10.01.2013 Aufrufe

Kurzbericht zu Maltechnik und Zustand - Museen in Köln

Kurzbericht zu Maltechnik und Zustand - Museen in Köln

Kurzbericht zu Maltechnik und Zustand - Museen in Köln

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Oberflächenabschluss<br />

Signatur/Stempel<br />

Claude Monet – Seerosen<br />

<strong>Kurzbericht</strong> <strong>zu</strong> <strong>Maltechnik</strong> <strong>und</strong> <strong>Zustand</strong><br />

Authentizität/<strong>Zustand</strong> authentischer ungefirnister <strong>Zustand</strong>; bei se<strong>in</strong>en Seerosenbildern<br />

verfolgte Monet die Intention e<strong>in</strong>er matten ungefirnisten Oberfläche<br />

[House 1986, S. 109; Hoschede 1960, S. 26, Monet 1977-1978, S. 10]<br />

Zeitpunkt Vorderseite: Atelierstempel <strong>in</strong> schwarzer Farbe „Claude Monet“ wurde<br />

auf die vollständig durchgetrocknete Malschicht aufgebracht<br />

(Abb. 5); Rückseite: Atelierstempel <strong>in</strong> schwarzer Farbe: „Claude<br />

Monet“, darunter: „Certifité authentique/M. MONET“ (Abb. 2)<br />

Eigenhändig ne<strong>in</strong><br />

Seriell bei beiden Stempeln handelt es sich um e<strong>in</strong>en von drei bisher bekannten<br />

Atelierstempeln Monets; Schrifttype entspricht e<strong>in</strong>er nach<br />

rechts stehenden Schreibschrift, die sich an der frühen Schreibweise<br />

Monets orientiert; der genaue Gebrauch <strong>und</strong> Verbleib der Stempel ist<br />

bis heute unklar [David 2006]<br />

Zierrahmen<br />

Authentizität nicht orig<strong>in</strong>al<br />

Erhaltungs<strong>zu</strong>stand<br />

Der Erhaltungs<strong>zu</strong>stand ist weitgehend authentisch; leichte wellenartige <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>e beulenförmige Deformationen<br />

<strong>in</strong> der Le<strong>in</strong>wand; Risse <strong>und</strong> Löcher im Umspann <strong>und</strong> Bildrand; Alterscraquelé <strong>in</strong> Pastositäten;<br />

prägnante Frühschw<strong>und</strong>risse; Quellungen unterliegender Farbschichten (Abb. 12); Kratzer; weißliche Krepierungen<br />

<strong>und</strong> Verseifungen v.a. <strong>in</strong> Zusammenhang mit leuchtend, blauen Farbaufträgen; drastisches Adhäsionsproblem<br />

zwischen den Farbschichten führte bereits <strong>zu</strong> unzähligen kle<strong>in</strong>en Ausbrüchen <strong>und</strong> mehrfachen<br />

Festigungsmaßnahmen.<br />

Carol<strong>in</strong>e von Sa<strong>in</strong>t-George: Claude Monet – Seerosen, <strong>Kurzbericht</strong> <strong>zu</strong> <strong>Maltechnik</strong> <strong>und</strong> <strong>Zustand</strong><br />

Forschungsprojekt <strong>Maltechnik</strong> des Impressionismus <strong>und</strong> Postimpressionismus, Onl<strong>in</strong>e-Publikation www.museenkoeln.de/impressionismus, <strong>Köln</strong> 2008 6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!