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Mitgliederversammlung der DESWOS 2010

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MITGLIEDER<br />

4 /<strong>2010</strong><br />

AKTIV<br />

60-jähriges Jubiläum <strong>der</strong> DAWAG /meravis<br />

Unter dem Motto „60 Jahre Lebensraum“<br />

feierte die ehemalige<br />

Deutsche Angestellten-Wohnungsbau<br />

AG, die heute zur meravis-<br />

Gruppe gehört, am 28. Oktober<br />

<strong>2010</strong> ihr 60-jähriges Bestehen.<br />

Mehr als 250 Gäste, darunter<br />

auch Prominente wie die Hamburger<br />

Bausenatorin Anja Hajduk und<br />

<strong>der</strong> Präsident des Sozialverbandes<br />

Deutschland Adolf Bauer sowie<br />

„Mr. Tagesthemen“ Ulrich Wickert,<br />

<strong>der</strong> Schirmherr <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong>,<br />

trafen sich zu diesem Anlass im<br />

Elbkuppelsaal des Hotels Hafen<br />

Hamburg.<br />

Die DAWAG hatte zum Firmen -<br />

jubiläum um Spenden für das<br />

<strong>DESWOS</strong>-Projekt Idukki in Indien<br />

gebeten. Zahlreiche Gäste sind<br />

<strong>der</strong> Bitte nachgekommen: genau<br />

11 000 Euro wurden insgesamt<br />

gespendet, darunter allein 5 000<br />

Euro durch die meravis selbst.<br />

Im Projekt Idukki wird damit das<br />

Wohnen und Leben für 175 Familien<br />

verbessert. Barrierefreie Häuser<br />

und speziell entwickelte Einkommen<br />

schaffende Maßnahmen<br />

für Behin<strong>der</strong>te sollen für eine<br />

bessere Integration in Familien<br />

und Nachbarschaft sorgen.<br />

Prüfungsdirektor Hubert Schiffers feierte<br />

seinen 60. Geburtstag<br />

Am 26. August <strong>2010</strong> feierte <strong>der</strong><br />

Prüfungsdirektor und Vorstand<br />

des Verbandes <strong>der</strong> Wohnungs- und<br />

Immobilienwirtschaft Rheinland<br />

Westfalen e.V. in Düsseldorf, Hubert<br />

Schiffers, seinen Geburtstag im Düsseldorfer<br />

Yachtclub. Hun<strong>der</strong>t Gäste<br />

waren zu einem American Barbecue<br />

geladen und genossen die beson<strong>der</strong>e<br />

Atmosphäre des Yachtclubs direkt<br />

am Rhein in Düsseldorf-Golzheim.<br />

Nach <strong>der</strong> Würdigung des Jubilars<br />

durch den Präsidenten des Verban-<br />

Gerhard Renner (links), Sprecher <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung <strong>der</strong> meravis, übergibt<br />

den Spendenscheck an Ulrich<br />

Wickert, den Schirmherrn <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong><br />

des, Ulrich Büchner, bedankte sich<br />

Schiffers bei seinen Gästen für die<br />

eingegangenen Spenden für das<br />

Projekt <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> Lehrlingsausbildung<br />

KVDP in Uganda. Um Spenden<br />

hatte er in seiner Einladung<br />

anstelle von Geschenken gebeten.<br />

Die Gäste spendeten reichlich und<br />

es kamen fast 9 000 Euro für den<br />

Bau von zwei Unterrichtsräumen<br />

für die Auszubildenden in Uganda<br />

zusammen.<br />

Jubilar Hubert Schiffers (rechts) mit seinen Gästen (von links nach rechts)<br />

Jens Petersen sowie vom Vorstand <strong>der</strong> DOMUS AG Berlin, Klaus-Peter Ohme,<br />

Thomas Zimdars und Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Dr. Klaus-Peter Hillebrand<br />

Postvertriebsstück<br />

<strong>DESWOS</strong> e.V.<br />

Spende zum 20-jährigen<br />

Jubiläum für<br />

Kin<strong>der</strong> in Namibia<br />

Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft<br />

Niesky ist seit vielen<br />

Jahren Mitglied <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong>.<br />

Schon bei <strong>der</strong> Vorbereitung des<br />

Jubiläums stand fest, dass die Feier<br />

unbedingt mit einer Spendensammlung<br />

für hilfsbedürftige Menschen<br />

in Niesky, aber über die <strong>DESWOS</strong><br />

auch für Menschen in ärmeren<br />

Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Welt verbunden<br />

werden sollte. Das zum Jubiläum<br />

ausgesuchte Kin<strong>der</strong>garten projekt<br />

Orwetoweni in Namibia war bestens<br />

dazu geeignet, Kin<strong>der</strong>n in<br />

einem Ent wicklungsland den Start<br />

ins Leben zu erleichtern.<br />

Geschäftsführer Wilhelm Fischer<br />

bedankt sich in seiner Ansprache<br />

für die Spenden <strong>der</strong> Gäste<br />

Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft<br />

Niesky bat ihre<br />

Geschäftsfreunde, auf Blumen,<br />

Geschenke und an<strong>der</strong>e Aufmerk -<br />

sam keiten anlässlich des Jubiläums<br />

zu verzichten und stattdessen für<br />

die Kin<strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />

zu spenden. Da das Jubiläum mit<br />

einem zünftigen Mieterfest und<br />

400 Gästen in bester Laune gefeiert<br />

wurde, kamen reichlich Spenden<br />

zusammen: über 2 400 Euro sammelten<br />

sich insgesamt auf dem<br />

Spendenkonto an. Damit konnte<br />

in Niesky vier Vereinen geholfen<br />

werden. Für den Kin<strong>der</strong>garten in<br />

Orwetoveni in Namibia wurden<br />

1 000 Euro an die <strong>DESWOS</strong> überwiesen.<br />

Die Hilfe wird in diesem<br />

Slumgebiet dringend benötigt.<br />

G 2546 F<br />

Innere Kanalstraße 69<br />

Impressum<br />

ISSN 0935-1809<br />

Das Spendensiegel wurde<br />

<strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> zuerkannt als<br />

Zeichen geprüfter Seriosität<br />

und Spendenwürdigkeit.<br />

Entgelt bezahlt<br />

50823 Köln<br />

Erscheinungsweise: Vierteljährlich<br />

Herausgeber:<br />

<strong>DESWOS</strong><br />

Innere Kanalstraße 69<br />

50823 Köln<br />

Telefon: 02 21 5 79 89-0<br />

Telefax: 02 21 5 79 89-99<br />

E-Mail: public@deswos.de<br />

www.deswos.de<br />

Verantwortlich: G. Potschka<br />

Redaktion: W. Clever, A. Meinicke,<br />

W. Wilkens<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen nicht in jedem Fall<br />

die Meinung des Herausgebers dar.<br />

Nachdruck bei Quellenangabe<br />

honorarfrei; Belegexemplare erwünscht.<br />

Der Bezug <strong>der</strong> Zeitschrift ist<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten;<br />

