Maximilian M. Kolbe - Franziskaner-Minoriten
Maximilian M. Kolbe - Franziskaner-Minoriten
Maximilian M. Kolbe - Franziskaner-Minoriten
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Foto: Andreas Murk<br />
<strong>Maximilian</strong><br />
M. <strong>Kolbe</strong><br />
70 Jahre Märtyrer<br />
† 14. August 1941<br />
1Z20717F<br />
Zeitschrift der <strong>Franziskaner</strong>-<strong>Minoriten</strong><br />
77. Jahrgang – Nr. 3 – 2011
Ein einziges großes Thema füllt<br />
dieses gesamte Heft: die Gestalt<br />
unseres heiligen Mitbruders Pater<br />
<strong>Maximilian</strong> Maria <strong>Kolbe</strong>. Er ist unbestritten<br />
einer der hervorragendsten<br />
Söhne unseres Ordensvaters<br />
Franziskus. Denn ohne Bedenken<br />
dürfen wir an Pater <strong>Maximilian</strong><br />
die Messlatte anlegen, die Franziskus<br />
in seinen „Ermahnungen“<br />
(Kapitel 6) vorgegeben hat: „Geben<br />
wir Acht, wir Brüder alle, auf den<br />
guten Hirten, der, um seine Schafe<br />
zu retten, die Marter des Kreuzes erlitten hat.<br />
Die Schafe des Herrn sind ihm gefolgt in Drangsal<br />
und Verfolgung, Schmach und Hunger, in<br />
Schwachheit und Anfechtung und in allem<br />
übrigen, und sie haben deshalb vom Herrn das<br />
ewige Leben erhalten.“ Die Aufzählung: Drangsal,<br />
Verfolgung, Schmach, Hunger, Schwachheit und<br />
Anfechtung ist eine nahezu wörtliche Beschreibung<br />
des Lebensschicksals von Pater <strong>Kolbe</strong>,<br />
besonders in seiner letzten Phase.<br />
Es sind jetzt 70 Jahre her seit dem Märtyrertod<br />
von P. <strong>Maximilian</strong> M. <strong>Kolbe</strong> im Hungerbunker<br />
des Konzentrationslagers Auschwitz. Nun gilt es,<br />
sein Lebenszeugnis für uns fruchtbar zu machen.<br />
Die jungen Brüder Andreas Murk und Konrad<br />
Schlattmann präsentieren in diesem Heft Leben<br />
und Werk des heiligen <strong>Minoriten</strong>. Auch P. Josef<br />
Fischer hat seine Meditation auf ihn abgestimmt.<br />
Wie Heilige für uns fruchtbar werden können,<br />
und dass ihr Vorbild auch uns zu christlichen<br />
Taten anspornen will, dies hat Franziskus in<br />
einem einzigen mahnenden Satz zusammengefasst,<br />
den sich jeder Festprediger hinter die<br />
Ohren schreiben sollte: „Daher ist es eine große<br />
Schmach für uns Knechte Gottes, dass die Heiligen<br />
Taten vollbracht haben – und wir Ruhm<br />
und Ehre erhalten wollen, wenn wir bloß davon<br />
berichten und darüber predigen.“<br />
Als deutsche <strong>Minoriten</strong> können wir nicht unbeschwert<br />
auf die letzten beiden Lebensjahre von<br />
Pater <strong>Kolbe</strong> blicken. Für die deutschen Besatzer Polens<br />
damals bedeutete das große Kloster Niepokalanów<br />
in der Nähe von Warschau, ausgestattet mit<br />
34<br />
modernster publizistischer Technik,<br />
eine Bedrohung für ihre unheilvollen<br />
Pläne. Der Klosterkomplex<br />
wurde bald nach dem Überfall auf<br />
Polen leergeräumt. Pater <strong>Maximilian</strong><br />
tröstete damals seine Mitbrüder<br />
und zeigte ihnen ihre neue missionarische<br />
Aufgabe: „Jetzt beginnt<br />
eure Mission. Erinnert euch daran:<br />
Niepokalanów ist nicht nur dieser<br />
geografische Ort mit seinen Gebäuden<br />
und Maschinen. Niepokalanów<br />
ist überall dort, wo einer seiner<br />
Angehörigen wohnt. Euer Geist und eure Herzen<br />
machen diese ‚Stadt‘ aus.“<br />
Nach einer Zwischenphase der Genehmigung<br />
eines eingeschränkten klösterlichen Lebens in<br />
Niepokalanów, wird P. <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong> dann<br />
am 17. Februar 1941 von der Gestapo verhaftet.<br />
Ein Mithäftling im Konzentrationslager Auschwitz,<br />
der evangelische Arzt Dr. Rudolf Diem, der ihm<br />
mehrfach begegnet ist, wird später über ihn sagen:<br />
„Ich muss noch einmal betonen, dass auf dem<br />
Hintergrund dieses allgemeinen Lebenskampfes,<br />
bei dem ein jedes Tun eines jeden Gefangenen der<br />
instinktive Trieb war, durchzuhalten und aus dem<br />
Lager zu kommen, Pater <strong>Kolbe</strong> alle überragte und<br />
sich von allen unterschied: durch seine sittliche<br />
Haltung, seinen lebendigen Glauben an Gott und<br />
die Vorsehung, mit seiner christlichen Hoffnung<br />
und vor allem durch seine Liebe zu Gott und den<br />
Nächsten. Es gab im Lager Auschwitz keinen<br />
ähnlich gearteten Menschen, und ich kannte keinen<br />
dieses Wesens, obwohl ich täglich Hunderten<br />
von Gefangenen begegnete.“<br />
Feiern Sie mit uns <strong>Minoriten</strong> dieses 70Jahr<br />
Jubiläum des heiligen <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong>! Auf der<br />
Titelseite zeigen wir die Statue des Heiligen aus der<br />
Generalkurie der <strong>Franziskaner</strong><strong>Minoriten</strong> in Rom,<br />
gefertigt vom Künstler Jan Lesnak. Eingeblendet ist<br />
das Portraitfoto des 25jährigen <strong>Maximilian</strong>.<br />
Es grüßt Sie in dankbarer Verbundenheit<br />
Ihr
KINDHEIT<br />
Am 8. Januar 1894 wird der spätere P. <strong>Maximilian</strong><br />
M. <strong>Kolbe</strong> als Raimund <strong>Kolbe</strong> den<br />
Eheleuten Franciszek und Maria Dąbrowski<br />
in Zduńska Wola geboren (Foto: Elternhaus).<br />
1907 tritt er in das Jungenseminar der<br />
<strong>Franziskaner</strong>Minori ten ein und beginnt drei<br />
Jahre später das Noviziat.<br />
AUSBILDUNG<br />
Der junge <strong>Maximilian</strong> (auf dem Foto hinten<br />
links) im Kreis einiger Mitstudenten in Rom.<br />
Während seiner römischen Studienjahre legt<br />
er die Feierliche Profess ab und wird zum<br />
P. <strong>Maximilian</strong> M. <strong>Kolbe</strong><br />
Sein Leben in Bildern<br />
Priester geweiht. Im Jahr 1917 gründet er mit<br />
