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Rheinischer Schützentag 2011, Festheft ... - Bezirk 06 Aachen

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Liebe Schützen, liebe Gäste des<br />

Rheinischen <strong>Schützentag</strong>es 2010,<br />

Grußwort des Schirmherrn<br />

zum diesjährigen Rheinischen <strong>Schützentag</strong><br />

und in Vorfreude auf das Folgefest im kommenden<br />

Jahr <strong>2011</strong>, das in meinem Bundestagswahlkreis<br />

in der Schützenstadt Dormagen<br />

stattfinden wird, grüße ich Sie herzlich.<br />

In diesem Jahr feiern Sie den Rheinischen<br />

<strong>Schützentag</strong> in der Stadt Essen, die zeitgleich<br />

Kulturhauptstadt Europas in diesem Jahr ist.<br />

Einen besseren Zeitpunkt, um das Schützenwesen<br />

als kulturelles Gut in Essen zu präsentieren,<br />

hätten die Veranstalter daher kaum<br />

wählen können.<br />

Der Rheinische <strong>Schützentag</strong> ist ein traditionsreiches<br />

Ereignis, das im kommenden Jahr<br />

sein 60. Jubiläum feiert. Ich freue mich daher<br />

sehr, dass ich die Schirmherrschaft für das Jubiläumsfest<br />

in Dormagen übernehmen darf.<br />

Ich selbst bin seit über 25 Jahren als Mitglied<br />

meines Neusser Schützenlustzuges „Frischlinge“<br />

mit dem Schützen-Bazillus infiziert und<br />

freue mich immer, wenn ich bei verschiedenen<br />

Schützenfesten und sonstigen Veranstaltungen<br />

der Schützen zu Gast sein darf.<br />

Auch beim Dormagener Schützenfest habe<br />

ich im letzten Jahr als „Gastmarschierer“ aktiv<br />

teilgenommen. Ich habe in den Straßen und<br />

im Festzelt eine herrliche Schützenatmosphäre<br />

erlebt – ganz nach unserer rheinischen<br />

Art und Fröhlichkeit. Der Bürger-Schützen-<br />

Verein Dormagen ist als Gastgeber des Rheinischen<br />

<strong>Schützentag</strong>es <strong>2011</strong> hervorragend<br />

aufgestellt und verfügt über ein schmuckes<br />

Schützenregiment.<br />

Dormagen und der gesamte Rhein-Kreis<br />

Neuss sind wahre Schützenhochburgen. So<br />

ist das „Schütze-sein“ im rheinischen Alltag mit<br />

all seinen Facetten tief verwurzelt.<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

Foto: Bundestag - MdB Hermann Gröhe<br />

Wir Schützen bekennen uns dabei auch zu<br />

gemeinsamen Werten. Besonders beeindruckt<br />

mich stets das vielfältige soziale Engagement<br />

zahlreicher Schützenfreunde. So sammeln<br />

Schützenzüge und Bruderschaften oft für<br />

einen guten Zweck oder besuchen Altenheime<br />

und soziale Einrichtungen, um auch anderen<br />

Menschen eine Freude zu bereiten.<br />

Kurz und knapp: Das Schützenwesen ist ein<br />

besonderes Kennzeichen unserer rheinischen<br />

Identität und lebhafter Ausdruck unserer sozialen<br />

Gemeinschaft.<br />

Ich wünsche Ihnen, liebe Schützen, und allen<br />

Gäste viel Freude beim Rheinischen<br />

<strong>Schützentag</strong> 2010 und freue mich auf ein Wiedersehen<br />

im kommenden Jahr im schönen<br />

Dormagen.<br />

Herzliche Schützengrüße<br />

Ihr<br />

Hermann Gröhe<br />

03


04<br />

Grußwort des Bürgermeisters<br />

Liebe Schützinnen und Schützen,<br />

liebe Gäste und Besucher!<br />

Es ist jetzt 21 Jahre her, da hatte ich schon<br />

einmal das Vergnügen, zum damals 38. Rheinischen<br />

<strong>Schützentag</strong> hier nach Dormagen einladen<br />

zu dürfen. Es erfüllt mich daher mit<br />

Stolz, wenn ich dies hiermit noch einmal, diesmal<br />

sogar für die 60. Auflage des Rheinischen<br />

<strong>Schützentag</strong>es im Jahr <strong>2011</strong>, tun darf. Ich<br />

freue mich darauf, vom 15. bis 17. April <strong>2011</strong><br />

Abordnungen der Schützenvereine aus dem<br />

gesamten Rheinland wieder bei uns in Dormagen<br />

begrüßen zu können.<br />

In der Reihe der Ausrichter des Rheinischen<br />

<strong>Schützentag</strong>es nimmt das „kleine“ Dormagen<br />

einen eher bescheidenen Platz ein. Aber in<br />

Dormagen und seinen Stadtteilen sind von<br />

rund 63.500 Einwohnern über 6.000 in 11<br />

Schützenvereinen und – Bruderschaften organisiert.<br />

Bei uns erfährt das Schützenwesen<br />

lebendige Tradition und somit wird die Identität<br />

der einzelnen Stadtteile, der früheren Dörfer,<br />

trotz regionalem Zusammenschluss,<br />

aufrecht erhalten. Der ausrichtende Bürger-<br />

Schützen-Verein (BSV) Dormagen existiert<br />

seit 1867 und hat seitdem in der Gesellschaft<br />

und in den Herzen der Dormagener seinen<br />

festen Platz!<br />

Den hohen Stellenwert des Schützenwesens<br />

unterstreicht sogar ein eigens errichtetes<br />

Denkmal. Auf der Kölner Straße in Höhe des<br />

Hauses Nr. 157 finden Sie den Schützenbrunnen,<br />

dessen Figuren je nach Laune der aktiven<br />

Betrachter verschiedene, manchmal<br />

sogar skurrile Haltungen einnehmen können.<br />

So sehr auch manches Kind dem bronzenen<br />

Schützenkönig bereits Kopf und Arme verdreht<br />

hat, dem Schützenwesen hier hat dies<br />

noch nicht geschadet.<br />

Dormagen wird von Auswärtigen oft als graue<br />

Schlafstadt für Chemie-Arbeitnehmer in einer<br />

langweiligen und flachen Landschaft angese-<br />

Foto: Stadt Dormagen<br />

hen, durch die sich, sozusagen als Highlight,<br />

der Rheinstrom schon relativ breit und träge<br />

schlängelt. Nur Wenige wissen, dass Dormagen<br />

seinen Einwohnern, größtenteils verschiedener<br />

nationaler und internationaler<br />

Abstammung, mit seiner grünen und waldreichen<br />

Umgebung ein lebens- und liebenswertes<br />

Stück Heimat bietet. Die Dormagener sind<br />

gerne im Verein organisiert. Hier erleben auch<br />

Neubürger schnell gute Nachbarschaft und<br />

fühlen sich zwischen den rheinischen Mitbürgern<br />

und ihren typischen Eigenschaften innerhalb<br />

kürzester Zeit sehr wohl.<br />

Auch ich habe das erlebt, als ich in den<br />

1970er-Jahren meinen Wohnsitz hier genommen<br />

habe. Als waschechtes Nordlicht habe ich<br />

mich schnell hier eingelebt und rheinische Lebensarten<br />

wie Karnevals- und Schützenwesen<br />

gerne und begeistert übernommen. Heute bin<br />

ich Generalsekretär der Europäischen Gemeinschaft<br />

Historischer Schützen und Bürgermeister<br />

der Stadt Dormagen und in beiden<br />

Funktionen freue ich mich auf das 60. Jubiläum<br />

des Rheinischen <strong>Schützentag</strong>es in „meiner“<br />

Stadt.<br />

Feiern Sie mit dem BSV und allen lebensfrohen<br />

Dormagenern dieses Fest und versäumen<br />

Sie es nicht, die schönen Seiten unserer Heimatstadt<br />

kennen zu lernen.<br />

Peter-Olaf Hoffmann<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867


Impressum<br />

Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

V.i.S.d.P. - Auflage 5.000 Exemplare<br />

1. Vorsitzender<br />

Rolf Starke • Ubierstraße 5 • 41539 Dormagen<br />

Tel.: 02133 / 4 13 87<br />

1. Geschäftsführer<br />

Uwe Heier • Ostpreußenallee 6 • 41539 Dormagen<br />

Tel.: 02133 / 47 72 87<br />

www.bsv-dormagen.de<br />

Objektleitung: Rolf Starke und Dietmar Symalla<br />

Titelfoto: Dietmar Symalla; mit Bildern Stadt Dormagen und<br />

Fotostudio Freibeuter<br />

Redaktion: Rolf Starke, Uwe Heier, Heinrich Krosch und Dietmar Symalla<br />

Collagen: Dietmar Symalla<br />

Gesamtgestaltung: Dietmar Symalla<br />

Produktion/Druck: Cicero GmbH Dormagen<br />

Anzeigen: BSVMarketing Guido Loibl - www.bsvmarketing.de<br />

Fotos: Stadt Dormagen, Dietmar Symalla, BSV Archiv und Privat, sowie<br />

Möchten Sie auch im <strong>Festheft</strong> werben? Wenden Sie sich schon jetzt für die große Festschrift<br />

des BSV Dormagen in <strong>2011</strong> an den 2. Geschäftsführer.<br />

Guido Loibl: per FAX unter 02133 / 21 05 29<br />

bzw. per E-Mail an Guido.Loibl@bsv-dormagen.de<br />

Alle Rechte, auch die des auszugweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe<br />

(einschließlich Mikroskopie) sowie die Auswertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen<br />

sind dem BSV Dormagen, den Urhebern und Autoren vorbehalten.<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

