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Die Jakobs - rothenburgtauber-evangelisch.de

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Advent 2012<br />

Nr. 126<br />

Allen Leserinnen und Lesern<br />

einen friedlichen Advent<br />

und ein gesegnetes, frohes Weihnachtsfest!


2<br />

Editorial<br />

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER<br />

Verän<strong>de</strong>rungen – das ist die Überschrift über diesem<br />

Editorial, <strong>de</strong>m Vorwort <strong>de</strong>s Herausgebers dieses<br />

GEMEINDEBRIEFS. Alles verän<strong>de</strong>rt sich, nichts bleibt<br />

wie es ist. Das gilt für <strong>de</strong>n menschlichen Körper, das<br />

gilt für die Welt, das gilt für eine Gemein<strong>de</strong>, und das<br />

gilt für die Kirche. <strong>Die</strong> menschlichen Zellen wer<strong>de</strong>n<br />

innerhalb von sieben Jahren rundum erneuert – <strong>Die</strong><br />

Nachrichten einer Zeitung bringen immer wie<strong>de</strong>r neue<br />

Begebenheiten und Entwicklungen aus <strong>de</strong>r weiten Welt<br />

– Auch die Kirche muss sich immer wie<strong>de</strong>r erneuern,<br />

um mit ihrer Botschaft eine sich verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Welt zu<br />

er reichen; ich schreibe dieses Vorwort am Vorabend<br />

<strong>de</strong>s Re-Formations-Tages.<br />

In unseren Kirchengemein<strong>de</strong>n än<strong>de</strong>rt sich in diesen Wochen einiges: <strong>Die</strong><br />

Kirchengemein<strong>de</strong> Bettwar gehört nun (wie<strong>de</strong>r) zur Pfarrei Steinsfeld. – Pfarrer<br />

Dr. Oliver Gußmann musste seine halbe Gemein<strong>de</strong>-Stelle aufgeben, da<br />

St. Jakob eine halbe Stelle verloren hat. - Pfarrer Hartmut Schmidt (nun ohne<br />

Bettwar) übernimmt so einen großen Teil <strong>de</strong>s Altstadt-Sprengels - und<br />

Pfarrer Gußmann hat zu seiner halben Stelle als Gästeseelsorge an St. Jakob<br />

eine halbe lan<strong>de</strong>skirchenweite Stelle als Pfarrer für Pilger-Frömmigkeit in<br />

<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n übertragen bekommen. - Eine halbe Stelle unseres Diakons<br />

Jörg Schwarzbeck ist zur neuen Pfarrei Heilig Geist / Leuzenbronn / Bettenfeld<br />

gewan<strong>de</strong>rt – Und neue Kirchenvorstän<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n gewählt. – Hinzu<br />

kommt, dass sich in diesem Jahr wie<strong>de</strong>r viele Menschen von einem Angehörigen<br />

am Grab verabschie<strong>de</strong>n mussten.<br />

Bei allen Verän<strong>de</strong>rungen: Das Weihnachts-Licht bleibt. Nicht nur dass die<br />

menschliche Hoffnung lebt, die sich immer wie<strong>de</strong>r ihre Kerzen anzün<strong>de</strong>t auf<br />

<strong>de</strong>n Gassen und Märkten, in <strong>de</strong>n Vorgärten und Zimmern; son<strong>de</strong>rn dass <strong>de</strong>r<br />

in die Geschichte dieser Welt hineingeborene Jesus die Fackel <strong>de</strong>r Liebe zu<br />

<strong>de</strong>n Außenseitern gebracht, sie an uns weitergegeben und uns <strong>de</strong>n Glauben<br />

an eine zukünftige Welt geschenkt hat.<br />

Lasst uns das wie<strong>de</strong>r feiern in<br />

getroster Freu<strong>de</strong>!<br />

Eine gesegnete Adventszeit, frohe Weihnachten<br />

und ein gelingen<strong>de</strong>s und behütetes<br />

2013 das wünscht Ihnen und Euch:<br />

Ihr / Euer<br />

Peter Noack


GEistlichEs Wort<br />

Wo Menschen sich vergessen …<br />

Was geschieht dann? Menschen treten<br />

aus sich heraus. Sie sind außer sich und<br />

jagen oft Angst ein. Frauen und Männer sind<br />

oft nicht mehr an ihren Taten zu erkennen.<br />

Auch die momentane Diskussion über Menschen,<br />

die durch Stress o<strong>de</strong>r übermäßige<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen ausgebrannt sind, schwingt<br />

bei diesen Worten mit. Oft haben an Burnout-Erkrankte<br />

ihre Mitte verloren – ihre inneren Kraftquellen vergessen.<br />

Eine große Angst unserer Zeit spricht <strong>de</strong>r Satz ebenfalls an: Mehr als eine<br />

Million Menschen lei<strong>de</strong>n in Deutschland unter einer Demenzerkrankung<br />

und vergessen sich und ihre Welt langsam, aber sicher. <strong>Die</strong>s ist für die Betroffenen<br />

und ihre Angehörigen ein schmerzlicher Prozess.<br />

Wo Menschen sich vergessen … – ein Satz <strong>de</strong>r Angst und Hoffnungslosigkeit?<br />

Mit diesen Worten fängt ein Lied an, welches mir in <strong>de</strong>r Adventszeit nahe<br />

ist. Es erzählt davon, dass im Leben ein Neubeginn oft sehr schwer ist. Was<br />

mir ans Herz gewachsen ist – das Gewohnte muss ich verlassen. Geliebte<br />

Menschen o<strong>de</strong>r Aufgaben treten in <strong>de</strong>n Hintergrund. Wege, die ich vielleicht<br />

jahrelang froh gegangen bin, sind nicht mehr die richtigen Straßen.<br />

Doch, wo neu begonnen wird, ganz neu – da berühren sich Himmel und Er<strong>de</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Weihnachtsgeschichte wimmelt von Menschen, die sich vergessen<br />

haben. Da ist das junge Mädchen Maria, die entgegen <strong>de</strong>n Vorschriften und<br />

Lebensregeln, das Angebot Gottes annimmt. Sie beschreitet einen neuen<br />

Lebenspfad – vielleicht ängstlich und tastend – doch zuversichtlich vertrauend.<br />

Ihr älterer Verlobter Josef – gut bürgerlicher Handwerker – steht zu seiner<br />

Angetrauten und vergisst, was sich gesellschaftlich gehört. Hoffentlich<br />

war er <strong>de</strong>r Kavalier, <strong>de</strong>n Friedrich Herlin uns am Zwölf-Boten-Altar zeigt:<br />

Josef unterstützt seine Mirjam auf ihrem Weg. <strong>Die</strong> Weisen aus <strong>de</strong>m Morgenland,<br />

welche <strong>de</strong>n neugeborenen König bei Hero<strong>de</strong>s suchen, bleiben nicht<br />

im Palast in Jerusalem, son<strong>de</strong>rn sie vergessen alle Erwartungen und richten<br />

sich neu nach <strong>de</strong>m Stern aus. Das Alte ist vergangen – ein neuer Anfang wird<br />

auf <strong>de</strong>r Straße nach Bethlehem gewagt. Und die Hirten? Sie sind die Vergessenen,<br />

Ausgestoßenen und Abgeson<strong>de</strong>rten draußen auf <strong>de</strong>n Hirtenfel<strong>de</strong>rn.<br />

Doch in <strong>de</strong>r Heiligen Nacht wer<strong>de</strong>n sie zu <strong>de</strong>n Ersten. Sie sind eingela<strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>n Stall. Sie dürfen das Geschenk <strong>de</strong>s Himmels begrüßen und willkommen<br />

heißen. Jesus wen<strong>de</strong>t ihr Leben. Frie<strong>de</strong> und Liebe sind in dieser Nacht nahe.<br />

3


4<br />

<strong>Die</strong> Adventszeit 2012 möchte uns vorbereiten auf die Berührung <strong>de</strong>s<br />

Himmels mit <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>. Es gibt viele Möglichkeiten, die Adventswochen auf<br />

Weihnachten hin zu gestalten. Vielleicht vergessen Sie täglich einmal alle<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen und Aufgaben und hören auf <strong>de</strong>n Glockenschlag, ihren Atem<br />

o<strong>de</strong>r beobachten die Flamme einer Kerze. Nehmen Sie sich die Freiheit,<br />

Wege zu verlassen und einige<br />

Augenblicke neu zu beginnen.<br />

So kann <strong>de</strong>r Geist Gottes Zeit<br />

in Adventstage verwan<strong>de</strong>ln.<br />

Ich wünsche Ihnen gesegnete<br />

Advents- und Weihnachtstage<br />

und grüße Sie mit<br />

<strong>de</strong>m Liedtext von T. Laubach.<br />

Ihr Thomas Glück,<br />

Kirchenvorsteher St. Jakob<br />

NEuEs aus dEr GEmEiNdE – st. Jakob<br />

Kirchenvorstandswahl<br />

Mit diesem Kirchenjahr geht die<br />

sechsjährige Amtsperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s bisherigen<br />

Kirchenvorstands zu En<strong>de</strong>. Ohne<br />

diese Kirchenvorsteherinnen und<br />

Kirchenvorsteher, ohne diese Frauen<br />

und Männer hätte <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> etwas<br />

gefehlt in <strong>de</strong>n letzten sechs Jahren. Sie<br />

haben viel gegeben: Zeit, Kraft, Kreati-<br />

Foto: Willi Pfitzinger vität, Fachkenntnisse, Glauben. Sie<br />

haben sich für gute Lösungen in <strong>de</strong>r<br />

Kirchengemein<strong>de</strong> und im Dekanatsbezirk eingesetzt. <strong>Die</strong> Gemein<strong>de</strong>, gera<strong>de</strong><br />

auch haupt- und ehrenamtlich Mitarbeiten<strong>de</strong>, haben die Gaben gerne<br />

angenommen. <strong>Die</strong>se Gaben haben das kirchliche Leben bereichert, manches<br />

davon erst möglich gemacht.<br />

„Liebe Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher,<br />

Ihr <strong>Die</strong>nst während <strong>de</strong>r vergangenen sechs Jahre war nicht selbstverständlich,<br />

son<strong>de</strong>rn ein Geschenk. Sowohl wir als Ortsgemein<strong>de</strong> als auch die Kirchenleitung<br />

sagen Ihnen dafür ein herzliches Dankeschön!“


Am 21. Oktober wur<strong>de</strong> ein neuer Kirchenvorstand für<br />

die nächsten sechs Jahre gewählt. Neu daran war, dass<br />

wir wegen sinken<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>rzahlen (mittlerweile<br />

unter 5.000) nicht mehr neun Kirchenvorsteher zu<br />

wählen und drei zu berufen hatten, son<strong>de</strong>rn nur noch acht zu wählen und<br />

zwei zu berufen. So stand auch für „alte Hasen“ im Kirchenvorstand fest,<br />

dass sie im Falle einer Kandidatur nicht mehr alle zum beschließen<strong>de</strong>n Gremium,<br />

son<strong>de</strong>rn unter Umstän<strong>de</strong>n zum erweiterten Kirchenvorstand gehören<br />

wür<strong>de</strong>n. Wer zum erweiterten Kirchenvorstand gehört, ist allerdings<br />

mitnichten ein Mitglied zweiter Klasse. <strong>Die</strong> zum erweiterten Kirchenvorstand<br />

Gehören<strong>de</strong>n erhalten die gleichen Informationen, die gleichen Unterlagen<br />

um sich auf eine Sitzung vorzubereiten, sie haben Re<strong>de</strong>recht zu allen<br />

Tagesordnungspunkten, können Anliegen einbringen und sind beteiligt an<br />

<strong>de</strong>r Entscheidungsfindung. Lediglich das Recht zur Abstimmung haben sie<br />

nicht.<br />

Alle Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen nehmen gemeinsam<br />

mit Pfarrerinnen und Pfarrern die Gemein<strong>de</strong>leitung wahr. Der Kirchenvorstand<br />

vertritt die Gemein<strong>de</strong> nach innen und außen, er setzt wichtige Impulse<br />

und trifft Entscheidungen. Kirchenvorsteher und Kirchenvorsteherinnen<br />

bringen dazu viel Zeit, Kraft und persönliche Fähigkeiten und Stärken ein.<br />

Ortsgemein<strong>de</strong>n und Dekanatsbezirke sind auf ihr Engagement und ihre<br />

Beiträge angewiesen. Es ist ein großer Schatz für das kirchliche Leben, dass<br />

ganz unterschiedliche Männer und Frauen in dieser verbindlichen Weise<br />

Verantwortung übernehmen.<br />

In unserer Kirchengemein<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Frauen und Männer als<br />

gewählte und berufene Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher diese<br />

Verantwortung übernehmen:<br />

Günter Deeg<br />

Juliane Engelhardt<br />

Manfred Götz<br />

Helga Kneup<br />

Carmen Kühlwein<br />

Karlheinz Mönikheim<br />

Christine Nitt<br />

Christiane Nörr<br />

Hans Pfingstgraef<br />

und Wilhelm Pfitzinger.<br />

Im erweiterten Kirchenvorstand können sich engagieren:<br />

Erika Benz, Eva Fetzer, Thomas Glück, Annika Heißwolf, Heinrich Müller, Dr. Franz<br />

Neumann, Jan-Peter Scheurer, Steffen Schroth und Karin Steinke.<br />

Dafür gilt ihnen unser aller Dank. <strong>Die</strong> Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s neuen Kirchenvorstan<strong>de</strong>s<br />

verpflichten sich im Gottesdienst am ersten Adventssonntag, <strong>de</strong>n<br />

2. Dezember 2012 zur gewohnten Zeit um 9.30 Uhr in <strong>de</strong>r St.-<strong>Jakobs</strong>-Kirche<br />

ein Amt und für unsere Gemein<strong>de</strong> Verantwortung zu übernehmen. <strong>Die</strong><br />

ganze Gemein<strong>de</strong> ist herzlich dazu eingela<strong>de</strong>n.<br />

5


6<br />

Umsetzung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sstellenplans<br />

Mittlerweile hat es sich schon herumgesprochen:<br />

Pfarrer Dr. Gußmann hat zu seinem <strong>Die</strong>nst in <strong>de</strong>r Tourismusseelsorge<br />

anstelle seiner bisherigen Gemein<strong>de</strong>arbeit<br />

eine neue Aufgabe im Umfang eines halben <strong>Die</strong>nstverhältnisses<br />

übernommen. <strong>Die</strong> Aufgabe ist <strong>de</strong>m lan<strong>de</strong>sweiten<br />

<strong>Die</strong>nst zugeordnet und ist inhaltlich <strong>de</strong>m Thema „Pilgern“ gewidmet. Es<br />

han<strong>de</strong>lt sich dabei um eine auf drei Jahre befristete Projektstelle. Wir<br />

wünschen ihm für die neue Aufgabe alles Gute und Gottes reichen Segen.<br />

Gleichzeitig ist seine bisherige halbe Stelle in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>arbeit von<br />