Gleichgesinnten die marianische Vereinigung<br />
Militia Immaculatae (M.I.).<br />
Mit zwei Doktortiteln gerüstet, kehrt P. <strong>Maximilian</strong><br />
1919 als 25Jähriger zurück nach Polen<br />
und wird Dozent für Kirchengeschichte am<br />
ordenseigenen Seminar in Krakau. Nebenbei<br />
kümmert er sich um seine M.I. und gibt eine<br />
Mitgliederzeitschrift heraus, den „Rycerz<br />
Niepokalanej“ (Ritter der Immaculata).<br />
NIEPOKALANÓW<br />
Im Kloster Grodno (1922 – 1927) gibt es mehr<br />
Platz für seine journalistische Tätigkeit als in<br />
Krakau. Die Brüder kümmern sich um Texte<br />
für die Zeitschrift, den Druck und die Kontaktpfl<br />
ege mit den Mitgliedern der M.I. Weil auch<br />
in Grodno der Platz bald nicht mehr ausreicht,<br />
macht sich P. <strong>Maximilian</strong> auf die Suche nach<br />
einem größeren Grundstück. Unweit von<br />
Warschau, nahe Teresin, wird er fündig. Der<br />
Besitzer, Fürst Drucki Lubecki (Foto bei einem<br />
späteren Besuch aufgenommen), schenkt ihm<br />
schließlich sogar dieses Landstück, nachdem<br />
P. <strong>Maximilian</strong> auf dem ausgesuchten Gelände<br />
eine Marienstatue aufgestellt hatte. Nach und<br />
nach entsteht ab Oktober 1927 die Klosterstadt<br />
„Niepokalanów“, die „Stadt der Immaculata“.<br />
Heute umfasst das Gelände etwa 28 Hektar.<br />
35
PRINZIPIEN<br />
Dass die Frömmigkeit P. <strong>Maximilian</strong>s nicht<br />
nur theoretisch ist, sondern praktisch, zeigt<br />
sich auch am Aufbau der neuen Klosterstadt:<br />
das erste Gebäude, das die Brüder errichten,<br />
ist eine Kapelle. (Foto).<br />
MISSIONAR<br />
Von Polen macht sich P. <strong>Maximilian</strong> mit vier<br />
weiteren Brüdern (Foto) im Februar 1930 nach<br />
Japan auf. Auch hier gründet er eine Klosterstadt<br />
und gibt genau einen Monat nach seiner<br />
Ankunft seine Zeitschrift auf Japanisch heraus:<br />
„Mugenzai no Seibo no Kishi“.<br />
JOURNALIST<br />
<strong>Kolbe</strong>, der unermüdliche Arbeiter am Schreibtisch<br />
(Foto): er gibt nicht nur seine neue japanische<br />
Zeitschrift heraus, sondern unterhält auch<br />
regen Kontakt zur Heimat. Und während<br />
36<br />
seiner Zeit in Japan macht er obendrein eine<br />
Erkundungsreise nach Indien: auch hier<br />
möchte er eine „Stadt der Immaculata“ gründen.<br />
PRINTMEDIEN<br />
Das Provinzkapitel von 1936 wählt <strong>Kolbe</strong> erneut<br />
zum Guardian in Niepokalanów. Er kehrt<br />
zurück nach Polen und kümmert sich um die<br />
Expansion des von ihm gegründeten Werks.<br />
Mit modernsten Mitteln, unter anderem einer<br />
Druckmaschine der Firma Koenig & Bauer aus<br />
Würzburg (Foto), will er die Sache der M.I.<br />
vorantreiben.
ZEITSCHRIFTEN<br />
Im Jahr 1937 beträgt die Aufl age des „Ritters“<br />
750.000 Exemplare; es gibt ihn damals auch<br />
schon für Kinder und Jugendliche. Außerdem<br />
gibt <strong>Kolbe</strong> eine eigene Tageszeitung<br />
„Dziennik“ (Foto) heraus.<br />
KLOSTERBRÜDER<br />
1938 zählt die „Stadt der Unbefleckten“<br />
fast 800 Bewohner. Sie alle befi nden sich entweder<br />
in der Schul und Ordensausbildung<br />
oder arbeiten in der Druckerei und den Werk <br />
stätten vor Ort. Von der Bäckerei bis zur Wäscherei:<br />
alles ist so organisiert, dass die Brüder<br />
sich selbst versorgen können (Foto).<br />
RADIOSTATION<br />
Alle verfügbaren Mittel stellt P. <strong>Maximilian</strong><br />
in den Dienst der Verkündigung. Die modernsten<br />
Errungenschaften sind ihm gerade<br />
recht, um noch effektiver die Frohbotschaft<br />
zu verkünden. Am 8. Dezember 1938 geht<br />
„Radio Niepokalanów“ (Foto) auf Sendung.<br />
MARTYRIUM<br />
Am 19. September 1939 werden die Befürchtungen<br />
wahr: deutsche Soldaten rücken an,<br />
verwüsten das Kloster Niepokalanów und<br />
verhaften die anwesenden Brüder. Lediglich<br />
zwei Brüder wollen sie zurücklassen, darunter<br />
P. <strong>Maximilian</strong>. Doch er will für sich<br />
keine Ausnahme beanspruchen und gelangt<br />
so mit seinen Brüdern in das Arbeitslager<br />
Lamsdorf (Foto).<br />
37
LEBENSOPFER<br />
Am 17. Februar 1941 wird P. <strong>Maximilian</strong> M.<br />
<strong>Kolbe</strong> von der Gestapo verhaftet und zunächst<br />
in das Gefängnis Pawiak in Warschau<br />
gebracht. Am 28. Mai 1941 wird er in das<br />
Konzentra tionslager Auschwitz deportiert.<br />
Als Häftling Nummer 16670 wird er für Forst<br />
und später Landwirtschaftsarbeiten eingesetzt,<br />
unterbrochen von einem Aufenthalt im<br />
Invalidenblock.<br />
Ende Juli 1941 gelingt einem Häftling die<br />
Flucht – zur Abschreckung werden zehn<br />
Häftlinge in den Hungerbunker geschickt.<br />
P. <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong> bittet darum, den schon<br />
selektierten Familienvater Franz Gajowniczek<br />
ersetzen zu dürfen.<br />
Nach etlichen Tagen qualvollen Leidens im<br />
Hungerbunker in Auschwitz wird P. Maxi<br />
38<br />
milian am 14. August 1941, dem Vortag<br />
des Hochfestes der Aufnahme Mariens in<br />
den Himmel, durch eine Giftspritze umgebracht.<br />
Am Tag darauf wird sein Leichnam<br />
verbrannt.<br />
SELIG- UND HEILIGSPRECHUNG<br />
Am 17. Oktober 1971 wird P. <strong>Maximilian</strong><br />
<strong>Kolbe</strong> seliggesprochen. <strong>Franziskaner</strong>Minori<br />
ten überreichen Papst Paul VI. einige<br />
Geschenke (Foto) anlässlich des neuen Seligen<br />
aus ihren Reihen.<br />
Im Hintergrund der Krakauer Erzbischof Karol<br />
Józef Wojtyła, der ihn als Papst Johannes Paul II.<br />
am 10. Oktober 1982 heilig sprechen wird.<br />
Br. Andreas Murk
P. <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong>: ein Heiliger vergangener Zeiten?!<br />
