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Duell zweier Netzwerkritter - proVision - Versichern. Verkaufen ...

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#008<br />

pro <strong>Versichern</strong>.<br />

Vision<br />

<strong>Verkaufen</strong>. Vernetzen.<br />

5,80 Euro<br />

Bestandsübertragung leicht gemacht +++ Werden Sie der digitale Versicherungsordner<br />

Ihrer Kunden +++ BiPRO – die Idee +++ Unisex-Tarife: Der Countdown läuft +++<br />

Kooperation ist keine Krankheit +++ Hyper-Engagement: auf Krawall gebürstet<br />

Kann Google+ den<br />

Kampf um die<br />

Vorreiterstellung<br />

gegen Facebook<br />

gewinnen?<br />

<strong>Duell</strong> <strong>zweier</strong><br />

<strong>Netzwerkritter</strong><br />

blau direkt geht auf Roadshow<br />

Die genauen Termine erfahren Sie auf Seite 24.


Mario Granzer – Allianz Maklerbetreuer<br />

So individuell wie die Branchen Ihrer Kunden – die Allianz BranchenLösungen.<br />

Ein Tipp:<br />

Was man gemein-<br />

sam erarbeitet,<br />

zahlt sich auch<br />

für alle aus.<br />

Ob individuelle Konzepte oder umfassende Servicepakete – die Allianz ist als führender Versicherer in der betrieblichen Altersversorgung<br />

immer ein starker und kompetenter Partner. Wir bieten Ihren Kunden in Unternehmen und Verbänden jeder Größe<br />

branchengerechte und maßgeschneiderte Lösungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Weitere Informationen erhalten Sie<br />

von Ihrem Maklerbetreuer oder unter https://makler.allianz.de


„Was mich antreibt“<br />

p Prozessoptimierung ist DIE Kernkompetenz von blau<br />

direkt. Von dieser Überzeugung angetrieben, verspreche<br />

ich nicht selten vollmundig, dass ein Makler, der die<br />

Zusammenarbeit mit uns intensiv und ernsthaft lebt,<br />

zwei bis drei Arbeitstage die Woche durch unsere Unterstützung einsparen<br />

wird.<br />

Glauben Sie mir: Ich bin flammend davon überzeugt, dass dies keine<br />

Marketingaussage ist. Wir können das wirklich. Umso mehr freut es mich,<br />

ja, macht mich offen gesagt sogar ein wenig stolz, wenn uns dies Maklerpartner<br />

unverblümt und unaufgefordert bestätigen. An dieser Stelle<br />

möchte ich daher Timo Fuhrmann zu Wort kommen lassen, der spontan<br />

als Antwort auf einen Blogbeitrag von mir Folgendes schrieb:<br />

„Seit ich über blau direkt einreiche, spare ich eine Menge Arbeit. Ich<br />

habe weniger Post, muss viel weniger bearbeiten und scannen, die Abrechnungen<br />

werden ebenfalls erledigt und die Internetvergleichsrechner<br />

bedürfen überhaupt keiner Arbeit.“<br />

Weiter schreibt er: „Nun hatte ich gedacht, dass es eine Zeitersparnis<br />

gibt, aber nein, ich arbeite genauso weiter, habe aber den Gewinn um<br />

circa 50 Prozent gesteigert.“<br />

Sie können sich vorstellen, dass uns gerade solche Feedbacks von blaudirekt-Partnern<br />

in unserer täglichen Arbeit bestätigen. Noch mehr: Ihre<br />

positiven Erfahrungswerte mit unseren Dienstleistungen treiben uns noch<br />

mehr an als jeder neue Gewinnrekord im Geschäftsbericht. Ohne schnulzenhaft<br />

zu klingen, aber das ist es, was meiner Arbeit und der eines jeden<br />

Kollegen bei blau direkt Sinn gibt.<br />

Danke, lieber Timo!<br />

Impressum<br />

Verlag und Redaktion<br />

Alsterspree Verlag GmbH<br />

Schumannstr. 17, 10117 Berlin<br />

Telefon: +49 (0)30 6 88 37 20 20<br />

Fax: +49 (0)30 6 88 37 20 49<br />

Web: www.provision-online.de<br />

Herausgeber/Chefredakteur<br />

Philipp B. Siebert<br />

Redaktionsleitung<br />

Marc Oehme<br />

Art Director<br />

Niels Flender<br />

Illustrationen<br />

Eleonora Mavromati<br />

Layout<br />

Jörn Salberg<br />

Textbeiträge<br />

Marcel Canales, Lars Drückhammer,<br />

Hannes Heilenkötter, Marc Oehme,<br />

Oliver Pradetto<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

Lektorat<br />

TextSchleiferei.de<br />

Anzeigenverkauf<br />

Daniel Ravensberger<br />

(verantwortlich; Anschrift siehe Verlag)<br />

d.ravensberger@alsterspree-verlag.de<br />

+49 (0)30 6 88 37 20 20<br />

Anzeigendisposition<br />

Marcel Berno<br />

+49 (0)30 5 55 75 92<br />

m.berno@mabe-online.de<br />

Verlagsgeschäftsführer<br />

Philipp B. Siebert<br />

Verantwortlich für diese Ausgabe i. S. d. P.:<br />

Philipp B. Siebert<br />

Herstellung<br />

Möller Druck und Verlag GmbH<br />

Zeppelinstraße 6<br />

16356 Ahrensfelde OT Blumberg<br />

www.moellerdruck.de<br />

Vertrieb<br />

IPS Pressevertrieb GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 5<br />

53340 Meckenheim<br />

www.ips-d.de<br />

E-Mail an die Redaktion<br />

redaktion@alsterspree-verlag.de<br />

Abonnement<br />

abo@provision-online.de<br />

Heftpreis: 5,80 Euro<br />

Jahresabonnement: 18 Euro<br />

für vier Ausgaben inkl. Versandkosten,<br />

inkl. USt.<br />

Editorial<br />

# 03<br />

Ihre positiven<br />

Feedbacks treiben uns<br />

mehr an als jeder neue<br />

Gewinnrekord im<br />

Geschäftsbericht.<br />

Oliver Pradetto<br />

© 2012 für alle Beiträge: <strong>proVision</strong>-Sonderteile,<br />

<strong>proVision</strong>-Sonderdrucke (im Heft,<br />

Beileger, Beihefter). Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste, Internet<br />

und Vervielfältigung auf Datenträger<br />

oder durch andere Verfahren (auch auszugsweise)<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags.<br />

Hinweis: Den Artikeln, Empfehlungen,<br />

Charts, Tabellen und Diagrammen liegen Informationen<br />

zugrunde, die die Redaktion für<br />

verlässlich hält. Trotz sorgfältiger Auswahl<br />

der Quellen kann für die Richtigkeit des<br />

Inhalts keine Haftung übernommen werden.<br />

Die in <strong>proVision</strong> gemachten Angaben<br />

dienen der Unterrichtung und sind keine<br />

Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von<br />

Wertpapieren.


04 # inhalt<br />

8<br />

12<br />

nachgefragt #<br />

Auf die richtige Strategie gesetzt<br />

Über die Gründe der kontinuierlichen<br />

Gewinnentwicklung bei blau direkt gibt<br />

Lars Drückhammer im Rahmen eines<br />

Interviews Auskunft. 6<br />

blau direkt Ein paar Einblicke in die<br />

imposante Entwicklung bei blau direkt. 7<br />

Makler der Ausgabe Sven Hennig,<br />

wohnhaft auf der schönen Insel Rügen,<br />

berät seine Kunden ausschließlich<br />

online und via Telefon. Wie das geht<br />

und warum es so attraktiv ist, erklärt er<br />

im Interview. 8<br />

vernetzt #<br />

News aus der vernetzten Welt<br />

Facebook mit Promoted Post, Neues<br />

Fanpower-Portal am Start, Google<br />

verändert Ergebnisse zugunsten Social<br />

Signals. 10<br />

Es bleibt spannend Google+ versucht<br />

sich erkennbar mit Facebook zu duellieren.<br />

Bisher gibt es aber kein Vorbeikommen<br />

am Platzhirsch Facebook. 12<br />

Auf Krawall gebürstet Was ist Hyper-<br />

Engagement und wie zeichnet sich<br />

dieses wachsende Phänomen in den<br />

Sozialen Netzwerken aus? 14<br />

„Mein Leben ist eben ein sehr<br />

intensives“ Im Interview mit Dr. Peter<br />

Schmidt, Vorstandsvorsitzender der<br />

VEREINIGTE POST. Die Makler-AG, erfahren<br />

Sie, dass auch ein Vorstandsvorsitzender<br />

sehr engagiert in den Sozialen<br />

Netzwerken unterwegs sein kann. 16<br />

28<br />

20<br />

optimiert #<br />

News optimiert Datenschutzänderung<br />

fürs E-Mail-Marketing, mit dem<br />

Handschuh telefonieren, Notebooks und<br />

Tablets wachsen zusammen. 18<br />

Bestandsübertragung? 1, 2, 3, meins<br />

blau direkt hat den Vorgang der Bestandsübertragung<br />

vereinfacht. Simpel<br />

gesagt, wurde ein System geschaffen,<br />

das im Grunde fast alle Arbeitsschritte<br />

abnimmt. 20<br />

Der digitale Versicherungsordner<br />

Wie das blau-direkt-Instrument des<br />

Kunden-Log-in Sie in Ihrer täglichen<br />

Arbeit unterstützt und wie Sie hierdurch<br />

Gelegenheit erhalten, Ihre Beziehung<br />

zum Kunden zu intensivieren. 22<br />

informiert #<br />

Termine, Bücher, Seminare Lernen,<br />

lesen, verkaufen. 24<br />

BiPRO – eine Idee setzt sich durch<br />

Wer oder was ist BiPRO und benötige<br />

ich dies überhaupt für meine Prozessoptimierung<br />

25<br />

Klartext: „Kooperation ist keine<br />

Krankheit“ Oliver Pradetto erklärt,<br />

wieso jeder Marktteilnehmer nicht<br />

unbedingt alles selbst machen muss,<br />

es meistens aber doch macht. 26<br />

Spieglein, Spieglein an der Wand ...<br />

wer ist der beste Maklerpool im Land?<br />

Eine Einschätzung der aktuellen<br />

AssCompact Studie „Pools und Diens tleister<br />

2012“. 28<br />

Nützliches Wissen Zahlen, Daten,<br />

Fakten für Ihr Kundengespräch. 30<br />

Unisex-Tarife: Der Countdown läuft …<br />

Nur noch für wenige Wochen ist in den<br />

Sparten Leben, Kranken, Unfall und Kfz<br />

die alte Produktwelt in den Verkaufsregalen<br />

der Versicherer erhältlich.<br />

Danach wird von den Versicherern<br />

in Unisex-Tarifen zunächst vorsichtig<br />

kalkuliert. 32<br />

Adios Glücks-Cent? Noch gibt es Ein-<br />

und Zwei-Cent-Münzen im Euro-Währungsverbund.<br />

Doch über den Nutzen<br />

der Kleinmünzen wird immer wieder<br />

heiß diskutiert. 34<br />

Stets geöffnet Wie Transparenz in der<br />

Poolbranche funktionieren kann, zeigt<br />

die Internetseite www.pooltektor.de 36<br />

versichert #<br />

Buschfunk Neue Tarife, neue Produkte,<br />

neue Geschehnisse aus der Branche für<br />

die Branche. 38<br />

Privatsache Berufsunfähigkeitsrisiko<br />

Wie sich das BU-Geschäft bis dato bei<br />

blau direkt entwickelt hat. 40<br />

Goldene Aussichten für die Klassiker?<br />

Als ganz und gar nicht ausgestorben<br />

betrachtet die Continentale die<br />

klassischen Lebens- und Rentenpolicen<br />

und schickt sogar neue Angebote ins<br />

Rennen. 42<br />

Risiko-Leben: Einstieg leicht gemacht<br />

Eine bedarfsorientierte Lösung im<br />

Rahmen der Todesfallabsicherung<br />

bietet die Hannoversche Leben mittels<br />

ihrer neuen Risiko-Lebensversicherung<br />

Kompakt. 44<br />

Trendsetter Genossenschaften<br />

Den Sinn und Zweck von Wohnungsbaugenossenschaften<br />

erklärt die Fides<br />

Wohnungsbau eG. 46<br />

blau gemacht #<br />

Technik, Themen, Trends 48<br />

rubriken #<br />

Editorial 3<br />

Impressum 3<br />

zuletzt 50<br />

Ausgabe 08 | 2012


Der Unisex-Retter der Continentale<br />

Wer sich heute noch die Vorteile einer geschlechtsspezifischen Beitragsberechnung sichert,<br />

der möchte auch in Zukunft davon profitieren. Der Unisex-Retter der Continentale sorgt jetzt<br />

mit drei Innovationen dafür, dass auch künftige Erhöhungen auf Basis der heute aktuellen<br />

Bisex-Tarife erfolgen.<br />

„Unisex-sicher“ auch bei zukünftigen Erhöhungen!<br />

�<br />

�<br />

�<br />

Sonderzahlungen<br />

Nachversicherungsgarantien<br />

Beitragserhöhungen<br />

auch nach dem 20.12.2012 auf Basis der heute vereinbarten Rechnungsgrundlagen.<br />

Damit bleiben Ihre Kunden flexibel und stets auf der „unisex-sicheren“ Seite!<br />

www.contactm.de/unisex-retter<br />

21.12.2012: Unisex kommt!


06 #<br />

nachgefragt<br />

<strong>proVision</strong>: Glückwunsch zur kontinuierlichen<br />

Gewinnentwicklung. Worauf sind<br />

Sie besonders stolz?<br />

Lars Drückhammer: Ich bin nicht stolz,<br />

sondern dankbar. Denn im Grunde hatten<br />

wir eine deutliche Ausgabensteigerung<br />

geplant, um neue Dienstleistungen für<br />

unsere Partner zu erbringen. In der Folge<br />

erwarteten wir eine deutliche Gewinnreduzierung.<br />

Dass nun das Gegenteil<br />

eingetreten ist, verdanken wir unseren<br />

Partnern. Viele haben sich redlich bemüht,<br />

uns unseren Einsatz schnellstmöglich<br />

durch mehr Umsatz zurückzuzahlen.<br />

Das ist unglaublich.<br />

<strong>proVision</strong>: Was waren die wesentlichen<br />

Einflusselemente des Wachstums in den<br />

letzten Jahren bei blau direkt?<br />

Lars Drückhammer: Eine moderate<br />

Kos tenentwicklung hat im Einklang mit<br />

rasantem Wachstum zu mehr Gewinn und<br />

dadurch vor allem zu einer sehr soliden<br />

Basis an Bar-Reserven geführt. Den<br />

Grund sehe ich vor allem darin, dass wir<br />

bei blau direkt auf die richtige Strategie<br />

gesetzt haben: Arbeite lieber mit wenigen<br />

Partnern intensiv und unterstütze diese<br />

optimiert in Ihrer täglichen Arbeit. Dies<br />

ist definitiv betriebswirtschaftlich, vor<br />

allem aber ist es menschlich sinnvoll. Ich<br />

kenne immer noch mehr als zwei Drittel<br />

unserer Partner persönlich. Da weiß ich,<br />

für wen ich gerne zur Arbeit gehe.<br />

Auf die richtige<br />

Strategie gesetzt<br />

Mit ausgewählten Partnern menschlich und intensiv zusammenarbeiten –<br />

eine Strategie, die sich bei blau direkt auszahlt, wie das Gespräch mit Lars<br />

Drückhammer zeigt<br />

Da weiß ich, für<br />

wen ich gerne zur<br />

Arbeit gehe.<br />

<strong>proVision</strong>: Zurzeit ist das Thema Transparenz<br />

in aller Munde. Warum hat sich blau<br />

direkt einerseits für den Pooltektor-Weg<br />

entschieden (siehe Beitrag auf Seite 36),<br />

nimmt aber auf der anderen Seite nicht<br />

an Hitlisten teil, bei denen nach Provisionseinnahmen<br />

gefragt wird?<br />

Lars Drückhammer: Transparenz ist<br />

ein hohes Gut, denn es gibt Partnern die<br />

Sicherheit, wirklich zu wissen, mit wem<br />

sie zusammenarbeiten. Auch hier gehen<br />

wir mit Pooltektor voran, wenn es darum<br />

geht, die Karten offenzulegen. Das bedeutet<br />

aber auch, dass wir Blendern nicht den<br />

Anschein von Offenheit geben wollen,<br />

indem wir unsere ehrlichen Zahlen frei<br />

erfundenen gegenüberstellen lassen.<br />

<strong>proVision</strong>: Wie stehen Sie eigentlich zu<br />

dem Modethema „Testat“?<br />

Lars Drückhammer: Leider kenne ich nur<br />

wenige Wirtschaftsprüfer, die die komplexe<br />

Abrechnungsthematik eines Pools<br />

verstehen, und im Gegensatz zu einem<br />

Makler haften sie nicht einmal für ihre<br />

Arbeit. Im Falle eines Irrtums wird das<br />

Testat einfach zurückgezogen. Trotzdem<br />

ist jede externe Prüfung keiner<br />

Prüfung vorzuziehen, doch sollte sie<br />

auch Sinn ergeben. Aus diesem Grund<br />

lassen wir uns noch in diesem Jahr von<br />

einem aus dem Kreis unserer Maklerpartner<br />

gewählten Beirat prüfen. Die<br />

wissen dann auch sehr genau, was sie<br />

ansehen müssen, um zu beurteilen, wie<br />

zuverlässig unser Berichtswesen ist.<br />

proVison: Sie haben im letzten Jahr<br />

sehr viel für die Weiterbildung geleistet.<br />

Wird sie auch in Zukunft der wesentliche<br />

Inves titionsposten bleiben?<br />

Lars Drückhammer: Kurz und knapp<br />

ein klares Ja, denn: Qualität bedeutet<br />

nicht nur mehr, sondern auch besseren<br />

Umsatz. Wir investieren zudem in mehr<br />

Personal und in dessen Fortbildung.<br />

Eine Unternehmensphilosophie, die sich<br />

bewährt hat und demnach erfolgreich<br />

fortgesetzt wird.<br />

Ausgabe 08 | 2012


Eine tolle Sache für den mit blau direkt verbundenen<br />

Versicherungsmakler sind die Offenheit und Prüfbarkeit<br />

der finanziellen Lage des Pools. Denn eins ist<br />

klar, nur wenn der Pool auch in der Lage ist, seinen<br />

Verpflichtungen gegenüber seinen Mitarbeitern<br />

nachzukommen, und alle Kosten decken kann, ist es<br />

möglich, diesen Standard der Abwicklung und Softwarestellung<br />

beizubehalten. Mich beruhigt es, auch<br />

in meiner Verpflichtung gegenüber unseren Kunden,<br />

hier in die Finanzen von blau direkt Einblick zu<br />

erhalten, um keine Überraschungen zu erleben.<br />

Andreas Matthiessen<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

blau direkt<br />

Kontinuierliche Gewinnentwicklung<br />

Personal und Qualifizierung stehen bei blau direkt im Fokus<br />

Warum blau direkt?<br />

116.969,08 Euro<br />

nachgefragt<br />

# 07<br />

Entwicklung der Personalkosten Kosten für Weiterbildung 2010 Cashflow-Umsatzrendite blau direkt<br />

Angaben in Euro<br />

480.000<br />

2008<br />

394.000<br />

610.000<br />

820.000<br />

erwartet<br />

ca. 1,4 Millionen<br />

2009 2010 2011 2013<br />

2009<br />

554.000<br />

Branchenrekord!<br />

Auf je einen<br />

Euro Gehalt<br />

werden noch<br />

einmal 14 Cent<br />

für Fortbildung<br />

ausgegeben.<br />

840.000<br />

2010<br />

Angaben in Euro<br />

Durchschnitt der<br />

30 größten<br />

Maklerpools<br />

13,8%<br />

1,6%<br />

Die nachhaltige Entwicklung der<br />

Gewinne führt dazu, dass blau direkt<br />

seit fünf Jahren ununterbrochen die<br />

höchste Cashflow-Umsatzrendite<br />

des Marktes verzeichnet.<br />

Das schafft bei mir für mein Unternehmen AssetSecur GmbH ein zusätzliches Stück Vertrauen in der<br />

Zusammenarbeit mit blau direkt. Die Transparenz, so, wie blau direkt diese Offenheit darlegt, ist in<br />

dieser Dimension nach meinem Kenntnisstand einzigartig und ja auch ein großes Stück freiwillig. Da<br />

die Insolvenzgefahr von Pools durchaus eine Gefahr für Versicherungsbestände beim Vermittler sein<br />

kann, ist es gut zu wissen, dass blau direkt offensichtlich sehr gut aufgestellt ist, was die finanzielle<br />

Solidität angeht.<br />

Mario Bartosch, AssetSecur GmbH<br />

Sicherheit, Vertrauen und Transparenz prägen meine<br />

Geschäftsbeziehungen zu allen meinen Kunden – ohne<br />

diese Werte geht es nicht. Wie kann das ein Maklerpool<br />

erreichen? Indem er sich an Versicherungen verkauft,<br />

fragwürdige Heftchen verschickt oder überzogene<br />

Courtagen verspricht? Wohl eher nicht. Die beispiellose<br />

Offenheit von blau direkt in Bezug auf die Unternehmenszahlen<br />

gibt mir recht in meiner Entscheidung, seit<br />

mehr als sieben Jahren mit diesem Partner zu arbeiten.<br />

Und dies mit großer Freude auch weiterhin zu tun.“<br />

Jürgen Bergjohann


08 # nachgefragt<br />

Makler der Ausgabe<br />

„Ich liebe meinen Job“<br />

Sven Hennig, wohnhaft auf der schönen Insel Rügen, ist erfolgreicher Spezia-<br />

list für die private Krankenversicherung, Berufsunfähigkeit und Altersvorsorge .<br />

