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Kammermitteilungen 2/2004 - Steuerberaterkammer Sachsen-Anhalt

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<strong>Kammermitteilungen</strong> 2/<strong>2004</strong><br />

- Amtliches Mitteilungsblatt -<br />

13. Jahrgang/Juni <strong>2004</strong><br />

Der Inhalt der <strong>Kammermitteilungen</strong> ist vertraulich<br />

und nur für die Mitglieder bestimmt!<br />

Bitte vormerken! In dieser Ausgabe: Beilage:<br />

- Kammerversammlung in Ilsenburg<br />

am 19. August <strong>2004</strong><br />

(Seite 6)<br />

- Fortbildungsveranstaltungen <strong>2004</strong><br />

(Seite 11)<br />

- Kostenrechtsmodernisierungs-<br />

gesetz: Die neuen Regelungen<br />

betreffen auch den Steuerberater<br />

(Seite 6)<br />

- In-Kraft-Treten der Änderungen<br />

des § 13 b UStG<br />

(Seite 12)<br />

- Ergebnisse der Steuerberater-<br />

prüfung 2003 in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

(Seite 25)<br />

- Kurzinformationen der Oberfinanz-<br />

direktion Magdeburg zum Umsatz-<br />

steuerrecht für alle mit der Umsatzsteuer<br />

befassten Bediensteten<br />

������������������������������������Humboldtstraße 12������2����������<br />

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K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Haben Sie Fragen, Anregungen, Meinungen, ... - Ihre Geschäftsstelle ist für Sie da!<br />

Geschäftsführer: Herr Lutz Stucke über Sekretariat<br />

Sekretärin: Frau Sabine Kahmann (03 91) 6 11 62-10<br />

Ausbildungsberaterin<br />

Berufsausbildung: Frau Doris Schiewietz (03 91) 6 11 62-12<br />

juristische Mitarbeiterin: Frau Ass. Heike Raudies (03 91) 6 11 62-13<br />

Mitarbeiterin Buchhaltung: Frau Monika Zimmermann (03 91) 6 11 62-14<br />

Ausbildungsberaterin<br />

Fortbildung: Frau Irmtraut Belitz-Rabe (03 91) 6 11 62-15<br />

Mitarbeiterin Berufsregister: Frau Melanie Görling (03 91) 6 11 62-20<br />

Fax: (03 91) 6 11 62-16<br />

Internet: http://www.stbk-sachsen-anhalt.de<br />

E-Mail: info@stbk-sachsen-anhalt.de<br />

- Bitte nutzen Sie die Durchwahlmöglichkeiten! -<br />

Sprechzeiten<br />

Montag und Donnerstag: 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

13:00 Uhr bis 15:00 Uhr<br />

Dienstag: 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr<br />

13:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Humboldtstraße 12<br />

39112 Magdeburg<br />

Tel.: (03 91) 6 11 62-0<br />

Fax: (03 91) 6 11 62-16<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Herr Diplom-Ökonom Dieter Kunze, Steuerberater<br />

Präsident<br />

Abwicklung: Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />

Herr Diplom-Ökonom Wolfram Kurch, Steuerberater<br />

1. Vizepräsident<br />

Bezugspreis: durch Mitgliedsbeitrag bezahlt<br />

Erscheinungsweise: zum Quartalsende<br />

Redaktionsschluss: 2/<strong>2004</strong>: 7. Juni <strong>2004</strong><br />

- 2 -


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Kammerorganisation<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

50/04 Termine 5<br />

51/04 Begrüßungsveranstaltung für die im Jahr <strong>2004</strong> neu bestellten Steuerberaterinnen und Steuerberater<br />

5<br />

52/04 Kammerversammlung <strong>2004</strong> 6<br />

Berufsrecht<br />

53/04 Haftung einer Rechtsanwaltssozietät für Verbindlichkeiten der Einzelanwälte 6<br />

Steuerberatergebührenrecht<br />

54/04 Kostenrechtsmodernisierungsgesetz: Die neuen Regelungen betreffen auch den Steuerberater<br />

6<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

55/04 Änderung der Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen zum Steuerfachwirt/zur<br />

Steuerfachwirtin in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 10<br />

56/04 Ausbildungsabgabe schadet den Freien Berufen 10<br />

57/04 Fortbildungsveranstaltungen <strong>2004</strong> 11<br />

Steuerrecht<br />

58/04 BMF-Schreiben: „Bearbeitung der Einwendungen gegen das verfassungsgemäße Zustandekommen<br />

des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong>“ 11<br />

59/04 In-Kraft-Treten der Änderungen des § 13 b UStG 12<br />

60/04 Investitionszulagengesetz 2005 12<br />

61/04 Erweiterung der Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers (§ 13 b UStG) auf alle Umsätze,<br />

die unter das Grunderwerbsteuergesetz fallen, und auf bestimmte Bauleistungen 12<br />

62/04 Jahresabschlüsse 2003: Berücksichtigung des geänderten § 8 a KStG im Lagebericht 15<br />

Bundessteuerberaterkammer<br />

63/04 Eingaben und Stellungnahmen 15<br />

64/04 Termine 16<br />

65/04 Informationsblätter der Bundessteuerberaterkammer 18<br />

Bericht aus Brüssel<br />

66/04 Sonderbericht aus Brüssel Nr. 2/<strong>2004</strong> vom 8. März <strong>2004</strong> 19<br />

67/04 Bericht aus Brüssel Nr. 2/<strong>2004</strong> vom 9. März <strong>2004</strong> 19<br />

68/04 Bericht aus Brüssel Nr. 3/<strong>2004</strong> vom 30. März <strong>2004</strong> 21<br />

69/04 Bericht aus Brüssel Nr. 4/<strong>2004</strong> vom 24. Mai <strong>2004</strong> 23<br />

Allgemeines<br />

70/04 Hinweise auf Veranstaltungen 24<br />

71/04 Ergebnis der Steuerberaterprüfung 2003 in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 25<br />

72/04 Neuregelungen im Altersteilzeitgesetz (AtG) - Verpflichtung des Arbeitgebers zur Vornahme<br />

von Insolvenzsicherungsmaßnahmen (§ 8 a AtG) 25<br />

73/04 Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes: Die dreijährige Umsetzungsfrist endete am<br />

22. Mai <strong>2004</strong> 26<br />

- 3 -<br />

Seite


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Inhaltsverzeichnis<br />

74/04 Handbuch „Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement in der Steuerberatung“ 26<br />

75/04 Mit innovativen Konzepten zum Unternehmenserfolg 27<br />

76/04 Abgabefristen für Einkommensteuererklärungen in Arbeitnehmerveranlagungsfällen 27<br />

Urteile und Beschlüsse des Finanzgerichts des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

77/04 Urteil vom 21. November 2001 - Az.: 2 K 158/99 28<br />

78/04 Urteil vom 29. Oktober 2003 - Az.: 2 K 143/01 28<br />

79/04 Urteil vom 22. Januar <strong>2004</strong> - Az.: 3 K 731/99 28<br />

80/04 Urteil vom 23. Februar <strong>2004</strong> - Az.: 1 K 351/02 28<br />

81/04 Beschluss vom 3. Februar <strong>2004</strong> - Az.: 1 V 1019/03 28<br />

82/04 Urteil vom 19. März <strong>2004</strong> - Az.: 1 K 1613/03 28<br />

83/04 Beschluss vom 22. März <strong>2004</strong> - Az.: 3 V 1560/03 29<br />

Verfügungen der Oberfinanzdirektion Magdeburg<br />

Literatur<br />

Inserate<br />

Geburtstage und Berufsjubiläen unserer Mitglieder im Berichtszeitraum<br />

Anhang<br />

Beilage<br />

� DWS-Steuerberater-Online-Seminarangebote<br />

� Werbeblätter des DWS-Verlages<br />

� Bundessteuerberaterkammer Fortbildungsseminare<br />

� Kurzinformationen der Oberfinanzdirektion Magdeburg zum Umsatzsteuerrecht für<br />

alle mit der Umsatzsteuer befassten Bediensteten<br />

- 4 -<br />

Seite<br />

29<br />

31<br />

34<br />

34


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Kammerorganisation<br />

50/04<br />

Termine<br />

April<br />

1. April<br />

Klimatagung des Finanzamtes Dessau<br />

6. April<br />

Vorstandssitzung 03 in Dessau<br />

8. April<br />

Bestellung Steuerberater/in<br />

14. April<br />

Sitzung des Ausschusses Haushalt und Finanzen<br />

Seminar der Volks- und Raiffeisenbank Eisleben eG<br />

„Plausibilitätsbeurteilung der Jahresabschlüsse“<br />

15. April<br />

Zwischenprüfung der Steuerfachangestellten<br />

19. April<br />

Sitzung des Ausschusses Steuerrecht/Fort- und<br />

Weiterbildung<br />

Seminar „Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung“<br />

in Magdeburg<br />

21. April<br />

Rechnungsprüfung<br />

22. April<br />

Gespräch mit Frau Annegret Meyer und Herrn Joachim<br />

Bentel vom Ministerium der Finanzen des<br />

Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

28. April<br />

Klimatagung des Finanzamtes Bitterfeld<br />

29. April<br />

Bestellung Steuerberater/in<br />

Mai<br />

5. Mai<br />

Sitzung des Ausschusses Haushalt und Finanzen<br />

Tag der Freien Berufe in Berlin<br />

5./6. Mai<br />

Berufsfindungsmesse in Magdeburg<br />

10./11. Mai<br />

Deutscher Steuerberaterkongress <strong>2004</strong> in Stuttgart<br />

11. Mai<br />

Ausbildersprechtag der BbS in Stendal<br />

Seminar „Aktuelles Körperschaftsteuerrecht“ in<br />

Halle/Saale<br />

12. Mai<br />

Seminar „Aktuelles Körperschaftsteuerrecht“ in<br />

Magdeburg<br />

Klimatagung der Finanzämter Halle-Nord und Halle-<br />

Süd<br />

17./18. Mai<br />

schriftliche Abschlussprüfung „Sommer“ der Steuerfachangestellten<br />

19. Mai<br />

Vorstandssitzung 04<br />

27. Mai<br />

Begrüßungsveranstaltung für die im Jahr <strong>2004</strong> neu<br />

bestellten Steuerberaterinnen und Steuerberater<br />

- 5 -<br />

Juni<br />

1. Juni<br />

Verhandlung am Landgericht Magdeburg<br />

2. Juni<br />

Klimatagung des Finanzamtes Quedlinburg<br />

3. Juni<br />

Sitzung des Ausschusses Öffentlichkeit<br />

3./4. Juni<br />

Landesverbandstagung des Steuerberaterverbandes<br />

NIiedersachsen•<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V. in Freyburg<br />

6./7. Juni<br />

Präsidentengespräch neue Bundesländer in Wörlitz<br />

10. Juni<br />

Gespräch mit Vertretern der Oberfinanzdirektion<br />

Magdeburg und des Steuerberaterverbandes Niedersachsen•<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

e. V.<br />

11. Juni<br />

gemeinsames Seminar „Erbschaftsteuer und<br />

Schenkungsteuerrecht“ mit der Notarkammer <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

und dem Steuerberaterverband Niedersachsen•<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

e. V. in Magdeburg<br />

15. Juni<br />

Sitzung des Ausschusses Berufs- und Standesrecht<br />

Ausbildersprechtag der BbS in Eisleben<br />

16. Juni<br />

Gesellschafterversammlung der Bürgschaftsbank<br />

17. Juni<br />

2. Kammertag<br />

19. Juni<br />

Seminar „Aktuelles Umsatzsteuerrecht“ in Magdeburg<br />

21./22. Juni<br />

69. Bundeskammerversammlung in Frankfurt/Main<br />

24. Juni<br />

Kammerversammlung der Notarkammer <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong><br />

25. Juni<br />

Jahrestreffen der Wirtschaftsprüferkammer 25. Juni<br />

35. ordentliche Vertreterversammlung der DATEV in<br />

Nürnberg<br />

29. Juni<br />

Pilotseminar der Bundessteuerberaterkammer<br />

„Qualitätssicherung in der Steuerberaterpraxis“ in<br />

Frankfurt/Main<br />

30. Juni<br />

Klimatagung des Finanzamtes Merseburg<br />

mündliche Abschlussprüfung „Sommer“ der Steuerfachangestellten<br />

51/04<br />

Begrüßungsveranstaltung für die im<br />

Jahr <strong>2004</strong> neu bestellten Steuerberaterinnen<br />

und Steuerberater<br />

Am 27. Mai <strong>2004</strong> konnten wir sieben neu bestellte<br />

Steuerberaterinnen und Steuerberater in unserer<br />

Geschäftsstelle begrüßen.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Die Grußworte wurden vom Präsidenten der <strong>Steuerberaterkammer</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> Herrn Dieter<br />

Kunze, vom Vizepräsidenten des Steuerberaterverbandes<br />

Niedersachsen•<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V. Herrn<br />

Lothar Sperling und von Herrn Matthias Nitsche,<br />

Teamleiter des Informationszentrums der DATEV<br />

Magdeburg, gehalten.<br />

Bei Kaffee und Kuchen sowie einem herzhaften<br />

Buffet wurden Gespräche geführt und Erfahrungen<br />

ausgetauscht.<br />

Wir gratulieren nochmals herzlich zur bestandenen<br />

Steuerberaterprüfung und zur Bestellung als Steuerberaterin<br />

oder Steuerberater:<br />

Frau Kathleen Abel, Wolfen<br />

Herrn Hans Christian Anders, Hannover<br />

Frau Ines Barthel, Leuna<br />

Herrn Sven Becher, Halle/Saale<br />

Herrn Rainer Bergmann, Magdeburg<br />

Frau Susanne Borzym, Halberstadt<br />

Frau Annette Heckl, Halle/Saale<br />

Herrn Steffen Höland, Magdeburg<br />

Frau Sylvia Hünicke, Dessau<br />

Frau Kerstin Mühl, Stendal<br />

Frau Diana Opitz, Halle/Saale<br />

Herrn Torsten Pfeiffer, Uenglingen<br />

Frau Kathrin Polzin, Magdeburg<br />

Frau Jana Schmidt, Köthen<br />

Herrn Mirko Stahmann, Bad Dürrenberg<br />

Frau Helga Tippelt, Klötze<br />

Frau Kerstin Ullrich, Magdeburg.<br />

52/04<br />

Kammerversammlung <strong>2004</strong><br />

Die Kammerversammlung <strong>2004</strong> findet am Donnerstag,<br />

19. August <strong>2004</strong>, in Ilsenburg/Harz statt.<br />

Die Einladungsunterlagen werden Sie Ende Juni<br />

erhalten.<br />

Unsere Geschäftsstelle ist am 19. und 20. August<br />

<strong>2004</strong> besetzt.<br />

Berufsrecht<br />

53/04<br />

Haftung einer Rechtsanwaltssozietät<br />

für Verbindlichkeiten der Einzelanwälte<br />

Schließt sich ein Rechtsanwalt mit einem bisher als<br />

Einzelanwalt tätigen anderen Rechtsanwalt zur<br />

gemeinsamen Berufsausübung in einer Sozietät in<br />

der Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts<br />

zusammen, so haftet er nicht entsprechend § 28<br />

Abs. 1 Satz 1 i. V. m. § 128 Satz 1 HGB für die im<br />

Betrieb des bisherigen Einzelanwalts begründeten<br />

Verbindlichkeiten.<br />

Bundesgerichtshof, Urteil vom 22. Januar <strong>2004</strong> - IX ZR<br />

65/01<br />

- 6 -<br />

Steuerberatergebührenrecht<br />

54/04<br />

Kostenrechtsmodernisierungsgesetz:<br />

Die neuen Regelungen betreffen<br />

auch den Steuerberater<br />

Nach dem Bundestag hat am 12. März <strong>2004</strong> auch<br />

der Bundesrat dem Gesetz zur Modernisierung des<br />

Kostenrechts zugestimmt. Das Gesetz, das eine<br />

grundlegende Neuregelung der Gerichtskosten,<br />

Anwaltsgebühren und Zeugen- und Sachverständigenvergütung<br />

vorsieht, kann somit wie geplant am<br />

1. Juli <strong>2004</strong> in Kraft treten. Von den Neuregelungen<br />

betroffen ist zum Teil auch der Steuerberater. Es gilt<br />

somit bereits jetzt, sich auf die neue Rechtslage<br />

einzustellen. Im Folgenden wird daher eine Übersicht<br />

über die für Steuerberater wichtigsten Änderungen<br />

gegeben:<br />

I. Gerichtskostengesetz (GKG)<br />

1. Gerichtsgebühren im finanzgerichtlichen<br />

Verfahren<br />

Auch in Verfahren vor den Finanzgerichten wird<br />

nunmehr das Pauschalgebührensystem eingeführt.<br />

Es fällt somit für das gesamte Verfahren nur noch<br />

eine pauschale Verfahrensgebühr an. Gebühren für<br />

gerichtliche Entscheidungen werden dagegen nicht<br />

mehr erhoben. Die pauschale Verfahrensgebühr<br />

beträgt künftig in Verfahren vor den Finanzgerichten<br />

4,0 (bisher 1,0) und in Verfahren vor dem BFH 5,0<br />

(bisher 2,0). Eine Ermäßigung der Verfahrensgebühr<br />

ist lediglich in den folgenden Fällen vorgesehen:<br />

a) Beendigung des Verfahrens durch<br />

- Zurücknahme der Klage vor dem Schluss der<br />

mündlichen Verhandlung oder, wenn eine solche<br />

nicht stattfindet, vor Ablauf des Tages, an dem das<br />

Urteil oder der Gerichtsbescheid der Geschäftsstelle<br />

übermittelt wird, oder<br />

- Beschluss nach § 138 FGO (Erledigung des<br />

Rechtsstreites in der Hauptsache).<br />

� Ermäßigung der Verfahrensgebühr auf 2,0 (erste<br />

Instanz) bzw. 3,0 (zweite Instanz)<br />

b) Beendigung des Verfahrens durch Zurücknahme<br />

der Revision oder der Klage, bevor die Schrift zur<br />

Begründung der Revision bei Gericht eingegangen<br />

ist<br />

� Ermäßigung der Verfahrensgebühr in Verfahren<br />

vor dem BFH auf 1,0<br />

In Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes beträgt<br />

die allgemeine Verfahrensgebühr in der ersten<br />

Instanz künftig 2,0 (bisher 0,5), die sich bei Rücknahme<br />

des Antrages oder Erledigung des Rechtsstreites<br />

in der Hauptsache auf 0,75 ermäßigt.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Die Verfahrensgebühr im Beschwerdeverfahren vor<br />

dem BFH beträgt nunmehr 2,0 (bisher 1,0). Soweit<br />

das Verfahren durch Zurücknahme der Beschwerde<br />

beendet wird, ist eine Ermäßigung der Verfahrensgebühr<br />

auf 1,0 vorgesehen.<br />

Die Neuregelung führt zum einen dazu, dass es je<br />

nach Verfahrenssituation zu ganz erheblichen Gebührenerhöhungen<br />

kommt und sich das Prozesskostenrisiko<br />

für den Mandanten erheblich erhöht. So<br />

fällt z. B. künftig in einem Verfahren, das durch<br />

Gerichtsbescheid endet, eine Verfahrensgebühr in<br />

Höhe von 4,0 an, während bislang in einem solchen<br />

Fall nur eine Gebühr in Höhe von 2,0 (1,0 Verfahrensgebühr<br />

und 1,0 Gebühr für den Gerichtsbescheid)<br />

angefallen ist.<br />

Die Neuregelung hat zum anderen zur Folge, dass<br />

auch bei Zurücknahme der Klage künftig eine Gebühr<br />

anfällt. Insoweit besteht ein Unterschied zur<br />

bisherigen Rechtslage, da bislang bei Zurücknahme<br />

der Klage unter bestimmten Voraussetzungen die<br />

Verfahrensgebühr entfiel (vgl. GKG KostVerz.<br />

Nr. 3110 a. F.). Es fallen somit künftig Gerichtsgebühren<br />

auch dann an, wenn eine Klage nur vorsorglich<br />

erhoben und vor Schluss der mündlichen Verhandlung<br />

wieder zurückgenommen wird. In einem<br />

solchen Fall sollte der Mandant auf die sich ergebende<br />

Kostenfolge auf jeden Fall hingewiesen werden,<br />

da anderenfalls die Gefahr besteht, dass der<br />

Mandant den Berater aufgrund des unterlassenen<br />

Hinweises später in Haftung nimmt.<br />

2. Fälligkeit der Gebühren<br />

Entsprechend der bisherigen Rechtslage bei bürgerlichen<br />

Rechtsstreitigkeiten wird die Verfahrensgebühr<br />

nunmehr auch in Verfahren vor Gerichten der<br />

Finanzgerichtsbarkeit schon mit Einreichung der<br />

Klage-, Antrags-, Einspruchs- oder Rechtsmittelschrift<br />

fällig (§ 6 Abs.1 Nr. 4 GKG).<br />

3. Streitwert im finanzgerichtlichen Verfahren<br />

In Verfahren vor den Finanzgerichten beträgt der<br />

Auffangstreitwert anstatt 4.000 € künftig 5.000 €<br />

(§ 52 Abs. 2 GKG). Zudem ist die Einführung eines<br />

Mindeststreitwertes in Höhe von 1.000 € vorgesehen<br />

(§ 53 Abs. 4 GKG). Neu ist schließlich auch die<br />

für sämtliche Verfahren geltende Beschränkung des<br />

Streitwertes auf höchstens 30 Mio. € (§ 39 Abs. 2<br />

GKG).<br />

II. Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz<br />

(JVEG)<br />

1. Vergütung von Sachverständigen<br />

Das Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz<br />

führt das Gesetz über die Entschädigung von Zeugen<br />

und Sachverständigen (ZuSEG) und das Gesetz<br />

über die Entschädigung der ehrenamtlichen<br />

Richter (EhrRiEG) zusammen. Hierdurch werden in<br />

beiden Gesetzen ähnliche oder gleiche Regeln<br />

zusammengefasst und die Rechtsanwendung vereinfacht.<br />

Insbesondere wird das bisher geltende<br />

- 7 -<br />

Entschädigungsprinzip durch ein Vergütungsmodell<br />

für Sachverständige abgelöst. Zu diesem Zweck<br />

werden in einer Anlage die am häufigsten in Anspruch<br />

genommenen Leistungen der Sachverständigen<br />

zehn verschiedenen Honorargruppen mit<br />

festen Stundensätzen zwischen 50 und 95 € zugeordnet<br />

(zzgl. dreier Honorargruppen für medizinischpsychologische<br />

Gutachten). Nicht aufgeführte Leistungen<br />

werden nach billigem Ermessen einer Honorargruppe<br />

zugeordnet.<br />

Die Vergütung bzw. Entschädigung für Sachverständige<br />

wird ausschließlich nach dem JVEG gewährt.<br />

Auch einer im Verfahren tätigen juristischen<br />

Person oder Personenvereinigung kann der Anspruch<br />

auf Vergütung zustehen.<br />

2. Ersatz von Fahrtkosten und sonstigen Aufwendungen<br />

Die Erstattung der Fahrtkosten richtet sich nunmehr<br />

nicht nach den persönlichen Verhältnissen der Berechtigten,<br />

sondern nur noch nach der Höhe der mit<br />

der Benutzung des Verkehrsmittels verbundenen<br />

tatsächlichen Kosten. So ist einheitlich bei Benutzung<br />

eines eigenen oder unentgeltlich zur Nutzung<br />

überlassenen Kraftfahrzeugs ein Kilometersatz von<br />

0,30 € anzusetzen.<br />

Die Tagesgeldsätze richten sich jetzt nach § 4<br />

Abs. 5 Nr. 5 Satz 2 EStG (bisher nach persönlichen<br />

Verhältnissen). Übernachtungskosten werden nach<br />

den Regelungen des Bundesreisekostengesetzes<br />

(bisher nach Angemessenheit) erstattet.<br />

3. Frist zur Geltendmachung von Ansprüchen<br />

Die Frist zur Geltendmachung des Vergütungs- und<br />

Entschädigungsanspruchs beträgt wie bisher beim<br />

ZuSEG einheitlich drei Monate. Für die Sachverständigen<br />

ergibt sich insoweit eine Verschärfung,<br />

als dass die bisher übliche individuelle Fristsetzung<br />

und die Belehrung über die Folgen des Fristversäumnisses<br />

entfallen. Unter Angaben von Gründen<br />

kann allerdings eine Fristverlängerung beantragt<br />

werden.<br />

4. Vorschuss<br />

Ein Vorschuss kann beantragt werden, wenn bereits<br />

Aufwendungen entstanden sind oder voraussichtlich<br />

entstehen werden bzw. die bereits erbrachten Leistungen<br />

einen Teilvergütungsanspruch in Höhe von<br />

2.000 € begründen.<br />

III. Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG)<br />

Durch das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz, das die<br />

bisher geltende Bundesgebührenordnung für<br />

Rechtsanwälte (BRAGO) ersetzt, wird das anwaltliche<br />

Gebührenrecht grundlegend reformiert. Eine<br />

Vielzahl der bisherigen Regelungen der BRAGO<br />

wird zwar fortbestehen, fast ausnahmslos jedoch in<br />

erheblich modifizierter Form.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Einige Gebührenbereiche werden sogar völlig neu<br />

gestaltet.Neu ist insbesondere auch, dass - wie dies<br />

bereits im Gerichtskostengesetz geschehen ist - ein<br />

Vergütungsverzeichnis eingeführt wird, in dem die<br />

Gebühren- und Auslagentatbestände im Einzelnen<br />

aufgeführt sind.<br />

Da die Steuerberatergebührenverordnung zum Teil<br />

auch auf die BRAGO bzw. künftig auf das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz<br />

verweist (§§ 45, 46<br />

StBGebV), ist von der Reform des anwaltlichen<br />

Gebührenrechts auch der Steuerberater betroffen.<br />

Angesichts der Vielzahl der Neuerungen kann im<br />

Folgenden nur ein kurzer Überblick über die wichtigsten<br />

Änderungen gegeben werden. Zu nennen<br />

sind insbesondere:<br />

1. Gebühren für die Vertretung im finanzgerichtlichen<br />

Verfahren<br />

Neu geregelt werden die Gebühren für die Vertretung<br />

im gerichtlichen Verfahren. Künftig gibt es nur<br />

noch eine Verfahrens- und eine Terminsgebühr. Die<br />

bisherige Beweisgebühr dagegen entfällt. Dies gilt<br />

auch für die Vertretung im finanzgerichtlichen Verfahren.<br />

Erfreulicherweise sollen künftig für die Vertretung in<br />

Verfahren vor den Finanzgerichten die gleichen -<br />

erhöhten - Gebühren wie für die Vertretung im Berufungsverfahren<br />

bei zivilrechtlichen Streitigkeiten<br />

gelten. Die Verfahrensgebühr, die für das Betreiben<br />

des Geschäfts einschließlich der Information entsteht,<br />

beträgt nunmehr 1,6 (und nicht nur 1,3 wie bei<br />

der erstinstanzlichen Vertretung in Zivilsachen).<br />

Daneben kann eine Terminsgebühr in Höhe von 1,2<br />

angesetzt werden. Sie entsteht<br />

- für die Vertretung in einem Verhandlungs-, Erörterungs-<br />

oder Beweisaufnahmetermin,<br />

- für die Wahrnehmung eines von einem gerichtlich<br />

bestellten Sachverständigen anberaumten<br />

Termins oder<br />

- für die Mitwirkung an auf die Vermeidung oder<br />

Erledigung des Verfahrens gerichteten Besprechungen<br />

ohne Beteiligung des Gerichts.<br />

Die Neuregelung führt, soweit keine Beweisaufnahme<br />

stattfindet, zu einer deutlichen Gebührenerhöhung.<br />

Der Steuerberater erhält künftig in Verfahren<br />

vor den Finanzgerichten nicht nur Gebühren in<br />

Höhe von 2,0, sondern in Höhe von 2,8. Soweit<br />

allerdings eine Beweisaufnahme stattfindet, sind die<br />

Gebühren geringfügig geringer als bisher, da nunmehr<br />

auch in diesem Fall nur Gebühren in Höhe<br />

von 2,8 (bisher in Höhe von 3,0) angesetzt werden<br />

können.<br />

Für die Vertretung im Revisionsverfahren vor dem<br />

BFH entsteht künftig eine Verfahrensgebühr in Höhe<br />

von 1,6 sowie eine Terminsgebühr in Höhe von<br />

1,5.<br />

- 8 -<br />

2. Gebühren für die Vertretung in Strafsachen<br />

Auch künftig gelten für die Vergütung des Steuerberaters<br />

im Steuerstrafverfahren die Vorschriften des<br />

Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes nach § 45<br />

StBGebV sinngemäß. Es soll deshalb ein kurzer<br />

Überblick über die wichtigsten Neuregelungen im<br />

Bereich der Vergütung in Strafsachen gegeben<br />

werden:<br />

a) Allgemeine Gebühren<br />

Neben den Gebühren in den einzelnen Verfahrensabschnitten<br />

(z. B. Ermittlungsverfahren, erstinstanzliches<br />

gerichtliches Verfahren) erhält der Verteidiger<br />

als so genannte allgemeine Gebühren eine Grundgebühr<br />

bzw. eine Terminsgebühr. Die Grundgebühr,<br />

die beim Wahlverteidiger zwischen 30 und 300 €<br />

beträgt, erhält er für die erstmalige Einarbeitung in<br />

den Rechtsfall. Diese Gebühr kann in jedem Verfahrensabschnitt<br />

entstehen. Sie fällt allerdings nur<br />

einmalig an, nämlich in dem Verfahrensabschnitt, in<br />

dem der Verteidiger erstmals tätig geworden ist.<br />

Soweit ein Bußgeldverfahren wegen derselben Tat<br />

vorangegangen ist, wird eine bereits dort angefallene<br />

Grundgebühr angerechnet.<br />

Neben der Grundgebühr kann der Verteidiger in<br />

jedem Verfahren zusätzlich eine Terminsgebühr<br />

abrechnen. Diese Terminsgebühr, die beim Wahlverteidiger<br />

30 bis 250 € beträgt, entsteht neben den<br />

Terminsgebühren für die Hauptverhandlung. Es<br />

vergütet die Teilnahme an bestimmten Terminen<br />

außerhalb der Hauptverhandlung, insbesondere für<br />

die Teilnahme an richterlichen oder staatsanwaltschaftlichen<br />

Vernehmungen oder an Haftprüfungsterminen.<br />

Diese Terminsgebühr deckt allerdings<br />

je Rechtszug drei Termine ab.<br />

b) Vorbereitendes Verfahren<br />

Im vorbereitenden Verfahren erhält der Verteidiger<br />

eine Verfahrensgebühr. Diese entsteht für eine<br />

Tätigkeit in dem Verfahren bis zum Eingang der<br />

Anklageschrift, des Antrags auf Erlass eines Strafbefehls<br />

bei Gericht oder im beschleunigten Verfahren<br />

bis zum Vortrag der Anklage und beträgt beim<br />

Wahlverteidiger 30 bis 250 €. Die Verfahrensgebühr<br />

ersetzt die bisherige Gebühr des § 84 Abs. 1<br />

1. Alternative BRAGO.<br />

c) Erstinstanzliches gerichtliches Verfahren<br />

Im erstinstanzlichen gerichtlichen Verfahren entsteht<br />

wiederum eine eigene Verfahrensgebühr. Die<br />

Höhe dieser Gebühr ist - wie bisher - nach der Zuständigkeit<br />

des Gerichts (AG, Strafkammer beim<br />

LG, Schwurgericht, OLG) gestaffelt. Kommt es im<br />

gerichtlichen Verfahren zu einem Hauptverhandlungstermin,<br />

erhält der Verteidiger für jeden Verhandlungstag<br />

auch eine Terminsgebühr, deren<br />

Höhe sich ebenfalls nach der Zuständigkeit des<br />

jeweiligen Gerichts richtet.<br />

Für den gerichtlich bestellten oder beigeordneten<br />

Verteidiger ist eine zusätzliche Staffelung vorgesehen.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Im Fall der Pflichtverteidigung entsteht eine zusätzliche<br />

