Festungsanlage Burg Stickhausen M - Detern
Festungsanlage Burg Stickhausen M - Detern
Festungsanlage Burg Stickhausen M - Detern
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Öffnungszeiten<br />
vom 01. Mai bis 30. September<br />
◆ Montags ist Ruhetag<br />
◆ Dienstags bis Sonnabends von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />
◆ Sonntags und an Feiertagen von 14.00 bis 18.00 Uhr<br />
◆ Auf Anmeldung jederzeit und das ganze Jahr hindurch<br />
Ansprechpartnerin: Frau Lübbers-Ukena, Telefon: 04957 / 707<br />
Eintrittspreise<br />
Leer<br />
Erwachsene: 2,00 €<br />
Kinder von 6 bis 14 Jahren: 1,00 €<br />
Kinder unter 6 Jahren: frei<br />
Gruppen ab 15 Personen, pro Person: 1,50 €<br />
28<br />
Abfahrt<br />
<strong>Stickhausen</strong><br />
Hesel<br />
72<br />
72<br />
Abfahrt<br />
Filsum<br />
Cloppenburg<br />
Oldenburg<br />
28<br />
<strong>Stickhausen</strong><br />
Tourist-Info <strong>Detern</strong> (<strong>Stickhausen</strong>)<br />
Alte Heerstraße 6 · 26847 <strong>Detern</strong><br />
Tel.: 04957/711 · Fax: 04957/8112<br />
info@detern.de · www.detern.de<br />
Museum in Ostfriesland<br />
<strong>Festungsanlage</strong><br />
<strong>Burg</strong> <strong>Stickhausen</strong>
Ostfriesland ist auch ein <strong>Burg</strong>enland mit viel<br />
Geschichte. Hier herrschten über viele Jahrhunderte<br />
die ostfriesischen Häuptlinge auf ihren <strong>Burg</strong>en, von<br />
denen einige bis heute erhalten sind. Edzardisna,<br />
Cirksena, Ukena und tom Brook sind einige der vielen<br />
Geschlechter, die in Ostfriesland regierten.<br />
So bezwang Focko Ukena 1399 in einer Schlacht bei<br />
<strong>Detern</strong> den Widzel tom Brook und in einem zweiten<br />
Feldzug 1426 Ocko tom Brook. Zu dieser Zeit spielte<br />
sich vieles um die Schlüsselburg <strong>Detern</strong> ab, wo sich<br />
Focko Ukena häufig aufhielt.<br />
Diese <strong>Burg</strong> wurde angeblich von Hamburger Kaufleuten<br />
erobert und geschliffen. Aus ihren Steinen soll<br />
die <strong>Burg</strong> <strong>Stickhausen</strong> 1435 errichtet worden sein - ab<br />
dieser Zeit ein wichtiger Knotenpunkt am Ende des<br />
Sandrückens und Bollwerk gegen die Seeräuber, die<br />
ihr Unwesen auch auf der Ems, Leda und Jümme<br />
trieben, um den Handel der Kaufleute zu stören.<br />
Von der einstigen Festung <strong>Stickhausen</strong>, dem Bollwerk im Süden<br />
Ostfrieslands, ist bis heute der von Edzard dem Großen errichtete<br />
mächtige Rundturm erhalten. Über 500 Jahre der wechselvollen<br />
Geschichte des kleinen Grenzortes <strong>Stickhausen</strong> hat dieser steinerne<br />
Zeuge erlebt. Lange Zeit galt die Festung <strong>Stickhausen</strong> als uneinnehmbar<br />
und immer wieder wurde darum gekämpft. 1744 fiel die <strong>Burg</strong> an Preußen<br />
und der <strong>Burg</strong>turm verlor an Bedeutung. Man<br />
benutzte ihn nur noch als Gefängnis.<br />
Wer heute die Steintreppen zum <strong>Burg</strong>turm<br />
besteigt, kommt durch das wuchtige hölzerne<br />
Eingangstor. Unten befinden sich die Kerkerzellen<br />
mit Folterwerkzeugen wie Streckbank<br />
und Zwingen. Im ersten Stock wohnte der<br />
Gefängniswärter. In die <strong>Burg</strong>wand eingehauene Alkovern dienten damals<br />
als Schlafstätten. Alte Gegenstände, die die frühere ostfriesische<br />
Lebensweise deutlich machen, sind im zweiten Stockwerk zu bewundern.<br />
Alte Waffen und kleine naturkundliche Arrangements vervollständigen<br />
die Ausstellung.<br />
Von der Galerie ganz oben auf dem Turm hat man einen herrlichen<br />
Überblick über die Weite des Leda-Jümmegebietes.