Im Trauerfall für Sie da - Gebr. Müter Bestattungen
Im Trauerfall für Sie da - Gebr. Müter Bestattungen
Im Trauerfall für Sie da - Gebr. Müter Bestattungen
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Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Im</strong> <strong>Trauerfall</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong> 04<br />
Unsere Leistungen 10<br />
<strong>Bestattungen</strong> im 21. Jahrhundert 12<br />
Bestattungsvorsorge, Finanzierung 18<br />
Erbrecht, Testament, Patientenverfügung 20<br />
Tod und Trauer 22<br />
Trauerfeier 24<br />
Trauerfloristik, Abschied 26<br />
Kinder und Tod 28<br />
Trauermusik 30<br />
Trauerzitate 32<br />
Kontakt und Anfahrt 34
4 <strong>Im</strong> <strong>Trauerfall</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong><br />
<strong>Im</strong> <strong>Trauerfall</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>: Das Traditionsunternehmen<br />
<strong>Gebr</strong>. <strong>Müter</strong><br />
<strong>Im</strong> Bestattungsunternehmen <strong>Gebr</strong>. <strong>Müter</strong> blicken wir mit Stolz<br />
auf eine lange Geschichte zurück. Seit 1873 steht unser Unter-<br />
nehmen Hinterbliebenen bei einem <strong>Trauerfall</strong> professionell zur<br />
Seite. Mit Respekt und Einfühlungsvermögen werden Angehörige<br />
bei uns beraten, alle an fallenden Aufgaben rund um die Bestattung<br />
nehmen wir ihnen ab.<br />
Durch unsere langjährige Erfahrung und die stets würdevolle,<br />
pietätvolle Betreuung sind wir in Lübeck und Umgebung seit<br />
Generationen der feste Ansprechpartner bei einem Sterbefall.<br />
Die Vorstellungen und individuellen Wünsche der Angehörigen<br />
stehen <strong>für</strong> uns immer im Mittelpunkt. Sehr persönliche<br />
Ausgestaltungen von Trauerfeiern und besondere Wünsche<br />
setzen wir gerne um. Selbstverständlich ist jederzeit ein<br />
Ansprechpartner persönlich <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> erreichbar. Wer um einen<br />
geliebten Menschen trauert, dem fällt es meist schwer, sich<br />
auf die vielen anstehenden Aufgaben bezüglich der<br />
Bestattung zu konzentrieren. Das ist nur allzu verständlich<br />
und hier wollen wir helfen: Fachliche und emotionale Unterstützung<br />
sowie eine umfassende individuelle Beratung<br />
stehen <strong>für</strong> unsere Mitarbeiter an erster Stelle. Bei uns finden<br />
die Hinterbliebenen <strong>für</strong> alle offenen Fragen, die ein Todesfall<br />
in der Familie mit sich bringt, immer einen kompetenten<br />
Ansprechpartner.<br />
Der finanzielle Rahmen wird im Vorfeld genau abgesteckt,<br />
so<strong>da</strong>ss die zu erwartenden Kosten transparent sind. In der<br />
Beratung analysieren wir die ganz persönliche Situation der<br />
Familien. Anhand dieser wird gemeinsam mit den Angehörigen<br />
ein entsprechendes Konzept <strong>für</strong> die Bestattung erstellt.<br />
Detailliert erläutern unsere Mitarbeiter <strong>da</strong>rüber hinaus<br />
Möglichkeiten einer Finanzierung, so<strong>da</strong>ss es später nicht zu<br />
unerwarteten Ausgaben kommt. Selbst zu Lebzeiten lassen<br />
sich bereits verschiedene Möglichkeiten einer Bestattungsvorsorge<br />
realisieren.<br />
Tradition und Moderne<br />
Der Möbeltischler Johann H. Chr. <strong>Müter</strong> gründete 1873 <strong>da</strong>s<br />
Unternehmen. Fortan hatte es über 80 Jahre lang seinen<br />
Firmensitz in der Mühlenstraße 15 in Lübeck.<br />
Nachdem <strong>da</strong>s Bestattungshaus den ersten Weltkrieg überstanden<br />
hatte, wurde es anschließend von Theodor Behrens<br />
durch die Wirren der Weimarer Republik geführt.<br />
1952 zog <strong>da</strong>s Unternehmen schließlich in den heutigen<br />
Stammsitz des Bestattungsinstituts, in die Mühlenstraße 33<br />
um. Inhaberin war zunächst Hedwig Strübing, <strong>da</strong>nn führte<br />
Anna Schulz bis zu ihrem Tode im Jahre 1986 <strong>da</strong>s Geschäft<br />
weiter. In dieser Zeit wurden die Büroräume neu gestaltet.<br />
Grete Misiak und Uwe Mielentz wurden im Anschluss die<br />
neuen Geschäftsführer von <strong>Gebr</strong>. <strong>Müter</strong> <strong>Bestattungen</strong>.<br />
2003 wurde schließlich der langjährige Mitarbeiter Carsten<br />
Berend alleiniger Inhaber.<br />
Heute richten wir im Unternehmen den Blick stets nach<br />
vorn und verstehen uns als traditioneller Bestatter genauso<br />
wie als moderner Dienstleister. Zeitgemäße Leistungen und<br />
eine individuelle, persönliche Beratung – auch vor und<br />
nach dem <strong>Trauerfall</strong> – gehören selbstverständlich zu unseren<br />
Aufgaben. In Lübeck und Umgebung gilt unser Unternehmen<br />
nicht umsonst als erste Adresse, wenn es um<br />
<strong>Bestattungen</strong> geht.
6 <strong>Im</strong> <strong>Trauerfall</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong><br />
Wir sind persönlich <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong><br />
<strong>Sie</strong> finden unser Ladenlokal mitten auf der Lübecker Altstadtinsel.<br />
In unseren freundlichen Büroräumen beraten wir <strong>Sie</strong><br />
gerne persönlich zu allen Themen rund um die Bestattung.<br />
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von<br />
Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt<br />
weggehen und Abschied nehmen müssen.“<br />
Albert Schweizer<br />
Trauerfeiern in unserem Trauersaal im<br />
Hause Mühlenstrasse 33<br />
Unabhängig von eingeschränkten Friedhofszeiten können bei uns Trauerfeiern<br />
zu jeder Zeit in unserem Trauersaal stattfinden. Hier bieten wir Ihnen den Raum<br />
<strong>für</strong> Ihre individuellen Planungen des Abschieds. Von einer besonderen Dekoration<br />
über spezielle musikalische Wünsche bis zu ungewöhnlichen Abläufen –<br />
wir richten uns nach Ihren Vorstellungen.<br />
Gerne beraten wir <strong>Sie</strong> zu allen bei der Trauerfeier anfallenden Planungen.
