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IN DEN MEDIEN - Drehtainer GmbH

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Aus: Hardthöhenkurier<br />

Ausgabe: 1/2012<br />

Wehrtechnik Interview mit der Geschäftsführung der DREHTA<strong>IN</strong>ER <strong>GmbH</strong><br />

„Der Schutz macht den Unterschied!“<br />

Interview mit der Geschäftsführung der DREHTA<strong>IN</strong>ER <strong>GmbH</strong><br />

Nach dem Ausscheiden des Firmengründers Helmut Meyer<br />

im Dezember 2011 aus der DREHTA<strong>IN</strong>ER <strong>GmbH</strong> und der Bestellung<br />

eines neuen Geschäftsführers hat sich nunmehr ein<br />

neues Trio von geschäftsführenden Gesellschaftern gebildet.<br />

Zugleich wurde damit ein über Jahre dauernder Prozess der<br />

Unternehmensnachfolge abgeschlossen.<br />

Mit den Geschäftsführern Reinhard Glombek, Jens Harder<br />

und Jan Hendrik Wissink, sprach kürzlich am Firmensitz<br />

Valluhn HHK-Chefredakteur Jürgen K.G. Rosenthal.<br />

HHK: Nach mehr als 35 Jahren verlässt der Firmengründer<br />

Helmut Meyer das Unternehmen. DREHTA<strong>IN</strong>ER wird nunmehr<br />

von drei Geschäftsführern geleitet. Welche Aufgaben werden<br />

von wem in der Geschäftsführung wahrgenommen?<br />

Glombek: Herr Meyer ist Ende vergangenen Jahres aus der<br />

Firma DREHTA<strong>IN</strong>ER nach einem lange geplanten und wohl<br />

überlegten Verfahren ausgeschieden. Jens Harder und ich<br />

sind seit 2004 Mitgesellschafter und Geschäftsführer der<br />

Firma. Hr. Meyer hat frühzeitig seine Nachfolge geplant, uns<br />

in die Verantwortung genommen und sich danach sukzessive<br />

aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen. Wir freuen uns,<br />

dass Herr Meyer der DREHTA<strong>IN</strong>ER <strong>GmbH</strong> auch in Zukunft als<br />

Berater zur Verfügung steht.<br />

Bei der Aufgabenteilung zeichnet Jens Harder von Beginn<br />

an verantwortlich für den technischen Bereich mit<br />

der Fertigung und Konstruktion, während ich mich den<br />

administrativen und den kaufmännischen Aufgaben widme.<br />

Ein weiterer geschäftsführender Gesellschafter ist seit Januar<br />

2012 Jan Hendrik Wissink. Bereits seit 4 Jahren im Unternehmen<br />

kommt er aus dem aktiven militärischen Dienst<br />

und hat in der Vergangenheit Feldlager für die Einsätze der<br />

holländischen Armee geplant und war dabei auch verantwortverantwortlich<br />

für die Ausgestaltung der Schutzkonzepte. Insofern ver<br />

fügt er über sehr belastbare Erfahrungen. Bei DREHTA<strong>IN</strong>ER ist<br />

er verantwortlich für Projekte sowie Montagen im Einsatzland.<br />

<strong>IN</strong> <strong>DEN</strong> <strong>MEDIEN</strong><br />

Im Gespräch: Die<br />

Geschäftsführer<br />

Reinhard Glombek<br />

(links) und<br />

Jens Harder sowie<br />

HHK-Chefredakteur<br />

Jürgen K.G.<br />

Rosenthal.<br />

Zur Betreuung unserer Kunden verbringt er viel Zeit vor Ort.<br />

Diese Verantwortlichkeiten haben sich sehr kontinuierlich<br />

entwickelt. Der letzte Schritt von Helmut Meyer aus der<br />

Firma heraus war für DREHTA<strong>IN</strong>ER nur ein weiterer und gut<br />

geplanter Schritt in die Zukunft.<br />

HHK: Ein Wechsel an der Unternehmensspitze hat oftmals<br />

auch einen Wechsel der Zielsetzung zur Folge. Trifft dies<br />

auch für DREHTA<strong>IN</strong>ER zu und wie sehen heute die Unter-<br />

nehmensziele aus?<br />

Jan Hendrik Wissink ist verantwortlich für<br />

Projekte im Einsatzland.<br />

HHK 1/2012


Interview mit der Geschäftsführung der DREHTA<strong>IN</strong>ER <strong>GmbH</strong><br />

