BRÜCKE 19 - Gottlieb-Daimler-Realschule Schorndorf
BRÜCKE 19 - Gottlieb-Daimler-Realschule Schorndorf
BRÜCKE 19 - Gottlieb-Daimler-Realschule Schorndorf
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1,20 €<br />
Nummer <strong>19</strong><br />
Juli 2011<br />
created by Lisa Wolff & Sieber<br />
bruecke@gdrs-schorndorf.de www.gdrs-schorndorf.de
2 <strong>19</strong><br />
Juli 2011
Juli 2011 3<br />
<strong>19</strong><br />
Nur Worte, keine Taten<br />
Winnenden – zwei Jahre danach<br />
Außer Trauer und anfänglich tiefer Betroffenheit<br />
in der ganzen Bevölkerung hat diese Wahn sinns<br />
tat des 11. März 2009 noch weitere Folgen.<br />
Es ist das erste Mal, dass ein Elternteil eines<br />
Amokläufers für mitschuldig an der Tat seines<br />
Sohnes befunden wurde. Es wurde angenom<br />
men, dass das BewährungsUrteil gegen den<br />
Vater abschreckend wirkt auf Waffenbesitzer,<br />
die bis dahin ähnlich fahrlässig handelten.<br />
Ob aus dem Versagen des Vaters jedoch wirklich<br />
gelernt wurde oder noch weiterhin dazugelernt<br />
wird, sollten Waffenkontrollen zeigen und errei<br />
chen. Doch das knappe Personal reicht besten<br />
falls für Stichprobenkontrollen.<br />
Manchmal werden Kontrollen auch durch<br />
amtlichen Einfluss praktisch wirkungslos.<br />
Wie z. B. durch die neueste Gesetzvollzugsemp<br />
fehlung des bayerischen Innenministers (und<br />
Sportschützen) Joachim Herrmann an die Waf<br />
fenbehörden, Kontrollen nur nach Voranmeldung<br />
vorzunehmen, um die Termininteressen der<br />
Waffenbesitzer zu wahren. Bei sehr vielen un<br />
angemeldeten Waffenkontrollen in Deutschland<br />
mussten die Behörden leider immer noch einen<br />
großen Anteil von teilweise schweren Verstö<br />
ßen feststellen.<br />
Am Waffengesetz wurde nach Winnenden sonst<br />
noch eine Altersbeschränkung geändert.<br />
Für das Training mit sogenannten Großkaliber<br />
Waffen wurde sie von 14 auf 18 Jahre herauf<br />
gesetzt. GroßkaliberWaffen, wie die Tatwaffen<br />
der Amokläufer in Winnenden oder in Erfurt<br />
(26. April 2002), verschießen Projektile mit<br />
9 mm Durchmesser.<br />
Hersteller und Händler dieser Waffen und die<br />
Sportschützen, die sie einsetzen, sehen diese<br />
Waffen nicht als ein Problem. Sie wehren sich<br />
gegen Kritik und bilden neue politisch wirkende<br />
Netzwerke, die sich gegen jede Verschärfung<br />
des Waffenrechts richten und auch strengere<br />
Kontrollen ablehnen. Die Fürsprecher von Schüt<br />
zen, Jägern, ihren Verbänden und den Waffen<br />
händlern sind sehr fleißig im Betreiben zahl<br />
reicher Kampagnen, Waffenkritiker und ihre<br />
Argumente lächerlich erscheinen zu lassen und<br />
einige von ihnen machen dabei auch vor betrof<br />
fenen Eltern nicht immer halt. Im Hinblick auf<br />
die Waffenmesse in Nürnberg, ausgerechnet<br />
am zweiten Jahrestag des Amoklaufs, erscheint<br />
die Wahl dieses Datums wohl kaum als Zufall.<br />
Auch die Egoshooter sind nicht ver-<br />
schwunden, sondern wirken inzwischen<br />
noch realistischer.<br />
Eine Änderung im Bereich der Jugendmedien<br />
wurde von den Politikern versprochen: Das Ver<br />
bot der sogenannten Killerspiele – Computer<br />
spiele, in denen der Spieler in einer computer<br />
generierten Welt andere Wesen oder auch<br />
Menschen als Feinde mit verschiedenen Waffen<br />
bekämpft. Der Spieler auf dem Display erlebt<br />
das Geschehen ganz aus der Sicht seines von<br />
ihm gesteuerten Kämpfers, deshalb spricht man<br />
vom EgoShooter.<br />
Seit dem Amoklauf in Winnenden und ihrer Ver<br />
bots for de rung ist ein alter Streit um den Einfluss<br />
des Killerspielkonsums im Hinblick auf Amokläufe<br />
neu entfacht. Die wissenschaftliche Fachwelt ist<br />
gespalten in ein kritisches Lager und in ein Lager,<br />
das die Wirkung dieser Spiele als nicht schädlich<br />
für Jugendliche betrachtet und sogar eine Zu<br />
sammenarbeit mit Spielesoftwarekonzernen wie<br />
Electronic Arts als zukunftsweisenden Beitrag<br />
für einen wachsenden Wirtschaftszweig befür<br />
wortet. Ob das Killerspiel „Counterstrike“ eine<br />
wesentliche Ursache für den Amoklauf des<br />
17jährigen Tim K. war, ist zwar nicht bewiesen,<br />
aber auch nicht widerlegt.<br />
Selbst wenn die USKAlterseinschätzung völlig<br />
zutreffend wäre, so bleibt ein Problem: Die<br />
USKKennung setzt voraus, dass der Käufer die<br />
Software nicht an andere weiterreicht, die diese<br />
USKAltersgrenze unterbieten.<br />
Schulfach Soziale Kompetenz?<br />
Im Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden ist man<br />
der Ansicht, dass unsere Gesellschaft durch den<br />
Zwang zum Erfolg geprägt ist. Dies hängt auch<br />
mit Leistungs druck und Ver sagens ängsten zu<br />
sammen, weil Leistung bei Schülern oft nur noch<br />
in Noten gemessen wird und selbst Schüler sich<br />
untereinander nach dieser Leistung beurteilen.<br />
So sollte nach der Vorstellung des Winnender<br />
Aktionsbündnisses deshalb ein Fach für soziale<br />
Kompetenz eingerichtet werden. In diesem<br />
Schul fach soll gegenseitiges Verstehen und ein<br />
Miteinander gefördert werden, damit die Schü<br />
ler/innen auch gern und nicht allein aus Zwang<br />
zur Schule gehen.<br />
Jeder sollte lernen, wie sinnvoll das Leben ist,<br />
auch ohne die Erfolge, die man jedem als Le<br />
bensberechtigung einredet.<br />
Die Schüler/innen sollen gerne zur Schule ge<br />
hen und sich dort sicher und geborgen fühlen<br />
und dieser Gedanke muss bereits beim Bau<br />
von Schulen mit berücksichtigt werden.<br />
❞ Wir suchen weiter<br />
nach neuen Wegen, um jeden für die<br />
seelische Not seiner Mitmenschen<br />
aufmerksamer und mitfühlender zu<br />
machen, aber auch eigene Fehler im<br />
Um gang mit anderen zu vermeiden.“<br />
Das geschieht durch Förderung von Theaterpro<br />
jekten für Schüler wie „War doch nur Spaß“<br />
oder „Bäng, bäng, Du bist tot“ und durch Ein<br />
bindung von Fachleuten, die Politiker auf drin<br />
gend notwendige Verbesserungen im Bildungs<br />
system hinweisen.<br />
Sicherheitsvorkehrungen sind seit Win-<br />
nenden ein wichtiges Anliegen, wie z. B.<br />
feuer- und schusssichere Wände und Tü-<br />
ren sowie Türknäufe an der Außenseite<br />
und besondere Amokalarmvorrichtungen.<br />
An unserer Schule wurde ein Alarmie-<br />
rungssystem (Alarmdurchsage) installiert<br />
und die Mitglieder des „Krisenteams“<br />
weiter geschult. Herr Schuster hat für alle<br />
Klassenzimmertüren Knäufe (Knöpfe) be-<br />
antragt, damit Türen von aussen nur mit<br />
Schlüssel geöffnet werden können. Auch<br />
soll für alle Schulen ein Nummerierungs-<br />
system gestaltet werden, mit dem Zim-<br />
mer im Notfall schneller gefunden wer-<br />
den können.<br />
Tristan Reiser, 9F
4 <strong>19</strong><br />
Was in der Brücke steht<br />
Nur Worte, keine Taten<br />
Was in der Brücke steht<br />
Was in der Brücke steht<br />
PR in „eigener Sache“<br />
Rotary fördert soziale<br />
Kompetenz<br />
Drei Menschen:<br />
weggesperrt,<br />
abgeholt, vergast.<br />
Evaluation –<br />
„Charakteristika<br />
unserer Schule“<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
8<br />
10<br />
11<br />
Bildungspartnerschaften<br />
11<br />
Politik in der Schule<br />
Die Neuner<br />
im BORSPraktikum<br />
12<br />
13<br />
Ehemalige berichten<br />
Bernd Mayländer –<br />
ein Ehemaliger<br />
14<br />
17<br />
Was uns die Zukunft bringt<br />
20<br />
„Gadgets“ oder Zukunft<br />
21<br />
Die <strong>BRÜCKE</strong><br />
testet Pizza<br />
Die 6b im Kino<br />
Auschwitz – erleben,<br />
erfahren, erfühlen<br />
22<br />
25<br />
26<br />
Begegnung – Jugendliche<br />
aus <strong>Schorndorf</strong><br />
28<br />
und aus Polen<br />
Unser Depp ist wieder<br />
auf der Leinwand!<br />
30<br />
Tagebuch eines Vampirs<br />
30<br />
Beiß mich, bitte!<br />
31<br />
Dioxin im Frühstücksei<br />
32<br />
Tschernobyl<br />
und Fukushima<br />
Bruno Mars<br />
9a im Kletterwald<br />
Jung und frisch...<br />
Der neue Rueff<br />
32<br />
33<br />
33<br />
34<br />
36<br />
6c beim Tigerentenclub<br />
37<br />
Noch mehr Bilder aus der<br />
Schule<br />
38<br />
Die Redakteure jubeln...<br />
39<br />
Ein Jahr in Bildern...<br />
40<br />
Kunst im Haus<br />
...and action<br />
Zeitung in der Schule<br />
Juli 2011<br />
42<br />
44<br />
46<br />
Ihr habt die Probleme<br />
Lisbeth und Isolde<br />
48<br />
die Lösungen<br />
100 Jahre Weltfrauentag<br />
49<br />
Auch Frauen können<br />
Fußball spielen:<br />
50<br />
Noch mehr vom Fußball...<br />
51<br />
Sondereinsatzkommando –<br />
SEK<br />
53<br />
Erebos – Thriller<br />
um Internetsucht<br />
Tage des Jahres<br />
Wir müssen mal<br />
über Zahlen reden<br />
53<br />
54<br />
55
Juli 2011 5<br />
<strong>19</strong><br />
Beschütze miesch!<br />
Wir gratulieren!<br />
NachSpielZeit<br />
Das ewige Thema<br />
Drogen<br />
Leitbild der GDRS<br />
Deutschlands Kinder<br />
sind zu dick<br />
Backe, backe<br />
Kuchen...<br />
Die rätselhaften<br />
Referendarinnen<br />
Ala, horch,<br />
jetz geh mer weg...<br />
Die Vermessung<br />
der Schule<br />
55<br />
56<br />
58<br />
60<br />
62<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
68<br />
Und so habt<br />
ihr abgestimmt ...<br />
Nachgefragt<br />
Sommergefühle<br />
69<br />
69<br />
71<br />
71<br />
71<br />
72<br />
73<br />
74<br />
78<br />
...und Sprüche von Schiller<br />
...und Rätselfragen<br />
Good bye – Au revoir<br />
Güle Güle – Do widzenia<br />
Die Zehner gehen<br />
Unsere Neuen<br />
<strong>19</strong> <strong>BRÜCKE</strong>N ist es her ...<br />
Eine schöne, ereignisreiche, interessante, zufrieden stellende,<br />
auch erfolgreiche und manchmal anstrengende Arbeit, eine auch<br />
lehrreiche Zeit geht aus der Sicht des „beratenden Lehrers“<br />
ihrem Ende entgegen.<br />
Ich werde sehr gerne daran (zurück) denken, wie wir gemeinsam<br />
– manchmal auch samstags oder in den Ferien – <strong>BRÜCKE</strong>N gebaut<br />
haben, wie wir uns manchmal gegenseitig Druck machen mussten,<br />
wie wir vergnügt (und voller Stolz) in Stuttgart und Berlin Preise<br />
abgeholt haben, wie wir uns gefreut haben – jedes Mal – wenn dann<br />
morgens die <strong>BRÜCKE</strong> angeliefert wurde, wie wir gelernt haben,<br />
mit professioneller Software zu arbeiten, wie immer wieder Schüle<br />
rinnen (vor allem!) und Schüler neu zur Redaktion dazu gekommen<br />
sind und mit Energie, Fantasie und Eifer gearbeitet haben, mit<br />
oder auch ohne Pizza und Apfelschorle, mit und auch ohne Herrn<br />
Morgenstern ...<br />
Ein bisschen (sogar viel mehr!) tut es dann schon weh, das „Nicht<br />
mehrdabeisein“; sie wird fehlen, die Stimmung in der Redaktion,<br />
die ganz andere Schulsituation, die im „normalen“ Unterricht nie<br />
möglich war.<br />
Ich habe viele Schülerinnen und Schüler bei dieser Arbeit sehr<br />
persönlich kennen lernen dürfen und wir haben uns immer gefreut,<br />
dass wir gemeinsam etwas „für die Schule“ tun konnten.<br />
Ganz herzlichen Dank an alle Redakteurinnen und Redakteure,<br />
die mit mir das Ziel hatten, eine gute Schulzeitung zu machen, die<br />
Geduld hatten und Ideen und Kompetenz. Und das gilt für die<br />
Redakteure der <strong>BRÜCKE</strong> 1 genauso wie für die der <strong>BRÜCKE</strong> <strong>19</strong>.<br />
Dank an die Schulleitung, Herrn Schuster und Kurt und Frau Kauß<br />
und an alle Kolleginnen und Kollegen, die mich bei meiner Arbeit<br />
unter stützt haben. Danke auch Herrn Morgenstern, der immer<br />
„geduldig“ mit uns Laien war.<br />
Allen zukünftigen „<strong>BRÜCKE</strong>nbauern“ wünsche ich genauso viel<br />
Freude an der Arbeit und auch die eine oder andere Reise nach<br />
Stuttgart und Berlin.<br />
Karl Degendorfer<br />
Die <strong>BRÜCKE</strong> <strong>19</strong> erscheint in einer Auflage von 900 Exemplaren und<br />
wird im Druckhaus Waiblingen, zum Teil in Farbe gedruckt.<br />
Für das Titelbild sind zunächst Herr Sieber und dann die Lisa Wolff,<br />
die Sarah Bischof, die Franziska Blessing und die Laura Brecht<br />
verantwortlich.<br />
Das Layout haben Sarah Bischof, Laura Brecht, Lisa Wolff, Franziska<br />
Blessing, Annalena Schiele, Dennis Bäßler und Max Stotkiewitz gestaltet<br />
– unterstützt von Herrn Morgenstern und Herrn Degendorfer.<br />
Für die Anzeigen sind in erster Linie Sarah Bischof und Laura Brecht<br />
verantwortlich, die Fotos stammen von Daniel Jung und auch vom<br />
LayoutTeam.<br />
Herausgeber:<br />
Schulzeitung „<strong>BRÜCKE</strong>“<br />
der <strong>Gottlieb</strong><strong>Daimler</strong><strong>Realschule</strong><br />
Rehhaldenweg 4–6<br />
73614 <strong>Schorndorf</strong><br />
Tel. 07181600640, Fax 07181900659<br />
bruecke@gdrsschorndorf.de<br />
www.gdrsschorndorf.de/unsere_zeitung.htm<br />
Preis: 1,20 Euro<br />
Beratender Lehrer: Karl Degendorfer
6 <strong>19</strong><br />
PR in eigener Sache –<br />
die ausgezeichnete <strong>BRÜCKE</strong><br />
So fing es an<br />
Da war zunächst die Nachricht im Dezember, dass die Redaktion (vier<br />
Redakteur/innen und ein Lehrer) beim Schülerzeitungswettbewerb des<br />
Landes BadenWürttemberg zur Preisverleihung nach Stuttgart eingeladen<br />
sind (Schon fast „normal“!). Neben diversen Saftgetränken und Gebäck,<br />
auch weihnachtlicher Art (Dezember!) gab‘s dann aus der Hand von<br />
Manfred Hahl die Urkunde für den ersten Preis! TOLL!!<br />
...und Pizza für alle!<br />
...und ein dickes Lob von Herrn Schuster<br />
...und einen tollen Bericht über uns in der Stuttgarter Zeitung!<br />
Es kam noch besser<br />
Post aus Berlin von der Jugendpresse Deutschland und Einladung zur<br />
Preisverleihung (zum dritten Mal schon!). Also nichts wie hin.<br />
In den Pfingstferien, wieder 4 +1 (s. o.), diesmal „verstärkt“ durch Herrn<br />
Wiesenauer (der den „Redaktionstransport“ übernommen hat) und die<br />
Frau von Herrn Degendorfer (die beiden waren schon vorher in Berlin).<br />
Interessante Stadtführungen, z. B. zu den Folgen der sich ständig än dern<br />
den Wohnstrukturen dieser Großstadt (z. B. haben wir ein „besetztes“<br />
Juli 2011<br />
Haus kennen gelernt), lehrreiche Workshops auf der „Insel der Jugend“<br />
im Treptower Park, z. B. zum Thema Moderation im Film, Geselligkeit und<br />
jede Menge Erfahrungsaustausch, mit professionellen Journalisten und<br />
vor allem mit bayerischen Redakteuren und Lehrern (die hatten deutlich<br />
die föderalistische Übermacht!), Einkaufsbummel, Sightseeeing, z. B. zum<br />
Kanzleramt ...<br />
Die Vertretung des Landes BadenWürttemberg hatte Wind (eigentlich<br />
einen Wink!) von unserem Erfolg bekommen und hat uns zusammen<br />
mit der Redaktion der Waldorfschule Uhlandshöhe in Stuttgart zu einer<br />
Besichtigung und zu einem Mittagessen (an unserem Besuchstag war<br />
badische Küche angesagt, aber mit Mineralwasser und Fruchtsäften aus<br />
Württemberg!) eingeladen!<br />
Unsere beiden Begleitpersonen liessen es sich nicht nehmen, die Le<br />
sersessel im Kaminzimmer zu testen – wo sonst Ministerpräsidenten<br />
„höchste“ Politik machen.<br />
Herr Tauchmann vom Kultusministerium in Stuttgart war extra für die<br />
Preisverleihung im Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2011 nach<br />
Berlin gekommen, um offiziell die Landesregierung zu vertreten. Der<br />
hatte ganz schön Stress: Hinflug – Preisverleihung – Rückflug, alles an<br />
einem Tag!
Juli 2011 7<br />
<strong>19</strong><br />
Preisverleihung im Bundesrat<br />
Im Bundesrat, wo sonst Vertreter der 16 Bundesländer mächtig an der<br />
Gesetzgebung des Bundes mitwirken, tummelten sich am 20. Juni über<br />
100 Redakteurinnen und Redakteure mit Lehrerinnen und Lehrern aus<br />
ganz Deutschland, VIP‘s aus Presse und Politik, Sponsoren der Veran<br />
staltung, Vertreter der Jugendpresse (die übrigens ein dickes Lob<br />
für die Organisation verdienen), Fotografen und Reporter, um zu<br />
nächst das Buffet leer zu räumen, Kaffee oder Saft zu trinken und um<br />
noch einmal die Frisur zu überprüfen ...<br />
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von zwei jungen Musikern<br />
aus München (auch Bayern!), flapsig und unterhaltsam moderiert von<br />
Ralph Caspers (Sendung mit der Maus u.a.).<br />
Aus der Hand von Hannelore Kraft (Bundesratspräsidentin!) und Ralph<br />
Caspers gab es dann die Urkunde für die drittbeste Schülerzeitung bei<br />
den <strong>Realschule</strong>n! Über 1800 Zeitungen hatten sich in allen Bundesländern<br />
beworben, 25 Preise gab es am Ende, und die <strong>BRÜCKE</strong> hat sich einen<br />
davon geholt!<br />
❞Uns hat es allen so gut gefallen, dass wir uns<br />
schon mal fürs nächste Jahr angemeldet haben – also<br />
bitte anstrengen, Ihr Redakteurinnen und Redakteure!<br />
Für die begleitenden Lehrer, Herrn Wiesenauer und Herrn Degendorfer<br />
war das ein toller „Abschied“ vom „<strong>BRÜCKE</strong>Nbau“!
8 <strong>19</strong><br />
Rotary fördert soziale Kompetenz<br />
Das ist Rotary<br />
Rotary International ist die älteste Serviceclub<br />
Organisation der Welt. Seit der Gründung des<br />
ersten Clubs durch vier Freunde vor 105 Jahren<br />
hat sich Rotary zu einem weltumspannenden<br />
Netzwerk engagierter Männer und Frauen ent<br />
wickelt, die eine gemeinsame Vision verfolgen.<br />
Sie wollen denen zur Seite stehen, die sich nicht<br />
selbst helfen können: im lokalen Umfeld der<br />
eigenen Gemeinde wie mit internationalen<br />
humanitären Hilfsprojekten. Die Mitglieder der<br />
Rotary Clubs sind Führungskräfte aus allen<br />
Berufen und setzen ihre beruflichen Fähigkeiten<br />
in ehrenamtlicher Arbeit ein, um damit ihr Motto<br />
– „Service Above Self“ (Selbstlos dienen) – zu<br />
verwirklichen. Außerdem machen sie sich für<br />
die Einhaltung hoher ethischer Normen in allen<br />
Berufen stark und tragen zu Völkerverständi<br />
gung und Frieden in der Welt bei.<br />
Zum 15. Mal wurden die RotarySchülerpreise<br />
verliehen. In der Fröbelschule wurden Schüle<br />
rinnen und Schüler von acht <strong>Schorndorf</strong>er<br />
Schulen nicht nur für gute schuleiche Leistungen,<br />
sondern auch für ihr soziales Engagement<br />
ausgezeichnet. Dazu zählt z. B. die vorbildliche<br />
Mitarbeit in der SMV, in der Schülerzeitung, in<br />
Vereinen oder in Arbeitsgemeinschften.<br />
RotaryPräsident Klaus Göckmann erklärte, dass<br />
neben der reinen Wissensvermittlung immer<br />
mehr auch die soziale Kompetenz für die Aus<br />
bildung und den späteren Beruf eine nicht zu<br />
unterschätzende Rolle spiele: „Was helfen die<br />
besten Schulnoten, wenn Zuverlässigkeit und<br />
Pünktlichkeit während der Ausbildung und im<br />
Berufsleben nicht gewährleistet sind.“<br />
Immer mehr Unternehmen schätzen die Sozi<br />
alkompetenz mittlerweile mindestens gleich<br />
wertig mit den Schulnoten ein. Auch an Univer<br />
sitäten zähle schon lange nicht mehr nur der<br />
Abitursschnitt alleine.<br />
Der gastgebende Schulleiter Herrmann Kircher<br />
fruete sich darüber, dass bei der Verleihung der<br />
Auszeichnungen die Leistungen aller Preisträger<br />
in ihrer „Andersartigkeit und trotz ihrer Anders<br />
artigkeit“ gleichberechtigt gewürdigt werden.<br />
OB Klopfer betonte, dass heute dem ehrenamt<br />
lichen Engagement immer mehr Bedeutung<br />
beigemessen werde. Das hätten die acht Preis<br />
träger/innen schon längst erkannt. Ohne ehr<br />
renamtliche Helfer wäre z. B ein Ganztagesbe<br />
trieb an einer Schule gar nicht möglich! „Man<br />
kann einem Menschen nichts lehren, man kann<br />
ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken“,<br />
zitierte der OB Galileo Galilei. Die Preisträger<br />
hätten für sich selbst erkannt, wie wichtig es<br />
sei, anderen Menschen zu helfen.<br />
Ausgezeichnet wurden Nadine Röhm von der<br />
AlbertSchweitzerSchule, Timo Nägele von der<br />
Fröbelschule, Philipp Wieler von der Schiller<br />
Juli 2011<br />
schule, Susanne Lauber vom MPG, Almut Harth<br />
vom Burggymnasium und Jasmin Maurer von<br />
der KFRHS.<br />
Für die <strong>Gottlieb</strong>-<strong>Daimler</strong>-<strong>Realschule</strong><br />
wurde Hannah Thomä ausgezeichnet, die,<br />
stellvertetend für die Redaktion der<br />
<strong>BRÜCKE</strong>, den Rotary-Preis und einen<br />
Scheck erhielt.<br />
Und, was „eingefleischte GDRSler“ ziemlich<br />
überraschte: „Unser“ Sigi (Siegfried Hensen),<br />
der die GDRS verlassen musste, erhielt die<br />
Auszeichnung für die Keplerschule als Schul<br />
bester! Wer hätte das gedacht!<br />
❞Wir gratulieren<br />
allen Preisträgern,<br />
aber ganz besonders<br />
unserer ehemaligen<br />
Redakteurin Hannah!
Juli 2011 9<br />
<strong>19</strong>
10 <strong>19</strong><br />
Drei Menschen: weggesperrt, abgeholt, vergast<br />
Seit mehreren Jahren gibt es eine deutschland<br />
weite Aktion zur Erinnerung an die Opfer des<br />
Euthanasieprojekts der Nationalsozialisten. Da<br />
mit diese Menschen nie vergessen werden,<br />
verlegten die Naturfreunde <strong>Schorndorf</strong> am 6.<br />
Dezember 2010 drei Stolpersteine.<br />
Gedenken möchte man mit den Stolpersteinen<br />
an drei Menschen aus <strong>Schorndorf</strong>. Drei Men<br />
schen, die aufgrund Ihrer physischen und psy<br />
chischen Situation, eigentlich vom Staat von der<br />
Kirche oder ganz einfach von der Bevölkerung<br />
Hilfe bekommen sollten, doch sie waren hilflos.<br />
Sie waren dem Rassenwahn der Nationalsozi<br />
alisten ausgeliefert.<br />
Drei Menschen:<br />
weggesperrt, abgeholt, vergast<br />
Doch nun sind sie keine namenlosen Opfer<br />
mehr, man kann ihre Namen nun an ihrem<br />
ehemaligen Wohnort auf einem Stein des<br />
Künstlers Demning lesen.<br />
Elsa Heinrich<br />
aus der Sonnenscheinstraße war eine gute<br />
Schülerin, sie war aber Epileptikerin, es gab für<br />
sie keine andere Möglichkeit der Betreuung als<br />
ein Heim. Für sie muss der lange Aufenthalt in<br />
der Pflegeanstalt Stetten eine Qual gewesen<br />
sein. Sie hatte furchtbares Heimweh, dachte<br />
an Selbstmord, trat in den Hungerstreik und<br />
schnitt sich die Pulsadern auf. Als sich ihre<br />
Krankheit verschlechterte, wurde sie für die<br />
Nationalsozialisten lebensunwert. Vergast <strong>19</strong>40<br />
in Grafeneck. Sie wurde 41 Jahre alt.<br />
Karl Hottmann<br />
vom Grafenberg. Sohn einer Wengerterfamilie.<br />
Der Sonntag war für ihn der schönste Tag. Mit<br />
seinem Wanderstock wanderte er jeden Sonn<br />
tag durch die Weinberge. In den Sommermo<br />
naten war er bei seiner Familie und half bei der<br />
Heuernte. Auch er lebensunwert. Vergast <strong>19</strong>40<br />
in Grafeneck. Er wurde 34 Jahre alt.<br />
Albert Kohler<br />
Albert Kohler war 12 Jahre alt und lebte noch<br />
bei seiner Familie, als man ihn in die Anstalt<br />
Stetten brachte. Die Eltern liebten den Sohn<br />
sehr. Eindrücklich, traurig und ohnmächtig. Das<br />
zeigt der folgende Satz aus dem Brief der Mut<br />
ter nach dem Tod ihres Sohnes Albert: „Ich bin<br />
untröstlich. Warum haben Sie mir meinen Sohn<br />
genommen, er hat doch niemand Leid zugefügt,<br />
warum hat man da nicht warten können, bis<br />
der Herr ihn selbst geholt hat.“<br />
Von den Nazis als arbeitsunfähig und geistes<br />
gestört eingestuft. Lebensunwert. Vergast <strong>19</strong>40<br />
in Grafeneck. Er wurde nur 15 Jahre alt.<br />
Lebensunwert<br />
Es ist schlimm, wenn Menschen meinen sie<br />
haben das Recht und die Pflicht, Menschen zu<br />
ermorden, Todesurteile zu fällen über Men<br />
schen mit Beeinträchtigungen, oder auch ledig<br />
lich über mit den Vorurteilen der Nationalsozia<br />
listischen Kultur behafteten Menschen.<br />
Die T4Aktion, denen die <strong>Schorndorf</strong>er zum<br />
Opfer fielen, war ein Baustein der nationalso<br />
zialistischen, sogenannten Rassenlehre. Andere<br />
Juli 2011<br />
Mittel waren: Zwangssterilisation, verordnete<br />
Abtreibungen, Eheverbote, und zuletzt die<br />
„End lösung“, die gezielte Ermordung von le<br />
bens un wer tem Leben.<br />
Die „Rassenhygiene“ bezog sich auf viele Be<br />
völkerungsgruppen: physisch, psychisch und<br />
geistig Behinderte, Taube und Blinde, Asoziale.<br />
Die Nationalsozialisten verstanden unter die<br />
sem Begriff diese Bevölkerungsgruppen: Bett<br />
ler, Landstreicher, Sinti und Roma, Homosexu<br />
elle, Prostituierte, Zuhälter, Arbeitsunfähige. Die<br />
größte Gruppe aber war die von den National<br />
sozialisten am verhasstesten Gruppe, die<br />
„nichtdeutschen“, in erster Linie Juden, aber<br />
auch Menschen aus dem arabischen Raum oder<br />
aus den Balkangebieten.<br />
In <strong>Schorndorf</strong> wurden drei unschuldigen Opfer<br />
ausgewählt, abtransportiert, vergast: Elsa Hein<br />
rich, Karl Hottmann und Albert Kohler. Alle waren<br />
sie fröhlich und voller Leben doch die National<br />
sozialisten wollten ihnen ihr Leben nicht lassen.<br />
Aus einer Rede von OB Matthias Klopfer,<br />
zusammengefasst von Max Stotkiewitz 9a
Juli 2011 11<br />
<strong>19</strong><br />
„Charakteristika unserer Schule“<br />
und Bildungspartnerschaften<br />
Nach den Osterferien begann der Schulalltag<br />
in diesem Jahr nicht in der gewohnten Weise,<br />
sondern Spannung war angesagt. Vom Landes<br />
institut für Schulentwicklung führten vier<br />
Fremd eva lua to ren am Montag und Dienstag<br />
(2. und 3. Mai 2011) eine intensive Qua li täts<br />
über prü fung unserer Schule durch.<br />
Zur Datenerhebung verwendete das Team die<br />
Analyse von umfangreichen Unterlagen der<br />
Schule, dem so genannten Portfolio, die Ein<br />
drücke aus einem Schulhausrundgang, ge<br />
trennte Interviews mit der Schulleitung , den<br />
Lehrkräften, den Schülerinnen und Schülern und<br />
Eltern sowie konkrete Beobachtungen von<br />
Unterrichtssituationen.<br />
Mittlerweile wurde das Ergebnis der Gesamt<br />
lehrerkonferenz vorgestellt, weiterhin wird er<br />
allen schulischen Gremien sowie dem Schulträ<br />
ger und dem Staatlichen Schulamt präsentiert.<br />
Der Bericht gibt eine Rückmeldung zu 26 über<br />
prüften Merkmalen aus den Qualitätsbereichen<br />
Unterricht, Professionalität der Lehrkräfte,<br />
Schulführung und Management, Schul und<br />
Klassenklima und Schulleben.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, das Eva<br />
luationsteam bescheinigte der Schule, dass sie<br />
in fast allen überprüften Merkmalen den Stand<br />
erreicht hat, der von den Schulen angestrebt<br />
werden soll, einige Bereiche wurden sogar als<br />
ausgezeichnete Praxis gewürdigt.<br />
Die gegenwärtige Form der Leistungsrückmel<br />
dung und der Differenzierung wird die Schule<br />
optimieren.<br />
Das einführende Kapitel des Berichts „Charak<br />
teristika der Schule“ wird nachfolgend als<br />
Textauszug zitiert. In ihm werden die Themen<br />
beschrieben, die aus der Sicht des Evaluations<br />
teams kennzeichnend für die Arbeit der Gott<br />
lieb<strong>Daimler</strong><strong>Realschule</strong> sind:<br />
Charakteristika der Schule<br />
Das Kapitel „Charakteristika der Schule“ be<br />
schreibt Themen, die aus der Sicht des Evalu<br />
ationsteams kennzeichnend für die Arbeit der<br />
<strong>Gottlieb</strong><strong>Daimler</strong><strong>Realschule</strong> <strong>Schorndorf</strong> sind.<br />
Die GDRS ist die einzige <strong>Realschule</strong> in Schorn<br />
dorf und sie kann auf eine langjährige Ge<br />
schichte zurückblicken. Mit über 800 Schüle<br />
rinnen und Schülern gehört sie zu den großen<br />
<strong>Realschule</strong>n des Landes BadenWürttemberg.<br />
Das Schulgebäude aus den 70er Jahren ist Teil<br />
des <strong>Schorndorf</strong>er Bildungszentrums. Arbeitser<br />
gebnisse von Schülerinnen und Schülern, Pflan<br />
zen und ein Teich mit Fischen zieren den groß<br />
zügigen Eingangsbereich, der ebenso wie der<br />
Aufenthaltsbereich im ersten Stock immer<br />
wieder Raum für Kunstaktionen der neunten<br />
und zehnten Klassen zu aktuellen und gesell<br />
schaftlich relevanten Themen bietet.<br />
Um den Schülerinnen und Schülern eigenver<br />
antwortliches Lernen (EVEL) zu ermöglichen,<br />
wurden ComputerArbeitsplätze in den Fluren<br />
eingerichtet, die auch eine Internetrecherche<br />
ermöglichen. Mithilfe eines hauseigenen Pro<br />
gramms und durch geschickte Organisation<br />
sorgt die Schule dafür, dass die Schülerinnen<br />
und Schüler diese Freiheiten in einem klar vor<br />
gegebenen Rahmen nutzen können. Zu den<br />
Traditionen an der Schule gehören neben der<br />
mehrfach preisge<br />
kröntenSchülerzei tung „die Brücke“<br />
auch die Kontakte zu<br />
verschiedenen Schu<br />
len im europäischen<br />
Ausland, bei denen<br />
zahlreiche Schüler<br />
austausche nach Eng<br />
land, Frankreich und<br />
Italien ermöglicht<br />
wurden. Derzeit ar<br />
beitet die Schule da<br />
ran, die bisher durch<br />
geführten Fahrten<br />
nach Auschwitz zu<br />
einem Schüleraus<br />
tauschweiterzuent wickeln, um dort auch<br />
mit den Menschen<br />
ins Gespräch zu kom<br />
men. In diesem<br />
Schuljahr kommen so<br />
zum ersten Mal Schü<br />
lerinnen und Schüler<br />
aus Polen nach<br />
<strong>Schorndorf</strong>.<br />
„Menschlichkeit“<br />
heißt eine der vielen<br />
Säulen des Leitbildes.<br />
Es ist die Säule, die nach Übereinstimmung<br />
aller Befragten an der Schule ganz besonders<br />
spürbar ist. Eltern, Lehrkräfte sowie Schüle<br />
rinnen und Schüler lobten in diesem Zusam<br />
menhang die Vorbildfunktion der Schulleitung,<br />
und sie bescheinigten ihr eine große Offenheit<br />
und viel Kompetenz.<br />
Erst in jüngster Zeit hat die Schule erste Wei<br />
chen für eine Weiterentwicklung zur Ganztags<br />
schule gestellt. Dazu wurde gemeinsam mit<br />
den beiden anderen Schulen des Bildungszen<br />
trums Grauhalde, ein pädagogisches Konzept<br />
entwickelt.<br />
Und daran hat die Schule auch schon lange<br />
gearbeitet. Mit den Berufsinformationsbör-<br />
sen hat es begonnen – namhafte Unterneh-<br />
men sind jetzt „vertraglich“ als Partner im<br />
Boot bei BORS
12 <strong>19</strong><br />
Politik in der Schule<br />
Podiumsdiskussion zur Landtagswahl 2011<br />
Da war die Idee mancher EWGLehrer, im Rah<br />
men einer GFS (Gleichwertige Feststellung von<br />
Schülerleistungen) eine Podiumsdiskussion zur<br />
Landtagswahl in BadenWürttemberg (27. März<br />
2011) zu organisieren. AnnaLena Staufer und<br />
Lena Witt aus der 9c, Franziska Kühn, Tosca<br />
Nokoleizig und Lavinia Rohde aus der 9e, Na<br />
thalie Kück und Lisa Wolff aus der 9e machten<br />
sich auf den Weg: Wir nahmen Kontakt zu den<br />
Wahlkreiskandidaten der verschiedenen Par<br />
teien auf (SPD, CDU, FDP, GRÜNE, DIE LINKE,<br />
PIRATEN), nachdem wir uns erst einmal schlau<br />
gemacht hatten, wer für die jeweilige Partei hier<br />
im Wahlkreis 16 (<strong>Schorndorf</strong>) antritt.<br />
Tatkräftige Unterstützung bekamen wir von<br />
Herrn Lehman und Herrn Degendorfer, der<br />
schon mehrmals eine sol<br />
che Veranstaltung organi<br />
siert hatte. So konnten<br />
wir auch schon gar nichts<br />
vergessen!<br />
Das erste Problem war<br />
schon die Frage des Ver<br />
anstalters. Rechtzeitig vor<br />
der Wahl hatte das Kultus<br />
ministerium noch einmal<br />
alle Schulen darauf hinge<br />
wiesen, dass bei einer solchen Veranstaltung<br />
nur die im Landtag vertretenen Parteien teil<br />
nehmen dürfen (Welches Demokratieverständ<br />
nis da auch immer dahinter stecken mag?). Also<br />
holten wir den Kreisjugendring als Veranstalter<br />
ins Boot (Das brachte uns den Vorteil, dass wir<br />
auch noch die U18Wahl durchführen konnten).<br />
Herr Schuster stellte die Aula als Veranstal<br />
tungsort zur Verfügung. Er<br />
erlaubte auch, dass wir<br />
die Podiumsdiskussion<br />
als Pflichtveranstaltung<br />
für alle Neuner an einem<br />
Donnerstag durchführen<br />
durften – als „Ersatz“ für<br />
den Nachmittagsunter<br />
richt. Die Organisation lag<br />
aber dennoch bei uns!<br />
Per EMail erhielten wir<br />
dann im Lauf der Zeit die Zusage aller ange<br />
schriebenen Parteien (s.o.) Wir forderten dann<br />
von allen Kandidaten ein Wahlplakat an, damit<br />
wir die Aula entsprechend ausstatten konnten.<br />
Es galt die örtliche Presse (<strong>Schorndorf</strong>er Nach<br />
richten, <strong>BRÜCKE</strong>, <strong>Schorndorf</strong> aktuell) zu be<br />
nachrichtigen und einzuladen, die Frage der<br />
Technik musste geklärt werden (Mikrofone,<br />
Juli 2011<br />
Verstärker) und schließlich galt es auch noch<br />
die Aula nach dem Mittagessen zu kehren und<br />
zu bestuhlen.<br />
Und sogar an das Mineralwasser für die Kandi<br />
daten haben wir gedacht und an den Riesen<br />
gong für die Zeitnahme und eine Schülerzeitung<br />
für jeden ...<br />
Die Spannung stieg! Alle erschienen und brach<br />
ten noch ein bisschen „Wahlgeschenke“ mit<br />
(Brausebonbons, Autogrammkarten…) Ein we<br />
nig „smalltalk“ und schon ging‘s los. Herr<br />
Schuster begrüßte, dann durfte jeder Kandidat<br />
– es war auch eine Kandidatin dabei – sich und<br />
seine Partei kurz vorstellen und wir stellten<br />
dann abwechselnd vorbereitete Fragen zu un<br />
terschiedlichen Themen wie Kinderbetreuung,<br />
Stuttgart 21, Atomkraft, Bildungseinrichtungen,<br />
Freizeiteinrichtungen. Da gab es dann deutliche<br />
Unterschiede in den Ansichten aber auch, beim<br />
Thema Kinderbetreuung z. B. Übereinstim<br />
mung.<br />
Auch in der Bewertung unserer Veranstaltung<br />
waren sich alle einig. Es sei wichtig, früh mit<br />
Politikern in Kontakt zu treten und sich „einzu<br />
mischen“ und es sei gut organisiert gewesen<br />
und es hätte ihnen gefallen bei uns an der<br />
Schule.<br />
Die anschließende U18Wahl ergab dann für die<br />
anwesenden Parteien folgendes Ergebnis (da<br />
war das „richtige“ Ergebnis später für die CDU<br />
und die FDP ja geradezu „Balsam“).<br />
CDU 7,265 %<br />
SPD 11,966 %<br />
GRÜNE 64,957 %<br />
FDP 0,855 %<br />
DIE LINKE 2,991 %<br />
PIRATEN 4,274 %<br />
❞Und für uns war das<br />
Ganze eine interessante Erfahrung<br />
und auch die Bestätigung, dass<br />
– natürlich mit Unterstützung –<br />
von Schülerinnen eine ganze<br />
Menge bewältigt werden kann,<br />
wenn „frau nur will“.
