Interdisziplinäre Lehre an der TU Darmstadt – Die ... - CISP
Interdisziplinäre Lehre an der TU Darmstadt – Die ... - CISP
Interdisziplinäre Lehre an der TU Darmstadt – Die ... - CISP
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Workshop „<strong>Interdisziplinäre</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> <strong>–</strong><br />
<strong>Die</strong> interdisziplinären Studienschwerpunkte“<br />
Centrum für interdisziplinäre Studienprogramme (CiSP)<br />
<strong>Die</strong> interdisziplinären Studienschwerpunkte (iSP)<br />
Hochschuldidaktische Arbeitsstelle (HDA)<br />
Termin: <strong>Die</strong>nstag, 08. Juni 2010, 11:00 <strong>–</strong> 15:30 Uhr<br />
Ort: Centrum für interdisziplinäre Studienprogramme (CiSP)<br />
Gebäude S4|10, Raum 01<br />
Dolivostraße 15, 64293 <strong>Darmstadt</strong><br />
Protokoll<br />
Block I (11:00 <strong>–</strong> 11:40 Uhr)<br />
Hochschuldidaktische<br />
Arbeitsstelle<br />
- Begrüßung Prof. Dr. F. Fujara (Vize-Direktor CiSP) und Prof. Dr. Chr. Motzko (Vize-Präsident <strong>Lehre</strong>)<br />
- Vortrag Prof. Dr. L. Schebek (Koordinationsausschuss CiSP)<br />
Block II (11:40 <strong>–</strong> 13:00 Uhr + Diskussion bis 13:20 Uhr)<br />
- Vortrag Dipl.-Ing. B. Kriegler (Referatsleiterin Studium, <strong>Lehre</strong> und wissenschaftliche Weiterbildung)<br />
- Vortrag Prof. Dr. U. Rüppel (Fellow des Forums für interdisziplinäre Forschung)<br />
- Vortrag Dr. M. Deneke (Mitglied des Senatsausschusses für <strong>Lehre</strong>)<br />
Kurze Diskussion nach Vortrag von Prof. Dr. U. Rüppel (Mo<strong>der</strong>ation durch Prof. Dr. W. Urb<strong>an</strong>):<br />
Im Anschluss <strong>an</strong> den Vortrag ergibt sich eine Diskussion über den Interdisziplinaritätsbegriff, in <strong>der</strong>en<br />
Verlauf als Konsens <strong>an</strong>gesehen wird, dass <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> wenigstens zwei davon existieren: Zum<br />
einen wird üblicherweise ein rein formaler Interdisziplinaritätsbegriff verwendet („kleine, mittlere und<br />
große“ Interdisziplinarität), <strong>der</strong> als rein pragmatisches Kriterium für inneruniversitäre<br />
Antragsbegutachtungen aufgestellt worden sei und zum <strong>an</strong><strong>der</strong>en einer bereits existierenden o<strong>der</strong> sich<br />
in Entwicklung befindlichen Praxis interdisziplinärer <strong>Lehre</strong> und Forschung, die von einem<br />
Problembewusstsein und dem Suchen nach Lösungsstrategien geprägt sei.<br />
Von verschiedener Seite wird betont, dass ein rein formalistischer Interdisziplinaritätsbegriff sicher<br />
nicht genügen könne für die Arbeit in <strong>der</strong> Technischen Universität <strong>Darmstadt</strong>, son<strong>der</strong>n dass<br />
insbeson<strong>der</strong>e Problemorientierung und Gesellschaftsbezug geeignet mitgedacht werden müssten.<br />
Letztlich wird ein vielfältigerer Interdisziplinaritätsbegriff und die Diskussion darüber in <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
<strong>Darmstadt</strong> für sinnvoll und notwendig gehalten. Dabei müsse auch darüber nachgedacht werden, wie<br />
interdisziplinäre <strong>Lehre</strong> und Forschung wie<strong>der</strong> - entgegen <strong>der</strong> augenblicklichen divergierenden<br />
Tendenzen - wie<strong>der</strong> geeignet zusammengeführt werden können.<br />
Workshop „<strong>Interdisziplinäre</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> <strong>–</strong> <strong>Die</strong> interdisziplinären Studienschwerpunkte“ | Protokoll 1/4
