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BLUEMAG<br />
mein neues<br />
AUSGABE 13 – HERBST 2009<br />
<strong>Emotion</strong> <strong>pur</strong><br />
<strong>Peugeot</strong> RCZ<br />
magazin<br />
5008: NEUER KOMPAKTVAN<br />
DOPPELSIEG IN LE MANS<br />
MODE-IKONE COCO CHANEL
editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
mein Name ist Laurent Pernet. Ich bin seit 20<br />
Jahren bei <strong>Peugeot</strong> tätig und habe bis jetzt<br />
noch nie ein Jahr mit so vielen neuen Modellen<br />
erlebt. Seit Juli, kurz nach der Einführung un-<br />
3008_Probefahren_cpg.indd 1<br />
seres Crossovers 3008, bin ich nun in Öster-<br />
reich und habe gleich die Chance, Ihnen zwei<br />
ganz neue Modelle zu präsentieren.<br />
In unserem Magazin fi nden Sie die aufgewer-<br />
tete neueste Generation des <strong>Peugeot</strong> 207.<br />
Völlig neu und zukunftsweisend ist der<br />
Kompaktvan 5008, den Sie ebenso beschrie-<br />
ben fi nden wie Details über das aufregende<br />
Coupé RCZ, das ab sofort bestellt werden<br />
kann. Es wird in Österreich bei Magna in Graz<br />
gebaut und ab Frühjahr 2010 verfügbar sein.<br />
Der <strong>Peugeot</strong> RCZ ist ein Beweis dafür, wie<br />
<strong>Peugeot</strong> mutige Entscheidungen kurzfristig<br />
zum Nutzen der Kunden trifft. Einen Blick in<br />
die weitere Zukunft liefern die in Frankfurt<br />
auf der IAA vorgestellten Concept Cars.<br />
Sie zeigen, welche enormen Anstrengungen<br />
<strong>Peugeot</strong> in Richtung Umweltschutz unter-<br />
nimmt – und wie die Zukunft aussehen könnte.<br />
Eine Erinnerung an den Doppelsieg von<br />
<strong>Peugeot</strong> in Le Mans soll Sie ebenso unter-<br />
halten wie unser aktueller Reise-Tipp zur<br />
Region Zell am See-Kaprun. Mit etwas Glück<br />
bei unserem Gewinnspiel könnten Sie schon<br />
bald ein Ski-Wochenende in diesem Paradies<br />
verbringen.<br />
Laurent Pernet<br />
Generaldirektor<br />
<strong>Peugeot</strong> Austria<br />
Viel Vergnügen beim Lesen wünscht<br />
Ihr Laurent Pernet<br />
Generaldirektor <strong>Peugeot</strong> Austria<br />
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Impressum<br />
11<br />
12<br />
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: Herausgeber und Medieninhaber: <strong>Peugeot</strong> Austria GmbH (PAG), Triester Straße 50 A, 1100 Wien. Geschäftsführer:<br />
Jacques Gauthier. Gesellschafter: Automobiles <strong>Peugeot</strong>. Grundlegende Richtung: Wir wollen über Modelle, Innovationen, Aktivitäten sowie die Tradition des<br />
Konzerns informieren und unseren Kunden Service und Unterhaltung bieten. Produktion: PG The Corporate Publishing Group GmbH (CPG), Otto-Bauer-Gasse 6/2,<br />
1060 Wien, Tel.: 01/405 46 40-0, E-Mail: cpg@cpg.at. Gesamtredaktion und Konzeption: CPG/Mag. Stefan Schatz; PAG. Chefredaktion: Mag. Stefan Schatz.<br />
Autoren dieser Ausgabe/red. Mitarbeit: Mag. Stefan Schatz, Norbert Schreiber. Lektorat: Mag. Paul Zöchbauer. Für den Inhalt verantwortlich:<br />
PAG/Mag. Stephanie Gussenbauer. Artdirektion: CPG/Gerald Fröhlich. Fotos/Illustrationen: Automobiles <strong>Peugeot</strong>, PAG, StockXpert, APA picturedesk, Zell am See-<br />
Kaprun, Süddeutsche Zeitung. Anzeigen: PAG. Zell am See-Kaprun. Aufl age: 71.000 Stück. Erscheinungsart: zweimal jährlich. Druck: Goldmann Druck, 3432 Tulln.<br />
Leserbriefe/Anregungen bitte an: stephanie.gussenbauer@peugeot.com. Die Informationen in diesem Magazin entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der<br />
Drucklegung. <strong>Peugeot</strong> behält sich das Recht vor, jederzeit technische Einzelheiten, (Sonder-)Ausstattungen und Preise zu ändern. Die Inhalte dieses Magazins dienen<br />
der allgemeinen Information und können nicht Vertragsbestandteil werden. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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BLUE NEWS<br />
Daten, Fakten & News<br />
Neuigkeiten im Modellprogramm<br />
und von unseren Händlerpartnern –<br />
und Tipps, die bares Geld wert sind.<br />
INSTANT BLUE<br />
RCZ<br />
Das aufregend schöne Coupé ist ein<br />
echter Österreicher: Es wird in Graz<br />
produziert.<br />
MODELL BLUE<br />
<strong>Peugeot</strong> 207 + 5008<br />
Der elegante Kompaktvan 5008 ist<br />
ab 20. 11. zu kaufen, der beliebte<br />
<strong>Peugeot</strong> 207 wurde überarbeitet.<br />
FUTURE BLUE<br />
Konzepte für E-Autos<br />
Das Concept Car BB1 sorgte auf<br />
der IAA für Aufsehen – und der<br />
iOn wird es schon ab 2011 als<br />
E-Auto auf der Straße tun.<br />
BLUE SPORT<br />
Doppelsieg in Le Mans<br />
Der Rennsportklassiker schlechthin,<br />
die 24 Stunden von Le Mans, brachte<br />
ein historisches Double.<br />
BLUE TECH<br />
Doppelkupplungsgetriebe<br />
Das Modell 4007 ist mit einem komfortablen<br />
Getriebe im Programm.<br />
BACK IN BLUE<br />
<strong>Peugeot</strong> 203<br />
Aus 1950 stammt der Vorläufer aller<br />
modernen SW-Modelle.<br />
BLUE BOUTIQUE<br />
Accessoires<br />
Praktische Goodies für Ihren <strong>Peugeot</strong><br />
– und auch für Ihre Küche.<br />
BLUE WORLD<br />
Rallye nach Jordanien<br />
Ein faszinierendes Abenteuer haben<br />
Mitarbeiter von <strong>Peugeot</strong> Wien hinter<br />
sich gebracht: eine sehr lange Fahrt<br />
für einen guten Zweck.<br />
BLUE VOYAGE<br />
Skifahren in Österreich<br />
Zell am See-Kaprun ist ein einzigartiges<br />
Skigebiet, dank Gletscher<br />
sogar mit absoluter Schneegarantie.<br />
LIFE IN BLUE<br />
Coco Chanel<br />
Die Mode einer der berühmtesten<br />
Frauen der Welt revolutionierte das<br />
Selbstverständnis der Damen.
BLUE NEWS<br />
04 05 BLUEMAG<br />
NEWS<br />
<strong>Peugeot</strong> im Fokus<br />
Daten, Fakten & News<br />
Lion Edition<br />
Gute Nachricht für alle Kostensenker:<br />
Von den Modellen 308, 207 und 207 SW<br />
gibt es eine Lion Edition. Das heißt:<br />
tolle Ausstattung und bis zu € 3.600,–<br />
Kundenvorteil. Highlights der Sonder-Löwen:<br />
Klimaanlage, Nebel scheinwerfer sowie das<br />
CD-Radio RD4 sind in allen Modellen inklusive,<br />
die 308 Lion Edition punktet zudem<br />
mit Tempomat und 16-Zoll-Alufelgen. Die<br />
207 Limousine gibt es auch als 1.6 HDi 90<br />
FAP 99 g mit nur 99 g/km CO 2 -Ausstoß.<br />
Hilfe für Kinder in Not<br />
Ein herzliches Dankeschön an unsere<br />
<strong>Peugeot</strong>-Kunden: Dank Ihrer Mithilfe<br />
konnte <strong>Peugeot</strong> Austria-Marketingdirektor<br />
Morgan Lecoupeur der Caritas einen<br />
Scheck über € 2.500,– überreichen. Zur<br />
Erinnerung: Seit 2007 wird für jeden retournierten<br />
Kunden zufriedenheitsfragebogen<br />
€ 1,– gespendet. Mag. (FH) Pia Makarius, die<br />
den Scheck in Empfang nahm, will damit das<br />
Caritas-Kinderzentrum in der Ukraine ausbauen.<br />
Für Kinder in Not ist das Zentrum<br />
nicht nur die erste Anlaufstelle für medizinische<br />
und psychologische Betreuung, sondern<br />
auch für grundlegende Lebens notwendigkeiten<br />
wie warmes Essen, einen Platz zum<br />
Schlafen, saubere Kleidung, eine Dusche und<br />
Stütz unterricht.
