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BRÜCKE 19 - Gottlieb-Daimler-Realschule Schorndorf

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1,20 €<br />

Nummer <strong>19</strong><br />

Juli 2011<br />

created by Lisa Wolff & Sieber<br />

bruecke@gdrs-schorndorf.de www.gdrs-schorndorf.de


2 <strong>19</strong><br />

Juli 2011


Juli 2011 3<br />

<strong>19</strong><br />

Nur Worte, keine Taten<br />

Winnenden – zwei Jahre danach<br />

Außer Trauer und anfänglich tiefer Betroffenheit<br />

in der ganzen Bevölkerung hat diese Wahn sinns­<br />

tat des 11. März 2009 noch weitere Folgen.<br />

Es ist das erste Mal, dass ein Elternteil eines<br />

Amokläufers für mitschuldig an der Tat seines<br />

Sohnes befunden wurde. Es wurde angenom­<br />

men, dass das Bewährungs­Urteil gegen den<br />

Vater abschreckend wirkt auf Waffenbesitzer,<br />

die bis dahin ähnlich fahrlässig handelten.<br />

Ob aus dem Versagen des Vaters jedoch wirklich<br />

gelernt wurde oder noch weiterhin dazugelernt<br />

wird, sollten Waffenkontrollen zeigen und errei­<br />

chen. Doch das knappe Personal reicht besten­<br />

falls für Stichprobenkontrollen.<br />

Manchmal werden Kontrollen auch durch<br />

amtlichen Einfluss praktisch wirkungslos.<br />

Wie z. B. durch die neueste Gesetzvollzugsemp­<br />

fehlung des bayerischen Innenministers (und<br />

Sportschützen) Joachim Herrmann an die Waf­<br />

fenbehörden, Kontrollen nur nach Voranmeldung<br />

vorzunehmen, um die Termininteressen der<br />

Waffenbesitzer zu wahren. Bei sehr vielen un­<br />

angemeldeten Waffenkontrollen in Deutschland<br />

mussten die Behörden leider immer noch einen<br />

großen Anteil von teilweise schweren Verstö­<br />

ßen feststellen.<br />

Am Waffengesetz wurde nach Winnenden sonst<br />

noch eine Altersbeschränkung geändert.<br />

Für das Training mit sogenannten Großkaliber­<br />

Waffen wurde sie von 14 auf 18 Jahre herauf­<br />

gesetzt. Großkaliber­Waffen, wie die Tatwaffen<br />

der Amokläufer in Winnenden oder in Erfurt<br />

(26. April 2002), verschießen Projektile mit<br />

9 mm Durchmesser.<br />

Hersteller und Händler dieser Waffen und die<br />

Sportschützen, die sie einsetzen, sehen diese<br />

Waffen nicht als ein Problem. Sie wehren sich<br />

gegen Kritik und bilden neue politisch wirkende<br />

Netzwerke, die sich gegen jede Verschärfung<br />

des Waffenrechts richten und auch strengere<br />

Kontrollen ablehnen. Die Fürsprecher von Schüt­<br />

zen, Jägern, ihren Verbänden und den Waffen­<br />

händlern sind sehr fleißig im Betreiben zahl­<br />

reicher Kampagnen, Waffenkritiker und ihre<br />

Argumente lächerlich erscheinen zu lassen und<br />

einige von ihnen machen dabei auch vor betrof­<br />

fenen Eltern nicht immer halt. Im Hinblick auf<br />

die Waffenmesse in Nürnberg, ausgerechnet<br />

am zweiten Jahrestag des Amoklaufs, erscheint<br />

die Wahl dieses Datums wohl kaum als Zufall.<br />

Auch die Egoshooter sind nicht ver-<br />

schwunden, sondern wirken inzwischen<br />

noch realistischer.<br />

Eine Änderung im Bereich der Jugendmedien<br />

wurde von den Politikern versprochen: Das Ver­<br />

bot der sogenannten Killerspiele – Computer­<br />

spiele, in denen der Spieler in einer computer­<br />

generierten Welt andere Wesen oder auch<br />

Menschen als Feinde mit verschiedenen Waffen<br />

bekämpft. Der Spieler auf dem Display erlebt<br />

das Geschehen ganz aus der Sicht seines von<br />

ihm gesteuerten Kämpfers, deshalb spricht man<br />

vom Ego­Shooter.<br />

Seit dem Amoklauf in Winnenden und ihrer Ver­<br />

bots for de rung ist ein alter Streit um den Einfluss<br />

des Killerspielkonsums im Hinblick auf Amokläufe<br />

neu entfacht. Die wissenschaftliche Fachwelt ist<br />

gespalten in ein kritisches Lager und in ein Lager,<br />

das die Wirkung dieser Spiele als nicht schädlich<br />

für Jugendliche betrachtet und sogar eine Zu­<br />

sammenarbeit mit Spielesoftwarekonzernen wie<br />

Electronic Arts als zukunftsweisenden Beitrag<br />

für einen wachsenden Wirtschaftszweig befür­<br />

wortet. Ob das Killerspiel „Counterstrike“ eine<br />

wesentliche Ursache für den Amoklauf des<br />

17­jährigen Tim K. war, ist zwar nicht bewiesen,<br />

aber auch nicht widerlegt.<br />

Selbst wenn die USK­Alterseinschätzung völlig<br />

zutreffend wäre, so bleibt ein Problem: Die<br />

USK­Kennung setzt voraus, dass der Käufer die<br />

Software nicht an andere weiterreicht, die diese<br />

USK­Altersgrenze unterbieten.<br />

Schulfach Soziale Kompetenz?<br />

Im Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden ist man<br />

der Ansicht, dass unsere Gesellschaft durch den<br />

Zwang zum Erfolg geprägt ist. Dies hängt auch<br />

mit Leistungs druck und Ver sagens ängsten zu­<br />

sammen, weil Leistung bei Schülern oft nur noch<br />

in Noten gemessen wird und selbst Schüler sich<br />

untereinander nach dieser Leistung beurteilen.<br />

So sollte nach der Vorstellung des Winnender<br />

Aktionsbündnisses deshalb ein Fach für soziale<br />

Kompetenz eingerichtet werden. In diesem<br />

Schul fach soll gegenseitiges Verstehen und ein<br />

Miteinander gefördert werden, damit die Schü­<br />

ler/innen auch gern und nicht allein aus Zwang<br />

zur Schule gehen.<br />

Jeder sollte lernen, wie sinnvoll das Leben ist,<br />

auch ohne die Erfolge, die man jedem als Le­<br />

bensberechtigung einredet.<br />

Die Schüler/innen sollen gerne zur Schule ge­<br />

hen und sich dort sicher und geborgen fühlen<br />

und dieser Gedanke muss bereits beim Bau<br />

von Schulen mit berücksichtigt werden.<br />

❞ Wir suchen weiter<br />

nach neuen Wegen, um jeden für die<br />

seelische Not seiner Mitmenschen<br />

aufmerksamer und mitfühlender zu<br />

machen, aber auch eigene Fehler im<br />

Um gang mit anderen zu vermeiden.“<br />

Das geschieht durch Förderung von Theaterpro­<br />

jekten für Schüler wie „War doch nur Spaß“<br />

oder „Bäng, bäng, Du bist tot“ und durch Ein­<br />

bindung von Fachleuten, die Politiker auf drin­<br />

gend notwendige Verbesserungen im Bildungs­<br />

system hinweisen.<br />

Sicherheitsvorkehrungen sind seit Win-<br />

nenden ein wichtiges Anliegen, wie z. B.<br />

feuer- und schusssichere Wände und Tü-<br />

ren sowie Türknäufe an der Außenseite<br />

und besondere Amokalarmvorrichtungen.<br />

An unserer Schule wurde ein Alarmie-<br />

rungssystem (Alarmdurchsage) installiert<br />

und die Mitglieder des „Krisenteams“<br />

weiter geschult. Herr Schuster hat für alle<br />

Klassenzimmertüren Knäufe (Knöpfe) be-<br />

antragt, damit Türen von aussen nur mit<br />

Schlüssel geöffnet werden können. Auch<br />

soll für alle Schulen ein Nummerierungs-<br />

system gestaltet werden, mit dem Zim-<br />

mer im Notfall schneller gefunden wer-<br />

den können.<br />

Tristan Reiser, 9F


4 <strong>19</strong><br />

Was in der Brücke steht<br />

Nur Worte, keine Taten<br />

Was in der Brücke steht<br />

Was in der Brücke steht<br />

PR in „eigener Sache“<br />

Rotary fördert soziale<br />

Kompetenz<br />

Drei Menschen:<br />

weggesperrt,<br />

abgeholt, vergast.<br />

Evaluation –<br />

„Charakteristika<br />

unserer Schule“<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

8<br />

10<br />

11<br />

Bildungspartnerschaften<br />

11<br />

Politik in der Schule<br />

Die Neuner<br />

im BORS­Praktikum<br />

12<br />

13<br />

Ehemalige berichten<br />

Bernd Mayländer –<br />

ein Ehemaliger<br />

14<br />

17<br />

Was uns die Zukunft bringt<br />

20<br />

„Gadgets“ oder Zukunft<br />

21<br />

Die <strong>BRÜCKE</strong><br />

testet Pizza<br />

Die 6b im Kino<br />

Auschwitz – erleben,<br />

erfahren, erfühlen<br />

22<br />

25<br />

26<br />

Begegnung – Jugendliche<br />

aus <strong>Schorndorf</strong><br />

28<br />

und aus Polen<br />

Unser Depp ist wieder<br />

auf der Leinwand!<br />

30<br />

Tagebuch eines Vampirs<br />

30<br />

Beiß mich, bitte!<br />

31<br />

Dioxin im Frühstücksei<br />

32<br />

Tschernobyl<br />

und Fukushima<br />

Bruno Mars<br />

9a im Kletterwald<br />

Jung und frisch...<br />

Der neue Rueff<br />

32<br />

33<br />

33<br />

34<br />

36<br />

6c beim Tigerentenclub<br />

37<br />

Noch mehr Bilder aus der<br />

Schule<br />

38<br />

Die Redakteure jubeln...<br />

39<br />

Ein Jahr in Bildern...<br />

40<br />

Kunst im Haus<br />

...and action<br />

Zeitung in der Schule<br />

Juli 2011<br />

42<br />

44<br />

46<br />

Ihr habt die Probleme­<br />

Lisbeth und Isolde<br />

48<br />

die Lösungen<br />

100 Jahre Weltfrauentag<br />

49<br />

Auch Frauen können<br />

Fußball spielen:<br />

50<br />

Noch mehr vom Fußball...<br />

51<br />

Sondereinsatzkommando –<br />

SEK<br />

53<br />

Erebos – Thriller<br />

um Internetsucht<br />

Tage des Jahres<br />

Wir müssen mal<br />

über Zahlen reden<br />

53<br />

54<br />

55


Juli 2011 5<br />

<strong>19</strong><br />

Beschütze miesch!<br />

Wir gratulieren!<br />

NachSpielZeit<br />

Das ewige Thema<br />

Drogen<br />

Leitbild der GDRS<br />

Deutschlands Kinder<br />

sind zu dick<br />

Backe, backe<br />

Kuchen...<br />

Die rätselhaften<br />

Referendarinnen<br />

Ala, horch,<br />

jetz geh mer weg...<br />

Die Vermessung<br />

der Schule<br />

55<br />

56<br />

58<br />

60<br />

62<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

Und so habt<br />

ihr abgestimmt ...<br />

Nachgefragt<br />

Sommergefühle<br />

69<br />

69<br />

71<br />

71<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

78<br />

...und Sprüche von Schiller<br />

...und Rätselfragen<br />

Good bye – Au revoir<br />

Güle Güle – Do widzenia<br />

Die Zehner gehen<br />

Unsere Neuen<br />

<strong>19</strong> <strong>BRÜCKE</strong>N ist es her ...<br />

Eine schöne, ereignisreiche, interessante, zufrieden stellende,<br />

auch erfolgreiche und manchmal anstrengende Arbeit, eine auch<br />

lehrreiche Zeit geht aus der Sicht des „beratenden Lehrers“<br />

ihrem Ende entgegen.<br />

Ich werde sehr gerne daran (zurück) denken, wie wir gemeinsam<br />

– manchmal auch samstags oder in den Ferien – <strong>BRÜCKE</strong>N gebaut<br />

haben, wie wir uns manchmal gegenseitig Druck machen mussten,<br />

wie wir vergnügt (und voller Stolz) in Stuttgart und Berlin Preise<br />

abgeholt haben, wie wir uns gefreut haben – jedes Mal – wenn dann<br />

morgens die <strong>BRÜCKE</strong> angeliefert wurde, wie wir gelernt haben,<br />

mit professioneller Software zu arbeiten, wie immer wieder Schüle­<br />

rinnen (vor allem!) und Schüler neu zur Redaktion dazu gekommen<br />

sind und mit Energie, Fantasie und Eifer gearbeitet haben, mit<br />

oder auch ohne Pizza und Apfelschorle, mit und auch ohne Herrn<br />

Morgenstern ...<br />

Ein bisschen (sogar viel mehr!) tut es dann schon weh, das „Nicht­<br />

mehrdabeisein“; sie wird fehlen, die Stimmung in der Redaktion,<br />

die ganz andere Schulsituation, die im „normalen“ Unterricht nie<br />

möglich war.<br />

Ich habe viele Schülerinnen und Schüler bei dieser Arbeit sehr<br />

persönlich kennen lernen dürfen und wir haben uns immer gefreut,<br />

dass wir gemeinsam etwas „für die Schule“ tun konnten.<br />

Ganz herzlichen Dank an alle Redakteurinnen und Redakteure,<br />

die mit mir das Ziel hatten, eine gute Schulzeitung zu machen, die<br />

Geduld hatten und Ideen und Kompetenz. Und das gilt für die<br />

Redakteure der <strong>BRÜCKE</strong> 1 genauso wie für die der <strong>BRÜCKE</strong> <strong>19</strong>.<br />

Dank an die Schulleitung, Herrn Schuster und Kurt und Frau Kauß<br />

und an alle Kolleginnen und Kollegen, die mich bei meiner Arbeit<br />

unter stützt haben. Danke auch Herrn Morgenstern, der immer<br />

„geduldig“ mit uns Laien war.<br />

Allen zukünftigen „<strong>BRÜCKE</strong>nbauern“ wünsche ich genauso viel<br />

Freude an der Arbeit und auch die eine oder andere Reise nach<br />

Stuttgart und Berlin.<br />

Karl Degendorfer<br />

Die <strong>BRÜCKE</strong> <strong>19</strong> erscheint in einer Auflage von 900 Exemplaren und<br />

wird im Druckhaus Waiblingen, zum Teil in Farbe gedruckt.<br />

Für das Titelbild sind zunächst Herr Sieber und dann die Lisa Wolff,<br />

die Sarah Bischof, die Franziska Blessing und die Laura Brecht<br />

verantwortlich.<br />

Das Layout haben Sarah Bischof, Laura Brecht, Lisa Wolff, Franziska<br />

Blessing, Annalena Schiele, Dennis Bäßler und Max Stotkiewitz gestaltet<br />

– unterstützt von Herrn Morgenstern und Herrn Degendorfer.<br />

Für die Anzeigen sind in erster Linie Sarah Bischof und Laura Brecht<br />

verantwortlich, die Fotos stammen von Daniel Jung und auch vom<br />

Layout­Team.<br />

Herausgeber:<br />

Schulzeitung „<strong>BRÜCKE</strong>“<br />

der <strong>Gottlieb</strong>­<strong>Daimler</strong>­<strong>Realschule</strong><br />

Rehhaldenweg 4–6<br />

73614 <strong>Schorndorf</strong><br />

Tel. 07181­600640, Fax 07181­900659<br />

bruecke@gdrs­schorndorf.de<br />

www.gdrs­schorndorf.de/unsere_zeitung.htm<br />

Preis: 1,20 Euro<br />

Beratender Lehrer: Karl Degendorfer


6 <strong>19</strong><br />

PR in eigener Sache –<br />

die ausgezeichnete <strong>BRÜCKE</strong><br />

So fing es an<br />

Da war zunächst die Nachricht im Dezember, dass die Redaktion (vier<br />

Redakteur/innen und ein Lehrer) beim Schülerzeitungswettbewerb des<br />

Landes Baden­Württemberg zur Preisverleihung nach Stuttgart eingeladen<br />

sind (Schon fast „normal“!). Neben diversen Saftgetränken und Gebäck,<br />

auch weihnachtlicher Art (Dezember!) gab‘s dann aus der Hand von<br />

Manfred Hahl die Urkunde für den ersten Preis! TOLL!!<br />

...und Pizza für alle!<br />

...und ein dickes Lob von Herrn Schuster<br />

...und einen tollen Bericht über uns in der Stuttgarter Zeitung!<br />

Es kam noch besser<br />

Post aus Berlin von der Jugendpresse Deutschland und Einladung zur<br />

Preisverleihung (zum dritten Mal schon!). Also nichts wie hin.<br />

In den Pfingstferien, wieder 4 +1 (s. o.), diesmal „verstärkt“ durch Herrn<br />

Wiesenauer (der den „Redaktionstransport“ übernommen hat) und die<br />

Frau von Herrn Degendorfer (die beiden waren schon vorher in Berlin).<br />

Interessante Stadtführungen, z. B. zu den Folgen der sich ständig än dern­<br />

den Wohnstrukturen dieser Großstadt (z. B. haben wir ein „besetztes“<br />

Juli 2011<br />

Haus kennen gelernt), lehrreiche Workshops auf der „Insel der Jugend“<br />

im Treptower Park, z. B. zum Thema Moderation im Film, Geselligkeit und<br />

jede Menge Erfahrungsaustausch, mit professionellen Journalisten und<br />

vor allem mit bayerischen Redakteuren und Lehrern (die hatten deutlich<br />

die föderalistische Übermacht!), Einkaufsbummel, Sightseeeing, z. B. zum<br />

Kanzleramt ...<br />

Die Vertretung des Landes Baden­Württemberg hatte Wind (eigentlich<br />

einen Wink!) von unserem Erfolg bekommen und hat uns zusammen<br />

mit der Redaktion der Waldorfschule Uhlandshöhe in Stuttgart zu einer<br />

Besichtigung und zu einem Mittagessen (an unserem Besuchstag war<br />

badische Küche angesagt, aber mit Mineralwasser und Fruchtsäften aus<br />

Württemberg!) eingeladen!<br />

Unsere beiden Begleitpersonen liessen es sich nicht nehmen, die Le­<br />

sersessel im Kaminzimmer zu testen – wo sonst Ministerpräsidenten<br />

„höchste“ Politik machen.<br />

Herr Tauchmann vom Kultusministerium in Stuttgart war extra für die<br />

Preisverleihung im Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2011 nach<br />

Berlin gekommen, um offiziell die Landesregierung zu vertreten. Der<br />

hatte ganz schön Stress: Hinflug – Preisverleihung – Rückflug, alles an<br />

einem Tag!


Juli 2011 7<br />

<strong>19</strong><br />

Preisverleihung im Bundesrat<br />

Im Bundesrat, wo sonst Vertreter der 16 Bundesländer mächtig an der<br />

Gesetzgebung des Bundes mitwirken, tummelten sich am 20. Juni über<br />

100 Redakteurinnen und Redakteure mit Lehrerinnen und Lehrern aus<br />

ganz Deutschland, VIP‘s aus Presse und Politik, Sponsoren der Veran­<br />

staltung, Vertreter der Jugendpresse (die übrigens ein dickes Lob<br />

für die Organisation verdienen), Fotografen und Reporter, um zu­<br />

nächst das Buffet leer zu räumen, Kaffee oder Saft zu trinken und um<br />

noch einmal die Frisur zu überprüfen ...<br />

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von zwei jungen Musikern<br />

aus München (auch Bayern!), flapsig und unterhaltsam moderiert von<br />

Ralph Caspers (Sendung mit der Maus u.a.).<br />

Aus der Hand von Hannelore Kraft (Bundesratspräsidentin!) und Ralph<br />

Caspers gab es dann die Urkunde für die drittbeste Schülerzeitung bei<br />

den <strong>Realschule</strong>n! Über 1800 Zeitungen hatten sich in allen Bundesländern<br />

beworben, 25 Preise gab es am Ende, und die <strong>BRÜCKE</strong> hat sich einen<br />

davon geholt!<br />

❞Uns hat es allen so gut gefallen, dass wir uns<br />

schon mal fürs nächste Jahr angemeldet haben – also<br />

bitte anstrengen, Ihr Redakteurinnen und Redakteure!<br />

Für die begleitenden Lehrer, Herrn Wiesenauer und Herrn Degendorfer<br />

war das ein toller „Abschied“ vom „<strong>BRÜCKE</strong>Nbau“!


8 <strong>19</strong><br />

Rotary fördert soziale Kompetenz<br />

Das ist Rotary<br />

Rotary International ist die älteste Serviceclub­<br />

Organisation der Welt. Seit der Gründung des<br />

ersten Clubs durch vier Freunde vor 105 Jahren<br />

hat sich Rotary zu einem weltumspannenden<br />

Netzwerk engagierter Männer und Frauen ent­<br />

wickelt, die eine gemeinsame Vision verfolgen.<br />

Sie wollen denen zur Seite stehen, die sich nicht<br />

selbst helfen können: im lokalen Umfeld der<br />

eigenen Gemeinde wie mit internationalen<br />

humanitären Hilfsprojekten. Die Mitglieder der<br />

Rotary Clubs sind Führungskräfte aus allen<br />

Berufen und setzen ihre beruflichen Fähigkeiten<br />

in ehrenamtlicher Arbeit ein, um damit ihr Motto<br />

– „Service Above Self“ (Selbstlos dienen) – zu<br />

verwirklichen. Außerdem machen sie sich für<br />

die Einhaltung hoher ethischer Normen in allen<br />

Berufen stark und tragen zu Völkerverständi­<br />

gung und Frieden in der Welt bei.<br />

Zum 15. Mal wurden die Rotary­Schülerpreise<br />

verliehen. In der Fröbelschule wurden Schüle­<br />

rinnen und Schüler von acht <strong>Schorndorf</strong>er<br />

Schulen nicht nur für gute schuleiche Leistungen,<br />

sondern auch für ihr soziales Engagement<br />

ausgezeichnet. Dazu zählt z. B. die vorbildliche<br />

Mitarbeit in der SMV, in der Schülerzeitung, in<br />

Vereinen oder in Arbeitsgemeinschften.<br />

Rotary­Präsident Klaus Göckmann erklärte, dass<br />

neben der reinen Wissensvermittlung immer<br />

mehr auch die soziale Kompetenz für die Aus­<br />

bildung und den späteren Beruf eine nicht zu<br />

unterschätzende Rolle spiele: „Was helfen die<br />

besten Schulnoten, wenn Zuverlässigkeit und<br />

Pünktlichkeit während der Ausbildung und im<br />

Berufsleben nicht gewährleistet sind.“<br />

Immer mehr Unternehmen schätzen die Sozi­<br />

alkompetenz mittlerweile mindestens gleich­<br />

wertig mit den Schulnoten ein. Auch an Univer­<br />

sitäten zähle schon lange nicht mehr nur der<br />

Abitursschnitt alleine.<br />

Der gastgebende Schulleiter Herrmann Kircher<br />

fruete sich darüber, dass bei der Verleihung der<br />

Auszeichnungen die Leistungen aller Preisträger<br />

in ihrer „Andersartigkeit und trotz ihrer Anders­<br />

artigkeit“ gleichberechtigt gewürdigt werden.<br />

OB Klopfer betonte, dass heute dem ehrenamt­<br />

lichen Engagement immer mehr Bedeutung<br />

beigemessen werde. Das hätten die acht Preis­<br />

träger/innen schon längst erkannt. Ohne ehr­<br />

renamtliche Helfer wäre z. B ein Ganztagesbe­<br />

trieb an einer Schule gar nicht möglich! „Man<br />

kann einem Menschen nichts lehren, man kann<br />

ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken“,<br />

zitierte der OB Galileo Galilei. Die Preisträger<br />

hätten für sich selbst erkannt, wie wichtig es<br />

sei, anderen Menschen zu helfen.<br />

Ausgezeichnet wurden Nadine Röhm von der<br />

Albert­Schweitzer­Schule, Timo Nägele von der<br />

Fröbelschule, Philipp Wieler von der Schiller­<br />

Juli 2011<br />

schule, Susanne Lauber vom MPG, Almut Harth<br />

vom Burggymnasium und Jasmin Maurer von<br />

der KFR­HS.<br />

Für die <strong>Gottlieb</strong>-<strong>Daimler</strong>-<strong>Realschule</strong><br />

wurde Hannah Thomä ausgezeichnet, die,<br />

stellvertetend für die Redaktion der<br />

<strong>BRÜCKE</strong>, den Rotary-Preis und einen<br />

Scheck erhielt.<br />

Und, was „eingefleischte GDRS­ler“ ziemlich<br />

überraschte: „Unser“ Sigi (Siegfried Hensen),<br />

der die GDRS verlassen musste, erhielt die<br />

Auszeichnung für die Keplerschule als Schul­<br />

bester! Wer hätte das gedacht!<br />

❞Wir gratulieren<br />

allen Preisträgern,<br />

aber ganz besonders<br />

unserer ehemaligen<br />

Redakteurin Hannah!


Juli 2011 9<br />

<strong>19</strong>


10 <strong>19</strong><br />

Drei Menschen: weggesperrt, abgeholt, vergast<br />

Seit mehreren Jahren gibt es eine deutschland­<br />

weite Aktion zur Erinnerung an die Opfer des<br />

Euthanasieprojekts der Nationalsozialisten. Da­<br />

mit diese Menschen nie vergessen werden,<br />

verlegten die Naturfreunde <strong>Schorndorf</strong> am 6.<br />

Dezember 2010 drei Stolpersteine.<br />

Gedenken möchte man mit den Stolpersteinen<br />

an drei Menschen aus <strong>Schorndorf</strong>. Drei Men­<br />

schen, die aufgrund Ihrer physischen und psy­<br />

chischen Situation, eigentlich vom Staat von der<br />

Kirche oder ganz einfach von der Bevölkerung<br />

Hilfe bekommen sollten, doch sie waren hilflos.<br />

Sie waren dem Rassenwahn der Nationalsozi­<br />

alisten ausgeliefert.<br />

Drei Menschen:<br />

weggesperrt, abgeholt, vergast<br />

Doch nun sind sie keine namenlosen Opfer<br />

mehr, man kann ihre Namen nun an ihrem<br />

ehemaligen Wohnort auf einem Stein des<br />

Künstlers Demning lesen.<br />

Elsa Heinrich<br />

aus der Sonnenscheinstraße war eine gute<br />

Schülerin, sie war aber Epileptikerin, es gab für<br />

sie keine andere Möglichkeit der Betreuung als<br />

ein Heim. Für sie muss der lange Aufenthalt in<br />

der Pflegeanstalt Stetten eine Qual gewesen<br />

sein. Sie hatte furchtbares Heimweh, dachte<br />

an Selbstmord, trat in den Hungerstreik und<br />

schnitt sich die Pulsadern auf. Als sich ihre<br />

Krankheit verschlechterte, wurde sie für die<br />

Nationalsozialisten lebensunwert. Vergast <strong>19</strong>40<br />

in Grafeneck. Sie wurde 41 Jahre alt.<br />

Karl Hottmann<br />

vom Grafenberg. Sohn einer Wengerterfamilie.<br />

Der Sonntag war für ihn der schönste Tag. Mit<br />

seinem Wanderstock wanderte er jeden Sonn­<br />

tag durch die Weinberge. In den Sommermo­<br />

naten war er bei seiner Familie und half bei der<br />

Heuernte. Auch er lebensunwert. Vergast <strong>19</strong>40<br />

in Grafeneck. Er wurde 34 Jahre alt.<br />

Albert Kohler<br />

Albert Kohler war 12 Jahre alt und lebte noch<br />

bei seiner Familie, als man ihn in die Anstalt<br />

Stetten brachte. Die Eltern liebten den Sohn<br />

sehr. Eindrücklich, traurig und ohnmächtig. Das<br />

zeigt der folgende Satz aus dem Brief der Mut­<br />

ter nach dem Tod ihres Sohnes Albert: „Ich bin<br />

untröstlich. Warum haben Sie mir meinen Sohn<br />

genommen, er hat doch niemand Leid zugefügt,<br />

warum hat man da nicht warten können, bis<br />

der Herr ihn selbst geholt hat.“<br />

Von den Nazis als arbeitsunfähig und geistes­<br />

gestört eingestuft. Lebensunwert. Vergast <strong>19</strong>40<br />

in Grafeneck. Er wurde nur 15 Jahre alt.<br />

Lebensunwert<br />

Es ist schlimm, wenn Menschen meinen sie<br />

haben das Recht und die Pflicht, Menschen zu<br />

ermorden, Todesurteile zu fällen über Men­<br />

schen mit Beeinträchtigungen, oder auch ledig­<br />

lich über mit den Vorurteilen der Nationalsozia­<br />

listischen Kultur behafteten Menschen.<br />

Die T4­Aktion, denen die <strong>Schorndorf</strong>er zum<br />

Opfer fielen, war ein Baustein der nationalso­<br />

zialistischen, sogenannten Rassenlehre. Andere<br />

Juli 2011<br />

Mittel waren: Zwangssterilisation, verordnete<br />

Abtreibungen, Eheverbote, und zuletzt die<br />

„End lösung“, die gezielte Ermordung von le­<br />

bens un wer tem Leben.<br />

Die „Rassenhygiene“ bezog sich auf viele Be­<br />

völkerungsgruppen: physisch, psychisch und<br />

geistig Behinderte, Taube und Blinde, Asoziale.<br />

Die Nationalsozialisten verstanden unter die­<br />

sem Begriff diese Bevölkerungsgruppen: Bett­<br />

ler, Landstreicher, Sinti und Roma, Homosexu­<br />

elle, Prostituierte, Zuhälter, Arbeitsunfähige. Die<br />

größte Gruppe aber war die von den National­<br />

sozialisten am verhasstesten Gruppe, die<br />

„nichtdeutschen“, in erster Linie Juden, aber<br />

auch Menschen aus dem arabischen Raum oder<br />

aus den Balkangebieten.<br />

In <strong>Schorndorf</strong> wurden drei unschuldigen Opfer<br />

ausgewählt, abtransportiert, vergast: Elsa Hein­<br />

rich, Karl Hottmann und Albert Kohler. Alle waren<br />

sie fröhlich und voller Leben doch die National­<br />

sozialisten wollten ihnen ihr Leben nicht lassen.<br />

Aus einer Rede von OB Matthias Klopfer,<br />

zusammengefasst von Max Stotkiewitz 9a


Juli 2011 11<br />

<strong>19</strong><br />

„Charakteristika unserer Schule“<br />

und Bildungspartnerschaften<br />

Nach den Osterferien begann der Schulalltag<br />

in diesem Jahr nicht in der gewohnten Weise,<br />

sondern Spannung war angesagt. Vom Landes­<br />

institut für Schulentwicklung führten vier<br />

Fremd eva lua to ren am Montag und Dienstag<br />

(2. und 3. Mai 2011) eine intensive Qua li täts­<br />

über prü fung unserer Schule durch.<br />

Zur Datenerhebung verwendete das Team die<br />

Analyse von umfangreichen Unterlagen der<br />

Schule, dem so genannten Portfolio, die Ein­<br />

drücke aus einem Schulhausrundgang, ge­<br />

trennte Interviews mit der Schulleitung , den<br />

Lehrkräften, den Schülerinnen und Schülern und<br />

Eltern sowie konkrete Beobachtungen von<br />

Unterrichtssituationen.<br />

Mittlerweile wurde das Ergebnis der Gesamt­<br />

lehrerkonferenz vorgestellt, weiterhin wird er<br />

allen schulischen Gremien sowie dem Schulträ­<br />

ger und dem Staatlichen Schulamt präsentiert.<br />

Der Bericht gibt eine Rückmeldung zu 26 über­<br />

prüften Merkmalen aus den Qualitätsbereichen<br />

Unterricht, Professionalität der Lehrkräfte,<br />

Schulführung und Management, Schul­ und<br />

Klassenklima und Schulleben.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, das Eva­<br />

luationsteam bescheinigte der Schule, dass sie<br />

in fast allen überprüften Merkmalen den Stand<br />

erreicht hat, der von den Schulen angestrebt<br />

werden soll, einige Bereiche wurden sogar als<br />

ausgezeichnete Praxis gewürdigt.<br />

Die gegenwärtige Form der Leistungsrückmel­<br />

dung und der Differenzierung wird die Schule<br />

optimieren.<br />

Das einführende Kapitel des Berichts „Charak­<br />

teristika der Schule“ wird nachfolgend als<br />

Textauszug zitiert. In ihm werden die Themen<br />

beschrieben, die aus der Sicht des Evaluations­<br />

teams kennzeichnend für die Arbeit der Gott­<br />

lieb­<strong>Daimler</strong>­<strong>Realschule</strong> sind:<br />

Charakteristika der Schule<br />

Das Kapitel „Charakteristika der Schule“ be­<br />

schreibt Themen, die aus der Sicht des Evalu­<br />

ationsteams kennzeichnend für die Arbeit der<br />

<strong>Gottlieb</strong>­<strong>Daimler</strong>­<strong>Realschule</strong> <strong>Schorndorf</strong> sind.<br />

Die GDRS ist die einzige <strong>Realschule</strong> in Schorn­<br />

dorf und sie kann auf eine langjährige Ge­<br />

schichte zurückblicken. Mit über 800 Schüle­<br />

rinnen und Schülern gehört sie zu den großen<br />

<strong>Realschule</strong>n des Landes Baden­Württemberg.<br />

Das Schulgebäude aus den 70er Jahren ist Teil<br />

des <strong>Schorndorf</strong>er Bildungszentrums. Arbeitser­<br />

gebnisse von Schülerinnen und Schülern, Pflan­<br />

zen und ein Teich mit Fischen zieren den groß­<br />

zügigen Eingangsbereich, der ebenso wie der<br />

Aufenthaltsbereich im ersten Stock immer<br />

wieder Raum für Kunstaktionen der neunten<br />

und zehnten Klassen zu aktuellen und gesell­<br />

schaftlich relevanten Themen bietet.<br />

Um den Schülerinnen und Schülern eigenver­<br />

antwortliches Lernen (EVEL) zu ermöglichen,<br />

wurden Computer­Arbeitsplätze in den Fluren<br />

eingerichtet, die auch eine Internetrecherche<br />

ermöglichen. Mithilfe eines hauseigenen Pro­<br />

gramms und durch geschickte Organisation<br />

sorgt die Schule dafür, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler diese Freiheiten in einem klar vor­<br />

gegebenen Rahmen nutzen können. Zu den<br />

Traditionen an der Schule gehören neben der<br />

mehrfach preisge­<br />

kröntenSchülerzei­ tung „die Brücke“<br />

auch die Kontakte zu<br />

verschiedenen Schu­<br />

len im europäischen<br />

Ausland, bei denen<br />

zahlreiche Schüler­<br />

austausche nach Eng­<br />

land, Frankreich und<br />

Italien ermöglicht<br />

wurden. Derzeit ar­<br />

beitet die Schule da­<br />

ran, die bisher durch­<br />

geführten Fahrten<br />

nach Auschwitz zu<br />

einem Schüleraus­<br />

tauschweiterzuent­ wickeln, um dort auch<br />

mit den Menschen<br />

ins Gespräch zu kom­<br />

men. In diesem<br />

Schuljahr kommen so<br />

zum ersten Mal Schü­<br />

lerinnen und Schüler<br />

aus Polen nach<br />

<strong>Schorndorf</strong>.<br />

„Menschlichkeit“<br />

heißt eine der vielen<br />

Säulen des Leitbildes.<br />

Es ist die Säule, die nach Übereinstimmung<br />

aller Befragten an der Schule ganz besonders<br />

spürbar ist. Eltern, Lehrkräfte sowie Schüle­<br />

rinnen und Schüler lobten in diesem Zusam­<br />

menhang die Vorbildfunktion der Schulleitung,<br />

und sie bescheinigten ihr eine große Offenheit<br />

und viel Kompetenz.<br />

Erst in jüngster Zeit hat die Schule erste Wei­<br />

chen für eine Weiterentwicklung zur Ganztags­<br />

schule gestellt. Dazu wurde gemeinsam mit<br />

den beiden anderen Schulen des Bildungszen­<br />

trums Grauhalde, ein pädagogisches Konzept<br />

entwickelt.<br />

Und daran hat die Schule auch schon lange<br />

gearbeitet. Mit den Berufsinformationsbör-<br />

sen hat es begonnen – namhafte Unterneh-<br />

men sind jetzt „vertraglich“ als Partner im<br />

Boot bei BORS


12 <strong>19</strong><br />

Politik in der Schule<br />

Podiumsdiskussion zur Landtagswahl 2011<br />

Da war die Idee mancher EWG­Lehrer, im Rah­<br />

men einer GFS (Gleichwertige Feststellung von<br />

Schülerleistungen) eine Podiumsdiskussion zur<br />

Landtagswahl in Baden­Württemberg (27. März<br />

2011) zu organisieren. Anna­Lena Staufer und<br />

Lena Witt aus der 9c, Franziska Kühn, Tosca<br />

Nokoleizig und Lavinia Rohde aus der 9e, Na­<br />

thalie Kück und Lisa Wolff aus der 9e machten<br />

sich auf den Weg: Wir nahmen Kontakt zu den<br />

Wahlkreiskandidaten der verschiedenen Par­<br />

teien auf (SPD, CDU, FDP, GRÜNE, DIE LINKE,<br />

PIRATEN), nachdem wir uns erst einmal schlau<br />

gemacht hatten, wer für die jeweilige Partei hier<br />

im Wahlkreis 16 (<strong>Schorndorf</strong>) antritt.<br />

Tatkräftige Unterstützung bekamen wir von<br />

Herrn Lehman und Herrn Degendorfer, der<br />

schon mehrmals eine sol­<br />

che Veranstaltung organi­<br />

siert hatte. So konnten<br />

wir auch schon gar nichts<br />

vergessen!<br />

Das erste Problem war<br />

schon die Frage des Ver­<br />

anstalters. Rechtzeitig vor<br />

der Wahl hatte das Kultus­<br />

ministerium noch einmal<br />

alle Schulen darauf hinge­<br />

wiesen, dass bei einer solchen Veranstaltung<br />

nur die im Landtag vertretenen Parteien teil­<br />

nehmen dürfen (Welches Demokratieverständ­<br />

nis da auch immer dahinter stecken mag?). Also<br />

holten wir den Kreisjugendring als Veranstalter<br />

ins Boot (Das brachte uns den Vorteil, dass wir<br />

auch noch die U18­Wahl durchführen konnten).<br />

Herr Schuster stellte die Aula als Veranstal­<br />

tungsort zur Verfügung. Er<br />

erlaubte auch, dass wir<br />

die Podiumsdiskussion<br />

als Pflichtveranstaltung<br />

für alle Neuner an einem<br />

Donnerstag durchführen<br />

durften – als „Ersatz“ für<br />

den Nachmittagsunter­<br />

richt. Die Organisation lag<br />

aber dennoch bei uns!<br />

Per E­Mail erhielten wir<br />

dann im Lauf der Zeit die Zusage aller ange­<br />

schriebenen Parteien (s.o.) Wir forderten dann<br />

von allen Kandidaten ein Wahlplakat an, damit<br />

wir die Aula entsprechend ausstatten konnten.<br />

Es galt die örtliche Presse (<strong>Schorndorf</strong>er Nach­<br />

richten, <strong>BRÜCKE</strong>, <strong>Schorndorf</strong> aktuell) zu be­<br />

nachrichtigen und einzuladen, die Frage der<br />

Technik musste geklärt werden (Mikrofone,<br />

Juli 2011<br />

Verstärker) und schließlich galt es auch noch<br />

die Aula nach dem Mittagessen zu kehren und<br />

zu bestuhlen.<br />

Und sogar an das Mineralwasser für die Kandi­<br />

daten haben wir gedacht und an den Riesen­<br />

gong für die Zeitnahme und eine Schülerzeitung<br />

für jeden ...<br />

Die Spannung stieg! Alle erschienen und brach­<br />

ten noch ein bisschen „Wahlgeschenke“ mit<br />

(Brausebonbons, Autogrammkarten…) Ein we­<br />

nig „small­talk“ und schon ging‘s los. Herr<br />

Schuster begrüßte, dann durfte jeder Kandidat<br />

– es war auch eine Kandidatin dabei – sich und<br />

seine Partei kurz vorstellen und wir stellten<br />

dann abwechselnd vorbereitete Fragen zu un­<br />

terschiedlichen Themen wie Kinderbetreuung,<br />

Stuttgart 21, Atomkraft, Bildungseinrichtungen,<br />

Freizeiteinrichtungen. Da gab es dann deutliche<br />

Unterschiede in den Ansichten aber auch, beim<br />

Thema Kinderbetreuung z. B. Übereinstim­<br />

mung.<br />

Auch in der Bewertung unserer Veranstaltung<br />

waren sich alle einig. Es sei wichtig, früh mit<br />

Politikern in Kontakt zu treten und sich „einzu­<br />

mischen“ und es sei gut organisiert gewesen<br />

und es hätte ihnen gefallen bei uns an der<br />

Schule.<br />

Die anschließende U18­Wahl ergab dann für die<br />

anwesenden Parteien folgendes Ergebnis (da<br />

war das „richtige“ Ergebnis später für die CDU<br />

und die FDP ja geradezu „Balsam“).<br />

CDU 7,265 %<br />

SPD 11,966 %<br />

GRÜNE 64,957 %<br />

FDP 0,855 %<br />

DIE LINKE 2,991 %<br />

PIRATEN 4,274 %<br />

❞Und für uns war das<br />

Ganze eine interessante Erfahrung<br />

und auch die Bestätigung, dass<br />

– natürlich mit Unterstützung –<br />

von Schülerinnen eine ganze<br />

Menge bewältigt werden kann,<br />

wenn „frau nur will“.


