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das offizielle mitteilungsorgan des - Schützenwarte - WSB

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Sport<br />

SGi Welzheim Deutscher Mannschaftsmeister<br />

im Bogenschießen<br />

Nach einem spannenden Finale<br />

gegen den BSC Laufdorf<br />

gewann die Schützengilde<br />

Welzheim zum drittenmal den<br />

Titel eines Deutschen Mannschaftsmeisters<br />

im Bogenschießen.<br />

Im Bun<strong>des</strong>ligafinale von Gelsenkirchen<br />

schlugen die Schützen aus Baden-Württemberg<br />

die Auswahl aus<br />

Nordhessen mit 244:238 und nahmen<br />

damit den Meisterspiegel in<br />

Empfang.<br />

Ein dramatisches Duell hatte seinen<br />

verdienten Sieger gefunden,<br />

denn die Welzheimer blieben in allen<br />

fünf Partien ungeschlagen. „Ich<br />

bin so erleichtert, <strong>das</strong>s wir es geschafft<br />

haben. Das war am Ende ein<br />

hartes Stück Arbeit und die letzten<br />

Pfeile waren für mich die schwersten<br />

in der ganzen Saison,“ so eine<br />

überglückliche Nationalmannschaftsschützin<br />

Anja Hitzler (Foto<br />

oben), die für die SGi Welzheim fleißig<br />

Punkte gesammelt hatte.<br />

Marcus Müller vom BSC Laufdorf<br />

nahm die Niederlage gefasst auf:<br />

„Wir wollten dieses Mal auf <strong>das</strong><br />

Treppchen und <strong>das</strong> haben wir auch<br />

geschafft. Je<strong>des</strong> Jahr sind wir nun<br />

ein wenig erfolgreicher gewesen<br />

und nächstes Jahr – na ja, vielleicht<br />

reicht es dann zum Meistertitel.“<br />

Die Hessen hatten im Finale <strong>das</strong><br />

Pech, <strong>das</strong>s Bruno Wörrlein eine<br />

„Fahrkarte“ in der zweiten Passe<br />

schoss – ausgerechnet in einer Phase,<br />

als Welzheim in Zeitprobleme<br />

geriet und <strong>das</strong> Finale noch einmal<br />

äußerst spannend wurde. Nach der<br />

Null jedoch war Welzheim auf der<br />

Siegerstraße und nicht mehr abzufangen.<br />

Schon zuvor gab es erstklassige<br />

Leistungen zu bestaunen: in der<br />

Gruppe A traf die Überraschungsmannschaft<br />

vom SV Querum, die als<br />

Aufsteiger in die Bun<strong>des</strong>liga gleich<br />

den ersten Rang im Norden belegen<br />

konnte, im Auftaktmatch auf die<br />

Schützengilde Ditzingen und besiegte<br />

<strong>das</strong> Team aus Baden-Württemberg<br />

sicher mit 260:240. Dies<br />

war auch die größte Resultatsdifferenz.<br />

Beugen musste sich auch der<br />

zweite Südvertreter in dieser Gruppe,<br />

denn die SG Freiburg kam in ihrem<br />

Auftaktmatch mit 248:258 gegen<br />

den Schönower SV ebenfalls<br />

zunächst unter die Räder. Ditzingen<br />

hatte auch in der Partie gegen Freiburg<br />

keine Chance und unterlag mit<br />

250:255. Damit war <strong>das</strong> Team nach<br />

zwei Begegnungen schon aus dem<br />

Rennen, während sich Freiburg<br />

noch Hoffnungen machen konnte.<br />

Querum dagegen besiegte auch<br />

Schönow sicher mit 260:253, zeigte<br />

eine ähnlich starke Leistung wie im<br />

ersten Match und stand nach zwei<br />

Partien schon als erster Teilnehmer<br />

am Halbfinale fest.<br />

Julia Matthies (Schönower<br />

SV/Foto links im<br />

Vordergrund) war in der<br />