Testen bringt Geld<br />
Schlaue Rechner melden sich jetzt auf<br />
www.peugeot.at zur Probefahrt mit dem<br />
neuen 3008 an. Denn wer den schicken<br />
<strong>Peugeot</strong>-Neuling bis 31. Dezember dieses<br />
Jahres kauft, bekommt ein Starterpaket,<br />
bestehend aus Anmeldegebühr, Autobahn-<br />
Vignette und einer Tankfüllung, dazu! Details<br />
hat Ihr <strong>Peugeot</strong> Händlerpartner.<br />
CO2-Emission: 130 –176 g/km, Gesamtverbrauch: 4,9 – 7,4 l/100 km<br />
<strong>Peugeot</strong> auf der Vienna Autoshow<br />
JETZT PROBE FAHREN<br />
UND PROFITIEREN!<br />
STARTER-PAKET SICHERN.<br />
3008_Probefahren_cpg.indd 1 15.10.2009 13:03:05<br />
Frühjahrscheck-Gewinner<br />
Tausende haben mitgespielt, jetzt wurden die Gewinner<br />
gezogen und die Preise übergeben. Als Sieger aus dem<br />
schon traditionellen Frühjahrscheck-Gewinnspiel ging<br />
diesmal Helga Huber hervor. Die Freude über den<br />
Hauptpreis, ein <strong>Peugeot</strong>-Fahrrad, war bei der Preisübergabe<br />
durch den Verkaufsleiter der Fa. Riesemann,<br />
Anton Safron, und Ewald Klenkhart von PAG sichtlich<br />
groß. Wir von <strong>Peugeot</strong> danken Ihnen für die eifrige<br />
Teilnahme – und halten Ihnen für das nächste<br />
Gewinnspiel die Daumen!<br />
Alle zwei Jahre haben österreichische Autofans einen Fixtermin im Jänner: die Vienna Autoshow am<br />
Wiener Messegelände. Zwischen 14. und 17. Jänner 2010 wird die beliebte Messe diesmal besonders viele<br />
Besucher anlocken. Der Grund: <strong>Peugeot</strong> zeigt gleich zwei neue Modelle. Neben dem 5008 gibt es auch<br />
den rasanten, in Österreich produzierten RCZ zu sehen, zusätzlich werden Concept Cars präsentiert.<br />
Also: Hingehen lohnt sich!
INSTANT BLUE<br />
06 07 BLUEMAG<br />
RCZ<br />
<strong>Emotion</strong><br />
<strong>pur</strong><br />
TEXT: NORBERT SCHREIBER<br />
FOTOS: PEUGEOT<br />
<strong>Peugeot</strong> RCZ
Das aufregende Coupé <strong>Peugeot</strong> RCZ wird schon in wenigen Monaten zu<br />
kaufen sein. <strong>Peugeot</strong> läutet damit ein neues Kapitel in der Geschichte der<br />
hauseigenen emotionsgeladenen Sportcoupés ein. Markante Erscheinung,<br />
exklusives Interieur sowie ein besonderes Fahrerlebnis vereinen sich zu einem<br />
einzigartigen Gefühl von Freiheit und Freude. Das fortschrittliche Design und<br />
die bereits auf der IAA 2009 vorgestellte Studie des RCZ mit Hybrid4-<br />
Technologie geben deutliche Signale im Hinblick auf die Zukunft der<br />
Marke <strong>Peugeot</strong>. Das Coupé ist übrigens „Made in Austria“. Eine limitierte<br />
Sonderserie kann ab sofort bei Ihrem Händlerpartner und ab Mitte Jänner,<br />
pünktlich zur Österreich-Premiere auf der Vienna Auto Show, auch im Internet<br />
reserviert werden.
INSTANT BLUE<br />
08 09 BLUEMAG<br />
Nur zwei Jahre hat <strong>Peugeot</strong> gebraucht, um<br />
einen Traum wahr werden zu lassen. Auf<br />
der Internationalen Automobilausstellung<br />
(IAA) in Frankfurt im September 2007<br />
hatte das RCZ-Concept Car großes Aufsehen<br />
erregt. <strong>Peugeot</strong> bewies Wagemut und beschloss,<br />
dieses Modell zu realisieren.<br />
Der Innovationsgeist von Designern und Technikern<br />
sorgte lückenlos dafür, dass die hohen Erwartungen,<br />
die die Studie geweckt hatte, in der Serienversion<br />
auch erfüllt wurden. Das produktionsfertige Auto<br />
konnte jetzt, nur zwei Jahre nach Ent wicklungsstart,<br />
auf der 63. IAA im September dieses Jahres präsentiert<br />
werden. Der RCZ wird bereits im Frühjahr<br />
2010 auf den Markt gebracht. Und er wird „Made in<br />
Austria“ sein: Wegen der Kürze der zur Verfügung<br />
stehenden Zeit wurde Magna Steyr mit der<br />
Mon tage in einem auf exklusive Kleinserien spezialisierten<br />
Werk in Graz beauftragt.<br />
Außergewöhnliches Design<br />
Der kompakte 2+2-Sitzer ist ein Coupé mit einem<br />
unvergleichlichen Äußeren. Der RCZ richtet sich an<br />
aufgeschlossene und gleichzeitig in Sachen automobiles<br />
Vergnügen besonders anspruchsvolle Kunden.<br />
Sie erhalten ein exklusives Automobil, das alle im<br />
Kern unveränderten Markenwerte von <strong>Peugeot</strong><br />
zeitgemäß neu interpretiert, das <strong>pur</strong>e <strong>Emotion</strong> ausstrahlt<br />
und gleichermaßen beim Betrachter erzeugt.<br />
Die Ausnahmestellung dieses außergewöhnlichen<br />
Modells innerhalb der Palette von <strong>Peugeot</strong> wird<br />
dadurch ausgedrückt, dass der RCZ das erste<br />
Modell ist, das keine Nummer mit einer oder zwei<br />
Nullen in der Mitte trägt. Das dynamische Exterieur-<br />
Design des RCZ zeigt als auffälligstes Merkmal eine<br />
Exklusives Interieur mit sportlichem<br />
Touch: Der Kofferraum<br />
fasst stattliche 384 Liter. Gut<br />
konstruierte Sitze sorgen für<br />
besten Seitenhalt.
doppelte Wölbung von Dach und Heckscheibe.<br />
Gestalterisch wie technisch stellte sie eine große<br />
Herausforderung dar. Die Windschutzscheibe, das<br />
schwarze Dach und die getönte Heckscheibe werden<br />
von zwei elegant nach hinten abfallenden<br />
Aluminiumbögen (die in verschiedenen Farben<br />
erhältlich sind) eingefasst.<br />
Raffinierte Details wie der „Knick“ in Höhe der B-<br />
Säulen, der einen Kontrapunkt zum Bogen des<br />
Dachrahmens darstellt und zum sehr muskulös<br />
wirkenden Heck des Wagens überleitet, oder das<br />
raubkatzenhafte „Gesicht“ in der Vorderansicht zeigen<br />
gleichermaßen Sinnlichkeit und Kraft – und<br />
betonen die Exklusivität des RCZ. Im Heckbereich<br />
fallen der Diffusor und die markanten, rubinroten<br />
LED-Leuchten auf. Letztere sind von einer kristallweißen<br />
Kralle durchzogen.<br />
Die raffinierten Karosserielinien und die doppelte<br />
Dachwölbung schlagen sich gemeinsam mit den<br />
Abmessungen des RCZ (Höhe nur 1,36 m) auch in<br />
der Aerodynamik nieder. Ein ausfahrbarer Heckspoiler<br />
sorgt für vorteilhaften Abtrieb.<br />
Interieur<br />
Die Innenraumgestaltung weckt beim Fahrer sofort<br />
Motorsport-Assoziationen. Die tiefe Sitzposition ist<br />
ideal für eine sportliche Fahrweise. Gut ausgeformte<br />
Vordersitze mit integrierten Kopfstützen bieten ausgezeichneten<br />
Halt.<br />
Das fließende und klare Design der stark geneigten<br />
Armaturentafel orientiert sich an der Formensprache<br />
der aktuellen Modelle von <strong>Peugeot</strong>. Das gesamte<br />
Armaturenbrett ist mit einem angenehm weichen<br />
Material überzogen. Wahlweise kann der Kunde<br />
neben mehreren Farbvarianten auch eine<br />
Volllederausstattung in Nappa bestellen.<br />
Im Kombi-Instrument blickt der Fahrer auf edel<br />
wirkende Anzeigen, deren Ziffernblätter aus<br />
ge wälztem Metall gefertigt und mit einer fotochemisch<br />
hergestellten, von hinten beleuchteten<br />
Skalierung versehen sind. Der luxuriöse Charme des<br />
Innenraumes und der hohe Technologie-Anspruch<br />
kommen auch in der verfügbaren Hightech-<br />
Ausstattung zum Ausdruck. Hier sind das ■ ■ ■
INSTANT BLUE<br />
10 11 BLUEMAG<br />
■ ■ ■<br />
neue Multimediasystem WIP Com 3D, das JBL-<br />
Soundsystem und der USB-An schluss in allen Versionen<br />
zu erwähnen. Spezielle Akustikmaßnahmen<br />
sorgen für eine Optimierung des Motorklanges<br />
beim Beschleunigen. Die Sound-System-Technologie<br />
erlaubt die Generierung eines je nach Betriebszustand<br />
unterschiedlichen Klanges. Wie bei einem Musikinstrument<br />
überträgt eine Membran die einlassseitigen<br />
Motorgeräusche, die über ein Akustikrohr<br />
abgestimmt und verstärkt werden – ohne Abstriche<br />
beim Geräuschkomfort auf langen Strecken.<br />
In der zweiten Reihe sind zwei Notsitze angebracht,<br />
die dank der Dachwölbung zwei Passagieren ausreichend<br />
Platz bieten. Der Kofferraum hat ein Volumen<br />
von 384 Litern nach der Flüssigkeitsmethode (321 l<br />
nach VDA) und Ablagen im Kofferraumboden. Bei<br />
umgelegten Rücksitzlehnen stehen 760 Liter Ladevolumen<br />
(639 l nach VDA) zur Verfügung.<br />
Auch hier ist der RCZ richtungsweisend. Neben<br />
einer hochfesten Karosserie und effizienten<br />
Motorisierungen<br />
Zur Markteinführung stehen zwei Moto ren zu Wahl.<br />
Der 1.6 THP Ben ziner leistet 115 kW/156 PS bei<br />
5.800 U/Min., das max. Drehmoment beträgt 240 Nm<br />
ab 1.400 U/Min. Normverbrauch: 6,9 l/100 km*.<br />
Der Dieselmotor 2.0 HDi FAP leistet 120 kW/163 PS<br />
bei 3.750 U/Min. und liefert 340 Nm bei 2.000 U/Min.<br />
Der Verbrauch liegt bei nur 5,4 l/100 km*, die CO 2 -<br />
Emissionen betragen 139 g/km*.<br />
Im Sommer folgt ein weiterer Benziner: ein 1.6 THP<br />
mit Doppelturboaufladung und 147 kW/200 PS bei<br />
5.800 U/Min. Das max. Dreh moment beträgt 255 Nm<br />
bei 1.700 U/Min. bzw. 275 Nm bei Overboostregelung.<br />