8 Das Team<br />
Das Team<br />
Bei uns ist immer ein Ansprechpartner <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> erreichbar. Wir informieren und beraten <strong>Sie</strong> umfassend und<br />
kompetent – vereinbaren <strong>Sie</strong> einfach einen Termin in unserem Hause.<br />
Carsten Berend<br />
Inhaber<br />
Isabel Berend<br />
Kaufmännischer Bereich,<br />
Dekoration<br />
Thomas Frieburg<br />
Leiter Friedhofsdienst<br />
Dennis Künne<br />
Geschäftsführung<br />
Lars Discher<br />
Leiter Büroorganisation<br />
Sabine Vogelsang<br />
Beratung, Buchhaltung<br />
Glen Peeck<br />
Leiter Technik<br />
Was tun im <strong>Trauerfall</strong>?<br />
Es ist schwer, sich bei einem <strong>Trauerfall</strong> auf Organisatorisches zu besinnen. Tritt der<br />
Tod unerwartet ein, stehen die Angehörigen oft unter Schock. Der Verlust und die<br />
starke emotionale Belastung machen es doppelt schwer.<br />
Hier erhalten <strong>Sie</strong> einen Überblick über die ersten wichtigen Schritte unmittelbar<br />
nach einem Todesfall. Alle <strong>da</strong>rauf folgenden Aufgaben nehmen wir Ihnen<br />
gerne ab. Benachrichtigen <strong>Sie</strong> in jedem Fall sofort einen Arzt. Wenden <strong>Sie</strong> sich<br />
entweder an den Hausarzt oder den jeweiligen Arzt mit Notdienst-Bereitschaft.<br />
Dieser wird Ihnen eine Todesbescheinigung ausstellen. Sobald der Tod<br />
offiziell festgestellt wurde, kontaktieren <strong>Sie</strong> uns.<br />
Außerdem sollten <strong>Sie</strong>, falls vorhanden, den Bestattungsvorsorgevertrag, die<br />
Rentennummer, die Chipkarte der Krankenversicherung sowie Versicherungspolicen<br />
bereithalten. Wir kümmern uns um alles Weitere!<br />
Bitte denken <strong>Sie</strong> an folgende<br />
Unterlagen und Informationen:<br />
Benötigte Familienpapiere zur<br />
Beurkundung eines Sterbefalls nach<br />
Familienstand des Verstorbenen<br />
– ledig: Geburtsurkunde, Personalausweis<br />
– verheiratet: Heiratsurkunde,<br />
Personalausweis<br />
– verwitwet: Heiratsurkunde,<br />
Sterbeurkunde des Ehegatten,<br />
Personalausweis<br />
– geschieden: Heiratsurkunde,<br />
Scheidungsurteil mit Rechtsgültigkeitsvermerk,<br />
Personalausweis<br />
Wir sind jederzeit<br />
erreichbar und <strong>für</strong><br />
<strong>Sie</strong> <strong>da</strong>.<br />
Tel. 04 51 | 79 98 20
10 Unsere Leistungen<br />
Unsere Leistungen<br />
Ihre Vorstellungen und besonderen Wünsche sind <strong>für</strong> uns maßgeblich. Für ein Beratungsgespräch planen wir immer<br />
die nötige Zeit ein. Alles Wichtige besprechen wir mit Ihnen ganz in Ruhe. Wir kennen die Sorgen und Fragen, die Angehörige<br />
nach einem Todesfall haben. Nicht zuletzt durch unsere langjährige Erfahrung können wir <strong>Sie</strong> einfühlsam und<br />
professionell beraten. In der extrem belastenden Phase der Trauer nehmen wir Ihnen so viele Aufgaben ab wie möglich.<br />
Hier ein Überblick über unsere Dienstleistungen, die rund um<br />
die Bestattung nötig werden:<br />
– Transport und Überführung des Verstorbenen<br />
– Behördengänge rund um den Todesfall, <strong>da</strong>zu gehören auch die<br />
Abrechnung und Abmeldung bei Versicherungen und Gewerkschaften<br />
– Beratung bezüglich Bestattungsart und Grabwahl<br />
Organisation und Durchführung der Trauerfeier:<br />
– Koordination von Terminen mit einem Pastor oder Trauerredner<br />
– Bestellung von Blumendekorationen<br />
– Aufgabe von Zeitungsanzeigen, Bestellung und Versand von Trauerbriefen<br />
und Danksagungen<br />
– Farbfotos von Aufbahrung und Trauerfeier<br />
Darüber hinaus bieten wir Ihnen viele weitere Leistungen an.<br />
Sprechen <strong>Sie</strong> uns an!<br />
Des Weiteren vermitteln wir selbstverständlich auch gerne<br />
den Kontakt zu anderen Dienstleistern.<br />
Einige Beispiele:<br />
– Steinmetz<br />
– Grabpflege<br />
– Haushaltsauflösung<br />
– Rentenbeantragung<br />
– Testamentseröffnung mit Beantragung eines Erbscheines<br />
Unsere Produkte<br />
Für welchen Sarg oder welche Urne sich die Angehörigen entscheiden,<br />
wird vom persönlichen Geschmack und von der Erinnerung bestimmt.<br />
Das Modell soll dessen Charakter gerecht werden und zu seinem Wesen<br />
passen.<br />
Bei uns finden <strong>Sie</strong> eine große Auswahl an Särgen und Urnen. Unser<br />
Sortiment umfasst den klassischen, schlichten Sarg genauso wie die<br />
Urne im modernen Design. Die verarbeiteten Materialien sind sehr<br />
unterschiedlich – aufwendige Holzschnitzereien zum einen, schlichte<br />
Formen zum anderen. Natürlich sind bei uns auch die zugehörigen<br />
Sargausstattungen in allen Preisklassen erhältlich. Unser Angebot ist<br />
groß und <strong>Sie</strong> werden sicher <strong>da</strong>s passende Modell <strong>für</strong> eine pietätvolle<br />
Bestattung finden. Wir beraten <strong>Sie</strong> gerne.<br />
Trauerdrucksachen<br />
Gerne helfen wir Ihnen bei der Auswahl passender Trauerkarten oder<br />
Danksagungen.
12 <strong>Bestattungen</strong> im 21. Jahrhundert<br />
<strong>Bestattungen</strong> im 21. Jahrhundert<br />
Oft ist die Art der Beisetzung durch ein Testament, eine letzte Willenserklärung des Verstorbenen vorgegeben. Wir helfen<br />
Ihnen <strong>da</strong>bei, diese gewünschte Art der Bestattung würdevoll umzusetzen. Existiert keine Willenserklärung, so können die<br />
Angehörigen zwischen verschiedenen Bestattungsarten auswählen. Die wichtigsten Bestattungsarten im Überblick:<br />
Erdbestattung im Wahlgrab<br />
Der Verstorbene wird üblicherweise <strong>für</strong> die Trauerfeier<br />
noch einmal aufgebahrt. Den Hinterbliebenen spendet dies<br />
oft Trost. <strong>Sie</strong> können zum Beispiel vorab entscheiden, welche<br />
Kleidung der Verstorbene tragen soll. Bei der Erdbestattung<br />
wird er anschließend im Sarg zum Grab getragen und<br />
<strong>da</strong>nn beerdigt. Die traditionelle Erdbestattung ist die bekannteste<br />
Bestattungsart. Die Angehörigen können sich<br />
eine Grabstelle ihrer Wahl auf dem gesamten Friedhof<br />
aussuchen.<br />
Erdbestattung im Rasengrab<br />
Bei einer Bestattung im Rasengrab sind die Angehörigen<br />
meist anwesend. Es handelt sich zwar nicht um eine anonyme<br />
Bestattung, jedoch ist <strong>da</strong>s Grab später <strong>für</strong> Außen -<br />
stehende nicht erkennbar. Das Grab wird als Rasenanlage<br />
gestaltet. Auf einigen Friedhöfen werden diese Rasengräber<br />
zugewiesen, auf anderen können sie von der Familie<br />
ausgesucht werden.<br />
Baumbestattung auf dem Friedhof oder in der<br />
Natur<br />
Eine relativ junge Bestattungsart ist die Baumbestattung.<br />
Ihr symbolischer Charakter macht es <strong>für</strong> viele Angehörige<br />
etwas leichter, mit dem Verlust umzugehen. Die Asche des<br />
Verstorbenen wird unmittelbar an den Wurzeln eines<br />
Baums beerdigt. Der Baum, als Symbol des Lebens, kann die<br />
Asche über seine Wurzeln aufnehmen. Auf diese Weise<br />
geht der Verstorbene symbolisch in die Natur über. Dabei<br />
ist zu bedenken, <strong>da</strong>ss eine Baumbestattung nur in speziellen<br />
Gebieten stattfinden kann. Wir informieren <strong>Sie</strong> gerne.<br />
Feuerbestattung mit Urnenbeisetzung auf dem<br />
Friedhof<br />
Bei einer Feuerbestattung wird der Sarg oder die Urne <strong>für</strong><br />
die Trauerfeier in der Kapelle aufgebahrt. Die Beisetzung<br />
der Urne erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Je nach<br />
Wunsch der Angehörigen kann dies in einem ein- oder<br />
mehrstelligen Urnengrab oder in einem vorhandenen<br />
Familiengrab erfolgen.<br />
Feuerbestattung mit Urnenbeisetzung in einer<br />
Gemeinschaftsgrabanlage<br />
Nach einer Feuerbestattung kann die Urne auch in einer<br />
Gemeinschaftsgrabanlage beigesetzt werden. Die Angehörigen<br />
entscheiden, ob zuvor eine Trauerfeier stattfinden<br />
soll. Es gibt Gemeinschaftsgrabanlagen, bei denen die<br />
Namen der Verstorbenen sichtbar sind. In manchen<br />
Anlagen stehen die Namen beispielsweise auf einem<br />
gemeinschaftlichen Namensstein. Die jeweilige Friedhofsgesellschaft<br />
übernimmt die Pflege solcher Grabanlagen.