Eine Aktualisierung<br />
Zum 70. Mal jährt sich am 14. August der Todestag<br />
Pater <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong>s. Viel wurde in<br />
den letzten Jahren und Jahrzehnten über ihn<br />
geschrieben, über seine durch die Gottesmutter<br />
Maria geprägte Frömmigkeit, über seine Arbeit<br />
als <strong>Franziskaner</strong>Minorit, Missionar und<br />
Journalist und über seinen Stellvertretungstod<br />
im KZ Auschwitz. Einige Punkte aus seinen<br />
47 Lebensjahren lassen sich herausgreifen.<br />
Sie können uns in bestimmten Bereichen<br />
des Lebens heute im Jahr 2011 Richtschnur<br />
und Orientierung sein. Wir werden merken:<br />
P. <strong>Maximilian</strong> hat uns etwas zu sagen.<br />
Maria Immaculata<br />
Von der Liebe zur Immaculata, zur makellosen<br />
Jungfrau Maria, ist <strong>Kolbe</strong> schon in seiner Jugendzeit<br />
erfüllt. Die Gottesmutter gibt ihm<br />
Kraft und Trost gerade auch in den schweren<br />
Stunden seines Lebens, so dass er sich immer<br />
wieder in seinen Gebeten an sie wendet. So<br />
durchdrungen ist er von dieser Leidenschaft,<br />
so voll ist sein Herz, dass er davon erzählen<br />
und begeistern will.<br />
Mit der Gründung der marianischen Vereini <br />
gung Militia Immaculatae versucht er, seine<br />
Mitmenschen auf die Seite Marias und damit<br />
auf die Seite Gottes zu ziehen. Er setzt wagemutig<br />
alles auf eine Karte. Sich der Sache Marias<br />
und der Sache Gottes auf selbstverständlichste<br />
Art und Weise sicher zu sein, ist sein Fundament,<br />
auf dem er steht und dem er vertraut.<br />
Dass das Leben eines jeden Menschen aufgehoben<br />
ist bei Gott, können wir von <strong>Kolbe</strong> lernen.<br />
Vertrauen und Treue<br />
Und diesem Fundament treu zu bleiben, ist<br />
ein zweiter Aspekt, den wir uns von <strong>Kolbe</strong><br />
abschauen dürfen. Wie viele Rückschläge hat<br />
er zu verkraften, wie viele Hindernisse stellen<br />
sich ihm in den Weg! Ohne hinreichende<br />
finanzielle Mittel will er eine Zeitschrift herausbringen.<br />
Von der Tuberkulose ist er immer<br />
wieder geschwächt. Seine Lehrtätigkeit an<br />
der Universität muss er aufgeben. Angesichts<br />
seiner großen Missionspläne nach Fernost<br />
wird er von seinen Brüdern als „verrückt“<br />
bezeichnet. Nach seinem Weggang steckt seine<br />
Klosterstadt Niepokalanów in einer tiefen<br />
Krise. Aber <strong>Kolbe</strong> kann stets ein „Trotzdem!“<br />
ausrufen. Aus der Gewissheit Gottes heraus<br />
formuliert er sein „Trotzdem“. P. <strong>Maximilian</strong><br />
ist so von seinem Auftrag überzeugt, dass er<br />
seinen Glaubensmut und sein Wissen um die<br />
Geborgenheit Gottes nicht verliert.<br />
Stetigkeit und Treue in den widrigen Umständen<br />
des Lebens bewahren; am Ball bleiben und<br />
nicht resignieren, wenn ein Lebensplan nicht<br />
klappt oder nur anders ausfällt als gedacht; sich<br />
auf seine Sache konzentrieren, sein Ziel treu<br />
verfolgen und nicht verschiedenen Strömungen<br />
hinterher hecheln; und bei all dem Maria und<br />
Gott nicht aus dem Blick verlieren: Das ist das<br />
Angebot, das uns P. <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong> auch<br />
heute macht, damit Leben gelingt.<br />
P. <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong><br />
Br. Konrad Schlattmann<br />
39
„Die Hoffnung stirbt zuletzt“, so hört man hin<br />
und wieder von Menschen in Grenzsituationen.<br />
Woraus hat Pater <strong>Maximilian</strong> Maria <strong>Kolbe</strong><br />
seine Hoffnung geschöpft, auf dem leidvollen<br />
Weg nach Auschwitz und dort „in der Hölle“<br />
selbst? Erinnern wir uns an die letzten Stationen<br />
seines Lebens. Fragen wir, wie von dieser<br />
unbändigen Kraft des Standhaltens etwas auf<br />
uns überspringen kann in den Bedrängnissen<br />
unseres Glaubensalltags heute. Wovon zehren<br />
wir, wenn es hart auf hart geht?<br />
13. Februar 1941: Pater <strong>Maximilian</strong> wird in<br />
„seiner“ Pressestadt Niepokalanów verhaftet<br />
und mit fünf Patres in den Pawiak, das Gefängnis<br />
von Warschau, verfrachtet. 12. Mai<br />
1941: Der eingesperrte Guardian einer enorm<br />
gewachsenen Gemeinschaft schreibt an seine<br />
Mitbrüder und lenkt deren Blick auf die Immaculata:<br />
„Wir versprechen, dass wir uns führen<br />
lassen, wohin sie uns führen will. Indem wir<br />
heiligmäßig unsere Pflichten erfüllen, können<br />
wir dazu beitragen, dass durch ihre Liebe alle<br />
Seelen gerettet werden.“ 28. Mai 1941: Viele<br />
Geistliche werden Richtung Auschwitz deportiert,<br />
Pater <strong>Maximilian</strong> ermutigt im Gedränge<br />
eines Güterwagens nach Augenzeugenberichten:<br />
„Gebt die Hoffnung nicht auf!“<br />
Es folgt die bekannte Geschichte der Stellvertretung<br />
Anfang August. Der Ordensmann geht<br />
in den Hungerbunker für einen Familienvater,<br />
der später dessen Selig und Heiligsprechung<br />
in Rom mitfeiern wird. Ist das nicht ein Beispiel,<br />
wie zwei christliche Lebensformen,<br />
Ehe und Ehelosigkeit, fruchtbar aufeinander<br />
bezogen sind?! Die Begründung für diesen<br />
Akt der Hingabe gegen alles urmenschliche<br />
Überlebenwollen – ausgesprochen beim demütigenden<br />
Strafappell vor dem Kommandanten<br />
Fritsch lautet: „Ich bin katholischer<br />
Priester.“ Die Sterbezelle im Keller wird zum<br />
Raum gläubiger Erwartung, verwandelt<br />
durch die Gegenwart unseres Mitbruders mit<br />
seinem Beten, Singen und Schweigen. Welche<br />
innere Freiheit wird offenbar inmitten von<br />
40<br />
Gebt die Hoffnung nicht auf!<br />
zusammengepferchten, erniedrigten Menschen<br />
