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AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DEM <strong>DRK</strong>-LANDESVERBAND HESSEN<br />

Zum Jubiläumsjahr 2013<br />

Berlin-Wiesbaden – Unser Jubiläumsjahr<br />

rückt näher und viele<br />

freuen sich schon auf die kommenden<br />

12 Monate, die in ganz<br />

Deutschland im Zeichen „150<br />

Jahre <strong>DRK</strong>“ stehen werden.<br />

Ab dem 1. Dezember 2012 startet<br />

die Jubiläums-Homepage<br />

www.150jahre.drk.de und gibt<br />

laufend die aktuellen Informationen<br />

zu unserem „Feierjahr“ bekannt.<br />

Die erste öffentlichkeitswirksame<br />

Aktion im Jahr 2013<br />

wird am zweiten Januar-Wochenende<br />

vor dem Brandenburger Tor<br />

in Berlin stattfi nden: <strong>Als</strong> Startschuss<br />

ins Jubiläumsjahr formieren<br />

sich Rotkreuzler an diesem<br />

historischen Ort zum Bild „150+“.<br />

Der bundesweite „Tag für Erste<br />

Hilfe“ korrespondiert im März<br />

2013 mit der Veröffentlichung<br />

der Studie des ADAC, die auf<br />

die mangelhaften Kenntnisse der<br />

deutschen Bevölkerung bei der<br />

Ersten Hilfe hinweist (siehe gesonderter<br />

Artikel in diesem Heft).<br />

Im Frühjahr 2013 folgen eine Gedenkmünze<br />

und die Jubiläumsbriefmarke.<br />

Zum Weltrotkreuztag am 8. Mai<br />

plant das <strong>DRK</strong>-Generalsekretariat<br />

den Startschuss der erwarteten<br />

Truck-Tour durch das ganze<br />

Bundesgebiet.<br />

Zum Weltblutspendetag am 14.<br />

Juni sind ebenfalls einige Aktionen<br />

und Veranstaltungen geplant.<br />

Der <strong>DRK</strong>-Landesverband <strong>Hessen</strong><br />

selbst hat seinen jährlichen Blutspendetermin<br />

auf den 5. Juni gelegt<br />

und weist an diesem Tag auf<br />

Mit Norovirus infi ziertes Schiff in Wiesbaden<br />

Vorweihnachtliche Schifffahrt endete in Wiesbaden-Biebrich mit zahlreichen<br />

Norovirus-Infi zierten. Das <strong>DRK</strong> war natürlich rasch zur Stelle.<br />

Wiesbaden – Was am 7. Dezember<br />

kurz vor Mitternacht als Alarmierung<br />

der SEG Rettung und<br />

SEG Betreuung des KV Wiesbadens<br />

begann, entpuppte sich<br />

kurz danach als Großschadenslage:<br />

Auf einem Kabinenschiff der<br />

Köln-Düsseldorfer Flussschifffahrts-AG<br />

in Wiesbaden-Biebrich<br />

hatten mehrere Personen Brech/<br />

Durchfall, deren Zahl sich schnell<br />

steigerte. Frühmorgens wurde<br />

eine Quarantäne über das komplette<br />

Schiff verhängt. Später<br />

wurde bekannt, dass es sich um<br />

eine Norovirus-Infektion handel-<br />

te. Das <strong>DRK</strong> wurde beauftragt,<br />

für die 188 Passagiere und Besatzungsmitglieder<br />

des Schiffes<br />

und für die fast 60 Einsatzkräfte<br />

die Komplett-Verpfl egung durchzuführen.<br />

Die Verpfl egungsgruppe<br />

des KV Wiesbaden wurde<br />

alarmiert, und da der Einsatz absehbar<br />

längere Zeit in Anspruch<br />

nehmen würde, die Regionalbereitschaftsleitung<br />

der Region 8,<br />

Jürgen Christmann, sowie die<br />

KBLin des Rheingau-Taunus-<br />

Kreises, Heike Roßbach, um Unterstützung<br />

gebeten. Ab 6 Uhr<br />

stand der komplette Betreuungs-<br />

die Wichtigkeit des Blutspendens<br />

hin.<br />

Die historische Betrachtung des<br />

<strong>DRK</strong> ist verdichtet zum zentralen<br />

Festakt am 31.Oktober in Stuttgart<br />

geplant, begleitet von einer<br />

Vision in die nächsten 150 Jahre.<br />

Holger Andrée, Jubiläumsbeauftragter<br />

im <strong>DRK</strong>-Landesverband<br />

<strong>Hessen</strong>, informiert zeitnah über<br />

die nächsten Schritte. Kontakt:<br />

holger.andree@drk-hessen.de,<br />

Telefon: 0611-7909-140.<br />

GiP<br />

zug des KV Wiesbaden im Einsatz,<br />

der von 13 bis 19 Uhr noch<br />

durch eine Verpfl egungsgruppe<br />

und eine Betreuungsgruppe des<br />

KV Rheingau-Taunus unterstützt<br />

wurde.<br />

Am Sonntagmorgen konnten die<br />

Passagiere endlich die Heimreise<br />

in Bussen antreten – das Schiff<br />

selbst wird noch einer kompletten<br />

Desinfektion durch eine Fachfi<br />

rma unterzogen. Der Einsatz für<br />

die Kräfte der SEGen endete am<br />

Abend, nach Rückbau gegen<br />

20.30 Uhr. Insgesamt waren 76<br />

Patienten durch den Virus infi -<br />

ziert, davon mussten 6 in klinische<br />

Behandlung.<br />

Das Gesundheitsamt verfügte,<br />

dass Frischwasser in Form von<br />

0,5 Liter Einwegfl aschen an Bord<br />

kommen musste. Die 90 Kästen<br />

Getränke konnten unbürokratisch<br />

vom Wiesbadener Getränke<br />

Großhandel Schneider besorgt<br />

werden; das Backhaus Schröer<br />

backte am Samstag noch kurzfristig<br />

1.000 Brötchen für das<br />

<strong>DRK</strong>. KV/GiP<br />

Ausgabe 4/2012<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser!<br />

Das Jahr 2012 neigt sich mit<br />

der vierten Ausgabe unseres<br />

Rotkreuzimpuls seinem Ende<br />

zu. Die Landesversammlung<br />

in Frankenberg und kurz<br />

darauf das Rettungsdienstsymposium<br />

in Hohenroda<br />

haben zwischenzeitlich stattgefunden.<br />

Die ausführlichen<br />

Berichte dazu fi nden Sie in<br />

dieser Ausgabe.<br />

Die Landesversammlung<br />

ist als oberstes Organ des<br />

Landesverbandes jedes Jahr<br />

der Dreh- und Angelpunkt in<br />

unserer Rotkreuzwelt. Dieses<br />

Jahr haben die Delegierten<br />

aus <strong>Hessen</strong> ihre Führungsspitze<br />

neu gewählt. Einstimmig<br />

wurden Präsidentin<br />

Hannelore Rönsch, Vizepräsidentin<br />

Dr. Angelika Schade,<br />

Vizepräsident Norbert Södler,<br />

Landesschatzmeister Gerald<br />

Böcher und Landesjustitiar<br />

Holger Adolph in ihren Ämtern<br />

bestätigt. Überzeugender<br />

kann man das Vertrauen in<br />

die Führungsspitze nicht<br />

ausdrücken.<br />

Das bald kommende Jahr ist<br />

auf jeden Fall für uns alle ein<br />

besonderes: 2013 feiern wir<br />

150 Jahre Deutsches Rotes<br />

Kreuz.<br />

Für die restliche Zeit im alten<br />

Jahr wünschen wir abseits<br />

allen Eilens ruhige Momente<br />

zum Durchatmen, eine<br />

besinnliche Zeit und einen<br />

fröhlichen Start in unser neues<br />

Jahr 2013!<br />

Ihre<br />

Rotkreuzimpuls-Redaktion


2 Aus dem Landesverband<br />

<strong>DRK</strong>-Landesversammlung 2012<br />

Das Präsidium des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes <strong>Hessen</strong><br />