Beschleunigung: 7,6 Sek. von 0 auf 100 km/h.<br />
Ver brauch im EU-Testzyklus: 7,1 l/100 km.*<br />
*unverbindliche, vorläufige Werte in der<br />
Homologationsphase.<br />
Rückhaltesystemen verfügt das Coupé auch über<br />
eine aktive Motorhaube mit pyrotechnischem<br />
Auslösemechanimus im Fall eines Fußgängerunfalls.<br />
Fahrspaß<br />
Zu Marktstart werden unter der Aluminium-<br />
Motorhaube Triebwerke Platz finden, die in jeder<br />
Hinsicht überzeugen. Fülliges Drehmoment und<br />
satte Leistung ergänzen sich mit vorbildlichem<br />
Verbrauchs- und Emissionsverhalten sowie der<br />
Einhaltung der Abgasnorm Euro 5. Die Kraft des<br />
156 PS starken 1.6 THP Benziners mit Twin-Scroll-<br />
Turbolader wird über ein 6-Gang-Schaltgetriebe an<br />
die Vorderräder gebracht, ebenso beim 2.0 HDi<br />
Dieselmotor (163 PS). Für den 156-PS-Benziner ist<br />
ab Sommer 2010 auch ein sequentielles 6-Gang-<br />
Automatikgetriebe vorgesehen. Ab dann gibt es<br />
auch einen 1.6 THP Benziner mit 147 kW/200 PS.<br />
In Sachen Fahrverhalten und Fahrspaß stößt der<br />
RCZ indes in neue Dimensionen vor. Die S<strong>pur</strong><br />
vorne und hinten ist verbreitert (54 bzw. 72 mm).<br />
Angepasste Achsen inklusive Stoßdämpfer und die<br />
sehr groß dimensionierten Reifen (18 oder 19 Zoll)<br />
sorgen für ein ausgewogenes Fahrverhalten.<br />
In Verbindung mit dem stärksten Motor verfügt der<br />
RCZ über eine spezifische Versteifungsstrebe an der<br />
Vorderachse, um das Fahrverhalten noch dynamischer<br />
und agiler zu gestalten. Groß dimen sionierte<br />
Bremsscheiben sorgen für adäquate Verzögerung.<br />
Für das Manövrieren am Berg steht in allen Versionen<br />
die Berganfahrhilfe „Hill Assist“ zur Verfügung. Da -<br />
neben sind ITC (eine Traktionsregelung, die speziell<br />
für Schneeverhältnisse optimiert wurde), eine dynamische<br />
Stabilitätskontrolle und ein Notbremsassistent<br />
integriert. Teile dieser Funktionen können,<br />
ebenso wie das ESP, manuell deaktiviert werden.<br />
Der Preis: ab € 28.400,–. ■
Jung<br />
V<br />
on außen fällt dem Interessierten eine leicht<br />
veränderte Front auf. Die Unterscheidungsmerkmale<br />
zwischen den einzelnen Versionen<br />
sind im Kühlergrill selbst zu finden. Die noch<br />
breitere Front ist eine gelungene Mischung aus<br />
Dynamik und Eleganz. Nebel scheinwerfer (je nach<br />
Ausstattung Serie) sitzen in neu gestalteten Gehäusen.<br />
Der <strong>Peugeot</strong> 207 wirkt dadurch optisch breiter.<br />
Am Heck ist die wichtigste Änderung ohnehin<br />
un übersehbar. Limousine und CC verfügen ab sofort<br />
über LED-Heckleuchten. 15 Leuchtdioden im markanten<br />
Parallelogramm-Stil prägen das Design – und<br />
sind in dieser Auto-Klasse etwas ganz Besonderes.<br />
Damit wird der hochwertige Gesamteindruck<br />
zusätzlich betont.<br />
Frische Farben<br />
Neue Radzierblenden und Leicht metall felgen sorgen<br />
für einen individuellen und noch harmonischeren<br />
Touch. Dazu stehen zwei neue Außenfarben für<br />
Limousine und SW zur Aus wahl: „Inari Blau“ und<br />
„Amor Rot“. Für den <strong>Peugeot</strong> 207 CC gibt es als<br />
neue Töne „Schnee Weiß“ und ebenfalls<br />
„Inari Blau“. Ab der Aus stat tungsversion<br />
Active sind die Seitenschutzleisten<br />
mit Chromstäben<br />
besetzt.<br />
Für noch mehr Komfort und<br />
Sicherheit hat <strong>Peugeot</strong> neue<br />
Ausstattungsdetails eingeführt.<br />
So ist jetzt bei allen<br />
Euro 5-konformen Motoren<br />
& frisch<br />
Antrieb<br />
207 RESTYLING<br />
Der überaus beliebte <strong>Peugeot</strong> 207 wurde dezent überarbeitet – und zeigt<br />
sich nach dieser kleinen Kur heute moderner denn je.<br />
mit Schaltgetriebe eine Schaltanzeige (GSI = Gear<br />
Shift Indicator) inkludiert. Durch einen Pfeil im<br />
Tachometer wird dem Fahrer signalisiert, dass es<br />
günstig wäre, jetzt in den nächsthöheren Gang zu<br />
wechseln.<br />
Weiters hat jetzt auch der <strong>Peugeot</strong> 207 die aus dem<br />
308 bekannte S<strong>pur</strong>wechsel-Tippfunktion im Blinker<br />
integriert. Ein kurzes Antippen löst genau drei<br />
Blinkzeichen aus, was besonders auf der Autobahn<br />
die Sicherheit erhöht.<br />
Und bei Limousine und SW schließen – je nach<br />
Ausstattungsversion – die Fenster automatisch, wenn<br />
man mit der Fern bedienung das Auto ab sperrt.<br />
Die 207 Limousine ist mit dem 1.6 HDi 90 FAP auch<br />
als spezielle Version „BLUE LION 99g“ erhältlich<br />
und emittiert, wie der Name schon signalisiert, lediglich<br />
99 g CO 2 /km. ■<br />
An Motoren zur Auswahl bietet <strong>Peugeot</strong><br />
drei Benziner-Versionen.<br />
Für Einsteiger: 1.4 Liter mit 54 kW/73 PS<br />
VTi-Benziner: 1.4 VTi (Variable Valve Lift and Timing<br />
Injection) mit 70 kW/95 PS sowie 1.6 VTi mit<br />
88 kW/120 PS.<br />
THP-Benziner: 1.6 THP (Turbo High<br />
Pressure) mit 110 kW/150 PS sowie für den<br />
207 RC ein 1.6 THP mit 128 kW/175 PS.<br />
Diesel: 1.4 HDi mit 50 kW/68 PS,<br />
1.6 HDi FAP mit 66 kW/90 PS und<br />
1.6 HDi FAP mit 80 kW/109 PS.<br />
Listenpreis: Limousine: ab € 12.980,–<br />
SW: ab € 14.180,–<br />
CC: ab € 20.810,–<br />
MODELL BLUE
MODELLE MODELL BLUE<br />
12 13 BLUEMAG<br />
5008<br />
Platz<br />
für alle<br />
Noch nie war der<br />
Fahrersitz so begehrt.<br />
TEXT: NORBERT SCHREIBER<br />
FOTOS: PEUGEOT<br />
Head-up-Display:<br />
Wichtige Informationen<br />
und die Fahrbahn im Blick.<br />
Die Markteinführung des <strong>Peugeot</strong> 5008<br />
bedeutet nicht nur das Antreten eines<br />
neuen Kompaktvans, sondern einen ganz<br />
neuen Weg, diesen Fahrzeugtyp anzudenken.<br />
Im <strong>Peugeot</strong> 5008 ist der Fahrer nicht mehr nur<br />
„bloß“ der Lenker, sondern jemand, der das Lenken<br />
ebenso genießt wie das Reisen. Das kommt zum<br />
einen von der komfortablen, erhöhten Sitzposition<br />
und zum anderen von dem um den Fahrer angeordneten<br />
Raum mit einer gewölbten Instrumentengruppe<br />
und einem schlanken, ergonomischen<br />
Armaturenträger.<br />
Der <strong>Peugeot</strong> 5008 ist mit modernsten Technologien<br />
ausgestattet, wie etwa einem Head-up-Display, das<br />
wichtige Informationen wie Geschwindigkeit oder<br />
die Daten des Tempomats und des Abstandswarners<br />
in ein Feld vor der Windschutzscheibe projiziert.<br />
Herausragend ist das Fahrverhalten. Die<br />
Vorderachse aus dem in diesem Bereich führenden<br />
<strong>Peugeot</strong> 308 und die ausgeklügelte Hinterachskonstruktion<br />
geben dem <strong>Peugeot</strong> 5008<br />
Fahrkomfort und -verhalten einer komforta blen<br />
Limousine.<br />
Raum und Licht<br />
Mit seinem eleganten Styling lädt der <strong>Peugeot</strong> 5008<br />
augenblicklich dazu ein, hinter dem Steuer Platz zu<br />
nehmen und loszufahren. Aber er ist auch ein<br />
Spitzenreiter unter den Kompaktvans – daher bietet<br />
er Raum in Hülle und Fülle, etwa im Kopfbereich,<br />
wodurch sich selbst sehr große Erwachsene heimisch<br />
fühlen.<br />
Das generöse Raum gefühl wird durch die außerordentlich<br />
große Fenster- und Glasfläche (5,77 m 2 ), in<br />
der ein sehr großes Panorama-Glasdach inkludiert<br />
ist, noch erweitert. Dieses Dach reicht weit bis zu<br />
den Rücksitzen.<br />
Die Flexibilität im Innenraum ist beispielgebend. Fünf<br />
bis sieben Personen finden bequem Platz. In der<br />
dritten und auch in der zweiten Sitzreihe können die<br />
– in der zweiten Reihe einzeln einstellbaren – Sitze<br />
versenkt werden, wodurch sich bei Bedarf ein riesiger<br />
Laderaum ergibt.<br />
Zusätzlich können bis zu 2,76 m lange Gegenstände<br />
untergebracht werden (bei umgelegter Beifahrersitzlehne).<br />
Sicherheit<br />
Eine Reihe von Sicherheitsfeatures geht weit über<br />
das Klassenübliche hinaus. Dazu gehören ein<br />
Abstandswarner (Distance Alert) ebenso wie die<br />
Seitenairbags, die bis in die dritte Sitzreihe reichen.<br />
Ein AQS (Air Quality System) stellt das Klimasystem<br />
automatisch auf Umluft, wenn schädliche Luftkomponenten<br />
in der Außenluft gemessen werden.<br />
An Motoren stehen zwei Benziner (120 und 156 PS)<br />
sowie vier Dieselvarianten (von 110 bis 163 PS) für<br />
diesen außergewöhnlich eleganten Kompaktvan<br />
zur Auswahl.<br />
Der <strong>Peugeot</strong> 5008 steht ab 20. 11. bei Ihrem<br />
Händlerpartner für eine Probefahrt bereit. Zu<br />
haben ist er ab € 21.990,– (Listenpreis), für <strong>Peugeot</strong><br />
Kunden gibt es außerdem ein spezielles Ein führungsangebot.<br />
■
Modernes<br />
Entertainment für die<br />
Kids macht Reisen<br />
zum Vergnügen.<br />
Ein Fahrerplatz, der<br />
augenblicklich zum<br />
Losfahren einlädt.<br />
Markante Linien im bildschönen<br />
Außendesign machen den Van<br />
unverwechselbar.
