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Neuigkeiten im Pflanzenschutz Herbst 2011 - Wurth Pflanzenschutz

Neuigkeiten im Pflanzenschutz Herbst 2011 - Wurth Pflanzenschutz

Neuigkeiten im Pflanzenschutz Herbst 2011 - Wurth Pflanzenschutz

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WURTH-KURIER <strong>2011</strong><br />

Einen Schritt voraus<br />

Sehr geehrte Kunden,<br />

wir freuen uns, Sie mit diesem neuen<br />

<strong>Wurth</strong>-Kurier wieder über die neuen<br />

<strong>Herbst</strong>produkte und über unser Unternehmen<br />

zu informieren. Mit diesem Informationsblatt<br />

wollen wir Ihnen<br />

die letzten <strong>Neuigkeiten</strong><br />

unserer Industriepartner<br />

vorstellen; aber auch über<br />

die Weiterentwicklung unseres<br />

Sort<strong>im</strong>ents berichten.<br />

Neben den Ihnen bekannten<br />

Produkten haben wir<br />

uns in diesem Jahr zu Experten<br />

<strong>im</strong> Hagelschutzbereich,<br />

sowohl <strong>im</strong> Obstbau<br />

als auch <strong>im</strong> Kleinobstbereich,<br />

aufgestellt. Unsere<br />

Empfehlungen finden Sie auf den folgenden<br />

Seiten.<br />

In unserem heutigen <strong>Wurth</strong>-Kurier finden<br />

Sie auch unsere Saisonberatung, vorgestellt<br />

von unseren Fachberatern: Für Erdbeerkulturen,<br />

den Einsatz von Herbiziden<br />

<strong>im</strong> Getreide und <strong>im</strong> Raps. Zur Verbesserung<br />

der Wirksamkeit Ihrer <strong>Pflanzenschutz</strong>mittel<br />

ist die Qualität des Spritzwassers von<br />

großer Bedeutung. Auch hierzu finden Sie<br />

konkrete Hinweise in dieser Broschüre.<br />

WURTH-KURIER<br />

<strong>Wurth</strong> <strong>Pflanzenschutz</strong> GmbH<br />

Industriestraße 4 · 77767 Appenweier<br />

' 0 78 05 / 91 87-0<br />

www.wurth-pflanzenschutz.de<br />

info@wurth-pflanzenschutz.de<br />

Wie Sie sehen können, hat sich das noch<br />

junge Unternehmen <strong>Wurth</strong> <strong>Pflanzenschutz</strong><br />

GmbH weiter entwickelt. Wir bemühen<br />

uns, Ihr Spezialist für <strong>Pflanzenschutz</strong> und<br />

Pflanzenernährung in Ackerbau und Sonderkulturen<br />

zu sein und setzen alles daran,<br />

Ihnen mit menschlichen und finanziellen<br />

Mitteln den besten Service<br />

zu bieten.<br />

Seit 2010 sind wir Eigentümer<br />

unseres Betriebsgeländes<br />

und der darauf<br />

befindlichen Gebäude in<br />

Appenweier. Durch diese<br />

für uns wichtige Entwicklung<br />

sehen wir opt<strong>im</strong>istisch<br />

in die Zukunft.<br />

Unsere Außendienstmannschaft<br />

haben wir mit zwei<br />

neuen Mitarbeitern für die<br />

Region um Kassel verstärkt. Wir haben<br />

auch den Innendienst erweitert, damit wir<br />

Ihnen einen noch besseren Service bieten<br />

können. Immer wieder bemühen wir uns<br />

um die Kundenzufriedenheit durch faire<br />

Preise, hohe fachliche Beratung und besten<br />

Lieferservice. Wir bedanken uns für Ihr<br />

Vertrauen.<br />

Ihr Jean-Michel NORTH<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Seite 1 Vorwort · Messetermine<br />

Seite 2-3 <strong>Wurth</strong>-Außendienst vor Ort<br />

Seite 4-6 Neue Produkte <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

Seite 5 Empfehlung für Winterraps<br />

Seite 7 Tipp: Entwicklung des Düngermarktes<br />

Seite 8 Tipp: Erdbeeren in der Ortenau<br />

Seite 8 Tipp: Spritzwasserkonditionierung<br />

Seite 9 Tipp: Herbizide in Getreide<br />

Seite 10 Tipp: Hagelschutz mit System<br />

Seite 11 Tipp: Herbizid- und Fungizideinsatz<br />

in Raps<br />

Seite 12 Kontakt<br />

Neue Produkte unserer<br />

Partner <strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

Besuchen Sie unsere<br />

Messestände<br />

23./24.11.<strong>2011</strong> Messe Karlsruhe<br />

expose - Europäische Spargel- und<br />

Erdbeerbörse<br />

11./12.01.2012 Messe Hannover<br />

interaspa - Die Fachmesse für Spargel,<br />

Gemüse, Beerenobst und Direktvermarktung<br />

25. - 27.01.2012 Messe Nieder-Olm<br />

Rheinhessische Agrartage<br />

24. - 26.02.2012 Friedrichshafen<br />

Fruchtwelt Bodensee<br />

I h r e E r n t e i n g u t e n H ä n d e n


2<br />

<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Wurth</strong> Außendienst vor Ort<br />