Juli 2011 13<br />

<strong>19</strong><br />

Die Neuner im BORS-Praktikum<br />

Eine Auswahl<br />

Wichtig für eine Ausbildung zum Fachinfor-<br />

matiker sind gute Leistungen in den Fächern<br />

Englisch, Mathematik und Informatik. Rechtlich<br />

gesehen wird kein bestimmter Schulabschluss<br />

gefordert, der größte Teil der Auszubildenden<br />

weist eine Hochschulreife auf, gefolgt vom<br />

mittleren Bildungsabschluss. Darüber hinaus<br />

sind folgende Fähigkeiten hilfreich, um den<br />

Beruf zu lernen und auszuüben: Erarbeiten von<br />

komplexen Softwarelösungen, systematisches<br />

Eingrenzen und Beheben von Fehlern in Soft­<br />

wareprodukten.<br />

Aufgaben und Tätigkeiten:<br />

Als Fachinformatiker entwickelt man kunden­<br />

spezifische Software, testet bestehende An­<br />

wendungen, passt sie an und verbessert und<br />

entwickelt man anwendungsgerechte Bedien­<br />

oberflächen. Man arbeitet mit Diagnosesyste­<br />

men, berät bzw. schult die Anwender.<br />

Zum Erstellen der Software dienen Program­<br />

miersprachen und Werkzeuge wie Entwickler­<br />

tools. Weitere Aufgaben und Tätigkeiten sind<br />

die Modifizierung von bestehenden Anwen­<br />

dungen, das Präsentieren von Anwendungslö­<br />

sungen, das Installieren und Einrichten der<br />

Anwendungsprogramme, das Entwickeln, Do­<br />

kumentieren und Testen von Anwendungslö­<br />

sungen. Ferner gehören Methoden der Projekt­<br />

planung, ­durchführung und ­kontrolle dazu.<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung An­<br />

wendungsentwicklung, die eine schulische<br />

Hochschulzugangsberechtigung besitzen, kön­<br />

nen studieren und beispielsweise einen Bache­<br />

lorabschluss im Bereich Informatik erwerben.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen ist übri­<br />

gens auch ohne schulische Hochschulzugangs­<br />

berechtigung ein Studium möglich.<br />

Ein paar Fachrichtungen beim Studium sind:<br />

angewandte Informatik, allgemeine Informatik,<br />

Softwaretechnik, Ingenieurinformatik und Wirt­<br />

schaftsinformatik.<br />

Außerdem ist es möglich sich im Rahmen der<br />

beruflichen Anpassungsweiterbildung auf ein<br />

bestimmtes Themengebiet zu spezialisieren.<br />

Um ein paar Beispiele zu nennen gibt es Qua­<br />

lifizierungslehrgänge in Datenbankenentwick­<br />

lung, Desktop­Handhabung, EDV­Organisation<br />

oder Systemadministration.<br />

Benjamin Abendroth, 9E<br />

Wie immer fange ich als Tierpflegerin/Kauf-<br />

frau im Einzelhandel um 9 Uhr an zu ar­<br />

beiten. Ich muss als erstes den ganzen Tierraum<br />

und den Flur und die Treppe saugen. Das dauert<br />

so ungefähr 1 Stunde. Da an diesem Tag die<br />

Ponys gemistet wurden, musste ich die dre­<br />

ckigen Karren ausputzen, mit denen der Mist<br />

weg gefahren wurde. Unten im Hof musste ich<br />

diese dann mit einem Wasserschlauch absprit­<br />

zen. Nachdem ich sie dann zum Trocken aufge­<br />

stellt hatte, musste ich die Glasscheiben der<br />

Aquarien mit Glasreiniger putzen. Selbst das<br />

macht Spaß, weil es lustig war, wie die Fische<br />

immer dem Putztuch hinterher schwammen.<br />

Nach dem ich das gemacht habe, musst ich<br />

noch einmal bei den Vögeln saugen, da diese<br />

ständig Dreck machen.<br />

Dann hatte ich erst einmal eine Stunde Mittags­<br />

pause. Diese verbrachte ich im Aufenthalts­<br />

raum.<br />

Danach durfte ich die Heimchen, Heuschrecken<br />

und Grillen, die heute angekommen sind mit<br />

neuen Preisschildern auszeichen. Das war nicht<br />

gerade einfach, da jede Tierart ihr eigenes<br />

Preisschild braucht und ich sie dann auch noch<br />

nach der Größe ordnen musste, damit eine<br />

Mitarbeiterin kontrollieren konnte ob auch wirk­<br />

lich alles geliefert wurde. Da auch Mehlwürmer<br />

geliefert wurden musst ich diese aufpacken und<br />

in die dafür vorgesehene Kiste streuen. Danach<br />

musste ich alles in den Kühlschrank räumen,<br />

den ich davor noch sauber ausputzen musste.<br />

Dann durfte ich einen Hasen für eine Kundin<br />

einfangen. Das war sehr anstrengend, denn die<br />

Hasen haben eine großen Käfig und da die<br />

Kundin sich nicht entscheiden konnte, musste<br />

ich mehrere Hasen einfangen und ihr zeigen.<br />

An diesem Tag durfte ich auch noch beim Fan­<br />

gen von Fischen und bei den Wassertests zu­<br />

schauen, da ich nicht so viel zu tun hatte. An<br />

diesem Tag war sehr viel los. Und da jeder<br />

Kunde etwas anderes will, war dieser Tag für<br />

die Mitarbeiter sehr stressig. Als dann aber ab<br />

16 Uhr nicht mehr so viel los war und ich meine<br />

ganzen Aufgaben schon erledigt hatte, durfte<br />

ich schon etwas früher gehen. Dieser Tag war<br />

sehr anstrengend für mich und ich war froh, als<br />

ich nach einer Stunde S­Bahn­ und Busfahrt<br />

endlich zu Hause war.<br />

Marina Seitz, 9E Ganz schön professionell, die Praktikanten...


14 <strong>19</strong><br />

Ehemalige Realschüler berichten<br />

Juli 2011<br />

Wenn man in die Zukunft schauen will, dann soll man die Vergangenheit hinter sich lassen.<br />

Doch hier sind einige ehemalige Realschüler, die von ihrer Schulzeit an unserer Schule erzählen<br />

und davon berichten, was sie nach der Mittleren Reife gemacht haben. Außerdem haben sie<br />

noch ein paar interessante Tipps für euch…<br />

Diese Fragen haben wir gestellt:<br />

1. Was sind Sie von Beruf?<br />

2. Wenn Sie an Ihre Schulzeit an der<br />

GDRS zurückdenken, wie empfan-<br />

den Sie sie?<br />

3. Waren Sie immer ehrgeizig und ha-<br />

ben auf jede Klassenarbeit gelernt<br />

oder wenn nicht, wurden Sie öfters<br />

beim Abschreiben erwischt?<br />

4. Haben Sie damals den Lehrer<br />

Streiche gespielt?<br />

5. Mit welchen Noten haben Sie die<br />

<strong>Realschule</strong> abgeschlossen?<br />

6. Was haben Sie nach Ihrem Real-<br />

schulabschluss gemacht?<br />

7. Wie sind Sie zu Ihrem jetzigen Beruf<br />

gekommen?<br />

8. Wussten Sie schon immer, was Sie<br />

später werden würden?<br />

9. Kommen Sie immer noch mit Ihren<br />

damaligen Schulfreunden zusam-<br />

men?<br />

10. Haben Sie noch irgendwelche Tipps,<br />

die Sie den Schülern der GDRS<br />

geben möchten?<br />

Ivo Odak<br />

1.) Ich habe zunächst mal eine Ausbildung als<br />

Kaufmann im Groß­ und Außenhandel gemacht<br />

und habe anschließend Betriebswirtschafts­<br />

lehre und Wirtschaftswissenschaften studiert.<br />

Danach habe ich den Bachelor und den Master<br />

gemacht und bin dann Geschäftsführer in einem<br />

mittelständischen Druckunternehmen (hier in<br />

<strong>Schorndorf</strong>) geworden<br />

2.) An sich habe ich nur positive Erinnerungen,<br />

ich muss zugeben, dass ich schon lange nicht<br />

mehr hier war, aber wenn ich zurückdenke,<br />

denke ich hauptsächlich an gute Freunde, mit<br />

denen ich damals von der 5 bis zur 10 zusam­<br />

men war. Außerdem denke ich an zwei Lehrer,<br />

die mich an meine Schulzeit hier erinnern und<br />

bis heute bereichernd für mich waren.<br />

3.) Ich muss zugeben, dass ich so ein klas­<br />

sischer Spätzünder bin und das heißt ich war<br />

in meiner GDRS­ Zeit nicht ehrgeizig. Ich habe<br />

das Nötigste getan, um die Klassenarbeiten zu<br />

bestehen, so mit einer 3 durchzukommen. Die<br />

einzigen Fächer in denen ich damals ehrgeizig<br />

war, waren die Fächer Sport, Gemeinschafts­<br />

kunde, Geschichte und Religion, weil das die<br />

Themengebiete waren, die mich interessiert<br />

haben und in denen habe ich sicherlich auch ein<br />

bisschen mehr getan, aber die anderen habe<br />

ich zum Bedauern meiner Eltern ziemlich schlei­<br />

fen lassen. Aber ich habe ja wie gesagt später<br />

ja noch die Kurve gekriegt. Ja und beim Thema<br />

abschreiben, da kann ich mich tatsächlich noch<br />

an eine Sache erinnern, da wurde ich bei einer<br />

Englischarbeit erwischt und bekam eine 6 und<br />

musste die restlicher Zeit vor dem Klassenzim­<br />

mer verbringen. Aber das war ein einmaliges<br />

Erlebnis.<br />

4.) Ja, haben wir tatsächlich auch, aber ich kann<br />

mich jetzt nicht mehr genau daran erinnern,<br />

welche Streiche wir gespielt haben.<br />

5.) Ich glaube, dass das eine 2,9 war, also re­<br />

lativ schlecht<br />

6.) Ich habe nach der <strong>Realschule</strong> das Berufskol­<br />

leg besucht und im Anschluß daran eine kauf­<br />

männische Ausbildung absolviert. Anschließend<br />

wollte ich Wirtschaftsingenieurwesen studie­<br />

ren, wurde aber vor Studienbeginn aktiv auf<br />

eine Stipendiatenstelle in einem Unternehmen<br />

angesprochen. Nachdem es bei mir großes<br />

Interesse geweckt hatte, ergab das Eine das<br />

Andere. Über diese Stelle hatte ich dann die<br />

Möglichkeit Betriebswirtschaftslehre (BWL) zu<br />

studieren, verschiedene Bereiche im Unterneh­<br />

men kennenzulernen, Partnerunternehmen im<br />

In­ und Ausland zu besuchen, ein weiteren<br />

Aufbaustudiengang (MBA) zu absolvieren und<br />

heute neben meiner Geschäftsführertätigkeit<br />

berufsbegleitend zu promovieren.<br />

7.) Ich habe mich schon relativ früh (mit 14<br />

Jahren) für Politik und Management interes­<br />

siert. Daher war klar, dass ich in einem der<br />

beiden Bereiche aktiv werden wollte. Ferner<br />

war mir wichitg, neben einem interessanten<br />

Themenbereich auch mit Menschen zu arbeiten<br />

und in Kontakt zu stehen. Ich glaube ich kann<br />

heute sagen, dass ich beides habe. Interes­<br />

sante Aufgabenstellungen und einen intensiven<br />

Austausch mit Menschen in meinem beruf­<br />

lichen Umfeld.<br />

8.) Ich kann sagen, dass ich in der 7., 8. Klasse<br />

Schwerpunkte hatte, wo das eine Thema Wirt­<br />

schaft und das andere Politik war. Aber mein<br />

Weg war, aufgrund des <strong>Realschule</strong>, und so wie<br />

es dann weiter gegangen ist und später mit<br />

dem Stipendium, einfach so vorgezeichnet,<br />

dass ich dann später in der Wirtschaft gelandet<br />

bin und mich auch dort wohl fühle.<br />

9.) Nach der <strong>Realschule</strong> war es so, dass wir<br />

uns noch jährlich getroffen haben, so 5, 6 Jahre,<br />

aber danach ist es dann ziemlich abgeflacht.<br />

Aber ich freue mich heute, mit einigen Leuten<br />

So ist Ivo Odak bei uns verewigt. Jetzt sollte<br />

man nur noch wissen wer‘s war?


<strong>Schorndorf</strong><br />

REDAKTION SCHORNDORF<br />

TELEFON 07181 9275 -20<br />

FAX 07181 9275 -60<br />

B 1<br />

E-MAIL schorndorf@redaktion.zvw.de<br />

Nummer 131 – SHS1<br />

Juli 2011 ONLINE www.schorndorfer-nachrichten.de<br />

Mittwoch, 8. Juni 2011 15<br />

noch in Kontakt zu stehen und Helmut wir tauschen Schwarz<br />

ist gestorben<br />

uns monatlich aus.<br />

10.) Also grundsätzlich glaube ich man sollte<br />

das ganz nicht so verbissen sehen, das heißt die<br />

Schulzeit sollte Spaß machen, man sollt auch<br />

einen gewissen Ehrgeiz haben, man sollte noch<br />

mehr Kind und Jugendlicher sein, aber die Schule<br />

nicht ganz vernachlässigen.<br />

Also Schule ist schon sehr wichtig, sollte aber<br />

nicht das Wichtigste sein. Nebenher Musik,<br />

Sport, Kirche, Schülerzeitung, also Engagement<br />

an den Tag legen und schauen, dass man viel<br />

Spaß hat.<br />

Rüdiger Morgenstern<br />

Nachricht des Tages<br />

Am 30. April war Helmut Schwarz, das<br />

Weilermer Urgestein, noch bei der Mai-<br />

baumhocketse. Etwas mehr als einen<br />

Monat später, am letzten Samstag, ist<br />

der frühere Weilermer Ortsvorsteher,<br />

Gemeinde- und Ortschaftsrat sowie<br />

<strong>Schorndorf</strong>er Stadtrat im Alter von 82<br />

Jahren gestorben. Die Trauerfeier zur<br />

Feuerbestattung beginnt am Freitag,<br />

10. Juni, um 14 Uhr auf dem Weilermer<br />

Friedhof.<br />

Helmut Schwarz wurde am 12. September<br />

<strong>19</strong>28 in Weiler geboren. <strong>19</strong>65<br />

heiratete er seine Frau Antonie, die im<br />

Oktober <strong>19</strong>95 gestorben ist. Das Ehe-<br />

paar hat eine Adoptivtochter.<br />

Die kommunalpolitische Karriere von<br />

Helmut Schwarz begann <strong>19</strong>71 als Gemeinderat<br />

in Weiler – noch vor der Eingemeindung.<br />

Anschließend war er von<br />

<strong>19</strong>73 bis <strong>19</strong>99 sowohl Mitglied des Ortschaftsrates<br />

Weiler als auch des<br />

<strong>Schorndorf</strong>er Gemeinderates. Reich an<br />

Erfahrung übernahm er in den letzten<br />

vier Jahren seiner Amtszeit von <strong>19</strong>96 bis<br />

<strong>19</strong>99 dann noch zusätzlich das Amt des<br />

Ortsvorstehers in Weiler.<br />

<strong>19</strong>82 warf Helmut Schwarz sogar als<br />

OB-Kandidat für <strong>Schorndorf</strong> seinen<br />

Hut in den Ring, zog sich aber nach dem<br />

ersten Wahlgang zurück. Gewählt wurde<br />

damals Reinhard Hanke (SPD).<br />

Obwohl Schwarz als Verkaufsleiter<br />

einer Molkereigruppe beruflich häufig<br />

unterwegs war, engagierte er sich neben<br />

der Kommunalpolitik auch aktiv in den<br />

örtlichen Vereinen, war leidenschaftlicher<br />

Obst- und Gartenbauer (unter anderem<br />

Kreisvorsitzender der Obstbauvereine),<br />

Spaziergänger und Wanderer.<br />

Helmut Schwarz hat die positive Entwicklung<br />

der Stadt <strong>Schorndorf</strong> und der<br />

Ortschaft Weiler mitgestaltet und geprägt.<br />

Die Stadt <strong>Schorndorf</strong> hat seine<br />

kommunalpolitischen Verdienste <strong>19</strong>91<br />

mit der Städtischen Verdienstmedaille<br />

in Gold gewürdigt. Als Vorsitzendem<br />

der 2002 gegründeten „Seniorenstiftung<br />

Weiler“ war es ihm bis zuletzt ein<br />

Herzensanliegen, etwas gegen die Vereinsamung<br />

von alleinstehenden Menschen<br />

zu tun. Mit den von ihm initiierten<br />

Projekten hat er vielen Seniorinnen<br />

und Senioren Kontakte, Treffen und<br />

Ausflüge ermöglicht und damit große<br />

Freude geschenkt. mik<br />

Archivbild: Bernhardt<br />

1.) Mediengestalter Fachrichtung Database Publishing.<br />

Eigentlich ist das nicht wirklich ein<br />

Berufsbild, aber so lässt es sich am besten<br />

umschreiben: Verarbeitung von medienneutral<br />

gespeicherten Daten zu Druckdaten in Form<br />

von Produktkatalogen, Dokumentationen etc.<br />

2.) Eigentlich war das recht lässig. Ich kam vom<br />

Gymnasium und war hier ziemlich faul. Die<br />

Klasse war eine Super­Gruppe, in der ich mich<br />

gleich ziemlich wohlgefühlt habe. Ich glaube,<br />

dass wir aufgrund der Lehrer zum großen Teil<br />

ganz gut mitgearbeitet haben. Natürlich gab’s<br />

auch die „Lehrer­Problemfälle“, die es bei uns<br />

schwer hatten.<br />

3.) Ehrgeizig war ich überhaupt Heimatblätter nicht. Ich hab’ und<br />

immer versucht, mit minimalem Fotoausstellung<br />

Aufwand durchzukommen.<br />

Und die Fächer, mit denen ich auf<br />

dem Gymi schon Schwierigkeiten hatte, waren<br />

hier auch nicht besser.<br />

4.) Das war von Fach zu Fach unterschiedlich.<br />

Herr Degendorfer blieb weitestgehend verschont.<br />

Andere Lehrer hatten gelegentlich mal<br />

mit kleineren Späßchen zu kämpfen, aber insgesamt<br />

blieb alles recht harmlos. Lehrer, die’s<br />

drauf hatten, revanchierten sich gelegentlich<br />

auch sofort. Ich erinnere mich an Herrn Noll,<br />

der im Chemieunterricht den Einsatz einer<br />

<strong>Schorndorf</strong>.<br />

Die Stadt <strong>Schorndorf</strong> und der Heimatverein<br />

<strong>Schorndorf</strong> laden zur Herausgabe<br />

der „Heimatblätter 25“ am Donnerstag,<br />

9. Juni, 20 Uhr, in den Galerien für Kunst<br />

und Technik ein. An diesem Abend können<br />

die Heimatblätter auch erworben<br />

werden. Die Mitglieder des Heimatvereins<br />

können ihr Exemplar mitnehmen.<br />

Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister<br />

Matthias Klopfer und Dr.<br />

Holger Dietrich, Vorsitzender des Heimatvereins,<br />

referiert Bettina Wagner<br />

über die Geschichte der Lederfabrik<br />

Breuninger. Danach stellt Ralf Tossenberger<br />

das Fotoprojekt „Breuninger“<br />

vor. Zum Schluss schwelgt Veit Breuninger<br />

in Erinnerungen an die ehemalige<br />

Lederfabrik. An diesem Abend wird<br />

auch die Fotoausstellung „Leder-Ansichten“<br />

über die ehemalige <strong>Schorndorf</strong>er<br />

Lederfabrik eröffnet, die bis einschließlich<br />

<strong>19</strong>. Juni in den Galerien zu sehen<br />

ist. Tags darauf, am Freitag, 10. Juni,<br />

lädt der Heimatverein unter dem Titel<br />

„Vom Fügbock zum Fließband - Erinnerungen<br />

an <strong>Gottlieb</strong> <strong>Daimler</strong> und seine<br />

Zeit“ um <strong>19</strong> Uhr zu einer langen Filmnacht<br />

in den Saal der Musikschule ein.<br />

Stinkbombe mit einer improvisierten In Kürze Gegenattacke<br />

mit Buttersäure beantwortet.<br />

5.) Sagen wir mal mittelmässig. Die Faulheit<br />

hat sich durchaus auf einige Noten niedergeschlagen.<br />

6.) Ich habe nach der Mittleren Reife eine Ausbildung<br />

zum „Schriftsetzer im Fotosatz“ gemacht.<br />

Dieses Berufsbild heißt heute Mediengestalter,<br />

Fachrichtung Printmedien.<br />

7.) Ich hab’ nach Ausbildung und Bundeswehr<br />

noch einige Zeit bei meinem Ausbildungs­Betrieb<br />

gearbeitet. Dann habe ich irgendwann die<br />

<strong>Schorndorf</strong>.<br />

Wegen einer Betriebsversammlung haben<br />

die Stadtwerke am Donnerstag, 9,<br />

Juni, von 15 Uhr an geschlossen.<br />

<strong>19</strong><br />

EXTRA: Als angehende Ärztin in Afrika<br />

Von unserem Redaktionsmitglied<br />

Bernd Klopfer<br />

<strong>Schorndorf</strong>.<br />

Mit Albert Schweitzer verbindet Claudia<br />

Piccolantonio viel. Die Medizin-Studentin<br />

bewundert den Mann, der vor<br />

knapp 100 Jahren in Afrika ein Krankenhaus<br />

gegründet hat, um den Ärmsten<br />

der Armen zu helfen. „Albert Schweitzer<br />

war ein unglaublicher Mensch – ein<br />

Mann der Tat.“ Nun hat die <strong>Schorndorf</strong>erin<br />

selbst in dem Spital gearbeitet.<br />

Alles fängt mit einem Wunsch an. Einer<br />

Sehnsucht. „Ich wollte schon immer nach<br />

Afrika“, sagt Claudia Piccolantonio. Hier in<br />

<strong>Schorndorf</strong>, wo sie geboren und aufgewachsen<br />

ist, hat sie Nachbarn aus Eritrea<br />

gehabt – einem Land in Nordostafrika. In<br />

ihren Vorstellungen verbindet Claudia Piccolantonio<br />

mit dem Kontinent ein ursprünglicheres<br />

Leben. Doch erst im Medizin-Studium<br />

in Frankfurt ergibt sich plötzlich<br />

die Chance – im Rahmen ihres praktischen<br />

Jahrs, das in der Studienordnung<br />

vorgeschrieben ist. Sie sucht nach einer Klinik<br />

– und stößt auf das Albert-Schweitzer-<br />

Spital in Lambarene, im Staat Gabun, mitten<br />

in Äquatorialafrika. Es ist Anfang<br />

2010, genau jene Zeit, als der Albert-<br />

Schweitzer-Film in den Kinos läuft. Sie<br />

bewirbt sich, wird genommen. Ein<br />

Traum wird wahr<br />

Claudia Piccolantonio ist schon immer<br />

ein Mensch gewesen, der sich engagiert.<br />

<strong>19</strong>98 hat sie auf der SPD-Liste<br />

für den <strong>Schorndorf</strong>er Gemeinderat<br />

kandidiert. Bei Terre des Femmes hat<br />

sich die angehende Ärztin drei Jahre als<br />

Koordinatorin einer Arbeitsgemeinschaft<br />

gegen Genitalbeschneidung von<br />

Mädchen eingesetzt.<br />

„Da habe ich mich wirklich<br />

schnell zu Hause gefühlt“<br />

Ein Jahr nach der Bewerbung, am 15. Februar<br />

dieses Jahres, kommt Claudia Piccolantonio<br />

am Flughafen von Libreville an,<br />

der Hauptstadt von Gabun. Gedanken<br />

schießen durch ihren Kopf: Oh Gott, bin ich<br />

jetzt wirklich in Afrika? In der Hauptstadt<br />

sieht sie Businessmänner in Nadelstreifen<br />

und mit Laptops, doch auf der Fahrt nach<br />

Lambarene zeigt sich schnell das Afrika<br />

hinter der Glitzerfassade. Da sind die Hütten<br />

aus Holz und Wellblech, in denen die<br />

Menschen leben. Alles ist voller Vegetation,<br />

ganz viel Grün statt Beton. Claudia Piccolantonio<br />

spürt eine ganz andere Lebensenergie<br />

– aber sie passt zu ihr. „Da habe ich<br />

mich wirklich schnell zu Hause gefühlt.“<br />

Das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene<br />

ist so ganz anders als die Kliniken in<br />

Deutschland. Die Anlage wirkt auf den Fotos,<br />

die Claudia Piccolantonio zeigt, von außen<br />

eher wie ein Schullandheim. Wer krank<br />

ist, der liegt nicht allein im Zimmer. Die<br />

Angehörigen dürfen so lange da sein, wie sie<br />

wollen – um den geliebten Vater, Sohn oder<br />

Auch eine ehemalige Realschülerin<br />

Firma gewechselt, um mich weiterzubilden und<br />

das persönliche Wissen zu erweitern. Und nach<br />

über 10 Jahren kam ich dann wieder zurück in<br />

meinen Ausbildungs­Betrieb in eine Abteilung,<br />

die damals noch gar nicht existierte und die sich<br />

heute in erster Linie mit Software­Entwicklung<br />

beschäftigt. Im Umfeld der selbst program­<br />

mierten Datenbank­Software bin ich heute<br />

beschäftigt (siehe 1.)<br />

Im Spital von Albert Schweitzer<br />

8.) Nein, nicht so richtig, aber ich hatte im Zei­<br />

chenunterricht schon immer recht gute Noten<br />

und wusste, dass in Richtung Gestaltung eine<br />

interessante Möglichkeit wäre. Dadurch, dass<br />

mein Vater ebenfalls Schriftsetzer gelernt hatte,<br />

lag dann diese Ausbildung nahe.<br />

Die gebürtige <strong>Schorndorf</strong>erin Claudia Piccolantonio (30) hat sich einen Traum erfüllt<br />

Bruder zu waschen, zu pflegen, Geborgenheit<br />

zu schenken. Tagsüber sitzen die Verwandten<br />

meist draußen in der Hitze, kochen<br />

das Essen und bringen es dem Patienten.<br />

Sie müssen dazu keine langen Gänge ablaufen,<br />

sondern einfach nur eine Tür öffnen.<br />

„Das ist ein Grundsatz von Albert Schweitzer:<br />

Patienten genesen schneller, wenn Angehörige<br />

dabei sind.“<br />

Claudia Piccolantonio schafft in der Chirurgie.<br />

Von 7 Uhr bis 16 Uhr 30, fünf Tage<br />

die Woche, ohne dafür einen Cent zu bekommen.<br />

Essen und Unterkunft zahlt<br />

sie selbst. 30 324 ambulante<br />

Untersuchungen und<br />

Behandlungen weist<br />

die Statistik des<br />

Spitals für das<br />

Jahr 2009 aus.<br />

8530 Menschen<br />

sind zudem<br />

stationär behandeltworden.ParasitäreKrankheiten<br />

und<br />

Infektionskrankheiten<br />

sind<br />

nach<br />

wie<br />

vor das größte Problem. Fest arbeiten im<br />

Albert-Schweitzer-Spital zwei Chirurgen,<br />

zwei Internisten, eine Allgemeinmedizinerin<br />

und zwei Kinderärzte. Es sind Idealisten.<br />

Lukrativer ist es woanders, zum Beispiel<br />

in der Hauptstadt. „In Libreville wimmelt<br />

es von Ärzten.“ Dort gibt es moderne<br />

Kliniken – zumindest für die wohlhabende<br />

Minderheit. Wer nicht krankenversichert<br />

ist, wird dort nur gegen Vorkasse behandelt.<br />

Hilfe bekommen nur jene, die zahlen.<br />

Im Albert-Schweitzer-Spital ist das anders.<br />

Jeder wird zunächst mal behandelt.<br />

Bezahlen muss man erst später. Das wiederum<br />

ist mit ein Grund für die schwierigen finanziellen<br />

Verhältnisse der Klinik. „Es ist<br />

oft so, dass die Menschen nicht bezahlen,<br />

weil sie keine Kohle haben.“ 60 Prozent des<br />

Klinik-Etats wird deshalb aus Spenden finanziert,<br />

die vor allem aus Deutschland, der<br />

Schweiz, Frankreich und den USA stammen.<br />

Den Rest subventioniert der Staat Gabun.<br />

Einige Todesfälle, weil<br />

die Anfahrtszeit zu lang war<br />

Das Arbeiten im Albert-Schweitzer-Spital<br />

ist nicht einfach. Manchmal fehlen Medikamente<br />

oder Infusionen. Manchmal ist<br />

jede Hilfe zu spät. Claudia Piccolantonio<br />

hat das selbst erlebt. „Da waren<br />

einige Todesfälle, weil die Kinder<br />

zu spät in die Klinik sind, weil<br />

die Anfahrtszeit zu lang war.“ Und<br />

immer noch haben die Menschen<br />

Angst vor horrenden Rechnungen<br />

und zögern deshalb die Behandlung<br />

raus. „Das tut dann weh.“<br />

Für solche Fälle ist der mobile<br />

Mutter-Kind-Dienst ein Segen.<br />

Mehrmals in der Woche besuchen<br />

Spital-Mitarbeiter 13 Dörfer in der<br />

Provinz. Dann sprechen sie mit den<br />

Bewohnern über Gesundheitserziehung,<br />

Hygiene, Famili-<br />

Albert Schweitzer<br />

� Der Arzt und Humanist Albert Schweitzer<br />

ist am 14. Januar 1875 in Kaysersberg im<br />

Oberelsass geboren und am 4. September<br />

<strong>19</strong>65 in Lambarene gestorben. Die Basis<br />

seines Handelns war die Ehrfurcht vor<br />

dem Leben.<br />

� Albert Schweitzer gründete <strong>19</strong>13 mit seiner<br />

Frau im Urwald der damaligen französischen<br />

Kolonie Gabun ein Spital für die<br />

Ärmsten der Armen, das es nun fast 100<br />

Jahre gibt.<br />

Claudia Piccolantonio im Albert-Schweitzer-Spital. Bild oben: Pavlović, Bilder unten: Privat Kinder im ehemaligen Lepradorf von Lambarene.<br />

enplanung, Ernährung und Aids. Geimpft<br />

wird ebenfalls. Mit dabei ist auch der aidskranke<br />

Jules Eboué, der über HIV aufklärt –<br />

also das Immunschwäche-Virus, mit dem<br />

acht Prozent der Bevölkerung von Gabun<br />

infiziert sind. Claudia Piccolantonio bewundert<br />

Jules, sein Name soll unbedingt in<br />

dieser Geschichte auftauchen. Wer sich zu<br />

Aids bekennt, der hat es in Gabun sehr<br />

schwer: Jules wird beschimpft und von der<br />

Familie verstoßen. Genau diese Ablehnung<br />

ist oft noch schlimmer als die Krankheit<br />

selbst. Jules kämpft dagegen an – mit Worten,<br />

die Mut machen sollen.<br />

„Ich finde, dass wir<br />

eine Verantwortung haben“<br />

Der Einsatz in Gabun ist für Claudia Piccolantonio<br />

auch eine Art Wiedergutmachung.<br />

Für das, was der Bevölkerung von den Europäern<br />

in der Kolonialzeit genommen<br />

wurde. „Ich finde, dass wir eine Verantwortung<br />

haben.“ Sie zeigt auf einen Satz von<br />

Albert Schweitzer, der genau das trifft.<br />

Mehrere Bücher hat die <strong>Schorndorf</strong>erin von<br />

ihm gelesen, es ist eines ihrer Lieblingszitate:<br />

„Das einzig Wichtige im Leben sind die<br />

Spuren der Liebe, die wir hinterlassen,<br />

wenn wir gehen.“<br />

� Außerdem war der Deutsche Begründer<br />

einer Ethik der Verantwortung für alles<br />

Leben sowie ein Mahner für Menschlichkeit<br />

und Frieden.<br />

� Das Deutsche Albert-Schweitzer-Zentrum<br />

bewahrt heute sein Erbe. Auf<br />

www.albert-schweitzer-zentrum.de erfährt<br />

man mehr über den Arzt.<br />

� Spendenkonto: Deutsche Apothekerund<br />

Ärztebank eG, Kontonummer<br />

0004 300 300, Bankleitzahl 500 906 07.<br />

9.) Ja, mit einem immer wieder, obwohl er<br />

mittlerweile weiter weg wohnt, mit anderen<br />

eher unregelmäßig. Es gibt auch in unregelmäßigen<br />

Abständen Klassentreffen, zu denen allerdings<br />

nur ein harter Kern von vielleicht 6 bis<br />

10 Schülerinnen und Schülern kommt.<br />

10.) An eurem heutigen Engagement in der<br />

Schule hängt eure berufliche Zukunft und damit<br />

auch zu nicht unwesentlichen Teilen euer zukünftiger<br />

Lebensstandard. Nur mit einer guten<br />

Schulausbildung seid ihr den Herausforderungen<br />

der Zukunft gewappnet. Das ist heute auf einem<br />

umkämpften Arbeitsmarkt nicht zu vernachlässigen.<br />

Also hängt euch rein!