Juli 2011 13<br />
<strong>19</strong><br />
Die Neuner im BORS-Praktikum<br />
Eine Auswahl<br />
Wichtig für eine Ausbildung zum Fachinfor-<br />
matiker sind gute Leistungen in den Fächern<br />
Englisch, Mathematik und Informatik. Rechtlich<br />
gesehen wird kein bestimmter Schulabschluss<br />
gefordert, der größte Teil der Auszubildenden<br />
weist eine Hochschulreife auf, gefolgt vom<br />
mittleren Bildungsabschluss. Darüber hinaus<br />
sind folgende Fähigkeiten hilfreich, um den<br />
Beruf zu lernen und auszuüben: Erarbeiten von<br />
komplexen Softwarelösungen, systematisches<br />
Eingrenzen und Beheben von Fehlern in Soft<br />
wareprodukten.<br />
Aufgaben und Tätigkeiten:<br />
Als Fachinformatiker entwickelt man kunden<br />
spezifische Software, testet bestehende An<br />
wendungen, passt sie an und verbessert und<br />
entwickelt man anwendungsgerechte Bedien<br />
oberflächen. Man arbeitet mit Diagnosesyste<br />
men, berät bzw. schult die Anwender.<br />
Zum Erstellen der Software dienen Program<br />
miersprachen und Werkzeuge wie Entwickler<br />
tools. Weitere Aufgaben und Tätigkeiten sind<br />
die Modifizierung von bestehenden Anwen<br />
dungen, das Präsentieren von Anwendungslö<br />
sungen, das Installieren und Einrichten der<br />
Anwendungsprogramme, das Entwickeln, Do<br />
kumentieren und Testen von Anwendungslö<br />
sungen. Ferner gehören Methoden der Projekt<br />
planung, durchführung und kontrolle dazu.<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />
Fachinformatiker/innen der Fachrichtung An<br />
wendungsentwicklung, die eine schulische<br />
Hochschulzugangsberechtigung besitzen, kön<br />
nen studieren und beispielsweise einen Bache<br />
lorabschluss im Bereich Informatik erwerben.<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen ist übri<br />
gens auch ohne schulische Hochschulzugangs<br />
berechtigung ein Studium möglich.<br />
Ein paar Fachrichtungen beim Studium sind:<br />
angewandte Informatik, allgemeine Informatik,<br />
Softwaretechnik, Ingenieurinformatik und Wirt<br />
schaftsinformatik.<br />
Außerdem ist es möglich sich im Rahmen der<br />
beruflichen Anpassungsweiterbildung auf ein<br />
bestimmtes Themengebiet zu spezialisieren.<br />
Um ein paar Beispiele zu nennen gibt es Qua<br />
lifizierungslehrgänge in Datenbankenentwick<br />
lung, DesktopHandhabung, EDVOrganisation<br />
oder Systemadministration.<br />
Benjamin Abendroth, 9E<br />
Wie immer fange ich als Tierpflegerin/Kauf-<br />
frau im Einzelhandel um 9 Uhr an zu ar<br />
beiten. Ich muss als erstes den ganzen Tierraum<br />
und den Flur und die Treppe saugen. Das dauert<br />
so ungefähr 1 Stunde. Da an diesem Tag die<br />
Ponys gemistet wurden, musste ich die dre<br />
ckigen Karren ausputzen, mit denen der Mist<br />
weg gefahren wurde. Unten im Hof musste ich<br />
diese dann mit einem Wasserschlauch absprit<br />
zen. Nachdem ich sie dann zum Trocken aufge<br />
stellt hatte, musste ich die Glasscheiben der<br />
Aquarien mit Glasreiniger putzen. Selbst das<br />
macht Spaß, weil es lustig war, wie die Fische<br />
immer dem Putztuch hinterher schwammen.<br />
Nach dem ich das gemacht habe, musst ich<br />
noch einmal bei den Vögeln saugen, da diese<br />
ständig Dreck machen.<br />
Dann hatte ich erst einmal eine Stunde Mittags<br />
pause. Diese verbrachte ich im Aufenthalts<br />
raum.<br />
Danach durfte ich die Heimchen, Heuschrecken<br />
und Grillen, die heute angekommen sind mit<br />
neuen Preisschildern auszeichen. Das war nicht<br />
gerade einfach, da jede Tierart ihr eigenes<br />
Preisschild braucht und ich sie dann auch noch<br />
nach der Größe ordnen musste, damit eine<br />
Mitarbeiterin kontrollieren konnte ob auch wirk<br />
lich alles geliefert wurde. Da auch Mehlwürmer<br />
geliefert wurden musst ich diese aufpacken und<br />
in die dafür vorgesehene Kiste streuen. Danach<br />
musste ich alles in den Kühlschrank räumen,<br />
den ich davor noch sauber ausputzen musste.<br />
Dann durfte ich einen Hasen für eine Kundin<br />
einfangen. Das war sehr anstrengend, denn die<br />
Hasen haben eine großen Käfig und da die<br />
Kundin sich nicht entscheiden konnte, musste<br />
ich mehrere Hasen einfangen und ihr zeigen.<br />
An diesem Tag durfte ich auch noch beim Fan<br />
gen von Fischen und bei den Wassertests zu<br />
schauen, da ich nicht so viel zu tun hatte. An<br />
diesem Tag war sehr viel los. Und da jeder<br />
Kunde etwas anderes will, war dieser Tag für<br />
die Mitarbeiter sehr stressig. Als dann aber ab<br />
16 Uhr nicht mehr so viel los war und ich meine<br />
ganzen Aufgaben schon erledigt hatte, durfte<br />
ich schon etwas früher gehen. Dieser Tag war<br />
sehr anstrengend für mich und ich war froh, als<br />
ich nach einer Stunde SBahn und Busfahrt<br />
endlich zu Hause war.<br />
Marina Seitz, 9E Ganz schön professionell, die Praktikanten...
14 <strong>19</strong><br />
Ehemalige Realschüler berichten<br />
Juli 2011<br />
Wenn man in die Zukunft schauen will, dann soll man die Vergangenheit hinter sich lassen.<br />
Doch hier sind einige ehemalige Realschüler, die von ihrer Schulzeit an unserer Schule erzählen<br />
und davon berichten, was sie nach der Mittleren Reife gemacht haben. Außerdem haben sie<br />
noch ein paar interessante Tipps für euch…<br />
Diese Fragen haben wir gestellt:<br />
1. Was sind Sie von Beruf?<br />
2. Wenn Sie an Ihre Schulzeit an der<br />
GDRS zurückdenken, wie empfan-<br />
den Sie sie?<br />
3. Waren Sie immer ehrgeizig und ha-<br />
ben auf jede Klassenarbeit gelernt<br />
oder wenn nicht, wurden Sie öfters<br />
beim Abschreiben erwischt?<br />
4. Haben Sie damals den Lehrer<br />
Streiche gespielt?<br />
5. Mit welchen Noten haben Sie die<br />
<strong>Realschule</strong> abgeschlossen?<br />
6. Was haben Sie nach Ihrem Real-<br />
schulabschluss gemacht?<br />
7. Wie sind Sie zu Ihrem jetzigen Beruf<br />
gekommen?<br />
8. Wussten Sie schon immer, was Sie<br />
später werden würden?<br />
9. Kommen Sie immer noch mit Ihren<br />
damaligen Schulfreunden zusam-<br />
men?<br />
10. Haben Sie noch irgendwelche Tipps,<br />
die Sie den Schülern der GDRS<br />
geben möchten?<br />
Ivo Odak<br />
1.) Ich habe zunächst mal eine Ausbildung als<br />
Kaufmann im Groß und Außenhandel gemacht<br />
und habe anschließend Betriebswirtschafts<br />
lehre und Wirtschaftswissenschaften studiert.<br />
Danach habe ich den Bachelor und den Master<br />
gemacht und bin dann Geschäftsführer in einem<br />
mittelständischen Druckunternehmen (hier in<br />
<strong>Schorndorf</strong>) geworden<br />
2.) An sich habe ich nur positive Erinnerungen,<br />
ich muss zugeben, dass ich schon lange nicht<br />
mehr hier war, aber wenn ich zurückdenke,<br />
denke ich hauptsächlich an gute Freunde, mit<br />
denen ich damals von der 5 bis zur 10 zusam<br />
men war. Außerdem denke ich an zwei Lehrer,<br />
die mich an meine Schulzeit hier erinnern und<br />
bis heute bereichernd für mich waren.<br />
3.) Ich muss zugeben, dass ich so ein klas<br />
sischer Spätzünder bin und das heißt ich war<br />
in meiner GDRS Zeit nicht ehrgeizig. Ich habe<br />
das Nötigste getan, um die Klassenarbeiten zu<br />
bestehen, so mit einer 3 durchzukommen. Die<br />
einzigen Fächer in denen ich damals ehrgeizig<br />
war, waren die Fächer Sport, Gemeinschafts<br />
kunde, Geschichte und Religion, weil das die<br />
Themengebiete waren, die mich interessiert<br />
haben und in denen habe ich sicherlich auch ein<br />
bisschen mehr getan, aber die anderen habe<br />
ich zum Bedauern meiner Eltern ziemlich schlei<br />
fen lassen. Aber ich habe ja wie gesagt später<br />
ja noch die Kurve gekriegt. Ja und beim Thema<br />
abschreiben, da kann ich mich tatsächlich noch<br />
an eine Sache erinnern, da wurde ich bei einer<br />
Englischarbeit erwischt und bekam eine 6 und<br />
musste die restlicher Zeit vor dem Klassenzim<br />
mer verbringen. Aber das war ein einmaliges<br />
Erlebnis.<br />
4.) Ja, haben wir tatsächlich auch, aber ich kann<br />
mich jetzt nicht mehr genau daran erinnern,<br />
welche Streiche wir gespielt haben.<br />
5.) Ich glaube, dass das eine 2,9 war, also re<br />
lativ schlecht<br />
6.) Ich habe nach der <strong>Realschule</strong> das Berufskol<br />
leg besucht und im Anschluß daran eine kauf<br />
männische Ausbildung absolviert. Anschließend<br />
wollte ich Wirtschaftsingenieurwesen studie<br />
ren, wurde aber vor Studienbeginn aktiv auf<br />
eine Stipendiatenstelle in einem Unternehmen<br />
angesprochen. Nachdem es bei mir großes<br />
Interesse geweckt hatte, ergab das Eine das<br />
Andere. Über diese Stelle hatte ich dann die<br />
Möglichkeit Betriebswirtschaftslehre (BWL) zu<br />
studieren, verschiedene Bereiche im Unterneh<br />
men kennenzulernen, Partnerunternehmen im<br />
In und Ausland zu besuchen, ein weiteren<br />
Aufbaustudiengang (MBA) zu absolvieren und<br />
heute neben meiner Geschäftsführertätigkeit<br />
berufsbegleitend zu promovieren.<br />
7.) Ich habe mich schon relativ früh (mit 14<br />
Jahren) für Politik und Management interes<br />
siert. Daher war klar, dass ich in einem der<br />
beiden Bereiche aktiv werden wollte. Ferner<br />
war mir wichitg, neben einem interessanten<br />
Themenbereich auch mit Menschen zu arbeiten<br />
und in Kontakt zu stehen. Ich glaube ich kann<br />
heute sagen, dass ich beides habe. Interes<br />
sante Aufgabenstellungen und einen intensiven<br />
Austausch mit Menschen in meinem beruf<br />
lichen Umfeld.<br />
8.) Ich kann sagen, dass ich in der 7., 8. Klasse<br />
Schwerpunkte hatte, wo das eine Thema Wirt<br />
schaft und das andere Politik war. Aber mein<br />
Weg war, aufgrund des <strong>Realschule</strong>, und so wie<br />
es dann weiter gegangen ist und später mit<br />
dem Stipendium, einfach so vorgezeichnet,<br />
dass ich dann später in der Wirtschaft gelandet<br />
bin und mich auch dort wohl fühle.<br />
9.) Nach der <strong>Realschule</strong> war es so, dass wir<br />
uns noch jährlich getroffen haben, so 5, 6 Jahre,<br />
aber danach ist es dann ziemlich abgeflacht.<br />
Aber ich freue mich heute, mit einigen Leuten<br />
So ist Ivo Odak bei uns verewigt. Jetzt sollte<br />
man nur noch wissen wer‘s war?
<strong>Schorndorf</strong><br />
REDAKTION SCHORNDORF<br />
TELEFON 07181 9275 -20<br />
FAX 07181 9275 -60<br />
B 1<br />
E-MAIL schorndorf@redaktion.zvw.de<br />
Nummer 131 – SHS1<br />
Juli 2011 ONLINE www.schorndorfer-nachrichten.de<br />
Mittwoch, 8. Juni 2011 15<br />
noch in Kontakt zu stehen und Helmut wir tauschen Schwarz<br />
ist gestorben<br />
uns monatlich aus.<br />
10.) Also grundsätzlich glaube ich man sollte<br />
das ganz nicht so verbissen sehen, das heißt die<br />
Schulzeit sollte Spaß machen, man sollt auch<br />
einen gewissen Ehrgeiz haben, man sollte noch<br />
mehr Kind und Jugendlicher sein, aber die Schule<br />
nicht ganz vernachlässigen.<br />
Also Schule ist schon sehr wichtig, sollte aber<br />
nicht das Wichtigste sein. Nebenher Musik,<br />
Sport, Kirche, Schülerzeitung, also Engagement<br />
an den Tag legen und schauen, dass man viel<br />
Spaß hat.<br />
Rüdiger Morgenstern<br />
Nachricht des Tages<br />
Am 30. April war Helmut Schwarz, das<br />
Weilermer Urgestein, noch bei der Mai-<br />
baumhocketse. Etwas mehr als einen<br />
Monat später, am letzten Samstag, ist<br />
der frühere Weilermer Ortsvorsteher,<br />
Gemeinde- und Ortschaftsrat sowie<br />
<strong>Schorndorf</strong>er Stadtrat im Alter von 82<br />
Jahren gestorben. Die Trauerfeier zur<br />
Feuerbestattung beginnt am Freitag,<br />
10. Juni, um 14 Uhr auf dem Weilermer<br />
Friedhof.<br />
Helmut Schwarz wurde am 12. September<br />
<strong>19</strong>28 in Weiler geboren. <strong>19</strong>65<br />
heiratete er seine Frau Antonie, die im<br />
Oktober <strong>19</strong>95 gestorben ist. Das Ehe-<br />
paar hat eine Adoptivtochter.<br />
Die kommunalpolitische Karriere von<br />
Helmut Schwarz begann <strong>19</strong>71 als Gemeinderat<br />
in Weiler – noch vor der Eingemeindung.<br />
Anschließend war er von<br />
<strong>19</strong>73 bis <strong>19</strong>99 sowohl Mitglied des Ortschaftsrates<br />
Weiler als auch des<br />
<strong>Schorndorf</strong>er Gemeinderates. Reich an<br />
Erfahrung übernahm er in den letzten<br />
vier Jahren seiner Amtszeit von <strong>19</strong>96 bis<br />
<strong>19</strong>99 dann noch zusätzlich das Amt des<br />
Ortsvorstehers in Weiler.<br />
<strong>19</strong>82 warf Helmut Schwarz sogar als<br />
OB-Kandidat für <strong>Schorndorf</strong> seinen<br />
Hut in den Ring, zog sich aber nach dem<br />
ersten Wahlgang zurück. Gewählt wurde<br />
damals Reinhard Hanke (SPD).<br />
Obwohl Schwarz als Verkaufsleiter<br />
einer Molkereigruppe beruflich häufig<br />
unterwegs war, engagierte er sich neben<br />
der Kommunalpolitik auch aktiv in den<br />
örtlichen Vereinen, war leidenschaftlicher<br />
Obst- und Gartenbauer (unter anderem<br />
Kreisvorsitzender der Obstbauvereine),<br />
Spaziergänger und Wanderer.<br />
Helmut Schwarz hat die positive Entwicklung<br />
der Stadt <strong>Schorndorf</strong> und der<br />
Ortschaft Weiler mitgestaltet und geprägt.<br />
Die Stadt <strong>Schorndorf</strong> hat seine<br />
kommunalpolitischen Verdienste <strong>19</strong>91<br />
mit der Städtischen Verdienstmedaille<br />
in Gold gewürdigt. Als Vorsitzendem<br />
der 2002 gegründeten „Seniorenstiftung<br />
Weiler“ war es ihm bis zuletzt ein<br />
Herzensanliegen, etwas gegen die Vereinsamung<br />
von alleinstehenden Menschen<br />
zu tun. Mit den von ihm initiierten<br />
Projekten hat er vielen Seniorinnen<br />
und Senioren Kontakte, Treffen und<br />
Ausflüge ermöglicht und damit große<br />
Freude geschenkt. mik<br />
Archivbild: Bernhardt<br />
1.) Mediengestalter Fachrichtung Database Publishing.<br />
Eigentlich ist das nicht wirklich ein<br />
Berufsbild, aber so lässt es sich am besten<br />
umschreiben: Verarbeitung von medienneutral<br />
gespeicherten Daten zu Druckdaten in Form<br />
von Produktkatalogen, Dokumentationen etc.<br />
2.) Eigentlich war das recht lässig. Ich kam vom<br />
Gymnasium und war hier ziemlich faul. Die<br />
Klasse war eine SuperGruppe, in der ich mich<br />
gleich ziemlich wohlgefühlt habe. Ich glaube,<br />
dass wir aufgrund der Lehrer zum großen Teil<br />
ganz gut mitgearbeitet haben. Natürlich gab’s<br />
auch die „LehrerProblemfälle“, die es bei uns<br />
schwer hatten.<br />
3.) Ehrgeizig war ich überhaupt Heimatblätter nicht. Ich hab’ und<br />
immer versucht, mit minimalem Fotoausstellung<br />
Aufwand durchzukommen.<br />
Und die Fächer, mit denen ich auf<br />
dem Gymi schon Schwierigkeiten hatte, waren<br />
hier auch nicht besser.<br />
4.) Das war von Fach zu Fach unterschiedlich.<br />
Herr Degendorfer blieb weitestgehend verschont.<br />
Andere Lehrer hatten gelegentlich mal<br />
mit kleineren Späßchen zu kämpfen, aber insgesamt<br />
blieb alles recht harmlos. Lehrer, die’s<br />
drauf hatten, revanchierten sich gelegentlich<br />
auch sofort. Ich erinnere mich an Herrn Noll,<br />
der im Chemieunterricht den Einsatz einer<br />
<strong>Schorndorf</strong>.<br />
Die Stadt <strong>Schorndorf</strong> und der Heimatverein<br />
<strong>Schorndorf</strong> laden zur Herausgabe<br />
der „Heimatblätter 25“ am Donnerstag,<br />
9. Juni, 20 Uhr, in den Galerien für Kunst<br />
und Technik ein. An diesem Abend können<br />
die Heimatblätter auch erworben<br />
werden. Die Mitglieder des Heimatvereins<br />
können ihr Exemplar mitnehmen.<br />
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister<br />
Matthias Klopfer und Dr.<br />
Holger Dietrich, Vorsitzender des Heimatvereins,<br />
referiert Bettina Wagner<br />
über die Geschichte der Lederfabrik<br />
Breuninger. Danach stellt Ralf Tossenberger<br />
das Fotoprojekt „Breuninger“<br />
vor. Zum Schluss schwelgt Veit Breuninger<br />
in Erinnerungen an die ehemalige<br />
Lederfabrik. An diesem Abend wird<br />
auch die Fotoausstellung „Leder-Ansichten“<br />
über die ehemalige <strong>Schorndorf</strong>er<br />
Lederfabrik eröffnet, die bis einschließlich<br />
<strong>19</strong>. Juni in den Galerien zu sehen<br />
ist. Tags darauf, am Freitag, 10. Juni,<br />
lädt der Heimatverein unter dem Titel<br />
„Vom Fügbock zum Fließband - Erinnerungen<br />
an <strong>Gottlieb</strong> <strong>Daimler</strong> und seine<br />
Zeit“ um <strong>19</strong> Uhr zu einer langen Filmnacht<br />
in den Saal der Musikschule ein.<br />
Stinkbombe mit einer improvisierten In Kürze Gegenattacke<br />
mit Buttersäure beantwortet.<br />
5.) Sagen wir mal mittelmässig. Die Faulheit<br />
hat sich durchaus auf einige Noten niedergeschlagen.<br />
6.) Ich habe nach der Mittleren Reife eine Ausbildung<br />
zum „Schriftsetzer im Fotosatz“ gemacht.<br />
Dieses Berufsbild heißt heute Mediengestalter,<br />
Fachrichtung Printmedien.<br />
7.) Ich hab’ nach Ausbildung und Bundeswehr<br />
noch einige Zeit bei meinem AusbildungsBetrieb<br />
gearbeitet. Dann habe ich irgendwann die<br />
<strong>Schorndorf</strong>.<br />
Wegen einer Betriebsversammlung haben<br />
die Stadtwerke am Donnerstag, 9,<br />
Juni, von 15 Uhr an geschlossen.<br />
<strong>19</strong><br />
EXTRA: Als angehende Ärztin in Afrika<br />
Von unserem Redaktionsmitglied<br />
Bernd Klopfer<br />
<strong>Schorndorf</strong>.<br />
Mit Albert Schweitzer verbindet Claudia<br />
Piccolantonio viel. Die Medizin-Studentin<br />
bewundert den Mann, der vor<br />
knapp 100 Jahren in Afrika ein Krankenhaus<br />
gegründet hat, um den Ärmsten<br />
der Armen zu helfen. „Albert Schweitzer<br />
war ein unglaublicher Mensch – ein<br />
Mann der Tat.“ Nun hat die <strong>Schorndorf</strong>erin<br />
selbst in dem Spital gearbeitet.<br />
Alles fängt mit einem Wunsch an. Einer<br />
Sehnsucht. „Ich wollte schon immer nach<br />
Afrika“, sagt Claudia Piccolantonio. Hier in<br />
<strong>Schorndorf</strong>, wo sie geboren und aufgewachsen<br />
ist, hat sie Nachbarn aus Eritrea<br />
gehabt – einem Land in Nordostafrika. In<br />
ihren Vorstellungen verbindet Claudia Piccolantonio<br />
mit dem Kontinent ein ursprünglicheres<br />
Leben. Doch erst im Medizin-Studium<br />
in Frankfurt ergibt sich plötzlich<br />
die Chance – im Rahmen ihres praktischen<br />
Jahrs, das in der Studienordnung<br />
vorgeschrieben ist. Sie sucht nach einer Klinik<br />
– und stößt auf das Albert-Schweitzer-<br />
Spital in Lambarene, im Staat Gabun, mitten<br />
in Äquatorialafrika. Es ist Anfang<br />
2010, genau jene Zeit, als der Albert-<br />
Schweitzer-Film in den Kinos läuft. Sie<br />
bewirbt sich, wird genommen. Ein<br />
Traum wird wahr<br />
Claudia Piccolantonio ist schon immer<br />
ein Mensch gewesen, der sich engagiert.<br />
<strong>19</strong>98 hat sie auf der SPD-Liste<br />
für den <strong>Schorndorf</strong>er Gemeinderat<br />
kandidiert. Bei Terre des Femmes hat<br />
sich die angehende Ärztin drei Jahre als<br />
Koordinatorin einer Arbeitsgemeinschaft<br />
gegen Genitalbeschneidung von<br />
Mädchen eingesetzt.<br />
„Da habe ich mich wirklich<br />
schnell zu Hause gefühlt“<br />
Ein Jahr nach der Bewerbung, am 15. Februar<br />
dieses Jahres, kommt Claudia Piccolantonio<br />
am Flughafen von Libreville an,<br />
der Hauptstadt von Gabun. Gedanken<br />
schießen durch ihren Kopf: Oh Gott, bin ich<br />
jetzt wirklich in Afrika? In der Hauptstadt<br />
sieht sie Businessmänner in Nadelstreifen<br />
und mit Laptops, doch auf der Fahrt nach<br />
Lambarene zeigt sich schnell das Afrika<br />
hinter der Glitzerfassade. Da sind die Hütten<br />
aus Holz und Wellblech, in denen die<br />
Menschen leben. Alles ist voller Vegetation,<br />
ganz viel Grün statt Beton. Claudia Piccolantonio<br />
spürt eine ganz andere Lebensenergie<br />
– aber sie passt zu ihr. „Da habe ich<br />
mich wirklich schnell zu Hause gefühlt.“<br />
Das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene<br />
ist so ganz anders als die Kliniken in<br />
Deutschland. Die Anlage wirkt auf den Fotos,<br />
die Claudia Piccolantonio zeigt, von außen<br />
eher wie ein Schullandheim. Wer krank<br />
ist, der liegt nicht allein im Zimmer. Die<br />
Angehörigen dürfen so lange da sein, wie sie<br />
wollen – um den geliebten Vater, Sohn oder<br />
Auch eine ehemalige Realschülerin<br />
Firma gewechselt, um mich weiterzubilden und<br />
das persönliche Wissen zu erweitern. Und nach<br />
über 10 Jahren kam ich dann wieder zurück in<br />
meinen AusbildungsBetrieb in eine Abteilung,<br />
die damals noch gar nicht existierte und die sich<br />
heute in erster Linie mit SoftwareEntwicklung<br />
beschäftigt. Im Umfeld der selbst program<br />
mierten DatenbankSoftware bin ich heute<br />
beschäftigt (siehe 1.)<br />
Im Spital von Albert Schweitzer<br />
8.) Nein, nicht so richtig, aber ich hatte im Zei<br />
chenunterricht schon immer recht gute Noten<br />
und wusste, dass in Richtung Gestaltung eine<br />
interessante Möglichkeit wäre. Dadurch, dass<br />
mein Vater ebenfalls Schriftsetzer gelernt hatte,<br />
lag dann diese Ausbildung nahe.<br />
Die gebürtige <strong>Schorndorf</strong>erin Claudia Piccolantonio (30) hat sich einen Traum erfüllt<br />
Bruder zu waschen, zu pflegen, Geborgenheit<br />
zu schenken. Tagsüber sitzen die Verwandten<br />
meist draußen in der Hitze, kochen<br />
das Essen und bringen es dem Patienten.<br />
Sie müssen dazu keine langen Gänge ablaufen,<br />
sondern einfach nur eine Tür öffnen.<br />
„Das ist ein Grundsatz von Albert Schweitzer:<br />
Patienten genesen schneller, wenn Angehörige<br />
dabei sind.“<br />
Claudia Piccolantonio schafft in der Chirurgie.<br />
Von 7 Uhr bis 16 Uhr 30, fünf Tage<br />
die Woche, ohne dafür einen Cent zu bekommen.<br />
Essen und Unterkunft zahlt<br />
sie selbst. 30 324 ambulante<br />
Untersuchungen und<br />
Behandlungen weist<br />
die Statistik des<br />
Spitals für das<br />
Jahr 2009 aus.<br />
8530 Menschen<br />
sind zudem<br />
stationär behandeltworden.ParasitäreKrankheiten<br />
und<br />
Infektionskrankheiten<br />
sind<br />
nach<br />
wie<br />
vor das größte Problem. Fest arbeiten im<br />
Albert-Schweitzer-Spital zwei Chirurgen,<br />
zwei Internisten, eine Allgemeinmedizinerin<br />
und zwei Kinderärzte. Es sind Idealisten.<br />
Lukrativer ist es woanders, zum Beispiel<br />
in der Hauptstadt. „In Libreville wimmelt<br />
es von Ärzten.“ Dort gibt es moderne<br />
Kliniken – zumindest für die wohlhabende<br />
Minderheit. Wer nicht krankenversichert<br />
ist, wird dort nur gegen Vorkasse behandelt.<br />
Hilfe bekommen nur jene, die zahlen.<br />
Im Albert-Schweitzer-Spital ist das anders.<br />
Jeder wird zunächst mal behandelt.<br />
Bezahlen muss man erst später. Das wiederum<br />
ist mit ein Grund für die schwierigen finanziellen<br />
Verhältnisse der Klinik. „Es ist<br />
oft so, dass die Menschen nicht bezahlen,<br />
weil sie keine Kohle haben.“ 60 Prozent des<br />
Klinik-Etats wird deshalb aus Spenden finanziert,<br />
die vor allem aus Deutschland, der<br />
Schweiz, Frankreich und den USA stammen.<br />
Den Rest subventioniert der Staat Gabun.<br />
Einige Todesfälle, weil<br />
die Anfahrtszeit zu lang war<br />
Das Arbeiten im Albert-Schweitzer-Spital<br />
ist nicht einfach. Manchmal fehlen Medikamente<br />
oder Infusionen. Manchmal ist<br />
jede Hilfe zu spät. Claudia Piccolantonio<br />
hat das selbst erlebt. „Da waren<br />
einige Todesfälle, weil die Kinder<br />
zu spät in die Klinik sind, weil<br />
die Anfahrtszeit zu lang war.“ Und<br />
immer noch haben die Menschen<br />
Angst vor horrenden Rechnungen<br />
und zögern deshalb die Behandlung<br />
raus. „Das tut dann weh.“<br />
Für solche Fälle ist der mobile<br />
Mutter-Kind-Dienst ein Segen.<br />
Mehrmals in der Woche besuchen<br />
Spital-Mitarbeiter 13 Dörfer in der<br />
Provinz. Dann sprechen sie mit den<br />
Bewohnern über Gesundheitserziehung,<br />
Hygiene, Famili-<br />
Albert Schweitzer<br />
� Der Arzt und Humanist Albert Schweitzer<br />
ist am 14. Januar 1875 in Kaysersberg im<br />
Oberelsass geboren und am 4. September<br />
<strong>19</strong>65 in Lambarene gestorben. Die Basis<br />
seines Handelns war die Ehrfurcht vor<br />
dem Leben.<br />
� Albert Schweitzer gründete <strong>19</strong>13 mit seiner<br />
Frau im Urwald der damaligen französischen<br />
Kolonie Gabun ein Spital für die<br />
Ärmsten der Armen, das es nun fast 100<br />
Jahre gibt.<br />
Claudia Piccolantonio im Albert-Schweitzer-Spital. Bild oben: Pavlović, Bilder unten: Privat Kinder im ehemaligen Lepradorf von Lambarene.<br />
enplanung, Ernährung und Aids. Geimpft<br />
wird ebenfalls. Mit dabei ist auch der aidskranke<br />
Jules Eboué, der über HIV aufklärt –<br />
also das Immunschwäche-Virus, mit dem<br />
acht Prozent der Bevölkerung von Gabun<br />
infiziert sind. Claudia Piccolantonio bewundert<br />
Jules, sein Name soll unbedingt in<br />
dieser Geschichte auftauchen. Wer sich zu<br />
Aids bekennt, der hat es in Gabun sehr<br />
schwer: Jules wird beschimpft und von der<br />
Familie verstoßen. Genau diese Ablehnung<br />
ist oft noch schlimmer als die Krankheit<br />
selbst. Jules kämpft dagegen an – mit Worten,<br />
die Mut machen sollen.<br />
„Ich finde, dass wir<br />
eine Verantwortung haben“<br />
Der Einsatz in Gabun ist für Claudia Piccolantonio<br />
auch eine Art Wiedergutmachung.<br />
Für das, was der Bevölkerung von den Europäern<br />
in der Kolonialzeit genommen<br />
wurde. „Ich finde, dass wir eine Verantwortung<br />
haben.“ Sie zeigt auf einen Satz von<br />
Albert Schweitzer, der genau das trifft.<br />
Mehrere Bücher hat die <strong>Schorndorf</strong>erin von<br />
ihm gelesen, es ist eines ihrer Lieblingszitate:<br />
„Das einzig Wichtige im Leben sind die<br />
Spuren der Liebe, die wir hinterlassen,<br />
wenn wir gehen.“<br />
� Außerdem war der Deutsche Begründer<br />
einer Ethik der Verantwortung für alles<br />
Leben sowie ein Mahner für Menschlichkeit<br />
und Frieden.<br />
� Das Deutsche Albert-Schweitzer-Zentrum<br />
bewahrt heute sein Erbe. Auf<br />
www.albert-schweitzer-zentrum.de erfährt<br />
man mehr über den Arzt.<br />
� Spendenkonto: Deutsche Apothekerund<br />
Ärztebank eG, Kontonummer<br />
0004 300 300, Bankleitzahl 500 906 07.<br />
9.) Ja, mit einem immer wieder, obwohl er<br />
mittlerweile weiter weg wohnt, mit anderen<br />
eher unregelmäßig. Es gibt auch in unregelmäßigen<br />
Abständen Klassentreffen, zu denen allerdings<br />
nur ein harter Kern von vielleicht 6 bis<br />
10 Schülerinnen und Schülern kommt.<br />
10.) An eurem heutigen Engagement in der<br />
Schule hängt eure berufliche Zukunft und damit<br />
auch zu nicht unwesentlichen Teilen euer zukünftiger<br />
Lebensstandard. Nur mit einer guten<br />
Schulausbildung seid ihr den Herausforderungen<br />
der Zukunft gewappnet. Das ist heute auf einem<br />
umkämpften Arbeitsmarkt nicht zu vernachlässigen.<br />
Also hängt euch rein!