14 <strong>Bestattungen</strong> im 21. Jahrhundert<br />
Die Bestattungsschiffe M/Y „MARINA“, M/Y „POSITANO“, M/Y „CETERA“ sowie „SVEN JOHANNSEN“ fahren<br />
von Niendorf (Timmendorfer Strand) und von Lübeck-Travemünde aus zu dem Seebestattungsgebiet in<br />
der Lübecker Bucht. Hier, außerhalb der sogenannten Drei-Meilen-Zone, wird die Urne im Meer versenkt.<br />
Seebestattung<br />
Seebestattungen sind eine besondere Form des Abschieds –<br />
und <strong>da</strong>s nicht nur, wenn der Verstorbene sich dem Meer verbunden<br />
fühlte. Viele Angehörige sehen diese Bestattungsart<br />
als besonders persönliche und schöne Möglichkeit, einem<br />
geliebten Menschen die letzte Ehre zu erweisen.<br />
Wir führen unsere Seebestattungen in Kooperation mit verschiedenen<br />
Reedereien durch. Grundsätzlich ist es sowohl<br />
möglich, die Bestattung in stillem Gedenken ohne Angehörige<br />
durchzuführen, als auch Trauerfeiern mit bis zu 40 Gästen<br />
auf dem Schiff abzuhalten.<br />
Selbstverständlich stehen auch bei einer Seebestattung Ihre<br />
persönlichen Wünsche im Vordergrund. Wir werden gemeinsam<br />
mit Ihnen die Trauerfeier ganz individuell gestalten –<br />
angefangen von der Wahl der Urne, dem passenden Blumenschmuck<br />
bis hin zur Bewirtung der Trauergäste. <strong>Im</strong> Mai und<br />
September finden <strong>da</strong>rüber hinaus besinnliche Gedenkfahrten<br />
mit der „Hanseat II“ zur Beisetzungsposition statt.<br />
Ablauf einer Seebestattung<br />
Die Flagge des Bestattungsschiffes hängt auf Halbmast,<br />
wenn wir den Hafen zur Seebestattungsposition verlassen.<br />
Die mit frischen Schnittblumen dekorierte Seeurne wird hier<br />
dem Meer übergeben. Dazu wird die Maschine gestoppt, sobald<br />
die richtige Position erreicht wurde. Der Kapitän hält<br />
nun eine Abschiedsrede und bittet um eine Gedenkminute.<br />
Sanft wird <strong>da</strong>nach die Urne mit einem Seil ins Meer abgesenkt<br />
und gleitet auf den Meeresgrund. Währenddessen<br />
schlägt die Schiffsglocke vier Doppelschläge. Als letzten Gruß<br />
werfen die Trauergäste meist Blumen ins Wasser, anschließend<br />
dreht <strong>da</strong>s Schiff noch eine Ehrenrunde um die Position<br />
und verabschiedet sich mit drei langen Signaltönen. Nach<br />
der Bestattung erhalten die Angehörigen eine Urkunde zusammen<br />
mit einer Seekarte und der genauen Positionsangabe.<br />
Gerne informieren wir <strong>Sie</strong> ausführlich in einem persönlichen<br />
Gespräch zu allen Details und Möglichkeiten einer Seebestattung.
16 Besonderheiten in Lübeck<br />
Unser Bestattungsinstitut bietet Ihnen eine eigene<br />
Urnengemeinschaftsgrabanlage auf dem St.-Lorenz-<br />
Friedhof in Lübeck. In dieser Gemeinschaftsgrabanlage<br />
ist Platz <strong>für</strong> 99 Urnen. Ein gemeinschaftlicher Gedenkstein<br />
kennzeichnet die Grabstelle, die eine Laufzeit von<br />
20 Jahren hat.<br />
Columbarium in St. Jakobi<br />
Eine weitere Möglichkeit der Urnenbeisetzung<br />
stellt <strong>da</strong>s Columbarium in der Lübecker St.-Jakobi-<br />
Kirche in der Innenstadt <strong>da</strong>r. Hier können Urnen<br />
direkt in der Kirche beigesetzt werden. Bislang ist<br />
St. Jakobi zu Lübeck die erste bekannte Kirche, die<br />
dies ermöglicht.<br />
Schon in der Römerzeit wurden Verstorbene eingeäschert<br />
und anschließend in Columbarien beigesetzt.<br />
<strong>Im</strong> Christentum war die Feuerbestattung<br />
verpönt, erst 1878 wurde erstmals wieder ein Columbarium<br />
in Gotha angelegt.
18 Bestattungsvorsorge | Finanzierung<br />
„Ich <strong>für</strong>chte den Tod nicht, ich erwarte ihn. Er wird mich nicht überraschen.“<br />
(Leif G. Frederiksen)<br />
Bestattungsvorsorge<br />
Sich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen, erscheint vielen<br />
als überflüssig oder lästig. Noch immer zählen die Themen<br />
Sterben und Tod in unserer Gesellschaft zu den Tabuthemen.<br />
Doch wer sich frühzeitig <strong>da</strong>mit auseinandersetzt,<br />
kann seine Angehörigen erheblich entlasten. Ein Bestattungsvorsorgevertrag<br />
regelt die eigene Bestattung und<br />
befreit die Hinterbliebenen von schwierigen Entscheidungen.<br />
Letztlich handelt es sich <strong>da</strong>bei um die letzte Form der<br />
Selbstbestimmung eines Menschen.<br />
Darin wird der Ablauf der Bestattung gezielt nach den individuellen<br />
Vorstellungen festgelegt. Dies beginnt mit der<br />
Bestattungsart, beinhaltet den Ort der Beisetzung und<br />
reicht bis hin zu konkreten Details, wie die Musik bei der<br />
Trauerfeier oder Texte <strong>für</strong> Traueranzeigen. Wer zudem an<br />
eine finanzielle Vorsorge denkt, nimmt seiner Familie auch<br />
diese oft extreme Belastung im Vorfeld ab.<br />
Wir erstellen Ihnen gerne eine unverbindliche Kostenaufstellung<br />
<strong>für</strong> Ihre Pläne. So können <strong>Sie</strong> genau absehen, welche<br />
Kosten auf <strong>Sie</strong> zukommen, auch anfallende amtliche<br />
Gebühren können wir Ihnen vorab berechnen. Zu allen<br />
wichtigen Punkten rund um die Bestattungsvorsorge beraten<br />
wir <strong>Sie</strong> umfassend. Sprechen <strong>Sie</strong> uns an!<br />
Finanzierung<br />
Gerade wenn Familien mit dem Tod eines Angehörigen<br />
nicht gerechnet haben, sind sie finanziell meist nicht auf die<br />
Kosten der Beisetzung vorbereitet. Dennoch soll der letzte<br />
Weg und <strong>da</strong>s Verabschieden eines geliebten Menschen möglichst<br />
würdevoll und persönlich gestaltet werden.<br />
Zur Vermeidung finanzieller Engpässe können die Kosten<br />
auch finanziert werden. Möglichkeiten <strong>da</strong>zu sind beispielsweise<br />
eine Sterbegeldversicherung oder die Einzahlung des<br />
Betrages auf ein Treuhandkonto unseres Bestattungsinstitutes.<br />
Über den Aufbau und Verlauf einer Finanzierung informieren<br />
wir <strong>Sie</strong> in einem ausführlichen Beratungsgespräch.<br />
Kosten einer Bestattung<br />
Um Ihnen ein individuelles, transparentes und unverbind -<br />
liches Angebot machen zu können, nehmen <strong>Sie</strong> bitte mit<br />
uns Kontakt auf. <strong>Sie</strong> können uns in unserem Büro aufsuchen,<br />
anrufen oder eine E-Mail schicken. Wir beraten <strong>Sie</strong> auch<br />
gerne bei einem kostenlosen Hausbesuch.<br />
Preisbeispiele an dieser Stelle halten wir <strong>für</strong> nicht sinnvoll,<br />
<strong>da</strong> die Kosten stark variieren können, abhängig sind von der<br />
individuellen Ausgestaltung der Bestattung (Trauerfloristik,<br />
Drucksachen, Redner, Musiker), insbesondere aber auch von<br />
den Auslagen <strong>für</strong> öffentliche Gebühren (Urkunden,<br />
Krematorium, Friedhöfe, Kliniken und Ärzte).