Top Beratungsqualität und bester Service sind für uns selbstverständlich<br />

Nördl. Rheinhessen,<br />

Südhessen, NRW,<br />

Niedersachsen,<br />

Vorderpfalz<br />

Schleswig Holstein<br />

Südl. Rheinhessen,<br />

Südpfalz<br />

unteres Rheintal<br />

(Offenburg bis Karlsruhe)<br />

Renchtal<br />

Mittleres Rheintal<br />

(Offenburg bis<br />

Bad Krozingen)<br />

Herr Mathias Schur<br />

Mobil: 01 72 / 8 82 67 01<br />

Telefon: 0 78 43 / 84 92 08<br />

Fax: 0 78 43 / 84 92 13<br />

E-Mail: mathias.schur@pflanzenschutz-wurth.de<br />

Herr Tobias Hirsch<br />

Mobil: 01 51 / 52 86 63 32<br />

Telefon: 0 70 46 / 88 07 64<br />

Fax: 0 70 46 / 88 06 707<br />

E-Mail: tobias.hirsch@pflanzenschutz-wurth.de<br />

Herr Markus Saur<br />

Mobil: 01 71 / 1 45 69 89<br />

Telefon: 0 78 35 / 42 68 18<br />

Fax: 0 78 35 / 42 19 63<br />

E-Mail: markus.saur@pflanzenschutz-wurth.de<br />

Herr Martin Bär<br />

Mobil: 01 60 / 97 23 73 37<br />

Telefon: 0 78 05 / 91 87 139<br />

Fax: 0 78 05 / 91 87 10<br />

E-Mail: martin.baer@pflanzenschutz-wurth.de<br />

Herr Josef Kopf<br />

Mobil: 01 71 / 6 37 14 84<br />

Telefon: 0 78 26 / 96 61 77<br />

Fax: 0 78 26 / 96 61 78<br />

E-Mail: josef.kopf@pflanzenschutz-wurth.de


Oberes Rheintal<br />

ab Bad Krozingen,<br />

Hochrhein<br />

Bodensee,<br />

Oberschwaben<br />

Schwarzwald Baar,<br />

Schwäbische Alb,<br />

Oberschwaben<br />

Nordbaden<br />

ab Karlsruhe<br />

Raum Kassel<br />

Raum Kassel<br />

Pflanzenbauberater<br />

Herr Christoph Bürgelin<br />

<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

Mobil: 01 51 / 17 48 96 02<br />

Telefon: 0 76 31 / 7 49 93 82<br />

Fax: 0 76 31 / 7 49 93 81<br />

E-Mail: christoph.buergelin@pflanzenschutz-wurth.de<br />

Herr Leo Maier<br />

Mobil: 01 71 / 6 37 14 87<br />

Telefon: 0 75 45 / 94 99 681<br />

Fax: 0 75 45 / 94 99 682<br />

E-Mail: leo.maier@pflanzenschutz-wurth.de<br />

Herr Konrad Schibel<br />

Mobil: 01 51 / 18 22 13 03<br />

Telefon: 0 74 72 / 93 15 38<br />

Fax: 0 74 72 / 93 15 39<br />

E-Mail: konrad.schibel@pflanzenschutz-wurth.de<br />

Herr Thomas Gerweck<br />

Mobil: 01 72 / 9 26 98 74<br />

Telefon: 0 72 62 / 21 91<br />

Fax: 0 72 62 / 20 59 63<br />

E-Mail: thomas.gerweck@pflanzenschutz-wurth.de<br />

Herr Torsten Landefeld<br />

Mobil: 01 51 / 12 16 75 79<br />

Telefon: 0 56 1 / 5 05 62 71<br />

Fax: 0 56 1 / 5 05 62 72<br />

E-Mail: torsten.landefeld@pflanzenschutz-wurth.de<br />

Herr Bernhard Willeke<br />

Mobil: 01 51 / 12 16 75 94<br />

Fax: 0 56 1 / 5 05 62 72<br />

E-Mail: bernhard.willeke@pflanzenschutz-wurth.de<br />

Karten: © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Frankfurt am Main (2009)<br />

3


4<br />

<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Neuigkeiten</strong> <strong>im</strong> <strong>Pflanzenschutz</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

Bayer<br />

Fenomenal<br />

• 60 g/kg Fenamidone, 600 g/kg Fosetyl – AL<br />

• Fungizid zur Bekämpfung von pilzlichen Krankheiten<br />

an Erdbeeren und Zierpflanzen<br />

• Aufwandmenge Erdbeeren:<br />

1) Tauchbehandlung: 150 g/100 ltr für 15 Min.<br />

2) Gießbehandlung: 3 kg/ha<br />

3) Spritzen auf die Reihe: 4,5 kg/ha<br />

• Aufwandmenge Zierpflanzen: 75-150 g/100 ltr<br />

Wasser<br />

Previcur Energy<br />

• 530 g/ltr Propamocarb, 310 g/ltr Fosetyl<br />

• Fungizid gegen pilzliche Krankheiten <strong>im</strong> Gemüsebau<br />

• Zugelassen in Salaten, Kohlgemüse, Gurke, Tomate,<br />

Gemüsepaprika und Aubergine.<br />

• Aufwandmenge: 2,5 – 3 ltr/ha<br />

Schneckenkorn Mesurol<br />

• 20 g/kg Methiocarb wieder <strong>im</strong> Freiland zugelassen<br />

bis 2021<br />

• in Getreide, Raps, Erdbeeren, Kopfkohle und Salat<br />

• Aufwandmenge: 5 kg/ha<br />

Tilmor<br />

• 80 g/ltr Prothioconazole, 160g/kg Tebuconazole<br />

• Fungizid gegen pilzliche Krankheiten sowie zur<br />

Erhöhung der Stand-und Winterfestigkeit <strong>im</strong> Raps<br />

• Aufwandmenge: 1,2 ltr/ha<br />

Dedevap Green Nebelautomat<br />

• 80 g/ltr Pyrethrine<br />

• Nebelautomat gegen vorratsschädliche Mottenfalter<br />

in Räumen, Mühlen und Speichern auch<br />

mit lagerndem Getreide und Vorratsgütern<br />

• Aufwandmenge: 1000 m³ pro Nebelautomat.


