Mitgliederversammlung der DESWOS 2010
Mitgliederversammlung der DESWOS 2010
Mitgliederversammlung der DESWOS 2010
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Arbeiten für den Neubau nach<br />
den schweren Regenfällen des<br />
Sommers endlich begonnen<br />
haben. Am Tage unserer Besichtigung<br />
betonierten Familienväter<br />
und an<strong>der</strong>e Helfer aus dem Dorf<br />
die Fundamente <strong>der</strong> künftigen<br />
neuen Schule. Die Anleitung <strong>der</strong><br />
Helfer geschieht durch Poliere,<br />
die vom Projektpartner Sofonias<br />
ausgebildet worden sind und<br />
In einem <strong>der</strong> erdbebenresistenten<br />
Häuser ist ein kleiner Lebensmittel -<br />
laden untergebracht<br />
Erfahrung im Bau von Häusern<br />
und ähnlichen Projekten machen<br />
konnten. Das Zusammenspiel von<br />
Bewohnern, <strong>der</strong> Gemeinde sowie<br />
<strong>der</strong> Bereitstellung <strong>der</strong> Fachkräfte<br />
und Baumaterial funktioniert nur,<br />
wenn alle Beteiligten zuverlässig<br />
zusammenhalten und sich an die<br />
Absprachen halten. Die Arbeit<br />
<strong>der</strong> Familien väter ist eine unentgeltliche<br />
Selbsthilfeleistung. Sie<br />
bedeutet natürlich eine zusätzliche<br />
Belastung für die Familien,<br />
weil an solchen Tagen die Arbeitskraft<br />
zur Unterstützung <strong>der</strong><br />
Familie fehlt. Aber die Eltern<br />
wollen sich natürlich für die bessere<br />
Bildung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> einsetzen<br />
und arbeiten deshalb gerne mit.<br />
Für die Einweihung <strong>der</strong> neuen Schule<br />
in San Carlos haben sich die Kin<strong>der</strong><br />
Schuluniform angezogen<br />
Wenn alles planmäßig verläuft,<br />
kann <strong>der</strong> Neubau <strong>der</strong> Grundschule<br />
mit zwei Klassenzimmern<br />
und einem Raum für die Vorschule<br />
im kommenden März eingeweiht<br />
werden.<br />
Engelbert Feld, Geschäftsführer <strong>der</strong> Gemeinnützigen Bau- und<br />
Siedlungs-GmbH, Saarlouis und Winfried Clever, Projektbetreuer<br />
<strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong>, besuchten Ende Oktober <strong>2010</strong> gemeinsam das Projekt<br />
Matiguás in Nicaragua. Es ist das zweite Mal, dass sich Engelbert<br />
Feld als Mitglied des Verwaltungsrates <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> auf eigene Ini<br />
tiative nach Matiguás in Nicaragua auf den Weg machte. Das Interesse<br />
galt dem Fortgang des Projektes und <strong>der</strong> Kostenentwicklung.<br />
Die Kreisstadt Saarlouis feiert im April kommenden Jahres das<br />
25-jährige Bestehen <strong>der</strong> Städtepartnerschaft mit dem Municipio<br />
Matiguás. In <strong>der</strong> Partnerschaftsurkunde des Gründungsjahres<br />
1986 heißt es dazu: „Mit dieser Partnerschaft will die Kreisstadt<br />
Saarlouis dem nicaraguanischen Volk auf seinem Weg des Aufstiegs<br />
aus bitterster Armut ihre Solidarität erweisen, indem sie<br />
unter sozialen Gesichtspunkten beson<strong>der</strong>s bedeutsame Vorhaben<br />
<strong>der</strong> Stadt Matiguás för<strong>der</strong>t.“<br />
5<br />
Wie schafft es ein Krimi-Autor,<br />
einen ganzen Saal voller Zuhörer<br />
in seinen Bann zu ziehen? Wenn<br />
es Ulrich Wickert ist, geht es so,<br />
dass er erst einmal erklärt, wie<br />
man überhaupt einen spannenden<br />
Krimi schreibt. Die guten<br />
Plots für Krimis sind nach den<br />
Worten Wickerts gewissermaßen<br />
schon geschrieben, man muss<br />
sich nur am wirklichen Leben<br />
orientieren und natürlich recherchieren,<br />
wie es je<strong>der</strong> Journalist<br />
auch macht.<br />
Die vom GdW arrangierte Lesung<br />
war eine gern besuchte Abwechslung<br />
auf einem Verbandstag<br />
und zeigte den Schirmherrn <strong>der</strong><br />
<strong>DESWOS</strong> in einer neuen Rolle.<br />
Natürlich wählte er einen möglichst<br />
spannenden Part aus<br />
seinem neuesten Krimi „Das<br />
achte Paradies“. Eine von Ulrich<br />
Wickert gelesene hektische Verfolgungsjagd<br />
kann ohne röhrende<br />
Autos, quietschende Reifen<br />
und schepperndes Blech auskommen<br />
und wird auch zu Fuß<br />
so spannend, dass man fast die<br />
Schuhsohlen auf dem Pariser<br />
Pflaster aufschlagen hört – es<br />
sei denn, <strong>der</strong> Verfolgte ist gerade<br />
mal – nun, nackt. Im Saal herrschte<br />
bei den mehreren hun<strong>der</strong>t Zu-<br />
DEUTSCHLAND<br />
Spannen<strong>der</strong> Abend<br />
o<strong>der</strong> lieber<br />
eine geruhsame Nacht?<br />
Schirmherr Ulrich Wickert liest für die <strong>DESWOS</strong><br />
aus seinem neuen Krimi<br />
hörern atemlose Anspannung.<br />
Anschließend konnten die angefixten<br />
Fans „Das achte Paradies“<br />
direkt am <strong>DESWOS</strong>-Stand erwerben<br />
und sich gegen eine Spende<br />
eine Widmung von Ulrich Wickert<br />
schreiben lassen.<br />
Er ließ es sich nicht nehmen,<br />
wirklich jedes <strong>der</strong> 350 angelieferten<br />
Buchexemplare zu signieren.<br />
Ob es ein „Für meine Mimi“ o<strong>der</strong><br />
sein bekannter Abschiedsgruß<br />
aus den Tagesthemen „eine geruhsame<br />
Nacht“ als Widmung<br />
sein sollte: die Krimi-Fans ließen<br />
es sich etwas kosten. Zu guter<br />
Letzt ging die <strong>DESWOS</strong> mit<br />
1 100 Euro für das Schulbauprojekt<br />
Devadanapatti in Indien<br />
aus dem Saal.<br />
Wir danken Ulrich Wickert für<br />
die Lesung und das unermüdliche<br />
Signieren. Sein Kommentar zum<br />
Engagement für die <strong>DESWOS</strong>,<br />
kurz aufblickend für die Kamera:<br />
„Eigentlich lebt die Gesellschaft<br />
von solchem Engagement, es<br />
ist nicht so, dass wir immer nur<br />
sagen können, <strong>der</strong> Staat soll alles<br />
tun. Es ist wahnsinnig wichtig,<br />
dass es Privatinitiativen gibt, und<br />
insofern ist es eine hervorragende<br />
Sache.“<br />
Individuelle Widmungen durften sich die Fans als Signatur von Ulrich Wickert<br />
wünschen<br />
4 /<strong>2010</strong>