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Protokoll der 5. Arbeitskreissitzung - Bad Iburg

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Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Iburg</strong><br />

Dorferneuerung Glane<br />

<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> <strong>5.</strong> <strong>Arbeitskreissitzung</strong><br />

Datum: 28.10.2009<br />

Ort: Gasthaus Wiemann-San<strong>der</strong><br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung<br />

2. <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> 4. AK-Sitzung<br />

3. Bericht <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Landwirtschaft“<br />

4. Bericht <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Historische Entwicklung, Ortstypische<br />

Bausubstanz, Gestaltung, Ortsbild“<br />

<strong>5.</strong> Bericht Arbeitsgruppe Tourismus, Natur, Ökologie und Landschaft<br />

6. Sonstiges<br />

1. Begrüßung<br />

Die stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises, Frau Irmgard Rahe, begrüßt die<br />

anwesenden Arbeitskreismitglie<strong>der</strong>, Gäste, Vertreter <strong>der</strong> Verwaltung und des<br />

Ingenieurbüros sowie <strong>der</strong> Presse<br />

2. <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> 4. AK-Sitzung<br />

Das <strong>Protokoll</strong> wird ohne weitere Anmerkungen angenommen.<br />

3. Bericht <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Landwirtschaft“<br />

Herr Mühlmeyer stellt die Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Landwirtschaft anhand einer<br />

Präsentation (s. Anlage) vor.<br />

Die Flächenbilanz stellt sich für Glane wie folgt dar:<br />

Siedlung 67,9 ha<br />

Wald 447,6 ha<br />

Außenbereich (Grünland, Acker inkl bauliche Anlagen und Straßen) 655,5 ha<br />

Dorferneuerung insgesamt 1171,0 ha<br />

Eine Befragung <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Betriebe in Glane hat folgendes Ergebnis<br />

gebracht:<br />

• Es gibt 20 aktive landwirtschaftliche Betriebe in Glane, davon sind 8 im Haupt- und<br />

12 im Nebenerwerb tätig.<br />

• Die Betriebe haben im Haupterwerb eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 40 bis<br />

100 ha, im Nebenerwerb unter 20 ha.<br />

• Die Betriebe bewirtschaften ca. 52 % ihrer Nutzflächen im Plangebiet.<br />

N:\T\201 <strong>Bad</strong> <strong>Iburg</strong>\384 DE Glane\<strong>Arbeitskreissitzung</strong>en\<strong>5.</strong> AK\<strong>Protokoll</strong> AK-<strong>5.</strong>doc


In Glane werden angebaut:<br />

• Getreide, Winterraps, Mais, Gras<br />

• Hackfrüchte ( Kartoffeln)<br />

• Spargel, Erdbeeren<br />

Die Viehbetriebe halten insgesamt:<br />

• 2490 Schweinemastplätze<br />

• 950 Sauen<br />

• 65 Milchkühe<br />

• 160 Mastbullen<br />

Zudem gibt es Ponys, Pferde, Hühner, Schafe und einige Kleintiere.<br />

Die Betriebe haben sich spezialisiert. Die Hofnachfolge ist auf den meisten Höfen<br />

gesichert. Leer stehende Gebäude und Stallungen werden oft von an<strong>der</strong>n<br />

Vollerwerbsbetrieben übernommen. Tourismus spielt auf den Höfen zurzeit keine<br />

Rolle, ist aber zukünftig nicht auszuschließen. z B. Zeltplätze, Hofcafe, Heuhotel,<br />

Caravanstellplätze , Ponyreiten.<br />

Um Landwirtschaft betreiben zu können, müssen Waren aller Art wie Güter,<br />

Futtermittel und Tiere zu den Höfen transportiert und wie<strong>der</strong> abgefahren werden.<br />

Somit stellt <strong>der</strong> Transport mit mo<strong>der</strong>nen Maschinen und Geräten eine wichtige<br />

