1.4529 - DEW-STAHL.COM

1.4529
Nichtrostender superaustenitischer Nickel- Chrom-Molybdän-Kupfer-Stahl
mit besonders niedrigem Kohlenstoffgehalt
X1NiCrMoCuN25-20-6 C max. 0,02 Cr 19,00 – 21,00 Ni 24,00 – 26,00 Mo 6,00 – 7,00 Cu 0,50 – 1,50 N 0,15 – 0,25
Kurzbeschreibung
Aktuelle und
veraltete Normen
Allgemeine
Eigenschaften
Besondere
Eigenschaften
Physikalische
Eigenschaften
Hauptanwendung
Verarbeitung
Liefermöglichkeiten
Nachfragetendenz
Korrosionsbeständigkeit
(PRE = 42,2 – 48,1)
Aufgrund des erhöhten Molybdängehaltes weist 1.4529 gegenüber 1.4539 eine verbesserte
Beständigkeit gegen Spalt- und Lochfraßkorrosion in aggressiven Medien auf.
EN 10088-3 1.4529 X2NiCrMoCuN25-20-6
ASME 472 / 649
VD TÜV Blatt 502
SEW 400 1.4529
Korrosionsbeständigkeit Ausgezeichnet
Mechanische Eigenschaften Gut
Schmiedbarkeit Mittel
Schweißeignung Gut
Spanbarkeit Vorsicht geboten
Amagnetische Güte (µ r ≤ 1,3)
Bis 400 °C verwendbar
Dichte (kg/dm 3 ) 8,10
Elektr. Widerstand bei 20 °C (Ω mm 2 /m) 0,96
Magnetisierbarkeit Nicht vorhanden
Wärmeleitfähigkeit bei 20 °C (W/m K) 12
Spez. Wärmekapazität bei 20 °C (J/kg K) 415
Mittlerer Wärmeausdehnungsbeiwert (K -1 ) 20 – 100 °C: 15,8 x 10 -6
20 – 200 °C: 16,1 x 10 -6
20 – 300 °C: 16,5 x 10 -6
20 – 400 °C: 16,9 x 10 -6
20 – 500 °C: 17,3 x 10 -6
Bauindustrie, speziell Tunnel- und Schwimmhallenbau
Chemische Industrie
Dekorative Zwecke und Kücheneinrichtungen
Medizinische und pharmazeutische Industrie
Schiffsbau
Hinweis: Lieferung gemäß Bauaufsichtlicher Zulassung Z-30-3.6
Abmessungsgrenze nach Rücksprache
Automatenbearbeitung Nein
Spangebende Verarbeitung Ja, aber mit Vorsicht
Freiform- und Gesenkschmieden Ja
Kaltumformung Ja
Kaltstauchen Ja
Polierbarkeit Ja
Lösungsgeglüht abgeschreckt
Steigend
Durch seinen hohen Gehalt an Legierungselementen hat dieser Werkstoff eine Korrosionsbeständigkeit,
die deutlich höher ist, als die der Stähle auf Chrom-Nickel-Molybdän-Basis. Durch
den außergewöhnlich niedrigen Kohlenstoffgehalt ist 1.4529 sogar nach dem Schweißen gegen
interkristalline Korrosion beständig (Messerlinienkorrosion). 1.4529 kann besonders in
halogenbelasteten Medien, die Lochfraß oder Spannungsrisskorrosion verursachen, sowie in
chloridhaltigen Medien, Meerwasser bis ca. 70 °C, Schwefel- und Phosphorsäurelösungen
verwendet werden.