Diskussion nach Abschluss aller Vorträge (Mo<strong>der</strong>ation durch Prof. Dr. W. Urb<strong>an</strong>):<br />
Es wird <strong>an</strong>gemerkt, dass es <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> äußerst begrüßenswerte Aktivitäten gebe, die eine<br />
Stärkung interdisziplinärer <strong>Lehre</strong> und Forschung beabsichtigen. Michael Deneke verweist zudem eine<br />
große Vielfalt, die sich auf eine l<strong>an</strong>gjährige Praxis stützt. Nicht zuletzt mit <strong>der</strong> Initiative, beim<br />
Stifterverb<strong>an</strong>d einen Antrag zu interdisziplinärer <strong>Lehre</strong> einzureichen (vorgestellt von Beate Kriegler)<br />
ist Ausdruck davon. Dennoch wird wie<strong>der</strong>holt <strong>an</strong>gemerkt, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit<br />
noch eine Lücke klaffe, die es durch geeignete institutionelle Maßnahmen zu schließen gelte. So sei<br />
noch immer eine zu geringe Offenheit <strong>der</strong> Disziplinen und Fachbereiche für <strong>an</strong><strong>der</strong>e Denkweisen zu<br />
beobachten, und dies umso stärker, je „stärker“ die einzelnen Disziplinen o<strong>der</strong> Fachbereiche seien.<br />
Unbestritten sei aber, dass sich in den letzten Jahren viel get<strong>an</strong> habe, insbeson<strong>der</strong>e auch was die<br />
interdisziplinäre <strong>Lehre</strong> <strong>an</strong>gehe, so dass m<strong>an</strong> doch von einem positiven Trend sprechen dürfe. <strong>Die</strong>ser<br />
positive Trend sei gerade auch für die Studierenden wesentlich, denn die Anerkennung von<br />
interdisziplinären Lehrver<strong>an</strong>staltungen sei zunehmend erleichtert worden. Nun ginge es vermehrt<br />
darum, Lücken in den neuen Curricula zu identifizieren, die mit guten, inhaltlich fokussierten<br />
interdisziplinären Ver<strong>an</strong>staltungspaketen gefüllt werden könnten. <strong>Die</strong>s sei insbeson<strong>der</strong>e eine Ch<strong>an</strong>ce<br />
für die interdisziplinären Studienschwerpunkte, die nun eigentlich von den Studiengängen <strong>der</strong><br />
Fachbereiche zunehmend benötigt würden. <strong>Die</strong> freien Fel<strong>der</strong> für die Studierenden könnten und<br />
müssten noch besser integriert werden und bei dieser Gelegenheit auch inhaltlich weiter ausgebaut<br />
werden. <strong>Die</strong> Freiheit <strong>der</strong> Wahl dürfe dabei für die Studierenden nicht verloren gehen.<br />
Aus studentischer Sicht wird überdies bemängelt, dass es <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> keine gute Tr<strong>an</strong>sparenz über<br />
interdisziplinäre Studienmöglichkeiten gebe und die Strukturen weitgehend unklar seien. <strong>Die</strong> gute<br />
Sichtbarkeit für die Studierenden fehle. Dabei sei gerade interdisziplinäre <strong>Lehre</strong> mit Hochschullehrern,<br />
Mitarbeitern und Studierenden aus verschiedenen Fachbereichen immer beson<strong>der</strong>s interess<strong>an</strong>t und<br />
befruchtend.<br />
Wesentlich sei insbeson<strong>der</strong>e die Weiterentwicklung von strukturierten interdisziplinären<br />
Lehr<strong>an</strong>geboten. Auf <strong>der</strong> einen Seite gebe es hier den begrüßenswerten Trend Richtung vermehrten<br />
Projektstudien, die von den Fächern selbst initiiert würden, <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits gebe es seit vielen Jahren die<br />
Tradition <strong>der</strong> problemorientierten interdisziplinären Studienschwerpunkte. Bei Letzteren würde<br />
versucht, den Studierenden lebensweltliche Problemlagen näher zu bringen und zu zeigen, dass diese<br />