20 Erbrecht | Testament | Patientenverfügung<br />
Wichtiges zum Erbrecht<br />
Das Erbrecht<br />
Hier möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über wichtige<br />
Aspekte im Erbrecht geben. Bitte beachten <strong>Sie</strong>, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s<br />
Erbrecht dem bürgerlichen Recht unterliegt. Die Regelungen<br />
können sich <strong>da</strong>her jederzeit ändern. Unsere Angaben<br />
beziehen sich auf den Stand von März 2010.<br />
Seit dem 1. Januar 2010 gilt: Schenkungen, die in den letzten<br />
zehn Jahren vor dem Tod einer Person vorgenommen wurden,<br />
gehören nicht voll zum Erbe. Schenken Eltern ihrem<br />
Kind beispielsweise ein Haus, so zählt es nur im Jahr vor<br />
deren Tod voll zum Erbe („Abschmelzmodell“). Geschenke,<br />
die zwei Jahre vor dem Tod gemacht wurden, fließen nur<br />
noch zu 90 Prozent ein, solche im dritten Jahr zu 80 Prozent.<br />
Schenkungen im elften Jahr zählen schließlich gar<br />
nicht mehr zum Erbe.<br />
Die Vermögensübertragung muss juristisch unbedingt als<br />
Geschenk eingestuft werden, <strong>da</strong> sonst die Zehnjahresfrist<br />
nicht beginnen kann. Hat der Schenker allerdings zum Beispiel<br />
ein Nießbrauchsrecht, was ihm erlaubt, weiterhin im<br />
verschenkten Haus zu wohnen oder Miete einzufordern, so<br />
zählt die <strong>Im</strong>mobilie auch Jahrzehnte später zum Nachlass.<br />
Wer ein Haus von seinem Ehegatten übertragen bekommt,<br />
<strong>für</strong> den beginnt die Zehnjahresfrist generell nicht. Wichtig:<br />
Wer beispielsweise ein Geschenk an sein Kind von dessen<br />
späterem Erbanspruch abgrenzen will, muss dies vor oder<br />
bei der Schenkung konkret festlegen.<br />
Seit dem 1. Januar 2009 müssen Geschwister, Neffen und<br />
Nichten bei einem Erbe weitaus mehr Steuern zahlen als<br />
Ehepartner und Kinder. Der Grund ist <strong>da</strong>s seitdem geltende<br />
Gesetz zur Erbschaftssteuer. Ehe- und Lebenspartner können<br />
demnach 500.000 Euro steuerfrei erben; <strong>für</strong> jedes Kind<br />
gilt ein Freibetrag von 400.000 Euro. Durch Schenkungen<br />
lassen sich Steuerzahlungen vermeiden. Grundsätzlich ist<br />
der Freibetrag bei einer Schenkung genauso hoch wie bei<br />
einem Erbe.<br />
Die gesetzliche Erbfolge<br />
Sofern kein rechtsgültiges Testament vorliegt, regelt die gesetzliche<br />
Erbfolge die Verteilung des Vermögens des Verstorbenen.<br />
Die gesetzliche Erbfolge wird folgendermaßen<br />
unterteilt:<br />
Erben erster Ordnung sind:<br />
Kinder, Enkel, Urenkel etc.<br />
Erben zweiter Ordnung sind:<br />
Vater, Mutter, Schwester, Bruder, Neffe, Nichte, Großneffe<br />
etc.<br />
Erben dritter Ordnung:<br />
Großvater, Großmutter, Onkel, Tante, Cousine etc.<br />
Erben vierter Ordnung:<br />
Urgroßvater, Urgroßmutter, Großonkel etc.<br />
Liegt ein Testament oder ein Erbvertrag vor, so bezieht sich<br />
die gesetzliche Erbfolge nur auf den Pflichtteil, der den Angehörigen<br />
oder dem Lebenspartner zusteht. Dieser umfasst<br />
die Hälfte des gesetzlichen Erbteils.<br />
Wie verfasse ich ein<br />
rechtskräftiges Testament?<br />
Selbstverständlich helfen wir Ihnen auch bei der Anfertigung<br />
eines Testaments, welches den Nachlass regelt.<br />
Sobald <strong>da</strong>s Vermögen nach der gesetzlichen Erbfolge nicht<br />
wunschgemäß verteilt würde, ist ein Testament unumgänglich.<br />
Um ein rechtsgültiges Testament anzufertigen,<br />
muss der Verfasser volljährig und im Besitz seiner geistigen<br />
Kräfte sein. Es sollte unbedingt handschriftlich verfasst<br />
werden. Um ganz sicherzugehen, <strong>da</strong>ss man rechtlich auf<br />
der sicheren Seite ist, empfiehlt es sich, <strong>da</strong>s Testament<br />
unter Anleitung eines Notars zu formulieren und dort bzw.<br />
beim Amtsgericht zu hinterlegen. Es kommt vor, <strong>da</strong>ss Testamente<br />
nach dem Tod eines Angehörigen plötzlich aus dessen<br />
Haushalt verschwinden oder nicht mehr auffindbar<br />
sind. Achten <strong>Sie</strong> ansonsten beim Formulieren des Textes<br />
<strong>da</strong>rauf, sich so klar, einfach und eindeutig wie möglich auszudrücken.<br />
<strong>Im</strong>mer muss <strong>da</strong>s Schreiben mit Datum sowie<br />
Vor- und Zuname unterschrieben werden.<br />
Gerne informieren wir <strong>Sie</strong> konkreter. Vereinbaren <strong>Sie</strong> einen<br />
Termin <strong>für</strong> ein Beratungsgespräch mit uns!<br />
Was ist eine<br />
Patientenverfügung?<br />
Durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit können<br />
Menschen in die Lage geraten, nicht mehr selbstbestimmt<br />
handeln zu können. Jeden kann ein solcher Schicksalsschlag<br />
treffen. Unter extremen Umständen werden Patienten<br />
künstlich am Leben erhalten. Wer <strong>da</strong>s <strong>für</strong> sich ausschließen<br />
und der Medizin Grenzen setzen will, sollte eine Patientenverfügung<br />
verfassen. Dabei handelt es sich um eine schriftliche<br />
Erklärung, in der genau festgelegt wird, unter welchen<br />
Bedingungen welche medizinische Behandlung erfolgen<br />
soll und wann keine Maßnahmen erwünscht sind.<br />
Ein solches Schreiben kann formlos aufgesetzt werden, eine<br />
notarielle Beglaubigung ist nicht nötig. Allerdings muss der<br />
Text mit Datum und Unterschrift unterzeichnet sein. Es ist<br />
ratsam, die Verfügung regelmäßig (zum Beispiel jedes Jahr)<br />
neu zu unterschreiben und sie außerdem an einem leicht<br />
auffindbaren Ort zu hinterlegen.
