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Vereinsmeisterschaften 2010 - zurück

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Die Jahrgang 46 <strong>2010</strong><br />

Schützenhalle Folge 50


Die<br />

Schützenhalle<br />

Mitteilungsblatt der<br />

Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V.<br />

Jahrgang 46 – Folge 50 – August <strong>2010</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Grußwort des Vorsitzenden 2<br />

Unsere Jubilare <strong>2010</strong> 5<br />

Totengedenken 7<br />

Schützenfestprogramm <strong>2010</strong> 9<br />

Lüdenscheider Lied (Text) 15<br />

Jugendnachrichten 17<br />

Unsere Vereinsjugend 18<br />

Kompanienachrichten 1. Kompanie 25<br />

Kompanienachrichten 2. Kompanie 31<br />

Kompanienachrichten 3. Kompanie 37<br />

Kompanienachrichten 4. Kompanie 45<br />

Kompanienachrichten 5. Kompanie 51<br />

Das Schützenjahr 2009/<strong>2010</strong> in Bildern 58<br />

Hofstaatreport 89<br />

Neuer Königsvogel 92<br />

Aus dem Schießbetrieb 95<br />

Trainingszeiten der Sportschützen 103<br />

Geschäftsbericht 104<br />

Bilderflut 111<br />

Schützenfest vor 25 Jahren 120<br />

Schützenfest vor 50 Jahren 124<br />

Schützenfest vor 75 Jahren 129<br />

Schützenfest vor 100 Jahren 135<br />

Das glaubt uns doch keiner, dass ... 138<br />

In eigener Sache / Impressum 141<br />

LSG – Personalia <strong>2010</strong> 143<br />

Herausgegeben von der<br />

Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V.<br />

Postfach 2142, D-58471 Lüdenscheid<br />

Reckenstraße 6, D-58511 Lüdenscheid<br />

1


Liebe Mitglieder und Schützenfreunde,<br />

sehr geehrte Damen und Herren!<br />

„Was du ererbst von deinen Vätern,<br />

erwirb es, um es zu besitzen.“<br />

Täglich werde ich an diese Zeilen aus Goethes<br />

Faust erinnert, wenn es um unsere Schützenhalle<br />

geht. In diesem Sinne sind wir dabei,<br />

dieses schöne und markante Wahrzeichen<br />

Lüdenscheids stets aufs Neue zu erwerben.<br />

Das 110-jährige Jubiläum in diesem Jahr wäre eigentlich ein Grund zu feiern. Aber<br />

dazu ergibt sich später immer noch genügend Gelegenheit. Die Gegebenheiten aus<br />

der Erbauerzeit, nämlich ein großzügiges Mäzenatentum, gibt es heute nicht mehr.<br />

Zwar sind wir äußerst dankbar, dass Stadt und Land durch ihre finanzielle Förderung<br />

die bis 2011/12 laufende energetische Sanierung überhaupt erst ermöglicht<br />

haben, jedoch ist es damit noch lange nicht getan.<br />

Auch in Zukunft wird unser und mein besonderes persönliches Augenmerk auf dem<br />

Erhalt des städtischen Wahrzeichens „Schützenhalle“ liegen. Eigentlich eine Aufgabe,<br />

der sich alle Lüdenscheider und darüber hinaus alle an Denkmalpflege Interessierten<br />

verpflichtet fühlen müssten.<br />

Es kann und soll an dieser Stelle nicht alles vermerkt sein, was erforderlich ist und<br />

eigentlich in Angriff genommen werden müsste. Die Frage für die Zukunft wird<br />

aber sein, ob sich Personen finden lassen, die ehrenamtlich diesen und anderen<br />

Aufgaben verantwortlich nachgehen.<br />

In unserer letzten Jahreshauptversammlung sind klar die Weichen einer Budget-<br />

Trennung für den eigentlichen Vereinsbereich mit Brauchtum, Sport- und Jugendförderung<br />

einerseits und den unternehmerischen Bereichen und dem Denkmalschutz<br />

andererseits gestellt worden.<br />

Zu den unternehmerischen Bereichen zählt auch, zumindest teilweise, die Veranstaltung<br />

einer Kirmes. Hier werden in der Regel die Beiträge erwirtschaftet, die zur<br />

Deckung der Kosten des Schützenfestes, des Festumzuges usw. benötigt werden.<br />

In diesem und im vergangenen Jahr mussten wir u. a. wegen der Ferienregelung<br />

2<br />

Grußwort des Vorsitzenden der<br />

Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V.


und dem fehlenden Zuspruch der Schausteller auf eine Kirmes verzichten.<br />

Seitdem ist immer wieder darauf hingewiesen worden, dass für die Jahre 2011 und<br />

folgende eine neue Regelung für Kirmes und/oder andere Veranstaltungen der<br />

Schützenvereine gefunden werden muss.<br />

Neben dem Unterhalt des Denkmals Halle ist dies für die LSG ein weiteres Handicap<br />

im Vergleich mit anderen Vereinen. Zum dauerhaften Fortbestehen der LSG bedarf<br />

es für beide Bereiche einer grundsätzlichen und für alle erträglichen Regelung, die<br />

längerfristig Bestand hat. Das sollte und müsste in diesen Monaten gemeinsam<br />

gelingen.<br />

Bereits jetzt gibt es viele neue Ideen, wie man die Schützensache für unsere Gesellschaft<br />

- und nicht nur für diese, sondern für alle - interessanter gestalten könnte.<br />

Zunächst sind wir aber noch im Jahr <strong>2010</strong>.<br />

Hier gibt es ein von den Kompanien gemeinsam getragenes und gelungenes<br />

Sommerfest zu vermelden. Wenn auch die Witterung etwas kalt war, tat dies der<br />

guten Stimmung keinen Abbruch. Großen Anteil am Gelingen hatte auch der Wettbewerb<br />

um den Kinderkönig, der nun bereits zum dritten Mal stattfand. Hinzu kam<br />

ein Handwerkermarkt, der sich zu recht so nennen konnte. Alles zusammen eine<br />

echte Bereicherung, die auch in den kommenden Jahren ihre Fortsetzung finden<br />

sollte. Einen besseren Zusammenhalt und konstruktiveres Zusammenarbeiten in<br />

harmonischem Miteinander kann man sich als Vorsitzender nicht wünschen.<br />

Lässt sich das nach diesen Erfahrungen auch auf gemeinsame Feste übertragen?<br />

Jetzt also liegt das Schützenfest vor uns.<br />

Das diesjährige Programm lesen Sie in dieser 50. Ausgabe von „Die Schützenhalle“.<br />

Ich hoffe, Sie haben viel Freude bei der Lektüre dieses Heftes.<br />

Die gleiche Freude wünsche ich den Besuchern unserer Veranstaltungen, die auch<br />

diesmal kostenfrei sind und zu denen die ganze Bevölkerung eingeladen ist.<br />

Wir wollen in der gewohnten Form feiern. In diesem Jahr wieder mit einem sicherlich<br />

schönen Festumzug - leider ohne Kirmesbetrieb.<br />

An dieser Stelle möchte ich noch einmal allen danken, die sich in so vielfältiger<br />

Form das ganze Jahr für die Gesellschaft und besonders für dieses Fest eingesetzt<br />

haben.<br />

Ihnen, verehrte Leser, danke ich für Ihr Interesse und freue mich auf ein Wiedersehen<br />

beim Schützenfest.<br />

Ihr<br />

Friedrich-Karl Schmidt<br />

1. Vorsitzender, Oberst<br />

3


4<br />

Unsere Jubilare nach der Ehrung auf dem Königsball <strong>2010</strong>.