Wiesbaden/Frankenberg – Am<br />

3. November trafen 199 Delegierte<br />

aus den 39 hessischen Kreisverbänden<br />

im schönen Frankenberg<br />

zusammen, um bei der<br />

<strong>DRK</strong>-Landesversammlung 2012<br />

nicht nur über wichtige Rotkreuzthemen<br />

zu diskutieren, sondern<br />

auch um ihr Führungsgremium<br />

- das geschäftsführende<br />

Präsidium - zu wählen und Mitglieder<br />

des Präsidiums in ihren<br />

Ämtern zu bestätigen.<br />

Pressetermin am Vortag<br />

Hannelore Rönsch, die amtierende<br />

Präsidentin, machte es<br />

am Vortag beim Pressegespräch<br />

bereits deutlich: sie will gemeinsam<br />

mit ihrem geschäftsführenden<br />

Präsidium für weitere drei<br />

Jahre antreten. Kernthemen ihrer<br />

künftigen Arbeit werden die interkulturelle<br />

Öffnung sein, aktives<br />

Altern und dessen positive Unterstützung<br />

durch die <strong>DRK</strong>-Bewegungsprogramme<br />

sowie das<br />

ehrenamtliche Engagement - besonders<br />

das der älteren Generation:<br />

„Jeder ist verpflichtet, der viel<br />

von der Gesellschaft erhalten hat,<br />

etwas zurück zu geben und sich<br />

ehrenamtlich zu engagieren“, so<br />

Hannelore Rönsch vor den versammelten<br />

Journalisten.<br />

Die Frankenberger Führungsspitze,<br />

Vorsitzender Dr. Rolf Bluttner,<br />

KGF Christian Peter und Alt-<br />

KGF Hans-Herwig Peter, wiesen<br />

auf die breite Angebotspalette<br />

des <strong>DRK</strong> in Frankenberg hin:<br />

U3-Betreuung, Kita, betreute<br />

Grundschule, individuelle Familienassistenz,<br />

intensive Migrationsberatung,<br />

betreutes Wohnen,<br />

ambulante Pflege, 3 Rettungswachen,<br />

40 Altkleidercontainer.<br />

Besonders erfolgreich könne<br />

seit sieben Jahren der Kleiderladen<br />

geführt werden, aus dem<br />

seit Eröffnung eine fünfstellige<br />

Erlössumme in die Rotkreuzarbeit<br />

zurückgeflossen sei. Der KV<br />

Frankenberg sei zudem der einzige<br />

mit einer festen Einrichtung<br />

für traumatisierte Jugendliche.<br />

Im nächsten Jahr feiere das <strong>DRK</strong><br />

sein 150 jähriges Bestehen, der<br />

KV Frankenberg werde sein 125-<br />

jähriges Jubiläum begehen.<br />

Landesversammlung<br />

Zur pünktlich startenden Landesversammlung<br />

begrüßte Han-<br />

nelore Rönsch zahlreiche prominente<br />

Gastredner: <strong>Als</strong> Vertreter<br />

der hessischen Staatsregierung<br />

stattete Sozialminister Stefan<br />

Grüttner dem höchsten <strong>DRK</strong>-<br />

Entscheidungsgremium seinen<br />

Besuch ab. Er würdigte das <strong>DRK</strong><br />

als bedeutenden Leistungserbringer,<br />

man müsse sich vor Ort<br />

mit künftigen Themen wie Fachkräftemangel<br />

beschäftigen. Ein<br />

wesentlicher Bestandteil seien<br />

finanzierte, nicht gedeckelte<br />

Schulplätze in der Altenpflege.<br />

Gemeinsam müsse außerdem<br />

angestrebt werden, dass das Berufsbild<br />

einer Pflegekraft gesellschaftliche<br />

Akzeptanz finde.<br />

Frankenbergs Bürgermeister,<br />

Rüdiger Heß, der am Vortag<br />

die Rotkreuzler bereits im Rathaus<br />

willkommen geheißen hatte,<br />

unterstrich, dass das <strong>DRK</strong><br />

für Frankenberg ein wichtiger<br />

Wirtschaftsbetrieb sei. Dazu sei<br />

auch das Ehrenamt von zentraler<br />

Bedeutung. <strong>DRK</strong>-Vizepräsidentin<br />

Donata Freifrau Schenck<br />

zu Schweinsberg würdigte die<br />

Leistungen der hessischen Gemeinschaften<br />

im <strong>DRK</strong> und betonte<br />

die wichtige Zusammenarbeit<br />

von Haupt- und Ehrenamt. Sie<br />

unterstrich die gute Vertretung<br />

<strong>Hessen</strong>s in Berlin durch die Präsidentin<br />

Hannelore Rönsch und<br />

Landesgeschäftsführer Thomas<br />

Klemp. Sie wies außerdem auf<br />

das bevorstehende Jubiläumsjahr<br />

2013 hin und nannte zentrale<br />

Aktionen im Verlauf des kommenden<br />

Jahres.<br />

Die Arbeit des <strong>DRK</strong><br />

In ihrem Tätigkeitsbericht erläuterte<br />

Präsidentin Rönsch die<br />

Kernthemen ihrer Arbeit. Sie<br />

schilderte die erfolgreich verlaufenen<br />

Kamingespräche mit den<br />

Vorsitzenden der Kreisverbände<br />

und den Wunsch nach Fortsetzung.<br />

Am 13.6.2012 sei die Landesarbeitsgemeinschaft<br />

Pflege gegründet<br />

worden. Ziel sei es, die<br />

Pflegeeinrichtungen zu unterstützen,<br />

damit sie Dienstleistungen<br />

wirtschaftlich erbringen können,<br />

man ein einheitliches Qualitätsniveau<br />

erreiche und sich untereinander<br />

vernetze.<br />

Der Landesverband beabsichtige<br />

demnächst operativ tätig zu<br />

werden - noch gebe es kein Ob-


Aus dem Landesverband<br />

jekt, aber es wird geplant, im Jahr<br />

2013 mit der Umsetzung zu beginnen.<br />

Hauptanliegen des Geschäftsführenden<br />

Präsidiums sei die interkulturelle<br />

Öffnung im LV-<strong>Hessen</strong>.<br />

24 Prozent der Bewohner<br />

<strong>Hessen</strong>s hätten Migrationshintergrund.<br />

„Es ist unsere Pflicht,<br />

diesen Menschen eine entsprechende<br />

Integration in unserem<br />

Verband zu bieten. Nicht nur als<br />

Kunden, sondern explizit als Helfer<br />

ebenso. Wir bieten die besondere<br />

Chance, weil wir politisch<br />

und religiös neutral sind“,<br />

forderte Hannelore Rönsch. Zum<br />

Thema „Schutz vor sexualisierter<br />

Gewalt“ stellte sie unmissverständlich<br />

klar: „Wir wollen mit<br />

einem Bündel von Maßnahmen<br />

sicherstellen, dass sexualisierte<br />

Gewalt bei uns nicht möglich<br />

ist. Bitte seien Sie aufmerksam –<br />

auch in Altenheimen, um die uns<br />

anvertrauten Menschen schützen<br />

zu können.“<br />

Ein weiteres Arbeitsfeld sei die<br />

Umsetzung der einzelnen Module<br />

der Marken- und Mitgliederentwicklung,<br />

an denen derzeit gearbeitet<br />

wird. Präsidentin Rönsch<br />

äußerte den Wunsch nach einem<br />

gemeinsamen Betreuungssystem<br />

der Mitglieder und Spender.<br />

Ein besonderes Anliegen sei ihr<br />

die Integration der älteren Generation<br />

ins Ehrenamt. „Es ist sinnstiftend,<br />

für andere da zu sein und<br />

damit Dankeschön zu sagen für<br />

das, was man vorher von der Gesellschaft<br />

erhalten hat.“<br />

Ein ehrgeiziges Projekt sei die<br />

Bildungsarbeit in <strong>Hessen</strong>. Seit einigen<br />

Monaten werde sie grundsätzlich<br />

überarbeitet. Themen<br />

sind Optimierung, kompetente<br />

Ausbilder, die Gestaltung der Angebote<br />

nach Kundenbedarf, besserer<br />

Organisationsablauf und<br />

systematische Kooperation mit<br />

externen Partnern.<br />

Beim wichtigen Thema „Tagungshotel<br />

Mühltal“ erläuterte Hannelore<br />

Rönsch, dass der Auftrag<br />

erteilt worden sei, alle Optionen<br />

zu prüfen, wie mit Mühltal weiter<br />

verfahren werde. Diese Optionen<br />

liegen vor, dennoch wolle man sie<br />

noch detaillierter aufbereiten und<br />

noch mal von einem unabhängigen<br />

Wirtschaftsprüfer prüfen<br />

lassen, um in einer außerordentlichen<br />

Landesversammlung im<br />

Frühjahr 2013 über den weiteren<br />

Fortgang zu entscheiden.<br />

Hinsichtlich der wichtigen Verbreitungsarbeit<br />

als Weltkernaufgabe<br />

des <strong>DRK</strong>, der Grundsätze<br />

und des Humanitären<br />

Völkerrechts, vermisst Hannelore<br />

Rönsch Engagement. Deswegen<br />

sei eine Initiative gestartet worden,<br />

bei der im ersten Schritt alle<br />

hessischen Kreisverbände bei<br />

vier regionalen Treffen zusammen<br />

geführt werden und diskutieren,<br />

wie diese wichtige Arbeit<br />

intensiviert werden könne.<br />

In den weiteren Regularien stellte<br />

Landesschatzmeister Gerald<br />

Böcher eine ordnungsgemäße<br />

Buchführung fest und dankt allen<br />

Beteiligten. Dr. Momberger - Vorsitzender<br />

des Finanzausschusses<br />

- erteilt einen uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk.<br />

Die Rechnungslegung für 2011<br />

wird laut Beschlussvorschlag<br />

einstimmig angenommen. Der<br />

Antrag auf Entlastung des geschäftsführenden<br />

Präsidiums für<br />

2011 wird bei fünf Enthaltungen<br />

angenommen.<br />

Die Wirtschaftspläne für 2013 mit<br />

einem Gesamtumfang von rund<br />

12 Mio. Euro werden bei acht Enthaltungen<br />

angenommen.<br />

Es folgte die Verabschiedung der<br />

Ordnungen des JRK, der Bergwacht,<br />

der Wasserwacht und der<br />

Bereitschaften, die ebenfalls bei<br />

wenigen Enthaltungen angenommen<br />

werden.<br />

Wahl/Bestätigung (gf.)<br />

Präsidium<br />

Unter der Leitung von Dr. Müller-Frölich<br />

wurde schließlich das<br />

Führungsgremium des <strong>DRK</strong> in<br />

<strong>Hessen</strong> neu bestimmt. Das Geschäftsführende<br />

Präsidium mit<br />

Präsidentin Hannelore Rönsch,<br />

Vizepräsidentin Dr. Angelika<br />

Schade, Vizepräsident Norbert<br />

Södler, Landesschatzmeister Gerald<br />

Böcher und Landesjustitiar<br />

Holger Adolph bekam eine klare<br />

Zustimmung und wurde einstimmig<br />

ohne Gegenstimmen und<br />

Enthaltungen für weitere drei Jahre<br />

von den Delegierten gewählt.<br />

Dr. Klaus Heuvels aus Frankfurt<br />

wurde zum neuen Stellvertreter<br />

des Landesjustitiars gewählt.<br />

Die Mitglieder des Präsidiums<br />

wurden ebenfalls in ihren Ämtern<br />

bestätigt. Die Präsidentin schloss<br />

um 13.13 Uhr die Landesversammlung<br />

2012.<br />

Im nächsten Jahr wird die außerordentliche<br />

Landesversammlung<br />

am 25. Mai in Frankenberg (Eder)<br />

stattfinden und die ordentliche<br />

am 2. November in Gelnhausen.<br />

GiP<br />

3


4 Aus dem Landesverband<br />

Abschlusszertifi kat für Projekt mitarbeiter_innen<br />

„Aufsuchende Elternschule“<br />

Adelheid Schultheiß (3. v.li.) – Landesleiterin Sozialarbeit und Mira Sackeyfi o (re.) – zuständig für<br />

Integration und Interkulturelle Öffnung im LVH – mit den Mitarbeiter_innen des Projekts „Aufsuchende<br />

Elternschule für Zuwandererfamilien“.<br />

TERMIN E 2013<br />

18. – 24. MÄRZ<br />

Haus- und Straßensammlung<br />

23. MÄRZ<br />

Aktionstag Erste Hilfe 2013<br />

11. MAI<br />

Bundeswettbewerb im Rettungsschwimmen<br />

in Frankfurt<br />

25. MAI<br />

Außerordentliche Landesversammlung<br />

in Frankenberg (Eder)<br />

5. JUNI<br />

Blutspendetermin im LVH<br />

14. – 23. JUNI<br />

53. <strong>Hessen</strong>tag in Kassel<br />

29. JUNI<br />

Fackelzug „Fiacolatta“ von Solferino<br />

nach Castiglione, Treffpunkt<br />

zwischen 16 und 17 Uhr in Solferino<br />

in der Nähe des Turms<br />

2. NOVEMBER<br />

Ordentliche Landesversammlung<br />

in Gelnhausen<br />

11. – 27. NOVEMBER<br />

Haus- und Straßensammlung<br />

Keine Vollständigkeit.<br />

Wiesbaden – Am 7. November wurden die<br />

Projektmitarbeiter_innen am Projekt „Aufsuchende<br />

Elternschule für Zuwandererfamilien“<br />

im <strong>DRK</strong>-Landesverband <strong>Hessen</strong> in Wiesbaden<br />

mit einem Zertifi kat ausgezeichnet.<br />

Die Aufsuchende Elternschule ist ein Projekt,<br />

in dem junge Zuwanderereltern eine Hilfestellung<br />

und Beratung bei der Erziehung<br />

und Sprachförderung ihrer 2-6 jährigen Kinder<br />

erhalten. Dabei liegt der Schwerpunkt in<br />

der aktiven Beteiligung und Einbeziehung von<br />

den Eltern sowie auf der Sprachentwicklung<br />

– Erstsprache und Zweitsprache – der Kinder.<br />

Hinweis:<br />

Dieser Text ist in der geschlechtersensiblen<br />

Schreibweise<br />

verfasst, d.h. mit einem Unterstrich<br />

(z.B. Kolleg_innen), dem<br />

sogenannten Gender Gap. Es ist<br />

ein Zeichen für eine Philosophie,<br />

die Vielfalt auch im Bereich der<br />

Geschlechter ausdrückt und verdeutlicht,<br />

dass neben Frau und<br />

Mann weitere Geschlechtsidentitäten<br />

existieren und auch Transgenderpersonen<br />

und intersexuelle<br />

Menschen sichtbar macht.<br />

Das erstmalig gestartete Projekt verlief sehr<br />

erfolgreich in einigen hessischen Kreisverbänden<br />

und die Projektmitarbeiter_innen zogen<br />

eine positive Bilanz. Bei einigen von den<br />

teilnehmenden Kreisverbänden – KV Bergstraße,<br />

KV Frankenberg, KV Gelnhausen, KV<br />

Hochtaunus und KV Offenbach – ist eine Fortführung<br />

schon sicher.<br />

GiP<br />

Instruktoren-Fortbildung<br />

mal anders<br />

Wiesbaden – Die Betreuungsdienst-Instruktoren<br />

des <strong>DRK</strong> im Landesverband <strong>Hessen</strong> erlebten<br />

kürzlich eine ganz andere Fortbildung<br />

als gewohnt: während man normalerweise auf<br />

solchen Fortbildungen Neues erfährt, brachten<br />

die Teilnehmer diesmal selber Neues auf<br />

den Weg.<br />

In drei Arbeitsgruppen wurden die Grundlagen<br />

geschaffen um die Ausbildungsunterlagen<br />

für den Betreuungsdienst an die aktuellen<br />

Ausbildungsvorgaben des hessischen Landesverbandes<br />

anzupassen. In den nächsten<br />

Monaten werden die drei Arbeitsgruppen sowohl<br />

in eng vernetzter Heimarbeit als auch auf<br />

Präsenztreffen die Lehrunterlagen im Detail<br />

anpassen. Koordiniert und unterstützt werden<br />

die Arbeitsgruppen durch die Projektleitung:<br />

John-Robert Butschkowski (Landesfachbe-<br />

Bei der Instruktoren-Fortbildung wurden neue Ziele anvisiert.<br />

rater Unterkunft und Betreuung) und Peter<br />

Hahn (Landesfachbeauftragter Verpfl egungsdienst).<br />

Ziel ist es, noch 2013 die aktualisierten Lehrunterlagen<br />

allen Ausbildern des Landesverbandes<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

M.L.


Aus dem Landesverband<br />

12. Rettungsdienstsymposium in Hohenroda diskutierte<br />

die Zukunft des Rettungsdienstes<br />

Wiesbaden-Hohenroda – Das 12. Rettungsdienstsymposium des <strong>DRK</strong> Landesverbandes <strong>Hessen</strong>, anerkanntes Fachforum für den Rettungsdienst,<br />

bot auch in seinem zwölften Jahr wieder ein breites Themenspektrum: Unter dem Motto: „Rettungsdienst im Wandel –<br />

Veränderungen gestalten“ diskutierten 500 Teilnehmern aus ganz Deutschland gemeinsam mit Verantwortlichen im Rettungsdienst,<br />

Politikern, Ärzten sowie Vertretern von Krankenkassen und Verbänden unter anderem den Entwurf zum Notfallsanitätergesetz und die<br />

Zukunft des notarztgestützten Rettungsdienstes. Internationale Rettungsdienstexperten wie Dr. Laszlo Gorove aus Ungarn und Noriyoshi<br />