16 <strong>19</strong><br />
Melanie Weng<br />
1.) Verwaltungsbeamtin im mittleren (nichttech<br />
nischen) Dienst<br />
2.) Lässig, im wahrsten Sinne des Wortes: Mein<br />
Klassenlehrer war in der 7. und 8. Klasse näm<br />
lich Herr Lässig ;) und der war richtig cool!<br />
Ganz ernsthaft: Ich erinnere mich gerne an<br />
meine Realschulzeit zurück. So entspannt war‘s<br />
danach nie mehr wieder.<br />
3.) Auf die meisten Klassenarbeiten hab ich<br />
schon gelernt, aber oft zu spät damit angefan<br />
gen. Zwei Tage oder erst am Abend vorher den<br />
Stoff ins Kurzzeitgedächtnis reingepaukt... Die<br />
eine oder andere Arbeit wäre sicher besser<br />
ausgefallen, wenn ich einfach ein paar Tage<br />
früher angefangen hätte zu lernen. Beim Ab<br />
schreiben bin ich einmal von Herrn Menzl beim<br />
EnglischVokabeltest erwischt worden. Meine<br />
Spickzetteltechnik war aber auch einfach nicht<br />
ausgereift :)...<br />
4.) Nein.<br />
5.) Deutsch 2, Mathe 4, Englisch 2, MUM 1. Im<br />
Schnitt 2,4.<br />
6.) Ausbildung im mittleren nichttechnischen<br />
Verwaltungsdienst.<br />
7.) Über eine Anzeige in der Zeitung. Außerdem<br />
wusste ich keine bessere Alternative, war be<br />
rufsmäßig völlig planlos. War meine einzige<br />
Bewerbung und mein erstes und einziges Be<br />
werbungsgespräch.<br />
8.) Nö. Und hätte mir vor 14/15 Jahren jemand<br />
gesagt, dass ich später mal im öffentlichen<br />
Dienst arbeiten würde, hätte ich das nie ge<br />
glaubt. Wenn dann hätt ich mich noch eher im<br />
sozialen Bereich gesehen, in ner Behinderten<br />
einrichtung oder so ... Naja, heute bin ich abso<br />
lut zufrieden mit meinem Beruf.<br />
9.) Außer bei den zwei Klassentreffen, die wir<br />
bisher hatten, hab ich keinen Kontakt<br />
10.) Wenn man – so wie ich – nicht weiß, wohin<br />
man sich beruflich orientieren möchte, würde<br />
ich jedem empfehlen, in den Ferien noch das<br />
eine oder andere Praktikum zu machen. Und<br />
vielleicht nicht nur in eine Richtung orientieren,<br />
z. B. nicht nur ins Kaufmännische, sondern ruhig<br />
auch mal in ne ganz andere Sparte reinschnup-<br />
pern... Unbedingt über die Zukunftsaussichten<br />
und evtl. Aufstiegschancen oder Weiterbildungs-<br />
möglichkeiten seines Wunschberufes informie-<br />
ren und nicht nur den Verdienst im Blick haben.<br />
Klar, das Einkommen ist wichtig, sollte aber<br />
meines Erachtens nicht das einzige Entschei-<br />
dungskriterium für oder gegen einen Beruf sein.<br />
Wichtig ist auch, dass euch die Arbeit Spaß<br />
macht.<br />
Wenn ihr einen Ausbildungsplatz habt, euch die<br />
Arbeit Spaß macht und ihr Chancen auf eine<br />
Übernahme nach der Ausbildung habt: Strengt<br />
euch an, seid motiviert, freundlich, höflich und<br />
kommt ausgeschlafen zur Arbeit. Denn nichts<br />
ist nerviger, als ein fauler Azubi ohne Umgangs-<br />
formen, der womöglich noch am Schreibtisch<br />
einschläft (hab ich selbst schon bei einem Azubi<br />
erlebt). Und immer dran denken: Die Konkurrenz<br />
ist groß und schläft nicht...<br />
Hans-Peter Mürdter<br />
1.) Bereichsleiter für Berufliche Schulen<br />
2.) Angenehm – aufgrund des Zusammenhalts<br />
der Schüler, der SchülerFreundschaften und<br />
den engagierten aber auch positiv verrückten<br />
Lehrern/Lehrerinnen – die Schule war keine<br />
Belastung (lästige Pflicht), sondern Erlebnis pur<br />
3.) Mein Ehrgeiz lag im Sport (Fußballspielen,<br />
Leichtathletik und Fahrradfahren) und im Erle<br />
ben der Natur – gelernt wurde eher weniger<br />
(nur das Nötigste), was sich in den Noten wi<br />
derspiegelte – Abschreiben war sinnlos, da die<br />
Nebensitzer gleich gut aber, meistens gleich<br />
schlecht waren.<br />
4.) Ja, unserer EnglischLehrerin – und unserem<br />
Mathematiklehrer ganz besonders, aber ohne<br />
Beleidigung, Gewalt oder Sachbeschädigung<br />
5.) Sehr flexibel – alles dabei – von 1 bis 5<br />
(Durchschnitt von 2,9)<br />
6.) Eine Lehre zum Bau und MöbelSchreiner<br />
7.) Mit viel persönlichem Einsatz, LebensEr<br />
fahrung und durch über zehn Jahre berufsbe<br />
gleitende Weiterbildung.<br />
8.) Zum größten Teil ja durch Begabung – die<br />
Gesundheit spielte später auch eine große Rolle<br />
– was man als junger Mensch leider nicht so<br />
stark beachtet.<br />
9.) Ja – aber nur noch mit Wenigen und das<br />
selten – ein sehr enger Schulfreund ist leider<br />
schon mit 42 Jahren sehr tragisch verstorben<br />
– und die Klasse hat sich aufgrund Familie oder<br />
Beruf deutschlandweit bzw. weltweit verteilt<br />
10.) Lebenslanges Lernen, Respekt- und gefühl-<br />
voller Umgang, Familie, Freundschaften, Natur,<br />
Gesundheit und bestimmte Werte.<br />
Ute Marx<br />
1.) Reiseverkehrskauffrau – Selbstständig<br />
2.) Im Großen und Ganzen war es eine gute<br />
Zeit<br />
3.) Ich hab immer auf jede Klassenarbeit gelernt<br />
und hab trotzdem abgeschrieben, oft erwischt<br />
sind wir nicht geworden.<br />
Juli 2011<br />
4.) Ja, aber eigentlich immer denselben Lehrern<br />
5.) Durchschnittlich<br />
6.) Kaufmännisches Berufskolleg I und II, da<br />
nach Ausbildung<br />
7.) Betrieb der Eltern übernommen<br />
8.) Ja<br />
9.) Gelegentlich<br />
10.) Eigentlich nicht<br />
Frieder Stöckle<br />
1.) Realschullehrer im Ruhestand<br />
2.) Als gar nicht sehr schön. Ich war nicht sehr<br />
sportlich und zu meiner Zeit war Sport sehr<br />
wichtig, wer nicht sportlich war, war ein Loser.<br />
Und damals hat man gewählt Ochs, Esel, Ochs,<br />
Esel beim Fußballspielen und zum Schluss<br />
waren immer drei übrig und ich war immer<br />
einer dieser Dreien, man hat mich nicht gerne<br />
genommen, weil ich nicht so gut gespielt habe.<br />
Und die Lehrer waren damals so eingestellt,<br />
dass sie eigentlich mit den guten Sportschülern<br />
Sympathie haben wollten und zu den Schülern,<br />
die in Sport nicht gut waren, zu denen waren<br />
sie nicht sympathisch. Deshalb wurde ich von<br />
den Lehrern nicht sehr geschätzt und entspre<br />
chend fiel mein Zeugnis aus. Ich habe schlechte<br />
Noten bekommen.<br />
3.) Ich war nicht ehrgeizig und habe auch nicht<br />
viel gelernt, deshalb auch die schlechten Noten.<br />
Mich haben andere Sachen mehr interessiert,<br />
ich habe Vogelnester im Wald beobachtet, ich<br />
habe Segelflugzeuge gebaut, und hatte Freunde<br />
an der Rems. Und die Schule habe ich nicht<br />
richtig ernst genommen, die war mir nicht<br />
wichtig, ich mochte die Lehrer nicht, bis auf<br />
einen Deutschlehrer auch gar nicht.<br />
4.) Ja, wir hatten eine hysterische Englischleh<br />
rerin, der haben wir unter den Stuhl Knallerbsen<br />
gelegt. Sie hat ihre Tasche immer mit Wucht<br />
abgestellt und dann hat es kleine Explosionen<br />
gegeben, wodurch sie dann vor Schreck hoch<br />
gesprungen ist.<br />
5.) Betragen: gut, Religion: gut, Lesen: befrie<br />
digend, Sprachkunde: befriedigend, Rechnen:<br />
befriedigend, Handschrift: ausreichend, Eng<br />
lisch: ausreichend<br />
6.) Ich wäre gerne Förster geworden, weil ich<br />
gerne im Wald war, doch als ich dann mit<br />
meinem Abschlusszeugnis kam, hat er gesagt,<br />
dass es zu schlecht sei und ich bei ihnen nicht<br />
anfangen könne. Dann weil ich gerne Flugzeuge<br />
gebaut habe, wollte ich Automechaniker werden,<br />
als ich dann mit meinem Zeugnis kam, sagte er<br />
auch dass es ein zu schlechtes Zeugnis sei und<br />
ich auch bei ihm nicht anfangen könne.
Juli 2011 17<br />
<strong>19</strong><br />
Dann bin ich in eine Schreinerei und dort hat<br />
der Schreinermeister mich nicht nach meinem<br />
Zeugnis gefragt, sondern was ich kann. Ich<br />
sagte, dass ich Flugmodelle bauen könne und<br />
er meinte dann ich solle ihm mal den Bauplan<br />
und das Modell mitbringen. Also brachte ich<br />
beides mit und er schaute sich den Plan an<br />
fragte mich ab, schaute sich mein Modellflug<br />
zeug an und sagte, ich könne morgen anfangen.<br />
Dann habe ich also Schreinerlehre gemacht.<br />
7.) Ich war wie gesagt, erst Schreiner dann hat<br />
mir die Schreinerei keinen Spaß mehr gemacht,<br />
weil es sehr harte körperliche Arbeit ist. Neben<br />
her habe ich dann Bildhauerei gemacht und<br />
habe mich an der Kunstakademie beworben<br />
und habe dann dort Bildhauerei studiert. Danach<br />
habe ich mich im Stuttgarter Jungenhaus als<br />
Werklehrer beworben. In Stuttgart gibt es viele<br />
Jugendhäuser, wo die jugendlichen Menschen<br />
ab 14 Uhr hinkommen und bis 22 Uhr dort<br />
bleiben. Und in den 70er Jahren habe ich dann<br />
Pädagogik in Ludwigsburg studiert und wurde<br />
dann Lehrer.<br />
8.) Ich habe die Sachen, die ich konnte ver<br />
stärkt, ich konnte gut mir Material arbeiten, ich<br />
konnte gut schreiben, obwohl meine Aufsätze<br />
nicht gut benotet wurden, es war mir egal was<br />
mein Deutschlehrer drunter schrieb, ich wusste<br />
dass ich schreiben kann. Ich habe auch später<br />
über 20 Jugendbücher geschrieben.<br />
Bernd Mayländer – ein Ehemaliger<br />
Wenn Sie an Ihre Schulzeit an der GDRS zurück-<br />
denken, wie empfanden Sie sie?<br />
BM: Ich bin immer sehr gerne in die GDRS<br />
gegangen, doch mit meinem Notenddurch<br />
schnitt war ich nicht immer das Vorzeigemodell<br />
der Schule. Mir war es einfach immer wichtig,<br />
dass zwischen Schülern und Lehrern eine gute<br />
Beziehung besteht.<br />
Waren Sie fleißig und haben sich auf Klassenar-<br />
beiten gut vorbereitet oder haben Sie auch mal<br />
abgeschrieben?<br />
BM: Leider waren meine Stärken nicht gerade<br />
die Vorbereitung zur Klassenarbeit, wobei ich<br />
nie eine Klasse wiederholt habe. Im Nachhinein<br />
hätte ich mich besser vorbereiten müssen, das<br />
habe ich aber erst gemerkt, als die Klassenar<br />
beit ausgeteilt vor mir lag. Abgeschrieben habe<br />
ich einmal und genau da ging es schief.<br />
Haben Sie damals den Lehrer Streiche gespielt?<br />
BM: Nein, höchstens den Klassenkammeraden.<br />
Waren Sie mit ihrem Realschulabschluss zufrie-<br />
den? Wie war er?<br />
BM: Nein ich war nicht zufrieden mit meinem<br />
Realschulabschluss, heute würde ich mich<br />
deutlich mehr anstrengen. Wie mein Abschluss<br />
war? Nicht zum Vorzeigen.<br />
Was haben Sie nach der Schule gemacht?<br />
BM: Ich habe eine Ausbildung zum Industrie<br />
kaufmann absolviert und diese deutlich besser<br />
abgeschlossen als meinen Abschluss auf der<br />
GDRS.<br />
Wie sind Sie zu Ihrem jetzigen Beruf gekom-<br />
men?<br />
BM: Motorsport war für mich anfangs nur ein<br />
Hobby, später dann war ich Amateurfahrer.<br />
Daraus entwickelten sich so gute Ergebnisse,<br />
dass ich zum Profi wurde. <strong>19</strong>99 wurde ich von<br />
der FIA angesprochen, ob ich mir vorstellen<br />
könnte neben meiner aktiven Rennfahrerei das<br />
Safety Car zu fahren.<br />
Warum fahren Sie das Saftey Car bei den For-<br />
mel-1-Rennen?<br />
BM: Für die FIA zu arbeiten ist eine tolle Sache,<br />
man muss eine Rennfahrerausbildung genos<br />
sen haben und wissen wie die Formel1 funk<br />
tioniert.<br />
Wussten Sie schon immer, was Sie später ma-<br />
chen wollen?<br />
BM: Mit Beginn der Ausbildung zum Industrie<br />
kaufmann habe ich einen soliden Beruf erlernt,<br />
der Motorsport hat in meinem Leben einiges<br />
verändert. Man muss im Hochleistungssport<br />
immer an sich arbeiten um besser zu werden.<br />
Manchmal ergeben sich Dinge mit denen man<br />
am Anfang einer Karriere nicht rechnen kann.<br />
Was hat Ihre Familie dazu gesagt, dass Sie nun<br />
bei der Formel 1 mitfahren?<br />
BM: Sicherlich sind meine Eltern stolz auf das,<br />
was ihr Sohn macht Schade ist nur, dass man<br />
sich einfach zu wenig sieht.<br />
Kommen Sie immer noch mit Ihren damaligen<br />
Schulfreunden zusammen?<br />
BM: Leider viel zu wenig, aber zum Glück gibt<br />
es ja einmal im Jahr eine große Veranstaltung<br />
hier in <strong>Schorndorf</strong>, die sich SchoWo nennt.<br />
9.) Nein, nicht mehr. Weil ich einen ganz ande<br />
ren Weg eingeschlagen habe, ich bin seit 30<br />
Jahren Stadtrat und mache auch im Rathaus<br />
mit, bin in eine politische Partei eingetreten und<br />
das nimmt zu viel Zeit weg, dass ich nicht mehr<br />
mit ihnen zusammen komme.<br />
10.) Nehmt die Schule nicht so ernst, sie ist nicht<br />
so wichtig. Schaut, dass euch auch andere<br />
Sachen interessieren und nicht nur facebook und<br />
Internet. Macht was eigenes, wo ihr nachher<br />
dahinter stehen könnt und geht in einen Verein.<br />
Die Welt ist nicht die Schule.<br />
Wie ist es für Ihre Familie, wenn Sie oft im Jahr<br />
unterwegs sind?<br />
BM: Natürlich ist es schade, die Familie so<br />
selten zu sehen. Dann versucht man die weni<br />
gen Tage, die man miteinander verbringt, zu<br />
genießen.<br />
Haben Sie noch irgendwelche Tipps, die Sie den<br />
Schülern der GDRS geben möchten?<br />
BM: Manchmal realisiert man erst später, dass<br />
ein guter Realschulabschluss sehr wichtig ist,<br />
deshalb würde ich mich heute einfach besser<br />
auf die Schule vorbereiten, damit meine beruf<br />
liche Zukunft abgesichert ist.<br />
Wir danken Ihnen herzlich für dieses Gespräch!<br />
Laura Brecht, 9F
18 <strong>19</strong><br />
Mittlere Reife – und jetzt?<br />
Habt ihr euch schon einmal gefragt was<br />
ihr nach der <strong>Realschule</strong> machen wollt?<br />
Vielleicht wisst ihr euren Traumberuf<br />
schon, aber wisst ihr auch welchen Weg<br />
ihr für diesen nach der Mittleren Reife<br />
gehen müsst?<br />
Um euch die Mühe abzunehmen das<br />
selbst herauszufinden, haben wir hier<br />
einmal die wichtigsten Informationen für<br />
euch gesammelt.<br />
Ausbildung<br />
Eine Ausbildung kann man in allen Ausbildungs<br />
berufen machen. Die meisten Ausbildungen<br />
dauern zwei bis drei Jahre. Viele Ausbildungen<br />
finden im „Dualen System“ statt, das heißt,<br />
dass die Ausbildung nicht nur im Betrieb statt<br />
findet, sondern man besucht parallel dazu noch<br />
eine Berufsschule.<br />
Wenn ihr nun einen Ausbildungsberuf für euch<br />
sucht, könnt ihr bei uns an der Schule einen<br />
Termin mit Herr Reuster machen. Er ist Arbeits<br />
berater von der Agentur für Arbeit und jeden<br />
zweiten Donnerstag bei uns in der Schule.<br />
Falls ihr schon wisst, wo ihr eine Ausbildung<br />
machen wollt, müsst ihr euch mit dem Ab<br />
schlusszeugnis der 9. Klasse zuerst einmal<br />
schriftlich bewerben. Dann werdet ihr, wenn ihr<br />
die Arbeitgeber mit der Bewerbung überzeugt<br />
habt, meist zu einem Bewerbungsgespräch<br />
oder in ein Assess mentCenter eingeladen.<br />
Darauf sollte man sich gut vorbereiten, da man<br />
eigentlich nie der einzige Bewerber ist.<br />
Und so habt ihr hoffentlich schon bald einen<br />
Ausbildungsvertrag in der Tasche.<br />
Nach Abschluss der Mittleren Reife könnt ihr in<br />
drei verschiedene Richtungen gehen. Zum ei<br />
nen könnt ihr eine Ausbildung in einem Ausbil<br />
dungsberuf machen oder ihr geht weiter auf<br />
die Schule zum Beispiel auf ein Berufliches<br />
Gymnasium und macht die allgemeine Hoch<br />
schulreife. Die dritte Möglichkeit wäre das<br />
Besuchen eines Berufskollegs, bis zur Fach<br />
hochschulreife.<br />
Berufliches Gymnasium<br />
Wenn man die Schule nicht schon satt hat, kann<br />
man mit einer guten Mittleren Reife, das heißt<br />
mit einem Schnitt von 3,0 in den Fächern Ma<br />
the, Englisch und Deutsch nach der <strong>Realschule</strong><br />
ein berufliches Gymnasium besuchen. Davon<br />
gibt es verschiedene, die in verschiede Rich<br />
tungen gehen. Zum einen gibt es das Tech<br />
nische Gymnasium (TG), das Wirtschafts Gym<br />
nasium (WG), das Ernährungswissenschaftliche<br />
Gymnasium (EG) und das Sozialwissenschaft<br />
liches Gymnasium (SG). Diese Gymnasien<br />
unterrichten alle normalen Fächer, jedoch spe<br />
zialisieren sie sich auf eine bestimmte Fachrich<br />
tung. Doch keine Angst, ihr könnt mit einer<br />
Hochschulreife auf dem Wirtschaftsgymnasium<br />
noch alle Berufe studieren und ausüben, auch<br />
wenn sie nichts mit Wirtschaft zu tun haben.<br />
Jedes dieser Gymnasien besucht man bis zur<br />
allgemeinen Hochschulreife drei Jahre lang. In<br />
dieser Zeit müssen Realschüler, die keine<br />
zweite Fremdsprache erlernt haben, dies nach<br />
holen und meistens Französisch oder Spanisch<br />
drei Jahre lang erlernen. Danach hat man die<br />
Möglichkeit zu studieren oder doch eine Aus<br />
bildung zu machen. In vielen Ausbildungsberu<br />
fen hat man nun jedoch bessere Chancen einen<br />
Ausbildungsplatz zu bekommen als mit der<br />
Mittleren Reife.<br />
Berufskolleg<br />
Juli 2011<br />
Mit der Mittleren Reife gebt ihr euch nicht zu<br />
frieden aber andererseits wollt ihr auch keine<br />
ganzen drei Jahre mehr in die Schule gehen?<br />
Und vielleicht habt ihr auch schon eine Idee in<br />
welche Richtung ihr gehen wollt, zum Beispiel<br />
in den technischen oder doch eher kaufmän<br />
nischen Bereich.<br />
Dann ist das Berufskolleg genau das Richtige<br />
für euch. Hier müsst ihr für die Fachhochschul<br />
reife in Baden Württemberg gerade einmal<br />
zwei Jahre zur Schule gehen. Es gibt auch hier<br />
verschiedene Schulen wie zum Beispiel das<br />
gewerbliche, technische, sprachliche oder kauf<br />
männische Berufskolleg.<br />
Auch in <strong>Schorndorf</strong> gibt es verschiedene Be<br />
rufskollegs an der Grafenbergschule.<br />
Es gibt auch einjährige Berufsschulen, die je<br />
doch nur mit einer berufs prak tischen Abschlus<br />
sprüfung enden und nicht mit der Fachhoch<br />
schulreife. Nach diesen geht man in einen<br />
Ausbildungsberuf und zählt das Jahr an der<br />
Berufsschule als 1. Ausbildungsjahr.<br />
Mit der Fachhochschulreife habt ihr die Mög<br />
lichkeit einige Berufe zu „studieren“ oder einen<br />
Ausbildung zu machen.<br />
Falls ihr nun noch Fragen habt, holt euch doch<br />
einfach einen Termin bei Herrn Reuster oder<br />
schaut auf der Startseite des Intranets der<br />
Schule vorbei. Dort haben wir für euch Daten<br />
zu weiterführenden Schulen in BadenWürttem<br />
berg.<br />
Sarah Bischof, 9F
Juli 2011 <strong>19</strong><br />
<strong>19</strong><br />
Das Fahrzeug der Zukunft<br />
In Zeitschriften treffen wir immer häufiger auf<br />
Werbeanzeigen und Berichte über das Elektro<br />
auto als Fortbewegungsmittel der Zukunft. Die<br />
Hersteller versprechen gleichen Fahrspaß wie<br />
mit einem Benzinauto, aber beschreiben<br />
dabei das Elektroauto als umweltfreund<br />
licher. Sogenannte HybridAutos sind<br />
eine Kombination aus Elektroauto<br />
und Auto mit Verbrennungsmotor.<br />
Aber ist das reine Elektroauto<br />
wirklich so weit ausgereift, dass<br />
es herkömmliche Autos mit<br />
Benzin oder Dieselmotoren<br />
ersetzen kann?<br />
Zuerst betrachten wir die ge<br />
schichtliche Entwicklung. Den<br />
Grundstein für die ersten Elektro<br />
fahrzeuge legte der englische Phy<br />
siker und Chemiker Michael Faraday<br />
im Jahre 1821. Er erzeugte mithilfe des Elek<br />
tromagnetismus eine kreisförmige Rotation.<br />
Dies war Voraussetzung für die Entwicklung<br />
des Elektroantriebs. So entstanden ab den<br />
1830er Jahren aus den unterschiedlichsten<br />
Elektromotorentypen und BatterieVarianten<br />
verschiedene Elektrofahrzeuge. Die Höchstge<br />
schwindigkeit dieser Fahrzeuge lag damals bei<br />
10 bis 30 km/h. Ab 1881 waren in Paris erste<br />
elektrisch betriebene Wagen unterwegs, die<br />
schneller als 100 km/h fahren konnten. Im Ge<br />
gensatz dazu stellte Carl Friedrich Benz im Jahr<br />
1885 seine dreirädrige Motorkutsche vor und<br />
<strong>Gottlieb</strong> Wilhelm <strong>Daimler</strong> präsentierte unabhän<br />
gig davon seine vierrädrige Motorkutsche im<br />
Jahre 1886. Das erste bekannte deutsche Elek<br />
troauto wurde 1888 in der Maschinenfabrik A.<br />
Flocken in Coburg gebaut. Um die Jahrhundert<br />
wende bildeten Elektromobile 38% des Anteils<br />
an Straßenfahrzeugen in den USA. Die Erfin<br />
dung des elektrischen Anlassers für den Otto<br />
Motor führte dann aber schlagartig zum Tri<br />
umphzug des Verbrennungsautos. Die Automo<br />
bilindustrie setzte fortan mehr Geld in die<br />
Entwicklung von Verbrennungsmotoren ein.<br />
Dies führte im 20. Jahrhundert zu einem en<br />
ormen Fortschritt im Bereich der Diesel und<br />
Benzinautos. Wegen der geringen Nachfrage<br />
wurde im Bereich „Elektroautos“ in dieser Zeit<br />
wenig geforscht. Erst die Energiekrise in den<br />
<strong>19</strong>70er Jahren und das verstärkte Umweltbe<br />
wusstsein führte wieder zu einem Umdenken.<br />
In den letzten Jahrzenten wurden die Batterien<br />
immer leistungsfähiger und diese sind ein we<br />
sentlicher Bestandteil im Elektroauto.<br />
Alle<br />
Atomkraft<br />
werke sollen<br />
abgeschaltet<br />
werden und trotz dem sollen in<br />
Zukunft mehr Elektroautos fahren – wie lässt<br />
sich dies vereinbaren?<br />
Das FraunhoferInstitut für System und Inno<br />
vationsforschung in Karlsruhe berechnete, dass<br />
der Stromverbrauch für Elektrofahrzeuge bis<br />
zum Jahre 2020 nur um 0,5% ansteigen wird.<br />
Dies macht nur einen sehr geringen Teil im<br />
Vergleich zum Gesamtverbrauch aus. In Zukunft<br />
sollte der Energiebedarf mit regenerativen<br />
Energien (Solarzellen, Windkraft, Wasser<br />
kraft,…) gedeckt werden. Also auch die Strom<br />
versorgung für Elektroautos.<br />
Das größte Problem bei Elektroautos stellt aber<br />
nach wie vor noch die Batterie dar: Sie ist zu<br />
groß, zu schwer, zu teuer und hat nur eine<br />
geringe Haltbarkeit. Für den ElektroSmart wird<br />
zum Beispiel zur Zeit eine LithiumIonenBatte<br />
rie eingesetzt, die 10 000 Euro kostet und<br />
durchschnittlich nur 4 Jahre hält. Diese Batterie<br />
ist im Unterboden des Fahrersitzes versteckt.<br />
Nach einer Vollladung, die acht Stunden dauert<br />
kann der Smart bis zu 135 Kilometer weit fa<br />
hren. Der Elektromotor mit 45 PS kommt beim<br />
Anfahren zwar schwer in Gang, hält dann aber<br />
im Stadtverkehr und auch auf der Autobahn mit<br />
durchschnittlichen BenzinAutos mit. Der Preis<br />
für den ElektroSmart ist noch enorm hoch: Zur<br />
Zeit bezahlt der Kunde für das Leasingfahrzeug<br />
auf vier Jahre vertrieben, monatlich 700 Euro<br />
Leasinggebühr inklusive Versicherung das<br />
ergibt in vier Jahren 33.600 Euro. Dieser Preis<br />
ist für Normalverdiener nicht bezahlbar. Im Jahr<br />
2012 will <strong>Daimler</strong> die dritte Generation von<br />
ElektroSmarts herausbringen, hoffentlich zu<br />
einem kundenfreundlichen Preis.<br />
Elektromotoren erzeugen im Betrieb<br />
keine Emissionen. Außerdem ist<br />
das Elektroauto so leise, dass<br />
sich der Fahrer nicht sicher ist,<br />
ob er eingeschaltet ist. Un<br />
aufmerksame Fußgänger<br />
können durch das nahezu<br />
geräuschlose Auto regel<br />
recht erschreckt werden. Die<br />
FeinstaubEmissionen durch<br />
Reifenabtrieb und Bremsvorgängen<br />
entstehen aber nach wie vor.<br />
Was bringt die Zukunft?<br />
Die Ladestationen sollen wirkungsvoller und<br />
schnellladender werden. Außerdem sollen in<br />
der Zukunft die Autos ihren Strom per Induktion<br />
erhalten. Dabei wird im Parkplatz eine Spule<br />
eingesetzt und im Elektroauto eine zweite<br />
Spule eingebaut, die dann den induzierten<br />
Strom zurückgewinnt. Die Batterien werden<br />
leistungsstärker und langlebiger.<br />
Im Juni 2009 hat die Landesregierung Stuttgart<br />
das Projekt „Modellregionen Elektromobilität“<br />
ausgewählt. Dafür fließen etwa 16 Millionen<br />
Euro als Fördermittel von Berlin nach Stuttgart.<br />
Das Ziel dieses Projekt ist das Einführen der<br />
Elektromobilität in den Alltag.<br />
Die Entwicklung des Elektroautos ist sicherlich<br />
noch nicht ausgereift, aber sie ist auf dem<br />
richtigen Weg für eine saubere Umwelt mit<br />
weniger Geräuschbelästigung.<br />
In Zukunft wird mit langlebigeren Batterien und<br />
ausgereiften Techniken das Elektroauto durch<br />
Serienfertigung für viele Menschen bezahlbar.<br />
Nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“ wird<br />
das Elektroauto in den nächsten Jahrzenten<br />
sicherlich unsere Straßen erobern.<br />
Dennis Bäßler, 9a
20 <strong>19</strong><br />
Was uns die Zukunft bringt<br />
Als Zukunft wird allgemein die Zeit bezeichnet, die der Gegenwart nachfolgt.<br />
Doch wie wird unsere Welt in der Zukunft wirklich aussehen?<br />
Das Wetter<br />
Die meisten Forscher gehen davon aus, dass unsere Erde in der Zukunft<br />
von Hitzewellen und Dürre geplagt wird. Jedoch wird es auch häufig<br />
Überflutungen, Regenfälle und starke Unwetter wie Wirbelstürme geben.<br />
Durch die immer heißer werdenden Sommer schmilzt das Eis am Nord<br />
pol höchstwahrscheinlich ganz ab. Dies bedeutet für Länder, die am Meer<br />
liegen, nichts Gutes. Möglicherweise werden sie unter Wassermassen<br />
begraben. Der Wohnraum wird durch die kleiner werdende Fläche immer<br />
geringer. In Europa werden vor allem Inselstaaten wie Malta und England<br />
betroffen sein. Viele Tier und Pflanzenarten, die sich den Veränderungen<br />
nicht anpassen können sterben aus.<br />
Der Alltag<br />
Im Alltag werden uns möglicherweise speziell programmierte Roboter,<br />
das Leben erleichtern. Sie werden im Haushalt, aber auch im Berufsleben<br />
präzise eingesetzt, so dass auch Menschen, die körperlich eingeschränkt<br />
sind, am normalen Leben teilnehmen können. Jedoch werden auch<br />
immer mehr Menschen ohne Einschränkung auf Roboter im Haushalt<br />
zurückgreifen, so dass sei genügend Freizeit für sich und Familienmit<br />
glieder aufbringen können. Die Büroarbeit wird bequem von zu Hause<br />
erledigt. Auch unser Freizeitprogramm wird anspruchsvoller und indivi<br />
dueller gestaltet.<br />
Wie werden wir wohnen?<br />
In der Zukunft werden Architekten so genannte Lilypad Inseln konstru<br />
ieren. Das sind „kleine“ Städte, die auf dem Wasser schwimmen. Der<br />
belgische Architekt Vincent Callebaut, hat diese Idee erstmals ins Leben<br />
gerufen. LilypadInseln zu deutsch auch „Seerosenblätter“, bieten Platz<br />
für mehr als 50. 000 Menschen, die ihre Heimat, durch beispielsweise<br />
eine Flutkatastrophe verloren haben, ein neues Zuhause. Je nach Strö<br />
mung, treiben diese Inseln mit den Fluten rund um die Welt. Alles soll<br />
grün bewachsen sein, Straßen und Autos jedoch soll es nicht geben, da<br />
das Klima mit Hilfe dieser Inseln weiter geschützt werden soll!<br />
Lebensmittel aus dem Hochhaus<br />
Vincent Callebaut, hatte jedoch noch eine andere Idee, um auch in Groß<br />
städten Gemüse, Eier, Fleisch und Getreide zu erzeugen. Er hat ein<br />
Hochhaus, „Dragonfly“ konstruiert, das mehr als 600 Meter hoch sein<br />
soll, um auf mehreren Stockwerken Lebensmittel anzubauen. Diese Idee<br />
soll erstmals in New York in die Realität umgesetzt werden. Positiv ist<br />
daran, dass Lebensmittel im eigenen Lebensraum angebaut werden<br />
können, um Transporte einzuschränken und somit die Umwelt zu schonen.<br />
Das E-Bike<br />
Juli 2011<br />
Immer häufiger sieht man die neuen immer leistungsstärkeren EBikes.<br />
Die Hersteller versprechen großen Fahrspaß mit besseren Akkus. Die<br />
Stadtwerke <strong>Schorndorf</strong> bieten EBikes zum Verleih an. Die <strong>BRÜCKE</strong><br />
besorgte sich zwei EBikes von den Stadtwerken, um sie zu testen:<br />
Die ersten positiven Eindrücke waren die hervorragenden Bremsen und<br />
der leistungsstarke Motor. Wegen langer Ladezeiten sollte man den E<br />
BikeAkku nur nachts aufladen. Mit dem Bordcomputer kann man die<br />
Unterstützung des Motors einstellen.und zwischen drei Möglichkeiten<br />
wählen. Zusätzlich gibt es noch einen TurboBoost, mit dem man noch<br />
mehr Leistung bekommt. Außerdem kann die Unterstützung auch kom<br />
plett ausgeschaltet werden. Erstaunlich war der extrem leichte Akku, der<br />
austauschbar ist. Leider war bei den geliehenen EBikes, jeweils nur ein<br />
Akku dabei. Die kleinen Räder des EBikes machen es zu einem richtigen<br />
Stadtrad. Das Fahrgefühl auf dem Ebike ist grandios. Auf der dritten<br />
Stufe plus Turboboost unterstützt der Motor bis auf 28 km/h mit geringem<br />
Kraftaufwand. Zum Anfahren sollte man die erste oder zweite Stufe<br />
nutzen, denn die Beschleunigung ist gewaltig. Auch am Berg anfahren<br />
ist daher kein Problem. Die Reichweite ist enorm. Es ist möglich mehrere<br />
Stunden auf zweiter Stufe zu fahren. Verbesserungsfähig sind die Stoß<br />
dämpfer am EBike, die nur wenige Millimeter bis Zentimeter Federweg<br />
haben.<br />
Das Fazit der <strong>BRÜCKE</strong> ist, dass das EBike nicht nur für ältere Menschen<br />
geeignet ist. Die Investition ist extrem hoch und es muss trotzdem noch<br />
in die Pedale getreten werden. Das EBike ist also eher ein teures Hobby.<br />
Doch vielleicht werden die EBikes in Zukunft noch leistungsstärker, und<br />
vor allem günstiger.<br />
Annalena Schiele und Dennis Bäßler, 9a
Juli 2011 21<br />
<strong>19</strong><br />
„Gadgets“ oder Zukunft<br />
1. Das CO2-neutrale Flugzeug<br />
Das Drama kennt jeder! Flugzeuge verbrauchen<br />
Tonnen an Kerosin stoßen Tausende Tonnen<br />
CO 2 aus, nur um uns verwöhnte Industriena<br />
tionenbürger in den Urlaub rund um die Welt<br />
zu bringen. Dieses Debakel lässt sich nur dann<br />
verhindern, wenn der Mensch umdenkt. Dieses<br />
Umdenken findet nun statt! Der Sohn des<br />
berühmten Tiefseetauchers Jacques Picard hat<br />
unlängst die Strecke Bern–Brüssel mit Erfolg<br />
zurückgelegt. Und das nicht mit einem norma<br />
len Flugzeug, nein sondern mit einem klimaneu<br />
tralen. Das einsitzige Flugzeug hat 12 000 So<br />
larzellen auf Rumpf und Flügeln und fliegt somit<br />
– wenn die Sonne scheint – vollkommen CO 2<br />
neutral. Doch dieser Entwurf ist momentan<br />
noch soweit vom reellen Fluggeschehen ent<br />
fernt wie damals der erste Doppeldecker der<br />
Gebrüder Wright. Die Solarzellen treiben mo<br />
mentan nur vier kleine 10 Ps Motoren an. Ob<br />
Flugzeuge nun wirklich so fliegen, ist ungewiss,<br />
doch eins ist sicher, umdenken müssen wir!<br />
2. Ernährung in der Zukunft<br />
Ein weiteres Thema ist die Ernährung der wach<br />
senden Menschenmasse. Eine Möglichkeit den<br />
erhöhten Nährstoffbedarf zu decken sind Gen<br />
technisch „entwickelte“ Pflanzen. Diese Wun<br />
derpflanzen enthalten bereits in minimalen<br />
Mengen alles, was der Körper an einem Tag an<br />
Nährstoffen, Mineralien, Kohlenhydraten und<br />
Vitaminen braucht. Doch momentan ist dies<br />
noch nicht möglich, da sich ein Großteil der<br />
Weltbevölkerung noch gegen das so genannte<br />
GenFood wehrt.<br />
Urbane Bauern<br />
Die in Amerika längst zum Trend herangereifte<br />
Idee, Lebensmittel direkt bei den Verbrauchern<br />
anzubauen, um sowohl Energie als auch Platz<br />
zu sparen, findet auch langsam in Europa Nach<br />
ahmung. Sinn der Sache ist es, die unbenützten<br />
Flächen sinnvoll zu nutzen, indem man Fisch,<br />
Obst und Gemüse inmitten einer Großstadt<br />
anbaut, beispielsweise auf dem Dach eines<br />
Berliner Mehrfamilienhauses.<br />
Die extra hierfür entwickelte AquaponicMe<br />
thode zeigt wie man gleichzeitig Fische und<br />
Tomaten züchten kann:<br />
1. Die Bakterien im Wasser Zersetzen den<br />
Fischkot zu Nitraten, welches als Pflanzenfutter<br />
dient. 2. Das nitratreiche Wasser wird durch<br />
eine Pumpe zum Tomatenbeet gepumpt. 3. Die<br />
Pflanzen entziehen dem Wasser die Nitrate und<br />
reinigen es hierdurch. 4. Das nitratfreie Wasser<br />
wird durch einen Schlauch zurück ins Fischbe<br />
cken gepumpt.<br />
3. Powerzwerge<br />
Viele Baupläne für die neuartigsten Elektro<br />
Gadgets liegen bereits in den Schubladen ihrer<br />
Entwickler. Doch eines ist noch nicht gesichert:<br />
die Stromversorgung für unterwegs. Es gibt<br />
zwar bereits sehr kleine, leistungsstarke Akkus,<br />
doch jeder Akku hat seine Schwachstelle. Somit<br />
ist wohl noch viel Forschungsarbeit notwendig<br />
um den perfekten Stromspeicher zu finden.<br />
Experten sagen bereits voraus, dass man je<br />
nach Anlass verschiedene Arten von Akkus<br />
benutzen kann. Einer hat eine enorme Spei<br />
cherkapazität, ein anderer liefert viel Energie<br />
und der dritte mit nicht abnehmender Kapazität<br />
auch nach Tausenden Be und Entladevorgän<br />
gen.<br />
4. Recyclingtechnologien der Zukunft<br />
Fast alle Elemente die zu einer HighTechWelt<br />
benötigt werden sind endlich und momentan<br />
bereits sehr stark verbaut. Also geht nichts<br />
ohne Recycling. Heutzutage werden bereits in<br />
einer einmaligen Fabrik in der Nähe von Ant<br />
werpen alte Handys, Computerplatinen und<br />
Elektroschrott verwertet. Doch ein Problem gibt<br />
es, die Technik ist zwar vorhanden doch der<br />
Schrott fehlt! Die meisten Menschen bringen<br />
ihre alten und defekten Elektrogeräte nicht zum<br />
sachgerechten Recycling. Es gibt bereits Ideen<br />
vom Vermieten von Elektrogeräten, die nach<br />
einer bestimmten Zeit zurückgegeben werden<br />
müssen oder mit einem nicht allzu geringen<br />
Pfand belegt werden<br />
5. Die U-Bahn von Morgen<br />
Die UBahn der Zukunft wird laut Forschern<br />
nicht mehr aus riesigen Zügen für Hunderte<br />
Menschen bestehen sondern aus kleinen Fahr<br />
zeugen für vier bis fünf Personen. Diese Gon<br />
deln halten dann auch nicht mehr an jeder<br />
Station, sondern werden vom Computer an das<br />
vom Fahrgast via Touchscreen eingegebene Ziel<br />