– aus der Kraft göttlicher Liebe! Wer je diese<br />
Zelle nachher betritt, steht auf heiligem Boden –<br />
am angemessensten im Schweigen!<br />
Als man Pater <strong>Maximilian</strong> als letztem Überlebenden<br />
am Vorabend des Hochfestes Mariä<br />
Himmelfahrt 1941 die Todesspritze setzt, sind<br />
seine Gesichtszüge „friedvoll und strahlend“.<br />
Dieses Geschehen ist nicht ablösbar und nicht<br />
verständlich ohne das lebenslange Ringen von<br />
Pater <strong>Kolbe</strong> um die österliche Hoffnung gegen<br />
alle Hoffnungslosigkeit.<br />
Foto aus dem Jahr 1940, wenige Monate vor der zweiten<br />
Verhaftung. Auch wenn Pater <strong>Kolbe</strong> zu Kriegsbeginn<br />
prophetisch gesprochen hat, er werde den Krieg<br />
wohl nicht überleben: sein Gesicht strahlt Ruhe und<br />
Zuversicht aus.<br />
Jesus und Maria lieben<br />
Die Hoffnung ist nicht nur grammatikalisch<br />
weiblich, sie ist es für Pater <strong>Maximilian</strong> ganz<br />
und gar personal und heißt: Maria. Maria ist<br />
auch heute noch das Grußwort in Niepokalanów.<br />
Ich höre Sie tief durchatmen und fragen:<br />
Sind nicht ureigentlich nur Gott und die<br />
Hoffnung verbunden? Beim Propheten Jeremia<br />
verheißt allein der Gott Israels Zukunft und<br />
Hoffnung (Jer 29). Die Gestalt Jesu zieht die
Hoffnungsspur durch den Staub der Straßen<br />
Palästinas. Der Gottes und Menschensohn<br />
sucht HoffnungsträgerInnen, die seine Botschaft<br />
von der vorbehaltlosen Liebe des Vaters<br />
weitertragen an alle Ecken und Enden der Welt<br />
und Zeit. Besingen wir ihn nicht zu Recht auf<br />
die bekannte Taizémelodie als „meine Hoffnung<br />
und meine Freude, meine Stärke, mein<br />
Licht, Christus, meine Zuversicht!“?<br />
Die Bedenken gegen die besondere Verehrung<br />
der Mutter Jesu als Hoffnungsgestalt kennt<br />
unser Heiliger sehr wohl. So schreibt ihm 1935<br />
Bruder Gabriel Siemienski von Polen aus nach<br />
Nagasaki (dieser Konvent blieb beim Abwurf<br />
der Atombombe unzerstört!): „Es verträgt sich<br />
nicht, dass ich gleichzeitig Jesus und Maria<br />
liebe.“ Pater <strong>Maximilian</strong> entgegnet mit einem<br />
einfachen Vergleich aus dem Familienleben:<br />
„Aber deinen Vater und deine Mutter, dazu<br />
noch deine Brüder und Schwestern, die kannst<br />
du gleichzeitig lieben? Freilich, unser Ziel ist<br />
Gott, die Heiligste Dreifaltigkeit. Das hindert<br />
uns aber nicht daran, Gott den Vater als Vater<br />
zu lieben, Gottsohn als Gottsohn und den<br />
Heiligen Geist eben als den Heiligen Geist,<br />
dazu Jesus als unseren Herrn, die Muttergottes<br />
als Muttergottes; und darüber hinaus<br />
noch unseren leiblichen Vater, die Mutter,<br />
die Verwandten, die Engel und alle Heiligen.<br />
Selbstverständlich lieben wir sie nicht alle<br />
nacheinander, sondern alle miteinander.“<br />
Horchen und Gehorchen<br />
Natürlich ist die Marienverehrung von Pater<br />
<strong>Kolbe</strong> nicht ohne eine gewisse Prägung von<br />
seiner Ursprungsfamilie her und von seiner<br />
Zugehörigkeit zum polnischen Volk mit seiner<br />
Liebe zur Schwarzen Madonna zu verstehen.<br />
Entscheidend für die innige Beziehung von Pater<br />
<strong>Kolbe</strong> zu Maria, insbesondere zur unbefleckt<br />
Empfangenen, scheint mir allerdings seine radikale<br />
Überzeugung zu sein, dass Maria ganz und<br />
gar den Willen Gottes verwirklicht und damit<br />
den Weg zu Gott keineswegs verstellt, sondern<br />
dazu antreibt. Wer sich Maria empfiehlt, legt<br />
sich Gott in die Hände. Als Horchende und<br />
Gehorchende steht sie uns Menschen zur Seite<br />
bei diesem lebenslangen Lernprozess der An<br />
gleichung menschlichen Willens an den Willen<br />
Gottes, dessen tiefstes Ziel die Heiligkeit des<br />
Menschen ist. Die Wahrheitssuche bewegt uns<br />
im Sinne von Pater <strong>Maximilian</strong> auf dieses Ziel<br />
zu, darin liegt das Glück beschlossen. So heißt<br />
es im Brief an Br. Gabriel weiter: „Das Wesen<br />
der Liebe zu Gott liegt niemals im Gefühl, noch<br />
im Gedächtnis, noch in den Gedanken, auch<br />
nicht in Verstand und Vorstellung, sondern<br />
ausschließlich in der Erfüllung des Willens<br />
Gottes. Zu jeder Zeit unseres Lebens!“<br />
Gerne würde ich meinen heiliggesprochenen<br />
Mitbruder fragen, wie er in seinem Alltag den<br />
Willen Gottes erkannt und erspürt hat. Hatte<br />
er nicht viele gewichtige Entscheidungen für<br />
sich und die vielen ihm Anvertrauten zu fällen?<br />
Zur Unterscheidung der Geister helfen<br />
uns heute vielleicht u.a. auch zwei Gedanken<br />
zum Innehalten: Kann ich den Herrn meines<br />
Lebens über die Schulter meines Tuns und<br />
Lassens schauen lassen und seinen Segen<br />
dazu erbitten? Zum anderen lehrt geistliche<br />
Erfahrung: Weg wird Weg erst im Gehen. Oft<br />
kann man erst im Nachhinein erkennen, ob<br />
eine Entscheidung tröstlich wirkt und tieferen<br />
Herzensfrieden bringt.<br />
Bei aller Betonung des Willens und dem Hang<br />
zu harten Entscheidungen gegen sich und die<br />
Mitbrüder als Wesenszug von Pater <strong>Kolbe</strong><br />
blitzt ab und an auch eine humorvolle Seite<br />
auf. Bei der brüderlichen Erholung, Rekreation<br />
genannt, wurde er lächelnd fotografiert. Unser<br />
Mitbruder Hieronim Jopek hat diesen Schnappschuss<br />
auf sein Andenkenbild zur Ewigen<br />
Profess aufgenommen. Verbissenheit und<br />
Hoffnung passen eben doch nicht zusammen.<br />
Beim Jahrestag des Lebensopfers von Pater<br />
<strong>Kolbe</strong> in Auschwitz werde ich an Br. Peter<br />
Baptist Wild denken, mit dem ich als Student<br />
1982 die Heiligsprechung vor dem Fernseher<br />
im Kloster Schönau verfolgte. Er kommentierte<br />
