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Union will mit SPD neues Rentenkonzept schmieden

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GEGRÜNDET 1713 MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

WWW.PFAELZISCHER-MERKUR.DE<br />

Oberbürgermeister gegen <strong>neues</strong> Pflaster<br />

für Zweibrücker Fußgängerzone<br />

München. Der CSU-Bundestagsabgeordnete<br />

Peter Gauweiler <strong>will</strong><br />

<strong>mit</strong> einem neuen Antrag beim<br />

Bundesverfassungsgericht die<br />

Pläne der Europäischen Zentralbank<br />

(EZB) zum Ankauf von<br />

Staatsanleihen der Euro-Krisenländer<br />

kippen. Die Weiterentwicklung<br />

der Euro-Währungsunion<br />

werde durch das Handeln<br />

der EZB verfassungswidrig. > Seite<br />

6: Bericht dapd<br />

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Gauweiler<br />

<strong>will</strong> Anleihekäufe<br />

der EZB stoppen<br />

Zweibrücker Zeitung > Seite 15<br />

<strong>Union</strong> <strong>will</strong> <strong>mit</strong> <strong>SPD</strong> <strong>neues</strong><br />

<strong>Rentenkonzept</strong> <strong>schmieden</strong><br />

FDP reagiert gereizt und wittert große Koalition<br />

Die CDU sieht in den Vorschlägen<br />

von <strong>SPD</strong>-Chef Sigmar Gabriel<br />

zur Rentenpolitik eine gute<br />

Basis für einen Rentenkonsens.<br />

Die FDP lehnt die Pläne entschieden<br />

ab und glaubt die Koalition<br />

in Gefahr.<br />

Berlin. Die CDU sieht im neuen<br />

<strong>Rentenkonzept</strong> der <strong>SPD</strong> große<br />

Chancen für einen parteiübergreifenden<br />

Konsens. Arbeitsministerin<br />

Ursula von der Leyen<br />

(CDU) regte eine gemeinsame<br />

Initiative im Kampf gegen<br />

Altersarmut an. Auch CDU-<br />

Generalsekretär Hermann<br />

Gröhe machte deutlich, dass<br />

die <strong>Union</strong> hier einen Konsens<br />

<strong>mit</strong> den Sozialdemokraten anstrebe.<br />

Beim Koalitionspartner<br />

FDP sieht man diese Offerte<br />

<strong>mit</strong> großem Argwohn und<br />

wirft vor allem von der Leyen<br />

vor, „Steigbügelhalterin“ für<br />

eine große Koalition zu sein.<br />

Gröhe sagte der Tageszeitung<br />

„Die Welt“: „Wenn sich<br />

die <strong>SPD</strong> ohne Wenn und Aber<br />

zur notwendigen, schrittweisen<br />

Einführung der Rente <strong>mit</strong><br />

67 bekennt, sollte auch ein<br />

Konsens zur dauerhaften Ver-<br />

HEUTE MIT:<br />

Bettina Wulff wehrt sich gegen<br />

Rotlicht-Verleumdungen<br />

Berlin. Bettina Wulff geht massiv<br />

gegen die Verbreitung von Gerüchten<br />

über ihr angebliches<br />

Vorleben als Prostituierte vor.<br />

Die Gattin des ehemaligen Bundespräsidenten<br />

Christian Wulff<br />

reichte jetzt entsprechende Unterlassungsklagen<br />

beim Hamburger<br />

Landgericht gegen den Fernsehmoderator<br />

Günther Jauch<br />

und den Google-Konzern ein.<br />

Medienberichten zufolge streu-<br />

meidung von<br />

Altersarmut<br />

möglich<br />

sein.“ Und:<br />

„Gemeinsam<br />

wollen wir,<br />

dass jemand,<br />

der viele Jahre<br />

in die Rentenkasseeingezahlt<br />

hat,<br />

Ursula von<br />

der Leyen<br />

FOTO: BALK/DPA<br />

eine Rente oberhalb der<br />

Grundsicherung erhält.“<br />

<strong>SPD</strong>-Chef Sigmar Gabriel<br />

hatte am Wochenende ein<br />

<strong>Rentenkonzept</strong> vorgelegt, das<br />

auch von der Parteilinken im<br />

Grundsatz akzeptiert wird.<br />

Gabriel wie von der Leyen<br />

machten deutlich, dass sie einen<br />

parteiübergreifenden<br />

Konsens bei der künftigen<br />

Rentenpolitik anstreben. „Es<br />

ist gut, dass die <strong>SPD</strong> die Gerechtigkeitslücke<br />

<strong>mit</strong> ähnlichen<br />

Mitteln angehen <strong>will</strong>“,<br />

sagte von der Leyen der „Welt<br />

am Sonntag“ <strong>mit</strong> Blick auf die<br />

von ihr verfochtene Zuschussrente.<br />

Gabriel bot die Aufnahme<br />

„ergebnisoffener Gespräche“<br />

über die Rente an. Die<br />

<strong>Union</strong> <strong>will</strong> im Herbst die Wei-<br />

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Kim Ki-duk gewinnt<br />

Goldenen Löwen<br />

Kultur/Unterhaltung > Seite 27<br />

WETTER KONTAKT INHALT GEWINNZAHLEN<br />

MO DI MI<br />

28 / 12 23 / 15 15 / 9<br />

Am Morgen ist es verbreitet sonnig<br />

oder heiter. Im Tagesverlauf trüben<br />

vermehrt Wolken den Himmel. Stellenweise<br />

bilden sich Quellwolken,<br />

die aber harmlos bleiben.<br />

ten CDU-Kreise in Hannover seit<br />

Jahren das Gerücht, Bettina<br />

Wulff habe früher im Rotlichtmilieu<br />

gearbeitet. In den vergangenen<br />

Monaten hätten bereits 34<br />

deutsche und ausländische Blogger<br />

und Medien, darunter der<br />

„Stern“ und die „Berliner Zeitung“,Unterlassungserklärungen<br />

abgegeben, sagte ihr Anwalt<br />

Gernot Lehr. > Seite 2: Bericht,<br />

Meinung dapd<br />

Sigmar<br />

Gabriel<br />

FOTO: WARMUTH/DPA<br />

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chen stellen,<br />

wie der Kampf<br />

gegen Altersarmutangegangen<br />

werden<br />

soll.<br />

Die Liberalen<br />

reagierten<br />

gereizt auf die<br />

Konsens-Signale.<br />

Der nord-<br />

rhein-westfälische FDP-Chef<br />

Christian Lindner sagte: „Die<br />

Bundesarbeitsministerin hat<br />

offenbar den Ehrgeiz, Steigbügelhalterin<br />

einer großen Koalition<br />

ohne (Kanzlerin) Angela<br />

Merkel zu sein.“<br />

FDP-Chef Philipp Rösler<br />

sagte der „Welt“, es sei bemerkenswert,<br />

„wie Ursula von der<br />

Leyen <strong>mit</strong> dem Vorstoß für ihr<br />

Rentenmodell auf Kosten der<br />

Beitragszahler ihre eigene<br />

Vorsorge für eine große Koalition<br />

vorantreibt“. Rösler lehnte<br />

das <strong>SPD</strong>-Konzept ab. „Private<br />

Vorsorge bleibt – wie die<br />

<strong>SPD</strong> einst selbst <strong>mit</strong> der Riester-Rente<br />

erkannt hatte – das<br />

geeignete Mittel gegen Altersarmut“,<br />

betonte er. > Seite 4:<br />

Bericht dpa<br />

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AOK stoppt Briefe<br />

zu Organspende<br />

Berlin. Wegen des Organspende-<br />

Skandals stoppen die Allgemeinen<br />

Ortskrankenkassen (AOK)<br />

vorerst ihre Pläne, die rund 24<br />

Millionen Versicherten ab September<br />

regelmäßig über die Organspende<br />

zu informieren. Das<br />

sagte der Chef des AOK-Bundesverbandes,<br />

Jürgen Graalmann,<br />

der „Berliner Zeitung“. Derzeit<br />

wird diskutiert, wie die Organvergabe<br />

manipulationssicher<br />

umgestaltet werden kann. dpa<br />

Krawall-Moderator Raab<br />

versucht sich am Polit-Talk<br />

Hamburg. Pro-Sieben-Moderator<br />

Stefan Raab <strong>will</strong> den Polit-Talk<br />

im deutschen Fernsehen <strong>mit</strong> einer<br />

eigenen Show aufmischen.<br />

Man dürfe „solche politischen<br />

Gesprächsrunden nicht den öffentlich-rechtlichen<br />

Sendern<br />

überlassen“, sagte der 45-Jährige<br />

dem Magazin „Spiegel“. Sonst<br />

könne man „auch den Hund den<br />

Wurstvorrat bewachen lassen“.<br />

In Raabs Show werden sich jeweils<br />

zwei bis drei Berufspolitiker<br />

<strong>mit</strong> einem Promi „und einem<br />

Normalbürger“ über verschiedene<br />

politische Themen streiten.<br />

Die Zuschauer sollen per Hotline<br />

Auf Strandwetter folgt Temperatursturz<br />

Bei Temperaturen nahe 30 Grad herrschte gestern an den Stränden<br />

von Nord-und Ostsee Hochbetrieb. Die vierjährige Jule nutzte das<br />

traumhafte Wetter, um <strong>mit</strong> ihrer Mutter am Strand von Schilling in<br />

Niedersachsen eine Sandburg zu bauen. Auch heute soll das hochsommerliche<br />

Wetter anhalten. Allerdings sagen Meteorologen für Mittwoch<br />

einen Temperatursturz voraus. FOTO: MARKUS HIBBELER/DAPD<br />

Stefan<br />

Raab<br />

FOTO: DAPD<br />

entscheiden, welche<br />

Argumente<br />

sie am meisten<br />

überzeugen. Der<br />

Sieger erhalte als<br />

Prämie 100 000<br />

Euro zur freien<br />

Verwendung, teilte<br />

Pro Sieben <strong>mit</strong>.<br />

„Absolute Mehrheit“<br />

soll am<br />

11. November starten und einmal<br />

monatlich gesendet werden. Die<br />

ARD erklärte gestern, man halte<br />

„das Konzept, Mehrheitsmeinungen<br />

<strong>mit</strong> Geldprämien zu belohnen“,<br />

für abwegig. dapd<br />

Themen des Tages ....... 2<br />

Landespolitik ........... 3<br />

Standpunkt/Hintergrund . . 4<br />

Wirtschaft ........... 7–8<br />

Sport ...............9–10<br />

Sport regional ....... 11–14<br />

Zweibrücker Zeitung . . 15–21<br />

Region Südwest ........ 22<br />

Homburger Nachrichten 23–25<br />

Fernsehen ............ 26<br />

Panorama ............ 28<br />

FOTO: DPA<br />

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Verfügung haben?<br />

Alle Angaben in Prozent<br />

Falls ja, wie viel im Monat?<br />

Homburger feiern Stadtfest<br />

bei Traumwetter<br />

Barack Obama legt<br />

in Umfragen leicht zu<br />

Washington. US-Präsident Barack<br />

Obama geht <strong>mit</strong> einem Vorsprung<br />

in den Wahlkampf-Endspurt.<br />

Er legte gleich in mehreren<br />

Umfragen zu, aber es bleibt weiter<br />

beim Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

<strong>mit</strong> seinem republikanischen Herausforderer<br />

Mitt Romney. Nach<br />

seiner Rede auf dem Demokraten-Parteitag<br />

hatte Obama an Zustimmung<br />

gewonnen und lag in<br />

allen Umfragen mehrere Punkte<br />

vor Romney. dpa<br />

Grafik des Tages: Sparsame Jugend<br />

Was junge Deutsche auf die hohe<br />

Kante legen, Umfrage unter 14- bis 24-Jährigen<br />

nie<br />

bis 25 Euro 27<br />

26 bis 50 20<br />

51 bis 100 14<br />

101 bis 200 10<br />

201 bis 500 9<br />

über 500 2<br />

Rest zu 100: weiß nicht/keine Angaben<br />

Lotto (6 aus 49):<br />

19 - 38- 39- 41- 48- 49<br />

Zusatzzahl: 4<br />

Superzahl: 3<br />

Super 6: 311 211<br />

Spiel 77: 7 061 916<br />

Weitere Zahlen > Seite 28<br />

Homburger Nachrichten > Seite 23<br />

12<br />

regelmäßig<br />

53<br />

%<br />

34<br />

ab und zu<br />

PM-INFOGRAFIK/BHB/QUELLE: BANKENVERBAND, JUNI 2012<br />

MERKUR KOMPAKT<br />

.................................................................................................................<br />

GESTERN ABEND<br />

Franzosen droht kräftige<br />

Steuererhöhung<br />

Angesichts des anstehenden<br />

Defizitabbaus im Jahr 2013 hat<br />

Frankreichs Präsident<br />

François Hollande eine Erhöhung<br />

der Steuern um zehn<br />

Milliarden Euro für die Haushalte<br />

sowie zehn Milliarden<br />

Euro für große Unternehmen<br />

angekündigt. Weitere zehn<br />

Milliarden Euro wolle der<br />

Staat einsparen, sagte Hollande<br />

gestern Abend im Fernsehsender<br />

TF1. afp<br />

STANDPUNKT<br />

Graumann kritisiert<br />

Beschneidungsdebatte<br />

Der Präsident des Zentralrats<br />

der Juden, Dieter Graumann,<br />

nennt die Beschneidungsdebatte<br />

„unerträglich“. Demonstranten<br />

verlangten Straffreiheit<br />

für den Ritus. > Seite 4<br />

WIRTSCHAFT<br />

Köhler soll im Tarifstreit<br />

bei Lufthansa schlichten<br />

Die Flugbegleitergewerkschaft<br />

Ufo erwägt nach einem Bericht<br />

des Nachrichtenmagazins<br />

„Spiegel“, Ex-Bundespräsident<br />

Horst Köhler im Tarifstreit<br />

<strong>mit</strong> der Lufthansa um die<br />

Aufgabe des Ver<strong>mit</strong>tlers zu bitten.<br />

Außerdem denke Ufo darüber<br />

nach, der Lufthansa ein<br />

Mediationsverfahren vorzuschlagen.<br />

> Seite 7<br />

REGION SÜDWEST<br />

Bischof Wiesemann feiert<br />

sein Weihejubiläum<br />

Vor zehn Jahren wurde der<br />

Speyerer Bischof Karl-Heinz<br />

Wiesemann im Paderborner<br />

Dom vom Erfurter Bischof<br />

Joachim Wanke zum Bischof<br />

geweiht. Am Samstag feierte<br />

Wiesemann sein Weihejubiläum<br />

<strong>mit</strong> einem Pontifikalamt<br />

im Speyerer Dom. > Seite 22<br />

PANORAMA<br />

Kopfhörerpartys werden<br />

in Diskos immer beliebter<br />

Kopfhörerpartys werden in<br />

deutschen Diskos immer beliebter.<br />

Allein in Bochum tanzten<br />

am Wochenende 700 Menschen<br />

im Stillen. > Seite 28<br />

Schlüsselzeugin des<br />

Vierfachmordes wach<br />

Die siebenjährige Tochter der<br />

in Frankreich ermordeten Familie<br />

ist aus dem künstlichen<br />

Koma erwacht. Ihre jüngere<br />

Schwester kehrte gestern nach<br />

England zurück. > Seite 28<br />

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SEITE 2 NR. 211 THEMEN DES TAGES<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

Berlin. Es war ein tiefer Sturz: An<br />

der Seite ihres Mannes hatte es<br />

Bettina Wulff zur „First Lady“ in<br />

Deutschland gebracht, dabei<br />

„Bella Figura“ gemacht und dem<br />

blassen Christian Wulff mehr als<br />

einen Hauch von Glamour verpasst.<br />

Doch dann kam Wulffs<br />

Rücktritt als Bundespräsident,<br />

der Umzug vom Schloss Bellevue<br />

nach Großburgwedel. Und immer<br />

wieder diese Gerüchte über<br />

ihr Vorleben. Doch jetzt geht die<br />

Ehefrau des Ex-Bundespräsidenten<br />

in die Offensive.<br />

Zu Berichten, sie habe einst<br />

dem Rotlicht-Milieu nahe gestanden,<br />

erwirkte sie bei zahlreichen<br />

Medien Unterlassungserklärungen,<br />

wie ihr Rechtsanwalt<br />

Gernot Lehr sagte. Auch Fernsehmoderator<br />

Günther Jauch<br />

erkannte ihren Unterlassungsanspruch<br />

an – ein Zugeständnis,<br />

das Lehr gerichtlich bestätigen<br />

lassen <strong>will</strong>. Im Fall Google <strong>will</strong><br />

die 38-Jährige verhindern, dass<br />

bei Eingabe ihres Namens in die<br />

Internetsuchmaschine automatisch<br />

Suchbegriffe wie „Rotlichtvergangenheit“<br />

auftauchen. Der<br />

Konzern wies ihre Vorwürfe<br />

aber zurück: Google nehme keinen<br />

Einfluss auf die Suchbegriffe,<br />

sagte Unternehmenssprecher<br />

Kay Oberbeck. „Die bei der Google-Autovervollständigung<br />

sichtbaren Suchbegriffe spiegeln<br />

die tatsächlichen Suchbegriffe<br />

aller Nutzer wider.“<br />

Bettina Wulff gab bei Gericht<br />

eine eidesstattliche Erklärung<br />

ab, wonach alle Behauptungen<br />

über ihr angebliches Vorleben<br />

als Prostituierte falsch seien, wie<br />

die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete.<br />

Eine solche Erklärung<br />

der Frau eines früheren Bundespräsidenten<br />

ist bisher einzigartig.<br />

Wer steckt aber hinter den<br />

Rotlicht-Gerüchten? Nach In-<br />

Auch Günther Jauch<br />

wurde von Bettina<br />

Wulff verklagt. FOTO:<br />

GOTTSCHALK/DAPD<br />

Bettina Wulffs Kampf gegen Rotlicht-Gerüchte<br />

Streuten Mitglieder der niedersächsischen CDU schmutzige Andeutungen gegen die Frau des früheren Bundespräsidenten?<br />

Bettina Wulff <strong>will</strong> die Behauptungen,<br />

sie habe einst dem Rotlicht-Milieu<br />

nahe gestanden,<br />

nicht mehr zulassen. Die Frau<br />

des Ex-Bundespräsidenten geht<br />

rechtlich gegen Medien vor. Wer<br />

aber steckt hinter den Gerüchten?<br />

Prominente Mitglieder der<br />

niedersächsischen CDU?<br />

Von Thomas Lanig (dpa)<br />

und Klaus Wallbaum (Merkur)<br />

Seite Wulffs tätig war, erinnert<br />

sich: „Erst kamen die Hinweise<br />

von Journalisten, dann von Verbandsvertretern<br />

und Politikern.<br />

Viele Medien schickten Rechercheteams<br />

auf den Weg – ohne Ergebnis.<br />

Dann verschwand das<br />

Gerücht, tauchte aber rund um<br />

die Kandidatur zum Bundespräsidenten<br />

wieder auf – und wurde<br />

dann heftiger.“ Das Gerücht<br />

wurde sogar <strong>mit</strong> einem konkreten<br />

Vorgang unterlegt: Im Steuerstreitverfahren<br />

rund um das<br />

Etablissement „Chateau am<br />

Schwanensee“ in Neuwarmbüchen<br />

hatten die Er<strong>mit</strong>tler auch<br />

Prostituierte befragt, darunter<br />

eine „Betty“ oder „Tina“. Handelte<br />

es sich um Bettina Wulff?<br />

Dem Bericht der „Süddeutschen<br />

Zeitung“ zufolge haben<br />

frühere Kabinetts<strong>mit</strong>glieder gegen<br />

Bettina Wulff gestichelt –<br />

und zwar solche, die ihren Einfluss<br />

verloren haben und solche,<br />

die selbst gern Ministerpräsident<br />

geworden<br />

wären. Aber hätten sie<br />

auch ein Interesse gehabt,<br />

Wulff auf diesem<br />

Weg zu schaden? Ein<br />

Minister sagt: „Seit<br />

2008 waren zwar<br />

viele <strong>mit</strong> Wulffs Stil nicht einverstanden.<br />

Aber klar war, dass<br />

McAllister ihm einmal nachfolgen<br />

würde. Niemand war deshalb<br />

2010 dagegen, dass er geht<br />

und Bundespräsident wird.“ Tatsächlich<br />

gab es aber starken Gegenwind<br />

von Kräften, die Wulffs<br />

Aufstieg zum Staatsoberhaupt<br />

unbedingt verhindern wollten,<br />

und das kam auch aus der konservativen<br />

Ecke. Niedersachsen<br />

waren an diesem Spiel jedoch<br />

kaum beteiligt. Trotzdem wurde<br />

auch in Hannover oft und viel getuschelt<br />

über Bettina Wulffs angeblicheRotlicht-Vergangenheit,<br />

vor allem rund um die Bundespräsidentenwahl<br />

2010.<br />

Haben jetzt einige der Blogger<br />

und Journalisten, die Unterlassungserklärungen<br />

abgegeben<br />

haben, einen Schuldigen benannt,<br />

von dem sie das Gerücht<br />

aufgeschnappt haben? Vielleicht<br />

handelte es sich dabei um einen<br />

CDU-Politiker. Aber wäre dies<br />

ein Beleg dafür, dass dieser auch<br />

Urheber der Gerüchte gewesen<br />

ist? Das ließe sich wohl nur sehr<br />

schwer nachweisen. Bettina<br />

Wulff <strong>will</strong> dies alles nun hinter<br />

sich lassen. Erstes Signal war die<br />

Ankündigung ihres Buches, des-<br />

sen Erscheinen nun vorgezogen<br />

wurde. Dann kehrte sie in ihren<br />

alten Beruf als PR-Frau zurück.<br />

Mit eigener PR-Firma wolle sie<br />

nun durchstarten, berichtet das<br />

Magazin „Focus“. Und diese Rotlicht-Gerüchte<br />

sollen jetzt ein<br />

Ende haben.<br />

Deutsch-französische Freundschaft ist „auch emotional wichtig“<br />

Die neue Botschafterin in Frankreich, Susanne Wasum-Rainer, <strong>will</strong> vor allem der Jugend den Wert der Versöhnung durch den Élysée-Vertrag ver<strong>mit</strong>teln<br />

Seit August ist Susanne Wasum-<br />

Rainer neue deutsche Botschafterin<br />

in Paris und die erste Frau auf<br />

diesem zentralen Posten. Die Völkerrechtsexpertin<br />

kommt in einer<br />

wichtigen Phase für die deutschfranzösischen<br />

Beziehungen – und<br />

kurz vor dem 50. Jubiläum des<br />

Élysée-Vertrages, der <strong>mit</strong> einem<br />

deutsch-französischen Freundschaftsjahr<br />

gefeiert wird. Merkur-<br />

Korrespondentin Birgit Holzer<br />

fragte nach ihren Erwartungen.<br />

Frau Wasum-Rainer, von der Leiterin<br />

der Rechtsabteilung im Auswärtigen<br />

Amt wurden Sie zur Botschafterin<br />

in Paris befördert. Was<br />

bringen Sie <strong>mit</strong> für diese neue Herausforderung?<br />

Wasum-Rainer: Ich bringe das<br />

<strong>mit</strong>, was jeder braucht, der hierher<br />

kommt: große Berufserfahrung<br />

und Erfahrung in Führungspositionen.<br />

Als juristische Beraterin<br />

habe ich einen tiefen Einblick<br />

in die Außenpolitik bekommen,<br />

war eingebunden in europäische<br />

Fragen, auch in die Diskussionen<br />

um die Eurokrise.<br />

formationen der „Süddeutschen<br />

Zeitung“ stammt diese Rufmordkampagne<br />

aus der niedersächsischen<br />

CDU. Dieser Vorwurf<br />

habe am Wochenende die<br />

politische Szene in Hannover<br />

aufgerüttelt. Der Geschäftsführer<br />

der <strong>SPD</strong> im Bundestag, Thomas<br />

Oppermann aus Göttingen,<br />

forderte Ministerpräsident David<br />

McAllister (CDU) auf, die<br />

Vorwürfe „schnell aufzuklären“.<br />

McAllister lehnte eine Stellungnahme<br />

ab, und in der CDU befürchtet<br />

man schon eine heraufziehende<br />

Schmutzkampagne im<br />

Wahlkampf. In viereinhalb Monaten<br />

wird in Niedersachsen ein<br />

neuer Landtag gewählt.<br />

Die CDU wirkt irritiert im Umgang<br />

<strong>mit</strong> ihrem ehemaligen Ministerpräsidenten<br />

Christian<br />

Wulff. Es gibt noch viele Anhänger<br />

Wulffs, aber auch reichlich<br />

Enttäuschte und Intriganten, die<br />

böse Gerüchte gestreut hätten,<br />

um Christian Wulff zu schaden<br />

oder seiner Frau – oder beiden<br />

zugleich. „Das klingt wie eine<br />

Dolchstoßlegende“, kommentierte<br />

gestern ein hochgestelltes<br />

CDU-Mitglied: „Am Ende wären<br />

nicht Wulffs Fehler Schuld an<br />

seinem Sturz gewesen, sondern<br />

übelwollende frühere Mitstreiter,<br />

die ihm und seiner Familie<br />

angeblich sowieso nur schaden<br />

wollten.“<br />

Enge Mitarbeiter von Wulff erinnern<br />

sich daran, dass Gerüchte<br />

über Bettina Wulffs angebliche<br />

Vergangenheit als Prostituierte<br />

schon 2006 auftauchten, ziemlich<br />

bald nach Beginn der Beziehung<br />

der beiden. Die neue Frau<br />

symbolisiert einen Imagewandel<br />

Wulffs, der aber schon etwas früher<br />

einsetzte: Der Ministerpräsident<br />

wirkte lockerer, lebenslustiger<br />

und toleranter als früher.<br />

Vielen vom katholisch-konservativen<br />

Flügel passte das nicht in<br />

den Kram. Einer, der eng an der<br />

Was bedeutet eine Frau auf diesem<br />

zentralen Posten?<br />

Wasum-Rainer: Für mich selbst<br />

ist das gar nicht so ungewöhnlich.<br />

Ob ich eine Frau oder ein Mann<br />

bin, spielt keine Rolle in meiner<br />

täglichen Arbeit. Aber da bisher<br />

eben doch viele hohe Positionen<br />

mehrheitlich von Männern besetzt<br />

waren, ist das ein wichtiges<br />

Signal für die vielen jungen Frauen<br />

im Auswärtigen Amt. Genau<br />

wie auch die neue Regierung in<br />

Frankreich die Hälfte der Ministerposten<br />

<strong>mit</strong> Frauen besetzt hat.<br />

Endlich spiegelt sich in den Ministerien<br />

wieder, was in der gesellschaftlichen<br />

Wirklichkeit bereits<br />

Normalität ist.<br />

Sie kommen in einer schwierigen<br />

Zeit nach Paris. Welche Ziele haben<br />

Sie sich gesetzt?<br />

Wasum-Rainer: Meine Ziele unterscheiden<br />

sich nicht von denen<br />

meiner Vorgänger: Mich für die<br />

Freundschaft zwischen unseren<br />

beiden Staaten einzusetzen, Begegnungen<br />

zu schaffen und dazu<br />

beizutragen, gemeinsam Lösun-<br />

Bettina Wulff (r.) <strong>mit</strong> ihrem Mann, Ex-Bundespräsident Christian Wulff. Sie wehrt sich gegen die Gerüchte über ihr Vorleben. FOTO: ANDERSEN/AFP<br />

gen zu suchen. Der besondere<br />

Reichtum unserer Beziehung besteht<br />

darin, dass einerseits ein so<br />

intensives Vertrauensverhältnis<br />

herrscht und sich andererseits<br />

die Perspektiven auf viele Dinge<br />

stark unterscheiden, weil wir von<br />

unserer Geschichte, Mentalität<br />

und den politischen Systemen<br />

her so unterschiedlich sind.<br />

Susanne Wasum-Rainer leitet seit<br />

August die Deutsche Botschaft in<br />

Frankreich. FOTO: SCHROEWIG/CS<br />

Früher mussten Botschafter zwischen<br />

den Regierungen und Verwaltungen<br />

ver<strong>mit</strong>teln, heute auch<br />

zwischen den Gesellschaften. Wo<br />

liegt heute Ihre Rolle?<br />

Wasum-Rainer: Ich sehe es als<br />

großen Erfolg der deutsch-französischen<br />

Zusammenarbeit der letzten<br />

Jahrzehnte, dass die Regierungen<br />

heute in vielen Fragen direkt<br />

zusammenarbeiten. Die Rolle<br />

der Botschaft besteht nun darin,<br />

zu begleiten, zu erklären und die<br />

Menschen zusammenzubringen.<br />

Dafür ist die 50-Jahr-Feier des<br />

Élysée-Vertrages ein guter Anlass.<br />

Noch gibt es viele Menschen, denen<br />

dieser Prozess der Versöhnung<br />

nach den Erfahrungen des<br />

Zweiten Weltkrieges sehr am Herzen<br />

liegt. Aber wir müssen auch<br />

die Jugend ansprechen, die sich<br />

das Klima heute gar nicht mehr<br />

vorstellen kann, in dem Charles de<br />

Gaulle seine mutigen und visionären<br />

Vorschläge gemacht hat. Es<br />

geht darum, die deutsch-französische<br />

Zusammenarbeit auch emotional<br />

als wichtig anzusehen,<br />

nicht nur als politisch vernünftig.<br />

� MEINUNG<br />

Es geht um die Ehre<br />

Von Merkur-Korrespondent<br />

Werner Kolhoff<br />

Bettina Wulff ist mutiger<br />

als andere, weil sie um ihre<br />

Ehre kämpft. Wohl<br />

wissend, dass nun erst recht alle<br />

das Gerücht kennen. Bei Zeitungen<br />

und Fernsehen wird sie<br />

die Verantwortlichen schnell<br />

namhaft machen. Schwerer ist<br />

es, einen Damm im Internet<br />

einzuziehen. Aber das Netz darf<br />

kein Freiraum sein, in dem man<br />

Menschen straflos fertigmachen<br />

kann. Die Firmen dürfen sich<br />

nicht einfach auf technische<br />

Mechanismen zurückziehen.<br />

Google muss eben „händisch“<br />

Suchempfehlungen entfernen.<br />

Ein anderer Aspekt sind die<br />

Motive derer, die solche Gerüchte<br />

streuen. Muss ein Präsi-<br />

Glauben Sie, dass dieses 50. Jubiläum<br />

noch echte Resonanz hat?<br />

Welchen Platz nehmen die<br />

deutsch-französischen Beziehungen<br />

ein, gerade in der Eurokrise,<br />

wo man von Nord- und Südeuropa<br />

spricht und nicht genau weiß, wohin<br />

Frankreich gehören <strong>will</strong>?<br />

Wasum-Rainer: Wir befinden uns<br />

in einer Bewährungsprobe. Doch<br />

dass wir <strong>mit</strong> Europa so weit gekommen<br />

sind, ist auch der<br />

deutsch-französischen Aussöhnung<br />

geschuldet. Ohne dieses<br />

gemeinsame Rückgrat wird Europa<br />

schwach. Wie Frankreich<br />

sich positioniert, wird sich im<br />

Herbst zeigen, wenn die wichtigen<br />

Entscheidungen in der Finanz-<br />

und Wirtschaftspolitik anstehen.<br />

Doch es gibt ein nachdrückliches<br />

Bekenntnis der<br />

deutsch-französischen Verantwortung<br />

in beiden Regierungen.<br />

Bereits zum 40. Jubiläum wurden<br />

viele Entscheidungen zur Stärkung<br />

der deutsch-französischen<br />

Partnerschaft getroffen, von denen<br />

etliche nie umgesetzt wurden. Be-<br />

dent zurücktreten wegen des<br />

Vorlebens seiner Frau? Das ist<br />

von vorgestern. Sippenhaft gibt<br />

es nicht mehr. Dieser Präsident<br />

trat im Übrigen zurück wegen<br />

politisch-moralischer Fragwürdigkeiten<br />

seines eigenen Lebens.<br />

Aber selbst wenn stimmte,<br />

was man über Frau Wulff behauptete,<br />

wäre es verwerflich?<br />

Ist es verwerflich in dem Sinne,<br />

dass eine solche Person kein<br />

Staatsamt innehaben darf und<br />

auch seine Angehörigen nicht?<br />

Kaum jemand wird diese Frage<br />

offen <strong>mit</strong> Ja beantworten. Aber<br />

warum reagieren Internet-User<br />

dann nicht <strong>mit</strong> „na und?“ und<br />

klicken weiter? Weil diese Gesellschaft<br />

nach außen tolerant<br />

tut und nach innen noch immer<br />

pfui sagt? Wie bigott ist das<br />

denn alles.<br />

steht nicht die Gefahr, dass hinter<br />

den Symbolen wenig steckt?<br />

Ich glaube, dass diese deutschfranzösische<br />

Partnerschaft modern<br />

und notwendig ist und dass<br />

der Élysée-Vertrag, so mutig, wie<br />

er war, in die Welt getragen werden<br />

muss. Was Deutschland und<br />

Frankreich gemacht haben, war<br />

vorbildlich, vor allem in drei Bereichen:<br />

für die Entwicklung in<br />

Europa; für die Stellung Europas<br />

als globaler Akteur und Garant<br />

europäischer Werte wie Demokratie,<br />

Rechtstaatlichkeit, wirtschaftliches<br />

Handeln <strong>mit</strong> Verantwortung<br />

für die nachfolgenden<br />

Generationen; und drittens für<br />

Deutschland und Frankreich als<br />

Beispiel auf dem Weg zum Entstehen<br />

einer europäischen Zivilgesellschaft.<br />

Wenn wir diese Ziele<br />

auf der Grundlage des Élysée-<br />

Vertrags für die nächsten 50 Jahre<br />

formulieren, bringen wir die<br />

Welt ein gutes Stück voran.<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

MATHIAS SCHNECK<br />

MANUEL GÖRTZ


MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 LANDESPOLITIK<br />

NR. 211 SEITE 3<br />

Schulsozialarbeit soll ausgebaut werden<br />

Lehrer und Eltern fordern verstärkten Einsatz von Kräften – Bislang durchweg positive Erfahrungen gesammelt<br />

Lehrer und Eltern loben die<br />

Schulsozialarbeit an rheinlandpfälzischen<br />

Schulen. Die Experten<br />

sind wichtige Ansprechpartner<br />

für Schüler <strong>mit</strong> Sorgen und<br />

Problemen. Lehrerverbände und<br />

Elternsprecher fordern, das Angebot<br />

auszuweiten.<br />

Von dpa-Mitarbeiterin<br />

Andrea Löbbecke<br />

Mainz/Pirmasens. Zoff zu Hause,<br />

Ärger <strong>mit</strong> Klassenkameraden,<br />

schlechte Noten: Schüler<br />

schleppen manchmal ein ganzes<br />

Päckchen voller Probleme<br />

<strong>mit</strong> sich herum. Das stört beim<br />

Lernen. Eine große Hilfe ist an<br />

vielen rheinland-pfälzischen<br />

Schulen der Schulsozialarbeiter<br />

– <strong>mit</strong> einem offenen Ohr für die<br />

Sorgen. Die Erfahrungen <strong>mit</strong><br />

Schulsozialarbeit sind durchweg<br />

positiv, wie eine im Land<br />

ergab. Eltern und Lehrer wünschen<br />

sich allerdings, dass dieses<br />

Angebot ausgebaut wird.<br />

Zurzeit gibt es an 234 allgemeinbildenden<br />

Schulen Sozialarbeitsstellen,<br />

die vom Land<br />

unterstützt werden, wie das Integrationsministerium<br />

in<br />

Mainz <strong>mit</strong>teilte. Über weitere<br />

Stellen, die <strong>mit</strong> Bundesförderprogrammen<br />

oder vom Schulträger<br />

finanziert werden, gebe<br />

es noch keine Zahlen. Allerdings<br />

laufe derzeit eine Abfrage,<br />

<strong>mit</strong> Ergebnissen ist nicht vor<br />

Oktober zu rechnen.<br />

Es sei eine Bereicherung für<br />

die Schulen, eine andere pädagogische<br />

Profession zusätzlich<br />

zu den Lehrkräften zu haben,<br />

hieß es aus dem Integrations-<br />

Beck sieht Zukunft<br />

des Autobauers Opel<br />

optimistisch<br />

Kaiserslautern. Der Autobauer<br />

Opel wird nach Meinung des<br />

rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten<br />

Kurt Beck (<strong>SPD</strong>) seine<br />

Krise meistern. Das Unternehmen<br />

werde einen „neuen,<br />

kraftvollen Aufbruch“ schaffen,<br />

sagte Beck nach einer Mitteilung<br />

der Staatskanzlei anlässlich einer<br />

Werksfeier zum 150. Geburtstag<br />

von Opel am Samstag in Kaiserslautern.<br />

Das Unternehmen habe<br />

den richtigen Weg eingeschlagen,<br />

etwa in dem es auf Kurzarbeit<br />

statt auf Entlassungen gesetzt<br />

habe. Gleichzeitig kritisierte der<br />

Ministerpräsident, Opel stelle zu<br />

wenige Fahrzeuge in Europa her.<br />

„Die Maxime sollte sein, dass Autos<br />

für den europäischen Markt<br />

auch in Europa produziert werden.“<br />

dpa<br />

„Soziales Lernen“ hat diese Lehrerin an die Tafel geschrieben. Da<strong>mit</strong> kann an den Schulen nicht früh<br />

genug angefangen werden. Immer mehr Pädagogen klagen über verhaltensauffällige Schüler, bereits in<br />

den Grundschulen gibt es häufig Probleme im Umgang <strong>mit</strong>einander. FOTO: FREDRIK VON ERICHSEN/DPA<br />

ministerium. Dies sei grundsätzlich<br />

gut für das Schulklima.<br />

Aber: „Ein weiterer Ausbau der<br />

Landesförderung für Schulsozialarbeit<br />

ab 2014 ist derzeit in<br />

Bezug auf die Haushaltsentwicklung<br />

des Landes noch nicht<br />

konkretisierbar.“<br />

Der Landesverband deutscher<br />

Realschullehrer fordert<br />

dagegen, dass für je 100 Schüler<br />

ein Sozialarbeiter bereit steht.<br />

„Der Ist-Zustand sieht so aus,<br />

dass sich oft drei oder vier Schulen<br />

einen teilen müssen“, sagte<br />

Verbandssprecher Wolfgang<br />

Häring in Frankenthal. Oft hänge<br />

die Stelle davon ab, wie gut<br />

eine Kommune finanziell gestellt<br />

sei. Den Lehrern helfe ein<br />

Sozialarbeiter an der Schule<br />

sehr. „Was meinen Sie, wieviel<br />

Unterricht ausfällt, weil sich ein<br />

Lehrer <strong>mit</strong> einem Einzelnen be-<br />

Ansturm auf historische Bauten<br />

Rund 100 000 Besucher beim „Tag des offenen Denkmals“ in Rheinland-Pfalz<br />

Mainz. Lust auf Kultur bei spätsommerlichem<br />

Wetter: Rund<br />

100 000 Menschen haben am<br />

„Tag des offenen Denkmals“ in<br />

Rheinland-Pfalz Kirchen, Fachwerkbauten,<br />

Museen und andere<br />

historische Orte besucht. „Das<br />

gute Wetter hat nicht abgehalten,<br />

sondern eher hingeführt“, sagte<br />

Landeskonservator Joachim<br />

Glatz gestern in Mainz. Insgesamt<br />

nahmen im Land 334 Stätten<br />

an der 20. Ausgabe des bundesweiten<br />

Tages teil. Das waren<br />

30 mehr als im Vorjahr. 200 davon<br />

hätten das diesjährige Motto<br />

„Holz“ aufgegriffen, etwa <strong>mit</strong><br />

Führungen in Dachstühlen, sagte<br />

Glatz. Der offizielle Auftakt war<br />

bereits am Samstag im Erthaler<br />

Die Patrizierhäuser rund um den Trierer Hauptmarkt öffneten für den<br />

Denkmalstag wieder ihre Pforten für Besucher. FOTO: THOMAS FREY/DPA<br />

Behindertenwerkstätten: Beschäftigte<br />

sollen in Kitas wechseln<br />

Mainz. Die rheinland-pfälzische<br />

Landesregierung <strong>will</strong> Beschäftigten<br />

von Behindertenwerkstätten<br />

dauerhafte Anstellungen im<br />

Hauswirtschaftsbereich von Kindertagesstätten<br />

ermöglichen. Ein<br />

in der Stadt Mainz und dem<br />

Landkreis Mainz-Bingen gestartetes<br />

Pilotprojekt solle ausgeweitet<br />

werden, teilte das rheinlandpfälzische<br />

Familienministerium<br />

<strong>mit</strong>. Die Mitarbeiter werden nach<br />

ihrem Wechsel zu den geltenden<br />

Tarifbedingungen bezahlt. Dabei<br />

übernimmt das Land allerdings<br />

70 Prozent der Gehaltskosten.<br />

Behinderte Menschen, die an<br />

einer Festanstellung interessiert<br />

sind, absolvieren nach den Regeln<br />

des Projekts „Helferinnen<br />

und Helfer in Kindertagesstätten“<br />

zunächst ein Praktikum in<br />

einem Kindergarten.<br />

Während<br />

dieser Zeit bleiben<br />

sie weiterhin<br />

offiziell bei einer<br />

Werkstatt beschäftigt.<br />

Im Anschluss<br />

kann ein<br />

Irene Alt Vertrag über eine<br />

sozialversicherungspflichtige<br />

Anstellung unterschrieben<br />

werden.<br />

Kinder sollten so aufwachsen,<br />

dass Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />

für sie etwas ganz Normales sind,<br />

sagte Familienministerin Irene<br />

Alt (Grüne). Das Land <strong>will</strong> <strong>mit</strong> einem<br />

Rundschreiben an Jugendund<br />

Sozialämter, Behindertenwerkstätten<br />

und die Träger von<br />

Kindergärten für das neue Modell<br />

werben. epd<br />

FOTO: MINISTERIUM<br />

Hof in Mainz gefeiert worden.<br />

Mit dabei war die rheinland-pfälzische<br />

Kulturministerin Doris<br />

Ahnen (<strong>SPD</strong>). „Der Tag des offenen<br />

Denkmals zeigt auch nach<br />

zwei Jahrzehnten keinerlei Ermüdungserscheinungen“,<br />

sagte<br />

sie einer Mitteilung zufolge.<br />

Zu den Orten, die besichtigt<br />

werden konnten, zählten zahlreiche<br />

Kirchen, die Koblenzer Festung<br />

Ehrenbreitstein, das Theodor-Zink-Museum<br />

in Kaiserslautern,<br />

Fachwerkbauten um den<br />

Trierer Hauptmarkt, die Disibodenberger<br />

Kapelle in Bad Sobernheim,<br />

der Landschaftspark<br />

Schloss Schaumburg in Balduinstein<br />

oder das Limeskastell in<br />

Pohl (beides Rhein-Lahn-Kreis).<br />

Bundesweit waren nach Angaben<br />

der Deutschen Stiftung Denkmalschutz<br />

mehr als 4,5 Millionen<br />

Besucher unterwegs, um die<br />

Denkmäler zu erkunden.<br />

Auch in der Stadt Zweibrücken<br />

und auf dem Zweibrücker Land<br />

wurde der Denkmalstag unter regem<br />

Interesse der Bevölkerung<br />

gefeiert. > Seite 15: Bericht dpa<br />

schäftigen muss“, erklärte Häring.<br />

Gebe es einen Sozialarbeiter,<br />

dann könnten etwa zwei<br />

Streithähne aus der Klasse in<br />

dessen Büro geschickt werden.<br />

Rheinland-Pfalz ist nach Einschätzung<br />

der Landeselternvertretung<br />

recht gut ausgestattet<br />

<strong>mit</strong> Schulsozialarbeitern. „Die<br />

Situation könnte aber noch besser<br />

sein“, sagte der Landeselternsprecher<br />

Rudolf Merod in<br />

Anzeige<br />

Trier. Nach seiner Einschätzung<br />

schleppen Kinder heute<br />

mehr Probleme <strong>mit</strong> in die Schule<br />

als früher. An der Schule müsse<br />

es deshalb jemanden geben,<br />

der sich um die Sorgen kümmere.<br />

„Lehrer können dies nicht<br />

leisten“, betonte Merod. Der<br />

Einsatz der Sozialarbeiter sei<br />

über alle sozialen Schichten<br />

hinweg gefragt und „kein Milieuproblem“,<br />

so Merod.<br />

Nach Einschätzung von Nicole<br />

Over aus Hochscheid<br />

(Kreis Bernkastel-Wittlich), die<br />

bis vor kurzem im Regionalelternbeirat<br />

Koblenz tätig war,<br />

spielen Probleme im Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> Computern wie<br />

Cyber-Mobbing heute eine große<br />

Rolle. Hinzu kämen Probleme<br />

<strong>mit</strong> Facebook. So würden<br />

einzelne Schüler die Lösung der<br />

Hausaufgaben in dem Netzwerk<br />

einstellen und andere Schüler<br />

das abschreiben.<br />

Auf dem Schreibtisch der Sozialpädagogin<br />

Monika Wenzel<br />

von der Matzenbergschule <strong>mit</strong><br />

200 Schülern in Pirmasens landen<br />

im Jahr rund 100 Fälle. Diese<br />

vergleichsweise hohe Zahl<br />

habe ihren Grund darin, dass sie<br />

an einer Förderschule für Kinder<br />

<strong>mit</strong> Problemen beim Sprechen<br />

und Lernen arbeite, so<br />

Wenzel. „Ein großer Teil meiner<br />

Arbeit besteht darin, Notstände<br />

in den Familien zu erkennen<br />

und Jugend- oder Familienhilfe<br />

zu organisieren.“ Meist seien<br />

Schulprobleme nur der Aufhänger.<br />

„Dann stellt sich raus, im<br />

häuslichen Bereich läuft es<br />

nicht gut, es gibt etwa keinen<br />

strukturierten Tagesablauf.“<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Wissing Topkandidat der<br />

FDP, Wink auf Platz elf<br />

Mainz. Landeschef Volker Wissing<br />

ist zum Spitzenkandidaten<br />

der rheinland-pfälzischen<br />

FDP für den Bundestagswahlkampf<br />

2013 gewählt worden.<br />

Der 42-Jährige erhielt am<br />

Samstag auf der Landesvertreterversammlung<br />

in Mainz<br />

96 Prozent der Stimmen, wie<br />

ein FDP-Sprecher berichtete.<br />

Auf dem zweiten Listenplatz<br />

folgt der Fraktionsvorsitzende<br />

im Bundestag, Rainer Brüderle.<br />

Er hatte selbst Wissing für<br />

den ersten Listenplatz vorgeschlagen.<br />

Steven Wink aus Pirmasens,<br />

zuständig für den<br />

Wahlkreis 211 Pirmasens-<br />

Zweibrücken, kam laut eigener<br />

gestriger Mitteilung auf Platz<br />

elf der Landesliste. dpa/red<br />

Lewentz betont Bedeutung<br />

von Integration<br />

Mainz. Integration ist laut Innenminister<br />

Roger Lewentz<br />

(<strong>SPD</strong>) der Schlüssel für ein<br />

friedliches Miteinander. „Wer<br />

in der Gesellschaft keinen<br />

Platz findet, wendet sich von<br />

ihr ab“, sagte er <strong>mit</strong> Blick auf<br />

den anstehenden Jahrestag<br />

der Terroranschläge des<br />

11. September am Samstag. Die<br />

Polizei könne hierbei einen<br />

wichtigen Beitrag leisten. Daher<br />

beschäftige sich in Rheinland-Pfalz<br />

seit 2008 eine landesweite<br />

Arbeitsgruppe da<strong>mit</strong>,<br />

wie die interkulturelle Kompetenz<br />

der Beamten weiter erhöht<br />

werden könne. dpa<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

MATHIAS SCHNECK<br />

MANUEL GÖRTZ<br />

LEHRER AUFGEPASST:<br />

ANMELDUNG JETZT!<br />

2012<br />

2013<br />

AKTION<br />

Der Pfälzische merkur bietet allen Schulen das<br />

medienpädagogische Projekt „Zeitung macht<br />

Schule“ an.<br />

Die bewährten Bestandteile von Zeitung macht<br />

Schule sind:<br />

n Umfangreiches und erprobtes Unterrichtsmaterial<br />

<strong>mit</strong> vielen praktischen Übungen<br />

n Kostenlose Lieferung des Pfälzischen Merkur<br />

<strong>mit</strong> finanzieller Unterstützung der Projekt-<br />

Sponsoren für den gesamten Projekt-Zeitraum<br />

von in der Regel vier Wochen an ihre<br />

Schule<br />

n Klassen-Ausflüge zum Druckhaus in<br />

Saarbrücken (auf Anfrage)<br />

n Vertreter aus Redaktion und Verlag<br />

(Chefredakteur, Verlagsleiter) besucht<br />

auf Wunsch die Klasse<br />

n Workshop <strong>mit</strong> einem Redakteur in Ihrer<br />

Schule (auf Anfrage)<br />

n Schüler können selbst Artikel schreiben,<br />

die im Pfälzischen Merkur und auf unserer<br />

lnternetseite www.pfaelzischer-merkur.de<br />

veröffentlicht werden<br />

Anmeldeformulare können angefordert werden<br />

unter: projekt-zms@pm-zw.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.<br />

Zeitung macht<br />

Schule<br />

PM-Aktion


SEITE 4 NR. 211 STANDPUNKT/HINTERGRUND<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

� MEINUNG<br />

UNABHÄNGIG � ÜBERPARTEILICH<br />

Die Beschneidung der Vernunft<br />

Warum der religiöse Ritus Zirkumzision nicht mehr in die Zeit passt<br />

Der Streit um die<br />

Zirkumzision, die<br />

Beschneidung von<br />

Jungen, wird in Deutschland<br />

<strong>mit</strong> unverminderter<br />

Heftigkeit geführt. Für<br />

die rechtliche Unantastbarkeit<br />

dieser uralten religiösen<br />

Praxis gingen gestern in<br />

Berlin Juden und Moslems gemeinsam<br />

auf die Straße. Kurz<br />

zuvor hatte die erbittert ausgetragene<br />

Debatte <strong>mit</strong> dem öffentlichen<br />

„Schrei“ der Vizepräsidentin<br />

des jüdischen Weltkongresses,<br />

Charlotte Knobloch, eine<br />

neue Dimension erreicht.<br />

Wer den Verlauf der bisherigen<br />

Diskussion betrachtet, dürfte<br />

einigermaßen verblüfft sein.<br />

Nach dem Urteil des Kölner<br />

Landgerichts, die operative Entfernung<br />

der Vorhaut bei nichtmündigen<br />

Knaben sei als Körperverletzung<br />

zu werten, hat die<br />

Politik ungewöhnlich eilfertig einen<br />

Gesetzentwurf (im Sinne<br />

der Befürworter) noch für diesen<br />

Herbst angekündigt. Zugleich<br />

aber sahen sich 700 renommierte<br />

Mediziner und Juristen<br />

veranlasst, in einem offenen<br />

Brief eindringlich das Recht des<br />

Kindes auf körperliche Unversehrtheit,<br />

sexuelle Selbstbestimmung<br />

und Achtung seiner Würde<br />

einzufordern. In besonderer<br />

Weise bemerkenswert war die<br />

verstörend scharfe Reaktion der<br />

Juden (und Muslime): Die antise<strong>mit</strong>ische<br />

Keule wird nicht<br />

mehr verschämt geschwungen;<br />

sie geht <strong>mit</strong> voller Wucht auf alle<br />

jene nieder, die es wagen, eine<br />

andere Meinung zu vertreten.<br />

Knobloch scheut sich nicht, in<br />

ihrem Debattenbeitrag schon im<br />

ersten Satz das Wort „Schoah“<br />

zu benutzen. Und stellt allen<br />

Ernstes die Frage, „ob ich den<br />

Judenmord überleben durfte,<br />

um das erleben zu müssen“.<br />

Landauf, landab beteuern jüdische<br />

Repräsentanten, ohne die<br />

Entfernung der Vorhaut bei<br />

Knaben sei „jüdisches Leben in<br />

Deutschland nicht mehr möglich“.<br />

Oberrabbiner Yona Metzger<br />

nennt die jüdische Beschneidung<br />

(Brit Mila) einen „Stempel<br />

auf dem Körper eines Juden“.<br />

Sie sei „ein Siegel, von dem man<br />

sich nie verabschieden kann“.<br />

Diese Diktion verrät, um was es<br />

geht: um eine Zwangsbeglückung,<br />

die nach jüdischem und<br />

islamischem Verständnis den<br />

„Bund <strong>mit</strong> Gott“ begründet. Unbeantwortet<br />

bleibt dabei die Frage,<br />

wieso weibliche Gläubige diesem<br />

Bund offenbar ohne Stem-<br />

Mit seinem <strong>Rentenkonzept</strong> <strong>will</strong><br />

<strong>SPD</strong>-Chef Gabriel die Partei versöhnen<br />

und für das Wahljahr wieder<br />

in die Offensive bringen. Doch<br />

innerparteiliche Gegner sind alles<br />

andere als zufrieden und kündigen<br />

Widerstand an.<br />

Von Werner Kolhoff (Merkur)<br />

und Joachim Schucht (dpa)<br />

Berlin. Ein Befreiungsschlag war<br />

das wohl nicht. Dazu kam der Beifall<br />

von der falschen Seite, unter<br />

anderem von Arbeitsministerin<br />

Ursula von der Leyen (CDU). Der<br />

<strong>SPD</strong>-Vorsitzende Sigmar Gabriel<br />

wollte <strong>mit</strong> dem von ihm am Wochenende<br />

vorgelegten <strong>Rentenkonzept</strong><br />

einen lange schwelenden<br />

innerparteilichen Streit entschärfen.<br />

Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit<br />

und die Senkung des<br />

Rentenniveaus hat die Partei in<br />

den letzten Jahren weit stärker<br />

zerrissen als die Hartz-Reformen.<br />

Doch schon heute wollen die Kritiker<br />

im <strong>SPD</strong>-Parteivorstand<br />

Klartext reden. Beim Parteitag im<br />

November könnte es zur Kampfabstimmung<br />

kommen. Dabei ist<br />

Von Bernard<br />

Bernarding<br />

pel beitreten können.<br />

Nun sind die Mysterien<br />

der Religionen nicht umsonst<br />

<strong>mit</strong> Tabus behaftet.<br />

Sie zu thematisieren hieße,<br />

fundamentale Teile<br />

des Glaubens in Frage zu<br />

stellen. Und weil Religion<br />

rational nur höchst unzureichend<br />

erfassbar ist, glauben die<br />

Menschen ja auch. Weil sie es<br />

nicht wissen können, glauben<br />

sie, dass Gott „persönlich“ Abraham,<br />

dem Urvater der Weltreligionen<br />

Judentum, Christentum<br />

und Islam, die Beschneidung befohlen<br />

und zu einer Art Bedingung<br />

für die Erlösung gemacht<br />

habe (Genesis 17). Warum aber<br />

auch gebildete Menschen des 21.<br />

Jahrhunderts glauben, die vorantiken<br />

Überlieferungen <strong>mit</strong> ihren<br />

blutigen Opferriten seien<br />

eins zu eins auf die heutige Zeit<br />

übertragbar, ist schwer zu verstehen.<br />

Auch in den großen jüdischen<br />

und islamischen Kulturen<br />

müsste die Frage erlaubt sein,<br />

warum das Christentum trotz<br />

des gemeinsamen abraha<strong>mit</strong>ischen<br />

Vorbilds die Taufe als Eintritt<br />

in den Bund <strong>mit</strong> Gott gewählt<br />

hat. Merkwürdig in diesem<br />

Kontext ist auch der Umstand,<br />

dass jüdische Knaben erst<br />

im Alter von 13 Jahren die religiöse<br />

Mündigkeit erhalten (Bar<br />

Mitzwa), aber schon als wehrlose<br />

Säuglinge für ihr Leben gebrandmarkt<br />

werden.<br />

Die herausragende Fähigkeit<br />

des Menschen ist<br />

sein Verstand. Die Fähigkeit<br />

des (Nach-)Denkens macht<br />

ihn einzigartig im Kosmos. Deshalb<br />

muss er auch nicht mehr<br />

wie zu Abrahams Zeiten glauben,<br />

die Erde sei eine Scheibe<br />

oder <strong>mit</strong> einem Opferlamm ließen<br />

sich die Götter besänftigen.<br />

Heute weiß der Mensch, ob<br />

gläubig, atheistisch oder agnostisch,<br />

dass die religiöse Orientierung<br />

ein Zufallsprodukt ist, weil<br />

sich kein Kind seine Eltern aussuchen<br />

kann. Es ist richtig: Die<br />

Freiheit der Religionsausübung<br />

ist ein sehr hohes Gut, ein zentraler<br />

Bestandteil unserer Kultur<br />

und unserer Verfassung. Doch<br />

ethische, medizinische und<br />

rechtliche Aspekte sprechen für<br />

ein zumindest partielles Umdenken<br />

bei einem religiösen Ritus,<br />

der sich auch <strong>mit</strong> einer symbolischen<br />

Geste vor Gott verantworten<br />

ließe. Wer dies apodiktisch<br />

in Abrede stellt, hat womöglich<br />

etwas ganz anderes im Sinn: die<br />

Beschneidung der Vernunft.<br />

Letzte Prüfung KARIKATUR: MOHR<br />

Ein Meilenstein<br />

für den Behinderten-Sport<br />

Neue Rekorde, neue Hoffnung: Die gelungenen Paralympics in London<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Hendrik Bebber<br />

London. Mit einem „Festival der<br />

Flamme“ sind die Paralympics<br />

2012 gestern Abend so spektakulär<br />

zu Ende gegangen, wie sie begonnen<br />

hatten. Der Behindertensport<br />

erlangte in London Kultstatus:<br />

Organisatoren, Athleten und<br />

das Publikum sind sich darin einig,<br />

dass die Spiele nicht nur einen<br />

Meilenstein in der Geschichte<br />

dieses Sportereignisses darstellen,<br />

sondern auch in der gesellschaftlichen<br />

Emanzipation<br />

von Behinderten.<br />

Das Sportfest in London, tatsächlich<br />

das bislang größte und<br />

erfolgreichste seiner Art <strong>mit</strong><br />

4200 Athleten aus 165 Nationen,<br />

ist eine Rückkehr zu den Wurzeln.<br />

Hier hatte Professor Ludwig<br />

Guttmann, der vor den Nazis<br />

nach England geflohen war, 1948<br />

die ersten paralympischen Spiele<br />

für Rollstuhlfahrer veranstaltet.<br />

Der deutsche Arzt leitete im benachbarten<br />

Stoke Manderville eine<br />

Reha-Klinik für querschnittsgelähmte<br />

Kriegsopfer. Seine<br />

Tochter Eva Loeffler war nun<br />

„Bürgermeisterin“ des paralympischen<br />

Dorfes. „Damals war es<br />

Rehabilitation“, sagt sie. „Jetzt ist<br />

es Hochleistungssport.“<br />

In London purzelten Rekorde<br />

in Reihe. Mehr als 150 Athleten<br />

überboten die bisherigen Welt-<br />

bestleistungen oder die Ergebnisse<br />

früherer Paralympics. Und<br />

<strong>mit</strong> 2,7 Millionen verkauften<br />

Karten erreichte auch das Interesse<br />

der Zuschauer einen neuen<br />

Spitzenwert. Obwohl rund 90<br />

Prozent der Karten in England<br />

verkauft wurden, machten die<br />

Besucher dem sprichwörtlichen<br />

britischen Sportsgeist alle Ehre:<br />

Die Merkur-Analyse<br />

Sie jubelten auch dann, wenn ihr<br />

„Team GB“ leer ausging.<br />

Der paralympische Superathlet<br />

Oscar Pistorius aus Südafrika<br />

wertet die Londoner Spiele als<br />

neuen Maßstab dafür, wie solche<br />

Sportveranstaltungen und behinderte<br />

Menschen allgemein gesehen<br />

werden. Eine Ansicht, die<br />

viele Kommentatoren teilen.<br />

Doch es gibt auch nachdenklichere<br />

Töne. Etwa von Neil Coyle,<br />

dem Direktor der Kampagne für<br />

die Rechte Behinderter. „Wenn<br />

der paralympische Zirkus die<br />

Stadt verlassen hat, wird so ziemlich<br />

alles beim Alten bleiben“,<br />

meint er. Weil die britische Regierung<br />

die Leistungen für Behinderte<br />

drastisch kürzen <strong>will</strong>,<br />

gab es schon während der Spiele<br />

mehrere Protestaktionen. Und<br />

das Sport-Publikum solidarisierte<br />

sich: Schatzkanzler George Osborne<br />

wurde im Olympiastadion<br />

<strong>SPD</strong>-Chef Gabriel prescht bei der Rente vor<br />

Zuspruch aus der CDU, Widerspruch aus der eigenen Partei<br />

Gabriels Projekt ambitioniert:<br />

„Die Rentenpolitik wieder vom<br />

Kopf auf die Füße stellen“, so lautet<br />

der Anspruch des 33 Seiten dicken<br />

Konzepts, das der <strong>SPD</strong>-Chef<br />

zusammen <strong>mit</strong> einem Expertenzirkel<br />

zu Papier gebracht hat.<br />

Bis zuletzt hatte der Parteichef<br />

gemauert. Es gebe noch nichts<br />

Fertiges, blockte er immer wieder<br />

Fragen nach dem mehrfach verschobenen<br />

<strong>Rentenkonzept</strong> ab.<br />

Doch plötzlich ging es ganz<br />

schnell. Als die Arbeitsministerin<br />

in der vergangenen Woche das<br />

Konzept für eine Zuschussrente<br />

vorstellte, stand die <strong>SPD</strong> bei dem<br />

ur-sozialdemokratischen Thema<br />

Rente auf einmal ohne Antwort<br />

da. Daher wurde die Veröffentlichung<br />

vorgezogen. Spürbar war<br />

bei der <strong>SPD</strong> die Sorge, ansonsten<br />

die Deutungshoheit über das<br />

Rententhema zu verlieren. Die<br />

Abfuhr, die sich von der Leyen in<br />

der eigenen Partei einhandelte,<br />

wurde in der <strong>SPD</strong> als Glücksfall<br />

begrüßt. Nun sieht man die<br />

Chance, noch vor der Wahl in einem<br />

Jahr in die Offensive zu<br />

kommen. Gabriel braucht aber<br />

erst mal innerparteilich mehr<br />

Ruhe. Er kommt jetzt Parteilinken<br />

und Gewerkschaften etwa bei<br />

der Erwerbsminderungsrente<br />

und anderen recht kostspieligen<br />

Stellschrauben im Kampf gegen<br />

Altersarmut weit entgegen. Doch<br />

ihre Forderungen übernahm er<br />

<strong>SPD</strong>-Chef Sigmar Gabriel <strong>will</strong> <strong>mit</strong><br />

seinem <strong>Rentenkonzept</strong> innerparteilichen<br />

Streit entschärfen. FOTO: DPA<br />

ausdrücklich nicht. An der bisherigen<br />

Rentenformel soll nicht gerüttelt<br />

werden.<br />

Es dürfte noch daher viel Überzeugungsarbeit<br />

nötig sein. Ein<br />

„massives Problem“ meldet etwa<br />

die Vorsitzende der ArbeitsgemeinschaftSozialdemokratischer<br />

Frauen, Elke Ferner, <strong>mit</strong><br />

der von Gabriel geplanten zusätzlichen<br />

Förderung der betrieblichen<br />

Altersversorgung an. Diejenigen,<br />

die so eine Ergänzungszahlung<br />

zur Rente am meisten<br />

bräuchten, Menschen in prekären<br />

Jobs, seien nicht in tarifgebundenen<br />

Betrieben beschäftigt<br />

und hätten nichts davon, sagte<br />

die <strong>SPD</strong>-Bundestagsabgeordnete<br />

aus Saarbrücken. Gabriel braucht<br />

in seinem Konzept diese Betriebsrenten,<br />

um an der 2004 beschlossenen<br />

Absenkung des Rentenniveaus<br />

von jetzt 50 auf 43<br />

Prozent des alten Nettoeinkommens<br />

bis 2030 festhalten zu können.<br />

Denn diese Absenkung, das<br />

ist Konsens, kann bei vielen Menschen<br />

zu Altersarmut führen. Die<br />

Betriebsrenten, aber auch die<br />

bessere Anrechnung von Kinder-<br />

ausgebuht, als er britischen Athleten<br />

Medaillen umhängte.<br />

Behindertensport dürfte auch<br />

in Zukunft kein Massenereignis<br />

sein, das verhindert schon das<br />

höchst komplizierte Regelwerk<br />

vieler Disziplinen. Auch die Kontroversen<br />

um zulässige Prothesen<br />

trüben das Gesamtbild der<br />

Paralympics 2012. Zugleich zeigen<br />

sie, dass die Kluft zwischen<br />

den Athleten aus westlichen Industrieländern<br />

und der Dritten<br />

Welt immer größer wird. In vielen<br />

Ländern ist der Unterschied<br />

zwischen einem Behinderten und<br />

einem Paralympioniken unüberbrückbar.<br />

So konnten die Athleten<br />

aus Gambia zwar dank gestifteter<br />

Hightech-Rollstühle in<br />

London Flagge zeigen. Doch in<br />

ihrem Land gibt es noch nicht<br />

einmal Prothesen für Menschen,<br />

die ihre Beine verloren haben.<br />

Dennoch haben die Paralympics<br />

2012 durch die Verbindung<br />

von spannendem Sport und dem<br />

inspirierenden Zeugnis menschlichen<br />

Willens die Wirkung der<br />

Olympischen Spiele noch übertroffen.<br />

Als Vermächtnis mag die<br />

Botschaft des genialen Astrophysikers<br />

Stephen Hawking gelten,<br />

die er <strong>mit</strong> Hilfe eines Sprachcomputers<br />

zur Eröffnungsfeier verbreitete:<br />

„Wie schwer das Leben<br />

auch aussehen mag, es gibt doch<br />

immer etwas, was man tun und<br />

wo<strong>mit</strong> man Erfolg haben kann.“<br />

erziehungszeiten, der Ausbau der<br />

Erwerbsminderungsrente und<br />

höhere Entgeltpunkte für Zeiten<br />

der Arbeitslosigkeit sollen in<br />

Gabriels Konzept das Risiko von<br />

Altersarmut mindern. Die Kosten<br />

von über 25 Milliarden Euro<br />

im Jahr 2030 sollen zum Großteil<br />

aus Steuer<strong>mit</strong>teln kommen.<br />

Mit seinem Konzept hat Gabriel<br />

trotz allem Entgegenkommens<br />

laut Ferner alle vier großen <strong>SPD</strong>-<br />

Arbeitsgemeinschaften gegen<br />

sich. Neben denen der Frauen<br />

auch die der Arbeitnehmer, die<br />

Jungsozialisten und die Arbeitsgemeinschaft<br />

60 Plus. Auch die<br />

Parteilinke dürfte Nein sagen.<br />

„Unser Ziel bleibt es, das Rentenniveau<br />

nicht abzusenken“, sagte<br />

Ferner. Auf das Argument in Gabriels<br />

Papier, dass dann die Beiträge<br />

auf 25 Prozentpunkte steigen<br />

würden, entgegnete sie trocken:<br />

„Wir wissen, dass das Beitragssteigerungen<br />

zur Folge hat“. Aber<br />

wenn die Bezüge aus der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung unter<br />

50 Prozent sänken, gerate das<br />

System „insgesamt in eine Legitimationskrise“.<br />

PRESSESCHAU<br />

.................................................................................................................<br />

