uns bis dato blieben, wenn diese wirk- lich wichtige Voraussetzung ...
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D ie APF-Systemprothetik hat in den letzten 25 Jahren das<br />
Ausbildungswesen in Deutschland flächendeckend geprägt.<br />
Sie stand dabei stets in der Kritik, den täg<strong>lich</strong>en Anforderungen<br />
im Praxisalltag nicht ausreichend gerecht zu werden. Deshalb<br />
befindet sich Dentsply DeTrey zur Zeit in der Entwicklungs- und<br />
Testphase des neuen APF NT -Totalprothetikkonzeptes. Der hierbei<br />
eingesetzte Oberkiefermodellpositioner erweist sich als ein brauchbares<br />
Normwertgerät im Gegensatz zum <strong>bis</strong>lang bekannten Einrichtschlüssel,<br />
der seinen Anforderungen auf Grund der fragwürdig<br />
gewählten Referenzpunkte nicht gerecht werden konnte.<br />
Was können die beiden Buchstaben<br />
"NT" nun mehr leisten als das, was in<br />
den letzten 25 Jahren in den meisten<br />
Schulen gelehrt wurde? Im Mittelpunkt<br />
<strong>diese</strong>s neuen Prothetikkonzeptes stehen<br />
wie <strong>bis</strong>her zwei Gerätschaften: Worin<br />
liegt der Unterschied, ob das Oberkiefermodell<br />
(neu) oder das Unterkiefermodell<br />
(alt) zuerst einartikuliert wird?<br />
Welchen Vorteil soll es haben, eine Orientierungshilfe<br />
am Oberkiefer einzurichten,<br />
aber die Backenzähne des Unterkiefers<br />
dagegen zu stellen (neu) gegenüber<br />
der bekannten Variante der<br />
Aufstellkalotte (alt)? Die Unterschiede,<br />
die sich aus dem neuen Verfahren ergeben,<br />
sind äußerst prägnant.<br />
Eine <strong>wichtige</strong> <strong>Voraussetzung</strong>, die für<br />
das Gelingen einer totalprothetischen<br />
Versorgung erfiillt sein muss, ist die patientengerechte<br />
Lagebestimmung der<br />
Modelle im Artikulator, die nur über<br />
das Anlegen eines Gesichtsbogens erfolgen<br />
kann. Die Mög<strong>lich</strong>keiten, die<br />
Abb. 1: Darstellung des Oberkiefermodells mit den<br />
alternativen Referenzpunkten<br />
<strong>uns</strong> <strong>bis</strong> <strong>dato</strong> <strong>blieben</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>diese</strong> <strong>wirk</strong><strong>lich</strong><br />
<strong>wichtige</strong> <strong>Voraussetzung</strong> aus welchen<br />
Gründen auch immer nicht erfüllt<br />
wurde, <strong>blieben</strong> unbefriedigend, wie<br />
zum Beispiel der in der APF-Systemprothetik<br />
(alt) verwendete Einrichtschlüssel.<br />
Die in der alten APF-Systemprothetik<br />
verwendeten Referenzpunkte, an denen<br />
der Einrichtschlüssel angelegt wird,<br />
sind im posterioren Bereich die skelettal<br />
bedingt variabel positionierten retromolaren<br />
Polster und im anterioren Bereich<br />
der höhenverstellbare Symphysendorn,<br />
der die variable Position der<br />
Unterkieferzentralen fixiert. Arbeitet<br />
man mit den in der alten APF-Systemprothetik<br />
verwendeten Bezugspunkten,<br />
ist die Lage der Modelle im<br />
Artikulator sowohl in der Sagittalen wie<br />
auch in der Transversalen von der<br />
Alveolarfortsatzstruktur abhängig. Das<br />
wiederum hat zur Folge, dass die<br />
skelettal bedingt variable Position der<br />
Abb. 2: Der Oberkiefermodellpositionierer "OMP"<br />
retromolaren Polster in Kombination<br />
mit dem anterioren Referenzpunkt darüber<br />
entscheiden, wie sich die Artikulationsebene<br />
zu ihrer Bezugsebene,<br />
näm<strong>lich</strong> der Camperschen Ebene verhält.<br />
Die Campersche Ebene hat ihre Ansatzpunkte<br />
am Schädel vermessen und<br />
verläuft von der spina nasalis anterior<br />
zum porus acusticus externus. In der<br />
neuen APF NT - Totalprothetik werden<br />
daher zur Lagebestimmung der<br />
Modelle im Artikulator die Referenzpunkte<br />
ebenfalls am Schädel<br />
vermessen, so dass die Aktivitäten<br />
1. auf eine Ebene verlagert<br />
sind und 2. die Positionierung<br />
der Modelle im Artikulator unabhängig<br />
von der Kieferkammkonfiguration<br />
durchgeführt werden<br />
