Kammermitteilungen 2/2004 - Steuerberaterkammer Sachsen-Anhalt
Kammermitteilungen 2/2004 - Steuerberaterkammer Sachsen-Anhalt
Kammermitteilungen 2/2004 - Steuerberaterkammer Sachsen-Anhalt
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<strong>Kammermitteilungen</strong> 2/<strong>2004</strong><br />
- Amtliches Mitteilungsblatt -<br />
13. Jahrgang/Juni <strong>2004</strong><br />
Der Inhalt der <strong>Kammermitteilungen</strong> ist vertraulich<br />
und nur für die Mitglieder bestimmt!<br />
Bitte vormerken! In dieser Ausgabe: Beilage:<br />
- Kammerversammlung in Ilsenburg<br />
am 19. August <strong>2004</strong><br />
(Seite 6)<br />
- Fortbildungsveranstaltungen <strong>2004</strong><br />
(Seite 11)<br />
- Kostenrechtsmodernisierungs-<br />
gesetz: Die neuen Regelungen<br />
betreffen auch den Steuerberater<br />
(Seite 6)<br />
- In-Kraft-Treten der Änderungen<br />
des § 13 b UStG<br />
(Seite 12)<br />
- Ergebnisse der Steuerberater-<br />
prüfung 2003 in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
(Seite 25)<br />
- Kurzinformationen der Oberfinanz-<br />
direktion Magdeburg zum Umsatz-<br />
steuerrecht für alle mit der Umsatzsteuer<br />
befassten Bediensteten<br />
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K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Haben Sie Fragen, Anregungen, Meinungen, ... - Ihre Geschäftsstelle ist für Sie da!<br />
Geschäftsführer: Herr Lutz Stucke über Sekretariat<br />
Sekretärin: Frau Sabine Kahmann (03 91) 6 11 62-10<br />
Ausbildungsberaterin<br />
Berufsausbildung: Frau Doris Schiewietz (03 91) 6 11 62-12<br />
juristische Mitarbeiterin: Frau Ass. Heike Raudies (03 91) 6 11 62-13<br />
Mitarbeiterin Buchhaltung: Frau Monika Zimmermann (03 91) 6 11 62-14<br />
Ausbildungsberaterin<br />
Fortbildung: Frau Irmtraut Belitz-Rabe (03 91) 6 11 62-15<br />
Mitarbeiterin Berufsregister: Frau Melanie Görling (03 91) 6 11 62-20<br />
Fax: (03 91) 6 11 62-16<br />
Internet: http://www.stbk-sachsen-anhalt.de<br />
E-Mail: info@stbk-sachsen-anhalt.de<br />
- Bitte nutzen Sie die Durchwahlmöglichkeiten! -<br />
Sprechzeiten<br />
Montag und Donnerstag: 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
13:00 Uhr bis 15:00 Uhr<br />
Dienstag: 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />
13:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />
Humboldtstraße 12<br />
39112 Magdeburg<br />
Tel.: (03 91) 6 11 62-0<br />
Fax: (03 91) 6 11 62-16<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Herr Diplom-Ökonom Dieter Kunze, Steuerberater<br />
Präsident<br />
Abwicklung: Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />
Herr Diplom-Ökonom Wolfram Kurch, Steuerberater<br />
1. Vizepräsident<br />
Bezugspreis: durch Mitgliedsbeitrag bezahlt<br />
Erscheinungsweise: zum Quartalsende<br />
Redaktionsschluss: 2/<strong>2004</strong>: 7. Juni <strong>2004</strong><br />
- 2 -
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Kammerorganisation<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
50/04 Termine 5<br />
51/04 Begrüßungsveranstaltung für die im Jahr <strong>2004</strong> neu bestellten Steuerberaterinnen und Steuerberater<br />
5<br />
52/04 Kammerversammlung <strong>2004</strong> 6<br />
Berufsrecht<br />
53/04 Haftung einer Rechtsanwaltssozietät für Verbindlichkeiten der Einzelanwälte 6<br />
Steuerberatergebührenrecht<br />
54/04 Kostenrechtsmodernisierungsgesetz: Die neuen Regelungen betreffen auch den Steuerberater<br />
6<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
55/04 Änderung der Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen zum Steuerfachwirt/zur<br />
Steuerfachwirtin in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 10<br />
56/04 Ausbildungsabgabe schadet den Freien Berufen 10<br />
57/04 Fortbildungsveranstaltungen <strong>2004</strong> 11<br />
Steuerrecht<br />
58/04 BMF-Schreiben: „Bearbeitung der Einwendungen gegen das verfassungsgemäße Zustandekommen<br />
des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong>“ 11<br />
59/04 In-Kraft-Treten der Änderungen des § 13 b UStG 12<br />
60/04 Investitionszulagengesetz 2005 12<br />
61/04 Erweiterung der Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers (§ 13 b UStG) auf alle Umsätze,<br />
die unter das Grunderwerbsteuergesetz fallen, und auf bestimmte Bauleistungen 12<br />
62/04 Jahresabschlüsse 2003: Berücksichtigung des geänderten § 8 a KStG im Lagebericht 15<br />
Bundessteuerberaterkammer<br />
63/04 Eingaben und Stellungnahmen 15<br />
64/04 Termine 16<br />
65/04 Informationsblätter der Bundessteuerberaterkammer 18<br />
Bericht aus Brüssel<br />
66/04 Sonderbericht aus Brüssel Nr. 2/<strong>2004</strong> vom 8. März <strong>2004</strong> 19<br />
67/04 Bericht aus Brüssel Nr. 2/<strong>2004</strong> vom 9. März <strong>2004</strong> 19<br />
68/04 Bericht aus Brüssel Nr. 3/<strong>2004</strong> vom 30. März <strong>2004</strong> 21<br />
69/04 Bericht aus Brüssel Nr. 4/<strong>2004</strong> vom 24. Mai <strong>2004</strong> 23<br />
Allgemeines<br />
70/04 Hinweise auf Veranstaltungen 24<br />
71/04 Ergebnis der Steuerberaterprüfung 2003 in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 25<br />
72/04 Neuregelungen im Altersteilzeitgesetz (AtG) - Verpflichtung des Arbeitgebers zur Vornahme<br />
von Insolvenzsicherungsmaßnahmen (§ 8 a AtG) 25<br />
73/04 Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes: Die dreijährige Umsetzungsfrist endete am<br />
22. Mai <strong>2004</strong> 26<br />
- 3 -<br />
Seite
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Inhaltsverzeichnis<br />
74/04 Handbuch „Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in der Steuerberatung“ 26<br />
75/04 Mit innovativen Konzepten zum Unternehmenserfolg 27<br />
76/04 Abgabefristen für Einkommensteuererklärungen in Arbeitnehmerveranlagungsfällen 27<br />
Urteile und Beschlüsse des Finanzgerichts des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
77/04 Urteil vom 21. November 2001 - Az.: 2 K 158/99 28<br />
78/04 Urteil vom 29. Oktober 2003 - Az.: 2 K 143/01 28<br />
79/04 Urteil vom 22. Januar <strong>2004</strong> - Az.: 3 K 731/99 28<br />
80/04 Urteil vom 23. Februar <strong>2004</strong> - Az.: 1 K 351/02 28<br />
81/04 Beschluss vom 3. Februar <strong>2004</strong> - Az.: 1 V 1019/03 28<br />
82/04 Urteil vom 19. März <strong>2004</strong> - Az.: 1 K 1613/03 28<br />
83/04 Beschluss vom 22. März <strong>2004</strong> - Az.: 3 V 1560/03 29<br />
Verfügungen der Oberfinanzdirektion Magdeburg<br />
Literatur<br />
Inserate<br />
Geburtstage und Berufsjubiläen unserer Mitglieder im Berichtszeitraum<br />
Anhang<br />
Beilage<br />
� DWS-Steuerberater-Online-Seminarangebote<br />
� Werbeblätter des DWS-Verlages<br />
� Bundessteuerberaterkammer Fortbildungsseminare<br />
� Kurzinformationen der Oberfinanzdirektion Magdeburg zum Umsatzsteuerrecht für<br />
alle mit der Umsatzsteuer befassten Bediensteten<br />
- 4 -<br />
Seite<br />
29<br />
31<br />
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Kammerorganisation<br />
50/04<br />
Termine<br />
April<br />
1. April<br />
Klimatagung des Finanzamtes Dessau<br />
6. April<br />
Vorstandssitzung 03 in Dessau<br />
8. April<br />
Bestellung Steuerberater/in<br />
14. April<br />
Sitzung des Ausschusses Haushalt und Finanzen<br />
Seminar der Volks- und Raiffeisenbank Eisleben eG<br />
„Plausibilitätsbeurteilung der Jahresabschlüsse“<br />
15. April<br />
Zwischenprüfung der Steuerfachangestellten<br />
19. April<br />
Sitzung des Ausschusses Steuerrecht/Fort- und<br />
Weiterbildung<br />
Seminar „Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung“<br />
in Magdeburg<br />
21. April<br />
Rechnungsprüfung<br />
22. April<br />
Gespräch mit Frau Annegret Meyer und Herrn Joachim<br />
Bentel vom Ministerium der Finanzen des<br />
Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
28. April<br />
Klimatagung des Finanzamtes Bitterfeld<br />
29. April<br />
Bestellung Steuerberater/in<br />
Mai<br />
5. Mai<br />
Sitzung des Ausschusses Haushalt und Finanzen<br />
Tag der Freien Berufe in Berlin<br />
5./6. Mai<br />
Berufsfindungsmesse in Magdeburg<br />
10./11. Mai<br />
Deutscher Steuerberaterkongress <strong>2004</strong> in Stuttgart<br />
11. Mai<br />
Ausbildersprechtag der BbS in Stendal<br />
Seminar „Aktuelles Körperschaftsteuerrecht“ in<br />
Halle/Saale<br />
12. Mai<br />
Seminar „Aktuelles Körperschaftsteuerrecht“ in<br />
Magdeburg<br />
Klimatagung der Finanzämter Halle-Nord und Halle-<br />
Süd<br />
17./18. Mai<br />
schriftliche Abschlussprüfung „Sommer“ der Steuerfachangestellten<br />
19. Mai<br />
Vorstandssitzung 04<br />
27. Mai<br />
Begrüßungsveranstaltung für die im Jahr <strong>2004</strong> neu<br />
bestellten Steuerberaterinnen und Steuerberater<br />
- 5 -<br />
Juni<br />
1. Juni<br />
Verhandlung am Landgericht Magdeburg<br />
2. Juni<br />
Klimatagung des Finanzamtes Quedlinburg<br />
3. Juni<br />
Sitzung des Ausschusses Öffentlichkeit<br />
3./4. Juni<br />
Landesverbandstagung des Steuerberaterverbandes<br />
NIiedersachsen•<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V. in Freyburg<br />
6./7. Juni<br />
Präsidentengespräch neue Bundesländer in Wörlitz<br />
10. Juni<br />
Gespräch mit Vertretern der Oberfinanzdirektion<br />
Magdeburg und des Steuerberaterverbandes Niedersachsen•<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
e. V.<br />
11. Juni<br />
gemeinsames Seminar „Erbschaftsteuer und<br />
Schenkungsteuerrecht“ mit der Notarkammer <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
und dem Steuerberaterverband Niedersachsen•<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
e. V. in Magdeburg<br />
15. Juni<br />
Sitzung des Ausschusses Berufs- und Standesrecht<br />
Ausbildersprechtag der BbS in Eisleben<br />
16. Juni<br />
Gesellschafterversammlung der Bürgschaftsbank<br />
17. Juni<br />
2. Kammertag<br />
19. Juni<br />
Seminar „Aktuelles Umsatzsteuerrecht“ in Magdeburg<br />
21./22. Juni<br />
69. Bundeskammerversammlung in Frankfurt/Main<br />
24. Juni<br />
Kammerversammlung der Notarkammer <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong><br />
25. Juni<br />
Jahrestreffen der Wirtschaftsprüferkammer 25. Juni<br />
35. ordentliche Vertreterversammlung der DATEV in<br />
Nürnberg<br />
29. Juni<br />
Pilotseminar der Bundessteuerberaterkammer<br />
„Qualitätssicherung in der Steuerberaterpraxis“ in<br />
Frankfurt/Main<br />
30. Juni<br />
Klimatagung des Finanzamtes Merseburg<br />
mündliche Abschlussprüfung „Sommer“ der Steuerfachangestellten<br />
51/04<br />
Begrüßungsveranstaltung für die im<br />
Jahr <strong>2004</strong> neu bestellten Steuerberaterinnen<br />
und Steuerberater<br />
Am 27. Mai <strong>2004</strong> konnten wir sieben neu bestellte<br />
Steuerberaterinnen und Steuerberater in unserer<br />
Geschäftsstelle begrüßen.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Die Grußworte wurden vom Präsidenten der <strong>Steuerberaterkammer</strong><br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> Herrn Dieter<br />
Kunze, vom Vizepräsidenten des Steuerberaterverbandes<br />
Niedersachsen•<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V. Herrn<br />
Lothar Sperling und von Herrn Matthias Nitsche,<br />
Teamleiter des Informationszentrums der DATEV<br />
Magdeburg, gehalten.<br />
Bei Kaffee und Kuchen sowie einem herzhaften<br />
Buffet wurden Gespräche geführt und Erfahrungen<br />
ausgetauscht.<br />
Wir gratulieren nochmals herzlich zur bestandenen<br />
Steuerberaterprüfung und zur Bestellung als Steuerberaterin<br />
oder Steuerberater:<br />
Frau Kathleen Abel, Wolfen<br />
Herrn Hans Christian Anders, Hannover<br />
Frau Ines Barthel, Leuna<br />
Herrn Sven Becher, Halle/Saale<br />
Herrn Rainer Bergmann, Magdeburg<br />
Frau Susanne Borzym, Halberstadt<br />
Frau Annette Heckl, Halle/Saale<br />
Herrn Steffen Höland, Magdeburg<br />
Frau Sylvia Hünicke, Dessau<br />
Frau Kerstin Mühl, Stendal<br />
Frau Diana Opitz, Halle/Saale<br />
Herrn Torsten Pfeiffer, Uenglingen<br />
Frau Kathrin Polzin, Magdeburg<br />
Frau Jana Schmidt, Köthen<br />
Herrn Mirko Stahmann, Bad Dürrenberg<br />
Frau Helga Tippelt, Klötze<br />
Frau Kerstin Ullrich, Magdeburg.<br />
52/04<br />
Kammerversammlung <strong>2004</strong><br />
Die Kammerversammlung <strong>2004</strong> findet am Donnerstag,<br />
19. August <strong>2004</strong>, in Ilsenburg/Harz statt.<br />
Die Einladungsunterlagen werden Sie Ende Juni<br />
erhalten.<br />
Unsere Geschäftsstelle ist am 19. und 20. August<br />
<strong>2004</strong> besetzt.<br />
Berufsrecht<br />
53/04<br />
Haftung einer Rechtsanwaltssozietät<br />
für Verbindlichkeiten der Einzelanwälte<br />
Schließt sich ein Rechtsanwalt mit einem bisher als<br />
Einzelanwalt tätigen anderen Rechtsanwalt zur<br />
gemeinsamen Berufsausübung in einer Sozietät in<br />
der Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts<br />
zusammen, so haftet er nicht entsprechend § 28<br />
Abs. 1 Satz 1 i. V. m. § 128 Satz 1 HGB für die im<br />
Betrieb des bisherigen Einzelanwalts begründeten<br />
Verbindlichkeiten.<br />
Bundesgerichtshof, Urteil vom 22. Januar <strong>2004</strong> - IX ZR<br />
65/01<br />
- 6 -<br />
Steuerberatergebührenrecht<br />
54/04<br />
Kostenrechtsmodernisierungsgesetz:<br />
Die neuen Regelungen betreffen<br />
auch den Steuerberater<br />
Nach dem Bundestag hat am 12. März <strong>2004</strong> auch<br />
der Bundesrat dem Gesetz zur Modernisierung des<br />
Kostenrechts zugestimmt. Das Gesetz, das eine<br />
grundlegende Neuregelung der Gerichtskosten,<br />
Anwaltsgebühren und Zeugen- und Sachverständigenvergütung<br />
vorsieht, kann somit wie geplant am<br />
1. Juli <strong>2004</strong> in Kraft treten. Von den Neuregelungen<br />
betroffen ist zum Teil auch der Steuerberater. Es gilt<br />
somit bereits jetzt, sich auf die neue Rechtslage<br />
einzustellen. Im Folgenden wird daher eine Übersicht<br />
über die für Steuerberater wichtigsten Änderungen<br />
gegeben:<br />
I. Gerichtskostengesetz (GKG)<br />
1. Gerichtsgebühren im finanzgerichtlichen<br />
Verfahren<br />
Auch in Verfahren vor den Finanzgerichten wird<br />
nunmehr das Pauschalgebührensystem eingeführt.<br />
Es fällt somit für das gesamte Verfahren nur noch<br />
eine pauschale Verfahrensgebühr an. Gebühren für<br />
gerichtliche Entscheidungen werden dagegen nicht<br />
mehr erhoben. Die pauschale Verfahrensgebühr<br />
beträgt künftig in Verfahren vor den Finanzgerichten<br />
4,0 (bisher 1,0) und in Verfahren vor dem BFH 5,0<br />
(bisher 2,0). Eine Ermäßigung der Verfahrensgebühr<br />
ist lediglich in den folgenden Fällen vorgesehen:<br />
a) Beendigung des Verfahrens durch<br />
- Zurücknahme der Klage vor dem Schluss der<br />
mündlichen Verhandlung oder, wenn eine solche<br />
nicht stattfindet, vor Ablauf des Tages, an dem das<br />
Urteil oder der Gerichtsbescheid der Geschäftsstelle<br />
übermittelt wird, oder<br />
- Beschluss nach § 138 FGO (Erledigung des<br />
Rechtsstreites in der Hauptsache).<br />
� Ermäßigung der Verfahrensgebühr auf 2,0 (erste<br />
Instanz) bzw. 3,0 (zweite Instanz)<br />
b) Beendigung des Verfahrens durch Zurücknahme<br />
der Revision oder der Klage, bevor die Schrift zur<br />
Begründung der Revision bei Gericht eingegangen<br />
ist<br />
� Ermäßigung der Verfahrensgebühr in Verfahren<br />
vor dem BFH auf 1,0<br />
In Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes beträgt<br />
die allgemeine Verfahrensgebühr in der ersten<br />
Instanz künftig 2,0 (bisher 0,5), die sich bei Rücknahme<br />
des Antrages oder Erledigung des Rechtsstreites<br />
in der Hauptsache auf 0,75 ermäßigt.
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Die Verfahrensgebühr im Beschwerdeverfahren vor<br />
dem BFH beträgt nunmehr 2,0 (bisher 1,0). Soweit<br />
das Verfahren durch Zurücknahme der Beschwerde<br />
beendet wird, ist eine Ermäßigung der Verfahrensgebühr<br />
auf 1,0 vorgesehen.<br />
Die Neuregelung führt zum einen dazu, dass es je<br />
nach Verfahrenssituation zu ganz erheblichen Gebührenerhöhungen<br />
kommt und sich das Prozesskostenrisiko<br />
für den Mandanten erheblich erhöht. So<br />
fällt z. B. künftig in einem Verfahren, das durch<br />
Gerichtsbescheid endet, eine Verfahrensgebühr in<br />
Höhe von 4,0 an, während bislang in einem solchen<br />
Fall nur eine Gebühr in Höhe von 2,0 (1,0 Verfahrensgebühr<br />
und 1,0 Gebühr für den Gerichtsbescheid)<br />
angefallen ist.<br />
Die Neuregelung hat zum anderen zur Folge, dass<br />
auch bei Zurücknahme der Klage künftig eine Gebühr<br />
anfällt. Insoweit besteht ein Unterschied zur<br />
bisherigen Rechtslage, da bislang bei Zurücknahme<br />
der Klage unter bestimmten Voraussetzungen die<br />
Verfahrensgebühr entfiel (vgl. GKG KostVerz.<br />
Nr. 3110 a. F.). Es fallen somit künftig Gerichtsgebühren<br />
auch dann an, wenn eine Klage nur vorsorglich<br />
erhoben und vor Schluss der mündlichen Verhandlung<br />
wieder zurückgenommen wird. In einem<br />
solchen Fall sollte der Mandant auf die sich ergebende<br />
Kostenfolge auf jeden Fall hingewiesen werden,<br />
da anderenfalls die Gefahr besteht, dass der<br />
Mandant den Berater aufgrund des unterlassenen<br />
Hinweises später in Haftung nimmt.<br />
2. Fälligkeit der Gebühren<br />
Entsprechend der bisherigen Rechtslage bei bürgerlichen<br />
Rechtsstreitigkeiten wird die Verfahrensgebühr<br />
nunmehr auch in Verfahren vor Gerichten der<br />
Finanzgerichtsbarkeit schon mit Einreichung der<br />
Klage-, Antrags-, Einspruchs- oder Rechtsmittelschrift<br />
fällig (§ 6 Abs.1 Nr. 4 GKG).<br />
3. Streitwert im finanzgerichtlichen Verfahren<br />
In Verfahren vor den Finanzgerichten beträgt der<br />
Auffangstreitwert anstatt 4.000 € künftig 5.000 €<br />
(§ 52 Abs. 2 GKG). Zudem ist die Einführung eines<br />
Mindeststreitwertes in Höhe von 1.000 € vorgesehen<br />
(§ 53 Abs. 4 GKG). Neu ist schließlich auch die<br />
für sämtliche Verfahren geltende Beschränkung des<br />
Streitwertes auf höchstens 30 Mio. € (§ 39 Abs. 2<br />
GKG).<br />
II. Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz<br />
(JVEG)<br />
1. Vergütung von Sachverständigen<br />
Das Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz<br />
führt das Gesetz über die Entschädigung von Zeugen<br />
und Sachverständigen (ZuSEG) und das Gesetz<br />
über die Entschädigung der ehrenamtlichen<br />
Richter (EhrRiEG) zusammen. Hierdurch werden in<br />
beiden Gesetzen ähnliche oder gleiche Regeln<br />
zusammengefasst und die Rechtsanwendung vereinfacht.<br />
Insbesondere wird das bisher geltende<br />
- 7 -<br />
Entschädigungsprinzip durch ein Vergütungsmodell<br />
für Sachverständige abgelöst. Zu diesem Zweck<br />
werden in einer Anlage die am häufigsten in Anspruch<br />
genommenen Leistungen der Sachverständigen<br />
zehn verschiedenen Honorargruppen mit<br />
festen Stundensätzen zwischen 50 und 95 € zugeordnet<br />
(zzgl. dreier Honorargruppen für medizinischpsychologische<br />
Gutachten). Nicht aufgeführte Leistungen<br />
werden nach billigem Ermessen einer Honorargruppe<br />
zugeordnet.<br />
Die Vergütung bzw. Entschädigung für Sachverständige<br />
wird ausschließlich nach dem JVEG gewährt.<br />
Auch einer im Verfahren tätigen juristischen<br />
Person oder Personenvereinigung kann der Anspruch<br />
auf Vergütung zustehen.<br />
2. Ersatz von Fahrtkosten und sonstigen Aufwendungen<br />
Die Erstattung der Fahrtkosten richtet sich nunmehr<br />
nicht nach den persönlichen Verhältnissen der Berechtigten,<br />
sondern nur noch nach der Höhe der mit<br />
der Benutzung des Verkehrsmittels verbundenen<br />
tatsächlichen Kosten. So ist einheitlich bei Benutzung<br />
eines eigenen oder unentgeltlich zur Nutzung<br />
überlassenen Kraftfahrzeugs ein Kilometersatz von<br />
0,30 € anzusetzen.<br />
Die Tagesgeldsätze richten sich jetzt nach § 4<br />
Abs. 5 Nr. 5 Satz 2 EStG (bisher nach persönlichen<br />
Verhältnissen). Übernachtungskosten werden nach<br />
den Regelungen des Bundesreisekostengesetzes<br />
(bisher nach Angemessenheit) erstattet.<br />
3. Frist zur Geltendmachung von Ansprüchen<br />
Die Frist zur Geltendmachung des Vergütungs- und<br />
Entschädigungsanspruchs beträgt wie bisher beim<br />
ZuSEG einheitlich drei Monate. Für die Sachverständigen<br />
ergibt sich insoweit eine Verschärfung,<br />
als dass die bisher übliche individuelle Fristsetzung<br />
und die Belehrung über die Folgen des Fristversäumnisses<br />
entfallen. Unter Angaben von Gründen<br />
kann allerdings eine Fristverlängerung beantragt<br />
werden.<br />
4. Vorschuss<br />
Ein Vorschuss kann beantragt werden, wenn bereits<br />
Aufwendungen entstanden sind oder voraussichtlich<br />
entstehen werden bzw. die bereits erbrachten Leistungen<br />
einen Teilvergütungsanspruch in Höhe von<br />
2.000 € begründen.<br />
III. Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG)<br />
Durch das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz, das die<br />
bisher geltende Bundesgebührenordnung für<br />
Rechtsanwälte (BRAGO) ersetzt, wird das anwaltliche<br />
Gebührenrecht grundlegend reformiert. Eine<br />
Vielzahl der bisherigen Regelungen der BRAGO<br />
wird zwar fortbestehen, fast ausnahmslos jedoch in<br />
erheblich modifizierter Form.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Einige Gebührenbereiche werden sogar völlig neu<br />
gestaltet.Neu ist insbesondere auch, dass - wie dies<br />
bereits im Gerichtskostengesetz geschehen ist - ein<br />
Vergütungsverzeichnis eingeführt wird, in dem die<br />
Gebühren- und Auslagentatbestände im Einzelnen<br />
aufgeführt sind.<br />
Da die Steuerberatergebührenverordnung zum Teil<br />
auch auf die BRAGO bzw. künftig auf das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz<br />
verweist (§§ 45, 46<br />
StBGebV), ist von der Reform des anwaltlichen<br />
Gebührenrechts auch der Steuerberater betroffen.<br />
Angesichts der Vielzahl der Neuerungen kann im<br />
Folgenden nur ein kurzer Überblick über die wichtigsten<br />
Änderungen gegeben werden. Zu nennen<br />
sind insbesondere:<br />
1. Gebühren für die Vertretung im finanzgerichtlichen<br />
Verfahren<br />
Neu geregelt werden die Gebühren für die Vertretung<br />
im gerichtlichen Verfahren. Künftig gibt es nur<br />
noch eine Verfahrens- und eine Terminsgebühr. Die<br />
bisherige Beweisgebühr dagegen entfällt. Dies gilt<br />
auch für die Vertretung im finanzgerichtlichen Verfahren.<br />
Erfreulicherweise sollen künftig für die Vertretung in<br />
Verfahren vor den Finanzgerichten die gleichen -<br />
erhöhten - Gebühren wie für die Vertretung im Berufungsverfahren<br />
bei zivilrechtlichen Streitigkeiten<br />
gelten. Die Verfahrensgebühr, die für das Betreiben<br />
des Geschäfts einschließlich der Information entsteht,<br />
beträgt nunmehr 1,6 (und nicht nur 1,3 wie bei<br />
der erstinstanzlichen Vertretung in Zivilsachen).<br />
Daneben kann eine Terminsgebühr in Höhe von 1,2<br />
angesetzt werden. Sie entsteht<br />
- für die Vertretung in einem Verhandlungs-, Erörterungs-<br />
oder Beweisaufnahmetermin,<br />
- für die Wahrnehmung eines von einem gerichtlich<br />
bestellten Sachverständigen anberaumten<br />
Termins oder<br />
- für die Mitwirkung an auf die Vermeidung oder<br />
Erledigung des Verfahrens gerichteten Besprechungen<br />
ohne Beteiligung des Gerichts.<br />
Die Neuregelung führt, soweit keine Beweisaufnahme<br />
stattfindet, zu einer deutlichen Gebührenerhöhung.<br />
Der Steuerberater erhält künftig in Verfahren<br />
vor den Finanzgerichten nicht nur Gebühren in<br />
Höhe von 2,0, sondern in Höhe von 2,8. Soweit<br />
allerdings eine Beweisaufnahme stattfindet, sind die<br />
Gebühren geringfügig geringer als bisher, da nunmehr<br />
auch in diesem Fall nur Gebühren in Höhe<br />
von 2,8 (bisher in Höhe von 3,0) angesetzt werden<br />
können.<br />
Für die Vertretung im Revisionsverfahren vor dem<br />
BFH entsteht künftig eine Verfahrensgebühr in Höhe<br />
von 1,6 sowie eine Terminsgebühr in Höhe von<br />
1,5.<br />
- 8 -<br />
2. Gebühren für die Vertretung in Strafsachen<br />
Auch künftig gelten für die Vergütung des Steuerberaters<br />
im Steuerstrafverfahren die Vorschriften des<br />
Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes nach § 45<br />
StBGebV sinngemäß. Es soll deshalb ein kurzer<br />
Überblick über die wichtigsten Neuregelungen im<br />
Bereich der Vergütung in Strafsachen gegeben<br />
werden:<br />
a) Allgemeine Gebühren<br />
Neben den Gebühren in den einzelnen Verfahrensabschnitten<br />
(z. B. Ermittlungsverfahren, erstinstanzliches<br />
gerichtliches Verfahren) erhält der Verteidiger<br />
als so genannte allgemeine Gebühren eine Grundgebühr<br />
bzw. eine Terminsgebühr. Die Grundgebühr,<br />
die beim Wahlverteidiger zwischen 30 und 300 €<br />
beträgt, erhält er für die erstmalige Einarbeitung in<br />
den Rechtsfall. Diese Gebühr kann in jedem Verfahrensabschnitt<br />
entstehen. Sie fällt allerdings nur<br />
einmalig an, nämlich in dem Verfahrensabschnitt, in<br />
dem der Verteidiger erstmals tätig geworden ist.<br />
Soweit ein Bußgeldverfahren wegen derselben Tat<br />
vorangegangen ist, wird eine bereits dort angefallene<br />
Grundgebühr angerechnet.<br />
Neben der Grundgebühr kann der Verteidiger in<br />
jedem Verfahren zusätzlich eine Terminsgebühr<br />
abrechnen. Diese Terminsgebühr, die beim Wahlverteidiger<br />
30 bis 250 € beträgt, entsteht neben den<br />
Terminsgebühren für die Hauptverhandlung. Es<br />
vergütet die Teilnahme an bestimmten Terminen<br />
außerhalb der Hauptverhandlung, insbesondere für<br />
die Teilnahme an richterlichen oder staatsanwaltschaftlichen<br />
Vernehmungen oder an Haftprüfungsterminen.<br />
Diese Terminsgebühr deckt allerdings<br />
je Rechtszug drei Termine ab.<br />
b) Vorbereitendes Verfahren<br />
Im vorbereitenden Verfahren erhält der Verteidiger<br />
eine Verfahrensgebühr. Diese entsteht für eine<br />
Tätigkeit in dem Verfahren bis zum Eingang der<br />
Anklageschrift, des Antrags auf Erlass eines Strafbefehls<br />
bei Gericht oder im beschleunigten Verfahren<br />
bis zum Vortrag der Anklage und beträgt beim<br />
Wahlverteidiger 30 bis 250 €. Die Verfahrensgebühr<br />
ersetzt die bisherige Gebühr des § 84 Abs. 1<br />
1. Alternative BRAGO.<br />
c) Erstinstanzliches gerichtliches Verfahren<br />
Im erstinstanzlichen gerichtlichen Verfahren entsteht<br />
wiederum eine eigene Verfahrensgebühr. Die<br />
Höhe dieser Gebühr ist - wie bisher - nach der Zuständigkeit<br />
des Gerichts (AG, Strafkammer beim<br />
LG, Schwurgericht, OLG) gestaffelt. Kommt es im<br />
gerichtlichen Verfahren zu einem Hauptverhandlungstermin,<br />
erhält der Verteidiger für jeden Verhandlungstag<br />
auch eine Terminsgebühr, deren<br />
Höhe sich ebenfalls nach der Zuständigkeit des<br />
jeweiligen Gerichts richtet.<br />
Für den gerichtlich bestellten oder beigeordneten<br />
Verteidiger ist eine zusätzliche Staffelung vorgesehen.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Im Fall der Pflichtverteidigung entsteht eine zusätzliche<br />
