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Am Puls der Zeit Färbende Lebensmittel liegen ... - GNT GROUP

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ROHSTOFFE UND ZUTATEN<br />

<strong>Am</strong> <strong>Puls</strong> <strong>der</strong> <strong>Zeit</strong><br />

<strong>Färbende</strong> <strong>Lebensmittel</strong> <strong>liegen</strong> hervorragend im Trend<br />

Der Bio-Boom<br />

unserer <strong>Zeit</strong> entwickelt<br />

sich zu einem<br />

neuen Lebensstil,<br />

<strong>der</strong> in nahezu<br />

alle gesellschaftlichen<br />

Bereiche<br />

hineinwirkt und im<br />

Begriff ist, Märkte<br />

grundlegend zu<br />

verän<strong>der</strong>n. Was vor<br />

20 Jahren mit grünem<br />

Gedankengut<br />

begann, hat sich<br />

mittlerweile zu einerKonsumrevolution<br />

ausgewachsen.<br />

Zwei <strong>der</strong> wichtigsten Anwendungsbereiche<br />

für färbende<br />

<strong>Lebensmittel</strong> sind Süßwaren<br />

und Getränke<br />

48 LEBENSMITTELTECHNIK 10/2008<br />

Eine rasant wachsende, international<br />

vertretene<br />

Zielgruppe ist von <strong>der</strong><br />

Marktforschung ins Visier genommen<br />

und mit einem konkreten<br />

Namen benannt worden:<br />

die Lohas (Lifestyle of Health<br />

and Sustainability), also jene,<br />

für die Gesundheit und Nachhaltigkeit<br />

zentrale Handlungsmaximen<br />

sind. Für sie bedeuten<br />

Werte und Verantwortung<br />

ebenso viel wie Vergnügen, sie<br />

sind medienkritisch, kulturinteressiert,<br />

mobil und weltoffen.<br />

Vor allem setzen sie auf<br />

Qualität, Echtheit und Ursprünglichkeit.<br />

Die Lohas sind<br />

Menschen, die in den weltweiten<br />

Märkten allen Marktforschungsprognosen<br />

nach für<br />

neue Realitäten sorgen werden.<br />

Das gilt für Marktbereiche wie<br />

Bauen, Mode und Tourismus<br />

genauso wie für Gesundheit<br />

und Food.<br />

Aus <strong>der</strong> <strong>Lebensmittel</strong>branche<br />

haben die Lohas bereits eine<br />

gesunde Genusswelt gemacht.<br />

Bei ihnen gesellt sich zum<br />

Wunsch nach Ursprünglichkeit<br />

und Vertrauenswürdigkeit die<br />

Sehnsucht nach Luxus, Bequemlichkeit<br />

und Genuss (aus<br />

Fast Food wird Fast Good).<br />

Der <strong>Lebensmittel</strong>sektor gehört<br />

zu den wichtigsten Greenomics-<br />

Märktenüberhaupt.<br />

Für die<br />

Produzenten<br />

stellen<br />

sich drängende Aufgaben, wenn<br />

sie diese innovativen, einflussreichen<br />

Schlüsselkonsumenten<br />

gewinnen wollen.<br />

In Erwartung<br />

schöner Farben<br />

Für den Bereich <strong>der</strong> <strong>Lebensmittel</strong>färbung<br />

gilt: Auch Verbrau-<br />

cher wie die Lohas<br />

erwarten schöne<br />

Farben, die ihnen<br />

Genuss und Frische<br />

versprechen.<br />

Ist die Farbe eines<br />

<strong>Lebensmittel</strong>o<strong>der</strong>Getränkeprodukts<br />

genau auf<br />

die Vorstellungen<br />

<strong>der</strong> Konsumenten<br />

abgestimmt, ist<br />

sein Erfolg fast<br />

schon sicher.<br />

<strong>Lebensmittel</strong>produkte,<br />

die einem<br />

Farbdesign unterzogen<br />

werden,<br />

verkaufen sich<br />

aufgrund ihrer attraktiven<br />

Optik deutlich besser. Dieser<br />

Mechanismus bleibt auch angesichts<br />

<strong>der</strong> Tatsache erhalten,<br />

dass Verbraucher zunehmend<br />

natürliche Erzeugnisse verlangen.<br />

Selbst kritische Konsumenten,<br />

die die Herkunft <strong>der</strong> Zutaten<br />

erfragen und <strong>Lebensmittel</strong><br />

mit vielen Zusatzstoffen meiden,<br />

erwarten letztlich instinktiv<br />

bestimmte Farbgebungen.<br />

An diesem Prinzip müssen<br />

sich Produktentwickler also<br />

in jedem Fall orientieren, wenn<br />

sie erfolgreiche Produkte kreieren<br />

möchten.<br />

Das <strong>Lebensmittel</strong>angebot ist<br />

sehr viel umfangreicher und<br />

auch facettenreicher geworden<br />

als in den vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ten.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e, wenn<br />