Glombek: Die Unternehmensziele werden sich nicht<br />

wesentlich verändern, aber – und das ist bei DREHTA<strong>IN</strong>ER<br />

schon immer so gewesen – das Unternehmen hat sich<br />

natürlich im Laufe seines Bestehens gewandelt. Wir sind in<br />

Nischenmärkten, in unterschiedlichen Bereichen und nicht<br />

nur im militärischen Umfeld tätig. So haben wir eine starke<br />

Kompetenz im Nuklearbereich, wenn es darum geht,<br />

aktivierte Materialien zu handhaben, zu transportieren, zu<br />

lagern bzw. abzuschirmen. Wir werden weiterhin spezielle<br />

Lösungen für die Industrie entwickeln, etwas, was wir schon<br />

immer neben dem militärischen Markt betrieben haben.<br />

Im Prinzip ist DREHTA<strong>IN</strong>ER ein Ingenieurbüro mit ange-<br />

schlossener Prototypen- und Kleinserienfertigung. Zurzeit<br />

haben wir 60 Stamm-Mitarbeiter, davon 30 in der Fertigung<br />

und 15 Mitarbeiter im Bereich Konstruktion und Doku-<br />

mentation. Das zeigt, dass unsere Schwerpunkte in der Entwicklung<br />

technischer Lösungen und deren Umsetzung liegen.<br />

Wir werden insofern unserer Geschichte treu bleiben, uns<br />

den Forderungen des Marktes stellen und nötigenfalls neu<br />

orientieren. Letztlich wird es keine grundsätzliche Änderung<br />

der Geschäftspolitik geben.<br />

HHK: DREHTA<strong>IN</strong>ER hat sich auf die Entwicklung und Fertigung<br />

von Spezialcontainern und –fahrzeugen, unter anderem für<br />

Streitkräfte konzentriert. Im Rahmen des ISAF-Einsatzes hat<br />

sich das Unternehmen auf modulare Feldlager-Container<br />

und deren Schutzausstattung spezialisiert und diese für ver-<br />

schiedene Armeen geliefert. Können Sie die DREHTA<strong>IN</strong>ER-<br />

Lösungen im Feldlagerschutz näher erläutern?<br />

Wissink: Seit etwa 1995 haben wir uns mit der Lösung von<br />

Aufgaben für militärische Missionen beschäftigt und dafür<br />

Container basierte Feldlagerkonzepte entwickelt. Seit Beginn<br />

der ersten Friedensmissionen der Bundeswehr im Ausland ist<br />

DREHTA<strong>IN</strong>ER mit dabei. Den ersten großen Durchbruch als<br />

Lieferant für die Bundeswehr hatten wir 1998/1999 im Zusammenhang<br />

mit der bevorstehenden Kosovo-Mission, als<br />

der damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping sagte:<br />

„Meine Soldaten werden nicht frieren und ordentlich untergebracht.“<br />

Dadurch initiiert entstand ein Feldlagerkonzept<br />

für das wir in den Jahren 1998 bis 2003 insgesamt rund 3.500<br />

Container für die Einsätze der Bundeswehr im Ausland liefern<br />

konnten. Schnell war erkennbar, dass dieses kein einmaliges<br />

Projekt sein würde, sondern alle Nationen, die sich an solchen<br />

HHK 1/2012<br />

<strong>IN</strong> <strong>DEN</strong> <strong>MEDIEN</strong><br />

Aus: Hardthöhenkurier<br />

Ausgabe: 1/2012<br />

Wehrtechnik<br />

Missionen beteiligten einen großen Bedarf zur Schaffung<br />

einer entsprechenden Infrastruktur hatten.<br />

Die Amerikaner haben uns dieses Container basierte basierte Konzept<br />

bereits seit Ende der 60er Jahre vorgemacht. Die Bundeswehr<br />

hat sich diesem System angeschlossen angeschlossen und damit das Vorbild<br />

der Amerikaner zur Nutzung einer weltumspannenden<br />

Logistikkette übernommen. Dieses System haben wir wir auf- aufgegriffen<br />

und daraus ein modulares System entwickelt, das<br />

man sehr leicht und ohne logistische Probleme weltweit<br />

einsetzen kann. DREHTA<strong>IN</strong>ER hat sich hierbei seit 2000 auf<br />

Schutz im Einsatz, ausgelöst durch die Bedrohungslage im<br />

Kosovo und in Afghanistan spezialisiert. Aufgrund der vielen<br />

schweren Angriffe auf Feldlager und Einrichtungen der<br />

ISAF-Truppen hat DREHTA<strong>IN</strong>ER ein System von Feldlagerkomponenten<br />