Unsere Jubilare <strong>2010</strong><br />

Wir freuen uns sehr über die große Anzahl der Mitglieder, die seit Jahren, zum großen<br />

Teil schon seit Jahrzehnten, zu unserem sehr lebendigen Vereinsleben in der<br />

Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V. beitragen.<br />

In diesem Jahr haben wir Mitglieder für 60-, 50- und 25-jährige Mitgliedschaft<br />

geehrt.<br />

Die Ehrung fand im Rahmen des Königsballes <strong>2010</strong> in der Schützenhalle statt.<br />

Wir danken unseren Jubilaren ganz besonders für ihre Treue zur Gesellschaft und<br />

wünschen ihnen ein fröhliches Schützenfest <strong>2010</strong>.<br />

60 Jahre Mitglied<br />

Ingrid Busch Dr. August W. Ellerbrock Günter Spies<br />

Hans Stenzel Karl August Vedder Franz Wachtmeister<br />

50 Jahre Mitglied<br />

und Ernennung zum Ehrenmitglied<br />

Rolf Dohmann Eckhard Hans Karl Friedrich Müller<br />

Rainer Proost Hans Joachim Werthmann<br />

25 Jahre Mitglied<br />

Roland Beck Paul Bosmans Hans Dieter Brinkmann<br />

Claudia Damm Marl Axel Dietrich Thomas Friedhelm Draws<br />

Annekatrin Erlhöfer Horst Fischer Hans Joachim Freiburg<br />

Carl Heinz Kipper Anna-Katharina Kramer Herbert Meusel<br />

Peter D. Plate Kai Scharbatke Bernd Schulte<br />

Birgitt Schulte<br />

Wir gratulieren herzlich!<br />

Vorstand und Beirat der<br />

Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V.<br />

5


Wir gedenken unserer<br />

im Schützenjahr<br />

2009 - <strong>2010</strong><br />

verstorbenen<br />

Schützenschwestern und Schützenkameraden.<br />

Wir werden ihnen ein würdiges Andenken<br />

bewahren.<br />

Mit stillem Gruß<br />

Lüdenscheider Schützengesellschaft<br />

1506 e.V.<br />

Der Vorstand<br />

7


Das Lüdenscheider Schützenfest <strong>2010</strong><br />

Liebe Schützenschwestern, liebe Schützenkameraden, liebe Gäste und Freunde der<br />

Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V.!<br />

Nachfolgend haben wir für Sie unser diesjähriges Schützenfestprogramm aufgelistet,<br />

das Ihnen als kleiner Wegweiser durch die Veranstaltungstage dienen soll.<br />

An allen Tagen ist der Eintritt frei!<br />

Parken können Sie auf dem Schützenplatz. Oder noch besser: Lassen Sie das Auto<br />

zu Hause - kommen Sie zu Fuß oder mit dem Bus zum Fest.<br />

Wir wünschen Ihnen schöne Schützenfesttage bei uns am Loh.<br />

Zur Einstimmung auf das Schützenfest findet bereits am Sonntag davor das Kompaniepokalschießen<br />

im Kleinkaliberstand der LSG statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung<br />

sind auch die Schießmarken für das Insignienschießen der Schützenklasse<br />

zu ziehen. Im Anschluss an das Schießen werden die Pokale für die beste Kompanie<br />

und den erfolgreichsten Einzelschützen sowie der Kompanieführer-Pokal<br />

überreicht. Genauso spannend ist jedes Jahr, welcher Kompanieführer die „Rote<br />

Laterne“ für das schlechteste Ergebnis erhält. Bis dahin ist es also angesagt, noch<br />

einmal fleißig zu üben.<br />

Sonntag, 29. August<br />

ab 9.30 Uhr KK - Schießstand der LSG<br />

Kompaniepokalschießen (letzte Anmeldung: 11.00 Uhr)<br />

Siegerehrung ca. 13.00 Uhr im Restaurant der Schützenhalle<br />

Achtung! Ziehung der Schießmarken<br />

für das Insignienschießen<br />

Zum Auftakt des Schützenfestes läuten die Schützen traditionsgemäß bereits seit<br />

1934 mit dem „Heiligabend“ die stimmungsvollen Festtage ein. Damals traf man<br />

sich nach einer ersten Begehung des Festplatzes im damaligen Hotel-Restaurant<br />

„Adler“. Ein Musikantentrio aus Eichsfeld unterhielt die Gäste mit fröhlichen Gassenhauern,<br />

woraufhin ein Stammgast rief: „Das ist ja wie Heiligabend.“ Fortan<br />

hatte der Mittwoch vor Beginn des Schützenfestes seinen Namen, und so findet<br />

auch in diesem Jahr wieder die Sitzung des Offizierskorps und der Repräsentanten<br />

mit allen interessierten Vereinsmitgliedern statt.<br />

Die Schützen verabschieden dabei ihre scheidenden Majestäten und proklamieren<br />

den/die Wettermacher/in. Neben dem Wechsel der Fahnenkompanie gehören<br />

9


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Eine Vielzahl von Komfort- und Sicherheitsassistenten sorgt an Bord des<br />

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10<br />

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ebenso Ehrungen, Beförderungen und Auszeichnungen verdienter Schützen zum<br />

Programm - und natürlich „Trommel und Pfiff“ des Spielmannszuges der Feuerwehr<br />

Lüdenscheid unter Leitung von Tambourmajor Hansi Junge.<br />

Mittwoch, 1. September<br />

19.30 Uhr Foyer der Schützenhalle Lüdenscheid<br />

Sitzung des Offizierskorps und der Repräsentanten<br />

mit allen interessierten Vereinsmitgliedern<br />

der Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V.<br />

(Es erfolgt keine gesonderte Einladung!)<br />

Freitag, 3. September<br />

17.00 Uhr Schützenhalle Lüdenscheid<br />

Insignien- und Königsschießen der Jungschützen<br />

18.00 Uhr Insignien- und Königsschießen der Schützenklasse<br />

mit anschl. Proklamation und Übergabe der Königsplaketten<br />

ab 19.30 Uhr feiern wir mit unseren neuen Majestäten<br />

und freuen uns auf einen stimmungsvollen<br />

Tanz- und Disco-Abend<br />

Ende offen - Eintritt frei!<br />

Samstag, 4. September<br />

20.00 Uhr Schützenhalle Lüdenscheid - Eintritt frei!<br />

Festkommers<br />

Einmarsch der Majestäten<br />

Andacht und Totenehrung<br />

Begrüßung durch den Oberst Friedrich-Karl Schmidt<br />

Grußworte<br />

Inthronisierung der Majestäten<br />

Auszeichnung der Insignienschützen und der Jungschützen<br />

Konzert<br />

mit dem Musikzug der Feuerwehr Marienheide<br />

unter Leitung von Kapellmeister Holger Maurer<br />

und dem Spielmannszug der Feuerwehr Lüdenscheid<br />

unter Leitung von Tambourmajor Hansi Junge<br />

23.15 Uhr „Lüdenscheider Lied“ (Text siehe Seite 15)<br />

11


12<br />

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anschließend Der Große Zapfenstreich<br />