Hierbei berät der Makler des Monats ausschließlich online und via Telefon. Wie<br />

das geht und warum es so attraktiv ist, erklärt er im Interview.<br />

<strong>proVision</strong>: Herzlichen Glückwunsch –<br />

können Sie sich vorstellen, warum Sie<br />

dieses Mal unser Makler der Ausgabe<br />

sind?<br />

Sven Hennig: Gute Frage, ich denke,<br />

wohl darum, weil ich immer noch mit<br />

einer etwas „anderen Art“ der Beratung<br />

unterwegs bin als viele meiner<br />

Kollegen. Auch wenn etliche Trainer<br />

und Berater meinen, Online-Beratung<br />

sei das A und O der Beratung, denn<br />

hierdurch entfällt die persönliche Beratung<br />

inklusive Hin- und Herfahren. So<br />

einfach, wie damit suggeriert wird, ist<br />

es nicht. Beispielsweise sind mehr als<br />

70 Prozent der (bei mir) anfragenden<br />

Kunden und nahezu 100 Prozent derer,<br />

die ich dann auch berate, Arbeitnehmer<br />

über der JAEG. Besonders sie sind<br />

I do what I love, and<br />

I‘ve never worked a day<br />

in my life. What I love<br />

to do is not work.<br />

ausgesprochen dankbar für jegliche Art<br />

von Informationen zu Leistungen, Einschränkungen<br />

und Hintergründen der<br />

Gesellschaften und Tarife oder aber zu<br />

Tücken im Schutz oder in der Absicherung.<br />

Einfach nur ein bisschen Online-<br />

Beratung geht da nicht.<br />

<strong>proVision</strong>: Ein Kunde schrieb einmal<br />

über Sie: „Beraten wird hier mit<br />

Fachkenntnis und Liebe zum Detail und<br />

nicht mit irgendwelchen Verkaufsstrategien<br />

wie zum Beispiel dem Versuch,<br />

einen auf ‚gut Kumpel‘ zu machen,<br />

um fachliche Defizite zu überspielen.“<br />

Herr Hennig, wie schaffen Sie es denn,<br />

trockene Bedingungswerke bedarfsorientiert<br />

rüberzubringen, ohne dass der<br />

Kunde „überladen“ wird?<br />

Hennig: Ganz einfach: Ich liebe meinen<br />

Job und ich glaube, das spürt auch der<br />

Kunde, denn dies ist eine Eigenschaft,<br />

die man nicht spielen kann, getreu dem<br />

Motto „I do what I love, and I‘ve never<br />

worked a day in my life. What I love to<br />

do is not work.”<br />

<strong>proVision</strong>: Seit wann „lieben” Sie Ihren<br />

Job?<br />

Hennig: Nachdem ich 1996 in der<br />

Ausschließlichkeit angefangen hatte,<br />

entschied ich mich schließlich im Jahr<br />

2000 für den Maklerjob. Der Weg zur<br />

Online-/Telefonberatung war dann<br />

eher Zufall.<br />

Anfang 2000<br />

kaufte ich bei<br />

Finanzscout einen<br />

Datensatz für<br />

67,50 DM. Der<br />

damaligen Kundin,<br />

sie wohnte<br />

300 Kilometer<br />

entfernt, bot ich<br />

wie gewohnt eine persönliche Beratung<br />

bei ihr zu Hause an. Zunächst schickte<br />

ich ihr aber umfassende Informationen<br />

– schön zu einem Buch gebunden – per<br />

Post. Beim darauffolgenden Telefonat<br />

meinte meine Kundin, sie habe alles<br />

gelesen und sich schon viele Fragen<br />

aufgeschrieben, die wir nun gleich am<br />

Telefon besprechen könnten. Meine<br />

erste Telefonberatung war geboren.<br />

Wenig später wählte ich meine Datensätze<br />

beim Kauf vor allem so aus, dass<br />

die Kunden mehr als 500 Kilometer<br />

entfernt wohnten – so dass sie kein<br />

persönliches Gespräch wünschten. Eine<br />

Erfolgsgeschichte, denn meinen letzten<br />

Kunden habe ich im Jahr 2000 zu einer<br />

Beratung besucht, seither keinen mehr<br />

zu einer Vor-Ort-Beratung.<br />

<strong>proVision</strong>: Wie viel Prozent Ihres Umsatzes<br />

akquirieren Sie aktuell online?<br />

Hennig: Ganz klar: 100 Prozent. Die<br />

eine Hälfte durch Empfehlungen, die<br />

andere über Google. Die potenziellen<br />

Kunden gelangen zunächst auf meine<br />

Website – getreu dem Motto „Lies erst<br />

mal auf online-pkv.de und fülle den<br />

Fragebogen aus. Alles Weitere besprechen<br />

wir dann im persönlichen Telefongespräch.“<br />

Die klassische Vor-Ort-<br />

Beratung ist hierdurch nicht nötig. Aus<br />

dem Grunde habe ich auch hier, auf<br />

Rügen, keinen Kunden. Ebenso keinen<br />

in Mecklenburg-Vorpommern und fast<br />

keinen in den neuen Bundesländern,<br />

was aber viel mit der Einkommensstruktur<br />

zu tun hat. Da ich nahezu<br />

keine Selbstständigen und Beamten im<br />

Bestand habe, ist (fast) alles in den alten<br />

Bundesländern angesiedelt. Fragen<br />

dennoch Beamte oder Selbstständige<br />

bei mir an, leite ich die Kontakte in<br />

vertrauensvolle Hände von drei Kollegen,<br />

die auch sonst eine Reihe meiner<br />

Anfragen bekommen, da es allein für<br />

mich nicht zu schaffen wäre.<br />

<strong>proVision</strong>: Auf online-pkv.de informieren<br />

Sie zudem in Ihrem Blog sehr<br />

detailliert über Fach- und Branchenthemen.<br />

Wann und warum haben Sie<br />

damit angefangen?<br />

Hennig: Mit dem Bloggen war es fast<br />

wie mit den Datensätzen. Die Internetseite<br />

ist von einer Visitenkarte zur<br />

Info-Plattform gewachsen. Irgendwann<br />

Ausgabe 08 | 2012


hatte ich es einfach satt,<br />

jedem Kunden wiederholend<br />

Grundlagen zu erklären,<br />

und habe die Informationen<br />

auf der Seite zur Verfügung<br />

gestellt. So entstanden mein<br />

Leitfaden, Fragebögen zur PKV<br />

und BU, Infos und dergleichen. Der<br />

Blog selbst ist (in etwas abgewandelter<br />

Form) seit 2005 online. Zuerst<br />

war es ein kleiner News-Bereich, wo<br />

ich aktuelle Themen aufgegriffen habe<br />

und Hinweise gab, später dann wurden<br />

die Beiträge ausführlicher und gingen<br />

mehr in die Tiefe – dabei lege ich gerne<br />

den Finger in die Wunde. Weiter entstanden<br />

Kommentare zu Tarifeinführungen,<br />

Hinweise und Besprechungen<br />

zu Urteilen. Aktuell finden sich<br />

monatlich mehr als 40.000 Besucher<br />

auf der Website und im Blog, darunter<br />

neue, aber auch viele meiner Kunden,<br />

die die Entwicklungen und Neuerungen<br />

verfolgen möchten.<br />

<strong>proVision</strong>: Sogar blau-direkt-Partner<br />

können hiervon profitieren. Wie kam<br />

es dazu?<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

Hennig: (lacht) Das „ergab“ sich.<br />

Oliver Pradetto fragte irgendwann<br />

einmal, ob die Kommentare exklusiv<br />

für meine Website sind oder ob sie<br />

auch den Partnern von blau direkt zur<br />

Verfügung gestellt werden können. Da<br />

mir das Schreiben viel Spaß macht und<br />

ich gerne auch Kollegen informiere<br />

beziehungsweise zeigen möchte, wo<br />

es lohnt, genau hinzuschauen, bot sich<br />

das an. Seither bekommt blau direkt Informationen<br />

aus meinen Kommentaren<br />

zu neuen Tarifen oder vermeintlichen<br />

Zeitschriftentests und gibt sie an die<br />

Partner weiter.<br />

nachgefragt<br />

# 09<br />

<strong>proVision</strong>: Bei den vielen<br />

Stunden im Netz: Bleibt da<br />

noch Zeit für Hobbys?<br />

Hennig: In der Tat bin ich<br />

(außer im Schlaf) immer online.<br />

Nicht weil ich es muss, sondern<br />

weil es mir Spaß macht. Es stört<br />

mich nicht, einem anfragenden<br />

Kunden auch um 23 Uhr noch von<br />

der Couch mit einem Zweizeiler zu<br />

antworten oder Twitter und Facebook<br />

zu verfolgen. Das hat weniger etwas<br />

mit „Ich muss jetzt noch arbeiten“,<br />

sondern vielmehr mit „Mir macht das<br />

Spaß und ich treffe Freunde“ zu tun.<br />

Ansonsten genieße ich vor allem die<br />

Zeit mit meinen Kindern. Gerade weil<br />

ich online und überall (wo es ein Telefon<br />

gibt) arbeiten kann, bin ich zudem<br />

mindestens das halbe Jahr in der Welt<br />

unterwegs und liebe gutes Reisen. Wer<br />

darüber lesen will, dem empfehle ich<br />

meinen privaten Blog. Unter svenblogt.<br />

de finden sich Reiseberichte, Hotel-<br />

und Airline-Tests und Tipps rund um<br />

das Reisen.


10 #<br />

1<br />

Mit Promoted Post die Reichweite erhöhen<br />

Facebook hat nun weitere Optionen für das Bewerben einzelner Facebook-<br />

Posts freigeschaltet. Die neue Funktion erlaubt es, gleichzeitig auch die<br />

Freunde der Fans zu bewerben und so die Reichweite einzelner Posts weiter<br />

zu erhöhen. Bei Anzeigen, Produktwerbungen und so weiter ist dieses<br />

Targeting an die Freunde der Fans schon länger möglich. Die Funktion der<br />

Promoted Posts gibt es bei Anzeigen schon seit Mai. Unter jedem Beitrag in<br />

der Chronik ist ein Button namens „Bewerben“ zu finden. Wird er angeklickt,<br />

dann öffnet sich ein Fenster, auf dem Budget, Dauer und Währung<br />

der Promotion angezeigt werden. Es wird zudem dargestellt, wie viele<br />

Nutzer erreicht werden können. Gleichzeitig mit den Promoted Posts wurde<br />

eine neue Post-View-Statistik ausgerollt. Durch diese kann bei jedem Beitrag<br />

in Echtzeit nachvollzogen werden, wie groß die organische und virale Reichweite<br />

sind. Diese werden außerdem in Vergleich zum „erfolgreichsten“ Post<br />

der Unternehmensseite gesetzt.<br />

2<br />

3<br />

vernetzt<br />

Fans aller Vereine, vereinigt euch!<br />

Pünktlich zum Beginn der Fußball-Bundesliga ist auch das neue Portal<br />

Fanpower an den Start gegangen. Die Macher hinter dem Portal verstehen<br />

was vom Fach, denn es sind die Ex-Profis Marko Rehmer, Oliver Neuville und<br />

Martin Pieckenhagen. Die Seite möchte die Fans der 18 Bundesligavereine<br />

miteinander verbinden. Dabei treten die auf der Plattform registrierten Fans<br />

gegeneinander an – wie ihre Pendants in der Wirklichkeit. So bestimmen sie,<br />

wie die Partie ihres Vereins ausgeht. Die Fanpower-Bundesliga prämiert den<br />

aktivsten Gamer jeder Fan-Partie, kürt die stärkste Fan-Gemeinde jeder Partie<br />

und führt eine eigene Fanpower-Bundesliga-Fantabelle – alles parallel zur<br />

echten Fußball-Bundesliga. Natürlich sollen auch Werbungstreibende etwas<br />

davon haben. So können Unternehmen ihre Produkte im Umfeld der Bundesliga<br />

präsentieren oder mithilfe von Gutschein- und Rabattaktionen die<br />

Fans in ihre virtuellen oder realen Läden locken. Und natürlich gibt es wie<br />

im echten Leben auch eine VIP-Lounge, die in den ersten Wochen der Bundesliga<br />

vom „Kult-Kaiser“ und weiteren Rollen von Matze Knop besetzt ist.<br />

Bewertungen und Suchergebnisse von Google<br />

Google lässt in die Suchergebnisse immer mehr Bewertungen einfließen. Der Suchmaschinenriese<br />

verändert seine Ergebnisse verstärkt zugunsten sogenannter Social Signals. Nicht nur<br />

die Meinungen der User von den Bewertungsportalen sind entscheidend, auch der +1-Button<br />

wird zunehmend bei den Suchergebnissen angezeigt. Bislang ist der Einfluss von Google+<br />

natürlich noch zu gering, um wirklich eine Relevanz für die Suchergebnisse zu haben. Denn<br />

dafür muss nicht nur das Unternehmen eine Seite bei Google+ haben, sondern auch die Fans<br />

beziehungsweise Freunde des Unternehmens müssten der Seite folgen und bestenfalls darüber<br />

posten. Aber die Anpassung der Suchalgorithmen seitens Google zeigt, in welche Richtung<br />

der Trend geht. Die Google+-Bewertungen werden aber nur dann bei den Suchergebnissen<br />

angezeigt, wenn der Suchende auch bei Google+ eingeloggt ist. Social-Media-Experten gehen<br />

davon aus, dass es noch drei bis vier Jahre dauern wird, bis die „soziale Suche“ zum Standard<br />

geworden ist. Möglicherweise geht es schneller, wenn Google die Kommentare seiner Tochter<br />

YouTube einbezieht.<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

Quelle: life_artist - Fotolia.com


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DER FELS IN DER BRANDUNG


12 # vernetzt<br />

Es bleibt spannend<br />

23. Juni 2011: Google startet „The Google+ Project“ und greift damit Facebook,<br />

den Platzhirsch der Sozialen Netzwerke, an. Nach etwa einem Jahr gilt es,<br />

ein erstes Resümee zu ziehen.<br />

n Nachdem Google bereits im März 2011<br />

den Google+1-Button veröffentlicht hatte,<br />

vollzog der Mediengigant drei Monate später<br />

den nächsten Schritt und brachte seine<br />

Plattform Google+ auf die Bildschirme einiger<br />

ausgewählter Nutzer. Jeder dieser handverlesenen Meinungsmacher<br />

und Multiplikatoren der Branche wurde eingeladen,<br />

einen bis dato exklusiven Blick auf das neue Soziale<br />

Netzwerk zu werfen. Zudem wurde ihnen die Möglichkeit<br />

geboten, bis zu 150 Einladungen an Freunde und Bekannte<br />

zu versenden – eine öffentliche Anmeldung war zu diesem<br />

Zeitpunkt nicht möglich. Ein cleverer Schachzug, schließlich<br />

weckt Verknappung bekanntlich Begehrlichkeiten, und so war<br />

es nicht verwunderlich, dass die Grenze der zehn Millionen<br />

Nutzer bereits 16 Tage später erreicht war. Kein anderes Netzwerk<br />

hat dies vorher geschafft.<br />

Ausgabe 08 | 2012


Google pokert hoch<br />

Um Google+ zu bewerben, hat Google<br />

mehr als nur einen Hebel in Bewegung<br />

gesetzt. So wurde unter anderem die TV-<br />

Kampagne „Google+ Nina“ ausgestrahlt,<br />

um die breite Masse der Bevölkerung zu<br />

erreichen. Zudem erhielten Webmaster<br />

mit einem Profil bei Google+ die Möglichkeit,<br />

ihr Profilbild neben ihren Suchergebnissen<br />

bei Google einzublenden.<br />

Und das wahrscheinlich Wichtigste ist,<br />

dass die durch Google+ gewonnenen<br />

„weichen“ Informationen, wie beispielsweise<br />

ein Klick auf den +1-Button, bei<br />

der Positions-Berechnung von Suchergebnissen<br />

berücksichtigt werden. Welcher<br />

ambitionierte Webmaster kann es<br />

sich da noch erlauben, sich nicht bei<br />

Google+ zu engagieren? Zudem sind<br />

die Webmaster als Multiplikatoren eine<br />

tendenziell sehr interessante Zielgruppe.<br />

Kurzum: Kein anderes Google-Produkt<br />

wurde bislang so breit beworben. Aber<br />

warum eigentlich?<br />

Was will Google?<br />

Google möchte als börsennotiertes Unternehmen<br />

natürlich vor allem eines: mehr<br />

Umsatz. Den Großteil seines Umsatzes<br />

erwirtschaftet Google mit AdWords, also<br />

über bezahlte Anzeigen in den Suchergebnissen.<br />

Und genau hier ist Facebook<br />

ihnen in mancher Hinsicht voraus.<br />

Facebook hat, im Gegensatz zu Google,<br />

Einblick in viele persönliche Daten seiner<br />

Nutzer. Das fängt bei Geschlecht, Alter<br />

und Interessen an. Aber auch die Fragen,<br />

„wer mit wem befreundet ist“ und „wie<br />

sehr sich ein Nutzer für einen anderen<br />

interessiert“, können von Facebook beantwortet<br />

werden. Alle diese Informationen<br />

sind – geschickt ausgewertet – in der<br />

Werbung bares Geld wert.<br />

In den USA werden aktuell circa 28<br />

Prozent aller Online-Anzeigen bei Facebook<br />

geschaltet, aber nur 5 Prozent bei<br />

Google. Das liegt nicht zuletzt daran,<br />

dass Werbende ihre Zielgruppe auf Facebook<br />

viel gezielter auswählen können<br />

und die Kampagne dadurch wesentlich<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

günstiger und effektiver wird. Dies ist<br />

eine Marktentwicklung, bei der Google<br />

verständlicherweise nicht lange zuschauen<br />

kann und will. Mit einem eigenen Sozialen<br />

Netzwerk – das hat Google erkannt<br />

– kann man diese „weichen“ Faktoren so-<br />

Während Google+ circa 170<br />

Millionen Nutzer hat, sind es bei<br />

Facebook rund 900 Millionen.<br />

wohl den Anzeigenkunden zur Verfügung<br />

stellen als auch für die Berechnung der<br />

Suchergebnisse nutzen und sich so einen<br />

weiteren Vorteil gegenüber der Suchmaschinen-Konkurrenz<br />

sichern.<br />

Google oder Facebook?<br />

Auf der Suche nach dem idealen Werbeplatz<br />

stehen viele Unternehmen vor der<br />

Frage „Google oder Facebook?“. So pauschal<br />

kann diese Frage aber nicht beantwortet<br />

werden. Beide Plattformen haben<br />

ihre Vorzüge. Welche die geeignetste ist,<br />

hängt demnach einzig und allein von der<br />

Kampagne und dem Produkt ab.<br />

Beispiel: Wenn jemand bei Google nach<br />

„Hundehaftpflicht“ sucht, interessiert er<br />

sich für Informationen zum Thema Hun-<br />

Facebook<br />

Google+<br />

Nutzer<br />

circa 170 Millionen<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

eines Nutzers pro Monat<br />

Facebook<br />

Google<br />

Google+<br />

circa 900 Millionen<br />

7,8 Stunden<br />

6 Stunden<br />

0,5 Stunden<br />

Quelle: <strong>proVision</strong><br />

vernetzt<br />

# 13<br />

dehaftpflicht. Vielleicht möchte er sogar<br />

eine Versicherung für den eigenen Hund<br />

abschließen – auf jeden Fall aber kennt er<br />

das Produkt und wahrscheinlich auch den<br />

eigenen Bedarf. Wenn Sie also Ihr Geld<br />

mit Hundehaftpflichtversicherungen verdienen,<br />

sollten Sie jetzt „da sein“.<br />

Schwieriger wird es hingegen, wenn Sie<br />

super lustige, tanzende, pinkfarbene Lemuren<br />

verkaufen, die alte Schlagerlieder<br />

singen. Danach wird dann wohl eher<br />

nicht gegoogelt! Keine Frage, das Produkt<br />

ist gut, aber gezielt gesucht wird es nicht.<br />

Genau hier kommen Soziale Netzwerke<br />

ins Spiel. Diese eignen sich hervorragend,<br />

um einer genau definierbaren Zielgruppe<br />

ein gewisses Produkt zu präsentieren<br />

und einen bisher ungeahnten Bedarf zu<br />

wecken. Während wir Suchmaschinen<br />

nutzen, um ganz gezielt eine Information<br />

zu finden, wird in Sozialen Netzwerken<br />

mehr „gestöbert“. Das Surfverhalten der<br />

User ist einfach ein anderes: Der Benutzer<br />

lässt sich etwas treiben und wagt daher einen<br />

Klick mehr. Durch Soziale Netzwerke<br />

sind wir es inzwischen gewohnt, dass die<br />

Informationen quasi „zu uns kommen“<br />

und wir eben nicht mehr – oder zumindest<br />

selten – nach ihnen suchen müssen.<br />

Ganz klar, dass Google diesen Markt nicht<br />

einzig und allein Facebook überlassen<br />

möchte. Es gilt der Spruch: Bei Facebook<br />

wird Bedarf geweckt, bei Google wird er<br />

dann gedeckt.<br />

Wie sieht´s aus?<br />

Google+ hat das erste Jahr hart gekämpft<br />

und ist in Rekordzeit bei mittlerweile über<br />

170 Millionen Nutzern angekommen –<br />

bis zu den 900 Millionen von Facebook<br />

fehlt aber noch ein ganzes Stück. Hinzu<br />

kommt, dass Google+ allgemein als eher<br />

„uninteressant“ gilt. Die Kommunikatoren<br />

der Branche, auf die Google ja abgezielt<br />

hat, sind da. Aber leider recht alleine. Das<br />

spiegelt sich auch in der durchschnittlichen<br />

Aufenthaltsdauer eines Nutzers von<br />

nur circa 30 Minuten pro Monat wider.<br />

Zum Vergleich: Bei Facebook sind es mit<br />

knapp acht Stunden deutlich mehr. Trotzdem<br />

muss und wird Google wohl noch<br />

ordentlich nachlegen, um den Nutzern einen<br />

echten Mehrwert gegenüber Facebook<br />

bieten zu können und die Bereitschaft für<br />

einen Netzwerkwechsel zu erhöhen. Geld<br />

genug ist ja da, und die strategische Relevanz<br />

hat Google sehr wohl verstanden. Es<br />

bleibt somit spannend.<br />

Hannes Heilenkötter


14 # vernetzt<br />

Auf Krawall gebürstet<br />

Große Konzerne ernten über neu erschlossene<br />

Kommunikationskanäle wie Facebook, Twitter,<br />

Google+ & Co. nahezu im Minutentakt positives wie<br />

auch negatives Kundenfeedback. Dieses geht von Lob<br />

und konstruktiver Kritik über Fragen zu Produkten<br />

bis hin zu emotionsgeladenen Erfahrungsberichten –<br />

meist destruktiv und negativ.<br />

Willkommen bei<br />

Facebook: Es ist<br />

der 25. Juli, so<br />

ungefähr halb elf. Corinna J. schreibt auf<br />

die Pinnwand von Vodafone Deutschland.<br />

Sie empört sich über fehlerhafte<br />

Rechnungen und bemängelt den<br />

schlechten Kundenservice. Elf Tage später<br />

stellt Max M. die TV-Sendung „Galileo“<br />

an den digitalen Pranger. Auf der<br />

Facebook-Pinnwand äußert er seinen<br />

Unmut über den „hirnverbranntesten,<br />

schlechtest recherchierten, dümms ten<br />

Dreck“ im deutschen Fernsehen.<br />

Sein Beitrag endet mit „PS: Ich hasse<br />

euch“. Wenig später kritisiert Kevin K.<br />

die Fastfood-Kette McDonalds für die<br />

Preiserhöhung des Cheeseburgers auf<br />

1,39 Euro. Als Grund vermutet er die<br />

„international ansteigende Geldgier innerhalb<br />

des Konzerns“. Wer die oben<br />

beschriebenen Szenarien als Einzelfälle<br />

einordnet, der irrt. Gut, in der Regel<br />

bekommt Kundenfeedback dieser Art<br />

eher wenig Aufmerksamkeit. Umso verwunderlicher<br />

ist es da, dass die oben<br />

genannten Pinnwand-Einträge auf den<br />

Unternehmensseiten zwischen 75.000<br />

und 150.000 Likes, also „Gefällt mir“-<br />

Angaben anderer Benutzer, gesammelt<br />

haben. Für Beiträge dieser Art sind das<br />

extrem viele. Wie konnte das passieren?<br />

Hyper-Engagement<br />

Für das als Hyper-Engagement bekannte<br />

Phänomen gibt es verschiedene Erklärungsversuche.<br />

Einige vermuten die Ursache<br />

darin, dass Facebook den Seitenbetreibern<br />

seit Kurzem das Ausblenden<br />

von Beiträgen nicht mehr erlaubt. Andere<br />

schieben es auf eine Änderung des Edge-<br />

Rank-Algorithmus, der dafür zuständig<br />

ist, welche Nachrichten ein Benutzer in<br />

seinem „Stream“ angezeigt bekommt und<br />

welche eben nicht.<br />

Doch beide Thesen reichen nicht aus,<br />

um die entscheidende Frage zu beantworten:<br />

Warum bekommt ein Beitrag,<br />

der in Tonfall und Inhalt etlichen voran-<br />

gegangenen gleicht, so viel Aufmerksamkeit,<br />

während die anderen praktisch<br />

ignoriert werden? Warum so willkürlich?<br />

Eine Erklärung könnten die „First-<br />

Level-Multiplikatoren“ sein, also die<br />

ersten Benutzer, die mit einem Beitrag<br />

in Berührung kommen. Ein Pinnwand-<br />

Eintrag eines Users auf einer Unternehmensseite<br />

genießt im Regelfall nur<br />

w Hyper-Engage-<br />

ment – warum so<br />

willkürlich?<br />

eine sehr geringe Sichtbarkeit. Das<br />

bedeutet, dass der Eintrag nur in sehr<br />

wenigen bis gar keinen Streams anderer<br />

Facebook-User auftaucht und deshalb<br />

kaum eine Chance hat, „geliked“<br />

zu werden. Die Relevanz und damit<br />

auch die Sichtbarkeit des Posts steigt<br />

aber an, sobald er die ersten paar Likes<br />

gesammelt hat. Ab diesem Moment hat<br />

er dann die Möglichkeit, sich viral zu<br />

verbreiten. Die erste und schwierigste<br />

Hürde ist ja bereits genommen. Somit<br />

ist das Hyper-Engagement vergleichbar<br />

mit dem Dominoeffekt, bei dem mehrere<br />

„starke“ Männer anfangs nötig sind,<br />

um den ersten Stein umzustoßen. Ist<br />

dieser jedoch gefallen, folgen automatisch<br />

auch die anderen.<br />

Hannes Heilenkötter<br />

Ausgabe 08 | 2012


Die Zeit läuft – Unisex kommt!<br />

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www.bbv-makler.de


16 # vernetzt<br />

„Mein Leben ist eben<br />

ein sehr intensives“<br />

Die klassische Vorstandsvorsitzenden-Arbeit lässt sich nicht mit selbstständiger,<br />

aktiver Social-Media-Leidenschaft verbinden? Dass dies sehr wohl geht, zeigt<br />

das <strong>proVision</strong>-Interview mit Dr. Peter Schmidt, Vorstandsvorsitzender der<br />