FUTURE BLUE<br />
14 15<br />
BLUEMAG<br />
CONCEPT CAR<br />
Auf in die<br />
Zukunft<br />
Das war ein Hallo und ein Aufsehen: <strong>Peugeot</strong> konnte auf der Frankfurter IAA<br />
gleich mit mehreren Weltpremieren punkten. Zwei davon betreffen Elektrofahrzeuge:<br />
den <strong>Peugeot</strong> iOn, der ab 2011 zu kaufen sein wird – und das<br />
überaus pfiffige Concept Car BB1.<br />
Der Slogan ist mehr als eingängig: „Sein Vater<br />
ist ein Motorrad, seine Mutter ein Auto.“ So<br />
ist ein aufregendes und völlig neues Konzept<br />
entstanden, das als Elektroauto primär für<br />
den urbanen Raum gedacht ist. Es nennt sich<br />
<strong>Peugeot</strong> BB1 (engl. gesprochen, also „be-be-one“),<br />
zeigt einen völlig neuen Zugang zum Thema Mobilität<br />
und kann mit beeindruckenden Eckdaten aufwarten.<br />
So beträgt etwa die Außenlänge nur 2,50 Meter<br />
(der Wendekreis nur 3,50 m!), dennoch finden vier<br />
Personen Platz. Die extrem kompakte Bauweise<br />
geht nicht zu Lasten des Innenraumvolumens oder<br />
der Ladekapazität, im Gegenteil: Zwischen 160 Litern<br />
(bei vier Insassen) und 855 Litern (nur der Fahrer an<br />
Bord) lässt sich das Ladevolumen beliebig variieren.<br />
Die Innenraumkonfiguration wurde völlig neu<br />
gedacht. Die Türen öffnen des Komforts wegen<br />
gegen die Fahrtrichtung. Der Fahrer steuert das<br />
Fahrzeug in einer relativ aufrechten, beinahe „stehenden“<br />
Position. Beifahrer und Fondpassagiere<br />
nehmen dagegen wie in einem herkömmlichen<br />
PKW Platz.<br />
Die Bedienbarkeit wurde intuitiv gestaltet, daneben<br />
galt der Interaktion höchste Aufmerksamkeit:<br />
Farbbildschirm und Audiosystem des Fahrzeugs<br />
übernehmen für alle Insassen die Funktion eines<br />
Smartphones: Das eigene Mobiltelefon muss nur<br />
angeschlossen werden, schon stehen Telefon- und
TEXT: NORBERT SCHREIBER<br />
FOTOS: PEUGEOT<br />
Aufregendes und<br />
fantasievolles Design<br />
des BBI – man kann<br />
sich kaum sattsehen.<br />
Navigationsfeatures, Internetzugang und Musikwiedergabe<br />
zur Verfügung. Ein absolutes Highlight<br />
des <strong>Peugeot</strong> BB1, der konsequent in Leichtbauweise<br />
(Karosserie aus Kohlefaser) konstruiert ist, stellt der<br />
Antrieb dar. Er wird von zwei Radmotoren, die aus<br />
einer Entwick lungs kooperation mit Michelin stammen,<br />
an der Hinterachse übernommen. Das kommt<br />
vor allem dem Innenraum zugute. Ihre Leistung<br />
beträgt gemeinsam maximal 15 kW (20 PS), was<br />
für das Fahrzeuggewicht (nur 600 kg) und den<br />
Stadtverkehr ein optimaler Wert ist. Die Be -<br />
schleunigung ist ausgezeichnet (0 auf 30 km/h in<br />
2,8 Sek.), die Elastizität ebenso (30 auf 60 km/h in<br />
4 Sek.). Modernste Lithium-Ionen-Batterien sorgen<br />
für eine Reichweite von gut 120 Kilometern.<br />
Optimal für den Stadtverkehr<br />
Der <strong>Peugeot</strong> BB1 ist eine Referenz an die Markenhistorie,<br />
nämlich zum einen an die Kleinstwagenmodelle<br />
„<strong>Peugeot</strong> Bébé“ der Jahre 1905 bis 1912<br />
und zum anderen an das Elektroauto <strong>Peugeot</strong> VLV<br />
(voiture légère de ville), das während der Kriegsjahre<br />
Der iOn wird ab 2011<br />
schon auf der Straße fahren,<br />
und zwar mit Strom und<br />
daher emissionsfrei.<br />
Der BBI geht auf Europa-Tournee –<br />
Lesen Sie mehr auf www.bb1-peugeot.com<br />
1941 bis 1945 gebaut wurde. Die Idee eines Batteriebetriebs<br />
in Großserienautos wurde 1993 mit<br />
dem <strong>Peugeot</strong> 106 Électric wieder aufgenommen.<br />
Zwischen 1995 und 2003 wurden 3.500 Stück vermarktet.<br />
In die Zukunft führt diese Idee mit dem <strong>Peugeot</strong><br />
iOn, der 2011 auf den Markt kommen wird und<br />
derzeit in einer Kooperation mit Mitsubishi fertig<br />
entwickelt wird. Er wird damit eines der ersten<br />
Vollelektroautos auf dem europäischen Markt sein.<br />
Der viertürige Wagen ist 3,48 m lang und hat vier<br />
Sitzplätze. Seine Lithium-Ionen-Batterien können in<br />
nur sechs Stunden komplett geladen werden – oder<br />
eine Schnell-Ladung auf 80 % in nur 30 Minuten<br />
über eine herkömmliche Steckdose erhalten. Der<br />
Elek tromotor leistet 47 kW/64 PS, die Höchst geschwindigkeit<br />
liegt bei 130 km/h, die Reichweite bei<br />
130 km. Kein Zweifel: Die „elektrische“ Zukunft hat<br />
schon begonnen. ■
MODELLE BLUE SPORT BLUE<br />
16 17 BLUEMAG<br />
LE MANS<br />
Ein historisches<br />
Double<br />
<strong>Peugeot</strong> hat bei den 24 Stunden von Le Mans heuer ein absolutes<br />
Meisterstück abgeliefert: Platz eins und zwei bedeuteten einen glanzvollen<br />
Triumph – und das Ende einer Audi-Dominanz in diesem Renn-Klassiker.<br />
Die Monte Carlo Rallye ist eine der berühmtesten<br />
Motorsport-Veranstaltungen der<br />
Welt, die auf öffentlichen Straßen abgehalten<br />
wird. Und das 24-Stunden-Rennen<br />
von Le Mans ist der wichtigste aller Dauerhaltbarkeits-Wettbewerbe.<br />
In der Vergangenheit hatten es<br />
bloß Jaguar und Porsche geschafft, in einem<br />
Kalenderjahr beide Bewerbe für sich zu entscheiden.<br />
Und beiden gelang das zuletzt nur vor geraumer<br />
Zeit, nämlich 1956 und 1970.<br />
<strong>Peugeot</strong> hat heuer eine solche Meisterleistung vollbracht.<br />
Nach dem Sieg des <strong>Peugeot</strong> 207 Super 2000<br />
in Monte Carlo zu Jahresbeginn ruhten sich die im<br />
Motorsport engagierten Mitarbeiter aber nicht auf<br />
diesen Lorbeeren aus: Im Sommer lieferte der Sieg<br />
des <strong>Peugeot</strong> 908 HDi FAP in Le Mans eine beein-<br />
druckende Demonstration der großen Kompetenz<br />
von <strong>Peugeot</strong> im Motorsport. Den Kampf mit Audi<br />
aufzunehmen war durchaus vergleichbar mit dem<br />
Sturm auf eine Festung. Man bedenke: Audi hatte in<br />
den vergangenen neun Rennen insgesamt acht Siege<br />
errungen – und das einzige, das nicht gewonnen<br />
wurde, war von der Konzern-Schwester Bentley<br />
nach Hause gefahren worden.<br />
Zahlreiche Modifikationen<br />
Vor der Teilnahme an dem Renn-Klassiker musste<br />
das Team von <strong>Peugeot</strong> Sport die Vorbereitungen<br />
einem Feintuning unterziehen, und zwar sowohl in<br />
technologischer Hinsicht als auch bei den Spezialisten<br />
in der Mannschaft. Bei seinem dritten Antreten in Le<br />
TEXT: NORBERT SCHREIBER<br />
FOTOS: PEUGEOT<br />
Grund zum Jubeln für<br />
Alexander Wurz (Mitte, li.<br />
daneben David Brabham,<br />
re. Marc Gené). Der Österreicher<br />
Wurz war 1996 mit<br />
nur 22 Jahren der damals<br />
jüngste Le Mans-Sieger<br />
aller Zeiten.