Ohashi aus Japan gaben Einblick in ihren Berufsalltag.<br />

Entwurf des neuen<br />

Notfallsanitätergesetzes<br />

Sozialminister Stefan Grüttner,<br />

Schirmherr des 12. Rettungsdienstsymposiums,<br />

sieht im Entwurf<br />

zum Notfallsanitätergesetz<br />

einen großen Schritt in die richtige<br />

Richtung. „Die dreijährige<br />

Ausbildung, der Wegfall der Eigenfinanzierung<br />

und die Einführung<br />

einer Ausbildungsvergütung<br />

sind grundlegend für ein vernünftiges<br />

und tragfähiges Gesetz für<br />

diesen verantwortungsvollen Beruf.“<br />

Norbert Södler, Vizepräsident<br />

des <strong>DRK</strong> Landesverbandes <strong>Hessen</strong>,<br />

lobte, dass mit dem Anheben<br />

der Ausbildungsdauer auf<br />

drei Jahre einer Forderung nachgekommen<br />

werde, die das <strong>DRK</strong><br />

seit vielen Jahren stellt. Nur so<br />

könne in Zukunft die Qualität der<br />

Ausbildung des nichtärztlichen<br />

Personals sichergestellt werden.<br />

Trotzdem gibt es zwei Punkte<br />

am neuen Notfallsanitätergesetz<br />

nachzubessern, so Södler: „Es<br />

fehlt weiterhin an einer deutschlandweiten<br />

einheitlichen Zuordnung<br />

von Kompetenzen beim<br />

nichtärztlichen Personal sowie<br />

an eindeutigen Regelungen zur<br />

Frage der Kosten von Qualifikation<br />

und Nachqualifikation von rettungsdienstlichem<br />

Personal. Hier<br />

muss dringend nachgearbeitet<br />

werden.“<br />

Anerkennung des Rettungsdienstes<br />

als medizinische<br />

Leistung<br />

Ein weiterer wichtiger Schritt sei,<br />

so Grüttner, die Anerkennung<br />

des Rettungsdienstes als medizinische<br />

Leistung nach SGB V.<br />

Rettungsdienstliche Leistungen<br />

seien schon lange keine reinen<br />

Transportdienste mehr und deshalb<br />

als Nebenleistung vollkommen<br />

unzureichend klassifiziert.<br />

Daher habe die Gesundheitsministerkonferenz<br />

auf Initiative <strong>Hessen</strong>s<br />

und Baden-Württembergs<br />

eine entsprechende Bundesratsinitiative<br />

eingebracht.<br />

(Not)Arztmangel und die zentrale<br />

Funktion der Leitstellen<br />

Prof. Dr. med. Peter Sefrin, Bundesarzt<br />

des <strong>DRK</strong>, machte deutlich,<br />

dass die demografische<br />

Entwicklung auch vor der Ärzteschaft<br />

nicht Halt macht: „Wir<br />

haben keinen Notarztmangel,<br />

aber einen Ärztemangel“, so Sefrin.<br />

Die Zahl der Frauen unter<br />

den Medizinern steige, so Sefrin.<br />

„Mittlerweile sind 60 Prozent<br />

des ärztlichen Personals Frauen,<br />

500 Teilnehmer aus ganz Deutschland diskutierten beim<br />

12. Rettungsdienstsymposium in Hohenroda.<br />

die immer noch häufiger als ihre<br />

männlichen Kollegen ganz oder<br />

zeitweise aus familiären Gründen<br />

aus dem Beruf aussteigen.“<br />

Zentrale Funktion der<br />

Leitstelle<br />

Einigkeit bestand bei den Experten<br />

darüber, dass dem Leitstellenpersonal<br />

eine wichtige Rolle zukommt,<br />

wenn der Rettungsdienst<br />

in Zukunft mit weniger Ärzten bei<br />

steigenden Einsatzzahlen bestehen<br />

will. Grundlegend ist hier eine<br />

bundesweite Qualifikation, die es<br />

dem Leitstellenpersonal ermöglicht,<br />

ganz klar zu entscheiden,<br />

ob ein Rettungsdiensteinsatz mit<br />

oder ohne Notarzt gefahren werden<br />

muss. Regierungsdirektor<br />

Wilhelm Schier, beim Hessischen<br />

Sozialministerium für die Belange<br />

des Rettungsdienstes zuständig,<br />

erklärte hierzu: „Wir werden<br />

über kurz oder lang ein eigenes<br />

Berufsbild der Leitstellenleitung<br />

brauchen!<br />

Fazit der Veranstalter<br />

„Im Moment erleben wir, was den<br />

Rettungsdienst angeht, eine sehr<br />

spannende Zeit, die von tiefgreifendem<br />

Wandel geprägt ist. Dieser<br />

Wandel muss von uns allen<br />

gemeinsam gestaltet werden“,<br />

so Manfred Stein, Landesleiter<br />

Rettungsdienst beim <strong>DRK</strong> Landesverband<br />

<strong>Hessen</strong>, und Günter<br />

Ohlig, Teamleiter Rettungsdienst<br />

beim <strong>DRK</strong> Landesverband <strong>Hessen</strong>,<br />

in ihrem gemeinsamen Fazit.<br />

„Das neue Notfallsanitätergesetz<br />

ist auf dem richtigen Weg.“<br />

Beide wiesen noch einmal darauf<br />

hin, dass es sich beim vermeintlichen<br />

Notarztmangel um ein Verteilungsproblem<br />

handelt. Aufgabe<br />

für die Zukunft muss es sein,<br />

den Notarzt dahin zu bringen, wo<br />

er gebraucht wird. Dazu müsse<br />

man vor allem die Vernetzung<br />

mit der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

optimieren. Außerdem sei<br />

es, so Stein, dringend notwendig,<br />

gemeinsam mit der Politik daran<br />

zu gehen, der steigenden Anspruchshaltung<br />

der Bevölkerung<br />

zu begegnen. „Außerdem müsse<br />

im Gesundheitswesen“, so Ohlig,<br />

„der ganzheitliche Ansatz das<br />

sektorale Denken ersetzen, damit<br />

wir insgesamt wirtschaftlicher<br />

und zukunftsfähig werden.“<br />

AHö<br />

5


6 Aus dem Landesverband<br />

Zum letzten Mal: „ Aktiv Freude erleben<br />

zum Thema Denken und Bewegen“<br />

Wiesbaden – Nach 8 Jahren Engagement für<br />

den <strong>DRK</strong>-Landesverband Westfalen-Lippe<br />

und 6 Jahren für <strong>Hessen</strong> heißt es Abschied<br />

nehmen von dem beliebten Seminar „Aktiv<br />

Freude erleben“ unter Leitung von Dieter und<br />

Gabi Naguschewski.<br />

Die bunte Mischung aus Gedächtnisübungen,<br />

Spielen, Mitmachtänzen, Tanzelementen, gemeinsamen<br />

Singen und Humor hat den Stil<br />

des Seminars geprägt. Der Aufbau und die<br />

Gestaltung der dreitägigen Fortbildung oblag<br />

ganz der Lehrgangsleitung. Diese konnten<br />

aus dem profunden Wissen ihrer Ausbildung<br />

als Gedächtnistrainer/-in schöpfen.<br />

Weltkatastrophenbericht 2012<br />

Genf – Im Oktober veröffentlichte<br />

die Internationale Föderation der<br />

Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften<br />

ihren jährlichen Weltkatastrophenbericht.<br />

Der Bericht<br />

2012 stand unter dem Thema<br />

„Erzwungene Migration und Verdrängung“.<br />

73 Millionen Menschen auf der<br />

Welt haben ungewollt ihr Zuhause<br />

verlassen müssen. 43 Millionen<br />

davon sind auf der Flucht vor<br />

Kriegen und Konfl ikten. 15 Millionen<br />

Menschen sind auf Grund<br />

von Naturkatastrophen auf der<br />

Flucht, und weitere 15 Millionen<br />

mussten auf Grund von Industrie-<br />

und Infrastrukturprojekten – zum<br />

Beispiel dem Bau von Staudäm-<br />

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Der Weltkatastrophenbericht 2012 der<br />

Internationalen Föderation der Rotkreuz-<br />

und Rothalbmondgesellschaften<br />

umfasst über 300 Seiten.<br />

Die Teilnehmer bekamen immer ideenreiches<br />

und sinnvoll zusammengestelltes Übungsmaterial<br />

an die Hand. Mit Blütenkarten, guten<br />

Wünschen und einem „Glücksbuch für die<br />

Zukunft“ verabschiedeten sich die 18 Seminarteilnehmer/Innen<br />

von der Lehrgangsleitung.<br />

Glücklicherweise wird Gabi Naguschewski<br />

weiterhin die Fortbildungen Tanz begleiten<br />

und Dieter wird sie von nun an sicher noch<br />

mehr im Hintergrund unterstützen.<br />

An dieser Stelle noch mal den herzlichsten<br />

Dank für die gelungene Seminargestaltung im<br />

Namen des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes <strong>Hessen</strong>!<br />

Ho/GiP<br />

men – ihrer Heimat den Rücken<br />

kehren.<br />

Neben den Zahlen zu Flüchtlingen<br />

und Migration liefert der<br />

Weltkatastrophenbericht auch<br />

Zahlen und Statistiken zu Naturkatastrophen<br />

weltweit.<br />

Naturkatastrophen haben danach<br />

im Jahr 2011 Schäden in<br />

einer Höhe von 365,5 Milliarden<br />

US-Dollar verursacht. Das ist die<br />

höchste Zahl der vergangenen<br />

zehn Jahre und ist auf das Erdbeben<br />

und den nachfolgenden<br />

Tsunami in Japan (210 Milliarden<br />

US-Dollar) im März 2011 zurückzuführen.<br />

Für Menschen, die einen offi ziellen<br />

Flüchtlingsstatus haben (etwa<br />

15 Millionen weltweit), sind Rechte<br />

in der Genfer Flüchtlingskonvention<br />

verankert.<br />

Auch in Deutschland leben zahlreiche<br />

Menschen in der sogenannten<br />

„aufenthaltsrechtlichen<br />

Ilegalität“. Sie genießen kaum<br />

formelle Rechte. Sie leben in<br />

ständiger Furcht, dass die Ausländerbehörden<br />

informiert und<br />

sie abgeschoben werden, wenn<br />

sie zum Beispiel ein Krankenhaus<br />

aufsuchen. Das <strong>DRK</strong> fordert<br />

daher, dass Krankenhäuser<br />

von ihren Übermittlungspfl ichten<br />

gegenüber Ausländerbehörden<br />

befreit werden.<br />

„Es darf nicht sein, dass Schwangere<br />

aus Furcht vor Abschiebung<br />

keine gesundheitliche Hilfe su-<br />

chen“, so <strong>DRK</strong>-Präsident Rudolf<br />

Seiters bei der Präsentation<br />

des Berichtes im Oktober in<br />

Berlin. Den kompletten Weltka-<br />

Freude trotz Abschied (v.li.): Gabi Naguschewski,<br />

Übungsleiterin Beatrix Freidank und Dieter Naguschewski.<br />

tastrophenbericht fi nden Sie im<br />

Internet unter: www.drk.de/weltkatastrophenbericht<br />

oder unter<br />

www.ifrc.org<br />

Wissenswertes zur Genfer<br />

Flüchtlingskonvention<br />

Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts hat der Völkerbund, die<br />

Vorgängerorganisation der Vereinten Nationen, mit der Entwicklung<br />

einer international gültigen Rechtsgrundlage zum<br />

Schutz von Flüchtlingen begonnen. Das „Abkommen über die<br />

Rechtsstellung der Flüchtlinge“- wie der eigentliche Titel der<br />

Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) lautet – wurde am 28. Juli<br />

1951 verabschiedet. Bis heute ist die GFK das wichtigste internationale<br />

Dokument für den Flüchtlingsschutz.<br />

Die Genfer Flüchtlingskonvention legt klar fest, wer ein Flüchtling<br />

ist, und welchen rechtlichen Schutz, welche Hilfe und welche<br />

sozialen Rechte (zu denen Religions- und Bewegungsfreiheit<br />

sowie das Recht, zu arbeiten, das Recht auf Bildung und<br />

das Recht auf den Erhalt von Reisedokumenten gehören) sie<br />

oder er von den Unterzeichnerstaaten erhalten sollte. Aber sie<br />

defi niert auch die Pfl ichten, die ein Flüchtling dem Gastland<br />

gegenüber erfüllen muss und schließt bestimmte Gruppen –<br />

wie Kriegsverbrecher – vom Flüchtlingsstatus aus.<br />

Ein Kernprinzip der Konvention ist das Verbot, einen Flüchtling<br />

in ein Land zurückzuweisen, in dem er Verfolgung fürchten<br />

muss (Non-Refoulement).<br />

Die Genfer Flüchtlingskonvention war zunächst darauf beschränkt,<br />

hauptsächlich europäische Flüchtlinge direkt nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg zu schützen. <strong>Als</strong> das Problem der Vertreibung<br />