Beispiel: Ausgezeichnete Beständigkeit in Schwefelsäure
Bis 20 °C alle Konzentrationen
Bis 50 °C Konzentrationen unter 60 % oder über 90 %

1.4529
X1NiCrMoCuN25-20-6
Wärmebehandlung/
mechanische
Eigenschaften
Eigenschaften bei
erhöhten
Temperaturen
Schweißen
Schmieden
Spanende
Bearbeitung
DEUTSCHE EDELSTAHLWERKE GMBH
Auestraße 4
58452 Witten
www.dew-stahl.com
C max. 0,02 Cr 19,00 – 21,00 Ni 24,00 – 26,00 Mo 6,00 – 7,00 Cu 0,50 – 1,50 N 0,15 – 0,25
Die Bedingungen, die bei diesem Stahl zu optimalen Eigenschaften bezüglich Verarbeitung
und Verwendung führen, bestehen in einem Lösungsglühen zwischen 1100 °C und 1150 °C
mit anschließend rascher Abkühlung an Luft oder in Wasser. Die Verweildauer im Bereich von
600 °C – 900 °C muss minimiert werden, um der Bildung von spröden und geringer korrosionsbeständigen
intermetallischen Phasen, wie z.B. der Sigmaphase, vorzubeugen. Im lösungsgeglühten
Zustand gelten die folgenden Werte für die mechanischen Eigenschaften:
Norm Typische Werte
Streckgrenze (N/mm 2 ) Rp0,2 ≥ 300 470
Zugfestigkeit (N/mm 2 ) Rm 650 – 850 800
Bruchdehnung (%) A5 ≥ 40 44
Härte HB ≤ 250
Kerbschlagarbeit (J) 25 °C ISO-V ≥ 100 140
Für dickere Abmessungen (d ≥ 160 mm) müssen die mechanischen Eigenschaften vereinbart
werden, oder die Lieferung geschieht in Anlehnung an die angegebenen Werte.
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DIE Mindestfestigkeiten bei verschiedenen Temperaturen sind in der
EN 10088-3 festgelegt.
1.4529 neigt auf der einen Seite zu Heißrissbildung; auf der anderen Seite ist der Werkstoff
jedoch ohne weiteres mit allen Verfahren hervorragend schweißbar. Ein Schweißen ohne Zusatzmetall
ist nicht ratsam, da dadurch die Heißrissneigung begünstigt wird. Die Schweißung
mit artgleichem Zusatzwerkstoff bedingt eine Begrenzung der Schweißenergie auf niedrige
Werte. Die beste Lösung stellt die Verwendung eines DUPLEX-Werkstoffes, wie z.B. Novonit ®
4462, dar, der sich durch erhöhte Dehnungseigenschaften bei hohen Temperaturen auszeichnet.
Zusätzlich muss bei dem Einsatz eines DUPLEX-Schweißzusatzes darauf hingewiesen
werden, dass das eine ferromagnetische Schweißnaht mit anderen Korrosionseigenschaften
im Vergleich zum Grundwerkstoff zur Folge hat. Andere geeignete Schweißzusätze sind Nickellegierungen
wie z.B. Novonit ® 625. In allen Fällen sollte die Zwischenlagentemperatur 150 °C
nicht überschreiten.
Üblicherweise erfolgt eine Erwärmung in den Temperaturbereich von 1150 °C – 1180 °C. Das
Schmieden findet zwischen 1180 °C und 950 °C statt, mit einer anschließenden raschen Abkühlung
an Luft oder in Wasser, für den Fall, das kein Verzug zu befürchten ist.
Aufgrund seines hohen Legierungsgehaltes ist 1.4529 nur schwierig zu zerspanen. Für diesen
Stahl möchten wir Ihnen die folgenden Schnittbedingungen mit beschichtetem Hartmetall vorschlagen.
Lösungsgeglüht,
Rm 560 – 640 N/mm2 Spantiefe (mm)
Vorschub (mm/U)
Schnittgeschwindigkeit
(m/min)
Revisions-Nr. 4529-1 Erstellt: 01.08.07 Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.
6
0,5
110
3
0,4
125
Tel.: +49 2302 29 0
Fax: +49 2302 29 4000
stainless@dew-stahl.com
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0,2
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