H. 115, S. 51-56.<br />

Dietz, Martin (2008): Arbeitsmarkt: Rückenwind<br />

auch für Ältere. In: Wirtschaftsdienst,<br />

Jg. 88, H. 4, S. 254-259.<br />

Ellguth, Peter; Kohaut, Susanne (2008): Tarifbindung<br />

und betriebliche Interessenvertretung.<br />

Aktuelle Ergebnisse aus dem <strong>IAB</strong>-Betriebspanel<br />

2007. In: WSI-Mitteilungen, Jg. 61,<br />

H. 9, S. 515-519.<br />

Fuchs, Michaela; Engelmann, Sabine (2008):<br />

Bestimmungsfaktoren der Unterschiede einzelbetrieblicher<br />

Exportaktivitäten in Ost- und<br />

Westdeutschland. In: Ifo Dresden berichtet, Jg.<br />

15, H. 1, S. 21-32.<br />

Gartner, Hermann; Hinz, Thomas (2008): Das<br />

Dilemma: gleiche Ausbildung – ungleicher Lohn.<br />

Hochlohnberufe für Männer – Niedriglohnberufe<br />

für Frauen? In: BPW Journal, H. 1, S. 8-9.<br />

Grundig, Beate; Pohl, Carsten; Schmalholz,<br />

Heinz (2008): Ostdeutschland im internationalen<br />

Standortvergleich gut positioniert. Ergebnisse<br />

einer Unternehmensbefragung. In: Ifo<br />

Dresden berichtet, Jg. 15, H. 2, S. 3-10.<br />

Grundig, Beate; Pohl, Carsten; Schmalholz,<br />

Heinz (2008): Ostdeutschland im internationalen<br />

Standortvergleich. In: Ifo Dresden berichtet,<br />

Jg. 15, H. 1, S. 33-40.<br />

Hönekopp, Elmar (2008): Migranten auf dem<br />

Arbeitsmarkt in Deutschland. Integration verlangt<br />

mehr Qualifizierung und bessere Arbeitsmarktchancen.<br />

In: Personalführung, Jg. 41,<br />

H. 2, S. 20-29.


Koch, Susanne; Walwei, Ulrich (2008): Drei<br />

Jahre SGB II. Frischer Wind oder doch nur<br />

ein laues Lüftchen für den Arbeitsmarkt? In:<br />

Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen<br />

Arbeit, Jg. 39, H. 1, S. 54-68.<br />

Koch, Susanne; Walwei, Ulrich (2008): Weiterentwicklung<br />

des SGB II: Flexible Lösungen für<br />

eine heterogene Klientel. In: Wirtschaftsdienst,<br />

Jg. 88, H. 2, S. 95-99.<br />

Kraatz, Susanne; Sproß, Cornelia (2008): Beschäftigungspolitik<br />

für Ältere. Deutschland<br />

und die Nachbarn. In: Aus Politik und Zeitgeschichte,<br />

H. 18/19, S. 15-23.<br />

Kupka, Peter (2008): Sozialer Arbeitsmarkt der<br />

Zukunft. In: Europa und Arbeitsmarkt, Jg. 6,<br />

H. 2, S. 3.<br />

Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang; Promberger,<br />

Markus (2008): Qualitative Forschung zu den<br />

Arbeitsmarktreformen. Einleitung. In: Zeitschrift<br />

für Sozialreform, Jg. 54, H. 1, S. 3-10.<br />

Möller, Joachim (2008): Dem Fachkräftemangel<br />

mit mehr Anstrengungen in Bildung begegnen.<br />

Interview mit Prof. Dr. Joachim Möller.<br />

In: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis,<br />

Jg. 37, H. 3, S. 5-8.<br />

Möller, Joachim; König, Marion (2008): Ein<br />

Plädoyer für Mindestlöhne mit Augenmaß. In:<br />

Ifo-Schnelldienst, Jg. 61, H. 6, S. 13-16.<br />

Promberger, Markus (2008): Arbeit, Arbeitslosigkeit<br />

und soziale Integration. In: Aus Politik<br />

und Zeitgeschichte, H. 40/41, S. 7-15.<br />

Nicht-referierte Zeitschriftenaufsätze<br />

Schweigard, Eva (2008): Berufsbezogene<br />

Sprachkurse für Arbeitslose mit Migrationshintergrund<br />

als Instrument aktiver Arbeitsmarktförderung.<br />

Ergebnisse der Begleitforschung.<br />

In: Migration und Soziale Arbeit, Jg. 30, H. 3/4,<br />

S. 244-250.<br />

Walwei, Ulrich (2008): Arbeitslosenstatistik:<br />

Was wollen wir und was messen wir? In: Wirtschaftsdienst,<br />

Jg. 88, H. 6, S. 352.<br />

Wintermantel, Margret; Kleiner, Matthias;<br />

Mlynek, Jürgen; Sauer, Leonore; Brücker, Herbert<br />

(2008): Brain Drain. Gibt es in Deutschland<br />

zu wenig Möglichkeiten für Spitzenforscher?<br />

In: Ifo-Schnelldienst, Jg. 61, H. 4, S. 3-19.<br />

Beiträge in Sammelwerken<br />

Achatz, Juliane (2008): Arbeitsmarktintegration<br />

von gering qualifizierten Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen. Bildungsvoraussetzungen,<br />

Erwerbsbeteiligung und berufliche<br />

Platzierung 1992 bis 2003. In: Jugend in Ost<br />

und West seit der Wiedervereinigung. Ergebnisse<br />

aus dem replikativen Längsschnitt des<br />

DJI-Jugendsurvey, (Schriften des Deutschen<br />

Jugendinstituts. Jugendsurvey, 04), Wiesbaden:<br />

VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 49-82.<br />

Achatz, Juliane (2008): Die Integration von<br />

Frauen in Arbeitsmärkten und Organisationen.<br />

In: Geschlechterdifferenzen – Geschlechterdifferenzierungen.<br />

Ein Überblick über gesellschaftliche<br />

Entwicklungen und theoretische<br />

Positionen, (Hagener Studientexte zur Soziologie),<br />

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften,<br />

S. 105-138.<br />

203


204<br />

Beiträge in Sammelwerken<br />

Achatz, Juliane; Wenzig, Claudia (2008): Subjektive<br />

Wahrnehmung von Wohlfahrtsgewinnen<br />

und -verlusten von Empfängern der<br />

Grundsicherung für Arbeitsuchende nach Einführung<br />

des SGB II. In: Die Natur der Gesellschaft.<br />

Verhandlungen des 33. Kongresses der<br />

Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel<br />

2006, Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />

S. 2436-2447 (Beitrag auf CD-ROM).<br />

Arnkil, Robert; Di Domenico, Germana; Konle-<br />

Seidl, Regina (2007): Joblessness as a major<br />

challenge for public employment services.<br />

Country reports from Germany, Finland and<br />

Italy.<br />

In: Fondazione Marco Biagi (Hrsg.), The global<br />

workplace. Learning from each other. Paper<br />

presented at the 5th International Conference<br />

in commemoration of Marco Biagi „The global<br />

Workplace“ at the University of Modena, 19-<br />

23 March 2007, Modena, 33 S. und<br />

In: The global labour market. From globaliszation<br />

to flexicurity, (Bulletin of comparative<br />

labour relations, 65), The Hague u.a.: Kluwer<br />

Law International, S. 81-107.<br />

Bauer, Frank (2008): Beschäftigungsentwicklung<br />

in Dortmund. In: Sozialforschungsstelle,<br />

Dortmund (Hrsg.); Wirtschaftsförderung, Dortmund<br />

(Hrsg.), Zukunft der Arbeit in Dortmund.<br />

Abschlussbericht, Dortmund, S. 53-81.<br />

Bellmann, Lutz (2008): Die Nachfrage nach<br />

Arbeit. Ausgewählte Einsichten des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels.<br />

In: Universität Passau, Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Fakultät (Hrsg.), Soziale<br />