Abonnement mit vier Ausgaben<br />

jährlich vier Euro einschließlich<br />

Versandkosten.<br />

Einem Teil dieser Ausgabe<br />

des <strong>DESWOS</strong>-Briefes liegt ein<br />

Spendenvordruck bei.<br />

SPENDENKONTO:<br />

<strong>DESWOS</strong><br />

KONTO 660 22 21<br />

SPARKASSE KÖLNBONN<br />

BLZ 370 501 98<br />

Gestaltung:<br />

<strong>DESWOS</strong> / SATZANSTALT mediendesign<br />

Druck: Reiner Winters GmbH<br />

gedruckt auf chlorfrei gebleichtem<br />

Papier


<strong>DESWOS</strong> - BRIEF<br />

NR. 4 / DEZEMBER <strong>2010</strong><br />

37. JAHRGANG<br />

Hilfe durch Handwerk –<br />

Berufliche Kurzzeitausbildung<br />

PHILIPPINEN<br />

Eine Reise nach Matiguás in Nicaragua<br />

NICARAGUA<br />

<strong>Mitglie<strong>der</strong>versammlung</strong> <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> <strong>2010</strong><br />

DEUTSCHLAND<br />

G 2546 F


!<br />

EDITORIAL<br />

das kommende Weihnachtsfest und <strong>der</strong> Jahreswechsel<br />

sind für mich Anlass, auf das vergangene,<br />

schwere Jahr zu schauen. Die <strong>DESWOS</strong> hat nach<br />

Kräften geholfen, auf die Katastrophen des Jahres<br />

<strong>2010</strong> eine Antwort zu finden.<br />

Nach dem Erdbeben in Haiti im Januar erhielten<br />

wir 260 000 Euro an Spenden, allein eine Aktion<br />

vom Arbeitskreis Hamburger Wohnungsbauge -<br />

nossenschaften brachte 50 000 Euro in unseren<br />

Haiti-Hilfsfonds ein. Wir för<strong>der</strong>n damit den Häuserbau<br />

durch erdbebenresistente Bauweisen und<br />

bilden Jugendliche darin aus. Zusätzlich machen<br />

wir ein Programm zum Bau von Trockentoiletten.<br />

Die aktuelle Choleraepidemie bestätigt lei<strong>der</strong> in<br />

zynischer Weise, dass wir damit bereits frühzeitig<br />

den richtigen und wichtigen Schwerpunkt gesetzt<br />

hatten.<br />

Auch im Wie<strong>der</strong>aufbau nach dem Erdbeben in<br />

Chile, glücklicherweise mit weniger Opfern als<br />

in Haiti, engagiert sich die <strong>DESWOS</strong>. Hier zeigte<br />

sich im Übrigen, dass eine erdbebenresistente<br />

Bauweise wirklich hilft, Menschenleben zu retten,<br />

denn in Chile war man nach den Erfahrungen <strong>der</strong><br />

Vergangenheit recht konsequent. Ärmere Län<strong>der</strong><br />

haben natürlich Mühe, dabei technisch und finanziell<br />

zu folgen. Der Ansatz <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> ist, erd -<br />

bebenresistentes Bauen erschwinglich zu halten.<br />

Zur Hilfe nach einer <strong>der</strong> schwersten Fluten in<br />

Pakistan fehlte uns ein örtlicher Partner, deshalb<br />

gab es keinen Spendenaufruf. Dennoch gingen<br />

ca. 5 000 Euro an Spenden bei uns ein, die wir<br />

an das befreundete Bündnis Entwicklung hilft<br />

weitergeleitet haben.<br />

Neben dem Hausbau ist die berufliche Ausbildung<br />

ein Schwerpunkt <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong>.<br />

In vielen Projekten fügt sich eine praxisorientierte<br />

Ausbildung nahtlos in die Arbeit auf den Baustellen<br />

ein. Unsere Partnerorganisationen verhandeln<br />

mit Bauunternehmen und Handwerkerkolonnen,<br />

dass sie jeweils Jugendliche aus unserer<br />

Zielgruppe für eine Ausbildung aufnehmen. Wo<br />

das nicht möglich ist, freue ich mich, dass es<br />

Partnerorganisationen gibt, die sich programmatisch<br />

für die Ausbildung von sonst chancenlosen<br />

Jugend lichen engagieren, wie UTUS – Serve the<br />

People Foundation in den Philippinen.<br />

Auch <strong>der</strong> Bericht unseres Verwaltungsratsmitglieds<br />

Engelbert Feld von seinem Besuch in den Partnerschaftsprojekten<br />

in Matiguás in Nicaragua erfüllt<br />

mich mit Freude. Nicht nur, dass er über das dort<br />

Geleistete berichtet und es durchweg positiv beurteilt:<br />

die jetzt bald 25 Jahre währende Städtepartnerschaft<br />

zwischen Saarlouis und Matiguás zeigt<br />

auch, dass man den in <strong>der</strong> Entwicklungszusammenarbeit<br />

nötigen langen Atem hatte. Und ihn<br />

selbst für kleine und bescheidene Verän<strong>der</strong>ungen<br />

auch braucht.<br />

Nach zehn Jahren <strong>der</strong> Tätigkeit für den GdW<br />

Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

e.V. wird sich Lutz Freitag aus<br />

seinem Präsidentenamt verabschieden und damit<br />

auch das Amt als Vorsitzen<strong>der</strong> des Verwaltungsrats<br />

<strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> abgeben. Der Vorstand hat sich auf<br />

<strong>der</strong> <strong>Mitglie<strong>der</strong>versammlung</strong> mit <strong>der</strong> Verleihung <strong>der</strong><br />

<strong>DESWOS</strong>-Ehrennadel bei ihm bedankt und <strong>der</strong><br />

Verwaltungsrat ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden.<br />

Also eine Verabschiedung, die gleichzeitig<br />

den Wunsch des Wie<strong>der</strong>sehens zu neuer gemeinsamer<br />

Tätigkeit bekräftigte. Wir danken Lutz<br />

Freitag, dass er dazu bereit ist.<br />

Von Ihnen verabschiede ich mich für dieses Jahr,<br />

danke Ihnen für Ihre Unterstützung und Hilfe, die<br />

Sie uns im Jahre <strong>2010</strong> gegeben haben und freue<br />

mich auf Sie im nächsten Jahr.<br />

Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Rutsch!<br />

Georg Potschka<br />

– Generalsekretär –<br />

Dringen<strong>der</strong> Aufruf zur Katastrophenhilfe:<br />

Fluten in Tamil Nadu bedeuten „Land unter“ für tausende Familien!<br />

Kurz vor Drucklegung <strong>der</strong> letzten Ausgabe des <strong>DESWOS</strong>-Briefs in diesem Jahr erreichten uns eindringliche Hilfsappelle<br />

unserer Partnerorganisationen REAL und SAWED in Tamil Nadu, Südindien. Dort sind nach zwei Wochen ununterbrochener<br />