navigiert. Die Gondeln laden ihre eingebauten<br />
Akkus bei jedem Halt wieder auf. Dieses Sy<br />
stem wird so ähnlich in der NullEmissionen<br />
Stadt Masdar City im arabischen Emirat Abu<br />
Dhabi gebaut.<br />
6. Das übernatürliche Auge<br />
Ein Computer, nicht viel größer als das IPad<br />
revolutioniert das Gesundheitswesen. Denn er<br />
misst automatisch Blutdruck, Blutzucker, Ge<br />
wicht und viele weitere Daten. Man frühstückt<br />
nicht mehr, weil man Hunger hat oder weil man<br />
gern was essen möchte – nein, man tut es weil<br />
der Computer es sagt. Sobald irgendetwas mit<br />
der Gesundheit nicht stimmt, wird automatisch<br />
ein Arzt informiert. EpidemieForscher wüssten<br />
sofort wo die neue Krankheit herkommt und<br />
könnten somit alles im Keim ersticken. Somit<br />
wären Epidemien und Pandemien wie die<br />
Schweinegrippe oder EHEC Geschichte.<br />
7. Das Transportwesen von Morgen<br />
Das Verpassen von Zügen ist nun fast unmög<br />
lich, da man vom Handy ermutigt wird schneller<br />
zu gehen. Das Handy meldet auch Wet ter än de<br />
rung am Zielort. Anstatt erwartetem Sonnen<br />
schein beginnt es beispielsweise zu regnen,<br />
das Handy würde ohne menschliches Zutun<br />
sofort das Leihfahrrad abbestellen und ein<br />
überdachtes EMobil chartern. Teilweise wird<br />
das schon im Alltag erprobt. Die Bahn beispiels<br />
weise testet in ausgewählten Städten Charter<br />
stände für EMobile und Leihfahrräder. Andere<br />
Firmen entwickeln kleine, auf den Stadtverkehr<br />
und den Parkplatzmangel zugeschnittene Mini<br />
fahrzeuge. Auch die mobile Erinnerung für<br />
Wetter und Fahrplan ist auf vielen Smartphones<br />
schon heute möglich.<br />
❞Um all das ertragen<br />
und bewältigen zu können,<br />
wird man dem Hirn „nachhelfen“<br />
– mit Medikamenten,<br />
die die Leistung erhöhen sollen?<br />
Max Stotkiewitz 9a und Nick Dautzenberg, 9e
22 <strong>19</strong><br />
Die <strong>BRÜCKE</strong> testet Pizza<br />
Im folgenden Artikel erfahrt<br />
ihr, welcher Pizza-Service<br />
in <strong>Schorndorf</strong> (und Umgebung)<br />
sich am besten<br />
für euch eignet.<br />
Zusammen mit Lehrerinnen haben<br />
einige Redakteure und selbst<br />
ernannte PizzaExperten mehrere<br />
Services getestet.<br />
Die Ergebnisse:<br />
King-Heimservice<br />
Der KingHeimservice befindet<br />
sich in der Urbanstraße 21 und<br />
lieferte unsere Bestellung inner<br />
halb weniger Minuten. Für eine<br />
Pizza mit Käse und einem Durchmes<br />
ser von 26 cm und einer Lieferzeit von<br />
ca. 20 Minuten zahlten wir 6 Euro.<br />
Der Geschmack war durchweg gut und auch<br />
die Tester hatten wenig auszusetzen.<br />
Pizzaservice DOMINO<br />
25 Minuten nach Bestellung traf auch die Pizza<br />
des Lieferservices DOMINO ein. Hier zahlten<br />
wir für eine KäsePizza mit 30 cm Durchmesser<br />
7,50 Euro. Lieferant und Geschmack waren<br />
auch hier sehr gut.<br />
Für Abholer: Der Pizzaservice DOMINO befin<br />
det sich in <strong>Schorndorf</strong> in der Vorstadtstrasse 27.<br />
SCHLEMMER Pizzaservice<br />
Beim „SCHLEMMER“ Pizzaservice bestellten<br />
wir ebenfalls eine Pizza mit Käse (26 cm) und<br />
zahlten dafür 5,20 Euro. Der Geschmack war<br />
auch hier sehr lecker und frisch. Trotz der etwas<br />
längeren Wartezeit war die Pizza noch ausrei<br />
chend warm.<br />
Juli 2011<br />
Der SCHLEMMER Pizzaservice befindet sich<br />
der Nähe der Schule in der Schlichtener<br />
Straße 90.<br />
Pizza-Kurier<br />
Der PizzaKurier lieferte uns<br />
eine KäsePizza mit einem<br />
Durchmesser von 30 cm<br />
für 7,50 Euro. Auch hier<br />
gab es wenig bis gar<br />
nichts auszusetzen. Das<br />
PreisLeistungsverhältnis<br />
stimmte und der Liefe<br />
rant wirkte freundlich und<br />
nett. Der PizzaKurier be<br />
findet sich in der Graben<br />
straße 2 in <strong>Schorndorf</strong>.<br />
❞Nach diesem Test<br />
wurde uns eins klar: Es ist<br />
egal wo man seine Pizza<br />
bestellt, denn im Prinzip<br />
haben uns alle geschmeckt.<br />
Klar gab es hier und da Meinungsverschiedenheiten,<br />
aber über Geschmack lässt<br />
sich eben streiten. Am besten<br />
ihr bestellt eure Pizza bei dem<br />
Service, der euch am nächsten<br />
ist, oder einfach da wo<br />
es euch am besten schmeckt.<br />
Wir hoffen wir haben euch<br />
hier ein paar Anregungen<br />
gegeben für eure nächste<br />
Bestellung.<br />
Nick Dautzenberg, 9e
Juli 2011 23<br />
<strong>19</strong>
24 <strong>19</strong><br />
Glückliche Lehrer leben länger<br />
Schülerin zu Herr Lehmann: ,,Herr Lehmann,<br />
ich weiß was wir ihnen zum Geburtstag schen<br />
ken!!“<br />
Herr Lehmann: ,,Was denn?“<br />
Schülerin: ,,Eine Unterhose von FC Bayern!“<br />
Herr Lehmann: ,,Ihr wisst doch nicht mal wel<br />
che Größe ich trage“<br />
Schülerin: ,,Doch XXXXXXXXXXXXXXXL“<br />
Herr Lehmann: ,,Hinten nicht aber vorne ja!“<br />
Herr Lehmann im Geschichtsunterricht: „Mit<br />
dem Falschen ins Bett gehen, könnte das letzte<br />
Mal sein.“ (Es ging um die Zeit der Judenver<br />
folgung, Rechte und Verbote)<br />
Seit einigen Wochen ist es sehr „warm“ im<br />
Klassenzimmer, da die Heizung defekt ist…<br />
Herr Lehmann: „Hört zu Mädels, ihr habt die<br />
Heizung nur hochgedreht weil ihr wollt, dass<br />
ich mich hier auszieh!“<br />
Herr Lehmann hebt sein TShirt hoch…<br />
Schülerin: „Herr Lehmann, sie sind ja ein ganz<br />
Heißer…*grins*“<br />
Frau Berger: „Net PingPong machen!“<br />
Frau Kibele: „Wer hat denn alles die Zusatzauf<br />
gabe?“<br />
Schülerin: „ICH!“<br />
Nebensitzerin dieser Schülerin: „Ach was!“<br />
Schülerin: „Ich mach se gleich…“<br />
Es wurde wissenschaftlich bewiesen, dass<br />
glückliche Lehrer länger leben. Kein Wunder<br />
also, dass das Durchschnittsalter unserer<br />
Lehrer bei circa 45 Jahren liegt. Und sowohl<br />
jüngere als auch ältere Lehrer geben so<br />
manches Mal einen lustigen Spruch ab. Hier<br />
die Besten.<br />
Eine Biene fliegt im Klassenzimmer herum,<br />
Schüler und Schülerinnen schreien panisch und<br />
versuchen mit allen Mitteln das Tier zu verscheu<br />
chen. Darauf Herr Lehmann: „Jetzt seid nicht so<br />
nervös, sonst wird des Tier nur au nervös.“<br />
Es geht um unsere Schriften, wie wichtig es<br />
sei, in der 10. Klasse ordentlich und lesbar zu<br />
schreiben.<br />
Herr Lehmann: „Also da gibt’s ja schon einige<br />
deren Schrift verbesserungsfähig ist … Ich will<br />
ja jetzt keinen Namen nennen, ABER der<br />
Jens*…“<br />
Schüler wird von anderem Schüler „vergewal<br />
tigt“. Dies schreit er durchs Klassenzimmer.<br />
Darauf Herr Sieber: „Aber nicht hier drin bitte!“<br />
Die 9f hat Biologie bei Frau Kammerer. Plötzlich<br />
hört Frau Kammerer auf zu reden und sagt zu<br />
einer Schülerin: „Du, deine Fingernägel kannst<br />
du dir auch zu Hause schneiden!“<br />
Herr Lehmann: „Mich könnte man doch fast<br />
mit Jens Lehmann (Fußballspieler) verwech<br />
seln, oder?“<br />
Schüler: „Der hat doch kurze und lockige Haare“.<br />
Herr Lehmann: „Vielleicht hab ich wo anders<br />
auch lockige Haare ...“<br />
Im Französischunterricht sprechen wir darüber,<br />
wie sich unsere Eltern sportlich in ihrer Freizeit<br />
betätigen.<br />
Schüler meint dazu: „Yoga! Meine Mutter macht<br />
Yoga!“<br />
Andere Schülerin: „Echt jetzt?“<br />
Schüler: „Nö, wieso sollte sie ...“<br />
Juli 2011<br />
Die Klasse 9f hat Herr Dolderer das erste Mal.<br />
Herr Dolderer stellt sich vor und erzählt was<br />
über seine Familie. Schließlich zeigt er uns ein<br />
Bild von seiner Tochter.<br />
Herr Dolderer: „Das ist meine kleine Tochter“<br />
Schülerin: „Wie heißt ihr Sohn?“<br />
Herr Dolderer gibt der Klasse 9F die Physikar<br />
beiten zurück.<br />
Schülerin setzt sich an den Tisch.<br />
Herr Dolderer: ,,Und wie kann ich dich glücklich<br />
machen?“<br />
Schülerin: „Ähhhhmmm … also??!!“<br />
Herr Dolderer: „Ich meine mit welcher Note“<br />
Herr Dolderer hat einen Sohn bekommen, der<br />
Emil heißt. Nach einer halben Stunde fragt Herr<br />
Dolderer: ,,Hat sonst noch jemand Fragen zu<br />
meinem Sohn?“<br />
Schülerin: ,,Ach, sie haben einen Sohn bekom<br />
men?“<br />
Herr Lehmann: „What is corn?“<br />
Schülerin redet vor sich hin: „…Weizen!“<br />
Herr Lehmann: „Ja, genau! Mais.“<br />
Deutschunterricht: Jeder Schüler soll leise in<br />
der Zeitung lesen. Es hält sich keiner daran und<br />
es entstehen kleine Kaffeekränzchen.<br />
Frau Berger dazu: „Hey Leute, des wird mir<br />
jetzt wieder BierzeltStimmung und des gefällt<br />
mir nicht.“<br />
Schülerin murmelt: „Oi halbe bidde!“
Juli 2011 25<br />
<strong>19</strong><br />
Die 6b im Kino<br />
„Kokowääh“<br />
Am Mittwoch, den 30.Juni 2011 waren wir (die Klasse 6b) im Kino. Der<br />
Film hieß „Kokowääh“. In ihm ging es um ein verwirrendes Familiener<br />
eignis.<br />
Ein Kind namens Magdalena stand auf einmal vor Henrys Tür. Nachdem<br />
Henry mit seiner ehemaligen Frau geskypt hatte, kam heraus, dass es<br />
sein leibliches Knd war. Henry war geschockt, er wollte nie ein Kind<br />
haben, doch nun hatte er eins. Er stellte sich sehr tollpatschig im Umgang<br />
mit Magdalena an. Die machte es aber Henry auch nicht leicht, z. B.<br />
fackelte sie während Henry bei seiner neuen Freundin war und ein<br />
Drehbuch schrieb, so kurz mal die Küche ab! Trotzdem begann Henry<br />
mit der Zeit, das Kind zu lieben.<br />
Tristan, der Freund von Magdalenas leiblicher Mutter, erfuhr vorher, dass<br />
er nicht der Vater ist. So musste eine Lösung gefunden werden.<br />
„Der Tag mit dem Kinobesuch war sehr lustig, wie auch der Film, den<br />
wir mit großem Lob weiter empfehlen.“<br />
Veronika Burek und Sabrina Bauer, 6b
26 <strong>19</strong><br />
Auschwitz – erleben, erfahren, erfühlen<br />
Leben in Auschwitz<br />
Stell dir vor du bekommst einen Brief, in dem<br />
steht, dass du umgesiedelt wirst oder woan<br />
derst arbeiten gehen musst. Du sollst deine<br />
Koffer packen und dir wird aber genau vorge<br />
schrieben, was du mitnehmen darfst.<br />
Der Tag der Abreise kommt und am Bahnhof<br />
musst du noch deinen Koffer beschriften, damit<br />
du ihn nach der Fahrt wieder findest. Aber als<br />
ihr im Zug losfahrt, bleiben die Koffer zurück<br />
und werden irgendwo hingebracht, wo die<br />
Sachen sortiert und verwertet werden. Die<br />
Fahrt dauert lange und es gibt kein Essen oder<br />
Trinken.<br />
Dann kommst du mit den anderen im Auschwitz<br />
Lager 1 an. Du läufst durch dieses Tor „Arbeit<br />
macht frei“ und siehst davor zwei Männer. Sie<br />
sehn ausgehungert aus und stehen angekettet<br />
vor einer Schild „Hurra wir sind wieder da!“<br />
Männer, die auf ihrer Flucht erwischt wurden.<br />
Ihr werdet in eine Ba<br />
racke geschickt, wo<br />
ihr euch ausziehen<br />
müsst. Schmuck, Bril<br />
len, und so weiter<br />
müsst ihr abgeben.<br />
Du wirst „desinfi<br />
ziert”, bekommst ge<br />
streifteArbeitsklei dung, die Haare wer<br />
den abgeschnitten<br />
und dir wird unsanft<br />
eine Nummer in den<br />
Arm geritzt. Du wirst<br />
von allen drei Seiten<br />
fotografiert . Dann kommst du mit den anderen<br />
in eine Baracke ...<br />
Morgens musst du mit allen anderen Häftlingen<br />
auf dem Appellplatz antreten, um gezählt zu<br />
werden. Das dauert ungefähr 2 bis 3 Stunden.<br />
Im Sommer musst du um 4.30 Uhr aufstehen<br />
und im Winter um 5.30 Uhr. Falls es irgendeinen<br />
Vorfall in der Nacht gab bzw. jemand flüchten<br />
wollte oder einfach fehlt, wird die ganze Gruppe<br />
dafür bestraft und muss 8 Stunden auf dem<br />
Appellplatz stehen – egal bei welchem Wetter!<br />
Tagsüber musst du Schwerstarbeit leisten...<br />
Auf dem Appellplatz siehst du auch Galgen und<br />
erkennst plötzlich zwei erhängte Männer ... du<br />
kannst dich erinnern ... es sind die Männer, die<br />
bei deiner Ankunft hier vor dem Schild standen<br />
am Eingang ... sie haben versucht zu fliehen,<br />
aber wurden erwischt!<br />
Das Essen ist mager, morgens gibt es Tee,<br />
mittags Fleischsuppe<br />
oder Gemüsesuppe<br />
und abends 300 g<br />
Brot mit ein bisschen<br />
Margarine. Du schläft<br />
auf Steinboden, oder<br />
wenn du Glück hast<br />
auf Stroh oder sogar<br />
einem Strohsack. In<br />
dem Raum, in dem<br />
du schläfst ist es eng<br />
und du darfst dich<br />
nicht bewegen oder<br />
aufstehen, denn dann<br />
kann es sein, dass<br />
jemand deinen Platz<br />
Juli 2011<br />
einnimmt und du diese Nacht keinen Schlafplatz<br />
mehr findest.<br />
Irgendwann wirst du mit anderen in ein näch<br />
stes Lager verlegt. Das dürfen die SSLeute frei<br />
entscheiden. Du kommst in einen Viehwaggon<br />
und es ist eng und stickig.<br />
Schon bald kommst du an und fährst durch das<br />
riesige Steintor.<br />
Als ihr aussteigen dürft, siehst du dich um ...<br />
aber alles was du sehen kannst, sind Holzba<br />
racken und Stacheldrahtzäune. Du siehst auch<br />
ganz weit hinten Schornsteine aus denen Rauch<br />
kommt ... du denkst es seien Fabriken ... doch<br />
es sind Krematorien. Es ist Winter und eiskalt.<br />
Du kannst das Ende dieses riesigen Geländes<br />
nicht erkennen – 270 Fußballfelder.<br />
Auschwitz - Birkenau<br />
Dir wird eine Richtung zugewiesen – Rechts<br />
oder Links – Tod oder Leben...<br />
Du wirst in eine der Holzbaracke geführt.Die<br />
Betten sind aus Holz und darin sollen 12 Leute<br />
schlafen – es gibt auch Toiletten – eher gesagt<br />
Steintoiletten. An einer Wand stehen Sätze wie<br />
„Eine Laus ist dein Tod“ oder „Sei ruhig!“<br />
Die Türe geht auf und ein Aufseher schreit ihr<br />
sollt alle still bleiben! Durch einen Spalt zwischen<br />
den Hölzern kannst du erkennen, dass da noch
Juli 2011 27<br />
<strong>19</strong><br />
mehr Leute kommen. Sie sehen noch normal<br />
aus, sie werden auf der Rampe getrennt, Män<br />
ner, Frauen, Kinder, Familien, sie schreien und<br />
weinen ...<br />
Wann hast du eigentlich zum letzten Mal<br />
deine Familie und deine Freunde gese-<br />
hen?<br />
Du kannst es nicht fassen, wie so was sein kann.<br />
Das erste Lager war ja schon heftig aber im<br />
Gegensatz zu hier war das Luxus: Hier ist die<br />
Hölle. Abends hörst du von Mithäftlingen Er<br />
zählungen von Kammern, in denen Menschen<br />
umgebracht werden und danach verbrannt wer<br />
den. Kann das wahr sein? Lieber nicht darüber<br />
nachdenken.<br />
Hunger und Durst plagen dich, draußen ist es<br />
kalt und du hast nur deine dünne Häftlingsklei<br />
dung, außerdem hast du dir bei jemandem Läuse<br />
geholt. Du fühlst dich elend und fiebrig und hast<br />
mega Bauchschmerzen – Symptome von Typhus,<br />
diese Krankheit bekommt man z. B. von verun<br />
einigtem und dreckigem Wasser. Eine Krankheit,<br />
an der viele Häftlinge gestorben sind.<br />
Eines Morgens kommt ein Lageraufseher und<br />
schreit. Es wird eine Selektion geben, und du<br />
und die anderen sollt ohne Klamotten auf den<br />
Platz kommen. Mit letzer Kraft schleppst du dich<br />
nach draußen. Aber nein du musst kräftig wirken,<br />
bloß keine Schwäche zeigen, sonst bringen sie<br />
dich um! Du musst jetzt an den SSMännern<br />
vorbei rennen.<br />
Plötzlich reißt dich einer aus der Menge und<br />
schubst dich zu anderen schwach aussehenden<br />
Frauen und Männern. Zusammen werdet ihr ei<br />
nen langen Weg geführt, zwischen Bäumen hin<br />
durch zu den Fabriken, wo es verboten ist hin zu<br />
gehen, zu den Gaskammern und Krematorien!<br />
Jetzt geht es die Treppe runter und in den „Um<br />
kleidessaal“. Danach werdet ihr in diesen engen<br />
dunklen Raum getrie<br />
ben und die Türen<br />
werden geschlossen.<br />
Was passiert jetzt?<br />
Ist es das, was du<br />
denkst? Es passiert<br />
nichts und Panik brei<br />
tet sich langsam aus.<br />
Jetzt öffnet sich eine<br />
Luke oben an der De<br />
cke und durch ein Git<br />
terrohr prasseln Stein<br />
chen.<br />
Was ist das denn? Ir<br />
gendwie fühlst du dich benommen, du hörst<br />
Schreie und die Menschen weinen, sie krallen<br />
sich gegenseitig fest um irgendwie Halt zu be<br />
kommen. Die Luft ist schwer, alles ist schwer,<br />
der Mann neben dir kippt plötzlich um und ringt<br />
nach Luft. Was passiert? Du fühlst dich plötzlich<br />
auch ganz komisch, du denkst an früher – was<br />
war früher, als du frei warst, bevor du in die Hölle<br />
gekommen bist? Deine Familie, deine Freunde,<br />
du hast das Gefühl, dass der Boden unter dir<br />
wegsackt und du kippst um. NEIN, durchhalten,<br />
fest halten, um Luft ringen, aber irgendwie gibt<br />
es keine Luft mehr – Cyclon B.<br />
Nach 20 Minuten kommen andere Häftlinge und<br />
tragen die Leichen aus der Gaskammer, fahren<br />
sie mit den Schubkarren zu einem Platz und<br />
verbrennen sie. Es bleib nichts mehr von dir und<br />
den anderen übrig außer Rauch und Asche, die<br />
zum Düngen auf dem Feld verstreut wird.<br />
Jetzt kann man sich vielleicht ein bisschen vor<br />
stellen wie man dort im Konzentrationslager<br />
Auschwitz 1 und Auschwitz 2 – also Auschwitz<br />
Birkenau leben musste.<br />
Es ist echt unvorstellbar wie die Menschen lei<br />
den mussten. Juden wurden umgebracht, auch<br />
wenn die z. B. im 1. Weltkrieg für Deutschland<br />
gekämpft haben.<br />
Es ist noch viel mehr passiert in den Lagern,<br />
man kann gar nicht alles erzählen, z.B. gab es<br />
noch Dunkelzellen, oder Stehzellen, die Todes<br />
wand und Hungerzellen. Alte und schwache<br />
Menschen wurden immer wieder mitten auf<br />
dem Appellplatz mit Phenolspritzen ins Herz<br />
getötet. Menschen, Kinder, vor allem Zwillinge<br />
wurden oft für medizinische Versuche miss<br />
braucht und mussten sich mit den Nebenwir<br />
kungen rumquälen.<br />
Wahrscheinlich sind noch viel mehr Menschen<br />
grausam gestorben, aber das kann man nicht so<br />
genau sagen, weil die SS die Häftlinge irgend<br />
wann nicht mehr registriert hat, sondern einfach<br />
alle, egal wer, so viele wie möglich umbringen<br />
wollte. Sie wollten die Menschen ausrotten. Das<br />
ging soweit, dass sie die Leichen auf Scheiter<br />
haufen verbrennen mussten, weil in den Krema<br />
torien kein Platz mehr war.<br />
Julia Siegel und Evelyn Schmid, 9D<br />
(Mehr Informationen gibt‘s auf der Home-<br />
page www.gdrs-schorndorf.de)
28 <strong>19</strong><br />
Jugendbegegnung<br />
aus <strong>Schorndorf</strong> und aus der Gemeinde Brzeszcze (Polen)<br />
Begegnung – ein Wort, das auf den ersten Blick<br />
wohl nicht allzu viel mit Auschwitz zu tun hat.<br />
Es ist wichtig das Vergangene zu erfahren, seine<br />
Fragen beantwortet zu bekommen. Doch eigent<br />
lich ist unsere Generation nicht mehr ver ant<br />
wortlich. Wir können es auch nicht aus der Ge<br />
schichte radieren, dafür können wir aber etwas<br />
Wichtiges zur Aufarbeitung der Geschichte bei<br />
tragen. Wir können Kontakte knüpfen, Freund<br />
schaften schließen und viel voneinander lernen.<br />
Als wir die polnischen<br />
Schüler vor der ersten<br />
gemeinsamen Unterneh<br />
mung in der Schule abhol<br />
ten, waren wir sehr er<br />
staunt. Die Schule, mitten<br />
in einem Gewerbegebiet,<br />
zunächst nicht sehr an<br />
sprechend. Auch die<br />
Sporthalle war nicht so,<br />
wie wir es kannten, bei<br />
spielsweise gab es dort<br />
unter dem Dach einen<br />
JoggingRundkurs oder eine Kletterwand, aber<br />
es war alles etwas veraltet. Doch die Schüler<br />
waren sehr glücklich. Sie waren auch sehr<br />
freundlich. Wir hatten sehr viel Spaß beim ge<br />
meinsamen Fußball und Volleyballspielen und<br />
die Zeit verging doch sehr<br />
schnell. Nach dem Sport<br />
gingen wir zurück in die<br />
Schule,die von innen sehr<br />
gemütlich eingerichtet ist<br />
und auch so wirkt. Die<br />
polnischen Schüler hatten<br />
extra für uns Schnitzel mit<br />
Kartoffeln und Gemüse<br />
gekocht. Das Essen war<br />
sehr gut. Doch wirklich<br />
überrascht hat mich diese<br />
Offenheit an der Schule,<br />
die Schüler spielen und singen gemeinsam<br />
Lieder und haben Spaß. Es ist einfach ein ganz<br />
anderes Gefühl von Gemeinschaft. Nach dem<br />
Essen gab es dann verschiedene Projekte:<br />
Plätzchenbacken in der Küche, in spannenden<br />
Experimenten herausfin<br />
den, wie unser späterer<br />
Partner mal heißen wird,<br />
welchen Beruf er ausübt<br />
und welche Merkmale ihn<br />
auszeichnen. Der Nach<br />
mittag ging durch dieses<br />
gut gefüllte Programm<br />
doch sehr schnell zu<br />
Ende. Bei der gemein<br />
samen Stadtbesichtigung<br />
in Krakau sollten deut<br />
sche und polnische Schü<br />
ler in gemischten Grup<br />
Juli 2011<br />
pen die Stadt „erobern“, gemeinsames Mitta<br />
gessen in einer Pizzeria und ein kleine Shop<br />
pingtour durch die Markthalle Krakaus – ein<br />
riesiger überdachter „Krämermarkt“. Mit dem<br />
Einsetzen des Schneefalls fuhren wir dann auch<br />
wieder zurück in die Jugendbegegnungsstätte.<br />
Nachdem dem gemeinsamen Abendessen<br />
machten wir eine Schneeballschlacht.<br />
Wir fuhren mit vielen guten Erinnerungen im<br />
nach Hause und freuten uns auf ein Wiederse<br />
hen in <strong>Schorndorf</strong><br />
Vom 28. Februar bis 3. März 2011 war es dann<br />
so weit. Mit einem Stadtspiel lernten unsere<br />
Gäste <strong>Schorndorf</strong> kennen, am nächsten Tag bei<br />
strahlendem Sonnenschein auf einer Wande<br />
rung die Weinberge. Am Nachmittag ging es<br />
mit Backen oder Sport weiter. Danach wurde<br />
dann in einer gemeinsamen Runde das Gebäck<br />
vernascht und an einem Partnerkunstwerk<br />
gearbeitet. Das eine Kunstwerk ging mit nach<br />
Polen, das andere blieb hier in <strong>Schorndorf</strong>.<br />
Der nächste Tag war dann ein Tag in Stuttgart,<br />
eine Stadtrundfahrt und der Besuch des Fern<br />
sehturms. Bei starkem Wind legten wir uns auf<br />
der Aussichtsplattform regelrecht in den Wind.<br />
Auch das MercedesBenzMuseum stand auf<br />
dem Programm. Der Abend galt dem „Ab<br />
schied“: Gemeinsame Partyspiele sollten den<br />
Aufenthalt ausklingen lassen. Sogar polnische<br />
Tänze haben wir gelernt!<br />
Am Tag der Abreise wurden unsere Gäste noch<br />
überragend freundlich von der Fa. Frech einge<br />
laden und durch den Betrieb geführt.<br />
(Mehr Informationen gibt‘s auf der Home-<br />
page www.gdrs-schorndorf.de)<br />
❞Alles in allem war es<br />
ein sehr schönes Programm<br />
mit einem guten Ausblick in die<br />
Zukunft, da wir selbst heute noch<br />
in Kontakt mit den polnischen<br />
Schülerinnen und Schülern stehen.<br />
Max Stotkiewitz,9a
Juli 2011 29<br />
<strong>19</strong>
30 <strong>19</strong><br />
Endlich, Fluch der Karibik 4 ist weltweit auf den<br />
Leinwänden zu sehen. Jack Sparrow segelt<br />
wieder durch die Ozeane, doch nicht nur einfach<br />
so, nein mit seiner wundervollen Jugendliebe<br />
Angelica (gespielt von Pénelope Cruz) macht er<br />
sich auf die Suche nach dem Brunnen der ewi<br />
gen Jugend. Doch der betrunkene Frauenlieb<br />
haber ist dieses mal oft am Verzweifeln, wem<br />
kann er trauen und wem nicht? Und als ob das<br />
nicht schon genug wäre, muss Jack feststellen,<br />
dass er nicht der Einzige ist, der nach dem<br />
Brunnen sucht. Sein Erzfeind Barbossa ist auch<br />
dieses Mal wieder mit von der Partie und ver<br />
folgt das selbe Ziel wie Jack Sparrow. Mit allen<br />
Mitteln, macht sich der so beliebte Captain auf<br />
die nicht ganz ungefährlich Reise, wo er dann<br />
schon mal Meerjungfrauen, die einen verzau<br />
bern wollen oder Zombies, die einen mit der<br />
Axt bedrohen begegnet. So kämpft sich unser<br />
tapferer Jack durch ein Hindernis nach dem<br />
anderen. Doch leider gibt es zu diesem Teil viele<br />
Beschwerden. Die größte Diskussion unter<br />
Fans und Experten gilt der Synchronstimme.<br />
Da diese für den vierten Teil ausgetauscht wurde,<br />
sind viele Fans enttäuscht und behaupten, sie<br />
würde einfach nicht zu Jack Sparrows Art pas<br />
sen. Doch nicht nur die Stimme scheint ein<br />
großes Problem für Filmkritiker zu sein. Allge<br />
mein sei der vierte Teil einfach zu „schwach“,<br />
um mit den vorigen drei Teilen mitzuhalten. Man<br />
könnte ihn also mit einer Flasche Rum verglei<br />
chen: billig verpackt, aber gut verkauft. Die er<br />
sten zwei Teile wären dank der Mischung zwi<br />
schen klassischer Romantik und Blockbuster<br />
Juli 2011<br />
Unser Depp ist wieder auf der Leinwand!<br />
„Ihr kennt mich bestimmt alle, ich bin Jack Sparrow, Captain Jack Sparrow!“<br />
Tagebuch eines Vampirs<br />
Der erste Band der Reihe heißt „Im Zwielicht“.<br />
Die Reihe wurde von der USamerikanischen<br />
Autorin Lisa Jane Smith verfasst. Die Bücher<br />
werden oft zu unrecht mit den Bis(s)Büchern<br />
verglichen, obwohl die Geschichten inhaltlich<br />
kaum etwas gemeinsam haben.<br />
Das Buch beginnt damit, dass Elena Gilbert<br />
einen Tagebucheintrag schreibt. Sie ist gerade<br />
aus dem Frankreichurlaub zurück nach Hause<br />
gekommen, doch fühlt sich trotzdem nicht zu<br />
Hause. Ihre Eltern sind umgekommen und ihre<br />
Tante Judith wohnt jetzt mit ihr und ihrer klei<br />
nen Schwester Margaret in deren altem Haus.<br />
Elena ist das beliebteste Mädchen an ihrer<br />
Schule, auch wenn ihr ihre ehemals beste<br />
Freundin Caroline Konkurrenz macht. Am ersten<br />
Schultag nach den Ferien bekommt Elenas<br />
Klasse einen neuen Mitschüler: Stefano Salva<br />
tore aus Italien. Elena trennt sich für Stefano<br />
von ihrem Freund, doch der Neue zeigt kein<br />
Interesse an ihr. Das lässt sich sie sich nicht<br />
gefallen und schmiedet gemeinsam mit ihren<br />
beiden besten Freundinnen einen Plan.<br />
Bald schon verliebt sich Stefano wirklich in<br />
Elena und ihre Welt scheint perfekt. Doch<br />
Stefano verbirgt ein Geheimnis: Er ist ein<br />
Vampir aus dem 15. Jahrhundert.<br />
Stefano wurde zum Vampir, als er vor vielen<br />
Jahrhunderten mit seinem Bruder Damon<br />
kämpfte. Beide starben bei dem Kampf. Doch<br />
beide Brüder hatten Blut der schönen Catarina<br />
getrunken, die ein Vampir ist. So wurden beide<br />
Brüder zu Vampiren und erbitterten Feinden.<br />
Nun taucht auch Damon in der Stadt auf und<br />
elementen und vielem anderen eindeutig bes<br />
ser gewesen, so der Filmkritiker Orlindo Frick.<br />
Nun mal weg von Jack Sparrow, dem Pirat und<br />
zu Johnny Depp, der ihn verkörpert. Der 48jäh<br />
rige USamerikanische Schauspieler wollte nicht<br />
von Anfang an die Rolle des Captain Sparrow<br />
in Teil vier übernehmen. Im Gegenteil, er mus<br />
ste es sich sehr lange überlegen, doch nach<br />
dem er seinen Entschluss gefasst hatte, unter<br />
schrieb er schließlich den Vertrag und seine<br />
Fans konnte begeistert ausatmen. Trotz seines<br />
Alters ließ sich Johnny Depp neben seinen<br />
jungen Kollegen nichts anmerken und meisterte<br />
sein Rolle wieder einmal glanzvoll. Auch wenn<br />
dieser Film viele Kritikpunkte hat, sahen ihn<br />
mehrere Millionen im Kino, denn im Endeffekt<br />
ist es den Drehbuchautoren zu verdanken, dass<br />
sie Jack Sparrow als so humorvolle und lustige<br />
Person beschrieben haben, dessen Art alle<br />
Zuschauer in seinen Bann zieht.<br />
Und jetzt noch ein kleines Zitat von unserem<br />
Captain aus Fluch der Karibik 4: „Du solltest<br />
dich da einfach raushalten … indem du dich<br />
einfach raushältst.“<br />
Elem Korkmaz & Anna Serafin-Valle, 9f<br />
beansprucht Elena für sich. Kurze Zeit später<br />
ist Stefano plötzlich spurlos verschwunden.<br />
Das Buch ist sehr spannend und ist die Grund<br />
lage für sechs weitere Bände die von der Au<br />
torin Lisa J. Smith selbst verfasst wurden. Die<br />
folgenden Bände werden nicht mehr von ihr<br />
selbst geschrieben.<br />
Wer trotzdem nicht auf Bücher von Lisa J.<br />
Smith verzichten will, kann ihre anderen Ver<br />
öffent lichungen lesen. Außer der „Tagebuch<br />
eines Vampirs“Reihe wurden außerdem ihre<br />
Mehrteiler „Night World“ und „Der Magische<br />
Zirkel“ ins Deutsche übersetzt.<br />
Die Buchreihe wurde in Form der USamerika<br />
nischen TVSerie „The Vampire Diaries“ verfilmt.<br />
Laura Friz, 8e
Juli 2011 31<br />
<strong>19</strong><br />
„TwilightSaga“, „Vampire Diaries“, „True Blood“, und „Dracula“, „Van Hel<br />
sing“, „Blade“, „The Addams Family“, „Buffy“, „Underworld“, „Valemont“,<br />
kennt jeder oder? Naja, zum Großteil wahrscheinlich.<br />
Aber ob es nun um die unendliche Liebe von Bella und Edward geht, die<br />
Gefühle, die Elena für die heißen SalvatoreBrüder empfindet oder wie<br />
Buffy den nächsten Vampir, der ihr begegnet, pfählt, jeder kennt sie,<br />
viele vergöttern sie und Millionen von Menschen (meistens Mädchen)<br />
sind in die vielen Vampirgeschichten vernarrt. Aber nicht nur im Bereich<br />
Kino oder Serien entwickelt sich<br />
immer mehr in Richtung der<br />
Untoten und Bluttrinker! Auch<br />
immer mehr Bücher handeln<br />
von den unmenschlichen We<br />
sen und die Autoren sind sozu<br />
sagen in diese interessanten<br />
Wesen vernarrt.„Die Biss<br />
Reihe“, „Tagebücher eines Vam<br />
pirs“, „Der Kuss des Dämonen“,<br />
„Vampire Academy“, „Ever<br />
night“ und „House of Night“.<br />
Und das liebe Leute nur, weil<br />
Stephenie Meyer von einem<br />
Vampir und einem normalen<br />
Menschenmädchen träumte,<br />
die sich auf einer Lichtung un<br />
terhielten. Und sie spürte förm<br />
lich wie die Liebe aus ihnen<br />
herausströmte, unglaublich<br />
schön und gefährlich. Eine ge<br />
lungene Mischung, wie auch<br />
Stephenie Meyer dachte und<br />
ihre weltberühmte Geschichte<br />
von Bella und Edward sozusagen „herausträumte“. Und der Erfolg ließ<br />
nicht lange warten. Schon nachdem das erste Buch veröffentlicht wurde,<br />
standen die Menschen Schlange um wenigstens eines ihrer Bücher<br />
der vierteiligen Vampirsaga zu ergattern. Nach nicht all zu langer Zeit<br />
meldeten sich auch mehrere Regisseure bei der inzwischen weltbe<br />
rühmten Autorin. In kürzester Zeit wurde das erste Buch verfilmt (Biss<br />
Vampir<br />
[serbisch und kroatisch] der, im Volksglauben<br />
ein Verstorbener, der nachts als »Untoter« dem<br />
Grab entsteigt, um Lebenden Blut auszusau<br />
gen; literarisches Motiv, v. a. im <strong>19</strong>. Jahrhundert<br />
(z. B. in T. Gautiers »Die liebende Tote«, 1836;<br />
J. S. Le Fanus »Carmilla«, 1872; B. Stokers<br />
»Dracula«, 1897), später Filmmotiv (z. B. in<br />
W. Murnaus »Nosferatu Eine Symphonie des<br />
Grauens«, <strong>19</strong>21; W. Herzogs »Nosferatu Phan<br />
tom der Nacht«, <strong>19</strong>79 und »Bram Stoker’s<br />
Dracula« von F. F. Coppola, <strong>19</strong>92).<br />
Beiß mich,<br />
bitte!<br />
Dracula<br />
zum Morgengrauen) und ein voller Erfolg an den Kinokassen in aller Welt.<br />
Die Stars aus dem Film Robert Pattinson, Taylor Lautner und Kristen<br />
Stewart, werden von zahlreichen Fans umschwärmt und mit Preisen<br />
überhäuft. Und täglich sitzen schwärmende Mädchen (und wer weiß,<br />
vielleicht auch Jungs) und danken Stephenie Meyer innerlich für ihren<br />
Traum, der in kürzester Zeit zum Welterfolg wurde.<br />
Doch die Kennzeichen der Vampire verändern sich mit jedem Film oder<br />
Buch. An Stelle der alten und gruseligen Vampire, die in Särgen schlafen,<br />
die Knoblauch verabscheuen,<br />
die Helligkeit vermeiden und<br />
sich ausschließlich von Men<br />
schenblut ernähren, wurde<br />
jetzt eine ganz neue Ära hinzu<br />
gefügt oder besser gesagt, neu<br />
erschaffen:<br />
Tageslicht? Kein Problem für<br />
die Neuen! Ob sie nun glitzern<br />
oder einen Ring tragen müssen<br />
um nicht zu verbrennen (Salva<br />
toreBrüder), sie lassen sich<br />
nicht vom Licht aufhalten.<br />
Knoblauch und Särge? „My<br />
thos“, wie die meisten Vampire<br />
in den schaurigen Romanen<br />
immer öfters sagen.<br />
Mädchen träumen nicht mehr<br />
von ihrem Prinzen auf dem<br />
Pferd, sondern schreien förm<br />
lich nach dem Vampir im sil<br />
bernen Volvo.<br />
Die mächtigen Zähne von Dra<br />
cula sind Geschichte. Ob nun<br />
die Zähne gar nicht zum Vorschein kommen oder beim Beißen hervortre<br />
ten, ist Sache der Autoren.<br />
Der Roman von Bram Stoker kann als Prototyp<br />
des Vampirromans bezeichnet werden, insofern<br />
sein Autor nach gründlichen literarischen und<br />
volkskundlichen Recherchen alle Aspekte des<br />
literarischen Vampirismus in einer geschickt<br />
montierten Kolportagehandlung zusammenge<br />
tragen und das bis heute gültige Modell vom<br />
Vampir als erotisch bezwingendem Fürsten der<br />
Finsternis und des Todes geprägt hat.<br />
Ob nun diese ganzen Geschichten wahr sind, von dem Graf Vlad III. Dra<br />
culea aus Rumänien, der als Unsterblicher bezeichnet wurde und durch<br />
einen Pfahl ums Leben kam, wissen wir nicht und werden es wahrschein<br />
lich auch nie erfahren. Hang Nguyen und Anna Serafin-Valle, 9f<br />
Tanz der Vampire<br />
Der berühmt gewordene englische Film mit<br />
dem Originaltitel »Dance of the Vampires«<br />
stammt aus dem Jahr <strong>19</strong>66. Er wurde von dem<br />
Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler<br />
Roman Polanski gedreht. Der Film erzählt von<br />
einem alten Professor, der zusammen mit sei<br />
nem Gehilfen Jagd auf Vampire macht und<br />
dabei in einem Schloss in den Karpaten in eine<br />
Versammlung von Untoten gerät. Man verwen<br />
det den Titel als scherzhaften oder ironischen<br />
Kommentar zum Beispiel zur Charakterisierung<br />
in größerer Zahl auftretender und agierender<br />
skrupelloser Geschäftemacher.