<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Neuigkeiten</strong> <strong>im</strong> <strong>Pflanzenschutz</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

Belch<strong>im</strong><br />

Ranman – Proxanil Pack<br />

• Ranman: 400 g/ltr Cyazofamid<br />

• Proxanil: 400 g/ltr Propamocarb HCL; 50 g/ltr<br />

Cymoxanil<br />

• Pack besteht aus 10 ltr Proxanil + 1 ltr Ranman<br />

+ 0,75 ltr FHS<br />

• Fungizid gegen Kraut- und Knollenfäule an Kartoffeln.<br />

• Aufwandmenge: 2 ltr Proxanil + 0,15 ltr Ranman<br />

+ 011 ltr FHS / ha<br />

Centium Meta Kangoo Pack<br />

• Rapsan 500 SC: 500 g/ltr Metazachlor<br />

• Centium 36 CS: 360 g/ltr Clomazone<br />

• Pack besteht aus 5 ltr Rapsan 500 SC + 1 ltr Centium<br />

36 CS<br />

• Herbizidkombination für Raps<br />

• Centium wird mit 0,3 ltr/ha <strong>im</strong> Vorauflauf angewendet<br />

und wirkt gegen noch nicht aufgelaufene<br />

Unkräuter<br />

• das Rapsan mit 1,5 ltr/ha wirkt gegen Unkräuter die<br />

sich <strong>im</strong> Ke<strong>im</strong>blatt - bis 1.Laubblattstadium befinden.<br />

Compo<br />

Storm Paste<br />

• 50 mg/kg Flocoumafen<br />

• Neuer attraktiver Frischköder zur Ratten- und<br />

Mäusebekämpfung<br />

De Sangosse<br />

Schneckenkorn Metarax TDS<br />

• 50 g/kg Metaldehyd<br />

• Neue Formulierung des altbekannten Metarex<br />

• Dadurch Reduzierung der Aufwandmenge auf<br />

4-5 kg möglich<br />

Alkir<br />

• 45% Latex<br />

• Zusatzstoff zur Verbesserung der Haft- und Regenfestigkeit<br />

von PSM und zur Abdriftreduktion<br />

Aufwendmenge: 0,1% - 0,14%<br />

X - Change<br />

• Wasserkonditionierer für hartes Wasser, opt<strong>im</strong>iert<br />

die Wasserqualität Ihrer Spritzflüssigkeit<br />

• Lösliches Konzentrat basierend auf einer Mischung<br />

aus Wasserenthärtern, Säurungsmitteln,<br />

PH – Puffern und Entschäumer.<br />

• Aufwandmenge je nach Wasserhärte 0,1%-0,25%<br />

Dow<br />

Karathane Gold<br />

• 350 g/ltr Meptyldinocap<br />

• Flüssiges Fungizid zur Bekämpfung von Oidium<br />

an Weinreben.<br />

• Aufwandmenge: 37,5 ml/100 ltr Wasser<br />

• Zulassung: §11(2) Gefahr <strong>im</strong> Verzug vom<br />

24.06.<strong>2011</strong> für 120 Tage<br />

Gladiator<br />

• 240 g/ltr Methoxyfenozid<br />

• Flüssiges Insektizid zur gezielten Bekämpfung<br />

von Schmetterlingslarven an Kernobst, Weinreben<br />

sowie Rosskastanien.<br />

Du Pont<br />

Kocide Opti<br />

• 461 g/kg Kupferhydroxid<br />

• Wasserlösliches Kupfergranulat zur Bekämpfung<br />

von falschem Mehltau in Weinreben. Eine neue<br />

Option für die Abschlussbehandlung.<br />

• Aufwandmenge: 3,2 kg/ha<br />

Dirigent SX<br />

• 143 g/kg Tribenuron-Methyl; 143 g/kg Metsulfuron-Methyl<br />

• Sulfonylharnstoff – Herbizid zur Bekämpfung<br />

von einjährigen, zweike<strong>im</strong>blättrigen Unkräutern<br />

in Winter- und Sommergetreide und zur Spätanwendung<br />

gegen Disteln <strong>im</strong> Wintergetreide.<br />

• Aufwandmenge: 35 g/ha<br />

Feinchemie<br />

Trinity<br />

• 40 g/ltr Diflufenikan; 300 g/ltr Pend<strong>im</strong>ethalin;<br />

250 g/ltr Chlortoluron<br />

• Flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm,<br />

einjähriger Rispe, und einjährigen zweike<strong>im</strong>blättrigen<br />

Unkräutern <strong>im</strong> Nachauflauf <strong>Herbst</strong>.<br />

• Ist zugelassen in Winterweizen,- Gerste, - Roggen,-<br />

Triticale.<br />

• Aufwandmenge: 2 ltr/ha<br />

Orius<br />

• 200 g/ltr Tebuconazol<br />

• flüssiges Fungizid gegen Pilzkrankheiten in Wintergetreide<br />

und Raps.<br />

• Aufwandmenge: 1,5 ltr/ha<br />

Nufarm<br />

Alliance<br />

• 60 g/kg Metsulfuron – Methyl; 600 g/kg Diflufenikan<br />

• Herbizid gegen einjährige zweike<strong>im</strong>blättrige Unkräuter<br />

sowie Windhalm <strong>im</strong> Nachauflauf Frühjahr,<br />

in Winter und Sommergetreide<br />

• Aufwandmenge: 100 g/ha<br />

Shaktis<br />

• 30 g/kg Amisulbrom; 600 g/kg Mancozeb<br />

• Fungizid zur Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule<br />

in Kartoffeln. Shaktis ist ein protektives<br />

Kontaktmittel und verhindert die Ausbreitung <strong>im</strong><br />

Bestand.<br />

• Aufwandmenge: 2 kg /ha<br />

Spodnam DC<br />

• 58% Terpene<br />

• Pflanzenstärkungsmittel welches vorzeitiges Aufplatzen<br />

der Rapsschoten verhindert<br />

• Aufwandmenge: 1,25 ltr/ha<br />

Spiess<br />

Cuprozin flüssig<br />

• 461 g/ltr Kupferhydroxid<br />

• Altbekanntes Kupferfungizid in Kartoffel, Weinreben,<br />

Obst, Gemüse und Zierpflanzen. Ist jetzt<br />

auch in Spargel gegen Stemphylium und Rost<br />

zugelassen.<br />

• Aufwandmenge: 2 ltr/ha<br />

Brumolin Forte<br />

• 0,25 g/kg Difethialone<br />

• Auslegefertiger Köder auf Basis von Haferflocken<br />

gegen Wanderratten und Hausmäuse<br />

Syngenta<br />

Boxer<br />

• 800 g Prosulfocarb<br />

• Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern<br />

(Resistenzbrecher bei Ackerfuchsschwanz)<br />

in Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen.<br />

• Aufwandmenge: solo 5 ltr/ha, in Mischung mit<br />

anderen Herbiziden 3 ltr/ha<br />

Askon<br />

• 125 g/ltr Difenoconazol; 200 g/ltr Azoxystrobin<br />

• Fungizid zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten<br />

an Kopfkohlen, Blumenkohl, Möhre, Porree und<br />

Zwiebeln „bifenylfrei“<br />

• Aufwandmenge 1 ltr/ha<br />

5


6<br />

<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Neuigkeiten</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Pflanzenschutz</strong><br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