16 <strong>19</strong><br />

Melanie Weng<br />

1.) Verwaltungsbeamtin im mittleren (nichttech­<br />

nischen) Dienst<br />

2.) Lässig, im wahrsten Sinne des Wortes: Mein<br />

Klassenlehrer war in der 7. und 8. Klasse näm­<br />

lich Herr Lässig ;) ­ und der war richtig cool!<br />

Ganz ernsthaft: Ich erinnere mich gerne an<br />

meine Realschulzeit zurück. So entspannt war‘s<br />

danach nie mehr wieder.<br />

3.) Auf die meisten Klassenarbeiten hab ich<br />

schon gelernt, aber oft zu spät damit angefan­<br />

gen. Zwei Tage oder erst am Abend vorher den<br />

Stoff ins Kurzzeitgedächtnis reingepaukt... Die<br />

eine oder andere Arbeit wäre sicher besser<br />

ausgefallen, wenn ich einfach ein paar Tage<br />

früher angefangen hätte zu lernen. Beim Ab­<br />

schreiben bin ich einmal von Herrn Menzl beim<br />

Englisch­Vokabeltest erwischt worden. Meine<br />

Spickzetteltechnik war aber auch einfach nicht<br />

ausgereift :)...<br />

4.) Nein.<br />

5.) Deutsch 2, Mathe 4, Englisch 2, MUM 1. Im<br />

Schnitt 2,4.<br />

6.) Ausbildung im mittleren nichttechnischen<br />

Verwaltungsdienst.<br />

7.) Über eine Anzeige in der Zeitung. Außerdem<br />

wusste ich keine bessere Alternative, war be­<br />

rufsmäßig völlig planlos. War meine einzige<br />

Bewerbung und mein erstes und einziges Be­<br />

werbungsgespräch.<br />

8.) Nö. Und hätte mir vor 14/15 Jahren jemand<br />

gesagt, dass ich später mal im öffentlichen<br />

Dienst arbeiten würde, hätte ich das nie ge­<br />

glaubt. Wenn dann hätt ich mich noch eher im<br />

sozialen Bereich gesehen, in ner Behinderten­<br />

einrichtung oder so ... Naja, heute bin ich abso­<br />

lut zufrieden mit meinem Beruf.<br />

9.) Außer bei den zwei Klassentreffen, die wir<br />

bisher hatten, hab ich keinen Kontakt<br />

10.) Wenn man – so wie ich – nicht weiß, wohin<br />

man sich beruflich orientieren möchte, würde<br />

ich jedem empfehlen, in den Ferien noch das<br />

eine oder andere Praktikum zu machen. Und<br />

vielleicht nicht nur in eine Richtung orientieren,<br />

z. B. nicht nur ins Kaufmännische, sondern ruhig<br />

auch mal in ne ganz andere Sparte reinschnup-<br />

pern... Unbedingt über die Zukunftsaussichten<br />

und evtl. Aufstiegschancen oder Weiterbildungs-<br />

möglichkeiten seines Wunschberufes informie-<br />

ren und nicht nur den Verdienst im Blick haben.<br />

Klar, das Einkommen ist wichtig, sollte aber<br />

meines Erachtens nicht das einzige Entschei-<br />

dungskriterium für oder gegen einen Beruf sein.<br />

Wichtig ist auch, dass euch die Arbeit Spaß<br />

macht.<br />

Wenn ihr einen Ausbildungsplatz habt, euch die<br />

Arbeit Spaß macht und ihr Chancen auf eine<br />

Übernahme nach der Ausbildung habt: Strengt<br />

euch an, seid motiviert, freundlich, höflich und<br />

kommt ausgeschlafen zur Arbeit. Denn nichts<br />

ist nerviger, als ein fauler Azubi ohne Umgangs-<br />

formen, der womöglich noch am Schreibtisch<br />

einschläft (hab ich selbst schon bei einem Azubi<br />

erlebt). Und immer dran denken: Die Konkurrenz<br />

ist groß und schläft nicht...<br />

Hans-Peter Mürdter<br />

1.) Bereichsleiter für Berufliche Schulen<br />

2.) Angenehm – aufgrund des Zusammenhalts<br />

der Schüler, der Schüler­Freundschaften und<br />

den engagierten aber auch positiv verrückten<br />

Lehrern/Lehrerinnen – die Schule war keine<br />

Belastung (lästige Pflicht), sondern Erlebnis pur<br />

3.) Mein Ehrgeiz lag im Sport (Fußballspielen,<br />

Leichtathletik und Fahrradfahren) und im Erle­<br />

ben der Natur – gelernt wurde eher weniger<br />

(nur das Nötigste), was sich in den Noten wi­<br />

derspiegelte – Abschreiben war sinnlos, da die<br />

Nebensitzer gleich gut aber, meistens gleich<br />

schlecht waren.<br />

4.) Ja, unserer Englisch­Lehrerin – und unserem<br />

Mathematiklehrer ganz besonders, aber ohne<br />

Beleidigung, Gewalt oder Sachbeschädigung<br />

5.) Sehr flexibel – alles dabei – von 1 bis 5<br />

(Durchschnitt von 2,9)<br />

6.) Eine Lehre zum Bau­ und Möbel­Schreiner<br />

7.) Mit viel persönlichem Einsatz, Lebens­Er­<br />

fahrung und durch über zehn Jahre berufsbe­<br />

gleitende Weiterbildung.<br />

8.) Zum größten Teil ja durch Begabung – die<br />

Gesundheit spielte später auch eine große Rolle<br />

– was man als junger Mensch leider nicht so<br />

stark beachtet.<br />

9.) Ja – aber nur noch mit Wenigen und das<br />

selten – ein sehr enger Schulfreund ist leider<br />

schon mit 42 Jahren sehr tragisch verstorben<br />

– und die Klasse hat sich aufgrund Familie oder<br />

Beruf deutschlandweit bzw. weltweit verteilt<br />

10.) Lebenslanges Lernen, Respekt- und gefühl-<br />

voller Umgang, Familie, Freundschaften, Natur,<br />

Gesundheit und bestimmte Werte.<br />

Ute Marx<br />

1.) Reiseverkehrskauffrau – Selbstständig<br />

2.) Im Großen und Ganzen war es eine gute<br />

Zeit<br />

3.) Ich hab immer auf jede Klassenarbeit gelernt<br />

und hab trotzdem abgeschrieben, oft erwischt<br />

sind wir nicht geworden.<br />

Juli 2011<br />

4.) Ja, aber eigentlich immer denselben Lehrern<br />

5.) Durchschnittlich<br />

6.) Kaufmännisches Berufskolleg I und II, da­<br />

nach Ausbildung<br />

7.) Betrieb der Eltern übernommen<br />

8.) Ja<br />

9.) Gelegentlich<br />

10.) Eigentlich nicht<br />

Frieder Stöckle<br />

1.) Realschullehrer im Ruhestand<br />

2.) Als gar nicht sehr schön. Ich war nicht sehr<br />

sportlich und zu meiner Zeit war Sport sehr<br />

wichtig, wer nicht sportlich war, war ein Loser.<br />

Und damals hat man gewählt Ochs, Esel, Ochs,<br />

Esel beim Fußballspielen und zum Schluss<br />

waren immer drei übrig und ich war immer<br />

einer dieser Dreien, man hat mich nicht gerne<br />

genommen, weil ich nicht so gut gespielt habe.<br />

Und die Lehrer waren damals so eingestellt,<br />

dass sie eigentlich mit den guten Sportschülern<br />

Sympathie haben wollten und zu den Schülern,<br />

die in Sport nicht gut waren, zu denen waren<br />

sie nicht sympathisch. Deshalb wurde ich von<br />

den Lehrern nicht sehr geschätzt und entspre­<br />

chend fiel mein Zeugnis aus. Ich habe schlechte<br />

Noten bekommen.<br />

3.) Ich war nicht ehrgeizig und habe auch nicht<br />

viel gelernt, deshalb auch die schlechten Noten.<br />

Mich haben andere Sachen mehr interessiert,<br />

ich habe Vogelnester im Wald beobachtet, ich<br />

habe Segelflugzeuge gebaut, und hatte Freunde<br />

an der Rems. Und die Schule habe ich nicht<br />

richtig ernst genommen, die war mir nicht<br />

wichtig, ich mochte die Lehrer nicht, bis auf<br />

einen Deutschlehrer auch gar nicht.<br />

4.) Ja, wir hatten eine hysterische Englischleh­<br />

rerin, der haben wir unter den Stuhl Knallerbsen<br />

gelegt. Sie hat ihre Tasche immer mit Wucht<br />

abgestellt und dann hat es kleine Explosionen<br />

gegeben, wodurch sie dann vor Schreck hoch­<br />

gesprungen ist.<br />

5.) Betragen: gut, Religion: gut, Lesen: befrie­<br />

digend, Sprachkunde: befriedigend, Rechnen:<br />

befriedigend, Handschrift: ausreichend, Eng­<br />

lisch: ausreichend<br />

6.) Ich wäre gerne Förster geworden, weil ich<br />

gerne im Wald war, doch als ich dann mit<br />

meinem Abschlusszeugnis kam, hat er gesagt,<br />

dass es zu schlecht sei und ich bei ihnen nicht<br />

anfangen könne. Dann weil ich gerne Flugzeuge<br />

gebaut habe, wollte ich Automechaniker werden,<br />

als ich dann mit meinem Zeugnis kam, sagte er<br />

auch dass es ein zu schlechtes Zeugnis sei und<br />

ich auch bei ihm nicht anfangen könne.


Juli 2011 17<br />

<strong>19</strong><br />

Dann bin ich in eine Schreinerei und dort hat<br />

der Schreinermeister mich nicht nach meinem<br />

Zeugnis gefragt, sondern was ich kann. Ich<br />

sagte, dass ich Flugmodelle bauen könne und<br />

er meinte dann ich solle ihm mal den Bauplan<br />

und das Modell mitbringen. Also brachte ich<br />

beides mit und er schaute sich den Plan an<br />

fragte mich ab, schaute sich mein Modellflug­<br />

zeug an und sagte, ich könne morgen anfangen.<br />

Dann habe ich also Schreinerlehre gemacht.<br />

7.) Ich war wie gesagt, erst Schreiner dann hat<br />

mir die Schreinerei keinen Spaß mehr gemacht,<br />

weil es sehr harte körperliche Arbeit ist. Neben­<br />

her habe ich dann Bildhauerei gemacht und<br />

habe mich an der Kunstakademie beworben<br />

und habe dann dort Bildhauerei studiert. Danach<br />

habe ich mich im Stuttgarter Jungenhaus als<br />

Werklehrer beworben. In Stuttgart gibt es viele<br />

Jugendhäuser, wo die jugendlichen Menschen<br />

ab 14 Uhr hinkommen und bis 22 Uhr dort<br />

bleiben. Und in den 70er Jahren habe ich dann<br />

Pädagogik in Ludwigsburg studiert und wurde<br />

dann Lehrer.<br />

8.) Ich habe die Sachen, die ich konnte ver­<br />

stärkt, ich konnte gut mir Material arbeiten, ich<br />

konnte gut schreiben, obwohl meine Aufsätze<br />

nicht gut benotet wurden, es war mir egal was<br />

mein Deutschlehrer drunter schrieb, ich wusste<br />

dass ich schreiben kann. Ich habe auch später<br />

über 20 Jugendbücher geschrieben.<br />

Bernd Mayländer – ein Ehemaliger<br />

Wenn Sie an Ihre Schulzeit an der GDRS zurück-<br />

denken, wie empfanden Sie sie?<br />

BM: Ich bin immer sehr gerne in die GDRS<br />

gegangen, doch mit meinem Notenddurch­<br />

schnitt war ich nicht immer das Vorzeigemodell<br />

der Schule. Mir war es einfach immer wichtig,<br />

dass zwischen Schülern und Lehrern eine gute<br />

Beziehung besteht.<br />

Waren Sie fleißig und haben sich auf Klassenar-<br />

beiten gut vorbereitet oder haben Sie auch mal<br />

abgeschrieben?<br />

BM: Leider waren meine Stärken nicht gerade<br />

die Vorbereitung zur Klassenarbeit, wobei ich<br />

nie eine Klasse wiederholt habe. Im Nachhinein<br />

hätte ich mich besser vorbereiten müssen, das<br />

habe ich aber erst gemerkt, als die Klassenar­<br />

beit ausgeteilt vor mir lag. Abgeschrieben habe<br />

ich einmal und genau da ging es schief.<br />

Haben Sie damals den Lehrer Streiche gespielt?<br />

BM: Nein, höchstens den Klassenkammeraden.<br />

Waren Sie mit ihrem Realschulabschluss zufrie-<br />

den? Wie war er?<br />

BM: Nein ich war nicht zufrieden mit meinem<br />

Realschulabschluss, heute würde ich mich<br />

deutlich mehr anstrengen. Wie mein Abschluss<br />

war? Nicht zum Vorzeigen.<br />

Was haben Sie nach der Schule gemacht?<br />

BM: Ich habe eine Ausbildung zum Industrie­<br />

kaufmann absolviert und diese deutlich besser<br />

abgeschlossen als meinen Abschluss auf der<br />

GDRS.<br />

Wie sind Sie zu Ihrem jetzigen Beruf gekom-<br />

men?<br />

BM: Motorsport war für mich anfangs nur ein<br />

Hobby, später dann war ich Amateurfahrer.<br />

Daraus entwickelten sich so gute Ergebnisse,<br />

dass ich zum Profi wurde. <strong>19</strong>99 wurde ich von<br />

der FIA angesprochen, ob ich mir vorstellen<br />

könnte neben meiner aktiven Rennfahrerei das<br />

Safety Car zu fahren.<br />

Warum fahren Sie das Saftey Car bei den For-<br />

mel-1-Rennen?<br />

BM: Für die FIA zu arbeiten ist eine tolle Sache,<br />

man muss eine Rennfahrerausbildung genos­<br />

sen haben und wissen wie die Formel­1 funk­<br />

tioniert.<br />

Wussten Sie schon immer, was Sie später ma-<br />

chen wollen?<br />

BM: Mit Beginn der Ausbildung zum Industrie­<br />

kaufmann habe ich einen soliden Beruf erlernt,<br />

der Motorsport hat in meinem Leben einiges<br />

verändert. Man muss im Hochleistungssport<br />

immer an sich arbeiten um besser zu werden.<br />

Manchmal ergeben sich Dinge mit denen man<br />

am Anfang einer Karriere nicht rechnen kann.<br />

Was hat Ihre Familie dazu gesagt, dass Sie nun<br />

bei der Formel 1 mitfahren?<br />

BM: Sicherlich sind meine Eltern stolz auf das,<br />

was ihr Sohn macht Schade ist nur, dass man<br />

sich einfach zu wenig sieht.<br />

Kommen Sie immer noch mit Ihren damaligen<br />

Schulfreunden zusammen?<br />

BM: Leider viel zu wenig, aber zum Glück gibt<br />

es ja einmal im Jahr eine große Veranstaltung<br />

hier in <strong>Schorndorf</strong>, die sich SchoWo nennt.<br />

9.) Nein, nicht mehr. Weil ich einen ganz ande­<br />

ren Weg eingeschlagen habe, ich bin seit 30<br />

Jahren Stadtrat und mache auch im Rathaus<br />

mit, bin in eine politische Partei eingetreten und<br />

das nimmt zu viel Zeit weg, dass ich nicht mehr<br />

mit ihnen zusammen komme.<br />

10.) Nehmt die Schule nicht so ernst, sie ist nicht<br />

so wichtig. Schaut, dass euch auch andere<br />

Sachen interessieren und nicht nur facebook und<br />

Internet. Macht was eigenes, wo ihr nachher<br />

dahinter stehen könnt und geht in einen Verein.<br />

Die Welt ist nicht die Schule.<br />

Wie ist es für Ihre Familie, wenn Sie oft im Jahr<br />

unterwegs sind?<br />

BM: Natürlich ist es schade, die Familie so<br />

selten zu sehen. Dann versucht man die weni­<br />

gen Tage, die man miteinander verbringt, zu<br />

genießen.<br />

Haben Sie noch irgendwelche Tipps, die Sie den<br />

Schülern der GDRS geben möchten?<br />

BM: Manchmal realisiert man erst später, dass<br />

ein guter Realschulabschluss sehr wichtig ist,<br />

deshalb würde ich mich heute einfach besser<br />

auf die Schule vorbereiten, damit meine beruf­<br />

liche Zukunft abgesichert ist.<br />

Wir danken Ihnen herzlich für dieses Gespräch!<br />

Laura Brecht, 9F


18 <strong>19</strong><br />

Mittlere Reife – und jetzt?<br />

Habt ihr euch schon einmal gefragt was<br />

ihr nach der <strong>Realschule</strong> machen wollt?<br />

Vielleicht wisst ihr euren Traumberuf<br />

schon, aber wisst ihr auch welchen Weg<br />

ihr für diesen nach der Mittleren Reife<br />

gehen müsst?<br />

Um euch die Mühe abzunehmen das<br />

selbst herauszufinden, haben wir hier<br />

einmal die wichtigsten Informationen für<br />

euch gesammelt.<br />

Ausbildung<br />

Eine Ausbildung kann man in allen Ausbildungs­<br />

berufen machen. Die meisten Ausbildungen<br />

dauern zwei bis drei Jahre. Viele Ausbildungen<br />

finden im „Dualen System“ statt, das heißt,<br />

dass die Ausbildung nicht nur im Betrieb statt­<br />

findet, sondern man besucht parallel dazu noch<br />

eine Berufsschule.<br />

Wenn ihr nun einen Ausbildungsberuf für euch<br />

sucht, könnt ihr bei uns an der Schule einen<br />

Termin mit Herr Reuster machen. Er ist Arbeits­<br />

berater von der Agentur für Arbeit und jeden<br />

zweiten Donnerstag bei uns in der Schule.<br />

Falls ihr schon wisst, wo ihr eine Ausbildung<br />

machen wollt, müsst ihr euch mit dem Ab­<br />

schlusszeugnis der 9. Klasse zuerst einmal<br />

schriftlich bewerben. Dann werdet ihr, wenn ihr<br />

die Arbeitgeber mit der Bewerbung überzeugt<br />

habt, meist zu einem Bewerbungsgespräch<br />

oder in ein Assess ment­Center eingeladen.<br />

Darauf sollte man sich gut vorbereiten, da man<br />

eigentlich nie der einzige Bewerber ist.<br />

Und so habt ihr hoffentlich schon bald einen<br />

Ausbildungsvertrag in der Tasche.<br />

Nach Abschluss der Mittleren Reife könnt ihr in<br />

drei verschiedene Richtungen gehen. Zum ei­<br />

nen könnt ihr eine Ausbildung in einem Ausbil­<br />

dungsberuf machen oder ihr geht weiter auf<br />

die Schule zum Beispiel auf ein Berufliches<br />

Gymnasium und macht die allgemeine Hoch­<br />

schulreife. Die dritte Möglichkeit wäre das<br />

Besuchen eines Berufskollegs, bis zur Fach­<br />

hochschulreife.<br />

Berufliches Gymnasium<br />

Wenn man die Schule nicht schon satt hat, kann<br />

man mit einer guten Mittleren Reife, das heißt<br />

mit einem Schnitt von 3,0 in den Fächern Ma­<br />

the, Englisch und Deutsch nach der <strong>Realschule</strong><br />

ein berufliches Gymnasium besuchen. Davon<br />

gibt es verschiedene, die in verschiede Rich­<br />

tungen gehen. Zum einen gibt es das Tech­<br />

nische Gymnasium (TG), das Wirtschafts Gym­<br />

nasium (WG), das Ernährungswissenschaftliche<br />

Gymnasium (EG) und das Sozialwissenschaft­<br />

liches Gymnasium (SG). Diese Gymnasien<br />

unterrichten alle normalen Fächer, jedoch spe­<br />

zialisieren sie sich auf eine bestimmte Fachrich­<br />

tung. Doch keine Angst, ihr könnt mit einer<br />

Hochschulreife auf dem Wirtschaftsgymnasium<br />

noch alle Berufe studieren und ausüben, auch<br />

wenn sie nichts mit Wirtschaft zu tun haben.<br />

Jedes dieser Gymnasien besucht man bis zur<br />

allgemeinen Hochschulreife drei Jahre lang. In<br />

dieser Zeit müssen Realschüler, die keine<br />

zweite Fremdsprache erlernt haben, dies nach­<br />

holen und meistens Französisch oder Spanisch<br />

drei Jahre lang erlernen. Danach hat man die<br />

Möglichkeit zu studieren oder doch eine Aus­<br />

bildung zu machen. In vielen Ausbildungsberu­<br />

fen hat man nun jedoch bessere Chancen einen<br />

Ausbildungsplatz zu bekommen als mit der<br />

Mittleren Reife.<br />

Berufskolleg<br />

Juli 2011<br />

Mit der Mittleren Reife gebt ihr euch nicht zu­<br />

frieden aber andererseits wollt ihr auch keine<br />

ganzen drei Jahre mehr in die Schule gehen?<br />

Und vielleicht habt ihr auch schon eine Idee in<br />

welche Richtung ihr gehen wollt, zum Beispiel<br />

in den technischen oder doch eher kaufmän­<br />

nischen Bereich.<br />

Dann ist das Berufskolleg genau das Richtige<br />

für euch. Hier müsst ihr für die Fachhochschul­<br />

reife in Baden­ Württemberg gerade einmal<br />

zwei Jahre zur Schule gehen. Es gibt auch hier<br />

verschiedene Schulen wie zum Beispiel das<br />

gewerbliche, technische, sprachliche oder kauf­<br />

männische Berufskolleg.<br />

Auch in <strong>Schorndorf</strong> gibt es verschiedene Be­<br />

rufskollegs an der Grafenbergschule.<br />

Es gibt auch einjährige Berufsschulen, die je­<br />

doch nur mit einer berufs prak tischen Abschlus­<br />

sprüfung enden und nicht mit der Fachhoch­<br />

schulreife. Nach diesen geht man in einen<br />

Ausbildungsberuf und zählt das Jahr an der<br />

Berufsschule als 1. Ausbildungsjahr.<br />

Mit der Fachhochschulreife habt ihr die Mög­<br />

lichkeit einige Berufe zu „studieren“ oder einen<br />

Ausbildung zu machen.<br />

Falls ihr nun noch Fragen habt, holt euch doch<br />

einfach einen Termin bei Herrn Reuster oder<br />

schaut auf der Startseite des Intranets der<br />

Schule vorbei. Dort haben wir für euch Daten<br />

zu weiterführenden Schulen in Baden­Württem­<br />

berg.<br />

Sarah Bischof, 9F


Juli 2011 <strong>19</strong><br />

<strong>19</strong><br />

Das Fahrzeug der Zukunft<br />

In Zeitschriften treffen wir immer häufiger auf<br />

Werbeanzeigen und Berichte über das Elektro­<br />

auto als Fortbewegungsmittel der Zukunft. Die<br />

Hersteller versprechen gleichen Fahrspaß wie<br />

mit einem Benzinauto, aber beschreiben<br />

dabei das Elektroauto als umweltfreund­<br />

licher. Sogenannte Hybrid­Autos sind<br />

eine Kombination aus Elektroauto<br />

und Auto mit Verbrennungsmotor.<br />

Aber ist das reine Elektroauto<br />

wirklich so weit ausgereift, dass<br />

es herkömmliche Autos mit<br />

Benzin­ oder Dieselmotoren<br />

ersetzen kann?<br />

Zuerst betrachten wir die ge­<br />

schichtliche Entwicklung. Den<br />

Grundstein für die ersten Elektro­<br />

fahrzeuge legte der englische Phy­<br />

siker und Chemiker Michael Faraday<br />

im Jahre 1821. Er erzeugte mithilfe des Elek­<br />

tromagnetismus eine kreisförmige Rotation.<br />

Dies war Voraussetzung für die Entwicklung<br />

des Elektroantriebs. So entstanden ab den<br />

1830er Jahren aus den unterschiedlichsten<br />

Elektromotorentypen und Batterie­Varianten<br />

verschiedene Elektrofahrzeuge. Die Höchstge­<br />

schwindigkeit dieser Fahrzeuge lag damals bei<br />

10 bis 30 km/h. Ab 1881 waren in Paris erste<br />

elektrisch betriebene Wagen unterwegs, die<br />

schneller als 100 km/h fahren konnten. Im Ge­<br />

gensatz dazu stellte Carl Friedrich Benz im Jahr<br />

1885 seine dreirädrige Motorkutsche vor und<br />

<strong>Gottlieb</strong> Wilhelm <strong>Daimler</strong> präsentierte unabhän­<br />

gig davon seine vierrädrige Motorkutsche im<br />

Jahre 1886. Das erste bekannte deutsche Elek­<br />

troauto wurde 1888 in der Maschinenfabrik A.<br />

Flocken in Coburg gebaut. Um die Jahrhundert­<br />

wende bildeten Elektromobile 38% des Anteils<br />

an Straßenfahrzeugen in den USA. Die Erfin­<br />

dung des elektrischen Anlassers für den Otto­<br />

Motor führte dann aber schlagartig zum Tri­<br />

umphzug des Verbrennungsautos. Die Automo­<br />

bilindustrie setzte fortan mehr Geld in die<br />

Entwicklung von Verbrennungsmotoren ein.<br />

Dies führte im 20. Jahrhundert zu einem en­<br />

ormen Fortschritt im Bereich der Diesel­ und<br />

Benzinautos. Wegen der geringen Nachfrage<br />

wurde im Bereich „Elektroautos“ in dieser Zeit<br />

wenig geforscht. Erst die Energiekrise in den<br />

<strong>19</strong>70er Jahren und das verstärkte Umweltbe­<br />

wusstsein führte wieder zu einem Umdenken.<br />

In den letzten Jahrzenten wurden die Batterien<br />

immer leistungsfähiger und diese sind ein we­<br />

sentlicher Bestandteil im Elektroauto.<br />

Alle<br />

Atomkraft­<br />

werke sollen<br />

abgeschaltet<br />

werden und trotz­ dem sollen in<br />

Zukunft mehr Elektroautos fahren – wie lässt<br />

sich dies vereinbaren?<br />

Das Fraunhofer­Institut für System­ und Inno­<br />

vationsforschung in Karlsruhe berechnete, dass<br />

der Stromverbrauch für Elektrofahrzeuge bis<br />

zum Jahre 2020 nur um 0,5% ansteigen wird.<br />

Dies macht nur einen sehr geringen Teil im<br />

Vergleich zum Gesamtverbrauch aus. In Zukunft<br />

sollte der Energiebedarf mit regenerativen<br />

Energien (Solarzellen, Windkraft, Wasser­<br />

kraft,…) gedeckt werden. Also auch die Strom­<br />

versorgung für Elektroautos.<br />

Das größte Problem bei Elektroautos stellt aber<br />

nach wie vor noch die Batterie dar: Sie ist zu<br />

groß, zu schwer, zu teuer und hat nur eine<br />

geringe Haltbarkeit. Für den Elektro­Smart wird<br />

zum Beispiel zur Zeit eine Lithium­Ionen­Batte­<br />

rie eingesetzt, die 10 000 Euro kostet und<br />

durchschnittlich nur 4 Jahre hält. Diese Batterie<br />

ist im Unterboden des Fahrersitzes versteckt.<br />

Nach einer Vollladung, die acht Stunden dauert<br />

kann der Smart bis zu 135 Kilometer weit fa­<br />

hren. Der Elektromotor mit 45 PS kommt beim<br />

Anfahren zwar schwer in Gang, hält dann aber<br />

im Stadtverkehr und auch auf der Autobahn mit<br />

durchschnittlichen Benzin­Autos mit. Der Preis<br />

für den Elektro­Smart ist noch enorm hoch: Zur<br />

Zeit bezahlt der Kunde für das Leasingfahrzeug<br />

auf vier Jahre vertrieben, monatlich 700 Euro<br />

Leasinggebühr inklusive Versicherung ­ das<br />

ergibt in vier Jahren 33.600 Euro. Dieser Preis<br />

ist für Normalverdiener nicht bezahlbar. Im Jahr<br />

2012 will <strong>Daimler</strong> die dritte Generation von<br />

Elektro­Smarts herausbringen, hoffentlich zu<br />

einem kundenfreundlichen Preis.<br />

Elektromotoren erzeugen im Betrieb<br />

keine Emissionen. Außerdem ist<br />

das Elektroauto so leise, dass<br />

sich der Fahrer nicht sicher ist,<br />

ob er eingeschaltet ist. Un­<br />

aufmerksame Fußgänger<br />

können durch das nahezu<br />

geräuschlose Auto regel­<br />

recht erschreckt werden. Die<br />

Feinstaub­Emissionen durch<br />

Reifenabtrieb und Bremsvorgängen<br />

entstehen aber nach wie vor.<br />

Was bringt die Zukunft?<br />

Die Ladestationen sollen wirkungsvoller und<br />

schnellladender werden. Außerdem sollen in<br />

der Zukunft die Autos ihren Strom per Induktion<br />

erhalten. Dabei wird im Parkplatz eine Spule<br />

eingesetzt und im Elektroauto eine zweite<br />

Spule eingebaut, die dann den induzierten<br />

Strom zurückgewinnt. Die Batterien werden<br />

leistungsstärker und langlebiger.<br />

Im Juni 2009 hat die Landesregierung Stuttgart<br />

das Projekt „Modellregionen Elektromobilität“<br />

ausgewählt. Dafür fließen etwa 16 Millionen<br />

Euro als Fördermittel von Berlin nach Stuttgart.<br />

Das Ziel dieses Projekt ist das Einführen der<br />

Elektromobilität in den Alltag.<br />

Die Entwicklung des Elektroautos ist sicherlich<br />

noch nicht ausgereift, aber sie ist auf dem<br />

richtigen Weg für eine saubere Umwelt mit<br />

weniger Geräuschbelästigung.<br />

In Zukunft wird mit langlebigeren Batterien und<br />

ausgereiften Techniken das Elektroauto durch<br />

Serienfertigung für viele Menschen bezahlbar.<br />

Nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“ wird<br />

das Elektroauto in den nächsten Jahrzenten<br />

sicherlich unsere Straßen erobern.<br />

Dennis Bäßler, 9a


20 <strong>19</strong><br />

Was uns die Zukunft bringt<br />

Als Zukunft wird allgemein die Zeit bezeichnet, die der Gegenwart nachfolgt.<br />

Doch wie wird unsere Welt in der Zukunft wirklich aussehen?<br />

Das Wetter<br />

Die meisten Forscher gehen davon aus, dass unsere Erde in der Zukunft<br />

von Hitzewellen und Dürre geplagt wird. Jedoch wird es auch häufig<br />

Überflutungen, Regenfälle und starke Unwetter wie Wirbelstürme geben.<br />

Durch die immer heißer werdenden Sommer schmilzt das Eis am Nord­<br />

pol höchstwahrscheinlich ganz ab. Dies bedeutet für Länder, die am Meer<br />

liegen, nichts Gutes. Möglicherweise werden sie unter Wassermassen<br />

begraben. Der Wohnraum wird durch die kleiner werdende Fläche immer<br />

geringer. In Europa werden vor allem Inselstaaten wie Malta und England<br />

betroffen sein. Viele Tier­ und Pflanzenarten, die sich den Veränderungen<br />

nicht anpassen können sterben aus.<br />

Der Alltag<br />

Im Alltag werden uns möglicherweise speziell programmierte Roboter,<br />

das Leben erleichtern. Sie werden im Haushalt, aber auch im Berufsleben<br />

präzise eingesetzt, so dass auch Menschen, die körperlich eingeschränkt<br />

sind, am normalen Leben teilnehmen können. Jedoch werden auch<br />

immer mehr Menschen ohne Einschränkung auf Roboter im Haushalt<br />

zurückgreifen, so dass sei genügend Freizeit für sich und Familienmit­<br />

glieder aufbringen können. Die Büroarbeit wird bequem von zu Hause<br />

erledigt. Auch unser Freizeitprogramm wird anspruchsvoller und indivi­<br />

dueller gestaltet.<br />

Wie werden wir wohnen?<br />

In der Zukunft werden Architekten so genannte Lilypad­ Inseln konstru­<br />

ieren. Das sind „kleine“ Städte, die auf dem Wasser schwimmen. Der<br />

belgische Architekt Vincent Callebaut, hat diese Idee erstmals ins Leben<br />

gerufen. Lilypad­Inseln zu deutsch auch „Seerosenblätter“, bieten Platz<br />

für mehr als 50. 000 Menschen, die ihre Heimat, durch beispielsweise<br />

eine Flutkatastrophe verloren haben, ein neues Zuhause. Je nach Strö­<br />

mung, treiben diese Inseln mit den Fluten rund um die Welt. Alles soll<br />

grün bewachsen sein, Straßen und Autos jedoch soll es nicht geben, da<br />

das Klima mit Hilfe dieser Inseln weiter geschützt werden soll!<br />

Lebensmittel aus dem Hochhaus<br />

Vincent Callebaut, hatte jedoch noch eine andere Idee, um auch in Groß­<br />

städten Gemüse, Eier, Fleisch und Getreide zu erzeugen. Er hat ein<br />

Hochhaus, „Dragonfly“ konstruiert, das mehr als 600 Meter hoch sein<br />

soll, um auf mehreren Stockwerken Lebensmittel anzubauen. Diese Idee<br />

soll erstmals in New York in die Realität umgesetzt werden. Positiv ist<br />

daran, dass Lebensmittel im eigenen Lebensraum angebaut werden<br />

können, um Transporte einzuschränken und somit die Umwelt zu schonen.<br />

Das E-Bike<br />

Juli 2011<br />

Immer häufiger sieht man die neuen immer leistungsstärkeren E­Bikes.<br />

Die Hersteller versprechen großen Fahrspaß mit besseren Akkus. Die<br />

Stadtwerke <strong>Schorndorf</strong> bieten E­Bikes zum Verleih an. Die <strong>BRÜCKE</strong><br />

besorgte sich zwei E­Bikes von den Stadtwerken, um sie zu testen:<br />

Die ersten positiven Eindrücke waren die hervorragenden Bremsen und<br />

der leistungsstarke Motor. Wegen langer Ladezeiten sollte man den E­<br />

Bike­Akku nur nachts aufladen. Mit dem Bordcomputer kann man die<br />

Unterstützung des Motors einstellen.und zwischen drei Möglichkeiten<br />

wählen. Zusätzlich gibt es noch einen Turbo­Boost, mit dem man noch<br />

mehr Leistung bekommt. Außerdem kann die Unterstützung auch kom­<br />

plett ausgeschaltet werden. Erstaunlich war der extrem leichte Akku, der<br />

austauschbar ist. Leider war bei den geliehenen E­Bikes, jeweils nur ein<br />

Akku dabei. Die kleinen Räder des E­Bikes machen es zu einem richtigen<br />

Stadtrad. Das Fahrgefühl auf dem E­bike ist grandios. Auf der dritten<br />

Stufe plus Turboboost unterstützt der Motor bis auf 28 km/h mit geringem<br />

Kraftaufwand. Zum Anfahren sollte man die erste oder zweite Stufe<br />

nutzen, denn die Beschleunigung ist gewaltig. Auch am Berg anfahren<br />

ist daher kein Problem. Die Reichweite ist enorm. Es ist möglich mehrere<br />

Stunden auf zweiter Stufe zu fahren. Verbesserungsfähig sind die Stoß­<br />

dämpfer am E­Bike, die nur wenige Millimeter bis Zentimeter Federweg<br />

haben.<br />

Das Fazit der <strong>BRÜCKE</strong> ist, dass das E­Bike nicht nur für ältere Menschen<br />