Regenfälle eines extremen Nordost-Monsuns hun<strong>der</strong>te von Dörfern überflutet worden, weil Deiche überlaufen<br />

und große Wasserreservoirs geleert werden müssen, da sie die extremen Wassermassen nicht mehr fassen können.<br />

Große Flächen Ackerland in unserer Projektregion mit <strong>der</strong> Ernte auf dem Halm stehen unter Wasser, tausende Familien<br />

sind geflüchtet, aber ohne die nötigste Versorgung.<br />

Unsere Partnerorganisationen bitten um Hilfe zur Erstversorgung <strong>der</strong> Familien mit Reis, Kochöl, Linsen, Ersatzkleidung,<br />

Decken und Regenschutz. Auch Medikamente und Materialien für die Hausreparaturen werden in den nächsten Tagen<br />

dringend benötigt.<br />

Wenn Sie helfen können, bitten wir Sie sehr herzlich um Ihren Beitrag zu unserer sofortigen Hilfe unter dem Stichwort<br />

„FLUTHILFE TAMIL NADU“, <strong>DESWOS</strong> e.V., Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98, Konto-Nr. 660 222 1<br />

Hilfe dur<br />

Berufliche Kurz<br />

Handwerklich orientierte<br />

Berufsausbildungen sind in<br />

vielen Projekten <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong><br />

ein probates Mittel, jugendlichen<br />

Schul abgängern eine<br />

Perspek tive für ein eigenes Einkommen<br />

zu geben. In günstigen<br />

Fällen gelingt es uns, da wir auf<br />

vielen Baustellen aktiv sind, die<br />

Baustellen selbst zum Ausbildungsplatz<br />

zu machen und sehr<br />

praxisorientiert auszubilden.<br />

Natürlich möchten sich nicht alle<br />

Schulabgänger in Bauberufen<br />

versuchen, so dass die <strong>DESWOS</strong><br />

sich ihren Partnerorganisationen<br />

auch offen gegenüber an<strong>der</strong>en<br />

Ausbildungsgängen zeigt.<br />

Mit solch einem Vorschlag technisch<br />

orientierter Ausbildung ist<br />

auch die Partnerorganisation UTUS<br />

– Serve the People Foundation an<br />

die <strong>DESWOS</strong> herangetreten. Sie<br />

arbeitet mit Jugendlichen in sechs<br />

Provinzen in <strong>der</strong> Northwest Mindanao<br />

Region <strong>der</strong> Philippinen. Der Hilferuf<br />

war dramatisch, denn als Organisation<br />

<strong>der</strong> Jugendhilfe musste<br />

sie mit anschauen, wie die Jugendlichen<br />

<strong>der</strong> Region permanent in<br />

<strong>der</strong> Gefahr standen, von fundamentalistischen<br />

Guerilla-Gruppen<br />

rekrutiert zu werden. Viele arbeitslose<br />

Jugendliche zeigen sich für die<br />

Praktische Übungen <strong>der</strong> Jugendlichen beim Kurs<br />

Lichtbogenschweißen


ch Handwerk<br />

zeitausbildung auf den Philippinen<br />

Werbung <strong>der</strong> Guerilleros offen,<br />

denn in ihren kleinen Heimat -<br />

dörfern scheint ihnen ihr weiterer<br />

Lebensweg perspektivlos.<br />

Neben den Herausfor<strong>der</strong>ungen, die<br />

die Jugendarbeit in <strong>der</strong> Adoleszenzphase<br />

ohnehin mit sich bringt, ist<br />

auch die Zielgruppe schwierig zu<br />

betreuen, weil sie höchst heterogen<br />

ist. Es gibt die ursprünglichen Bewohner<br />

<strong>der</strong> Region, die Higoanon,<br />

dann die Maranaos, die muslimischen<br />

Glaubens sind und später zugewan<strong>der</strong>te<br />

christliche Siedler. Und<br />

natürlich haben diese Familien auch<br />

untereinan<strong>der</strong> geheiratet, so dass<br />

es die Kolibugan gibt, also Abkömmlinge<br />

aus diesen Mischehen.<br />

Wie überall begegnen sich diese<br />

Gruppen oft mit Vorurteilen, und<br />

jede für sich natürlich auch mit<br />

ihren je eigenen Interessen.<br />

Mit Workshops und Kurzzeitausbildungen<br />

will UTUS die Jugendlichen<br />

zusammenbringen, ihnen Begegnungen<br />

und Erfahrungen untereinan<strong>der</strong><br />

ermöglichen, die Vorurteile<br />

überwinden helfen, und sie, als vereinende<br />

übergeordnete Maßnahme,<br />

mit einer Berufsausbildung ausstatten.<br />

Die Ausbildungsgänge sind<br />

strikt einkommensorientiert, denn<br />

die meisten Jugendlichen stammen<br />

Bei den jungen Frauen beliebt und mit guten Zukunftsaussichten – die Schnei<strong>der</strong>ausbildung<br />

