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KULTURSCHOCK FReibeRUFLeR im GeSpRäCH - Deutscher ...

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Foto: Messe Bremen<br />

interview<br />

14 Birgit Wetzel<br />

Gespräch mit einer Spezialistin<br />

für Osteuropa und Energiepolitik<br />

service<br />

16 Internet-Shopping<br />

Tipps für den Kauf von günstigen<br />

Notebooks oder Kamera-Objektiven<br />

17 Mahnung<br />

Was Freie tun können, wenn<br />

der Auftraggeber nicht zahlt<br />

arbeitskreise<br />

18 Hamburg<br />

Vortrag über Chancen und Zukunft<br />

des interaktiven Internets<br />

18 Schleswig-Holstein<br />

Wünsche und Strategien der<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeiter<br />

19 Bremen<br />

Presseclub lädt zum Vortrag<br />

über das Google-Imperium<br />

10 Forscher und Journalisten trafen sich in Bremen<br />

Foto: istockphoto.com<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

EDITORIAL<br />

es war wieder ein hartes Jahr für uns Medienmacher. Zeitgleich<br />

mit dieser NORDSPITZE ist die letzte Ausgabe der Park Avenue<br />

auf dem Markt. Mit Herzblut haben 23 feste und eine Reihe<br />

freier Mitarbeiter für das Heft gearbeitet, das 2006 mit dem<br />

Lead-Award als Deutschlands Newcomer-Magazin des Jahres<br />

ausgezeichnet wurde. Der Sittenverfall geht weiter: Nach dem<br />

Motto „aus 4 mach 1“ zentriert Gruner + Jahr seine Wirtschaftstitel<br />

in Hamburg. Ausgerechnet in einer Wirtschaftskrise, die nach<br />

journalistischer Begleitung schreit, schränkt G+J die Vielfalt der<br />

Wirtschafts-Berichterstattung ein. Statt wie in stürmischen Zeiten<br />

üblich, ruft das Verlagsschiff nicht die Rettungsdevise „alle Mann<br />

an Deck“, sondern „alle Mann über Bord“ aus. Wie sagte Menso<br />

Heyl als scheidender Abendblatt-Chefredakteur? Nicht alles,<br />

was technisch machbar sei, sei gut für die Redaktionsarbeit.<br />

Demgegenüber glaubt sein Nachfolger Claus Strunz fest daran,<br />

dass die heutige Redaktion auch eine Online-Redaktion sein muss.<br />

Aber dann müssen Online-Redakteure auch endlich so bezahlt<br />

werden wie ihre Print-Kollegen. Denn sie sind keine Journalisten<br />

2. Klasse. Abzuwarten bleibt, wie sich die Printmedien in der<br />

Online-Welt weiter entwickeln. Wollen Leserinnen und Leser<br />

Todesanzeigen künftig online lesen? Nein, der Trend geht zum<br />

Abschiedsvideo. Was wird sein? Ich weiß es nicht. Fest steht: 2009<br />

ruft der DJV das Schwerpunktjahr der Freien aus. Bei unserem<br />

zweiten Netzwerktag <strong>im</strong> Frühjahr blicken wir in Hamburg speziell<br />

auf die freien Fotojournalisten. Dumpingpreise machen die<br />

Honorare kaputt, zudem konkurrieren sie mit fotografierenden<br />

Print-Kollegen und Hobby-Fotografen, die ihre Bilder existenzbedrohenden<br />

Umsonst-Agenturen zur Verfügung stellen. Ohne eine<br />

gehörige Portion Idealismus geht <strong>im</strong> gesamten Journalismus nichts<br />

mehr. Wie sagte <strong>im</strong>mer die Moderatorin der inzwischen von der<br />

Mattscheibe eingesparten Polylux-Sendung: Bleiben Sie stark!<br />

Einen guten Start ins neue Jahr, Ihre<br />

01/2009<br />

Foto: Dana Anders<br />

NORDSPITZE<br />

3

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