auch wissenschaftlich bearbeitbar gemacht werden können, wobei gleichzeitig die Grenzen <strong>der</strong><br />
„disziplinären Wissenschaftswelt“ aufgezeigt würden. Es wäre gut, wenn es mehr strukturierte<br />
Prozesse <strong>der</strong> Integration von den vielen, mit viel Engagement verbunden Einzelinitiativen gebe, so dass<br />
einerseits <strong>der</strong> neuartige Bedarf aus den Fachbereichen klarer werde und <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits das „Einkaufen“<br />
von gut strukturierten interdisziplinären Ver<strong>an</strong>staltungen durch die Fachbereiche vor<strong>an</strong>gebracht werde<br />
und es so zu gezielten Verabredungen und Vernetzungen zwischen verschiedenen Akteuren <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
<strong>Darmstadt</strong> kommen könnte. In diesem Zusammenh<strong>an</strong>g ist wie<strong>der</strong>holt von „interdisziplinären Slots“ die<br />
Rede, die dafür zur Verfügung stehen müssten. Dafür brauche es auch geeignete Netzwerkstrukturen,<br />
diese Rolle könne das CiSP gegenwärtig aufgrund struktureller und personeller Unzulänglichkeiten<br />
aber nicht wirklich erfüllen.<br />
Block III (14:00 bis 15:30 Uhr)<br />
Werkstattgespräch, mo<strong>der</strong>iert von Prof. Dr. A. Nordm<strong>an</strong>n<br />
Alfred Nordm<strong>an</strong>n eröffnet die abschließende Diskussionsrunde mit dem Ged<strong>an</strong>ken, dass die „Kultur<br />
<strong>der</strong> Offenheit“ in <strong>der</strong> Technischen Universität als „Win-win-Situation“ gestaltet werden solle. <strong>Die</strong>s<br />
bedeute eine perm<strong>an</strong>ente Anstrengung dafür gerade auch in interdisziplinärer <strong>Lehre</strong> und Forschung.<br />
Nun gebe es Instrumente und Mittel, mit denen m<strong>an</strong> dieses Ziel erreichen könne o<strong>der</strong> eben eher<br />
verhin<strong>der</strong>n würde. Fünf diskussionswürdige stützende/verhin<strong>der</strong>nde Instrumente stehen zur<br />
Diskussion:<br />
Workshop „<strong>Interdisziplinäre</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> <strong>–</strong> <strong>Die</strong> interdisziplinären Studienschwerpunkte“ | Protokoll 2/4
Erstellung eines „Leitfadens zu interdisziplinären <strong>Lehre</strong>“ (wie k<strong>an</strong>n das gemacht werden und<br />
gelingen: deputationstechnisch, fachbereichstechnisch, iSP-technisch)<br />
Leitfaden für Studierende „Vom Fachwissen zur Problemlösung“<br />
Campus-Net (besteht die Ch<strong>an</strong>ce auf eine stützende Funktion o<strong>der</strong> überwiegt eine<br />
verhin<strong>der</strong>nde Rolle?)<br />
MIR-Formel (ist sie <strong>an</strong>passbar, um eine stützende Rolle zu spielen?)<br />
Erstellung und Weiterentwicklung eines umfassenden Org<strong>an</strong>igramms (interdisziplinäre Zentren<br />
wie CiSP, FiF o<strong>der</strong> IANUS; interdisziplinäre Studienschwerpunkte und Studiengänge, etc.).<br />
Im Folgenden soll insbeson<strong>der</strong>e über strukturierte interdisziplinäre Angebote als wahlfreie<br />
Themenpakete in den Studiengängen und das Verhältnis zu den Fachbereichen gesprochen werden.<br />
Diskussion<br />
Wichtig sei eine möglichst große Offenheit <strong>der</strong> Fachbereiche, die insbeson<strong>der</strong>e den Studierenden viel<br />
Freiheit für interdisziplinäre Studien geben sollte. Das Prinzip <strong>der</strong> Wahlfreiheit für die Studierenden<br />
sollte ernst genommen werden.<br />
Mehrfach wird Kritik am CampusNet, so wie bisher bek<strong>an</strong>nt, geäußert, das eine tr<strong>an</strong>sparente stützende<br />