05


<strong>06</strong><br />

Liebe Gäste,<br />

Grußwort des 1. Vorsitzenden<br />

ein echtes Kleinod für jede Ausstellung ist sie:<br />

die Nachbildung unseres Schützenbrunnens,<br />

der – viele werden sich erinnern – im April<br />

1989 auf der „Kö”, der Haupteinkaufsstraße in<br />

Dormagen, eingeweiht wurde. Und dies anlässlich<br />

des 38. Rheinischen <strong>Schützentag</strong>es,<br />

der damals erstmals in Dormagen ausgerichtet<br />

wurde. Und nun freue ich mich sehr, Sie 21<br />

Jahre später als Gäste zum 60. Rheinischen<br />

<strong>Schützentag</strong> wieder nach Dormagen einladen<br />

zu dürfen.<br />

Seit 1867 betreiben wir traditionell den Schießsport<br />

und die Pflege des heimatlichen Brauchtums;<br />

genauso steht dabei die Jugendarbeit<br />

im Vordergrund wie auch die Betätigung im sozialen<br />

Umfeld. 1959 wurde der Bürger-<br />

Schützen-Verein Dormagen Mitglied im Rheinischen<br />

Schützenbund, er ist derzeit sogar der<br />

mitgliederstärkste Verein in diesem Dachverband.<br />

Sehr glücklich waren wir, als der BSV<br />

Dormagen 2007 in Andernach den Zuschlag<br />

für die Ausrichtung des Rheinischen <strong>Schützentag</strong>es<br />

erhielt. Wir haben als traditionsreicher<br />

Verein gerne die Vorbereitung und<br />

Durchführung dieses großen Treffens der rheinischen<br />

Schützenfamilie übernommen. Der<br />

Vorstand hofft, dass viele, die damals die Dormagener<br />

Gastfreundschaft erleben durften,<br />

wieder den Weg in die Stadt am Rhein – zwischen<br />

Düsseldorf und Köln gelegen – finden<br />

werden.<br />

Zur Eröffnung des 60. Rheinischen <strong>Schützentag</strong>es<br />

laden wir Sie ein zu einem großen Zapfenstreich<br />

am Freitagabend auf dem<br />

Rathausvorplatz. Die Delegiertenversammlung<br />

am Samstag und der Festkommers am<br />

Sonntag finden im Gala-Zelt auf dem Dormagener<br />

Schützenplatz statt. Ein Höhepunkt, so<br />

denke ich, wird der Rheinische Abend am 16.<br />

April <strong>2011</strong> sein, wenn Künstler aus Köln und<br />

natürlich Dormagen auftreten werden. Den<br />

krönenden Abschluss wird schließlich am<br />

Sonntagnachmittag ein Festumzug durch<br />

Foto: Rolf Starke<br />

unsere Innenstadt bilden. Die Schützen des<br />

BSV Dormagen würden sich sehr freuen,<br />

wenn viele Schützen aus dem Gebiet des<br />

„alten Rheinlandes“ daran teilnähmen.<br />

Mit Freude werden wir dann auch Herrn<br />

Hermann Gröhe, den CDU-Generalsekretär,<br />

begrüßen, der als Bundestagsabgeordneter<br />

unseres Wahlkreises und Schützenbruder aus<br />

dem benachbarten Neuss die Schirmherrschaft<br />

über das Wochenende im April <strong>2011</strong><br />

übernommen hat. Danken darf ich schon jetzt<br />

unserem Bürgermeister, Herrn Peter-Olaf<br />

Hoffmann, für die große Unterstützung der<br />

Stadt.<br />

Wir alle freuen uns auf den 60. Rheinischen<br />

<strong>Schützentag</strong> und heißen alle Besucher herzlich<br />

willkommen.<br />

Dormagen, „Ihr Ziel <strong>2011</strong>“!<br />

Rolf Starke<br />

1. Vorsitzender<br />

BSV Dormagen<br />

Foto: Dietmar Symalla<br />

Der Schützenbrunnen<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867


Liebe Schützen,<br />

liebe Dormagener,<br />

sehr geehrte Gäste des<br />

60. Rheinischen <strong>Schützentag</strong>es,<br />

Grußwort des <strong>Bezirk</strong>svorsitzenden<br />

als <strong>Bezirk</strong>svorsitzender freut es mich sehr,<br />

dass der im RSB <strong>Bezirk</strong> 04 angeschlossene<br />

Bürger-Schützen-Verein Dormagen der Ausrichter<br />

des 60. Rheinischen <strong>Schützentag</strong>es im<br />

April <strong>2011</strong> sein wird.<br />

Der heutige <strong>Bezirk</strong> 04 erstreckt sich über die<br />

Schützenkreise Neuss, Grevenbroich und<br />

Mönchengladbach und zählt insgesamt 4.860<br />

aktive Mitglieder in 68 Vereinen.<br />

Bis vor wenigen Jahren war dem <strong>Bezirk</strong> 04<br />

auch noch der Schützenkreis Düsseldorf angegliedert,<br />

welcher aber aus organisatorischen-<br />

und Verwaltungsgründen auf Wunsch<br />

der Vereine Ende 20<strong>06</strong> in den <strong>Bezirk</strong> 04/1<br />

strukturiert wurde.<br />

Im sportlichen Bereich nehmen viele unserer<br />

Sportschützen an den Meisterschaften der<br />

Kreise, des <strong>Bezirk</strong>s und des Verbandes teil;<br />

sogar bei Deutschen Meisterschaften waren<br />

unsere Schützen vertreten. Dabei konnten in<br />

allen Bereichen achtbare Resultate erzielt<br />

werden. Diese sportlichen Erfolge sind das Ergebnis<br />

einer verantwortungsvollen Ausbildung<br />

in den Vereinen und ständiger Verbesserungen<br />

innerhalb unseres Lehrwesens.<br />

Das Jahrhunderte alte Brauchtum des Schützenwesens<br />

ist ein weiterer Bestandteil unserer<br />

<strong>Bezirk</strong>sarbeit. Das Hauptaugenmerk liegt<br />

dabei auf der engen und freundschaftlichen<br />

Zusammenarbeit mit den Vereinen, speziell<br />

auch auf der Unterstützung und Förderung der<br />

Jugendarbeit.<br />

Die disziplinierte Ausbildung im Schießsport<br />

und die Wahrung der Tradition des heimischen<br />

Schützenbrauchtums – das sind die Aufgaben<br />

unserer <strong>Bezirk</strong>sarbeit.<br />

Foto: RSB <strong>Bezirk</strong>04<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

Die Stadt Dormagen und der Besuch des<br />

<strong>Schützentag</strong>es ist eine Reise wert.<br />

Erleben Sie Dormagen mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten<br />

und einem Festumzug und<br />

Galaabend der Extraklasse. Nehmen Sie Teil<br />

an einem unvergesslichen Erlebnis – beim<br />

<strong>Schützentag</strong> „der kurzen Wege“.<br />

Vielleicht treffen wir uns auch schon beim 143.<br />

Dormagener Schützen- und Heimatfest vom<br />

25. bis 29. Juni 2010. Hier können Sie bereits<br />

im Vorfeld erleben, wie professionell und engagiert<br />

der BSV Dormagen (s)ein Schützenfest<br />

mit über 12.000 Besuchern an 5<br />

Festtagen ausrichtet.<br />

Ich freue mich auf die vielen Teilnehmer aus<br />

dem RSB und dem <strong>Bezirk</strong> 04, die vielen<br />

Schützen, Bürger und Gäste des 60. Rheinischen<br />

<strong>Schützentag</strong>es <strong>2011</strong> in Dormagen.<br />

Herzlich Ihr<br />

Detlev Schlüter<br />

<strong>Bezirk</strong>svorsitzender<br />

07


08<br />

Der Bürger-Schützen-Verein Dormagen<br />

Wer oder was ist dieser Bürger-Schützen-<br />

Verein Dormagen eigentlich?<br />

Eine Vereinigung von Gleichgesinnten, die<br />

Traditionen und das Brauchtum pflegen? Ein<br />

Sportverein? Oder geht es darum, einmal im<br />

Jahr an fünf Tagen ein Schützenfest zu feiern?<br />

Die Summe dieser Aussagen ist zutreffend.<br />

Tradition ist gut und wichtig. Tradition heißt,<br />

das, was sich bewährt hat, zu bewahren. Tradition<br />

heißt aber auch, nicht nur zurück zu<br />

schauen und alte Zeiten zu verherrlichen. Tradition<br />

heißt, aus den Wurzeln zu leben und zu<br />

lernen, aber auch neue Zweige und Blätter<br />

hervorzubringen, auf die Anforderungen der<br />

Gegenwart zu reagieren, die Herausforderungen<br />

der Zeit und zukünftige Entwicklungen<br />

frühzeitig zu erkennen.<br />

Man könnte an dieser Stelle viel über die Geschichte<br />

des BSV schreiben, die, immer eng<br />

verbunden mit der Stadt Dormagen, einen facettenreichen<br />

Eindruck über 143 Jahre Leben<br />

in unserer Stadt geben würde.<br />

Wir befassen uns aber auch mit der Zukunft,<br />

denn diese Zukunft in unserer heutigen modernen<br />

und schnelllebigen Zeit ist das, woran<br />

wir alle noch mitarbeiten und mitgestalten können.<br />

Gedenkfeier Schützenfestsonntag am Ehrenmal - über 1.000 Schützen,<br />

Gäste und Musiker versammeln sich auf dem alten Friedhof in<br />

Dormagen, um den Toten der Weltkriege und unseres Vereins zu Gedenken.<br />

Einer der emotionalsten Momente an den Schützenfesttagen.<br />

Das Aushängeschild und die Zukunft eines<br />

jeden Vereins ist die Jugend, und gerade in<br />

diesem Bereich ist der BSV ständig aktiv. Das<br />

Abhalten und die Beteiligung an Wettkämpfen<br />

im Schießsport oder die jährlichen Jugendfahrten<br />

sind nur ein kleiner Bestandteil aus der<br />

umfangreichen und sehr guten Jugendarbeit<br />

des BSV. Bei uns erfahren die Jugendlichen,<br />

dass ein Miteinander und eine Gemeinschaft<br />

weit mehr erreichen können als ein Einzelner.<br />

Der Schießsport bietet im Vergleich mit anderen<br />

Sportarten klare Vorteile. Hier erreicht man<br />

nicht durch Größe, Kraft, Schnelligkeit, Alter<br />

oder Schönheit die Meisterschaft.<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867