auf der Grundlage von ISO 20-Fuß-Containern<br />

entwickelt. So können wir komplette Gebäude und Einrichtungen,<br />

wie Kantinen, Küchen, Hospitäler, Unterkünfte,<br />

Arbeitsbereiche, Wachtürme, Zugangsbereiche usw. modular<br />

abbilden. Die Module werden vor Ort aus den Containern zusammengefügt<br />

und verfügen dann über einen spezifischen<br />

Schutz, der entweder schon im Container integriert ist oder<br />

adaptiv – auch nachträglich – angebracht werden kann.<br />

Dieses System und unsere großen Erfahrungen mit ihm<br />

haben uns vorangebracht und sind eine gute Grundlage für<br />

die Zukunft.<br />

HHK: Ihr Werbeslogan lautet. „DREHTA<strong>IN</strong>ER – Der Schutz<br />

macht den Unterschied!“ Können Sie das näher erläutern?<br />

Harder: Als die Bundeswehr an ersten Auslandseinsätzen<br />

teilnahm, war die eigentliche Bedrohung Wind und Wetter,<br />

der es galt entgegentreten zu müssen. Es wurde jedoch<br />

sehr schnell klar, dass das nicht die einzige Bedrohung war,<br />

sondern dass die Soldaten im Einsatzland Angriffen von<br />

Konfliktparteien ausgesetzt waren. Bereits im Jahr 2000<br />

haben wir erste ballistische und Blast-Versuche durchge-<br />

führt, um Schutz für die Soldaten im Einsatz entwickeln und<br />

anbieten zu können.<br />

Aufgrund der Bedrohungslage bei den Friedensmissionen<br />

auf dem Balkan spielte der Schutz bei der Entwicklung der<br />

Feldlagerkonzepte innerhalb der Bundeswehr zunächst eine<br />

untergeordnete Rolle. Damals hieß es noch, dass dort wo<br />

unsere eigenen Soldaten sind, nicht geschossen wird. Davon<br />

unbeirrt haben wir uns mit Schutzkonzepten beschäftigt<br />

Seit 1995<br />

entwickelt<br />

DREHTA<strong>IN</strong>ER<br />

Container basierte<br />

Feldlagerkonzepte<br />

für militärische<br />

Missionen.<br />

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Aus: Hardthöhenkurier<br />

Ausgabe: 1/2012<br />

Wehrtechnik Interview mit der Geschäftsführung der DREHTA<strong>IN</strong>ER <strong>GmbH</strong><br />

jeweils höher werdenden Schutzgraden nachgerüstet werden<br />

kann. Damit verfügen wir über ein System, das sich von allen<br />

anderen Herstellern unterscheidet. Dies begründet auch<br />

unseren Slogan: „Der Schutz macht den Unterschied.“<br />

Glombek: Ein weiterer Grundsatz ist, dass alles, was<br />

DREHTA<strong>IN</strong>ER macht, auch von DREHTA<strong>IN</strong>ER kommt, das<br />

heißt von der Idee über die Lösung bis hin zur Umsetzung<br />

in Konstruktion und Fertigung. Für die Anpassung der<br />

Fertigungskapazitäten gibt es eine Reihe von Partnerfirmen,<br />

mit denen uns eine langjährige Zusammenarbeit verbindet.<br />

Fazit: Wo DREHTA<strong>IN</strong>ER drauf steht ist auch DREHTA<strong>IN</strong>ER<br />

drin.<br />

HHK: Im medizinischen Produktionsbereich von DREHTA<strong>IN</strong>ER<br />

werden militärische sowie auch zivile Spezialcontainer gefertigt.<br />

Dazu gehört auch der Geschützte Verwundetentransportcontainer<br />

(GVTC). Wie sieht hier die<br />

Entwicklung aus?<br />

Glombek: Unter dem Stichwort GVTC<br />

verbirgt sich wieder einmal eine lange<br />

Entwicklung, die jetzt in einem ersten<br />

Auftrag durch die Bundeswehr mündet.<br />

Beim GVTC kommt es in besonderem<br />

Maße auf Mobilität an. Mit dieser Entwicklung<br />

zeigen wir, dass wir auch auf<br />

Fahrzeugen geschützte Räume erstellen<br />

können, die ganz spezifische Funktionen<br />

erfüllen. Wir sind kein Fahrzeughersteller,<br />

aber wir liefern Komponenten<br />

oder Rüstsätze, die dann mit Hilfe eines<br />

Fahrzeuges mobil gemacht werden. Genau<br />

dies ist mit dem GVTC hier realisiert.<br />

Die sichere Lagerung von Verletzten<br />

während des Transportes und die<br />

Möglichkeit der Betreuung während<br />

der Fahrt im Container wird hier erstmalig<br />

umgesetzt. DREHTA<strong>IN</strong>ER hat bereits<br />

vor einigen Jahren den Zero Shock ®<br />

und konnten schließlich in 2004 das erste hochgeschützte<br />

jeweils höher werdenden Schutzgraden nachgerüstet werden<br />

Gebäude, eine Operationszentrale für den Einsatz in<br />

kann. Damit verfügen wir über ein System, das sich von allen<br />

Afghanistan, an die Bundeswehr ausliefern. Hierbei hanhan- anderen Herstellern unterscheidet. Dies begründet auch<br />