Vor dem Hintergrund von Atomausstieg<br />

und Energiewende erscheint<br />

Deutschland der schwedischen<br />

Tageszeitung „Dagens Nyheter“<br />

als Schreckgespenst:<br />

Wenn Deutschland die Atomkraft<br />

abstellt, wird das Resultat eine<br />

energiepolitische Havarie. Die<br />

Wirtschaft, das Klima und die<br />

Verbraucher werden leiden. (.)<br />

Umweltminister Peter Altmeier<br />

reist umher und weiht am Fließband<br />

Windkraftwerke und Solaranlagen<br />

ein. Aber politische PR-<br />

Kampagnen können nicht verschleiern,<br />

dass Deutschland ein<br />

energiepolitisches Schreckgespenst<br />

geworden ist.<br />

Die „Bild am Sonntag“ kritisiert<br />

die Haltung der FDP in der Frage<br />

der Euro-Rettung:<br />

Fraktionschef Brüderle warnte<br />

am Donnerstag vor dem Kauf von<br />

Anleihen der Schuldnerstaaten<br />

durch die EZB, die am selben Tag<br />

die Notenbank beschloss. Und<br />

Parteichef Rösler merkte an, das<br />

könne keine dauerhafte Lösung<br />

sein. Wenn die Liberalen der<br />

Meinung sein sollten, dass die beschlossenen<br />

Anleihekäufe nicht<br />

zu verantworten sind, dann müssen<br />

sie einen Aufstand dagegen<br />

anzetteln. (.) In Wahrheit aber<br />

wissen sie keine Alternative zum<br />

jetzt eingeschlagenen Kurs, für<br />

den sie nur nicht die Verantwortung<br />

in der Öffentlichkeit tragen<br />

wollen. Die überlassen sie lieber<br />

der Kanzlerin und ihrem Finanzminister.<br />

Wähler haben für solche<br />

Schlankfüßigkeit ein gutes<br />

Gespür und Gedächtnis.<br />

Das rechtskonservative ungarische<br />

Blatt „Magyar Nemzet“<br />

schreibt zum Präsidentschaftswahlkampf<br />

in den USA:<br />

Die uns sympathischen konservativen<br />

Werte der Republikaner gesellen<br />

sich nicht zu realistischen<br />

und gerechten wirtschafts- und<br />

außenpolitischen Zielsetzungen.<br />

Stattdessen werden die Größe<br />

Amerikas und der Ausnahmestatus<br />

zum Fetisch gemacht, <strong>mit</strong> falscher<br />

Nostalgie. .<br />

Die niederländische Zeitung „NRC<br />

Handelsblad“ meint dazu:<br />

Von Vorteil für den amtierenden<br />

Präsidenten ist, dass er die volle<br />

Unterstützung seiner in sich<br />

recht geschlossenen Demokratischen<br />

Partei hat. Während Romney<br />

ständig auf der Hut sein<br />

muss, ob er von der Tea-Party-<br />

Bewegung oder anderen Flanken<br />

ein Messer in den Rücken bekommt.<br />

Obama hat gute Chancen,<br />

die Mitte für sich zu gewinnen.<br />

Denn aller Polarisierung<br />

zum Trotz werden auch in Amerika<br />

Wahlen noch stets in der gesellschaftlichen<br />

Mitte gewonnen.<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

MATHIAS SCHNECK<br />

RAINER ULM<br />

PFÄLZISCHER MERKUR<br />

GEGRÜNDET 1713<br />

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THOMAS MARX (kommissarisch)<br />

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SEITE 6 NR. 211 POLITIK<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Berlin sucht neuen<br />

Wirtschaftssenator<br />

Berlin. Nach dem plötzlichen<br />

Abgang der Berliner Wirtschaftssenatorin<br />

Sybille von<br />

Obernitz (parteilos) sucht die<br />

Landes-CDU <strong>mit</strong> Hochdruck<br />

nach einem Nachfolger. Für<br />

gestern Abend wurde das Präsidium<br />

zu einer Sondersitzung<br />

zusammengerufen. Von Obernitz<br />

war wegen möglicher Fehler<br />

bei einem Ausschreibungsverfahren<br />

für den Chefposten<br />

der landeseigenen Messegesellschaft<br />

unter Druck geraten<br />

(wir berichteten). dapd<br />

Blasphemie-Vorwurf:<br />

Junge Christin frei<br />

Islamabad. Die wegen Gotteslästerung<br />

angeklagte junge pakistanische<br />

Christin Rimsha<br />

Masih ist unter Auflagen freigelassen<br />

worden. Nach gut drei<br />

Wochen Haft sei das Mädchen<br />

am Samstag per Hubschrauber<br />

zu ihrer Familie gebracht worden,<br />

teilte die Regierung in Islamabad<br />

<strong>mit</strong>. Das Verfahren<br />

gegen die Minderjährige, die<br />

möglicherweise geistig behindert<br />

ist, sorgt international für<br />

Kritik. afp<br />

Kosovo wird<br />

selbständiger Staat<br />

Pristina/Belgrad. Mit einer feierlichen<br />

Zeremonie im Parlament<br />

in Pristina wird das Kosovo<br />

heute in die uneingeschränkte<br />

Selbständigkeit entlassen.<br />

Bisher hatte das Ausland<br />

in dem vor viereinhalb<br />

Jahren unabhängig gewordenen<br />

jüngsten Staat Europas<br />

noch ein entscheidendes Wort<br />

<strong>mit</strong>zureden. dpa<br />

Göring-Eckardt soll<br />

Kirchenamt aufgeben<br />

München. Katrin Göring-Eckardt<br />

soll ihr Amt als Präses der<br />

Synode der Evangelischen Kirche<br />

aufgeben, falls sie Grünen-<br />

Spitzenkandidatin bei der<br />

Bundestagswahl wird. Das fordert<br />

ihr Stellvertreter in der<br />

EKD-Synode und frühere<br />

bayerische Ministerpräsident<br />

Günther Beckstein (CSU). Göring-Eckardt<br />

hatte den Rücktritt<br />

vom Kirchenamt offen gelassen.<br />

dpa<br />

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PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

MATHIAS SCHNECK<br />

MANUEL GÖRTZ<br />

Athen schnürt <strong>neues</strong> Sparpaket<br />

Merkel spricht sich klar für Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone aus<br />

Athen arbeitet an einem weiteren<br />

Sparprogramm, um den Euro-Tod<br />

des Landes abzuwenden.<br />

Kanzlerin Merkel möchte den<br />

Austritt der Griechen aus dem<br />

Euro unbedingt verhindern. Und<br />

den Griechen schmeckt das<br />

Sparen nicht: Erneut protestieren<br />

Tausende gegen Kürzungen.<br />

Athen/Berlin. Ein <strong>neues</strong> griechisches<br />

Sparprogramm im Volumen<br />

von über 11,5 Milliarden<br />

Euro liegt in Athen beinahe fertig<br />

auf dem Reißbrett. Weitere<br />

Federstriche wurden gestern<br />

Abend von einem Treffen der<br />

Chefs der drei Koalitionsparteien<br />

in Athen erwartet. Davor<br />

standen Gespräche des Finanzministers<br />

Ioannis Stournaras<br />

<strong>mit</strong> der Geldgeber-Troika auf<br />

dem Programm.<br />

Das neue, rigorose Sparprogramm<br />

soll nach Angaben aus<br />

dem Finanzministerium spätestens<br />

Freitag stehen. Regierungschef<br />

Antonis Samaras<br />

warnte am Wochenende vor einem<br />

Austritt Griechenlands<br />

aus der Euro-Zone.<br />

Er kann in diesem Punkt auf<br />

Angela Merkel zählen. Die Bundeskanzlerin<br />

ist nach Informationen<br />

des „Spiegels“ zu der<br />

Überzeugung gelangt, dass<br />

Griechenland im Herbst auf<br />

keinen Fall den Euro aufgeben<br />

dürfe. „Wir müssen eine Lösung<br />

finden“, soll sie vergangene<br />

Woche im kleinen Kreis gesagt<br />

haben. Die Kanzlerin und<br />

ihre Berater befürchteten, ein<br />

Ausscheiden Athens könne einen<br />

ähnlichen Domino-Effekt<br />

auslösen wie die Pleite der Lehman-Bank<br />

2008.<br />

Allein Deutschland müsse<br />

dann rund 62 Milliarden Euro<br />

abschreiben. Auch die politischen<br />

Kosten eines griechischen<br />

Euro-Austritts schätze<br />

Merkel als zu hoch ein:<br />

Deutschland müsse womöglich<br />

Länder wie Italien und Spanien<br />

durch eine gemeinsame Schuldenunion<br />

stabilisieren.<br />

Ein drittes Hilfsprogramm<br />

für das angeschlagene Mittelmeerland<br />

wolle Merkel aber auf<br />

jeden Fall verhindern, weil sie<br />

im Bundestag dafür keine<br />

Mehrheit bekäme. Stattdessen<br />

solle das bisherige Hilfsprogramm<br />

umgeschichtet werden,<br />

schrieb der „Spiegel“.<br />

Demonstranten warfen dem<br />

konservativen Regierungschef<br />

Antonis Samaras und seiner<br />

Koalition am Samstagabend in<br />

Ehrlich schmeckt<br />

am besten.<br />

Karlsberg UrPils. Frisch. Würzig. Herb.<br />

Zehntausende Griechen demonstrierten am Wochenende gegen die Spar-Einschnitte. FOTO: DPA<br />

Tessaloniki vor, „den Befehlen<br />

der Geldgeber-Troika zu gehorchen<br />

und das Land und seine<br />

Menschen in die Katastrophe<br />

zu führen“. In Thessaloniki waren<br />

nach Schätzungen der Polizei<br />

rund 15 000 Menschen gegen<br />

das neue Sparprogramm<br />

auf die Straßen gegangen. Die<br />

Veranstalter sprachen von<br />

30 000 Menschen. „Umsturz!<br />

Entweder die oder wir“, hieß es<br />

auf Transparenten. „Es reicht.<br />

Wir können nicht mehr“, skandierten<br />

die Menschen. Samaras<br />

warnte seinerseits: Sollte Griechenland<br />

den Euroraum verlassen,<br />

würde das Land „finanziell<br />

sterben“. Er gab aber zu, dass<br />

einige Maßnahmen „ungerecht<br />

und sehr hart“ seien. „Dies werden<br />

die letzten Kürzungen<br />

sein“, sagte er bei der Eröffnung<br />

einer Messe.<br />

Gestern Abend war ein Koalitionstreffen<br />

von Samaras <strong>mit</strong><br />

Gauweiler <strong>will</strong><br />

EZB-Anleihekauf-Pläne kippen<br />

München/Karlsruhe. Der CSU-<br />

Bundestagsabgeordnete Peter<br />

Gauweiler <strong>will</strong> <strong>mit</strong> einem neuen<br />

Antrag beim Bundesverfassungsgericht<br />

die Pläne der Europäischen<br />

Zentralbank (EZB)<br />

zum Ankauf von Staatsanleihen<br />

der Euro-Krisenländer kippen.<br />

Gauweiler erklärte, „ohne<br />

Rücknahme der undemokratischen<br />

Selbstermächtigung der<br />

Europäischen Zentralbank“<br />

dürfe der Rettungsschirm ESM<br />

nicht in Kraft treten.<br />

Am Donnerstag hatte die<br />

EZB beschlossen, unbegrenzt<br />

Staatsanleihen aufzukaufen.<br />

Voraussetzung ist, dass die<br />

Schuldenländer sich unter den<br />

Rettungsschirm stellen und<br />

Reformen einleiten.<br />

Sollte das Bundesverfassungsgericht<br />

nicht mehr bis<br />

Mittwoch über den Eilantrag<br />

entscheiden können, verlangt<br />

Gauweiler, dass das für diesen<br />

Tag angekündigte Urteil zu früheren<br />

Eilanträgen gegen ESM<br />

und Fiskalpakt verschoben<br />

wird. Es sei eine völlig neue Situation<br />

für die Beurteilung des<br />

ESM entstanden. Das Gesamtrisiko<br />

für den Bundeshaushalt<br />

sei „völlig unkalkulierbar und<br />

deshalb auch unverantwortbar“<br />

geworden, sagt er. dapd<br />

den Chefs der Sozialisten,<br />

Evangelos Venizelos, und der<br />

Demokratischen Linken, Fotis<br />

Kouvelis, vorgesehen. Beide<br />

linken Koalitionspartner hatten<br />

erklärt, sie wollten Kürzungen<br />

der Renten und Löhne von<br />

Staatsbediensteten verhindern.<br />

Allerdings hatten beide<br />

auch betont, sie unterstützen<br />

die Regierung im Kampf gegen<br />

den Staatsbankrott. Heute<br />

wollte sich Samaras <strong>mit</strong> der<br />

Troika treffen. Morgen ist ein<br />

Treffen <strong>mit</strong> dem Chef der Europäischen<br />

Zentralbank (EZB),<br />

Mario Draghi, geplant.<br />

Der harte Sparkurs habe<br />

schlimme Auswirkungen auf<br />

den Kulturbereich, meint der<br />

CDU-Bundestagsabgeordnete<br />

Wolfgang Börnsen. „Die Situation<br />

kann für Betroffene wie für<br />

die Kultur selbst als verheerend<br />

bis katastrophal bezeichnet<br />

werden“, schreibt Börnsen in<br />

einem Bericht an seine Fraktion.<br />

Folgen der Einsparungen<br />

seien Entlassungen von Mitarbeitern,<br />

die Schließung von<br />

Museen oder auch der Verfall<br />

von Bauwerken sowie Raubgrabungen<br />

und Diebstähle. „Im<br />

Mutterland der abendländischen<br />

Kultur geht diese einem<br />

Kollaps entgegen“, schrieb der<br />

kulturpolitische Sprecher der<br />

<strong>Union</strong>sfraktion. dpa<br />

Israel <strong>will</strong> Mitsprache<br />

bei deutschen<br />

Waffenverkäufen<br />

Tel Aviv. Israel strebt einem Zeitungsbericht<br />

zufolge zur Sicherung<br />

seiner militärischen Überlegenheit<br />

ein Mitspracherecht bei<br />

deutschen Waffenlieferungen in<br />

die Region an. Der Direktor für<br />

politische und militärische Angelegenheiten<br />

im israelischen Verteidigungsministerium,<br />

Amos Gilad,<br />

habe deshalb Gespräche <strong>mit</strong><br />

der Regierung in Berlin geführt,<br />

berichtete die Zeitung „Haaretz“<br />

unter Berufung auf einen hochrangigen<br />

Regierungsvertreter.<br />

Als Beispiele für deutsche Rüstungsexporte<br />

in die Region habe<br />

er den geplanten Verkauf von<br />

Leopard-Panzern an Saudi-Arabien<br />

und die angebliche Lieferung<br />

von Fregatten an Algerien erwähnt.<br />

Für Wirbel hatten zuletzt<br />

auch Berichte über den beabsichtigten<br />

Verkauf von U-Booten an<br />

Ägypten gesorgt. Ziel der israelischen<br />

Bemühungen sei es, ein Gesprächsforum<br />

<strong>mit</strong> Deutschland<br />

zu etablieren, bei dem es darum<br />

gehen müsse, eine Gefährdung<br />

der militärischen Überlegenheit<br />

Israels durch deutsche Waffenlieferungen<br />

zu verhindern.<br />

Bundesaußenminister Guido<br />

Westerwelle (FDP) <strong>will</strong> bei einem<br />

Kurzbesuch in Israel Gespräche<br />

unter anderem <strong>mit</strong> Ministerpräsident<br />

Benjamin Netanjahu und<br />

Verteidigungsminister Ehud Barak<br />

führen. dpa<br />

BKA warnt<br />

vor Neonazi-Terror<br />

gegen Promis<br />

Berlin. Die Gefahr durch Neonazi-<br />

Terror bleibt nach Einschätzung<br />

des Bundeskriminalamts (BKA)<br />

hoch. Attacken könnten auch auf<br />

Prominente zielen. Knapp ein<br />

Jahr nach dem Auffliegen der<br />

Terrorzelle „Nationalsozialistischer<br />

Untergrund“ (NSU)<br />

schreibt das BKA laut „Spiegel“ in<br />

einem vertraulichen Papier von<br />

Juli 2012, Angriffe könnten sich<br />

nicht nur gegen Ausländer, sondern<br />

auch gegen „Repräsentanten<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

wie Politiker, Personen des öffentlichen<br />

Lebens und Polizeibeamte“<br />

richten. Jüdische Institutionen<br />

seien ebenfalls gefährdet.<br />

„Es ist <strong>mit</strong> fremdenfeindlichen<br />

Gewaltdelikten von Einzeltätern<br />

oder Tätergruppen in Form von<br />

Körperverletzungen auch <strong>mit</strong> Todesfolge,<br />

Brandanschlägen und<br />

in Einzelfällen auch <strong>mit</strong> Tötungsdelikten<br />

zu rechnen“, zitiert das<br />

Magazin weiter. Möglicherweise<br />

würden „in die Enge getriebene“<br />

Einzeltäter oder Kleinstgruppen<br />

„die eigene Handlungsfähigkeit<br />

durch Gewaltstraftaten unter Beweis<br />

stellen“ wollen. dpa<br />

Erneute Anschlagsserie im Irak<br />

fordert über 50 Tote<br />

Bagdad. Bei einer Reihe von Anschlägen<br />

sind im Irak mindestens<br />

52 Menschen getötet worden. Zudem<br />

seien mehr als 250 Menschen<br />

bei den Attentaten verletzt<br />

worden, teilten die irakischen<br />

Behörden gestern <strong>mit</strong>. Bei dem<br />

blutigsten Anschlag starben mindestens<br />

14 Menschen, als im Süden<br />

des Landes zwei Autobomben<br />

auf einem Markt explodierten.<br />

Zunächst bekannte sich niemand<br />

zu der jüngsten Attentatsserie.<br />

Unterdessen ist der irakische<br />

Vizepräsident Tarik al-Haschemi<br />

gestern in Abwesenheit zum Tode<br />

verurteilt worden. Al-Haschemi<br />

sei der Anstiftung zum Mord<br />

an zwei Menschen schuldig, hieß<br />

es im Urteilsspruch des Gerichts<br />

in Bagdad. Der sunnitische Spitzenpolitiker,<br />

einer der schärfsten<br />

Kritiker des schiitischen Ministerpräsidenten<br />

Nuri al-Maliki,<br />

war Ende 2011 aus Bagdad geflohen<br />

und hält sich überwiegend in<br />

der Türkei auf. afp<br />

Randale bei Kurdenfest<br />

in Mannheim<br />

Mannheim. Bei schweren Ausschreitungen<br />

am Rande eines<br />

kurdischen Kulturfestes in<br />

Mannheim sind am Samstag 80<br />

Polizisten verletzt worden. Die<br />

meisten wurden durch Wurfgeschosse<br />

wie Ziegelsteine oder<br />

Flaschen verletzt, wie die Polizei<br />

<strong>mit</strong>teilte. Ein Polizist erlitt Rippenbrüche,<br />

als er <strong>mit</strong> einer Eisenstange<br />

geschlagen wurde. Auch<br />

Feuerwerkskörper wurden gezündet.<br />

13 Einsatzfahrzeuge der<br />

Polizei wurden demoliert.<br />

Das Kulturfestival fand zum 20.<br />

Mal statt. Laut Polizei kamen etwa<br />

40 000 Menschen zu dem<br />

Festival. Etwa 2500 seien gewaltbereit<br />

gewesen. Die vom Veranstalter<br />

beauftragte Sicherheitsfirma<br />

alarmierte demnach die Polizei,<br />

als es zu einem Streit um einen<br />

14-jährigen Kurden kam,<br />

dem wegen einer verbotenen<br />

Fahne der Zutritt verboten worden<br />

war. Mannheims Oberbürgermeister<br />

Peter Kurz (<strong>SPD</strong>) verurteilte<br />

die Gewalt. dpa/afp


MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 WIRTSCHAFT<br />

NR. 211 SEITE 7<br />

Nach Lufthansa-Streik:<br />

Köhler als Schlichter im Gespräch<br />

Der Ton bleibt rau im Konflikt zwischen<br />

der Lufthansa und den Flugbegleitern.<br />

Die Gewerkschaft Ufo<br />

betonte, wenn nötig einen „langen<br />

Arbeitskampf“ durchhalten zu<br />

können. Als Schlichter im Gespräch<br />

ist Ex-Bundespräsident<br />

Horst Köhler.<br />

Frankfurt/Main. Auch nach der<br />

Einigung auf eine Schlichtung im<br />

Tarifstreit <strong>mit</strong> der Lufthansa gibt<br />

sich die Flugbegleitergewerkschaft<br />

Ufo kämpferisch. „Wir haben<br />

20 Jahre Mitgliedsbeiträge<br />

angespart“, sagte der Ufo-Vorsitzende<br />

Nicoley Baublies dem<br />

Nachrichtenmagazin „Focus“.<br />

Insofern könne die Gewerkschaft<br />

den Arbeitskampf „sehr lange“<br />

durchhalten, sollte es zu keiner<br />

Lösung kommen. Als möglicher<br />

Schlichter ist dem „Spiegel“ zufolge<br />

in Ufo-Kreisen Ex-Bundespräsident<br />

Horst Köhler im Gespräch.<br />

Baublies wollte dies gestern<br />

nicht grundsätzlich dementieren.<br />

Köhler sei zurzeit aber nicht näher<br />

dran am Amt des Schlichters<br />

als andere Kandidaten. Der ehemalige<br />

Bundespräsident sei ein<br />

„ausgewogen denkender<br />

In dem Tarifstreit ist Ex-Bundespräsident<br />

Köhler als Schlichter im<br />

Gespräch. FOTO: GOTTSCHALK/DAPD<br />

Volkswagen<br />

revidiert Absatzplanung<br />

für Westeuropa<br />

Hamburg. Wegen der Absatzkrise<br />

in Westeuropa muss der Autobauer<br />

Volkswagen seine Produktion<br />

kürzen. In diesem Jahr werde<br />

der VW-Absatz in Westeuropa<br />

um rund 150 000 Fahrzeuge geringer<br />

sein als geplant, berichtet<br />

das Nachrichtenmagazin „Der<br />

Spiegel“ in einer Vorab<strong>mit</strong>teilung.<br />

Eine solche Kürzung entspricht<br />

knapp zwei Prozent des<br />

Gesamtabsatzes des Autokonzerns<br />

im vergangenen Jahr.<br />

Volkswagen hatte vergangene<br />

Woche „geringfügige Anpassungen“<br />

der Absatzplanung bestätigt.<br />

VW schließt wegen der geringeren<br />

Nachfrage laut „Spiegel“ zudem<br />

für das kommende Jahr<br />

Kurzarbeit nicht mehr aus.<br />

Zunächst keine Kurzarbeit<br />

„Was 2013 wird, kann ich nicht<br />

sagen“, sagte VW-Chef Martin<br />

Winter Korn dem Nachrichtenmagazin<br />

<strong>mit</strong> Blick auf mögliche<br />

Kurzarbeit. Zunächst wolle VW<br />

allerdings anders als etwa der Autobauer<br />

Opel auf Kurzarbeit verzichten.<br />

Vor allem an den Standorten<br />

Emden und Zwickau bauten<br />

VW-Beschäftigte zunächst<br />

auf Arbeitszeitkonten angesammelte<br />

Überstunden ab. dapd<br />

Die Verbraucher kaufen Gemüse wieder dann ein, wenn es in Deutschland Saison hat. FOTO: GLOBUS<br />

Mehr Nachfrage nach<br />

regionalen Produkten<br />

Globus-Chef Thomas Bruch: Verbraucher immer kritischer<br />

Die Globus-Gruppe hat im Geschäftsjahr<br />

2011/2012 den Umsatz<br />

um 4,5 Prozent auf 6,46<br />

Milliarden Euro erhöht. Thomas<br />

Bruch, geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Globus-Gruppe,<br />

<strong>will</strong> weitere Märkte öffnen.<br />

Mit ihm sprach Merkur-Mitarbeiter<br />

Thomas Sponticcia.<br />

Welche Trends beobachten Sie?<br />

Bruch: Die Verbraucher machen<br />

sich heute mehr Gedanken,<br />

wo sie einkaufen. Sie wollen<br />

wissen, woher die Ware<br />

kommt. Sie beobachten, wie<br />

das Unternehmen <strong>mit</strong> seinen<br />

Mitarbeitern umgeht. Letzteres<br />

ist möglicherweise einer<br />

der Gründe, woran Schlecker<br />

gescheitert ist. Unsere Kunden<br />

wollen heute mehr wissen und<br />

diskutieren solche Fragen <strong>mit</strong><br />

uns im Internet und auch in<br />

persönlichen Gesprächen.<br />

Steigt der Wunsch nach regionalen<br />

Produkten?<br />

Bruch: Die Nachfrage steigt<br />

stark an. Von selbst hergestellten<br />

Wurst- und Backwaren bis<br />

zu Käse. Zudem kaufen die<br />

Kunden Gemüse wieder dann<br />

ein, wenn es in Deutschland<br />

Saison hat. Und bevorzugen<br />

Ware, bei der man den Erzeuger<br />

kennt. Wir kümmern uns,<br />

etwa beim Fleisch, das wir an<br />

unseren Metzgereitheken verkaufen,<br />

auch um Fütterung<br />

und Medikation der Tiere. Wir<br />

setzen auf naturpflanzliche<br />

Fütterung und haben auch das<br />

Thema Medikation nach den<br />

Vorschriften und im Sinne des<br />

Tierschutzes geregelt.<br />

Kommen angesichts der weiter<br />

wachsenden Regionalität im<br />

Sortiment Lieferanten hinzu?<br />

Bruch: Wir haben jetzt schon<br />

über 300 Lieferanten aus dem<br />

Saarland. Ein wichtiger Teil<br />

des Frischgemüses kommt aus<br />

Lisdorf, die Erdbeeren vielfach<br />

von benachbarten Landwirten.<br />

Hinzu kommen neue Sortimente<br />

wie Kosmetik. Hier ist<br />

Dr. Theiss Naturwaren in<br />

Homburg ein wichtiger Lieferant.<br />

Die meist verkaufte<br />

Zahncreme in unseren russischen<br />

Globus-Märkten ist dessen<br />

Lacalut. Wir waren die ersten,<br />

die Wagner Pizza in Tschechien<br />

verkauft haben. So kommen<br />

viele Saar-Produkte zu<br />

mehr Bekanntheit im Ausland.<br />

Insgesamt sind wir sicher für<br />

die saarländischen Lebens<strong>mit</strong>tel-<br />

und Verbrauchsgüterhersteller<br />

der wichtigste Partner<br />

in unserer Branche.<br />

Hat sich der Bio-Trend überlebt?<br />

Bruch: Die Bio-Sortimente<br />

wachsen sehr stark. Ein weiteres<br />

Wachstumssegment sind<br />

laktosefreie Produkte.<br />

Thomas<br />

Bruch<br />

FOTO: GLOBUS<br />

Wie lief das Geschäftsjahr<br />

2011/2012?<br />

Bruch: Wir<br />

konnten beim<br />

Umsatz um 4,5<br />

Prozent auf<br />

6,46 Milliarden<br />

Euro zulegen.<br />

Globus betreibt<br />

44 SB-<br />

Warenhäuser im Inland, einen<br />

Globus-Drive-Markt, 78 Baumärkte<br />

sowie neun Elektrofachmärkte.<br />

Hinzu kommen<br />

20 Häuser in Tschechien und<br />

Russland sowie zwei Baumärkte<br />

in Luxemburg. Globus beschäftigt<br />

32 500 Mitarbeiter.<br />

Wie behaupteten sich die deutschen<br />

Globus-Märkte?<br />

Bruch: Die deutschen SB-Warenhäuser<br />

legten im Umsatz<br />

um 5,1 Prozent auf 3,19 Milliarden<br />

Euro zu. Im Ausland<br />

werden wir eher in Russland<br />

unser Geschäft ausbauen, weil<br />

dort die Kaufkraft höher ist als<br />

in Tschechien, vor allem im<br />

Großraum Moskau. Dort<br />

kommt schon in diesem Oktober<br />

ein <strong>neues</strong> Haus hinzu. Etwas<br />

getrübt wird die Bilanz<br />

durch einen Rückgang in<br />

Tschechien um 3,3 Prozent auf<br />

1,07 Milliarden Euro. Dort<br />

wurde durch eine erhebliche<br />

Mehrwertsteuer-Erhöhung<br />

die Kauflaune getrübt. Unsere<br />

Häuser in Russland haben da-<br />

gegen deutlich zugelegt.<br />

Planen Sie weiteres Wachstum?<br />

Bruch: Wir übernehmen bis<br />

2020 die Mietverträge für elf<br />

Häuser der ehemaligen Massa-<br />

Märkte. Alle Standorte werden<br />

nach dem Globus-Konzept<br />

modernisiert. Wir planen einen<br />

Globus-Standort in Dresden.<br />

Wir haben Stammhäuser<br />

modernisiert, die Parkplatzsituation<br />

und Verkehrsführung<br />

verbessert, den Marktauftritt<br />

auf die Höhe der Zeit gebracht.<br />

Die Anordnung der Sortimente<br />

haben wir in einem Projekt<br />

<strong>mit</strong> der Saar-Uni überarbeitet,<br />

so dass die Kunden die Ware<br />

schneller in den Regalen finden.<br />

Ein Beispiel für das neue,<br />

moderne Konzept ist der Globus<br />

in Güdingen, der von unabhängigen<br />

Experten der Lebens<strong>mit</strong>telbranche<br />

zum Supermarkt<br />

2011 gewählt wurde.<br />

Welche Probleme belasten das<br />

Unternehmen?<br />

Bruch: Insgesamt haben wir<br />

fast überall im Unternehmen<br />

im letzten Jahr Fortschritt und<br />

Entwicklung erreicht. Nicht<br />

zufrieden waren wir <strong>mit</strong> dem<br />

Absatz von Unterhaltungselektronik.<br />

Dies liegt vor allem<br />

daran, dass immer mehr Menschen<br />

Musik aus dem Internet<br />

herunterladen. Das stellt uns<br />

vor Herausforderungen in unseren<br />

Alpha-Tecc-Märkten.<br />

HINTERGRUND<br />

............................<br />

Der Stammsitz der Globus-Gruppe<br />

wird trotz<br />

starken Wachstums im<br />

In- und Ausland auch<br />

künftig St. Wendel bleiben.<br />

„Ich kann mir keinen<br />

anderen Standort<br />

vorstellen. Schließlich<br />

hat mein Ur-Ur-Großvater<br />

Franz Bruch im<br />

Jahr 1828 hier ein Handelshaus<br />

in St. Wendel<br />

errichtet und da<strong>mit</strong> das<br />

Unternehmen gegründet“,<br />

sagt der heutige<br />

Chef Thomas Bruch. ts<br />

Apec-Staaten besorgt über Folgen der Eurokrise für Weltwirtschaft<br />

Gipfel in Wladiwostok von Gebietsstreitigkeiten überschattet – Pazifik-Anrainerstaaten begrüßen Bemühungen der europäischen Regierungen<br />

Wladiwostok. Das Asiatisch-Pazifische<br />

Wirtschaftsforum (Apec)<br />

hat sich zum Abschluss seines<br />

Gipfeltreffens besorgt über die<br />

Folgen der Eurokrise für die<br />

Weltwirtschaft geäußert. Die Ereignisse<br />

in Europa wirkten sich<br />

„nachteilig“ auf das Wachstum<br />

aus, hieß es gestern in der Abschlusserklärung<br />

des Gipfels im<br />

Mensch“. Die Ufo werde sich in<br />

den kommenden zwei Tagen intern<br />

beraten und dann <strong>mit</strong> der<br />

Lufthansa reden. Wenn es ideal<br />

laufe, könne am Mittwoch ein<br />

Name genannt werden. Im „Focus“<br />

forderte Baublies die Lufthansa<br />

auf, die von der Gewerkschaft<br />

vorgelegten Vorschläge für<br />

Einsparungen zu prüfen. Mit diesen<br />

könne die Airline acht Prozent<br />

oder 72 Millionen Euro Personalkosten<br />

jährlich einsparen.<br />

Parallel zu der vereinbarten<br />

Schlichtung könnte es dem „Spiegel“<br />

zufolge zu einer Art Mediationsverfahren<br />

kommen. Hierzu<br />

sagte Baublies der dpa, in der<br />

Schlichtungsvorvereinbarung gebe<br />

es einen Passus, wonach auch<br />

Fragen gelöst werden müssten,<br />

die nicht der Schlichtung unterworfen<br />

seien. Dazu zählten strittige<br />

Punkte bei der für das kommende<br />

Jahr erwarteten internen<br />

Billigtochter <strong>mit</strong> dem Arbeitstitel<br />

„Direct4U“. Diese könnten zum<br />

Knackpunkt werden, das Ganze<br />

werde „kein Selbstläufer“. Der<br />

Begriff Mediation stehe aber in<br />

der Vereinbarung nicht explizit<br />

drin. Ein Lufthansa-Sprecher<br />

wollte all das nicht kommentieren.<br />

Bis zum 12. September soll<br />

eine Vereinbarung über das Vorgehen<br />

in der Schlichtung vorliegen.<br />

Lufthansa und Ufo hatten sich<br />

am Freitag nach dem heftigsten<br />

Streik in der Geschichte der größten<br />

deutschen Fluggesellschaft<br />

auf eine Schlichtung geeinigt. Der<br />

eintägige Ausstand der Flugbegleiter<br />

war in der Nacht auf Samstag<br />

um Mitternacht beendet worden.<br />

Währenddessen hatte die Lufthansa<br />

weit mehr als die Hälfte ihrer<br />

Flüge streichen müssen, mehr<br />

als 100 000 Reisende waren von<br />

den Streiks betroffen. In Frankfurt<br />

etwa hatte die Fluggesellschaft<br />

einige hundert Hotelbetten<br />

organisiert. Dort seien Passagiere<br />

untergebracht worden, deren<br />

Flüge sich auf Samstagvor<strong>mit</strong>tag<br />

verspätet hätten, sagte ein<br />

Sprecher. Seit Samstag läuft der<br />

Flugbetrieb der Lufthansa wieder<br />

planmäßig. dpa<br />

Aigner fordert<br />

Unternehmen auf: Mehr<br />

Lebens<strong>mit</strong>tel spenden<br />

Berlin. Mit einer neuen Werbeaktion<br />

für Spenden an Arme <strong>will</strong><br />

Bundesverbraucherministerin<br />

Ilse Aigner (CSU) die massenhafte<br />

Vernichtung von Lebens<strong>mit</strong>teln<br />

in Deutschland eindämmen.<br />

Die CSU-Politikerin stellte am<br />

Freitag auf dem Münchner Großmarkt<br />

den neuen<br />

Ratgeber und<br />

die Kampagne<br />

„Zu gut für die<br />

Tonne“<br />

(www.zugutfuerdietonne.de)<br />

vor. Jeder Bürger<br />

werfe im<br />

Durchschnitt<br />

pro Jahr 82 Kilo<br />

Lebens<strong>mit</strong>tel<br />

Ilse<br />

Aigner<br />

russischen Wladiwostok. Überschattet<br />

wurde das Treffen, an<br />

dem sich auch China und die USA<br />

beteiligten, überdies von Gebietsstreitigkeiten.<br />

Gegenwind durch Schulden<br />

FOTO: SCHLESINGER/DPA<br />

weg, sagte Aigner am Rande einer<br />

Lebens<strong>mit</strong>telverteilung der<br />

Münchner Tafel. „Das ist ein Riesenbetrag.“<br />

Insgesamt landen laut Ministerium<br />

jedes Jahr elf Millionen<br />

Tonnen Lebens<strong>mit</strong>tel auf dem<br />

Müll. Die Werbekampagne soll<br />

Lebens<strong>mit</strong>telspenden bei Supermärkten,<br />

Großhändlern, großen<br />

Konzernen <strong>mit</strong> Kantinen und anderen<br />

Firmen bekannter machen,<br />

da<strong>mit</strong> diese künftig mehr<br />

spenden. dpa<br />

„Die Finanzmärkte bleiben anfällig,<br />

während hohe Staatsdefizite<br />

und Schulden in einigen entwi-<br />

ckelten Wirtschaften Gegenwind<br />

bei der weltweiten wirtschaftlichen<br />

Erholung erzeugen“, mahnte<br />

das Apec-Abschlussdokument.<br />

Zugleich begrüßten die 21 Pazifik-Anrainerstaaten<br />

die Zusage<br />

der europäischen Regierungen,<br />

alle notwendigen Maßnahmen zu<br />

ergreifen, um ein Auseinanderbrechen<br />

der Eurozone zu verhin-<br />

dern. Die Gipfel-Teilnehmer verpflichteten<br />

sich ihrerseits, durch<br />

eine Ankurbelung der Nachfrage<br />

in ihren Ländern sowie durch<br />

Schuldenabbau und Verzicht auf<br />

weitere Handelsschranken zur<br />

Erholung der Weltwirtschaft beizutragen.<br />

Fortschritte gab es<br />

auch bei der Verringerung von<br />

Zöllen für umweltfreundliche<br />

Produkte sowie im Kampf gegen<br />

Protektionismus. Außerdem verpflichteten<br />

die Apec-Staaten sich,<br />

einen Abwertungswettlauf ihrer<br />

Währungen zu verhindern. Die<br />

USA werfen China immer wieder<br />

vor, seine Währung bewusst unterzubewerten,<br />

um chinesische<br />

Exporte billiger zu machen. afp<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Flughafenchef-Gehalt<br />

in der Kritik<br />

Berlin. Der Bund der Steuerzahler<br />

fordert, das Gehalt des<br />

Geschäftsführers des Flughafens<br />

Berlin-Brandenburg, Rainer<br />

Schwarz, zu kürzen. Laut<br />

„Bild am Sonntag“ erhält<br />

Schwarz jährlich 317 500 Euro<br />

Grundgehalt. Laut Paragraph 7<br />

des Vertrags hat Schwarz bei<br />

vollendetem 65. Lebensjahr<br />

Anrecht auf drei Prozent seines<br />

Grundgehaltes für jedes<br />

Dienstjahr. Als Höchstsatz<br />

würden als Pension 45 Prozent<br />

des Gehalts lebenslang zustehen,<br />

142 875 Euro im Jahr. afp<br />

Altmaier fordert zum<br />

Energiesparen auf<br />

Berlin. Bundesumweltminister<br />

Peter Altmaier (CDU) hat Privathaushalte<br />

und Unternehmen<br />

aufgerufen, Strompreiserhöhungen<br />

über Energieeinsparungen<br />

aufzufangen. Auf<br />

einer Vortragsveranstaltung<br />

der IHK Saarland sagte er,<br />

Haushalte und Firmen könnten<br />

oft 30 bis 40 Prozent Energie<br />

einsparen. Für die Fortführung<br />

der Energiewende kündigte<br />

der Minister bis November<br />

ein <strong>neues</strong> Konzept an. „Wir<br />

brauchen eine Lösung für die<br />

nächsten zehn bis 15 Jahre“,<br />

sagte er. ulo<br />

Zahlungsmoral weiter<br />

auf hohem Niveau<br />

Darmstadt. Die Zahlungsmoral<br />

deutscher Unternehmen<br />

bleibt ungeachtet der weiter<br />

schwelenden Schuldenkrise<br />

auf hohem Niveau. Der im Auftrag<br />

der Finanz-Nachrichtenagentur<br />

dpa-AFX erstellte<br />

D&B-Zahlungsindex ging im<br />

August zwar den dritten Monat<br />

in Folge leicht zurück, liegt<br />

aber immer noch in der Nähe<br />

seines im Mai erreichten Rekordhochs.<br />

Der Indikator fiel<br />

auf 87,58 (Juli: 87,59) Prozent,<br />

wie der Wirtschaftsinformations-Dienstleister<br />

D&B in<br />

Darmstadt <strong>mit</strong>teilte. Die nach<br />

wie vor günstige Lage bei der<br />

Zahlungsmoral wird sich nach<br />

Einschätzung von D&B-Chef<br />

Thomas Dold auch nicht so<br />

schnell ändern. Es sei nach wie<br />

vor genug Liquidität bei den<br />

Unternehmen vorhanden. dpa<br />

Auch bei Egyptair<br />

streiken Flugbegleiter<br />

Kairo. Wie bei der Lufthansa<br />

streiken auch bei der ägyptischen<br />

Fluggesellschaft Egyptair<br />

die Flugbegleiter. Zwischen<br />

vier und 16 Uhr seien am<br />

Freitag deshalb alle internationalen<br />

Flüge vom Flughafen in<br />

Kairo gestrichen worden, teilte<br />

das Unternehmen <strong>mit</strong>. Rund<br />

sechzig Flüge seien betroffen.<br />

Die Inlandsverbindungen seien<br />

von dem Streik aber unberührt<br />

geblieben, hieß es. Die<br />

Flugbegleiter von Egyptair legten<br />

ihre Arbeit am Freitagmorgen<br />

nieder, um für besser Arbeitsbedingungen<br />

zu demonstrieren.<br />

afp<br />

Amazon macht Apple<br />

Konkurrenz<br />

Santa Monica. Mit der neuen<br />

Generation seines Tabletcomputers<br />

Kindle Fire <strong>will</strong> der US-<br />

Onlinehändler Amazon den<br />

Marktführer Apple in Schach<br />

halten. Amazon stellte jetzt<br />

den Kindle Fire HD vor, der<br />

über eine hochauflösende<br />

Bildqualität verfügt und ab Ende<br />

Oktober in einer Variante<br />

auch in Deutschland erhältlich<br />

sein soll. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft<br />

präsentierte<br />

der Konzern zudem sein <strong>neues</strong><br />

Kindle-Lesegerät. afp<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

MATHIAS SCHNECK<br />

MANUEL GÖRTZ


SEITE 8 NR. 211 WIRTSCHAFT<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Eurokurs bringt Airbus<br />

Milliardengewinn<br />

Berlin. Der relativ schwache<br />

Eurokurs beschert dem europäischen<br />

Flugzeugbauer Airbus<br />

einen unverhofften Milliardengewinn.<br />

„Weil wir unsere<br />

Flugzeuge vor allem in Europa<br />

herstellen, aber in US-Dollar<br />

verkaufen, bedeutet das für<br />

uns höhere Erträge“, sagte Airbus-Chef<br />

Fabrice Brégier der<br />

„Wirtschaftswoche“. „Eine Änderung<br />

des Wechselkurses von<br />

zehn Cent gegenüber dem Dollar<br />

beeinflusst unseren operativen<br />

Gewinn um rund eine<br />

Milliarde Euro“, erläuterte<br />

Brégier. „Beim gegenwärtigen<br />

Kurs von 1,25 Dollar pro Euro<br />

bedeutet das gegenüber unserer<br />

Planung ein Plus von gut einer<br />

Milliarde Euro“, so der Airbus-Chef.<br />

dpa<br />

Warnstreiks bei<br />

DHL-Töchtern<br />

Berlin. Im Tarifstreit <strong>mit</strong> zwei<br />

Logistiktöchtern der Post-<br />

Sparte DHL hat die Dienstleistungsgewerkschaft<br />

Verdi<br />

Warnstreiks angekündigt. In<br />

dieser Woche könne es zu<br />

Warnstreiks bei DHL Solutions<br />

Retail und DHL Solutions<br />

Fashion kommen, teilte die<br />

Gewerkschaft gestern <strong>mit</strong>.<br />

Verdi fordert für die insgesamt<br />

2100 Beschäftigten sieben<br />

Prozent mehr Geld bei einer<br />

Laufzeit des Tarifvertrages<br />

von zwölf Monaten. Die Firmen<br />

übernehmen für Geschäftskunden<br />

die Lagerhaltung<br />

von Bekleidung und Konsumgütern.<br />

Privatkunden seien<br />

von den Warnstreiks zunächst<br />

nicht betroffen, hieß es<br />

bei der DHL. dpa<br />

www.<br />

dhl.de<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

MATHIAS SCHNECK<br />

MANUEL GÖRTZ<br />

HERZLICHEN<br />

GLÜCKWUNSCH<br />

80 Jahre<br />

Kreszentia<br />

Falk<br />

Deutsche Bank<br />

sucht eine<br />

neue Strategie<br />

Neue Führungsspitze 100 Tage im Amt –<br />

Ziel: Drei Milliarden Euro einsparen<br />

Am morgigen Dienstag werden<br />

die neuen Deutsche-Bank-Vorstände<br />

Jürgen Fritschen und<br />

Anshu Jain ihre Strategie für die<br />

kommenden Jahre vorstellen.<br />

Das Konzept der Universalbank<br />

soll erhalten bleiben.<br />

Von Jörn Bender und<br />

Erik Nebel (dpa)<br />

Frankfurt. Nach 100 Tagen im<br />

Amt muss die neue Führungsspitze<br />

der Deutschen Bank Farbe<br />

bekennen. Bisher hielten<br />

sich Jürgen Fitschen und Anshu<br />

Jain bedeckt, wohin sie den<br />

deutschen Branchenprimus<br />

führen wollen. Sie kündigten<br />

einen „Kulturwandel“ an und<br />

wollen nach der Wirtschaftskrise<br />

<strong>neues</strong> Vertrauen aufbauen.<br />

Wie das gelingen soll, blieb<br />

bislang unklar. Am morgigen<br />

Dienstag soll die neue Strategie<br />

vorgestellt werden.<br />

„Ich behaupte, dass wir einsichtig<br />

sind, dass wir Konsequenzen<br />

gezogen haben und<br />

dass wir noch mehr Konsequenzen<br />

ziehen werden“, betonte<br />

Fitschen vergangene Woche<br />

bei einer Bankentagung in<br />

Frankfurt. Klar ist: Die Kosten<br />

sollen deutlich gesenkt werden.<br />

Langfristig wollen Jain/Fitschen<br />

drei Milliarden Euro pro<br />

Jahr einsparen. Bereits im Juli<br />

kündigten sie an, 1900 Stellen<br />

zu streichen, davon 1500 im Investmentbanking.<br />

Womöglich<br />

wird auch in anderen Sparten<br />

den Rotstift angesetzt, etwa in<br />

der Vermögensverwaltung.<br />

Alles Liebe und Gute zu<br />

Deinem Geburtstag<br />

wünschen Dir Deine<br />

Kinder <strong>mit</strong> Familie,<br />

Enkel und Urenkel.<br />

Bleib so wie Du bist<br />

und vor allem gesund!<br />

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Ria Harig<br />

wird heute 90!<br />

Wir sind froh, dass wir Dich haben<br />

und wünschen Dir noch viele<br />

schöne Jahre bei guter Gesundheit.<br />

Hildrun und Karl-Heinz<br />

Verena und Markus<br />

Roland<br />

und Deine Urenkel Niklas und Lina<br />

Am Modell einer Universalbank<br />

von Privatkundenangeboten<br />

bis zum Kapitalmarktgeschäft<br />

<strong>will</strong> die seit Juni amtierendeDeutsche-Bank-Führung<br />

nicht rütteln. Fitschen<br />

deutete eine stärkere Orientierung<br />

am Kunden an.<br />

Aus Finanzkreisen heißt es,<br />

einen radikalen Umbruch werde<br />

es nicht geben. Vielmehr<br />

werde an vielen einzelnen<br />

Stellschrauben gedreht. Nach<br />

Informationen des „Handelsblattes“<br />

wird das Management<br />

einige komplexe Produkte<br />

streichen, in Bereichen wie<br />

dem Aktienhandel abbauen<br />

und sich auf Wachstum in ausgewählten<br />

Ländern konzentrieren.<br />

Auch viele Analysten sehen<br />

in den zahlreichen Klagen<br />

gegen das Institut das größte<br />

Risiko. Die Bank selbst räumt<br />

in ihrem Halbjahresbericht ein:<br />

„Die gesamtwirtschaftlichen<br />

Unsicherheiten, insbesondere<br />

bezüglich der europäischen<br />

Staatsschuldenkrise und der<br />

Erholung in den USA, sowie<br />

Rechtsrisiken beeinflussen<br />

auch die Deutsche Bank.“<br />

Weniger Risikopapiere<br />

Auf drei Milliarden Euro bezifferte<br />

die Bank die rechtlichen<br />

Risiken im Geschäftsbericht<br />

2011. Immer wieder landen Geschäfte<br />

aus Zeiten vor der Finanzkrise<br />

vor Gericht. Für<br />

Streit sorgen etwa US-Hypotheken<br />

oder Zinswetten. Auch<br />

der Konflikt um Schadenersatz<br />

wegen der Pleite des Kirch-Me-<br />

seit<br />

1875<br />

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Telefon 0 63 32/1 78 83<br />

Telefax 0 63 32/90 31 95<br />

E Bekanntmachungen<br />

Bekanntmachung<br />

der Stadt Zweibrücken<br />

Vollzug der Gemeindeordnung<br />

(GemO); 36. Sitzung des Hauptausschusses<br />

am 12.09.2012.<br />

Aufgrund des § 34 Abs. 6 GemO wird<br />

bekannt gemacht, dass die 36. Sitzung<br />

des Hauptausschusses am Mittwoch,<br />

dem 12.09.2012, 17:00 Uhr, im<br />

Ratssaal, Eingang Schillerstraße,<br />

stattfindet.<br />

An die Bevölkerung ergeht herzliche<br />

Einladung.<br />

Tagesordnung:<br />

I Öffentlicher Teil<br />

1 Genehmigung von außer- bzw.<br />

überplanmäßigen Auszahlungen /<br />

Aufwendungen<br />

2 Berufsbildende Schule - Einbau<br />

von zwei Behindertenaufzugsanlagen;<br />

Vergabe der Architektenleistungen<br />

3 HFG - Lehrerzimmer und Naturwissenschaftlicher<br />

Raum; Auftragserweiterung<br />

der Fensterbauarbeiten<br />

II Nichtöffentlicher Teil<br />

1 Vertragsangelegenheit<br />

2 Änderung der Hauptsatzung der<br />

Stadt Zweibrücken<br />

3 Personalangelegenheiten<br />

gez.<br />

Kurt Pirmann<br />

Oberbürgermeister<br />

Hohe Erwartungen richten sich an die Vorstände der Deutschen<br />

Bank, Anshu Jain (links) und Jürgen Fritschen. FOTO: ARNE DEDERT/DPA<br />

dienimperiums schwelt weiter.<br />

Zuletzt sorgten Manipulationen<br />

des Zinssatzes Libor für<br />

Unruhe, der Grundlage für Geschäfte<br />

in Billionen-Höhe ist.<br />

Für problematisch halten viele<br />

Analysten die schwächere Kapitalausstattung<br />

der Deutschen<br />

Bank im Vergleich zu vielen<br />

Konkurrenten. Doch wegen des<br />

schwachen Aktienkurses <strong>will</strong><br />

das neue Management nach<br />

bisherigen Aussagen möglichst<br />

auf eine Kapitalerhöhung ver-<br />

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Bekanntmachung derStadt<br />

Zweibrücken<br />

Vollzug der Gemeindeordnung<br />

(GemO);<br />

11. Sitzung des Sozialausschusses<br />

am 13.09.2012.<br />

Aufgrund des § 34 Abs. 6 GemO wird<br />

bekannt gemacht, dass die 11. Sitzung<br />

des Sozialausschusses am Donnerstag,<br />

dem 13.09.2012, 17:00 Uhr, im<br />

Ratssaal, Eingang Schillerstraße, stattfindet.<br />

An die Bevölkerung ergeht herzliche<br />

Einladung.<br />

Tagesordnung:<br />

I. Öffentlicher Teil<br />

1. Bericht Jobcenter Zweibrücken<br />

2. Zuschuss 2012 an den Frauen<br />

notruf e.V.<br />

3. Zuschuss 2012 an die Träger<br />

von Altentagesstätten<br />

II. Nichtöffentlicher Teil<br />

1. Zuschussangelegenheiten<br />

In Vertretung<br />

Rolf Franzen<br />

Bürgermeister<br />

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darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil<br />

ist schon schwieriger.“<br />

zichten und die Lücken durch<br />

einen beschleunigten Abbau<br />

von Risikopapieren schließen.<br />

Dass Investoren sich <strong>mit</strong> weniger<br />

als den 25 Prozent Vorsteuerrendite<br />

zufriedengeben müssen,<br />

die Vorgänger Josef Ackermann<br />

noch in seiner Amtszeit<br />

anstrebte, ist allen Beteiligten<br />

klar. Fitschen deutete <strong>mit</strong>tlerweile<br />

schon die Richtung an,<br />

die für die Branche derzeit am<br />

realistischsten sei: 14 bis 15<br />

Prozent. dpa<br />

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Journalistenverband<br />

begrüßt Weiterverkauf<br />

von SZ-Anteilen<br />

Saarbrücken. Der Saarländische<br />

Journalistenverband (SJV) begrüßt<br />

den Weiterverkauf der<br />

Holtzbrinck-Anteile an der Saarbrücker<br />

Zeitung Verlag und Druckerei<br />

GmbH. „Da<strong>mit</strong> macht die<br />

Gesellschaft für staatsbürgerliche<br />

Bildung (GSB) ihr Versprechen<br />

wahr, die Holtzbrinck-Anteile<br />

nur übergangsweise zu halten“,<br />

sagte die SJV-Vorsitzende<br />

Ulli Wagner. Dies eröffne die Aussicht,<br />

den SZ-Konzern <strong>mit</strong> Sitz in<br />

Saarbrücken in seiner Gesamtheit<br />

zu erhalten und für den Medienstandort<br />

Saarland langfristig<br />

zu sichern.<br />

„Wir wollen auch die weitere<br />

Entwicklung konstruktiv begleiten“,<br />

so Wagner. Der SJV fordere,<br />

dass die SZ in den Flächentarifvertrag<br />

zurückgeführt werde.<br />

Am vergangenen Freitag hatte<br />

die GSB Verträge unterzeichnet,<br />

die die Rheinische Post Mediengruppe<br />

aus Düsseldorf zum künftigen<br />

Mehrheitsgesellschafter<br />

der SZ machen (wir berichteten).<br />

Der Pfälzische Merkur ist ein<br />

hundertprozentiges Tochterunternehmen<br />

der Saarbrücker Zeitung.<br />

red<br />

Wirtschaftsminister<br />

Duin <strong>will</strong> mehr Tempo<br />

bei Energiewende<br />

Düsseldorf. Nordrhein-Westfalens<br />

Wirtschaftsminister Garrelt<br />

Duin (<strong>SPD</strong>) fordert mehr Tempo<br />

bei der Energiewende. Statt beim<br />

Ausbau von Wind- und Solarenergie<br />

den Fuß vom Gas zu nehmen,<br />

müsse die Bundesregierung<br />

zügig einen Masterplan vorlegen<br />

– NRW wolle hierbei Motor sein,<br />

sagte Duin. „Notwendig ist eine<br />

Beschreibung des künftigen<br />

Energiemarktes, auf den sich alle<br />

Investoren im Bereich der erneuerbaren<br />

wie auch konventionellen<br />

Energie in den nächsten Jahren<br />

verlassen können.“ Und:<br />

„Netzausbau, Speichertechnologie,<br />

Effizienz und Energieeinsparungen<br />

müssen zusammen <strong>mit</strong>diskutiert<br />

werden“, weil all dies<br />

in Wechselwirkung stehe. dpa<br />

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Sport Echo<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 NR. 211 SEITE 9<br />

WM-QUALIFIKATION<br />

Gruppe A:<br />

Kroatien - Mazedonien 1:0<br />

Wales - Belgien 0:2<br />

Schottland - Serbien 0:0<br />

1. Belgien 1 2:0 3<br />

2. Kroatien 1 1:0 3<br />

3. Schottland 1 0:0 1<br />

Serbien 1 0:0 1<br />

5. Mazedonien 1 0:1 0<br />

6. Wales 1 0:2 0<br />

Serbien - Wales Di, 20.30 Uhr<br />

Belgien - Kroatien Di, 20.45 Uhr<br />

Schottland - Mazedonien Di, 21.00 Uhr<br />

Gruppe B:<br />

Malta - Armenien 0:1<br />

Bulgarien - Italien 2:2<br />

Dänemark - Tschechien 0:0<br />

1. Armenien 1 1:0 3<br />

2. Bulgarien 1 2:2 1<br />

Italien 1 2:2 1<br />

4. Dänemark 1 0:0 1<br />

Tschechien 1 0:0 1<br />

6. Malta 1 0:1 0<br />

Bulgarien - Armenien Di, 20.00 Uhr<br />

Italien - Malta Di, 20.45 Uhr<br />

Gruppe C:<br />

Deutschland - Färöer 3:0<br />

Kasachstan - Irland 1:2<br />

1. Deutschland 1 3:0 3<br />

2. Irland 1 2:1 3<br />

3. Österreich 0 0:0 0<br />

Schweden 0 0:0 0<br />

5. Kasachstan 1 1:2 0<br />

6. Färöer 1 0:3 0<br />

Österreich - Deutschland Di, 20.30 Uhr<br />

Schweden - Kasachstan Di, 20.30 Uhr<br />

Gruppe D:<br />

Estland - Rumänien 0:2<br />

Andorra - Ungarn 0:5<br />

Niederlande - Türkei 2:0<br />

1. Ungarn 1 5:0 3<br />

2. Niederlande 1 2:0 3<br />

Rumänien 1 2:0 3<br />

4. Estland 1 0:2 0<br />

Türkei 1 0:2 0<br />

6. Andorra 1 0:5 0<br />

Rumänien - Andorra Di, 19.30 Uhr<br />

Türkei - Estland Di, 20.00 Uhr<br />

Ungarn - Niederlande Di, 20.30 Uhr<br />

Gruppe E:<br />

Slowenien - Schweiz 0:2<br />

Albanien - Zypern 3:1<br />

Island - Norwegen 2:0<br />

1. Albanien 1 3:1 3<br />

2. Island 1 2:0 3<br />

Schweiz 1 2:0 3<br />

4. Zypern 1 1:3 0<br />

5. Norwegen 1 0:2 0<br />

Slowenien 1 0:2 0<br />

Zypern - Island Di, 19.00 Uhr<br />

Norwegen - Slowenien Di, 20.00 Uhr<br />

Schweiz - Albanien Di, 20.30 Uhr<br />

Gruppe F:<br />

Russland - Nordirland 2:0<br />

Aserbaidschan - Israel 1:1<br />

Luxemburg - Portugal 1:2<br />

1. Russland 1 2:0 3<br />

2. Portugal 1 2:1 3<br />

3. Aserbaidschan 1 1:1 1<br />

Israel 1 1:1 1<br />

5. Luxemburg 1 1:2 0<br />

6. Nordirland 1 0:2 0<br />

Israel - Russland Di, 19.00 Uhr<br />

Nordirland - Luxemburg Di, 20.00 Uhr<br />

Portugal - Aserbaidschan Di, 21.15 Uhr<br />

Gruppe G:<br />

Liechtenstein - Bosnien 1:8<br />

Litauen - Slowakei 1:1<br />

Lettland - Griechenland 1:2<br />

1. Bosnien 1 8:1 3<br />

2. Griechenland 1 2:1 3<br />

3. Litauen 1 1:1 1<br />

Slowakei 1 1:1 1<br />

5. Lettland 1 1:2 0<br />

6. Liechtenstein 1 1:8 0<br />

Bosnien - Lettland Di, 20.00 Uhr<br />

Slowakei - Liechtenstein Di, 20.15 Uhr<br />

Griechenland - Litauen Di, 20.45 Uhr<br />

Gruppe H:<br />

Montenegro - Polen 2:2<br />

Moldau - England 0:5<br />

1. England 1 5:0 3<br />

2. Montenegro 1 2:2 1<br />

Polen 1 2:2 1<br />

4. San Marino 0 0:0 0<br />

Ukraine 0 0:0 0<br />

6. Moldau 1 0:5 0<br />

San Marino - Montenegro Di, 20.30 Uhr<br />

Polen - Moldau Di, 20.45 Uhr<br />

England - Ukraine Di, 21.00 Uhr<br />

Gruppe I:<br />

Georgien - Weißrussland 1:0<br />

Finnland - Frankreich 0:1<br />

1. Frankreich 1 1:0 3<br />

Georgien 1 1:0 3<br />

3. Spanien 0 0:0 0<br />

4. Finnland 1 0:1 0<br />

Weißrussland 1 0:1 0<br />

Georgien - Spanien Di, 19.30 Uhr<br />

Frankreich - Weißrussland Di, 21.00 Uhr<br />

Joachim Löw warnt vor Österreich<br />

Bundestrainer schätzt Arnautovic und Co so stark ein wie seit Jahren nicht mehr<br />

Längst haben Joachim Löw und<br />

seine Spieler umgeschaltet. In<br />

Wien erwartet sie ein heißes<br />

Duell. Der Bundestrainer hält<br />

Österreich für stark wie lange<br />

nicht. Im Training testete Löw<br />

<strong>mit</strong> Schmelzer und Kroos.<br />

Von Jens Mende<br />

und Arne Richter<br />

Hannover/Barsinghausen. Die<br />

eindringliche Warnung des<br />

Chefs folgte sofort auf den zähen<br />

Auftaktsieg. „Das wird ein<br />

anderes Spiel vor einer anderen<br />

Kulisse. Die Österreicher sind<br />

im Moment so stark wie seit<br />

Jahren nicht mehr“, betonte<br />

Joachim Löw nach dem 3:0 gegen<br />

die Färöer und richtete den<br />

Blick auf die zweite Aufgabe in<br />

der WM-Qualifikation morgen<br />

(20.30 Uhr/ARD) in Wien.<br />

„Was ich gesehen habe von<br />

Österreich, ist, dass sie viel<br />

strukturierter und klarer spielen<br />

als vor zwei Jahren“, berichtete<br />

der Bundestrainer von<br />

seinen Beobachtungen. „Sie haben<br />

Spieler <strong>mit</strong> Selbstbewusstsein,<br />

die in der Bundesliga und<br />

anderen Ligen regelmäßig spielen<br />

und dort zu den Leistungsträgern<br />

gehören, die auch viele<br />

Tore erzielen wie Harnik und<br />

Arnautovic“, bemerkte Löw<br />

zum Kontrahenten.<br />

Am Sonntag begann für das<br />

komplette Team von Löw die<br />

intensive Vorbereitung auf das<br />

brisante Nachbarschaftsduell<br />

in der Sportschule Barsinghausen.<br />

Die sportliche Leitung<br />

Marcel Schmelzer, Lukas Podolski und Mats Hummels machen kein lustiges Tänzchen sondern ein<br />

Aufwärmprogramm für das zweite WM-Qualifikationsspiel morgen in Wien gegen Österreich.<br />

Schmelzer soll dabei auf der linken Abwehrseite zum Einsatz kommen. FOTO: RONNY HARTMANN/DPA<br />

setzt auf eine Rückkehr von<br />

Marcel Schmelzer als Linksverteidiger,<br />

nachdem Toni Kroos<br />

schon am Samstag wieder voll<br />

<strong>mit</strong> dem Team trainiert hatte.<br />

Beide hatten wegen ihrer Blessuren<br />

den Sieg gegen die Färöer<br />

verpasst. Der Dortmunder<br />

Schmelzer war beim Training<br />

am Sonntag dabei. „Mal sehen,<br />

wie er es verkraftet. Beim letzten<br />

Mal kamen die Probleme<br />

einen Tag danach“, sagte Löw.<br />

In der Ausscheidung für die<br />

jüngste EM hatte das DFB-<br />

Team Österreich in Wien <strong>mit</strong><br />

2:1 und zu Hause <strong>mit</strong> 6:2 bezwungen.<br />

„Wir haben das letzte<br />

Mal in Wien erst kurz vor<br />

Schluss das 2:1 erzielt. Wir sind<br />

gewarnt“, bemerkte Kapitän<br />

Philipp Lahm. „Klar ist, dass<br />

wir oben bleiben wollen, ganz<br />

vorne bleiben wollen und da<br />

zählen nur drei Punkte“, unterstrich<br />

Anführer Lahm.<br />

Gegen die Österreicher wird<br />

Löw zum 4-2-3-1 zurückkehren<br />

und neben Khedira einen weiteren<br />

zentralen Mittelfeldmann<br />

einbauen. „Wir werden<br />

das System spielen, weil wir<br />

den zweiten Sechser als defensiven<br />

Sechser brauchen gegen<br />

Österreich“, sagte Routinier<br />

Miroslav Klose. Da Bastian<br />

Schweinsteiger noch fehlt,<br />

kommen der einen Tick offensivere<br />

Toni Kroos, der Leverkusener<br />

Lars Bender und auch der<br />

Dortmunder Ilkay Gündogan<br />

für diese Rolle infrage.<br />

Alpennachbarn setzen auf reine Legonärs-Elf<br />

Bei Auftaktspielen zu WM-Qualifikationen sind die Österreicher seit 1996 unbesiegt<br />

So von sich überzeugt war Österreich<br />

selten vor einem<br />

Deutschland-Spiel: Mit einer<br />

reinen Legionärs-Elf <strong>will</strong> das Alpenland<br />

morgen Abend in Wien<br />

die Sensation schaffen.<br />

Wien. Selbstbewusst, aber ohne<br />

die vielbeschworene Hassliebe<br />

wartet Fußball-Außenseiter<br />

Österreich auf die Begegnung<br />

<strong>mit</strong> dem großen Nachbarn<br />

Deutschland. Beim morgigen<br />

WM-Qualifikationsauftakt im<br />

Wiener Prater wird der Schweizer<br />

Teamchef Marcel Koller<br />

wahrscheinlich Geschichte<br />

schreiben: Erstmals sollen in<br />

Österreich elf Fußball-Legionäre<br />

auf dem Platz stehen.<br />

„Ich schaue nicht darauf, ob<br />

jemand Legionär ist oder nicht.<br />

Ich stelle diese Spieler auf, <strong>mit</strong><br />

denen wir die besten Chancen<br />

haben“, sagte Koller. Dass diese<br />

Spieler allesamt außerhalb Österreichs<br />

ihr Geld verdienten,<br />

sei kein Zufall. „Wenn sich ein<br />

Spieler im Ausland durchsetzt,<br />

ist das eine Erfahrung, die uns<br />

weiterhilft“, sagte der 51-Jährige.<br />

Mutig wie selten hofft Österreich<br />

darauf, die Sensation<br />

zu schaffen. Der letzte Feinschliff<br />

sei erledigt, erklärte Koller<br />

gestern: „Jetzt geht es nur<br />

noch darum, die letzte Spannung<br />

aufzubauen, die Konzentration<br />

abzurufen und keine<br />

Nervosität aufkommen zu las-<br />

Louis van Gaal hat hoch gepokert,<br />

aber <strong>mit</strong> Niederlanden gewonnen<br />

Amsterdam/Frankfurt. Zum Auftakt<br />

seiner zweiten Amtszeit als<br />

Nationaltrainer der Niederlande<br />

hat Louis van Gaal hoch gepokert,<br />

doch am Ende alles gewonnen.<br />

„Gewagt und gewonnen“, titelte<br />

die Tageszeitung „De Telegraaf“<br />

nach dem 2:0-Erfolg der Niederlande<br />

gegen die Türken am vergangenen<br />

Freitagabend. In Rafael<br />

van der Vaart, Nigel de Jong, Gregory<br />

van der Wiel und Ibrahim<br />

Afellay hatte der Bondscoach<br />

schon im Vorfeld ein prominentes<br />

Quartett rasiert und da<strong>mit</strong><br />

erste Korrekturen nach dem EM-<br />

Debakel vollzogen.<br />

Gegen die Türkei fielen dann<br />

kurzfristig zudem noch der langjährige<br />

Stammkeeper Maarten<br />

Stekelenburg und völlig überraschend<br />

auch erneut Schalkes Torjäger<br />

Klaas-Jan Huntelaar durchs<br />

Raster. Stekelenburg dürfte morgen<br />

in Ungarn aber ins Tor zurückkehren,<br />

weil sein Vertreter<br />

Tim Krul wegen einer Ellbogen-<br />

verletzung ausfällt. „Ich entscheide<br />

immer nach Leistung“,<br />

kommentierte van Gaal seinen<br />

Verzicht auf Huntelaar, der wieder<br />

einmal Robin van Persie den<br />

Vortritt lassen musste. Und das,<br />

obwohl van Gaal ihn kurz zuvor<br />

noch zur neuen<br />

Nummer eins im<br />

Oranje-Sturm<br />

ausgerufen hatte.<br />

Doch van Gaal<br />

ist und bleibt unberechenbar.<br />

Mit<br />

Louis<br />

van Gaal<br />

FOTO: PETER DEJONG/DAPD<br />

einer radikal verjüngtenMannschaft<br />

ging er ins<br />

Rennen um das<br />

WM-Ticket, dass<br />

der 2:0-Erfolg gegen starke Türken<br />

am Ende glücklich war, war<br />

ihm egal. Stattdessen lobte sich<br />

der General selbst, die richtigen<br />

Lehren aus seiner ersten Amtszeit<br />

gezogen zu haben, als der Europameister<br />

von 1988 das WM-<br />

Ticket 2002 verpasst hatte. dpa<br />

sen. Wir brauchen vor dem<br />

Spiel eine Lockerheit.“<br />

Die Deutschen seien auch<br />

nur Menschen <strong>mit</strong> zwei Beinen,<br />

stellte Österreichs Stürmer-<br />

Star Marko Arnautovic von<br />

Werder Bremen fest: „Wir können<br />

ihnen wehtun.“ Einen Tick<br />

mehr laufen, einen Tick aggressiver<br />

sein, dann sei der Sieg<br />

möglich. Auch Torhüter Robert<br />

Almer, der bei Fortuna Düsseldorf<br />

momentan nur auf der Ersatzbank<br />

sitzt, gibt sich selbstbewusst:<br />

„Mangelnde Spielpraxis<br />

ist für mich kein Problem.<br />

Ich habe in den vergangenen<br />

Jahren oft nicht regelmäßig gespielt<br />

und trotzdem immer<br />

meine Leistungen gebracht“,<br />

sagte der 28-Jährige. Für einen<br />

Torwart sei fehlende Einsatzzeit<br />

nicht so schwierig wie für<br />

einen Feldspieler.<br />

Ex-Star Toni Polster warnt<br />

allerdings: „Immer wenn es<br />

heißt, sie haben Schwächen,<br />

zeigen die Deutschen ihr wahres<br />

Gesicht.“ Schließlich spiele<br />

man gegen die Nummer zwei<br />

der Welt. Doch auch er hält alles<br />

für möglich. Die Statistik<br />

macht den Rot-Weiß-Roten<br />

Hoffnung: In den jüngsten fünf<br />

Spielen vor eigenem Publikum<br />

gab es bei drei Siegen und zwei<br />

Unentschieden keine einzige<br />

Niederlage. Beim Auftakt zur<br />

WM-Quali sind die Österreicher<br />

seit 1996 unbesiegt. dpa<br />

Frust und Tränen nach verlorenem<br />

WM-Finale bei U20-Frauen<br />

Leipzig/Tokio. Nach dem <strong>mit</strong> 0:1<br />

verlorenen Weltmeisterschafts-<br />

Finale gegen die USA gab es für<br />

die deutschen U20-Fußballerinnen<br />

keinen Trost. „Ich wünsche<br />

den Spielerinnen, dass sie diese<br />

bittere Niederlage schnell verarbeiten.<br />

Mit ein wenig Abstand<br />

werden sie stolz auf ihre Leistung<br />

im Turnier sein“, sagte Steffi Jones.<br />

Die Direktorin des Deutschen<br />

Fußball-Bundes (DFB) war<br />

ebenso wie Frauen-Bundestrainerin<br />

Silvia Neid und der ehemalige<br />

DFB-Präsident Theo Zwanziger<br />

eigentlich nach Tokio gekommen,<br />

um der bis zum Endspiel<br />

überlegen das Turnier dominierenden<br />

Auswahl zur erfolgreichen<br />

Titelverteidigung zu gratulieren.<br />

„Schade, dass die Mannschaft<br />

heute nicht abrufen konnte,<br />

was sie in den Spielen zuvor<br />

gezeigt hat“, sagte Neid. „Ich sehe<br />

aber einige Spielerinnen <strong>mit</strong> einer<br />

guten Perspektive für die<br />

Frauen-Nationalmannschaft.“<br />

Gegen die körperlich gut <strong>mit</strong>haltenden<br />

US-Amerikanerinnen<br />

gelang es der deutschen Mannschaft<br />

nicht, das einzige Gegentor<br />

des gesamten Turnieres durch<br />

Kealia Ohai in der 44. Minute zu<br />

egalisieren. Jennifer Cramer und<br />

Lina Magull vergaben noch in<br />

den Schlussminuten Großchancen,<br />

Leonie Maier traf in der 70.<br />

Minute nur die Latte.<br />

„Ich kann meiner Mannschaft<br />

keinen Vorwurf machen. Wir haben<br />

90 Minuten alles gegeben.<br />

Bei einem Rückstand ist es gegen<br />

die USA immer schwer“, sagte<br />

Cheftrainerin Maren Meinert.<br />

„Ich bin sehr enttäuscht, aber wir<br />

haben ein großartiges Turnier gespielt.<br />

Wir werden noch ein paar<br />

Tage brauchen, bis wir wieder das<br />

Licht dieses Turniers sehen und<br />

nicht die Schatten des Finales.“<br />

Delegationsleiterin Hannelore<br />

Ratzeburg: „Schade, dass die hervorragende<br />

Leistung nicht <strong>mit</strong><br />

dem Titel gekrönt wurde.“ dapd<br />

MERKUR KOMPAKT<br />

.................................................................................................................<br />