Der Bürger-Schützen-Verein Dormagen<br />

Beim Sportschießen hängt der Sieg von der<br />

Klarheit des Denkens sowie von der jeweiligen<br />

mentalen Selbstbeherrschung ab. Der Erfolg<br />

ist abhängig von der Bereitschaft, in Training<br />

und Wettkampf immer dazu zu lernen. Jeder<br />

Schütze kann sich sein Ziel stecken und kann<br />

seinen Erfolg erleben, ohne einen Gegner nieder<br />

zu ringen.<br />

Beim Sportschießen hat man Gelegenheit,<br />

sich wertvolle Eigenschaften für das tägliche<br />

Leben anzueignen, wie nachdenken, Zielstrebigkeit,<br />

planen, organisieren, konzentrieren,<br />

Urteilsfähigkeit oder Entschlossenheit. Wir<br />

trainieren hier Dinge, die ein ganzes Leben<br />

lang helfen werden. Man muss nicht im Kindesalter<br />

beginnen, der Einstieg bis ins „hohe<br />

Alter“ ist möglich. In welcher anderen Sportart<br />

gibt es 60- oder gar 70 jährige Sportler mit<br />

Leistungen von internationalem Niveau?<br />

Frauen und Männer starten gemeinsam in<br />

Mannschaften.<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

Es ist eine Sportart für drinnen und draußen,<br />

für Sommer und Winter.<br />

Training und Wettkampf finden nicht im Bereich<br />

der Schmerzgrenzen statt. In vielen<br />

Sportarten muss man dem Gegner körperlich<br />

wehtun, um ihn „am Punkte machen“ zu hindern.<br />

In anderen Sportarten werden Sportler<br />

so weit angetrieben, dass sie sich selber wehtun.<br />

Auch das Wohlwollen von Schieds- und<br />

Kampfrichtern muss man sich oft über viele<br />

Jahre erarbeiten.<br />

Es gibt Sportarten, da ist man mit 19 Jahren<br />

schon zu alt oder mit 30 Jahren kommt das<br />

endgültige Aus. Sportschießen bietet Möglichkeiten.<br />

Sportschießen, ein Sport für Jung und<br />

Alt, Mann und Frau, klein und groß, dick und<br />

dünn, arm und reich. Die fundierte Ausbildung<br />

der Kinder und Jugendlichen bzgl. des<br />

Schießsportes erfolgt dabei mit höchster Gewissenhaftigkeit<br />

und hat für viele Kinder<br />

09


10<br />

Der Bürger-Schützen-Verein Dormagen<br />

positive Aspekte. So werden die jeweiligen<br />

Schützen durch gezieltes Training in Punkto<br />

Konzentration und Aufmerksamkeit gefördert.<br />

Es hat sich gezeigt, dass u. a. Kinder mit<br />

ADHS während dieser Schulungen ruhiger<br />

und gezielter zu Werke gehen.<br />

Natürlich ist das Schützenfest, das jährlich<br />

Ende Juni gefeiert wird, die wichtigste Veranstaltung<br />

des Vereins. Von Freitag bis Dienstag<br />

findet das „Event des Sommers“ in unserer<br />

Stadt statt.<br />

Dabei feiern an 4 Tagen im Festzelt rund<br />

12.000 Bürger und Schützen, ein Fest der Generationen.<br />

Ob jung oder alt – jeder ist willkommener Gast<br />

bei unserem „Heimatfest“.<br />

Glanzpunkte des Festes sind der samstägige<br />

Fackelzug und das Höhenfeuerwerk, die<br />

sonntägige Gedenkfeier am Ehrenmal, die<br />

Früh- und Nachmittagsparade, sowie am Montag<br />

das Königsvogelschießen um die Königswürde<br />

des BSV und der Festzug mit der<br />

Königsparade am Dienstagnachmittag. Die<br />

Veranstaltungen im Festzelt und die große Kirmes<br />

auf der Festwiese sind keine geschlossenen<br />

Einrichtungen nur für Schützen,<br />

sondern Teil unserer satzungsgemäßen Eigenverpflichtung<br />

zur „Pflege des Verbundenheitsgefühls<br />

der Dormagener Bevölkerung mit<br />

ihrer Heimat“.<br />

Dabei stehen unsere Schützenzüge immer im<br />

Vordergrund. Ein Schützenzug, der meist aus<br />

dem Jugendbereich entstanden ist, ist sozusagen<br />

der Verein im Verein. Diese Züge feiern<br />

aber nicht nur an Schützenfest – im gesamten<br />

Jahr hat jeder Zug seine eigenen individuellen<br />

Veranstaltungen. Dieses können Reisen, Krönungsfeiern<br />

oder nur das wochenendliche<br />

Grillen oder die Fahrradtour sein. Auch Besuche<br />

von anderen Schützen- und Heimatfesten<br />

zählen dazu.<br />

Aber, all das ist nur ein kleiner Teil von dem,<br />

was der BSV Dormagen ist. Die gesellschaft-<br />

liche Verantwortung unseres Vereins ist weit<br />

mehr als nur das Feiern eines Schützenfestes,<br />

oder das Abhalten von Schießwettkämpfen.<br />

Die Zukunft des BSV Dormagen - eine starke und ständige Jugendarbeit<br />

und Jugendförderung ist das Credo des BSV.<br />

Das Foto entstand im Jahr 2009 - „75 Jahre Edelknaben” des BSV<br />

Dormagen. Es zeigt die Edelknabenabteilung des BSV, sowie Edelknabenabteilungen<br />

von befreundeten Schützenvereinen und Bruderschaften<br />

aus dem Stadtgebiet.<br />

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Der Bürger-Schützen-Verein Dormagen<br />

Ob das bereits 2 Mal veranstaltete Benefizkonzert<br />

des Luftwaffenmusikkorps zugunsten<br />

Dormagener Einrichtungen, die Konzerte des<br />

Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr der<br />

Stadt Dormagen oder die Schützenpartys, all<br />

diese Veranstaltungen richtet der BSV federführend<br />

aus und bereichert damit den Terminkalender<br />

im Dormagener Kulturleben.<br />

Warum lohnt es sich Mitglied im BSV Dormagen<br />

zu sein?<br />

Betrachtet man die Demographie der Stadt<br />

Dormagen, fällt auf, dass etwa 10% der Bevölkerung<br />

in einem Schützenverein organisiert<br />

ist. Der BSV, mit über 850 Mitgliedern, gehört<br />

dabei zu den mitgliederstärksten Vereinen.<br />

Zahlreiche Nationen sind im BSV Dormagen<br />

vertreten. So kommen unsere Mitglieder u. a.<br />

aus der Türkei, Italien, Griechenland, ja sogar<br />

aus Indien. Der BSV steht allen Nationen offen<br />

gegenüber. Als Mitglied im BSV Dormagen ist<br />

Mann oder auch Frau Teil einer großen inter-<br />

Florastr. 25 - 41539 Dormagen<br />

Tel. 0 21 33 / 4 23 86<br />

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<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

nationalen Gemeinschaft ohne Standesdünkel.<br />

Die Garde Artillerie „Schwarze Husaren”<br />

Zugführer des „Hal drop”<br />

Ralf Ludwig<br />

Die Edelknaben des<br />

BSV Dormagen<br />

Jägermajor Horst Upadek<br />

und Adjutant Uwe Kosbab<br />

Uwe Rotsch aus<br />

Atlanta/Georgia (USA)<br />

Die Graf Waldersee Kompanie<br />

“Jung-Söck” und “Lahm Söck”<br />

Die Vorreiter des BSV Dormagen<br />

„Leibgarde Königin Luise von Preussen”<br />

Das Tambourkorps “Germania”<br />

1925 Dormagen-Horrem<br />

11


12<br />

Der Bürger-Schützen-Verein Dormagen<br />

Für eine Mitgliedschaft bieten sich drei Möglichkeiten:<br />

die aktive Mitgliedschaft, die Mitgliedschaft<br />

als Sportschütze oder die<br />

fördernde Mitgliedschaft.<br />

Ein aktives Mitglied gehört einem der Historischen-,<br />

Grenadier- oder Jägerzüge des Vereins<br />

an. Diese Schützenzüge bilden sich z. B.,<br />

wie bereits erwähnt, aus der Jugendabteilung<br />

des BSV, aus Mitgliedern eines Sportvereins,<br />

Schulklassen, Nachbarschaften oder auch<br />

Freundeskreisen und nehmen aktiv am Dormagener<br />

Schützen- und Heimatfest, sprich an<br />

den Umzügen, teil.<br />

Wer sich für den Schießsport entscheidet,<br />

kann in unserem Haus folgende Waffenarten<br />

schießen: Bogen, Luftgewehr, Luftpistole,<br />

Kleinkalibergewehr und Freie Pistole. Dabei<br />

werden immer alle gesetzlichen Vorschriften<br />

eingehalten, so erfolgt beispielsweise die Ausbildung<br />

der Kinder und Jugendlichen an so genannten<br />

Simulationsgewehren unter Aufsicht<br />

ausgebildeter Jugendbetreuer.<br />

Natürlich können auch aktive Mitglieder, also<br />

Angehörige eines Schützenzuges, Schießsport<br />

betreiben.<br />

Fördernde Mitglieder identifizieren sich mit<br />

den Interessen und Zielen des Vereins und<br />

möchten ihn deshalb in seiner Arbeit unterstützen.<br />

Dazu zählt die finanzielle Unterstützung<br />

durch den Mitgliedsbeitrag, aber auch<br />

die Möglichkeit an der Gestaltung des Vereinslebens<br />

oder auch in der Vereinsführung<br />

mitzuarbeiten.<br />

Egal für welche Mitgliedschaftsform Frau oder<br />

Mann, Mädchen oder Junge sich entscheidet:<br />

beim Bürger-Schützen-Verein Dormagen<br />

e.V. von 1867 ist jeder herzlich willkommen<br />

und gut aufgehoben.<br />

Wenn Sie mehr über uns erfahren wollen,<br />

empfehlen wir unsere Internetseite<br />

www.bsv-dormagen.de.<br />

Dort finden Sie neben zahlreichen Bildern, Berichten<br />

und Hinweisen auch die Namen, Anschriften<br />

und Rufnummern möglicher<br />

Ansprechpartner. Wir freuen uns darauf, von<br />

Ihnen zu hören.<br />

BSV Dormagen –<br />

Wir können mehr als marschieren<br />

(Verfasser: Uwe Heier und Dietmar Symalla)<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867


Ausführliche Programmfolge<br />

Das vorläufige Programm zum 60. Rheinischen <strong>Schützentag</strong> im April <strong>2011</strong> in Dormagen<br />