dritten und letzten Begegnung<br />

gegen die bis<br />

dahin sieglosen Ditzinger<br />

der Pechvogel dieser<br />

Gruppe A. Die junge<br />

Schützin aus Berlin leistete<br />

sich in der zweiten<br />

von drei Passen einen<br />

Fehlschuss und diese Null<br />

bedeutete gleichzeitig die<br />

Niederlage für die Schönower.<br />

Mit 250:257 Ringen<br />

gaben sie die Partie<br />

verloren. Nachdem sich<br />

Freiburg ganz hauchdünn<br />

mit 254:253 gegen Querum<br />

durchsetzen und den<br />

Norddeutschen somit die<br />

ersten Minuspunkte zufügen<br />

konnte, mussten<br />

Schönow und Ditzingen<br />

nach dieser Vorrunde die<br />

Heimreise antreten, während Querum<br />

und Freiburg in die Vorschlussrunde<br />

einziehen durften.<br />

In der Vorrundengruppe B standen<br />

sich klangvolle Namen gegenüber.<br />

Die mehrfachen Deutschen<br />

Meister von der Schützengilde<br />

Welzheim und Bergmann Borsig<br />

Berlin waren ebenso in dieser Runde<br />

wie der Titelverteidiger FSG Tacherting.<br />

Dazu kam <strong>das</strong> starke hessische<br />

Team vom BSC Laufdorf. Die<br />

erste Begegnung zwischen Welzheim<br />

und Berlin stand gleich auf <strong>des</strong><br />

Messers Schneide und der Ausgang<br />

stand erst nach einer Kampfrichterentscheidung<br />

fest: 253:252 hieß es<br />

am Ende für die Süddeutschen und<br />

<strong>das</strong> war dann auch ein Signal für die<br />

nächsten Partien. Während Welzheim<br />

unter den Augen der rund 200<br />

Zuschauer die folgenden Matches<br />

mit 264:255 gegen den Titelverteidiger<br />

aus Tacherting gewinnen<br />

konnte und in der letzten Begegnung<br />

sich gegen Laufdorf mit<br />

253:251 durchsetzte, setzte es für<br />

die Hauptstädter mit 244:246 gegen<br />

Laufdorf – hier leistete sich der<br />

Laufdorfer Wörrlein sogar eine Null<br />

– und schließlich mit 259:261 gegen<br />

Tacherting weitere Niederlagen. In<br />

der Partie der letztjährigen Finalisten<br />

ging es nur noch um Rang drei<br />

und vier.<br />

Da der BSC Laufdorf mit 252:249<br />

gegen Tacherting die Oberhand behielt,<br />

zog die Schützengilde Welzheim<br />

ohne Minuspunkte als Erster<br />

der Gruppe B ins Halbfinale ein, wo<br />

sie auf Freiburg treffen sollte. Laufdorf<br />

musste sich als Zweiter mit<br />

dem Sieger der Gruppe A, SV Querum,<br />

in der Vorschlussrunde auseinander<br />

setzen.<br />

Laufdorf und Querum lieferten<br />

sich dann auch eine dramatische<br />

Begegnung, die erst mit den allerletzten<br />

Pfeilen entschieden wurde.<br />

Nach der zweiten Passe standen<br />

beide Teams mit 172:172 Ringen<br />

gleichauf, bevor am Ende die Hessen<br />

mit 261:257 gewinnen konnten.<br />

Welzheim hatte gegen Freiburg etwas<br />

leichteres Spiel, lag während<br />

der gesamten Partie in Führung und<br />

verteidigte den Vorsprung mit<br />

255:248 Ringen auch im Ziel. Das<br />

kleine Finale um Rang drei gewann<br />

mit dem SV Querum der starke Aufsteiger<br />

aus dem Norden, der die SG<br />

Freiburg mit 258:247 Ringen schlagen<br />

konnte und damit verdient die<br />

Bronzemedaille gewann.<br />

DSB-ÖA<br />

8 SCHÜTZENWARTE 4/2003

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