St. Jakob <strong>de</strong>m Rotstift <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sstellenplanung endgültig gewichen. Durch<br />

die Verlagerung <strong>de</strong>r Arbeitskraft von Diakon Jörg Schwarzbeck mit einer<br />

halben Stelle von St. Jakob in die neue Pfarrei Rothenburg Zum Heiligen<br />

Geist mit <strong>de</strong>n Kirchengemein<strong>de</strong>n Heilig Geist, Leuzenbronn und Bettenfeld<br />

ist eine Neuverteilung <strong>de</strong>r Aufgaben unter <strong>de</strong>n Hauptamtlichen an St. Jakob<br />

erfor<strong>de</strong>rlich gewor<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> religionspädagogische Betreuung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgärten übernimmt Diakon Jörg<br />

Schwarzbeck, hierher gehören auch die Kirchenspatzengottesdienste ab 2013.<br />

<strong>Die</strong> an<strong>de</strong>ren Trägeraufgaben liegen bei Dekan Gross.<br />

Der Innenstadtsprengel (Pfarrer Gußmann) wird bis auf weiteres von Pfarrer<br />

Schmidt übernommen. Beerdigungen und Trauungen sind in <strong>de</strong>r Regel<br />

Aufgabe <strong>de</strong>s jeweiligen Sprengelpfarrers, Taufen wer<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Taufsamstagen<br />

reihum übernommen. <strong>Die</strong> Gottesdienste sind nach <strong>de</strong>r Neuregelung <strong>de</strong>r<br />

Gottesdienstzeit in <strong>de</strong>r Franziskanerkirche zusammen mit <strong>de</strong>n Pfarrerinnen<br />

und Pfarrern <strong>de</strong>r Region Mitte gut planbar, wobei sogar einiges an<br />

„Gottesdiensthilfe“ von St. Jakob in die Region geschieht.<br />

Pfarrer Schmidt wird 2013 nicht am Konfi-Camp teilnehmen, son<strong>de</strong>rn<br />

zusammen mit Pfarrer Noack die nötigen Vertretungsdienste in <strong>de</strong>r Region<br />

leisten. Voraussichtlich wird Pfarrer Gußmann erneut am Konfi-Camp<br />

teilnehmen, Pfarrer Dörrer aus Wil<strong>de</strong>nholz soll mit seinen Konfirman<strong>de</strong>n<br />

dazu gewonnen wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Adventsandachten 2012 und die Passionsandachten 2013 (Friedhofskirche,<br />

Heilig-Blut-Altar, Detwang) können wie bisher stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Weihnachtsbu<strong>de</strong> für Tansania<br />

Dank <strong>de</strong>s großartigen Einsatzes vieler Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter konnte <strong>de</strong>r „<strong>Jakobs</strong>-Treff“ am Reiterlesmarkt<br />

mittlerweile schon sechsmal stattfin<strong>de</strong>n. Das ist eine großartige<br />

Leistung.


Der Kirchenvorstand hatte sich 2005 erstmals entschlossen, mit einem<br />

Stand auf <strong>de</strong>m Reiterlesmarkt präsent zu sein. Seit<strong>de</strong>m haben wir seine<br />

Gestaltung wie unser Angebot kontinuierlich verbessert. Viele Menschen<br />

weit über die eigene Gemein<strong>de</strong> hinaus haben sich für unsere Aktion am<br />

Reiterlesmarkt einbin<strong>de</strong>n lassen und <strong>de</strong>m Projekt kostbare Zeit geschenkt.<br />

Aus Dankbarkeit für die erfahrene Unterstützung möchte <strong>de</strong>r Kirchenvorstand<br />

nun etwas an an<strong>de</strong>re zurückgeben und sich zusammen mit <strong>de</strong>n<br />

vielen Ehrenamtlichen aus <strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong> und <strong>de</strong>m Dekanat mit <strong>de</strong>m<br />

Stand am Reiterlesmarkt für die För<strong>de</strong>rung zukunftsweisen<strong>de</strong>r Projekte im<br />

Partner<strong>de</strong>kanat in Tansania einsetzen. So trägt <strong>de</strong>r Stand in diesem Jahr<br />

auch nicht mehr <strong>de</strong>n Namen <strong>Jakobs</strong>bu<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn heißt „<strong>Die</strong> Wüste trägt<br />

Früchte. Hungerhilfe für Tansania“.<br />

Dem guten Gelingen ist schon ein Vorbereitungstreffen am Mittwoch,<br />

7. 11. 2012 um 18.30 Uhr im Saal <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>hauses „<strong>Jakobs</strong>schule“ mit<br />

guter Resonanz vorausgegangen und ich bin zuversichtlich, dass <strong>de</strong>r Stand<br />

uns gemeinsam erneut gut gelingen wird, dank vieler, die schon eine große<br />

Routine mitbringen, und dank aller, die neu einsteigen wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine Bitte noch: werben Sie in Ihrem Umfeld kräftig für die Tansaniabu<strong>de</strong>.<br />

Sie bereitet nicht nur Mühe und Arbeit, son<strong>de</strong>rn bietet auch die Möglichkeit<br />

zu interessanten Gesprächen und Erfahrungen mit Menschen aus <strong>de</strong>r<br />

ganzen Welt.<br />

Zum Eintrag in die Listen mel<strong>de</strong>n Sie sich einfach im Pfarramt.<br />

Unter www.<strong>rothenburgtauber</strong>-<strong>evangelisch</strong>.<strong>de</strong> (Gemein<strong>de</strong> St. Jakob) fin<strong>de</strong>n<br />

Sie auch ganz schnell und einfach die Helferliste.<br />

Ich freue mich auf Ihre I<strong>de</strong>en, Ihre Anregungen, Ihr Engagement zugunsten<br />

unserer Partner.<br />

Ihr<br />

Dekan Hans-Gerhard Gross<br />

7


8<br />

NEuEs vom touristENpfarrEr<br />

Anfang November habe ich neben meinem <strong>Die</strong>nst als Touristen-<br />

und Gästepfarrer eine zusätzliche halbe Projektstelle<br />

in unserer Kirche angetreten: Für die Zeit von drei Jahren<br />

bin ich für das Thema „Pilgern“ in <strong>de</strong>r bayerischen Lan<strong>de</strong>skirche<br />

ein Ansprechpartner. <strong>Die</strong> Pfarrstelle wur<strong>de</strong> eingerichtet,<br />

weil viele – ich möchte sie einmal als Gottsucher bezeichnen<br />

– sich auf <strong>de</strong>n <strong>Jakobs</strong>weg begeben und Pilgern als eine Möglichkeit erfahren,<br />

ihren Glauben zu vertiefen o<strong>de</strong>r überhaupt erst zu fin<strong>de</strong>n. Ich bin froh,<br />

dass ich in Rothenburg bleiben kann und die Stelle nicht an einem an<strong>de</strong>ren<br />

Ort eingerichtet wur<strong>de</strong>. <strong>Die</strong> Pilgerstelle ist also nicht etwa ein Ersatz für<br />

die an St. Jakob weggefallene halbe Gemein<strong>de</strong>pfarrstelle. Rothenburg ist ja<br />

glücklicherweise ein Knotenpunkt mehrerer in <strong>de</strong>n letzten Jahren mit <strong>de</strong>m<br />

Muschelzeichen beschil<strong>de</strong>rter <strong>Jakobs</strong>wege: Der Fränkisch-Schwäbische <strong>Jakobs</strong>weg<br />

kommt von Würzburg und führt von uns aus weiter nach Ulm. Der<br />

„fränkische Camino“ führt von Nürnberg nach Rothenburg. Auf <strong>de</strong>m Taubertal-<strong>Jakobs</strong>weg<br />

läuft man von Aschaffenburg nach Rothenburg. Und drei<br />

Wege führen von Rothenburg aus entwe<strong>de</strong>r nach Ulm, Rottenburg o<strong>de</strong>r<br />

nach Speyer. <strong>Die</strong> vom Tourismus Service herausgegebene Broschüre „Wan<strong>de</strong>rerlebnis<br />

Rothenburg“ nennt zuerst einmal die <strong>Jakobs</strong>wege.<br />

Ich wer<strong>de</strong> sicherlich nun selbst häufiger auf Reisen gehen. Der neue<br />

Aufgabenbereich ist recht vielfältig und für mich im Moment noch gar nicht<br />

ganz überschaubar: Ich wer<strong>de</strong> die <strong>evangelisch</strong>en Gemein<strong>de</strong>n, die an einem<br />

<strong>de</strong>r neun Haupt-<strong>Jakobs</strong>-Wege in Bayern liegen, beraten, wie man Pilger am<br />

besten empfangen und begleiten kann. Darüber hinaus soll ein Netzwerk<br />

<strong>de</strong>r vielfältigen Angebote rund ums Pilgern geschaffen wer<strong>de</strong>n. Pilgerbegleiter,<br />

die Pilger vom christlichen Glauben her<br />

begleiten, wer<strong>de</strong>n ausgebil<strong>de</strong>t, wie sie das<br />

tun können. Es wird auch eine intensivere<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Tagungsstätte<br />

Wildbad Rothenburg geben. Das Wildbad<br />

öffnet auch die Türen <strong>de</strong>r Gipsmühle und<br />

bietet dort <strong>de</strong>n Pilgern eine Übernachtung.<br />

Außer<strong>de</strong>m pflege ich <strong>de</strong>n Kontakt zu<br />

Erwachsenenbildungswerken, Pilgerinitiativen<br />

und Jakobusgesellschaften. Ich freue<br />

mich schon sehr auf diese Arbeit und auch,<br />

darüber ins Gespräch zu kommen.<br />

Es grüßt Sie herzlich Ihr<br />

Pfarrer Oliver Gußmann The Road Never Ends<br />

Foto: Ben Heine


aus dEr kirchENmusik<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

in <strong>de</strong>r Advents - und Weihnachtszeit la<strong>de</strong>n<br />

wir Sie herzlich zu einem reichhaltigen kirchenmusikalischen<br />

Programm ein, das auf das<br />

große Fest <strong>de</strong>r Christenheit einstimmen soll.<br />

Nachfolgend möchte ich Ihnen gerne einen<br />

Überblick geben:<br />

„30 Minuten Orgelmusik“<br />

an <strong>de</strong>n vier Adventssamstagen um 18 Uhr in<br />

St. Jakob und am dritten Adventssonntag um<br />

11 Uhr in <strong>de</strong>r Franziskanerkirche.<br />

„Adventssingen“<br />

am ersten Adventssonntag um 15.30 Uhr mit<br />

unseren Chören und Gästen, besinnlichen<br />

Texten und Adventslie<strong>de</strong>rn.<br />

„Adventliche Kirchenführungen mit Orgelmusik“<br />

an <strong>de</strong>n Freitagen 7., 14. und 21. 12. um 17 Uhr mit Pfr. Gußmann und mir<br />

„Musikalische Adventsandachten“<br />

in <strong>de</strong>r Franziskanerkirche an <strong>de</strong>n Adventssamstagen um 15 Uhr mit <strong>de</strong>m<br />

En semble „Lehrdreier“ (1. 12.), <strong>de</strong>n Rothenburger Sternsingern (8. 12.), <strong>de</strong>m<br />

Flöten ensemble Anette Pehl (15. 12.) und <strong>de</strong>r Gruppe „Loser Haufen“ (22. 12.)<br />

Musikalisch gestaltete Gottesdienste in St. Jakob:<br />

2. 12. 9.30 Uhr mit Trompete und Orgel<br />

16. 12. 9.30 Uhr mit unserem Posaunenchor<br />

24. 12. 15 Uhr mit <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rchor<br />

17 Uhr mit Kirchen - und Posaunenchor<br />

22 Uhr mit Gesangssolisten<br />

25. 12. 9.30 Uhr mit unserem Posaunenchor<br />

26. 12. 9.30 Uhr mit <strong>de</strong>m St.-<strong>Jakobs</strong>-Chor, Solisten und <strong>de</strong>m<br />

Ansbacher Kammerorchester: J. S. Bach<br />

Kantate III aus <strong>de</strong>m Weihanchtsoratorium<br />

„Herrscher <strong>de</strong>s Himmels“<br />

31. 12. 17 Uhr mit Kirchen- und Posaunenchor<br />

9


10<br />

Unser Posaunenchor spielt im Advent:<br />

Freitag, 14. 12. und 21. 12. jeweils um 18 Uhr<br />

auf <strong>de</strong>m Weihnachtsmarkt zusammen mit<br />

<strong>de</strong>m Posaunenchor Heilig Geist<br />

Sonntag, 16. 12. und 23. 12. jeweils um 11.15 Uhr<br />

auf <strong>de</strong>r Rathausaltane<br />

<strong>de</strong>r Posaunenchor Heilig Geist musiziert am 2. 12. und 9. 12.<br />

um 11.15 Uhr auf <strong>de</strong>r Rathausaltane<br />

„Festlich-Weihnachtliche Bach-Trompeten-Gala“<br />

mit <strong>de</strong>m Bach-Trompetenensemble München und Edgar Krapp an <strong>de</strong>r Orgel<br />

am Sonntag, 16. 12. um 17 Uhr mit Kartenvorverkauf beim Rothenburg<br />

Tourismus Service und Karten an <strong>de</strong>r Abendkasse.<br />

„Orgelkonzert in <strong>de</strong>r Silvesternacht“<br />

am 31. 12. um 22 Uhr mit Werken von Böhm, Hän<strong>de</strong>l, Krebs, Bach und einer<br />

Improvisation<br />

<strong>Die</strong> Eröffnung <strong>de</strong>s Reiterlesmarktes am Freitag, 30. 11. gestaltet <strong>de</strong>r St.-<strong>Jakobs</strong>-<br />

Chor mit..<br />

Vorschau:<br />

Mit <strong>de</strong>m ersten Gemein<strong>de</strong>brief 2013 hoffe ich Ihnen auch das neue Jahresprogramm<br />

überreichen zu können.<br />

Als großes Oratorium bereitet <strong>de</strong>r St.-<strong>Jakobs</strong>-Chor <strong>de</strong>n „Elias“ von Felix<br />