Gebühr, wenn die Hauptverhandlung mehr als<br />

fünf bzw. mehr als acht Stunden dauert.<br />

d) Berufungsverfahren<br />

Auch im Berufungsverfahren erhält der Verteidiger<br />

eine Verfahrensgebühr und für jeden Hauptverhandlungstag<br />

eine Terminsgebühr, die beim Wahlverteidiger<br />

jeweils 70 bis 470 € betragen. Auch hier ist<br />

eine zusätzliche Gebühr für den Pflichtverteidiger<br />

bei einer Hauptverhandlungsdauer von mehr als<br />

fünf bzw. mehr als acht Stunden vorgesehen.<br />

e) Revisionsverfahren<br />

Im Revisionsverfahren erhält der Verteidiger wiederum<br />

eine Verfahrensgebühr. Anders als noch in<br />

der BRAGO erfolgt hier eine Staffelung nach der<br />

Zuständigkeit des Gerichts nicht mehr. Der Verteidiger<br />

erhält mithin vor dem OLG und dem BGH die<br />

gleichen Gebühren, wobei die Verfahrensgebühr<br />

beim Wahlverteidiger einheitlich 100 bis 930 € beträgt.<br />

Findet eine Hauptverhandlung im Revisionsverfahren<br />

statt, erhält der Verteidiger zusätzlich eine Terminsgebühr<br />

(beim Wahlverteidiger je Hauptverhandlungstag<br />

in Höhe von 100 bis 470 €). Entsprechend<br />

den Regelungen in den beiden ersten Instanzen ist<br />

auch hier für den gerichtlich bestellten oder beigeordneten<br />

Verteidiger eine Staffelung nach Dauer<br />

des Termins vorgesehen.<br />

f) Sonstige Änderungen<br />

- Klargestellt wird, dass der Rechtsanwalt als<br />

Beistand eines Zeugen oder Sachverständigen<br />

ebenfalls die Gebühren eines Verteidigers erhält.<br />

Dies war bislang umstritten (vgl. Abs. 1 Vorbemerkung<br />

4 VV).<br />

- Neu geregelt wird auch der so genannte Haftzuschlag.<br />

Bislang sieht § 83 Abs. 3 BRAGO vor, dass<br />

der Verteidiger die Höchstgebühr um bis zu 25 %<br />

überschreiten kann, wenn sich der Beschuldigte<br />

nicht auf freiem Fuß befindet und der einfache Gebührenrahmen<br />

nicht ausreicht, um die Tätigkeit des<br />

Verteidigers angemessen zu vergüten. Zukünftig<br />

finden sich eigene Gebührenrahmen für den Fall,<br />

dass sich der Beschuldigte nicht auf freiem Fuß<br />

befindet, wobei dem Verteidiger in diesen Fällen ein<br />

höherer Gebührenrahmen zur Verfügung steht (Gebühr<br />

mit Zuschlag).<br />

- Neu ist zudem, dass auch der Wahlverteidiger<br />

zukünftig eine Pauschgebühr verlangen kann (§ 42<br />

RVG). Bislang war dies nur für den gerichtlich bestellten<br />

oder beigeordneten Verteidiger möglich.<br />

3. Gebühren für die Vertretung im Bußgeldverfahren<br />

In einem eigenen Abschnitt im Vergütungsverzeichnis<br />

geregelt ist nunmehr die Vergütung für die Vertretung<br />

im Bußgeldverfahren. Da § 45 StBGebV<br />

auch hinsichtlich der Vergütung für die Vertretung<br />

im Bußgeldverfahren wegen einer Steuerordnungswidrigkeit<br />

oder einer Ordnungswidrigkeit nach dem<br />

Steuerberatungsgesetz auf die Vorschriften des<br />

- 9 -<br />

Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes verweist, ist von<br />

der Neuregelung auch der Steuerberater betroffen.<br />

Es werden deshalb im Folgenden die Grundzüge<br />

der Vergütungsregelung betreffend das Bußgeldverfahren<br />

dargestellt:<br />

Mit dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz wird klargestellt,<br />

dass Bußgeldsachen eigene Gebührenangelegenheiten<br />

darstellen, so dass hier die Vergütung<br />

gesondert anfällt, auch wenn der Rechtsanwalt<br />

bzw. Steuerberater zuvor wegen derselben Tat im<br />

Strafverfahren tätig war, also insbesondere wenn<br />

das Strafverfahren eingestellt worden ist und die Tat<br />

nunmehr als Ordnungswidrigkeit weiter verfolgt<br />

wird. Neu im Gegensatz zur bisherigen Rechtslage<br />

ist zudem, dass es für die Vertretung in Bußgeldsachen<br />

nunmehr eigene Gebührenrahmen gibt und<br />

nicht mehr auf die Vorschriften betreffend die Vergütung<br />

in Strafsachen verwiesen wird. Dies ist positiv,<br />

weil sich dadurch die bisherige Streitfrage, wie<br />

die Gebühren in Bußgeldsachen zu bemessen sind,<br />

erledigt haben dürfte.<br />

a) Allgemeine Gebühr<br />

Wie in Strafsachen auch, erhält der Verteidiger in<br />

Bußgeldsachen eine allgemeine Gebühr für die<br />

Einarbeitung in den Fall (so genannte Grundgebühr).<br />

Diese Gebühr, die beim Wahlverteidiger 20<br />

bis 150 € beträgt, entsteht allerdings dann nicht,<br />

wenn der Steuerberater bereits wegen derselben<br />

Tat in einem vorangegangenem Strafverfahren tätig<br />

war. Anders als in Strafsachen sind in Bußgeldsachen<br />

zusätzliche Terminsgebühren für Termine<br />

außerhalb der Hauptverhandlung dagegen nicht<br />

vorgesehen.<br />

b) Verfahren vor der Verwaltungsbehörde<br />

Für die Vertretung im vorbereitenden Verfahren vor<br />

der Verwaltungsbehörde entsteht eine Verfahrensgebühr.<br />

Die Höhe der Verfahrensgebühr richtet sich<br />

dabei nach der Höhe des angedrohten bzw. bereits<br />

festgesetzten Bußgeldes. Die Verfahrensgebühr<br />

beträgt bei einer Geldbuße von weniger als 40 € 10<br />

bis 100 €, bei einer Geldbuße von 40 bis 5.000 € 20<br />

bis 250 € und bei einer Geldbuße von mehr als<br />

5.000 € 30 bis 250 € (jeweils für die Tätigkeit als<br />

Wahlverteidiger).<br />

Neben der Verfahrensgebühr erhält der Rechtsanwalt<br />

bzw. Steuerberater im vorbereitenden Verfahren<br />

eine Terminsgebühr, die ebenfalls nach der<br />

Höhe der Geldbuße gestaffelt ist und hinsichtlich<br />

der Höhe der jeweiligen Verfahrensgebühr entspricht.<br />

Die Terminsgebühr entsteht auch für die<br />

Teilnahme an Vernehmungen vor der Polizei oder<br />

der Verwaltungsbehörde.<br />

c) Verfahren vor dem Amtsgericht<br />

Im Verfahren vor dem Amtsgericht entsteht ebenso<br />

wie bei der Vertretung in Strafsachen eine Verfahrensgebühr<br />

sowie für jeden Tag der Hauptverhandlung<br />

eine Terminsgebühr.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Entsprechend der Regelung betreffend das vorbereitende<br />

Verfahren vor der Verwaltungsbehörde ist<br />

auch hier eine Staffelung nach der Höhe der Geldbuße<br />

vorgesehen. Es gelten die folgenden Gebührenrahmen<br />

(jeweils für die Tätigkeit als Wahlverteidiger):<br />

Geldbuße Verfahrens- Termins-<br />

gebühr gebühr<br />

von weniger als 40 € 10 bis 100 € 20 bis 200 €<br />

von 40 bis 5.000 € 20 bis 250 € 30 bis 400 €<br />

von mehr als 5.000 € 10 bis 300 € 70 bis 470 €<br />

d) Rechtsbeschwerde<br />

Im Verfahren über die Rechtsbeschwerde fällt<br />

ebenso eine Verfahrensgebühr und, sofern es zur<br />

Hauptversammlung kommt, eine Terminsgebühr an,<br />

wobei in beiden Fällen die Gebühr 70 bis 470 €<br />

beträgt (jeweils für die Tätigkeit als Wahlverteidiger).<br />

Eine Staffelung nach der Höhe der Geldbuße<br />

findet in diesem Verfahrensabschnitt dagegen nicht<br />

statt.<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

55/04<br />

Änderung der Prüfungsordnung für<br />

die Durchführung von Fortbildungsprüfungen<br />

zum Steuerfachwirt/zur<br />

Steuerfachwirtin in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />

vom 4. Dezember 2003 erlässt die <strong>Steuerberaterkammer</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> als zuständige<br />

Stelle nach § 46 Abs. 1 i. V. m. § 41 und § 58 Abs. 2<br />

Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 14. August 1969<br />

(BGBl. I S. 1112), zuletzt geändert durch das Vierte<br />

Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt<br />

vom 24. Dezember 2003 (BGBl. I 2003,<br />

S. 2954) die folgende<br />

„Erste Änderung der Prüfungsordnung<br />

für die Durchführung<br />

von Fortbildungsprüfungen<br />

zum Steuerfachwirt/zur Steuerfachwirtin<br />

in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>“<br />

§ 1 Änderung des § 14 der Prüfungsordnung<br />

§ 13 Absatz 1 Buchstabe c der Prüfungsordnung<br />

für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen<br />

zum Steuerfachwirt/zur<br />

Steuerfachwirtin wird wie folgt geändert:<br />

„Rechnungswesen<br />

(Buchführung und Jahresabschluss nach<br />

Handels- und Steuerrecht, Grundzüge der<br />

Jahresabschlussanalyse, der Kosten- und<br />

Leistungsrechung, der Finanzierung und des<br />

Gesellschaftsrechts)“<br />

- 10 -<br />

§ 2 In-Kraft-Treten, Genehmigung<br />

(1) Diese Änderung der Prüfungsordnung tritt<br />

nach ihrer Verkündung im Mitteilungsblatt<br />

der Kammer am 1. August <strong>2004</strong> in Kraft.<br />

(2) Die Änderung der Prüfungsordnung wurde<br />

am 17. März <strong>2004</strong>, Az.: 41 - S 0892 - 9,<br />

gemäß § 41 Satz 5 in Verbindung mit § 46<br />

Abs. 1 BBiG von der obersten Landesbehörde<br />

genehmigt.<br />

56/04<br />

Ausbildungsabgabe schadet den<br />

Freien Berufen<br />

Die rot-grüne Bundesregierung hat ihre Drohung<br />

wahr gemacht und ein so genanntes Berufsausbildungssicherungsgesetz<br />

auf den parlamentarischen<br />

Weg gebracht - gegen den Widerstand fast aller<br />

Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.<br />

Selbst in der Bundesregierung und den Koalitionsfraktionen<br />

geben viele offen zu, dass die Ausbildungsplatzabgabe<br />

lediglich Symbolpolitik ist und -<br />

schlimmer noch - nicht zu mehr, sondern zu weniger<br />

Ausbildungsplätzen führen wird.<br />

Der Gesetzesentwurf verkennt nämlich völlig die<br />

maßgeblichen Ursachen für die Probleme auf dem<br />

Ausbildungsmarkt, vor allem die anhaltend schwache<br />

Wirtschaftslage. Insbesondere im Bereich der<br />

Freien Berufe machen sich flaue Konjunktur und<br />

falsche politische Weichenstellungen bemerkbar:<br />

Unausgegorene Gesundheitsreformen haben die<br />

Situation bei Ärzten, Zahnärzten und ganz besonders<br />

Apothekern massiv verschlechtert. Die andauernde<br />

Krise in der Bauwirtschaft beeinflusst nachhaltig<br />

die Ausbildungsfähigkeit von Architekten und<br />

Ingenieuren. Andere Bereiche wie Wirtschaftsprüfung,<br />

Rechts- und Steuerberatung leiden unter dem<br />

frappierenden Mangel geeigneter Bewerber. Besonders<br />

ärgerlich dabei ist, dass auch sie zur Ausbildungs-Kasse<br />

gebeten würden.<br />

Die für die Ausbildungslücke maßgeblich verantwortlichen<br />

Ursachen - allgemein schlechte Wirtschaftslage<br />

und mangelnde Ausbildungsreife - können<br />

durch eine Lehrstellensteuer nicht beseitigt<br />

werden. Zunehmen wird also nicht die Zahl der<br />

Ausbildungsplätze, wohl aber der materielle und<br />

bürokratische Aufwand. Denn obwohl das vorgelegte<br />

Gesetz all jene Betriebe, die zehn oder weniger<br />

sozialversicherungspflichtige Beschäftigte haben,<br />

von der Abgabe befreit - und damit ein Großteil der<br />

Praxen, Kanzleien, Büros und Apotheken nicht<br />

unmittelbar betroffen ist -, werden auch die Freiberufler<br />

von dem Gesetzesmonstrum erfasst.<br />

Damit das mit der Umverteilung beauftragte Bundesverwaltungsamt<br />

in Köln ermitteln kann, ob und in<br />

welchem Ausmaß die vorgesehene Ausbildungsquote<br />

von sieben Prozent erfüllt wird, muss jeder<br />

Betrieb und auch jeder Freiberufler umfangreiche<br />

Angaben über seine Beschäftigten machen.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Mit der Meldung der Beschäftigtenzahl und Bereitstellung<br />

von Unterlagen wird es aber nicht getan<br />

sein: Zu erwarten sind Betriebsbesuche der Abgabenverwalter<br />

und später Einsprüche und langwierige<br />

Rechtsverfahren, die weit über ein Ausbildungsjahr<br />

hinausgehen werden.<br />

Das Bundesverwaltungsamt soll um etliche hundert<br />

Mitarbeiter aufgestockt werden, womit ein Gutteil<br />

der durch die Abgabe eingenommenen Gelder für<br />

die Finanzierung des Umverteilungsapparates verloren<br />

geht. Mit diesem Monstrum straft die Bundesregierung<br />

ihre vermeintlichen Bürokratieabbaupläne<br />

Lügen. Aber nicht nur die rund 70 Millionen Euro<br />

Verwaltungskosten sind bedenklich: Der Finanzminister<br />

befürchtet Steuermindereinnahmen von<br />

600 Millionen Euro, da die Abgabe abgesetzt werden<br />

kann. Und auch den ohnehin klammen Kommunalkassen<br />

drohen weitere Löcher, da Städte und<br />

Gemeinden ebenfalls zur Abgabe herangezogen<br />

werden sollen.<br />

All diesen Umständen zum Trotz mag der einzelne<br />

Freiberufler glauben, der Ausbildungsabgabe noch<br />

etwas abgewinnen zu können. Da das Gesetz vorsieht,<br />

Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten<br />

zwar von der Abgabe auszunehmen, wohl aber in<br />

die Förderung überdurchschnittlich stark ausbildender<br />

Unternehmen einzubeziehen, könnten kleine<br />

Freiberuflereinheiten theoretisch schon vom ersten<br />

Auszubildenden an zuschussfähig sein. Die Annahme,<br />

hier etwas geschenkt zu bekommen, dürfte<br />

sich jedoch als trügerisch erweisen. Noch einmal:<br />

Bei der Ausbildungsplatzabgabe handelt es sich um<br />

eine enorme Umverteilungsmaschinerie, bei der<br />

eine gewaltige Masse dem Umverteiler selbst zukommen<br />

wird. Der beschriebene Verwaltungsmehraufwand<br />

ist durch die Förderung nicht nur absolut,<br />

sondern oft auch für den Einzelnen nicht zu kompensieren.<br />

Die Freien Berufe haben sich in der Vergangenheit<br />

den Ruf verlässlicher, in der Regel über den eigenen<br />

Bedarf hinausgehender Ausbilder erworben.<br />

Eigene Ausbildungsplatzentwickler tragen dazu bei,<br />

das Lehrstellenpotenzial auch in wirtschaftlich<br />

schwerer Lage auszuschöpfen. Gutes Image und<br />

seriöse Arbeit sollten nicht durch das Schielen auf<br />

vermeintliche Mitnahmeeffekte diskreditiert werden.<br />

Auch in Zukunft dürfen und werden nicht Zwangsabgaben<br />

und Lockvogelangebote, sondern Wirtschaftsklima<br />

und Bewerberqualität über den Abschluss<br />

eines Ausbildungsvertrages entscheiden.<br />

Ganz offenbar hat sich die Bundesregierung gegenüber<br />

ihrem linken Flügel und den Gewerkschaften in<br />

eine Sackgasse manövriert, aus der sie ohne weiteren<br />

Gesichts- und Wählerverlust nicht mehr herauszukommen<br />

meint. Die Hoffnungen der Wirtschaft,<br />

aber auch der jungen Menschen, stützen sich nunmehr<br />

auf den Bundesrat, der mit einer eigenen<br />

Zweidrittelmehrheit auch ein zustimmungsfreies<br />

Gesetz zu Fall bringen könnte. Es bleibt daher abzuwarten,<br />

ob die SPD-geführten Länder Nordrhein-<br />

Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein<br />

ihre angekündigte Ablehnung des Gesetzesentwurfs<br />

wahr machen.<br />

Marcus Kuhlmann, BFB, April <strong>2004</strong><br />

- 11 -<br />

57/04<br />

Fortbildungsveranstaltungen <strong>2004</strong><br />

24. August <strong>2004</strong> in Halle/Saale<br />

25. August <strong>2004</strong> in Magdeburg<br />

„Betriebswirtschaftliche Beratung durch den Steuerberater“<br />

Herr Dr. Nagel<br />

16. September <strong>2004</strong> in Halle/Saale<br />

17. September <strong>2004</strong> in Magdeburg<br />

„Gebührenverordnung“<br />

Herr Tönnies<br />

5. Oktober <strong>2004</strong> in Halle/Saale<br />

6. Oktober <strong>2004</strong> in Magdeburg<br />

„Die GmbH in der Betriebsprüfung“<br />

Herr Posdziech<br />

1. November <strong>2004</strong> in Magdeburg<br />

2. November <strong>2004</strong> in Halle/Saale<br />

„Aktuelles Umsatzsteuerrecht“<br />

Herr Sikorski<br />

11. November <strong>2004</strong> in Halle/Saale<br />

12. November <strong>2004</strong> in Magdeburg<br />

„Aktuelles Ertragsteuerrecht“<br />

Herr Gerhold<br />

Änderungen vorbehalten!<br />

Die Einladungen gehen Ihnen ca. vier Wochen vor<br />

jeder Veranstaltung zu.<br />

Steuerrecht<br />

58/04<br />

BMF-Schreiben: „Bearbeitung der<br />

Einwendungen gegen das verfassungsgemäße<br />

Zustandekommen<br />

des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong>“<br />

Nach Ansicht des BMF ist das Haushaltsbegleitgesetz<br />

<strong>2004</strong> verfassungsgemäß zustande gekommen.<br />

Das BMF hat daher mit Schreiben vom<br />

12. März <strong>2004</strong> (IV D 2 - S 0338 - 13/04) folgende<br />

Bearbeitungshinweise für die Behandlung der Einwendungen<br />

gegen die Verfassungsgemäßheit der<br />

ab <strong>2004</strong> geltenden Regelungen des Haushaltsbegleitgesetzes<br />

vom 29. Dezember 2003 veröffentlicht:<br />

- Einsprüche, mit denen geltend gemacht wird,<br />

das Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong> sei nicht verfassungsgemäß<br />

zustande gekommen, seien<br />

danach zurückzuweisen.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

- Anträge auf Aussetzung der Vollziehung seien<br />

abzulehnen, da keine ernstlichen Zweifel im<br />

Sinne des § 361 AO bzw. des § 69 FGO vorlägen<br />

und selbst bei der Bejahung ernstlicher<br />

Zweifel das Interesse an einer geordneten<br />

Haushaltsführung höher zu bewerten sei als<br />

das Interesse des Antragstellers an der Gewährung<br />

des vorläufigen Rechtsschutzes.<br />

- Eine vorläufige Festsetzung von Steuern,<br />

Prämien und Zulagen komme insoweit nicht in<br />

Betracht, weil bisher in der Angelegenheit kein<br />

Verfahren bei dem Bundesfinanzhof oder dem<br />

Bundesverfassungsgericht anhängig sei.<br />

Das Schreiben wird im Bundessteuerblatt Teil I<br />

veröffentlicht.<br />

59/04<br />

In-Kraft-Treten der Änderungen des<br />

§ 13 b UStG<br />

Die vom Rat der EU am 30. März <strong>2004</strong> erteilte Ermächtigung<br />

zur Erweiterung der Umkehr der Umsatzsteuerschuldnerschaft<br />

in § 13 b UStG ist am<br />

31. März <strong>2004</strong> im Amtsblatt der Europäischen Union<br />

veröffentlicht worden.<br />

Somit treten die Neuregelungen in § 13 b UStG<br />

gemäß Artikel 29 Abs. 2 in Verbindung mit Artikel 14<br />

Nr. 2 des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong> am<br />

1. April <strong>2004</strong> in Kraft.<br />

Folglich wird die Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers<br />

auf Umsätze ausgedehnt, die<br />

unter das Grunderwerbsteuergesetz fallen sowie auf<br />

bestimmte Bauleistungen, wenn der Leistungsempfänger<br />

selbst derartige Bauleistungen erbringt.<br />

Das BMF hat am 23. März <strong>2004</strong> im Internet eine<br />

Übergangsregelung veröffentlicht. Danach wird es<br />

von der Finanzverwaltung nicht beanstandet, wenn<br />

die Vertragspartner bis zum 30. Juni <strong>2004</strong> weiterhin<br />

von einer Umsatzsteuerschuldnerschaft des leistenden<br />

Unternehmers ausgehen. Voraussetzung ist<br />

allerdings, dass der in Rede stehende Umsatz vom<br />

leistenden Unternehmer in zutreffender Höhe versteuert<br />

wird. Von dieser Übergangsregelung ausgenommen<br />

sind die Lieferungen von Grundstücken im<br />

Zwangsversteigerungsverfahren.<br />

Diesen <strong>Kammermitteilungen</strong> sind Kurzinformationen<br />

der Oberfinanzdirektion Magdeburg zum Umsatzsteuerrecht<br />

für alle mit der Umsatzsteuer befassten<br />

Bediensteten beigelegt. Die Kurzmitteilungen können<br />

Sie auch im Internet auf unserer Homepage<br />

www.stbk-sachsen-anhalt.de einsehen.<br />

60/04<br />

Investitionszulagengesetz 2005<br />

Im Bundesgesetzblatt vom 24. März <strong>2004</strong> ist das<br />

Investitionszulagengesetz 2005 verkündet worden.<br />

Das Gesetz setzt für weitere zwei Jahre die zum<br />

- 12 -<br />

Jahresende <strong>2004</strong> auslaufende Investitionsförderung<br />

nach dem Investitionszulagengesetz 1999 fort.<br />

Gefördert werden Erstinvestitionen in Betrieben des<br />

verarbeitenden Gewerbes und der produktionsnahen<br />

Dienstleistungen in den Ländern Berlin, Brandenburg,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, <strong>Sachsen</strong>,<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und Thüringen.<br />

Die Investitionszulage beträgt 12,5 v. H. der Anschaffungs-<br />

oder Herstellungskosten bzw. 15 v. H.<br />

der Anschaffungs- oder Herstellungskosten, wenn<br />

es sich um Investitionen in Betriebsstätten im<br />

Randgebiet des Fördergebiets handelt. Die Zulage<br />

erhöht sich auf 25 v. H. bzw. 27,5 v. H. wenn das<br />

betroffene Unternehmen die Begriffsdefinition für<br />

kleine und mittlere Unternehmen im Sinne der EU<br />

erfüllt. Für Land und Arbeitsmarktregion Berlin gilt in<br />

diesen Fällen lediglich ein Zulagensatz von 20 v. H.<br />

Da Investitionszulagengesetz 2005 ist auf Investitionen<br />

anzuwenden, die nach dem 24. März <strong>2004</strong><br />

und vor dem 1. Januar 2007 begonnen und die<br />

nach dem 31. Dezember <strong>2004</strong> und vor dem 1. Januar<br />

2007 abgeschlossen werden.<br />

61/04<br />

Erweiterung der Steuerschuldnerschaft<br />

des Leistungsempfängers<br />

(§ 13 b UStG) auf alle Umsätze, die<br />

unter das Grunderwerbsteuergesetz<br />

fallen, und auf bestimmte Bauleistungen<br />

Das BMF hat nunmehr im Internet mit Datum vom<br />

31. März <strong>2004</strong> ein BMF-Schreiben unter<br />

http://www.bundesfinanzministerium.de/Aktuelles/<br />

Aktuelles-.378.htm<br />

veröffentlicht, welches auch im Bundessteuerblatt<br />

Teil I veröffentlicht werden wird.<br />

Zusammengefasst enthält das BMF-Schreiben<br />

folgende Regelungen:<br />

I. Umsätze, die unter das Grunderwerbsteuergesetz<br />

fallen<br />

Voraussetzung der Erweiterung der Umsatzsteuerschuldnerschaft<br />

bei umsatzsteuerpflichtigen Umsätzen,<br />

die unter das Grunderwerbsteuergesetz fallen,<br />

ist, dass der jeweilige Umsatz nach dem<br />

31. März <strong>2004</strong> ausgeführt worden ist oder das Entgelt<br />

oder ein Teil des Entgelts nach dem<br />

31. März <strong>2004</strong> vereinnahmt wird und die Leistung<br />

erst nach der Vereinnahmung des Entgelts oder<br />

des Teilentgelts ausgeführt wird (§ 13b Abs. 1<br />

Satz 3, § 27 Abs. 1 Satz 1 UStG).<br />

Grunderwerbsteuerbare Umsätze sind insbesondere<br />

die Umsätze von unbebauten und bebauten<br />

Grundstücken.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Bei nach § 4 Nr. 9 Buchstabe a UStG steuerfreien<br />

Umsätzen ist es für die Anwendung der Steuerschuldnerschaft<br />

des Leistungsempfängers erforderlich,<br />

dass dieser wirksam auf die Steuerbefreiung<br />

(Option) durch den Lieferer verzichtet hat.<br />

Eine Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers<br />

ist von vornherein nur dann gegeben, wenn der<br />

Leistungsempfänger ein Unternehmer oder eine<br />

juristische Person des öffentlichen Rechts ist<br />

(§ 13 b Abs. 2 Satz 1 UStG).<br />

Wegen der Übergangsregelung wird auf IV. hingewiesen.<br />

II. Bestimmte Bauleistungen<br />

1. Maßgebliche Umsätze<br />

Die Umkehr der Umsatzsteuerschuldnerschaft gilt<br />

mit Wirkung vom 1. April <strong>2004</strong> gemäß § 13 b Abs. 1<br />

Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG auch in bestimmten reinen<br />