32 <strong>19</strong><br />
Dioxin im Frühstücksei<br />
Ein ganz normaler Sonntagmorgen im Leben eines deutschen Mitbürgers.<br />
Im Radio hören wir gerade die Nachrichten, doch diese Meldung schockt<br />
uns alle: „DIOXIN IM EI!“ Nun stellt sich sicher die Frage, wie kommt<br />
dieses Dioxin in unser SonntagmorgenFrühstücksei hinein?<br />
Ganz einfach. Man nehme einen Futtermittelhersteller, Harles<br />
& Jentsch, und Mischfettsäuren für Futtermittelherstel<br />
lung, die man einfach mal an verschiedene Bauernhöfe<br />
verkauft. Dieses Futtermittel wird billiger verkauft als<br />
andere und der Vertrieb macht somit mehr Gewinn.<br />
Die normalen Futtermittelhersteller für Tiere ma<br />
chen somit Miese. Es ist wie ein schlechter Traum.<br />
Jahrelang verkaufen Harles & Jentsch tonnen<br />
weise dieses Futtermittel an verschiedene Bau<br />
ernhöfe in ganz Niedersachsen, NordrheinWest<br />
falen, Hamburg und SachsenAnhalt. Insgesamt 527<br />
Tonnen Fettsäure wurden geliefert. Mehr als 4000<br />
landwirtschaftliche Betriebe mit Legehennen, Schweinen<br />
und Puten sind davon betroffen. Die Staatsanwaltschaft lässt das<br />
Ermittlungsverfahren laufen und stellt fest, dass mindestens seit März<br />
2010 verdrecktes Futtermittel im Handel ist. Die Landwirtschaftsministe<br />
Juli 2011<br />
rin Aigner fordert, dass das Unternehmen für die geschädigten Bauern<br />
einen Schadensersatz zahlt. Das nächste Problem ist, dass die Firma<br />
schon seit langem auf Pump arbeitet, d.h., dass die Bauern hier keinen<br />
Schadensersatz bekommen können.<br />
Jetzt kommen Stimmen von den Grünen, sie meinen, dass Land<br />
wirtschaftsministerin Ilse Aigner sich beeilen sollte mit einem<br />
Punkteplan, der die Kontrollen für Futtermittel verstärken<br />
sollen. Doch Sorgen müssen wir uns nicht machen,<br />
denn erstens wird das Futter von Harles & Jentsch<br />
hier nicht geliefert und zweitens gibt der neue Zehn<br />
PunktePlan von Frau Aigner uns Sicherheit, dass wir<br />
uns in nächster Zeit nicht vor noch mehr Dioxin im<br />
Ei zu fürchten.<br />
Was ist Dioxin?<br />
Dioxin ist eine giftige Chemikalie, die man nicht sehen<br />
kann und die nicht riecht. Man findet sie z.B. in feuerspei<br />
enden Vulkanen oder in der Müllverbrennung. Da der Mensch<br />
ein bisschen Dioxin isst, sind geringe Mengen für den Mensch nicht<br />
schädlich. Größere Mengen wie jetzt in den Hühnchen sind für den<br />
Menschen schädlich. Franziska Blessing 9f<br />
Tschernobyl – vor 25 Jahren und Fukushima<br />
Am 26. April <strong>19</strong>86 geschah das Unfassbare: Im<br />
Kernkraftwerk kam es zu einem SuperGAU in<br />
Block 4. Dies geschah bei einem Versuch, der<br />
einen Totalausfall des Kühlsystems simulieren<br />
sollte. Dabei wurden zu viele Steuerstäbe he<br />
rausgenommen. Die Wärme, die dabei entstand<br />
konnte nicht mehr über das Kühlwasser abge<br />
leitet werden. Der diensthabende Techniker<br />
schaltete das Kraftwerk ab und brach damit den<br />
Versuch ab. Der Notstopp hatte jedoch zur<br />
Folge, dass auch die Kühlsysteme abgeschaltet<br />
wurden.<br />
Die kurzzeitige Überlastung der Stäbe führte<br />
zur unaufhaltsamen Kernschmelze. Durch die<br />
große Hitze verdampfte das Wasser schlagartig.<br />
Dies war die erste Explosion, die die Abdeckung<br />
von Block 4 sprengte. Die zweite Explosion<br />
entstand dadurch, dass die Graphitstäbe zu<br />
einem heißen Klumpen geschmolzen sind. Da<br />
Teile der Anlage Feuer gefangen hatten ver<br />
brannte der Wasserstoff explosionsartig. Diese<br />
Explosion schleuderte die spaltbaren Materi<br />
alien in Form von Staub in die Atmosphäre.<br />
Kleine Mengen des hochradioaktiven Strontium<br />
und Cäsium kamen sogar bis nach Deutschland.<br />
Damals mussten deswegen die kompletten<br />
Gemüseernten vernichtet werden.<br />
Es ist kaum vorstellbar, aber die Leute in Russ<br />
land wussten anfangs nicht einmal, dass Ra<br />
dio akti vi tät schädlich ist. Heute ist Tschernobyl<br />
ein Wunder der Natur und ein Paradies für<br />
einheimische Tiere, da diese sich der Radioak<br />
tivität angepasst haben. Nur für Zugvögel stellt<br />
diese ein Problem dar, da Zugvögel der extrem<br />
hohen Strahlung zu kurzzeitig ausgesetzt sind,<br />
als dass sie sich daran anpassen könnten.<br />
Und heute, 25 Jahre nach diesem Unfall, pas<br />
siert es wieder. Zwar sind es diesmal andere<br />
Umstände als in Tschernobyl, aber ein Super<br />
GAU bleibt ein SuperGAU. In Tschernobyl war<br />
es menschliches Versagen, in Japan war es eine<br />
Naturkatastrophe. Zum Glück sind die Auswir<br />
kungen von Japan nicht so weltweit, da das<br />
radioaktive Material nicht in so große Höhen<br />
geschleudert wurde, wie damals in Tschernobyl.<br />
Aber das Ausmaß der Katastrophe in Japan ist<br />
noch unklar, da die Radioaktivität sich im Pazifik<br />
verteilt. Deshalb schwindet das Vertrauen von<br />
vielen Menschen in AKWs. Bei Fukushima<br />
wurde klar, dass es Momente gibt, wo jedes<br />
AKW außer Kontrolle geraten kann. Viele Men<br />
schen wollen deshalb einen schnellen Ausstieg<br />
aus der Atomenergie, Das ungelöste Problem<br />
mit der Endlagerung kommt hinzu. Allein in<br />
Deutschland lagern 120 000 Tonnen radioaktiver<br />
Abfall in Zwischenlagern. Andere Länder haben<br />
dasselbe Problem. Auch die Auswirkungen<br />
eines SuperGAUs werden einfach verdrängt,<br />
weil man glaubt, dass es einen selbst nicht<br />
treffen wird. Sonnen und Windenergie sind<br />
nicht immer nutzbar. Zum Beispiel wird über<br />
schüssige Energie in Methangas umgewandelt,<br />
das im Bedarfsfall wieder zu Strom umgewan<br />
delt wird. Hier muss noch viel geforscht wer<br />
den. Wir alle müssen umdenken und uns auch<br />
einzuschränken. Ob wir diese „Wende“ schaf<br />
fen?<br />
Theo Feller, 10B
Juli 2011 33<br />
<strong>19</strong><br />
Bruno Mars<br />
Mit freundlicher Genehmigung/<br />
Unterstützung von WARNER MUSIC<br />
Group Germany Holding GmbH.<br />
❞… to<br />
give me all your love is all I<br />
ever asked, use what you don‘t under-<br />
stand is I’d catch a grenade for ya...<br />
Alle kennen ihn: Peter Gene Hernandez oder nicht? Oder soll ich Bruno<br />
Mars sagen. Ja, jetzt machts klick. Wer kennt ihn nicht? Den 25jährigen<br />
gutaussehenden Hawaiianer. Bruno ist eines von sechs Kindern seiner<br />
Eltern. Mit sechs Jahren hatte er seinen ersten Auftritt, seit dem ist er<br />
verrückt nach der Musik. Sein musikalisches Talent erbte er von seiner<br />
musikalischen Familie. Er liebte es zu singen und sich anderen Leuten<br />
zu beweisen. Sein größter Wunsch war es einmal auf der ganzg großen<br />
Bühne zu stehen und vor Tausenden von Leuten etwas vorzusingen.<br />
2003 beendete er die High School im Alter von 17 Jahren und zog nach<br />
Los Angeles um eine musikalische Karriere zu beginnen. Der Künstler<br />
name Bruno entstand aus dem Spitznamen Bruno, der von dem Wrest<br />
ler Bruno Sammartino hergeleitet wird, da Bruno in seiner Kindheit eine<br />
kräftige Statur hatte. Den Namen Mars hat er sich selbst ausgesucht, da<br />
Bruno meinte er hätte in vielen Dingen keine Grundkenntnisse und käme<br />
Mit freundlicher Genehmigung/<br />
Unterstützung von WARNER MUSIC<br />
Group Germany Holding GmbH.<br />
deshalb von einem anderen Planeten. Bevor er als ein Solokünstler bekannt wurde, arbeitete Bruno als Musikproduzent und produzierte Lieder,<br />
unter anderem für Flo Rida, Travie McCoy, B.O.B und andere Stars. Nothin on you heißt das Lied mit dem er bis jetzt am meisten Erfolg hatte.<br />
Der Song erreichte 2010 Platz 1 der Billboard Hot 100 und wurde somit sein erster NummerEinsHit in den USA. Er hat nicht nur den R&BGesang<br />
in dem Lied übernommen, sondern hat auch das Lied zusammen mit B.O.B geschrieben. Im Mai 2010 schrieb Bruno den Song Billionare für Tra<br />
vie McCoy indem er ebenfalls den R&B Gesang übernahm. Im August 2010 veröffentlichte er seine erste SoloDebütSingle Just the Way You<br />
Are die ebenfalls auf Platz 1 landete. 2011 kam sein dritter NummerEinsHit auf den Markt. Mit dem Song Grenade hielt er sich mehrere Wochen<br />
auf Platz 1. Doch nicht nur in den USA, nein auch hier in Deutschland, nein weltweit ist der Song bekannt. Ja wir alle kennen und lieben ihn, unseren<br />
Bruno Mars! Elem Korkmaz, 9f<br />
9a im Kletterwald<br />
Laichingen<br />
Nach langen Überlegungen, entschieden wir, die Klasse 9a, uns, am 8. Oktober 2010 in den Kletterwald<br />
nach Laichingen zu fahren. Wir fuhren ca. eine Stunde mit dem gemieteten Bus an unser Ziel.<br />
Als wir ankamen, erwartete uns ein Mitarbeiter, der uns gleich in die Regeln einwies. Alle bekamen<br />
einen Klettergurt und Handschuhe, sowie eine eigene Sicherung. Dann führte uns ein Mitarbeiter zu<br />
einem Übungsparcour, da mussten wir, nach einer kurzen Theoriezeit unser Gelerntes unter Beweis<br />
stellen. Alle hatten bestanden, auch Herr Molfenter. Danach durften wir uns die Kletterstrecken aus<br />
suchen. Eine große Gruppe ging mit Herrn Molfenter einen der schwierigsten Pfade klettern .Es gab<br />
eine so genannte JamesBondRolle, mit der man von einem hohen Punkt zur einer tieferen gelegenen<br />
Plattform, wie eine bei einer Seilbahn, runter rollen konnte. Außerdem gab es verschiedene Stationen,<br />
bei den man z.B. auf einem Fahrrad auf einem Drahtseil fahren oder sich mit der so genannten Tarzan<br />
schaukel in ein Netz schwingen konnte. Nach 2 Stunden voller Kletterspaß sammelten wir uns bei der Kasse und zogen unsere Kletterausrüstung<br />
aus. Viele kauften sich noch beim Kiosk eine Portion Pommes oder eine Currywurst. Nach dieser Stärkung gingen wir zurück zum Bus und fuhren<br />
erschöpft nach Hause. Sven Cellary, 9a
34 <strong>19</strong><br />
Jung und frisch ...<br />
Die neuen Referendarinnen<br />
Frau Brachvogel<br />
Hallöchen,<br />
Ich heiße Jessica Brachvogel, bin 26 Jahre alt und komme vom schönen<br />
Bodensee.Ich bin in Konstanz zur Schule gegangen und kehre – natürlich<br />
im Sommer – immer wieder gerne dorthin zurück.<br />
Meine Fächer sind Kunst, Englisch und Französisch – das waren auch<br />
meine Lieblingsfächer in der Schule.<br />
Studiert habe ich in Karlsruhe.<br />
Meine Hobbies sind Tanzen, kreatives Schreiben und Singstar spielen<br />
und am Besten geht es mir, wenn es warm ist und die Sonne scheint.<br />
Das könnte vielleicht daran liegen, dass meine Mutter aus Indien<br />
kommt ...<br />
Hier an der Schule gefällt es mir sehr gut. Alle, Schüler wie Lehrer, sind<br />
super nett und auch <strong>Schorndorf</strong> ist echt schön und ich wohne gern hier.<br />
Frau Maurer<br />
Juli 2011<br />
Ich freue mich über diese Gelegenheit, mich offiziell als neue Referen<br />
darin an der GDRS vorstellen zu dürfen.<br />
Ich heiße Christine Maurer (psst…! Ab nächstes Schuljahr aber anders<br />
(: ) und komme aus Stuttgart. <strong>Schorndorf</strong> gefällt mir sehr gut und ich<br />
fühle mich an der GDRS schon sehr wohl! Ich gehe jeden Tag gerne zur<br />
Schule – ich hoffe, dass es jedem Schüler auch so geht!?<br />
Besonders Spaß machen doch die Geschichts, Deutsch und Englisch<br />
stunden, oder?<br />
Herzliche Grüße
Juli 2011 35<br />
<strong>19</strong><br />
Frau Greiner<br />
Ich heiße Christina Greiner und ich bin seit Februar diesen Jahres Refe<br />
rendarin an der GDRS.<br />
Manche von euch kennen mich schon, da ich bereits in einigen Klassen<br />
unterrichtet habe.<br />
Meine Unterrichtsfächer sind Mathematik und NWA (Chemie und Bio<br />
logie).<br />
Ich komme aus dem Südschwarzwald in der Nähe von der Schweizer<br />
Grenze. Als Schülerin war ich auch auf einer <strong>Realschule</strong>. Nach meinem<br />
Realschulabschluss habe ich das Wirtschaftsgymnasium besucht.<br />
Hier in <strong>Schorndorf</strong> und an der Schule fühle ich mich sehr wohl.<br />
Ich freue mich schon auf nächstes Schuljahr, wenn ich noch mehr von<br />
euch kennen lernen bzw. unterrichten werde.<br />
Frau Deiß<br />
Mein Name ist Stefanie Deiß, ich bin 25 Jahre alt und gebürtige Main<br />
zerin. Studiert habe ich in Heidelberg die Fächer Erdkunde, Mathematik<br />
und Physik. In meiner Freizeit höre ich gerne Musik, treffe mich mit<br />
Freunden und singe in einer Band.<br />
Für das Referendariat bin ich neu in die Region gezogen und habe mich<br />
schon gut eingelebt. Ich freue mich auf eine schöne Zeit mit euch!<br />
Laura Brecht und Sarah Bischof, 9F
36 <strong>19</strong><br />
Der neue Rueff<br />
Juli 2011<br />
Wie ihr alle sicherlich schon gehört habt, geht unser Herr Wiesenauer in sein beantragtes Freistellungsjahr, um danach die Rente zu<br />
genießen und für ihn kommt junges Blut mit frischem Wind und neuer Energie, was den Namen: Herr Rueff (gesprochen Ruf) trägt. Vorab<br />
haben einige Redakteure unserer Schülerzeitung ein Exklusivinterview mit unserem zukünftigem Konrektor machen dürfen …<br />
Unsere Fragen Seine Antworten<br />
1. Welchen Eindruck haben Sie von der<br />
Schule und den Lehrern?<br />
2. Wissen Sie was „Kon“ von Konrektor<br />
heißt?<br />
Laura Brecht und Sarah Bischof, 9F<br />
1. Einen sehr, sehr guten.<br />
2. Nein (Die Auflösung: Es ist lateinisch<br />
und heißt „mit“).<br />
3. Wie werden Sie ihr Büro einrichten? 3. Ich werde ein Bild von meiner Familie<br />
auf meinen Schreibtisch stellen.<br />
4. Kennen Sie unsere Schülerzeitung? 4. Ja und ich bin sehr, sehr begeistert.<br />
5. Von welcher Schule kommen Sie? 5. Bietigheim Bissingen <strong>Realschule</strong>.<br />
6. Wie war die Schule? 6. Sehr schön.<br />
7. Sind Sie das erste Mal Konrektor? 7. Ja.<br />
8. Wie lange sind Sie schon Lehrer? 8. Fünfeinhalb Jahre.<br />
9. Welche Fächer unterrichten Sie? 9. Mathematik und Technik.<br />
10. Was wollen Sie hier verändern? 10. Ich möchte die guten Strukturen beibe<br />
halten.<br />
11. Haben Sie ein Lebensmotto? 11. Jeden Tag genießen und schätzen.<br />
12. Wo sind Sie aufgewachsen? 12. Remshalden.<br />
13. Welche Hobbys haben Sie? 13. Familie, Mountainbike fahren, Wandern<br />
in den Bergen.<br />
14. Wo wohnen Sie nun? 14. In Urbach.<br />
15. Sind Sie verheiratet? 15. Ja.<br />
16. Sind Sie Fußballfan? 16. Immer zur WM und EM.<br />
Aber wenn ich sonst Fußballfan wäre,<br />
dann wäre es der VfB.<br />
17. Haben Sie Kinder? 17. Eine Tochter mit 3 Jahren.<br />
18. Wie alt sind Sie? 18. 32 Jahre.<br />
Die Schülerzeitung<br />
<strong>BRÜCKE</strong><br />
wünscht unserem<br />
neuen Konrektor<br />
alles Gute und<br />
viel Durchhaltevermögen<br />
für die Zukunft!
Juli 2011 37<br />
<strong>19</strong><br />
6c beim Tigerentenclub<br />
Die Bilder wurden uns freundlicherweise vom SWR zur Verfügung gestellt!<br />
Kaum hatte das Schuljahr 2010/2011 angefan<br />
gen, stand für die Klasse 6C der GDRS schon<br />
der erste Höhepunkt auf dem Programm – ein<br />
Auftritt beim Tigerentenclub.<br />
Am 13. Oktober war es schon soweit. Das<br />
SWR3Studio, in dem die Sendungen aufge<br />
zeichnet werden, ist in Göppingen. Wir fuhren<br />
also dorthin und hatten im Handgepäck die<br />
Klasse 6D, die unser Wettkampfteam zusam<br />
men mit uns lautstark unterstützen und anfeu<br />
ern sollte. Das Wettkampfteam bestand aus<br />
Jana Stöger, Luise Beuttel, Marius Zwißler,<br />
Julius Kuhnle und natürlich unserer Lehrerin<br />
Frau Kunzmann. Zu Beginn der Sendung durften<br />
sich die Kandidaten vorstellen und über ihre<br />
Hobbys berichten. Jana hatte eine tolle Auf<br />
zeichnung über ihr Hobby Wettkampfgymnastik<br />
zusammengestellt. Luise hatte ihr Waveboard<br />
mit dabei und durfte im Studio ein paar elegante<br />
Runden drehen (Bild). Auch Frau Kunzmann<br />
sagte ein paar Worte über sich und ihr Hobby<br />
TiffanyGlaskunst.<br />
In der ersten Runde brachte Julius unser Team<br />
kräftig in Führung, indem er die Umrisse von<br />
europäischen Ländern sicher und schneller als<br />
der Gegner erkennen konnte. Unser Gegner<br />
war übrigens eine Privatschule vom Bodensee.<br />
In den folgenden Wissens und Sportaufgaben<br />
holten die andern allerdings nach und nach auf.<br />
Selbst Jana mit ihrer sensationellen Karaoke<br />
Einlage konnte den Vorsprung nicht mehr retten.<br />
Im Lehrerduell mussten Frau Kunzmann und<br />
der Schulleiter der Bodenseeschule auf einer<br />
Schaukel über den Wasserbottichen Fragen<br />
beantworten.<br />
Bei der ersten Frage konnte unsere Lehrerin<br />
noch gut mithalten. „Wer singt California Girls?“<br />
– na, wisst ihrs noch? Klar, Katy Perry. Aber<br />
die zweite Frage zu Moderatoren von Kinder<br />
sendungen konnte sie leider nicht richtig beant<br />
worten – Rückstand!<br />
Nur noch die Rodeorunde, für die wir Julius<br />
ausgewählt hatten, konnte unseren Sieg und<br />
Frau Kunzmann vor einem Bad im Wasserbot<br />
tich retten.<br />
Aufgrund unseres Rückstandes begann sich<br />
Julius Tigerente als erstes zu bewegen. Er<br />
musste sich schon einige Sekunden länger im<br />
Sattel halten, bevor es bei seinem Gegner<br />
überhaupt erst losging. Immer schneller und<br />
wilder. Obwohl Julius wirklich alles gab und bis<br />
zum Schluss kämpfte, fiel er vor seinem Gegner<br />
runter. Leider nur der zweite Platz. Katharina,<br />
die Moderatorin, die uns Tigerenten durch die<br />
Sendung führte, ließ Frau Kunzmann noch ein<br />
paar Worte sagen und dann gings abwärts ins<br />
Wasser. ‚War gar nicht schlimm. Das Wasser<br />
war angenehm warm,‘ hat sie uns später dann<br />
versichert.<br />
Immerhin hatten wir 400 EURO gewonnen, die<br />
wir einem Verein in unserer Nähe spenden<br />
sollten, der sich für gemeinnützige Dinge ein<br />
setzt. Wir hatten uns schon vorher für den<br />
Spielplatzverein <strong>Schorndorf</strong> entschieden, des<br />
sen aktuelles Projekt zu diesem Zeitpunkt das<br />
Piratenschiff im ParkseeAreal war.<br />
Außerdem konnten wir einen interessanten und<br />
spannenden Tag in einem Filmstudio hautnah<br />
erleben und sollten im Januar dann auch tat<br />
sächlich im Fernsehen zu sehen sein.<br />
Da spielte es eigentlich keine Rolle mehr, ob<br />
wir erster oder zweiter Sieger waren.<br />
Die ganze Sache war<br />
ein einziger Gewinn!!
38 <strong>19</strong><br />
Noch mehr Bilder aus der Schule<br />
Juli 2011
Juli 2011 39<br />
<strong>19</strong><br />
Das ist Freude pur, am Lesen und auch über die Nachricht, dass die <strong>BRÜCKE</strong> Preisträger geworden ist..
40 <strong>19</strong><br />
Juli 2011<br />
Ein Jahr in
Juli 2011 41<br />
<strong>19</strong><br />
Bildern ...
42 <strong>19</strong><br />
Kunst im Haus<br />
Juli 2011
Juli 2011 43<br />
<strong>19</strong>
44 <strong>19</strong><br />
... and action<br />
„and action“ hieß es gleich an 4 Tagen an der GDRS, wo der 10 Jährige<br />
Brendan Falloon sein eigenes Musikvideo drehen durfte.<br />
Am Montag den 11.Juli 2011 begannen die Dreharbeiten für das 3:17mi<br />
nütige Musikvideo, das größtenteils an Brendans zukünftiger Schule,<br />
der GDRS gedreht wurde. „Ich freue mich schon sehr auf das Video – es<br />
wird bestimmt voll cool!“, verriet uns Brendan vor dem Dreh der ersten<br />
Szene.<br />
In dem Song geht<br />
es um Brendan, der<br />
sich in eine Mitschü<br />
lerin verliebte und<br />
ihr deswegen die<br />
sen Song schrieb.<br />
Damals war Bren<br />
dan gerade einmal<br />
acht Jahre. Aufge<br />
nommen wurde der<br />
Song schließlich im<br />
Studio seines Vaters<br />
Jason Falloon, der<br />
sich auch um die<br />
Juli 2011<br />
Musik des Songs kümmerte. Nachdem am Montag und Dienstag nur<br />
Brendan und bis zu acht Tänzern sowie die Tanzlehrerin Moni Keller und<br />
die Crew am Set anwesend waren, waren am Mittwoch noch mehr<br />
Tänzer und etliche Statisten an der GDRS, wo in einer Außenszene der<br />
Höhepunkt des Musikvideos abgedreht wurde. Für die Produktion kam<br />
eigens ein Produzent aus England angereist der mit Rat und Tat (auf<br />
Englisch) zur Verfügung stand.<br />
Von der ersten Idee ein Musikvideo zu drehen, bis zum Dreh war ein<br />
langer Weg, der Tanz musste unter der Anleitung von Moni Keller ent<br />
worfen und geübt werden, Drehpläne erstellt sowie Drehorte gefunden<br />
werden. Vor dem Dreh musste die gesamte Aufnahmetechnik aufgebaut<br />
und getestet werden. Für Getränke und Mittagessen war gesorgt. Nach<br />
dem Dreh, der allen viel Spaß bereitet hatte, kommt nun noch die Video<br />
nachbearbeitung und der Videoschnitt.<br />
Und dann soll das Musikvideo noch vor Beginn der Sommerferien ver<br />
öffentlicht werden und ist dann unter www.onlinesessionguitar.net zu<br />
bestaunen.<br />
Daniel Jung, 10B
Juli 2011 45<br />
<strong>19</strong>
46 <strong>19</strong><br />
ZISCH – Zeitung in der Schule<br />
Die Nase in die<br />
Zeitung gesteckt<br />
ZISCH – Zeitung in der Schule. So heißt das<br />
Projekt der Stuttgarter Zeitung, an dem unsere<br />
Schule und 52 weitere Schulen in Stuttgart und<br />
Umgebung teilgenommen haben. Drei Klassen<br />
(9d, 9e, 9f) bekamen vom 2. Mai bis zum 11.<br />
Juni die Stuttgarter Zeitung täglich und kosten<br />
los geliefert. Wir hatten um die Bildungslücke<br />
eine „LeseEcke“ eingerichtet und jeden Tag<br />
hängte Frau Berger die aktuelle Wäsche, Ver<br />
zeihung, Zeitung auf.<br />
Die Schüler sollten so die Tageszeitung von<br />
Aufbau über Inhalt bis hin zu Layout kennen<br />
lernen, sie lesen und bearbeiten. Projektteilneh<br />
mer, die selbst aktiv werden wollen, können<br />
eigene Artikel schreiben, die die Redaktion<br />
überprüft und dann auf die Home<br />
page stellt. Es besteht auch<br />
die Möglichkeit aktiv<br />
an der Ausgabe<br />
des 7. Junis<br />
2011 teilzunehmen.<br />
Unter den 42 Schülern, die sich mit einem<br />
selbst verfassten Kommentar bewarben, war<br />
auch Mira Dreher aus der 9d.<br />
Hier ihre beiden Berichte:<br />
Kaugummi her<br />
Schule Endlich Rektorin sein alle Regeln selbst<br />
bestimmen und Fächer streichen dürfen. Das<br />
macht Spaß.<br />
Juhu! Ich bin die neue Rektorin an der GDRS<br />
und kann endlich einiges verändern. WO fange<br />
ich bloß an? Ach ja, erst einmal das Kaugum<br />
miverbot aufheben. Jeder darf so viel kauen,<br />
bis ihm der Kiefer abfällt. Ist schließlich auch<br />
Gedanken anregend. Als nächstes schaffe ich<br />
erst einmal schnell das Fach EVEL ab – das<br />
steht für eigenverantwortliches Lernen – und<br />
dann führe ich die Hohlstunden wieder ein.<br />
Jeder soll selber wissen ob er lernen will oder<br />
nicht.<br />
Ich werde als nächstes für jeden Schüler einen<br />
Laptop anschaffen, da es hilfreich ist, den rich<br />
tigen Umgang mit dem Internet zu lernen.<br />
Sonst könnte man in so manche Falle tappen.<br />
Ich finde, das Arbeiten mit dem Computer sollte<br />
wichtiger genommen werden. Dafür führe ich<br />
eine Stunde ein und (ganz wichtig) lasse zwei<br />
andere ausfallen. Schließlich hört man immer,<br />
dass Lehrkräfte fehlen. So ist das auch bei uns.<br />
Jetzt hole ich mir<br />
erst einmal einen Kaffee und<br />
dann schaue ich, was ich noch<br />
verbessere.<br />
Kaufrausch<br />
Filialen vs. Boutiquen<br />
Haben Sie sich schon mal gefragt, wie es auf<br />
der Königsstraße ohne Kaufhausketten ausse<br />
hen würde? Und wo Sie dann überhaupt noch<br />
einkaufen könnten? Wir haben uns diese Frage<br />
gestellt und versucht, nicht in den großen Fili<br />
Juli 2011<br />
alen einzukaufen. Das klingt zwar einfach, ist<br />
aber ganz schön schwer, vor allem wenn man<br />
nicht unendlich viel Geld ausgeben will. Wenn<br />
man einmal überlegt, fallen einmal nicht mehr<br />
als fünf Läden ein, die<br />
nicht zu einer Kette<br />
gehören. Das finden<br />
wir bemerkens<br />
wert. Dabei gehört<br />
es eigentlich zum<br />
guten Ton, die hei<br />
mischen Läden zu<br />
unterstützen. Trotz<br />
dem gehen wir immer wieder bei den<br />
großen Ketten einkaufen, egal wie gut<br />
oder schlecht die Qualität oder Beratung ist.<br />
Wenn wir bei einem Einzelhändler nicht zu 100<br />
Prozent zufrieden sind, meiden wir diesen<br />
Laden, jedoch nicht bei einer Einkaufskette.<br />
Deren große Auswahl und manche Sonderan<br />
gebote locken uns dann doch immer wieder<br />
an. Dieses Einkaufsverhalten finden wir nicht<br />
gerecht. Viele stimmen uns wahrscheinlich zu,<br />
verfallen aber dann doch noch dem Kaufhaus<br />
kettenwahn – ohne es zu bemerken.<br />
Mira Dreher,9d, Denise Hart (8.Klasse Robert-<br />
Bosch-Gymnasium in Wendlingen)
Juli 2011 47<br />
<strong>19</strong><br />
Der beste Weg zum Führerschein:<br />
Sparkassen-Zielsparen.<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Damit der Führerschein, das Motorrad oder das eigene Auto kein Wunschtraum bleibt, gibt es nur eines: regelmäßig sparen. Deshalb gibt es bei der SWN mit<br />
dem Zielsparen einen speziellen Sparplan für junge Leute. Unkompliziert und mit garantierten Zinsen wird das persönliche Sparziel sicher erreicht. Nähere<br />
Infos in allen SWN-Geschäftsstellen, unter Service-Telefon 07151 5050 oder unter www.swn-online.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />
AZ_3.2.3_Zielsparen_jung_230x290_0510_RZ.indd 1 06.05.10 09:04
48 <strong>19</strong><br />
Ihr habt die Probleme – Lisbeth und Isolde die Lösungen<br />
Hallo ihr Lieben,<br />
im vergangenen Schuljahr lagen einige Briefe von euch<br />
im <strong>BRÜCKE</strong>Briefkasten und wie versprochen, haben wir sie auch<br />
ehrlich beantwortet. Wir freuen uns, wenn wir euch helfen können<br />
Juli 2011<br />
und hoffen auch anderen Schülern mit unseren Ratschlägen zu helfen.<br />
Falls ihr im nächsten Schuljahr noch mit jemandem über eure<br />
Probleme reden möchtet, könnt ihr uns gerne wieder schreiben.<br />
Natürlich halten wir auch dann unsere Schweigepflicht wieder ein.<br />
So und nun hoffen wir, euch mit unseren Antworten<br />
bei euren Probleme helfen zu können.<br />
Eure Fragen Unsere Antworten<br />
Hallo Liesbeth und Isolde,<br />
alle aus meiner Klasse mögen mich nicht und schließen mich bei allem<br />
aus. Außerdem lästern sie immer über mich und lachen mich aus, aber<br />
ich weiß gar nicht was ich falsch mache.<br />
Was soll ich den jetzt tun? Anonym<br />
Könnt ihr mir helfen? Fast alle meine Freundinnen hatten schon einen<br />
Freund, doch ich hab noch kein gehabt. Ich weiß nicht was ich machen<br />
soll, weil immer, wenn die andern über das Thema reden, steh ich bloß<br />
dumm daneben und kann nicht mitreden. Anonym<br />
Liebe Kummerkastentanten,<br />
ich habe das Gefühl, dass ein Lehrer, den ich in meinem Lieblingsfach<br />
habe, mich nicht mag und mir deshalb immer schlechte Noten gibt, mich<br />
aufruft, wenn er genau weiß, dass ich keine Ahnung habe, was die Ant<br />
wort ist, und mich nicht aufruft, wenn ich mich dann mal melde.<br />
Außerdem meine ich, dass er die Mädchen aus meiner Klasse, die ihn<br />
dauernd anschmachten, mehr bevorzugt als die anderen.<br />
Hallo,<br />
Anonym<br />
ich brauche eure Hilfe! Meine beste Freundin ist mit meinem Ex Freund<br />
zusammen, in den ich immer noch etwas verliebt bin. Und das weiß sie.<br />
Soll ich jetzt weiterhin mit ihr befreundet sein oder soll ich die Freunschaft<br />
beenden? Anonym<br />
Kommunikation ist der Schlüssel zu all deinen Problemen. Lass dich nicht<br />
von deinen Mitschülern einschüchtern, sondern gehe auf sie zu und frage<br />
sie ganz offen was für ein Problem sie mit dir haben.<br />
Keine Panik. Mach dir bloß keinen Stress. „Der Richtige“ läuft dir schon<br />
noch übern Weg. Kleiner Tipp: Wenn deine Freunde immer alles über sich<br />
und ihre Lover preisgeben, werden sie irgendwann langweilig, deshalb<br />
kannst du ja immer kleine Andeutungen über dich und deinen Freund (den<br />
du erfindest) machen, dann bleibst du immer im Gespräch. Probier`s doch<br />
mal aus!<br />
Ja, es soll solche Lehrer geben, allerdings darf man wegen den schwarzen<br />
Schafen unter der Lehrerfamilie nicht den Kopf in den Sand stecken. Sie<br />
sind nichts weiter als unprofessionell. Vielleicht kannst du ihn mal darauf<br />
ansprechen.Und Kopf hoch, es ist Schuljahresende und du hast gute<br />
Chancen nächstes Jahr einen neuen Lehrer in diesem Fach zu bekommen.<br />
Hallo, zunächst einmal solltest du dir im Klaren darüber sein ob du deinen<br />
Ex noch liebst oder ob es eher in die Richtung Freundschaft geht. Denn<br />
wenn dies der Fall und deine Freundin ihn wirklich liebt, wäre es doch<br />
alles gar nicht so dramatisch. Falls deine Freundin jedoch eine von der<br />
Sorte ist, die wöchentlich den Freund wechselt und nur zum Spaß mit ihm<br />
zusammen ist, solltest du dir überlegen, ob es die Freundschaft wert ist.<br />
Vielleicht solltest du dich einmal mit deiner Freundin aussprechen.