ausgeführt vom Spielmannszug der Feuerwehr Lüdenscheid<br />

unter Leitung von Tambourmajor Hansi Junge,<br />

dem Musikzug der Feuerwehr Marienheide<br />

unter Leitung von Kapellmeister Holger Maurer<br />

und den aktiven Schützen (Fahnen- und Standartenträger)<br />

und Jungschützen (Fackelträger) der LSG<br />

Sonntag, 5. September<br />

ab 8.00 Uhr Weckrufe im Stadtgebiet<br />

ausgeführt vom Spielmannszug „Altena-Rahmede“<br />

unter Leitung von Tambourmajor Jürgen Lückermann,<br />

und dem Musikverein „Süng“<br />

unter Leitung von Kapellmeister Klaus Müller<br />

ab 13.00 Uhr Treffen der Schützen<br />

und Empfang der Gastvereine sowie weiterer Musikkapellen<br />

in den Kompanielokalen<br />

14.00 Uhr Antreten und Sternmarsch zum Rathausplatz<br />

1. Kompanie - Fahnenkomp./Jungschützen - Restaurant „Hubertus“<br />

Musikzug der Feuerwehr Marienheide<br />

2. Kompanie - Restaurant „Athen“<br />

Spielmannszug TuRa Frisch Auf Eggenscheid<br />

3. Kompanie - Gaststätte „Crummenerl“<br />

Spielmannszug der Feuerwehr Lüdenscheid<br />

4. Kompanie - Gaststätte „Streppel“<br />

Spielmannszug „Altena-Rahmede“<br />

5. Kompanie - Gaststätte „Dahlmann“<br />

Musikverein „Süng“<br />

ab 13.45 Uhr auf dem Rathausplatz<br />

Platzkonzert<br />

15.00 Uhr Königsparade<br />

anschließend Festzug zur Schützenhalle Loh<br />

vom Rathausplatz über Wilhelm-, Werdohler, Kluser,<br />

Worth- und Reckenstraße zum Schützenplatz<br />

ab 16.00 Uhr Schützenhalle Lüdenscheid<br />

Musikfestival<br />

und Ausklang bei Tanz- und Disco-Musik.<br />

13


Das Lüdenscheider Lied<br />

Wir sitzen hier im trauten Kreis<br />

Beim frohen Becherklang.<br />

Das Herz ist uns so voll und heiß,<br />

Strömt über im Gesang.<br />

So töne denn ein helles Lied<br />

Aus unserer vollen Brust<br />

Und künde, was so mächtig zieht,<br />

Was uns erfüllt mit Lust!<br />

Es lebe hoch das Vaterland,<br />

Wo deutsche Zunge klingt!<br />

Uns hält der Sprache mächtig Band,<br />

Die tief ins Herz uns dringt.<br />

Es lebe hoch Borussia,<br />

Des Vaterlandes Mark!<br />

In Helm und Panzer steht sie da<br />

So blühend und so stark.<br />

Noch einmal Freunde, stoßet an!<br />

Es klinge weit und breit<br />

Ein dreifach Hoch<br />

Von Mann zu Mann<br />

Auf unser Lüdenscheid!<br />

Du Heimat auf des Berges Höh’n,<br />

Wir halten Dich so wert<br />

Und auf Dein Glück und auf Dein Wohlergehen<br />

Sei dieses Glas geleert!<br />

Komposition: Louis Weinbrenner<br />

Text: Konrektor Friedrich Bleckmann<br />

15


Jugendnachrichten zum Schützenfest <strong>2010</strong><br />

Liebe Jungschützen,<br />

unser diesjähriges Jungschützenkönigsschießen findet wieder im festlichen<br />

Rahmen in der großen Schützenhalle statt:<br />

am Freitag, den 3. September ab 16.00 Uhr<br />

Inthronisierung ist am Samstag, den 4. September um 20.00 Uhr<br />

Bitte nehmt zahlreich teil, bringt Eure Freunde, Eltern und Verwandten mit,<br />

damit sie mit Euch fiebern können: Wer wird die neue Jungschützenmajestät?<br />

Am Schützenfestsonntag, den 5. September treffen sich alle Jungschützen<br />

um 12.30 Uhr bei der 1. Kompanie (Fahnenkompanie) in dem Restaurant<br />

“Hubertus” in der Heedfelder Str. 1. Hier wird uns ein kleiner Imbiss gereicht.<br />

Sagt es allen Freunden und Schulkameraden: „Macht mit bei den Jungschützen<br />

der Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V.!“<br />

Hier erlebst Du Freundschaft und Teamgeist. Gutes Training sowie ein engagiertes<br />

Betreuerteam geben die besten Voraussetzungen, das Schießen zu<br />

erlernen, Gefallen daran zu finden und gute Ergebnisse zu erzielen.<br />

Denn: Jungschützen treiben einen modernen Sport!<br />

High-Tech-Sportgeräte fordern höchste Verantwortung!<br />

Sportschießen fördert die Konzentrationsfähigkeit!<br />

Deshalb: Macht mit, werdet Jungschützen, kommt zur LSG!<br />

17


Jugendbericht 2009/<strong>2010</strong><br />

Guten Mutes ging unsere Vereinsjugend ins neue Jahrtausend und sah voller Vorfreude<br />

dem Jubiläumsjahr 2006 entgegen, in dem unsere Lüdenscheider Schützengesellschaft<br />

1506 e.V. 500 Jahre Schützen in Lüdenscheid feierte. So haben wir es<br />

im Jungschützen-Jahresbericht 1998/1999 in unserer Vereinsbroschüre „Die Schützenhalle“<br />

geschrieben. Und so kam es dann auch: Wir konnten gute sportliche<br />

Ergebnisse, aber auch ausgelassene Feste und Bälle feiern.<br />

Schreckliche Untaten sind in den vergangenen Jahren mit Sportwaffen geschehen,<br />

die unschuldige Opfer forderten und unseren Schießsport in Verruf brachten. Da ist<br />

es nicht verwunderlich, dass Schießsport von vielen Seiten als „political incorrect“<br />

gebrandmarkt wird und Eltern große Probleme sehen, ihre Kinder diesen Traditionssport<br />

erlernen und ausüben zu lassen.<br />

Gleichzeitig aber freut sich die Nation über großartige Erfolge unserer Sportschützen<br />

bei Olympischen Spielen und internationalen Meisterschaften. Und in jedem<br />

Winter bejubeln wir die herausragenden Ergebnisse unserer Biathletinnen und<br />

