Die ersten Mutmacher-Kandidaten stehen fest! - BBB ...
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Es gibt nichts Schöneres, als Unternehmerin zu sein<br />
Interview mit der Präsidentin des Verbands Deutscher Unternehmerinnen Regina Seidel<br />
Macht Frauen Mut: Regina Seidel, Präsidentin des<br />
Verbandes deutscher Unternehmerinnen<br />
Nach dem plötzlichen Tod des Vaters<br />
übernahm Regina Seidel 1972 die<br />
Flemming und Pehrsson GmbH in Berlin<br />
und brach dafür sogar ihr Maschinenbau-Studium<br />
ab. Heute ist Seidel, 58,<br />
Präsidentin des Verbands Deutscher<br />
Unternehmerinnen (VdU). Das <strong>Mutmacher</strong><br />
Magazin sprach mit ihr über<br />
Frauen, die plötzlich vor der Entscheidung<br />
<strong>stehen</strong>, eine ganze Firma zu leiten.<br />
Frau Seidel, 1972 standen Sie vor einer<br />
schwierigen Entscheidung. Wie leicht ist<br />
Ihnen die Firmenübernahme gefallen?<br />
Relativ leicht. Ich habe einfach aus dem<br />
Bauch heraus entschieden und nicht lange<br />
überlegt. Vermutlich lag das auch daran,<br />
dass ich nicht exakt wusste, was auf mich<br />
zukommen würde.<br />
Wäre die Entscheidung sonst anders<br />
ausgefallen?<br />
Ich hätte mir die Firmenübernahme zumindest<br />
zweimal überlegt. Obwohl ich in den<br />
Ferien in der Firma gearbeitet hatte und<br />
auch mit meinem Maschinenbaustudium die<br />
entsprechende Richtung einschlug, war der<br />
Arbeitsalltag doch ein ganz anderer. Von vielen<br />
Dingen hatte ich einfach keine Ahnung:<br />
Man muss halb Anwältin, halb Steuerberaterin<br />
sein. Das konnte ich damals nicht<br />
voraussehen.<br />
Als es dann soweit war: Wie wurden Sie<br />
als neue Chefin aufgenommen?<br />
<strong>Die</strong> Geschäftspartner hatten mit mir eigentlich<br />
keine Probleme – anders einige<br />
Mitarbeiter. <strong>Die</strong> kannten mich bislang nur als<br />
Tochter des Chefs und dachten, dass sie nun<br />
+++ News +++<br />
E-Business weiter im Vormarsch<br />
das Sagen hätten. Es war ein harter Kampf,<br />
sich in diesem Klima durchzusetzen. Leider<br />
musste ich sogar fünf Mitarbeiter entlassen.<br />
Haben Sie damals auch ans Aufgeben<br />
gedacht?<br />
Für kurze Zeit schon. Aber mein Mann hat<br />
mir viel Rückendeckung gegeben. Er hat mir<br />
geholfen – indem er einfach da war und mir<br />
zugehört hat.<br />
Es gibt Studien, die davon ausgehen, dass<br />
in den nächsten Jahren vermehrt Frauen –<br />
insbesondere Töchter – Unternehmen übernehmen<br />
werden.<br />
Welche Tipps können sie diesen geben,<br />
wenn sie noch zögern?<br />
Ganz einfach: Keine falsche Bescheidenheit!<br />
Wenn sich die junge Frau die Unternehmensübernahme<br />
zutraut, sie die beruflichen<br />
Kompetenzen und einen starken Charakter<br />
hat, sollte sie zugreifen. Natürlich sollte<br />
sie sich zuvor fragen, ob sie dem Druck<br />
standhält. Aber wenn sie die Fähigkeiten<br />
und die Möglichkeiten hat, sollte sie zugreifen.<br />
Es gibt nichts schöneres, als<br />
Unternehmerin zu sein!<br />
9. IBM/impulse-Studie: Mittelständische Unternehmen erwarten massiven Innovationsdruck<br />
Der Druck auf mittelständische Unternehmen<br />
wächst – Innovationen sind gefragt. 24 Prozent<br />
der Firmenchefs schätzen die in den nächsten<br />
zwei Jahren für ihr Unternehmen an<strong>stehen</strong>den<br />
Veränderungen als „tiefgreifend“ ein, weitere<br />
43 Prozent erwarten Veränderungen „mittleren<br />
Ausmaßes“. Bei gut jedem vierten Unternehmen<br />
(27 Prozent) ist deshalb die Modernisierung<br />
der Geschäftsprozesse elementarer<br />
Teil der Unternehmensstrategie. Das zeigt<br />
die Neuauflage der Studie „E-Business im<br />
Mittelstand – IT und Innovationen für<br />
Unternehmer“, die IBM Deutschland und<br />
das Wirtschaftsmagazin 'impulse' zum<br />
neunten Mal vorlegen.<br />
So planen mit 54 Prozent ein Fünftel mehr<br />
Mittelständler, den gesamten Einkauf künftig<br />
elektronisch abzuwickeln. Knapp die<br />
Hälfte der Firmen (48 Prozent) will sein<br />
Customer Relationship Management (CRM)<br />
künftig digital organisieren und 41 Prozent<br />
arbeiten intensiv an innovativen mobilen<br />
Anwendungen.<br />
Wie das Marktforschungsinstitut TechConsult<br />
im Auftrag von IBM und 'impulse' bei der<br />
Befragung von über 1.000 Firmenchefs mit<br />
bis zu 1.000 Mitarbeitern weiter ermittelte,<br />
rechnen 51 Prozent der Unternehmen durch<br />
Internet-basierte Geschäftsmodelle mit<br />
höheren Umsätzen, im Vorjahr waren es<br />
lediglich 46 Prozent. Zugleich sehen viele<br />
Firmen im Einsatz von E-Business neue Einsparpotenziale.<br />
So gaben die Mittelständler<br />
an, auf diese Weise die Kosten in den<br />
Bereichen Organisation (56 Prozent),<br />
Vertrieb (47 Prozent), Beschaffung (41<br />
Prozent) und Lager (25 Prozent) senken zu<br />
können.<br />
<strong>Die</strong> komplette Studie steht im Internet als PDF-Datei unter www.impulse.de/eb-studie oder unter www.ibm.com/de/mittelstand zum kostenlosen Download bereit.<br />
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