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Häufige Fehler - diers

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3D / 4D Wirbelsäulenvermessung<br />

3 Level Operator Guide<br />

www.<strong>diers</strong>.de<br />

1


Sehr geehrter Anwender,<br />

mit dieser Bedienungsanleitung<br />

möchten wir Ihnen ein Hilfsmittel<br />

an die Hand geben, das Ihnen den<br />

sicheren Umgang mit unserem<br />

3D/4D Wirbelsäulenvermessungssystem<br />

erleichtert und Ihnen bei<br />

der täglichen Arbeit als nützlicher<br />

Ratgeber dient.<br />

Wir hoff en, dass dieser „Operator<br />

Guide“ Ihnen gute Dienste leisten<br />

wird.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr DIERS Team<br />

Für Fragen und Anregungen stehen wir<br />

Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung:<br />

Tel. +49 (0) 6129 48 86-0<br />

E-mail: info@<strong>diers</strong>.de


3D / 4D Wirbelsäulenvermessung<br />

3 Level Operator Guide<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Eine Messung vorbereiten,<br />

durchführen & überprüfen.<br />

Manuelles Bearbeiten mit<br />

den Software-Tools<br />

Verwendung von<br />

refl ektierenden Markern<br />

Nicht messbare Ausnahmefälle<br />

Häufi ge <strong>Fehler</strong> bei der Vermessung<br />

Verwendete Abkürzungen:<br />

VP ( Vertebra Prominens ) = C7 ( 7. Halswirbel )<br />

DL / DR ( Dimple Left/Right ) = Grübchen links/rechts<br />

S.4-7<br />

S.8-9<br />

S.10<br />

S.11<br />

S.12-19


04<br />

Vorbereitung<br />

Lichtverhältnisse:<br />

System vorbereiten:<br />

Kleidung:<br />

9 Deckenlicht ausschalten<br />

9 Indirektes Licht dimmen<br />

9 Keine direkte Lichteinstrahlung<br />

Fenster abdunkeln, Türen schließen<br />

9 PC hochfahren<br />

9 DICAM starten<br />

9 Patienten aus dem Archiv aufrufen<br />

9 Messung auswählen<br />

9 Bis zur Unterhose entkleiden<br />

9 Unterhose unter das Gesäß ziehen<br />

9 Schuhe ausziehen<br />

9 Schmuck ablegen (Ketten, Ohrringe)<br />

9 Haare hochbinden


LEVEL 01<br />

Patient positionieren:<br />

9 Habitueller Stand<br />

9 Blick leicht herabgesenkt<br />

Messung<br />

9 Arme neben dem Körper hängend<br />

9 Beine gestreckt – NICHT überstreckt<br />

9 Füße hüftbreit – Fersen an der Markierung<br />

Gerät vorbereiten:<br />

1. Streifenprojektion starten 2. Höhe des Imagers einstellen<br />

Messung starten:<br />

• Messvorgang verläuft automatisch<br />

• Nach erfolgter Messung automatischer Wechsel in Analyse<br />

Der mittlere dicke<br />

Streifen (hier rot)<br />

muss an der Unterkante<br />

des Schulterblattes<br />

liegen.<br />

05


06<br />

LEVEL 01<br />

Messergebnis überprüfen:<br />

Analyse<br />

9 Bilder anschauen: Sind alle Aufnahmen brauchbar?<br />

Ist dies nicht der Fall, können Sie einzelne Bilder von der weiteren Analyse<br />

ausschließen. Wählen Sie hierzu den gewünschten Frame aus, klicken Sie<br />

auf Löschen – Frame – Frame deaktivieren.<br />

9 Streifenprojektion: Überprüfen Sie, ob die Streifen den ganzen<br />

Rücken und die Fixpunktareale abdecken.<br />

Ist dies nicht der Fall, prüfen Sie die Lichtverhältnisse<br />

im Raum und wiederholen Sie die Messung.