Men<strong>de</strong>lssohn Bartholdy für Samstag 27. April zur Aufführung vor. Beginn wird<br />

um 19 Uhr sein.<br />

Eine gesegnete Advents - und Weihnachtszeit wünscht Ihnen<br />

Ihr Kantor Ulrich Knörr


vErstorbENE im kirchENJahr 2011 / 2012<br />

Heinz Mittemeyer<br />

Johann Raab<br />

Elsa Lin<strong>de</strong>r<br />

Gerhard Riebl<br />

Frieda Scheuenstuhl<br />

Bünyamin Kilinc<br />

Ingeborg Handke<br />

Katharina Göttfert<br />

Irmgard Klupp<br />

Wolfgang Blank<br />

Elisabeth Guckenberger<br />

Dr. Georg Heuser<br />

Christoph Wil<strong>de</strong>rmann<br />

Susanna Baumann<br />

Erika Fischer<br />

Emma Krauß<br />

Johanna Zimmermann<br />

Michael Wechsler<br />

Katharina Kappel<br />

Rudolf Flohr<br />

Richard Steigauf<br />

Liselotte Fischer<br />

Gerta Volkamer<br />

Richard Bischoff<br />

Hans Steinlein<br />

Horst Hanek<br />

Hertha Zimmermann<br />

Else Funke<br />

Gerhard Horn<br />

Manfred Betscher<br />

Margareta Boß<br />

Walter Schopf<br />

Egon Flörchinger<br />

Walter Sieber<br />

Anneliese Nölp<br />

Else Steigauf<br />

Edith Sei<strong>de</strong>l<br />

Jürgen Auerhammer<br />

Maria Roll<br />

Else Henkelmann<br />

Frie<strong>de</strong>rike Bauer<br />

Marlies Wiesner<br />

Erich Klenk<br />

Erich Schmidtell<br />

Hil<strong>de</strong>gard Dürr<br />

A<strong>de</strong>lheid Neumann<br />

Hil<strong>de</strong>gard Schlegel<br />

Anna Schiegl<br />

Fred Sternhuber<br />

Eduard Höfler<br />

Manfred Seelmann<br />

Stephan Wank<br />

Edith Schottner<br />

Eleonore Prezel<br />

Hermann Kleinschroth<br />

Edith <strong>Die</strong>tz<br />

Adolf Schweitzer<br />

Ulrich Ploke<br />

Gisela Sottner<br />

Lore Schiefer<br />

Waltraud Dürr<br />

<strong>Die</strong>ter Gooß<br />

Gretchen Raffelsbauer<br />

Friedrich Schaumann<br />

Hermann Bochenek<br />

Wilhelm Steinbauer<br />

Helmut Unbehauer<br />

Ernst Schalk<br />

Robert Botsch<br />

Hans Winnerlein<br />

Irmgard Millichamp<br />

Gerda Baumann<br />

Marianne Schrö<strong>de</strong>r<br />

Frieda Weyrauch<br />

Maria Schöber<br />

Johann Winterholler<br />

Helga Kister<br />

Irmgard Göllinger<br />

Maria Heidtke<br />

… und<br />

Gottes<br />

ewiges<br />

Licht<br />

leuchte<br />

ihnen!<br />

11


12<br />

aus dEm kraNkENvErEiN<br />

Herzliche Einladung<br />

an alle Mitglie<strong>de</strong>r zu unserer adventlich gestalteten<br />

Jahreshauptversammlung<br />

am Freitag, 30. 11. 2012 um 14 Uhr im <strong>Jakobs</strong>chulhaus<br />

<strong>Die</strong>nstags 19.30 Uhr<br />

Liebe „Rund um St. Jakob-Leser!“<br />

Das Jahr neigt sich so langsam<br />

seinem En<strong>de</strong> zu und wir blicken<br />

auf viele schöne und auch schwere<br />

Momente zurück. Vor allem freuen<br />

wir uns über unsere MDK Prüfung, die wir wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r<br />

Note sehr gut bestan<strong>de</strong>n haben.<br />

Ich habe heute eine sehr große Bitte an Sie:<br />

Wir brauchen SIE, <strong>de</strong>nn –<br />

die Betreuung von Menschen mit einer und unserem Betreuungstag je<strong>de</strong>n<br />

Demenzerkrankung gewinnt immer mehr 1. Sonntag im Monat ehrenamtliche<br />

an Be<strong>de</strong>utung.<br />

Helfer, die gerne mit alten Menschen<br />

Deshalb suchen wir zur Unterstützung umgehen und bereit sind, sich für diese<br />

unserer Aktivierungsgruppen<br />

Betreuungsarbeit schulen zu lassen.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Weitere Informationen erhalten Sie<br />

unter Tel. 09861 / 9 37 27 (Fr. Rauch o<strong>de</strong>r Fr. Breitenbücher)<br />

o<strong>de</strong>r 09868 / 98 84 28 (Frau Banna).<br />

Ihre Anja Rauch<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

GruppEN stEllEN sich vor – susE<br />

Es ist eine feste Gewohnheit. <strong>Die</strong>nstags bin ich in <strong>de</strong>r Selbsthilfegruppe. Ich<br />

erlaube nur sehr wenigen an<strong>de</strong>ren Ereignissen diesen Rhythmus zu stören.<br />

Darf ich mich Ihnen erst mal vorstellen. Ich bin eine <strong>de</strong>rjenigen, die mit <strong>de</strong>m<br />

Thema Sucht sehr eindrückliche Erfahrungen gemacht hat. Mein Leben ist<br />

von diesem Thema durchwebt, seit nunmehr fast 50 Jahren. <strong>Die</strong>nstags, wenn


ich in die Gruppe gehe, die Treppe hinauf in <strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong>saal im Heckenacker, freue ich mich auf<br />

die Menschen, die ich dort treffen wer<strong>de</strong>. <strong>Die</strong> Ersten,<br />

die dort angekommen sind, haben schon einen<br />

Stuhlkreis gestellt. An<strong>de</strong>re stehen noch unten vor<br />

<strong>de</strong>r Tür um noch eine Zigarette zu rauchen. Noch auf<br />

<strong>de</strong>r Treppe stehend vernehme ich einzelne Worte,<br />

Lachen, Begrüßungen. Wer wird heute da sein? In<br />

<strong>de</strong>n nächsten Minuten füllt sich <strong>de</strong>r Stuhlkreis.<br />

Ankommen<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n begrüßt, Späße wer<strong>de</strong>n<br />

gemacht, Stuhlnachbarn unterhalten sich.<br />

Es ist Zeit anzufangen. Ich habe für <strong>de</strong>n heutigen Abend die Leitung<br />

übernommen, also begrüße ich alle ganz offiziell und wir teilen uns in zwei<br />

Gruppen auf. Bei<strong>de</strong> Gruppen, die Angehörigen und die Betroffenen wer<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>n nächsten 80 Minuten ihre eigenen Themen besprechen.<br />

Heute leite ich die Gruppe <strong>de</strong>r Betroffenen. Als erstes frage ich wie es geht.<br />

Je<strong>de</strong>/r in <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong> erzählt kurz. Da ist R., ihm geht es heute so mittel. S. ist<br />

froh, kein Verlangen nach Alkohol zu haben. M. antwortet wie immer mit<br />

einer Schulnote, zwei plus. D. ist erst von <strong>de</strong>r Arbeit her gehetzt und muss<br />

sich noch umstellen. K. erzählt vom Wochenen<strong>de</strong>, das schwierig war. Aus<br />

dieser ersten Run<strong>de</strong> wird sich ein Thema für <strong>de</strong>n Abend ergeben. Heute geht<br />

es um die Frage ob es einen Grund gab fürs Trinken. Zumin<strong>de</strong>st ist das die<br />

Ausgangsfrage. Etwas später dann unterhalten wir uns darüber, wie <strong>de</strong>nn<br />

die eigene Trinkkarriere verlaufen ist und ob es da eine Grenze gab, einen<br />

benennbaren Zeitpunkt als <strong>de</strong>r Alkoholkonsum in Alkoholabhängigkeit<br />

umschlug. Zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zeit sind wir bei <strong>de</strong>r Frage, welche Chance darin<br />

lag, abhängig gewesen zu sein und Therapie gemacht zu haben. Alle wären<br />

nicht die, die heute hier versammelt sind, bereit über eigene Gefühle und<br />

von lebenswichtigen Themen zu re<strong>de</strong>n, sich selber zu vertrauen und sich<br />

anzuvertrauen.<br />

Der Abend en<strong>de</strong>t gemeinsam. Bei<strong>de</strong> Gruppen kommen noch einmal zusammen,<br />

wir verabre<strong>de</strong>n uns für <strong>de</strong>n nächsten <strong>Die</strong>nstag.<br />

Und nächsten <strong>Die</strong>nstag wer<strong>de</strong>n hier an<strong>de</strong>re bekannte Gesichter sitzen,<br />

vielleicht auch neue. Je<strong>de</strong>r Abend einmalig!<br />

Wir treffen uns dienstags um 19.30 Uhr im Gemein<strong>de</strong>saal in <strong>de</strong>r<br />

Karlstadtstr. 3. Sie sind herzlich willkommen.<br />

Elisabeth<br />

(Name geän<strong>de</strong>rt, die Autorin ist <strong>de</strong>r Redaktion bekannt.)<br />

13


14<br />

aus dEr kita altEr stadtGrabEN<br />

Nach langem<br />

Warten ist <strong>de</strong>r<br />

Umbau in <strong>de</strong>r<br />

Mäusegruppe nun<br />

endlich abgeschlossen.<br />

Im Juli 2012 begann die Umbauphase,<br />

die unsere Kin<strong>de</strong>r mit großer<br />

Begeisterung verfolgten. Es wur<strong>de</strong>n<br />

Wän<strong>de</strong> herausgerissen, Bö<strong>de</strong>n<br />

erneuert und komplett neue und<br />

Kind gerechte Sanitäranlagen angebracht.<br />

Es herrschte Ausnahmezustand,<br />

<strong>de</strong>nn wir mussten uns vorübergehend<br />

im Turnraum einrichten. Doch<br />

die Mühe hat sich gelohnt, <strong>de</strong>nn<br />

Mitte September konnten wir mit<br />

unseren Kin<strong>de</strong>rn in die neu gestaltete<br />

Mäusegruppe einziehen.<br />

<strong>Die</strong> Kin<strong>de</strong>r staunten nicht<br />

schlecht, was sich alles verän<strong>de</strong>rt<br />

hatte. Es gibt nun einen Balkon<br />

direkt vor <strong>de</strong>m Fenster, <strong>de</strong>r zum<br />

Kuscheln, Buchvorlesen aber auch<br />

zum Betrachten <strong>de</strong>r Natur einlädt.<br />

Hinzu kam eine 2. Spielebene, die<br />

zum Rollenspiel, konstruieren aber<br />

auch zur Bil<strong>de</strong>rbuchbetrachtung<br />

einlädt bzw. anregt. Der Schlafraum<br />

verfügt über genügend Stauraum für<br />

unsere Bastelmaterialien, ist aber<br />

gleichzeitig auch ein Ort, <strong>de</strong>r zum<br />

gemütlichen Ruhen und Schlafen<br />

einlädt.<br />

Wir freuen uns nun mit <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rn auf eine angenehme und<br />

erlebnisreiche Zeit im neugestalteten<br />

Gruppenraum.<br />

Es grüßt Sie das Mäuseteam <strong>de</strong>r Kita<br />

Alter Statdgraben


aus dEm kiGa hEckENackEr<br />

Danke!!! – Sagte <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten Heckenacker<br />

Der Kin<strong>de</strong>rgarten Heckenacker<br />

sagte:“Danke!!!“ Denn lei<strong>de</strong>r muss<br />

uns Pfarrer Gußmann nach nur zwei<br />

Jahren schon wie<strong>de</strong>r verlassen. In<br />

dieser Zeit war er für die religionspädagogischen<br />

Aufgaben in unserer<br />

Einrichtung zuständig. Aber auch<br />

die vielen „Kleinigkeiten“, die sonst<br />

noch so angefallen sind, meisterte<br />

er immer souverän und mit einer<br />

guten Portion Witz und Freundlichkeit.<br />

<strong>Die</strong> Kin<strong>de</strong>r unserer Einrichtung<br />

kennen ihn. Er war mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />

durch die Spatzengottesdienste<br />

sehr verbun<strong>de</strong>n. Seine Art sich<br />

auf die Kin<strong>de</strong>r einzulassen wer<strong>de</strong>n<br />

nicht nur die Kin<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn auch<br />

das Personal, so wie die Eltern vermissen.<br />

Für uns war es eine Selbstverständlichkeit<br />

Herrn Pfarrer Gußmann<br />

in einem stimmungsvollen<br />

Rahmen zu verabschie<strong>de</strong>n.<br />

Im Turnraum<br />

unserer Einrichtung<br />

trafen sich<br />

alle Kin<strong>de</strong>r, die Mitarbeiter<br />

und auch<br />

eine Abordnung <strong>de</strong>s<br />

Elternbeirates mit<br />

<strong>de</strong>r neuen Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

Frau Oßwald,<br />

um mit Lie<strong>de</strong>rn,<br />

einer Geschichte,<br />

netten Wünschen,<br />

sowie Erinnerungsgeschenken<br />

Danke<br />

und Auf wie<strong>de</strong>rsehen<br />

zu sagen.<br />

„Spatzengottesdienstschlager“<br />

wie<br />

„Gottes Liebe…“ und<br />

„Kommt alle her…“<br />

waren musikalische Begleiter in einer<br />

kurzen aber sehr stimmungsvollen<br />

Abschiedsfeier.<br />

Auch Pfarrer Gußmann fällt es<br />

nicht leicht zu gehen. War die Zusammenarbeit<br />

doch immer harmonisch<br />

und fruchtbar – so seine<br />

Worte. Den Umgang miteinan<strong>de</strong>r<br />

hat er sehr genossen und bittet jetzt<br />

für seine Nachfolger um die gleiche<br />

Freundlichkeit und gute Zusammenarbeit.<br />

Schön, dass <strong>de</strong>r Mensch Oliver Gußmann<br />

unserer Stadt erhalten bleibt.<br />

Wir wünschen Ihm und seiner<br />

Familie eine gute und segensreiche<br />

Zeit.<br />

Kiga Heckenacker<br />

15


16<br />

aus dEr kiNdEr- uNd JuGENdarbEit<br />

Was war los in <strong>de</strong>r<br />

Kin<strong>de</strong>r– und Jugendarbeit<br />

Schon im August führte uns<br />

unsere Sommerfreizeit wie<strong>de</strong>r an<br />

die Altmühl. Mitarbeiter und ehemalige<br />

Konfirman<strong>de</strong>n wollten eine<br />

Woche auf <strong>de</strong>r Altmühl pad<strong>de</strong>ln<br />

gehen.<br />

So fuhren wir von Treuchtlingen<br />

bis nach Eichstätt in vier Tagen. Von<br />

Regen bis Sonnenschein (inkl.<br />

Sonnenbrand) war alles dabei.<br />

Eine tolle Woche, die sich vielleicht<br />

jährlich anbieten lässt. Viel los ist in <strong>de</strong>r Jungschar!<br />

Knapp zwanzig Kin<strong>de</strong>r treffen sich<br />

wöchentlich je<strong>de</strong>n <strong>Die</strong>nstag im<br />

Jugendheim um miteinan<strong>de</strong>r ein<br />

abwechslungsreiches Angebot zu<br />

nutzen. Spiele im Dunkeln, Laternen<br />

zu St. Matin bauen u. v. m.<br />

In <strong>de</strong><br />

Herbstferien<br />

übernachteten<br />

zehn<br />

Kin<strong>de</strong>r mit<br />

<strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />

im<br />

EvangelischenJugendheim.<br />

Beim Thema<br />

„SUPERHEL-<br />

DEN“ gab es<br />

einige lustige<br />

Spiele und<br />

Basteli<strong>de</strong>en.