22 Tod und Trauer aus Sicht der katholischen Kirche<br />
Tod und Trauer aus Sicht der<br />
katholischen Kirche<br />
Das große Glaubensbekenntnis der Kirche, <strong>da</strong>s katholischen,<br />
evangelischen und orthodoxen Christen gemeinsam ist, endet<br />
mit den bezeichnenden Worten: „Wir erwarten die Auferstehung<br />
der Toten und <strong>da</strong>s Leben der kommenden Welt. Amen.“<br />
Die christliche Hoffnung angesichts des Todes ist die Auferstehung<br />
der Toten, <strong>da</strong>s Leben in der Gegenwart Gottes und eine<br />
neue Welt, in der Leid und Tod keinen Platz mehr haben.<br />
Katholische Begräbnisfeiern sind heute sehr unterschiedlich,<br />
weil die Trauerkultur in unserer Gesellschaft sehr uneinheitlich<br />
geworden ist, vor allem aber, weil die Lebenssituationen<br />
von Verstorbenen und ihren Angehörigen vielfältig sind.<br />
Eines aber steht bei aller Unterschiedlichkeit katholischer<br />
Trauerfeiern immer im Mittelpunkt: Der Verstorbene wird<br />
der Barmherzigkeit Gottes anvertraut und die Angehörigen<br />
sollen getröstet werden durch die Frohbotschaft von der<br />
Auferstehung.<br />
Deshalb gedenkt die katholische Kirche der Verstorbenen vor<br />
allem bei der Feier der Eucharistie (<strong>da</strong>s ist die Feier des<br />
Abendmahls). In jeder heiligen Messe wird <strong>für</strong> alle Verstorbenen<br />
gebetet, es ist aber auch üblich, <strong>da</strong>ss einzelner Verstorbener<br />
besonders ge<strong>da</strong>cht wird. So haben die<br />
Werktagsmessen oft eine sogenannte Intention, <strong>da</strong>s heißt,<br />
in solchen Messen wird <strong>für</strong> ein besonderes Anliegen gebetet,<br />
häufig <strong>für</strong> Verstorbene. Wer möchte, <strong>da</strong>ss auf diese Weise<br />
seiner verstorbenen Angehörigen oder Freunde in der heiligen<br />
Messe ge<strong>da</strong>cht wird, sollte sich an ein katholisches<br />
Pfarrbüro wenden. Dort kann man erfahren, wann eine solche<br />
Messfeier stattfinden kann.<br />
Die Bestattung eines Toten in der Erde drückt in besonderer<br />
Weise aus, <strong>da</strong>ss Christen sich im Leben wie im Tod mit Jesus<br />
Christus verbunden wissen, der gestorben ist, begraben<br />
wurde und von den Toten auferstand. Dennoch schließt die<br />
katholische Kirche heute Feuerbestattungen nicht mehr aus:<br />
„Die Kirche sieht in der Erdbestattung eine besondere Ähnlichkeit<br />
mit dem Begräbnis des Herrn. Doch auch <strong>da</strong>nn,<br />
wenn der Gläubige seinen Leichnam zur Einäscherung bestimmt,<br />
hat er <strong>da</strong>s Recht auf eine kirchliche Bestattung.“<br />
(Pastorale Einführung in <strong>da</strong>s Ritual <strong>für</strong> die Begräbnisfeier.)<br />
Das gilt übrigens auch <strong>für</strong> Suizid. Durch<br />
Suizid gestorbene Katholiken werden also in der<br />
Regel kirchlich bestattet, im Zweifelsfall entscheidet<br />
der Bischof.<br />
Die Erdbestattung ist in der Regel mit einer Trauerfeier<br />
in der Friedhofskapelle verbunden, gelegentlich<br />
auch in der Kirche. Eine solche Trauerfeier kann auch<br />
vor der Einäscherung stattfinden oder aus Anlass<br />
einer Urnenbeisetzung. In dieser Trauerfeier soll der<br />
Verstorbene noch einmal gewürdigt werden und er<br />
wird im Gebet der Barmherzigkeit Gottes anempfohlen.<br />
Die Ansprache kann und sollte sich zwar auf <strong>da</strong>s<br />
Leben des Verstorbenen beziehen, aber der biografische<br />
Aspekt sollte nicht im Mittelpunkt stehen.<br />
Es geht also in der Ansprache bei der Trauerfeier<br />
nach katholischem Verständnis mehr um die Verkündigung<br />
des Glaubens an die Auferstehung als um<br />
einen möglichst vollständigen Lebenslauf, den die<br />
Angehörigen meist ohnehin besser kennen.<br />
Oft wird am Begräbnistag (oder in zeitlicher Nähe)<br />
auch eine besondere Messe gefeiert, teilweise sogar<br />
mit aufgebahrtem Sarg vor dem Altar. Eine solche Totenmesse<br />
nennt man „Requiem“ (nach dem immer<br />
wiederkehrenden Gebetsruf „Requiem aeternam<br />
dona eis, Domine, et lux perpetua luceat eis – Herr,<br />
gib ihnen die ewige Ruhe, und <strong>da</strong>s ewige Licht<br />
leuchte ihnen.“) <strong>Im</strong> Unterschied zu den oben erwähnten<br />
Messintentionen, wo <strong>da</strong>s Gedächtnis des<br />
Propst Franz Mecklenfeld<br />
Verstorbenen in die gewöhnliche Messe des Tages eingefügt<br />
wird, üblicherweise in Form einer Fürbitte, ist ei n<br />
Requiem mit seinen Gebeten und Lesungen ganz auf <strong>da</strong>s<br />
Gebet <strong>für</strong> den Verstorbenen und den Trost <strong>für</strong> die Hinterbliebenen<br />
ausgerichtet. Deshalb wird eine solche Totenmesse<br />
normalerweise nicht an Sonn- und Feiertagen<br />
gefeiert. In einem Requiem brennt gewöhnlich die Osterkerze,<br />
die in der Osternacht am Osterfeuer entzündet<br />
wurde und in katholischen (aber auch in vielen evangelischen)<br />
Kirchen <strong>da</strong>s ganze Jahr über an den <strong>Sie</strong>g Jesu Christi<br />
über den Tod erinnert.<br />
Ein Requiem zelebriert immer ein geweihter Priester oder<br />
Bischof, die Beerdigung selbst kann aber auch von Diakonen<br />
und Laien, sogar von Ehrenamtlichen mit entsprechender<br />
Ausbildung und Erlaubnis gehalten werden. Zurzeit<br />
werden im Erzbistum Hamburg erstmals Laien <strong>für</strong> den Beerdigungsdienst<br />
ausgebildet. Eine Bestattung durch einen<br />
Priester wird zwar auch in Zukunft der Normalfall bleiben,<br />
aber auf keinen Fall ist die Bestattung durch Nichtpriester<br />
weniger wert.<br />
Angesichts des Todes empfinden Katholiken wie alle Menschen<br />
Trauer und Schmerz, aber zugleich gibt ihnen der<br />
Glaube Hoffnung. Dies drückt auf schöne Weise <strong>da</strong>s Messbuch<br />