Biathleten. Das Fernsehen lässt uns hautnah auf deren Schießständen dabei sein<br />

und zeigt die Beherrschung von Körper und High-Tec-Sportgerät, ohne die solche<br />

Erfolge nicht möglich sind. Das ist dann für die ganze Familie große Unterhaltung<br />

zur besten Sendezeit – beim Schauen dieser Bilder gilt es zu verinnerlichen: Jede<br />

Sportschützin und jeder Sportschütze muss seinen Sport mit eben dieser absoluten<br />

inneren Ruhe, Konzentration und Beherrschung der Waffe ausüben, wenn sie<br />

erfolgreich sein wollen.<br />

Aus diesen Gründen stehen wir zu unseren Aussagen der vergangenen Jahre: Jungschützen<br />

erlernen einen modernen Sport mit hochtechnischen Sportgeräten, der<br />

ein gutes Training auch für andere Lebensbereiche bewirkt. Konzentrationsübungen<br />

und Verantwortungsbewusstsein helfen nicht zuletzt auch beim schulischen<br />

Lernen und wirken sich positiv auf das soziale Miteinander aus. Gleichzeitig erleben<br />

und schließen unsere Jungen und Mädchen Freundschaften in einer kameradschaftlichen<br />

Gemeinschaft. Und: In welcher Sportart können fünf oder noch mehr<br />

Generationen ihren Sport gleichberechtigt ausüben?<br />

Deshalb: Wer mindestens zwölf Jahre alt ist und unseren traditionsreichen Sport<br />

einmal ausprobieren möchte, ist herzlich zu einem „Schnupper-Nachmittag“ eingeladen.<br />

Meldungen nimmt die Jugendleitung der Lüdenscheider Schützengesellschaft<br />

1506 e.V. gern entgegen. Über Zuwachs in unserer Abteilung freuen wir uns:<br />

Jeder, der sich in eine gute Gemeinschaft einbringen will und bereit ist, den Schießsport<br />

mit Konzentration und Verantwortung zu erlernen, ist uns willkommen.<br />

18


Und so sah unser Schützenjahr aus:<br />

Im Schießsport nahmen Fabienne und Janina Buschinski mit dem Luftgewehr und<br />

Philipp Isenberg in der Disziplin Kleinkaliber auch in diesem Jahr wieder mit sehr<br />

guten Ergebnissen an den Landesmeisterschaften in Dortmund teil.<br />

Dann stand unser Pfingst-Trödelmarkt auf dem Programm. Bald darauf ging es in<br />

die Sommerferien.<br />

Aber: Seit Jahren schon können die Sommerferien für uns Jungschützen erst beginnen,<br />

wenn am Schießstand die von allen begehrte Grillparty stattgefunden hat. Wie<br />

in jedem Jahr galt es wieder, lecker gegrilltes Fleisch, Salate und andere Leckereien<br />

zu vertilgen, natürlich keinerlei Problem für Jungschützen.<br />

Die Jugendabteilung bedankte sich bei der scheidenden Jungschützenkönigin<br />

Janina Buschinski und ihrem Begleiter Sebastian Isenberg ganz herzlich für das<br />

hervorragende Regentschaftsjahr, in dem sie bei allen Veranstaltungen präsent<br />

waren und unsere Vereinsjugend spitzenmäßig vertreten haben.<br />

Vielen, vielen Dank.<br />

Auch 2009 wurde wieder ein Kinderkönig der LSG ermittelt: Dieses fand aber nun<br />

zum ersten Mal in einem größeren Rahmen bereits eine Woche vor unserem Lüdenscheider<br />

Schützenfest auf dem Schützenplatz statt. Unsere Jugendabteilung hatte<br />

hierzu eine kleine Zeltstadt mit Getränke- und Essensständen aufgebaut und einen<br />

Spiele-Parcours eingerichtet. Dort konnten sich die Mädchen und Jungen beim<br />

Kettcar-Fahren, Dosenwerfen, Sackhüpfen, Luftballontreffen, beim Eierlaufen und<br />

beim Körbewerfen vergnügen.<br />

Beim Kettcar-Fahren war viel Geschicklichkeit gefragt.<br />

19


Es war ein schönes Rahmenprogramm, bei dem sich die Jugendabteilung viel Mühe<br />

gegeben hatte. Und auch das Wetter spielte super mit, auch wenn so manche sehr<br />

schwarze Wolke über den Platz zog. Zum krönenden Abschluss des Festes wurde der<br />

Kinderkönig ermittelt. Mit großer Begeisterung zielten die Kinder, um die Flaschen<br />

abzuwerfen, mit denen der Königsvogel bestückt war. Florian Pfennig warf mit seinem<br />

Treffer die letzte Flasche vom Vogel herunter und wurde damit der neue Kinderkönig<br />

2009/<strong>2010</strong> der Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V.<br />

Eine Woche später begann das – wie immer – mit Spannung erwartete Vogelschießen<br />

zum Auftakt unseres Schützenfestes. Unsere scheidende Jungschützenkönigin<br />

Janina Buschinski taufte den Vogel auf den Namen „Baby Herman“. Dann machten<br />

sich fünfzehn Jungschützen bereit, den Vogel um seine königlichen Insignien zu<br />

bringen.<br />

Mit dem 37. Schuss sicherte sich Janina selbst die Krone, weitere 38 Schüsse später<br />

fiel der Apfel durch Fabian Wecker und nach nur weiteren fünfzehn Schüssen traf<br />

Fabienne Buschinski das Zepter. Danach standen zwei Königsanwärterinnen und<br />

ebenso zwei Königsanwärter bereit, um „Baby Herman“ von der Stange zu holen. 62<br />

Schüsse dauerte es, dann traf Philipp Isenberg entscheidend und wurde der glückliche<br />

Jungschützenkönig 2009/<strong>2010</strong> der LSG. Er wählte Fabienne Buschinski zu seiner<br />

Begleiterin.<br />

Ende September fuhren wir bei tollstem Wetter zum Kreisjugendkönigsschießen in<br />

Plettenberg/Sundhelle. Als unser König Philipp den Apfel abschoss und kurz darauf<br />

seine Begleiterin Fabienne das Zepter herunterholte, war der Jubel riesengroß. Als<br />

dann bei einem Schuss von Tobias Isenberg auch noch der rechte Flügel nachgab,<br />

war das ein perfektes Ergebnis für unsere Teilnehmer und krönte einen tollen Tag.<br />

20<br />

Freude bei der Jugend in Plettenberg/Sundhelle.