VEREINIGTE POST. Die Makler-AG.<br />

<strong>proVision</strong>: Herr Dr. Schmidt, wann<br />

und wie kam es zu Ihrem Social-Media-<br />

Engagement?<br />

Dr. Peter Schmidt: Vor circa fünf Jahren<br />

begann ich, mich intensiver mit XING<br />

zu beschäftigen. Wissen Sie, ich war<br />

es einfach leid, mit jedem PC-Wechsel<br />

ständig meine Kontaktdatenbank neu<br />

einzurichten. Daher war ich froh, dass<br />

dies über XING optimiert funktionierte,<br />

und fing daraufhin an, mich auch mit<br />

den anderen Social-Media-Vorteilen<br />

auseinanderzusetzen, wie etwa mit dem<br />

Kontaktmanagement, dem Kennenlernen<br />

neuer Menschen und Geschäftspartner<br />

oder auch dem intensiven Meinungsaustausch<br />

in Gruppen.<br />

<strong>proVision</strong>: Welche Social-Media-Kanäle<br />

nutzen Sie seitdem?<br />

Dr. Schmidt: Nach XING folgten Twitter,<br />

Facebook und Google+ mit unterschiedlichen<br />

Intentionen. XING ist mein<br />

Favorit im Business, Twitter nutze ich<br />

über die 140-Zeichen-News als perfektes<br />

schnelles Informationsmedium, bei Google+<br />

finde ich vor allem die Bilderwelt<br />

attraktiv und bei Facebook den Blick auf<br />

manch Persönliches.<br />

<strong>proVision</strong>: Geben Sie demnach bei Facebook<br />

persönliche Details preis?<br />

Dr. Schmidt: (lacht) Ja, ich lade ständig<br />

zu Facebook-Partys ein. Nein, im Ernst,<br />

hier war und bin ich etwas zurückhaltender,<br />

gebe aber auch ein Stück des<br />

„privaten Schmidts“ preis. Freunde können<br />

ja ruhig wissen, welche Musik und<br />

welche Hobbys ich mag. Hin und wieder<br />

gebe ich auch mal an, was ich wo gera-<br />

Ausgabe 08 | 2012


de mache. Hier sollte man jedoch sehr<br />

sensibel mit seinen Daten umgehen, und<br />

dies mache ich auch.<br />

<strong>proVision</strong>: Zurück zum Business: Bieten<br />

Social Media die Chance auf neue Vertriebsansätze?<br />

Dr. Schmidt: Ja, denn ich spüre so<br />

den Puls der Zeit im Markt – nicht nur<br />

durch die Anregungen von Coaches. Ich<br />

lese jeden Tag von den Interessen und<br />

den täglichen Herausforderungen der<br />

Makler und davon, welche Vertriebsunterstützung<br />

sie gerne hätten. Wenn<br />

sie beispielsweise auf meine Postings<br />

reagieren, dann sehe ich auch, wie sie<br />

Dinge einschätzen, und erfahre von<br />

ihren Sorgen. Besonders stark merke<br />

ich dies immer dann, wenn ich zu<br />

einem Produkt einen Beratungs- oder<br />

Verkaufsanlass mit anbiete. Zuletzt zum<br />

Thema Zeckenbiss bei Kindern und den<br />

finanziellen Folgen einer Schwersterkrankung<br />

für eine Familie, gegen deren<br />

finanzielle Lasten man sich durch eine<br />

Grundfähigkeitsversicherung für Kinder,<br />

die Vital Junior, aus dem Hause VPV<br />

absichern kann.<br />

<strong>proVision</strong>: Welche Vertriebsunterstützung<br />

können Sie über Social Media<br />

konkret anbieten?<br />

Dr. Schmidt: Nun, zum einen kann ich<br />

die Online-Schulungen der VPV Maklerakademie<br />

empfehlen sowie Beratungshilfen<br />

beziehungsweise unser barrierefreies<br />

Downloadcenter für Makler<br />

vorstellen. Für wichtig erachte ich aber<br />

vor allem den intensiven Austausch<br />

mit den bestehenden, aber auch neuen<br />

Maklerpartnern. Des Öfteren sind nach<br />

einiger Zeit des Beobachtens meiner<br />

News sowohl einzelne Makler als auch<br />

Chefs regionaler Maklerpools auf mich<br />

zugekommen – und jetzt arbeiten wir<br />

erfolgreich zusammen.<br />

<strong>proVision</strong>: Sie sind auch recht stark<br />

mit Videos auf YouTube vertreten. Was<br />

erhoffen Sie sich davon?<br />

Dr. Schmidt: Die Welt und der Verkauf<br />

sind im ständigen Wandel. Was früher<br />

eher das Fax, eine Verkaufsbroschüre<br />

oder einfach Stift und Papier waren,<br />

sind heute andere, neue Medien. Mails,<br />

Postings, Blogs, Like It und so weiter<br />

sind heute allgegenwärtig und entwickeln<br />

sich immer weiter. Auch YouTube<br />

gehört sicherlich dazu: Nicht nur aus<br />

diesem Grund bietet die VPV schon<br />

lange Produktvideos an, die Vermittler/<br />

Makler auch den Kunden zeigen können.<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

Seit 2009 haben wir dies um Videos für<br />

Makler ergänzt, die wir als VPV Makler<br />

TV auf unserer Homepage sowie im<br />

YouTube-Kanal veröffentlichen. Neben<br />

den fachlichen Informationen können<br />

wir zeigen, welche Menschen bei uns<br />

arbeiten und dass wir einen verantwortungsvollen<br />

und verlässlichen Job ma-<br />

chen. Also raus aus der Anonymität und<br />

rein ins transparente Leben, ohne im<br />

werblichen Hochglanz zu versinken. Das<br />

Ganze mit Erfolg, zählt doch beispielsweise<br />

eines unserer Videos mit über<br />

44.000 Klicks bei einem unserer Partner-<br />

Pools zu den meistgeklickten Videos.<br />

<strong>proVision</strong>: Mal unter uns, es soll ja<br />

einzelne Vorstände geben, die über<br />

einen Online-Ghostwriter verfügen: Wie<br />

verbinden Sie Ihr interaktives Interesse<br />

mit den „klassischen“ Aufgaben eines<br />

Vorstands?<br />

Dr. Schmidt: Machen Sie sich mal keine<br />

Sorgen, in erster Linie bin ich verantwortlicher<br />

Vorstand der VPV Makler AG,<br />

Punkt. Auch mein Alltag ist klassisch<br />

von Telefonaten, Akten und so weiter<br />

geprägt, ich will mich aber nicht darauf<br />

reduzieren. Dafür mache ich Maklervertrieb<br />

vor Ort viel zu gerne, lebe es<br />

sehr intensiv und leidenschaftlich. Und<br />

da gehört es für mich einfach dazu, in<br />

Sozialen Netzwerken unterwegs zu sein.<br />

Aber zurück zur Reihenfolge: Nach der<br />

täglichen Vorstandsarbeit kommen unsere<br />

Mitarbeiter, dann unsere Geschäftspartner<br />

und die Zusammenarbeit mit<br />

diesen, und ungefähr an Position zehn<br />

kommen Social Media in einer Mischung<br />

aus Hobby und Teil meiner Arbeit. Und<br />

zu Ihrer Ghostwriter-Frage nur so viel:<br />

Dort, wo Peter Schmidt draufsteht, ist<br />

auch Peter Schmidt drin.<br />

<strong>proVision</strong>: Geben Sie uns kurz einen<br />

Einblick, wie oft Sie am Tag posten,<br />

twittern und ähnliches?<br />

Dr. Schmidt: In der Regel bin ich morgens<br />

und abends in etwa 15 Minuten<br />

online. Das beginnt bei XING und<br />

Facebook, danach die anderen. Dadurch,<br />

dass ich sehr viel mit Bahn und Flieger<br />

vernetzt<br />

# 17<br />

unterwegs bin, nutze ich die damit<br />

gebundene Zeit, um über mein iPhone<br />

oder iPad immer mal kurz zu schauen,<br />

was es eben Neues gibt, oder selbst via<br />

Empfehlung, Kommentar oder ähnliches<br />

aktiv zu werden.<br />

<strong>proVision</strong>: Zeit für Familie und Hobbys<br />

haben Sie aber schon noch, oder?<br />

Nach XING folgten Twitter,<br />

Facebook und Google+ mit<br />

unterschiedlichen Intentionen.<br />

Dr. Schmidt: Aber natürlich, meine<br />

Familie ist mir das Allerwichtigste.<br />

Leider schaffe ich es als Wochentags-<br />

Kölner meist nur am Wochenende, sie<br />

in Berlin zu sehen. In der Tat ist dies<br />

wirklich manchmal zu wenig Zeit, aber:<br />

Mein Leben ist eben ein sehr intensives.<br />

Nichtsdestotrotz nehme ich mir auch<br />

während der Woche beispielsweise<br />

frühmorgens die Zeit, am Rhein joggen<br />

zu gehen oder mal ein gutes Buch zu<br />

lesen beziehungsweise eine Golfrunde<br />

zu spielen. Es geht also auch mal ganz<br />

ohne iPhone oder iPad.<br />

Kurzbiografie<br />

Persönliche Daten<br />

• geboren 1959, verheiratet und eine<br />

erwachsene Tochter<br />

• wohnhaft in Berlin, Arbeitsorte Köln und<br />

Stuttgart<br />

Beruflicher Werdegang<br />

• 1977 Abitur, 1977–81 Studium,<br />

Abschluss als Diplompädagoge,<br />

• 1981–1985 wirtschaftwissenschaftliches<br />

Forschungsstudium<br />

• Promotion 1985 an der heutigen Technischen<br />

Universität Freiberg<br />

• 1991 über die Vereinte Krankenversicherungs<br />

AG zur Versicherungsbranche gekommen und<br />

in verschiedenen Funktionen des Makler-<br />

Vertriebs und später Key-Account-<br />

Managements tätig<br />

• 2003 Bezirksdirektor Allianz Krankenversicherungs<br />

AG (APKV)<br />

• 2006 Filialdirektor (APKV), Maklerdirektion<br />

Berlin<br />

• Januar bis März 2009 Leiter Sondervertrieb<br />

der APKV<br />

• Seit April 2009 Vorstandsvorsitzender der<br />

VEREINIGTE POST. Die Makler AG, einer<br />

100-prozentigen Tochter der VPV


18 # optimiert<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Reformierter Datenschutz<br />

Am 31. August lief die Übergangsfrist zur Datenschutznovelle ab.<br />

Daraus ergeben sich auch Änderungen fürs E-Mail-Marketing.<br />

So dürfen Unternehmen ab sofort keine Adressbestände mehr<br />

verwenden, die nicht den Voraussetzungen der Datenschutznovelle<br />

entsprechen. Durch die Reform erhielt das Opt-in-Prinzip<br />

eine größere Bedeutung. Auch Permission Marketing genannt,<br />

bedeutet es, dass der Empfänger dem Erhalt einer Werbebotschaft<br />

Der Telefon-Handschuh<br />

Mit dem Smartphone oder einem Headset telefonieren kann jeder.<br />

Sich einen Handschuh mit der typischen Telefonhörer-Bewegung<br />

an das Ohr zu halten, ist da schon eine andere Nummer. Mit<br />

Hi-Funs Bluetooth-Handschuhen können Anrufe nun mit der<br />

„Ruf mich an“-Geste getätigt und entgegengenommen werden.<br />

Die Handschuhe verfügen über einen Lautsprecher im Daumen<br />

und ein Mikrofon im kleinen Finger. Mit dem Bedieninterface am<br />

Handgelenk können die nötigsten Telefonfunktionen ausgeführt<br />

werden. Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin<br />

wurden die Handschuhe schon mal getestet und überzeugten<br />

nicht jeden Tester, vor allem hinsichtlich der Gesprächsqualität.<br />

Auch die Wintertauglichkeit muss noch näher getestet werden.<br />

Ob auch nach einer Schneeballschlacht noch Telefonieren möglich<br />

ist, bleibt abzuwarten.<br />

Notebooks und Tablets wachsen zusammen<br />

Die gängige Unterscheidung zwischen Notebooks und Tablets hat zunehmend ausgedient.<br />

Diese beiden Gerätetypen wachsen immer mehr zusammen. So lässt sich bei einigen Geräten<br />

jetzt schon das Display abklappen und damit aus einem Notebook ein Tablet machen. Dabei<br />

führen unterschiedliche Wege nach Rom beziehungsweise in diesem Fall zum Hybrid-Gerät.<br />

Denn neben abklappbaren Displays gibt es Geräte als Slider mit verschiebbarem Bildschirm<br />

wie beispielsweise das Asus Eee Pad Slider oder Tablets mit ansteckbarer Tastatur. Auch bei<br />

den Chipherstellern laufen die Vorbereitungen auf die Zunahme der Hybrid-Geräte. So stellte<br />

Intel auf der CES 2012 gleich zwei Neuauflagen ihrer Strom sparenden Netbook-Prozessoren<br />

vor: zum einen den Medfield-Chipsatz für Smartphones, zum anderen die Atom-CPU mit<br />

dem Namen „Clover Trail“: eine Chip-Plattform, die Intel nicht nur für Tablets und Handys,<br />

sondern auch für Hybrid-Geräte entwickelt hat.<br />

ausdrücklich zustimmen muss. Für eine rechtskonforme Einwilligung<br />

muss ein Empfänger explizit dem Empfang von werblichen<br />

E-Mails zugestimmt haben. Eine Einwilligung kann nicht<br />

Teil vorformulierter Vertragsbedingungen sein oder aus einem<br />

anderen Zusammenhang heraus abgeleitet werden. Eine Einwilligung<br />

in die E-Mail-Marketing-Nutzung sollte daher am besten<br />

immer separat und aktiv erfolgen, das heißt, das erforderliche<br />

Häkchen (Opt-in) darf nicht schon automatisch gesetzt werden,<br />

so dass der Empfänger es entfernen müsste. Allerdings gibt es für<br />

werbende Unternehmen auch Ausnahmeregelungen. Zulässig ist<br />

die Zusendung von Werbe-E-Mails in Form von Newslettern ohne<br />

die vorherige ausdrückliche Einwilligung des Empfängers, wenn<br />

die Voraussetzungen des Paragrafen 7 Absatz 3 UWG erfüllt sind.<br />

Danach muss das werbende Unternehmen die E-Mail-Adresse des<br />

Empfängers im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Ware oder<br />

einer Dienstleistung vom Kunden direkt erhalten haben und das<br />

werbende Unternehmen diese Adresse zur Produktwerbung für<br />

eigene und ähnliche Waren oder Dienstleistungen verwenden.<br />

Zudem darf der Kunde dem Erhalt eines Newsletters nicht widersprochen<br />

haben und es muss der Hinweis enthalten sein, dass der<br />

Empfänger der Zusendung jederzeit widersprechen kann.<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

Quelle: Hi-Fun<br />

Quelle: ASUS®


KRAVAG-Fahrerschutz-Versicherung.<br />

Bei selbst- oder mitverschuldeten Unfällen sind Sie<br />

als Fahrer nicht ausreichend gegen Personenschäden<br />

und deren Folgen abgesichert. Dafür benötigen Sie<br />

den zweiten Sicherheitsgurt:<br />

Die KRAVAG-Fahrerschutz-Versicherung übernimmt<br />

Kosten wie<br />

> Schmerzensgeld<br />

> Verdienstausfall<br />

> Haushaltshilfe<br />

> Umbaumaßnahmen<br />

> Hinterbliebenenrente<br />

bis zu 12 Mio. Euro je Schadensfall immer dann, wenn kein<br />

anderer dafür aufkommt. Besonders wichtig: die schnelle<br />

Kostenerstattung. Darauf können Sie sich bei der KRAVAG<br />

verlassen.<br />

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Ihr Ansprechpartner:<br />

Martin Peeck<br />

Martin.Peeck@kravag.de


20 # optimiert<br />

Bestandsübertragung?<br />

1, 2, 3, meins<br />

Sicherlich wünschen Sie sich oftmals doch auch, dass im Leben vieles<br />

einfacher läuft, wie ein Behördengang oder auch die Beantragung einer<br />

Bestandsübertragung? Zumindest im letzteren Fall können wir Ihnen weiterhelfen<br />

– beim Gang ins Amt hilft hingegen oft nur Gottvertrauen.<br />

w<br />

Wie hat blau direkt den Vorgang der Bestandsübertragung vereinfacht?<br />

Simpel gesagt, wir haben für Sie ein System geschaffen,<br />

dass Ihnen im Grunde fast alle Arbeitsschritte abnimmt.<br />

Somit besteht Ihre „einzige“ Aufgabe darin, mit Ihren Kunden<br />

einen Maklervertrag oder eine Maklervollmacht einzugehen.<br />

Doch der Reihe nach: Um den vollen Funktionsumfang nutzen<br />

zu können, benötigen Sie als Allererstes einen sogenannten<br />

Mitarbeiterzugang. Kleiner Tipp am Rande: Lesen Sie hierzu<br />

unseren Blogeintrag zu den Vorteilen des Mitarbeiterzugangs<br />

und wie Sie einen solchen anlegen und nutzen können. Flankierend<br />

steht Ihnen natürlich sehr gerne die Maklerbetreuung<br />

zur Verfügung.<br />

Das neue Bestandsübertragungstool können Sie über die Kundenmaske<br />

öffnen, indem Sie in der Vertragsübersicht in der<br />

letzten Spalte auf das Icon „Schlüssel auf einem Blatt“ klicken<br />

oder in der Vertragsansicht auf das deutlich präsente „Bestandsübertragung<br />

veranlassen“.<br />

In drei einfachen Schritten veranlassen Sie die Bestandsübertragung:<br />

#1 Hier finden Sie die Möglichkeit, eine Maklervollmacht<br />

oder einen Maklervertrag hochzuladen. Kollegen, die die Dokumentenmanagementlizenz<br />

nutzen und bei einigen Kunden<br />

schon Maklervollmachten oder -verträge hochgeladen haben,<br />

können diese natürlich ebenfalls nutzen und müssen kein neues<br />

Schriftstück hochladen. In diesem Fall reicht es, wenn die Maklervollmacht<br />

oder der Maklervertrag als Sonderdokument deklariert<br />

ist.<br />

#2 Wählen Sie die zu übertragenden Verträge aus, sofern die<br />

Gesellschaft Übertragungen zulässt. Ob dies der Fall ist, erkennen<br />

Sie blitzschnell an den Ampelfarben, welche Sie jeweils vor<br />

den betreffenden Verträgen finden. Besonderheiten, die es zu<br />

beachten gilt, finden Sie hier ebenfalls dargestellt. So wissen<br />

Sie sofort, ob eine Gesellschaft überträgt, Abfindungen auf Sie<br />

zukommen und noch vieles andere. Diese Informationen erweitern<br />

und pflegen wir täglich für Sie. Somit ergibt sich für Sie ein<br />

erheblicher Zeitvorteil, den Sie für Ihre tägliche Arbeit zusätzlich<br />

nutzen können.<br />

#3 Akzeptieren Sie Bedingungen zur Bestandsübertragung<br />

und veranlassen Sie die Bestandsübertragung. In diesen Bedingungen<br />

werden Sie zum Beispiel explizit darauf hingewiesen,<br />

dass es bei einigen Gesellschaften zu Abfindungen kommt und<br />

diese vom Makler zu tragen sind.<br />

Haben Sie die Übertragung nun veranlasst, führt das System<br />

für Sie alle weiteren Schritte aus. Beispielsweise wird unter anderem<br />

ein Anschreiben generiert, in dem Sie erklären, dass Sie<br />

den betreffenden Vertrag auf blau direkt übertragen wollen. In<br />

dieses Schreiben fügen wir Ihre Unterschrift ein, die Sie vorab<br />

in Ihrem Mitarbeiterzugang hinterlegt haben, so dass für Sie<br />

auch hierbei kein zusätzlicher Aufwand anfällt. Das Anschreiben<br />

wird daraufhin mit Ihrer Maklervollmacht oder Ihrem Mak-<br />

Ausgabe 08 | 2012


lervertrag als PDF zusammengeführt und beim Kunden<br />

je Vertrag archiviert und somit dokumentiert. Somit können<br />

Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt den Vorgang<br />

der Bestandsübertragung nachvollziehen. Es bleibt dabei,<br />

die Bestandsübertragung mit blau direkt ist definitiv<br />

einfacher zu handhaben als ein Behördengang.<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