geeignet ist. Die Investition ist extrem hoch und es muss trotzdem noch<br />

in die Pedale getreten werden. Das E­Bike ist also eher ein teures Hobby.<br />

Doch vielleicht werden die E­Bikes in Zukunft noch leistungsstärker, und<br />

vor allem günstiger.<br />

Annalena Schiele und Dennis Bäßler, 9a


Juli 2011 21<br />

<strong>19</strong><br />

„Gadgets“ oder Zukunft<br />

1. Das CO2-neutrale Flugzeug<br />

Das Drama kennt jeder! Flugzeuge verbrauchen<br />

Tonnen an Kerosin stoßen Tausende Tonnen<br />

CO 2 aus, nur um uns verwöhnte Industriena­<br />

tionenbürger in den Urlaub rund um die Welt<br />

zu bringen. Dieses Debakel lässt sich nur dann<br />

verhindern, wenn der Mensch umdenkt. Dieses<br />

Umdenken findet nun statt! Der Sohn des<br />

berühmten Tiefseetauchers Jacques Picard hat<br />

unlängst die Strecke Bern–Brüssel mit Erfolg<br />

zurückgelegt. Und das nicht mit einem norma­<br />

len Flugzeug, nein sondern mit einem klimaneu­<br />

tralen. Das einsitzige Flugzeug hat 12 000 So­<br />

larzellen auf Rumpf und Flügeln und fliegt somit<br />

– wenn die Sonne scheint – vollkommen CO 2<br />

neutral. Doch dieser Entwurf ist momentan<br />

noch soweit vom reellen Fluggeschehen ent­<br />

fernt wie damals der erste Doppeldecker der<br />

Gebrüder Wright. Die Solarzellen treiben mo­<br />

mentan nur vier kleine 10 Ps Motoren an. Ob<br />

Flugzeuge nun wirklich so fliegen, ist ungewiss,<br />

doch eins ist sicher, umdenken müssen wir!<br />

2. Ernährung in der Zukunft<br />

Ein weiteres Thema ist die Ernährung der wach­<br />

senden Menschenmasse. Eine Möglichkeit den<br />

erhöhten Nährstoffbedarf zu decken sind Gen­<br />

technisch „entwickelte“ Pflanzen. Diese Wun­<br />

derpflanzen enthalten bereits in minimalen<br />

Mengen alles, was der Körper an einem Tag an<br />

Nährstoffen, Mineralien, Kohlenhydraten und<br />

Vitaminen braucht. Doch momentan ist dies<br />

noch nicht möglich, da sich ein Großteil der<br />

Weltbevölkerung noch gegen das so genannte<br />

Gen­Food wehrt.<br />

Urbane Bauern<br />

Die in Amerika längst zum Trend herangereifte<br />

Idee, Lebensmittel direkt bei den Verbrauchern<br />

anzubauen, um sowohl Energie als auch Platz<br />

zu sparen, findet auch langsam in Europa Nach­<br />

ahmung. Sinn der Sache ist es, die unbenützten<br />

Flächen sinnvoll zu nutzen, indem man Fisch,<br />

Obst und Gemüse inmitten einer Großstadt<br />

anbaut, beispielsweise auf dem Dach eines<br />

Berliner Mehrfamilienhauses.<br />

Die extra hierfür entwickelte Aquaponic­Me­<br />

thode zeigt wie man gleichzeitig Fische und<br />

Tomaten züchten kann:<br />

1. Die Bakterien im Wasser Zersetzen den<br />

Fischkot zu Nitraten, welches als Pflanzenfutter<br />

dient. 2. Das nitratreiche Wasser wird durch<br />

eine Pumpe zum Tomatenbeet gepumpt. 3. Die<br />

Pflanzen entziehen dem Wasser die Nitrate und<br />

reinigen es hierdurch. 4. Das nitratfreie Wasser<br />

wird durch einen Schlauch zurück ins Fischbe­<br />

cken gepumpt.<br />

3. Powerzwerge<br />

Viele Baupläne für die neuartigsten Elektro­<br />

Gadgets liegen bereits in den Schubladen ihrer<br />

Entwickler. Doch eines ist noch nicht gesichert:<br />

die Stromversorgung für unterwegs. Es gibt<br />

zwar bereits sehr kleine, leistungsstarke Akkus,<br />

doch jeder Akku hat seine Schwachstelle. Somit<br />

ist wohl noch viel Forschungsarbeit notwendig<br />

um den perfekten Stromspeicher zu finden.<br />

Experten sagen bereits voraus, dass man je<br />

nach Anlass verschiedene Arten von Akkus<br />

benutzen kann. Einer hat eine enorme Spei­<br />

cherkapazität, ein anderer liefert viel Energie<br />

und der dritte mit nicht abnehmender Kapazität<br />

auch nach Tausenden Be­ und Entladevorgän­<br />

gen.<br />

4. Recyclingtechnologien der Zukunft<br />

Fast alle Elemente die zu einer High­Tech­Welt<br />

benötigt werden sind endlich und momentan<br />

bereits sehr stark verbaut. Also geht nichts<br />

ohne Recycling. Heutzutage werden bereits in<br />

einer einmaligen Fabrik in der Nähe von Ant­<br />

werpen alte Handys, Computerplatinen und<br />

Elektroschrott verwertet. Doch ein Problem gibt<br />

es, die Technik ist zwar vorhanden doch der<br />

Schrott fehlt! Die meisten Menschen bringen<br />

ihre alten und defekten Elektrogeräte nicht zum<br />

sachgerechten Recycling. Es gibt bereits Ideen<br />

vom Vermieten von Elektrogeräten, die nach<br />

einer bestimmten Zeit zurückgegeben werden<br />

müssen oder mit einem nicht allzu geringen<br />

Pfand belegt werden<br />

5. Die U-Bahn von Morgen<br />

Die U­Bahn der Zukunft wird laut Forschern<br />

nicht mehr aus riesigen Zügen für Hunderte<br />

Menschen bestehen sondern aus kleinen Fahr­<br />

zeugen für vier bis fünf Personen. Diese Gon­<br />

deln halten dann auch nicht mehr an jeder<br />

Station, sondern werden vom Computer an das<br />

vom Fahrgast via Touchscreen eingegebene Ziel<br />

navigiert. Die Gondeln laden ihre eingebauten<br />

Akkus bei jedem Halt wieder auf. Dieses Sy­<br />

stem wird so ähnlich in der Null­Emissionen<br />

Stadt Masdar City im arabischen Emirat Abu<br />

Dhabi gebaut.<br />

6. Das übernatürliche Auge<br />

Ein Computer, nicht viel größer als das I­Pad<br />

revolutioniert das Gesundheitswesen. Denn er<br />

misst automatisch Blutdruck, Blutzucker, Ge­<br />

wicht und viele weitere Daten. Man frühstückt<br />

nicht mehr, weil man Hunger hat oder weil man<br />

gern was essen möchte – nein, man tut es weil<br />

der Computer es sagt. Sobald irgendetwas mit<br />

der Gesundheit nicht stimmt, wird automatisch<br />

ein Arzt informiert. Epidemie­Forscher wüssten<br />

sofort wo die neue Krankheit herkommt und<br />

könnten somit alles im Keim ersticken. Somit<br />

wären Epidemien und Pandemien wie die<br />

Schweinegrippe oder EHEC Geschichte.<br />

7. Das Transportwesen von Morgen<br />

Das Verpassen von Zügen ist nun fast unmög­<br />

lich, da man vom Handy ermutigt wird schneller<br />

zu gehen. Das Handy meldet auch Wet ter än de­<br />

rung am Zielort. Anstatt erwartetem Sonnen­<br />

schein beginnt es beispielsweise zu regnen,<br />

das Handy würde ohne menschliches Zutun<br />

sofort das Leihfahrrad abbestellen und ein<br />

überdachtes E­Mobil chartern. Teilweise wird<br />

das schon im Alltag erprobt. Die Bahn beispiels­<br />

weise testet in ausgewählten Städten Charter­<br />

stände für E­Mobile und Leihfahrräder. Andere<br />

Firmen entwickeln kleine, auf den Stadtverkehr<br />

und den Parkplatzmangel zugeschnittene Mini­<br />

fahrzeuge. Auch die mobile Erinnerung für<br />

Wetter und Fahrplan ist auf vielen Smartphones<br />

schon heute möglich.<br />

❞Um all das ertragen<br />

und bewältigen zu können,<br />

wird man dem Hirn „nachhelfen“<br />

– mit Medikamenten,<br />

die die Leistung erhöhen sollen?<br />

Max Stotkiewitz 9a und Nick Dautzenberg, 9e


22 <strong>19</strong><br />

Die <strong>BRÜCKE</strong> testet Pizza<br />

Im folgenden Artikel erfahrt<br />

ihr, welcher Pizza-Service<br />

in <strong>Schorndorf</strong> (und Umgebung)<br />

sich am besten<br />

für euch eignet.<br />

Zusammen mit Lehrerinnen haben<br />

einige Redakteure und selbst­<br />

ernannte Pizza­Experten mehrere<br />

Services getestet.<br />

Die Ergebnisse:<br />

King-Heimservice<br />

Der King­Heimservice befindet<br />

sich in der Urbanstraße 21 und<br />

lieferte unsere Bestellung inner­<br />

halb weniger Minuten. Für eine<br />

Pizza mit Käse und einem Durchmes­<br />

ser von 26 cm und einer Lieferzeit von<br />

ca. 20 Minuten zahlten wir 6 Euro.<br />

Der Geschmack war durchweg gut und auch<br />

die Tester hatten wenig auszusetzen.<br />

Pizzaservice DOMINO<br />

25 Minuten nach Bestellung traf auch die Pizza<br />

des Lieferservices DOMINO ein. Hier zahlten<br />

wir für eine Käse­Pizza mit 30 cm Durchmesser<br />

7,50 Euro. Lieferant und Geschmack waren<br />

auch hier sehr gut.<br />

Für Abholer: Der Pizzaservice DOMINO befin­<br />

det sich in <strong>Schorndorf</strong> in der Vorstadtstrasse 27.<br />

SCHLEMMER Pizzaservice<br />

Beim „SCHLEMMER“ Pizzaservice bestellten<br />

wir ebenfalls eine Pizza mit Käse (26 cm) und<br />

zahlten dafür 5,20 Euro. Der Geschmack war<br />

auch hier sehr lecker und frisch. Trotz der etwas<br />

längeren Wartezeit war die Pizza noch ausrei­<br />

chend warm.<br />

Juli 2011<br />

Der SCHLEMMER Pizzaservice befindet sich<br />

der Nähe der Schule in der Schlichtener<br />

Straße 90.<br />

Pizza-Kurier<br />

Der Pizza­Kurier lieferte uns<br />

eine Käse­Pizza mit einem<br />

Durchmesser von 30 cm<br />

für 7,50 Euro. Auch hier<br />

gab es wenig bis gar<br />

nichts auszusetzen. Das<br />

Preis­Leistungsverhältnis<br />

stimmte und der Liefe­<br />

rant wirkte freundlich und<br />

nett. Der Pizza­Kurier be­<br />

findet sich in der Graben­<br />

straße 2 in <strong>Schorndorf</strong>.<br />

❞Nach diesem Test<br />

wurde uns eins klar: Es ist<br />

egal wo man seine Pizza<br />

bestellt, denn im Prinzip<br />

haben uns alle geschmeckt.<br />

Klar gab es hier und da Meinungsverschiedenheiten,<br />

aber über Geschmack lässt<br />

sich eben streiten. Am besten<br />

ihr bestellt eure Pizza bei dem<br />

Service, der euch am nächsten<br />

ist, oder einfach da wo<br />

es euch am besten schmeckt.<br />

Wir hoffen wir haben euch<br />

hier ein paar Anregungen<br />

gegeben für eure nächste<br />

Bestellung.<br />

Nick Dautzenberg, 9e


Juli 2011 23<br />

<strong>19</strong>


24 <strong>19</strong><br />

Glückliche Lehrer leben länger<br />

Schülerin zu Herr Lehmann: ,,Herr Lehmann,<br />

ich weiß was wir ihnen zum Geburtstag schen­<br />

ken!!“<br />

Herr Lehmann: ,,Was denn?“<br />

Schülerin: ,,Eine Unterhose von FC Bayern!“<br />

Herr Lehmann: ,,Ihr wisst doch nicht mal wel­<br />

che Größe ich trage“<br />

Schülerin: ,,Doch XXXXXXXXXXXXXXXL“<br />

Herr Lehmann: ,,Hinten nicht aber vorne ja!“<br />

Herr Lehmann im Geschichtsunterricht: „Mit<br />

dem Falschen ins Bett gehen, könnte das letzte<br />

Mal sein.“ (Es ging um die Zeit der Judenver­<br />

folgung, Rechte und Verbote)<br />

Seit einigen Wochen ist es sehr „warm“ im<br />

Klassenzimmer, da die Heizung defekt ist…<br />

Herr Lehmann: „Hört zu Mädels, ihr habt die<br />

Heizung nur hochgedreht weil ihr wollt, dass<br />

ich mich hier auszieh!“<br />

Herr Lehmann hebt sein T­Shirt hoch…<br />

Schülerin: „Herr Lehmann, sie sind ja ein ganz<br />

Heißer…*grins*“<br />

Frau Berger: „Net Ping­Pong machen!“<br />

Frau Kibele: „Wer hat denn alles die Zusatzauf­<br />

gabe?“<br />

Schülerin: „ICH!“<br />

Nebensitzerin dieser Schülerin: „Ach was!“<br />

Schülerin: „Ich mach se gleich…“<br />

Es wurde wissenschaftlich bewiesen, dass<br />

glückliche Lehrer länger leben. Kein Wunder<br />

also, dass das Durchschnittsalter unserer<br />

Lehrer bei circa 45 Jahren liegt. Und sowohl<br />

jüngere als auch ältere Lehrer geben so<br />

manches Mal einen lustigen Spruch ab. Hier<br />

die Besten.<br />

Eine Biene fliegt im Klassenzimmer herum,<br />

Schüler und Schülerinnen schreien panisch und<br />

versuchen mit allen Mitteln das Tier zu verscheu­<br />

chen. Darauf Herr Lehmann: „Jetzt seid nicht so<br />

nervös, sonst wird des Tier nur au nervös.“<br />

Es geht um unsere Schriften, wie wichtig es<br />

sei, in der 10. Klasse ordentlich und lesbar zu<br />

schreiben.<br />

Herr Lehmann: „Also da gibt’s ja schon einige<br />

deren Schrift verbesserungsfähig ist … Ich will<br />

ja jetzt keinen Namen nennen, ABER der<br />

Jens*…“<br />

Schüler wird von anderem Schüler „vergewal­<br />

tigt“. Dies schreit er durchs Klassenzimmer.<br />

Darauf Herr Sieber: „Aber nicht hier drin bitte!“<br />

Die 9f hat Biologie bei Frau Kammerer. Plötzlich<br />

hört Frau Kammerer auf zu reden und sagt zu<br />

einer Schülerin: „Du, deine Fingernägel kannst<br />

du dir auch zu Hause schneiden!“<br />

Herr Lehmann: „Mich könnte man doch fast<br />

mit Jens Lehmann (Fußballspieler) verwech­<br />

seln, oder?“<br />

Schüler: „Der hat doch kurze und lockige Haare“.<br />

Herr Lehmann: „Vielleicht hab ich wo anders<br />

auch lockige Haare ...“<br />

Im Französischunterricht sprechen wir darüber,<br />

wie sich unsere Eltern sportlich in ihrer Freizeit<br />

betätigen.<br />

Schüler meint dazu: „Yoga! Meine Mutter macht<br />

Yoga!“<br />

Andere Schülerin: „Echt jetzt?“<br />

Schüler: „Nö, wieso sollte sie ...“<br />

Juli 2011<br />

Die Klasse 9f hat Herr Dolderer das erste Mal.<br />

Herr Dolderer stellt sich vor und erzählt was<br />

über seine Familie. Schließlich zeigt er uns ein<br />

Bild von seiner Tochter.<br />

Herr Dolderer: „Das ist meine kleine Tochter“<br />

Schülerin: „Wie heißt ihr Sohn?“<br />

Herr Dolderer gibt der Klasse 9F die Physikar­<br />

beiten zurück.<br />

Schülerin setzt sich an den Tisch.<br />

Herr Dolderer: ,,Und wie kann ich dich glücklich<br />

machen?“<br />

Schülerin: „Ähhhhmmm … also??!!“<br />

Herr Dolderer: „Ich meine mit welcher Note“<br />

Herr Dolderer hat einen Sohn bekommen, der<br />

Emil heißt. Nach einer halben Stunde fragt Herr<br />

Dolderer: ,,Hat sonst noch jemand Fragen zu<br />

meinem Sohn?“<br />

Schülerin: ,,Ach, sie haben einen Sohn bekom­<br />

men?“<br />

Herr Lehmann: „What is corn?“<br />

Schülerin redet vor sich hin: „…Weizen!“<br />

Herr Lehmann: „Ja, genau! Mais.“<br />

Deutschunterricht: Jeder Schüler soll leise in<br />

der Zeitung lesen. Es hält sich keiner daran und<br />

es entstehen kleine Kaffeekränzchen.<br />

Frau Berger dazu: „Hey Leute, des wird mir<br />

jetzt wieder Bierzelt­Stimmung und des gefällt<br />

mir nicht.“<br />

Schülerin murmelt: „Oi halbe bidde!“


Juli 2011 25<br />

<strong>19</strong><br />

Die 6b im Kino<br />

„Kokowääh“<br />

Am Mittwoch, den 30.Juni 2011 waren wir (die Klasse 6b) im Kino. Der<br />

Film hieß „Kokowääh“. In ihm ging es um ein verwirrendes Familiener­<br />

eignis.<br />

Ein Kind namens Magdalena stand auf einmal vor Henrys Tür. Nachdem<br />

Henry mit seiner ehemaligen Frau geskypt hatte, kam heraus, dass es<br />

sein leibliches Knd war. Henry war geschockt, er wollte nie ein Kind<br />

haben, doch nun hatte er eins. Er stellte sich sehr tollpatschig im Umgang<br />

mit Magdalena an. Die machte es aber Henry auch nicht leicht, z. B.<br />

fackelte sie während Henry bei seiner neuen Freundin war und ein<br />

Drehbuch schrieb, so kurz mal die Küche ab! Trotzdem begann Henry<br />

mit der Zeit, das Kind zu lieben.<br />

Tristan, der Freund von Magdalenas leiblicher Mutter, erfuhr vorher, dass<br />

er nicht der Vater ist. So musste eine Lösung gefunden werden.<br />

„Der Tag mit dem Kinobesuch war sehr lustig, wie auch der Film, den<br />

wir mit großem Lob weiter empfehlen.“<br />

Veronika Burek und Sabrina Bauer, 6b


26 <strong>19</strong><br />

Auschwitz – erleben, erfahren, erfühlen<br />

Leben in Auschwitz<br />

Stell dir vor du bekommst einen Brief, in dem<br />

steht, dass du umgesiedelt wirst oder woan­<br />

derst arbeiten gehen musst. Du sollst deine<br />

Koffer packen und dir wird aber genau vorge­<br />

schrieben, was du mitnehmen darfst.<br />

Der Tag der Abreise kommt und am Bahnhof<br />

musst du noch deinen Koffer beschriften, damit<br />

du ihn nach der Fahrt wieder findest. Aber als<br />

ihr im Zug losfahrt, bleiben die Koffer zurück<br />

und werden irgendwo hingebracht, wo die<br />

Sachen sortiert und verwertet werden. Die<br />

Fahrt dauert lange und es gibt kein Essen oder<br />

Trinken.<br />

Dann kommst du mit den anderen im Auschwitz<br />

Lager 1 an. Du läufst durch dieses Tor „Arbeit<br />

macht frei“ und siehst davor zwei Männer. Sie<br />

sehn ausgehungert aus und stehen angekettet<br />

vor einer Schild „Hurra wir sind wieder da!“<br />

Männer, die auf ihrer Flucht erwischt wurden.<br />

Ihr werdet in eine Ba­<br />

racke geschickt, wo<br />

ihr euch ausziehen<br />

müsst. Schmuck, Bril­<br />

len, und so weiter<br />

müsst ihr abgeben.<br />

Du wirst „desinfi­<br />

ziert”, bekommst ge­<br />

streifteArbeitsklei­ dung, die Haare wer­<br />

den abgeschnitten<br />

und dir wird unsanft<br />

eine Nummer in den<br />

Arm geritzt. Du wirst<br />

von allen drei Seiten<br />

fotografiert . Dann kommst du mit den anderen<br />

in eine Baracke ...<br />

Morgens musst du mit allen anderen Häftlingen<br />

auf dem Appellplatz antreten, um gezählt zu<br />

werden. Das dauert ungefähr 2 bis 3 Stunden.<br />

Im Sommer musst du um 4.30 Uhr aufstehen<br />

und im Winter um 5.30 Uhr. Falls es irgendeinen<br />

Vorfall in der Nacht gab bzw. jemand flüchten<br />

wollte oder einfach fehlt, wird die ganze Gruppe<br />

dafür bestraft und muss 8 Stunden auf dem<br />

Appellplatz stehen – egal bei welchem Wetter!<br />

Tagsüber musst du Schwerstarbeit leisten...<br />

Auf dem Appellplatz siehst du auch Galgen und<br />

erkennst plötzlich zwei erhängte Männer ... du<br />

kannst dich erinnern ... es sind die Männer, die<br />

bei deiner Ankunft hier vor dem Schild standen<br />

am Eingang ... sie haben versucht zu fliehen,<br />

aber wurden erwischt!<br />

Das Essen ist mager, morgens gibt es Tee,<br />

mittags Fleischsuppe<br />

oder Gemüsesuppe<br />

und abends 300 g<br />

Brot mit ein bisschen<br />

Margarine. Du schläft<br />

auf Steinboden, oder<br />

wenn du Glück hast<br />

auf Stroh oder sogar<br />

einem Strohsack. In<br />

dem Raum, in dem<br />

du schläfst ist es eng<br />

und du darfst dich<br />

nicht bewegen oder<br />

aufstehen, denn dann<br />

kann es sein, dass<br />

jemand deinen Platz<br />

Juli 2011<br />

einnimmt und du diese Nacht keinen Schlafplatz<br />

mehr findest.<br />

Irgendwann wirst du mit anderen in ein näch­<br />

stes Lager verlegt. Das dürfen die SS­Leute frei<br />

entscheiden. Du kommst in einen Viehwaggon<br />

und es ist eng und stickig.<br />

Schon bald kommst du an und fährst durch das<br />

riesige Steintor.<br />

Als ihr aussteigen dürft, siehst du dich um ...<br />

aber alles was du sehen kannst, sind Holzba­<br />

racken und Stacheldrahtzäune. Du siehst auch<br />

ganz weit hinten Schornsteine aus denen Rauch<br />

kommt ... du denkst es seien Fabriken ... doch<br />

es sind Krematorien. Es ist Winter und eiskalt.<br />

Du kannst das Ende dieses riesigen Geländes<br />

nicht erkennen – 270 Fußballfelder.<br />

Auschwitz - Birkenau<br />

Dir wird eine Richtung zugewiesen – Rechts<br />

oder Links – Tod oder Leben...<br />

Du wirst in eine der Holzbaracke geführt.Die<br />

Betten sind aus Holz und darin sollen 12 Leute<br />

schlafen – es gibt auch Toiletten – eher gesagt<br />

Steintoiletten. An einer Wand stehen Sätze wie<br />

„Eine Laus ist dein Tod“ oder „Sei ruhig!“<br />

Die Türe geht auf und ein Aufseher schreit ihr<br />

sollt alle still bleiben! Durch einen Spalt zwischen<br />

den Hölzern kannst du erkennen, dass da noch


Juli 2011 27<br />

<strong>19</strong><br />

mehr Leute kommen. Sie sehen noch normal<br />

aus, sie werden auf der Rampe getrennt, Män­<br />

ner, Frauen, Kinder, Familien, sie schreien und<br />

weinen ...<br />

Wann hast du eigentlich zum letzten Mal<br />

deine Familie und deine Freunde gese-<br />

hen?<br />

Du kannst es nicht fassen, wie so was sein kann.<br />

Das erste Lager war ja schon heftig aber im<br />

Gegensatz zu hier war das Luxus: Hier ist die<br />

Hölle. Abends hörst du von Mithäftlingen Er­<br />

zählungen von Kammern, in denen Menschen<br />

umgebracht werden und danach verbrannt wer­<br />

den. Kann das wahr sein? Lieber nicht darüber<br />

nachdenken.<br />

Hunger und Durst plagen dich, draußen ist es<br />

kalt und du hast nur deine dünne Häftlingsklei­<br />

dung, außerdem hast du dir bei jemandem Läuse<br />

geholt. Du fühlst dich elend und fiebrig und hast<br />

mega Bauchschmerzen – Symptome von Typhus,<br />

diese Krankheit bekommt man z. B. von verun­<br />

einigtem und dreckigem Wasser. Eine Krankheit,<br />

an der viele Häftlinge gestorben sind.<br />

Eines Morgens kommt ein Lageraufseher und<br />

schreit. Es wird eine Selektion geben, und du<br />

und die anderen sollt ohne Klamotten auf den<br />

Platz kommen. Mit letzer Kraft schleppst du dich<br />

nach draußen. Aber nein du musst kräftig wirken,<br />

bloß keine Schwäche zeigen, sonst bringen sie<br />

dich um! Du musst jetzt an den SS­Männern<br />

vorbei rennen.<br />

Plötzlich reißt dich einer aus der Menge und<br />

schubst dich zu anderen schwach aussehenden<br />

Frauen und Männern. Zusammen werdet ihr ei­<br />

nen langen Weg geführt, zwischen Bäumen hin­<br />

durch zu den Fabriken, wo es verboten ist hin zu<br />

gehen, zu den Gaskammern und Krematorien!<br />

Jetzt geht es die Treppe runter und in den „Um­<br />

kleidessaal“. Danach werdet ihr in diesen engen<br />

dunklen Raum getrie­<br />

ben und die Türen<br />

werden geschlossen.<br />

Was passiert jetzt?<br />

Ist es das, was du<br />

denkst? Es passiert<br />

nichts und Panik brei­<br />

tet sich langsam aus.<br />

Jetzt öffnet sich eine<br />

Luke oben an der De­<br />

cke und durch ein Git­<br />

terrohr prasseln Stein­<br />

chen.<br />

Was ist das denn? Ir­<br />

gendwie fühlst du dich benommen, du hörst<br />

Schreie und die Menschen weinen, sie krallen<br />

sich gegenseitig fest um irgendwie Halt zu be­<br />

kommen. Die Luft ist schwer, alles ist schwer,<br />

der Mann neben dir kippt plötzlich um und ringt<br />

nach Luft. Was passiert? Du fühlst dich plötzlich<br />

auch ganz komisch, du denkst an früher – was<br />

war früher, als du frei warst, bevor du in die Hölle<br />

gekommen bist? Deine Familie, deine Freunde,<br />

du hast das Gefühl, dass der Boden unter dir<br />

wegsackt und du kippst um. NEIN, durchhalten,<br />

fest halten, um Luft ringen, aber irgendwie gibt<br />

es keine Luft mehr – Cyclon B.<br />

Nach 20 Minuten kommen andere Häftlinge und<br />

tragen die Leichen aus der Gaskammer, fahren<br />

sie mit den Schubkarren zu einem Platz und<br />

verbrennen sie. Es bleib nichts mehr von dir und<br />

den anderen übrig außer Rauch und Asche, die<br />

zum Düngen auf dem Feld verstreut wird.<br />

Jetzt kann man sich vielleicht ein bisschen vor­<br />

stellen wie man dort im Konzentrationslager<br />

Auschwitz 1 und Auschwitz 2 – also Auschwitz­<br />

Birkenau leben musste.<br />

Es ist echt unvorstellbar wie die Menschen lei­<br />

den mussten. Juden wurden umgebracht, auch<br />

wenn die z. B. im 1. Weltkrieg für Deutschland<br />

gekämpft haben.<br />

Es ist noch viel mehr passiert in den Lagern,<br />

man kann gar nicht alles erzählen, z.B. gab es<br />

noch Dunkelzellen, oder Stehzellen, die Todes­<br />

wand und Hungerzellen. Alte und schwache<br />

Menschen wurden immer wieder mitten auf<br />

dem Appellplatz mit Phenolspritzen ins Herz<br />

getötet. Menschen, Kinder, vor allem Zwillinge<br />

wurden oft für medizinische Versuche miss­<br />

braucht und mussten sich mit den Nebenwir­<br />

kungen rumquälen.<br />

Wahrscheinlich sind noch viel mehr Menschen<br />

grausam gestorben, aber das kann man nicht so<br />

genau sagen, weil die SS die Häftlinge irgend­<br />

wann nicht mehr registriert hat, sondern einfach<br />

alle, egal wer, so viele wie möglich umbringen<br />

wollte. Sie wollten die Menschen ausrotten. Das<br />

ging soweit, dass sie die Leichen auf Scheiter­<br />

haufen verbrennen mussten, weil in den Krema­<br />

torien kein Platz mehr war.<br />

Julia Siegel und Evelyn Schmid, 9D<br />

(Mehr Informationen gibt‘s auf der Home-<br />

page www.gdrs-schorndorf.de)


28 <strong>19</strong><br />

Jugendbegegnung<br />

aus <strong>Schorndorf</strong> und aus der Gemeinde Brzeszcze (Polen)<br />

Begegnung – ein Wort, das auf den ersten Blick<br />

wohl nicht allzu viel mit Auschwitz zu tun hat.<br />

Es ist wichtig das Vergangene zu erfahren, seine<br />

Fragen beantwortet zu bekommen. Doch eigent­<br />

lich ist unsere Generation nicht mehr ver ant­<br />

wortlich. Wir können es auch nicht aus der Ge­<br />

schichte radieren, dafür können wir aber etwas<br />

Wichtiges zur Aufarbeitung der Geschichte bei­<br />

tragen. Wir können Kontakte knüpfen, Freund­<br />

schaften schließen und viel voneinander lernen.<br />

Als wir die polnischen<br />

Schüler vor der ersten<br />

gemeinsamen Unterneh­<br />

mung in der Schule abhol­<br />

ten, waren wir sehr er­<br />

staunt. Die Schule, mitten<br />

in einem Gewerbegebiet,<br />

zunächst nicht sehr an­<br />

sprechend. Auch die<br />

Sporthalle war nicht so,<br />

wie wir es kannten, bei­<br />

spielsweise gab es dort<br />

unter dem Dach einen<br />

Jogging­Rundkurs oder eine Kletterwand, aber<br />

es war alles etwas veraltet. Doch die Schüler<br />

waren sehr glücklich. Sie waren auch sehr<br />

freundlich. Wir hatten sehr viel Spaß beim ge­<br />

meinsamen Fußball und Volleyballspielen und<br />

die Zeit verging doch sehr<br />

schnell. Nach dem Sport<br />

gingen wir zurück in die<br />

Schule,die von innen sehr<br />

gemütlich eingerichtet ist<br />

und auch so wirkt. Die<br />

polnischen Schüler hatten<br />

extra für uns Schnitzel mit<br />

Kartoffeln und Gemüse<br />

gekocht. Das Essen war<br />

sehr gut. Doch wirklich<br />

überrascht hat mich diese<br />

Offenheit an der Schule,<br />

die Schüler spielen und singen gemeinsam<br />

Lieder und haben Spaß. Es ist einfach ein ganz<br />

anderes Gefühl von Gemeinschaft. Nach dem<br />

Essen gab es dann verschiedene Projekte:<br />

Plätzchenbacken in der Küche, in spannenden<br />

Experimenten herausfin­<br />

den, wie unser späterer<br />

Partner mal heißen wird,<br />

welchen Beruf er ausübt<br />

und welche Merkmale ihn<br />

auszeichnen. Der Nach­<br />

mittag ging durch dieses<br />

gut gefüllte Programm<br />

doch sehr schnell zu<br />

Ende. Bei der gemein­<br />

samen Stadtbesichtigung<br />

in Krakau sollten deut­<br />

sche und polnische Schü­<br />

ler in gemischten Grup­<br />

Juli 2011<br />

pen die Stadt „erobern“, gemeinsames Mitta­<br />

gessen in einer Pizzeria und ein kleine Shop­<br />

pingtour durch die Markthalle Krakaus – ein<br />

riesiger überdachter „Krämermarkt“. Mit dem<br />

Einsetzen des Schneefalls fuhren wir dann auch<br />

wieder zurück in die Jugendbegegnungsstätte.<br />

Nachdem dem gemeinsamen Abendessen<br />

machten wir eine Schneeballschlacht.<br />

Wir fuhren mit vielen guten Erinnerungen im<br />

nach Hause und freuten uns auf ein Wiederse­<br />

hen in <strong>Schorndorf</strong><br />

Vom 28. Februar bis 3. März 2011 war es dann<br />

so weit. Mit einem Stadtspiel lernten unsere<br />

Gäste <strong>Schorndorf</strong> kennen, am nächsten Tag bei<br />

strahlendem Sonnenschein auf einer Wande­<br />

rung die Weinberge. Am Nachmittag ging es<br />

mit Backen oder Sport weiter. Danach wurde<br />

dann in einer gemeinsamen Runde das Gebäck<br />

vernascht und an einem Partnerkunstwerk<br />

gearbeitet. Das eine Kunstwerk ging mit nach<br />

Polen, das andere blieb hier in <strong>Schorndorf</strong>.<br />

Der nächste Tag war dann ein Tag in Stuttgart,<br />

eine Stadtrundfahrt und der Besuch des Fern­<br />

sehturms. Bei starkem Wind legten wir uns auf<br />

der Aussichtsplattform regelrecht in den Wind.<br />

Auch das Mercedes­Benz­Museum stand auf<br />

dem Programm. Der Abend galt dem „Ab­<br />

schied“: Gemeinsame Partyspiele sollten den<br />

Aufenthalt ausklingen lassen. Sogar polnische<br />

Tänze haben wir gelernt!<br />

Am Tag der Abreise wurden unsere Gäste noch<br />

überragend freundlich von der Fa. Frech einge­<br />

laden und durch den Betrieb geführt.<br />

(Mehr Informationen gibt‘s auf der Home-<br />

page www.gdrs-schorndorf.de)<br />

❞Alles in allem war es<br />

ein sehr schönes Programm<br />

mit einem guten Ausblick in die<br />

Zukunft, da wir selbst heute noch<br />

in Kontakt mit den polnischen<br />

Schülerinnen und Schülern stehen.<br />

Max Stotkiewitz,9a


Juli 2011 29<br />

<strong>19</strong>


30 <strong>19</strong><br />

Endlich, Fluch der Karibik 4 ist weltweit auf den<br />

Leinwänden zu sehen. Jack Sparrow segelt<br />

wieder durch die Ozeane, doch nicht nur einfach<br />

so, nein mit seiner wundervollen Jugendliebe<br />

Angelica (gespielt von Pénelope Cruz) macht er<br />

sich auf die Suche nach dem Brunnen der ewi­<br />

gen Jugend. Doch der betrunkene Frauenlieb­<br />

haber ist dieses mal oft am Verzweifeln, wem<br />

kann er trauen und wem nicht? Und als ob das<br />

nicht schon genug wäre, muss Jack feststellen,<br />

dass er nicht der Einzige ist, der nach dem<br />

Brunnen sucht. Sein Erzfeind Barbossa ist auch<br />

dieses Mal wieder mit von der Partie und ver­<br />

folgt das selbe Ziel wie Jack Sparrow. Mit allen<br />

Mitteln, macht sich der so beliebte Captain auf<br />

die nicht ganz ungefährlich Reise, wo er dann<br />

schon mal Meerjungfrauen, die einen verzau­<br />

bern wollen oder Zombies, die einen mit der<br />

Axt bedrohen begegnet. So kämpft sich unser<br />

tapferer Jack durch ein Hindernis nach dem<br />

anderen. Doch leider gibt es zu diesem Teil viele<br />

Beschwerden. Die größte Diskussion unter<br />

Fans und Experten gilt der Synchronstimme.<br />

Da diese für den vierten Teil ausgetauscht wurde,<br />

sind viele Fans enttäuscht und behaupten, sie<br />

würde einfach nicht zu Jack Sparrows Art pas­<br />

sen. Doch nicht nur die Stimme scheint ein<br />

großes Problem für Filmkritiker zu sein. Allge­<br />

mein sei der vierte Teil einfach zu „schwach“,<br />

um mit den vorigen drei Teilen mitzuhalten. Man<br />

könnte ihn also mit einer Flasche Rum verglei­<br />

chen: billig verpackt, aber gut verkauft. Die er­<br />

sten zwei Teile wären dank der Mischung zwi­<br />

schen klassischer Romantik und Blockbuster­<br />

Juli 2011<br />

Unser Depp ist wieder auf der Leinwand!<br />

„Ihr kennt mich bestimmt alle, ich bin Jack Sparrow, Captain Jack Sparrow!“<br />

Tagebuch eines Vampirs<br />

Der erste Band der Reihe heißt „Im Zwielicht“.<br />

Die Reihe wurde von der US­amerikanischen<br />

Autorin Lisa Jane Smith verfasst. Die Bücher<br />

werden oft zu unrecht mit den Bis(s)­Büchern<br />

verglichen, obwohl die Geschichten inhaltlich<br />

kaum etwas gemeinsam haben.<br />

Das Buch beginnt damit, dass Elena Gilbert<br />

einen Tagebucheintrag schreibt. Sie ist gerade<br />

aus dem Frankreichurlaub zurück nach Hause<br />

gekommen, doch fühlt sich trotzdem nicht zu<br />

Hause. Ihre Eltern sind umgekommen und ihre<br />

Tante Judith wohnt jetzt mit ihr und ihrer klei­<br />

nen Schwester Margaret in deren altem Haus.<br />

Elena ist das beliebteste Mädchen an ihrer<br />

Schule, auch wenn ihr ihre ehemals beste<br />

Freundin Caroline Konkurrenz macht. Am ersten<br />

Schultag nach den Ferien bekommt Elenas<br />

Klasse einen neuen Mitschüler: Stefano Salva­<br />

tore aus Italien. Elena trennt sich für Stefano<br />

von ihrem Freund, doch der Neue zeigt kein<br />

Interesse an ihr. Das lässt sich sie sich nicht<br />

gefallen und schmiedet gemeinsam mit ihren<br />

beiden besten Freundinnen einen Plan.<br />

Bald schon verliebt sich Stefano wirklich in<br />

Elena und ihre Welt scheint perfekt. Doch<br />

Stefano verbirgt ein Geheimnis: Er ist ein<br />

Vampir aus dem 15. Jahrhundert.<br />

Stefano wurde zum Vampir, als er vor vielen<br />

Jahrhunderten mit seinem Bruder Damon<br />

kämpfte. Beide starben bei dem Kampf. Doch<br />

beide Brüder hatten Blut der schönen Catarina<br />

getrunken, die ein Vampir ist. So wurden beide<br />

Brüder zu Vampiren und erbitterten Feinden.<br />

Nun taucht auch Damon in der Stadt auf und<br />

elementen und vielem anderen eindeutig bes­<br />

ser gewesen, so der Filmkritiker Orlindo Frick.<br />

Nun mal weg von Jack Sparrow, dem Pirat und<br />

zu Johnny Depp, der ihn verkörpert. Der 48­jäh­<br />

rige US­amerikanische Schauspieler wollte nicht<br />

von Anfang an die Rolle des Captain Sparrow<br />

in Teil vier übernehmen. Im Gegenteil, er mus­<br />

ste es sich sehr lange überlegen, doch nach<br />

dem er seinen Entschluss gefasst hatte, unter­<br />

schrieb er schließlich den Vertrag und seine<br />

Fans konnte begeistert ausatmen. Trotz seines<br />

Alters ließ sich Johnny Depp neben seinen<br />

jungen Kollegen nichts anmerken und meisterte<br />

sein Rolle wieder einmal glanzvoll. Auch wenn<br />

dieser Film viele Kritikpunkte hat, sahen ihn<br />

mehrere Millionen im Kino, denn im Endeffekt<br />

ist es den Drehbuchautoren zu verdanken, dass<br />

sie Jack Sparrow als so humorvolle und lustige<br />

Person beschrieben haben, dessen Art alle<br />

Zuschauer in seinen Bann zieht.<br />

Und jetzt noch ein kleines Zitat von unserem<br />

Captain aus Fluch der Karibik 4: „Du solltest<br />

dich da einfach raushalten … indem du dich<br />

einfach raushältst.“<br />

Elem Korkmaz & Anna Serafin-Valle, 9f<br />

beansprucht Elena für sich. Kurze Zeit später<br />

ist Stefano plötzlich spurlos verschwunden.<br />

Das Buch ist sehr spannend und ist die Grund­<br />

lage für sechs weitere Bände die von der Au­<br />

torin Lisa J. Smith selbst verfasst wurden. Die<br />

folgenden Bände werden nicht mehr von ihr<br />

selbst geschrieben.<br />

Wer trotzdem nicht auf Bücher von Lisa J.<br />

Smith verzichten will, kann ihre anderen Ver­<br />

öffent lichungen lesen. Außer der „Tagebuch<br />

eines Vampirs“­Reihe wurden außerdem ihre<br />

Mehrteiler „Night World“ und „Der Magische<br />

Zirkel“ ins Deutsche übersetzt.<br />

Die Buchreihe wurde in Form der US­amerika­<br />

nischen TV­Serie „The Vampire Diaries“ verfilmt.<br />

Laura Friz, 8e


Juli 2011 31<br />

<strong>19</strong><br />

„Twilight­Saga“, „Vampire Diaries“, „True Blood“, und „Dracula“, „Van Hel­<br />

sing“, „Blade“, „The Addams Family“, „Buffy“, „Underworld“, „Valemont“,<br />

kennt jeder oder? Naja, zum Großteil wahrscheinlich.<br />

Aber ob es nun um die unendliche Liebe von Bella und Edward geht, die<br />

Gefühle, die Elena für die heißen Salvatore­Brüder empfindet oder wie<br />

Buffy den nächsten Vampir, der ihr begegnet, pfählt, jeder kennt sie,<br />

viele vergöttern sie und Millionen von Menschen (meistens Mädchen)<br />

sind in die vielen Vampirgeschichten vernarrt. Aber nicht nur im Bereich<br />

Kino oder Serien entwickelt sich<br />

immer mehr in Richtung der<br />

Untoten und Bluttrinker! Auch<br />

immer mehr Bücher handeln<br />

von den unmenschlichen We­<br />

sen und die Autoren sind sozu­<br />

sagen in diese interessanten<br />

Wesen vernarrt.„Die Biss<br />

Reihe“, „Tagebücher eines Vam­<br />

pirs“, „Der Kuss des Dämonen“,<br />

„Vampire Academy“, „Ever­<br />

night“ und „House of Night“.<br />

Und das liebe Leute nur, weil<br />

Stephenie Meyer von einem<br />

Vampir und einem normalen<br />

Menschenmädchen träumte,<br />

die sich auf einer Lichtung un­<br />

terhielten. Und sie spürte förm­<br />

lich wie die Liebe aus ihnen<br />

herausströmte, unglaublich<br />

schön und gefährlich. Eine ge­<br />

lungene Mischung, wie auch<br />

Stephenie Meyer dachte und<br />

ihre weltberühmte Geschichte<br />

von Bella und Edward sozusagen „herausträumte“. Und der Erfolg ließ<br />

nicht lange warten. Schon nachdem das erste Buch veröffentlicht wurde,<br />

standen die Menschen Schlange um wenigstens eines ihrer Bücher<br />

der vierteiligen Vampirsaga zu ergattern. Nach nicht all zu langer Zeit<br />

meldeten sich auch mehrere Regisseure bei der inzwischen weltbe­<br />

rühmten Autorin. In kürzester Zeit wurde das erste Buch verfilmt (Biss<br />

Vampir<br />

[serbisch und kroatisch] der, im Volksglauben<br />

ein Verstorbener, der nachts als »Untoter« dem<br />

Grab entsteigt, um Lebenden Blut auszusau­<br />

gen; literarisches Motiv, v. a. im <strong>19</strong>. Jahrhundert<br />

(z. B. in T. Gautiers »Die liebende Tote«, 1836;<br />

J. S. Le Fanus »Carmilla«, 1872; B. Stokers<br />

»Dracula«, 1897), später Filmmotiv (z. B. in<br />

W. Murnaus »Nosferatu Eine Symphonie des<br />

Grauens«, <strong>19</strong>21; W. Herzogs »Nosferatu Phan­<br />

tom der Nacht«, <strong>19</strong>79 und »Bram Stoker’s<br />

Dracula« von F. F. Coppola, <strong>19</strong>92).<br />

Beiß mich,<br />

bitte!<br />

Dracula<br />

zum Morgengrauen) und ein voller Erfolg an den Kinokassen in aller Welt.<br />

Die Stars aus dem Film Robert Pattinson, Taylor Lautner und Kristen<br />

Stewart, werden von zahlreichen Fans umschwärmt und mit Preisen<br />

überhäuft. Und täglich sitzen schwärmende Mädchen (und wer weiß,<br />

vielleicht auch Jungs) und danken Stephenie Meyer innerlich für ihren<br />

Traum, der in kürzester Zeit zum Welterfolg wurde.<br />

Doch die Kennzeichen der Vampire verändern sich mit jedem Film oder<br />

Buch. An Stelle der alten und gruseligen Vampire, die in Särgen schlafen,<br />

die Knoblauch verabscheuen,<br />

die Helligkeit vermeiden und<br />

sich ausschließlich von Men­<br />

schenblut ernähren, wurde<br />

jetzt eine ganz neue Ära hinzu­<br />

gefügt oder besser gesagt, neu<br />

erschaffen:<br />

Tageslicht? Kein Problem für<br />

die Neuen! Ob sie nun glitzern<br />

oder einen Ring tragen müssen<br />

um nicht zu verbrennen (Salva­<br />

tore­Brüder), sie lassen sich<br />

nicht vom Licht aufhalten.<br />

Knoblauch und Särge? „My­<br />

thos“, wie die meisten Vampire<br />

in den schaurigen Romanen<br />

immer öfters sagen.<br />

Mädchen träumen nicht mehr<br />

von ihrem Prinzen auf dem<br />

Pferd, sondern schreien förm­<br />

lich nach dem Vampir im sil­<br />

bernen Volvo.<br />

Die mächtigen Zähne von Dra­<br />

cula sind Geschichte. Ob nun<br />

die Zähne gar nicht zum Vorschein kommen oder beim Beißen hervortre­<br />

ten, ist Sache der Autoren.<br />

Der Roman von Bram Stoker kann als Prototyp<br />

des Vampirromans bezeichnet werden, insofern<br />

sein Autor nach gründlichen literarischen und<br />

volkskundlichen Recherchen alle Aspekte des<br />

literarischen Vampirismus in einer geschickt<br />

montierten Kolportagehandlung zusammenge­<br />

tragen und das bis heute gültige Modell vom<br />

Vampir als erotisch bezwingendem Fürsten der<br />

Finsternis und des Todes geprägt hat.<br />

Ob nun diese ganzen Geschichten wahr sind, von dem Graf Vlad III. Dra­<br />

culea aus Rumänien, der als Unsterblicher bezeichnet wurde und durch<br />

einen Pfahl ums Leben kam, wissen wir nicht und werden es wahrschein­<br />

lich auch nie erfahren. Hang Nguyen und Anna Serafin-Valle, 9f<br />

Tanz der Vampire<br />

Der berühmt gewordene englische Film mit<br />

dem Originaltitel »Dance of the Vampires«<br />

stammt aus dem Jahr <strong>19</strong>66. Er wurde von dem<br />

Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler<br />

Roman Polanski gedreht. Der Film erzählt von<br />

einem alten Professor, der zusammen mit sei­<br />

nem Gehilfen Jagd auf Vampire macht und<br />

dabei in einem Schloss in den Karpaten in eine<br />

Versammlung von Untoten gerät. Man verwen­<br />

det den Titel als scherzhaften oder ironischen<br />

Kommentar zum Beispiel zur Charakterisierung<br />

in größerer Zahl auftretender und agierender<br />

skrupelloser Geschäftemacher.