Es folgten das Landeskönigsschießen, die Kreismeisterschaften und unsere <strong>Vereinsmeisterschaften</strong>.<br />

2009 ging für uns mit unserem Weihnachtsvogelschießen und der<br />

beliebten Weihnachtsfeier der Jugendabteilung zu Ende. Zum Weihnachtsvogelschießen<br />

„baut“ das versierte Betreuerteam immer wieder liebevoll spaßige „Vögel“,<br />

deren Aussehen und Namen meistens aus Comics stammen. Dieses Mal standen<br />

deshalb aufgrund ihrer filmischen Popularität Wicki und seine Kumpane Modell.<br />

Eine ganz außergewöhnliche und noch nie dagewesene Besonderheit erlebten wir<br />

in diesem Jahr zur Weihnachtsfeier der Jugend. Wir konnten unseren Schützenkönig<br />

Dennis Schulte, wie auf dem Bild zu sehen ist, ehren, weil er dem Jugendspaßvogel<br />

das Zepter abgeschossen hat. Der Hofstaat, der zum größten Teil auch aus<br />

Jungschützen bestand, hatte seinen Spaß, und Schützenkönigin Birgitt Schulte hat<br />

sich für ihren Sohn sicher ganz besonders gefreut.<br />

Die Insignien wurden von Janina Buschinski, Ann Katherin Heß, Dennis Schulte, Fabienne Buschinski<br />

und Inga Sommer geschossen. Weihnachtsfrau wurde Ann Katherin Heß.<br />

Unsere Weihnachtsfrau Ann Katherin Heß (selbst Hofstaatmitglied) überreichte<br />

dann im festlich geschmückten Schießstand kleine Präsente an die Königspaare, an<br />

alle Gäste und an die Jungschützen, die sich zwischenzeitlich an Kaffee, Kuchen,<br />

Würstchen und Salaten gestärkt hatten.<br />

Danach warteten alle gespannt auf das Bingo-Spiel. Es ist jedes Jahr immer wieder<br />

eine große Freude zu sehen, wie Jung und Alt dieses Spiel verfolgen und sich lautstark<br />

über jede Übereinstimmung der gezogenen Zahlen freuen.<br />

Dann konnte es in die Weihnachtsferien gehen.<br />

21


Gleich Anfang des Jahres standen die diversen Meisterschaften und der Kreisjugendpokal<br />

auf dem Programm. Die hervorragenden Ergebnisse hierzu sind dem<br />

Bericht aus dem Schießbetrieb zu entnehmen.<br />

Ende April begab sich die Jugendabteilung auf ein für sie neues und unbekanntes<br />

Terrain. Sie ging zum Klettern in den Sportpark Kalve. Zuerst bekam jeder unter<br />

fachmännischer Anleitung einen Klettergurt angelegt und erfuhr eine Einführung<br />

in die Geheimnisse des Kletterns.<br />

Unter skeptischen Blicken wird Philipp der Klettergurt angelegt.<br />

„Ich bin doch gar nicht schwindelfrei“,<br />

„Ich glaube, das mache ich<br />

nicht“, war zunächst zu hören, als<br />

man sich die Höhe von 20 Metern<br />

angeschaut hatte. Es war schon<br />

Furcht einflößend. Zuerst wollte so<br />

recht auch keiner der jungen Leute<br />

anfangen - und unsere Betreuer<br />

schon gar nicht. Inga Sommer, die<br />

gesagt hatte, sie sei nicht schwindelfrei,<br />

machte dann den Anfang und<br />

versuchte es einfach. Zu unserem<br />

Erstaunen brauchte sie nur kurze Zeit,<br />

bis sie die Fenster der Hallendecke<br />

erreicht hatte. Das war absolut hervorragend.<br />

Auch der Fachmann war<br />

begeistert.<br />

22


Wie wir allerdings dann feststellen mussten, war das Herunterkommen noch viel<br />

schwieriger als der Aufstieg: Denn in 20 Meter Höhe einfach die Griffe in der Wand<br />

loszulassen, sich damit nach hinten in das Seil fallen zu lassen und am Sicherungsseil<br />

hängend vor der Wand herunter zu schweben, war eine ziemlich große und sehr<br />

lautstarke Überwindung. Aber Inga schaffte es bravourös; und dann war das Eis<br />

gebrochen, und jeder wollte es einmal versuchen.<br />

Es war eine sehr anstrengende, aber tolle Erfahrung und die, die es geschafft hatten,<br />

waren sehr mit sich zufrieden. Am Ende waren alle glücklich - und die Betreuer<br />

hatten Genickstarre.<br />

Nun ist unser Schützenjahr vorüber. Wir hatten ein schönes Jahr!<br />

Unsere Vereinsjugend hat eine Vision für die Zukunft: Sie möchte in ihrem nächsten<br />

Jahresbericht sagen können: „Wir haben viele neue Jungschützen für uns gewinnen<br />

und in unseren Reihen begrüßen können.“<br />

Das wäre einfach toll und unsere Freude wäre riesengroß! Vielleicht passiert es ja.<br />

Horrido<br />

Die Jugendabteilung<br />

Die Klettertruppe der Jugendabteilung.<br />

23


1. Kompanie<br />

Stammtisch: 1. Freitag im Monat, ab 19.30 Uhr<br />

vorläufiges Kompanielokal Restaurant „Hubertus"<br />

Kompanieabend: Freitag, 27. August <strong>2010</strong>, 19.30 Uhr<br />

Würstchenabend<br />

vorläufiges Kompanielokal Restaurant „Hubertus"<br />

mit dem Spielmannszug der Feuerwehr Lüdenscheid<br />

Düsseldorfer Abend: Samstag, 2. Oktober <strong>2010</strong>, 18.00 Uhr<br />

im IPA-Vereinsheim, Wehberger Straße 72a<br />

Stammtisch Freitag, 5. November <strong>2010</strong>, 19.00 Uhr<br />

mit Damen: Gulaschessen<br />

vorläufiges Kompanielokal Restaurant „Hubertus"<br />

Wandertag: Am 1. Mai 2011<br />

Kompaniewandertag<br />

mit den Kameraden des Spielmannszuges<br />

der Feuerwehr Lüdenscheid<br />

25


Bericht der 1. Kompanie 2009/<strong>2010</strong><br />

Zur Maiwanderung 2009 gemeinsam mit den Kameraden des Spielmannszuges der<br />

Freiwilligen Feuerwehr trafen wir uns diesmal auf dem Aldi-Parkplatz auf der Höh.<br />

Unsere Route führte über den Westerfelder Weg in Richtung Piepersloh.<br />

Auch diesmal gab es unterwegs wieder die beliebte Pause, in der sich unsere kleinen<br />

und großen Wanderer angemessen erfrischen konnten. Ziel unserer Wanderung war<br />

das „Steakhaus Piepersloh“.<br />

Dort saßen wir in gemütlicher Runde bei gutem Essen und Trinken noch ein paar<br />

Stunden zusammen, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.<br />

Zum zweiten Mal ging es am 07.06. mit dem Bus nach Düsseldorf-Eller, wo wir - in<br />

Anwesenheit unseres amtierenden Königs Fritz Ebbert – am Schützenfest-Umzug<br />

der „Wilhelm Tell Gesellschaft“ teilnahmen. Die Bewirtung an diesem Tag seitens<br />

unserer Gastgeber war mal wieder ausgezeichnet.<br />

Mit unserem Königs-, Jungschützen- und Adjutanten-Paar hatten wir eine tolle<br />