Marcel Canales<br />

Bestandsübertragung in drei Schritten<br />

In das Bestandsübertragungstool gelangen Sie über<br />

die hervorgehobenen zwei Möglichkeiten.<br />

#1<br />

#2<br />

#3<br />

Mithilfe des „gelben Stiftes“ können Sie ein<br />

Dokument als Sonderdokument deklarieren.<br />

Mitarbeiterzugang<br />

Leicht und verständlich erklärt unter:<br />

http://bdirekt.net/mitarbeiter-vorteile<br />

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22 # optimiert<br />

Der digitale<br />

Versicherungsordner<br />

Seit Jahren bietet blau direkt Ihnen die Möglichkeit, mehr als nur ein „einfacher<br />

Versicherungsmakler“ gegenüber Ihrem Kunden zu sein. Ein Instrument hierzu<br />

ist der Kunden-Log-in, mit dem Sie die Gelegenheit haben,<br />

Ihre Beziehung zum Kunden zu intensivieren.<br />

e<br />

Eine optimierte Kundenbeziehung zwischen<br />

Ihnen und Ihren Kunden ist wesentlich<br />

für Ihren Erfolg. Um Ihnen auch<br />

dies in Zukunft zu gewährleisten, haben<br />

wir den Kunden-Log-in-Bereich für Sie<br />

grundlegend überarbeitet und modernisiert.<br />

Der Kunden-Log-in kann auf Ihrer<br />

bereits vorhandenen Homepage imple-<br />

mentiert werden. Hierzu finden Sie die<br />

notwendige Verlinkung im „Maklerportal“<br />

unter dem Punkt „Technik“ in der<br />

„Linkliste“. Beim Website-Management<br />

ist der Kunden-Log-in direkt integriert.<br />

Somit erreicht der Kunde seinen<br />

persönlichen Bereich mithilfe seiner<br />

individuellen Kundennummer und seines<br />

unmittelbaren Passworts. Bei einer<br />

Neukundenanlage wird vom System<br />

automatisch eine E-Mail mit den jeweiligen<br />

Log-in-Daten an die hinterlegte<br />

Kunden-E-Mail-Adresse gesendet, wenn<br />

für die betreffende Vermittlernummer<br />

die „Direktweiterleitung der Kunden-<br />

Passwörter“ aktiviert wurde. Für bereits<br />

bestehende Kunden können Sie auch im<br />

Nachhinein die E-Mail mit den Log-in-<br />

Daten an den Kunden schicken. Hierzu<br />

rufen Sie den jeweiligen Kunden auf<br />

und versenden über den Reiter „Aktionen“<br />

die Log-in-Daten.<br />

Kern des Kunden-Log-ins ist die obere<br />

Navigationsleiste, bestehend aus vier<br />

Reitern zum Inhalt sowie dem Log-out-<br />

Button. Über diese Menüleiste gelangt<br />

der Kunde zu allen relevanten Funktionen<br />

des Kunden-Log-ins.<br />

In der Übersicht findet Ihr Kunde<br />

sehr schnell seine persönlichen Daten<br />

im Überblick. Eigenständig und mit wenig<br />

Aufwand können Ihre Kunden den<br />

Wohnsitz beziehungsweise private Kontaktdaten<br />

aktualisieren, ohne dass sie<br />

Sie hierfür kontaktieren müssen.<br />

Im Bereich „Verträge“ hat der Kunde<br />

all seine Versicherungsverträge mit den<br />

dazugehörigen relevanten Daten sofort<br />

im Überblick. Doch es geht noch besser:<br />

Zusätzlich kann er einfach und schnell<br />

eigenständig Verträge erfassen, einen<br />

Vertragsspiegel im PDF-Format erstellen<br />

oder zu einzelnen Verträgen unter<br />

„Details“ die Bankverbindung ändern<br />

sowie Kündigungsschreiben automatisch<br />

generieren. Des Weiteren haben<br />

Sie die Möglichkeit, dem Kunden auch<br />

einzelne Dokumente wie zum Beispiel<br />

Policen oder/und Nachträge sichtbar zu<br />

schalten. Über den Reiter „Angebote“<br />

erhält der Kunde Zugang zu sämtlichen<br />

blau-direkt-Vergleichsrechnern. In einer<br />

Liste unterhalb der Vergleichsrechner<br />

werden alle für den Kunden erstellten<br />

Ausgabe 08 | 2012


* Der Kunden-Log-in – Schritt für Schritt erklärt<br />

#1<br />

#3<br />

Angebote der letzten vier Wochen automatisch gespeichert.<br />

Ferner kann Ihr Kunde Angebote bequem online aufrufen,<br />

einsehen, verändern oder abschließen. Sollte der Kunde Sie<br />

kontaktieren, sehen Sie diese Angebote in Ihrer Kundenmaske<br />

im Maklerportal ebenfalls. Abschließend erhält Ihr Kunde im<br />

Bereich „Kontakt“ eine Übersicht über die Kontaktdaten seines<br />

Maklers sowie die Möglichkeit, Ihnen eine E-Mail oder eine<br />

auf 160 Zeichen begrenzte SMS zukommen zu lassen.<br />

Sie sehen, der Kunden-Log-in ermöglicht es Ihnen, gegenüber<br />

Ihrem Kunden transparenter aufzutreten und zum Bei-<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

In der Übersicht findet<br />

der Kunde schnell und<br />

übersichtlich seine<br />

persönlichen Daten.<br />

Über die<br />

Schaltfläche<br />

„Für Kunde<br />

unsichtbar“<br />

können Sie ein<br />

Dokument für<br />

den Kunden-Login<br />

zur Einsicht<br />

freischalten.<br />

#4<br />

Hier generieren<br />

Sie für bereits<br />

bestehende<br />

Kunden die E-<br />

Mail mit seinen<br />

Log-in-Daten.<br />

#2<br />

optimiert<br />

# 23<br />

Über den Log-in gelangt der Kunde in seinen<br />

persönlichen Bereich.<br />

Die Funktionen des<br />

Reiters „Verträge“ im<br />

Überblick und das Beispiel<br />

der Bankdatenänderung.<br />

spiel auch Ihre Dokumentation oder Dokumente wie Policen<br />

zur Verfügung zu stellen. Natürlich kann der Kunden-Log-in<br />

auch eine merkliche Aufwandsminimierung im Bereich Kundenadministration<br />

und -verwaltung bringen. Die hierdurch<br />

ersparte Zeit wiederum können Sie in zusätzliche Umsatzgenerierung<br />

investieren. Mehr Umsatz bei gleichbleibendem Zeitaufwand<br />

-– wer möchte das nicht? Dieses Werkzeug ist wieder<br />

ein Schritt auf dem Weg zur Erweiterung Ihrer Kapazitäten.<br />

Marcel Canales


24 #<br />

informiert<br />

Maklertermine<br />

3.–4. Oktober 2012 Lübeck<br />

4.–5. Oktober 2012 Lübeck<br />

10.–11. Oktober 2012 Lübeck<br />

Neumaklertage<br />

In diesen jeweils zweitägigen Einführungsveranstaltungen lernen neue<br />

blau-direkt-Partner Software, Dienstleistungen und Workflow mit blau<br />

direkt intensiv kennen.<br />

11. Oktober 2012 Berlin & 12. November 2012 Köln<br />

Ganzheitliche Beratung in der Ruhestandsplanung<br />

Mit Unterstützung von Volker Dubiel erstellen Sie anhand konkreter<br />

Fälle aus der Praxis ganzheitliche bedarfsorientierte Beratungskonzepte<br />

für Kunden in unterschiedlichen Lebenssituationen.<br />

16. Oktober 2012 Hannover<br />

So steigern Sie Ihr Vorsorgegeschäft<br />

Mit Dieter Hippe lernen Sie eine sehr erfolgreiche Beratungsstrategie<br />

kennen, die Ihrem Kunden und Ihnen auf nur einem Blatt seine gesamte<br />

Versorgungssituation grafisch aufzeigt.<br />

18. Oktober 2012 Dortmund<br />

Körpersprache<br />

Bernhard P. Wirth gibt Ihnen informative Einblicke in das Kaufverhalten<br />

Ihrer Kunden.<br />

18.–19. Oktober 2012 München<br />

Einführung in die technischen Versicherungen<br />

Bernhard Roel vermittelt Ihnen wesentliche Informationen zur Welt<br />

der technischen Versicherungen.<br />

Buchempfehlungen<br />

1<br />

Die Früher-schuldenfrei-Strategie<br />

Jan Hönle<br />

www.baufi-tipp.de<br />

Klein, aber fein:<br />

Auf 24 Seiten<br />

erhalten Interessierte<br />

durch<br />

den Baufinanzierungsmanager<br />

Jan Hönle leicht<br />

verständlich und<br />

sehr informativ<br />

einen guten<br />

Einstieg in das<br />

Thema „Fremdwährungsdarlehen“ sowie<br />

zahlreiche nützliche Insider-Tipps. Über<br />

www.baufi-tipp.de können Sie zudem das<br />

Buch kostenfrei beziehen.<br />

2<br />

Furchtlos verkaufen: Hemmungen aus<br />

und Überzeugungspower an!<br />

Dr. Martin Christian Morgenstern<br />

Verlag: Businessvillage<br />

1. Auflage<br />

(Juni 2012)<br />

Viele Makler sehen<br />

sich nicht als Verkäufer,<br />

sondern als<br />

Experten. Nichtsdestotrotz<br />

sollten<br />

Sie Ihre Leistung<br />

bedarfsorientiert<br />

anbieten. Der Verhaltensforscher<br />

Dr.<br />

Martin Morgenstern zeigt in seinem Buch,<br />

wie Sie innere Widerstände abbauen und<br />

Schritt für Schritt Spaß am Überzeugen<br />

gewinnen.<br />

blau direkt Roadshow<br />

Umfangreiche Informationen erwarten Sie zu den Themen:<br />

Social Media, Filmproduktion für Maklerpartner sowie<br />

Altersvorsorge. blau direkt freut sich auf Ihren Besuch.<br />

08. Oktober München<br />

09. Oktober Stuttgart<br />

15. Oktober Frankfurt (oder Umgebung)<br />

16. Oktober Dortmund (oder Umgebung)<br />

17. Oktober Hamburg<br />

18. Oktober Berlin<br />

19. Oktober 2012 Heidelberg<br />

Erfolgreiche Terminvereinbarung<br />

Dieter Hippe zeigt Ihnen, wie ein Termingespräch aufgebaut ist. Gemeinsam<br />

entwickeln Sie Termingespräche zu verschiedenen Themengebieten.<br />

23.–25. Oktober 2012 Dortmund<br />

DKM – Die Fachmesse für die Finanz- und Versicherungswirtschaft<br />

10.–11. November 2012 Wiesbaden<br />

Kommunikation im Maklerbüro – der Schlüssel zu Ihren Kunden<br />

Christiane von Schönberg zeigt Ihnen, wie Sie unterschiedliche Menschentypen<br />

und deren Erwartungshaltung am Telefon oder in einem<br />

persönlichen Gespräch einschätzen und erfolgreich damit umgehen.<br />

22. November 2012 Köln<br />

Versteckte Umsatz- & Gewinnpotenziale aktivieren<br />

Erfahren Sie von Christiana Thiede, wie Sie gerade in der jetzigen ungünstigen<br />

Konjunktursituation Geschäft generieren und alle Chancen<br />

optimal nutzen.<br />

3<br />

PONS Twitter – Das Leben in 140 Zeichen.<br />

Wahre und kuriose Tweets aus dem Web<br />

(die Autoren sind die Twitterer selbst)<br />

Verlag: PONS<br />

1. Auflage<br />

(September 2010)<br />

Dieses sehr<br />

amüsante Buch<br />

enthält 500 Kurznachrichten<br />

von<br />

über 230 Twitterern.<br />

Lesen Sie<br />

Absurd-Banales<br />

aus dem Alltag,<br />

abgedrehte<br />

Wortakrobatik oder einfach nur Urkomisches<br />

– auf Twitter tobt das Leben,<br />

wie das Leben eben so spielt.<br />

Ausgabe 08 | 2012


Vor inzwischen gut sechs Jahren wurde<br />

die Brancheninitiative Prozessoptimierung<br />

als Verein (BiPRO e. V.) gegründet.<br />

Bei den Initiatoren handelte es sich zunächst<br />

in erster Linie um Versicherer.<br />

Ausschlaggebend war unter anderem<br />

der Wunsch nach Kosteneinsparung.<br />

Durch Änderungen des VVG und die Neuerung<br />

der Vermittlerrichtlinie sind die<br />

Anforderungen an Angebote für Versicherungsprodukte<br />

stark gestiegen. So<br />

müssen insbesondere bei Vorsorge- und<br />

Krankenversicherungsprodukten die Abschlusskosten<br />

und Entwicklungen der<br />

Ablaufleistungen und Rückkaufswerte<br />

dynamisch bei jedem Angebot vor Abschluss<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Dies wurde in der Vergangenheit, wenn<br />

überhaupt, durch die Auslieferung von<br />

Rechenkernen an Softwarehäuser und/<br />

oder Vertriebsgesellschaften erreicht.<br />

Allerdings ist jede einzelne Anbindung<br />

eines Rechenkerns sehr zeitintensiv und<br />

damit für beide Seiten teuer.<br />

Hier lautete die Lösungsidee, einheitliche<br />

Normen und Standards zu schaffen,<br />

um unternehmensübergreifende Prozesse<br />

zwischen Versicherern und Partnern zu optimieren.<br />

Dies wird erreicht durch sowohl<br />

fachliche (etwa in Form einheitlicher Da-<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

BiPRO –<br />

tenmodelle) als auch technische Standards<br />

(etwa in Form der Beschreibung von IT-<br />

Schnittstellen). Dabei wurde von Beginn<br />

an auf die Webtechnologie gesetzt und es<br />

kommen sogenannte Schnittstellen/Webservices<br />

zum Einsatz. Im Rahmen der ersten<br />

Projekte lag der Fokus sehr klar auf der<br />

Tarifierung und der Angebotserstellung,<br />

damit die Versicherer in den Vergleichsrechnern<br />

und den Angebotsprogrammen<br />

der Vertriebe „stattfinden“. Gleichzeitig lag<br />

das Augenmerk auf der elektronischen Antragsdurchleitung<br />

vom Vermittler zum Versicherer<br />

(„Dunkelverarbeitung“). Ein weiterer<br />

Aspekt, um insbesondere aufseiten<br />

der Produktgeber Kosten zu minimieren.<br />

Aus der anfänglichen kleinen Gruppe<br />

weniger Idealisten ist inzwischen tatsächlich<br />

eine Brancheninitiative geworden.<br />

Heute sind alle relevanten Versicherer im<br />

freien Vermittlermarkt Mitglied des Vereins,<br />

ebenso wie nahezu alle Hersteller von<br />

Vergleichsrechnern und Verwaltungsprogrammen<br />

sowie IT-Dienstleister der Branche.<br />

Ein ganz wesentlicher Vorteil gegenüber<br />

anderen Ansätzen (beispielsweise des<br />

GDV) liegt darin, dass alle Beteiligten der<br />

Prozesskette einbezogen werden und die<br />

Chance haben, die Normen und Standards<br />

maßgeblich mitzugestalten.<br />

blau direkt ist seit Juni 2010 Mitglied<br />

der BiPRO e. V. und beteiligt sich<br />

seitdem aktiv an verschiedenen Projekten.<br />

Inzwischen wurden zahlreiche Normen von<br />

blau direkt implementiert, insbesondere im<br />

Bereich Vorsorge und Kfz. Die Vorteile sind<br />

deutlich spürbar. Die aktuelle Herausforderung<br />

besteht vor allem darin, im nächsten<br />

informiert<br />

# 25<br />

eine Idee setzt sich durch<br />

Prozessoptimierung ist inzwischen in aller Munde, nicht nur bei blau direkt.<br />

Der eine oder andere hat in den letzten Monaten oder Jahren vielleicht schon<br />

einmal von der BiPRO gehört und sich eventuell gefragt, wer oder was das ist<br />