wortkarg: „Ich habe Pater <strong>Kolbe</strong> in Würzburg<br />
ministriert, er suchte bei der Firma Koenig &<br />
Bauer die neuesten Druckmaschinen!“ – er<br />
sagte es mit Tränen im Gesicht!<br />
P. Josef Fischer<br />
41
Wahrscheinlich war es keine gute Idee, Niepokalanów<br />
wieder in der kalten Jahreszeit<br />
zu besuchen. Denn wie schon bei meinem<br />
ersten Besuch, so war auch dieses Mal mein<br />
erster Eindruck: irgendeine Lethargie liegt<br />
über diesem Ort – eine gewisse Ratlosigkeit,<br />
wie mit dem Erbe P. <strong>Maximilian</strong> M. <strong>Kolbe</strong>s,<br />
dem Gründer dieser Klosterstadt, heute<br />
umzugehen ist. Es gibt wohl Brüder, die von<br />
einem „Niepokalanuovo“, einem neuen Niepokalanów<br />
träumen – aber so leicht scheint<br />
Veränderung an dieser traditionsreichen<br />
Stätte nicht zu sein.<br />
Bei meinem Besuch führen mich der Guardian,<br />
Br. Stanisław Piętka, und als Dolmetscher<br />
Br. Czesław Budek durch die ab 1927 errichtete<br />
Klosterstadt, die mittlerweile ca. 28 Hektar umfasst.<br />
Vorne an der rund um die Uhr besetzten<br />
Klosterpforte werde ich abgeholt. Untergebracht<br />
bin ich im Bildungshaus. Die ursprüngliche<br />
Kapelle ist ganz in der Nähe, das erste<br />
Gebäude, das P. <strong>Maximilian</strong> in Niepo kalanów<br />
errichten ließ. Auch heute noch steht die 1997<br />
renovierte Andachtsstätte für Gottesdienste<br />
zur Verfügung. In der Sakristei kann man<br />
sich von einem Bruder den Kelch und einige<br />
Messgewänder P. <strong>Maximilian</strong>s zeigen lassen.<br />
42<br />
Niepokalanów heute<br />
Die 1948 von den Brüdern erbaute Basilika.<br />
Von meinem Zimmerfenster aus blicke ich<br />
direkt auf die 1931 gegründete klostereigene<br />
Feuerwehr. Stolz zeigt mir der Kommandant<br />
das Feuerwehrmuseum und die moderne<br />
Ausstattung, die vor allem bei Einsätzen außerhalb<br />
des Klosters regelmäßig in Gebrauch<br />
ist. Nicht weniger stolz ist man auf die zwei<br />
PapaMobile, die in einem benachbarten<br />
Gebäude ausgestellt sind.<br />
Unweit des Feuerwehrmuseums befindet sich<br />
ein <strong>Kolbe</strong>-Museum. Auf zahlreichen Fotos<br />
wird hier der Lebensweg des heiligen <strong>Maximilian</strong><br />
M. <strong>Kolbe</strong> veranschaulicht; sogar eine<br />
Kopie seiner Klosterzelle wurde hier aufgestellt.<br />
Die Originalzelle ist noch erhalten, aber<br />
nicht ohne weiteres zugänglich. Dort befinden<br />
sich neben Bett, Habit und Schreibtisch auch<br />
einige persönliche Gegenstände.<br />
Das nächste Gebäude beherbergt den Verlag<br />
und die Druckerei. Der „Rycerz Niepokalanej“,<br />
die Zeitschrift P. <strong>Kolbe</strong>s, hat in den letzten<br />
Jahrzehnten allerdings einiges mitmachen<br />
müssen: nach dem Zweiten Weltkrieg konnte<br />
die Zeitschrift zwar wieder erscheinen, jedoch<br />
aufgrund staatlicher Maßnahmen mit zunehmend<br />
kleinerer Auflage, bis sie ab Dezember<br />
1952 ganz verboten wurde. Erst nach langer<br />
Pause konnten die Brüder im Oktober 1981 wieder<br />
mit der regulären Herausgabe des „Ritters“<br />
beginnen. Von den einstigen hundertausenden<br />
Das Refektor für die einmal fast 800 Brüder.<br />
Foto: Andreas Murk
Br. Marek Wódka, Programmdirektor von<br />
Radio Niepokalanów.<br />
Foto: Konrad Schlattmann<br />
Exemplaren ist man heute allerdings weit<br />
entfernt: gerade einmal 80.000 Hefte werden<br />
monatlich noch gedruckt.<br />
Die nächsten Gebäude, nun allesamt im<br />
Klausur bereich und für Gäste nicht zugänglich,<br />
stehen teilweise leer oder beherbergen<br />
Zimmer für die Brüder. Einen kurzen Blick<br />
werfen wir in die Bäckerei. Die drei Brüder, die<br />
dort arbeiten, scherzen: ihre Maschinen seien<br />
mittlerweile so alt, dass die Bäckerei eigentlich<br />
eher ein Museum sei … doch das Brot duftet<br />
wunderbar und schmeckt hervorragend.<br />
Das nächste Gebäude, erklärt der Guardian,<br />
hat drei Funktionen: beten, kochen und essen.<br />
Der große Bau beherbergt eine Küche,<br />
in der Mittagessen für bis zu 3.000 Personen<br />
gekocht werden kann; dann den Speisesaal für<br />
die 143 Brüder, die derzeit in Niepokalanów<br />
leben; und schließlich die Hauskapelle des<br />
Klosters – freilich in den Dimensionen einer<br />
mittelgroßen Kirche.<br />
Der Gebäudekomplex gegenüber ist gewissermaßen<br />
ein Seniorenheim: hier sind die Brüder<br />
untergebracht, die der Pflege bedürfen. Viele<br />
von ihnen haben ihr ganzes Ordensleben in<br />
Niepokalanów verbracht.<br />
Das ehemalige „Kleine Seminar“, eine Art Internat<br />
in der Nähe des Seniorenheims, wurde<br />
vor wenigen Jahren geschlossen und dient<br />
heute als der Universität in Warschau angegliedertes<br />
„<strong>Kolbe</strong>-Institut“.<br />
Während der ordenseigene TVSender aus<br />
wirtschaftlichen Gründen vor kurzem geschlossen<br />
werden musste, besteht der von<br />
P. <strong>Maximilian</strong> gegründete RadioSender<br />
„Radio Niepokalanów“ nach wie vor – zwar<br />
nicht ununterbrochen seit der Gründung<br />
1938, doch seit der Neugründung im Jahr 1995<br />
senden die Brüder in der Tradition <strong>Kolbe</strong>s.<br />
Auf dem dahinter liegenden Friedhof sind<br />
unter anderem der Bruder P. <strong>Maximilian</strong>s,<br />
P. Alfons <strong>Kolbe</strong>, Franz Gajowniczek und Fürst<br />
DruckiLubecki begraben.<br />
Auf den 1,6 Kilometern Asphaltweg geht es<br />
nach der Besichtigung wieder zurück, vorbei an<br />
einem Bauernhof und einigen Werkstätten, in<br />
denen unter anderem „Wunderbare Medaillen“<br />
hergestellt werden. Schlusspunkt der Führung<br />