SPORT<br />

Pezzoni kritisiert<br />

seinen Ex-Club Köln<br />

Köln. Kevin Pezzoni erhebt<br />

Vorwürfe gegen seinen ehemaligen<br />

Verein 1. FC Köln. Er habe<br />

seinen Vertrag nie auflösen<br />

wollen. Der Vorschlag sei vielmehr<br />

vom Fußball-Zweitligisten<br />

an ihn herangetragen worden,<br />

sagte der Abwehrspieler.<br />

Er habe das Gefühl gehabt, der<br />

Club wolle ihn loswerden. FC-<br />

Hooligans hatten Pezzoni nach<br />

einem Aufruf im Internet vor<br />

dessen Haus aufgelauert und<br />

ihm Gewalt angedroht. Daraufhin<br />

kam es zur Trennung.<br />

Der 1. FC Köln weist Pezzonis<br />

Vorwürfe zurück. dpa<br />

Irlands Trainer<br />

Trapattoni in der Kritik<br />

Astana. In Irlands Fußball-<br />

Nationaltrainer Giovanni Trapattoni<br />

steht in der Kritik. Er<br />

genieße aber Rückhalt in der<br />

Mannschaft, sagte Stürmer<br />

Kevin Doyle, der für den deutschen<br />

Gegner in der WM-Qualifikation<br />

am Freitag zum 2:1-<br />

Sieg in Kasachstan getroffen<br />

hatte. Hintergrund ist, dass<br />

James McClean in Kasachstan<br />

auf der Bank saß und sich darüber<br />

öffentlich beschwerte.<br />

Nach einer Entschuldigung<br />

verzichtete Trapattoni darauf,<br />

den Offensivmann rauszuwerfen.<br />

Zuvor hatte sich Trapattoni<br />

von Darron Gibson und Kevin<br />

Foley Absagen fürs Spiel<br />

eingefangen. dpa<br />

Terry fehlt England<br />

gegen die Ukraine<br />

London. John Terry fehlt Englands<br />

Fußball-Nationalelf im<br />

WM-Qualifikationsspiel morgen<br />

gegen die Ukraine. Der<br />

Verteidiger zog sich beim 5:0<br />

gegen Moldau am Freitag eine<br />

Knöchelverletzung zu. Trainer<br />

Roy Hodgson muss bereits auf<br />

den zweiten Abwehrspieler<br />

verzichten. Denn auch Ashley<br />

Cole fehlt wegen einer Knöchelverletzung.<br />

dapd<br />

HSV: Scharner vermisst<br />

Typen im Fußball<br />

Hamburg. Nach seinem Rauswurf<br />

aus der Nationalelf kritisiert<br />

Paul Scharner das Fehlen<br />

von Typen im Profigeschäft:<br />

„Heute werden im Fußball Soldaten<br />

gezüchtet, die alle das<br />

Gleiche sagen und auch gleich<br />

ticken.“ Die Persönlichkeit<br />

werde häufig unterdrückt, junge<br />

Spieler seien generell zu angepasst.<br />

Der 32 Jahre alte Abwehrspieler<br />

des Bundesligisten<br />

Hamburger SV war nach<br />

einem Disput <strong>mit</strong> Nationaltrainer<br />

Marcel Koller im vergangenen<br />

August vom Österreichischen<br />

Fußball-Verband<br />

lebenslang für die Nationalelf<br />

gesperrt worden. dapd<br />

USA und Klinsi <strong>mit</strong><br />

dem Rücken zur Wand<br />

Hamburg. Jamaika, Guatemala<br />

sowie Antigua und Barbuda<br />

– große Fußballnamen klingen<br />

anders. Und doch droht der<br />

Auswahl der USA unter Jürgen<br />

Klinsmann gegen die drei Exoten<br />

das vorzeitige Aus in der<br />

WM-Qualifikation nach der<br />

ernüchternden 1:2-Niederlage<br />

auf Jamaika in der dritten<br />

Runde der nord- und <strong>mit</strong>telamerikanischen<br />

Quali. Im<br />

morgigen Rückspiel müssen<br />

die Amis unbedingt gewinnen,<br />

um die Chancen auf den zweiten<br />

Platz der Vierergruppe zu<br />

wahren. dapd<br />

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SEITE 10 NR. 211 SPORT<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Zweiter Vuelta-Triumph<br />

für Radprofi Contador<br />

Madrid. Radprofi Alberto Contador<br />

hat zum zweiten Mal seit<br />

2008 die Spanien-Rundfahrt<br />

gewonnen. In der Endabrechnung<br />

verwies der Spanier seine<br />

Landsleute Alejandro Valverde<br />

(1:16 Minuten zurück) und<br />

Joaquin Rodriguez (1:37 Minuten<br />

zurück) auf die Plätze. Den<br />

Schlusspunkt setzte gestern<br />

John Degenkolb aus Gera <strong>mit</strong><br />

seinem insgesamt fünften<br />

Etappensieg. Der 23-Jährige<br />

gewann das Finale nach 115 Kilometern<br />

im Massensprint vor<br />

den Italienern Elia Viviani und<br />

Daniele Benatti. dpa<br />

Speerwerfer de Zordo<br />

zieht’s nach Magdeburg<br />

Saarbrücken. Speerwurf-Weltmeister<br />

Matthias de Zordo<br />

wechselt vom SV schlau.com<br />

Saar 05 Saarbrücken zum SC<br />

Magdeburg. „Meine Freundin<br />

Isabell wohnt in der Nähe von<br />

Braunschweig, wir werden<br />

dort eine gemeinsame Wohnung<br />

beziehen“, erklärte der<br />

24-Jährige auf seiner Facebookseite.<br />

Einher geht da<strong>mit</strong><br />

auch die Trennung von Trainer<br />

Boris Henry, den es ebenfalls<br />

aus dem Saarland wegzieht.<br />

Der Bundestrainer zieht<br />

nach Offenburg zu seiner Lebensgefährtin,<br />

der Weltklasse-<br />

Speerwerferin Christina<br />

Obergföll. dapd/mwe<br />

Mountainbike: Sturz<br />

kostet Spitz Medaille<br />

Saalfelden. Für Sabine Spitz ist<br />

der Traum vom zweiten WM-<br />

Titel nach einem Sturz geplatzt.<br />

Die Olympia-Zweite<br />

von London musste sich in<br />

Saalfelden <strong>mit</strong> Platz sechs begnügen,<br />

nachdem ihr die Norwegerin<br />

Gunn-Rita Dahle ins<br />

Hinterrad gefahren war. Spitz<br />

hatte zu dem Zeitpunkt auf<br />

Platz zwei gelegen. dapd<br />

Olympiasieger Merritt<br />

pulverisiert Weltrekord<br />

Brüssel. Olympiasieger Aries<br />

Merritt hat beim Finale der<br />

Diamond League in Brüssel einen<br />

Weltrekord über 110 Meter<br />

Hürden aufgestellt. Der 27<br />

Jahre alte Amerikaner sprintete<br />

nach 12,80 Sekunden durchs<br />

Ziel und verbesserte den Weltrekord<br />

des Kubaners Dayron<br />

Robles um sieben Hundertstelsekunden.<br />

dpa<br />

8<br />

4<br />

9<br />

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FUSSBALL<br />

U21, EM-Qualifikation Gruppe 1, in Rostock:<br />

Deutschland - Weißrussland 3:0 (0:0).<br />

Deutschland: Leno (Bayer Leverkusen) - Jantschke<br />

(Borussia Mönchengladbach), Kirchhoff (FSV Mainz<br />

05), Sobiech (SpVgg Greuther Fürth), Thesker (1899<br />

Hoffenheim) - Holtby (FC Schalke 04), Leitner (Borussia<br />

Dortmund - 69. Polter/1. FC Nürnberg), Rode (Ein-<br />

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3<br />

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SUDOKU<br />

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1<br />

1<br />

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4<br />

Doch noch Einzelgold für Pistorius<br />

Deutsche Athleten schneiden bei den Paralympics besser ab als 2008 in Peking<br />

An elf Wettkampftagen haben<br />

die Behindertensportler die Zuschauer<br />

begeistert – durch ihre<br />

Leistungen, Medaillen und vor<br />

allem Emotionen. Gestern gingen<br />

die Paralympics zu Ende.<br />

Von Michaela Widder<br />

und Julian Vetten<br />

London. Im Gegensatz zur<br />

Olympia-Mannschaft vor einem<br />

Monat hat das deutsche<br />

Team bei den Paralympics das<br />

Ergebnis von Peking 2008<br />

überboten: 18 Gold-, 26 Silber<br />

und 22 Bronzemedaillen stehen<br />

in London zu Buche, vier<br />

Jahre zuvor waren es 14 goldene,<br />

25 silberne und 20 bronzene<br />

Medaillen. Für die letzten<br />

sportlichen<br />

Höhepunkte<br />

sorgten am<br />

Abschlusswochenende<br />

die<br />

Schwimmer.<br />

Doch den<br />

größten Auftritt<br />

hatte<br />

noch einmal<br />

der bekannteste Blade Runner<br />

der Welt: Oscar Pistorius aus<br />

Südafrika, durfte doch noch vor<br />

80 000 Zuschauern über Einzelgold<br />

jubeln.<br />

„Wir haben unsere drei Ziele,<br />

positiv aufzutreten, Botschafter<br />

unseres Landes und erfolgreich<br />

zu sein, erreicht. Es gibt<br />

nur wenige Athleten, die an den<br />

eigenen Ansprüchen gescheitert<br />

sind“, sagte der Chef de<br />

Mission, Karl Quade. Im Endspurt<br />

überzeugten vor allem<br />

die Schwimmer um Daniela<br />

Schulte, die <strong>mit</strong> Silber über 100<br />

Meter Freistil die 66. und letzte<br />

Medaille für Deutschland holte.<br />

„Ich habe hier mehr erreicht,<br />

als ich mir erträumt ha-<br />

tracht Frankfurt) - Beister (Hamburger SV), Bellarabi<br />

(Bayer Leverkusen - 69. Herrmann/Bor. Mönchengladbach),<br />

Volland (1899 Hoffenheim - 46. Mlapa/Bor.<br />

Mönchengladbach). - Weißrussland: Ignatowitsch -<br />

Klopozki, Lebedew (51. Premudrow), Politewitsch, Zywilko<br />

- Bykow, Alexjewitsch, Anjukewitsch, Wolowik<br />

(79. Chlebossolow) - Wergejtschik, Chwaschinski (64.<br />

Wolodko). - Schiedsrichter: Zlinka (Tschechien). - Zuschauer:<br />

5732. - Tore: 1:0 Beister (58.), 2:0 Leitner<br />

In die Felder sind die Zahlen<br />

1 bis 9 einzutragen. In jeder<br />

Zeile, in jeder Spalte und in<br />

jedem stark umrandeten 3x3-<br />

Feld darf jede Zahl nur einmal<br />

vorkommen.<br />

Lösung:<br />

9<br />

6<br />

1<br />

7<br />

5<br />

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4<br />

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7<br />

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1<br />

3<br />

1<br />

8<br />

3<br />

2<br />

7<br />

4<br />

9<br />

6<br />

5<br />

Über die 400 Meter sicherte sich der Südafrikaner Oscar Pistorius<br />

seine heiß ersehnte Einzel-Goldmedaille. FOTO: MATT DUNHAM/DAPD<br />

be“, sagte die 30-Jährige. Über<br />

die 400 Meter hatte die blinde<br />

Schwimmerin zuvor Gold gewonnen.<br />

Noch zweimal Silber<br />

sicherten Sebastian Iwanow<br />

über 100 Meter Freistil und die<br />

erst 18-jährige Elena Krawzow<br />

über 100 Meter Brust.<br />

Ein Happy End bei den Paralympics<br />

erlebte Tanja Gröpper,<br />

die sich über 100 Meter Freistil<br />

(64./Handelfmeter), 3:0 Polter (75.). - Gelbe Karten: -<br />

/ Chwaschinski.<br />

U20-WM Frauen in Tokio, Finale:<br />

USA - Deutschland 1:0<br />

Spiel um Platz 3:<br />

Nigeria - Japan 1:2<br />

Testspiele:<br />

Bayer Leverkusen - Fortuna Düsseldorf 3:1<br />

Slask Breslau - Dynamo Dresden 1:2<br />

SpVgg Greuther Fürth - FC Ingolstadt 4:1<br />

TSV Babenhausen - SC Freiburg 0:5<br />

Bayern München - Katar 1:0<br />

FC Basel - 1. FC Kaiserslautern 2:3<br />

FSV Frankfurt - Eintracht Frankfurt 0:0<br />

TSV Niendorf - Hamburger SV 2:11<br />

VfB Hüls - Borussia Dortmund 0:3<br />

TuS Erndtebrück - FC Schalke 04 0:6<br />

Erzgebirge Aue - FK Teplice 5:0<br />

Energie Cottbus - Zaglebie Lubin 1:3<br />

Dynamo Dresden - Kickers Offenbach 0:1<br />

Fortuna Düsseldorf - SV Wersten 04 16:0<br />

LEICHTATHLETIK<br />

Diamond League in Brüssel, Männer:<br />

100 m: 1. Usain Bolt (Jamaika) 9,86 Sekunden (+ 0,3<br />

m/s); 2. Nesta Carter (Jamaika) 9,96; 3. Kemar Bailey<br />

Cole (Jamaika) 9,97.<br />

400 m: 1. Kevin Borlée (Belgien) 44,75 Sekunden; 2.<br />

Jonathan Borlée (Belgien) 45,02; 3. Lalonde Gordon<br />

(Trinidad und Tobago) 45,13.<br />

1500 m: 1. Silas Kiplagat (Kenia) 3:31,98 Minuten; 2.<br />

Mekonnen Gebremedhin (Äthiopien) 3:32,10; 3. Beth-<br />

um eine Hundertstelsekunde<br />

Bronze sicherte. Wenige Tage<br />

zuvor hatte die 36-Jährige beim<br />

Rennen über die halbe Distanz<br />

in Führung liegend auf den<br />

letzten Metern einen spastischen<br />

Anfall erlitten und war<br />

auf Platz vier zurückgefallen.<br />

Für Stelzen-Star Pistorius<br />

nahmen die Spiele einen versöhnlichen<br />

Ausgang. Der wohl<br />

ZAHLEN<br />

.................................................................................................................<br />

well Birgen (Kenia) 3:32,24.<br />

110 m Hürden: 1. Aries Merritt (USA) 12,80 Sekunden<br />

WR (+ 0,3 m/s); 2. Jason Richardson (USA) 13,05; 3.<br />

Hansle Parchment (Jamaika) 13,14.<br />

3000 m Hindernis: 1. Brimin Kipruto (Kenia) 8:03,11<br />

Minuten; 2. Conselus Kipruto (Kenia) 8:03,70; 3. Paul<br />

Koech (Kenia) 8:04,01.<br />

Weitsprung: 1. Alexander Menkow (Russland) 8,29<br />

Meter; 2. Sergej Morgunow (Russland) 8,04; 3. Godfrey<br />

Mokoena (Südafrika) 8,03.<br />

Diskuswurf: 1. Gerd Kanter (Estland) 66,84 Meter; 2.<br />

Martin Wierig (Magdeburg) 66,05; 3. Virgilijus Alekna<br />

(Litauen) 65,78.<br />

Frauen:<br />

200 m: 1. Myriam Soumaré (Frankreich) 22,63 Sekunden<br />

(+ 0,1 m/s); 2. Anneisha McLaughlin (Jamaika)<br />

22,70; 3. Charonda Williams (USA) 22,74.<br />

800 m: 1. Francine Niyonsaba (Burundi) 1:56,59 Minuten;<br />

2. Pamela Jelimo (Kenia) 1:57,24; 3. Marija Sawinowa<br />

(Russland) 1:59,05.<br />

5000 m: 1. Vivian Cheruiyot (Kenia) 14:46,01 Minuten;<br />

2. Mercy Cherono (Kenia) 14:47,18; 3. Viola Jelagat<br />

Kibiwot (Kenia) 14:47,88.<br />

400 m Hürden: 1. Kaliese Spencer (Jamaika) 53,69<br />

Sekunden; 2. Perri Shakes-Drayton (Großbritannien)<br />

53,89; 3. Zuzana Hejnova (Tschechien) 54,09.<br />

Hochsprung: 1. Swetlana Schkolina (Russland) 2,00<br />

Meter; 2. Anna Tschitscherowa (Russland) 1,95; 3. Eleriin<br />

Haas (Estland) 1,92.<br />

Dreisprung: 1. Olga Rypakowa (Kasachstan) 14,72<br />

Meter; 2. Olga Saladucha (Ukraine) 14,40; 3. Marija<br />

Sestak (Slowenien) 14,10.<br />

Stabhochsprung: 1. Silke Spiegelburg (Leverkusen)<br />

4,75 Meter; 2. Fabiana Murer (Brasilien) 4,65; 3. Anas-<br />

Medaillenspiegel<br />

G S B<br />

China 95 71 65<br />

Russland 36 38 28<br />

Großbritannien 34 43 43<br />

Ukraine 32 24 28<br />

Australien 32 23 30<br />

USA 31 29 38<br />

Brasilien 21 14 8<br />

Deutschland 18 26 22<br />

Polen 14 13 9<br />

Niederlande 10 10 19<br />

PM-INFOGRAFIK/BHB/QUELLE: IOC<br />

bekannteste Paralympier deklassierte<br />

über die 400 Meter<br />

in 46,68 seine Konkurrenz, David<br />

Behre kam <strong>mit</strong> über fünf Sekunden<br />

Rückstand auf Rang<br />

fünf ins Ziel. „Es war sehr besonders<br />

für mich. Das elfte Mal,<br />

dass ich in diesem Sommer auf<br />

die Bahn gelaufen bin“, sagte<br />

der 25-Jährige, der bei Olympia<br />

über diese Strecke bis ins Halbfinale<br />

gestürmt war. Bei den Paralympics<br />

war Pistorius über<br />

200 Meter überraschend Zweiter<br />

geworden, über 100 Meter<br />

als Vierter sogar ohne Medaille<br />

geblieben. Nur <strong>mit</strong> der Sprintstaffel<br />

hatte er Gold gewonnen.<br />

Für die deutschen Leichtathleten<br />

gewann Claudia Nicoleitzik<br />

über 100 Meter noch einmal<br />

Bronze. Dass nicht nur Medaillen<br />

zählen, bewies Ilke Wyludda.<br />

16 Jahre nach ihrem Diskus-Olympiasieg<br />

von Atlanta<br />

wurde die unterschenkelamputierte<br />

Athletin im Kugelstoßen<br />

<strong>mit</strong> einer Bestweite von<br />

10,23 gute Fünfte. Bei den Marathon-Wettbewerben<br />

am<br />

Sonntag war keine Deutschen<br />

mehr am Start. dapd<br />

Technik lässt Sebastian Vettel in Monza im Stich<br />

Deutscher Doppelweltmeister scheidet beim Großen Preis von Italien vorzeitig aus und verliert wichtige Punkte im Kampf um den WM-Titel<br />

Erst eine Durchfahrtsstrafe, dann<br />

von der Technik bitter im Stich gelassen:<br />

Sebastian Vettels Aufholjagd<br />

auf dem Weg zum möglichen<br />

Titel-Hattrick in der Formel 1 hat<br />

einen herben Dämpfer erhalten.<br />

Monza. Formel-1-Weltmeister<br />

Sebastian Vettel stellte seinen<br />

Red Bull wegen einer streikenden<br />

Lichtmaschine fünf Runden vor<br />

Schluss auf der Wiese neben der<br />

Strecke ab. Tatenlos musste er<br />

<strong>mit</strong> ansehen, wie sich der Brite<br />

Lewis Hamilton im Königlichen<br />

Park zum Sieger von Monza<br />

krönte und der WM-Führende<br />

Fernando Alonso durch einen<br />

dritten Platz hinter Sergio Perez<br />

wieder enteilte.<br />

In der WM-Wertung fiel Vettel<br />

<strong>mit</strong> 140 Punkten vom zweiten auf<br />

den vierten Platz zurück. Der 25-<br />

Jährige hat nach dem 13. Saisonrennen<br />

39 Zähler Rückstand auf<br />

Alonso, der nach seiner Aufholjagd<br />

vom zehnten Startplatz vom<br />

Großteil der rund 100 000 Zuschauer<br />

frenetisch gefeiert wurde.<br />

Doch Vettel gibt die Hoffnung<br />

längst noch nicht auf. „Es geht<br />

weiter, wir glauben weiter dran.<br />

An der Situation hat sich nichts<br />

geändert. Auch heute hat man ge-<br />

Sebastian Vettel musste seinen<br />

Red Bull fünf Runden vor Schluss<br />

abstellen. FOTO: XPB/DAPD<br />

1<br />

2<br />

3<br />

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9<br />

10<br />

sehen, dass ganz viel passieren<br />

kann. Ich glaube, unsere Chance<br />

ist nach wie vor sehr, sehr gut“,<br />

sagte der Titelverteidiger.<br />

Hamilton ist nach seinem dritten<br />

Saisonsieg neuer WM-Zweiter<br />

(142) vor dem Finnen Kimi<br />

Räikkönen (141), der im Lotus<br />

hinter dem zweiten Ferrari-Piloten<br />

Felipe Massa Fünfter wurde.<br />

Groß war die Freude bei Ferrari.<br />

„Wir wussten: An diesem Wochenende<br />

hatten wir das<br />

schnellste Auto. Wir hatten die<br />

Geschwindigkeit, um wieder<br />

nach vorne zu gelangen. Am Ende<br />

lief es ja auch ganz gut“, sagte<br />

tasia Sawtschenko (Russland) 4,55; ...7. Lisa Ryzih<br />

(Ludwigshafen) 4,35; 10. Martina Strutz (Neubrandenburg)<br />

4,25.<br />

Speerwurf: 1. Barbora Spotakova (Tschechien) 66,91<br />

Meter; 2. Sunette Viljoen (Südafrika) 65,33; 3. Wira<br />

Rebryk (Ukraine) 64,52; ...7. Katharina Molitor (Leverkusen)<br />

59,15; 8. Linda Stahl (Leverkusen) 56,77.<br />

MOTORSPORT<br />

Formel 1:<br />

Grand Prix von Italien, in Monza (53 Runden à<br />

5,793 km/306,720 km): 1. Lewis Hamilton (England)<br />

McLaren Mercedes 1:19:41,221 Stunden (Schnitt:<br />

230,944 km/h); 2. Sergio Perez (Mexiko) Sauber +<br />

0:04,356 Minuten; 3. Fernando Alonso (Spanien) Ferrari<br />

+ 0:20,594; 4. Felipe Massa (Brasilien) Ferrari +<br />

0:29,667; 5. Kimi Räikkönen (Finnland) Lotus +<br />

0:30,881; 6. Michael Schumacher (Kerpen) Mercedes<br />

+ 0:31,259; 7. Nico Rosberg (Wiesbaden) Mercedes +<br />

0:33,550; 8. Paul di Resta (Schottland) Force India +<br />

0:41,057; 9. Kamui Kobayashi (Japan) Sauber +<br />

0:43,898; 10. Bruno Senna (Brasilien) Williams +<br />

0:48,144; 11. Pastor Maldonado (Venezuela) Williams<br />

+ 0:48,682; 12. Daniel Ricciardo (Australien) Toro Rosso<br />

+ 0:50,136; 13. Jérôme DAmbrosio (Belgien) Lotus +<br />

1:15,861; 14. Heikki Kovalainen (Finnland) Caterham + 1<br />

Runde; 15. Witali Petrow (Russland) Caterham + 1<br />

Runde; 16. Charles Pic (Frankreich) Marussia + 1 Runde;<br />

17. Timo Glock (Wersau) Marussia + 1 Runde; 18.<br />

Pedro de la Rosa (Spanien) HRT + 1 Runde; 19. Narain<br />

Karthikeyan (Indien) HRT + 1 Runde.<br />

Ausfälle: Jean-Eric Vergne (Frankreich) Toro Rosso (9.<br />

Runde); Jenson Button (England) McLaren Mercedes<br />

Vitali Klitschko<br />

prügelt Manuel Charr<br />

im Boxring windelweich<br />

Moskau. Nach seiner verdienten<br />

Niederlage gegen Boxweltmeister<br />

Vitali Klitschko war Schwergewichtsboxer<br />

Manuel Charr<br />

kaum zu beruhigen. „Nicht Vitali<br />

hat den Kampf gewonnen, der<br />

Ringarzt hat den Kampf gewonnen“,<br />

tönte der blutüberströmte<br />

27 Jahre alte Wahl-Kölner nach<br />

dem technischen K.o. in der vierten<br />

Runde in der Moskauer<br />

Olympiahalle. Auch Klitschko bedauerte<br />

das abrupte Ende. Mit<br />

ausgestreckten Armen entschuldigte<br />

er sich beim Publikum. „Ich<br />

hätte Manuel gerne richtig k.o.<br />

geschlagen“, sagte der Superstar.<br />

Immer wieder bettelte Charr in<br />

der Pressekonferenz um eine Revanche.<br />

Doch „Dr. Eisenfaust“<br />

ließ sich nach seinem 45. Sieg im<br />

47. Kampf nicht<br />

erweichen. „Es<br />

gibt Regeln“, betonte<br />

der Ukrainer.<br />

Charr habe<br />

seine Chance gehabt,<br />

nun ist ein<br />

Vitali<br />

Klitschko<br />

anderer dran.<br />

Denn der 41-<br />

Jährige hat noch<br />

nicht genug. Zwar<br />

ließ Klitschko zu-<br />

nächst offen, ob er seine Karriere<br />

nun fortsetzt oder nicht. Mit seiner<br />

Oppositionspartei Udar <strong>will</strong><br />

der Zwei-Meter-<br />

Recke am 28. Oktober<br />

bei der<br />

Wahl ins ukrainische<br />

Parlament<br />

einziehen. Doch<br />

scheint ihn ein<br />

Manuel<br />

Charr<br />

FOTO: SHEMETOV/DPA<br />

FOTO: KUDRYAVTSEV/DPA<br />

spektakuläreres,<br />

standesgemäßes<br />

Sport-Ende mehr<br />

zu reizen als eines,<br />

dass ihm der<br />

klar unterlegene Charr bieten<br />

konnte.<br />

Dafür drängt sich David Haye<br />

auf, dem Klitschko schon seit<br />

Jahren eine K.o.-Niederlage versprochen<br />

hat. Das Großmaul<br />

Haye würde der WBC-Champion<br />

Vitali Klitschko zu gern auf die<br />

Bretter schicken. dpa<br />

Alonso. Chancenlos im Kampf<br />

um die Podestplätze war das Mercedes-Team.<br />

Rekordweltmeister<br />

Michael Schumacher belegte den<br />

sechsten Platz, Teamkollege Nico<br />

Rosberg wurde Siebter. Deutlich<br />

mehr Schlagzeilen hatte es um<br />

Schumacher in den vergangenen<br />

Tagen abseits der Rennstrecke<br />

gegeben. Der frühere Teamchef<br />

Eddie Jordan <strong>will</strong> erfahren haben,<br />

dass Schumacher nach der<br />

Saison aufhört und durch Hamilton<br />

ersetzt wird. Schumachers<br />

<strong>will</strong> die Entscheidung über seine<br />

Zukunft erst im Oktober bekannt<br />

geben. dapd<br />

(34. Runde); Sebastian Vettel (Heppenheim) Red Bull<br />

(48. Runde); Nico Hülkenberg (Emmerich) Force India<br />

(51. Runde); Mark Webber (Australien) Red Bull (52.<br />

Runde).<br />

Schnellste Rennrunde: Nico Rosberg (Mercedes)<br />

1:27,239 Minuten.<br />

Pole Position: Lewis Hamilton (McLaren Mercedes)<br />

1:24,010 Minuten.<br />

Fahrer-Wertung nach 13 von 20 Rennen: 1. Fernando<br />

Alonso 179 Punkte; 2. Lewis Hamilton 142; 3. Kimi<br />

Räikkönen 141; 4. Sebastian Vettel 140; 5. Mark Webber<br />

132; 6. Jenson Button 101; 7. Nico Rosberg 83; 8.<br />

Romain Grosjean 76; 9. Sergio Perez 65; 10. Felipe<br />

Massa 47; 11. Michael Schumacher 43; 12. Kamui Kobayashi<br />

35; 13. Paul di Resta 32; 14. Nico Hülkenberg 31;<br />

15. Pastor Maldonado 29; 16. Bruno Senna 25; 17. Jean-<br />

Eric Vergne 8; 18. Daniel Ricciardo 4.<br />

Team-Wertung nach 13 von 20 Rennen: 1. Red Bull<br />

272 Punkte; 2. McLaren Mercedes 243; 3. Ferrari 226;<br />

4. Lotus 217; 5. Mercedes 126; 6. Sauber 100; 7. Force<br />

India 63; 8. Williams 54; 9. Toro Rosso 12.<br />

Nächstes Rennen: Großer Preis von Singapur am 23.<br />

September in Singapur.<br />

SPORT IM FERNSEHEN<br />

Sport 1, 16.55 bis 19 Uhr, live: Fußball. U21-Länderspiel,<br />

Bosnien – Deutschland.<br />

Sport 1, 19.25 bis 21.30 Uhr, live: Fußball. U19-Länderspiel,<br />

Deutschland - Wales in Kiel.


MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 SPORT REGIONAL<br />

NR. 211 SEITE 11<br />

Handball: Holpriger<br />

Sieg der VTZ-Saarpfalz<br />

bei Aufsteiger Bitburg<br />

Zweibrücken/Bitburg. Hauptsache<br />

gewonnen, lautet das Fazit<br />

der Oberliga-Handballer der<br />

VTZ-Saarpfalz nach dem holprigen<br />

29:20 (14:11)-Sieg zum Auftakt<br />

beim Aufsteiger TV Bitburg.<br />

Der Vorsitzende Klaus Biehl<br />

machte für die Anfangsschwierigkeiten<br />

auch das Fehlen von<br />

Thorsten Bas (Steißbeinprellung)<br />

und Dominik Rauch (Beruf<br />

) verantwortlich. Besonders in<br />

der ersten Hälfte agierten die favorisierten<br />

und erfahrenen Zweibrücker<br />

nervös. Diese hektische<br />

Phase wurde dokumentiert<br />

durch zahlreiche Ballverluste<br />

und Fehlwürfe auf beiden Seiten.<br />

So führte nach 15 Minuten die<br />

VTZ um Trainer<br />

Andreas Grub <strong>mit</strong><br />

8:7, ohne dass die<br />

Mannschaft ihren<br />

Rhythmus gefunden<br />

hatte. Für<br />

den Zweibrücker<br />

Philip<br />

Wiese<br />

FOTO: PMA/COS<br />

Torhüter Stefan<br />

Dreßler nichts<br />

Ungewöhnliches,<br />

da „diese Schwierigkeiten<br />

zu Run-<br />

denbeginn normal sind“. Dank einer<br />

guten Abwehrarbeit, <strong>mit</strong> Torhüter<br />

Dreßler als Rückhalt, setzten<br />

sich die Gäste auf 10:7 ab. Diese<br />

Drei-Tore-Führung wurde<br />

zum 14:11-Halnzeitstand verteidigt.<br />

Nach der Pause kam die VTZ<br />

besser ins Spiel, und Philipp Wiese<br />

sowie der ständige Unruheherd<br />

Max Ulbrich schraubten die<br />

Führung auf 19:13 hoch. Eine gewisse<br />

Vorentscheidung war beim<br />

23:14-Vorsprung gefallen, nachdem<br />

das Zusammenspiel zusehends<br />

besser funktionierte. Die<br />

Abwehr <strong>mit</strong> Marek Galla im Zentrum<br />

und Daniel Biehl im Angriff<br />

setzten spektakuläre Akzente.<br />

Steffen Kiefer eiskalt<br />

Keinerlei Nerven zeigte Neuzugang<br />

Steffen Kiefer, der alle vier<br />

Siebenmeter sicher, wie etwa<br />

zum 24:16, verwandelte. Die Bitburger<br />

fanden in der zweiten<br />

Hälfte kein Mittel, sich gegen die<br />

solide Abwehr durchzusetzen.<br />

Andererseits fanden die VTZ-Angreifer<br />

immer wieder Lücken in<br />

der Bitburger Abwehr.<br />

So<strong>mit</strong> feierten die Zweibrücker<br />

nach zwei Jahren wieder einmal<br />

einen erfolgreichen Saisonstart<br />

hinlegen, der Aufschwung für die<br />

weiteren Spiele geben sollte.<br />

Am Sonntag, 18 Uhr, ist der<br />

VTV Mundenheim im ersten<br />

Heimspiel in der Westpfalzhalle<br />

zu Gast. kda<br />

� VTZ-Torschützen: Philipp Wiese<br />

6, Steffen Kiefer 6/4, Max Ulbrich<br />

6, Johannes Leffer 5, David<br />

Biehl 2, Marek Galla 2, Raimonds<br />

Trifanovs 1.<br />

Der Frankfurter Sven Hassler grätscht den Homburger Ugur Dündar (vorne) um. FOTO: HAGEN<br />

Moral der Mannschaft intakt<br />

Regionalliga: Homburg dreht einen 0:2-Rückstand gegen Frankfurt II in 3:2-Heimsieg<br />

Mit einem Kraftakt setzte sich<br />

Fußball-Regionalligist FC Homburg<br />

nach einem 0:2-Rückstand<br />

gegen Eintracht Frankfurt II vor<br />

1053 Zuschauern noch <strong>mit</strong> 3:2<br />

durch und baute seine Serie auf<br />

21 Heimsiege aus.<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Markus Hagen<br />

Homburg. Es war ein Kraftakt,<br />

den die junge Elf des Fußball-<br />

Regionalligisten FC Homburg<br />

am Samstagnach<strong>mit</strong>tag im<br />

Waldstadion verrichten musste,<br />

ehe der 3:2 (1:2)-Heimsieg<br />

gegen Eintracht Frankfurt II<br />

perfekt war. „Individuelle Fehler<br />

in der Abwehr begünstigten<br />

den 0:2-Rückstand“, beklagte<br />

FCH-Trainer Trainer Christian<br />

Titz. Maximilian Mehring zirkelte<br />

einen Freistoß an die Latte<br />

(20.) und beim Abpraller sah<br />

die FCH-Abwehr tatenlos zu,<br />

wie Erik Wille zur Führung ein-<br />

köpfte. Nur vier Minuten später<br />

nutzte Sven Hassler einen<br />

weiteren Abstimmungsfehler<br />

zum 2:0 für die Hessen.<br />

Aber Titz hatte dann allen<br />

Grund, sich zu freuen. ,,Bemerkenswert<br />

ist, wie wir zurückkamen.<br />

Wille, Kampfbereitschaft<br />

und<br />

Einsatz stimmten.“<br />

Das spricht für die<br />

Moral der Mannschaft.<br />

Zwei Minuten<br />

vor der Pause<br />

dann doppeltes<br />

Pech. Den Lattenabpraller<br />

von Yannick<br />

Tewelde nach einem<br />

einen Freistoß setzte<br />

Torjäger Aleksandre<br />

Karapetian per Seitfallzieher<br />

erneut ans Aluminium. Sekunden<br />

vor der Halbzeit fiel<br />

dann längst fällige Anschlusstreffer<br />

durch Carsten Lutz.<br />

Frankfurt kam zwar zu Beginn<br />

der zweiten Hälfte etwas<br />

Publikum stärkt Mannschaft den Rücken<br />

Dritte Liga: Handballer des SV 64 gelingt erster Sieg gegen TV Groß-Umstadt<br />

Die Handballer des SV 64 Zweibrücken<br />

sind in der Dritten Liga<br />

angekommen. Zu dieser Erkenntnis<br />

gelangten die 350 Zuschauer<br />

am Samstag in der Ignaz-Roth-<br />

Halle nach dem 29:27 (14:11)-<br />

Heimsieg den TV Groß-Umstadt.<br />

Zweibrücken. Die Handballer des<br />

SV 64 Zweibrücken haben die<br />

22:30-Niederlage beim TSV<br />

Friedberg zum Saisonauftakt in<br />

der Dritten Liga locker weggesteckt.<br />

Am Samstagabend gewann<br />

die Mannschaft von Trainer<br />

Stefan Bullacher ihr erstes<br />

Heimspiel in der Ignaz-Rotz-<br />

Halle vor 350 Zuschauer <strong>mit</strong><br />

29:27 (14:11) gegen den ehemaligen<br />

Zweitligisten TV Groß-Umstadt.<br />

Großer Rückhalt des Aufsteigers<br />

war sein begeisterungsfähiges<br />

Publikum. Entsprechend<br />

euphorisch feierten die SV-Fans<br />

dann auch diesen ersten Sieg und<br />

die ersten Punkte.<br />

„So habe ich unsere Fans noch<br />

nie <strong>mit</strong>gehen sehen“, beschrieb<br />

SV-Hallensprecher Thomas Wolf<br />

nach dem nervenzehrenden Spiel<br />

die stehenden Ovationen bei den<br />

SV-Toren in der Schlussphase.<br />

„Diese Atmosphäre in der Halle<br />

hat meine Mannschaft heute zum<br />

Sieg getragen“, war auch SV-Trainer<br />

Bullacher begeistert.<br />

Seine Mannschaft hatte gegen<br />

wieder nervös begonnen und<br />

musste nach einer 2:1-Führung<br />

bis zum 8:9-Zwischenstand (22.)<br />

fast ständig einem Rückstand<br />

hinterherlaufen. In dieser Phase<br />

hielt Torhüter Nils Kawolus seine<br />

Mannschaft im Spiel, als er hinter<br />

der gut funktionierenden 3:2:1-<br />

Abwehr der 64er gegen die Groß-<br />

Umstädter Rückraumspieler<br />

mehrfach gut parierte.<br />

Spannung bis in Schlussphase<br />

Im Schlussspurt der ersten Hälfte<br />

gelang es den Zweibrückern<br />

sich erstmals ein wenig abzusetzen,<br />

als nach dem 10:10 Aris<br />

Wöschler (2), Daniel Sorg und Jakub<br />

Balaz die 14:11-Halbzeitführung<br />

herauswarfen.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

...............................<br />

SV 64: Tim Burkholder<br />

5/4, Aris Wöschler 4, Daniel<br />

Sorg 4, Thomas Zellmer<br />

3, Benny Zellmer 3,<br />

Jakub Balaz 3, Jonas Denk<br />

3, Torben Rixecker 2, Alexander<br />

Eusterholz 2. cg<br />

Durch Siebenmeter, hier verwandelte<br />

Tim Burkholder alle<br />

vier Möglichkeiten, kamen die<br />

SVler zunächst zum 15:11. Fünf<br />

torlose Minuten der Gastgeber<br />

nutzten die Gäste, um auf 14:15 zu<br />

verkürzen. Hier machte sich der<br />

Torwartwechsel Groß-Umstadts<br />

zu Jugendnationaltorwart Karim<br />

Ketelaer bemerkbar.<br />

„In dieser Phase haben wir es<br />

verpasst, das Spiel früher zu entscheiden“,<br />

erkannte Bullacher,<br />

der allerdings auch lobend anmerkte,<br />

dass seine Mannschaft<br />

das starke Gegenstoßspiel der<br />

Gäste weitestgehend unterbinden<br />

konnte. So blieb es weiter<br />

spannend. Nach 47 Minuten<br />

stand es 19:19, durch einen Siebenmeter<br />

des Groß-Umstädter<br />

Torjägers Florian See. Die folgenden<br />

vier Minuten gehörten den<br />

64ern, die durch Benny Zellmer<br />

Alex Eusterholz, Wöschler und<br />

Jonas Denk eine 23:19-Führung<br />

erzielten. Doch binnen zwei Minuten<br />

gelang den Gästen der Ausgleich.<br />

Jakub Balz musste in dieser<br />

Phase eine Platzwunde am<br />

rechten Auge von Dr. Jürgen<br />

Knoch behandeln lassen. Drei<br />

Minuten vor Schluss war Balaz<br />

wieder da und traf zum 27:26.<br />

besser ins Spiel, aber dann setzte<br />

der FCH wieder die Akzente.<br />

Verdienter Lohn: Lutz (63.) erzielte<br />

den Ausgleich. ,,Nach<br />

dem Ausgleich haben wir die<br />

Partie bestimmt und verdient<br />

gewonnen“, erklärte der zweifache<br />

Torschütze,<br />

nachdem Yannick<br />

„Die<br />

Mannschaft<br />

hat sich nie<br />

aufgegeben.“<br />

Kakoko (78.) per<br />

Elfmeter getroffen<br />

hatte. Kakoko<br />

war von Torühter<br />

Danny Soeder gefoult<br />

worden. „Ich<br />

hatte schon zwei<br />

Tore geschossen,<br />

und Yannick wollte<br />

unbedingt<br />

schießen“, schilderte<br />

Lutz seine Mannschaftsdienlichkeit.<br />

Dramatisch wurde es noch<br />

einmal in der Schlussminute.<br />

Erst scheiterte Wille an FCH-<br />

Keeper Stefan Steigerwald und<br />

dann vergab Patrik Ribeiro Pais<br />

Christian Titz,<br />

FCH-Trainer<br />

REGIONALLIGA<br />

SÜDWEST<br />

8. Spieltag:<br />

1. FC Kaiserslautern II - SV Elversberg 3:1<br />

Hoffenheim II - Waldhof Mannheim 1:0<br />

SSV Ulm - TuS Koblenz 3:0<br />

FC Bayern Alzenau - 1. FC Eschborn 2:0<br />

FC Homburg - Eintr. Frankfurt II 3:2<br />

SC Freiburg II - Wormatia Worms 3:3<br />

SC Pfullendorf - SC Idar-Oberstein 0:0<br />

SG Großaspach - Hessen Kassel Mo., 19 Uhr<br />

1. 1899 Hoffenheim II 7 22:3 17<br />

2. SV Elversberg 7 19:8 16<br />

3. FC Homburg 8 16:15 16<br />

4. Hessen Kassel 6 9:3 14<br />

5. Eintracht Trier 7 11:7 12<br />

6. SSV Ulm 7 10:7 12<br />

7. 1. FC Kaiserslautern II 7 10:10 11<br />

8. 1. FC Eschborn 8 10:11 10<br />

9. Eintr. Frankfurt II 8 12:16 10<br />

10. FC Bayern Alzenau 7 10:12 9<br />

11. TuS Koblenz 8 9:13 9<br />

12. SC Pfullendorf 8 10:13 8<br />

13. Wormatia Worms 7 10:12 7<br />

14. SC Freiburg II 8 9:11 7<br />

15. SC Idar-Oberstein 8 6:8 7<br />

16. Waldhof Mannheim 8 8:11 7<br />

17. SG Großaspach 5 4:4 6<br />

18. FSV Mainz II 7 8:17 5<br />

19. FSV Frankfurt II 7 2:14 4<br />

Nächste Spiele:<br />

FSV Mainz II - FSV Frankfurt II Di, 19.00 Uhr<br />

1. FC Eschborn - Eintr. Frankfurt II Fr, 19.00 Uhr<br />

SC Idar-Oberstein - SC Freiburg II Fr, 19.00 Uhr<br />

Hessen Kassel - SSV Ulm Fr, 19.00 Uhr<br />

SV Elversberg - SG Großaspach Fr, 19.30 Uhr<br />

Wormatia Worms - FSV Mainz II Sa, 14.00 Uhr<br />

FSV Frankfurt II - FC Homburg Sa, 14.00 Uhr<br />

FC Alzenau - 1. FC Kaiserslautern II Sa, 14.00 Uhr<br />

Waldhof Mannheim – Eintr. Trier Sa, 14.00 Uhr<br />

TuS Koblenz - 1899 Hoffenheim II So, 14.00 Uhr<br />

das sicherte 4:2, als er alleine<br />

auf das Frankfurter Tor bei einem<br />

Solo zulief. Aber Torhüter<br />

Soeder lenkte den Ball noch am<br />

Tor vorbei. Christian Titz<br />

sprach von einem verdienten<br />

Sieg. ,,Mein Kompliment gilt allen<br />

Spielern, die sich gegen<br />

starke Frankfurter nicht aufgegeben<br />

hatten.“<br />

AUF EINEN BLICK<br />

...............................<br />

FC Homburg: Steigerwald -<br />

Vogtland, Liotte, Baier, Ribeiro<br />

Pais - Tewelde, Kilian<br />

(32. Simon), Dündar,<br />

Lutz (84. Buchmann) - Kakoko,<br />

Karapetian (63. Gerlinger);<br />

Tore: 0:1 (20.) Wille,<br />

0:2 (24.) Hassler, 1:2<br />

(45.) Lutz, 2:2 (66.) Lutz,<br />

3:2 (79. Foulelfmeter) Kakoko;<br />

Zuschauer: 1053 -<br />

Schiedsrichter: Schaal (Tübingen).<br />

mh<br />

Regelwidrig gebremst wird der Zweibrücker Tim Burkholder (Mitte)<br />

von den Groß-Umstadter Abwehrspielern Michiel Lochtenbergh (links)<br />

und David Acic beim Torwurf in der Ignaz-Roth-Halle. FOTO: MARCO WILLE<br />

Nach dem 28:26 durch Benny<br />

Zellmer und einem Gegentreffer<br />

von Becker sorgte Aris Wöschler<br />

für die Entscheidung, und die<br />

Halle stand Kopf. „Wir haben<br />

heute eine geschlossene Mann-<br />

schaftsleistung gezeigt“, bemerkte<br />

SV-Trainer Stefan Bullacher<br />

nach dem spannenden Spiel,<br />

„wobei wir den Grundstock <strong>mit</strong><br />

unserer guten 3:2:1-Abwehr gelegt<br />

haben“. cg<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

LAZ-Vorsitzender<br />

Scheer zurückgetreten<br />

Zweibrücken. Der Vorsitzende<br />

des Leichtathletikzentrums<br />

(LAZ) Zweibrücken, Josef<br />

Scheer, ist am Freitagabend<br />

zurückgetreten. Das teilte der<br />

70-Jährige ehemalige Lehrer<br />

am Hofenfels-Gymnasium<br />

dem Geschäftsführenden Vorstand<br />

um seinenStellvertreterBernhard<br />

Brenner<br />

Hans-Joachim<br />

Scherer<br />

und Ann-Kat-<br />

rin Schwarz<br />

<strong>mit</strong>. Scheer<br />

hatte bereits<br />

im vergangenen<br />

Jahr an-<br />

gekündigt, dass er nach den<br />

Olympischen Spielen zurücktreten<br />

werde. Scheer hatte Ende<br />

Mai 2006 den Vorsitz des<br />

Bundesleistungszentrums<br />

übernommen, nachdem Henning<br />

Günther nach knapp 100<br />

Tagen im Februar des gleichen<br />

Jahres zurückgetreten war. Als<br />

größter Erfolg unter der Ägide<br />

Scheers hatte Anfang August<br />

StabhochspringerRaphaelHolzdeppe<br />

die<br />

Bronzemedaille<br />

bei den<br />

Olympischen<br />

Spielen in<br />

London gewonnen.<br />

Der<br />

25-jährige<br />

Wirtschafts-<br />

Josef<br />

Scheer<br />

Bernhard<br />

Brenner<br />

ingenieur Brenner, der nunmehr<br />

kommissarisch das LAZ<br />

führt, muss nun innerhalb von<br />

30 Tagen eine außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung<br />

einberufen, um einen neuen<br />

Vorstand zu wählen. Dies erklärte<br />

Brenner gestern auf<br />

Merkur-Nachfrage. wk<br />

Lehrabend für<br />

Fußballschiedsrichter<br />

Homburg/Schwarzenbach. Die<br />

Mitglieder der Schiedsrichtergruppe<br />

Homburg treffen sich<br />

heute ab 19 Uhr im Konferenzraum<br />

des Jugenddorfes in<br />

Schwarzenbach zum September-Lehrabend.<br />

Referent ist<br />

Manfred Müller. red<br />

Tischtennis: VTZ-Erste<br />

gewinnt Marathonmatch<br />

Zweibrücken. Am dritten<br />

Spieltag der zweiten Verbandsliga<br />

Pfalz im Tischtennis<br />

musste der Präsident der Vereinigten<br />

Turnerschaft Zweibrücken<br />

(VTZ), Otto Graßhoff,<br />

dreieinhalb Stunden ausharren,<br />

bis der 9:6-Heimsieg der<br />

ersten Mannschaft gegen den<br />

TTC Gersbach feststand. In<br />

der Bezirksliga verlor die zweite<br />

Mannschaft der VTZ ihr<br />

Heimspiel gegen den TTC Pirmasens<br />

<strong>mit</strong> 1:9. bs<br />

Landesjugendsportfest:<br />

Zweibrücken Siebter<br />

Zweibrücken/Offenbach. Beim<br />

Landesjugendsportfest am<br />

Samstag in Offenbach hat die<br />

Jungenmannschaft (U 16) <strong>mit</strong><br />

2713 Punkten den siebten<br />

Platz <strong>mit</strong> Simon Kauf, Jonas<br />

Klein, Niklas Voigt und Philip<br />

Fuhrmann belegt. wk<br />

BSG: Gymnastik und<br />

Kegeln am Montag<br />

FOTO: PMA/VOJ<br />

FOTO: PMA/WILLE<br />

Zweibrücken. Die Behindertensportgemeinschaft<br />

lädt<br />

montags ab 18 Uhr zu Gymnastik<br />

und Ballspiele in der Halle<br />

der Breitwiesenschule ein. Die<br />

Sportkegler treffen sich bereits<br />

ab 16.30 Uhr im Gasthaus<br />

zum Roten Ochsen. red<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

WERNER KIPPER<br />

GERRIT DAUELSBERG


SPORT REGIONAL<br />

SEITE 12 NR. 211 MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

FSV-Fußballfrauen<br />

punkten in Saarwellingen<br />

Jägersburg. In der Fußball-Frauen-Regionalliga<br />

Südwest sicherte<br />

sich der FSV Jägersburg gestern<br />

beim Aufsteiger FSV Saarwellingen<br />

<strong>mit</strong> dem 1:1 einen Zähler. Zur<br />

Halbzeit führte der FSV durch<br />

Lena Zimmermann. In der 81.<br />

Minute führte ein Kopfballtor<br />

von Anna Dickmann zum leistungsgerechten<br />

Ausgleich. mh<br />

LANDESLIGA OST<br />

ASV Kleinottweiler - SV St. Ingbert 2:4<br />

SV Bor. Spiesen - FC Limbach II 4:0<br />

SV Rohrbach - FC Homburg II 2:1<br />

Vikt. St. Ingbert - SV Reiskirchen 4:2<br />

SG Gersheim-Niederg. - SV Beeden 0:4<br />

FV Oberbexbach - TuS Rentrisch 4:2<br />

FSV Jägersburg II - FC Habkirchen-Fr. 3:0<br />

TuS Wiebelskirchen - SG Rubenh.-Herb.-Bl. 1:3<br />

1. FV Oberbexbach 6 24:6 16<br />

2. SV Rohrbach 6 15:11 15<br />

3. SG Rubenh.-Herb.-Bl. 6 18:5 12<br />

4. FSV Jägersburg II 6 13:7 12<br />

5. SV St. Ingbert 6 18:8 11<br />

6. FC Homburg II 6 19:9 10<br />

7. SV Beeden 6 17:11 10<br />

8. TuS Wiebelskirchen 6 15:13 9<br />

9. SV Bor. Spiesen 6 15:14 9<br />

10. TuS Rentrisch 6 15:12 8<br />

11. ASV Kleinottweiler 6 10:10 7<br />

12. SG Gersheim-Niederg. 6 8:21 5<br />

13. Vikt. St. Ingbert 6 7:23 4<br />

14. FC Habkirchen-Fr. 6 7:15 3<br />

15. FC Limbach II 6 6:29 3<br />

16. SV Reiskirchen 6 12:25 1<br />

BEZIRKSLIGA HOMBURG<br />

SV Altheim - DJK Ballweiler-W. II 3:4<br />

SG Erbach - SC Blieskastel-L. 1:2<br />

SF Walsheim - SV Schwarzenbach 2:0<br />

SVG Bebelsheim-W. - DJK St. Ingbert 6:2<br />

FV Biesingen - SV Blickweiler 2:6<br />

SV Oberwürzbach - SG Hassel 1:5<br />

TuS Ommersheim - Spvgg. Einöd-Ingweiler II 2:0<br />

SV Wolfersheim - SV Kirrberg 6:2<br />

1. SF Walsheim 6 19:4 15<br />

2. SV Blickweiler 6 27:8 13<br />

3. SV Wolfersheim 6 20:10 13<br />

4. SG Erbach 6 15:6 12<br />

5. SVG Bebelsheim-W. 6 20:14 12<br />

6. TuS Ommersheim 6 12:12 11<br />

7. SV Schwarzenbach 6 18:10 10<br />

8. DJK Ballweiler-W. II 6 19:15 10<br />

9. SC Blieskastel-L. 6 11:15 10<br />

10. SV Altheim 6 29:16 9<br />

11. SV Kirrberg 6 14:14 9<br />

12. SG Hassel 6 13:14 7<br />

13. FV Biesingen 6 7:21 4<br />

14. DJK St. Ingbert 6 11:21 2<br />

15. SV Oberwürzbach 6 9:33 1<br />

16. Spvgg. Einöd-Ingweiler II 6 3:34 0<br />

KREISLIGA A BLIESTAL<br />

FC Bierbach - FC Niederwürzbach 1:1<br />

Rubenh.-Herb.-B. II - SV Schwarzenbach II 5:2<br />

SV Heckendalheim - SV Bliesmengen-B. II 3:0<br />

FC Erfweiler-Ehl. - TuS Ormesheim 1:4<br />

Medelsh.-Brenschelb. - Gersheim-Niederg. II 4:1<br />

SV Alschbach - TuS Wörschweiler 6:1<br />

SF Reinheim - TuS Mimbach 8:1<br />

SV Breitfurt - FC Habkirchen-Fr. II 3:2<br />

1. SG Medelsh.-Brenschelb. 6 26:8 15<br />

2. SF Reinheim 6 25:12 13<br />

3. FC Niederwürzbach 5 21:10 13<br />

4. SV Heckendalheim 6 13:7 13<br />

5. TuS Ormesheim 6 25:8 12<br />

6. TuS Mimbach 6 8:11 11<br />

7. SG Gersheim-Niederg. II 5 17:10 9<br />

8. SV Bliesmengen-B. II 6 11:10 9<br />

9. FC Bierbach 6 16:10 8<br />

10. SV Breitfurt 6 14:12 7<br />

11. FC Erfweiler-Ehl. 5 7:8 6<br />

12. FC Habkirchen-Fr. II 6 11:22 6<br />

13. SV Alschbach 6 14:27 6<br />

14. SG Rubenh.-Herb.-Bl. II 6 14:21 3<br />

15. SV Schwarzenbach II 6 6:27 3<br />

16. TuS Wörschweiler 5 4:29 0<br />

KREISLIGA A SAARPFALZ<br />

SV Höchen - SV Altstadt 1:0<br />

FSV Jägersburg III - SV Bruchhof-Sanddorf 5:5<br />

SV Bexbach - Genclerbirligi Homb. 2:2<br />

SC <strong>Union</strong> Homburg - FC Limbach III 3:1<br />

VfR Frankenholz - DJK Münchwies 2:5<br />

SV Niederbexbach - FC Homburg III 4:0<br />

SV Kirkel - TuS Lappentascherhof 4:1<br />

SV Beeden II - SV Reiskirchen II 2:5<br />

1. SV Höchen 5 18:1 15<br />

2. SV Niederbexbach 6 22:5 13<br />

3. SV Kirkel 5 21:7 13<br />

4. TuS Lappentascherhof 6 27:14 13<br />

5. SV Bexbach 6 17:13 13<br />

6. SV Altstadt 6 24:5 12<br />

7. DJK Münchwies 6 19:13 12<br />

8. Genclerbirligi Homb. 4 12:7 6<br />

9. SV Beeden II 5 10:14 6<br />

10. SV Reiskirchen II 5 13:18 6<br />

11. FC Limbach III 6 12:19 6<br />

12. SC <strong>Union</strong> Homburg 6 7:25 6<br />

13. SV Bruchhof-Sanddorf 6 21:21 5<br />

14. FC Homburg III 6 5:26 3<br />

15. FSV Jägersburg III 6 12:37 1<br />

16. VfR Frankenholz 6 7:22 0<br />

Produktion dieser Seiten:<br />

Werner Kipper<br />

Gerrit Dauelsberg<br />

Oberbexbach reicht ein Arbeitssieg<br />

Landesliga Ost: 4:2-Erfolg gegen Rentrisch – SV Beeden deklassiert die SG Gersheim-Niedergailbach<br />

Der noch ungeschlagene FV<br />

Oberbexbach untermauert seine<br />

Tabellenführung. Rohrbach gewinnt<br />

das Spitzenspiel gegen<br />

Homburg II, während Reiskirchen<br />

das Kellerduell bei Viktoria<br />

St. Ingbert verliert.<br />

ASV Kleinottweiler – SV St. Ingbert<br />

2:4 (1:1). Die Hausherren<br />

fanden in keiner Phase zu ihrem<br />

Spiel, konnten aber die Führung<br />

durch Tumaj Talimi (18.)<br />

durch einen Foulelfmeter durch<br />

Said Khali in der 31. Minute<br />

ausgleichen. Nach dem Wechsel<br />

traf wiederum Talimi (54./72.)<br />

und Mathias Hoffmann (70.)<br />

für die Gäste. Pascal Heck (84.)<br />

setzte den Schlusspunkt für die<br />

Bezirksliga Homburg:<br />

Schwarzenbach besiegt<br />

Spitzenreiter Walsheim<br />

SG Erbach – SC Blieskastel-Lautzkirchen<br />

1:2 (0:1). Benjamin<br />

Schwarz (11.) schoss die Gäste-<br />

Führung. Erbach drückte auf den<br />

Ausgleich. Stattdessen traf Hubert<br />

Gärlipp <strong>mit</strong> einem Fernschuss<br />

(65.) zum 0:2. Ein Foulelfmeter<br />

von Stefan Baumann (78.)<br />

brachte den Anschlusstreffer.<br />

Reserve: 3:1<br />

SV Schwarzenbach – SF Walsheim<br />

2:0 (1:0). Tabellenführer Walsheim<br />

begann stark, musste aber<br />

den Rückstand durch Florian<br />

Neumann (20.) hinnehmen. Danach<br />

wurden die Hausherren<br />

stärker. Für die Entscheidung<br />

sorgte Schwarzenbachs Torjäger<br />

Pasquale Varsalona (68./FE).<br />

Spvgg. Bebelsheim-Wittersheim –<br />

DJK St. Ingbert 6:2 (3:1). Vier Mal<br />

Admir Ramic (32./80./87./89.),<br />

Tim Hoffmann (3.) und Simon<br />

Andres (27.) trafen für die Gastgeber.<br />

Die Gäste waren durch ein<br />

Eigentor (45.) und Fabian Best<br />

(50.) erfolgreich.<br />

Reserve: 2:5<br />

FV Biesingen – SV Blickweiler 2:6<br />

(1:3). Blickweiler beherrschte das<br />

Lokalderby, in der schon nach<br />

wenigen Sekunden die Führung<br />

durch ein Eigentor fiel. Melori<br />

Bigvava (12./62.), Özhan Cicekci<br />

(39./74.) sowie Christian Thielen<br />

(85.) trafen für die Gäste. Moritz<br />

Schwarz (41.) und Sascha Theis<br />

(83.) gelang nur eine Ergebniskosmetik.<br />

Reserve: 2:3<br />

SV Altheim – DJK Ballweiler-<br />

Wecklingen 3:4 (2:1). Im Duell<br />

zweier ebenbürtiger Teams gelang<br />

Rüdiger Hauck (10.) die Führung<br />

der Hausherren. Nachdem<br />

Kevin Rubeck (25.) ausgeglichen<br />

hatte, sorgte Hauck (37.) für die<br />

neuerliche Führung. Nach dem<br />

Seitenwechsel sorgten Christoph<br />

Bieringer (59.) und Max Knörr<br />

(65.) für die DJK-Führung, die<br />

Nico Bauer (68.) ausglich. In der<br />

Schlussminute machte Rubeck<br />

den Sack zu.<br />

TuS Ommersheim – Spvgg. Einöd-<br />

Ingweiler II 2:0 (0:0). In einer niveauarmen<br />

Begegnung sorgten<br />

Benedikt Baudy (55.) und ein<br />

Einöder Eigentor (71.) für die<br />

Entscheidung.<br />

Reserve: 1:5<br />

SV Oberwürzbach – SG Hassel 1:5<br />

(0:3). Patrick Obert (14./40./76.)<br />

und Martin Rytzmann (8.) trafen<br />

für Hassel, während Eric Baus<br />

(46.) für die Einheimischen einschoss.<br />

SV Wolfersheim – SV Kirrberg 6:2<br />

(4:1). Von Beginn an bestimmten<br />

die Hausherren, die gestern<br />

Nach<strong>mit</strong>tag die Einweihung ihres<br />

Rasenplatzes feierten, das Geschehen.<br />

Nico Welker (2.), der in<br />

der 35. Minute die Rote Karte<br />

sah, erzielte die Führung, die<br />

Markus Glutting (22.) ausglich.<br />

Bis zur Pause netzten die Wolfersheimer<br />

Christian Grohse<br />

(27./40.) und Markus Eifler (41.)<br />

ein. Patrick Götz (70.) und Michael<br />

Welker (90.) gelangen die<br />

weiteren Treffer für die Gastgeber.<br />

Daniel Riehm (72.) erzielte<br />

den Endstand.<br />

Reserve: 8:1 ott<br />

Gastgeber.<br />

ASV Borussia Spiesen – Palatia<br />

Limbach II 4:0 (1:0). Steven Johänntgen<br />

<strong>mit</strong> einem lupenreinen<br />

Hattrick (49./51./80.) in<br />

der zweiten Halbzeit sowie Timo<br />

Messemer (35.) machten die<br />

Tore beim ungefährdeten Spiesener<br />

Sieg gegen eine enttäuschende<br />

Palatia.<br />

SV Rohrbach – FC Homburg II 2:1<br />

(1:1). Rohrbach war in der Spitzenbegegnung<br />

die bessere Elf<br />

und ging durch Patrick Burgacici<br />

(15.) in Führung. Einen Abpraller<br />

nutzte Maximilian<br />

Moore (43.) für die zweite<br />

Mannschaft des Regionalligisten<br />

zum Ausgleich. Die Grün-<br />

Weißen versuchten im zweiten<br />

Der Altheimer Rüdiger Hauck trifft in der Partie der<br />

Bezirksliga Homburg am Freitagabend zum 2:1 im<br />

Heimspiel gegen die Reserve des Verbandsligisten<br />

DJK Ballweiler-Wecklingen. Das Nachsehen haben<br />

SF Reinheim nutzt Überzahl eiskalt aus<br />

Kreisliga A Bliestal: Mimbach 8:1 besiegt – Remis im Bierbacher Kerwespiel<br />

FC Bierbach – FC Niederwürzbach<br />

1:1 (1:0). Im Bierbacher Kerwespiel<br />

hatten die Gäste im ersten<br />

Durchgang leichte Feldvorteile,<br />

aber die Hausherren waren vor<br />

dem Tor gefährlicher. Timo Früh<br />

verwertete einen Pass von Dominik<br />

Stegner zur Heimführung<br />

(27.). Niederwürzbach machte<br />

nach Wiederbeginn Druck und<br />

wurde <strong>mit</strong> dem Ausgleichstreffer<br />

durch Christopher Salm belohnt<br />

(52.). In der Folgezeit entwickelte<br />

sich eine ansehnliche Begegnung.<br />

Gefährlicher war weiterhin Bierbach,<br />

aber Gästetorwart Christian<br />

Stumpf hielt <strong>mit</strong> mehreren Paraden<br />

den Punkt fest. Auf der Gegenseite<br />

scheiterte Markus Klimt<br />

an der Unterlatte (80.).<br />

SG Medelsheim-Brenschelbach –<br />

SG Gersheim-Niedergailbach II<br />

4:1 (2:0). Marco Wolf (13.) ver-<br />

Höchen wehrt Altstadter Angriff ab<br />

Kreisliga A Saarpfalz: Tabellenführer gewinnt 1:0 – Kirkel besiegt Lappentascherhof<br />

