Sonntagsausfluege+Montagsexperten - Kinopolis
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WISSENSCHAFTLICHE<br />
SONNTAGS<br />
AUSFLÜGE<br />
FILMREIHE<br />
MONTAGSEXPERTEN<br />
AUSSTELLUNGEN HEIMWEH!<br />
MAI–OKTOBER 2007
IMPRESSUM<br />
Veranstalter: Universitätsstadt Gießen<br />
Kooperationspartner: Justus-Liebig-Universität Gießen,<br />
Fachhochschule Gießen-Friedberg<br />
Konzeption, Realisation, Redaktion – WissenSchafftStadt:<br />
AKKU – Arbeiten mit Alltag<br />
Christian Fleißner, Ingke Günther, Herk Röpe, Peter Schomber, Jörg Wagner,<br />
Manuela Weichenrieder in Zusammenarbeit mit Oliver Behnecke (JLU) und<br />
dem Kulturamt der Stadt Gießen; redaktionelle Mitarbeit: Christiane Simon<br />
Aulweg 120, 35392 Gießen · Tel.: 0641–972 37 26<br />
www.akku-netz.de · akku@akku-netz.de<br />
www.wissen-schafft-stadt.de<br />
www.uni-giessen400.de<br />
Gestaltung und Satz: Harald Schätzlein · www.ultraviolett.de<br />
Druck: Gießen Druck<br />
Zur Vorbereitung der städtischen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr wurde<br />
ein Projektlenkungsteam mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kul-<br />
tur und Politik gebildet:<br />
Projektlenkungsteam:<br />
Prof. Dr. S. Hormuth (Universität), Dr. M. Breitbach (Universität), Dr. R.<br />
Kaufmann (Stadt Gießen), Prof. Dr. G. Grabatin (FH Gießen-Friedberg), Dr.<br />
A. Eikenberg (FH Gießen-Friedberg), C. Miville (Stadttheater) , Prof. Dr. A.<br />
Beutelspacher (Mathematikum), W. Behrens (Karstadt Gießen), W. Bergenthum<br />
(Sparkasse Gießen), Dr. P. Hanker (Volksbank Mittelhessen), A. Hahn (Volks-<br />
bank Mittelhessen), Dr. D. Kotzur (Schunk Group), Dr. Ch. Rempel (Gießener<br />
Allgemeine), W. Kämpf (Gießener Allgemeine), Dr. W. Maaß (Gießener An-<br />
zeiger), M. Gust-Brake (Hessischer Rundfunk), H.-J. Ebert (BID Gießen), D.<br />
Schormann (BID Gießen), S. Hock (Gießen Aktiv), H. Hofmann (Galeria Kauf-<br />
hof), O. Behnecke u. S. Beranek (Universität), I. Günther u. J. Wagner (AKKU)<br />
02
EINFÜHRUNG<br />
„WissenSchafftStadt“ – unter diesem Leitmotiv sind die<br />
vielfältigen Programmpunkte und Projekte für das Wissenschaftsjahr<br />
2007 in enger Kooperation zwischen Justus-<br />
Liebig-Universität und Stadt Gießen entwickelt worden.<br />
Anlässlich des 400. Geburtstags der Universität macht<br />
Gießen die Wissenschaften in diesem Jahr zum stadtweiten<br />
Thema und rückt mit großen Festivals und kleinen<br />
Highlights den Fokus auf eine lebendige Vermittlung von<br />
Wissenschaft, Bildung und Forschung.<br />
Im Jahresprogramm setzen Mai und Oktober – anknüpfend<br />
an die historischen Gründungsdaten der Gießener<br />
Universität – die feierlichen Höhepunkte. Vom 19. bis 26.<br />
Mai kommt anlässlich des „Wissenschaftsfestivals“ die<br />
Wissenschaft in die Stadt und zum „Herbstfestival“ am<br />
19. und 20. Oktober lädt u.a. ein großes Begrüßungsfest<br />
für Erstsemester und deren Freunde und Familie – nicht<br />
nur Studierende – auf den Brandplatz ein.<br />
Über die verbindenden Veranstaltungen zwischen Mai<br />
und Oktober informiert die hier vorliegende zweite Broschüre<br />
im Rahmen von „WissenSchafftStadt“.<br />
Das Kernstück des sommerlichen Zwischenspiels bilden<br />
die Kinoreihe „Montagsexperten“ und die „Wissenschaftlichen<br />
Sonntagsausflüge“. Wöchentlich laden sie<br />
das nimmermüde und wissbegierige Publikum dazu ein,<br />
einen Experten entweder bei cineastischen (Wieder-)Entdeckungen<br />
zu begleiten oder ihm auf die unterschiedlichsten<br />
„Wissensfelder“ in und um Gießen zu folgen.<br />
Mehr dazu in dieser Broschüre!<br />
Zum Herbstfestival wird eine weitere Veranstaltungsbroschüre<br />
erscheinen und über die Aktionen rund um den<br />
19. und 20. Oktober informieren und damit den Veranstaltungsreigen<br />
von „WissenSchafftStadt“ vollenden.<br />
03
WISSENSCHAFTLICHE<br />
SONNTAGSAUSFLÜGE<br />
Mit dem Wissenschaftsfestival beginnen die wöchentlich stattfindenden<br />
Wissenschaftlichen Sonntagsausflüge. Ob per pedes,<br />
mit dem Fahrrad, Bus oder Zug machen sich interessierte Bürger<br />
– angeführt von einem Wissenschaftler, Künstler oder anderen Wissensexperten<br />
– zu einem jeweils neuen Thema auf den Weg durch<br />
den Gießener Kosmos der Wissenschaften. Der Streifzug „Tour de<br />
Liebig“ des IFZ setzt den Auftakt des sonntäglichen Führungsangebots,<br />
welches das „Wissenschaftsfestival“ mit dem „Tag der Lehre<br />
und des Studierens“ im Oktober verbindet. Ganztägige Ausflüge zu<br />
verschiedenen landwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsbetrieben<br />
schließen sich ebenso an wie mathematische Stadtführungen oder<br />
Entdeckungsreisen, angeführt von Kulturexperten.<br />
Künstlerische und kulinarische Interventionen sind fester Bestandteil<br />
der Sonntagsausflüge und sorgen für überraschende Entdeckungen<br />
und leibliches Wohl.<br />
20.5. | streIFZug „Tour de Liebig“<br />
Die Rad-„Tour de Liebig“ führt zu Orten, an denen Liebig geforscht<br />
und gelebt hat, zu Kunst, die er inspiriert hat, und verbindet diese<br />