delte es sich um eine Containerlösung aus sechs Containern,<br />

aus der die Operationsführung unter Schutz in einem Feld- Feld-<br />

Ein weiterer Grundsatz ist, dass alles, was<br />

lager ermöglicht wurde. Dazu haben wir basierend auf DREHTA<strong>IN</strong>ER macht, auch von DREHTA<strong>IN</strong>ER kommt, das<br />

unserem in den Jahren zuvor erworbenem Knowhow, ein heißt von der Idee über die Lösung bis hin zur Umsetzung<br />

Konzept mit hohem Schutzniveau präsentieren können.<br />

Dieses wurde durch die Wehrtechnischen Dienststellen der<br />

Bundeswehr erprobt und erhielt die erforderliche Qualifizierung.<br />

Davon getragen haben wir uns in diesem Bereich<br />

spezialisiert und konnten auch anderen Streitkräften<br />

gute Lösungen für den Einsatz anbieten, die individuell auf<br />

die jeweilige Lage zugeschnitten waren. Im Ergebnis haben<br />

wir einen Schutz entwickelt, der in Containern bereits<br />

integriert ist, oder bei Bedarf nachträglich adaptiv mit<br />

Boden entwickelt, ein System, das beim<br />

Die Schutzkomponenten sind in Containern bereits integriert werden bei Bedarf<br />

nachträglich adaptiv mit jeweils höher werdenden Schutzgraden nachgerüstet.<br />

Von der Idee über die Lösung bis hin zur Umsetzung in Konstruktion<br />

und Fertigung – Made by DREHTA<strong>IN</strong>ER.<br />

<strong>IN</strong> <strong>DEN</strong> <strong>MEDIEN</strong><br />

Transport auf der Straße bei Anschlägen<br />

mit Minen bzw. IED einen Zwischenboden<br />

entkoppelt und dadurch Verletzungen<br />

an Menschen, die sich in<br />

diesem Container befinden, verhindert.<br />

Damit haben wir einen Raum geschaffen,<br />

der bestmöglichen Schutz, zum Beispiel<br />

auf dem Weg von einer Erstversorgung<br />

in ein Krankenhaus, für schwer verletzte<br />

Soldaten im Einsatz liefert.<br />

In den GVTC fließen alle bisher gemachten<br />

Erfahrungen im Medizinbereich mit ein.<br />

Wir haben bereits diverse medizinische<br />

Container geliefert, unter anderem<br />

Zahnarztpraxen und OP Einheiten in erweiterbaren<br />

20ft 3in1 Containern nach<br />

Chile. Wir haben erweiterbare Container<br />

an den dänischen Katastrophenschutz<br />

und kürzlich auch Sanitätsanhänger an<br />

die Hamburger Feuerwehr geliefert.<br />

Diese Erfahrungen aus dem Medizinbe-<br />

reich münden jetzt auch in den GVTC.<br />

Wir konnten mit unserem Konzept über-<br />

zeugen und haben den Auftrag von der<br />

Bundeswehr bekommen.<br />

Stand ist, dass zunächst zwei GVTC be-<br />

schafft werden, die dann innerhalb der<br />

Bundeswehr das komplette Erprobungs-<br />

programm durchlaufen. Im Anschluss ist<br />

HHK 1/2012


Interview mit der Geschäftsführung der DREHTA<strong>IN</strong>ER <strong>GmbH</strong><br />