SV Höchen - SV Altstadt 1:0 (1:0).<br />

Im Spitzenspiel gab es einen verdienten<br />

Sieg für den Tabellenführer<br />

durch einen Treffer von Johann<br />

Koch. Höchen hatte die größeren<br />

Torchancen und wehrte<br />

da<strong>mit</strong> erfolgreich den Angriff des<br />

Verfolgers ab.<br />

FSV Jägersburg III - SV Bruchhof<br />

5:5 (2:5). Bruchhof führte zur<br />

Pause bereits durch Martin Sordon<br />

(2), Andreas Schwab, Sebastian<br />

Blinn und Jonas Krück bei<br />

Gegentoren von Marco Emich<br />

und Marcello Grupico klar. Doch<br />

dann drehte der FSV den Spieß<br />

durch Emich (2) und Grupico<br />

noch zum Punktgewinn um.<br />

VfR Frankenholz - DJK Münchwies<br />

2:5 (1:2). Nach 30 Minuten führte<br />

Frankenholz durch Kevin Albetz<br />

<strong>mit</strong> 1:0. Mit einem Doppelschlag<br />

Durchgang <strong>mit</strong> schnellem Kombinationsspiel<br />

den Spieß umzudrehen,<br />

mussten aber durch<br />

Christian Buhl (65.) die endgültige<br />

Entscheidung hinnehmen.<br />

FV Oberbexbach – TuS Rentrisch<br />

4:2 (4:2). Der Tabellenführer<br />

tat sich schwer. Julian Lauer<br />

(19.) glich die Oberbexbacher<br />

Führung durch Dominik Backes<br />

(3.) aus. Dann zogen die Einheimischen<br />

<strong>mit</strong> den Torerfolgen<br />

von Raffael Wieczorek (21./29.)<br />

und Stefan Zang (26.) binnen<br />

acht Minuten davon und stellten<br />

den Arbeitssieg sicher.<br />

Christof Schneider (36.) machte<br />

den zweiten TuS-Treffer. Rentrisch<br />

vergab einen Elfmeter in<br />

der 75. Minute.<br />

Altheimer Führungstreffer<br />

senkte einen Freistoß zur heimischen<br />

Führung. Gegen defensiv<br />

eingestellte Gäste legte Johannes<br />

Rauch (44.) noch vor der Pause<br />

nach. Vadim Miller brachte die<br />

Gäste nach dem Seitenwechsel<br />

wieder heran, aber Marco Wolf<br />

(80./77.) netzte noch zwei Mal<br />

zum verdienten Heimerfolg ein.<br />

SV Alschbach – TuS Wörschweiler<br />

6:1 (1:1). Die erste Halbzeit gestaltete<br />

sich ausgeglichen. Markus<br />

Maier glich die Alschbacher Führung<br />

durch Stefan Wolter aus<br />

(30.). Im zweiten Durchgang dominierten<br />

dann die Hausherren<br />

und zogen folgerichtig davon. Ingo<br />

Wagner (46.), Frederik Degel<br />

(48. und 59.), David Ranko (74.)<br />

sowie Sascha Gebele (89.) sorgten<br />

für klare Verhältnisse.<br />

SF Reinheim – TuS Mimbach 8:1<br />

(2:0). Julien Borella erzielte bei-<br />

drehten die Gäste durch Matthias<br />

Schank und Thorsten Gehrmann<br />

zum 1:2-Pausenstand die Partie,<br />

und Lars Flatter und Sven Schemel<br />

erhöhten auf 4:1. Marc Richter<br />

zum 2:4 und Flatter zum 2:5<br />

waren die weiteren Torschützen.<br />

SV Bexbach - Genclerbirligi Homburg<br />

2:2 (1:2). Homburg führte<br />

durch Tore von Emre Yunus und<br />

Murat Er <strong>mit</strong> 2:1. Zwischenzeitlich<br />

hatte Jan Gherram ausgeglichen.<br />

Nach der Pause verdienten<br />

sich die Gastgeber den Punkt<br />

durch Benjamin Meier (85.).<br />

SC <strong>Union</strong> Homburg - FC Palatia<br />

Limbach III 3:1 (0:1). Limbach<br />

führte in der ausgeglichenen ersten<br />

Halbzeit durch Martin Lenz.<br />

Nach dem Seitenwechsel war die<br />

<strong>Union</strong> klar überlegen und verdiente<br />

sich den Sieg durch Tore<br />

Viktoria St. Ingbert – SV Reiskirchen<br />

4:2 (2:1). Reiskirchen ging<br />

im umkämpften Kellerderby<br />

durch Tino Schmidt (9.) in Führung.<br />

Dominik Nadler (20.) und<br />

Tim Klein (43.) drehten die Begegnung<br />

noch vor der Pause.<br />

Nach dem Seitenwechsel glich<br />

Kevin Stricker (60.) aus. Doch<br />

Markus Andres (65.) und wiederum<br />

Nadler (66.) machten<br />

<strong>mit</strong> ihren Toren den ersten Viktoria-Sieg<br />

der Saison perfekt.<br />

SG Gersheim-Niedergailbach –<br />

SV Beeden 0:4 (0:1). Die Gäste<br />

waren spielfreudiger gegen eine<br />

ineffektive Gersheimer Elf. Morat<br />

Osman Kara (6.), Julian Lelle<br />

(48.) Daniel Derri (87.) und<br />

ein Eigentor sorgten für den<br />

die Ballweiler Steffen Sand (links) und Torhüter Kevin<br />

Welsch und der am Boden liegende Sascha Clemens.<br />

Am Ende hatten aber die Gäste beim 4:3-Sieg<br />

Grund zum Feiern. FOTO: DEGOTT<br />

de Treffer im ersten Durchgang.<br />

Nach dem Seitenwechsel kassierten<br />

die Gäste zwei Ampelkarten.<br />

Borella münzte die numerische<br />

Überlegenheit zu zwei weiteren<br />

Toren um. Yves Coutourier, Kevin-Daniel<br />

Kreuz, Jonas Wack<br />

(Foulelfmeter) und Jan-Peter<br />

Mathieu schraubten das Ergebnis<br />

in die Höhe. Flavio Baier betrieb<br />

<strong>mit</strong> dem Ehrentreffer noch<br />

etwas Ergebniskosmetik.<br />

SV Breitfurt – FC Habkrichen-<br />

Frauenberg II 3:2 (1:1). Die Heimführung<br />

durch Jonas Gentes glich<br />

Mathieu Mann aus. Stefan Stöhr<br />

für Breitfurt und Samuel Moscado<br />

für Habkirchen sorgten für die<br />

weiteren Treffer. Als sich bereits<br />

eine Punkteteilung abzeichnete,<br />

traf Spielertrainer Stefan Stöhr<br />

zum Siegtreffer für die Einheimischen<br />

(90.). tri<br />

von Meike Henkel, Matthias Bajinski<br />

und Jorge Vageler.<br />

SV Niederbexbach - FC Homburg<br />

III 4:0 (0:0). Nur in der ersten<br />

Halbzeit konnte der FCH noch<br />

<strong>mit</strong>halten, dann zog der SVN<br />

durch Tore von Andreas Hürther,<br />

Daniel Dinger, Pascal Kraus und<br />

Richard Hinsberger davon.<br />

SV Kirkel - TuS Lappentascherhof<br />

4:1 (1:0). Kirkel dominierte und<br />

hätte die Partie noch deutlicher<br />

gewinnen können. Marcel Bauer,<br />

Florian Jakob (FE), Gregor Zühlke<br />

und Florian Felden trafen zum<br />

4:0, ehe die Gäste durch Mike<br />

Wiczorek (FE) verkürzten.<br />

SV Beeden II - SV Reiskirchen II<br />

2:5 (2:3). Reiskirchen siegte<br />

durch Tore von Patrick Schemel<br />

(2), Di<strong>mit</strong>ri und Sergej Reinhard<br />

und einem Eigentor. mh<br />

klaren Auswärtssieg.<br />

FSV Jägersburg II – FC Habkirchen-Frauenberg<br />

3:0 (1:0). Die<br />

Gäste spielten gut <strong>mit</strong>, mussten<br />

aber der gut eingestellten FSV-<br />

Elf den Erfolg überlassen. Steven<br />

Tober (39./FE) und Bartos<br />

Klosowski (68./75.) markierten<br />

die Treffer.<br />

TuS Wiebelskirchen – SG Rubenheim-Herbitzheim-Bliesdalheim<br />

1:3 (1:1). Einen hochverdienten<br />

Sieg landete die Spielgemeinschaft<br />

Rubenheim die durch<br />

Daniel Weiss (15.) in Führung<br />

ging. Daniel Schale (35.) glich<br />

aus. Nach dem Seitenwechsel<br />

machten Simon Hauck (70.)<br />

und Simon Fuchs (80.) den Auswärtserfolg<br />

perfekt. ott<br />

VERBANDSLIGA NORDOST<br />

VfB Theley - Spvgg. Einöd-Ingweiler 3:3<br />

SV Habach - SV Bliesmengen-B. 1:2<br />

DJK Ballw.-Wecklingen - VfB Hüttigweiler 1:4<br />

Bor. Neunkirchen II - FSG Schiffweiler 1:2<br />

DJK Bildstock - TuS Steinbach 3:0<br />

FC Freisen - SV Humes 4:2<br />

SV Furpach - SV Merchweiler 2:2<br />

1. VfL Primstal 5 17:4 12<br />

2. DJK Bildstock 6 15:8 12<br />

3. SV Merchweiler 6 12:6 12<br />

4. SV Thalexweiler 5 13:7 11<br />

5. SV Bliesmengen-B. 6 9:6 10<br />

6. TuS Steinbach 6 9:7 10<br />

7. DJK Ballw.-Wecklingen 6 7:8 10<br />

8. VfB Theley 6 10:10 8<br />

9. SV Furpach 6 10:8 7<br />

10. SV Habach 6 10:11 7<br />

11. Spvgg. Einöd-Ingweiler 6 8:10 5<br />

12. VfB Hüttigweiler 6 12:17 5<br />

13. FSG Schiffweiler 6 10:19 5<br />

14. Bor. Neunkirchen II 6 7:11 4<br />

15. SV Humes 6 6:13 4<br />

16. FC Freisen 6 8:18 4<br />

Verbandsliga Nordost:<br />

Einöd erkämpft sich<br />

ein verdientes Remis<br />

VfB Theley - Spvgg Einöd 3:3 (1:2).<br />

Die Spielvereinigung Einöd-Ingweiler<br />

war bei Kontern in der<br />

Samstagpartie stets erfolgreich<br />

und gefährlich. Die Führung für<br />

Theley durch Mario Devis glich<br />

Alexander Stegner für Einöd aus.<br />

Thomas Cooke besorgte die Einöder<br />

Pausenführung. Nach der<br />

Pause glich Seyfettin Gören <strong>mit</strong><br />

einem Freistoß für die Gastgeber<br />

aus. Stegner aber brachte die<br />

Mannschaft von Spielertrainer<br />

Markus Dilg erneut <strong>mit</strong> 3:2 in<br />

Führung, ehe Gören <strong>mit</strong> einem<br />

Foulelfmeter das 3:3 markierte.<br />

Theley hatte zwar mehr Ballbesitz<br />

und spielerische Vorteile,<br />

aber Einöd glich dies <strong>mit</strong> unbändigem<br />

Kampfgeist aus. Deshalb<br />

ist das Unentschieden unterm<br />

Strich verdient.<br />

DJK Ballweiler-Wecklingen - VfB<br />

Hüttigweiler 1:4 (1:2). Eine herbe<br />

Enttäuschung bereiteten die<br />

Gastgeber ihren Anhängern gestern<br />

Nach<strong>mit</strong>tag. Scherer brachte<br />

die Elf aus Hüttigweiler schon<br />

nach neun Minuten in Führung.<br />

Bühlent Baykara glich zwar in der<br />

13. Minute für die Mannschaft<br />

von Spielertrainer Philipp Niederländer<br />

aus. Aber das sollte das<br />

einzige Erfolgserlebnis bleiben.<br />

Denn die Gäste waren die klar<br />

bessere Mannschaft und setzten<br />

sich nach weiteren Treffern von<br />

Janosh Scherer (2) und Dennis<br />

Jener durch. Der Sieg war auch in<br />

der Höhe verdient.<br />

SV Habach - SV Bliesmengen-Bolchen<br />

1:2 (0:1). Der Sieg für die<br />

Gäste, die weiter ungeschlagen<br />

bleiben, war glücklich. Habach<br />

hatte mehr vom Spiel und auch<br />

die besseren Torchancen. Nach<br />

der Führung der Gäste durch<br />

Jens Lück (26.) erhöhte Matthias<br />

Munz auf 2:0. Daniel Kleesen, der<br />

bereits in der Anfangsphase eine<br />

Großchance vergab, verkürzte<br />

auf 1:2. Habach drängte trotz Unterzahl,<br />

in der 25. Minute hatte<br />

Daniel Preis die Gelb-Rote Karte<br />

gesehen. auf den Ausgleich. Doch<br />

auch ein Foulelfmeter wurde<br />

nicht genutzt. Ralf Müller verschoss<br />

vom Punkt. mh


Kreisliga West: SG<br />

Hornbach/Rimschweiler<br />

gewinnt Kerwespiel<br />

SG Hornbach-Rimschweiler – FC<br />

Kleinsteinhausen 5:3 (3:2). Die<br />

Gastgeber gingen im Kerwespiel<br />

in Rimschweiler früh in Führung.<br />

Sascha Stephan traf <strong>mit</strong> einem direkt<br />

verwandelten Freistoß zum<br />

1:0 (3.). In der Folge hatten die<br />

Gäste mehr vom Spiel, aber Dominik<br />

Riegel und Alexej Masson<br />

erhöhten. Noch vor der Pause<br />

konnten Sebastian Herberger<br />

und Patrick Weber verkürzen.<br />

Nach dem Wechsel kamen die<br />

Hausherren besser aus der Kabine<br />

und machten durch Stephan<br />

(64.) und Sven Beckmann (76.) alles<br />

klar. Herberger betrieb <strong>mit</strong><br />

seinem zweiten Tor noch etwas<br />

Ergebniskosmetik (79.).<br />

SV Ixheim – SC Stambach 4:1<br />

(4:0). Die Partie war bei der<br />

Halbzeit bereits entschieden. Felix<br />

Glöckler (2), Sascha Strass und<br />

Max Groh waren die Ixheimer<br />

Torschützen. Im zweiten Durchgang<br />

schalteten die Gastgeber ein<br />

paar Gänge zurück, und Stambach<br />

kam durch Marco Neubauer<br />

zum Ehrentreffer.<br />

SV Wiesbach – SC Weselberg 2:3<br />

(0:1). In einer ausgeglichenen<br />

ersten Halbzeit ging Weselberg<br />

durch Andre Plitt in Führung<br />

(31.). Nach dem Wechsel erhöhten<br />

Sebastian Schütz und Christoph<br />

Müller auf 3:0. Nach dem<br />

Anschlusstor durch Peter Rausch<br />

(71.) keimte bei Wiesbach noch<br />

einmal Hoffnung auf, aber zu<br />

mehr als dem 2:3 durch Sascha<br />

Kopp reichte es nicht mehr.<br />

VB Zweibrücken – SV RW Höhmühlbach<br />

6:3 (2:2). Nach dem<br />

zwischenzeitlichen 2:3 wachten<br />

die Hausherren auf und schossen<br />

am Ende doch noch einen hohen<br />

Sieg heraus. Höhmühlbach ging<br />

nach zweimaliger Führung in der<br />

Schlussphase die Luft aus. Torschützen<br />

für die VB waren Christian<br />

Mayer, Ralf Lacroix, Steven<br />

Hörner, Markus Heyl und Marcel<br />

Holzhauser (2). Für die Gäste trafen<br />

Michael Carbon, Frank Zeiter<br />

und Timo Hammerschmidt.<br />

SV Martinshöhe – FC Höheischweiler<br />

8:0 (1:0). Martinshöhe<br />

war über 90 Minuten die dominierende<br />

Mannschaft. Lediglich<br />

im ersten Durchgang hielten die<br />

Gäste noch einigermaßen <strong>mit</strong>.<br />

Torschützen: Daniel Berzel (3),<br />

Florian Stauch, Matthias Kohlmayer,<br />

Ettien Lahaye, Andreas<br />

Schneider und Nils Jung.<br />

FC Höhfröschen – TSG Mittelbach<br />

8:2 (4:0). Bis zur Pause war die<br />

Partie gelaufen. Daniel Käfer,<br />

Stefan Bischoff (2) und Fredi<br />

Scharff schossen die Pausenführung<br />

heraus. Nach dem Wechsel<br />

sorgten Thorsten Thot, Tobias<br />

Kaiser, Sebastian Shreck und Alexander<br />

Buder für den verdienten<br />

Sieg. Für Mittelbach traf zwei<br />

Mal Trainer Christian Arnold.<br />

FK Petersberg – TV Althornbach<br />

3:0 (1:0). Petersberg dominierte<br />

die Partie, ließ kaum Chancen zu<br />

und kam durch Tore von Alexander<br />

Häfer (20.), Dirk Stegner (55.)<br />

und Tobias Thiel (75.) zum verdienten<br />

Heimsieg.<br />

SV Bottenbach – SSV Höheinöd<br />

2:2 (1:2). Bottenbach ging nach<br />

20 Minuten durch Benjamin<br />

Hoch in Führung. Doch im Gegenzug<br />

glich Thomas Gilcher aus.<br />

Weis brachte Höheinöd vor der<br />

Pause in Führung. Kurz nach dem<br />

Schlusspfiff gelang Michael<br />

Dzemski aber der verdiente Ausgleich<br />

für die Gastgeber. ca<br />

KREISLIGA WEST<br />

SSV Höheinöd - VB Zweibrücken II 2:9<br />

SV Martinshöhe - FC Höheischweiler 8:0<br />

Hornbach-Rimschw. - FC Kleinsteinhausen 5:3<br />

SV Ixheim - SC Stambach 4:1<br />

FC Höhfröschen - TSG Mittelbach 8:2<br />

FK Petersberg - TV Althornbach 3:0<br />

SV Bottenbach - SSV Höheinöd 2:2<br />

VB Zweibrücken II - SV Höhmühlbach 6:3<br />

SV Wiesbach - SC Weselberg 2:3<br />

1. FK Petersberg 5 17:2 15<br />

2. SV Martinshöhe 5 28:4 13<br />

3. VB Zweibrücken II 5 25:8 12<br />

4. SV Ixheim 5 14:3 12<br />

5. TV Althornbach 5 16:7 10<br />

6. SC Weselberg 5 18:10 9<br />

7. FC Höheischweiler 5 9:13 9<br />

8. SSV Höheinöd 5 13:18 7<br />

9. FC Höhfröschen 5 16:23 7<br />

10. SG Hornbach-Rimschw. 5 13:11 6<br />

11. FC Kleinsteinhausen 5 15:15 6<br />

12. SV Wiesbach 5 11:15 4<br />

13. SV Höhmühlbach 5 10:16 3<br />

14. SV Bottenbach 5 6:22 2<br />

15. SC Stambach 5 8:22 1<br />

16. TSG Mittelbach 5 2:32 0<br />

SG Battweiler siegt <strong>mit</strong> Kampfgeist<br />

Bezirksklasse Süd: Sebastian Ettel sichert <strong>mit</strong> seinem Hattrick den 5:3-Erfolg<br />

Der TSC Zweibrücken übernimmt<br />

durch den 3:0-Sieg gegen<br />

Großsteinhausen wieder<br />

die Tabellenführung. Contwig<br />

fällt an der Kerb auf Rang drei.<br />

Battweiler überholt Wattweiler<br />

und Großsteinhausen.<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Fritz Schäfer<br />

SV Contwig – FC Fehrbach 2:2<br />

(1:1). Der Fehrbacher Torhüter<br />

Fabian Titz verhinderte in der<br />

Schlussminute den Contwiger<br />

Kerwesieg, als er einen Strafstoß<br />

abwehrte. Zwei Minuten<br />

vorher hatte Dominic Schwarz<br />

noch einen Elfmeter zum Ausgleich<br />

verwandelt. Die Gäste<br />

hatten mehr vom Spiel und<br />

gingen durch Waldemar Blek<br />

(25.) und Dominik Rindchen<br />

(62.) in Führung. Die nie aufgebenden<br />

Contwiger glichen<br />

durch Benedikt Sperber (28.)<br />

Bezirksliga Westpfalz: Keine Tore<br />

am Hornbachstaden<br />

VB Zweibrücken – SV Herschberg<br />

0:0. Die Vereinigten Bewegungsspieler<br />

agierten im ersten Durchgang<br />

optisch überlegen, aber die<br />

großen Torchancen blieben gegen<br />

eine kompakte und spielstarke<br />

Mannschaft aus Herschberg<br />

aus. Nach einer halben Stunde<br />

traf Peter Raje zum vermeintlichen<br />

1:0. Aber dem Treffer wurde<br />

wegen einer angeblichen Abseitsstellung<br />

vom Schiedsrichter die<br />

Anerkennung verweigert. Viele<br />

kleinere Fouls und Unterbrechungen<br />

hemmten bisweilen den<br />

Spielfluss. Dennoch entwickelte<br />

sich eine ansehnliche Begegnung.<br />

Den VBZ fehlte im Angriff etwas<br />

die Durchschlagskraft, aber hinten<br />

stand man sehr sicher und<br />

ließ kaum etwas zu. Folgerichtig<br />

Ixheim zwingt Oberauerbach in die Knie<br />

Kreisklasse West: 5:1-Erfolg im Spitzenspiel – SVN Zweibrücken II verliert nach Niederlage an Boden<br />

SV Ixheim II – FC Oberauerbach<br />

5:1 (2:1). „Bis zur 30. Minute haben<br />

wir uns schwer getan“, beurteilte<br />

SVI-Trainer Mathias Weidner<br />

die erste Hälfte im Spitzenspiel.<br />

Sergej Maler (10.) brachte<br />

die Gäste in Führung. Jens König<br />

(31./37.) drehte die Partie. Die<br />

Vorentscheidung schaffte Heiko<br />

Helmchen (70.) <strong>mit</strong> dem 3:1, und<br />

Timo Müller baute den Vorsprung<br />

auf 4:1 (85.) aus. Geburtstagskind<br />

Daniel Fischer erzielte<br />

den Endstand <strong>mit</strong> einer Bogenlampe<br />

aus 35 Metern.<br />

SG Hornbach/Rimschweiler – VFL<br />

Wallhalben 1:0 (1:0). Ein gutes<br />

Spiel lieferte die Kerwe-Elf der<br />

SG ab und siegte verdient. Die<br />

Gastgeber spielten druckvoll,<br />

und Schwarz (88.) aus.<br />

TSC Zweibrücken – SV Großsteinhausen<br />

3:0 (0:0). Der<br />

TSC Zweibrücken machte von<br />

Anfang an Druck. Dabei traf<br />

René Müller einmal Pfosten<br />

und Latte. Ansonsten hielten<br />

die Großsteinhauser gut dagegen.<br />

Kurz vor der Pause hatten<br />

die Gäste sogar eine Chance<br />

zur Führung. Nach einer Stunde<br />

fiel durch einen Doppelschlag<br />

von Müller und Spielertrainer<br />

Sanel Nuhic die Entscheidung.<br />

Die ersatzgeschwächten<br />

Gäste konnten das<br />

Spiel nicht mehr drehen. Müller<br />

(87.) machte alles klar. Gegen<br />

den Gast gab es Gelb-Rot.<br />

SG Battweiler-Reifenberg –<br />

MTV Pirmasens 5:3 (2:1). Das<br />

Spiel wogte hin und her. Zunächst<br />

hatte Battweiler mehr<br />

vom Spiel und führte nach Toren<br />

von Andy Platz und Sebastian<br />

Ettel beim zwischenzeitli-<br />

Verbandsliga Südwest:<br />

Rieschweiler Joker stechen<br />

Ludwigshafener SC – SG Rieschweiler<br />

0:3 (0:1). Die SG Rieschweiler<br />

hat sich gestern für die<br />

0:7-Niederlage in Ludwigshafen<br />

aus der Saison 2010/11 rehabilitiert<br />

und drei Auswärtspunkte<br />

eingefahren. Dabei erspielten<br />

sich die Hausherren im ersten<br />

Durchgang ein Übergewicht und<br />

auch die ein oder andere Torgelegenheit.<br />

SGR-Schlussmann<br />

Christian Thomas parierte zwei<br />

Mal glänzend. Etwas überraschend<br />

gingen die Mannen von<br />

Trainer Tobias Weis zehn Minuten<br />

vor dem Pausenpfiff in Führung.<br />

Mit einer gekonnten Einzelaktion<br />

ließ Kai Hildebrand<br />

zwei Gegenspieler aussteigen<br />

und traf per Flachschuss aus 16<br />

Metern. Nach dem Seitenwechsel<br />

steigerten sich die Gäste. Vor allem<br />

in der Defensive war die SGR<br />

nun sehr gut organisiert, sodass<br />

SPORT REGIONAL<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 NR. 211 SEITE 13<br />

sich Ludwigshafen nicht mehr<br />

durchspielen konnte. Zudem sah<br />

ein heimischer Akteur die Rote<br />

Karte. In Überzahl kontrollierte<br />

Rieschweiler das Geschehen. Zudem<br />

boten sich Räume zum Kontern.<br />

Ein Gegenstoß konnte von<br />

den Gastgebern nur durch ein<br />

Foul gebremst werden. Den daraus<br />

resultierenden Elfmeter<br />

versenkte Daniel Preuß (78.). Ein<br />

weiterer sehr schön vorgetragener<br />

Konter brachte dann die endgültige<br />

Entscheidung. Die zuvor<br />

eingewechselten Mario Feick<br />

und Dominic Grünagel kombinierten<br />

sich vor das gegnerische<br />

Gehäuse. Grünagel schloss den<br />

Angriff ab (84.). „Meine Joker haben<br />

gestochen“, freute sich Weis<br />

über die gelungenen Einwechslungen.<br />

Der Aufsteiger verteidigte<br />

<strong>mit</strong> seinem Auswärtssieg den<br />

dritten Tabellenplatz. tri<br />

blieb es bei der Nullnummer. tri<br />

SV Katzweiler – SG Rieschweiler II<br />

2:1 (0:0). Rieschweiler bestimmte<br />

in der ersten Halbzeit die Partie.<br />

Allerdings kamen die Elf von<br />

Patrick Mehlich kaum zu zwingenden<br />

Tormöglichkeiten. Die<br />

sehr defensiv agierenden Gastgeber<br />

wagten sich erst nach der<br />

Pause nach vorne. Mit dem ersten<br />

Torschuss ging Katzweiler nach<br />

einer Stunde in Führung, die<br />

zehn Minuten später ausgebaut<br />

wurde. Torschützen: Patrick Bernath<br />

und Christian Bohnert. In<br />

der 80. Minute schaffte Quincy<br />

Henderson den Anschlusstreffer.<br />

Danach standen die Gastgeber<br />

nur noch in der Abwehr. Für Rieschweiler<br />

gab es aber kein Durchkommen<br />

mehr. sf<br />

nutzten die Räume, während die<br />

Gäste über Konter den Erfolg<br />

suchten. Das goldene Tor schoss<br />

Qela Negimedin per Foulelfmeter<br />

in der 12. Minute.<br />

TSC Zweibrücken II – SV Großsteinhausen<br />

II 1:3 (0:2). Der TSC<br />

musste den besseren Gästen den<br />

Vortritt lassen. Bernd Clauer (14.)<br />

traf zur Gästeführung, die Benjamin<br />

Garus (22.) ausbaute. Hoffnung<br />

machte das Tor von Klaus<br />

Wiebe (46.) zum Anschluss. Steffen<br />

Betz traf <strong>mit</strong> einem Elfmeter<br />

(88.) zum 3:1.<br />

TuS Wattweiler II – SV Dellfeld<br />

13:1 (5:1). Beim Spiel auf ein Tor<br />

führte überraschend Dellfeld.<br />

Der Ausgleich fiel postwendend.<br />

Dennis Koreski (6), Bernd Jost<br />

chen Ausgleich durch Pascal<br />

Weishaar zur Pause 2:1. Nach<br />

der Pause hatte der MTV zehn<br />

starke Minuten, und Weishaar<br />

sowie Heiko Bzducha drehten<br />

das Ergebnis. Mit einem Hattrick<br />

sicherte Ettel den Sieg.<br />

TuS Wattweiler – SG Thaleischweiler<br />

1:2 (0:2). Thaleischweiler<br />

hatte einfach mehr Biss,<br />

und Eric Weisgerber sowie<br />

Pascal Neumann sorgten für<br />

die verdiente Pausenführung.<br />

Nach einer Kabinenpredigt<br />

machte Wattweiler mehr<br />

Druck, und Philipp Jakob (55.)<br />

schaffte den Anschluss. Danach<br />

war die Ansprache vergessen<br />

und das Spiel plätscherte<br />

dahin.<br />

FC Knopp – TV/SC Hauenstein<br />

II 1:6 (0:4). Hauenstein war in<br />

der ersten Halbzeit den ersatzgeschwächten<br />

Gastgebern klar<br />

überlegen. Maximilian Wilhelm<br />

(2) und Thorsten Riggers<br />

(3), Alexander Schafschwert (2)<br />

und Lukas Hawirilow (2) trafen.<br />

SpVgg Battweiler II – SV Herschberg<br />

II 2:2 (2:0). Beide Mannschaften<br />

zeigten ein gutes Spiel<br />

und teilten sich gerecht die Punkte.<br />

Kevin Käfer (40.) und Yannik<br />

Clauer (45.) trafen vor der Pause,<br />

Lipus Schäfer und Sascha Salzmann<br />

nach dem Wechsel.<br />

SG Harsberg – SVN Zweibrücken<br />

II 2:1 (0:0). Die spielerischen Vorteile<br />

der Gäste glichen die Gastgeber<br />

<strong>mit</strong> Kampf aus. Zugleich<br />

verwerteten sie ihre Torchancen<br />

besser. Andreas Hergert traf zur<br />

Gästeführung (53.). Karl Heinz<br />

Masch erzielte den Ausgleich<br />

(76.), und Marcel Bohn (89.) den<br />

Siegtreffer.<br />

(2) sorgten für die Führung.<br />

Nach der Pause machte Hauenstein<br />

weniger, und die Partie<br />

wurde ausgeglichen. Nach dem<br />

1:4 durch Patrick Weber trafen<br />

Lucas Seibel und Di<strong>mit</strong>ri Soworow<br />

zum Endstand.<br />

SV Hochstellerhof – FC Fischbach<br />

2:1 (0:0). Nach einer ausgeglichenen<br />

ersten Hälfte steigerten<br />

sich die Gastgeber. Niko<br />

Liberis und Rouven Leibrock<br />

trafen für die Heimelf. Schröder<br />

hatte ausgeglichen.<br />

FC Rodalben – SG Waldfischbach<br />

0:3 (0:1). In der ersten<br />

Halbzeit war Rodalben ebenbürtig.<br />

Nach der Pause waren<br />

die Gäste überlegen. Tore:<br />

Marc Weidler (2), Thorsten<br />

Reuter (Strafstoß).<br />

SG Bruchweiler – FK Clausen<br />

0:4 (0:1). Bruchweiler war die<br />

bessere Elf und gewann nach<br />

Toren von Habelig, Gessner (2)<br />

und Schrank.<br />

Schussversuch<br />

Kein Tore sahen die zahlreichen Zuschauer gestern Nach<strong>mit</strong>tag im Lokalderby<br />

zwischen den VB Zweibrücken und dem SV Herschberg in<br />

der Bezirksliga-Partie. Auch dieser Schuss des Zweibrückers Christoph<br />

Horder verfehlt das Herschberger Tor. FOTO: NORBERT SCHWARZ<br />

Landesliga West: VfB Waldmohr<br />

muss sich <strong>mit</strong> Punkt begnügen<br />

VfB Waldmohr – SV Nanzdietschweiler<br />

1:1 (0:0). Waldmohrs<br />

Trainer Thorsten Lahm war <strong>mit</strong><br />

dem Punkt zufrieden. Vor allem<br />

weil den Spielern noch der 120minütige<br />

Pokalfight in Ramstein<br />

in den Knochen steckte. Nach einem<br />

verkrampften Beginn hatten<br />

beide Teams Chancen, in Führung<br />

zu gehen. Nach der Pause<br />

wurde das Spiel schneller. Nach<br />

einem Konter gingen die Gäste<br />

durch Raphael Jakob (65.) in<br />

Führung. Zehn Minuten später<br />

glich Waldemar Schwab aus. Danach<br />

war Waldmohr nach einer<br />

Roten Karte in den Schlussminuten<br />

nur noch zu zehnt. Dennoch<br />

blieb es bis zum Schlusspfiff eine<br />

offene Begegnung. sf<br />

TuS Maßweiler – SC Weselberg II<br />

4:0 (3:0). Maßweiler gab sich keine<br />

Blöße und gewann hochverdient.<br />

Sascha Joas (4.), Markus<br />

Mutter (31.), Julian Göller per<br />

Elfmeter (45.) sorgten schon vor<br />

der Pause für eine Vorentscheidung.<br />

Niklas Huber <strong>mit</strong> Dropkick<br />

(86.) trafen für Maßweiler. Weselberg<br />

verlor seinen Torwart<br />

durch eine Rote Karte.<br />

SV Contwig II – SC Winterbach<br />

6:2. Bis zur Pause blieb das Spiel<br />

spannend. Danach überragten<br />

die Gastgeber. Ralf Königstein<br />

(2), Mesut Moutous (2), Lukas<br />

Bärmann und Thomas Flor trafen<br />

für Contwig, Michael Munzinger<br />

und Christian Beck für<br />

Winterbach. ulz<br />

VERBANDSLIGA SÜDWEST<br />

SV Waldalgesheim - Ingelheim 3:0<br />

Ludwigshafen - TDSV Mutterstadt 3:0<br />

Neustadt - SV Rodenbach 2:0<br />

Hohenecken - FV Dudenhofen 3:4<br />

Ludwigshafener SC - Rieschweiler 0:3<br />

TSV Schott Mainz - SG Blaubach-D. 5:4<br />

Hassia Bingen - TSG Kaiserslautern 0:6<br />

Offenbach – Jahn Zeiskam heute, 19.30<br />

1. FV Dudenhofen 5 13:4 13<br />

2. Jahn Zeiskam 4 8:1 12<br />

3. SG Rieschweiler 5 13:5 10<br />

4. TSV Schott Mainz 5 11:10 10<br />

5. TSG Kaiserslautern 5 12:5 9<br />

6. VfL Neustadt 5 10:6 8<br />

7. SV Waldalgesheim 5 8:7 7<br />

8. Spvgg. Ingelheim 5 7:8 7<br />

9. TDSV Mutterstadt 5 7:9 7<br />

10. SW Ludwigshafen 5 7:10 7<br />

11. Hassia Bingen 5 4:11 6<br />

12. TuS Hohenecken 5 7:9 4<br />

13. FSV Offenbach 4 5:7 4<br />

14. SG Blaubach-Diedelkopf 5 9:15 4<br />

15. Ludwigshafener SC 5 4:9 2<br />

16. SV Rodenbach 5 4:13 0<br />

LANDESLIGA WEST<br />

SC Birkenfeld - SV Steinwenden 2:4<br />

ASV Winnweiler - SG Eppenbrunn 2:1<br />

SG Guldental - SG Hüffelsheim/Niederh. 1:4<br />

FC Merxheim - Eintr. Bad Kreuznach 5:0<br />

SG Meisenh./Desl./Jeck. - VfR Kirn 0:0<br />

SV Hermersberg - SC Idar-Oberstein II 2:1<br />

VfR Waldmohr - SV Nanzdietschweiler 1:1<br />

SV Morlautern - FSV Bretzenheim 4:0<br />

1. SG Hüffelsheim/Niederh. 5 15:5 12<br />

2. ASV Winnweiler 5 14:6 12<br />

3. SV Morlautern 5 13:2 11<br />

4. FC Merxheim 5 13:10 10<br />

5. VfR Kirn 5 8:5 10<br />

6. SC Birkenfeld 5 16:13 9<br />

7. SV Steinwenden 5 7:6 7<br />

8. SC Idar-Oberstein II 5 11:11 7<br />

9. SG Eppenbrunn 5 8:7 6<br />

10. SV Hermersberg 5 7:11 6<br />

11. VfR Waldmohr 5 9:10 5<br />

12. FSV Bretzenheim 5 6:12 5<br />

13. SV Nanzdietschweiler 5 6:14 4<br />

14. Eintr. Bad Kreuznach 5 5:15 4<br />

15. SG Guldental 5 9:15 3<br />

16. SG Meisenh./Desl./Jeck. 5 2:7 2<br />

BEZIRKSLIGA WESTPFALZ<br />

SV Kirchheimboanden - FV Olympia Ramstein 2:6<br />

SV Mackenbach - SV Schopp 2:0<br />

TuS Heltersberg - TuS Göllheim 6:0<br />

SV Hinterweidenthal - Spfr. Bundenthal 4:1<br />

FK Pirmasens II - FV Kusel 8:0<br />

SV Katzweiler - SG Rieschweiler II 2:1<br />

VB Zweibrücken - SV Herschberg 0:0<br />

TuS Leimen - SV Rüssingen 2:3<br />

1. SV Rüssingen 5 13:5 13<br />

2. FK Pirmasens II 5 23:7 12<br />

3. SV Hinterweidenthal 5 10:5 11<br />

4. SV Mackenbach 5 12:3 10<br />

5. VB Zweibrücken 5 10:3 10<br />

6. FV Olympia Ramstein 5 12:10 9<br />

7. Spfr. Bundenthal 5 11:13 7<br />

8. TuS Heltersberg 5 12:12 6<br />

9. TuS Leimen 5 11:12 6<br />

10. SG Rieschweiler II 5 9:10 6<br />

11. SV Herschberg 5 5:6 6<br />

12. FV Kusel 5 4:14 6<br />

13. SV Katzweiler 5 5:18 4<br />

14. SV Schopp 5 11:13 3<br />

15. TuS Göllheim 5 3:14 3<br />

16. SV Kirchheimboanden 5 6:12 2<br />

BEZIRKSKLASSE SÜD<br />

TuS Wattweiler - SG Thaleischw.-Fröschen 1:2<br />

SG Bruchweiler - FK Clausen 0:4<br />

SV Hochstellerhof - FC Fischbach 2:1<br />

TSC Zweibrücken - SV Großsteinhausen 3:0<br />

FC Knopp - TV/SC Hauenstein II 1:6<br />

Palatia Contwig - FC Fehrbach 2:2<br />

Spvgg. Battweiler-Reif. - MTV Pimasens 5:3<br />

FC Rodalben - SG Waldfischbach 0:3<br />

1. TSC Zweibrücken 5 10:4 13<br />

2. TV/SC Hauenstein II 5 19:7 12<br />

3. SG Waldfischbach 5 16:6 12<br />

4. Palatia Contwig 5 16:11 11<br />

5. FC Fehrbach 5 16:11 10<br />

6. FK Clausen 5 18:8 9<br />

7. MTV Pimasens 5 17:14 9<br />

8. Spvgg. Battweiler-Reif. 5 13:11 8<br />

9. TuS Wattweiler 5 9:9 6<br />

10. SV Großsteinhausen 5 10:11 6<br />

11. SV Hochstellerhof 5 13:15 6<br />

12. FC Rodalben 5 14:14 4<br />

13. FC Fischbach 5 9:18 4<br />

14. SG Thaleischw.-Fröschen 5 6:11 3<br />

15. FC Knopp 5 10:28 3<br />

16. SG Bruchweiler 5 4:22 0<br />

KREISKLASSE WEST<br />

TuS Wattweiler II - SV Dellfeld 13:1<br />

SG Hornbach-Rimsch. II - VfL Wallhalben 1:0<br />

SV Ixheim II - FC Oberauerbach 5:1<br />

TSC Zweibrücken II - SV Großsteinhausen II 1:3<br />

SG Harsberg-Schauer. - SVN Zweibrücken II 2:1<br />

Palatia Contwig II - SC Winterbach 6:2<br />

Spvgg. Battw.-Reifenb. II - SV Herschberg II 2:2<br />

TuS Massweiler - SC Weselberg II 4:0<br />

1. SV Ixheim II 5 25:5 15<br />

2. TuS Massweiler 5 26:5 12<br />

3. SV Großsteinhausen II 5 16:6 12<br />

4. SVN Zweibrücken II 5 14:5 10<br />

5. SG Hornbach-Rimsch. II 5 8:8 10<br />

6. FC Oberauerbach 4 14:6 9<br />

7. SG Harsberg-Schauer. 5 14:12 9<br />

8. Palatia Contwig II 5 18:20 9<br />

9. VfL Wallhalben 4 11:4 7<br />

10. SV Herschberg II 5 9:15 7<br />

11. TuS Wattweiler II 5 16:13 6<br />

12. Spvgg. Battw.-Reifenb. II 5 7:18 4<br />

13. SC Weselberg II 5 8:19 3<br />

14. SC Winterbach 5 6:17 1<br />

15. TSC Zweibrücken II 5 3:14 0<br />

16. SV Dellfeld 5 3:31 0


SEITE 14 NR. 211 SPORT REGIONAL<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

LAZ-Deutschland-Cup:<br />

Crauser wird Meister<br />

Zweibrücken. Nils Crauser, Lea<br />

Faltermann und Johanna Felzmann<br />

sorgten beim Deutschland-Cup<br />

der Stabhochspringer,<br />

der inoffiziellen Deutschen<br />

Meisterschaft der Schüler,<br />

im Westpfalzstadion für<br />

die besten Ergebnisse für das<br />

LAZ Zweibrücken. Nils Crauser<br />

siegte im Jahrgang M 15<br />

<strong>mit</strong> 3,90 Meter, Faltermann<br />

(3,60 m) belegte in der Klasse<br />

W 14 den zweiten Platz, genau<br />

wie ihre Vereinskameradin<br />

Felzmann (3,20 m/W 15). ca<br />

Kreisliga KUS/KL:<br />

Bechhofen punktet<br />

Bechhofen. Im ersten Durchgang<br />

war die SG Bechhofen-<br />

Lambsborn beim 3:3 (0:1)<br />

beim SV Ohmbach die bessere<br />

Mannschaft und führte verdient<br />

durch Benedikt Zimmermann.<br />

Der SG-Spielertrainer<br />

erzielte auch die weiteren<br />

Treffer. Allerdings steigerten<br />

sich die Hausherren, so dass<br />

die Punkte geteilt wurden.<br />

Schwertfeger (2) und Fess trafen<br />

für Ohmbach. tri<br />

Reiten: Beate Sch<strong>mit</strong>t<br />

gewinnt M*-Springen<br />

Einöd. Die Haupt-Dressurprüfung<br />

Klasse M** beim großen<br />

Reitturnier in Einöd gewann<br />

die Einöderin Gabriele Ehrmanntraut<br />

(RFV Limbach) auf<br />

Schattenmann <strong>mit</strong> der Wertnote<br />

7,8. Den Sieg im M*-<br />

Springen <strong>mit</strong> Siegerrunde sicherte<br />

sich die Homburgerin<br />

Beate Sch<strong>mit</strong>t (Neunkirchen-<br />

City) <strong>mit</strong> Laverin-de-Saar vor<br />

Kerstin Müller (RSC Walshausen)<br />

auf Ancafora. cvw<br />

DJK Bexbach hält nur<br />

eine Halbzeit <strong>mit</strong><br />

Bexbach. Dank des überragenden<br />

vierfachen Torschützen<br />

Mustafa Karaoglan gewann<br />

der SC Wemmetsweiler das<br />

Heimspiel in der Bezirksliga<br />

Neunkirchen gegen die DJK<br />

Bexbach verdient <strong>mit</strong> 5:1 (1:0).<br />

Bexbach kam erst durch Marc<br />

Rhode (73.) zum 3:1. Aber die<br />

Partie war bereits entschieden.<br />

Schließlich traf Sven Eiden<br />

zum 5:1-Endstand. mh<br />

Kleinottweiler II wird<br />

nach der Pause wach<br />

Kleinottweiler. Der St. Ingbert<br />

spielte <strong>mit</strong> den Gastgebern in<br />

der Fußball-Kreisliga A Höcherberg<br />

in der ersten Hälfte<br />

beim 6:4 (6:1)-Sieg Katz und<br />

Maus und führte durch Treffer<br />

von Manuel Nonez Lopez , David<br />

Rohde, David Roth (2), Pascal<br />

Gewert, Guiseppe Gino bereits<br />

<strong>mit</strong> 6:0, ehe die Gäste etwas<br />

die Konzentration vermissen<br />

ließen. Das machten sich<br />

die Gastgeber zunutze und kamen<br />

noch durch vier Treffer<br />

von Peter Bauer bedrohlich auf<br />

4:6 heran. mh<br />

Oberbexbach II: Breit<br />

sichert den Heimsieg<br />

Oberbexbach. Die zweite<br />

Mannschaft des Fußball-Landesligisten<br />

FV Oberbexbach<br />

gewann die Partie in der Kreisliga<br />

A Höcherberg gegen den<br />

TuS Rentrisch II <strong>mit</strong> 3:1 (2:0).<br />

Zur Halbzeit führten die dominierenden<br />

Gastgeber verdient<br />

durch Tore von Tim Weber<br />

und Kevin Enkler <strong>mit</strong> 2:0. Rentrisch<br />

kam durch Dominik<br />

Brandenburger zwar zum Anschlusstreffer.<br />

Aber Florian<br />

Breit machte <strong>mit</strong> seinem Treffer<br />

zum 3:1 den Heimsieg endgültig<br />

perfekt. mh<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

WERNER KIPPER<br />

GERRIT DAUELSBERG<br />

Mit gestrecktem Bein versucht der Neunkircher Djemel N’Ganvala, dem eingewechselten Zweibrücker<br />

Andy Steis (links) den Ball im Ellenfeldstadion wegzuspitzeln. FOTO: SEMMLER<br />

Neun Zweibrücker feiern<br />

Fußball-Oberliga: SVN verteidigt in doppelter Unterzahl im Ellenfeld eine 1:0-Führung<br />

Der SVN Zweibrücken hat sein<br />

Auswärtsspiel in der Fußball-<br />

Oberliga Rheinland-Pfalz / Saar<br />

bei Borussia Neunkirchen dank<br />

eines Tores von Spejtim Arifi <strong>mit</strong><br />

1:0 (1:0) gewonnen. Athanasios<br />

Noutsos und Martin Gries sahen<br />

beim Erfolg Gelb-Rot.<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Philipp Semmler<br />

Zweibrücken/Neunkirchen.<br />

Hut ab, SVN Zweibrücken!<br />

Trotz 20 Minuten doppelter<br />

Unterzahl siegte die Mannschaft<br />

von Trainer Peter Rubeck<br />

am Samstagnach<strong>mit</strong>tag in<br />

der Fußball-Oberliga bei Borussia<br />

Neunkirchen <strong>mit</strong> 1:0<br />

(1:0). Schiedsrichter Aslan Basibüyük<br />

aus Dachsenhausen<br />

hatte die Karten vor 418 Zuschauern<br />

dabei äußerst locker<br />

sitzen. Schon in der ersten<br />

Halbzeit zückte er sechs Mal<br />

Gelb gegen die Zweibrücker.<br />

„Ich habe der Mannschaft in<br />

der Halbzeit schon gesagt, dass<br />

wir wohl nicht <strong>mit</strong> elf Mann zu<br />

Ende spielen werden“, erklärte<br />

SVN-Trainer Peter Rubeck.<br />

Und so kam es dann auch. In<br />

der 61. Minute sah Zweibrückens<br />

Mittelfeldspieler Athanasios<br />

Noutsos Gelb-Rot, weil<br />

er im Zweikampf zu sehr den<br />

Ellbogen einsetzte. Zwölf Minuten<br />

später musste auch<br />

Mannschaftskollege Martin<br />

Gries runter. Er<br />

hatte wegen Ball-<br />

„Beide<br />

Platzverweise<br />

waren<br />

berechtigt.“<br />

wegschlagens in<br />

Halbzeit eins<br />

Gelb gesehen und<br />

musste dann<br />

nach einem Foul<br />

runter. „Beide<br />

Platzverweise<br />

waren aber berechtigt“,<br />

sagte<br />

Rubeck. In der<br />

Nachspielzeit<br />

musste auch Neunkirchens Kapitän<br />

Christian wegen Meckerns<br />

vorzeitig zum Duschen.<br />

Bei ihm saß wohl der Frust<br />

tief, denn die Gastgeber konnten<br />

die personelle Überzahl<br />

nicht nutzen, um den 0:1-Rückstand<br />

noch zu drehen. „Wir haben<br />

sogar <strong>mit</strong> neun Mann bes-<br />

Peter Rubeck,<br />

SVN-Trainer<br />

ser gespielt als Neunkirchen<br />

<strong>mit</strong> elf“, erklärte SVN-Verteidiger<br />

Andreas Backmann nach<br />

dem Spiel und grinste. „Wir haben<br />

die Außen ein wenig geöffnet,<br />

und die Flanken haben wir<br />

dann locker weggeköpft“, so<br />

der Routinier. In der Tat konnten<br />

sich die Borussen keine einzige<br />

echte Torchance<br />

in Überzahl erarbei-<br />

ten, Zweibrücken gelang<br />

es dagegen, sich<br />

eine ganze Reihe von<br />

Ecken zu erkämpfen.<br />

Für die Führung<br />

hatte Shpejtim Arifi<br />

schon nach 120 Sekunden<br />

gesorgt. Nach<br />

einem langen Ball<br />

von Backmann spielte<br />

der Torschütze einen<br />

Doppelpass <strong>mit</strong> Murat Adiguezel,<br />

tauchte frei vor dem Borussen-Tor<br />

auf und vollstreckte<br />

eiskalt. Danach war Neunkirchen<br />

überlegen, im gegnerischen<br />

Strafraum aber viel zu<br />

harmlos. Den Gastgebern fehlte<br />

zu oft die entscheidende<br />

Idee. Gute Möglichkeiten gab<br />

OBERLIGA<br />

1. FC Saarbrücken II - Spvgg. Wirges 4:1<br />

Bor. Neunkirchen - SVN Zweibrücken 0:1<br />

Röchling Völklingen - FK Pirmasens 0:1<br />

Arminia Ludwigshafen - SF Köllerbach 3:3<br />

SV Rossbach-V. - TSG Pfeddersheim 1:1<br />

SG Betzdorf - SV Elversberg II 2:0<br />

FSV Salmrohr - SC Hauenstein 6:0<br />

TuS Mechtersheim - SV Mehring 0:3<br />

SV Gonsenheim - SC Brebach 1:3<br />

1. FK Pirmasens 6 10:4 16<br />

2. FSV Salmrohr 6 20:5 14<br />

3. SVN Zweibrücken 6 10:2 14<br />

4. SC Hauenstein 6 18:11 13<br />

5. 1. FC Saarbrücken II 6 14:10 13<br />

6. Röchling Völklingen 6 11:9 12<br />

7. SG Betzdorf 6 11:9 11<br />

8. Arminia Ludwigshafen 6 14:11 10<br />

9. SV Mehring 6 8:7 7<br />

10. Bor. Neunkirchen 6 7:8 7<br />

11. SV Rossbach-V. 6 4:9 6<br />

12. SV Elversberg II 6 9:12 5<br />

13. SC Brebach 6 5:8 5<br />

14. Spvgg. Wirges 6 8:13 5<br />

15. TuS Mechtersheim 6 5:10 5<br />

16. SF Köllerbach 6 9:17 2<br />

17. TSG Pfeddersheim 6 5:14 2<br />

18. SV Gonsenheim 6 12:21 1<br />

Nächster Spieltag:<br />

FK Pirmasens - SV Rossbach-V. Fr, 20.00 Uhr<br />

Mechtersheim - Bor. Neunkirchen Sa, 14.00 Uhr<br />

SF Köllerbach – R. Völklingen Sa, 14.30 Uhr<br />

SC Brebach - FSV Salmrohr Sa, 15.00 Uhr<br />

Wirges - SG Betzdorf Sa, 15.00 Uhr<br />

SVN Zweibrück. – Ar. Ludwigshafen Sa, 15.00 Uhr<br />

SC Hauenstein - 1. FC Saarbr. II Sa, 15.30 Uhr<br />

Pfeddersheim - SV Gonsenheim Sa, 16.00 Uhr<br />

SV Mehring - SV Elversberg II So, 15.00 Uhr<br />

es für die Borussen nur ganz<br />

wenige. Die beste Chance der<br />

Hausherren zum 1:1 vergab<br />

Matthias Krauß in der 30. Minute,<br />

als er nur das Außennetz<br />

traf. „Weil wir <strong>mit</strong> neun Mann<br />

so gut gekämpft haben, war unser<br />

Sieg komplett verdient“, urteilte<br />

Backmann.<br />

AUF EINEN BLICK<br />

.............................<br />

SVN Zweibrücken: Hodel<br />

– Graf (28. Steis), Meisenheimer,<br />

Backmann,<br />

Herchenhan – Parra (85.<br />

Kirchen), Noutsos, Gries,<br />

Kupper – Arifi, Murat<br />

Adiguezel (63. Gamber).<br />

Tor: 0:1 (3. Minute)<br />

Shpejtim Arifi<br />

Gelb-Rot: Athanasios<br />

Noutsos (61., Zweibrücken),<br />

Martin Gries (73.<br />

Zweibrücken), Christian<br />

Frank (90. Neunkirchen)<br />

Zuschauer: 418<br />

Schiedsrichter: Aslan Basibüyük(Dachsenhausen).<br />

sem<br />

Last-Minute-Tor rettet den FSV Jägerburg<br />

Saarlandliga: 2:2 des Tabellenführers im Spitzenspiel gegen Auersmacher – Limbach wird eiskalt erwischt<br />

Der FSV Jägersburg ist beim 2:2<br />

im Spitzenspiel der Fußball-Saarlandliga<br />

gegen den SV Auersmacher<br />

knapp an der ersten Niederlage<br />

vorbeischlittert. Limbach<br />

handelte sich zu Hause eine erneute<br />

Niederlage ein.<br />

FSV Jägersburg - SV Auersmacher<br />

2:2 (0:1). Durch einen Treffer von<br />

Christopher Dahl in der Nachspielzeit<br />

zum 2:2-Ausgleich rettete<br />

der FSV Jägersburg am Samstagnach<strong>mit</strong>tag<br />

im Spitzenspiel<br />

noch einen Punkt. Vor 250 Zuschauer<br />

war Jägersburg in der<br />

vierten Minute eiskalt erwischt<br />

worden, traf Jonathan Nicastro<br />

aus 16 Metern in den Winkel zur<br />

1:0-Führung der Auersmacher.<br />

Jägersburg hatte dann zwar mehr<br />

Spielanteile, aber es dauerte bis<br />

zur 35. Minute, ehe Daniel Ruschmann<br />

den Ausgleich auf dem<br />

Fuß hatte. Sein Freistoß landete<br />

aber an der Latte. Nach der Pause<br />

wurde es turbulent. Zunächst<br />

vergab Sascha Hermes (47.) das<br />

2:0. Doch eine Minute später<br />

machte es Patrick Jansen besser.<br />

Hoffnung keimte bei den Gastgebern<br />

auf, als Dahl der Anschluss-<br />

Der Jägersburger Jonas Bonaventura deckt geschickt <strong>mit</strong> seinem Körper<br />

den Ball vor dem Auersmacher Patrick Jantzen ab. FOTO: HAGEN<br />

treffer (55.) gelang. Zwei Minuten<br />

später fiel zwar der Ausgleich<br />

durch Stumpf, aber der Schiedsrichter<br />

entschied auf Abseits. Auersmacher<br />

hatte zwar einige gute<br />

Konterchancen. Aber Jägersburg<br />

hielt dagegen. Marco Meyer (76.)<br />

traf nur die Unterkante der Latte.<br />

Nils Cuccu (81.) vergab das 3:1 für<br />

Auersmacher (81.) nach einem<br />

Alleingang, und Dahl (84.) köpfte<br />

freistehend aus sechs Metern<br />

übers Tor. Schließlich fiel noch<br />

der Ausgleich in der Nachspielzeit.<br />

Jägersburgs Trainer Marco<br />

Emich: „Wir haben zwar nicht gut<br />

gespielt, aber eine Riesenmoral<br />

gezeigt. Nach dem 0:2 bei der<br />

Witterung war es nicht einfach,<br />

wieder zurückzukommen.“ Der<br />

Punktgewinn sei verdient.<br />

FC Palatia Limbach - SV Mettlach<br />

1:3 (1:1). Schon nach einer Minute<br />

führte Mettlach. Nach einem<br />

Eckball stand Pascal Reiter goldrichtig.<br />

Dann vergab der Torschütze<br />

(9.) die Entscheidung, als<br />

er <strong>mit</strong> einem Foulelfmeter an<br />

Torhüter Philipp Oberkircher<br />

scheiterte. Limbach hatte kaum<br />

echte Torchancen, glich aber in<br />

der 41. Minute durch Christopher<br />

Sandmayer zum 1:1-Pausenstand<br />

aus. Limbach fand dennoch nicht<br />

ins Spiel und hatte in der zweiten<br />

Spielhälfte keine echte Torchance<br />

mehr. Mettlach nutzte clever<br />

seine Torchancen durch Reiter<br />

(70.) nach einem Freistoß und erneut<br />

durch Reiter, der nach einem<br />

Eckball (75.) freistehend<br />

einköpfen konnte. mh<br />

SAARLANDLIGA<br />

FC Wiesbach - SV Hasborn 2:0<br />

VfB Dillingen - SV Saar 05 Jugend 0:2<br />

SC Friedrichsthal - SVGG Hangard 2:0<br />

FSV Jägersburg - SV Auersmacher 2:2<br />

SV Bübingen - FC Reimsbach 3:4<br />

1. FC Riegelsberg - FSV Hemmersdorf 1:5<br />

FC Limbach - SV Mettlach 1:3<br />

FV Lebach - FV Eppelborn 0:0<br />

SG Saubach - FV Diefflen 2:3<br />

1. FSV Jägersburg 8 17:4 22<br />

2. FC Wiesbach 8 29:7 21<br />

3. SV Saar 05 Jugend 8 16:5 19<br />

4. SC Friedrichsthal 8 23:12 18<br />

5. FV Diefflen 8 22:15 17<br />

6. SV Auersmacher 8 15:11 17<br />

7. SG Saubach 8 18:11 13<br />

8. SV Hasborn 8 15:8 13<br />

9. FV Eppelborn 8 10:8 12<br />

10. SV Mettlach 8 8:12 11<br />

11. VfB Dillingen 8 8:14 6<br />

12. FV Lebach 8 6:12 6<br />

13. FSV Hemmersdorf 8 14:22 6<br />

14. SV Bübingen 8 14:21 5<br />

15. SVGG Hangard 8 6:13 5<br />

16. 1. FC Riegelsberg 8 9:21 4<br />

17. FC Reimsbach 8 9:26 4<br />

18. FC Limbach 8 6:23 3<br />

BEZIRKSLIGA NEUNKIRCHEN<br />

DJK Bildstock II - RSV Steinbach-Dörsdorf 3:4<br />

SG Holz-Wahlschied - SV Illingen 1:1<br />

SV Hellas Bildstock - FV Lebach II 3:1<br />

FC Wiesbach II - FSG Schiffweiler II 4:2<br />

FC Landsweiler-R. - SV Bubach-C. 1:1<br />

SVGG Hangard II - SV Stennweiler 5:2<br />

SSV Wellesweiler - SV Hirzweiler-Welschb. 3:5<br />

SC Wemmetsweiler - DJK Bexbach 5:1<br />

1. SV Illingen 6 24:5 16<br />

2. SG Holz-Wahlschied 6 18:7 16<br />

3. SV Hirzweiler-Welschb. 6 21:10 15<br />

4. FV Lebach II 6 16:8 13<br />

5. SV Hellas Bildstock 6 13:13 12<br />

6. SC Wemmetsweiler 6 19:12 10<br />

7. RSV Steinbach-Dörsdorf 6 13:12 9<br />

8. SVGG Hangard II 6 14:17 9<br />

9. FSG Schiffweiler II 6 13:12 7<br />

10. SV Bubach-C. 5 9:11 7<br />

11. FC Wiesbach II 5 12:16 6<br />

12. DJK Bildstock II 6 8:16 6<br />

13. SV Stennweiler 6 14:19 4<br />

14. DJK Bexbach 5 4:12 3<br />

15. FC Landsweiler-R. 6 7:20 1<br />

16. SSV Wellesweiler 5 11:26 0<br />

KREISLIGA KUS/KL SÜD<br />

Spvgg. Erzenhausen - Olympia Ramstein II 2:3<br />

FV Weilerbach II - SV Kottweiler-Schwanden 1:4<br />

FV Bruchmühlbach - SV Rodenbach II 0:2<br />

TuS Landstuhl - SV Miesau 1:1<br />

SG Gries/Steinbach - TuS Dunzweiler 2:2<br />

SV Ohmbach - SG Bechhofen/Lambsborn 3:3<br />

VfB Waldmohr II - SSC Landstuhl 1:4<br />

SGV Elschbach - FC Queidersbach 1:1<br />

1. SG Gries/Steinbach 5 21:5 13<br />

2. SSC Landstuhl 5 19:8 12<br />

3. TuS Landstuhl 5 10:4 11<br />

4. TuS Dunzweiler 5 12:7 10<br />

5. Olympia Ramstein II 5 12:9 9<br />

6. Spvgg. Erzenhausen 5 13:12 9<br />

7. SV Rodenbach II 5 7:9 9<br />

8. SV Ohmbach 5 22:12 8<br />

9. FC Queidersbach 5 15:12 7<br />

10. SG Bechhofen/Lambsborn 5 9:10 5<br />

11. SV Kottweiler-Schwanden 5 11:16 5<br />

12. SGV Elschbach 5 6:18 5<br />

13. FV Bruchmühlbach 5 6:12 4<br />

14. FV Weilerbach II 5 8:24 3<br />

15. VfB Waldmohr II 5 7:13 1<br />

16. SV Miesau 5 3:10 1<br />

ERGEBNISSE<br />

.................................................................................................................<br />

TISCHTENNIS<br />

Bezirk Westpfalz-Süd. Ergebnisse 3. Spieltag (Aktive)<br />

vom Wochenende:<br />

Damen: Bezirksliga: TTV Hornbach – BTTF Zweibrücken<br />

II 6:8, TTA KASch Vinningen II – TTC Dahn 8:4,<br />

TTC Riedelberg – TTC Höhfröschen 5:8, TTC Fehrbach<br />

II – TTC Käshofen 1:8<br />

Bezirksklasse: TTC Riedelberg II – SV Erlenbrunn 8:5,<br />

TTC Mittelbach – TV Höheinöd 8:5<br />

Herren: Bezirksliga: TTC Bruchweiler – AC Thaleischweiler<br />

9:2, SV Weselberg – TTC Mittelbach 9:3, TTA<br />

KASch Vinningen – SG Waldfischbach II 9:2, TTC<br />

Nünschweiler III – SV Erlenbrunn 2:9, VT Zweibrücken<br />

II – TTC Pirmasens II 1:9, SG Waldfischbach – TTC Hauenstein<br />

II 9:2<br />

Bezirksklasse West: BTTF Zweibrücken - TTC Mittelbach<br />

II 9:3, SF Walshausen – VT Zweibrücken III 9:5,<br />

TTC Höhfröschen II – TTC Käshofen 5:9, VT Contwig –<br />

SV Weselberg II 9:3, TTC Riedelberg II – TV Höheinöd<br />

5:9, TTC Saalstadt – SV 21 Mörsbach 7:9<br />

Kreisliga West: VT Zweibrücken IV – TTC Höhfröschen<br />

III 4:9, TTV Hornbach – BTTF Zweibrücken II 4:9,<br />

AC Thaleischweiler II – TV Höheinöd II 7:9, SV Weselberg<br />

III – SF Walshausen II 7:9, TV Rieschweiler – TTC<br />

Riedelberg III 9:6, TTC Saalstadt II – TTC Niederauerbach<br />

2:9<br />

Kreisklasse A Nordwest: TTC Käshofen II – TTC Riedelberg<br />

IV 6:8, TTC Niederauerbach II – TTC Mittelbach<br />

III 1:8, SV 21 Mörsbach II – TV Höheinöd III 8:0,<br />

TTC Hettenhausen – AC Thaleischweiler III 8:2, VT<br />

Contwig II – TTC Höhfröschen IV 8:0<br />

Kreisklasse B West: TTC Riedelberg V – VT Contwig<br />

III 6:8, TTC Höhfröschen V – SV Weselberg IV 7:7, BTTF<br />

Zweibrücken V – SV Weselberg V 7:7, BTTF Zweibrücken<br />

III – TTC Niederauerbach III 8:1, TTC Mittelbach IV<br />

– BTTF Zweibrücken IV 8:2 mg


� MOMENT MAL<br />

Stotterstart des Messias oder: Von<br />

den Problemen, Fahrt aufzunehmen<br />

Liebe Leserinnen,<br />

Liebe Leser,<br />

kennen Sie Armando Rodrigues<br />

de Sá? Der Zimmermann<br />

aus Portugal hätte durchaus<br />

gute Chancen, bei Günther<br />

Jauch in der Millionenfrage<br />

aufzutauchen. Und ob die<br />

Kandidatin oder der Kandidat<br />

dann im „WWM“-Quizstuhl<br />

wirklich wüsste, dass de Sá<br />

<strong>mit</strong> damals 38 Jahren von der<br />

Bundesvereinigung der deutschen<br />

Arbeitgeber am Bahnhof<br />

Köln-Deutz als einmillionster<br />

Gastarbeiter begrüßt<br />

worden war, darf bezweifelt<br />

werden. 1964 war dies übrigens,<br />

heute auf den Tag genau<br />

am 10. September.<br />

Als Willkommensgeschenk<br />

gab es ein<br />

Moped der Marke<br />

Zündapp, eine<br />

,,Sport Combinette“.<br />

Da konnte de Sá ja<br />

Gas geben.<br />

48 Jahre später ist<br />

in Zweibrücken ein<br />

anderer auf demselben<br />

Trip: Auch<br />

Kurt Pirmann <strong>will</strong><br />

Gas geben. Nicht<br />

auf einem motorisierten<br />

Zweirad,<br />

sondern im Chefsessel<br />

der ZweibrückerStadtverwaltung.<br />

Indes, nach den ersten<br />

100 Tagen seiner Amtszeit als<br />

Oberbürgermeister – das genaue<br />

Datum war der vergangene<br />

Samstag – hakt es an der<br />

einen oder anderen Stelle<br />

noch erkennbar. Heilsbringung<br />

in homöopathischen Dosen<br />

oder ein Stotterstart des<br />

kommunalpolitischen Messias?!<br />

Unter all den Kollegen, die<br />

am Redaktionsgespräch <strong>mit</strong><br />

Pirmann teilgenommen haben,<br />

waren wir uns schnell einig,<br />

dass da schon ein bisschen<br />

Nachdenklichkeit eingezogen<br />

ist in die Diktion des<br />

Mannes, der ja nach Helmut<br />

Reichling vieles anders machen<br />

sollte/wollte. Ohne Frage:<br />

Pirmann stützt sich wie<br />

kein anderer auf ein eng gewobenes<br />

Netz von guten Mitarbeitern,<br />

Partei- und anderen<br />

Freunden, Informanten, Helfern<br />

und ihm wohlst gesonnenen<br />

Menschen. Und dennoch<br />

lahmt bislang einiges, oder sagen<br />

wir: es entwickelt sich<br />

noch nicht so schnell, wie<br />

manche dies erwarten wollten.<br />

Vielleicht auch Pirmann<br />

selbst?!<br />

Es sind die beinahe philosophischen<br />

Sätze, die sich eingraben<br />

und die hängen bleiben.<br />

Wenn der OB beispielsweise<br />

sagt, dass jeder Kommunalpolitiker<br />

auch ein tüchtiges<br />

Stückchen Glück braucht. Will<br />

Wahrscheinlich<br />

hätte man ihn<br />

in Bausch und<br />

Bogen<br />

verworfen<br />

meinen: Passende Rahmenbedingungen<br />

oder Parameter,<br />

die ein gutes Ganzes ermöglichen,<br />

die machen auch einem<br />

Verwaltungschef die Arbeit<br />

leichter. Und am Ende sagen<br />

die Leute: Das war einer! Der<br />

Satz fällt, als wir über die Pläne<br />

in Sachen Truppacher Höhe<br />

reden. Ein Scheitern des<br />

Vorhabens dort schließt Pirmann<br />

nicht mehr aus.<br />

Pause!<br />

Wie hätte die Öffentlichkeit<br />

reagiert, hätte Pirmanns Vorgänger<br />

im Amt, der Oberbürgermeister<br />

a. D. Helmut<br />

Reichling, nach gut drei Regierungsmonaten<br />

plötzlich in<br />

Moll gesungen, wo vorher<br />

noch die Dur-Töne<br />

wohltemperiert erklangen?Wahrscheinlich<br />

hätte<br />

man ihn in Bausch<br />

und Bogen verworfen.<br />

Kurt Pirmann<br />

weiß, dass er mehr<br />

Vertrauensvor-<br />

schuss genießt als<br />

Reichling. Auch<br />

wegen Reichling,<br />

konkret: wegen<br />

dessen Art der<br />

Amtsführung, in<br />

der ewiggestrige<br />

Kritiker noch immer<br />

mehr Zaudern<br />

denn Zupacken ausgemacht<br />

haben wollen. Pirmann weiß<br />

aber auch, dass er liefern<br />

muss. Er spürt den Druck, der<br />

auf ihm lastet und der dazu<br />

führt, dass er sich in Teilen<br />

verändert hat. Diese Beobachtung<br />

negiert er auch nicht. Geblieben<br />

ist die vordergründig<br />

zupackende Art, geblieben ist<br />

die Bereitschaft, die Ärmel<br />

hochzukrempeln, nicht nur<br />

fürs Foto auf der Titelseite,<br />

sondern auch für die Stadt.<br />

Und beispielsweise auch für<br />

deren neue künftige andere<br />

oder doch gar nicht so andere<br />

Fußgängerzone. Erkennbar ist<br />

die Lust, die Herausforderungen<br />

zu stemmen, sie sportlich<br />

anzunehmen.<br />

Da wäre der meiner Meinung<br />

nach eher unsportliche<br />

Satz sogar verzichtbar gewesen,<br />

wonach vieles nach außen<br />

noch nicht so umsetzbar gewesen<br />

sei, weil die Aufräumarbeiten<br />

und Probleme im Inneren<br />

allzu groß, zumindest<br />

deutlich größer als vermutet,<br />

gewesen seien.<br />

In diesem Sinne ein beherztes<br />

Zupacken!<br />

Michael Klein<br />

Chefredakteur<br />

Zweibrücker Zeitung<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 NR. 211 SEITE 15<br />