Inlandsfällen, wenn der leistende Unternehmer ein<br />

im Inland ansässiger Unternehmer ist.<br />

Unter § 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG fallen<br />

Werklieferungen und sonstige Leistungen, die der<br />

Herstellung, Instandsetzung, Instandhaltung, Änderung<br />

oder Beseitigung von Bauwerken dienen. Dabei<br />

ist der Begriff des Bauwerks weit auszulegen. Er<br />

umfasst nicht nur Gebäude, sondern darüber hinaus<br />

auch sämtliche irgendwie mit dem Erdboden verbundene<br />

oder in Folge ihrer eigenen Schwere auf<br />

ihm ruhende, aus Baustoffen oder Bauteilen hergestellte<br />

Anlagen. Hierzu gehören auch z. B. der Einbau<br />

von Fenstern und Türen sowie von Bodenbelägen,<br />

Aufzügen usw., aber auch von Einrichtungsgegenständen,<br />

wenn sie mit einem Gebäude fest<br />

verbunden sind, z. B. Ladeneinbauten und Schaufensteranlagen.<br />

Wegen der weiteren Einzelheiten<br />

wird auf Tz. 7 des BMF-Schreibens verwiesen.<br />

Die Leistung muss sich unmittelbar auf die Substanz<br />

des Bauwerks auswirken, es muss also eine<br />

Substanzerweiterung, Substanzverbesserung, Substanzbeseitigung<br />

oder Substanzerhaltung bewirkt<br />

werden. Hierzu zählen auch Erhaltungsaufwendungen.<br />

Allerdings sieht Tz. 12 des BMF-Schreibens<br />

eine Bagatellegrenze für jeden einzelnen Umsatz in<br />

Höhe von nicht mehr als 500,00 € des Nettoentgelts<br />

für Reparatur- und Wartungsarbeiten an Bauwerken<br />

oder Teilen von Bauwerken vor.<br />

a) Künstlerische Leistungen und Reinigungsleistungen<br />

Die Tz. 9 und 10 des obigen BMF-Schreibens<br />

enthalten Ausführungen zu künstlerischen<br />

Leistungen und Reinigungsvorgängen.<br />

b) Planungsleistungen<br />

Ausgenommen sind nach § 13b Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 4 Satz 1 UStG ausdrücklich Planungs- und<br />

Überwachungsleistungen, also ausschließlich<br />

planerische Leistungen.<br />

c) Nicht unter § 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1<br />

UStG fallende Lieferungen und Leistungen<br />

- 13 -<br />

Nicht unter § 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1<br />

UStG fallen insbesondere Materiallieferungen<br />

und das Anliefern von Beton sowie die Beistellung<br />

von Baunebenleistungen (vgl. den in<br />

Tz. 12 des BMF-Schreibens enthaltenen Katalog).<br />

d) Erbringung von Bauleistungen und anderen<br />

Leistungen<br />

Bei der Erbringung von mehreren Leistungen<br />

im Rahmen eines Vertragsverhältnisses, bei<br />

denen es sich teilweise um Bauleistungen<br />

handelt, kommt es darauf an, welche Leistung<br />

im Vordergrund steht, also der vertraglichen<br />

Beziehung das Gepräge gibt. Ist die Bauleistung<br />

als Hauptleistung anzusehen, fällt die<br />

Leistung insgesamt unter § 13 b Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 4 Satz 1 UStG. Die Nebenleistungen teilen<br />

jeweils das Schicksal der Hauptleistungen (vgl.<br />

Tz. 13 des BMF-Schreibens).<br />

2. Leistungsempfänger als Steuerschuldner<br />

a) Umkehr der Umsatzsteuerschuldnerschaft<br />

Generell tritt eine Umkehr der Umsatzsteuerschuldnerschaft<br />

bei Bauleistungen nur dann<br />

ein, wenn der Leistungsempfänger Unternehmer<br />

ist und selbst Bauleistungen im Sinne des<br />

§ 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG erbringt<br />

(§ 13 b Abs. 2 Satz 2 UStG). Der Leistungsempfänger<br />

muss derartige Bauleistungen<br />

nachhaltig erbringen oder erbracht haben.<br />

Hiervon ist auszugehen, wenn<br />

- der Leistungsempfänger im vorangegangenen<br />

Kalenderjahr Bauleistungen im Sinne von<br />

§ 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG erbracht<br />

hat, deren Bemessungsgrundlage mehr<br />

als 10 % der Summe seiner steuerbaren<br />

Umsätze betragen hat<br />

oder<br />

- der Leistungsempfänger dem leistenden Unternehmer<br />

eine im Zeitpunkt der Ausführung<br />

des Umsatzes gültige Freistellungsbescheinigung<br />

nach § 48 b EStG vorlegt.<br />

Unternehmer, die im Zeitpunkt der an sie ausgeführten<br />

Bauleistungen im Sinne von § 13 b<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG keine nachhaltigen<br />

Umsätze nach § 13 b Abs. 1 Satz 1<br />

Nr. 4 Satz 1 UStG erbracht haben, sind als<br />

Leistungsempfänger nicht Steuerschuldner,<br />

selbst wenn sie im weiteren Verlauf des Kalenderjahres<br />

derartige Umsätze erbringen.<br />

Nicht erforderlich ist es, dass die an den Leistungsempfänger<br />

erbrachten Umsätze mit von<br />

ihm erbrachten Umsätzen nach § 13 b Abs. 1<br />

Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG unmittelbar zusammenhängen.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

b) Organschaftsverhältnisse<br />

Die Tz. 16 des BMF-Schreibens enthält Ausführungen<br />

zur Behandlung der Bauleistungen<br />

durch Unternehmen im Rahmen von Organschaftsverhältnissen.<br />

c) Andere Unternehmer und Nichtunternehmer<br />

In Tz. 17 wird gesagt, dass die Steuerschuldnerschaft<br />

des Leistungsempfängers vor allem<br />

nicht für Nichtunternehmer sowie für Unternehmer<br />

mit anderen als den vorgenannten<br />

Umsätzen gilt.<br />

Liegen die Voraussetzungen der Umkehrung<br />

der Umsatzsteuerschuldnerschaft vor, so gilt<br />

diese auch beim Leistungsbezug für den<br />

nichtunternehmerischen Bereich (§ 13 b Abs. 2<br />

Satz 3 UStG). Ausgenommen sind Bauleistungen<br />

im Sinne von § 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4<br />

Satz 1 UStG, die ausschließlich an den hoheitlichen<br />

Bereich von juristischen Personen des<br />

öffentlichen Rechts erbracht werden, auch<br />

wenn diese im Rahmen von Betrieben<br />

gewerblicher Art unternehmerisch tätig sind<br />

und nachhaltig Bauleistungen im Sinne von<br />

§ 13 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 UStG<br />

erbringen. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit der<br />

Erbringung der Bauleistungen gilt Tz. 14 Satz<br />

2 bis 4 entsprechend.<br />

d) Nichtvorliegen einer Bauleistung<br />

Die Tz. 19 regelt, dass dann, wenn ein Unternehmer<br />

keine Bauleistung erbringt und sie<br />

dennoch in der Rechnung als Bauleistung bezeichnet,<br />

der Leistungsempfänger für diesen<br />

Umsatz nicht Steuerschuldner nach § 13 b<br />

Abs. 2 UStG ist.<br />

e) Fälschlicherweise erfolgte Versteuerung<br />

durch den Leistungsempfänger<br />

Es ist laut Tz. 20 des BMF-Schreibens nicht zu<br />

beanstanden, wenn der Leistungsempfänger<br />

einen Bauumsatz versteuert hat, obwohl die<br />

Voraussetzungen hierfür fraglich waren oder<br />

sich später herausstellt, dass die Voraussetzungen<br />

hierfür nicht vorgelegen haben. Voraussetzung<br />

dieser Nichtbeanstandung ist,<br />

dass beide Vertragspartner über die Anwendung<br />

des § 13 b UStG einig waren und der<br />

Umsatz vom Leistungsempfänger in zutreffender<br />

Höhe versteuert wird.<br />

Anwendungsregelungen<br />

Die Tz. 21 und 22 regeln die Anwendung des § 13 b<br />

Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 Satz 1 in Verbindung mit Abs. 2<br />

Satz 2 Nr. 3 UStG. Danach gilt folgende Regelung:<br />

Die Neuregelung ist auf Umsätze und Teilleistungen<br />

anzuwenden, die nach dem 31. März <strong>2004</strong> ausgeführt<br />

werden (§ 27 Abs. 1 Satz 1 UStG, sowie in den<br />

Fällen, in denen das Entgelt und ein Teil des Entgelts<br />

nach dem 31. März <strong>2004</strong> vereinnahmt wird<br />

und die Leistung erst nach Vereinnahmung des<br />

Entgelts oder des Teilentgelts ausgeführt wird,<br />

§ 13 b Abs. 1 Satz 3, § 27 Abs. 1 Satz 1 UStG).<br />

- 14 -<br />

Vereinnahmung des Entgelts/Teilentgelts vor dem<br />

1. April <strong>2004</strong> und Erbringung der Bauleistung nach<br />

dem 31. März <strong>2004</strong> (Tz. 22 des BMF-Schreibens):<br />

Es ist nicht zu beanstanden, wenn bei der Anwendung<br />

der Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers<br />

nur das um das vor dem 1. April <strong>2004</strong> vom<br />

leistenden Unternehmer vereinnahmte Entgelt oder<br />

die vereinnahmten Teile des Entgelts geminderte<br />

Entgelt zugrunde gelegt wird. Voraussetzung hierfür<br />

ist, dass das vereinnahmte Entgelt oder die vereinnahmten<br />

Teile des Entgelts vom leistenden Unternehmer<br />

in zutreffender Höhe versteuert werden.<br />

III. Weitere Anwendungsregelungen<br />

In Tz. 23 wird auf das BMF-Schreiben vom 5. Dezember<br />

2001 (Bundessteuerblatt I 2001, 1013)<br />

sowie auf das BMF-Schreiben vom 29. Januar <strong>2004</strong><br />

(Bundessteuerblatt I <strong>2004</strong>, 258) verwiesen.<br />

IV. Übergangsregelungen<br />

Die Tz. 24 und 25 treffen Regelungen bezüglich der<br />

zunächst unzutreffenden Bekanntmachung des<br />

Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong>.<br />

In Tz. 26 ist eine allgemeine Übergangsregelung<br />

für den Zeitraum 1. April <strong>2004</strong> bis zum<br />

30. Juni <strong>2004</strong> enthalten. Diese sagt Folgendes:<br />

Bei steuerpflichtigen Umsätzen, die unter das<br />

Grunderwerbsteuergesetz fallen, - mit Ausnahme<br />

der steuerpflichtigen Lieferungen von Gründstücken<br />

im Zwangsversteigerungsverfahren durch den Vollstreckungsschuldner<br />

an den Ersteher - und bei<br />

Bauleistungen im Sinne von § 13b Abs. 1 Satz 1 Nr.<br />

4 Satz 1 UStG, die zwischen dem 1. April und dem<br />

30. Juni <strong>2004</strong> ausgeführt werden, ist es beim leistenden<br />

Unternehmer und beim Leistungsempfänger<br />

nicht zu beanstanden, wenn die Vertragspartner<br />

einvernehmlich noch von der Steuerschuldnerschaft<br />

des leistenden Unternehmers nach § 13 a Abs. 1<br />

Nr. 1 UStG ausgehen. Voraussetzung hierfür ist,<br />

dass der Umsatz vom leistenden Unternehmer in<br />

zutreffender Höhe versteuert wird.<br />

In Tz. 27 wird die entsprechende Anwendung der<br />

Tz. 26 für die Fälle bestimmt, in denen das Entgelt<br />

oder ein Teil des Entgelts nach dem<br />

31. März <strong>2004</strong> und vor dem 1. Juli <strong>2004</strong> vereinnahmt<br />

wird und die Leistung erst nach der Vereinnahmung<br />

des Entgelts oder von Teilen des Entgelts<br />

ausgeführt wird. Bezüglich der Vereinnahmung des<br />

Entgelts, bzw. eines Teil des Entgelts wird Tz. 22<br />

des BMF-Schreibens entsprechend angewandt.<br />

Dieses BMF-Schreiben ist in einer Übergangsfrist<br />

auf den Internetseiten des Bundesfinanzministeriums<br />

unter<br />

http://www.bundesfinanzministerium.de/Steuern/Aktuell-<br />

.484.23632/Arti-kel/Zum-bevorstehenden-Inkrafttret...htm<br />

abzurufen.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

62/04<br />

Jahresabschlüsse 2003: Berücksichtigung<br />

des geänderten § 8 a<br />

KStG im Lagebericht<br />

Im Rahmen des sogenannten „Korb II"-Gesetzes<br />

wurde u. a. § 8 a KStG mit Wirkung zum 1. Januar<br />

<strong>2004</strong> geändert. Die alte Regelung betraf lediglich<br />

ausländische Gesellschafter deutscher Kapitalgesellschaften,<br />

die Neuregelung schließt nun auch<br />

inländische Gesellschafter mit ein. Hieraus resultieren<br />

erhebliche steuerliche Verschärfungen und<br />

Mehrbelastungen bei der Gesellschafter-Fremdfinanzierung<br />

- auch für den Mittelstand:<br />

Vergütungen für Fremdkapital, das ein wesentlich<br />

beteiligter Gesellschafter (mehr als 25 %) seiner<br />

Gesellschaft nicht nur kurzfristig überlassen hat,<br />

sind unter den folgenden Voraussetzungen nicht als<br />

Betriebsausgabe abzugsfähig, sondern werden zu<br />

verdeckten Gewinnausschüttungen umqualifiziert:<br />

� Die Vergütungen überschreiten pro Jahr<br />

250.000 Euro (Freigrenze)<br />

und<br />

� sie sind entweder ergebnis- bzw. umsatzabhängig<br />

vereinbart oder<br />

� als Bruchteil des Kapitals vereinbart und das<br />

überlassene Fremdkapital ist mehr als das 1,5fache<br />

des anteiligen Eigenkapitals des Gesellschafters.<br />

Das Gleiche gilt, wenn das Fremdkapital durch eine<br />

nahe stehende Person, Tochtergesellschaft oder<br />

durch einen rückgriffsberechtigten Dritten (z. B.<br />

Bank) überlassen wird.<br />

Auf die Kapitalgesellschaft kann durch die Gewinnerhöhung<br />

eine zusätzliche Steuerbelastung (KSt,<br />

Soli-Z, GewSt) von ca. 38 - 40 % der als vGA umqualifizierten<br />

Zinszahlungen zukommen, außerdem<br />

ist die Einbehaltung der Kapitalertragsteuer zu beachten.<br />

(Hinweis: Die Bundessteuerberaterkammer hat<br />

sich bereits kritisch zu Zweifelsfragen der Neuregelung<br />

geäußert und auf Anwendungsprobleme hingewiesen.<br />

Diese Probleme können nachhaltig nur<br />

durch ein Korrekturgesetz gelöst werden. Aktuell<br />

wird die Stellungnahme zu dem Entwurf des BMF-<br />

Anwendungsschreibens vorbereitet.)<br />

Im Einzelfall können bei hoher Gesellschafterfremdfinanzierung<br />

die Auswirkungen des neu gefassten<br />

§ 8 a KStG auf die Finanzlage des Unternehmens<br />

bedeutend sein. In diesen Fällen ist zu<br />

prüfen, ob die Auswirkungen so wesentlich sind,<br />

dass im Rahmen der Risikoberichterstattung im<br />

Lagebericht der Gesellschaft hierauf eingegangen<br />

werden muss. Dies betrifft bereits die Jahresabschlüsse<br />

für Geschäftsjahre, die nach dem<br />

31. Dezember 2002 enden.<br />

- 15 -<br />

Bundessteuerberaterkammer<br />

63/04<br />

Eingaben und Stellungnahmen<br />

Die Bundessteuerberaterkammer hat vom<br />

3. März <strong>2004</strong> bis 18. Mai <strong>2004</strong> die nachstehend<br />

aufgeführten Stellungnahmen bzw. Eingaben getätigt:<br />

(Datum/<br />

Gegenstand der Eingabe/Stellungnahme/<br />

gerichtet an)<br />

8. März <strong>2004</strong>/<br />

Alterseinkünftegesetz/<br />

Herr Flosbach MdB<br />

10. März <strong>2004</strong>/<br />

Jahresbescheinigung über Kapitalerträge und Veräußerungsgewinne<br />

aus Finanzanlagen nach § 24 c<br />

EStG/<br />

BMF<br />

11. März <strong>2004</strong>/<br />

1. Haftung bei Abtretung, Verpfändung oder Pfändung<br />

von Forderungen (§ 13 c UStG) sowie Haftung<br />

bei Änderung der Bemessensgrundlage (§ 13 d<br />

UStG)<br />

2. Umsatzsteuer beim Factoring § 15 Abs. 1 Umsatzsteuergesetz,<br />

Zuordnung eines Gegenstandes<br />

zum Unternehmen Verwendung eines dem Unternehmen<br />

zugeordneten Grundstücks als unentgeltliche<br />

Wertabgabe<br />

3. § 10 Abs. 4. Satz 1 Nr. 2 und 3 UStG, Bemessungsgrundlage<br />

bei sonstigen Leistungen i. S. d.<br />

§ 3 Abs. 9 a Nr. 1 und 2 UStG/<br />

BMF<br />

23. März <strong>2004</strong>/<br />

Beleglose Steuererklärung/<br />

StAbtL BMF<br />

6. April <strong>2004</strong>/<br />

Gesetz zur Anpassung von Verjährungsvorschriften<br />

an das Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts/<br />

BMJ<br />

19. April <strong>2004</strong>/<br />

Umsatzsteuerliche Behandlung von Kraftstofflieferungen<br />

im Kfz-Leasingbereich/<br />

BMF<br />

23. April <strong>2004</strong>/<br />

§ 7 der BOStB - Reaktion auf Eingabe des Bundesverbandes<br />

der Bilanzbuchhalter und Controller<br />

e. V./<br />

BMF<br />

30. April <strong>2004</strong>/<br />

8. Steuerberatungsänderungsgesetz/<br />

BMF


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

30. April <strong>2004</strong>/<br />

Geplante BMWA-InfoWebsite für ausländische<br />

niederlassungswillige Freiberufler („one-stop-shop“)/<br />

BMWA<br />

64/04<br />

Termine<br />

In der Zeit vom 1. Februar <strong>2004</strong> bis zum<br />

29. Februar <strong>2004</strong> hat die Bundessteuerberaterkammer<br />

folgende Termine wahrgenommen:<br />

3. Februar <strong>2004</strong>: Gespräch mit den Präsidenten<br />

der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n und den Steuerabteilungsleitern<br />

des Bundes und der Länder<br />

Bei der elektronischen Kommunikation zwischen<br />

Finanzverwaltung und Steuerberatern ging es um<br />

die Frage, wie ELSTER attraktiver gemacht werden<br />

kann, damit die elektronische Steuererklärung mehr<br />

genutzt wird. Von Seiten der Steuerberater wurden<br />

der Medienbruch (Belege müssen in Papierform<br />

eingereicht werden) und die Mängel bei der Rückübertragung<br />

als Hemmnisse eingestuft. Weitere<br />

Themen waren die elektronische Betriebsprüfung,<br />

das neue amtliche Formular zur Einnahmenüberschussrechnung,<br />

das erstmals für <strong>2004</strong> anzuwenden<br />

sein wird, und die Überlegungen der Finanzverwaltung<br />

zu einem Systemwechsel bei der Umsatzsteuer.<br />

Das Modell einer generellen Ist-<br />

Versteuerung mit Cross-Check wurde von den Präsidenten<br />

der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n als zu kompliziert<br />

und nicht umsetzbar beurteilt. Beim § 8 a KStG<br />

haben sie die umgehende Klärung der Zweifelsfragen<br />

angemahnt.<br />

10./11. Februar <strong>2004</strong>: Ausschuss „Steuerberatungsrecht“<br />

Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Vorbereitung<br />

der nächsten Satzungsversammlung am 16. und<br />

17. November <strong>2004</strong>. Gemäß des Auftrages aus der<br />

letzten Satzungsversammlung erarbeitete der Ausschuss<br />

u. a. einen Vorschlag zur Neuregelung der<br />

Werbevorschriften in der Berufsordnung. Daneben<br />

beschäftigte er sich mit verschiedenen Fragen des<br />

materiellen Berufsrechts.<br />

12. Februar <strong>2004</strong>: Gespräch mit der BfA<br />

Die BfA informierte die Gesprächsteilnehmer der<br />

Bundessteuerberaterkammer vor allem über die<br />

Auswirkungen der Organisationsreform der Deutschen<br />

Rentenversicherung, über die Änderungen<br />

des Altersteilzeitgesetzes durch das Dritte Gesetz<br />

für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt<br />

(Hartz III) und über den Stand der Gerichtsverfahren<br />

zu den allgemeinverbindlichen Tarifverträgen. Bei<br />

den aktuellen Problemen ging es z. B. um die Tragfähigkeitsprüfung<br />

bei Existenzgründungen durch<br />

Steuerberater, um Stundennachweise bei geringfügig<br />

Beschäftigten und um die Befreiung von der<br />

Rentenversicherungspflicht als Vorstandsmitglied<br />

einer AG.<br />

- 16 -<br />

13. Februar <strong>2004</strong>: Mitgliederversammlung des<br />

Fördervereins des Instituts für Berufsrecht der<br />

Steuerberater<br />

Auf der Tagesordnung standen u. a. die diesjährigen<br />

Aktivitäten des Institutes für Berufsrecht der<br />

Steuerberater. Begonnen hat das Institut mit den<br />

Vorarbeiten zu einer Rechtfertigung der Steuerberatergebührenverordnung<br />

in berufs- und wettbewerbsrechtlicher<br />

Hinsicht. Darüber hinaus wurde das<br />

Institut vom Präsidium der Bundessteuerberaterkammer<br />

beauftragt, mit Blick auf die von der EU-<br />

Kommission angemahnte Liberalisierung weitere<br />

Vorschläge zu einer Deregulierung von Steuerberatungsgesetz<br />

und Berufsordnung vorzulegen.<br />

13. Februar <strong>2004</strong>: Gespräch mit den Präsidenten<br />

der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n<br />

Die Präsidenten der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n haben<br />

u. a. beschlossen, zu der von EU-Kommissar Monti<br />

angestoßenen Debatte um das Kammersystem<br />

auch auf Landesebene Gespräche mit der Finanzverwaltung<br />

zu führen. Ferner wurde festgelegt,<br />

Seminare zur Qualitätssicherung in allen Kammerbezirken<br />

so schnell wie möglich durchzuführen. Die<br />

Präsidenten der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n haben die<br />

offizielle Auffassung des Berufs bestätigt, nach der<br />

die Pflicht zur eigenverantwortlichen Berufsausübung<br />

dem Steuerberater verbietet, Mitarbeitern,<br />

die nicht selbst Steuerberater oder Steuerbevollmächtigte<br />

sind, im Rahmen der Hilfeleistung in<br />

Steuersachen ein eigenes Zeichnungsrecht einzuräumen.<br />

Dies gilt auch für die Unterzeichnung der<br />

Lohnsteueranmeldung.<br />

18. Februar <strong>2004</strong>: Ausschuss „Ertragsteuern“<br />

Der Ausschuss befasste sich insbesondere mit dem<br />

im Dezember 2003 verabschiedeten Gesetzespaket<br />

und den damit verbundenen Zweifelsfragen. Vor<br />

allem das Gesetz zur Umsetzung der Protokollerklärung<br />

der Bundesregierung zur Vermittlungsempfehlung<br />

zum Steuervergünstigungsabbaugesetz<br />

(Korb II) enthält mit dem neuen § 8 a KStG eine<br />

Vorschrift, bei der schon zu grundlegenden Fragen<br />

weit auseinanderliegende Auffassungen bestehen.<br />

Die Bundessteuerberaterkammer wird dem Bundesministerium<br />

der Finanzen eine Zusammenstellung<br />

von Zweifelsfragen zum § 8 a KStG zur Klarstellung<br />

vorlegen. Weitere Themen waren der Entwurf<br />

des Alterseinkünftegesetzes und der Entwurf<br />

der Körperschaftsteuer-Richtlinien 2003.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

In der Zeit vom 1. März <strong>2004</strong> bis zum<br />

31. März <strong>2004</strong> hat die Bundessteuerberaterkammer<br />

folgende Termine wahrgenommen:<br />

9. März <strong>2004</strong>: Arbeitskreis „Elektronische Signatur“<br />

Der Arbeitskreis beschäftigte sich mit dem Signaturbündnis,<br />

einem Zusammenschluss von Verwaltungs-<br />

und Unternehmensträgern, das z. B. den<br />

Einsatz signaturgestützter elektronischer Kommunikation<br />

vorantreiben soll. Weitere Themen waren<br />

u. a. die elektronische Rechnung, das JobCard-<br />

Verfahren, das auf einer Smart-Card die verschiedenen<br />

sozialversicherungsrechtlichen Daten zusammenführen<br />

und gleichzeitig qualifizierte Signierfunktionen<br />

haben soll, sowie Elster II, das nicht nur<br />

elektronische Steuererklärungen, sondern auch die<br />

Übermittlung elektronischer Belege und eine elektronische<br />

Steuerkontoabfrage ermöglichen soll.<br />

9. März <strong>2004</strong>: Ausschuss „Qualitätssicherung,<br />

Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter“<br />

Der Ausschuss verabschiedet die von Professor<br />

Volker H. Peemöller erstellte Power-Point-<br />

Präsentation als Grundlage für die Referenten bei<br />

den Seminaren zur Qualitätssicherung, die in Kürze<br />

von der Bundessteuerberaterkammer und dem<br />

Deutschen Steuerberaterverband bzw. den regionalen<br />

<strong>Steuerberaterkammer</strong>n und -verbänden durchgeführt<br />

werden. Außerdem wurden organisatorische<br />

Fragen, z. B. zur Werbung, zur Referentensuche<br />

und zur Durchführung des Probeseminars am<br />

29. Juni <strong>2004</strong> in Frankfurt/Main besprochen.<br />

15. März <strong>2004</strong>: Ausschuss „Abschlusserstellung<br />

und Prüfungswesen“<br />

Auf der Tagesordnung standen die Gesetzesvorhaben<br />

zur Internationalisierung der Rechnungslegung,<br />

die weitgehend konform mit der Auffassung der<br />

Bundessteuerberaterkammer gehen. Weitere Themen<br />

waren die Entwicklung eines Formulars für die<br />

Vollständigkeitserklärung bei der Erstellung von<br />

Einnahmen-Überschussrechnungen durch Steuerberater<br />

sowie die Perspektiven der elektronischen<br />

standardisierten Übermittlung von Daten des Jahresabschlusses.<br />

18./19. März <strong>2004</strong>: 177. Präsidialsitzung<br />

Das Präsidium der Bundessteuerberaterkammer<br />

beschäftigte sich berufsrechtlich mit dem 8. Steuerberatungsänderungsgesetz,<br />

mit haftungsrechtlichen<br />

Fragen bei beleglosen Steuererklärungen und mit<br />

der Vermögensverwaltung als vereinbare Tätigkeit<br />

des Steuerberaters. Ein weiteres Thema war die<br />

Ausweitung der Kooperation der Bundessteuerberaterkammer<br />

mit DATEV-Consulting bei der betriebswirtschaftlichen<br />

Beratung durch Steuerberater, z. B.<br />

um die Themen Bilanzanalyse und Basel II. Beim<br />

DEUTSCHEN STEUERBERATERKONGRESS<br />

<strong>2004</strong> soll der offizielle Startschuss für die Qualitätsoffensive<br />

für Steuerberater fallen.<br />

- 17 -<br />

19. März <strong>2004</strong>: Jahrespressekonferenz<br />

Nach der Vorstellung der neuesten Zahlen zum<br />

Berufsstand ging die Bundessteuerberaterkammer<br />

auf ihrer Jahrespressekonferenz <strong>2004</strong> im Berliner<br />

„Haus der Steuerberater“ mit der aktuellen Steuergesetzgebung<br />

ins Gericht. BStBK-Präsident<br />

Dr. Klaus Heilgeist sprach sich für Steuervereinfachung<br />

aus und verwies auf die wachsende Steuerverdrossenheit.<br />

Als aktuellen Anlass nannte er die<br />

Besteuerung von Spekulationsgewinnen, die wegen<br />

Defiziten beim Steuervollzug für die Jahre 1997 und<br />

1998 vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig<br />

erklärt wurde. Auf die Details der Steueramnestie<br />

machte BStBK-Vizepräsident Gerhard<br />

Flock aufmerksam. Dr. Harald Grürmann, BStBK-<br />

Vizepräsident und Mitglied im wissenschaftlichen<br />

Arbeitskreis des DWS-Institutes, stellte die Ergebnisse<br />

einer Stellungnahme vor, in der sich der Arbeitskreis<br />

für die Eigenständigkeit der Finanzgerichte<br />

ausspricht.<br />

24. März <strong>2004</strong>: Arbeitskreis „Harmonisierung der<br />

Berufsrechte“<br />

Der Arbeitskreis setzte seine Arbeiten zur Harmonisierung<br />

der Berufsrechte der rechts- und steuerberatenden<br />

sowie wirtschaftsprüfenden Berufe fort.<br />

Auf der Tagesordnung standen u. a. die Regelungen<br />

zur beruflichen Niederlassung und zur Verschwiegenheitspflicht.<br />

Daneben beschäftigte sich<br />

der Arbeitskreis mit den Vorschriften zur Werbung<br />

und der Frage der Abtretung von Gebührenforderungen.<br />

25./26. März <strong>2004</strong>: Arbeitskreis „Mehrwertsteuer<br />

der AWV“<br />

Auf dieser Sitzung wurden u. a. die „Umsatzsteuerliche<br />

Behandlung von Fixkosten“ und die Richtlinie<br />

2003/92/EG zur Umsatzbesteuerung des Handels<br />

mit Gas und Strom vom 7. Oktober 2003 vorgetragen.<br />

Ein weiteres Thema war das EuGH-Urteil in<br />

der Rs. C - 305/01 vom 26. Juni 2003 zum Factoring.<br />

Nach einhelliger Auffassung sind die Entscheidungsgründe<br />

des EuGH als zumindest problematisch<br />

anzusehen.<br />

In der Zeit vom 1. April <strong>2004</strong> bis zum<br />

30. April <strong>2004</strong> hat die Bundessteuerberaterkammer<br />

folgende Termine wahrgenommen:<br />

2. April <strong>2004</strong>: Berliner Arbeitskreis „Umsatzsteuer“<br />

Der Arbeitskreis behandelte die Probleme der Umkehr<br />

der Steuerschuldnerschaft bei bestimmten<br />

Bauleistungen (§ 13 b Abs. 1 Nr. 4 UStG) und dabei<br />

vor allem der Übergangs- und Billigkeitsregelungen.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Ein Schwerpunktthema war die umsatzsteuerliche<br />