beziehungsweise ob er das braucht.<br />

v<br />

Schritt nicht mehr überwiegend die Antragsprozesse,<br />

also die Daten in Richtung<br />

vom Makler zum Versicherer und damit vor<br />

allem die Dunkelverarbeitung beim Versicherer<br />

im Fokus zu haben, sondern zunehmend<br />

die Datenströme vom Versicherer<br />

zum Makler (Vertragsänderungen, Störfälle,<br />

Policen, Nachträge und so weiter) durch<br />

Normen abzubilden. Zusammenfassend<br />

kann man festhalten, dass sich die Idee<br />

branchenweit durchgesetzt hat, und es<br />

bleibt nun zu hoffen, dass alle Beteiligten<br />

weiter so viel Energie und finanzielle Mittel<br />

aufwenden, um aus den Normen echte<br />

Marktstandards zu machen, dass alle auch<br />

echten Investitionsschutz genießen.<br />

Lars Drückhammer


26 # informiert<br />

i Irgendwie kann in unserer Branche jeder alles<br />

selbst am besten, und das nimmt bald schon<br />

aberwitzige Formen an. Der berühmte „Einheitsantrag“<br />

für die private Krankenversicherung<br />

ist hierfür ein exzellentes Beispiel.<br />

Hintergrund der Idee eines Einheitsantrags war folgende: Ohne<br />

Einheitsantrag, dafür aber mit einem PKV-Antrag der Pfefferminzia<br />

AG gehe ich zum Kunden. Mit ihm nehme ich die Daten auf;<br />

doof nur, dass die Pfefferminzia den Antrag mit Verweis auf die<br />

Gesundheitsfragen ablehnt. So muss ich wieder zum Kunden,<br />

diesmal mit dem Antrag der nächsten Gesellschaft. Da stellt es<br />

doch eine schlaue Idee dar, mehrere Krankenversicherer auf<br />

einem Antrag zu haben. Lehnt nun ein Versicherer ab, kann ich<br />

den Antrag einfach an den nächsten reichen. Ohne viel Mühen<br />

und Aufwand: clever, nicht wahr?<br />

Um ehrlich zu sein: Clever geht anders. Zunächst muss so ein<br />

Einheitsantrag nämlich abgestimmt werden. Verschiedene Versicherer<br />

nutzen verschiedene Gesundheitsfragen. So fragt ein Versicherer<br />

im ambulanten Bereich fünf Jahre zurück, eine andere<br />

Gesellschaft jedoch zehn Jahre. Will ich beides auf einem Einheitsantrag<br />

vereinen, bedeutet dies als Kompromiss den kleinsten<br />

gemeinsamen Nenner: Es wird also nach zehn Jahren gefragt.<br />

Stellen wir uns nur einmal vor, der Kunde hatte eine schwerwiegende<br />

Erkrankung, welche sechs Jahre zurückliegt, bedeutet dies,<br />

dass auch der Versicherer, der ansonsten nur fünf Jahre zurückgefragt<br />

hätte, von dieser Erkrankung erfährt und im Ergebnis eventuell<br />

den Antrag ebenfalls ablehnt.<br />

KV-Profi lehnt Einheitsantrag ab<br />

Wer einen Einheitsantrag benutzt, wird sich also tendenziell den<br />

Weg zum Geschäft verbauen. Schlimmer ist: Er verbaut den Weg<br />

auch seinem Kunden und setzt sich damit unbedacht Haftungsan-<br />

!KLARTEXT!<br />

Kooperation ist<br />

keine Krankheit<br />

Kommt Ihnen der Titel bekannt vor? Sie<br />

liegen richtig, in der Tat habe ich bereits<br />

vor einigen Ausgaben einmal im Editorial<br />

darüber berichtet, dass eine vernünftige<br />

Zusammenarbeit absolut Sinn ergeben kann.<br />

Schaut man sich jedoch einmal in der Branche<br />

um, scheint wohl jeder zu denken, dass<br />

Kooperation etwas Verwerfliches sei.<br />

sprüchen aus, denn dem Kunden entsteht durch die unbedachte<br />

Verwendung eines Einheitsantrags ein Schaden. Ein KV-Profi<br />

würde einen Einheitsantrag ohnehin per se ablehnen, denn wer<br />

sich in dem Geschäft wirklich sicher bewegt, klärt die gesundheitlichen<br />

Risiken seines Kunden bereits VOR Antragsaufnahme mit<br />

seinem Kunden und dessen Ärzten ab.<br />

Mit dem Angebot eines Einheitsantrags hole ich mir als Pool<br />

bewusst Geschäft herein, das tendenziell schlechtere Qualität hat.<br />

Makler lieben den Einheitsantrag dennoch. Wenn ich ihn nicht<br />

anbiete, geht der Makler eben woanders hin: erst mit dem KV-Geschäft<br />

und später mit dem Rest. Cleverer wäre es, der unbedachte<br />

Kollege würde sich für das KV-Geschäft eines Kollegen bedienen,<br />

der das Ganze aus dem Effeff beherrscht, und sich die Courtage<br />

im Nachgang teilen. Der Kunde wäre besser beraten, höher versichert<br />

und die hälftige Courtage wäre ehrlich, nachhaltig und<br />

im Kundeninteresse wirklich verdient. Nicht falsch verstehen: Ich<br />

will hier gar nicht auf Makler dreinschlagen, denn was der kleine<br />

Makler versäumt, versaubeuteln Pools und Versicherer erst so<br />

richtig.<br />

Dickes Ding<br />

Und so passierte es dann, dass da irgendwann der erste Pool<br />

auftauchte und stolz verkündete, einen Einheitsantrag mit acht<br />

Versicherern anzubieten. Klar, dass sehr schnell andere Pools<br />

nachlegten: Es folgten der Einheitsantrag mit 12, 18, ja, sogar<br />

23 Versicherern. Aus der Idee eines Einheitsantrags wurde ein<br />

Monstrum, das bis zu 30 Seiten dick wurde. Eigentlich wollen<br />

die Krankenversicherer diese Misere nicht. Die technischen Systeme<br />

sind auf die eigenen Anträge ausgerichtet und die Mitarbeiter<br />

entsprechend geschult. 20 verschiedene Einheitsanträge für<br />

20 verschiedene Pools erhöhen die Fehlerwahrscheinlichkeit und<br />

bringen die Abläufe durcheinander. Doch der Druck ist gewaltig:<br />

Ausgabe 08 | 2012


Bist du nicht auf unserem Einheitsantrag,<br />

machst du weniger Geschäft!<br />

Am Ende sieht das dann so aus<br />

Ein Versicherer bringt einen neuen Tarif,<br />

der nun die Frage nach quergeschäkelten<br />

Inlays erfordert, und schon muss die neue<br />

Gesundheitsfrage vom Pool<br />

mit allen anderen Versicherern<br />

abgestimmt werden. Aber brav<br />

in der Reihenfolge: Erst schauen<br />

die Risikoprüfer, dann die<br />

Spartenleiter und zum Schluss<br />

die Juristen darüber. Nach gefühlten<br />

sechs Monaten erhält<br />

der Pool die Rückantwort und<br />

während 19 Versicherer einverstanden<br />

sind, möchte ein Versicherer in der Frage<br />

ein Wort geändert haben. Tara: Das Prozedere<br />

beginnt von vorne. Tatsächlich<br />

kostet das Szenario jeden Pool zwischen<br />

15.000 und 20.000 Euro jedes Jahr. Am<br />

Ende wird gerade einmal einer von 20 Anträgen<br />

auf dem Einheitsantragsformular<br />

verkauft. Der Versicherer muss diesen Auf-<br />

IHR AN KOMPETENZ<br />

Das R+V-Entscheidertreffen auf der DKM.<br />

wand 20-fach leisten: nämlich für jeden<br />

Pool einzeln.<br />

Die Lösung wäre so einfach<br />

Alle Pools einigen sich auf einen Einheitsantrag.<br />

Nur einer müsste diese Arbeit –<br />

stellvertretend für alle – leisten. Die Kosten<br />

… Nicht jeder<br />

muss alles selbst<br />

machen.“<br />

wären für Versicherer und Pools erheblich<br />

niedriger. Doch so einfach ist es nicht: Als<br />

wir vor zwei Jahren den Einheitsantrag<br />

einführten, einigten wir uns auf eine Kooperation<br />

mit Netfonds, und was glauben<br />

Sie: Haben die beteiligten Versicherer ein<br />

Loblied darob gesungen, dass sie keinen<br />

21. Einheitsantrag abstimmen mussten?<br />

Natürlich nicht, im Gegenteil: Wir muss-<br />

Treffen Sie unsere Entscheider am 24. und 25.10.2012 auf der DKM!<br />

Jetzt anmelden und vom Fachwissen profi tieren: www.entscheider-vor-ort.de<br />

informiert<br />

# 27<br />

ten die Kooperation manches Mal mit<br />

Druck durchsetzen.<br />

Man bekommt den Eindruck, Kooperation<br />

sei eine Krankheit, die man scheuen<br />

müsse wie der Teufel das Weihwasser.<br />

Jetzt ist jedoch etwas in Bewegung geraten:<br />

Kostendruck, Marktkonsolidierung<br />

und Courtagebegrenzung haben vereinzelt<br />

Marktteilnehmer zum Nachdenken gebracht.<br />

Plötzlich ist der Wille bei weiteren<br />

Marktteilnehmern da, über Kooperationen<br />

nachzudenken. Mit dem Einheitsantrag<br />

werden wir 2013 einen weiteren Vorstoß<br />

wagen und versuchen, weitere Pools für<br />

kooperative Kosten- und Nutzenteilungen<br />

zu gewinnen. Wir sind der Meinung, nicht<br />

jeder muss alles selbst machen. Auch wenn<br />

die Branchenteilnehmer im Markt hart um<br />

den Makler konkurrieren, können wir doch<br />

gemeinsam Kosten sparen, oder? Letztlich<br />

genießen die dem Pool angeschlossenen<br />

Makler die gesparten Kosten. Ich bleibe<br />

dabei: Kooperation ist keine Krankheit,<br />

sondern ein gelebter Kundenservice.<br />

Oliver Pradetto


28 # informiert<br />

Spieglein, Spieglein<br />

an der Wand ...<br />

m<br />

Mit der Wahlfreiheit ist das so eine Sache.<br />

Es ist schön, dass wir aus dem Angebot des<br />

Marktes frei wählen können. Andererseits<br />

wollen wir aber auch sichergehen, wirklich<br />

das Beste zu bekommen. Es verwundert daher<br />

nicht, dass auch bezogen auf Maklerpools<br />

regelmäßig Studien zu dieser Thematik veröffentlicht werden.<br />

Wenn man aktuellen Medienberichten folgt, kommt die aktuelle<br />

AssCompact Studie „Pools und Dienstleister 2012“ zu dem<br />

Ergebnis, dass blau direkt ein heißer Anwärter auf den Titel<br />

ist. In der Studie belegt blau direkt den dritten Platz mit mehr<br />

als 65 Prozent Vorsprung gegenüber dem Viertplatzierten. Der<br />

erstplatzierte Pool Fonds Finanz seinerseits führt mit vergleichbarem<br />

Vorsprung gegenüber den nachrangigen Pools.<br />

Man könnte also meinen, blau direkt sei als drittbester Maklerpool<br />

dem führenden Pool auf den Spuren. Doch in Wahrheit<br />

... wer ist der beste Maklerpool im Land?<br />

stellt sich die Sache als komplexer heraus. Einmal im Jahr werden<br />

Makler und Mehrfachagenten aufgefordert, ihre Meinung<br />

im Rahmen der AssCompact-Studie, herausgegeben von der<br />

bbg Betriebsberatungs GmbH und der Smartcompagnie GmbH,<br />

kundzutun. Um mehr Transparenz in den Markt zu bringen,<br />

wurden hierzu per Online-Befragung 17.334 Versicherungsmakler<br />

und Mehrfachagenten angeschrieben. Doch „angeschrieben“<br />

Die Verbundenheit<br />

unserer Partner mit uns<br />

ist sensationell.<br />

heißt eben nicht teilgenommen. Nach entsprechender Filterung<br />

basiert das Studienergebnis letztlich auf 724 Antworten.<br />

Pools und Dienstleister werden anhand von zwölf Leistungskriterien<br />

bewertet, in denen es beispielsweise um Unabhängigkeit,<br />

Image und Produktauswahl geht. Flankierend wird aber<br />

auch gefragt, welchen Pool die Teilnehmer in den verschiedenen<br />

Geschäftsbereichen wie etwa Komposit, aber auch Investmentfonds,<br />

geschlossene Fonds oder Bankdienstleistungen favorisieren.<br />

Aus diesen Daten versucht die Studie dann einen Favoriten<br />

auszumachen, wobei sich schon hier die Frage stellt, wie man die<br />

verschiedenartigen Pools dazu vergleichbar machen will. Während<br />

blau direkt beispielsweise ausschließlich Versicherungen<br />

anbietet und daher in diversen Kategorien punktemäßig leer<br />

ausgehen muss, können Allfinanzpools mit Kapitalanlagen und<br />

Finanzierungen zusätzlich punkten. Folgt man dem Beispiel,<br />

könnten weder Internisten noch Orthopäden jemals zum „besten<br />

Arzt“ gewählt werden, weil diese beispielsweise in der Kategorie<br />

„Blinddarm-Operationen“ nicht gewählt werden könnten.<br />

Noch absurder wird der Versuch eines Rankings, wenn man<br />

die Größenordnung der führenden Pools miteinander vergleicht.<br />

Der erstplatzierte Pool Fonds Finanz unterhält nach eigenen Angaben<br />

25.000 Anbindungen, der zweitplatzierte Jung, DMS &<br />

Cie. immerhin noch rund 18.500. Dagegen nimmt sich blau direkt<br />

mit 801 Maklerpartnern eher als Zwerg aus.<br />

Wie dramatisch sich dieser Unterschied auswirkt, wird deutlich,<br />

wenn man sich vor Augen hält, was dies für die Chancengleichheit<br />

in einer repräsentativen Umfrage bedeutet. Dann<br />

wären vom Erstplatzierten rund 30-mal mehr Poolmitglieder<br />

Ausgabe 08 | 2012


in der Studie vertreten als von blau direkt.<br />

Selbst der Zweitplatzierte hätte noch<br />

23-mal häufiger die Chance, von seinen<br />

Maklern eine Stimme zu erhalten.<br />

Tatsächlich können beide führenden<br />

Pools diesen Vorteil unter den an der Stu-<br />

AssCompact Studie „Pools und Dienstleister 2012“<br />

Fonds Finanz Maklerservice GmbH<br />

Jung, DMS & Cie. AG 12,22 %<br />

blau direkt GmbH & Co. KG 7,81 %<br />

blau direkt: sensationeller dritter Platz<br />

mit einem Bruchteil an Maklern<br />

4,72 % INVERS GmbH<br />

4,66 % netfonds AG<br />

4,07 % AmexPool AG<br />

4,06 % ASC Assekuranz-Service Center GmbH<br />

3,59 % BCA AG<br />

3,29 % ARUNA GmbH<br />

2,86 % VEMA e. G.<br />

2,80 % SDV AG<br />

DEURAG_AZ_Nr1_<strong>proVision</strong>_210x144.pdf 1 09.07.12 09:40<br />

Immer auf der Pole-Position.<br />

Die DEURAG.<br />

die teilnehmenden Maklern nicht einmal<br />

im Ansatz in Stimmen umwandeln. Aus<br />

dem direkten mathematischen Verhältnis<br />

lässt sich sogar ableiten, dass der Erstplatzierte<br />

30-mal besser bewertet sein<br />

müsste. Tatsächlich hat dieser jedoch nur<br />

2,80 % maxpool Servicegesellschaft für Finanzdienstleister mbH<br />

2,30 % 1:1 Assekuranz-Service AG<br />

2,25 % degenia Versicherungsdienst AG<br />

2,22 % DOMCURA AG<br />

1,72 % FONDSNET GmbH<br />

1,39 % WIFO GmbH<br />

1,27 % CHARTA Börse für Versicherungen AG<br />

1,20 % Apella AG<br />

22,19 %<br />

Quelle: AssCompact<br />

DEURAG Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG<br />

Abraham-Lincoln-Straße 3 | D-65189 Wiesbaden | Telefon 0611 771-0 | info@deurag.de | www.deurag.de<br />

informiert<br />

# 29<br />

etwa dreimal so viele Punkte bekommen.<br />

blau-direkt-Partner haben demnach zehnmal<br />

häufiger (!) ihrem Pool ein „sehr gut“<br />

gegeben als die Partner der Wettbewerber.<br />

So bleibt denn am Ende die nüchterne<br />

Erkenntnis, dass eine Studie die Frage<br />

nach dem besten Maklerpool nicht allgemeinverbindlich<br />

beantworten kann.<br />

Welches der beste Maklerpool ist, muss<br />

nach wie vor jeder Makler für sich selbst<br />

herausfinden.<br />

Die blau-direkt-Maklerpartner haben<br />

diese Entscheidung offenbar schon für<br />

sich getroffen. So war dieses sensationelle<br />

Ergebnis nur erreichbar, weil unsere<br />

Maklerpartner so nachhaltig und<br />

entschlossen für uns gestimmt haben wie<br />

sonst bei keinem anderen Pool. Die Verbundenheit<br />

unserer Partner mit unserem<br />

Unternehmen ist grandios. Das ist ein<br />

Feedback, das die Geschäftsführung von<br />

blau direkt – ja, das gesamte Team – vor<br />

allem dankbar macht und uns ermuntert,<br />

unseren Einsatz für unsere Partner noch<br />

weiter zu intensivieren.<br />

Ein Unternehmen der<br />

SIGNAL IDUNA Gruppe<br />

Oliver Pradetto<br />

Bleiben Sie auf Erfolgskurs.<br />

Mit der DEURAG.<br />

Wir starten für Sie durch – mit innovativer<br />

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und verständlich bleibt.<br />

Unser Ziel ist Ihr Vertrauen als stabile<br />

Basis der Zusammenarbeit. Dafür geben<br />

wir weiterhin nur unser Bestes!


30 # informiert<br />

Nützliches Wissen<br />

Zahlen, Tendenzen und Analysen, die Ihnen wertvolle<br />

Argumente für Ihre Verkaufsgespräche liefern<br />

Riester<br />

84.000 neue Riester-Verträge wurden<br />

im zweiten Quartal des Jahres nach<br />

Angaben des Bundesministeriums für Arbeit<br />

und Soziales abgeschlossen. Im Vergleichszeitraum<br />

der beiden Vorjahre fiel der Neuzugang<br />

mit jeweils über 200.000 mehr als<br />

doppelt so hoch aus.<br />

80 Prozent des Nettoneugeschäfts<br />

entfielen auf die Wohn-Riester-<br />

Variante. Zwischen April und Juni 2012<br />

wurden 67.000 Verträge unterzeichnet.<br />

Dahinter folgen die Riester-Banksparpläne<br />

mit einem Nettozuwachs von 13.000<br />

Neuverträgen, was einem Anteil von gut 15<br />

Prozent entspricht.<br />

Lebensversicherung<br />

900.000 Policen weniger gab es im<br />

Geschäftsjahr 2011 im Bestand an<br />

Hauptversicherungen der deutschen Lebensversicherer<br />

laut dem aktuellen „map-report“.<br />

3,9 Prozent Nettoverzinsung ihrer<br />

Kapitalanlagen erwirtschafteten die<br />

deutschen Lebensversicherer 2011 durchschnittlich.<br />

Damit rutschte der Wert nach 4,4<br />

Prozent im Vorjahr unter die 4-Prozent-Marke.<br />

2,9 Prozent Verwaltungskosten. Die<br />

Kostenquoten der Lebensversicherer<br />

sanken 2011 im Schnitt. Die Kosten<br />

der Verwaltung (2,9 Prozent) konnten gegenüber<br />

dem Vorjahr (3,0) ebenso reduziert<br />

werden wie die Abschlusskosten. Hier sank<br />

die Quote 2011 auf 5,1 Prozent (2010: 5,4),<br />

wie die Zeitschrift „procontra“ in ihrem<br />

Bilanzcheck unter 80 Lebensversicherern<br />

ermittelte.<br />

Krankenversicherung<br />

Fast zwei Drittel der privaten Krankenversicherer<br />

haben ihre Ertragslage verbessert<br />

und ihre versicherungsgeschäftliche<br />

Ergebnisquote gesteigert. Auf den höchsten<br />

Wert kommt nach einer aktuellen Analyse der<br />

KVpro.de GmbH unter 32 Krankenversicherern<br />

die Freie Arzt- und Medizinkasse (FAMK),<br />

auf den niedrigsten die NÜRNBERGER.<br />

21,8 Milliarden Euro – auf diese<br />

Summe sind die Reserven der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung angestiegen, so<br />

Informationen aus dem Bundesgesundheitsministerium.<br />

12.686 Beschwerdefälle von GKV-<br />

Versicherten wegen des Verdachts<br />

auf Behandlungsfehler hatten die Gutachter<br />

der 15 regionalen Medizinischen Dienste<br />

der Krankenversicherung (MDK) im<br />

vergangenen Jahr zu bearbeiten. In knapp<br />

jedem dritten Fall (4.068) habe sich der<br />

Verdacht bestätigt.<br />

18,3 Millionen Menschen wurden<br />

2011 in deutschen Krankenhäusern<br />

stationär behandelt. Das sind 1,6 Prozent<br />

oder rund 300.000 mehr als im Vorjahr,<br />

wie das Statistische Bundesamt (Destatis)<br />

bei der Vorlage der vorläufigen Ergebnisse<br />

der Krankenhausstatistik mitteilte.<br />

Gesellschaft<br />

Knapp die Hälfte der Bevölkerung<br />

in Deutschland gehört zur Mittelschicht,<br />

und das seit 1991 mit nur<br />

geringen Schwankungen. Der Abstand<br />

zwischen den durchschnittlichen Einkommen<br />

der reichen Schichten und der Mitte<br />

hat sich aber merklich vergrößert, so eine<br />

Untersuchung des Instituts der deutschen<br />

Wirtschaft.<br />

Regulierung<br />

Fast jeder vierte Vermittler<br />

muss den neuen Berufsregeln<br />

zufolge noch seine Sachkunde nachwei-<br />

Ausgabe 08 | 2012


sen, um Fonds oder sonstige Vermögensanlagen<br />

vertreiben zu dürfen. Nur rund<br />

20 Prozent der Berater nach Paragraf 34c<br />

GewO profitieren von der Alte-Hasen-Regelung.<br />

Dies teilte der AfW Bundesverband<br />

Finanzdienstleistung mit. Zum 1. Januar<br />

2013 tritt die Finanzanlagen-Vermittlungsverordnung<br />

in Kraft.<br />

Versicherungen<br />

69 Prozent fühlen sich kaum an ihre<br />

Versicherung gebunden und wechselbereit,<br />

so die Studie „Die Marken-DNA<br />

von Versicherungen“ des IMWF Instituts für<br />

Management- und Wirtschaftsforschung.<br />

Profiteure der Wechselbereitschaft sind Versi-<br />

informiert<br />

# 31<br />

cherer, die viel in die Markenpflege investieren,<br />

meint das IMWF.<br />

Sparen<br />

67 Prozent der 14- bis 24-Jährigen<br />

haben ein Sparbuch, wie eine Umfrage<br />

des Bankenverbands ergab.<br />

Beste Zutaten für<br />

Ihren Erfolg<br />

Mundgerecht zubereitet für Ihre Kunden<br />

Von jung bis alt: Egal welchen Kunden Sie künftig vor sich haben<br />

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32 # informiert<br />

Doch welche Auswirkung hat die Unisexd<br />

Welt für den Verbraucher? „Vom Grundsatz<br />

her werden einzelne Policen tendenziell für<br />

Männlein oder Weiblein preiswerter werden,<br />

wie zum Beispiel die Alters- oder Pflegerente<br />

für Frauen. Auch wird die Risikolebensversicherungspolice<br />

für Männer künftig günstiger“,<br />

so Marie Griebenow, stellvertretende Innendienstleitung<br />

und Abteilungsleitung LV/KV bei blau direkt. Wer<br />

jetzt glaubt, die ganze Geschichte werde umgekehrt entsprechend<br />

„nur“ ausgeglichen durch eine „Verteuerung“ der Police für das bis<br />

dato begüns tigte Geschlecht (also etwa bei der Altersrente eine<br />

Verteuerung für Männer), der irrt. Beitragsnachlass auf der einen<br />

und Beitragsanhebung auf der anderen Seite werden sich nicht<br />

die Waage halten, sondern per saldo aus Kundensicht ungünstiger<br />

werden.<br />

„Unisex wird eine Verteuerung verursachen“<br />

So heißt es denn auch aus dem Hause des Gesamtverbands der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Hintergrund: Die<br />

Versicherer müssen für künftige Unisex-Tarife die Geschlechtermischung<br />

abschätzen. Eine simple Durchschnittskalkulation zwischen<br />

dem bisherigen Beitrag für Männer und dem bisherigen<br />

Beitrag für Frauen wird keine Grundlage für die neue Beitragskalkulation<br />

bilden. Ein Hauptproblem der Aktuare sind die fehlenden<br />

statistischen Grundlagen für die Risikokalkulation. Die neue Kalkulation<br />

muss sich auf Prognosen zum zukünftigen Geschlechtermix<br />

in den Tarifen und zu Entwicklungen des Geschlechtermix<br />

Unisex-Tarife:<br />

Der Countdown läuft …<br />

Nur noch für wenige Wochen ist in den Sparten Leben, Kranken, Unfall und Kfz die alte<br />

Produktwelt in den Verkaufsregalen der Versicherer erhältlich. Danach wird von den<br />