Blick über das historische Zweibrücken<br />

Alexanderskirche öffnete zum Denkmalstag seine Pforte<br />

Zweibrücken. Nicht nur für Geschichts-Begeisterte<br />

gab es am<br />

Tag des offenen Denkmals jede<br />

Menge Neues zu entdecken. In<br />

Zweibrücken nutzten auch viele<br />

Familien die Gelegenheit, einmal<br />

einen Blick hinter die sonst verschlossenen<br />

Türen zu werfen.<br />

Ein Höhepunkt war dabei <strong>mit</strong> Sicherheit<br />

die Führung durch die<br />

Alexanderskirche. „Die Kirche<br />

wurde im März 1945 völlig zerstört“,<br />

erinnerte Marina Beyer an<br />

die Geschichte des bedeutenden<br />

Bauwerks. Nach dem Krieg sei sie<br />

in vereinfachter Form wieder<br />

aufgebaut worden: „Es war einfach<br />

wichtig, schnell wieder eine<br />

Kirche für Gottesdienste zu haben.“<br />

So seien beispielsweise die<br />

Gewölbe durch eine Kassetten-<br />

decke ersetzt worden. In dem Ende<br />

des 15. Jahrhunderts erbauten<br />

Gotteshaus befinden sich wertvolle<br />

Gemälde von Zweibrücker<br />

Malern und Grabdenkmäler. Bestattet<br />

sind hier neben fürstlichen<br />

Beamten auch Angehörige<br />

des Hauses Wittelsbach – unter<br />

anderem Pfalzgraf Ruprecht von<br />

Veldenz und Pfalzgraf Gustav<br />

Samuel Leopold von Pfalz-Kleeburg.<br />

Zuletzt wurde im Jahr 2001<br />

hier Prinz Alexander von Bayern<br />

bestattet. „Besonders beeindruckend<br />

sind die Chorfenster“, informierte<br />

Beyer. Sie wurden von<br />

Erhardt Klonk hergestellt und<br />

zeigen biblische Szenen. Zum<br />

Schluss der Führung ging es dann<br />

auf den 66 Meter hohen Turm der<br />

Kirche. Das Motto des bundes-<br />

Pirmann gegen völlig neuen<br />

Belag für Fußgängerzone<br />

OB hält Streifen für Rollatoren und Blinde für ausreichend<br />

Wenn die Fußgängerzone einen<br />

komplett neuen Bodenbelag<br />

bekäme, könnten Mieterhöhungen<br />

vielen Geschäfte den<br />

Garaus machen, ist Oberbürgermeister<br />

Kurt Pirmann für eine<br />

deutlich billigere Sanierung.<br />

Von Merkur-Redakteur<br />

Lutz Fröhlich<br />

Zweibrücken. Oberbürgermeister<br />

Kurt Pirmann hat sich<br />

für eine behutsame Sanierung<br />

der Zweibrücker Fußgängerzone<br />

ausgesprochen. „Wir sollten<br />

das tun, was die Innenstadt<br />

verträgt, ohne dass der eine<br />

oder andere kollabiert“, sagte<br />

Pirmann im Merkur-Redaktionsgespräch.<br />

Eine zu teure Sanierung<br />

könne „provozierend<br />

mietsteigernd wirken“, befürchtet<br />

Pirmann Geschäftsschließungen<br />

– denn die Stadt<br />

müsse die Hauseigentümer an<br />

den Sanierungskosten beteiligen.<br />

Deshalb sei er gegen einen<br />

kompletten Austausch des Belags<br />

der Fußgängerzone. Stattdessen<br />

erwägt Pirmann, auf<br />

beiden Seiten der Fußgängerzone<br />

durchgehende Streifen<br />

anzulegen, die beispielsweise<br />

von Menschen <strong>mit</strong> Rollatoren<br />

leichter zu begehen sind als<br />

der bisherige Belag (bei dem<br />

Steinplatten immer wieder<br />

von gepflasterten Abschnitten<br />

unterbrochen sind). In die<br />

neuen Streifen ließen sich<br />

auch Orientierungselemente<br />

für Blinde integrieren.<br />

Dass Einkaufszentren (wie<br />

die Style Outlets schon nach<br />

zehn Jahren) viel häufiger Millionen<br />

in Modernisierungen<br />

investieren, ist für Pirmann<br />

kein Argument, dass die Fußgängerzone<br />

nach 36 Jahren einen<br />

völlig neuen Belag bräuchte<br />

„Die Outlets haben ja ganz<br />

andere Umsätze!“<br />

Könnte die Ansiedlung von<br />

attraktiven Einzelhandels-<br />

Zugpferden ein kostengünstigerer<br />

Weg als bauliche Maßnahmen<br />

sein, um mehr Kunden<br />

in die Fußgängerzone zu<br />

locken? „Schaffen Sie mir zehn<br />

Beirat für Migration<br />

und Integration tagt<br />

Zweibrücken. Zu seiner nächsten<br />

Sitzung trifft sich der Beirat für<br />

Migration und Integration am<br />

Dienstag, 18. September, um<br />

18.30 Uhr im Boulogne-Zimmer<br />

des Rathauses. red<br />

weiten Tag des offenen Denkmals<br />

war diesmal „Holz“. So gab es in<br />

Zweibrücken <strong>mit</strong> Charlotte<br />

Glück-Christmann, Leiterin des<br />

Stadtmuseums, einen Blick auf<br />

das Gebälk der Häuser der Herzogsvorstadt.<br />

Die Museumsleiterin<br />

zeigte den Besuchern außerdem<br />

noch die Ausstellung des<br />

schwedischen Baumeisters Jonas<br />

Erikson Sundahl, der in Zweibrücken<br />

unter anderen im 18. Jahrhundert<br />

das Schloss und den<br />

Tschifflik geplant hatte. Auch<br />

Martinshöhe beteiligte sich an<br />

dem Denkmalstag. Dort wurde<br />

die Pfarrkirche St. Martin geöffnet.<br />

Darüber hinaus gab es eine<br />

Ausstellung historischer Handwerkszeuge<br />

und bäuerlichen Gegenständen<br />

aus Holz. nob<br />

Der OB erwägt, den Belag der Fußgängerzone zu erhalten, aber<br />

durch zwei behindertengerechte Laufstreifen zu ergänzen. FOTO: LF<br />

herbei!“, macht Pirmann deutlich,<br />

dass er dagegen gewiss<br />

nichts hätte. „Aber Geschäfte<br />

wie H&M oder Media-Markt<br />

gehen nur in Innenstädte <strong>mit</strong><br />

20- bis 30 000 Einwohnern<br />

mehr.“ Pirmann betont aber,<br />

es gebe auch heute schon einige<br />

„Geschäfte <strong>mit</strong> tollen Nischen“<br />

in der Innenstadt.<br />

Zentral für die Aufwertung<br />

der Fußgängerzone sind für<br />

den neuen OB bekanntlich<br />

Veranstaltungen, die mehr<br />

Menschen in die Stadt – und<br />

da<strong>mit</strong> auch die Läden – bringen.<br />

Über neue Aktionen soll<br />

nicht nur in der Innenstadt-<br />

Moderations-Arbeitsgruppe<br />

(wir berichteten) beraten werden:<br />

Wie schon beim Thema<br />

Sparen <strong>will</strong> Pirmann auch hier<br />

die Zweibrücker beteiligen:<br />

„Und zwar nicht, indem wir Infotafeln<br />

in der Festhalle aufstehen,<br />

sondern <strong>mit</strong>ten unter<br />

Anzeige<br />

den Bürgern.“ Stichwort Menschen<br />

in die Stadt bringen: Pirmann<br />

<strong>will</strong> auch das Verkehrsleitsystem<br />

überarbeiten, „um<br />

Leute von den Outlets runterzubringen<br />

– versuchen Sie es<br />

mal, <strong>mit</strong> dem Navi die Innenstadt<br />

zu finden!“.<br />

AM RANDE<br />

............................<br />

Die Stadtmarketing-Leitung<br />

ist seit April 2011<br />

verwaist. „Wir brauchen<br />

eine Nachfolgelösung“,<br />

ist OB Kurt Pirmann<br />

überzeugt – allerdings<br />

<strong>mit</strong> einer vielfältigeren<br />

Aufgabenstellung. „Ich<br />

möchte dem Rat bald einen<br />

Vorschlag machen.“<br />

Er prüfe die Beteiligung<br />

von Partnern und die<br />

Rechtsform, um die<br />

Stelle zu finanzieren. lf<br />

NEU:<br />

MERKUR KOMPAKT<br />

.................................................................................................................<br />

LOKALES<br />

Motorradfahrer<br />

schwer verletzt<br />

Zweibrücken. Schwer verletzt<br />

wurde am Freitagabend gegen<br />

20 Uhr ein Motorradfahrer bei<br />

einem Unfall in der Landauer<br />

Straße. Nach Polizeiangaben<br />

war eine 49-jährige Autofahrerin<br />

auf dem Zubringer von der<br />

L 471 unterwegs und wollte<br />

links abbiegen, um in die Innenstadt<br />

zu fahren. Zur gleichen<br />

Zeit fuhr ein 29-jähriger<br />

Motorradfahrer, vermutlich<br />

<strong>mit</strong> stark überhöhter Geschwindigkeit,<br />

von der Innenstadt<br />

kommend in Fahrtrichtung<br />

Niederauerbacher Kreisel.<br />

Nachdem die Autofahrerin<br />

<strong>mit</strong> ihrem Fahrzeug auf die<br />

Landauer Straße einbiegen<br />

wollte, stieß sie <strong>mit</strong> dem Motorrad<br />

zusammen. Durch den<br />

Aufprall wurde der Motorradfahrer<br />

über das Auto hinweggeschleudert<br />

und kam nach<br />

mehreren Metern auf der<br />

Fahrbahn zum liegen. Der Motorradfahrer<br />

wurde ins Krankenhaus<br />

eingeliefer. Lebensgefahr<br />

bestand bis gestern<br />

nicht. red<br />

� Die Polizei bittet um Zeugenhinweise<br />

unter der Telefonnummer<br />

(0 63 32) 97 60.<br />

Feierstimmung<br />

in der Region<br />

Rimschweiler. Am Wochenende<br />

wurde in vielen Orten in der<br />

Region kräftig gefeiert: Rimschweiler,<br />

Contwig, Wiesbach<br />

und Sch<strong>mit</strong>shausen begingen<br />

ihre Kerwe, in Großbundenbach<br />

stand gestern das Walnussfest<br />

an. > Seiten 16, 17<br />

KULTUR REGIONAL<br />

Und ewig grüßt der<br />

Ex-Kompagnon<br />

Zweibrücken. Herbert Feuerstein<br />

wird ihn nicht los, seinen<br />

ehemaligen Moderatorenkollegen<br />

Harald Schmidt – auch<br />

nicht im Merkur-Interview.<br />

Daneben geht es um die Vorund<br />

Nachteile des Älterwerdens<br />

sowie seinen Auftritt in<br />

Zweibrücken. > Seite 18<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

JAN ALTHOFF<br />

GERRIT DAUELSBERG<br />

Sprechzeiten nach Vereinbarung, auch abends und am Wochenende<br />

Komplette Labordiagnostik – Mo. bis Fr. von 6.30 Uhr bis 14.00 Uhr<br />

Cardiogoniometrie<br />

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in der Privatarztpraxis D. Cullmann<br />

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SEITE 16 NR. 211 LOKALES<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Ortsbeirat diskutiert<br />

DSL-Versorgung<br />

Oberauerbach. Zu seiner<br />

nächsten Sitzung trifft sich<br />

heute Abend um 20 Uhr der<br />

Ortsbeirat Oberauerbach im<br />

örtlichen Bürgerhaus (LAB-<br />

Raum) in der Battweilerstraße<br />

6. Im öffentlichen Sitzungsteil<br />

steht unter anderem die DSL-<br />

Versorgung durch die Firma<br />

Inexio auf der Tagesordnung,<br />

des Weiteren wird der Haushalt<br />

2013 ein Thema sein. red<br />

Digicam-Seminar<br />

für Senioren<br />

Zweibrücken. Einen sicheren<br />

Umgang <strong>mit</strong> den vielfältigen<br />

und teilweise recht komplexen<br />

Bedienmöglichkeiten einer Digicam<br />

soll ein Kurs der VHS<br />

Zweibrücken ver<strong>mit</strong>teln, der<br />

sich speziell an Senioren richtet.<br />

In vier Sitzungen ab heute<br />

wird im Seminarraum der VHS<br />

zwischen 19 Uhr und 20.30<br />

Uhr gezeigt, wie man gelungene<br />

Schnappschüsse erzielt und<br />

diese bearbeiten kann. Seine<br />

eigene, aufgeladene Kamera<br />

ist zu den Sitzungen <strong>mit</strong>zubringen,<br />

die Kosten belaufen<br />

sich auf 27 Euro. maw<br />

Ökumenischer<br />

Gesprächskreis lädt ein<br />

Zweibrücken. Der Ökumenische<br />

Gesprächskreis lädt morgen<br />

um 19.30 Uhr zu seinem<br />

nächsten Treffen in der Versöhnungskirche(Röntgenstraße<br />

10) ein. Im Mittelpunkt stehen<br />

Grundfragen der Anthropologie<br />

aus naturwissenschaftlicher<br />

Sicht. Gäste sind<br />

<strong>will</strong>kommen. red<br />

IHK-Sprechtag zur<br />

Kundengewinnung<br />

Pirmasens/Zweibrücken. Morgen<br />

wird der nächste Sprechtag<br />

zum Thema „Marketing –<br />

Kunden gewinnen und behalten“<br />

von der IHK Pfalz angeboten.<br />

Existenzgründer und interessierte<br />

Unternehmen können<br />

sich noch kurzfristig anmelden,<br />

Mitarbeiter der IHK<br />

werden in kostenlosen Individual-GesprächenHilfestellung<br />

für strategisches und operatives<br />

Marketing geben. maw<br />

� Informationen und Anmeldungen<br />

bei der IHK Pfalz, Gabriele<br />

Westerkamp, Telefon:<br />

(0 63 31) 5 23 26 15.<br />

Schul- und Sportamt<br />

morgen zu<br />

Zweibrücken. Das Schul- und<br />

Sportamt Zweibrücken wird<br />

morgen geschlossen bleiben.<br />

Hintergrund sind nach Angaben<br />

der Stadtverwaltung organisatorische<br />

Gründe. maw<br />

Buntes Zweibrücken<br />

stellt sich vor<br />

Zweibrücken. Das Bündnis<br />

Buntes Zweibrücken stellt sich<br />

morgen ab 19 Uhr im Berufsschul-Foyer<br />

vor. An diesem<br />

Abend stellen sich Menschen,<br />

Gruppen, Organisationen und<br />

Bündnisse vor, die in Zweibrücken<br />

in diesem Bereich wirken.<br />

Auch wird es ein interkulturelles<br />

Rahmenprogramm geben.<br />

Den Abend organisieren<br />

das Bündnis Buntes Zweibrücken,<br />

der Arbeitskreis Integration,<br />

der Beirat für Migration<br />

und Integration sowie die<br />

Volkshochschule. red<br />

� Aus organisatorischen Gründen<br />

wird um Anmeldung gebeten<br />

bei der VHS, Telefon<br />

(0 63 32) 20 97 40 oder unter<br />

www.vhs-zweibruecken.de.<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

JAN ALTHOFF<br />

GERRIT DAUELSBERG<br />

Die Straußjugend in Feierlaune. FOTO: WILLE<br />

Rimschweiler Kerb<br />

öffnet immer wieder<br />

Stadtteil feiert <strong>mit</strong> Umzügen, Straußbuben und Kerberede<br />

Die Rimschweiler Kerb wurde ihrem<br />

Ruf wieder gerecht. Viele<br />

Gäste kamen, um am Wochenende<br />

<strong>mit</strong> den Rimschweilern zu<br />

feiern. Dazu gehören die Straußbuben,<br />

ein Fackelumzug, der<br />

Kerbetanz und die Kerberede.<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Fritz Schäfer<br />

Rimschweiler. „Die Wertschaft<br />

hat zu“, sangen die Jungs von<br />

Riggehoor voller Inbrunst<br />

nach einer Melodie von Bob<br />

Marley schon nach Mitternacht<br />

beim Kerbetanz in der<br />

Rimschweiler Turnhalle. Und<br />

irgendwann, weit nach Mitternacht,<br />

war die Turnhalle dann<br />

auch zu. Zuvor hatten hunderte<br />

Kerbegäste in und vor der<br />

ausverkauften Turnhalle ausgiebig<br />

gefeiert. Schon bevor die<br />

Band zum Mitsingen animier-<br />

Vollgas im Autoscooter. FOTO: WILLE<br />

te, heizten die Hardtseegugga<br />

aus Ubstadt-Weiher die Stimmung<br />

an. Die Musiker waren<br />

<strong>mit</strong> den über zwei Dutzend<br />

Straußbuben und den „Alten<br />

Säcken“ (Straußbuben-Endlager)<br />

in die Halle einmarschiert.<br />

Zuvor waren die<br />

Straußbuben <strong>mit</strong> den Alt-<br />

Straußbuben, dem TuS Rimschweiler<br />

und vielen Gästen<br />

aus dem Ort und der Umgebung<br />

durch den Zweibrücker<br />

Stadtteil gezogen, wo über<br />

2000 Menschen den Umzug<br />

verfolgten. Der Umzug vom<br />

Samstagabend war auch ein<br />

Thema der Kerberede am<br />

Sonntagnach<strong>mit</strong>tag. „Wenn<br />

die allerdings die Ufflage fer<br />

unser Kerbeumziech noch<br />

meh verschärfe, dann brauche<br />

ma näggscht Johr gar kenn<br />

Flasche meh insewerfe, weil<br />

nix meh stattfint“, meinten die<br />

Kerberednerinnen. Zuvor hatten<br />

die Rednerinnen Kerstin<br />

Fischer und die für die erkrankte<br />

Christina Fischer<br />

kurzfristig eingesprungene<br />

Jenny Klein den über 200 Zuhörern<br />

der Kerberede die Auflagen<br />

für das Einwerfen von<br />

Altglas am neuen Standort erläutert.<br />

Musikalisch wurde an<br />

den einzigen Sieg des TuS<br />

Rimschweiler in der vergangenen<br />

Saison gegen Kleinsteinhausen<br />

erinnert. Vor allem an<br />

das Duell der Schubert-Brüder,<br />

die in beiden Mannschaften<br />

spielen. Und vor allem an<br />

die anschließende Feier im<br />

Partyhaus an der Bayernstraße,<br />

das wegen Renovierungsarbeiten<br />

bis auf Weiteres geschlossen<br />

ist. Christian wiederholte<br />

am Samstag beim<br />

Kerbespiel gegen Kleinsteinhausen<br />

den Sieg.<br />

Vom Straßenausbau und<br />

einer Dame ohne Unterwäsche<br />

Sch<strong>mit</strong>shauser Jugend feiert Kerwe<br />

Neun Straußmädels und zehn<br />

Straußbuben sorgen auch dieses<br />

Jahr wieder in Sch<strong>mit</strong>shausen für<br />

einen ganz besonderen Kerwezauber.<br />

Das Schönste dabei aber<br />

ist: Die gesamte Bevölkerung<br />

steht hinter ihnen und hilft <strong>mit</strong>.<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Norbert Schwarz<br />

Sch<strong>mit</strong>shausen. Bis der <strong>mit</strong> den<br />

tausenden bunten Bändern behangene<br />

Kerwestrauß in der richtigen<br />

Position am Dorfgemeinschaftshaus<br />

festgemacht war,<br />

schwitzen etliche der „altgedienten“<br />

Straußbuben regelrecht<br />

Blut. Doch die junge Straußgarde<br />

schaffte es ohne frem-<br />

de Hilfe. Mit Daumendrücken<br />

der Mädels<br />

und <strong>mit</strong> einer restlichen<br />

Manneskraft der<br />

jungen Straußbuben,<br />

die das „Ding“ zum<br />

Schluss dann doch<br />

noch schaukelten und<br />

dafür reichen Applaus<br />

erhielten. Natürlich<br />

wurde stimmungsvoll<br />

noch von der hohen<br />

Leiter aus die Kerb<br />

hochleben gelassen.<br />

„Ihr liewe Leit un<br />

Kerwegänger, Dummschwätzer<br />

un Sozialhilfeempfänger.<br />

Mir grieße alle Bundeswehrsoldate,<br />

un die, wo schon 20 Johr<br />

4 uff ihr Traumjob warte. Alle<br />

Schnorrer un unser Heulsuse,<br />

Huwerschs Michel un em Sabine<br />

„Mäde, her<br />

doch uff <strong>mit</strong><br />

dem<br />

Schrippe,<br />

hoff dich<br />

lieber uffs<br />

Büro un duh<br />

tippe.“<br />

Aus der Kerwerede<br />

seu linker Buse“. Laura Schwarz<br />

und Timo Zimmer zogen richtig<br />

vom Leder und nahmen in der<br />

Kerwerede kein Blatt vor den<br />

Mund. Halt so, wie man das im<br />

Rosendorf schon seit Jahren gewöhnt<br />

ist. So manche Episode aus<br />

den eigenen Reihen kam dabei<br />

ans Tageslicht, und natürlich war<br />

auch die gemeinsame Fahrt zum<br />

Weihnachtsmarkt Gesprächsthema<br />

bei der gestrigen Kerweredd.<br />

„Es ganze Johr duhn mir Straußbuwe<br />

Geld zamme scharre, fa im<br />

Winter zusamme uff de Weihnachtsmarkt<br />

se fahre…“ Vom<br />

Nussbaumfest und dem Ausbau<br />

der Sonnenbergstraße war ebenso<br />

die Rede, wie von der Stripperin,<br />

die bei der Fete des<br />

dorfbekannten Jubilars<br />

alle Hüllen fallen<br />

ließ und sich zudem<br />

noch <strong>mit</strong> viel Sahne<br />

duellierte. Für die hatten<br />

die Straußredner<br />

aber gestern eine Order<br />

parat: „Mäde, her<br />

doch uff <strong>mit</strong> dem<br />

Schrippe, hoff dich lieber<br />

uffs Büro un duh<br />

tippe“. Viel Beifall gab<br />

es für die gehörten<br />

Neuigkeiten und proppenvoll<br />

war anschließend<br />

der große Saal im<br />

Dorfgemeinschaftshaus. Denn es<br />

zählt zur Kerwetradition im Rosendorf,<br />

dass die Bürger für eine<br />

großartige Kuchentafel sorgen<br />

und da<strong>mit</strong> die Straußmädels und<br />

Straußbuben unterstützen.<br />

Die Straußjugend unterhielt das ganze Dorf. FOTO: COS<br />

Live-Musik und Knepp<br />

Abwechslungsreiches und vielfältiges Kerwegeschehen am Wochenende in Contwig<br />

Contwig. Die Kerwe in Contwig<br />

muss schon seit ein paar Jahren<br />

ohne die traditionelle Straußenjugend<br />

inklusive einer zünftigen<br />

„Kerweredd“ auskommen, aber<br />

trotzdem lebt sie in der 5200-<br />

Seelen-Gemeinde weiter. Die<br />

Grünfläche vor der Festhalle<br />

spiegelt dabei den eigentlichen<br />

Hauptpunkt der Festtage wieder.<br />

Hier kamen von Freitag an vorwiegend<br />

die jugendlichen Gäste<br />

oder die Kleinen <strong>mit</strong> ihren Eltern,<br />

Oma und Opa im Schlepptau,<br />

um sich auf dem Kerweplatz<br />

zu vergnügen.<br />

Ob am Losstand, beim Pfeilwurfstand,<br />

dem Rosenschießstand,<br />

beim Plastik-Entenangeln,<br />

auf dem Fliegerkarussell<br />

oder dem Autoscooter blieb kein<br />

Vorläufiges Ende einer Tradition<br />

In diesem Jahr weder Straußjugend noch Kerwerede in Wiesbach<br />

Wiesbach. Noch <strong>mit</strong> Fackeln zogen<br />

die Straußmädels und -Burschen<br />

vor noch nicht allzu langer<br />

Zeit an der Kerb durchs Dorf, erfreuten<br />

<strong>mit</strong> ihrer Brauchtumspflege<br />

die Bürger. Eine Kerb ohne<br />

Straußmädels und Straußbuben,<br />

das hatten sich nur wenige Bürger<br />

vorstellen können. Doch seit<br />

den letzten Jahren ist es immer<br />

weiter bergab gegangen. Oliver<br />

Türr hielt die Fahne des Unentwegten<br />

zuletzt noch hoch und erfreute<br />

zumindest <strong>mit</strong> einer jeweils<br />

zündenden Kerwerede am<br />

Kerwesonntag die Dorfbewohner<br />

und Gäste beim Sportheim. Doch<br />

dieses Jahr blieben die Fenster<br />

verschlossen. Zu bedauern sei das<br />

wohl, meinte Ortsbürgermeister<br />

Emil Mayer, musste jedoch darauf<br />

hinweisen, dass sich das<br />

schon nicht erst seit dem letzten<br />

Jahr abgezeichnet hat. „Wenn der<br />

Oli nicht gewesen wäre, vielleicht<br />

wäre das alles schon früher so gekommen,<br />

wie das inzwischen andernorts<br />

schon längere Zeit ist.<br />

Doch wenn unsere Dorfjugend<br />

sich wieder zusammen rauft, die<br />

Unterstützung vieler Dorfbewohner<br />

ist sicher“, meint Emil<br />

Mayer. Zünftige Kerwestimmung<br />

sei schließlich trotzdem aufgekommen,<br />

so meinen zumindest<br />

Insider. Denn beim Kerwetanz zu<br />

den Discoklängen von DJ Sven<br />

sei es für manchen Besucher<br />

doch spät geworden, was auf eine<br />

gute Stimmung schließen ließe.<br />

In enger Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

dem „Wiesbacher Hof“ konnten<br />

die Besucher gestern zudem im<br />

Sportheim speisen und für Stimmung<br />

sorgte am Nach<strong>mit</strong>tag erneut<br />

DJ Sven. Überzeugt ist Emil<br />

Mayer zudem, dass heute beim<br />

traditionellen Frühschoppen die<br />

Stimmungswogen besonders<br />

hochschlagen werden. „Dann<br />

kommen auch viele Besucher aus<br />

den umliegenden Orten zu uns<br />

ins Sportheim, weil da die Stimmung<br />

großartig ist.“ Reichlich ge-<br />

Vergnügungswunsch offen. Auf<br />

der Turnhallenbühne stimmte<br />

die Rock- und Pop-Cover-Formation<br />

7-ab auf die ausgelassene<br />

Kerwestimmung ein. Zur selben<br />

Zeit unterhielt Alleinunterhalter<br />

Marco, ebenfalls <strong>mit</strong> Live-Musik,<br />

im Lokal Hexenhaus die Gäste.<br />

Am selben Ort trat zur Contwiger<br />

Kerweeröffnung am Freitag bereits<br />

die dreiköpfige Hubbert<br />

House Band um Sängerin Sabine<br />

Deller auf.<br />

Der Fußballclub Palatia Contwig<br />

setzte, wie es sich gehört, voll<br />

auf den Sport: Neben Jugendspielen<br />

konnten hier die Auftritte<br />

der ersten, zweiten und AH-<br />

Mannschaft auf dem Kunstrasenplatz<br />

am Bahnhof begutachtet<br />

werden. Die Musiker von Ce-<br />

deckt ist dann ein weiteres Mal<br />

der Mittagstisch, vor allem <strong>mit</strong><br />

den Kerwespeisen, wie das an ei-<br />

lebrate Music 4 You um Günter<br />

Hüther, seinen Sohn Manuel so<br />

wie Gitarrist- und Frontmann<br />

Stephan Alt sorgten zusätzlich<br />

für beste Stimmung im Sportheim<br />

der Palatia.<br />

Der traditionelle Frühschoppen<br />

findet am heutigen Montag<br />

im Hexenhaus statt. Die Leberknödel<br />

dürfen bei der Contwiger<br />

Kerwe natürlich nicht fehlen.<br />

Dabei haben die Besucher die<br />

Qual der Wahl. Schließlich buhlen<br />

heute neben der Palatia<br />

Contwig (Sportheim), der Pfälzer-Waldverein<br />

(Wanderheim<br />

am Mühlberg) sowie der Sängerbund<br />

(Vereinsheim Hohlbach)<br />

<strong>mit</strong> ihren heiß geliebten und lecker<br />

duftenden „Knepp“ um die<br />

Gästegunst. mw<br />

Zwar gab es keine Kerwerede, aber zumindest einen Rummelplatz für<br />

die Kinder. FOTO: COS<br />

nem Kerwemontag üblich ist:<br />

Bratwurst <strong>mit</strong> Sauerkraut oder<br />

Leberknödel <strong>mit</strong> Soße. cos


MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 LOKALES<br />

NR. 211 SEITE 17<br />

So wirds Wetter<br />

Michael Agne<br />

Die letzten warmen<br />

Tage genießen<br />

Das traumhafte Spätsommerwetter<br />

der letzten Tage geht zu<br />

Ende. Das Hoch entfernt sich<br />

nach Russland und bestimmt<br />

nur noch anfangs das Wetter in<br />

unserer Region. Am Dienstag<br />

überquert uns von Westen die<br />

Kaltfront eines Nordatlantiktiefs.<br />

Dabei können wieder teils<br />

kräftige gewittrige Regengüsse<br />

ausgelöst werden. In der Folge<br />

stellt sich zwischen dem Tief<br />

über dem Nordatlantik und einem<br />

Hoch westlich der Biskaya<br />

eine kühlere westliche Strömung<br />

ein.<br />

Heute strahlt nochmals die<br />

Sonne von einem blauen Himmel<br />

und heizt die Luft auf hochsommerliche<br />

Werte. Mancherorts<br />

können sogar 30 Grad erreicht<br />

werden. Hin und wieder<br />

ziehen einige Schleierwölkchen<br />

vorüber. Gegen Abend bilden<br />

sich dann einige dickere Haufenwolken.<br />

Erste isolierte<br />

Schauer und Gewitterzellen sind<br />

möglich.<br />

Morgen Vor<strong>mit</strong>tag gibt es<br />

noch einige Aufheiterungsabschnitte.<br />

Die Luft wird nochmals<br />

warm. Gegen Mittag erreichen<br />

uns von Westen mächtige Wolkenmassen<br />

<strong>mit</strong> teils kräftigen<br />

gewittrigen Regengüssen und<br />

Windböen. Im Anschluss daran<br />

gehen die Temperaturen spürbar<br />

zurück.<br />

Bei leichtem bis mäßigen<br />

Westwind gibt es am Mittwoch<br />

eine Mischung aus längeren<br />

freundlichen Phasen und einigen<br />

durchziehenden Wolkenpassagen.<br />

Es sollte in der Regel trocken<br />

bleiben. Es ist deutlich<br />

kühler, als an den Vortagen.<br />

Bei einem spürbaren aber<br />

recht milden Südwestwind ziehen<br />

am Donnerstag dichtere<br />

Wolkenfelder über die Region.<br />

Die Sonne ist meist nur milchig<br />

zu erahnen. Abgesehen von einigen<br />

Tropfen, sollte es aber trocken<br />

bleiben.<br />

Weiterer Trend: Am Freitag bei<br />

böigem Südwestwind im Tagesverlauf<br />

Durchzug eines Regengebietes.<br />

Am Samstag meist freundlich.<br />

Am Sonntag meist bewölkt, vereinzelt<br />

etwas Regen. Temperaturen<br />

zwischen 18 und 20 Grad.<br />

Wetterdaten fürs Zweibrücker<br />

Land: Tiefsttemperatur in Grad<br />

Celsius: Montag 15 bis 17, Dienstag<br />

16 bis 18, Mittwoch 8 bis 10,<br />

Donnerstag 9 bis 11. Höchsttemperatur<br />

in Grad Celsius: Montag<br />

28 bis 30, Dienstag 24 bis 26,<br />

Mittwoch 16 bis 18, Donnerstag<br />

17 bis 19. Niederschlagswahrscheinlichkeit<br />

in Prozent: Montag<br />

20 bis 30, Dienstag 80 bis<br />

90, Mittwoch 10 bis 20, Donnerstag<br />

20 bis 30. Niederschlagsmenge<br />

in Liter pro Quadratmeter:<br />

Montag 0 bis 2,<br />

Dienstag 5 bis 10, Mittwoch 0,<br />

Donnerstag 0 bis 0.1. Geschätzte<br />

Sonnenscheindauer in Stunden:<br />

Montag 10 bis 11, Dienstag 3 bis<br />

4, Mittwoch 7 bis 8, Donnerstag<br />

1 bis 2. Windrichtung und Stärke:<br />

Montag Südwest 3, Dienstag<br />

Südwest 3 bis 4, Mittwoch West<br />

3 bis 4, Donnerstag Südwest 4.<br />

� Michael Agne betreibt im<br />

Lambsborn eine Wetterstation.<br />

„So wichtig wie Wasser, Abwasser und das tägliche Brot“<br />

Verbandsgemeinde-Bürgermeister Jürgen Gundacker <strong>will</strong> schnelles Internet auf dem Land voranbringen<br />

Die ersten 101 Tage im Amt sind<br />

vorbei, die Zahl der Projekte für<br />

den Verbandsgemeinde-Bürgermeister<br />

Jürgen Gundacker ist eher<br />

gestiegen als gesunken. Weiter<br />

auf der Agenda steht unter anderem<br />

die Stärkung der Dorfkerne.<br />

Zweibrücken. Um vom Bevölkerungsschwund<br />

möglichst wenig<br />

betroffen zu sein, sind nach Ansicht<br />

von Verbandsgemeinde-Bürgermeister<br />

Jürgen Gundacker<br />

Gemeinsam helfen<br />

Übung von Feuerwehren aus Zweibrücken-Land, Frankreich und dem Saarland<br />

Mehr als 100 Feuerwehrleute,<br />

Rotkreuz-Helfer und Statisten<br />

sorgen am Samstag für einen<br />

sehr realistischen Übungsverlauf,<br />

bei dem das Zusammenwirken<br />

der Helfer aus drei Ländern<br />

im Mittelpunkt stand.<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Norbert Schwarz<br />

Hornbach. Feuerwehrleute aus<br />

dem Süd- und Mittelbereich der<br />

Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land<br />

üben den gemeinsamen<br />

Einsatz <strong>mit</strong> Feuerwehrleuten<br />

aus dem französischen<br />

Schweyen und dem saarländischen<br />

Brenschelbach. Eingebunden<br />

ins Geschehen der<br />

überaus realistisch angelegten<br />

Großübung sind Rotkreuzhelfer<br />

<strong>mit</strong> Notärzten der DRK-Ortsgruppe<br />

Hornbach, die zusätzlich<br />

von Hilfskräften der DRK-<br />

Kreisgruppe Zweibrücken tatkräftig<br />

unterstützt werden.<br />

Die Brenschelbacher Straße<br />

am Samstag: Kinder, die in einem<br />

auf die Seite gekippten Bus<br />

eingeschlossen sind und lauthals<br />

um Hilfe rufen. Auch Erwachsenenstimmen<br />

sind darunter.<br />

Feuerwehrleute in voller<br />

Montur kommen in ihren roten<br />

Einsatzfahrzeugen angerauscht,<br />

darunter auch eines,<br />

das auf den Seitentüren den<br />

Aufdruck „Sapeurs Pompiers<br />

Moselle“ trägt und ein französische<br />

Autokennzeichen hat. Den<br />

umgestürzten Bus hat ein<br />

Kleinwagen gerammt. Ein großer<br />

Mähdrescher lässt einen<br />

Zusammenstoß erahnen und zu<br />

allem Übel fließt aus einem alten<br />

Jauchefass, das groß die Zeichen<br />

eines Gefahrguttransporters<br />

trägt, ein Rinnsal, das sich<br />

den Weg in den benachbarten<br />

(<strong>SPD</strong>) Arbeitsplätze und attraktive<br />

Wohnbedingungen wichtig. Dazu<br />

gehörten auch schnellere Internetverbindungen,<br />

die er weiter vorantreiben<br />

wolle, sagte Gundacker<br />

im Gespräch <strong>mit</strong> dem Pfälzischen<br />

Merkur: „Neue Medien sind für<br />

viele Firmen und Menschen so<br />

wichtig wie Wasser, Abwasser und<br />

das tägliche Brot.“ Ein „großes<br />

Thema“ für Gewerbeansiedlungen<br />

sei das Flugplatzgelände. Hier gebe<br />

es zurzeit einige interessante,<br />

Bachlauf, die Schwalb, sucht.<br />

„Alles nur gespielt, alles nur für<br />

die Übung“, raunt ein älterer<br />

Zuschauer am Straßenhang einem<br />

Hinzugekommenen zu, der<br />

natürlich sofort die Frage auf<br />

den Lippen trug: „Um Himmels<strong>will</strong>en,<br />

was ist denn hier passiert?“<br />

Dass sich die Hornbacher<br />

Feuerwehr <strong>mit</strong> dem Darstellen<br />

des Übungsszenarios viel Mühe<br />

gegeben hatte, war nicht allein<br />

an quer stehendem Mähdre-<br />

Ausverkaufte Stände beim<br />

Walnussfest in Großbundenbach<br />

Das fünfte Walnussfest der Großbundenbacher<br />

war ein Fest der<br />

Superlative. Noch zu keinem der<br />

vorausgegangenen vier Feste kamen<br />

so viele Besucher wie gestern.<br />

Ein ganzes Dorf ist für die Besucher<br />

auf den Beinen gewesen.<br />

Großbundenbach. Kaiserwetter<br />

gestern in der Region und <strong>mit</strong><br />

der Sonnen strahlten Ortsbürgermeister<br />

Dieter Glahn und<br />

Wolfgang Rapp vom örtlichen<br />

Ortsverschönerungsverein geradezu<br />

um die Wette. Ein wahrer<br />

Besucherstrom wälzte sich in<br />

den Ort hinein und enttäuscht<br />

wurde niemand. Allenfalls jene,<br />

die am späten Nach<strong>mit</strong>tag noch<br />

diesen oder jenen Happen des<br />

reichen Verzehrangebotes ergattern<br />

wollten und aus einem<br />

entschuldigenden Schulterzucken<br />

nichts mehr bekamen. Ausverkauft<br />

– war fast an allen Ständen<br />

die Devise.<br />

Natürlich sei reichlich eingekauft<br />

worden und <strong>mit</strong> den Käshofern<br />

und deren Walnussrollbraten<br />

gar noch Verstärkung ins<br />

Geschehen geholt worden.<br />

Trotzdem, in den späten Nach<strong>mit</strong>tagsstunden<br />

war alles ausverkauft.<br />

„Ein schönes Fest, eines<br />

auf dem man sich wirklich<br />

Die Wehren aus dem Süden der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land übten zusammen <strong>mit</strong> den Feuerwehrleuten<br />

aus Frankreich und dem Saarland in Hornbach den Ernstfall. FOTO: COS<br />

Jürgen<br />

Gundacker<br />

FOTO: PMA<br />

aber auch langwierige<br />

Gespräche<br />

<strong>mit</strong> Investoren.<br />

Mehr <strong>will</strong> Gundacker<br />

nicht verraten:<br />

„Da sollte die<br />

Politik sich zurückhalten<br />

und<br />

warten, bis es soweit<br />

ist, dass Investoren<br />

die Öf-<br />

fentlichkeit informieren möchten.“<br />

Wobei es heute schon 900<br />

scher, ausrangiertem Linienbus,<br />

der <strong>mit</strong> Hilfe von Gabelstaplern<br />

umgelegt wurde, ablesbar. Die<br />

DRK-Ortsgruppe vor Ort<br />

schminkte zudem 21 kleine und<br />

große Statisten, die nach ihrer<br />

Bergung vom DRK-Personal<br />

und den <strong>mit</strong>übenden Notärzten<br />

noch am Unfallort in aufgebauten<br />

Zelten ärztliche Erstversorgung<br />

bekamen.<br />

Verbandgemeindewehrleiter<br />

Markus Sch<strong>mit</strong>t, persönlich für<br />

den Übungsablauf zuständig,<br />

eingetragene Gewerbe in Zweibrücken-Land<br />

gebe: „Das ist bei<br />

17 000 Einwohnern eine sehr gute<br />

Zahl.“ Die Ortskerne <strong>will</strong> Gundacker<br />

als Wohnstandort stärken:<br />

„Da haben wir noch was zu tun.“<br />

Ein auch im Internet abrufbares<br />

Leerstandskataster soll dabei helfen,<br />

potenzielle Interessenten<br />

überhaupt auf Angebote aufmerksam<br />

zu machen. Man dürfe zwar<br />

auch Neubaugebiete nicht ausschließen,<br />

sagt Gundacker – er<br />

war jedenfalls vollauf zufrieden.<br />

Bernhard Müller, sein französisches<br />

Gegenüber aus dem lothringischen<br />

Schweyen, sah das<br />

ebenso. Sprachliche Barrieren<br />

gab es keine, dass Hornbacher<br />

und Schweyener schon öfter übten<br />

war spürbar. Michael Nehlig<br />

konnte als Verantwortlicher der<br />

Stadt Blieskastel feststellen,<br />

dass sich hier Feuerwehrleute<br />

<strong>mit</strong> großem Engagement an einem<br />

Übungsgeschehen beteiligen.<br />

wohlfühlen kann“, meinte der<br />

Schöneberger Alois Weiß. Zusammen<br />

<strong>mit</strong> anderen Bekannten<br />

verbrachten sich einen Tag<br />

auf der Sickingerhöhe und waren<br />

voll des Lobes. Sie hatten sogar<br />

die Wanderstiefel dabei, beließen<br />

es aber bei einem kleineren<br />

Rundgang, weil sie am Nach<strong>mit</strong>tag<br />

nochmals unbedingt in<br />

den herrlichen Garten beim<br />

Pfarrhaus wollten um dort eine<br />

ganz besondere Atmosphäre zu<br />

genießen.<br />

Im Schatten der dortigen<br />

Nussbäume ließ es sich herrlich<br />

ausspannen, die Musizierenden<br />

ergänzten die üppige Kuchentafel<br />

durch passende Musik, bei<br />

welcher die vielen Besucher sich<br />

restlos entspannen konnten. Die<br />

Mischung sei das, was dieses<br />

Fest in einem Dorf ausmache,<br />

stellte Theo Müller aus Blieskastel-Bierbach<br />

fest, den es aus purer<br />

Neugierde auf die Sickingerhöhe<br />

<strong>mit</strong> Angang trieb. Enttäuscht<br />

wurde der Saarländer<br />

auf keinen Fall. Alles sei stimmig<br />

gewesen, lobte er, und Frauen<br />

einmal wieder beim Spinnen<br />

von Wolle zu sehen oder einem<br />

Korbflechter-Duo bei der Arbeit<br />

zuzuschauen, das habe einfach<br />

was für sich. cos Peter Staut <strong>mit</strong> seinen Drechselarbeiten. FOTO: COS<br />

wolle aber auch bei Ortsgemeinderäten<br />

„Überzeugungsarbeit“ leisten,<br />

„dass wir erst einmal die Ortskerne<br />

stärken, bevor wir weiter<br />

Neubaugebiete ausweisen“. Belebt<br />

werden könnten Ortskerne aber<br />

auch durch Geschäfte – so sei es<br />

wichtig, einen Nachfolger für<br />

Schlecker in Contwig zu finden –<br />

oder neue Versorgungseinrichtungen<br />

und Treffpunkte für Senioren<br />

wie die Sozialstation Battweiler<br />

oder die Diakonie in Contwig. lf<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Reit-Kurs ab<br />

dem 12. September<br />

Zweibrücken. Einen Reitkurs<br />

für Einsteiger und Wiedereinsteiger<br />

bietet die Zweibrücker<br />

VHS ab Mittwoch jeweils von<br />

zehn Uhr bis elf Uhr an. Eine<br />

eigene Reitausrüstung ist für<br />

den Kurs nicht erforderlich, es<br />

wird gebeten, bequeme Kleidung<br />

und festes Schuhwerk zu<br />

tragen, ein Reithelm falls vorhanden<br />

soll <strong>mit</strong>gebracht werden.<br />

Durchgeführt wird das<br />

Seminar in der Reithalle im<br />

Zweibrücker Landgestüt, die<br />

Kosten für zehn Reitstunden<br />

betragen 110 Euro. maw<br />

� Infos und Anmeldung unter<br />

Telefon (0 63 32) 20 97 40.<br />

Buntsandstein-Seminar<br />

<strong>mit</strong> Exkursion<br />

Zweibrücken. Unter dem Motto<br />

„Buntsandstein in unserer<br />

Region“ hat die VHS Zweibrücken<br />

ab Mittwoch ein Seminar<br />

im Angebot, das sich besonders<br />

an Personen richtet, die<br />

an der Umwelt und Geologie<br />

der Westricher Region interessiert<br />

sind. An zwei einleitenden<br />

Abenden, in Raum B107<br />

der Berufsbildenden Schule<br />

Zweibrücken, 18 Uhr bis 20<br />

Uhr, soll in die Thematik eingeführt<br />

werden, eine Exkursion<br />

um das Gebiet Sickinger<br />

Höhe/Wallalbtal ist für Samstag,<br />

22. September, ab acht Uhr<br />

geplant. maw<br />

Riedelberger<br />

Gemeinderat tagt<br />

Riedelberg. Der Ortsgemeinderat<br />

Riedelberg tagt am Donnerstag<br />

um 19 Uhr im örtlichen<br />

Gemeindehaus. Im öffentlichen<br />

Teil der Sitzung stehen<br />

Haushaltplan und Haushaltssatzung<br />

für die Jahre 2012 und<br />

2013 auf dem Programm. maw<br />

Mauschbacher Rat<br />

lädt zur Sitzung<br />

Mauschbach. Der Ortsgemeinderat<br />

Mauschbach tagt am<br />

Donnerstag im Dorfgemeinschaftshaus.<br />

Ab 20 Uhr stehen<br />

unter anderem die überörtliche<br />

Prüfung der Ortsgemeinde<br />

sowie die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses<br />

auf der<br />

Tagesordnung. red<br />

VHS bietet<br />

Näh-Kurs an<br />

Zweibrücken. Einen Näh-Kurs,<br />

der sich insbesondere um das<br />

Gestalten <strong>mit</strong> Stoffen in der<br />

Herbst- und Winterzeit dreht,<br />

steht am Samstag, 15. September<br />

und Samstag, 22. September,<br />

an der VHS Zweibrücken,<br />

auf dem Programm. Das Seminar<br />

richtet sich sowohl an Anfänger<br />

als auch an Fortgeschrittene.<br />

Stattfinden wird<br />

das Seminar zwischen neun<br />

Uhr und 17 Uhr in der Berufsbildenden<br />

Schule Zweibrücken,<br />

Raum B114, die Kosten<br />

betragen 53 Euro. maw<br />

Konfirmanden feiern<br />

silbernes Jubiläum<br />

Zweibrücken. Zum 25-Jährigen<br />

Konfirmationsjubiläum<br />

lädt die Protestantische Kirchengemeinde<br />

Zweibrücken-<br />

Mitte für Sonntag, 16. September,<br />

ein. Um zehn Uhr wird anlässlich<br />

der „Silbernen Konfirmation“<br />

(Konfirmation 1987)<br />

in der Zweibrücker Alexanderskirche<br />

ein Gottesdienst<br />

abgehalten. maw<br />

� Anmeldung beim Prot. Pfarramt<br />

unter der Telefonnummer<br />

(0 63 32) 7 35 43.<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

JAN ALTHOFF<br />

GERRIT DAUELSBERG


SEITE 18 NR. 211 LOKALES/KULTUR REGIONAL<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Französisch-Nachhilfe<br />

für Schüler<br />

Zweibrücken. Den Einstieg in<br />

die französische Sprache erleichtern<br />

soll ein Nachhilfeangebot<br />

ab nächstem Montag.<br />

Schülern vom ersten bis vierten<br />

Unterrichtsjahr in Französisch<br />

wird im Mehrgenerationenhaus,<br />

Poststraße 8 in Zweibrücken,<br />

jeweils montags, zwischen<br />

15 Uhr und 16.30 Uhr,<br />

bei auftretenden Schwierigkeiten<br />

<strong>mit</strong> der Sprache Unterstützung<br />

angeboten. maw<br />

� Anmeldungen telefonisch unter<br />

(0 63 32) 56 61 30 oder direkt<br />

im Mehrgenerationenhaus.<br />

Informationen über<br />

Homöopathie<br />

Zweibrücken. Über alternative<br />

Behandlungsmethoden <strong>mit</strong><br />

klassischer Homöopathie informiert<br />

die VHS Zweibrücken<br />

in einem 90-minütigen Vortrag<br />

am Donnerstag, 20. September.<br />

Interessierte finden in<br />

Raum B207 der Berufsbildenden<br />

Schule Zweibrücken die<br />

Gelegenheit, mehr über vorbeugende<br />

und begleitende<br />

Maßnahmen bei Infektanfälligkeit,<br />

zu erfahren. Die Kosten<br />

betragen fünf Euro. maw<br />

� Anmeldungen unter Telefon<br />

(0 63 32) 20 97 40.<br />

Straßensperrung<br />

wegen Baumfällungen<br />

Zweibrücken. Wegen Baumfällarbeiten<br />

im Stadtwald im<br />

Bereich der Vogesenstraße in<br />

Rimschweiler kommt es zwischen<br />

Ortseingang aus Richtung<br />

Zweibrücken und der<br />

Waldstraße noch bis Freitag,<br />

21. September, zu Verkehrsbehinderungen.<br />

Darauf weist die<br />

Stadtverwaltung hin. Um die<br />

Arbeiten ausführen zu können,<br />

muss die Straße jeweils<br />

kurzfristig für etwa 15 Minuten<br />

voll gesperrt werden. red<br />

Studienreise nach Polen<br />

im September<br />

Contwig. Die Katholische Erwachsenenbildung<br />

St. Laurentius<br />

Contwig bietet eine Studienreise<br />

nach Polen an. Diese<br />

findet im Zeitraum zwischen<br />

dem 24. und dem 30. September<br />

statt. Das Thema lautet<br />

„Auf den Spuren von Papst Johannes<br />

Paul II“. Besucht werden<br />

Görlitz, Annaberg, Krakau,<br />

Breslau, Tschenstochau,<br />

Auschwitz, Wadowice, Kalwaria<br />

Zebrzydowska. red<br />

� Informationen, Programm<br />

und Preis bei Hedi Bender, Telefon<br />

(0 63 32) 5 07 05 oder<br />

Handy (0170) 3 56 23 13.<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

JAN ALTHOFF<br />

GERRIT DAUELSBERG<br />

� Familienanzeigen<br />

Emma<br />

Müller<br />

Zweibrücken-Wattweiler, im September 2012<br />

„Panik vor der Neugier“<br />

Herbert Feuerstein über einen offenen Geist, John Williams und Harald Schmidt<br />

Zweibrücken. Der 80. Geburtstag<br />

des amerikanischen Filmkomponisten<br />

John Williams<br />

wurde in diesem Jahr gefeiert.<br />

Anlässlich seines Ehrentages<br />

wird die Deutsche Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz am<br />

Mittwoch in der Festhalle ein<br />

Tribut-Konzert geben. Moderiert<br />

wird die Veranstaltung von<br />

Entertainer Herbert Feuerstein,<br />

der in einem Interview <strong>mit</strong> Merkur-Mitarbeiter<br />

Martin Wittenmeier<br />

über unbändige Neugier,<br />

„Star Wars“ und Harry Potter<br />

plaudert und verrät, was die Ex-<br />

Ehefrau von Joschka Fischer <strong>mit</strong><br />

Harald Schmidt zu tun hat.<br />

Herr Feuerstein, waren Sie eigentlich<br />

schon mal hier in Zweibrücken?<br />

Herbert Feuerstein: Ich bin zu<br />

95 Prozent überzeugt, das ich<br />

schon mal da war. Zwischen<br />

2001 und 2006 habe ich sehr<br />

viele Lesungen für meine Bücher<br />

gemacht und da glaube<br />

ich, dass Zweibrücken auch eine<br />

Station war. Ich meine, mich<br />

auch an eine äußerst edle Festhalle<br />

erinnern zu können. Aber<br />

wie oft kommt man irgendwo<br />

hin und sagt sich, da war ich<br />

doch schon mal. Das ist halt der<br />

Nachteil, wenn man nicht nur<br />

alt, sondern auch blöd wird.<br />

„Neugier ist meine größte Begabung“,<br />

haben sie kürzlich gesagt.<br />

Ist man <strong>mit</strong> 75 Jahren eigentlich<br />

noch genau so wissensdurstig<br />

wie früher?<br />

Feuerstein: Ja, absolut. Ich<br />

kriege geradezu Panik vor der<br />

Neugier. Die Zeit ist ja leider li<strong>mit</strong>iert<br />

und es gibt so unglaublich<br />

viel, was man noch wissen<br />

und erfahren möchte.<br />

Spiegelt sich das in allen Bereichen<br />

des Lebens wieder?<br />

Feuerstein: Wissen Sie, gerade<br />

auf dem Gebiet der Musik, da<br />

liegen zwischen meinem Musikstudium<br />

und der Zeit, als ich<br />

wieder begonnen habe mich intensiv<br />

<strong>mit</strong> der Musik zu beschäftigen,<br />

fast 50 Jahre. Das<br />

ist schon Herausforderung<br />

neue Konzerte anzugehen,<br />

man entdeckt Dinge, von denen<br />

man bislang überhaupt<br />

keine Ahnung hatte.<br />

Wird dieser Drang nach Neuem<br />

manchmal auch zur Belastung?<br />

Feuerstein: Das liegt aber daran,<br />

das ich mir die Arbeit<br />

selbst schwer mache, ich komme<br />

dann vom Hundertsten ins<br />

Tausendste. Aber ich bin<br />

den Konzertveranstaltern<br />

dankbar, wenn wieder<br />

ausgefallene Sachen dazukommen.<br />

Von den tol-<br />

Herbert Feuerstein<br />

kommt am Mittwoch<br />

<strong>mit</strong> einem John Williams-Tribute-Konzert<br />

nach Zweibrücken.<br />

FOTO: DPA<br />

Ich gehe zu denen, die mich liebten,<br />

und warte auf die, die mich lieben.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die<br />

in den Stunden des Abschiednehmens <strong>mit</strong> uns<br />

fühlten. Danke auch für die vielen Beweise<br />

der Anteilnahme in Wort, Schrift, Blumenund<br />

Geldzuwendungen.<br />

Besonderen Dank dem Team der Ökumenischen<br />

Sozialstation für die gute Pflege sowie Frau Kau<br />

vom ambulanten Hospizdienst Zweibrücken für<br />

die einfühlsame Betreuung der letzten Tage.<br />

Familie Richard Müller<br />

und Angehörige<br />

len Ideen profitiere ich ja<br />

selbst am meisten.<br />

Ganz anderes Thema – nervt es<br />

eigentlich, das der Name Feuerstein<br />

ständig <strong>mit</strong> der Person Harald<br />

Schmidt in Verbindung gebracht<br />

wird?<br />

Feuerstein: Ich weiß nicht, ob<br />

Sie schon einmal verheiratet<br />

waren, da fragt man ja auch<br />

nicht nach der ersten Ehefrau,<br />

der zweiten oder der dritten.<br />

Sprechen sie mal unseren ehemaligen<br />

Außenminister darauf<br />

an, da werden Sie sich wundern,<br />

wie der sich freut, auf das<br />

Thema zu antworten. Es war<br />

eine tolle Zusammenarbeit,<br />

aber das ist jetzt 20 Jahre vorbei.<br />

Sie arbeiten <strong>mit</strong> der Deutschen<br />

Staatsphilharmonie zusammen.<br />

Wie ist dieses Engagement denn<br />

zustande gekommen? Bewirbt<br />

man sich einfach für den Moderationsjob?<br />

Feuerstein: Nein, nein! Da bin<br />

ich angefragt worden. Ich bin<br />

selbst viel zu demütig, würde<br />

nie auf die Idee kommen, mich<br />

da anzubieten.<br />

Wie kam es denn nun dazu?<br />

Feuerstein: Frank Strobel ist<br />

der Gründer und Leiter der<br />

deutschen Filmphilharmonie,<br />

den kenne ich schon seit vielen<br />

Jahren, wir haben auch schon<br />

früher zusammengearbeitet,<br />

so hat sich diese Kooperation<br />

ergeben. Das war alles ganz unkompliziert.<br />

„A tribute to John Williams“<br />

heißt das Programm, welche Bedeutung<br />

hat Mr. Williams denn<br />

für Sie?<br />

Feuerstein:<br />

Das ist schon<br />

eine wahnsinniginteressantePersönlichkeit,<br />

er hat ja als<br />

einer der<br />

Ersten die<br />

Filmmusik<br />

sinfonisch<br />

betrachtet<br />

und da<strong>mit</strong><br />

auch das gesamte Filmgenre<br />

revolutioniert. An über 200<br />

Filmen hat der Mann <strong>mit</strong>gewirkt,<br />

„Star Wars“ oder Harry<br />

Potter, die kennt jeder. Deshalb<br />

haben wir einen Querschnitt<br />

durch sein Schaffen geplant,<br />

die bekannten Stücke und auch<br />

einige weniger bekannte werden<br />

vom Orchester interpretiert<br />

werden, das ist einfach<br />

tolle Musik.<br />

Dann muss ich jetzt provokant<br />

fragen: Braucht man dafür eigentlich<br />

einen Herbert Feuerstein?<br />

Feuerstein (sofort): Nee,<br />

braucht man überhaupt nicht!<br />

Wenn Sie mich fragen, die Musik<br />

genügt auch. Ich mache<br />

schon ewig Konzertmoderationen,<br />

das ist dann was speziell<br />

für die neugierigen Leute, die<br />

über die Musik hinaus etwas<br />

mehr erfahren wollen. Vielleicht<br />

ist es ganz spannend, ein<br />

paar Hintergründe, über den<br />

Film geliefert zu bekommen<br />

oder zu erinnern worum es<br />

überhaupt geht.<br />

Der CDU-Stadtverband Homburg, die CDU-<br />

Stadtratsfraktion und der CDU-Ortsverband<br />

Einöd-Ingweiler nehmen tief erschüttert<br />

Abschied von Bernhard Motsch, der plötzlich<br />

und unerwartet im Alter von 59 Jahren<br />

verstorben ist.<br />

Bernhard Motsch hat in zahlreichen Funk tionen die Arbeit der<br />

Homburger CDU ehrenamtlich <strong>mit</strong>gestaltet. So war er von<br />

1999 – 2004 Sprecher der Einöder CDU-Ortsratsfraktion,<br />

gehörte von 2004 bis zu seinem Tode der CDU-Stadtratsfraktion<br />

an und stand von 1999 – 2009 an der Spitze des<br />

CDU-Ortsverbandes Einöd-Ingweiler.<br />

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Die Homburger CDU wird<br />

Bernhard Motsch stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Für den CDU-Stadtverband Christian Gläser, Vorsitzender<br />

Für die CDU-Stadtratsfraktion Markus Uhl, Geschäftsführer<br />

Für den CDU-Ortsverband Einöd-Ingweiler<br />

Dr. Barbara Ebel-Wolf, Vorsitzende<br />

I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I<br />

Ich kann da ein paar Assoziationen<br />

erwecken, aber Sie haben<br />

da schon recht, an sich<br />

braucht die Musik überhaupt<br />

keine Interpretation. (lacht)<br />

Wenn eine Abstimmung erfolgt,<br />

die sagt, ich soll zu Hause<br />

bleiben, dann mache ich das.<br />

Was bringt die Zukunft, wird es<br />

neue, spannende Projekte geben?<br />

Feuerstein: Ich bin jetzt über 75<br />

Jahre alt, da denkt man an<br />

nicht mehr allzuviel Neues.<br />

Aber Bücher schreiben, das ist<br />

glaube ich das, was ich besser<br />

kann als andere Sachen. Man<br />

grübelt jetzt mehr über seine<br />

eigenen Lebenswenden nach,<br />

ich fürchte die berühmte Autobiografie<br />

wird mich in den<br />

nächsten Jahren noch ziemlich<br />

beschäftigen. Und dann werde<br />

ich wohl aufgrund des Alters<br />

etwas leiser treten müssen, für<br />

das nächste Jahr sind aber<br />

noch einige, ganz schön spannende<br />

Sachen dabei, die weit<br />

über die Filmmusik hinaus gehen.<br />

Da freue ich<br />

mich schon drauf.<br />

Ein Croissant-Werk aus der Ausstellung.<br />

FOTO: VER<br />

August Croissant:<br />

Ein Vorreiter der<br />

Pfälzer Kunst<br />

Zweibrücken. Großer Andrang<br />

herrschte gestern Morgen im<br />

Zweibrücker Mannlichhaus. Kein<br />

Wunder: Die Bilder des Pfälzer<br />

Meistermalers August Croissant<br />

locken immer wieder zahlreiche<br />

Besucher an. „Er hat die Pfalz als<br />

touristisch schönes Gebiet bekannt<br />

gemacht“, erinnerte der<br />

Schriftsteller Wolfgang Diehl<br />

während seiner Laudatio an den<br />

Künstler, der ursprünglich als<br />

Dekorations-Maler gearbeitet<br />

hatte. Doch während der Wintermonate<br />

habe er in München die<br />

Akademie und Kunstschule besucht,<br />

wo er das nötige Wissen erlernte,<br />

um seine Begabung beim<br />

Bildermalen einsetzen zu können.<br />

Croissant, der sich zuerst<br />

<strong>mit</strong> Porträts und Landschaften in<br />

Öl beschäftigte, wurde vom damaligen<br />

Rechner des Pfälzerwaldsvereins,<br />

Heinrich Kohl, inspiriert,<br />

auf Aquarelle umzusteigen.<br />

„Mir mache jetzt die Pfalz<br />

bekannt“, soll Kohl zu ihm gesagt<br />

haben. Croissant lieferte hierauf<br />

130 Motive für Postkarten. „Er<br />

hat die Schönheit der Pfalz festgehalten“,<br />

sagte Diehl. Der Maler<br />

habe dabei helle Farben verwendet,<br />

die zu dieser Zeit sehr außergewöhnlich<br />

waren. Als Beispiel<br />

dienten ihm unter anderem die<br />

französischem Impressionisten.<br />

Von Croissant gibt es überwiegend<br />

Herbstbilder. Schließlich ist<br />

dies die Jahreszeit der Farben.<br />

Doch nicht nur als aktiver Maler<br />

habe er die Pfälzer Kunst einer<br />

breiten Bevölkerungsschicht bekannt<br />

gemacht. Er war auch<br />

Gründungs<strong>mit</strong>glied und Vorsitzender<br />

der Vereinigung Pfälzer<br />

Künstler (APK). Croissant beschäftigte<br />

sich nicht nur <strong>mit</strong> seiner<br />

Heimat. Es gibt von ihm auch<br />

Werke <strong>mit</strong> Motiven aus dem<br />

Schwarzwald, den Alpen, den<br />

bayerischen Seen und aus Rothenburg<br />

ob der Tauber.<br />

Dem Vorsitzenden des Fördervereins<br />

Parkgalerie, Egon Kirmse,<br />

ist es gelungen, für die Ausstellung<br />

50 Werke zusammenzustellen,<br />

die sich in Eigentum von<br />

insgesamt 14 Familien befinden.<br />

„Es war mir ein Herzensbedürfnis,<br />

Croissant hier zu präsentieren“,<br />

erklärte Kirmse. Für den<br />

musikalischen Rahmen der Vernissage<br />

sorgte die Soloharfinistin<br />

Charlotte Nyborg. nob<br />

� Die Ausstellung kann bis Sonntag,<br />

30. September, im Mannlichhaus,<br />

Herzogstraße 8, <strong>mit</strong>twochs<br />

bis sonntags von 15 bis 18 Uhr besichtigt<br />

werden. Der Eintritt ist<br />

frei.<br />

Bestattungen Montag 10. September 2012<br />

Waldfriedhof: 14.00 Uhr: Mathias Brödel, 45 Jahre.<br />

,,TRAUER-<br />

ANZEIGEN“<br />

Bitte faxen Sie Traueranzeigen<br />

nur an die folgende Nummer<br />

(0 63 32) 8 00 07


MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 VEREINE<br />

NR. 211 SEITE 19<br />

Kaninchenzuchtverein<br />

lädt heute zum<br />

Leberknödelessen ein<br />

Contwig. Zum heutigen Kerwe-<br />

Montag, 10. September, lädt der<br />

Kaninchenzuchtverein P9 Contwig<br />

zum traditionellen Leberknödelessen<br />

ein. Die Veranstaltung<br />

findet ab 17 Uhr im Vereinsheim<br />

in der Hohlbachstraße statt.<br />

Die nächste Versammlung ist für<br />

Mittwoch, 19. September, terminiert.<br />

red<br />

VdK Homburg hat<br />

Mitgliederversammlung<br />

Homburg. Am Sonntag, 30. September,<br />

findet die Jahres<strong>mit</strong>gliederversammlung<br />

des VdK Homburg<br />

statt. Begin ist um 17 Uhr in<br />

der Jahnhütte Homburg. Es werden<br />

die Fahrten und Ziele für das<br />

Jahr 2013 <strong>mit</strong>geteilt. Im Anschluss<br />

wird ein Imbiss für die<br />

Mitglieder gereicht Der VdK<br />

Homburg hat aktuell 693 Mitglieder<br />

und das Mitglied Nummer<br />

700 kann <strong>mit</strong> einer Überraschung<br />

rechnen. red<br />

Im Internet:<br />

www.vdk.de/ov-homburg<br />

Kindersachen kaufen<br />

und verkaufen in Einöd<br />

Einöd. Der Förderverein der<br />

Grundschule Einöd veranstaltet<br />

am Samstag, 22. September, von<br />

14 bis 17 Uhr in der Saarpfalzhalle<br />

einen Second-Hand-Basar für<br />

Kindersachen. Für das leibliche<br />

Wohl ist gesorgt. red<br />

� Tischreservierungen bei Christine<br />

Heiner, Telefon (0 68 48)<br />

66 25.<br />

Mörsbacher<br />

Frauenfrühstück<br />

Mörsbach. Das Mörsbacher Frauenfrühstück<br />

findet wieder am<br />

Mittwoch, 12. September, statt.<br />

Dann treffen sich alle Teilnehmerinnen<br />

um neun Uhr an der Kirche,<br />

um von dort aus zum Käshofer<br />

Dorfbrunnen zu wandern.<br />

Wer nicht <strong>mit</strong>wandern möchte,<br />

kann sich um zehn Uhr direkt am<br />

Dorfbrunnen einfinden. Bei<br />

schlechtem Wetter findet das<br />

Single-Frühstück wie immer in<br />

der Kirche in Mörsbach um 9.30<br />

Uhr statt. red<br />

Frühstück <strong>mit</strong> Spendenübergabe<br />

Mittelbacher Landfrauen stellen <strong>neues</strong> Halbjahresprogramm vor<br />