aus extrem armen Familien, so dass<br />

die Eltern und auch die Jugend -<br />

lichen leicht für die Ausbildung zu<br />

gewinnen und motivieren sind.<br />

So gehören Lichtbogen- und Gasschweißen,<br />

Elektroinstallation und<br />

-reparatur und Schnei<strong>der</strong>kurse zu<br />

den favorisierten Ausbildungsgängen.<br />

Die Aussichten auf ein eigenes<br />

Einkommen sind gut, vorherige<br />

Ausbildungen belegen das: einige<br />

Absolventen bleiben im Dorf, wo<br />

es an qualifizierten Handwerkern<br />

mangelt, aber man strebt auch in<br />

die Kleinstädte, wo <strong>der</strong> Verdienst<br />

besser ist und die Eltern auf dem<br />

Dorf durch kleine Finanzspritzen<br />

versorgt werden können.<br />

Für die auf Mindanao verbleibenden<br />

Absolventen gibt es noch eine<br />

kleine zusätzliche Hilfestellung nach<br />

<strong>der</strong> Ausbildung: alle Teilnehmer<br />

und Teilnehmerinnen werden in die<br />

Grundqualifikationen für eine wirtschaftliche<br />

Selbständigkeit eingeführt.<br />

Sie erlernen, wie man Aufträge<br />

kalkuliert, Angebote abgibt<br />

3<br />

und die Kasse in Ordnung hält. Um<br />

den Start in die Selbständigkeit zu<br />

erleichtern, wird den Ausgebildeten<br />

auch eine Grund ausstattung an<br />

Werkzeugen mitgegeben.<br />

Weil die Kurse so gepackt voll<br />

sind – es gibt zurzeit 300 Aus -<br />

zubildende, aber sehr viel mehr<br />

Anmeldungen – ergreift man<br />

die Gelegenheit beim Schopfe<br />

und informiert ebenfalls über ein<br />

Tabuthema, das mit <strong>der</strong> Berufsausbildung<br />

eigentlich nichts<br />

zu tun hat. Es geht um AIDS.<br />

Die Immunschwächekrankheit<br />

grassiert, aber die muslimischen<br />

und christlichen Gemeinden<br />

scheuen sich, offen darüber zu<br />

reden. Auch unser Partner UTUS<br />

ist eine katholische Organisation<br />

und hat sicher auch konservative<br />

Ansichten, aber die Probleme sind<br />

so drängend, dass sie einfach<br />

bei diesen Kursen die Chance<br />

ergreifen müssen, um bei den<br />

300 ihnen anvertrauten jungen<br />

Menschen Gehör zu finden und<br />

PHILIPPINEN<br />

sie umfassend über Sexualität<br />

und Sexualverhalten auf zu klären.<br />

Die gesamte Ausbildung, auch die<br />

schwierigen Themen <strong>der</strong> inter -<br />

religiösen Verständigung und das<br />

AIDS-Thema, wird übrigens von<br />

den Gemeinden und den Eltern <strong>der</strong><br />

Jugendlichen ebenfalls mit begleitet<br />

und unterstützt. UTUS hat den<br />

Eltern deutlich gemacht, dass es<br />

für ihre jugendlichen Schulab -<br />

gänger wohl später keine Chance<br />

mehr geben wird, sich gemeinschaftlich<br />

den Erziehungs- und<br />

Ausbildungsaufgaben zu widmen.<br />

<strong>DESWOS</strong>-Spendenkonto:<br />

660 22 21<br />

Sparkasse KölnBonn<br />

BLZ 370 501 98<br />

Stichwort:<br />

HILFE DURCH<br />

HANDWERK<br />

4 /<strong>2010</strong>


4 /<strong>2010</strong><br />

NICARAGUA<br />

Eine Reise nach Matiguás<br />

in Nicaragua von Engelbert Feld<br />

Bei meinem ersten Projektbesuch<br />

mit dem <strong>DESWOS</strong>-Projektbetreuer<br />

Winfried Clever<br />

im Jahr 2007 habe ich gesehen,<br />

wie katastrophal die<br />

Wohnverhältnisse in den ländlichen<br />

Regionen Nicaraguas<br />

sind. Das hat mich damals sehr<br />

schockiert. Die Wohnverhältnisse<br />

zu verbessern, lag uns<br />

allen sehr am Herzen. Die<br />

<strong>DESWOS</strong> und ihr Projektpartner<br />

Grupo Sofonias Nicaragua<br />

arbeiten seit langem gemeinsam<br />

an entsprechenden Konzepten,<br />

die auch für Matiguás,<br />

<strong>der</strong> Partnerstadt von Saar louis,<br />

genutzt werden konnten.<br />

Die ersten 40 Wohneinheiten entstanden<br />

in <strong>der</strong> Stadt Matiguás<br />

schon im Jahr 2004. Aus den<br />

Rückzahlungen <strong>der</strong> Begünstigten<br />

in einen revolvierenden Fonds<br />

konnten inzwischen vier weitere<br />

Häuser erstellt werden.<br />

In den Jahren 2006 und 2007<br />

wurden die Wohnungsbauaktivitäten<br />

in die ärmeren ländlichen<br />

Bereiche, in die Gemeinde Sitio<br />

Histórico verlagert. Bis Ende 2007<br />

för<strong>der</strong>te die <strong>DESWOS</strong> gemeinsam<br />

mit dem Projektpartner vor Ort<br />

den Bau von mehr als 80 erdbebenresistenten<br />

Häusern. Schon<br />

lange vorher wurden als Spende<br />

aus unserer Städtepartnerschaft<br />

Saarlouis-Matiguás ein Krankenwagen<br />

und Feuerwehrauto zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Bei <strong>der</strong> jetzigen Reise konnten wir<br />

uns davon überzeugen, wie gut<br />

die Familien ihre neuen Häuser<br />

nutzen und mit welcher Sorgfalt<br />

sie ihr Zuhause instand halten.<br />

Nach meiner ersten Reise war<br />

das für mich ein sehr erfreulicher<br />

Anblick! Das Beste: aus <strong>der</strong> Rückzahlung<br />

<strong>der</strong> Darlehensmittel<br />

konnten weitere Häuser gebaut<br />

werden.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> massiven sozialen<br />

Probleme in <strong>der</strong> Region und <strong>der</strong><br />

leeren Kassen trat <strong>der</strong> Stadtrat<br />

von Matiguás über die <strong>DESWOS</strong><br />

erneut mit einer Bitte um Hilfe an<br />

die Partner in Saarlouis heran: die<br />

Grundschule in San Carlos musste<br />

dringend saniert werden und<br />

im Dorf La Cusuca war <strong>der</strong> Bau<br />

einer Schule längst überfällig. Die<br />

Kreisstadt Saarlouis und ihr kommunalesWohnungsunternehmen,<br />

die Gemeinnützige Bauund<br />

Siedlungsgesellschaft mbH<br />

Saarlouis, <strong>der</strong>en Geschäftsführer<br />

ich bin, stellten dafür insgesamt<br />

35 000 Euro zur Verfügung.<br />

Gemeinsam mit Mitteln <strong>der</strong><br />

<strong>DESWOS</strong> werden beide Projekte<br />

finanziert.<br />

Piñata zur Einweihung<br />

<strong>der</strong> Schule<br />

Selbstverständlich stand <strong>der</strong> Besuch<br />

bei<strong>der</strong> Schulen auf unserem<br />

Reiseprogramm.<br />

Im Gemeindeteil San Carlos unter<br />

dem Berg Pancasán konnte man<br />

bisher aus den Klassenräumen in<br />

den Himmel schauen. Das Dach<br />

war durch einen Hurrikan zerstört<br />

worden. Hinzu kamen untragbare<br />

sanitäre Bedingungen. Die Fami-<br />

Mit den Schulkin<strong>der</strong>n von San Carlos freuen sich Engelbert Feld und Winfried<br />