Funktion für interdisziplinäre <strong>Lehre</strong> nur d<strong>an</strong>n erfüllen könnte, wenn die "Gewinner" in den<br />
Fachbereichen die Fin<strong>an</strong>zmittel <strong>an</strong> die Träger <strong>der</strong> interdisziplinäre <strong>Lehre</strong> weitergeben würden. <strong>Die</strong><br />
Bedürfnisse <strong>der</strong> interdisziplinären <strong>Lehre</strong> sollten nicht dem CampusNet untergeordnet werden, son<strong>der</strong>n<br />
das CampusNet müsste flexibilisiert werden, um interdisziplinäre Lehrbemühungen <strong>an</strong>gemessen<br />
darzustellen.<br />
Gegenwärtig sei es zwar keine Problem mehr, seitens <strong>der</strong> Fachbereiche eine Anerkennung <strong>der</strong><br />
Lehrleistung <strong>der</strong> interdisziplinären Studienschwerpunkte zu erhalten. Jedoch sei eine institutionelle<br />
Form noch nicht gefunden, diese Anerkennung so zu gestalten, dass erbrachte Lehrleistungen<br />
abgesichert und auf Dauer sichergestellt werden können. <strong>Die</strong>ser Umst<strong>an</strong>d sei durchaus dem „Erfolg“<br />
<strong>der</strong> interdisziplinären Studienschwerpunkte geschuldet, <strong>der</strong>en wachsenden Studierendenzahlen und<br />
einem starken Wachstum <strong>der</strong> erbrachten Lehrleistungen keine entsprechende<br />
Org<strong>an</strong>isationsentwicklung begleitet, sodass hier <strong>der</strong> dringendste H<strong>an</strong>dlungsbedarf gesehen wird.<br />
Mehrfach wird darauf hingewiesen, dass die Re-Akkreditierung von Studiengängen für die bessere<br />
Platzierung <strong>der</strong> Studienschwerpunkte in <strong>der</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> genutzt werden könnte. Dazu<br />
müsse auch ein Abgleich zwischen den Bedürfnissen <strong>der</strong> Fachbereiche und den Möglichkeiten des<br />
Angebots <strong>der</strong> Studienschwerpunkte herbeigeführt werden. <strong>Die</strong> gegenwärtig laufende inhaltliche und<br />
konzeptionelle Weiterentwicklung <strong>der</strong> Studienschwerpunkte (eventuell gar neuer<br />
Studienschwerpunkte) käme hier gelegenen. Es herrscht jedoch auch Konsens darüber, dass während<br />
dieses Prozess auch über personelle und fin<strong>an</strong>zielle Beiträge <strong>der</strong> Fachbereiche zu reden wäre. Als<br />
wichtige unterstützende Maßnahme wird mehrfach herausgestellt, dass es sehr hilfreich wäre, wenn<br />
<strong>der</strong> Arbeitskreis <strong>der</strong> Studiendek<strong>an</strong>e in einer seiner nächsten Sitzungen auf <strong>der</strong> Basis des Vortrags von<br />
Frau Schebek von heute informiert und <strong>an</strong>schließend die Möglichkeiten <strong>der</strong> besseren Integration<br />
interdisziplinärer <strong>Lehre</strong> diskutieren würde. Weiterhin solle überlegt werden, welche unterstützende<br />
Rolle <strong>der</strong> Senatsausschuss <strong>Lehre</strong> spielen könnte.<br />
In mehreren Redebeiträgen wird deutlich gemacht, dass das CiSP in seiner gegenwärtigen Struktur<br />
nicht genügend Ressourcen habe, um die interdisziplinäre <strong>Lehre</strong> in <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> besser zu<br />
positionieren. <strong>Die</strong>s hat nicht nur mit dem unzulänglichen Strukturen zu tun, die von Seiten <strong>der</strong><br />
Studienschwerpunkte bisl<strong>an</strong>g nicht verän<strong>der</strong>bar waren son<strong>der</strong>n auch mit dem teils unklaren teils<br />
schwindendem Interesse <strong>der</strong> Studienbereiche im CiSP (ein Studienbereich ist sogar zwischenzeitlich<br />
aus dem CiSP ausgetreten). Eine Stärkung des CiSP wird für sinnvoll gehalten. Viele betonen, dass es<br />