Advents-Cafe<br />

Wie schon gute alte Tradition<br />

wer<strong>de</strong>n wir an <strong>de</strong>n vier Adventswochenen<strong>de</strong>n<br />

das Jugendheim in eine<br />

gemütliche Atmosphäre tauchen<br />

und so vorweihnachtliche Stimmung<br />

und ein bisschen Ruhe in <strong>de</strong>r<br />

meist gar nicht so stillen Zeit bieten.<br />

Am offenen Kamin o<strong>de</strong>r bei Kerzenschein<br />

können Sie sich an allerlei<br />

Köstlichkeiten erfreuen und die<br />

Seele baumeln lassen.<br />

Wie in je<strong>de</strong>m Jahr wer<strong>de</strong>n wir<br />

einen Teil unserer Einnahmen<br />

spen<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> diesjährige Spen<strong>de</strong> soll<br />

die seit 12 Jahren so erfolgreich<br />

praktizierte Konficamparbeit<br />

unterstützen und so die Anbindung<br />

vor allem <strong>de</strong>r Jüngeren an die Kirchengemein<strong>de</strong><br />

verstärken.<br />

Ebenfalls können Sie uns wie<strong>de</strong>r<br />

durch Ihre vielfältigen Kuchenspen<strong>de</strong>n<br />

unterstützen.<br />

Um die Anzahl <strong>de</strong>r Kuchen für die<br />

Planung überblicken zu können,<br />

bitten wir Sie uns kurz unter <strong>de</strong>r<br />

Telefonnummer: 09861 / 7006 47<br />

mitzuteilen welche Köstlichkeit Sie<br />

wann spen<strong>de</strong>n möchten.<br />

Wir freuen uns schon jetzt wie<strong>de</strong>r<br />

auf diese sehr arbeitsreiche, aber<br />

auch gewinnbringen<strong>de</strong> Zeit und<br />

hoffen, Sie bei uns im Adventscafé<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Vielen Dank bereits schon einmal<br />

hier für die Unterstützung durch Sie.<br />

Ihre <strong>evangelisch</strong>e Jugend<br />

Für Dich unD<br />

Deine FreunDe<br />

<strong>Die</strong> JugenDzentren<br />

17


18<br />

Beson<strong>de</strong>re Ausblicke<br />

auf 2012 / 2013<br />

Jungschar-Übernachtung<br />

ist am 15. Februar 2013<br />

23. März 2013<br />

Altpapier- und<br />

Altklei<strong>de</strong>rsammlung<br />

<strong>de</strong>r Jugend<br />

Am 31. März 2013 gibt es das<br />

Osterfrühstück nach <strong>de</strong>m<br />

Osternachtgottesdienst<br />

in St. Jakob<br />

Am Ostermontag<br />

ist um<br />

9.30 Uhr im<br />

Gemein<strong>de</strong>saal<br />

St. Jakob <strong>de</strong>r<br />

Familiengottesdienst zu Ostern<br />

mit anschließen<strong>de</strong>m Frühstück<br />

<strong>Die</strong> monatlichen<br />

Jugendaktionen<br />

fin<strong>de</strong>st Du auf <strong>de</strong>r Homepage<br />

WWW.EJ-ROTHENBURG.DE<br />

VERANSTALTUNGS-KALENDER<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r und Jugendarbeit in<br />

Rothenburg auf unserer Homepage<br />

WWW.EJ-ROTHENBURG.DE<br />

Konfirman<strong>de</strong>n<br />

2013<br />

Im Januar 2013<br />

fährt die Gruppe von Pfarrer Hartmut<br />

Schmidt (18. - 20.) auf Freizeit.<br />

Im Februar ist die Gruppe von Diakon<br />

Jörg Schwarzbeck unterwegs (1. - 3.).<br />

Am 13. Februar 2013<br />

Spieleabend für Konfirman<strong>de</strong>n<br />

und Jugendliche im Jugendheim!<br />

Infoabend für das Konficamp 2013<br />

fin<strong>de</strong>t am<br />

Donnerstag 7. März im<br />

Gemein<strong>de</strong>saal <strong>de</strong>r <strong>Jakobs</strong>schule<br />

statt.


<strong>Die</strong> <strong>Jakobs</strong>wichtel<br />

je<strong>de</strong>r ist bei uns herzlich willkommen<br />

Eltern-Kind-Gruppen<br />

Leiterin Mara Knipp<br />

Mobil: 0151/ 16 50 10 43<br />

<strong>Die</strong>nstags<br />

9.30 Uhr - 11.30 Uhr<br />

im Evangelischen Jugendheim,<br />

Kirchplatz 13.<br />

GEOCACHING<br />

<strong>Jakobs</strong> - Jungschar<br />

je<strong>de</strong>n <strong>Die</strong>nstag<br />

von 15.30 bis 17 Uhr<br />

im Ev. Jugendheim<br />

Alter: 6 bis 11 Jahre<br />

Ansprechpartner: Lukas Popp<br />

Julian Heißwolf<br />

Jugendbeirat<br />

<strong>de</strong>r Evangelischen Jugend<br />

trifft sich immer, 14-tägig, freitags<br />

(siehe Schaukasten am Jugendheim)<br />

Vorsitz: Daniel Freund<br />

Fabian Engelhardt<br />

Kickern und Billard spielen<br />

im<br />

Evangelischen Jugendheim<br />

Kin<strong>de</strong>rchor „Jakurren<strong>de</strong>“<br />

je<strong>de</strong>n Freitag von<br />

17 bis 18.15 Uhr<br />

im <strong>Jakobs</strong>schulhaus<br />

Telefon: 70 06 31<br />

Leitung: Gudrun Gross<br />

Carolin Leyh<br />

19


20<br />

„Together“<br />

„ehemalige“ Konfirman<strong>de</strong>n<br />

Treffen sich immer 14-tägig, am<br />

Mittwoch von 19 bis ca. 20.30 Uhr<br />

im Jugendheim<br />

Im Keller<br />

Hockey spielen<br />

im Evangelischen Jugendheim<br />

Offenes „Jugend“ – Haus (OH)<br />

immer<br />

montags‚ mittwochs, und<br />

freitags<br />

von 16 bis 20 Uhr<br />

Kin<strong>de</strong>rgottesdienst (KIGO)<br />

14-tägig<br />

(bitte Zeitungsmeldung beachten)<br />

im Gemein<strong>de</strong>saal<br />

Ansprechpartner: Frau Sabine Müller<br />

und Team<br />

Schwitzen für einen guten Zweck<br />

am<br />

23. März 2013<br />

bei <strong>de</strong>r Altklei<strong>de</strong>r– und<br />

Altpapiersammlung<br />

Adresse / Ansprechpartner<br />

Gemein<strong>de</strong>diakon<br />

Jörg Schwarzbeck<br />

Kirchplatz 13<br />

91541 Rothenburg o. d. Tauber<br />

Tel: 09861 / 7006 – 46<br />

Fax: 09861 / 7006 – 47<br />

Email:<br />

EvJugendwerkRothenburg@gmx.<strong>de</strong><br />

www.ej-rothenburg.<strong>de</strong>


2. Dezember 11 Uhr Kirchenspatzengottesdienst<br />

in <strong>de</strong>r Franziskanerkirche<br />

1. + 2. Dezember 12 bis 18.30 Uhr Adventscafe<br />

7. - 9. Dezember Konfirman<strong>de</strong>nfreizeit in Wiesenbronn<br />

(Sprengel Pfarrer Noack)<br />

8. + 9. Dezember 12 bis 18.30 Uhr Adventscafe<br />

15. + 16. Dezember 12 bis 18.30 Uhr Adventscafe<br />

22. Dezember ab 19 Uhr Adventsfeier im JH<br />

24. Dezember 16.30 Uhr Jugendgottesdienst an Heilig Abend<br />

in <strong>de</strong>r Franziskanerkirche<br />

2013<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r– und Jugendarbeit<br />

im Überblick<br />

18. - 20. Januar Konfirman<strong>de</strong>nfreizeit in Wiesenbronn<br />

(Sprengel Pfarrer Schmidt)<br />

8. Februar 14.30 Uhr Kin<strong>de</strong>rfasching im Gemein<strong>de</strong>haus<br />

1. - 3. Februar Konfirman<strong>de</strong>nfreizeit in Wiesenbronn<br />

(Sprengel Diakon Schwarzbeck)<br />

13. Februar Spieleabend für Konfirman<strong>de</strong>n<br />

15. Februar Jungscharübernachtung<br />

im Jugendheim<br />

17. März 11 Uhr Kirchenspatzengottesdienst in <strong>de</strong>r<br />

Franziskanerkirche<br />

23. März Altpapier- & Altklei<strong>de</strong>rsammlung<br />

<strong>de</strong>r Jugend<br />

21


22<br />

bEsoNdErE GottEsdiENstE uNd vEraNstaltuNGEN<br />

Datum Zeit Veranstaltung<br />

Sa 1. 12 18 St. Jakob: 30 Minuten Orgelmusik<br />

So 2. 12 9.30 St. Jakob: Gottesdienst mit Abendmahl (Saft), Einführung<br />

neuer Kirchenvorstand; Dekan Gross und<br />

Pfr. Noack<br />

11 Franziskanerkirche: Kirchenspatzengottesdienst;<br />

Pfr. Dr. Gußmann<br />

15.30 St. Jakob: Adventssingen<br />

Fr 7. 12 17 St Jakob: Adventliche Führung mit Orgel „Macht hoch<br />

die Tür, die Tor…“; Pfr. Dr. Gußmann und KMD Knörr.<br />

Sa 8. 12 18 St. Jakob: 30 Minuten Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt<br />

Fr 14. 12 17 St. Jakob: Adventliche Führung mit Orgel „<strong>Die</strong> Nacht<br />

ist vorgedrungen“<br />

Sa 15. 12 18 St. Jakob: 30 Minuten Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt<br />

So 16. 12 9.30 St. Jakob: „Brot für die Welt“ - Gottesdienst; Pfr. Noack<br />

11 Friedhofskirche: Gottesdienst; Pfr. Noack<br />

11 Franziskanerkirche: 30 Minuten Orgelmusik<br />

17 St. Jakob: festliche Bach-Trompetengala<br />

Fr 21. 12 17 St. Jakob: Adventliche Führung mit Orgel „Freu<br />

dich Erd und Sternenzelt“; Pfr. Dr. Gußmann und<br />

KMD Knörr<br />

Sa 22. 12 18 St. Jakob: 30 Minuten Orgelmusik<br />

Mo 24. 12 15 St. Jakob: Familiengottesdienst mit Kin<strong>de</strong>rchor;<br />

Pfr. Dr. Gußmann<br />

16.30 Franziskanerkirche: Jugendgottesdienst; Diakon<br />

Schwarzbeck<br />

17 St. Jakob: Christvesper mit Chören; Pfr. Noack<br />

22 St. Jakob: Christmette mit Solo-Arien; Pfr.Schmidt<br />

Di 25. 12 9.30 St. Jakob: Gottesdienst mit Abendmahl und Posaunenchor;<br />

Dekan Gross<br />

Mi 26. 12 9.30 St. Jakob: Musikalischer Gottesdienst Weihnachtsoratorium;<br />

Pfr. Noack


So 30. 12 9.30 St. Jakob: Gottesdienst; Pfr. Dr. Gußmann.<br />

11 Friedhofskirche: Gottesdienst; Pfr. Dr. Gußmann<br />

11 Franziskanerkirche: Gottesdienst; Pfr. Noack<br />

Mo 31. 12 17 St. Jakob: Jahresschlußgottesdienst mit Beichte und<br />

Chören; Pfr. Noack<br />

22 St. Jakob: Orgelkonzert in <strong>de</strong>r Silvesternacht<br />

Di 1. 1 9.30 St. Jakob: Gottesdienst; Pfr. Schmidt<br />

So 6. 1 9.30 St. Jakob: Gottesdienst mitAbendmahl; Dekan Gross<br />

11 Friedhofskirche: Gottesdienst; Dekan Gross<br />

Vorschau auf Gemein<strong>de</strong>nachmittage 2013<br />

(Stand: 19. Oktober 2012, Pfarramt St. Jakob)<br />

Samstag, 19. Januar<br />

14.30 Uhr <strong>Jakobs</strong>schulhaus Günter Schuster (Lehrer / Reichsstadtgymnasium)<br />

ist ein Gast mit <strong>de</strong>m Thema: „Ein<br />

Streifzug durch die 60 -er Jahre“ (mit<br />

Filmbeitrag)<br />

Samstag, 9. Februar<br />

14.30 Uhr <strong>Jakobs</strong>schulhaus Werner Leyrer – ein Bauchredner <strong>de</strong>r<br />

beson<strong>de</strong>ren Klasse<br />

Samstag, 9. März<br />

14.30 Uhr <strong>Jakobs</strong>schulhaus Bernhard Mall (Förster i. R.) „<strong>Die</strong> Rothenburger<br />

Landhege kennenlernen“<br />

Samstag | 8. Dezember um 19.30 Uhr im Theatersaal<br />

„Weihnachtsengelkonzert“<br />

Blockflöte und Klavier<br />

Hans-Jürgen Hufeisen<br />

Eintritt: 15 € ermäßigt 13 €<br />

Mittwoch | 26. Dezember um 14 Uhr<br />

„Rothenburger Krippenweg“<br />

14 Uhr Start an <strong>de</strong>r St. Wolfgangskirche, En<strong>de</strong> im Wildbad<br />

Wildbad Rothenburg o.d.T., Taubertalweg 42, Tel. 09861-9770 o<strong>de</strong>r<br />

kindler@wildbad.<strong>de</strong><br />

Weitere Infos fin<strong>de</strong>n Sie auf unserer Homepage<br />

www.wildbad.<strong>de</strong><br />

23


24<br />

aus dEr GEmEiNdE – dEtWaNG<br />

Der neue Kirchenvorstand ist gewählt!<br />

Das erneuerte Wahlgesetz sieht vor,<br />

dass unser Kirchenvorstand in Zukunft<br />

mit sechs Personen besetzt sein<br />

muss. Hinzu kommt noch <strong>de</strong>r Pfarrer /<br />

die Pfarrerin. (<strong>Die</strong> Ausnahme mit nur<br />

vier Personen musste eigens beantragt<br />

wer<strong>de</strong>n.) Für eine sehr kleine Gemein<strong>de</strong><br />

wie Detwang (128 Wahlberechtigte)<br />

be<strong>de</strong>utete das eine intensive KandidatInnen-Suche,<br />

<strong>de</strong>nn es sollten doppelt<br />

so viele KandidatInnen aufgestellt sein<br />

als gewählt wer<strong>de</strong>n (in Detwang 2 x 5<br />

= 10). Falls dies nicht möglich ist, kann<br />

ein Antrag zur Redu zierung auf das<br />

eineinhalb Fache gestellt wer<strong>de</strong>n. Der<br />

Detwanger Vertrauens-Ausschuss für<br />

die Wahl-Vorbereitung hatte diesen<br />

Antrag bewilligt bekommen und so gab<br />

es (aufgerun<strong>de</strong>t) acht KandidatInnen.<br />

Foto: Tilman2007<br />

Allen, die sich haben aufstellen lassen:<br />

ein herzliches Dankeschön! An <strong>de</strong>r<br />

Wahl haben sich 65 DetwangerInnen beteiligt, einschließlich 11 BriefwählerInnen;<br />

das be<strong>de</strong>utet knapp 51 % Wahlbeteiligung (2006: 56 %). Gewählt<br />

wur<strong>de</strong>n: Heinrich Prossel<br />

Ute Schubert<br />

Sabine Geißler<br />

Christian Kleinschroth<br />

Manfred Gröner<br />

Andrea Rank (berufen)<br />

Zum erweiterten Kirchenvorstand gehören damit offiziell die bei<strong>de</strong>n Kandidatinnen:<br />

Luise Oberberger<br />

Ingrid Henkel<br />

Dem Vertrauens-Ausschuss sei abschließend für seine Arbeit Danke gesagt<br />

(Robert Geißler, Uschi Kirchberger, Heinrich Prossel und Ute Schubert, nebst <strong>de</strong>m<br />

Pfarrer).