Versicherern in Unisex-Tarifen zunächst vorsichtig kalkuliert.<br />

in der Vertragslaufzeit stützen. Gerade bei Rentenversicherungen<br />

mit Kapitalwahlrecht ist erst zu Rentenbeginn klar, wer die Rente<br />

und wer das Kapital wählt. Für Männer erlangt die Kapitalabfindung<br />

eine höhere Attraktivität, während die Frauen eher einer<br />

Verrentung zustimmen könnten. Die Unsicherheiten bleiben bei<br />

aufgeschobenen Rentenversicherungen also über viele Jahre bestehen.<br />

Die Versicherer werden durch die zusätzlichen Risiken<br />

und Kosten der Umstellung belastet und werden das Risiko entsprechend<br />

in eine übervorsichtige Kalkulation einfließen lassen,<br />

welche eine grundsätzliche Verteuerung der Unisex-Tarifwelt bewirken<br />

wird.<br />

„Finanztest“ prognostiziert Beitragsexplosion<br />

Diese Tendenz lässt sich auch durch eine Befragung in der aktuellen<br />

„Finanztest“ belegen. Laut den Antworten von elf Versicherern<br />

verteuert sich beispielsweise die Risikolebensversicherung<br />

für Frauen zwischen 16 und 55 Prozent. Ein Insider erläuterte<br />

gegenüber dem „manager magazin online“ sogar, dass einzelne<br />

Versicher er die Risikopolicen für Frauen um bis zu 70 Prozent verteuern<br />

werden. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das andere<br />

Geschlecht wie beschrieben nicht im gleichen Maße begünstigt<br />

werden wird – laut „Finanztest“ sinken die Tarife höchstens<br />

um 22 Prozent –, bedeutet dies schon eine ziemliche Beitragsexplosion<br />

in der Unisex-Welt. Dafür zahlen Männer laut „Finanztest“<br />

künftig bis zu 35 Prozent mehr für Berufsunfähigkeitspolicen.<br />

Auch für die private Rentenversicherung (bis zu 10 Prozent)<br />

und die Rürup-Rente (bis zu 10 Prozent) müssen Männer ab 21.<br />

Dezember mehr berappen. Umgekehrt wiederum fallen bei diesen<br />

Ausgabe 08 | 2012


Wer wartet,<br />

kann meist<br />

nur verlieren.<br />

Produkten die Tarife für Frauen maximal<br />

um 6 Prozent. Und auch andere Medien<br />

warnen: Gemäß „Focus“ schlagen Versicherer<br />

bei der Pflegeversicherung bis zu<br />

40 Prozent bei den künftigen Männertarifen<br />

drauf; für Frauen wird es bestenfalls<br />

um 24 Prozent günstiger. „Makler sollten<br />

jetzt ihre Kunden zu den Veränderungen<br />

bezüglich der kommenden Unisex-Tarife<br />

informieren. Wer wartet, kann meist nur<br />

verlieren“, erklärt denn auch Griebenow<br />

und erörtert weiter: „Ich kann nur raten,<br />

jetzt zu handeln. Die benötigten Verträge<br />

können bereits gegenwärtig abgeschlos-<br />

* Unisex-Kompass<br />

Altersrente<br />

MAnn,<br />

30<br />

Monatsbeitrag:<br />

100 €<br />

Rentenbeginn:<br />

67<br />

Rente heute:<br />

482 €<br />

Rente Unisex:<br />

444 €<br />

Differenz:<br />

8 %<br />

weniger Rente<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

ab 21.12. günstiger<br />

Risiko-Leben<br />

Unfallversicherung<br />

ab 21.12. teurer<br />

Altersrente<br />

Berufsunfähigkeit<br />

Krankenzusatz<br />

(z. B. Pflegezusatz)<br />

Pflegerente<br />

sen werden. Es gibt keinen Nachteil mit<br />

der Einführung der Unisex-Tarife, da meist<br />

eine Wechseloption angeboten wird. Ist<br />

der Unisex-Tarif günstiger, kann eine Umstellung<br />

in diesen erfolgen.“<br />

Aufklärung gewünscht<br />

Auch wenn einzelne Zahlen ein wenig zu<br />

gewaltig klingen und manche Versicherer<br />

sich bezüglich der kommenden Tarifwelt<br />

noch ein wenig wortkarg geben, zeigt<br />

bereits die Tendenz, dass Beratungsgespräche<br />

mit den Kunden sinnig sind. Denn:<br />

Die Deutschen haben durchschnittlich<br />

noch recht wenig Ahnung vom Thema<br />

Unisex-Tarife und brauchen daher Aufklärung.<br />

Eine Befragung der Continentale ergab,<br />

dass nur 17 Prozent der Bundesbürger<br />

von sich selbst sagen, sie fühlten sich beim<br />

Thema Unisex-Tarife gut informiert. 81<br />

Prozent halten sich hingegen für schlecht<br />

Auswirkungen von Unisex in Zahlen<br />

Berufsunfähigkeit<br />

MAnn,<br />

30<br />

Kaufmann<br />

Monatsrente:<br />

1.000 €<br />

Endalter:<br />

67<br />

Beitrag heute:<br />

58,70 €<br />

Beitrag Unisex:<br />

64,70 €<br />

Differenz:<br />

10 %<br />

mehr Beitrag<br />

Krankenzusatz<br />

MAnn,<br />

30<br />

Beitrag heute:<br />

19,00 €<br />

Beitrag Unisex:<br />

22,60 €<br />

Differenz:<br />

19 %<br />

mehr Beitrag<br />

informiert<br />

# 33<br />

informiert. Eine realistische Selbsteinschätzung,<br />

wie die Continentale ermittelte. So<br />

wurden die Teilnehmer zu verschiedenen<br />

Versicherungssparten nach ihrer Einschätzung<br />

gefragt, ob es künftig „günstiger<br />

oder teurer“ für Männer beziehungsweise<br />

Frauen werde. Ergebnis: Bei keiner Sparte<br />

lag die Mehrheit richtig. So warnt denn<br />

auch Helmut Posch, Vorstandsvorsitzender<br />

der Continentale, vor Unterinformiertheit:<br />

„Unisex-Tarife sind versicherungstechnisch<br />

nicht sinnvoll, wurden uns aber vom Gesetzgeber<br />

vorgegeben. Umso wichtiger ist<br />

bei diesem Thema aber eine kompetente<br />

Beratung. Sonst besteht die Gefahr, dass<br />

Verbraucher viel Geld verlieren.“ Deutlich<br />

wird Griebenow zum Abschluss, indem<br />

sie die Makler auffordert: „Nutzen Sie die<br />

Chance und gehen Sie auf Ihre Kunden zu.<br />

Der Zeitpunkt ist ideal.“<br />

Risiko-Leben<br />

FRAU,<br />

30<br />

nichtrauchertarif<br />

Endalter: 67<br />

Versicherungssumme<br />

heute: 100.000 €<br />

Versicherungssumme<br />

Unisex: 66.825 €<br />

Differenz:<br />

33 %<br />

weniger Leistung<br />

ab 21.12. teurer<br />

Risiko-Leben<br />

Unfallversicherung<br />

ab 21.12. günstiger<br />

Altersrente<br />

Berufsunfähigkeit<br />

Krankenzusatz<br />

(z. B. Pflegezusatz)<br />

Pflegerente<br />

Unfall<br />

FRAU,<br />

30<br />

Kellnerin<br />

Marc Oehme<br />

Invaliditätssumme:<br />

100.000 €<br />

Beitrag heute:<br />

12,60 €<br />

Beitrag Unisex:<br />

21,70 €<br />

Differenz:<br />

71%<br />

mehr Beitrag


34 # informiert<br />

Adios Glücks-Cent?<br />

Gibt es bald kein Kleingeld mehr in der Geldbörse? Noch<br />

hat die EU gegengerudert und erklärt, dass es derzeit<br />

keine Pläne zur Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-<br />

Münzen im Euro-Währungsverbund gebe. Dennoch wird<br />

über den Nutzen der Kleinmünzen seit der Einführung<br />

des Euro immer wieder heiß diskutiert.<br />

Karte, Schein, Kleinkgeld,<br />

Karte, Mix aus<br />

Schein und Kleingeld<br />

– so lautete jüngst die<br />

Bezahlweise in einem<br />

Mainzer Café. Diese<br />

sicherlich nicht repräsentative<br />

Studie des<br />

Autors, die noch dazu kurzfristig abgebrochen<br />

werden musste, damit nicht der<br />

Eindruck des Stalkens der Kellnerin entstand,<br />

zeigt zumindest, dass doch noch<br />

mit Kleingeld in Deutschland bezahlt wird.<br />

Würde es jedoch nach einigen Euro-Experten<br />

gehen, wäre demnächst zumindest der<br />

Glücks-Cent in der Nachfolge des Pfennigs<br />

passé und der deutsche Bundesbürger würde<br />

künftig stattdessen kleine Geldscheine<br />

in seiner Brieftasche tragen. Nichts Unbe-<br />

kanntes, gab es doch bereits im Rahmen<br />

der Währungsreform von 1948 Geldscheine<br />

mit kleinen Beträgen, wie etwa<br />

fünf oder zehn Pfennig.<br />

Doch weshalb taucht die Frage nach dem<br />

Nutzen von Kleinmünzen seit der Einführung<br />

des Euro-Bargelds 2002 immer wieder<br />

auf? Hintergrund sind zum einen natürlich<br />

die Kosten. So könnte die Abschaffung der<br />

Ein- und Zwei-Cent-Münzen zu Kostensenkungen<br />

bei der Münzproduktion führen.<br />

Europaweit wurden 45 Milliarden solcher<br />

Kupfermünzen – wenn auch mit kupferummanteltem<br />

Stahlkern – ausgegeben. Hierbei<br />

sorgen zudem steigende Rohstoffpreise<br />

dafür, dass die Herstellungskosten der<br />

Kupfermünzen mittlerweile so hoch liegen,<br />

dass sie den Wert der Münzen fast schon<br />

übertreffen. Derzeit ist es jedoch wohl ein-<br />

zig der Materialwert der Ein-Cent-Münze,<br />

welcher nicht kleiner ist als ihr Nennwert.<br />

Eine Cent-Münze kostet in ihrer Herstellung<br />

inklusive Material etwa einen Cent.<br />

Viel wichtiger scheint jedoch der Grund,<br />

dass das Kleingeld in einzelnen EU-Ländern<br />

praktisch keine Bedeutung hat. Während<br />

Verbraucher in manchen Euroländern die<br />

Münzen in jedem Supermarkt nutzen, sind<br />

sie zum Beispiel in Finnland oder in Teilen<br />

der Niederlande kaum verbreitet beziehungsweise<br />

de facto gar nicht im Umlauf,<br />

weil sie als unpraktisch gelten. Stattdessen<br />

werden dort die Preise auf die nächste Fünfer-<br />

oder Zehnerstelle gerundet. Beide Länder<br />

verzichten deshalb auf die Prägung der<br />

Münzen, akzeptieren aber die Zahlung mit<br />

den kleinen Stücken. Flankierend steigt<br />

das Kaufverhalten via Internet in fast allen<br />

europäischen Ländern. Beispielsweise zeigt<br />

die Studie Online Shopping Survey (OSS)<br />

2012 der GfK, dass im vergangenen Jahr<br />

insgesamt 41 Millionen Deutsche zwischen<br />

14 und 69 Jahren Waren oder Dienstleistungen<br />

im Internet gekauft haben. Zum<br />

Vergleich: Im Jahr 2010 waren es noch<br />

knapp drei Millionen Online-Shopper weniger.<br />

Besonderen Hype findet das Handy-<br />

Shoppen: Mit 2,9 Millionen haben im Jahr<br />

2011 mehr als doppelt so viele Verbraucher<br />

wie noch im Jahr zuvor Waren und Dienstleistungen<br />

per Mobiltelefon geordert.<br />

Ausgabe 08 | 2012


Liegen die Anti-Cent-Europaexperten demnach<br />

richtig? Weg also mit dem Kleingeld,<br />

am besten gleich mit dem kompletten<br />

Münzgeld? Kritiker befürchten, dass schon<br />

der Wegfall der Ein- und Zwei-Cent-Münzen<br />

einen Anpassungsprozess für deutsche<br />

Kunden bedeuten würde. Dort, wo ein<br />

Brötchen heute 27 Cent kostet, könnte es<br />

künftig circa 30 Cent kosten. In der Summe<br />

macht dies ein erhebliches Sümmchen.<br />

Ferner würde eine Abschaffung das Aus für<br />

einige Wohltätigkeitsaktionen bedeuten,<br />

wie etwa der im März dieses Jahres angelaufenen<br />

Aktion „Deutschland rundet auf“,<br />

bei der Kunden bei teilnehmenden Unternehmen<br />

ihre Rechnungsbeträge zugunsten<br />

wohltätiger Zwecke aufrunden lassen.<br />

Dass es hier nicht um Peanuts geht, zeigt<br />

die Tatsache, dass die Aktion bereits im<br />

Startmonat 95.000 Euro einbrachte.<br />

Zudem zahlen die Deutschen gerne<br />

bar. Eine Abschaffung der kleinen Münzen<br />

würde laut Umfrage nur von einem<br />

Drittel der Bevölkerung befürwortet. Kein<br />

Wunder, weshalb hierzulande laut Deutscher<br />

Bundesbank rund 25 Milliarden Ein-<br />

Cent-Stücke im Wert von 250 Millionen<br />

Euro in Umlauf sind sowie 19,8 Milliarden<br />

Zwei-Cent-Stücke für 396 Millionen Euro.<br />

Auch würde ein Einstampfen der Münzen<br />

gleichfalls ein Wegfall von Arbeitsplätzen<br />

bedeuten. So kommen rund ein Fünftel der<br />

deutschen Ein- und Zwei-Cent-Münzen aus<br />

der Hamburgischen Münze. Werden keine<br />

Cents mehr geprägt, bedeutet dies den Abbau<br />

von circa 50 Stellen.<br />

Wer nun Angst um seinen Glücks-Cent<br />

haben sollte, für den gibt es ganz offiziell<br />

Entwarnung: „Derzeit erwägen wir keine<br />

Initiative, um solche Münzen aus dem<br />

Verkehr zu ziehen“, erklärte der Sprecher<br />

des EU-Währungskommissars Olli Rehn<br />

kürzlich, „es gibt unterschiedliche Traditionen<br />

in jedem Staat, deshalb gibt es<br />

Janitos Zahnzusatzversicherungen.<br />

Bewahren Sie sich Ihr strahlendes Lächeln.<br />

JA dental plus Leistungshighlights:<br />

• Zahnbehandlungen werden zu 100% erstattet<br />

• Kompositfüllungen und Zahnersatz bis 90 %<br />

mitversichert<br />

• zahnmedizinische Individualprophylaxe bis 90 %<br />

von max. 100 Euro Rechnungsbetrag/Jahr<br />

• Akupunktur und Vollnarkose bis 250 Euro/Jahr<br />

• Kieferorthopädische Leistungen inklusive, wenn<br />

die Behandlung vor Volljährigkeit begonnen wurde<br />

und die GKV nicht leistet<br />

JA dental Leistungshighlights:<br />

• Zahnersatz inkl. Implantate werden bis 70 % erstattet<br />

• Wechsel in den leistungsstärkeren Tarif JA dental plus<br />

ohne Wartezeiten und Gesundheitsprüfung möglich<br />

Bei Fragen hilft Ihnen unser Team KV:<br />

Telefon: 0 6221. 709 1380<br />

E-Mail: versicherung@janitos.de<br />

Web: www.janitos.de<br />

informiert<br />

# 35<br />

In Finnland und den<br />

Niederlanden hat das Kleingeld<br />

fast keine Bedeutung.<br />

keine Patentlösung für alle.“ Nichtsdestotrotz<br />

wird die EU künftig die Stückelung<br />

des Geldes regelmäßig auf die Kosten und<br />

die Akzeptanz beim Bürger untersuchen.<br />

Hierbei soll die EU-Kommission überprüfen<br />

lassen, ob Kosten und Nutzen beim<br />

Kleingeld in einem vernünftigen Verhältnis<br />

stehen. Über eine mögliche Abschaffung<br />

würde jedoch letztendlich von den<br />

EU-Regierungen entschieden werden.<br />

Schaut man sich die derzeitigen Herausforderungen<br />

in der Eurozone an, kann<br />

man sicherlich zu dem Schluss kommen,<br />

dass sich die EU-Politiker aktuell mit wesentlich<br />

wichtigeren finanzpolitischen<br />

Problemen herumschlagen sollten als der<br />

Abschaffung des Glücks-Cents.<br />

Marc Oehme


36 # informiert<br />

Stets geöffnet<br />

Bereits vor Jahren wählten die Macher von blau direkt einen sehr außergewöhnlichen<br />

Weg in Sachen Transparenz in der Poolbranche. So können interessierte User unter<br />

www.pooltektor.de nicht nur nachprüfbare Fakten zur finanziellen Solidität, sondern<br />

auch zu Eigentümerstrukturen, Bestands- und Vertragssicherheit einsehen.<br />

Transparenz unter<br />

t<br />

Maklerpools ist das<br />

Trendthema der<br />

Branche. Weil Makler<br />

durch immer<br />

mehr Gesetzesvorlagen<br />

wachsenden<br />

Aufwand beklagen<br />

und sich zunehmend Pools anschließen,<br />

wächst die Abhängigkeit des Marktes von<br />

den Pools. Dies haben nicht nur kaufmännisch<br />

versierte Makler erkannt, die deswegen<br />

zunehmend kritisch hinterfragen,<br />

wie die Zusammenarbeit mit dem Pool sicher<br />

gestaltet und dabei die unternehmerische<br />

Unabhängigkeit bewahrt werden<br />

kann. Inzwischen haben auch die Versicherer<br />

verstanden, dass eine zunehmende<br />

Marktkonzentration des freien Maklervertriebs<br />

auf immer weniger – aber potentere<br />

– Pools durchaus zu einer Gefahr für die<br />

Sicherung des eigenen Produktvertriebs<br />

werden könnte. Es ist nicht nur legitim,<br />

sondern auch dringend geboten, dass<br />

Pools sich öffnen und Einblick geben.<br />

„Transparenz online“<br />

blau direkt nutzt seit Jahren bereits den<br />

interaktiven Weg und stellt unter pooltektor.de<br />

alle verfügbaren Geschäftsberichte,<br />

Wirtschaftsauskünfte, Führungszeugnisse<br />

und Gewerbezentralregister des Managements<br />

sowie Saldenbestätigungen aller<br />

Versicherer jeweils zum Jahreswechsel und<br />

die Bestätigungen über Finanzreserven<br />

für jeden Intressierten offen zur Einsicht.<br />

„Wir haben diesen Weg bereits vor Jahren<br />

gewählt, damit das Vertrauen unserer<br />

Partner in uns eine fachlich solide Basis<br />

hat“, erklärt Oliver Pradetto den Sinn und<br />

Zweck des umfassenden Internetsaufritts.<br />

Wer möchte, kann hier so ziemlich alles<br />

über blau direkt erfahren – beispielsweise<br />

eine Selbstverpflichtung der Geschäftsführer,<br />

in der die Geschäftsführung für jeden<br />

lesbar erklärt, auf Ausschließlichkeit ihrer<br />

Partner grundsätzlich zu verzichten. Ferner<br />

werden alle aktuell verwendeten Poolvereinbarungen<br />

öffentlich gemacht. Und auch<br />

zu Eigentümerstrukturen, Bestands- und<br />

Vetragssicherheit findet der User nachprüfbare<br />

Fakten.<br />

Brandaktuell können sich Makler und<br />

Partner auch über die gewachsene Führungskraftstruktur<br />

informieren, indem die<br />

Verantwortlichen sämtliche Handlungsvollmachten<br />

des Unternehmens öffentlich<br />

einsehbar eingestellt haben. „Makler<br />

und Partner von blau direkt können so<br />

genau sehen, an wen sie sich bei Problemen<br />

wenden können und wer neben den<br />

Geschäftsführern des Unternehmens über<br />

weitreichende Entscheidungskompetenzen<br />

verfügt. In der praktischen Arbeit kann<br />

dies ebenso hilfreich sein wie als Einblick<br />

darin, auf wie vielen Schultern die Arbeit<br />

von blau direkt gerade auch im Bereich<br />

der Führung des Unternehmens ruht“,<br />

erklärt Pradetto hierzu abschließend. Salopp<br />

gesagt: Mehr „Einblick ins Unternehmen“<br />

geht fast gar nicht mehr.<br />

Pure Transparenz ...<br />

Marc Oehme<br />

... erwartet Sie, wenn Sie den hier abgebildeten<br />

QR-Code „abfotografieren“.<br />

Ausgabe 08 | 2012


In Kooperation mit<br />

Neu! VPV VolksPflege<br />

Die erste Pfl egetagegeldversicherung mit integrierter Familienpfl egezeitversicherung:<br />

> Pfl egezusatzversicherung mit weltweiten Pfl ege-Leistungen.<br />

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> Umfassend geschützt: Leistet bei Pfl egebedürftigkeit und bei Demenz<br />

> Nur bei der VPV: Integrierte Familienpfl egezeitversicherung<br />

> Pfl ege zu Hause: Keine Leistungskürzung<br />

> Beitragsbefreiung bei Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit und im Pfl egefall<br />

> Optional: Automatische Leistungserhöhung alle 3 Jahre um 10 % und<br />

Sofortleistung im Pfl egefall<br />

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Ein Unternehmen der


38 #<br />

versichert Buschfunk: aufgeschnappt, aufgefallen, aufgepoppt<br />

Zurich erhält Daimler Award<br />

Zur „Versicherung des Jahres 2011“ im Automobilsegment wurde von der Daimler<br />

Financial Services AG aktuell die Zurich gekürt. „Mit dem Award wollen wir den<br />

Wettbewerb unter unseren strategischen Partnern im Versicherungsbereich fördern<br />

und besonders gute Leistungen auszeichnen. Zurich hat sich im abgelaufenen Jahr als<br />

erstklassiger Partner erwiesen“, erläuterte Hanns Martin Schindewolf, CEO und Chairman<br />

der Daimler Insurance Services GmbH, im Rahmen der feierlichen Preisübergabe.<br />

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung von Daimler. Sie ist das Ergebnis einer<br />

erfolgreichen Partnerschaft“, so Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe<br />

in Deutschland. Wie die Unternehmen bekannt gaben, ist das Prämienvolumen der<br />

von Zurich betreuten und von Daimler vermittelten automobilnahen Versicherungen<br />

im letzten Jahr um 58 Prozent auf 90 Millionen Euro gestiegen. So bleibe das Geschäft<br />

mit Kfz-Versicherungen für Daimler Financial Services ein strategisches Wachstumsfeld.<br />

„Jeder Autofahrer braucht auch eine Autoversicherung – und wir wollen die Kfz-<br />

Versicherung mit Stern zur Serienausstattung machen“, führte Schindewolf aus.<br />

Talanx mit Wachstum<br />

Zuwächse verbuchen konnte der Talanx-Konzern im ersten<br />

Halbjahr 2012. So erhöhten sich die gebuchten Bruttoprämien<br />

im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um gut 9<br />

(währungsbereinigt 7) Prozent auf 13,6 Milliarden Euro. Den<br />

höchsten Anstieg erreichte die Schadensrückversicherung mit<br />

15 Prozent. In der Erstversicherung zeigt der Bereich Industrie<br />

mit rund 12 Prozent das stärkste Wachstum (die vorstehenden<br />

Angaben alle vor Währungskurseffekten). Die verdienten<br />

Nettoprämien<br />

des Konzerns<br />

erhöhten sich sogar<br />

etwas stärker<br />

als die Bruttoprämien<br />

auf 10,3<br />

(9,4) Milliarden<br />

Euro.<br />

AXA und Gothaer optimieren Hausarzt-Versorgung<br />

Die Kooperation der AXA und Gothaer bezüglich Hausärzten wird ausgeweitet. Ziel<br />

ist es, die hausärztliche Versorgung ihrer Kunden nach verbindlich vereinbarten Standards<br />

zu optimieren und die zentrale Rolle des Hausarztes zu stärken. Ab September<br />

2012 können sich alle Hausarztpraxen an der Kooperation bundesweit beteiligen und<br />

unter anderem die Beratungsleistung „Arzneimittel-Check“ anbieten. Der Check gilt<br />

als Bestandteil der Gebührenordnung für Ärzte und wird von den Versicherern im<br />

Tarifumfang erstattet.<br />

„Finanztest“ ehrt Janitos<br />

Freudige Stimmung bei<br />

der Janitos, schließlich<br />

erreichten die Privathaftpflichttarife<br />

des<br />

Versicherers aktuell<br />

sehr gute Ratingergebnisse<br />

in der „Finanztest“<br />

09/2012. Beim<br />

Tarif Best Selection<br />

führte der Einschluss<br />

aller für Familien relevanten Absicherungsleistungen zur<br />

hervorragenden Bewertung. Dazu gehören unter anderem<br />

Leistungen für deliktunfähige Kinder, die Mitversicherung<br />

volljähriger Kinder, Bauvorhaben, vermietete Einliegerwohnungen<br />

und die Forderungsausfalldeckung. Auch<br />

die Tarife Balance (sehr gut; 1,3) und Basic (gut; 1,8)<br />

wurden als Familienabsicherung positiv bewertet.<br />

Ausgabe 08 | 2012


NÜRNBERGER belohnt kostenbewusste Kunden<br />

Wer bei der NÜRNBERGER Krankenversicherung AG (NKV) Kunde ist und<br />

im Vorjahr keine Leistung in Anspruch genommen hatte, der konnte sich nun<br />

über eine Rückzahlung freuen. 15.000 Versicherte erhielten Geld zurück.<br />

Insgesamt konnten dafür 7,6 Millionen Euro ausgezahlt werden. Außerdem<br />

erzielte die NKV Überschüsse aus der Pflegepflichtversicherung. Der gute Leistungsverlauf<br />

brachte für rund 26.000 Verträge eine Rückerstattung von bis zu<br />

60 Euro je Person – insgesamt 1,3 Millionen Euro.<br />

Deutsche sauer über Praxisgebühr<br />

Für mehr als vier Fünftel der Deutschen<br />

bildet die Praxisgebühr auch acht Jahre nach<br />

ihrer Einführung noch immer das größte<br />

Ärgernis und somit die Spitze des Wutbürger-<br />

Barometers 2012, das von der Beratungsgesellschaft<br />

Faktenkontor und dem Marktforschungsdienstleister<br />

Toluna aufgestellt<br />

wurde. Auffällig ist, dass es ansonsten nur<br />

wenige Themen mit persönlichem Bezug auf<br />

die Wutbürger-Hitliste schaffen. Die Vorratsdatenspeicherung<br />

und die damit verbundene<br />

Verminderung der Anonymität im Internet<br />

landen mit 69 Prozent nur auf Platz elf des<br />

Rankings. Die Finanzmarktsteuer schafft es<br />

lediglich auf Platz 34 der Liste.<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

