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Gott hat den Schuldschein - St. Stephani-Kirchengemeinde Meine

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Liebe Gemeindebriefleser,<br />

das Jahr 2009 <strong>hat</strong> die Internationale Astronomische<br />

Union zusammen mit einigen<br />

anderen überstaatlichen Institutionen<br />

zum „Jahr der Astronomie“ erklärt.<br />

Denn vor genau vierhundert Jahren richteten<br />

Naturwissenschaftler, u. a. Galileo<br />

Galilei, zum ersten Mal ein<br />

Fernrohr zum Himmel.<br />

Das aber <strong>hat</strong> unser<br />

Weltbild und unsere<br />

Kenntnisse über das, was<br />

da draußen vor sich geht,<br />

sowohl enorm erweitert,<br />

als auch in gewisser Weise<br />

grundlegend verändert.<br />

Zumal in <strong>den</strong> 20er Jahren<br />

des vorigen Jahrhunderts<br />

Edwin Hubble entdeckte,<br />

dass der Andromeda –<br />

Nebel ein riesiges <strong>St</strong>ernsystem wie das<br />

unsere ist und dass es noch viele weitere<br />

solcher Galaxien im Weltall gibt. Dessen<br />

Ausdehnung ist damit wesentlich<br />

größer, als bis dahin angenommen wor<strong>den</strong><br />

war.<br />

Fragen zur Schöpfung und zum Schicksal<br />

der Welt haben sich mit diesen Entdeckungen<br />

neu gestellt und sind bis jetzt<br />

nur teilweise beantwortet wor<strong>den</strong>. Denn<br />

die Wissenschaft ist sich einig, in der<br />

sichtbaren Materie nur einen Bruchteil<br />

dessen, was es gibt, bisher erkannt und<br />

beschrieben zu haben.<br />

Eine wunderbare Welt, ein Kosmos, <strong>den</strong><br />

es zu bestaunen lohnt und der nach wie<br />

vor seine Geheimnisse birgt, ist es also,<br />

<strong>den</strong> wir bewohnen. Auf einem winzigen<br />

- 3 -<br />

Galaktisch<br />

Planeten als Begleiter eines durchschnittlichen<br />

<strong>St</strong>erns am Rande einer<br />

ebenso normalen Milchstraße. Von<br />

hier aus machen wir uns unsere Gedanken<br />

über all das und haben inzwischen<br />

herausgefun<strong>den</strong>, dass die Umstände<br />

bei der Entstehung<br />

der Welt nur ein<br />

klein wenig anders<br />

hätten sein müssen, und<br />

wir, gemeinsam mit <strong>den</strong><br />

übrigen Lebensformen,<br />

wären überhaupt nicht<br />

da.<br />

Für mich heißt das: <strong>Gott</strong><br />

<strong>hat</strong> gewollt, dass es uns<br />

gibt, und gerade in der<br />

Betrachtung seiner wunderbaren<br />

Schöpfung und<br />

im <strong>St</strong>aunen über ihre Schönheit, wie<br />

sie sich auch und gerade in einem<br />

strahlen<strong>den</strong> Nachthimmel zeigt, kann<br />

ich ihn loben. Weil er eben auch dort<br />

seine Herrlichkeit offenbart.<br />

Freilich wäre das noch viel besser ohne<br />

die vielen künstlichen Lichter zu<br />

erkennen, die inzwischen bei uns die<br />

Nacht zum Tage machen und damit<br />

die <strong>St</strong>erne weithin überstrahlen. Vielleicht<br />

<strong>den</strong>ken wir in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Wochen ja daran, schalten einige<br />

überflüssige Lichtquellen ab und richten<br />

unsere Blicke wieder einmal bei<br />

klarem Wetter voller Bewunderung<br />

zum Himmel.<br />

Ihr Pastor Klaus Pohl

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