Clever über die neue Schule<br />

4<br />

Unter großem Beifall versucht eine Schülerin die Piñata zu zerschlagen<br />

lien erarbeiteten gemeinsam mit<br />

dem Projektpartner ein Sanierungskonzept.<br />

Das Dach wurde<br />

erneuert, in den Klassenräumen<br />

ein fester Fußboden eingebaut<br />

und die Fenster mit einer Lamellenverglasung<br />

versehen. Hinter<br />

<strong>der</strong> Schule wurde eine neue<br />

Toilettenanlage gebaut.<br />

Die Familien verpflichteten sich,<br />

einen Teil <strong>der</strong> Arbeiten in Eigenleistung<br />

auszuführen. Nur das<br />

Baumaterial und die Bauleitung<br />

wurden aus Spendengel<strong>der</strong>n<br />

finanziert. Die in den Nationalfarben<br />

blau und weiß gestrichene<br />

Schule ist ein leuchtendes<br />

Schmuckstück in <strong>der</strong> Landschaft<br />

und kann sich sehen lassen.<br />

Zu unserer Freude wurde die<br />

Schule am Tage unserer Besichtigung<br />

mit einem großen Fest und<br />

vielen offiziellen Reden einge-<br />

weiht. Beson<strong>der</strong>en Spaß hatten<br />

die Kin<strong>der</strong>: es wurde eine mit<br />

Süßigkeiten prall gefüllte Piñata<br />

aufgehängt, eine bunte Pappmaché-Figur,<br />

die an einem Seil<br />

hängend mit einem Stock zerschlagen<br />

werden muss – mit verbundenen<br />

Augen. Auch Winfried<br />

Clever und ich versuchten, die<br />

Piñata mit einem Stock zu treffen.<br />

Nach einigen Versuchen und<br />

Treffern regnete es endlich Süßes,<br />

sehr zur Freude <strong>der</strong> sehnsüchtig<br />

wartenden Kin<strong>der</strong>.<br />

Schulneubau<br />

in La Cusuca<br />

Im Gemeindeteil La Cusuca findet<br />

<strong>der</strong> Unterricht <strong>der</strong> Vor- und<br />

Grundschule noch in einem Bretterverschlag<br />

unter unzumutbaren<br />

Bedingungen statt. Die Lehrerin<br />

zeigte uns ihren <strong>der</strong>zeitigen<br />

Arbeitsplatz. Sie ist froh, dass die


Arbeiten für den Neubau nach<br />

den schweren Regenfällen des<br />

Sommers endlich begonnen<br />

haben. Am Tage unserer Besichtigung<br />

betonierten Familienväter<br />

und an<strong>der</strong>e Helfer aus dem Dorf<br />

die Fundamente <strong>der</strong> künftigen<br />

neuen Schule. Die Anleitung <strong>der</strong><br />

Helfer geschieht durch Poliere,<br />

die vom Projektpartner Sofonias<br />

ausgebildet worden sind und<br />

In einem <strong>der</strong> erdbebenresistenten<br />

Häuser ist ein kleiner Lebensmittel -<br />

laden untergebracht<br />

Erfahrung im Bau von Häusern<br />

und ähnlichen Projekten machen<br />

konnten. Das Zusammenspiel von<br />

Bewohnern, <strong>der</strong> Gemeinde sowie<br />

<strong>der</strong> Bereitstellung <strong>der</strong> Fachkräfte<br />

und Baumaterial funktioniert nur,<br />

wenn alle Beteiligten zuverlässig<br />

zusammenhalten und sich an die<br />

Absprachen halten. Die Arbeit<br />

<strong>der</strong> Familien väter ist eine unentgeltliche<br />

Selbsthilfeleistung. Sie<br />

bedeutet natürlich eine zusätzliche<br />

Belastung für die Familien,<br />

weil an solchen Tagen die Arbeitskraft<br />

zur Unterstützung <strong>der</strong><br />

Familie fehlt. Aber die Eltern<br />

wollen sich natürlich für die bessere<br />

Bildung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> einsetzen<br />

und arbeiten deshalb gerne mit.<br />

Für die Einweihung <strong>der</strong> neuen Schule<br />

in San Carlos haben sich die Kin<strong>der</strong><br />

Schuluniform angezogen<br />

Wenn alles planmäßig verläuft,<br />

kann <strong>der</strong> Neubau <strong>der</strong> Grundschule<br />

mit zwei Klassenzimmern<br />

und einem Raum für die Vorschule<br />

im kommenden März eingeweiht<br />

werden.<br />

Engelbert Feld, Geschäftsführer <strong>der</strong> Gemeinnützigen Bau- und<br />

Siedlungs-GmbH, Saarlouis und Winfried Clever, Projektbetreuer<br />

<strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong>, besuchten Ende Oktober <strong>2010</strong> gemeinsam das Projekt<br />

Matiguás in Nicaragua. Es ist das zweite Mal, dass sich Engelbert<br />

Feld als Mitglied des Verwaltungsrates <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> auf eigene Ini<br />

tiative nach Matiguás in Nicaragua auf den Weg machte. Das Interesse<br />

galt dem Fortgang des Projektes und <strong>der</strong> Kostenentwicklung.<br />

Die Kreisstadt Saarlouis feiert im April kommenden Jahres das<br />

25-jährige Bestehen <strong>der</strong> Städtepartnerschaft mit dem Municipio<br />

Matiguás. In <strong>der</strong> Partnerschaftsurkunde des Gründungsjahres<br />

1986 heißt es dazu: „Mit dieser Partnerschaft will die Kreisstadt<br />

Saarlouis dem nicaraguanischen Volk auf seinem Weg des Aufstiegs<br />

aus bitterster Armut ihre Solidarität erweisen, indem sie<br />

unter sozialen Gesichtspunkten beson<strong>der</strong>s bedeutsame Vorhaben<br />