Gebühr, wenn die Hauptverhandlung mehr als<br />
fünf bzw. mehr als acht Stunden dauert.<br />
d) Berufungsverfahren<br />
Auch im Berufungsverfahren erhält der Verteidiger<br />
eine Verfahrensgebühr und für jeden Hauptverhandlungstag<br />
eine Terminsgebühr, die beim Wahlverteidiger<br />
jeweils 70 bis 470 € betragen. Auch hier ist<br />
eine zusätzliche Gebühr für den Pflichtverteidiger<br />
bei einer Hauptverhandlungsdauer von mehr als<br />
fünf bzw. mehr als acht Stunden vorgesehen.<br />
e) Revisionsverfahren<br />
Im Revisionsverfahren erhält der Verteidiger wiederum<br />
eine Verfahrensgebühr. Anders als noch in<br />
der BRAGO erfolgt hier eine Staffelung nach der<br />
Zuständigkeit des Gerichts nicht mehr. Der Verteidiger<br />
erhält mithin vor dem OLG und dem BGH die<br />
gleichen Gebühren, wobei die Verfahrensgebühr<br />
beim Wahlverteidiger einheitlich 100 bis 930 € beträgt.<br />
Findet eine Hauptverhandlung im Revisionsverfahren<br />
statt, erhält der Verteidiger zusätzlich eine Terminsgebühr<br />
(beim Wahlverteidiger je Hauptverhandlungstag<br />
in Höhe von 100 bis 470 €). Entsprechend<br />
den Regelungen in den beiden ersten Instanzen ist<br />
auch hier für den gerichtlich bestellten oder beigeordneten<br />
Verteidiger eine Staffelung nach Dauer<br />
des Termins vorgesehen.<br />
f) Sonstige Änderungen<br />
- Klargestellt wird, dass der Rechtsanwalt als<br />
Beistand eines Zeugen oder Sachverständigen<br />
ebenfalls die Gebühren eines Verteidigers erhält.<br />
Dies war bislang umstritten (vgl. Abs. 1 Vorbemerkung<br />
4 VV).<br />
- Neu geregelt wird auch der so genannte Haftzuschlag.<br />
Bislang sieht § 83 Abs. 3 BRAGO vor, dass<br />
der Verteidiger die Höchstgebühr um bis zu 25 %<br />
überschreiten kann, wenn sich der Beschuldigte<br />
nicht auf freiem Fuß befindet und der einfache Gebührenrahmen<br />
nicht ausreicht, um die Tätigkeit des<br />
Verteidigers angemessen zu vergüten. Zukünftig<br />
finden sich eigene Gebührenrahmen für den Fall,<br />
dass sich der Beschuldigte nicht auf freiem Fuß<br />
befindet, wobei dem Verteidiger in diesen Fällen ein<br />
höherer Gebührenrahmen zur Verfügung steht (Gebühr<br />
mit Zuschlag).<br />
- Neu ist zudem, dass auch der Wahlverteidiger<br />
zukünftig eine Pauschgebühr verlangen kann (§ 42<br />
RVG). Bislang war dies nur für den gerichtlich bestellten<br />
oder beigeordneten Verteidiger möglich.<br />
3. Gebühren für die Vertretung im Bußgeldverfahren<br />
In einem eigenen Abschnitt im Vergütungsverzeichnis<br />
geregelt ist nunmehr die Vergütung für die Vertretung<br />
im Bußgeldverfahren. Da § 45 StBGebV<br />
auch hinsichtlich der Vergütung für die Vertretung<br />
im Bußgeldverfahren wegen einer Steuerordnungswidrigkeit<br />
oder einer Ordnungswidrigkeit nach dem<br />
Steuerberatungsgesetz auf die Vorschriften des<br />
- 9 -<br />
Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes verweist, ist von<br />
der Neuregelung auch der Steuerberater betroffen.<br />
Es werden deshalb im Folgenden die Grundzüge<br />
der Vergütungsregelung betreffend das Bußgeldverfahren<br />
dargestellt:<br />
Mit dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz wird klargestellt,<br />
dass Bußgeldsachen eigene Gebührenangelegenheiten<br />
darstellen, so dass hier die Vergütung<br />
gesondert anfällt, auch wenn der Rechtsanwalt<br />
bzw. Steuerberater zuvor wegen derselben Tat im<br />
Strafverfahren tätig war, also insbesondere wenn<br />
das Strafverfahren eingestellt worden ist und die Tat<br />
nunmehr als Ordnungswidrigkeit weiter verfolgt<br />
wird. Neu im Gegensatz zur bisherigen Rechtslage<br />
ist zudem, dass es für die Vertretung in Bußgeldsachen<br />
nunmehr eigene Gebührenrahmen gibt und<br />
nicht mehr auf die Vorschriften betreffend die Vergütung<br />
in Strafsachen verwiesen wird. Dies ist positiv,<br />
weil sich dadurch die bisherige Streitfrage, wie<br />
die Gebühren in Bußgeldsachen zu bemessen sind,<br />
erledigt haben dürfte.<br />
a) Allgemeine Gebühr<br />
Wie in Strafsachen auch, erhält der Verteidiger in<br />
Bußgeldsachen eine allgemeine Gebühr für die<br />
Einarbeitung in den Fall (so genannte Grundgebühr).<br />
Diese Gebühr, die beim Wahlverteidiger 20<br />
bis 150 € beträgt, entsteht allerdings dann nicht,<br />
wenn der Steuerberater bereits wegen derselben<br />
Tat in einem vorangegangenem Strafverfahren tätig<br />
war. Anders als in Strafsachen sind in Bußgeldsachen<br />
zusätzliche Terminsgebühren für Termine<br />
außerhalb der Hauptverhandlung dagegen nicht<br />
vorgesehen.<br />
b) Verfahren vor der Verwaltungsbehörde<br />
Für die Vertretung im vorbereitenden Verfahren vor<br />
der Verwaltungsbehörde entsteht eine Verfahrensgebühr.<br />
Die Höhe der Verfahrensgebühr richtet sich<br />
dabei nach der Höhe des angedrohten bzw. bereits<br />
festgesetzten Bußgeldes. Die Verfahrensgebühr<br />
beträgt bei einer Geldbuße von weniger als 40 € 10<br />
bis 100 €, bei einer Geldbuße von 40 bis 5.000 € 20<br />
bis 250 € und bei einer Geldbuße von mehr als<br />
5.000 € 30 bis 250 € (jeweils für die Tätigkeit als<br />
Wahlverteidiger).<br />
Neben der Verfahrensgebühr erhält der Rechtsanwalt<br />
bzw. Steuerberater im vorbereitenden Verfahren<br />
eine Terminsgebühr, die ebenfalls nach der<br />
Höhe der Geldbuße gestaffelt ist und hinsichtlich<br />
der Höhe der jeweiligen Verfahrensgebühr entspricht.<br />
Die Terminsgebühr entsteht auch für die<br />
Teilnahme an Vernehmungen vor der Polizei oder<br />
der Verwaltungsbehörde.<br />
c) Verfahren vor dem Amtsgericht<br />
Im Verfahren vor dem Amtsgericht entsteht ebenso<br />
wie bei der Vertretung in Strafsachen eine Verfahrensgebühr<br />
sowie für jeden Tag der Hauptverhandlung<br />
eine Terminsgebühr.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Entsprechend der Regelung betreffend das vorbereitende<br />
Verfahren vor der Verwaltungsbehörde ist<br />
auch hier eine Staffelung nach der Höhe der Geldbuße<br />
vorgesehen. Es gelten die folgenden Gebührenrahmen<br />
(jeweils für die Tätigkeit als Wahlverteidiger):<br />
Geldbuße Verfahrens- Termins-<br />
gebühr gebühr<br />
von weniger als 40 € 10 bis 100 € 20 bis 200 €<br />
von 40 bis 5.000 € 20 bis 250 € 30 bis 400 €<br />
von mehr als 5.000 € 10 bis 300 € 70 bis 470 €<br />
d) Rechtsbeschwerde<br />
Im Verfahren über die Rechtsbeschwerde fällt<br />
ebenso eine Verfahrensgebühr und, sofern es zur<br />
Hauptversammlung kommt, eine Terminsgebühr an,<br />
wobei in beiden Fällen die Gebühr 70 bis 470 €<br />
beträgt (jeweils für die Tätigkeit als Wahlverteidiger).<br />
Eine Staffelung nach der Höhe der Geldbuße<br />
findet in diesem Verfahrensabschnitt dagegen nicht<br />
statt.<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
55/04<br />
Änderung der Prüfungsordnung für<br />
die Durchführung von Fortbildungsprüfungen<br />
zum Steuerfachwirt/zur<br />
Steuerfachwirtin in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />
vom 4. Dezember 2003 erlässt die <strong>Steuerberaterkammer</strong><br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> als zuständige<br />
Stelle nach § 46 Abs. 1 i. V. m. § 41 und § 58 Abs. 2<br />
Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 14. August 1969<br />
(BGBl. I S. 1112), zuletzt geändert durch das Vierte<br />
Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt<br />
vom 24. Dezember 2003 (BGBl. I 2003,<br />
S. 2954) die folgende<br />
„Erste Änderung der Prüfungsordnung<br />
für die Durchführung<br />
von Fortbildungsprüfungen<br />
zum Steuerfachwirt/zur Steuerfachwirtin<br />
in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>“<br />
§ 1 Änderung des § 14 der Prüfungsordnung<br />
§ 13 Absatz 1 Buchstabe c der Prüfungsordnung<br />
für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen<br />
zum Steuerfachwirt/zur<br />
Steuerfachwirtin wird wie folgt geändert:<br />
„Rechnungswesen<br />
(Buchführung und Jahresabschluss nach<br />
Handels- und Steuerrecht, Grundzüge der<br />
Jahresabschlussanalyse, der Kosten- und<br />
Leistungsrechung, der Finanzierung und des<br />
Gesellschaftsrechts)“<br />
- 10 -<br />
§ 2 In-Kraft-Treten, Genehmigung<br />
(1) Diese Änderung der Prüfungsordnung tritt<br />
nach ihrer Verkündung im Mitteilungsblatt<br />
der Kammer am 1. August <strong>2004</strong> in Kraft.<br />
(2) Die Änderung der Prüfungsordnung wurde<br />
am 17. März <strong>2004</strong>, Az.: 41 - S 0892 - 9,<br />
gemäß § 41 Satz 5 in Verbindung mit § 46<br />
Abs. 1 BBiG von der obersten Landesbehörde<br />
genehmigt.<br />
56/04<br />
Ausbildungsabgabe schadet den<br />
Freien Berufen<br />
Die rot-grüne Bundesregierung hat ihre Drohung<br />
wahr gemacht und ein so genanntes Berufsausbildungssicherungsgesetz<br />
auf den parlamentarischen<br />
Weg gebracht - gegen den Widerstand fast aller<br />
Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.<br />
Selbst in der Bundesregierung und den Koalitionsfraktionen<br />
geben viele offen zu, dass die Ausbildungsplatzabgabe<br />
lediglich Symbolpolitik ist und -<br />
schlimmer noch - nicht zu mehr, sondern zu weniger<br />
Ausbildungsplätzen führen wird.<br />
Der Gesetzesentwurf verkennt nämlich völlig die<br />
maßgeblichen Ursachen für die Probleme auf dem<br />
Ausbildungsmarkt, vor allem die anhaltend schwache<br />
Wirtschaftslage. Insbesondere im Bereich der<br />
Freien Berufe machen sich flaue Konjunktur und<br />
falsche politische Weichenstellungen bemerkbar:<br />
Unausgegorene Gesundheitsreformen haben die<br />
Situation bei Ärzten, Zahnärzten und ganz besonders<br />
Apothekern massiv verschlechtert. Die andauernde<br />
Krise in der Bauwirtschaft beeinflusst nachhaltig<br />
die Ausbildungsfähigkeit von Architekten und<br />
Ingenieuren. Andere Bereiche wie Wirtschaftsprüfung,<br />
Rechts- und Steuerberatung leiden unter dem<br />
frappierenden Mangel geeigneter Bewerber. Besonders<br />
ärgerlich dabei ist, dass auch sie zur Ausbildungs-Kasse<br />
gebeten würden.<br />
Die für die Ausbildungslücke maßgeblich verantwortlichen<br />
Ursachen - allgemein schlechte Wirtschaftslage<br />
und mangelnde Ausbildungsreife - können<br />
durch eine Lehrstellensteuer nicht beseitigt<br />
werden. Zunehmen wird also nicht die Zahl der<br />
Ausbildungsplätze, wohl aber der materielle und<br />
bürokratische Aufwand. Denn obwohl das vorgelegte<br />
Gesetz all jene Betriebe, die zehn oder weniger<br />
sozialversicherungspflichtige Beschäftigte haben,<br />
von der Abgabe befreit - und damit ein Großteil der<br />
Praxen, Kanzleien, Büros und Apotheken nicht<br />
unmittelbar betroffen ist -, werden auch die Freiberufler<br />
von dem Gesetzesmonstrum erfasst.<br />
Damit das mit der Umverteilung beauftragte Bundesverwaltungsamt<br />
in Köln ermitteln kann, ob und in<br />
welchem Ausmaß die vorgesehene Ausbildungsquote<br />
von sieben Prozent erfüllt wird, muss jeder<br />
Betrieb und auch jeder Freiberufler umfangreiche<br />
Angaben über seine Beschäftigten machen.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Mit der Meldung der Beschäftigtenzahl und Bereitstellung<br />
von Unterlagen wird es aber nicht getan<br />
sein: Zu erwarten sind Betriebsbesuche der Abgabenverwalter<br />
und später Einsprüche und langwierige<br />
Rechtsverfahren, die weit über ein Ausbildungsjahr<br />
hinausgehen werden.<br />
Das Bundesverwaltungsamt soll um etliche hundert<br />
Mitarbeiter aufgestockt werden, womit ein Gutteil<br />
der durch die Abgabe eingenommenen Gelder für<br />
die Finanzierung des Umverteilungsapparates verloren<br />
geht. Mit diesem Monstrum straft die Bundesregierung<br />
ihre vermeintlichen Bürokratieabbaupläne<br />
Lügen. Aber nicht nur die rund 70 Millionen Euro<br />
Verwaltungskosten sind bedenklich: Der Finanzminister<br />
befürchtet Steuermindereinnahmen von<br />
600 Millionen Euro, da die Abgabe abgesetzt werden<br />
kann. Und auch den ohnehin klammen Kommunalkassen<br />
drohen weitere Löcher, da Städte und<br />
Gemeinden ebenfalls zur Abgabe herangezogen<br />
werden sollen.<br />
All diesen Umständen zum Trotz mag der einzelne<br />
Freiberufler glauben, der Ausbildungsabgabe noch<br />
etwas abgewinnen zu können. Da das Gesetz vorsieht,<br />
Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten<br />
zwar von der Abgabe auszunehmen, wohl aber in<br />
die Förderung überdurchschnittlich stark ausbildender<br />
Unternehmen einzubeziehen, könnten kleine<br />
Freiberuflereinheiten theoretisch schon vom ersten<br />
Auszubildenden an zuschussfähig sein. Die Annahme,<br />
hier etwas geschenkt zu bekommen, dürfte<br />
sich jedoch als trügerisch erweisen. Noch einmal:<br />
Bei der Ausbildungsplatzabgabe handelt es sich um<br />
eine enorme Umverteilungsmaschinerie, bei der<br />
eine gewaltige Masse dem Umverteiler selbst zukommen<br />
wird. Der beschriebene Verwaltungsmehraufwand<br />
ist durch die Förderung nicht nur absolut,<br />
sondern oft auch für den Einzelnen nicht zu kompensieren.<br />
Die Freien Berufe haben sich in der Vergangenheit<br />
den Ruf verlässlicher, in der Regel über den eigenen<br />
Bedarf hinausgehender Ausbilder erworben.<br />
Eigene Ausbildungsplatzentwickler tragen dazu bei,<br />
das Lehrstellenpotenzial auch in wirtschaftlich<br />
schwerer Lage auszuschöpfen. Gutes Image und<br />
seriöse Arbeit sollten nicht durch das Schielen auf<br />
vermeintliche Mitnahmeeffekte diskreditiert werden.<br />
Auch in Zukunft dürfen und werden nicht Zwangsabgaben<br />
und Lockvogelangebote, sondern Wirtschaftsklima<br />
und Bewerberqualität über den Abschluss<br />
eines Ausbildungsvertrages entscheiden.<br />
Ganz offenbar hat sich die Bundesregierung gegenüber<br />
ihrem linken Flügel und den Gewerkschaften in<br />
eine Sackgasse manövriert, aus der sie ohne weiteren<br />
Gesichts- und Wählerverlust nicht mehr herauszukommen<br />
meint. Die Hoffnungen der Wirtschaft,<br />
aber auch der jungen Menschen, stützen sich nunmehr<br />
auf den Bundesrat, der mit einer eigenen<br />
Zweidrittelmehrheit auch ein zustimmungsfreies<br />
Gesetz zu Fall bringen könnte. Es bleibt daher abzuwarten,<br />
ob die SPD-geführten Länder Nordrhein-<br />
Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein<br />
ihre angekündigte Ablehnung des Gesetzesentwurfs<br />
wahr machen.<br />
Marcus Kuhlmann, BFB, April <strong>2004</strong><br />
- 11 -<br />
57/04<br />
Fortbildungsveranstaltungen <strong>2004</strong><br />
24. August <strong>2004</strong> in Halle/Saale<br />
25. August <strong>2004</strong> in Magdeburg<br />
„Betriebswirtschaftliche Beratung durch den Steuerberater“<br />
Herr Dr. Nagel<br />
16. September <strong>2004</strong> in Halle/Saale<br />
17. September <strong>2004</strong> in Magdeburg<br />
„Gebührenverordnung“<br />
Herr Tönnies<br />
5. Oktober <strong>2004</strong> in Halle/Saale<br />
6. Oktober <strong>2004</strong> in Magdeburg<br />
„Die GmbH in der Betriebsprüfung“<br />
Herr Posdziech<br />
1. November <strong>2004</strong> in Magdeburg<br />
2. November <strong>2004</strong> in Halle/Saale<br />
„Aktuelles Umsatzsteuerrecht“<br />
Herr Sikorski<br />
11. November <strong>2004</strong> in Halle/Saale<br />
12. November <strong>2004</strong> in Magdeburg<br />
„Aktuelles Ertragsteuerrecht“<br />
Herr Gerhold<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
Die Einladungen gehen Ihnen ca. vier Wochen vor<br />
jeder Veranstaltung zu.<br />
Steuerrecht<br />
58/04<br />
BMF-Schreiben: „Bearbeitung der<br />
Einwendungen gegen das verfassungsgemäße<br />
Zustandekommen<br />
des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong>“<br />
Nach Ansicht des BMF ist das Haushaltsbegleitgesetz<br />
<strong>2004</strong> verfassungsgemäß zustande gekommen.<br />
Das BMF hat daher mit Schreiben vom<br />
12. März <strong>2004</strong> (IV D 2 - S 0338 - 13/04) folgende<br />
Bearbeitungshinweise für die Behandlung der Einwendungen<br />
gegen die Verfassungsgemäßheit der<br />
ab <strong>2004</strong> geltenden Regelungen des Haushaltsbegleitgesetzes<br />
vom 29. Dezember 2003 veröffentlicht:<br />
- Einsprüche, mit denen geltend gemacht wird,<br />
das Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong> sei nicht verfassungsgemäß<br />
zustande gekommen, seien<br />
danach zurückzuweisen.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
- Anträge auf Aussetzung der Vollziehung seien<br />
abzulehnen, da keine ernstlichen Zweifel im<br />
Sinne des § 361 AO bzw. des § 69 FGO vorlägen<br />
und selbst bei der Bejahung ernstlicher<br />
Zweifel das Interesse an einer geordneten<br />
Haushaltsführung höher zu bewerten sei als<br />
das Interesse des Antragstellers an der Gewährung<br />
des vorläufigen Rechtsschutzes.<br />
- Eine vorläufige Festsetzung von Steuern,<br />
Prämien und Zulagen komme insoweit nicht in<br />
Betracht, weil bisher in der Angelegenheit kein<br />
Verfahren bei dem Bundesfinanzhof oder dem<br />
Bundesverfassungsgericht anhängig sei.<br />
Das Schreiben wird im Bundessteuerblatt Teil I<br />
veröffentlicht.<br />
59/04<br />
In-Kraft-Treten der Änderungen des<br />
§ 13 b UStG<br />
Die vom Rat der EU am 30. März <strong>2004</strong> erteilte Ermächtigung<br />
zur Erweiterung der Umkehr der Umsatzsteuerschuldnerschaft<br />
in § 13 b UStG ist am<br />
31. März <strong>2004</strong> im Amtsblatt der Europäischen Union<br />
veröffentlicht worden.<br />
Somit treten die Neuregelungen in § 13 b UStG<br />
gemäß Artikel 29 Abs. 2 in Verbindung mit Artikel 14<br />
Nr. 2 des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong> am<br />
1. April <strong>2004</strong> in Kraft.<br />
Folglich wird die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers<br />
auf Umsätze ausgedehnt, die<br />
unter das Grunderwerbsteuergesetz fallen sowie auf<br />
bestimmte Bauleistungen, wenn der Leistungsempfänger<br />
selbst derartige Bauleistungen erbringt.<br />
Das BMF hat am 23. März <strong>2004</strong> im Internet eine<br />
Übergangsregelung veröffentlicht. Danach wird es<br />
von der Finanzverwaltung nicht beanstandet, wenn<br />
die Vertragspartner bis zum 30. Juni <strong>2004</strong> weiterhin<br />
von einer Umsatzsteuerschuldnerschaft des leistenden<br />
Unternehmers ausgehen. Voraussetzung ist<br />
allerdings, dass der in Rede stehende Umsatz vom<br />
leistenden Unternehmer in zutreffender Höhe versteuert<br />
wird. Von dieser Übergangsregelung ausgenommen<br />
sind die Lieferungen von Grundstücken im<br />
Zwangsversteigerungsverfahren.<br />
Diesen <strong>Kammermitteilungen</strong> sind Kurzinformationen<br />
der Oberfinanzdirektion Magdeburg zum Umsatzsteuerrecht<br />
für alle mit der Umsatzsteuer befassten<br />
Bediensteten beigelegt. Die Kurzmitteilungen können<br />
Sie auch im Internet auf unserer Homepage<br />
www.stbk-sachsen-anhalt.de einsehen.<br />
60/04<br />
Investitionszulagengesetz 2005<br />
Im Bundesgesetzblatt vom 24. März <strong>2004</strong> ist das<br />
Investitionszulagengesetz 2005 verkündet worden.<br />
Das Gesetz setzt für weitere zwei Jahre die zum<br />
- 12 -<br />
Jahresende <strong>2004</strong> auslaufende Investitionsförderung<br />
nach dem Investitionszulagengesetz 1999 fort.<br />
Gefördert werden Erstinvestitionen in Betrieben des<br />
verarbeitenden Gewerbes und der produktionsnahen<br />
Dienstleistungen in den Ländern Berlin, Brandenburg,<br />
Mecklenburg-Vorpommern, <strong>Sachsen</strong>,<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und Thüringen.<br />
Die Investitionszulage beträgt 12,5 v. H. der Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten bzw. 15 v. H.<br />
der Anschaffungs- oder Herstellungskosten, wenn<br />
es sich um Investitionen in Betriebsstätten im<br />
Randgebiet des Fördergebiets handelt. Die Zulage<br />
erhöht sich auf 25 v. H. bzw. 27,5 v. H. wenn das<br />
betroffene Unternehmen die Begriffsdefinition für<br />
kleine und mittlere Unternehmen im Sinne der EU<br />
erfüllt. Für Land und Arbeitsmarktregion Berlin gilt in<br />
diesen Fällen lediglich ein Zulagensatz von 20 v. H.<br />
Da Investitionszulagengesetz 2005 ist auf Investitionen<br />
anzuwenden, die nach dem 24. März <strong>2004</strong><br />
und vor dem 1. Januar 2007 begonnen und die<br />
nach dem 31. Dezember <strong>2004</strong> und vor dem 1. Januar<br />
2007 abgeschlossen werden.<br />
61/04<br />
Erweiterung der Steuerschuldnerschaft<br />
des Leistungsempfängers<br />
(§ 13 b UStG) auf alle Umsätze, die<br />
unter das Grunderwerbsteuergesetz<br />
fallen, und auf bestimmte Bauleistungen<br />
Das BMF hat nunmehr im Internet mit Datum vom<br />
31. März <strong>2004</strong> ein BMF-Schreiben unter<br />
http://www.bundesfinanzministerium.de/Aktuelles/<br />
Aktuelles-.378.htm<br />
veröffentlicht, welches auch im Bundessteuerblatt<br />
Teil I veröffentlicht werden wird.<br />
Zusammengefasst enthält das BMF-Schreiben<br />
folgende Regelungen:<br />
I. Umsätze, die unter das Grunderwerbsteuergesetz<br />
fallen<br />
Voraussetzung der Erweiterung der Umsatzsteuerschuldnerschaft<br />
bei umsatzsteuerpflichtigen Umsätzen,<br />
die unter das Grunderwerbsteuergesetz fallen,<br />
ist, dass der jeweilige Umsatz nach dem<br />
31. März <strong>2004</strong> ausgeführt worden ist oder das Entgelt<br />
oder ein Teil des Entgelts nach dem<br />
31. März <strong>2004</strong> vereinnahmt wird und die Leistung<br />
erst nach der Vereinnahmung des Entgelts oder<br />
des Teilentgelts ausgeführt wird (§ 13b Abs. 1<br />
Satz 3, § 27 Abs. 1 Satz 1 UStG).<br />
Grunderwerbsteuerbare Umsätze sind insbesondere<br />
die Umsätze von unbebauten und bebauten<br />
Grundstücken.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Bei nach § 4 Nr. 9 Buchstabe a UStG steuerfreien<br />
Umsätzen ist es für die Anwendung der Steuerschuldnerschaft<br />
des Leistungsempfängers erforderlich,<br />
dass dieser wirksam auf die Steuerbefreiung<br />
(Option) durch den Lieferer verzichtet hat.<br />
Eine Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers<br />
ist von vornherein nur dann gegeben, wenn der<br />
Leistungsempfänger ein Unternehmer oder eine<br />
juristische Person des öffentlichen Rechts ist<br />
(§ 13 b Abs. 2 Satz 1 UStG).<br />
Wegen der Übergangsregelung wird auf IV. hingewiesen.<br />
II. Bestimmte Bauleistungen<br />
1. Maßgebliche Umsätze<br />
Die Umkehr der Umsatzsteuerschuldnerschaft gilt<br />
mit Wirkung vom 1. April <strong>2004</strong> gemäß § 13 b Abs. 1<br />
Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG auch in bestimmten reinen<br />
Inlandsfällen, wenn der leistende Unternehmer ein<br />
im Inland ansässiger Unternehmer ist.<br />
Unter § 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG fallen<br />
Werklieferungen und sonstige Leistungen, die der<br />
Herstellung, Instandsetzung, Instandhaltung, Änderung<br />
oder Beseitigung von Bauwerken dienen. Dabei<br />
ist der Begriff des Bauwerks weit auszulegen. Er<br />
umfasst nicht nur Gebäude, sondern darüber hinaus<br />
auch sämtliche irgendwie mit dem Erdboden verbundene<br />
oder in Folge ihrer eigenen Schwere auf<br />
ihm ruhende, aus Baustoffen oder Bauteilen hergestellte<br />
Anlagen. Hierzu gehören auch z. B. der Einbau<br />
von Fenstern und Türen sowie von Bodenbelägen,<br />
Aufzügen usw., aber auch von Einrichtungsgegenständen,<br />
wenn sie mit einem Gebäude fest<br />
verbunden sind, z. B. Ladeneinbauten und Schaufensteranlagen.<br />
Wegen der weiteren Einzelheiten<br />
wird auf Tz. 7 des BMF-Schreibens verwiesen.<br />
Die Leistung muss sich unmittelbar auf die Substanz<br />
des Bauwerks auswirken, es muss also eine<br />
Substanzerweiterung, Substanzverbesserung, Substanzbeseitigung<br />
oder Substanzerhaltung bewirkt<br />
werden. Hierzu zählen auch Erhaltungsaufwendungen.<br />
Allerdings sieht Tz. 12 des BMF-Schreibens<br />
eine Bagatellegrenze für jeden einzelnen Umsatz in<br />
Höhe von nicht mehr als 500,00 € des Nettoentgelts<br />
für Reparatur- und Wartungsarbeiten an Bauwerken<br />
oder Teilen von Bauwerken vor.<br />
a) Künstlerische Leistungen und Reinigungsleistungen<br />
Die Tz. 9 und 10 des obigen BMF-Schreibens<br />
enthalten Ausführungen zu künstlerischen<br />
Leistungen und Reinigungsvorgängen.<br />
b) Planungsleistungen<br />
Ausgenommen sind nach § 13b Abs. 1 Satz 1<br />
Nr. 4 Satz 1 UStG ausdrücklich Planungs- und<br />
Überwachungsleistungen, also ausschließlich<br />
planerische Leistungen.<br />
c) Nicht unter § 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1<br />
UStG fallende Lieferungen und Leistungen<br />
- 13 -<br />
Nicht unter § 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1<br />
UStG fallen insbesondere Materiallieferungen<br />
und das Anliefern von Beton sowie die Beistellung<br />
von Baunebenleistungen (vgl. den in<br />
Tz. 12 des BMF-Schreibens enthaltenen Katalog).<br />
d) Erbringung von Bauleistungen und anderen<br />
Leistungen<br />
Bei der Erbringung von mehreren Leistungen<br />
im Rahmen eines Vertragsverhältnisses, bei<br />
denen es sich teilweise um Bauleistungen<br />
handelt, kommt es darauf an, welche Leistung<br />
im Vordergrund steht, also der vertraglichen<br />
Beziehung das Gepräge gibt. Ist die Bauleistung<br />
als Hauptleistung anzusehen, fällt die<br />
Leistung insgesamt unter § 13 b Abs. 1 Satz 1<br />
Nr. 4 Satz 1 UStG. Die Nebenleistungen teilen<br />
jeweils das Schicksal der Hauptleistungen (vgl.<br />
Tz. 13 des BMF-Schreibens).<br />
2. Leistungsempfänger als Steuerschuldner<br />
a) Umkehr der Umsatzsteuerschuldnerschaft<br />
Generell tritt eine Umkehr der Umsatzsteuerschuldnerschaft<br />
bei Bauleistungen nur dann<br />
ein, wenn der Leistungsempfänger Unternehmer<br />
ist und selbst Bauleistungen im Sinne des<br />
§ 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG erbringt<br />
(§ 13 b Abs. 2 Satz 2 UStG). Der Leistungsempfänger<br />
muss derartige Bauleistungen<br />
nachhaltig erbringen oder erbracht haben.<br />
Hiervon ist auszugehen, wenn<br />
- der Leistungsempfänger im vorangegangenen<br />
Kalenderjahr Bauleistungen im Sinne von<br />
§ 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG erbracht<br />
hat, deren Bemessungsgrundlage mehr<br />
als 10 % der Summe seiner steuerbaren<br />
Umsätze betragen hat<br />
oder<br />
- der Leistungsempfänger dem leistenden Unternehmer<br />
eine im Zeitpunkt der Ausführung<br />
des Umsatzes gültige Freistellungsbescheinigung<br />
nach § 48 b EStG vorlegt.<br />
Unternehmer, die im Zeitpunkt der an sie ausgeführten<br />
Bauleistungen im Sinne von § 13 b<br />
Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG keine nachhaltigen<br />
Umsätze nach § 13 b Abs. 1 Satz 1<br />
Nr. 4 Satz 1 UStG erbracht haben, sind als<br />
Leistungsempfänger nicht Steuerschuldner,<br />
selbst wenn sie im weiteren Verlauf des Kalenderjahres<br />
derartige Umsätze erbringen.<br />
Nicht erforderlich ist es, dass die an den Leistungsempfänger<br />
erbrachten Umsätze mit von<br />
ihm erbrachten Umsätzen nach § 13 b Abs. 1<br />
Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG unmittelbar zusammenhängen.