Fixpunkte überprüfen:<br />

Analyse<br />

9 Sind die Fixpunkte logisch / klinisch nachvollziehbar?<br />

F<br />

Achten Sie auf VP, DL und DR.<br />

Nutzen Sie dazu die beiden Ansichtsoptionen<br />

Mittlere Krümmung und Gauß‘sche Krümmung<br />

Ist dies der Fall, wechseln Sie direkt in die è Ergebnisansicht.<br />

Hinweis: Die automatische Fixpunktdetektion ist zu 70-90% erfolgreich.<br />

Ist die Positionierung der<br />

Fixpunkte nicht korrekt,<br />

wechseln Sie zu èLevel<br />

2<br />

und bearbeiten Sie das<br />

Ergebnis manuell.<br />

07<br />

LEVEL 01


08<br />

LEVEL 02<br />

Bildbeschneidung:<br />

Manuelles Bearbeiten<br />

Klicken Sie auf und begrenzen Sie das zu analysierende Bildareal,<br />

indem Sie die blauen Linien im Bild mit der Maus zum Körper hinziehen.<br />

Schneiden Sie dabei bitte nie in die Schulter oder in den Rumpf hinein!<br />

Auf diese Weise können störende Gegenstände im Bildhintergrund oder<br />

nicht zum Auswertungsareal gehörige Körperpartien (z.B. Haaransatz) von<br />

der Analyse ausgeschlossen werden.<br />

Bei den Optionen für manuelle Korrekturen empfi ehlt es sich, stets beim<br />

ersten Bild einer Aufnahme zu beginnen.<br />

Bestätigen Sie Korrekturen immer mit:<br />

Fallbeispiel auf Seite 16


Fixpunktkorrektur:<br />

Manuelles Bearbeiten<br />

Klicken Sie auf und ziehen Sie den betreffenden Fixpunkt an die<br />

gewünschte Stelle. Das Programm wird an dieser Stelle erneut den tiefsten<br />

Punkt suchen.<br />

Falls die Punkte einmal so durcheinander gesetzt wurden, dass Sie sich nicht<br />

sicher sind, welcher Punkt an welche Stelle gehört, dann markieren Sie einen<br />

Punkt zuerst in der linken Bildhälfte. Der entsprechende Fixpunkt im Bild<br />

wird dann gelb aufleuchten.<br />

Über manuelles Bearbeiten lassen sich 80 - 94 % aller Messungen korrekt<br />

auswerten. In diesem Fall wechseln Sie in die è Ergebnisansicht.<br />

Ist eine manuelle Korrektur nicht möglich, da die anatomischen<br />

Fixpunkte ( VP / DL / DR ) nicht deutlich zu lokalisieren<br />

sind, dann wechseln Sie bitte zu è Level 3 und führen Sie<br />

eine erneute Messung unter Verwendung von Markern durch.<br />

09<br />

LEVEL 02<br />

Fallbeispiele auf Seite 17-19


10<br />

LEVEL 03<br />

Marker kleben:<br />

Marker<br />

Sie können zwischen verschiedenen Markerpositionierungen wählen:<br />

VP<br />

(Vertebra prominens)<br />

DR & DL<br />

(Dimple Rechts/Links)<br />

VP, DL & DR Dornfortsätze<br />

Bei starken Deformitäten der Wirbelsäule sollten zusätzliche Marker<br />

entlang der Dornfortsätze platziert werden.<br />

Bei der Verwendung von Markern im Bereich der Lumbalgrübchen ist es<br />

wichtig, dass immer beide Marker geklebt werden, da das System sonst<br />

unterschiedliche Bezugspunkte für die Berechnung verwendet.<br />

Achten Sie darauf, die Verwendung<br />

von Markern vor der Messung<br />

anzuhaken.<br />

Über die Verwendung von Markern<br />

können 95 - 99 % aller Messungen<br />

korrekt ausgewertet werden.


Anmerkung:<br />

Nicht messbare Ausnahmefälle:<br />

Nur 1-2% aller Patienten können nicht vermessen werden.<br />

• Schwere Adipositas<br />

• Extrem dunkle Hautfarbe<br />

• Narben<br />

• Wundpflaster<br />

• Tattoos<br />

• Starke Körperbehaarung<br />

11


12<br />

Häufi ge <strong>Fehler</strong><br />

Falsche Patientenvorbereitung:<br />

/ Hose über dem Gesäß<br />

/ Haare über dem Nacken<br />

Streifenprojektion:<br />

/ Kette noch an<br />

/ Streifenprojektion zu niedrig<br />

/ Die Streifenprojektion ist zu hoch.<br />

Der Sakrumpunkt kann so nicht bestimmt werden.<br />

Der mittlere dicke Streifen (rot markiert) muss an der<br />

Unterkante des Schulterblattes liegen. (vgl. S.05)