Mit einem gemütlichen und ausgiebigen<br />

Frühstück stimmten<br />

sich die Landfrauen und Landmänner<br />

aus Mittelbach in ihrem<br />

Dorfgemeinschaftshaus auf die<br />

zweite Hälfte ihres Jahresprogramms<br />

Ende dieser Woche ein.<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Marco Wille<br />

Mittelbach. Rund 40 Vereins<strong>mit</strong>glieder<br />

kamen zur Vorstellung<br />

des Halbjahresprogramms<br />

zusammen, um sich bei Brötchen,<br />

Kaffee und Tee erwartungsfroh<br />

die Neuigkeiten anzusehen.<br />

Los geht es schon am<br />

Donnerstag, 13. September.<br />

Hier findet ab 19.30 Uhr im<br />

Dorfgemeinschaftshaus (DGH)<br />

zum Thema „Vitalität für jeden,<br />

wir helfen Ihnen dabei“ ein<br />

Vortrag statt. Für Vereins<strong>mit</strong>-<br />

Gartenbauer ehren die Mitglieder<br />

Im Rahmen seines 105-jährigen Bestehens fanden beim Obst- und Gartenbauverein<br />

Breitfurt Ehrungen statt. Geehrt wurden <strong>mit</strong> der Goldenen<br />

Ehrennadel des Verbandes: Heinrich Seegmüller, Siegfried Seegmüller<br />

und Heinrich Neumüller. Die Goldene Ehrennadel des Vereins<br />

erhielten Walter Forsch und Helmut Reitnauer. Eine Silberne Ehrennadel<br />

des Vereins bekamen Willi Brengel, Dieter Gentes, Klaus Haas,<br />

Klaus Sandmeier, Elfriede Schwarz, Ralf Gab, Klaus Müller, Dieter<br />

Neufang, Julius Pfeiffer, Alfred Pordzik, Karl-Heinz Welsch, Margot<br />

Agne, Rolf Engel und Hans Heil. RED/FOTO: PM<br />

ABC Abwehrtruppe<br />

kommt zusammen<br />

Niederauerbach. An jedem zweiten<br />

Donnerstag im Monat, so<br />

auch am 13. September, kommen<br />

aktive und ehemalige Angehörige<br />

der ABC Abwehrtruppe ab 17 Uhr<br />

in der Niederauerbacher Kaserne<br />

Zweibrücken im Offiziersheim zu<br />

einem zwanglosen Treffen zusammen.<br />

Wer von den ehemaligen<br />

Kameraden (Dienstgrad unerheblich)<br />

interessiert ist, ist zu<br />

diesem monatlichen Treff herzlich<br />

eingeladen. sw<br />

Selma Frevel und Hannelore Bäsel von der Diabetiker-Selbsthilfe sowie Dagmar Bösel (von links) bei der Scheckübergabe. FOTO: MW<br />

Sammelbestellung für<br />

Obstgehölze in Erbach<br />

Erbach. Der Obst- und Gartenbauverein<br />

Erbach nimmt ab sofort<br />

jeden Dienstag von 15 bis 18<br />

Uhr im Vereinsheim in der Steinbachstraße<br />

64 Bestellungen von<br />

Obstbäumen entgegen.<br />

Es handelt sich dabei um eine<br />

Sammelbestellung <strong>mit</strong> Unterstützung<br />

durch den Kreisverband.<br />

Eine Liste der angebotenen<br />

Sorten <strong>mit</strong> den Preisen liegt im<br />

Vereinsheim des Gartenbauvereins<br />

zur Ansicht aus. red<br />

glieder ist der Vortrag kostenlos,<br />

Nicht<strong>mit</strong>glieder entrichten<br />

drei Euro. Des weiteren steht<br />

beispielsweise ein Flohmarkt<br />

am Samstag, 22. September, an<br />

– zugunsten des an einer besonders<br />

aggressiven Form von<br />

Muskelschwund leidenden<br />

Marc aus Hengstbach. Und so<br />

geht es noch bis zum Jahresende<br />

in unregelmäßigen Abständen<br />

weiter.<br />

Alle Termine im Internet<br />

Die genauen Termine und<br />

Themen kann man auf der Internetseite<br />

des Landfrauenvereins<br />

ansehen oder bei der Vorsitzenden<br />

Dagmar Bösel erfragen.<br />

Bei der Zusammenkunft<br />

galt der Blick der Runde nicht<br />

nur der Zukunft, sondern es<br />

wurde nochmals zurückgeschaut.<br />

Genauer gesagt auf den<br />

Fachvortrag „Diabetes und<br />

Schilddrüse“, den Internist und<br />

Diabetologe Dr. Roland Färber<br />

am 28. Juni ebenfalls im Mittelbacher<br />

Dorfgemeinschaftshaus<br />

abhielt. Denn normalerweise<br />

erhalten Referenten für die<br />

Ausarbeitung und Begleitung<br />

eines solchen Abends ein Honorar<br />

vom Veranstalter. Dr.<br />

Färber verzichtete allerdings<br />

persönlich darauf und wünschte<br />

sich vielmehr, dass seine Gage<br />

an die Diabetiker-Selbsthilfegruppe<br />

Zweibrücken gehe.<br />

Die Landfrauenvorsitzende<br />

Dagmar Bösel freute sich beim<br />

gemeinschaftlichen Frühstück<br />

deshalb nicht nur, viele Mitglieder<br />

zu begrüßen, auch die<br />

anwesende Vorsitzende der<br />

Selbsthilfegruppe, Selma Frevel,<br />

und ihre Stellvertreterin<br />

Hannelore Bäsel waren vor Ort.<br />

Nicht nur die Honorarkosten<br />

von 50 Euro wurden über-<br />

reicht, sondern Dagmar Bösel<br />

verkündete gleichzeitig, dass<br />

die 128 Landfrauen inklusive<br />

ihrer 27 Landmänner den Gesamtbetrag<br />

auf 150 Euro aufgestockt<br />

hätten.<br />

Die Diabetiker-Selbsthilfegruppe<br />

trifft sich jeden letzten<br />

Donnerstag im Monat, im Barbara-Haus<br />

des Nardini-Klinikums-St.<br />

Elisabeth in Zweibrücken.<br />

Beginn für Interessierte<br />

ist dabei jeweils 19 Uhr. Der<br />

Eintritt ist kostenlos und kann<br />

ohne vorherige Voranmeldung<br />

geschehen.<br />

� Weitere Informationen bei<br />

der Vorsitzenden der Landfrauen<br />

Dagmar Bösel, Telefon<br />

(0 63 32) 7 67 24<br />

Im Internet:<br />

www.<strong>mit</strong>telbachhengstbach.de<br />

Jubiläumstreffen in Großbundenbach<br />

Historischer Verein lädt zur 50. Westricher Geschichtstagung ein<br />

Zur 50. Westricher Geschichtstagung<br />

treffen sich auf Einladung<br />

des Historischen Vereins Zweibrücken<br />

am Sonntag, 23. September,<br />

gut zwei Dutzend Historische<br />

Vereine in der alten Kirche in<br />

Großbundenbach.<br />

Zweibrücken. Dass ihre Idee nach<br />

einem halben Jahrhundert noch<br />

so lebendig sein würde wie am<br />

ersten Tag, haben die Geschichtsfreunde<br />

wohl kaum ahnen können,<br />

die im Jahr 1962 die grenzüberschreitendeZusammenarbeit<br />

regionalgeschichtlich tätiger<br />

Vereine begründet haben. Ausgehend<br />

von einer Initiative des<br />

Saargemünder Geschichtsvereins,<br />

trafen sich damals dreißig<br />

Vertreter geschichtspflegender<br />

Vereine aus Lothringen, der<br />

Pfalz, dem Elsaß und dem Saarland<br />

in Saargemünd, wo sie die<br />

Westricher Geschichtstagungen<br />

ins Leben riefen.<br />

In diesem Jahr steht nun die<br />

50. Tagung an. Sie wird vom Historischen<br />

Verein Zweibrücken<br />

getragen und am Sonntag, 23.<br />

September, als Jubiläumstreffen<br />

in dem historischen Juwel Großbundenbach<br />

ausgerichtet, organisiert<br />

und geleitet vom dortigen<br />

Pfarrer und promovierten Kirchenhistoriker<br />

Bernhard H.<br />

Bonkhoff.<br />

Das Jubiläumstreffen beginnt<br />

um neun Uhr <strong>mit</strong> einem Empfang<br />

der Teilnehmer vor der alten Kirche,<br />

in der um 9.30 Uhr der Festgottesdienst<br />

beginnt. Geschicht-<br />

licher Höhepunkt des Vor<strong>mit</strong>tags<br />

ist um 10.45 Uhr ein Vortrag des<br />

Leiters der Forschungsstelle<br />

„Kirchenordnungen“ der Heidelberger<br />

Akademie der Wissenschaften,<br />

Gerald Dörner. Er<br />

spricht über „Die Edition der elsässischen<br />

und pfälzischen Kirchenordnungen<br />

des 16. und 17.<br />

Jahrhunderts durch die Heidelberger<br />

Akademie der Wissenschaften“.<br />

Den Vortrag zum Jubiläum<br />

hält am Nach<strong>mit</strong>tag um<br />

14.30 Uhr Hartmut Stepp aus<br />

Pfeffelbach, wobei der Referent<br />

„50 Jahre Westricher Geschichtstagungen“<br />

Revue passieren lässt.<br />

Anschließend und zum Ausklang<br />

der Tagung treffen sich die Teilnehmer<br />

um 16 Uhr im Zweibrücker<br />

Stadtarchiv zu einer Themenführung<br />

von Georg E. Budell,<br />

überschrieben „Jonas Erikson<br />

Sundahl (1678 – 1762) und die<br />

schwedische Landvermessung im<br />

Herzogtum Zweibrücken“. red<br />

� Verbindliche Anmeldungen von<br />

Geschichtsfreunden, die an der Tagung<br />

teilnehmen möchten, müssen<br />

in schriftlicher Form bis spätestens<br />

15. September beim Protestantischen<br />

Pfarramt Großbundenbach<br />

eingehen.<br />

Die Kirche St. Martin in Großbundenbach ist ein historisches Kleinod<br />

unter den Bauwerken der Westpfalz. FOTO: PM/VOJ<br />

TERMINE<br />

.................................................................................................................<br />

Treffen für<br />

pflegende Angehörige<br />

Zweibrücken. Jeden zweiten<br />

Montag im Monat bietet die<br />

Ökumenische Sozialstation<br />

Zweibrücken Stadt im AHZ<br />

Zweibrücken pflegenden Angehörigen<br />

die Möglichkeit,<br />

sich von 15 Uhr bis 16.30 Uhr<br />

auszutauschen. sw<br />

Pfälzerwäldler bieten<br />

Rad-Wandern an<br />

Hornbach. Auch im September<br />

bietet der Pfälzerwald-Verein<br />

(PWV) Hornbach wieder geführte<br />

Rad-Wanderungen an.<br />

Die Abfahrtszeiten haben sich<br />

geändert: Treffpunkt ist jeden<br />

Freitag um 16.30 Uhr an der<br />

Grenzapotheke in Hornbach.<br />

Wanderführer im September<br />

sind am 14. September Ernst<br />

Schmidt, am 21. September Richard<br />

Seegmüller und am 28.<br />

September Wolfgang Netolitzky.<br />

Gäste sind wie immer <strong>will</strong>kommen.<br />

red<br />

Stambacher Senioren<br />

treffen sich wieder<br />

Stambach. Der Seniorenkreis<br />

Stambach trifft sich wieder am<br />

kommenden Dienstag, 11. September,<br />

im Kindergarten zum<br />

gemütlichen Beisammensein.<br />

Ab zwölf Uhr gibt es Mittagessen,<br />

nach<strong>mit</strong>tags Kaffee und<br />

Kuchen. red<br />

Leberknödel-Essen<br />

beim Sängerbund<br />

Contwig. Der Sängerbund<br />

Contwig lädt für Kerwemontag,<br />

10. September, ab 11.30<br />

Uhr zu seinem traditionellen<br />

Leberknödel-Essen im Sängerheim<br />

in der Hohlbach ein.<br />

Die Speisekarte bietet hausgemachte<br />

Leberknödel <strong>mit</strong> Sauerkraut,<br />

Bratwürste <strong>mit</strong> Sauerkraut<br />

sowie Kaffee und selbst<br />

gebackene Kuchen. red<br />

Hüttenabende<br />

des DAV<br />

Zweibrücken. Jeden zweiten<br />

und vierten Dienstag im Monat<br />

findet in der „Gustl-Groß-<br />

Hütte“ ab 19 Uhr ein Hüttenabend<br />

statt. Zweimal im Monat<br />

trifft sich der Deutsche Alpenverein<br />

Sektion Zweibrücken<br />

in seiner gemütlichen<br />

Hütte am Bleicherbach zum<br />

zwanglosen Gespräch. Hier<br />

lernt man sich kennen, erfährt<br />

Neues aus der Sektion, und es<br />

werden neue Unternehmungen<br />

geplant. sw<br />

Kneipp-Verein<br />

lädt zum Vortrag ein<br />

Zweibrücken. Einen öffentlichen<br />

Vortrag bietet der<br />

Kneippverein Zweibrücken<br />

an. Der Titel lautet diesmal:<br />

„Der Kniegelenkersatz – Computergestütztes<br />

und minimalinvasives<br />

Operieren“, es referiert<br />

Dr. Burkhardt Muschalik,<br />

Chefarzt der Abteilung Gelenkchirurgie<br />

und Sporttraumatologie.<br />

Am morgigen<br />

Dienstag, 11. September, um 19<br />

Uhr beginnt der Vortrag in der<br />

Cafeteria des katholischen<br />

Krankenhauses in Zweibrücken.<br />

Der Eintritt zum Vortrag<br />

ist frei. red<br />

Pensionäre treffen sich<br />

am Dienstag<br />

Kirrberg. Der Pensionärverein<br />

Kirrberg hält nach der Sommerpause<br />

am morgigen Dienstag,<br />

11. September, um 15 Uhr<br />

seine monatliche Versammlung<br />

im Sportheim des SV<br />

Kirrberg ab. red<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

SUSANNE LILISCHKIS (CMS)<br />

LINDA PAULSBERG (CMS)


SEITE 20 NR. 211 JUGEND / WAS . WANN . WO<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

Cybermobbing ist besonders perfide<br />

Online verbreiteten Gerüchte kann man nicht ausweichen<br />

Ein Gerücht auf Facebook war in<br />

den Niederlanden Anlass für einen<br />

Auftragsmord. Solche extremen<br />

Fälle sind selten – Mobbing<br />

im Netz aber nicht. Opfer<br />

fühlen sich dem hilflos ausgeliefert.<br />

Zweibrücken. Mobbing im Internet<br />

ist nach Ansicht des Berliner<br />

Entwicklungspsychologen<br />

Herbert Scheithauer „eine sehr<br />

perfide Form der Gewalt“. „Man<br />

kann sich sehr schwer dagegen<br />

wehren und fühlt sich sehr verzweifelt<br />

und hilflos“, sagte der<br />

Professor der Freien Universität<br />

der Nachrichtenagentur dpa.<br />

„Dieses geschriebene Wort im<br />

KINO<br />

Zweibrücken<br />

Cinema Europa. Gottlieb-Daimler-Str. 40:<br />

„Der kleine Rabe Socke“, 14.45, 17.00, „Merida<br />

- Legende der Highlands 3D“, 15.00, „Heiter bis<br />

wolkig“, 15.00, 17.00, 20.45, „Step Up: Miami<br />

Heat 3D“, 15.30, 18.00, 20.30, „Was passiert,<br />

wenn’s passiert ist“, 16.15, „The Watch - Nachbarn<br />

der 3. Art“, 18.15, 21.00, „Total Recall“,<br />

18.30, „Ted“, 19.00, „The Expendables 2“,<br />

20.45. Tel. (0 63 32) 90 48 90, (0 63 32)<br />

90 50 12, http://www.cinemaeuropa.de<br />

Homburg<br />

Eden Cinehouse. Zweibrücker Str. 19: „Step<br />

Up: Miami Heat 3D“, 17.45, 20.00, „ParaNorman<br />

3D“, 17.45, „Total Recall“, 18.30, 20.45,<br />

„Frisch gepresst“, 18.30, „The Expendables 2“,<br />

20.00, „Alles koscher!“, 20.00, „Ted“, 20.45.<br />

Tel. (0 68 41) 12 01 20, (0 68 41) 23 87,<br />

http://www.eden-homburg.de<br />

FÜHRUNG<br />

Homburg<br />

Schlossberghöhlen, Auf dem Schlossberg:<br />

Täglich finden von 9 bis 17 Uhr Führungen<br />

statt. Letzte Führung: eine Stunde vor Schließung<br />

der Höhlen. Telefonische Voranmeldung<br />

(auch bei Einzelbesuchern) ist zur Vermeidung<br />

von Wartezeiten erwünscht. Tel. (0 68 41)<br />

20 64.<br />

MUSIK<br />

Kaiserslautern<br />

Kammgarn, Schoenstraße 10, 21.30 Uhr. Cotton<br />

Club: Midnight Movers Soul Night. Tel.<br />

(06 31) 3 65 26 07.<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Zweibrücken<br />

Eiscafe Scheerer in Wattweiler: Malerei in<br />

Acryl und Enkaustik - Iris Rickert. Täglich von<br />

14 – 19 Uhr. Weitere Infos unter www.iris-kleine-galerie.de<br />

.<br />

Johann-Hinrich-Wichern-Haus, Jakob-Leyer-<br />

Straße 9: „Augenblicke in Harmonie“ - Malerei<br />

von Ursula Kreitel. Täglich von 9 – 17 Uhr. Dau-<br />

Internet wirkt natürlich viel<br />

heftiger, als wenn ich auf dem<br />

Schulhof mal von der Seite angerempelt<br />

werde und jemand<br />

etwas Schlimmes zu mir sagt.<br />

Weil es dann schwarz auf weiß<br />

dort steht und andere darauf<br />

Bezug nehmen können.“ Dies<br />

gelte gerade dann, wenn die Täter<br />

anonym blieben. „Das ist<br />

ewas, das Menschen sehr trifft<br />

und sehr misstrauisch macht.“<br />

Dass ein online verbreitetes<br />

Gerücht – wie im sogenannten<br />

Facebook-Mord in den Niederlanden<br />

– Anlass für ein Tötungsdelikt<br />

ist, sei eine extreme Ausnahme.<br />

„Auch die extremen Folgen<br />

von Cybermobbing – dass<br />

RÄTSELN SIE DOCH EINFACH MIT<br />

WAS? WANN? WO?<br />

Telefon (0 63 32) 80 00 50 Fax (0 63 32) 80 00 59<br />

E-Mail merkur@pm-zw.de<br />

er: Bis 30. September 2012. Tel. (0 63 32)<br />

92430.<br />

Stadtmuseum, Herzogstraße 9: Sonderaussstellung:<br />

Jonas Erikson Sundahl - Bau- und Renovationsdirektor<br />

von Pfalz-Zweibrücken. Öffnungszeiten:<br />

Di 10 – 18 Uhr, Mi – So/Feiertage<br />

14 – 18 Uhr. Dauer: Bis 9. Dezember 2012. Tel.<br />

(0 63 32) 87 13 80.<br />

The Style Outlets: „Mobilität der Zukunft“ -<br />

Ausstellung zum Thema „Fahren <strong>mit</strong> Erdgas“.<br />

Während der Öffnungszeiten von 10 – 19 Uhr.<br />

Bexbach<br />

Atelier Köcher Produzentengalerie, Steigerweg<br />

15: Flug durch Licht und Schatten von Ingrid<br />

Lebong und Peter Köcher. Dauer: Bis 18. November<br />

2012. Öffnungszeiten: Di – Sa 16 –<br />

19 Uhr. Tel. (01 71) 8 00 81 12.<br />

Homburg<br />

Galerie ARTificium, Kanalstraße 9: Benefizausstellung<br />

„Menschen, Kinder,...Hicham,<br />

Samir...Wie leben in Marokko!“. Dauer: Bis 22.<br />

September 2012. Öffnungszeiten: Di,Do,Fr 13 –<br />

18 Uhr, Mi 11 – 18 Uhr, Sa 11 – 14 Uhr. Tel.<br />

(0 68 41) 9 24 65 91.<br />

Galerie im Forum, Am Forum 1: „Bauernhäuser<br />

n der Saarpfalz“. Zeichnungen von Axel C.<br />

Gross. Dauer: Bis 23. September 2012. Öffnungszeiten:<br />

Mo – Fr 8 – 18 Uhr. Tel. (0 68 41)<br />

10 42 15.<br />

Stadtcafé, Am Historischen Marktplatz: Uschi<br />

Bauer „Wandel des ’Ich Bin’ “. Anschließend<br />

stellt der Musiker Bernd Russy sein <strong>neues</strong> Programm<br />

„Ich Bin!“ vor. Dauer: Bis 31. Oktober<br />

2012. Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 17 Uhr.<br />

MUSEUM<br />

Bexbach<br />

Saarländisches Bergbaumuseum im Blumengarten,<br />

Niederbexbacher Straße: Som-<br />

also ein Schüler <strong>mit</strong> dem Gedanken<br />

spielt, sich das Leben zu<br />

nehmen – sind zum Glück noch<br />

Einzelfälle“, erläuterte der Psychologe.<br />

„Die weitreichenderen<br />

Folgen für viele Schüler sind<br />

eher, dass sich dort Ängstlichkeit,<br />

Angst in die Schule zu gehen,<br />

Hilflosigkeit entwickelt –<br />

was schon schlimm genug ist.“<br />

Auf dem Schulhof könne ein<br />

Mobbing-Opfer dem Täter auch<br />

aus dem Weg gehen. „Im Internet<br />

ist es so, dass ich jederzeit<br />

rund um die Uhr und auch weltweit<br />

Opfer von Mobbing werden<br />

kann.“ Außerdem falle es Tätern<br />

im Netz leichter, Gleichgesinnte<br />

zu finden. Als Beispiele nannte<br />

merröffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 17 Uhr, Sa, So<br />

und Feiertage 10 – 18 Uhr. Kassenschluss ist<br />

jeweils eine Stunde vor Schließung des Museums.<br />

Tel. (0 68 26) 48 87.<br />

Gersheim-Bliesbruck-Reinheim<br />

Europäischer Kulturpark, Robert-Schumann-<br />

Straße 2: Das Museum Jean Schaub sowie das<br />

Fürstinnengrab sind täglich von 10 – 18 Uhr<br />

geöffnet.. Führungen, Schul- oder Geburtstagsaktionen<br />

auf Anfrage: Tel. (0 68 43)<br />

90 02 11.<br />

Homburg-Schwarzenacker<br />

Römermuseum: Das Römermuseum und die<br />

Mannlich-Galerie im Edelhaus sind täglich von<br />

9 bis 17 Uhr geöffnet; sonntags 15 Uhr: Gästeführung.<br />

Persönliche Gruppenführungen,<br />

Schul- und Geburtstagsprojeke auf Anfrage,<br />

Tel. (0 68 48) 73 07 77.<br />

FESTE<br />

Homburg<br />

Gelände am Forum: Homburger Stadtfest.<br />

Mit Kirmes und Krammarkt (am Montag).<br />

VEREINE UND VERBÄNDE<br />

Zweibrücken<br />

Deutscher Kinderschutzbund: Kleiderstübchen<br />

und Lebens<strong>mit</strong>telausgabe. Alte Feuerwache:<br />

Mo 9 – 12 Uhr, Mi 9 – 12 Uhr, Sa 15:30 – 17<br />

Uhr. Spenden können täglich von 8 – 14 Uhr<br />

abgegeben werden.<br />

Männergesangverein Mittelbach: Singstunde.<br />

Ab 20 Uhr im Sängerheim.<br />

Zweibrücken-Niederauerbach<br />

Volkschor Niederauerbach: Singstunde des<br />

Gemischtes Chores um 20 Uhr im Gemeindehaus<br />

Zwinglikirche.<br />

Blieskastel<br />

Volkstanzgruppe Lautzkirchen: Treffen. Jeden<br />

Montag von 18 – 20.30 Uhr zur Tanzprobe<br />

im Kultursaal, Blickweiler, Rosenhof<br />

Blieskastel-Aßweiler<br />

TV Aßweiler: Turnen in der Schulturnhalle Aßweiler.<br />

An Montagen von 18.45 bis 19.45 Uhr<br />

Rückengymnastik, <strong>mit</strong>twochs von 16 bis 17 Uhr<br />

Kinderturnen (sechs bis zehn Jahre), <strong>mit</strong>twochs<br />

von 17 – 18 Uhr Eltern-Kind-Turnen (ab<br />

einem Jahr), <strong>mit</strong>wochs von 18.30 bis 20 Uhr<br />

Aerobic und Tai Bo, donnerstags von 16 bis 17<br />

Uhr Kinderturnen (drei bis fünf Jahre).<br />

TV Aßweiler: Volleyball: montags von 16.30 –<br />

18 Uhr Jugend weiblich U15 (Hölschberghalle).<br />

dienstags von 18 bis 20 Uhr Damen (Schulturnhalle<br />

Ommersheim), donnerstags von 18<br />

bis 19.45 hr Damen (Hölschberghalle).<br />

Blieskastel-Biesingen<br />

TGV Biesingen: Boddyforming/Aerobic: montags<br />

von 19.30 – 20.30 Uhr. Dienstags: Eltern-<br />

Kind-Turnen von 16.15 – 17.15 Uhr; Turnen für<br />

Kinder im Vorschulalter von 17l.15 bis 18.15 Uhr;<br />

Gymnastik 50 Pluas von 20 bis 21 Uhr. Step-<br />

Aerobic: freitags von 18 – 19 Uhr. Geräteturnen<br />

(6 – 14 Jahre): samstags von 11 – 13 Uhr. Die<br />

Turn- und Gymnastikstunden finden in der<br />

Hölschberghalle in Biesingen statt. Bei allen<br />

Sportangeboten sind kostenlose Schnupper-<br />

Trainingsstunden möglich. Weitere Auskünfte<br />

bei: Annette Weinmann, Telefon (01 71)<br />

4219258.<br />

Blieskastel-Niederwürzbach<br />

Scheithauer „hate groups“<br />

(Hassgruppen) im sozialen<br />

Netzwerk Facebook – virtuelle<br />

Gruppen, in denen sich Nutzer<br />

zusammenschließen, um jemanden<br />

anzuprangern.<br />

Wie oft Jugendliche im Internet<br />

gemobbt werden, sei schwer<br />

zu beziffern, da die Cybermobbing-Forschung<br />

noch relativ<br />

jung sei.<br />

„Wir selber kommen immer<br />

wieder in Studien auf zehn bis<br />

15 Prozent der Schüler, denen so<br />

etwas schon häufiger passiert<br />

ist“, berichtete Scheithauer. Seiner<br />

Ansicht nach müsse man<br />

Schülern mehr Medienkompetenz<br />

ver<strong>mit</strong>teln. dpa<br />

Kneipp-Verein: Frauenymnastik, 19 u. 20 Uhr,<br />

Schulturnhalle. Infos: Heinz Hauck, Tel.<br />

(0 68 42) 61 09.<br />

Kneipp-Verein: Termine der Nordic-Walking-<br />

Gruppe. Montags ab 8.30 Uhr ab Restaurant<br />

Da Cino am Weiher, <strong>mit</strong>twochs ab 18 Uhr Kirkeler-<br />

/Ecke Rosenstraße und freitags, 8.30 Uhr,<br />

ab Restaurant Da Cino. Weitere Auskünfte: bei<br />

Edith Noll, Telefon (0 68 42) 62 95.<br />

Turnverein 08: An Montagen: Handball 15.30<br />

bis 18.30 Jugendliche in der Würzbachhalle.<br />

Handball von 18.30 bis 20 Uhr Erwachsene und<br />

Badminton von 20 bis 21.30 Uhr für Erwachsene<br />

(jeweils in der Würzbachhalle).<br />

Blieskastel-Webenheim<br />

TV Webenheim: Training der Radsportabteilung,<br />

19.30 – 21 Uhr, in der Webenheimer Halle.<br />

Contwig<br />

Gesangverein Liederkranz Contwig, 20 Uhr:<br />

Singstunde Frauenchor im Übungslokal Wittmer.<br />

SPORT UND FREIZEIT<br />

Homburg-Erbach<br />

Haus der Begegnung, 20 Uhr: Yoga-Kurs . Bis<br />

21.30 Uhr.Mit Roswitha Backes<br />

SONSTIGES<br />

Homburg<br />

Eden Cinehouse, 20 Uhr: Rollenwechsel - Kirche<br />

im Kino „Alles Koscher“.<br />

SCHWIMMBÄDER<br />

Zweibrücken<br />

Freibad an der Schließ: Geöffnet täglich von<br />

8 – 20 Uhr.<br />

Blieskastel<br />

Freibad am Freizeitzentrum: Öffnungszeiten:<br />

Montag, Dienstag, Freitag von 9 – 21 Uhr, Mittwoch<br />

und Donnerstag von 7.30 bis 21 Uhr,<br />

Samstag von 9 – 20 Uhr, Sonn- und Feiertage<br />

von 8 – 20 Uhr. Bei geeigneter Witterung.<br />

Freizeitzentrum, Molkereistraße 4: Das Blieskasteler<br />

Hallenbad ist ganzjährig geöffnet.<br />

Montags, 8 bis 14 Uhr, Schulschwimmen, 14 bis<br />

17 Uhr, Familienbad (Aqua-Fitness), 17 bis<br />

19.30 Uhr, DLRG, 19.30 bis 21 Uhr, Schwimmclub.<br />

Tel. (0 68 42) 24 44.<br />

Contwig<br />

Warmfreibad: Geöffnet. Öffnungszeiten: täglich<br />

8 – 20 Uhr.<br />

Homburg<br />

Stadtbad, Entenweiherstraße: Montag: Wegen<br />

Reinigungsarbeiten kein öffentlicher Badebetrieb.<br />

11 – 15 Uhr Schulschwimmen, ab<br />

15.30 Uhr Vereinssport. Tel. (0 68 41) 10 15 33.<br />

Kirkel-Limbach<br />

Solarfreibad, Zum Schwimmbad 10: Derzeit<br />

täglich von 11 – 19 Uhr geöffnet. Lezter Badetag<br />

der Saison ist am 14. September. Ab 15. September<br />

sind beide Kirkeler Bäder geschlossen.<br />

Tel. (0 68 41) 8 06 31.<br />

Kirkel-Neuhäusel<br />

Naturfreibad Kirkel-Neuhäusel, Goethestraße/Unnerweg:<br />

Im Spätersommer nun täglich<br />

von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Letzte Badetag für<br />

diese Saison ist der 14. September. Tel.<br />

(0 68 49) 63 44.<br />

WIR GRATULIEREN<br />

Bechhofen. Adolf Hübscher, 72 Jahre.<br />

Contwig. Mina Hochreuther, 82 Jahre – Anneliese<br />

Neumann, 87 Jahre.<br />

Dellfeld. Helga Goldschmidt, 86 Jahre.<br />

Dietrichingen. Werner Vogelgesang, 80 Jahre.<br />

Stambach. Rudi Schlachter, 71 Jahre.<br />

Walshausen. Adolf Sprau, 96 Jahre.<br />

Zehn bis 15 Prozent der Schüler haben schon persönlich Cybermobbing-Attacken<br />

erlebt. FOTO: MARC MÜLLER/DPA<br />

BERATUNG UND HILFE<br />

HILFSDIENSTE<br />

Polizei Tel. 1 10<br />

Feuerwehr, Rettungsdienst Tel. 1 12<br />

Ärztl. Notdienst Zw Tel. 56 82 56<br />

(Montag bis Freitag ab 18 Uhr)<br />

Ärztl. Grunddienst Homburg Tel. 20 20<br />

(Montag bis Freitag 19 bis sieben Uhr)<br />

APOTHEKEN<br />

Zweibrücken und Umgebung<br />

Rats-Apotheke, Zweibrücken, Poststraße<br />

(Ärztehaus), Tel. (0 63 32) 1 20 88.<br />

Homburg, Bexbach, Limbach<br />

Brunnen-Apotheke, Homburg, Talstraße 34,<br />

Tel. (0 68 41) 22 28.<br />

Blieskastel und Umgeburg<br />

Mandelbach-Apotheke, Ommersheim, Saarbrücker<br />

Straße 27, � (0 68 03) 9 94 50.<br />

Rats-Apotheke, St. Ingbert, Kaiserstraße 37,<br />

Tel. (0 68 94) 49 40.<br />

BERATUNG<br />

Ambulanter Hospizdienst Südwestpfalz,<br />

Poststraße 35, Sprechstunden nach Vereinbarung,<br />

Tel. (0 63 32) 46 08 29.<br />

Behindertenbeauftragter der Stadt Zweibrücken:<br />

Sprechstunde Mittwoch und Donnerstag<br />

neun bis zwölf Uhr oder nach Vereinbarung,<br />

Tel. 87 11 87, Schillerstraße 4, Zimmer<br />

15. Für Rollstuhlfahrer Eingang Uhlandstraße.<br />

Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und<br />

Eltern: Zweibrücken, Poststraße 40, Tel.<br />

(0 63 32) 5 66 99 84 und 5 66 99 85. Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BDH (Bundesverband für Rehabilitation und<br />

Interessenvertretung Behinderter): Sprechstunden<br />

Montag von zehn bis zwölf Uhr, Büro<br />

im Zweibrücker Bahnhof. Weitere Sprechstunden<br />

nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.<br />

(0 63 32) 4 02 91.<br />

Caritas-Zentrum: Rosengartenstraße 10a,<br />

568 10. Allgemeine Lebens- und Sozialberatung,<br />

Schwangerschaftsberatung Montag bis<br />

Freitag 9 bis 12 Uhr, Donnerstag 14 bis 16 Uhr<br />

und nach Vereinbarung, Mitgrationserstberatung<br />

Dienstag 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung.<br />

Frauen-Notruf Zweibrücken, Wallstraße 26:<br />

Sprechzeiten Montag 9 bis 12 Uhr, Mittwoch<br />

17 bis 19 Uhr und Freitag 10 bis 13 Uhr. Telefon<br />

(0 63 32) 7 77 78.<br />

Gleichstellungsstelle der Stadt Zweibrücken,<br />

Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte:<br />

Rathaus, Herzogstraße 3, Zimmer 39. Telefonischer<br />

Service: Montag bis Donnerstag neun<br />

bis zwölf Uhr, Sprechstunden und Beratung:<br />

Dienstag und Donnerstag neun bis elf Uhr und<br />

nach sonstiger Vereinbarung, Tel. (0 63 32)<br />

87 11 35.<br />

Hartz IV-Selbsthilfe: Kostenlose Beratung<br />

unter Tel.(0 63 32) 89 70 89 oder<br />

hartz4.selbsthilfegruppe@yahoo.de<br />

Haus der Diakonie Zweibrücken: Sozial- und<br />

Lebensberatung, Schwangerschafts- und<br />

Schwangerschaftskonfliktberatung, Vater-,<br />

Mutter-Kind-Kurver<strong>mit</strong>tlung, Kindeserholung,<br />

Straffälligenhilfe, Kleiderkammer, Fachstelle<br />

Sucht, Einzel- und Gruppenberatung für Alkohol-,<br />

Medikamenten-, Glücksspiel- und Online-Süchtige<br />

und deren Angehörigen, Blau-<br />

Kreuz-Selbsthilfegruppe. Termine nach Vereinbarung.<br />

Anmeldung: Montag, Mittwoch, Donnerstag<br />

und Freitag, von 9 bis 12 Uhr, Dienstag<br />

von 9 bis 16 Uhr. Wallstraße 46, Tel. (0 63 32)<br />

1 23 18. Außenstelle Blieskastel: Kirchbergstraße<br />

30b, Käthe-Luther-Haus. Außenstelle<br />

St. Ingbert: Josefstalerstraße 12: Sozial- und<br />

Lebensberatung, Schwangerschafts- und<br />

Schwangerschaftskonfliktberatung, Vater-,<br />

Mutter-, Kindkurver<strong>mit</strong>tlung, Kindeserholung.<br />

Termine nach Vereinbarung. Telefonische Anmeldung:<br />

Montag, Mittwoch, Donnerstag und<br />

Freitag 9 bis 12 Uhr. Dienstag 9 bis 16 Uhr. Tel.<br />

(0 68 42) 96 14 66.<br />

Morbus-Bechterew-Selbsthilfe: Gruppe<br />

Zweibrücken, Tel. 0 63 32) 53 51.<br />

Selbsthilfegruppe Schlaganfall Zweibrücken<br />

und Umgebung: Ansprechpartner Rita Lichterfeld,<br />

Tel. 0 63 32) 1 43 98 oder Herr Wieczorek<br />

Tel. 0 63 32) 4 40 69.<br />

Ökumenische Sozialstation Landauer Straße<br />

51: Geschäftszeiten Montag bis Freitag von<br />

9 bis 12 Uhr; Montag bis Mittwoch von 14 bis<br />

16 Uhr und nach Vereinbarung. Tel. 0 63 32)<br />

13541.<br />

Ökumenische Sozialstation Thaleischweiler-Fröschen/Zweibrücken<br />

Land: 66506<br />

Maßweiler, Luitpoldstraße 13, Telefon<br />

(0 63 34) 98 48 20. Pflegestützpunkt Maßweiler,<br />

66506 Maßweiler, Luitpoldstraße 13,<br />

Tel. (0 63 34) 98 48 250<br />

Rheumaliga AG Homburg: Jeden Montag<br />

16.15, 16.45 und 17.15 Uhr Wassergymnastik in<br />

den Homburger Uni-Kliniken.<br />

Selbsthilfegruppe Fibromyalgie Zweibrücken:<br />

Treffen jeden dritten Montag im Monat,<br />

19 Uhr, Evangelisches Krankenhaus, Kontakt-<br />

Tel. (0 63 32) 7 36 12, Isolde Seibert.<br />

Suchtberatung Rheinland-Pfalz: Kostenlose<br />

Infoline: 0800-5 51 16 00.<br />

Pflegestützpunkt: Bleicherstraße 8a, Tel.<br />

(0 63 32) 80 08 97. Sprechzeiten Mo bis Fr, 8<br />

Uhr bis 12 Uhr, Do 13.30 bis 15.30 Uhr.<br />

VdK Sozialverband Zweibrücken: Sprechstunden<br />

nach telefonischer Vereinbarung, Rosengartenstraße<br />

3, drittes Obergeschoss, Tel.<br />

(0 63 32) 7 58 86.<br />

Weißer Ring, Außenstelle Zweibrücken.<br />

Unterstützung für Kriminalitätsopfer, Informationen<br />

bei Rainer vom Berg, Tel. (0 63 32)<br />

20 91 19 oder (0 18 03) 34 34 34.<br />

Sozialverband Deutschland (ehemals<br />

Reichsbund): Montag, 15 bis 18 Uhr, Sprechstunden,<br />

Beratungen und Hilfestellungen in<br />

Sozialfragen, Kaiserstraße 41, Homburg. Informationen<br />

unter Tel. (0 68 41) 9 82 86 34.<br />

Caritasverband Homburg: 8 bis 12 Uhr Beratung<br />

für Frauen, 8 bis 16 Uhr psychosozialer<br />

Dienst, Bexbacher Straße 4, (0 68 41) 93 48<br />

50, Fax 9 34 85 19.<br />

DRK Homburg: Jeden ersten Montag im Monat<br />

ab 18 Uhr, Gesprächskreis für jüngere von<br />

Krebs betroffene und ihre Angehörigen, Rot-<br />

Kreuz-Zentrum, Eisenbahnstraße 69, Homburg.<br />

Sozialverband VdK Homburg: Sprechstunden<br />

für Berufstätige, Mittwoch 16 bis 17 Uhr, 17<br />

bis 18 Uhr nach Vereinbarung.<br />

Staatl. Gesundheitsamt: Aids-Beratung von<br />

9 bis 11 und 13.30 bis 15 Uhr. 8.30 bis 10.30 Uhr<br />

Beratung in Fragen der Säuglingsernährung<br />

und Säuglingshygiene sowie kostenlose Untersuchung<br />

der Kinder. Außerdem kostenlose<br />

Schutzimpfungen.<br />

TELEFONSEELSORGE<br />

„Reden kann helfen“: Tag und Nacht Tel.<br />

08 00) 111 0 111; ein Angebot der evangelischen<br />

und katholischen Kirche.


MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 MERKUR-SPEZIAL<br />

NR. 211 SEITE 21<br />

ANZEIGE Schaufenster<br />

Seit drei Jahren für die Kunden<br />

da: Ixheimer Goldankauf<br />

An einem wahren Glücksdatum hat<br />

der Ixheimer Goldankauf seine<br />

Pforten geöffnet: am 9. September<br />

2009. Das liegt nun schon drei<br />

Jahre zurück – der Gold-Boom<br />

bleibt ungebrochen.<br />

Zweibrücken. Am 9. September<br />

2009 eröffnete Beate Apel ihren Ixheimer<br />

Goldankauf in der Bitscher<br />

Straße 56 gegenüber der Eisdiele<br />

Maurer.<br />

Nunmehr sind drei Jahre vergangen<br />

und die Familie Apel hat inzwischen<br />

ein Netz von <strong>mit</strong>tlerweile elf<br />

Goldankaufläden aufgebaut – zehn<br />

Stück in Rheinland-Pfalz und einen<br />

im Saarland.<br />

Grund dafür ist, dass der Gold-<br />

Boom laut der Inhaberin Beate Apel<br />

immer noch so stark ist und es sich<br />

nach wie vor lohnt seinen alten<br />

Goldschmuck zu verkaufen. Der<br />

Goldpreis bewege sich immer noch<br />

auf Höchstniveau. Zwar schwanke<br />

er zuweilen etwas, ist aber vom<br />

Höchststand im Juli 2011 kaum abgewichen.<br />

Mit einem Beispiel belegt<br />

die Geschäftsführerin dies sogar:<br />

„Wir bezahlen zur Zeit fast<br />

dreimal so viel für ein Gramm Gold<br />

wie noch im September 2009, als<br />

wir <strong>mit</strong> dem Goldankauf angefangen<br />

haben.“<br />

Eine Goldwerter<strong>mit</strong>tlung funktioniere<br />

ganz einfach, wie Apel informiert.<br />

„Jeder kann seinen alten<br />

Schmuck, ob echt oder unecht, ob<br />

Silber oder Gold zu uns bringen,<br />

wir prüfen grundsätzlich kostenlos<br />

auf Echtheit. Für alles Echte unterbreiten<br />

wir ein faires Angebot. Die<br />

unechten Stücke können wieder<br />

<strong>mit</strong>genommen werden.“ In der Regel<br />

sei zu dieser Prüfung ein Stempel<br />

auf dem zu bewertenden Gegenstand<br />

vorhanden. Wenn dieser<br />

fehlt oder nicht lesbar ist, wird an<br />

dem Schmuckstück ein unauffälliger<br />

Abstrich, auf einen Schieferstein<br />

gerieben, von dem der Ring<br />

oder die Kette meist keinen Schaden<br />

nimmt. Dieser Abstrich wird anschließend<br />

<strong>mit</strong> Prüfsäure behandelt<br />

und der Fachmann sieht nun genau,<br />

um welche Legierung es sich<br />

handele.<br />

In der Regel werde fast ausschließlich<br />

unmoderner oder auch<br />

jede Menge an defektem Schmuck<br />

zum Goldankäufer gebracht. „Den<br />

einfach niemand mehr braucht und<br />

der zur Zeit zu einem richtig guten<br />

Preis veräußert werden kann“,<br />

nennt die Geschäftsführerin einen<br />

Hauptgrund zum Verkauf. mw<br />

� Ixheimer Goldankauf, Inhaberin<br />

Beate Apel, Bitscher Straße 56,<br />

66482 Zweibrücken, Telefon:<br />

(06332) 47 08 60. Öffnungszeiten:<br />

Montags 9.30 bis 12.30 Uhr und<br />

14.30 bis 18 Uhr, dienstags 14.30 bis<br />

18 Uhr, <strong>mit</strong>twochs 9.30 bis 13 Uhr.<br />

Donnerstag und Freitag 9.30 bis<br />

12.30 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr.<br />

Beate Apel, die gerne den vorbeigebrachten Schmuck kostenlos auf Echtheit<br />

prüft. Foto: Marco Wille<br />

ANZEIGE<br />

Freuen sich darauf, dass ihre Burger-King-Filiale bald in neuem Licht erstrahlt: Betreiber Jürgen Dollinger (links) und sein Management-Team. Foto: Paulsberg<br />

Burger King bald im Design der Zukunft<br />

Eine umfassende Neugestaltung<br />

steht dem Burger-King-<br />

Restaurant in Zweibrücken bevor:<br />

Eine einladende Kombination<br />

aus roten Farbakzenten,<br />

Holz und Metallelementen wird<br />

schon bald die Kunden des<br />

Restaurants erfreuen.<br />

Zweibrücken. Das Burger-King-Restaurant<br />

in Zweibrücken feierte am<br />

29. März 2007 seine Eröffnung und<br />

erfreut nun bereits seit mehr als<br />

fünf Jahren Liebhaber flammengegrillter<br />

Beef-Burger in der Region.<br />

Ab Dienstag, 18. September, wird<br />

das Restaurant nun für eine umfassende<br />

Neugestaltung umgebaut.<br />

Trotz Umbau geht der Betrieb <strong>mit</strong><br />

Einschränkungen weiter. Der Drive-<br />

Gleich zwei Überraschungen bei Schöller<br />

Die Goldschmiede Schöller am<br />

Zweibrücker Hallplatz lockt ab sofort<br />

<strong>mit</strong> gleich zwei Angeboten, die<br />

den Kunden den Einkauf versüßen<br />

werden: Zehn Prozent Rabatt gibt<br />

es auf Schmuck von 123gold.de,<br />

und 250 Euro sind zu gewinnen.<br />

Zweibrücken. Die Goldschmiede<br />

Roland Schöller am Zweibrücker<br />

Hallplatz ist seit vielen Jahren die<br />

ideale Anlaufstelle für alle, die den<br />

richtigen Trau-, Verlobungs- oder<br />

Antragsring suchen. Dabei kann<br />

sich das Traditionsunternehmen<br />

auf einen kompetenten Partner verlassen:<br />

Mit Deutschlands Trauring-<br />

Spezialist Nummer ein, 123gold.de,<br />

bietet die Goldschmiede ein breites<br />

Repertoire an verschiedensten<br />

Trauringen an.<br />

In diesem Jahr feiert 123gold.de<br />

ein besonderes Jubiläum: seinen<br />

zehnten Geburtstag. Passend dazu<br />

gibt es in der Zweibrücker Goldschmiede<br />

ab sofort zehn Prozent<br />

auf alle Trau-, Verlobungs-, Partner-<br />

und sonstigen Ringe aus der Palette<br />

von 123gold.de.<br />

Gerade für Paare, die gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> fachkundigen Beratern ihre<br />

Trauringe nach Wunsch aussuchen<br />

und gestalten möchten, ist dieses<br />

Angebot besonders aufregend: Mit<br />

dem Trauring-Konfigurator, der von<br />

eigens bereit gestellten PCs in der<br />

Goldschmiede aus zugänglich ist,<br />

können die Paare direkt online ihre<br />

Wunschringe designen und bestellen<br />

– und dabei bares Geld sparen.<br />

Dazu erhalten sie freundliche und<br />

kompetente Unterstützung vom<br />

Team der Goldschmiede.<br />

Die Goldschmiede Schöller am Hallplatz bietet eine breite Vielfalt – für jeden<br />

Geschmack ist hier das passende Modell dabei. Fotos: Paulsberg<br />

Auch Antrags- und Memoireringe bietet die Goldschmiede in großer Auswahl.<br />

Und noch eine besondere Aktion<br />

hat die Goldschmiede Schöller für<br />

ihre Kunden parat: Sie können einen<br />

Gutschein über 250 Euro gewinnen.<br />

Gewinnfrage<br />

Dazu müssen sie aber zunächst<br />

eine Frage beantworten: Was haben<br />

die Goldschmiede und „Dirty<br />

Dancing“, der Kultfilm <strong>mit</strong> Patrick<br />

Swayze und Jennifer Grey aus dem<br />

Jahre 1987, gemeinsam? Wer die<br />

Antwort herausfinden möchte, kann<br />

sich einfach auf www.goldschmiede-rolandschoeller.de<br />

einklicken.<br />

Denn auf der Webseite der Goldschmiede<br />

sind weitere Hinweise<br />

versteckt. Wer die Lösung gefunden<br />

hat, schreibt sie einfach in einer<br />

Mail an zweibruecken-<br />

@123gold.de – und sichert sich so<br />

die Chancen auf einen Gutschein im<br />

Wert von 250 Euro. pau/cms<br />

� Goldschmiede Roland Schöller,<br />

Hauptstraße 100, 66482 Zweibrücken,<br />

Telefon: (06332) 7 26 15, Fax:<br />

(06332) 90 37 45, E-Mail: zweibruecken@123gold.de.<br />

Im Internet:<br />

www.123gold.de<br />

www.goldschmiederolandschoeller.de<br />

In steht allen Gästen während der<br />

Umbauphase zur Verfügung. Im<br />

Restaurant selbst wird es aufgrund<br />

des Umbaus zu Einschränkungen<br />

kommen. Hier sorgen Pavillons auf<br />

der Terrasse für überdachte Sitzmöglichkeiten.<br />

Geöffnet ist das<br />

Restaurant trotz Umbaus von Sonntag<br />

bis Donnerstag von neun Uhr<br />

morgens bis ein Uhr nachts, Freitag<br />

und Samstag von neun bis drei Uhr.<br />

Lediglich am Dienstag, 18. September,<br />

wird nur der Drive-In-Schalter<br />

geöffnet haben. Die Umbaumaßnahmen<br />

sollen am 27. September<br />

abgeschlossen sein, ab 28. September<br />

können sich Burger-King-<br />

Fans aus der Region auf ein <strong>neues</strong><br />

Design und ein ansprechendes Eröffnungsangebot<br />

freuen.<br />

Ein wichtiger Anlass für diese<br />

grundlegenden Umbauarbeiten ist<br />

Pirmasens. Auf traumhaften Pfaden<br />

die Südwestpfalz zu entdecken –<br />

das ist das Motto der Südwestpfalz<br />

Gästeführer-IG. Als zertifizierte<br />

Gästeführer haben die Mitarbeiter<br />

der Interessengemeinschaft viele<br />

abwechslungsreiche Geburtstagsfeieren<br />

und Führungen für ihre jungen<br />

Gäste ausgearbeitet. Bei dem<br />

breit gefächerten Angebot für alle<br />

Altersklassen ist immer etwas Passendes<br />

dabei. Die Mitglieder der<br />

Gästeführer-IG sind alle auf ihre ei-<br />

die Fokussierung von Burger King<br />

Deutschland auf die Investition in<br />

bestehende Restaurants. So führt<br />

das Unternehmen seit 2011 eine<br />

umfassende Remodelling-Initiative<br />

durch. Bestandteil dieser Initiative<br />

ist die Gestaltung der Burger-King-<br />

Restaurants im Design der Zukunft,<br />

das durch eine Kombination aus roten<br />

Farbakzenten, Holz und Metallelementen<br />

besticht.<br />

Moderne Atmosphäre,<br />

die zum Verweilen einlädt<br />

Im Zuge der Remodelling-Initiative<br />

wurden im vergangenen und in diesem<br />

Jahr bereits über 115 Restaurants<br />

umgebaut, so dass aktuell<br />

mehr als 165 Burger-King-Restaurants<br />

in Deutschland im Design der<br />

Zukunft erstrahlen. Durch das neue<br />

gene Art und Weise <strong>mit</strong> der Pfalz<br />

verwurzelt, sie sind „Pfälzer aus<br />

Leidenschaft“ und haben für die<br />

Besucher der Region spannende<br />

und lehrreiche Touren erstellt. Ganz<br />

individuell – auch gern nach den<br />

Wünschen der Gäste.<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Die Spezialitäten der IG sind ganz<br />

besondere und unvergessliche Veranstaltungen<br />

in ausgefallenem Ambiente.<br />

Die Kinder werden eine erlebnisreiche<br />

Zeit <strong>mit</strong> den Gästeführern<br />

gemeinsam teilen. Nachtwächterführungen,Kriminalspaziergänge,<br />

Schatzsuche, Sketche, waldpädagogische<br />

Projekte und noch vieles<br />

mehr hat die IG für die kleinen<br />

Gäste im Programm. Im Biosphä-<br />

Restaurantdesign schafft das Unternehmen<br />

eine Atmosphäre, die<br />

zum Verweilen einlädt.<br />

„Wir freuen uns darauf, unsere<br />

Gäste aus der Region schon in drei<br />

Wochen in unserem komplett umgestalteten<br />

und umgebauten Burger-King-Restaurant<br />

in Zweibrücken<br />

begrüßen zu dürfen“, erklärt Jürgen<br />

Dollinger, der als Franchisenehmer<br />

der Burger King Beteiligungs GmbH<br />

insgesamt drei Burger-King-Restaurants<br />

in der Region betreibt. red<br />

� Burger King Zweibrücken, Am<br />

Ölkorb 23, 66482 Zweibrücken.<br />

Burgen, Baumklettern und Bogenschießen<br />

Für alle Gäste der Region Südwestpfalz<br />

von nah und fern hat die<br />

Südwestpfalz Gästeführer-IG ein<br />

individuelles und aufregendes Programm<br />

im Angebot, um die<br />

schönsten Fleckchen der Region zu<br />

entdecken.<br />

Produktion dieser Seite:<br />

Linda Paulsberg (CMS)<br />

Michael Haupt (CMS)<br />

renreservat gibt es viel Spannendes<br />

zu entdecken, die Natur und zahlreichen<br />

Burgen sind Bühne für sich<br />

selbst. Eine Feier auf einer Burg, in<strong>mit</strong>ten<br />

des Waldes oder in einer<br />

Höhle ist eine tolle Sache. Verschiedene<br />

Bausteine stehen zur Verfügung,<br />

die auf Wunsch zusammengestellt<br />

werden können, zum Beispiel<br />

Bogenschießen oder Baumklettern.<br />

Ein gemütlicher Ausklang<br />

am Lagerfeuer oder beim Picknick<br />

rundet das besondere Angebot ab.<br />

Die IG ist für alle Fragen offen. red<br />

� Südwestpfalz Gästeführer-IG,<br />

Vera Ulrich, Tel. (0 63 31) 6 39 59<br />

oder (01 60) 95 00 98 82.<br />

Im Internet:<br />

www.g-ig.de<br />

Unvergessliche Veranstaltungen für Kinder bietet die Südwestpfalz Gästeführer-IG. Foto: Südwestpfalz Gästeführer-IG


SEITE 22 NR. 211 REGION SÜDWEST<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Zwei Männer in Bingen<br />

<strong>mit</strong> Messer verletzt<br />

Bingen. Bei einer Messerstecherei<br />

in der Innenstadt von<br />

Bingen sind zwei Männer<br />

schwer verletzt worden. Die 20<br />

und 21 Jahre alten Opfer wurden<br />

in der Nacht zum Samstag<br />

in Kliniken gebracht. Polizisten<br />

nahmen einen mutmaßlichen<br />

Täter fest. „Die Verletzten<br />

sind <strong>mit</strong>tlerweile außer Lebensgefahr“,<br />

teilte die Kriminalpolizei<br />

in Mainz <strong>mit</strong>. Details<br />

zum Hintergrund oder<br />

zum Tathergang nannte sie zunächst<br />

nicht. Der 24-jährige<br />

Verdächtige sollte gestern einem<br />

Haftrichter vorgeführt<br />

werden. dpa<br />

Betrunkener Fahrer<br />

flüchtet vor Polizei<br />

Wittlich. Ein betrunkener Autofahrer<br />

hat sich in Wittlich eine<br />

Verfolgungsjagd <strong>mit</strong> der Polizei<br />

geliefert. Der 27-Jährige<br />

war in der Nacht zum Samstag<br />

vor einer Verkehrskontrolle<br />

geflüchtet. Polizisten stoppten<br />

ihn später. Nach Angaben der<br />

Er<strong>mit</strong>tler wehrte sich der<br />

Mann gegen eine Durchsuchung,<br />

die Beamten brachten<br />

ihn zu Boden und legten ihm<br />

Handschellen an. Laut einem<br />

Test hatte der Mann etwa 1,6<br />

Promille Alkohol im Atem. Der<br />

27-Jährige muss unter anderem<br />

<strong>mit</strong> einem Strafverfahren<br />

wegen Trunkenheit am Steuer<br />

rechnen. dpa<br />

Sieben DRK-Helfer<br />

bei Unfall verletzt<br />

Wallhausen. Auf dem Nachhauseweg<br />

von einer Übung<br />

sind mehrere Helfer des Deutschen<br />

Roten Kreuzes <strong>mit</strong> ihren<br />

Fahrzeugen verunglückt. Bei<br />

dem Unfall am Samstag in<br />

Wallhausen (Kreis Bad Kreuznach)<br />

erlitten sechs leichte<br />

Verletzungen, ein siebter Helfer<br />

musste <strong>mit</strong> dem Rettungshubschrauber<br />

in eine Klinik<br />

geflogen werden, wie die Hilfsorganisation<br />

berichtete. Nach<br />

Angaben der Polizei waren die<br />

Helfer <strong>mit</strong> zwei Wagen unterwegs<br />

gewesen. Der vordere habe<br />

in einer Kurve offenbar<br />

bremsen müssen, der hintere<br />

sei dann aufgefahren. dpa<br />

Streich <strong>mit</strong> Kirmesbaum<br />

geht gründlich daneben<br />

Hümmerich. Verkalkuliert: Unbekannte<br />

haben in der Nacht<br />

auf Sonntag einen Kirmesbaum<br />

in Hümmerich (Kreis<br />

Neuwied) abgesägt, der dann<br />

auf Spielplatzgeräte krachte.<br />

Es sei zwar bei Brauchtumsveranstaltungen<br />

üblich, Kirmesbäume<br />

anderer Kirmesgesellschaften<br />

abzusägen, hier<br />

sei der Fallwinkel aber offenbar<br />

falsch berechnet worden,<br />

teilte die Polizei gestern <strong>mit</strong>.<br />

Verletzt wurde niemand. dpa<br />

Feuer richtet großen<br />

Schaden an<br />

Pfaffen-Schwabenheim. Rund<br />

200 000 Euro Schaden hat ein<br />

Feuer in einem Wohnhaus in<br />

Pfaffen-Schwabenheim im<br />

Kreis Bad Kreuznach angerichtet.<br />

Zwei Bewohner erlitten<br />

bei dem Brand am SamstagmorgenRauchvergiftungen.<br />

„Das Fachwerkhaus ist<br />

komplett ausgebrannt“, sagte<br />

ein Polizeisprecher in Bad<br />

Kreuznach. Die Brandursache<br />

war zunächst unklar, ausgebrochen<br />

war das Feuer vermutlich<br />

in einer Scheune. Feuerwehrleute<br />

löschten die<br />

Flammen. Sanitäter brachten<br />

die Bewohner – zwei 30 und 40<br />

Jahre alte Männer – in Krankenhäuser.<br />

dpa<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

MATHIAS SCHNECK<br />

MANUEL GÖRTZ<br />

Die Performance der Künstlergruppe „Die Redner“ bietet Autor Stéphane Hessel breiten Raum für seine Ansichten. FOTOS: OLIVER DIETZE<br />

Freundschaft für Frieden und Freiheit<br />

50 Jahre Élysée-Vertrag: Festveranstaltung zum Auftakt des Frankreich-Jahres im Saarland<br />

Mit einem Frankreich-Jahr <strong>will</strong><br />

das Saarland das 50-jährige Bestehen<br />

des Élysée-Vertrages feiern.<br />

Gestern wurde es <strong>mit</strong> der<br />

Premiere der Multimedia-Performance<br />

„Élysée63“ im Saarbrücker<br />

Staatstheater eröffnet.<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Johannes Schleuning<br />

Saarbrücken. Mit einer Festveranstaltung<br />

im Saarbrücker<br />

Staatstheater haben gestern die<br />

Feierlichkeiten zum Frankreich-Jahr<br />

aus Anlass des 50jährigen<br />

Bestehens des Élysée-<br />

Vertrages begonnen. „Das Jubiläum<br />

soll jungen Deutschen<br />

und Franzosen Anlass sein, die<br />

Vergangenheit kritisch zu hinterfragen<br />

sowie Ängste, Sorgen,<br />

Ziele und Träume für die Zukunft<br />

zu äußern. Dafür ist es<br />

wichtig, dass wir Politiker uns<br />

auch die Zeit nehmen zuzuhören“,<br />

sagte Ministerpräsidentin<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

(CDU) vor mehr als 600 französischen<br />

und deutschen Schülern<br />

sowie zahlreichen Ehrengästen<br />

im Staatstheater. Für<br />

Kramp-Karrenbauer, die zugleich<br />

Bevollmächtigte für die<br />

deutsch-französischen Kultur-<br />

Drei Schwerverletzte bei<br />

zwei Unfällen in Bad Bergzabern<br />

Bad Bergzabern. Bei zwei Unfällen<br />

an nahe gelegenen Kreuzungen<br />

sind in Bad Bergzabern drei<br />

Menschen schwer verletzt worden.<br />

Zunächst missachtete am<br />

Samstag ein 56-jähriger Autofahrer<br />

die Vorfahrt einer 63-jährigen<br />

Fahrradfahrerin und es kam zum<br />

Zusammenstoß, wie die Polizei<br />

Mit einem feierlichen Gottesdienst<br />

feierte das Oberhaupt der<br />

saarpfälzischen und pfälzischen<br />

Katholiken, Bischof Karl-Heinz<br />

Wiesemann, im Dom von Speyer<br />

am Fest Mariä Geburt sein zehnjähriges<br />

Weihejubiläum.<br />

Speyer. Das Fest Mariä Geburt am<br />

8. September war für Bischof<br />

Karl-Heinz Wiesemann in diesem<br />

Jahr <strong>mit</strong> einem persönlichen<br />

Festtag verbunden: Vor zehn Jahren<br />

war er im Dom zu Paderborn<br />

vom Erfurter Bischof Joachim<br />

Wanke zum Bischof geweiht worden.<br />

Zahlreiche Gläubige und<br />

Weggefährten aus der Saarpfalz<br />

und der Pfalz nahmen an dem feierlichen<br />

Pontifikalamt zum Fest<br />

Mariä Geburt im Speyerer Dom<br />

teil. Wiesemann bezeichnete Mariä<br />

Geburt in seiner Predigt als<br />

Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer<br />

würdigt die deutschfranzösische<br />

Freundschaft.<br />

beziehungen ist, stellt die<br />

deutsch-französische Aussöhnung<br />

„eine der größten Erfolgsgeschichten<br />

der zweiten Hälfte<br />

des 20. Jahrhunderts“ dar.<br />

Auch die beigeordnete Ministerin<br />

für Bildungserfolg im französischenErziehungsministerium,<br />

George Pau-Langevin<br />

(PS), würdigte die freundschaftliche<br />

Beziehung beider<br />

Länder als eine bedeutende Errungenschaft.<br />

Das Datum der<br />

am Sonntag <strong>mit</strong>teilte. Die Radfahrerin<br />

wurde schwer verletzt<br />

und musste <strong>mit</strong> einem Rettungshubschrauber<br />

in eine Karlsruher<br />

Klinik geflogen worden. Kurz darauf<br />

ignorierte ganz in der Nähe<br />

ein 60-jähriger Motorradfahrer<br />

die Vorfahrt eines Autos und kollidierte<br />

<strong>mit</strong> ihm. dpa<br />

Bischof Wiesemann feiert Jubiläum in Speyer<br />

Seit zehn Jahren ist der Geistliche Oberhirte der pfälzischen und saarpfälzischen Katholiken<br />

ein Fest der besonderen Freude,<br />

der „Freude an dem neuen Anfang,<br />

den Gott uns in Jesus geschenkt<br />

hat“. Hinter dieser Freude<br />

stehe die unbedingte Treue<br />

und Liebe Gottes zu seiner<br />

Schöpfung. Sie sei das „Fundament,<br />

das niemals bricht, was immer<br />

auch geschieht“. Eine Kerze<br />

neben dem Ambo erinnerte an<br />

den Tag der Bischofsweihe vor<br />

zehn Jahren. Bischof Wiesemann<br />

dankte allen, die ihn auf seinem<br />

Weg begleitet haben. Nach dem<br />

Gottesdienst wurde er von einem<br />

improvisierten Platzkonzert vor<br />

dem Dom überrascht. Als die Musiker<br />

einer Blaskapelle aus der<br />

Nähe von Heilbronn hörten, dass<br />

der Bischof sein zehnjähriges<br />

Weihejubiläum feiert, entschlossen<br />

sie sich zu einer musikalischen<br />

Darbietung. red<br />

gestrigen Auftaktveranstaltung<br />

zum Frankreich-Jahr war <strong>mit</strong><br />

Bedacht gewählt: Am 9. September<br />

vor 50 Jahren hielt<br />

Frankreichs Präsident Charles<br />

de Gaulles eine viel<br />

beachtete Rede an<br />

die deutsche Jugend<br />

in Ludwigsburg.<br />

„Die Zukunft<br />

unserer beiden<br />

Länder, der Grundstein,<br />

auf dem die<br />

Einheit Europas<br />

gebaut werden<br />

kann und muss (…),<br />

bleiben die gegenseitige<br />

Achtung,<br />

das Vertrauen und<br />

die Freundschaft<br />

zwischen dem französischen<br />

und dem<br />

deutschen Volk“,<br />

hatte de Gaulle unter<br />

anderem gesagt.<br />

Diese Freundschaft<br />

müsse auch und gerade<br />

getragen werden<br />

von der Jugend.<br />

Diese Botschaft<br />

nannte<br />

Kramp-Karrenbauer<br />

gestern „auch heute noch<br />

von betörender Aktualität“. Danach<br />

führte die Saarbrücker<br />

„Die deutschfranzösische<br />

Aussöhnung<br />

stellt eine<br />

der größten<br />

Erfolgsgeschichten<br />

der zweiten<br />

Hälfte des 20.<br />

Jahrhunderts<br />

dar.“<br />

Annegret<br />

Kramp-Karrenbauer,<br />

Ministerpräsidentin<br />

des Saarlandes<br />

Handys von Passanten leuchten<br />

leichtsinnigem Schwimmer den Weg<br />

Mainz. Mit einem Bad im Rhein<br />

hat ein 22-Jähriger in Mainz einen<br />

Rettungseinsatz ausgelöst.<br />

Der Mann war am Freitagabend<br />

Schwimmen gegangen und von<br />

der Strömung erfasst worden, wie<br />

die Feuerwehr am Samstag <strong>mit</strong>teilte.<br />

Freunde und Passanten<br />

alarmierten die Rettungskräfte.<br />

Künstlergruppe „Die Redner“<br />

die Multimedia-Performance<br />

„Élysée63“ auf. Ein plakativer,<br />

aber leidenschaftlicher Appell<br />

an die Jugend, für die Idee und<br />

den Erhalt eines<br />

geeinten Europas<br />

zu kämpfen. Wesentlich<br />

genährt<br />

wurde die Aussage<br />

des zweisprachigen<br />

Stücks dabei von<br />

eingespielten Beiträgen<br />

des 95-jährigenSchriftstellers<br />

Stéphane Hessel<br />

(„Empört<br />

Euch!“). Inszeniert<br />

wurde die Aufführung<br />

als Zeitreise –<br />

angefangen bei der<br />

Rede de Gaulles<br />

1962 bis zum Jahr<br />

2063, in dem Europa<br />

erneut in Nationalismus<br />

und Gewalt<br />

versunken ist.<br />

Die Performance<br />

endet <strong>mit</strong> dem Aufruf,<br />

dass „wir alle“<br />

auch in einer fernen<br />

Zukunft für ein<br />

geeintes Europa einstehen und<br />

kämpfen müssen. Denn Europa<br />

bedeute Frieden und Freiheit.<br />

Mit ihren Handys leuchteten sie<br />

dem 22-Jährigen den Weg ans<br />

Ufer, mehrere Menschen zogen<br />

ihn dort aus dem Fluss. Sanitäter<br />

brachten den leichtsinnigen jungen<br />

Mann vorsorglich in eine Klinik.<br />

Die Feuerwehr war <strong>mit</strong> fünf<br />

Fahrzeugen und einem Boot angerückt.<br />

dpa<br />

Bischof Wiesemann bei seiner Predigt im Speyerer Dom. FOTO: BISTUM<br />

Polizei findet Waffe<br />

in Unterhose<br />

von Beifahrer<br />

Körperich/Bitburg. Weil sie aus<br />

einem Autofenster geschossen<br />

haben sollen, hat die Polizei drei<br />

Männer bei Körperich (Eifelkreis<br />

Bitburg-Prüm) festgenommen.<br />

Bei dem Beifahrer entdeckten die<br />

Beamten am Samstag eine<br />

Schusswaffe in der Unterhose -<br />

womöglich eine Gaspistole, wie<br />

die Er<strong>mit</strong>tler vermuteten.<br />

Bei den Verdächtigen fanden<br />

sie auch etwas Marihuana. Ein<br />

Zeuge hatte gemeldet, in einem<br />

Wald zwischen Bitburg und<br />

Oberweis sei aus einem silbernen<br />

Auto geschossen worden. Nach<br />

einer Verfolgungsjagd hatten<br />

Polizisten die Männer nahe der<br />

luxemburgischen Grenze gestoppt.<br />

Gegen sie wird nun unter<br />

anderem wegen Verstoßes gegen<br />

das Waffengesetz er<strong>mit</strong>telt. Sie<br />

kamen aber zunächst wieder auf<br />

freien Fuß. dpa<br />

Anwalt von Gewalttäter<br />

Walter H. fordert<br />

sofortige Entlassung<br />

Merzig. Michael Rehberger, Anwalt<br />

des als gefährlich eingestuften<br />

Gewalttäters Walter H., hat<br />

am Samstag die sofortige Entlassung<br />

von H. aus der Forensischen<br />

Psychiatrie in Merzig beantragt.<br />

Er habe vor einigen Tagen einen<br />

Beschluss des Bundesgerichtshofes<br />

(BGH) erhalten, in dem sich<br />

der BGH im Rahmen einer Divergenzvorlage<br />

zu den wichtigsten<br />

Fragen des Verfahrens geäußert<br />

habe, teilte Rehberger <strong>mit</strong>. Der<br />

BGH hat sich laut Rehberger gegen<br />

die Auslegung des Oberlandesgerichts<br />

Saarbrücken ausgesprochen.<br />

Dieses hatte im Mai<br />

bestätigt, dass H. vorerst bis März<br />

2013 in der Forensischen Psychiatrie<br />

bleiben soll. red<br />

Bad Dürkheimer<br />

Wurstmarkt hofft auf<br />

650 000 Besucher<br />

Bad Dürkheim. Einen glänzenden<br />

Auftakt können die Organisatoren<br />

des Bad Dürkheimer Wurstmarktes,<br />

der am Freitag eröffnet<br />

wurde, verzeichnen. Laut dem<br />

Bad Dürkheimer Marktbüro kamen<br />

seit dem Wochenende viele<br />

Besucher. „Der Zuspruch ist sehr<br />

gut“, hieß es.<br />

Der Wurstmarkt ist nach städtischen<br />

Angaben das größte<br />

Weinfest der Welt, Bürgermeister<br />

Wolfgang Lutz (CDU) rechnet<br />

<strong>mit</strong> 650 000 Besuchern. Mit einer<br />

zweitägigen Unterbrechung<br />

am Mittwoch und Donnerstag<br />

gibt es bis zum Montag in einer<br />

Woche (17. September) im „kulinarischen<br />

Weindorf“ und in den<br />

„Schubkärchler“ genannten Zelten<br />

fast 300 Sorten Wein und<br />

Sekt. Auf dem Festgelände drehen<br />

sich ein Riesenrad, außerdem<br />

gibt es eine fünfspurige Riesenrutsche,<br />

Autoscooter und weitere<br />

Attraktionen. Es ist bereits<br />

der 596. Wurstmarkt. dpa<br />

www.<br />

duerkheimer-wurstmarkt.de


Homburger Nachrichten<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 NR. 211 SEITE 23<br />