mit Einblicken in die aktuelle Forschung in seinen Fußstapfen.<br />
www.uni-giessen.de/ifz | Unkostenbeitrag 5 € (Erw.), 2,50 € (Kinder)<br />
10.30–17 Uhr | IFZ, Heinrich-Buff-Ring 26<br />
27.5. | AKKU „Luft holen“<br />
Wenn am Sonntag nach dem Wissenschaftsfestival der größte<br />
Wissensdurst gestillt ist, entführt AKKU die Wissensmüden an einen<br />
lauschigen Ort in der Umgebung. Neben kundiger Plauderei,<br />
einigen Happen und einem guten Tropfen wird es hier vor allem<br />
ausreichend Gelegenheit zum Luftholen geben.<br />
15 Uhr | Kirchenplatz<br />
04
WISSENSCHAFTLICHE<br />
SONNTAGSAUSFLÜGE<br />
3.6. | Flussführung „Die Lahn“<br />
Dipl.-Biologin Andrea Vogel<br />
Die Führung zeigt die biologische Seite der Lahn – flussaufwärts<br />
bis zur Sachsenhäuser Brücke. Sie verschafft interessante Einblicke<br />
in die Flussbewachsung und die dort beheimateten Kleinsttiere.<br />
14 Uhr | Kfz-Zulassungsstelle, Bachweg<br />
10.6. | Poesie und Wissensordnung<br />
Literarischer Rundgang mit Spielszenen und Jazz<br />
Referenten: Rolf Haaser, Knut Eisold<br />
In einem literarischen Spaziergang „der anderen Art“ führt Rolf<br />
Haaser an die wichtigsten historischen Schauplätze universitären<br />
literarischen Lebens zwischen Brandplatz und Selterstor. Spielszenen<br />
und Jazzeinlagen mit den Schauspielern lassen die Poesie der<br />
Ordnung des Wissens in Gießen aufleben.<br />
16.30 Uhr | Brandplatz vor Altem Schloss<br />
17.6. | streIFZug: Vom „Affen-Vogt“<br />
zum Artenschutz<br />
Revolution, Evolution und ein tiefer Blick in einen kleinen Tümpel<br />
– das erwartet Sie bei der kleinen Fahrradexkursion, inspiriert<br />
von dem großen Zoologen Carl Vogt. Diese Tour wird an historischen<br />
Orten an die vielen Facetten seines Schaffens erinnern,<br />
Bezüge zur modernen Biodiversitäts- und Evolutionsforschung<br />
herstellen und seine Begeisterung für die biologische Vielfalt mit<br />
einer gemeinsamen Bestandsaufnahme der Tiere und Pflanzen in<br />
einem kleinen Teich wiederaufleben lassen.<br />
www.uni-giessen.de/ifz | Unkostenbeitrag 5 € (Erw.), 2,50 € (Kinder)<br />
10.30–17 Uhr | IFZ, Heinrich-Buff-Ring 26<br />
05
WISSENSCHAFTLICHE<br />
SONNTAGSAUSFLÜGE<br />
24.6. | Der Landwirtschaftliche Lehr- und<br />
Versuchsbetrieb Gladbacherhof<br />
Pflanzenbauliche Forschung im ökologischen Landbau<br />
Als einer von drei Landwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsbetrieben<br />
der JLU steht der Gladbacherhof für ‚Forschung auf dem<br />
Bauernhof‘ – in diesem Fall für den ökologischen Landbau. Die<br />
Tagestour stellt diesen in Theorie und Praxis vor und zeigt den aktuellen<br />
Stand pflanzenbaulicher Forschung. Für beste Verpflegung<br />
ist gesorgt – natürlich.<br />
Die Anreise erfolgt mit einer wunderbaren, ca. 1-stündigen Bahnfahrt<br />
entlang der Lahn (bis Limburg ‚Aumenau‘). Voranmeldung<br />
unter AKKU 0641–972 37 26; Reisekostenbeitrag: 7 €.<br />
9.45 Uhr | Hauptbahnhof Gießen, Service Point<br />
1.7. | Der Landwirtschaftliche Lehr- und<br />
Versuchsbetrieb Rauischholzhausen<br />
Energie aus Biomasse – der Landwirt als Energiewirt<br />
Der zweite Ausflug zu einem Landwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsbetrieb<br />
der JLU, dem Hof in Rauischholzhausen, ist einem<br />
ganz aktuellen Thema gewidmet: Nachwachsende Rohstoffe als<br />
Energielieferanten der Zukunft. Fachliche Führungen durch den<br />
Schlosspark Rauischholzhausen ergänzen<br />
das Programm.<br />
Die Tour startet in Gießen mit dem<br />
Bus. Für diesen Ausflug ist eine<br />
Voranmeldung unter AKKU 0641–<br />
972 37 26 erforderlich; Reisekostenbeitrag:<br />
7 €.<br />
11 Uhr | Uni-Hauptgebäude, Ludwigstr. 23<br />
8.7. | Baumpicknick auf dem Alten Friedhof<br />
Referent: Hinrich Lüttmann, Baumpflegemeister<br />
Bäume sind faszinierende Gestalten und können häufig aus längst<br />
vergangenen Zeiten erzählen – wenn man ihre Zeichen zu deuten<br />
versteht. Gleichzeitig müssen sie gepflegt werden und können Patienten<br />
sein. Ein in Alter und Vielfalt ganz besonderer Bestand findet<br />
sich auf dem Alten Friedhof in Gießen. Bei einem ausgiebigen<br />
Picknick-Brunch berichtet der Baumpflegemeister Lüttmann Bemerkenswertes<br />
über seine Schützlinge.<br />
11 Uhr | Alter Friedhof, Eingang Licher Straße<br />
06
WISSENSCHAFTLICHE<br />
SONNTAGSAUSFLÜGE<br />
15.7. | streIFZug: „Von der Preußischen Forstwirtschaft<br />
zur nachhaltigen Landnutzung“<br />
Wegweiser dieser Fahrradexkursion ist Georg Ludwig Hartig, einer<br />
der Begründer des Nachhaltigkeitskonzepts. Die Reise be-<br />
ginnt mit einer Fahrt zum Akademischen Forstgarten aus der Zeit<br />
der großen Wiederaufforstungen in der Region. Diese historische<br />
Anlage ist Schauplatz einer kleinen Kulturlandschaftsgeschichte<br />
mit Überraschungen. Zum Abschluss werden aktuelle, innovative<br />
Methoden vorgestellt, die helfen, die nachhaltige Nutzung komplexer<br />
Kulturlandschaften zu planen.<br />
www.uni-giessen.de/ifz | Unkostenbeitrag 5 € (Erw.), 2,50 € (Kinder)<br />
10.30–17 Uhr | IFZ, Heinrich-Buff-Ring 26<br />