Hose zu hoch:<br />

<strong>Häufige</strong> <strong>Fehler</strong><br />

/ Die Hose ist Teil der zu analysierenden Oberfläche<br />

/ Da der Sakrumpunkt von der Hose verdeckt wird, ist eine 100%ige<br />

Fixpunktkorrektur nicht möglich.<br />

9 Die Wiederholung der Messung mir korrekter Hosenposition ergibt<br />

ein zufriedenstellendes Ergebnis:<br />

13


14<br />

Hals fehlt:<br />

Umgebungslicht zu hell:<br />

<strong>Häufige</strong> <strong>Fehler</strong><br />

/ Ein Fehlen des Halses kann u.a. durch eine Überstreckung des<br />

Kopfes oder durch Haare, die nicht hochgebunden wurden, hervorgerufen<br />

werden.<br />

Die im Beispiel vorliegende<br />

Hyperextension der HWS bewirkt,<br />

dass die Streifen in der HWS-<br />

Lordose fast verschwunden sind.<br />

Eine Erfassung der Oberfläche ist<br />

dort nicht möglich.<br />

/ Die Kontraste zwischen hellen und dunklen Streifen sind nicht stark genug.<br />

Eine exakte Erfassung der<br />

Rückenoberfläche ist hier nicht<br />

möglich, da die Streifen auf der<br />

linken Schulter vom einfallenden<br />

Licht geschluckt werden.


Zu viel Bewegung:<br />

<strong>Häufige</strong> <strong>Fehler</strong><br />

/ Wenn die Schwankung des Patienten zu groß ist, bzw. der Patient sich<br />

während der Messung bewegt, wird eine korrekte Bestimmung der<br />

Fixpunkte stark erschwert.<br />

è In diesem Fall wiederholen Sie bitte die Messung.<br />

Für Patienten, die nicht ruhig stehen können (z.B. Ältere Menschen oder<br />

kleine Kinder), empfiehlt es sich, von der Messmethode 4D Average auf<br />

3D Statisch zu wechseln.<br />

15


16<br />

<strong>Häufige</strong> <strong>Fehler</strong><br />

Grübchenpunkte nicht richtig erkannt<br />

Problem: Teile der Hose sind mit analysiert worden. Die Bestimmung des<br />

Sakrumpunktes ist jedoch möglich.<br />

Lösung: Bearbeitung über Bildbeschneidung<br />

Korrigiertes Bild mit logischer Fixpunktplatzierung<br />

und klinischer Übereinstimmung:<br />

Alternativ wäre hier auch die manuelle Fixpunktkorrektur möglich gewesen.


<strong>Häufige</strong> <strong>Fehler</strong><br />

Grübchenpunkt (DL) nicht richtig erkannt<br />

Problem: Das linke Lumbalgrübchen wurde nicht korrekt gefunden. Über die<br />

Ansicht der Mittleren Krümmung lässt sich das Gebiet aber klar eingrenzen.<br />

Mögliche Ursache: Die lumbale Lordose weist links von der Symmetrielinie tiefere Punkte als DL auf.<br />

Lösung:<br />

Manuelle Bearbeitung über die Fixpunktkorrektur.<br />

Korrigierte Wirbelsäulenrekonstruktion:<br />

Die Fixpunktkorrektur ist nicht möglich, wenn sich weder aus der Mittleren<br />

noch aus der Gauß‘schen Krümmung eine Aussage über die Fixpunktposition<br />

treffen lässt.<br />

17


18<br />

Häufi ge <strong>Fehler</strong><br />

Grübchenpunkte (DL und DR) nicht richtig erkannt<br />

Problem: Grübchenpunkte wurden nicht richtig erkannt. Der Blick auf die<br />

Mittlere Krümmung lässt keine exakte Bestimmung von DL und DR zu.<br />

Mögliche Ursache: Zu wenig ausdefi nierte Konkavität der Grübchen.<br />

Lösung:<br />

1. Wechsel auf Gauß‘sche Ansicht<br />

zur Lokalisation der korrekten<br />

Grübchenposition.<br />

2. Bildbearbeitung über<br />

Fixpunktkorrektur


Häufi ge <strong>Fehler</strong><br />

VP wurde nicht richtig erkannt<br />

Problem: VP wurde nicht richtig erkannt. Über die Mittlere Krümmung lässt<br />

sich keine Aussage über die korrekte Position von VP treff en.<br />

Mögliche Ursache: Teile des Halses scheinen erhabener zu sein als der VP.<br />

Lösung:<br />

1. Wechsel auf Gauß‘sche Ansicht<br />

und Lokalisation der korrekten<br />

Position von VP.<br />

2. Bildbearbeitung über<br />

Fixpunktkorrektur<br />

19


DIERS International GmbH<br />

Dillenbergweg 4<br />

D-65388 Schlangenbad<br />

Tel. +49 (0) 6129 48 86-0<br />

Fax +49 (0) 6129 48 86-50<br />

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© DIERS International GmbH | Oktober 2012

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