(Änderungen vorbehalten / Stand: 16.03.2010)<br />

Sonntag, 27. März <strong>2011</strong><br />

ab 09.00 Uhr 35. Landeskönigsschießen und 22. Altersbestenschießen um<br />

den Hogrefe-Pokal im Schützenhaus Dormagen und auf der<br />

Schießsportanlage der St. Hubertus Schützenbruderschaft<br />

Straberg<br />

Freitag, 15. April <strong>2011</strong><br />

Präsidiumssitzung und Gesamtvorstandssitzung des<br />

Rheinischen Schützenbundes<br />

17.30 Uhr Empfang durch den Bürgermeister der Stadt Dormagen,<br />

Herrn Peter-Olaf Hoffmann<br />

19.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung „Schützenwesen in Dormagen”<br />

ab 20.15 Uhr Aufmarsch der Schützen zur Bannerübergabe auf dem Balkon<br />

des Historischen Rathauses<br />

anschl. Großer Zapfenstreich am Historischen Rathaus<br />

ab 21.00 Uhr Auftaktparty des <strong>Schützentag</strong>es für Gäste und Schützen im<br />

Festzelt an der Walhovener Straße, mit der Oldie- und Kölsch-Rock Band<br />

June 79 (freier Eintritt)<br />

Samstag, 16. April <strong>2011</strong><br />

ab 08.30 Uhr Stimmkartenausgabe und Einlass zur Delegiertenversammlung<br />

10.00 Uhr Delegiertenversammlung im Festzelt an der Walhovener Straße<br />

Unterhaltungsprogramm für Gäste<br />

ab 10.30 Uhr u.a. Besichtigung Zons und Knechtsteden<br />

ab 14.30 Uhr Besuch des Dormagen<br />

14.00 Uhr Jugend- und Bürgerschießen am Schützenhaus Dormagen<br />

19.30 Uhr <strong>Rheinischer</strong> Abend im Galazelt,<br />

u.a. mit der Proklamation des Landeskönigs<br />

Für Ihre Unterhaltung sorgen:<br />

der Junge Chor St. Katharina Hackenbroich / Da Capo aus Dormagen,<br />

die Cheerleader des 1. FC Köln, die „Twisters”,<br />

die Kölner Kultband „Bläck Fööss” (mit freundlicher Unterstützung des<br />

Dormagen), sowie das Orchester Helmut Blödgen<br />

tagsüber und abends Aktivitäten für die Schützenjugend im Bereich des Schützenhauses<br />

Sonntag, 17. April <strong>2011</strong><br />

ab 09.00 Uhr Einlass zum Festakt<br />

09.30 Uhr Aufmarsch der Fahnenabordnungen zum Festakt des Rheinischen Schützenbundes<br />

ab dem Historischen Rathaus<br />

10.00 Uhr Festakt des Rheinischen Schützenbundes im Festzelt an der Walhovener Straße<br />

15.00 Uhr Großer Festumzug durch die Stadt mit Vorbeimarsch an den Ehrengästen am Rathaus<br />

16.30 Uhr Ausklang des 60. Rheinischen <strong>Schützentag</strong>es im Festzelt und auf dem Festplatz<br />

an der Walhovener Straße<br />

Als Rahmenprogramm bieten wir ab Freitag, dem 15.04.<strong>2011</strong>, die Ausstellung „Schützenwesen in Dormagen” in<br />

den Räumen der Sparkasse Neuss auf der Kölner Straße und eine nostalgische Kirmes auf dem Schützenplatz.<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

13


Sicherheit, Gesundheit, Umweltschutz und die<br />

Vermeidung von Belästigungen und Störungen für<br />

unsere Nachbarinnen und Nachbarn und alle<br />

Beschäftigten am Standort Köln haben für uns höchste<br />

Priorität. Diese Verantwortung gegenüber den Menschen<br />

und der Umwelt über die Werkgrenzen hinaus hat bei<br />

INEOS in Köln eine lange und verlässliche Tradition.<br />

Gleichwohl nehmen wir die Gefahren, die von unseren<br />

Produkten und Anlagen ausgehen können, sehr ernst.<br />

Gut funktionierende und hoch verfügbare Anlagen sind<br />

der Garant dafür, dass die Herstellung unserer Produkte<br />

störungsfrei erfolgt. Als Betreiber von Chemieanlagen<br />

haben wir großes Interesse daran, jegliche Betriebsstörungen<br />

und Unfälle zu vermeiden. Aus unserer<br />

Eigenverantwortung halten wir den Einfluss auf die<br />

Umwelt sowie die Umgebung unseres Werkes und<br />

Gefährdungen für die Gesundheit so gering wie möglich.<br />

Chemie im Dialog<br />

Bei Betriebsstörungen sind wir auf die Mithilfe und Kooperation unserer Nachbarinnen und<br />

Nachbarn angewiesen. Bitte beachten Sie die folgenden Verhaltensregeln.<br />

››<br />

››<br />

››<br />

Die Alarmierung erfolgt durch Sirenen mit einem eine Minute lang<br />

auf- und abschwellenden Heulton oder per Lautsprecherdurchsagen.<br />

Bleiben Sie vom Unfallort fern. Suchen Sie sofort geschlossene<br />

Räume auf und schließen Sie Fenster und Türen.<br />

Schalten Sie das Radio an und<br />

handeln Sie entsprechend den Hinweisen.<br />

Als Informationsquelle steht Ihnen 24 Stunden das Sicherheitstelefon der Sicherheitszentrale Dormagen<br />

unter 02133 51 99 333 sowie die Rubrik ‚Nachbarn’ unter www.ineoskoeln.de zur Verfügung.<br />

Wenn Sie Gerüche, Geräusche und andere Unregelmäßigkeiten wahrnehmen, melden Sie diese ebenfalls<br />

über das Sicherheitstelefon unter 02133 51 99 333. Vielen Dank!<br />

INEOS Köln GmbH Alte Straße 201 50769 Köln t. 0221 3555-0 f. 0221 3555-28931 info@ineoskoeln.de www.ineoskoeln.de


Anmeldebogen zum <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong><br />

Ihre Anmeldung zum Festumzug am Sonntag und zum „Rheinischen Abend” (Galaabend)<br />

des BSV Dormagen können jederzeit eingereicht werden. Die Anmeldung kann auch über die Internetseite<br />

www.schuetzentag<strong>2011</strong>.de erfolgen.<br />

Bitte senden Sie ihre Anmeldung mit den folgenden Daten an:<br />

1. Vorsitzender<br />

Rolf Starke • Ubierstraße 5 • 41539 Dormagen<br />

Tel.: 02133 / 4 13 87<br />

E-Mail: Rolf.Starke@bsv-dormagen.de<br />

Für den Festumzug am 17. April <strong>2011</strong> melden wir an:<br />

Name des Vereins: __________________________________________________<br />

Vereinsnummer: __________________________________________________<br />

Anzahl der Schützen: __________________________________________________<br />

E-Mailadresse: __________________________________________________<br />

Für den “Rheinischen Abend” (Galaabend) melden wir an:<br />

Name des Vereins: __________________________________________________<br />

Vereinsnummer: __________________________________________________<br />

Anzahl der Plätze: __________________________________________________<br />

E-Mailadresse: __________________________________________________<br />

Alle weiteren wichtigen Daten finden Sie auf der Internetseite des BSV Dormagen<br />

(www.bsv-dormagen.de), oder auch direkt unter www.schuetzentag<strong>2011</strong>.de.<br />

Hier finden Sie alle Informationen rund um den 60. Rheinischen <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in<br />

Dormagen, sowie die ausführliche Programmfolge.<br />

Das Festabzeichen zum 60. Rheinischen <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong><br />

in Dormagen, kann für 4,-- EUR über den BSV Dormagen<br />

(www.bsv-dormagen.de) oder das BSVMarketing<br />

(www.bsvmarketing.de) erworben werden.<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

15


16<br />

Ihr Weg zum <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong><br />

Von Köln oder Neuss/Düsseldorf über die B9 kommend<br />

Folgen sie der B9 bis zur Kreuzung Abzweig Dormagen-Mitte/Rheinfeld<br />

Biegen sie nach rechts bzw. links in Richtung Dormagen-Mitte auf die Walhovener Straße ein.<br />

Folgen sie der Walhovener Straße für ca. 50 m bis zur ersten Kreuzung (rechter Hand die Polizei) und biegen sie anschließend<br />

links in die Straße „Unter den Hecken” ein.<br />

Nach ca. 300 m erreichen sie (links) den Parkplatz.<br />

Von Köln oder Neuss/Düsseldorf über die A57 (E31) / Rommerskirchen/Grevenbroich über die L280 kommend<br />

Verlassen sie die A57 an der Ausfahrt Nr. 25 (Dormagen).<br />

Von Köln kommend biegen sie an der ersten Kreuzung links<br />

in Richtung Dormagen Mitte/Zentrum ab.<br />

Von Neuss/Düsseldorf kommend folgen sie an der ersten<br />

Kreuzung dem Straßenverlauf (Richtung<br />

Nievenheim). An der zweiten Kreuzung biegen sie bitte nach<br />

rechts in Richtung Dormagen Mitte/Zentrum ab.<br />

In beiden Fällen sollten sie sich nun auf der L280 befinden.<br />

Folgen sie dem Straßenverlauf nun für ca. 2,5 km bis sie zur<br />

Kreuzung Walhovener Straße / Unter den Hecken (Polizeiwache<br />

auf der linken Seite) kommen.<br />

Biegen sie in die Straße „Unter den Hecken” ein. Nach ca. 300<br />

m finden sie links die Parkmöglichkeiten.<br />

Hinweis für Navigationssysteme<br />

Programmieren sie ihr Navigationssystem auf:<br />

Unter den Hecken, 41539 Dormagen<br />

Beachten sie bitte die geänderte Straßenführung, wenn sie<br />

aus Richtung Neuss/Düsseldorf über die<br />

A57 kommen. Die Anschlussstelle Dormagen (Nr. 25) wurde<br />

umgebaut. Viele Navigationssysteme haben diese Änderung<br />

in ihrem Kartenmaterial noch nicht gespeichert.<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867


Hotelreservierungen<br />

Eine Vielzahl von verschiedenen Hotels und Unterkünften, in verschiedenen Kategorien stehen<br />

Ihnen in Dormagen zur Verfügung. Auf dieser Seite stellen wir einige davon vor.<br />