Marktwirtschaft – Herausforderung an<br />

Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Zugleich<br />

IX. Dies Oeconomicus: 30 Jahre Ökonomik an<br />

der Universität Passau. Fachtagung aus Anlass<br />

der Emeritierung von Prof. Dr. Gerhard D.<br />

Kleinhenz, Passau, S. 61-79.<br />

Bellmann, Lutz; Janik, Florian (2008): Betriebliche<br />

Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs.<br />

In: Ausbilder-Handbuch. 98. Erg.-Lfg., Kapitel<br />

5.2.1.3, Köln: Deutscher Wirtschaftsdienst, 18<br />

S. und<br />

In: PersonalAusbilden. Das aktuelle Nachschlagewerk<br />

für Praktiker. 39. Erg.-Lfg., Kapitel 3<br />

A/10, Köln: Deutscher Wirtschaftsdienst, 18 S.<br />

Bellmann, Lutz; Leber, Ute (2008): Den Wandel<br />

gestalten. Die Bewältigung der demografischen<br />

Entwicklung in den Betrieben. In:<br />

Alternsgerechtes Arbeiten. Der demografische<br />

Wandel in den Belegschaften, Hamburg:<br />

VSA-Verlag, S. 17-30.<br />

Bellmann, Lutz; Leber, Ute (2008): Weiterbildungsbeteiligung<br />

Älterer in KMU in Deutschland.<br />

In: Evangelische Akademie, Loccum<br />

(Hrsg.), Weiter Bildung! Berufliche Weiterbildung<br />

Älterer in kleinen und mittleren<br />

Unternehmen, (Loccumer Protokolle, 61/07),<br />

Loccum, S. 57-74.<br />

Bender, Stefan; Himmelreicher, Ralf; Zühlke,<br />

Sylvia; Zwick, Markus (2008): ForschungsDatenZentren.<br />

Eine informationelle Infrastruktur<br />

mit erFreulichem DatenZugang. In: Fortschritte<br />

der informationellen Infrastruktur in Deutschland.<br />

Festschrift für Johann Hahlen zum 65.<br />

Geburtstag und Hans-Jürgen Krupp zum 75.<br />

Geburtstag, Baden-Baden: Nomos Verlagsges.,<br />

S. 147-158.


Bender, Stefan; Möller, Joachim; Wolff, Joachim<br />

(2008): Das alte Institut und das Datenmeer.<br />

Grundsätze der Datengenerierung im<br />

<strong>IAB</strong>. In: Fortschritte der informationellen Infrastruktur<br />

in Deutschland. Festschrift für Johann<br />

Hahlen zum 65. Geburtstag und Hans-Jürgen<br />

Krupp zum 75. Geburtstag, Baden-Baden:<br />

Nomos Verlagsges., S. 184-193.<br />

Bernhard, Stefan (2008): Netzwerkanalyse und<br />

Feldtheorie. Grundriss einer Integration im<br />

Rahmen von Bourdieus Sozialtheorie. In: Netzwerkanalyse<br />

und Netzwerktheorie. Ein neues<br />

Paradigma in den Sozialwissenschaften, (Netzwerkforschung,<br />

01), Wiesbaden: VS Verlag für<br />

Sozialwissenschaften, S. 121-131.<br />

Blien, Uwe; Maier, Gunther (2008): The starting<br />

point. In: The economics of regional clusters.<br />

Networks, technology and policy, (New<br />

horizons in regional science), Cheltenham u.a.:<br />

Elgar, S. 1-11.<br />

Blien, Uwe; Phan, thi Hong Van (2008): Das<br />

Bildungswesen in Vietnam. In: Handbuch der<br />

Aus- und Weiterbildung – Politik, Praxis, Finanzielle<br />

Förderung, München: Wolters Kluwer<br />

Deutschland GmbH, 15 S.<br />

Blien, Uwe; Phan, thi Hong Van (2008): Die<br />

regionale Evaluation von Maßnahmen der<br />

Arbeitsmarktpolitik. In: Nachhaltiger Mehrwert<br />

von Evaluation, Bielefeld: Bertelsmann,<br />

S. 207-216.<br />

Büttner, Thomas; Rässler, Susanne (2008):<br />

Multiple imputation of right-censored wages<br />

in the German <strong>IAB</strong> employment register considering<br />

heteroscedasticity. In: United States,<br />

Beiträge in Sammelwerken<br />

Federal Committee on Statistical Methodology<br />

(Hrsg.), Federal Committee on Statistical Methodology<br />

Research Conference 2007, Arlington,<br />

21 S.<br />

Christoph, Bernhard (2008): Zufriedenheit in<br />

Lebensbereichen. In: Bundeszentrale für Politische<br />

Bildung (Hrsg.); Statistisches Bundesamt<br />

(Hrsg.); Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher<br />

Infrastruktureinrichtungen (Hrsg.);<br />

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung<br />

(Hrsg.), Datenreport 2008. Ein Sozialbericht<br />

für die Bundesrepublik Deutschland,<br />

Bonn u.a., S. 403-411.<br />

Dietrich, Hans (2008): Individuelle und betriebliche<br />

Determinanten des Übergangserfolgs<br />

nach dualer Ausbildung. In: Bundesinstitut für<br />

Berufsbildung, Bonn (Hrsg.), Zukunft berufliche<br />

Bildung. Potenziale mobilisieren – Veränderungen<br />

gestalten. 5. BIBB-Fachkongress<br />

2007. Ergebnisse und Perspektiven. Mit umfassender<br />

Dokumentation auf CD-ROM, Bielefeld:<br />

Bertelsmann, (Beitrag auf CD-ROM).<br />

Dietrich, Hans (2008): Theoretische Überlegungen<br />

und empirische Befunde zu berufsvorbereitenden<br />

Bildungsangeboten der BA. In: Labyrinth<br />

Übergangssystem. Forschungserträge und<br />

Entwicklungsperspektiven der Benachteiligtenförderung<br />

zwischen Schule, Ausbildung, Arbeit<br />

und Beruf, Bonn: Pahl-Rugenstein, S. 68-92.<br />

Dietrich, Hans; Lang, Walter; Richwien, Maria<br />

(2008): Gestaltung von Übergängen in und aus<br />

beruflichen Schulen als Qualitätsfeld der beruflichen<br />

Bildung. In: Qualität in Schule und Betrieb.<br />

Forschungsergebnisse und gute Praxis.<br />

Tagungsband zu den 15. Hochschultagen Beruf-<br />

205


206<br />

Beiträge in Sammelwerken<br />

liche Bildung 2008 in Nürnberg, (Texte zur Wirtschaftspädagogik<br />

und Personalentwicklung, 01),<br />

Köln: Qualitus Publications, S. 236-253.<br />

Dietz, Martin; Walwei, Ulrich (2008): Erwerbsformen<br />

im Wandel: Folgen für Beschäftigung<br />

und Durchlässigkeit des Arbeitsmarktes. In:<br />

Deutsche Vereinigung für Sozialwissenschaftliche<br />

Arbeitsmarktforschung (Hrsg.), Im Dickicht<br />

der Reformen: Folgen und Nebenwirkungen<br />

für Arbeitsmarkt, Arbeitsverhältnis und Beruf,<br />

(Deutsche Vereinigung für Sozialwissenschaftliche<br />

Arbeitsmarktforschung. Arbeitspapier,<br />

2008-01), Cottbus, S. 23-47.<br />

Drechsler, Jörg; Reiter, Jerome P. (2008): Accounting<br />

for intruder uncertainty due to sampling<br />

when estimating identification disclosure<br />

risks in partially synthetic data. In: Privacy<br />

in statistical databases. UNESCO Chair in Data<br />

Privacy International Conference, PSD 2008,<br />

Istanbul, Turkey, September 24-26, 2008. Proceedings,<br />

(Lecture notes in computer science,<br />

5262), Berlin u.a.: Springer, S. 227-238.<br />

Dressel, Kathrin (2008): Bildungsarmut und<br />

Arbeitslosigkeit. In: Armut in der Großstadt.<br />

Analysen, Argumente und Ansätze der<br />

Armutsprävention in Nürnberg, Nürnberg:<br />

Emwe-Verlag, S. 38-53.<br />

Dressel, Kathrin; Wanger, Susanne (2008): Erwerbsarbeit:<br />

Zur Situation von Frauen auf dem<br />

Arbeitsmarkt. In: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung.<br />

Theorie, Methoden, Empirie,<br />

Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften,<br />

S. 481-490.<br />

Eichhorst, Werner; Grienberger-Zingerle, Maria;<br />

Konle-Seidl, Regina (2008): Activation policies in<br />

Germany. From status protection to basic income<br />

support. In: Bringing the jobless into work?<br />

Experiences with activation schemes in Europe<br />

and the US, Berlin u.a.: Springer, S. 17-67.<br />

Eichhorst, Werner; Kaufmann, Otto; Konle-<br />

Seidl, Regina; Reinhard, Hans-Joachim (2008):<br />

Bringing the jobless into work? An introduction<br />

to activation policies. In: Bringing the<br />

jobless into work? Experiences with activation<br />

schemes in Europe and the US, Berlin u.a.:<br />

Springer, S. 1-16.<br />

Eickelpasch, Rolf; Rademacher, Claudia; Ramos<br />

Lobato, Philipp (2008): Diskursverschiebungen<br />

der Kapitalismuskritik – eine Einführung. In:<br />

Metamorphosen des Kapitalismus – und seiner<br />

Kritik, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften,<br />

S. 9-17.<br />

Fuchs, Philipp (2008): Jobtrainer. Results from<br />

an implementation study of a labour market<br />

project in objective 2 regions of Western Germany.<br />

In: Regional Studies Association (Hrsg.),<br />

Working regions. Conference proceedings of<br />

the Regional Studies Association Winter confe-<br />

rence, November 2008-11-05, Seaford, S. 20-22.<br />

Fuchs, Philipp (2008): Zum Vorschein moderner<br />

Gesellschaftsstrukturen in literarischen Uto-<br />

pien. In: Protomoderne. Schwellen früher<br />

Modernität, (Studien zur Moderneforschung,<br />

05), Würzburg: Könighausen und Neumann,<br />

S. 151-166.


Gash, Vanessa; Mertens, Antje; Romeu Gordo,<br />

Laura (2008): Gesundheitliche Auswirkungen<br />

befristeter Verträge in Deutschland<br />

und Spanien. In: Die Natur der Gesellschaft.<br />

Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen<br />

Gesellschaft für Soziologie in Kassel<br />

2006, Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />

S. 4418-4428 (Beitrag auf CD-ROM).<br />

Hampel, Katharina; Kunz, Marcus; Schanne,<br />

Norbert; Wapler, Rüdiger; Weyh, Antje (2008):<br />

Regional employment forecasts with spatial<br />

interdependencies. In: Regional forecasting on<br />

labour markets, München u.a.: Hampp, S. 68-88.<br />

Hirseland, Andreas; Schneider, Werner (2008):<br />

Biopolitik und Technologien des Selbst. Zur<br />

Subjektivierung von Macht und Herrschaft. In:<br />

Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen des<br />

33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für<br />

Soziologie in Kassel 2006, Frankfurt am Main<br />

u.a.: Campus Verlag, S. 5640-5648 (Beitrag auf<br />

CD-ROM).<br />

Janik, Florian (2008): Eigene Berufsausbildung<br />

oder externe Rekrutierung von Fachkräften?<br />

Betriebliche Strategien zur Deckung des Fachkräftebedarfs.<br />

In: Bundesinstitut für Berufsbildung,<br />

Bonn (Hrsg.), Zukunft berufliche Bildung.<br />

Potenziale mobilisieren – Veränderungen<br />

gestalten. 5. BIBB-Fachkongress 2007. Ergeb-<br />

nisse und Perspektiven. Mit umfassender<br />

Dokumentation auf CD-ROM, Bielefeld:<br />

Bertelsmann, (Beitrag auf CD-ROM).<br />

Kleinert, Corinna (2008): Ein Problem der Vergangenheit?<br />

Die Entwicklung fremdenfeindlicher<br />

Einstellungen. In: Jugend in Ost und West<br />

seit der Wiedervereinigung. Ergebnisse aus<br />

Beiträge in Sammelwerken<br />

dem replikativen Längsschnitt des DJI-Jugendsurvey,<br />

(Schriften des Deutschen Jugendinstituts.<br />

Jugendsurvey, 04), Wiesbaden: VS Verlag<br />

für Sozialwissenschaften, S. 211-236.<br />

Kleinhenz, Gerhard; Bellmann, Lutz; Wießner,<br />

Frank (2008): Arbeitsmarktpolitik. In: Wirtschaftslexikon,<br />

München: Oldenbourg, S. 41-45.<br />

Klinger, Sabine (2008): Recent developments<br />

in Germany‘s employment and employment<br />

structure. In: Korea Employment Information<br />

Service (Hrsg.), Papers of the KEIS International<br />

Conference on Public Employment Service<br />

Policies and Perspectives, Seoul, S. 64-100.<br />

Konle-Seidl, Regina; Eichhorst, Werner (2008):<br />

Does activation work? In: Bringing the jobless<br />

into work? Experiences with activation schemes<br />

in Europe and the US, Berlin u.a.: Springer,<br />

S. 415-443.<br />

Konle-Seidl, Regina; Schewe, Torben (2008):<br />

The operational use of evaluation results<br />

in the restructured German public employment<br />

services. In: New European approaches<br />

to long-term unemployment. What role for<br />

public employment services and what market<br />

for private stakeholders?, (Studies in employment<br />

and social policy, 35), Alphen aan den<br />

Rijn: Kluwer Law International, S. 127-136.<br />

Kräuter, Maria; Oberlander, Willi; Wießner,<br />

Frank (2008): Zurück in die Zukunft. Berufliche<br />

Chancen und Alternativen für GeisteswissenschaftlerInnen.<br />

In: Findigkeit in unsicheren<br />

Zeiten. Ergebnisse des Expertisenwettbewerbs<br />

„Arts and Figures – GeisteswissenschaftlerInnen<br />

im Beruf“. Band 1, Opladen: Budrich<br />

UniPress, S. 17-39.<br />

207


208<br />

Beiträge in Sammelwerken<br />

Kropp, Per (2008): Die Situation von Ausländern<br />

auf dem sächsischen Arbeitsmarkt. In:<br />

Gemeinnütziges Bildungswerk des Deutschen<br />

Gewerkschaftsbundes (Hrsg.), Beteiligung bedeutet<br />

Wachstum! Integration von Migrantinnen<br />

und Migranten als Chance für den Dresdner<br />

Arbeitsmarkt. Eine Konferenz des DGB<br />

Bildungswerk, 10.12.2007, Dresden, (Schriftenreihe<br />

Migration und Arbeitswelt, 57), Düsseldorf,<br />

S. 16-17.<br />

Kropp, Per (2008): Methodologischer Individualismus<br />

und Netzwerkforschung. Ein Diskussionsbeitrag.<br />

In: Netzwerkanalyse und<br />

Netzwerktheorie. Ein neues Paradigma in den<br />

Sozialwissenschaften, (Netzwerkforschung,<br />

01), Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften,<br />

S. 145-153.<br />

Kruppe, Thomas (2008): Berufliche Weiterbildung<br />

im Rahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik.<br />

In: Verband Bildung und Erziehung (Hrsg.),<br />

Immobilienblase, Bankenkrise und staatliche<br />

Absicherung. Darf Exportweltmeister Deutschland<br />

an der Bildung sparen? Dokumentation<br />

einer Veranstaltung des Verbandes Bildung<br />

und Erziehung am 13. Juni 2008 in Berlin,<br />

(VBE-Dokumentationen), Berlin, S. 43-54.<br />

Kurz, Karin; Paulus, Wiebke (2008): Übergänge<br />

im Grundschulalter. Die Formation elterlicher<br />

Bildungsaspirationen. In: Die Natur der Gesellschaft.<br />

Verhandlungen des 33. Kongresses der<br />

Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel<br />

2006, Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />

S. 5489-5503 (Beitrag auf CD-ROM).<br />

Kurz, Karin; Paulus, Wiebke; Stocke, Volker<br />

(2008): Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung<br />

und Selektionsentscheidungen im Bildungssystem.<br />

In: Die Natur der Gesellschaft.<br />

Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen<br />

Gesellschaft für Soziologie in Kassel<br />

2006, Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />

S. 5465-5466 (Beitrag auf CD-ROM).<br />

Ludewig, Oliver; Sadowski, Dieter (2008): Organisationskapital<br />

– eine tragfähige Metapher?<br />

In: Sozialkapital: eine (un)bequeme Kategorie,<br />

(Ökonomie und Gesellschaft. Jahrbuch, 20),<br />

Marburg: Metropolis-Verlag, S. 179-209.<br />

Meier, Lars (2008): Racism. In: International<br />

encyclopedia of the social sciences, Detroit:<br />

Macmillan, S. 44-47.<br />

Möller, Joachim (2008): Kultur und die Entwicklung<br />

von Stadtregionen. Festvortrag anlässlich<br />

des Stadtfreiheitstages 2008. In: Regensburg<br />

(Hrsg.), Stadt Freiheitstag. Ansprachen und Ehrungen<br />

2008 Regensburg, Regensburg, S. 11-24.<br />

Möller, Joachim (2008): Regionalökonomik und<br />

wirtschaftliche Entwicklung in Ostbayern. In:<br />

Universität Passau, Wirtschaftswissenschaftliche<br />

Fakultät (Hrsg.), Soziale Marktwirtschaft<br />

– Herausforderung an Wissenschaft, Politik und<br />

Wirtschaft. Zugleich IX. Dies Oeconomicus: 30<br />

Jahre Ökonomik an der Universität Passau. Fachtagung<br />

aus Anlass der Emeritierung von Prof.<br />

Dr. Gerhard D. Kleinhenz, Passau, S. 111-129.<br />

Möller, Joachim; Litzel, Nicole (2008): Measuring<br />

specialisation and concentration in regional<br />

clusters. An empirical analysis for Eastern<br />

Bavaria. In: The economics of regional clusters.


Networks, technology and policy, (New horizons<br />

in regional science), Cheltenham u.a.:<br />

Elgar, S. 119-144.<br />

Plicht, Hannelore (2008): Lehrstellenmangel –<br />

Können Alternativen Lücken schließen? In:<br />

Übergangsmanagement – Wege zur beruflichen<br />

und sozialen Integration junger Menschen.<br />

Die Aufgaben der Jugendhilfe an der<br />

Schnittstelle zwischen Schule, Ausbildung und<br />

Beruf, Nürnberg: Emwe-Verlag, S. 65-80.<br />

Rademacher, Claudia; Ramos Lobato, Philipp<br />

(2008): Teufelskreis oder Glücksspirale? Ungleiche<br />

Bewältigung unsicherer Beschäftigung. In:<br />

Metamorphosen des Kapitalismus – und seiner<br />

Kritik, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften,<br />

S. 118-147.<br />

Schneider, Werner; Hirseland, Andreas (2008):<br />

Das moderne Geschlechterdispositiv und die<br />

Transformation von Machtbeziehungen bei<br />

Paaren. In: Die Natur der Gesellschaft. Verhandlungen<br />

des 33. Kongresses der Deutschen<br />

Gesellschaft für Soziologie in Kassel<br />

2006, Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />

S. 4762-4773 (Beitrag auf CD-ROM).<br />

Schreyer, Franziska (2008): Unter Männern:<br />

Der Arbeitsmarkt von Akademikerinnen im<br />

technischen Feld. In: Arbeit als Lebensform?<br />

Beruflicher Erfolg, private Lebensführung und<br />

Chancengleichheit in akademischen Berufsfeldern,<br />

Frankfurt am Main u.a.: Campus Verlag,<br />

S. 19-46.<br />

Schreyer, Franziska (2008): Viel Licht, aber<br />

auch Schatten. Zum Arbeitsmarkt von Akademikerinnen.<br />

In: Verfestigte Schieflagen. Öko-<br />

Beiträge in Sammelwerken<br />

nomische Analysen zum Geschlechterverhältnis,<br />

Berlin: Edition sigma, S. 75-94.<br />

Schreyer, Franziska; Biersack, Wolfgang (2008):<br />

Wie hat sich der Arbeitsmarkt für Ingeni-<br />

eurinnen und Ingenieure in den letzten Jahren<br />

entwickelt? In: Verein Deutscher Ingenieure<br />

(Hrsg.), VDI monitor-Ing. Schule – Hochschule –<br />

Arbeitsmarkt, Düsseldorf, S. 18-23.<br />

Seibert, Holger (2008): Strukturelle Mobilitätszwänge<br />

in peripheren Regionen. Räumliche<br />

Mobilität als Notwendigkeit zur Vermeidung<br />

von Arbeitslosigkeit am Beispiel der<br />

Region Berlin-Brandenburg. In: Berlin-Brandenburgische<br />

Akademie der Wissenschaften,<br />

Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Zukunftsorientierte<br />

Nutzung Ländlicher Räume (Hrsg.), Peripherisierung<br />

– eine neue Form sozialer Ungleichheit?,<br />

(Materialien der Interdisziplinären<br />

Arbeitsgruppe Zukunftsorientierte Nutzung<br />

Ländlicher Räume, 21), Berlin, S. 37-46.<br />

Sieglen, Georg; Bauer, Frank (2008): Beschäftigung<br />

älterer Arbeitskräfte aus betrieblicher<br />

Perspektive. In: Nordrhein-Westfalen, Ministerium<br />

für Generationen, Familie, Frauen und<br />

Integration (Hrsg.), Erwerbsbeteiligung Älterer<br />

in Nordrhein-Westfalen 1997-2006, Düsseldorf,<br />

S. 70-76.<br />

Sieglen, Georg; Bauer, Frank (2008): Regionale<br />

Unterschiede in der Altersstruktur. In: Nordrhein-Westfalen,<br />

Ministerium für Generationen,<br />

Familie, Frauen und Integration (Hrsg.),<br />

Erwerbsbeteiligung Älterer in Nordrhein-Westfalen<br />

1997-2006, Düsseldorf, S. 77-84.<br />

209


210<br />

Beiträge in Sammelwerken<br />

Sproß, Cornelia (2008): Internationale Erfahrungen<br />

mit der Aktivierung arbeitsmarktferner<br />

Zielgruppen. In: Verein Beschäftigungspolitik<br />

Kommunal, Offenbach (Hrsg.); Institut für Berufliche<br />

Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik,<br />

Offenbach (Hrsg.), Netzwerk SGB II. Planung,<br />

Produktion und Steuerung von Eingliederungsleistungen<br />

im SGB II. Dokumentation der Tagung<br />

vom 25. – 26. August 2008 in Potsdam.<br />

Version 1.0.1, Offenbach am Main, S. 79-89.<br />

Stops, Michael (2008): Berufe als Informationsgrundlage<br />

für die Personalvermittlung.<br />

In: Arbeitsmarktintegration. Grundsicherung –<br />

Fallmanagement – Zeitarbeit – Arbeitsvermittlung,<br />

Wiesbaden: Gabler, S. 355-385.<br />

Tubadji, Annie (2008): Sustainable utilization<br />

of cultural heritage resources for socio-economic<br />

development purposes. What has to<br />

be done by institutions and organizations? In:<br />

Sustainability. A new frontier for the arts and<br />

cultures, (Higher education for sustainability,<br />

03), Frankfurt am Main: VAS Verlag für Akademische<br />

Schriften, S. 461-496.<br />

Wachter, Till von; Bender, Stefan (2008): Do<br />

initial conditions persist between firms? An<br />

analysis of firm-entry cohort effects and job<br />

losers using matched employer-employee data.<br />

In: The analysis of firms and employees. Quantitative<br />

and qualitative approaches, (National<br />

Bureau of Economic Research. Conference<br />

report), Chicago u.a.: University of Chicago<br />

Press, S. 135-162.<br />

Walwei, Ulrich (2008): Alternde Arbeitswelt:<br />

Welche arbeits- und sozialrechtlichen Rege-<br />

lungen empfehlen sich zur Anpassung der<br />

Rechtsstellung und zur Verbesserung der Beschäftigungschancen<br />

älterer Arbeitnehmer?<br />

Thesen zum Referat auf dem 67. Deutscher<br />

Juristentag Erfurt am 24.9.2008. In: 67. Deutscher<br />

Juristentag Erfurt 2008. Thesen der Gutachter<br />

und Referenten, Bonn, S. 38-40.<br />

Walwei, Ulrich (2008): Prognosen von Fachkräftebedarf<br />

und Fachkräfteangebot. In: Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung, Bonn (Hrsg.),<br />