Juli 2011 49<br />
<strong>19</strong><br />
100 Jahre Weltfrauentag<br />
Etwa 3% aller Vorstandsposten sind in weib<br />
licher Hand. Das sind von 100 großen Firmen<br />
in Deutschland 90, die im Vorstand oder Auf<br />
sichtsrat keine Frau sitzen haben. Falls dann<br />
einmal eine Frau den Weg nach oben schafft,<br />
verdient sie, im Verhältnis zu Männern, immer<br />
noch weniger, auch wenn sie eine gleichwertige<br />
Position besetzt.<br />
Um die Gleichstellung voran zu treiben, fordern<br />
viele Politiker eine Frauenquote, die in jedem<br />
Unternehmen eine Mindestanzahl an Frauen<br />
vorschreibt.<br />
Viele Männer halten Frauen nämlich beispiels<br />
weise für arrogant und außerdem wird behaup<br />
tet, dass sie sich keine Witze merken könnten.<br />
Das stimmt nicht! Denn Frauen sind meist<br />
besser gebildet als Männer. Außerdem sind sie<br />
ehrgeiziger und zielstrebiger als Männer. Bes<br />
sere Chancen für einen Vorstandsposten finden<br />
Frauen in der Metall oder Elektroindustrie.<br />
<strong>19</strong>10 forderte zum ersten Mal die deutsche<br />
Frauenrechtlerin Clara Zetkin mehr Rechte für<br />
Frauen. Ihrem Beispiel folgten viele Frauen und<br />
demonstrierten erstmals für mehr Gleichbe<br />
rechtigung, z. B. für das Wahlrecht und einen<br />
Hamburg - Wie das Statistische Bundesamt<br />
anlässlich des Internationalen Frauentages am<br />
Dienstag mitteilte, arbeiteten 2009 rund 72<br />
Prozent aller 25- bis 49-jährigen Mütter mit min-<br />
destens einem zu Hause wohnenden Kind unter<br />
25 Jahren. Ob die Frauen Voll- oder Teilzeit arbei-<br />
teten, geht aus der Statistik nicht hervor.<br />
Im EU-Vergleich liegt Deutschland damit im<br />
Mittelfeld: Deutlich häufiger gehen Mütter in<br />
Slowenien (86 Prozent), Litauen oder den Nie-<br />
derlanden (je 79 Prozent) einer Arbeit nach. Zu<br />
den Ländern, in denen Mütter am seltensten<br />
erwerbstätig waren, zählen Malta (42), Italien<br />
(55) und Griechenland (60 Prozent).<br />
Je mehr Kinder im Haushalt leben, desto sel-<br />
tener gehen Mütter arbeiten. 2009 waren das<br />
77 Prozent der Mütter mit nur einem Kind und<br />
72 derer mit zwei Kindern. Bei drei oder mehr<br />
Kindern lag die Erwerbstätigenquote nur noch<br />
bei 53 Prozent.<br />
Mindestlohn. Mit Erfolg, denn <strong>19</strong>18 wurde das<br />
Frauenwahlrecht durchgesetzt.<br />
Am <strong>19</strong>. März <strong>19</strong>11 wurde dann der erste Frau<br />
entag gefeiert. Andere Quellen sagen, dass der<br />
Frauentag auf den 8. März verlegt worden sei,<br />
weil 1808 in einer amerikanischen Firma 129<br />
Arbeiterinnen, die für mehr Rechte gestreikt<br />
hatten, ums Leben kamen.<br />
Im Dritten Reich wurde der Internationale Frau<br />
entag verboten. Stattdessen gab es kurzerhand<br />
den Muttertag. In der DDR arbeiteten die<br />
Frauen an diesem Tag nicht und wurden von<br />
der Familie und Freunden beschenkt.In der<br />
Bundesrepublik wurde der Frauentag in den<br />
späten 60er wiederbelebt.<br />
Heute werden verschiedene Themen vorgestellt<br />
und anschließend wird darüber diskutiert.<br />
Dieses Jahr z. B. war es das Thema „Heute für<br />
morgen Zeichen setzen“.<br />
Es liegen auch immer Schwerpunkte auf ver<br />
schiedenen armen Ländern wie z. B. 2004 stand<br />
Nepal im Mittelpunkt. Es wird das Land mit<br />
seinen Menschen und auch entsprechende<br />
Projekte vorgestellt. An den Veranstaltungen<br />
dürfen nur Frauen teilnehmen. Meist wird der<br />
40 Prozent der Frauen in Deutschland haben seit<br />
ihrem 16. Lebensjahr körperliche und/oder<br />
sexuelle Gewalt erlebt, fasst der Bundesverband<br />
Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe zu-<br />
sammen. Das ist das eine Ende der Skala „Dis-<br />
kriminierung von Frauen in Deutschland“. Am<br />
anderen Ende steht die Tatsache, dass hierzu-<br />
lande mehr Frauen als Männer Abitur machen<br />
(55,7%), mehr Frauen als Männer ihr Studium<br />
abschließen (51%), fast die Hälfte der Doktoran-<br />
den weiblich ist (44,1%), aber gerade mal 21,7<br />
Prozent der Führungspositionen mit Frauen be-<br />
setzt sind. Und dass frau im gleichen Job weni-<br />
ger verdient als der Mann, aus dem einzigen<br />
Grund, weil sie eine Frau ist – da kann sie noch<br />
so viel mehr arbeiten. Besserung ist kaum in<br />
Sicht. Dazu muss man sich nur die Frauenquo-<br />
tendiskussion angucken.<br />
Clara Zetkin (links) mit Rosa Luxemburg<br />
im Jahr <strong>19</strong>10<br />
Abend mit einem gemeinsamen Essen, mit den<br />
Spezialitäten des jeweiligen Landes, beendet.<br />
Nathalie Blessing, 6a und Franziska Blessing, 9f<br />
Islamabad/Hamburg - Jamila hat ihre Tochter<br />
vergiftet. Nur wenige Tage nach der Geburt, ihre<br />
Schwiegermutter half ihr dabei, holte flüssiges<br />
Rattengift und träufelte es in den winzigen<br />
Mund. Das Mädchen rang ein paar Minuten lang<br />
mit dem Tod, eine Viertelstunde vielleicht, danach<br />
war es tot. „Mein Mann hat mir gesagt, er will<br />
keine Tochter“, sagt Jamila. In ihrem Dorf wissen<br />
die Leute von dem Mord, doch niemand hat die<br />
beiden Frauen angezeigt.<br />
Indien ist eine frauenfeindliche Gesellschaft.<br />
Frauen gelten als Belastung, als jene, die nur<br />
Geld kosten, kein Einkommen erwirtschaften.<br />
Eine Tochter muss man verheiraten, sie zieht zur<br />
Familie ihres Mannes, man muss ihr eine Mitgift<br />
zahlen und sich dafür notfalls verschulden.<br />
Söhne dagegen sind eine Altersvorsorge, sie<br />
bleiben bei den Eltern und kümmern sich um<br />
sie, wenn sie alt sind. Söhne sind deshalb be-<br />
liebter als Töchter, immer noch.
50 <strong>19</strong><br />
Auch Frauen können Fußball spielen<br />
Geschichte: Am Anfang wurde es nicht gern<br />
gesehen, wenn Frauen Fußball spielten. Doch<br />
<strong>19</strong>30 gründete Lotte Specht den ersten deut<br />
schen Frauenfußballclub (1. DDFC Frankfurt).<br />
Im Jahre <strong>19</strong>54 gründeten sich vor allem im<br />
Ruhrgebiet viele neue Vereine. Ein tiefer Ein<br />
schnitt in die Frauenfußballgeschichte war, dass<br />
ein Jahr später der DFB ein Verbot für den<br />
Spielwillen der Frauen aufstellte. Das Highlight<br />
war, dass <strong>19</strong>56 das erste inoffizielle Länderspiel<br />
der Frauen statt fand. Es war in Essen vor<br />
18.000 Zuschauern ausgetragen worden. Die<br />
Nationalelf siegte damals 2:1 gegen Nieder<br />
lande. Das Spielverbot wurde wiederum <strong>19</strong>70<br />
aufgehoben, doch es durfte jetzt nur mit<br />
„schwächeren“ Regeln wie bei den Männern<br />
gespielt werden. Diese Regeln waren: Keine<br />
Stollen, eine halbjährige Winterpause und nur<br />
eine Spielzeit von 70 Minuten.<br />
<strong>19</strong>82 war dann endlich das erste offizielle Län<br />
derspiel, gegen die Schweiz. Es endete mit 5:1<br />
für Deutschland. Jedoch sagte Jupp Derwall<br />
(zu der Zeit Männerbundestrainer), dass Fußball<br />
nichts für Mädchen sei, doch später nimmt er<br />
alles zurück, weil er doch begeistert war. Auch<br />
viele andere Männer sagten, dass Fußball für<br />
die Frau unpassend sei. <strong>19</strong>86 fand der DFB die<br />
Trikotwerbung bei Frauen im Brustbereich als<br />
keine gute Einnahmequelle, da die Werbung<br />
dort verzerrt werden würde.<br />
All dies war nicht<br />
gerade Mut machend<br />
Die erste Frauenmeisterschaft in der DDR gab<br />
es dann aber doch im Jahre <strong>19</strong>90. Vor diesem<br />
Zeitpunkt gab es nur sogenannte überregionale<br />
„Bestenermittlungen“. Im Jahre 2001 wird dann<br />
schließlich in den USA die erste Frauenprofiliga<br />
gegründet. Sogar heute ist die deutsche Bun<br />
desliga der Frauen nur eine „Amateurinnenliga“.<br />
Nach dieser langen Geschichte des Frauenfuß<br />
balls, findet in diesem Jahr nun vom 26.Juni<br />
bis zum 17. Juli die Weltmeisterschaft in<br />
Deutschland statt.<br />
Fakten: Die deutschen Frauen sind auf der<br />
Weltrangliste auf dem zweiten Platz, vor Bra<br />
silien, aber nach den USA auf Platz eins. Im<br />
Vergleich zu den deutschen Fußballern liegen<br />
sie weiter vorne, denn die Männer belegen auf<br />
der Liste nur Platz vier. Außerdem sind die<br />
Frauen auch erfolgreicher als ihre männlichen<br />
Kollegen. Zwei mal haben die Frauen den Welt<br />
meistertitel und zum siebten Mal schon den<br />
EuropameisterPokal in der Hand gehabt. Die<br />
Männer haben den Europatitel bzw. den Welt<br />
meistertitel jeweils nur drei Mal errungen. Das<br />
Frauennationalteam hatte bisher 346 Spiele, die<br />
Männer schon 848 Spiele. Trotz des Unter<br />
schieds verlieren die Teams nur jedes fünfte<br />
Spiel. Durch den Spaß, den auch die Frauen an<br />
diesem Sport gefunden, haben sich die weib<br />
lichen Teams von 6.608 auf 13.420 verdoppelt.<br />
Juli 2011<br />
Dies geschah im Zeitraum zwischen 2001 und<br />
2011. Aber im Gegensatz zu den männlichen<br />
Teams ist das nichts. Zur jetzigen Zeit gibt es<br />
circa 158.150 Teams.<br />
Aus einem Interview mit<br />
Tanja Walther Ahrens<br />
(ehemalige Profi-Fußballerin)<br />
Wird diese Frauenweltmeisterschaft genauso<br />
ein Sommermärchen wie die der Männer?<br />
Ja, das wird mit Sicherheit auch eins, aber<br />
vielleicht nicht so groß und nicht mit so vielen<br />
Besuchern aus dem Ausland. Wenn das Wetter<br />
mitmacht wird es perfekt.<br />
Roger Willemsen hat in der Zeit geschrieben,<br />
dass die Frauen schöner, langsamer und daher<br />
nachvollziehbarer spielen würden. Stimmt das?<br />
Ich finde es immer ein leidiges Thema, wenn<br />
der Frauen und der Männerfußball verglichen<br />
wird. Mir persönlich geht es nicht zu langsam.<br />
Ich hab schon das Gefühl, dass wir auch relativ<br />
viel Dynamik haben und gute Pässe spielen.<br />
Daher macht es auch Spaß.<br />
Kann Fußball etwas Befreiendes haben?<br />
Das glaube ich schon, also ich glaube, dass<br />
Frauenfußball sehr viel mit Emanzipation zu tun<br />
hat. Ich habe gestern gelesen, dass das Verbot<br />
für den Frauenfußball <strong>19</strong>70 aufgehoben wurde.<br />
Aber dass die Frauen die Erlaubnis ihrer Ehe<br />
männer haben mussten, um arbeiten zu gehen,<br />
wurde erst <strong>19</strong>77 aufgehoben. Das finde ich sehr<br />
beeindruckend. Da ist Frauensport ein Indikator<br />
dafür, dass auch Frauen sich emanzipieren<br />
wollen. Sie wollen auch das tun, was Männer<br />
auch machen. Da Fußball weltweit ist, ist es<br />
auch ein gutes Medium um den Frauen auch<br />
zu demonstrieren: Es geht auch, aber ihr müsst<br />
euch natürlich anstrengen. Die Frauen, die in<br />
den 60er, 70erJahren Fußball gespielt haben,<br />
die haben sehr viel für die Emanzipation der<br />
Frau getan. Indem sie gesagt haben: „Hey, ich<br />
möchte dieses Spiel auch spielen, und was soll<br />
daran so schlimm sein?“<br />
Sie haben sich einfach durchgesetzt, dies wird<br />
heute aber auch oftmals wieder vergessen.<br />
Bildnachweis: Alfred Harder/DFB,<br />
Tobias Liedle, 9a
Juli 2011 51<br />
<strong>19</strong><br />
Noch mehr vom Fußball...<br />
Adidas, nach Nike Branchenzweiter unter den<br />
internationalen Sportartikelherstellern, lässt<br />
unter anderem in Textilfabriken im mittelameri<br />
kanischen El Salvador produzieren. Dort wird<br />
Näherinnen zwar der nationale Mindestlohn<br />
gezahlt – aber der reicht nicht zum Leben: Eine<br />
salvadorianische Näherin verdient monatlich<br />
zirka 173 Dollar, abzüglich elf Dollar Soziallei<br />
stungen. Rund 700 Dollar aber benötigt in El<br />
Salvador laut Regierungsstatistiken eine vier<br />
köpfige Familie jeden Monat, um ihren Grund<br />
bedarf finanzieren zu können. „Geiz ist nicht<br />
geil“, hat AdidasVorstandschef Herbert Hainer<br />
im Mai auf der Hauptversammlung des Unter<br />
nehmens verkündet“, erklärt Sandra Dusch Silva<br />
von der CIR (Christliche Initiative Romero)<br />
http://www.ciromero.de/konzerne/.<br />
„Dieser Satz muss für die Arbeiterinnen in den<br />
weltweiten AdidasZulieferbetrieben aus dem<br />
Munde Hainers wie blanker Hohn klingen.“ Die<br />
Christliche Initiative Romero, die den Sportar<br />
tikelKonzern aus dem fränkischen Herzogenau<br />
rach seit mehreren Jahren wegen massiver<br />
Arbeitsrechtsverletzungen in seinen salvadori<br />
anischen Zulieferbetrieben im Visier hat, wirft<br />
dem Unternehmen vor, auch in anderen Regi<br />
onen der Erde die Abwärtsspirale in Sachen<br />
Löhne anzutreiben. So verlagert Adidas wegen<br />
gestiegener staatlich festgelegter Löhne in<br />
China seine Produktion von dort nach Vietnam.<br />
Weil Arbeiterinnen in salvadorianischen Zulie<br />
ferbetrieben, wie vom AdidasKodex garantiert,<br />
ihr Recht auf Organisation wahrnahmen, wur<br />
den sie entlassen. Darüber hinaus landeten sie<br />
auf Schwarzen Listen, so dass sie auch an<br />
derswo keine Arbeit mehr fanden. Der<br />
Hauptsponsor der LeichtathletikWM 2009 blieb<br />
trotz mehrfacher diesbezüglicher Appelle jahre<br />
lang untätig. „Was das Unternehmen als Wahr<br />
nehmung sozialer Verantwortung verkauft, dient<br />
lediglich PRZwecken“, stellt Sandra Dusch Silva<br />
fest.<br />
Adidas, es reicht!<br />
Mit einer Postkarten/EMailAktion soll der<br />
Konzern veranlasst werden, bessere Bedin<br />
gungen für die Mitarbeiterinnen in El Salvador<br />
zu schaffen:<br />
http://www.ciromero.de/adidas_loehne/<br />
Aus Kleibers WM-Studio<br />
Was sagen Sie zum ersten Spiel der deutschen<br />
Mannschaft gegen Kanada?<br />
Das Spiel an sich war leider enttäuschend, es<br />
gab selten spielerische Akzente und auch kein<br />
wirkliches „Laufen des Balles“. Der Druck, der<br />
auf den Mannschaften lag, sei es durch die<br />
80.000 Zuschauer oder doch durch die hohen<br />
Erwartungshaltungen, war sehr hoch.<br />
Das zweite Spiel gegen Nigeria, ihr Fazit bitte:<br />
Die Deutsche Mannschaft wurde von Anfang an<br />
durch das harte, „foul-lastige“ Spiel der Nigeri-<br />
anerinnen eingeschüchtert. Daher kam der Ball<br />
nie wirklich ins Laufen und somit wurden auch<br />
kaum Schritte in Richtung Tor möglich. Das war<br />
sicher nicht nur die Schuld der Spielerinnen,<br />
sondern auch das Team um die Schiedsrichterin<br />
hat zu viel durchgehen lassen. Die deutschen<br />
Frauen schafften es dann aber doch noch wenig-<br />
stens ein Tor zu schießen, womit sie sich für das<br />
Viertelfinale qualifizierten.<br />
Trotzdem war das das schwächste Spiel der<br />
deutschen Frauenmannschaft seit langem.<br />
Haben sie bereits einen allgemeinen Favoriten<br />
für den Titel?<br />
Es sind sicherlich momentan noch die gleichen<br />
Favoriten wie immer. Das wären England, die<br />
USA, Japan, Brasilien und Norwegen. Wobei,<br />
mich haben Norwegen und Japan sehr ent-<br />
täuscht. Aber trotzdem würde ich momentan<br />
diese Mannschaften sowie auch die deutsche<br />
Mannschaft favorisieren.<br />
Das Zitterspiel gegen Frankreich. Was ist ihr<br />
Fazit?<br />
Die deutsche Mannschaft hat verdient gewon-<br />
nen, sie haben es geschafft, früh anzugreifen,<br />
gut auszuspielen und dem Ball Herr zu werden.<br />
Es war ein sehr schönes Spiel mit einem deutlich<br />
höheren Niveau wie alle zuvor gesehenen. Nach<br />
der Pause hat die deutsche Mannschaft schwer<br />
zurückgefunden und somit durch einen Fehler<br />
in der Abwehr zwei Gegentore bekommen. Aber<br />
alles in allem war das Spiel wie immer verdient<br />
gewonnen.<br />
Was ist für sie der Unterschied zwischen dem<br />
Damen und Herrenfußball?<br />
Der große Unterschied liegt in der Schnelligkeit<br />
und dem genauen Zuspielen, was bei den Män-<br />
nern einfach ausgeprägter ist. Genauso sind die<br />
Frauenmannschaften nicht so kopfballstark und<br />
arbeiten nicht so oft mit Tricks wie die Männer.<br />
Die Männermannschaften haben natürlich auch<br />
einen Vorsprung von 80 Jahren, in denen sich<br />
vor allem in der Ausbildung der Spieler sehr viel<br />
entwickelt hat. Ich hoffe, dass dieser Schub nun<br />
bei den Frauen eintritt.<br />
Wir bedanken uns bei Herr Kleiber für die In<br />
terviews und freuen uns bereits auf die EM in<br />
Polen nächstes Jahr.<br />
Maximilian Stotkiewitz 9a<br />
Nicht nur die Brücke verabschiedet sich von der<br />
WM, weil der Drucktermin leider eine weitere<br />
Berichterstattung nicht mehr erlaubt. Auch die<br />
deutsche „Frauschaft“ steigt nach dem Viertel<br />
finale aus der WM aus. Wert holt jetzt den Titel?<br />
Von Herrn Kleibers Favoriten sind auch nicht<br />
mehr alle dabei ...<br />
Bist du schon bereit für<br />
die FIFA Frauen-WM?<br />
1. Wie heißt die Trainerin der deutschen Frauen<br />
Nationalmannschaft?<br />
a) Birgit Prinz<br />
b) Silvia Neid<br />
c) Anja Mittag<br />
2. Wie viele Teams nehmen an der FIFA Frauen<br />
WM teil?<br />
a) 25<br />
b) 7<br />
c) 16<br />
3. Wie heißt das Maskottchen der Frauen<br />
FußballWM 2011?<br />
a) Karla Kick<br />
b) Tina Tor<br />
c) Lara Sturm<br />
4. Wie oft war die deutsche FrauenNational<br />
mannschaft schon Weltmeister<br />
a) 7<br />
b) 5<br />
c) 2<br />
5. Welches Land ist der erste Platz auf der<br />
FußballWeltrangliste?<br />
a) Deutschland<br />
b) USA<br />
c) Brasilien<br />
Miriam Bischof,7F
52 <strong>19</strong><br />
Juli 2011
Juli 2011 53<br />
<strong>19</strong><br />
Sondereinsatzkommando – SEK<br />
Sie suchen gezielt nach gefährlichen Personen,<br />
sie observieren bewaffnete und gefährliche<br />
Straf täter und nehmen sie fest. Sie schützen<br />
gefährdete Personen und sind bei Geiselnah<br />
men, Entführungen, Erpressungen und gewalt<br />
tätigen Demonstrationen im Einsatz. Jedes<br />
Bundes land hat wenigstens ein SEK eingerich<br />
tet (Spezialeinsatzkommando), eine Undercover<br />
Spezialeinheit wie die Special Forces. Die<br />
Forces ist eine amerikanische Einheit, die auch<br />
bei Einsätzen, die die normale Polizei nicht<br />
observieren kann, mitwirkt. Das SEK gibt es<br />
schon seit <strong>19</strong>72. Das SEK BadenWürttemberg<br />
gehört als einziges SEK dem AtlasVerbund<br />
europäischer PolizeiSpezialeinheiten an. Der<br />
AtlasVerbund oder auch die AtlasGruppe ver<br />
eint die 32 europäischen PolizeiSpezialein<br />
heiten aller 27 EUMitgliedstaaten.<br />
SEKKräfte tragen schwere ballistische Westen<br />
und Helme mit Funkgerät und Gehörschutz,<br />
standardmäßig Pistolen und je nach Einsatzlage<br />
Maschinenpistolen. Präzisionsschützen tragen<br />
Präzisionsgewehre verschiedener Ausführun<br />
gen, dazu Pfefferspray, Schlagstöcke, Schutz<br />
schilde, einen reißfesten und Feuer abwei<br />
senden Overall, Knie und Ellebogenschützer,<br />
stabile Handschuhe, Taschen<br />
Mehrzweck<br />
messer,<br />
Taschen lampe,<br />
Rammbock,<br />
Gasmaske,<br />
Fernglas, und<br />
Blendgranaten.<br />
Das SEK benutzt<br />
Waffen wie die<br />
Glock 17, Sig Sauer<br />
228 und Maschinenpistolen wie die Heckler &<br />
Koch MP5. Für Präzisionsschützen wird die<br />
Heckler & Koch PSG1 oder das Blaser R 93<br />
benutzt. In den 90ern wurden öfters Schrotflin<br />
ten benutzt. Es gibt außerdem noch Sonder<br />
waffen, z. B. Präzisiongewehre mit übergroßem<br />
Kaliber wie die 50BMG. Diese Kaliber werden<br />
öfters in Südbayern verwendet. Außerdem<br />
tragen SEKBeamte auch Sturmhauben um<br />
nicht erkannt zu werden.<br />
In Deutschland gibt es auch andere Spezialein<br />
heiten. Darunter das GSG 9 und die Zentrale<br />
Unterstützungsgruppe Zoll (ZUZ). Das GSG9<br />
(früher Bundesgrenzschutz) ist die Spezialein<br />
heit der Bundespolizei. Die ZUZ ist die Spezial<br />
Erebos – Thriller um Internetsucht<br />
Stell dir vor: In deiner Schule wird ein myste<br />
riöses Päckchen herumgereicht, das ein Spiel<br />
enthält. Aber es ist nicht wie eines der gewöhn<br />
lichen Computerspiele. Egal welche Frage du<br />
ihm stellst, es antwortet dir, fast so als ob das<br />
Spiel lebt. In diesem Spiel gibt es einen Boten,<br />
der dir Aufgaben stellt. Merkwürdig ist aber,<br />
dass die Aufgaben, die das Spiel stellt, nicht in<br />
der Welt des Spieles, sondern in der Wirklich<br />
keit ausgeführt werden müssen.<br />
Im Buch Erebos von Ursula Poznanski geht es<br />
um einen 16jährigen Jungen namens Nick Dun<br />
more, der dieses Spiel durch eine Mitschülerin<br />
bekommt.<br />
Die Regeln in diesem Spiel lauten: Jeder hat<br />
nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er darf mit<br />
niemandem darüber reden und muss immer<br />
allein spielen.<br />
Und – wer gegen die Spielregeln verstößt oder<br />
seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und<br />
kann das Spiel auch nicht mehr starten.<br />
Als er dann das Spiel startet ist es eigentlich<br />
wie in einem normalen Spiel. Nick schlüpft in<br />
eine Rolle und beginnt, sich „durchzuleveln“.<br />
Dies passiert eigentlich immer nur, wenn er<br />
eine besondere Tat im Spiel vollbracht hat, oder<br />
eine Aufgabe in der Wirklichkeit erledigt. Sein<br />
Freund Jamie versucht immer wieder ihn davon<br />
abzubringen, weiter zu spielen, da er langsam<br />
aber sicher spielsüchtig wird. So bekommt<br />
Jamie einen Drohbrief, was Nick nicht Ernst<br />
nimmt. Die Aufgaben, die er bewältigen muss,<br />
fangen erst mit Beschattungen einer bestimm<br />
ten Person an. Als er aufgefordert wird, seinem<br />
Englisch Lehrer Mr. Watson gefährliche Medi<br />
kamente zu verabreichen, kann er sich gerade<br />
einheit der Bundeszollverwaltung.<br />
Das SEK wurde nach dem terro<br />
ristischen Anschlag während der<br />
Olympischen Spiele in Mün<br />
chen gegründet. In Bayern<br />
gab es zu dieser Zeit ein<br />
Kommando mit dem Namen<br />
USK (Unterstützungskom<br />
mando). Dieses Kommando<br />
sollte zu dieser Zeit das SEK<br />
ersetzen. Ein zusätzliches<br />
Kommando, das die Landeskriminalämter in<br />
Deutschland einsetzen, ist das MEK (Mobiles<br />
Einsatzkommando). Die Mitglieder eines SEK<br />
sind speziell ausgebildete und intensiv trainierte<br />
Polizeibeamte. Beim SEK finden nur Polizeibe<br />
amte Verwendung, die bereits im regulären<br />
Polizeidienst tätig waren (mindestens 2 Jahre).<br />
Beim SEK kann man sich zwischen 23 und 34<br />
Jahren bewerben. Das Anforderungsprofil setzt<br />
nicht nur auf eine überdurchschnittlich gute<br />
körperliche Kondition, sondern auch auf Cha<br />
rakterstärke, hohe Sozialkompetenz, Urteilsver<br />
mögen und Stressbelastbarkeit. Wir wünschen<br />
dem SEK weiterhin viel Erfolg bei seinen Ein<br />
sätzen. Fillipos Karapidis 7b<br />
noch bremsen. Sein „Spielcharakter“ wird ge<br />
löscht und er kann nicht mehr weiterspielen.<br />
Als auch noch sein bester Freund Jamie bei<br />
einem Autounfall fast um Leben kommt begreift<br />
Nick:<br />
Erebos ist weitaus mehr als nur<br />
ein harmloses Computerspiel!<br />
Erebos ist ein Spiel.<br />
Es beobachtet dich,<br />
es spricht mit dir,<br />
es belohnt dich,<br />
es prüft dich,<br />
es droht dir.<br />
Erebos hat ein Ziel:<br />
Es will töten.<br />
Thanh Hang Nguyen, 9f
54 <strong>19</strong><br />
Tage des Jahres<br />
11.1.<br />
Tag des<br />
Apfels<br />
24.1.<br />
Tag der<br />
Umarmung<br />
21.1.<br />
Tag der<br />
Jogginghose<br />
<strong>19</strong>.2.<br />
Tag der<br />
Unterwäsche<br />
3.5.<br />
Tag der Sonne<br />
Tag des Lachens 9.5.<br />
Tag des<br />
Orgasmus<br />
10.5.<br />
Tag des Buches<br />
13.5.<br />
Tag des Chefs<br />
25.5.<br />
Tag des Handtuches<br />
18.5.<br />
Tag der High<br />
Heels<br />
8.3.<br />
Tag der Frau<br />
14.2.<br />
Tag der<br />
Verliebten<br />
28.2.<br />
Tag der<br />
seltenen<br />
Erkrankungen<br />
12.5.<br />
Tag des Dirndls<br />
6.7.<br />
Tag des Kusses<br />
3.7.<br />
Tag der Musik<br />
21.3.<br />
Tag des Waldes<br />
9.3.<br />
Tag der Narren<br />
3.4.<br />
Tag der Kissenschlacht<br />
22.4.<br />
Tag des Vegies<br />
Tag des Bieres<br />
Juli 2011<br />
26.3.<br />
Tag des<br />
Umweltschutzes<br />
28.3.<br />
Tag des<br />
Unkrautes<br />
<strong>19</strong>.4.<br />
Tag des Glücks<br />
25.4.<br />
Tag des Baumes<br />
1.6.<br />
Tag des<br />
Kindes 5.6.<br />
Tag des Hundes<br />
18.6.<br />
Tag des Fußballes 21.6.<br />
Tag des<br />
Schlafens<br />
4.7.<br />
Unabhängigkeitstag<br />
USA
Juli 2011 55<br />
<strong>19</strong><br />
13.8.<br />
Tag des<br />
Rauchmelders 22.8.<br />
Tag des Lebens<br />
3.10.<br />
Tag der dt. Einheit<br />
14.10.<br />
Tag der Schwulen<br />
4.10.<br />
Tag des Lehrers<br />
30.10.<br />
Tag des Internets<br />
21.12.<br />
Tag des<br />
Weltuntergangs<br />
24.12.<br />
Tag des<br />
Christkindes<br />
Wir müssen mal über Zahlen reden<br />
• 6.000 bis 8.000 Sprachen gibt es weltweit.<br />
• Ca. eine Milliarde Menschen sprechen Eng<br />
lisch als Mutter oder erste Fremdsprache.<br />
• 300.000 bis 500.000 Wörter (Grundformen)<br />
umfasst der Wortschatz der deutschen<br />
Gegen wartsprache.<br />
• Mit 36 Buchstaben ist „Kraftfahrzeughaft<br />
pflichtversicherung“ das längste Wort im<br />
Duden.<br />
• Mit 35,3 Prozent war laut Bundesverband<br />
der Phonographischen Wirtschaft im Jahr<br />
2005 der Anteil deutschsprachiger Musik in<br />
den offiziellen Albumcharts bislang am<br />
höchsten.<br />
10.12.<br />
Tag der<br />
Menschenrechte<br />
• Es gibt über 50.000 chinesische Schrift<br />
zeichen.<br />
• 4.042.789 nicht in Deutschland lebende<br />
Menschen lernten im Jahr 2010 Deutsch.<br />
• 58 Sprachen fließende spricht Ziad Fazah,<br />
einer der größten lebenden Sprachgenies.<br />
• 14,5 Prozent der erwerbsfähigen Bevölke<br />
rung zwischen 18 und 64 Jahren fielen 2010<br />
in die Kategorie „funktionale Analphabeten“,<br />
60,3 Prozent davon sind Männer.<br />
• Weitere 13,3 Millionen Erwerbstätige ha<br />
ben Probleme beim Lesen und Schreiben<br />
5.9.<br />
Tag der<br />
Rothaarigen 18.9.<br />
Tag des<br />
Friedhofs<br />
28.9.<br />
Tag der Stulle 30.9.<br />
Tag des Kaffees<br />
Quelle: fluter. 2011/ Nr. 39<br />
3.11.<br />
Tag des Mannes<br />
<strong>19</strong>.11.<br />
Tag des Klos<br />
6.11.<br />
Tag des Tees<br />
von Franziska Blessing und Lisa Wolff, 9f<br />
Beschütze miesch!<br />
Um Französisch gegenüber den Regionalspra<br />
chen durchzusetzten, wurde es um 1880 als<br />
einzige Schulsprache festgelegt. Noch <strong>19</strong>25<br />
sprach der damalige Bildungsminister Anatole<br />
de Monzie davon, dass das Bretonische „für<br />
die sprachliche Einheit Frankreichs verschwin<br />
den müsse“. Anfang der siebziger Jahre erklärte<br />
Staatspräsident Pompidou, dass es in einem<br />
Frankreich, das Europa prägen wolle, keinen<br />
Platz für Regionalsprachen gebe. Seit <strong>19</strong>94<br />
verbietet das „Gesetz über den Gebrauch der<br />
französischen Sprache“ englische Werbesprü<br />
che ohne französische Übersetzung. Ein an<br />
deres Gesetz aus dem Jahr 2000 regelt, dass<br />
im Radio mindestens 40 Prozent der Lieder<br />
französischsprachig sein müssen.<br />
Quelle: fluter. 2011/ Nr. 39
56 <strong>19</strong><br />
Wir gratulieren!<br />
Pippi Langstrumpf wird 65 Jahre<br />
Pippi Langstrumpf, die schwedische Kinder<br />
buchfigur, feiert in diesem Jahr ihren 65. Ge<br />
burtstag. Sie hat ein Pferd und einen Affen mit<br />
dem Namen kleiner Onkel und Nilsson. Sie lebt<br />
alleine in einer großen kunterbunten Villa, weil<br />
ihr Vater ein Seemann ist und nur sehr selten<br />
da ist. Ihre Mutter ist schon vor vielen Jahren<br />
gestorben. Mit ihren Freunden Tom und Annika<br />
erlebt sie jeden Tag neue Abenteuer. Sie wurde<br />
von der Autorin Astrid Lindgren erfunden. Im<br />
Jahre <strong>19</strong>44 schickte sie die Geschichte an den<br />
Verlag und es wurde ein voller Erfolg.<br />
10 Jahre iPod<br />
Unter dem Titel 1.000 Lieder in der Tasche,<br />
feiert der iPod 2011 10 Jahre.<br />
Der iPod war der Start für die große Reihe von<br />
Apple. Sie werden immer wieder erneuert und<br />
verbessert.<br />
10 Jahre Wikipedia<br />
Es gibt über 260 verschiedene Sprachen und<br />
Dialekte, mit mehr als 1.167.000 Millionen Arti<br />
keln wird Wikipedia zum wichtigsten Nach<br />
schlagwerk im Internet entwickelt. Am 15. Ja<br />
nuar 2001 wurde als Nebenprojekt Nupedia<br />
entwickelt. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte<br />
sich Wikipedia so gut das 2003 Nupedia ganz<br />
eingestellt wurde. Wikipedia ist bis heute<br />
werbe und kostenfrei und wird über Spenden<br />
finanziert.<br />
40 Jahre Sendung mit der Maus<br />
Die ZeichentrickMaus feiert am 10. März ihren<br />
40. Geburtstag. Sie feiert ihren Geburtstag<br />
nicht nur in der „Sendung mit der Maus“ am<br />
13. März, sondern deutschlandweit mit Festen<br />
und Ereignissen. Die Sendung mit der Maus<br />
gibt es schon seit <strong>19</strong>71 und wurde von Dieter<br />
Saldecki, Gert Kaspar Müntefering und Armin<br />
Maiwald ins Leben gerufen. Bis heute ist die<br />
Maus eine beliebte Fernsehsendung und läuft<br />
im WDR, RBB, SR, SWR.<br />
40 Jahre Greenpeace<br />
Greenpeace feiert am 15. September 2011 40<br />
Jahre Greenpeace. Greenpeace entstand An<br />
fang der siebziger Jahre in Vancouver. Sie<br />
wurden durch Aktionen gegen Walfang und<br />
Kernwaffentests bekannt. Später konzentrierten<br />
sie sich auf Themen wie Überfischung, Zerstö<br />
rung der Urwälder und die globale Erwärmung.<br />
Nach eigenen Angaben hat Greenpeace rund<br />
drei Millionen Fördermitglieder. Es gibt über 40<br />
Greenpeace Büros weltweit.<br />
Leonie Schiele 7f<br />
125 Jahre Geburtstag und Geschichte<br />
Der Berliner Kurfürstendamm auch Ku´damm<br />
genannt wird mit Hilfe von Investoren aufge<br />
motzt, gerade noch rechtzeitig zum 125jährigen<br />
Geburtstag des langjährigen Einkaufsboule<br />
vards in der deutschen Hauptstadt Berlin, den<br />
die Hauptstadt bis zum Oktober hinein feiern<br />
wird. Die Nachrichten berichten, er sei nur halb<br />
so breit wie die Pariser Prachtstraße Champs<br />
Elysées. Für viele Deutsche sei dies der größte<br />
Boulevard der Welt. Vor 125 Jahren führt die<br />
erste Dampfstraßenbahn über die Straße vom<br />
Zoo in den Grünwald und machte sie damit zur<br />
Straße vom Volk.<br />
Die Jubiläumsfeiern sind schon gestartet mit<br />
einem Programm und einer Ausstellung entlang<br />
der Straße. Rund 8 Kilometer ist die Shopping<br />
strecke lang. Es befinden sich 320 Geschäfte<br />
zwischen Witwenbergplatz und Olivaer Platz,<br />
durchaus mehr als in der Friedrichsstraße (in<br />
der Mitte des Zentrums). Der Kudamm darf zu<br />
den berühmtesten Einkaufsstraßen der Welt<br />
gezählt werden, von Mitteleuropa zählen nur<br />
noch die Pariser ChampsElysées sowie Oxford,<br />
Regent und Bond Street in London dazu. Einige<br />
Modelabels scheinen den Trend des Kudamms<br />
begriffen zu haben und eröffneten dort ihr Fili<br />
alen wieder, in der CityWest, wie zum Beispiel<br />
Gucci und Prada. Bis her waren sie nur in der<br />
Mitte des Zentrums zu finden. Doch dies ist<br />
jetzt vorbei!<br />
In der Einkaufstraße wohnen nicht nur reiche<br />
Leute, sondern auch normale Menschen mit<br />
normalen Einkommen. Der Bürgermeister Klaus<br />
Wowereit (SPD) sagt, dass diese Mischung aus<br />
Bürgern auch weiterhin erhalten bleiben soll.<br />
125 Jahre …<br />
Von Natasa Culum 9f<br />
Jeder kennt es und so gut wie jeder hat es<br />
schon einmal getrunken – das dunkelbraune<br />
Zuckerwasser mit Kohlensäure oder auch<br />
Juli 2011<br />
Coca Cola genannt.<br />
Vor 125 Jahren begann alles in einer kleinen<br />
Apotheke in Atlanta (Amerika), in der der Apo<br />
theker John Pemberton ein Heilmittel gegen<br />
Kopfschmerzen, Müdigkeit und Depressionen<br />
kreierte. Kaum zu glauben, aber anfangs ver<br />
kaufte sich die neue Medizin nur stockend und<br />
wurde für schlappe fünf Cent pro Glas ausge<br />
geben. Am Ende seines Lebens verkaufte er<br />
die geheime Rezeptur und die gesamten<br />
Rechte für ein paar Tausender an den Amerika<br />
ner Asa Griggs Candler. Dieser ließ die Zutaten<br />
zusammenstellung schützen und schon wusste<br />
durch die gute Vermarktung, bald ganz Amerika<br />
und darüber hinaus, was eine Cola ist.<br />
Heute ist Coca Cola einer der größten Herstel<br />
ler für Erfrischungsgetränke, wobei zu dem<br />
Coca Cola Konzern auch noch viele andere<br />
Marken, wie z. B. Mezzo Mix oder Fanta zählen.<br />
KWICK<br />
Chatten, Gästebucheinträge, Clans gründen<br />
oder etwas Bloggen.<br />
Das alles und noch viel mehr kann man bei<br />
dieser Community tun.<br />
Viele Teenager verabreden sich zum Chatten.<br />
Viele Schüler unserer Schule sind bei dieser<br />
Community angemeldet. Mittlerweile hat Kwick<br />
über 1.000.000 Mitglieder. Auch das Gestalten<br />
von seiner eigenen Titelseite ermöglicht Kwick.<br />
Jetzt gerade steht ein großes Fest bei Kwick<br />
an. Kwick wird nämlich dieses Jahr 10 Jahre alt.<br />
Auch die Anmeldung bei Kwick mit einem Fa<br />
cebook Konto hat der Erfinder Jens Kammerer<br />
ermöglicht. Viele Teenies, die bei Kwick und<br />
Facebook sind, nützen dies.<br />
Der „Erfinder“ Jens Kammerer gründete vor<br />
10 Jahren diese Community. Er „erfand“ Kwick<br />
vor allen anderen Chatrooms (Schüler VZ…)<br />
Er arbeitete sehr lange an seinem Werk. Ne<br />
benbei programmierte der Endersbacher Web<br />
sites für Firmen. Am 13. Januar 2001 startete<br />
Jens Kammerer die Community Kwick. Kam<br />
merer und sein Studienfreund hatten sich<br />
entschlossen eine übersichtliche Seite mit den<br />
Themen in <strong>Schorndorf</strong> und Umgebung zu ge<br />
stalten.<br />
Wir gratulieren auch allen anderen Ge-<br />
burtstagskindern ganz herzlich!<br />
Laura Brecht, 9F
Juli 2011 57<br />
<strong>19</strong>
58 <strong>19</strong><br />
NachSpielZeit – Theater an der GDRS<br />
Es war wieder so weit<br />
Dieses Jahr waren wieder viele dabei – sowohl<br />
9er und 10er als auch drei Ehemalige, die wie<br />
letztes Jahr gerne wieder mitspielen wollten.<br />
Ziemlich schnell war klar, dass wir das Stück<br />
„NachSpielZeit“ von Hergen Schulz spielen<br />
würden. Beide Themen sind aktuell, da die<br />
Frauenfußballweltmeisterschaft gerade stattfin<br />
det und vor allem in der Schule viel rumgezickt<br />
und auch gemobbt wird.<br />
Auch bei unseren Proben gab es die eine oder<br />
andere Meinungsverschiedenheit, weil man das<br />
Stück so gut es eben ging aufführen wollte.<br />
Aber sonst haben wir uns immer gut verstan<br />
den und uns gegenseitig geholfen, uns z. B.<br />
Ratschläge gegeben und Verbesserungsvor<br />
schläge gemacht.<br />
Wir haben Sprachübungen durchgeführt, haben<br />
gelernt, wie wir in den Szenen am besten<br />
agieren, die Kulisse entworfen und gelernt, wie<br />
man verschiedene Gegenstände am besten<br />
verwendet um nicht statisch da zu sitzen, son<br />
dern die Rolle zu spielen.<br />
Leider wurde das Textlernen dieses Jahr wieder<br />
unterschätzt und deshalb ziemlich vernachläs<br />
sigt. Dadurch standen sogar noch an der Gene<br />
Juli 2011<br />
ralprobe Schauspieler mit ihrem Textbuch auf<br />
der Bühne.<br />
Es ist schwer, wenn es Textunsicherheiten gibt<br />
und dann noch so viele Schauspieler in einer<br />
Szene mitspielen. Dann muss man noch mehr<br />
auf sich und die anderen achten, und es passiert<br />
dann eher, dass man den falschen Text an der<br />
falschen Stelle sagt.<br />
Bei solchen Unsicherheiten ist man als Schau<br />
spieler noch aufgeregter und hofft, dass alles<br />
gut gehen wird.<br />
An der Premiere haben wir uns in einem Kreis<br />
versammelt, noch einmal die wichtigsten Dinge<br />
durchgesprochen, uns Ruhe und Kraft gegeben<br />
und versucht mit unserer Aufregung klarzukom<br />
men. Trotz der Unsicherheiten ist an der Premi<br />
ere nichts Gravierendes schief gegangen, au<br />
ßer, dass die Souffleuse ab und an helfen<br />
musste. Aber so ist das nun mal, wenn es<br />
Textunsicherheiten gibt und dann auch noch die<br />
Aufregung dazu kommt, da man alles geben<br />
möchte und perfekt spielen will. Trotzdem wa<br />
ren die Aufführungen echt toll.<br />
Man hat das ganze Jahr darauf hingearbeitet,<br />
Freizeit geopfert, Stress gehabt. Wenn dich<br />
dann bei den Aufführungen das ganze Publikum<br />
anschaut und du spielst, du dieses tolle Gefühl<br />
hast ...<br />
... dann hat sich das<br />
allemal gelohnt.