Mans in unmittelbarer Reihenfolge musste der<br />
<strong>Peugeot</strong> 908 HDi FAP zahlreichen Modifikationen<br />
unterworfen werden, um den neuesten Vorschriften<br />
zu genügen. Dazu gehörten eine nunmehr vorgeschriebene<br />
Klimaanlage in Fahrzeugen mit geschlossenem<br />
Cockpit, eine Änderung in der Benzin-Diesel-<br />
Äquivalent-Formel und die erst spät angeordnete<br />
Mitnahme von 30 kg Ballast.<br />
Die <strong>Peugeot</strong> Sport-Mannschaft konnte diese<br />
Änderungen in Rekordzeit umsetzen – und dabei<br />
sogar noch zusätzliche aerodynamische Verbesserungen<br />
vornehmen. Dennoch hätte Bruno<br />
Famin, technischer Direktor von <strong>Peugeot</strong> Sport,<br />
gerne noch in weitere Entwicklungsarbeit investiert,<br />
was aber einfach nicht möglich war: „Es verbrauchte<br />
enorm viel Zeit und Aufwand, ein Aircondition-<br />
System in ein bestehendes Cockpit zu implementieren,<br />
das für solche Dinge einfach nicht konstruiert<br />
worden war. Und während wir das zu realisieren<br />
versuchten, konnten wir nicht gleichzeitig unseren<br />
Fokus auf die Verbesserung der Performance des<br />
Autos richten.“<br />
Absolute Dominanz<br />
Nichtsdestotrotz war schon nach dem Start des<br />
Rennens klar, dass der <strong>Peugeot</strong> 908 HDi FAP schneller<br />
war als der völlig neue Audi R15 TDI. Und dieser<br />
Eindruck verstärkte sich im Verlauf des Ren nens. Die<br />
Überlegenheit von <strong>Peugeot</strong> wurde von den Fahrern<br />
der Autos mit der Nr. 9 (David Brabham, Alexan -<br />
der Wurz und Marc Gené) und Nr. 8 (Sébastien<br />
Bourdais, Franck Montagny und Stéphane Sarrazin)<br />
eindrucksvoll umgesetzt. Ihr Erfolg verbreitete sich<br />
Flott unterwegs – und absolut untadelig:<br />
Der <strong>Peugeot</strong> 908 HDi FAP konnte am<br />
Schluss die Plätze 1 und 2 belegen und<br />
sorgte für Riesenfreude in den Boxen.<br />
weit über die Grenzen Frankreichs hinaus – das<br />
Sportwagen-Rennen faszinierte ein weltweites TV-<br />
Publikum, das in einigen Ländern sogar rund um die<br />
Uhr mit Live-Berichterstattung versorgt wurde.<br />
Das gab den Ergebnissen ein signifikantes Zusatz-<br />
Element und unterstrich erneut den enormen Wert<br />
des Sportsgeistes, den <strong>Peugeot</strong> immer hochgehalten<br />
hatte. Olivier Quesnel, seit 1. Jänner Managing<br />
Director von <strong>Peugeot</strong> Sport, konnte seine überschwängliche<br />
Freude nicht verbergen, als seine<br />
Autos die Ziellinie überquerten. „<strong>Peugeot</strong> und das<br />
gesamte Publikum hatten große Erwartungen“,<br />
erklärte er danach. „Es war eine riesige Herausforderung,<br />
aber wir haben sie gemeistert. Vom Start<br />
des Qualifyings weg bis zum Ende des Rennens lief<br />
einfach alles traumhaft. Wir wurden Erster und<br />
Zweiter und unser stärkster Konkurrent war sechs<br />
Runden hinter uns. Mehr konnten wir einfach nicht<br />
erwarten.“ ■
BLUE TECH<br />
18 19 BLUEMAG<br />
DCS GETRIEBE 4007<br />
TEXT: NORBERT SCHREIBER<br />
FOTOS: PEUGEOT<br />
Doppelt geht<br />
schneller<br />
Das beliebte und erfolgreiche Modell <strong>Peugeot</strong> 4007 ist in Verbindung mit dem<br />
Dieselmotor jetzt auch mit einem sechs stufigen Doppel kupplungsgetriebe im<br />
Programm. Einer der Vorteile: Man braucht kein Kupplungspedal mehr.
A<br />
utomobile ohne Kupplungspedal gibt es<br />
schon sehr lange. Eine herkömmliche<br />
Wandlerautomatik etwa, die in frühen<br />
Jahren oft nur mit drei Stufen ausgerüstet<br />
und daher entsprechend träge war, machte eine<br />
Kupplung überflüssig. Deshalb war dann oft das<br />
Bremspedal weit größer und breiter ausgeführt.<br />
Auch Automobile mit einem sogenannten automatisierten<br />
Schaltgetriebe haben oder hatten kein<br />
Kupplungspedal – der eigentliche Kupplungsvorgang<br />
wird hier elektrisch bzw. elektrohydraulisch durchgeführt,<br />
der gesamte Schaltvorgang nimmt aber spürbar<br />
Zeit in Anspruch.<br />
Zwei Wellen<br />
Einen außerordentlich klugen Lösungsansatz bietet<br />
jetzt <strong>Peugeot</strong>: das Doppel kupp lungsgetriebe. Der<br />
Name, der als Kürzel aus dem Englischen übernommen<br />
wurde (DCS = Dual Clutch System), ist auch<br />
schon Programm. Im Getriebe gibt es zwei Wellen,<br />
von denen eine die Zahnräder der Gänge 1, 3 und<br />
5 trägt und die andere die entsprechenden „geraden“<br />
Gänge. Jede der Wellen ist mit einer eigenen,<br />
elektronisch angesteuerten Kupplung verbunden.<br />
Während nun etwa durch den Gangwahlhebel –<br />
oder, wie bei <strong>Peugeot</strong>, per Schaltpaddel – der Befehl<br />
zum Wechseln kommt, wird eine Kupplung geöffnet,<br />
zeitgleich aber bereits auf der anderen Welle der<br />
nächste Gang eingelegt. Weil der Wechsel der<br />
Gänge bzw. die zeitlich versetzte Betätigung der<br />
beiden Kupplungen sehr exakt gesteuert werden<br />
kann, kommt es zu keiner spürbaren Zugkraftunterbre<br />
chung. Das Ergebnis: Der Gangwechsel erfolgt<br />
„nahtlos“.<br />
Die sehr exakte Steuerung bringt noch weitere<br />
Vorteile: Gegenüber der Wandlerautomatik ist der<br />
Schaltvorgang deutlich schneller. Die höhere Präzision<br />
bringt zudem einen messbaren Vorteil im<br />
Treib stoff verbrauch gegenüber einer herkömmlichen<br />
Auto matik. Tatsächlich liegen die Ver brauchswerte<br />
oft sehr nahe bei denen von Versionen mit<br />
herkömmlichem Schaltgetriebe. Das System lässt<br />
zusätzlich verschieden schnelle Schaltvorgänge bei<br />
verschieden hohen Drehzahlen zu. Im <strong>Peugeot</strong> 4007<br />
kann ein Normal- und ein Sportmodus gewählt<br />
werden – bei Letzterem werden die Gänge stärker<br />
ausgedreht, außerdem ist das Ansprechverhalten des<br />
Getriebes „schärfer“.<br />
<strong>Peugeot</strong> bietet dieses Getriebe, das natürlich auch<br />
einen erheblichen Komfortgewinn bringt, in<br />
Verbindung mit dem 2.2 HDi 160 FAP als DCS-6 an.<br />
Trotz Allradantriebs liegt der Normverbrauch bei<br />
nur 7,3 l/100 km. <strong>Peugeot</strong> ist einer der wenigen<br />
Hersteller, die eine Kombination aus Diesel-Motor,<br />
Allradantrieb und DCS anbieten können. Fragen Sie<br />
Ihren Händlerpartner nach einer Probefahrt. ■<br />
Allradantrieb<br />
Der <strong>Peugeot</strong> 4007 wird in Kooperation mit<br />
Mitsubishi produziert, ist aber vor allem optisch<br />
ein ganz typischer und unverkennbarer <strong>Peugeot</strong>.<br />
Der praktische SUV ist mit einem dreistufigen<br />
Antriebssystem ausgerüstet: Per Drehknopf kann der<br />
Fahrer festlegen, ob der Wagen rein frontgetrieben<br />
fährt (auf trockener Straße etwa) oder ob der<br />
Vierradantrieb automatisch eingreift, je nach<br />
Drehmomentunterschieden zwischen den<br />
Fahrzeugachsen. Zusätzlich kann auch ein permanenter<br />
Allradantrieb mit Differentialsperre vorgegeben<br />
werden, was im Vergleich zum automatischen<br />
Modus mehr Kraft an die Hinterräder bringt.<br />
Der <strong>Peugeot</strong> 4007 ist seit Sommer innen noch hochwertiger<br />
gestaltet und in zwei Motor- und jetzt drei<br />
Getriebeversionen sowie in drei verschiedenen<br />
Ausstattungsniveaus erhältlich.