Bedingung für eine erfolgreiche Landwirtschaft dar, wodurch dann die Landw. in <strong>der</strong><br />

Lage sind schöne Hofstellen zu unterhalten. Teilweise sehr schlechte Erreichbarkeit<br />

<strong>der</strong> landwirtschaftlichen Äcker sowie Forstflächen, z.B. über die Schulstraße,<br />

Bergstraße.<br />

Bei Planungen <strong>der</strong> Ortsdurchfahrt Bielefel<strong>der</strong> Straße sind die Belange <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft zu berücksichtigen (z. B. Durchfahrbreiten). Als sinnvoll erscheinen <strong>der</strong><br />

Arbeitsgruppe eine richtige Vollampel bei Hagedorn, zwei Überquerungshilfen im<br />

Bereich Wiemann sowie Brinker / Capmarkt, <strong>der</strong> Kreisel bei Uthmann und eine<br />

Fußgängerampel /Überquerungshilfe Gartenstraße zum Baugebiet Auf <strong>der</strong> Heide.<br />

Die Straßen und Wege sollten folgende Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllen:<br />

• <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Zeit angemessene Durchfahrbreiten von mind. 5 m offen halten<br />

• Abschaffung letzter Strom – Telefonmasten<br />

• Freischneiden von Wegrän<strong>der</strong>n und Bäumen<br />

• Bessere Unterhaltung <strong>der</strong> Straßen im Außenbereich<br />

• Pflege <strong>der</strong> Seitenbankette<br />

Die landwirtschaftlichen Betriebe in Glane leiden unter einer Flächenknappheit.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en topographischen Lage sowie einer großen Bereitschaft zur<br />

Hofnachfolge besteht eine Flächenknappheit. Die Betriebe müssen Flächen teilweise<br />

weit entfernt zupachten. Nur ca. 50% <strong>der</strong> Fläche im Plangebiet Glane. Deshalb wird<br />

von <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Landwirtschaft eine Südumgehung <strong>der</strong> L 97 klar abgelehnt!<br />

Der Flächenverbrauch durch die Straßentrasse und potentielle Ausgleichsflächen<br />

könnten einige Betriebe zur Aufgabe zwingen.<br />

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Der Flächenverbrauch durch nichtlandwirtschaftliche Nutzungen wird dargestellt.<br />

Hierunter versteht man die Umwandlung von landwirtschaftlich genutzten<br />

Grundstücken in Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsflächen. Er beträgt in<br />

• Nie<strong>der</strong>sachsen: 13,5 Hektar/Tag<br />

• Deutschland: 113 Hektar/Tag<br />

Um diesem Flächenverbrauch entgegen zu wirken und eine nachhaltige<br />

Flächennutzung zu erreichen, wird gefor<strong>der</strong>t:<br />

• Bauen in zweiter Reihe<br />

• Baulücken innerörtlich schließen<br />

• Innerörtliche Freiflächen nutzen<br />

• Rückbau von Altgebäuden, dadurch eine Erschließung von innerörtlichen<br />

Baulücken<br />

Die Arbeitsgruppe Landwirtschaft regt an, dass Windenergieanlagen auch in den<br />

Waldbereichen des Teutoburger Waldes zugelassen werden sollten. Gerade in<br />

Kammlagen liegen die höchste Windhöffigkeit und die größte Windgeschwindigkeit<br />

vor. Deshalb sollte hier auch ein Vorranggebiet für Windkraft im Bauernwald<br />

ausgewiesen werden. Weiterhin sollten auch hofnahe Windenergieanlagen zugelassen<br />

werden. Wasserkraftnutzung sollte ebenfalls vorgesehen werden. ferner sollte die<br />