Beurteilung von ABS-Transaktionen unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Neuregelung des § 13 c<br />

UStG und der geänderten BFH-Rechtsprechung<br />

zum Factoring. Dabei wurde erörtert, ob ABS-<br />

Transaktionen unter die Neuregelung des § 13 c<br />

UStG und die geänderte BFH-Rechtsprechung zum<br />

Factoring zu subsumieren sind.<br />

21. April <strong>2004</strong>: C.F.E.-Vorstand<br />

Neben der Vorbereitung der Sitzung des C.F.E.-<br />

Rates standen u. a. Berichte über die Kontakte des<br />

C.F.E.-Vorstandes mit der Europäischen Kommission<br />

bzw. den neuen Mitgliedsländern auf der Tagesordnung.<br />

C.F.E.-Vizepräsident Cor Visser berichtete<br />

über ein Treffen mit Alan Beverly von der GD Binnenmarkt,<br />

der für die Dritte Geldwäscherichtlinie<br />

zuständig ist. Vorbereitet wurden außerdem Gespräche<br />

mit Dr. Margot Fröhlinger, Abteilungsleiterin<br />

GD Wettbewerb, und die Treffen mit den Steuerattachés<br />

der drei baltischen Staaten und<br />

Zypern am 13. Mai <strong>2004</strong>.<br />

22. April <strong>2004</strong>: C.F.E.-Forum<br />

In Brüssel trafen sich international tätige Steuerberater,<br />

Mitglieder der Europäischen Institutionen, der<br />

Verbände und der Wirtschaft zum alljährlichen<br />

C.F.E.-Forum. Der belgische Finanzminister Didier<br />

Reynders verwies in seiner Ansprache insbesondere<br />

auf die Notwendigkeit einer Harmonisierung des<br />

Steuerrechts in Europa. Unter der Leitung von<br />

Friedrich Rödler, Vorsitzender des C.F.E.-<br />

Steuerausschusses, wurde der Schutz des Steuerpflichtigen<br />

durch den EuGH diskutiert. Neben Philip<br />

Baker, Queen`s Counsel, London, und Professor<br />

Dr. Jürgen Lüdicke von der Universität Hamburg<br />

referierte zu diesem Thema Professor Melchior<br />

Wathelet, ehemaliger Richter am EuGH. Hierbei<br />

wurde die bisherige Rechtsprechung nachgezeichnet<br />

und ihre Auswirkungen auf die nationalen<br />

Rechtsordnungen benannt. Unter der Moderation<br />

von Stephen Coleclough, Mitglied des C.F.E.-<br />

Steuerausschusses, sprachen zu den Befreiungen<br />

in der Umsatzsteuer Véronique Lenoir, Avocat<br />

spécialiste en droit fiscal, Paris, und Ray Sidders,<br />

Citigroup Global VAT Director, London. Die Sicht<br />

der Europäischen Kommission erläuterte Michel<br />

Aujean, Direktor der Generaldirektion TAXUD.<br />

Reformbedarf wurde insbesondere hinsichtlich der<br />

Definition des Begriffes der Finanzdienstleistungen<br />

gesehen.<br />

23. April <strong>2004</strong>: C.F.E.-Rat<br />

Im Mittelpunkt der jährlichen Sitzung des C.F.E.-<br />

Rates standen die aktuellen berufspolitischen Entwicklungen<br />

auf europäischer Ebene. Diskutiert wurden<br />

die Berufsanerkennungs- und die Dienstleistungsrichtlinie<br />

sowie die Bestrebungen von Wettbewerbskommissar<br />

Mario Monti. Der Rat beschäftigte<br />

sich zudem mit dem erfolgreichen Start des "Europäischen<br />

Registers der Steuerberater". Die Aktivitäten<br />

des C.F.E.-Steuerausschusses und dabei insbesondere<br />

die Stellungnahmen der EuGH-Task<br />

- 18 -<br />

Force zu wichtigen Urteilen des EuGH im Steuerbereich<br />

wurden ebenso diskutiert.<br />

23. April <strong>2004</strong>: C.F.E.-Steuerausschuss<br />

Auf der Tagesordnung des C.F.E.-Steuerausschusses<br />

standen neben dem Bericht des Vorsitzenden<br />

Friedrich Rödler über die Arbeit des letzten<br />

Halbjahres die Bilanz der Delegierten zu dem am<br />

Tag zuvor stattgefundenen C.F.E.-Forum und zum<br />

Treffen mit der GD TAXUD, an dem u. a. Direktor<br />

Michel Aujean teilgenommen hatte. Diskutiert wurde<br />

der nächste Round Table der C.F.E. zusammen mit<br />

Europaparlamentariern und das Problem der unterschiedlichen<br />

Behandlung von Steuerberatern und<br />

Rechtsanwälten bezüglich des Berufsgeheimnisses.<br />

Als Gast begrüßte der Steuerausschuss<br />

Dr. Rolf Diemer von der Europäischen Kommission,<br />

GD TAXUD, der über die jüngsten Entwicklungen im<br />

Bereich der direkten Steuern auf europäischer Ebene<br />

berichtete.<br />

27. April <strong>2004</strong>: Arbeitskreis „Berufsrechte“<br />

Der Arbeitskreis, dem neben der Bundessteuerberaterkammer<br />

die Bundesrechtsrechtsanwaltskammer,<br />

Bundesnotarkammer, Patentanwaltskammer und<br />

Wirtschaftsprüferkammer angehören, befasste sich<br />

mit den aktuellen Entwicklungen im Bereich des<br />

Berufsrechts der rechts- und steuerberatenden<br />

sowie wirtschaftsprüfenden Berufe. Auf der Tagesordnung<br />

standen u. a. die Überlegungen der Finanzverwaltung<br />

zu einem 8. Steuerberatungsänderungsgesetz<br />

sowie die geplante Novellierung<br />

des Rechtsberatungsgesetzes.<br />

29./30. April <strong>2004</strong>: 178. Präsidialsitzung<br />

Das Präsidium beschäftigte sich mit dem 8. Steuerberatungsänderungsgesetz<br />

und hierbei insbesondere<br />

mit dem Syndikus-Steuerberater. Die zum Handbuch<br />

„Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement<br />

in der Steuerberatung“ gehörende CD-ROM wurde<br />

ebenso vorgestellt wie eine PowerPoint-<br />

Präsentation zum Ausbildungsberuf „Steuerfachangestellte/r“.<br />

Weitere Themen waren u. a. der<br />

DEUTSCHE STEUERBERATERKONGRESS am<br />

10. und 11. Mai <strong>2004</strong> in Stuttgart und der 3. IN-<br />

TERNATIONALE DEUTSCHE STEUERBERATER-<br />

KONGRESS TSCHECHISCHE REPUBLIK am<br />

30. September und 1. Oktober 2005 in Prag.<br />

65/04<br />

Informationsblätter der Bundessteuerberaterkammer<br />

Anlässlich der Jahrespressekonferenz der Bundessteuerberaterkammer<br />

am 19. März <strong>2004</strong> in Berlin<br />

hat die Bundessteuerberaterkammer zwei Faltblätter<br />

zu folgenden Themen vorgestellt:


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

- Neue Rechungsanforderungen<br />

- Das Strafbefreiungserklärungsgesetz (Stra-<br />

BEG) - Rückkehr in die Steuerehrlichkeit<br />

1. Januar <strong>2004</strong> - 31. März 2005.<br />

Diese Hinweisblätter sind auf der Homepage der<br />

Bundessteuerberaterkammer unter www.bstbk.de<br />

abrufbar.<br />

Bericht aus Brüssel<br />

66/04<br />

Sonderbericht aus Brüssel<br />

Nr. 2/<strong>2004</strong> vom 8. März <strong>2004</strong><br />

Besuch der Bundessteuerberaterkammer in der<br />

Generaldirektion Steuern und Zölle der Europäischen<br />

Kommission am 28./29. Januar <strong>2004</strong><br />

Am 28./29. Januar führte die Hauptgeschäftsführerin<br />

der Bundessteuerberaterkammer, Nora<br />

Schmidt-Keßeler, verschiedene Gespräche zu<br />

aktuellen steuerpolitischen Themen mit Mitarbeitern<br />

der Steuerabteilung der Europäischen Kommission<br />

in Brüssel. Dabei traf sie mit dem Direktor<br />

der GD Steuern, Michel Aujean, zu einem generellen<br />

Gedankenaustausch zusammen. Weitere Gesprächspartner<br />

kamen aus den Abteilungen „Direkte<br />

Steuern“ und „Indirekte Steuern“. Damit wurden<br />

die bestehenden Kontakte mit der Europäischen<br />

Kommission vertieft, die bislang in der fachlichen<br />

Auseinandersetzung eher zurückhaltend gegenüber<br />

nationalen Organisationen war; sie hatte die<br />

Expertise vorwiegend beim Europäischen Dachverband<br />

der Steuerberater (C.F.E.) gesucht. Dieser<br />

Gesinnungswechsel der GD Steuern der Europäischen<br />

Kommission entspricht einem allgemeinen<br />

Trend der Re-Nationalisierung europäischer<br />

Politik. Eine frühzeitige Einbindung nationaler<br />

Expertise gewinnt immer mehr an Bedeutung für<br />

eine effizientere Folgenabschätzung. Diese wiederum<br />

ist ein entscheidendes Kriterium für eine<br />

erfolgreiche Umsetzung europäischer Politik in<br />

nationale Gesetzgebung. Nationale Expertise<br />

jedoch kann nicht nur von nationalen Beamten<br />

gestellt werden, sondern muss immer die Wirtschaft<br />

bzw. den Sachverstand der Berufsgruppen<br />

mit einbeziehen. Die Europäische Kommission hat<br />

die Vorzüge der <strong>Steuerberaterkammer</strong>n erkannt,<br />

die flächendeckend und branchenübergreifend die<br />

Nähe zur Wirtschaft gewährleisten und darüber<br />

hinaus - als Körperschaften des öffentlichen<br />

Rechts und Teil der Verwaltung - zur Wahrung des<br />

öffentlichen Interesses verpflichtet sind. Die Bundessteuerberaterkammer<br />

hatte in einer gewissen<br />

Vorreiterrolle bereits in anderen Zusammenhängen<br />

mehrfach auf die Vorzüge des Systems der beruflichen<br />

Selbstverwaltung bei der Ausgestaltung<br />

hoheitlicher Aufgaben hingewiesen, und diese in<br />

den Focus des europäischen Interesses gerückt.<br />

So ist es umso erfreulicher, dass sich nun auch<br />

gerade die Abteilung für Steuerrecht der Kommission<br />

für die <strong>Steuerberaterkammer</strong>n in ihrer über-<br />

- 19 -<br />

geordneten Rolle als Mittler und Multiplikatoren<br />

interessiert und ihre Dachorganisation als geeigneten<br />

Ansprechpartner für die Gestaltung einer verstärkten<br />

Interaktion zwischen europäischen und<br />

nationalen Behörden sowie betroffenen Wirtschaftskreisen<br />

betrachtet. So bat der Direktor der<br />

Steuerabteilung, Michel Aujean, bereits um mögliche<br />

Hilfestellung, z.B. bei der Folgenabschätzung<br />

im Bereich der Unternehmensbesteuerung.<br />

67/04<br />

Bericht aus Brüssel Nr. 2/<strong>2004</strong> vom<br />

9. März <strong>2004</strong><br />

1. Neues zur Berufsanerkennungsrichtlinie<br />

Überwiegend erfolgreiches Ergebnis für deutsche<br />

Steuerberater und ihre Berufskammern<br />

Das Europäische Parlament hat am 11. Februar<br />

<strong>2004</strong> über den Bericht von Berichterstatter Zappala,<br />

EVP/Italien, abgestimmt.<br />

Folgende für Steuerberater wichtige Ergebnisse<br />

sind festzuhalten:<br />

Das Parlament ist dem Wunsch des BFB sowie<br />

seiner Mitgliedsverbände gefolgt, in Art. 3 Abs. 1<br />

(neu) die Definition der freien Berufe hineinzubringen<br />

(Abänderung (Aä) 37).<br />

Es lehnte das von der Kommission in Art. 5 Abs. 2<br />

neu eingeführte 16-Wochenkriterium zur Definition<br />

einer vorübergehenden Erbringung von Diensten<br />

(Dienstleistungsfreiheit) ab (Aä 45). Das EP schlug<br />

stattdessen vor, die Beurteilung, ob eine Dienstleistung<br />

oder eine Niederlassung vorliege, der zuständigen<br />

Stelle zu überlassen. Diese wird im Späteren<br />

auch als Berufskammer oder sonstige Berufsorganisation<br />

bezeichnet.<br />

Das Parlament ist in seinen Änderungswünschen zu<br />

Art. 7 (Aä 50), Art. 8 Abs. 1 sowie Art. 52 (Aä 116,<br />

117) den durch die Bundessteuerberaterkammer<br />

unterstützten Vorschlägen gefolgt, dass Berufskammern<br />

oder vergleichbare Institutionen erste<br />

Anlaufstelle für ausländische Berufsangehörige sein<br />

sollen. Es gilt dabei der Grundsatz, dass der ausländische<br />

Berufsangehörige bei Erbringung von<br />

Dienstleistungen in einem anderen Mitgliedstaat<br />

sowohl die zuständige Stelle seines Herkunftslandes<br />

als auch die des Aufnahmestaates zu informieren<br />

hat. Das Parlament hat damit ein System eingeführt,<br />

vergleichbar dem in der Dienstleistungsrichtlinie<br />

vorgeschlagenen Prinzips des „One-Stop-Shop“.<br />

Den Kammern würde auch hier gemäß Art. 52<br />

Abs. 3 a (neu) die Aufgabe zufallen, den ausländischen<br />

Berufsangehörigen über alle wichtigen Fragen<br />

im Zusammenhang mit der Anerkennung seiner<br />

Berufsqualifikationen und der Aufnahme und Ausübung<br />

der Tätigkeit im Aufnahmeland einschließlich<br />

Sozialrecht und Standesregeln zu informieren.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Positiv abgestimmt wurden ferner Änderungen zu<br />

Art. 54 Abs. 1 (Aä 119 und 120), durch welche Experten<br />

aus den jeweiligen Berufsgruppen, vermutlich<br />

aus den europäischen Verbänden, als Beobachter<br />

in den Ausschüssen vertreten sein werden. Damit<br />

soll den Ausschussmitgliedern deren Sachverstand<br />

zur Verfügung gestellt werden. Es handelt sich<br />

bei dem bezeichneten Ausschuss wohl um einen<br />

Regelungsausschuss, welcher die technischen<br />

Details und Einzelheiten zur Richtlinie nach dem<br />

Komitologie-Verfahren ausarbeitet. Dem Vorschlag<br />

der BStBK zur institutionellen Einbindung der nationalen<br />

Berufsvertreter in den Regelungsausschuss<br />

folgte das EP nicht.<br />

Zu begrüßen war ferner der von Evelyn Gebhardt<br />

(MdEP) in Zusammenarbeit mit dem C.F.E.-<br />

Präsidenten 2003 Gerhard Flock ausgearbeitete<br />

Änderungsantrag (Äa 122 und 187) zu Art. 55,<br />

durch welchen mögliche sektorielle Regelungen für<br />

Berufsgruppen, die bisher unter die allgemeine<br />

Hochschuldiplomanerkennungsrichtlinie fielen, in<br />

die neue Richtlinie aufgenommen werden können.<br />

Dazu zählen neben den Ingenieuren auch die Steuerberater.<br />

Negativ ist die Abänderung des Parlamentes<br />

(Äa 151) zu Art. 14 Abs. 2 Unterabsätze 2 und 3 zu<br />

bewerten. Hiermit unterstützt das EP nicht nur den<br />

Vorschlag der Kommission, dass der ausländische<br />

Berufsangehörige zwischen Anpassungslehrgang<br />

und Eignungsprüfung grundsätzlich auswählen darf,<br />

es sei denn der Mitgliedstaat hat für eine dieser<br />

beiden Varianten eine Rechtfertigung. Das EP verschärft<br />

diese Regelung sogar dahingehend, dass<br />

der Mitgliedstaat nur in „wohl begründeten und<br />

unabdingbaren Gründen“ vom Grundsatz des Wahlrechtes<br />

des Migranten absehen kann.<br />

Zum weiteren Verfahren:<br />

Wie im Falle der Geldwäscherichtlinie verläuft auch<br />

die Berufsanerkennungsrichtlinie nach dem Mitentscheidungsverfahren,<br />

Art. 252 EG-Vertrag. Der<br />

Ministerrat wird nun nach Prüfung der Abänderungen<br />

durch das Parlament einen so genannten gemeinsamen<br />

Standpunkt vorlegen. Dieser wird von<br />

der zuständigen Ratsarbeitsgruppe erarbeitet. Die<br />

Kommission überprüft ihren Vorschlag anhand der<br />

vom Europäischen Parlament vorgeschlagenen<br />

Abänderungen und übermittelt diesen dem Rat. Die<br />

Stellungnahme wird für Ende März erwartet. Es ist<br />

davon auszugehen, dass in jedem Falle eine<br />

2. Lesung erforderlich sein wird mangels Übereinstimmung<br />

von Parlament und Rat.<br />

Die Ergebnisse der Abstimmung sind im Internet<br />

abrufbar unter:<br />

http://www3.europarl.eu.int/omk/omnsapir.so/calendar?<br />

APP=PDF&TYPE=PV2&FILE=p0040211DE.pdf&LANGUE<br />

=DE ,<br />

interessant sind nur: S. 13 - 41; S. 64 - 69 (Tatsächl.<br />

Druckseiten, die nicht mit Seitenzahlen übereinstimmen)<br />

- 20 -<br />

2. Ergebnisse des ECOFIN-Rates vom<br />

20. Januar <strong>2004</strong> und 10. Februar <strong>2004</strong><br />

Der ECOFIN-Rat nahm auf seiner Sitzung am<br />

20. Januar die Richtlinie zur Änderung der Richtlinie<br />

77/388/EWG über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem<br />

bezüglich Ausnahmeregelungen und<br />

Durchführungsbefugnissen ohne weitere Aussprache<br />

an. Die Entscheidung über die ermäßigten<br />

Mehrwertsteuersätze wurde auf eine der nächsten<br />

Sitzungen verschoben. Kommissar Bolkestein kündigte<br />

an, in Kürze einen Bericht über Bereiche vorzulegen,<br />

in welchen die Kommission bei Reduzierung<br />

der Mehrwertsteuer-Sätze keine Wettbewerbsverzerrungen<br />

sieht. Weiteres Thema waren die<br />

internationalen Rechnungslegungsstandards.<br />

Kommissar Bolkestein berichtete von den nach wie<br />

vor schwierigen Verhandlungen von IAS 32 und 39.<br />

Aus deutschen Kreisen war zu hören, dass ein<br />

Kompromiss möglich sein wird.<br />

Ergebnisse der Sitzung vom 20. Januar <strong>2004</strong> im<br />

Internet unter:<br />

http://www.consilium.eu.int/pressData/de/ecofin/78887.pdf<br />

Die Finanzminister haben der Kommission auf ihrer<br />

Tagung vom 10. Februar <strong>2004</strong> darin zugestimmt,<br />

der Schweiz keine zusätzlichen Zugeständnisse<br />

über eine Abweichung von Art. 51a) des Schengener<br />

Durchführungsabkommens zu machen. Diese<br />

Vorschrift dient der Bekämpfung von Steuerhinterziehung<br />

und Geldwäsche. Bern strebt eine Verknüpfung<br />

der Verhandlungen über die Richtlinie zur<br />

Besteuerung von Zinserträgen mit dem Schengenabkommen<br />

an. In den Verhandlungen mit weiteren<br />

Drittlandstaaten, so Andorra, Monaco, Liechtenstein<br />

und San Marino, bestehen noch Schwierigkeiten in<br />

Fragen der Auskunftserteilung bei „Steuerbetrug<br />

und dergleichen“. Sollte es zu einer Lösung mit der<br />

Schweiz kommen, werden diese Länder wohl ebenfalls<br />

einlenken.<br />

Die Finanzminister müssen spätestens Ende Juni<br />

diesen Jahres eine Entscheidung zur Zinsbesteuerungsrichtlinie<br />

treffen. Diese kann nur dann fristgemäß<br />

zum 1. Mai 2005 in Kraft treten, wenn die Minister<br />

einstimmig die Gleichwertigkeit der Maßnahmen<br />

der Drittstaaten und abhängiger Gebiete feststellen.<br />

Ergebnisse der Sitzung vom 10. Februar <strong>2004</strong> im<br />

Internet unter:<br />

http://www.consilium.eu.int/pressData/de/ecofin/79109.pdf<br />

In einer Stellungnahme im Anschluss an den ECO-<br />

FIN-Rat Ende Januar hat Binnenmarkt-Kommissar<br />

Bolkestein auf den Parmalat-Skandal reagiert.<br />

Im Hinblick auf die für März angekündigte Überarbeitung<br />

der 8. Gesellschaftsrechtsrichtlinie wies der<br />

Kommissar darauf hin, dass die Aufsicht über Abschlussprüfer<br />

durch die Mitgliedstaaten verschärft<br />

werden müsse. Er strebt insgesamt eine verstärkte<br />

Zusammenarbeit zwischen den Aufsichtsbehörden<br />

der Mitgliedstaaten und den Drittstaaten an.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Auszüge aus der Rede von EU-Kommissar Frits<br />

Bolkestein können abgerufen werden unter:<br />

http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.ge<br />

tfile=gf&doc=MEMO/04/12|0|RAPID&lg=EN&type=PDF<br />

(Nur Englisch).<br />

3. Neues in Kürze aus Brüssel<br />

a. Zehn neue Kommissare der Beitrittsstaaten<br />

Die neuen Kommissare werden ab 1. Mai <strong>2004</strong><br />

zunächst bis 31. Oktober <strong>2004</strong> ohne eigenen Geschäftsbereich<br />

sein. Die Namen können abgerufen<br />

werden unter:<br />

http://www.euractiv.com/cgibin/cgint.exe/1?204&OIDN=15<br />

07136&-tt=&1001=71<br />

b. Mineralölsteuerbefreiung für Dieselkraftstoffe<br />

in Deutschland<br />

Die Kommission hat ihre Genehmigung erteilt auf<br />

der Grundlage des Gemeinschaftsrahmens für<br />

staatliche Schutzbeihilfen.<br />

Mehr im Internet unter:<br />

http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_acton.get<br />

txt=gt&doc=IP/04/228|0|RAPID&lg=DE&display =<br />

68/04<br />

Bericht aus Brüssel Nr. 3/<strong>2004</strong> vom<br />

30. März <strong>2004</strong><br />

1. Ergebnisse des ECOFIN Rates vom<br />

9. März <strong>2004</strong><br />

Zinsbesteuerung und ermäßigte MwSt-Sätze auf<br />

der Tagesordnung<br />

a. Richtlinie zur Zinsbesteuerung<br />

Die besagte Richtlinie, die am 3. Juni 2003 verabschiedet<br />

wurde, wird nur dann fristgemäß zum<br />

1. Mai 2005 umgesetzt werden können, wenn sich<br />

die Mitgliedstaaten bis zum 30.Juni <strong>2004</strong> über die<br />

Gleichwertigkeit der Maßnahmen der Drittstaaten<br />

und abhängiger Gebiete geeinigt haben. Der Beschluss<br />

im Ministerrat muss einstimmig erfolgen.<br />

Die Schweiz als wichtigster Verhandlungspartner<br />

und Vorbild für die Verhandlungsposition anderer<br />

Drittstaaten macht allerdings die Zustimmung von<br />

einem Einlenken der EU zu ihren Forderungen zum<br />

Schengen-Abkommen abhängig.<br />

Andorra möchte bzgl. des Informationsaustausches<br />

wie die Schweiz behandelt werden und besteht auf<br />

der Prägung von Euro-Münzen. Demgegenüber<br />

zeigt sich die Kommission aufgeschlossen, Schwierigkeiten<br />

bereiten allerdings Monaco und San Marino.<br />

Die Kommission lehnt es vor allem ab, diesen<br />

Staaten die Vorteile der Mutter-Tochter-Richtlinie<br />

sowie der Richtlinie zu Zinsen und Lizenzgebühren<br />

zu gewähren.<br />

- 21 -<br />

Mehrere Mitgliedstaaten, so auch Minister Eichel für<br />

Deutschland, sprachen sich im Rat für Flexibilität<br />

der EU gegenüber der Schweiz aus, um das Ergebnis<br />

nicht zu gefährden. Die deutsche Delegation<br />

regte an, eine Entkopplung von Zinsbesteuerung<br />

und Schengen-Abkommen zu erreichen und die<br />

Rechtsauffassung der Schweiz in Bezug auf die<br />

strittigen Punkte juristisch klären zu lassen.<br />

b. Ermäßigte Mehrwertsteuersätze<br />

Die ablehnende deutsche Haltung hinsichtlich ermäßigter<br />

Sätze für Restaurant-Dienstleistungen hat<br />

sich nach einem Gespräch zwischen Bundeskanzler<br />

Schröder und Frankreichs Präsident Chirac gelockert.<br />

Andere Mitglied- wie Beitrittstaaten könnten<br />

nun ähnliche Forderungen wie Frankreich geltend<br />

machen. Zwar wird sich die deutsche Seite dem<br />

nicht widersetzen können, jedoch wird man eine<br />

Ausdehnung auf weitere Bereiche ablehnen. Die<br />

Kommission ist nun aufgefordert, einen entsprechenden<br />

Richtlinien-Vorschlag vorzulegen.<br />

Der Rat beschloss, das Thema erneut auf seiner<br />

Sitzung im Mai oder Juni zu behandeln.<br />

Weitere Informationen zur Sitzung (nur Englisch) im<br />

Internet unter:<br />

http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_acton.get<br />

txt=gt&doc=MEMO/04/52|0|RAPID&lg=en&display =<br />

2. Dritte Geldwäscherichtlinie<br />

Vorlage des Entwurfs für Juni <strong>2004</strong> geplant<br />

Obwohl die zweite Geldwäscherichtlinie bisher in<br />

sechs Mitgliedstaaten noch nicht umgesetzt wurde<br />

(Italien, Griechenland, Portugal, Luxemburg,<br />

Schweden und Frankreich, mehr im Internet unter<br />

http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_acton.get<br />

txt=gt&doc=IP/04/180|0|RAPID&lg=DE&display=),<br />

arbeitet die Europäische Kommission bereits an der<br />

dritten Richtlinie. Verantwortlich in der GD Binnenmarkt<br />

ist Abteilungsleiter Alan Beverly. Änderungen<br />

in der dritten Richtlinie werden sich aufgrund der<br />

40 neuen Empfehlungen der FATF-Gruppe ergeben.<br />

Beverly hofft, den Mitgliedstaaten vorab einen<br />

Entwurf der Richtlinie zusenden zu können, um<br />

diesen auf dem nächsten Treffen des Kontaktausschusses<br />

am 31. März besprechen zu können. Ziel<br />

der Kommission ist es, den Vorschlag im Juni <strong>2004</strong><br />

vorzulegen.<br />

3. Richtlinie zur Abschlussprüfung vorgelegt<br />

Neue Anforderungen an die Abschlussprüfer in<br />

Folge des Parmalat-Skandals<br />

Als Reaktion auf die dortigen Skandale haben die<br />

USA die bekannten Neuregelungen in Bereich der<br />

Abschlussprüfung in Umsetzung des Sabanes-<br />

Oxley-Act eingeführt.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Die Europäische Kommission hat nun, auch unter<br />