22.7. | Kreuz und quer – Wildkräuter, Unkräuter<br />
oder leckere Sachen zum Naschen?<br />
Auf dem Fahrrad begeben sich geneigte Sonntagsausflügler auf<br />
eine entspannte Tour durch Wiesen und Felder zur Gärtnerei Koch<br />
am Wismarer Weg. Bei einem Spaziergang<br />
über das Betriebsgelände<br />
plaudert Georg Koch gerne seine<br />
Erfahrungen aus über Dinge, wovon<br />
jeder eine Ahnung hat, aber nur wenige<br />
etwas wissen: Wildes und Kultiviertes,<br />
Kraut oder Unkraut? Nach<br />
ausgiebigem Zupfen und Schnuppern<br />
können beim Brunch weitere<br />
Wissensfelder beackert werden. Kleiner Unkostenbeitrag. Regen<br />
kein Problem. Um Voranmeldung wird gebeten: Gärtnerei Koch,<br />
Marktstraße 1, 35390 Gießen oder AKKU 0641–972 37 26.<br />
Abfahrt: 11 Uhr am Kirchenplatz<br />
29.7. | Mathematische Stadtführung<br />
Führung: Michaela Schaare<br />
Gießen mathematisch gesehen! Erkunden Sie die Stadt mit den<br />
Augen eines Mathematikers und entdecken Sie unter fachkundiger<br />
Anleitung Zahlen, Formen, Symmetrie und vieles mehr. Sie<br />
werden staunen: Mathematik steckt in fast allen Dingen, die uns<br />
umgeben!<br />
15 Uhr | Mathematikum, Liebigstr. 8<br />
07
WISSENSCHAFTLICHE<br />
SONNTAGSAUSFLÜGE<br />
5.8. | Campusarchitektur<br />
Referent: Gerd Römer, Architekt<br />
Gerd Römer, der als junger Architekt beim<br />
Uni-Bauamt und später in leitender Position<br />
beim Hessischen Staatsbauamt beschäftigt<br />
war, hat die Planung und Entstehung der<br />
wichtigsten universitären Campusanlagen<br />
unmittelbar begleitet. Im Rückblick wirft er<br />
einen für Außenstehende erhellenden und<br />
zuweilen kritischen Blick auf das architektonische<br />
Konzept dieser Bauten und Ensembles.<br />
15 Uhr | Philosophikum I, Otto-Behaghel-Straße, vor der<br />
Mensa (bei dem „Mann im Turm“)<br />
12.8. | „Blutiges Studieren“ – Studentenleben<br />
zwischen Kneiperei und Karzer<br />
Referenten: Dr. Jutta Failing, Hans-Peter Gumtz<br />
Das alte Studentenleben ist fast ein Kapitel für sich: es wurde gesungen,<br />
gesoffen, geschlagen und gedichtet. Das Studentenleben<br />
war aber auch hart … Erzählt werden „purschikose“ Geschichten<br />
aus dem Leben der Herren Studiosi: Von A-natomie bis Z-iemlich<br />
„froh und munter“. Lernen Sie rund um den Brandplatz Flattersinn,<br />
Karzertage und Bummelstudenten kennen.<br />
19 Uhr | Stadtkirchenturm, Kirchenplatz<br />
19.8. | „Chronique scandaleuse“<br />
der Universität Gießen<br />
Referent: Peter Schlagetter-Bayertz<br />
Ursache der Gießener Universitätsgründung war der Streit über<br />
die Missachtung der testamentarischen Verfügung des hessischmarburgischen<br />
Landgrafen und ein skandalös erscheinender Bildersturm<br />
in Marburg im Jahre 1605. Im 19. Jahrhundert sorgten<br />
dann neue politische Ideen kontinuierlich für tumultöse Zustände,<br />
und auch die wissenschaftlichen Diskurse leisteten ihren Beitrag<br />
zu einer unterhaltsamen Universitätsgeschichte. Der Einsatz der<br />
Hochschule als „Stoßtrupp“ der NS-Bewegung sorgte schließlich<br />
für die tiefe Verstrickung der Universität in nationalsozialistische<br />
Verbrechen und für traurige Höhepunkte der „Chronique scandaleuse“.<br />
Eine historische Stadtführung.<br />
15 Uhr | Altes Schloss, Brandplatz<br />
08
WISSENSCHAFTLICHE<br />
SONNTAGSAUSFLÜGE<br />
26.8. | Ausflug zu Schunk<br />
Die Schunk-Gruppe lädt am 26. August zwischen 12 und 15 Uhr zu<br />
einem wissenschaftlichen Sonntagsausflug nach Heuchelheim ein.<br />
Ein Vortrag mit anschließendem Rundgang durch die Produktion<br />
von Kohlebürsten zeigt, warum ein scheinbar unbedeutendes Teil<br />
aus Graphit für die Stromübertragung in Elektromotoren unverzichtbar<br />
und aus unserer Alltagswelt nicht mehr wegzudenken ist.<br />
Für diesen Ausflug ist eine Voranmeldung unter AKKU 0641–<br />
972 37 26 erforderlich.<br />
Der Ausflug startet als von AKKU begleitete Radtour<br />
vor dem Uni-Hauptgebäude um 11 Uhr – Besucher, die<br />
direkt zum Werk in Heuchelheim kommen möchten,<br />
sind dort ab 12 Uhr willkommen.<br />
2.9. | „Pharm der Tiere“<br />
Referenten: Dr. rer. nat. Manfred Roth (Biologe), Fr. Flecken (Heilpraktikerin)<br />
Blutegel wirken grau, gierig und gefährlich. Dabei können sie äußerst<br />
heilsam sein, weil sie dem Körper nicht nur Blut entziehen,<br />
sondern auch wertvolle Wirkstoffe geben. Mit der Biebertaler<br />
Blutegelzucht ZAUG GmbH befindet sich ein europaweit fast einzigartiger<br />
Betrieb in der Region. Hier können Sie sehen, wie die<br />
Tierchen wachsen und gedeihen – und ihren Einsatz live miterleben.<br />
10 Uhr | Blutegelzucht: Talweg 31, Biebertal<br />
9.9. | „Uni intim“ – Sehenswürdigkeiten<br />
universitärer (Innen-)Architekturen<br />
AKKU-Fahrradtour, mit Rolf Balser (Abt.<br />
Liegenschaften der JLU Gießen) und<br />
Hans Jürgen Weiser (Abt. Bau und Technik<br />
der JLU)<br />
Begleitet von AKKU und ‚Insidern‘ der<br />
Universität macht sich die Ausflugsgruppe<br />
auf den Weg, die wenig bekannten<br />
Räume hinter den Kulissen des Universitätsbetriebs<br />
