Text des Theaterspiels - iSites
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SCHWESTER<br />
Einzig! Wie Sie reden! Wie ein Buch!<br />
MANN<br />
Es ist Seite 85, für Hochzeiten! Gut auswendig gelernt!<br />
FRAU<br />
Schäme dich!<br />
MANN<br />
Ich?<br />
FRAU<br />
Ja, du!<br />
FREUND<br />
Der Wein ist prachtvoll.<br />
"Es hört zu läuten auf."<br />
"Man erholt sich."<br />
VATER<br />
Ja, ich wollte von dem Bett erzählen.<br />
BRAUT<br />
Ach, das kennen wir doch!<br />
VATER<br />
Das, wie dein Großonkel August starb?<br />
BRAUT<br />
Ja, ja.<br />
BRÄUTIGAM<br />
Wie starb eigentlich dein Großonkel August?<br />
VATER<br />
Nein, jetzt habt ihr mir die Geschichte mit den Eiern gestrichen, dann die mit den<br />
Wasserklosetts, obwohl die gut ist, und die von Forst ebenfalls, von Johannes Segmüller<br />
will ich gar nichts sagen, die ist wirklich etwas lang, aber auch nicht länger als höchstens<br />
zehn Minuten, na, vielleicht kann ich sie später noch ... Also<br />
MUTTER<br />
Schenk frisch ein, Jakob!<br />
VATER<br />
Onkel August starb an Wassersucht!<br />
MANN<br />
Prosit!<br />
VATER<br />
Prosit! Wassersucht. Erst war es nur der Fuß, eigentlich nur die Zehen, aber dann bis zum<br />
Knie, das ging schneller wie das Kinderkriegen, und da war schon alles schwarz. Der<br />
Bauch war auch aufgetrieben, und obgleich man tüchtig abzapfte ...<br />
MANN<br />
Prosit!<br />
VATER<br />
Prost, prost! abzapfte, es war schon zu spät. Dann kam noch die Sache mit dem Herz<br />
dazu, die beschleunigte alles. Er lag also in dem Bett, das ich euch geben wollte, und<br />
stöhnte wie ein Elefant und so sah er auch aus, ich meine die Beine! Da sagte seine<br />
Schwester, eure Großmutter, zu ihm in seiner letzten Not, es war gegen Morgen zu, das