WWK mit Nachversicherung<br />

Mit einer Nachversicherungsoption geht aktuell<br />

die WWK Lebensversicherung a. G. für ihre<br />

Produktlinie WWK BioRisk an den Markt. Bestehende<br />

Kunden erhalten die Möglichkeit, bis<br />

zur Einführung der Unisex-Tarife ihren Versicherungsschutz<br />

gegen die finanziellen Folgen des<br />

Verlusts der eigenen Arbeitskraft ohne erneute Gesundheitsprüfung um bis<br />

zu 500 Euro monatliche BU-Rente zu erhöhen. Besonders für Männer soll<br />

die Option vorteilhaft sein, da sich ihre Beiträge für Neuverträge nach dem<br />

Unisex-Umsetzungsstichtag merklich erhöhen. Für Frauen, deren Beiträge<br />

nach dem Umsetzungsstichtag günstiger werden, bietet die WWK bereits<br />

seit Juni 2012 eine Unisex-Option an.<br />

0<br />

Praxisgebühr<br />

Managerboni<br />

Stärkung der<br />

EU zulasten<br />

Deutschlands<br />

Politiker-Diäten<br />

Stuttgarter legt<br />

Fonds auf<br />

Erstmalig hat die Stuttgarter<br />

Versicherungsgruppe einen<br />

Immobilien-Individualfonds<br />

aufgelegt, welcher überwiegend<br />

mit Eigenkapital finanziert wird.<br />

Der Stuttgarter Immobilien-<br />

Spezialfonds SIS ist ausschließlich<br />

für das Anlagevermögen der<br />

Stuttgarter konzipiert und wird<br />

zukünftig einen Schwerpunkt<br />

innerhalb der indirekten Immobilienanlage<br />

bilden. Investiert<br />

wird zum Start in Handels- und<br />

Büroobjekte mit einem Volumen<br />

ab circa 15 Millionen Euro – insbesondere<br />

in Deutschland und in<br />

europäischen Metropolen.<br />

Die Top Ten des Wutbürger-Barometers 2012<br />

Antworten „voll und ganz dagegen“ und „dagegen“<br />

85 %<br />

81 %<br />

79 % 77 % 76 %<br />

Solidaritätszuschlag<br />

Rente mit 67<br />

73 % 73 % 72 %<br />

versichert<br />

# 39<br />

Schuldenunion<br />

in der EU<br />

Tierversuche<br />

zu Forschungszwecken<br />

Atomkraft<br />

70 % 69 %<br />

Personalisierte<br />

Werbung im<br />

Internet<br />

Quelle: Faktenkontor


40 # versichert<br />

l<br />

Laut Statistiken liegt das BU-Leistungsfall-<br />

Durchschnittsalter gerade mal bei 44,8<br />

Jahren. Dennoch ignorieren bislang immer<br />

noch viele das Risiko – denn vom Staat ist in<br />

solchen Fällen keine große Hilfe zu erwarten.<br />

Ausreichenden Schutz bietet erst eine<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung. Wie das blau-direkt-Ranking<br />

zeigt, werden BU-Policen bis dato trotz Unisex in etwa in gleicher<br />

Anzahl vom Kunden nachgefragt. An der Spitze für 2012<br />

befindet sich aktuell die NÜRNBERGER. Seit Anfang 2012 hat<br />

sie vier zusätzliche „+“-Berufsgruppen. Auch durch die Erhöhung<br />

der laufenden Überschussbeteiligung konnte sie die Zahlbeiträge<br />

senken. Daher findet sich die Gesellschaft häufig vorne<br />

im Vergleich wieder.<br />

*<br />

Privatsache<br />

Berufsunfähigkeitsrisiko<br />

Bei Verlust der Arbeitskraft zahlt die Deutsche Rentenversicherung an<br />

Versicherte, die nach dem 1. Januar 1961 geboren sind, allenfalls<br />

eine niedrige Erwerbsminderungsrente. Die eigene Arbeitskraft monetär<br />

schützen kann hier eine Berufsunfähigkeitspolice.<br />

Ranking anhand der Bewertungssummen<br />

sBu 2011 mit lV mit Bu<br />

Gesellschaft Bewertungssumme<br />

1. Alte leipziGer 4.624.072,00 €<br />

2. NürNBerGer 2.597.585,26 €<br />

3. Generali 1.049.905,54 €<br />

4. DBV/AXA 1.011.843,96 €<br />

5. CoNDor 934.953,96 €<br />

sBu 2012 mit lV mit Bu*<br />

Gesellschaft Bewertungssumme<br />

1. NürNBerGer 2.076.788,04 €<br />

2. Alte leipziGer 1.946.284,56 €<br />

3. Condor 1.300.550,54 €<br />

4. lV 1871 a. G. 701.755,80 €<br />

5. Volkswohl BuND 656.261,25 €<br />

Quelle: blau direkt, * Stand 22.8.2012<br />

Gesprächsprotokoll<br />

<strong>proVision</strong> sprach mit Marie Griebenow,<br />

stellvertretende Innendienstleitung,<br />

Abteilungsleitung LV/KV blau direkt<br />

Mittwoch, 29. August 2012<br />

[10:32] <strong>proVision</strong>: Hallo Frau Griebenow, stellen wir uns einmal vor, ich<br />

hätte keine BU. Sollte ich jetzt aufgrund der Unisex-Thematik dringend<br />

eine abschließen?<br />

[10:36] Marie Griebenow: Ja, es wird Zeit. Bei einer BU ergibt es eh<br />

Sinn, den Vertrag in jungen Jahren abzuschließen. Man hat ein geringeres<br />

Eintrittsalter, daher einen niedrigeren Beitrag und ist meist noch<br />

gesund. Es ist ein Irrglaube, dass man Beiträge spare, wenn man wartet<br />

und den Vertrag erst Jahre später abschließt. Bei vielen Versicherern<br />

gibt es ein Wechselrecht, so dass die Kunden in den Unisex-Tarif ohne<br />

erneute Gesundheitsprüfung wechseln können. Dadurch können die<br />

Kunden bereits jetzt über den wichtigen Versicherungsschutz verfügen<br />

und gegebenenfalls später anhand dieser Wechseloption günstiger<br />

eingestuft werden. Es gibt keinen Grund zu warten.<br />

[10:43] <strong>proVision</strong>: Welches sind für Sie die wesentlichen Bausteine für<br />

die Wahl einer SBU?<br />

[10:50] Griebenow: Eine angemessene Rentenhöhe und eine ausreichende<br />

Vertragslaufzeit sind wichtig. Inhaltlich sollten Sie auf den<br />

Verzicht auf die abstrakte Verweisung achten. Die Leistungen sind<br />

wichtiger als der Beitrag. Vergleichen Sie zuerst die Leistungen, dann<br />

den Beitrag.<br />

[11:00] <strong>proVision</strong>: Abschließend gefragt, Frau Griebenow, haben Sie<br />

eigentlich selbst eine BU abgeschlossen?<br />

[11:04] Griebenow: Ja, ich sehe natürlich die Notwendigkeit. Die gesetzliche<br />

Versorgung reicht nicht aus und man kann seinen Lebensstandard<br />

nicht halten. Auch im privaten Umfeld konnte ich bereits sehen,<br />

wie schnell auch ein gerade noch gesunder Mensch zu einem BU-Fall<br />

werden kann. Gegen Krankheiten oder Unfälle ist keiner gewappnet.<br />

Ausgabe 08 | 2012


Nutzen Sie die Tarifvorteile in Verbindung mit unseren hohen<br />

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Maßgeschneiderter Versicherungsschutz<br />

in der Privathaftpflicht für<br />

Familien oder Singles. Personen, die<br />

das 55. Lebensjahr bereits vollendet<br />

haben (Aktiv55plus), erhalten<br />

einen besonders günstigen Beitrag.<br />

Die Exclusiv-Deckung bietet<br />

umfangreiche Leistungseinschlüsse<br />

u. a.:<br />

� Schäden durch nicht<br />

deliktfähige Kinder<br />

� Schäden an geliehenen Sachen<br />

(inkl. medizinischer Hilfsmittel)<br />

� Gefälligkeitsschäden<br />

� Leistungsgarantie gegenüber<br />

GDV-Musterbedingungen<br />

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Mindeststandards Arbeitskreis<br />

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42 # versichert<br />

Goldene Aussichten<br />

für die Klassiker?<br />

Als ganz und gar nicht ausgestorben betrachtet die Continentale die klassischen<br />

Lebens- und Rentenpolicen. So hat der Dortmunder Versicherer sogar 2012 für<br />

diese Sparte neue Angebote mit Unisex-Retter auf den Markt gebracht.<br />

Ungemach kommt auf die deutschen Lebensversicherer<br />

zu: Die Solvency-II-Richtlinien<br />

fordern eine stärkere Hinterlegung<br />

garantierter Leistungen mit Eigenkapital.<br />

Mit der Folge, dass erste Unternehmen<br />

klassische Lebens- und Rentenversicherungen<br />

aus ihrem Portfolio nehmen, weil<br />

sie ohnehin nicht mehr zeitgemäß seien.<br />

Droht diesen Klassikern jetzt das Aus?<br />

Ganz im Gegenteil: Die Lebensversicherung<br />

ist uneingeschränkt attraktiv für<br />

Kunden und Vermittler.<br />

Klassische Altersvorsorge<br />

wird immer wichtiger<br />

Einen ganz anderen Weg geht daher der<br />

Continentale Versicherungsverbund auf<br />

Gegenseitigkeit: Er hat 2012 sogar neue<br />

klassische Angebote mit Unisex-Retter<br />

auf den Weg gebracht. „Lebensversicherer<br />

wenden sich zunehmend von den<br />

klassischen Produkten ab, dabei werden<br />

genau diese Produkte aber für Kunden<br />

und Vermittler immer wichtiger“, betont<br />

Continentale-Vorstandsmitglied Dr. Dr.<br />

Michael Fauser und erklärt weiter: „Wir<br />

werden unseren Kunden und Vermittlern<br />

das anbieten, was sie brauchen und wollen<br />

– also auch weiterhin klassische Produkte.<br />

Es ergibt keinen Sinn, sich gegen<br />

die Bedürfnisse der Kunden und Vermittler<br />

zu stellen.“<br />

Dabei sprechen nicht nur Sicherheit,<br />

Werterhalt und Flexibilität für die Lebensversicherung<br />

als wichtiger Altersvorsorge-<br />

Baustein. Auch der Aspekt der Risikoabsicherung<br />

darf nicht vernachlässigt werden.<br />

So ist es nun einmal so, dass grundsätzlich<br />

weder Fonds noch Banksparpläne den Todesfall<br />

absichern oder finanziellen Schutz<br />

bei Berufsunfähigkeit anbieten.<br />

Versicherer muss sehr<br />

solide und stark sein<br />

Wenn aber klassische Lebensversicherungen<br />

so gut sind, warum bieten immer<br />

mehr Unternehmen sie nicht mehr<br />

an? „Es ist wie so oft im Leben, dass jemand,<br />

der nicht kann, sagt, dass er nicht<br />

will“, ist Dr. Dr. Fauser überzeugt. Denn<br />

bei den klassischen Produkten wird den<br />

Versicherten ein Zins garantiert. Garantien<br />

müssen Versicherer aber, speziell<br />

nach Solvency II, massiv mit Eigenkapital<br />

hinterlegen.<br />

Um klassische Produkte anbieten zu<br />

können, muss ein Versicherer also sehr<br />

solide und stark sein. Die üppige Hinterlegung<br />

senkt zudem die Eigenkapitalrendite.<br />

Für Gesellschaften, die von der<br />

Börse abhängig sind, könnte dies ein<br />

entscheidendes Argument sein. „Deshalb<br />

bin ich davon überzeugt, dass sich<br />

börsennotierte Konzerne verstärkt von<br />

den klassischen Produkten abwenden<br />

und diese dann überwiegend von Versicherungsvereinen<br />

angeboten werden“,<br />

erörtert Dr. Dr. Fauser und schildert<br />

weiter: „Als Versicherungsverbund auf<br />

Gegenseitigkeit muss die Continentale<br />

nicht an die Interessen von Aktionären<br />

denken. Zudem sind wir jetzt schon<br />

stärker als die Branche. Und da wir einen<br />

guten Produktmix haben, werden<br />

wir durch Solvency II sogar noch stärker<br />

werden. Von dieser finanziellen Stärke<br />

lassen wir unsere Kunden profitieren.“<br />

Schließlich seien Lebensversicherungen<br />

eine sehr langfristige Kapitalanlage, bei<br />

der die dauerhafte finanzielle Leistungsfähigkeit<br />

des Versicherers im Mittelpunkt<br />

stehen sollte.<br />

Ausgabe 08 | 2012


makler.sdk.de<br />

Original und …<br />

Manchmal ist sofort klar: Das Original ist einfach besser. In der betrieblichen Krankenversicherung<br />

ist das nicht anders.<br />

Die Firmentarife der SDK gibt es bereits seit 1997 (!) am Markt. Das gibt unserem Original einen<br />

Vorsprung und lässt Sie an unserer langen und erfolgreichen Erfahrung teilhaben. Denn wir<br />

können nicht nur auf umfangreiches Know-how, sondern auch auf einen großen Versichertenbestand<br />

zurückgreifen.<br />

Die neueste Stärke des Originals ab 2013 heißt bGM, das betriebliche Gesundheitsmanagement.<br />

Damit holen Sie Unternehmensleitung und Mitarbeiter gleichermaßen auf Ihre Seite – der perfekte<br />

Anstoß für viele Abschlüsse.<br />

Jetzt neu. Aber nur beim Original.<br />

Weitere Informationen haben wir für Sie unter makler.sdk.de zusammengestellt. Oder rufen Sie<br />

an: 0711 5778 698. Unser Vermittler-Service-Center ist Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis<br />

17.30 Uhr für Sie da.<br />

Wir versichern Menschen<br />

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23.-25.10. 2012


44 # versichert<br />

Risiko-Leben:<br />

Einstieg leicht gemacht<br />

Risikolebensversicherungen sind für Menschen, die ihre Angehörigen für<br />

den Fall des eigenen Todes absichern möchten, eine notwendige Police. Eine<br />

bedarfs orientierte Lösung beziehungsweise den optimalen Einstieg in den<br />

Hinterbliebenenschutz bietet die Hannoversche Leben nun mit ihren neuen Tarifen.<br />

Tod – Mit diesem Thema konfrontiert zu<br />

werden, ist für die meisten Menschen,<br />

kaum überraschenderweise, unangenehm.<br />

„Für Vermittler ist es deshalb<br />

nicht einfach, mit Kunden über ihre<br />

finanzielle Absicherung im Todesfall<br />

zu sprechen. Doch man darf sich nicht<br />

über die Tatsache hinwegtäuschen,<br />

dass mehr als jeder sechste Mann, und<br />

häufig damit der Hauptverdiener, vor<br />

dem 65. Lebensjahr stirbt“, beschreibt<br />

Oliver Blau, Leiter Vertriebspartner bei<br />

der Hannoverschen Leben, die aktuelle<br />

Situation und erklärt weiter: „Der gesetzliche<br />

Mindestschutz von Ehepartnern<br />

und Kindern reicht in den meisten<br />

Fällen kaum aus, um den gewohnten<br />

Lebensstandard aufrechtzuhalten: Die<br />

durchschnittliche Hinterbliebenenrente<br />

der gesetzlichen Rentenkasse beträgt<br />

rund 530 Euro, die Halbwaisenrente<br />

beträgt rund 165 Euro.<br />

Als Vermittler auf das Produkt<br />

eines Direktversicherers<br />

zurückgreifen?<br />

Aber immer noch haben sechs von<br />

zehn Haushalten mit Kindern keine<br />

Absicherung im Todesfall. Der Bedarf<br />

ist also da. „Offensichtlich hat<br />

die Branche kaum richtige Verkäufer,<br />

denen es gelingt, den Verbrauchern<br />

Schutz vor den finanziellen Folgen des<br />

Todes zu vermitteln“, provoziert Manfred<br />

Poweleit in seinem „map-report“<br />

811-813. Denn Direktversicherer wie<br />

die Hannoversche dominieren den<br />

Markt in der Risikolebensversicherung<br />

(RLV). Auch wenn Direktversicherer<br />

und Vermittler auf den ersten Blick<br />

wenige Berührungspunkte besitzen,<br />

bieten sich bei der RLV ausgezeichnete<br />

Chancen zur Zusammenarbeit: „Die<br />

vielfach ausgezeichnete RLV des Testsiegers<br />

bei ‚Finanztest‘ (dreimal erster<br />

Platz, 9/2012) sollte einen festen<br />

Platz in einem Vermittlerportfolio haben.<br />

Sie ist ein leicht verständliches<br />

Produkt und daher einfach und beratungssicher<br />

zu handhaben. Der Vermittler<br />

stellt beim Kunden seine Kompetenz<br />

unter Beweis, eine preiswerte<br />

Ausgabe 08 | 2012


Lösung für seinen Bedarf zu bieten.<br />

Das schafft Vertrauen und ist somit<br />

für den Einstieg in den Kundendialog<br />

ideal. Darüber hinaus hat die RLV<br />

durch die umfangreichen Nachversicherungsgarantien<br />

viel Potenzial für<br />

weitere Beratungsanlässe“, so Experte<br />

Blau.<br />

Bei der Risikoabsicherung gibt<br />

es viel Beratungsbedarf<br />

Aber auch bei einem so vermeintlich<br />

beratungssicheren Produkt wie einer<br />

RLV bleiben einige Fragen offen. Das<br />

illustrieren Zahlen, die eine Studie des<br />

Instituts für Management und Wirtschaftsforschung<br />

(IMWF) im Auftrag<br />

der Hannoverschen zutage förderte.<br />

So verwechseln ein knappes Viertel<br />

der Befragten eine RLV mit einer Kapitallebensversicherung,<br />

immerhin 8<br />

Prozent mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung.Nachversicherungsmöglichkeiten<br />

bei einer RLV kennen nicht<br />

einmal ein Drittel der Befragten. Zu<br />

dem Thema des Jahresendgeschäfts<br />

2012: 51 Prozent der Deutschen wissen<br />

nicht, dass Ende dieses Jahres<br />

sogenannte „Unisex-Tarife“ unter anderem<br />

für die Lebensversicherung<br />

eingeführt werden. Damit ist bis<br />

zur Hälfte der Deutschen noch nicht<br />

durchgedrungen, dass Versicherer ab<br />

Ende des Jahres ihre Tarifgestaltung<br />

geschlechterneutral gestalten müssen.<br />

Bei der RLV bedeutet das, dass Frauen<br />

zum Teil deutlich mehr für den Risikoschutz<br />

zahlen müssen. Das wissen allerdings<br />

nur 42 Prozent der befragten<br />

Frauen.<br />

Abschluss 2012: Bestpreis-<br />

Garantie für Männer<br />

Männer sind jedoch auch gut beraten,<br />

noch vor der Tarifumstellung eine RLV<br />

abzuschließen, auch wenn Verbrauchermagazine<br />

zum Abwarten raten.<br />

Denn die so wichtige finanzielle Absicherung<br />

der Familie oder einer Hy-<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

* Extraschutz<br />

pothek sollte grundsätzlich nicht aufgeschoben<br />

werden. Die Hannoversche<br />

hat deshalb eine Bestpreis-Garantie für<br />

diese existenzielle Risikoabsicherung<br />

eingeführt. Männer, die jetzt eine Risikoversicherung<br />

nach alter Regelung<br />

Ein Viertel der Verbraucher<br />

verwechselt RLV mit<br />

Kapitallebensversicherung.<br />

abschließen, profitieren damit nachträglich<br />

von günstigeren Beiträgen.<br />

„Ist der spätere Unisex-Tarif niedriger<br />

als der aktuelle, werden sie automatisch<br />

benachrichtigt und können in den<br />

neuen Tarif wechseln. Der Umtausch<br />

erfolgt kostenlos und ohne erneute<br />

Gesundheitsprüfung rückwirkend zum<br />

Versicherungsbeginn. Männer sichern<br />

sich und ihrer Familie dadurch vorab<br />

den besten Preis und erhalten frühestmöglichen<br />

Versicherungsschutz“, beschreibt<br />

Blau die Vorteile.<br />

versichert<br />

# 45<br />

dank Risikoversicherung Kompakt Plus<br />

Für Kunden, die einen noch umfassenderen Absicherungsbedarf<br />

besitzen, bietet die Hannoversche die Risikoversicherung Kompakt Plus<br />

an. Diese eignet sich insbesondere für Familien und garantiert<br />

wertvolle Extra-Vorteile:<br />

Verlängerungsoption<br />

in den ersten zehn Jahren nach Vertragsabschluss um bis zu<br />

zehn weitere Jahre ohne erneute Gesundheitsprüfung<br />

Vorgezogene Todesfallleistung<br />

Die Risikoversicherung Plus leistet auf Wunsch des Kunden bereits<br />

bei einer Erkrankung mit einer Lebenserwartung von weniger als<br />

zwölf Monaten.<br />

Extra-Kindergeld<br />

Für jedes Kind unter sieben Jahren wird im Leistungsfall zusätzlich<br />

zur Versicherungssumme für ein Jahr ein Kindergeld von 200 Euro<br />

monatlich gezahlt.<br />

Baubonus<br />

Für einen Zeitraum von bis zu neun Monaten erhöht sich im Leistungsfall<br />

beim Bau oder Erwerb einer selbst genutzten Immobilie die Versicherungssumme<br />

um 10 Prozent (bis zu 5.000 Euro).<br />

Von null auf lebensversichert<br />

in nur drei Fragen<br />

Die neue Risiko-Lebensversicherung<br />

Kompakt der Hannoverschen bietet<br />

laut Blau „Vermittlern für ihre Kunden<br />

den optimalen Einstieg in den<br />

Hinterbliebenenschutz. Entweder als<br />

Absicherung der eigenen Familie, von<br />

Geschäftspartnern oder zur nachträglichen<br />

Zusatzabsicherung bei einem<br />

gestiegenen Absicherungsbedarf.“ Kunden<br />

beantworten lediglich drei kurze<br />

Fragen zu ihrer Gesundheit und<br />

können direkt eine Absicherung von<br />

50.000 Euro für bis zu zehn Jahre erhalten.<br />

Für den Kunden sei dies einfach<br />

und unkompliziert, für den Vermittler<br />

ein deutlicher Zugewinn an<br />

Beratungssicherheit. Ein weiterer Kundenvorteil:<br />

Vorläufiger Versicherungsschutz<br />

besteht – wie bei allen anderen<br />

Risikolebensversicherungen der Hannoverschen<br />

– sofort mit Antragseingang.<br />

Da die Infobroschüre zugleich<br />

auch Tariftabelle und Antrag ist, bildet<br />

sie nicht nur eine ideale Beratungsunterlage;<br />

sie eignet sich auch sehr gut<br />

für Mailing-Aktionen.