kann. Dazu wählt man im<br />
posterioren Bereich statt der retromolaren<br />
Polster im Unterkiefer<br />
(alt) den Ursprung der Unterkieferflügelnaht<br />
(plica ptery-"
gomandibularis) distal der Tuber<br />
(neu). Im anterioren Bereich wählt<br />
man statt der tiefsten Stellen der Umschlagfalten<br />
( alt) jeweils die distal der<br />
Lippenbändchen im Unterkiefer analoge<br />
Position im Oberkiefer (neu).<br />
(Abb. 1, Seite 23)<br />
Entsprechend der beschriebenen<br />
Referenzpunkte bietet die APF NT-<br />
Totalprothetik eine adäquate Gerätschaft,<br />
um das Oberkieferrnodell in Abb. 3: Einbringen des Oberkiefermodel/s in den Artikuladen<br />
Artikulator einbringen zu kön- tor mit Hilfe des Oberkiefermodel/positionierers über die<br />
nen. Dieser Oberkieferrnodellposi- fixierbare Sockel platte<br />
tionierer ("OMP") besteht aus einer<br />
fixierbaren Sockelplatte, einer justierbaren<br />
Gabel für den anterioren<br />
Bereich und einem in sagittaler Richtung<br />
verstellbaren Schlitten mit einer<br />
dorsalen Metallleiste für den posterioren<br />
Bereich (Abb. 2, Seite 23).<br />
Handling des "OMP" ist simpel<br />
Im anterioren Bereich werden die Gabelspitzenjeweils<br />
distal des Lippenbändchens<br />
in die tiefste Stelle der Abb. 4: Die Model/situation im At1ikulator<br />
Umschlagfalte gebracht. Die dorsale<br />
Metallleiste des verstellbaren Schlittens<br />
wird auf den Ursprüngen der Unterkieferflügelnaht<br />
distal der Tuber<br />
angebracht und die Position über eine<br />
Schraube fixiert. Danach wird das<br />
Oberkiefermodell mit Hilfe des OMP<br />
über die fixierbare Sockelplatte so<br />
zuerst in das Oberteil des Artikulators<br />
gebracht (Abb. 3).<br />
Die beiden Schlüsselgeräte des Sys-<br />
tems, Oberkieferpositionierer und<br />
Okklusionsebene-Neigungsanzeiger, Abb. 5: Zusammengefügte Orientierungshilfe<br />
sind nach den Erkenntnissen von Jürg<br />
Stuck entstanden. Ka Vo war für die<br />
technische Realisation zuständig.<br />
Geprüft wurde das System an der<br />
Universität Greifswald von Prof.<br />
Kordaß. Die erste Studie beweist,<br />
dass <strong>diese</strong>s Vorgehen nicht nur an einem<br />
speziellen Einzelfall funktio-<br />
die parallele Gestaltung der Bisswälle<br />
zu ihrer Bezugsebene, der Camperschen<br />
Ebene, durch den Zahnarzt<br />
nicht erfüllt, so war guter Rat teuer.<br />
Bei der APF-Systemprothetik (alt)<br />
wurden über die fragwürdig gewählten<br />
Bezugspunkte sowohl die Lagebestimmung<br />
des UK-Modells in den<br />
Artikulator durchgeführt und gleichzeitig<br />
die Neigung der konstruierten<br />
Okklusionsebene fixiert. Dazu wurde<br />
zunächst über die Aufstellung der<br />
Unterkieferzentralen der Inzisalpunkt<br />
bestimmt und fixiert. Dann wurde die<br />
Kalotte an die Referenzpunkte des<br />
Einrichtschlüssels angelegt.<br />
Es erfolgte dann die weitere Aufstellung<br />
der Unterkieferfrontzähne sowie<br />
die der Backenzähne gegen die<br />
Kalotte. Daraus resultierte, dass die<br />
so konstruierte Okklusionsebene in<br />
der Tendenz nach posterior eher abfiel,<br />
also nicht parallel zur Camperschen<br />
Ebene verlief und somit gegen<br />
den knöchernen Aufbau des Unterkiefers<br />
arbeitete. Sie war ein destabilisierendes<br />
Element für die Totalprothese.<br />
Durch die in der neuen APF NT-<br />
Totalprothetik berücksichtigten<br />
alternativen Referenzpunkte, die<br />
schon bei der Lagebestimmng der<br />
Modelle im Artikulator eine wertvolle<br />
Hilfe waren, besteht die Mög<strong>lich</strong>keit<br />
die Okklusionsebene im Mittel<br />
eher parallel zur Camperschen Ebene<br />
verlaufen zu lassen. Die hierbei benutzte<br />
Gerätschaft wird also nicht<br />
dazu verwendet, die Modelle in den<br />
Artikulator zu bringen, sondern dient<br />
dazu, die Okklusionsebenenneigung<br />
im Mittel parallel zur Camperschen<br />
Ebene auszurichten (Abb. 5). Dadurch<br />
steigt die Okklusionsbene nach<br />
posterior eher an und kann als stabilisierendes<br />