Zukunft berufliche Bildung. Potenziale mobilisieren<br />

– Veränderungen gestalten. 5. BIBB-<br />

Fachkongress 2007. Ergebnisse und Perspektiven.<br />

Mit umfassender Dokumentation auf<br />

CD-ROM, Bielefeld: Bertelsmann, (Beitrag auf<br />

CD-ROM).<br />

Walwei, Ulrich; Dietz, Martin (2008): Potenziale<br />

erkennen. Beschäftigungsperspektiven<br />

für Ältere in Deutschland. In: Landesagentur<br />

für Struktur und Arbeit Brandenburg, Potsdam<br />

(Hrsg.), Forum Ältere und Arbeit. Fachtagung<br />

am 22. und 23. November 2007 in Potsdam.<br />

Dokumentation, Potsdam, S. 16-25.<br />

Werner, Daniel (2008): Rahmenbedingungen<br />

des bayerischen Arbeitsmarktes. In: Arbeitsgemeinschaft<br />

der Öffentlichen und Freien Wohlfahrtspflege<br />

in Bayern (Hrsg.), Menschen brauchen<br />

Arbeit – jetzt erst recht! Perspektiven und<br />

Grenzen öffentlich geförderter Beschäftigung<br />

in Bayern. Dokumentation der Fachtagung am<br />

3. Dezember 2007, München, S. 14-17.<br />

Werner, Daniel (2008): Zielgruppen des Arbeitsmarktes.<br />

In: Arbeitsgemeinschaft der Öffentlichen<br />

und Freien Wohlfahrtspflege in Bayern


(Hrsg.), Menschen brauchen Arbeit – jetzt erst<br />

recht! Perspektiven und Grenzen öffentlich geförderter<br />

Beschäftigung in Bayern. Dokumentation<br />

der Fachtagung am 3. Dezember 2007,<br />

München, S. 9-13.<br />

Wrobel, Martin (2008): Clusters and networks –<br />

their spell has by no means been broken! In: The<br />

economics of regional clusters. Networks, technology<br />

and policy, (New horizons in regional<br />

science), Cheltenham u.a.: Elgar, S. 235-263.<br />

Discussion Paper<br />

Addison, John T.; Bellmann, Lutz; Pahnke, André;<br />

Teixeira, Paulino (2008): A note on the<br />

determinants and consequences of outsourcing<br />

using German data. (IZA Discussion Paper,<br />

3608), Bonn, 22 S.<br />

Audretsch, David B.; Dohse, Dirk; Niebuhr, Annekatrin<br />

(2008): Cultural diversity and entrepreneurship.<br />

A regional analysis for Germany.<br />

(CEPR Discussion Paper, 6945), London, 36 S.<br />

Baltagi, Badi H.; Blien, Uwe; Wolf, Katja (2008):<br />

New evidence on the dynamic wage curve for<br />

Western Germany: 1980-2004. (IZA Discussion<br />

Paper, 3433), Bonn, 16 S.<br />

Bellmann, Lutz; Hall, Anja; Janik, Florian<br />

(2008): Abitur und dann? Gründe für eine<br />

Doppelqualifikation. (LASER Discussion Papers,<br />

18), Erlangen u.a., 19 S.<br />

Bender, Stefan; Fertig, Michael; Görlitz, Katja;<br />

Huber, Martina; Schmucker, Alexandra (2008):<br />

WeLL – unique linked employer-employee data<br />

Beiträge in Sammelwerken / Discussion Paper<br />

on further training in Germany. (Ruhr economic<br />

papers, 67), Essen, 12 S.<br />

Bernhard, Sarah; Gartner, Hermann; Stephan,<br />

Gesine (2008): Wage subsidies for needy jobseekers<br />

and their effect on individual labour<br />

market outcomes after the German reforms.<br />

(IZA Discussion Paper, 3772), Bonn, 27 S.<br />

Brücker, Herbert; Jahn, Elke J. (2008): Migration<br />

and the wage curve. A structural approach<br />

to measure the wage and employment<br />

effects of migration. (IZA Discussion Paper,<br />

3423), Bonn, 49 S.<br />

Brücker, Herbert; Jahn, Elke J. (2008): Migration<br />

and the wage-setting curve. Reassessing<br />

the labor market effects of migration. (Aarhus<br />

School of Business. Working paper, 08-04),<br />

Aarhus, 49 S.<br />

Caliendo, Marco; Künn, Steffen; Wießner, Frank<br />

(2008): Die Nachhaltigkeit von geförderten<br />

Existenzgründungen aus Arbeitslosigkeit. Eine<br />

Bilanz nach fünf Jahren. (IZA Discussion Paper,<br />

3880), Bonn, 28 S.<br />

Drechsler, Jörg; Raghunathan, Trivellore E.<br />

(2008): Evaluating different approaches for<br />

multiple imputation under linear constraints.<br />

(United Nations, Economic Commission for<br />

Europe. Working paper, 25), New York, 12 S.<br />

Eichhorst, Werner; Feil, Michael; Braun, Christoph<br />

(2008): What have we learned? Assessing<br />

labor market institutions and indicators. (IZA<br />

Discussion Paper, 3470), Bonn, 40 S.<br />

211


212<br />

Discussion Paper<br />

Eichhorst, Werner; Konle-Seidl, Regina (2008):<br />

Contingent convergence: A comparative<br />

analysis of activation policies. (IZA Discussion<br />

Paper, 3905), Bonn, 31 S.<br />

Estévez-Abe, Margarita; Hethey, Tanja (2008):<br />

How policies affect women‘s economic position<br />

within the family. Labor market institutions<br />

and wives‘ contribution to household income.<br />

(Luxembourg Income Study. Working paper,<br />

505), Luxembourg, 50 S.<br />

Fuchs, Michaela; Weyh, Antje (2008): The determinants<br />

of job creation and destruction.<br />

Plant-level evidence for Eastern and Western<br />

Germany. (Dresden Discussion Paper series in<br />

economics, 02/2008), Dresden, 32 S.<br />

Gerner, Hans-Dieter; Stegmaier, Jens (2008):<br />

Unsicherheit und betriebliche Weiterbildung.<br />

Eine empirische Analyse der Weiterbildungsaktivität<br />

unter Unsicherheit in KMU und Großbetrieben.<br />

(Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl<br />

für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik.<br />

Diskussionspapiere, 58), Nürnberg, 31 S.<br />

Hofmann, Barbara (2008): Work incentives?<br />

Ex-post effects of unemployment insurance<br />

sanctions. Evidence from West Germany.<br />

(CESifo working paper, 2508), 34 S.<br />

Jacobebbinghaus, Peter; Mohrenweiser, Jens;<br />

Zwick, Thomas (2008): Wie kann die durchschnittliche<br />

Ausbildungsquote in Deutschland<br />

korrekt gemessen werden? (ZEW Discussion<br />

Paper, 08-55), Mannheim, 22 S.<br />

Jahn, Elke J. (2008): Do firms obey the law<br />

when they fire workers? Social criteria and<br />

severance payments in Germany. (LASER discussion<br />

papers, 22), Erlangen u.a., 22 S.<br />

Jahn, Elke J. (2008): Reassessing the wage penalty<br />

for temps in Germany. (IZA Discussion<br />

Paper, 3663), Bonn, 39 S.<br />

Jahn, Elke J.; Wagner, Thomas (2008): Do targeted<br />

hiring subsidies and profiling techniques<br />

reduce unemployment? (IZA Discussion Paper,<br />

3768), Bonn, 43 S.<br />

Kräuter, Maria; Oberlander, Willi; Wießner,<br />

Frank (2008): Zurück in die Zukunft: Berufliche<br />

Chancen und Alternativen für Geisteswissenschaftler.<br />

(RatSWD working paper, 27),<br />

Berlin, 107 S.<br />

Möller, Iris; Stegmaier, Jens (2008): Das Ausbildungsverhalten<br />

deutscher Betriebe 2006.<br />

Ergebnisse des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels. (Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung. Wissenschaftliche<br />

Diskussionspapiere, 99), Bonn u.a., 44 S.<br />

Moritz, Michael (2008): Spatial effects of open<br />

borders on the Czech labour market. (Universität<br />

Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt-<br />

und Regionalpolitik. Diskussions-<br />

papiere, 59), Erlangen u.a., 42 S.<br />

Niebuhr, Annekatrin; Schlitte, Friso (2008): EU<br />

enlargement and convergence – does market<br />

potential matter? (HWWI research paper, 01-<br />

16), Hamburg, 38 S.


Schank, Thorsten; Schnabel, Claus; Stephani,<br />

Jens (2008): Geringverdiener: Wem und wie<br />

gelingt der Aufstieg? (Universität Erlangen,<br />

Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik.<br />

Diskussionspapiere, 57), Erlangen<br />

u.a., 28 S.<br />

Schindele, Yvonne; Weyh, Antje (2008): The<br />

direct employment effects of new businesses<br />

in Germany revisited. An empirical investigation<br />

for 1976-2004. (Jena economic research<br />

papers, 2008-076), Jena, 18 S.<br />

Schnabel, Claus; Kohaut, Susanne; Brixy, Udo<br />

(2008): Employment stability of entrants in<br />

newly founded firms. A matching approach<br />

using linked employer-employee data from<br />

Germany. (Universität Erlangen, Nürnberg,<br />

Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik.<br />

Diskussionspapiere, 56), Erlangen u.a., 29 S.<br />

Schnitzlein, Daniel (2008): Verbunden über<br />

Generationen. Struktur und Ausmaß der intergenerationalen<br />

Einkommensmobilität in<br />

Deutschland. (SOEPpapers on multidisciplinary<br />

panel data research at DIW Berlin, 80/2008),<br />

Berlin, 24 S.<br />

Stephan, Gesine; Pahnke, André (2008): The<br />

relative effectiveness of selected active labour<br />

market programmes and the common support<br />

problem. (IZA Discussion Paper, 3767), Bonn,<br />

35 S.<br />

Wolff, Joachim; Jozwiak, Eva (2008): Do shortterm<br />

training programmes activate meanstested<br />

unemployment benefit recipients in<br />

Discussion Paper / Beiträge in Tages- und Wochenzeitungen<br />

Germany? (LASER Discussion Papers, 12), Erlangen<br />

u.a., 57 S.<br />

Zabel, Cordula (2008): Patterns of partnership<br />

formation among lone mothers in Russia.<br />

(MPIDR working paper, 2008-020), Rostock, 34 S.<br />

Beiträge in Tages- und<br />

Wochenzeitungen<br />

Möller, Joachim (2008): Beat statt Bauernball.<br />

Mein erstes Geld (15). In: Der Tagesspiegel,<br />

vom 13.05.2008.<br />

Möller, Joachim; Walwei, Ulrich (2008): Hartz<br />

IV am Scheideweg. In: Financial Times Deutschland,<br />

vom 17.06.2008.<br />

Möller, Joachim; Walwei, Ulrich (2008): Raue<br />

Zeiten für Beschäftigte. Um den Arbeitsmarkt<br />

zu festigen, müssen ideologische Vorbehalte<br />

gegen das keynesianische Instrumentarium<br />

abgelegt werden. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

vom 13.12.2008, S. 24.<br />

Möller, Joachim; Walwei, Ulrich (2008):<br />

Arbeitsmarkt 2009. Der Staat kann helfen. In:<br />

ZEIT online, Nr. 52 vom 22.12.2008.<br />

213


Vorträge<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

215


216<br />

Timo<br />

Baas<br />

Frank<br />

Bauer<br />

Lutz<br />

Bellmann<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

The macroeconomic consequences of labour<br />

mobility within the enlarged EU, bei: 35th Macromodels<br />

International Conference, Macromodels,<br />

Gdansk, 4.12.<br />

Niedriglohnbeschäftigung und prekäre Beschäftigungsformen,<br />

bei: Ausschuss für Arbeit<br />

Gesundheit und Soziales, Landtag Nordrhein-<br />

Westfalen, Düsseldorf, 10.12.<br />

The Ageing Workforce, bei: Demographic<br />

Ageing, Callenges and Policies for Employment,<br />

Pensions and Social Care, Department of<br />

Labour, Ministry of Labour and Social Insurance<br />

of the Republic of Cyprus, Nikosia, 21.11.<br />

Die Nachfrage nach Arbeit – Ausgewählte Einsichten<br />

des <strong>IAB</strong>-Betriebspanels, bei: Soziale<br />

Marktwirtschaft: Herausforderung an Wissenschaft,<br />

Politik und Wirtschaft, Universität Passau,<br />

Passau, 16.5.<br />

Abitur und dann? Gründe für eine Doppelqualifikation,<br />

bei: Ökonomik der beruflichen<br />

Bildung, Bildungsökonomischer Ausschuss im<br />

Verein für Socialpolitik, Bern, 10.4.<br />

Arbeitsmarktpolitik für ältere Arbeitnehmer in<br />

Deutschland, bei: Die Herausforderung für die<br />

Arbeitsmarktpolitik in den EU-Ländern, Universität<br />

Torun, Torun, 22.2.<br />

Providing Access to Business Microdata: The<br />

International Experience, bei: 8th International<br />

Research Conference on Comparative Analysis<br />

of Enterprise Data CAED 2008, Central<br />

European University and Upjohn Institute for<br />

Employment Research, Budapest, 23.5.<br />

Contracting Out Placement Services in Germany:<br />

Is Assignment to Private Providers<br />

Effective for Needy Job-Seekers?, bei: International<br />

Workshop „Vouchers, contracting-out<br />

and performance standards: Market mechanisms<br />

in active labor market policy“, Institut<br />

für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (<strong>IAB</strong>),<br />

Universität Freiburg, Deutsche Forschungs-<br />

gemeinschaft (DFG), Labour and Socio-Economic<br />

Research Center der Universität Erlangen-<br />

Nürnberg (LASER), Nürnberg, 25.10.<br />

Contracting Out Placement Services in Germany:<br />

Is Assignment to Private Providers Effective<br />

for Needy Job-Seekers?, bei: Jahrestagung<br />

2008, Verein für Socialpolitik, Graz, 25.9.<br />

Staging Cultural Others. The interpretation of<br />

World Cultural Scripts in the Field of European<br />

Social Inclusion Policy, bei: Current Insti-<br />

tutionalism: Theoretical Positions and Empirical<br />

Landscapes, Universität Bamberg, Graduate<br />

School of „Markets and Social Systems in<br />

Europe”, Bamberg, 27.11.<br />

Stefan<br />

Bender<br />

Sarah<br />

Bernhard<br />

Stefan<br />

Bernhard


Simone<br />

Bertoli<br />

Arne<br />

Bethmann<br />

Uwe<br />

Blien<br />

A Bourdieu perspective on European integration<br />

– The case of social inclusion policy, bei:<br />

Does European integration theory need sociology?,<br />

ECPR Joint Sessions, Rennes, 16.4.<br />

The Impact of Migration on Poverty in Ecuador:<br />

Erring on the Side of Excessive Optimism?,<br />

bei: Migration and Development Conference,<br />

University of Lille, Lille, 26.6.<br />

Open Source Clusteranalyse – Ein praktisches<br />

Anwendungsbeispiel zur Regionaltypisierung,<br />

bei: 14. Workshop Angewandte Klassifikationsanalyse,<br />

Prof. Dr. Jost Reinecke (Universität<br />

Bielefeld) und Prof. Dr. Christian Tarnai (Universität<br />

der Bundeswehr München), Rothen-<br />

berge, 13.11.<br />

Open Source Clustering, bei: 7th International<br />

Conference on Social Science Methodology,<br />

RC33 Logic and Methodology in Sociology –<br />

International Sociological Association, Neapel,<br />

4.9.<br />

A Dynamic Spatial Panel Approach to the<br />

German Wage Curve, bei: Second World Conference,<br />

Spatial Econometrics Society, New<br />

York, 18.11.<br />

Neufassung der Agenturtypisierung im SGB III,<br />

bei: VA, Zentrale der BA, 15.9.<br />

Effects of Cultural Diversity on Regional Labour<br />

Markets in Germany, bei: Jahrestagung<br />

des Ausschusses für Regionaltheorie und Regionalpolitik<br />

des Vereins für Socialpolitik,<br />

Nürnberg, 19.10.<br />

Regionaler Fachkräftebedarf – Kurzfristanalyse<br />

und Prognostizierbarkeit, bei: Wissenschaft<br />

trifft Praxis, Fachkräfte-Konferenz, <strong>IAB</strong>, Nürnberg,<br />

30.4.<br />

What kind of firms relocate? Motives for and<br />

significance of firm relocations in Germany,<br />

bei: 55th North American Meetings of the<br />

Regional Science Association International,<br />

North American Regional Science Council,<br />

New York, 21.11.<br />

Migration and Wage-Setting: Reassessing<br />

the Labor Market Effects of Migration, bei:<br />

Annual CEPII and OECD Conference on Migration<br />

in the Global Economy, CEPII und<br />

OECD, Paris, 23.10.<br />

Migration and the Wage Curve: A Structural<br />

Approach to Measure the Wage and Employment<br />

Effects of Migration, bei: SOLE Annual<br />

Conference 2008, SOLE, New York, 9.5.<br />

Sooner or later: Changing perception of older<br />

workers in labour markets in a European comparison<br />

– Have national perspectives changed or<br />

is it an European construct?, bei: Cross-border<br />

influence in social policy, Annual ESPAnet<br />

Conference, Helsinki, 20.9.<br />

Occupational Upgrading and the Business Cycle<br />

in West Germany, bei: EALE European Association<br />

of Labour Economists, 20th Annual<br />

Conference, European Association of Labour<br />

Economists, University of Amsterdam, Amsterdam,<br />

19.9.<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Dieter<br />

Bogai<br />

Udo<br />

Brixy<br />

Herbert<br />

Brücker<br />

Carola<br />

Burkert<br />

Thomas<br />

Büttner<br />

217


218<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Andreas<br />

Damelang<br />

Wolfgang<br />

Dauth<br />

Hans<br />

Dietrich<br />

Martin<br />

Dietz<br />

Johanna<br />

Dornette<br />

Katrin<br />

Drasch<br />

From Education to Work: the Impact of Cultural<br />

Diversity, bei: EALE European Association<br />

of Labour Economists, 20th Annual<br />

Conference, European Association of Labour<br />

Economists, University of Amsterdam,<br />

Amsterdam, 19.9.<br />

Neufassung der Agenturtypisierung im SGB III,<br />

bei: VA, Zentrale der BA, 15.9.<br />

I’ll go to University when I didn’t get my<br />

desired apprenticeship place – training deci-<br />

sions of German Abiturienten – Transition<br />

from the German „Abitur” into apprenticeship<br />

training or university, bei: TIY Sixteenth annual<br />

workshop „Resource endowment and youth<br />

transition”, Network on transition in youth,<br />

Bamberg, 10.9.<br />

Institutional effects of apprenticeship training<br />

on employment success in Germany, bei: International<br />

Conference on Economics of Education,<br />

Firm Behaviour and Training Policies,<br />

Universität Zürich, Zürich, 30.6.<br />

Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt – Welche<br />

Arbeitsplätze bleiben für Arbeitslose?, bei:<br />

Pro Arbeit 2008, Neue Arbeit, Stuttgart, 2.12.<br />

Labour Market Outcomes of Vocational Rehabilitation<br />

Schemes in Germany, bei: Making<br />

Connections for Health, International Sociological<br />

Association Research Committee on the<br />

Sociology of Health and the Canadian Medical<br />

Sociology Association, Montreal, 14.5.<br />

Labour Force Participation of Women in Germany<br />

– an Overview, bei: Return of Women to<br />

the Labour Market, European Commission, DG<br />

Employment, Social Affairs and Equal Opportunities,<br />

Nürnberg, 17.11.<br />

Fachkräftemangel – Das Innovationspotential<br />

von Frauen entdecken, bei: Mangelware Fachkraft.<br />

Strategien zur Fachkräftesicherung für<br />

den baden-württembergischen Mittelstand,<br />

Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg,<br />

Baden-Württembergischer Industrie- und<br />

Handelskammertag, Regionaldirektion Baden-<br />

Württemberg der BA, Stuttgart, 21.7.<br />

Accounting for Intruder Uncertainty Due to<br />

Sampling When Estimating Identification Disclosure<br />

Risks in Partially Synthetic Data, bei:<br />

Privacy in Statistical Databases 2008, Unesco<br />

Chair in Data Privacy, Istanbul, 26.9.<br />

Multiple Imputation for Protecting Data Confidentiality:<br />

Applications by the German Insti-<br />

tute for Employment Research, bei: Joint Statistical<br />

Meetings 2008, American Statistical<br />

Association, Denver, 6.8.<br />

Cluster Identification, Firm Culture and Cooperation<br />

Activities in a European Metropolitan<br />

Region – The Case of Nuremberg, bei: ERSA<br />

2008: Culture, Cohesion and Competitiveness:<br />

Regional Perspectives, European Regional<br />

Science Association, Liverpool, 30.8.<br />

Fiskalische Kosten und Verteilungseffekte<br />

eines höheren ALG II und einer Kindergrund-<br />

sicherung, bei: Bedarfsgerechtigkeit der Kinderregelsätze,<br />

SPD-Bundestagsfraktion, AG<br />

Verteilungsgerechtigkeit und soziale Integration,<br />

Berlin, Deutscher Bundestag, 12.11.<br />

Kathrin<br />

Dressel<br />

Jörg<br />

Drechsler<br />

Lutz<br />

Eigenhüller<br />

Michael<br />

Feil


Johann<br />

Fuchs<br />

Michaela<br />

Fuchs<br />

Makroökonomische Modelle am <strong>IAB</strong> – Wunsch<br />

und Wirklichkeit im Wandel der Zeit, bei:<br />

Workshop „Entwicklung eines Internationalen<br />

Makroökonomischen Modells (IMM) für das<br />

BMF“, Bundesministerium der Finanzen und<br />

DIW Berlin, Berlin, 16.9.<br />

Demografische Effekte auf das Erwerbspersonenpotenzial,<br />

bei: Wissenschaft trifft Praxis,<br />

Fachkräfte-Konferenz, <strong>IAB</strong>, Nürnberg, 30.4.<br />

Effects of an Ageing Population on the German<br />

Labour Supply, bei: 3rd European Workshop<br />

„Labour Market and Demographic Change”,<br />

Max Planck Institute for Demographic Research<br />

(MPIDR); Department of Economics, University<br />

of Rostock; Rostock Center for the Studies on<br />

Demographic Change, Rostock, 24.4.<br />

Der demografische Wandel aus Arbeitsmarktperspektive,<br />

bei: Fachkräfte für die Zukunft –<br />

Rahmenbedingungen und strategische Möglichkeiten<br />

für KMU im demografischen Kontext,<br />

GIB Gesellschaft für Innovationsforschung und<br />

Beratung mbH, Berlin, 8.4.<br />

Arbeitsmarkteffekte der demografischen Entwicklung<br />

– Was kommt auf die Betriebe zu?,<br />

bei: Chancen für Ältere verbessern – KompAQT<br />

geht in die nächste Runde, ARGE München,<br />

München, 6.3.<br />

The Dynamics of Local Employment in Germany,<br />

bei: 48th European Congress of the<br />

Regional Science Association International,<br />

European Regional Science Association (ERSA),<br />

Liverpool, 29.8.<br />

Jobtrainer – Results From An Implementation<br />

Study Of A Labour Market Project In Objective<br />

2 Regions Of Western Germany, bei: Working<br />

Regions – RSA Winter Conference 2008, Regional<br />

Studies Association, London, 28.11.<br />

Does increasing Wage Inequality really increase<br />

Firm Performance?, bei: Experimentelle Ökonomie,<br />

Jahrestagung 2008, Verein für Socialpolitik,<br />

Graz, 24.9.<br />

Tarif und Betrieb – Determinanten des Pay Gap<br />

im Handlungsbereich der Sozialpartner (Koautorin:<br />

Gesine Stephan), bei: Gender Lectures,<br />

Gender Kompetenz Zentrum an der Humboldt<br />

Universität zu Berlin, Berlin, 24.11.<br />

Job turnover and regional labour market conditions<br />

in Germany, bei: SASE Annual Meeting<br />

2008, Society for the Advancement of Socio-<br />

Economics, San Jose, 22.7.<br />

Using PASS – An Example, bei: 1st PASS User<br />

Workshop, <strong>IAB</strong>, Nürnberg, 4.12.<br />

Regionale Konzentration und Arbeitsmarkt-<br />

erfolg: Türkische Migranten auf dem deutschen<br />

Arbeitsmarkt, bei: 34. Kongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Soziologie, Deutsche Gesellschaft<br />