46 # versichert<br />

Trendsetter<br />

Genossenschaften<br />

Egal ob es um den Erwerb von Wohneigentum, effektives Sparen im Rahmen<br />

der vermögenswirksamen Leistungen oder um eine reine Geldanlage geht:<br />

Die Genossenschaften werden zu einem zunehmend wichtigeren Partner für<br />

Vermittler und Kunden.<br />

Wohnungsbaugenossenschaften, früher<br />

hauptsächlich bekannt für ihre Unterstützung<br />

von Menschen, die bezahlbaren<br />

Wohnraum suchen, gewinnen in<br />

Zeiten der Krisen und der immer unsicher<br />

werdenden Arbeitsmärkte auch<br />

in den Finanzmärkten eine spürbare<br />

Bedeutung. Die Begründung findet sich<br />

zum Beispiel darin, dass Genossenschaften<br />

einer sehr strengen Kontrolle<br />

unterliegen – womit Investitionen in<br />

hochspekulative Anlagen von vornherein<br />

ausgeschlossen werden. Dies<br />

schafft Vertrauen, und genau das ist<br />

es, was Anleger derzeit suchen. Wohnungsbaugenossenschaften,<br />

wie die<br />

Fides Wohnungsbau eG aus Weiden<br />

in der Oberpfalz, sind bodenständig,<br />

alteingesessen und bewegen sich in<br />

einem Markt, der auch in größten<br />

Krisenzeiten wächst: dem Markt der<br />

erschwinglichen Wohnimmobilien in<br />

ganz Deutschland. „Genau hier setzen<br />

Genossenschaften an. Die strenge Kontrolle<br />

der Genossenschaften lässt keine<br />

Spielräume und keine Spekulationen<br />

zu. Die Gelder der Anleger werden bei<br />

uns in den deutschen Wohnimmobilienmarkt<br />

investiert. Ein Markt, der auch<br />

oder gerade in Krisenzeiten ständig<br />

wächst und starke Entwicklungspotenziale<br />

birgt“, so Rechtsanwältin Marianne<br />

Saller-Ziegltrum, Vorstand der Fides<br />

Wohnungsbau eG.<br />

Doch welche Produktlösungen bieten<br />

Genossenschaften konkret dem Kunden<br />

beziehungsweise den Vertrieben?<br />

Mit ihrem Produkt, dem sogenannten<br />

EigenheimPlan, ermöglicht es die Fides<br />

ihren Mitgliedern, ohne Bank und ohne<br />

Schulden an ihr Eigenheim zu kommen.<br />

Dafür müssen im Rahmen der Mitgliedschaft<br />

20 Prozent des Wertes der<br />

Wunschimmobilie angespart werden.<br />

Sobald diese erreicht sind, aber frühestens<br />

nach zwei Jahren, schlägt das<br />

Mitglied der Fides seine Wunschimmobilie<br />

vor. Infrage kommen Immobilien<br />

in ganz Deutschland, die den Prüfkriterien<br />

der Genossenschaft entsprechen.<br />

Nach erfolgter Prüfung erwirbt die Fi-<br />

Ausgabe 08 | 2012


des Wohnungsbau eG die Immobilie<br />

und das Mitglied kann als sogenannter<br />

Nutzer in diese einziehen. Von nun ab<br />

hat er 25 Jahre lang das notariell verbriefte<br />

Vorkaufsrecht zum<br />

Einkaufspreis und das<br />

Recht, die Immobilie 25<br />

Jahre für eine festgeschriebeneNutzungsge-<br />

bühr zu bewohnen. Die<br />

Instandhaltungskosten<br />

für die Immobilie trägt<br />

die Genossenschaft. Das<br />

Mitglied kann innerhalb<br />

der 25 Jahre frei für sich<br />

entscheiden, wie es weitergehen soll.<br />

Zudem besteht die Möglichkeit des<br />

Sparens im Rahmen der vermögenswirksamen<br />

Leistungen (VL). Das Prinzip<br />

ist einfach: Monatlich sparen und<br />

bis zu 40 Euro vom Chef plus die staatliche<br />

Förderung kassieren. Auf Platz<br />

eins der VL-Produkte steht nach wie<br />

vor der Bausparer, des Deutschen liebstes<br />

Kind, um sich den Traum von den<br />

eigenen vier Wänden zu verwirklichen.<br />

Doch ein Blick hinter die Kulissen, oder<br />

auf die von den Bausparkassen erstellten<br />

Endabrechnungen, zeigt, dass gerade<br />

im Rahmen der vermögenswirksamen<br />

Leistungen der Bausparer nur<br />

dann hält, was er verspricht, wenn der<br />

Kunde am Ende seine Wohnimmobilienwünsche<br />

verwirklicht. „Doch wie nah<br />

rückt das Ziel bei einer Sparsumme von<br />

40 Euro monatlich, und was, wenn der<br />

Kunde sich entschließt, lieber das Geld<br />

als eine Immobilie zu nehmen? Dann<br />

schaut er in die Röhre. Die Renditen<br />

sind mager bis nicht vorhanden, die<br />

Kosten hoch und Wohnungsbauprämie<br />

gibt es in dem Fall auch keine. Dem<br />

Vermittler drohen böse Anrufe, und<br />

das, wo er sich vorher meist noch mit<br />

geringen Provisionen zufrieden geben<br />

musste“, erklärt Saller-Ziegltrum. Hier<br />

bildet die Möglichkeit des Genossenschaftssparens<br />

im Rahmen der vermögenswirksamen<br />

Leistungen eine sinnvolle<br />

Alternative. Ein seit vielen Jahren<br />

auf dem Markt vertretenes Produkt, das<br />

dem Kunden maximale Flexibilität bei<br />

Vertragsbeendigung bietet, ohne dabei<br />

Fördermöglichkeiten zu verschenken.<br />

Die Kostenstruktur ist transparent, die<br />

Renditen sind vernünftig und der Kunde<br />

hat mit Ablauf des Vertrages die<br />

Möglichkeit, sich seinen Traum von den<br />

eigenen vier Wänden zu erfüllen oder<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

aber sich sein Geld einfach auszahlen<br />

zu lassen. Ersteres sogar ohne Bank<br />

und ohne Schulden. Argumente, die<br />

beim Kunden auf offene Ohren stoßen<br />

Strenge Kontrolle<br />

der Genossenschaften<br />

schafft Vertrauen.<br />

und dem Vermittler die Neukundengewinnung<br />

leicht machen.<br />

Mit seinem letzten Produkt, der Fides<br />

Immobilienanleihe, hat sich das Unternehmen<br />

nun auch für Kunden geöffnet,<br />

die nach einer reinen Geldanlage<br />

suchen. Der Verkaufsslogan des Unternehmens<br />

lautet „Ein festverzinsliches<br />

Wertpapier mit Zukunft“. Ein Spruch<br />

mit tiefgründigem Inhalt, denn wenn<br />

man sich heute gerade im Bereich der<br />

Anleihen auf dem Markt einmal so umschaut,<br />

dann drängt sich einem der Verdacht<br />

auf, dass viele Menschen einfach<br />

nur in die Irre geführt werden wollen.<br />

Noch immer scheinen unseriöse Angebote<br />

mit hohen Zinsversprechen und<br />

kurzen Laufzeiten die Anleger in den<br />

Fingern zu jucken. Aber nach wie vor<br />

ist auch das Wehklagen groß, wenn ein<br />

Anleger dann am Ende des Tages nicht<br />

*<br />

versichert<br />

# 47<br />

nur sein Geld verliert, sondern unter<br />

Umständen sogar noch einmal zusätzlich<br />

in die Tasche greifen muss.<br />

Deshalb gilt es mehr als je zuvor, nach<br />

Produkten Ausschau zu halten, die erfüllen,<br />

was sie versprechen, die auf Sicherheit<br />

und Seriosität setzen und die<br />

sich in einem wachstumsstabilen Markt<br />

mit einem leicht verständlichen und für<br />

den Anleger einsehbaren Geschäftsfeld<br />

bewegen.<br />

Die Fides Wohnungsbau eG und einige<br />

andere Genossenschaften auf dem<br />

Markt bieten mit ihren Anleihen solche<br />

Produkte. Das Geschäftsfeld ist leicht<br />

verständlich, die Bewegungsfreiheit der<br />

Entscheider im Sinne der Mitglieder<br />

eingeschränkt und gewohnt werden<br />

muss immer, das heißt, den Wohnungsbaugenossenschaften<br />

gehen nie die<br />

Kunden aus.<br />

Fazit<br />

Solidarität, Partnerschaftlichkeit und<br />

Förderung der Mitglieder und Kunden<br />

sind die Basis des genossenschaftlichen<br />

Geschäftsmodells. Von der Altersvorsoge<br />

über die Immobilie bis hin zum Sparplan<br />

für Kinder und Sparen im Rahmen<br />

der vermögenswirksamen Leistungen<br />

bieten die genossenschaftlichen Modelle<br />

in Deutschland ein umfassendes<br />

Dienstleistungsprogramm, von dem bereits<br />

mehr als drei Millionen Deutsche<br />

profitieren.<br />

Förderungen im Rahmen der vermögenswirksamen Leistungen<br />

Bausparverträge im Vergleich zum Genossenschaftssparen<br />

Staatliche Förderung<br />

Einkommensgrenzen<br />

Bausparverträge Genossenschaftssparen<br />

9 % auf maximal<br />

40 € pro Monat = 3,60 €<br />

17.900 € bzw. 35.800 €<br />

für Zusammenveranlagte<br />

20 % auf maximal<br />

34 € pro Monat = 6,80 €<br />

20.000 € bzw. 40.000 €<br />

für Zusammenveranlagte<br />

Jährliche Einzahlung 480 € 480 €<br />

Förderung nach<br />

§ 5 VermBG<br />

Wohnungsbauprämie<br />

Jährliche Förderung<br />

gesamt<br />

43,20 € 80 €<br />

Nur bei<br />

Wohnungserwerb<br />

7,10 €<br />

43,20 € 87,10 €<br />

Quelle: Fides Wohnungsbau eG


48 #<br />

blau gemacht<br />

Tuning für das traute Heim<br />

Ein Wecker, der nicht klingelt<br />

Was soll das denn? Berechtigte Frage,<br />

hier ist die Antwort: Der Chirp Undercover<br />

Alarm rüttelt Sie aus dem Schlaf.<br />

Oder besser gesagt, vibriert Sie wach.<br />

Ein kleiner Clip, der tagsüber auf der<br />

Station lädt, wird hierzu am Kopfkissen<br />

angebracht. So wird man selbst wach,<br />

ohne den Partner oder andere Personen<br />

im Raum zu belästigen. Sollte einen<br />

die Vibration nicht aus dem Tiefschlaf<br />

holen, geht nach gewisser Zeit auch der<br />

herkömmliche Alarm los. Sicherlich nicht<br />

für jeden Typ, aber an sich clever und<br />

praktisch. Die Dockingstation, zugleich<br />

herkömmliche Uhr, kommt in schönem<br />

Design und mit einer kleinen Schale zum<br />

Ablegen von Kleinkram. Noch wurde<br />

kein Preis genannt. Auf der Seite Quirky.<br />

com ist der Wecker aber schon unter den<br />

„Upcoming Products“ gelistet. Es ist also<br />

nur eine Frage der Zeit.<br />

„Ich habe einen ganz einfachen Geschmack, ich bin mit dem<br />

Besten zufrieden“, soll einst Oscar Wilde von sich gegeben haben.<br />

Leider kostet das Beste meist sehr viel, so dass sich nicht jeder<br />

einen guten Geschmack leisten konnte, selbst wenn er ihn hatte.<br />

In Sachen Einrichtung wird nun von zahlreichen Online-Shopping-<br />

Communitys<br />

wie Monoqi oder Bamarang.de dem Problem „Stil: ja, Geld dafür:<br />

nein“ Abhilfe geschaffen. Die sorgsam ausgewählten Designmöbel<br />

und raffinierte Accessoires sorgen für individuelle Akzente im<br />

Büro oder in den heimischen vier Wänden jenseits vom IKEA-<br />

Einheitsdesign. Der Ausspruch „Schöne Lampe, habe ich auch“<br />

dürfte damit der Vergangenheit angehören. Und das Ganze zu<br />

reduzierten Freundschaftspreisen mit bis zu 50 Prozent Rabatt,<br />

teils sogar mehr. Das Prinzip dahinter ist einfach: Die Marken- und<br />

Designartikel für das traute Heim sind nur in Aktionen für ein paar<br />

Tage zu erwerben. Hierbei handelt es sich nicht um Outlet-Ware,<br />

sprich die Restposten des Jahres. Sondern um clever ausgehandelte<br />

Deals, die aber zeitlich begrenzt sind. Und wenn es besonders gute<br />

Deals waren, sind die Objekte der wohnlichen Begierde auch sehr<br />

schnell und weit vor Ende der Verkaufsfrist vergriffen. Nicht lange<br />

nachtrauern: Täglich wird die Gemeinde mit neuen Ideen junger<br />

aufstrebender Designer oder bereits etablierter Formgeber versorgt.<br />

Einige Entwürfe sind brandneu auf dem Markt, andere bereits mit<br />

Designpreisen ausgezeichnet. Nach einer schnellen und unkomplizierten<br />

Anmeldung kann es sofort losgehen. Zum Beispiel unter<br />

www.bamarang.de. Wider den monopolistischen Einheitsbrei, es<br />

lebe der gute Geschmack!<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

Quelle: quirky.com


Quelle: Tesla Motors<br />

Quelle: Kansas Whiskey,<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

Geländespaß aus der Dose<br />

„Wenn das Elektroauto den Durchbruch schaffen soll, muss es<br />

nicht gleich gut, sondern besser sein als alles Bisherige.“ Mit<br />

diesen Worten zieht Alon Musk, Chef von Tesla Motors, das<br />

Tuch vom neuen Modell X und erinnert dabei ein wenig an das<br />

Präsentationsgenie Steve Jobs. Im Rahmen einer Party konnte<br />

man erstmals den Geländewagen des E-Auto-Herstellers aus dem<br />

Silicon Valley bewundern. Und der hat‘s in sich. Mit 4,4 Sekunden<br />

von null auf hundert lässt er den herkömmlichen 911er<br />

stehen, und die Außenspiegel wurden durch Kameras ersetzt. Die<br />

Fondtüren des Siebensitzers öffnen sich flügelartig – in einem<br />

Familienwagen(!). Nach dem Tesla Roadster, ein elektrifizierter<br />

Lotus Elise, und dem Modell S, eine sportliche Limousine, ist<br />

das Modell X der dritte Wagen der kalifornischen Andersdenker.<br />

Anfang 2014 kommt der SUV auf den Markt. Verkauft wurden<br />

allerdings schon bei der Präsentation mehrere Dutzend, obwohl<br />

noch kein genauer Preis genannt wurde. „Wir halten das Niveau<br />

des Modell S“, also irgendwo zwischen 50.000 und 90.000 Euro.<br />

400 Kilometer kann ein vollgeladenes Modell X zurücklegen,<br />

dann muss es wieder an die Steckdose. Ob das wohl am Technik-<br />

Saft für unterwegs<br />

Halber Whiskey<br />

„Das Problem bei Whiskey ist, dass er gealtert ist.“ So die Werbekampagne der Firma<br />

Fabulous American Beverages (FAB), also „sagenhafte amerikanische Getränke“, zu ihrem<br />

ersten Produkt, dem KANSAS Whiskey. Diesem Slogan widerspricht wohl jeder, der auch nur<br />

ein kleines bisschen Ahnung hat vom Stammgetränk der Schotten. Die Fassreifung verleiht<br />

jedem Whiskey seine eigene Note und macht schlichtweg den Geschmack aus. Je länger,<br />

desto exklusiver. Dieses Prinzip, für manch einen zur Wissenschaft geworden, schmeißt Paul<br />

Goldman, Inhaber der FAB, über den Haufen. Der KANSAS Whiskey wird lediglich destilliert<br />

und dann – ohne Reifungsprozess – ins schicke Fläschchen gefüllt. Raus aus dem Kaminzimmer,<br />

rein in die Klubs, so das Motto. Goldman möchte sein Feuerwasser als Szenegetränk<br />

etablieren und peilt eine junge Zielgruppe an. Doch dabei geht er zu weit: Whiskey sei ein<br />

Alte-Leute-Getränk und schlichtweg uncool. Und nochmals muss man widersprechen. John<br />

Wayne und Frank Sinatra würden es nicht anders tun. Image hin oder her. Wen die neuartige<br />

Kreation rein geschmacklich interessiert, kann den KANSAS Clean Distilled Spirit Whiskey,<br />

so der vollständige Name, für 30 Euro im Internet kaufen.<br />

blau gemacht<br />

# 49<br />

Protz im Innenraum liegt? Alles ist animiert, leuchtet und blinkt.<br />

Der 17-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole zog nahezu jeden<br />

Besucher in den Bann. Dazu sagte Musk lässig: „Niemand will in<br />

einem Auto für viele tausend Dollar auf Qualitäten verzichten,<br />

die Computer und Telefone für wenige hundert Dollar bieten.“<br />

Auf Achse und die Akkuleistung neigt sich dem Ende zu. Doch das Ladegerät liegt<br />

im trauten Heim. Wer kennt das Problem nicht? Für Autofahrer gibt’s jetzt eine<br />

ziemlich praktische Lösung: den Highway von Just Mobile, ein Adapter, den man<br />

in den Zigarettenanzünder steckt und der über USB-Verbindung das gewünschte<br />

Gerät lädt. Verpackt in klarem Design und qualitativ hochwertiger Verarbeitung.<br />

Die einzige Hürde ist es, ein passendes Kabel zu finden. Doch die Jungs von Just<br />

Mobile machen‘s einem leicht: Auf ihrer Seite kann man für über 500 gängige<br />

Telefonmodelle passende Kabel kaufen. Bei den meisten Anbietern allerdings gibt<br />

es das schon beim Kauf dazu. Den Highway gibt es für 35, das pro-Modell mit zwei<br />

Anschlüssen für knappe 40 Euro. Sie haben Ihr Ziel erreicht und auch noch ein<br />

paar Akku-Balken zugelegt.


50 # zuletzt<br />

Einst im September<br />

Jauch sucht Millionäre +++ Geiselnahme von München +++ Perry Rhodan<br />

kommt in die Bücherregale +++ Der Mann, der Muhammad Ali ärgerte<br />

+++ Kaiser Franz geboren +++ google.com patentiert +++<br />

AIDS-Hilfe gegründet +++ James Deans Todesfahrt<br />

3.9.1999: Premiere von „Wer wird Millionär?“ Anfang September<br />

1999 sucht Günther Jauch erstmals in der deutschen Ausgabe<br />

der britischen Quizshow „Who Wants to Be a Millionaire?“ auch<br />

Möchtegern-Millionäre in Deutschland. Ausgestrahlt auf dem<br />

Privatsender RTL, läuft das Format inzwischen in der 13. Staffel<br />

(2011/2012).<br />

5.9.1972: Olympia-Attentat Während der Olympischen Sommerspiele<br />

1972 in München verschaffen sich acht Mitglieder der palästinensischen<br />

Terrororganisation „Schwarzer September“ Zugang zum<br />

Wohnquartier der israelischen Mannschaft und nehmen elf Athleten<br />

als Geiseln. Die Geiselnahme endet tragisch mit einer gescheiterten<br />

Befreiungsaktion auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck, bei der alle<br />

Geiseln, fünf Terroristen und ein Polizist sterben.<br />

8.9.1961: Perry Rhodan startet „Unternehmen Stardust“,<br />

geschrieben von Karl-Herbert Scheer, lautet der Titel des ersten<br />

Abenteuers des Science-Fiction-Titelhelden Perry Rhodan.<br />

Ununterbrochen erscheint danach die Heftromanserie bis heute.<br />

Inzwischen ist Perry Rhodan die erfolgreichste Science-Fictionund<br />

Heftromanserie der Welt.<br />

10.9.1966: Cassius Clay verteidigt WM-Titel in Frankfurt Karl<br />

Mildenberger, Kult-Boxer aus Kaiserslautern, verliert zwar das <strong>Duell</strong><br />

mit dem amtierenden Weltmeister im Schwergewicht Muhammad<br />

Ali alias Cassius Clay, bietet jedoch bis zum technischen K. o. in der<br />

zwölften Runde dem Champion aus den USA ehrenhaft Paroli.<br />

11.9.1945: Eine Lichtgestalt betritt die Welt Der in der Öffentlichkeit<br />

häufig als „Kaiser“ und „Lichtgestalt des deutschen Fußballs“<br />

bezeichnete Franz Anton Beckenbauer wird geboren. Am<br />

26. September 1966 schließlich macht der unvergessene Libero<br />

„Kaiser Franz“ sein erstes von 103 Länderspielen.<br />

16.9.1997: google.com wird registriert Vor gerade einmal 15<br />

Jahren wird google.com von Larry Page und Sergey Brin zum<br />

Patent angemeldet. Die Idee für Google war ursprünglich Bestandteil<br />

einer akademischen Forschungsarbeit an der Stanford<br />

University. Der Suchmaschinen-Prototyp wird am 7. September<br />

1998 gestartet.<br />

23.9.1983: Gründung der Deutschen AIDS-Hilfe Aufgrund der<br />

AIDS-Krankheitsfälle 1981 und einer beginnenden gesellschaftlichen<br />

Diskussion wird die Deutsche AIDS-Hilfe e. V. (DAH) in<br />

Berlin gegründet. Ziele sind Aufklärung und Information, die Unterstützung<br />

der Kranken und das Engagement gegen die damals<br />

zu befürchtende zusätzliche Repression schwuler Lebensweisen.<br />

30.9.1955: Jugendidol James Dean stirbt 24-jährig verstirbt<br />

der US-Jungschauspieler James Dean bei einem Autounfall mit<br />

seinem silberfarbenen Porsche 550 Spyder. Wie die Failure Analysis<br />

Associates nach einer Rekonstruktion des Unfalls feststellt,<br />

betrug die Geschwindigkeit von Deans Wagen knapp 90 Stundenkilometer.<br />

Damit ist das Gerücht widerlegt, er sei mit stark<br />

überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen.<br />

Ausgabe 08 | 2012<br />

© Richard Huber (Olympia-Wappen)


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