nicht zielführend sei, die interdisziplinäre <strong>Lehre</strong> in vielen vonein<strong>an</strong><strong>der</strong> abgeschotteten Institutionen<br />
Workshop „<strong>Interdisziplinäre</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> <strong>–</strong> <strong>Die</strong> interdisziplinären Studienschwerpunkte“ | Protokoll 3/4
vor<strong>an</strong>zutreiben, son<strong>der</strong>n dass es vielmehr sinnvoll sei, möglichst eine konzertierte Aktion im einem<br />
Netzwerk zu bewerkstelligen, das die entsprechende Ausstrahlungskraft bekommen k<strong>an</strong>n und d<strong>an</strong>n<br />
auch einer entsprechenden Ausstattung bedarf. Als eine wesentliche Inst<strong>an</strong>z im „run<strong>der</strong>neuerten" CiSP<br />
wird mehrfach eine so gen<strong>an</strong>nte „gemeinsame Kommission“ („GemKo“, auch: „Programmkommission“)<br />
vorgeschlagen, in <strong>der</strong> möglichst viele Fachbereiche und zentrale Forschungseinrichtungen vertreten<br />
sein sollten. <strong>Die</strong>s könne einerseits <strong>der</strong> besseren Vernetzung und Kommunikation <strong>an</strong> <strong>der</strong> Hochschule<br />
und insbeson<strong>der</strong>e in die Fachbereiche hinein dienen, <strong>an</strong><strong>der</strong>erseits könnten hier sachgerechte<br />
Diskussionen geführt und Entscheidungen über interdisziplinäre Lehrprogramme, Lehraufträge und<br />
<strong>der</strong>gleichen getroffen werden. Das CiSP könnte zu <strong>der</strong> zentralen Plattform für interdisziplinäre <strong>Lehre</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> ausgestaltet werden. Dazu müsse überlegt werden, welche weiteren Akteure <strong>an</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> (z.B. Betreuer <strong>der</strong> Projektkurse) einbezogen werden sollten beziehungsweise<br />
beteiligt sein wollen. <strong>Die</strong> Vision wäre eine sichtbare, gut gesicherte Org<strong>an</strong>isationsform für die<br />
interdisziplinäre <strong>Lehre</strong>, die koordiniert, informiert, unproduktive Parallelarbeit vermeidet, inhaltliche<br />
Entwicklungsarbeit leistet und so ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />
Von verschiedener Seite wird <strong>an</strong>gemerkt, dass für „Neue“ <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> das vielfältige Geflecht<br />
von alten und neuen interdisziplinären Einrichtungen kaum tr<strong>an</strong>sparent geschweige denn übersichtlich<br />
sei. Es wäre gut, wenn alle Angehörigen <strong>der</strong> <strong>TU</strong> den einen besseren Überblick über existierende<br />
interdisziplinäre Einrichtungen, Bemühungen und Möglichkeiten in <strong>Lehre</strong> und Forschung bekämen.<br />
Ergebnisse und Ergebnissicherung<br />
Zum Abschluss wird von Seiten <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>stalter darauf hingewiesen, dass eine Ergebnissicherung des<br />
Workshops erfolgen solle und die Teilnehmer wie auch Gremien <strong>der</strong> Hochschule entsprechend<br />
informiert werden sollten. Zu denken sei hier insbeson<strong>der</strong>e <strong>an</strong> die regelmäßig beim Vizepräsidenten<br />
<strong>Lehre</strong> tagende Runde <strong>der</strong> Studiendek<strong>an</strong>e, <strong>der</strong> Senatsausschuss <strong>Lehre</strong> sowie generell eine enge<br />
Zusammenarbeit mit dem Präsidium und <strong>der</strong> Verwaltung.<br />
Ein wichtiges Ergebnis sei, dass <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Verstetigung des Angebots <strong>der</strong><br />