globale Ausmaße erreichte, wurde der Wirkungsbereich<br />

der Konvention mit dem Protokoll von 1967 erweitert.<br />

Einem oder beiden UN-Instrumenten sind bisher insgesamt<br />

147 Staaten beigetreten.<br />

Quelle: UNHCR


Aus dem Landesverband<br />

Aktionstag Erste Hilfe 2013<br />

Wiesbaden – Im Rahmen unseres bevorstehenden<br />

Jubiläumsjahr 2013 ist im<br />

Frühjahr eine bundesweite Aktion zur<br />

Ersten Hilfe geplant. Am 19. März 2013<br />

wird das <strong>DRK</strong> gemeinsam mit dem<br />

ADAC eine aktuelle Erste-Hilfe-Studie<br />

präsentieren, die besorgniserregende<br />

Zahlen zur Ersthilfe-Fähigkeit der Menschen<br />

in Deutschland bekannt gibt.<br />

Daran anschließend wird am 23. März<br />

2013 ein bundesweiter Aktionstag Erste<br />

Hilfe ausgerufen. Hier bietet das <strong>DRK</strong><br />

kostenlose Auffrischungen als Werbung<br />

für die regulären Kurse. Ziel ist, bundesweit<br />

mindestens – als Jubiläumskennzahl<br />

– 150 Standorte mit Aktionen an<br />

diesem Tag ins Leben zu rufen.<br />

An gut positionieren Standorten in Fußgängerzonen,<br />

Einkaufscentern oder<br />

auf Marktplätzen sollen Passanten<br />

von sympathisch auftretenden Erste<br />

Hilfe-Ausbilderinnen und Ausbildern<br />

Hilfsgüter für syrische<br />

Flüchtlinge<br />

Anfang November wurden aus dem Berliner<br />

<strong>DRK</strong>-Logistikzentrum zahlreiche Hilfsgüter auf<br />

LKWs verladen. Sie machten sich auf den Weg<br />

in die Türkei zu syrischen Flüchtlingslagern.<br />

Berlin/Türkei – Die humanitäre Lage<br />

in Syrien ist verheerend. 1,2 Millionen<br />

Menschen sind auf der Flucht. 110.000<br />

eingeladen werden, im<br />

Aktionszelt kostenlos<br />

Erste Hilfe-Handgriffe<br />

zu üben.<br />

Wichtig ist,<br />

dass die Aktion<br />

medial<br />

begleitet wird<br />

oder, dass Journalisten<br />

sogar<br />

selbst eingebunden<br />

werden.<br />

Weitere Details erfahren<br />

Sie demnächst<br />

aus dem LV und von<br />

unserem Jubiläumsbeauftragten<br />

Holger Andrée.<br />

Kontakt:<br />

holger.andree@<br />

drk-hessen.de<br />

GiP<br />

Syrier sind in die Türkei gefl ohen. Bis<br />

zu 20.000 weitere Menschen warten<br />

auf der syrischen Seite der Grenze auf<br />

Einreise.<br />

Seit Januar unterstützt das Deutsche<br />

Rote Kreuz den Türkischen Roten Halbmond.<br />

Ganz aktuell startete am 6. November<br />

der Transport von Hilfsgütern<br />

von Berlin auf dem Landweg per LKW<br />

in die Türkei.<br />

Im <strong>DRK</strong>-Logistikzentrum in Berlin-<br />

Schönefeld wurden Zeltheizungen, Decken<br />

und andere Hilfsgüter verladen<br />

und sollen vor allem den Kindern vor Ort<br />

über den nahenden Winter helfen. 1000<br />

Hygienepakete u.a. mit Seife, Zahnpasta<br />

und Waschmittel und weitere 2.470<br />

Pakete mit Kochgeschirr, 5.160 Decken<br />

sowie 14 Heizgeräte für große Zelthallen<br />

sind auf dem Weg in die Türkei. Ziel<br />

des ersten LKWs war Gaziantep an der<br />

Grenze zu Syrien. Es gibt weitere fünf<br />

Flüchtlingslager im Südosten der Türkei.<br />

Die Hilfsgüter erhält der Türkische<br />

Rote Halbmond zur weiteren Verteilung.<br />

Die Hilfe hat einen Wert von 222.000<br />

EUR und wird vom Auswärtigen Amt<br />

unterstützt.<br />

GS/GiP<br />

Wahlen und Ernennungen<br />

von Leitungskräften<br />

KV Dillkreis<br />

Hans Jürgen Schnautz, Kreisbereitschaftsleiter<br />

Oliver Scheld, stv. Kreisbereitschaftsleiter<br />

Veronika Schnautz, Kreisbereitschaftsleiterin<br />

KV Frankfurt<br />

Wolfgang Jahns, Kreisbereitschaftsleiter<br />

Marco Schmitz, stv. Kreisbereitschaftsleiter<br />

KV Friedberg<br />

Marcus Neubert, Kreisbereitschaftsleiter<br />

Timo Durchdewald, stv. Kreisbereitschaftsleiter<br />

Nicole Seidl, Kreisbereitschaftsleiterin<br />

KV Fulda<br />

Christian Erwin, Kreisbereitschaftsleiter<br />

Denis Klug, stv. Kreisbereitschaftsleiter<br />

Johannes Rippert, stv. Kreisbereitschaftsleiter<br />

KV Gelnhausen<br />

Dittmar Schmidt, Kreisbereitschaftsleiter<br />

KV Hanau<br />

Kai Hirchenhein, Kreisbereitschaftsleiter<br />

Tanja Schana, Kreisbereitschaftsleiterin<br />

KV Hochtaunus<br />

Stefan Osthoff, stv. Kreisbereitschaftsleiter<br />

KV Offenbach<br />

Jens Zimmer, Kreisbereitschaftsleiter<br />

Michael Götz, stv. Kreisbereitschaftsleiter<br />

KV Korbach - Bad Arolsen<br />

Michael Bradtke, Kreisbereitschaftsleiter<br />

Hartmut Keim, stv. Kreisbereitschaftsleiter<br />

KV Lauterbach<br />

Uwe Lang, Kreisbereitschaftsleiter<br />

Erich Schneider, stv. Kreisbereitschaftsleiter<br />

Bianca Muth, Kreisbereitschaftsleiterin<br />

KV Limburg<br />

Harald Wingenbach, Kreisbereitschaftsleiter<br />

KV Schwalm-Eder / Melsungen<br />

Uwe Dörrbecker, Kreisbereitschaftsleiter<br />

Paul James Milner, stv. Kreisbereitschaftsleiter<br />

An dieser Stelle wünscht der <strong>DRK</strong>-Landesverband<br />

<strong>Hessen</strong> den Leitungskräften gutes Gelingen<br />

für ihre verantwortungsvolle Aufgabe.<br />

7


8 Aus dem Landesverband<br />

Abschied von Margit Schneider<br />

Wiesbaden – Die diesjährige Tagung<br />

der Leiterinnen und Leiter<br />

der Kreisauskunftsbüros KAB’s ,<br />

die am 9. und 10. November im<br />

Tagungshotel Mühltal stattfand,<br />

stand - neben den Fachthemen -<br />

auch unter dem Zeichen des Abschieds<br />

von Margit Schneider.<br />

Nach 25-jähriger Tätigkeit im<br />

Suchdienst des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes<br />

<strong>Hessen</strong> und als bisherige<br />

Leiterin des Landesauskunftsbüros<br />

trat Margit Schneider im August<br />

2012 in die Ruhephase ih-<br />

Studienfahrt nach Den Haag<br />

Wiesbaden-Den Haag – Im Rahmen<br />

des Humanitären Völkerrechts<br />

führte der <strong>DRK</strong>-Landesverband<br />

<strong>Hessen</strong> auch in diesem<br />

Jahr eine Studienfahrt durch. Ziel<br />

der Reise war Anfang Oktober<br />

Den Haag. Auf dem Programm<br />

standen ein Besuch des „Internationalen<br />

Strafgerichtshofes für<br />

das ehemalige Jugoslawien“ (International<br />

Criminal Tribunal for<br />

the former Yugoslavia – ICTY;<br />

umgangssprachlich auch UN-<br />

Kriegsverbrechertribunal oder<br />

Haager Tribunal genannt) sowie<br />

des „Internationalen Strafgerichtshofes“<br />

(International Crime<br />

Court – ICC).<br />

Unter den 30 Teilnehmern waren<br />

neben Mitgliedern des Geschäftsführenden<br />

Präsidiums mit<br />

der Vizepräsidentin Dr. Angelika<br />

Schade, dem Vizepräsidenten<br />

Norbert Södler und dem Landesschatzmeister<br />

Gerald Böcher<br />

sowie dem Landesgeschäftsführer<br />

Thomas Klemp auch jeweils<br />

ein Teilnehmer aus den benachbarten<br />

Landesverbänden Rheinland-Pfalz<br />

und Baden-Württemberg.<br />

Ebenfalls begleitete uns<br />

ein ehrenamtlicher Mitarbeiter<br />

des Kreisverbandes Aachen, der<br />

auch im Niederländischen Roten<br />

Kreuz tätig ist.<br />

Damit hat diese Studienfahrt in<br />

der Arbeit zur Verbreitung des<br />

Humanitären Völkerrechts über<br />

unsere hessische Landesverbandsgrenze<br />

hinaus einen Bekanntheitsgrad<br />

erreicht, der die-<br />

Foto: Ute Finger aus dem KV<br />

Frankenberg (re.) bedankt sich bei<br />

LV-Mitarbeiterin Margit Schneider.<br />

ses – für das Rote Kreuz wichtige<br />

– Projekt auch anschaulich in der<br />

Praxis präsentiert und damit auch<br />

einen Beitrag zur weiteren Verbreitung<br />

leistet.<br />

Die Anreise nach Den Haag begann<br />

am 1. Oktober. Auf der Fahrt<br />

bereitete sich die Gruppe auf der<br />

Grundlage der durch die Arbeitsgruppe<br />

HVR vorbereiteten Unterlagen<br />

auf beide Besuche vor.<br />

Der zweite Tag begann mit einer<br />

Stadtrundfahrt und anschließendem<br />

Stadtrundgang.<br />

Am Nachmittag erfolgte der Besuch<br />

des „Internationalen Straf-<br />

gerichtshofes für das ehemalige<br />

Jugoslawien“. Der ICTY ist ein<br />

durch Resolution 827 des UNO-<br />

Sicherheitsrats vom 25. Mai 1993<br />

geschaffener Ad-hoc-Strafgerichtshof.<br />

Er ist zuständig für die<br />

Verfolgung schwerer Verbrechen,<br />

die seit 1991 in den Jugoslawienkriegen<br />

begangen wurden. Zunächst<br />

hatten wir die Gelegenheit,<br />

rer Altersteilzeit. Ihre Aufgaben<br />

übernahm Klaus Golisch, Datenschutzbeauftragter<br />

im LV <strong>Hessen</strong><br />

und bislang für den Zivildienst zuständig.<br />

Stellvertretend für die KAB-Leiterinnen<br />

und Leiter überreichte Ute<br />

Finger, KAB-Leiterin<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes Frankenberg<br />

ein Präsent, bedankte<br />

sich bei Margit Schneider für<br />

die langjährige sehr gute Zusammenarbeit<br />

und wünschte ihr für<br />

die Zukunft alles Gute.<br />

als Besucher an der Verhandlung<br />

mit dem Angeklagten Ratko Mladic<br />

teilzunehmen. Dies war wohl<br />

für alle ein interessantes und vor<br />

allem beeindruckendes Erlebnis.<br />

Danach erfolgte ein Treffen mit<br />

dem deutschen Richter Christoph<br />

Flügge, Mitglied des Richtergremiums<br />

im Mladic-Prozess.<br />

Er gab uns einen Überblick über<br />

die Geschichte und die Arbeitsweise<br />

des Gerichtes und informierte<br />

uns über vergangene und<br />

laufende Prozesse.<br />

Die Gelegenheit, Fragen zu stellen,<br />

wurde von den Teilnehmern<br />

Anfang Oktober führte die HVR-Studienfahrt die Teilnehmer nach Den Haag.<br />

sehr intensiv genutzt. Im Anschluss<br />

daran erläuterte uns ein<br />

Mitarbeiter des Gerichtes den<br />

Verhandlungsraum mit all seinen<br />

Besonderheiten.<br />

Am dritten Tag erfolgte der Besuch<br />

beim Internationalen Strafgerichtshof<br />

(ICC) in Den Haag.<br />

Der ICC ist ein ständiges internationales<br />

Strafgericht, welches<br />

Die Fachthemen selbst bei der<br />

Tagung betrafen u.a. die Berichte<br />

aus dem Landesauskunftsbüro,<br />

den Kreisauskunftsbüros, eines<br />

Vortrags zur Einbindung des<br />

KAB in die Strukturen des Katastrophenschutzes,<br />

die Benennung<br />

der Fachbeauftragten für<br />

das KAB, die Modulausbildung,<br />

den Bericht über den Workshop<br />

KAB-Technik, die Schulung von<br />

Administratoren und den Datenschutz<br />

im KAB.<br />

K.G./GiP<br />

am 01.07.2002 auf der Grundlage<br />

des Römischen Statutes seine<br />

Arbeit aufnahm. Seine Zuständigkeit<br />

umfasst seither begangene<br />

Delikte des Völkerstrafrechts,<br />

und zwar Völkermord, Verbrechen<br />

gegen die Menschlichkeit,<br />

Kriegsverbrechen und Verbrechen<br />

der Aggression.<br />

Zunächst wurden wir in den Presseraum<br />

gebeten, wo uns von einer<br />

Mitarbeiterin des ICC die<br />

Organisation einschließlich aktueller<br />

Prozesse vorgestellt wurde.<br />

Anschließend hatten wir die Gelegenheit,<br />

von Dr. Hans-Peter Kaul<br />

über die Gründungsgeschichte<br />

informiert zu werden. Dr. Kaul<br />

ist seit März 2003 als Richter am<br />

Strafgerichtshof tätig. Der frühere<br />

Diplomat gilt als Hauptinitiator für<br />

die Gründung des ICC und führte<br />

vor seiner Berufung sechs Jahre<br />

die Verhandlungen für Deutschland.<br />

Leider fand an diesem Tag<br />

keine Verhandlung statt. Trotzdem<br />

durften wir auch hier den<br />

Verhandlungsraum besichtigen,<br />

wo wir viele Informationen und<br />

Erläuterungen erhielten.<br />

Nach dem Besuch im ICC traten<br />

wir die Heimreise an und erreichten<br />

Wiesbaden am Abend.<br />

Im Namen der Teilnehmer der<br />

Studienfahrt möchte ich an dieser<br />

Stelle Helmut Diehl nochmals für<br />

die Organisation dieser sehr interessanten<br />

und informativen Studienfahrt<br />

sehr herzlich danken.<br />

Kerstin B. Vogel


Aus dem Landesverband<br />

Das <strong>DRK</strong> in <strong>Hessen</strong> arbeitet an seiner Zukunft<br />