Einspeisung von Strom auch im Außenbereich kostengünstig ermöglicht werden, damit<br />

die großen landwirtschaftlichen Dachflächen im Außenbereich ebenfalls für<br />

Photovoltaikanlagen genutzt werden können.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Flächenknappheit würde eine Biogasanlage, die nicht gemeinschaftlich<br />

betrieben würde, wahrscheinlich zur Aufgabe von landwirtschaftlichen Betrieben<br />

führen.<br />

Holzenergienutzung kann ebenfalls als nachhaltige Energiequelle genutzt werden.<br />

In diesem Zusammenhang wird folgende Verbesserung angeregt:<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> Holznutzung im Bauernwald durch Ausweichbuchten auf <strong>der</strong><br />

Bergstraße<br />

• wichtige Einnahmequelle für alle Haupt- u. Nebenerwerbslandwirte<br />

• Dadurch: Erhaltung <strong>der</strong> Kulturlandschaft<br />

Als weitere Vorschläge werden vorgebracht:<br />

• Flächenpool bei Ausgleichsmaßnahmen<br />

� Verhin<strong>der</strong>t das Stilllegen von wertvollen Ackerflächen.<br />

• Anschluss einer Art Maschinenring an das neue Dorfbüro,<br />

� Vermittlung Arbeitskräfte, Betriebshilfsdienst,<br />

� Maschinengemeinschaften, gemeinsamer Einkauf von Betriebsmitteln.<br />

In <strong>der</strong> anschließenden Diskussion äußert<br />

Bürgermeister Jurak: Sein Erstaunen über die Aussage zur Südumgehung. Die „alte“<br />

Trasse <strong>der</strong> B 51 an Georgsmarienhütte und <strong>Bad</strong> <strong>Iburg</strong> entlang Richtung B 51 und L 98<br />

sei so heute nicht mehr durchsetzbar. Die Belastung <strong>der</strong> Ost-West-Verkehrswege wird<br />

zunehmen. Bereits jetzt eine generelle Absage von den Landwirten zu einer<br />

Umgehung von Glane erscheint ihm nicht zielführend.<br />

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Die Landwirte bekräftigen aber, dass sie bei einer wie auch immer südlich von Glane<br />

geführten Umgehungsstraße existenzbedrohende Auswirkungen befürchten.<br />

Zum Thema nachhaltige Energienutzung wird von den Landwirten die Auffassung<br />

vertreten, dass größere Anlagen auf den Dächern gehen, Freilandanlagen wegen <strong>der</strong><br />

Flächenknappheit aber abgelehnt werden.<br />

Herr Bürgel macht deutlich, dass eine För<strong>der</strong>ung aus <strong>der</strong> Dorferneuerung für<br />

Nahwärmenutzungen möglich sein könnte. Photovoltaik-Anlagen können nicht<br />

geför<strong>der</strong>t werden, da sie bereits über an<strong>der</strong>e Wege geför<strong>der</strong>t werden. Bei <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung von Dachflächensanierungen aus <strong>der</strong> Dorferneuerung ist im Einzelfall zu<br />

klären, ob möglicherweise nur ein Dachhälfte aus <strong>der</strong> Dorferneuerung geför<strong>der</strong>t wird,<br />

da die mit einer Photovoltaik-Anlage bedeckte Dachfläche nicht den gestalterischen<br />

Zielen <strong>der</strong> Dorferneuerung entspricht. Sollte auf eine geför<strong>der</strong>te Dachfläche innerhalb<br />

<strong>der</strong> Zweckbindungsfrist von 12 Jahren eine Photovoltaik-Anlage installiert werden, ist<br />

zu prüfen ob För<strong>der</strong>mittel zurückgefor<strong>der</strong>t werden müssen.<br />

Bürgermeister Jurak führt zum Thema Biogas-Anlagen aus, dass Anfragen an die<br />

Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Iburg</strong> für Standorte in Gewerbegebieten abgelehnt werden. Die Arbeitsgruppe<br />

führt hierzu aus, dass die Flächen in Glane für die Nahrungsmittelproduktion zu<br />

wertvoll sind, so dass hier eine Biogas-Anlage nicht in Frage kommt.<br />

Zur Verkehrsproblematik wird in <strong>der</strong> Diskussion angeführt, dass insbeson<strong>der</strong>e<br />