Traxos<br />

• 25 g/ltr Pinoxaden, 25 g/ltr Clodinafop-propargyl<br />

• 6,25 g/ltr Chloquintocet-mexyl (Safener)<br />

• Selektives Gräserherbizid gegen Ackerfuchsschwanz, Weidelgras und<br />

Windhalm in Winterweizen, Winterroggen und Wintertriticale.<br />

• Traxos wird <strong>im</strong> Nachauflauf <strong>Herbst</strong> ab 3-Blattstadium der Kultur mit 1,2<br />

ltr/ha eingesetzt.<br />

Toprex<br />

• 250 g/ltr Difenoconazol; 125 g/ltr Paclobutrazol<br />

• Flüssiges Fungizid in Raps gegen Phoma. Toprex hat ebenfalls eine sehr<br />

gute wachstumsregulatorische Eigenschaft und trägt dadurch zur Steigerung<br />

der Winterhärte und Standfestigkeit bei.<br />

• Aufwandmenge: 0,5 ltr/ha<br />

Pergado<br />

• 50 g/kg Mandipropamid; 400 g/kg Folpet<br />

• Fungizid zur Bekämpfung von falschem Mehltau an Weinreben.<br />

• Aufwandmenge: 0,2 %<br />

Revus Ortiva Pack<br />

• 250 g/ltr Mandipropamid; 250 g/ltr Azoxystrobin<br />

• Pack mit 10 ltr Revus und 10 ltr Ortiva<br />

• Fungizidkombination gegen Phytophthora und Alternaria an Kartoffeln.<br />

• Aufwandmenge: 0,5 ltr + 0,5 ltr/ha<br />

Stähler<br />

Zetanil M<br />

• 400 g/kg Mancozeb; 40 g/kg Cymoxanil<br />

• Fungizid mit Kontakt- und lokalsystemischer Wirkung gegen Kraut- +<br />

Knollenfäule in Kartoffeln.<br />

• Aufwandmenge: 3 kg/ha<br />

Quantum Power<br />

• Quantum: 600 g/ltr Pethoxamid<br />

• Echelon: 500 g/kg Clomazone<br />

• Pack besteht aus 6 ltr Quantum und 3 x 200 g Echelon<br />

• Herbizidkombination <strong>im</strong> Winterraps gegen Gräser und Unkräuter <strong>im</strong><br />

Vorauflauf.<br />

• Aufwandmenge: 2 ltr/ha Quantum + 200 g/ha Echelon<br />

Nexide<br />

• 60 g/ltr gamma-Cyhalothrin<br />

• Insektizid gegen beißende und saugende Insekten in allen Getreidearten<br />

und <strong>im</strong> Raps. Der Wirkstoff ist microverkapselt.<br />

• Aufwandmenge: 80 ml/ha<br />

Fantic M<br />

• 650 g/kg Mancozeb<br />

• 40 g/kg Benalaxyl – M<br />

• Fungizid zur vorbeugenden Bekämpfung der Kraut- + Knollenfäule an<br />

Kartoffeln.<br />

• Enthält eine Kombination aus zwei Wirkstoffen. Benalaxyl hat eine systemische<br />

Wirkung und Mancozeb ist ein Kontaktwirkstoff.<br />

• Aufwandmenge: 2,5 kg/ha<br />

Glyfos Dakar<br />

• 680 g/kg Glyphosat<br />

• Totalherbizid zur Anwendung auf Acker-, Grünland- und Stilllegungsflächen<br />

<strong>im</strong> Forst, Obst- und Weinbau, auf Wegen und Plätzen mit Holzgewächsen<br />

und <strong>im</strong> Zierpflanzenanbau.<br />

• Aufwandmenge: 1,6 – 2,65 kg/ha


Unser Tipp: Die<br />

Entwicklung des<br />

Düngemittelmarktes<br />

Das vergangene Düngemitteljahr 2010/11 war<br />

durch eine schnelle Preissteigerung und generelle<br />

Produktknappheit geprägt. Die hohen<br />

Erzeugerpreise für Getreide schienen den Kauf<br />

von Düngemitteln zu Beginn der Saison zu beflügeln.<br />

Die Nachfrage überstieg bei weitem das<br />

Angebot und führte dazu, dass die Produkte<br />

seitens der Hersteller auf die jeweiligen Monate<br />

mengenmäßig kontingentiert werden mussten,<br />

um alle Kunden bedienen zu können.<br />

Den Höhepunkt erreichten die Preise zu Beginn<br />

des Jahres. Die stickstoffhaltigen Düngemittel<br />

hatten gegenüber Dezember kräftig angezogen.<br />

Hinzu kam, dass der Transport der Düngemittel<br />

durch die vereisten Binnenkanäle erschwert<br />

wurde. Die Einlagerungsmengen lagen tatsächlich<br />

weit unter den Erwartungen und viele Landwirte<br />

hatten noch Nachholbedarf für die Frühjahrsdüngung<br />

und mussten die Düngemittel zu<br />

den hohen Preisen kaufen.<br />

Das Düngemitteljahr <strong>2011</strong>/12, beginnend am 1.<br />

Juli, startete auf einem sehr hohen Preisniveau,<br />

welches sich bis September weiterhin nach oben<br />

entwickelte. Aus aktueller Sicht liegt die Vermutung<br />

nahe, dass der Preis sich ähnlich wie <strong>im</strong><br />

Vorjahr entwickelt.<br />

Elke Sester<br />

<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

7


8<br />

<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

Unser Tipp: Erdbeeren - eine wichtige Kultur in der Ortenau<br />

Die Erdbeeren sind nach wie vor ein bedeutendes<br />

Standbein für die Obsterzeuger in der Frühregion<br />

Ortenau. Auch in diesem Jahr konnten<br />

wieder gute Erträge und passable Preise erzielt<br />

werden, wenn die richtigen Kultur- und <strong>Pflanzenschutz</strong>maßnahmen<br />