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b) Organschaftsverhältnisse<br />
Die Tz. 16 des BMF-Schreibens enthält Ausführungen<br />
zur Behandlung der Bauleistungen<br />
durch Unternehmen im Rahmen von Organschaftsverhältnissen.<br />
c) Andere Unternehmer und Nichtunternehmer<br />
In Tz. 17 wird gesagt, dass die Steuerschuldnerschaft<br />
des Leistungsempfängers vor allem<br />
nicht für Nichtunternehmer sowie für Unternehmer<br />
mit anderen als den vorgenannten<br />
Umsätzen gilt.<br />
Liegen die Voraussetzungen der Umkehrung<br />
der Umsatzsteuerschuldnerschaft vor, so gilt<br />
diese auch beim Leistungsbezug für den<br />
nichtunternehmerischen Bereich (§ 13 b Abs. 2<br />
Satz 3 UStG). Ausgenommen sind Bauleistungen<br />
im Sinne von § 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4<br />
Satz 1 UStG, die ausschließlich an den hoheitlichen<br />
Bereich von juristischen Personen des<br />
öffentlichen Rechts erbracht werden, auch<br />
wenn diese im Rahmen von Betrieben<br />
gewerblicher Art unternehmerisch tätig sind<br />
und nachhaltig Bauleistungen im Sinne von<br />
§ 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG<br />
erbringen. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit der<br />
Erbringung der Bauleistungen gilt Tz. 14 Satz<br />
2 bis 4 entsprechend.<br />
d) Nichtvorliegen einer Bauleistung<br />
Die Tz. 19 regelt, dass dann, wenn ein Unternehmer<br />
keine Bauleistung erbringt und sie<br />
dennoch in der Rechnung als Bauleistung bezeichnet,<br />
der Leistungsempfänger für diesen<br />
Umsatz nicht Steuerschuldner nach § 13 b<br />
Abs. 2 UStG ist.<br />
e) Fälschlicherweise erfolgte Versteuerung<br />
durch den Leistungsempfänger<br />
Es ist laut Tz. 20 des BMF-Schreibens nicht zu<br />
beanstanden, wenn der Leistungsempfänger<br />
einen Bauumsatz versteuert hat, obwohl die<br />
Voraussetzungen hierfür fraglich waren oder<br />
sich später herausstellt, dass die Voraussetzungen<br />
hierfür nicht vorgelegen haben. Voraussetzung<br />
dieser Nichtbeanstandung ist,<br />
dass beide Vertragspartner über die Anwendung<br />
des § 13 b UStG einig waren und der<br />
Umsatz vom Leistungsempfänger in zutreffender<br />
Höhe versteuert wird.<br />
Anwendungsregelungen<br />
Die Tz. 21 und 22 regeln die Anwendung des § 13 b<br />
Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 in Verbindung mit Abs. 2<br />
Satz 2 Nr. 3 UStG. Danach gilt folgende Regelung:<br />
Die Neuregelung ist auf Umsätze und Teilleistungen<br />
anzuwenden, die nach dem 31. März <strong>2004</strong> ausgeführt<br />
werden (§ 27 Abs. 1 Satz 1 UStG, sowie in den<br />
Fällen, in denen das Entgelt und ein Teil des Entgelts<br />
nach dem 31. März <strong>2004</strong> vereinnahmt wird<br />
und die Leistung erst nach Vereinnahmung des<br />
Entgelts oder des Teilentgelts ausgeführt wird,<br />
§ 13 b Abs. 1 Satz 3, § 27 Abs. 1 Satz 1 UStG).<br />
- 14 -<br />
Vereinnahmung des Entgelts/Teilentgelts vor dem<br />
1. April <strong>2004</strong> und Erbringung der Bauleistung nach<br />
dem 31. März <strong>2004</strong> (Tz. 22 des BMF-Schreibens):<br />
Es ist nicht zu beanstanden, wenn bei der Anwendung<br />
der Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers<br />
nur das um das vor dem 1. April <strong>2004</strong> vom<br />
leistenden Unternehmer vereinnahmte Entgelt oder<br />
die vereinnahmten Teile des Entgelts geminderte<br />
Entgelt zugrunde gelegt wird. Voraussetzung hierfür<br />
ist, dass das vereinnahmte Entgelt oder die vereinnahmten<br />
Teile des Entgelts vom leistenden Unternehmer<br />
in zutreffender Höhe versteuert werden.<br />
III. Weitere Anwendungsregelungen<br />
In Tz. 23 wird auf das BMF-Schreiben vom 5. Dezember<br />
2001 (Bundessteuerblatt I 2001, 1013)<br />
sowie auf das BMF-Schreiben vom 29. Januar <strong>2004</strong><br />
(Bundessteuerblatt I <strong>2004</strong>, 258) verwiesen.<br />
IV. Übergangsregelungen<br />
Die Tz. 24 und 25 treffen Regelungen bezüglich der<br />
zunächst unzutreffenden Bekanntmachung des<br />
Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong>.<br />
In Tz. 26 ist eine allgemeine Übergangsregelung<br />
für den Zeitraum 1. April <strong>2004</strong> bis zum<br />
30. Juni <strong>2004</strong> enthalten. Diese sagt Folgendes:<br />
Bei steuerpflichtigen Umsätzen, die unter das<br />
Grunderwerbsteuergesetz fallen, - mit Ausnahme<br />
der steuerpflichtigen Lieferungen von Gründstücken<br />
im Zwangsversteigerungsverfahren durch den Vollstreckungsschuldner<br />
an den Ersteher - und bei<br />
Bauleistungen im Sinne von § 13b Abs. 1 Satz 1 Nr.<br />
4 Satz 1 UStG, die zwischen dem 1. April und dem<br />
30. Juni <strong>2004</strong> ausgeführt werden, ist es beim leistenden<br />
Unternehmer und beim Leistungsempfänger<br />
nicht zu beanstanden, wenn die Vertragspartner<br />
einvernehmlich noch von der Steuerschuldnerschaft<br />
des leistenden Unternehmers nach § 13 a Abs. 1<br />
Nr. 1 UStG ausgehen. Voraussetzung hierfür ist,<br />
dass der Umsatz vom leistenden Unternehmer in<br />
zutreffender Höhe versteuert wird.<br />
In Tz. 27 wird die entsprechende Anwendung der<br />
Tz. 26 für die Fälle bestimmt, in denen das Entgelt<br />
oder ein Teil des Entgelts nach dem<br />
31. März <strong>2004</strong> und vor dem 1. Juli <strong>2004</strong> vereinnahmt<br />
wird und die Leistung erst nach der Vereinnahmung<br />
des Entgelts oder von Teilen des Entgelts<br />
ausgeführt wird. Bezüglich der Vereinnahmung des<br />
Entgelts, bzw. eines Teil des Entgelts wird Tz. 22<br />
des BMF-Schreibens entsprechend angewandt.<br />
Dieses BMF-Schreiben ist in einer Übergangsfrist<br />
auf den Internetseiten des Bundesfinanzministeriums<br />
unter<br />
http://www.bundesfinanzministerium.de/Steuern/Aktuell-<br />
.484.23632/Arti-kel/Zum-bevorstehenden-Inkrafttret...htm<br />
abzurufen.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
62/04<br />
Jahresabschlüsse 2003: Berücksichtigung<br />
des geänderten § 8 a<br />
KStG im Lagebericht<br />
Im Rahmen des sogenannten „Korb II"-Gesetzes<br />
wurde u. a. § 8 a KStG mit Wirkung zum 1. Januar<br />
<strong>2004</strong> geändert. Die alte Regelung betraf lediglich<br />
ausländische Gesellschafter deutscher Kapitalgesellschaften,<br />
die Neuregelung schließt nun auch<br />
inländische Gesellschafter mit ein. Hieraus resultieren<br />
erhebliche steuerliche Verschärfungen und<br />
Mehrbelastungen bei der Gesellschafter-Fremdfinanzierung<br />
- auch für den Mittelstand:<br />
Vergütungen für Fremdkapital, das ein wesentlich<br />
beteiligter Gesellschafter (mehr als 25 %) seiner<br />
Gesellschaft nicht nur kurzfristig überlassen hat,<br />
sind unter den folgenden Voraussetzungen nicht als<br />
Betriebsausgabe abzugsfähig, sondern werden zu<br />
verdeckten Gewinnausschüttungen umqualifiziert:<br />
� Die Vergütungen überschreiten pro Jahr<br />
250.000 Euro (Freigrenze)<br />
und<br />
� sie sind entweder ergebnis- bzw. umsatzabhängig<br />
vereinbart oder<br />
� als Bruchteil des Kapitals vereinbart und das<br />
überlassene Fremdkapital ist mehr als das 1,5fache<br />
des anteiligen Eigenkapitals des Gesellschafters.<br />
Das Gleiche gilt, wenn das Fremdkapital durch eine<br />
nahe stehende Person, Tochtergesellschaft oder<br />
durch einen rückgriffsberechtigten Dritten (z. B.<br />
Bank) überlassen wird.<br />
Auf die Kapitalgesellschaft kann durch die Gewinnerhöhung<br />
eine zusätzliche Steuerbelastung (KSt,<br />
Soli-Z, GewSt) von ca. 38 - 40 % der als vGA umqualifizierten<br />
Zinszahlungen zukommen, außerdem<br />
ist die Einbehaltung der Kapitalertragsteuer zu beachten.<br />
(Hinweis: Die Bundessteuerberaterkammer hat<br />
sich bereits kritisch zu Zweifelsfragen der Neuregelung<br />
geäußert und auf Anwendungsprobleme hingewiesen.<br />
Diese Probleme können nachhaltig nur<br />
durch ein Korrekturgesetz gelöst werden. Aktuell<br />
wird die Stellungnahme zu dem Entwurf des BMF-<br />
Anwendungsschreibens vorbereitet.)<br />
Im Einzelfall können bei hoher Gesellschafterfremdfinanzierung<br />
die Auswirkungen des neu gefassten<br />
§ 8 a KStG auf die Finanzlage des Unternehmens<br />
bedeutend sein. In diesen Fällen ist zu<br />
prüfen, ob die Auswirkungen so wesentlich sind,<br />
dass im Rahmen der Risikoberichterstattung im<br />
Lagebericht der Gesellschaft hierauf eingegangen<br />
werden muss. Dies betrifft bereits die Jahresabschlüsse<br />
für Geschäftsjahre, die nach dem<br />
31. Dezember 2002 enden.<br />
- 15 -<br />
Bundessteuerberaterkammer<br />
63/04<br />
Eingaben und Stellungnahmen<br />
Die Bundessteuerberaterkammer hat vom<br />
3. März <strong>2004</strong> bis 18. Mai <strong>2004</strong> die nachstehend<br />
aufgeführten Stellungnahmen bzw. Eingaben getätigt:<br />
(Datum/<br />
Gegenstand der Eingabe/Stellungnahme/<br />
gerichtet an)<br />
8. März <strong>2004</strong>/<br />
Alterseinkünftegesetz/<br />
Herr Flosbach MdB<br />
10. März <strong>2004</strong>/<br />
Jahresbescheinigung über Kapitalerträge und Veräußerungsgewinne<br />
aus Finanzanlagen nach § 24 c<br />
EStG/<br />
BMF<br />
11. März <strong>2004</strong>/<br />
1. Haftung bei Abtretung, Verpfändung oder Pfändung<br />
von Forderungen (§ 13 c UStG) sowie Haftung<br />
bei Änderung der Bemessensgrundlage (§ 13 d<br />
UStG)<br />
2. Umsatzsteuer beim Factoring § 15 Abs. 1 Umsatzsteuergesetz,<br />
Zuordnung eines Gegenstandes<br />
zum Unternehmen Verwendung eines dem Unternehmen<br />
zugeordneten Grundstücks als unentgeltliche<br />
Wertabgabe<br />
3. § 10 Abs. 4. Satz 1 Nr. 2 und 3 UStG, Bemessungsgrundlage<br />
bei sonstigen Leistungen i. S. d.<br />
§ 3 Abs. 9 a Nr. 1 und 2 UStG/<br />
BMF<br />
23. März <strong>2004</strong>/<br />
Beleglose Steuererklärung/<br />
StAbtL BMF<br />
6. April <strong>2004</strong>/<br />
Gesetz zur Anpassung von Verjährungsvorschriften<br />
an das Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts/<br />
BMJ<br />
19. April <strong>2004</strong>/<br />
Umsatzsteuerliche Behandlung von Kraftstofflieferungen<br />
im Kfz-Leasingbereich/<br />
BMF<br />
23. April <strong>2004</strong>/<br />
§ 7 der BOStB - Reaktion auf Eingabe des Bundesverbandes<br />
der Bilanzbuchhalter und Controller<br />
e. V./<br />
BMF<br />
30. April <strong>2004</strong>/<br />
8. Steuerberatungsänderungsgesetz/<br />
BMF
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
30. April <strong>2004</strong>/<br />
Geplante BMWA-InfoWebsite für ausländische<br />
niederlassungswillige Freiberufler („one-stop-shop“)/<br />
BMWA<br />
64/04<br />
Termine<br />
In der Zeit vom 1. Februar <strong>2004</strong> bis zum<br />
29. Februar <strong>2004</strong> hat die Bundessteuerberaterkammer<br />
folgende Termine wahrgenommen:<br />
3. Februar <strong>2004</strong>: Gespräch mit den Präsidenten<br />
der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n und den Steuerabteilungsleitern<br />
des Bundes und der Länder<br />
Bei der elektronischen Kommunikation zwischen<br />
Finanzverwaltung und Steuerberatern ging es um<br />
die Frage, wie ELSTER attraktiver gemacht werden<br />
kann, damit die elektronische Steuererklärung mehr<br />
genutzt wird. Von Seiten der Steuerberater wurden<br />
der Medienbruch (Belege müssen in Papierform<br />
eingereicht werden) und die Mängel bei der Rückübertragung<br />
als Hemmnisse eingestuft. Weitere<br />
Themen waren die elektronische Betriebsprüfung,<br />
das neue amtliche Formular zur Einnahmenüberschussrechnung,<br />
das erstmals für <strong>2004</strong> anzuwenden<br />
sein wird, und die Überlegungen der Finanzverwaltung<br />
zu einem Systemwechsel bei der Umsatzsteuer.<br />
Das Modell einer generellen Ist-<br />
Versteuerung mit Cross-Check wurde von den Präsidenten<br />
der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n als zu kompliziert<br />
und nicht umsetzbar beurteilt. Beim § 8 a KStG<br />
haben sie die umgehende Klärung der Zweifelsfragen<br />
angemahnt.<br />
10./11. Februar <strong>2004</strong>: Ausschuss „Steuerberatungsrecht“<br />
Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Vorbereitung<br />
der nächsten Satzungsversammlung am 16. und<br />
17. November <strong>2004</strong>. Gemäß des Auftrages aus der<br />
letzten Satzungsversammlung erarbeitete der Ausschuss<br />
u. a. einen Vorschlag zur Neuregelung der<br />
Werbevorschriften in der Berufsordnung. Daneben<br />
beschäftigte er sich mit verschiedenen Fragen des<br />
materiellen Berufsrechts.<br />
12. Februar <strong>2004</strong>: Gespräch mit der BfA<br />
Die BfA informierte die Gesprächsteilnehmer der<br />
Bundessteuerberaterkammer vor allem über die<br />
Auswirkungen der Organisationsreform der Deutschen<br />
Rentenversicherung, über die Änderungen<br />
des Altersteilzeitgesetzes durch das Dritte Gesetz<br />
für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt<br />
(Hartz III) und über den Stand der Gerichtsverfahren<br />
zu den allgemeinverbindlichen Tarifverträgen. Bei<br />
den aktuellen Problemen ging es z. B. um die Tragfähigkeitsprüfung<br />
bei Existenzgründungen durch<br />
Steuerberater, um Stundennachweise bei geringfügig<br />
Beschäftigten und um die Befreiung von der<br />
Rentenversicherungspflicht als Vorstandsmitglied<br />
einer AG.<br />
- 16 -<br />
13. Februar <strong>2004</strong>: Mitgliederversammlung des<br />
Fördervereins des Instituts für Berufsrecht der<br />
Steuerberater<br />
Auf der Tagesordnung standen u. a. die diesjährigen<br />
Aktivitäten des Institutes für Berufsrecht der<br />
Steuerberater. Begonnen hat das Institut mit den<br />
Vorarbeiten zu einer Rechtfertigung der Steuerberatergebührenverordnung<br />
in berufs- und wettbewerbsrechtlicher<br />
Hinsicht. Darüber hinaus wurde das<br />
Institut vom Präsidium der Bundessteuerberaterkammer<br />
beauftragt, mit Blick auf die von der EU-<br />
Kommission angemahnte Liberalisierung weitere<br />
Vorschläge zu einer Deregulierung von Steuerberatungsgesetz<br />
und Berufsordnung vorzulegen.<br />
13. Februar <strong>2004</strong>: Gespräch mit den Präsidenten<br />
der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n<br />
Die Präsidenten der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n haben<br />
u. a. beschlossen, zu der von EU-Kommissar Monti<br />
angestoßenen Debatte um das Kammersystem<br />
auch auf Landesebene Gespräche mit der Finanzverwaltung<br />
zu führen. Ferner wurde festgelegt,<br />
Seminare zur Qualitätssicherung in allen Kammerbezirken<br />
so schnell wie möglich durchzuführen. Die<br />
Präsidenten der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n haben die<br />
offizielle Auffassung des Berufs bestätigt, nach der<br />
die Pflicht zur eigenverantwortlichen Berufsausübung<br />
dem Steuerberater verbietet, Mitarbeitern,<br />
die nicht selbst Steuerberater oder Steuerbevollmächtigte<br />
sind, im Rahmen der Hilfeleistung in<br />
Steuersachen ein eigenes Zeichnungsrecht einzuräumen.<br />
Dies gilt auch für die Unterzeichnung der<br />
Lohnsteueranmeldung.<br />
18. Februar <strong>2004</strong>: Ausschuss „Ertragsteuern“<br />
Der Ausschuss befasste sich insbesondere mit dem<br />
im Dezember 2003 verabschiedeten Gesetzespaket<br />
und den damit verbundenen Zweifelsfragen. Vor<br />
allem das Gesetz zur Umsetzung der Protokollerklärung<br />
der Bundesregierung zur Vermittlungsempfehlung<br />
zum Steuervergünstigungsabbaugesetz<br />
(Korb II) enthält mit dem neuen § 8 a KStG eine<br />
Vorschrift, bei der schon zu grundlegenden Fragen<br />
weit auseinanderliegende Auffassungen bestehen.<br />
Die Bundessteuerberaterkammer wird dem Bundesministerium<br />
der Finanzen eine Zusammenstellung<br />
von Zweifelsfragen zum § 8 a KStG zur Klarstellung<br />
vorlegen. Weitere Themen waren der Entwurf<br />
des Alterseinkünftegesetzes und der Entwurf<br />
der Körperschaftsteuer-Richtlinien 2003.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
In der Zeit vom 1. März <strong>2004</strong> bis zum<br />
31. März <strong>2004</strong> hat die Bundessteuerberaterkammer<br />
folgende Termine wahrgenommen:<br />
9. März <strong>2004</strong>: Arbeitskreis „Elektronische Signatur“<br />
Der Arbeitskreis beschäftigte sich mit dem Signaturbündnis,<br />
einem Zusammenschluss von Verwaltungs-<br />
und Unternehmensträgern, das z. B. den<br />
Einsatz signaturgestützter elektronischer Kommunikation<br />
vorantreiben soll. Weitere Themen waren<br />
u. a. die elektronische Rechnung, das JobCard-<br />
Verfahren, das auf einer Smart-Card die verschiedenen<br />
sozialversicherungsrechtlichen Daten zusammenführen<br />
und gleichzeitig qualifizierte Signierfunktionen<br />
haben soll, sowie Elster II, das nicht nur<br />
elektronische Steuererklärungen, sondern auch die<br />
Übermittlung elektronischer Belege und eine elektronische<br />
Steuerkontoabfrage ermöglichen soll.<br />
9. März <strong>2004</strong>: Ausschuss „Qualitätssicherung,<br />
Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter“<br />
Der Ausschuss verabschiedet die von Professor<br />
Volker H. Peemöller erstellte Power-Point-<br />
Präsentation als Grundlage für die Referenten bei<br />
den Seminaren zur Qualitätssicherung, die in Kürze<br />
von der Bundessteuerberaterkammer und dem<br />
Deutschen Steuerberaterverband bzw. den regionalen<br />
<strong>Steuerberaterkammer</strong>n und -verbänden durchgeführt<br />
werden. Außerdem wurden organisatorische<br />
Fragen, z. B. zur Werbung, zur Referentensuche<br />
und zur Durchführung des Probeseminars am<br />
29. Juni <strong>2004</strong> in Frankfurt/Main besprochen.<br />
15. März <strong>2004</strong>: Ausschuss „Abschlusserstellung<br />
und Prüfungswesen“<br />
Auf der Tagesordnung standen die Gesetzesvorhaben<br />
zur Internationalisierung der Rechnungslegung,<br />
die weitgehend konform mit der Auffassung der<br />
Bundessteuerberaterkammer gehen. Weitere Themen<br />
waren die Entwicklung eines Formulars für die<br />
Vollständigkeitserklärung bei der Erstellung von<br />
Einnahmen-Überschussrechnungen durch Steuerberater<br />
sowie die Perspektiven der elektronischen<br />
standardisierten Übermittlung von Daten des Jahresabschlusses.<br />
18./19. März <strong>2004</strong>: 177. Präsidialsitzung<br />
Das Präsidium der Bundessteuerberaterkammer<br />
beschäftigte sich berufsrechtlich mit dem 8. Steuerberatungsänderungsgesetz,<br />
mit haftungsrechtlichen<br />
Fragen bei beleglosen Steuererklärungen und mit<br />
der Vermögensverwaltung als vereinbare Tätigkeit<br />
des Steuerberaters. Ein weiteres Thema war die<br />
Ausweitung der Kooperation der Bundessteuerberaterkammer<br />
mit DATEV-Consulting bei der betriebswirtschaftlichen<br />
Beratung durch Steuerberater, z. B.<br />
um die Themen Bilanzanalyse und Basel II. Beim<br />
DEUTSCHEN STEUERBERATERKONGRESS<br />
<strong>2004</strong> soll der offizielle Startschuss für die Qualitätsoffensive<br />
für Steuerberater fallen.<br />
- 17 -<br />
19. März <strong>2004</strong>: Jahrespressekonferenz<br />
Nach der Vorstellung der neuesten Zahlen zum<br />
Berufsstand ging die Bundessteuerberaterkammer<br />
auf ihrer Jahrespressekonferenz <strong>2004</strong> im Berliner<br />
„Haus der Steuerberater“ mit der aktuellen Steuergesetzgebung<br />
ins Gericht. BStBK-Präsident<br />
Dr. Klaus Heilgeist sprach sich für Steuervereinfachung<br />
aus und verwies auf die wachsende Steuerverdrossenheit.<br />
Als aktuellen Anlass nannte er die<br />
Besteuerung von Spekulationsgewinnen, die wegen<br />
Defiziten beim Steuervollzug für die Jahre 1997 und<br />
1998 vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig<br />
erklärt wurde. Auf die Details der Steueramnestie<br />
machte BStBK-Vizepräsident Gerhard<br />
Flock aufmerksam. Dr. Harald Grürmann, BStBK-<br />
Vizepräsident und Mitglied im wissenschaftlichen<br />
Arbeitskreis des DWS-Institutes, stellte die Ergebnisse<br />
einer Stellungnahme vor, in der sich der Arbeitskreis<br />
für die Eigenständigkeit der Finanzgerichte<br />
ausspricht.<br />
24. März <strong>2004</strong>: Arbeitskreis „Harmonisierung der<br />
Berufsrechte“<br />
Der Arbeitskreis setzte seine Arbeiten zur Harmonisierung<br />
der Berufsrechte der rechts- und steuerberatenden<br />
sowie wirtschaftsprüfenden Berufe fort.<br />
Auf der Tagesordnung standen u. a. die Regelungen<br />
zur beruflichen Niederlassung und zur Verschwiegenheitspflicht.<br />
Daneben beschäftigte sich<br />
der Arbeitskreis mit den Vorschriften zur Werbung<br />
und der Frage der Abtretung von Gebührenforderungen.<br />
25./26. März <strong>2004</strong>: Arbeitskreis „Mehrwertsteuer<br />
der AWV“<br />
Auf dieser Sitzung wurden u. a. die „Umsatzsteuerliche<br />
Behandlung von Fixkosten“ und die Richtlinie<br />
2003/92/EG zur Umsatzbesteuerung des Handels<br />
mit Gas und Strom vom 7. Oktober 2003 vorgetragen.<br />
Ein weiteres Thema war das EuGH-Urteil in<br />
der Rs. C - 305/01 vom 26. Juni 2003 zum Factoring.<br />
Nach einhelliger Auffassung sind die Entscheidungsgründe<br />
des EuGH als zumindest problematisch<br />
anzusehen.<br />
In der Zeit vom 1. April <strong>2004</strong> bis zum<br />
30. April <strong>2004</strong> hat die Bundessteuerberaterkammer<br />
folgende Termine wahrgenommen:<br />
2. April <strong>2004</strong>: Berliner Arbeitskreis „Umsatzsteuer“<br />
Der Arbeitskreis behandelte die Probleme der Umkehr<br />
der Steuerschuldnerschaft bei bestimmten<br />
Bauleistungen (§ 13 b Abs. 1 Nr. 4 UStG) und dabei<br />
vor allem der Übergangs- und Billigkeitsregelungen.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Ein Schwerpunktthema war die umsatzsteuerliche<br />
Beurteilung von ABS-Transaktionen unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Neuregelung des § 13 c<br />
UStG und der geänderten BFH-Rechtsprechung<br />
zum Factoring. Dabei wurde erörtert, ob ABS-<br />
Transaktionen unter die Neuregelung des § 13 c<br />
UStG und die geänderte BFH-Rechtsprechung zum<br />
Factoring zu subsumieren sind.<br />
21. April <strong>2004</strong>: C.F.E.-Vorstand<br />
Neben der Vorbereitung der Sitzung des C.F.E.-<br />
Rates standen u. a. Berichte über die Kontakte des<br />
C.F.E.-Vorstandes mit der Europäischen Kommission<br />