Verkehrsberuhigungsmaßnahmen und Landwirtschaft nur schwer miteinan<strong>der</strong><br />

harmonieren. Hier gilt es frühzeitig aufeinan<strong>der</strong> zuzugehen und eine Abstimmung<br />

herbeizuführen.<br />

Bezüglich des Dorfbüros wird betont dass sich diese For<strong>der</strong>ung mit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>er<br />

Arbeitsgruppen überschneidet, was die Bedeutung einer solchen Einrichtung für das<br />

Dorf Glane unterstreicht.<br />

4. Bericht <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Historische Entwicklung, Ortstypische<br />

Bausubstanz, Gestaltung, Ortsbild“<br />

Frau Rahe stellt für die Arbeitsgruppe erste Ergebnisse vor (s. Anlage).<br />

Der Tieplatz bietet mit seiner heutigen Gestaltung wenig Aufenthaltsqualität. Der<br />

Brunnen mit dem Trommler wird als zu hoch empfunden. Die Sitzgelegenheiten in<br />

seinem Umfeld laden nicht zum Verweilen ein. Hier wird vorgeschlagen, den Brunnen<br />

abzusenken und durch eine Umgestaltung des Platzes die Attraktivität zu steigern. In<br />

diesem Zusammenhang wird auch auf das Oberflächenmaterial hingewiesen, dass<br />

insbeson<strong>der</strong>e für Rollstühle und Rollatoren, aber auch für Kin<strong>der</strong>wagen sehr<br />

problematisch ist. Im rahmen einer Umgestaltung sollte hier entsprechend glatteres<br />

Material gewählt werden.<br />

Der Lunapark stellt sich heut als Grünes Schmuckstück dar, das aber lei<strong>der</strong> nur<br />

schwer zugänglich ist. Absperrgitter verhin<strong>der</strong>n auch eine Zugänglichkeit mit Rollstühlen<br />

und Rollatoren. Der Lunapark wird intensiv durch die Kirchenjugend genutzt.<br />

Bei einer Umgestaltung sollte diese Gruppe beson<strong>der</strong>s einbezogen werden. Die<br />

Arbeitsgruppe könnte sich für die Attraktivierung auch die Anlage einer Boulebahn<br />

o<strong>der</strong> von Tischtennisplatten vorstellen.<br />

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Das Ehrenmal befindet sich in einem schlechten Zustand. Hier ist eine Sanierung bzw.<br />

Reinigung notwendig.<br />

Herr Große-Albers stellt anschließend einen Planentwurf für den Bereich des<br />

Schützenhauses vor. Hier soll insbeson<strong>der</strong>e die Aufenthaltsqualität verbessert und die<br />

Grünstrukturen aufgelockert werden, so dass sich eine bessere Nutzbarkeit für den<br />

Schützenverein ergibt.<br />

Herr Bürgel führt hierzu aus, dass für die För<strong>der</strong>ung einer Platzgestaltung ein<br />

nationaler Kofinanzierer nötig ist. Dies könnte beispielsweise die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Iburg</strong> sein.<br />

Bei einer kleineren Maßnahme mit Selbsthilfe durch die Vereinsmitglie<strong>der</strong> sei auch<br />

eine För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Materialkosten denkbar. Hier seien aber noch weitere<br />

Detailabstimmungen notwendig. Bezüglich möglicher Maßnahmen am Schützenhaus<br />

selbst ist ein Ortstermin mit dem GLL notwendig.<br />

Im Anschluss stellt die Arbeitsgruppe Ergebnisse zur Ortsgeschichte und erlebbaren<br />

historischen Entwicklung in Glane vor.<br />

Die bedeutenden Baudenkmale werden genannt:<br />

• Averbecks Hof (steht evtl. zukünftig für Veranstaltungen und für sonstige soziale<br />