dem Eindruck des Parmalat-Skandals, einen Richtlinienvorschlag<br />

vorgelegt, mit welchem der Bereich<br />

der Abschlussprüfung überarbeitet werden soll.<br />

Insbesondere sollen folgende Bereiche näher geregelt<br />

werden:<br />

- Pflichten, Unabhängigkeit und Berufsgrundsätze<br />

der Abschlussprüfer,<br />

- Verpflichtung zur externen Qualitätssicherung,<br />

- Berufsaufsicht des Prüferberufs,<br />

- Förderung der Zusammenarbeit der Berufsaufsichten<br />

in der EU sowie mit Drittstaaten,<br />

z. B. dem US-amerikanischen Public Company<br />

Accounting Oversight Board (PCOAB).<br />

Wichtig erscheinen insbesondere folgende Inhalte<br />

der Richtlinie bzw. Änderungen zu bisher bestehenden<br />

Regelungen:<br />

- Grundanforderungen an die allgemeine und<br />

berufliche Bildung wurden nach Angaben der<br />

Kommission aus der bestehenden Richtlinie<br />

übernommen;<br />

- der Konzernprüfer übernimmt die volle Verantwortung<br />

für den Bestätigungsvermerk zum<br />

konsolidierten Abschluss. Dies soll ihn zur Überprüfung<br />

und Dokumentierung der Arbeit<br />

anderer Abschlussprüfer zwingen;<br />

- besondere Anforderungen wie z. B. ein Transparenzbericht<br />

und ein besonderer Prüfungsausschuss<br />

werden an sogenannten „Unternehmen<br />

im öffentlichen Interesse“ gestellt. Kriterien<br />

für das öffentliche Interesse sind die Notierung<br />

der Wertpapiere eines Unternehmens,<br />

die Art seiner Tätigkeit und seine Größe (Zahl<br />

der Beschäftigten);<br />

- die Mehrheit der Stimmrechte an einer Prüfungsgesellschaft<br />

oder die Mehrheit der Mitglieder<br />

des Verwaltungs- und Leitungsorgans<br />

einer Prüfungsgesellschaft müssen nicht länger<br />

von Abschlussprüfern mit Zulassung im<br />

Sitzstaat gehalten werden;<br />

- weiteres Merkmal der neuen Richtlinie ist eine<br />

veränderte öffentliche Aufsicht. Diese darf<br />

nicht aus Personen bestehen, die als Abschlussprüfer<br />

tätig sind. Für die Aufsicht gilt<br />

das Herkunftslandsprinzip, d. h. die Stelle des<br />

Landes, in dem die Prüfungsgesellschaft ihren<br />

Sitz hat, würde die volle Verantwortung für ihre<br />

Beaufsichtigung übernehmen, und auf dieser<br />

Grundlage könnte das Unternehmen in der gesamten<br />

Union aktiv sein. Allerdings muss der<br />

Abschlussprüfer, der in einem anderen Land<br />

als dem Sitzland tätig werden will, zuvor eine<br />

Eignungsprüfung in diesem Staat ablegen;<br />

- Abschlussprüfer aus Drittstaaten wie den USA<br />

werden dem gleichen Meldesystem unterworfen<br />

wie Berufsangehörige in der EU. Eine Anerkennung<br />

im Rahmen einer Gleichwertigkeitsprüfung<br />

der Vorschriften des Drittstaates<br />

ist zwar möglich, diese beruht aber auf dem<br />

Prinzip der Gegenseitigkeit. Zwar konnte man<br />

für europäische Abschlussprüfer keine Ausnahmeregelung<br />

von den US-amerikanischen<br />

Melderegelungen erwirken, jedoch müssen<br />

sich jetzt, solange die USA die europäischen<br />

Regeln nicht als gleichwertig anerkennt, auch<br />

- 22 -<br />

amerikanische Abschlussprüfer, die für ein europäisches<br />

Unternehmen bzw. in einem EU-<br />

Mitgliedstaat prüfend tätig werden wollen, registrieren<br />

lassen sowie der jeweiligen Berufsaufsicht<br />

und den Berufsregeln des jeweiligen<br />

EU-Mitgliedstaates unterwerfen;<br />

- der Vorschlag sieht ferner die Anwendung<br />

internationaler Rechnungslegungsstandards<br />

auf alle in der EU durchgeführten Abschlussprüfungen<br />

vor.<br />

Die Kommission ist der Forderung insbesondere der<br />

Europäischen Vereinigung der Wirtschaftsprüfer,<br />

FEE, nach einer europäischen Koordinierungsagentur<br />

nicht gefolgt.<br />

Interessant werden könnte besonders für Steuerberater<br />

die vorgesehene Trennung von Steuergestaltungs-<br />

und Prüfungsmandat. Hier würden sich ggf.<br />

für solche Steuerberater oder Steuerberatungsgesellschaften,<br />

die Kooperationen oder sonstige Vereinigungen<br />

mit ausländischen Kollegen bilden, neue<br />

Aufträge aus den freiwerdenden Mandaten ergeben.<br />

Voraussetzung hierfür dürfte aber für die kapitalmarktorientierten<br />

Unternehmen immer die umfassende<br />

grenzüberschreitende Beratung durch den<br />

Steuerberater sein.<br />

Zum weiteren Verfahren:<br />

Die Richtlinie soll nach dem Willen der Kommission<br />

von den Mitgliedstaaten vor dem 1. Juni 2006 umgesetzt<br />

werden. Vorher muss der Vorschlag jedoch<br />

das Mitentscheidungsverfahren gemäß Art. 251 EG-<br />

Vertrag durchlaufen (vgl. Verfahren bei der Geldwäscherichtlinie).<br />

Die Richtlinie wird nun an Rat und<br />

Parlament übermittelt. Das Parlament hat in diesem<br />

Verfahren zwar größeren Einfluss bei der Mitgestaltung.<br />

Gleichzeitig bedeutet dies aber auch zumindest<br />

die Möglichkeit einer zweiten Lesung, welches<br />

den Zeitplan verzögern könnte.<br />

Nach Umsetzung der Richtlinie wird im sogenannten<br />

Komitologie-Verfahren ein Regelungsausschuss<br />

„Abschlussprüfung“ eingerichtet, um die technischen<br />

Bestimmungen der Richtlinie auszuarbeiten<br />

bzw. schnell anzupassen. In diesem werden Kommission<br />

und Mitgliedstaaten vertreten sein.<br />

Pressemitteilung und Richtlinienvorschlag können<br />

abgerufen werden unter<br />

http://www.eukommisson.de/html/presse/pressemeldung.<br />

asp?meldung=4939<br />

Interessant sind auch die Bestrebungen im Rahmen<br />

der WTO, Anforderungen an die Abschlussprüfer<br />

auch auf andere Berufsgruppen auszudehnen.<br />

Hierzu fand am 29./30. März <strong>2004</strong> ein Seminar statt,<br />

dessen Inhalt abgerufen werden kann unter:<br />

http://www.wto.org/english/tratop_e/serv_e/workshop_<br />

march04_e/workshop_march04_e.htm


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

69/04<br />

Bericht aus Brüssel Nr. 4/<strong>2004</strong> vom<br />

24. Mai <strong>2004</strong><br />

1. Neues zur Berufsanerkennungsrichtlinie<br />

Unterschiedliche Beurteilung der Änderungen des<br />

Parlaments durch Kommission und Rat<br />

Die Kommission hat am 20. April <strong>2004</strong> ihren in<br />

Hinsicht auf die Stellungnahme des Parlaments<br />

überarbeiteten Richtlinienvorschlag vorgelegt. Das<br />

Parlament hatte u. a. das von der Kommission in<br />

Art. 5 Abs. 2 neu eingeführte 16-Wochenkriterium<br />

zur Definition einer vorübergehenden Erbringung<br />

von Diensten abgelehnt sowie eine Verschärfung<br />

dahingehend gefordert, dass der ausländische Berufsangehörige<br />

zwischen Anpassungslehrgang und<br />

Eignungsprüfung grundsätzlich auswählen darf.<br />

Von diesem Wahlrecht dürfe der Mitgliedstaat nur in<br />

„wohl begründeten und unabdingbaren Gründen“<br />

abrücken (vgl. Bericht aus Brüssel 02/<strong>2004</strong>, Pkt. 1).<br />

Das EP befürwortete gesonderte Regelungen für<br />

Steuerberater. Die Kommission lehnte alle für Steuerberater<br />

wichtigen Punkte bis auf den Vorschlag<br />

zur Einbindung von Berufskammern als Auskunftsstelle<br />

für den ausländischen Berufsangehörigen ab.<br />

Kritisch zu betrachten ist, dass die Kommission den<br />

Vorschlag des Parlaments zum Wahlrecht des Mitgliedstaates<br />

für die Eignungsprüfung aufgriff.<br />

Der geänderte Vorschlag der Kommission ist im<br />

Internet abrufbar unter:<br />

http://europa.eu.int/eurlex/de/com/pdf/<strong>2004</strong>/com<strong>2004</strong>_<br />

0317de01.pdf<br />

In einem inoffiziellen Entwurf der irischen Ratspräsidentschaft<br />

zum „Gemeinsamen Standpunkt“<br />

(s. u.) an den Ausschuss der Ständigen Vertreter<br />

(Botschafter der Mitgliedstaaten) wurden folgende<br />

Punkte aufgenommen bzw. nicht aufgenommen:<br />

- Positiv: Art. 5 Abs. 2 - Herausnahme des 16-<br />

Wochenkriteriums zugunsten der EuGH-<br />

Rechtsprechung zur Definition grenzüberschreitender<br />

Dienstleistungen;<br />

- Positiv: Art. 4 Abs. 2 a (neu) - Übernahme der<br />

Regelung der ursprünglichen Hochschuldiplom-Richtlinie,<br />

wonach der Niederlassungsstaat<br />

für den ausländischen Berufsangehörigen,<br />

der im nationalen Recht tätig werden will,<br />

einen Eignungstest verlangen kann, ohne sich<br />

rechtfertigen zu müssen (d. h. entspricht den<br />

Regelungen des StBerG);<br />

- Negativ: Alle anderen wichtigen Vorschläge<br />

des Parlaments wurden nicht übernommen.<br />

Zum weiteren Verfahren:<br />

Das Gesetzgebungsverfahren der Berufsanerkennungsrichtlinie<br />

richtet sich nach den Vorschriften<br />

des Mitentscheidungsverfahrens gemäß Art. 252<br />

EG-Vertrag. Der Ministerrat wird nach Prüfung der<br />

Änderungen durch das Parlament einen so genannten<br />

gemeinsamen Standpunkt vorlegen. Dieser wird<br />

von der zuständigen Ratsarbeitsgruppe erarbeitet<br />

- 23 -<br />

und im Ausschuss der Ständigen Vertreter diskutiert.<br />

Es ist davon auszugehen, dass in jedem Fall<br />

eine 2. Lesung im Parlament erforderlich sein wird<br />

mangels Übereinstimmung von Parlament und Rat.<br />

Der Wettbewerbsrat hat sich am 17./18. Mai mit<br />

dem Thema beschäftigt.<br />

2. Neues zur Dienstleistungsrichtlinie<br />

Der Vorschlag der Kommission befindet sich derzeit<br />

in der Diskussion in den übrigen Europäischen<br />

Institutionen, die teils unterschiedlicher Auffassung<br />

sind.<br />

- Die Kommission hat ihren Vorschlag (KOM<br />

(<strong>2004</strong>) 2) (vgl. Bericht aus Brüssel 01/<strong>2004</strong>,<br />

Pkt.1) an EP und Rat übermittelt und wirbt<br />

derzeit in den Mitgliedstaaten um Zustimmung<br />

für ihren Vorschlag.<br />

- Das Europäische Parlament hat am 7. April<br />

<strong>2004</strong> gab es jedoch im federführenden parlamentarischen<br />

Ausschuss für Recht und Binnenmarkt<br />

mit Sachverständigen aus Industrie,<br />

Handel und Gewerkschaften eine erste Aussprache<br />

über den Vorschlag der Kommission<br />

durchgeführt. Dabei legte die Berichterstatterin<br />

Evelyne Gebhardt/PSE ein Arbeitsdokument<br />

vor, welches sich kritisch mit dem Richtlinienvorschlag<br />

auseinandersetzt. Die Mehrheit der<br />

Sitzungsteilnehmer begrüßte zwar grundsätzlich<br />

die Intention der Kommission, eine horizontale<br />

Regelung für den Dienstleistungsverkehr<br />

im Binnenmarkt zu schaffen, jedoch wurde<br />

auch Kritik laut, insbesondere im Hinblick<br />

auf die Regelungen zum Herkunftslandprinzip,<br />

zur Entsendung von Arbeitnehmern sowie zum<br />

Gesundheitssystem. Die Parlamentarier waren<br />

sich einig, dass zunächst die praktischen Auswirkungen<br />

der geplanten Richtlinie umfassend<br />

untersucht werden müssen.<br />

Das Arbeitspapier von Frau Gebhardt ist im Internet<br />

abrufbar unter:<br />

http://www.europarl.eu.int/meetdocs/committees/juri/<br />

<strong>2004</strong>0406/530932de.pdf<br />

- Im WSA wird am 24. Mai nachmittags eine<br />

Anhörung unter Beteiligung von nationalen<br />

Experten, darunter auch Steuerberater, und<br />

europäischen Verbänden stattfinden. Die<br />

C.F.E. ist ebenfalls eingeladen. Der Berichterstatter<br />

im WSA, Herr Arno Metzler, hat bereits<br />

ein erstes Arbeitsdokument vorgelegt, das sich<br />

kritisch mit den für Freie Berufe wesentlichen<br />

Punkten der Richtlinie wie der Frage des Verhältnisses<br />

zu den Vorschriften der Berufsanerkennungsrichtlinie<br />

sowie der Frage des One-<br />

Stop-Shops auseinandersetzt.<br />

Das Dokument ist im Internet abrufbar unter:<br />

http://www.toad.esc.eu.int/docrootces/int/int228/de/<br />

r_ces288-<strong>2004</strong>_dt_de.doc


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

- Im Ministerrat haben die Diskussionen in der<br />

Ratsarbeitsgruppe begonnen.<br />

- Zum Stand in Deutschland: Das BMWA plant<br />

eine Website, auf welcher der Dienstleistungserbringer<br />

seine gewünschte Kontaktstelle finden<br />

kann. Noch unklar ist, ob man aus deutscher<br />

Sicht Kompetenzen von den Ministerien<br />

(teilweise auf Landesebene) auf die Kammern<br />

übertragen will. In Zusammenarbeit mit dem<br />

ZDH soll es in Bezug auf die elektronische<br />

Verfahrensabwicklung bereits ein Pilotprojekt<br />

mit den Handwerkskammern geben.<br />

In seiner Rede zum Tag der Freien Berufe am<br />

5. Mai <strong>2004</strong> in Berlin bezeichnete Generaldirektor<br />

Alexander Schaub Deutschlands Dienstleistungssektor,<br />

im Vergleich zu anderen hoch entwickelten<br />

Volkswirtschaften, als unterentwickelt. Den Freien<br />

Berufen fiele deshalb die wichtige Aufgabe zu, diese<br />

Lücke zu schließen.<br />

Die Rede ist im Internet abrufbar unter:<br />

http://www.eukommisson.de/pdf/reden/Alexander%20<br />

Schaub%20Berlin06-05-<strong>2004</strong>.pdf<br />

3. Neues aus der GD Wettbewerb<br />

Die GD Wettbewerb schlägt gemäßigtere Töne<br />

hinsichtlich der Regelungen Freier Berufe an<br />

Nachdem Berufskammern von Wettbewerbskommissar<br />

Monti in seiner Rede vor der Bundesrechtsanwaltskammer<br />

im März 2003 noch in die Nähe von<br />

Kartellen gerückt wurden sowie das Berufsrecht als<br />

alter Zopf bezeichnet wurde, schlägt er im neuesten<br />

Bericht seiner Generaldirektion „Eine pro aktive<br />

Wettbewerbspolitik für ein wettbewerbsfähiges Europa“<br />

(KOM (<strong>2004</strong>) 293 vom 20. April <strong>2004</strong>) weichere<br />

Töne an. Auf S. 19 des Berichts widmet er sich<br />

auch Freien Berufen. Er hält eine gewisse Regulierung<br />

von Freien Berufen für erforderlich, weist aber<br />

zugleich darauf hin, dass diese nur nach objektiven<br />

Kriterien des öffentlichen Interesses erfolgen soll,<br />

um Wettbewerbsverzerrungen und den Schaden für<br />

den Verbraucher möglichst gering zu halten.<br />

Der Bericht ist abrufbar im Internet unter:<br />

http://europa.eu.int/comm/competition/publications/<br />

proactive/de.pdf<br />

4. Wegzugsbesteuerung verstößt gegen<br />

Gemeinschaftsrecht<br />

Die Kommission fordert Deutschland auf, die entsprechende<br />

deutsche Regelung im Außensteuergesetz<br />

aufzuheben<br />

Infolge der EuGH Rechtssprechung im Fall de<br />

Lasteyrie du Saillant (RS C-9/02) hat die Kommission<br />

Deutschland im Wege eines Vertragsverletzungsverfahrens<br />

aufgefordert, § 6 des Außensteuergesetzes<br />

dieser Rechtsprechung anzupassen.<br />

Erfolgt innerhalb von zwei Monaten keine für die<br />

Kommission zufrieden stellende Reaktion seitens<br />

des deutschen Gesetzgebers, kann die Kommission<br />

den Europäischen Gerichtshof anrufen.<br />

- 24 -<br />

Mehr über das Verfahren ist im Internet abrufbar<br />

unter:<br />

http://www.eukommisson.de/html/presse/pressemeldung.<br />

asp?meldung=5009<br />

5. Überarbeitung der 6. Mehrwertsteuerrichtlinie<br />

475 Seiten starkes Dokument zur Neufassung der<br />

6. Mehrwertsteuerrichtlinie vorgelegt<br />

Die Kommission hat am 15. April <strong>2004</strong> (KOM (<strong>2004</strong>)<br />

246 endg.) ihren Vorschlag zur Neufassung der<br />

6. Mehrwertsteuerrichtlinie vorgelegt. Dieser soll die<br />

6. Mehrwertsteuerrichtlinie aufheben und durch<br />

einen neuen Rechtsakt auf Grundlage der geltenden<br />

Richtlinien ersetzen. In dem neuen Rechtsakt<br />

sollen nicht nur alle Änderrungen seit 1977 aufgenommen<br />

werden, sondern auch alle relevanten<br />

Bestimmungen, die derzeit in anderen Rechtsakten<br />

niedergelegt sind. Die vorgeschlagenen Änderungen<br />

haben nach Angabe der Kommission keine<br />

wesentlichen Auswirkungen auf den Inhalt der<br />

Richtlinie. Jedoch ändert sich der Aufbau insofern,<br />

als aus bisher 53 Artikeln 402 neue Artikel werden.<br />

Der Vorschlag ist im Internet abrufbar unter:<br />

http://europa.eu.int/comm/taxation_customs/com_<strong>2004</strong>_<br />

246_de.pdf<br />

Allgemeines<br />

70/04<br />

Hinweise auf Veranstaltungen<br />

HLBS-Informationsdienste GmbH<br />

Kompaktseminar „Landwirtschaftliche Buchstelle“<br />

zum Steuerrecht der Land- und Forstwirtschaft, des<br />

Agrarrechts, des Agrarkreditwesens sowie der<br />

landwirtschaftlichen Betriebswirtschaft und des<br />

Rechnungswesens, insbesondere für die Vorbereitung<br />

zur Erlangung der amtlich verliehenen und<br />

gesetzlich geschützten Berufsbezeichnung „Landwirtschaftliche<br />

Buchstelle“, die gemäß § 44 StBerG<br />

i. V. m. §§ 43, 44 DVStB an Steuerberater, Steuerbevollmächtigte<br />

und Rechtsanwälte verliehen werden<br />

kann.<br />

Termin: 23. bis 25. September <strong>2004</strong><br />

Ort: Hotel Freizeit In, Göttingen<br />

Gebühr. 715,00 Euro<br />

Anmeldeschluss: 2. September <strong>2004</strong><br />

Interessenten können ausführliche Seminarinformationen<br />

und die Teilnahmebedingungen bei der<br />

HLBS-Informationsdienste GmbH, Seminarabteilung,<br />

Kölnstraße 202, 53757 Sankt Augustin,<br />

Tel.: 0 22 41/2 56 10 oder unter www.hlbs.de abrufen.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

71/04<br />

Ergebnis der Steuerberaterprüfung<br />

2003 in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Die Steuerberaterprüfung in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> hat<br />

das folgende Ergebnis:<br />

zur Prüfung zugelassen: 103 Bewerber<br />

zur schriftlichen Prüfung<br />

80 Bewerber<br />

angetreten:<br />

(77,67 % von 103)<br />

während schriftlicher Prüfung<br />

4 Bewerber<br />

zurückgetreten:<br />

(5 % von 80)<br />

schriftliche Prüfung beendet: 76 Bewerber<br />

(95 % von 80)<br />

schriftliche Prüfung nicht<br />

39 Bewerber<br />

bestanden:<br />

(51,32 % von 76)<br />

schriftliche Prüfung bestanden: 37 Bewerber<br />

(48,68 % von 76)<br />

mündliche Prüfung nicht<br />

9 Bewerber<br />

bestanden:<br />

(24,32 % von 37<br />

11,48 % von 76)<br />

Prüfung insgesamt bestanden: 28 Bewerber<br />

(36,84 % von 76<br />

35 % von 80)<br />

72/04<br />

Neuregelungen im Altersteilzeitgesetz<br />

(AtG) - Verpflichtung des Arbeitgebers<br />

zur Vornahme von Insolvenzsicherungsmaßnahmen<br />

(§ 8 a<br />

AtG)<br />

Was bedeutet und für wen besteht eine Insolvenzsicherungspflicht?<br />

Vereinbaren Arbeitgeber und Arbeitnehmer im<br />

Rahmen einer Altersteilzeitregelung ein so genanntes<br />

Blockmodell, also eine Arbeitsphase, an die sich<br />

eine Freistellungsphase von entsprechender Dauer<br />

anschließt, kann der Arbeitnehmer zunächst weiterhin<br />

im Umfang der bisherigen Arbeitszeit beschäftigt<br />

werden und das für die Freistellungsphase notwendige<br />

Zeitguthaben (Wertguthaben gemäß § 7<br />

Abs. 1 a SGB IV) aufbauen. Damit dieses Guthaben<br />

auch im Falle einer Insolvenz des Arbeitgebers<br />

ausreichend gesichert ist, verpflichtet § 8 a Altersteilzeitgesetz<br />

(AtG) Arbeitgeber, über deren<br />

Vermögen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens<br />

grundsätzlich zulässig wäre (nicht die in § 8 a<br />

Abs. 6 AtG genannten Personen), das Wertguthaben<br />

einschließlich des darauf entfallenden Arbeitgeberanteils<br />

am Gesamtsozialversicherungsbeitrag<br />

gegen das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit abzusichern.<br />

Diese Verpflichtung besteht nur dann nicht,<br />

wenn das Wertguthaben den Betrag des dreifachen<br />

Regelarbeitsentgeltes nicht überschreitet. Das Regelarbeitsentgelt<br />

ist das auf einen Monat entfallende,<br />

vom Arbeitgeber regelmäßig zu zahlende Arbeitsentgelt,<br />

soweit es die Beitragsbemessungsgrenze<br />

des SGB III nicht überschreitet. Gemäß<br />

§ 341 Abs. 4 SGB III ist Beitragsbemessungsgrenze<br />

die Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung<br />

der Arbeiter und Angestellten, die <strong>2004</strong><br />

monatlich bei 5.150 € (alte Bundesländer) bzw. bei<br />

4.350 € (neuen Bundesländer) liegt.<br />

- 25 -<br />

Wann entsteht die Sicherungspflicht?<br />

Die Verpflichtung zur Absicherung besteht mit der<br />

ersten Gutschrift, das heißt, ab dem Zeitpunkt, in<br />

dem der zu sichernde Anspruch auf das in der Entsparphase<br />

(beim Blockmodell also der Freistellungsphase)<br />

auszuzahlende Arbeitsentgelt entsteht.<br />

Mithin muss mit der Sicherung spätestens am Ende<br />

des ersten Monats der Altersteilzeit, wenn also der<br />

Arbeitnehmer noch arbeitet und sich einen bezahlten<br />

Freistellungsmonat „erarbeitet" hat, begonnen<br />

werden.<br />

Welche Möglichkeiten der Insolvenzsicherung<br />

kommen in Frage?<br />

Das Gesetz enthält sich einer abschließenden Festlegung,<br />

was unter einer geeigneten Insolvenzabsicherung<br />

zu verstehen ist. In Betracht kommen aber<br />

insbesondere Bankbürgschaften, Absicherungen im<br />

Wege dinglicher Sicherheiten (z. B. Verpfändung<br />

von Wertpapieren, insbesondere Fonds) zugunsten<br />

der Arbeitnehmer, bestimmte Versicherungsmodelle<br />

der Versicherungswirtschaft oder das Modell der<br />

doppelseitigen Treuhand. Nicht als geeignete Sicherungsmittel<br />

gelten bilanzielle Rückstellungen sowie<br />

zwischen Konzernunternehmen (§ 18 Aktiengesetz)<br />

begründete Einstandspflichten, insbesondere Bürgschaften,<br />

Patronatserklärungen oder Schuldbeitritte<br />

(§ 8 a Abs. 1 Satz 2 AtG).<br />

In welcher Höhe ist das Wertguthaben zu sichern?<br />

Hinsichtlich des Ausmaßes der Absicherung wird in<br />

§ 8 a Abs. 2 AtG klargestellt, dass eine Verrechnung<br />

von steuer- und beitragsfreien Aufstockungsleistungen<br />

mit den beitragspflichtigen Entgelten im<br />

Wertguthaben nicht zulässig ist.<br />

Muss die Vornahme der Sicherungsmaßnahmen<br />

nachgewiesen werden?<br />

Mit der ersten Gutschrift und anschließend alle<br />

sechs Monate muss der Arbeitgeber gegenüber<br />

dem Arbeitnehmer die zur Sicherung der Wertguthabens<br />

ergriffenen Maßnahmen in Textform im<br />

Sinne von § 126 b Bürgerliches Gesetzbuch nachweisen<br />

und diesem entsprechende Unterlagen zur<br />

Verfügung stellen. Kommt der Arbeitgeber seiner<br />

gesetzlichen Sicherungsverpflichtung nicht nach<br />

oder sind die nachgewiesenen Maßnahmen unzureichend<br />

und weist der Arbeitgeber auf die schriftliche<br />

Aufforderung des Arbeitnehmers nicht innerhalb<br />

eines Monats eine geeignete Insolvenzsicherung<br />

des bestehenden Wertguthabens in Textform nach,<br />

wird dem Arbeitnehmer ein gesetzlicher Anspruch<br />

auf Sicherheitsleistung in Höhe des bestehenden<br />

Wertguthabens gegen seinen Arbeitgeber eingeräumt.<br />

In diesem Fall hat der Arbeitnehmer ein<br />

Wahlrecht hinsichtlich bestimmter zulässiger Arten<br />

von Sicherheitsleistungen (§ 8 a Abs. 4 AtG).