interdisziplinären Studienschwerpunkte weitergeführt werden solle und dies nicht als<br />
Alleing<strong>an</strong>g, son<strong>der</strong>n innerhalb <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dkarte <strong>der</strong> interdisziplinären Lehrbemühungen <strong>der</strong> <strong>TU</strong><br />
<strong>Darmstadt</strong>. <strong>Die</strong>se Entwicklung ziele jedoch nicht ausschließlich auf die Frage <strong>der</strong> Anerkennung in den<br />
Fachstudiengängen, son<strong>der</strong>n auf die gemeinsame Entwicklung zukunftsfähiger und institutionell<br />
gesicherter Umgebungen. Wesentlich wird es hier auf die <strong>an</strong>gemessene Beteiligung <strong>der</strong><br />
Fachbereiche <strong>an</strong>kommen, denn die fin<strong>an</strong>zielle wie auch die personelle Unterstützung sei<br />
drängend. M<strong>an</strong> leiste moment<strong>an</strong> unglaublich viel <strong>an</strong>gesichts dessen, was einen Ressourcen real zur<br />
Verfügung stehe, die Kapazitätsgrenzen seien längst überschritten. An dem Konzept einer<br />
gemeinsamen Plattform <strong>der</strong> interdisziplinären <strong>Lehre</strong> innerhalb <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> solle<br />
weitergearbeitet werden. Ebenso soll die Frage einer einzurichtenden gemeinsamen Kommission<br />
weiter verfolgt werden, da so die inhaltliche und personelle Beteiligung <strong>der</strong> Fachbereiche ebenso<br />
sicher gestellt werden könnte, wie die Qualitätssicherung <strong>der</strong> interdisziplinären <strong>Lehre</strong>. Als ein weiteres<br />
Argument für die bessere Absicherung interdisziplinärer Lehrbemühungen wird <strong>an</strong>geführt, dass die<br />
Vorbereitung interdisziplinärer Forschung des Öfteren durch vorhergehende interdisziplinäre <strong>Lehre</strong><br />
entsteht. Da die <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> zunehmend auf interdisziplinäre Forschungsbemühungen baut, wäre<br />
dies ein sehr wichtiger Punkt für die <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> insgesamt.<br />
Workshop „<strong>Interdisziplinäre</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> <strong>–</strong> <strong>Die</strong> interdisziplinären Studienschwerpunkte“ | Protokoll 4/4
Name Fachbereich / Institution Funktion<br />
Dr. Carolin B<strong>an</strong>ašek-Richter Extern<br />
Martin Bauch M.A. Institut für Geschichte (FB Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften) Wiss. Mitarbeiter<br />
Dipl.-Ing. Felix Bothm<strong>an</strong>n Institut für Baubetrieb (FB Bauingenieurswesen + Geodäsie) Wiss. Mitarbeiter<br />
Prof. Dr. Gerd Buntkowsky FB Chemie AG Physikalische Chemie<br />
Dr.-Ing. Ana C<strong>an</strong>gahuala Institut WAR (FB Bauingenieurswesen + Geodäsie) Wiss. Mitarbeiter<br />
Prof. Dr. Joachim En<strong>der</strong>s FB Physik Institut für Kernphysik<br />
Prof. Dr. Peter Euler FB Hum<strong>an</strong>wissenschaften Koordinationsausschuss CiSP<br />
Dipl.-Ing. Fafflok M.A. FG Entwerfen u. Energieeffizientes Bauen (FB Architektur) Wiss. Mitarbeiter<br />
Prof. Dr. Rudolf Feile FB Physik Studiendek<strong>an</strong> Lehramt<br />
Katrin Feld M.A. CiSP Koordinationsausschuss CiSP<br />
Birte Förster M.A. Institut für Geschichte (FB Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften) Wiss. Mitarbeiterin<br />
Prof. Dr. Fr<strong>an</strong>z Fujara FB Physik Vize-Direktor CiSP<br />
Dr. Andreas Gelhard Forum für interdisziplinäre Forschung (FiF) Wiss. Leiter<br />
Dipl.-Ing. Jochen Hack CiSP Koordinationsausschuss CiSP<br />
Prof. Dr. Andreas Hoppe Institut für Angew<strong>an</strong>dte Geowissenschaften<br />