32 <strong>19</strong><br />

Dioxin im Frühstücksei<br />

Ein ganz normaler Sonntagmorgen im Leben eines deutschen Mitbürgers.<br />

Im Radio hören wir gerade die Nachrichten, doch diese Meldung schockt<br />

uns alle: „DIOXIN IM EI!“ Nun stellt sich sicher die Frage, wie kommt<br />

dieses Dioxin in unser Sonntagmorgen­Frühstücksei hinein?<br />

Ganz einfach. Man nehme einen Futtermittelhersteller, Harles<br />

& Jentsch, und Mischfettsäuren für Futtermittelherstel­<br />

lung, die man einfach mal an verschiedene Bauernhöfe<br />

verkauft. Dieses Futtermittel wird billiger verkauft als<br />

andere und der Vertrieb macht somit mehr Gewinn.<br />

Die normalen Futtermittelhersteller für Tiere ma­<br />

chen somit Miese. Es ist wie ein schlechter Traum.<br />

Jahrelang verkaufen Harles & Jentsch tonnen­<br />

weise dieses Futtermittel an verschiedene Bau­<br />

ernhöfe in ganz Niedersachsen, Nordrhein­West­<br />

falen, Hamburg und Sachsen­Anhalt. Insgesamt 527<br />

Tonnen Fettsäure wurden geliefert. Mehr als 4000<br />

landwirtschaftliche Betriebe mit Legehennen, Schweinen<br />

und Puten sind davon betroffen. Die Staatsanwaltschaft lässt das<br />

Ermittlungsverfahren laufen und stellt fest, dass mindestens seit März<br />

2010 verdrecktes Futtermittel im Handel ist. Die Landwirtschaftsministe­<br />

Juli 2011<br />

rin Aigner fordert, dass das Unternehmen für die geschädigten Bauern<br />

einen Schadensersatz zahlt. Das nächste Problem ist, dass die Firma<br />

schon seit langem auf Pump arbeitet, d.h., dass die Bauern hier keinen<br />

Schadensersatz bekommen können.<br />

Jetzt kommen Stimmen von den Grünen, sie meinen, dass Land­<br />

wirtschaftsministerin Ilse Aigner sich beeilen sollte mit einem<br />

Punkteplan, der die Kontrollen für Futtermittel verstärken<br />

sollen. Doch Sorgen müssen wir uns nicht machen,<br />

denn erstens wird das Futter von Harles & Jentsch<br />

hier nicht geliefert und zweitens gibt der neue Zehn­<br />

Punkte­Plan von Frau Aigner uns Sicherheit, dass wir<br />

uns in nächster Zeit nicht vor noch mehr Dioxin im<br />

Ei zu fürchten.<br />

Was ist Dioxin?<br />

Dioxin ist eine giftige Chemikalie, die man nicht sehen<br />

kann und die nicht riecht. Man findet sie z.B. in feuerspei­<br />

enden Vulkanen oder in der Müllverbrennung. Da der Mensch<br />

ein bisschen Dioxin isst, sind geringe Mengen für den Mensch nicht<br />

schädlich. Größere Mengen wie jetzt in den Hühnchen sind für den<br />

Menschen schädlich. Franziska Blessing 9f<br />

Tschernobyl – vor 25 Jahren und Fukushima<br />

Am 26. April <strong>19</strong>86 geschah das Unfassbare: Im<br />

Kernkraftwerk kam es zu einem Super­GAU in<br />

Block 4. Dies geschah bei einem Versuch, der<br />

einen Totalausfall des Kühlsystems simulieren<br />

sollte. Dabei wurden zu viele Steuerstäbe he­<br />

rausgenommen. Die Wärme, die dabei entstand<br />

konnte nicht mehr über das Kühlwasser abge­<br />

leitet werden. Der diensthabende Techniker<br />

schaltete das Kraftwerk ab und brach damit den<br />

Versuch ab. Der Notstopp hatte jedoch zur<br />

Folge, dass auch die Kühlsysteme abgeschaltet<br />

wurden.<br />

Die kurzzeitige Überlastung der Stäbe führte<br />

zur unaufhaltsamen Kernschmelze. Durch die<br />

große Hitze verdampfte das Wasser schlagartig.<br />

Dies war die erste Explosion, die die Abdeckung<br />

von Block 4 sprengte. Die zweite Explosion<br />

entstand dadurch, dass die Graphitstäbe zu<br />

einem heißen Klumpen geschmolzen sind. Da<br />

Teile der Anlage Feuer gefangen hatten ver­<br />

brannte der Wasserstoff explosionsartig. Diese<br />

Explosion schleuderte die spaltbaren Materi­<br />

alien in Form von Staub in die Atmosphäre.<br />

Kleine Mengen des hochradioaktiven Strontium<br />

und Cäsium kamen sogar bis nach Deutschland.<br />

Damals mussten deswegen die kompletten<br />

Gemüseernten vernichtet werden.<br />

Es ist kaum vorstellbar, aber die Leute in Russ­<br />

land wussten anfangs nicht einmal, dass Ra­<br />

dio akti vi tät schädlich ist. Heute ist Tschernobyl<br />

ein Wunder der Natur und ein Paradies für<br />

einheimische Tiere, da diese sich der Radioak­<br />

tivität angepasst haben. Nur für Zugvögel stellt<br />

diese ein Problem dar, da Zugvögel der extrem<br />

hohen Strahlung zu kurzzeitig ausgesetzt sind,<br />

als dass sie sich daran anpassen könnten.<br />

Und heute, 25 Jahre nach diesem Unfall, pas­<br />

siert es wieder. Zwar sind es diesmal andere<br />

Umstände als in Tschernobyl, aber ein Super­<br />

GAU bleibt ein Super­GAU. In Tschernobyl war<br />

es menschliches Versagen, in Japan war es eine<br />

Naturkatastrophe. Zum Glück sind die Auswir­<br />

kungen von Japan nicht so weltweit, da das<br />

radioaktive Material nicht in so große Höhen<br />

geschleudert wurde, wie damals in Tschernobyl.<br />

Aber das Ausmaß der Katastrophe in Japan ist<br />

noch unklar, da die Radioaktivität sich im Pazifik<br />

verteilt. Deshalb schwindet das Vertrauen von<br />

vielen Menschen in AKWs. Bei Fukushima<br />

wurde klar, dass es Momente gibt, wo jedes<br />

AKW außer Kontrolle geraten kann. Viele Men­<br />

schen wollen deshalb einen schnellen Ausstieg<br />

aus der Atomenergie, Das ungelöste Problem<br />

mit der Endlagerung kommt hinzu. Allein in<br />

Deutschland lagern 120 000 Tonnen radioaktiver<br />

Abfall in Zwischenlagern. Andere Länder haben<br />

dasselbe Problem. Auch die Auswirkungen<br />

eines Super­GAUs werden einfach verdrängt,<br />

weil man glaubt, dass es einen selbst nicht<br />

treffen wird. Sonnen­ und Windenergie sind<br />

nicht immer nutzbar. Zum Beispiel wird über­<br />

schüssige Energie in Methangas umgewandelt,<br />

das im Bedarfsfall wieder zu Strom umgewan­<br />

delt wird. Hier muss noch viel geforscht wer­<br />

den. Wir alle müssen umdenken und uns auch<br />

einzuschränken. Ob wir diese „Wende“ schaf­<br />

fen?<br />

Theo Feller, 10B


Juli 2011 33<br />

<strong>19</strong><br />

Bruno Mars<br />

Mit freundlicher Genehmigung/<br />

Unterstützung von WARNER MUSIC<br />

Group Germany Holding GmbH.<br />

❞… to<br />

give me all your love is all I<br />

ever asked, use what you don‘t under-<br />

stand is I’d catch a grenade for ya...<br />

Alle kennen ihn: Peter Gene Hernandez oder nicht? Oder soll ich Bruno<br />

Mars sagen. Ja, jetzt machts klick. Wer kennt ihn nicht? Den 25­jährigen<br />

gutaussehenden Hawaiianer. Bruno ist eines von sechs Kindern seiner<br />

Eltern. Mit sechs Jahren hatte er seinen ersten Auftritt, seit dem ist er<br />

verrückt nach der Musik. Sein musikalisches Talent erbte er von seiner<br />

musikalischen Familie. Er liebte es zu singen und sich anderen Leuten<br />

zu beweisen. Sein größter Wunsch war es einmal auf der ganzg großen<br />

Bühne zu stehen und vor Tausenden von Leuten etwas vorzusingen.<br />

2003 beendete er die High School im Alter von 17 Jahren und zog nach<br />

Los Angeles um eine musikalische Karriere zu beginnen. Der Künstler­<br />

name Bruno entstand aus dem Spitznamen Bruno, der von dem Wrest­<br />

ler Bruno Sammartino hergeleitet wird, da Bruno in seiner Kindheit eine<br />

kräftige Statur hatte. Den Namen Mars hat er sich selbst ausgesucht, da<br />

Bruno meinte er hätte in vielen Dingen keine Grundkenntnisse und käme<br />

Mit freundlicher Genehmigung/<br />

Unterstützung von WARNER MUSIC<br />

Group Germany Holding GmbH.<br />

deshalb von einem anderen Planeten. Bevor er als ein Solokünstler bekannt wurde, arbeitete Bruno als Musikproduzent und produzierte Lieder,<br />

unter anderem für Flo Rida, Travie McCoy, B.O.B und andere Stars. Nothin on you heißt das Lied mit dem er bis jetzt am meisten Erfolg hatte.<br />

Der Song erreichte 2010 Platz 1 der Billboard Hot 100 und wurde somit sein erster Nummer­Eins­Hit in den USA. Er hat nicht nur den R&B­Gesang<br />

in dem Lied übernommen, sondern hat auch das Lied zusammen mit B.O.B geschrieben. Im Mai 2010 schrieb Bruno den Song Billionare für Tra­<br />

vie McCoy indem er ebenfalls den R&B­ Gesang übernahm. Im August 2010 veröffentlichte er seine erste Solo­Debüt­Single Just the Way You<br />

Are die ebenfalls auf Platz 1 landete. 2011 kam sein dritter Nummer­Eins­Hit auf den Markt. Mit dem Song Grenade hielt er sich mehrere Wochen<br />

auf Platz 1. Doch nicht nur in den USA, nein auch hier in Deutschland, nein weltweit ist der Song bekannt. Ja wir alle kennen und lieben ihn, unseren<br />

Bruno Mars! Elem Korkmaz, 9f<br />

9a im Kletterwald<br />

Laichingen<br />

Nach langen Überlegungen, entschieden wir, die Klasse 9a, uns, am 8. Oktober 2010 in den Kletterwald<br />

nach Laichingen zu fahren. Wir fuhren ca. eine Stunde mit dem gemieteten Bus an unser Ziel.<br />

Als wir ankamen, erwartete uns ein Mitarbeiter, der uns gleich in die Regeln einwies. Alle bekamen<br />

einen Klettergurt und Handschuhe, sowie eine eigene Sicherung. Dann führte uns ein Mitarbeiter zu<br />

einem Übungsparcour, da mussten wir, nach einer kurzen Theoriezeit unser Gelerntes unter Beweis<br />

stellen. Alle hatten bestanden, auch Herr Molfenter. Danach durften wir uns die Kletterstrecken aus­<br />

suchen. Eine große Gruppe ging mit Herrn Molfenter einen der schwierigsten Pfade klettern .Es gab<br />

eine so genannte James­Bond­Rolle, mit der man von einem hohen Punkt zur einer tieferen gelegenen<br />

Plattform, wie eine bei einer Seilbahn, runter rollen konnte. Außerdem gab es verschiedene Stationen,<br />

bei den man z.B. auf einem Fahrrad auf einem Drahtseil fahren oder sich mit der so genannten Tarzan­<br />

schaukel in ein Netz schwingen konnte. Nach 2 Stunden voller Kletterspaß sammelten wir uns bei der Kasse und zogen unsere Kletterausrüstung<br />

aus. Viele kauften sich noch beim Kiosk eine Portion Pommes oder eine Currywurst. Nach dieser Stärkung gingen wir zurück zum Bus und fuhren<br />

erschöpft nach Hause. Sven Cellary, 9a


34 <strong>19</strong><br />

Jung und frisch ...<br />

Die neuen Referendarinnen<br />

Frau Brachvogel<br />

Hallöchen,<br />

Ich heiße Jessica Brachvogel, bin 26 Jahre alt und komme vom schönen<br />

Bodensee.Ich bin in Konstanz zur Schule gegangen und kehre – natürlich<br />

im Sommer – immer wieder gerne dorthin zurück.<br />

Meine Fächer sind Kunst, Englisch und Französisch – das waren auch<br />

meine Lieblingsfächer in der Schule.<br />

Studiert habe ich in Karlsruhe.<br />

Meine Hobbies sind Tanzen, kreatives Schreiben und Singstar spielen<br />

und am Besten geht es mir, wenn es warm ist und die Sonne scheint.<br />

Das könnte vielleicht daran liegen, dass meine Mutter aus Indien<br />

kommt ...<br />

Hier an der Schule gefällt es mir sehr gut. Alle, Schüler wie Lehrer, sind<br />

super nett und auch <strong>Schorndorf</strong> ist echt schön und ich wohne gern hier.<br />

Frau Maurer<br />

Juli 2011<br />

Ich freue mich über diese Gelegenheit, mich offiziell als neue Referen­<br />

darin an der GDRS vorstellen zu dürfen.<br />

Ich heiße Christine Maurer (psst…! Ab nächstes Schuljahr aber anders<br />

(: ) und komme aus Stuttgart. <strong>Schorndorf</strong> gefällt mir sehr gut und ich<br />

fühle mich an der GDRS schon sehr wohl! Ich gehe jeden Tag gerne zur<br />

Schule – ich hoffe, dass es jedem Schüler auch so geht!?<br />

Besonders Spaß machen doch die Geschichts­, Deutsch­ und Englisch­<br />

stunden, oder?<br />

Herzliche Grüße


Juli 2011 35<br />

<strong>19</strong><br />

Frau Greiner<br />

Ich heiße Christina Greiner und ich bin seit Februar diesen Jahres Refe­<br />

rendarin an der GDRS.<br />

Manche von euch kennen mich schon, da ich bereits in einigen Klassen<br />

unterrichtet habe.<br />

Meine Unterrichtsfächer sind Mathematik und NWA (Chemie und Bio­<br />

logie).<br />

Ich komme aus dem Südschwarzwald in der Nähe von der Schweizer<br />

Grenze. Als Schülerin war ich auch auf einer <strong>Realschule</strong>. Nach meinem<br />

Realschulabschluss habe ich das Wirtschaftsgymnasium besucht.<br />

Hier in <strong>Schorndorf</strong> und an der Schule fühle ich mich sehr wohl.<br />

Ich freue mich schon auf nächstes Schuljahr, wenn ich noch mehr von<br />

euch kennen lernen bzw. unterrichten werde.<br />

Frau Deiß<br />

Mein Name ist Stefanie Deiß, ich bin 25 Jahre alt und gebürtige Main­<br />

zerin. Studiert habe ich in Heidelberg die Fächer Erdkunde, Mathematik<br />

und Physik. In meiner Freizeit höre ich gerne Musik, treffe mich mit<br />

Freunden und singe in einer Band.<br />

Für das Referendariat bin ich neu in die Region gezogen und habe mich<br />

schon gut eingelebt. Ich freue mich auf eine schöne Zeit mit euch!<br />

Laura Brecht und Sarah Bischof, 9F


36 <strong>19</strong><br />

Der neue Rueff<br />

Juli 2011<br />

Wie ihr alle sicherlich schon gehört habt, geht unser Herr Wiesenauer in sein beantragtes Freistellungsjahr, um danach die Rente zu<br />

genießen und für ihn kommt junges Blut mit frischem Wind und neuer Energie, was den Namen: Herr Rueff (gesprochen Ruf) trägt. Vorab<br />

haben einige Redakteure unserer Schülerzeitung ein Exklusivinterview mit unserem zukünftigem Konrektor machen dürfen …<br />

Unsere Fragen Seine Antworten<br />

1. Welchen Eindruck haben Sie von der<br />

Schule und den Lehrern?<br />

2. Wissen Sie was „Kon“ von Konrektor<br />

heißt?<br />

Laura Brecht und Sarah Bischof, 9F<br />

1. Einen sehr, sehr guten.<br />

2. Nein (Die Auflösung: Es ist lateinisch<br />

und heißt „mit“).<br />

3. Wie werden Sie ihr Büro einrichten? 3. Ich werde ein Bild von meiner Familie<br />

auf meinen Schreibtisch stellen.<br />

4. Kennen Sie unsere Schülerzeitung? 4. Ja und ich bin sehr, sehr begeistert.<br />

5. Von welcher Schule kommen Sie? 5. Bietigheim­ Bissingen <strong>Realschule</strong>.<br />

6. Wie war die Schule? 6. Sehr schön.<br />

7. Sind Sie das erste Mal Konrektor? 7. Ja.<br />

8. Wie lange sind Sie schon Lehrer? 8. Fünfeinhalb Jahre.<br />

9. Welche Fächer unterrichten Sie? 9. Mathematik und Technik.<br />

10. Was wollen Sie hier verändern? 10. Ich möchte die guten Strukturen beibe­<br />

halten.<br />

11. Haben Sie ein Lebensmotto? 11. Jeden Tag genießen und schätzen.<br />

12. Wo sind Sie aufgewachsen? 12. Remshalden.<br />

13. Welche Hobbys haben Sie? 13. Familie, Mountainbike fahren, Wandern<br />

in den Bergen.<br />

14. Wo wohnen Sie nun? 14. In Urbach.<br />

15. Sind Sie verheiratet? 15. Ja.<br />

16. Sind Sie Fußballfan? 16. Immer zur WM und EM.<br />

Aber wenn ich sonst Fußballfan wäre,<br />

dann wäre es der VfB.<br />

17. Haben Sie Kinder? 17. Eine Tochter mit 3 Jahren.<br />

18. Wie alt sind Sie? 18. 32 Jahre.<br />

Die Schülerzeitung<br />

<strong>BRÜCKE</strong><br />

wünscht unserem<br />

neuen Konrektor<br />

alles Gute und<br />

viel Durchhaltevermögen<br />

für die Zukunft!


Juli 2011 37<br />

<strong>19</strong><br />

6c beim Tigerentenclub<br />

Die Bilder wurden uns freundlicherweise vom SWR zur Verfügung gestellt!<br />

Kaum hatte das Schuljahr 2010/2011 angefan­<br />

gen, stand für die Klasse 6C der GDRS schon<br />

der erste Höhepunkt auf dem Programm – ein<br />

Auftritt beim Tigerentenclub.<br />

Am 13. Oktober war es schon soweit. Das<br />

SWR3­Studio, in dem die Sendungen aufge­<br />

zeichnet werden, ist in Göppingen. Wir fuhren<br />

also dorthin und hatten im Handgepäck die<br />

Klasse 6D, die unser Wettkampfteam zusam­<br />

men mit uns lautstark unterstützen und anfeu­<br />

ern sollte. Das Wettkampfteam bestand aus<br />

Jana Stöger, Luise Beuttel, Marius Zwißler,<br />

Julius Kuhnle und natürlich unserer Lehrerin<br />

Frau Kunzmann. Zu Beginn der Sendung durften<br />

sich die Kandidaten vorstellen und über ihre<br />

Hobbys berichten. Jana hatte eine tolle Auf­<br />

zeichnung über ihr Hobby Wettkampfgymnastik<br />

zusammengestellt. Luise hatte ihr Waveboard<br />

mit dabei und durfte im Studio ein paar elegante<br />

Runden drehen (Bild). Auch Frau Kunzmann<br />

sagte ein paar Worte über sich und ihr Hobby<br />

Tiffany­Glaskunst.<br />

In der ersten Runde brachte Julius unser Team<br />

kräftig in Führung, indem er die Umrisse von<br />

europäischen Ländern sicher und schneller als<br />

der Gegner erkennen konnte. Unser Gegner<br />

war übrigens eine Privatschule vom Bodensee.<br />

In den folgenden Wissens­ und Sportaufgaben<br />

holten die andern allerdings nach und nach auf.<br />

Selbst Jana mit ihrer sensationellen Karaoke­<br />

Einlage konnte den Vorsprung nicht mehr retten.<br />

Im Lehrerduell mussten Frau Kunzmann und<br />

der Schulleiter der Bodenseeschule auf einer<br />

Schaukel über den Wasserbottichen Fragen<br />

beantworten.<br />

Bei der ersten Frage konnte unsere Lehrerin<br />

noch gut mithalten. „Wer singt California Girls?“<br />

– na, wisst ihrs noch? ­ Klar, Katy Perry. Aber<br />

die zweite Frage zu Moderatoren von Kinder­<br />

sendungen konnte sie leider nicht richtig beant­<br />

worten – Rückstand!<br />

Nur noch die Rodeorunde, für die wir Julius<br />

ausgewählt hatten, konnte unseren Sieg und<br />

Frau Kunzmann vor einem Bad im Wasserbot­<br />

tich retten.<br />

Aufgrund unseres Rückstandes begann sich<br />

Julius Tigerente als erstes zu bewegen. Er<br />

musste sich schon einige Sekunden länger im<br />

Sattel halten, bevor es bei seinem Gegner<br />

überhaupt erst losging. Immer schneller und<br />

wilder. Obwohl Julius wirklich alles gab und bis<br />

zum Schluss kämpfte, fiel er vor seinem Gegner<br />

runter. Leider nur der zweite Platz. Katharina,<br />

die Moderatorin, die uns Tigerenten durch die<br />

Sendung führte, ließ Frau Kunzmann noch ein<br />

paar Worte sagen und dann gings abwärts ins<br />

Wasser. ‚War gar nicht schlimm. Das Wasser<br />

war angenehm warm,‘ hat sie uns später dann<br />

versichert.<br />

Immerhin hatten wir 400 EURO gewonnen, die<br />

wir einem Verein in unserer Nähe spenden<br />

sollten, der sich für gemeinnützige Dinge ein­<br />

setzt. Wir hatten uns schon vorher für den<br />

Spielplatzverein <strong>Schorndorf</strong> entschieden, des­<br />

sen aktuelles Projekt zu diesem Zeitpunkt das<br />

Piratenschiff im Parksee­Areal war.<br />

Außerdem konnten wir einen interessanten und<br />

spannenden Tag in einem Filmstudio hautnah<br />

erleben und sollten im Januar dann auch tat­<br />

sächlich im Fernsehen zu sehen sein.<br />

Da spielte es eigentlich keine Rolle mehr, ob<br />

wir erster oder zweiter Sieger waren.<br />

Die ganze Sache war<br />

ein einziger Gewinn!!


38 <strong>19</strong><br />

Noch mehr Bilder aus der Schule<br />

Juli 2011


Juli 2011 39<br />

<strong>19</strong><br />

Das ist Freude pur, am Lesen und auch über die Nachricht, dass die <strong>BRÜCKE</strong> Preisträger geworden ist..


40 <strong>19</strong><br />

Juli 2011<br />

Ein Jahr in


Juli 2011 41<br />

<strong>19</strong><br />

Bildern ...


42 <strong>19</strong><br />

Kunst im Haus<br />

Juli 2011


Juli 2011 43<br />

<strong>19</strong>


44 <strong>19</strong><br />

... and action<br />

„and action“ hieß es gleich an 4 Tagen an der GDRS, wo der 10 Jährige<br />

Brendan Falloon sein eigenes Musikvideo drehen durfte.<br />

Am Montag den 11.Juli 2011 begannen die Dreharbeiten für das 3:17­mi­<br />

nütige Musikvideo, das größtenteils an Brendans zukünftiger Schule,<br />

der GDRS gedreht wurde. „Ich freue mich schon sehr auf das Video – es<br />

wird bestimmt voll cool!“, verriet uns Brendan vor dem Dreh der ersten<br />

Szene.<br />

In dem Song geht<br />

es um Brendan, der<br />

sich in eine Mitschü­<br />

lerin verliebte und<br />

ihr deswegen die­<br />

sen Song schrieb.<br />

Damals war Bren­<br />

dan gerade einmal<br />

acht Jahre. Aufge­<br />

nommen wurde der<br />

Song schließlich im<br />

Studio seines Vaters<br />

Jason Falloon, der<br />

sich auch um die<br />

Juli 2011<br />

Musik des Songs kümmerte. Nachdem am Montag und Dienstag nur<br />

Brendan und bis zu acht Tänzern sowie die Tanzlehrerin Moni Keller und<br />

die Crew am Set anwesend waren, waren am Mittwoch noch mehr<br />

Tänzer und etliche Statisten an der GDRS, wo in einer Außenszene der<br />

Höhepunkt des Musikvideos abgedreht wurde. Für die Produktion kam<br />

eigens ein Produzent aus England angereist der mit Rat und Tat (auf<br />

Englisch) zur Verfügung stand.<br />

Von der ersten Idee ein Musikvideo zu drehen, bis zum Dreh war ein<br />

langer Weg, der Tanz musste unter der Anleitung von Moni Keller ent­<br />

worfen und geübt werden, Drehpläne erstellt sowie Drehorte gefunden<br />

werden. Vor dem Dreh musste die gesamte Aufnahmetechnik aufgebaut<br />

und getestet werden. Für Getränke und Mittagessen war gesorgt. Nach<br />

dem Dreh, der allen viel Spaß bereitet hatte, kommt nun noch die Video­<br />

nachbearbeitung und der Videoschnitt.<br />

Und dann soll das Musikvideo noch vor Beginn der Sommerferien ver­<br />

öffentlicht werden und ist dann unter www.online­session­guitar.net zu<br />

bestaunen.<br />

Daniel Jung, 10B


Juli 2011 45<br />

<strong>19</strong>


46 <strong>19</strong><br />

ZISCH – Zeitung in der Schule<br />

Die Nase in die<br />

Zeitung gesteckt<br />

ZISCH – Zeitung in der Schule. So heißt das<br />

Projekt der Stuttgarter Zeitung, an dem unsere<br />

Schule und 52 weitere Schulen in Stuttgart und<br />

Umgebung teilgenommen haben. Drei Klassen<br />

(9d, 9e, 9f) bekamen vom 2. Mai bis zum 11.<br />

Juni die Stuttgarter Zeitung täglich und kosten­<br />

los geliefert. Wir hatten um die Bildungslücke<br />

eine „Lese­Ecke“ eingerichtet und jeden Tag<br />

hängte Frau Berger die aktuelle Wäsche, Ver­<br />

zeihung, Zeitung auf.<br />

Die Schüler sollten so die Tageszeitung von<br />

Aufbau über Inhalt bis hin zu Layout kennen<br />

lernen, sie lesen und bearbeiten. Projektteilneh­<br />

mer, die selbst aktiv werden wollen, können<br />

eigene Artikel schreiben, die die Redaktion<br />

überprüft und dann auf die Home­<br />

page stellt. Es besteht auch<br />

die Möglichkeit aktiv<br />

an der Ausgabe<br />

des 7. Junis<br />

2011 teilzunehmen.<br />

Unter den 42 Schülern, die sich mit einem<br />

selbst verfassten Kommentar bewarben, war<br />

auch Mira Dreher aus der 9d.<br />

Hier ihre beiden Berichte:<br />

Kaugummi her<br />

Schule Endlich Rektorin sein ­ alle Regeln selbst<br />

bestimmen und Fächer streichen dürfen. Das<br />

macht Spaß.<br />

Juhu! Ich bin die neue Rektorin an der GDRS<br />

und kann endlich einiges verändern. WO fange<br />

ich bloß an? Ach ja, erst einmal das Kaugum­<br />

miverbot aufheben. Jeder darf so viel kauen,<br />

bis ihm der Kiefer abfällt. Ist schließlich auch<br />

Gedanken anregend. Als nächstes schaffe ich<br />

erst einmal schnell das Fach EVEL ab – das<br />

steht für eigenverantwortliches Lernen – und<br />

dann führe ich die Hohlstunden wieder ein.<br />

Jeder soll selber wissen ob er lernen will oder<br />

nicht.<br />

Ich werde als nächstes für jeden Schüler einen<br />

Laptop anschaffen, da es hilfreich ist, den rich­<br />

tigen Umgang mit dem Internet zu lernen.<br />

Sonst könnte man in so manche Falle tappen.<br />

Ich finde, das Arbeiten mit dem Computer sollte<br />

wichtiger genommen werden. Dafür führe ich<br />

eine Stunde ein und (ganz wichtig) lasse zwei<br />

andere ausfallen. Schließlich hört man immer,<br />

dass Lehrkräfte fehlen. So ist das auch bei uns.<br />

Jetzt hole ich mir<br />

erst einmal einen Kaffee und<br />

dann schaue ich, was ich noch<br />

verbessere.<br />

Kaufrausch<br />

Filialen vs. Boutiquen<br />

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie es auf<br />

der Königsstraße ohne Kaufhausketten ausse­<br />

hen würde? Und wo Sie dann überhaupt noch<br />

einkaufen könnten? Wir haben uns diese Frage<br />

gestellt und versucht, nicht in den großen Fili­<br />

Juli 2011<br />

alen einzukaufen. Das klingt zwar einfach, ist<br />

aber ganz schön schwer, vor allem wenn man<br />

nicht unendlich viel Geld ausgeben will. Wenn<br />

man einmal überlegt, fallen einmal nicht mehr<br />

als fünf Läden ein, die<br />

nicht zu einer Kette<br />

gehören. Das finden<br />

wir bemerkens­<br />

wert. Dabei gehört<br />

es eigentlich zum<br />

guten Ton, die hei­<br />

mischen Läden zu<br />

unterstützen. Trotz­<br />

dem gehen wir immer wieder bei den<br />

großen Ketten einkaufen, egal wie gut<br />

oder schlecht die Qualität oder Beratung ist.<br />

Wenn wir bei einem Einzelhändler nicht zu 100<br />

Prozent zufrieden sind, meiden wir diesen<br />

Laden, jedoch nicht bei einer Einkaufskette.<br />

Deren große Auswahl und manche Sonderan­<br />

gebote locken uns dann doch immer wieder<br />

an. Dieses Einkaufsverhalten finden wir nicht<br />

gerecht. Viele stimmen uns wahrscheinlich zu,<br />

verfallen aber dann doch noch dem Kaufhaus­<br />

kettenwahn – ohne es zu bemerken.<br />

Mira Dreher,9d, Denise Hart (8.Klasse Robert-<br />

Bosch-Gymnasium in Wendlingen)


Juli 2011 47<br />

<strong>19</strong><br />

Der beste Weg zum Führerschein:<br />

Sparkassen-Zielsparen.<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Damit der Führerschein, das Motorrad oder das eigene Auto kein Wunschtraum bleibt, gibt es nur eines: regelmäßig sparen. Deshalb gibt es bei der SWN mit<br />

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48 <strong>19</strong><br />

Ihr habt die Probleme – Lisbeth und Isolde die Lösungen<br />

Hallo ihr Lieben,<br />

im vergangenen Schuljahr lagen einige Briefe von euch<br />

im <strong>BRÜCKE</strong>­Briefkasten und wie versprochen, haben wir sie auch<br />

ehrlich beantwortet. Wir freuen uns, wenn wir euch helfen können<br />

Juli 2011<br />

und hoffen auch anderen Schülern mit unseren Ratschlägen zu helfen.<br />

Falls ihr im nächsten Schuljahr noch mit jemandem über eure<br />

Probleme reden möchtet, könnt ihr uns gerne wieder schreiben.<br />

Natürlich halten wir auch dann unsere Schweigepflicht wieder ein.<br />

So und nun hoffen wir, euch mit unseren Antworten<br />

bei euren Probleme helfen zu können.<br />

Eure Fragen Unsere Antworten<br />

Hallo Liesbeth und Isolde,<br />

alle aus meiner Klasse mögen mich nicht und schließen mich bei allem<br />

aus. Außerdem lästern sie immer über mich und lachen mich aus, aber<br />

ich weiß gar nicht was ich falsch mache.<br />

Was soll ich den jetzt tun? Anonym<br />

Könnt ihr mir helfen? Fast alle meine Freundinnen hatten schon einen<br />

Freund, doch ich hab noch kein gehabt. Ich weiß nicht was ich machen<br />

soll, weil immer, wenn die andern über das Thema reden, steh ich bloß<br />

dumm daneben und kann nicht mitreden. Anonym<br />

Liebe Kummerkastentanten,<br />

ich habe das Gefühl, dass ein Lehrer, den ich in meinem Lieblingsfach<br />

habe, mich nicht mag und mir deshalb immer schlechte Noten gibt, mich<br />

aufruft, wenn er genau weiß, dass ich keine Ahnung habe, was die Ant­<br />

wort ist, und mich nicht aufruft, wenn ich mich dann mal melde.<br />

Außerdem meine ich, dass er die Mädchen aus meiner Klasse, die ihn<br />

dauernd anschmachten, mehr bevorzugt als die anderen.<br />

Hallo,<br />

Anonym<br />

ich brauche eure Hilfe! Meine beste Freundin ist mit meinem Ex­ Freund<br />

zusammen, in den ich immer noch etwas verliebt bin. Und das weiß sie.<br />

Soll ich jetzt weiterhin mit ihr befreundet sein oder soll ich die Freunschaft<br />

beenden? Anonym<br />

Kommunikation ist der Schlüssel zu all deinen Problemen. Lass dich nicht<br />

von deinen Mitschülern einschüchtern, sondern gehe auf sie zu und frage<br />

sie ganz offen was für ein Problem sie mit dir haben.<br />

Keine Panik. Mach dir bloß keinen Stress. „Der Richtige“ läuft dir schon<br />

noch übern Weg. Kleiner Tipp: Wenn deine Freunde immer alles über sich<br />

und ihre Lover preisgeben, werden sie irgendwann langweilig, deshalb<br />

kannst du ja immer kleine Andeutungen über dich und deinen Freund (den<br />

du erfindest) machen, dann bleibst du immer im Gespräch. Probier`s doch<br />

mal aus!<br />

Ja, es soll solche Lehrer geben, allerdings darf man wegen den schwarzen<br />

Schafen unter der Lehrerfamilie nicht den Kopf in den Sand stecken. Sie<br />

sind nichts weiter als unprofessionell. Vielleicht kannst du ihn mal darauf<br />

ansprechen.Und Kopf hoch, es ist Schuljahresende und du hast gute<br />

Chancen nächstes Jahr einen neuen Lehrer in diesem Fach zu bekommen.<br />

Hallo, zunächst einmal solltest du dir im Klaren darüber sein ob du deinen<br />

Ex noch liebst oder ob es eher in die Richtung Freundschaft geht. Denn<br />

wenn dies der Fall und deine Freundin ihn wirklich liebt, wäre es doch<br />

alles gar nicht so dramatisch. Falls deine Freundin jedoch eine von der<br />

Sorte ist, die wöchentlich den Freund wechselt und nur zum Spaß mit ihm<br />

zusammen ist, solltest du dir überlegen, ob es die Freundschaft wert ist.<br />

Vielleicht solltest du dich einmal mit deiner Freundin aussprechen.


