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SPEED TRIPLE - Ossimoto

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DIE DESIGNVORGABE WAR KLAR:<br />

„DIE <strong>SPEED</strong> <strong>TRIPLE</strong> IST WAHRSCHEINLICH<br />

UNSER WICHTIGSTES MODELL – VERMAS-<br />

SELT ES NICHT!“<br />

„Wir hatten sofort das Gefühl, dass wir unsere gesetzten Ziele erreichen würden, und heute<br />

können wir sagen, dass wir unsere Ziele übertroffen haben. Die Änderungen an Geometrie,<br />

Gewichtsverteilung, Aufhängung, Bremsen und Ergonomie machten die Maschine nicht nur<br />

schneller und präziser auf der Rennstrecke, sondern sie war auch bei jeder Geschwindigkeit und<br />

unter allen Bedingungen viel leichter zu fahren, erwies sich als äußerst praxistauglich und machte<br />

einfach mehr Spaß. Wir waren mit der Endversion der Maschine sehr zu frieden.“<br />

Als die Ergebnisse dieser ersten Testfahrten Hinckley erreichten, machte sich in der Fabrik eine<br />

große Begeisterung breit. Im Juni 2009 unternahm das Projekt NV intensive Testfahrten auf der<br />

Rennstrecke im spanischen Calafat, um die Entwicklung der Aufhängung voranzubringen. Selbst<br />

als Prototyp war die neue Maschine auf der kurvenreichen katalanischen Strecke außergewöhnlich<br />

schnell, erreichte fast die Renngeschwindigkeit der Supersport-Klasse und war geschlagene sieben<br />

Sekunden schneller als das Modell, das sie ersetzen sollte. Aus ruhigem Selbstvertrauen wurde<br />

helle Aufregung als Mitarbeiter begannen, ihre eigenen „NVs“ zu bestellen. In Großbritannien<br />

unternahmen derweil getarnte „NVs“ Dauertests auf öffentlichen Straßen und verschiedenen<br />

Teststrecken. Letzten Detailveränderungen an den Scheinwerfern und Kühlerabdeckungen<br />

wurde zugestimmt, die Werkzeugfertigung für die Teile wurde in Auftrag gegeben und die letzte<br />

Entwicklungsphase für Ergonomie und Bremsanlage wurde in Angriff genommen.<br />

Am 11. Januar 2010 wurde der erste auf der Produktionsstraße in Hinckley gebaute NV-Prototyp<br />

fertig gestellt. Insgesamt wurden auf der Produktionsstraße mehr als 100 Prototypen gebaut,<br />

bevor am 11. Oktober 2010 die Serienfertigung aufgenommen wurde.<br />

Während die Maschinen auf der Teststrecke in Bruntingthorpe mit Vollgasfahrten gequält<br />

wurden, begab sich ein anderer Testfahrer auf eine mehr als 4.800 Kilometer lange Mammut-<br />

Tour von Großbritannien quer durch Europa nach Spanien. Auf dem Rückweg legte er dann am<br />

Nürburgring eine Pause ein, um auf der berühmten Strecke ein paar Runden zu drehen. Trotz der<br />

langen Strecke erinnert sich der Fahrer voller Begeisterung an die Tour: „Ich hatte auf dieser Tour<br />

fast alles, von strahlendem Sonnenschein bis hin zu strömendem Regen und von extrem kurvigen<br />

Straßen in den Pyrenäen bis hin zu deutschen Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung.<br />

Es waren genau die Bedingungen, denen ein Fahrer auf einer langen Fahrt durch Europa begegnet.<br />

Ich fühlte mich nach der Tour der Maschine so verbunden, dass ich nach meiner Rückkehr in die<br />

Fabrik am liebsten sofort wieder aufgestiegen wäre, um die ganze Strecke noch mal zu fahren.“<br />

Passend für das Modell, das einen solch entscheidenden Anteil am Erfolg der Marke Triumph<br />

hat, wurde die neue Speed Triple im Oktober auf der Messe Intermot in Köln der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt – dem gleichen Veranstaltungsort, an dem Triumph 1990 sein Debüt als wiederbelebte<br />

Marke gab.<br />

ENTWICKLUNGSDETAILS<br />

EIN TEAM VON MEHR ALS 20 MITARBEITERN HAT DREI JAHRE AN<br />

DER ENTWICKLUNG DER NEUSTEN <strong>SPEED</strong> <strong>TRIPLE</strong> GEARBEITET.<br />