für Soziologie, Jena, 10.10.<br />

Does labour mobility reduce disparities between<br />

regional labour markets in Germany ?,<br />

bei: 55th Annual North American Meetings of<br />

the Regional Science Association International,<br />

North American Regional Science Association,<br />

New York, 21.11.<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Philipp<br />

Fuchs<br />

Alfred<br />

Garloff<br />

Hermann<br />

Gartner<br />

Daniel<br />

Gebhardt<br />

Nadia<br />

Granato<br />

Anette<br />

Haas<br />

219


220<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Anette<br />

Haas<br />

Marco<br />

Hafner<br />

Tanja<br />

Hethey<br />

Franziska<br />

Hirschenauer<br />

Andreas<br />

Hirseland<br />

From Education to Work: the Impact of Cultural<br />

Diversity, bei: EALE European Association of<br />

Labour Economists, 20th Annual Conference,<br />

European Association of Labour Economists,<br />

University of Amsterdam, Amsterdam, 19.9.<br />

Organizational Change, Polarization and Gender,<br />

bei: Labor Economics – Theory, Empirical<br />

Methods, Current Research, Summer School,<br />

Centre for European Economic Research,<br />

Mannheim, 18.9.<br />

National Institutions and Gender Equality<br />

at Home, bei: APSA 2008 – annual meeting,<br />

American Political Science Association (APSA),<br />

Boston, 29.8.<br />

KombiFiD – Combined firm data for Germany,<br />

bei: Technology of Data: Collection, Communication,<br />

Access and Preservation, International<br />

Association for Social Science Information<br />

Services & Technology (IASSIST), Stanford University,<br />

30.5.<br />

Neufassung der Agenturtypisierung im SGB III,<br />

bei: VA, Zentrale der BA, 15.9.<br />

„Alles auf einmal“ oder „Alles zu seiner Zeit“?<br />

Individualisierungsprozesse und Transformation<br />

von Zeit und Zeitlichkeit in Paarbeziehungen<br />

in der reflexiven Moderne, bei: 43.<br />

Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie,<br />

Sektion „Methoden der qualitativen<br />

Sozialforschung“, Deutsche Gesellschaft für<br />

Soziologie, Jena, 8.10.<br />

Jenseits der traditionellen Paarbeziehung?<br />

Sozialstrukturelle Bedingungen moderner Beziehungskonzepte,<br />

bei: 43. Kongress der Deut-<br />

schen Gesellschaft für Soziologie, Sektion<br />

„Methoden der qualitativen Sozialforschung“,<br />

Deutsche Gesellschaft für Soziologie, Jena, 7.10.<br />

Einführung in das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel, bei:<br />

Uni-Seminar: Forschungsplanung/-praxis,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für<br />

Soziologie und empirische Sozialforschung,<br />

Nürnberg, 4.11.<br />

Work incentives? Ex Post Effects of Unemployment<br />

Insurance Sanctions in West Germany,<br />

bei: EALE European Association of Labour<br />

Economists, 20th Annual Conference, European<br />

Association of Labour Economists, University<br />

of Amsterdam, Amsterdam, 20.9.<br />

Befristungen im Kontext betrieblicher Personalpolitik,<br />

bei: Arbeitsgesellschaft im Wandel,<br />

Universität Trier, Dr. Cornelia Weins (Soziologie);<br />

Prof. Dr. Dieter Sadowski (BWL), Universität<br />

Trier, 24.4.<br />

Does One-Euro-Job Participation Lead Means-<br />

Tested Benefit Recipients into Regular Jobs and<br />

Out of Unemployment Benefit II Receipt?, bei:<br />

Experimentelle Ökonomie, Jahrestagung 2008,<br />

Verein für Socialpolitik, Graz, 26.9.<br />

A Fistful of Euros: Does One-Euro-Job Participation<br />

Lead Means-tested Benefit Recipients<br />

Into Regular Jobs And Out of Unemployment<br />

Benefit II Receipt?, bei: XXII Annual Conference<br />

of the European Society for Population<br />

Economics, European Society for Population<br />

Economics (ESPE), London, 19.6.<br />

Daniela<br />

Hochfellner<br />

Barbara<br />

Hofmann<br />

Christian<br />

Hohendanner<br />

Katrin<br />

Hohmeyer


Martina<br />

Huber<br />

Markus<br />

Hummel<br />

Peter<br />

Jacobebbinghaus<br />

Einführung in das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel, bei: Uni-<br />

Seminar: Forschungsplanung/-praxis, Universität<br />

Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für Soziologie und<br />

empirische Sozialforschung, Nürnberg, 4.11.<br />

Lebenslanges Lernen als Antwort auf die<br />

Transformation der Arbeitsgesellschaft, bei:<br />

34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />

Soziologie, Deutsche Gesellschaft für Soziologie,<br />

Jena, 7.10.<br />

Across the Borders – The Added Value of Process<br />

Generated Data Linked with Survey Data,<br />

bei: Process Generated Data, ISA RC 33 Research<br />

Committee on Logic and Methodology,<br />

Neapel, 4.9.<br />

Die Bildungsgesamtrechnung des <strong>IAB</strong>: Langfristige<br />

Analysen zur Qualifikationsentwicklung in<br />

Deutschland, bei: Workshop „Monitoring und<br />

Vorausschau von Entwicklungen im Bereich<br />

von Arbeitsmarkt und Qualifizierung – Erfahrungsaustausch<br />

über Praktiken in Deutschland<br />

und Österreich“, Institut für Höhere Studien<br />

(IHS), Wien, 18.11.<br />

Providing Access to Microdata: The German<br />

Experience and the RDC of the BA in the<br />

<strong>IAB</strong>, bei: Summer School: Labor Economics –<br />

Theory, Empirical Methods, Current Research,<br />

Flexibilisierungspotenziale bei heterogenen<br />

Arbeitsmärkten, Schwerpunktprogramm der<br />

Deutschen Forschungsgemeinschaft, ZEW<br />

Mannheim, 19.9.<br />

Have Labour Market Reforms at the Turn of the<br />

Millennium Changed Job Durations of the New<br />

Entrants? A Comparative Study for Germany and<br />

Italy, bei: XXIII National Conference of Labour<br />

Economics, Università di Brescia, Brescia, 11.9.<br />

Abitur und dann? Gründe für eine Doppelqualifikation,<br />

bei: Ökonomik der beruflichen<br />

Bildung, Bildungsökonomischer Ausschuss im<br />

Verein für Socialpolitik, Bern, 10.4.<br />

Do short-term training programmes activate<br />

means-tested unemployment benefit recipients<br />

in Germany?, bei: 20th Annual Conference,<br />

European Association of Labour Economists,<br />

University of Amsterdam, 20.9.<br />

Do short-term training programmes activate<br />

means-tested unemployment benefit recipients<br />

in Germany?, bei: Summer School in<br />

Public Economics: Evaluation of the effectiveness<br />

and efficiency of public policies, Institut<br />

d‘ Economia de Barcelona, Barcelona, 25.6.<br />

Marketization of placement services as a<br />

double recommodification of labour, bei:<br />

CARMA’s 25th Anniversary Conference, Centre<br />

for Labour Market Research (CARMA) at Aalborg<br />

University, Aalborg, 10.10.<br />

Estimation of vacancies by sectors at disaggregated<br />

regional level: a big challenge, bei: Culture,<br />

Cohesion and Competitiveness: Regional<br />

Perspectives, European Regional Science Association,<br />

Liverpool, 30.8.<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Ursula<br />

Jaenichen<br />

Florian<br />

Janik<br />

Eva<br />

Jozwiak<br />

Petra<br />

Kaps<br />

Anja<br />

Kettner<br />

221


222<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Anja<br />

Kettner<br />

Hans<br />

Kiesl<br />

Corinna<br />

Kleinert<br />

Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte und Hochqualifizierte<br />

heute und morgen, bei: Wettlauf<br />

um Talente, Hans-Böckler-Stiftung, Arbeitsdirektoren<br />

der IG BCE, Düsseldorf, 17.6.<br />

Improved childcare and education for kids under<br />

six years of age: An illusion without a new<br />

professionalism, bei: Transforming boundaries<br />

– a ,new‘ professionalism in the making?, European<br />

Sociological Association, Research Network<br />

on ,Sociology of Professions‘, Aarhus, 5.6.<br />

Dealing with nonresponse and measurement<br />

error by means of calibrated imputation,<br />

bei: 19th International Workshop on Household<br />

Survey Nonresponse, Statistics Slovenia,<br />

Ljubljana, 17.9.<br />

Performance of Bootstrap Variance Estimation<br />

for a Dual Frame Household Survey: Evidence<br />

from the German Panel Survey „Labor Market<br />

and Social Security”, bei: Joint Statistical<br />

Meetings, American Statistical Association,<br />

Denver, 5.8.<br />

The Effect of Questionnaire length on Response<br />

Rates and Level of Estimates in the German<br />

Job Vacancy Survey, bei: European Conference<br />

on Quality in Official Statistics Q2008, Eurostat/ISTAT,<br />

Rom, 9.7.<br />

Women in Innovation, Science & Technology<br />

(WIST): Findings from Germany, bei: „Gender,<br />

Science and the Economy: Exploring Women’s<br />

Participation in Technology Transfer, Incubation<br />

and Entrepreneurship (TIE)” Conference,<br />

City of Barcelona, Chamber of Commerce of<br />

Barcelona, Catalan Foundation for Research<br />

and Innovation, Network of Science and Tech-<br />

nology Parks of Catalonia, WIST research project,<br />

Barcelona, 21.6.<br />

Vor welchem Hintergrund finden Praktika statt?<br />

Trends in Übergängen zwischen Ausbildung<br />

und Beruf, bei: Konferenz „Praktika stärken –<br />

Missbrauch verhindern“, BMAS, Berlin, 7.5.<br />

Vollbeschäftigung – ohne Langzeitarbeitslose?<br />

Eine wissenschaftliche Einschätzung, bei: Fachtagung<br />

„Eine Aktion für Arbeit. Arbeitsplätze<br />

für Langzeitarbeitslose“, Evangelische Kirche<br />

im Rheinland, Diakonie Rheinland-Westfalen-<br />

Lippe, Bistum Trier, Bonn-Bad Godesberg, 11.9.<br />

Employment and employment structure in Germany<br />

– The role of politics, bei: Internation-<br />

al Conference on Public Employment Service<br />

Policies and Perspectives, Korea Employment<br />

Information Service (KEIS), Seoul, 31.3.<br />

Die Arbeitsmarktwirkungen des SGB II – Befunde<br />

aus der Forschung im Lichte der aktuellen<br />

Arbeitsmarktentwicklung, bei: Arbeitsmarktstrategiegespräch<br />

Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Hochschule der Bundesagentur für Arbeit,<br />

Schwerin, 8.10.<br />

Evaluationsforschung zum SGB II: Ansatzpunkte<br />

für eine wirksame Betreuung der<br />

Grundsicherungsempfänger, bei: Fachtagung<br />

Sozialrecht, Kommunales Bildungswerk e. V.,<br />

Berlin, 26.9.<br />

Sabine<br />

Klinger<br />

Susanne<br />

Koch


Markus<br />

Köhler<br />

Marion<br />

König<br />

Regina<br />

Konle-Seidl<br />

Bessere Qualität und größtmöglicher Nutzen<br />

von Evaluationen – Anforderungen und<br />

Herausforderungen, bei: Expertendialog Qualitätssicherung<br />

in der Arbeitsförderung, LASA<br />

Brandenburg, Potsdam, 11.6.<br />

3 Jahre SGB II: Was haben wir erreicht – wo<br />

stehen wir?, bei: 7. Arbeitstreffen der Länder<br />

mit der Bundesagentur für Arbeit zum Thema<br />

SGB II, Bildungsinstitut der Bundesagentur für<br />

Arbeit, Lauf, 29.1.<br />

Modellversuch Bürgerarbeit – Zwischen Workfare<br />

und Sozialem Arbeitsmarkt, bei: Ministerium<br />

für Wirtschaft und Arbeit des Landes<br />

Sachsen-Anhalt, Magdeburg, 21.1.<br />

Data Integration and Consolidation of Administrative<br />

Data From Various Sources. Steps and<br />

Problems. The Case of German Labour Market<br />

Data, bei: 7th International Conference on Social<br />

Science Methodology, RC33 Logic and Methodology<br />

in Sociology – Research Committee<br />

on Logic & Methodology of ISA International<br />

Sociological Association, Neapel, 4.9.<br />

The Impact of Minimum Wages on Remuneration<br />

and Employment – A Micro Data Analysis<br />

for the East and West German Construction<br />

Sector, bei: Jahrestagung 2008, Verein für Socialpolitik,<br />

Graz, 25.9.<br />

Activation: Learning from Internationale Experiences,<br />

bei: Active Labour Market Policy.<br />

Learning from International Experiences,<br />

23.–24.10.2008, RECWOWE Exzellenznetzwerk,<br />

Lausanne, 23.10.<br />

Contingent Convergence: A comparative Analysis<br />

of Design and Outcomes of Activating<br />

Labour Market and Social Policies, bei: Crossborder<br />

Influence in Social Policy, Network for<br />

European Social Policy Analysis (ESPAnet),<br />

Helsinki, 18.9.<br />

Regional Labor Markets in Germany – Delineation<br />

and Structural Properties, bei: Sunbelt XXVIII<br />

International Sunbelt Social Network Conference,<br />

International Network for Social Network<br />

Analysis (INSNA), St. Pete Beach, FL, 26.1.<br />

In-work benefits for low wage jobs: Can<br />

additional income hinder labor market integration?,<br />

bei: Jahrestagung 2008, Verein für<br />

Socialpolitik, Graz, 25.9.<br />

Multiple imputation of missing register data<br />

in record-linked data sets, bei: 7th Interna-<br />

tional Conference on Social Science Methodology,<br />

RC33 Logic and Methodology in Sociology<br />

– International Sociological Association,<br />

Neapel, 3.9.<br />

Selectivity by the Use of Training Vouchers: The<br />

Case of Germany, bei: International Workshop<br />

„Vouchers, contracting-out and performance<br />

standards: Market mechanisms in active labor<br />

market policy“, Institut für Arbeitsmarkt- und<br />

Berufsforschung (<strong>IAB</strong>), Universität Freiburg,<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG),<br />

Labour and Socio-Economic Research Center<br />

der Universität Erlangen-Nürnberg (LASER),<br />

Nürnberg, 24.10.<br />

Selektivität bei der Einlösung von Bildungsgutscheinen,<br />

bei: Jahrestagung 2008, Verein<br />

für Socialpolitik, Graz, 26.9.<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Per<br />

