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Diagnostische Radiologie - TUM

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<strong>Diagnostische</strong> <strong>Radiologie</strong><br />

Einführung:<br />

Bildgebende Verfahren,<br />

Strahlenschutz


Entwicklungen in der <strong>Radiologie</strong><br />

In den letzten 20 Jahren<br />

• Entdeckung und Entwicklung neuer Verfahren<br />

-z.B. MS-CT, MRT<br />

-Hybridverfahren: PET-CT, MR-PET<br />

• morphologische Bildgebung<br />

- Beschreibung von Form u. Ausmaß<br />

- Definition der Morphologie von path. Prozessen


Entwicklungen in der <strong>Radiologie</strong><br />

In den nächsten 20 Jahren<br />

• Erkennung kleinster Krankheitsprozesse<br />

• Darstellung der Organfunktion mit hoher Auflösung<br />

• metabolische und molekulare Bildgebung<br />

• Fortschritte der Computerwissenschaften


1895


Röntgenröhre<br />

~<br />

Kilo<br />

Volt<br />

Generato<br />

r<br />

Kathod<br />

e<br />

Heizkreis<br />

Vakuum<br />

Elektronen<br />

Annode<br />

Fenster<br />

Röhre<br />

Röntgenstrahlun<br />

g


Drehanode<br />

Brennfleck<br />

elektronisch<br />

Röntgenstrahlen<br />

Bremstrahlung


Technische Grundlagen<br />

Anode:<br />

Hohe thermische Belasung<br />

Drehanoden (3000-10000 Umdrehungen/min.)<br />

Schrägstellung der Anode<br />

Wolfram-Rhenium Legierung<br />

Wärmeabfuhr:<br />

Rotation<br />

Änderung des Neigungswinkels<br />

Anodenmaterial<br />

Kühlmittel (Öl)


Art der Strahlung<br />

Weiche und harte<br />

Röntgenstrahlen:<br />

mAs: Änderung des<br />

Röhrenstrohms<br />

- ändert Menge der Strahlung<br />

keV: ändert die<br />

Röhrenspannung<br />

- ändert Strahlenqualität, -<br />

Energie


Kovent. Röntgen<br />

Direktradiographie


„Digitales Röntgen“<br />

Speicherkristall<br />

CsBr<br />

Gehäuse<br />

zeilenförmige<br />

Lichtquelle<br />

Fiberoptik/<br />

CCD-Zeile


Die Prinzipien der Signalentstehung<br />

Film/Folie<br />

CsJ / a-Si a Si<br />

Selen / a-Si a Si<br />

AGFA, KODAK etc. Siemens, Philips, GE HOLOGIC, Kodak, PhilipsTHV


Unterbelichtung


Unterbelichtung (digital)


Art der Strahlung<br />

Charakteristische Strahlung<br />

Bremsstrahlung


Heeleffekt<br />

Anode<br />

Kathod<br />

e<br />

Dosis


Heeleffekt<br />

Wegstrecke<br />

a > b<br />

a<br />

b<br />

Anodenteller<br />

Elektronenbah<br />

n<br />

Bremsstrahlu<br />

ng


Mammographiegerät


CT-Techniken<br />

• Konventionelle CT<br />

• Spiral-CT<br />

• Mehrschicht-CT<br />

• (Electron beam-CT)


