Familienland MV – Urlaub mit Kind & Kegel - Urlaub an Ostsee und ...
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Abenteuer & Legenden | Sagenhaftes aus dem Norden<br />
Wie die Vorlage für die Schatzinsel<br />
von Robert Louis Stevenson<br />
klingt die Geschichte von einer<br />
Kostbarkeit, die das Kulturhistorische<br />
Museum Strals<strong>und</strong><br />
verwahrt. Sturmfluten spülten<br />
1874 am Str<strong>an</strong>d von Hiddensee<br />
eine H<strong>an</strong>dvoll Gold frei. Ein paar<br />
arme Schlucker f<strong>an</strong>den die Stücke.<br />
Erst später stellte sich heraus,<br />
dass es sich um einen tausend<br />
Jahre alten Halsschmuck<br />
eines Wikingerkönigs h<strong>an</strong>delte.<br />
Heute ist der »Hiddenseer Goldschmuck«<br />
<strong>mit</strong> unglaublichen<br />
75 Millionen Euro versichert!<br />
Ein noch gewichtigeres Prachtexemplar<br />
der Wikinger ist der<br />
18<br />
Wikinger<br />
hinterließen<br />
ihre Kronjuwelen.<br />
Peterfitzring. 1.500 Jahre <strong>und</strong><br />
zwei Kilo Gold machen den<br />
Halsreif zum Gl<strong>an</strong>zstück des<br />
Pommerschen L<strong>an</strong>desmuseums<br />
in Greifswald. Gef<strong>und</strong>en hat ihn<br />
der Knecht Peter Fitz 1913 auf<br />
einem Acker bei Kolberg.<br />
Slawen bauten<br />
kreisr<strong>und</strong>e<br />
L<strong>an</strong>deswiege.<br />
Als vor <strong>an</strong>derthalbtausend<br />
Jahren die Germ<strong>an</strong>en ausw<strong>an</strong>derten,<br />
ließen sich zwischen<br />
Elbe <strong>und</strong> Oder slawische Völker<br />
Im Märchenl<strong>an</strong>d Mecklenburg-Vorpommern<br />
<strong>mit</strong> seinen vielen Burgen <strong>und</strong> Schlössern<br />
ist die Zeit der Prinzessinnen, Ritter<br />
<strong>und</strong> Drachen noch lebendig. Kleine<br />
Burgfräulein können aus bunten<br />
Tüchern oder einem großen<br />
Badeh<strong>an</strong>dtuch schöne Kleider, l<strong>an</strong>ge Schleppen <strong>und</strong><br />
wehende Schleier drapieren. Funkelnde Krönchen lassen sich gut<br />
aus Gl<strong>an</strong>zpapier, Alufolie oder weicher Pappe basteln. Die Jungs<br />
sind <strong>mit</strong> Pfeil <strong>und</strong> Bogen oder einem Holzschwert <strong>und</strong> einem Schild<br />
bestens gerüstet. Wer als Ritter was auf sich hält, malt sein<br />
eigenes Wappen darauf. Oder baut euch doch gleich eine<br />
eigene Burg! Aus einem großen Karton könnt ihr vorsichtig<br />
Tore, Fenster <strong>und</strong> Zinnen herausschneiden. Vielleicht hilft<br />
euch euer väterlicher Knappe dabei. Und wenn ihr<br />
euch g<strong>an</strong>z st<strong>an</strong>desgemäß auf ein Pferd oder ein Pony<br />
schwingen wollt, besucht doch einen der vielen<br />
Reiterhöfe.<br />
nieder. In unsere Geschichte<br />
gruben sie sich vor allem <strong>mit</strong><br />
ihren r<strong>und</strong>en Burgwällen ein.<br />
Auf der Krone der gewaltigen<br />
Dämme st<strong>an</strong>d seinerzeit eine<br />
Holzbrüstung. Am Fuß bef<strong>an</strong>den<br />
sich meist Wassergräben.<br />
Die Anlagen dienten der Verteidigung,<br />
der Versammlung,<br />
dem H<strong>an</strong>del <strong>und</strong> der Huldigung<br />
der Himmelsbewohner. Die<br />
größeren Bollwerke umfassten<br />
durchaus eine Fläche von zwei<br />
Fußballfeldern. Hauptstadt der<br />
Obotriten - so hieß der damals<br />
mächtigste Stamm - war die Michelen-Burg<br />
(im heutigen Dorf<br />
Mecklenburg). Ihr verd<strong>an</strong>kt das<br />
L<strong>an</strong>d seinen Namen. Lebendig<br />
wird die Zeit unserer eifrigen<br />
Vorfahren in einer komplett<br />
rekonstruierten Ringburg im Archäologischen<br />
Freilichtmuseum<br />
Groß Raden sowie in mehreren<br />
Slawendörfern.<br />
Maria <strong>und</strong> Viktor verraten euch …<br />
… wie ihr in die<br />
Verg<strong>an</strong>genheit<br />
reisen könnt.<br />
Ein Löwe<br />
fädelte slawisch-deutsche<br />
Hochzeit ein.<br />
Kaiser Barbarossa höchstpersönlich<br />
gab seinem Vetter<br />
- dem Herzog von Sachsen<br />
<strong>und</strong> Bayern - den Auftrag zur<br />
Christi<strong>an</strong>isierung der »heidnischen«<br />
<strong>Ostsee</strong>region zwischen<br />
Elbe <strong>und</strong> Oder. Der Sieg gel<strong>an</strong>g<br />
dem Löwen (so der Beiname<br />
des mächtigen Herrschers)<br />
<strong>an</strong>no 1160. Dabei kam Slawenfürst<br />
Niklot zu Tode. Sein<br />
Sohn Pribislaw ließ sich nach<br />
sieben weiteren Kriegsjahren<br />
schließlich zum neuen Glauben<br />
bekehren. Daraufhin gab<br />
ihm der Herzog das väterliche<br />
Erbe zurück <strong>und</strong> seine Tochter<br />
Mechthild zur Frau. Die daraus<br />
hervorgeg<strong>an</strong>gene Dynastie<br />
sollte das L<strong>an</strong>d bis 1918 - also<br />
über 800 Jahre - regieren. Das<br />
schaffte kein <strong>an</strong>deres slawisches<br />
<strong>und</strong> auch kaum ein deutsches<br />
Adelshaus. Zwar traten auch die<br />
in Pommern regierenden Slawen<br />
zum neuen Glauben über<br />
<strong>und</strong> in das »Deutsche Reich«<br />
ein. Das Greifengeschlecht starb<br />
im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert jedoch aus.<br />
Die schillernde Geschichte von<br />
Mecklenburg <strong>und</strong> Vorpommern<br />
erzählen viele Burgen, Schlösser<br />
<strong>und</strong> Museen.