<strong>der</strong> Stadt Matiguás för<strong>der</strong>t.“<br />

5<br />

Wie schafft es ein Krimi-Autor,<br />

einen ganzen Saal voller Zuhörer<br />

in seinen Bann zu ziehen? Wenn<br />

es Ulrich Wickert ist, geht es so,<br />

dass er erst einmal erklärt, wie<br />

man überhaupt einen spannenden<br />

Krimi schreibt. Die guten<br />

Plots für Krimis sind nach den<br />

Worten Wickerts gewissermaßen<br />

schon geschrieben, man muss<br />

sich nur am wirklichen Leben<br />

orientieren und natürlich recherchieren,<br />

wie es je<strong>der</strong> Journalist<br />

auch macht.<br />

Die vom GdW arrangierte Lesung<br />

war eine gern besuchte Abwechslung<br />

auf einem Verbandstag<br />

und zeigte den Schirmherrn <strong>der</strong><br />

<strong>DESWOS</strong> in einer neuen Rolle.<br />

Natürlich wählte er einen möglichst<br />

spannenden Part aus<br />

seinem neuesten Krimi „Das<br />

achte Paradies“. Eine von Ulrich<br />

Wickert gelesene hektische Verfolgungsjagd<br />

kann ohne röhrende<br />

Autos, quietschende Reifen<br />

und schepperndes Blech auskommen<br />

und wird auch zu Fuß<br />

so spannend, dass man fast die<br />

Schuhsohlen auf dem Pariser<br />

Pflaster aufschlagen hört – es<br />

sei denn, <strong>der</strong> Verfolgte ist gerade<br />

mal – nun, nackt. Im Saal herrschte<br />

bei den mehreren hun<strong>der</strong>t Zu-<br />

DEUTSCHLAND<br />

Spannen<strong>der</strong> Abend<br />

o<strong>der</strong> lieber<br />

eine geruhsame Nacht?<br />

Schirmherr Ulrich Wickert liest für die <strong>DESWOS</strong><br />

aus seinem neuen Krimi<br />

hörern atemlose Anspannung.<br />

Anschließend konnten die angefixten<br />

Fans „Das achte Paradies“<br />

direkt am <strong>DESWOS</strong>-Stand erwerben<br />

und sich gegen eine Spende<br />

eine Widmung von Ulrich Wickert<br />

schreiben lassen.<br />

Er ließ es sich nicht nehmen,<br />

wirklich jedes <strong>der</strong> 350 angelieferten<br />

Buchexemplare zu signieren.<br />

Ob es ein „Für meine Mimi“ o<strong>der</strong><br />

sein bekannter Abschiedsgruß<br />

aus den Tagesthemen „eine geruhsame<br />

Nacht“ als Widmung<br />

sein sollte: die Krimi-Fans ließen<br />

es sich etwas kosten. Zu guter<br />

Letzt ging die <strong>DESWOS</strong> mit<br />

1 100 Euro für das Schulbauprojekt<br />

Devadanapatti in Indien<br />

aus dem Saal.<br />

Wir danken Ulrich Wickert für<br />

die Lesung und das unermüdliche<br />

Signieren. Sein Kommentar zum<br />

Engagement für die <strong>DESWOS</strong>,<br />

kurz aufblickend für die Kamera:<br />

„Eigentlich lebt die Gesellschaft<br />

von solchem Engagement, es<br />

ist nicht so, dass wir immer nur<br />

sagen können, <strong>der</strong> Staat soll alles<br />

tun. Es ist wahnsinnig wichtig,<br />

dass es Privatinitiativen gibt, und<br />

insofern ist es eine hervorragende<br />

Sache.“<br />

Individuelle Widmungen durften sich die Fans als Signatur von Ulrich Wickert<br />

wünschen<br />

4 /<strong>2010</strong>


DEUTSCHLAND<br />

<strong>Mitglie<strong>der</strong>versammlung</strong> <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> <strong>2010</strong><br />

Solide Zahlen und Ehrungen für Engagement<br />

Ein wenig Wehmut war bei<br />

einigen <strong>der</strong> 140 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer <strong>der</strong> <strong>Mitglie<strong>der</strong>versammlung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong><br />

zu spüren, nicht aber beim<br />

Vorsitzenden des Verwaltungsrats<br />

Lutz Freitag. Ihnen war<br />

deutlich, dass dies durch den<br />

Abschied von Lutz Freitag aus<br />

seinem Amt als Präsident des<br />

GdW auch seine letzte Leitung<br />

einer <strong>Mitglie<strong>der</strong>versammlung</strong><br />

für die <strong>DESWOS</strong> sein würde.<br />

Traurig stimmte alle die Nachricht<br />

vom Tod von Alice Riebandt, Helmut<br />

Schumann und Klaus Bangemann,<br />

die viele Jahre in verschiedenen<br />

Aufgaben <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> mit<br />

großem Engagement verbunden<br />

waren und für die ein ehrendes<br />

Gedenken abgehalten wurde.<br />

Generalsekretär Georg Potschka<br />

berichtete aus drei Projekten, die<br />

Schwerpunkte des Jahres 2009<br />

waren: das Jubiläumsprojekt des<br />

Lehmbaus in den Nilgiris-Bergen für<br />

4 /<strong>2010</strong><br />

die Familien <strong>der</strong> Paniya, das urbane<br />

Bauprojekt im Township Masiphumelele<br />

in Kapstadt und das Hausbauprojekt<br />

<strong>der</strong> Frauenkooperative<br />

ACAMS in El Salvador. Der eingebaute<br />

„Werbeblock“ wies bei seiner<br />

Präsentation auf die Notwendigkeit<br />

von Müllvermeidung und<br />

Ressourcenschutz hin und verdeutlichte<br />

den mehrfachen Nutzen <strong>der</strong><br />

Aufstellung von Textilcontainern.<br />

Wohnungsunternehmen, so sein<br />

Argument, seien vorzüglich geeignet,<br />

diese Dienstleis tung anzubieten,<br />

weil sie ökologisch sinnvoll,<br />

kostensparend und wenn für die<br />

<strong>DESWOS</strong> genutzt, hilfreich in den<br />

Entwicklungsprojekten sei.<br />

Die Kennzahlen <strong>der</strong> Jahresrechnung<br />

2009 zeigten ein ausgesprochen<br />

gutes Geschäftsjahr.<br />

Das Spendenaufkommen war<br />

gegenüber dem Vorjahr um über<br />

110 000 Euro gestiegen, die eingesetzten<br />

öffent lichen Mittel<br />

um 550 000 Euro gesteigert, die<br />

Erträge aus den Textilcontainern<br />

Unser Mitarbeiter und Kollege<br />

Klaus Bangemann<br />

ist nach einer kurzen, schweren Krankheit<br />

am 1. September <strong>2010</strong> in den ersten Stunden des Tages<br />

im Alter von 59 Jahren verstorben.<br />

Die Nachricht seiner schweren Krebserkrankung haben<br />

wir erst einige Wochen vorher erhalten.<br />

Klaus Bangemann war über 20 Jahre für die <strong>DESWOS</strong><br />

tätig. Wir trauern um einen Mitarbeiter, Kollegen<br />

und Freund, den wir viele Jahre lebensfroh<br />

und kontaktfreudig für unsere Öffentlichkeitsarbeit<br />

erleben durften.<br />

Alle, die Klaus Bangemann kannten, mochten seine<br />

offene und informelle Art. Er hat für die <strong>DESWOS</strong><br />

viele Veranstaltungen organisiert, alle Publikationen<br />

für unsere Mitglie<strong>der</strong> betreut und zu ihrer Information<br />

entscheidend beigetragen.<br />

Die Kolleginnen und Kollegen <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> haben sich<br />

von ihm mit einer kleinen Andacht am Rheinufer<br />

in Köln verabschiedet und dem Rhein persönliche<br />

Andenken an ihn übergegeben.<br />

Wir danken Klaus Bangemann für alles gemeinsam<br />

Erlebte und Erreichte.<br />

Georg Potschka, Generalsekretär,<br />

und die Kolleginnen und Kollegen <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong><br />

