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Bio-Wurst Bio-Fleisch Bio-Fleischwaren AGROMILAGRO research

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<strong>AGROMILAGRO</strong>�<strong>research</strong><br />

RESEARCH REPORT<br />

Impressum<br />

Agromilagro <strong>research</strong><br />

Dipl.-Ing. Markus Rippin<br />

Auf der Tränke 17<br />

D-53332 Bornheim<br />

Phone +49 2222 978524<br />

Mobil +49 171 42 16 336<br />

www.agromilagro.de<br />

ceo@agromilagro.de<br />

<strong>Bio</strong>-<strong>Wurst</strong><br />

<strong>Bio</strong>-<strong>Fleisch</strong><br />

<strong>Bio</strong>-<strong>Fleisch</strong>waren<br />

LEH: Angebot wird vielfältiger - Preise<br />

variieren stark - Nur Lidl ohne Angebot<br />

Auf das gestiegene Verbraucherinteresse<br />

und die wachsende Sensibilität<br />

gerade in Bezug auf <strong>Fleisch</strong> reagieren die<br />

Handelsunternehmen des traditionellen<br />

LEH´s in Deutschland zunehmend mit<br />

einer Ausweitung des Angebots. Während<br />

interessierte Verbraucher vor einigen<br />

Jahren <strong>Wurst</strong>- und <strong>Fleisch</strong>waren in <strong>Bio</strong>-<br />

Qualität lediglich in Naturkostfachgeschäften<br />

oder direkt beim Erzeuger,<br />

Volume 1 - September 2007<br />

etwas später dann auch in Metzgereien<br />

und einigen wenigen Spezialtheken im traditionellen<br />

LEH einkaufen konnten,<br />

wächst das <strong>Bio</strong>-<strong>Wurst</strong>- und -<strong>Fleisch</strong>warenangebot<br />

in den letzten Monaten<br />

zusehends. Lidl ist zur Zeit das einzige<br />

Unternehmen mit mit einem bundesweiten<br />

Filialnetz im traditionellen LEH, welches<br />

gar keine <strong>Bio</strong>-Artikel dieser Warengruppe<br />

im Sortiment hat. Alle übrigen bieten<br />

zumindest <strong>Bio</strong>-<strong>Wurst</strong> als Konserve oder<br />

Aufschnitt an, so das Ergebnis einer<br />

Analyse Ende August 2007.


Marktdaten Deutschland<br />

2006 wuchs der Gesamt-<br />

Umsatz dieser Warengruppe mit<br />

etwa 20% laut GfK-Daten. Aber<br />

immer noch liegt der Marktanteil<br />

bei nur knapp 1%, gemessen an<br />

dem Gesamtumsatz mit <strong>Fleisch</strong>.<br />

Auch für das erste Halbjahr 2007<br />

zeigen die verfügbaren Daten Umsatzzuwächse<br />

im zweistelligen<br />

Bereich - wobei die Wachstumsraten<br />

von <strong>Bio</strong>-<strong>Fleisch</strong>waren und -<br />

<strong>Wurst</strong> mit über 30% fast doppelt so<br />

hoch ausfallen wie beim <strong>Bio</strong>-<br />

<strong>Fleisch</strong>.<br />

Im Vorjahresvergleich meldet<br />

die ZMP für 2006 auf Basis der<br />

GfK-Daten einen Absatzzuwachs<br />

dieser Warengruppe im LEH von<br />

54%. Damit wird laut GfK-<br />

Haushaltspanel inzwischen ein<br />

gutes Drittel aller <strong>Bio</strong>-<strong>Fleisch</strong>- und<br />

–<strong>Wurst</strong>waren über den traditionellen<br />

LEH vermarktet An den Absatzmengen<br />

im LEH ist der Discount<br />

inzwischen mit über 30%<br />

beteiligt. Sein Marktanteil wächst<br />

zusehends. Auch die Naturkostfachgeschäfte<br />

profitierten von dem<br />

Boom mit 18% Absatzsteigerung<br />

und können Ihren Marktanteil mit<br />

gut 17% in etwa halten. Verlierer<br />

sind die Metzgereien, die in 2006<br />

mit einem Absatzminus von 10%,<br />

Marktanteile an die stark wachsende<br />

LEH-Konkurrenz abgeben<br />

mussten und infolgedessen jetzt<br />

etwa gleichauf mit dem LEH liegen.<br />

Überraschend ist, dass die Erzeuger,<br />

die in den Jahren 2005 und<br />

2006 noch Marktanteile verloren<br />

haben, nach vorläufigen Daten der<br />

GfK im ersten Halbjahr 2007 aber<br />

zu den Gewinnern gehören.<br />

Marken und Preise im LEH<br />

Die Tabellen auf den folgenden<br />

Seiten zeigen übersichtlich nach<br />

Artikelgruppen detailliert dargestellt,<br />

das Angebotssortiment der<br />

verschiedenen Anbieter im traditionellen<br />

LEH. Hierbei konnte nur das<br />

Standardsortiment von den Unternehmen<br />

berücksichtigt werden, die<br />

ein bundesweites Filialnetz unter-<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