durch das heutige Niepokalanów ist die ab 1948<br />
von den Brüdern errichtete Kirche, die im April<br />
1980 zur „Basilica Minor“ erhoben wurde.<br />
Hauskapelle für die 143 Brüder in Niepokalanów.<br />
Foto: Konrad Schlattmann<br />
Auch wenn manches Werk <strong>Kolbe</strong>s heute nicht<br />
mehr so funktioniert wie früher und in den<br />
nächsten Jahren wohl einige Veränderungen<br />
anstehen: die Verehrung des Märtyrers von<br />
Auschwitz ist nach wie vor lebendig – ebenso<br />
wie die Verpflichtung, sein Erbe ins Heute<br />
hinein zu übersetzen.<br />
Br. Andreas Murk<br />
43
Juniorentreffen in Niepokalanów<br />
„Niepokalanów ist wie ein Museum“, war<br />
der erste Eindruck, den einige der 13 Junioren<br />
von der von Pater <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong> gegründeten<br />
Klosterstadt unweit von Warschau<br />
hatten. Die jungen Brüder der mitteleuropäischen<br />
Provinzen Kroatien, Slowenien und<br />
Deutschland mit ihren Magistern treffen sich<br />
traditionell in der Osterwoche zum Kennenlernen<br />
und Austausch, diesmal im Rahmen<br />
des <strong>Kolbe</strong>-Jubiläumsjahres in Polen.<br />
Br. Mateusz Kotyło am Originalschreibtisch<br />
von P. <strong>Maximilian</strong> M. <strong>Kolbe</strong>.<br />
Ein großes <strong>Kolbe</strong>Museum hier, seine erste<br />
Zelle vor seiner JapanMission dort. Sein Arbeitszimmer<br />
hier, das erste Gebäude Niepokalanóws,<br />
die Kapelle, dort. Das PapstMuseum<br />
mit zwei päpstlichen Fahrzeugen hier, das Feuerwehrmuseum<br />
dort. Die Druckerei hier, die<br />
Radiostation dort. Der ganze Ort lebt immer<br />
noch von <strong>Kolbe</strong> – bis heute. Seine Verehrung<br />
bleibt lebendig, so dass Niepokalanów weit<br />
mehr ist als ein Museum. Doch mit seinem<br />
Auftrag etwa 80 Jahre später richtig umzugehen<br />
in einer Gemeinschaft, die immer älter<br />
44<br />
und kleiner wird, ist eine schwierige Aufgabe.<br />
Ein eigenes Haus für die kranken und alten<br />
Brüder hat Niepokalanów, 34 Brüder musste<br />
Br. Stanisław Piętka in seiner achtjährigen Zeit<br />
als Guardian schon beerdigen. Die Pflege und<br />
die Sorge um sie ist ihm ein großes Anliegen,<br />
so berichtete er uns sehr bewegend. Jeden<br />
Abend besucht er sie und spendet ihnen den<br />
Segen. Für uns Junioren aus Würzburg bleiben<br />
weiterhin die Vorträge von Br. Wiesław Pyzio,<br />
Provinzvikar der Warschauer Ordensprovinz,<br />
in Erinnerung. Er beantwortete uns die Frage,<br />
ob P. <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong> eher ein Mann des<br />
Gebets oder des Aktionismus gewesen sei,<br />
und kam zu dem Schluss, dass das Gebet als<br />
das Fundament aller Tätigkeiten <strong>Kolbe</strong>s und<br />
schließlich auch seiner „Stadt der Unbefleckten“<br />
bezeichnet werden kann. Auf kompetente<br />
Weise beleuchtete er uns <strong>Kolbe</strong> als einen Priester,<br />
der sich nicht durch große theologische<br />
Reden auszeichnete, sondern durch ein Leben<br />
in Liebe zur Muttergottes und zum Tabernakel.<br />
Theologie trieb er mehr auf den Knien als im<br />
Kopf, das Gebet war für ihn eine „Audienz<br />
beim großen König“.<br />
Als Zeichen der Verbundenheit mit der Ordensleitung<br />
besuchte uns Generalminister Br. Marco<br />
Tasca in den ersten Tagen. In seiner Predigt in<br />
einem der stets mehrsprachigen Gottesdienste<br />
rief er uns zu brüderlichem Leben auf. So wie<br />
<strong>Kolbe</strong> zur Muttergottes eine besondere Zuneigung<br />
hatte, müssen auch wir in Jesus „verliebt“<br />
sein. Nur so könnten wir unsere Aufgaben<br />
kraftvoll bewältigen und die so wichtigen Beziehungen<br />
untereinander in unserer brüderlichen<br />
Gemeinschaft pflegen.<br />
Den Abschluss der Fahrt bildete die Besichtigung<br />
des KZs Auschwitz und der Zelle im<br />
Hungerbunker, in der P. <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong><br />
umgebracht wurde. Vor Ort konnten wir noch<br />
besser verstehen, welch große Liebestat <strong>Kolbe</strong><br />
am Ende seines Lebens vollbracht hat.<br />
Br. Konrad Schlattmann
Zeittaƒel<br />
* 1894 † 1941<br />
8.1.1894: Raimund <strong>Kolbe</strong> wird in Zduńska Wola<br />
geboren und am gleichen Tag getauft.<br />
29.6.1902: Erstkommunion in Pabianice, St. Matthäus.<br />
18.8.1907: Firmung durch Bischof Kasi mir Zdzitowiecki<br />
in Zduńska Wola.<br />
1907: Eintritt ins Jungenseminar der Franzis kaner<br />
<strong>Minoriten</strong> in Lemberg (Ukraine), zusammen mit<br />
seinem älteren Bruder Franz.<br />
4.9.1910: Noviziatsbeginn in Lemberg; Raimund<br />
erhält den Namen <strong>Maximilian</strong>.<br />
5.9.1911: Zeitliche Profess und Studienbeginn in<br />
Krakau.<br />
10.11.1912: Aufnahme des Philosophiestudiums an<br />
der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom.<br />
1.11.1914: Feierliche Profess im Kolleg San Teodoro<br />
in Rom.<br />
22.10.1915: Erlangung des Doktorgrades in Philosophie.<br />
4.11.1915: Aufnahme des Theologiestudiums an der<br />
Päpstlichen Theologischen Fakultät San Bonaventura<br />
in Rom.<br />
16.10.1917: Gründung der Militia Immaculatae mit<br />
sechs weiteren Brüdern in Rom.<br />
28.4.1918: Priesterweihe durch Kardinal Basilius Pompilj<br />
in der römischen Kirche Sant’Andrea della Valle.<br />
29.4.1918: Primiz in der römischen Kirche Sant’Andrea<br />
delle Fratte.<br />
28.3.1919: Mündlicher Segen der M.I. durch Papst<br />
Benedikt XV.<br />
22.7.1919: Erlangung des Doktorgrades in Theologie.<br />
23.7.1919: Rückkehr nach Polen.<br />
Oktober/November 1919: Dozent für Kirchengeschichte<br />
am Seminar der <strong>Franziskaner</strong><strong>Minoriten</strong><br />
in Krakau.<br />
