Hubertusecho 2012 - St. Hubertus Bruderschaft Wickrathhahn eV

Was König bedeutet Eduard eigentlich I
und das Bruderschaft?
Sommergewitter
Aus den Protokollbüchern der Bruderschaft:
Zelteinsturz anlässlich der Prunkfeier 1934.
Allen unvergesslich wird der Ausgang des
Königsballes am Kirmesmontag bleiben. Schon
samstags hatte sich der Wettergott über das schöne
Fest geärgert weil er durch seinen Dienst
verhindert war, daran teil zunehmen. Als er sah,
daß es montags wieder so schön ohne ihn werden
sollte zog er zornig die Stirn in Falten und schickte
drohend seine gelben Wolken, die aber von den
Teilnehmern und Besuchern nicht genügend
beachtet wurden.
Im Gegenteil reizten sie ihn durch die Musik und
den schönen Schlager „Annemarie“ derartig, wo
alles lustig mitsang, das er kurzerhand durch einen
Wirbelsturm das Zelt hochriss um nur sehen zu
können.
Leider war aber das Zelt nicht solcher allerdings
Bild: EA
rohen Behandlung gewöhnt, und klappte schwer
beleidigt in sich zusammen ohne dabei zu
bedenken welchen Schaden es dadurch bei den Festteilnehmern anrichten könnte. Es brach
wie in solchen Fällen meist eine Panik aus, die wohl noch ernstere Folgen gehabt hätten,
wenn nicht einige beherzte Männer die Situation zeitig erkannt hätten. Sie wußten das der
Ausgang gehalten werden mußte und hielten
denselben frei. Einige tapfere Schützenbrüder
ersetzten die fehlenden Stücken der Türpfosten
und hielten mit äußerster Kraft bis zum Schluß
aus damit nicht noch größerer Schaden entstand.
Außer einigen Verletzten und übel zugerichteten
Kleidern war nichts ernsteres zu beklagen. Wie
dramatisch die Sache ausgesehen zeigt am
besten, dass der deutsche Rundfunk unser
Unglück schnell in alle deutschen Gaue trug und
viele schnell nach Wickrathhahn kamen um das
Unglück zu sehen.
Wilh. Besancon Wickrathhahn,
den 26. Juni 1934.
Brudermeister Kaumanns Schriftf.
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Bild: EA