zu erkunden. Von historischen Hörsälen, über Interieurs<br />
im 50er-Jahre-Dornröschenschlaf bis zur Alten UB werden<br />
Einblicke in überraschende Innenarchitekturen der JLU gegeben.<br />
11 Uhr | Uni-Hauptgebäude, Ludwigstr. 23<br />
09
WISSENSCHAFTLICHE<br />
SONNTAGSAUSFLÜGE<br />
16.9. | „Auf den Spuren der Füchse“<br />
Stadtfuhramt<br />
AKKU und die Füchse der Stadtreiningung Gießen laden zu einer<br />
spannenden Schnitzeljagd im wahrsten Sinne des Wortes ein. Der<br />
pfiffige Ausflügler sucht Spuren, findet Wissenswertes, da und dort<br />
Anrüchiges, sammelt Kleinigkeiten und gelangt schlussendlich<br />
ans Ziel, das Heim der Füchse. Dort erwarten den Spurensucher<br />
ein kleiner Imbiss, interessante Vorträge, vielsagende Technik, ein<br />
Alpenpanorama mit Gipfelstürmern und echte Bergmusik.<br />
Festes Schuhwerk ist erforderlich!<br />
11 Uhr | Schlammbeiserfigur am Kirchenplatz<br />
23.9. | „Wie reisen Pflanzen?“<br />
Referent: Dr. Martin de Jong, Dipl.-Biologe, freier Mitarbeiter des<br />
Botanischen Gartens im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Lehrbeauftragter<br />
der JLU Gießen.<br />
Während viele Pflanzenarten ihre<br />
Samen nur in ihrer näheren Umgebung<br />
ausstreuen, können andere<br />
Arten durch die Luft oder auf dem<br />
Wasser große Distanzen überwinden.<br />
Auch der Mensch beeinflusst<br />
– ob bewusst oder unbewusst – die<br />
Verbreitung vieler Arten.<br />
11 Uhr | Botanischer Garten, Eingang Sonnenstraße<br />
30.9. | „Das Grüne Band“ – eine Vorlesung im Taxi<br />
Konzeption: Tilmann Meyer-Faje<br />
Tilmann Meyer-Faje, Künstler aus Amsterdam und Direktor der<br />
Universität Ulrichsberg, verlegt den Hörsaal ins Taxi. Steigen Sie<br />
ein und entscheiden Sie selbst, welche Straßen auf der Landkarte<br />
den grünen Strich verdienen. Lernen Sie, wie leicht sich Ihre<br />
persönlich gewählte Tour in eine „landschaftlich besonders reizvolle<br />
Strecke“ verwandeln lässt. Anmeldung unter AKKU 0641–<br />
97237 26 (ab 1. September). Zeit und Treffpunkt werden noch<br />
bekannt gegeben.<br />
10
WISSENSCHAFTLICHE<br />
SONNTAGSAUSFLÜGE<br />
7.10. | Zwielicht-Walk durch Gießen<br />
diskurs 07 – Festival für junge Kunst aus Europa<br />
Was es werden wird, liegt im Dunkeln und wird nicht verraten.<br />
Erhellung garantieren nur die Teilnahme und – mit etwas Glück<br />
– das letzte Licht der Dämmerung. Der Rest sei Taschenlampen<br />
und geheimen Zeichen überlassen. Auf der Suche nach dem Weg,<br />
sei es bloß der richtige, bleiben einem lediglich die gemeinsame<br />
Einsamkeit und wandernde Stimmen. Der Tag wird wie ein Schatten<br />
an einem vorbeiziehen und bis zur nächsten Ecke die Welt<br />
anhalten. Doch was wartet dazwischen? Es ist Nacht und diese<br />
schluckt viel. Müssen wir kämpfen, um es uns wiederzuholen? So<br />
hüte dich und bleib wach und munter.<br />
18.57 Uhr | Uni-Hauptgebäude, Ludwigstr. 23<br />
14.10. | „Mathematische Kinderführung<br />
durch Gießen“<br />
Kinderführung: Steffi Kohsiek<br />
Mathematik in der Stadt: Wie viele Ecken haben<br />
die Löcher im Elefantenklo? Was haben<br />
Pflastersteine mit Mathematik zu tun? Das<br />
Mathematikum lädt kleine und große Forscher<br />
zu mathematischen Entdeckungen in<br />
der Gießener Innenstadt ein. Für Kinder von<br />
8 bis 12 Jahren.<br />
15 Uhr | Mathematikum, Liebigstr. 8<br />
21.10. | streIFZug: „Vom ‚Heiligen Feuer‘<br />
zur Bio-Technologie“<br />
Die Antoniter verbindet mehr mit der Justus-Liebig-Universität<br />
als der einstige finanzielle Grundstock. Der Orden hatte sich im<br />
Mittelalter der Pflege einer Krankheit verschrieben, deren Ursache<br />
noch heute Gegenstand modernster Forschung ist. Auf einer<br />
Exkursion zu Fuß und mit dem Bus können Sie verschiedene Stationen<br />
einer langen „Krankengeschichte“ erleben.<br />
www.uni-giessen.de/ifz | Unkostenbeitrag 5 € (Erw.), 2,50 € (Kinder)<br />
10.30–17 Uhr | IFZ, Heinrich-Buff-Ring 26<br />
11
WISSENSCHAFTLICHE<br />
SONNTAGSAUSFLÜGE<br />
20.05. streIFZug: „Tour de Liebig“<br />
27.05. AKKU „Luft holen“<br />
03.06. Flussführung „Die Lahn“<br />
10.06. Poesie und Wissensordnung<br />
17.06. streIFZug: „Vom ‚Affen-Vogt‘ zum Artenschutz“<br />
24.06. Pflanzenbauliche Forschung im ökologischen<br />
Landbau<br />
01.07. Energie aus Biomasse – der Landwirt als<br />
Energiewirt<br />
08.07. Baumpicknick auf dem Alten Friedhof<br />
15.07. streIFZug: „Von der Preußischen Forstwirtschaft<br />
zur nachhaltigen Landnutzung“<br />
22.07. Kreuz und quer – Wildkräuter, Unkräuter<br />
oder leckere Sachen zum Naschen?<br />
29.07. Mathematische Stadtführung<br />
05.08. Campusarchitektur<br />
12.08. „Blutiges Studieren“ – Studentenleben<br />
zwischen Kneiperei und Karzer<br />
19.08. „Chronique scandaleuse“ der Universität<br />
Gießen<br />
26.08. Ausflug zu Schunk<br />
02.09. Pharm der Tiere<br />
09.09. „Uni intim“ – Sehenswürdigkeiten universitärer<br />
(Innen-)Architekturen<br />
16.09. Auf den Spuren der Füchse<br />
23.09. Wie reisen Pflanzen?<br />
30.09. „Das Grüne Band“ – eine Vorlesung im Taxi<br />