Kropp<br />

Gerhard<br />

Krug<br />

Thomas<br />

Kruppe<br />

223


224<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Thomas<br />

Kruppe<br />

Peter<br />

Kupka<br />

Ute<br />

Leber<br />

Florian<br />

Lehmer<br />

Consequences of National and Temporal Differences<br />

in Definition of Concepts in Register<br />

Data – The Case of Unemployment, bei: 7th<br />

International Conference on Social Science<br />

Methodology, RC33 Logic and Methodology<br />

in Sociology – International Sociological Association,<br />

Neapel, 2.9.<br />

Zukunft des Arbeitsmarktes – zur Wirksamkeit<br />

der Hartz-Reformen, bei: ZWH Bildungskonferenz<br />

2008, Zentralstelle für Weiterbildung im<br />

Handwerk, Berlin, 14.10.<br />

Ausgrenzung und Teilhabe – Entwicklungen<br />

am Arbeitsmarkt, bei: Was hält die Gesellschaft<br />

zusammen? Zur Zukunft der sozialen<br />

Arbeit in Deutschland, Awo-Bundesverband,<br />

Berlin, 25.6.<br />

Arbeitsmarktferne Menschen – Integration und<br />

Teilhabe durch einen sozialen Arbeitsmarkt?,<br />

bei: Fachtagung: Integration oder Ausgrenzung,<br />

Katholische Arbeitsgemeinschaft „Integration<br />

durch Arbeit“, München, 9.4.<br />

Continuing Vocational Training in Germany, bei:<br />

International Seminar on Continuing Vocational<br />

Training, SERVEF (Public Employment Service<br />

in Communidad Valenciana), Valencia, 3.12.<br />

The Returns to Job Mobility and Inter-Regional<br />

Migration, bei: International Conference<br />

New Economic Geography, Universität Passau,<br />

Passau, 12.12.<br />

Documentation of German Labor Force Data<br />

at the <strong>IAB</strong>: First Experiences with DDI 3.0, bei:<br />

Technology of Data: Collection, Communication,<br />

Access and Preservation, IASSIST 2008,<br />

Stanford, 30.5.<br />

Kinderlosigkeit in Deutschland, bei: SOEP@<br />

campus: Analysemöglichkeiten mit dem sozioökonomischen<br />

Panel, Institut für Soziologie der<br />

Universität Duisburg-Essen, Duisburg, 24.9.<br />

Cluster Identification, Firm Culture and Cooperation<br />

Activities in a European Metropolitan<br />

Region – The Case of Nuremberg, bei: ERSA<br />

2008: Culture, Cohesion and Competitiveness:<br />

Regional Perspectives, European Regional<br />

Science Association, Liverpool, 30.8.<br />

Wage Cyclicality and the Wage Curve under<br />

the Microscope, bei: EALE-Konferenz 2008,<br />

EALE, Amsterdam, 20.9.<br />

Berufsbildungsforschung mit Daten des<br />

Nationalen Bildungspanels – ein Blick in die<br />

Zukunft, bei: Berufsforschung für eine moderne<br />

Berufsbildung – Stand und Perspektiven,<br />

BIBB-<strong>IAB</strong>-Workshop, Bonn, 12.11.<br />

Gender-Related Migration Decision-Making<br />

on the Migration from East to West Germany,<br />

bei: Irish Society of New Economists Annual<br />

Conference, Irish Society of New Economists,<br />

National University of Ireland, Galway, 3.10.<br />

Verbreitung von Gewinn- und Kapitalbeteiligung<br />

in Betrieben in Deutschland, bei: Quasiunternehmerische<br />

Entgeltkonzepte, TU Chemnitz,<br />

Helmut-Schmidt-Universität Hamburg<br />

und Hans-Böckler-Stiftung, Berlin, 11.6.<br />

Claudia<br />

Lehnert<br />

Torsten<br />

Lietzmann<br />

Nicole<br />

Litzel<br />

Johannes<br />

Ludsteck<br />

Britta<br />

Matthes<br />

Silvia Maja<br />

Melzer<br />

Iris<br />

Möller


Joachim<br />

Möller<br />

Michael<br />

Moritz<br />

Dana<br />

Müller<br />

Koreferat zum Vortrag von Philippe Aghion,<br />

Yann Algan, Pierre Cahuc: Can Policy Interact<br />

with Culture? Minimum Wage and the Quality<br />

of Labor Relations, bei: Konferenz „Frontiers in<br />

Labor Economics“, Forschungsinstitut zur Zukunft<br />

der Arbeit (IZA), Petersberg bei Bonn, 30.11.<br />

Cluster Identification, Firm Culture and Cooperation<br />

Activities in a European Metropolitan<br />

Region – The Case of Nuremberg, bei: ERSA<br />

2008: Culture, Cohesion and Competitiveness:<br />

Regional Perspectives, European Regional<br />

Science Association, Liverpool, 30.8.<br />

Testing the Impact of Bohemians and Creative<br />

Workers on Local Labor Market Performance –<br />

A Micro-data Panel Study for Germany 1975–<br />

2004, bei: Conference ERSA 2008, University<br />

of Liverpool, Liverpool, 28.8.<br />

Mindestlöhne – Manna oder Teufelszeug?,<br />

bei: Münchner Seminare, CESifo GmbH,<br />

München, 7.7.<br />

Koreferat zum Vortrag von Alan B. Krueger<br />

und Andreas Mueller: The Lot of the Unemployed:<br />

A Time Use Perspective, bei: High-level<br />

Conference: Institutions, Markets and European<br />

Unemployment Revisited: What Have We<br />

Learned?, European Low-Wage Employment<br />

Research Network (LoWER), Amsterdam, 18.4.<br />

Spatial Effects of Open Borders on the Czech<br />

Labour Market, bei: 5th Biennial Conference,<br />

Czech Economic Society, Prag, 29.11.<br />

Social inequality of women over the employment<br />

life cycle – a comparison of cohorts born<br />

after 1935 in West-Germany, bei: Fertility and<br />

Social Stratification – Germany and Japan in<br />

Comparison, German Institute for Japanese<br />

Studies, Tokio, 7.11.<br />

Labour mobility and regional disparities, bei:<br />

Jahrestagung 2008, Ausschuss für Regionaltheorie<br />

und -politik, Verein für Socialpolitik,<br />

Nürnberg, 18.10.<br />

Start me up: the Effectivness of a Self-Employment<br />

Programme for Needy Unemployed<br />

People in Germany, bei: Berlin Network of<br />

Labour Market Research (BeNa), Berlin, 29.10.<br />

Was bietet die Statistik? Das bietet die BA –<br />

Machbarkeitsprüfung einer Wunschliste zur<br />

gendersensiblen Datenerfassung und -aufbereitung,<br />

bei: Wer wird „aktiviert“ – und warum<br />

nicht? Erste Erkenntnisse der gleichstellungspolitischen<br />

Ziele des SGB II, Zentrum für<br />

Sozialpolitik und Bremer Institut für deutsches,<br />

europäisches und internationales Gender-,<br />

Arbeits- und Sozialrecht, Universität Bremen,<br />

Loccum, 29.9.<br />

Between Snails and Gazelles: Analyzing the<br />

Effects of Regional Specialization on Firm<br />

Growth: a Quantile Regression Approach, bei:<br />

Druid Conference, Business School, Kopenhagen,<br />

Kopenhagen, 20.6.<br />

Ethnic Discrimination in Germany, bei: Social<br />

Stratification and Insiders/Outsiders: Cross-national<br />

Comparisons within and between Continents,<br />

RC 28 Spring Meeting, Florenz, 17.5.<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Annekatrin<br />

Niebuhr<br />

Anton<br />

Nivorozhkin<br />

Martina<br />

Oertel<br />

Anne<br />

Otto<br />

Wiebke<br />

Paulus<br />

225


226<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Wiebke<br />

Paulus<br />

Hannelore<br />

Plicht<br />

Carsten<br />

Pohl<br />

Sandra<br />

Popp<br />

Markus<br />

Promberger<br />

Die Formation der elterlichen Bildungsentscheidungen<br />

beim Übergang von der Grundschule<br />

in die Sekundarstufe I. Ergebnisse des<br />

BIKS-Längsschnitts, bei: Kulturen der Bildung<br />

– Symposium „Differenzielle Übergänge in das<br />

Sekundarschulsystem: Bildungsentscheidungen<br />

vor dem Hintergrund kultureller Disparitäten“<br />

(Prof. Baumert, Dr. Maaz, MPIB), Deutsche<br />

Gesellschaft für Erziehungswissenschaft,<br />

TU Dresden, 17.3.<br />

Maßnahmeverlauf und Übergangserfolg von<br />

BvB-Teilnehmern, bei: 15. Hochschultage<br />

Berufliche Bildung: WS 20 Übergangsmanagement,<br />

Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik<br />

und Personalentwicklung, Nürnberg,<br />

13.3.<br />

On the location choice of newly arrived immi-<br />

grants in Germany, bei: Annual Meeting, Society<br />

of Labor Economists (SOLE), New York, 8.5.<br />

Children of immigrants and their educational<br />

ambitions, bei: Generations in Flux – International<br />

interdisciplinary conference on ethnicity,<br />

integration and family ties, ETMU and the Finnish<br />

Youth Research Society, Helsinki, 23.10.<br />

Poverty and the intergenerational transmission<br />

of cultural capital, bei: The Transfer of Resources<br />

across Generations, European Science<br />

Foundation, Vadstena, 10.6.<br />

Subjektivierung von Hilfebedürftigkeit: Zur<br />

soziologischen und sozialtheoretischen Einordnung<br />

der Grundsicherungsreform, bei: Oberseminar,<br />

Institut für Soziologie, Universität Erlangen,<br />

Erlangen, 25.11.<br />

Zur Rolle des Beschäftigungsmotivs in der Geschichte<br />

der Arbeitszeitpolitik, bei: Die Krise<br />

der Arbeitsgesellschaft 1973–1989, Institut für<br />

Zeitgeschichte, München, 12.6.<br />

Längsschnittbefragung des <strong>IAB</strong> zur beruflichen<br />

Rehabilitation, bei: 1. Werkstattgespräch „Verlaufsdaten<br />

zu Gesundheit, Erwerbstätigkeit<br />

und Rehabilitation“, Charité – Sozialmedizinisches<br />

Panel für Erwerbstätige, Berlin, 11.4.<br />

Network Analysis – One Eye Blinded? An Article<br />

on the Role of Social Networks in Staffing<br />

Processes under Consideration of All Participants,<br />

bei: 5th Conference on Applications of<br />

Social Network Analysis (ASNA 2008), University<br />

of Zurich and Ritsumeikan University,<br />

Zürich, 12.9.<br />

Rather Job Safety than Fair Payment: New Interests<br />

and Changing Behaviour of Employees,<br />

bei: Inequality beyond Globalization: Economic<br />

Changes and the Dynamics of Inequality,<br />

University of Neuchâtel, 28.6.<br />

Being low paid: Springboard or dead end? Evidence<br />

from administrative data in Germany<br />

and Austria, bei: 3rd User Conference on the<br />

Analysis of BA and <strong>IAB</strong> Data, December 5th<br />

and 6th, 2008, Nuremberg, Forschungsdatenzentrum<br />

(FDZ) der BA im <strong>IAB</strong>, Nürnberg, 6.12.<br />

Neuausrichtung der Vergleichstypen 2008, bei:<br />

Arbeitsgruppe Vergleichstypen 2008, <strong>IAB</strong>, CF 1,<br />

SU III, CF 3, Nürnberg, 9.1.<br />

Angela<br />

Rauch<br />

Martina<br />

Rebien<br />

Thomas<br />

Rhein<br />

Felix<br />

Rüb


Norbert<br />

Schanne<br />

Brigitte<br />

Schels<br />

Friso<br />

Schlitte<br />

Alexandra<br />

Schmucker<br />

Julia<br />

Schneider<br />

Patterns in Interregional and Intersectoral Spillovers<br />

in Employment, bei: Modelling the Spatial<br />

Economy, Gesellschaft für Regionalforschung<br />

und August-Lösch-Association, Kiel, 5.7.<br />

Wege junger Erwachsener aus dem Arbeitslosengeld<br />

II-Bezug. Welche Rolle spielt der<br />

Arbeitsmarkt?, bei: Institutskolloquium, Universität<br />

Mannheim, Mannheimer Zentrum für<br />

Europäische Sozialforschung (MZES), Mannheim,<br />

8.5.<br />

EU-Enlargement and Convergence – Does Mar-<br />

ket Potential Matter?, bei: Experimentelle Öko-<br />

nomie, Jahrestagung 2008, Verein für Socialpolitik,<br />

Graz, 24.9.<br />

Einführung in das <strong>IAB</strong>-Betriebspanel, bei: Uni-<br />

Seminar: Forschungsplanung/-praxis, Uni-<br />

versität Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl für<br />

Soziologie und empirische Sozialforschung,<br />

Nürnberg, 4.11.<br />

Lebenslanges Lernen als Antwort auf die<br />

Transformation der Arbeitsgesellschaft, bei:<br />

34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />

Soziologie, Deutsche Gesellschaft für Soziologie,<br />

Jena, 7.10.<br />

Across the Borders – The Added Value of Process<br />

Generated Data Linked with Survey Data, bei:<br />

Process Generated Data, ISA RC 33 Research Committee<br />

on Logic and Methodology, Neapel, 4.9.<br />

The effect of UB II sanctions on reservation<br />

wages, bei: International Sociological Association<br />

Research Committee on Social Stratification<br />

and Mobility (RC28) Summer Conference,<br />

The Stanford Center for the Study of Poverty<br />

and Inequality, Stanford, 9.8.<br />

Wer partizipiert wie? Eine regionale Betrachtung<br />

der Sozialversicherung und raumwirksamer<br />

Bundesmittel, bei: Wissenschaftliche<br />

Plenarsitzung 2008 – Öffentliche Finanzströme<br />

und räumliche Entwicklung, Akademie für<br />

Raumforschung und Landesplanung, Berlin, 6.6.<br />

Diagnose und Prognose der Entwicklung auf<br />

dem Arbeitsmarkt: Die langfristige Perspektive,<br />

bei: Volontärstag im <strong>IAB</strong> (Infotag für die NN-<br />

und NZ-Volontäre), <strong>IAB</strong>, Nürnberg, 6.5.<br />

Allein unter Männern. Der Arbeitsmarkt von<br />

Akademikerinnen im technischen Feld, bei:<br />

Gastvortrag, Centre d‘information et de documentation<br />

de femmes, Association Luxembourgeoise<br />

des Ingènieurs, Universität Luxemburg,<br />

Luxemburg, 25.11.<br />

Labour Force Participation of Women in Germany<br />

– an Overview, bei: Return of Women to<br />

the Labour Market, European Commission, DG<br />

Employment, Social Affairs and Equal Opportunities,<br />

Nürnberg, 17.11.<br />

The Impact of Federal Social Policies on Spa-<br />

tial Income Inequalities in Germany – Empirical<br />

Evidence from Social Security Data (zusammen<br />

mit Kerstin Bruckmeier), bei: International Association<br />

for Research in Income and Wealth<br />

– 30th General Conference, International Association<br />

for Research in Income and Wealth<br />

(IARIW), Portoroz, 29.8.<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Daniel D.<br />

Schnitzlein<br />

Peter<br />

Schnur<br />

Franziska<br />

Schreyer<br />

Barbara<br />

Schwengler<br />

227


228<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Patrycja<br />

Scioch<br />

Holger<br />

Seibert<br />

Christian<br />

Seysen<br />

Frank<br />

Sowa<br />

Anja<br />

Spengler<br />

Quality of Administrative Data – Bringing out<br />

the Best. Testing Data Corrections for Overlaps<br />

and Inconsistencies, bei: European Conference<br />

on Quality in Official Statistics, Istat (Italian<br />

National Institute of Statistics), Eurostat (Statistical<br />

Office of the European Communities),<br />

Rom, 10.7.<br />

Herausforderungen im dualen Ausbildungssystem,<br />

bei: (Chancen)Gleichheit am Arbeitsmarkt<br />

– wo stehen wir, was ist zu tun? Besuch<br />

des Bundesministers Olaf Scholz am <strong>IAB</strong>, <strong>IAB</strong>,<br />

Nürnberg, 4.7.<br />

Effects of Changes in Data Collection Mode on<br />

Data Quality in Administrative Data. A method-<br />

ological Case Study based on German Labour<br />

Market Data, bei: 7th International Conference<br />

on Social Science Methodology, RC33 Logic<br />

and Methodology in Sociology, Session ‚Process<br />

Generated Data‘ – Research Committee<br />

on Logic & Methodology of ISA International<br />

Sociological Association, Neapel, 3.9.<br />

Vom Subjekt zum Objekt: Die Reform der öffentlichen<br />

Arbeitsverwaltung und ihre Konsequenzen<br />

für Arbeitslose in Deutschland, bei:<br />

Unsichere Zeiten: 34. Kongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Soziologie, Sektion Sozialpolitik<br />

„Neue Risiken – Alte Sicherheiten“, Deutsche<br />

Gesellschaft für Soziologie, Jena, 7.10.<br />

KombiFiD – Combined firm data for Germany,<br />

bei: Technology of Data: Collection, Communication,<br />

Access and Preservation, International<br />

Association for Social Science Information<br />

Services & Technology (IASSIST), Stanford University,<br />

30.5.<br />

Entwicklung der Erwerbsformen im makroökonomischen<br />

Zusammenhang, bei: Arbeiten<br />

in Europa: prekäre Jobs, längere Arbeitszeit<br />

und weniger Lohn?, Senatsverwaltung für<br />

Integration, Arbeit und Soziales, Berlin sowie<br />

DGB, Bezirk Berlin-Brandenburg, Berlin, 3.12.<br />

Die <strong>IAB</strong>-Erhebungen des gesamtwirtschaft-<br />

lichen Stellenangebots – ein System zur Diagnose,<br />

Analyse und Prognose von Spannungen<br />

am Arbeitsmarkt, bei: Kontaktseminar deutschsprachiger<br />

Berufsbildungsinstitute, Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung (BIBB), Bonn, 26.6.<br />

