STEINKOHLEKRAFTWERK KREFELD-UERDINGEN ... - Chempark
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Logistik<br />
Es besteht ein Interesse aller Beteiligten daran, die Kohle auf<br />
dem Wasserweg anzuliefern und mit geschlossenen Förderbändern<br />
auf möglichst kurzem Weg vom Rhein zum Kraftwerk<br />
zu transportieren. Hierzu ist es erforderlich, dass die<br />
Stadt Krefeld eine Ausdehnung des Krefelder Hafens nach<br />
Norden bei der Bezirksregierung beantragt.<br />
Das Genehmigungsverfahren<br />
Das Kraftwerk ist eine nach der 13. Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
zu genehmigende Anlage. Diese Genehmigungsverfahren<br />
laufen unter Leitung der Bezirksregierung ab. Der<br />
Antrag auf Vorbescheid wurde durch Trianel am 21.12.2007<br />
eingereicht. Die Prüfung auf Vollständigkeit und Plausibilität<br />
ist nun abgeschlossen. Trianel hat am 17. Dezember 2008 den<br />
aufgrund der Rückläufe der Träger öffentlicher Belange<br />
ergänzten Genehmigungsantrag bei der Bezirksregierung<br />
Düsseldorf zur Prüfung eingereicht.<br />
Baurecht<br />
Das geplante Kraftwerk soll auf einem Grundstück an der<br />
Nordgrenze des CHEMPARK errichtet werden. Dieses Grundstück<br />
ist in zwei Zonen eingeteilt, für die jeweils ein Bebauungsplan<br />
Gültigkeit hat. Das Kraftwerk selbst soll im Geltungsbereich<br />
des Bebauungsplanes 10a im östlichen Teil,<br />
das Kohlelager im Geltungsbereich des Bebauungsplanes<br />
504A im westlichen Teil gebaut werden. Im Genehmigungsantrag<br />
werden alle Festsetzungen der Bebauungspläne eingehalten.<br />
Damit ist das Projekt baurechtlich genehmigungsfähig.<br />
Der Rat der Stadt Krefeld hat im September 2008 eine<br />
Veränderungssperre beschlossen, das heißt auf dem<br />
Ge lände durfte überhaupt kein Projekt realisiert werden.<br />
Dies ist erfolgt, um die Forderungen der Politik durchzusetzen.<br />
Diese reichten von der Abschaltung der alten Kessel<br />
bis zur Erhöhung des Wirkungsgrads der neuen Anlage.<br />
CHEMPARK Krefeld-Uerdingen<br />
„Trianel und CURRENTA haben die Forderungen der großen<br />
politischen Parteien eingehend geprüft und werden sie<br />
erfüllen können“, sagte Dresely in einem Pressegespräch am<br />
19. Dezember 2008. Der Rat der Stadt Krefeld hat daraufhin<br />
am 5. Februar 2009 grünes Licht für das Steinkohlekraftwerk<br />
im CHEMPARK Krefeld-Uerdingen gegeben: Es wurde eine<br />
Ausnahme von der Veränderungssperre für das Kraftwerk<br />
unter der Voraussetzung beschlossen, dass CURRENTA und<br />
Trianel die Erfüllung der Forderungen verbindlich zusagen.<br />
Dieser Beschluss ist eine wichtige Voraussetzung für das<br />
weitere Verfahren, da das Projekt jetzt von Seiten der Kommune<br />
genehmigt ist und das Genehmigungsverfahren bei<br />
der Bezirksregierung fortgesetzt werden kann.<br />
Perspektive<br />
Die rund 20 Unternehmen im CHEMPARK Krefeld-Uerdingen<br />
haben im Jahr 2007 rund 120 Millionen Euro in Modernisierungen<br />
und Kapazitätserweiterungen investiert. Dies<br />
waren immerhin 30 Millionen Euro mehr als im Jahr 2006.<br />
„Die Inves titionen zeigen, dass sich unsere Partner bisher<br />
klar zum Standort Krefeld-Uerdingen bekennen“, sagte<br />
CHEMPARK-Leiter Dr. Stefan Dresely. Hoch qualifizierte Mitarbeiter<br />
und Auszubildende, eine gute Verkehrsanbindung<br />
und Infrastruktur sind weitere Pluspunkte des Standorts.<br />
Damit Unternehmen auch in Zukunft in den CHEMPARK<br />
inves tieren, müssen aber zusätzliche Voraussetzungen erfüllt<br />
sein. Das geplante Kraftwerk und die CO-Pipeline spielen<br />
hierbei eine entscheidende Rolle, denn sie optimieren die<br />
Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit des Standorts.<br />
„Wir sind dringend darauf angewiesen, dass die<br />
Weichen für den weiteren Bestand und Ausbau des Standortes<br />
gestellt und positive Rahmenbedingungen für unsere<br />
Zukunftsprojekte geschaffen werden“, erklärte Dresely.<br />
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