07.10. Zwielicht-Walk durch Gießen<br />
14.10. Mathematische Kinderführung durch Gießen<br />
21.10. streIFZug: „Vom ‚Heiligen Feuer‘ zur Bio-<br />
Technologie“<br />
12
FILMREIHE<br />
MONTAGSEXPERTEN<br />
28.05. Doris Hayn | Harold and Maude<br />
04.06. Arthur Kreuzer | Das Experiment<br />
11.06. Heinrich Schimpf | Ödipussi<br />
18.06. René Giessen | Spiel mir das Lied vom Tod<br />
25.06. Werner Fleck, Sabine Fink und Michael<br />
Knipper | The Motorcycle Diaries<br />
02.07. Peter Schmidt | A Beautiful Mind<br />
09.07. Lisa Werthmann-Resch | Gilbert Grape<br />
16.07. Samuel Weber | n.n.<br />
23.07. Stefan Kriekhaus | Rashomon<br />
30.07. Roland Borgards | Down by Law<br />
06.08. Fritz Roth<br />
Das deutsche Kettensägenmassaker<br />
13.08. Marianne Jarka und Christine Becker<br />
Die fabelhafte Welt der Amélie<br />
20.08. Uta Meier-Gräwe | Das große Fressen<br />
27.08. AKKU | Überraschungsfilm<br />
03.09. Bettina Obrecht | Sein letzter Freund<br />
10.09. Peter Möhring | Eyes Wide Shut<br />
17.09. Werner Cee<br />
Leningrad Cowboys go America<br />
24.09. Thomas Böhm | Code 46<br />
01.10. Matthias Altenburg | Mean Streets<br />
08.10. Wolfgang Enke und Beatrice Henze-Wirtz<br />
Mulholland Drive<br />
15.10. Stefan Deines | Blow Up<br />
Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr<br />
im Heli Kino, Frankfurter Str. 34<br />
13
FILMREIHE<br />
MONTAGSEXPERTEN<br />
Zwischen den großen Festen im Mai und Oktober findet in Zusammenarbeit<br />
mit den Gießener Kinos die Reihe „Montagsexperten“<br />
statt. Jeweils montags zeigen Experten aus den Bereichen Wissenschaft,<br />
Kunst und Kultur für ihre persönlichen Wege bedeutsame<br />
Filme. Davor und danach bleibt Zeit für Überraschungen, Plaudereien<br />
und Einblicke in die Leidenschaften der Experten.<br />
Die Filmreihe beginnt am Montag, den 28.05., um 20.00 Uhr im<br />
Heli Kino, Frankfurter Str. 34.<br />
28.5. | Doris Hayn: „Harold and Maude“<br />
USA 1974, 91 Min.; Regie: Hal Ashby<br />
Dr. Doris Hayn, Haushaltswissenschaftlerin<br />
am Institut für sozial-ökologische Forschung<br />
– ISOE, Frankfurt a.M., studierte und promovierte<br />
an der JLU Gießen. „Kino ist meine<br />
Auszeit vom (Wissenschafts-)Alltag – und doch<br />
wirft mich (fast) jeder Film auf mein Leben zurück:<br />
auf die kleinen alltäglichen und die großen<br />
intellektuellen Fragen.“<br />
4.6. | Arthur Kreuzer: „Das Experiment“<br />
Deutschland 2001, 120 Min.; Regie: Oliver Hirschbiegel<br />
Prof. em. Arthur Kreuzer, 1976–2003 Professor für Kriminologie,<br />
Jugendstrafrecht und Strafvollzug in Gießen, Gründungsdirektor<br />
des Instituts für Kriminologie.<br />
„Das Experiment“ setzt in einen Thriller um, was Anfang<br />
der 70er Jahre in einer Versuchsanordnung an der Stanford<br />
University durchgeführt wurde: eine Auswahl Freiwilliger<br />
wurde für zwei Wochen in die Rollen von Gefangenen<br />
oder Aufsehern in einem simulierten Gefängnis versetzt.<br />
(Gleichzeitig Auftakt der Reihe „Kriminologie und Film“)<br />
11.6. | Heinrich Schimpf: „Ödipussi“<br />
Deutschland 1998, 88 Min.; Regie: Vicco von Bülow<br />
Heinrich Schimpf ist niedergelassener Psychoanalytiker und Psychotherapeut<br />
in Gießen. Seine Interessenschwerpunkte sind frühe<br />
Entwicklung und deren unbewusste Folgen im Erwachsenenleben.<br />
Der Ödipuskomplex ist das älteste und vielleicht deswegen auch<br />
am häufigsten missverstandene Konzept der Psychoanalyse. Loriots<br />
Film eignet sich, um über dieses Konzept ins Gespräch zu kommen.<br />
In Kooperation mit der Reihe ‚Psychoanalyse + Film‘<br />
14
FILMREIHE<br />
MONTAGSEXPERTEN<br />
18.6. | René Giessen: „Spiel mir das Lied vom Tod“<br />
Italien/USA, 163 Min.; Regie: Sergio Leone (Originalfassung)<br />
René Giessen, Komponist, Dirigent, Solist<br />
Ab 1963 Studium der Klarinette an der staatlichen<br />
Musikhochschule München. Trotz seiner<br />
Vorliebe für die großen Klassiker Mozart<br />
und Beethoven gilt René Giessens Interesse<br />
auch der Popularmusik. Mit seinen Einspielungen<br />
der „Winnetou“-Filmmusik, den<br />
„Kommissar Maigret“-Filmen und „Spiel mir<br />
das Lied vom Tod“ wurde der Klang seiner<br />
Mundharmonika weltberühmt.<br />
25.6. | Werner Fleck, Sabine Fink und Dr. Michael<br />
Knipper: „Die Reise des jungen Che“<br />
Argentinien 2004, 128 Min.; Regie: Walter Salles<br />
In den Jahren 1977 und 1988/89 unternahmen Dr. Sabine Fink,<br />
Gynäkologin und Werner Fleck, Allgemeinarzt (Gießen) Arbeitsreisen<br />
nach Südamerika. Seither betreuen sie am Rio Pichis ein<br />
Projekt zum Aufbau medizinischer Versorgungssysteme.<br />
„Obwohl Hollywoodfilm, zeigt ‚Die Reise des jungen Che‘ die lateinamerikanische<br />
Wirklichkeit und endet dort, wo jetzt der historische<br />
Exkurs des Instituts für Geschichte der Medizin beginnt:<br />
In dem Krankenhaus, das von Kusczynski gegründet wurde.“ Dr.<br />
med. Michael Knipper erforscht im Rahmen seiner Tätigkeit am<br />
Institut für Geschichte der Medizin der JLU Gießen die Geschichte<br />
dieser Krankenstation.<br />
2.7. | Peter Schmidt: „A Beautiful Mind“<br />