The German labour market in the years 2008<br />

and 2009 – recent developments and preliminary<br />

projection, bei: Annual Meeting of the<br />

International Labour Market Forecasting Network,<br />

Forschungsgruppe der norwegischen<br />

Arbeitsverwaltung, Oslo, 15.5.<br />

Die Erhebung des gesamtwirtschaftlichen<br />

Stellenangebots – ein Überblick, bei: Labour<br />

and Socio-Economic Research Center (LASER),<br />

Nürnberg, 12.2.<br />

Sooner or later: Changing perception of older<br />

workers in labour markets in a European comparison<br />

– Have national perspectives changed<br />

or is it an European construct?, bei: Crossborder<br />

influence in social policy, Annual ESPAnet<br />

Conference, Helsinki, 20.9.<br />

Das SGB II aus Sicht der Evaluationsforschung,<br />

bei: Besuch des Fachbereichs Bundeswehrverwaltung<br />

der Fachhochschule des Bundes für<br />

öffentliche Verwaltung in der BA, Bundesagentur<br />

für Arbeit, Nürnberg, 16.12.<br />

Eugen<br />

Spitznagel<br />

Cornelia<br />

Sproß<br />

Joß<br />

Steinke


Gesine<br />

Stephan<br />

Jens<br />

Stephani<br />

Michael<br />

Stops<br />

Organisation und Prozesse im SGB II aus Sicht<br />

der Evaluationsforschung, bei: Fachgespräch<br />

Typ 12, Bundesagentur für Arbeit, Weimar, 4.9.<br />

The Relative Effectiveness of Selected Active<br />

Labour Market Programmes and the Common<br />

Support Problem (Koautor: André Pahnke),<br />

bei: Workshop on New Aspects of Active Labour<br />

Market Policies, University of Aarhus,<br />

Ebeltoft, 11.12.<br />

The effects of active labor market programs in<br />

Germany: An investigation using different definitions<br />

of non-treatment, bei: Jahrestagung<br />

2008, Verein für Socialpolitik, Graz, 26.9.<br />

The effects of active labor market programs in<br />

Germany: An investigation using different definitions<br />

of non-treatment, bei: Annual EALE<br />

Conference, European Association of Labour<br />

Economists, Amsterdam, 19.9.<br />

Low-wage workers moving up the wage ladder<br />

– Who succeeds and how?, bei: 3rd User Conference<br />

on the Analysis of BA and <strong>IAB</strong> Data,<br />

5.–6.12.2008, Forschungsdatenzentrum (FDZ)<br />

der BA im <strong>IAB</strong>, Nürnberg, 6.12.<br />

Geringverdiener: Wem und wie gelingt der<br />

Aufstieg?, bei: 5. IWH-<strong>IAB</strong> Workshop zur<br />

Arbeitsmarktpolitik, Thema „Arbeitsmärkte in<br />

Deutschland gestalten – Wirkungen der Reformen<br />

und weiterer Handlungsbedarf“, Institut<br />

für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in Kooperation<br />

mit dem <strong>IAB</strong>, Halle, 30.10.<br />

Zur Vergleichbarkeit europäischer Umfragen<br />

zum gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot,<br />

bei: Grenzen und Herausforderungen der Um-<br />

frageforschung, Universität Salzburg, Salzburg,<br />

29.5.<br />

Vom Subjekt zum Objekt: Die Reform der öffentlichen<br />

Arbeitsverwaltung und ihre Konsequenzen<br />

für Arbeitslose in Deutschland, bei:<br />

Unsichere Zeiten: 34. Kongress der Deutschen<br />

Gesellschaft für Soziologie, Sektion Sozialpolitik<br />

„Neue Risiken – Alte Sicherheiten“, Deutsche<br />

Gesellschaft für Soziologie, Jena, 7.10.<br />

Data Integration and Consolidation of Administrative<br />

Data From Various Sources. Steps and<br />

Problems. The Case of German Labour Market<br />

Data, bei: 7th International Conference on So-<br />

cial Science Methodology, RC33 Logic and<br />

Methodology in Sociology – Research Committee<br />

on Logic & Methodology of ISA International<br />

Sociological Association, Neapel, 4.9.<br />

Erfahrungen und Ergebnisse aus dem <strong>IAB</strong>-<br />

Panel PASS, bei: 1. Werkstattgespräch „Verlaufsdaten<br />

zu Gesundheit, Erwerbstätigkeit<br />

und Rehabilitation“, Charité – Sozialmedizinisches<br />

Panel für Erwerbstätige, Berlin, 11.4.<br />

Testing the Impact of Bohemians and Creative<br />

Workers on Local Labor Market Performance –<br />

A Microdata Panel Study for Germany 1975–<br />

2004, bei: Conference ERSA 2008, University<br />

of Liverpool, Liverpool, 28.8.<br />

Alternde Arbeitswelt – Welche arbeits- und<br />

sozialrechtlichen Regelungen empfehlen sich<br />

zur Anpassung der Rechtsstellung und zur Verbesserung<br />

der Beschäftigungschancen älterer<br />

Arbeitnehmer?, bei: 67. Deutscher Juristentag,<br />

Erfurt, 24.9.<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Stefan<br />

Theuer<br />

Ulrich<br />

Thomsen<br />

Mark<br />

Trappmann<br />

Ana Khaled<br />

Tubadji<br />

Ulrich<br />

Walwei<br />

229


230<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

Ulrich<br />

Walwei<br />

Rüdiger<br />

Wapler<br />

Ulrich<br />

Wenzel<br />

Daniel<br />

Werner<br />

Jürgen<br />

Wiemers<br />

Frank<br />

Wießner<br />

What do unemployed expect from themselves?<br />

– Wage demands of benefit recipients, bei:<br />

SASE-Conference, San Jose, 22.7.<br />

Skill shortages and long-term unemployment<br />

at the same time: A challenge for research, bei:<br />

Skill mismatch: identifying priorities for future<br />

research, Cedefop, European Centre for the<br />

Development of Vocational Training, Thessaloniki,<br />

30.5.<br />

Regional Evaluation of Active Labour-Market<br />

Policies – A Comparison of Eastern and Western<br />

Germany, bei: Annual Conference of the<br />

European Association of Labour Economists,<br />

European Association of Labour Economists,<br />

Amsterdam, 19.9.<br />

Risikosemantiken im aktivierenden Wohlfahrtsstaat,<br />

bei: Unsichere Zeiten: 34. Kongress<br />

der Deutschen Gesellschaft für Soziologie,<br />

Sektion Sozialpolitik „Neue Risiken – Alte<br />

Sicherheiten“, Deutsche Gesellschaft für Soziologie,<br />

Jena, 7.10.<br />

Evaluation aktiver Arbeitsmarktpolitik auf regionaler<br />

Ebene – ein Vergleich von Ost- und<br />

Westdeutschland, bei: Jahrestagung 2008,<br />

Verein für Socialpolitik, Graz, 26.9.<br />

Fiskalische Kosten und Verteilungseffekte<br />

eines höheren ALG II und einer Kindergrundsicherung,<br />

bei: Bundestagsfraktion Bündnis 90/<br />

Die Grünen, Berlin, Deutscher Bundestag, 4.11.<br />

Success without Profit, bei: IntEnt 2008 – 18th<br />

Annual Global Conference, Miami University<br />

Oxford/Ohio, European Business School, FGF,<br />

Oxford/Ohio, 18.7.<br />

Modellkonzept „Erhöhte Arbeitsvermittler-<br />

kapazität“ – Ergebnisse einer Wirkungsanalyse<br />

mit Genetic Matching, bei: Jahrestagung, Ausschuss<br />

für Regionaltheorie und Regionalpolitik<br />

des Vereins für Socialpolitik, Nürnberg, 18.10.<br />

Regional Evaluation of Active Labour Market<br />

Policies – A Comparison of Eastern and Western<br />

Germany, bei: Annual Conference, European<br />

Regional Science Association, Liverpool, 29.8.<br />

A fistful of Euros: Does One-Euro-Job participation<br />

lead means-tested benefit recipients<br />

into regular jobs and out of unemployment benefit<br />

II receipt?, bei: Workshop on New Aspects<br />

of Active Labour Market Policies, Centre for<br />

Research in Integration, Education, Qualifications,<br />

and Marginalization, Aarhus School of<br />

Business, University of Aarhus, Ebeltoft, 10.12.<br />

A fistful of Euros: Does One-Euro-Job participation<br />

lead means-tested benefit recipients<br />

into regular jobs and out of unemployment<br />

benefit II receipt?, bei: Annual Conference of<br />

the European Association of Labour Economists,<br />

European Association of Labour Economists,<br />

Amsterdam, 20.9.<br />

Das Konzept regionaler Cluster: wissenschaftlich<br />

ausgereift? Eine kritische Analyse gängiger<br />

Annahmen der aktuellen Clusterdiskussion,<br />

bei: Grenzen von Netzwerken, Frühjahrstagung<br />

der AG „Netzwerkforschung“ der Deutschen<br />

Gesellschaft für Soziologie, Karlsruhe, 16.5.<br />

Patterns of Partnership Formation Among Lone<br />

Mothers in Russia, bei: European Population<br />

Conference 2008, EAPS, Barcelona, 11.7.<br />

Katja<br />

Wolf<br />

Joachim<br />

Wolff<br />

Martin<br />

Wrobel<br />

Cordula<br />

Zabel


Gerd<br />

Zika<br />

Modellrechnungen zur künftigen Berufsfeld-<br />

und Qualifikationsentwicklung, bei: Workshop<br />

„Monitoring und Vorausschau von Entwicklungen<br />

im Bereich von Arbeitsmarkt und Qualifizierung<br />

– Erfahrungsaustausch über Praktiken<br />

in Deutschland und Österreich“, Institut für<br />

Höhere Studien (IHS) Wien, Wien, 18.11.<br />

Angebots- und Bedarfsprojektion nach Sektoren,<br />

Qualifikationen und Berufsfeldern, bei:<br />

Kontaktseminar der deutschsprachigen Bildungsinstitute,<br />

Bundesinstitut für Berufsbildung,<br />

Bonn, 26.6.<br />

Vorträge (Auswahl)<br />

231


Gremien/Kontakte<br />

Wissenschaftlicher<br />

Beirat<br />

<strong>IAB</strong> Research Fellows<br />

ZAF-Herausgebergremium<br />

ZAF-Gutachter/innen<br />

Wissenschaftliche<br />

Kooperationspartner<br />

233


234<br />

Wissenschaftlicher Beirat<br />

Der Wissenschaftliche Beirat des <strong>IAB</strong> trägt zur<br />

Wahrung und Verbesserung der Qualitätsstandards<br />

des Instituts bei. Er unterstützt das <strong>IAB</strong><br />

in methodischen und theoretischen Fragen<br />

der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und<br />

erleichtert die Kooperation mit der einschlägigen<br />

Forschung. Der Wissenschaftliche Beirat<br />

sorgt darüber hinaus über seine Netzwerke für<br />

einen kontinuierlichen Informationsaustausch<br />

mit der wissenschaftlichen Öffentlichkeit. Der<br />

Beirat tagt zweimal im Jahr. In diesem Rahmen<br />

gibt er Impulse für neue Forschungsfelder<br />

und regt Diskussionen über methodische Innovationen<br />

an. Als Mittler und Makler trägt er<br />

dazu bei, personelle und finanzielle Ressourcen<br />

zu gewinnen und Forschungsergebnisse in die<br />

Praxis zu transportieren.


Vorsitzender<br />

Weitere<br />

Beiratsmitglieder<br />

Prof. Dr. Dieter Sadowski<br />

Universität Trier<br />

Prof. Karen M. Anderson<br />

Radboud Universiteit Nijmegen,<br />

Niederlande<br />

Prof. Dr. Martin Baethge<br />

Universität Göttingen<br />

Prof. Dr. Hannah Brückner<br />

Yale University, USA<br />

Prof. Dr. Andreas Diekmann<br />

Eidgenössische Technische Hochschule<br />

Zürich, Schweiz<br />

Prof. Christian Dustmann, Ph.D.<br />

University College London,<br />

Großbritannien<br />

Prof. Dr. Peter Ester<br />

Universiteit van Tilburg, Niederlande<br />

Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D.<br />

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />

Prof. Dr. Reinhard Hujer<br />

Universität Frankfurt/Main<br />

Prof. Jennifer Hunt, Ph.D.<br />

McGill University, Kanada<br />

Prof. Dr. Michael Pflüger<br />

Universität Passau<br />

Prof. Dr. Claus Schnabel<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. C. Katharina Spieß<br />

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung,<br />

Berlin<br />

Prof. Dr. Rudolf Winter-Ebmer<br />

Johannes Kepler Universität Linz,<br />

Österreich<br />

Prof. Michael C. Burda, Ph.D.<br />

Humboldt-Universität zu Berlin<br />

Wissenschaftlicher Beirat<br />

Prof. Peter Ester, Prof. Jennifer Hunt, Prof. Michael Pflüger, Prof. Karen M. Anderson, Prof. Andreas Diekmann, Prof. Joachim Möller,<br />

Prof. Katharina Spieß, Prof. Reinhard Hujer, Prof. Claus Schnabel, Prof. Hannah Brückner, Prof. Dieter Sadowski, Prof. Christian Dustmann,<br />

Prof. Bernd Fitzenberger, Prof. Rudolf Winter-Ebmer, nicht im Bild: Prof. Martin Baethge, Prof. Michael C. Burda (v.l.n.r.)<br />

Neuberufene<br />

Mitglieder (2008)<br />

235


236<br />

Prof. John T. Addison, Ph.D<br />

University of South Carolina,<br />

Moore School of Business, Columbia<br />

Prof. Eileen Appelbaum, Ph.D.<br />

The University of Manchester,<br />

Manchester Business School<br />

Prof. Dr. Uschi Backes-Gellner<br />

Universität Zürich,<br />

Institut für Strategie und<br />

Unternehmensökonomik<br />

<strong>IAB</strong> Research Fellows<br />

Dr. Marco Caliendo<br />

Institut zur Zukunft der Arbeit,<br />

Bonn<br />

Prof. Christian Dustmann, Ph.D<br />

University College London,<br />

Department of Economics<br />

Prof. Dr. Olaf Hübler<br />

Universität Hannover,<br />

Institut für empirische<br />

Wirtschaftsforschung


Prof. Dr. Alexander Kritikos<br />

Private Hanseuniversität<br />

Rostock, Fachbereich<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

Prof. Dr. Michael Lechner<br />

Universität St. Gallen,<br />

Fachbereich Arbeitsmarkt und<br />

Ökonometrie<br />

Prof. Dr. Renate Neubäumer<br />

Universität Koblenz-Landau,<br />

Institut für Sozialwissenschaften<br />

<strong>IAB</strong> Research Fellows<br />

Prof. Donald B. Rubin, Ph.D.<br />

Harvard University, Cambridge,<br />

Department of Statistics<br />

Prof. Dr. Jens Südekum<br />

Universität Duisburg-Essen<br />

Mercator School of Management<br />

237


238<br />

Herausgebergremium der<br />

„Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung“<br />

Das Herausgebergremium der „ZAF“, der referierten<br />

Vierteljahreszeitschrift des <strong>IAB</strong>, wird<br />

von namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern<br />

gebildet, die das gesamte Spektrum<br />

der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

disziplinär abdecken. Das Herausgebergremium<br />

dient der Qualitätssicherung der Zeitschrift.<br />

Es unterstützt das <strong>IAB</strong> bei der Anwerbung von<br />

Beiträgen und bei der Konzeption von Schwerpunktheften<br />

zu speziellen Themen. Zudem obliegt<br />

den Herausgeberinnen und Herausgebern<br />

die Gutachterauswahl und die Betreuung der<br />

einzelnen Beiträge. Die Bundesagentur für<br />

Arbeit ist durch den Vorsitzenden des Vorstands<br />

vertreten.<br />

Geschäftsführender Herausgeber der ZAF ist der<br />

Direktor des <strong>IAB</strong>, Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Möller.<br />

.


Weitere<br />

Mitglieder des<br />

Herausgeber-<br />

gremiums<br />

Redaktion<br />

Prof. Dr. Karen M. Anderson<br />

Radboud Universiteit Nijmegen,<br />

Niederlande<br />

Prof. Dr. Martin Baethge<br />

Universität Göttingen<br />

Prof. Dr. Hannah Brückner<br />

Yale University, USA<br />

Prof. Colin Crouch, Ph.D.<br />

Warwick Business School, Coventry<br />

Prof. Dr. Andreas Diekmann<br />

Eidgenössische Technische Hochschule<br />

Zürich<br />

Prof. Gøsta Esping-Andersen, Ph.D.<br />

Universität Pompeu Fabra, Barcelona<br />

Prof. Dr. Peter Ester<br />

Universiteit van Tilburg, Niederlande<br />

Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D.<br />

Universität Freiburg<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz<br />

Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung,<br />

Mannheim<br />

Prof. Dr. Reinhard Hujer<br />

Universität Frankfurt<br />

Prof. Dr. Michael Pflüger<br />

Universität Passau<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Sadowski<br />

Universität Trier<br />

Prof. Dr. Claus Schnabel<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. Joachim Wagner<br />

Universität Lüneburg<br />

Frank-J. Weise<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Bundesagentur für Arbeit<br />

Martina Dorsch<br />

Pia Klotz<br />

Dr. Martin Schludi<br />

Herausgebergremium<br />

239


240<br />

Gutachterinnen und Gutachter der<br />

„Zeitschrift für ArbeitsmarktForschung“<br />

Prof. Dr. Uschi Backes-Gellner,<br />

Universität Zürich<br />

Prof. Dr. Thomas K. Bauer,<br />

Rheinisch-Westfälisches Institut für<br />

Wirtschaftsforschung, Essen<br />

Prof. Dr. Michael Beckmann,<br />

Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum<br />

Basel<br />

Prof. Dr. Martin Biewen,<br />

Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br />

Dr. Holger Bonin,<br />

Zentrum für Europäische Wirtschafts-<br />

forschung, Mannheim<br />

PD Dr. Bernhard Boockmann,<br />

Institut für Angewandte Wirtschafts-<br />

forschung, Tübingen<br />

Dr. Marco Caliendo,<br />

IZA - Forschungsinstitut zur Zukunft der<br />

Arbeit, Bonn<br />

Dipl.-Ök. Tomas Cornelißen,<br />

Leibniz Universität Hannover<br />

Dr. Claudia Diehl,<br />

Universität Göttingen<br />

Prof. Christian Dustmann, Ph.D.,<br />

University College London<br />

Prof. Dr. Horst Entorf,<br />

Technische Universität Darmstadt<br />

Dr. Michael Fertig,<br />

Rheinisch-Westfälisches Institut für<br />

Wirtschaftsforschung, Essen<br />

Prof. Bernd Fitzenberger, Ph.D.,<br />

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />

Prof. Dr. Gebhard Flaig,<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

Dr. Alfred Garloff,<br />

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

(<strong>IAB</strong> Hessen), Frankfurt<br />

Prof. em. Dr. Knut Gerlach,<br />

ehem. Universität Hannover<br />

Dr. Johannes Giesecke,<br />

Wissenschaftszentrum Berlin<br />

Prof. Dr. Tobias Hagen,<br />

Hochschule der Bundesagentur für Arbeit<br />

Dr. Fred Henneberger,<br />

Universität St. Gallen<br />

Prof. Dr. Olaf Hübler,<br />

Universität Hannover<br />

Dr. Uwe Jirjahn,<br />

Universität Hannover<br />

Dr. Andreas Knabe,<br />

Otto-von-Guericke-Universität<br />

Magdeburg<br />

Prof. Dr. Christoph Köhler,<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