Juli 2011 49<br />

<strong>19</strong><br />

100 Jahre Weltfrauentag<br />

Etwa 3% aller Vorstandsposten sind in weib­<br />

licher Hand. Das sind von 100 großen Firmen<br />

in Deutschland 90, die im Vorstand oder Auf­<br />

sichtsrat keine Frau sitzen haben. Falls dann<br />

einmal eine Frau den Weg nach oben schafft,<br />

verdient sie, im Verhältnis zu Männern, immer<br />

noch weniger, auch wenn sie eine gleichwertige<br />

Position besetzt.<br />

Um die Gleichstellung voran zu treiben, fordern<br />

viele Politiker eine Frauenquote, die in jedem<br />

Unternehmen eine Mindestanzahl an Frauen<br />

vorschreibt.<br />

Viele Männer halten Frauen nämlich beispiels­<br />

weise für arrogant und außerdem wird behaup­<br />

tet, dass sie sich keine Witze merken könnten.<br />

Das stimmt nicht! Denn Frauen sind meist<br />

besser gebildet als Männer. Außerdem sind sie<br />

ehrgeiziger und zielstrebiger als Männer. Bes­<br />

sere Chancen für einen Vorstandsposten finden<br />

Frauen in der Metall­ oder Elektroindustrie.<br />

<strong>19</strong>10 forderte zum ersten Mal die deutsche<br />

Frauenrechtlerin Clara Zetkin mehr Rechte für<br />

Frauen. Ihrem Beispiel folgten viele Frauen und<br />

demonstrierten erstmals für mehr Gleichbe­<br />

rechtigung, z. B. für das Wahlrecht und einen<br />

Hamburg - Wie das Statistische Bundesamt<br />

anlässlich des Internationalen Frauentages am<br />

Dienstag mitteilte, arbeiteten 2009 rund 72<br />

Prozent aller 25- bis 49-jährigen Mütter mit min-<br />

destens einem zu Hause wohnenden Kind unter<br />

25 Jahren. Ob die Frauen Voll- oder Teilzeit arbei-<br />

teten, geht aus der Statistik nicht hervor.<br />

Im EU-Vergleich liegt Deutschland damit im<br />

Mittelfeld: Deutlich häufiger gehen Mütter in<br />

Slowenien (86 Prozent), Litauen oder den Nie-<br />

derlanden (je 79 Prozent) einer Arbeit nach. Zu<br />

den Ländern, in denen Mütter am seltensten<br />

erwerbstätig waren, zählen Malta (42), Italien<br />

(55) und Griechenland (60 Prozent).<br />

Je mehr Kinder im Haushalt leben, desto sel-<br />

tener gehen Mütter arbeiten. 2009 waren das<br />

77 Prozent der Mütter mit nur einem Kind und<br />

72 derer mit zwei Kindern. Bei drei oder mehr<br />

Kindern lag die Erwerbstätigenquote nur noch<br />

bei 53 Prozent.<br />

Mindestlohn. Mit Erfolg, denn <strong>19</strong>18 wurde das<br />

Frauenwahlrecht durchgesetzt.<br />

Am <strong>19</strong>. März <strong>19</strong>11 wurde dann der erste Frau­<br />

entag gefeiert. Andere Quellen sagen, dass der<br />

Frauentag auf den 8. März verlegt worden sei,<br />

weil 1808 in einer amerikanischen Firma 129<br />

Arbeiterinnen, die für mehr Rechte gestreikt<br />

hatten, ums Leben kamen.<br />

Im Dritten Reich wurde der Internationale Frau­<br />

entag verboten. Stattdessen gab es kurzerhand<br />

den Muttertag. In der DDR arbeiteten die<br />

Frauen an diesem Tag nicht und wurden von<br />

der Familie und Freunden beschenkt.In der<br />

Bundesrepublik wurde der Frauentag in den<br />

späten 60er wiederbelebt.<br />

Heute werden verschiedene Themen vorgestellt<br />

und anschließend wird darüber diskutiert.<br />

Dieses Jahr z. B. war es das Thema „Heute für<br />

morgen Zeichen setzen“.<br />

Es liegen auch immer Schwerpunkte auf ver­<br />

schiedenen armen Ländern wie z. B. 2004 stand<br />

Nepal im Mittelpunkt. Es wird das Land mit<br />

seinen Menschen und auch entsprechende<br />

Projekte vorgestellt. An den Veranstaltungen<br />

dürfen nur Frauen teilnehmen. Meist wird der<br />

40 Prozent der Frauen in Deutschland haben seit<br />

ihrem 16. Lebensjahr körperliche und/oder<br />

sexuelle Gewalt erlebt, fasst der Bundesverband<br />

Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe zu-<br />

sammen. Das ist das eine Ende der Skala „Dis-<br />

kriminierung von Frauen in Deutschland“. Am<br />

anderen Ende steht die Tatsache, dass hierzu-<br />

lande mehr Frauen als Männer Abitur machen<br />

(55,7%), mehr Frauen als Männer ihr Studium<br />

abschließen (51%), fast die Hälfte der Doktoran-<br />

den weiblich ist (44,1%), aber gerade mal 21,7<br />

Prozent der Führungspositionen mit Frauen be-<br />

setzt sind. Und dass frau im gleichen Job weni-<br />

ger verdient als der Mann, aus dem einzigen<br />

Grund, weil sie eine Frau ist – da kann sie noch<br />

so viel mehr arbeiten. Besserung ist kaum in<br />

Sicht. Dazu muss man sich nur die Frauenquo-<br />

tendiskussion angucken.<br />

Clara Zetkin (links) mit Rosa Luxemburg<br />

im Jahr <strong>19</strong>10<br />

Abend mit einem gemeinsamen Essen, mit den<br />

Spezialitäten des jeweiligen Landes, beendet.<br />

Nathalie Blessing, 6a und Franziska Blessing, 9f<br />

Islamabad/Hamburg - Jamila hat ihre Tochter<br />

vergiftet. Nur wenige Tage nach der Geburt, ihre<br />

Schwiegermutter half ihr dabei, holte flüssiges<br />

Rattengift und träufelte es in den winzigen<br />

Mund. Das Mädchen rang ein paar Minuten lang<br />

mit dem Tod, eine Viertelstunde vielleicht, danach<br />

war es tot. „Mein Mann hat mir gesagt, er will<br />

keine Tochter“, sagt Jamila. In ihrem Dorf wissen<br />

die Leute von dem Mord, doch niemand hat die<br />

beiden Frauen angezeigt.<br />

Indien ist eine frauenfeindliche Gesellschaft.<br />

Frauen gelten als Belastung, als jene, die nur<br />

Geld kosten, kein Einkommen erwirtschaften.<br />

Eine Tochter muss man verheiraten, sie zieht zur<br />

Familie ihres Mannes, man muss ihr eine Mitgift<br />

zahlen und sich dafür notfalls verschulden.<br />

Söhne dagegen sind eine Altersvorsorge, sie<br />

bleiben bei den Eltern und kümmern sich um<br />

sie, wenn sie alt sind. Söhne sind deshalb be-<br />

liebter als Töchter, immer noch.


50 <strong>19</strong><br />

Auch Frauen können Fußball spielen<br />

Geschichte: Am Anfang wurde es nicht gern<br />

gesehen, wenn Frauen Fußball spielten. Doch<br />

<strong>19</strong>30 gründete Lotte Specht den ersten deut­<br />

schen Frauenfußballclub (1. DDFC Frankfurt).<br />

Im Jahre <strong>19</strong>54 gründeten sich vor allem im<br />

Ruhrgebiet viele neue Vereine. Ein tiefer Ein­<br />

schnitt in die Frauenfußballgeschichte war, dass<br />

ein Jahr später der DFB ein Verbot für den<br />

Spielwillen der Frauen aufstellte. Das Highlight<br />

war, dass <strong>19</strong>56 das erste inoffizielle Länderspiel<br />

der Frauen statt fand. Es war in Essen vor<br />

18.000 Zuschauern ausgetragen worden. Die<br />

Nationalelf siegte damals 2:1 gegen Nieder­<br />

lande. Das Spielverbot wurde wiederum <strong>19</strong>70<br />

aufgehoben, doch es durfte jetzt nur mit<br />

„schwächeren“ Regeln wie bei den Männern<br />

gespielt werden. Diese Regeln waren: Keine<br />

Stollen, eine halbjährige Winterpause und nur<br />

eine Spielzeit von 70 Minuten.<br />

<strong>19</strong>82 war dann endlich das erste offizielle Län­<br />

derspiel, gegen die Schweiz. Es endete mit 5:1<br />

für Deutschland. Jedoch sagte Jupp Derwall<br />

(zu der Zeit Männerbundestrainer), dass Fußball<br />

nichts für Mädchen sei, doch später nimmt er<br />

alles zurück, weil er doch begeistert war. Auch<br />

viele andere Männer sagten, dass Fußball für<br />

die Frau unpassend sei. <strong>19</strong>86 fand der DFB die<br />

Trikotwerbung bei Frauen im Brustbereich als<br />

keine gute Einnahmequelle, da die Werbung<br />

dort verzerrt werden würde.<br />

All dies war nicht<br />

gerade Mut machend<br />

Die erste Frauenmeisterschaft in der DDR gab<br />

es dann aber doch im Jahre <strong>19</strong>90. Vor diesem<br />

Zeitpunkt gab es nur sogenannte überregionale<br />

„Bestenermittlungen“. Im Jahre 2001 wird dann<br />

schließlich in den USA die erste Frauenprofiliga<br />

gegründet. Sogar heute ist die deutsche Bun­<br />

desliga der Frauen nur eine „Amateurinnenliga“.<br />

Nach dieser langen Geschichte des Frauenfuß­<br />

balls, findet in diesem Jahr nun vom 26.Juni<br />

bis zum 17. Juli die Weltmeisterschaft in<br />

Deutschland statt.<br />

Fakten: Die deutschen Frauen sind auf der<br />

Weltrangliste auf dem zweiten Platz, vor Bra­<br />

silien, aber nach den USA auf Platz eins. Im<br />

Vergleich zu den deutschen Fußballern liegen<br />

sie weiter vorne, denn die Männer belegen auf<br />

der Liste nur Platz vier. Außerdem sind die<br />

Frauen auch erfolgreicher als ihre männlichen<br />

Kollegen. Zwei mal haben die Frauen den Welt­<br />

meistertitel und zum siebten Mal schon den<br />

Europameister­Pokal in der Hand gehabt. Die<br />

Männer haben den Europatitel bzw. den Welt­<br />

meistertitel jeweils nur drei Mal errungen. Das<br />

Frauennationalteam hatte bisher 346 Spiele, die<br />

Männer schon 848 Spiele. Trotz des Unter­<br />

schieds verlieren die Teams nur jedes fünfte<br />

Spiel. Durch den Spaß, den auch die Frauen an<br />

diesem Sport gefunden, haben sich die weib­<br />

lichen Teams von 6.608 auf 13.420 verdoppelt.<br />

Juli 2011<br />

Dies geschah im Zeitraum zwischen 2001 und<br />

2011. Aber im Gegensatz zu den männlichen<br />

Teams ist das nichts. Zur jetzigen Zeit gibt es<br />

circa 158.150 Teams.<br />

Aus einem Interview mit<br />

Tanja Walther Ahrens<br />

(ehemalige Profi-Fußballerin)<br />

Wird diese Frauenweltmeisterschaft genauso<br />

ein Sommermärchen wie die der Männer?<br />

Ja, das wird mit Sicherheit auch eins, aber<br />

vielleicht nicht so groß und nicht mit so vielen<br />

Besuchern aus dem Ausland. Wenn das Wetter<br />

mitmacht wird es perfekt.<br />

Roger Willemsen hat in der Zeit geschrieben,<br />

dass die Frauen schöner, langsamer und daher<br />

nachvollziehbarer spielen würden. Stimmt das?<br />

Ich finde es immer ein leidiges Thema, wenn<br />

der Frauen­ und der Männerfußball verglichen<br />

wird. Mir persönlich geht es nicht zu langsam.<br />

Ich hab schon das Gefühl, dass wir auch relativ<br />

viel Dynamik haben und gute Pässe spielen.<br />

Daher macht es auch Spaß.<br />

Kann Fußball etwas Befreiendes haben?<br />

Das glaube ich schon, also ich glaube, dass<br />

Frauenfußball sehr viel mit Emanzipation zu tun<br />

hat. Ich habe gestern gelesen, dass das Verbot<br />

für den Frauenfußball <strong>19</strong>70 aufgehoben wurde.<br />

Aber dass die Frauen die Erlaubnis ihrer Ehe­<br />

männer haben mussten, um arbeiten zu gehen,<br />

wurde erst <strong>19</strong>77 aufgehoben. Das finde ich sehr<br />

beeindruckend. Da ist Frauensport ein Indikator<br />

dafür, dass auch Frauen sich emanzipieren<br />

wollen. Sie wollen auch das tun, was Männer<br />

auch machen. Da Fußball weltweit ist, ist es<br />

auch ein gutes Medium um den Frauen auch<br />

zu demonstrieren: Es geht auch, aber ihr müsst<br />

euch natürlich anstrengen. Die Frauen, die in<br />

den 60er, 70er­Jahren Fußball gespielt haben,<br />

die haben sehr viel für die Emanzipation der<br />

Frau getan. Indem sie gesagt haben: „Hey, ich<br />

möchte dieses Spiel auch spielen, und was soll<br />

daran so schlimm sein?“<br />

Sie haben sich einfach durchgesetzt, dies wird<br />

heute aber auch oftmals wieder vergessen.<br />

Bildnachweis: Alfred Harder/DFB,<br />

Tobias Liedle, 9a


Juli 2011 51<br />

<strong>19</strong><br />

Noch mehr vom Fußball...<br />

Adidas, nach Nike Branchenzweiter unter den<br />

internationalen Sportartikelherstellern, lässt<br />

unter anderem in Textilfabriken im mittelameri­<br />

kanischen El Salvador produzieren. Dort wird<br />

Näherinnen zwar der nationale Mindestlohn<br />

gezahlt – aber der reicht nicht zum Leben: Eine<br />

salvadorianische Näherin verdient monatlich<br />

zirka 173 Dollar, abzüglich elf Dollar Soziallei­<br />

stungen. Rund 700 Dollar aber benötigt in El<br />

Salvador laut Regierungsstatistiken eine vier­<br />

köpfige Familie jeden Monat, um ihren Grund­<br />

bedarf finanzieren zu können. „Geiz ist nicht<br />

geil“, hat Adidas­Vorstandschef Herbert Hainer<br />

im Mai auf der Hauptversammlung des Unter­<br />

nehmens verkündet“, erklärt Sandra Dusch Silva<br />

von der CIR (Christliche Initiative Romero)<br />

http://www.ci­romero.de/konzerne/.<br />

„Dieser Satz muss für die Arbeiterinnen in den<br />

weltweiten Adidas­Zulieferbetrieben aus dem<br />

Munde Hainers wie blanker Hohn klingen.“ Die<br />

Christliche Initiative Romero, die den Sportar­<br />

tikel­Konzern aus dem fränkischen Herzogenau­<br />

rach seit mehreren Jahren wegen massiver<br />

Arbeitsrechtsverletzungen in seinen salvadori­<br />

anischen Zulieferbetrieben im Visier hat, wirft<br />

dem Unternehmen vor, auch in anderen Regi­<br />

onen der Erde die Abwärtsspirale in Sachen<br />

Löhne anzutreiben. So verlagert Adidas wegen<br />

gestiegener staatlich festgelegter Löhne in<br />

China seine Produktion von dort nach Vietnam.<br />

Weil Arbeiterinnen in salvadorianischen Zulie­<br />

ferbetrieben, wie vom Adidas­Kodex garantiert,<br />

ihr Recht auf Organisation wahrnahmen, wur­<br />

den sie entlassen. Darüber hinaus landeten sie<br />

auf Schwarzen Listen, so dass sie auch an­<br />

derswo keine Arbeit mehr fanden. Der<br />

Hauptsponsor der Leichtathletik­WM 2009 blieb<br />

trotz mehrfacher diesbezüglicher Appelle jahre­<br />

lang untätig. „Was das Unternehmen als Wahr­<br />

nehmung sozialer Verantwortung verkauft, dient<br />

lediglich PR­Zwecken“, stellt Sandra Dusch Silva<br />

fest.<br />

Adidas, es reicht!<br />

Mit einer Postkarten­/E­Mail­Aktion soll der<br />

Konzern veranlasst werden, bessere Bedin­<br />

gungen für die Mitarbeiterinnen in El Salvador<br />

zu schaffen:<br />

http://www.ci­romero.de/adidas_loehne/<br />

Aus Kleibers WM-Studio<br />

Was sagen Sie zum ersten Spiel der deutschen<br />

Mannschaft gegen Kanada?<br />

Das Spiel an sich war leider enttäuschend, es<br />

gab selten spielerische Akzente und auch kein<br />

wirkliches „Laufen des Balles“. Der Druck, der<br />

auf den Mannschaften lag, sei es durch die<br />

80.000 Zuschauer oder doch durch die hohen<br />

Erwartungshaltungen, war sehr hoch.<br />

Das zweite Spiel gegen Nigeria, ihr Fazit bitte:<br />

Die Deutsche Mannschaft wurde von Anfang an<br />

durch das harte, „foul-lastige“ Spiel der Nigeri-<br />

anerinnen eingeschüchtert. Daher kam der Ball<br />

nie wirklich ins Laufen und somit wurden auch<br />

kaum Schritte in Richtung Tor möglich. Das war<br />

sicher nicht nur die Schuld der Spielerinnen,<br />

sondern auch das Team um die Schiedsrichterin<br />

hat zu viel durchgehen lassen. Die deutschen<br />

Frauen schafften es dann aber doch noch wenig-<br />

stens ein Tor zu schießen, womit sie sich für das<br />

Viertelfinale qualifizierten.<br />

Trotzdem war das das schwächste Spiel der<br />

deutschen Frauenmannschaft seit langem.<br />

Haben sie bereits einen allgemeinen Favoriten<br />

für den Titel?<br />

Es sind sicherlich momentan noch die gleichen<br />

Favoriten wie immer. Das wären England, die<br />

USA, Japan, Brasilien und Norwegen. Wobei,<br />

mich haben Norwegen und Japan sehr ent-<br />

täuscht. Aber trotzdem würde ich momentan<br />

diese Mannschaften sowie auch die deutsche<br />

Mannschaft favorisieren.<br />

Das Zitterspiel gegen Frankreich. Was ist ihr<br />

Fazit?<br />

Die deutsche Mannschaft hat verdient gewon-<br />

nen, sie haben es geschafft, früh anzugreifen,<br />

gut auszuspielen und dem Ball Herr zu werden.<br />

Es war ein sehr schönes Spiel mit einem deutlich<br />

höheren Niveau wie alle zuvor gesehenen. Nach<br />

der Pause hat die deutsche Mannschaft schwer<br />

zurückgefunden und somit durch einen Fehler<br />

in der Abwehr zwei Gegentore bekommen. Aber<br />

alles in allem war das Spiel wie immer verdient<br />

gewonnen.<br />

Was ist für sie der Unterschied zwischen dem<br />

Damen­ und Herrenfußball?<br />

Der große Unterschied liegt in der Schnelligkeit<br />

und dem genauen Zuspielen, was bei den Män-<br />

nern einfach ausgeprägter ist. Genauso sind die<br />

Frauenmannschaften nicht so kopfballstark und<br />

arbeiten nicht so oft mit Tricks wie die Männer.<br />

Die Männermannschaften haben natürlich auch<br />

einen Vorsprung von 80 Jahren, in denen sich<br />

vor allem in der Ausbildung der Spieler sehr viel<br />

entwickelt hat. Ich hoffe, dass dieser Schub nun<br />

bei den Frauen eintritt.<br />

Wir bedanken uns bei Herr Kleiber für die In­<br />

terviews und freuen uns bereits auf die EM in<br />

Polen nächstes Jahr.<br />

Maximilian Stotkiewitz 9a<br />

Nicht nur die Brücke verabschiedet sich von der<br />

WM, weil der Drucktermin leider eine weitere<br />

Berichterstattung nicht mehr erlaubt. Auch die<br />

deutsche „Frauschaft“ steigt nach dem Viertel­<br />

finale aus der WM aus. Wert holt jetzt den Titel?<br />

Von Herrn Kleibers Favoriten sind auch nicht<br />

mehr alle dabei ...<br />

Bist du schon bereit für<br />

die FIFA Frauen-WM?<br />

1. Wie heißt die Trainerin der deutschen Frauen­<br />

Nationalmannschaft?<br />

a) Birgit Prinz<br />

b) Silvia Neid<br />

c) Anja Mittag<br />

2. Wie viele Teams nehmen an der FIFA Frauen­<br />

WM teil?<br />

a) 25<br />

b) 7<br />

c) 16<br />

3. Wie heißt das Maskottchen der Frauen­<br />

Fußball­WM 2011?<br />

a) Karla Kick<br />

b) Tina Tor<br />

c) Lara Sturm<br />

4. Wie oft war die deutsche Frauen­National­<br />

mannschaft schon Weltmeister<br />

a) 7<br />

b) 5<br />

c) 2<br />

5. Welches Land ist der erste Platz auf der<br />

Fußball­Weltrangliste?<br />

a) Deutschland<br />

b) USA<br />

c) Brasilien<br />

Miriam Bischof,7F


52 <strong>19</strong><br />

Juli 2011


Juli 2011 53<br />

<strong>19</strong><br />

Sondereinsatzkommando – SEK<br />

Sie suchen gezielt nach gefährlichen Personen,<br />

sie observieren bewaffnete und gefährliche<br />

Straf täter und nehmen sie fest. Sie schützen<br />

gefährdete Personen und sind bei Geiselnah­<br />

men, Entführungen, Erpressungen und gewalt­<br />

tätigen Demonstrationen im Einsatz. Jedes<br />

Bundes land hat wenigstens ein SEK eingerich­<br />

tet (Spezialeinsatzkommando), eine Undercover<br />

Spezialeinheit wie die Special Forces. Die<br />

Forces ist eine amerikanische Einheit, die auch<br />

bei Einsätzen, die die normale Polizei nicht<br />

observieren kann, mitwirkt. Das SEK gibt es<br />

schon seit <strong>19</strong>72. Das SEK Baden­Württemberg<br />

gehört als einziges SEK dem Atlas­Verbund<br />

europäischer Polizei­Spezialeinheiten an. Der<br />

Atlas­Verbund oder auch die Atlas­Gruppe ver­<br />

eint die 32 europäischen Polizei­Spezialein­<br />

heiten aller 27 EU­Mitgliedstaaten.<br />

SEK­Kräfte tragen schwere ballistische Westen<br />

und Helme mit Funkgerät und Gehörschutz,<br />

standardmäßig Pistolen und je nach Einsatzlage<br />

Maschinenpistolen. Präzisionsschützen tragen<br />

Präzisionsgewehre verschiedener Ausführun­<br />

gen, dazu Pfefferspray, Schlagstöcke, Schutz­<br />

schilde, einen reißfesten und Feuer abwei­<br />

senden Overall, Knie­ und Ellebogenschützer,<br />

stabile Handschuhe, Taschen­<br />

Mehrzweck­<br />

messer,<br />

Taschen lampe,<br />

Rammbock,<br />

Gasmaske,<br />

Fernglas, und<br />

Blendgranaten.<br />

Das SEK benutzt<br />

Waffen wie die<br />

Glock 17, Sig Sauer<br />

228 und Maschinenpistolen wie die Heckler &<br />

Koch MP5. Für Präzisionsschützen wird die<br />

Heckler & Koch PSG1 oder das Blaser R 93<br />

benutzt. In den 90ern wurden öfters Schrotflin­<br />

ten benutzt. Es gibt außerdem noch Sonder­<br />

waffen, z. B. Präzisiongewehre mit übergroßem<br />

Kaliber wie die 50BMG. Diese Kaliber werden<br />

öfters in Südbayern verwendet. Außerdem<br />

tragen SEK­Beamte auch Sturmhauben um<br />

nicht erkannt zu werden.<br />

In Deutschland gibt es auch andere Spezialein­<br />

heiten. Darunter das GSG 9 und die Zentrale<br />

Unterstützungsgruppe Zoll (ZUZ). Das GSG9<br />

(früher Bundesgrenzschutz) ist die Spezialein­<br />

heit der Bundespolizei. Die ZUZ ist die Spezial­<br />

Erebos – Thriller um Internetsucht<br />

Stell dir vor: In deiner Schule wird ein myste­<br />

riöses Päckchen herumgereicht, das ein Spiel<br />

enthält. Aber es ist nicht wie eines der gewöhn­<br />

lichen Computerspiele. Egal welche Frage du<br />

ihm stellst, es antwortet dir, fast so als ob das<br />

Spiel lebt. In diesem Spiel gibt es einen Boten,<br />

der dir Aufgaben stellt. Merkwürdig ist aber,<br />

dass die Aufgaben, die das Spiel stellt, nicht in<br />

der Welt des Spieles, sondern in der Wirklich­<br />

keit ausgeführt werden müssen.<br />

Im Buch Erebos von Ursula Poznanski geht es<br />

um einen 16­jährigen Jungen namens Nick Dun­<br />

more, der dieses Spiel durch eine Mitschülerin<br />

bekommt.<br />

Die Regeln in diesem Spiel lauten: Jeder hat<br />

nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er darf mit<br />

niemandem darüber reden und muss immer<br />

allein spielen.<br />

Und – wer gegen die Spielregeln verstößt oder<br />

seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und<br />

kann das Spiel auch nicht mehr starten.<br />

Als er dann das Spiel startet ist es eigentlich<br />

wie in einem normalen Spiel. Nick schlüpft in<br />

eine Rolle und beginnt, sich „durchzuleveln“.<br />

Dies passiert eigentlich immer nur, wenn er<br />

eine besondere Tat im Spiel vollbracht hat, oder<br />

eine Aufgabe in der Wirklichkeit erledigt. Sein<br />

Freund Jamie versucht immer wieder ihn davon<br />

abzubringen, weiter zu spielen, da er langsam<br />

aber sicher spielsüchtig wird. So bekommt<br />

Jamie einen Drohbrief, was Nick nicht Ernst<br />

nimmt. Die Aufgaben, die er bewältigen muss,<br />

fangen erst mit Beschattungen einer bestimm­<br />

ten Person an. Als er aufgefordert wird, seinem<br />

Englisch Lehrer Mr. Watson gefährliche Medi­<br />

kamente zu verabreichen, kann er sich gerade<br />

einheit der Bundeszollverwaltung.<br />

Das SEK wurde nach dem terro­<br />

ristischen Anschlag während der<br />

Olympischen Spiele in Mün­<br />

chen gegründet. In Bayern<br />

gab es zu dieser Zeit ein<br />

Kommando mit dem Namen<br />

USK (Unterstützungskom­<br />

mando). Dieses Kommando<br />

sollte zu dieser Zeit das SEK<br />

ersetzen. Ein zusätzliches<br />

Kommando, das die Landeskriminalämter in<br />

Deutschland einsetzen, ist das MEK (Mobiles<br />

Einsatzkommando). Die Mitglieder eines SEK<br />

sind speziell ausgebildete und intensiv trainierte<br />

Polizeibeamte. Beim SEK finden nur Polizeibe­<br />

amte Verwendung, die bereits im regulären<br />

Polizeidienst tätig waren (mindestens 2 Jahre).<br />

Beim SEK kann man sich zwischen 23 und 34<br />

Jahren bewerben. Das Anforderungsprofil setzt<br />

nicht nur auf eine überdurchschnittlich gute<br />

körperliche Kondition, sondern auch auf Cha­<br />

rakterstärke, hohe Sozialkompetenz, Urteilsver­<br />

mögen und Stressbelastbarkeit. Wir wünschen<br />

dem SEK weiterhin viel Erfolg bei seinen Ein­<br />

sätzen. Fillipos Karapidis 7b<br />

noch bremsen. Sein „Spielcharakter“ wird ge­<br />

löscht und er kann nicht mehr weiterspielen.<br />

Als auch noch sein bester Freund Jamie bei<br />

einem Autounfall fast um Leben kommt begreift<br />

Nick:<br />

Erebos ist weitaus mehr als nur<br />

ein harmloses Computerspiel!<br />

Erebos ist ein Spiel.<br />

Es beobachtet dich,<br />

es spricht mit dir,<br />

es belohnt dich,<br />

es prüft dich,<br />

es droht dir.<br />

Erebos hat ein Ziel:<br />

Es will töten.<br />

Thanh Hang Nguyen, 9f


54 <strong>19</strong><br />

Tage des Jahres<br />

11.1.<br />

Tag des<br />

Apfels<br />

24.1.<br />

Tag der<br />

Umarmung<br />

21.1.<br />

Tag der<br />

Jogginghose<br />

<strong>19</strong>.2.<br />

Tag der<br />

Unterwäsche<br />

3.5.<br />

Tag der Sonne<br />

Tag des Lachens 9.5.<br />

Tag des<br />

Orgasmus<br />

10.5.<br />

Tag des Buches<br />

13.5.<br />

Tag des Chefs<br />

25.5.<br />

Tag des Handtuches<br />

18.5.<br />

Tag der High<br />

Heels<br />

8.3.<br />

Tag der Frau<br />

14.2.<br />

Tag der<br />

Verliebten<br />

28.2.<br />

Tag der<br />

seltenen<br />

Erkrankungen<br />

12.5.<br />

Tag des Dirndls<br />

6.7.<br />

Tag des Kusses<br />

3.7.<br />

Tag der Musik<br />

21.3.<br />

Tag des Waldes<br />

9.3.<br />

Tag der Narren<br />

3.4.<br />

Tag der Kissenschlacht<br />

22.4.<br />

Tag des Vegies<br />

Tag des Bieres<br />

Juli 2011<br />

26.3.<br />

Tag des<br />

Umweltschutzes<br />

28.3.<br />

Tag des<br />

Unkrautes<br />

<strong>19</strong>.4.<br />

Tag des Glücks<br />

25.4.<br />

Tag des Baumes<br />

1.6.<br />

Tag des<br />

Kindes 5.6.<br />

Tag des Hundes<br />

18.6.<br />

Tag des Fußballes 21.6.<br />

Tag des<br />

Schlafens<br />

4.7.<br />

Unabhängigkeitstag<br />

USA


Juli 2011 55<br />

<strong>19</strong><br />

13.8.<br />

Tag des<br />

Rauchmelders 22.8.<br />

Tag des Lebens<br />

3.10.<br />

Tag der dt. Einheit<br />

14.10.<br />

Tag der Schwulen<br />

4.10.<br />

Tag des Lehrers<br />

30.10.<br />

Tag des Internets<br />

21.12.<br />

Tag des<br />

Weltuntergangs<br />

24.12.<br />

Tag des<br />

Christkindes<br />

Wir müssen mal über Zahlen reden<br />

• 6.000 bis 8.000 Sprachen gibt es weltweit.<br />

• Ca. eine Milliarde Menschen sprechen Eng­<br />

lisch als Mutter­ oder erste Fremdsprache.<br />

• 300.000 bis 500.000 Wörter (Grundformen)<br />

umfasst der Wortschatz der deutschen<br />

Gegen wartsprache.<br />

• Mit 36 Buchstaben ist „Kraftfahrzeughaft­<br />

pflichtversicherung“ das längste Wort im<br />

Duden.<br />

• Mit 35,3 Prozent war laut Bundesverband<br />

der Phonographischen Wirtschaft im Jahr<br />

2005 der Anteil deutschsprachiger Musik in<br />

den offiziellen Albumcharts bislang am<br />

höchsten.<br />

10.12.<br />

Tag der<br />

Menschenrechte<br />

• Es gibt über 50.000 chinesische Schrift­<br />

zeichen.<br />

• 4.042.789 nicht in Deutschland lebende<br />

Menschen lernten im Jahr 2010 Deutsch.<br />

• 58 Sprachen fließende spricht Ziad Fazah,<br />

einer der größten lebenden Sprachgenies.<br />

• 14,5 Prozent der erwerbsfähigen Bevölke­<br />

rung zwischen 18 und 64 Jahren fielen 2010<br />

in die Kategorie „funktionale Analphabeten“,<br />

60,3 Prozent davon sind Männer.<br />

• Weitere 13,3 Millionen Erwerbstätige ha­<br />

ben Probleme beim Lesen und Schreiben<br />

5.9.<br />

Tag der<br />

Rothaarigen 18.9.<br />

Tag des<br />

Friedhofs<br />

28.9.<br />

Tag der Stulle 30.9.<br />

Tag des Kaffees<br />

Quelle: fluter. 2011/ Nr. 39<br />

3.11.<br />

Tag des Mannes<br />

<strong>19</strong>.11.<br />

Tag des Klos<br />

6.11.<br />

Tag des Tees<br />

von Franziska Blessing und Lisa Wolff, 9f<br />

Beschütze miesch!<br />

Um Französisch gegenüber den Regionalspra­<br />

chen durchzusetzten, wurde es um 1880 als<br />

einzige Schulsprache festgelegt. Noch <strong>19</strong>25<br />

sprach der damalige Bildungsminister Anatole<br />

de Monzie davon, dass das Bretonische „für<br />

die sprachliche Einheit Frankreichs verschwin­<br />

den müsse“. Anfang der siebziger Jahre erklärte<br />

Staatspräsident Pompidou, dass es in einem<br />

Frankreich, das Europa prägen wolle, keinen<br />

Platz für Regionalsprachen gebe. Seit <strong>19</strong>94<br />

verbietet das „Gesetz über den Gebrauch der<br />

französischen Sprache“ englische Werbesprü­<br />

che ohne französische Übersetzung. Ein an­<br />

deres Gesetz aus dem Jahr 2000 regelt, dass<br />

im Radio mindestens 40 Prozent der Lieder<br />

französischsprachig sein müssen.<br />

Quelle: fluter. 2011/ Nr. 39


56 <strong>19</strong><br />

Wir gratulieren!<br />

Pippi Langstrumpf wird 65 Jahre<br />

Pippi Langstrumpf, die schwedische Kinder­<br />

buchfigur, feiert in diesem Jahr ihren 65. Ge­<br />

burtstag. Sie hat ein Pferd und einen Affen mit<br />

dem Namen kleiner Onkel und Nilsson. Sie lebt<br />

alleine in einer großen kunterbunten Villa, weil<br />

ihr Vater ein Seemann ist und nur sehr selten<br />

da ist. Ihre Mutter ist schon vor vielen Jahren<br />

gestorben. Mit ihren Freunden Tom und Annika<br />

erlebt sie jeden Tag neue Abenteuer. Sie wurde<br />

von der Autorin Astrid Lindgren erfunden. Im<br />

Jahre <strong>19</strong>44 schickte sie die Geschichte an den<br />

Verlag und es wurde ein voller Erfolg.<br />

10 Jahre iPod<br />

Unter dem Titel 1.000 Lieder in der Tasche,<br />

feiert der iPod 2011 10 Jahre.<br />

Der iPod war der Start für die große Reihe von<br />

Apple. Sie werden immer wieder erneuert und<br />

verbessert.<br />

10 Jahre Wikipedia<br />

Es gibt über 260 verschiedene Sprachen und<br />

Dialekte, mit mehr als 1.167.000 Millionen Arti­<br />

keln wird Wikipedia zum wichtigsten Nach­<br />

schlagwerk im Internet entwickelt. Am 15. Ja­<br />

nuar 2001 wurde als Nebenprojekt Nupedia<br />

entwickelt. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte<br />

sich Wikipedia so gut das 2003 Nupedia ganz<br />

eingestellt wurde. Wikipedia ist bis heute<br />

werbe­ und kostenfrei und wird über Spenden<br />

finanziert.<br />

40 Jahre Sendung mit der Maus<br />

Die Zeichentrick­Maus feiert am 10. März ihren<br />

40. Geburtstag. Sie feiert ihren Geburtstag<br />

nicht nur in der „Sendung mit der Maus“ am<br />

13. März, sondern deutschlandweit mit Festen<br />

und Ereignissen. Die Sendung mit der Maus<br />

gibt es schon seit <strong>19</strong>71 und wurde von Dieter<br />

Saldecki, Gert Kaspar Müntefering und Armin<br />

Maiwald ins Leben gerufen. Bis heute ist die<br />

Maus eine beliebte Fernsehsendung und läuft<br />

im WDR, RBB, SR, SWR.<br />

40 Jahre Greenpeace<br />

Greenpeace feiert am 15. September 2011 40<br />

Jahre Greenpeace. Greenpeace entstand An­<br />

fang der siebziger Jahre in Vancouver. Sie<br />

wurden durch Aktionen gegen Walfang und<br />

Kernwaffentests bekannt. Später konzentrierten<br />

sie sich auf Themen wie Überfischung, Zerstö­<br />

rung der Urwälder und die globale Erwärmung.<br />

Nach eigenen Angaben hat Greenpeace rund<br />

drei Millionen Fördermitglieder. Es gibt über 40<br />

Greenpeace Büros weltweit.<br />

Leonie Schiele 7f<br />

125 Jahre Geburtstag und Geschichte<br />

Der Berliner Kurfürstendamm auch Ku´damm<br />

genannt wird mit Hilfe von Investoren aufge­<br />

motzt, gerade noch rechtzeitig zum 125­jährigen<br />

Geburtstag des langjährigen Einkaufsboule­<br />

vards in der deutschen Hauptstadt Berlin, den<br />

die Hauptstadt bis zum Oktober hinein feiern<br />

wird. Die Nachrichten berichten, er sei nur halb<br />

so breit wie die Pariser Prachtstraße Champs­<br />

Elysées. Für viele Deutsche sei dies der größte<br />

Boulevard der Welt. Vor 125 Jahren führt die<br />

erste Dampfstraßenbahn über die Straße vom<br />

Zoo in den Grünwald und machte sie damit zur<br />

Straße vom Volk.<br />

Die Jubiläumsfeiern sind schon gestartet mit<br />

einem Programm und einer Ausstellung entlang<br />

der Straße. Rund 8 Kilometer ist die Shopping­<br />

strecke lang. Es befinden sich 320 Geschäfte<br />

zwischen Witwenbergplatz und Olivaer Platz,<br />

durchaus mehr als in der Friedrichsstraße (in<br />

der Mitte des Zentrums). Der Kudamm darf zu<br />

den berühmtesten Einkaufsstraßen der Welt<br />

gezählt werden, von Mitteleuropa zählen nur<br />

noch die Pariser Champs­Elysées sowie Oxford,<br />

Regent und Bond Street in London dazu. Einige<br />

Modelabels scheinen den Trend des Kudamms<br />

begriffen zu haben und eröffneten dort ihr Fili­<br />

alen wieder, in der City­West, wie zum Beispiel<br />

Gucci und Prada. Bis her waren sie nur in der<br />

Mitte des Zentrums zu finden. Doch dies ist<br />

jetzt vorbei!<br />

In der Einkaufstraße wohnen nicht nur reiche<br />

Leute, sondern auch normale Menschen mit<br />

normalen Einkommen. Der Bürgermeister Klaus<br />

Wowereit (SPD) sagt, dass diese Mischung aus<br />

Bürgern auch weiterhin erhalten bleiben soll.<br />

125 Jahre …<br />

Von Natasa Culum 9f<br />

Jeder kennt es und so gut wie jeder hat es<br />

schon einmal getrunken – das dunkelbraune<br />

Zuckerwasser mit Kohlensäure oder auch<br />

Juli 2011<br />

Coca Cola genannt.<br />

Vor 125 Jahren begann alles in einer kleinen<br />

Apotheke in Atlanta (Amerika), in der der Apo­<br />

theker John Pemberton ein Heilmittel gegen<br />

Kopfschmerzen, Müdigkeit und Depressionen<br />

kreierte. Kaum zu glauben, aber anfangs ver­<br />

kaufte sich die neue Medizin nur stockend und<br />

wurde für schlappe fünf Cent pro Glas ausge­<br />

geben. Am Ende seines Lebens verkaufte er<br />

die geheime Rezeptur und die gesamten<br />

Rechte für ein paar Tausender an den Amerika­<br />

ner Asa Griggs Candler. Dieser ließ die Zutaten­<br />

zusammenstellung schützen und schon wusste<br />

durch die gute Vermarktung, bald ganz Amerika<br />

und darüber hinaus, was eine Cola ist.<br />

Heute ist Coca Cola einer der größten Herstel­<br />

ler für Erfrischungsgetränke, wobei zu dem<br />

Coca Cola Konzern auch noch viele andere<br />

Marken, wie z. B. Mezzo Mix oder Fanta zählen.<br />

KWICK<br />

Chatten, Gästebucheinträge, Clans gründen<br />

oder etwas Bloggen.<br />

Das alles und noch viel mehr kann man bei<br />

dieser Community tun.<br />

Viele Teenager verabreden sich zum Chatten.<br />

Viele Schüler unserer Schule sind bei dieser<br />

Community angemeldet. Mittlerweile hat Kwick<br />

über 1.000.000 Mitglieder. Auch das Gestalten<br />

von seiner eigenen Titelseite ermöglicht Kwick.<br />

Jetzt gerade steht ein großes Fest bei Kwick<br />

an. Kwick wird nämlich dieses Jahr 10 Jahre alt.<br />

Auch die Anmeldung bei Kwick mit einem Fa­<br />

cebook Konto hat der Erfinder Jens Kammerer<br />

ermöglicht. Viele Teenies, die bei Kwick und<br />

Facebook sind, nützen dies.<br />

Der „Erfinder“ Jens Kammerer gründete vor<br />

10 Jahren diese Community. Er „erfand“ Kwick<br />

vor allen anderen Chatrooms (Schüler VZ…)<br />

Er arbeitete sehr lange an seinem Werk. Ne­<br />

benbei programmierte der Endersbacher Web­<br />

sites für Firmen. Am 13. Januar 2001 startete<br />

Jens Kammerer die Community Kwick. Kam­<br />

merer und sein Studienfreund hatten sich<br />

entschlossen eine übersichtliche Seite mit den<br />

Themen in <strong>Schorndorf</strong> und Umgebung zu ge­<br />

stalten.<br />

Wir gratulieren auch allen anderen Ge-<br />

burtstagskindern ganz herzlich!<br />

Laura Brecht, 9F


Juli 2011 57<br />

<strong>19</strong>


58 <strong>19</strong><br />

NachSpielZeit – Theater an der GDRS<br />

Es war wieder so weit<br />

Dieses Jahr waren wieder viele dabei – sowohl<br />

9er und 10er als auch drei Ehemalige, die wie<br />

letztes Jahr gerne wieder mitspielen wollten.<br />

Ziemlich schnell war klar, dass wir das Stück<br />

„NachSpielZeit“ von Hergen Schulz spielen<br />

würden. Beide Themen sind aktuell, da die<br />

Frauenfußballweltmeisterschaft gerade stattfin­<br />

det und vor allem in der Schule viel rumgezickt<br />

und auch gemobbt wird.<br />

Auch bei unseren Proben gab es die eine oder<br />

andere Meinungsverschiedenheit, weil man das<br />

Stück so gut es eben ging aufführen wollte.<br />

Aber sonst haben wir uns immer gut verstan­<br />

den und uns gegenseitig geholfen, uns z. B.<br />

Ratschläge gegeben und Verbesserungsvor­<br />

schläge gemacht.<br />

Wir haben Sprachübungen durchgeführt, haben<br />

gelernt, wie wir in den Szenen am besten<br />

agieren, die Kulisse entworfen und gelernt, wie<br />

man verschiedene Gegenstände am besten<br />

verwendet um nicht statisch da zu sitzen, son­<br />

dern die Rolle zu spielen.<br />

Leider wurde das Textlernen dieses Jahr wieder<br />

unterschätzt und deshalb ziemlich vernachläs­<br />

sigt. Dadurch standen sogar noch an der Gene­<br />

Juli 2011<br />

ralprobe Schauspieler mit ihrem Textbuch auf<br />

der Bühne.<br />

Es ist schwer, wenn es Textunsicherheiten gibt<br />

und dann noch so viele Schauspieler in einer<br />

Szene mitspielen. Dann muss man noch mehr<br />

auf sich und die anderen achten, und es passiert<br />

dann eher, dass man den falschen Text an der<br />

falschen Stelle sagt.<br />

Bei solchen Unsicherheiten ist man als Schau­<br />

spieler noch aufgeregter und hofft, dass alles<br />

gut gehen wird.<br />

An der Premiere haben wir uns in einem Kreis<br />

versammelt, noch einmal die wichtigsten Dinge<br />

durchgesprochen, uns Ruhe und Kraft gegeben<br />

und versucht mit unserer Aufregung klarzukom­<br />

men. Trotz der Unsicherheiten ist an der Premi­<br />

ere nichts Gravierendes schief gegangen, au­<br />

ßer, dass die Souffleuse ab und an helfen<br />

musste. Aber so ist das nun mal, wenn es<br />

Textunsicherheiten gibt und dann auch noch die<br />

Aufregung dazu kommt, da man alles geben<br />

möchte und perfekt spielen will. Trotzdem wa­<br />

ren die Aufführungen echt toll.<br />

Man hat das ganze Jahr darauf hingearbeitet,<br />

Freizeit geopfert, Stress gehabt. Wenn dich<br />

dann bei den Aufführungen das ganze Publikum<br />

anschaut und du spielst, du dieses tolle Gefühl<br />

hast ...<br />

... dann hat sich das<br />

allemal gelohnt.