BACK IN BLUE<br />
20 21 BLUEMAG<br />
PEUGEOT 203 ANNO 1950<br />
Eroberung<br />
des Raumes<br />
TEXT: NORBERT SCHREIBER<br />
FOTOS: PABLO VOLTA,<br />
MUSÉE DE L'AVENTURE PEUGEOT<br />
Besucher der Pariser Motor Show 1950 entdeckten verschiedene neue<br />
Versionen des <strong>Peugeot</strong> 203, der bereits zwei Jahre zuvor auf den Markt<br />
gekommen war. Unter ihnen war eine Limousine mit verlängertem Radstand<br />
und drei Fenstern an jeder Seite. Sie wurde „Longue“ getauft. Die „Familiale“-<br />
Version, komfortabel und gut ausgestattet, darf als Vorläufer aller modernen<br />
<strong>Peugeot</strong> SW-Modelle gelten.<br />
Der <strong>Peugeot</strong> 203 wurde zu Beginn des<br />
Jahres 1949 eingeführt und zeigte sofort<br />
Potenzial für einen großen Erfolg. In den<br />
frühen 50er-Jahren verließen 200 Stück<br />
pro Tag die Fabrik. Die neue Dekade brachte auch<br />
neue Ideen und schon bald wurden neue Versionen<br />
in die Modellpalette aufgenommen. Ein elegantes<br />
Cabriolet, ein Modell mit einem luxuriösen Interieur<br />
und eben dem abnehmbaren Dach, sowie ein<br />
einfacheres Modell „Affaires“ mit festem Dach<br />
komplettierten die Limousinen-Palette.<br />
Die wichtigste Neuigkeit indes war die Vorstel -<br />
lung zweier größerer Modelle, „Familiale“ und<br />
„Commerciale“, die beide jeweils drei Seitenfenster<br />
und eine modifizierte Karosserie hatten. Beide<br />
Versionen konnten bis zu sechs Passagiere transportieren.<br />
Die Außenmaße fanden sich im Namen<br />
wieder: „203 Longue“. Der Radstand betrug 278 cm,<br />
20 cm mehr als in der Basisversion. Das Auto war<br />
18 cm länger, 4 cm breiter und 11 cm höher als die<br />
Limousine – und 175 kg schwerer.<br />
Die Geburt eines neuen Konzeptes<br />
Technisch waren die gestreckten 203-Versionen<br />
identisch mit der Limousine, die von einem<br />
Vierzylinder-Motor mit 1.290 ccm und 42 PS angetrieben<br />
wurde. Die Höchstgeschwindigkeit der<br />
Limousine lag bei 115 km/h, jene der „Langversionen“<br />
um 10 km/h niedriger. In Anbetracht des
Transport-Zwecks wurden die 203-Versionen mit<br />
langem Radstand hinten mit längs angeordneten<br />
Blattfedern statt mit Schraubenfedern bestückt.<br />
Die Basisversion „Commerciale“ war eher spartanisch<br />
gehalten. Es gab keine Radkappen und die<br />
Stoßstangen waren schwarz lackiert (nur die Hörner<br />
bekamen eine Chrom-Behandlung). Seitlich fehlte<br />
jegliche Chromleiste. Das Interieur war in grobem,<br />
abwaschbarem Material gehalten. Immerhin hatte<br />
die Version „Commerciale“ aber eine sehr praktische<br />
Lade kapazität von 600 kg.<br />
Für die Familie<br />
Die andere Version, die „Familiale“, zielte dagegen,<br />
wie der Name schon sagt, auf Fahrer, die einen größeren<br />
Fahrgastraum benötigten. Dementsprechend<br />
waren die Ausstattung und auch die Verarbeitung<br />
jener der Limousine ebenbürtig. So gab es Radzierkappen,<br />
verchromte Stoßstangen, Zierleisten sowie<br />
zunächst auch einen sehr dekorativen, verchromten<br />
Kühlergrill, der allerdings bei allen 203-Versionen ab<br />
Sommer 1950 verschwand.<br />
Die „Commerciale“ und die „Familiale“ mögen<br />
einige Design-Ideen aus der Vorkriegszeit geteilt<br />
haben – wie etwa von der <strong>Peugeot</strong> 202 oder 402<br />
Limousine –, aber sie markierten letztlich eine<br />
Wende in der Philosophie von <strong>Peugeot</strong>. Stark<br />
be einflusst von amerikanischen Trends, sollte das<br />
Unternehmen in den folgenden Jahren immer<br />
größere Schritte in diese Richtung setzen.<br />
Zweckmäßige Karosserien dieses Typs waren nicht<br />
länger ausschließlich für Professionisten reserviert.<br />
Indem die „Familiale“ mit dem Komfort<br />
und der Verarbeitung einer normalen<br />
Limousine versehen wurde,<br />
hatte <strong>Peugeot</strong> eine praktische<br />
Alternative in Form eines geräumigen<br />
Kombis geschaffen.<br />
Dieses Konzept blüht bis heute und<br />
die innovative SW-Palette von<br />
<strong>Peugeot</strong> ist dafür ein leuchtendes<br />
Beispiel. Sie hat rein gar nichts mehr<br />
mit den „Lastwagen-Ange boten“<br />
vergangener Zeiten gemein und<br />
spielt in den modernen Auslagen<br />
eine weit verlockendere Rolle.<br />
Und da ist auch ein Lieferwagen<br />
Nach den beiden gestreckten Versionen wurde<br />
ebenfalls zu Beginn der 50er-Jahre der <strong>Peugeot</strong><br />
203U lanciert. Er war ein Lieferwagen mit Blechteilen<br />
anstelle der hinteren Seitenfenster. Er hatte nur zwei<br />
Sitze, ebenfalls 600 kg Zuladung und hinten eine<br />
stehende Tür. Ab Oktober 1949 wurde diese<br />
Variante gefertigt. Schon im Februar 1950 rollten<br />
pro Tag 50 Stück von den Bändern. ■<br />
Was damals noch geschah …<br />
15. August 1947<br />
Nach jahrzehntelangen Verhandlungen<br />
zwischen Großbritannien<br />
und Indien erklärt sich der asiatische<br />
Großstaat für unabhängig.<br />
Das führt zur Teilung des Landes und<br />
der Bildung von Pakistan, einem neuen,<br />
moslemischen Staat.<br />
10. Mai 1950<br />
Eugène Ionesco präsentierte<br />
sein „Anti-Stück“ La Cantatrice<br />
chauve (Die kahle Sängerin),<br />
ein ionesco’sches, provokantes<br />
Spektakel, das umgehend zu einem<br />
Skandal führte. Gleichzeitig triumphierte<br />
die eher konformistische<br />
Line Renaud auf der Bühne des<br />
ABC in Paris.<br />
17. Juli 1950<br />
Uruguays Nationalmannschaft<br />
erwischte alle Buchmacher kalt –<br />
mit einem völlig unerwarteten 2:1-<br />
Sieg gegen Brasilien im Finale der<br />
Fußball-Weltmeisterschaft.<br />
Der <strong>Peugeot</strong> 203 als Transporter für Gewerbetreibende:<br />
Das Modell war wegen seiner langen Ladefläche<br />
und den 600 kg Zuladung äußerst beliebt.
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22 23 BLUEMAG<br />
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24 25 BLUEMAG<br />
RALLYE<br />
Ein echtes<br />
Abenteuer<br />
Die Idee kam tatsächlich rein zufällig. Einer<br />
der späteren Teilnehmer surfte eher ziellos<br />
im Internet – und stieß auf die Seite der<br />
„Rallye Oberstaufen – Amman“. Er war so<br />
begeistert, dass er nach und nach einige Freunde für<br />
die Teilnahme gewinnen konnte – die Teilnahme an<br />
einem richtigen Abenteuer, das noch dazu karitativen<br />
Zwecken dient.<br />
Vier der sechs Teammitglieder arbeiten bei <strong>Peugeot</strong><br />
Wien. Kein Wunder also, dass <strong>Peugeot</strong> Wien das<br />
Vorhaben unterstützte. Unter dem Namen „The<br />
Lion Goes Orient“ wurde das Team beim Veranstalter<br />
angemeldet. Eine der Voraussetzungen für die Teilnahme<br />
an der Rallye 2009 war, dass die teilnehmenden<br />
Autos entweder mindestens 20 Jahre alt<br />
oder definitiv nicht mehr als € 2.000,– wert waren.<br />
Diese Wertgrenze wurde für die Aus schreibung<br />
2010 sogar auf € 1.111,11 gesenkt.<br />
Spaß im Vordergrund<br />
Von Haus aus war klar und auch vom Veranstalter<br />
so angekündigt: Die sehr anspruchsvolle Auto-Reise,<br />
für die elf Tage (2. bis 12. Mai 2009) veranschlagt<br />
waren, sollte kein Rennen werden, sondern eine<br />
Veranstaltung nach den jeweiligen Verkehrs vorschriften<br />
in den einzelnen Ländern (mit Ausnahmen<br />
bei einigen Sonderprüfungen). Die Route auf dem<br />
Landweg war frei wählbar, Navigationssysteme<br />
waren aber tabu. Sieger ist jenes Team, das komplett<br />
TEXT: NORBERT SCHREIBER<br />
FOTOS: PEUGEOT WIEN<br />
6.700 km haben die rund 200 Autos zurückgelegt, die heuer an der Old- und<br />
Youngtimer-Rallye vom Allgäu in den Orient teilnahmen. Für einen guten Zweck<br />
waren auch sechs Begeisterte im „<strong>Peugeot</strong> Wien-Team“ mit drei Autos dabei.<br />
Mittagsrast in Kroatien. Damaskus (Syrien).<br />
im Ziel ankommt und die Sonderprüfungen am<br />
besten gemeistert hat. Das „<strong>Peugeot</strong> Wien-Team“<br />
setzte natürlich auf die eigene Marke, die eine ausgeprägte<br />
motorsportliche Geschichte aufzuweisen<br />
hat. Wegen der einfachen und zuverlässigen Technik<br />
wurden drei <strong>Peugeot</strong> 309-Modelle angekauft.<br />
Hintergrund der gesamten Veranstaltung, die 2010<br />
bereits zum fünften Mal stattfinden wird, ist ein karitativer<br />
Zweck. Die Fahrzeuge werden nach Erreichen<br />
des Zielortes an das UN World Food Programme<br />
(WFP) oder an eine vom jordanischen Königshaus<br />
genehmigte gemeinnützige Organisation gespendet<br />
und von diesen als Gebrauchtwagen oder Er satzteillieferanten<br />
verwertet. Der Erlös kommt auf ein<br />
Sperrkonto des WFP und wird für die Errichtung<br />
eines Käserei-Betriebes nach Allgäuer Vorbild im
Bild links v. l. n. r.: Thomas Weiss,<br />
Erich Strebinger, Markus Haberler,<br />
Markus Clementschitsch, Tilman<br />
Habeck, Tobias Habeck (liegend).<br />
Großes Bild: Wüstenrast bei<br />
Palmyra (Syrien).<br />
Wüstendorf El Rabiat (zwei Autostunden von<br />
Amman entfernt) verwendet. Dieser Betrieb soll<br />
später einigen armen Familien ein Einkommen<br />
sichern. Zusätzlich wird auf dem sehr großen<br />
Gelände ein internationales Jugendbegegnungscamp<br />
entstehen.<br />
Steuerverzicht<br />
Weil das Königshaus in einer einmaligen Sondergenehmigung<br />
auf die sonst fälligen, sehr hohen<br />
Einfuhrsteuern (zwischen 70 und 100 % des Fahrzeugneuwertes)<br />
verzichtet, kommt beim Verkauf<br />
eine schöne Summe Geld für das Projekt zusammen.<br />
Im Vorjahr (2008) waren das umgerechnet<br />
satte € 80.000. Für sämtliche Reisekosten usw. kom-<br />
Wüstencamp in Wadi-Rum<br />
(Jordanien).<br />
men die Teilnehmer selbst auf. Man kann sich vorstellen,<br />
dass eine solche Fahrt unvergessliche<br />
Eindrücke mit sich bringt. Immerhin wurden die<br />
Länder Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien,<br />
Kroatien, Bosnien, Serbien, Mazedonien, Griechenland,<br />
Türkei, Syrien und Jordanien „gestreift“ oder durchfahren.<br />
Improvisierte Reparaturen und ebenso<br />
improvisierte Übernachtungen kamen genauso vor<br />
wie teils überaus freundliche Reaktionen der örtlichen<br />
Bevölkerung.<br />
Weil es hier aus Platzgründen gar nicht möglich ist,<br />
alle Vorkommnisse zu berichten, gibt es ein sehr<br />
ausführliches und wirklich spannendes Reisetagebuch<br />
auf folgender Internetseite zu lesen:<br />
www.peugeotwien.at/rallye/ ■<br />
Streckenabschnitt<br />
in Serbien.<br />
Oberstaufen<br />
Amman
BLUE VOYAGE<br />
26 27 BLUEMAG<br />
SKIFAHREN IN ÖSTERREICH<br />
Zell am See-Kaprun<br />
Alpine Träume<br />
TEXT: STEFAN SCHATZ<br />
FOTOS: ZELL AM SEE-KAPRUN<br />
Zell am See-Kaprun ist eine Klasse für sich. Die Hausberge,<br />
der Zeller See und die tiefverschneiten Wälder bilden das<br />
ideale Terrain für jeden erdenk lichen Wintersport und<br />
unbeschwerte Erholung im Schnee. Alpinfans aus aller<br />
Welt genießen hier den Urlaub in vollen Zügen.