„Schloss Friedestrom” in Dormagen-Zons gelegen,<br />

direkt am heimischen Rhein, in der mitteralterlichen<br />

Zollfeste. Von hier aus sind es lediglich 10-Taxi-<br />

Minuten in Dormagens Innenstadt.<br />

www.friedestrom.de<br />

Das „Hotel - Restaurant Ragusa” liegt in Dormagens<br />

Zentrum. Von hier sind es nur wenige Meter in<br />

die Innenstadt und auch der Schützenplatz ist in nur<br />

wenigen Minuten erreichbar.<br />

www.hotelragusa.de<br />

Das „Hotel - Restaurant Höttche” in Dormagens<br />

Zentrum gelegen - von hier aus sind es nur wenige<br />

Schritte in die Innenstadt und zum Schützenplatz, auf<br />

dem das große Galazelt steht.<br />

www.hoettche.de<br />

Das „Hotel - Reastaurant Flora” - von hier aus sind<br />

es nur wenige Minuten in Dormagens Innenstadt und<br />

alle Veranstaltungsorte sind schnell erreichbar.<br />

www.hotelrestaurantflora.de<br />

Das „Hotel Weilerhof” liegt in Dormagen-Horrem nur<br />

5 Autominiuten von Dormagens Innenstadt entfernt.<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

Verkehrstechnisch günstig gelegen - Bahnhof und die<br />

Anschlussstellen der Autobahn sind in wenigen Minuten<br />

erreichbar.<br />

www.hotel-weilerhof.de<br />

17


18<br />

143 Jahre BSV Dormagen<br />

Erinnerungen an die 143-jährige Geschichte des<br />

Bürger-Schützen-Vereins Dormagen e.V. von 1867<br />

Die Geschichte des Bürger-Schützen-Vereins Dormagen, der<br />

sich in 2010 anschickt, das 143. Stiftungsfest zu feiern, und im<br />

Jahr <strong>2011</strong> Gastgeber des 60. Rheinischen <strong>Schützentag</strong>es<br />

sein wird, ist bisher nicht in lückenloser Vollständigkeit belegt<br />

und geschrieben worden.<br />

Bei der Suche nach Zeugnissen zur Entstehung des Dormagener<br />

Schützenwesens war uns der damalige Stadtdirektor<br />

und Ehrenbürger der Stadt Dormagen, Herr Paul Wierich,<br />

eine außerordentliche Hilfe; er konnte unter Zuhilfenahme und<br />

Auswertung der spärlichen alten Dokumente einen wesentlichen<br />

Beitrag zur geschichtlichen Entwicklung des Bürger-<br />

Schützen-Vereins Dormagen leisten.<br />

Die Gründung des Bürger-Schützen-Vereins Dormagen geschah<br />

in einer Zeit, die für unsere Tage entscheidende Akzente<br />

gesetzt hat und doch in unserer bewussten Erinnerung<br />

kaum noch existent ist.<br />

Fürst Bismarck wurde damals erster Kanzler des norddeutschen<br />

Bundes der 22 Staaten nördlich des Mains, und Kaiser<br />

Franz-Josef war Herrscher der österreichisch-ungarischen<br />

Doppelmonarchie. Die Vereinigten Staaten von Amerika kauften<br />

1867 für 7,2 Millionen Dollar Alaska von Russland ab, Johann<br />

Strauß (Sohn) komponierte seinen unsterblichen Walzer<br />

„An der schönen blauen Donau“, Karl Marx schrieb im gleichen<br />

Jahr sein erstes Buch „Das Kapital“ und Werner von Siemens<br />

entdeckte mit dynamoelektrischen Prinzip die<br />

Elektrotechnik.<br />

Nach der Revolution von 1848/49 erfüllten sich in Deutschland<br />

zwar nicht alle erhofften bürgerlichen Grundrechte, aber<br />

eine teilweise gesellschaftliche und politische Öffnung führte<br />

zu einer Liberalisierung und Lockerung des Vereinsrechtes<br />

und somit zu vermehrten Neugründungen von Schützengesellschaften<br />

im Rheinland. Auch die Dormagener Bürger zeigten<br />

ihre Aufgeschlossenheit für die Moderne des Jahres 1867<br />

damit, dass sie sich veranlasst sahen, eine im Mittelalter in<br />

Deutschland entstandene bürgerliche Vereinigung zur Pflege<br />

des Schießsportes und der Geselligkeit, einen Bürger-Schützen-Verein<br />

in unserem unmittelbaren Lebensbereich entstehen<br />

zu lassen.<br />

Nach den Tagebuchnotizen des Joan Peter Delhoven in seiner<br />

Rheinischen Dorfchronik wurden schon Anfang des 19.<br />

Jahrhunderts dem Schützenfest sehr ähnliche Veranstaltungen<br />

und Volksfeste gefeiert. Nach seinen Aufzeichnungen<br />

fand am 2. Juni 1811 gar ein Vogelschießen in Dormagen<br />

statt. Einen Verein oder eine Bruderschaft als Veranstalter erwähnte<br />

Delhoven nicht. Es muss aber schon im Mittelalter<br />

eine Bruderschaft in Dormagen gegeben haben. In einem Visitationsprotokoll<br />

der katholischen Kirche St. Michael zu Dormagen,<br />

Anno 1550, wird ein Heinrich Schoenmecher als<br />

Brudermeister und Schöffe erwähnt.<br />

Nostalgie-Kirmes<br />

Nostalgi ostalgi sstalgi<br />

sstalgi<br />

talgi algi lgi gi gie gie-K gieieie-Kirmesiee- K Kirmes rmes mes es<br />

zum 60. Rheinischen <strong>Schützentag</strong><br />

zum 60. . Rheinischen Rheeinischen<br />

chen Schützent Schhützent<br />

tze zennt ag<br />

15. . - 17. April AApril<br />

<strong>2011</strong><br />

am Schützenplatz<br />

Dormagen<br />

Weitere Informationen auf: www.bsvmarketing.de<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867


143 Jahre BSV Dormagen<br />

Im Bericht über den „Send“ vom 15. Februar 1560 ist dann<br />

auch von einer Bruderschaft in Dormagen die Rede. Der<br />

„Send“ war bekanntlich das vom 9. Jahrhundert an jährlich<br />

stattfindende kirchliche Sittengericht für Laien, Verstöße<br />

gegen kirchliche Gesetze wurden mit Kirchenbußen geahndet.<br />

In der ersten Generalversammlung des „Comite’s zur<br />

Gründung eines Dormagener Bürger-Schützen-Vereins“ am<br />

1. Dezember 1867 im Saale des Gastwirtes Peters meldeten<br />

sich 147 Mitglieder an (bei einer damaligen Einwohnerzahl<br />

von ca. 1.900 Einwohnern) – dies war ein hoher Prozentanteil<br />

der männlichen Bürgerschaft. J. Peter Jussenhoven wurde<br />

von der Versammlung zum 1. Schützenchef gewählt.<br />

In der Präambel zum ersten Statut vom 27. Dezember 1867,<br />

die von den Vorstandsmitgliedern J. Peter Jussenhoven, Engels<br />

und H. Odaniel unterzeichnet wurden, wird einleitend<br />

festgestellt, dass die Gründung einer Schützengesellschaft,<br />

die schon längst in Dormagen Gegenstand allgemeinen Wunsches<br />

war, unverkennbar ein Ereingis ist, das die ganze Einwohnerschaft<br />

Dormagens mit Freude begrüßt und verdient,<br />

in frischem Andenken stets erhalten zu werden; denn es legt<br />

Zeugnis ab für den gesunden und fröhlichen Sinn einer lebensmutigen<br />

Bevölkerung, die die Zweckdienlichkeit eines<br />

Vereins erkannt hat, der notwendigerweise dahin wirken<br />

muss, Bürger- und Gemeinsinn zu fördern und unter allen<br />

Ständen eine auf gegenseitige Achtung und Aufrichtigkeit beruhende<br />

innige Verbindungen hervorzurufen. Zur Weckung<br />

allgemeinen Frohsinns und des geselligen Vergnügens unter<br />

den Bewohnern Dormagens und der nahen und fernen Umgebung<br />

sollte jährlich das „Petri- und Paulsfest“ durch einen<br />

feierlichen Schützenaufzug und durch Preis- und Vogelschießen<br />

zu einem wahren Volksfest gestaltet werden. Mit dem<br />

jährlichen Vogelschießen wurde der beste Schütze ermittelt<br />

und geehrt. Der erfolgreiche Schütze erhielt aus Mitteln des<br />

Vereins ein Ehrengeschenk und wurde vom Vorstand dem<br />

versammelten Volke als „Schützenkönig“ vorgestellt und vom<br />

Schützencorps im Triumphzug nach Hause begleitet.<br />

Nachdem Oberpräsident der damaligen<br />

Rheinprovinz, von Pommer-<br />

Esche, am 15. April 1868 die Statuten<br />

genehmigt hatte, wurde sie von Bürgermeister<br />

Noel dem Verein ausgehändigt.<br />

Dieser war indes schon eifrig<br />

mit der Vorbereitung des 1. Schützenfestes<br />

beschäftigt.<br />

Am 18. Juni 1868 erhielt der „wohlgeborene<br />

Bürgermeister“ die Anzeige,<br />

dass der Verein nunmehr<br />

beabsichtigt, am 28./29. Juni sein<br />

erstes Schützen -und Volksfest zu<br />

feiern. Namentlich wird beabsichtigt,<br />

an diesen Tagen Schützenaufzüge<br />

unter Musikbegleitung durch den Ort<br />

zu machen, Preis- und Vogelschiessen<br />

unter Conzertbegleitung in den<br />

so genannten Grintkaul (am Südost-<br />

Ortsrand von Dormagen) vorzunehmen,<br />

dort eine Trinkhalle für die<br />

Schützen und geladene Gäste zu errichten<br />

und im Vereinslokal Peters<br />

einen Schützenball abzuhalten. (siehe Festanzeige).<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