man die letzten Jahrzehnte<br />

betrachtet, erkennt man eine<br />

rasante Entwicklung, die auch<br />

von <strong>der</strong> zunehmenden Globalisierung<br />

vorangetrieben wird.<br />

Im Zuge negativer Erfahrungen,<br />

die in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

mit Zusatzstoffen in <strong>Lebensmittel</strong>n<br />

gemacht worden sind,<br />

wurde zudem die Charakteristik<br />

von <strong>Lebensmittel</strong>zusätzen genau<br />

festgeschrieben. In Deutschland<br />

gilt die Zusatzstoffzulassungsverordnung,<br />

die sich aus <strong>der</strong><br />

<strong>Färbende</strong> <strong>Lebensmittel</strong>werden<br />

aus essbaren<br />

Rohwaren gewonnen,<br />

z.B. aus<br />

Tomaten o<strong>der</strong><br />

Blaubeeren<br />

EU-Richtlinie<br />

94/36/EG ableitet.<br />

Hier ist genau<br />

definiert, welche<br />

zugelassenen Farbstoffe<br />

es gibt. Für<br />

bestimmte künstliche<br />

Farbstoffe hat die Politik<br />

in Brüssel mittlerweile Warnhinweise<br />

auf <strong>der</strong> Verpackung<br />

vorgeschrieben.<br />

Deklarieren ohne<br />

E-Nummer<br />

<strong>Färbende</strong> <strong>Lebensmittel</strong> haben<br />

Farbstoffen gegenüber viele<br />

Vorteile. Die Tatsache, dass<br />

sie bei <strong>der</strong> Deklaration ohne<br />

E-Nummern auskommen, ist<br />

nur einer davon. Der führende<br />

Anbieter in diesem Bereich ist<br />

<strong>GNT</strong>. Dessen unter dem Markennamen<br />

Exberry vertriebene<br />

Produkte werden aus essbaren<br />

Früchten, Gemüse und Pflanzen<br />

hergestellt und auf dem<br />

Produktetikett als Zutat deklariert.<br />

Was man im Englischen<br />

„Clean Label“ nennt, zeigt<br />

Konsumenten schnell und<br />

eindeutig, dass keine „Chemie“<br />

verwendet wird.<br />

<strong>Färbende</strong> <strong>Lebensmittel</strong> können<br />

außerdem in beliebiger Konzentration<br />

(quantum satis) in <strong>Lebensmittel</strong>produkten<br />

eingesetzt<br />

werden und sind heute von<br />

einer ausgezeichneten technischen<br />

Qualität, die fast jeden<br />

Farbwunsch realisieren lässt. Ihr<br />

größtes Zukunftspotenzial liegt<br />

jedoch in <strong>der</strong> uneingeschränk-<br />

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ABBILDUNGEN: <strong>GNT</strong><br />

ten Verbraucherakzeptanz<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> grünen Megatrends,<br />