bzw. den neuen Mitgliedsländern auf der Tagesordnung.<br />
C.F.E.-Vizepräsident Cor Visser berichtete<br />
über ein Treffen mit Alan Beverly von der GD Binnenmarkt,<br />
der für die Dritte Geldwäscherichtlinie<br />
zuständig ist. Vorbereitet wurden außerdem Gespräche<br />
mit Dr. Margot Fröhlinger, Abteilungsleiterin<br />
GD Wettbewerb, und die Treffen mit den Steuerattachés<br />
der drei baltischen Staaten und<br />
Zypern am 13. Mai <strong>2004</strong>.<br />
22. April <strong>2004</strong>: C.F.E.-Forum<br />
In Brüssel trafen sich international tätige Steuerberater,<br />
Mitglieder der Europäischen Institutionen, der<br />
Verbände und der Wirtschaft zum alljährlichen<br />
C.F.E.-Forum. Der belgische Finanzminister Didier<br />
Reynders verwies in seiner Ansprache insbesondere<br />
auf die Notwendigkeit einer Harmonisierung des<br />
Steuerrechts in Europa. Unter der Leitung von<br />
Friedrich Rödler, Vorsitzender des C.F.E.-<br />
Steuerausschusses, wurde der Schutz des Steuerpflichtigen<br />
durch den EuGH diskutiert. Neben Philip<br />
Baker, Queen`s Counsel, London, und Professor<br />
Dr. Jürgen Lüdicke von der Universität Hamburg<br />
referierte zu diesem Thema Professor Melchior<br />
Wathelet, ehemaliger Richter am EuGH. Hierbei<br />
wurde die bisherige Rechtsprechung nachgezeichnet<br />
und ihre Auswirkungen auf die nationalen<br />
Rechtsordnungen benannt. Unter der Moderation<br />
von Stephen Coleclough, Mitglied des C.F.E.-<br />
Steuerausschusses, sprachen zu den Befreiungen<br />
in der Umsatzsteuer Véronique Lenoir, Avocat<br />
spécialiste en droit fiscal, Paris, und Ray Sidders,<br />
Citigroup Global VAT Director, London. Die Sicht<br />
der Europäischen Kommission erläuterte Michel<br />
Aujean, Direktor der Generaldirektion TAXUD.<br />
Reformbedarf wurde insbesondere hinsichtlich der<br />
Definition des Begriffes der Finanzdienstleistungen<br />
gesehen.<br />
23. April <strong>2004</strong>: C.F.E.-Rat<br />
Im Mittelpunkt der jährlichen Sitzung des C.F.E.-<br />
Rates standen die aktuellen berufspolitischen Entwicklungen<br />
auf europäischer Ebene. Diskutiert wurden<br />
die Berufsanerkennungs- und die Dienstleistungsrichtlinie<br />
sowie die Bestrebungen von Wettbewerbskommissar<br />
Mario Monti. Der Rat beschäftigte<br />
sich zudem mit dem erfolgreichen Start des "Europäischen<br />
Registers der Steuerberater". Die Aktivitäten<br />
des C.F.E.-Steuerausschusses und dabei insbesondere<br />
die Stellungnahmen der EuGH-Task<br />
- 18 -<br />
Force zu wichtigen Urteilen des EuGH im Steuerbereich<br />
wurden ebenso diskutiert.<br />
23. April <strong>2004</strong>: C.F.E.-Steuerausschuss<br />
Auf der Tagesordnung des C.F.E.-Steuerausschusses<br />
standen neben dem Bericht des Vorsitzenden<br />
Friedrich Rödler über die Arbeit des letzten<br />
Halbjahres die Bilanz der Delegierten zu dem am<br />
Tag zuvor stattgefundenen C.F.E.-Forum und zum<br />
Treffen mit der GD TAXUD, an dem u. a. Direktor<br />
Michel Aujean teilgenommen hatte. Diskutiert wurde<br />
der nächste Round Table der C.F.E. zusammen mit<br />
Europaparlamentariern und das Problem der unterschiedlichen<br />
Behandlung von Steuerberatern und<br />
Rechtsanwälten bezüglich des Berufsgeheimnisses.<br />
Als Gast begrüßte der Steuerausschuss<br />
Dr. Rolf Diemer von der Europäischen Kommission,<br />
GD TAXUD, der über die jüngsten Entwicklungen im<br />
Bereich der direkten Steuern auf europäischer Ebene<br />
berichtete.<br />
27. April <strong>2004</strong>: Arbeitskreis „Berufsrechte“<br />
Der Arbeitskreis, dem neben der Bundessteuerberaterkammer<br />
die Bundesrechtsrechtsanwaltskammer,<br />
Bundesnotarkammer, Patentanwaltskammer und<br />
Wirtschaftsprüferkammer angehören, befasste sich<br />
mit den aktuellen Entwicklungen im Bereich des<br />
Berufsrechts der rechts- und steuerberatenden<br />
sowie wirtschaftsprüfenden Berufe. Auf der Tagesordnung<br />
standen u. a. die Überlegungen der Finanzverwaltung<br />
zu einem 8. Steuerberatungsänderungsgesetz<br />
sowie die geplante Novellierung<br />
des Rechtsberatungsgesetzes.<br />
29./30. April <strong>2004</strong>: 178. Präsidialsitzung<br />
Das Präsidium beschäftigte sich mit dem 8. Steuerberatungsänderungsgesetz<br />
und hierbei insbesondere<br />
mit dem Syndikus-Steuerberater. Die zum Handbuch<br />
„Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement<br />
in der Steuerberatung“ gehörende CD-ROM wurde<br />
ebenso vorgestellt wie eine PowerPoint-<br />
Präsentation zum Ausbildungsberuf „Steuerfachangestellte/r“.<br />
Weitere Themen waren u. a. der<br />
DEUTSCHE STEUERBERATERKONGRESS am<br />
10. und 11. Mai <strong>2004</strong> in Stuttgart und der 3. IN-<br />
TERNATIONALE DEUTSCHE STEUERBERATER-<br />
KONGRESS TSCHECHISCHE REPUBLIK am<br />
30. September und 1. Oktober 2005 in Prag.<br />
65/04<br />
Informationsblätter der Bundessteuerberaterkammer<br />
Anlässlich der Jahrespressekonferenz der Bundessteuerberaterkammer<br />
am 19. März <strong>2004</strong> in Berlin<br />
hat die Bundessteuerberaterkammer zwei Faltblätter<br />
zu folgenden Themen vorgestellt:
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
- Neue Rechungsanforderungen<br />
- Das Strafbefreiungserklärungsgesetz (Stra-<br />
BEG) - Rückkehr in die Steuerehrlichkeit<br />
1. Januar <strong>2004</strong> - 31. März 2005.<br />
Diese Hinweisblätter sind auf der Homepage der<br />
Bundessteuerberaterkammer unter www.bstbk.de<br />
abrufbar.<br />
Bericht aus Brüssel<br />
66/04<br />
Sonderbericht aus Brüssel<br />
Nr. 2/<strong>2004</strong> vom 8. März <strong>2004</strong><br />
Besuch der Bundessteuerberaterkammer in der<br />
Generaldirektion Steuern und Zölle der Europäischen<br />
Kommission am 28./29. Januar <strong>2004</strong><br />
Am 28./29. Januar führte die Hauptgeschäftsführerin<br />
der Bundessteuerberaterkammer, Nora<br />
Schmidt-Keßeler, verschiedene Gespräche zu<br />
aktuellen steuerpolitischen Themen mit Mitarbeitern<br />
der Steuerabteilung der Europäischen Kommission<br />
in Brüssel. Dabei traf sie mit dem Direktor<br />
der GD Steuern, Michel Aujean, zu einem generellen<br />
Gedankenaustausch zusammen. Weitere Gesprächspartner<br />
kamen aus den Abteilungen „Direkte<br />
Steuern“ und „Indirekte Steuern“. Damit wurden<br />
die bestehenden Kontakte mit der Europäischen<br />
Kommission vertieft, die bislang in der fachlichen<br />
Auseinandersetzung eher zurückhaltend gegenüber<br />
nationalen Organisationen war; sie hatte die<br />
Expertise vorwiegend beim Europäischen Dachverband<br />
der Steuerberater (C.F.E.) gesucht. Dieser<br />
Gesinnungswechsel der GD Steuern der Europäischen<br />
Kommission entspricht einem allgemeinen<br />
Trend der Re-Nationalisierung europäischer<br />
Politik. Eine frühzeitige Einbindung nationaler<br />
Expertise gewinnt immer mehr an Bedeutung für<br />
eine effizientere Folgenabschätzung. Diese wiederum<br />
ist ein entscheidendes Kriterium für eine<br />
erfolgreiche Umsetzung europäischer Politik in<br />
nationale Gesetzgebung. Nationale Expertise<br />
jedoch kann nicht nur von nationalen Beamten<br />
gestellt werden, sondern muss immer die Wirtschaft<br />
bzw. den Sachverstand der Berufsgruppen<br />
mit einbeziehen. Die Europäische Kommission hat<br />
die Vorzüge der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n erkannt,<br />
die flächendeckend und branchenübergreifend die<br />
Nähe zur Wirtschaft gewährleisten und darüber<br />
hinaus - als Körperschaften des öffentlichen<br />
Rechts und Teil der Verwaltung - zur Wahrung des<br />
öffentlichen Interesses verpflichtet sind. Die Bundessteuerberaterkammer<br />
hatte in einer gewissen<br />
Vorreiterrolle bereits in anderen Zusammenhängen<br />
mehrfach auf die Vorzüge des Systems der beruflichen<br />
Selbstverwaltung bei der Ausgestaltung<br />
hoheitlicher Aufgaben hingewiesen, und diese in<br />
den Focus des europäischen Interesses gerückt.<br />
So ist es umso erfreulicher, dass sich nun auch<br />
gerade die Abteilung für Steuerrecht der Kommission<br />
für die <strong>Steuerberaterkammer</strong>n in ihrer über-<br />
- 19 -<br />
geordneten Rolle als Mittler und Multiplikatoren<br />
interessiert und ihre Dachorganisation als geeigneten<br />
Ansprechpartner für die Gestaltung einer verstärkten<br />
Interaktion zwischen europäischen und<br />
nationalen Behörden sowie betroffenen Wirtschaftskreisen<br />
betrachtet. So bat der Direktor der<br />
Steuerabteilung, Michel Aujean, bereits um mögliche<br />
Hilfestellung, z.B. bei der Folgenabschätzung<br />
im Bereich der Unternehmensbesteuerung.<br />
67/04<br />
Bericht aus Brüssel Nr. 2/<strong>2004</strong> vom<br />
9. März <strong>2004</strong><br />
1. Neues zur Berufsanerkennungsrichtlinie<br />
Überwiegend erfolgreiches Ergebnis für deutsche<br />
Steuerberater und ihre Berufskammern<br />
Das Europäische Parlament hat am 11. Februar<br />
<strong>2004</strong> über den Bericht von Berichterstatter Zappala,<br />
EVP/Italien, abgestimmt.<br />
Folgende für Steuerberater wichtige Ergebnisse<br />
sind festzuhalten:<br />
Das Parlament ist dem Wunsch des BFB sowie<br />
seiner Mitgliedsverbände gefolgt, in Art. 3 Abs. 1<br />
(neu) die Definition der freien Berufe hineinzubringen<br />
(Abänderung (Aä) 37).<br />
Es lehnte das von der Kommission in Art. 5 Abs. 2<br />
neu eingeführte 16-Wochenkriterium zur Definition<br />
einer vorübergehenden Erbringung von Diensten<br />
(Dienstleistungsfreiheit) ab (Aä 45). Das EP schlug<br />
stattdessen vor, die Beurteilung, ob eine Dienstleistung<br />
oder eine Niederlassung vorliege, der zuständigen<br />
Stelle zu überlassen. Diese wird im Späteren<br />
auch als Berufskammer oder sonstige Berufsorganisation<br />
bezeichnet.<br />
Das Parlament ist in seinen Änderungswünschen zu<br />
Art. 7 (Aä 50), Art. 8 Abs. 1 sowie Art. 52 (Aä 116,<br />
117) den durch die Bundessteuerberaterkammer<br />
unterstützten Vorschlägen gefolgt, dass Berufskammern<br />
oder vergleichbare Institutionen erste<br />
Anlaufstelle für ausländische Berufsangehörige sein<br />
sollen. Es gilt dabei der Grundsatz, dass der ausländische<br />
Berufsangehörige bei Erbringung von<br />
Dienstleistungen in einem anderen Mitgliedstaat<br />
sowohl die zuständige Stelle seines Herkunftslandes<br />
als auch die des Aufnahmestaates zu informieren<br />
hat. Das Parlament hat damit ein System eingeführt,<br />
vergleichbar dem in der Dienstleistungsrichtlinie<br />
vorgeschlagenen Prinzips des „One-Stop-Shop“.<br />
Den Kammern würde auch hier gemäß Art. 52<br />
Abs. 3 a (neu) die Aufgabe zufallen, den ausländischen<br />
Berufsangehörigen über alle wichtigen Fragen<br />
im Zusammenhang mit der Anerkennung seiner<br />
Berufsqualifikationen und der Aufnahme und Ausübung<br />
der Tätigkeit im Aufnahmeland einschließlich<br />
Sozialrecht und Standesregeln zu informieren.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Positiv abgestimmt wurden ferner Änderungen zu<br />
Art. 54 Abs. 1 (Aä 119 und 120), durch welche Experten<br />
aus den jeweiligen Berufsgruppen, vermutlich<br />
aus den europäischen Verbänden, als Beobachter<br />
in den Ausschüssen vertreten sein werden. Damit<br />
soll den Ausschussmitgliedern deren Sachverstand<br />
zur Verfügung gestellt werden. Es handelt sich<br />
bei dem bezeichneten Ausschuss wohl um einen<br />
Regelungsausschuss, welcher die technischen<br />
Details und Einzelheiten zur Richtlinie nach dem<br />
Komitologie-Verfahren ausarbeitet. Dem Vorschlag<br />
der BStBK zur institutionellen Einbindung der nationalen<br />
Berufsvertreter in den Regelungsausschuss<br />
folgte das EP nicht.<br />
Zu begrüßen war ferner der von Evelyn Gebhardt<br />
(MdEP) in Zusammenarbeit mit dem C.F.E.-<br />
Präsidenten 2003 Gerhard Flock ausgearbeitete<br />
Änderungsantrag (Äa 122 und 187) zu Art. 55,<br />
durch welchen mögliche sektorielle Regelungen für<br />
Berufsgruppen, die bisher unter die allgemeine<br />
Hochschuldiplomanerkennungsrichtlinie fielen, in<br />
die neue Richtlinie aufgenommen werden können.<br />
Dazu zählen neben den Ingenieuren auch die Steuerberater.<br />
Negativ ist die Abänderung des Parlamentes<br />
(Äa 151) zu Art. 14 Abs. 2 Unterabsätze 2 und 3 zu<br />
bewerten. Hiermit unterstützt das EP nicht nur den<br />
Vorschlag der Kommission, dass der ausländische<br />
Berufsangehörige zwischen Anpassungslehrgang<br />
und Eignungsprüfung grundsätzlich auswählen darf,<br />
es sei denn der Mitgliedstaat hat für eine dieser<br />
beiden Varianten eine Rechtfertigung. Das EP verschärft<br />
diese Regelung sogar dahingehend, dass<br />
der Mitgliedstaat nur in „wohl begründeten und<br />
unabdingbaren Gründen“ vom Grundsatz des Wahlrechtes<br />
des Migranten absehen kann.<br />
Zum weiteren Verfahren:<br />
Wie im Falle der Geldwäscherichtlinie verläuft auch<br />
die Berufsanerkennungsrichtlinie nach dem Mitentscheidungsverfahren,<br />
Art. 252 EG-Vertrag. Der<br />
Ministerrat wird nun nach Prüfung der Abänderungen<br />
durch das Parlament einen so genannten gemeinsamen<br />
Standpunkt vorlegen. Dieser wird von<br />
der zuständigen Ratsarbeitsgruppe erarbeitet. Die<br />
Kommission überprüft ihren Vorschlag anhand der<br />
vom Europäischen Parlament vorgeschlagenen<br />
Abänderungen und übermittelt diesen dem Rat. Die<br />
Stellungnahme wird für Ende März erwartet. Es ist<br />
davon auszugehen, dass in jedem Falle eine<br />
2. Lesung erforderlich sein wird mangels Übereinstimmung<br />
von Parlament und Rat.<br />
Die Ergebnisse der Abstimmung sind im Internet<br />
abrufbar unter:<br />
http://www3.europarl.eu.int/omk/omnsapir.so/calendar?<br />
APP=PDF&TYPE=PV2&FILE=p0040211DE.pdf&LANGUE<br />
=DE ,<br />
interessant sind nur: S. 13 - 41; S. 64 - 69 (Tatsächl.<br />
Druckseiten, die nicht mit Seitenzahlen übereinstimmen)<br />
- 20 -<br />
2. Ergebnisse des ECOFIN-Rates vom<br />
20. Januar <strong>2004</strong> und 10. Februar <strong>2004</strong><br />
Der ECOFIN-Rat nahm auf seiner Sitzung am<br />
20. Januar die Richtlinie zur Änderung der Richtlinie<br />
77/388/EWG über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem<br />
bezüglich Ausnahmeregelungen und<br />
Durchführungsbefugnissen ohne weitere Aussprache<br />
an. Die Entscheidung über die ermäßigten<br />
Mehrwertsteuersätze wurde auf eine der nächsten<br />
Sitzungen verschoben. Kommissar Bolkestein kündigte<br />
an, in Kürze einen Bericht über Bereiche vorzulegen,<br />
in welchen die Kommission bei Reduzierung<br />
der Mehrwertsteuer-Sätze keine Wettbewerbsverzerrungen<br />
sieht. Weiteres Thema waren die<br />
internationalen Rechnungslegungsstandards.<br />
Kommissar Bolkestein berichtete von den nach wie<br />
vor schwierigen Verhandlungen von IAS 32 und 39.<br />
Aus deutschen Kreisen war zu hören, dass ein<br />
Kompromiss möglich sein wird.<br />
Ergebnisse der Sitzung vom 20. Januar <strong>2004</strong> im<br />
Internet unter:<br />
http://www.consilium.eu.int/pressData/de/ecofin/78887.pdf<br />
Die Finanzminister haben der Kommission auf ihrer<br />
Tagung vom 10. Februar <strong>2004</strong> darin zugestimmt,<br />
der Schweiz keine zusätzlichen Zugeständnisse<br />
über eine Abweichung von Art. 51a) des Schengener<br />
Durchführungsabkommens zu machen. Diese<br />
Vorschrift dient der Bekämpfung von Steuerhinterziehung<br />
und Geldwäsche. Bern strebt eine Verknüpfung<br />
der Verhandlungen über die Richtlinie zur<br />
Besteuerung von Zinserträgen mit dem Schengenabkommen<br />
an. In den Verhandlungen mit weiteren<br />
Drittlandstaaten, so Andorra, Monaco, Liechtenstein<br />
und San Marino, bestehen noch Schwierigkeiten in<br />
Fragen der Auskunftserteilung bei „Steuerbetrug<br />
und dergleichen“. Sollte es zu einer Lösung mit der<br />
Schweiz kommen, werden diese Länder wohl ebenfalls<br />
einlenken.<br />
Die Finanzminister müssen spätestens Ende Juni<br />
diesen Jahres eine Entscheidung zur Zinsbesteuerungsrichtlinie<br />
treffen. Diese kann nur dann fristgemäß<br />
zum 1. Mai 2005 in Kraft treten, wenn die Minister<br />
einstimmig die Gleichwertigkeit der Maßnahmen<br />
der Drittstaaten und abhängiger Gebiete feststellen.<br />
Ergebnisse der Sitzung vom 10. Februar <strong>2004</strong> im<br />
Internet unter:<br />
http://www.consilium.eu.int/pressData/de/ecofin/79109.pdf<br />
In einer Stellungnahme im Anschluss an den ECO-<br />
FIN-Rat Ende Januar hat Binnenmarkt-Kommissar<br />
Bolkestein auf den Parmalat-Skandal reagiert.<br />
Im Hinblick auf die für März angekündigte Überarbeitung<br />
der 8. Gesellschaftsrechtsrichtlinie wies der<br />
Kommissar darauf hin, dass die Aufsicht über Abschlussprüfer<br />
durch die Mitgliedstaaten verschärft<br />
werden müsse. Er strebt insgesamt eine verstärkte<br />
Zusammenarbeit zwischen den Aufsichtsbehörden<br />
der Mitgliedstaaten und den Drittstaaten an.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Auszüge aus der Rede von EU-Kommissar Frits<br />
Bolkestein können abgerufen werden unter:<br />
http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.ge<br />
tfile=gf&doc=MEMO/04/12|0|RAPID&lg=EN&type=PDF<br />
(Nur Englisch).<br />
3. Neues in Kürze aus Brüssel<br />
a. Zehn neue Kommissare der Beitrittsstaaten<br />
Die neuen Kommissare werden ab 1. Mai <strong>2004</strong><br />
zunächst bis 31. Oktober <strong>2004</strong> ohne eigenen Geschäftsbereich<br />
sein. Die Namen können abgerufen<br />
werden unter:<br />
http://www.euractiv.com/cgibin/cgint.exe/1?204&OIDN=15<br />
07136&-tt=&1001=71<br />
b. Mineralölsteuerbefreiung für Dieselkraftstoffe<br />
in Deutschland<br />
Die Kommission hat ihre Genehmigung erteilt auf<br />
der Grundlage des Gemeinschaftsrahmens für<br />
staatliche Schutzbeihilfen.<br />
Mehr im Internet unter:<br />
http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_acton.get<br />
txt=gt&doc=IP/04/228|0|RAPID&lg=DE&display =<br />
68/04<br />
Bericht aus Brüssel Nr. 3/<strong>2004</strong> vom<br />
30. März <strong>2004</strong><br />
1. Ergebnisse des ECOFIN Rates vom<br />
9. März <strong>2004</strong><br />
Zinsbesteuerung und ermäßigte MwSt-Sätze auf<br />
der Tagesordnung<br />
a. Richtlinie zur Zinsbesteuerung<br />
Die besagte Richtlinie, die am 3. Juni 2003 verabschiedet<br />
wurde, wird nur dann fristgemäß zum<br />
1. Mai 2005 umgesetzt werden können, wenn sich<br />
die Mitgliedstaaten bis zum 30.Juni <strong>2004</strong> über die<br />
Gleichwertigkeit der Maßnahmen der Drittstaaten<br />
und abhängiger Gebiete geeinigt haben. Der Beschluss<br />
im Ministerrat muss einstimmig erfolgen.<br />
Die Schweiz als wichtigster Verhandlungspartner<br />
und Vorbild für die Verhandlungsposition anderer<br />
Drittstaaten macht allerdings die Zustimmung von<br />
einem Einlenken der EU zu ihren Forderungen zum<br />
Schengen-Abkommen abhängig.<br />
Andorra möchte bzgl. des Informationsaustausches<br />
wie die Schweiz behandelt werden und besteht auf<br />
der Prägung von Euro-Münzen. Demgegenüber<br />
zeigt sich die Kommission aufgeschlossen, Schwierigkeiten<br />
bereiten allerdings Monaco und San Marino.<br />
Die Kommission lehnt es vor allem ab, diesen<br />
Staaten die Vorteile der Mutter-Tochter-Richtlinie<br />
sowie der Richtlinie zu Zinsen und Lizenzgebühren<br />
zu gewähren.<br />
- 21 -<br />
Mehrere Mitgliedstaaten, so auch Minister Eichel für<br />
Deutschland, sprachen sich im Rat für Flexibilität<br />
der EU gegenüber der Schweiz aus, um das Ergebnis<br />
nicht zu gefährden. Die deutsche Delegation<br />
regte an, eine Entkopplung von Zinsbesteuerung<br />
und Schengen-Abkommen zu erreichen und die<br />
Rechtsauffassung der Schweiz in Bezug auf die<br />
strittigen Punkte juristisch klären zu lassen.<br />
b. Ermäßigte Mehrwertsteuersätze<br />
Die ablehnende deutsche Haltung hinsichtlich ermäßigter<br />
Sätze für Restaurant-Dienstleistungen hat<br />
sich nach einem Gespräch zwischen Bundeskanzler<br />
Schröder und Frankreichs Präsident Chirac gelockert.<br />
Andere Mitglied- wie Beitrittstaaten könnten<br />
nun ähnliche Forderungen wie Frankreich geltend<br />
machen. Zwar wird sich die deutsche Seite dem<br />
nicht widersetzen können, jedoch wird man eine<br />
Ausdehnung auf weitere Bereiche ablehnen. Die<br />
Kommission ist nun aufgefordert, einen entsprechenden<br />
Richtlinien-Vorschlag vorzulegen.<br />
Der Rat beschloss, das Thema erneut auf seiner<br />
Sitzung im Mai oder Juni zu behandeln.<br />
Weitere Informationen zur Sitzung (nur Englisch) im<br />
Internet unter:<br />
http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_acton.get<br />
txt=gt&doc=MEMO/04/52|0|RAPID&lg=en&display =<br />
2. Dritte Geldwäscherichtlinie<br />
Vorlage des Entwurfs für Juni <strong>2004</strong> geplant<br />
Obwohl die zweite Geldwäscherichtlinie bisher in<br />
sechs Mitgliedstaaten noch nicht umgesetzt wurde<br />
(Italien, Griechenland, Portugal, Luxemburg,<br />
Schweden und Frankreich, mehr im Internet unter<br />
http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_acton.get<br />
txt=gt&doc=IP/04/180|0|RAPID&lg=DE&display=),<br />
arbeitet die Europäische Kommission bereits an der<br />
dritten Richtlinie. Verantwortlich in der GD Binnenmarkt<br />
ist Abteilungsleiter Alan Beverly. Änderungen<br />
in der dritten Richtlinie werden sich aufgrund der<br />
40 neuen Empfehlungen der FATF-Gruppe ergeben.<br />
Beverly hofft, den Mitgliedstaaten vorab einen<br />
Entwurf der Richtlinie zusenden zu können, um<br />
diesen auf dem nächsten Treffen des Kontaktausschusses<br />
am 31. März besprechen zu können. Ziel<br />
der Kommission ist es, den Vorschlag im Juni <strong>2004</strong><br />
vorzulegen.<br />
3. Richtlinie zur Abschlussprüfung vorgelegt<br />
Neue Anforderungen an die Abschlussprüfer in<br />
Folge des Parmalat-Skandals<br />
Als Reaktion auf die dortigen Skandale haben die<br />
USA die bekannten Neuregelungen in Bereich der<br />
Abschlussprüfung in Umsetzung des Sabanes-<br />
Oxley-Act eingeführt.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Die Europäische Kommission hat nun, auch unter<br />
dem Eindruck des Parmalat-Skandals, einen Richtlinienvorschlag<br />