USA 2002, 136 Min.; Regie: Ron Howard<br />
Seit 1981 ist Peter Schmidt Professor für empirische Sozialforschung<br />
am Institut für Politikwissenschaft der JLU Gießen. Sein<br />
besonderes Interesse gilt der Formalisierung und empirischen<br />
Testung sozialwissenschaftlicher Theorien.<br />
„Der Film hat mich persönlich sehr berührt, weil Verfolgung und<br />
Verfolgungswahn, Realität und Täuschung, Risiko und solide<br />
Durchschnittlichkeit in der akademischen Welt nicht einfach zu<br />
trennen sind.“<br />
15
FILMREIHE<br />
MONTAGSEXPERTEN<br />
9.7. | Lisa Werthmann-Resch: „Gilbert Grape“<br />
USA 1993, 118 Min.; Regie: Lasse Hallström<br />
Lisa Werthmann-Resch, Psychoanalytikerin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin<br />
in freier Praxis, Marburg.<br />
„Den Film ‚Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa‘ möchte ich vorstellen,<br />
da die intensiven Bilder der weiten amerikanischen Landschaft<br />
mit der Intensität der Darsteller korrespondieren. Mich hat<br />
bewegt, dass der Regisseur mit Leichtigkeit die dramatische Entwicklung<br />
in der Pubertät darstellt.“<br />
In Kooperation mit der Reihe ‚Psychoanalyse + Film‘<br />
16.7. | Samuel Weber: n.n.<br />
Samuel Weber ist Avalon Foundation Professor of Humanities an<br />
der Northwestern University und Co-Direktor des „Paris Program<br />
in Critical Theory“ der NWU. Er studierte mit Paul de Man und<br />
Theodor W. Adorno und lehrte an der FU Berlin sowie der Johns<br />
Hopkins University und UCLA, bevor er 2001 an die NWU kam. Ein<br />
Forschungsschwerpunkt Samuel Webers sind Institution/Interpretation,<br />
Medialität und Theatralität.<br />
23.7. | Stefan Kriekhaus: „Rashomon“<br />
Japan 1950, 88 Min.; Regie: Akira Kurosawa<br />
Stefan Kriekhaus ist in Gießen aufgewachsen. Seit 2002 ist er als<br />
freier Filmautor und Regisseur in Berlin tätig. 2005 realisierte er<br />
den Kurzfilm „Baden“, eine anrührenden Geschichte eines Bauernjungen,<br />
der vom Lützellindener Freibad träumt.<br />
30.7. | Roland Borgards: „Down by Law“<br />
USA 1986, 107 Min.; Regie: Jim Jarmusch<br />
Roland Borgards ist Privatdozent für Neuere Deutsche Literatur<br />
und Komparatistik an der JLU Gießen.<br />
„Vielen Filmen gelingt das Zusammenspiel<br />
von Bild und Ton. Manche Filme lassen sich<br />
sogar ohne Ton ganz sehen, so dicht und<br />
weich und scharf fließen die Bildfolgen. Wenige<br />
Filme lassen sich ohne Bild ganz hören,<br />
so eigenwillig, reich und durchkomponiert<br />
sind die Tonspuren. Und es gibt einen Film,<br />
der diese drei Dinge in sich vereint: Jim Jarmuschs<br />
‚Down by Law‘.“<br />
16
FILMREIHE<br />
MONTAGSEXPERTEN<br />
6.8. | Fritz Roth: „Das deutsche<br />
Kettensägenmassaker“<br />
Deutschland 1990, 63 Min.; Regie: Christoph Schlingensief<br />
Fritz Roth kam 1975 nach Gießen, um Landwirtschaft zu studieren.<br />
Mehr aber trieb es ihn zur Bühne: Einerseits als Bühnenarbeiter<br />
am Gießener Stadttheater, andererseits als Mitglied der Gruppe<br />
„Akkupunktur auf der Flucht“. Schließlich, 1992, die Chance:<br />
Berliner Ensemble. Dann: Theater Nordhausen. Seit 2000 wieder<br />
in Berlin als freier Schauspieler (z.B. ‚Muxmäuschenstill‘).<br />
13.8. | Marianne Jarka und Christine Becker:<br />
„Die fabelhafte Welt der Amélie“<br />
Frankreich 2000, 122 Min.; Regie: Jean-Pierre Jeunet<br />
Dr. Marianne Jarka und Christine Becker, Mitglieder des Psychoanalytischen<br />
Instituts Gießen.<br />
„Die schwierige Situation des Mädchens Amélie verkompliziert<br />
sich noch durch den frühen und skurrilen Tod der Mutter, die in<br />
Amélies Beisein von einer fallenden Selbstmörderin erschlagen<br />
wird, woraufhin sich der introvertierte Vater völlig in sich selbst<br />
zurückzieht. Amélie erfindet nach und nach ihre eigene Welt.“<br />
In Kooperation mit der Reihe ‚Psychoanalyse + Film‘<br />
20.8. | Uta Meier-Gräwe: „Das große Fressen“<br />
Frankreich/Italien 1973, 135 Min.; Regie: Marco Ferreri<br />
Uta Meier-Gräwe, Professorin für Haushalts- und Familienwissenschaft<br />
an der JLU.<br />
„Mit ‚La grande bouffe‘ (‚Das große Fressen‘) landete Marco Ferreri<br />
in Frankreich, dem Land des ausdifferenzierten Essgenusses,<br />
einen der größten Skandalfilm-Erfolge. Mich faszinieren die<br />
grandios durchdachten opulenten Bildaufbauten ebenso wie die<br />
schonungslose Darstellung der geistigen Leere saturierter Wohlstandsbürger<br />
in einer Welt des dekadenten<br />
Überflusses. Hochaktuell!“<br />
17
FILMREIHE<br />
MONTAGSEXPERTEN<br />
27.8. | AKKU: Überraschungsfilm<br />
AKKU geht in sich. Heraus kommt neben einer kulinarischen und<br />
kulturellen Rundumversorgung eine Überraschung der Extraklasse.<br />
3.9. | Bettina Obrecht: „Sein letzter Freund“<br />
Frankreich 1969, 91 Min.; Regie: Henri Colpi<br />
Bettina Obrecht, Autorin, wohnt in Gießen.<br />
Ihrem ersten Kinderbuch 1994 folgten 25 weitere Titel, zahlreiche<br />
Rundfunksendungen, wie Hörspiele für Erwachsene und Kinder,<br />
Funkerzählungen usw. „Den Film mit Fernandel habe ich als Achtjährige<br />