Wiesbaden-Westerburg – Die<br />

diesjährige zweitägige Zusammenkunft<br />

der hessischen Kreisgeschäftsführer<br />

stand unter dem<br />

Thema „Zukunft der Zusammenarbeit“<br />

sowie „Mitglieder- und<br />

Markenentwicklung“. Dazu lud<br />

Landesgeschäftsführer Thomas<br />

Klemp als Impulsreferenten Theo<br />

Zwanziger - ehemaliger Präsident<br />

des DFB - und Mathias Conrad<br />

vom LV Nordrhein ein. Theo<br />

Zwanziger sprach über Dialektik<br />

von Führung und Beharrungswillen;<br />

Mathias Conrad referierte<br />

über die Haftung von Leitungskräften<br />

im Vereinsrecht. Kommunikationstrainer<br />

Walter Wiberny<br />

moderierte die Veranstaltung.<br />

In seiner kurzweiligen Rede an<br />

die interessierten Zuhörer wies<br />

Theo Zwanziger auf fünf wichtige<br />

Punkte hin, die aus seiner Sicht<br />

von zentraler Bedeutung für Erfolg<br />

sind:<br />

■■ Blick in die Tradition - „Denken<br />

Sie an das, woher Sie<br />

kommen!“<br />

■■ Anspruch und Wirklichkeit<br />

dürfen nicht auseinanderdriften<br />

■■ Die schwierige aber unverzichtbare<br />

Gratwanderung<br />

zwischen<br />

Haupt- und<br />

Ehrenamt.<br />

Das Hauptamt<br />

habe oftmals<br />

mehr Wissen<br />

aber weniger<br />

Erfahrung als das Ehrenamt.<br />

■■ Flache Hierarchie mit gut<br />

ausgebildeten Menschen<br />

■■ Veränderungen - bei vorhersehbaren<br />

Entwicklungen mit<br />

Mut und Kraft behutsame<br />

Überzeugungsarbeit leisten.<br />

Sein eloquenter, überzeugender<br />

Vortrag fesselte die Zuhörer und<br />

stärkte die Moral für neue Vorhaben.<br />

Mathias Conrad erläuterte das<br />

wichtige Thema Haftung von Leitungskräften<br />

im Vereinsrecht. Er<br />

unterstrich u.a. die Wichtigkeit<br />

der Revision, die ein wertvolles<br />

Instrument ist, um ein Unternehmen<br />

fit und transparent zu machen.<br />

Anhand des Negativbeispiels<br />

<strong>DRK</strong> in Aachen erläuterte<br />

er Verlauf und Konsequenzen<br />

und gab den Kreisgeschäftsführern<br />

wichtige Tipps wie etwa die<br />

richtige Dokumentation von Entscheidungen.<br />

Weihnachtskarte 2012<br />

Wiesbaden – Bei der diesjährigen Weihnachtskarte des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes<br />

<strong>Hessen</strong> haben wir uns auf unsere Wurzeln besinnt und<br />

ein Konterfei unsere Gründers Henry Dunant gewählt. Seine sieben<br />

Grundsätze sind<br />

(Weihnachts-)<br />

wünsche, die<br />

vielerorts schon<br />

wahr geworden,<br />

aber immer<br />

noch von<br />

aktueller Gültigkeit<br />

sind.<br />

Am Nachmittag des ersten Tages<br />

beschäftigten sich die Kreisgeschäftsführer<br />

gemeinsam mit<br />

den Mitarbeitern des Landesverbandes<br />

mit dem Thema „Zukunft<br />

und Zusammenarbeit“. In Form<br />

von „World-Cafés“ wurden viele<br />

Ideen und Ansätze zusammengetragen.<br />

Derzeit werden Prioritäten<br />

gesetzt und Maßnahmen ausgearbeitet.<br />

Der zweite Tag stand<br />

unter dem <strong>DRK</strong>-Projekt „Mitglieder-<br />

und Markenentwicklung“. In<br />

mehreren Untergruppen bewerteten<br />

die Rotkreuzler kreative Ansätze<br />

und entwickelten sie weiter.<br />

Demnächst sind weitere Schritte<br />

geplant.<br />

Das Resümee war allseits positiv:<br />

In diesen beiden Tagen wurde<br />

an der erfolgreichen Zukunft des<br />

<strong>DRK</strong> in <strong>Hessen</strong> geschmiedet.<br />

Wirksamkeitsstudie der<br />

<strong>DRK</strong>-Bewegungsprogramme<br />

Wiesbaden/Heidelberg –<br />

Nun ist es wissenschaftlich<br />

belegt: Die <strong>DRK</strong>-Bewegungsprogramme<br />

wirken sich<br />

positiv auf das körperliche,<br />

psychische und soziale Wohlbefinden<br />

aus. Die Teilnehmer<br />

fördern aktiv ihre Gesundheit.<br />

Die aktuelle Studie wurde vom<br />

Institut für Gerontologie der<br />

Universität Heidelberg durchgeführt.Neben<br />

Hinweisen zur<br />

Ausgestaltung der Rahmenbedingungen<br />

bietet die Studie<br />

Handlungsempfehlungen zur<br />

Weiterentwicklung der Programme.<br />

Zum intensiveren Nachlesen<br />

können Interessierte bei Beate<br />

Hohweiler im <strong>DRK</strong>-Landesverband<br />

<strong>Hessen</strong> die Prä-<br />

sentation und den Endbericht<br />

der Evaluation von Diplom-<br />

Gerontologe Volker Cihlar, der<br />

die Studie durchführte, anfordern.<br />

Des weiteren hat Frau<br />

Hohweiler die Ergebnisse in<br />

einer optisch ansprechenden<br />

Powerpoint-Präsentation auf<br />

knapp 20 Seiten gebündelt,<br />

die sie ebenfalls allen Interessierten<br />

zustellt. Kontakt: beate.hohweiler@drk-hessen.de<br />

oder Telefon: 0611/7909-231.<br />

Die Unterlagen sind auch im<br />

internen Informationssystem<br />

„LVH-Infos“ unter „Kernaufgaben/Gesundheit<br />

und Soziales/<br />

Gesundheit/Bewegungsprogramme/AktuelleInformationen“<br />

abzurufen.<br />

B.H./GiP<br />

GiP<br />

9


10 Aus den Kreis- und Ortsverbänden<br />

100 Jahre OV Waldkappel<br />

OV-Vorsitzender Mathias Haas (li.) und sein langjähriger Vorgänger Willi Frank – die<br />

tatkräftigen Köpfe des OV Waldkappel, der kürzlich sein 100-jährige Jubiläum feierte.<br />

Waldkappel – Im Oktober feierte<br />

der <strong>DRK</strong>-Ortsverband Waldkappel<br />

im KV Eschwege sein<br />

100-jähriges Jubiläum. Die Art<br />

der Feierlichkeit war eine ganz<br />

originäre: Ein Empfang mit anschließendem<br />

Rotkreuz-Ball.<br />

Dazu kamen nicht nur die vielen<br />

Ehrenamtlichen, sondern auch<br />

die lokale Prominenz aus Gesellschaft<br />

und Politik und aus dem<br />

hessischen <strong>DRK</strong>-Landesverband<br />

die Vizepräsidentin, Dr. Angelika<br />

Schade. Alle Ehrengäste und besonders<br />

die Festredner waren voll<br />

des Lobes über den tatkräftigen<br />

Ortsverein in der Region Werra-<br />

Meißner, das unverzichtbare Engagement<br />

aller Ehrenamtlichen<br />

und die hohe Wichtigkeit für die<br />

Gesellschaft.<br />

Helfer vor Ort in Nieder-<br />

Beerbach und Waschenbach<br />

Das neue Helfer vor Ort-Team aus dem OV Nieder-Beerbach (v.li.):<br />

Thorsten Tyralla, Iris Fritz und Marcel Tyralla.<br />

Nieder-Beerbach - Der <strong>DRK</strong>-OV<br />

Nieder-Beerbach startete am 15.<br />

August 2012 mit einem Helfer<br />

vor Ort-System in den Mühltaler<br />

Ortsteilen Nieder-Beerbach und<br />

Waschenbach. Die Ehrenamtlichen<br />

des <strong>DRK</strong> Nieder-Beerbach<br />

sind von Montag bis Freitag in<br />

der Zeit von 17 bis 6 Uhr sowie<br />

an Wochenenden und Feiertagen<br />

rund um die Uhr in Alarmbereitschaft.<br />

Zu den Einsätzen wird sowohl<br />

mit einem Einsatzfahrzeug<br />

des Roten Kreuzes als auch mit<br />

dem eigenen PKW gefahren.<br />

Gelohnt hat sich der Start in jedem<br />

Fall: bereits drei Mal war das<br />

Team im Einsatz und konnte Personen<br />

erstversorgen.<br />

T.T./GiP<br />

Dr. Angelika Schade bekräftigte<br />

in ihrer Rede: „Sie sind die Helfer<br />

in den roten Jacken – so werden<br />

sie überall wahrgenommen und<br />

das ist ein großer Erfolg.“ Anhand<br />

der Bevölkerungsdichte in Waldkappel<br />

sei der Erfolg der dortigen<br />

Blutspendetermine zu messen:<br />

Mit 500 Blutspendern sei jeder<br />

neunte Waldkappler bei den vier<br />

Terminen pro Jahr Gast beim Roten<br />

Kreuz.<br />

Waldkappels Bürgermeister Reiner<br />

Adam dankte den Rotkreuzlern<br />

nicht nur für ihren Einsatz,<br />

sondern er nannte auch das Gesicht<br />

des OV Waldkappel: „Wer<br />

kennt nicht unseren Willi Frank,<br />

der 22 Jahre lang Vorsitzender<br />

des <strong>DRK</strong> war und auch jetzt jeden<br />

Sonntag für Sicherheit auf unseren<br />

Fußballplätzen sorgt?“<br />

Willi Frank erhielt anlässlich der<br />

Jubiläumsfeier neben den Dankesworten<br />

auch ein Geschenk<br />

- zur Freude aller verkündete er,<br />

dass er noch lange nicht ans Aufhören<br />

denke.<br />

Seit kurzem ist der junge Vorsitzende<br />

Mathias Haas im Amt. Er<br />

Das LVH<br />

Präsidium<br />

gratuliert<br />

...zur Verdienstmedaille<br />

des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes<br />

<strong>Hessen</strong>:<br />

KV Bad Arolsen:<br />

Alfred Deutsch<br />

Frank Köster<br />

Ingrid Deutsch<br />

KV Odenwaldkreis:<br />

Konrad Bäumle<br />

KV Schwalm-Eder:<br />

Ingeborg Best<br />

hat gemeinsam mit fl eißiger Unterstützung<br />

diese sehr gelungene<br />

Veranstaltung geplant und umgesetzt.<br />

Auszeichnungen für 50 Jahre<br />

OV-Mitgliedschaft erhielten an<br />

diesem Abend Ingeborg Kratzenberg,<br />

Hans Sandrock und Karl<br />

Jungermann.<br />

GiP<br />

Leitungen auf<br />

Kreisebene bestätigt<br />

Im Rahmen des Landesausschusses überreichte die Landesbereitschaftsleitung<br />

am 13. Oktober die Urkunden an die gewählten und<br />

damit bestätigten Kreisbereitschaftsleitungen in Mücke-Flensungen.<br />

Links im Bild Landesbereitschaftsleiter Jürgen Kraft, daneben<br />

die noch amtierende Madeleine Vogt und ganz rechts die neue Landesbereitschaftsleiterin<br />

Jutta Hoffmann


Aus den Kreis- und Ortsverbänden<br />

25 Jahre im Dienste des Roten Kreuz<br />

Für 25 Jahre im Dienste des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes wurde Nicole Schnee geehrt.<br />

Kreisgeschäftsführer Stefan Betz (li.), Nicole Schnee und <strong>DRK</strong>-Kreisvorsitzender<br />

Bernd Reuter.<br />

Offene Tore in<br />

der neuen „FEDerleicht“-<br />

Einrichtung des <strong>DRK</strong><br />

Lauterbach – „Petrus muss ein<br />

<strong>DRK</strong>ler sein“, kommentierte Sozialdienstleiterin<br />

Monika Stein<br />

die äußeren Bedingungen für das<br />

Oktoberfest des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Lauterbach, der an diesem<br />

Tag seine neue Einrichtung<br />

“FEDerleicht“, eine Tagesstätte<br />

für behinderte Menschen in <strong>DRK</strong>-<br />

Trägerschaft, feierlich eröffnete.<br />

Behinderte und nicht behinder-<br />

te Menschen feierten zusammen<br />

bei herbstlichem Festwetter die<br />

Fertigstellung des 600.000 Euro<br />

teuren Hauses. Seit Mitte Oktober<br />

werden dort tagsüber behin-<br />

derte Menschen aus dem gesamten<br />

Vogelsbergkreis werden von<br />

qualifizierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern des Familienentlastenden<br />