Am 15. Mai 1869 drohte der Bürgermeister dem Schützenchef<br />

eine Gefängnisstrafe bis zu sechs Wochen an, weil jener<br />

ohne Erlaubnis Werbeschriften für das zweite Schützenfest<br />

an öffentlichen Wegen hatte anbringen lassen. Zu diesem<br />

zweiten Fest wurde bereits ein Schützenzelt auf dem Grundstück<br />

Lommertz errichtet. Das Fest dauerte drei Tage, und an<br />

dem darauffolgenden Sonntag fand man Anlass, zur „Erinnerung<br />

an den ewig denkwürdigen Tag des vor drei Jahren stattgefundenen<br />

großen Sieges der preußischen Truppen bei<br />

Königsgrätz“ in festlicher Weise weiter zu feiern.<br />

Im Jahre 1871 wurde das Schützenfest - wegen des jetzt glorreich<br />

beendeten Krieges gegen Frankreich - erst am 26. August<br />

begangen.<br />

Ab 1873 übernahm Heinrich Odaniel die zweite Vereinsführung.<br />

Durch eine Satzungsänderung vom 17. Januar 1875<br />

wurde das jährliche Schützenfest offiziell an drei Tagen gefeiert.<br />

Ab 1879 kündigten am Vorabend Böllerschüsse das jeweilige<br />

Fest an, und es endete mit dem großen Zapfenstreich.<br />

Ab 1880 feierte man das Fest auf den Wiesen gegenüber dem<br />

alten Krankenhaus an der „unteren Tränke“, übrigens auf dem<br />

Platz, wo bereits 1810/11 auf den Königsvogel geschossen<br />

wurde.<br />

Von 1887 – 1912 leitete Gerhard Zaun die Geschicke des<br />

Vereins und bezeugte seinen Schützengeist unter anderem<br />

damit, dass er während seiner Amtszeit als Schützenchef<br />

nicht weniger denn viermal Schützenkönig wurde. 1912<br />

wurde er nach 25-jähriger Amtszeit als Schützenchef zum<br />

„Ehrenvorsitzenden“ ernannt, und Wilhelm Herf trat an die<br />

Spitze des Vereins bis 1921.<br />

Der 1. Weltkrieg verhinderte sieben Jahre lang die Durchführung<br />

des Festes.<br />

1921 übernahm dann Heinrich van Achten die Vereinsführung<br />

bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges 1939. Gemäß<br />

Vereinssatzung war Heinrich van Achten - wie seine Vorgänger<br />

- Vorsitzender des Vorstandes und Chef des Regimentes<br />

(Oberst). Unter seiner Leitung feierte der Verein vom 24.<br />

bis einschl. 29. Juni 1922 das 50. Volksfest - also das 55.<br />

Stiftungsfest - mit großem Erfolg.<br />

Zuvor hatte am 14. Juni 1922 die Interalliierte Hohe Kommission<br />

des Rheinlandes dem Verein auf dessen Ersuchen, ein<br />

Schützenfest in Dormagen abzuhalten, mitgeteilt, dass sie gegenwärtig<br />

keinen Grund habe zu einer ungünstigen Entscheidung.<br />

„Indessen lenke ich Ihre Aufmerksamkeit auf die<br />

Anordnung Nr. 3 (Versammlungen) und Nr. 65 (Vereine). Andererseits<br />

weise ich Sie daraufhin hin, dass Sie für jeden Zwischenfall<br />

verantwortlich sind, der geeignet wäre, die<br />

öffentliche Ordnung zu stören. Das Beflaggen der Häuser in<br />

den Farben weiß-rot, weiß-gelb und weiß-blau, das Mitführen<br />

von Vereinsfahnen, das Tragen von „Fantasie-Uniformen“, die<br />

nichts mit der militärischen Kleidung irgendeiner Nation zu tun<br />

haben, werden erlaubt“. Die aus Neuss abgeordneten Landjäger<br />

erhielten die Instruktion, drauf zu achten, dass keine militärischen<br />

Abzeichen angelegt und weder Zierdegen noch<br />

Holzgewehre getragen wurden. Den Soldaten der Besatzungsmacht<br />

war das „Durchqueren“ des Festzuges zu gestatten.<br />

19


20<br />

143 Jahre BSV Dormagen<br />

Das Königsvogelschießen mit Büchsen von großem Kaliber<br />

und geringer Treffweite wurde erlaubt. Das Fest, das unter der<br />

Leitung von Heinrichvan Achten stand, verlief ohne Beanstandung.<br />

(siehe Foto von Heinrich van Achten). 1924 ordnete<br />

die Hohe Kommission für das Königsvogelschießen die<br />

Benutzung von Jagdgewehren an, verbot aber das Abhalten<br />

einer Parade und das Marschieren von Trommlercorps im<br />

Festzug. Am 26. Juni 1928 wurde der Verein in das Vereinsregister<br />

Neuss eingetragen.<br />

In den folgenden Jahren wurden immer mehr Schützenzüge<br />

und Kompanien gegründet. Dormagen erlebte durch den Ausbau<br />

der damaligen I.G. Farbenindustrie, Werk Dormagen,<br />

einen erfreulichen wirtschaftlichen Aufschwung – die Einwohnerzahl<br />

stieg an.<br />

Mitte der 30er-Jahre wurde der Druck der Partei (NSDAP) auf<br />

das Schützenwesen im Rahmen der „Gleichschaltung“ immer<br />

stärker – der Versuch, das Schützenwesen auch in Dormagen<br />

unter Kontrolle der Partei zu zwingen, scheiterte jedoch.<br />

Allerdings wurde die Position des Schützenchefs neu organisiert<br />

- d.h. ab sofort war Heinrich van Achten weiterhin 1. Vorsitzender<br />

des Vereins und Mathias Gehling wurde sein<br />

Stellvertreter und Oberst des Regimentes. 1937 feierte der<br />

Verein sein 70. Stiftungsfest - Schützenkönig war Josef Zorn<br />

von der Ratsschützenkompanie.<br />

Im Festbericht vom 6. Juni 1937 wird von der Neuss-Grevenbroicher<br />

Zeitung ausführlich über den festlichen Verlauf des<br />

Volksfestes berichtet. Gleichzeitig berichtet die Zeitung, dass<br />

die Dormagener Bürger großen Wert auf die Feststellung<br />

legen, dass die Tradition ihres Vereins viel älter ist als allgemein<br />

dargestellt wird. Bereits vor über 300 Jahren soll es nach<br />

Meinungen der Dormagener ein Schützenwesen in ihrem Dorf<br />

gegeben haben (der Verfasser verweist auf eine mögliche St.<br />

Michaels Bruderschaft). Durch Kriegswirren im 17. und 18.<br />

Jahrhundert sei das Schützenleben aber wieder in den Hintergrund<br />

getreten und 1867 sei nach Meinung vieler Dormagener<br />

der Bürger-Schützen-Verein wieder neu gegründet<br />

worden. Leider fehlen dem Verein bis heute für obige Feststellung<br />

die entsprechenden Dokumente.<br />

1939 wurde mit Schützenkönig Wilhelm Stenz vom Grenadierzug<br />

„Bloomepott“ das letzte Schützenfest vor dem 2. Weltkrieg<br />

gefeiert. Sechs Jahre tobte das Inferno an den<br />

Kriegsfronten. Erneut verhinderte ein schrecklicher Krieg die<br />

Schützenfest-Veranstaltungen. Schriftliche Zeugnisse, Fotodokumente<br />

und Aufzeichnungen über die Vereinsgeschichte<br />

sind leider durch die Kriegswirren verloren gegangen.<br />

Im März 1945 marschierten die Amerikaner in Dormagen ein<br />

und besetzten unser Heimatgebiet. Jakob Malzkorn, dem späteren<br />

Regimentsoberst, gelang es noch, die alte Vereinsfahne<br />

vor den Amerikanern in der St. Michaels-Kirche in Sicherheit<br />

zu bringen. Bereits am 25. Juni 1946 schrieb Jean Hardt, der<br />

spätere Schützenchef, an den Kreisdirektor in Grevenbroich<br />

und bat um Auskunft, ob in Dormagen, unter Wahrung der Bestimmungen<br />

der Militärregierung, das jährliche Schützenfest<br />

wieder durchgeführt werden könne.<br />

Da zu dieser Zeit eine Neubelebung des Schützenvereins<br />

praktisch noch nicht möglich war, gründeten 1947 Jean Hardt,<br />

Jakob Malzkorn, Hans Jakobs, Hermann und Nikolaus Thron,<br />

Foto: BSV Archiv<br />

Gerhard Zaum<br />

Foto: BSV Archiv<br />

Heinrich van Achten<br />

Johann Kiwitz und August Wannagat die „Kirmesgesellschaft<br />

Dormagen“ mit dem Ziel, jährlich zur Hauptkirmes im Herbst<br />

einen Umzug mit dem Kirmespatron „Zachäes“ - einer großen<br />

Puppe - durch Dormagen abzuhalten und ein Volksfest durchzuführen<br />

(siehe Foto - Kirmesgesellschaft von 1947/48).<br />

Foto: BSV Archiv<br />

Kirmesgesellschaft von 1947/48 beim “Hahneköppen”<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867


143 Jahre BSV Dormagen<br />

In der Satzung der Kirmesgesellschaft vom 6. Mai 1948 wurde<br />

als 1. Vorsitzender Jakob Malkorn bestimmt, und in §14 der<br />

Satzung wurde festgelegt, dass mittels „Hahneköppen“ die<br />

Königswürde zur Hauptkirmes auf dem alten Schützenplatz<br />

ermittelt wird. 1948 wurde Toni Haas und 1949 Heinrich Querbach<br />

als König der Kirmesgesellschaft ermittelt.<br />

Am 20.<strong>06</strong>.1949 beantragte der inzwischen offiziell wieder gegründete<br />

Schützenverein unter Leitung von Schützenchef<br />

Jean Hardt und Regimentsoberst Jakob Malzkorn bei der<br />

Amtsverwaltung Dormagen die Genehmigung zur Durchführung<br />

des 1. Schützenfestes 1949 nach dem 2. Weltkrieg.<br />

Am 25.<strong>06</strong>.1949 wurde die Erlaubnis durch die Amtsverwaltung<br />