aus mit den Worten: „Bedrückt uns auch <strong>da</strong>s Los des<br />
sicheren Todes, so tröstet uns doch die Verheißung der<br />
künftigen Unsterblichkeit. Denn deinen Gläubigen, o Herr,<br />
wird <strong>da</strong>s Leben gewandelt, nicht genommen.“
24 Trauerfeier<br />
Trauerredner Gerrit Hargus<br />
Trauerfeier mit einem Trauerredner<br />
Wenn ein geliebter Mensch von uns geht, sei es als Partner, Familienangehöriger,<br />
Freund oder Bekannter, bleibt nur ein endgültiger schmerzlicher Abschied.<br />
In diesem Sinne möchte ich <strong>Sie</strong>, die Angehörigen, bei der Gestaltung<br />
und Umsetzung einer weltlich ausgerichteten Trauerfeier unterstützen,<br />
wobei vertraute, christlich-religiöse Symbole und Inhalte aus dem Leben des<br />
Verstorbenen auf Wunsch durchaus einen Platz während der Trauerfeier<br />
finden können.<br />
Dieses Angebot richtet sich an alle, die eine alternative Form (ohne Pastor)<br />
<strong>für</strong> eine würdevolle Abschiednahme suchen, z. B. <strong>für</strong> Menschen, die aus der<br />
Kirche ausgetreten sind oder nie einer Kirche angehört haben.<br />
Für den Rahmen einer Erdbestattung, einer Trauerfeier oder einer Seebestattung<br />
gestalte ich als freier Trauerredner mit Ihnen als Angehörige oder<br />
Freunde des Verstorbenen die Stunde des Abschieds, die <strong>da</strong>nn später in<br />
einer Friedhofskapelle, in einem Trauersaal oder auf einem Schiff stattfinden<br />
wird.<br />
In einem intensiven, zeitlich nicht begrenzten Gespräch bereite ich gemeinsam<br />
mit den Angehörigen eine individuell auf den/die Verstorbene/n ausgerichtete<br />
Trauerfeier vor, deren Ziel es ist, die Ge<strong>da</strong>nken und Gefühle der<br />
Trauernden, <strong>da</strong>s Leben und die Persönlichkeit des Verstorbenen in angemessener<br />
Weise zu würdigen und wertzuschätzen. Möglich ist auch eine aktive<br />
Mitgestaltung, z. B. durch persönliche Worte, Gedichte oder Briefe der Angehörigen<br />
oder durch die Auswahl ganz persönlicher Musik.<br />
Gemeinsame Erinnerungen, Zeichen des Mitgefühls, Trost und Hoffnung,<br />
die es Ihnen möglich machen, den Schmerz des Verlustes besser zu bewältigen,<br />
sollen in dieser schweren Stunde des Abschieds unser Begleiter sein,<br />
um Ihnen, den Hinterbliebenen, liebevoll zur Seite zu stehen. Denn mit dem<br />
würdevollen Abschied, den wir gemeinsam begehen, begehen wir zugleich<br />
feierlich den Beginn eines neuen Lebensabschnittes <strong>für</strong> die Trauernden.<br />
Auf diese Weise möchte ich <strong>Sie</strong> auf dem letzten irdischen Weg des Verstorbenen<br />
begleiten.<br />
Ge<strong>da</strong>nken von Pastor Wolfgang Grusnick<br />
„Gewesen“ – in dem kleinen Wörtchen steckt die Bedrohung, in die wir durch<br />
den Tod geraten. Eben noch haben wir den Leib eines Menschen in unsere<br />
Mitte nehmen können, <strong>da</strong>nn wird der Sarg hinuntergelassen. Man hört <strong>da</strong>s<br />
Fallen des Erdwurfes, und <strong>da</strong>nn ist zunächst alles getan, was wir hier <strong>für</strong> einen<br />
Menschen tun können, und wir gehen irgendwie verstört <strong>da</strong>von. Gewesen. Wir<br />
können nichts mehr zurückholen, nichts korrigieren. Der Tod trifft nicht nur die<br />
anderen. Wenn ein Angehöriger stirbt oder ein Freund, geht zugleich ein Stück<br />
von uns selbst <strong>da</strong>hin.<br />
Trauer – dies Fragen nach dem, was war und was bleibt, dies Suchen nach<br />
einem neuen Weg ist nicht nur ein Gefühl, Trauer ist mühsame Arbeit. In den<br />
ersten Tagen werden Menschen mit Anteilnahme überschüttet. Aber relativ<br />
bald kommt <strong>da</strong>s Signal: Nun müsstest du doch wieder normal funktionieren.<br />
So ziehen Menschen sich mit ihrer Trauer ins Allerprivateste zurück, verbergen<br />
voreinander tiefe Erfahrungen. Die Angst, die der Tod verbreitet, wird <strong>da</strong>mit<br />
nicht gebannt.<br />
Es ist gut, <strong>da</strong>ss es in der Unsicherheit, in die trauernde Menschen geraten, Hilfe<br />
gibt. Ganz praktisch. Die Bestatter, die beratend zur Seite stehen, Behördengänge<br />
abnehmen und die Trauerfeier vorbereiten. Da ist die Feier selbst, die<br />
zeigt, <strong>da</strong>ss die Verstorbenen eingebettet sind in größere Zusammenhänge wie<br />
Familie, Freundschaft, Nachbarschaft und Kollegen, die sich alle auf ihre Weise<br />
berühren lassen durch den Abschied.<br />
In der Friedhofskapelle brauchen die Trauernden keine eigenen Worte, sie lassen<br />
sich hineinnehmen in alte bewährte Worte der Bibel, in denen seit Generationen<br />
die Trauer ihren Ausdruck findet und auch die Hoffnung. Es klingt nach,<br />
was an diesem besonderen Leben wichtig gewesen ist. Es muss nicht nur traurig<br />
klingen.<br />
„Ich habe dich bei deinem Namen gerufen.“ Dies Wort, bei der Taufe eines<br />
Menschen ausgerufen, kann nicht hinfallen wie alles andere. Gott wird <strong>da</strong>zu<br />
stehen, soll er sehen, wie er es macht. Die Prediger können nur in Bildern <strong>da</strong>von<br />
reden, sie sprechen etwa vom „ewigen Leben“, nicht um <strong>da</strong>s bisher erlebte<br />
Leben ins Unendliche zu verlängern, sondern sie drücken <strong>da</strong>mit die Sehnsucht<br />
nach dem Ganzen aus, nach Heilung, so<strong>da</strong>ss die Bruchstücke des Lebens endlich<br />
zusammenpassen. So keimt neue Hoffnung mitten in der Trauer des Abschieds.<br />
Gern gehe ich über unsere Friedhöfe. Viele Namen kenne ich, die auf den Grabsteinen<br />
stehen. Manche Erinnerung wird lebendig – nicht nur an die eigenen<br />
Angehörigen. <strong>Sie</strong> sind nicht nur gewesen. Die Verstorbenen gehören noch<br />
<strong>da</strong>zu.<br />
Pastor Wolfgang Grusnick e. m.