Juli 2011 59<br />
<strong>19</strong><br />
Der Inhalt<br />
„Nachspielzeit“ ist ein Theaterstück, bei dem<br />
die Frauenfußballmannschaft des Gymnasiums<br />
nach einer blamablen Niederlage gegen die<br />
<strong>Realschule</strong> mit 1:9 in die Umkleidekabine zu<br />
rückkommt und dort beginnt, ihre Wunden zu<br />
lecken. Dabei fetzen sich die Spielerinnen nach<br />
allen Regeln der Kunst. Geballte Aggression, ja<br />
Wutausbrüche prägen die „Unterhaltungen“<br />
der Fußballerinnen. Zu allem Überfluss werden<br />
sie nach einer wortstarken Auseinandersetzung<br />
von ihrem Trainer in die Umkleidekabine einge<br />
schlossen. Dann aber kocht die explosive Stim<br />
mung vollends über. Es kommen auch ganz<br />
andere Ebenen in dem Jugendstück zum tra<br />
gen. So tauschen sich die Schülerinnen über<br />
ihre Zukunftsträume, über ihre ersehnten Part<br />
nerbeziehungen, über ihre Familien und die<br />
darin brodelnden Konflikte aus.<br />
Da taucht plötzlich ein Mann in der Mädchen<br />
umkleidekabine auf …<br />
Schauspieler/innen:<br />
Claudia: Tamara Eichenbrenner, 10d; Mia: Teresa<br />
Köhler, 10c, Aysenur Cihan, 9c, Giulia Krämer<br />
10b; Alexandra: Greta Gutmann, ehem., Janina<br />
Brasch, 9c; Elisabeth: Vanessa Witt, ehem.,<br />
Lena Witt, 9c; Tabea: Catherine Pallmann, 9b,<br />
Selina Riedmüller, 9b; Hanna: Sabrina Ehmann,<br />
9b; Anja: Jessica Bäder, ehem.; Maximilian:<br />
Aleksandar Simic, 9b; Karsten: Luis Gaspar, 9b;<br />
Peter: Dominic Riefle, 10d;<br />
Technik:<br />
Felix Deimer, 9c, Felix Mopils, 9c, Andre Kie<br />
sel, 9c<br />
Plakat, Medien:<br />
Karl Degendorfer<br />
Inszenierung und Gesamtleitung:<br />
Walter Krieg<br />
„Eins zu neun, eins zu neun, verloren“<br />
„Da kommt der nächste Totalausfall.“<br />
„Ich hab mir den Arsch aus den Lungen ge<br />
rannt.“<br />
„Wir haben als Team verloren!“<br />
„Ja, sie haben geschupst, getreten und uns auf<br />
die Füße gerotzt. Und warum können die das<br />
und wir nicht?!“<br />
„So ein Blödsinn. Glaubst Du nur, weil Du<br />
nachts an die Aula sprühst, und Mülleimer in<br />
die Luft jagst, kannst Du die Welt verändern?<br />
Ein Scheiß kommt dabei herum.“<br />
„Kommentare verursachen Taten und Taten<br />
verändern.“<br />
„Was sagst du Punk?“<br />
„Ihr habt wohl das ganze Spiel nur über Make<br />
up und Mode nachgedacht!“<br />
„Mitleid, du hast Mitleid mit uns! Und Mitleid<br />
ist ja wohl der mieseste Voyeurismus!“
60 <strong>19</strong><br />
Das ewige Thema Drogen<br />
Drogen – wer kennt sie nicht? Sie kosten viel<br />
Geld, zerstören Freundschaften, machen abhän<br />
gig und führen oft zu einem schnellen Tod. Aber<br />
es gibt auch positive Dinge an Drogen, z. B.<br />
wenn jemand an unheilbaren Schmerzen leidet.<br />
Ich habe nun die häufigsten Arten von Drogen<br />
aufgezählt und gebe einen kurzen Einblick:<br />
Kokain<br />
Wird aus den Blättern der Kokapflanze gewonnen.<br />
Wirkung: Es unterdrückt den Hunger und wirkt<br />
antriebsteigernd, das Wohlgefühl wird unter<br />
drückt, der Rededrang wird verstärkt<br />
Aussehen: Kokain wird als weißliches oder<br />
gelbes Pulver angeboten und meist geschnupft.<br />
Risiken:<br />
• Hohes Abhängigkeitsrisiko<br />
• Überhitzung, z.B. durch zu wenig Flüssig<br />
keitszufuhr<br />
• Schädigung der Nieren, Leber und weiterer<br />
Organe<br />
• Schlafstörungen<br />
• Gefahr von Depressionen, Psychosen und<br />
Paranoia (Angst, Verfolgungswahn)<br />
• Mischkonsum mit Ecstasy, Speed, Alkohol<br />
und LSD ist besonders riskant<br />
Crack<br />
Crack ist eine Droge, die aus Kokainsalz und<br />
Natron hergestellt wird.<br />
Wirkung: Crack wirkt euphorisierend und stim<br />
mungsaufhellend, so dass sich der Konsument<br />
energiegeladen fühlt. Man empfindet eine ge<br />
stei gerte Aufmerksamkeit, fühlt sich wacher<br />
und die Leistungsfähigkeit steigt scheinbar.<br />
Man verspürt einen starken Redezwang und<br />
gesteigertes sexuelles Verlangen. Auch besteht<br />
die Neigung zur Selbstüberschätzung bis hin<br />
zum Größenwahn.<br />
Aussehen: flockiges,kristallines weißes Pulver<br />
Risiken:<br />
• Blutdruckerhöhung<br />
• Verengung der Blutgefäße (InfarktGefahr)<br />
• Anstieg der Körpertemperatur<br />
• Pupillenerweiterung<br />
• Appetit und Müdigkeit werden unterdrückt<br />
• Angstgefühle, Schlafstörungen<br />
• Reizbarkeit kann auftreten<br />
Crack ist die Droge mit dem höchsten psy<br />
chischen Abhängigkeitspotenzial.<br />
Haschisch und Marihuana<br />
Wird aus den Blättern der Hanfpflanze gewonnen.<br />
Wirkung: wirkt angstlösend ,schmerzlindernd,<br />
stark psychoaktiv; beruhigend, stimulierend,<br />
halluzinogen, Brechreiz lindernd und Pulsfre<br />
quenz steigernd.<br />
Aussehen: sieht aus wie Tabak (Marihuana),<br />
ölförmig (Haschisch) und pulverförmig.<br />
Risiken:<br />
• Beeinträchtigung der kognitiven Leistungs<br />
fähigkeit<br />
• in der Pubertät kann es zu einer verzöger<br />
ten Entwicklung kommen<br />
• Krebserregend<br />
• Beeinträchtigte Lungenfunktion<br />
• Entwicklung einer psychischen Abhängig<br />
keit<br />
• Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit<br />
Heroin<br />
Besteht aus getrocknetem Milchsaft des Schlaf<br />
mohns.<br />
Wirkung: Negative Empfindungen wie Schmerz,<br />
Leeregefühl, Sorgen, Unwillen, Angst werden<br />
schon kurz nach der Einnahme zugedeckt. Das<br />
Glücksgefühl nimmt schon nach relativ kurzer<br />
Zeit wieder ab.<br />
Aussehen: weiße oder braune pulverartige<br />
Substanz.<br />
Risiken:<br />
• schon ein kurzzeitiger, regelmäßiger<br />
Konsum kann psychische und körperliche<br />
Abhängigkeit erzeugen<br />
• Atemlähmung mit Todesfolge<br />
• Das Glücksgefühl, nimmt schon nach relativ<br />
kurzer Zeit wieder ab<br />
• Geschwüre, Hepatitis, Aids<br />
• Gehirnschäden<br />
• Atem und Herzlähmung<br />
• Infektionsgefahr durch unsaubere Spritzen<br />
ist hoch, es drohen Aids, Gelbsucht und<br />
andere HepatitisErkrankungen<br />
LSD<br />
Juli 2011<br />
LSD ist die Abkürzung für Lysergsäurediethyl<br />
amid, ein chemisch hergestellter Stoff.<br />
Wirkung: Intensivierung der Gefühle (positive<br />
wie negative).<br />
Aussehen: Flüssig oder in Tablettenform.<br />
Risiken:<br />
• Depressionen<br />
• Angstzustände<br />
• Verfolgungswahn<br />
• Selbstmordversuche<br />
• Bleibende psychische Schäden<br />
• Verkehrsuntüchtigkeit<br />
Alkohol<br />
Eine farblose, brennbare Flüssigkeit mit einem<br />
brennendem Geschmack und cha rakte risti<br />
schem, würzigem Geruch.<br />
Wirkung: je nach Menge und Gesundheitszu<br />
stand kann man betrunken werden. Es gibt 4<br />
Stadien (Wohlgefühl, Rausch, Betäubung und<br />
Lähmung).<br />
Aussehen: eine farblose, brennbare Flüssigkeit<br />
Risiken:<br />
• Lebererkrankungen<br />
• Herz und Gefäßerkrankungen<br />
• Endzündung der Bauchspeicheldrüse<br />
• Verlust des Arbeitsplatzes<br />
• Verschlechterung des Gedächtnis<br />
Ecstasy<br />
Wird aus chemischen Stoffen gewonnen<br />
(syn the ti sche Droge).<br />
Wirkung: aufputschend, halluzinogen, sexuell<br />
stimulierend.<br />
Aussehen: tablettenförmig<br />
Risiken:<br />
• Verfolgungswahn<br />
• Fehleinschätzung von Situationen<br />
• Schlaganfall<br />
• Lähmungserscheinungen<br />
• Austrocknung<br />
• Selbstmordversuche<br />
• Bleibende psychische Schäden<br />
In Baden-Württemberg hat die Polizei <strong>19</strong>92<br />
39.142 Ecstasy-Tabletten sichergestellt.<br />
2002 waren es bereits 111.624 Tabletten.
Juli 2011 61<br />
<strong>19</strong><br />
Nikotin<br />
ist der Hauptwirkstoff der Tabakpflanze.<br />
Wirkung: kann anregen oder entspannend<br />
wirken.<br />
Aussehen :tabakförmig<br />
Risiken:<br />
• Schwere Atemnot<br />
• Krebs<br />
• Durchblutungsstörung<br />
• Verkalkung der Blutgefäße<br />
• Magengeschwüre<br />
Missbrauch von Arzneimitteln<br />
Anzeichen: Häufiger Konsum von Tabletten, die<br />
man eigentlich nicht braucht.<br />
Gefahren: je nach Tablettenart tödlich!<br />
Zahlen aus dem Drogenund<br />
Suchtbericht der<br />
Drogenbeauftragten<br />
der Bundesregierung<br />
www.drogenbeauftragte.de<br />
800 Millionen Liter reinen Alkohol trinken die<br />
Deutschen pro Jahr, allein zehn Prozent der<br />
Menschen tränken davon etwa die Hälfte. 1,3<br />
Millionen Deutsche sind abhängig von Alkohol,<br />
nur in Luxemburg, Irland, Ungarn und Tsche<br />
chien wird noch mehr Alkohol getrunken als bei<br />
uns. So praktizierte im vergangenen Jahr jeder<br />
Fünfte 12 bis 17Jährige mindestens einmal im<br />
Monat Rauschtrinken, bei den 18 bis 25Jäh<br />
rigen war es sogar jeder Zweite. Fast jeder<br />
zehnte Jugendliche konsumiere riskant oder<br />
gefährlich viel Alkohol. Im Jahr 2009 wurden<br />
rund 26.400 Kinder, Jugendliche und junge<br />
Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren auf<br />
grund akuten Alkoholmissbrauchs stationär<br />
im Krankenhaus behandelt. Dies ist ein An<br />
stieg von 2,8 % gegenüber 2008. Im Vergleich<br />
zum Jahr 2000 ist die Zahl um 178 % gestiegen;<br />
damals wurden rund 9.500 junge Patientinnen<br />
und Patienten mit der Diagnose „akute Alko<br />
Nun habe ich euch einen kurzen Einblick in die<br />
Welt der Drogen gegeben. Es gibt noch viel<br />
mehr Arten von Drogen wie Speed, Psilos (Pilz),<br />
GHB, Liquid Ecstasy usw.<br />
Sven Cellary, 9A<br />
Sucht- und Drogenberatungsstellen:<br />
• Diakonisches Werk, Suchtberatungsstelle,<br />
Kirchplatz 1, 73614 <strong>Schorndorf</strong>, Tel.<br />
07181/929831, Fax 07181/929832<br />
• Kreisdiakonieverband RemsMurrKreis,<br />
TheodorKaiserStr. 33/1, 71332 Waiblingen,<br />
Tel. 07151/959<strong>19</strong>12<br />
• Deutsche AIDSHilfe, Drogenreferat,<br />
www.aidshilfe.de<br />
• Landesstelle für Suchtfragen<br />
• www.suchtfragen.de<br />
holintoxikation“ stationär behandelt. Wegen<br />
Alkoholmissbrauchs wurden mehr männliche<br />
Jugendliche und junge Männer im Alter von 15<br />
bis <strong>19</strong> Jahren (65 %) behandelt. Bei Kindern im<br />
Alter von 10 bis 15 Jahren stellten die Mädchen<br />
den größeren Anteil (52 %), obwohl ihr entspre<br />
chender Anteil an der Bevölkerung nur 49 %<br />
beträgt.<br />
1.068 Zigaretten raucht jeder von uns durch<br />
schnittlich pro Jahr. Die Zahl ist erfreulicher<br />
weise abnehmend. Knapp jeder Dritte der über<br />
18Jährigen in Deutschland ist Raucher.<br />
Immer angesagter sind Wasserpfeifen: 38<br />
Prozent der 12 bis 17Jährigen haben das<br />
ShishaRauchen mindestens einmal im Leben<br />
ausprobiert.<br />
2,4 Millionen Deutsche zwischen 18 und 64<br />
Jahren konsumieren regelmäßig Cannabis. 84%<br />
der Erstkonsumenten harter Drogen waren<br />
Männer. 1.331 Rauschgifttote gab es 2009 in<br />
Deutschland.<br />
Ca. 3,1% der 18 bis 59Jährigen in Deutschland<br />
sind abhängig von Medikamenten. Etwa zwei<br />
Drittel der Abhängigen sind Frauen.<br />
• Sucht & Drogen Hotline, Tel. 01805/313031,<br />
www.suchtunddrogenhotline.de<br />
• BZgA – Bundeszentrale für gesundheitliche<br />
Aufklärung, www.bzga.de<br />
• BZgAKampagne „rauchfrei“,<br />
www.rauchfrei.info<br />
• Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.,<br />
www.dhs.de<br />
• Anonyme Alkoholiker e. V.,<br />
www.anonymealkoholiker.de<br />
• Keine Macht den Drogen, www.kmdd.de<br />
Die Online-Sucht insgesamt werde zu einem<br />
immer größeren Problem. Bis zu sieben Prozent<br />
der Bundesbürger sollen abhängig sein vom<br />
Internet und von Computerspielen. „Wir müs<br />
sen hier vielmehr die Medienkompetenz stär<br />
ken“, sagte Bätzing und zielt damit auf Eltern<br />
wie auf die Jugendlichen selbst. Aktuelle inter<br />
nationale Studien, die vorwiegend Jugendliche<br />
befragten, klassifizieren zwischen 1,6 % bis<br />
8,2 % der Internetnutzer als „abhängig“. Im<br />
Suchthilfesystem sind Betroffene bereits ange<br />
kommen, es mangelt bislang im ambulanten<br />
Bereich noch an spezialisierten Beratungs und<br />
Hilfsangeboten. Vor allem Jungen und junge<br />
Erwachsene zeigten ein Suchtverhalten bis hin<br />
zur psychopathologischen Auffälligkeit. Den<br />
Kampf gegen die Internet Sucht sieht die Dro<br />
genbeauftragte als entscheidende Aufgabe für<br />
die Zukunft.<br />
In einer repräsentativen Befragung unter Ham<br />
burger Jugendlichen und jungen Erwachsenen<br />
im Alter von 14 bis 18 Jahren berichten 10 %<br />
der Befragten, dass sie regelmäßig an Glücks-<br />
spielen um Geld teilnehmen und dafür etwa<br />
ein Drittel ihres monatlich zur freien Verfügung<br />
stehenden Geldbudgets aufwenden.
62 <strong>19</strong><br />
Reinheitsgrad<br />
(in Prozent)<br />
Ernte der<br />
Kokablätter<br />
Wert pro Gramm<br />
(in Euro)<br />
Kokainpreise pro Gramm (2008)<br />
in US-Dollar<br />
1,30 Peru<br />
2,30 Bolivien<br />
8,10<br />
27,0 USA<br />
60,0<br />
Mittelamerika<br />
(Durchschnitt)<br />
Europa<br />
(Durchschnitt)<br />
148,0 Russland<br />
171,0 Saudi-Arabien<br />
1 Kilo<br />
Kokablätter<br />
ergeben<br />
ungefähr<br />
1,6 Gramm<br />
Kokapaste<br />
80–95<br />
ca. 0,70<br />
Säuberung<br />
der Kokapaste,<br />
man erhält<br />
Kokainbase<br />
Leitbild der GDRS<br />
Aus der<br />
Kokainbase<br />
wird Kokain.<br />
Trocknen,<br />
Pressen,<br />
Wiegen und<br />
Verpacken<br />
Weg nach<br />
Europa per<br />
Container auf<br />
Schiffen oder<br />
per Luftfracht<br />
und Schmugglern<br />
in Flugzeugen<br />
Etwa zwei<br />
Drittel der<br />
Ware<br />
kommen<br />
durch<br />
Die Schmuggler<br />
bekommen 25 Euro<br />
pro Gramm. Die<br />
Reise über den<br />
Atlantik hat eine<br />
Rendite von 1.500<br />
Prozent erbracht.<br />
Das Kokain wird<br />
mit Milchzucker,<br />
Süßstoff, Traubenzucker,<br />
Paracetamol<br />
etc. gestreckt<br />
Wir Lehrer fördern die persönlichen, fachlichen und sozialen Fähig<br />
Juli 2011<br />
keiten unserer Schülerinnen und Schüler, damit sie die viel<br />
fältigen Aufgaben des Lebens bewältigen können, legen<br />
Wert auf eine respektvolle und verantwortungsvolle Zusam<br />
menarbeit mit Schülern, Eltern und außer schuli schen<br />
Partnern. fördern den konstruktiven Umgang mit Konflikten<br />
und legen Wert auf eine aktive Erziehung zum Frieden, le<br />
gen Wert auf eine umfassende Beteiligung der SMV<br />
am Schulleben, sichern als lernende Organisation durch<br />
ständige Weiterbildung die Qualität unserer unterrichtenden<br />
und schulischen Arbeit, unterstützen unsere Schülerinnen<br />
und Schüler auch in schwierigen Situationen und vermitteln<br />
Hilfsangebote.<br />
Der nächste<br />
Dealer streckt<br />
das Kokain<br />
erneut<br />
Ein weiterer<br />
Dealer verkauft<br />
die Ware<br />
Der Endverbraucher<br />
bezahlt<br />
50 bis 70 Euro<br />
pro Gramm Kokain.<br />
Ein Gramm besitzt<br />
aber nur noch<br />
eine Reinheit von<br />
30 bis 40 Prozent<br />
80–95 80–90 50–70 30–40 30–40 30–40<br />
ca. 0,85 ca. 1,30<br />
Anzahl der Menschen, die 2008 Kokain<br />
konsumiert haben (in Millionen)<br />
15,07 Weltweit<br />
6,17 USA<br />
4,11 Westeuropa<br />
2,33 Südamerika<br />
1,02 Afrika<br />
0,43 Asien<br />
Anbau von Koka (2009) in Hektar Verteilung des Brutto-Profits<br />
des amerikanischen Kokainmarkts<br />
von 35 Milliarden US-<br />
Dollar (2008) in Prozent<br />
Weltweit<br />
158.800<br />
Kolumbien<br />
68.000<br />
Peru<br />
59.900<br />
Bolivien<br />
30.900<br />
fl uter Nr. 36 37 – Thema Arbeit Drogen<br />
Auf ganzer Linie<br />
Von der Plantage bis in die Nase: Unser Schaubild<br />
zeigt, wie Kokain produziert und geschmuggelt<br />
wird. Auf dem Weg zum Konsumenten wird es<br />
dabei immer unreiner und teurer<br />
Quellen: UN World Drug Report 2010 und Polizeiliche Kriminalstatistik 2009<br />
Infografi k: Ole Häntzschel<br />
1,5<br />
Kokabauern in<br />
Südamerika<br />
13<br />
Internationale<br />
Schmuggler<br />
(in die USA)<br />
1<br />
Schmuggler in<br />
Südamerika<br />
15<br />
Amerikanische<br />
Großhändler,<br />
die an Dealer<br />
verkaufen<br />
69<br />
Dealer an<br />
Endverbraucher<br />
Tatsächlich produziertes und<br />
gestrecktes Kokain (2008)<br />
502 Tonnen<br />
pures Kokain<br />
wurden<br />
produziert<br />
ca. 25 ca. 40 ca. 40 ca. 50–70<br />
Mit 362 Tonnen<br />
wurde das<br />
pure Kokain<br />
gestreckt<br />
Verfügbares Kokain:<br />
865 Tonnen<br />
Menge an sichergestelltem Kokain<br />
2009: 1.707 Kilo<br />
2008: 1.069 Kilo<br />
220 Kilo stammten aus<br />
einem Container, der<br />
per Schiff von Honduras<br />
nach Belgien ging und<br />
von dort per Lkw nach<br />
Deutschland<br />
122 Kilo waren in einem<br />
Container, der per Schiff<br />
aus Uruguay kam<br />
63 Kilo waren in einem<br />
Wohnmobil, das von<br />
Peru über die Niederlande<br />
nach Deutschland<br />
verschifft wurde<br />
Wir Schüler verhalten uns gegenüber unseren Lehrern und Mit schülern<br />
anständig und respektvoll, pflegen die Einrichtung der<br />
Schule und achten auf Sauberkeit und Ordnung, zeigen eine<br />
positive Lernbereitschaft und helfen uns gegen seitig,<br />
identifizieren uns mit den Inhalten der Schulvereinbarung.<br />
Wir Eltern pflegen mit der GDRS mit allen Beteiligten eine vertrauens<br />
volle Zusammenarbeit, die geprägt ist von Offen heit und<br />
Respekt, unterstützen die pädagogische Arbeit der Lehre<br />
rinnen und Lehrer zum Wohle der Schüle rinnen und Schüler.<br />
27
Juli 2011 63<br />
<strong>19</strong><br />
Montag bis Freitag 9.00 - <strong>19</strong>.00 Uhr<br />
Samstag 9.00 - 18.00 Uhr
64 <strong>19</strong><br />
Jugendliche und ihre Ernährung<br />
Deutschlands Kinder sind zu dick, ernähren sich<br />
ungesund, bewegen sich zu wenig: Um dem<br />
mit gezielteren Programmen entgegenzuwirken,<br />
sind erstmals bundesweit 8000 Grundschüler<br />
(7 bis 9 Jahre) befragt worden. Die Studie in<br />
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinder<br />
schutzbund fragt Kinder in zufällig ausgewähl<br />
ten Schulen etwa, was sie essen, was sie über<br />
Ernährung wissen, ob sie Mahlzeiten mit der<br />
Familie einnehmen und ob sie lieber am Com<br />
puter oder auf dem Fußballplatz spielen. „Die<br />
Studienergebnisse müssen Einstieg in ein<br />
neues Handeln sein“, betonte Detlev Geiß vom<br />
Berufsverband der Kinder und Jugendärzte am<br />
Donnerstag in Köln.<br />
Es rollt „ein Tsunami“ auf das Gesund-<br />
heitssystem zu<br />
Kinder bzw. Jugendliche verbrauchen zwischen<br />
ihrem 15.und 18.Lebensjahr am meisten Ener<br />
gie, weshalb sie in dieser Zeit viel mehr essen<br />
müssen wie Erwachsene.<br />
– Während der Pubertät steigt der Bedarf an<br />
Calcium, Phosphat und Eisen.<br />
– Ergebnisse der DONALDStudie (DOrtmund<br />
Nutritional and Anthropometric Longitudinally<br />
Designed Study des Forschungsinstitut für<br />
Kinderernährung, FKE, Dortmund) zeigten,<br />
dass Kinder schon ab dem 2. Lebensjahr<br />
Essgewohnheiten von Erwachsenen vor<br />
zeigten (zu hohe Zufuhr von Eiweiß, Fett<br />
und Zucker = zu viel Verzehr von Süßigkeiten<br />
und Fleischwaren)<br />
– Jedes 5. Kind ist in Deutschland überge<br />
wichtig und jeder 3. Jugendliche.<br />
– Besonders wichtig sind Vitamin D und Kal<br />
zium (Knochenstoffwechsel), besonders in<br />
der Wachstumsphase.<br />
– Vitamin kann auch durch UVLicht hergestellt<br />
werden, d.h. viel und so oft wie möglich in<br />
die Natur, an die frische Luft etc.<br />
– Außerdem sollte der Speiseplan so zusam<br />
mengestellt sein, dass man sich gesund und<br />
abwechslungsreich ernährt.<br />
Perfekte Ernährung<br />
– Reichlich pflanzliche Lebensmittel (Getreide,<br />
Nüsse, Obst, Gemüse) und Getränke<br />
– Mäßig tierische Lebensmittel (Milchpro<br />
dukte, Ei, Fleisch, Fisch)<br />
– Sparsam auch fettreiche Lebensmittel und<br />
erst recht Süßwaren<br />
– Speiseplan sollte ca. 2150 kcal enthalten.<br />
Probleme bei der Ernährung<br />
– Fast Food („das Essen, das man schnell mal<br />
kaufen kann“) wird immer beliebter.<br />
– Mit dem Alter erhöht sich auch die Zufuhr<br />
von Fast Food (Jugendliche essen mehr als<br />
Schulkinder, diese mehr als Vorschulkinder).<br />
– Es gibt genug Angebote, die uns reizen und<br />
uns teilweise auch verführen (nicht nur<br />
wegen Preis usw.).<br />
– Die Zahlen aus den USA sind mehr als alar<br />
mierend: Bei mehr als 30 Prozent aller 2 bis<br />
<strong>19</strong>Jährigen steht dort mindestens jeden<br />
zweiten Tag Fast Food auf dem Speiseplan.<br />
– In Deutschland ist es bis jetzt noch nicht<br />
soweit. Hier isst jedoch trotzdem jeder<br />
dritter männliche Jugendliche mindestens<br />
einmal pro Woche Fast Food.<br />
Auch zu wenig ist fatal<br />
Ein Drittel der Todesfälle bei Kindern werden<br />
durch schlechte Ernährung verursacht. Ca. 3,5<br />
Millionen Kinder sterben jedes Jahr aus man<br />
geln an Vitaminen oder falscher Ernährung. Dies<br />
kann teilweise verhindert werden indem man<br />
das Kind stillt oder dafür sorgt, dass es gesunde<br />
Ernährung zu sich nimmt. Die meisten unterer<br />
nährten Kinder leben in Asien und Afrika.<br />
Folgen der Unterernährung:<br />
– schlechte Ernährung kann zu Schäden<br />
(gesundheitlich und psychisch) im späteren<br />
Leben führen<br />
– Vitaminmangel<br />
Folgen von Diäten:<br />
– JojoEffekt, das heißt, es besteht die Gefahr<br />
rückfällig zu werden und mehr zu essen als<br />
vor der Diät)<br />
Folgen von Fettleibigkeit:<br />
– erhöhte Blutfette, Bluthochdruck, Diabetes,<br />
Herz und Kreislaufstörungen<br />
– dicke Menschen leben kürzer und genauso<br />
ungesund wie Raucher<br />
– soziale Stellung und Ansehen nimmt ab<br />
Von Anna Serafin-Valle und<br />
Elem Korkmaz 9f<br />
Ärzte schlagen Alarm<br />
Juli 2011<br />
Kinder sind heute nicht mehr so gesund wie<br />
noch vor zehn Jahren. Das hat eine Umfrage<br />
im Auftrag der Krankenkasse DAK unter bun<br />
desweit 100 Kinder und Jugendärzten ergeben.<br />
Danach sind vor allem Kinder zwischen sechs<br />
bis acht Jahren zu dick. Außerdem leiden deut<br />
lich mehr Mädchen und Jungen als noch im<br />
Jahr 2000 unter psychischen Problemen und<br />
Verhaltensauffälligkeiten.<br />
Die Mediziner führen die Probleme der Kinder<br />
nach DAKAngaben auf ungesunde Ernährung,<br />
zu wenig Bewegung und zu viel Zeit vor dem<br />
Fernseher und Computer zurück. Zudem seien<br />
die Eltern seltener als früher ein Vorbild. Mehr<br />
als die Hälfte der befragten Ärzte kritisierte<br />
außerdem den Sportunterricht der Mädchen<br />
und Jungen. Der sei entweder zu schlecht oder<br />
reiche nicht aus.<br />
Fast alle Kinderärzte hätten festgestellt, dass<br />
vor allem psychische Probleme und Verhalten<br />
sauffälligkeiten zugenommen haben, mehr als<br />
50 Prozent davon sprach sogar von einem<br />
starken Anstieg Übergewicht verursache gerade<br />
bei Grundschülern zwischen sechs und acht<br />
Jahren viele Gesundheitsprobleme. „95 Prozent<br />
der Kinderärzte stellen hier eine Zunahme fest.“<br />
Viele Kinder seien nicht mehr so beweglich wie<br />
früher oder ungeschickter. Außerdem hätten<br />
gerade bei den drei bis fünfjährigen Kindern<br />
Sprach und Hörprobleme zugenommen.<br />
Die DAK forderte eine bessere Gesund-<br />
heitserziehung der Kinder.<br />
Außerdem machte sie sich für ein neues Kon<br />
zept der Früherkennung stark. Wie die Spreche<br />
rin erläuterte, geht es dabei nicht darum, mehr<br />
Vorsorgeuntersuchungen einzuführen. Die Un<br />
tersuchungen müssten aber anders strukturiert<br />
werden und die aktuellen Problemfelder prüfen.<br />
Wichtig sei auch, Eltern und Schule mehr ein<br />
zubinden. Erst vor kurzem hatte der Berufsver<br />
band der Kinder und Jugendärzte eine Reform<br />
der Vorsorgeuntersuchungen vom Kleinkind bis<br />
ins Jugendalter gefordert. Die Kinder, die heute<br />
in die Praxen kämen, hätten ganz andere<br />
Schwierigkeiten als die vor 40 Jahren.