<strong>AGROMILAGRO</strong> RESEARCH REPORT Nr. 1 - September 2007<br />

0%<br />

Warengruppenanalyse <strong>Bio</strong>-<strong>Wurst</strong>, -<strong>Fleisch</strong> und –<strong>Fleisch</strong>waren im LEH<br />

halten. In einzelnen Regionen und Filialen kann das Angebot deutlich von dem hier dargestellten<br />

Standard abweichen. Wie schon erwähnt sind Lidl und Aldi Nord inzwischen die<br />

einzige Handelsunternehmen dieser Art, welche keinen Artikel der hier betrachteten Warengruppe<br />

im seinem <strong>Bio</strong>-Sortiment haben.<br />

Mengenanteile bei <strong>Bio</strong>-<strong>Fleisch</strong>, -Geflügel und -<strong>Wurst</strong><br />

Restliche Geschäfte<br />

Ab Hof/Wochenmarkt<br />

Naturkostfachhandel<br />

Metzgereien<br />

Discounter<br />

LEH ohne Discounter<br />

2004 2005 2006 1.Hj 2007<br />

auf Basis GfK-Haushaltspanel 2007, ZMP/CMA, Bundesprogramm Ökologischer Landbau<br />

Filialkette Hersteller/Marke Artikelbezeichnung<br />

Verpackung<br />

Preis<br />

orig.<br />

Preis/<br />

100g<br />

%-Preisdifferenz*<br />

Salamiaufschnitt<br />

Netto <strong>Bio</strong> bewußt genießen Berg Salami 100 g 0,99 0,99 0<br />

Plus <strong>Bio</strong><strong>Bio</strong> Salami 125 g 1,59 1,27 28<br />

Aldi Süd <strong>Bio</strong> Salami luftgetr. 125 g 1,99 1,59 61<br />

Aldi Süd <strong>Bio</strong> Salami m. Pfeffer 125 g 1,99 1,59 61<br />

Norma Börner Salami geräuchert 100 g 1,79 1,79 81<br />

Norma Börner Salami luftgetr. 100 g 1,79 1,79 81<br />

Edeka <strong>Bio</strong> Wertkost Salami 75 g 1,49 1,99 101<br />

Extra Grünes Land Delikatess Salami 80 g 1,79 2,24 126<br />

Extra Grünes Land Rinder-Salami 80 g 1,99 2,49 151<br />

Kaufhof Appelwarder Salami 80 g 2,19 2,74 177<br />

HIT Börner Eisenacher Salami 80 g 2,29 2,86 189<br />

HIT Börner Eisenacher Salami geräuchert 80 g 2,49 3,11 214<br />

Quelle: Agromilagro><strong>research</strong> 2007 *Differenz zum günstigsten Vergleichsartikel in %<br />

Die verschiedenen <strong>Wurst</strong>sorten, sowohl als Aufschnitt als auch als Konserven, werden<br />

zu stark variierenden Preisen dem Kunden angeboten. Die präsenten Eigenmarken des<br />

Handels bilden wie zu erwarten war, das Preiseinstiegsegment. Herstellermarken von<br />

Naturkostunternehmen und traditionellen Markenherstellern des LEH´s bieten oftmals<br />

deutlich höherpreisige Alternativen an, ohne jedoch die herausragende Qualität oder die<br />

regionale Herkunft bzw. die Beachtung strenger Richtlinien konsequent zu kommunizieren.<br />

Damit hat es der Verbraucher schwer, eine Entscheidung für die höherpreisige Variante<br />

zu fällen, obwohl er dazu geneigt wäre, wenn er entsprechende vertrauenswürdige<br />

Argumente dafür bekommen würde. So jedenfalls sind die Erfahrungen der letzten Jahre.<br />

Kunden von <strong>Bio</strong>-Produkten sind durchaus bereit deutlich mehr für ein hochwertiges <strong>Bio</strong>-<br />

Produkte zu bezahlen, wenn eine schlüssige Begründung hiefür geliefert wird.<br />

Die <strong>Wurst</strong>sorten mit den Bezeichnungen Schinkenwurst, Mortadella und Lyoner<br />

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