zusammen mit meinem Vater gesehen. Während mich<br />
das Los der beiden Alten, Mann und Pferd, sehr anrührte, konnte<br />
mein Vater darüber herzlich lachen.“<br />
10.9. | Peter Möhring: „Eyes Wide Shut“<br />
USA 1999, 159 Min.; Regie: Stanley Kubrick<br />
PD Dr. med. Peter Möhring ist niedergelassener Psychoanalytiker<br />
in Gießen. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind Familientherapie,<br />
Ethnopsychoanalyse und Migration.<br />
Während der Ehekrise von Bill und Alice spielen Träume, Assoziationen,<br />
Phantasien, Begierden und Verwirrungen eine große Rolle.<br />
Ist es anfangs der Mann, der sich den eigenen inneren Bildern<br />
nicht so einfach öffnen kann und sein Kontrollbedürfnis wahren<br />
möchte, so können am Ende Integrationsbewegungen und neue<br />
Annäherungen zwischen dem Paar stattfinden.<br />
In Kooperation mit der Reihe ‚Psychoanalyse + Film‘<br />
17.9. | Werner Cee: „Leningrad Cowboys Go<br />
America“<br />
Finnland/Schweden 1989, 78 Min.; Regie: Aki Kaurismäki<br />
Werner Cee (*1953): „Ich habe Bildende Kunst studiert, gleichzeitig<br />
aber die musikalische Laufbahn eingeschlagen. Mein Weg<br />
begann in feuchten Übungskellern und führte<br />
über verschiedene Spielarten der Rockmusik<br />
zur improvisierten Musik. Das Hauptgewicht<br />
meiner Arbeit liegt heute auf Klanginstallationen<br />
und elektro-akustischer Komposition.“<br />
18
FILMREIHE<br />
MONTAGSEXPERTEN<br />
24.9. | Thomas Böhm: „Code 46“<br />
Großbritannien 2005, 93 Min.; Regie: Michael Winterbottom<br />
Thomas Böhm, Jahrgang 1967, Musiker, Musikwissenschaftler,<br />
Musiklehrer und DJ, ist seit knapp 16 Jahren recht glücklich in<br />
und um Gießen gestrandet und zeichnet verantwortlich für den<br />
seit nunmehr drei Jahren stattfindenden „Strange Movie Club“<br />
bei den Kulturzeugen e.V.<br />
1.10. | Matthias Altenburg: „Mean Streets“<br />
USA 1973, 110 Min.; Regie: Martin Scorsese<br />
Matthias Altenburg hat seine Kindheit in Baunatal „zwischen<br />
Hochhäusern und Hasenställen“ verbracht. Dort hat er miterlebt,<br />
wie Fachwerkhäuser abgerissen wurden und eine Stadt aus Beton<br />
für die Arbeiter des neuen VW-Werks entstand. Er ist bekannt<br />
als gnadenloser Kritiker des Zeitgeistes. 2004 hat sich Altenburg<br />
mit dem Pseudonym ‚Jan Seghers‘unter die Krimischreiber begeben.<br />
8.10. | Wolfgang Enke und Beatrice Henze-Wirtz:<br />
„Mulholland Drive“<br />
USA 2002, 147 Min.; Regie: David Lynch<br />
‚Mulholland Drive‘ wird von Dr. Wolfgang Enke und Dr. Beatrice<br />
Henze-Wirtz vorgestellt. Beide sind als Psychoanalytiker in Wetzlar<br />
niedergelassen. Sie schätzen die Filme von David Lynch nicht<br />
nur als Thriller, die unter die Haut gehen, sondern als Kunstwerke,<br />
die durch die Auflösung von Raum und Zeit unseren Wunsch- und<br />
Angstträumen oft näher kommen als das klassische Erzählkino.<br />
In Kooperation mit der Reihe ‚Psychoanalyse + Film‘<br />
15.10. | Stefan Deines: „Blow Up“<br />
Großbritannien 1966, 111 Min.; Regie: Michelangelo Antonioni<br />
Stefan Deines ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für<br />
Philosophie der Universität Frankfurt am<br />
Main. Über diesen Film sagt er: „‚Blow Up‘<br />
ist ein großartiger Film, der einen die Welt<br />
mit anderen Augen sehen lässt, indem er auf<br />
subtile Weise die Grenzen zwischen Realität<br />
und Inszenierung, zwischen Sein und Schein<br />
in Frage stellt.“<br />
19
HEIMWEH!<br />
GIESSEN WIRD PATE<br />
Wer kennt das nicht: Zum ersten Mal fern der Heimat, weit weg<br />
von vertrauter Umgebung und Muttis leckerem Sonntagsbraten.<br />
Was hat man da noch?<br />
Richtig: Heimweh!<br />
So geht es jährlich etwa 5000 Studienanfängern<br />
an der Justus-Liebig-<br />
Universität in Gießen. Doch 400<br />
Jahre Heimwehtränen sind genug!<br />
CRISENMANAGEMENT ruft alle<br />
Bewohnerinnen und Bewohner Gießens<br />
dazu auf, Patenschaften für<br />
heimwehgefährdete studentische<br />
Neuankömmlinge zu übernehmen.<br />
Dabei geht es nicht um finanzielle<br />
Unterstützung – was wir für unsere<br />
Patenkinder suchen, ist Zuwendung<br />
rein ideeller Art. Ein gemeinsamer Spaziergang, ein selbstgebackener<br />
Kuchen, ein offenes Ohr für Alltagssorgen: Es gibt viele<br />
Wege, dem persönlichen Erstsemesterpatenkind die neue Heimat<br />
ans Herz zu legen.<br />
Natürlich steht bei der Vorbereitung auf die anstehende Patenschaft<br />
das Heimweh-Team von CRISENMANAGEMENT mit Rat,<br />
Tat und angemessener musikalischer Motivation zur Seite, bis<br />
schließlich am 20. Oktober 2007 Pateneltern und Patenkinder in<br />
feierlicher Zeremonie einander zugeführt werden.<br />
Gießen wird Pate – und die Heimwehtränen werden trocknen.<br />
ZEIT bis 20.10.<br />
ORT KUGELBRUNNEN<br />
(vor ehem. METTENHEIMER)<br />
20<br />
www.heimweh-giessen.de.<br />
Kontakt: crisenmanagement@gmx.de<br />
oder 0641–306 22 20<br />
CRISENMANAGEMENT sind Heimweh-Expertin Esther Steinbrecher (Berlin)<br />
und Heimweh-Musiker Klaus Seifert (Odenwald). Arbeiten zwischen<br />
Provinz und Metropole, In und Out, E und U, Sein und Nichtsein.