vorgelegt, mit welchem der Bereich<br />
der Abschlussprüfung überarbeitet werden soll.<br />
Insbesondere sollen folgende Bereiche näher geregelt<br />
werden:<br />
- Pflichten, Unabhängigkeit und Berufsgrundsätze<br />
der Abschlussprüfer,<br />
- Verpflichtung zur externen Qualitätssicherung,<br />
- Berufsaufsicht des Prüferberufs,<br />
- Förderung der Zusammenarbeit der Berufsaufsichten<br />
in der EU sowie mit Drittstaaten,<br />
z. B. dem US-amerikanischen Public Company<br />
Accounting Oversight Board (PCOAB).<br />
Wichtig erscheinen insbesondere folgende Inhalte<br />
der Richtlinie bzw. Änderungen zu bisher bestehenden<br />
Regelungen:<br />
- Grundanforderungen an die allgemeine und<br />
berufliche Bildung wurden nach Angaben der<br />
Kommission aus der bestehenden Richtlinie<br />
übernommen;<br />
- der Konzernprüfer übernimmt die volle Verantwortung<br />
für den Bestätigungsvermerk zum<br />
konsolidierten Abschluss. Dies soll ihn zur Überprüfung<br />
und Dokumentierung der Arbeit<br />
anderer Abschlussprüfer zwingen;<br />
- besondere Anforderungen wie z. B. ein Transparenzbericht<br />
und ein besonderer Prüfungsausschuss<br />
werden an sogenannten „Unternehmen<br />
im öffentlichen Interesse“ gestellt. Kriterien<br />
für das öffentliche Interesse sind die Notierung<br />
der Wertpapiere eines Unternehmens,<br />
die Art seiner Tätigkeit und seine Größe (Zahl<br />
der Beschäftigten);<br />
- die Mehrheit der Stimmrechte an einer Prüfungsgesellschaft<br />
oder die Mehrheit der Mitglieder<br />
des Verwaltungs- und Leitungsorgans<br />
einer Prüfungsgesellschaft müssen nicht länger<br />
von Abschlussprüfern mit Zulassung im<br />
Sitzstaat gehalten werden;<br />
- weiteres Merkmal der neuen Richtlinie ist eine<br />
veränderte öffentliche Aufsicht. Diese darf<br />
nicht aus Personen bestehen, die als Abschlussprüfer<br />
tätig sind. Für die Aufsicht gilt<br />
das Herkunftslandsprinzip, d. h. die Stelle des<br />
Landes, in dem die Prüfungsgesellschaft ihren<br />
Sitz hat, würde die volle Verantwortung für ihre<br />
Beaufsichtigung übernehmen, und auf dieser<br />
Grundlage könnte das Unternehmen in der gesamten<br />
Union aktiv sein. Allerdings muss der<br />
Abschlussprüfer, der in einem anderen Land<br />
als dem Sitzland tätig werden will, zuvor eine<br />
Eignungsprüfung in diesem Staat ablegen;<br />
- Abschlussprüfer aus Drittstaaten wie den USA<br />
werden dem gleichen Meldesystem unterworfen<br />
wie Berufsangehörige in der EU. Eine Anerkennung<br />
im Rahmen einer Gleichwertigkeitsprüfung<br />
der Vorschriften des Drittstaates<br />
ist zwar möglich, diese beruht aber auf dem<br />
Prinzip der Gegenseitigkeit. Zwar konnte man<br />
für europäische Abschlussprüfer keine Ausnahmeregelung<br />
von den US-amerikanischen<br />
Melderegelungen erwirken, jedoch müssen<br />
sich jetzt, solange die USA die europäischen<br />
Regeln nicht als gleichwertig anerkennt, auch<br />
- 22 -<br />
amerikanische Abschlussprüfer, die für ein europäisches<br />
Unternehmen bzw. in einem EU-<br />
Mitgliedstaat prüfend tätig werden wollen, registrieren<br />
lassen sowie der jeweiligen Berufsaufsicht<br />
und den Berufsregeln des jeweiligen<br />
EU-Mitgliedstaates unterwerfen;<br />
- der Vorschlag sieht ferner die Anwendung<br />
internationaler Rechnungslegungsstandards<br />
auf alle in der EU durchgeführten Abschlussprüfungen<br />
vor.<br />
Die Kommission ist der Forderung insbesondere der<br />
Europäischen Vereinigung der Wirtschaftsprüfer,<br />
FEE, nach einer europäischen Koordinierungsagentur<br />
nicht gefolgt.<br />
Interessant werden könnte besonders für Steuerberater<br />
die vorgesehene Trennung von Steuergestaltungs-<br />
und Prüfungsmandat. Hier würden sich ggf.<br />
für solche Steuerberater oder Steuerberatungsgesellschaften,<br />
die Kooperationen oder sonstige Vereinigungen<br />
mit ausländischen Kollegen bilden, neue<br />
Aufträge aus den freiwerdenden Mandaten ergeben.<br />
Voraussetzung hierfür dürfte aber für die kapitalmarktorientierten<br />
Unternehmen immer die umfassende<br />
grenzüberschreitende Beratung durch den<br />
Steuerberater sein.<br />
Zum weiteren Verfahren:<br />
Die Richtlinie soll nach dem Willen der Kommission<br />
von den Mitgliedstaaten vor dem 1. Juni 2006 umgesetzt<br />
werden. Vorher muss der Vorschlag jedoch<br />
das Mitentscheidungsverfahren gemäß Art. 251 EG-<br />
Vertrag durchlaufen (vgl. Verfahren bei der Geldwäscherichtlinie).<br />
Die Richtlinie wird nun an Rat und<br />
Parlament übermittelt. Das Parlament hat in diesem<br />
Verfahren zwar größeren Einfluss bei der Mitgestaltung.<br />
Gleichzeitig bedeutet dies aber auch zumindest<br />
die Möglichkeit einer zweiten Lesung, welches<br />
den Zeitplan verzögern könnte.<br />
Nach Umsetzung der Richtlinie wird im sogenannten<br />
Komitologie-Verfahren ein Regelungsausschuss<br />
„Abschlussprüfung“ eingerichtet, um die technischen<br />
Bestimmungen der Richtlinie auszuarbeiten<br />
bzw. schnell anzupassen. In diesem werden Kommission<br />
und Mitgliedstaaten vertreten sein.<br />
Pressemitteilung und Richtlinienvorschlag können<br />
abgerufen werden unter<br />
http://www.eukommisson.de/html/presse/pressemeldung.<br />
asp?meldung=4939<br />
Interessant sind auch die Bestrebungen im Rahmen<br />
der WTO, Anforderungen an die Abschlussprüfer<br />
auch auf andere Berufsgruppen auszudehnen.<br />
Hierzu fand am 29./30. März <strong>2004</strong> ein Seminar statt,<br />
dessen Inhalt abgerufen werden kann unter:<br />
http://www.wto.org/english/tratop_e/serv_e/workshop_<br />
march04_e/workshop_march04_e.htm
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
69/04<br />
Bericht aus Brüssel Nr. 4/<strong>2004</strong> vom<br />
24. Mai <strong>2004</strong><br />
1. Neues zur Berufsanerkennungsrichtlinie<br />
Unterschiedliche Beurteilung der Änderungen des<br />
Parlaments durch Kommission und Rat<br />
Die Kommission hat am 20. April <strong>2004</strong> ihren in<br />
Hinsicht auf die Stellungnahme des Parlaments<br />
überarbeiteten Richtlinienvorschlag vorgelegt. Das<br />
Parlament hatte u. a. das von der Kommission in<br />
Art. 5 Abs. 2 neu eingeführte 16-Wochenkriterium<br />
zur Definition einer vorübergehenden Erbringung<br />
von Diensten abgelehnt sowie eine Verschärfung<br />
dahingehend gefordert, dass der ausländische Berufsangehörige<br />
zwischen Anpassungslehrgang und<br />
Eignungsprüfung grundsätzlich auswählen darf.<br />
Von diesem Wahlrecht dürfe der Mitgliedstaat nur in<br />
„wohl begründeten und unabdingbaren Gründen“<br />
abrücken (vgl. Bericht aus Brüssel 02/<strong>2004</strong>, Pkt. 1).<br />
Das EP befürwortete gesonderte Regelungen für<br />
Steuerberater. Die Kommission lehnte alle für Steuerberater<br />
wichtigen Punkte bis auf den Vorschlag<br />
zur Einbindung von Berufskammern als Auskunftsstelle<br />
für den ausländischen Berufsangehörigen ab.<br />
Kritisch zu betrachten ist, dass die Kommission den<br />
Vorschlag des Parlaments zum Wahlrecht des Mitgliedstaates<br />
für die Eignungsprüfung aufgriff.<br />
Der geänderte Vorschlag der Kommission ist im<br />
Internet abrufbar unter:<br />
http://europa.eu.int/eurlex/de/com/pdf/<strong>2004</strong>/com<strong>2004</strong>_<br />
0317de01.pdf<br />
In einem inoffiziellen Entwurf der irischen Ratspräsidentschaft<br />
zum „Gemeinsamen Standpunkt“<br />
(s. u.) an den Ausschuss der Ständigen Vertreter<br />
(Botschafter der Mitgliedstaaten) wurden folgende<br />
Punkte aufgenommen bzw. nicht aufgenommen:<br />
- Positiv: Art. 5 Abs. 2 - Herausnahme des 16-<br />
Wochenkriteriums zugunsten der EuGH-<br />
Rechtsprechung zur Definition grenzüberschreitender<br />
Dienstleistungen;<br />
- Positiv: Art. 4 Abs. 2 a (neu) - Übernahme der<br />
Regelung der ursprünglichen Hochschuldiplom-Richtlinie,<br />
wonach der Niederlassungsstaat<br />
für den ausländischen Berufsangehörigen,<br />
der im nationalen Recht tätig werden will,<br />
einen Eignungstest verlangen kann, ohne sich<br />
rechtfertigen zu müssen (d. h. entspricht den<br />
Regelungen des StBerG);<br />
- Negativ: Alle anderen wichtigen Vorschläge<br />
des Parlaments wurden nicht übernommen.<br />
Zum weiteren Verfahren:<br />
Das Gesetzgebungsverfahren der Berufsanerkennungsrichtlinie<br />
richtet sich nach den Vorschriften<br />
des Mitentscheidungsverfahrens gemäß Art. 252<br />
EG-Vertrag. Der Ministerrat wird nach Prüfung der<br />
Änderungen durch das Parlament einen so genannten<br />
gemeinsamen Standpunkt vorlegen. Dieser wird<br />
von der zuständigen Ratsarbeitsgruppe erarbeitet<br />
- 23 -<br />
und im Ausschuss der Ständigen Vertreter diskutiert.<br />
Es ist davon auszugehen, dass in jedem Fall<br />
eine 2. Lesung im Parlament erforderlich sein wird<br />
mangels Übereinstimmung von Parlament und Rat.<br />
Der Wettbewerbsrat hat sich am 17./18. Mai mit<br />
dem Thema beschäftigt.<br />
2. Neues zur Dienstleistungsrichtlinie<br />
Der Vorschlag der Kommission befindet sich derzeit<br />
in der Diskussion in den übrigen Europäischen<br />
Institutionen, die teils unterschiedlicher Auffassung<br />
sind.<br />
- Die Kommission hat ihren Vorschlag (KOM<br />
(<strong>2004</strong>) 2) (vgl. Bericht aus Brüssel 01/<strong>2004</strong>,<br />
Pkt.1) an EP und Rat übermittelt und wirbt<br />
derzeit in den Mitgliedstaaten um Zustimmung<br />
für ihren Vorschlag.<br />
- Das Europäische Parlament hat am 7. April<br />
<strong>2004</strong> gab es jedoch im federführenden parlamentarischen<br />
Ausschuss für Recht und Binnenmarkt<br />
mit Sachverständigen aus Industrie,<br />
Handel und Gewerkschaften eine erste Aussprache<br />
über den Vorschlag der Kommission<br />
durchgeführt. Dabei legte die Berichterstatterin<br />
Evelyne Gebhardt/PSE ein Arbeitsdokument<br />
vor, welches sich kritisch mit dem Richtlinienvorschlag<br />
auseinandersetzt. Die Mehrheit der<br />
Sitzungsteilnehmer begrüßte zwar grundsätzlich<br />
die Intention der Kommission, eine horizontale<br />
Regelung für den Dienstleistungsverkehr<br />
im Binnenmarkt zu schaffen, jedoch wurde<br />
auch Kritik laut, insbesondere im Hinblick<br />
auf die Regelungen zum Herkunftslandprinzip,<br />
zur Entsendung von Arbeitnehmern sowie zum<br />
Gesundheitssystem. Die Parlamentarier waren<br />
sich einig, dass zunächst die praktischen Auswirkungen<br />
der geplanten Richtlinie umfassend<br />
untersucht werden müssen.<br />
Das Arbeitspapier von Frau Gebhardt ist im Internet<br />
abrufbar unter:<br />
http://www.europarl.eu.int/meetdocs/committees/juri/<br />
<strong>2004</strong>0406/530932de.pdf<br />
- Im WSA wird am 24. Mai nachmittags eine<br />
Anhörung unter Beteiligung von nationalen<br />
Experten, darunter auch Steuerberater, und<br />
europäischen Verbänden stattfinden. Die<br />
C.F.E. ist ebenfalls eingeladen. Der Berichterstatter<br />
im WSA, Herr Arno Metzler, hat bereits<br />
ein erstes Arbeitsdokument vorgelegt, das sich<br />
kritisch mit den für Freie Berufe wesentlichen<br />
Punkten der Richtlinie wie der Frage des Verhältnisses<br />
zu den Vorschriften der Berufsanerkennungsrichtlinie<br />
sowie der Frage des One-<br />
Stop-Shops auseinandersetzt.<br />
Das Dokument ist im Internet abrufbar unter:<br />
http://www.toad.esc.eu.int/docrootces/int/int228/de/<br />
r_ces288-<strong>2004</strong>_dt_de.doc
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
- Im Ministerrat haben die Diskussionen in der<br />
Ratsarbeitsgruppe begonnen.<br />
- Zum Stand in Deutschland: Das BMWA plant<br />
eine Website, auf welcher der Dienstleistungserbringer<br />
seine gewünschte Kontaktstelle finden<br />
kann. Noch unklar ist, ob man aus deutscher<br />
Sicht Kompetenzen von den Ministerien<br />
(teilweise auf Landesebene) auf die Kammern<br />
übertragen will. In Zusammenarbeit mit dem<br />
ZDH soll es in Bezug auf die elektronische<br />
Verfahrensabwicklung bereits ein Pilotprojekt<br />
mit den Handwerkskammern geben.<br />
In seiner Rede zum Tag der Freien Berufe am<br />
5. Mai <strong>2004</strong> in Berlin bezeichnete Generaldirektor<br />
Alexander Schaub Deutschlands Dienstleistungssektor,<br />
im Vergleich zu anderen hoch entwickelten<br />
Volkswirtschaften, als unterentwickelt. Den Freien<br />
Berufen fiele deshalb die wichtige Aufgabe zu, diese<br />
Lücke zu schließen.<br />
Die Rede ist im Internet abrufbar unter:<br />
http://www.eukommisson.de/pdf/reden/Alexander%20<br />
Schaub%20Berlin06-05-<strong>2004</strong>.pdf<br />
3. Neues aus der GD Wettbewerb<br />
Die GD Wettbewerb schlägt gemäßigtere Töne<br />
hinsichtlich der Regelungen Freier Berufe an<br />
Nachdem Berufskammern von Wettbewerbskommissar<br />
Monti in seiner Rede vor der Bundesrechtsanwaltskammer<br />
im März 2003 noch in die Nähe von<br />
Kartellen gerückt wurden sowie das Berufsrecht als<br />
alter Zopf bezeichnet wurde, schlägt er im neuesten<br />
Bericht seiner Generaldirektion „Eine pro aktive<br />
Wettbewerbspolitik für ein wettbewerbsfähiges Europa“<br />
(KOM (<strong>2004</strong>) 293 vom 20. April <strong>2004</strong>) weichere<br />
Töne an. Auf S. 19 des Berichts widmet er sich<br />
auch Freien Berufen. Er hält eine gewisse Regulierung<br />
von Freien Berufen für erforderlich, weist aber<br />
zugleich darauf hin, dass diese nur nach objektiven<br />
Kriterien des öffentlichen Interesses erfolgen soll,<br />
um Wettbewerbsverzerrungen und den Schaden für<br />
den Verbraucher möglichst gering zu halten.<br />
Der Bericht ist abrufbar im Internet unter:<br />
http://europa.eu.int/comm/competition/publications/<br />
proactive/de.pdf<br />
4. Wegzugsbesteuerung verstößt gegen<br />
Gemeinschaftsrecht<br />
Die Kommission fordert Deutschland auf, die entsprechende<br />
deutsche Regelung im Außensteuergesetz<br />
aufzuheben<br />
Infolge der EuGH Rechtssprechung im Fall de<br />
Lasteyrie du Saillant (RS C-9/02) hat die Kommission<br />
Deutschland im Wege eines Vertragsverletzungsverfahrens<br />
aufgefordert, § 6 des Außensteuergesetzes<br />
dieser Rechtsprechung anzupassen.<br />
Erfolgt innerhalb von zwei Monaten keine für die<br />
Kommission zufrieden stellende Reaktion seitens<br />
des deutschen Gesetzgebers, kann die Kommission<br />
den Europäischen Gerichtshof anrufen.<br />
- 24 -<br />
Mehr über das Verfahren ist im Internet abrufbar<br />
unter:<br />
http://www.eukommisson.de/html/presse/pressemeldung.<br />
asp?meldung=5009<br />
5. Überarbeitung der 6. Mehrwertsteuerrichtlinie<br />
475 Seiten starkes Dokument zur Neufassung der<br />
6. Mehrwertsteuerrichtlinie vorgelegt<br />
Die Kommission hat am 15. April <strong>2004</strong> (KOM (<strong>2004</strong>)<br />
246 endg.) ihren Vorschlag zur Neufassung der<br />
6. Mehrwertsteuerrichtlinie vorgelegt. Dieser soll die<br />
6. Mehrwertsteuerrichtlinie aufheben und durch<br />
einen neuen Rechtsakt auf Grundlage der geltenden<br />
Richtlinien ersetzen. In dem neuen Rechtsakt<br />
sollen nicht nur alle Änderrungen seit 1977 aufgenommen<br />
werden, sondern auch alle relevanten<br />
Bestimmungen, die derzeit in anderen Rechtsakten<br />
niedergelegt sind. Die vorgeschlagenen Änderungen<br />
haben nach Angabe der Kommission keine<br />
wesentlichen Auswirkungen auf den Inhalt der<br />
Richtlinie. Jedoch ändert sich der Aufbau insofern,<br />
als aus bisher 53 Artikeln 402 neue Artikel werden.<br />
Der Vorschlag ist im Internet abrufbar unter:<br />
http://europa.eu.int/comm/taxation_customs/com_<strong>2004</strong>_<br />
246_de.pdf<br />
Allgemeines<br />
70/04<br />
Hinweise auf Veranstaltungen<br />
HLBS-Informationsdienste GmbH<br />
Kompaktseminar „Landwirtschaftliche Buchstelle“<br />
zum Steuerrecht der Land- und Forstwirtschaft, des<br />
Agrarrechts, des Agrarkreditwesens sowie der<br />
landwirtschaftlichen Betriebswirtschaft und des<br />
Rechnungswesens, insbesondere für die Vorbereitung<br />
zur Erlangung der amtlich verliehenen und<br />
gesetzlich geschützten Berufsbezeichnung „Landwirtschaftliche<br />
Buchstelle“, die gemäß § 44 StBerG<br />
i. V. m. §§ 43, 44 DVStB an Steuerberater, Steuerbevollmächtigte<br />
und Rechtsanwälte verliehen werden<br />
kann.<br />
Termin: 23. bis 25. September <strong>2004</strong><br />
Ort: Hotel Freizeit In, Göttingen<br />
Gebühr. 715,00 Euro<br />
Anmeldeschluss: 2. September <strong>2004</strong><br />
Interessenten können ausführliche Seminarinformationen<br />
und die Teilnahmebedingungen bei der<br />
HLBS-Informationsdienste GmbH, Seminarabteilung,<br />
Kölnstraße 202, 53757 Sankt Augustin,<br />
Tel.: 0 22 41/2 56 10 oder unter www.hlbs.de abrufen.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
71/04<br />
Ergebnis der Steuerberaterprüfung<br />
2003 in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Die Steuerberaterprüfung in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> hat<br />
das folgende Ergebnis:<br />
zur Prüfung zugelassen: 103 Bewerber<br />
zur schriftlichen Prüfung<br />
80 Bewerber<br />
angetreten:<br />
(77,67 % von 103)<br />
während schriftlicher Prüfung<br />
4 Bewerber<br />
zurückgetreten:<br />
(5 % von 80)<br />
schriftliche Prüfung beendet: 76 Bewerber<br />
(95 % von 80)<br />
schriftliche Prüfung nicht<br />
39 Bewerber<br />
bestanden:<br />
(51,32 % von 76)<br />
schriftliche Prüfung bestanden: 37 Bewerber<br />
(48,68 % von 76)<br />
mündliche Prüfung nicht<br />
9 Bewerber<br />
bestanden:<br />
(24,32 % von 37<br />
11,48 % von 76)<br />
Prüfung insgesamt bestanden: 28 Bewerber<br />
(36,84 % von 76<br />
35 % von 80)<br />
72/04<br />
Neuregelungen im Altersteilzeitgesetz<br />
(AtG) - Verpflichtung des Arbeitgebers<br />
zur Vornahme von Insolvenzsicherungsmaßnahmen<br />
(§ 8 a<br />
AtG)<br />
Was bedeutet und für wen besteht eine Insolvenzsicherungspflicht?<br />
Vereinbaren Arbeitgeber und Arbeitnehmer im<br />
Rahmen einer Altersteilzeitregelung ein so genanntes<br />
Blockmodell, also eine Arbeitsphase, an die sich<br />
eine Freistellungsphase von entsprechender Dauer<br />
anschließt, kann der Arbeitnehmer zunächst weiterhin<br />
im Umfang der bisherigen Arbeitszeit beschäftigt<br />
werden und das für die Freistellungsphase notwendige<br />
Zeitguthaben (Wertguthaben gemäß § 7<br />
Abs. 1 a SGB IV) aufbauen. Damit dieses Guthaben<br />
auch im Falle einer Insolvenz des Arbeitgebers<br />
ausreichend gesichert ist, verpflichtet § 8 a Altersteilzeitgesetz<br />
(AtG) Arbeitgeber, über deren<br />
Vermögen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens<br />
grundsätzlich zulässig wäre (nicht die in § 8 a<br />
Abs. 6 AtG genannten Personen), das Wertguthaben<br />
einschließlich des darauf entfallenden Arbeitgeberanteils<br />
am Gesamtsozialversicherungsbeitrag<br />
gegen das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit abzusichern.<br />
Diese Verpflichtung besteht nur dann nicht,<br />
wenn das Wertguthaben den Betrag des dreifachen<br />
Regelarbeitsentgeltes nicht überschreitet. Das Regelarbeitsentgelt<br />
ist das auf einen Monat entfallende,<br />
vom Arbeitgeber regelmäßig zu zahlende Arbeitsentgelt,<br />
soweit es die Beitragsbemessungsgrenze<br />
des SGB III nicht überschreitet. Gemäß<br />
§ 341 Abs. 4 SGB III ist Beitragsbemessungsgrenze<br />
die Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung<br />
der Arbeiter und Angestellten, die <strong>2004</strong><br />
monatlich bei 5.150 € (alte Bundesländer) bzw. bei<br />
4.350 € (neuen Bundesländer) liegt.<br />
- 25 -<br />
Wann entsteht die Sicherungspflicht?<br />
Die Verpflichtung zur Absicherung besteht mit der<br />
ersten Gutschrift, das heißt, ab dem Zeitpunkt, in<br />
dem der zu sichernde Anspruch auf das in der Entsparphase<br />
(beim Blockmodell also der Freistellungsphase)<br />
auszuzahlende Arbeitsentgelt entsteht.<br />
Mithin muss mit der Sicherung spätestens am Ende<br />
des ersten Monats der Altersteilzeit, wenn also der<br />
Arbeitnehmer noch arbeitet und sich einen bezahlten<br />
Freistellungsmonat „erarbeitet" hat, begonnen<br />
werden.<br />
Welche Möglichkeiten der Insolvenzsicherung<br />
kommen in Frage?<br />
Das Gesetz enthält sich einer abschließenden Festlegung,<br />
was unter einer geeigneten Insolvenzabsicherung<br />
zu verstehen ist. In Betracht kommen aber<br />
insbesondere Bankbürgschaften, Absicherungen im<br />
Wege dinglicher Sicherheiten (z. B. Verpfändung<br />
von Wertpapieren, insbesondere Fonds) zugunsten<br />
der Arbeitnehmer, bestimmte Versicherungsmodelle<br />
der Versicherungswirtschaft oder das Modell der<br />
doppelseitigen Treuhand. Nicht als geeignete Sicherungsmittel<br />
gelten bilanzielle Rückstellungen sowie<br />
zwischen Konzernunternehmen (§ 18 Aktiengesetz)<br />
begründete Einstandspflichten, insbesondere Bürgschaften,<br />
Patronatserklärungen oder Schuldbeitritte<br />
(§ 8 a Abs. 1 Satz 2 AtG).<br />
In welcher Höhe ist das Wertguthaben zu sichern?<br />
Hinsichtlich des Ausmaßes der Absicherung wird in<br />
§ 8 a Abs. 2 AtG klargestellt, dass eine Verrechnung<br />
von steuer- und beitragsfreien Aufstockungsleistungen<br />
mit den beitragspflichtigen Entgelten im<br />
Wertguthaben nicht zulässig ist.<br />
Muss die Vornahme der Sicherungsmaßnahmen<br />
nachgewiesen werden?<br />
Mit der ersten Gutschrift und anschließend alle<br />
sechs Monate muss der Arbeitgeber gegenüber<br />
dem Arbeitnehmer die zur Sicherung der Wertguthabens<br />
ergriffenen Maßnahmen in Textform im<br />
Sinne von § 126 b Bürgerliches Gesetzbuch nachweisen<br />
und diesem entsprechende Unterlagen zur<br />
Verfügung stellen. Kommt der Arbeitgeber seiner<br />
gesetzlichen Sicherungsverpflichtung nicht nach<br />
oder sind die nachgewiesenen Maßnahmen unzureichend<br />
und weist der Arbeitgeber auf die schriftliche<br />
Aufforderung des Arbeitnehmers nicht innerhalb<br />
eines Monats eine geeignete Insolvenzsicherung<br />
des bestehenden Wertguthabens in Textform nach,<br />
wird dem Arbeitnehmer ein gesetzlicher Anspruch<br />
auf Sicherheitsleistung in Höhe des bestehenden<br />
Wertguthabens gegen seinen Arbeitgeber eingeräumt.<br />
In diesem Fall hat der Arbeitnehmer ein<br />
Wahlrecht hinsichtlich bestimmter zulässiger Arten<br />
von Sicherheitsleistungen (§ 8 a Abs. 4 AtG).