Prof. Dr. Kornelius Kraft,<br />

Universität Dortmund<br />

Prof. Dr. Stefan Liebig,<br />

Universität Bielefeld<br />

Dr. Johannes Ludsteck,<br />

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung,<br />

Nürnberg<br />

Prof. Wolfgang Ludwig-Mayerhofer,<br />

Universität Siegen


Prof. Dr. Antje Mertens,<br />

Fachhochschule für Wirtschaft, Berlin<br />

Grit Mühler,<br />

Zentrum für Europäische<br />

Wirtschaftsforschung, Mannheim<br />

Prof. Dr. Dieter Münk,<br />

Technische Universität Darmstadt<br />

Prof. Dr. Antje Neubäumer,<br />

Universität Koblenz-Landau<br />

PD Dr. Friedhelm Pfeiffer,<br />

Zentrum für Europäische<br />

Wirtschaftsforschung, Mannheim<br />

Dipl.-Ök. Christian Pfeifer,<br />

Leibniz Universität Hannover<br />

Prof. Dr. Patrick A. Puhani,<br />

Universität Hannover<br />

Prof. Regina T. Riphahn, Ph.D.,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. oec. publ. Gerd Ronning,<br />

Universität Tübingen<br />

Holger Schäfer,<br />

Institut der Deutschen Wirtschaft, Köln<br />

Prof. Dr. Claus Schnabel,<br />

Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Dipl.-Volksw. Stefan Schneck,<br />

Universität Hannover<br />

Dr. Hilmar Schneider,<br />

IZA - Forschungsinstitut zur Zukunft<br />

der Arbeit, Bonn<br />

Gutachterinnen und Gutachter<br />

Prof. Dr. Uta Schönberg,<br />

University of Rochester<br />

Dr. Werner Sengenberger,<br />

Berater der International Labour<br />

Organization (ILO)<br />

Katrin Sommerfeld,<br />

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />

Prof. Dr. Viktor Steiner,<br />

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung,<br />

Berlin<br />

PD Dr. Gesine Stephan,<br />

Institut für Arbeitsmarkt- und<br />

Berufsforschung, Nürnberg<br />

Prof. Paulino Teixeira,<br />

Universidade de Coimbra<br />

Dr. rer. pol. Thorsten Vogel,<br />

Humboldt Universität Berlin<br />

Prof. Dr. Joachim Wagner,<br />

Universität Lüneburg<br />

Marie Waller,<br />

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />

Dr. Ralf Wilke,<br />

University of Nottingham<br />

Conny Wunsch,<br />

Universität St. Gallen<br />

Prof. Dr. Thomas Zwick,<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München<br />

241


242<br />

Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />

Für das <strong>IAB</strong> sind Kontakte und Netzwerke mit<br />

anderen Forschungseinrichtungen von herausragender<br />

Bedeutung. Schließlich lassen sich<br />

wichtige Impulse für die eigene Forschung<br />

nur im Austausch mit anderen Forscherinnen<br />

und Forschern gewinnen. Die Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler des <strong>IAB</strong> unterhalten<br />

vielfältige Kontakte zu außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen im In- und Ausland,<br />

beispielsweise in Form von gemeinsamen Projekten<br />

und Publikationen. Dies betrifft sowohl<br />

Ressortforschungseinrichtungen als auch reine<br />

Forschungsinstitute. Zudem wurde in den<br />

vergangenen Jahren die Kooperation mit Universitäten,<br />

etwa über gemeinsame Berufungen<br />

und über Lehraufträge, ausgebaut. Verbessert<br />

wurden auch die Rahmenbedingungen für<br />

Gastaufenthalte von <strong>IAB</strong>-Forscherinnen und<br />

-Forschern an externen Forschungseinrichtungen<br />

— auch für längere Forschungsaufenthalte<br />

im Ausland — bzw. von externen Forscherinnen<br />

und Forschern im <strong>IAB</strong>.<br />

Übersicht - Internationale Kooperationspartner Übersicht - Internationale Kooperationspartner<br />

USA / Kanada Europa


Belgien<br />

Dänemark<br />

Finnland<br />

Frankreich<br />

Internationale Kooperationspartner<br />

Brussels European and Global Economic<br />

Laboratory (Bruegel)<br />

European Stability Initiative (ESI),<br />

Brüssel<br />

Statistisches Amt der Europäischen<br />

Gemeinschaften (EUROSTAT), Brüssel<br />

Université catholique de Louvain /<br />

Catholic University of Leuven (UCL)<br />

Université Libre de Bruxelles /<br />

The free University of Brussels<br />

Universiteit Antwerpen /<br />

University of Antwerp<br />

Ålborg Universitet / Ålborg University<br />

Handelshøjskolen, Århus Universitet /<br />

Århus School of Business,<br />

Århus University<br />

Det Nationale Forskningcenter for Velfaerd<br />

/ The Danish National Centre for<br />

Social Research (SFI), Koppenhagen<br />

Institut for Grænseregionsforskning /<br />

The Danish Institute of Border Region<br />

Studies, Sonderborg<br />

Syddansk Universitet / University of<br />

Southern Denmark, Odense<br />

Tamperen Yliopisto / University of<br />

Tampere<br />

Centre d`etudes de l`emploi (CEE),<br />

Noisy-le-Grand cedex<br />

Centre National de la Recherche Scientifi<br />

que (CNRS), Paris<br />

Institut national d`études démographiques<br />

(INED), Paris<br />

Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />

Organisation de coopération et de developpement<br />

économiques / Organisation<br />

for Economic Cooperation and Development<br />

(OECD), Paris<br />

Université Lille 2 Droit et Santé /<br />

Lille 2 University of Health and Law<br />

Université Nice Sophia Antipolis /<br />

Nice Sophia Antipolis University,<br />

Nice Cedex<br />

Cambridge Econometrics (CAMECON)<br />

Centre for Economic Policy Research<br />

(CEPR), London<br />

Centre on Migration, Policy and Society<br />

(COMPAS), Oxford<br />

London Metropolitan University<br />

Newcastle University<br />

The Centre for Economic Performance<br />

(CEP), London<br />

The Leverhulme Centre for Research on<br />

Globalisation and Economic Policy (GEP),<br />

Nottingham<br />

The London School of Economics and<br />

Political Science (LSE)<br />

The University of Essex<br />

The University of Manchester<br />

The University of Nottingham<br />

University College London (UCL)<br />

University of Glasgow<br />

University of Leicester<br />

University of Oxford<br />

University of Rochester<br />

Queen`s University Belfast<br />

Großbritannien<br />

Irland<br />

243


244<br />

Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />

Italien<br />

Kanada<br />

Lettland<br />

Centro Studi di Politica Internazionale /<br />

Centre of International Policy Studies<br />

(CeSPI), Rom<br />

Centro Studi Luca d`Agliano, Mailand<br />

Consiglio Nazionale delle Richerche /<br />

National Research Council (CNR), Rom<br />

Fondazione Eni Enrico Mattei (FEEM),<br />

Mailand<br />

Fondazione Rodolfo Debenedetti (FRDB),<br />

Mailand<br />

Forum Internazionale ed Europeo di<br />

Ricerche sull`immigrazione / International<br />

and European Forum of Migration<br />

Research (FIERI), Turin<br />

Il Centro OCSE LEED per lo Sviluppo<br />

Locale a Trento / OECD LEED Trento<br />

Centre for Local Development<br />

Università Bocconi / University of Milan<br />

Università degli Studi di Firenze /<br />

University of Florence<br />

Università degli Studi di Roma Tor<br />

Vergata / University of Rome Tor Vergata<br />

Università degli Studi di Torino / University<br />

of Torino<br />

Università degli Studi di Trento /<br />

University of Trento<br />

Università di Bologna / University of<br />

Bologna<br />

Statistics Canada, Ottawa<br />

Eiropas un Sabiedribas Attistibas Studiju<br />

Akademiskais Centrs / Centre for Euro-<br />

pean and Transition Studies (CETS),<br />

Riga<br />

Latvijas Universitate / University of<br />

Latvia, Riga<br />

Amsterdams Instituut voor ArbeidsStudies<br />

/ Amsterdam Institute for Advanced<br />

labour Studies (AIAS)<br />

Centraal Planbureau / Netherlands<br />

Bureau for Economic Policy Analysis<br />

(CPB), Den Haag<br />

EIM onderdeel van Panteia / EIM a member<br />

of Panteia, Zoetermeer<br />

Hugo Sinzheimer Instituut (HSI),<br />

Amsterdam<br />

Universiteit van Tilburg /<br />

Tilburg University<br />

Vrije Universiteit Amsterdam / Economic<br />

and Social Institute at Free University<br />

Amsterdam<br />

Alpen-Adria Universität Klagenfurt<br />

Fachhochschule Joanneum, Graz<br />

Hochschule Kufstein<br />

Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung<br />

(WIFO), Wien<br />

Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche<br />

(WIIW)<br />

Centre of Migration Research and<br />

Central European Forum for Migration<br />

Research, Warschau<br />

Uniwersytet Slaski w Katowicach /<br />

University of Silesia, Kattowitz<br />

Universidade de Coimbra / University of<br />

Coimbra<br />

Centrul National de Management Programe<br />

/ National Centre for Programme<br />

Management (NCPM), Bukarest<br />

Niederlande<br />

Österreich<br />

Polen<br />

Portugal<br />

Rumänien


Schweden<br />

Schweiz<br />

Slowenien<br />

Spanien<br />

Tschechien<br />

Türkei<br />

Ungarn<br />

Stockholms Universitet / Stockholm<br />

University<br />

Eidgenössische Technische Hochschule<br />

Zürich / Swiss Federal Institute of Technology<br />

Zürich (ETH)<br />

Università della Svizzera Italiana /<br />

University of Lugano<br />

Universität St. Gallen / University of<br />

St. Gallen<br />

Université de Genève (UNIGE) /<br />

University of Geneva<br />

Universität Zürich / University of Zurich<br />

Univerza v Ljubljani /<br />

University of Ljubljana<br />

Universidad Complutense Madrid /<br />

University of Madrid<br />

Universidad de Murcia / University<br />

of Murcia<br />

Centre for Economic Research and<br />

Graduate Education, Economics Institute<br />

(CERGE – EI), Prag<br />

Zapadoceska Univerzita V Plzni /<br />

University of Pilsen<br />

Orta Dogu Teknik Üniversitesi /<br />

Middle East Technical University,<br />

Ankara<br />

Budapesti Corvinus Egyetem /<br />

Corvinus University of Budapest<br />

Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />

Columbia University in the City of<br />

New York<br />

Cornell University, Ithaka<br />

Duke University, Durham<br />

Educational Testing Service (ETS),<br />

Princeton<br />

Harvard University, Cambridge<br />

Princeton University<br />

Syracuse University<br />

University of California, Berkeley<br />

University of Maryland<br />

University of Michigan<br />

University of Rochester, New York<br />

The University of Texas at Dallas<br />

Yale University, New Haven<br />

USA<br />

245


246<br />

Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Nationale Kooperationspartner<br />

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />

Hochschule der Bundesagentur für<br />

Arbeit (HdBA), Mannheim<br />

Institut für Angewandte Wirtschafts-<br />

forschung (IAW), Tübingen<br />

Statistisches Landesamt Baden-<br />

Württemberg, Stuttgart<br />

Universität Hohenheim, Stuttgart<br />

Universität Konstanz<br />

Universität Mannheim<br />

Universität Ulm<br />

Zentrum für Europäische Wirtschafts-<br />

forschung (ZEW), Mannheim<br />

Übersicht - Nationale Kooperationspartner<br />

Bayerisches Landesamt für Statistik<br />

und Datenverarbeitung, München<br />

Economix Research & Consulting,<br />

München<br />

Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg<br />

Hochschule Amberg-Weiden, Amberg<br />

Institut für Sozialwissenschaftliche<br />

Forschung e.V. (ISF), München<br />

Institut für Wirtschaftsforschung e.V. an<br />

der Universität München (ifo)<br />

Julius-Maximilians-Universität<br />

Würzburg<br />

Katholische Universität Eichstätt-<br />

Ingolstadt, Eichstätt<br />

Bayern


Berlin<br />

Landesamt für Statistik und<br />

Datenverarbeitung, München<br />

Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München<br />

Max-Planck-Institut für ausländisches<br />

und internationales Sozialrecht,<br />

München<br />

Osteuropa-Institut, Regensburg<br />

Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />

Prognos AG, München<br />

Statistisches Landesamt Bayern,<br />

München<br />

Technische Universität München<br />

TNS Infratest Holding GmbH & Co. KG,<br />

München<br />

Universität Augsburg<br />

Universität Regensburg<br />

Deutsche Rentenversicherung, Berlin<br />

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung<br />

(DIW), Berlin<br />

Deutsches Zentrum für Altersfragen<br />

(DZA), Berlin<br />

Dr. Bruno Kaltenborn Wirtschafts-<br />

forschung und Politikberatung, Berlin<br />

Forschungsnetzwerk Alterssicherung der<br />

Deutschen Rentenversicherung, Berlin<br />

Freie Universität Berlin<br />

Gesellschaft für Arbeitsmarktaktivierung<br />

(GfA), Berlin<br />

Max-Planck-Institut für Bildungs-<br />

forschung, Berlin<br />

Wirtschaftsforschung und Politikberatung<br />

(WiPol), Berlin<br />

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozial-<br />

forschung<br />

Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />

Amt für Statistik Berlin-Brandenburg,<br />

Potsdam<br />

Universität Potsdam<br />

Progress-Institut für Wirtschaftsforschung<br />

(PIW), Bremen<br />

Statistisches Landesamt Bremen<br />

Universität Bremen<br />

Hamburger Fern-Hochschule gemeinnützige<br />

GmbH (HFH), Hamburg<br />

Hamburger Institut für Sozialforschung<br />

Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut<br />

(HWWI)<br />

Universität Hamburg<br />

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung<br />

(BiB), Wiesbaden<br />

Deutsche Bank Research,<br />

Frankfurt am Main<br />

Deutsches Institut für Internationale<br />

Pädagogische Forschung (DIPF),<br />

Frankfurt am Main<br />

HA Hessen Agentur, Wiesbaden<br />

Hessisches Statistisches Landesamt,<br />

Wiesbaden<br />

Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt-<br />

und Sozialpolitik (INBAS),<br />

Offenbach<br />

Institut für Wirtschaft, Arbeit und<br />

Kultur (IWAK), Frankfurt am Main<br />

Johann Wolfgang Goethe-Universität,<br />

Frankfurt am Main<br />

Statistisches Bundesamt, Wiesbaden<br />

Technische Universität Darmstadt<br />

Verein für Socialpolitik,<br />

Frankfurt am Main<br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

247


248<br />

Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Niedersachsen<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

Hochschule der Bundesagentur für<br />

Arbeit (HdBA), Schwerin<br />

Statistisches Landesamt Mecklenburg-<br />

Vorpommern, Schwerin<br />

Georg-August-Universität Göttingen<br />

Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung<br />

(GWS), Osnabrück<br />

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität<br />

Hannover<br />

Hochschul-Informations-System (HIS),<br />

Hannover<br />

Institut für Wirtschafts- und Kultur-<br />

geographie an der Leibniz Universität<br />

Hannover<br />

Kommunikationstechnologie Niedersachsen,<br />

Hannover<br />

Leuphana Universität Lüneburg<br />

Private Fachhochschule Göttingen<br />

Soziologisches Forschungsinstitut<br />

Göttingen (SOFI) e.V. an der Georg-<br />

August-Universität<br />

Bergische Universität Wuppertal<br />

Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung<br />

(BBR), Bonn<br />

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB),<br />

Bonn<br />

Deutsche Gesellschaft für Soziologie<br />

(DGS), Essen<br />

Deutsches Institut für Erwachsenenbildung<br />

(DIE), Bonn<br />

Deutsches Zentrum für Luft- und<br />

Raumfahrt e.V. (DLR), Köln<br />

Forschungsinstitut zur Zukunft der<br />

Arbeit (IZA), Bonn<br />

Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Bonn<br />

Gesellschaft für Finanz- und Regionalanalysen<br />

(GEFRA), Münster<br />

Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf<br />

Institut für angewandte Sozialwissenschaft<br />

(infas), Bonn<br />

Institut Arbeit und Qualifikation im<br />

Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />

der Universität Duisburg-Essen (IAQ),<br />

Essen<br />

Information und Technik Nordrhein-<br />

Westfalen, Düsseldorf<br />

Institut für Sozialforschung und Kommunikation<br />

(SOKO), Bielefeld<br />

Landesbetrieb für Statistik und Institut<br />

für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik<br />

(ISG), Köln<br />

Rheinisch-Westfälisches Institut für<br />

Wirtschaftsforschung e.V., Essen<br />

Technische Universität Dortmund<br />

Universität Duisburg-Essen<br />

Universität Siegen<br />

Fachhochschule Mainz<br />

Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen<br />

in der Europäischen Gemeinschaft<br />

(IAAEG), Trier<br />

Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz,<br />

Bad Ems<br />

Technische Universität Kaiserslautern<br />

Universität Koblenz-Landau<br />

Universität Trier<br />

Statistisches Landesamt Saarland,<br />

Saarbrücken<br />

Rheinland-<br />

Pfalz<br />

Saarland


Sachsen<br />

Sachsen-<br />

Anhalt<br />

Schleswig-<br />

Holstein<br />

Thüringen<br />

Institut für Wirtschaftsforschung e.V.<br />

(ifo), Dresden<br />

Statistisches Landesamt des Freistaates<br />

Sachsen, Kamenz<br />

Technische Universität Dresden<br />

Universität Leipzig<br />

Hochschule Anhalt (FH) Hochschule für<br />

angewandte Wissenschaften, Köthen<br />

Institut für Wirtschaftsforschung Halle<br />

(IWH)<br />

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,<br />

Halle (Saale)<br />

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg<br />

Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt,<br />

Halle (Saale)<br />

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel<br />

Institut für Weltwirtschaft an der Universität<br />

Kiel (IfW)<br />

Leibniz-Institut für die Pädagogik der<br />

Naturwissenschaften an der Universität<br />

Kiel (IPN)<br />

Statistisches Amt für Hamburg und<br />

Schleswig-Holstein, Hamburg und Kiel<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