weil sie eine überzeugende<br />

Alternative zu synthetischen<br />

und natürlichen Farbstoffen<br />

sind.<br />

Synthetische Farbstoffe sind angesichts<br />

<strong>der</strong> neuen Trends stetig<br />

unbeliebter geworden und werden<br />

heute zugunsten natürlicher<br />

Farbstoffe entsprechend weniger<br />

eingesetzt. Denn trotz einer<br />

relativ genauen gesetzlichen<br />

Regelung und eines Sicherheitsfaktors<br />

bei <strong>der</strong> Höchstmengenfestsetzung,<br />

dem ADI-Wert<br />

(Acceptable Daily Intake), stehen<br />

manche Zusatzstoffe im<br />

Verdacht, Pseudoallergien,<br />

Intoleranzen o<strong>der</strong> das hyperkinetische<br />

Syndrom hervorzurufen<br />

o<strong>der</strong> zu verstärken. Bei den<br />

künstlichen Farbstoffen können<br />

z.B. das dunkelrote Azorubin<br />

(E 122) o<strong>der</strong> das gelbe Tartrazin<br />

(E 102) Pseudoallergieauslöser<br />

sein. Sie werden vor allem<br />

in Getränken und Süßwaren,<br />

aber ebenso in Kunsthonig o<strong>der</strong><br />

Senf verwendet.<br />

Auch natürliche Farbstoffe können<br />

durch färbende <strong>Lebensmittel</strong><br />

substituiert werden. Im Gegensatz<br />

zu den Farbstoffen müssen<br />

diese nicht vom Gesetzgeber<br />

zugelassen werden. Voraussetzung<br />

ist, dass färbende <strong>Lebensmittel</strong><br />

aus essbaren Rohwaren<br />

gewonnen werden. Für die Art<br />

<strong>der</strong> Herstellung ist zudem vorgeschrieben,<br />

dass färbende <strong>Lebensmittel</strong><br />

nicht selektiv extrahiert<br />

werden dürfen. Bei <strong>der</strong><br />

Verarbeitung über physikalische<br />

Verfahren entsteht ein Frucht-/<br />

Gemüsekonzentrat. Die charakteristischen<br />

Inhaltsstoffe <strong>der</strong><br />

Rohwaren bleiben dabei weitestgehend<br />

erhalten.<br />

Aber nicht nur weil die färbenden<br />

<strong>Lebensmittel</strong> ohne E-Nummern<br />

auf <strong>der</strong> Zutatenliste des<br />

jeweiligen Endprodukts auskommen,<br />

sind sie den synthetischen<br />

und natürlichen Farbstoffen<br />

überlegen. Auch aus ästhetischen<br />

Erwägungen sind sie<br />

eine unbedenkliche Alternative<br />

für die <strong>Lebensmittel</strong>färbung<br />

und werden vom Konsumenten<br />

besser akzeptiert. Zum Beispiel<br />

wird <strong>der</strong> natürliche Farbstoff<br />

Karmin (E 120) aus getrockneten<br />

Schildläusen gewonnen,<br />

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ROHSTOFFE UND ZUTATEN<br />

und während des Herstellungsprozesses<br />

werden Aluminiumverbindungen<br />

hinzugefügt.<br />

Bei <strong>der</strong> Produktion des grünen<br />

Chlorophyllins (E 141) kommt<br />

unter an<strong>der</strong>em Kupfer zum<br />

Einsatz. Das ist bei den färbenden<br />

<strong>Lebensmittel</strong>n, bei denen<br />

es sich lediglich um Konzentrate<br />

aus Karotten, Kürbissen<br />

und an<strong>der</strong>en Früchten und<br />

Gemüsen handelt, an<strong>der</strong>s.<br />

Erfüllung<br />

hoher Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Das Angebot von <strong>GNT</strong> kann<br />

sich sehen lassen. Die facettenreiche<br />

Palette umfasst strahlende,<br />

stabile Farben für ein großes<br />

Spektrum verschiedener Anwendungen.<br />

Mit den Fruchtund<br />

Gemüsekonzentraten <strong>der</strong><br />

Exberry-Reihe kann man Produkte<br />

färben, die sowohl die<br />

Verbraucherinteressen als auch<br />

die hohen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

industriellen <strong>Lebensmittel</strong>herstellung<br />

erfüllen. Sie sind keine<br />

funktionellen, künstlichen Zusatzstoffe<br />

und so unbedenklich,<br />

dass man sie sogar direkt vom<br />

Löffel essen könnte. Ihre Attraktivität<br />

besteht in ihrem einfachen,<br />

klaren und natürlichen<br />

Charakter. Sie sind für sich<br />

betrachtet schon <strong>Lebensmittel</strong>,<br />

die aus essbaren pflanzlichen<br />

Rohmaterialien gewonnen worden<br />

sind. Der rechtliche Status<br />

färben<strong>der</strong> <strong>Lebensmittel</strong> als reine<br />

Zutat ist also vollkommen unmissverständlich.<br />

Die Exberry-Konzentrate verleihen<br />

strahlende Farben und sind<br />

natürlichen o<strong>der</strong> synthetischen<br />

Farbstoffen in Stabilität und<br />

Brillanz absolut ebenbürtig. Sie<br />

bieten Herstellern und mo<strong>der</strong>nen<br />

Schlüsselkonsumenten wie<br />

etwa den Lohas die Möglichkeit,<br />

wirklich reine, natürliche<br />

und zusatzstofffreie Produkte zu<br />

erhalten. ■<br />

Autorin des Artikels ist Silvia<br />

Frankenne, Marketing-Managerin<br />

<strong>der</strong> <strong>GNT</strong> Europa<br />

GmbH in Aachen;<br />

E-Mail: sfrankenne<br />

@gnt-group.com;<br />

Website: www.<br />

gnt-group.com<br />

Fachtagung<br />

Reis und<br />

Reistechnologie<br />

28./29. Oktober 2008<br />

in Reinbek b. HH<br />

Sachsenwald Hotel<br />

www.DLG.org/Reistechnologie<br />

Informationen und Tagungsprogramm:<br />

www.DLG.org/Reistechnologie<br />

DLG-Fachzentrum<br />

Land- und Ernährungswirtschaft<br />

Frau C. Jungwirth,<br />

Tel: 069 / 247 88 311

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