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Kann die gesetzliche Sicherungsverpflichtung<br />

ausgeschlossen werden?<br />

Der zwingende Charakter der Verpflichtung zur<br />

Insolvenzabsicherung wird in § 8 a Abs. 5 AtG deutlich.<br />

Es wird klargestellt, dass Vereinbarungen über<br />

den Insolvenzschutz, die zum Nachteil des in Altersteilzeit<br />

beschäftigten Arbeitnehmers von den<br />

Bestimmungen des § 8 a AtG abweichen, unwirksam<br />

sind.<br />

Welche Altersteilzeitverhältnisse sind betroffen?<br />

Die Verpflichtung zur Insolvenzsicherung besteht für<br />

alle nach dem 30. Juni <strong>2004</strong> beginnenden Altersteilzeitverhältnisse.<br />

Auf den Zeitpunkt der Vereinbarung<br />

der Altersteilzeit kommt es nicht an (§ 15 g<br />

AtG).<br />

Weitere Informationen zur Altersteilzeit<br />

Auf http://www.vdak.de/altersteilzeit.htm haben<br />

Sie u. a. Zugriff auf das (neue) Merkblatt 14 der<br />

Bundesagentur für Arbeit „Gleitender Übergang in<br />

den Ruhestand“.<br />

Die wesentlichen Inhalte des Altersteilzeitgesetzes,<br />

soweit es um die sozialversicherungsrechtliche<br />

Beurteilung geht, finden Sie unter:<br />

http://www.bfa.de/ger/ger_zielgruppen.c/ger_arbeitgber.c1/<br />

ger_summasumarum.c13/ger_c13_summa_02<strong>2004</strong>.pdf.<br />

73/04<br />

Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes:<br />

Die dreijährige Umsetzungsfrist<br />

endete am 22. Mai <strong>2004</strong><br />

Mit der Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes<br />

(BDSG) im Jahr 2001 sind die Bestimmungen<br />

der europäischen Datenschutzrichtlinie 95/46/EG in<br />

nationales Recht umgesetzt worden. Ziel der Gesetzesänderung<br />

war es insbesondere, die Position<br />

des Bürgers gegenüber der privatwirtschaftlichen<br />

Datenverarbeitung zu stärken. Zu diesem Zweck<br />

wurden in das BDSG zahlreiche Neuregelungen<br />

aufgenommen bzw. weitergehende Pflichten wie<br />

z. B. Mitteilungs- und Informationspflichten eingeführt,<br />

die u. a. auch den Steuerberater betreffen. Bei<br />

Nichterfüllung der Vorschriften des BDSG sieht das<br />

Gesetz Geldbußen bis zu 25.000 € bzw. bei Missbrauch<br />

der Daten bis zu 250.000 € sowie in bestimmten<br />

Fällen bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe<br />

vor.<br />

Der Gesetzgeber hat hinsichtlich solcher Erhebungen,<br />

Verarbeitungen oder Nutzungen personenbezogener<br />

Daten, die bereits vor dem In-Kraft-Treten<br />

der Novellierung des BDSG am 23. Mai 2001 begonnen<br />

wurden, für die Umsetzung der Neuregelungen<br />

eine dreijährige Übergangsfrist eingeräumt.<br />

Diese Frist ist nunmehr am 22. Mai <strong>2004</strong> abgelaufen.<br />

Hieraus folgt, dass ab dem 23. Mai <strong>2004</strong> die<br />

- 26 -<br />

Vorschriften des neu gefassten BDSG ohne Einschränkungen<br />

vom Steuerberater zu beachten sind.<br />

Nähere Informationen zum neuen BDSG und den<br />

sich hieraus für den Steuerberater ergebenden<br />

Datenschutz-Anforderungen finden Sie in den "Hinweisen<br />

der Bundessteuerberaterkammer zur Verschwiegenheitspflicht,<br />

zur Datensicherheit und zum<br />

Datenschutz in der Steuerberaterpraxis" (dort Seiten<br />

6 ff.). Die genannten Hinweise sind auf der Homepage<br />

der Bundessteuerberaterkammer<br />

(www.bstbk.de) unter der Rubrik "Downloads/Fachinfos"<br />

als Pdf-Dokument abrufbar.<br />

Daneben sind sie auch im Berufsrechtlichen Handbuch<br />

(dort in Teil I, Nr. 5.2.4.1) enthalten.<br />

74/04<br />

Handbuch „Qualitätssicherung und<br />

Qualitätsmanagement in der Steuerberatung“<br />

Auf dem DEUTSCHEN STEUERBERATERKON-<br />

GRESS in Stuttgart hatten die Kongressteilnehmer<br />

auch Gelegenheit, am Stand des DWS-Verlages die<br />

ersten Exemplare des gemeinsam von Bundessteuerberaterkammer,<br />

Deutschem Steuerberaterverband<br />

und DATEV erstellten Handbuchs „Qualitätssicherung<br />

und Qualitätsmanagement in der Steuerberatung“<br />

in Augenschein zu nehmen. Hierbei handelt<br />

es sich um eine Umsetzungshilfe der 1998 von<br />

der Bundeskammerversammlung verabschiedeten<br />

"Verlautbarung der Bundessteuerberaterkammer<br />

zur Qualitätssicherung in der Steuerberaterpraxis“,<br />

welche den Berufsangehörigen Empfehlungen für<br />

die Sicherung der Qualität der beruflichen Arbeit<br />

gibt.<br />

Das analog der Verlautbarung gegliederte Handbuch<br />

beleuchtet alle Arbeitsbereiche einer Steuerberatungskanzlei.<br />

Nach grundlegenden Erläuterungen,<br />

in denen bspw. die Erwartungen der Mandanten<br />

anhand der neuesten Ergebnisse der IRES-<br />

Studie wiedergegeben werden, erfolgen umfangreiche<br />

Ausführungen zu den Qualitätssicherungsaspekten<br />

innerhalb der Strategie-, Bearbeitungs- und<br />

Unterstützungsprozesse. Schließlich wird der Überwachungsprozess<br />

von Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

dargestellt.<br />

Eigentliches Werkzeug für die Einführung eines<br />

Qualitätsmanagementsystems in der Steuerberaterpraxis<br />

ist jedoch die zum Handbuch gehörende CD-<br />

ROM. Ausgehend von sechs „W-Fragen“ (was,<br />

wann, wer, warum, wie und womit) werden alle in<br />

der Praxis zu erledigenden Prozesse abgebildet und<br />

geben klar gegliederte Handlungsanweisungen zu<br />

den jeweiligen Prozessschritten. In dieser digitalisierten<br />

Prozesslandschaft sind die Kanzleiprozesse<br />

in über tausend einzelne Prozessschritte zerlegt,<br />

von denen jeder einem Verantwortlichen zugeordnet<br />

ist. Außerdem wird erläutert, warum ein Prozessschritt<br />

erforderlich ist und welche Bedeutung er für<br />

die Qualität und Effizienz der Steuerberaterpraxis<br />

hat.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

An entsprechender Stelle werden dem Nutzer insgesamt<br />

über 150 Checklisten und Arbeitshilfen zur<br />

Erledigung der einzelnen Tätigkeitsschritte angeboten.<br />

Mittels zahlreicher Verlinkungen ist ein bequemer<br />

Zugriff auf weitere, für die tägliche Arbeit nützliche,<br />

Seiten möglich.<br />

Das Handbuch inkl. CD kann beim Verlag des wissenschaftlichen<br />

Instituts (DWS-Verlag, Neue Promenade<br />

4, 10178 Berlin, E-Mail: dws-verlag@tonline.de<br />

Telefon: 0 30/28 88-5 66) zum Preis von<br />

298,00 Euro bezogen werden.<br />

75/04<br />

Mit innovativen Konzepten zum Unternehmenserfolg<br />

Im Jahr 2001 wurde eine Kooperation zwischen der<br />

Bundessteuerberaterkammer und DATEV-Consulting<br />

mit dem Ziel ins Leben gerufen, Steuerberater<br />

bei Bedarf bei der betriebswirtschaftlichen Beratung<br />

ihrer Mandanten zu unterstützen. Es sollten flexible<br />

und kompakte Strategie- und Organisationsberatungskonzepte<br />

entwickelt und durchgeführt werden.<br />

Mit dieser Zielsetzung entstand der DATEV-<br />

Unternehmens-Check. Dieses Beratungspaket<br />

enthält eine Branchen- und Wettbewerbsanalyse<br />

sowie eine Bestandsaufnahme und Bewertung der<br />

internen Erfolgsfaktoren des Unternehmens. Auf<br />

dieser Grundlage werden innerhalb von zwei bis<br />

drei Tagen vor Ort Unternehmensziele ausgearbeitet<br />

und durch konkrete Maßnahmenpläne unterlegt.<br />

Der Unternehmens-Check wird seit 2002 erfolgreich<br />

durchgeführt und hat bei den teilnehmenden Unternehmen,<br />

ihren Banken und den beteiligten Steuerberatern<br />

viel Lob erfahren.<br />

Vor diesem Hintergrund haben die Bundessteuerberaterkammer<br />

und DATEV-Consulting beschlossen,<br />

ihre Kooperation auf weitere Beratungsansätze<br />

auszudehnen. Der erweiterte Ansatz ist erstmals auf<br />

dem DEUTSCHEN STEUERBERATERKONGRESS<br />

<strong>2004</strong> am 10./11. Mai <strong>2004</strong> in Stuttgart vorgestellt<br />

worden. Unter dem Obertitel „Mit innovativen Konzepten<br />

zum Unternehmenserfolg“ werden zusätzlich<br />

zum DATEV-Unternehmens-Check seitdem auch<br />

folgende Beratungsmodule angeboten:<br />

� Unternehmensplanung<br />

� Ratingvorbereitung für Basel II<br />

� Kostenrechnung/Controlling<br />

� Geschäftsprozessoptimierung<br />

� Risikomanagement.<br />

Die Vorgehensweise bei den neuen Angeboten<br />

entspricht der beim DATEV-Unternehmens-Check.<br />

Die Zusammenarbeit von Unternehmen, Steuerberater<br />

und DATEV-Berater führt durch die Bündelung<br />

ihrer Kompetenzen innerhalb von wenigen Tagen zu<br />

umsetzbaren Ergebnissen bei überschaubar bleibenden<br />

Kosten.<br />

Einzelheiten erfahren Sie über Herrn Matthias<br />

Sommermann, DATEV-Consulting, Nürnberg, Tele-<br />

- 27 -<br />

fon 09 11/3 19-70 51, Telefax 09 11/3 19-33 73,<br />

E-Mail Mittelstand@datev.de.<br />

76/04<br />

Abgabefristen für Einkommensteuererklärungen<br />

in Arbeitnehmerveranlagungsfällen<br />

Information der Oberfinanzdirektion Hannover<br />

Die Oberfinanzdirektion Hannover hat uns darüber<br />

informiert, dass die niedersächsischen Finanzämter<br />

Einkommensteuererklärungen von Arbeitnehmern<br />

stets bevorzugt bearbeiten, damit den Arbeitnehmern<br />

überbezahlte Steuerbeträge möglichst schnell<br />

erstattet werden können. Die Steuerfälle der Arbeitnehmer<br />

werden deshalb getrennt von den übrigen<br />

Fällen in einem gesonderten Arbeitsbereich abgewickelt.<br />

Um einen reibungslosen Arbeitsablauf in<br />

diesem Arbeitsbereich gewährleisten zu können,<br />

müssen die Veranlagungen für einen Veranlagungszeitraum<br />

rechtzeitig abgeschlossen werden.<br />

Dies setzt jedoch voraus, dass den Finanzämtern<br />

die Steuererklärungen möglichst frühzeitig vorliegen.<br />

Die Steuererklärungen der Arbeitnehmer sollten<br />

möglichst frühzeitig, spätestens jedoch bis zum<br />

30. September des auf den Veranlagungszeitraum<br />

folgenden Jahres, bei den Finanzämtern eingereicht<br />

werden.<br />

Die niedersachsischen Finanzämter wurden mit<br />

Zustimmung des Niedersächsischen Finanzministeriums<br />

angewiesen, die Abgabefrist über den<br />

30. September hinaus - von Ausnahmefällen abgesehen<br />

- nicht zu verlängern. Die in Betracht kommenden<br />

Steuerfälle tragen in der Steuernummer die<br />

Bezirksnummern 001 bis 050 (z. B. 25/006/05843).<br />

Urteile und Beschlüsse des Finanzgerichts<br />

des Landes<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Die Urteile und Beschlüsse können in der Geschäftsstelle<br />

der <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong> bei Frau Sabine Kahmann schriftlich, gern<br />

auch per E-Mail, unter Angabe der Artikelnummer<br />

oder des Aktenzeichens gegen Rechnung<br />

(1,00 EUR pro kopierter Seite) abgefordert werden.<br />

Eine Zusendung der Urteile und Beschlüsse ist<br />

zurzeit nur in Papierform möglich.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

77/04<br />

Urteil vom 21. November 2001<br />

Az.: 2 K 158/99<br />

(6 Seiten)<br />

Grunderwerbsteuer<br />

Soweit die Klägerin geltend macht, der Grunderwerbsteuerbescheid<br />

sei wegen Rückgängigmachung<br />

des Kaufvertrages gemäß § 16 Abs. 1 Nr. 2<br />

GrEStG aufzuheben, ist die Klage unzulässig.<br />

Soweit die Klägerin geltend macht, der Bauvertrag<br />

sei wegen eines Verstoßes gegen die guten Sitten<br />

nichtig, ist die Klage unbegründet.<br />

78/04<br />

Urteil vom 29. Oktober 2003<br />

Az.: 2 K 143/01<br />

(6 Seiten)<br />

Einkommensteuer 1998<br />

Streitig ist die Höhe des Ausbildungsfreibetrages<br />

gemäß § 33 a Abs. 2 EStG für die im Streitjahr<br />

zeitweilig in den … studierende Tochter der Klägerin.<br />

Die Klage ist unbegründet.<br />

Der Beklagte ist zutreffend davon ausgegangen,<br />

dass den Klägern nur ein Ausbildungsfreibetrag<br />

wegen auswärtiger Unterbringung der Tochter der<br />

Klägerin in Höhe von 571 DM zusteht.<br />

Erwachsen dem Steuerpflichtigen Aufwendungen<br />

für die Berufsausbildung eines Kindes, für das er -<br />

wie im Streitfall - Kindergeld erhält, so kann er bei<br />

auswärtiger Unterbringung gemäß § 33 a Abs. 2<br />

Satz 1 Nummer 2 EStG vom Gesamtbetrag seiner<br />

Einkünfte einen Ausbildungsfreibetrag in Höhe von<br />

4.200 DM abziehen. Der Ausbildungsfreibetrag<br />

mindert sich jedoch nach § 33 a Abs. 2 Satz 2 EStG<br />

um die vom Kind aus öffentlichen Mitteln bezogenen<br />

Zuschüssen. Nach R 190 Abs. 5 Satz 2 Einkommensteuerrichtlinien<br />

1996/1998 ist von den Zuschüssen<br />

aus Vereinfachungsgründen ein Betrag<br />

von 360 DM abzuziehen, soweit nicht höhere Aufwendungen,<br />

die mit dem Zufluss im Zusammenhang<br />

stehen, nachgewiesen werden.<br />

79/04<br />

Urteil vom 22. Januar <strong>2004</strong><br />

Az.: 3 K 731/99<br />

(12 Seiten)<br />

Körperschaftsteuer 1993<br />

Die Klage ist zulässig. Auch ein auf 0 DM lautender<br />

Körperschaftsteuerbescheid, durch den das Finanzamt<br />

der Körperschaft die Gemeinnützigkeit abspricht,<br />

beschwert die Körperschaft und kann von<br />

ihr zulässigerweise mit Rechtsbehelfen angefochten<br />

werden (BFH-Urteil vom 13. Juli 1994, I R 5/93,<br />

BFHE 175, 484, BStBl II 1995, 134).<br />

Die Klage ist unbegründet. Der Kläger ist nicht gemäß<br />

§ 5 Abs. 1 Nr. 9 Satz 1 KStG in der für das<br />

Streitjahr geltenden Fassung von der Körperschaftsteuer<br />

befreit. Bei dem Krematorium handelt es sich<br />

um einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb (§ 14<br />

AO), der nicht Zweckbetrieb (§ 65 AO) ist.<br />

- 28 -<br />

Wie der Einspruchsentscheidung zu entnehmen ist,<br />

sieht der Beklagte den Kläger insgesamt , d. h. auch<br />

soweit sein Zweck in der Pflege und Unterstützung<br />

von Feuerbestattungen liegt, als nicht gemeinnützig<br />

an. Dies ist zutreffend.<br />

Der Kläger kann sich auch nicht auf Vertrauensschutz<br />

berufen.<br />

Da die Klage schon wegen der vorstehend dargestellten<br />

Gründe abzuweisen war, konnte dahinstehen,<br />

ob die Satzung die Vermögensbindung nach<br />

§ 55 Abs. 1 Nr. 4 AO ausreichend regelt.<br />

80/04<br />

Urteil vom 23. Februar <strong>2004</strong><br />

Az.: 1 K 351/02<br />

(6 Seiten)<br />

Rückforderungsbescheid<br />

Die Klage ist zulässig und begründet.<br />

Der angefochtene Bescheid ist rechtswidrig und<br />

verletzt den Kläger in seinen Rechten (§ 100 Abs. 1<br />

Satz 1 FGO). Der Kläger hat die streitgegenständliche<br />

Steuererstattung nicht ohne rechtlichen Grund<br />

erhalten. Der ursprünglich an den Kläger voll ausgezahlte<br />

Erstattungsbetrag wegen Einkommensteuer<br />

und Solidaritätszuschlages 2000 in Höhe von<br />

12.235,12 DM durfte an den Kläger auch mit Wirkung<br />

für und gegen die Zeugin ausgezahlt werden<br />

dies folgt aus § 36 Abs. 4 Satz 3 EStG.<br />

81/04<br />

Beschluss vom 3. Februar <strong>2004</strong><br />

Az.: 1 V 1019/03<br />

(6 Seiten)<br />

Haftung für Steuern (Aussetzung der Vollziehung)<br />

Die Beteiligten streiten um die Haftung des Antragstellers<br />

für Umsatzsteuer, Körperschaftsteuer<br />

und steuerliche Nebenleistungen.<br />

Der Antrag ist angesichts des Schreibens der Vollstreckungsstelle<br />

des Antragsgegners vom 2. Juni<br />

2003 zulässig, denn im Zeitpunkt der Antragstellung<br />

drohte die Vollstreckung (§ 69 Abs. 4 Satz 2<br />

Nr. 2 FGO).<br />

er Antrag ist begründet, und zwar über den bereits<br />

vom Finanzamt anerkannten Umfang hinaus.<br />

Unter Zugrundelegung dieser Maßstäbe liegen<br />

ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des angefochtenen<br />

Bescheides vor.<br />

82/04<br />

Urteil vom 19. März <strong>2004</strong><br />

Az.: 1 K 1613/03<br />

(5 Seiten)<br />

Einkommensteuer 2001<br />

Die Klage ist zulässig, aber nicht begründet.<br />

Der angefochtene Bescheid ist rechtmäßig. Die<br />

Kläger können keine Übernachtungskosten als<br />

Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger<br />

Arbeit des Klägers abziehen (§ 9 Abs. 1<br />

Satz 1 EStG).


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Zwar ist anerkannt, dass Übernachtungskosten im<br />

Falle doppelter Haushaltsführung bzw. im Falle von<br />

Einsatzwechseltätigkeit zu den als Werbungskosten<br />

absetzbaren Reisekosten gehören (vgl. BFH-Urteil<br />

vom 17. Juli 1980, IV R 140/77, BStBl. II 1981, 14).<br />

Jedoch haben die Kläger nicht schlüssig vorgetragen,<br />

geschweige denn nachgewiesen, dass dem<br />

Kläger tatsächlich Kosten für die Übernachtung in<br />

… entstanden sind.<br />

Einen solchen Nachweis haben die Kläger im Streitfall<br />

nicht geführt. Schon ihr Tatsachenvortrag ist<br />

insofern widersprüchlich und unschlüssig.<br />

Nichtzulassungsbeschwerde wurde eingelegt.<br />

83/04<br />

Beschluss vom 22. März <strong>2004</strong><br />

Az.: 3 V 1560/03<br />

(13 Seiten)<br />

Umsatzsteuer 1999 und Zinsen hierzu, Körperschaftssteuer<br />

1999 und Zinsen hierzu sowie<br />

Solidaritätszuschlag 1999 (Aussetzung der Vollziehung)<br />

Die Beteiligten streiten über die Zugehörigkeit zweier<br />

Personenkraftwagen zum Betriebsvermögen der<br />

Antragstellerin bzw. ob es sich bei den Anschaffungskosten<br />

und den laufenden Kosten derselben<br />

um verdeckte Gewinnausschüttungen handelt.<br />

Der Antrag ist teilweise zulässig und soweit er zulässig<br />

ist, teilweise begründet.<br />

- 29 -<br />

Die Zugangsvoraussetzung des Drohens einer<br />

Vollstreckung (§ 69 Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 FGO) liegt<br />

aber vor.<br />

Der Antragsgegner kann sich nicht darauf berufen,<br />

dass die Mahnung mit Vollstreckungsankündigung<br />

in einem automatisierten Verfahren ergangen sei<br />

und deshalb schon aufgrund ihres Charakters als<br />

Routinemaßnahme keine Vollstreckung drohe. Ließe<br />

man diesen Einwand gelten, so würde die Finanzbehörde<br />

die Ernsthaftigkeit der Vollstreckungsankündigung<br />

in Frage stellen.<br />

Gemäß § 69 Abs. 3 i. V. m. Abs. 2 FGO kann das<br />

Gericht der Hauptsache die Vollziehung eines angefochtenen<br />

Verwaltungsaktes wegen ernstlicher<br />

Zweifel an dessen Rechtmäßigkeit aussetzen.<br />

Von den vorstehenden Grundsätzen ausgehend<br />

sind ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit des<br />

geänderten Körperschaftsteuerbescheides vom<br />

20. September 2002 gegeben.<br />

Der Beschluss ist unanfechtbar, da die Beschwerde<br />

nicht zugelassen worden ist (§ 128 Abs. 3 FGO).<br />

Verfügungen der Oberfinanzdirektion Magdeburg<br />

Die Verfügungen der Oberfinanzdirektion Magdeburg können Sie unter Angabe der Kartei und der vollständigen<br />

Angabe der Aktenzeichenzeile (fett kursiv gedruckt) schriftlich, gern auch per E-Mail, in der Geschäftsstelle<br />

der <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> bei Frau Sabine Kahmann kostenlos bestellen. Eine Zusendung<br />

der Verfügungen der Oberfinanzdirektion Magdeburg ist zurzeit nur in Papierform möglich.<br />

Hinweis:<br />

Um eine zügige Bearbeitung zu gewährleisten, geben Sie bitte bei Ihrer Anforderung<br />

unbedingt die vollständige fett-kursiv gedruckte Aktenzeichenzeile an! Vielen Dank!<br />

Einkommensteuerkartei - Teil I -<br />

Az.: S 2334-26-St 225 12. März <strong>2004</strong> § 8 Karte 4.1 e Blatt 1 - 2 Nr. 736<br />

Steuerliche Behandlung der von Luftfahrtunternehmen gewährten unentgeltlichen oder verbilligten Flüge<br />

MF-Erlass vom 23. Dezember 1997, Az.: S 2334 - 36 (siehe ESt-Kartei Teil I § 8 Karte 4 c)<br />

MF-Erlass vom 7. Dezember 2003, Az.: S 2334 - 36 (siehe ESt-Kartei Teil I § 8 Karte 4 d)<br />

MF-Erlass vom 10. Dezember 2003, Az.: S 2334 - 36<br />

Az.: S 2221-46-St 214 29. März <strong>2004</strong> § 22 Karte 1. 15 a Blatt 1 Nr. 738<br />

Einkommensteuerrechtliche Behandlung von wiederkehrenden Leistungen im Zusammenhang mit der Übertragung<br />

von Privat- oder Betriebsvermögen;<br />

Beschlüsse des Großen Senats des Bundesfinanzhofs vom 12. Mai 2003 - GrS 1/00 und GrS 2/00 (BStBl. <strong>2004</strong> II<br />

S. 95 und 100)<br />

BMF-Schreiben vom 8. Januar <strong>2004</strong> - IV C 3 - S 2255 - 510/03, BStBl. <strong>2004</strong> I S. 191


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Az.: S 2350-25-St 224 V 7. April <strong>2004</strong> § 9 Karte 6.1 Blatt 1 - 2 Nr. 741<br />

Abgrenzung zwischen Aus- und Fortbildungskosten - Änderung der Rechtsprechung;<br />

Aufwendungen für eine Umschulungsmaßnahme und für ein berufsbegleitendes erstmaliges Hochschulstudium<br />

als Werbungskosten abziehbar<br />

Az.: S 2223-117-St 217 29. April <strong>2004</strong> § 10 b Karte 2.19 a Blatt 1 Nr. 742<br />

Zuwendungen an politische Parteien (§§ 34 g, 10 b EStG)<br />

Zuwendungsbestätigungen<br />

Az.: S 2223-88-St 217 5. Mai <strong>2004</strong> § 10 b Karte 3.22 Blatt 1 Nr. 743<br />

Aufwendungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Personen aus Kriegs- und Katastrophengebieten<br />

1. ESt-Kartei Teil I zu § 10 b EStG Karte 1.20 (BMF-Schreiben vom 7. Juni 1999; BStBl. I S. 591)<br />

2. ESt-Kartei Teil i zu § 10 b EStG Karte 1.20 a<br />

Einkommensteuerkartei - Teil II -<br />

Az.: S 2176-37-St 215 17. Februar <strong>2004</strong> § 6 a Karte 4. 1 Blatt 1 Nr. 240<br />

Pensionsrückstellungen nach § 6 a EStG;<br />

Nachholverbot gemäß § 6 a Abs. 4 EStG bei einer fehlerhaften Rückstellungszuführung aufgrund eines Rechtsirrtums<br />

(BMF-Schreiben vom 11. Dezember 2003, IV A 6 - S 2176 - 70/03, BStBl. 2003 I 746);<br />

BFH-Urteil vom 10. Juli 2002 - IR 88/01 - BStBl. 2003 II 936<br />

Az.: S 2240-58-St 214 19. März <strong>2004</strong> § 15 Karte 1.13 Blatt 1 - 4 Nr. 242<br />

Einkommensteuerliche Behandlung von Venture Capital und Private Equity Fonds;<br />

Abgrenzung der privaten Vermögensverwaltung vom Gewerbebetrieb<br />

(BMF-Schreiben vom 16. Dezember 2003 - IV A 6 - S 2240 - 153/03; BStBl. <strong>2004</strong> I S. 40)<br />

Körperschaftsteuerkartei<br />

Az.: S 2750 a-10-St 215 17. Februar <strong>2004</strong> § 8 b Karte 4 Blatt 1 - 2 Nr. 318<br />

Anwendung des § 8 b Abs. 4 KStG auf Beteiligungen in einem eingebrachten Betriebsvermögen<br />

(BMF-Schreiben vom 5. Januar <strong>2004</strong>, IV A 2 - S 2750 a - 35/03, BStBl. <strong>2004</strong> I 44)<br />

Az.: S 2807-3-St 215 17. Februar <strong>2004</strong> § 26 Karte 3 Blatt 1 Nr. 319<br />

Pauschalierung der Körperschaftsteuer für ausländische Einkünfte gemäß § 26 Abs. 6 Körperschaftsteuergesetz<br />

(KStG) i. V. m. § 34 c Abs. 5 Einkommensteuergesetz (EStG)<br />

(BMF-Schreiben vom 24. November 2003, IV B 4 - S 2293 - 46/03, BStBl. 2003 I 747)<br />

Az.: S 2706-84-St 215 19. Februar <strong>2004</strong> § 8 Karte 1.18 a Blatt 1 Nr. 321<br />

Ertragsteuerliche Behandlung von Baukostenzuschüssen bei Energieversorgungsunternehmen<br />

Az.: S 1978-28-St 215 24. Februar <strong>2004</strong> UmwStG Karte 2 Blatt 1 Nr. 322<br />

Umwandlungssteuergesetz (UmwStG);<br />

Zweifelsfragen zu den Änderungen durch das Steuersenkungsgesetz (StSenkG) und das Gesetz zur Fortentwicklung<br />

des Unternehmenssteuerrechts (UntStFG)<br />

Az.: S 2949-8-St 216 19. März <strong>2004</strong> ZerlG §§ 2-4 Karte 3 Blatt 1 - 20 Nr. 323<br />

Zerlegung der Körperschaftsteuer nach dem Zerlegungsgesetz;<br />

- Anwendungserlass (gültig ab Veranlagungszeitraum 1998)<br />

Az.: S 0170-44-St 217 7. April <strong>2004</strong> § 5 Karte 8.58 d Blatt 1 Nr. 324<br />

Steuerlich unschädliche Betätigungen;<br />

Ergänzung des § 58 Nr. 1 AO durch das Gesetz zur Änderung des Investitionszulagengesetzes 1999 vom<br />

20. Dezember 2000<br />

BMF-Schreiben vom 2. April 2002 (BStBl. I S. 491; KSt-Kartei zu § 5 KStG Karte 8.58)<br />

BMF-Schreiben vom 13. November 2002 (KSt-Kartei zu § 5 KStG Karte 8.58 a)<br />

BMF-Schreiben vom 4. März 2003 (BStBl. I S. 173; KSt-Kartei zu § 5 KStG Karte 8.58 b)<br />

BMF-Schreiben vom 27. November 2003 (BStBl. I <strong>2004</strong> S. 190)<br />

BMF-Schreiben vom 2. April <strong>2004</strong> S. )<br />

- 30 -


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Az.: S 0174 15. April <strong>2004</strong> § 5 Karte 8.47 a Blatt 1 Nr. 325<br />

Angemessenheit von Aufwendungen für die Verwaltung und Spendenwerbung<br />

Az.: S 273 8e-1 St 217<br />

S 2706-73-St 217 22. April <strong>2004</strong> § 5 Karte 20.1 Blatt 1 Nr. 326<br />

Forschungseinrichtungen der öffentlichen Hand<br />

Az.: S 2223-17-St 217 29. April <strong>2004</strong> § 5 Karte 6.6 a Blatt 1 Nr. 329<br />