Stimmung am 04.07. in Werdohl beim Kommers unserer Schützenfreunde.<br />

Am 18.07. veranstalteten wir zum ersten Mal im IPA-Clubheim einen „Düsseldorfer<br />

Abend“. Die Idee dazu kam von unserem Kompanieführer Klaus Ergenzinger. Es gab<br />

echte Düsseldorfer Spezialitäten wie Schumacher Altbier, Killepitsch (Kräuterlikör),<br />

Flöns (Blutwurst) und Halve Hahn (Harzer). Als Gäste konnten wir unseren<br />

Oberst, unser amtierendes Königspaar mit Hofstaat und Adjutanten sowie die jungen<br />

Regenten Christian Raab mit Nicole vom Werdohler Schützenverein begrüßen.<br />

Außerdem waren unsere Freunde vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr<br />

mit von der Partie. Sie alle genossen den Abend in lockerer Atmosphäre und hatten<br />

viel Spaß.<br />

26


Am 21.08. stand unser „traditioneller Würstchenabend“ auf dem Programm. Wir<br />

haben uns gefreut, eine Abordnung der Werdohler Schützen willkommen zu heißen.<br />

Für ihren aktiven Einsatz beim „Düsseldorfer Abend“ wurden geehrt: Dennis<br />

Schulte, Sebastian Berger und Lars Odorico.<br />

Zum Königsschießen am 04.09.<br />

konnten wir unserem Schützenkameraden<br />

Dennis Schulte aus<br />

unserer „ERSTEN“ ganz herzlich gratulieren:<br />

mit dem 95. Schuss holte<br />

er den Vogel von der Stange und<br />

wurde mit seinen 19 Jahren der<br />

jüngste König der LSG.<br />

Zu seiner Königin wählte er seine<br />

Mutter Birgitt Schulte.<br />

Den Schützenfest-Frühschoppen<br />

am 06.09. verbrachten wir mit<br />

unseren Gästen aus Eller und Werdohl<br />

zunächst in der Halle und später<br />

unter musikalischer Mitwirkung<br />

des Spielmannszuges der Freiwilligen<br />

Feuerwehr feuchtfröhlich in der<br />

Sektbar.<br />

27


28<br />

Dr. Altrogge • Dominicus & Partner<br />

Rechtsanwälte • Fachanwälte • Notare<br />

Dr. Hans Peter Altrogge<br />

Rechtsanwalt und Notar<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Olaf Kühnapfel<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Arnd Katzke<br />

Rechtsanwalt und Mediator<br />

Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht<br />

Fachanwalt für Versicherungsrecht<br />

Kurt Dimde<br />

Rechtsanwalt und Notar a.D.<br />

(bis 31.12.2008)<br />

Peter Dominicus<br />

Rechtsanwalt und Notar<br />

Fachanwalt für Erbrecht und<br />

Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

Dr. Michael Schulte<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Familienrecht<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

Christine Buchheister<br />

Rechtsanwältin<br />

Fachanwältin für Insolvenzrecht<br />

Heinz Dieter Herbertz<br />

Rechtsanwalt und Notar a.D.<br />

(bis 30.06.2006)<br />

Jockuschstraße 2-4, 58511 Lüdenscheid<br />

Telefon 02351/674060, Fax 02351/6740650<br />

www.ra-luedenscheid.de, info@ra-luedenscheid.de<br />

Partnerschaftsgesellschaft


Zum Gulasch-Abend am 06.11.waren unsere amtierenden Majestäten mit Hofstaat<br />

und Adjutanten-Paar erschienen, um mit uns einen gemütlichen Abend zu verbringen.<br />

Es gab eine Tombola mit vielen interessanten Preisen.<br />

Ein unterhaltsamer Kompanieabend erwartete uns am 15.01.<strong>2010</strong> in Werdohl, wo<br />

wir mit einer großen Abordnung bei den Kameraden der 1. Kompanie zu Gast<br />

waren. Für den musikalischen Teil sorgten wie immer die „Versetaler“ mit einem<br />

bunten Reigen bekannter Melodien.<br />

Zum Biwak nach Düsseldorf am 06.02. – diesmal fuhren wir aus organisatorischen<br />

Gründen der Rotweißen Prinzengarde an einem Samstag - waren wir nur mit einer<br />

kleineren Abordnung vertreten. Dennoch hatten wir viel Spaß, zumal wir unserem<br />

Kompanieführer Klaus Ergenzinger an diesem Tag zum Geburtstag gratulieren<br />

konnten.<br />

A.S.<br />

29


2. Kompanie<br />

Stammtisch: 1. Montag im Monat, ab 20.00 Uhr<br />

Kompanielokal „Restaurant Athen"<br />

Kompanieschießen: Letzter Mittwoch im Monat, 20.00 Uhr<br />

KK-Stand der LSG: Kleinkaliber<br />

13. November <strong>2010</strong> 14.00 Uhr<br />

Jahresabschlussschießen / Wanderpokalschießen<br />

Schützenfest: Sonntag, 5. September <strong>2010</strong> 11.00 Uhr<br />

Frühschoppen mit Musik<br />

des Spielmannszuges TuRa Eggenscheid<br />

Restaurant „Athen“<br />

Montag, 6. September <strong>2010</strong> 17.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen<br />

Restaurant „Athen“<br />

Kompanieabend: Samstag, 11. Dezember <strong>2010</strong> 19.00 Uhr<br />

Vorweihnachtlicher Abend mit Damen<br />

Foyer der Schützenhalle<br />

mit gemeinsamem Essen<br />

Kompaniefest: Samstag, 5. März 2011, 20.11 Uhr<br />

Großes Karnevalsfest<br />

Foyer der Schützenhalle<br />

Kostüme erwünscht, aber keine Pflicht!<br />

31


Bericht der 2. Kompanie 2009/<strong>2010</strong><br />

Liebe Schützenkameraden, Schützenschwestern und Freunde der 2. Kompanie, wieder<br />

liegt ein Schützenjahr hinter uns. Es brachte nicht nur freudige, sondern leider<br />

auch ernste Ereignisse. So mussten wir unser Schützenfest in abgespeckter Form<br />

und ohne den großen Festumzug feiern. Unsere finanzielle Situation zwang und<br />

zwingt uns auch weiterhin zum Sparen.<br />

Und trotzdem war die Stimmung bei der Zweiten wieder ganz famos. Neben dem<br />

offiziellen Programm der Gesellschaft wurde unser schon traditionelles Frühstück<br />

mit „Kind und Kegel“ am Samstag sowie der zünftige Dämmerschoppen am Montagabend<br />

zum Ausklang unseres Schützenfestes 2009 durchgeführt. Wir jedenfalls<br />

hatten unseren Spaß.<br />

Drei Wochen nach unserem Schützenfest folgte das Kameradschaftstreffen mit den<br />