Juli 2011 65<br />
<strong>19</strong><br />
Backe, backe Kuchen ...<br />
zum Ausschneiden und Sammeln<br />
Bounty- Kuchen<br />
Zutaten:<br />
250 g weiche Butter oder Margarine, 200 g<br />
Zucker<br />
1 Pck. VanillinZucker, 1 Prise Salz, 5 Eier<br />
375 g Weizenmehl, 3 gestr. TL Backpulver,<br />
6 EL Milch<br />
Für die Füllung:<br />
10 Riegel Bounty oder andere Kokos<br />
SchokoRiegel<br />
Für den Guss:<br />
1 Pk. SchokoGlasur, 1 Tasse Kokosraspel<br />
So geht‘s:<br />
1. Für den Rührteig Butter oder Margarine<br />
mit Handrührgerät mit Rührbesen auf<br />
höchster Stufe geschmeidig rühren. Nach<br />
und nach Zucker, VanillinZucker und Salz<br />
unterrühren, so lange rühren, bis eine ge<br />
bundene Masse entstanden ist.<br />
Eier nach und nach unterrühren (jedes Ei<br />
etwa ½ Minute).<br />
2. Mehl und Backpulver mischen, sieben<br />
und abwechselnd portionsweise mit Milch<br />
auf mittlerer Stufe unterrühren. Die Hälfte<br />
des Teiges in eine gefettete, mit Backpapier<br />
ausgelegte Kastenform (35 x 11 cm) füllen.<br />
3. Für die Füllung die grob gehackten<br />
Bounty darauf verteilen und mit dem rest<br />
lichen Teig bestreichen.<br />
4. Die Form auf dem Rost in den Backofen<br />
schieben.<br />
Ober/Unterhitze: etwa 180 ºC (vorgeheizt)<br />
Heißluft: etwa 160 ºC (nicht vorgeheizt) Gas:<br />
etwa Stufe 3 (nicht vorgeheizt)<br />
Backzeit: etwa 60 Min.<br />
5. Kuchen aus der Form nehmen, Backpa<br />
pier abziehen und auf einem Kuchenrost<br />
erkalten lassen.<br />
5. Für den Guss die SchokoGlasur in einem<br />
Topf im Wasserbad erwärmen, bis er<br />
schmilzt und sich zu einer geschmeidigen<br />
Masse verrühren lässt. Den Kuchen über<br />
ziehen und mit Kokosraspeln bestreuen.<br />
Kokosriegel und Schokoladenglasur gibt es<br />
mit Vollmilch oder Zartbitterschokolade,<br />
mach es ganz nach deinem Geschmack.<br />
Nutella-Eis<br />
Zutaten:<br />
2 Becher Sahne, Nutella, ein Becher Joghurt<br />
Natur (150g),<br />
4 Pk. Vanillezucker<br />
So geht‘s:<br />
Die Sahne steif schlagen, den Becher Jo<br />
ghurt dazugeben,<br />
4 Päckchen Vanillezucker und Nutella nach<br />
Geschmack dazugeben (uns schmeckt am<br />
besten das ganze Glas) und unterheben.<br />
Alles in Eisschälchen geben und für ca. 23<br />
Stunden in die GefrierTruhe. Fertig!<br />
Schokoladen-Bananen<br />
Zutaten:<br />
eine Tafel Vollmilchschokolade und 1 2<br />
Bananen<br />
So geht‘s:<br />
Zerbrich die Tafel Schokolade und leg sie in<br />
eine Müslischale. Dann lässt du sie in der<br />
Mikrowelle schmelzen. Währenddessen<br />
teilst du die Bananen der Länge nach in<br />
zwei. Jetzt gießt du die warme Schokolade<br />
über die Bananen und lässt sie fest werden.<br />
Pizzabrötchen<br />
Zutaten für 30 Stück:<br />
Schoko-Cornies<br />
Zutaten:<br />
300g Vollmilchschokolade, 200g dunkle<br />
Schokolade, 25g Kokosfett, 1 Päckchen<br />
Vanillezucker, 200g Cornflakes<br />
So geht‘s:<br />
Schokolade im Wasserbad schmelzen,<br />
Kokos fett und Vanillezucker dazugeben.<br />
Wenn die Masse abgekühlt ist, die Corn<br />
flakes unterheben. Ein Brett oder Backblech<br />
mit Backpapier belegen, mit Teelöffeln auf<br />
setzen. Im Kühlschrank erstarren lassen.<br />
Sanfter Engel<br />
Zutaten für 4 Personen:<br />
8 Kugeln Vanilleeis, 4 hohe Gläser, 1 Liter<br />
Orangensaft,<br />
4 Strohhalme<br />
So geht‘s:<br />
Man nimmt 4 hohe Gläser und tut in jedes<br />
2 Kugeln Vanilleeis rein. Danach gießt du<br />
bis zum Rand Orangensaft ein! Dann fehlt<br />
nur noch der Strohalm im Glas!<br />
Tipp:<br />
500 g Kochschinken, ein Becher Schmant (Sauerrahm), 400 g gewür<br />
felter Goudakäse, Salz und Pfeffer, 15 normale Brötchen<br />
So geht‘s:<br />
Schinken und Käse mit dem Schmant und den Gewürzen<br />
gut vermengen. Brötchenhälften damit dick bestreichen.<br />
Im Backofen ca. 3540 min. auf 170° backen.<br />
15 halbe Brötchen passen auf ein Blech!<br />
Man kann auch andere Eissorten reintuen!<br />
Viel Spaß<br />
beim<br />
Backen<br />
und<br />
guten<br />
Appetit!<br />
Lisa Wolff 9f
66 <strong>19</strong><br />
Die rätselhaften Referendarinnen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
1. Welches Fach unterrichtet Frau Röder?<br />
2. Wie fährt Frau Regner zur Schule?<br />
3. Welche Farbe hat Frau Räubers Auto?<br />
4. Wer von uns drei hat morgens den<br />
weitesten Anfahrtsweg?<br />
5. Welches Fach unterrichtet Frau Regner?<br />
6. Wie hieß der Physikmentor von Frau Reg<br />
ner?<br />
13<br />
9<br />
2<br />
16<br />
7<br />
6<br />
12<br />
11<br />
7. Was steht auf dem Rucksack von Frau<br />
Regner?<br />
8. Welches Fach unterrichtet Frau Räuber?<br />
9. Warum spricht Frau Räuber nicht<br />
schwäbisch? (Bundesland)<br />
10. Wie hieß der erste Deutschmentor von<br />
Frau Röder?<br />
11. Welches Fach unterrichtet Frau Regner<br />
noch?<br />
3<br />
5<br />
8<br />
14<br />
1<br />
4<br />
15<br />
10<br />
12. Was haben wir drei gemeinsam?<br />
13. Was für ein Haustier hat Frau Röder?<br />
14. Und welches Fach unterrichtet<br />
Frau Röder noch?<br />
15. Welche Lehrerin verwendet<br />
dieses Symbol?<br />
17<br />
16. Und dann noch ein Fach, das von Frau<br />
Räuber unterrichtet wird.<br />
Juli 2011
Juli 2011 67<br />
<strong>19</strong><br />
Ala, horch, jetz geh mer weg...<br />
Gleich zwei „Stationsvorsteher“ werden versetzt!:<br />
„Hopfgarten“ (bayerisch Hopfengarten, soviel wie Biergarten??),<br />
und auch der Bahnhof „Wahneck“ bleiben in Zukunft unbesetzt.<br />
Wie soll der Mensch an der GDRS da bloss weiter kommen!<br />
Gerüchte besagen, dass auch der Bahnhof „Kellerhaus“ bald still-<br />
gelegt werden soll – da wird dann der Haltepunkt „Am Kai“ wohl<br />
bald zu „<strong>Schorndorf</strong>-drei-zwei-eins“...(ohne Stresstest!)<br />
Der Heiligenschein bei Mathematikern kann schon auch mal in der<br />
Form von der Norm abweichen – wenn man Fläche, Umfang, Wahr-<br />
scheinlichkeit, Strahlkraft und Deckungsgleichheit berechnet...<br />
Servus Dietmar<br />
„Herr Hopfgärtner“, „Herr Höpfgartner“???<br />
Ausgerechnet jetzt, da so langsam Schüler wie Kollegen wissen, dass<br />
Dietmar Hopfgartner zwar ohne Umlaute aber nicht ohne Gitarre aus<br />
kommt, muss er die Schule bereits wieder verlassen.<br />
Ein auf ein Schuljahr befristeter Vertrag will es so! LEIDER!!!<br />
Ein Verlust. Herr Hopfgartner ist ein begnadeter Musiker, ein handwerk<br />
lich begabter Techniklehrer und seit zehn Jahren der erste Sportkollege,<br />
der mit mir ab und zu nach Unterrichtsschluss die Laufschuhe schnürte,<br />
um im Schurwald eine größere Runde zu laufen.<br />
Sicherlich, es war nicht immer einfach für ihn. Sportkollege und Neben<br />
sitzer Klaus Wanek „attackierte“ Herrn Hopfgartner regelmäßig mit Te<br />
safilm. Nahezu alles auf dem Schreibtisch wurde beklebt, abgeklebt oder<br />
hingeklebt. In einem unbeobachteten Moment wurden selbst die zwei<br />
Hälften eines Pausenbrötchens mittels transparenten Klebebands mitei<br />
nander verbunden. Sein Humor und seine einfallsreichen Gegenmaßnah<br />
men machten Herr Hopfgartner zu einem gern gesehenen Kollegen am<br />
Sportlertisch des Lehrerzimmers. Zur kommenden Weihnachtszeit wird<br />
es also bei der Modelleisenbahn im Lehrerzimmer keinen Bahnhof<br />
„Hopfgarten“ mehr geben.<br />
Im Namen des Kollegiums wünsche ich Herrn Hopfgartner für seine<br />
Zukunft alles Gute!<br />
Klaus(iel) fliegt weg...<br />
Kai Vetter<br />
Er hat sich nie die Laufschuhe geschnürt, geschweige denn mit mir (wozu<br />
auch?) Trotzdem war seine Versetzung zu uns ein „Riesengewinn“ für<br />
die <strong>Gottlieb</strong><strong>Daimler</strong><strong>Realschule</strong>, und das nicht nur, weil er damals der<br />
jüngste Kollege war:<br />
Er war kreativ, innovativ, beliebt, Verbindungslehrer und eine Koryphäe<br />
in Mathematik (speziell bei der Berechnung von hohlen Körpern) und<br />
Sport (hier war sein Spezialgebiet der Aufbau der Volleyballanlage).<br />
Unvergessen bleiben die Weihnachtsfeiern mit dem Kollegium, wo der<br />
badddische Erzbengel „Klausiel“ zusammen mit seinem schwäbischen<br />
Kollegen „Berndiel“ die Zu, Um und Missstände an und in der GDRS<br />
persifliert hat. Ältere Kollegen werden sich noch erinnern! (Anm. der<br />
Red.: Revival? Wann? Die Stones machen‘s, Udo Lindenberg tut‘s, zu<br />
Guttenberg wird‘s auch tun ...)<br />
Auch wenn Fläche und Umfang (nicht nur der Stirn – Anm. der Red.) im<br />
Laufe der Jahre zugenommen haben: Die Wahrscheinlichkeit, dass seine<br />
Strahlkraft an seiner neuen Schule im Ostalbkreis ganz in der „Nähe“<br />
seines Wohnorts erhalten bleibt, ist groß.<br />
Ich wünsche viel Deckungsgleichheit mit seinem Kollegium.<br />
Bernd(iel) Keller<br />
❞Und wir von der <strong>BRÜCKE</strong> wünschen den<br />
beiden „Stationsvorstehern“ immer den richtigen<br />
Anschluss, keine Entgleisung und alles Gute!
68 <strong>19</strong><br />
Die Vermessung der Schule –<br />
die 7c macht Diagramme<br />
Infokasten:<br />
– auf die GDRS gehen 802 Schülerinnen<br />
und Schüler,<br />
– davon sind 410 Mädchen<br />
392 Jungen<br />
– und dann noch 50 Lehrerinnen und Lehrer<br />
Am Anfang führte Frau Räuber uns in dieses<br />
Thema „Unsere Schule in Diagrammen“´ ein.<br />
Viele freuten sich, da es am Anfang sehr be<br />
quem war, doch am Schluss merkten sie, dass<br />
es sehr stressig wurde.<br />
Die Gruppen mussten sich jeweils sechs Fragen<br />
überlegen (z.B.: Wie viele Lichter gibt es in der<br />
Schule? Wie viele gehen in den Trainingsraum?<br />
usw.), um mehr über die Schule zu erfahren.<br />
Zwei bis vier von diesen Fragen mussten am<br />
Schluss präsentiert werden.<br />
Wir hatten 1 Woche Zeit um die Daten zu sam<br />
meln und zu rechnen. Als wir sie alle gesam<br />
melt hatten, haben wir sie im ITGRaum mit<br />
Excel in Diagrammen ausgewertet. Zudem<br />
haben wir auch viel auf dem Computer (Pro<br />
zente bearbeiten, Tabellen erstellen, Maximum<br />
und Minimum, Mittelwert usw. berechnen)<br />
gelernt. Am Ende haben wir viele schöne bunte<br />
Diagramme ausgedruckt.<br />
Danach haben wir alle die Präsentation vorbe<br />
reitet – auf Plakaten, Folien, Handzetteln und<br />
mit Powerpoint. Gelernt, geübt, diskutiert.<br />
Manchmal kam Frau Röder vorbei und hat uns<br />
bei unserer Präsentation unterstützt. Wir hatten<br />
viel Spaß und haben das Schulhaus, unsere<br />
Mitschüler und einige Lehrer besser kennen<br />
gelernt. Am Schluss haben wir unsere Präsen<br />
tation vor der Klasse und Frau Räuber vorgetra<br />
gen.<br />
Da Frau Räuber dies alles auf Video aufgenom<br />
men hat, haben es viele weitere Personen<br />
gesehen. Die anderen SuS haben uns auf Ar<br />
beitsblättern bewertet (1 Note für die Gruppe<br />
und 1 Note für jede/n SchülerIn). Damit Frau<br />
Räuber uns einschätzen konnte – die Bewer<br />
tungen hatten keinen Einfluss auf die Endnote.<br />
Uns hat das Projekt sehr gut gefallen und es<br />
hat Spaß gemacht.<br />
Man könnte eigentlich nix besser machen, die<br />
anderen SuS könnten vielleicht aktiver mitar<br />
beiten und mehr Motivation zeigen.<br />
Lea, Paula und Lukas 7c<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
11%<br />
Wie viel Kreide wird bei F. Kauss abgeholt?<br />
Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
29%<br />
Wie viele Lichter gibt es in der Schule?<br />
22%<br />
Toilettengänge in 2 Stunden<br />
<strong>19</strong>%<br />
49%<br />
Erdgeschoss 1.Etage 2. Etage<br />
20%<br />
Mädchen Jungen Lehrer<br />
Juli 2011
Juli 2011 69<br />
<strong>19</strong><br />
Und so habt ihr abgestimmt ...<br />
Nachdem wir euch am Anfang des Schuljahres nach euren Lieblingslehrern und euren Lieblingslehrerinnen gefragt haben, kam dieses Ergebnis<br />
heraus. Wir freuen uns über dieses Ergebnis und die ganze Redaktion gratuliert. Lisa Wolff 9f, Miriam Bischof, Leonie Schiele, 7f<br />
Frauen:<br />
1. Kibele 53<br />
2. Vetter 36<br />
3. Kammerer 34<br />
4. Heinrich 29<br />
5. Christ 25<br />
6. Schiedmeyer 24<br />
7. Schlotterbeck 20<br />
8. Koy 15 und Räuber 15<br />
9. Freude 11<br />
10. Pagano 9<br />
Nachgefragt<br />
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH<br />
Männer:<br />
1. Lehmann 82<br />
2. Wanek 77<br />
3. Molfenter 46<br />
4. Menzl 39<br />
5. Dolderer 35<br />
6. Krieg 24<br />
7. Zeller 20<br />
8. Mack 13<br />
9. Wasielewski 11<br />
10. Sandberg 10<br />
Wir haben im April eine Umfrage über das Thema Lieblingshandymarke gemacht. Von ca. 800 Schülern haben 471 teilgenommen.<br />
Und so abgestimmt:<br />
Die Nummer eins ist Apple mit 139 Stimmen, die Nummer zwei Sony Ericsson mit 113 Stimmen, die Nummer drei Samsung mit 86 Stimmen, die<br />
Nummer vier und fünf teilen sich Nokia und LG mit jeweils 40 Stimmen, die Nummer sechs ist HTC mit 33 Stimmen, die Nummer sieben ist Mo<br />
torola mit 16 Stimmen, die Nummer acht ist Siemens mit 4 Stimmen,<br />
Freundschaftsbänder<br />
Bei Neukauf<br />
Gravur inklusive!<br />
Nico Klasik, Robert Nemec, Denis Schmidt, 7c<br />
Gravurscheiben<br />
Freundschaftsringe
70 <strong>19</strong><br />
Juli 2011
Juli 2011 71<br />
<strong>19</strong><br />
Sommergefühle<br />
bei den Jungs aus der 8d<br />
Sommergefühle<br />
Das Freibad hat offen,<br />
ab jetzt können wir hoffen.<br />
Nun kann jeder seine Figur zeigen,<br />
und das Hallenbad meiden.<br />
Die Sonne scheint auf unsere Rücken,<br />
das bringt uns zum Entzücken.<br />
Wir werden alle braun,<br />
das ist doch ein Traum.<br />
Das Wasser ist sehr frisch und klar,<br />
zum Baden wunderbar.<br />
Eis essen wir alle,<br />
auf Teneriffa und auf Malle.<br />
In den Urlaub fahren wir<br />
oh es ist so super hier.<br />
Doch die Ferien sind bald um,<br />
das ist doch total dumm.<br />
Die Schule hat schon wieder begonnen<br />
Das ist doch gesponnen.<br />
Von Nico, Marcel, Max, Manuel, Michele, 8d<br />
... und Sprüche<br />
von Schiller<br />
Die Axt im Haus erspart den Zimmermann<br />
(Wilhelm Tell)<br />
Früh übt sich, wer ein Meister werden will.<br />
(Wilhelm Tell)<br />
Von der Stirne heiß, rinnen muss der Schweiß<br />
(Lied von der Glocke)<br />
Gefährlich ist’s den Leu zu wecken,<br />
Verderblich ist des Tigers Zahn;<br />
Jedoch der schrecklichste der Schrecken,<br />
Das ist der Mensch in seinem Wahn<br />
(Lied von der Glocke)<br />
(Anm. „Leu“ ist ein altes Wort für Löwe)<br />
Wo rohe Kräfte sinnlos walten,<br />
Da kann sich kein Gebild gestalten.<br />
(Lied von der Glocke)<br />
Übrigens hat sich dieses Zitat im Volksmund<br />
abgewandelt in:<br />
„Wo rohe Kräfte sinnlos walten,<br />
da kann kein Knopf die Hose halten.“<br />
Das eben ist der Fluch der bösen Tat,<br />
dass sie, fortzeugend,<br />
immer Böses muss gebären.<br />
(Wallensteins Lager)<br />
Es bringt nicht gute Frucht,<br />
wenn Hass dem Hass begegnet.<br />
(Maria Stuart)<br />
Mit der Dummheit kämpfen Götter<br />
selbst vergebens.<br />
(Jungfrau von Orleans)<br />
Auf den Bergen ist Freiheit!<br />
Der Hauch der Grüfte<br />
Steigt nicht hinauf in die reinen Lüfte.<br />
(Braut von Messina)<br />
„Die Jugend brauset, das Leben schäumt;<br />
Frisch auf ! eh der Geist noch verduftet,<br />
Und setzet ihr nicht das Leben ein,<br />
Nie wird euch das Leben gewonnen sein.“<br />
Theo Feller, 10B<br />
... und<br />
Rätselfragen<br />
Wer lebt von der Hand in den Mund?<br />
Wer ist ein gebauter Mann?<br />
Welcher ist der schwerste Stab?<br />
Welcher Bus fährt auf keiner Straße?<br />
Wer hört alles und sagt nichts?<br />
Welcher Mann hat kein Gehör?<br />
Welchen Satz hört ein Hai am liebsten?<br />
Welcher Wolf hat kein Fell?<br />
Welche Hose ist gefährlich?<br />
Welcher Vogel hat keine Flügel, keine Federn<br />
und keinen Schnabel?<br />
Welcher Peter macht am meisten Krach?<br />
Wer hat einen Kopf und keine Füße?<br />
Welche Karren zieht kein Gaul?<br />
Ein Mann betritt eine Straße.<br />
Er sieht ein rotes Haus und weiß sofort,<br />
dass er pleite ist. Warum?<br />
Kann ein Mann, der in New York lebt,<br />
westlich von New Orleans begraben sein?<br />
Wenn ein Nachtwächter am Tag stirbt,<br />
bekommt er dann noch Rente?<br />
Warum dürfen die Nordpolfahrer keine blauen<br />
Brillen tragen?<br />
Was besitzen die Störche,<br />
was außer ihnen kein anderer Vogel hat?<br />
Welcher Baum ist ohne Laub?<br />
Was für ein Feuer ist ohne Hitze?<br />
Was für ein Haus hat weder Holz noch Stein?<br />
Was für ein Haus ist ohne Tisch?<br />
Was für ein Herz tut keinen Schlag?<br />
Was für ein Knecht ist ohne Lohn?<br />
Was für ein König ist ohne Land?<br />
Was für ein König ist ohne Thron?<br />
Was für ein Löffel ist ohne Stiel?<br />
Was für ein Mädchen ist ohne Witz?<br />
Was für ein Messer ist ohne Spitz?<br />
Was für ein Strauß hat keine Blümlein?<br />
Was für ein Turm ist ohne Spitze?<br />
Was für ein Wasser ist ohne Fisch?<br />
Was für ein Wasser ist ohne Sand?<br />
Was für ein Weg ist ohne Staub?<br />
Was geht in einem fort um den Eichbaum<br />
herum, ohne müde zu werden?<br />
Was hat keinen Anfang, aber zwei Enden?<br />
Was hört ohne Ohren, schwatzt ohne Mund<br />
und antwortet in allen Sprachen?<br />
In unserem Briefkasten ist viel Platz für die<br />
Lösungen und Preise gibt es auch im neuen<br />
Schuljahr!
72 <strong>19</strong><br />
Auf Wiedersehen – Good bye – Au revoir<br />
Ihr kennt doch alle diesen Typen an unserer<br />
Schule. Den Lehrer da, ihr wisst schon. Der mit<br />
der Brille, bisschen älter. Wie heißt der noch<br />
mal? Ach ja, Herr Degendorfer! Er ist eher so<br />
der entspannte Typ, der sich mit seiner Kaffee<br />
tasse mal in den Geschichts, Religions oder<br />
EWGUnterricht hockt, um dort den Schülern<br />
seine Weisheiten preiszugeben. Aber die mei<br />
ste Zeit treffen wir ihn doch alle im ITG Raum,<br />
wie er mit seinem höchstkonzentrierten Blick<br />
in den Bildschirm blickt. Ob er sich mit seinen<br />
Freunden in Facebook trifft und dort über seine<br />
Schüler ablästert oder im Internet auf Spielsei<br />
ten Mädchen frisiert, ist uns allen weiterhin ein<br />
Rätsel? Morgens, wenn er todmüde aus dem<br />
Bett torkelt und sich fertig macht, begibt er sich<br />
mit seinem lässigen Gang in den Regionalzug,<br />
wo er sich lässig hinsetzt, um lässig weiterzu<br />
schlafen, Kaffee zu trinken, zu lesen oder sonst<br />
was. Nachdem er dann ins Schulhaus herein<br />
spaziert und die Kollegen grüßt, kümmert er<br />
sich wie sonst auch um die Schülerzeitung<br />
<strong>BRÜCKE</strong>. Wir alle sind sehr verwundert, da er<br />
durch den Erfolg in den letzten Jahren mehrfach<br />
mit einem OSCAR für diese hervorragende<br />
Leistung ausgezeichnet wurde.<br />
Da er ein großes Herz auch für ältere Menschen<br />
besitzt, hat er eines Tages kurzerhand beschlos<br />
sen, einen Seniorencomputerkurs zu gründen.<br />
Dieser sollte den Senioren helfen, sich mit der<br />
neusten Technik auseinander zu setzen, damit<br />
sie zusammen mit ihren Enkelkindern World of<br />
Warcraft spielen können.<br />
Wenn ihm langweilig ist BIZelt und BORSelt er.<br />
Von Anfang an unterrichtete Herr Degendorfer<br />
die Oberstufe und legte sehr großen Wert da<br />
rauf, dass auch alles ordentlich war. Notfalls<br />
würde er auch seine Schüler den Boden mit der<br />
Zahnbürste säubern lassen, was aber zum<br />
Glück noch nicht vorgekommen ist, da die<br />
Putzfrauen noch nicht gekündigt haben.<br />
Für gewöhnlich ist er ein friedlicher und unge<br />
fährlicher Mensch, doch gibt es dennoch Situ<br />
ationen, in denen auch bei ihm die Sicherung<br />
durchbrennt. In diesem Fall sollte man Sicher<br />
heitsabstand einhalten (5 Meter sollten rei<br />
chen). Doch alles in allem ist er ein supernetter<br />
und cooler Typ. Brücke Redaktion<br />
Alles Gute<br />
für die Zukunft!<br />
Juli 2011
Juli 2011 73<br />
<strong>19</strong><br />
Arrivederci – Güle Güle – Do widzenia<br />
Er war und ist…<br />
allseits bekannt<br />
Vitaminspender<br />
Ansprechpartner<br />
für alle<br />
immer offen<br />
Schuloldie<br />
immer gut drauf<br />
beliebt<br />
nie im Stress<br />
Vertretungsplaner<br />
Konrektor<br />
Ja, in diesem Jahr verlässt uns Kurt Wiesenauer. Fast jeder hatte schon eine Begegnung mit ihm. Ob im ITGUnterricht oder nur beim Verhandeln<br />
über EVELStunden oder das Nachhausegehen. Hier drückte er zur Freude aller Schüler oft ein Auge zu und ging Kompromisse ein um sie eine<br />
Stunde früher nach Hause gehen zu lassen.<br />
Aber was macht Herr Wiesenauer nun?<br />
Wir haben nachgefragt.<br />
Mit seinen 62 Jahren müsste Herr Wiesenauer eigentlich noch ein Jahr<br />
arbeiten. Jedoch geht er ins so genannte Freistellungsjahr.<br />
Als Lehrer hat man die Möglichkeit dieses anzufordern und ein Jahr aus<br />
dem Dienst zu treten. In diesem Jahr ist man von seinen Aufgaben<br />
beurlaubt aber man bekommt trotzdem noch ein Teil des Gehalts.<br />
Herr Wiesenauer hat noch keine festen Pläne was er nach der <strong>Realschule</strong><br />
machen wird. Er erzählte uns er wolle, morgens länger schlafen, mehr<br />
lesen, Fahrrad fahren und es genießen, dass er nicht immer Termine hat.<br />
Außerdem plant er sich vielleicht ehrenamtlich im sozialen Bereich zu<br />
engagieren oder etwas in Bereichen mit dem Computer zu machen. Auch<br />
würde er es in Erwägung ziehen an unserer Schule Beratungen für<br />
Schüler oder Workshops anzubieten. Natürlich möchte er auch noch<br />
Reisen, wobei in diesem Bereich nichts Festes geplant ist. Großstädte<br />
in Europa und Deutschland wie Paris oder Hamburg würde er gerne noch<br />
einmal besuchen. Diese Reisen wird er nach Bedarf allein oder in Ge<br />
sellschaft antreten. Bei der Frage ob er nicht alleine sei, meinte er fühle<br />
sich nicht allein da er einen großen Freundeskreis habe.<br />
Auf die Frage was er uns Schülern für die Zukunft<br />
wünsche, gibt er uns ein Zitat von<br />
Dietrich Bonhoeffer mit auf den Weg:<br />
❞Den größten Fehler, den man im Leben machen kann,<br />
Und das wünscht die GDRS Ihnen<br />
Gesundheit<br />
Alles Gute für die Zukunft!<br />
ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.<br />
Ein langes<br />
schönes Leben<br />
Viele schöne<br />
Momente<br />
Behalten Sie<br />
Ihren Humor
74 <strong>19</strong><br />
Die Zehner gehen<br />
„macht euch auf den Weg“<br />
Juli 2011<br />
Damla Adar Katrin Ambach Elias Arnold Alexandra Sarah Aupperle Michael Bägendörfer Alexander<br />
Bauer Rebecca Blankenhagen Tim Bohner Vanessa Breitsprecher Lukas Breusch Henning Clauß Phi<br />
Dang Patrizia Danielczok Nikolaos Deiß Lea Dobringer Melisa Dogan Kim-Nhi Duong Isabelle Christina<br />
Dürr Veronika Eckhardt Tamara Eveline Eichenbrenner Robin Eißele Kaan Elban Sven Felix Engels<br />
Adrian Fauth Theodor Feller Max Forch Markus Fröhlich Tim Geiger Michaela Geiger Mariana Geli<br />
Christoph Gönnenwein Martin Görtz Nick Griesheimer Annika Grözinger Christian Friedrich Häfner<br />
Daniela Härer Sinem Hergül Jasmina Johannes Daniel Jung Jonathan Jurenka Gizem Karagöz Marina<br />
Karakosta Zoe Keibl Alexander Kiesel Vivian Knorpp Teresa Fiona Köhler Giulia Krämer Dominik<br />
Kraus Stefan Le Jonas Leitl Philip Luplow Triantafillia Malliaridis Melissa Mattauch Vanessa Michalski<br />
Jakub Minoga Sebastian Muff Georg Munsberg Mona Ostertag Nikolaos Pahakis Zoi Papandreou<br />
Cristina Parente Sanchez Larissa Pfänder Julien Maurice Pfleiderer Duc Anh Pham Cordula Preikschas<br />
Joel Prosenbauer Maximilian Pscheidl Yannic Reichl Jessika Reiter Ruben Riedmüller Dominik<br />
Riefle Jan Ruf Marc Sauer Oliver Schäfer Caroline Scheiger Thorsten Tobias Schlichting Tim Schurr<br />
Lisa Nicole Schurr Vivienne Schweizer Miriam Seiffer Franziska Siegle Florian Sieler Melissa Spadafero<br />
Dimitrios Spanos Nenad Stanisavljevic Marcel Stiedl Monique Stumm Konstantinos Teliakis<br />
Kenny Thai Raphael Thiel My Vi Tran Konstantina Tyrmakidou Christina Tzinis Maryam Ul Haq<br />
Bettina Vas Maxi Waldbach Frank Waletzko Dennis Markus Walter Jessica Wanek Marina Welter<br />
Daniel Wieser Jeremy Wild Hanna Wimpff Sophie Katharina Winkle Denise Wolff Kim Alessandra<br />
Wörner Moritz Wulff Sarah Corinna Würtele Ebru Yilmaz Walter Zerbin Christina Zink
Juli 2011 75<br />
<strong>19</strong><br />
Da war dann noch die 10d mit den Teddies...<br />
...und der Henning, der fast<br />
schon selbst zur Colaflasche<br />
mutiert, weil er (auch bei der<br />
Prüfung) literweise von diesem<br />
Getränk ...<br />
...und überhaupt –<br />
der Daniel<br />
und der Henning...<br />
Man stelle sich unsere Schule vor<br />
ohne die beiden!<br />
Wer sorgte dafür, dass die Tage<br />
bücher richtig „eingeworfen“ wer<br />
den?<br />
Wer hielt (u.a.) den Sanitätsdienst<br />
am Laufen?<br />
Wer sorgte für Licht und Ton bei<br />
Schulveranstaltungen?<br />
Wer zeigte dem Evaluationsteam<br />
wo‘s lang geht?<br />
Wer versorgte die Schüler mit<br />
Cornys und vielen anderen (lebens)<br />
wichtigen Dingen?<br />
Wer sorgte dafür, dass das Schul<br />
leben immer dokumentiert wurde?<br />
Was wäre die SMV, besonders<br />
der Schwof ohne die beiden gewe<br />
sen?<br />
DANKE!!!<br />
...und der Daniel mit den vielen tollen Fotos und viel mehr noch...<br />
...und der Martin, der endlich<br />
das Rezept gegen Rechtschreib-<br />
schwäche gefunden hat: Einen<br />
Duden und noch einen und<br />
noch einen.....<br />
...und die Mona, die als vorbild-<br />
liche Schulsprecherin viel für<br />
die SMV und für die Schule<br />
getan hat
76 <strong>19</strong><br />
Und so ging die<br />
Prüfung zu Ende<br />
Preise gab‘s für:<br />
Jasmina Johannes (Schulbeste mit 1,0),<br />
Elias Arnold, Marina Karakosta, Caroline Schei<br />
ger, Franziska Siegle, Mona Ostertag, Lisa<br />
Schurr, Teresa Köhler, Joel Prosenbauer, Lukas<br />
Breusch, Tamara Eichenbrenner, Annika Grözin<br />
ger, Martin Görtz, Daniela Härer, Lea Dobringer,<br />
Cordula, Preischkas, Christoph Gönnenwein,<br />
Jan Ruf (alle besser als 2,0).<br />
Belobigungen erhielten:<br />
Nick Griesheimer, Florian Sieler, Jessika Reiter,<br />
Melissa Spadafero, Giulia Krämer, Marcel Stiedl,<br />
Alexander Bauer, Tim Geiger, Monique Stumm,<br />
Maximilian Pscheidl, Jonathan Jurenka, Raphael<br />
Thiel, Christina Parente Sanchez, Sophie Win<br />
kle, Isabelle Dürr, Katrin Ambach, Miriam Seif<br />
fer, Kenny Thai, Jeremy Wild, Maryam Ul Haq,<br />
Larissa Pfänder, Vivian Knorpp, Kim Wörner,<br />
Mortitz Wulff, Zoe Keibl, Theo Feller, Konstan<br />
tinos Teliakis (Durchschnitt von 2,0 bis 2,4)<br />
Fachpreise für sehr gute<br />
Jahres- und Prüfungsleistungen:<br />
Deutsch: Franziska Siegle, 10D (1,1)<br />
Englisch: Jasmina Johannes, 10A (1,2)<br />
Mathematik: Jasmina Johannes, (1,0)<br />
Für die besten FüK-Prüfungen<br />
(Fächerübergreifende Kompetenz-<br />
prüfung) gab es Preise für<br />
Christoph Gönnenwein, Martin Görtz<br />
und Marcel Stiedl (alle 10C)<br />
mit dem Thema Energiequellen der Gegenwart<br />
und Zukunft.<br />
Teresa Köhler, 10C, Katrin Ambach<br />
und Marina Karakosta (beide 10D)<br />
mit dem Thema Evolution und Rassenlehre.<br />
❞Wir gratulieren<br />
ganz herzlich!<br />
„Sei froh, dass du noch<br />
zur Schule gehst, da hat<br />
man so viel Freizeit“<br />
Trotzdem ist man froh, wenn man die letzten<br />
Prüfungen hinter sich hat, wenn die nächsten<br />
2 bis 3 Jahre gesichert sind – mit einer neuen<br />
Schule oder einer Ausbildung und ein neuer<br />
Lebensabschnitt beginnen kann. Man hat seine<br />
Klasse nach 6 Jahren „durch dick und dünn“<br />
lieb gewonnen. Schon in der 5. Klasse freute<br />
man sich auf die neue Schule und auf die neuen<br />
Mitschüler, es bildeten sich Freundschaften,<br />
heute noch halten und sicher noch eine ganze<br />
Weile andauern. Doch auch die Mitschüler, die<br />
man nie wirklich lieb gewonnen hatte, fehlen<br />
einem nun auf irgendeine Art und Weise. Nach<br />
6 Jahren zusammen Spaß haben oder die größ<br />
ten „Streitereien“ austragen, müssen wir nun<br />
unseren eigenen Weg gehen. Es gab Zeiten,<br />
da wollte man nicht mehr gern in die Schule<br />
gehen – schlechte Noten, Stress mit Mitschü<br />
lern oder mit Lehrern. Manchmal hätte man<br />
seine Klasse einfach nur auf den Mond schie<br />
ßen können, doch man merkte auch, dass die<br />
Klasse immer mehr Zusammenhalt gewann,<br />
von Jahr zu Jahr – nicht nur bei gemeinsamen<br />
Ausflügen. Man fühlte sich einfach wohler und<br />
es wurden auch untereinander viel mehr Dinge<br />
ausgetauscht. Auch gemeinsam die Lehrer är<br />
gern stand immer auf dem Programm. Manche<br />
Lehrer hatten es nie leicht mit uns, andere<br />
haben sich es einfach leicht gemacht. Doch<br />
auch das Unterrichten war nicht leicht, typisch<br />
war es, dass, trotz „Handy und MP3Player<br />
Verbot“ die Handys ständig klingelten, und das<br />
nicht immer nur bei den Schülern.<br />
Manche Lehrer gewann man schon lieb in 6<br />
Jahren, manche eher nicht. Man musste lernen,<br />
auch mit diesen Lehrern klar zu kommen und<br />
den Unterricht einigermaßen erträglich zu ma<br />
chen =). Heute merkt man, dass diese Lehrer<br />
nie so schlimm waren wie man immer gesagt<br />
hat.<br />
Auch die Ausflüge und Studienfahrten waren<br />
immer amüsant. Es gab immer was zu Lachen,<br />
z.B., wenn man eine Mitschülerin auf der Ter<br />
rasse des Bundestages vergisst oder wenn im<br />
Schullandheim auf einmal fast alle Schüler<br />
„erkranken“. Unsere kleine Rasselbande, oder<br />
wie ein Lehrer zu uns immer gern sagte: „ Ihr<br />
seid keine Klasse, ihr seid ein Haufen“, immer<br />
unter Kontrolle zu haben erfordert viele Nerven<br />
und Ausdauer. Auch unsere Lehrer gaben nie<br />
auf und jetzt haben wir die Mittlere Reife.<br />
Lisa Schurr, 10B<br />
Ich kann mich noch gut<br />
daran erinnern<br />
Juli 2011<br />
Gerade erst wieder aus Bremen zurückgezo<br />
gen, schon musste ich wieder auf eine neue<br />
Schule gehen, und dies zum dritten Mal in<br />
kürzester Zeit! Na toll! Ich kam in die sechste<br />
Klasse der GDRS, wo ich auch einige meiner<br />
früheren Klassenkameraden treffe –ein Glück.<br />
Jedenfalls hat dies auch nicht verhindert, dass<br />
ich erst einmal schlechter wurde in Sachen<br />
Schulleistungen. Ein anderes Schulsystem, der<br />
Wechsel kurz vor den Vergleichsarbeiten und<br />
das Umziehen in ein anderes Bundesland –da<br />
kann man sich ja von Anfang an denken, dass<br />
dies nicht gut gehen wird. Jedenfalls hatte ich<br />
am Ende dieser sechsten Klasse sieben Vierer<br />
im Zeugnis und da fiel mir die Entscheidung zu<br />
einer Wiederholung leicht. Ich wollte den Stoff<br />
lieber noch einmal lernen, anstatt Probleme in<br />
der nächsten Klasse zu bekommen. Das war<br />
auch im Nachhinein gut so, diese Entscheidung.<br />
Ich bekam bessere Noten, mir mehr sympa<br />
thischere Mitschüler und bald darauf Freunde<br />
und auch andere Lehrer. Von da an wurde ei<br />
niges besser. Wir unternahmen bis jetzt viele<br />
Ausflüge, z.B. in den Schwarzwald, nach Berlin,<br />
nach München oder zum Bodensee, wie letz<br />
tens einen Tag. Wir hatten eine Reihe von un<br />
terschiedlichsten Lehrern bei uns und je mehr<br />
wir hier auf der Schule waren, desto besser<br />
konnten wir sie verstehen und auch lieben<br />
lernen ;). Die siebte und die achte Klasse gingen<br />
im Rückblick gut vorbei, wobei man mir anfangs<br />
gesagt hatte, dass diese die beiden schwersten<br />
werden sollten. Ich weiß jetzt schon, dass ich<br />
mit einem lachenden und einem weinenden<br />
Auge hier verschwinden werde. Einerseits finde<br />
ich den Abschied von den Lehrern, Klassenka<br />
meraden und radinnen und dem täglichen Ri<br />
tual in die GDRS zu kommen schon etwas<br />
traurig, doch freue ich mich auch auf einen<br />
Neuanfang in meinem Leben und auf viele<br />
neue, hoffentlich nette Menschen. Die Prü<br />
fungen sind vorbei und unser 10DKlassen<br />
motto: „10 Jahre bis zum Höhepunkt“ wurde<br />
erreicht, wir hatten ihn! Mit Tiefen und Höhen<br />
und Lehrern, von denen die meisten nun wohl<br />
schon halb am Ende sind – und trotzdem wer<br />
den sie uns vermissen! Alles in allem kann ich<br />
sagen: Es war eine geile Zeit mit viiiel Spaß &<br />
mein Fazit dieser Jahre ist: Hätte ich doch nur<br />
mehr gelernt und wäre nicht so faul gewesen.<br />
Maxi Vanessa Waldbach, ehemalige 10D
Juli 2011 77<br />
<strong>19</strong><br />
Danke auch an die Schülerinnen und Schüler der 10A, die sich jahrelang um die Schülerbücherei gekümmert haben
78 <strong>19</strong><br />
Unsere Neuen<br />
In diesem Schuljahr haben wir einen großen „Schwung“ neuer Redakteure bekommen. Es hat sich wohl rumgesprochen,<br />
dass die Arbeit in der Redaktion viel Freude macht und dass unser Zeitung ja auch ganz erfolgreich ist!!<br />
Ein kleiner Beitrag zum Thema Evolution!<br />
Juli 2011<br />
Jasmin Palmer, Nadine Holzwart, Selina Kaltschmied,<br />
Denis Schmidt, Filiz Akdas, Leonie Schiele, Miriam Bi<br />
schof, Benedikt Klenk, Lisa Schellenberg, Nathalie Bles<br />
sing, Nico Klasik, Robert Nemec,<br />
Nicht auf dem Bild, aber trotzdem dabei:<br />
Laura Friz, Bianca Schweiger, Fabian Neumann, Anna<br />
Serafin Valle, Hang Nygen, Ellem Korkmaz<br />
Möchtet ihr auch im Team der <strong>BRÜCKE</strong> mitarbeiten?<br />
Kein Problem! Wenn ihr gerne schreibt, Fotos macht und<br />
recherchiert kommt einfach am Montag den 13. Septem<br />
ber oder an einem der folgenden Montage im neuen<br />
Schuljahr in die ITG Räume.<br />
Dort werden wir euch herzlich begrüßen und euch alle<br />
Fragen beantworten..<br />
Es freut uns, wenn ihr kommt!<br />
Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, allen Lehrerinnen und<br />
Lehrern, unserer lieben Frau Kauß, den Hausmeistern und vor allem<br />
unseren Leserinnen und Lesern schöne Ferien und gute Erholung.
Juli 2011 79<br />
<strong>19</strong><br />
Energie hat Zukunft.<br />
Ihre Ausbildung oder Ihr Studium bei der EnBW auch.<br />
Willkommen in Ihrer Zukunft. Willkommen bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.<br />
Als drittgrößtes Energieversorgungsunternehmen in Deutschland arbeiten wir gemeinsam<br />
mit rund 20.000 Mitarbeitern in vielen Bereichen an fortschrittlichen Energielösungen.<br />
Eine Vielfalt, die auch Ihrer Entwicklung zugutekommt: Mit 16 Ausbildungsberufen und<br />
14 Studiengängen bieten wir Talenten den idealen Berufsstart – in einem engagierten<br />
Umfeld, in dem wir gemeinsam an der Energie der Zukunft arbeiten.<br />
Wie Sie Ihre Ausbildung oder Ihr Studium mit Hochspannung gestalten, erfahren Sie unter:<br />
www.enbw.com/ausbildung<br />
Ausbildungsbeginn:<br />
2012
80 <strong>19</strong><br />
Juli 2011