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Kann die gesetzliche Sicherungsverpflichtung<br />
ausgeschlossen werden?<br />
Der zwingende Charakter der Verpflichtung zur<br />
Insolvenzabsicherung wird in § 8 a Abs. 5 AtG deutlich.<br />
Es wird klargestellt, dass Vereinbarungen über<br />
den Insolvenzschutz, die zum Nachteil des in Altersteilzeit<br />
beschäftigten Arbeitnehmers von den<br />
Bestimmungen des § 8 a AtG abweichen, unwirksam<br />
sind.<br />
Welche Altersteilzeitverhältnisse sind betroffen?<br />
Die Verpflichtung zur Insolvenzsicherung besteht für<br />
alle nach dem 30. Juni <strong>2004</strong> beginnenden Altersteilzeitverhältnisse.<br />
Auf den Zeitpunkt der Vereinbarung<br />
der Altersteilzeit kommt es nicht an (§ 15 g<br />
AtG).<br />
Weitere Informationen zur Altersteilzeit<br />
Auf http://www.vdak.de/altersteilzeit.htm haben<br />
Sie u. a. Zugriff auf das (neue) Merkblatt 14 der<br />
Bundesagentur für Arbeit „Gleitender Übergang in<br />
den Ruhestand“.<br />
Die wesentlichen Inhalte des Altersteilzeitgesetzes,<br />
soweit es um die sozialversicherungsrechtliche<br />
Beurteilung geht, finden Sie unter:<br />
http://www.bfa.de/ger/ger_zielgruppen.c/ger_arbeitgber.c1/<br />
ger_summasumarum.c13/ger_c13_summa_02<strong>2004</strong>.pdf.<br />
73/04<br />
Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes:<br />
Die dreijährige Umsetzungsfrist<br />
endete am 22. Mai <strong>2004</strong><br />
Mit der Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes<br />
(BDSG) im Jahr 2001 sind die Bestimmungen<br />
der europäischen Datenschutzrichtlinie 95/46/EG in<br />
nationales Recht umgesetzt worden. Ziel der Gesetzesänderung<br />
war es insbesondere, die Position<br />
des Bürgers gegenüber der privatwirtschaftlichen<br />
Datenverarbeitung zu stärken. Zu diesem Zweck<br />
wurden in das BDSG zahlreiche Neuregelungen<br />
aufgenommen bzw. weitergehende Pflichten wie<br />
z. B. Mitteilungs- und Informationspflichten eingeführt,<br />
die u. a. auch den Steuerberater betreffen. Bei<br />
Nichterfüllung der Vorschriften des BDSG sieht das<br />
Gesetz Geldbußen bis zu 25.000 € bzw. bei Missbrauch<br />
der Daten bis zu 250.000 € sowie in bestimmten<br />
Fällen bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe<br />
vor.<br />
Der Gesetzgeber hat hinsichtlich solcher Erhebungen,<br />
Verarbeitungen oder Nutzungen personenbezogener<br />
Daten, die bereits vor dem In-Kraft-Treten<br />
der Novellierung des BDSG am 23. Mai 2001 begonnen<br />
wurden, für die Umsetzung der Neuregelungen<br />
eine dreijährige Übergangsfrist eingeräumt.<br />
Diese Frist ist nunmehr am 22. Mai <strong>2004</strong> abgelaufen.<br />
Hieraus folgt, dass ab dem 23. Mai <strong>2004</strong> die<br />
- 26 -<br />
Vorschriften des neu gefassten BDSG ohne Einschränkungen<br />
vom Steuerberater zu beachten sind.<br />
Nähere Informationen zum neuen BDSG und den<br />
sich hieraus für den Steuerberater ergebenden<br />
Datenschutz-Anforderungen finden Sie in den "Hinweisen<br />
der Bundessteuerberaterkammer zur Verschwiegenheitspflicht,<br />
zur Datensicherheit und zum<br />
Datenschutz in der Steuerberaterpraxis" (dort Seiten<br />
6 ff.). Die genannten Hinweise sind auf der Homepage<br />
der Bundessteuerberaterkammer<br />
(www.bstbk.de) unter der Rubrik "Downloads/Fachinfos"<br />
als Pdf-Dokument abrufbar.<br />
Daneben sind sie auch im Berufsrechtlichen Handbuch<br />
(dort in Teil I, Nr. 5.2.4.1) enthalten.<br />
74/04<br />
Handbuch „Qualitätssicherung und<br />
Qualitätsmanagement in der Steuerberatung“<br />
Auf dem DEUTSCHEN STEUERBERATERKON-<br />
GRESS in Stuttgart hatten die Kongressteilnehmer<br />
auch Gelegenheit, am Stand des DWS-Verlages die<br />
ersten Exemplare des gemeinsam von Bundessteuerberaterkammer,<br />
Deutschem Steuerberaterverband<br />
und DATEV erstellten Handbuchs „Qualitätssicherung<br />
und Qualitätsmanagement in der Steuerberatung“<br />
in Augenschein zu nehmen. Hierbei handelt<br />
es sich um eine Umsetzungshilfe der 1998 von<br />
der Bundeskammerversammlung verabschiedeten<br />
"Verlautbarung der Bundessteuerberaterkammer<br />
zur Qualitätssicherung in der Steuerberaterpraxis“,<br />
welche den Berufsangehörigen Empfehlungen für<br />
die Sicherung der Qualität der beruflichen Arbeit<br />
gibt.<br />
Das analog der Verlautbarung gegliederte Handbuch<br />
beleuchtet alle Arbeitsbereiche einer Steuerberatungskanzlei.<br />
Nach grundlegenden Erläuterungen,<br />
in denen bspw. die Erwartungen der Mandanten<br />
anhand der neuesten Ergebnisse der IRES-<br />
Studie wiedergegeben werden, erfolgen umfangreiche<br />
Ausführungen zu den Qualitätssicherungsaspekten<br />
innerhalb der Strategie-, Bearbeitungs- und<br />
Unterstützungsprozesse. Schließlich wird der Überwachungsprozess<br />
von Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
dargestellt.<br />
Eigentliches Werkzeug für die Einführung eines<br />
Qualitätsmanagementsystems in der Steuerberaterpraxis<br />
ist jedoch die zum Handbuch gehörende CD-<br />
ROM. Ausgehend von sechs „W-Fragen“ (was,<br />
wann, wer, warum, wie und womit) werden alle in<br />
der Praxis zu erledigenden Prozesse abgebildet und<br />
geben klar gegliederte Handlungsanweisungen zu<br />
den jeweiligen Prozessschritten. In dieser digitalisierten<br />
Prozesslandschaft sind die Kanzleiprozesse<br />
in über tausend einzelne Prozessschritte zerlegt,<br />
von denen jeder einem Verantwortlichen zugeordnet<br />
ist. Außerdem wird erläutert, warum ein Prozessschritt<br />
erforderlich ist und welche Bedeutung er für<br />
die Qualität und Effizienz der Steuerberaterpraxis<br />
hat.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
An entsprechender Stelle werden dem Nutzer insgesamt<br />
über 150 Checklisten und Arbeitshilfen zur<br />
Erledigung der einzelnen Tätigkeitsschritte angeboten.<br />
Mittels zahlreicher Verlinkungen ist ein bequemer<br />
Zugriff auf weitere, für die tägliche Arbeit nützliche,<br />
Seiten möglich.<br />
Das Handbuch inkl. CD kann beim Verlag des wissenschaftlichen<br />
Instituts (DWS-Verlag, Neue Promenade<br />
4, 10178 Berlin, E-Mail: dws-verlag@tonline.de<br />
Telefon: 0 30/28 88-5 66) zum Preis von<br />
298,00 Euro bezogen werden.<br />
75/04<br />
Mit innovativen Konzepten zum Unternehmenserfolg<br />
Im Jahr 2001 wurde eine Kooperation zwischen der<br />
Bundessteuerberaterkammer und DATEV-Consulting<br />
mit dem Ziel ins Leben gerufen, Steuerberater<br />
bei Bedarf bei der betriebswirtschaftlichen Beratung<br />
ihrer Mandanten zu unterstützen. Es sollten flexible<br />
und kompakte Strategie- und Organisationsberatungskonzepte<br />
entwickelt und durchgeführt werden.<br />
Mit dieser Zielsetzung entstand der DATEV-<br />
Unternehmens-Check. Dieses Beratungspaket<br />
enthält eine Branchen- und Wettbewerbsanalyse<br />
sowie eine Bestandsaufnahme und Bewertung der<br />
internen Erfolgsfaktoren des Unternehmens. Auf<br />
dieser Grundlage werden innerhalb von zwei bis<br />
drei Tagen vor Ort Unternehmensziele ausgearbeitet<br />
und durch konkrete Maßnahmenpläne unterlegt.<br />
Der Unternehmens-Check wird seit 2002 erfolgreich<br />
durchgeführt und hat bei den teilnehmenden Unternehmen,<br />
ihren Banken und den beteiligten Steuerberatern<br />
viel Lob erfahren.<br />
Vor diesem Hintergrund haben die Bundessteuerberaterkammer<br />
und DATEV-Consulting beschlossen,<br />
ihre Kooperation auf weitere Beratungsansätze<br />
auszudehnen. Der erweiterte Ansatz ist erstmals auf<br />
dem DEUTSCHEN STEUERBERATERKONGRESS<br />
<strong>2004</strong> am 10./11. Mai <strong>2004</strong> in Stuttgart vorgestellt<br />
worden. Unter dem Obertitel „Mit innovativen Konzepten<br />
zum Unternehmenserfolg“ werden zusätzlich<br />
zum DATEV-Unternehmens-Check seitdem auch<br />
folgende Beratungsmodule angeboten:<br />
� Unternehmensplanung<br />
� Ratingvorbereitung für Basel II<br />
� Kostenrechnung/Controlling<br />
� Geschäftsprozessoptimierung<br />
� Risikomanagement.<br />
Die Vorgehensweise bei den neuen Angeboten<br />
entspricht der beim DATEV-Unternehmens-Check.<br />
Die Zusammenarbeit von Unternehmen, Steuerberater<br />
und DATEV-Berater führt durch die Bündelung<br />
ihrer Kompetenzen innerhalb von wenigen Tagen zu<br />
umsetzbaren Ergebnissen bei überschaubar bleibenden<br />
Kosten.<br />
Einzelheiten erfahren Sie über Herrn Matthias<br />
Sommermann, DATEV-Consulting, Nürnberg, Tele-<br />
- 27 -<br />
fon 09 11/3 19-70 51, Telefax 09 11/3 19-33 73,<br />
E-Mail Mittelstand@datev.de.<br />
76/04<br />
Abgabefristen für Einkommensteuererklärungen<br />
in Arbeitnehmerveranlagungsfällen<br />
Information der Oberfinanzdirektion Hannover<br />
Die Oberfinanzdirektion Hannover hat uns darüber<br />
informiert, dass die niedersächsischen Finanzämter<br />
Einkommensteuererklärungen von Arbeitnehmern<br />
stets bevorzugt bearbeiten, damit den Arbeitnehmern<br />
überbezahlte Steuerbeträge möglichst schnell<br />
erstattet werden können. Die Steuerfälle der Arbeitnehmer<br />
werden deshalb getrennt von den übrigen<br />
Fällen in einem gesonderten Arbeitsbereich abgewickelt.<br />
Um einen reibungslosen Arbeitsablauf in<br />
diesem Arbeitsbereich gewährleisten zu können,<br />
müssen die Veranlagungen für einen Veranlagungszeitraum<br />
rechtzeitig abgeschlossen werden.<br />
Dies setzt jedoch voraus, dass den Finanzämtern<br />
die Steuererklärungen möglichst frühzeitig vorliegen.<br />
Die Steuererklärungen der Arbeitnehmer sollten<br />
möglichst frühzeitig, spätestens jedoch bis zum<br />
30. September des auf den Veranlagungszeitraum<br />
folgenden Jahres, bei den Finanzämtern eingereicht<br />
werden.<br />
Die niedersachsischen Finanzämter wurden mit<br />
Zustimmung des Niedersächsischen Finanzministeriums<br />
angewiesen, die Abgabefrist über den<br />
30. September hinaus - von Ausnahmefällen abgesehen<br />
- nicht zu verlängern. Die in Betracht kommenden<br />
Steuerfälle tragen in der Steuernummer die<br />
Bezirksnummern 001 bis 050 (z. B. 25/006/05843).<br />
Urteile und Beschlüsse des Finanzgerichts<br />
des Landes<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />
Die Urteile und Beschlüsse können in der Geschäftsstelle<br />
der <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<br />
<strong>Anhalt</strong> bei Frau Sabine Kahmann schriftlich, gern<br />
auch per E-Mail, unter Angabe der Artikelnummer<br />
oder des Aktenzeichens gegen Rechnung<br />
(1,00 EUR pro kopierter Seite) abgefordert werden.<br />
Eine Zusendung der Urteile und Beschlüsse ist<br />
zurzeit nur in Papierform möglich.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
77/04<br />
Urteil vom 21. November 2001<br />
Az.: 2 K 158/99<br />
(6 Seiten)<br />
Grunderwerbsteuer<br />
Soweit die Klägerin geltend macht, der Grunderwerbsteuerbescheid<br />
sei wegen Rückgängigmachung<br />
des Kaufvertrages gemäß § 16 Abs. 1 Nr. 2<br />
GrEStG aufzuheben, ist die Klage unzulässig.<br />
Soweit die Klägerin geltend macht, der Bauvertrag<br />
sei wegen eines Verstoßes gegen die guten Sitten<br />
nichtig, ist die Klage unbegründet.<br />
78/04<br />
Urteil vom 29. Oktober 2003<br />
Az.: 2 K 143/01<br />
(6 Seiten)<br />
Einkommensteuer 1998<br />
Streitig ist die Höhe des Ausbildungsfreibetrages<br />
gemäß § 33 a Abs. 2 EStG für die im Streitjahr<br />
zeitweilig in den … studierende Tochter der Klägerin.<br />
Die Klage ist unbegründet.<br />
Der Beklagte ist zutreffend davon ausgegangen,<br />
dass den Klägern nur ein Ausbildungsfreibetrag<br />
wegen auswärtiger Unterbringung der Tochter der<br />
Klägerin in Höhe von 571 DM zusteht.<br />
Erwachsen dem Steuerpflichtigen Aufwendungen<br />
für die Berufsausbildung eines Kindes, für das er -<br />
wie im Streitfall - Kindergeld erhält, so kann er bei<br />
auswärtiger Unterbringung gemäß § 33 a Abs. 2<br />
Satz 1 Nummer 2 EStG vom Gesamtbetrag seiner<br />
Einkünfte einen Ausbildungsfreibetrag in Höhe von<br />
4.200 DM abziehen. Der Ausbildungsfreibetrag<br />
mindert sich jedoch nach § 33 a Abs. 2 Satz 2 EStG<br />
um die vom Kind aus öffentlichen Mitteln bezogenen<br />
Zuschüssen. Nach R 190 Abs. 5 Satz 2 Einkommensteuerrichtlinien<br />
1996/1998 ist von den Zuschüssen<br />
aus Vereinfachungsgründen ein Betrag<br />
von 360 DM abzuziehen, soweit nicht höhere Aufwendungen,<br />
die mit dem Zufluss im Zusammenhang<br />
stehen, nachgewiesen werden.<br />
79/04<br />
Urteil vom 22. Januar <strong>2004</strong><br />
Az.: 3 K 731/99<br />
(12 Seiten)<br />
Körperschaftsteuer 1993<br />
Die Klage ist zulässig. Auch ein auf 0 DM lautender<br />
Körperschaftsteuerbescheid, durch den das Finanzamt<br />
der Körperschaft die Gemeinnützigkeit abspricht,<br />
beschwert die Körperschaft und kann von<br />
ihr zulässigerweise mit Rechtsbehelfen angefochten<br />
werden (BFH-Urteil vom 13. Juli 1994, I R 5/93,<br />
BFHE 175, 484, BStBl II 1995, 134).<br />
Die Klage ist unbegründet. Der Kläger ist nicht gemäß<br />
§ 5 Abs. 1 Nr. 9 Satz 1 KStG in der für das<br />
Streitjahr geltenden Fassung von der Körperschaftsteuer<br />
befreit. Bei dem Krematorium handelt es sich<br />
um einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb (§ 14<br />
AO), der nicht Zweckbetrieb (§ 65 AO) ist.<br />
- 28 -<br />
Wie der Einspruchsentscheidung zu entnehmen ist,<br />
sieht der Beklagte den Kläger insgesamt , d. h. auch<br />
soweit sein Zweck in der Pflege und Unterstützung<br />
von Feuerbestattungen liegt, als nicht gemeinnützig<br />
an. Dies ist zutreffend.<br />
Der Kläger kann sich auch nicht auf Vertrauensschutz<br />
berufen.<br />
Da die Klage schon wegen der vorstehend dargestellten<br />
Gründe abzuweisen war, konnte dahinstehen,<br />
ob die Satzung die Vermögensbindung nach<br />
§ 55 Abs. 1 Nr. 4 AO ausreichend regelt.<br />
80/04<br />
Urteil vom 23. Februar <strong>2004</strong><br />
Az.: 1 K 351/02<br />
(6 Seiten)<br />
Rückforderungsbescheid<br />
Die Klage ist zulässig und begründet.<br />
Der angefochtene Bescheid ist rechtswidrig und<br />
verletzt den Kläger in seinen Rechten (§ 100 Abs. 1<br />
Satz 1 FGO). Der Kläger hat die streitgegenständliche<br />
Steuererstattung nicht ohne rechtlichen Grund<br />
erhalten. Der ursprünglich an den Kläger voll ausgezahlte<br />
Erstattungsbetrag wegen Einkommensteuer<br />
und Solidaritätszuschlages 2000 in Höhe von<br />
12.235,12 DM durfte an den Kläger auch mit Wirkung<br />
für und gegen die Zeugin ausgezahlt werden<br />
dies folgt aus § 36 Abs. 4 Satz 3 EStG.<br />
81/04<br />
Beschluss vom 3. Februar <strong>2004</strong><br />
Az.: 1 V 1019/03<br />
(6 Seiten)<br />
Haftung für Steuern (Aussetzung der Vollziehung)<br />
Die Beteiligten streiten um die Haftung des Antragstellers<br />
für Umsatzsteuer, Körperschaftsteuer<br />
und steuerliche Nebenleistungen.<br />
Der Antrag ist angesichts des Schreibens der Vollstreckungsstelle<br />
des Antragsgegners vom 2. Juni<br />
2003 zulässig, denn im Zeitpunkt der Antragstellung<br />
drohte die Vollstreckung (§ 69 Abs. 4 Satz 2<br />
Nr. 2 FGO).<br />
er Antrag ist begründet, und zwar über den bereits<br />
vom Finanzamt anerkannten Umfang hinaus.<br />
Unter Zugrundelegung dieser Maßstäbe liegen<br />
ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des angefochtenen<br />
Bescheides vor.<br />
82/04<br />
Urteil vom 19. März <strong>2004</strong><br />
Az.: 1 K 1613/03<br />
(5 Seiten)<br />
Einkommensteuer 2001<br />
Die Klage ist zulässig, aber nicht begründet.<br />
Der angefochtene Bescheid ist rechtmäßig. Die<br />
Kläger können keine Übernachtungskosten als<br />
Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger<br />
Arbeit des Klägers abziehen (§ 9 Abs. 1<br />
Satz 1 EStG).
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Zwar ist anerkannt, dass Übernachtungskosten im<br />
Falle doppelter Haushaltsführung bzw. im Falle von<br />
Einsatzwechseltätigkeit zu den als Werbungskosten<br />
absetzbaren Reisekosten gehören (vgl. BFH-Urteil<br />
vom 17. Juli 1980, IV R 140/77, BStBl. II 1981, 14).<br />
Jedoch haben die Kläger nicht schlüssig vorgetragen,<br />
geschweige denn nachgewiesen, dass dem<br />
Kläger tatsächlich Kosten für die Übernachtung in<br />
… entstanden sind.<br />
Einen solchen Nachweis haben die Kläger im Streitfall<br />
nicht geführt. Schon ihr Tatsachenvortrag ist<br />
insofern widersprüchlich und unschlüssig.<br />
Nichtzulassungsbeschwerde wurde eingelegt.<br />
83/04<br />
Beschluss vom 22. März <strong>2004</strong><br />
Az.: 3 V 1560/03<br />
(13 Seiten)<br />
Umsatzsteuer 1999 und Zinsen hierzu, Körperschaftssteuer<br />
1999 und Zinsen hierzu sowie<br />
Solidaritätszuschlag 1999 (Aussetzung der Vollziehung)<br />
Die Beteiligten streiten über die Zugehörigkeit zweier<br />
Personenkraftwagen zum Betriebsvermögen der<br />
Antragstellerin bzw. ob es sich bei den Anschaffungskosten<br />
und den laufenden Kosten derselben<br />
um verdeckte Gewinnausschüttungen handelt.<br />
Der Antrag ist teilweise zulässig und soweit er zulässig<br />
ist, teilweise begründet.<br />
- 29 -<br />
Die Zugangsvoraussetzung des Drohens einer<br />
Vollstreckung (§ 69 Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 FGO) liegt<br />
aber vor.<br />
Der Antragsgegner kann sich nicht darauf berufen,<br />
dass die Mahnung mit Vollstreckungsankündigung<br />
in einem automatisierten Verfahren ergangen sei<br />
und deshalb schon aufgrund ihres Charakters als<br />
Routinemaßnahme keine Vollstreckung drohe. Ließe<br />
man diesen Einwand gelten, so würde die Finanzbehörde<br />
die Ernsthaftigkeit der Vollstreckungsankündigung<br />
in Frage stellen.<br />
Gemäß § 69 Abs. 3 i. V. m. Abs. 2 FGO kann das<br />
Gericht der Hauptsache die Vollziehung eines angefochtenen<br />
Verwaltungsaktes wegen ernstlicher<br />
Zweifel an dessen Rechtmäßigkeit aussetzen.<br />
Von den vorstehenden Grundsätzen ausgehend<br />
sind ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des<br />
geänderten Körperschaftsteuerbescheides vom<br />
20. September 2002 gegeben.<br />
Der Beschluss ist unanfechtbar, da die Beschwerde<br />
nicht zugelassen worden ist (§ 128 Abs. 3 FGO).<br />
Verfügungen der Oberfinanzdirektion Magdeburg<br />
Die Verfügungen der Oberfinanzdirektion Magdeburg können Sie unter Angabe der Kartei und der vollständigen<br />
Angabe der Aktenzeichenzeile (fett kursiv gedruckt) schriftlich, gern auch per E-Mail, in der Geschäftsstelle<br />
der <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> bei Frau Sabine Kahmann kostenlos bestellen. Eine Zusendung<br />
der Verfügungen der Oberfinanzdirektion Magdeburg ist zurzeit nur in Papierform möglich.<br />
Hinweis:<br />
Um eine zügige Bearbeitung zu gewährleisten, geben Sie bitte bei Ihrer Anforderung<br />
unbedingt die vollständige fett-kursiv gedruckte Aktenzeichenzeile an! Vielen Dank!<br />
Einkommensteuerkartei - Teil I -<br />
Az.: S 2334-26-St 225 12. März <strong>2004</strong> § 8 Karte 4.1 e Blatt 1 - 2 Nr. 736<br />
Steuerliche Behandlung der von Luftfahrtunternehmen gewährten unentgeltlichen oder verbilligten Flüge<br />
MF-Erlass vom 23. Dezember 1997, Az.: S 2334 - 36 (siehe ESt-Kartei Teil I § 8 Karte 4 c)<br />
MF-Erlass vom 7. Dezember 2003, Az.: S 2334 - 36 (siehe ESt-Kartei Teil I § 8 Karte 4 d)<br />
MF-Erlass vom 10. Dezember 2003, Az.: S 2334 - 36<br />
Az.: S 2221-46-St 214 29. März <strong>2004</strong> § 22 Karte 1. 15 a Blatt 1 Nr. 738<br />
Einkommensteuerrechtliche Behandlung von wiederkehrenden Leistungen im Zusammenhang mit der Übertragung<br />
von Privat- oder Betriebsvermögen;<br />
Beschlüsse des Großen Senats des Bundesfinanzhofs vom 12. Mai 2003 - GrS 1/00 und GrS 2/00 (BStBl. <strong>2004</strong> II<br />
S. 95 und 100)<br />
BMF-Schreiben vom 8. Januar <strong>2004</strong> - IV C 3 - S 2255 - 510/03, BStBl. <strong>2004</strong> I S. 191
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Az.: S 2350-25-St 224 V 7. April <strong>2004</strong> § 9 Karte 6.1 Blatt 1 - 2 Nr. 741<br />
Abgrenzung zwischen Aus- und Fortbildungskosten - Änderung der Rechtsprechung;<br />
Aufwendungen für eine Umschulungsmaßnahme und für ein berufsbegleitendes erstmaliges Hochschulstudium<br />
als Werbungskosten abziehbar<br />
Az.: S 2223-117-St 217 29. April <strong>2004</strong> § 10 b Karte 2.19 a Blatt 1 Nr. 742<br />
Zuwendungen an politische Parteien (§§ 34 g, 10 b EStG)<br />
Zuwendungsbestätigungen<br />
Az.: S 2223-88-St 217 5. Mai <strong>2004</strong> § 10 b Karte 3.22 Blatt 1 Nr. 743<br />
Aufwendungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Personen aus Kriegs- und Katastrophengebieten<br />
1. ESt-Kartei Teil I zu § 10 b EStG Karte 1.20 (BMF-Schreiben vom 7. Juni 1999; BStBl. I S. 591)<br />
2. ESt-Kartei Teil i zu § 10 b EStG Karte 1.20 a<br />
Einkommensteuerkartei - Teil II -<br />
Az.: S 2176-37-St 215 17. Februar <strong>2004</strong> § 6 a Karte 4. 1 Blatt 1 Nr. 240<br />
Pensionsrückstellungen nach § 6 a EStG;<br />
Nachholverbot gemäß § 6 a Abs. 4 EStG bei einer fehlerhaften Rückstellungszuführung aufgrund eines Rechtsirrtums<br />
(BMF-Schreiben vom 11. Dezember 2003, IV A 6 - S 2176 - 70/03, BStBl. 2003 I 746);<br />
BFH-Urteil vom 10. Juli 2002 - IR 88/01 - BStBl. 2003 II 936<br />
Az.: S 2240-58-St 214 19. März <strong>2004</strong> § 15 Karte 1.13 Blatt 1 - 4 Nr. 242<br />
Einkommensteuerliche Behandlung von Venture Capital und Private Equity Fonds;<br />
Abgrenzung der privaten Vermögensverwaltung vom Gewerbebetrieb<br />
(BMF-Schreiben vom 16. Dezember 2003 - IV A 6 - S 2240 - 153/03; BStBl. <strong>2004</strong> I S. 40)<br />
Körperschaftsteuerkartei<br />
Az.: S 2750 a-10-St 215 17. Februar <strong>2004</strong> § 8 b Karte 4 Blatt 1 - 2 Nr. 318<br />
Anwendung des § 8 b Abs. 4 KStG auf Beteiligungen in einem eingebrachten Betriebsvermögen<br />
(BMF-Schreiben vom 5. Januar <strong>2004</strong>, IV A 2 - S 2750 a - 35/03, BStBl. <strong>2004</strong> I 44)<br />
Az.: S 2807-3-St 215 17. Februar <strong>2004</strong> § 26 Karte 3 Blatt 1 Nr. 319<br />
Pauschalierung der Körperschaftsteuer für ausländische Einkünfte gemäß § 26 Abs. 6 Körperschaftsteuergesetz<br />
(KStG) i. V. m. § 34 c Abs. 5 Einkommensteuergesetz (EStG)<br />
(BMF-Schreiben vom 24. November 2003, IV B 4 - S 2293 - 46/03, BStBl. 2003 I 747)<br />
Az.: S 2706-84-St 215 19. Februar <strong>2004</strong> § 8 Karte 1.18 a Blatt 1 Nr. 321<br />
Ertragsteuerliche Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen<br />
Az.: S 1978-28-St 215 24. Februar <strong>2004</strong> UmwStG Karte 2 Blatt 1 Nr. 322<br />
Umwandlungssteuergesetz (UmwStG);<br />
Zweifelsfragen zu den Änderungen durch das Steuersenkungsgesetz (StSenkG) und das Gesetz zur Fortentwicklung<br />
des Unternehmenssteuerrechts (UntStFG)<br />
Az.: S 2949-8-St 216 19. März <strong>2004</strong> ZerlG §§ 2-4 Karte 3 Blatt 1 - 20 Nr. 323<br />
Zerlegung der Körperschaftsteuer nach dem Zerlegungsgesetz;<br />
- Anwendungserlass (gültig ab Veranlagungszeitraum 1998)<br />
Az.: S 0170-44-St 217 7. April <strong>2004</strong> § 5 Karte 8.58 d Blatt 1 Nr. 324<br />
Steuerlich unschädliche Betätigungen;<br />
Ergänzung des § 58 Nr. 1 AO durch das Gesetz zur Änderung des Investitionszulagengesetzes 1999 vom<br />
20. Dezember 2000<br />
BMF-Schreiben vom 2. April 2002 (BStBl. I S. 491; KSt-Kartei zu § 5 KStG Karte 8.58)<br />
BMF-Schreiben vom 13. November 2002 (KSt-Kartei zu § 5 KStG Karte 8.58 a)<br />
BMF-Schreiben vom 4. März 2003 (BStBl. I S. 173; KSt-Kartei zu § 5 KStG Karte 8.58 b)<br />
BMF-Schreiben vom 27. November 2003 (BStBl. I <strong>2004</strong> S. 190)<br />
BMF-Schreiben vom 2. April <strong>2004</strong> S. )<br />
- 30 -
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Az.: S 0174 15. April <strong>2004</strong> § 5 Karte 8.47 a Blatt 1 Nr. 325<br />
Angemessenheit von Aufwendungen für die Verwaltung und Spendenwerbung<br />
Az.: S 273 8e-1 St 217<br />
S 2706-73-St 217 22. April <strong>2004</strong> § 5 Karte 20.1 Blatt 1 Nr. 326<br />
Forschungseinrichtungen der öffentlichen Hand<br />
Az.: S 2223-17-St 217 29. April <strong>2004</strong> § 5 Karte 6.6 a Blatt 1 Nr. 329<br />
Zuwendungen an politische Parteien (§§ 34 g, 10 b EStG);<br />
Zuwendungsbestätigungen<br />
Literatur<br />
Die vorgestellten Bücher und Broschüren können<br />
Sie direkt beim angegebenen Verlag oder bei Ihrer<br />
Buchhandlung bzw. bei DATEV-Produkten direkt bei<br />
der DATEV bestellen.<br />