geplant, weitere Systeme in etwas<br />

größerer Stückzahl zu beschaffen.<br />

HHK: Die neueste Firmenentwicklung ist<br />

der sogenannte MFD (Modular Flexible<br />

Drive). Was verbirgt sich dahinter?<br />

Glombek: MFD hat sich in den letzten<br />

Jahren bei vielen zu einem mit<br />

DREHTA<strong>IN</strong>ER verbundenem Begriff<br />

entwickelt. MFD ist der Arbeitsname<br />

für eine Konzeptstudie, in der<br />

wir Demonstratoren realisiert haben,<br />

mit denen wir die Kompetenz von<br />

DREHTA<strong>IN</strong>ER in Sachen Schutz und<br />

Mobilität darstellen. Ich möchte hier<br />

deutlich unterstreichen, dass es nicht<br />

unser Ziel ist, Fahrzeuge zu entwickeln<br />

und zu bauen. Unsere Kompetenz liegt<br />

im Bau von geschützten Containern, ich<br />

könnte auch sagen Kabinen, Führerhaus<br />

oder Aufbau. Diese Produkte erscheinen<br />

manchmal wie ein ganzes Fahrzeug,<br />

sind aber tatsächlich nur Komponenten.<br />

So zum Beispiel eine Fahrerkabine, die<br />

mit dem Zero Shock ® HHK: Die neueste Firmenentwicklung ist<br />

der sogenannte MFD (Modular Flexible<br />

-System ausgerüstet<br />

ist. Dieser stellt sicher, dass alle<br />

Funktionen, die Fahrer und Beifahrer für<br />

das Führen des Fahrzeuges benötigen<br />

komplett Schock entkoppelt sind und<br />

damit schwere Verletzungen für Fahrer<br />

und Personal ausschließen. Das System<br />

ist mittlerweile auch in anderen Projekten<br />

realisiert und verkauft worden,<br />

unter anderem im GVTC. Wir können<br />

damit belegen, dass man mit Containern<br />

sehr mobile Lösungen für Einsätze<br />

realisieren kann. Ein zusätzliches Teilergebnis<br />

ist die Möglichkeit auf Fahrzeugen<br />

befindliche Container mit<br />

Rüstsätzen zu großen Räumen zu verbinden.<br />

Etwas, was in der Vergangenheit<br />

und in dieser Form nicht möglich<br />

war. Die Fahrzeuge werden nebeneinander<br />

platziert. Anschließend werden<br />

dann die Container durch einen Verschieberahmen<br />

positioniert und miteinander<br />

verbunden. Damit ist eine<br />

schnelle Inbetriebnahme möglich, genauso<br />

wie eine schnelle Verlegung an<br />

einen neuen Einsatzort.<br />

Damit demonstrieren wir eine hohe<br />

Mobilität von großen und auch geschützten<br />

Räumen.<br />

HHK: Welche Auswirkung hat die Neuausrichtung der<br />

Bundeswehr, aber auch anderer Streitkräfte für Ihr Unternehmen?<br />

Glombek: Die Neuausrichtung der Bundeswehr ist natürlich<br />

für alle, die die Bundeswehr beliefern, eine sehr spannende<br />

Angelegenheit. Für DREHTA<strong>IN</strong>ER bleibt dieser Umstand,<br />

wie auch in der Vergangenheit, eine Herausforderung. Wir<br />

wissen uns den neuen Aufgaben und Anforderungen mit entsprechenden<br />

Lösungsangeboten zu stellen und denken, dass<br />

wir eine ganz gute Ausgangsposition besetzen. Container<br />

und Logistik waren schon immer ganz wesentliche Aspekte<br />

für Mobilität. Die Einsätze werden wie von Minister de<br />

Maizière angesprochen möglicherweise von kleinerem Um<br />

fang sein, ihre Anzahl wird hingegen weiter zunehmen.<br />

HHK 1/2012<br />

<strong>IN</strong> <strong>DEN</strong> <strong>MEDIEN</strong><br />

Aus: Hardthöhenkurier<br />

Ausgabe: 1/2012<br />

Reinhard Glombek: „MFD ist eine Konzeptstudie, mit der wir unsere Kompetenz<br />

in Sachen Schutz und Mobilität darstellen.<br />

Der Schutz kann bei Bedarf adaptiv mit jeweils höher werdenden<br />

Schutzgraden nachgerüstet werden.<br />

Wehrtechnik<br />

Allerdings wird mehr Beweglichkeit gefordert werden<br />

und schnell verlegbare Container, geschützt oder ungeschützt,<br />

mit verschiedenen Funktionalitäten wie Aufklärung,<br />

Führung, Sanitätswesen oder Versorgung werden in den<br />

Vordergrund rücken. Wir sehen in der Zukunft weniger große,<br />

sondern eher kleinere Feldlager, die häufiger verlegt werden.<br />

DREHTA<strong>IN</strong>ER hat dafür Konzepte und wir wollen uns gerne<br />

den neuen Anforderungen stellen und die dafür optimalen<br />

Lösungen entwickeln.<br />

HHK: Meine Herren, der Hardthöhenkurier bedankt sich für<br />

das interessante Gespräch.<br />

Autor: Jürgen K.G. Rosenthal<br />

Fotos: DREHTA<strong>IN</strong>ER<br />

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