CT: Einzelschicht vs<br />

Mehrschicht<br />

Fächerstrahl Kegelstrahl<br />

heute bis zu über 300 Schichten


Hirninfarkt = Gefäßverschluß


Biphasisches Scan-<br />

Protokol


CT Rekonstruktion


CT-Diagnostik<br />

• Arbeitspferd der radiologischen<br />

Diagnostik<br />

• Rasche und unkomplizierte<br />

Untersuchung<br />

• Wegen Strahlenbelastung immer<br />

Radiologen bzw. berechtigten Arzt<br />

hinzuziehen<br />

• Durch Entwicklungen im Bereich der<br />

MRT wurde auch die CT Entwicklung<br />

angeregt


Dosisbegriffe<br />

• mAs ist keine Dosis<br />

• Energiedosis wird in Gray [Gy]<br />

angegeben<br />

• Organdosis wird in Sievert [Sv]<br />

angegeben<br />

• Effektive Dosis wird in Sievert [Sv]<br />

angegeben


Dosisbegriffe<br />

Energiedosis<br />

DOSIS= absorbierteEnergie(J)<br />

Masseneinheit(kg)<br />

Energiedosis wird in Gray [Gy]<br />

angegeben


Dosisbegriffe<br />

Organdosis<br />

Absorbierte Energie [J]<br />

DOSIS= q x<br />

Masse des Organs [kg]<br />

Organdosis wird in Sievert [Sv]<br />

angegeben


Wie hoch ist die Strahlenexposition?<br />

• CT-Thorax um die 8,5 mSv<br />

• Thorax in zwei Ebenen < 0,1 mSv<br />

• CT-Thorax bedingt 100-mal<br />

höhere Strahlenexposition


ca. 2,5 mSv pro Person und Jahr


Effektive Dosis bei den häufigsten<br />

Röntgenuntersuchungen<br />

Röntgenuntersuchung in 1 oder 2<br />

Ebenen<br />

effektive Dosis (mSv)<br />

Zahnaufnahmen


Alara-Prinzip<br />

As<br />

low<br />

as<br />

reasonably<br />

achievable


Lebenszeit-Sterbewarscheinlichkeit<br />

%/Sv<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Das Risiko<br />

Kinder mittleres Risisko> 50Jahre


Gesetzliche Gliederung<br />

Atomgesetz<br />

Röntgenverordnung Strahlenschutzverordnung<br />

Richtlinie Fachkunde in<br />

der Medizin<br />

Richtlinie Fachkunde<br />

Technik<br />

Richtlinie zur<br />

Sachverständigenprüfung<br />

Richtlinie …


Rechtfertigende Indikation<br />

• Entscheidung des strahlenanwendenden<br />

fachkundigen Arztes<br />

• Auch wenn Anforderer fachkundig ist !<br />

• Rechtfertigende Indikation (§ 23 Abs. 1 RöV)<br />

– Fragestellung<br />

– Nutzen-Risiko-Abwägung<br />

– Wahl des optimalen Verfahrens<br />

– Arzt muss den Patienten vor Ort untersuchen können<br />

– Dokumentation (§28)


Dosisreduktion in der CT<br />

Prinzip der Röhrenstromregulierung<br />

• Kind, 6 Jahre alt<br />

• Pädiatrisches<br />

Abdomenprotokoll<br />

(55 mAs)<br />

• Online Dosismodulation<br />

• 38 mAs im Schnitt<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

250<br />

mA<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

shoulder<br />

thorax<br />

liver<br />

mAs per rotation<br />

(mean value 38mAs)<br />

attenuation<br />

tube current<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0


Film-Folien-Kombination<br />

Kassettenvorderwand<br />

Vorderfolie<br />

Film<br />

Hinterfolie<br />

Kassettenhinterwand mit<br />

Schaumstoff


Fokusiertes Streustrahlenraster


Dosisminimierung nach Alara-Prinzip<br />

•Film-Folien-System<br />

•Raster<br />

•Röhrenspannung<br />

•Filter<br />

•Filmverarbeitung<br />

•Qualitätssicherung


Dosisbeeinflussende Größen<br />

(Durchleuchtung)<br />

•Bildverstärkereingang<br />

•Strahlenqualität (Hochdosis)<br />

•Filterung<br />

•Feldgröße<br />

•Haut-Fokus-Abstand<br />

•DL-Zeit (Erfahrung des Untersuchers)<br />

•DL-Modus


Kontrollbereich<br />

•nur bei eingeschalteter Strahlung (Röntgen)<br />

•nicht unbedingt identisch mit dem Röntgenraum<br />

in dem der Strahler betrieben wird<br />

•geht normalerweise nicht über den<br />

Röntgenraum hinaus<br />

•ortsveränderlich betriebene Strahlenquellen<br />

-> ortsveränderliche Kontrollbereiche


Strahlenschutzbereiche<br />

Überwachungsbereich<br />

Kontrollbereich<br />

Sperrbereich<br />

> 3 mSv / h<br />

> 6 mSv / a<br />

> 1 mSv / a<br />

kein Strahlenschutzbereich


Strahlenschutz<br />

•Warnvorrichtungen die akustisches Signal<br />

geben<br />

•Warnzeichen<br />

•Warnschilder


Baulicher Strahlenschutz<br />

Röntgendiagnostik<br />

• ortsfeste Strahlenschutzwände und -<br />

decken<br />

• Strahlenschutztüren<br />

• Strahlenschutzfenster


Zusatzfilter im Durchleuchtungsbetrieb<br />

0,1 mm Cu - 40 % OD<br />

0,4 mm Cu<br />

mit KV-<br />

Absenkung<br />

mit<br />

Kontrastverlust<br />

-50 % OD<br />

-ohne<br />

Kontrastverlust


niedrige<br />

Energie<br />

hohe<br />

Energie<br />

Verhältnis 40/24<br />

Filter: Aufhärtung<br />

Verhältnis 20/18


Gepulste Durchleuchtung<br />

•Konventionelle DL 100%<br />

Dosis<br />

•14 Pulse/s 54%<br />

Dosis<br />

•7,5 Pulse/s 27%<br />

Dosis<br />

•3 Pulse/s 10%<br />

Dosis


Computertomographie<br />

Verabreichung von<br />

Kontrastmitteln zur verbesserten<br />

Kontrastdarstellung<br />

• intravenös: jodhaltig<br />

• peroral, rektal: barium- oder<br />

jodhaltig


MRT/Sono = keine<br />

ionisierende Strahlung<br />

MRT/SONO = keine<br />

Nephrotoxizität<br />

MRT/Sono = keine<br />

Nebenwirkungen


Sonographie<br />

-Vorteile-<br />

• Geringe technische Kosten<br />

• Jede beliebige Schnittebene<br />

• Allgemein verfügbar<br />

-Nachteile-<br />

• Zeit- und personalintensiv<br />

• Abhängig vom Untersucher


Zufällige Sonographie-<br />

Befunde


S<br />

N


Hämangiom<br />

mit SENSE<br />

+ KM


e-learning<br />

http://www.roe.med.tum.de/<br />

http://eradiology.bidmc.harvard.edu/<br />

c-learning<br />

Bücher


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