STEVE DAY, DER ALS INGENIEUR BEREITS AN DER ENTWICKLUNG<br />

DES ERSTEN 1050 MOTORS BETEILIGT WAR, LEITETE DAS CHASSIS-<br />

TEAM. WIR HABEN STEVE EINIGE FRAGEN GESTELLT, UM EINEN<br />

EINZIGARTIGEN EINBLICK IN DIE ENTWICKLUNG DER MASCHINE ZU<br />

ERHALTEN.<br />

Was sind die Herausforderungen bei der Arbeit an einer solch<br />

legendären Maschine? Man verspürte einen gewissen Druck,<br />

schließlich ist diese Maschine unsere Ikone, was aber auf eine<br />

gewisse Art auch hilfreich ist, da wir eine klare Vorgabe hatten.<br />

Was waren die Hauptbereiche, auf die sich das Team<br />

konzentrierte? Triumphs Art der Chassisentwicklung hat sich in<br />

den vergangen Jahren mit Riesenschritten weiterentwickelt und<br />

in vielerlei Hinsicht war die Street Triple unser Maßstab in Bezug<br />

auf Handling und Ergonomie. Die Verwendung von Mule-Bikes<br />

(Prototypen, die aus unterschiedlichen Teilen vorhandener<br />

Modelle zusammengefügt werden) bereits im frühen Stadium<br />

der Konzeption macht es möglich, Dinge zu verändern und<br />

auszutauschen, Probleme aus dem Weg zu räumen und für unsere<br />

Ingenieure klare Vorgaben zu defi nieren.<br />

Auf das Chassis-Entwicklungsteam kam in diesem Stadium<br />

eine Menge Arbeit zu. Feintuning der Geometrie, Justieren<br />

der Fahrposition und das Anbringen und Abnehmen von<br />

Bleigewichten am Testfahrzeug, um den optimalen Schwerpunkt<br />

und die optimale Gewichtsverteilung festzulegen, was für die<br />

Festlegung der Spezifi kation von unschätzbarem Wert war.<br />

Was waren die schwierigsten schwierigsten Entscheidungen, die zu treffen<br />

waren? Den wahrscheinlich größten Diskussionsbedarf gab es<br />

beim Design der Scheinwerfer, für dessen Fertigstellung etwa 18<br />

Monate nötig waren. Ich glaube am Ende haben wir es mit einer<br />

aggressiven und modernen Optik, die immer noch die Züge der<br />

Speed Triple trägt, perfekt getroffen.<br />

Wir haben gehört, dass selbst Dinge, die wir als ziemlich kleine<br />

Details betrachten würden, viel Zeit in Anspruch genommen<br />

haben. Ja, es gab viele Sitzungen bezüglich der Batterieposition.<br />

Wir mussten mussten eine Menge Tests durchführen, um die Haltbarkeit<br />

der Batterie zu evaluieren, um eine stabile Betriebstemperatur<br />

zu gewährleisten und um das Problem der Anordnung zu<br />

lösen. Die Herausforderung für das Motor- und das Chassis- Chassis-<br />

Entwicklungsteam bestand dann darin, eine fast 5 kg schwere<br />

Batterie in einer Airbox aus Kunststoff unterzubringen, ohne die<br />

Leistung zu beeinträchtigen, die Nutzungsdauer des Luftfi lters oder<br />

das Volumen des Tanks zu reduzieren und dabei auch noch die<br />

ABS-Leitungen und den Kabelstrang unterzubringen.<br />

Wie ist das, wenn man sieht, wie das „Baby“ geboren wird?<br />

Als im Mai 2009 der erste Prototyp gebaut wurde, haben wir alle<br />

den Atem Atem angehalten, in der Hoffnung die Serienmaschine würde<br />

dem Testfahrzeug in nichts nachstehen. Diese Maschine wurde<br />

dann zu Testfahrten nach Spanien versandt und als ich anrief, um<br />

mich zu erkundigen, ob sie heil angekommen war, erlebte ich eine<br />

unerwartete Überraschung. Die Testfahrten sollten erst in ein paar<br />

Wochen stattfi nden, aber die Entwicklungsfahrer waren so erpicht,<br />

sie endlich testen zu dürfen, dass sie sie spontan betankten und<br />

die ersten Runden drehten. Sie waren von diesen ersten Tests so<br />

angetan, dass sich in der Fabrik echte Begeisterung breit machte.<br />

Es gab Zeiten, in denen Testfahrer sich fast um die Schlüssel für die<br />

neue Maschine prügelten.<br />

Und wie aufgeregt sind Sie nun, nachdem die neue Maschine<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt wurde? Es war fantastisch, an diesem<br />

Projekt mitzuarbeiten und ich bin mir sicher, dass unsere Kunden<br />

diese Maschine lieben werden. Ich bin ihr schon lange verfallen<br />

und habe bereits eine Anzahlung für eine rote Speed Triple ABS<br />

geleistet und kann ihre Auslieferung kaum erwarten.

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