6<br />

um 10 000 Euro erhöht, die<br />

Transfers in die Projekte um<br />

760 000 Euro verstärkt.<br />

Was blieb, war eine Debatte um<br />

den Ausweis des Überschusses, <strong>der</strong><br />

jeweils in die Sicherung <strong>der</strong> Finanzierung<br />

<strong>der</strong> vertraglich vereinbarten<br />

Projekte einfließen soll.<br />

Die Ersatzwahl von Mitglie<strong>der</strong>n in<br />

den <strong>DESWOS</strong>-Verwaltungsrat unterstützte<br />

einhellig die vorgeschlagene<br />

Kandidatin Gita Müller für die<br />

sächsischen Verbände und ebenso<br />

einmütig Axel Gedaschko für den<br />

GdW, in <strong>der</strong> formulierten Erwartung,<br />

dass er am nächsten Tag in<br />

das Präsidentenamt für den GdW<br />

gewählt würde.<br />

Die <strong>Mitglie<strong>der</strong>versammlung</strong> <strong>2010</strong><br />

war ebenfalls das Forum, um beson<strong>der</strong>e<br />

Formen des Engagements<br />

von Unternehmen und Personen<br />

für die <strong>DESWOS</strong> zu würdigen.<br />

Die Nassauische Heimstätte<br />

Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft<br />

mbH in Frankfurt leistet<br />

als Mitglied seit 1975 regelmäßig<br />

Spenden und ist einer <strong>der</strong> größten<br />

Stellplatzgeber für Textilcontainer.<br />

Für die langjährige Unterstützung<br />

nahm Geschäftsführer Bernhard<br />

Spiller die Ehrentafel <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong><br />

entgegen. Die För<strong>der</strong>ung des sozialen<br />

Zusammenhalts und die Arbeit<br />

mit Kin<strong>der</strong>n seien solche Beispiele<br />

für sein öffentliches Unternehmen.<br />

„Wohnungen sind für mich Mittel<br />

zum Zweck. Sie bieten Geborgenheit,<br />

Schutz, Heimat, Nachbarschaft.<br />

Sie sind auch ein Ort <strong>der</strong><br />

Integration. Die Sorge um die<br />

Menschen und um angemessenen<br />

Wohnraum verbindet uns als<br />

Unternehmen mit <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong>“,<br />

so begründete Bernhard Spiller<br />

sein Engagement. „Deshalb unterstützen<br />

wir sie seit Jahrzehnten.<br />

Wir werden diesen sozialen Gedanken<br />

auch in Zukunft fortsetzen.“<br />

Der Hammonia-Verlag erhielt die<br />

Ehrentafel für sein bereits viele Jahre<br />

währendes Engagement durch<br />

die publizistische Unterstützung in<br />

den vom Hammonia-Verlag produzierten<br />

Magazinen. Herausragend<br />

allerdings war die Idee, den Projekten<br />

finanzielle Hilfe über eine jährliche<br />

Serie von Golfturnieren zu-<br />

Generalsekretär Georg Potschka (links)<br />

verleiht Bernhard Spiller die <strong>DESWOS</strong>-<br />

Ehrentafel<br />

Dr. Carsten Thies (links) erhält die<br />

<strong>DESWOS</strong>-Ehrentafel von Georg<br />

Potschka<br />

kommen zu lassen. Hier wurde<br />

deutlich, wie Kommunikation ganz<br />

neue Wege gehen kann und <strong>der</strong><br />

Sport <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> neue Begegnungen<br />

mit ihren Unterstützern<br />

und den Sponsoren mit ihrer Zielgruppe<br />

ermöglicht hat.<br />

Für den Hammonia-Verlag nahm<br />

Dr. Carsten Thies als neuer Geschäftsführer<br />

die Auszeichnung<br />

entgegen und sicherte auch nach<br />

<strong>der</strong> Übernahme des Verlags durch<br />

die Haufe-Gruppe die Fortführung<br />

<strong>der</strong> guten Tradition <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

und <strong>der</strong> Benefiz-Golfturniere<br />

zu. In den vergangenen Turnieren<br />

wurde die be eindruckende Summe<br />

von über 30 000 Euro an Spenden<br />

„eingespielt“.<br />

Lutz Freitag empfing eine beson<strong>der</strong>e<br />

Ehrung für sein persönliches<br />

Engagement. Als Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Verwaltungsrats <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong><br />

wurde er gleich zweifach geehrt.<br />

Generalsekretär Georg Potschka<br />

betonte die ausnehmend gute<br />

Zusammenarbeit und verlieh Lutz<br />

Freitag im Namen des Vorstandes<br />

die <strong>DESWOS</strong>-Ehrennadel in Anerkennung<br />

seines beispielhaften Einsatzes<br />

für die Ziele und Aufgaben<br />

<strong>der</strong> wohnungswirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit.<br />

Für<br />

seine herausragenden Verdienste,<br />

die er sich als Vorsitzen<strong>der</strong> des Verwaltungsrates<br />

<strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> erwarb,<br />

verlieh Bernd Grimm für den Ver-


Generalsekretär Georg Potschka (links)<br />

übergibt GdW-Präsident Lutz Freitag<br />

die Ehrennadel<br />

Bernd Grimm (links), stellvertreten<strong>der</strong><br />

Verwaltungsratsvorsitzen<strong>der</strong>, verleiht<br />

GdW-Präsident Lutz Freitag<br />

die Urkunde zum Ehrenvorsitz<br />

waltungsrat an Lutz Freitag den<br />

Titel des Ehrenvorsitzenden. „Wir<br />

sind sehr froh und glücklich, dass<br />

Sie weiterhin bei uns bleiben und<br />

mit uns für die <strong>DESWOS</strong> arbeiten<br />

werden“, bekannte Bernd Grimm,<br />

<strong>der</strong> den Beschluss des Verwaltungsrats<br />

mit einer Urkunde überbrachte.<br />

Lutz Freitag, <strong>der</strong> selber oft Ehrungen<br />

vornimmt, bedankte sich für<br />

beide Auszeichnungen und stellte<br />

überrascht fest: „Es ist etwas ganz<br />

An<strong>der</strong>es, wenn man selbst geehrt<br />

wird.“ Er charakterisierte die<br />

<strong>DESWOS</strong> als eine solide aufgebaute<br />

Organisation mit einem ausgesprochen<br />

guten Zweck. Dahinter<br />

stün den Werte und Werthaltungen.<br />

Auch eine Ökonomie, die <strong>der</strong> Wertschöpfung<br />

diene, brauche Werte.<br />

Die im GdW vertretenen Wohnungsunternehmen<br />

repräsentierten in<br />

ganz beson<strong>der</strong>er Weise diese Werte<br />

und Wertschöpfung. Die <strong>DESWOS</strong><br />

sei das Markenzeichen <strong>der</strong> im GdW<br />

vertretenen Wohnungsunternehmen,<br />

weil sie die soziale Verantwortung<br />

mit dem Prinzip <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

in Einklang brächten.<br />

Sein Engagement für den künftigen<br />

Ehrenvorsitz bekräftigte Lutz<br />

Freitag mit den Worten: „Ich bin<br />

stolz, dass ich einen guten Teil<br />

meines Lebens damit zugebracht<br />

habe, für Sie Interessenvertretung<br />

zu machen und mit <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong><br />

zusammenzuarbeiten. Das hat<br />

viel Freude gebracht. Das wird<br />

auch weiter so sein!“<br />

Spende zum<br />

GWH Sommerfest<br />

Die GWH Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft<br />

mbH Hessen mit<br />

Sitz in Frankfurt ist seit 22 Jahren<br />

Mitglied <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong>. Bei Veranstaltungen<br />

wie Mieterfesten und<br />

zu Weihnachten spenden die Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen und<br />

die Geschäftsleitung für Projekte<br />

<strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong>. Insgesamt konnte<br />

die GWH so inzwischen 52 000<br />

Euro für die Hausbauprojekte<br />

armer Familien in Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />

zusammentragen. Die<br />

GWH ist damit einer <strong>der</strong> zuverlässigsten<br />

För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong><br />

geworden. Zuletzt erhielt die<br />

<strong>DESWOS</strong> eine Spende <strong>der</strong> GWH<br />

im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes<br />

in Marburg. Wie in<br />

jedem Jahr hatten sich Geschäftsführung<br />

und Betriebsrat gemein-<br />

Schüler helfen Schülern – Tombola auf EBZ-Campus-Fest <strong>2010</strong><br />