Einführung und Verpflichtung <strong>de</strong>s neuen Kirchenvorstands geschieht dann am<br />

2. Advent (9. Dezember) um 9 Uhr in einem Festgottesdienst mit Abendmahl<br />

(Kirchenchor, Posaunenchor und Pfarrer Noack). Der Gottesdienst mün<strong>de</strong>t<br />

dann in ein großes Advents-Gemein<strong>de</strong>-Kaffee im Gemein<strong>de</strong>haus. Ebenfalls an<br />

diesem Vormittag soll es wie<strong>de</strong>r eine Dankes-Geste für alle in <strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong><br />

Detwang ehren-, neben- und hauptamtlich Tätigen geben. <strong>Die</strong>sen<br />

Termin bitte beson<strong>de</strong>rs vormerken!<br />

Der zweite Advents-Sonntag ist auch <strong>de</strong>r Tag, an <strong>de</strong>m um 17.30 Uhr die<br />

Flöten-Klasse von Thomas Meyer an <strong>de</strong>r Musikschule ihr Konzert gibt.<br />

Bereits vorher am 1. Advent gibt es um 15.30 Uhr in <strong>de</strong>r <strong>Jakobs</strong>kirche das große<br />

Advents-Singen. Zum ersten Mal wird auch <strong>de</strong>r Detwanger Kirchenchor unter<br />

Jürgen Klatte dabei mitwirken. Pfarrer Peter Noack gestaltet die Lesungen.<br />

Am Montag, 3. Dezember wer<strong>de</strong>n alle Gemein<strong>de</strong>helferinnen für 17 Uhr zur Adventsfeier<br />

ins Gemein<strong>de</strong>zentrum <strong>Jakobs</strong>schulhaus eingela<strong>de</strong>n.<br />

Herzliche Einladung zu allen beson<strong>de</strong>ren Gottesdiensten in St.-Peter-und-Paul in<br />

<strong>de</strong>r sog. „Heiligen Zeit“ von Advent über Weihnachten und <strong>de</strong>n Jahreswechsel bis in die<br />

Epiphanias-Zeit!<br />

Ausprobiert wer<strong>de</strong>n kann in diesen<br />

Wochen bereits <strong>de</strong>r neue Zugang<br />

zur Kirche vom Gemein<strong>de</strong>haus aus.<br />

Er ist ab sofort barrierefrei und kann<br />

<strong>de</strong>shalb von Rollstuhl fahren<strong>de</strong>n<br />

Menschen gut benutzt wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong><br />

Durchgangspforte in <strong>de</strong>r Friedhofsmauer<br />

ist zwar noch nicht gestaltet,<br />

aber schon jetzt kann gesagt wer<strong>de</strong>n,<br />

dass die Arbeit <strong>de</strong>r Firma SCHNEIDER<br />

(Steinbach) von höchster Qualität<br />

ist. <strong>Die</strong> Maßnahme war schon lange<br />

angedacht und ist nun die letzte<br />

größere Hinterlassenschaft <strong>de</strong>s alten<br />

Kirchenvorstands gewor<strong>de</strong>n. Eine<br />

offizielle Einweihung wird noch<br />

stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Neuer Zugang<br />

25


26<br />

aus dEN frauENGruppEN<br />

Gustav-Adolf-Frauengruppe<br />

Frau Nitt hielt einen Diavortrag über das Jahresprogramm für 2013.<br />

I. Griechenland<br />

<strong>Die</strong> Hauptstadt Athen hat 750.000 Einwohner und ist 7.000 Jahre<br />

alt. In <strong>de</strong>m sehr gebirgigen Land wer<strong>de</strong>n Schafe und Ziegen<br />

gezüchtet, es wird viel Obst und Gemüse angebaut. Seit <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaftskrise gibt es mehr Landwirte. <strong>Die</strong> vielen Flüchtlinge,<br />

für die Griechenland das Tor nach Europa ist, sind ein großes Problem.<br />

Griechenland will <strong>de</strong>shalb an <strong>de</strong>r Grenze einen 7 m tiefen Graben anlegen.<br />

Der Apostel Paulus grün<strong>de</strong>te um 49 / 50 nach Christus in Philippi eine<br />

christliche Gemein<strong>de</strong>. Etwa 97 % <strong>de</strong>r griechischen Bevölkerung gehören <strong>de</strong>r<br />

griechisch-orthodoxen Kirche an. <strong>Die</strong> Meteora (in die Höhe hebend) - Klöster<br />

wur<strong>de</strong>n auf hohe Felsen gebaut. Sechs sind noch bewohnt. Für an<strong>de</strong>re<br />

christliche Kirchen ist die Situation nicht leicht. In Athen gibt es eine Griechisch-Evangelische<br />

Kirche. 400 Gemein<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>r nehmen am Sonntagsgottesdienst<br />

teil.<br />

¾ Projekt „Zufluchtshaus in Mylotopos“. Gründung <strong>evangelisch</strong>er Gemein<strong>de</strong>n.<br />

(10.000 Euro vom GAW)<br />

¾ Renovierungs- und Reparaturarbeiten im Evangelischen Zentrum: Kin<strong>de</strong>rlager<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s freier <strong>evangelisch</strong>er Gemein<strong>de</strong>n Griechenlands in Kap Sounio.<br />

(10.000 Euro). In <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rlager können bis zu 200 Kin<strong>de</strong>r beherbergt<br />

wer<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Gebäu<strong>de</strong> sind zum Teil schon 1954 gebaut wor<strong>de</strong>n.<br />

¾ Evangelische Kirche <strong>de</strong>utscher Sprache in Griechenland. Kauf einer Pfarrwohnung<br />

in Thessaloniki. GAW beteiligt sich mit 15.000 Euro.<br />

II. Slowenien<br />

Hier gibt es 13 <strong>evangelisch</strong>e Gemein<strong>de</strong>n. Sie wer<strong>de</strong>n von 4 Pfarrerinnen und<br />

10 Pfarrern betreut. Der Erlös von Oster- und Adventsbasaren dient zur<br />

Unterstützung bedürftiger Familien. <strong>Die</strong> Altersarmut ist groß. <strong>Die</strong> Weiterbildung<br />

von kirchlichen Mitarbeitern durch Seminare wird von <strong>de</strong>r Frauenarbeit im<br />

GAW mit 10.000 Euro unterstützt.<br />

Für das „Waschmaschinenprojekt“ von Podporica sind 1.000 Euro bestimmt.<br />

Vom Freitag, 7. 12. bis Sonntag, 9. 12 2012 fin<strong>de</strong>n Sie die<br />

Gustav- Adolf- Frauen in <strong>de</strong>r<br />

Ehrenamtsbu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Reiterlesmarktes.<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto „Warm und Wollig“ wird Handgestricktes verkauft,<br />

mit <strong>de</strong>m Erlös wird das soziale Engagement von <strong>evangelisch</strong>en<br />

Kirchen in Slowenien und Griechenland unterstützt.


Deutscher Evangelischer Frauenbund<br />

Im September war <strong>de</strong>r Ortsverband von Aschaffenburg bei uns zu<br />

Gast. Wir begrüßten sie mit Kaffee und Kuchen im Gemein<strong>de</strong>saal.<br />

Während wir auf unsere Gäste warteten, hatte uns Frau Hintermeier<br />

Geschichten von Margot Käßmann über das Verhältnis von<br />

Frauen untereinan<strong>de</strong>r am Beispiel von biblischen Frauen vorgelesen.<br />

Nach <strong>de</strong>m Kaffeetrinken erzählte Frau Schnei<strong>de</strong>r noch aus<br />

<strong>de</strong>m Leben von Tilman Riemenschnei<strong>de</strong>r.<br />

Im Oktober wur<strong>de</strong> unser 95-jähriges Jubiläum mit einer festlichen Kaffeetafel<br />

und vielen Gästen gefeiert. Musikalisch umrahmt wur<strong>de</strong> die Veranstaltung<br />

von Anette Pehl mit ihrer Flötengruppe. Grußworte überbrachten<br />

Bürgermeisterin Irmgard Mittermeier und die Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong> <strong>Die</strong>tlin<strong>de</strong> Kunad.<br />

<strong>Die</strong> Andacht hielt Pfarrer Dr. Oliver Gußmann. Frau Trenkle hatte die Begrüßung<br />

übernommen und Frau Hintermeier ließ die letzten fünf Jahre anhand einer<br />

Bil<strong>de</strong>rpräsentation Revue passieren. Wir blickten zurück auf Veranstaltungen,<br />

Studienfahrten, Betriebsbesichtigungen, Museumsbesuche, Medienarbeit,<br />

Literaturkreis, Kreativgruppe und vieles mehr.<br />

Monika Mönikheim<br />

Fotowettbewerb<br />

Im Herbst 2011 starteten wir im Ortsverband Rothenburg einen Fotowettbewerb<br />

mit <strong>de</strong>m Thema „Verborgene Winkel in und um Rothenburg. Wie sehen Rothenburger<br />

Frauen ihre Stadt?“<br />

Zu diesem Thema suchten<br />

wir kreative Bildi<strong>de</strong>en,<br />

ungewöhnliche Motive und<br />

Blickwinkel. Anlässlich unseres<br />

95-jährigen Jubiläums<br />

am 11.Oktober 2012 wur<strong>de</strong>n<br />

alle eingereichten Arbeiten<br />

ausgestellt. Im Rahmen<br />

einer Projektför<strong>de</strong>rung<br />

bezuschusste <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sverband<br />

Bayern unseren<br />

Wettbewerb mit 200 €.<br />

Somit war es uns möglich,<br />

je<strong>de</strong>r Teilnehmerin einen<br />

Preis zu überreichen.<br />

Claudia Hintermeier Ausstellung Fotowettbewerb<br />

Foto: C. Hintermeier<br />

27


28<br />

<strong>Die</strong> Arbeitsgruppe „Medienarbeit vor Ort“ <strong>de</strong>s Evangelischen<br />

Frauenbun<strong>de</strong>s lud zu einem Besuch <strong>de</strong>r Hörfunk- und<br />

Fernsehrstudios <strong>de</strong>s Bayerischen Rundfunks Nürnberg (Frankenstudio)<br />

ein.<br />

1949 entsteht das damalige Studio Nürnberg in <strong>de</strong>n Räumen<br />

einer früheren Pfer<strong>de</strong>klinik. „Der Nürnberger Sen<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong> ein<br />

Mittler und Kün<strong>de</strong>r sein für fränkische Eigenart und Formen künstlerischen<br />

Ausdrucks, die hier beheimatet sind …“ Mit diesen Worten eröffnet Intendant<br />

Rudolf von Scholtz am 3. Juni 1949 <strong>de</strong>n Nebensen<strong>de</strong>r Nürnberg, das<br />

heutige Studio Nürnberg.<br />

Einflussreiche fränkische Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Musik<br />

hatten darauf gedrängt, die regionale I<strong>de</strong>ntität mit ihren eigenen Bedürfnissen<br />

im Programm zu präsentieren. Das Frankenstudio unter <strong>de</strong>m Dach<br />

von Bayerischem Rundfunk und <strong>de</strong>r öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt<br />

ARD haben sich das Ziel gesetzt, Informationen, Kultur, Bildung, Service<br />

und einen kompetenten Blick in die Regionen Bayerns zu bringen. Der<br />

BR ist auch in arte, 3sat, PHOENIX und KIKA mit Produktionen beteiligt.<br />

Hinter <strong>de</strong>n Programmen steht die Arbeit von ca. 3.000 festangestellten und<br />

zahlreichen freien Mitarbeitern im Funkhaus München, Freimann und<br />

Unterföhring, <strong>de</strong>m Studio Franken und <strong>de</strong>n Regionalstudios Ostbayern und<br />

Mainfranken.<br />

Dutzen<strong>de</strong> von Korrespon<strong>de</strong>nten mit TV-Kameras ausgestattet, im Freistaat<br />

Bayern und Berlin sowie im Ausland (Studio Wien, Tel Aviv, Vatikan<br />

usw.) versorgen <strong>de</strong>n BR mit Infos aus erster Hand. Im Verbund mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

Lan<strong>de</strong>srundfunkanstalten <strong>de</strong>r ARD verfügt <strong>de</strong>r BR über das dichteste<br />

Korrespon<strong>de</strong>ntennetz Deutschlands.<br />

<strong>Die</strong> Orchester und <strong>de</strong>r Chor <strong>de</strong>s BR haben Weltniveau.<br />

Zahlreiche Produktionen und Kinofilme wur<strong>de</strong>n im BR verwirklicht,<br />

wie „Sophie Scholl – die letzten Tage“. Der Oscar-Film von Florian Henckel von<br />

Donnersmarck, das Stasi-Drama „Das Leben <strong>de</strong>r An<strong>de</strong>ren“; „Wer früher stirbt ist<br />

länger tot“; „Monaco Franze“ mit <strong>de</strong>m unvergessenen „ewigen Stenz“ Helmut<br />

Fischer, <strong>de</strong>ssen Ausspruch „Spatzl, schau, wia i schau“ Kult wur<strong>de</strong>. „Irgenwie<br />

und sowieso“ mit <strong>de</strong>n vielen damals jungen bayerischen Schausspielern, die<br />

auch heute noch zu sehen sind zum Beispiel Elmar Wepper, Monika Baumgärtner,<br />