Zwecke zur Verfügung)<br />

• Averbecks Speicher (wird jetzt schon von vielen Besuchergruppen angezogen)<br />

• Bauernhöfe (Averbeck, Brockmeyer, Heringhaus, Mühlmeyer, Pohlmann, Wiemann)<br />

• Brennerei Schürmeyer<br />

• Ehrenmal<br />

• Alte Försterei<br />

• Kirche<br />

• Klausen (Bis auf die Klause ehem. Uthmann sind alle Klausen in Privatbesitz)<br />

• Kreuzweg und historische Grabsteine auf dem Glaner Friedhof<br />

• Mühle Mühlmeyer (ehemals Mühlenhof)<br />

• Scheventorf (ehemalige Wasserburg)<br />

• Scheune von Langkamp<br />

• Nebengebäude <strong>der</strong> Schleppenburg (wird zur Zeit renoviert)<br />

• Altes Schwesternhaus<br />

• Transformatorenhäuschen (noch in Funktion)<br />

• Wegekreuze (Diese sind zur Zeit in Privatbesitz und werden von den Eigentümern<br />

gepflegt)<br />

• Brockmeyers Mühle (zerstört)<br />

• Höpken Mühle (zerstört)<br />

• Kirchenburg (1875 durch Brand zerstört)<br />

• Krankenburg (ehem. Standort in <strong>der</strong> Nähe des Hofes Mühlmeyer; zerstört)<br />

• Schleppenburg (Das Hauptgebäude wurde zerstört, das Nebengebäude wird zur<br />

Zeit restauriert)<br />

Defizite werden aufgezählt:<br />

• Schlechte Bausubstanz <strong>der</strong> ehem. Uthmanns Klause (Eine Restaurierung ist<br />

dringend erfor<strong>der</strong>lich!)<br />

• Leerstand „Brennerei Schürmeyer“<br />

• Leerstand „Scheune von Langkamp“<br />

• Restaurierungsbedarf bei <strong>der</strong> Burg Scheventorf, einer Wasserburg von beson<strong>der</strong>er<br />

historischer Bedeutung für die Region (Die Wassergräben sind lei<strong>der</strong> trockengelegt<br />

und mit Müll aufgefüllt worden.)<br />

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Themenschwerpunkte zur Geschichte <strong>der</strong> Bauernschaft und des Kirchspiels<br />

„Glane“<br />

Der Ursprung des Dorfes Glane<br />

Ursprünglich entstand die Bauernschaft Glane im Umfeld <strong>der</strong> Höfe Averbeck und<br />

Wiemann. Dazwischen fließt <strong>der</strong> Glaner Bach. In Anlehnung an das „glänzende“<br />

Gewässer entwickelte sich <strong>der</strong> Ortsname „Glane“.<br />

Vorschlag: Aufstellung einer Schautafel, die an die ursprüngliche Entstehung des<br />

Dorfes erinnern soll. Ein möglicher Standort könnte in <strong>der</strong> Nähe des Glaner Baches<br />

zwischen Averbecks Hof und Höpken Mühle sein.<br />

Die ursprüngliche Gestaltung des Dorfes Glane<br />

Bis zum Jahr 1875 hat um die Glaner Kirche herum eine Kirchenburg gestanden. Alle<br />

Häuser sind damals abgebrannt. Den Bewohnern wurden abseits <strong>der</strong> Kirche neue<br />

Bauplätze zur Verfügung gestellt. Die Plätze um die Kirche blieben frei.<br />

Vorschlag: Aufstellung eines Modells <strong>der</strong> ehemaligen Kirchenburg im Umfeld <strong>der</strong><br />

Kirche.<br />

Die historischen Mühlen in Glane<br />

Wasserkraft spielte in <strong>der</strong> Vergangenheit eine bedeutende Rolle. Dies zeigte sich im<br />

beson<strong>der</strong>en Maße an den am Glaner Bach entlang errichteten Mühlen.<br />