Hier steht das Vergnügen an der Winterwelt<br />
im Vordergrund: In Zell am See-Kaprun<br />
lockt alpines Gelände die Sportbegeisterten<br />
nach oben, tiefverschneite Täler verzaubern<br />
mit romantischer Atmosphäre. Denn Schneesicherheit<br />
ist hier stets garantiert.<br />
Wer den perfekten Wintertag auf Brettern erleben<br />
will, findet auf den 138 Pistenkilometern von Kitzsteinhorn,<br />
Schmittenhöhe und Maiskogel reichlich<br />
Auswahl. Auf 57 Pisten können Skifahrer und<br />
Snowboarder <strong>pur</strong>en Fahrspaß genießen. 57 leichte,<br />
32 schwere und 49 Pistenkilometer mit mittlerem<br />
Anfor de rungsprofil warten. Wer die Abfahrt hinter<br />
sich hat, will erfahrungsgemäß am liebsten gleich<br />
wieder hoch. 54 Seilbahn- und Liftanlagen transportieren<br />
Wintersportler komfortabel Richtung Gipfel.<br />
Für Vielfahrer lohnt sich die „Salzburger Super Ski<br />
Card“: Sie ist in allen 23 Skiregionen des Landes<br />
Salzburg gültig und eröffnet 2.200 Kilometer<br />
Pistenfreiheit. Buchbar ist die Karte vom 7. November<br />
2009 bis zum 2. Mai 2010 als Wahlabo oder Saisonkarte<br />
und gilt auch in Zell am See-Kaprun!<br />
Schneegarantie dank Salzburgs<br />
einzigem Gletscherskigebiet<br />
Mit der „Salzburger Super Ski Card“ geht es auch ins<br />
Gletscherskigebiet des Kitzsteinhorns. Mit 3.203<br />
Höhenmetern ist der Kapruner Hausberg die höchste<br />
Erhebung in den Hohen Tauern. Die Gletscherbahnen<br />
Kapruns bringen schneehungrige Wintergäste<br />
bis auf 3.029 Meter – der perfekte Ort für<br />
Ski fahrer und Snowboarder. Auf „Salzburgs cools -<br />
tem Berg“ herrscht ganzjährig prachtvoll weißer<br />
Winter mit Naturschneegarantie.<br />
In Zell am See-Kaprun beginnt der Pistenspaß<br />
schon Anfang Oktober. Von weiten, ausladenden<br />
Gletscherhängen bis zu knackig steilen Abfahrten –<br />
auf dem Kitzsteinhorngletscher liegt zu jeder Zeit<br />
und bei jedem Wetter genug von der weißen Pracht.<br />
Puren Fahrspaß erleben auch die Snowboarder. Bis<br />
zu 70 Obstacles und eine 70 Meter lange Halfpipe<br />
in perfektem Shape erwarten die Freestyler im<br />
30.000 m 2 großen „Mellow Park“. In der Saison<br />
2008/09 kürte der ADAC das Gebiet mit drei eigenständigen<br />
Parks und schneesicherer Höhenlage zum<br />
besten der Alpen. Hier bleiben keine Wünsche offen.<br />
Sämtliche Pisten und der Funpark sind spielend<br />
erreichbar, 20 topmoderne Seilbahnen und Sessellifte<br />
führen Richtung Bergspitze. Und auch hier gilt:<br />
Naturschnee gehört ganz selbstverständlich dazu.<br />
Erlebnisse im Ice Camp<br />
Aus mehr als 60 Tonnen des weißen Elements entsteht<br />
das außergewöhnliche Ice Camp. Auf dem<br />
Gletscher konstruieren Spezialisten eine Igluwelt aus<br />
Eis und Schnee mit stylischen Lounges und einer<br />
Ice Bar. Feinster Sound, Lichtinszenierungen und<br />
Designelemente schaffen das perfekte Ambiente<br />
zum Entspannen.<br />
Wer auch nach Sonnenuntergang der Faszination<br />
des Ice Camps erliegen will, verbringt die Nacht in<br />
einem der Schlafiglus auf Ren tierfellen im Polarschlafsack<br />
in endloser Freiheit. Auf dem Gletscherriesen<br />
sind die Sterne zum Greifen nah! ■<br />
Gewinnspiel<br />
Der Preis: Ein Gutschein für zwei Nächte für 2 Personen<br />
inkl. HP in einem 3*-Hotel in Zell am See-Kaprun<br />
(Buchung durch Information Zell am See-Kaprun).<br />
Zusätzlich stellt Ihnen <strong>Peugeot</strong> für den Gewinnzeitraum<br />
einen brandneuen 5008 bereit. Der<br />
Gutschein ist bis Ende 2010 gültig (ausgenommen<br />
Hauptsaison). Eine Barablöse ist nicht möglich.<br />
PAG-Mitarbeiter und deren Angehörige sind von<br />
der Teilnahme ausgenommen. Einsendeschluss:<br />
31. 12. 2009. Teilnahme entweder per Mail an<br />
pag-gewinnspiel@peugeot.com oder Coupon<br />
an <strong>Peugeot</strong> Austria GmbH, Marketingabteilung,<br />
Triester Straße 50A, 1100 Wien schicken. Der<br />
Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Gewinnspielcoupon<br />
Name und Vorname<br />
Adresse<br />
PLZ + Ort<br />
E-Mail-Adresse<br />
Telefonnummer<br />
Durch Bekanntgabe meiner Daten erkläre ich mich damit einverstanden, Informationen von <strong>Peugeot</strong><br />
und Zell am See-Kaprun zu erhalten.