Hans Maria Halmer, Ottfried Fischer und viele mehr.<br />

Ottfried Fischers „Schlachthof“; Günter Grünwald, Monika Gruber,<br />

Veronika Quast. Der „Komödienstadl“; „Der Nockherberg“: „Der Kaiser von<br />

Schexing“;„Jetzt red‘ i“; “Frankenschau“; die Kultsendung „quer“ von Christoph<br />

Süß; <strong>de</strong>r „Sonntagsstammtisch“ mit Helmut Markwort und seinen Gästen<br />

aus <strong>de</strong>m imaginären Dorf „Lansing“ in <strong>de</strong>m auch „Dahoam is Dahoam“,


Bayerns Doku-Soap produziert wird. In <strong>de</strong>r „Nachtlinie“ erzählen in <strong>de</strong>r<br />

Münchner Tram Prominente aus ihrem Leben. <strong>Die</strong> Sportberichterstattungen<br />

dürfen nicht vergesssen wer<strong>de</strong>n. Wer von <strong>de</strong>r älteren Generation erinnert<br />

sich nicht an die ersten Nachrichtensprecherinnen Anneliese Fleyenschmidt,<br />

Anette von Aretin und Ruth Kappelsberger.<br />

<strong>Die</strong> Sendung „Was bin Ich?“, war die erste in Farbe ausgestrahlte Sendung<br />

am 29. August 1967 im Rahmen <strong>de</strong>r Funkausstellung in Berlin mit <strong>de</strong>m unvergessenen<br />

Robert Lembke. Für Generationen von Kin<strong>de</strong>rn war „Pumuckl“<br />

von Elis Kaut ein Muss.<br />

Als absoluter Quotenrenner darf „Fastnacht in Franken“ nicht vergessen wer<strong>de</strong>n,<br />

in <strong>de</strong>r die „Altneihauser Feierwehrkappeln“ speziell die Franken veralbert.<br />

Durch das Rundfunkstudio führte <strong>de</strong>r renommierte BR-Sprecher Rainer<br />

Kretschmann; die frühere „Fastnacht in Franken“-Regisseurin Dorit Schatz<br />

erklärte das Fernsehen. Sie zeigte auch <strong>de</strong>n „Raum“ in <strong>de</strong>m „Kabarett aus<br />

Franken“ mit Bernd Hän<strong>de</strong>l und Norbert Neugirg (Chef <strong>de</strong>r Altneihauser<br />

Feierwehrkappeln) produziert wird.<br />

Renate Schauer,<br />

Medienarbeit vor Ort im Deutschen Evangelischen Frauenbund<br />

Ortsverband Rothenburg ob <strong>de</strong>r Tauber<br />

Besuch im Frankenstudio Nürnberg <strong>de</strong>s BR<br />

Foto: C. Hintermeier<br />

29


30<br />

WEltGEbEtstaG 2013<br />

Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen<br />

Zum Weltgebetstag aus Frankreich am 1. März 2013<br />

La France – ein Land von rund 62 Mio. elegant<br />

geklei<strong>de</strong>ten, freiheitslieben<strong>de</strong>n Lebenskünstlerinnen<br />

und -künstlern, die ihr „vie en rose“ bei Akkor<strong>de</strong>onmusik<br />

unterm Eiffelturm genießen. Soweit das<br />

Klischee. Dass Frankreich allerdings sehr viel mehr<br />

ist als Paris, Haute Couture, Rotwein und Baguette,<br />

das wissen alle, die sich einmal näher mit unserem<br />

Nachbarland befasst haben. Gelegenheiten dazu<br />

bieten seit <strong>de</strong>r dt.-frz. Aussöhnung nach 1945 tausen<strong>de</strong> von Städte-, Kirchen-<br />

und Schulpartnerschaften. Gemeinsam spielen bei<strong>de</strong> Län<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r EU<br />

Vorreiterrollen und Frankreich ist heute <strong>de</strong>r wichtigste Markt für <strong>de</strong>utsche<br />

Produkte. Im Jahr 2013 kommt <strong>de</strong>r Weltgebetstag (WGT) von Christinnen<br />

aus unserem Nachbarland, mit <strong>de</strong>m uns viel verbin<strong>de</strong>t und wo es doch Neues<br />

zu ent<strong>de</strong>cken gibt.<br />

Frankreich ist mit seinen mehr als 540.000 km² eines <strong>de</strong>r größten Län<strong>de</strong>r<br />

Europas. Seine landschaftliche Vielfalt reicht von hohen Gebirgsketten und<br />

<strong>de</strong>m Mont Blanc (mit 4.810 m höchster Berg <strong>de</strong>r Alpen) über sanfte Hügellandschaften<br />

und Flusstäler von Seine, Loire und Rhône bis zur Küste – sei<br />

sie wild wie in <strong>de</strong>r Bretagne o<strong>de</strong>r mondän wie an <strong>de</strong>r Côte d ’Azur. In Frankreich,<br />

wo zwischen 50 und 88 % <strong>de</strong>r Bevölkerung römisch-katholisch sind,<br />

ist die strikte Trennung zwischen Staat und Religion in <strong>de</strong>r Verfassung<br />

verankert. Das Land, <strong>de</strong>ssen Kirche sich einst stolz als „älteste Tochter<br />

Roms“ pries, gilt seit 1905 als Mo<strong>de</strong>ll für einen laizistischen Staat. Sehnsüchtig<br />

blickt manche Frau aus an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn auf die Französinnen, die dank<br />

gut ausgebauter staatlicher Kin<strong>de</strong>rbetreuung scheinbar mühelos Familie<br />

und Berufstätigkeit vereinbaren. Dennoch bleiben Frauen in Frankreich, die<br />

durchschnittlich 18 % weniger verdienen als die Männer, wirkliche Führungsposten<br />

in Politik und Wirtschaft oft verwehrt. Schwer haben es häufig<br />

auch die Zugezogenen, meist aus <strong>de</strong>n ehemaligen frz. Kolonien in Nord- und<br />

Westafrika stammend, von <strong>de</strong>nen viele am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Großstädte, in <strong>de</strong>r sog.<br />

„banlieue“, leben. Ihr Anteil an <strong>de</strong>r Bevölkerung lag 2005 bei 8,1 %. Geschätzte<br />

200.000 bis 400.000 sogenannte Illegale leben in Frankreich. Spätestens<br />

seit in Paris zwei Kirchen von „sans-papiers“ (Menschen „ohne Papiere“)<br />

besetzt wur<strong>de</strong>n, ist ihre Situation in <strong>de</strong>r französischen Öffentlichkeit<br />

Thema.<br />

Was be<strong>de</strong>utet es, Vertrautes zu verlassen und plötzlich „fremd“ zu sein?<br />

<strong>Die</strong>se Frage stellten sich 12 Französinnen aus 6 christlichen Konfessionen.


Ihr Gottesdienst zum WGT<br />

2013, überschrieben mit<br />

<strong>de</strong>m Bibelzitat „Ich war<br />

fremd und ihr habt mich<br />

aufgenommen“ (Mt 25,35),<br />

fragt: Wie können wir<br />

„Frem<strong>de</strong>“ bei uns willkommen<br />

heißen? Der WGT 2013<br />

liefert dazu biblische<br />

Impulse (Mt 25,31-40; 3. Buch<br />

Mose / Lev 19,2;33-37;<br />

Offb 21,3-4) und Frauen<br />

teilen ihre guten und<br />

schwierigen Zuwan<strong>de</strong>rungsgeschichten<br />

mit uns.<br />

In <strong>de</strong>r Bibel, einem Buch<br />

<strong>de</strong>r Migration, ist die Frage<br />

<strong>de</strong>r Gastfreundschaft<br />

immer auch Glaubensfrage:<br />

„Was ihr für einen meiner<br />

geringsten Brü<strong>de</strong>r und<br />

Schwestern getan habt, das<br />

habt ihr mir getan.“ (Mt 25, 40)<br />

Mutig konfrontiert uns<br />

dieser Weltgebetstag so<br />

auch mit <strong>de</strong>n gesellschaftlichen<br />

Bedingungen in<br />

unserer „Festung Europa“,<br />

Ich war fremd - ihr habt mich aufgenommen<br />

Anne-Lise Hammann Jeannot, © WGT e.V.<br />

in <strong>de</strong>r oft nicht gilt, wozu Jesus Christus aufruft: „Ich war fremd und ihr<br />

habt mich aufgenommen“.<br />

<strong>Die</strong> weltweiten Gottesdienste am Freitag, <strong>de</strong>n 1. März 2013, können dazu<br />

ein Gegengewicht sein: <strong>Die</strong> WGT-Bewegung ist solidarisch und heißt je<strong>de</strong><br />

und je<strong>de</strong>n willkommen! Ein spürbares Zeichen dafür wird auch mit <strong>de</strong>r<br />

Kollekte gesetzt, die Frauen- und Mädchenprojekte auf <strong>de</strong>r ganzen Welt<br />

unterstützt. In Frankreich und Deutschland wer<strong>de</strong>n so Projekte für Frauen<br />

mit „Migrationshintergrund“ geför<strong>de</strong>rt, z. B. Flüchtlinge und Asylbewerberinnen.<br />

Lisa Schürmann, Deutsches WGT-Komitee e.V.<br />

Für das Ökumenische Weltgebetstagsteam<br />

R. Schauer<br />

31


32<br />

20 JahrE WEltladEN rothENburG<br />

– EiNE idEE brEitEt sich aus<br />

Zur großen Jubiläumsfeier <strong>de</strong>s Vereins Dritte-Welt-Partner e.V. und<br />

seines Weltla<strong>de</strong>ns in <strong>de</strong>r Klostergasse, konnte <strong>de</strong>r erste Vorsitzen<strong>de</strong> Axel<br />

Pauli Gäste von nah und fern im voll besetzten Gemein<strong>de</strong>saal im <strong>Jakobs</strong>schulhaus<br />

begrüßen. Beson<strong>de</strong>re Anerkennung sprach er all <strong>de</strong>nen aus, die<br />

nun seit 20 Jahren dafür sorgen, dass die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s fairen Han<strong>de</strong>ls im Rothenburger<br />

Weltla<strong>de</strong>n Wirklichkeit wird.<br />

Als Festredner sprach Diakon Thomas Raithel. Er ist <strong>de</strong>r ursprüngliche<br />

Motor <strong>de</strong>s Rothenburger Engagements für <strong>de</strong>n gerechten Han<strong>de</strong>l. Er spannte<br />

<strong>de</strong>n Bogen von <strong>de</strong>n kleinen Anfängen, die aus seiner damaligen Jugendarbeit<br />

entstan<strong>de</strong>n waren, bis heute. Für ihn ist <strong>de</strong>r faire Han<strong>de</strong>l die einzig mögliche<br />

Alternative, die in unserer Welt Frie<strong>de</strong>n und Gerechtigkeit ermöglicht. Aus<br />

dieser Re<strong>de</strong> möchte ich ein paar Gedanken ausführen.<br />

Spätestens seit Christoph Kolumbus gibt es globalen Welthan<strong>de</strong>l, doch die<br />

I<strong>de</strong>e, ihn fair zu gestalten, ist erst in <strong>de</strong>n 70er Jahren <strong>de</strong>s letzten Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

entstan<strong>de</strong>n. <strong>Die</strong> Frage nach Gerechtigkeit und – damit verbun<strong>de</strong>n –<br />

Frie<strong>de</strong>n, brannte vor allem Jugendlichen und Stu<strong>de</strong>nten unter <strong>de</strong>n Nägeln.<br />

Der Kern <strong>de</strong>s Anliegens <strong>de</strong>s fairen Han<strong>de</strong>ls ist es, <strong>de</strong>n Produzenten und<br />

Produzentinnen in <strong>de</strong>n Partnerlän<strong>de</strong>rn Preise und Arbeitsbedingungen zu<br />

ermöglichen, womit sie selbst ihre Fähigkeiten entfalten und somit Auskommen<br />

und Fortschritt aus eigener Kraft erreichen können.<br />

Vorreiter für <strong>de</strong>n fairen Han<strong>de</strong>l waren die Jugendlichen in <strong>de</strong>n Kirchen, die<br />

an vielen Orten Lä<strong>de</strong>n organisierten, Kaffee und Jutetaschen verkauften. Vor<br />

allem aber waren sie daran interessiert, das entwicklungspolitische Bewusstsein<br />

<strong>de</strong>r Menschen zu schärfen.<br />

Heute steht <strong>de</strong>r faire Han<strong>de</strong>l und Verkauf von Waren im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Dennoch haben Information und Aufklärung, z.B. über die Arbeitsbedingungen<br />

von Näherinnen in Lateinamerika und Asien, einen hohen Stellenwert.<br />

Der Vortrag von Maik Pflaum griff dieses Thema anschaulich auf.<br />

Davon mehr im nächsten Gemein<strong>de</strong>- bzw. Pfarrbrief.<br />

Fair-Schenk-I<strong>de</strong>en?<br />

Bei uns fin<strong>de</strong>n Sie stimmungsvolle Weihnachts<strong>de</strong>koration<br />

sowie modische Alpaka<br />

Mützen, Schals und Stulpen aus Peru – natürlich<br />

fair gehan<strong>de</strong>lt<br />

Weltla<strong>de</strong>n Rothenburg o. d. Tauber • Klostergasse 20<br />

(Nähe <strong>Jakobs</strong>kirche) • Telefon 09861 / 7006-40<br />

Unsere Öffnungszeiten: mo di do fr 14-18 Uhr, mi 10-12 Uhr, sa 10-13 Uhr


<strong>Die</strong> Wüste trägt Früchte<br />

Vor zwei Jahren als Antwort auf<br />

die große Dürre projektiert, im Juni<br />

2011 mit Hilfe <strong>de</strong>s Rothenburger<br />

Dekanats umgesetzt, wächst<br />

und ge<strong>de</strong>iht das Pilotprojekt zur<br />

Ernährungssicherung in <strong>de</strong>r<br />

Maasai-Steppe.<br />

In <strong>de</strong>n sechs Gemein<strong>de</strong>n, die zum<br />

tansanischen Dekanat Hai gehören,<br />

sprießen grüne Inseln aus <strong>de</strong>r<br />

Wüste. Erasto aus Longoi z. B. hatte<br />

letztes Jahr 60 Bananenschösslinge<br />

einer beson<strong>de</strong>ren trockenheitsresistenten<br />

Art in tiefe Pflanzlöcher gesetzt.<br />

In diesem August hat er schon<br />

viele Büschel Bananen geerntet und<br />

von <strong>de</strong>n Mutterpflanzen 200 weitere<br />

Schösslinge gewonnen. <strong>Die</strong> hat er<br />

alle wie<strong>de</strong>r gepflanzt und kann nun<br />

<strong>de</strong>r Zukunft getrost entgegen sehen.<br />

Kiwale aus Kawaya hat die gleiche<br />

Erfahrung gemacht und freut sich,<br />

dass er die Bananen, die über seinen<br />

eigenen Bedarf hinausgehen, auf<br />

<strong>de</strong>m Markt für gutes Geld verkaufen<br />

kann.<br />

Bei<strong>de</strong> Maasai-Männer haben sich<br />

wie eine ganze Reihe an<strong>de</strong>rer überzeugen<br />

lassen, dass die Zukunft<br />

nicht nur in <strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong>rzucht, son<strong>de</strong>rn<br />

auch im Mischanbau von Bananen,<br />

Süßkartoffeln, Erbsen und<br />

Hirse liegt. Sie haben gelernt, wie<br />

gepflanzt wird. Sie haben sich in<br />

<strong>de</strong>r Bewirtschaftung <strong>de</strong>r Pilotfel<strong>de</strong>r<br />

trainieren lassen und viel über<br />

natürlichen Dünger, Strategien gegen<br />

Schädlingsbefall wie Nemato<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r das richtige Abtrennen <strong>de</strong>r<br />

