Einfach wohlfühlen ! - Bellybutton

„Eine Nanny
würden sie nicht
mehr akzeptieren“
in 30 Ländern und macht elf Millionen Euro
Umsatz im Jahr. Als hätte Dana Schweiger
damit nicht schon genug um die Ohren, engagiert
sich die gebürtige US- Amerikanerin
noch ehrenamtlich für die Hamburger Organi
sation Findel baby (www.findel baby.de)
und für das Kinderhilfs projekt Dunkel ziffer
(www.dunkelziffer.de, siehe Kasten rechts).
Fragt man Dana Schweiger, wie sie das alles
unter einen Hut bekommt, antwortet sie mit
einem Satz, den viele berufstätige Mütter
kennen: „Ich bin einfach nur müde, müde,
müde.“ Dann scherzt sie darüber, dass sie
wohl bald kosmetisch gegen die optischen
Auswirkungen ihrer chronischen Müdig keit
nachhelfen sollte. Allerdings ist die 42-Jährige
von der Notwendigkeit solcher Maßnahmen
noch meilenweit entfernt.
Wer Dana Schweiger dann dabei beobachtet,
wie lässig sie – in gemütlicher Jogging hose
und coolem T-Shirt – in ihrer Wohn küche
ein leckeres Frühstück für das fünf öpfige
Mama’s life-Team und ihre Töchter zaubert,
dem wird schnell klar, dass die studierte
Betriebs wirtschaftlerin es gewohnt ist,
die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Kinder mädchen und einen Hofstaat von
Personal, wie man es ja gerne bei prominenten
Familien vermutet, sucht man bei den
Schweigers vergeblich. Bis auf eine Frau, die
14 | Januar 2011
wochentags jeden Nachmittag für ein paar
Stunden kommt, um die Kinder zu ihren
Sport- Terminen zu fahren und im Haushalt
auszuhelfen, managt Dana Schweiger alles
am liebsten alleine. „Eine Nanny“, sagt sie,
„würden meine Mädchen sowieso nicht mehr
akzeptieren und wenn man getrennt lebt und
viel arbeitet, möchte man seine Kinder nicht
auch noch weg organisieren.“
Deshalb hat sie auch keine festen Büro zeiten,
sondern arbeitet viel zuhause oder von unterwegs.
Dank Handy und Internet ist sie jederzeit
erreichbar. „Eigentlich ist mein Auto mein
Büro“, sagt sie. Manchmal klingelt ihr iPhone
schon, wenn sie ihre Töchter morgens in die
Schule fährt. Weil die Schweiger-Kinder alle
in den USA geboren sind und Englisch ihre
Muttersprache ist, besuchen Emma, Lilli
und Luna eine internationale Schule. „Wir
sprechen meistens englisch miteinander, weil
meine Kinder meinen, dass mein Deutsch
peinlich klingt“, sagt Dana Schweiger lachend
mit einem unverkenn baren, aber sehr sympathischen
amerikanischen Akzent.
Emma, seit den Kinoerfolgen von „Keinohrhasen“
und „Zweiohrküken“ der kleine Star in
der Familie, wechselt auch gerne mal zwischen
der deutschen und englischen Sprache hin
und her. So wie sie sich in den Filmen mit
ihrem hinreißenden Charme und ihren
Findelbaby
Das Projekt Findelbaby wurde
Ende 1999 von SterniPark e.V.
ins Leben gerufen. Schwangere
und Frauen, die gerade
entbunden haben, können
sich jederzeit an Findel baby
wenden und erhalten Beratung.
Es kann zum Beispiel die
ano nyme Übernahme eines
Säuglings vereinbart werden,
das Projekt bietet aber auch
weitere Hilfsangebote. Mehr
Infos unter www.sternipark.de
Dunkelziffer e.V.
Die Organisation kämpft seit
1993 gegen sexuellen Missbrauch
von Kindern und auch
gegen Kinderpornografie –
mit Therapie, Beratung, Prävention
und Fortbildung. Mit
seinen Projekten unterstützt
Dunkelziffer e. V. die Opfer,
ihre Vertrauenspersonen und
alle, die mit dem Thema in Berührung
kommen. Mehr Infos
unter: www.dunkelziffer.de
FOTOS OBEN: Ganz die Eltern: Die
blonde Luna ähnelt eher ihrem Papa
Til, Lilli kommt optisch komplett nach
ihrer Mama
FOTO UNTEN: Eine tolle Familie
(v. links): Lilli, Dana, Valentin, Luna,
Haushund Jack und die kleine Emma