durchgeführt wurden.<br />

Zu den richtigen Kulturmaßnahmengehörte<br />

in diesem relativ<br />

trockenen Jahr eine<br />

zielgerichtete Bewässerung.<br />

Dabei hat sich die<br />

Tröpfchenbewässerung<br />

hervorragend bewährt.<br />

Da die Erdbeerkultur<br />

einen sehr hohen Wasserbedarf<br />

hat, ließen<br />

sich hohe Erträge und<br />

sehr gute Qualitäten<br />

nur mit einer rechtzeitigen<br />

Wassergabe und einer gezielten Fertigation<br />

erreichen. Für die Pflanzsaison <strong>2011</strong> haben<br />

sich deshalb <strong>im</strong>mer mehr Erzeuger für das<br />

zusätzliche Verlegen eines Tropfschlauches<br />

entschieden.<br />

Nach dem die Mulchfolie und der Tropfschlauch<br />

verlegt wurden, empfehlen wir eine<br />

Schon seit geraumer Zeit<br />

sind sich Fachleute darüber<br />

einig, dass es nicht<br />

gleichgültig ist, mit welcher<br />

Wasserqualität die<br />

teuer eingekauften <strong>Pflanzenschutz</strong>mittelausgebracht<br />

werden.<br />

Hartes Wasser zerlegt<br />

manche <strong>Pflanzenschutz</strong>-<br />

Wirkstoffe in kürzester<br />

Zeit!<br />

Bereits nach zwei Stunden<br />

können 50% der Wirkstoffmenge durch<br />

hartes Wasser <strong>im</strong> Spritztank abgebaut sein.<br />

Zwei Reaktionszyklen beginnen bereits be<strong>im</strong><br />

Einfüllen in den Spritztank:<br />

- die alkalische Hydrolyse<br />

- der Salzantagonismus<br />

Viele <strong>Pflanzenschutz</strong>mittel-Wirkstoffe haben<br />

eine negative Ladung und reagieren mit den<br />

Kalzium und Magnesium-Ionen <strong>im</strong> Spritzwasser.<br />

Dabei bilden sie unwirksame Komplexe und<br />

stehen nicht mehr zur Verfügung. Andere Wirkstoffe<br />

sind bei hohem pH-Wert nicht mehr so<br />

Bodenversiegelung mit zum Beispiel 1,4 l/ha<br />

Spectrum oder eine Mischung von 2,5 l/ha Devrinol<br />

FL und 0,4 l/ha Flexidor auf den feuchten<br />

und gut abgesetzten Boden. Die letzten zwei<br />

Mittel sind reine Vorauflaufmittel, das heißt,<br />

wenn schon Unkräuter aufgelaufen sind, muss<br />

man 2 – 3 l/ha Betasana<br />

bzw. bei Gräseraufwuchs<br />

1,5 l/ha Fusilade<br />

Max dazu geben. Für<br />

die Phytophthorabehandlung<br />

wurde dieses<br />

Jahr das neue Mittel<br />

Fenomenal von der Firma<br />

Bayer Crop Science<br />

zugelassen. Es besitzt<br />

neben dem altbekannten<br />

Wirkstoff Fosetyl<br />

-Aluminium den neuen<br />

Wirkstoff Fenamidone.<br />

Die max<strong>im</strong>ale Aufwandmenge zum Angießen<br />

<strong>im</strong> <strong>Herbst</strong> beträgt 3,0 kg/ha. Im Frühjahr kann<br />

man die Bestände mit 4,5 kg/ha und 35 Tagen<br />

Wartezeit nachbehandeln.<br />

Wenn die Bestände gut angewachsen sind<br />

und neue Blätter gebildet haben, muss man<br />

sie gegen Blattkrankheiten schützen. Beson-<br />

stabil, weil sie durch Hydrolyse<br />

abgebaut werden<br />

(z.B. Glyphosate, MCPA,<br />

Pyrethroide, Phenmedipham,<br />

Fops und D<strong>im</strong>s).<br />

Die einfachste Form der<br />

Wasserkonditionierung<br />

ist die Absenkung des<br />

pH-Wertes mittels einer<br />

Säure (z.B. Zitronensäure,<br />

reines Vitamin C als kristallines<br />

Pulver) auf einen<br />

Wert von ca. pH 5,5.<br />

Damit werden die Kalzium- und Magnesium-<br />

Ionen neutralisiert.<br />

Zwischenzeitlich werden jedoch auch recht<br />

komfortable Wasserkonditionierer angeboten,<br />

die nicht nur den pH-Wert senken, sondern<br />

auch die Wirksamkeit der Brühe auf der<br />

Zielfläche sehr positiv beeinflussen: So wirkt<br />

ein SprayPlus als pH Wert-Senker und als<br />

Wasserenthärter, der einerseits die Salz-Ionen<br />

neutralisiert und die Komplexbildung mit den<br />

<strong>Pflanzenschutz</strong>mitteln verhindert, und andererseits<br />

die Hydrolyse verhindert. Die Eindringge-<br />

ders gegen den Echten Mehltau und Rot- und<br />

Weissfleckenkrankheit empfiehlt es sich, die<br />

Erdbeerpflanzen mit Topas oder Systhane 20<br />

EW jeweils mit 0,5 l/ha zu spritzen. Be<strong>im</strong> Einsatz<br />

von Ortiva 1 l/ha, Discus 300 g/ha oder<br />

Flint 300 g/ha wird auch Anthraknose miterfasst.<br />

Die beste Dauerwirkung gegen Echten<br />

Mehltau besitzen die Mittel Fortress mit 0,5 l/<br />

ha und Talendo mit 375 ml/ha.<br />

Gegen Blattläuse empfehlen wir vorzugsweise<br />

Calypso 250 ml/ha oder bei gleichzeitigem<br />

Raupenbefall Decis mit 300 ml/ha.<br />

Vor allem in zweijährigen Beständen sollte eine<br />

Spinnmilbenbekämpfung eingeplant werden.<br />

Be<strong>im</strong> Einsatz von Vert<strong>im</strong>ec oder Milbeknock<br />