26 Trauerfloristik | Abschied<br />
Trauerfloristik<br />
Blumen repräsentieren <strong>da</strong>s Leben. Für viele Hinterbliebene ist allein <strong>da</strong>s schon ein tröstlicher<br />
Ge<strong>da</strong>nke – nicht umsonst bepflanzen wir unsere Grabstätten mit bunten Blumen. Die ganz<br />
eigene Sprache der Pflanzenwelt ermöglicht es uns zudem, den letzten Weg eines geliebten<br />
Menschen besonders schön und persönlich zu gestalten. Mit Blumen können wir individuelle<br />
Botschaften vermitteln, denn sie haben traditionell bestimmte symbolische Bedeutungen.<br />
Beliebte Pflanzen aus der Trauerfloristik und ihre Bedeutung:<br />
Anemone Erwartung, Hoffnung und Vergänglichkeit<br />
Buchsbaum Unsterblichkeit, Treue und Liebe über den Tod hinaus<br />
Calla Auferstehung, Hingabe und Verführung<br />
Chrysantheme Totengedenken<br />
Efeu Unsterblichkeit, Leben und Tod<br />
Lavendel Reinheit<br />
Lilie Reinheit, Liebe und Tod<br />
Lorbeer Frieden und ewiges Leben<br />
Lotus Unsterblichkeit<br />
Mimose Tod, Leben und Unsterblichkeit<br />
Narzisse Schlaf, Tod und Wiedergeburt<br />
Nelke Freundschaft und Liebe<br />
Primel Hoffnung<br />
Rose Liebe, Schönheit und Vergänglichkeit<br />
Stiefmütterchen Dreieinigkeit und Erinnerung<br />
Veilchen Demut und Hoffnung<br />
Vergissmeinnicht Erinnerung und Abschied in Liebe<br />
Wacholder ewiges Leben<br />
Zypresse Tod, Trauer und Unsterblichkeit<br />
Abschied nehmen<br />
Jede Trauerfeier hat ein Ziel: den Abschied von einem nahestehenden Menschen in dessen Sinne und <strong>für</strong> alle Beteiligten<br />
würdevoll zu begehen. Dies kann zu einer sensiblen Gratwanderung werden. In der vorhergehenden Beratung sollte<br />
<strong>da</strong>her geklärt werden, wie belastbar die Angehörigen in dieser schwierigen Situation sind und wie sie am besten<br />
Abschied nehmen können.<br />
Viele möchten den verstorbenen Menschen vor allem ein<br />
letztes Mal ehren und ihm <strong>da</strong>nken. Bei der Trauerfeier –<br />
egal ob sie nun konfessionell oder nichtkonfessionell ausgestaltet<br />
wird – besinnt man sich auf den Verstorbenen,<br />
setzt sich auseinander mit dem Verlust und der Endlichkeit<br />
des Lebens.<br />
In den meisten Fällen folgt <strong>da</strong>s Abschiednehmen einem<br />
traditionellen Ablauf: Der Tote wird zunächst aufgebahrt,<br />
die Trauerfeier findet statt und im Anschluss erfolgt die<br />
Bestattung. Insbesondere die Aufbahrung des Verstorbenen<br />
hilft vielen Angehörigen in ihrer Trauer. <strong>Sie</strong> können<br />
zuvor festlegen, welche Kleidung der Verstorbene tragen<br />
soll. Der vertraute Anblick in Kombination mit der Aufbahrung<br />
im Sarg hilft zu begreifen, <strong>da</strong>ss derjenige tot ist.<br />
Seit Generationen ist die Aufbahrung ein fester Bestandteil<br />
von Trauerfeiern. Wie die Trauerfeier gestaltet wird,<br />
richtet sich immer nach den individuellen Bedürfnissen<br />
der Familien und nach dem letzten Wunsch des Verstorbenen.<br />
Gebete, Vorträge, Gesang oder Musik können dessen<br />
Leben und Persönlichkeit reflektieren.<br />
<strong>Sie</strong> lösen natürlich starke Emotionen aus und tragen wesentlich<br />
zur Atmosphäre bei. Für viele Menschen sind gerade<br />
diese ganz persönlichen Worte und Erinnerungen<br />
sehr hilfreich.<br />
Der Weg zur Grabstätte und die Beerdigung sind <strong>für</strong> die<br />
Hinterbliebenen der schwierigste Teil der Abschiednahme.<br />
Es ist der letzte Weg des geliebten Menschen und<br />
der Verlust wird hier besonders deutlich. Trotzdem ist dies<br />
auch ein wichtiger Moment im Trauerprozess, denn nun<br />
heißt es loslassen. Tröstlich ist <strong>für</strong> viele der Ge<strong>da</strong>nke, an<br />
<strong>da</strong>s Grab als Ort der Erinnerung und stillen Einkehr zurückkehren<br />
zu können.
28 Kinder und Tod<br />
Kinder und Tod<br />
Wie erkläre ich meinem Kind den Tod?<br />
Grundsätzlich fällt es Kindern leichter als Erwachsenen,<br />
mit Gefühlen wie Trauer umzugehen. Durch ihre Offenheit<br />
und Neugierde reagieren sie meist instinktiv. Gesellschaftliche<br />
Normen und Tabus, die Hemmungen oder<br />
Ängste hervorrufen können, haben Kinder noch nicht verinnerlicht.<br />
Das sind gute Voraussetzungen, um <strong>da</strong>s<br />
Thema Tod und Sterben ehrlich und offen anzusprechen.<br />
Erklären <strong>Sie</strong> dem Kind die Endgültigkeit des Todes und<br />
geben <strong>Sie</strong> ihm gleichzeitig die Chance, über seine eigenen<br />
Gefühle zu sprechen. Auch wenn Kindern <strong>da</strong>s Ausmaß<br />
des Verlustes zunächst vielleicht nicht immer klar ist, so<br />
spüren sie doch den Schmerz, wenn eine Bezugsperson<br />
stirbt. Zudem überträgt sich oft auch die Trauer der Erwachsenen.<br />
All <strong>da</strong>s macht es so wichtig, über diese Gefühle<br />
zu sprechen. Bildhafte Beschreibungen können<br />
<strong>da</strong>bei helfen, Kindern abstrakte Themen verständlich zu<br />
vermitteln. Erwachsene sollten in den Gesprächen immer<br />
auch ihre eigenen Gefühle zum Ausdruck bringen.<br />
Persönlicher Abschied<br />
Wer den Toten sieht und sich somit persönlich von ihm<br />
verabschiedet, muss sich später nicht mit möglichen Fantasien<br />
oder unrealistischen Ängsten auseinandersetzen.<br />
Der persönliche, direkte Abschied von dem Verstorbenen<br />
macht es leichter, den Tod zu begreifen. Erst dieses grundsätzliche<br />
Begreifen ermöglicht den Trauerprozess, der<br />
schwer, aber letztlich hilfreich ist. Daher spricht nichts <strong>da</strong>gegen,<br />
sowohl Kinder als auch Erwachsene mit dem<br />
Leichnam zu konfrontieren (es sei denn, dieser ist extrem<br />
verstümmelt). Wer den Tod realisiert, kann ihn besser akzeptieren<br />
und verarbeiten. (Quelle: www.aspetos.at)<br />
Was Kinder fragen<br />
Wenn Kinder eine nahestehende Bezugsperson verlieren,<br />
fällt es vielen Erwachsenen schwer, einen Weg zu finden,<br />
<strong>da</strong>rüber zu sprechen. Was uns selbst oft unerklärlich erscheint,<br />
kann man kaum einem Kind verständlich machen.<br />
Eines steht fest: Auch Kinder machen sich Ge<strong>da</strong>nken<br />
über den Tod und <strong>da</strong>s Sterben. Was sie meist nur schwer<br />
begreifen, ist, <strong>da</strong>ss der Tod irreversibel ist und <strong>da</strong>ss jedes<br />
Lebewesen jederzeit sterben kann. Genau wie uns Erwachsenen<br />
machen diese Vorstellungen auch Kindern<br />
Angst. Wichtig ist es, diese Ängste zu thematisieren. Für<br />
Kinder ist <strong>da</strong>s bewusste Abschiednehmen von dem Verstorbenen<br />
extrem wichtig. Oft sind sie <strong>da</strong>bei viel offener<br />
und ungezwungener als Erwachsene, wovon letztlich alle<br />
profitieren können.<br />
Die Wahrnehmung vom Tod hängt bei Kindern vom Stand<br />
ihrer Entwicklung ab. Erst ab dem zwölften Lebensjahr<br />
verstehen sie abstrakte und komplexe Prozesse.<br />
Einige typische Fragen von (kleinen) Kindern:<br />
– Wie sieht ein Toter aus?<br />
– Wie ist <strong>da</strong>s, wenn man tot ist?<br />
– Was passiert mit dem Toten?<br />
– Warum muss er in einen Sarg?<br />
– Warum müssen wir einen Toten beerdigen oder<br />
verbrennen?<br />
– Wie schwer ist der Sarg?<br />
– Wie tief ist <strong>da</strong>s Loch?<br />
– Wie funktioniert der Verbrennungsofen? etc.<br />
Diese Fragen „kindgerecht“ zu beantworten ist schwierig.<br />
Meist wird <strong>da</strong>s Kind die Antworten mit seiner eigenen<br />
Fantasie vermischen. In der Folge können falsche Vorstellungen<br />
große Ängste auslösen. Erwachsene sollten dem<br />
Kind <strong>da</strong>her sehr genau zuhören, es zu den Themen Tod<br />
und Sterben zeichnen lassen oder die Themen spielerisch<br />
angehen. Allzu schlimme Fantasien lassen sich so durch<br />
ein realistisches Bild ersetzen, so<strong>da</strong>ss Ängste minimiert<br />
werden können. Allerdings lässt sich die Angst vor dem<br />
Tod nicht gänzlich verhindern. Bei allen Erklärungen und<br />
Formulierungen sollte man dem Kind klar sagen, was<br />
diese bedeuten.