Thüringer Landesamt für Statistik, Erfurt<br />

Wissenschaftliche Kooperationspartner<br />

249


Blaue Stunden<br />

Abschied<br />

Ausfl ug<br />

Sommerfest<br />

Geburtstag<br />

Weihnachtsfeier<br />

251


252<br />

Blaue Stunden 31.01.2008 19.09.2008 26.09.2008<br />

Ausklang der „Erwerbslebensabschnittsphase“<br />

von Elmar Hönekopp und Ulrich Möller


Blaue Stunden<br />

253


254<br />

Blaue Stunden 31.01.2008 19.09.2008 26.09.2008<br />

Ausklang der „Erwerbslebensabschnittsphase“<br />

von Elmar Hönekopp und Ulrich Möller


Blaue Stunden<br />

Verabschiedungen in den Ruhestand<br />

von Karin Elsner und Klaus Hilles<br />

255


256<br />

Blaue Stunden 19.06.2008<br />

Betriebsausfl ug nach Regensburg


Blaue Stunden<br />

257


258<br />

Blaue Stunden 10.07.2008<br />

Sommerfest auf der Wöhrder Wiese


Blaue Stunden<br />

259


260<br />

Blaue Stunden 10.07.2008<br />

Sommerfest auf der Wöhrder Wiese


50. Geburtstag von Ulrich Walwei<br />

Blaue Stunden 10.12.2008<br />

261


262<br />

Blaue Stunden 16.12.2008<br />

Weihnachtsfeier


Blaue Stunden<br />

263


264<br />

Blaue Stunden 16.12.2008<br />

Weihnachtsfeier


Blaue Stunden<br />

265


Mitarbeiterverzeichnis<br />

Das sind wir<br />

Wo und wie Sie<br />

uns erreichen<br />

267


268<br />

A<br />

B<br />

Das sind wir*<br />

Emailadressen: vorname.nachname@iab.de<br />

Achatz, Juliane<br />

Antoni, Manfred<br />

Arnold, Annette<br />

Athmani, Ali<br />

Baas, Meike<br />

Baas, Timo<br />

Bach, Hans-Uwe<br />

Batteiger, Myriam<br />

Bauer, Dr. Frank<br />

Baumann, Doris<br />

Baur, Claudia<br />

Beck, Patrizia<br />

Bellmann, Dr. Lutz<br />

Bendel-Claus, Judith<br />

Bender, Stefan<br />

Berngruber, Anne<br />

Bernhard, Sarah<br />

Bernhard, Stefan<br />

Bertoli, Ph. D. Simone<br />

Bethmann, Arne<br />

Beyerlein, Anja<br />

Biersack, Wolfgang<br />

Birnthaler, Gabriele<br />

Blien, Prof. Dr. Uwe<br />

Bogai, Dr. Dieter<br />

Böhme, Stefan<br />

Braun, Wolfgang<br />

Brehm, Hannelore<br />

Brixy, Dr. Udo<br />

Brücker, Dr. Herbert<br />

Brück-Klingberg, Andrea<br />

* Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jahr 2008<br />

C<br />

D<br />

Bruckmeier, Kerstin<br />

Buch, Dr. Tanja<br />

Bulla, Christina<br />

Burkert, Dr. Carola<br />

Büschel, Ulrike<br />

Büttner, Thomas<br />

Can, Gülden<br />

Carl, Birgit<br />

Carstensen, Jeanette<br />

Christoph, Bernhard<br />

Crimmann, Micha Andreas<br />

Damelang, Andreas<br />

Danna, Sonja<br />

Danner, Michaela<br />

Danuschewski, Alexander<br />

Daumann, Volker<br />

Dauth, Wolfgang<br />

Deeke, Dr. Axel<br />

Deuerlein, Jutta<br />

Dietrich, Dr. Hans<br />

Dietrich, Dr. Ingrid<br />

Dietz, Dr. Martin<br />

Distler, Sabine<br />

Dony, Elke<br />

Dornette, Johanna<br />

Dorsch, Martina<br />

Drasch, Katrin<br />

Drechsler, Jörg<br />

Dressel, Kathrin<br />

Drews, Nils<br />

E<br />

F<br />

G<br />

Eichhammer, Christine<br />

Eichler, Björn<br />

Eichler, Katja<br />

Eigenhüller, Lutz<br />

Ellguth, Peter<br />

Elsner, Karin<br />

Endreß, Albert<br />

Engelhard, Heidemarie<br />

Erler, Cerstin<br />

Feil, Michael<br />

Fritsch, Cornelia<br />

Fritzsche, Birgit<br />

Fromm, Dr. Sabine<br />

Fuchs, Dr. Johann<br />

Fuchs, Michaela<br />

Fuchs, Philipp<br />

Fuchs, Stefan<br />

Garloff, Dr. Alfred<br />

Gartner, Dr. Hermann<br />

Gaworek, Maria<br />

Gayer, Christine<br />

Gebhardt, Daniel<br />

Geithner, Eva<br />

Gerner, Hans Dieter<br />

Gerneth, Heiko<br />

Girbinger, Angelika<br />

Gollmer, Anja<br />

Gommlich, Heinz<br />

Götz, Susanne<br />

Graber, Michael


H<br />

J<br />

Graf, Dr. Tobias<br />

Granato, Dr. Nadia<br />

Greb, Kristina<br />

Grün, Dr. Carola<br />

Guber, Ingrid<br />

Güttler, Detlef<br />

Haas, Anette<br />

Hafner, Marco<br />

Hamann, Silke<br />

Harten, Uwe<br />

Hartmann, Benedikt<br />

Hartung, Silke<br />

Hauptmann, Andreas<br />

Heckmann, Dr. Markus<br />

Hell, Stefan<br />

Hense, Christine<br />

Herrlinger, Dagmar<br />

Hethey, Tanja<br />

Hilles, Klaus<br />

Hirschenauer, Franziska<br />

Hirseland, Dr. Andreas<br />

Hochfellner, Daniela<br />

Hoffmann, Marianne<br />

Hofmann, Barbara<br />

Hohendanner, Christian<br />

Hohmeyer, Katrin<br />

Holler, Liane<br />

Huber, Martina<br />

Hühn, Thorsten<br />

Hummel, Markus<br />

Huth, Catherine<br />

Jacobebbinghaus, Dr. Peter<br />

Jaenichen, Dr. Ursula<br />

Jahn, Dr. Elke<br />

Jahn, Daniel<br />

Janik, Florian<br />

Janser, Markus<br />

Jasim, Alaa<br />

Jentzsch, Robert<br />

Jozwiak, Eva<br />

K<br />

L<br />

Kail, Irina<br />

Kaimer, Steffen<br />

Kaps, Petra<br />

Kargus, Dr. Andrea<br />

Kaufmann, Klara<br />

Kauschinger, Sabine<br />

Keil, Nicolas<br />

Kettner, Anja<br />

Kiesl, Dr. Hans<br />

Kirchner, Waltraud<br />

Kleinert, Dr. Corinna<br />

Klement, Sonja<br />

Klinger, Dr. Sabine<br />

Klotz, Pia<br />

Klug, Dr. Tina<br />

Knapp, Barbara<br />

Koch, Dr. Susanne<br />

Kohaut, Dr. Susanne<br />

Köhler, Markus<br />

Koller, Angela<br />

König, Marion<br />

Konle-Seidl, Regina<br />

Koschtowski, Susann<br />

Kotte, Volker<br />

Kress, Ulrike<br />

Kropp, Dr. Per<br />

Krug, Gerhard<br />

Kruppe, Dr. Thomas<br />

Kupka, Dr. Peter<br />

Leber, Dr. Ute<br />

Lehmer, Florian<br />

Lehnert, Claudia<br />

Lietzmann, Torsten<br />

Litzel, Nicole<br />

Lobinger, Christl<br />

Lorenz, Wolfgang<br />

Lott, Margit<br />

Lotz, Cornelia<br />

Lowien-Bolenz, Elke<br />

Ludewig, Dr. Oliver<br />

Ludsteck, Dr. Johannes<br />

M<br />

N<br />

O<br />

P<br />

Ludwig, Martina<br />

Lutz, Roman<br />

Das sind wir<br />

Majer, Wolfgang<br />

Makrinius, Doreen<br />

Martinez Moya, Ricardo<br />

Matthes, Dr. Britta<br />

Meier, Dr. Lars<br />

Melzer, Silvia Maja<br />

Moczall, Andreas<br />

Möller, Dr. Iris<br />

Möller, Prof. Dr. Joachim<br />

Moritz, Michael<br />

Mössinger, Wolfgang<br />

Mosthof, Alexander<br />

Müller, Dr. Gerrit<br />

Müller, Dana<br />

Münzer, Karin<br />

Neumeier, Katrin<br />

Niebuhr, Dr. Annekatrin<br />

Nivorozhkin, Dr. Anton<br />

Nußbeck, Viktoria<br />

Oberschachtsiek, Dirk<br />

Oertel, Martina<br />

Ohlert, Clemens<br />

Otto, Dr. Anne<br />

Oyen, Renate<br />

Pahnke, André<br />

Palm-Nowak, Jutta<br />

Passenberger, Dr. Jürgen<br />

Paulsen, Jörg<br />

Paulus, Wiebke-Johanna<br />

Pelzel, Frank<br />

Pfälzner, Claudia<br />

Phan Thi Hong, Van<br />

Pickel, Monika<br />

Pickelmann, Tobias<br />

Pilger, Carmen<br />

Plicht, Dr. Hannelore<br />

269


270<br />

Das sind wir<br />

R<br />

S<br />

Plicht, Dr. Matthias<br />

Pohl, Carsten<br />

Popp, Erika<br />

Popp, Sandra<br />

Promberger, Dr. Markus<br />

Ramos Lobato, Philipp<br />

Rau, Matthias<br />

Rauch, Angela<br />

Rebien, Martina<br />

Reinberg, Alexander<br />

Rhein, Thomas<br />

Riedel, Friedrich<br />

Röhrig, Annette<br />

Rosenecker, Brigitte<br />

Rosenkind, Leo<br />

Roß, Elisabeth Karoline<br />

Roßmann, Simon<br />

Rothe, Thomas<br />

Rudolph, Helmut<br />

Ruppe, Kathi<br />

Saurien, Martin<br />

Schaade, Peter<br />

Schanne, Norbert<br />

Schauer, Norbert<br />

Schels, Brigitte<br />

Schiener, Claudia<br />

Schlitte, Friso-Hinnerk<br />

Schludi, Dr. Martin<br />

Schmidt, Brigitte<br />

Schmillen, Achim<br />

Schmucker, Alexandra<br />

Schneider, Andreas<br />

Schneider, Julia<br />

Schnitzlein, Daniel<br />

Schnur, Peter<br />

Scholz, Sandra<br />

Schönberg, Uta<br />

Schreyer, Dr. Franziska<br />

Schwengler, Barbara<br />

Scioch, Patrycja<br />

T<br />

Sebald, Jutta<br />

Seibert, Dr. Holger<br />

Sessou, Salah-Eddine<br />

Seth, Stefan<br />

Seysen, Dr. Christian<br />

Shilov, Andrey<br />

Siami Gorji, Gholam Hassan<br />

Sieglen, Georg<br />

Siflinger, Bettina<br />

Sima, Dagmar<br />

Simon, Karin<br />

Smets, Florian<br />

Söhnlein, Doris<br />

Sonntag, Elfriede<br />

Sowa, Frank<br />

Spengler, Anja<br />

Spies, Christiane<br />

Spitznagel, Dr. Eugen<br />

Sprenger, Christian<br />

Sproß, Cornelia<br />

Stabler, Jochen<br />

Steele, Gertrud<br />

Steinke, Joß<br />

Stenglein, Georgine<br />

Stenglel, Holger Werner<br />

Stephan, Dr. Gesine<br />

Stephani, Jens<br />

Stöckmann, Andrea<br />

Stoll, Regina<br />

Stops, Michael<br />

Stüber, Heiko<br />

Sujata, Uwe<br />

Szameitat, Jörg<br />

Thein, Angela<br />

Theuer, Stefan<br />

Thomsen, Johannes Ulrich<br />

Thurner, Rosmarie<br />

Trappmann, Dr. Mark<br />

Trübswetter, Dr. Parvati<br />

Tubadji, Annie<br />

V<br />

W<br />

Z<br />

Valentin, Margot-Anna<br />

Voit, Alfons<br />

Wagler, Petra<br />

Wagner, Petra<br />

Walwei, Dr. Ulrich<br />

Wanger, Susanne<br />

Wapler, Dr. Rüdiger<br />

Weber, Brigitte<br />

Weimann-Sandig, Nina<br />

Weissflog, Nico<br />

Weniger, Sarolta<br />

Wenzel, Dr. Ulrich<br />

Wenzig, Dr. Claudia<br />

Werner, Daniel<br />

Weyh, Antje<br />

Wiemers, Jürgen<br />

Wießner, Dr. Frank<br />

Wießner, Karoline<br />

Wiethölter, Doris<br />

Wilhelm, Markus<br />

Winkler, Werner<br />

Winters, Jutta<br />

Wirth, Margarete<br />

Witzke, Christina<br />

Wolf, Dr. Katja<br />

Wolff, Dr. Joachim<br />

Wolz, Irmgard<br />

Wrobel, Dr. Martin<br />

Wübbeke, Dr. Christina<br />

Wünsche, Barbara<br />

Zabel, Dr. Cordula<br />

Zahradnik, Franz<br />

Zaleska-Beyersdorf, Joanna<br />

Ziegler, Kerstin<br />

Zika, Dr. Gerd<br />

Zillmann, Manja<br />

Zimmermann, Ralf<br />

Zonner, Nathalie


Wo und wie Sie uns finden<br />

Sie erreichen uns vom<br />

Hauptbahnhof Nürnberg wie folgt<br />

� Ankunft Hauptbahnhof Nürnberg<br />

� Bahnhofsvorplatz: Straßenbahn-Linie Nr. 9,<br />

Richtung Dokumentationszentrum bis Haltestelle<br />

Meistersingerhalle, in Fahrtrichtung<br />

links der Haltestelle befindet sich die<br />

Einmündung in die Weddigenstraße<br />

� das <strong>IAB</strong> befindet sich nach ca. 100 m auf<br />

der linken Seite<br />

Sie erreichen uns vom<br />

Flughafen Nürnberg wie folgt<br />

� Ankunft Flughafen Nürnberg<br />

� U-Bahn-Linie Nr. 2 bis Hauptbahnhof<br />

Nürnberg<br />

� Straßenbahn-Linie Nr. 9, Richtung<br />

Dokumentationszentrum bis Haltestelle<br />

Meistersingerhalle<br />

� links der Haltestelle befindet sich die Einmündung<br />

in die Weddigenstraße<br />

� das <strong>IAB</strong> befindet sich nach ca. 100 m auf<br />

der linken Seite<br />

271


272<br />

Sie erreichen uns mit<br />

dem Auto wie folgt<br />

� Aus Richtung München (A9) bzw.<br />

Richtung Berlin (A9):<br />

� Ausfahrt Nürnberg-Fischbach<br />

� Regensburger Straße bis Bundesagentur für<br />

Arbeit, deren großer Gebäudekomplex auf<br />

der linken Seite weithin sichtbar ist<br />

� in Höhe der Bundesagentur an der Ampel-<br />

kreuzung links in die Gegenrichtung ab-<br />

biegen<br />

� an der Bundesagentur vorbei rechts in die<br />

Weddigenstraße abbiegen<br />

� nach ca. 150 m befindet sich das <strong>IAB</strong> auf<br />

der rechten Seite<br />

Autobahnkreuz<br />

Fürth-Erlangen<br />

Röthenbach<br />

Nürnberg-<br />

Fürth<br />

Nürnberg-<br />

Westring<br />

Tennenlohe<br />

Flughafen<br />

Hauptbahnhof<br />

Nürnberg-<br />

Centrum<br />

� Aus Richtung Würzburg (A3) bzw.<br />

Richtung Bamberg (A73):<br />

� Würzburg bis AB-Kreuz Fürth/Erlangen<br />

� auf A73 Richtung Nürnberg<br />

(Frankenschnellweg)<br />

� abbiegen nach Überquerung der Schwabacher<br />

Straße nach links in die Landgrabenstraße<br />

� geradeaus weiter in die Wölckernstraße<br />

� geradeaus in die Schweigger-/Harsdörffer-<br />

straße<br />

� geradeaus in die Regensburger Straße bis<br />

zur Bundesagentur für Arbeit<br />

� an der Bundesagentur vorbei rechts in die<br />

Weddigenstraße abbiegen<br />

� nach ca. 150 m befindet sich das <strong>IAB</strong> auf<br />

der rechten Seite<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Nürnberg-Nord<br />

Flughafen<br />

Nürnberg-<br />

Zollhaus Nürnberg-<br />

Langwasser<br />

Autobahnkreuz<br />

Nürnberg-Süd<br />

Nürnberg-<br />

Behringersdorf<br />

Nürnberg-<br />

Mögeldorf<br />

Autobahnkreuz<br />

Nürnberg<br />

Nürnberg-<br />

Fischbach<br />

Autobahnkreuz<br />

Nürnberg-Ost


„Die Tragödie der Wissenschaft –<br />

das Erschlagen einer schönen Hypothese<br />

durch eine häßliche Tatsache.“<br />

Thomas Henry Huxley (1825 - 95)


Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

der Bundesagentur für Arbeit<br />

Weddigenstraße 20 – 22<br />

90478 Nürnberg<br />

www.iab.de

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