(beide mit 1,25 l/ha) werden auch Weichhautmilben<br />

miterfasst. Als Wirkstoffwechsel eignet<br />

sich auch gut Envidor 0,8 l/ha. Ihre weiteren<br />

Fragen zu Mischungen oder Blattdüngeranwendungenbeantwortet<br />

Ihnen<br />

gerne Ihr <strong>Pflanzenschutz</strong><br />

Team.<br />

Martin Bär<br />

Unser Tipp: Spritzwasserkonditionierung - kein Werbegag<br />

schwindigkeit der systemischen Wirkstoffe wird<br />

beschleunigt.<br />

Ein Spartan wirkt neben der pH-Wert-Senkung<br />

noch als „Kleber“, d.h. die Anhaftung und die<br />

Regenfestigkeit z.B. von Belagsfungiziden wird<br />

verbessert.<br />

Das PHFIX 5 vereinigt 3 Produkte in sich: Den<br />

Wasserkonditionierer als Ansäuerungsmittel<br />

für die Spritzbrühe und Neutralisierer der Wasserhärte,<br />

das Additiv als Spreiter und Penetrierer,<br />

und den Indikator als Anzeige, wann der<br />

richtige pH-Wert in der Spritzbrühe eingestellt<br />

ist.<br />

Es ist lohnenswert, sich mit dem betriebsüblichen<br />

<strong>Pflanzenschutz</strong>wasser zu beschäftigen.<br />

Der Zusatz von Konditionierern steigert die<br />

Löslichkeit der Aktiv-Wirkstoffe in kaltem und<br />

hartem Wasser,<br />

hält die Brühe<br />

länger stabil und<br />

beeinflusst die<br />

Wirkung auf der<br />

Zielfläche positiv.<br />

Mathias Schur


Unser Tipp: Herbizide in Getreide<br />

Der Grundstein einer erfolgreichen Getreideproduktion ist eine effektive<br />

Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern!<br />

Gute Kulturverträglichkeit, ein breites Anwendungsfenster sowie die zunehmende<br />

Ackerfuchsschwanzproblematik (Afu) zwingen vermehrt zum<br />

Einsatz von <strong>Herbst</strong>herbiziden. Nicht außer Acht zu lassen ist be<strong>im</strong> frühzeitigen<br />

Einsatz die Wirtschaftlichkeit.<br />

Jedoch sollten die nachfolgenden ackerbaulichen Maßnahmen, die starken<br />

Einfluss auf Unkrautarten haben, wieder mehr beachtet werden.<br />

Fruchtfolge: Auch wenn in best<strong>im</strong>mten Regionen Stoppelweizen hohe<br />

Deckungsbeiträge erwirtschaftet, nehmen mit der Zeit die Ungräser <strong>im</strong>mer<br />

mehr zu. Daher lohnt es sich, eine Fruchtfolge, in der mehr Blattfrucht<br />

vorkommt, in Betracht zu ziehen.<br />

Bodenbearbeitung: Selbst bei den hohen Dieselpreisen und den <strong>im</strong>mer<br />

knapper werdenden Zeitfenstern zur Arbeitserledigung lohnt sich eine<br />

gute Bodenbearbeitung <strong>im</strong> Vorfeld der Saat. Eine zu extensive Bearbeitung<br />

führt zu vermehrtem Auftreten von Wurzelunkräutern.<br />

Saattermin: Trotz der steigenden Gefahr von Sommertrockenheit und der<br />

daraus resultierenden Frühsaat des Weizens begrenzt die schwache Konkurrenzkraft<br />

der Dünnsaat den Saattermin. Dies führt in Verbindung mit<br />

dem längeren Ke<strong>im</strong>zeitraum zum Anstieg des Gräserdruckes. Deswegen<br />

sollte der Weizen nicht vor dem 20. September gesät und besonders die<br />

Schneckengefahr beachtet werden. Es sollten nicht unter 250 Körner pro<br />

m² gesät werden, so dass noch ein gewisser Bedeckungsgrad erreicht wird.<br />

Die Auswahl der <strong>Herbst</strong>herbizide und die Aufwandmenge hängen von<br />

den verschiedensten Faktoren ab. Eine wichtige Rolle spielt unter anderem<br />

die Bodenart und Beschaffenheit, Witterung, Unkraut/Ungrasart und<br />

deren Größe, sowie das zunehmende Resistenzrisiko. Dies gilt es in der<br />

Bekämpfungsstrategie zu berücksichtigen.<br />

Meine persönlichen Empfehlungen sind:<br />

WW, WR, WG<br />

Auf leichten Böden 0,8 – 1 l Bacara Forte<br />

Bei schwachen Böden 1,3 l Arelon Top<br />

+ 2,3 l Stomp Aqua<br />

Stiefmütterchen<br />

schwach<br />

oder 2,2 l Fenikan<br />

Ideal bei Einblatt des Afu und feuchtem Boden.<br />

Rapsdurchwuchs WW, WR<br />

und stärkerer Afu 20 g Lexus<br />

+ 2,8 l Orbit<br />

oder 180 g Absolute M<br />

Ideal be<strong>im</strong> Zweiblatt des Afu, mindestens noch zehn<br />

Tage Wuchswetter und kein Frost<br />

Achtung: Sulfonylharnstoffe !!!<br />

Bei schweren Böden<br />

starker Afu WW, WR, WG<br />

FOP Präparate wirken noch 0,9 l Axial 50<br />

+ 2,5 l Fenikan<br />

Späterer Nachauflauf, Afu muss aufgelaufen sein,<br />

zehn Tage Wuchswetter<br />

Auf mittleren Böden mit WW, WR, WG<br />

1/3 Blattfruchtanteil<br />

Bei schwachem Afu 1,5 l Arelon Top<br />

+ 2 l Trinity<br />

oder 2,5 l Fenikan<br />

Auf mittleren bis schweren WG<br />

Böden starker Afu 0,3 l Cadou<br />

+ 0,75 l Bacara Forte<br />

oder 0,6 l Herold<br />

Bei feuchtem Boden <strong>im</strong> frühen Nachauflauf<br />

Schwerer Boden, WW<br />

extremer Afu Aufwuchs<br />

Vorlage 0,5 l Cadou<br />

Nachbehandlung 1 l Alister OD<br />

oder 1,2 l Traxos<br />

+ 0,6 l Herold<br />

Boxer Resistenzbrecher<br />

Das größte Augenmerk der <strong>Herbst</strong>behandlung liegt in der Bekämpfung<br />