LIFE IN BLUE<br />
MADEMOISELLE MIT STIL<br />
Coco<br />
Chanel<br />
28 29 BLUEMAG<br />
TEXT: STEFAN SCHATZ<br />
FOTOS: APA PICTUREDESK,<br />
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG<br />
Die berühmteste<br />
Mode-Ikone der Welt
Coco Chanel ist eine der berühmtesten<br />
Frauen der Geschichte: Ihre<br />
Mode revolutionierte das Selbstverständnis<br />
der Frauen, ihre Affären<br />
führten sie in die höchsten Kreise,<br />
im Zweiten Weltkrieg geriet sie<br />
sogar unter Spionageverdacht.<br />
Sogar der Name auf der Geburtsurkunde war<br />
falsch. Am 19. August 1883 vermeldete der<br />
Hausierer Albert Chanel die Geburt einer<br />
Tochter. Kein besonderes Ereignis, die<br />
Kindersterblichkeit war zu dieser Zeit hoch, die<br />
Armut drückend, Nachwuchs die einzige<br />
Altersvorsorge. „Gabrielle Bonheur Chasnel“ trug<br />
der Standesbeamte ins Taufregister von Saumur ein.<br />
Was macht schon ein „s“ mehr oder weniger bei<br />
einem unehelich geborenen Kind mit fünf Geschwistern,<br />
das nach dem Tod der Mutter mit zwölf<br />
Jahren ins Waisenhaus des katholischen Klosters<br />
von Aubazine abgeschoben wird? Schließlich ahnte<br />
niemand, dass die junge Gabrielle einmal die Mode<br />
revolutionieren würde – und als einzige ihrer<br />
Branche vom renommierten „Time Magazine“ in<br />
die Liste der 100 einflussreichsten Personen des<br />
20. Jahr hunderts gewählt wird.<br />
Im Waisenhaus<br />
Der Fehler im Taufregister hat dennoch hohe<br />
Symbolkraft: In Chanels Leben ist alles in Ordnung<br />
– aber es war doch nichts „richtig“: Die vielen<br />
einflussreichen Liebhaber scheuten vor einem<br />
Heiratsantrag an das Mädchen aus der Unterschicht<br />
zurück, sie selbst brachte verklärende Geschichten<br />
über ihre Kindheit in Umlauf, in Frankreich fiel sie<br />
nach dem Krieg in Ungnade, sogar ihr richtiger<br />
Vorname geriet in Vergessenheit. Und doch schillert<br />
keine Karriere in so bunten Farben wie jene der<br />
Dame mit dem Hang zu schwarz-weißer Ästhetik.<br />
Noch im Waisenhaus lernt Gabrielle Chanel das<br />
Nähen, nach zwei Jahren Unterricht in einem katholischen<br />
Mädchenpensionat verdient sie ihren<br />
Lebensunterhalt in einem Aussteuer- und Babyartikelgeschäft<br />
in Moulins. Private Schneideraufträge<br />
besserten den kargen Lohn auf. Ihr Traum war aber<br />
nicht die Modewelt: Viel lieber wäre sie umjubelter<br />
Star in Operettenaufführungen gewesen. Immer<br />
wieder trat sie im „Rotonde“ in Moulins auf, einem<br />
Cabaret mit nicht ganz makellosem Ruf. Prägend<br />
war diese Phase dennoch: Ihre nicht eben voluminöse<br />
Stimme erlaubte nur zwei Lieder, die sie immer<br />
wieder zum Besten gab: „Qui qu’a vu Coco“, und<br />
„Ko-Ko-Ri-Ko“. Zu wenig für eine Ope ret tenkarriere,<br />
aber genug, um fortan „Coco“ gerufen zu werden.<br />
Ein Name, der sie ein Leben lang be gleitete.<br />
Die Mode-Revolution<br />
Die Auftritte im „Rotonde“ hatten aber noch<br />
eine weitere Auswirkung: Dort lernte sie den<br />
Industriellensohn und Herrenreiter Étienne Balsan<br />
kennen, der sie nicht nur in die höheren Pariser<br />
Kreise einführte, sondern ihr 1910 auch das erste<br />
Geschäft, einen Hutsalon, finanzierte. Erstmals wird<br />
ihre Vision deutlich: Sie befreite den damals überbordenden<br />
Kopfschmuck von allem Zierrat, aus den<br />
üppigen Hüten wurden schlichte Kopf bedeckungen.<br />
Paris liebte sie dafür.<br />
Der Durchbruch gelang aber erst ein Jahr später.<br />
Ihr neuer Liebhaber, der britische Minenbesitzer<br />
Arthur „Boy“ Capel, finanzierte ihr erstes Modehaus.<br />
Der Erfolg stellte sich schnell ein. Sie eröffnete<br />
Boutiquen im mondänen Seebad Deauville, dann<br />
im nicht minder noblen Biarritz. Ihre Modeentwürfe<br />
waren revolutionär: Der damals üblichen streng<br />
geschnürten Mode mit reichlich Dekor stellte sie<br />
klare Linien aus fließendem Baumwollstoff gegenüber.<br />
Ohne Tüll und Federn, ohne Ziernähte und<br />
Rüschen. Sie traf den Nerv der Zeit. Schon ein Jahr<br />
später beschäftigte sie 300 Näherinnen, die ■ ■ ■<br />
Coco Chanel<br />
im Jahr 1954.<br />
Coco Chanel mit ihrem<br />
bevorzugten Model und<br />
Freundin Marie-Hélène<br />
Arnaud.
LIFE IN BLUE<br />
30 31 BLUEMAG<br />
■ ■ ■<br />
1 2 3 4 5<br />
Mode nach Coco-Chanel-Entwürfen fertigten. Der<br />
nächste Streich: 1916 kreierte sie Röcke, die knapp<br />
unter dem Knie endeten. Eine für die damalige Zeit<br />
skandalöse Freizügigkeit. Chanel ging noch weiter,<br />
kombinierte lose gegürtete Oberteile dazu und<br />
präsentierte Frauen im Kurzhaarschnitt. 1920 kam<br />
der nächste Coup: das „kleine Schwarze“, ein<br />
Klassiker, der noch heute die Kleiderschränke der<br />
Damen von Welt bevölkert. Sie entwarf Modeschmuck<br />
und machte auch die Perlenkette zum<br />
Klassiker, kreierte Badekleidung mit fließenden Linien,<br />
die der Trägerin endlich Bewegungsfreiheit gab. Sie<br />
schuf das erste synthetische Parfum der Welt,<br />
Chanel im Film<br />
Das aufregende Leben von Coco Chanel,<br />
die sich bis zu ihrem Tod nur als<br />
„Mademoiselle“ anreden ließ, wurde<br />
gleich mehrfach verfilmt. 1981 schlüpfte<br />
Marie-France Pisier für „Chanel Solitaire“<br />
(deutscher Titel: „Einzigartige Chanel“) in<br />
die Rolle der Modeschöpferin, an ihrer<br />
Seite agierten Superstars wie Rutger<br />
Hauer und Timothy Dalton. Rund ums<br />
100. Jubiläum ihres Karrierestarts in Paris<br />
wurden gleich mehrere Filme gedreht: In „Coco<br />
Chanel“ aus 2008, der in Frankreich als Miniserie lief,<br />
gab Shirley MacLaine die gealterte Modeschöpferin.<br />
Erst unlängst in den Kinos zu sehen: „Coco avant<br />
Chanel“ (deutscher Titel: „Coco Chanel – Der Beginn<br />
einer Leidenschaft“) worin die Schauspielerin Audrey<br />
Tautou den Modestar mimte. Die Produktion unter<br />
der Regie von Anne Fontaine widmete sich den<br />
Jugendjahren der Designerin und blieb nicht ohne<br />
Kritik: Die Liebes geschichte mit Arthur Capel sei zu<br />
kitschig geraten, der unbändige Wille nach Freiheit<br />
und Selbständig keit käme zu kurz. Der ebenfalls heuer<br />
entstandene Film „Coco und Igor“ lief in Cannes.<br />
6<br />
1 Coco Chanel in St. Honoré, einem der ältesten Viertel von Paris.<br />
2 Die legendäre „Mademoiselle Coco“ liebte einfache Hüte.<br />
3 Eine Kosmopolitin entdeckt die Welt: Chanel in New York, 1932.<br />
4 Chanel trug ihre Kollektionen selbst. Hier das Kostüm Nr. 67.<br />
5 Coco in Biarritz, wo sie eine ihrer ersten Boutiquen eröffnete.)<br />
6 Ein frühes Photo von Chanel, damals noch Gabrielle gerufen.)<br />
Chanel No. 5, das Jahrzehnte später US-Superstar<br />
Marilyn Monroe als Nachthemd diente und sowohl<br />
Romy Schneider als auch Catherine Deneuve verzauberte.<br />
In den Zwanzigern und Dreißigern des vorigen<br />
Jahrhunderts war Chanel der unbestrittene Superstar<br />
am Modehimmel: Sie wohnte in einer Dreizimmer-<br />
Suite im Ritz in Paris, zu ihren Freunden und<br />
Liebhabern zählten Igor Strawinsky, Jean Cocteau<br />
und Pablo Picasso. Mit dem Großneffen des Zaren,<br />
Dimitri Pawlowitsch Romanow, verband sie eine<br />
Affäre. Ihre Modeentwürfe wurden von bis zu 4.000<br />
Arbeitern umgesetzt.<br />
Eine Agentin für Deutschland?<br />
Im Zweiten Weltkrieg floh sie erst an die spanische<br />
Grenze, um dann aber doch nach Paris zurückzukehren.<br />
Dort nahm eine höchst bizarre Affäre eine<br />
fatale Wendung. Chanel, die sich wieder ihren<br />
Wohnsitz in dem längst von den Nationalsozialisten<br />
besetzten Ritz erstritt, lernte dort Hans Günther<br />
von Dincklage kennen und lieben. Gemeinsam mit<br />
ihm, dem Sonderbeauftragten des Reichspropa ganda<br />
ministeriums, ersann sie den verwegenen Plan,<br />
zu Winston Churchill zu reisen und ihm einen<br />
Seperatfrieden mit Deutschland vorzuschlagen. Der<br />
Plan scheiterte, nach dem Krieg galt Chanel in<br />
Frankreich als Kollaborateurin. Sie wanderte in die<br />
Schweiz aus, wo sie bis 1954 blieb. Dann setzte die<br />
mittlerweile 71-jährige zu einem Comeback an –<br />
und erfand das legendäre Tweed-Kostüm, den<br />
Inbegriff der Eleganz.<br />
Am 10. Jänner 1971 verstarb Coco Chanel in ihrer<br />
Suite im Ritz. Die letzten Worte der oft zitierten<br />
Mode-Ikone: „So stirbt man also.“ ■
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der Alpenrepublik und während der kalten Jahreszeit stellt sie das auch eindrucksvoll unter Beweis.<br />
Neben dem kulinarischen Angebot zwischen lokaler Kost und exotischen Köstlichkeiten sorgen<br />
ein malerisches Panorama und satter Pulverschnee für Hochgefühle. Auf den Hausbergen Kitzsteinhorn,<br />
Schmittenhöhe und Maiskogel liegen Wintersportlern insgesamt 138 Kilometer verteilt auf 55<br />
präparierten Pisten zu Füßen.<br />
Um genug Weiß muss sich also niemand sorgen. Der Kitzsteinhorngletscher auf über 3.000 Metern<br />
Höhe lädt mit üppigem Gletscherschnee das ganze Jahr zur Abfahrt ein. Schmittenhöhe und Maiskogel<br />
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