Freunden der 1. Kompanie der St. Nikolaus Schützenbruderschaft Freienohl bei uns<br />

auf dem Schießstand. Mehr als achtzig Schützenbrüder und -schwestern waren<br />

unserer Einladung gefolgt. Sie nahmen auch an unserem Vogelschießen, dem Programmhöhepunkt<br />

dieser schönen Feier, teil.<br />

32


Tageskönig wurde zur Freude aller „Ben die weiße Taube“ aus Freienohl. Wohin man<br />

auch hörte: Dieses Kameradschaftstreffen war ein voller Erfolg. Unser besonderer<br />

Dank gilt unseren Frauen, die uns tatkräftig unterstützt haben. Schon jetzt freuen<br />

wir uns auf den Gegenbesuch, der dann in Freienohl stattfindet.<br />

Weitere Highlights in diesem Schützenjahr waren der Besuch des Westfälischen<br />

Schützentages in Iserlohn mit viel Feuchtigkeit von oben (vielen Dank der Wettermacherin),<br />

aber super Musik in der Parkhalle, und unser Jahres-Abschlussschießen<br />

im November, bei dem wir noch anschließend bis in den späten Abend zusammen<br />

feierten.<br />

Ein besonderer Höhepunkt war unser Stammtisch mit Damen im Advent. Hier<br />

schaut auch zur Freude aller der Nikolaus vorbei, der so manchem Teilnehmer seine<br />

„kleinen Fehltritte“ noch einmal vor Augen hält und ihm die Leviten liest.<br />

Weiter ging es mit Besuchen der Königsbälle unserer befreundeten Vereine.<br />

Am Karnevalssamstag feierten wir dann unser Kompaniefest im Zeichen des Karnevals.<br />

Hier durften wir sehr viele schön kostümierte Gäste begrüßen. Bei guter Stimmung,<br />

an der die Tanzkapelle „Holiday Sound Express“ nicht ganz schuldlos war,<br />

feierten wir bis weit nach Mitternacht. Für die besten Kostüme wurden schöne<br />

Preise vergeben.<br />

33


34<br />

Kompanieführer Fritz Ebbert trug Besinnliches zur Weihnachtszeit vor.<br />

Den Majestäten, dem Jungschützenkönig und unserer Silberkönigin wurden Präsente überreicht.


Es folgten unser eigener Königsball sowie die Ausmärsche zu den Schützenfesten<br />

der befreundeten Vereine. Aber auch zwischen diesen Höhepunkten im Schützenjahr<br />

ist in unserer Kompanie immer etwas los. So treffen wir uns an jedem 1. Montag<br />

im Monat in unserem Stammlokal „Athen“ zum Stammtisch und an jedem letzten<br />

Mittwoch im Monat zum Kompanieschießen im Schießstand auf dem Loh.<br />

Wer Lust verspürt, schaue doch mal vorbei, wir würden uns freuen. All diese Treffen<br />

dienen der Förderung von Freundschaft, Kameradschaft und Zusammenhalt in der<br />

Kompanie.<br />

Freuen wir uns auf ein neues Schützenjahr in Harmonie und Kameradschaft.<br />

Dank an alle, die uns unterstützen und somit ein funktionierendes Kompanieleben<br />

ermöglichen.<br />

Horrido<br />

Eure Kompanieführung<br />

35


3. Kompanie<br />

Stammtisch: 1. Freitag im Monat, ab 20.00 Uhr<br />

Kompanielokal „Crummenerl"<br />

Kompanieschießen: 3. Mittwoch im Monat, 20.00 Uhr<br />

KK-Stand der LSG: Kleinkaliber<br />

Kompaniepokalschießen: Sonntag, 29.08.<strong>2010</strong>, 9.30 Uhr<br />

KK-Stand der LSG, letzte Meldung 10.30 Uhr<br />

Schützenfest: Samstag, 04. September <strong>2010</strong>, 10.30 Uhr<br />

„Frühschoppen“, Spaß, beste Laune, Überraschungen;<br />

auch dieses Jahr mit großem Brunch<br />

Kompanielokal „Crummenerl"<br />

Kompaniefest: Samstag, 04. Dezember <strong>2010</strong>, 20.00 Uhr<br />

„Weihnachtsfeier“<br />

mit Musik der Band „Zweiklang“<br />

Foyer der Schützenhalle<br />

Einlass ab 19.00 Uhr<br />

Kölschbiwak: Mittwoch, 22. Juni 2011, 18.00 Uhr<br />

„Das Dreiundzwanzigste“ Biergarten „Crummenerl“<br />

„Spritziges Kölsch - Gegrilltes - Geselligkeit“<br />

Gaststätte<br />

Crummenerl<br />

Inh.: Ulrike Hofmann<br />

58511 Lüdenscheid<br />

Schlittenbacher Straße 11<br />

Ruf 8 16 18<br />

- Bundeskegelbahn<br />

- Gesellschaftszimmer<br />

- großer Biergarten<br />

Jeden 1. Freitag im Monat<br />

Treffpunkt der 3. Kompanie LSG.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo., Di., Do. 16 bis 24 Uhr<br />

Fr., Sa., So. 10 bis 24 Uhr<br />

incl. Mittagstisch<br />

37


Bericht der 3. Kompanie 2009/<strong>2010</strong><br />

Am 27. Mai 2009 verstarb unser langjähriger<br />

Freund und Schützenkamerad Rolf Buschinski.<br />

Rolf Buschinski war über 50 Jahre Mitglied der<br />

Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V.<br />

und Urgestein unserer, seiner 3. Kompanie. Durch<br />

seine Aktivitäten im Westdeutschen Schützenbund<br />

und im Schützenkreis Lüdenscheid war er<br />

äußerst bekannt und beliebt. Rolf diente seiner<br />

Dritten viele Jahre als Kompaniespieß und 16<br />

Jahre lang füllte er das Amt als stellvertretender<br />

Kompanieführer aus. Er war dem Schießsport<br />

sehr verbunden und leitete 33 Jahre die Damenschießgruppe<br />

der LSG. 1996/1997 repräsentierte<br />

er mit seiner ebenfalls in der Schützensache sehr<br />

aktiven Frau Sigrid unsere Gesellschaft als<br />

Königspaar. Danach betreuten sie gemeinsam als Adjutantenpaar die ihnen folgenden<br />

Königspaare und deren Hofstaate, bis ihm seine schwere Krankheit die Kraft<br />

dazu nahm. Sein unermüdlicher Einsatz für die Schützen, seine Weitsicht und seine<br />

stets offenen Worte werden uns fehlen.<br />

Die Lücke, die Rolf hinterlässt, ist schwer zu schließen. Wir, seine Kameraden und<br />

Freunde, werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Die Sonne war uns wie im Jahr zuvor wieder hold, als wir am Abend vor Fronleichnam<br />

mit ca. 120 Gästen unser 21. Kölschbiwak bei schönem Sommerwetter feierten.<br />

Frisches Kölsch floss reichlich, und die gegrillten Würstchen und Steaks, dieses<br />