des Ackerfuchsschwanzes. In Weizen stehen die stärksten Mittel zur Verfügung.<br />

Bei Afu Problemen ist das bei der<br />

Herbizidstrategie besonders zu beachten.<br />

Um einer Resistenzbildung vorzubeugen,<br />

ist eine Kombination aus ackerbaulichen<br />

Maßnahmen und einem gezielten Einsetzen<br />

von verschiedenen Wirkstoffen am<br />

effektivsten.<br />

Thomas Gerweck<br />

<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

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<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

Unser Tipp: Hagelschutz-Systeme - auch in Kurven<br />

Durch die Kl<strong>im</strong>averänderung<br />

kommt es auch bei uns <strong>im</strong>mer<br />

häufiger in vielen Produktionen,<br />

noch kurz vor der<br />

Ernte, durch Hagel zu großen<br />

Schäden. Daher gehen <strong>im</strong>mer<br />

mehr Betriebe dazu über, ihre<br />

Ernte durch Hagelschutnetze<br />

zu sichern.<br />

Wir können verschiedene,<br />

praxiserprobte Lösungen anbieten:<br />

Zum Einen das Trampolin- oder Expander-<br />

System der Firma Filpack, bei dem das<br />

Hagelschutznetz mit Expandern über die<br />

Anlage gespannt wird. Gegenüber anderen<br />

Systemen hat dieses System den Vorteil des<br />

einfachen und schnellen Aufbaus. Dadurch<br />

reduzieren sich nicht nur die Aufbauzeit, sondern<br />

auch die Aufbaukosten bei der Montage<br />

erheblich.<br />

Durch die Flexibilität des Systems können<br />

auch Anlagen mit schwierigem Geländeverlauf<br />

mit Hagelnetzen ausgestattet werden.<br />

Hierbei sind sowohl Hanglagen als auch Kurven<br />

in der Anlage realisierbar. Außerdem ist<br />

zur Abstützung des Systems deutlich weniger<br />

Platz zu angrenzenden Flächen erforderlich.<br />

Alternativ zum Expander-System stehen wir<br />

in engem Kontakt mit der Firma Valente, die<br />

sich durch hochwertige Betonpfähle und<br />

Spannsysteme in großflächigen Anlagen ei-<br />

nen guten Namen gemacht<br />

hat.<br />

Hagelschutzanlagen von Valente<br />

zeichnen sich durch ihre<br />

ausgezeichnete Stabilität und<br />

ihre Langlebigkeit aus. Zudem<br />

besteht bei Valente als<br />

einzigem Anbieter die Möglichkeit,<br />

die Anlagen gegen<br />

Schäden versichern zu lassen.<br />

Wenn Sie sich für ein Hagelnetz<br />

interessieren, beraten<br />

wir Sie gerne. Selbstverständlich bieten wir<br />

ihnen auch Unterstützung bei der Montage<br />

der Anlage.<br />

Christoph<br />

Wößner


Unser Tipp: Herbizid- und Fungizideinsatz <strong>im</strong> Raps<br />

Die Regulierung von Unkräutern und Gräsern<br />

stellt <strong>im</strong> Rapsanbau die wichtigste Maßnahme<br />

zur Sicherung guter Kornerträge und einer<br />

problemlosen Ernte dar. Dabei stellt sie an<br />

den Praktiker hohe Anforderungen. Ursache<br />

hierfür ist unter anderem ein deutlicher Wandel<br />

bei der Zusammensetzung der Unkräuter<br />

und Gräser <strong>im</strong> Winterraps während der letzten<br />

Jahrzehnte. Mit der Ausdehnung der Rapsanbaufläche,<br />

und damit einer engeren Stellung<br />

in der Fruchtfolge, kam es vor allem in der<br />

letzten Dekade zu teilweise<br />

gravierenden Verschiebungen<br />

der Artenzusammensetzungen.<br />

Dominierten<br />

früher Vogelmiere, Kamille,<br />

Klettenlabkraut, Ehrenpreis<br />

und Taubnessel als Konkurrenzpflanzen,<br />

so sind es<br />

heute Hirtentäschel, Ackerhellerkraut,<br />

Raukenarten,<br />

Storchschnabel und teilweise<br />

Klatschmohn. Durch den<br />

Wegfall bewährter Wirkstoffe<br />

und der Verschiebung<br />

der Unkrautflora, ergaben<br />

sich neue Herbizidstrategien,<br />

basierend auch auf neuen Wirkstoffen.<br />

Das Hauptanwendungs-Zeitfenster liegt jetzt<br />

<strong>im</strong> Vorauflauf und <strong>im</strong> frühen Nachauflauf der<br />