Zuwendungen an politische Parteien (§§ 34 g, 10 b EStG);<br />

Zuwendungsbestätigungen<br />

Literatur<br />

Die vorgestellten Bücher und Broschüren können<br />

Sie direkt beim angegebenen Verlag oder bei Ihrer<br />

Buchhandlung bzw. bei DATEV-Produkten direkt bei<br />

der DATEV bestellen.<br />

Verlag C. H. Beck<br />

Postfach 40 03 40, 80703 München<br />

Wilhelmstraße 9, 80701 München<br />

Tel.: 0 89/3 81 89-0<br />

Fax: 0 89/3 81 89-4 02<br />

Internet: www.beck.de<br />

E-Mail: bestellung@beck.de<br />

Beck’sches Steuerberater-Handbuch <strong>2004</strong>/2005<br />

Die drei Säulen der Steuerberatung wurden in einem<br />

Band zusammengefasst:<br />

Bilanzrecht • Steuerrecht • Vereinbare Tätigkeiten<br />

Alle Kaptitel sind auf dem Rechtsstand 1. Januar<br />

<strong>2004</strong>. Berücksichtigt sind insbesondere folgende<br />

Steuergesetzesänderungen:<br />

- Steuervergünstigungsabbaugesetz 2003<br />

- Kleinunternehmerförderungsgesetz<br />

- Steuervergünstigungsabbaugesetz <strong>2004</strong> (sog.<br />

Korb II-Gesetz)<br />

- Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong><br />

- Investitionsmodernisierungsgesetz<br />

Darüber hinaus berücksichtigt das Werk alle Gesetzesänderungen<br />

zum 1. Januar <strong>2004</strong> des Zivil-,<br />

Handels- und Gesellschaftsrechts, Arbeitsrechts<br />

und des Sozialversicherungsrechts sowie die EUkonformen<br />

IAS/IFRS-Standards. Insbesondere im<br />

Steuerrecht (allein 2003 insgesamt zehn Änderungsgesetze)<br />

sowie im Arbeits- und Sozialversicherungsrecht<br />

gab es unzählige und umfangreiche<br />

Gesetzesänderungen.<br />

Das Werk wendet sich an Steuerberater, Wirtschaftsprüfer,<br />

Rechtsanwälte, Unternehmen, angehende<br />

Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sowie<br />

Studenten.<br />

Deutsches wissenschaftliches Steuerinstitut der<br />

Steuerberater e. V.,<br />

Beck’sches Steuerberater-Handbuch <strong>2004</strong>/2005,<br />

Gesamtverantwortung: Dr. Jürgen Pelka, Dr. Walter<br />

Niemann,<br />

- 31 -<br />

Verlag C. H. Beck, <strong>2004</strong>,<br />

2371 Seiten, in Leinen<br />

99,00 Euro<br />

ISBN: 3-406-49291-6<br />

Gemeinnützige Stiftungen im Zivil- und Steuerrecht<br />

Das Werk ist ein zuverlässiger Berater für jeden, der<br />

gemeinnützig investieren will oder Stiftungswillige<br />

rechtlich oder finanziell betreut. Es gibt umfassend<br />

Auskunft zu wichtigen Aspekten des Rechts der<br />

gemeinnützigen Stiftungen; es erläutert die zivilrechtlichen<br />

Grundlagen und die Besteuerung mit<br />

Blick auf die Änderungen durch die Reform des<br />

Stiftungsrechts. Besonders hilfreich sind die Hinweise<br />

zur Gestaltung von Stiftungssatzungen sowie<br />

eine beispielhafte Mustersatzung. Außerdem informiert<br />

das Werk detailliert über die zurzeit in allen<br />

Bundesländern einer Reform unterzogenen Landesstiftungsgesetze.<br />

Der Anhang bietet die Texte<br />

de Landesstiftungsgesetze (soweit verabschiedet<br />

bereits die neuen Texte).<br />

Die 2. Auflage berücksichtigt insbesondere die Änderungen<br />

durch das Gesetz zur Modernisierung des<br />

Stiftungsrechts vom 15. Juli 2002. Die Neuauflage<br />

arbeitet das neue Stiftungszivilrecht voll ein und<br />

� schildert die praktischen Auswirkungen der neuen<br />

Rechtslage, wonach neue Stiftungen lediglich<br />

„anerkannt“, aber nicht mehr „genehmigt“ werden<br />

müssen<br />

� beschreibt die Auswirkungen der Zivilrechtsänderung<br />

auf die früheren landesspezifischen<br />

Restiktionen bei Stiftungsgenehmigungen<br />

� informiert über die Auswirkungen der Festschreibung<br />

der so genannten „gemeinwohlkonformen<br />

Allzweckstiftung“ und „Unveräußerlichkeit<br />

von Stiftungsvermögen“ - insbesondere bei<br />

der Unternehmensträgerstiftung und<br />

� geht auf den gesetzlich vorgeschriebenen Inhalt<br />

der Stiftungssatzung ein.<br />

Das Werk wendet sich an Stifter, Erbengemeinschaften,<br />

an deren Berater und Banken.<br />

Lothar Pues, Dr. Walter Scheerbarth,<br />

Gemeinnützige Stiftungen im Zivil- und Steuerrecht,<br />

2. Auflage, <strong>2004</strong>, XXI, 282 Seiten, in Leinen,<br />

44,00 Euro<br />

ISBN: 3- 406-51407-3


IFRS-Texte<br />

K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Ab 2005 müssen kapitalmarktorientierte Unternehmen<br />

ihre Konzernabschlüsse nach den internationalen<br />

Rechnungslegungsstandards IAS/IFRS erstellen.<br />

Für alle nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen<br />

besteht eine Option der EU-Mitgliedstaaten<br />

für die Konzernabschlüsse sowie für die Einzelabschlüsse,<br />

die Anwendung internationaler Standards<br />

wahlweise zuzulassen oder vorzuschreiben.<br />

Grundlage hierfür sind die von der EU mit Datum<br />

vom 29. September 2003 veröffentlichten IAS (International<br />

Accounting Standards) bzw. IFRS (International<br />

Financial Reporting Standards) einschließlich<br />

der SIC (Standing Interpretations Committee).<br />

Diese Entscheidung der EU wird zu einer Beschleunigung<br />

der Veränderungen in der deutschen Rechnungslegung<br />

beitragen. Alle damit befassten Personen<br />

werden nicht umhin kommen, sich mit den<br />

vollständigen Texten der International Financial<br />

Reporting Standards (IFRS) und den dazugehörigen<br />

Materialien zu befassen.<br />

Die Beck’sche IFRS-Textausgabe enthält:<br />

Rechungslegung nach IAS/IFRS sowie die Rechnungslegung<br />

nach Bilanzrichtlinie-Gesetz.<br />

Ein Stichwortverzeichnis rundet diese umfassende<br />

Textausgabe zu den internationalen Rechnungslegungsstandards<br />

ab.<br />

Das Werk nutzen Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,<br />

vereidigte Buchprüfer, Bilanzbuchhalter sowie Bilanzabteilungen<br />

der Unternehmen.<br />

Beck’sche Textausgaben,<br />

IFRS-Texte, Verlag C. H. Beck,<br />

Grundwerk 1. Auflage,<br />

<strong>2004</strong>, rund 984 Seiten, im Plastikordner,<br />

39,00 Euro<br />

ISBN: 3-406-52023-5<br />

Handbuch der Steuerveranlagungen 2003<br />

ESt •KSt • GewSt • USt<br />

<strong>2004</strong>, rund 3060 Seiten, in Leinen<br />

ca. 82,00 Euro<br />

ISBN: 3-406-51549-5<br />

Friedrich Kiehl Verlag GmbH<br />

Postfach 14 01 08, 67021 Ludwigshafen<br />

Pfaustraße 13, 67063 Ludwigshafen<br />

Tel.: 06 21/6 35 02-0<br />

Fax: 06 21/6 35 02 22<br />

Internet: www. kiehl.de<br />

E-Mail: k.schuh@nwb.de<br />

- 32 -<br />

Reihe: Prüfungsbücher für kaufmännische Ausbildungsberufe<br />

Mandantenorientierte Sachbearbeitung für Steuerfachangestellte<br />

Das vierte Prüfungsfach für Steuerfachangestellte -<br />

110 Prüfungsfälle mit Lösungen<br />

Neben den schriftlich zu prüfenden Fächern umfasst<br />

die Abschlussprüfung zum Steuerfachangestellten<br />

bzw. zur Steuerfachangestellten das vierte Prüfungsfach<br />

„Mandantenorientierte Sachbearbeitung“.<br />

In diesem Prüfungsfach soll der Kandidat zeigen,<br />

dass er berufspraktische Vorgänge und Problemstellungen<br />

aufbereiten und darstellen kann.<br />

Das etablierte Lehr- und Prüfungsbuch vermittelt<br />

nicht nur das notwendige fachliche Wissen, sondern<br />

insbesondere auch die Fähigkeit zur strukturierten<br />

Präsentation der Ergebnisse. Anhand von 110 praktischen<br />

Fällen aus der Kanzlei, die 14 Lernfeldern<br />

zugeordnet sind, wird praxisnah die geforderte Darstellung<br />

von Lösungswegen und Ergebnissen vermittelt.<br />

Der ausführliche Lösungsteil zeigt, wie im<br />

Sinne einer mandantenorientierten Sachbearbeitung<br />

zu verfahren ist. Arbeitsanleitungen und Methoden<br />

zur Präsentation und zum Vortrag der Ergebnisse<br />

runden den Inhalt ab.<br />

Durch die zahlreichen thematischen Zusammenfassungen,<br />

fachbezogenen Übersichten, Tabellen,<br />

Merkblätter etc. eignet sich das Buch nicht nur hervorragend<br />

zur Vorbereitung auf die mündliche Prüfung,<br />

sondern ist ebenso hilfreich als ständige Begleitung<br />

während der gesamten Ausbildungszeit.<br />

In der 5. Auflage wurden alle relevanten steuerrechtlichen<br />

Änderungen zum 1. Januar <strong>2004</strong> eingearbeitet,<br />

damit basiert das Buch auf dem Veranlagungszeitraum<br />

<strong>2004</strong>.<br />

Diplom-Handelslehrer Studiendirektor Helmut Kotz,<br />

5. Auflage, <strong>2004</strong>, 358 Seiten, Broschur,<br />

22,00 Euro<br />

ISBN: 3-470-48565-8<br />

Reihe: Kompakt-Training Praktische Betriebswirtschaft<br />

Kompakt-Training Buchführung<br />

Dieses Buch bietet einen hervorragenden Überblick<br />

über die Buchführung. Alle, die sich mit diesem<br />

Fachgebiet zum ersten Mal beschäftigen oder die<br />

ihre Kenntnisse wieder auffrischen möchten, finden<br />

eine praxisnahe und anschauliche Anleitung.<br />

Die alltäglichen betrieblichen Problemstellungen<br />

werden anhand gängiger Praxisbeispiele mit ausführlichen<br />

Lösungen erläutert. Unterstützt wird hierbei<br />

der Leser durch das bewährte Konzept der Olfert-Kompaktreihe:<br />

50 Übungsaufgaben mit Lösungen<br />

sowie das Minilexikon als fachbezogenes<br />

Nachschlagewerk mit 120 Stichworten.


K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Das Buch kann unabhängig von dem favorisierten<br />

Kontenrahmen genutzt werden, weil das dialektische<br />

Konzept die Kontenbezeichnung in den Vordergrund<br />

stellt und erst danach die Kontonummern<br />

nennt. So kann der Leser die erworbenen Kenntnisse<br />

auf jeden beliebigen Kontenrahmen übertragen.<br />

Wegen der starken Verbreitung der DATEV-<br />

Kontenrahmen SKR 03 und SKR 04 in Praxis und<br />

Lehre sind die Kontonummern dieser Kontenrahmen<br />

im Anschluss an die Kontenbezeichnung aufgeführt.<br />

Die 2. Auflage wurde aktualisiert und dem zum<br />

1. Januar <strong>2004</strong> gültigen Rechtsstand angepasst.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Grundlagen. Inventar und Bilanz als Ausgangspunkt<br />

der Buchführung. Systematik der Finanzbuchführung.<br />

Buchen auf Bestands- und Erfolgskonten.<br />

Umsatzsteuer. Warenverkehr. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe.<br />

Privatentnahmen und -einlagen. Löhne<br />

und Gehälter. Sachanlagevermögen. Darlehen und<br />

Zinsen.<br />

Oberstudienrat Diplom-Handelslehrer Oliver<br />

Zschenderlein,<br />

2. Auflage, <strong>2004</strong>, 303 Seiten, Broschur,<br />

16,00 Euro<br />

ISBN: 3-470-52232-4<br />

Verlag des wissenschaftlichen Instituts der<br />

Steuerberater GmbH<br />

Postfach 02 35 53, 10127 Berlin<br />

Neue Promenade 4, 10178 Berlin<br />

Tel.: 0 30/28 88 56 73/74<br />

Fax: 0 30/28 88 56 70<br />

Internet: www.dws-verlag.de<br />

E-Mail: DWS-Verlag@t-online.de<br />

Broschürenreihe: Praktikerwissen kompakt<br />

Verfahren vor dem Finanzgericht - Klageverfahren<br />

- Vorläufiger Rechtschutz<br />

Viele Angehörige der steuerberatenden Berufe<br />

haben nur selten Kontakt zum Finanzgericht.<br />

Kommt es zu einem Verfahren vor dem Gericht, ist<br />

die Unsicherheit gerade wegen der mangelnden<br />

Erfahrung häufig sehr groß. Leider kommt es immer<br />

wieder vor, dass gerichtliche Verfahren erfolglos<br />

bleiben, weil dem Prozessbevollmächtigten grundlegende<br />

Verfahrensfehler unterlaufen sind. Diese<br />

Broschüre soll deshalb einen kurzen Überblick darüber<br />

geben, was im Verfahren - sei es im Klageverfahren,<br />

sei es im Verfahren wegen vorläufigen<br />

Rechtschutzes - unbedingt zu beachten ist und wie<br />

sich der Prozessbevollmächtigte während des Verfahrens<br />

sinnvoll verhält. Selbstverständlich kann der<br />

Überblick schon wegen des geringen Umfanges der<br />

Broschüre nur kursorisch sein. Ins Einzelne gehende<br />

Verfahrensfragen müssen deshalb anhand der<br />

zur Verfügung stehenden Rechtsprechung und<br />

Literatur geprüft werden.<br />

- 33 -<br />

Die Broschüre kann direkt unter der Bestellnummer<br />

300 im Internet unter<br />

bestellt werden.<br />

www.dws-verlag.de/shop/arbeitshilfen


Inserate<br />

K a m m e r m i t t e i l u n g e n 2 / 2 0 0 4 d e r S t e u e r b e r a t e r k a m m e r S a c h s e n – A n h a l t<br />

Die <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> veröffentlicht<br />

an sie herangetragene Inserate. Der Berechnung<br />

der Gebühren liegt die Gebührenordnung<br />

der <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> zugrunde.<br />

Die Veröffentlichung erfolgt in der Regel unter<br />

Chiffre, auf Wunsch auch unter Angabe der Anschrift<br />

und/oder Telefonnummer. Die Erscheinungsweise<br />

pro Anzeige ist auf eine Ausgabe der<br />

<strong>Kammermitteilungen</strong> begrenzt. Eine Haftung für den<br />

Inhalt der Inserate wird durch die <strong>Steuerberaterkammer</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> nicht übernommen.<br />

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:<br />

� Bei Angabe einer Chiffre-Nummer leiten Sie Ihre<br />

Angebote bzw. Bewerbungen bitte in einem gesonderten<br />

geschlossenen Umschlag mit deutlicher<br />

Angabe der Chiffre-Nummer der Kammergeschäftsstelle<br />

zu. Dieser wird an den Inserenten<br />

umgehend weitergeleitet.<br />

� Bei Angabe der Anschrift und/oder Telefon-<br />

Nummer richten Sie Ihre Angebote und Bewerbungen<br />

bitte direkt an den Inserenten.<br />

� Nach Eingang von Antwortschreiben auf Ihr<br />

Inserat in der Geschäftsstelle werden diese ebenfalls<br />

umgehend an Sie weitergeleitet.<br />

Diplom-Kauffrau (FH), 33 Jahre, mehrjährige Berufserfahrung<br />

als Prüfungsassistentin und Steuerfachgehilfin,<br />

Kenntnisse im UmwStR und InsR sucht<br />

neue anspruchsvolle Herausforderung.<br />

Zuschriften bitte unter<br />

Chiffre-Nr.:01/2/04<br />

Geburtstage und Berufsjubiläen<br />

unserer Mitglieder im Berichtszeitraum<br />

Die <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> gratuliert<br />

auch im Namen der Berufskolleginnen und -<br />

kollegen herzlich zum<br />

60. Geburtstag<br />

23. April 1944 Brigitte Zintel, StB'in<br />

25. April 1944 Dr. Siegfried Schoppe<br />

10. Mai 1944 Klaus Peter Liss, StB<br />

8. Juni 1944 Christa Pasler, Stbv<br />

30. Juni 1944 Dieter Menzl. StB<br />

65. Geburtstag<br />

7. April 1939 Dieter Wedekind, StB<br />

8. Juni 1939 Gisela Brei, Stbv<br />

17. Juni 1939 Rolf Heuerding, StB<br />

27. Juni 1939 Klaus Keinath, Stbv<br />

- 34 -<br />

70. Geburtstag<br />

22. Juni 1934 Arnfried Raßmann, StB<br />

Die <strong>Steuerberaterkammer</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> gratuliert<br />

auch im Namen der Berufskolleginnen und -<br />

kollegen herzlich zum<br />

20-jährigen Berufsjubiläum<br />

12. Juni 1984 Brigitte Rommelmann, StB'in<br />

20. Juni 1984 Dr. Siegfried Schoppe. StB<br />

30-jährigen Berufsjubiläum<br />

8. April 1974 Henner Weihl, StB<br />

Wir betrauern den Verlust unseres Kollegen<br />

Herrn Steuerberater Josef Rudolf Endt,<br />

Halberstadt<br />

Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes<br />

Andenken bewahren.


DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />

Multimediale Fortbildung unter dem<br />

Dach der Bundessteuerberaterkammer<br />

Neue DWS-Steuerberater-Online-Seminarangebote<br />

für Januar – Dezember <strong>2004</strong><br />

Aktuell – Zeit- und ortsunabhängig – Top Referenten<br />

Seminar Start (ab) Thema Referent<br />

44 19.01.04 Neues Lohnsteuerrecht <strong>2004</strong> Dipl.-Fw. Loy,<br />

– insbesondere für Mitarbeiter – Krefeld<br />

45 15.02.04 Aktuelle Änderungen im Sozialversicherungsrecht Prof. Dr. Berndt<br />

– insbesondere für Mitarbeiter – Hamm<br />

51 27.02.04 Neue Steuergesetze Prof. Dr. Ringling, StB<br />

46 15.03.04 Liebhaberei im Ertragsteuerrecht Prof. Dr. Sommer,<br />

StB/vBP, BA-VS<br />

47 15.04.04 Aktuelles Steuerrecht I / 04 Prof. Dr. Grögler, StB<br />

– Brennpunkte der Beratungspraxis FH Worms<br />

52 15.05.04 Körperschaftsteuer 2003 Frau Peter, StBin<br />

– insbesondere für Mitarbeiter – Vellmar<br />

50 01.06.04 Anwendungsorientierte BWL (Grundlagen) Prof. Kramny,<br />

– insbesondere für Mitarbeiter – Dipl.-Kfm. BA-VS<br />

49 15.06.04 Besteuerung der Personengesellschaften Prof. Dr. Siebert, StB<br />

(Grundlagen) – insbesondere für Mitarbeiter – BA-VS<br />

54 15.07.04 Umsatzsteueränderungen <strong>2004</strong> Prof. Dr. Strube, StB<br />

FH Worms<br />

53 01.08.04 Aktuelles Steuerrecht II / 04 – Prof. Dr. Grögler, StB<br />

Brennpunkte der Beratungspraxis FH Worms<br />

Dieses Seminar wird live am 05.07.04 übertragen und Sie können direkt mit dem Referenten chatten!<br />

48 15.08.04 Unternehmensnachfolge in Dr. Spiegelberger, Notar<br />

mittelständischen Unternehmen München<br />

55 15.09.04 Jahresabschlusserstellung mit Prof. Dr. Hirschberger<br />

Plausibilitätsprüfung WP/StB, BA-VS<br />

56 15.10.04 Wahl der Unternehmensrechtsform Prof. Dr. Kaminski<br />

aus steuerlicher Sicht Uni Greifswald<br />

57 15.11.04 Aktuelles Steuerrecht III / 04 – Prof. Dr. Grögler, StB<br />

Brennpunkte der Beratungspraxis FH Worms<br />

58 15.12.04 Anwendungsorientierte BWL Prof. Ringwald, StB<br />

(Einführung in die Kostenrechnung)<br />

– insbesondere für Mitarbeiter –<br />

BA-VS<br />

59 31.12.04 Aktuelles Steuerrecht IV / 04 – Prof. Dr. Grögler, StB<br />

Brennpunkte der Beratungspraxis FH Worms<br />

Weitere Informationen zu unserem Konzept multimedialer Weiterbildung für Steuerkanzleien<br />

finden Sie unter www.dws-steuerberater-online.de oder rufen Sie uns an.<br />

DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />

Postfach 023553, 10127 Berlin, Tel.: 0 30 – 24 62 50 70, Fax: 0 30 – 24 62 50 77<br />

Internet: www.dws-steuerberater-online.de, E-Mail: info@dws-steuerberater-online.de<br />

Geschäftsführerin Anne Goebel, Hausanschrift: Neue Promenade 4, 10178 Berlin


1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 E<br />

www<br />

Kursanmeldung bitte ausgefüllt an die DWS Steuerberater-Online-GmbH senden:<br />

per Fax (030-24 62 50-77) oder per Post (DWS Steuerberater-Online-GmbH, Neue Promenade 4, 10178 Berlin)<br />

Nach Eingang Ihrer Anmeldung übersenden wir Ihnen unverzüglich Ihre Benutzerkennung sowie Ihre Kanzlei-Passwörter per Post.<br />

Information über die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten: Wir versichern, dass wir Ihre personenbezogenen Daten vertraulich behandeln und nicht<br />

an unberechtigte Dritte weitergeben. Insbesondere werden wir Ihre Daten nicht zu Werbezwecken weiterleiten, sondern ausschließlich zur Rechnungslegung und Übersendung von<br />

Informationsmaterial nutzen. Die mit * gekennzeichneten Felder sind Pflichtangaben und zur Bearbeitung Ihrer Anmeldung notwendig.<br />

Kanzleiname:*<br />

Anzahl der Berater in der Kanzlei:*<br />

Als Kanzlei ist jede Niederlassung bzw. jede weitere Beratungsstelle einer solchen in Form einer Einzelpraxis, Sozietät,<br />

Partnergesellschaft oder Steuerberatungsgesellschaft innerhalb eines <strong>Steuerberaterkammer</strong>bereichs anzusehen. Nicht mitumfasst<br />

werden von diesem Kanzleibegriff weitere Beratungsstellen und Niederlassungen in anderen <strong>Steuerberaterkammer</strong>bezirken.<br />

Berater ist jedes natürliche Mitglied einer <strong>Steuerberaterkammer</strong> (Steuerberater und Steuerbevollmächtigter).<br />

Anzahl der Teilnehmer an der Online-Fortbildung:*<br />

Jeder Teilnehmer (Berater und Mitarbeiter) erhält ein persönliches Passwort.<br />

Anrede: Titel:<br />

Name:* Telefon:*<br />

Vorname:* Telefax:<br />

Straße + Nr.:* E-Mail:*<br />

PLZ + Ort:* <strong>Steuerberaterkammer</strong>:*<br />

Preise: (Stand: 1. Januar <strong>2004</strong>)<br />

Kanzleigröße Abonnementpreise Abonnementpreise Einzelseminarpreise<br />

(1/2-jährlich kündbar) (monatlich kündbar, Mindestlaufzeit 3 Monate) (Freischaltung für 1 Monat)<br />

■ 1 – 3 Berater nur: 125 € 150 € 140 €<br />

■ 4 – 8 Berater 210 € 250 € 230 €<br />

■ 9 – 12 Berater 350 € 400 € 370 €<br />

■ 13 – 25 Berater 650 € 750 € 700 €<br />

■ mehr als 25 Berater Preise auf Anfrage<br />

Bei Abschluss eines Abonnements erhalten sie Zugang zu den letzten sechs Seminaren unseres bestehenden<br />

Fortbildungsprogrammes sowie zu allen in Zukunft erscheinenden Vorträgen. Bei Kündigung des Abonnements erlischt die<br />

Zugriffsmöglichkeit auf das Seminarprogramm.<br />

alle Preise zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />

Abonnementbestellung: ■ monatliche Kündigung<br />

■ ab sofort<br />

■ 1/2-jährliche Kündigung<br />

■ ab Monat: Jahr: für monatlich: €/Monat<br />

Einzelseminarbuchung: ■ Kurs-Nr.: zu einem Preis von: €/Seminar<br />

■ Kurs-Nr.: zu einem Preis von: €/Seminar<br />

Abo-Sonderkonditionen: ■ neu bestellte Steuerberater 100 €/Monat<br />

(1/4-jährlich kündbar) (für 2 Jahre ab Bestellung – Kopie der Bestellungsurkunde liegt bei)<br />

■ Steuerberateranwärter 60 €/Monat<br />

Erwerb von zusätzlichen Seminaren<br />

aus dem bestehenden Programm<br />

nach Abonnementabschluss:<br />

(für Vorbereitungszeitraum auf die StB-Prüfung – Arbeitgeberbescheinigung liegt bei)<br />

■ Einzelseminar-Nr.: zu einem Preis von 95 €/Seminar<br />

(Einmalzahlung und fortlaufende Nutzung)<br />

■ Paket = 5 Einzelseminare Nr.: zu einem Preis von 400 €/Paket<br />

(Einmalzahlung und fortlaufende Nutzung)<br />

Zahlungsweise: ■ Überweisung auf das Konto der DWS Steuerberater-Online-GmbH,<br />

Commerzbank, Konto-Nr. 0226 449, Bankleitzahl 120 400 00<br />

■ per Lastschriftverfahren<br />

Einzugsermächtigung: Kontoinhaber:*<br />

Kontonummer:* Bankleitzahl:*<br />

Bankverbindung:*<br />

Ich ermächtige widerruflich die DWS Steuerberater-Online-GmbH, die Kurs-/Abonnementgebühren für die Online-<br />

Fortbildung bei Fälligkeit von obigem Konto durch Lastschrift einzuziehen. Wenn das Konto die erforderliche Deckung nicht<br />

aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.<br />

Die AGB der DWS Steuerberater-Online-GmbH habe ich zur Kenntnis genommen:* ■ ja<br />

Datum/Unterschrift<br />

® © 6/<strong>2004</strong> DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />

DWS Bestellservice: Postfach 023553 · 10127 Berlin · Telefon 0 30/24 62 50-70 · Telefax 0 30/24 62 50-77<br />

e-mail: info@dws-steuerberater-online.de · Internet: www.dws-steuerberater-online.de<br />

Alle Rechte vorbehalten. Es ist nicht gestattet, die Vordrucke ganz oder teilweise nachzudrucken bzw. auf fotomechanischem Weg zu vervielfältigen.


DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />

Multimediale Fortbildung unter dem<br />

Dach der Bundessteuerberaterkammer<br />

DWS-Steuerberater-Online-Seminarangebote<br />

für Juli – Dezember <strong>2004</strong><br />

Umsatzsteueränderungen <strong>2004</strong><br />

Die Umsatzsteueränderungen des Jahres <strong>2004</strong> ergeben sich insbesondere durch das Steueränderungsgesetz<br />

2003 und das Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong>, die im Wesentlichen alle am 1. 1. <strong>2004</strong> in Kraft treten.<br />

Im Seminar werden die Änderungen detailliert analysiert, die für die Praxis der Umsatzbesteuerung von<br />

wesentlicher Bedeutung sind:<br />

❏ Dienstleistungskommission<br />

❏ Umsatzsteuerlager und Steuerbefreiung für eine einer Einfuhr vorangegangenen Lieferung<br />

❏ Erweiterung der Steuerschuldnerschaft<br />

❏ Haftung bei Abtretung, Verpfändung und Pfändung von Forderungen<br />

❏ Haftung bei Änderung der Bemessungsgrundlage<br />

❏ Änderungen bei der Rechnungsstellung<br />

❏ Unrichtiger oder unberechtigter Steuerausweis<br />

❏ Vorsteuerabzug;<br />

❏ Haftung für schuldhaft nicht abgeführte Umsatzsteuer<br />

❏ Vorsteueraufteilung<br />

❏ Vorsteuerberichtigung<br />

Bei diesen Änderungen werden auch die aktuellen BFH- und EuGH-Urteile erläutert.<br />

Aktuelles Steuerrecht I-IV/<strong>2004</strong> – Brennpunkte der Beratungspraxis<br />

Laufende aktuelle Informationen zu allen Gebieten des Steuerrechts bietet das Seminar Aktuelles Steuerrecht –<br />

Brennpunkte der Beratungspraxis (Referent StB Prof. Dr. Herbert Grögler).<br />

Dieser Vortrag wird viermal jährlich völlig neu produziert und ermöglicht es den Abonnenten, auf allen<br />

praxisbedeutsamen Gebieten stets auf dem neuesten Stand der Dinge zu sein und auch zu bleiben.<br />

Präsentiert werden in jedem Seminar Beiträge zu den folgenden Themen:<br />

• Neueste Rechtsprechung zu allen Steuerarten, die praxisgerecht ausgewählt, aufbereitet und kommentiert<br />

wird.<br />

• Frühzeitige Informationen über geplante und über schon umgesetzte Vorhaben zur Änderung der steuerlichen<br />

Gesetzgebung.<br />

• Darstellung und kritische Kommentierung derjenigen Verwaltungsanweisungen, die für die tägliche Arbeit von<br />

besonderer Bedeutung sind.<br />

• Praxishinweise zu solchen Themen, die für die eigene Berufsausübung und für eine mandantenorientierte<br />

Beratung Wichtigkeit besitzen.<br />

• Rechtsbehelfshinweise, die den Teilnehmer mit all den Bereichen vertraut machen, in welchen im Einzelfall<br />

zu einem Rechtsbehelf zu raten ist.


DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />

Multimediale Fortbildung unter dem<br />

Dach der Bundessteuerberaterkammer<br />

DWS-Steuerberater-Online-Seminarangebote<br />

für Juli – Dezember <strong>2004</strong><br />

Unternehmensnachfolge in mittelständischen Unternehmen<br />

Für mittelständische Unternehmen ist die Unternehmensnachfolge ein Zentralproblem, das auch das Rating des<br />

Unternehmens entscheidend beeinflusst. Während kapitalistisch strukturierte Unternehmen durch das Ableben<br />

eines Gesellschafters nicht tangiert werden, kann bei einem mittelständischen Betrieb eine plötzliche Erbfolge<br />

eine Unternehmenskrise auslösen. Nachfolgegestaltung ist ein komplexes Beratungsfeld, das betriebswirtschaftliche,<br />

rechtliche und steuerliche Problembereiche umfasst.<br />

Jahresabschlusserstellung mit Plausibilitätsprüfung<br />

Die Anforderungen an Jahresabschlüsse als Grundlage für Kapitalüberlassungen an Unternehmen, insbesondere<br />

bei Fremdkapital durch Banken, steigen permanent.Vor dem Hintergrund von § 18 KWG, Basel II und MaK fordern<br />

Banken zunehmend qualifizierte Abschlüsse von ihren Darlehensnehmern.<br />

Im Seminar werden neben Abgrenzungsfragen insbesondere die einzelnen Bilanzposten bzw. Prüffelder im<br />

Hinblick auf ihre Plausibilitätsbeurteilung dargestellt.<br />

Wahl der Unternehmensrechtsform aus steuerlicher Sicht<br />

Auf Grund der umfangreichen steuerlichen Änderungen zum Jahreswechsel 2003/4 und der sich hieran<br />

anschließenden Diskussion von Zweifelsfragen haben sich die Rahmenbedingungen für die Rechtsformwahl<br />

nachhaltig verändert. Hieraus entsteht die Notwendigkeit über die Zweckmäßigkeit der bisher gewählten<br />

Rechtsform nachzudenken. In dem Seminar werden – unter schwerpunktmäßiger Berücksichtigung der<br />

Rechtsänderungen und der sich hieraus ergebenden Belastungen – die wesentlichen Überlegungen zur<br />

Rechtsformwahl dargestellt. Dabei wird besonders auf bestehende Gestaltungsmöglichkeiten und Risiken<br />

eingegangen.<br />

Anwendungsorientierte BWL<br />

(Einführung in die Kostenrechnung)<br />

Ziel des Seminars „Einführung in die Kostenrechnung“ ist die Vermittlung der grundlegenden Aspekte und<br />

Zusammenhänge von Kosten im betrieblichen Produktionsprozess. Die Kostenrechnung befasst sich mit der<br />

Ermittlung, der Zuordnung und Kontrolle von Kosten und zwar mit dem Ziel, die Basis für betriebliche<br />

Entscheidungen zu liefern. Zentrale Beispiele dafür sind: Preisfindungsprozesse, Annahme oder Ablehnung von<br />

Zusatzaufträgen und Produktionsprogrammentscheidungen. Eine gut strukturierte Kostenrechnung zeigt die<br />

betrieblichen Abläufe auf und vermittelt einen Eindruck von der Güte der betrieblichen Prozesse.<br />

Weitere Informationen zu unserem Konzept multimedialer Weiterbildung für Steuerkanzleien<br />

finden Sie unter www.dws-steuerberater-online.de oder rufen Sie uns an.<br />

DWS Steuerberater-Online-GmbH<br />

Postfach 023553, 10127 Berlin, Tel.: 0 30 – 24 62 50 70, Fax: 0 30 – 24 62 50 77<br />

Internet: www.dws-steuerberater-online.de, E-Mail: info@dws-steuerberater-online.de<br />

Geschäftsführerin Anne Goebel, Hausanschrift: Neue Promenade 4, 10178 Berlin


Aus dem Haus der Steuerberater:<br />

DWS<br />

VERLAG DES WISSENSCHAFTLICHEN INSTITUTS<br />

DER STEUERBERATER GMBH<br />

Handbuch „Qualitätssicherung und -management in der Steuerberatung“<br />

Wenn wir über Qualität reden, denken wir zum einen an Effizienzsteigerung und Mehreinnahmen, zum anderen aber auch<br />

an die Vermeidung von Fehlern, um keine Haftungsfälle auftreten zu lassen. Der Weg zu diesem Ziel sind exakt definierte,<br />

standardisierte Prozessabläufe für alle in der Kanzlei anfallenden Tätigkeiten. Gerade für kleine und mittlere Praxen wird es<br />

immer wichtiger, den Arbeitsablauf genau festzulegen, damit Sie als Praxisinhaber über alle Prozesse unterrichtet sind. Sie<br />

sollten sich dem Qualitätsgedanken und der Effizienzsteigerung durch Standardisierung und Vereinfachung der Arbeitsabläufe<br />

verschreiben. Ihre Mandanten werden es Ihnen danken, wenn sie merken, wie viel Wert Sie auf Qualität legen. Gleichzeitig<br />

schaffen Sie Freiräume für die Erbringung neuer zukunftsorientierter Dienstleistungen. Das Handbuch „Qualitätssicherung<br />

und Qualitätsmanagement in der Steuerberatung“ stellt dabei aus Sicht der Herausgeber, insbesondere durch das<br />

EDV-gestützte Praxisorganisationshandbuch mit seinen diversen Checklisten und Arbeitshilfen, ein hervorragendes Hilfsmittel<br />

zur Qualitäts- und Effizienzsteigerung in der Steuerberatung dar.<br />

„Steuerberatergebührenverordnung <strong>2004</strong>“<br />

Durch das am 01. Juli <strong>2004</strong> in Kraft tretende Rechtsanwaltsvergütungsgesetz wird die Vergütung der Steuerberater geändert,<br />

indem über § 45 StBGebV für das finanzgerichtliche Verfahren, aber auch für andere Tätigkeiten, die dem Steuerberater erlaubt<br />

sind, so z. B. für das Steuerstrafverfahren, das neue RVG Anwendung findet. Außerdem werden weitere gesetzliche<br />

Vorschriften, die für das Honorar des Steuerberaters Bedeutung haben, so z. B. die Regelungen zum Zeugen- und Sachverständigengesetz,<br />

geändert. Kernpunkt der Änderung ist die Ersetzung der BRAGO durch das RVG, durch das grundlegende<br />

Änderungen eintreten werden. Schon allein optisch ergibt sich eine Änderung dadurch, dass die gesetzlichen Vorschriften<br />

für die Vergütung der Rechtsanwälte und somit auch indirekt der Steuerberater, textlich gestrafft werden. Die eigentlichen<br />

Gebührenvorschriften werden in Übersichten, die man als Gebührenkataloge bezeichnen könnte, dargestellt. Optisch ist<br />

auch bedeutsam, dass man von der Angabe von Zehntelsätzen abgeht und zu einem Dezimalsystem übergeht. Inhaltlich ergeben<br />

sich ganz gravierende Änderungen. In dem für die Steuerberater bedeutsamen finanzgerichtlichen Verfahren werden<br />

zukünftig nicht mehr maximal drei Gebühren, sondern nur noch zwei Gebühren, jedoch mit einem Faktor von 2,8, anfallen.<br />

Darüber hinaus wird bereits jetzt gesetzlich vorgeschrieben, dass die Beratungsgebühr (für Rechtsanwälte) zum 01. Juli .<strong>2004</strong><br />

und dann noch einmal zum 01. Juli 2006 geändert wird, wobei dann die Gebührenvereinbarung eine größere Rolle als heute<br />

spielen wird. Die neue Steuerberatergebührenverordnung <strong>2004</strong> enthält den geänderten Text der StBGebV, den kompletten<br />

neuen Text der RVG sowie in dem Praktikerteil die entsprechend geänderten Übersichten.<br />

In Kooperation mit VfS Schröder<br />

„Elektronisches Fahrtenbuch“<br />

Das ELEKTRONISCHE Fahrtenbuch, rechtlich ordnungsgemäß im Sinne des Gesetzes anerkannt! Mit formeller Anerkennung<br />

der OFD Münster. Fahrtziele in der Übersicht: Jetzt einfach und bequem.<br />

Das VfS ® Fahrtenbuch im Überblick:<br />

• Erfassung aller Fahrtdaten per Mausklick<br />

• Automatische Eingabekorrektur dank Plausibilitätskontrolle<br />

• Einfache Zuordnung in die steuerrechtlich relevanten Fahrtypen<br />

• vielseitige Auswertungskriterien (z. B. nach Kunde, Fahrtgrund etc.)<br />

• sofortige Pauschalreisekostenermittlung<br />

• Detaillierte Kraftstoffabrechnung inkl. durchschnittlichem Verbrauch<br />

zusätzliche Erläuterungen der Rechtsgrundlagen. Bequemer geht es nicht: mit dieser Software führen Sie Ihr Fahrtenbuch neben<br />

Ihrer täglichen Arbeit am PC. Diese Anwendung ist dank selbsterklärender, übersichtlicher Oberfläche absolut benutzerfreundlich.<br />

Praktikerwissen kompakt Band 2 „Kapitalflussrechnung“<br />

Für Unternehmen, die ihren Jahres- oder Konzernabschluss nach IAS/IFRS aufstellen ist die Kapitalflussrechnung ein<br />

Pflichtbestandteil. Die Kapitalflussrechnung vermittelt Informationen, die aus den übrigen Bestandteilen des Abschlusses in<br />

dieser Form nicht zu gewinnen sind, da sie zwar nicht unmittelbar bzw. periodengleich erfolgswirksam sind, wohl aber die<br />

Liquidität des Unternehmens maßgeblich beeinflussen können. Im HGB ist eine Kapitalflussrechnung lediglich für den Konzernabschluss<br />

eines kapitalmarktorientierten Konzerns vorgeschrieben. Der einschlägige Rechnungslegungsstandard DRS 2<br />

hat sich an den internationalen Standards orientiert und steht im Einklang mit IAS 7.<br />

In der Reihe „Praktikerwissen kompakt“ werden die Grundlagen der Kapitalflussrechnung erläutert und die verschiedenen<br />

Methoden detailliert dargestellt. Dem Praktiker wird somit eine konkrete Anleitung zur Aufstellung der Kapitalflussrechnung<br />

nach DRS 2 bzw. IAS 7 gegeben.“<br />

Preisliste und Bestellzettel umseitig.


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Fax-Nummer: 0 30/28 88 5670<br />

Tel.-Nummer: 0 30/28 88 5673/74<br />

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Internet: www.dws-verlag.de<br />

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Merkblätter:<br />

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520<br />

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512<br />

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Bestellmenge Euro<br />

……...Expl. Handbuch „Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement<br />

in der Steuerberatung“<br />

ca. 500 Seiten mit CD-ROM 1 Expl. 298,00<br />

…......Expl. Steuerberatergebührenverordnung <strong>2004</strong> mit CD-ROM<br />

Textausgabe mit Praktikerteil, Anhang vereinbare Tätigkeiten 1 Expl. 36,45<br />

……...Expl. Elektronisches Fahrtenbuch auf CD-ROM<br />

mit formeller Anerkennung der OFD Münster 1 Expl. 35,28<br />

Praktikerwissen kompakt Band 2<br />

Nr.<br />

301<br />

……...Expl. „Kapitalflussrechnung“<br />

DIN A5, 360 Seiten. 1 Expl. 4,21<br />

Die oben angegebenen Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer plus Porto und Verpackung.<br />

Lieferbedingungen: Die angebotenen Mengen sind Mindestbestellmengen. Zahlungsausgleich 14 Tage nach Rechnungserhalt ohne<br />

Abzug. Gerichtsstand ist Berlin.<br />

Bitte teilen Sie uns Ihre E-Mail-Adresse mit, damit wir Sie über Aktualisierung oder Neuerscheinungen informieren können.<br />

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© 6/<strong>2004</strong> DWS-Verlag, Berlin<br />

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Aus dem Haus der Steuerberater:<br />

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DER STEUERBERATER GMBH<br />

„Gutachten zur Verfassungsmäßigkeit des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong>“<br />

Der Gesetzgeber hat kurz vor dem Jahreswechsel 2003/<strong>2004</strong> mit dem Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong> die Reduzierung von verschiedenen<br />

Steuervergünstigungen verabschiedet, die bereits ab dem 01.01.<strong>2004</strong> Wirkung entfalten. Hierzu zählt auch die<br />

Reduzierung der Erbschaftsteuer für die Übertragung von Betriebsvermögen, die sich in Erbschaftsteuerbescheiden seit dem<br />

01.01.<strong>2004</strong> auswirken kann. Für Steuerpflichtige und Steuerberater besteht daher u. U. dringender Handlungsbedarf. Die<br />

brandaktuelle Broschüre „Gutachten zur Verfassungsmäßigkeit des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong>“ greift die von verschiedenen<br />

Seiten geäußerten Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong> auf und erörtert ausführlich,<br />

warum die Zweifel im Ergebnis berechtigt sind und warum nach dem 01.01.<strong>2004</strong> erlassene Erbschaftsteuerbescheide angefochten<br />

werden können. Im Mittelpunkt des Gutachtens steht der Ablauf des dem Haushaltsbegleitgesetz <strong>2004</strong> zugrunde liegenden<br />

Gesetzgebungsverfahrens unter besonderer Berücksichtigung der Einbringung des Koch-Steinbrück-Papiers in den<br />

Vermittlungsausschuss. Im Rahmen der verfassungsrechtlichen Würdigung werden die zu der Problematik von Rechtsprechung<br />

und Rechtslehre entwickelten Rechtsgrundsätze herangezogen. In einem eigenständigen Abschnitt geben die Verfasser<br />

Steuerpflichtigen und Steuerberatern hilfreiche Ratschläge für ein Vorgehen gegen Erbschaftsteuerbescheide, die auf der<br />

Grundlage des Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong> erlassen werden, an die Hand.<br />

Neue Flyer<br />

„Steuerberaterinnen und Steuerberater – Ihre Partner beim Rechnungswesen“<br />

Das Faltblatt „Steuerberaterinnen und Steuerberater – Ihre Partner beim Rechnungswesen“ informiert über die Steuerberater-Leistungen<br />

beim Rechnungswesen für Unternehmensgründer und bereits etablierte Klein- und Mittelständler. Beim<br />

internen Rechnungswesen werden Erfolgsfaktoren wie Kostenrechnung, Finanzplanung, Investitionsanalyse, Zielvorgaben<br />

und Controlling angesprochen. Die Unterstützung durch Steuerberater greift das Faltblatt ebenso mit Blick auf die Adressaten<br />

des externen Rechnungswesens auf.<br />

„Neue Rechnungsanforderungen“/„Das Strafbefreiungserklärungsgesetz“<br />

Die Bundessteuerberaterkammer informiert mit zwei Faltblättern über die neuen Rechnungsanforderungen bzw. das Strafbefreiungserklärungsgesetz<br />

(StraBEG) - Rückkehr in die Steuerehrlichkeit 1. Januar <strong>2004</strong> – 31. März 2005.<br />

Das Faltblatt zu den erweiterten Rechnungsanforderungen, die mit der Übernahme der EU-Rechnungsrichtlinie durch das<br />

Steueränderungsgesetz in das deutsche Umsatzsteuerrecht übernommen wurden, geht u. a. auf die Änderungen ab dem 1. Januar<br />

bzw. dem 1. Juli <strong>2004</strong> ein, erläutert die Berichtigung einer falsch ausgestellten Rechnung und zeigt eine Musterrechnung.<br />

Das zum Strafbefreiungserklärungsgesetz veröffentlichte Faltblatt erklärt anhand der strafbefreienden Erklärung und der<br />

Nachentrichtung der pauschalen Abgabe die Voraussetzungen der Amnestie. Die Wirkungen der Amnestie werden u. a. mit<br />

Blick auf die Straf- und Bußgeldbefreiung, das Erlöschen der Steueransprüche und die Sperrwirkung vermittelt.<br />

„Vordrucke für die Beratungspraxis auf CD-ROM – Version 6.0/<strong>2004</strong>“<br />

Bei Ihrer Arbeit gibt es tagtäglich eine Vielzahl an Formularen auszufüllen. Oft werden immer die gleichen Daten eingetragen,<br />

oft werden die dort manuell erfassten Daten später nochmals elektronisch am PC eingegeben. Zudem müssen die Formulare<br />

abgelegt und häufig erst noch für diesen Zweck kopiert werden. Um Ihnen hier die Arbeit zu erleichtern, bieten wir<br />

in Zusammenarbeit mit der DATEV eG ein Produkt an, das 37 häufig in der Kanzlei benötigte Musterverträge, Formulare<br />

und Checklisten enthält. Neu aufgenommen wurden „Vergütungsvereinbarung nach § 4 StBGebV“ sowie „Abschlussbuchungen“.<br />

Neue Broschüre von RAe Cossmann/Dr. Hofmeister (Redaktion: Ulrike Wirtz)<br />

„Insolvenzschutz von Arbeitszeitguthaben“<br />

Die Broschüre befasst sich mit einer Neuregelung auf schwierigem juristischem Terrain. Der Gesetzgeber hat zum Jahreswechsel<br />

die Rechte von Arbeitnehmern in Altersteilzeit gestärkt für den Fall, dass der Arbeitgeber insolvent wird. Dafür hat<br />

er einen neuen Paragraph 8a im Altersteilzeitgesetz (ATG) geschaffen. Er schützt die Mitarbeiter, die im Block arbeiten und<br />

dadurch Langzeitkonten in Höhe geleisteter, aber nicht monatlich bezahlter Arbeit bilden. Stichtag, ab dem der stärkere<br />

Schutz zu Gunsten der Altersteilzeit Pflicht wird: 01. Juli <strong>2004</strong>. Wer ab diesem Tag in die Altersteilzeit geht, profitiert. Der<br />

Arbeitgeber muß entsprechend vorsorgen. Der Leser der Broschüre sollte am Ende wissen, wie ein effizienter Insolvenzschutz<br />

für solche Wertguthaben funktioniert und wie er mit Hilfe kompetenter Berater im Unternehmen implementiert wird.<br />

Preisliste und Bestellzettel umseitig.


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107<br />

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109<br />

Nr.<br />

200<br />

Nr.<br />

530<br />

Bestellmenge Euro<br />

……...Expl. Gutachten zur Verfassungsmäßigkeit des<br />

Haushaltsbegleitgesetzes <strong>2004</strong><br />

DIN A5, ca. 20 Seiten 1 Expl. 8,88<br />

……...Expl. Flyer „Steuerberaterinnen und Steuerberater – 25 Expl. 3,25<br />

Ihre Partner beim Rechnungswesen“ 50 Expl. 6,00<br />

100 Expl. 11,00<br />

……...Expl. Flyer „Das Strafbefreiungserklärungsgesetz“ 25 Expl. 3,25<br />

50 Expl. 6,00<br />

100 Expl. 11,00<br />

……...Expl. Flyer „Neue Rechnungsanforderungen“ 25 Expl. 3,25<br />

50 Expl. 6,00<br />

100 Expl. 11,00<br />

……...Expl. CD-ROM „Vordrucke für die Beratungspraxis“ 1 Expl. 120,00<br />

Lizenzgebühr für 12 Monate ab Erscheinungsdatum.<br />

Eventuelle Aktualisierungen während des Jahres sind im<br />

Preis enthalten. Der Preis versteht sich für den Einsatz in einer<br />

Betriebsstätte. Weitere Lizenzen für weitere Betriebsstätten<br />

einer Kanzlei werden zu dem gleichen Preis abgegeben.<br />

……...Expl. Broschüre „Insolvenzschutz von Arbeitszeitguthaben“<br />

DIN A4, ca. 38 Seiten 1 Expl. ca. 13,55<br />

Die oben angegebenen Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer plus Porto und Verpackung.<br />

Lieferbedingungen: Die angebotenen Mengen sind Mindestbestellmengen. Zahlungsausgleich 14 Tage nach Rechnungserhalt ohne<br />

Abzug. Gerichtsstand ist Berlin.<br />

Bitte teilen Sie uns Ihre E-Mail-Adresse mit, damit wir Sie über Aktualisierung oder Neuerscheinungen informieren können.<br />

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© 6/<strong>2004</strong> DWS-Verlag, Berlin<br />

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Kunden-Nr.:


Fortbildungsseminare<br />

Themenschwerpunkte: (Änderungen vorbehalten!)<br />

I. Unternehmenskrisen<br />

II. Insolvenzgründe und deren Feststellung<br />

III. Konzepte zur Sanierung und Beseitigung der<br />

Insolvenzantragsgründe<br />

IV. Sanierungsberatung – ein Geschäftsfeld für<br />

den Steuerberater?<br />

V. Grundzüge des Insolvenzverfahrens<br />

VI. Grundzüge des Insolvenzplanverfahrens<br />

VII. Haftung des Geschäftsführers<br />

VIII. Rechtliche Risiken für die Gesellschafter<br />

IX. Haftungsrisiken für den Berater<br />

X. Risiken für Dritte<br />

XI. Steuerfragen in der Insolvenz<br />

Referent:<br />

Dipl.-Kfm. Dr. Michael Bormann, StB, Berlin<br />

Termin:<br />

31.08.<strong>2004</strong>, Leipzig, Dorint Hotel<br />

Seit dem 1. Januar 2002 kann der Außenprüfer eine<br />

elektronische Außenprüfung durchführen und unmittelbar<br />

auf die Datenbestände der buchführungspflichtigen<br />

Unternehmen zugreifen, soweit es sich<br />

um steuerrelevante Daten handelt. Zu entscheiden,<br />

welche Daten steuerrelevant und wie diese aufzubewahren<br />

und zu sichern sind, ist eine originäre<br />

Aufgabe des Steuerberaters. Sie müssen bereits<br />

heute entscheiden, wie die Daten des laufenden<br />

Jahres zu qualifizieren sind, um die Aufbewahrungspflichten<br />

korrekt erfüllen zu können und einem Zugriff<br />

auf die nicht relevanten Daten durch den Prüfer<br />

vorzubeugen. Wenn der Außenprüfer erst vor der<br />

Tür steht, ist es dazu zu spät. Deshalb: Beschäftigen<br />

Sie sich jetzt mit den Grundsätzen zum Datenzugriff<br />

und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU).<br />

Bereiten Sie jetzt die digitale Außenprüfung für die<br />

Jahre 2002/2003/<strong>2004</strong> vor und schützen Sie sich vor<br />

zukünftigen Haftungsfällen. Der Referent erläutert<br />

Ihnen in diesem Seminar, was die Finanzverwaltung<br />

verlangt und worauf es bei der digitalen Außenprüfung<br />

ankommt.<br />

Beratung von insolvenzgefährdeten<br />

Unternehmen – steuer-, haftungsund<br />

insolvenzrechtliche Probleme<br />

Dass die Zeiten wirtschaftlich schwierig sind, zeigen die<br />

immer neuen Rekordzahlen von Insolvenzen. Betroffen<br />

sind davon nicht nur das insolvenzgefährdete oder insolvente<br />

Unternehmen selbst, sondern auch seine Kunden<br />

und Lieferanten, seine Geschäftspartner und letztlich<br />

auch alle Steuerberater, die eines der betroffenen<br />

Unternehmen als Mandanten betreuen. Wann ist ein<br />

Unternehmen insolvenzgefährdet, was sind die Krisenanzeichen<br />

und wie kann rechtzeitig gegengesteuert<br />

werden? Was ist zu beachten, wenn ein Insolvenzantrag<br />

nicht zu vermeiden ist? Der Steuerberater, der ein insolvenzgefährdetes<br />

Unternehmen betreut, benötigt neben<br />

den betriebswirtschaftlichen Kenntnissen auch Grundlagen<br />

des Insolvenzrechts und zu zivil- und strafrechtlichen<br />

Haftungsfragen. Nicht zuletzt muss er wissen, wie<br />

das Risiko zu vermeiden ist, das für die geleistete Arbeit<br />

erhaltene Honorar an einen Insolvenzverwalter herausgeben<br />

zu müssen. Weiterhin gibt das Seminar aber<br />

auch das Know-how, die Krisensituation als Chance zu<br />

verstehen und ein neues Geschäftsfeld für den Steuerberater<br />

zu erschließen sowie für neue Mandanten als<br />

Sanierungsberater aktiv tätig zu werden. Diese Kenntnisse<br />

werden Ihnen in diesem Seminar von einem Referenten<br />

vermittelt, der langjährige Praxiserfahrung in der<br />

Betreuung insolvenzgefährdeter Unternehmen hat.<br />

Elektronische Außenprüfung – worauf sich Steuerberater<br />

und Mandanten einstellen müssen<br />

Themenschwerpunkte: (Änderungen vorbehalten!)<br />

I. Rechtliche Grundlagen<br />

II. Zweifelsfragen und Problembereiche<br />

III. Datenschutz und Datensicherheit<br />

IV. Praktische Erfahrungen aus digitalen Außenprüfungen<br />

V. Einsatz der bundeseinheitlichen Prüfsoftware der<br />

Finanzverwaltung<br />

VI. Prüfungsvorbereitung<br />

VII. Rückstellung für den Datenzugriff der Finanzverwaltung<br />

Referent:<br />

Dipl.-Fw. Bernhard Lindgens, Bonn<br />

Termin:<br />

06.10.<strong>2004</strong>, Erfurt, Radisson SAS Hotel<br />

Zu jedem Seminar erhalten Sie ein umfangreiches Skript, das Ihnen als Nachschlagewerk mit<br />

weiteren umfassenden Quellenangaben dienen kann.<br />

� Anmeldeformular rückseitig!


Organisatorische Hinweise:<br />

Veranstalter: Bundessteuerberaterkammer, Neue Promenade 4, 10178 Berlin<br />

Ansprechpartnerin: Karin Theuerkorn, Telefon: 030/24 00 87 - 23<br />

Teilnehmergebühr: � Beratung von insolvenzgefährdeten Unternehmen € 280,00<br />

� Elektronische Außenprüfung € 280,00<br />

bei Anmeldung zu beiden Seminaren: € 526,00<br />

Beginn/Ende:<br />

Die Gebühr enthält ausführliche Arbeitsunterlagen, Pausengetränke und Mittagessen.<br />

Die Teilnehmergebühr ist bis spätestens drei Wochen vor der Veranstaltung fällig.<br />

jeweils 09.00/ca. 17.00 Uhr<br />

Anmeldung: � per Fax: 030/24 00 87 - 99<br />

� schriftlich: Bundessteuerberaterkammer, Postfach 02 88 55, 10131 Berlin<br />

� via Internet: www.bstbk.de, � per E-Mail: seminare@bstbk.de<br />

Bezahlung: Die Erteilung einer Einzugsermächtigung erleichtert Ihnen und uns die Arbeit. Der Betrag<br />

wird frühestens zehn Tage vor dem Seminar abgebucht. Circa drei Wochen vor Seminarbeginn<br />

geht Ihnen die Anmeldebestätigung zu. Die Seminarunterlagen erhalten Sie vor Ort.<br />

Rücktrittsregelung: Ein Rücktritt ist bis zu fünf Werktagen vor Veranstaltungsbeginn kostenlos. Danach<br />

entstehen uns Kosten, so dass wir eine Stornierungsgebühr von € 50,00 berechnen<br />

müssen. Sie können auch einen Ersatzteilnehmer entsenden. Bei Nichterscheinen zur<br />

Veranstaltung erfolgt keine Erstattung; der Teilnehmer erhält die Seminarunterlagen<br />

danach unaufgefordert.<br />

Teilnahmebescheinigung:<br />

Gern stellen wir Ihnen eine Teilnahmebescheinigung aus. Bitte im Anmeldeformular ankreuzen.<br />

Hotelbuchung: Für die Seminarteilnehmer steht ein begrenztes Zimmerkontingent zur Verfügung. Bitte<br />

reservieren Sie direkt im Tagungshotel unter Berufung auf das Kontingent der Bundessteuerberaterkammer.<br />

Bundessteuerberaterkammer<br />

Postfach 02 88 55<br />

10131 Berlin<br />

Telefax: 030/24 00 87 - 99<br />

Beratung von insolvenzgefährdeten<br />

Unternehmen – steuer-, haftungs- und<br />

insolvenzrechtliche Probleme<br />

���� am 31.08.<strong>2004</strong><br />

Dorint Hotel Leipzig<br />

Stephanstraße 6<br />

04103 Leipzig<br />

Telefon: 0341/97 79 - 0, Telefax: - 100<br />

ÜF/EZ: € 84,00<br />

A n m e l d u n g<br />

Absender: (Firmenstempel)<br />

Name des Teilnehmers: _________________________<br />

Beruf/Kammer: ________________________________<br />

Telefon: ________________ Telefax: _______________<br />

E-Mail: _______________________________________<br />

Elektronische Außenprüfung –<br />

worauf sich Steuerberater und Mandanten<br />

einstellen müssen<br />

���� am 06.10.<strong>2004</strong><br />

Radisson SAS Hotel<br />

Juri-Gagarin-Ring 127<br />

99084 Erfurt<br />

Telefon: 0361/55 10 - 0, Telefax: - 210<br />

ÜF/EZ: € 80,00<br />

� Ich bitte um eine Teilnahmebescheinigung. � Ich erbitte das Skript linksseitig gedruckt. (Für diejenigen,<br />

die sich auf der rechten Seite Notizen machen möchten.)<br />

� Bitte buchen Sie den Betrag vom Konto Nr. _______________ bei der Bank ______________________<br />

BLZ __________________ ab. Kontoinhaber: ______________________________________________<br />

� Ich habe keine Vorkenntnisse. � Ich habe Hintergrundwissen. � Ich bin mit dem Thema vertraut.<br />

Ort, Datum _________________________________ Unterschrift _________________________________<br />

15,16,20 KM 07/04<br />

Bitte deutlich schreiben! Vielen Dank.

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