ANDRÉ CHARLES BOULLE LUSTER MIT DELFINEN - Dorotheum

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André Charles Boulle (1642–1732), Luster mit Delfinen, Paris, um 1700, Bronze, feuervergoldet, ziseliert, Höhe 77 cm, Dm. 81,3 cm Herausragendes Objekt des berühmten „Ebéniste, Ciseleur et Doreur du Roi“. Beiliegend ausführliches Gutachten von Dr. Jean Nérée Ronfort, Verfasser des Catalogue Raisonné der Werke von André Charles Boulle, Wien 2010. Auktion, Mittwoch, 13. Oktober 2010 Palais Dorotheum, Wien, www.dorotheum.com 3
Auktion, Mittwoch, 13. Oktober 2010 LUSTER MIT DELFINEN von André Charles Boulle (1642–1732) Modell um 1700 Ziselierte und vergoldete Bronze Höhe 77 cm, Durchmesser 81,3 cm Herkunft: Privatsammlung, Wien Verzeichnisnummer Catalogue raisonné: CR 3 0100422 Großer achtflammiger Luster aus ziselierter und vergoldeter Bronze Den oberen Abschluss des Lusters bildet eine große, mit Mattgold vergoldete Flamme. Diese ruht auf einer Halbkugel, die mit Schmuckrosen in einem Geflecht aus Bändern verziert ist. Die Halbkugel bildet den Abschluss einer langhalsigen, mit Rillen umwundenen Vase, an deren oberem Ende sich vier Maskenagraffen mit Lorbeergehänge befinden. Der von vier kräftigen, durchbrochenen und vergoldeten Bronzeagraffen flankierte Vasenbauch mündet in eine Verengung, die sich zu einer Plattform mit herausragenden Teilen erweitert, auf welcher vier Delfine mit aufgerichtetem Schwanz aufliegen. Aus dieser Fläche ragen acht S-förmige Arme („auf Konsolen“) mit quadratischem Querschnitt, deren Seiten und Untersicht mit Schmuckrosen auf Hammerschlagmuster verziert sind; Wachsfänger mit Rippenmuster, Flechtwerk aus Bändern und Schmuckrosen; ebenso kleine Masken/Gesichter. Aus der Plattform heraus ragen Löwenmasken, die zurückgesetzten Bereiche tragen auf Flächen mit Hammerschlagmuster abwechselnd Medaillons mit dem Profil von Julius Cäsar und seiner Gemahlin Calpurnia. Jeder herausragende Teil schließt mit einem kleinen Knauf in Form eines Granatapfels ab. Der halbkugelförmige untere Lampenabschluss ist mit breiten, gewundenen und durchbrochenen Schmuckblättern bedeckt und endet in einem ausgeprägten Knauf in Form eines Granatapfels. Verfasser: Dr. Jean Nérée Ronfort Palais Dorotheum, Wien, www.dorotheum.com 4
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