Schösslinge von <strong>de</strong>r Mutterpflanze<br />

gelernt. All das hat sich ausgezahlt.<br />

Ihre Nachbarn, die sich nicht haben<br />

überzeugen lassen und <strong>de</strong>ren<br />

Frauen wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Mais gesetzt<br />

haben, stehen vor einer weiteren<br />

Hungerperio<strong>de</strong>. Denn in diesem Jahr<br />

hat die Regenzeit nach einem guten<br />

Anfang wie<strong>de</strong>r mal viel zu früh<br />

aufgehört.<br />

Hungerhilfe im Großen wird für<br />

die Menschen in <strong>de</strong>r Maasai-Steppe<br />

auch weiterhin eine Notwendigkeit<br />

sein. Aber <strong>de</strong>r verheißungsvolle<br />

Start <strong>de</strong>s Pilotprojekts, das schon in<br />

seine zweite Phase <strong>de</strong>r Ausweitung<br />

getreten ist, lässt hoffen.<br />

Helfen Sie uns, dieses Projekt<br />

auch weiterhin so kräftig zu unterstützen<br />

wie bisher – es lohnt sich.<br />

Herzlich grüßt Sie<br />

Pfarrerin Beate Wirsching<br />

Partnerschaftsbeauftragte<br />

33


34<br />

Eine Ära <strong>de</strong>r Hilfscontainer-Arbeiten geht zu En<strong>de</strong> !<br />

Anfang Dez. ging <strong>de</strong>r<br />

letzte von über 90 Hilfscontainern<br />

- sortiert gerichtet<br />

und verpackt von ehrenamtlicher<br />

Rentnertruppe,<br />

geleitet von Fritz Uhl - auf<br />

Reisen.<br />

Das Team hat in <strong>de</strong>n<br />

letzten 20 Jahren tausen<strong>de</strong><br />

von ehrenamtlichen<br />

Arbeitsstun<strong>de</strong>n aufgebracht,<br />

um die Menschen in<br />

ehrenamtliche Helfer<br />

unserem Partner<strong>de</strong>kanat zu<br />

unterstützen.<br />

Geld versickert oft schnell, aber eine gute Ausbildung und anschließen<strong>de</strong><br />

Übergabe von Werkzeugen z. B. Schreinereigeräten o<strong>de</strong>r Nähmaschinen,<br />

geben langfristig eine Grundlage zur Ernährung durch eigene Arbeit.<br />

Hilfe durch Selbsthilfe ist langfristig die beste Entwicklungshilfe. Als<br />

Beispiel die von Rothenburg stark geför<strong>de</strong>rte Handwerkschule in Hai,<br />

ebenfalls die Nähgruppen in <strong>de</strong>n Berggemein<strong>de</strong>n am Kilimanjaro. Viele<br />

Schreienreimaschinen, Schlossereinrichtung, Wellblech für Schul- und<br />

Kirchendächer, tausen<strong>de</strong> von Metern Stoff für Schul- und Waisenkindbekleidung,<br />

3 Schlepper Wassertanks, Bettwäsche, Werkzeug u. a. sowie über<br />

2.400 Nähmaschinen für Gemein<strong>de</strong>arbeit und als Grundstock für ausgelernte<br />

Schnei<strong>de</strong>r. Zum Broterwerb<br />

brauchen die Menschen gutes und<br />

langfristig verwendbares Werkzeug.<br />

Viele Stun<strong>de</strong>n für Container-Arbeit<br />

- Erstellung von La<strong>de</strong>- und Versandauflistungen,<br />

Zollamt usw. wur<strong>de</strong>n<br />

ehrenamtlich erbracht, trotz manchen<br />

Frusts o<strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>r Unterstüt-<br />

zung. <strong>Die</strong> Dankbarkeit unserer Freun<strong>de</strong><br />

in Tansania entschädigt für vieles.<br />

Dank <strong>de</strong>n Helfern z. B. Michael<br />

Foto: Fritz Uhl<br />

voller Container<br />

Foto: Fritz Uhl<br />

Kan<strong>de</strong>rt, Friedrich Soldner, Achim Pauli, Robert Höppel, Erich Keitel, Toni<br />

Povenz und <strong>Die</strong>ter Gräf für Container-Versand und Mitorganisation.<br />

Ihr Fritz Uhl


Land zum Leben ist ein Grund zur Hoffnung<br />

Auf <strong>de</strong>r Südhalbkugel unserer Er<strong>de</strong> ernähren sich<br />

Menschen von <strong>de</strong>m, was auf ihrem Grund und Bo<strong>de</strong>n<br />

wächst. Genug fruchtbares Land zu besitzen, ist<br />

„Grund zur Hoffnung“! Wer dies hat, braucht keine Hilfe<br />

von an<strong>de</strong>ren. Bauernfamilien in <strong>de</strong>n Entwicklungslän<strong>de</strong>rn brauchen „Land<br />

zum Leben“.<br />

Aber vielerorts besitzen Menschen keinen offiziellen Nachweis, dass<br />

ihnen das Stück Land gehört, das ihre Familien seit Generationen beackern.<br />

Ihr Land ist leichte Beute für Großgrundbesitzer o<strong>de</strong>r globale Konzerne, die<br />

sich weltweit im großen Stil frem<strong>de</strong>s Land aneignen.<br />

„Brot für die Welt“ engagiert sich für Kleinbauern und Landlose: Land muss<br />

<strong>de</strong>n Familien sicher sein und zu allererst die satt machen, die darauf leben<br />

und arbeiten. Wir machen uns stark für eine internationale Regulierung <strong>de</strong>s<br />

Umgangs mit <strong>de</strong>r Ressource Land. Dem Landraub muss ein En<strong>de</strong> gesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Schließen Sie sich uns an, unterstützen Sie uns mit Ihrer Spen<strong>de</strong><br />

und Kollekte und mit Ihrem sorgsamen Konsum! Machen Sie mit bei <strong>de</strong>r 54.<br />

Aktion von „Brot für die Welt“.<br />

Weitere Informationen unter www.brot-fuer-die-welt.<strong>de</strong><br />

Spen<strong>de</strong>nkonto 500 500 500, KD-Bank, BLZ 1006 1006<br />

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36<br />

iNformatioNEN<br />

<strong>Die</strong> Adventszeit beginnt offiziell in Rothenburg<br />

mit <strong>de</strong>r Eröffnungsfeier <strong>de</strong>s Reiterlesmarkts<br />

am Freitag vor <strong>de</strong>m 1. Advent um 16.45<br />

Uhr. Kirchlich-ökumenisches Grußwort und<br />

„Grußgesang“ kommen heuer von <strong>de</strong>r Kirchengemein<strong>de</strong><br />

St. Jakob. <strong>Jakobs</strong>chor und Pfarrer<br />

Peter Noack teilen sich die Rollen bevor<br />

Oberbürgermeister Walter Hartl <strong>de</strong>n Markt<br />

mit <strong>de</strong>m „Reiterle“ eröffnet.<br />

Aus <strong>de</strong>r <strong>Jakobs</strong>-Bu<strong>de</strong> wird heuer eine Dekanats-, bzw. eine Tansania-Bu<strong>de</strong>.<br />

Nach<strong>de</strong>m die sechsjährige Sanierungs-Maßnahme für<br />

unsere <strong>Jakobs</strong>kirche weitgehend abgeschlossen ist, die von <strong>de</strong>n<br />

Bu<strong>de</strong>n-Einnahmen ja unterstützt wur<strong>de</strong>, weitet sich nun <strong>de</strong>r<br />

Horizont. Mitarbeiten<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m gesamten Dekanat wollen durch<br />

<strong>de</strong>n Verkauf von z. B. Makon<strong>de</strong>-Schnitzereien unsere Partnerschaft<br />

mit <strong>de</strong>m Dekanat Hai-Ost am Fuß <strong>de</strong>s Kilimandjaro weiter<br />

festigen und auf diese Weise sich an <strong>de</strong>r Entwicklungshilfe<br />

beteiligen.<br />

ie Advents-Samstage bekommen jeweils um 15 Uhr<br />

wie<strong>de</strong>r ihren musikalisch-besinnlichen Akzent in <strong>de</strong>r<br />

Franziskanerkirche. „Goldspuren“ heißt die Andachtsreihe,<br />

bei <strong>de</strong>r farbenprächtige Karten <strong>de</strong>r Malerin,<br />

Kunsttherapeutin und Kalligraphin Angelika Al<strong>de</strong>nhof-Artz<br />

aus Lauf bei Nürnberg im visuellen Mittelpunkt<br />

stehen. 50 Karten können zu <strong>de</strong>n Themen<br />

„schöpfen“, „grünen“, „leuchten“ und „heilen“ an je<strong>de</strong>m<br />

Samstag verteilt wer<strong>de</strong>n. Zusammen wirken am<br />

1. Dezember: die Gruppe LEHRDREIER<br />

mit Pfarrer Peter Noack<br />

8. Dezember: die Rothenburger Sternsinger<br />

mit Dekan Hans Gerhard Gross<br />

15. Dezember: <strong>Die</strong> Flötengruppe von Anette Pehl<br />

mit Pfarrer Peter Noack<br />

22. Dezember: Loser Haufen (Festspiel)<br />

mit Pfarrer Hartmut Schmidt


Der erste Advents-Sonntag steht um 15.30 Uhr in <strong>de</strong>r <strong>Jakobs</strong>kirche<br />

wie<strong>de</strong>r im Zeichen <strong>de</strong>s großen<br />

Advents-Singens durch Chöre und Hun<strong>de</strong>rte von Besucherinnen<br />

und Besuchern.<br />

<strong>Die</strong> Gemein<strong>de</strong>helferinnen und –helfer sind<br />

zur Adventsfeier am<br />

Montag, 3. Dezember, um 17 Uhr<br />

auf das Herzlichste ins Gemein<strong>de</strong>zentrum<br />

<strong>Jakobs</strong>schulhaus eingela<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong> Einladung gilt für bei<strong>de</strong> Gruppen<br />

<strong>de</strong>r Pfarrer Schmidt und Noack.<br />

<strong>Die</strong> Flötenklasse <strong>de</strong>r Städtischen Musikschule<br />

lädt zu ihren<br />

„Musikalischen Kostbarkeiten“<br />

mit Barocker Kammermusik von<br />

J. S. Bach, G. Fr. Hän<strong>de</strong>l und Domenico Scarlatti<br />

am Sonntag, <strong>de</strong>n 9. 12. 2012 um 17.30 Uhr<br />

in die St.-Peter-und-Pauls-Kirche zu Detwang ein.<br />

Wir gratulieren<br />

Diakon Jörg Schwarzbeck<br />

und seiner Frau Julia<br />

zur Geburt ihrer Tochter<br />

Finja!<br />

Das nächste<br />

Ökumenische Taizé-Abendgebet<br />

fin<strong>de</strong>t am 3. Advent um 19 Uhr<br />

in St. Johannis statt.<br />

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38<br />

<strong>Die</strong> Konfirman<strong>de</strong>n-Eltern-Aben<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>nen die Fragen zu<br />

<strong>de</strong>n Konfirmationen geklärt wer<strong>de</strong>n, fin<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>rmaßen<br />

statt:<br />

¾ für die Konfirmation in Detwang: Donnerstag, 24. Januar,<br />

19.30 Uhr im Gemein<strong>de</strong>haus Detwang (hier können die<br />

KonfirmandInnen mitkommen)<br />

¾ für die Konfirmation in St.Jakob: Donnerstag, 31. Januar,<br />

19.30 Uhr im Gemein<strong>de</strong>zentrum <strong>Jakobs</strong>schulhaus (aus<br />

Platzgrün<strong>de</strong>n ohne Konfis)<br />

us <strong>de</strong>n Gottesdiensten „sonntags um elf“ in <strong>de</strong>r Franziskanerkirche<br />

wer<strong>de</strong>n ab März Samstagabend-Gottesdienste<br />

um 18 Uhr. Sie treten auch an die Stelle <strong>de</strong>r bisherigen<br />

Wochen-Gottesdienste donnerstags um 17 Uhr von Pfingsten<br />

bis Erntedank. Nötig gewor<strong>de</strong>n ist diese Än<strong>de</strong>rung<br />

durch die Reduzierung einer halben Pfarr- und einer<br />

halben Diakonenstelle in <strong>de</strong>r Pfarrei St. Jakob. So müssen in<br />

Zukunft am Sonntag-Vormittag von <strong>de</strong>n Geistlichen in<br />

Heilig-Geist und St.Jakob bis zu sieben Gottesdienste<br />

betreut wer<strong>de</strong>n: Leuzenbronn und Bettenfeld, Detwang und<br />

Heilig Geist, sowie in <strong>de</strong>r <strong>Jakobs</strong>kirche um 9.30 Uhr (sommers<br />

auch noch 7.30 Uhr) und in <strong>de</strong>r Friedhofskapelle. <strong>Die</strong><br />

Abendstun<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Franziskanerkirche kann so zu einem<br />

tageszeitlich beson<strong>de</strong>ren Gottesdienstplatz wer<strong>de</strong>n. Wir<br />

bitten um Ihr Verständnis und la<strong>de</strong>n zugleich ein. Der<br />

vertraute schlanke und dann aktuelle Gottesdienst-Plan<br />

soll <strong>de</strong>m GEMEINDEBRIEF in <strong>de</strong>r Passions- / Oster-Nummer<br />

wie<strong>de</strong>r beiliegen.<br />

nd dann ist da noch<br />

<strong>de</strong>r Nachmittag <strong>de</strong>r gesamten <strong>Jakobs</strong>-Mitarbeiterschaft im<br />

Wildbad am Samstag, 2. Februar, ab 14 Uhr.<br />

Alle ehren-, neben- und hauptamtlich Mitarbeiten<strong>de</strong>n sind dazu auf<br />

das Herzlichste eingela<strong>de</strong>n!


