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Kunst in IV 18.08 - KUNST in Mitteldeutschland

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Pilvi Takala, Bag Lady, 2007, Buch<br />

© Courtesy of Galerie Diana Stigter<br />

30<br />

Erfurt<br />

<strong>Kunst</strong>halle<br />

ABSTRACT CONFUSION<br />

Malerei, Skulptur/Plastik, Installation, Fotografie, Video<br />

22. April bis 3. Juni 2012<br />

Seit zu Beg<strong>in</strong>n des 20. Jahrhunderts Wassily Kand<strong>in</strong>sky, Kasimir<br />

Malewitsch und Piet Mondrian die figürliche Darstellung h<strong>in</strong>ter<br />

sich ließen, um re<strong>in</strong>e Farben und Formen <strong>in</strong> ihrer Malerei<br />

sprechen zu lassen, hat sich der Bereich ungegenständlicher<br />

<strong>Kunst</strong> enorm entfaltet und ausdifferenziert. Zwar wurde es seit<br />

den 1960er Jahren ruhiger um die ungegenständliche, konkrete<br />

bzw. abstrakte <strong>Kunst</strong>. Doch wandte sich spätestens 2006,<br />

mit der Verleihung des renommierten Turner-Prize an Tomma<br />

Abts, das Interesse der <strong>Kunst</strong>welt erneut den Möglichkeiten der<br />

malerischen Abstraktion zu. Der Kurator Christian Malycha<br />

(Berl<strong>in</strong>) versammelte für die Ausstellung „ABSTRACT CONFU-<br />

SION“ 22 aktuelle künstlerische Positionen aus den Bereichen<br />

Malerei, Skulptur und Video mit e<strong>in</strong>er Werkauswahl aus den vergangenen<br />

10 Jahren, um dem Phänomen e<strong>in</strong>er neuen Abstraktion<br />

<strong>in</strong> der Bildenden <strong>Kunst</strong> nachzugehen. Neben etablierten<br />

Künstlern der Szene wie Frank Nitsche, Mart<strong>in</strong> Kobe, Gerhard<br />

Mantz oder Thomas Scheibitz f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> der Auswahl auch<br />

Newcomer wie Wolfgang Flad, Shannon F<strong>in</strong>ley oder der (noch)<br />

<strong>in</strong> Jena beheimatete Robert Seidel. Was besagt es, wenn<br />

Künstler<strong>in</strong>nen und Künstler sich erneut dem Thema Abstraktion<br />

zuwenden? Füllt das Abstrakte nur e<strong>in</strong>e Nische im <strong>Kunst</strong>betrieb,<br />

wirkt es als Kontrastmittel zur gelebten Wirklichkeit oder<br />

streben die Künstler – wie ihre Vorväter – nach umfassender Erneuerung<br />

des Sehens,<br />

Denkens und<br />

sozialen Lebens<br />

vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

der technisch-kommunikativenUmwälzungen<br />

der letzten Jahrzehnte;<br />

attestieren<br />

wir der Bewegung<br />

also e<strong>in</strong>en utopischen<br />

Gehalt? So<br />

vielfältig wie die<br />

aktuellen künstlerischen<br />

Strategien<br />

s<strong>in</strong>d, so unterschiedlich fallen die möglichen Antworten auf<br />

diese Fragen aus.

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