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Download - Evangelische Krankenhausseelsorge in Westfalen

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Zu TOP 2 Grußworte<br />

Zu 2.1 Katr<strong>in</strong> Hansen, Verenig<strong>in</strong>g van Geestelijk Verzorgers <strong>in</strong> Zorgstell<strong>in</strong>gen (NL-<br />

Kropswolde)<br />

Katr<strong>in</strong> Hansen überbr<strong>in</strong>gt die Grüße der protestantischen Sektion der Verenig<strong>in</strong>g van<br />

Geestelijk Verzorgers <strong>in</strong> Zorgstell<strong>in</strong>gen und berichtet von aktuellen Entwicklungen: a) am<br />

2.Juni wird <strong>in</strong> Amersfort durch den niederländischen Gesundheitsm<strong>in</strong>ister das<br />

Qualitätsregister der Verenig<strong>in</strong>g vorgestellt. Das Vorwort zum Register schrieb der<br />

niederländische M<strong>in</strong>isterpräsident. Das Qualitätsregister, <strong>in</strong> dem sich bereits 64% der<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen haben registrieren lassen, sichert die Qualität seelsorglicher Arbeit und dient der<br />

Zertifizierung seelsorglicher Tätigkeit (Erstzertifizierung und Rezertifizierung alle fünf Jahre)<br />

sowie e<strong>in</strong>em kont<strong>in</strong>uierlichen Qualitätsmanagement. (vgl. TOP 4 im Protokoll der<br />

Konventsvollversammlung vom 14.05.07) Zertifizierungspunkte gibt es für fachliche<br />

Weiterbildungen, zB. mediz<strong>in</strong>ische Ethik oder Supervision ebenso wie für DozentInnen-<br />

Tätigkeit im Rahmen der <strong>in</strong>nerbetrieblichen Fortbildung (IBF), bei der Begleitung von<br />

PraktikantInnen, durch Teilnahme an Intervision und Supervision. Letztlich dient das<br />

Qualitätsregister der Profilierung gegenüber anderen Anbietern auf dem psychosozialen<br />

Markt. b) In der Verenig<strong>in</strong>g gibt es e<strong>in</strong>en Beratungs- und Klärungsprozeß, ob die kirchliche<br />

Anb<strong>in</strong>dung von SeelsorgerInnen <strong>in</strong> der protestantischen Sektion auch <strong>in</strong> Zukunft noch<br />

notwendig ist, um <strong>in</strong> den Dienst genommen zu werden. Wenn auch PfarrerInnen von ihrer<br />

Kirche <strong>in</strong> den Dienst der <strong>Krankenhausseelsorge</strong> entsandt werden, so geschieht doch die<br />

Arbeit unabhängig von verfasster Kirche. Dienst- und Fachaufsicht liegen beim kl<strong>in</strong>ischen<br />

Anstellungsträger. Die Entsendung ist zwischen Kirche und Krankenhaus vertraglich geregelt.<br />

Zurzeit möchte die Mehrzahl der Sektionsmitglieder das Amt beibehalten. c) E<strong>in</strong>e Folge<br />

knapper werdender f<strong>in</strong>anzieller Mittel bildet sich dar<strong>in</strong> ab, daß Seniorenzentren und<br />

Altenheime verstärkt auf die Zusammenarbeit mit den evangelischen OrtspfarrerInnen setzen.<br />

Unberücksichtigt bleibt, dass viele BewohnerInnen ke<strong>in</strong>e konfessionelle B<strong>in</strong>dung mehr haben<br />

und <strong>in</strong> ihren spirituellen Bedürfnissen nicht wahrgenommen werden. Hier bleibt auch die<br />

gesetzliche Regelung unberücksichtigt, dass jeder Bewohner<strong>in</strong> / jedem Bewohner e<strong>in</strong> Recht<br />

auf Seelsorge zusteht. Die Sektion ist darüber mit der reformierten Kirche im Gespräch. d)<br />

Der Begriff „Spiritualität“ hat Konjunktur und soll im beruflichen Profil von Sektion und ihrer<br />

Arbeit stärker Berücksichtigung f<strong>in</strong>den. e) Unter „extramuraler Seelsorge“ etabliert sich e<strong>in</strong>e<br />

Variante seelsorglicher Arbeit, die Menschen nach kurzem Kl<strong>in</strong>ikaufenthalt ambulant weiter<br />

begleitet. Damit reagiert die Verenig<strong>in</strong>g auf kürzere Liegezeiten und e<strong>in</strong>e zunehmende<br />

Ambulantisierung im Gesundheitswesen der Niederlande. Für extramurale Seelsorge ist noch<br />

e<strong>in</strong>e Struktur zu entwickeln. F) Im Vorstand der Berufsvere<strong>in</strong>igung gibt es noch zwei<br />

protestantische Vertreter; die Berufskollegen der katholischen und humanistischen Sektion<br />

s<strong>in</strong>d dort zahlenmäßig stärker vertreten.<br />

Zu 2.2 Christa Sch<strong>in</strong>dler, stellvertretende Vorsitzende im Vorstand des<br />

Kl<strong>in</strong>ikseelsorgekonvents <strong>in</strong> den Ev. Kirche im Rhe<strong>in</strong>land<br />

Christa Sch<strong>in</strong>dler überbr<strong>in</strong>gt Grüße des rhe<strong>in</strong>ischen Konventsvorstandes und zieht<br />

rückblickend e<strong>in</strong>e positive Bilanz von der Teilnahme der Kl<strong>in</strong>ikseelsorge auf dem Kirchentag <strong>in</strong><br />

Köln 2007. Der rhe<strong>in</strong>ische Konvent präsentierte stellvertretend für die EKD-Konferenz die<br />

<strong>Krankenhausseelsorge</strong> auf dem Markt der Möglichkeiten und fand starke Resonanz von<br />

Seiten der BesucherInnen. Konvents<strong>in</strong>tern gibt es seither deutlich mehr Interesse an der<br />

Arbeit des Vorstandes. Der Konvent bot während des Kirchentages zwei Foren zum Thema<br />

Ethik sowie zum Thema Salutogenese an, die ebenfalls gute Resonanz fanden.<br />

Die E<strong>in</strong>richtung von Pfarrstellen mit besonderem Auftrag (sog. mbA-Stellen) ist Teil e<strong>in</strong>es<br />

Maßnahmepakets zur Neugestaltung des pfarramtlichen Dienstes und Abbau des<br />

„Wartestandes“ und „Sonderdienstes“ <strong>in</strong> der rhe<strong>in</strong>ischen Landeskirche. Nach erfolgreicher<br />

Teilnahme an e<strong>in</strong>em Bewerbungs- und Auswahlverfahren (Assessment) werden PfarrerInnen<br />

<strong>in</strong> statu „Sonderdienst“, „zur Anstellung“ bzw. „Wartestand“ e<strong>in</strong>e der mbA-Stellen<br />

übernehmen; zukünftig wird das Assessment auch für VikarInnen angewandt. Aus diesen<br />

mbA-Stellen sollen sich die KollegInnen möglichst bald auf e<strong>in</strong>e reguläre Pfarrstelle<br />

bewerben, da nach max. sechs Jahren die jeweilige mbA-Stelle endet.<br />

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