Dienstes (FED) umsorgt<br />

und beschäftigt.<br />

Der Neubau mit 280 Quadratmetern<br />

Nutzfläche war im Zeitraum<br />

von April 2011 bis Herbst 2012<br />

in der Hohen Bergstraße erstellt<br />

worden. Der FED des <strong>DRK</strong> be-<br />

Norbert Södler beim Grußwort zur Einweihung des <strong>DRK</strong>-Betreuungshauses<br />

treut im Kreisgebiet rund 220 Familien<br />

mit behinderten Angehörigen.<br />

Insgesamt arbeiten beim<br />

FED rund 160 Personen aktiv.<br />

L.A./GiP<br />

Hanau – Freudiger Anlass im<br />

Kreisverband Hanau: Mit Anfang<br />

September ist Kreisleiterin der<br />

Wohlfahrts- und Sozialarbeit Nicole<br />

Schnee seit exakt 25 Jahren<br />

ununterbrochen im Dienst des<br />

<strong>DRK</strong>. Die gebürtige Hanauerin hat<br />

sich in ihrer bescheidenen Art um<br />

Dank und Ehrerbietung verdient<br />

gemacht. Neben ihren Aufgaben<br />

als Kreisleiterin ist sie ebenfalls<br />

2. Vorsitzende des Fördervereins<br />

<strong>DRK</strong>-Seniorenzentrum Maintal,<br />

und z.Zt. im ersten Ausbildungsgang<br />

zur Ehrenamts-Koordinatorin.<br />

Kreisvorsitzender Bernd<br />

Reuter würdigt ihr Engagement:<br />

„Vom scheuen Reh“, das sich vor<br />

25 Jahren beim damals frischge-<br />

backenen <strong>DRK</strong>-Geschäftsführer<br />

Joachim Ehlert vorstellte und einen<br />

Arbeitsvertrag unterschrieb,<br />

habe sich Nicole Schnee zum<br />

„Zugpferd der Sozialarbeit „ entwickelt,<br />

so Reuter.<br />

Die 43-jährige Nicole Schnee ist<br />

das Kind einer Rot-Kreuz-Familie<br />

seit mehreren Generationen.<br />

Bereits die Mutter war langjährige<br />

ehrenamtliche Leiterin der Sozialarbeit<br />

beim <strong>DRK</strong>-OV Hanau<br />

und schon der Großvater, Ludwig<br />

Reich, war über viele Jahrzehnte<br />

als Schatzmeister dem <strong>DRK</strong>-<br />

Kreisverband verbunden.<br />

KV/GiP<br />

Neuer alter Kleiderladen<br />

in Dillenburg<br />

Der erste <strong>DRK</strong>-Kleiderladen <strong>Hessen</strong>s wurde nach 10 Jahren generalüberholt und<br />

punktet jetzt mit einem hellen Verkaufsambiente.<br />

Dillenburg - Nach seiner Komplettrenovierung<br />

öffnete der<br />

<strong>DRK</strong>-Kleiderladen Dillenburg<br />

wieder Anfang Oktober und präsentierte<br />

sich in heller, freundlicher<br />

Atmosphäre.<br />

Der Kleiderladen besteht mit<br />

November 2012 seit 10 Jahren<br />

und war der allererste <strong>DRK</strong>-Kleiderladen<br />

seiner Art in <strong>Hessen</strong>.<br />

Die Mitarbeiterinnen arbeiten<br />

freiwillig und unentgeltlich.<br />

Die erzielten Überschüsse werden<br />

zur Finanzierung sozialer<br />

Projekte verwendet. Dies er-<br />

gab seit 2002 eine Gesamtsumme<br />

von rund 90.000 Euro.<br />

Das Geld wurde z.B. verwendet<br />

für Erste Hilfe-Ausbildung<br />

an allen Grundschulen und Kindergärten<br />

im nördlichen Lahn-<br />

Dill-Kreis, Kindertage in Dillenburg,<br />

finanzielle Förderung der<br />

<strong>DRK</strong>-Krebsnachsorgegruppen<br />

und der Dillenburger Tafel, das<br />

Hippy-Projekt, Transporter für<br />

die Container-Sammlung, JRK,<br />

Feuerwehr- und THW-Jugendarbeit<br />

und vieles mehr.<br />

U.H./GiP<br />

11


12 Aus den Kreis- und Ortsverbänden<br />

<strong>DRK</strong> Helfer erhielten Katastrophenschutzmedaille<br />

Nieder-Beerbach – Mit der Katastrophenschutzmedaille<br />

des Landes<br />

<strong>Hessen</strong> wurden im Oktober<br />

langjährige Führungskräfte aus<br />

dem KV Darmstadt-Land ausgezeichnet.<br />

Im Rahmen einer Feierstunde<br />

wurde im Bürgerhaus Gräfenhausen<br />

für mindestens 10 Jahre<br />

aktive Mitarbeit im Katastrophenschutz,<br />

die bronzene Medaille an<br />

Thorsten Tyralla vom <strong>DRK</strong> Nieder-Beerbach<br />

durch den Landrat<br />

des Landkreises Darmstadt-<br />

Dieburg, Klaus-Peter Schellhaas<br />

verliehen. Tyralla ist seit 1994 im<br />

Katastrophenschutz tätig und<br />

aktuell der Einsatzführer der<br />

Schnelleinsatzgruppe des Be-<br />

treuungszuges und als Fachdienstbeauftragter<br />

Technik und<br />

Sicherheit tätig.<br />

Für 25 Jahre erhielt die silberne<br />

Medaille Markus Göbel und Ulrich<br />

Seifert vom <strong>DRK</strong> Pfungstadt<br />

sowie Wilfried Remus vom <strong>DRK</strong><br />

<strong>Als</strong>bach. Markus Göbel war als<br />

Gruppenführer tätig und bekleidet<br />

aktuell das Amt des Kreisbereitschaftsleiters<br />

im KV Darmstadt-Land<br />

und ist außerdem<br />

Fachberater im Sanitäts- und<br />

Betreuungsdienst. Ulrich Seifert<br />

war viele Jahre als Rotkreuzbeauftragter<br />

tätig, gibt heute sein<br />

Wissen als Ausbilder auf Kreis-<br />

und Landesebene weiter und ist<br />

Fachdienstbeauftragter Verpfle-<br />

gung im KV Darmstadt-Land. Wilfried<br />

Remus hatte viele Jahre das<br />

Amt des Zugführers im Betreu-<br />

Neubau des <strong>DRK</strong>-Bildungszentrum Mittelhessen –<br />

Simulation wird Schwerpunkt<br />

Simulierte Einsätze für Rettungsassistenten (v.li.): Jörg<br />

Wojcieszak - Laerdal Medical GmbH, Weert Sassen<br />

und Stephan Grosch - beide vom <strong>DRK</strong> Bildungszentrum<br />

Mittelhessen - an einem Simulator.<br />

Spende für Therapie- und Wohlfühlgarten<br />

Fulda-Petersberg – Zur Errichtung<br />

eines Therapie- und Wohlfühlgartens<br />

am <strong>DRK</strong>-Seniorenzentrum<br />

Petersberg überreichte<br />

der Stiftungsvorstand der Werner<br />

und Gretchen Neumann –<br />

Stiftung aus Wiesbaden, Werner<br />

Rödel und Hannelore Rönsch,<br />

im Rahmen einer Feierstunde im<br />

November einen Scheck in Höhe<br />

von 25.000 Euro an den <strong>DRK</strong> Geschäftsführer<br />

Christoph Schwab<br />

Marburg – Am 31. Oktober führte Laerdal Medical<br />

in Zusammenarbeit mit dem <strong>DRK</strong> Bildungszentrum<br />

Mittelhessen (BZ) eine Schulungsveranstaltung<br />

zum Thema „Integration<br />

der Simulation in der Aus- und Fortbildung<br />

von Rettungsassistenten“ durch. Die 26 Teilnehmer<br />

kamen vorwiegend aus <strong>Hessen</strong>,<br />

Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.<br />

Dazu Schulleiter Weert Sassen: „Für uns ist<br />

es sehr wichtig, das Thema Simulation weiter<br />

zu vertiefen. Es ist bereits jetzt Bestandteil<br />

unserer Ausbildung – doch ab 2013 wird das<br />

noch mehr und besser werden!“<br />

Denn das BZ wird baulich erweitert und soll<br />

ab Sommer 2013 über neue Möglichkeiten für<br />

und Heimleiter Thomas Schwarz.<br />

Das gesamte Bauvolumen beläuft<br />

sich auf rd. 55.000 Euro. „Die<br />

Spende der Werner und Gretchen<br />

Neumann-Stiftung gab die Initialzündung<br />

für den lang ersehnten<br />

Garten“, bedankte sich der<br />

<strong>DRK</strong>-Geschäftsführer Christoph<br />

Schwab bei den Vertretern der<br />

Stiftung. Die attraktive Gartenanlage<br />

wurde im August eröffnet.<br />

KV/GiP<br />

Katastrophenschutzmedaille für tatkräftige Rotkreuzler aus dem KV Darmstadt-<br />

Land (v.li.): Wilfried Remus, Ulrich Seifert, Thorsten Tyralla und Markus Göbel.<br />

ungszug des Landkreises inne<br />

und ist Ausbilder und Fachdienstbeauftragter<br />

im Roten Kreuz.<br />

eine praxisnahe Ausbildung verfügen. Dafür<br />

werden modernste Simulations-, Audio- und<br />

Videotechnik kombiniert. Probanden werden<br />

in reale Szenarien integriert. Nach der Simulation<br />

wird im „Debriefing“ die Videoanalyse<br />

ausgewertet.<br />

Die Erweiterungsmaßnahmen für das Bildungszentrum<br />

beginnen in Kürze. Am bisherigen<br />

Standort in Marburg wird die vorhandene<br />

Freifläche für den Bau genutzt. Es entstehen<br />

je zwei neue Lehrsäle und Simulationsräume;<br />

hinzu kommen weitere Funktions- und Nebenräume.<br />

S.P./GiP<br />

Bäume, Stauden, Hecken und viele Blumen und eine Barfußpfad - der neue<br />

Therapie- und Wohlfühlgarten im Seniorenzentrum Petersberg wurde erst durch die<br />

Spende der Werner und Gretchen Neumann-Stiftung möglich gemacht.


Aus den Kreis- und Ortsverbänden<br />

<strong>DRK</strong> Büdingen lädt zum interkulturellen Konzert<br />

nach Herrnhaag<br />

Erstmals beteiligte sich der <strong>DRK</strong> KV-Büdingen an der Interkulturellen Woche -<br />

mit großem Erfolg!<br />

Büdingen – Im Rahmen der Wetterauer<br />

Interkulturellen Woche<br />

2012 luden der <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

Büdingen, Fachbereich Migration<br />

gemeinsam mit dem Verein<br />

der Freunde des Herrnhaag<br />

e.V. Ende September zu einem<br />

koreanischen Trommelkonzert,<br />

mit der aus der Region stammenden<br />

Trommelgruppe „Sonakbi“ ,<br />

ein. Nach der Begrüßung durch<br />

die Veranstalterin des <strong>DRK</strong> KV<br />

Büdingen, Dipl. Sozialarbeiterin<br />

Carmen Hobohm, fand das Konzert<br />

im historischen Ambiente<br />

des Grafenhauses in Herrnhaag<br />

statt und das Publikum genoss<br />

die Intensität der Trommelstücke<br />

in lockerer und entspannter Atmosphäre.<br />

Das <strong>DRK</strong> nahm mit dem Fachbereich<br />

Migration erstmalig an der<br />

IKW teil. Hierfür stellte der Kreisverband<br />

extra einen Kleinbus zur<br />

Verfügung, um die Einladung und<br />

Teilnahme von allen Gästen zu ermöglichen.<br />

Dieses Angebot wurde<br />

von den Gästen gerne angenommen.<br />

Das buntgemischte Publikum<br />

nutzt im Anschluss an das Kon-<br />

Hohe Ehrungen für Konrad Bäumle<br />

Erbach – Nach 15 Jahren engagiertem<br />

Wirken an der Spitze der<br />

Odenwälder Rotkreuzorganisation<br />

stand Konrad Bäumle für eine<br />

erneute Wiederwahl nicht mehr<br />

zur Verfügung.<br />

Anlass für Landrat Dietrich Kübler,<br />

Konrad Bäumle im Namen<br />

des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande zu<br />

überreichen.<br />

Eine weitere hohe Auszeichnung<br />

erhielt Bäumle aus der Hand der<br />

Präsidentin des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes,<br />

Hannelore Rönsch, die<br />

das langjährige verantwortungsvolle<br />

und erfolgreiche Wirken des<br />

ausscheidenden Kreisvorsitzenden<br />

mit der Verdienstmedaille<br />

des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes würdigte.<br />

Eine bisher einmalige Ehrung<br />

wurde Bäumle jedoch durch<br />

seinen Nachfolger, Dr. Roland<br />

Ehren-Kreisvorsitzender Konrad Bäumle<br />

erhält aus der Hand von Landrat<br />

Dietrich Kübler das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande.<br />

Krauhs, zuteil, der ihn im Namen<br />

des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes mit der<br />

Ernennung zum Ehren-Kreisvorsitzenden<br />

überraschte.<br />

Sichtlich gerührt und von lang<br />

anhaltendem Applaus begleitet,<br />

nahm Bäumle die Auszeichnungen<br />

entgegen.<br />

In seiner Laudatio erinnerte Dr.<br />

Krauhs an die Entwicklungen des<br />

<strong>DRK</strong>-Kreisverbandes. In einer<br />

Zeit wirtschaftlicher Turbulenzen<br />

hatte Bäumle die Verbandsführung<br />

übernommen. „Sie sind angetreten<br />

mit den Schwerpunkten,<br />

die wirtschaftliche Gesundung<br />

des Kreisverbandes herbeizuführen,<br />

die Qualität in den Einrichtungen<br />

zu verbessern, neue soziale<br />

Angebote zu schaffen bzw.<br />

bestehende zu erweitern und bei<br />

alledem haben Sie auch das Ehrenamt,<br />

das im Roten Kreuz eine<br />

sehr große Rolle spielt, nicht außer<br />

Acht gelassen. Mit großem<br />

Engagement, kaufmännischem<br />

Sachverstand und sozialem Wirken,<br />

haben Sie in den vergangenen<br />

15 Jahren das Deutsche Rote<br />

Kreuz im Odenwaldkreis wie kein<br />

anderer geprägt. Gemeinsam mit<br />

den Vorstandskolleginnen und<br />

-kollegen, dem Geschäftsführer,<br />

den haupt- und ehrenamt-<br />

lichen Mitarbeitern, aber auch<br />

den vielen ehrenamtlichen Helferinnen<br />

und Helfern in den Ortsvereinen<br />

und Gemeinschaften,<br />

ist es gelungen, das <strong>DRK</strong> wirtschaftlich<br />

konsolidiert in ruhiges<br />

Fahrwasser zu bringen“, so der<br />

neue Kreisvorsitzende. „Mit Ihrem<br />

enormen persönlichen Einsatz,<br />

Ihrer Geradlinigkeit, Ihrem<br />

Ideenreichtum, Ihren integrativen<br />

Fähigkeiten und Ihrer sozialen<br />

Kompetenz, waren Sie uns ein<br />

Vorbild“, so Dr. Krauhs abschließend.<br />

Während <strong>DRK</strong>-Landeschefin<br />

Hannelore Rönsch insbesondere<br />

die sehr gute Zusammenarbeit<br />

mit den Landesverbandsgremien<br />

zert die Gelegenheit, unter Anleitung<br />

der Musikerinnen die koreanischen<br />

Trommeln zu erproben<br />

und sich bei typisch koreanischem<br />

Ingwertee zum interkulturellen<br />

Austausch zusammen zu<br />

finden.<br />

Die Veranstalter ziehen positives<br />

Fazit und Frau Hobohm (Fachstelle<br />

Migration) freut sich „über<br />

eine ganz im Sinne der Interkulturellen<br />

Woche 2012 gelungene<br />

Veranstaltung.“<br />

C.Hobohm/GiP<br />

Weitere Informationen der <strong>DRK</strong><br />

Migrationsarbeit finden Sie unter<br />

www.drk-buedingen.de oder<br />

telefonisch unter 06042-8806 17<br />

Landesverbandspräsidentin Hannelore Rönsch würdigt die Verdienste von Konrad<br />