Prof. Dr. Nina J<strong>an</strong>ich Institut für Sprach- u. Literaturwissenschaft<br />
Sprecher Evenarí-Forum;<br />
Studiendek<strong>an</strong> FB 11<br />
Dr. Andreas Kaminski Graduiertenkolleg Technisierung und Gesellschaft Wiss. Mitarbeiter<br />
Dr. Bärbel Könekamp Hochschuldidaktische Arbeitsstelle (HDA) Wiss. Mitarbeiter<br />
Dipl.-Ing. Beate Kriegler Dezernat II - Referat Studium, <strong>Lehre</strong> und wissenschaftliche Weiterbildung Referatsleiterin<br />
Prof. Dr. Paul Layer Institut f. Zoologie (Fachbereich Biologie)<br />
Prof. Dr. Linke Geodätisches Institut Dek<strong>an</strong> FB 13<br />
Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Liebert IANUS Koordinationsausschuss CiSP<br />
Oliver Lieven M.A. CiSP Wiss. Mitarbeiter<br />
Prof. Dr. Alfred Nordm<strong>an</strong>n Institut für Philosophie (FB Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften) Fellow des FiF<br />
Prof. Dr. M<strong>an</strong>fred Ostrowski FG Ingenieurhydrologie und Wasserbewirtschaftung Koordinationsausschuss CiSP<br />
Dipl.-Soz. Katja Pfeifer Hochschuldidaktische Arbeitsstelle (HDA) Wiss. Mitarbeiterin<br />
Prof. Dr. Uwe Rüppel FiF, Studienbereich Computational Engineering (CE) Fellow des FiF<br />
Prof. Dr. Liselotte Schebek FG Industrielle Stoffkreisläufe (FB Bauingenieurswesen + Geodäsie) Koordinationsausschuss <strong>CISP</strong><br />
Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> von Scheven FG Regenerative Energien<br />
Prof. Dr. Schwabe-<br />
Kratochwil FB Biologie<br />
Prof. Wilhelm Urb<strong>an</strong> Institut WAR (FB Bauingenieurswesen + Geodäsie) Leiter FG Wasserversorgung<br />
Prof. Dr. Michael Vogel Institut für Festkörperphysik (FB Physik)<br />
Prof. Dr. Heribert Warzecha FB Biologie Direktor Instituts f. Bot<strong>an</strong>ik<br />
Dr. Cheryce von Xyl<strong>an</strong><strong>der</strong> FB Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften Wiss. Mitarbeiterin<br />
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Zhao FG PMD (FB Maschinenbau) Wiss. Mitarbeiterin<br />
Giorgio Fr<strong>an</strong>ceschini FB Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften Wiss. Mitarbeiter<br />
Ekaterina Zakharova FB Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften Wiss. Mitarbeiter<br />
Prof. Dr. Christoph Motzko Präsidium <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> / Institut für Baubetrieb<br />
Vizepräsident für <strong>Lehre</strong>; Leiter<br />
des Instituts für Baubetrieb<br />
Dr. Michael Deneke Hochschuldidaktische Arbeitsstelle (HDA) Lehr- u. Studienausschuss<br />
Anne Simmerling FB Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften Doktor<strong>an</strong>din<br />
Lisa Rhein FB Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften Doktor<strong>an</strong>din<br />
Ursula Frühwein Hochschuldidaktische Arbeitsstelle (HDA) Wiss. Mitarbeiter<br />
Moritz Kütt FB Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften / FB Physik Student<br />
Prof. Dr. Kosta Mathey FG Pl<strong>an</strong>en und Bauen in außereuropäischen Regionen (FB Architektur) Fachgebietsleiter<br />
Dipl.- Ing. Fr<strong>an</strong>k Buchholz Institut WAR (FB Bauingenieurswesen + Geodäsie) Wiss. Mitarbeiter<br />
Prof. Dr. Alex<strong>an</strong>dra M<strong>an</strong>zei FB Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften<br />
Workshop „<strong>Interdisziplinäre</strong> <strong>Lehre</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>TU</strong> <strong>Darmstadt</strong> <strong>–</strong> <strong>Die</strong> interdisziplinären Studienschwerpunkte“ | Anmelde- und Teilnehmerliste