Ab Juni 1920: Mehrmonatiger Aufenthalt in Zakopane<br />
zur Genesung von seiner Tuberkulose.<br />
4.5.bis 3.11.1921: Genesungszeit in Nieszawa.<br />
2.1.1922: M.I. wird als „fromme Vereinigung“ von<br />
Kardinalvikar Pompilj bestätigt.<br />
Januar 1922: Erste Ausgabe des „Ritters der Unbefleckten“<br />
erscheint in Krakau.<br />
20.10.1922: Umzug der Redaktion nach Grodno<br />
(heute Weißrussland).<br />
18.9.1926 bis 13.4.1927: Nochmaliger Genesungsaufenthalt<br />
in Zakopane wegen Tuberkulose.<br />
20.11.1926: 5. Jahrestag des „Ritters der Unbefleckten“:<br />
Apostolischer Segen von Papst Benedikt XV.<br />
Juli 1927: Verhandlungen und Schenkung eines großen<br />
Stücks Land etwa 40 km westlich von Warschau<br />
durch Fürst Drucki Lubecki.<br />
Oktober 1927: Baubeginn von Niepokalanów, der<br />
„Stadt der Unbefleckten“.<br />
21.11.1927: Umzug des „Ritters“ von Grodno nach<br />
Niepokalanów.<br />
7.12.1927: Segnung des neuen Konventes in Niepokalanów;<br />
Guardian der 18 Brüder und zwei Patres ist<br />
P. <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong>.<br />
14.1. bis 5.2.1930: Vorbereitungsreise durch verschiedene<br />
Städte in Italien, Frankreich, Deutschland und<br />
Polen für die Missionsgründung in Japan.<br />
26. Februar 1930: Aufbruch zur Japanmission mit<br />
vier seiner Brüder.<br />
24.4.1930: Ankunft in Nagasaki.<br />
24.5.1930: Erste Ausgabe des japanischen „Ritters“,<br />
des „Mugenzai no Seibo no Kishi“, erscheint mit einer<br />
Erstauflage von 10.000 Exemplaren.<br />
16.5.1931: Konventserrichtung in der Umgebung von<br />
Nagasaki, in Hongochi, mit dem Namen „Mugenzai<br />
no Sono“, „Garten der Unbefleckten“.<br />
17. - 30.7.1933: Beim polnischen Provinzkapitel wird<br />
P. <strong>Maximilian</strong> M.I.Beauftragter auf Weltebene.<br />
23.5.bis 23.6.1936: Endgültige Rückkehr nach Polen.<br />
13. - 16.7.1936: P. <strong>Maximilian</strong> wird beim Provinzkapitel<br />
zum Guardian in Niepokalanów bestimmt.<br />
8.10.1936: Die Ordensgemeinschaft der <strong>Franziskaner</strong><br />
<strong>Minoriten</strong> weiht sich auf P. <strong>Maximilian</strong>s Initiative<br />
der Immaculata.<br />
8. Dezember 1938: Erste Radioübertragung von „SP<br />
3 RN“, „Polnischer Sender 3, Radio Niepokalanów“.<br />
19.9.1939: Verhaftung mit einigen anderen Brüdern;<br />
Arbeitslager Lamsdorf, Amtitz und Schildberg.<br />
8. Dezember 1939: Freilassung am Festtag der Unbefleckten<br />
Empfängnis.<br />
20.11.1940: Behörden genehmigen den Druck einer<br />
deutschen Dezember/JanuarAusgabe des „Ritters“<br />
für die Region Warschau mit einer Erstauflage von<br />
12.000 Exemplaren.<br />
17.2.1941: Erneute Festnahme durch die Gestapo;<br />
Gefängnis Pawiak in Warschau.<br />
28.5.1941: Deportation ins Konzentrationslager Auschwitz;<br />
P. <strong>Maximilian</strong> erhält die Häftlingsnummer 16670.<br />
Juli/August 1941: P. <strong>Maximilian</strong> geht freiwillig für einen<br />
unschuldigen Familienvater in den Hungerbunker.<br />
14.8.1941: Durch eine Injektion von Gift wird P. <strong>Maximilian</strong><br />
im Hungerbunker umgebracht.<br />
15.8.1941: P. <strong>Maximilian</strong>s Leichnam wird verbrannt.<br />
17.10.1971: Seligsprechung durch Papst Paul VI. in Rom.<br />
10.10.1982: Heiligsprechung durch Papst Johannes<br />
Paul II. in Rom.<br />
Br. Konrad Schlattmann<br />
45
46<br />
<strong>Kolbe</strong>-Jahr 2011<br />
Publikationen und Materialien<br />
zum 70. Todestag<br />
des Märtyrers von Auschwitz<br />
Bestellungen an:<br />
Bildungshaus Kloster Schwarzenberg<br />
Klosterdorf 1 • 91443 Scheinfeld<br />
Telefon: 0 9162/92 88 9 0<br />
EMail: info@franziskanerminoriten.de<br />
<strong>Kolbe</strong>-Film „Leben für Leben“<br />
Kürzlich ist der<br />
1991 produzierte<br />
Film auf DVD herausgegebenworden,<br />
bislang war er<br />
nur auf Videokassetten<br />
erhältlich.<br />
Inhalt: Im Juli 1941<br />
Dort wo man sich mit <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong> beschäftigt,<br />
steht meist seine heroische Liebestat im Kon-<br />
gelingt zentrationslager es im Mittelpunkt: einem<br />
Der katholische<br />
Priester gibt sein Leben, damit der Familienvater<br />
Franz Gajowniczek vor dem Hungerbunker bewahrt<br />
bleibt. jungen Schlesier,<br />
Doch darf man <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong> nicht auf diese<br />
Tat der Nächstenliebe reduzieren, sonst übersieht<br />
man wesentliche Elemente seines Lebens. Dieses<br />
Jan, aus Buch wirft in Wort dem und zahlreichen KZ Abbildungen<br />
einen Blick auf die gesamte Person <strong>Maximilian</strong><br />
<strong>Kolbe</strong>s: auf sein Leben, seine (Marien-)Frömmig-<br />
Au schwitz keit, aber auch auf seine zu Wirkungsgeschichte flie<br />
und auf den Verlauf seines Selig- und Heiligsprechungsverfahrens.hen.<br />
Autoren: Für diesen<br />
Andreas Murk OFM Conv., <strong>Franziskaner</strong>-Minorit<br />
seit 2003, arbeitet nach seinem Studium in Würz-<br />
Flüchtigen verurteilt der Lagerkommandant<br />
burg und Washington als Bildungsreferent im<br />
Kloster Schwarzenberg (Mittelfranken).<br />
Konrad Schlattmann OFM Conv., <strong>Franziskaner</strong>-<br />
Fritsch zehn Häftlinge zum Tod Minorit im seit 2008, Hunger<br />
studiert an der Katholisch-<br />
Theologischen Fakultät der Universität Würzburg<br />
und lebt im Juniorat der <strong>Franziskaner</strong>-<strong>Minoriten</strong><br />
bunker. Als einer von ihnen in unter Würzburg. diesem<br />
Todesurteil zusammenbricht, geht stellvertre<br />
www.echter.de<br />
ISBN 978-3-429-03421-4<br />
tend für ihn der <strong>Minoriten</strong>pater <strong>Maximilian</strong><br />