Nach zwölf Jahren<br />

kommen erstmals<br />

wieder Legionäre<br />

Homburg. Zum ersten Mal seit<br />

dem Jahr 2000 sind wieder römische<br />

Legionäre im gallorömischen<br />

Vicus von Schwarzenacker<br />

zu Gast. Die „Milites Bedenses" –<br />

Soldaten aus dem Bitburger Land<br />

– schlagen am Samstag, 15. September,<br />

und am Sonntag, 16. September,<br />

in Schwarzenacker ihr<br />

Lager auf. Für die Rekonstruktion<br />

ihrer Ausrüstung greifen die<br />

Legionäre aus dem Bitburger<br />

Land auf originale Vorbilder zurück<br />

oder solche, die, wenn nicht<br />

vollständig erhalten, archäologisch<br />

ergänzt werden konnten.<br />

An zwei Tagen werden die Legionäre<br />

ihr unterschiedliches Können<br />

sowohl in kriegerischen als<br />

auch in zivilen Dingen in Schwarzenacker<br />

demonstrieren. Sie stehen<br />

für Informationen zur Verfügung.<br />

red<br />

� Das Event kann zu den üblichen<br />

Öffnungszeiten (9 bis 17 Uhr) bei<br />

freiem Museumseintritt besucht<br />

werden. Für Essen und Trinken ist<br />

gesorgt. Ein Programm für Kinder<br />

wird ebenfalls angeboten.<br />

Im normalen Leben heißt er Thomas<br />

Karle, als römischer Legionär<br />

kommt er nächste Woche nach<br />

Schwarzenacker. FOTO: THW<br />

Uni-Augenklinik lädt am<br />

12. September ein<br />

Homburg. Am Mittwoch, 12. September,<br />

veranstaltet die Klinik<br />

für Augenheilkunde des Universitätsklinikums<br />

ein kostenloses<br />

Patienten-Arzt-Seminar zum<br />

Thema „Scharf sehen ohne Hilfs<strong>mit</strong>tel“.<br />

Interessierte können<br />

sich von 18 Uhr bis 19 Uhr im<br />

Hörsaal der Augenklinik (Gebäude<br />

22) informieren, Fachreferenten<br />

der Klinik erläutern Alternativen<br />

zu Brille und Kontaktlinsen.<br />

Auch in den kommenden<br />

Monaten werden jeden zweiten<br />

Mittwoch im Monat Patienten-<br />

Arzt-Seminare stattfinden, der<br />

nächste Termin ist der 10. Oktober.<br />

Neben den klassischen Hilfs<strong>mit</strong>teln<br />

wie Brille und Kontaktlinsen<br />

gibt es weitere Möglichkeiten,<br />

eine Fehlsichtigkeit oder<br />

Hornhautverkrümmung zu korrigieren.<br />

Am Zentrum für Refraktive<br />

Chirurgie der Universitäts-<br />

Augenklinik können diese Augenerkrankungen<br />

<strong>mit</strong> speziellen<br />

Methoden beseitigt werden. red<br />

Fassbieranstich <strong>mit</strong> OB Schöner, Rock <strong>mit</strong> der US Airforce Band „Touch ’n Go“ (oben von links), Zahltag <strong>mit</strong> den Jungs von Operation<br />

Payback und der Auftritt der Soulfamily (unten von links) waren nur einige von vielen Höhepunkten des Stadtfestes. FOTOS: THORSTEN WOLF<br />

Traumwetter beim Stadtfest<br />

Nicht nur die Zuhörer, auch die Bands waren begeistert von der Sommeratmosphäre<br />

Eine große Show gab’s am vergangenen<br />

Wochenende beim<br />

Stadtfest – und das warme Spätsommerwetter<br />

spielte <strong>mit</strong>. Wer<br />

noch nicht genug Spaß gehabt<br />

hat, kann sich heute noch ins<br />

bunte Kirmestreiben stürzen.<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Thorsten Wolf<br />

Homburg. „We had a great<br />

show, wir hatten einen wirklich<br />

großartigen Auftritt.“ Ziemlich<br />

lässig steht Technical Sergeant<br />

Jason Cale am Freitagabend am<br />

Rande die Christian-Weber-<br />

Platzes. Der Auftritt seiner<br />

Band „Touch’n Go“ beim Homburger<br />

Stadtfest liegt gerade<br />

ein paar Minuten hinter ihm<br />

und seinen Mitmusikern. Die<br />

sind alle, so wie Cale, Mitglieder<br />

der United States Air Force<br />

in Europe Band, kurz USAFE<br />

Band, stationiert in Ramstein.<br />

Mit „Touch’n Go“ stehen Cale<br />

und die andere da für den rockigen<br />

Part der Luftwaffenmusiker,<br />

andere Formationen der<br />

USAFE Band liefern alles von<br />

Jazz, Pop und Oldies über Klassik<br />

bis hin zu repräsentativer<br />

Militärmusik.<br />

Auf dem Christian-Weber-<br />

Platz gehört die Bühne am Freitagabend<br />

aber den rockenden<br />

Soldaten von „Touch’n Go“. Alle<br />

fünf sind Profimusiker, als<br />

„musikalische Botschafter“, so<br />

Cale, sind sie international unterwegs,<br />

„nächste Woche sind<br />

wir in Paris und dann in Afrika“.<br />

Über Homburg sagt Cale:<br />

„Wir lieben es, hier aufzutreten."<br />

Schon bei der Festa Italiana<br />

gab die Band ein kurzes Gastspiel.<br />

Und nach der Begeisterung,<br />

die Jason Cale, Matthew<br />

Peackock, Nick Wellmann, Robert<br />

Browning und Sam Kennedy<br />

am Freitagabend auslösen,<br />

ist aus dem Kreis der Veranstalter<br />

zu hören: „Die kommen auf<br />

jeden Fall wieder!"<br />

Nur ein paar hundert Meter<br />

entfernt, auf dem historischen<br />

Marktplatz, arbeiten sich unterdessen<br />

Homburgs Oberbürgermeister<br />

Karlheinz Schöner,<br />

Bürgermeister Klaus Roth, die<br />

Beigeordneten Rüdiger Schneidewind<br />

und Raimund Konrad<br />

und einige andere auf der Bühne<br />

in Richtung offizielle Eröffnung<br />

samt Fassbieranstich vor.<br />

„In den nächsten Tagen, inklusive<br />

Kirmes, gibt’s ein tolles<br />

Programm“, ist sich Schöner<br />

am Freitagabend sicher. In<br />

Worten steht dieses von Schöner<br />

beworbene Programm vor<br />

allem für zahlreiche Bühnenshows.<br />

Am Freitag waren es<br />

über den Tag hinweg auf dem<br />

historischen Marktplatz die<br />

Stadtkapelle und „The Crazy<br />

Rockers“, auf dem Christian-<br />

Weber-Platz spielte neben<br />

„Touch’n Go“ auch „Robbys Reha<br />

Center“. Der Samstag dann<br />

zeigte sich auf dem historischen<br />

Marktplatz vielfältig:<br />

Beim Jazzfrühschoppen erfreuen<br />

die Schampus All Stars<br />

Vor allem der historische Marktplatz lockte <strong>mit</strong> seiner Sommernachts-Atmosphäre.<br />

FOTO: THORSTEN WOLF<br />

(Bericht auf Seite 27), danach<br />

gab es ein Gastspiel des Boschorchesters,<br />

der Abend gehört<br />

den Jungs von „Operation Payback“<br />

– in der Altstadt ist Zahltag.<br />

Und das nicht nur in musikalischer<br />

Hinsicht, auch die<br />

Gewerbetreibenden mischten<br />

<strong>mit</strong> einem langen Samstag und<br />

zahlreichen Attraktionen <strong>mit</strong>.<br />

Auf dem Christian-Weber-<br />

Platz präsentierte sich am<br />

Abend zuerst das Duo Benki &<br />

Bone samt weiblicher Gesangsunterstützung,<br />

dann, nach einer<br />

recht ausgiebigen Umbaupause,<br />

die Soulfamily. Soulfamily?<br />

Richtig, die hatten schon<br />

im vergangenen Jahr, damals<br />

als „Ersatz“ für die Smokie Revival<br />

Band, überzeugt.<br />

Und dann ging es auf die Zielgerade<br />

und ins große Finish des<br />

Stadtfestes: Die Pfarrkapelle<br />

Kirrberg, Timemachine und<br />

die Runaways beschallten<br />

Homburg vom historischen<br />

Marktplatz aus, „Songs 4 you“,<br />

die Gitarrenhelden und die<br />

Santana Cover Band wollten<br />

vom Christian-Weber-Platz aus<br />

dagegen halten. Mitten drin der<br />

Walking Act Tam Tam und, auf<br />

dem Ilmenauer Platz, das internationale<br />

Schautanzfestival.<br />

Heute gibt es noch einen Nachschlag,<br />

auch wenn das Stadtfest<br />

gestern Abend zu Ende gegangen<br />

ist. Die Kirmes am Stadtbad<br />

lockt <strong>mit</strong> ihrem Familientag,<br />

bei allen Fahrgeschäften<br />

gilt heute: halber Preis.<br />

Anzahl der Unfälle <strong>mit</strong> Kindern steigt wieder über 30 000<br />

Nachtrag zum Tag der Ersten Hilfe: Auf Kinder muss im Straßenverkehr besonders geachtet werden<br />

Kinder sind die schwächsten Teilnehmer<br />

im Straßenverkehr und<br />

müssen <strong>mit</strong> besonderer Vorsicht<br />

behandelt werden. Die Zahl der<br />

Unfälle geht zwar seit zehn Jahren<br />

zurück, steigt seit einem Jahr aber<br />

wieder leicht an.<br />

Homburg. Am vergangenen<br />

Samstag, 8. September, war der<br />

Internationale Tag der Ersten<br />

Hilfe. Aus diesem Anlass befragten<br />

wir den Vorsitzenden des Interessenverbandes<br />

für Unfallverletzte<br />

Saarpfalz, Professor Werner<br />

Knopp, über die Möglichkeiten,<br />

Erste Hilfe zu leisten (wir berichteten).<br />

Auch die Frage, ob<br />

sich Erste Hilfe bei Kindern von<br />

der bei Erwachsenen unterscheide,<br />

stand zur Debatte. Die Reanimation<br />

von Kindern sei natürlich<br />

anspruchsvoller, so Knopp. Aber<br />

in diesem Punkt Spezialwissen<br />

von der Bevölkerung zu erwarten,<br />

wäre nach seiner Meinung zu viel<br />

verlangt. Er gab stattdessen den<br />

Rat, die grundlegenden Handgriffe<br />

genauso anzuwenden wie<br />

bei Erwachsenen, nur eben behutsamer.<br />

In diesem Zusammenhang ist<br />

es erfreulich, dass die Anzahl der<br />

Kinder, die einen Unfall im Straßenverkehr<br />

erleiden, seit zehn<br />

Jahren zurückgeht. Die geringste<br />

Anzahl war im Jahr 2009 <strong>mit</strong> unter<br />

30 000 verunfallten Kindern.<br />

Im Jahr 2011 ging die Tendenz<br />

wieder ein Stückchen nach oben.<br />

Die Aufklärungsarbeit der Polizei<br />

und verschiedener Verbände zum<br />

Schulanfang sei hilfreich gewesen,<br />

um das Bewusstsein für Kinder<br />

im Straßenverkehr zu schärfen,<br />

betonte Knopp. Allerdings<br />

bestehe kein Zwiefel, dass über<br />

30 000 Unfälle, in die Kinder verwickelt<br />

seien, 30 000 Unfälle zu<br />

viel seien. Autofahrer könnten<br />

von Kindern keine rationale Verhaltensweise<br />

im Verkehr voraussetzen,<br />

betont die Polizei immer<br />

wieder in ihren Aufklärungskampagnen.<br />

Kinder seien in jedem<br />

Fall die Schwächeren und müssten<br />

geschützt werden. red<br />

Kinderunfälle im Straßenverkehr in Deutschland<br />

Verunglückte Kinder unter 15 Jahren<br />

40000<br />

35000<br />

30000<br />

25000<br />

20000<br />

42574 41047 40043<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

PM-INFOGRAFIK/BHB/QUELLE: DEUTSCHER VERKEHRSSICHERHEITSRAT<br />

37132 36795<br />

34398<br />

33806<br />

31648<br />

30845 30633<br />

28634<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

MERKUR KOMPAKT<br />

.................................................................................................................<br />

LOKALES<br />

Bundeswehr übt im<br />

Raum Homburg<br />

Einöd/Kirrberg. An einer<br />

Übung des Fallschirmjägerbataillons<br />

263 aus Zweibrücken<br />

sind vom 10. bis zum 14. September<br />

mehrere Soldaten sowie<br />

Ketten- und Radfahrzeuge<br />

beteiligt. Die Bundeswehr<br />

macht darauf aufmerksam,<br />

dass diese Übung im Homburger<br />

Forst und in Rheinland-<br />

Pfalz stattfinden wird. Auf<br />

Homburger Gebiet gehört der<br />

Bereich Einöd und Kirrberg<br />

dazu. Da auch Nachtmärsche<br />

geplant sind und <strong>mit</strong> dem Einsatz<br />

von Übungsmunition gerechnet<br />

werden muss, wird auf<br />

mögliche Gefahren im Straßenverkehr<br />

hingewiesen. red<br />

Neue Semester bei der<br />

Akademie für Ältere<br />

Homburg. Am Montag, 17. September,<br />

beginnt bei der „Akademie<br />

für Ältere“ das neue Semester.<br />

Mit vielen verschiedenen<br />

Kursen bietet das neue<br />

Programm vielfältige Möglichkeiten,<br />

ungeahnte Fähigkeiten<br />

zu entdecken und neue Kontakte<br />

zu knüpfen, heißt es in<br />

einer Presse<strong>mit</strong>teilung. Neben<br />

Sprachkursen, Gedächtnistraining,<br />

Literatur, Aquarellund<br />

Acrylmalerei finden auch<br />

Gymnastik- und Computerkurse<br />

statt. red<br />

� Nähere Informationen sowie<br />

das aktuelle Programm sind unter<br />

der Telefonnummer<br />

(0 68 41) 6 42 04 (städtische<br />

Musikschule) erhältlich.<br />

Schulfest am<br />

Johanneum<br />

Homburg. Es hatte ohnehin<br />

schon alles gepasst: Das Schulfest<br />

des Johanneums fand bei<br />

traumhaftem Wetter statt. Zudem<br />

erhielt das Homburger<br />

Gymnasium die Schule-gegen<br />

Rassismus – Schule-<strong>mit</strong>-Courage-Plakette.<br />

> Seite 24<br />

Ortsrat lädt zum<br />

Ehrenamtstreffen ein<br />

Kirkel. Das heutige Ehrenamtstreffen<br />

soll ein „Dankeschön“<br />

des Ortsrates Kirkel-<br />

Neuhäusel an die Menschen<br />

sein, die sich über Jahre hinweg<br />

unter anderem in Vereinen,<br />

sozialen Einrichtungen<br />

oder in öffentlichen und kulturellen<br />

Institutionen engagieren.<br />

Schon jetzt deutet sich an,<br />

dass die Veranstaltung auf dem<br />

Marktplatz ein Riesending<br />

wird. > Seite 24<br />

Eine Kita setzt Akzente<br />

bei der Sprache<br />

Blieskastel. Die Kindertagesstätte<br />

St. Mauritius in Lautzkirchen<br />

setzt seit einem Jahr<br />

einen Schwerpunkt auf Sprache<br />

und Integration. Bei „Frühes<br />

Lernen“ besteht unter anderem<br />

durch eine zusätzliche<br />

Fachkraft die Möglichkeit,<br />

Bausteine für das Erlernen der<br />

Sprache zu legen. > Seite 25<br />

Neue Tafel misst das<br />

Tempo von Autos<br />

Gersheim. Eine Geschwindigkeitsmesstafel<br />

zeigt Autofahrern<br />

seit kurzem das Tempo<br />

an, <strong>mit</strong> dem sie in der Rubenheimer<br />

Straße in Herbitzheim<br />

unterwegs sind. Der Appell an<br />

die Chauffeure soll der Bewusstsein<br />

für ein verantwortungsvolles<br />

Handeln im Verkehr<br />

stärken. > Seite 25<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

CHRISTINE MAACK<br />

GERRIT DAUELSBERG


SEITE 24 NR. 211 HOMBURG / BEXBACH / KIRKEL<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

in der Mühle<br />

Limbach. Am letzten Wochenende<br />

im September findet der<br />

große Kunsthandwerkermarkt<br />

in der Limbacher Mühle<br />

statt – und zwar am Samstag,<br />

29. September, sowie am<br />

Sonntag, 30. September. 16<br />

Teilnehmer präsentieren<br />

über die beiden Tage hinweg<br />

ihre hochwertigen Werkstücke<br />

ganz unterschiedlicher<br />

Machart. Für fünf von ihnen<br />

ist die Teilnahme am Mühlenmarkt<br />

eine Premiere. In der<br />

Kombination <strong>mit</strong> den übrigen,<br />

die hier und da schon einmal<br />

<strong>mit</strong> von der Partie waren,<br />

wollen die Organsiatoren einerseits<br />

für stetige Abwechslung<br />

und Neuerung Sorge tragen.<br />

bam<br />

Verschwendung<br />

ist ein großes Thema<br />

Homburg. Saarlandweit finden<br />

in der so genannten Fairen<br />

Woche vom 14. bis 28.<br />

September zahlreiche von<br />

Initiativen und Vereinen organisierte<br />

Veranstaltungen<br />

rund um den Fairen Handel<br />

statt. Ein Schwerpunkt liegt<br />

dabei auf dem Thema Lebens<strong>mit</strong>telverschwendung.<br />

An<br />

zwei Aktionstagen in Saarlouis<br />

und Homburg werden<br />

Verbraucher auf die tägliche<br />

Lebens<strong>mit</strong>telverschwendung<br />

und den manchmal fahrlässigen<br />

Umgang <strong>mit</strong> Nahrungs<strong>mit</strong>teln<br />

aufmerksam gemacht.<br />

red<br />

� Im Vorprogramm der Aktionstage<br />

wird am 20. September<br />

ab 19.30 Uhr im Homburger<br />

Gymnasium Johanneum der<br />

Film „Taste the Waste“ aufgeführt.<br />

Im Anschluss an die Filme<br />

berichten Menschen aus der<br />

Region, welche Erfahrungen sie<br />

<strong>mit</strong> der Produktion oder Nutzung<br />

von Lebens<strong>mit</strong>teln gemacht<br />

haben.<br />

Seniorennach<strong>mit</strong>tag<br />

am Dienstag<br />

Homburg. Die Frauengemeinschaft<br />

St. Michael lädt ein zu<br />

ihrem nächsten Seniorennach<strong>mit</strong>tag<br />

am morgigen<br />

Dienstag, 11. September. Beginn<br />

der Veranstaltung ist um<br />

14.30 Uhr <strong>mit</strong> einer Eucharistiefeier,<br />

die von Pfarrer Hary<br />

gestaltet wird. Eine Versammlung<br />

des Elisabethenvereins<br />

und gemütliches Beisammensein<br />

schließen sich<br />

an. Die Begegnung findet im<br />

Pfarrhaus in der Pfarrgasse<br />

statt. red<br />

Fasenacht-Freunde<br />

treffen sich<br />

Kirrberg. Die Freunde Kerbricher<br />

Fasenacht laden zur ordentlichenMitgliederversammlung<br />

am Freitag, 21.<br />

September, um 19 Uhr in das<br />

DRK-Heim im Bürgerhaus in<br />

Kirrberg ein. Auf der Tagesordnung<br />

stehen der Beschluss<br />

der Satzungsänderung, Planung<br />

der Session 2012/13 und<br />

Verschiedenes. red<br />

Kirchengemeinde lädt<br />

zur „Atempause“ ein<br />

Einöd. Die protestantische<br />

Kirchengemeinde Einöd setzt<br />

ihre Reihe zur Ruhe und zum<br />

Innehalten im Alltag demnächst<br />

fort. Die neuen „Atempausen“<br />

finden an den Freitagen,<br />

14. September, 19. Oktober,<br />

und 16. November in der<br />

Apostelkirche in Einöd statt.<br />

Beginn der ungewöhnlichen<br />

Veranstaltungen ist jeweils<br />

um 19 Uhr. red<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

CHRISTINE MAACK<br />

GERRIT DAUELSBERG<br />

Auszeichnung krönt Schulfest<br />

Homburger Johanneum ist jetzt eine „Schule gegen Rassismus – Schule <strong>mit</strong> Courage“<br />

Es hatte ohnehin schon alles gepasst:<br />

Das Schulfest des Johanneums<br />

fand bei traumhaftem<br />

Wetter statt. Zudem erhielt das<br />

Gymnasium die „Schule-gegen<br />

Rassismus – Schule-<strong>mit</strong>-Courage“-Plakette.<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Bernhard Reichhart<br />

Homburg. Auf dem Pausenhof,<br />

in den Gängen und Klassenzimmern<br />

sowie in der Aula war<br />

viel los. Schüler, Lehrer, Eltern<br />

und Ehemalige trafen sich am<br />

vergangenen Samstag zum traditionellen<br />

Schulfest am Johanneum<br />

– jedes Jahr ein Höhepunkt<br />

der Schulgemeinschaft.<br />

Bei jeder Menge Spiel, Spaß<br />

und Attraktionen konnten sich<br />

die Besucher an den vielen Aktivitäten<br />

beteiligen und ein abwechslungsreiches<br />

Programm<br />

genießen. Ob beim Bastelspaß<br />

für Kids, Bouleturnier, Glücksrad,<br />

Ponyreiten, auf dem Oktoberfest,<br />

dem Spiele-Parcours<br />

oder im Saal des Grauens – den<br />

ganzen Tag über gab es bei<br />

herrlichem Sonnenschein ein<br />

stetes Kommen und Gehen.<br />

Höhepunkte des Schulfestes<br />

und für die Weiterentwicklung<br />

der Schule von zentraler Bedeutung<br />

waren jedoch die Auszeichnung<br />

des Johanneums als<br />

„Schule gegen Rassismus –<br />

Schule <strong>mit</strong> Courage“ sowie die<br />

Einweihung der neuen Biologieräume.<br />

Auf Initiative des Abteilungsleiters<br />

Didaktik, Willi-Günther<br />

Haßdenteufel, habe die Historisch-PolitischeArbeitsgemeinschaft<br />

(HIPO) vor zwei<br />

Jahren eine Aktion <strong>mit</strong> Themen<br />

gestartet und klar Stellung<br />

gegen Fremdenfeindlichkeit<br />

und Rassismus bezogen, erklärte<br />

Schulleiter Helmut Seiwert.<br />

Die AG habe nun diesen Erfolg<br />

Das Homburger Gymnasium Johanneum wurde im Rahmen seines Schulfestes <strong>mit</strong> dem Titel „Schule<br />

ohne Rassismus – Schule <strong>mit</strong> Courage“ ausgezeichnet. FOTO: BERNHARD REICHHART<br />

eingefahren, der „unserer<br />

Schule einen weiteren Beitrag<br />

in der Ver<strong>mit</strong>tlung sozialer<br />

Kompetenz bietet“,<br />

freute sich Seiwert<br />

über die Auszeichnung<br />

als 28. Schule<br />

im Saarland <strong>mit</strong> dem<br />

Titel „Schule ohne<br />

Rassismus – Schule<br />

<strong>mit</strong> Courage“. 84<br />

Prozent aller am Johanneum<br />

Tätigen<br />

hätten sich an einer<br />

Unterschriftenaktion<br />

der AG gegen<br />

Rassismus und<br />

Fremdenfeindlichkeit<br />

beteiligt und da<strong>mit</strong><br />

ermöglicht, dass<br />

man diese Auszeichnung bekommen<br />

habe. Burkhard Jellonnek,<br />

Leiter der Landeszentrale<br />

für politische Bildung, der<br />

Urkunde und Plakette wies darauf<br />

hin, dass das Projekt an<br />

mehr als 1100 Schulen in<br />

Deutschland viel<br />

Kraft entwickelt<br />

„Behandeln<br />

wir den<br />

Anderen<br />

würdig,<br />

Rassisten<br />

vermögen so<br />

etwas nicht.“<br />

habe und Teil eines<br />

großen Netzwerkes<br />

sei. Mit<br />

Fantasy-Autor<br />

Markus Heitz hat<br />

ein ehemaliger<br />

Johanneumsschüler<br />

die Patenschaft<br />

für das<br />

Projekt übernommen.<br />

„Behandeln<br />

wir den Anderen<br />

würdig, Rassisten<br />

vermögen so<br />

etwas nicht“, rief Heitz zu<br />

„Würde im täglichen Umgang<br />

<strong>mit</strong>einander“ auf. Dass sich<br />

junge Leute <strong>mit</strong> dem Thema<br />

Markus Heitz<br />

Zünftiges Feiern in Kirkel<br />

Von Fassanstich bis Musik: Gemeinde feiert ihre Kirmes - Kerweredd war Höhepunkt<br />

Am heutigen Montag endet das<br />

bunte Kirmestreiben in Kirkel. Begonnen<br />

hatte die Kerb in der Burggemeinde<br />

<strong>mit</strong> dem traditionellen<br />

Fassanstich im Festzelt. Die<br />

Straußbuwe sorgten, auch <strong>mit</strong> der<br />

Kerweredd, für gute Stimmung.<br />

Kirkel-Neuhäusel. Manche gute<br />

Geschichte beginnt <strong>mit</strong> einem<br />

einzigen Hammerschlag. Aber<br />

da<strong>mit</strong> aus eben einer guten Geschichte<br />

eine echte Legende<br />

wird, braucht es schon zwei, drei,<br />

vier und mehr. Genau davon kann<br />

Patrick Ulrich, Ortsvorsteher von<br />

Kirkel-Neuhäusel, seit Samstag<br />

ein langes, lustiges Lied singen:<br />

Sein Versuch, die Jubiläums-<br />

Kerb <strong>mit</strong> einem satten Schlag<br />

aufs Fass zu eröffnen, endete in<br />

einem langen Fluss aus Bier -<br />

quer durchs ganze Festzelt auf<br />

dem Marktplatz an der Wielandstraße.<br />

Mehr Bier auf dem Boden<br />

als in den Gläsern ... der guten<br />

Stimmung tat’s keinen Abbruch.<br />

Im zehnten Jahr, in dem Christina<br />

Keßler, Chefin der „Tante Milli“,<br />

ein waches Auge auf die Kerb<br />

hat, ging es am Wochenende<br />

durchaus rund. Und auch wenn<br />

man noch in den Anfängen steht,<br />

das Fest wieder in Richtung alter<br />

Größe zu bugsieren - die Anfänge<br />

sind gemacht. So soll die Kerb ab<br />

jetzt wieder dauerhaft auf dem<br />

Marktplatz stattfinden. „Durch<br />

den Wunsch, die Kerb wieder<br />

größer zu gestalten, ist klar, dass<br />

der Platz vor der Tante Milli nicht<br />

ausreicht“, begründete Patrick<br />

Ulrich den Umzug von der Burgstraße<br />

auf den Marktplatz. „Ziel<br />

ist es, nicht nur einen Zeltbetrieb,<br />

sondern auch wieder Fahrgeschäfte<br />

zu bieten.„ Zunächst würde<br />

es deswegen nun darum gehen,<br />

im kommenden Jahr zumindest<br />

ein Karussell auf den Platz<br />

zu bringen. Apropos Karussell:<br />

Rund ging’s bei der Rede von Kerweparrer<br />

Benedikt Bläs. Praktiker,<br />

„De Thomas Fox hat jetzt es<br />

sahn. Und der bringt alles uff de<br />

Plan. Fa 5000 Euro und meh am<br />

Dah hat der die Praktikerzentrale<br />

zerschlah“, oder auch die endlose<br />

Geschichte rund um den Feuerwehr-Neubau<br />

in Limbach - in der<br />

Rede aus der Feder von Christina<br />

Keßler blieb wenig außen vor.<br />

Rund um diesen Höhepunkt gestern<br />

gab’s auch, von Sponsoren finanziert,<br />

jede Menge Musik. Den<br />

Auftakt machte am Samstag die<br />

Band Approved, gestern spielte<br />

die Firma Holunder. Heute geht<br />

die Kerb zuende: Um 17 Uhr gibt<br />

es die Straußbuwe-Olympiade,<br />

um 18 Uhr ein Ehrenamtstreffen.<br />

Und auch heute wird es Musik geben,<br />

der „Roomservice“ <strong>will</strong> für<br />

einen stimmungsvollen Kehraus<br />

sorgen. thw<br />

Patrick Ulrich, Ortsvorsteher von Kirkel-Neuhäusel, sorgte beim Fassbieranstich am Samstag für „Bier in<br />

Strömen“ bei der Kergeler Kerb. FOTO: THORSTEN WOLF<br />

Rassismus beschäftigen, werde<br />

das Schulklima und auch die<br />

Gesellschaft verändern, lobte<br />

Landrat Clemens Lindemann<br />

das Engagement der AG am Johanneum.<br />

Gegen Ausgrenzung<br />

müsse man angehen, betonte<br />

Bürgermeister Klaus Roth und<br />

wies darauf hin, „dass Unwissen<br />

den besten Boden für Radikalisierung<br />

bereitet.“<br />

Weiterer Höhepunkt des<br />

Schulfestes war die Einweihung<br />

sowie die von Pfarrer Stefan<br />

Seckinger vorgenommene<br />

Segnung der neuen Biologieräume.<br />

Nach der Renovierung<br />

der Chemie- und Physikräume<br />

und nun der Biologieräume arbeite<br />

man daran, am Johanneum<br />

einen naturwissenschaftlichen<br />

Zweig einzurichten,<br />

kündigte Schulleiter Seiwert<br />

an.<br />

Am Tag des offenen<br />

Denkmals öffneten auch<br />

Kirchen ihre Pforten<br />

Bexbach. Am gestrigen Tag des<br />

offenen Denkmals sind zahlreiche<br />

Gebäude der Öffentlichkeit<br />

zugänglich gewesen, deren Türen<br />

normalerweise geschlossen sind.<br />

Thema des Tages war „Holz“, und<br />

da boten sich <strong>mit</strong> der protestantischen<br />

Levy-Kirche in Bexbach<br />

und der protestantischen Kirche<br />

in Höchen gleich zwei wichtige<br />

Gotteshäuser an, um Näheres darüber<br />

zu erfahren.<br />

Den ganzen Sonntag lang stand<br />

das Gotteshaus interessierten<br />

Besuchern offen, die gern die Gelegenheit<br />

nutzten, sich Details<br />

der Kirche näher anzusehen.<br />

„Viele kommen fast jeden Sonntag<br />

hierher. Unsere Kirche ist<br />

weit mehr als ein sakrales Gebäude<br />

<strong>mit</strong> seinen vielen Details, die<br />

man sonst eher übersieht.“ So<br />

fasste Traudel Besche ihre Eindrücke<br />

zusammen, nachdem sich<br />

erfreulich viele Leute in der<br />

Levy-Kirche umgesehen hatten.<br />

Wer sich überdies die Zeit zum<br />

Besuch des Sonntags-Gottesdienstes<br />

nahm, erfuhr viel Wissenswertes<br />

über die Levy-Kirche,<br />

ihren Baumeister und ihre Geschichte.<br />

Pfarrer Hansdieter<br />

Heck hatte sich nämlich viel Zeit<br />

genommen, um Besuchern Einzelheiten<br />

über die protestantische<br />

Kirche zu präsentieren.<br />

Die umlaufende Empore empfahl<br />

der Pfarrer näherer Betrachtung.<br />

Die Balken tragen nämlich<br />

Tiermotive, genauer gesagt<br />

Schlangenköpfe, wie die Präparanden<br />

wussten. Ludwig Levy habe<br />

die Kirche <strong>mit</strong> viel symbolhaltiger<br />

Architektur geplant und<br />

ausgeführt. Die Schlangen hätten<br />

auch für Levy, der jüdischen<br />

Glaubens war, die Sünde und die<br />

Versuchung dargestellt, erfuhren<br />

die Kirchenbesucher. Das Dach<br />

über dem Altar habe der Akustik<br />

gedient und Renovierungsmaßnahmen<br />

an der Kirche überdauert,<br />

obwohl längst Mikrofon und<br />

Lautsprecher das Sprechen des<br />

Pfarrers verständlich machten.<br />

Der Rundgang in der Levy-Kirche<br />

sorgte dafür, dass auch Leute, die<br />

das Gotteshaus schon lange kennen,<br />

es <strong>mit</strong> anderen, kundigeren<br />

Augen sehen. smi<br />

Ortsrat Neuhäusel erwartet großen<br />

Andrang zum Ehrenamtstreffen<br />

Auch „der Plattmacher“ wird dabei sein<br />

Eigentlich soll es nur ein „Dankeschön“<br />

des Ortsrates Kirkel-Neuhäusel<br />

an die Ehrenamtlichen in<br />

seinem Einzugsgebiet sein. Doch<br />

schon jetzt deutet sich an, dass<br />

die Veranstaltung auf dem Marktplatz<br />

ein Riesending wird.<br />

Kirkel. Den vielen ehrenamtlichen<br />

Bürgern, die sich über Jahre<br />

hinweg unter anderem in Vereinen,<br />

sozialen Einrichtungen, Kirchen,<br />

Schulen, bei der Feuerwehr<br />

oder in öffentlichen und kulturellen<br />

Institutionen engagieren,<br />

„Danke“ zu sagen – das ist Ziel<br />

des Ehrenamtstreffens des Ortsrates<br />

Kirkel-Neuhäusel.<br />

Für die Veranstaltung, die am<br />

heutigen Montag zum ersten Mal<br />

überhaupt stattfindet, haben sich<br />

bereits mehr als 140 Interessenten<br />

angemeldet. „Wir wollen ja<br />

den Tag nicht vor dem Abend loben.<br />

Bis jetzt sind es aber schon<br />

mehr als 140 Kirkeler, die kommen<br />

wollen. Und das finden wir<br />

klasse“, freuen sich Ortsvorsteher<br />

Patrick Ulrich (<strong>SPD</strong>) und sein<br />

Stellvertreter Andreas Kondziela<br />

(CDU).<br />

Dabei sei die Planungs- und<br />

Vorbereitungszeit ziemlich kurz<br />

gewesen. „Wir haben uns kurzfristig<br />

beschlossen, diesen Empfang<br />

auszurichten und zwar nach<br />

unserer letzten Ortsratssitzung<br />

vor der Sommerpause“, erklärt<br />

Patrick Ulrich.<br />

Sogar der heimische Mundartspaßmacher<br />

Günther Husssong<br />

alias „der Plattmacher“ hat sein<br />

Kommen für den Kerwemontag<br />

zugesagt. „Günther Hussong hat<br />

sich spontan bereit erklärt aufzutreten,<br />

als wir ihn gefragt haben,<br />

ob er bei unserem Treffen <strong>mit</strong>machen<br />

wolle“, berichtet der<br />

stellvertretende Ortsvorsteher<br />

Andreas Kondziela.<br />

Die Kirkeler Kerb habe sich als<br />

Zeitpunkt für die Veranstaltung<br />

gut angeboten, weil früher auch<br />

dann das Dorffest gefeiert wurde.<br />

„Wir wollen der Kerb durch dieses<br />

Treffen und die Wanderung<br />

am Samstag neue Impulse geben“,<br />

so Ortsvorsteher Ulrich, der<br />

erst seit gut acht Monaten im<br />

Amt ist.<br />

Die gemeinsamen Veranstaltungen<br />

des Ortsrates spiegeln<br />

auch die „neue gute Stimmung im<br />

Ortsrat wider“, so Andreas Kondziela.<br />

„Es gibt zwar unterschiedliche<br />

Meinungen bei Sachthemen,<br />

was aber auch ganz normal ist.<br />

Aber wir ziehen trotzdem alle an<br />

einem Strang, wenn es – wie beim<br />

Ehrenamtstreffen – darauf ankommt<br />

und wie es in einer funktionierenden<br />

Dorfgemeinschaft<br />

auch sein soll.“ red<br />

� Das „Wir sagen Danke“-Ehrenamtstreffen<br />

findet am heutigen<br />

Montag, 10. September, ab 18. Uhr<br />

auf dem Marktplatz in Kirkel-<br />

Neuhäusel statt.<br />

Der Plattmacher Günter Hussong<br />

tritt heute auf. FOTO: PRIVAT


MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 BLIESKASTEL / GERSHEIM<br />

NR. 211 SEITE 25<br />

Kita St. Mauritius setzt<br />

auf die Sprache<br />

Kinder und die Einrichtung profitieren von eingeschlagenem Weg<br />

In Zeiten, in denen Kinder schon<br />

frühzeitig eine Kindertagesstätte<br />

besuchen, kommt eine Begleiterscheinung<br />

dieser Entwicklung<br />

in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung häufig zu kurz:<br />

die Sprachschulung der ganz<br />

Kleinen. Die wird in der Lautzkircher<br />

Kita St. Mauritius aber ganz<br />

groß geschrieben.<br />

Lautzkirchen. Seit August 2011<br />

ist die Kindertagesstätte St.<br />

Mauritius Lautzkirchen<br />

Schwerpunkt-Kita für Sprache<br />

und Integration. Das Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend<br />

(BMFSFJ) hatte zuvor die Offensive<br />

„Frühe Chancen“ ins<br />

Leben gerufen. Die Kita Lautzkirchen<br />

hatte sich um eine Teilnahme<br />

beworben und den Zuschlag<br />

erhalten.<br />

Mit dem ersten Schrei beginnt<br />

ein Kind sich sprachlich<br />

auszudrücken. Hinzu kommen<br />

immer mehr Lautäußerungen<br />

und nonverbale Aktivitäten.<br />

Angefangen vom Hungerschrei<br />

bis hin zum glücklichen Glucksen<br />

drücken sie ihre Bedürfnisse<br />

aus, testen ihre Sprechorgane<br />

aus und lernen so<strong>mit</strong> sich selbst<br />

und ihre Umwelt kennen. Kinder<br />

begreifen die Welt, lernen<br />

Beschaffenheiten, Unterschiede<br />

kennen und sprechen<br />

schließlich komplexere Sätze.<br />

Ohne Sprache geht es nicht. Als<br />

Schwerpunkt-Kita „Sprache<br />

und Integration“ steht in Lautzkirchen<br />

die Förderung der Kinder<br />

bis zu drei Jahren im Vor-<br />

Tempo-Tafel soll Herbitzheim<br />

ein Stück sicherer machen<br />

Herbitzheim. 50 Kilometer – die<br />

leuchtende Aufschrift blinkt den<br />

Autofahrern entgegen, steuern<br />

sie jetzt durch Herbitzheim aus<br />

Richtung Rubenheim kommend.<br />

Ortsvorsteher Walter Sand hat<br />

die Geschwindigkeitsmesstafel<br />

jetzt gemeinsam <strong>mit</strong> Rats<strong>mit</strong>gliedern<br />

an der Rubenheimer Straße<br />

installiert. „Wir wollen <strong>mit</strong> der<br />

Investition, die wir aus dem Ortsratsfonds<br />

finanziert haben, die<br />

Verkehrsteilnehmer zu langsamerem<br />

Fahren animieren, dadurch<br />

die Sicherheit erhöhen.“<br />

Durch den Appell an die Autofahrer,<br />

indem sie <strong>mit</strong> ihrer tatsächlich<br />

gefahrenen Geschwindigkeit<br />

konfrontiert werden, soll das<br />

Verantwortungsbewusstsein geschärft<br />

werden. Insgesamt habe<br />

man rund 1700 Euro bezahlt. ott<br />

Die Einwohner Medelsheims können<br />

beruhigt sein: Auch in Zukunft<br />

dürfte es kaum ein Problem<br />

geben, das ihre Feuerwehr nicht in<br />

den Griff bekommt. Das bewies<br />

der Nachwuchs jetzt bei seiner<br />

zweiten 24-Stunden-Prüfung.<br />

Medelsheim. Zum zweiten Mal,<br />

nach der erfolgreichen Premiere<br />

im vergangenen Jahr, führte die<br />

Medelsheimer Jugendwehr einen24-Stunden-Bereitschaftsdienst<br />

durch. Stationiert an der<br />

Mehrzweckhalle, wo auch das Jugendwehrzelt<br />

aufgebaut war,<br />

mussten die jungen Floriane einige<br />

Male in den praktischen, simulierten<br />

Einsatz. So waren ein<br />

Verkehrsunfall, ein Flächenbrand,<br />

ein Strohballenbrand und<br />

ein umgestürzter Baum auf einer<br />

Straße als Schadenslagen zu bearbeiten.<br />

Nachts hatten sie sogar<br />

die Aufgabe, im Wald nach einer<br />

vermissten Person zu suchen.<br />

Neben den örtlichen Wehrangehörigen,<br />

darunter auch Löschbe-<br />

dergrund, da in dieser Zeit die<br />

grundlegenden Bausteine der<br />

Sprache gelegt werden. Besonders<br />

intensiv wird auch <strong>mit</strong> den<br />

Kindern gearbeitet, die <strong>mit</strong> einer<br />

anderen Muttersprache<br />

dorthin kommen oder Sprachschwierigkeiten<br />

haben.<br />

Das Projekt bringt für die Kita<br />

zwei fundamentale Vorteile <strong>mit</strong><br />

sich: Zusätzlich zum vorhandenen<br />

Personal bekamen sie eine<br />

zusätzliche Fachkraft für 18,5<br />

Stunden pro Woche, in denen<br />

sich Eileen Kirsch, Fachkraft<br />

für Sprache und Interkulturalität<br />

(Weiterbildung zurzeit an<br />

der HTW Saarbrücken), den<br />

Kindern intensiver widmen<br />

kann. Zum anderen hat die Kita<br />

ein angemessenes Budget für<br />

Arbeitsmaterialien zur Verfügung,<br />

um Sprachanreize zu<br />

schaffen und so<strong>mit</strong> Auffälligkeiten<br />

auszugleichen.<br />

Lernen und fördern<br />

In kleinen altersgemischten<br />

Gruppen (ein bis vier Jahren)<br />

gehen die Erzieherinnen spielerisch<br />

auf die Themen im Alltag<br />

der Kinder ein, die emotional<br />

eine Rolle für die Kinder spielen.<br />

An diesen Situationen setzen<br />

sie an und arbeiten beispielsweise<br />

<strong>mit</strong> einem passenden<br />

Buch, Fingerspielen, Kniereiten<br />

und Liedern. Großen Wert<br />

legen die Erzieherinnen darauf,<br />

dass die Kinder Situationen erleben<br />

dürfen in, denen sie die<br />

ungeteilte Aufmerksamkeit einer<br />

Erzieherin haben, etwa<br />

Die Ortsrats<strong>mit</strong>glieder (von links)<br />

Michael Degott, Markus Fromm<br />

und Andreas Wesely hängen <strong>mit</strong><br />

Ortsvorsteher Walter Sand<br />

(rechts) die neue Geschwindigkeitsmesstafel<br />

auf. FOTO: OTT<br />

Jugendwehr zeigt ihr Können<br />

Medelsheims Feuerwehr-Nachwuchs meistert die Aufgaben beim Test-Marathon<br />

Die Medelsheimer Jugendfeuerwehrleute löschen einen Brand auf einem Stoppelfeld. FOTO: WOLFGANG DEGOTT<br />

zirksführer Jörg Welsch, sowie<br />

den Betreuern der Jugendwehr,<br />

Birgit Welsch, Lukas Schmidt, Kilian<br />

Schöndorf und Anika Mieger,<br />

hatten sich auch Nachbarwehren<br />

angeschlossen, halfen <strong>mit</strong> Einsatzkräften<br />

und Material. Neben<br />

beim Wickeln. Bei den Kindern<br />

von vier bis sechs Jahren setzen<br />

die Erzieherinnen darauf, dass<br />

die Kinder spielerisch noch<br />

weiter an ihrem Wortschatz arbeiten,<br />

grammatikalische<br />

Grundstrukturen ausarbeiten<br />

und ihre Ausdrucksfähigkeit<br />

verbessern. Dies wird gefördert<br />

durch die Arbeit im Alltag, in<br />

denen man viele Interessen der<br />

Kinder erfassen und in sprachpädagogische<br />

Angebote verwandeln<br />

kann. Ideen der Mädchen<br />

und Jungen werden zum<br />

Beispiel im Projekt „Finki reist<br />

um die Welt“ umgesetzt, in dem<br />

die Kinder einmal pro Woche<br />

wechselnde Themen aufarbeiten.<br />

Beispielsweise wird spielerisch<br />

die Mundmotorik gefördert,<br />

indem die Kinder Finki<br />

helfen, Fische zu angeln.<br />

Im Laufe des Projektes konnten<br />

zudem Kooperationen gewonnen<br />

werden, die die alltägliche<br />

Arbeit bereichern.<br />

Die Kita-Kinder besuchen<br />

einmal im Monat die katholische<br />

öffentliche Bücherei in<br />

Lautzkirchen und leihen sich<br />

Bilder und Lesematerialien aus.<br />

Eltern kommen als Lesepaten,<br />

um den Kindern aus ihren Lieblingsbüchern<br />

vorzulesen. Die<br />

Organisation „Kibiss“ (Kinder-<br />

Bildung-Sprache-Sozialisation)<br />

unterstützt die Sprachfachkraft<br />

<strong>mit</strong> gemeinsamen Arbeitskreisen.<br />

Durch die vielfältigen<br />

Sprachangebote sind erste Erfolge<br />

bei Wortschatz und Aussprache<br />

schon frühzeitig ersichtlich.<br />

red<br />

Kompetenzkurs für Frauen startet<br />

Katholische und evangelische Organisationen arbeiten zusammen<br />

Wer Verantwortung trägt, muss<br />

gewisse Kompetenzen beherrschen.<br />

Die können Frauen demnächst<br />

in Blieskastel ein Jahr lang<br />

intensiv erlernen: beim Kurs<br />

„Kompetent in die Öffentlichkeit“<br />

der Diözese Speyer.<br />

Blieskastel. Die Katholische Erwachsenenbildung<br />

Diözese Speyer,<br />

das Referat Frauen-, Männerund<br />

Familienseelsorge Speyer<br />

und die Evangelische Arbeitsstelle<br />

Bildung und Gesellschaft bieten<br />

ab Oktober den Kurs „Kompetent<br />

in die Öffentlichkeit“ im<br />

Familienzentrum Bliestal (im alten<br />

Amtsgericht, Seiteneingang)<br />

Florianstraße 1 an. Der Kurs richtet<br />

sich an Frauen, die sich an verantwortlicher<br />

Stelle engagieren<br />

möchten, sei es in Vereinen, Par-<br />

den Gersheimer und Herbitzheimer<br />

Einsatzkräften war Peppenkum<br />

<strong>mit</strong> Löschbezirksführer Ralf<br />

Weinmann und dem Löschfahrzeug<br />

tagsüber vor Ort. Die Walsheimer<br />

stellten ihr <strong>neues</strong> Mannschaftstransportfahrzeug<br />

zur<br />

Auch diese Ansaugübung gehört zur sprachmotorischen Förderung<br />

in der Kita St. Mauritius Lautzkirchen. FOTO: KITA<br />

teien und Initiativen, im Beruf, in<br />

der Pfarrei, der Kirchengemeinde,<br />

in Kindergärten oder Schulen.<br />

Frauen, die den Schritt in die Öffentlichkeit<br />

bereits getan haben,<br />

bietet der Kurs die Chance, vorhandene<br />

Kompetenzen zu verstärken<br />

oder neue hinzu zu gewinnen.<br />

„Die Veranstalter möchten <strong>mit</strong><br />

dem Kurs das Engagement von<br />

Frauen fördern und so ganz bewusst<br />

einen Beitrag zu mehr Geschlechtergerechtigkeit<br />

leisten“,<br />

so Thomas Sartingen, Leiter der<br />

Katholischen Erwachsenenbildung<br />

der Diözese Speyer. Im Kurs<br />

werden die Spielregeln öffentlichen<br />

Handelns durchschaubar<br />

gemacht und Möglichkeiten geboten,<br />

eigenes Handeln zu reflektieren,<br />

neue Wege zu entwickeln<br />

Verfügung und waren auch bei einem<br />

Brandeinsatz <strong>mit</strong> dabei.<br />

Ein Höhepunkt war der Einsatz<br />

des Tanklöschfahrzeuges der<br />

städtischen Feuerwehr aus Zweibrücken,<br />

das eindrucksvoll die<br />

Wichtigkeit eines 5000-Liter-<br />

und konkret zu erproben. Ein Gespräch<br />

<strong>mit</strong> erfolgreichen Frauen<br />

aus Gesellschaft, Wirtschaft, Kirche<br />

und Politik bietet die Gelegenheit<br />

von Erfahrungen zu profitieren,<br />

Verbindungen zu knüpfen<br />

und eigene Vorstellungen zu<br />

überprüfen. Der Kurs ist auf ein<br />

Jahr angelegt und umfasst etwa<br />

130 Unterrichtsstunden, dazu gehören<br />

ortsnahe Abendveranstaltungen<br />

und Studiensamstage, als<br />

auch eine Wochenendveranstaltung.<br />

Die Kosten betragen 685<br />

Euro inklusive Materialien. red<br />

� Infos und Anmeldung bis spätestens<br />

Mitte September bei der<br />

Katholischen Erwachsenenbildung<br />

Saarpfalz (KEB): Telefon<br />

(0 68 94) 9 63 05 16 und E-Mail<br />

kebsaarpfalz@aol.com.<br />

Tanks unter Beweis stellte und<br />

einen bleibenden Eindruck hinterließ.<br />

Jugendbeauftragter Michael<br />

Hahn dankte aber auch<br />

dem Gemeindewehrführer Stefan<br />

Lugenbiel und Kreisbrandinspekteur<br />

Uwe Wagner. „Ohne deren<br />

Unterstützung wäre diese<br />

Aktion nicht möglich gewesen.“<br />

Ortsvorsteherin Imelda Frenzel<br />

freute sich darüber, dass sich so<br />

viele junge Medelsheimer in den<br />

Dienst der Allgemeinheit stellten<br />

und die Aktion <strong>mit</strong> Leben erfüllten.<br />

Für Verständnis warb man<br />

bei den Anwohnern, die das<br />

mehrmalige Ausrücken <strong>mit</strong> Martinshorn<br />

ertragen mussten.<br />

Hahn, der 25 Kinder und Jugendliche<br />

im Alter zwischen acht<br />

und 17 Jahren <strong>mit</strong> der Jugendgruppensprecherin<br />

Mascha Vogelgesang<br />

betreut, erinnerte an<br />

die Idee der Aktion. Sie sei <strong>mit</strong>tlerweile<br />

innerhalb der Jugendwehren<br />

weit verbreitet sei und<br />

stammt aus einem Lehrgang an<br />

der Landesfeuerwehrschule. ott<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Entscheidung über<br />

Gewerbeverein fällt<br />

Blieskastel. Nachdem es auch<br />

im zweiten Anlauf nicht möglich<br />

war, einen neuen Vorstand<br />

für den Gewerbeverein<br />

Blieskastel zu wählen, wurde<br />

von einem Mitglied der Antrag<br />

auf Auflösung des Gewerbevereins<br />

gestellt. Die bei der außerordentlichenMitgliederversammlung<br />

am 21. August<br />

anwesenden Mitglieder haben<br />

bei einer Gegenstimme und einer<br />

Enthaltung dem Antrag<br />

zugestimmt (wir berichteten).<br />

Am morgigen Dienstag um 19<br />

Uhr in der Klosterschenke haben<br />

die Mitglieder des Blieskasteler<br />

Gewerbevereins die<br />

Möglichkeit, über die Auflösung<br />

zu entscheiden. red<br />

Dia-Vortrag erklärt die<br />

Faszination Jakobsweg<br />

Assweiler. Die Katholische Erwachsenenbildung<br />

Saarpfalz<br />

(KEB) lädt am heutigen Montag<br />

um 18.30 Uhr zum Vortrag<br />

<strong>mit</strong> Dias „Der Jakobsweg von<br />

Hornbach bis St. Arnual“ in<br />

die Unterkirche, Seelbacher<br />

Straße, nach Aßweiler ein. Der<br />

Referent Peter Stolz geht den<br />

Fragen nach, worin die Faszination<br />

des Pilgerns auf diesem<br />

Weg liegt. Die Teilnahme an<br />

der Veranstaltung kostet drei<br />

Euro. red<br />

Ortsrat tagt<br />

in der Waldschenke<br />

Blickweiler. Am heutigen Montag<br />

um 18 Uhr tagt der Ortsrat<br />

Blickweiler in der Waldschenke.<br />

Thema ist neben der Bürgersprechstunde<br />

die Teiländerung<br />

des Flächennutzungsplanes<br />

„Waldruhestätte“ in Blickweiler.<br />

red<br />

Edith Hofmann startet<br />

<strong>mit</strong> neuem Yoga-Kurs<br />

Reinheim. Die Katholische Erwachsenenbildung<br />

Saarpfalz<br />

(KEB) lädt ab dem heutigen<br />

Montag zu einem weiteren<br />

Kurs „Yoga – Weg zur Entspannung“<br />

ins Abbé-Stock-<br />

Heim (Kirchenstraße) nach<br />

Reinheim ein. Der zehnwöchige<br />

Kurs findet jeweils von<br />

17.45 bis 18.45 Uhr statt und<br />

wird von Edith Hofmann geleitet.<br />

red<br />

� Eine Anmeldung ist unter der<br />

Telefonnummer (0 68 43)<br />

13 86 möglich.<br />

KEB-Kurs lehrt das<br />

Nähen und Schneiden<br />

Reinheim. Ein neuer Kurs „Nähen<br />

und Zuschneiden“ für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene<br />

startet bei der Katholischen<br />

Erwachsenenbildung Saarpfalz<br />

(KEB) ab Dienstag, 11.<br />

September, jeweils von neun<br />

bis zwölf Uhr, im Reinheimer<br />

Abbé-Stock-Heim (Kirchenstraße).<br />

red<br />

� Anmeldung bei Jutta Bolz<br />

unter Telefonnummer<br />

(0 68 43) 84 26.<br />

Krankensalbung<br />

in der Pfarrkirche<br />

Blickweiler. Ein Gottesdienst<br />

<strong>mit</strong> Krankensalbung findet am<br />

morgigen Dienstag um 15 Uhr<br />

in der Pfarrkirche in Blickweiler<br />

statt. Im Anschluss daran<br />

ist ein Treffen im Pfarrheim<br />

bei Kaffee und Kuchen geplant.<br />

red<br />

� Ein Fahrdienst kann bei Wally<br />

Müller, Telefonnummer<br />

(0 68 42) 94 69 68, bestellt<br />

werden.<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

CARLO SCHMUDE<br />

GERRIT DAUELSBERG


SEITE 26 NR. 211 FERNSEHEN<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

TV-TIPPS<br />

Auf der Spur eines<br />

düsteren Geheimnisses<br />

Die Stunde des Wolfes,<br />

20.15 Uhr, ZDF: Rebecca Thalberg<br />

möchte den Tod ihres<br />

Schwiegervaters aufklären –<br />

gegen den Willen ihres depressiven<br />

Mannes. Im Dorf Dippoldisberg<br />

trifft sie auf den Förster<br />

Tom. Dieser erzählt Rebecca,<br />

dass seit dem Tod des Vaters<br />

ein Fluch über dem Ort liege.<br />

In einer Gewitternacht konfrontiert<br />

Tom Rebecca schließlich<br />

<strong>mit</strong> der Wahrheit.<br />

Heiße Ware im Tank<br />

sorgt für Ärger<br />

Hart am Li<strong>mit</strong>, 20.15 Uhr, Kabel<br />

1: Cary verließ vor Monaten die<br />

Stadt. Zu dieser Zeit war er für<br />

mehrere Motorräder verantwortlich,<br />

die dem Drogendealer<br />

Henry gehören, dem Kopf<br />

einer gefürchteten Motorrad-<br />

Gang. Jetzt setzt Henry Cary<br />

unter Druck, weil er die Maschinen<br />

zurückhaben <strong>will</strong> –<br />

denn in den Tanks befindet<br />

sich Ware, die erheblich mehr<br />

wert ist als Benzin.<br />

Absurde Verwicklungen<br />

um dubiose Daten-CD<br />

Burn after reading – Wer verbrennt<br />

sich hier die Finger?,<br />

20.15 Uhr, ARD: Katie, die Frau<br />

eines CIA-Agenten, kopiert all<br />

seine Transaktionen auf eine<br />

CD. Die fällt dem beschränkten<br />

Pärchen Linda und Chad in die<br />

Hände – <strong>mit</strong> Folgen.<br />

Anzeige<br />

Brendan Gleeson war zwar ein<br />

Spätstarter in Sachen Film, doch<br />

seit rund 15 Jahren ist er eine<br />

feste Größe im Geschäft – auch<br />

wenn er oft eher Nebenrollen<br />

spielt. In „Green Zone“ ist er <strong>mit</strong><br />

Matt Damon zu sehen.<br />

Saarbrücken. Was haben „Braveheart“,<br />

„Gangs of New York“,<br />

„Brügge sehen… und sterben?“,<br />

„28 Days Later“, „Troja“ und<br />

„Harry Potter und der Feuerkelch“<br />

gemeinsam? Nun, in allen<br />

diesen Filmen spielt ein Ire<br />

<strong>mit</strong>, dessen Namen vielleicht<br />

nicht allen Kinogängern geläufig<br />

ist, dessen Gesicht aber viele<br />

aus (zumeist, aber nicht nur)<br />

Nebenrollen in berühmten Filmen<br />

wie den erwähnten kennen:<br />

Brendan Gleeson.<br />

Gleeson wurde 1955 in Dublin<br />

geboren und studierte an der<br />

Royal Academy of Dramatic Art<br />

in London. Danach kehrte er in<br />

sein Heimatland zurück und<br />

war als Lehrer für Englisch und<br />

Schauspiel tätig. Ein Frühstarter<br />

in Sachen Film war er nicht<br />

gerade: Erst im Alter von 34<br />

Jahren gab Brendan Gleeson in<br />

„Das Feld“ sein Leinwanddebüt.<br />

Der internationale Durchbruch<br />

gelang dem Mann <strong>mit</strong> den markanten<br />

Gesichtszügen dann fünf<br />

Jahre später als Hamish Campbell<br />

in Mel Gibsons „Braveheart“.<br />

Seitdem ist Gleeson immer<br />

wieder in aufwendigen<br />

Hollywood-Produktionen wie<br />

Ein Ire für alle Fälle<br />

Brendan Gleeson spielt jede Rolle: vom Geheimagent bis zum Zauberer<br />

In „Green Zone“ spielt Brendan Gleeson Martin Brown, einen CIA-Mitarbeiter und Nahost-Experten, der<br />

einer Verschwörung im Irak-Krieg auf die Spur kommt. FOTO: ZDF<br />

den Actionkrachern „Mission:<br />

Impossible II“ und „Königreich<br />

der Himmel“ oder eben als<br />

Alastor „Mad-Eye“ Moody in<br />

mehreren „Harry Potter“-Filmen<br />

zu sehen. Auf der anderen<br />

Seite spielt der Ire gern auch im<br />

europäischen Autorenkino, beispielsweise<br />

in Werken seines<br />

Landsmannes Neil Jordan<br />

(„Butcher Boy – Der Schlächterbursche“,<br />

„Breakfast on Pluto<br />

“) oder in John Boormans<br />

„Der General“.<br />

2011 brillierte Brendan Gleeson,<br />

der auch recht gut Geige<br />

spielt (wie in „Michael Collins“<br />

zu sehen), als Hauptdarsteller<br />

in „The Guard – Ein Ire sieht<br />

schwarz“. Darin spielt er einen<br />

ruppigen, eigentlich aber herzensguten<br />

irischen Provinz-Polizisten,<br />

der gegen seinen Willen<br />

<strong>mit</strong> einem schwarzen<br />

FBI-Agenten zusammenarbeiten<br />

muss. Nicht nur der Film,<br />

sondern auch Gleeson wurde<br />

von Publikum wie Kritikern<br />

gleichermaßen <strong>mit</strong> Lob bedacht,<br />

und der Schauspieler<br />

wurde unter anderem für den<br />

Golden Globe nominiert.<br />

Brendan Gleeson <strong>will</strong> demnächst<br />

erstmals Regie führen,<br />

bei der Verfilmung eines Romans<br />

des irischen Schriftstellers<br />

Flann O’Brien. Natürlich<br />

arbeitet der vierfache Vater<br />

auch fleißig weiter als Darsteller.<br />

So leiht er in dem 2013 erscheinenden<br />

„Die Schlümpfe 2“<br />

einer Figur seine Stimme. Heute<br />

ist der Charaktermime an der<br />

Seite von Matt Damon in Paul<br />

Greengrass’ Thriller „Green<br />

Zone“ zu sehen. seba<br />

Heute, 22.15 Uhr, ZDF<br />

ARD ZDF SR/SWR ARTE<br />

RTL SAT. 1 PRO 7 RTL 2<br />

KABEL 1 PHOENIX<br />

NDR WDR BAYERN 3 MDR 3 SUPER RTL VOX<br />

IHRE SONDERZEICHENERKLÄRUNG: I Stereo J für Gehörlose v Hörfilm E Breitbild-Format C Dolby-Surround ^ Spielfilm G Zweikanalton B High Definition<br />

Trotz Ungereimtheiten:<br />

ein gruseliger Blick<br />

durchs Schlüsselloch<br />

Tatort: Borowski und der stille<br />

Gast, Sonntag, 20.15 Uhr, ARD:<br />

Von den Kielern ist man ja einiges<br />

gewohnt. So ein Ruf verpflichtet,<br />

und wer wäre besser für die Umsetzung<br />

eines weiteren, den üblichen<br />

„Tatort“-Rahmen sprengenden<br />

Krimis geeignet, als<br />

Hollywood-Regisseur Christian<br />

Alvart, der auch den ersten Einsatz<br />

von Til Schweiger in Hamburg<br />

inszeniert? Nicht, weil das<br />

Kernthema „Stalking“ noch<br />

irgendwie neu wäre. Die erzählerische<br />

Perspektive aus Sicht eines<br />

Phantoms schon eher: Ein psychopathischer<br />

Postbote (Stark:<br />

Lars Eidinger)<br />

verschafft sich<br />

<strong>mit</strong> Zweitschlüsseln<br />

Zugang zu<br />

Wohnung und<br />

Leben seiner<br />

künftigen Opfer.<br />

Ob den Autor Sascha<br />

Arango für das bedrückende<br />

Katz-und-Maus-Spiel der Grönemeyer-Song<br />

„Fanatisch“ von<br />

1998 inspiriert hat, ist nicht bekannt.<br />

Wenn man den Text kennt,<br />

könnte man dies fast glauben.<br />

Nicht immer dagegen, was im<br />

Verlauf der Handlung alles<br />

zurecht gebogen wurde: So ist der<br />

Mörder zwar ein schlaues Kerlchen.<br />

Er kann sich in Computer<br />

einhacken, Bomben basteln und<br />

unbemerkt in Polizeigebäude<br />

einsteigen. Und trotzdem lässt<br />

Arango ihn plumpe Schnitzer begehen,<br />

die bei diesem Persönlichkeitsprofil<br />

eigentlich nicht passieren<br />

dürften. Unterm Strich<br />

dennoch wieder ein gelungener<br />

Wurf. Mit dem Gratis-Tipp für alle<br />

alleinwohnenden Frauen: Hüte<br />

dich vor deinem Postzusteller! jos<br />

5.30 Morgenmagazin 9.00 Tagesschau 5.30 Morgenmagazin 9.00 heute 9.05 7.00 Menschen unter uns 7.30 Two wo- 8.25 X:enius 8.55 Ecuador 9.40 Die 5.35 Explosiv – Das Magazin 6.00 Punkt 5.30 SAT.1-Frühstücksfernsehen 10.00 5.55 ^ High School Superhero. Komödie, 5.00 Immer wieder Jim 5.40 Total Sci-<br />