Element fiir die Totalprothese<br />
herangezogen werden.<br />
niert, sondern tatsäch<strong>lich</strong> Allgemeingültigkeit<br />
hat. Die Oberkieferzentralen werden auf-<br />
Mit der dreidimensionalen Lagebegestellt<br />
und statt der retromolaren<br />
Abb. 6: Anlegen der Orientierungshilfe mit Frontzahninsert Polster im Unterkiefer die Ursprürtstimmung<br />
("Bissnahrne") wird nun an den Referenzpunkten ge der Unterkieferflügelnaht distal<br />
das Unterkiefermodell in den Arti- der Tuber im Oberkiefer gewählt. Um<br />
kulator gebracht (Abb. 4). Nicht nur die eine entscheidende Rolle, sondern auch <strong>diese</strong> drei Punkte zu einer Ebene verrichtige<br />
Position der Modelle im Arti- die Neigung der Okklusionsebene. binden zu können, wird eine adäquate<br />
kulator spielen in der Totalprothetik Waren die <strong>Voraussetzung</strong>en, näm<strong>lich</strong> Gerätschaft benötigt. Sie besteht aus
aus dem V-Bogen, der Orientierungshilfe<br />
und dem Frontzahninsert.<br />
Zunächst wird der V-Bogen über die<br />
Dome in den seit<strong>lich</strong>en Vertiefungen<br />
am Artikulatorunterteil arretiert und<br />
über den justierbaren Dom fixiert.<br />
Anschließend werden V-Bogen, Orientierungshilfe<br />
und Frontzahninsert<br />
zusammengefügt. Die Orientierungshilfe<br />
kann nun über die gelenkigen Verbindungen<br />
jede gewünschte Position<br />
im Raum einnehmen. Diese Position<br />
wird über zwei Inbusschrauben fixiert.<br />
(Abb. 5, Seite 24)<br />
Neue Gerötschaft entstand<br />
aus der Praxis<br />
Sind die oberen mittleren Schneidezähne<br />
aufgestellt, wird der Frontzahninsert,<br />
der den vertikalen Über<strong>bis</strong>s<br />
berücksichtigt, an den Inzisalkanten<br />
der Oberkieferzentralen angelegt und<br />
die dorsale Metallleiste der Orientierungshilfe<br />
an den Ursprüngen der<br />
Unterkieferflügelnaht distal der Tuber<br />
(Abb. 6, Seite 24). Nun können das<br />
Artikulatoroberteil sowie der Front-<br />
Abb. 7: Aufstellung der Unterkieferzöhne ausgerichtet nach<br />
zahnins~rt abgenommen werden und<br />
die Aufstellung der Unterkieferzähne<br />
kann in gewohnter Weise erfolgen.<br />
Gut ergänzt sich hierbei der<br />
K<strong>uns</strong>tstoff-Seitenzahn "genios<br />
p" mit dem transversalen<br />
Höckerfurchenwinkel<br />
der Orientierungshilfe. Die<br />
Unterkieferbackenzähne<br />
werden hierbei okklusal zur<br />
Orientierungshilfe ausgerichtet.<br />
Die Okklusionsebene steigt<br />
nun tendenziell nach posterior<br />
an, verläuft im Mittel<br />
der eher parallel zur Camper-<br />
Orientierungshilfe mit ansteigender Neigung der Okklusionsebene schen Ebene und kann somit<br />
nach posterior als stabilisierendes Element<br />
für die Totalprothese herangezogen<br />
werden (Abb. 7). Da<br />
<strong>diese</strong> Gerätschaften aus den<br />
Erkenntnissen der täg<strong>lich</strong>en<br />
Praxis entstanden sind, verbindet<br />
<strong>diese</strong>s Konzept zwei<br />
wesent<strong>lich</strong>e Aufgaben miteinander:<br />
die Alltags- und die<br />
Prüfungstaugli chkei t.<br />
Abb. 8: Die fertige Aufstellung<br />
Literatur<br />
Genenger-Sommerschuh, M.: Die mittelwertige<br />
Darstellung der Okklusionsebenenneigung. Dent<br />
Labor 46, 59-66 (1998)<br />
dies.: Die Lagebestimmung der Modelle im<br />
Artikulator. Quintessenz Zahntech 25 (11)<br />
1191-1196 (1999)<br />
Gründler, H. und Person, M.: Herstellung system-<br />
orientierter Totalprothesen, Dentsply GmbH 1991<br />
Gysi, A.: Modifikation des Arnkulators und der<br />
Aufstellregeln für Vollprothesen. Huber Bern<br />
1958<br />
Horn, R. und Stuck, J.: Zahnaufstellung in der<br />
Totalprothenk. Quintessenz, Berlin 1987<br />
Kemeny, I.: Die klinischen Grundlagen der totalen<br />
Prothese. Barth, Leipzig 1965.<br />
Reumuth, E.: Untersuchungen über die Kaube-<br />
wegungen von Trägern totaler Prothesen. Dtsch<br />
Zahnärzrl Z 12, (1957)<br />
Stuck, J.: Die totale Prothese. Concept & Text<br />
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