Verlag C. H. Beck<br />
Postfach 40 03 40, 80703 München<br />
Wilhelmstraße 9, 80701 München<br />
Tel.: 0 89/3 81 89-0<br />
Fax: 0 89/3 81 89-4 02<br />
Internet: www.beck.de<br />
E-Mail: bestellung@beck.de<br />
Beck’sches Steuerberater-Handbuch <strong>2004</strong>/2005<br />
Die drei Säulen der Steuerberatung wurden in einem<br />
Band zusammengefasst:<br />
Bilanzrecht • Steuerrecht • Vereinbare Tätigkeiten<br />
Alle Kaptitel sind auf dem Rechtsstand 1. Januar<br />
<strong>2004</strong>. Berücksichtigt sind insbesondere folgende<br />
Steuergesetzesänderungen:<br />
- Steuervergünstigungsabbaugesetz 2003<br />
- Kleinunternehmerförderungsgesetz<br />
- Steuervergünstigungsabbaugesetz <strong>2004</strong> (sog.<br />
Korb II-Gesetz)<br />
- Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong><br />
- Investitionsmodernisierungsgesetz<br />
Darüber hinaus berücksichtigt das Werk alle Gesetzesänderungen<br />
zum 1. Januar <strong>2004</strong> des Zivil-,<br />
Handels- und Gesellschaftsrechts, Arbeitsrechts<br />
und des Sozialversicherungsrechts sowie die EUkonformen<br />
IAS/IFRS-Standards. Insbesondere im<br />
Steuerrecht (allein 2003 insgesamt zehn Änderungsgesetze)<br />
sowie im Arbeits- und Sozialversicherungsrecht<br />
gab es unzählige und umfangreiche<br />
Gesetzesänderungen.<br />
Das Werk wendet sich an Steuerberater, Wirtschaftsprüfer,<br />
Rechtsanwälte, Unternehmen, angehende<br />
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sowie<br />
Studenten.<br />
Deutsches wissenschaftliches Steuerinstitut der<br />
Steuerberater e. V.,<br />
Beck’sches Steuerberater-Handbuch <strong>2004</strong>/2005,<br />
Gesamtverantwortung: Dr. Jürgen Pelka, Dr. Walter<br />
Niemann,<br />
- 31 -<br />
Verlag C. H. Beck, <strong>2004</strong>,<br />
2371 Seiten, in Leinen<br />
99,00 Euro<br />
ISBN: 3-406-49291-6<br />
Gemeinnützige Stiftungen im Zivil- und Steuerrecht<br />
Das Werk ist ein zuverlässiger Berater für jeden, der<br />
gemeinnützig investieren will oder Stiftungswillige<br />
rechtlich oder finanziell betreut. Es gibt umfassend<br />
Auskunft zu wichtigen Aspekten des Rechts der<br />
gemeinnützigen Stiftungen; es erläutert die zivilrechtlichen<br />
Grundlagen und die Besteuerung mit<br />
Blick auf die Änderungen durch die Reform des<br />
Stiftungsrechts. Besonders hilfreich sind die Hinweise<br />
zur Gestaltung von Stiftungssatzungen sowie<br />
eine beispielhafte Mustersatzung. Außerdem informiert<br />
das Werk detailliert über die zurzeit in allen<br />
Bundesländern einer Reform unterzogenen Landesstiftungsgesetze.<br />
Der Anhang bietet die Texte<br />
de Landesstiftungsgesetze (soweit verabschiedet<br />
bereits die neuen Texte).<br />
Die 2. Auflage berücksichtigt insbesondere die Änderungen<br />
durch das Gesetz zur Modernisierung des<br />
Stiftungsrechts vom 15. Juli 2002. Die Neuauflage<br />
arbeitet das neue Stiftungszivilrecht voll ein und<br />
� schildert die praktischen Auswirkungen der neuen<br />
Rechtslage, wonach neue Stiftungen lediglich<br />
„anerkannt“, aber nicht mehr „genehmigt“ werden<br />
müssen<br />
� beschreibt die Auswirkungen der Zivilrechtsänderung<br />
auf die früheren landesspezifischen<br />
Restiktionen bei Stiftungsgenehmigungen<br />
� informiert über die Auswirkungen der Festschreibung<br />
der so genannten „gemeinwohlkonformen<br />
Allzweckstiftung“ und „Unveräußerlichkeit<br />
von Stiftungsvermögen“ - insbesondere bei<br />
der Unternehmensträgerstiftung und<br />
� geht auf den gesetzlich vorgeschriebenen Inhalt<br />
der Stiftungssatzung ein.<br />
Das Werk wendet sich an Stifter, Erbengemeinschaften,<br />
an deren Berater und Banken.<br />
Lothar Pues, Dr. Walter Scheerbarth,<br />
Gemeinnützige Stiftungen im Zivil- und Steuerrecht,<br />
2. Auflage, <strong>2004</strong>, XXI, 282 Seiten, in Leinen,<br />
44,00 Euro<br />
ISBN: 3- 406-51407-3
IFRS-Texte<br />
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Ab 2005 müssen kapitalmarktorientierte Unternehmen<br />
ihre Konzernabschlüsse nach den internationalen<br />
Rechnungslegungsstandards IAS/IFRS erstellen.<br />
Für alle nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen<br />
besteht eine Option der EU-Mitgliedstaaten<br />
für die Konzernabschlüsse sowie für die Einzelabschlüsse,<br />
die Anwendung internationaler Standards<br />
wahlweise zuzulassen oder vorzuschreiben.<br />
Grundlage hierfür sind die von der EU mit Datum<br />
vom 29. September 2003 veröffentlichten IAS (International<br />
Accounting Standards) bzw. IFRS (International<br />
Financial Reporting Standards) einschließlich<br />
der SIC (Standing Interpretations Committee).<br />
Diese Entscheidung der EU wird zu einer Beschleunigung<br />
der Veränderungen in der deutschen Rechnungslegung<br />
beitragen. Alle damit befassten Personen<br />
werden nicht umhin kommen, sich mit den<br />
vollständigen Texten der International Financial<br />
Reporting Standards (IFRS) und den dazugehörigen<br />
Materialien zu befassen.<br />
Die Beck’sche IFRS-Textausgabe enthält:<br />
Rechungslegung nach IAS/IFRS sowie die Rechnungslegung<br />
nach Bilanzrichtlinie-Gesetz.<br />
Ein Stichwortverzeichnis rundet diese umfassende<br />
Textausgabe zu den internationalen Rechnungslegungsstandards<br />
ab.<br />
Das Werk nutzen Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,<br />
vereidigte Buchprüfer, Bilanzbuchhalter sowie Bilanzabteilungen<br />
der Unternehmen.<br />
Beck’sche Textausgaben,<br />
IFRS-Texte, Verlag C. H. Beck,<br />
Grundwerk 1. Auflage,<br />
<strong>2004</strong>, rund 984 Seiten, im Plastikordner,<br />
39,00 Euro<br />
ISBN: 3-406-52023-5<br />
Handbuch der Steuerveranlagungen 2003<br />
ESt •KSt • GewSt • USt<br />
<strong>2004</strong>, rund 3060 Seiten, in Leinen<br />
ca. 82,00 Euro<br />
ISBN: 3-406-51549-5<br />
Friedrich Kiehl Verlag GmbH<br />
Postfach 14 01 08, 67021 Ludwigshafen<br />
Pfaustraße 13, 67063 Ludwigshafen<br />
Tel.: 06 21/6 35 02-0<br />
Fax: 06 21/6 35 02 22<br />
Internet: www. kiehl.de<br />
E-Mail: k.schuh@nwb.de<br />
- 32 -<br />
Reihe: Prüfungsbücher für kaufmännische Ausbildungsberufe<br />
Mandantenorientierte Sachbearbeitung für Steuerfachangestellte<br />
Das vierte Prüfungsfach für Steuerfachangestellte -<br />
110 Prüfungsfälle mit Lösungen<br />
Neben den schriftlich zu prüfenden Fächern umfasst<br />
die Abschlussprüfung zum Steuerfachangestellten<br />
bzw. zur Steuerfachangestellten das vierte Prüfungsfach<br />
„Mandantenorientierte Sachbearbeitung“.<br />
In diesem Prüfungsfach soll der Kandidat zeigen,<br />
dass er berufspraktische Vorgänge und Problemstellungen<br />
aufbereiten und darstellen kann.<br />
Das etablierte Lehr- und Prüfungsbuch vermittelt<br />
nicht nur das notwendige fachliche Wissen, sondern<br />
insbesondere auch die Fähigkeit zur strukturierten<br />
Präsentation der Ergebnisse. Anhand von 110 praktischen<br />
Fällen aus der Kanzlei, die 14 Lernfeldern<br />
zugeordnet sind, wird praxisnah die geforderte Darstellung<br />
von Lösungswegen und Ergebnissen vermittelt.<br />
Der ausführliche Lösungsteil zeigt, wie im<br />
Sinne einer mandantenorientierten Sachbearbeitung<br />
zu verfahren ist. Arbeitsanleitungen und Methoden<br />
zur Präsentation und zum Vortrag der Ergebnisse<br />
runden den Inhalt ab.<br />
Durch die zahlreichen thematischen Zusammenfassungen,<br />
fachbezogenen Übersichten, Tabellen,<br />
Merkblätter etc. eignet sich das Buch nicht nur hervorragend<br />
zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung,<br />
sondern ist ebenso hilfreich als ständige Begleitung<br />
während der gesamten Ausbildungszeit.<br />
In der 5. Auflage wurden alle relevanten steuerrechtlichen<br />
Änderungen zum 1. Januar <strong>2004</strong> eingearbeitet,<br />
damit basiert das Buch auf dem Veranlagungszeitraum<br />
<strong>2004</strong>.<br />
Diplom-Handelslehrer Studiendirektor Helmut Kotz,<br />
5. Auflage, <strong>2004</strong>, 358 Seiten, Broschur,<br />
22,00 Euro<br />
ISBN: 3-470-48565-8<br />
Reihe: Kompakt-Training Praktische Betriebswirtschaft<br />
Kompakt-Training Buchführung<br />
Dieses Buch bietet einen hervorragenden Überblick<br />
über die Buchführung. Alle, die sich mit diesem<br />
Fachgebiet zum ersten Mal beschäftigen oder die<br />
ihre Kenntnisse wieder auffrischen möchten, finden<br />
eine praxisnahe und anschauliche Anleitung.<br />
Die alltäglichen betrieblichen Problemstellungen<br />
werden anhand gängiger Praxisbeispiele mit ausführlichen<br />
Lösungen erläutert. Unterstützt wird hierbei<br />
der Leser durch das bewährte Konzept der Olfert-Kompaktreihe:<br />
50 Übungsaufgaben mit Lösungen<br />
sowie das Minilexikon als fachbezogenes<br />
Nachschlagewerk mit 120 Stichworten.
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Das Buch kann unabhängig von dem favorisierten<br />
Kontenrahmen genutzt werden, weil das dialektische<br />
Konzept die Kontenbezeichnung in den Vordergrund<br />
stellt und erst danach die Kontonummern<br />
nennt. So kann der Leser die erworbenen Kenntnisse<br />
auf jeden beliebigen Kontenrahmen übertragen.<br />
Wegen der starken Verbreitung der DATEV-<br />
Kontenrahmen SKR 03 und SKR 04 in Praxis und<br />
Lehre sind die Kontonummern dieser Kontenrahmen<br />
im Anschluss an die Kontenbezeichnung aufgeführt.<br />
Die 2. Auflage wurde aktualisiert und dem zum<br />
1. Januar <strong>2004</strong> gültigen Rechtsstand angepasst.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Grundlagen. Inventar und Bilanz als Ausgangspunkt<br />
der Buchführung. Systematik der Finanzbuchführung.<br />
Buchen auf Bestands- und Erfolgskonten.<br />
Umsatzsteuer. Warenverkehr. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.<br />
Privatentnahmen und -einlagen. Löhne<br />
und Gehälter. Sachanlagevermögen. Darlehen und<br />
Zinsen.<br />
Oberstudienrat Diplom-Handelslehrer Oliver<br />
Zschenderlein,<br />
2. Auflage, <strong>2004</strong>, 303 Seiten, Broschur,<br />
16,00 Euro<br />
ISBN: 3-470-52232-4<br />
Verlag des wissenschaftlichen Instituts der<br />
Steuerberater GmbH<br />
Postfach 02 35 53, 10127 Berlin<br />
Neue Promenade 4, 10178 Berlin<br />
Tel.: 0 30/28 88 56 73/74<br />
Fax: 0 30/28 88 56 70<br />
Internet: www.dws-verlag.de<br />
E-Mail: DWS-Verlag@t-online.de<br />
Broschürenreihe: Praktikerwissen kompakt<br />
Verfahren vor dem Finanzgericht - Klageverfahren<br />
- Vorläufiger Rechtschutz<br />
Viele Angehörige der steuerberatenden Berufe<br />
haben nur selten Kontakt zum Finanzgericht.<br />
Kommt es zu einem Verfahren vor dem Gericht, ist<br />
die Unsicherheit gerade wegen der mangelnden<br />
Erfahrung häufig sehr groß. Leider kommt es immer<br />
wieder vor, dass gerichtliche Verfahren erfolglos<br />
bleiben, weil dem Prozessbevollmächtigten grundlegende<br />
Verfahrensfehler unterlaufen sind. Diese<br />
Broschüre soll deshalb einen kurzen Überblick darüber<br />
geben, was im Verfahren - sei es im Klageverfahren,<br />
sei es im Verfahren wegen vorläufigen<br />
Rechtschutzes - unbedingt zu beachten ist und wie<br />
sich der Prozessbevollmächtigte während des Verfahrens<br />
sinnvoll verhält. Selbstverständlich kann der<br />
Überblick schon wegen des geringen Umfanges der<br />
Broschüre nur kursorisch sein. Ins Einzelne gehende<br />
Verfahrensfragen müssen deshalb anhand der<br />
zur Verfügung stehenden Rechtsprechung und<br />
Literatur geprüft werden.<br />
- 33 -<br />
Die Broschüre kann direkt unter der Bestellnummer<br />
300 im Internet unter<br />
bestellt werden.<br />
www.dws-verlag.de/shop/arbeitshilfen
Inserate<br />
K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />
Die <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> veröffentlicht<br />
an sie herangetragene Inserate. Der Berechnung<br />
der Gebühren liegt die Gebührenordnung<br />
der <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> zugrunde.<br />
Die Veröffentlichung erfolgt in der Regel unter<br />
Chiffre, auf Wunsch auch unter Angabe der Anschrift<br />
und/oder Telefonnummer. Die Erscheinungsweise<br />
pro Anzeige ist auf eine Ausgabe der<br />
<strong>Kammermitteilungen</strong> begrenzt. Eine Haftung für den<br />
Inhalt der Inserate wird durch die <strong>Steuerberaterkammer</strong><br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> nicht übernommen.<br />
Bitte beachten Sie folgende Hinweise:<br />
� Bei Angabe einer Chiffre-Nummer leiten Sie Ihre<br />
Angebote bzw. Bewerbungen bitte in einem gesonderten<br />
geschlossenen Umschlag mit deutlicher<br />
Angabe der Chiffre-Nummer der Kammergeschäftsstelle<br />
zu. Dieser wird an den Inserenten<br />
umgehend weitergeleitet.<br />
� Bei Angabe der Anschrift und/oder Telefon-<br />
Nummer richten Sie Ihre Angebote und Bewerbungen<br />
bitte direkt an den Inserenten.<br />
� Nach Eingang von Antwortschreiben auf Ihr<br />
Inserat in der Geschäftsstelle werden diese ebenfalls<br />
umgehend an Sie weitergeleitet.<br />
Diplom-Kauffrau (FH), 33 Jahre, mehrjährige Berufserfahrung<br />
als Prüfungsassistentin und Steuerfachgehilfin,<br />
Kenntnisse im UmwStR und InsR sucht<br />
neue anspruchsvolle Herausforderung.<br />
Zuschriften bitte unter<br />
Chiffre-Nr.:01/2/04<br />
Geburtstage und Berufsjubiläen<br />
unserer Mitglieder im Berichtszeitraum<br />
Die <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> gratuliert<br />
auch im Namen der Berufskolleginnen und -<br />
kollegen herzlich zum<br />
60. Geburtstag<br />
23. April 1944 Brigitte Zintel, StB'in<br />
25. April 1944 Dr. Siegfried Schoppe<br />
10. Mai 1944 Klaus Peter Liss, StB<br />
8. Juni 1944 Christa Pasler, Stbv<br />
30. Juni 1944 Dieter Menzl. StB<br />
65. Geburtstag<br />
7. April 1939 Dieter Wedekind, StB<br />
8. Juni 1939 Gisela Brei, Stbv<br />
17. Juni 1939 Rolf Heuerding, StB<br />
27. Juni 1939 Klaus Keinath, Stbv<br />
- 34 -<br />
70. Geburtstag<br />
22. Juni 1934 Arnfried Raßmann, StB<br />
Die <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> gratuliert<br />
auch im Namen der Berufskolleginnen und -<br />
kollegen herzlich zum<br />
20-jährigen Berufsjubiläum<br />
12. Juni 1984 Brigitte Rommelmann, StB'in<br />
20. Juni 1984 Dr. Siegfried Schoppe. StB<br />
30-jährigen Berufsjubiläum<br />
8. April 1974 Henner Weihl, StB<br />
Wir betrauern den Verlust unseres Kollegen<br />
Herrn Steuerberater Josef Rudolf Endt,<br />
Halberstadt<br />
Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.
DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />
Multimediale Fortbildung unter dem<br />
Dach der Bundessteuerberaterkammer<br />
Neue DWS-Steuerberater-Online-Seminarangebote<br />
für Januar – Dezember <strong>2004</strong><br />
Aktuell – Zeit- und ortsunabhängig – Top Referenten<br />
Seminar Start (ab) Thema Referent<br />
44 19.01.04 Neues Lohnsteuerrecht <strong>2004</strong> Dipl.-Fw. Loy,<br />
– insbesondere für Mitarbeiter – Krefeld<br />
45 15.02.04 Aktuelle Änderungen im Sozialversicherungsrecht Prof. Dr. Berndt<br />
– insbesondere für Mitarbeiter – Hamm<br />
51 27.02.04 Neue Steuergesetze Prof. Dr. Ringling, StB<br />
46 15.03.04 Liebhaberei im Ertragsteuerrecht Prof. Dr. Sommer,<br />
StB/vBP, BA-VS<br />
47 15.04.04 Aktuelles Steuerrecht I / 04 Prof. Dr. Grögler, StB<br />
– Brennpunkte der Beratungspraxis FH Worms<br />
52 15.05.04 Körperschaftsteuer 2003 Frau Peter, StBin<br />
– insbesondere für Mitarbeiter – Vellmar<br />
50 01.06.04 Anwendungsorientierte BWL (Grundlagen) Prof. Kramny,<br />
– insbesondere für Mitarbeiter – Dipl.-Kfm. BA-VS<br />
49 15.06.04 Besteuerung der Personengesellschaften Prof. Dr. Siebert, StB<br />
(Grundlagen) – insbesondere für Mitarbeiter – BA-VS<br />
54 15.07.04 Umsatzsteueränderungen <strong>2004</strong> Prof. Dr. Strube, StB<br />
FH Worms<br />
53 01.08.04 Aktuelles Steuerrecht II / 04 – Prof. Dr. Grögler, StB<br />
Brennpunkte der Beratungspraxis FH Worms<br />
Dieses Seminar wird live am 05.07.04 übertragen und Sie können direkt mit dem Referenten chatten!<br />
48 15.08.04 Unternehmensnachfolge in Dr. Spiegelberger, Notar<br />
mittelständischen Unternehmen München<br />
55 15.09.04 Jahresabschlusserstellung mit Prof. Dr. Hirschberger<br />
Plausibilitätsprüfung WP/StB, BA-VS<br />
56 15.10.04 Wahl der Unternehmensrechtsform Prof. Dr. Kaminski<br />
aus steuerlicher Sicht Uni Greifswald<br />
57 15.11.04 Aktuelles Steuerrecht III / 04 – Prof. Dr. Grögler, StB<br />
Brennpunkte der Beratungspraxis FH Worms<br />
58 15.12.04 Anwendungsorientierte BWL Prof. Ringwald, StB<br />
(Einführung in die Kostenrechnung)<br />
– insbesondere für Mitarbeiter –<br />
BA-VS<br />
59 31.12.04 Aktuelles Steuerrecht IV / 04 – Prof. Dr. Grögler, StB<br />
Brennpunkte der Beratungspraxis FH Worms<br />
Weitere Informationen zu unserem Konzept multimedialer Weiterbildung für Steuerkanzleien<br />
finden Sie unter www.dws-steuerberater-online.de oder rufen Sie uns an.<br />
DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />
Postfach 023553, 10127 Berlin, Tel.: 0 30 – 24 62 50 70, Fax: 0 30 – 24 62 50 77<br />
Internet: www.dws-steuerberater-online.de, E-Mail: info@dws-steuerberater-online.de<br />
Geschäftsführerin Anne Goebel, Hausanschrift: Neue Promenade 4, 10178 Berlin
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 E<br />
www<br />
Kursanmeldung bitte ausgefüllt an die DWS Steuerberater-Online-GmbH senden:<br />
per Fax (030-24 62 50-77) oder per Post (DWS Steuerberater-Online-GmbH, Neue Promenade 4, 10178 Berlin)<br />
Nach Eingang Ihrer Anmeldung übersenden wir Ihnen unverzüglich Ihre Benutzerkennung sowie Ihre Kanzlei-Passwörter per Post.<br />
Information über die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten: Wir versichern, dass wir Ihre personenbezogenen Daten vertraulich behandeln und nicht<br />
an unberechtigte Dritte weitergeben. Insbesondere werden wir Ihre Daten nicht zu Werbezwecken weiterleiten, sondern ausschließlich zur Rechnungslegung und Übersendung von<br />
Informationsmaterial nutzen. Die mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtangaben und zur Bearbeitung Ihrer Anmeldung notwendig.<br />
Kanzleiname:*<br />
Anzahl der Berater in der Kanzlei:*<br />
Als Kanzlei ist jede Niederlassung bzw. jede weitere Beratungsstelle einer solchen in Form einer Einzelpraxis, Sozietät,<br />
Partnergesellschaft oder Steuerberatungsgesellschaft innerhalb eines <strong>Steuerberaterkammer</strong>bereichs anzusehen. Nicht mitumfasst<br />
werden von diesem Kanzleibegriff weitere Beratungsstellen und Niederlassungen in anderen <strong>Steuerberaterkammer</strong>bezirken.<br />
Berater ist jedes natürliche Mitglied einer <strong>Steuerberaterkammer</strong> (Steuerberater und Steuerbevollmächtigter).<br />
Anzahl der Teilnehmer an der Online-Fortbildung:*<br />
Jeder Teilnehmer (Berater und Mitarbeiter) erhält ein persönliches Passwort.<br />
Anrede: Titel:<br />
Name:* Telefon:*<br />
Vorname:* Telefax:<br />
Straße + Nr.:* E-Mail:*<br />
PLZ + Ort:* <strong>Steuerberaterkammer</strong>:*<br />
Preise: (Stand: 1. Januar <strong>2004</strong>)<br />
Kanzleigröße Abonnementpreise Abonnementpreise Einzelseminarpreise<br />
(1/2-jährlich kündbar) (monatlich kündbar, Mindestlaufzeit 3 Monate) (Freischaltung für 1 Monat)<br />
■ 1 – 3 Berater nur: 125 € 150 € 140 €<br />
■ 4 – 8 Berater 210 € 250 € 230 €<br />
■ 9 – 12 Berater 350 € 400 € 370 €<br />
■ 13 – 25 Berater 650 € 750 € 700 €<br />
■ mehr als 25 Berater Preise auf Anfrage<br />
Bei Abschluss eines Abonnements erhalten sie Zugang zu den letzten sechs Seminaren unseres bestehenden<br />
Fortbildungsprogrammes sowie zu allen in Zukunft erscheinenden Vorträgen. Bei Kündigung des Abonnements erlischt die<br />
Zugriffsmöglichkeit auf das Seminarprogramm.<br />
alle Preise zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />
Abonnementbestellung: ■ monatliche Kündigung<br />
■ ab sofort<br />
■ 1/2-jährliche Kündigung<br />
■ ab Monat: Jahr: für monatlich: €/Monat<br />
Einzelseminarbuchung: ■ Kurs-Nr.: zu einem Preis von: €/Seminar<br />
■ Kurs-Nr.: zu einem Preis von: €/Seminar<br />
Abo-Sonderkonditionen: ■ neu bestellte Steuerberater 100 €/Monat<br />
(1/4-jährlich kündbar) (für 2 Jahre ab Bestellung – Kopie der Bestellungsurkunde liegt bei)<br />
■ Steuerberateranwärter 60 €/Monat<br />
Erwerb von zusätzlichen Seminaren<br />
aus dem bestehenden Programm<br />
nach Abonnementabschluss:<br />
(für Vorbereitungszeitraum auf die StB-Prüfung – Arbeitgeberbescheinigung liegt bei)<br />
■ Einzelseminar-Nr.: zu einem Preis von 95 €/Seminar<br />
(Einmalzahlung und fortlaufende Nutzung)<br />
■ Paket = 5 Einzelseminare Nr.: zu einem Preis von 400 €/Paket<br />
(Einmalzahlung und fortlaufende Nutzung)<br />
Zahlungsweise: ■ Überweisung auf das Konto der DWS Steuerberater-Online-GmbH,<br />
Commerzbank, Konto-Nr. 0226 449, Bankleitzahl 120 400 00<br />
■ per Lastschriftverfahren<br />
Einzugsermächtigung: Kontoinhaber:*<br />
Kontonummer:* Bankleitzahl:*<br />
Bankverbindung:*<br />
Ich ermächtige widerruflich die DWS Steuerberater-Online-GmbH, die Kurs-/Abonnementgebühren für die Online-<br />
Fortbildung bei Fälligkeit von obigem Konto durch Lastschrift einzuziehen. Wenn das Konto die erforderliche Deckung nicht<br />
aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.<br />
Die AGB der DWS Steuerberater-Online-GmbH habe ich zur Kenntnis genommen:* ■ ja<br />
Datum/Unterschrift<br />
® © 6/<strong>2004</strong> DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />
DWS Bestellservice: Postfach 023553 · 10127 Berlin · Telefon 0 30/24 62 50-70 · Telefax 0 30/24 62 50-77<br />
e-mail: info@dws-steuerberater-online.de · Internet: www.dws-steuerberater-online.de<br />
Alle Rechte vorbehalten. Es ist nicht gestattet, die Vordrucke ganz oder teilweise nachzudrucken bzw. auf fotomechanischem Weg zu vervielfältigen.
DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />
Multimediale Fortbildung unter dem<br />
Dach der Bundessteuerberaterkammer<br />
DWS-Steuerberater-Online-Seminarangebote<br />
für Juli – Dezember <strong>2004</strong><br />
Umsatzsteueränderungen <strong>2004</strong><br />
Die Umsatzsteueränderungen des Jahres <strong>2004</strong> ergeben sich insbesondere durch das Steueränderungsgesetz<br />
2003 und das Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong>, die im Wesentlichen alle am 1. 1. <strong>2004</strong> in Kraft treten.<br />
Im Seminar werden die Änderungen detailliert analysiert, die für die Praxis der Umsatzbesteuerung von<br />
wesentlicher Bedeutung sind:<br />
❏ Dienstleistungskommission<br />
❏ Umsatzsteuerlager und Steuerbefreiung für eine einer Einfuhr vorangegangenen Lieferung<br />
❏ Erweiterung der Steuerschuldnerschaft<br />
❏ Haftung bei Abtretung, Verpfändung und Pfändung von Forderungen<br />
❏ Haftung bei Änderung der Bemessungsgrundlage<br />
❏ Änderungen bei der Rechnungsstellung<br />
❏ Unrichtiger oder unberechtigter Steuerausweis<br />
❏ Vorsteuerabzug;<br />
❏ Haftung für schuldhaft nicht abgeführte Umsatzsteuer<br />
❏ Vorsteueraufteilung<br />
❏ Vorsteuerberichtigung<br />
Bei diesen Änderungen werden auch die aktuellen BFH- und EuGH-Urteile erläutert.<br />
Aktuelles Steuerrecht I-IV/<strong>2004</strong> – Brennpunkte der Beratungspraxis<br />
Laufende aktuelle Informationen zu allen Gebieten des Steuerrechts bietet das Seminar Aktuelles Steuerrecht –<br />
Brennpunkte der Beratungspraxis (Referent StB Prof. Dr. Herbert Grögler).<br />
Dieser Vortrag wird viermal jährlich völlig neu produziert und ermöglicht es den Abonnenten, auf allen<br />
praxisbedeutsamen Gebieten stets auf dem neuesten Stand der Dinge zu sein und auch zu bleiben.<br />
Präsentiert werden in jedem Seminar Beiträge zu den folgenden Themen:<br />
• Neueste Rechtsprechung zu allen Steuerarten, die praxisgerecht ausgewählt, aufbereitet und kommentiert<br />
wird.<br />
• Frühzeitige Informationen über geplante und über schon umgesetzte Vorhaben zur Änderung der steuerlichen<br />
Gesetzgebung.<br />
• Darstellung und kritische Kommentierung derjenigen Verwaltungsanweisungen, die für die tägliche Arbeit von<br />
besonderer Bedeutung sind.<br />
• Praxishinweise zu solchen Themen, die für die eigene Berufsausübung und für eine mandantenorientierte<br />
Beratung Wichtigkeit besitzen.<br />
• Rechtsbehelfshinweise, die den Teilnehmer mit all den Bereichen vertraut machen, in welchen im Einzelfall<br />
zu einem Rechtsbehelf zu raten ist.
DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />
Multimediale Fortbildung unter dem<br />
Dach der Bundessteuerberaterkammer<br />
DWS-Steuerberater-Online-Seminarangebote<br />
für Juli – Dezember <strong>2004</strong><br />
Unternehmensnachfolge in mittelständischen Unternehmen<br />
Für mittelständische Unternehmen ist die Unternehmensnachfolge ein Zentralproblem, das auch das Rating des<br />
Unternehmens entscheidend beeinflusst. Während kapitalistisch strukturierte Unternehmen durch das Ableben<br />
eines Gesellschafters nicht tangiert werden, kann bei einem mittelständischen Betrieb eine plötzliche Erbfolge<br />
eine Unternehmenskrise auslösen. Nachfolgegestaltung ist ein komplexes Beratungsfeld, das betriebswirtschaftliche,<br />
rechtliche und steuerliche Problembereiche umfasst.<br />
Jahresabschlusserstellung mit Plausibilitätsprüfung<br />
Die Anforderungen an Jahresabschlüsse als Grundlage für Kapitalüberlassungen an Unternehmen, insbesondere<br />
bei Fremdkapital durch Banken, steigen permanent.Vor dem Hintergrund von § 18 KWG, Basel II und MaK fordern<br />
Banken zunehmend qualifizierte Abschlüsse von ihren Darlehensnehmern.<br />
Im Seminar werden neben Abgrenzungsfragen insbesondere die einzelnen Bilanzposten bzw. Prüffelder im<br />
Hinblick auf ihre Plausibilitätsbeurteilung dargestellt.<br />
Wahl der Unternehmensrechtsform aus steuerlicher Sicht<br />
Auf Grund der umfangreichen steuerlichen Änderungen zum Jahreswechsel 2003/4 und der sich hieran<br />
anschließenden Diskussion von Zweifelsfragen haben sich die Rahmenbedingungen für die Rechtsformwahl<br />
nachhaltig verändert. Hieraus entsteht die Notwendigkeit über die Zweckmäßigkeit der bisher gewählten<br />
Rechtsform nachzudenken. In dem Seminar werden – unter schwerpunktmäßiger Berücksichtigung der<br />
Rechtsänderungen und der sich hieraus ergebenden Belastungen – die wesentlichen Überlegungen zur<br />
Rechtsformwahl dargestellt. Dabei wird besonders auf bestehende Gestaltungsmöglichkeiten und Risiken<br />
eingegangen.<br />
Anwendungsorientierte BWL<br />
(Einführung in die Kostenrechnung)<br />
Ziel des Seminars „Einführung in die Kostenrechnung“ ist die Vermittlung der grundlegenden Aspekte und<br />
Zusammenhänge von Kosten im betrieblichen Produktionsprozess. Die Kostenrechnung befasst sich mit der<br />
Ermittlung, der Zuordnung und Kontrolle von Kosten und zwar mit dem Ziel, die Basis für betriebliche<br />
Entscheidungen zu liefern. Zentrale Beispiele dafür sind: Preisfindungsprozesse, Annahme oder Ablehnung von<br />
Zusatzaufträgen und Produktionsprogrammentscheidungen. Eine gut strukturierte Kostenrechnung zeigt die<br />
betrieblichen Abläufe auf und vermittelt einen Eindruck von der Güte der betrieblichen Prozesse.<br />
Weitere Informationen zu unserem Konzept multimedialer Weiterbildung für Steuerkanzleien<br />
finden Sie unter www.dws-steuerberater-online.de oder rufen Sie uns an.<br />
DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />
Postfach 023553, 10127 Berlin, Tel.: 0 30 – 24 62 50 70, Fax: 0 30 – 24 62 50 77<br />
Internet: www.dws-steuerberater-online.de, E-Mail: info@dws-steuerberater-online.de<br />
Geschäftsführerin Anne Goebel, Hausanschrift: Neue Promenade 4, 10178 Berlin
Aus dem Haus der Steuerberater:<br />
DWS<br />
VERLAG DES WISSENSCHAFTLICHEN INSTITUTS<br />
DER STEUERBERATER GMBH<br />
Handbuch „Qualitätssicherung und -management in der Steuerberatung“<br />
Wenn wir über Qualität reden, denken wir zum einen an Effizienzsteigerung und Mehreinnahmen, zum anderen aber auch<br />
an die Vermeidung von Fehlern, um keine Haftungsfälle auftreten zu lassen. Der Weg zu diesem Ziel sind exakt definierte,<br />
standardisierte Prozessabläufe für alle in der Kanzlei anfallenden Tätigkeiten. Gerade für kleine und mittlere Praxen wird es<br />
immer wichtiger, den Arbeitsablauf genau festzulegen, damit Sie als Praxisinhaber über alle Prozesse unterrichtet sind. Sie<br />
sollten sich dem Qualitätsgedanken und der Effizienzsteigerung durch Standardisierung und Vereinfachung der Arbeitsabläufe<br />
verschreiben. Ihre Mandanten werden es Ihnen danken, wenn sie merken, wie viel Wert Sie auf Qualität legen. Gleichzeitig<br />
schaffen Sie Freiräume für die Erbringung neuer zukunftsorientierter Dienstleistungen. Das Handbuch „Qualitätssicherung<br />
und Qualitätsmanagement in der Steuerberatung“ stellt dabei aus Sicht der Herausgeber, insbesondere durch das<br />
EDV-gestützte Praxisorganisationshandbuch mit seinen diversen Checklisten und Arbeitshilfen, ein hervorragendes Hilfsmittel<br />
zur Qualitäts- und Effizienzsteigerung in der Steuerberatung dar.<br />
„Steuerberatergebührenverordnung <strong>2004</strong>“<br />
Durch das am 01. Juli <strong>2004</strong> in Kraft tretende Rechtsanwaltsvergütungsgesetz wird die Vergütung der Steuerberater geändert,<br />
indem über § 45 StBGebV für das finanzgerichtliche Verfahren, aber auch für andere Tätigkeiten, die dem Steuerberater erlaubt<br />
sind, so z. B. für das Steuerstrafverfahren, das neue RVG Anwendung findet. Außerdem werden weitere gesetzliche<br />
Vorschriften, die für das Honorar des Steuerberaters Bedeutung haben, so z. B. die Regelungen zum Zeugen- und Sachverständigengesetz,<br />
geändert. Kernpunkt der Änderung ist die Ersetzung der BRAGO durch das RVG, durch das grundlegende<br />
Änderungen eintreten werden. Schon allein optisch ergibt sich eine Änderung dadurch, dass die gesetzlichen Vorschriften<br />
für die Vergütung der Rechtsanwälte und somit auch indirekt der Steuerberater, textlich gestrafft werden. Die eigentlichen<br />
Gebührenvorschriften werden in Übersichten, die man als Gebührenkataloge bezeichnen könnte, dargestellt. Optisch ist<br />
auch bedeutsam, dass man von der Angabe von Zehntelsätzen abgeht und zu einem Dezimalsystem übergeht. Inhaltlich ergeben<br />
sich ganz gravierende Änderungen. In dem für die Steuerberater bedeutsamen finanzgerichtlichen Verfahren werden<br />
zukünftig nicht mehr maximal drei Gebühren, sondern nur noch zwei Gebühren, jedoch mit einem Faktor von 2,8, anfallen.<br />
Darüber hinaus wird bereits jetzt gesetzlich vorgeschrieben, dass die Beratungsgebühr (für Rechtsanwälte) zum 01. Juli .<strong>2004</strong><br />
und dann noch einmal zum 01. Juli 2006 geändert wird, wobei dann die Gebührenvereinbarung eine größere Rolle als heute<br />
spielen wird. Die neue Steuerberatergebührenverordnung <strong>2004</strong> enthält den geänderten Text der StBGebV, den kompletten<br />
neuen Text der RVG sowie in dem Praktikerteil die entsprechend geänderten Übersichten.<br />
In Kooperation mit VfS Schröder<br />
„Elektronisches Fahrtenbuch“<br />
Das ELEKTRONISCHE Fahrtenbuch, rechtlich ordnungsgemäß im Sinne des Gesetzes anerkannt! Mit formeller Anerkennung<br />
der OFD Münster. Fahrtziele in der Übersicht: Jetzt einfach und bequem.<br />
Das VfS ® Fahrtenbuch im Überblick:<br />
• Erfassung aller Fahrtdaten per Mausklick<br />
• Automatische Eingabekorrektur dank Plausibilitätskontrolle<br />
• Einfache Zuordnung in die steuerrechtlich relevanten Fahrtypen<br />
• vielseitige Auswertungskriterien (z. B. nach Kunde, Fahrtgrund etc.)<br />
• sofortige Pauschalreisekostenermittlung<br />
• Detaillierte Kraftstoffabrechnung inkl. durchschnittlichem Verbrauch<br />
zusätzliche Erläuterungen der Rechtsgrundlagen. Bequemer geht es nicht: mit dieser Software führen Sie Ihr Fahrtenbuch neben<br />
Ihrer täglichen Arbeit am PC. Diese Anwendung ist dank selbsterklärender, übersichtlicher Oberfläche absolut benutzerfreundlich.<br />
Praktikerwissen kompakt Band 2 „Kapitalflussrechnung“<br />
Für Unternehmen, die ihren Jahres- oder Konzernabschluss nach IAS/IFRS aufstellen ist die Kapitalflussrechnung ein<br />
Pflichtbestandteil. Die Kapitalflussrechnung vermittelt Informationen, die aus den übrigen Bestandteilen des Abschlusses in<br />
dieser Form nicht zu gewinnen sind, da sie zwar nicht unmittelbar bzw. periodengleich erfolgswirksam sind, wohl aber die<br />
Liquidität des Unternehmens maßgeblich beeinflussen können. Im HGB ist eine Kapitalflussrechnung lediglich für den Konzernabschluss<br />
eines kapitalmarktorientierten Konzerns vorgeschrieben. Der einschlägige Rechnungslegungsstandard DRS 2<br />
hat sich an den internationalen Standards orientiert und steht im Einklang mit IAS 7.<br />
In der Reihe „Praktikerwissen kompakt“ werden die Grundlagen der Kapitalflussrechnung erläutert und die verschiedenen<br />
Methoden detailliert dargestellt. Dem Praktiker wird somit eine konkrete Anleitung zur Aufstellung der Kapitalflussrechnung<br />
nach DRS 2 bzw. IAS 7 gegeben.“<br />
Preisliste und Bestellzettel umseitig.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 E<br />
FAX-ANTWORT / BESTELLUNG<br />
Fax-Nummer: 0 30/28 88 5670<br />
Tel.-Nummer: 0 30/28 88 5673/74<br />
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Internet: www.dws-verlag.de<br />
DWS-Verlag<br />
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Instituts der Steuerberater GmbH<br />
Postfach 02 35 53<br />
10127 Berlin<br />
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Merkblätter:<br />
Nr.<br />
520<br />
Nr.<br />
512<br />
Nr.<br />
529<br />
Bestellmenge Euro<br />
……...Expl. Handbuch „Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement<br />
in der Steuerberatung“<br />
ca. 500 Seiten mit CD-ROM 1 Expl. 298,00<br />
…......Expl. Steuerberatergebührenverordnung <strong>2004</strong> mit CD-ROM<br />
Textausgabe mit Praktikerteil, Anhang vereinbare Tätigkeiten 1 Expl. 36,45<br />
……...Expl. Elektronisches Fahrtenbuch auf CD-ROM<br />
mit formeller Anerkennung der OFD Münster 1 Expl. 35,28<br />
Praktikerwissen kompakt Band 2<br />
Nr.<br />
301<br />
……...Expl. „Kapitalflussrechnung“<br />
DIN A5, 360 Seiten. 1 Expl. 4,21<br />
Die oben angegebenen Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer plus Porto und Verpackung.<br />
Lieferbedingungen: Die angebotenen Mengen sind Mindestbestellmengen. Zahlungsausgleich 14 Tage nach Rechnungserhalt ohne<br />
Abzug. Gerichtsstand ist Berlin.<br />
Bitte teilen Sie uns Ihre E-Mail-Adresse mit, damit wir Sie über Aktualisierung oder Neuerscheinungen informieren können.<br />
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© 6/<strong>2004</strong> DWS-Verlag, Berlin<br />
Rechnungsanschrift: (möglichst Stempelabdruck)<br />
Kunden-Nr.:
Aus dem Haus der Steuerberater:<br />
DWS<br />
VERLAG DES WISSENSCHAFTLICHEN INSTITUTS<br />
DER STEUERBERATER GMBH<br />
„Gutachten zur Verfassungsmäßigkeit des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong>“<br />
Der Gesetzgeber hat kurz vor dem Jahreswechsel 2003/<strong>2004</strong> mit dem Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong> die Reduzierung von verschiedenen<br />
Steuervergünstigungen verabschiedet, die bereits ab dem 01.01.<strong>2004</strong> Wirkung entfalten. Hierzu zählt auch die<br />
Reduzierung der Erbschaftsteuer für die Übertragung von Betriebsvermögen, die sich in Erbschaftsteuerbescheiden seit dem<br />
01.01.<strong>2004</strong> auswirken kann. Für Steuerpflichtige und Steuerberater besteht daher u. U. dringender Handlungsbedarf. Die<br />
brandaktuelle Broschüre „Gutachten zur Verfassungsmäßigkeit des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong>“ greift die von verschiedenen<br />
Seiten geäußerten Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong> auf und erörtert ausführlich,<br />
warum die Zweifel im Ergebnis berechtigt sind und warum nach dem 01.01.<strong>2004</strong> erlassene Erbschaftsteuerbescheide angefochten<br />
werden können. Im Mittelpunkt des Gutachtens steht der Ablauf des dem Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong> zugrunde liegenden<br />
Gesetzgebungsverfahrens unter besonderer Berücksichtigung der Einbringung des Koch-Steinbrück-Papiers in den<br />
Vermittlungsausschuss. Im Rahmen der verfassungsrechtlichen Würdigung werden die zu der Problematik von Rechtsprechung<br />
und Rechtslehre entwickelten Rechtsgrundsätze herangezogen. In einem eigenständigen Abschnitt geben die Verfasser<br />
Steuerpflichtigen und Steuerberatern hilfreiche Ratschläge für ein Vorgehen gegen Erbschaftsteuerbescheide, die auf der<br />
Grundlage des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong> erlassen werden, an die Hand.<br />
Neue Flyer<br />
„Steuerberaterinnen und Steuerberater – Ihre Partner beim Rechnungswesen“<br />
Das Faltblatt „Steuerberaterinnen und Steuerberater – Ihre Partner beim Rechnungswesen“ informiert über die Steuerberater-Leistungen<br />
beim Rechnungswesen für Unternehmensgründer und bereits etablierte Klein- und Mittelständler. Beim<br />
internen Rechnungswesen werden Erfolgsfaktoren wie Kostenrechnung, Finanzplanung, Investitionsanalyse, Zielvorgaben<br />
und Controlling angesprochen. Die Unterstützung durch Steuerberater greift das Faltblatt ebenso mit Blick auf die Adressaten<br />
des externen Rechnungswesens auf.<br />
„Neue Rechnungsanforderungen“/„Das Strafbefreiungserklärungsgesetz“<br />
Die Bundessteuerberaterkammer informiert mit zwei Faltblättern über die neuen Rechnungsanforderungen bzw. das Strafbefreiungserklärungsgesetz<br />
(StraBEG) - Rückkehr in die Steuerehrlichkeit 1. Januar <strong>2004</strong> – 31. März 2005.<br />
Das Faltblatt zu den erweiterten Rechnungsanforderungen, die mit der Übernahme der EU-Rechnungsrichtlinie durch das<br />
Steueränderungsgesetz in das deutsche Umsatzsteuerrecht übernommen wurden, geht u. a. auf die Änderungen ab dem 1. Januar<br />
bzw. dem 1. Juli <strong>2004</strong> ein, erläutert die Berichtigung einer falsch ausgestellten Rechnung und zeigt eine Musterrechnung.<br />
Das zum Strafbefreiungserklärungsgesetz veröffentlichte Faltblatt erklärt anhand der strafbefreienden Erklärung und der<br />
Nachentrichtung der pauschalen Abgabe die Voraussetzungen der Amnestie. Die Wirkungen der Amnestie werden u. a. mit<br />
Blick auf die Straf- und Bußgeldbefreiung, das Erlöschen der Steueransprüche und die Sperrwirkung vermittelt.<br />
„Vordrucke für die Beratungspraxis auf CD-ROM – Version 6.0/<strong>2004</strong>“<br />
Bei Ihrer Arbeit gibt es tagtäglich eine Vielzahl an Formularen auszufüllen. Oft werden immer die gleichen Daten eingetragen,<br />
oft werden die dort manuell erfassten Daten später nochmals elektronisch am PC eingegeben. Zudem müssen die Formulare<br />
abgelegt und häufig erst noch für diesen Zweck kopiert werden. Um Ihnen hier die Arbeit zu erleichtern, bieten wir<br />
in Zusammenarbeit mit der DATEV eG ein Produkt an, das 37 häufig in der Kanzlei benötigte Musterverträge, Formulare<br />
und Checklisten enthält. Neu aufgenommen wurden „Vergütungsvereinbarung nach § 4 StBGebV“ sowie „Abschlussbuchungen“.<br />
Neue Broschüre von RAe Cossmann/Dr. Hofmeister (Redaktion: Ulrike Wirtz)<br />
„Insolvenzschutz von Arbeitszeitguthaben“<br />
Die Broschüre befasst sich mit einer Neuregelung auf schwierigem juristischem Terrain. Der Gesetzgeber hat zum Jahreswechsel<br />
die Rechte von Arbeitnehmern in Altersteilzeit gestärkt für den Fall, dass der Arbeitgeber insolvent wird. Dafür hat<br />
er einen neuen Paragraph 8a im Altersteilzeitgesetz (ATG) geschaffen. Er schützt die Mitarbeiter, die im Block arbeiten und<br />
dadurch Langzeitkonten in Höhe geleisteter, aber nicht monatlich bezahlter Arbeit bilden. Stichtag, ab dem der stärkere<br />
Schutz zu Gunsten der Altersteilzeit Pflicht wird: 01. Juli <strong>2004</strong>. Wer ab diesem Tag in die Altersteilzeit geht, profitiert. Der<br />
Arbeitgeber muß entsprechend vorsorgen. Der Leser der Broschüre sollte am Ende wissen, wie ein effizienter Insolvenzschutz<br />
für solche Wertguthaben funktioniert und wie er mit Hilfe kompetenter Berater im Unternehmen implementiert wird.<br />
Preisliste und Bestellzettel umseitig.
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 E<br />
FAX-ANTWORT / BESTELLUNG<br />
Fax-Nummer: 0 30/28 88 5670<br />
Tel.-Nummer: 0 30/28 88 5673/74<br />
e-mail: DWS-Verlag@t-online.de<br />
Internet: www.dws-verlag.de<br />
DWS-Verlag<br />
Verlag des wissenschaftlichen<br />
Instituts der Steuerberater GmbH<br />
Postfach 02 35 53<br />
10127 Berlin<br />
Hiermit bestelle(n) ich (wir):<br />
Nr.<br />
450<br />
Nr.<br />
107<br />
Nr.<br />
108<br />
Nr.<br />
109<br />
Nr.<br />
200<br />
Nr.<br />
530<br />
Bestellmenge Euro<br />
……...Expl. Gutachten zur Verfassungsmäßigkeit des<br />
Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong><br />
DIN A5, ca. 20 Seiten 1 Expl. 8,88<br />
……...Expl. Flyer „Steuerberaterinnen und Steuerberater – 25 Expl. 3,25<br />
Ihre Partner beim Rechnungswesen“ 50 Expl. 6,00<br />
100 Expl. 11,00<br />
……...Expl. Flyer „Das Strafbefreiungserklärungsgesetz“ 25 Expl. 3,25<br />
50 Expl. 6,00<br />
100 Expl. 11,00<br />
……...Expl. Flyer „Neue Rechnungsanforderungen“ 25 Expl. 3,25<br />
50 Expl. 6,00<br />
100 Expl. 11,00<br />
……...Expl. CD-ROM „Vordrucke für die Beratungspraxis“ 1 Expl. 120,00<br />
Lizenzgebühr für 12 Monate ab Erscheinungsdatum.<br />
Eventuelle Aktualisierungen während des Jahres sind im<br />
Preis enthalten. Der Preis versteht sich für den Einsatz in einer<br />
Betriebsstätte. Weitere Lizenzen für weitere Betriebsstätten<br />
einer Kanzlei werden zu dem gleichen Preis abgegeben.<br />
……...Expl. Broschüre „Insolvenzschutz von Arbeitszeitguthaben“<br />
DIN A4, ca. 38 Seiten 1 Expl. ca. 13,55<br />
Die oben angegebenen Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer plus Porto und Verpackung.<br />
Lieferbedingungen: Die angebotenen Mengen sind Mindestbestellmengen. Zahlungsausgleich 14 Tage nach Rechnungserhalt ohne<br />
Abzug. Gerichtsstand ist Berlin.<br />
Bitte teilen Sie uns Ihre E-Mail-Adresse mit, damit wir Sie über Aktualisierung oder Neuerscheinungen informieren können.<br />
Ort/Datum: Unterschrift:<br />
© 6/<strong>2004</strong> DWS-Verlag, Berlin<br />
Rechnungsanschrift: (möglichst Stempelabdruck)<br />
Kunden-Nr.:
Fortbildungsseminare<br />
Themenschwerpunkte: (Änderungen vorbehalten!)<br />
I. Unternehmenskrisen<br />
II. Insolvenzgründe und deren Feststellung<br />
III. Konzepte zur Sanierung und Beseitigung der<br />
Insolvenzantragsgründe<br />
IV. Sanierungsberatung – ein Geschäftsfeld für<br />
den Steuerberater?<br />
V. Grundzüge des Insolvenzverfahrens<br />
VI. Grundzüge des Insolvenzplanverfahrens<br />
VII. Haftung des Geschäftsführers<br />
VIII. Rechtliche Risiken für die Gesellschafter<br />
IX. Haftungsrisiken für den Berater<br />
X. Risiken für Dritte<br />
XI. Steuerfragen in der Insolvenz<br />
Referent:<br />
Dipl.-Kfm. Dr. Michael Bormann, StB, Berlin<br />
Termin:<br />
31.08.<strong>2004</strong>, Leipzig, Dorint Hotel<br />
Seit dem 1. Januar 2002 kann der Außenprüfer eine<br />
elektronische Außenprüfung durchführen und unmittelbar<br />
auf die Datenbestände der buchführungspflichtigen<br />
Unternehmen zugreifen, soweit es sich<br />
um steuerrelevante Daten handelt. Zu entscheiden,<br />
welche Daten steuerrelevant und wie diese aufzubewahren<br />
und zu sichern sind, ist eine originäre<br />
Aufgabe des Steuerberaters. Sie müssen bereits<br />
heute entscheiden, wie die Daten des laufenden<br />
Jahres zu qualifizieren sind, um die Aufbewahrungspflichten<br />
korrekt erfüllen zu können und einem Zugriff<br />
auf die nicht relevanten Daten durch den Prüfer<br />
vorzubeugen. Wenn der Außenprüfer erst vor der<br />
Tür steht, ist es dazu zu spät. Deshalb: Beschäftigen<br />
Sie sich jetzt mit den Grundsätzen zum Datenzugriff<br />
und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU).<br />
Bereiten Sie jetzt die digitale Außenprüfung für die<br />
Jahre 2002/2003/<strong>2004</strong> vor und schützen Sie sich vor<br />
zukünftigen Haftungsfällen. Der Referent erläutert<br />
Ihnen in diesem Seminar, was die Finanzverwaltung<br />
verlangt und worauf es bei der digitalen Außenprüfung<br />
ankommt.<br />
Beratung von insolvenzgefährdeten<br />
Unternehmen – steuer-, haftungsund<br />
insolvenzrechtliche Probleme<br />
Dass die Zeiten wirtschaftlich schwierig sind, zeigen die<br />
immer neuen Rekordzahlen von Insolvenzen. Betroffen<br />
sind davon nicht nur das insolvenzgefährdete oder insolvente<br />
Unternehmen selbst, sondern auch seine Kunden<br />
und Lieferanten, seine Geschäftspartner und letztlich<br />
auch alle Steuerberater, die eines der betroffenen<br />
Unternehmen als Mandanten betreuen. Wann ist ein<br />
Unternehmen insolvenzgefährdet, was sind die Krisenanzeichen<br />
und wie kann rechtzeitig gegengesteuert<br />
werden? Was ist zu beachten, wenn ein Insolvenzantrag<br />
nicht zu vermeiden ist? Der Steuerberater, der ein insolvenzgefährdetes<br />
Unternehmen betreut, benötigt neben<br />
den betriebswirtschaftlichen Kenntnissen auch Grundlagen<br />
des Insolvenzrechts und zu zivil- und strafrechtlichen<br />
Haftungsfragen. Nicht zuletzt muss er wissen, wie<br />
das Risiko zu vermeiden ist, das für die geleistete Arbeit<br />
erhaltene Honorar an einen Insolvenzverwalter herausgeben<br />
zu müssen. Weiterhin gibt das Seminar aber<br />
auch das Know-how, die Krisensituation als Chance zu<br />
verstehen und ein neues Geschäftsfeld für den Steuerberater<br />
zu erschließen sowie für neue Mandanten als<br />
Sanierungsberater aktiv tätig zu werden. Diese Kenntnisse<br />
werden Ihnen in diesem Seminar von einem Referenten<br />
vermittelt, der langjährige Praxiserfahrung in der<br />
Betreuung insolvenzgefährdeter Unternehmen hat.<br />
Elektronische Außenprüfung – worauf sich Steuerberater<br />
und Mandanten einstellen müssen<br />
Themenschwerpunkte: (Änderungen vorbehalten!)<br />
I. Rechtliche Grundlagen<br />
II. Zweifelsfragen und Problembereiche<br />
III. Datenschutz und Datensicherheit<br />
IV. Praktische Erfahrungen aus digitalen Außenprüfungen<br />
V. Einsatz der bundeseinheitlichen Prüfsoftware der<br />
Finanzverwaltung<br />
VI. Prüfungsvorbereitung<br />
VII. Rückstellung für den Datenzugriff der Finanzverwaltung<br />
Referent:<br />
Dipl.-Fw. Bernhard Lindgens, Bonn<br />
Termin:<br />
06.10.<strong>2004</strong>, Erfurt, Radisson SAS Hotel<br />
Zu jedem Seminar erhalten Sie ein umfangreiches Skript, das Ihnen als Nachschlagewerk mit<br />
weiteren umfassenden Quellenangaben dienen kann.<br />
� Anmeldeformular rückseitig!
Organisatorische Hinweise:<br />
Veranstalter: Bundessteuerberaterkammer, Neue Promenade 4, 10178 Berlin<br />
Ansprechpartnerin: Karin Theuerkorn, Telefon: 030/24 00 87 - 23<br />
Teilnehmergebühr: � Beratung von insolvenzgefährdeten Unternehmen € 280,00<br />
� Elektronische Außenprüfung € 280,00<br />
bei Anmeldung zu beiden Seminaren: € 526,00<br />
Beginn/Ende:<br />
Die Gebühr enthält ausführliche Arbeitsunterlagen, Pausengetränke und Mittagessen.<br />
Die Teilnehmergebühr ist bis spätestens drei Wochen vor der Veranstaltung fällig.<br />
jeweils 09.00/ca. 17.00 Uhr<br />
Anmeldung: � per Fax: 030/24 00 87 - 99<br />
� schriftlich: Bundessteuerberaterkammer, Postfach 02 88 55, 10131 Berlin<br />
� via Internet: www.bstbk.de, � per E-Mail: seminare@bstbk.de<br />
Bezahlung: Die Erteilung einer Einzugsermächtigung erleichtert Ihnen und uns die Arbeit. Der Betrag<br />
wird frühestens zehn Tage vor dem Seminar abgebucht. Circa drei Wochen vor Seminarbeginn<br />
geht Ihnen die Anmeldebestätigung zu. Die Seminarunterlagen erhalten Sie vor Ort.<br />
Rücktrittsregelung: Ein Rücktritt ist bis zu fünf Werktagen vor Veranstaltungsbeginn kostenlos. Danach<br />
entstehen uns Kosten, so dass wir eine Stornierungsgebühr von € 50,00 berechnen<br />
müssen. Sie können auch einen Ersatzteilnehmer entsenden. Bei Nichterscheinen zur<br />
Veranstaltung erfolgt keine Erstattung; der Teilnehmer erhält die Seminarunterlagen<br />
danach unaufgefordert.<br />
Teilnahmebescheinigung:<br />
Gern stellen wir Ihnen eine Teilnahmebescheinigung aus. Bitte im Anmeldeformular ankreuzen.<br />
Hotelbuchung: Für die Seminarteilnehmer steht ein begrenztes Zimmerkontingent zur Verfügung. Bitte<br />
reservieren Sie direkt im Tagungshotel unter Berufung auf das Kontingent der Bundessteuerberaterkammer.<br />
Bundessteuerberaterkammer<br />
Postfach 02 88 55<br />
10131 Berlin<br />
Telefax: 030/24 00 87 - 99<br />
Beratung von insolvenzgefährdeten<br />
Unternehmen – steuer-, haftungs- und<br />
insolvenzrechtliche Probleme<br />
���� am 31.08.<strong>2004</strong><br />
Dorint Hotel Leipzig<br />
Stephanstraße 6<br />
04103 Leipzig<br />
Telefon: 0341/97 79 - 0, Telefax: - 100<br />
ÜF/EZ: € 84,00<br />
A n m e l d u n g<br />
Absender: (Firmenstempel)<br />
Name des Teilnehmers: _________________________<br />
Beruf/Kammer: ________________________________<br />
Telefon: ________________ Telefax: _______________<br />
E-Mail: _______________________________________<br />
Elektronische Außenprüfung –<br />
worauf sich Steuerberater und Mandanten<br />
einstellen müssen<br />
���� am 06.10.<strong>2004</strong><br />
Radisson SAS Hotel<br />
Juri-Gagarin-Ring 127<br />
99084 Erfurt<br />
Telefon: 0361/55 10 - 0, Telefax: - 210<br />
ÜF/EZ: € 80,00<br />
� Ich bitte um eine Teilnahmebescheinigung. � Ich erbitte das Skript linksseitig gedruckt. (Für diejenigen,<br />
die sich auf der rechten Seite Notizen machen möchten.)<br />
� Bitte buchen Sie den Betrag vom Konto Nr. _______________ bei der Bank ______________________<br />
BLZ __________________ ab. Kontoinhaber: ______________________________________________<br />
� Ich habe keine Vorkenntnisse. � Ich habe Hintergrundwissen. � Ich bin mit dem Thema vertraut.<br />
Ort, Datum _________________________________ Unterschrift _________________________________<br />
15,16,20 KM 07/04<br />
Bitte deutlich schreiben! Vielen Dank.