9.05 Rote Rosen 9.55 Wetterschau Volle Kanne – Service täglich. U.a.: Wenn men – A shared tragedy 8.00 Ehrensa- kulinarischen Abenteuer der Sarah Wie- 6 7.30 Alles was zählt 8.00 Unter uns Lenßen & Partner 10.30 Lenßen & Part- USA 2008 7.35 Gefallene Engel. Fantasyence – Wissen zum Anfassen 6.00 Info-<br />

10.03 Brisant 10.15 Hansi Hinterseer Ärzte Fehler machen / Replantationschiche 2012 9.00 Daten der Woche 9.30 ner in den Alpen 10.25 Kunst und My- 8.30 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 9.00 ner 11.00 Richterin Barbara Salesch film, USA 2006 9.10 Gefallene Engel 2. mercial 6.15 Infomercial 7.00 Infomer-<br />

12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet. rurgie 10.30 Die Rosenheim-Cops 11.15 sportarena 10.00 ARD-Buffet 10.45 thos 10.50 Mein liebster Feind 12.25 Punkt 9 9.30 Mitten im Leben! 10.30 12.00 Richter Alexander Hold 13.00 Fantasyfilm, USA 2007 10.50 Gefallene cial 8.00 Die Schnäppchenhäuser 9.00<br />

U.a.: Pilze. Expertin: Vivien Bedregal SOKO Wismar. Schöne Aussicht 12.00 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit Eine letzte Zigarette. Komödie, F 2009 Mitten im Leben! Doku-Soap 11.30 Un- Britt 14.00 Zwei bei Kallwass. André <strong>will</strong> Engel 3. Fantasyfilm, USA 2007 12.25 Frauentausch 11.00 Family Stories<br />

(Pilzsachverständige) 13.00 Mittagsma- heute 12.10 drehscheibe Deutschland 11.00 Sturm der Liebe 11.50 Rote Rosen 12.50 ARTE Journal 13.00 X:enius 13.25 sere erste gemeinsame Wohnung 12.00 seiner schwangeren Frau Lilly klarma- Malcolm <strong>mit</strong>tendrin 13.20 Scrubs – Die 12.00 Berlin – Tag & Nacht 12.55 Privatgazin.<br />

Mit Tagesschau 14.00 Tagesschau 13.00 Mittagsmagazin 14.00 heute – in 12.40 Wolf, Bär & Co. 13.30 Planet Wis- Bei den Mönchen von Majuli 14.20 Aus- Punkt 12 – Das RTL-Mittagsjournal chen, dass ihr Sohn Mike nur den Kon- Anfänger 14.45 The Big Bang Theory detektive im Einsatz 13.55 X-Diaries –<br />

14.10 Rote Rosen 15.00 Tagesschau Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht sen 14.35 ^ Hurra, wir sind mal wieder reichend. Drama, D 2011 14.55 ^ Sein 14.00 Mitten im Leben! Doku-Soap takt zu ihr gesucht hat, um Geld heraus- 15.35 How I Met Your Mother / Der Ver- love, sun & fun 14.50 Der Trödeltrupp –<br />

15.10 Sturm der Liebe<br />

15.00 heute 15.05 Topfgeldjäger Junggesellen. Komödie, D 1971<br />

oder Nichtsein. Satire, USA 1942 15.00 Verdachtsfälle. Doku-Soap zuschlagen. 15.00 Familien-Fälle zweiflungstag / Die Müllinsel<br />

Das Geld liegt im Keller<br />

16.00 Tagesschau E J I 16.00 heute – in Europa E I 16.00 Saarland aktuell E I 16.30 X:enius B E I<br />

16.00 Familien im Brennpunkt 16.00 Richter Alexander Hold I 17.00 taff<br />

16.40 Der Trödeltrupp – Das Geld<br />

16.10 Elefant, Tiger & Co. B I 16.15 Die Pyramide B E J I 16.05 Kaffee oder Tee E I 16.55 Der Harfenbauer<br />

E I Doku-Soap<br />

17.00 Niedrig und Kuhnt I Drogen Moderation: Daniel Aminati,<br />

liegt im Keller Doku-Soap<br />

17.00 Tagesschau E J I<br />

Zu Gast: Stefanie Hertel u.a. 17.00 Saarland aktuell E I 17.05 Ein Moped auf Reisen B I 17.00 Die Schuler<strong>mit</strong>tler E I<br />

auf dem Campingplatz<br />

Annemarie Warnkross<br />

17.05 Privatdetektive im Einsatz<br />

17.15 Brisant E J I<br />

17.00 heute E J I<br />

17.05 Kaffee oder Tee E I 17.35 Heimathafen (1/10) B E 17.30 Unter uns E I<br />

17.30 Schicksale Mut zur Wahrheit 18.00 Newstime<br />

E Doku-Soap<br />

18.00 Verbotene Liebe B I 17.10 hallo deutschland E I 18.00 Aktuell E I<br />

I Dokureihe. Bangkok 18.00 Explosiv – Das Magazin E 18.00 Nachbar gegen Nachbar 18.10 Die Simpsons<br />

18.00 X-Diaries – love, sun & fun<br />

18.50 Großstadtrevier B I 17.45 Leute heute E J I 18.15 saartalk E I<br />

18.20 Silex and the City B E 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin<br />

Der Arzt und die Schwester<br />

Familienkrawall – Maggie ver- E Doku-Soap. Der FKK-<br />

Nichts als Lügen. Krimiserie 18.05 SOKO 5113 B E I 18.50 Direkt dabei E I<br />

Besuch in der Seniorengrotte 18.45 RTL Aktuell E I 18.30 K 11 – Kommissare im Einhaftet<br />

/ Die süßsaure Marge<br />

Urlaub / Die Party-Clique / Gi-<br />

19.45 Wissen vor 8 E J I 19.00 heute E J I<br />

SR-Videoreporter berichten 18.25 Die Alpen von oben (1/15) B 19.05 Alles was zählt E<br />

satz Sündige Vergangenheit /<br />

Zeichentrickserie<br />

selas Hostal / Die Detektive<br />

19.50 Wetter E I<br />

19.20 Wetter E J I<br />

19.20 Aktueller Bericht E I 19.10 ARTE Journal E<br />

19.40 Gute Zeiten, schlechte Zeiten Lügen haben schöne Beine 19.05 Galileo<br />

19.00 Berlin – Tag & Nacht<br />

19.55 Börse im Ersten E I 19.25 WISO E I<br />

Regionalmagazin<br />

19.30 Die Alpen von oben B E E I Daily Soap<br />

19.30 Push – das SAT.1 Magazin<br />

Magazin. Mod.: Aiman Abdallah<br />

Doku-Soap<br />

20.00 Tagesschau E J I 20.15 Die Stunde des Wolfes B 20.00 Tagesschau E J I 20.15 The Spiral (2/5) B E I 20.15 Wer wird Millionär? E I 20.00 SAT.1 Nachrichten<br />

20.15 Die Simpsons C FoodFellas / 20.00 RTL II News<br />

20.15 Burn after reading –<br />

E J I Thriller, D 2011 20.15 Glück auf Brasilianisch B<br />

Krimiserie. Mit Johan Leysen<br />

Quizshow. Mod.: Günther Jauch 20.15 Es kommt noch dicker (1-2/7) Auf diese Lisa können sie 20.15 Die Geissens – Eine schreck-<br />

Wer verbrennt sich hier die<br />

Mit Silke Bodenbender, Jürgen E J I Komödie, D 2011 21.00 Nosferatu – Phantom der 21.15 Undercover Boss (1/4) E J Die Verwandlung / Der Fri-<br />

bauen. Zeichentrickserie<br />

lich glamouröse Familie!<br />

Finger? ^ B C J G<br />

Vogel. Regie: Matthias Glasner 21.45 Aktuell E I<br />

Nacht ^ B E I Hor- I Wienerwald<br />

seur. Unterhaltungsserie 21.15 EUReKA – Die geheime Stadt Doku-Soap<br />

Komödie, USA/GB/F 2008 21.45 heute-journal E J I 22.00 Sag die Wahrheit B C<br />

rorfilm, D/F 1979. Mit Klaus Kin- 22.15 Extra – Das RTL Magazin 22.15 Planetopia<br />

C Erzwungener Abbruch 22.15 Hausenblas – Staubsauger-<br />

21.45 Exclusiv im Ersten:<br />

22.15 Green Zone ^ B C C<br />

E Rateteam: Kim Fisher u.a.<br />

ski, Isabelle Adjani, Bruno Ganz. E I U.a.: Wo Teenager<br />

U.a.: Verhängnisvolle Verzöge- 22.10 Switch reloaded Comedyshow Vertreter Deluxe (1)<br />

Die Einflüsterer B J I E J Actionthriller, USA/ 22.30 Meister des Alltags E I<br />

Regie: Werner Herzog<br />

möglichst früh und möglichst<br />

rung – Wird der Berliner Flug- 22.45 Ahnungslos – das Come-<br />

Doku-Soap<br />

Wie Geld Politik macht<br />

GB/F/E 2010. Mit Matt Damon<br />

Rateteam: Enie van de Meiklo- 22.45 Stroszek ^ B E Milieu-<br />

pompös heiraten wollen<br />

hafen zur Existenzfalle für Firdyquiz<br />

<strong>mit</strong> Joko und Klaas 23.10 Der Traummann – Liebe<br />

22.15 Tagesthemen E I<br />

Regie: Paul Greengrass<br />

kjes, Bodo Bach u.a.<br />

studie, D 1977. Mit Bruno S., Eva 23.30 30 Minuten Deutschland<br />

men? / Schwieriger Kampf<br />

Mitwirkende: Joko Winter-<br />

ohne Grenzen Doku-Soap<br />

22.45 Sklavenarbeit für unseren 23.55 heute nacht E I 23.00 2+Leif E I Talk. Der<br />

Mattes, Clemens Scheitz. Re- E Der Krieg der Köche<br />

gegen gefährliche Blindgänger<br />

scheidt, Klaas Heufer-Umlauf 0.10 Die Zollfahnder – Hart an der<br />

Fortschritt B J Dokureihe 0.10 Lollipop Monster ^ B C<br />

Staat als Dealer – Steuer-Süngie:<br />

Werner Herzog<br />

0.00 RTL Nachtjournal E I 23.00 Focus TV-Reportage<br />

23.15 TV total Comedyshow<br />

Grenze (3) E Doku-Soap<br />

23.30 Kurt Georg Kiesinger B J C E J Drama, D 2011<br />

der unter Fahndungsdruck. Zu 0.30 Schildkrötenwut B E 0.30 10 vor 11 Gefahr aus dem Kos-<br />

Heiße Ware Altmetall – Der<br />

Zu Gast: David Guetta, Petra 1.05 Zugriff – Jede Sekunde zählt<br />

I Der vergessene Kanzler<br />

Mit Jella Haase, Nicolette Kre-<br />

Gast: Norbert Walter-Borjans, I Dokumentarfilm, D 2012<br />

mos – Handelt es sich bei dem<br />

Kampf um jeden Schrott<br />

Nadolny, Susanne Pätzold, Mi- E Doku-Soap<br />

0.15 Nachtmagazin E I<br />

bitz. Regie: Ziska Riemann<br />

Wolfgang Kubicki<br />

1.40 Metropolis B E<br />

zerstörerischen Begleitstern der 23.30 Es kommt noch dicker (1-2/7) chael Kessler, Maras April 1.55 Die Autoeintreiber (4) E<br />

0.35 Tatort B J G Borowski 1.40 Der Anschlag J I Erinne- 23.30 Waschen und Leben E<br />

U.a.: Metropolenreport Essen<br />

Sonne namens Nemesis um ei- J Unterhaltungsserie<br />

0.15 Switch reloaded Comedyshow 2.40 MEK 8 (5) E Gegen Ge-<br />

und der stille Gast. Kriminalrungen<br />

an den 11. September I Reportage<br />

2.30 28 Minuten E Trauriges<br />

nen Mythos oder eine Realität? 1.25 Edel & Starck Der Berg ruft 1.15 We Love in Concert: Telekom<br />

walt / Gladiatorenkämpfe. Acfilm,<br />

D 2012. Mit Axel Milberg 2.25 SOKO 5113 B E I 1.00 betrifft ... Adel in Deutschland<br />

Ferienende bei Peugeot 0.55 Extra – Das RTL Magazin I 2.15 Zwei bei Kallwass I<br />

Street Gigs <strong>mit</strong> Billy Talent<br />

tionserie. Mit Jan Stapelfeldt<br />

5.35 Achtung Kontrolle! Einsatz für die 5.15 Rom 7.30 Der Pazifische Feuerring 13.00 Einfach genial! 13.30 Eisenbahn- 10.15 Aktuelle Stunde 10.35 Von Laura 13.30 Lilly Schönauer – Liebe <strong>mit</strong> Hin- 12.30 Annas Erbe. Drama, D 2011 14.00 11.50 Dschungel, Dschungel! 12.20 5.00 Menschen, Tiere & Doktoren 5.55<br />

Ordnungshüter 6.30 Two and a Half Men. 8.15 Der Pazifische Feuerring 9.00 Vor romantik 14.00 NDR aktuell 14.15 Bil- und Lämmern 11.05 Giraffe, Erdmänndernissen. Romanze, A/D 2010 15.00 Dabei ab zwei 14.30 LexiTV 15.30 Un- Meister Manny‘s Werkzeugkiste 12.45 Mieterzoff 7.50 Unter Beobachtung 8.50<br />

Der Trauerarbeiter / Gekühlte Schmet- Ort 9.10 BON(N)Jour <strong>mit</strong> Börse 10.45 derbuch 15.00 NDR aktuell 15.15 Naturchen & Co. 11.55 Pinguin, Löwe & Co. Auf dem Pfad des Heiligen Korbinian terwegs in Sachsen 16.00 Hier ab vier Micky Maus Wunderhaus 13.15 Kuzco‘s Verklag mich doch! 10.45 Vox Nachrichterlinge<br />

7.25 Infomercials 8.25 Unsere „Augstein und Blome” 11.00 Vor Ort erbe Afrika 16.00 NDR aktuell 16.10 12.45 WDR aktuell 13.00 Servicezeit 15.30 Wir in Bayern 16.45 Rundschau 16.30 Hier ab vier 17.45 MDR aktuell Königsklasse 13.45 Phineas und Ferb ten 10.50 Mieten, kaufen, wohnen 12.00<br />

kleine Farm. Harriets Klatschzeitung 12.00 Thema 13.15 Neues vom Biotier Mein Nach<strong>mit</strong>tag 17.35 Einfach genial! Reportage 13.30 In aller Freundschaft 17.00 Bregenz und das Dreiländereck 18.00 Wetter für 3 18.05 Brisant 18.54 14.15 Fünf Freunde 14.40 Cosmo & Wan- Shopping Queen 13.00 Verklag mich<br />

9.20 Ein Engel auf Erden. Bis dass der 14.00 Vor Ort 15.15 Mega-Vulkane 16.00 18.00 Niedersachsen 18.00 18.15 die 14.15 Mord ist ihr Hobby 15.00 Planet 17.30 Regional 18.00 Abendschau 18.45 Unser Sandmännchen 19.00 MDR regida 15.10 George, der aus dem Dschungel doch! 15.00 Shopping Queen 16.00<br />

Tod euch scheidet 10.15 Unsere kleine Thema 17.15 Vollgas und Dauerstau nordreportage: Ausgesetzt in der Wildnis Wissen 16.00 WDR aktuell 16.15 daheim Rundschau 19.00 Querbeet 19.45 onal 19.30 MDR aktuell 19.50 Mach dich kam 15.40 Banana Cabana 16.10 Sally Menschen, Tiere & Doktoren 17.00 Mie-<br />

Farm. Die Hochzeit 11.10 Charmed – 17.45 Vor Ort 18.00 Viren an Bord? 18.45 Regionales 19.30 Hallo Nieder- & unterwegs 18.00 Lokalzeit 18.05 hier Dahoam is Dahoam 20.15 Blickpunkt ran! 20.15 ^ Die Z<strong>will</strong>inge vom Immen- Bollywood 16.40 Cosmo & Wanda 17.20 ten, kaufen, wohnen 18.00 Mieten, kau-<br />

Zauberhafte Hexen. Hexenjagd 12.05 18.30 Der Pazifische Feuerring 19.15 Der sachsen 20.00 Tagesschau 20.15 Markt und heute: Wer hat das schönste Dorf im Sport 21.00 Rundschau-Magazin 21.15 hof. Heimatfilm, D 1973 21.45 MDR ak- Coop gegen Kat 17.50 Fünf Freunde fen, wohnen 19.00 Das perfekte Dinner<br />

Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Pazifische Feuerring 20.00 Tagesschau 21.00 Der große Post-Check 21.45 NDR Land? 18.20 Servicezeit 18.50 Aktuelle Geld & Leben- Das Wirtschaftsmagazin tuell 22.05 Fakt ist ...! Auf der Flucht – 18.20 Kuzco‘s Königsklasse 18.50 Gum- im Schlafrock 20.00 Prominent! 20.15<br />

Jenseits. Das Geisterschiff 13.00 Ein 20.15 Der Pazifische Feuerring 21.00 aktuell 22.00 45 Min – Goldgrube Müll Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tages- 21.45 Lebenslinien 22.30 Die Machter- Wie sicher sind wir vor Straftätern? mibärenbande 19.20 Phineas und Ferb CSI:NY. Jahrestag 21.15 Leverage. Gip-<br />

Engel auf Erden. Der Engel <strong>mit</strong> dem B Der Pazifische Feuerring 21.45 heute- 22.45 Kulturjournal 23.15 ^ Willkomschau 20.15 Der dm-Check 21.00 markt greifung. Dokudrama, D 2011 23.15 22.50 Der Besuch der alten Dame. Tra- 19.45 Meine Schwester Charlie 20.15 felstürmer 22.15 Burn Notice. Racheen-<br />

davor 14.00 Charmed – Zauberhafte journal 22.15 Unter den Linden 23.00 men bei den Sch‘tis. Komödie, F 2008 21.45 WDR aktuell 22.00 Pharma- Rundschau-Nacht 23.25 Die allerbeste gikomödie, D/A 2008 0.25 ^ Gefährli- Glee 22.05 Mein Leben & Ich 23.35 Golgel 23.05 Life. Gefallener Engel 0.00 Vox<br />

Hexen. Pakt <strong>mit</strong> dem Teufel 14.55 Ghost Der Tag 0.00 Unter den Linden 0.45 Der 1.00 Last Night of the Proms 2012 – BBC Sklaven 22.45 Sport inside 23.15 Co- Sebastian Winkler Show 23.55 on3che Partnerschaft. Abenteuerfilm, USA den Girls 0.25 Shop24Direct Schlager- Nachrichten 0.20 CSI:NY. Jahrestag 1.15<br />

Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits.<br />

Der Verlust 15.50 Cold Case – Kein Opfer<br />

Tag 1.45 Die Seenotretter<br />

Fassung 4.10 Günther Jauch<br />

ming Home 0.05 Becker, der Entdecker südwild 0.55 Dahoam is Dahoam 1945 1.40 Günther Jauch. Talk<br />

nacht 3.25 Kaminfeuer<br />

Leverage. Gipfelstürmer. Serie<br />

ist je vergessen. Woodstock 16.45 Two<br />

and a Half Men. Eine Leiche zur Hoch-<br />

DAS VIERTE TELE 5 3 SAT N-TV KINDERKANAL SPORT 1 EUROSPORT<br />

zeit / Allein, inkontinent und ungeliebt 6.55 ^ Duell vor Sonnenuntergang. 6.55 Homeshopping 7.25 Joyce Meyer – 13.15 Der Jäger <strong>mit</strong> der Linse 13.45 Der Stündlich Nachrichten 7.05 Telebörse 9.00 Lulu Zapadu 9.25 Kleine Prinzessin 5.00 Sport-Clips 5.30 Sport-Clips 6.00 8.30 Motorsport Weekend Magazin 8.45<br />

17.40 kabel eins news 17.50 Abenteuer Western, JUG/I/D 1965 9.00 Teleshop- Das Leben genießen 7.55 Missionswerk Inselfotograf 14.15 Der Vogelwart von 12.30 News Spezial 13.10 Telebörse 9.55 Au Schwarte! 10.18 KiKANiNCHEN Doppelpass 8.00 Teleshopping 11.00 Superbike 9.30 Superbike 10.15 Motor-<br />

Leben – täglich neu entdecken 19.00 ping 9.30 Deutschland hilft 10.30 Tele- Karlsruhe 8.00 Homeshopping 12.30 Trischen 14.45 Kanonen, Netze und At- 13.30 News Spezial 14.10 Telebörse 10.25 Emily Erdbeer 10.50 Coco 11.15 Normal 11.30 Teleshopping 12.00 Telesport Weekend Magazin 10.30 Radsport<br />

Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordshopping 11.00 Das Vierte Lebensbera- Star Trek – Das nächste Jahrhundert trappen 15.15 Zurück in den Sümpfen 14.30 News Spezial 15.20 Ratgeber – Mia and me 11.40 Rocket & Ich 12.05 shopping 12.15 Teleshopping 13.00 Te- 11.30 Radsport 12.15 Tennis 13.15 Radnungshüter<br />

20.15 ^ Hart am Li<strong>mit</strong>. tung 14.00 Echo und die Elefanten von 14.15 Star Trek – Deep Space Nine 17.10 16.00 Sagenhafte Schwäne 16.30 Mit Test 15.40 Telebörse 16.10 Top Secret: Garfield 12.30 Die Sendung <strong>mit</strong> der leshopping 13.30 Teleshopping 14.00 sport 14.15 Radsport. Tour of Britain in<br />

Actionfilm, USA/AUS 2004. Mit Martin Amboseli 14.30 Gesammeltes Wissen Star Trek – Das nächste Jahrhundert Echolot und Ultraschall 17.00 König- Die Geheimnisse des Vatikan 17.05 Top Maus 12.55 Karlsson vom Dach 13.15 Teleshopping 14.30 Sport-Quiz 16.55 England, Wales und Schottland. 2. Etap-<br />

Henderson 22.00 ^ Steven Seagal – 15.00 Teleshopping 17.30 Echo und die 19.10 Star Trek – Deep Space Nine. Sci- sechsen 17.45 Das Glück dieser Erde – Secret: Die Geheimnisse des Vatikan Horseland 13.55 Fluch des Falken 14.10 Fußball. U21-EM-Qualifikation. Bosnien- pe: Nottingham- Knowsley Safari Park<br />

Today You Die. Actionfilm, USA 2005 Elefanten von Amboseli 18.00 Teleshop- Fi-Serie 20.15 ^ Deep Core – Die Erde Mythos Pferd 18.30 nano 19.00 heute 18.20 Telebörse 18.35 Ratgeber – High- Schloss Einstein – Erfurt 15.00 die Ball- Herzegowina – Deutschland. Live 19.00 (180 km). Live 16.15 Fußball 17.00 Fuß-<br />

23.45 ^ Hart am Li<strong>mit</strong>. Actionfilm, USA/ ping 19.15 Deutschland hilft 19.30 Tele- brennt. Katastrophenfilm, USA 2000 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau tech 19.10 „Spiegel”-TV Magazin 20.05 clique 15.25 Der Schatz von Fidschi Bundesliga aktuell 19.25 Fußball. U19- ball 17.45 Fußball 18.50 Tennis 20.15<br />

AUS 2004 1.30 ^ Steven Seagal – Toshopping 20.15 ^ In Acht und Bann. 22.00 ^ Der Fluch des dunklen Sees. 20.15 Satire Gipfel 21.00 Puschel-TV Pablo Escobar: Der Kokain-König 21.05 16.20 Enyo 16.45 Piets irre Pleiten 17.05 Testspiel. Deutschland – Wales. Live aus Tennis 20.45 WATTS – Tennis US Open<br />

day You Die. Actionfilm, USA 2005 3.05 Western, USA 1955 22.20 Teleshopping Actionfilm, COR 2003 23.55 ^ Der To- 21.30 Bauerfeind 22.00 ZIB 2 22.25 Rätsel 9/11 – Die Verschwörungstheori- Pat & Stan 17.10 Garfield 17.35 Rocket & Kiel 21.30 Frei:Gespielt – Mehmet spezial 21.00 Wrestling 21.30 Wrestling<br />

^ Jagd auf einen Unsichtbaren. Ac- 23.05 MiniMovie 23.15 Deutschland hilft desarm des Kung Fu. Actionfilm, TWN Berg und Geist 22.55 Der Fluch des en (1+2) 22.45 Telebörse 23.05 9/11: Ich 18.00 Raymond 18.15 Coco 18.40 Scholl: Über das Spiel hinaus. Dokumen- 22.30 Kraftsport 23.30 Tennis 1.00<br />

tionkomödie, F/USA 1992 4.40 Cold 0.15 ^ In Acht und Bann. Western, USA 1973 1.40 ^ Deep Core – Die Erde Postraubes 23.40 Wienacht im Frühling Der Todesflug von New York 0.05 Top Elefantastisch! 18.50 Sandmann 19.00 tarfilm, D 2007 23.45 Golftotal News WATTS – Tennis US Open spezial 1.15<br />

Case – Kein Opfer ist je vergessen. 17 1955 1.45 Ein Haus voller Töchter brennt. Katastrophenfilm, USA 2000 0.05 10 vor 10 0.30 Pixelmacher Secret: Die Geheimnisse des Vatikan Mia and me 19.25 Wissen macht Ah! 0.00 Sport-Clips 0.30 Sport-Clips Motorsport Weekend Magazin


MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012 KULTUR / UNTERHALTUNG<br />

NR. 211 SEITE 27<br />

Pianist Kit Armstrong<br />

begeistert beim<br />

Mosel-Musikfestival<br />

Bernkastel-Kues. Der junge Pianist<br />

Kit Armstrong hat sein Debüt<br />

beim Mosel-Musikfestival gegeben.<br />

Bei einem Konzert am<br />

Freitagabend in Bernkastel-Kues<br />

(Kreis Bernkastel-Wittlich)<br />

spielte der 20-Jährige Werke von<br />

Ludwig van Beethoven, Johann<br />

Sebastian Bach und Franz Schubert.<br />

„Ich bin begeistert von seiner<br />

schon in so jungen Jahren<br />

musikalischen Reife“, sagte der<br />

Intendant des Festivals, Hermann<br />

Lewen. Armstrong stellte<br />

auch einen Mix eigener Kompositionen<br />

vor. Knapp 300 Zuschauer<br />

bedachten den Pianisten im ausverkauften<br />

Saal <strong>mit</strong> kräftigem<br />

Applaus.<br />

Der US-Amerikaner taiwanesischer<br />

Abstammung gab sein erstes<br />

Klavierkonzert, als er acht<br />

Jahre alt war. Mit neun Jahren<br />

studierte er an der Uni Mathe,<br />

Naturwissenschaften und Musik<br />

– und wurde in den USA als Wunderkind<br />

gefeiert. Inzwischen gilt<br />

er als Ausnahme-Pianist. 50 bis<br />

60 Auftritte vor allem in Europa<br />

stehen in der laufenden Saison<br />

auf seinem Programm. Im Sommer<br />

2010 erhielt er den „Leonard<br />

Bernstein Award“ des Schleswig-<br />

Holstein Musik Festivals.<br />

Das Mosel-Musikfestival ist das<br />

älteste und größte Klassik-Festival<br />

in Rheinland-Pfalz. Seit dem<br />

Start der diesjährigen Ausgabe<br />

Anfang Juli wurden nach Angaben<br />

von Intendant Lewen bereits<br />

fast 12 000 Besucher gezählt.<br />

Während zu den Großkonzerten<br />

wegen des schlechten Wetters im<br />

Sommer weniger gekommen seien,<br />

seien alle Kammermusikkonzerte<br />

prima gebucht. In der<br />

27. Festivalsaison werden insgesamt<br />

rund 14 000 Besucher erwartet.<br />

Die Klassik-Reihe wartet<br />

noch bis 3. Oktober <strong>mit</strong> rund 15<br />

Konzerten an Spielstätten entlang<br />

der Mosel auf. dpa<br />

20. Mainzer<br />

Kindertheaterfestival<br />

startet <strong>mit</strong> Ritterfest<br />

Mainz. Mit einem Ritter-Drachenfest<br />

hat gestern das<br />

20. Mainzer Kindertheaterfestival<br />

begonnen. Bis zum 7. Oktober<br />

sind 36 Vorstellungen für Zuschauer<br />

von zwei bis 18 Jahre geplant,<br />

wie die Stadt Mainz <strong>mit</strong>teilte.<br />

Das Festival ziehe jedes<br />

Jahr rund 3000 bis 4000 Besucher<br />

an. Die 28 Theaterstücke<br />

werden zum Teil <strong>mit</strong> Kreativwerkstätten<br />

ergänzt, in denen<br />

Kinder das Erlebte umsetzen und<br />

verarbeiten könnten.<br />

Präsentiert werden unterschiedliche<br />

Formen von Kinderund<br />

Jugendtheater. Zu den Stücken<br />

zählen in diesem Jahr unter<br />

anderem „Das hässliche Entlein“,<br />

„R@usgemobbt 2.0“, „Der kleine<br />

Drache in der Arche“ und „Wie<br />

der kleine Löwe Kunibert das<br />

Brüllen lernte“. dpa<br />

Gern gehörte Gäste sind beim Homburger Jazz-Sommer die Schampus All Stars aus Düsseldorf. Sie gastierten in ihrer Stammbesetzung<br />

auf dem historischen Marktplatz. FOTO: MICHAEL SCHNEIDER<br />

Alte Bekannte lassen’s prickeln<br />

Die Schampus All Stars traten wieder beim Homburger Jazz-Frühschoppen auf<br />

So gehört sich das: Das Beste<br />

kommt beim Homburger Jazz-<br />

Frühschoppen zum Schluss. Die<br />

Bühne auf dem Marktplatz gehörte<br />

am vorletzten Veranstaltungswochenende<br />

den Schampus<br />

All Stars.<br />

Von Merkur-Mitarbeiter<br />

Michael Schneider<br />

Homburg. Der Jazz-Sommer im<br />

Jubiläumsjahr neigt sich dem<br />

Ende zu. Immer neue Überraschungen<br />

hatte der Jazz-Frühschoppen<br />

auf dem historischen<br />

Marktplatz zu bieten.<br />

Am vorletzten Veranstaltungswochenende<br />

hatten die<br />

Gastgeber der Stadt Homburg<br />

und der Interessengemeinschaft<br />

Homburger Altstadt<br />

noch einmal eine Vorzeige-<br />

Jazzband aus dem Hut gezaubert:<br />

die Schampus All Stars aus<br />

Düsseldorf, schon von ihren<br />

Auftritten 2007 und 2009 in<br />

bester Erinnerung, verbreiteten<br />

auch dieses Mal – nomen<br />

est omen – prickelnde Stimmung.<br />

Anders als sonst spielte die<br />

Musik auf der Festbühne, die<br />

anlässlich des dritten Homburger<br />

Stadtsommers auf dem<br />

Marktplatz installiert war.<br />

Eine Vielzahl erwartungsvoller<br />

Jazz-Liebhaber hatte sich<br />

eingefunden, um sich von den<br />

Schampus All Stars in die Höhen<br />

tragen zu lassen, die <strong>mit</strong>reißende<br />

Musik von Mainstream<br />

bis Traditional-Jazz zu<br />

bieten hat. „Ich habe an Jazz in<br />

seinen ganzen Spielarten richtig<br />

Gefallen gefunden“, gestand<br />

Tatjana Rollar. Sie war zugleich<br />

Beweis dafür, dass guter Jazz<br />

auch den Jüngeren etwas zu<br />

bieten hat.<br />

Um im Bekanntenkreis und<br />

online von ihrem Besuch bei<br />

den Schampus All Stars berichten<br />

zu können, hatte Tatjana<br />

Rollar auch ihre kleine Digitalkamera<br />

<strong>mit</strong>gebracht.<br />

Festzuhalten gab es auch bei<br />

diesem Jazz-Frühschoppen eine<br />

vor Spielfreude sprühende<br />

Band, die in allen Variationen<br />

des Jazz zu Hause ist.<br />

Gleich zum Auftakt gab’s <strong>mit</strong><br />

„All of Me“ ein immer wieder<br />

gern gehörtes Bonbon aus dem<br />

großen Fundus der Schampus<br />

All Stars. Der Klassiker verfehlte<br />

auch in der Version dieser<br />

Band seine Wirkung nicht.<br />

Nach Homburg war die Band<br />

in ihrer bekannten Besetzung<br />

gekommen. Jeder Musiker für<br />

sich ist ein Markenzeichen für<br />

<strong>mit</strong>reißend interpretierten<br />

Jazz. Das galt zunächst für die<br />

Bläser Klaus Schmedtmann<br />

(Trompete), Horst Janßen (Posaune)<br />

und Giselher Spath<br />

(Klarinette und Saxofon).<br />

Samy Schimkus (Bass) trug<br />

jeden Rhythmus von Mainstream<br />

bis hin zu Big-Band-<br />

Jazz kraftvoll und doch unauffällig.<br />

Bezeichnend dafür war<br />

der Kontrast zwischen „Honeysuckle<br />

Rose“ und dem „Basin<br />

Street Blues, das machte richtig<br />

Spaß.<br />

Für die Melodien sorgte am<br />

elektronischen Piano der bewährte<br />

Bernd „Jimmy“ Jacobs.<br />

Gefeiert wurde besonders für<br />

seine feinen Soli Markus Rehbock<br />

am Schlagzeug. Der<br />

Jüngste in der Besetzung der<br />

Schampus All Stars fügte sich<br />

dank seiner Routine und Erfahrung<br />

bestens in die Band ein,<br />

deren Mitglieder sonst durch<br />

die Band ein paar Jahre mehr<br />

zählen.<br />

Die vor 40 Jahren gegründete<br />

Band ist den Homburger Jazz-<br />

Freunden in guter Erinnerung<br />

geblieben. Dieter Bentz hatte<br />

sich den Tag der Schampus All<br />

Stars dick im Programm angekreuzt:<br />

„Die wollte ich auf keinen<br />

Fall versäumen“, gestand<br />

Bentz.<br />

Die Soli aller Band<strong>mit</strong>glieder<br />

waren ganz nach dem Geschmack<br />

der Musikfreunde,<br />

sprühend vor Fantasie und<br />

Spielfreude und stets optimal<br />

dosiert. Mehrfach bekam Markus<br />

Rehbock stürmischen Applaus<br />

für seine „Feuerwerke“.<br />

Ein bisschen <strong>mit</strong> African-<br />

Beat aufgepeppt war Glenn<br />

Millers Big-Band-Hit „In the<br />

Mood“ ein Hinhörer.<br />

Dass sich die Schampus All<br />

Stars auch als Experten in Sachen<br />

Dixieland auszeichnen,<br />

verriet der „Big Butter and Egg<br />

Man“, und beim folgenden<br />

„Sweet Georgia Brown“ legten<br />

die Musiker noch eine Schippe<br />

drauf.<br />

Im vierten Set gab es nicht<br />

nur den schönen „Saint Louis<br />

Blues“, sondern <strong>mit</strong> „Hello Dolly“<br />

auch noch was <strong>mit</strong> ordentlich<br />

Tempo und guter Laune.<br />

Zum Bedauern der Jazz-<br />

Freunde ist <strong>mit</strong> Mike’s-Music-<br />

Train-Big-Band am kommenden<br />

Samstag schon wieder<br />

Schicht im Schacht beim Jazz-<br />

Sommer.<br />

Die teuflische Seite des Kapitalismus<br />

Venedigs Goldener Löwe geht an Kim Ki-duk für den gesellschaftskritischen Film „Pieta“ – Sektendrama „The Master“ erhält Silbernen Löwen<br />

Es ist Rachethriller und Gesellschaftskritik<br />

zugleich: Das südkoreanische<br />

Drama „Pieta“ von Kim<br />

Ki-duk gewann gestern in Venedig<br />

den Goldenen Löwen. Die Verleihung<br />

war der Schlusspunkt einer<br />

gelungenen Festival-Ausgabe.<br />

Venedig. Für seinen Film „Pieta“<br />

ist der südkoreanische Regisseur<br />

Kim Ki-duk am Samstagabend<br />

<strong>mit</strong> dem Goldenen Löwen ausgezeichnet<br />

worden. Die Jury des internationalen<br />

Filmfestivals von<br />

Venedig unter dem Vorsitz von<br />

US-Regisseur Michael Mann entschied<br />

sich für den gesellschaftskritischen<br />

Gangsterfilm des 51-<br />

Jährigen. Als beste Hauptdarsteller<br />

wurden Joaquín Phoenix und<br />

Philip Seymour Hoffman für ihre<br />

Rollen im Sektendrama „The<br />

Master“ geehrt.<br />

In dem drastischen Film Kims<br />

geht es um einen Geldeintreiber,<br />

der seine Opfer häufig verstümmelt.<br />

Eines Tages tritt eine geheimnisvolle<br />

Frau in sein Leben<br />

und behauptet, seine Mutter zu<br />

sein. Der Kriminelle krempelt daraufhin<br />

sein Leben um, das bislang<br />

der Jagd nach Geld und<br />

Macht gewidmet war. In einem<br />

Interview sagte der Regisseur, er<br />

habe einen „extremen Kapitalismus“<br />

anprangern wollen, das<br />

Geld sei der „dritte Akteur“ in<br />

seinem Film.<br />

„Ich danke allen, die an diesem<br />

Film <strong>mit</strong>gewirkt haben“, sagte<br />

Kim bei der Entgegennahme des<br />

Preises. Zur Überraschung des<br />

Publikums stimmte er anschließend<br />

ein südkoreanisches Volkslied<br />

zum Dank an die Jury an. Der<br />

Filmtitel bezieht sich auf eines<br />

des bekanntesten Bildwerke Michelangelos<br />

– die Pietà im Petersdom<br />

in Rom. Journalisten hatten<br />

Kim am Rande des Festivals gesagt,<br />

er habe die Pietà zweimal im<br />

Vatikan gesehen und bewundere<br />

dieses „Meisterwerk“ seither.<br />

Jury-Chef Mann lobte alle 18<br />

Wettbewerbsfilme als „toll“, „facettenreich“<br />

und „innovativ“,<br />

aber „Pieta“ rage aus ihnen heraus.<br />

Dem Sektendrama „The<br />

Master“ von US-Regisseur Paul<br />

Thomas Andersons wurde der<br />

Silberne Löwen für die beste Regie<br />

zugesprochen, seine beiden<br />

Hauptdarsteller Joaquín Phoenix<br />

und Philip Seymour Hoffman<br />

teilten sich die Auszeichnung für<br />

den besten Schauspieler. Andersons<br />

Drama ist von der Vita des<br />

Scientology-Gründers Ron Hubbard<br />

inspiriert. Phoenix spielt<br />

den alkoholkranken Zweiten-<br />

Weltkriegs-Veteranen Freddie,<br />

dessen Leben durch ein Treffen<br />

Regisseur Kim Ki-duk (<strong>mit</strong>te), Gewinner des Goldenen Löwen, stimmte<br />

bei der Preisübergabe ein südkoreanisches Volkslied an – zum Dank an<br />

die Jury. FOTO: DANIEL DAL ZENNARO/DPA<br />

<strong>mit</strong> einem selbsternannten Prediger<br />

(Hoffman) einer pseudowissenschaftlich-medizinischen<br />

Heilslehre völlig aus den<br />

Fugen gerät. Freddie widmet sein<br />

Leben und seine Seele ganz seinem<br />

„Meister“.<br />

Der 45-jährige Hoffman, der<br />

den Preis auch stellvertretend für<br />

den abwesenden Phoenix entgegennahm,<br />

witzelte, er sei „gerade<br />

erst vor fünf Minuten aus dem<br />

Flugzeug gestiegen. Ich habe<br />

meinen Anzug auf der Toilette<br />

angezogen“. Hoffmann wurde<br />

2006 <strong>mit</strong> dem Oscar für seine<br />

Hauptrolle in dem Film „Truman<br />

Capote“ geehrt. Der 37-jährige<br />

Phoenix erhielt 2000 eine Oscar-<br />

Nominierung als bester männlicher<br />

Nebendarsteller in „Gladiator“<br />

von Ridley Scott.<br />

Als beste Schauspielerin wurde<br />

Hadas Yaron für ihre Rolle in dem<br />

israelischen Film „Fill the void“<br />

ausgezeichnet. Den Sonderpreis<br />

der Jury erhielt der Österreicher<br />

Ulrich Seidl. Es waren die 69.<br />

Filmfestspiele von Venedig. afp<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

„Ghandi“-Produzent<br />

Jake Eberts gestorben<br />

Montreal/New York. Der kanadische<br />

Produzent Jake Eberts,<br />

Schöpfer von Filmen wie<br />

„Gandhi“, „Der Name der Rose“<br />

und „Der <strong>mit</strong> dem Wolf<br />

tanzt“, ist tot. Eberts starb bereits<br />

am Donnerstag nach kurzer<br />

Krankheit in seiner Heimatstadt<br />

Montreal, wie die<br />

„Los Angeles Times“ am Wochenende<br />

berichtete. Ihr<br />

Mann habe ein seltenes Krebsleiden<br />

gehabt, sagte seine Frau<br />

Fiona der Zeitung. Eberts wurde<br />

71 Jahre alt. dpa<br />

Ibsen-Preis an Heiner<br />

Goebbels verliehen<br />

Oslo. Der deutsche Theatermacher,<br />

Regisseur und Komponist<br />

Heiner Goebbels (60)<br />

hat am Samstag in Oslo den InternationalenIbsen-Theaterpreis<br />

in Empfang genommen.<br />

Die Auszeichnung wurde zum<br />

Abschluss des Ibsen-Festivals<br />

an den künstlerischen Leiter<br />

des internationalen Kunstfestivals<br />

Ruhrtriennale 2012-<br />

2014 überreicht. Sie ist <strong>mit</strong><br />

umgerechnet 330 000 Euro<br />

dotiert und gilt als höchstdotierter<br />

Theaterpreis der Welt.<br />

Bei der Bekanntgabe im März<br />

begründete die Jury ihre Entscheidung<br />

da<strong>mit</strong>, dass Goebbels<br />

„ein wahrhafter Erneuerer“<br />

sei. Goebbels, 1952 in Neustadt<br />

an der Weinstraße geboren,<br />

inszeniert und komponiert<br />

seit den 90er Jahren innovatives<br />

Musiktheater.dpa<br />

Über 18 000 Besucher<br />

beim Kunstfest Weimar<br />

Weimar. Das Kunstfest Weimar<br />

hat dieses Jahr <strong>mit</strong> 32 Veranstaltungen<br />

mehr als 18 000<br />

Besucher angelockt. Das seien<br />

zwar weniger als im Vorjahr<br />

<strong>mit</strong> etwa 22 000, doch sei das<br />

Fest auch eine Woche kürzer<br />

gewesen, sagte Sprecherin Lucie<br />

Menz gestern. Daher seien<br />

die Veranstalter <strong>mit</strong> der Resonanz<br />

zufrieden. Höhepunkt sei<br />

die Licht- und Klanginstallation<br />

des Regisseurs Robert Wilson<br />

über das Liszt-Oratorium<br />

„Via Crucis“ gewesen. dpa<br />

Tonbandgerät räumt bei<br />

New Music Award ab<br />

Berlin. Die Gruppe Tonbandgerät<br />

hat den New Music Award<br />

2012 gewonnen. Die Band aus<br />

Hamburg setzte sich beim Finale<br />

zum Ende der Berlin Music<br />

Week gegen acht weitere<br />

Newcomerbands durch, wie<br />

der Rundfunk Berlin Brandenburg<br />

gestern <strong>mit</strong>teilte. Die musikalischen<br />

Qualitäten und die<br />

Bühnenpräsenz der Gruppe<br />

hätten die Fachjury überzeugt.<br />

Tonbandgerät erhalten neben<br />

der Auszeichnung Musikausrüstung<br />

im Wert von 10 000<br />

Euro. dapd<br />

Walsers Sätze sind<br />

einen Atemzug lang<br />

Berlin. Der Schriftsteller Martin<br />

Walser hält beim Schreiben<br />

eines Satzes stets die Luft an.<br />

„Ich habe immer erst ausgeatmet,<br />

wenn der Satz <strong>mit</strong> allen<br />

Nebensätzen zum Punkt kam“,<br />

sagte der 85-Jährige der „Bild<br />

am Sonntag“. 1965, beim<br />

Schreiben des Romans „Das<br />

Einhorn“, habe er deswegen<br />

einen Schwächeanfall erlitten.<br />

„Seitdem sind die Sätze kürzer.“<br />

Walsers <strong>neues</strong> Buch „Das<br />

dreizehntes Kapitel“, das gerade<br />

veröffentlicht worden ist,<br />

handelt von einer unmöglichen<br />

Liebe. „Es ist ein Liebesroman<br />

<strong>mit</strong> vier gleich lieben<br />

und gleich positiven Menschen“,<br />

sagte er. dapd<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

MATHIAS SCHNECK<br />

MANUEL GÖRTZ


SEITE 28 NR. 211 PANORAMA<br />

MONTAG, 10. SEPTEMBER 2012<br />

NACHRICHTEN<br />

.................................................................................................................<br />

Polizeieinsatz nach<br />

Facebook-Morddrohung<br />

Boizenburg. Mit einer Morddrohung<br />

auf Facebook hat ein<br />

19-Jähriger aus Mecklenburg-<br />

Vorpommern am Freitag einen<br />

großen Polizeieinsatz ausgelöst.<br />

Wie die Polizei gestern berichtete,<br />

drohte der Mann, den<br />

neuen Gefährten seiner Ex-<br />

Freundin umzubringen. Im Internet<br />

hatte er ein Foto hochgeladen,<br />

das ihn <strong>mit</strong> einer<br />

Schusswaffe zeigt. Während<br />

eines Polizeieinsatzes wurde<br />

er festgenommen. Er stand unter<br />

Drogeneinfluss. dpa<br />

Verschluckter Diamant<br />

wieder aufgetaucht<br />

Colombo. Drei Tage lang war er<br />

in den Eingeweiden eines Chinesen<br />

verschwunden, nun ist<br />

ein in Sri Lanka gestohlener<br />

Diamant wieder aufgetaucht.<br />

Die Polizei nahm den 11 000<br />

Euro teuren 1,5-Karäter am<br />

Samstag an sich, den der Dieb<br />

am Mittwoch auf einer Edelsteinmesse<br />

verschluckt hatte.<br />

Um den wertvollen Stein wiederzubekommen,<br />

waren ihm<br />

Abführ<strong>mit</strong>tel verabreicht worden.<br />

afp<br />

Unglücksschiff<br />

kurz vor dem Ziel<br />

Berlin. Die Reise des havarierten<br />

und <strong>mit</strong> Gefahrgut beladenen<br />

Containerschiffs „MSC<br />

Flaminia“ steht 57 Tage nach<br />

einer Feuerkatastrophe vor<br />

dem Ende. Gestern sollte das<br />

Unglücksschiff in Wilhelmshaven<br />

festmachen. Fachleute<br />

hatten nach einer Inspektion<br />

an Bord Entwarnung für die<br />

Umwelt gegeben. dapd<br />

Ältester Mann Europas<br />

gestorben<br />

Madrid. Der Spanier Francisco<br />

Fernández Fernández, der als<br />

Europas ältester Mann galt, ist<br />

tot. Der Greis sei am Freitag im<br />

Alter von 111 Jahren gestorben,<br />

berichteten spanische Medien<br />

am Samstag. Der Spanier erlebte<br />

zwei Weltkriege. dpa<br />

PRODUKTION DIESER SEITE:<br />

MATHIAS SCHNECK<br />

MANUEL GÖRTZ<br />

PANORAMA<br />

TELEFON: (0 63 32) 80 00 50<br />

FAX: (0 63 32) 80 00 59<br />

E-MAIL: MERKUR@PM-ZW.DE<br />

Anzeige<br />

Stille in der Disko<br />

Kopfhörerpartys werden in Deutschland immer beliebter – Trend gut für die Ohren<br />

Stell dir vor, es ist Disko – und es<br />

ist leise. Geht nicht? Geht doch.<br />

Überall in Deutschland steigen<br />

seit zwei Jahren Kopfhörerpartys.<br />

Auch in Bochum zappelten<br />

am Wochenende 700 Besucher<br />

auf der Tanzfläche.<br />

Von dpa-Mitarbeiter<br />

Andreas Sträter<br />

Bochum. Pssst, mal ganz leise<br />

sein. Denn bei dieser Party<br />

kommt es nicht auf Lärm,<br />

stampfende Bässe und pumpende<br />

Beats an. Im Szene-Club<br />

„Ullrich“ im bunten Bochumer<br />

Partyviertel „Bermudadreieck“<br />

tanzen die Besucher im Stillen<br />

– <strong>mit</strong> Funkkopfhörern auf den<br />

Ohren. „Sound in Silence“<br />

(lautlose Geräusche) steht auf<br />

dem Plakat, das am Eingang zur<br />

Disko in Bochum klebt. Die<br />

Gäste nehmen sich am Eingang<br />

einen Drahtloskopfhörer, bezahlen<br />

fünf Euro Miete und<br />

wählen zwischen zwei Kanälen<br />

aus, was sie hören möchten.<br />

„Spiegel“: Polizei hat<br />

wichtige Spur im Fall<br />

Bögerl vernachlässigt<br />

Heidenheim. Im spektakulären<br />

Mordfall Bögerl hat die Polizei<br />

laut einem Medienbericht mehr<br />

als zwei Jahre lang eine wichtige<br />

Spur vernachlässigt. Bereits<br />

sechs Tage nach der Entführung<br />

der Bankiersfrau Maria Bögerl im<br />

Mai 2010 aus ihrem Haus in Heidenheim<br />

erreichte die Soko<br />

„Flagge“ ein anonymer Brief, berichtet<br />

das Nachrichtenmagazin<br />

„Der Spiegel“. Der Absender teilte<br />

darin offensichtlich <strong>mit</strong>, dass<br />

Bögerl bereits tot sei. Damals galt<br />

die Frau noch als vermisst. Weiter<br />

hieß es angeblich, die Täter<br />

seien einer bestimmten Volksgruppe<br />

zuzuordnen. Der Absender<br />

nannte zwei Namen. Die Polizei<br />

wollte den Bericht gestern<br />

nicht kommentieren. Laut „Spiegel“<br />

versicherte die Sonderkommssion<br />

noch Anfang August,<br />

alle Behauptungen des Absenders<br />

seien auser<strong>mit</strong>telt worden,<br />

es habe sich nichts ergeben. In<br />

der ZDF-Sendung „Aktenzeichen<br />

XY“ am vergangenen Mittwoch<br />

hingegen richtete die Soko einen<br />

dringenden Aufruf an den Verfasser.<br />

Man gehe davon aus, dass „er<br />

die Täter kennt“. Warum der Aufruf<br />

erst jetzt erfolgte, wollte die<br />

Polizei nicht sagen. dpa<br />

Eine Besucherin tanzt im Club<br />

„Ullrich“ in Bochum. FOTO: DPA<br />

Zwei DJs legen ihre Platten auf.<br />

Auf einem Kanal gibt es Rock<br />

und Pop, auf dem anderen das,<br />

was in der Szene-Sprache als<br />

„Dance“ bezeichnet wird – also<br />

typische Clubmusik.<br />

Auf der Tanzfläche ist jeder<br />

Tänzer akustisch voneinander<br />

abgeschottet und dennoch befinden<br />

sich alle Feiernden in einem<br />

gemeinsamen Raum.<br />

„Auch für passive Besucher ist<br />

das doch witzig“, findet Gerd<br />

Speer. Seine Firma <strong>mit</strong> Sitz in<br />

Steinburg in Norddeutschland<br />

verleiht die Kopfhörer. 5000<br />

Stück sind auf Lager. Da<strong>mit</strong> eignet<br />

sich das Konzept auch für<br />

Festivals, Open-Air-Kinos und<br />

große Stadtfeste. „Und die Veranstalter<br />

sind frei von der<br />

Nachtruhe, denn es ist ja alles<br />

leise“, wirbt Speer.<br />

Auf der Tanzfläche merken<br />

die Tanzenden oft im Refrain,<br />

ob sie im gleichen Rhythmus<br />

sind. „Das ist echt witzig, ein<br />

großer Spaß“, meint Sabine aus<br />

Herne, die <strong>mit</strong> ihren Freunden<br />

erstmals eine Kopfhörerparty<br />

feiert. Oben an der Luft, also da,<br />

wo es keinen Musikanschluss<br />

gibt, stehen noch viele ahnungslos<br />

herum und schauen<br />

dem Treiben im „Ullrich“ verwirrt<br />

zu. Es ist still, und dennoch<br />

geht es auf der Tanzfläche<br />

wild zu. Ab und zu übersteigt<br />

das Mitsingen den Gesprächspegel.<br />

Eventmanager Gerd<br />

Speer ist Nutznießer des Kopfhörerparty-Trends:<br />

In England<br />

und Australien haben diese Ereignisse<br />

mehr Zulauf als in<br />

Eine junge Frau bläst gestern bei einem Alphorn-<br />

Lautblaswettbewerb auf dem Streetlife-Festival in<br />

München in ein Alphorn. Der Sieger des Wettbe-<br />

Hornblasen für den Weltrekord<br />

Deutschland. An spanischen<br />

Stränden und in Indien zappeln<br />

die Touristen seit Jahren aus<br />

Lärmschutzgründen <strong>mit</strong> Kopfhörern<br />

auf den Ohren. An den<br />

Club in Bochum hat Speer 700<br />

Kopfhörer vermietet. Die Lautstärke<br />

ist auf 80 Dezibel begrenzt<br />

– der von Medizinern<br />

empfohlene Höchstwert. Ist<br />

man in einer ganz normalen<br />

Disko einen Meter von den<br />

Lautsprechern entfernt, bekommt<br />

man 100 Dezibel ab.<br />

Sprache der Kopfhörer<br />

Größter Vorteil der „leisen Disko“:<br />

Gespräche sind möglich.<br />

„Man muss nicht brüllen“, sagt<br />

Speer. Einfach Kopfhörer ausknipsen.<br />

Den Kopfhörer auf<br />

den Schultern, heißt: „Ich<br />

möchte dir etwas sagen.“ Beide<br />

Hände am aufgesetzten Kopfhörer<br />

bedeutet: „Lass mich in<br />

Ruhe.“ Und ein abgenommener<br />

Kopfhörer in der Hand heißt:<br />

„Komm rüber zur Theke, wir<br />

trinken was.“<br />

werbs soll ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen<br />

werden, da es diese Kategorie bisher noch<br />

nicht gab. FOTO: ANDREAS GEBERT<br />

Tochter ermordeter Familie aufgewacht<br />

Siebenjährige gilt als Schlüsselzeugin des Vierfachmordes<br />

Annecy. Die siebenjährige Tochter<br />

der in Frankreich ermordeten<br />

britischen Familie al-Hilli ist gestern<br />

aus dem künstlichen Koma<br />

geholt worden. Das Mädchen stehe<br />

noch unter Einfluss von Medikamenten<br />

und könne daher noch<br />

nicht befragt werden, teilte der<br />

Staatsanwalt <strong>mit</strong>. Die Siebenjährige<br />

gilt als Schlüsselzeugin des<br />

Vierfachmords. Ihre vierjährige<br />

Schwester, die körperlich unverletzt<br />

geblieben war, traf gestern<br />

gegen Mittag wieder in Großbritannien<br />

ein.<br />

Die Bluttat <strong>mit</strong> vier Toten in<br />

den Alpen gibt den Fahndern<br />

weiter Rätsel auf. Die Justiz in<br />

Frankreich geht Hinweisen auf<br />

einen Erbstreit nach. Der Bruder<br />

des ermordeten Briten habe sich<br />

gemeldet, um einen Streit unter<br />

Brüdern als Motiv auszuschließen.<br />

Die Er<strong>mit</strong>tler fanden am<br />

Tatort 25 Patronenhülsen. Möglicherweise<br />

schossen mehrere Täter.<br />

Laut Polizei ist alles möglich<br />

– von einem Familiendrama bis<br />

hin zu einer rassistisch motivierten<br />

Straftat. afp<br />

ZAHLEN UND QUOTEN<br />

.................................................................................................................<br />

13er-Wette: in der Donnerstagsausgabe<br />

Auswahlwette: in der Donnerstagsausgabe<br />

Euro-Jackpot:<br />

(5 aus 50): 15 – 23 – 25 – 46 – 49<br />

(2 aus 8): 2 – 4<br />

Aktion Mensch-Lotterie:<br />

Wöchentliche Ziehung für das 5-Sterne-Los<br />

vom 4. September 2012:<br />

Kategorie „Geldgewinne“: 9 275 341,<br />

Kategorie „Traumhäuser“: 5 805 295,<br />

Kategorie „Zusatzgehalt“: 4 036 560,<br />

Kategorie „Rente – ein Leben lang“: 2 391 163<br />

und 9 720 976<br />

Französisches Lotto:<br />

Samstags-Ziehung: 9 – 15 – 22 – 34 – 43<br />

Zusatzzahl: 4<br />

Jokerzahl: 5 131 423<br />

Glücksspirale: Wochenziehung:<br />

Endziffer 5 gewinnt 10 Euro,<br />

10: 20 Euro, 986: 50 Euro,<br />

6152: 500 Euro,<br />

27 767: 5000 Euro,<br />

762 890 und 388 197: 100 000 Euro<br />

Prämienziehung:<br />

2 544 933 und 0 393 770 gewinnen 7500 Euro<br />

monatlich als Sofortrente<br />

ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“,<br />

Prämienziehung (nur für Mega-Lose):<br />

9 730 061 gewinnt 1 000 000 Euro,<br />

040 292 gewinnt 100 000 Euro,<br />

16 827 gewinnt 10 000 Euro,<br />

7921 gewinnt 1000 Euro,<br />

27 gewinnt 10 Euro<br />

ARD-Fernsehlotterie Wochenziehung:<br />

Das Los <strong>mit</strong> der Endziffer<br />

9 235 696 gewinnt VW Golf Trendline,<br />

4 871 801 gewinnt VW Passat Variant Trendline,<br />

6 435 744 gewinnt eine All-inclusive-Tui-Reise<br />

für zwei Personen in das ,,Sensimar Belek Resort<br />

& Spa“ Hotel an der türkischen Riviera,<br />

9 069 541 gewinnt eine Wellness-Woche für<br />

zwei Personen im Hotel „Dollenberg“ im<br />

Schwarzwald,<br />

4 080 082 gewinnt 100 000 Euro<br />

(Alle Angaben ohne Gewähr)<br />

LEUTE HEUTE<br />

.................................................................................................................<br />

Bundesfinanzminister Wolfgang<br />

Schäuble, der <strong>mit</strong> Helmut Kohl<br />

seit der CDU-Spendenaffäre vor<br />

mehr als zehn Jahren zerstritten<br />

ist, schließt eine<br />

Versöhnung aus:<br />

„Wir haben gut<br />

zusammengearbeitet,<br />

ich gehe<br />

respektvoll <strong>mit</strong><br />

ihm um. aber alles<br />

im Leben hat<br />

seine Zeit. Wir<br />

haben unsere Beziehungbeendet.“<br />

Sie seien<br />

Wolfgang<br />

Schäuble<br />

„enge politische Vertraute, aber<br />

keine Freunde“ gewesen. afp<br />

Sänger Roberto Blanco (75) <strong>will</strong><br />

noch lange nicht in Rente gehen.<br />

„Ich bin jetzt 58 Jahre im Showbusiness“,<br />

sagte er, „wenn Gott<br />

<strong>will</strong>, dann feiere ich auch noch<br />

mein 65-Jähriges Bühnenjubiläum“.<br />

Kürzertreten wolle er nicht.<br />

„Mein Projekt ist es, weiterzusingen.<br />

Ich bin noch da!“ dpa<br />

SONNE 07:02 Uhr / 19:55 Uhr MOND 00:45 Uhr / 16:35 Uhr<br />

27°<br />

15 km/h<br />

Donnersberg<br />

686m 12°<br />

27°<br />

28°<br />

12°<br />

Grünstadt<br />

13° Homburg<br />

Kaiserslautern<br />

Saarbrücken 26°<br />

28°<br />

Zweibrücken<br />

12°<br />

14°<br />

Landau<br />

Regionalwetter<br />

In den Morgenstunden ist es verbreitet<br />

sonnig oder heiter. Im Tagesverlauf trüben<br />

vermehrt Wolken den Himmel. Stellenweise<br />

bilden sich Quellwolken. Die<br />

Höchstwerte erreichen 26 bis 28 Grad.<br />

Der südwestliche Wind weht schwach bis<br />

mäßig. In der Nacht kühlt sich die Luft<br />

dann auf 17 bis 15 Grad ab.<br />

Die weiteren Aussichten<br />

23°<br />

15°<br />

Blies<br />

xy° Höchsttemperatur<br />

xy° Tiefsttemperatur<br />

Europäische<br />

Verbrauchermesse<br />

DI MI DO FR<br />

15°<br />

9°<br />

14°<br />

11°<br />

21°<br />

9°<br />

Morgen ziehen teils kräftige Gewitter über<br />

uns hinweg. Da<strong>mit</strong> strömt kühlere Luft zu<br />

uns. Am Mittwoch sind es nur noch 15 Grad.<br />

2<br />

Umweltdaten (gestern 15 Uhr)<br />

für Saarbrücken Tages-Mittelwert Bezugswert<br />

Schwefeldioxid (24h)<br />

Feinstaub (PM10; 24h)<br />

Stickstoffdioxid (1h)<br />

Ozon (1h)<br />

Ozon (8h)<br />

Kohlenmonoxid (8h)<br />

UV<br />

4<br />

Freitag, 14. September<br />

Seniorentag<br />

DAS WETTER HEUTE: Sonne und Wolken, spätsommerlich warm<br />

6<br />

8<br />

3<br />

20<br />

48<br />

115<br />

52<br />

0,6<br />

125<br />

50<br />

µg/m<br />

Maximalwert Bezugswert<br />

3<br />

µg/m 3<br />

10<br />

200<br />

180<br />

120<br />

10<br />

µg/m 3<br />

µg/m 3<br />

µg/m 3<br />

mg/m 3<br />

Werte bis<br />

µg/m3 Ozon-Vorhersage<br />

150<br />

werden<br />

erwartet.<br />

unter 4 : geringe Strahlung<br />

4 bis 6 : mäßig, <strong>mit</strong>tags nicht in die Sonne<br />

6 bis 8 : starke Strahlung, Sonnenbäder meiden<br />

über 8 : die Sonnenstrahlung ist extrem gefährlich<br />

Biowetter<br />

Wetterempfindliche klagen vermehrt über<br />

Beschwerden. Die Wärme belastet den<br />

Körper und Kreislauf verstärkt. So<strong>mit</strong><br />

treten häufig Schwindelgefühle und Kopfschmerzen<br />

auf. Man ist leicht reizbar und<br />

fühlt sich nicht besonders wohl. Konzentrationsmängel<br />

schleichen sich ein.<br />

Pollenflug<br />

Der Flug von Gänsefuß- und Brennnesselpollen<br />

ist mäßig. Örtlich sind Beifuß-,<br />

Gräser- und Ambrosiapollen in der Luft.<br />

Weitere Informationen: Pollenwarndienst des Universitätsklinikums<br />

des Saarlandes unter 06841 1623625, www.unikliniksaarland.de/pollenwarndienst<br />

oder unter www.pollen-flug.de<br />

20<br />

25°<br />

15°<br />

28°<br />

13°<br />

WELT FAMILIE<br />

DER<br />

Köln<br />

27°<br />

15°<br />

28°<br />

16°<br />

Frankfurt<br />

Saarbrücken<br />

Kiel<br />

Hamburg<br />

Hannover<br />

27°<br />

15°<br />

28°<br />

14°<br />

Stuttgart<br />

Nullgradgrenze:<br />

Freiburg<br />

3600 m<br />

27°<br />

14°<br />

30°<br />

14°<br />

Erfurt<br />

27°<br />

14°<br />

Nürnberg<br />

27°<br />

München<br />

28°<br />

14°<br />

24°<br />

16°<br />

Berlin<br />

11°<br />

28°<br />

14°<br />

Dresden<br />

Wind in<br />

km/h<br />

Deutschlandwetter<br />

Hohe Wolken liegen gebietsweise am Morgen<br />

über dem Land, stellenweise ist es<br />

auch neblig. Die Sonne kommt aber gebietsweise<br />

durch. Im Norden sind hingegen<br />

mehr Wolken am Himmel unterwegs.<br />

Im Laufe des Tages bilden sich dann auch<br />

im Süden und über den Mittelgebirgen<br />

Quellwolken. Örtlich entladen sich nachfolgend<br />

Gewitter oder Schauer. Die Luft<br />

wird zunehmend schwül. Im Osten lacht<br />

die Sonne hingegen nahezu ungestört.<br />

5<br />

Bauernregel<br />

Ist der September lind,<br />

wird der Winter ein Kind.<br />

Städtewetter<br />

Berlin heiter 31°<br />

Bremen heiter 27°<br />

Cottbus heiter 30°<br />

Dresden sonnig 29°<br />

Frankfurt am Main wolkig 29°<br />

Freiburg im Breisgau heiter 28°<br />

Hamburg heiter 27°<br />

Kaiserslautern wolkig 27°<br />

Kiel wolkig 24°<br />

Köln heiter 29°<br />

Konstanz sonnig 27°<br />

Mainz wolkig 29°<br />

Mannheim heiter 30°<br />

München sonnig 28°<br />

Nürnberg heiter 28°<br />

Rostock wolkig 27°<br />

Saarbrücken wolkig 27°<br />

Stuttgart sonnig 30°<br />

Sylt wolkig 20°<br />

Zugspitze Gewitter 7°<br />

Europawetter<br />

Brüssel Schauer 28°<br />

Gran Canaria sonnig 28°<br />

London bewölkt 21°<br />

Mallorca heiter 30°<br />

Nizza sonnig 26°<br />

Paris wolkig 27°<br />

Rom sonnig 27°<br />

Straßburg heiter 28°<br />

Wien sonnig 27°<br />

KALENDARIUM • Montag, 10. September 2012 • 37. Woche • 254. Tag des Jahres • 112 Tage bis Jahresende • Namenstage: Nikolaus, Isabel, Carlo, Diethard • Sternzeichen: Jungfrau • Internet: http://www.wetternet.de<br />

Kanaren<br />

MesseZentrum Saarbrücken<br />

08. - 16. Sept. 2012<br />

Geöffnet von 10 bis 18 Uhr<br />

Madrid<br />

London<br />

Paris<br />

Tunis<br />

sonnig<br />

heiter<br />

Schauer<br />

Regen<br />

Nebel<br />

wolkig<br />

bedeckt<br />

Gewitter<br />

Schnee -<br />

regen -<br />

schauer<br />

Schnee<br />

SchneeregenSchneeschauer<br />

Allgemeine Wetterlage<br />

Das kräftige Tief Grainne bei Island nimmt vermehrt Einfluss auf West- und Nordwesteuropa.<br />

Stellenweise regnet oder gewittert es. Hoch Dennis zieht sich allmählich<br />

in Richtung Russland zurück. Daher scheint in Osteuropa verbreitet die Sonne. Nur ein<br />

paar Wärmegewitter, sonst aber viel Sonnenschein findet man rund um das Mittelmeer.<br />

Weltwetter<br />

Bangkok Gewitter 34°<br />

Havanna heiter 37°<br />

Hongkong heiter 33°<br />

Kapstadt heiter 17°<br />

Miami Gewitter 34°<br />

Moskau heiter 14°<br />

Oslo<br />

Berlin<br />

Saarbrücken<br />

Rom<br />

Bukarest<br />

Athen<br />

Kiew<br />

-15° -10° -5° 0° 5° 10° 15° 20° 25° 30° 35°<br />

www.saarmesse.de<br />

stark<br />

bewölkt<br />

Sprüh -<br />

regen<br />

New York heiter 25°<br />

Peking wolkig 26°<br />

Rio de Janeiro heiter 28°<br />

Singapur bewölkt 33°<br />

Tokio sonnig 32°<br />

Sydney sonnig 27°

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