Bäumle mit der Verdienstmedaille des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes <strong>Hessen</strong>.<br />

unterstrich, wies Landrat Dietrich<br />

Kübler auf weitere ehrenamtliche<br />

Aktivitäten des Geehrten, wie<br />

dessen Zugehörigkeit zum Kreisausschuss<br />

von 1997 bis 2006<br />

und zum Vorstand der Industrievereinigung<br />

Odenwald, hin.<br />

„Nach 15 Jahren habe ich nun<br />

meine zweite Pensionierung erhalten<br />

und ich bin stolz darauf,<br />

dass ich der Gesellschaft etwas<br />

zurückgeben konnte, was zuvor<br />

auch für mich getan wurde. Alles<br />

was wir im <strong>DRK</strong> erreichten, haben<br />

wir zusammen erreicht“, so<br />

der scheidende Vorsitzende.<br />

KV/GiP<br />

13


14<br />

Aus den Kreis- und Ortsverbänden<br />

KV Odenwald unter neuer Führung<br />

Erbach – Nach 15 Jahren an der<br />

Spitze des <strong>DRK</strong>-Kreisverbandes<br />

Odenwaldkreis stellte sich Vorsitzender<br />

Konrad Bäumle auf<br />

eigenen Wunsch keiner erneuten<br />

Wiederwahl. In der Kreisversammlung<br />

wurde Dr. Roland<br />

Krauhs, Rothenberg, zum neuen<br />

Kreisvorsitzenden gewählt.<br />

Für Dr. Krauhs, der ebenfalls<br />

schon lange Jahre als stellvertretender<br />

Kreisvorsitzender die Geschicke<br />

des Roten Kreuzes mit<br />

beeinfl usst hat, rückte Reinhard<br />

Müller, Erbach, in das Gremium<br />

nach.<br />

In einer sehr gut besuchten Kreisversammlung,<br />

an der auch zahlreiche<br />

Ehrengäste wie Landrat<br />

Dietrich Kübler, die Präsidentin<br />

des hessischen <strong>DRK</strong>-Landesverbandes,<br />

Hannelore Rönsch, und<br />

ihr Stellvertreter Norbert Södler<br />

sowie zahlreiche Bürgermeister<br />

und Vertreter von Verbänden und<br />

Institutionen teilnahmen, erinnerte<br />

zuvor der scheidende Kreisvorsitzende<br />

Bäumle an die Entwicklungen<br />

des vergangenen Jahres.<br />

Mit etwas Wehmut berichtete<br />

er, dass das Jahr 2011 ohne<br />

den Behindertenfahrdienst begann,<br />

der wirtschaftlichen Er-<br />

Alles PSNV oder was?<br />

Kursteilnehmer „Ausbildung der Ausbilder Grundlagen PSNV“ im Frühjahr 2012<br />

unter der Leitung von Jutta Hoffmann (Fachbeauftragte PSNV) und Heidi<br />

Blumenauer (Stellv. Fachbeauftragte PSNV).<br />

Immer häufi ger werden Rotkreuzler<br />

mit dem Kürzel PSNV<br />

(Psychosoziale Notfall Versorgung)<br />

konfrontiert. In der Gruppen-<br />

bzw. Zugführerausbildung,<br />

der SAN –Ausbildung und der<br />

Ausbildung für Helfer, kommt der<br />

Rotkreuz-Helfer an PSNV nicht<br />

mehr vorbei.<br />

„Auch das noch!“, ist die erste<br />

Reaktion einiger Helfer. Hört man<br />

aber die Feedbacks der Kameradinnen<br />

und Kameraden, die an<br />

dem Kurs (Grundlagen PSNV/<br />

PSNV 1) teilgenommen haben,<br />

ist die Resonanz durchaus positiv.<br />

Die Meinungen gehen von<br />

„das war schon lange mal nötig“<br />

bis „klasse, endlich mal was anderes“.<br />

Viele Helfer warten noch auf ihre<br />

Ausbildung. Aus diesem Grunde<br />

wägungen der Auftraggeber, in<br />

Verbindung mit dem Wegfall des<br />

Zivildienstes, zum Opfer fi el. Der<br />

Rettungsdienst nahm an einem<br />

Führungswechsel im <strong>DRK</strong>-Kreisverband Odenwaldkreis: Konrad Bäumle legt die<br />

Geschicke in die Hände des neu gewählten Vorsitzenden Dr. Roland Krauhs.<br />

Pilotprojekt „Fit für den Wettbewerb“<br />

des <strong>DRK</strong>-Landesverbandes<br />

teil und wurde hierbei positiv<br />

beurteilt. Neue Rettungswachen<br />

Gut zu wissen:<br />

wurden im <strong>DRK</strong> LV <strong>Hessen</strong> bebereits drei Ausbilderkurse durchgeführt.<br />

Der letzte Kurs war<br />

im Frühjahr 2012. Teilgenommen<br />

haben auch vier Kameraden<br />

aus Berlin und ein Kamerad<br />

vom <strong>DRK</strong> Rettungsdienst Mittelhessen<br />

gGmbH. Im Rahmen der<br />

Rettungsassistenten-Ausbildung<br />

haben bereits zwei Grundkurse<br />

PSNV stattgefunden. Alle ange-<br />

in Gersprenz und Etzen-Gesäß<br />

wurden auf Weisung des Odenwaldkreises<br />

als verantwortlicher<br />

Träger des Rettungsdienstes gebaut<br />

und vom <strong>DRK</strong> besetzt.<br />

Die Qualität der Freiwilligendienste<br />

wurde durch Verleihung<br />

des Quifd-Siegels gewürdigt. Zugleich<br />

konnten für diesen Fachbereich<br />

in der Werner-von-Siemens-Straße<br />

in Erbach neue<br />

Büroräume geschaffen werden,<br />

die den rund 400 Jugendlichen<br />

im Freiwilligen Sozialen Jahr Anlaufstelle<br />

sind.<br />

Eine mit dem Vereinsregistergericht<br />

abgestimmte und einhellig<br />

angenommene neue Kreisverbandssatzung<br />

sieht vor, dass nun<br />

auch Kreisgeschäftsführer Holger<br />

Wießmann, Mümling-Grumbach,<br />

dem Vorstand angehören<br />

wird.<br />

KV/GiP<br />

■■ Die Ausbildung umfasst Grundlagen in<br />

Kommunikation, Stressbewältigung und Betreuung<br />

von Betroffenen.<br />

■■ Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf dem<br />

psychischen Eigenschutz der Helfer: Stressbewältigung,<br />

Selbstrefl ektion und Entspannung sind<br />

Hauptthemen. Nicht nur im Einsatzgeschehen<br />

kommen die erlernten Kenntnisse zum Tragen. Die<br />

Themen sind durchaus alltagstauglich.<br />

■■ Der Kurs umfasst 20 Unterrichtseinheiten.<br />

Für Helfer, die im Katastrophenschutz tätig sind,<br />

ist er in der Ausbildungsmatrix des Katastrophenschutzkonzeptes<br />

(hessischen Innenministerium)<br />

ergänzend vorgesehen.<br />

henden Rettungsassistenten sollen<br />

nun einen Grundlagenkurs<br />

absolvieren und so noch mehr<br />

für ihre Einsätze gewappnet sein.<br />

Der nächste Ausbilderkurs des<br />

<strong>DRK</strong> Landesverbandes <strong>Hessen</strong><br />

fi ndet im Frühjahr 2013 statt. Infos<br />

fi nden Sie demnächst im Bildungsprogramm.<br />

J.H./GiP


Aus den Kreis- und Ortsverbänden<br />

JUGEND HILFT!-Preisträger<br />

unterstützen <strong>DRK</strong> Münzenberg<br />

<strong>DRK</strong>-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg<br />