Juli 2011 59<br />

<strong>19</strong><br />

Der Inhalt<br />

„Nachspielzeit“ ist ein Theaterstück, bei dem<br />

die Frauenfußballmannschaft des Gymnasiums<br />

nach einer blamablen Niederlage gegen die<br />

<strong>Realschule</strong> mit 1:9 in die Umkleidekabine zu­<br />

rückkommt und dort beginnt, ihre Wunden zu<br />

lecken. Dabei fetzen sich die Spielerinnen nach<br />

allen Regeln der Kunst. Geballte Aggression, ja<br />

Wutausbrüche prägen die „Unterhaltungen“<br />

der Fußballerinnen. Zu allem Überfluss werden<br />

sie nach einer wortstarken Auseinandersetzung<br />

von ihrem Trainer in die Umkleidekabine einge­<br />

schlossen. Dann aber kocht die explosive Stim­<br />

mung vollends über. Es kommen auch ganz<br />

andere Ebenen in dem Jugendstück zum tra­<br />

gen. So tauschen sich die Schülerinnen über<br />

ihre Zukunftsträume, über ihre ersehnten Part­<br />

nerbeziehungen, über ihre Familien und die<br />

darin brodelnden Konflikte aus.<br />

Da taucht plötzlich ein Mann in der Mädchen­<br />

umkleidekabine auf …<br />

Schauspieler/innen:<br />

Claudia: Tamara Eichenbrenner, 10d; Mia: Teresa<br />

Köhler, 10c, Aysenur Cihan, 9c, Giulia Krämer<br />

10b; Alexandra: Greta Gutmann, ehem., Janina<br />

Brasch, 9c; Elisabeth: Vanessa Witt, ehem.,<br />

Lena Witt, 9c; Tabea: Catherine Pallmann, 9b,<br />

Selina Riedmüller, 9b; Hanna: Sabrina Ehmann,<br />

9b; Anja: Jessica Bäder, ehem.; Maximilian:<br />

Aleksandar Simic, 9b; Karsten: Luis Gaspar, 9b;<br />

Peter: Dominic Riefle, 10d;<br />

Technik:<br />

Felix Deimer, 9c, Felix Mopils, 9c, Andre Kie­<br />

sel, 9c<br />

Plakat, Medien:<br />

Karl Degendorfer<br />

Inszenierung und Gesamtleitung:<br />

Walter Krieg<br />

„Eins zu neun, eins zu neun, verloren“<br />

„Da kommt der nächste Totalausfall.“<br />

„Ich hab mir den Arsch aus den Lungen ge­<br />

rannt.“<br />

„Wir haben als Team verloren!“<br />

„Ja, sie haben geschupst, getreten und uns auf<br />

die Füße gerotzt. Und warum können die das<br />

und wir nicht?!“<br />

„So ein Blödsinn. Glaubst Du nur, weil Du<br />

nachts an die Aula sprühst, und Mülleimer in<br />

die Luft jagst, kannst Du die Welt verändern?<br />

Ein Scheiß kommt dabei herum.“<br />

„Kommentare verursachen Taten und Taten<br />

verändern.“<br />

„Was sagst du Punk?“<br />

„Ihr habt wohl das ganze Spiel nur über Make­<br />

up und Mode nachgedacht!“<br />

„Mitleid, du hast Mitleid mit uns! Und Mitleid<br />

ist ja wohl der mieseste Voyeurismus!“


60 <strong>19</strong><br />

Das ewige Thema Drogen<br />

Drogen – wer kennt sie nicht? Sie kosten viel<br />

Geld, zerstören Freundschaften, machen abhän­<br />

gig und führen oft zu einem schnellen Tod. Aber<br />

es gibt auch positive Dinge an Drogen, z. B.<br />

wenn jemand an unheilbaren Schmerzen leidet.<br />

Ich habe nun die häufigsten Arten von Drogen<br />

aufgezählt und gebe einen kurzen Einblick:<br />

Kokain<br />

Wird aus den Blättern der Kokapflanze gewonnen.<br />

Wirkung: Es unterdrückt den Hunger und wirkt<br />

antriebsteigernd, das Wohlgefühl wird unter­<br />

drückt, der Rededrang wird verstärkt<br />

Aussehen: Kokain wird als weißliches oder<br />

gelbes Pulver angeboten und meist geschnupft.<br />

Risiken:<br />

• Hohes Abhängigkeitsrisiko<br />

• Überhitzung, z.B. durch zu wenig Flüssig­<br />

keitszufuhr<br />

• Schädigung der Nieren, Leber und weiterer<br />

Organe<br />

• Schlafstörungen<br />

• Gefahr von Depressionen, Psychosen und<br />

Paranoia (Angst, Verfolgungswahn)<br />

• Mischkonsum mit Ecstasy, Speed, Alkohol<br />

und LSD ist besonders riskant<br />

Crack<br />

Crack ist eine Droge, die aus Kokainsalz und<br />

Natron hergestellt wird.<br />

Wirkung: Crack wirkt euphorisierend und stim­<br />

mungsaufhellend, so dass sich der Konsument<br />

energiegeladen fühlt. Man empfindet eine ge­<br />

stei gerte Aufmerksamkeit, fühlt sich wacher<br />

und die Leistungsfähigkeit steigt scheinbar.<br />

Man verspürt einen starken Redezwang und<br />

gesteigertes sexuelles Verlangen. Auch besteht<br />

die Neigung zur Selbstüberschätzung bis hin<br />

zum Größenwahn.<br />

Aussehen: flockiges,kristallines weißes Pulver<br />

Risiken:<br />

• Blutdruckerhöhung<br />

• Verengung der Blutgefäße (Infarkt­Gefahr)<br />

• Anstieg der Körpertemperatur<br />

• Pupillenerweiterung<br />

• Appetit und Müdigkeit werden unterdrückt<br />

• Angstgefühle, Schlafstörungen<br />

• Reizbarkeit kann auftreten<br />

Crack ist die Droge mit dem höchsten psy­<br />

chischen Abhängigkeitspotenzial.<br />

Haschisch und Marihuana<br />

Wird aus den Blättern der Hanfpflanze gewonnen.<br />

Wirkung: wirkt angstlösend ,schmerzlindernd,<br />

stark psychoaktiv; beruhigend, stimulierend,<br />

halluzinogen, Brechreiz lindernd und Pulsfre­<br />

quenz steigernd.<br />

Aussehen: sieht aus wie Tabak (Marihuana),<br />

ölförmig (Haschisch) und pulverförmig.<br />

Risiken:<br />

• Beeinträchtigung der kognitiven Leistungs­<br />

fähigkeit<br />

• in der Pubertät kann es zu einer verzöger­<br />

ten Entwicklung kommen<br />

• Krebserregend<br />

• Beeinträchtigte Lungenfunktion<br />

• Entwicklung einer psychischen Abhängig­<br />

keit<br />

• Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit<br />

Heroin<br />

Besteht aus getrocknetem Milchsaft des Schlaf­<br />

mohns.<br />

Wirkung: Negative Empfindungen wie Schmerz,<br />

Leeregefühl, Sorgen, Unwillen, Angst werden<br />

schon kurz nach der Einnahme zugedeckt. Das<br />

Glücksgefühl nimmt schon nach relativ kurzer<br />

Zeit wieder ab.<br />

Aussehen: weiße oder braune pulverartige<br />

Substanz.<br />

Risiken:<br />

• schon ein kurzzeitiger, regelmäßiger<br />

Konsum kann psychische und körperliche<br />

Abhängigkeit erzeugen<br />

• Atemlähmung mit Todesfolge<br />

• Das Glücksgefühl, nimmt schon nach relativ<br />

kurzer Zeit wieder ab<br />

• Geschwüre, Hepatitis, Aids<br />

• Gehirnschäden<br />

• Atem­ und Herzlähmung<br />

• Infektionsgefahr durch unsaubere Spritzen<br />

ist hoch, es drohen Aids, Gelbsucht und<br />

andere Hepatitis­Erkrankungen<br />

LSD<br />

Juli 2011<br />

LSD ist die Abkürzung für Lysergsäurediethyl­<br />

amid, ein chemisch hergestellter Stoff.<br />

Wirkung: Intensivierung der Gefühle (positive<br />

wie negative).<br />

Aussehen: Flüssig oder in Tablettenform.<br />

Risiken:<br />

• Depressionen<br />

• Angstzustände<br />

• Verfolgungswahn<br />

• Selbstmordversuche<br />

• Bleibende psychische Schäden<br />

• Verkehrsuntüchtigkeit<br />

Alkohol<br />

Eine farblose, brennbare Flüssigkeit mit einem<br />

brennendem Geschmack und cha rakte risti­<br />

schem, würzigem Geruch.<br />

Wirkung: je nach Menge und Gesundheitszu­<br />

stand kann man betrunken werden. Es gibt 4<br />

Stadien (Wohlgefühl, Rausch, Betäubung und<br />

Lähmung).<br />

Aussehen: eine farblose, brennbare Flüssigkeit<br />

Risiken:<br />

• Lebererkrankungen<br />

• Herz und Gefäßerkrankungen<br />

• Endzündung der Bauchspeicheldrüse<br />

• Verlust des Arbeitsplatzes<br />

• Verschlechterung des Gedächtnis<br />

Ecstasy<br />

Wird aus chemischen Stoffen gewonnen<br />

(syn the ti sche Droge).<br />

Wirkung: aufputschend, halluzinogen, sexuell<br />

stimulierend.<br />

Aussehen: tablettenförmig<br />

Risiken:<br />

• Verfolgungswahn<br />

• Fehleinschätzung von Situationen<br />

• Schlaganfall<br />

• Lähmungserscheinungen<br />

• Austrocknung<br />

• Selbstmordversuche<br />

• Bleibende psychische Schäden<br />

In Baden-Württemberg hat die Polizei <strong>19</strong>92<br />

39.142 Ecstasy-Tabletten sichergestellt.<br />

2002 waren es bereits 111.624 Tabletten.


Juli 2011 61<br />

<strong>19</strong><br />

Nikotin<br />

ist der Hauptwirkstoff der Tabakpflanze.<br />

Wirkung: kann anregen oder entspannend<br />

wirken.<br />

Aussehen :tabakförmig<br />

Risiken:<br />

• Schwere Atemnot<br />

• Krebs<br />

• Durchblutungsstörung<br />

• Verkalkung der Blutgefäße<br />

• Magengeschwüre<br />

Missbrauch von Arzneimitteln<br />

Anzeichen: Häufiger Konsum von Tabletten, die<br />

man eigentlich nicht braucht.<br />

Gefahren: je nach Tablettenart tödlich!<br />

Zahlen aus dem Drogenund<br />

Suchtbericht der<br />

Drogenbeauftragten<br />

der Bundesregierung<br />

www.drogenbeauftragte.de<br />

800 Millionen Liter reinen Alkohol trinken die<br />

Deutschen pro Jahr, allein zehn Prozent der<br />

Menschen tränken davon etwa die Hälfte. 1,3<br />

Millionen Deutsche sind abhängig von Alkohol,<br />

nur in Luxemburg, Irland, Ungarn und Tsche­<br />

chien wird noch mehr Alkohol getrunken als bei<br />

uns. So praktizierte im vergangenen Jahr jeder<br />

Fünfte 12­ bis 17­Jährige mindestens einmal im<br />

Monat Rauschtrinken, bei den 18­ bis 25­Jäh­<br />

rigen war es sogar jeder Zweite. Fast jeder<br />

zehnte Jugendliche konsumiere riskant oder<br />

gefährlich viel Alkohol. Im Jahr 2009 wurden<br />

rund 26.400 Kinder, Jugendliche und junge<br />

Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren auf­<br />

grund akuten Alkoholmissbrauchs stationär<br />

im Krankenhaus behandelt. Dies ist ein An­<br />

stieg von 2,8 % gegenüber 2008. Im Vergleich<br />

zum Jahr 2000 ist die Zahl um 178 % gestiegen;<br />

damals wurden rund 9.500 junge Patientinnen<br />

und Patienten mit der Diagnose „akute Alko­<br />

Nun habe ich euch einen kurzen Einblick in die<br />

Welt der Drogen gegeben. Es gibt noch viel<br />

mehr Arten von Drogen wie Speed, Psilos (Pilz),<br />

GHB, Liquid Ecstasy usw.<br />

Sven Cellary, 9A<br />

Sucht- und Drogenberatungsstellen:<br />

• Diakonisches Werk, Suchtberatungsstelle,<br />

Kirchplatz 1, 73614 <strong>Schorndorf</strong>, Tel.<br />

07181/929831, Fax 07181/929832<br />

• Kreisdiakonieverband Rems­Murr­Kreis,<br />

Theodor­Kaiser­Str. 33/1, 71332 Waiblingen,<br />

Tel. 07151/959<strong>19</strong>12<br />

• Deutsche AIDS­Hilfe, Drogenreferat,<br />

www.aidshilfe.de<br />

• Landesstelle für Suchtfragen<br />

• www.suchtfragen.de<br />

holintoxikation“ stationär behandelt. Wegen<br />

Alkoholmissbrauchs wurden mehr männliche<br />

Jugendliche und junge Männer im Alter von 15<br />

bis <strong>19</strong> Jahren (65 %) behandelt. Bei Kindern im<br />

Alter von 10 bis 15 Jahren stellten die Mädchen<br />

den größeren Anteil (52 %), obwohl ihr entspre­<br />

chender Anteil an der Bevölkerung nur 49 %<br />

beträgt.<br />

1.068 Zigaretten raucht jeder von uns durch­<br />

schnittlich pro Jahr. Die Zahl ist erfreulicher­<br />

weise abnehmend. Knapp jeder Dritte der über<br />

18­Jährigen in Deutschland ist Raucher.<br />

Immer angesagter sind Wasserpfeifen: 38<br />

Prozent der 12­ bis 17­Jährigen haben das<br />

Shisha­Rauchen mindestens einmal im Leben<br />

ausprobiert.<br />

2,4 Millionen Deutsche zwischen 18 und 64<br />

Jahren konsumieren regelmäßig Cannabis. 84%<br />

der Erstkonsumenten harter Drogen waren<br />

Männer. 1.331 Rauschgifttote gab es 2009 in<br />

Deutschland.<br />

Ca. 3,1% der 18­ bis 59­Jährigen in Deutschland<br />

sind abhängig von Medikamenten. Etwa zwei<br />

Drittel der Abhängigen sind Frauen.<br />

• Sucht & Drogen Hotline, Tel. 01805/313031,<br />

www.sucht­und­drogen­hotline.de<br />

• BZgA – Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung, www.bzga.de<br />

• BZgA­Kampagne „rauchfrei“,<br />

www.rauch­frei.info<br />

• Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.,<br />

www.dhs.de<br />

• Anonyme Alkoholiker e. V.,<br />

www.anonyme­alkoholiker.de<br />

• Keine Macht den Drogen, www.kmdd.de<br />

Die Online-Sucht insgesamt werde zu einem<br />

immer größeren Problem. Bis zu sieben Prozent<br />

der Bundesbürger sollen abhängig sein vom<br />

Internet und von Computerspielen. „Wir müs­<br />

sen hier vielmehr die Medienkompetenz stär­<br />

ken“, sagte Bätzing und zielt damit auf Eltern<br />

wie auf die Jugendlichen selbst. Aktuelle inter­<br />

nationale Studien, die vorwiegend Jugendliche<br />

befragten, klassifizieren zwischen 1,6 % bis<br />

8,2 % der Internetnutzer als „abhängig“. Im<br />

Suchthilfesystem sind Betroffene bereits ange­<br />

kommen, es mangelt bislang im ambulanten<br />

Bereich noch an spezialisierten Beratungs­ und<br />

Hilfsangeboten. Vor allem Jungen und junge<br />

Erwachsene zeigten ein Suchtverhalten bis hin<br />

zur psychopathologischen Auffälligkeit. Den<br />

Kampf gegen die Internet­ Sucht sieht die Dro­<br />

genbeauftragte als entscheidende Aufgabe für<br />

die Zukunft.<br />

In einer repräsentativen Befragung unter Ham­<br />

burger Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />

im Alter von 14 bis 18 Jahren berichten 10 %<br />

der Befragten, dass sie regelmäßig an Glücks-<br />

spielen um Geld teilnehmen und dafür etwa<br />

ein Drittel ihres monatlich zur freien Verfügung<br />

stehenden Geldbudgets aufwenden.


62 <strong>19</strong><br />

Reinheitsgrad<br />

(in Prozent)<br />

Ernte der<br />

Kokablätter<br />

Wert pro Gramm<br />

(in Euro)<br />

Kokainpreise pro Gramm (2008)<br />

in US-Dollar<br />

1,30 Peru<br />

2,30 Bolivien<br />

8,10<br />

27,0 USA<br />

60,0<br />

Mittelamerika<br />

(Durchschnitt)<br />

Europa<br />

(Durchschnitt)<br />

148,0 Russland<br />

171,0 Saudi-Arabien<br />

1 Kilo<br />

Kokablätter<br />

ergeben<br />

ungefähr<br />

1,6 Gramm<br />

Kokapaste<br />

80–95<br />

ca. 0,70<br />

Säuberung<br />

der Kokapaste,<br />

man erhält<br />

Kokainbase<br />

Leitbild der GDRS<br />

Aus der<br />

Kokainbase<br />

wird Kokain.<br />

Trocknen,<br />

Pressen,<br />

Wiegen und<br />

Verpacken<br />

Weg nach<br />

Europa per<br />

Container auf<br />

Schiffen oder<br />

per Luftfracht<br />

und Schmugglern<br />

in Flugzeugen<br />

Etwa zwei<br />

Drittel der<br />

Ware<br />

kommen<br />

durch<br />

Die Schmuggler<br />

bekommen 25 Euro<br />

pro Gramm. Die<br />

Reise über den<br />

Atlantik hat eine<br />

Rendite von 1.500<br />

Prozent erbracht.<br />

Das Kokain wird<br />

mit Milchzucker,<br />

Süßstoff, Traubenzucker,<br />

Paracetamol<br />

etc. gestreckt<br />

Wir Lehrer fördern die persönlichen, fachlichen und sozialen Fähig­<br />

Juli 2011<br />

keiten unserer Schülerinnen und Schüler, damit sie die viel­<br />

fältigen Aufgaben des Lebens bewältigen können, legen<br />

Wert auf eine respektvolle und verantwortungsvolle Zusam­<br />

menarbeit mit Schülern, Eltern und außer schuli schen<br />

Partnern. fördern den konstruktiven Umgang mit Konflikten<br />

und legen Wert auf eine aktive Erziehung zum Frieden, le­<br />

gen Wert auf eine umfassende Beteiligung der SMV<br />

am Schulleben, sichern als lernende Organisation durch<br />

ständige Weiterbildung die Qualität unserer unterrichtenden<br />

und schulischen Arbeit, unterstützen unsere Schülerinnen<br />

und Schüler auch in schwierigen Situationen und vermitteln<br />

Hilfsangebote.<br />

Der nächste<br />

Dealer streckt<br />

das Kokain<br />

erneut<br />

Ein weiterer<br />

Dealer verkauft<br />

die Ware<br />

Der Endverbraucher<br />

bezahlt<br />

50 bis 70 Euro<br />

pro Gramm Kokain.<br />

Ein Gramm besitzt<br />

aber nur noch<br />

eine Reinheit von<br />

30 bis 40 Prozent<br />

80–95 80–90 50–70 30–40 30–40 30–40<br />

ca. 0,85 ca. 1,30<br />

Anzahl der Menschen, die 2008 Kokain<br />

konsumiert haben (in Millionen)<br />

15,07 Weltweit<br />

6,17 USA<br />

4,11 Westeuropa<br />

2,33 Südamerika<br />

1,02 Afrika<br />

0,43 Asien<br />

Anbau von Koka (2009) in Hektar Verteilung des Brutto-Profits<br />

des amerikanischen Kokainmarkts<br />

von 35 Milliarden US-<br />

Dollar (2008) in Prozent<br />

Weltweit<br />

158.800<br />

Kolumbien<br />

68.000<br />

Peru<br />

59.900<br />

Bolivien<br />

30.900<br />

fl uter Nr. 36 37 – Thema Arbeit Drogen<br />

Auf ganzer Linie<br />

Von der Plantage bis in die Nase: Unser Schaubild<br />

zeigt, wie Kokain produziert und geschmuggelt<br />

wird. Auf dem Weg zum Konsumenten wird es<br />

dabei immer unreiner und teurer<br />

Quellen: UN World Drug Report 2010 und Polizeiliche Kriminalstatistik 2009<br />

Infografi k: Ole Häntzschel<br />

1,5<br />

Kokabauern in<br />

Südamerika<br />

13<br />

Internationale<br />

Schmuggler<br />

(in die USA)<br />

1<br />

Schmuggler in<br />

Südamerika<br />

15<br />

Amerikanische<br />

Großhändler,<br />

die an Dealer<br />

verkaufen<br />

69<br />

Dealer an<br />

Endverbraucher<br />

Tatsächlich produziertes und<br />

gestrecktes Kokain (2008)<br />

502 Tonnen<br />

pures Kokain<br />

wurden<br />

produziert<br />

ca. 25 ca. 40 ca. 40 ca. 50–70<br />

Mit 362 Tonnen<br />

wurde das<br />

pure Kokain<br />

gestreckt<br />

Verfügbares Kokain:<br />

865 Tonnen<br />

Menge an sichergestelltem Kokain<br />

2009: 1.707 Kilo<br />

2008: 1.069 Kilo<br />

220 Kilo stammten aus<br />

einem Container, der<br />

per Schiff von Honduras<br />

nach Belgien ging und<br />

von dort per Lkw nach<br />

Deutschland<br />

122 Kilo waren in einem<br />

Container, der per Schiff<br />

aus Uruguay kam<br />

63 Kilo waren in einem<br />

Wohnmobil, das von<br />

Peru über die Niederlande<br />

nach Deutschland<br />

verschifft wurde<br />

Wir Schüler verhalten uns gegenüber unseren Lehrern und Mit schülern<br />

anständig und respektvoll, pflegen die Einrichtung der<br />

Schule und achten auf Sauberkeit und Ordnung, zeigen eine<br />

positive Lernbereitschaft und helfen uns gegen seitig,<br />

identifizieren uns mit den Inhalten der Schulvereinbarung.<br />

Wir Eltern pflegen mit der GDRS mit allen Beteiligten eine vertrauens­<br />

volle Zusammenarbeit, die geprägt ist von Offen heit und<br />

Respekt, unterstützen die pädagogische Arbeit der Lehre­<br />

rinnen und Lehrer zum Wohle der Schüle rinnen und Schüler.<br />

27


Juli 2011 63<br />

<strong>19</strong><br />

Montag bis Freitag 9.00 - <strong>19</strong>.00 Uhr<br />

Samstag 9.00 - 18.00 Uhr


64 <strong>19</strong><br />

Jugendliche und ihre Ernährung<br />

Deutschlands Kinder sind zu dick, ernähren sich<br />

ungesund, bewegen sich zu wenig: Um dem<br />

mit gezielteren Programmen entgegenzuwirken,<br />

sind erstmals bundesweit 8000 Grundschüler<br />

(7 bis 9 Jahre) befragt worden. Die Studie in<br />

Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinder­<br />

schutzbund fragt Kinder in zufällig ausgewähl­<br />

ten Schulen etwa, was sie essen, was sie über<br />

Ernährung wissen, ob sie Mahlzeiten mit der<br />

Familie einnehmen und ob sie lieber am Com­<br />

puter oder auf dem Fußballplatz spielen. „Die<br />

Studienergebnisse müssen Einstieg in ein<br />

neues Handeln sein“, betonte Detlev Geiß vom<br />

Berufsverband der Kinder­ und Jugendärzte am<br />

Donnerstag in Köln.<br />

Es rollt „ein Tsunami“ auf das Gesund-<br />

heitssystem zu<br />

Kinder bzw. Jugendliche verbrauchen zwischen<br />

ihrem 15.und 18.Lebensjahr am meisten Ener­<br />

gie, weshalb sie in dieser Zeit viel mehr essen<br />

müssen wie Erwachsene.<br />

– Während der Pubertät steigt der Bedarf an<br />

Calcium, Phosphat und Eisen.<br />

– Ergebnisse der DONALD­Studie (DOrtmund<br />

Nutritional and Anthropometric Longitudinally<br />

Designed Study des Forschungsinstitut für<br />

Kinderernährung, FKE, Dortmund) zeigten,<br />

dass Kinder schon ab dem 2. Lebensjahr<br />

Essgewohnheiten von Erwachsenen vor­<br />

zeigten (zu hohe Zufuhr von Eiweiß, Fett<br />

und Zucker = zu viel Verzehr von Süßigkeiten<br />

und Fleischwaren)<br />

– Jedes 5. Kind ist in Deutschland überge­<br />

wichtig und jeder 3. Jugendliche.<br />

– Besonders wichtig sind Vitamin D und Kal­<br />

zium (Knochenstoffwechsel), besonders in<br />

der Wachstumsphase.<br />

– Vitamin kann auch durch UV­Licht hergestellt<br />

werden, d.h. viel und so oft wie möglich in<br />

die Natur, an die frische Luft etc.<br />

– Außerdem sollte der Speiseplan so zusam­<br />

mengestellt sein, dass man sich gesund und<br />

abwechslungsreich ernährt.<br />

Perfekte Ernährung<br />

– Reichlich pflanzliche Lebensmittel (Getreide,<br />

Nüsse, Obst, Gemüse) und Getränke<br />

– Mäßig tierische Lebensmittel (Milchpro­<br />

dukte, Ei, Fleisch, Fisch)<br />

– Sparsam auch fettreiche Lebensmittel und<br />

erst recht Süßwaren<br />

– Speiseplan sollte ca. 2150 kcal enthalten.<br />

Probleme bei der Ernährung<br />

– Fast Food („das Essen, das man schnell mal<br />

kaufen kann“) wird immer beliebter.<br />

– Mit dem Alter erhöht sich auch die Zufuhr<br />

von Fast Food (Jugendliche essen mehr als<br />

Schulkinder, diese mehr als Vorschulkinder).<br />

– Es gibt genug Angebote, die uns reizen und<br />

uns teilweise auch verführen (nicht nur<br />

wegen Preis usw.).<br />

– Die Zahlen aus den USA sind mehr als alar­<br />

mierend: Bei mehr als 30 Prozent aller 2­ bis<br />

<strong>19</strong>­Jährigen steht dort mindestens jeden<br />

zweiten Tag Fast Food auf dem Speiseplan.<br />

– In Deutschland ist es bis jetzt noch nicht<br />

soweit. Hier isst jedoch trotzdem jeder<br />

dritter männliche Jugendliche mindestens<br />

einmal pro Woche Fast Food.<br />

Auch zu wenig ist fatal<br />

Ein Drittel der Todesfälle bei Kindern werden<br />

durch schlechte Ernährung verursacht. Ca. 3,5<br />

Millionen Kinder sterben jedes Jahr aus man­<br />

geln an Vitaminen oder falscher Ernährung. Dies<br />

kann teilweise verhindert werden indem man<br />

das Kind stillt oder dafür sorgt, dass es gesunde<br />

Ernährung zu sich nimmt. Die meisten unterer­<br />

nährten Kinder leben in Asien und Afrika.<br />

Folgen der Unterernährung:<br />

– schlechte Ernährung kann zu Schäden<br />

(gesundheitlich und psychisch) im späteren<br />

Leben führen<br />

– Vitaminmangel<br />

Folgen von Diäten:<br />

– Jojo­Effekt, das heißt, es besteht die Gefahr<br />

rückfällig zu werden und mehr zu essen als<br />

vor der Diät)<br />

Folgen von Fettleibigkeit:<br />

– erhöhte Blutfette, Bluthochdruck, Diabetes,<br />

Herz­ und Kreislaufstörungen<br />

– dicke Menschen leben kürzer und genauso<br />

ungesund wie Raucher<br />

– soziale Stellung und Ansehen nimmt ab<br />

Von Anna Serafin-Valle und<br />

Elem Korkmaz 9f<br />

Ärzte schlagen Alarm<br />

Juli 2011<br />

Kinder sind heute nicht mehr so gesund wie<br />

noch vor zehn Jahren. Das hat eine Umfrage<br />

im Auftrag der Krankenkasse DAK unter bun­<br />

desweit 100 Kinder­ und Jugendärzten ergeben.<br />

Danach sind vor allem Kinder zwischen sechs<br />

bis acht Jahren zu dick. Außerdem leiden deut­<br />

lich mehr Mädchen und Jungen als noch im<br />

Jahr 2000 unter psychischen Problemen und<br />

Verhaltensauffälligkeiten.<br />

Die Mediziner führen die Probleme der Kinder<br />

nach DAK­Angaben auf ungesunde Ernährung,<br />

zu wenig Bewegung und zu viel Zeit vor dem<br />

Fernseher und Computer zurück. Zudem seien<br />

die Eltern seltener als früher ein Vorbild. Mehr<br />

als die Hälfte der befragten Ärzte kritisierte<br />

außerdem den Sportunterricht der Mädchen<br />

und Jungen. Der sei entweder zu schlecht oder<br />

reiche nicht aus.<br />

Fast alle Kinderärzte hätten festgestellt, dass<br />

vor allem psychische Probleme und Verhalten­<br />

sauffälligkeiten zugenommen haben, mehr als<br />

50 Prozent davon sprach sogar von einem<br />

starken Anstieg Übergewicht verursache gerade<br />

bei Grundschülern zwischen sechs und acht<br />

Jahren viele Gesundheitsprobleme. „95 Prozent<br />

der Kinderärzte stellen hier eine Zunahme fest.“<br />

Viele Kinder seien nicht mehr so beweglich wie<br />

früher oder ungeschickter. Außerdem hätten<br />

gerade bei den drei­ bis fünfjährigen Kindern<br />

Sprach­ und Hörprobleme zugenommen.<br />

Die DAK forderte eine bessere Gesund-<br />

heitserziehung der Kinder.<br />

Außerdem machte sie sich für ein neues Kon­<br />

zept der Früherkennung stark. Wie die Spreche­<br />

rin erläuterte, geht es dabei nicht darum, mehr<br />

Vorsorgeuntersuchungen einzuführen. Die Un­<br />

tersuchungen müssten aber anders strukturiert<br />

werden und die aktuellen Problemfelder prüfen.<br />

Wichtig sei auch, Eltern und Schule mehr ein­<br />

zubinden. Erst vor kurzem hatte der Berufsver­<br />

band der Kinder­ und Jugendärzte eine Reform<br />

der Vorsorgeuntersuchungen vom Kleinkind­ bis<br />

ins Jugendalter gefordert. Die Kinder, die heute<br />

in die Praxen kämen, hätten ganz andere<br />

Schwierigkeiten als die vor 40 Jahren.