ZEitZEichEN – im dEZEmbEr vor 70 JahrEN<br />

„<strong>Die</strong> Nacht ist vorgedrungen, <strong>de</strong>r Tag ist nicht mehr<br />

fern.“ Jochen Klepper macht in <strong>de</strong>r ersten Strophe<br />

seines bekannten Adventslie<strong>de</strong>s (EG 16) nicht nur<br />

eine Zeitangabe, son<strong>de</strong>rn eine Glaubensaussage.<br />

Klepper besingt lobend <strong>de</strong>n hellen Morgenstern <strong>de</strong>r<br />

Weihnachtszeit. Und das obwohl sein Leben zu dieser<br />

Zeit nicht gera<strong>de</strong> hell und freundlich aussah:<br />

Im Pfarrhaus aufgewachsen, hatte er zunächst Theologie<br />

studiert. Doch bereits nach drei Jahren schlug<br />

sein eigener Herzenswunsch durch. Zum Missfallen<br />

<strong>de</strong>r Familie gab er das Studium auf und widmete sich<br />

<strong>de</strong>r Schriftstellerei. Er begann mit einer beschei<strong>de</strong>nen<br />

Anstellung bei einer Breslauer Zeitung. Ein<br />

Wohnungswechsel brachte ihm die Bekanntschaft<br />

mit <strong>de</strong>r Jüdin Hanni Gerstel-Stein, einer Witwe mit<br />

zwei Töchtern im Alter von 9 und 7 Jahren. Der Bruch mit <strong>de</strong>m Elternhaus<br />

war komplett, als Jochen Klepper 1931 die 13 Jahre ältere Frau heiratete. Er<br />

versuchte nun als Journalist in Berlin Fuß zu fassen, doch als ehemaliges<br />

SPD-Mitglied und als Ehemann einer jüdischen Frau musste Jochen Klepper<br />

im Alter von 30 Jahren seine Entlassung entgegennehmen. Familie Klepper<br />

reagierte auf die Zeitumstän<strong>de</strong>. Hanni wur<strong>de</strong> christlich getauft, die Kin<strong>de</strong>r<br />

sollten ins Ausland in Sicherheit gebracht wer<strong>de</strong>n. Wir schreiben das Jahr<br />

1938, als Klepper dieses Adventslied dichtet. <strong>Die</strong> „Reichskristallnacht“ liegt<br />

hinter ihm, die Enteignung <strong>de</strong>s Klepperschen Anwesens ebenso. Jochen<br />

Klepper fand Halt an seinem Gott, aber er blieb nicht egoistisch auf seiner<br />

Hoffnung sitzen. Er brachte seine Hoffnung in Verse und an die Öffentlichkeit;<br />

er schrieb, er sang Kirchenlie<strong>de</strong>r voller Hoffnung. Im Advent erhielt<br />

er dann die Nachricht vom Innenminister: „Ich kann keinen Ju<strong>de</strong>n mehr<br />

schützen.“ Umso beeindrucken<strong>de</strong>r, dass sein Blick sich daraufhin nicht nach<br />

unten senkte, son<strong>de</strong>rn nach oben wandte, <strong>de</strong>m Morgenstern zu. Den sah<br />

Klepper mitwan<strong>de</strong>rn durch alle Nächte <strong>de</strong>r Welt, weil es <strong>de</strong>r Stern <strong>de</strong>s Gottes<br />

war, <strong>de</strong>r schon zu Urzeiten zu seinem Volk sagte: Ich bin, <strong>de</strong>r mit euch ist und er<br />

diese Zusage in Jesus Christus bekräftigte. Niemand braucht sich vor Gott zu verhüllen.<br />

Klepper hatte keine Angst vor Gott als Richter, <strong>de</strong>nn er erkannte in ihm<br />

das Angesicht Jesu Christi wie<strong>de</strong>r.<br />

Jochen Klepper hat vor siebzig Jahren Selbstmord begangen zusammen mit<br />

seiner Familie. Aber selbst in dieser dunkelsten Stun<strong>de</strong> schrieb er noch in<br />

sein Tagebuch: „Über uns steht in <strong>de</strong>n letzten Stun<strong>de</strong>n das Bild <strong>de</strong>s segnen<strong>de</strong>n Christus,<br />

<strong>de</strong>r um uns ringt. In <strong>de</strong>ssen Anblick en<strong>de</strong>t unser Leben.“ (10. Dezember 1942)<br />

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40<br />

habEN siE auch aNGst vor WEihNachtEN?<br />

Welches Glück für Sie, wenn Sie über diese Frage nur<br />

staunen können und antworten: „Im Gegenteil! Auf<br />

Weihnachten freue ich mich!“ Denn mehr Menschen als<br />

wir ahnen, fürchten sich vor Weihnachten, und vielleicht<br />

gehören Sie dazu.<br />

Da sind die Familien, bei <strong>de</strong>nen Weihnachten ein Platz<br />

am Tisch leer bleibt, weil <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Friedhof liegt, <strong>de</strong>r<br />

sonst dort saß. – Wenn so viele sich freuen, dann wiegt<br />

die Trauer doppelt schwer. Da sind die, die schon wissen:<br />

„Weihnachten, da bin ich allein!“ Entwe<strong>de</strong>r sind die weggestorben,<br />

die früher mitfeierten o<strong>de</strong>r weit weg, o<strong>de</strong>r sie<br />

haben einen vergessen. Wenn so viele im Kreis ihrer Familie<br />

feiern, dann wird die Einsamkeit zur drücken<strong>de</strong>n Last. Da sind die, die<br />

sich vor <strong>de</strong>n Feiertagen fürchten, weil sie sich nichts mehr zu sagen haben,<br />

weil die Liebe zerbrochen ist und Worte nur noch böse Worte sind. O<strong>de</strong>r<br />

die, <strong>de</strong>nen an Weihnachten ganz beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>utlich wird, wie viel in ihnen<br />

zerbrochen ist, wie viel Hoffnungen scheiterten, wie oft sie versagten. – Wo<br />

soviel Glanz ist wie an Weihnachten, da sind die Schatten beson<strong>de</strong>rs dunkel.<br />

Es mag für Sie seltsam klingen: Aber gera<strong>de</strong> für die, die sich vor Weihnachten<br />

fürchten, ist Weihnachten da. Nicht das große, strahlen<strong>de</strong> Fest,<br />

aber das, was wir feiern: die Geburt Jesu. Mit je<strong>de</strong>m Satz erzählt die Weihnachtsgeschichte,<br />

wie Gott ins Dunkel kommt, abseits <strong>de</strong>r Paläste und Feste<br />

geboren wird, wie die, die nichts gelten, die Engel hören und das Kind zu<br />

sehen kriegen. „Ein Kind! Was hilft mir ein Kind?“ Wer so fragt, <strong>de</strong>r sucht<br />

nicht Rührung o<strong>de</strong>r Erinnerung an sel’ge Kin<strong>de</strong>rzeit, son<strong>de</strong>rn Hilfe und Halt.<br />

Und die kann ein Säugling nicht geben, das stimmt. Aber aus diesem Kind<br />

ist ja <strong>de</strong>r gewor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die Not <strong>de</strong>r Verzweifelten und Einsamen teilt, <strong>de</strong>r in<br />

die letzte Verlassenheit <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s geht und am Kreuz schreit: „Mein Gott,<br />

warum hast du mich verlassen?“ Nur <strong>de</strong>swegen ist <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>ssen Geburt wir<br />

feiern, <strong>de</strong>r Retter. Uns wird gesagt: „Christ <strong>de</strong>r Retter ist da! In <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r<br />

Nacht liegt nun <strong>de</strong>r Anfang <strong>de</strong>s neuen Tages.“ Dass Sie das ergreifen können,<br />

dass er Ihnen in Ihrer Trauer, Ihrer Einsamkeit, Schuld o<strong>de</strong>r Verzweiflung<br />

begegnet, das wünsche ich Ihnen. Dann wer<strong>de</strong>n Sie vielleicht diesen Satz<br />

<strong>de</strong>s Jesaja nachsprechen können: „Gott ist meine Rettung; ihm will ich vertrauen<br />

und niemals verzagen.“ Und die letzten drei Worte: „und niemals verzagen“ –<br />

was ist mit <strong>de</strong>nen? Mir sind sie zu groß. Ich bin froh, wenn ich sagen kann:<br />

„Auch wenn ich am liebsten verzagen will.“ Mir reicht das. Ich glaube, Gott<br />

reicht das auch. Und ein besseres Weihnachtsgeschenk kann Ihnen gar nicht<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n, als dass Ihnen das auch reicht. Nicht mehr, aber auch nicht<br />

weniger. Helmut Siegel


tErmiNE uNd ÖffNuNGsZEitEN<br />

Gottesdienste am Sonntag<br />

9 Uhr Gottesdienst in Detwang<br />

9.30 Uhr Gottesdienst in St. Jakob (gleichzeitig<br />

Kin<strong>de</strong>rgottesdienst, außer in <strong>de</strong>n Ferien)<br />

11 Uhr Spätgottesdienst in <strong>de</strong>r Friedhofskapelle<br />

11 Uhr Mittagsgebet in <strong>de</strong>r Franziskanerkirche (bis Jahresen<strong>de</strong>)<br />

Chorproben<br />

im Gemein<strong>de</strong>zentrum <strong>Jakobs</strong>schule<br />

Kirchenchor <strong>Die</strong>nstag 20 Uhr<br />

Musikgarten <strong>Die</strong>nstag 17 - 18.15 Uhr<br />

Freitag 9 - 9.45 Uhr und 10.15 - 10.45 Uhr<br />

Kin<strong>de</strong>rchor Freitag 17 - 18.15 Uhr<br />

Posaunenchor Freitag 20 Uhr<br />

in Detwang<br />

Kirchenchor 19 Uhr<br />

Posaunenchor 20 Uhr<br />

Sonstige regelmäßige Termine in unseren Gemein<strong>de</strong>häusern<br />

je<strong>de</strong>n <strong>Die</strong>nstag <strong>Jakobs</strong>schule<br />

9.30 - 11.30 Mutter-Kind-Gruppe „<strong>Jakobs</strong>-Wichtel“<br />

je<strong>de</strong>n <strong>Die</strong>nstag Gemein<strong>de</strong>haus Heckenacker<br />

19.30 Uhr Selbsthilfegruppe „Sucht und Selbsthilfe“ (SuSe)<br />

je<strong>de</strong>n 1. und 2. Montag im Monat <strong>Jakobs</strong>schule<br />

19 Uhr Selbsthilfegruppe für Krebskranke<br />

je<strong>de</strong>n 2. Donnerstag im Monat <strong>Jakobs</strong>schule<br />

14.30 Uhr Zusammenkunft <strong>de</strong>s Evang. Frauenbun<strong>de</strong>s<br />

je<strong>de</strong>n letzten Montag im Monat (von September - Mai) <strong>Jakobs</strong>schule<br />

14.30 Uhr Literaturkreis Frauenbund<br />

je<strong>de</strong>n 1. Donnerstag im Monat <strong>Jakobs</strong>schule<br />

14.30 Uhr Zusammenkunft <strong>de</strong>r Gustav-Adolf-Frauengruppe<br />

je<strong>de</strong>n letzten Mittwoch im Monat <strong>Jakobs</strong>schule / Laiblestube<br />

ab 19 Uhr Bastelkreis <strong>de</strong>r Gustav-Adolf-Frauengruppe<br />

sonstige Öffnungszeiten<br />

Pfarramt und Dekanat<br />

Montag - Freitag 9 - 12 Uhr<br />

<strong>Die</strong>nstag + Donnerstag 14 - 16 Uhr (außer in <strong>de</strong>n Ferien)<br />

Kirchen<br />

St.-<strong>Jakobs</strong>-Kirche Januar bis März 10 - 12 und 14 - 16 Uhr<br />

April bis Oktober 9 - 17.15 Uhr<br />

Dezember 10 - 16.45 Uhr<br />

Franziskanerkirche täglich: 10 - 12 und 14 - 16 Uhr<br />

(Jan. und Feb. geschlossen)<br />

St.-Peter-und-Paul April bis Oktober 8.30 - 12 Uhr und 13.30 - 17 Uhr<br />

(1.6. bis 14.9. bis 18 Uhr geöffnet)<br />

November bis März 10 - 12 und 14 - 16 Uhr<br />

(im Winter montags geschlossen)<br />

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st. Jakob saGt daNkE<br />

Buchhandlung Pyzak,<br />

Georgengasse 9<br />

Spedition Weinreich,<br />

Am Igelsbach 7<br />

Christian Präger - Computer-<strong>Die</strong>nstleistungen,<br />

Tel. 9368108<br />

Heizung - Sanitär - Haustechnik Hammel,<br />

Erlbacherstraße 82, Tel. 9459-0<br />

Stadtwerke Rothenburg o. d. T.<br />

Steinweg 25, Tel. 9477-0<br />

Gärtnerei Bochenek,<br />

Inhaber: Andreas Engelhardt, Tel: 2216<br />

Schmidt Großküchentechnik,<br />

Tel: 09865 - 1800<br />

Bäckerei Hachtel,<br />

Galgengasse 50, Tel. 6767<br />

Wir freuen uns über weitere Inserenten<br />

zur Finanzierung <strong>de</strong>s GEMEINDEBRIEFS<br />

(10,00 € pro Ausgabe / 4 mal im Jahr)<br />

... wenn Sie helfen wollen:<br />

Pfarramt St. Jakob - Spen<strong>de</strong>nkonto: Kto-Nr. 195 289 SPK. Rbg. BLZ 765 518 60<br />

Kirchengemein<strong>de</strong> Detwang: Kto-Nr. 195 586 SPK. Rbg. BLZ 765 518 60<br />

Evang. Krankenverein: Mitgliedschaften Kto.-Nr. 110 783 SPK. Rbg. BLZ 765 518 60<br />

Spen<strong>de</strong>n Kto.-Nr. 108 712 SPK. Rbg. BLZ 765 518 60<br />

Renovierung St.-<strong>Jakobs</strong>-Kirche: Kto.-Nr. 443 333 SPK.Rbg. BLZ 765 518 60<br />

Kto.-Nr. 120 111 VR-Bk Rbg. BLZ 760 696 01<br />

Konfi-Camp Kto.-Nr. 195 339 SPK. Rbg. BLZ 765 518 60<br />

Bitte vermerken Sie bei Spen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n jeweiligen Verwendungszweck, z. B. „Tansania“, „Brot<br />

für die Welt“, „Konfi-Camp“, „zur freien Verfügung“, etc.<br />

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JahrEslosuNG 2013<br />

Redaktion: Peter Noack, Jörg Schwarzbeck<br />

V.i.S.d.P.: Peter Noack<br />

Titelbild: Willi Pfitzinger<br />

Layout: Jutta Moll<br />

Druck: Dollmann Druck GmbH

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