mit den Preisträgern aus Münzenberg.<br />

Münzenberg-Berlin – Alle waren<br />

Ende September nach Berlin<br />

gekommen, um die acht JU-<br />

GEND HILFT!-Siegerprojekte<br />

von „Children for a better world“<br />

zu feiern. Mit dabei die Initiative<br />

„Kinder machen. ...“, die sich<br />

2006 in Münzenberg/<strong>Hessen</strong> gegründet<br />

hat und seitdem das En-<br />

gagement des <strong>DRK</strong> Münzenberg<br />

für Kinderhilfsprojekte in der Region<br />

tatkräftig unterstützt. Lea<br />

Sofi a Nikiforow (17), Lea Schaba<br />

(neun), Charlotte Antkowiak (14),<br />

Julian Hass (12), Nico Enriquez<br />

(18) und Lucas Schaba (elf) wurden<br />

für ihre Arbeit mit der Initiative<br />

„Kinder machen. ...“ als einziges<br />

hessisches Projekt im Umspannwerk<br />

Kreuzberg ausgezeichnet.<br />

Zu einer der ersten Gratulanten<br />

zählte die Vizepräsidentin des<br />

Deutschen Roten Kreuzes, Donata<br />

Freifrau Schenck zu Schweinsberg,<br />

die gerne der Einladung der<br />

Jugendlichen und Kinder sowie<br />

der Organisation „Children for a<br />

better World“ gefolgt war.<br />

Charlotte Antkowiak überreichte<br />

Frau von Schenck zum Dank für<br />

ihr Kommen ein von den Preisträgern<br />

signiertes Buch „Kinder machen.Geschichten“.<br />

Die <strong>DRK</strong>-Vizepräsidentin unterhielt<br />

sich lange mit den Kindern<br />

und lobte ihr Engagement für die<br />

Kinderhilfsprojekte des <strong>DRK</strong> in<br />

Münzenberg.<br />

Alle Links zu Filmen und Rundfunkbeiträgen<br />

sind unter www.<br />

kinder-machen.de aufgelistet.<br />

Landesleitungen zu Gast in Fulda<br />

Fulda – Der <strong>DRK</strong>-Landesverband<br />

<strong>Hessen</strong> war Ausrichter des diesjährigen<br />

bundesweiten Jahrestreffens<br />

der <strong>DRK</strong>-Landesleitungen.<br />

Die aus dem Kreisverband<br />

Fulda stammende Landesbereitschaftsleiterin<br />

des <strong>DRK</strong> Landesverbandes<br />

<strong>Hessen</strong>, Madeleine<br />

Vogt, begrüßte als Gastgeberin<br />

die Landesleitungen in Fulda.<br />

Im Rahmen eines zweitägigen<br />

Besuches wurden die Vertreter in<br />

der Barockstadt Fulda von Bürgermeister<br />

Dr. Wolfgang Dippel<br />

im Marmorsaal des Stadtschlosses<br />

empfangen. Der <strong>DRK</strong>-Präsi-<br />

Zum Jahrestreffen 2012 reisten die <strong>DRK</strong>-Landesleitungen<br />

aus ganz Deutschland nach Fulda.<br />

dent des Kreisverbandes Fulda<br />

Prof. Dr. Martin Hessmann nahm<br />

ebenso wie Vizepräsident Dr. Andreas<br />

Opitz und Geschäftsführer<br />

Christoph Schwab an dem offi -<br />

ziellen Empfang teil und richtete<br />

Grußworte an die Landesvertreter<br />

der einzelnen Bundesländer.<br />

Im Anschluss an den Besuch<br />

im Stadtschloss führte Joachim<br />

Schrimpf, Leiter Unternehmensentwicklung,<br />

die Delegation<br />

durch das <strong>DRK</strong>-Katastrophenschutzzentrum<br />

mit Vorführung<br />

des Simulationszentrums. Dort<br />

standen auch die Besichtigung<br />

der Sonderfahrzeuge, Rettungs-<br />

F.M./GiP<br />

wagen und des Materiallagers<br />

auf dem Programm. Weitere<br />

Highlights waren eine Stadtbesichtigung<br />

und der Besuch des<br />

geschichtsträchtigen Ortes Point<br />

Alpha in Rasdorf. Unter den Gäs-<br />

Wahl bei der<br />

<strong>DRK</strong>-Sozialarbeit<br />

Heppenheim – Die Leitung<br />

der <strong>DRK</strong>-Kreissozialarbeit<br />

im KV Bergstraße ist wieder<br />

komplett: Michaela Stief<br />

(Dritte von rechts) wurde zur<br />

stellvertretenden Kreisleiterin<br />

der Wohlfahrts- und Sozialarbeit<br />

im <strong>DRK</strong>-Kreisverband<br />

gewählt. Die Mörlenbacherin<br />

tritt damit die Nachfolge von<br />

Helma Kramer an, die im vergangenen<br />

Jahr ins Amt der<br />

Schatzmeisterin gewechselt<br />

war. Neben Ute Angert (Sozialarbeit<br />

Ortsvereinigung Biblis,<br />

Dritte von links) gratulierten<br />

die Vorstandsmitglieder<br />

Karl-Heinz Schultheiß, Arno<br />

Gutsche, Adelheid Schultheiß<br />

sowie Ute Fuchs (von links)<br />

ihrer neuen Kollegin im <strong>DRK</strong>-<br />

Kreisvorstand zur einstimmigen<br />

Wahl.<br />

Nachgehakt: Madeleine Vogt im Interview<br />

Wie wurde die Wahl getroffen,<br />

das Jahrestreffen der<br />

Landesleitungen in Fulda<br />

stattfi nden zu lassen?<br />

Madeleine Vogt: Die Wahl, das<br />

Treffen in Fulda zu machen ist<br />

in Berlin im Bundesausschuss<br />

gefallen. Eigentlich sollte die<br />

Veranstaltung in der Hauptstadt<br />

stattfi nden, aber dort gab<br />

es Terminüberschneidungen.<br />

ten war auch die stellvertretende<br />

Bundesbereitschaftsleiterin Marianne<br />

Pohl. KV/GiP<br />

Was ist das Ziel einer solchen Veranstaltung?<br />

Madeleine Vogt: Ziel des Treffens ist, den geschätzten Kontakt der<br />

Ehemaligen Landesbereitschaftsleitungen nicht abreißen zu lassen.<br />

Ich bin der Meinung, dass dieses Treffen eine gute und wichtige<br />

Einrichtung ist.<br />

Wie aufwändig ist die Organisation einer solchen Veranstaltung?<br />

Madeleine Vogt: Der Aufwand ist schon sehr groß. Es bedarf einer<br />

guten Planung. Außerdem wollten wir den Teilnehmern auch etwas<br />

bieten. In unserer Barockstadt Fulda konnten wir mit Stolz viele<br />

schöne Punkte präsentieren, wie den Dom und das Stadtschloss.<br />

Gleichzeitig sorgten wir aber auch für den kompletten kulinarischen<br />

Rahmen während des Programms.<br />

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16 Aus den Kreis- und Ortsverbänden<br />

Best Practice: Polizei<br />

gibt Sicherheitstipps<br />

Petersberg – Das <strong>DRK</strong>-Betreutes<br />

Reisen-Team vom KV Fulda<br />

organisierte im Rahmen eines Seniorennachmittags<br />

eine Infoveranstaltung<br />

gemeinsam mit dem<br />

Polizeipräsidium Osthessen. Ziel<br />

der Veranstaltung im <strong>DRK</strong> Seniorenzentrum<br />

Petersberg war es,<br />

den anwesenden Seniorinnen<br />

und Senioren Sicherheitstipps<br />

mit auf den Weg zu geben.<br />

In einer Präsentation mit Filmbeiträgen<br />

mit dem Titel „Senioren<br />

im Visier von Trickdieben und<br />

Betrügern“ moderierte Kriminalhauptkommissar<br />

Christoph Auth<br />

von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle<br />

des Polizeipräsidiums<br />

Osthessen, über die Themen<br />

„Tricks an der Haustür“, „Gefahren<br />

im Internet“ sowie dem „Enkeltrick“<br />

und warnte zudem die<br />

anwesenden Besucher vor Haustürgeschäften.<br />

Auth bot zudem<br />

die Unterstützung der Polizei an,<br />

die durch hilfreiche Tipps den älteren<br />

Menschen jederzeit mit Rat<br />

und Tat zur Seite stehen.<br />

KV/GiP<br />

Finanzminister mit<br />

Bilderbuch in <strong>DRK</strong>-Kita<br />

Frankenberg – Anlässlich des neunten bundesweiten Vorlesetages<br />

im November erhielt die <strong>DRK</strong>-Kindertagesstätte „Wolkenland“ in<br />

Gemünden auf dem Boden des <strong>DRK</strong>-KV Frankenberg politischen<br />

Besuch: <strong>Hessen</strong>’s Finanzminister Dr. Thomas Schäfer kam zu den<br />

Vorschulkindern, um ihnen „Magnus Mümmelgrün und die verschwundenen<br />

Raupen“ von Charlotte Middleton vorzulesen. Dabei<br />

ging es nicht nur um ein fl ottes Meerschweinchen und seinen<br />

Kampf gegen unliebsame Raupen. Mit seinem Besuch machte sich<br />

Dr. Schäfer eine große Freude: „Für mich mit der schönste Termin<br />

im Jahr“ – er wollte damit aber auch die Wichtigkeit des Vorlesens<br />

betonen. Die bundesweite Initiative wurde von der Stiftung Lesen<br />

ausgerufen. Kinder, denen vorgelesen wird, können sich besser<br />

konzentrieren und ausdrücken. Laut einer Studie lesen 42 Prozent<br />

aller Eltern in Deutschland ihren Kindern nur noch selten oder gar<br />

nicht mehr vor.<br />

Zur Freude der Kindertagesstätte bekamen die Kleinen zum Abschluss<br />

nicht nur das Buch von Magnus Mümmelgrün geschenkt,<br />

sondern auch einen Scheck als fi nanzielle Unterstützung.<br />

GiP<br />

Ehrungen im Kreisverband<br />

Marburg<br />

Lob und Anerkennung im KV Marburg (v.li.): Ulricht Welter -Justitiar, Rüdiger<br />

Schmeltzer - Vorsitzender, Heinrich Kreider, Heinrich Ruffert, Walter Peter, Heinrich<br />

Bingel, Alfred Horn - Schatzmeister, Björn Schorge, und Rudolf Kittel - Kreisgeschäftsführer.<br />

Marburg – Bei der Jahreshauptversammlung<br />

des KV Marburg<br />

wurden zahlreiche Mitglieder geehrt.<br />

<strong>DRK</strong>-Vorsitzender Rüdiger<br />

Schmeltzer lobte die Jubilare für<br />

ihren Einsatz und dankte für ihre<br />

unverzichtbare Unterstützung:<br />

Die Katastrophenschutzmedaille<br />

für 10 Jahre aktiven Dienst erhielt<br />

Björn Schorge. Die <strong>DRK</strong>-Ehrennadel<br />

erhielten Heinrich Kreider,<br />

Heinrich Ruffert und Walter Peter<br />

für 50-jährige Mitgliedschaft sowie<br />

Heinrich Bingel für 40-jährige<br />

Mitgliedschaft.<br />

Eine Ära geht zu Ende<br />

Odenwaldkreis - Im Rahmen einerJugendrotkreuz-Gruppenleitersitzung<br />

wurde kürzlich Petra<br />

Göhre als JRK-Leiterin verabschiedet<br />

und ihr Mann Ernst-Otto<br />

Göhre für 50 Jahre JRK-Mitgliedschaft<br />

geehrt. Herr Göhre trat im<br />

Jahr 1956 ins Jugendrotkreuz ein<br />

und war lange Jahre JRK-Leiter.<br />

Familie Göhre hat jahrzehntelang<br />

ihre Freizeit in die Arbeit des Jugendrotkreuzes<br />

investiert. „Dafür<br />

sei jeder Dank zu klein“, meinte<br />

JRK-Landesleiter Riccardo Marziano.<br />

Ein so seltenes Jubiläum<br />

würde es beim Jugendrotkreuz<br />

wohl nicht so oft geben.<br />

KV<br />

50 Jahre beim JRK (v.re.): JRK-Landesleiter Riccardo Marziano und seine Stellvertreterin<br />

Catrin Kühn, Ernst-Otto Göhre mit Frau Petra Göhre und Ellen Löb vom KV<br />

Odenwaldkreis bei der Verleihung der Ehrenurkunde.


Aus den Kreis- und Ortsverbänden<br />

<strong>DRK</strong>-Rettungswagen<br />

bei der Migrationsberatung<br />

Auf Einladung der <strong>DRK</strong>-Migrationsberatung bestand für junge Familien vor der Begegnungsstätte<br />

die Möglichkeit, einen Rettungswagen zu besichtigen.<br />

Heppenheim – Die <strong>DRK</strong>-Migrationsberatung<br />

im KV Bergstraße<br />

stellte jungen Familien einen<br />

Rettungswagen und den Berufsalltag<br />

eines Rettungsassistenten<br />

vor. Direkt vor der <strong>DRK</strong>-Begegnungsstätte<br />

in der Heppenheimer<br />

Werlestraße parkte der Rettungswagen.<br />

Im Innern erklärte Wolfgang<br />

Anthes gelassen die vielen<br />

technischen Geräte und berichte-<br />

te aus seinem beruflichen Alltag.<br />

Den Termin hatte Natalie Ganske<br />

von der <strong>DRK</strong>-Migrationsberatung<br />

im Rahmen des Projektes der<br />

„Aufsuchenden Elternschule für<br />

Zuwandererfamilien“ (VIP) organisiert.<br />

Das VIP-Projekt zielt auf<br />

Sprachverbesserung von Kindergartenkindern<br />

aus Familien mit<br />

Migrationshintergrund ab.<br />

KV/GiP<br />

Ehemalige<br />

zu Gast in Fritzlar<br />

Das Ehemaligentreffen 2012 führte diesmal nach Fritzlar.<br />

Wiesbaden-Fritzlar – Zum<br />

jährlichen Treffen kamen diesmal<br />

am 19. September 35<br />

Teilnehmer nach Fritzlar und<br />

freuten sich sehr über ein Wiedersehen.<br />

Start war um 10 Uhr<br />

in der Landesverstärkung <strong>Hessen</strong><br />

mit Besichtigung; weiter<br />

ging es später zum gemeinsamen<br />

Mittagessen in die Fritzlarer<br />

Altstadt. Nachmittags gab es<br />

noch zur Stärkung Kaffee und<br />

Kuchen nach dem gemütlichen<br />

Stadtrundgang unter fachkundiger<br />

Führung. Auf der Rückfahrt<br />

nach Wiesbaden brachte<br />

es die frühere LBLin Annemarie<br />

Franz auf den Punkt: „Ach, war<br />

das heut ein schöner Tag“.<br />

Das nächste Treffen findet am<br />

11.09.2013 in Mittel- oder Südhessen<br />

statt.<br />

A. Ott<br />

Erich Glück<br />

verstarb im Alter von 92 Jahren am 8. November 2012.<br />

Herr Glück stammt aus Bad Vilbel und gehörte von 1979 bis 1982 dem Präsidium<br />

des Landesverbandes <strong>Hessen</strong> als Vertreter der Kreisverbände <strong>Hessen</strong>-Mitte<br />

an. Das Amt des Landesschatzmeisters hatte er von 1979 bis 1982 wahrgenommen.<br />

Anschließend war er bis 1988 Mitglied des Finanzausschusses.<br />

Seine Tätigkeit für den Kreisverband Friedberg wurde mit dem Ehrenzeichen<br />

des <strong>DRK</strong> honoriert. Er erhielt außerdem den Verdienstorden der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Vom Juni 1968 bis Januar 1980 war er Bad Vilbeler Bürgermeister;<br />

später wurde er zum Ehrenbürgermeister ernannt.<br />

Wir erinnern uns gerne und dankbar an die gemeinsame Zeit und werden Herrn<br />

Erich Glück stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

IMPRESSUM<br />

Seiner Familie gilt unser besonderes Mitgefühl.<br />

Mit stiller Anteilnahme:<br />

Der <strong>DRK</strong>-Landesverband <strong>Hessen</strong><br />

HERAUSGEBER: Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband <strong>Hessen</strong> e.V.,<br />

Abraham Lincoln-Straße 7 in 65189 Wiesbaden. Telefon: 0611/79090, Fax: 0611/701099.<br />

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Landesgeschäftsführer Thomas Klemp<br />

REDAKTION: Gisela Prellwitz (GiP) · BILDNACHWEIS: KV Odenwaldkreis, KV Fulda, <strong>DRK</strong>-Archiv,<br />

H. Blumenauer, Rettungsdienst Mittelhessen, <strong>DRK</strong> Nieder-Beerbach / Iris Fritz, KV Dillkreis, KV Büdingen,<br />

KV Bergstraße, KV Frankenberg – Ronald von Drach, OV Münzenberg, KV Lauterbach, <strong>DRK</strong>-Stefan Trappe,<br />

KV Marburg, Oberhessische Presse, OV Waldkappel Volker Krieger, Helmut Diehl, Günter Ohlig, Thomas<br />

Hanschke, Matthias Lucht, Beate Hohweiler, Sebastian Stenzel - wiesbaden 112.de, Gisela Prellwitz<br />

DIGITALE BEARBEITUNG UND LAYOUT: www.tmc-werbeagentur.de<br />

ANZEIGENPREISLISTE: Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 10 vom 1.1.2012 · Der ROTKREUZIMPULS wird<br />

ausschließlich digital versendet. Gerne nehmen wir Ihre Mailadresse in den Verteiler auf. Bitte melden Sie<br />

sich unter: gisela.prellwitz@drk-hessen.de<br />

Redaktionsschlüsse 2013:<br />

Nr. 1 - 11.3.2013, Nr. 2 - 3.6.2013,<br />

Nr. 3 - 26.8.2013, Nr. 4 - 11.11.2013<br />

Wort- und Bildbeiträge an:<br />

gisela.prellwitz@drk-hessen.de<br />

Landesverband <strong>Hessen</strong> e.V.<br />

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