30 Trauermusik<br />
Trauermusik<br />
Musik ist ein wichtiger Bestandteil der Trauerfeier. <strong>Sie</strong> weckt<br />
Erinnerungen und Gefühle. Ob nun die Angehörigen selbst<br />
singen, die Musik per CD eingespielt wird, ein Orgelkonzert<br />
stattfindet oder eine Liveband spielt, ist <strong>da</strong>bei zweitrangig.<br />
Bei der Musikauswahl sollten der Charakter und <strong>da</strong>s Leben<br />
des Verstorbenen die Richtlinie sein. Keinesfalls muss die<br />
Musik zwingend traurig sein. Wer von einem sehr lebens -<br />
frohen Menschen Abschied nimmt, wird sich vielleicht sogar<br />
<strong>für</strong> dessen fröhliches Lieblingslied entscheiden. <strong>Im</strong> Folgenden<br />
finden <strong>Sie</strong> eine Auswahl von Musiktiteln, die wir Angehörigen<br />
vorschlagen. Gerne helfen wir Ihnen bei der Auswahl geeig -<br />
neter Stücke oder setzen Ihre Musikwünsche um.<br />
Kleine Musikauswahl<br />
Moderne Stücke<br />
The Beatles: Yester<strong>da</strong>y<br />
Moody Blues: Nights in White Satin<br />
Frank Sinatra: My Way<br />
Eric Clapton: Tears in Heaven<br />
Jeff Buckley: Halleluja<br />
Andrea Bocelli & Sarah Brightman: Time to Say Goodby<br />
Xavier Naidoo: Dieser Weg<br />
Was wir alleine nicht schaffen<br />
Abschied nehmen<br />
H. Mancini: Thema aus Dornenvögel<br />
Elton John: Candle in the Wind<br />
Robbie Williams: Angels<br />
Horner/Jennings: My Heart will go on (aus: Titanic)<br />
M. Macolm: Amazing Grace<br />
Andrew Lloyd Webber: Memory (aus: Cats)<br />
H. Arlen: Over the Rainbow<br />
Tradition: Geensleeves<br />
Queen: Who Wants to Live Forever<br />
Rod Stewart: Sailing<br />
Herbert Grönemeyer: Der Weg; Halt mich<br />
Klassische Stücke<br />
Bach/Gounod: Ave Maria<br />
F. Schubert: Ave Maria<br />
F. Schubert: Heilig, Heilig, Heilig<br />
F. Schubert: Wohin soll ich mich wenden<br />
R. Schumann: Träumereien<br />
E. Grieg: „Morgenstimmung“ (aus: Per Gynt Suite 1)<br />
G. F. Händel: Largo<br />
Mozart: Ave verum<br />
J. S.Bach: Air, aus D-Dur Suite BWV 1068<br />
J. S. Bach: Toccatta und Fuge d-moll BWV 565<br />
G. Verdi: Freiheitschor der Gefangenen/Nabucco<br />
Fr. Silcher: So nimm denn meine Hände
32 Trauerzitate<br />
Ge<strong>da</strong>nken, Gedichte und Zitate zu den Themen Tod und Trauer<br />
„Ich bin <strong>da</strong>s Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der<br />
wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird<br />
<strong>da</strong>s Licht des Lebens haben.“<br />
Johannes 8,12<br />
„Die Liebe jedoch, sie hört niemals auf.“<br />
1 Korinther 13,8<br />
„Keinen Weg lässt uns Gott gehen, den er nicht<br />
selbst gegangen wäre und auf dem er uns nicht<br />
vorausginge.“<br />
Dietrich Bonhoeffer<br />
„Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut<br />
immerfort Blütenstaub, den wir atmen, herüber;<br />
auch noch im kommenden Winter atmen wir Abschied.“<br />
Rainer Maria Rilke<br />
„Und ihr werdet hören, durch den Schlaf hindurch<br />
werdet ihr hören, wie im Tode <strong>da</strong>s Leben beginnt.“<br />
Nelly Sachs<br />
„Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch.<br />
Wenn ein Mensch stirbt, wird er Geist.“<br />
Novalis<br />
„Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist<br />
nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer ver-<br />
gessen wird“<br />
<strong>Im</strong>manuel Kant<br />
„Geliebte, wenn mein Geist geschieden,<br />
So weint mir keine Träne nach;<br />
Denn wo ich weile, <strong>da</strong> ist Frieden,<br />
Dort leuchtet mir ein ewger Tag!“<br />
Annette v. Droste-Hülshoff<br />
„Da ist ein Land der Lebenden und ein Land der<br />
Toten, und die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe,<br />
<strong>da</strong>s einzig Bleibende, der einzige Sinn.“<br />
Thornton Wilder<br />
„Er hat seinen Engeln befohlen, <strong>da</strong>ss sie dich<br />
behüten auf all deinen Wegen.“<br />
Psalm 91, 11<br />
„Wenn ihr mich sucht,<br />
sucht mich in euren Herzen.<br />
Habe ich dort eine neue Bleibe gefunden,<br />
lebe ich in euch weiter.“<br />
Antoine de Saint-Exupéry<br />
„Und immer sind <strong>da</strong> Spuren deines Lebens, Ge<strong>da</strong>nken und<br />
Augenblicke. <strong>Sie</strong> werden uns an dich erinnern, und uns<br />
glücklich und traurig machen, dich nie vergessen lassen.“<br />
„Die Erinnerung ist <strong>da</strong>s einzige Paradies,<br />
aus dem wir nicht vertrieben werden können.“<br />
Jean Paul<br />
„Ich bin nicht tot,<br />
ich tausche nur die Räume,<br />
ich leb' in euch<br />
und geh' durch eure Träume.“<br />
Michelangelo<br />
„Das kostbarste Vermächtnis<br />
eines Menschen ist die Spur,<br />
die seine Liebe in unseren<br />
Herzen zurückgelassen hat.“<br />
„Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine<br />
Last fallen lassen, die man lange getragen hat, ist<br />
eine wunderbare Sache.“<br />
Hermann Hesse<br />
„Das einzig Wichtige im Leben sind die<br />
Spuren von Liebe, die wir hinterlassen,<br />
wenn wir weggehen.“<br />
Albert Schweitzer<br />
„Du siehst den Garten nicht mehr grünen,<br />
Du siehst die Blumen nicht mehr blühen.<br />
Hast stets geschafft, manchmal gar über<br />
Deine Kraft. Alles hast du gern gegeben.<br />
Liebe, Arbeit war dein Leben. Du hast ein<br />
gutes Herz besessen, nun ruhe still und unvergessen.“<br />
„Obwohl wir dir die Ruhe gönnen,<br />
ist voller Trauer unser Herz.<br />
Dich leiden sehn, nicht helfen können,<br />
<strong>da</strong>s war uns der größte Schmerz.“<br />
„Und meine Seele spannte weit ihre Flügel<br />
aus, flog durch die stillen Lande, als flöge<br />
sie nach Haus.“<br />
Joseph Freiherr von Eichendorff
34 Kontakt und Anfahrt<br />
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