Rapspflanzen. Im Vorauflauf sind Produkte mit<br />

dem Wirkstoff „Clomazone“ bedeutsam, speziell<br />

auch zur Regulierung von Hirtentäschel,<br />

Raukenarten und anderen Kreuzblütlern.<br />

Um Rapsschäden zu vermeiden gilt es, dass die<br />

Anwendung aller Vorauflaufmittel bei warmer<br />

Witterung höchstens 3 Tage nach der Saat erfolgen<br />

muss. Dabei sind für eine gute Wirkung<br />

und Verträglichkeit ein gut abgesetztes Saatbett<br />

und eine flache Saat wichtig. Aufgrund<br />

der Gefahr von Schäden am Raps sollte bei<br />

Spätsaaten auf clomazonehaltige Produkte<br />

verzichtet werden.<br />

Als Alternative bieten sich clomazonefreie Herbizide<br />

an, wie das altbekannte Butisan Top.<br />

Neu ist in <strong>2011</strong> das Produkt Butisan Gold, das<br />

die Wirkstoffe Metazachlor und Quinmerac<br />

enthält, ergänzt um den Spectrum-Wirkstoff<br />

D<strong>im</strong>ethenamid. Die Anwendung erfolgt <strong>im</strong><br />

Vorauflauf bis zum frühen Nachauflauf. Im<br />

Vorauflauf ist die Wirkungssicherheit gegen<br />

Hirtentäschel und Storchschnabel besser. Eine<br />

andere Alternative ist eine Spritzfolge aus Butisan<br />

kombi und Effigo, die gemeinsam in einem<br />

Pack angeboten werden. Hierbei ist jedoch die<br />

W-Auflage von Effigo zu beachten. Auf Antrag<br />

ist ein Einsatz <strong>im</strong> W-Gebiet bei entsprechender<br />

Genehmigung möglich.<br />

Spezielle Lösungen gegen schwer bekämpfbare<br />

Unkräuter:<br />

Gegen Storchschnabel besitzen Butisan kombi,<br />

Butisan Gold, und Quantum Power gute Wirkungsgrade.<br />

Wenn Storchschnabel, Stiefmütterchen,<br />

Raukearten die vorhergehenden Maß-<br />

nahmen überlebt haben kann mit Fox OS eine<br />

Nachbehandlung erfolgen. Bei starkem Besatz<br />

und aus Gründen der Verträglichkeit, sollte<br />

eine Splittinganwendung aus 0,3 l/ha gefolgt<br />

von 0,7 l/ha erfolgen. Mischungen mit Gräsermitteln<br />

oder Insektiziden sind nicht möglich.<br />

Mit Effigo werden Kamille, Kornblume, Klette<br />

und Distel sicher bekämpft. Mohn und Stiefmütterchen<br />

werden geschädigt. Mischungen<br />

mit Graminiziden, Insektiziden und Fungiziden<br />

sind möglich.<br />

Neben der Unkrautbekämpfung erhält auch<br />

die Gräserbekämpfung einen <strong>im</strong>mer höheren<br />

Stellenwert. Wirkstoffe wie Napropamid,<br />

Metazachlor, D<strong>im</strong>ethachlor und Pethoxamid<br />

haben alle eine Wirkung auf Windhalm und<br />

einjährige Rispe, während die Wirkung auf<br />

Ackerfuchsschwanz und Ausfallgetreide nicht<br />

ausreichend ist. Als Wirkstoffe der Resistenzklasse<br />

K3 helfen sie jedoch resistenzgefährdete<br />

Gruppen zu entlasten. Um Ausfallgetreide<br />

und Ackerfuchsschwanz sicher zu beseitigen<br />

werden daher Mittel aus der Gruppe der FOP<br />

bzw. der DIM eingesetzt, die zusätzlich auch<br />

die Möglichkeit der Trespenbekämpfung ermöglichen.<br />

Ab Mitte Oktober kann Kerb Flo mit 1,25-1,85 l/ha<br />

<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

eingesetzt werden. Kerb Flo ist als einziges<br />

Gräsermittel gegen Schwingelarten wirksam<br />

und <strong>im</strong> Hinblick der Resistenzvorbeugung ein<br />

wichtiger Baustein einer Antiresistenzstrategie.<br />

Außerdem wird auch eine gute Dauerwirkung<br />

gegen Trespenarten erreicht.<br />

Voraussetzung für eine gute Wirkung der<br />

Maßnahmen zur Gräser-und Kräuterregulierung<br />

ist der Aufbau von zügig wachsenden<br />

Rapsbeständen. Eine lange, milde <strong>Herbst</strong>witterung<br />

kann dann zu weit entwickelten Pflanzen<br />

führen, mit dem Risiko<br />

des Überwachsens und der<br />

Auswinterung. Um dies zu<br />

vermeiden, sollten üppige<br />

Rapsbestände spätestens<br />

Anfang Oktober durch den<br />

Einsatz von wachstumsregulatorisch<br />

wirkenden Fungiziden<br />

gezügelt werden. Zum<br />

Einsatz kommen Präparate<br />

aus der Gruppe der Triazole.<br />

Neu steht in diesem <strong>Herbst</strong><br />

das Produkt Toprex zur Verfügung.<br />

Die Einsatzmenge<br />

beträgt 0,35-0,5 l/ha. Es<br />

kürzt den Raps mit dem<br />

Wirkstoff Paclobutrazol ein und erreicht mit<br />

Difenoconazol eine gute Phomawirkung. Tilmor<br />

steht für diesen <strong>Herbst</strong> ebenfalls erstmals<br />

zur Verfügung.<br />

Es entspricht einer Mischung aus Folicur und<br />

Proline, was eine gute Phomawirkung erwarten<br />

lässt. Weitere Produkte auf Basis von<br />

Tebuconazol sind Orius und Matador. Carax<br />

besteht aus dem Wachstumsregulator Medax<br />

top und Caramba, wodurch eine sehr rasche<br />

Einkürzung erreicht wird. Die Aufwandmengen<br />

der einzelnen Produkte richten sich danach,<br />

ob neben der Einkürzung eine Phomawirkung<br />

erforderlich ist. Grundsätzlich ist aber der Einsatz<br />

höherer Mittelmengen günstiger als der<br />

Versuch, zu geringe Wirkung durch spätere<br />

Nachbehandlungen auszugleichen. So wird<br />

neben der Verbesserung der Winterfestigkeit<br />

auch eine Vitalisierung der Bestände erreicht,<br />

die sich in einer intensiveren Grünfärbung<br />

zeigt, die bis in<br />

das folgende<br />

Frühjahr zu beobachten<br />

ist.<br />

Konrad Schibel<br />

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<strong>Wurth</strong>-Kurier · Das Infoblatt · <strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

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