dem Verein erteilt. Heinrich Querbach wurde jetzt als<br />

König der Kirmesgesellschaft automatisch die Würde des<br />

Schützenkönigs übertragen und stand somit im Mittelpunkt<br />

des 1. Nachkriegsfestes, das vom 2. bis 4. Juli dauerte. Der<br />

Neuanfang war gemacht.<br />

Das Schützenfest wurde nun wieder jährlich mit Fackelzug,<br />

Gefallenenehrung, Frühparade, Festumzügen, Königsvogelschießen<br />

mit schwerer Büchse (Kal. 16/70) auf den Holzvogel<br />

und diversen großen Schützenbällen im Festzelt durchgeführt.<br />

Mit jedem Jahr wurden die Feste schöner und prachtvoller.<br />

Der Regimentsoberst - für die jährlichen Festumzüge zuständig<br />

- wird seit 1949 von den Schützen nach der traditionellen<br />

Generalversammlung zu Fronleichnam mit einem Fackelzug<br />

nach Hause geleitet und mit einem Vorbeimarsch geehrt.<br />

Foto: BSV Archiv<br />

Jean Hardt<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

Foto: BSV Archiv<br />

Josef Zorn<br />

Der anschließende „Oberst-Ehrenabend“ - mit Schützenabordnungen<br />

und zahlreichen Ehrengästen - ist seit vielen Jahren<br />

ein beliebter und festlicher Auftakt zum jährlichen<br />

Schützenfest.<br />

Immer wieder trat der Verein mit neuen Aktivitäten in die Öffentlichkeit.<br />

Jeder Vorsitzender in der Nachkriegszeit - beim<br />

Bürger-Schützen-Verein wird er nach alter Tradition weiterhin<br />

liebevoll Chef genannt - hat mit bemerkenswerten Initiativen<br />

zur Fortentwicklung des Schützenwesens in Dormagen beigetragen.<br />

Unter dem Vorsitz von Jean Hardt (1949 - 1954) wurde nach<br />

dem 2. Weltkrieg die Neubelebung des Schützenvereins maßgeblich<br />

eingeleitet und 1953 mit dem Kauf eines Grundstückes<br />

an der Wahlhovener Straße ein eigener Schützenplatz in<br />

zentraler Lage (Nähe der Ortsmitte) angelegt.<br />

Arnold Cremer (1954 - 1957) sorgte dann für die weitere Ausgestaltung<br />

des Schützenplatzes und den Bau eines Schießsport-Hochstandes.<br />

Unter seiner Ägide lebte die alte Tradition<br />

des Schellenbaumes im Festzug wieder auf.<br />

In die Amtszeit von Josef Zorn (1957 - 1969) fällt die Geburtsstunde<br />

des aktiven Sportschießens, die Planung einer<br />

großen Schießsportanlage mit 14 Bahnen für Luftgewehr und<br />

Luftpistolen, sowie 7 Kleinkaliberbahnen á 50m. Unter Vorsitz<br />

von Josef Zorn und Regimentsoberst Johannes Malzburg feierte<br />

der Verein 1967 das 100-jährige Vereinsjubiläum. Als<br />

Schützenkönigspaar im Jubiläumsjahr grüßten Karl und Herta<br />

Weißleder vom Grenadierzug „Bloomepott“ alle Schützen und<br />

Festgäste.<br />

Im Grußwort des Bürgermeisters, Dr. Gustav Geldmacher, zu<br />

diesem Jubiläumsfest lesen wir den bemerkenswerten Satz,<br />

dass „der Bürger-Schützen-Verein Dormagen - ein BÜR-<br />

GERVEREIN - ist, der nicht nur von den Mitgliedern, sondern<br />

von den Interessen und der Mitwirkung aller Einwohner und<br />

Bürger getragen wird“.<br />

1959 erwarb der Verein seine Mitgliedschaft im Rheinischen<br />

Schützenbund.<br />

Nach dem Tode von Josef Zorn übernahm der Planer der<br />

Schießsportanlage, Karl Weißleder, den Vorsitz des Vereins<br />

(1969 - 1976).<br />

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143 Jahre BSV Dormagen<br />

Er veranlasste den Baubeginn der Schießsportanlage und<br />

konnte bei Inbetriebnahme der Anlage (1973) stolz feststellen,<br />

dass von den damals 500 Mitgliedern des Vereins 260<br />

Schützen insgesamt 9.730 freiwillige Arbeitsstunden am Bau<br />

geleistet hatten und damit ein Kostenaufwand von 238.000<br />

DM dem Verein ersparten. Aus der Bürgerschaft und den ansässigen<br />

Unternehmen wurden 130.000 DM an Sachspenden<br />

geleistet und aus dem Vermögen des Vereins flossen nochmals<br />

90.000 DM einschließlich des Grundstückes in die Anlage.<br />

Die Bauabrechnung schloss mit einer Gesamtsumme in<br />

Höhe von 852.000 DM. Eine geschickte Planung ermöglichte<br />

fortan, den gesamten Bereich der Luftgewehranlage als Festsaal<br />

zu nutzen und so hatten Dormagen und die Schützen<br />

wieder eine Versammlungshalle.<br />

Ein Jahr nach der kommunalen Neugliederung der Stadt Dormagen<br />

(1976) übernahm der langjährige Geschäftsführer und<br />

Verfasser dieses Berichtes, Heinrich Krosch (1976 - 2000)<br />

das Amt des Schützenchefs. Mit der Wahl als damals knapp<br />

40-jährigen Vorsitzenden fand erstmals in der Vereinsgeschichte<br />

ein Generationswechsel im Vorstand statt. Der Verein<br />

hatte zu dieser Zeit eine Mitgliederstärke von über 650<br />

Schützen. Verstärkung der Jugendarbeit und des Schießsportes,<br />

sowie Gestaltung des jährlichen Schützen- und Heimatfestes,<br />

der weitere Ausbau des Schützenhauses, die<br />

Aufarbeitung der Vereinsgeschichte und Erstellung eines<br />

Schützen-Archivs waren die Hauptaufgaben in seiner Amtszeit.<br />

Ein besonderes Anliegen war die Pflege der Partnerschaft<br />

mit der französischen Stadt Saint-André und der<br />

spanischen Stadt Toro (beides Partnerstädte der Stadt Dormagen).<br />

Aber auch an großen Veranstaltungen in den USA<br />

nahmen unter seiner Leitung Abordnungen des Vereins teil,<br />

so 1979 und 1992 an der traditionellen „Steubenparade“ in<br />

New York, 1981 an der „300-Jahrfeier in El Paso/Texas“.<br />

1989 richtete der Bürger-Schützen-Verein unter Leitung von<br />

Heinrich Krosch und Regimentsoberst Cornelius Kollenbroich,<br />

den 38. Rheinischen <strong>Schützentag</strong> unter der Schirmherrschaft<br />

des Ministerpräsidenten aus NRW, Dr. Johannes Rau, und<br />

Schützenkönig Uli Thiel, erstmals in Dormagen aus. Zum Auftakt<br />

hatte damals die Bayer AG aus Anlass ihres 125-jährigen<br />

Firmenjubiläums (1988) den Schützen einen „Schützenbrunnen“<br />

für die Innenstadt gespendet. Der Frechener Künstler<br />

Olaf Höhnen hatte diesen Brunnen mit 7 Bronzefiguren in<br />

einer dreivierteljährigen Arbeit geschaffen. Dieses Prachtstück<br />

wurde in der Fußgängerzone aufgestellt. „Nicht als Denkmal,<br />

sondern als Zeichen für die besondere Bedeutung des Schützenwesens<br />

in unserer Stadt“, so wollte Bürgermeister Peter-<br />

Olaf Hoffmann den gespendeten Brunnen verstanden wissen<br />

und dankte im Namen der Bürger und Schützen für dieses<br />

Geschenk. An dieser großartigen Schützenveranstaltung der<br />

rheinischen Schützen nahmen über 3.500 Schützen und 20<br />

Musikkapellen und Tambourkorps aktiv teil. Der Aufmarsch<br />

dieser Schützen im Festzug war ein Erlebnis für alle Teilnehmer<br />

und eine Werbung für das rheinische Schützenwesen.<br />

1977 wurde auf Anregung des damaligen Bürgermeisters, Dr.<br />

Gustav Geldmacher der Initiator der erfolgreichen Schießsportabteilung<br />

des Vereins, Willi Schoo, gebeten, alle Vorsitzenden<br />

der Schützenvereine und Bruderschaften im<br />

Stadtgebiet Dormagen zur Gründungsversammlung eines<br />

„Stadtverbandes der Dormagener Schützen“ einzuladen. Die<br />

Idee hatte nach einigen Anlaufschwierigkeiten den Erfolg,<br />

dass seit vielen Jahren zehn Schützenvereine und Bruderschaften<br />

aus Dormagen mit über 6.500 aktiven Schützen in<br />

diesem Dachverband vertreten sind. Unter diesen Vereinen<br />

findet jährlich ein Schießwettbewerb um den „Dr. Geldmacher-<br />

Gedächtnispokal“ statt.<br />

Dem zeitgemäßen Anliegen entsprechend und folgerichtig<br />

wird im Vergleich mit dem Statut von 1867 in der neuen Vereinssatzung<br />

die Pflege des Schießsportes nach der Pflege<br />

des heimischen Brauchtums genannt, ohne damit dem<br />

Schießsport Zweitrangigkeit beizumessen. In den bisherigen<br />

Erfolgen der Sportschützen von Dormagen wird der Stellenwert<br />

des Schießsportes deutlich. In fast allen Disziplinen<br />

konnte der Verein Meistertitel bis zu den Landesmeisterschaften<br />

erringen. Unsere Bogenschützen schafften die Teilnahme<br />

an den Deutschen Meisterschaften, und 1988 nahmen<br />

sie sogar an der Olympiaqualifikation teil.<br />

1992 feierten die Dormagener Schützen ihr 125-jähriges Vereinsbestehen<br />

mit einem großartigen Festprogramm und dem<br />

Schützenkönigspaar Willi und Margret Dresen vom Jägerzug<br />

„Rheintreu“. Bürgermeister Heinz Hilgers schrieb als Schirmherr<br />

der Jubiläumsveranstaltung in sein Grußwort: „Der Bürger-Schützen-Verein<br />

Dormagen bietet erlebte und gelebte<br />

Gemeinschaft für Menschen aller Alters- und Gesellschaftsschichten,<br />

ein Angebot, das heute in unserer schnelllebigen<br />

Zeit vielleicht noch wichtiger ist als vor 125 Jahren“.<br />

Bilder des 38. Rheinischen <strong>Schützentag</strong>es 1989<br />

Foto: Freibeuter<br />

Peter-Olaf Hoffmann<br />

(Bürgermeister) und<br />

Dr. Johannes Rau<br />

(damals Ministerpräsident<br />

von NRW)<br />

Foto: Freibeuter - St. Hubertus Schützenbruderschaft<br />

Dormagen-Horrem e.V. von 1920, mit dem Königspaar<br />

1988/89 Anastasia und Dieter Müller<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