Juli 2011 65<br />

<strong>19</strong><br />

Backe, backe Kuchen ...<br />

zum Ausschneiden und Sammeln<br />

Bounty- Kuchen<br />

Zutaten:<br />

250 g weiche Butter oder Margarine, 200 g<br />

Zucker<br />

1 Pck. Vanillin­Zucker, 1 Prise Salz, 5 Eier<br />

375 g Weizenmehl, 3 gestr. TL Backpulver,<br />

6 EL Milch<br />

Für die Füllung:<br />

10 Riegel Bounty oder andere Kokos­<br />

Schoko­Riegel<br />

Für den Guss:<br />

1 Pk. Schoko­Glasur, 1 Tasse Kokosraspel<br />

So geht‘s:<br />

1. Für den Rührteig Butter oder Margarine<br />

mit Handrührgerät mit Rührbesen auf<br />

höchster Stufe geschmeidig rühren. Nach<br />

und nach Zucker, Vanillin­Zucker und Salz<br />

unterrühren, so lange rühren, bis eine ge­<br />

bundene Masse entstanden ist.<br />

Eier nach und nach unterrühren (jedes Ei<br />

etwa ½ Minute).<br />

2. Mehl und Backpulver mischen, sieben<br />

und abwechselnd portionsweise mit Milch<br />

auf mittlerer Stufe unterrühren. Die Hälfte<br />

des Teiges in eine gefettete, mit Backpapier<br />

ausgelegte Kastenform (35 x 11 cm) füllen.<br />

3. Für die Füllung die grob gehackten<br />

Bounty darauf verteilen und mit dem rest­<br />

lichen Teig bestreichen.<br />

4. Die Form auf dem Rost in den Backofen<br />

schieben.<br />

Ober­/Unterhitze: etwa 180 ºC (vorgeheizt)<br />

Heißluft: etwa 160 ºC (nicht vorgeheizt) Gas:<br />

etwa Stufe 3 (nicht vorgeheizt)<br />

Backzeit: etwa 60 Min.<br />

5. Kuchen aus der Form nehmen, Backpa­<br />

pier abziehen und auf einem Kuchenrost<br />

erkalten lassen.<br />

5. Für den Guss die Schoko­Glasur in einem<br />

Topf im Wasserbad erwärmen, bis er<br />

schmilzt und sich zu einer geschmeidigen<br />

Masse verrühren lässt. Den Kuchen über­<br />

ziehen und mit Kokosraspeln bestreuen.<br />

Kokosriegel und Schokoladenglasur gibt es<br />

mit Vollmilch­ oder Zartbitterschokolade,<br />

mach es ganz nach deinem Geschmack.<br />

Nutella-Eis<br />

Zutaten:<br />

2 Becher Sahne, Nutella, ein Becher Joghurt<br />

Natur (150g),<br />

4 Pk. Vanillezucker<br />

So geht‘s:<br />

Die Sahne steif schlagen, den Becher Jo­<br />

ghurt dazugeben,<br />

4 Päckchen Vanillezucker und Nutella nach<br />

Geschmack dazugeben (uns schmeckt am<br />

besten das ganze Glas) und unterheben.<br />

Alles in Eisschälchen geben und für ca. 2­3<br />

Stunden in die Gefrier­Truhe. Fertig!<br />

Schokoladen-Bananen<br />

Zutaten:<br />

eine Tafel Vollmilchschokolade und 1 ­ 2<br />

Bananen<br />

So geht‘s:<br />

Zerbrich die Tafel Schokolade und leg sie in<br />

eine Müslischale. Dann lässt du sie in der<br />

Mikrowelle schmelzen. Währenddessen<br />

teilst du die Bananen der Länge nach in<br />

zwei. Jetzt gießt du die warme Schokolade<br />

über die Bananen und lässt sie fest werden.<br />

Pizzabrötchen<br />

Zutaten für 30 Stück:<br />

Schoko-Cornies<br />

Zutaten:<br />

300g Vollmilchschokolade, 200g dunkle<br />

Schokolade, 25g Kokosfett, 1 Päckchen<br />

Vanillezucker, 200g Cornflakes<br />

So geht‘s:<br />

Schokolade im Wasserbad schmelzen,<br />

Kokos fett und Vanillezucker dazugeben.<br />

Wenn die Masse abgekühlt ist, die Corn­<br />

flakes unterheben. Ein Brett oder Backblech<br />

mit Backpapier belegen, mit Teelöffeln auf­<br />

setzen. Im Kühlschrank erstarren lassen.<br />

Sanfter Engel<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

8 Kugeln Vanilleeis, 4 hohe Gläser, 1 Liter<br />

Orangensaft,<br />

4 Strohhalme<br />

So geht‘s:<br />

Man nimmt 4 hohe Gläser und tut in jedes<br />

2 Kugeln Vanilleeis rein. Danach gießt du<br />

bis zum Rand Orangensaft ein! Dann fehlt<br />

nur noch der Strohalm im Glas!<br />

Tipp:<br />

500 g Kochschinken, ein Becher Schmant (Sauerrahm), 400 g gewür­<br />

felter Goudakäse, Salz und Pfeffer, 15 normale Brötchen<br />

So geht‘s:<br />

Schinken und Käse mit dem Schmant und den Gewürzen<br />

gut vermengen. Brötchenhälften damit dick bestreichen.<br />

Im Backofen ca. 35­40 min. auf 170° backen.<br />

15 halbe Brötchen passen auf ein Blech!<br />

Man kann auch andere Eissorten reintuen!<br />

Viel Spaß<br />

beim<br />

Backen<br />

und<br />

guten<br />

Appetit!<br />

Lisa Wolff 9f


66 <strong>19</strong><br />

Die rätselhaften Referendarinnen<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

1. Welches Fach unterrichtet Frau Röder?<br />

2. Wie fährt Frau Regner zur Schule?<br />

3. Welche Farbe hat Frau Räubers Auto?<br />

4. Wer von uns drei hat morgens den<br />

weitesten Anfahrtsweg?<br />

5. Welches Fach unterrichtet Frau Regner?<br />

6. Wie hieß der Physikmentor von Frau Reg­<br />

ner?<br />

13<br />

9<br />

2<br />

16<br />

7<br />

6<br />

12<br />

11<br />

7. Was steht auf dem Rucksack von Frau<br />

Regner?<br />

8. Welches Fach unterrichtet Frau Räuber?<br />

9. Warum spricht Frau Räuber nicht<br />

schwäbisch? (Bundesland)<br />

10. Wie hieß der erste Deutschmentor von<br />

Frau Röder?<br />

11. Welches Fach unterrichtet Frau Regner<br />

noch?<br />

3<br />

5<br />

8<br />

14<br />

1<br />

4<br />

15<br />

10<br />

12. Was haben wir drei gemeinsam?<br />

13. Was für ein Haustier hat Frau Röder?<br />

14. Und welches Fach unterrichtet<br />

Frau Röder noch?<br />

15. Welche Lehrerin verwendet<br />

dieses Symbol?<br />

17<br />

16. Und dann noch ein Fach, das von Frau<br />

Räuber unterrichtet wird.<br />

Juli 2011


Juli 2011 67<br />

<strong>19</strong><br />

Ala, horch, jetz geh mer weg...<br />

Gleich zwei „Stationsvorsteher“ werden versetzt!:<br />

„Hopfgarten“ (bayerisch Hopfengarten, soviel wie Biergarten??),<br />

und auch der Bahnhof „Wahneck“ bleiben in Zukunft unbesetzt.<br />

Wie soll der Mensch an der GDRS da bloss weiter kommen!<br />

Gerüchte besagen, dass auch der Bahnhof „Kellerhaus“ bald still-<br />

gelegt werden soll – da wird dann der Haltepunkt „Am Kai“ wohl<br />

bald zu „<strong>Schorndorf</strong>-drei-zwei-eins“...(ohne Stresstest!)<br />

Der Heiligenschein bei Mathematikern kann schon auch mal in der<br />

Form von der Norm abweichen – wenn man Fläche, Umfang, Wahr-<br />

scheinlichkeit, Strahlkraft und Deckungsgleichheit berechnet...<br />

Servus Dietmar<br />

„Herr Hopfgärtner“, „Herr Höpfgartner“???<br />

Ausgerechnet jetzt, da so langsam Schüler wie Kollegen wissen, dass<br />

Dietmar Hopfgartner zwar ohne Umlaute aber nicht ohne Gitarre aus­<br />

kommt, muss er die Schule bereits wieder verlassen.<br />

Ein auf ein Schuljahr befristeter Vertrag will es so! LEIDER!!!<br />

Ein Verlust. Herr Hopfgartner ist ein begnadeter Musiker, ein handwerk­<br />

lich begabter Techniklehrer und seit zehn Jahren der erste Sportkollege,<br />

der mit mir ab und zu nach Unterrichtsschluss die Laufschuhe schnürte,<br />

um im Schurwald eine größere Runde zu laufen.<br />

Sicherlich, es war nicht immer einfach für ihn. Sportkollege und Neben­<br />

sitzer Klaus Wanek „attackierte“ Herrn Hopfgartner regelmäßig mit Te­<br />

safilm. Nahezu alles auf dem Schreibtisch wurde beklebt, abgeklebt oder<br />

hingeklebt. In einem unbeobachteten Moment wurden selbst die zwei<br />

Hälften eines Pausenbrötchens mittels transparenten Klebebands mitei­<br />

nander verbunden. Sein Humor und seine einfallsreichen Gegenmaßnah­<br />

men machten Herr Hopfgartner zu einem gern gesehenen Kollegen am<br />

Sportlertisch des Lehrerzimmers. Zur kommenden Weihnachtszeit wird<br />

es also bei der Modelleisenbahn im Lehrerzimmer keinen Bahnhof<br />

„Hopfgarten“ mehr geben.<br />

Im Namen des Kollegiums wünsche ich Herrn Hopfgartner für seine<br />

Zukunft alles Gute!<br />

Klaus(iel) fliegt weg...<br />

Kai Vetter<br />

Er hat sich nie die Laufschuhe geschnürt, geschweige denn mit mir (wozu<br />

auch?) Trotzdem war seine Versetzung zu uns ein „Riesengewinn“ für<br />

die <strong>Gottlieb</strong>­<strong>Daimler</strong>­<strong>Realschule</strong>, und das nicht nur, weil er damals der<br />

jüngste Kollege war:<br />

Er war kreativ, innovativ, beliebt, Verbindungslehrer und eine Koryphäe<br />

in Mathematik (speziell bei der Berechnung von hohlen Körpern) und<br />

Sport (hier war sein Spezialgebiet der Aufbau der Volleyballanlage).<br />

Unvergessen bleiben die Weihnachtsfeiern mit dem Kollegium, wo der<br />

badddische Erzbengel „Klausiel“ zusammen mit seinem schwäbischen<br />

Kollegen „Berndiel“ die Zu­, Um­ und Missstände an und in der GDRS<br />

persifliert hat. Ältere Kollegen werden sich noch erinnern! (Anm. der<br />

Red.: Revival? Wann? Die Stones machen‘s, Udo Lindenberg tut‘s, zu<br />

Guttenberg wird‘s auch tun ...)<br />

Auch wenn Fläche und Umfang (nicht nur der Stirn – Anm. der Red.) im<br />

Laufe der Jahre zugenommen haben: Die Wahrscheinlichkeit, dass seine<br />

Strahlkraft an seiner neuen Schule im Ostalbkreis ganz in der „Nähe“<br />

seines Wohnorts erhalten bleibt, ist groß.<br />

Ich wünsche viel Deckungsgleichheit mit seinem Kollegium.<br />

Bernd(iel) Keller<br />

❞Und wir von der <strong>BRÜCKE</strong> wünschen den<br />

beiden „Stationsvorstehern“ immer den richtigen<br />

Anschluss, keine Entgleisung und alles Gute!


68 <strong>19</strong><br />

Die Vermessung der Schule –<br />

die 7c macht Diagramme<br />

Infokasten:<br />

– auf die GDRS gehen 802 Schülerinnen<br />

und Schüler,<br />

– davon sind 410 Mädchen<br />

392 Jungen<br />

– und dann noch 50 Lehrerinnen und Lehrer<br />

Am Anfang führte Frau Räuber uns in dieses<br />

Thema „Unsere Schule in Diagrammen“´ ein.<br />

Viele freuten sich, da es am Anfang sehr be­<br />

quem war, doch am Schluss merkten sie, dass<br />

es sehr stressig wurde.<br />

Die Gruppen mussten sich jeweils sechs Fragen<br />

überlegen (z.B.: Wie viele Lichter gibt es in der<br />

Schule? Wie viele gehen in den Trainingsraum?<br />

usw.), um mehr über die Schule zu erfahren.<br />

Zwei bis vier von diesen Fragen mussten am<br />

Schluss präsentiert werden.<br />

Wir hatten 1 Woche Zeit um die Daten zu sam­<br />

meln und zu rechnen. Als wir sie alle gesam­<br />

melt hatten, haben wir sie im ITG­Raum mit<br />

Excel in Diagrammen ausgewertet. Zudem<br />

haben wir auch viel auf dem Computer (Pro­<br />

zente bearbeiten, Tabellen erstellen, Maximum<br />

und Minimum, Mittelwert usw. berechnen)<br />

gelernt. Am Ende haben wir viele schöne bunte<br />

Diagramme ausgedruckt.<br />

Danach haben wir alle die Präsentation vorbe­<br />

reitet – auf Plakaten, Folien, Handzetteln und<br />

mit Powerpoint. Gelernt, geübt, diskutiert.<br />

Manchmal kam Frau Röder vorbei und hat uns<br />

bei unserer Präsentation unterstützt. Wir hatten<br />

viel Spaß und haben das Schulhaus, unsere<br />

Mitschüler und einige Lehrer besser kennen<br />

gelernt. Am Schluss haben wir unsere Präsen­<br />

tation vor der Klasse und Frau Räuber vorgetra­<br />

gen.<br />

Da Frau Räuber dies alles auf Video aufgenom­<br />

men hat, haben es viele weitere Personen<br />

gesehen. Die anderen SuS haben uns auf Ar­<br />

beitsblättern bewertet (1 Note für die Gruppe<br />

und 1 Note für jede/n SchülerIn). Damit Frau<br />

Räuber uns einschätzen konnte – die Bewer­<br />

tungen hatten keinen Einfluss auf die Endnote.<br />

Uns hat das Projekt sehr gut gefallen und es<br />

hat Spaß gemacht.<br />

Man könnte eigentlich nix besser machen, die<br />

anderen SuS könnten vielleicht aktiver mitar­<br />

beiten und mehr Motivation zeigen.<br />

Lea, Paula und Lukas 7c<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

0%<br />

11%<br />

Wie viel Kreide wird bei F. Kauss abgeholt?<br />

Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

29%<br />

Wie viele Lichter gibt es in der Schule?<br />

22%<br />

Toilettengänge in 2 Stunden<br />

<strong>19</strong>%<br />

49%<br />

Erdgeschoss 1.Etage 2. Etage<br />

20%<br />

Mädchen Jungen Lehrer<br />

Juli 2011


Juli 2011 69<br />

<strong>19</strong><br />

Und so habt ihr abgestimmt ...<br />

Nachdem wir euch am Anfang des Schuljahres nach euren Lieblingslehrern und euren Lieblingslehrerinnen gefragt haben, kam dieses Ergebnis<br />

heraus. Wir freuen uns über dieses Ergebnis und die ganze Redaktion gratuliert. Lisa Wolff 9f, Miriam Bischof, Leonie Schiele, 7f<br />

Frauen:<br />

1. Kibele 53<br />

2. Vetter 36<br />

3. Kammerer 34<br />

4. Heinrich 29<br />

5. Christ 25<br />

6. Schiedmeyer 24<br />

7. Schlotterbeck 20<br />

8. Koy 15 und Räuber 15<br />

9. Freude 11<br />

10. Pagano 9<br />

Nachgefragt<br />

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH<br />

Männer:<br />

1. Lehmann 82<br />

2. Wanek 77<br />

3. Molfenter 46<br />

4. Menzl 39<br />

5. Dolderer 35<br />

6. Krieg 24<br />

7. Zeller 20<br />

8. Mack 13<br />

9. Wasielewski 11<br />

10. Sandberg 10<br />

Wir haben im April eine Umfrage über das Thema Lieblingshandymarke gemacht. Von ca. 800 Schülern haben 471 teilgenommen.<br />

Und so abgestimmt:<br />

Die Nummer eins ist Apple mit 139 Stimmen, die Nummer zwei Sony Ericsson mit 113 Stimmen, die Nummer drei Samsung mit 86 Stimmen, die<br />

Nummer vier und fünf teilen sich Nokia und LG mit jeweils 40 Stimmen, die Nummer sechs ist HTC mit 33 Stimmen, die Nummer sieben ist Mo­<br />

torola mit 16 Stimmen, die Nummer acht ist Siemens mit 4 Stimmen,<br />

Freundschaftsbänder<br />

Bei Neukauf<br />

Gravur inklusive!<br />

Nico Klasik, Robert Nemec, Denis Schmidt, 7c<br />

Gravurscheiben<br />

Freundschaftsringe


70 <strong>19</strong><br />

Juli 2011


Juli 2011 71<br />

<strong>19</strong><br />

Sommergefühle<br />

bei den Jungs aus der 8d<br />

Sommergefühle<br />

Das Freibad hat offen,<br />

ab jetzt können wir hoffen.<br />

Nun kann jeder seine Figur zeigen,<br />

und das Hallenbad meiden.<br />

Die Sonne scheint auf unsere Rücken,<br />

das bringt uns zum Entzücken.<br />

Wir werden alle braun,<br />

das ist doch ein Traum.<br />

Das Wasser ist sehr frisch und klar,<br />

zum Baden wunderbar.<br />

Eis essen wir alle,<br />

auf Teneriffa und auf Malle.<br />

In den Urlaub fahren wir<br />

oh es ist so super hier.<br />

Doch die Ferien sind bald um,<br />

das ist doch total dumm.<br />

Die Schule hat schon wieder begonnen<br />

Das ist doch gesponnen.<br />

Von Nico, Marcel, Max, Manuel, Michele, 8d<br />

... und Sprüche<br />

von Schiller<br />

Die Axt im Haus erspart den Zimmermann<br />

(Wilhelm Tell)<br />

Früh übt sich, wer ein Meister werden will.<br />

(Wilhelm Tell)<br />

Von der Stirne heiß, rinnen muss der Schweiß<br />

(Lied von der Glocke)<br />

Gefährlich ist’s den Leu zu wecken,<br />

Verderblich ist des Tigers Zahn;<br />

Jedoch der schrecklichste der Schrecken,<br />

Das ist der Mensch in seinem Wahn<br />

(Lied von der Glocke)<br />

(Anm. „Leu“ ist ein altes Wort für Löwe)<br />

Wo rohe Kräfte sinnlos walten,<br />

Da kann sich kein Gebild gestalten.<br />

(Lied von der Glocke)<br />

Übrigens hat sich dieses Zitat im Volksmund<br />

abgewandelt in:<br />

„Wo rohe Kräfte sinnlos walten,<br />

da kann kein Knopf die Hose halten.“<br />

Das eben ist der Fluch der bösen Tat,<br />

dass sie, fortzeugend,<br />

immer Böses muss gebären.<br />

(Wallensteins Lager)<br />

Es bringt nicht gute Frucht,<br />

wenn Hass dem Hass begegnet.<br />

(Maria Stuart)<br />

Mit der Dummheit kämpfen Götter<br />

selbst vergebens.<br />

(Jungfrau von Orleans)<br />

Auf den Bergen ist Freiheit!<br />

Der Hauch der Grüfte<br />

Steigt nicht hinauf in die reinen Lüfte.<br />

(Braut von Messina)<br />

„Die Jugend brauset, das Leben schäumt;<br />

Frisch auf ! eh der Geist noch verduftet,<br />

Und setzet ihr nicht das Leben ein,<br />

Nie wird euch das Leben gewonnen sein.“<br />

Theo Feller, 10B<br />

... und<br />

Rätselfragen<br />

Wer lebt von der Hand in den Mund?<br />

Wer ist ein gebauter Mann?<br />

Welcher ist der schwerste Stab?<br />

Welcher Bus fährt auf keiner Straße?<br />

Wer hört alles und sagt nichts?<br />

Welcher Mann hat kein Gehör?<br />

Welchen Satz hört ein Hai am liebsten?<br />

Welcher Wolf hat kein Fell?<br />

Welche Hose ist gefährlich?<br />

Welcher Vogel hat keine Flügel, keine Federn<br />

und keinen Schnabel?<br />

Welcher Peter macht am meisten Krach?<br />

Wer hat einen Kopf und keine Füße?<br />

Welche Karren zieht kein Gaul?<br />

Ein Mann betritt eine Straße.<br />

Er sieht ein rotes Haus und weiß sofort,<br />

dass er pleite ist. Warum?<br />

Kann ein Mann, der in New York lebt,<br />

westlich von New Orleans begraben sein?<br />

Wenn ein Nachtwächter am Tag stirbt,<br />

bekommt er dann noch Rente?<br />

Warum dürfen die Nordpolfahrer keine blauen<br />

Brillen tragen?<br />

Was besitzen die Störche,<br />

was außer ihnen kein anderer Vogel hat?<br />

Welcher Baum ist ohne Laub?<br />

Was für ein Feuer ist ohne Hitze?<br />

Was für ein Haus hat weder Holz noch Stein?<br />

Was für ein Haus ist ohne Tisch?<br />

Was für ein Herz tut keinen Schlag?<br />

Was für ein Knecht ist ohne Lohn?<br />

Was für ein König ist ohne Land?<br />

Was für ein König ist ohne Thron?<br />

Was für ein Löffel ist ohne Stiel?<br />

Was für ein Mädchen ist ohne Witz?<br />

Was für ein Messer ist ohne Spitz?<br />

Was für ein Strauß hat keine Blümlein?<br />

Was für ein Turm ist ohne Spitze?<br />

Was für ein Wasser ist ohne Fisch?<br />

Was für ein Wasser ist ohne Sand?<br />

Was für ein Weg ist ohne Staub?<br />

Was geht in einem fort um den Eichbaum<br />

herum, ohne müde zu werden?<br />

Was hat keinen Anfang, aber zwei Enden?<br />

Was hört ohne Ohren, schwatzt ohne Mund<br />

und antwortet in allen Sprachen?<br />

In unserem Briefkasten ist viel Platz für die<br />

Lösungen und Preise gibt es auch im neuen<br />

Schuljahr!


72 <strong>19</strong><br />

Auf Wiedersehen – Good bye – Au revoir<br />

Ihr kennt doch alle diesen Typen an unserer<br />

Schule. Den Lehrer da, ihr wisst schon. Der mit<br />

der Brille, bisschen älter. Wie heißt der noch<br />

mal? Ach ja, Herr Degendorfer! Er ist eher so<br />

der entspannte Typ, der sich mit seiner Kaffee­<br />

tasse mal in den Geschichts­, Religions­ oder<br />

EWG­Unterricht hockt, um dort den Schülern<br />

seine Weisheiten preiszugeben. Aber die mei­<br />

ste Zeit treffen wir ihn doch alle im ITG Raum,<br />

wie er mit seinem höchstkonzentrierten Blick<br />

in den Bildschirm blickt. Ob er sich mit seinen<br />

Freunden in Facebook trifft und dort über seine<br />

Schüler ablästert oder im Internet auf Spielsei­<br />

ten Mädchen frisiert, ist uns allen weiterhin ein<br />

Rätsel? Morgens, wenn er todmüde aus dem<br />

Bett torkelt und sich fertig macht, begibt er sich<br />

mit seinem lässigen Gang in den Regionalzug,<br />

wo er sich lässig hinsetzt, um lässig weiterzu­<br />

schlafen, Kaffee zu trinken, zu lesen oder sonst<br />

was. Nachdem er dann ins Schulhaus herein<br />

spaziert und die Kollegen grüßt, kümmert er<br />

sich wie sonst auch um die Schülerzeitung<br />

<strong>BRÜCKE</strong>. Wir alle sind sehr verwundert, da er<br />

durch den Erfolg in den letzten Jahren mehrfach<br />

mit einem OSCAR für diese hervorragende<br />

Leistung ausgezeichnet wurde.<br />

Da er ein großes Herz auch für ältere Menschen<br />

besitzt, hat er eines Tages kurzerhand beschlos­<br />

sen, einen Seniorencomputerkurs zu gründen.<br />

Dieser sollte den Senioren helfen, sich mit der<br />

neusten Technik auseinander zu setzen, damit<br />

sie zusammen mit ihren Enkelkindern World of<br />

Warcraft spielen können.<br />

Wenn ihm langweilig ist BIZelt und BORSelt er.<br />

Von Anfang an unterrichtete Herr Degendorfer<br />

die Oberstufe und legte sehr großen Wert da­<br />

rauf, dass auch alles ordentlich war. Notfalls<br />

würde er auch seine Schüler den Boden mit der<br />

Zahnbürste säubern lassen, was aber zum<br />

Glück noch nicht vorgekommen ist, da die<br />

Putzfrauen noch nicht gekündigt haben.<br />

Für gewöhnlich ist er ein friedlicher und unge­<br />

fährlicher Mensch, doch gibt es dennoch Situ­<br />

ationen, in denen auch bei ihm die Sicherung<br />

durchbrennt. In diesem Fall sollte man Sicher­<br />

heitsabstand einhalten (5 Meter sollten rei­<br />

chen). Doch alles in allem ist er ein supernetter<br />

und cooler Typ. Brücke Redaktion<br />

Alles Gute<br />

für die Zukunft!<br />

Juli 2011


Juli 2011 73<br />

<strong>19</strong><br />

Arrivederci – Güle Güle – Do widzenia<br />

Er war und ist…<br />

­ allseits bekannt<br />

­ Vitaminspender<br />

­ Ansprechpartner<br />

für alle<br />

­ immer offen<br />

­ Schuloldie<br />

­ immer gut drauf<br />

­ beliebt<br />

­ nie im Stress<br />

­ Vertretungsplaner<br />

­ Konrektor<br />

Ja, in diesem Jahr verlässt uns Kurt Wiesenauer. Fast jeder hatte schon eine Begegnung mit ihm. Ob im ITG­Unterricht oder nur beim Verhandeln<br />

über EVEL­Stunden oder das Nachhausegehen. Hier drückte er zur Freude aller Schüler oft ein Auge zu und ging Kompromisse ein um sie eine<br />

Stunde früher nach Hause gehen zu lassen.<br />

Aber was macht Herr Wiesenauer nun?<br />

Wir haben nachgefragt.<br />

Mit seinen 62 Jahren müsste Herr Wiesenauer eigentlich noch ein Jahr<br />

arbeiten. Jedoch geht er ins so genannte Freistellungsjahr.<br />

Als Lehrer hat man die Möglichkeit dieses anzufordern und ein Jahr aus<br />

dem Dienst zu treten. In diesem Jahr ist man von seinen Aufgaben<br />

beurlaubt aber man bekommt trotzdem noch ein Teil des Gehalts.<br />

Herr Wiesenauer hat noch keine festen Pläne was er nach der <strong>Realschule</strong><br />

machen wird. Er erzählte uns er wolle, morgens länger schlafen, mehr<br />

lesen, Fahrrad fahren und es genießen, dass er nicht immer Termine hat.<br />

Außerdem plant er sich vielleicht ehrenamtlich im sozialen Bereich zu<br />

engagieren oder etwas in Bereichen mit dem Computer zu machen. Auch<br />

würde er es in Erwägung ziehen an unserer Schule Beratungen für<br />

Schüler oder Workshops anzubieten. Natürlich möchte er auch noch<br />

Reisen, wobei in diesem Bereich nichts Festes geplant ist. Großstädte<br />

in Europa und Deutschland wie Paris oder Hamburg würde er gerne noch<br />

einmal besuchen. Diese Reisen wird er nach Bedarf allein oder in Ge­<br />

sellschaft antreten. Bei der Frage ob er nicht alleine sei, meinte er fühle<br />

sich nicht allein da er einen großen Freundeskreis habe.<br />

Auf die Frage was er uns Schülern für die Zukunft<br />

wünsche, gibt er uns ein Zitat von<br />

Dietrich Bonhoeffer mit auf den Weg:<br />

❞Den größten Fehler, den man im Leben machen kann,<br />

Und das wünscht die GDRS Ihnen<br />

Gesundheit<br />

Alles Gute für die Zukunft!<br />

ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.<br />

Ein langes<br />

schönes Leben<br />

Viele schöne<br />

Momente<br />

Behalten Sie<br />

Ihren Humor


74 <strong>19</strong><br />

Die Zehner gehen<br />

„macht euch auf den Weg“<br />

Juli 2011<br />

Damla Adar Katrin Ambach Elias Arnold Alexandra Sarah Aupperle Michael Bägendörfer Alexander<br />

Bauer Rebecca Blankenhagen Tim Bohner Vanessa Breitsprecher Lukas Breusch Henning Clauß Phi<br />

Dang Patrizia Danielczok Nikolaos Deiß Lea Dobringer Melisa Dogan Kim-Nhi Duong Isabelle Christina<br />

Dürr Veronika Eckhardt Tamara Eveline Eichenbrenner Robin Eißele Kaan Elban Sven Felix Engels<br />

Adrian Fauth Theodor Feller Max Forch Markus Fröhlich Tim Geiger Michaela Geiger Mariana Geli<br />

Christoph Gönnenwein Martin Görtz Nick Griesheimer Annika Grözinger Christian Friedrich Häfner<br />

Daniela Härer Sinem Hergül Jasmina Johannes Daniel Jung Jonathan Jurenka Gizem Karagöz Marina<br />

Karakosta Zoe Keibl Alexander Kiesel Vivian Knorpp Teresa Fiona Köhler Giulia Krämer Dominik<br />

Kraus Stefan Le Jonas Leitl Philip Luplow Triantafillia Malliaridis Melissa Mattauch Vanessa Michalski<br />

Jakub Minoga Sebastian Muff Georg Munsberg Mona Ostertag Nikolaos Pahakis Zoi Papandreou<br />

Cristina Parente Sanchez Larissa Pfänder Julien Maurice Pfleiderer Duc Anh Pham Cordula Preikschas<br />

Joel Prosenbauer Maximilian Pscheidl Yannic Reichl Jessika Reiter Ruben Riedmüller Dominik<br />

Riefle Jan Ruf Marc Sauer Oliver Schäfer Caroline Scheiger Thorsten Tobias Schlichting Tim Schurr<br />

Lisa Nicole Schurr Vivienne Schweizer Miriam Seiffer Franziska Siegle Florian Sieler Melissa Spadafero<br />

Dimitrios Spanos Nenad Stanisavljevic Marcel Stiedl Monique Stumm Konstantinos Teliakis<br />

Kenny Thai Raphael Thiel My Vi Tran Konstantina Tyrmakidou Christina Tzinis Maryam Ul Haq<br />

Bettina Vas Maxi Waldbach Frank Waletzko Dennis Markus Walter Jessica Wanek Marina Welter<br />

Daniel Wieser Jeremy Wild Hanna Wimpff Sophie Katharina Winkle Denise Wolff Kim Alessandra<br />

Wörner Moritz Wulff Sarah Corinna Würtele Ebru Yilmaz Walter Zerbin Christina Zink


Juli 2011 75<br />

<strong>19</strong><br />

Da war dann noch die 10d mit den Teddies...<br />

...und der Henning, der fast<br />

schon selbst zur Colaflasche<br />

mutiert, weil er (auch bei der<br />

Prüfung) literweise von diesem<br />

Getränk ...<br />

...und überhaupt –<br />

der Daniel<br />

und der Henning...<br />

Man stelle sich unsere Schule vor<br />

ohne die beiden!<br />

Wer sorgte dafür, dass die Tage­<br />

bücher richtig „eingeworfen“ wer­<br />

den?<br />

Wer hielt (u.a.) den Sanitätsdienst<br />

am Laufen?<br />

Wer sorgte für Licht und Ton bei<br />

Schulveranstaltungen?<br />

Wer zeigte dem Evaluationsteam<br />

wo‘s lang geht?<br />

Wer versorgte die Schüler mit<br />

Cornys und vielen anderen (lebens)<br />

wichtigen Dingen?<br />

Wer sorgte dafür, dass das Schul­<br />

leben immer dokumentiert wurde?<br />

Was wäre die SMV, besonders<br />

der Schwof ohne die beiden gewe­<br />

sen?<br />

DANKE!!!<br />

...und der Daniel mit den vielen tollen Fotos und viel mehr noch...<br />

...und der Martin, der endlich<br />

das Rezept gegen Rechtschreib-<br />

schwäche gefunden hat: Einen<br />

Duden und noch einen und<br />

noch einen.....<br />

...und die Mona, die als vorbild-<br />

liche Schulsprecherin viel für<br />

die SMV und für die Schule<br />

getan hat


76 <strong>19</strong><br />

Und so ging die<br />

Prüfung zu Ende<br />

Preise gab‘s für:<br />

Jasmina Johannes (Schulbeste mit 1,0),<br />

Elias Arnold, Marina Karakosta, Caroline Schei­<br />

ger, Franziska Siegle, Mona Ostertag, Lisa<br />

Schurr, Teresa Köhler, Joel Prosenbauer, Lukas<br />

Breusch, Tamara Eichenbrenner, Annika Grözin­<br />

ger, Martin Görtz, Daniela Härer, Lea Dobringer,<br />

Cordula, Preischkas, Christoph Gönnenwein,<br />

Jan Ruf (alle besser als 2,0).<br />

Belobigungen erhielten:<br />

Nick Griesheimer, Florian Sieler, Jessika Reiter,<br />

Melissa Spadafero, Giulia Krämer, Marcel Stiedl,<br />

Alexander Bauer, Tim Geiger, Monique Stumm,<br />

Maximilian Pscheidl, Jonathan Jurenka, Raphael<br />

Thiel, Christina Parente Sanchez, Sophie Win­<br />

kle, Isabelle Dürr, Katrin Ambach, Miriam Seif­<br />

fer, Kenny Thai, Jeremy Wild, Maryam Ul Haq,<br />

Larissa Pfänder, Vivian Knorpp, Kim Wörner,<br />

Mortitz Wulff, Zoe Keibl, Theo Feller, Konstan­<br />

tinos Teliakis (Durchschnitt von 2,0 bis 2,4)<br />

Fachpreise für sehr gute<br />

Jahres- und Prüfungsleistungen:<br />

Deutsch: Franziska Siegle, 10D (1,1)<br />

Englisch: Jasmina Johannes, 10A (1,2)<br />

Mathematik: Jasmina Johannes, (1,0)<br />

Für die besten FüK-Prüfungen<br />

(Fächerübergreifende Kompetenz-<br />

prüfung) gab es Preise für<br />

Christoph Gönnenwein, Martin Görtz<br />

und Marcel Stiedl (alle 10C)<br />

mit dem Thema Energiequellen der Gegenwart<br />

und Zukunft.<br />

Teresa Köhler, 10C, Katrin Ambach<br />

und Marina Karakosta (beide 10D)<br />

mit dem Thema Evolution und Rassenlehre.<br />

❞Wir gratulieren<br />

ganz herzlich!<br />

„Sei froh, dass du noch<br />

zur Schule gehst, da hat<br />

man so viel Freizeit“<br />

Trotzdem ist man froh, wenn man die letzten<br />

Prüfungen hinter sich hat, wenn die nächsten<br />

2 bis 3 Jahre gesichert sind – mit einer neuen<br />

Schule oder einer Ausbildung und ein neuer<br />

Lebensabschnitt beginnen kann. Man hat seine<br />

Klasse nach 6 Jahren „durch dick und dünn“<br />

lieb gewonnen. Schon in der 5. Klasse freute<br />

man sich auf die neue Schule und auf die neuen<br />

Mitschüler, es bildeten sich Freundschaften,<br />

heute noch halten und sicher noch eine ganze<br />

Weile andauern. Doch auch die Mitschüler, die<br />

man nie wirklich lieb gewonnen hatte, fehlen<br />

einem nun auf irgendeine Art und Weise. Nach<br />

6 Jahren zusammen Spaß haben oder die größ­<br />

ten „Streitereien“ austragen, müssen wir nun<br />

unseren eigenen Weg gehen. Es gab Zeiten,<br />

da wollte man nicht mehr gern in die Schule<br />

gehen – schlechte Noten, Stress mit Mitschü­<br />

lern oder mit Lehrern. Manchmal hätte man<br />

seine Klasse einfach nur auf den Mond schie­<br />

ßen können, doch man merkte auch, dass die<br />

Klasse immer mehr Zusammenhalt gewann,<br />

von Jahr zu Jahr – nicht nur bei gemeinsamen<br />

Ausflügen. Man fühlte sich einfach wohler und<br />

es wurden auch untereinander viel mehr Dinge<br />

ausgetauscht. Auch gemeinsam die Lehrer är­<br />

gern stand immer auf dem Programm. Manche<br />

Lehrer hatten es nie leicht mit uns, andere<br />

haben sich es einfach leicht gemacht. Doch<br />

auch das Unterrichten war nicht leicht, typisch<br />

war es, dass, trotz „Handy­ und MP3­Player­<br />

Verbot“ die Handys ständig klingelten, und das<br />

nicht immer nur bei den Schülern.<br />

Manche Lehrer gewann man schon lieb in 6<br />

Jahren, manche eher nicht. Man musste lernen,<br />

auch mit diesen Lehrern klar zu kommen und<br />

den Unterricht einigermaßen erträglich zu ma­<br />

chen =). Heute merkt man, dass diese Lehrer<br />

nie so schlimm waren wie man immer gesagt<br />

hat.<br />

Auch die Ausflüge und Studienfahrten waren<br />

immer amüsant. Es gab immer was zu Lachen,<br />

z.B., wenn man eine Mitschülerin auf der Ter­<br />

rasse des Bundestages vergisst oder wenn im<br />

Schullandheim auf einmal fast alle Schüler<br />

„erkranken“. Unsere kleine Rasselbande, oder<br />

wie ein Lehrer zu uns immer gern sagte: „ Ihr<br />

seid keine Klasse, ihr seid ein Haufen“, immer<br />

unter Kontrolle zu haben erfordert viele Nerven<br />

und Ausdauer. Auch unsere Lehrer gaben nie<br />

auf und jetzt haben wir die Mittlere Reife.<br />

Lisa Schurr, 10B<br />

Ich kann mich noch gut<br />

daran erinnern<br />

Juli 2011<br />

Gerade erst wieder aus Bremen zurückgezo­<br />

gen, schon musste ich wieder auf eine neue<br />

Schule gehen, und dies zum dritten Mal in<br />

kürzester Zeit! Na toll! Ich kam in die sechste<br />

Klasse der GDRS, wo ich auch einige meiner<br />

früheren Klassenkameraden treffe –ein Glück.<br />

Jedenfalls hat dies auch nicht verhindert, dass<br />

ich erst einmal schlechter wurde in Sachen<br />

Schulleistungen. Ein anderes Schulsystem, der<br />

Wechsel kurz vor den Vergleichsarbeiten und<br />

das Umziehen in ein anderes Bundesland –da<br />

kann man sich ja von Anfang an denken, dass<br />

dies nicht gut gehen wird. Jedenfalls hatte ich<br />

am Ende dieser sechsten Klasse sieben Vierer<br />

im Zeugnis und da fiel mir die Entscheidung zu<br />

einer Wiederholung leicht. Ich wollte den Stoff<br />

lieber noch einmal lernen, anstatt Probleme in<br />

der nächsten Klasse zu bekommen. Das war<br />

auch im Nachhinein gut so, diese Entscheidung.<br />

Ich bekam bessere Noten, mir mehr sympa­<br />

thischere Mitschüler und bald darauf Freunde<br />

und auch andere Lehrer. Von da an wurde ei­<br />

niges besser. Wir unternahmen bis jetzt viele<br />

Ausflüge, z.B. in den Schwarzwald, nach Berlin,<br />

nach München oder zum Bodensee, wie letz­<br />

tens einen Tag. Wir hatten eine Reihe von un­<br />

terschiedlichsten Lehrern bei uns und je mehr<br />

wir hier auf der Schule waren, desto besser<br />

konnten wir sie verstehen und auch lieben<br />

lernen ;). Die siebte und die achte Klasse gingen<br />

im Rückblick gut vorbei, wobei man mir anfangs<br />

gesagt hatte, dass diese die beiden schwersten<br />

werden sollten. Ich weiß jetzt schon, dass ich<br />

mit einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge hier verschwinden werde. Einerseits finde<br />

ich den Abschied von den Lehrern, Klassenka­<br />

meraden und ­radinnen und dem täglichen Ri­<br />

tual in die GDRS zu kommen schon etwas<br />

traurig, doch freue ich mich auch auf einen<br />

Neuanfang in meinem Leben und auf viele<br />

neue, hoffentlich nette Menschen. Die Prü­<br />

fungen sind vorbei und unser 10D­Klassen­<br />

motto: „10 Jahre bis zum Höhepunkt“ wurde<br />

erreicht, wir hatten ihn! Mit Tiefen und Höhen<br />

und Lehrern, von denen die meisten nun wohl<br />

schon halb am Ende sind – und trotzdem wer­<br />

den sie uns vermissen! Alles in allem kann ich<br />

sagen: Es war eine geile Zeit mit viiiel Spaß &<br />

mein Fazit dieser Jahre ist: Hätte ich doch nur<br />

mehr gelernt und wäre nicht so faul gewesen.<br />

Maxi Vanessa Waldbach, ehemalige 10D


Juli 2011 77<br />

<strong>19</strong><br />

Danke auch an die Schülerinnen und Schüler der 10A, die sich jahrelang um die Schülerbücherei gekümmert haben


78 <strong>19</strong><br />

Unsere Neuen<br />

In diesem Schuljahr haben wir einen großen „Schwung“ neuer Redakteure bekommen. Es hat sich wohl rumgesprochen,<br />

dass die Arbeit in der Redaktion viel Freude macht und dass unser Zeitung ja auch ganz erfolgreich ist!!<br />

Ein kleiner Beitrag zum Thema Evolution!<br />

Juli 2011<br />

Jasmin Palmer, Nadine Holzwart, Selina Kaltschmied,<br />

Denis Schmidt, Filiz Akdas, Leonie Schiele, Miriam Bi­<br />

schof, Benedikt Klenk, Lisa Schellenberg, Nathalie Bles­<br />

sing, Nico Klasik, Robert Nemec,<br />

Nicht auf dem Bild, aber trotzdem dabei:<br />

Laura Friz, Bianca Schweiger, Fabian Neumann, Anna­<br />

Serafin Valle, Hang Nygen, Ellem Korkmaz<br />

Möchtet ihr auch im Team der <strong>BRÜCKE</strong> mitarbeiten?<br />

Kein Problem! Wenn ihr gerne schreibt, Fotos macht und<br />

recherchiert kommt einfach am Montag den 13. Septem­<br />

ber oder an einem der folgenden Montage im neuen<br />

Schuljahr in die ITG Räume.<br />

Dort werden wir euch herzlich begrüßen und euch alle<br />

Fragen beantworten..<br />

Es freut uns, wenn ihr kommt!<br />

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrerinnen und<br />

Lehrern, unserer lieben Frau Kauß, den Hausmeistern und vor allem<br />

unseren Leserinnen und Lesern schöne Ferien und gute Erholung.


Juli 2011 79<br />

<strong>19</strong><br />

Energie hat Zukunft.<br />

Ihre Ausbildung oder Ihr Studium bei der EnBW auch.<br />

Willkommen in Ihrer Zukunft. Willkommen bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.<br />

Als drittgrößtes Energieversorgungsunternehmen in Deutschland arbeiten wir gemeinsam<br />

mit rund 20.000 Mitarbeitern in vielen Bereichen an fortschrittlichen Energielösungen.<br />

Eine Vielfalt, die auch Ihrer Entwicklung zugutekommt: Mit 16 Ausbildungsberufen und<br />

14 Studiengängen bieten wir Talenten den idealen Berufsstart – in einem engagierten<br />

Umfeld, in dem wir gemeinsam an der Energie der Zukunft arbeiten.<br />

Wie Sie Ihre Ausbildung oder Ihr Studium mit Hochspannung gestalten, erfahren Sie unter:<br />

www.enbw.com/ausbildung<br />

Ausbildungsbeginn:<br />

2012


80 <strong>19</strong><br />

Juli 2011

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