Unter dem Motto „Schüler helfen<br />

Schülern“ veranstaltete die Schülermitverwaltung<br />

des EBZ bei <strong>der</strong> Entlassfeier<br />

und dem Campusfest im<br />

Juli <strong>2010</strong> eine Tombola zugunsten<br />

des Schul- und Schutzbaus in<br />

Mettu Maradur, Tamil Nadu, Indien.<br />

Die BlocksprecherInnen Jennifer<br />

Jülicher, Laura Baßfeld, Alexan<strong>der</strong><br />

Büchner und Thomas Lawson verkauften<br />

bei tropischen Temperaturen<br />

fleißig Lose und erzielten dabei<br />

einen Erlös von 786 Euro.<br />

Die GWH Frankfurt tut viel für die Kin<strong>der</strong><br />

in ihren Quartieren, aber auch für<br />

Kin<strong>der</strong> in <strong>DESWOS</strong>-Projekten weltweit<br />

sam engagiert und bei <strong>der</strong> Belegschaft<br />

mit einem eigens eingerichteten<br />

Informationsstand die<br />

Werbetrommel für die <strong>DESWOS</strong><br />

gerührt. Das Spendenergebnis<br />

wurde durch die Geschäftsleitung<br />

auf 2 500 Euro aufgestockt und<br />

dem Projekt Nilgiris in Indien überwiesen,<br />

wo die <strong>DESWOS</strong> 162<br />

Familien vom Stamm <strong>der</strong> Paniyas<br />

hilft, stabile Häuser in Lehmbauweise<br />

zu errichten.<br />

Nachtrag: Taler, Taler, du musst wan<strong>der</strong>n...<br />

(aus <strong>DESWOS</strong>-Brief Nr. 3, <strong>2010</strong>)<br />

In <strong>der</strong> vorherigen Ausgabe des<br />

<strong>DESWOS</strong>-Briefs berichteten wir<br />

über die Spendenaktion zur Verabschiedung<br />

des früheren Geschäftsführers<br />

<strong>der</strong> Wohnungsbau-Gesellschaft<br />

Friesland Johann<br />

Nannen.<br />

Johann Nannen hatte zu seinem<br />

Abschied um Spenden für das<br />

Aufbauprojekt <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> in<br />

Haiti gebeten. Wir berichteten<br />

von einer Spendensumme von<br />

1 500 Euro. Nach Redaktionsschluss<br />

sind <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> erfreu -<br />

licherweise noch weitere Spenden<br />

zugeflossen. So konnte Johann<br />

Nannen mit seinem Aufruf insgesamt<br />

nahezu 2 500 Euro erzielen.<br />

Die attraktiven Preise, die man<br />

mit einem Los zu einem Euro<br />

erwerben konnte, wurden von<br />

folgenden Sponsoren gestiftet:<br />

Brunata Metrona / Deutsche<br />

Annington / <strong>DESWOS</strong> / BNP<br />

Paribas Real Estate / Starlight<br />

Express / Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft<br />

1897 Köln<br />

rrh. eG / Gesellschaft für Bauen<br />

und Wohnen Bottrop mbh.<br />

Lars Hossiep von <strong>der</strong> Hammer<br />

Gemeinnützigen Baugesellschaft<br />

Sehr aktiv waren die Blocksprecher des EBZ beim Losverkauf für die <strong>DESWOS</strong><br />

MITGLIEDER AKTIV<br />

50. Geburtstag als<br />

Spendenaktion<br />

Torsten Ellguth, Inhaber einer Firma<br />

im Elektrohandwerk in Berlin,<br />

feierte am 30.10.<strong>2010</strong> seinen<br />

50. Geburtstag. In <strong>der</strong> Einladung<br />

bat er seine Gäste aus dem Familien-<br />

und Freundeskreis, keine<br />

Geschenke mitzubringen. Freuen<br />

würde er sich stattdessen, so hieß<br />

es schlicht, über eine Spende an<br />

die <strong>DESWOS</strong> für das Projekt<br />

Mettu Marudur in Indien. Das<br />

Projekt hat ihn sehr beeindruckt,<br />

als er erstmals im Internet von<br />

<strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> <strong>DESWOS</strong> erfuhr.<br />

Die <strong>DESWOS</strong> baut in Mettu<br />

Marudur in Tamil Nadu, Indien<br />

eine Schule für die Kin<strong>der</strong>. Das<br />

Gebäude dient den Dorfbewohnern<br />

gleichzeitig als Schutz bei<br />

Überflutungen, die die Region<br />

regelmäßig heimsuchen.<br />

Bildnachweis:<br />

WZ-Bilddienst Wilhelmshavener Zeitung<br />

Johann Nannen (rechts) erhielt von<br />

Frieslands Landrat Sven Ambrosy<br />

(links) den Friesland-Taler. Mit Nannen<br />

freuten sich seine Frau Erika, sein<br />

Nachfolger Bernhard Bruhnken (2. von<br />

links) und VdW-Direktor Bernd Meyer<br />

mbH spendete spontan während<br />

<strong>der</strong> Entlassfeier 500 Euro, so dass<br />

in diesem Schuljahr 5 746 Euro<br />

als Rekor<strong>der</strong>gebnis in <strong>der</strong> sechsjährigen<br />

Spendengeschichte des<br />

EBZ an die <strong>DESWOS</strong> überwiesen<br />

werden konnten.<br />

Insgesamt sind es jetzt über 24 000<br />

Euro, die Schülerinnen und Schüler<br />

des EBZ für Schulprojekte in Indien<br />

mit ihren Aktionen zusammengetragen<br />

haben. Der stellvertretende<br />

Schulleiter Christian Haertler, <strong>der</strong><br />

alle Aktionen mit großem Engagement<br />

begleitet, freut sich über<br />

den Erfolg. Der muss jedoch mit<br />

jedem neuen Schülerjahrgang<br />

immer wie<strong>der</strong> neu erarbeitet werden.<br />

So ge hö-ren auch die Organisation<br />

einer Tombola o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Sweatshirt-Verkauf mit zum Lehrerberuf.<br />

Ehrenamtlich – versteht<br />

sich. Aber selbstverständlich ist das<br />

nicht. Es zeichnet eben das EBZ<br />

und seine Lehrer aus.<br />

7 4 /<strong>2010</strong>

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