Vorschlag:<br />

• Gestaltung eines „Mühlenweges“ zu <strong>der</strong> Mühle von Mühlmeyer bzw. zu den<br />

ehemaligen zerstörten Mühlen, Höpke, Scheventorf und Brockmeyer (evtl. eine<br />

Einbindung in den Wan<strong>der</strong>- bzw. Radweg „Südlicher Glaner Bach“)<br />

• Darstellung <strong>der</strong> Wirkungsweise einer Wassermühle an einem Modell (Ein möglicher<br />

Standort könnte im Umfeld <strong>der</strong> ehemaligen Höpken Mühle sein.)<br />

• Aufstellung von Schautafeln an den ehem. Standorten <strong>der</strong> zerstörten Mühlen<br />

Die historischen Burgen im Umfeld von Glane<br />

Im Umfeld von Glane gab es eine Reihe von Burgen:<br />

• die Krankenburg: benannt nach dem Besitzer namens „Krankenburg“. Der<br />

ehemalige Standort <strong>der</strong> Burg war in <strong>der</strong> Nähe des Hofes Mühlmeyer.<br />

• die Kirchenburg: durch Brand im Jahr 1875 zerstört<br />

• die Wasserburg Scheventorf<br />

• die Schleppenburg: zerstört, nur das Nebengebäude ist noch erhalten.<br />

Vorschlag:<br />

• Aufstellung von Schautafeln an den Burgen bzw. an den ehem. Standorten <strong>der</strong><br />

Gebäude<br />

• Einbindung in den Wan<strong>der</strong>- bzw. Radweg „Südlicher Glaner Bach“<br />

Unterstützende Maßnahmen<br />

• Erstellung einer historischen Karte mit Hinweisen bzw. Erläuterungen zu allen<br />

bestehenden und zerstörten historischen Gebäuden und Einrichtungen<br />

• Führungen zu den o. g. Themenschwerpunkten<br />

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In <strong>der</strong> Diskussion wird angeregt, dass insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen<br />

den Rittersitzen und <strong>der</strong> <strong>Iburg</strong> dokumentiert werden solle. Schautafeln analog zu<br />

denen des Landschaftsverbandes können Informationen geben. Informationen und<br />

Material hierzu sei ausreichend vorhanden. Über die Schleppenburg werden auch<br />

Informationen im Jahrbuch des Heimatvereins 2010 erscheinen.<br />

<strong>5.</strong> Arbeitsgruppe „Tourismus, Natur, Ökologie und Landschaft<br />

Die Arbeitsgruppe stellt die Wegeführung für eine Fuß- und Radweg im Nordteil <strong>der</strong><br />

Bergstraße bis zur Wassertretstelle am Freeden vor.<br />

Im nördlichen Bereich <strong>der</strong> Bergstraße steht zurzeit nur die Straßenfläche für<br />

Fußgänger und Radfahrer zur Verfügung. Der Weg soll abgesetzt von <strong>der</strong> Straße zum<br />

Glaner Bach geführt werden und hinter den Fischteichen verlaufen. Hierdurch kann<br />

<strong>der</strong> Bach erlebbarer werden. Dort stößt <strong>der</strong> neue Weg dann auf einen vorhandenen<br />

Forstweg.<br />

Weitergehende Ausführungen <strong>der</strong> Arbeitsgruppe zu diesem Weg werden in einer <strong>der</strong><br />

nächsten <strong>Arbeitskreissitzung</strong>en noch vorgetragen.<br />

6. Sonstiges<br />

Die 6. <strong>Arbeitskreissitzung</strong> findet am Mittwoch, den 02.12.2009 um 19:00 Uhr im<br />

Schützenhaus Glane statt.<br />

Aufgestellt:<br />

Osnabrück, den 3. November 2009<br />

vH-201.384<br />

Uwe von Hofen<br />

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