AUSSTELLUNGEN<br />
Ausstellungen des Oberhessischen<br />
Museums<br />
Honoré Daumier und die Antike<br />
27.04. bis 30.06. | Wallenfels‘sches Haus<br />
In Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Institut<br />
Hermann Haindl: Baumriesen – Malerei<br />
Rainer Haindl: Skulpturen – Olivenholz<br />
07.06. bis 22.07. | Altes Schloss<br />
In Zusammenarbeit mit dem Botanischen Institut, dem Botanischen<br />
Garten und dem Freundeskreis des Botanischen Gartens<br />
werden die Bilder von Hermann Haindl und die Skulpturen von<br />
Rainer Haindl gezeigt.<br />
Johann Nikolaus Reuling – Ein Malerleben<br />
21.09. bis 21.10. | Oberhessisches Museum<br />
Die Ausstellung ist dem Universitätsmaler Johann Nikolaus Reuling<br />
gewidmet. Mit dieser Ausstellung werden die Lebensbedingungen<br />
im 18. Jahrhundert in der Universitätsstadt Gießen erhellt<br />
und verständlich gemacht.<br />
Ausstellungen des Stadtarchivs<br />
Theater vor dem Theater –<br />
Zur Vorgeschichte des Theaterspiels in Gießen<br />
11.05. bis Ende der Spielzeit 06/07 (Anfang Juli) | Stadttheater<br />
Nicht erst seit der Errichtung des Theatergebäudes werden in<br />
Gießen Theaterstücke aufgeführt. Seit dem 19. Jahrhundert kann<br />
man in Gießen ein reges und vielfältiges Theaterleben in der Stadt<br />
beobachten. Diese Traditionen und die gemeinsamen Bestrebungen<br />
von Stadt- und „Universitätsbürgern“ mündeten schließlich in<br />
die Gründungsvereinigungen für das Gießener Stadttheater ein.<br />
Antoniterkreuz und Geflügelter Löwe. Universität und<br />
Stadt auf dem Weg zum Dialog in der zweiten Hälfte<br />
des 19. Jahrhunderts<br />
01.11. bis 16.12. | Oberhessisches Museum<br />
In der Expansionsphase von Stadt und Universität seit der Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts zeigt sich eine im Interesse der beiden<br />
22
AUSSTELLUNGEN<br />
Korporationen zunehmende Intensivierung der Beziehungen.<br />
So wurden die von der Stadt geschaffenen „harten Standortfaktoren“<br />
der Infrastruktur, wie Kanalisation, Wasserversorgung, Einrichtung<br />
von Sportstätten und Bademöglichkeiten usw. durch die<br />
Universität wissenschaftlich begleitet. Bei der Schaffung „weicher<br />
Standortfaktoren“ entwickelte sich im kulturellen Bereich ein vielfältiges<br />
Theater- und Musikleben, was sowohl den Bedürfnissen<br />
der Universitätsangehörigen als auch des städtischen Bürgertums<br />
entsprach.<br />
Ausstellung des<br />
Neuen Kunstvereins Gießen<br />
Lois & Franziska Weinberger –<br />
Feldarbeit I (Home Voodoo)<br />
02.06. bis 21.07. | Neuer Kunstverein Gießen<br />
Im ehemaligen Kiosk an der Licher Gabel werden die beiden österreichischen<br />
Künstler Lois (*1947) und Franziska Weinberger<br />
(*1953) ihren Ausstellungszyklus ‚Feldarbeit‘ beginnen. Wissenschaftliche<br />
Recherche und künstlerische Gestaltung durchdringen<br />
einander in ihren Arbeiten. So organisieren sie das große Feld des<br />
Natürlichen und Kreatürlichen in Installationen, Zeichnungen,<br />
Anpflanzungen und Sammlungen neu. Die Ausstellung endet mit<br />
der ‚Langen Nacht im Botanischen Garten’ am 21. Juli. Dort wird<br />
Annelie Pohlen (Bonn) einen Vortrag zum Thema ‚Künstlerforschung‘<br />
halten.<br />
‚Feldarbeit II‘ wird am 22. November<br />
im Rahmen des Projektes<br />
‚Kunstgeschichte und zeitgenössische<br />
Kunst‘ in der Kunsthalle Gießen<br />
eröffnet. Neben einer großen<br />
Wandarbeit wird das Gartenarchiv<br />
der Weinbergers dem ‚Hortus Eystettensis‘,<br />
einem im Jahr 1613 erschienenen<br />
prachtvollen Pflanzenbuch, gegenüber gestellt.<br />
www.kunstverein-giessen.de, www.loisweinberger.net<br />
23
MEDIENPARTNER<br />
Gießener Allgemeine Zeitung<br />
Gießener Anzeiger<br />
hr Hessischer Rundfunk – Studio Mittelhessen<br />
hr iNFO<br />
HAUPTSPONSOREN<br />
BIDs des Gießener Einzelhandels:<br />
Seltersweg e.V., Katharinenviertel e.V.,<br />
Theaterpark e.V. und Marktquartier e.V.<br />
CANON GIESSEN GmbH<br />
Galerie Neustädter Tor<br />
Gemeinnützige Stiftung Sparkasse Gießen<br />
Licher Privatbrauerei Ihring-Melchior GmbH<br />
Schunk-Group<br />
Stadtwerke Gießen AG<br />
Volksbank Mittelhessen e.G.<br />
SPONSOREN<br />
Arbeitskreis Handel<br />
Giessener Brauhaus A. & W. Denninghoffs Privatbrauerei<br />
Karstadt AG Gießen<br />
Kerber GmbH & Co. KG, Grundstücksgesellschaft<br />
Köhler GmbH & Co. KG, Bekleidungshaus<br />
Lilly Pharma<br />
Mettler-Toledo GmbH<br />
Neils & Kraft GmbH & Co. KG<br />
Rohrbach + Schmees Planungsgesellschaft mbH<br />
Schuhhaus Darré GmbH & Co. KG<br />
Wohnbau Gießen GmbH<br />
UNTERSTÜTZER<br />
AEM GmbH<br />
ASW GmbH, Gießen<br />
Galeria Kaufhof<br />
Kanzlei Greilich, Hirschmann & Coll.<br />
Kanzlei Möller-Theobald-Jung-Zenger<br />
Kanzlei Dr. Sichelschmidt & Kollegen<br />
Lexus Forum Gießen<br />
Media Markt Gießen<br />
Möbelstadt Sommerlad<br />
Emil Schmall GmbH & Co. KG, Getränkefachgroßhandel<br />
ScheBo Biotech AG<br />
Christa Schulz-Weide Steuerberatung