Maria <strong>Kolbe</strong> in den Tod. Fortan ist Jan nicht<br />
nur vor der Gestapo auf der Flucht, sondern<br />
auch vor seiner Schuld, seiner Verstrickung<br />
in <strong>Kolbe</strong>s Tod. Neben dieser Figur taucht<br />
eine andere auf: Bruder Anselm, ein junger<br />
<strong>Minoriten</strong>pater, der ruhig und unbeirrbar die<br />
Seligsprechung <strong>Kolbe</strong>s durch Papst Paul VI.<br />
vorantreibt. Mit OscarPreisträger Christoph<br />
Waltz als Jan in einer seinen frühen Rollen.<br />
Polen/Frankreich/Deutschland 1991, 90 Min.<br />
Ein Film von Krzysztof Zanussi<br />
Produktion: Filmgruppe TOR, Warschau;<br />
Media-Film, Paris; Ifage, Wiesbaden<br />
empfohlen ab 12 Jahren, FSK 12<br />
€ 12,– zzgl. Porto<br />
Andreas Murk · Konrad Schlattmann <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong> Märtyrer der Nächstenliebe<br />
Text- und Ausmalheft für Kinder<br />
Die Lebensgeschichte<br />
P. <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong>s<br />
wird in 16 kleinen Kapitelchen<br />
kindgerecht erzählt.<br />
Auch schwierige<br />
Themen sind in einfacher<br />
Sprache dargestellt. Auf<br />
der gegenüberliegenden<br />
Seite findet sich jeweils<br />
ein passendes, liebevoll gezeichnetes Bild<br />
zum Ausmalen.<br />
Text: Br. Konrad Schlattmann OFM Conv.<br />
Zeichnungen: Br. Krzysztof Robak OFM Conv.<br />
36 Seiten, € 2,– zzgl. Porto<br />
Buch „<strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong>“<br />
Im Sommer 2011 wird<br />
Andreas Murk · Konrad Schlattmann<br />
im Echter Verlag ein<br />
<strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong><br />
Buch von unseren Brü<br />
Märtyrer der Nächstenliebe<br />
dern Andreas Murk<br />
und Konrad Schlattmann<br />
erscheinen. Es<br />
enthält u.a. eine Biographie<br />
über Pater <strong>Maximilian</strong><br />
<strong>Kolbe</strong>, eine<br />
ausführliche Zeittafel,<br />
eine Darlegung von<br />
echter<br />
<strong>Kolbe</strong>s marianischer<br />
Frömmigkeit, die zur Gründung der Marianischen<br />
Initiative geführt hat, ausgewählte<br />
Quellentexte und einiges mehr. Das Vorwort<br />
des rund 170 Seiten starken Buches<br />
stammt vom Bamberger Erzbischof Dr.<br />
Ludwig Schick. Diese neue Publikation mit<br />
zahlreichen, teilweise bisher selten veröffentlichten<br />
Bildern bietet eine informative<br />
Zusammenfassung von Leben und Werk P.<br />
<strong>Maximilian</strong>s.<br />
Andreas Murk • Konrad Schlattmann<br />
<strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong> • Märtyrer der Nächstenliebe<br />
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16.-17. Juli Klosterfest Würzburg<br />
24. Juli Sonderkonzert in der<br />
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nach Schwarzenberg<br />
Zur Aufnahme in den<br />
Seraphischen Messbund<br />
genügt eine formlose Anmeldung.<br />
Beitrag für die Aufnahme Lebender<br />
(mit voller Anschrift) je 25,– €<br />
Beitrag für die Aufnahme Verstorbener<br />
(Name, Vorname) je 10,– €<br />
Bestellung<br />
• von heiligen Messen<br />
nach besonderer Meinung (Intention)<br />
Stipendium jeweils 10,– €<br />
• der Wunderbaren Medaille<br />
in Cellophanhülle, mit zwei Gebeten.<br />
Stückpreis 50 Cent, zuzüglich Briefporto.<br />
• der Monatszeitschrift<br />
Sendbote des heiligen Antonius<br />
Jahres-Abonnement 29,– €<br />
Bestellungen an: Ordensapostolat<br />
Postfach 11 05 62<br />
97032 Würzburg<br />
ordensapostolat@ofmconv.de<br />
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Damit der Heilige Geist die Kirche an-<br />
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und zeitgerechtes Zeugnis für<br />
Christus darzubieten.<br />
Damit die Erinnerung an das Martyrium<br />
des heiligen <strong>Maximilian</strong> <strong>Kolbe</strong> zu ver -<br />
stehen helfe, dass sich selbst zu ver-<br />
schenken dem Leben Sinn gibt.<br />
Damit jeder Christ, so wie der heilige<br />
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erfahre, die aus der Verbundenheit mit<br />
dir und deinem Sohn entspringt.<br />
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<strong>Franziskaner</strong><strong>Minoriten</strong><br />
Herausgeber: Deutsche <strong>Franziskaner</strong><strong>Minoriten</strong><br />
Provinz St. Elisabeth, <strong>Franziskaner</strong>gasse 7, Würzburg,<br />
Tel. 0931/309010, Fax 0931/3090121,<br />
email: friede.und.heil@ofmconv.de.<br />
Kurzadresse: Ordensapostolat<br />
Postfach 11 05 62<br />
97032 Würzburg<br />
Redaktion: P. Dr. Polykarp Götz OFM Conv.<br />
Mit kirchlicher Druckerlaubnis.<br />
Druck: Benedict Press, 97359 Münsterschwarzach.<br />
Erscheinungsweise: fünfmal jährlich.<br />
Die Zeitschrift FRIEDE UND HEIL vermittelt den Mitgliedern<br />
der Franziskanischen Gemeinschaft (FG), der<br />
Marianischen Initiative – P. <strong>Kolbe</strong> (M.I.) und des Seraphischen<br />
Meßbundes sowie Freunden und Wohltätern<br />
unseres Ordens und seiner Missionen Anregungen<br />
für ein christliches Leben im Geist Mariens und des<br />
heiligen Franziskus. Statt eines Abonnements bitten<br />
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10,– € pro Jahr an uns direkt (oder an unsere<br />
Förderer zwecks Sammelüberweisung) zu entrichten.<br />
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47
Die Junioren aus Würzburg beim Treffen der jungen Brüder aus den mitteleuropäischen Ordens -<br />
provinzen der <strong>Franziskaner</strong>-<strong>Minoriten</strong> in der Osterwoche 2011 in Niepokalanów bei Warschau.<br />
Von links: Br. Mateusz Kotyło, Generalminister Br. Marco Tasca,<br />
Junioratsmagister Br. Josef Bodensteiner, Br. Konrad Schlattmann und Br. Helge Lubberich.