Foto: Freibeuter<br />

Vorbeimarsch an<br />

den Ehrengästen


143 Jahre BSV Dormagen<br />

Im Januar 1993 wurde dem BSV Dormagen im Namen des<br />

Bundespräsidenten, Herrn Richard von Weizsäcker, nachträglich<br />

zum 125-jährigen Vereinsjubiläum die „Sportplakette<br />

des Bundespräsidenten“ durch den Kultusminister von NRW,<br />

Herrn Hans Schwier, verliehen. Diese hohe Auszeichnung<br />

wurde in der römischen Herberge des Archäologischen Parks<br />

in Xanten überreicht für die in langjährigem Wirken erworbenen<br />

besonderen Verdienste um die Pflege und Entwicklung<br />

des Sports.<br />

Im Jahr 2000 übernahm dann der bisherige Geschäftsführer<br />

Rolf Starke die Führung des Vereins mit ca. 900 aktiven<br />

Schützen. Heinrich Krosch hatte sich nach seiner fast 25-jährigen<br />

Tätigkeit als Schützenchef verabschiedet. Für seine Verdienste<br />

in insgesamt 34 Jahren Vorstandarbeit wurde Heinrich<br />

Krosch von der Generalversammlung der Schützen zum Ehrenvorsitzenden<br />

ernannt. Zum Abschluss seiner Vorstandstätigkeit<br />

hatte sich der Schütze Krosch noch einen<br />

langgehegten Wunsch selbst erfüllt. Als Schützenkönigspaar<br />

2000/2001 grüßten herzlich Heinrich und Margret Krosch die<br />

Schützen zum Beginn des 3. Jahrtausend.<br />

So wie der Bürger-Schützen-Verein Dormagen seit 143 Jahren<br />

aktiv für die Traditions- und Brauchtumspflege eintritt, wie<br />

er sich seit vielen Jahrzehnten bemüht, die Gemeinschaft aller<br />

Schichten der Dormagener Bevölkerung zu sein, so wird er<br />

unter der Leitung des Schützenchefs Rolf Starke und des Regimentsoberst<br />

Willi Loibl weiter dafür sorgen, das überlieferte<br />

Erbe der Väter in dieser Zeit zu bewahren, um es an die junge<br />

Generation weiterzugeben.<br />

Das Besondere ist bei uns<br />

Dormagen, Lübecker Straße 1, Telefon: 02133/24520, Öffnungszeiten Mo. - Sa.: 8.00 - 21.00 Uhr<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

Dem Bürger-Schützen-Verein Dormagen wünsche ich ein<br />

gutes Gelingen seines 143. Schützen- und Heimatfestes,<br />

sowie einen großen Erfolg bei der Ausrichtung des 60. Rheinischen<br />

<strong>Schützentag</strong>es, wenn sich <strong>2011</strong> die rheinischen<br />

Schützen zum zweiten Mal in unserer Vereinsgeschichte in<br />

unserer Heimatstadt treffen.<br />

Heinrich Krosch<br />

Ehrenvorsitzender<br />

Foto: Freibeuter<br />

Denn in unserem einzigartigen Sortiment mit weit<br />

über 30.000 Markenartikeln bieten wir Ihnen neben der<br />

Vielfalt für den alltäglichen Bedarf auch eine besonders<br />

große Auswahl an exklusiven Spezialitäten.<br />

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Stadt Dormagen<br />

Herzlich willkommen in Dormagen�<br />

�der Stadt am „rheinischen Äquator“ zwischen<br />

Köln und Düsseldorf. Dormagen ist<br />

Grenzgebiet zwischen Alaaf und Helau,<br />

Kölsch und Alt. Hier versteht man sich auf die<br />

Vorzüge beider großen Nachbarn – und doch<br />

ist Dormagen viel mehr als nur die geografische<br />

Mitte zwischen Dom und Königsallee.<br />

Schauen, schlendern, shoppen – in der<br />

63.000-Einwohner-Stadt bieten sich viele<br />

Möglichkeiten. Dormagen hat eine über 2000jährige<br />

Geschichte und herausragende Sehenswürdigkeiten.<br />

Mehr als 600.000 Touristen<br />

besuchen jährlich die mittelalterliche Zollfeste<br />

Zons. Die im 14. Jahrhundert von Erzbischof<br />

Friedrich von Saarwerden gegründete ehemalige<br />

kurkölnische Zollstadt wird wegen ihrer<br />

gut erhaltenen Mauern und Türme auch das<br />

„rheinische Rothenburg” genannt.<br />

Ebenso bedeutend: Kloster Knechtsteden –<br />

die größte mittelalterliche Abteianlage im Erzbistum<br />

Köln. Vor mehr als 850 Jahren begannen<br />

hier Mönche mit dem Bau der<br />

romanischen Doppelchor-Basilika, die inmitten<br />

von Wäldern und Obstgärten zu den eindrucksvollsten<br />

Sakralbauwerken des Landes<br />

gehört. Knechtsteden lockt regelmäßig auch<br />

mit hochkarätigen Kulturveranstaltungen.<br />

Dormagen-Zons<br />

Kloster Knechtsteden<br />

Auf römischen Fundamenten erhebt sich die<br />

Innenstadt Dormagens. Wo sich in der Antike<br />

ein Reiterkastell befand, das die Rheingrenze<br />

zu Germanien verteidigten sollte, erstrecken<br />

sich heute das Rathaus und die Fußgängerzone<br />

mit ihren breit gefächerten Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Hier werden regelmäßig<br />

Märkte und Volksfeste veranstaltet, hier trifft<br />

man sich in gemütlichen Gaststätten, Cafes<br />

und Restaurants.<br />

Wirtschaftlich ist Dormagen mit dem 1917 gegründeten<br />

Bayerwerk – dem jetzigen Chempark<br />

Dormagen – gewachsen. 1969 und 1975<br />

schlossen sich die 16 Stadtteile zur heutigen<br />

Einheit zusammen.<br />

Im Sport zählt Dormagen mit dem Handball-<br />

Erstligisten DHC Rheinland und zahlreichen<br />

Spitzensportlern im Fechten, Schwimmen, der<br />

Leichtathletik und dem Frauenringen zu den<br />

landesweit erfolgreichsten Stützpunkten.<br />

Dormagen<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867


Stadt Dormagen<br />

Ein beliebtes Ausflugsziel für Familien ist der<br />

Delhovener Tannenbusch mit seinem Tiergehege,<br />

dem Naturerlebnispfad und dem eindrucksvollen<br />

Geopark. Im Sommer ist der<br />

große Nievenheim-Straberger See meist Treffpunkt<br />

für viele sonnenhungrige „Wasserratten“.<br />

Hier tummelte sich 1994 auch Kaiman<br />

Sammy, der zum internationalen Medienstar<br />

avancierte.<br />

Tannenbusch<br />

Straberger See<br />

Was die Wenigsten bemerken, wenn sie auf<br />

der Autobahn 57 an Dormagens Industriekulisse<br />

vorbeifahren: Rund ein Achtel des Stadtgebietes<br />

stehen unter dem besonderen<br />

Schutz der europäischen Flora-Fauna-<br />

Habitat-Richtlinie. Dormagen ist die waldreichste<br />

Stadt im Rhein-Kreis Neuss. Zu<br />

ausgedehnten Wanderungen laden etwa der<br />

Knechtstedener Wald, der Chorbusch und der<br />

Mühlenbusch ein. Unter Naturschutz stehen<br />

weite Teile der Rheinaue mit ihren landschaftsprägenden<br />

Kopfweiden. Ein beeindruckendes<br />

Farbenspiel bietet sich gerade zur<br />

Zeit der Erikablüte auch in der Zonser Heide.<br />

Tannenbusch<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Schützentag</strong> <strong>2011</strong> in Dormagen • Bürger-Schützen-Verein Dormagen e.V. von 1867<br />

Es gibt viele Gründe nach Dormagen zu kommen.<br />

Der wichtigste Grund sind die Menschen,<br />

die in Dormagen leben. Mehr als 300<br />

Vereine sorgen dafür, dass jeder, der Interesse<br />

hat, rasch Anschluss in Brauchtum, Kultur<br />

oder Sport findet. Rheinisch, fröhlich und<br />

offen präsentiert sich die Stadt nicht nur bei<br />

ihren elf Schützenfesten.<br />

Rheinaue<br />

Kölner Straße<br />

Dormagen freut sich auf den Rheinischen<br />

<strong>Schützentag</strong> – freuen Sie sich auf Dormagen!<br />

Das historische Rathaus von Dormagen<br />

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Stadt Dormagen - Kultur<br />

Zonser Schlossbühne lockt mit Weltstars<br />

Die Zonser Freilichtbühne, reizvoll im Zwinger<br />

von Schloss Friedestrom gelegen, entwickelt<br />

sich am dritten August-Wochenende 2010<br />

wieder zum Mekka für Fans weltweit bekannter<br />

Rockmusik.<br />

Mit der Band „Uriah Heep“ und der legendären<br />

„Manfred Mann´s Earth Band” gastieren im<br />

Schatten der Zonser Mühle Rock-Giganten,<br />

die zusammen über 60 Millionen Alben verkauft<br />

haben. Den Auftakt auf der beliebten<br />

Open-Air-Bühne macht am Freitag, 20. August,<br />

um 20 Uhr die britische Band Uriah<br />

Heep.<br />

Das Quintett um Gründungsmitglied Mick Box<br />

wartet in der Zollfeste mit einem musikalischen<br />

Querschnitt auf – von den Anfängen mit<br />

„Gypsy“ und „Easy Livin’“ bis zum größten Hit<br />

„Lady in Black“ im Gepäck.<br />

Uriah Heep<br />

Einen Tag später, am Samstag, 21. August,<br />

steht mit „Manfred Mann´s Earth Band” eine<br />

Formation auf der Freilichtbühne, deren Hits<br />

Klassiker- und Kult-Status erreicht haben.<br />

„Blinded by the light”, „Davy´s on the road<br />

again”, „Mighty Quinn”, „Do Wah Diddy Diddy“<br />

und „For You” sind Chartstürmer der Gruppe,<br />

die mit sensationellen Live-Konzerten begeistert.<br />

Manfred Mann’s Earth Band<br />

Rumpelstilzchen heißt das beliebte Märchen,<br />

das die rund 70-köpfige Märchenspielschar<br />

auf der Freilichtbühne insgesamt 17 Mal<br />

vom 6. Juni bis zum 12. September 2010 aufführt.<br />

Die Aufführungen begeistern seit mehr<br />

als einem halben Jahrhundert ganze Familien.<br />

Spieltermin ist meist sonntags um 16 Uhr.<br />

Ein Besuch in Dormagen lohnt sich also auch<br />

schon in diesem Jahr.<br />

Informationen zu beiden Musik-Konzerten und<br />

zum gesamten Freilichtbühnen-Programm erteilt<br />

das Kulturbüro,<br />

Telefon 02133/257-338,<br />

E-Mail: Kulturbuero@stadt-dormagen.de.<br />

Freilichtbühne Zons<br />

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