Jahr auch wieder von der Pute, fanden wie immer reißenden Absatz. Die kühle Witterung,<br />

die mit Einbruch der Dunkelheit einsetzte, tat der fröhlichen Geselligkeit<br />

keinen Abbruch: Bis nach Mitternacht haben wir mit unseren Gästen ausgelassen<br />

gefeiert.<br />

Beim jährlichen Kompaniepokalschießen sonntags vor Schützenfest hatten wir<br />

wieder die Nase vorn: Mit der besten Ringzahl verwiesen wir unsere Schwesterkompanien<br />

auf die Plätze und konnten den begehrten Pokal wieder einmal in die<br />

Schlittenbach holen.<br />

Den Pokal gilt es in diesem Jahr zu verteidigen; wir hoffen, unser regelmäßiges Training,<br />

jeden dritten Mittwoch im Monat auf den KK-Schießständen der LSG, zahlt<br />

sich aus.<br />

38


Beim Kölsch-Biwak wieder alles richtig frisch: Bier, Fleisch und Wetter.<br />

Am „Schützenfest-Heiligabend“ wurden wie in jedem Jahr verdiente Schützen ausgezeichnet,<br />

Beförderungen wurden ausgesprochen, und es erfolgten die obligatorischen<br />

Ehrungen für die erfolgreichen Aktiven des Schützenschnur- und Medaillenschießens.<br />

Auch hier wurden unsere Schützen aus der Dritten wieder gut bedacht.<br />

Zum Kompaniefrühschoppen trafen wir uns wie im Jahr zuvor wieder am Schützenfestsamstag.<br />

Die Kompanieführung konnte sich über eine stattliche Teilnehmerzahl<br />

freuen. Über Anekdoten, Geschichtchen und Geschichten der „älteren, jüngeren<br />

und jüngsten“ Vergangenheit wurde ausgiebig und ausgelassen gelacht. Auch<br />

die obligatorische Gulaschsuppe zum ausgiebigen Brunch durfte nicht fehlen.<br />

Natürlich haben wir das alles mit ausreichenden Getränken hinuntergespült, so<br />

dass sich der anschließende Besuch der Schützenhalle für einige Kameraden schon<br />

fast erübrigt hätte.<br />

Auch beim Fabrikskenfest traf die Schützenfamilie sich wieder, und die Dritte half<br />

tatkräftig mit, damit es auch dieses Mal ein Erfolg wurde. Jeder, der wollte, bekam<br />

seine Getränke ganz zügig, und die Bratwürstchen gingen auch weg wie warme<br />

Semmeln; so halfen alle vor und hinter den Theken mit, einen angemessenen Überschuss<br />

zu erwirtschaften. Und den bestimmte Heiko Hohage, wie bisher auch, für<br />

die Jugendarbeit in der Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V.<br />

Zum November-Stammtisch waren alle Kameraden wieder ungemein pünktlich zu<br />

Tisch im Kompanielokal: Es gab den bei den Stammtischlern beliebten Grünkohl mit<br />

Mettwurst und Kasseler. Da will ja niemand zu spät kommen oder womöglich noch<br />

etwas versäumen.<br />

39


Das obligatorische Jahresabschlussschießen fand zum vierten Mal unter der Regie<br />

unseres bewährten Organisationsteams statt, das seine Sache auch diesmal, wie<br />

gewohnt, außerordentlich gut gemacht hat. Ein neuer Vogel war da, und die errungenen<br />

„Insignien“ wurden – wie gehabt - in kulinarische Sachpreise eingetauscht.<br />

Der gesamte Nachmittag verlief in bester Stimmung, wobei auch die Leckereien<br />

natürlich nicht zu kurz kamen.<br />

Im festlich geschmückten Foyer fand Anfang Dezember unser Kompaniefest wieder<br />

mit großer Teilnahme statt: Schützenkameraden aller Kompanien mit Partnern,<br />

Freunden und Bekannten sowie befreundete Schützenvereine, allen voran unsere<br />

Herscheider Freunde, waren am Vorabend des Nikolaustages gekommen, um mit<br />

uns in der vorweihnachtlichen Zeit zu feiern. Für beste Tanzmusik sorgte das Duo<br />

„Zweiklang“.<br />

Immer wieder gemütlich - bei unserer Weihnachtsfeier ist für jeden etwas dabei.<br />

Der erste Preis beim Schinkenschätzen, ein Warengutschein über fünfzig Euro,<br />

bereitete sichtlich große Freude. Auch die alljährlich mit großer Spannung erwartete<br />

Verlosung war wieder ein toller Erfolg. Schon zum vierten Mal hatten wir ein<br />

riesiges Kuchen- und Tortenbuffet aufgebaut, das von den Anwesenden unter großem<br />

Hallo gestürmt und mit sichtlichem Genuss verzehrt wurde.<br />

Allen Spendern/innen, Gönnern/innen, Helfern/innen und Bäckern/innen, ohne die<br />

unsere Feier in dieser Form nicht möglich ist, sagen wir an dieser Stelle noch einmal<br />

ein großes Dankeschön!<br />

40


Wieder einmal ein herzliches Dankeschön an alle freiwilligen Helfer, Losverkäufer, Schinkenschätzer und Tombola-Betreiber.<br />

Unser Februar-Stammtisch war wie immer bestens besucht, denn dann gibt es bei<br />

uns erstens Wildschweinbraten und zweitens sind unsere Damen auch dazu eingeladen.<br />

Das soll das kleine Dankeschön der Kompaniemitglieder sein für die ständige<br />

Unterstützung seitens unserer Damen, die ja meistens im Hintergrund abläuft. Es<br />

war wieder ein gemütlicher Abend mit vielen angenehmen Gesprächen.<br />

Beim März-Stammtisch standen turnusgemäß die Wahlen zur Kompanieführung<br />

auf dem Programm. Unser stellvertretender Kompanieführer Karsten Drenk stellte<br />

nach elf Jahren Einsatz für die Kompanie sein Amt zur Verfügung. Für die in dieser<br />

langen Zeit geleistete Arbeit bedankt sich „seine“ Kompanie.<br />

André Schiffner wurde im ersten Wahlgang einstimmig zu seinem Nachfolger<br />

gewählt.<br />

Nachfolger und Vorgänger im Amte des stellvertretenden Kompanieführers: André Schiffner und Karsten Drenk.<br />

41


42<br />

Die „Dritte“, ein fröhlicher Haufen Kameraden.<br />

Auch wenn der Werg nicht so weit war, eine Stärkung ist immer willkommen.


Kompanieführer Horst Buschinski mit „erlegtem“ Apfel.<br />

Wenn Sie sich von unseren<br />

Aktivitäten angesprochen fühlen<br />

und in guter Kameradschaft<br />

an unserem Kompanieleben in<br />

der Lüdenscheider Schützengesellschaft<br />

1506 e.V. teilnehmen<br />

möchten, kommen Sie doch<br />

einfach mal zu uns.<br />

Sie sind bei der „3.“ jederzeit<br />

herzlich willkommen.<br />

Unsere Termine finden Sie im<br />

Kasten vor unserem Kompaniebericht.<br />

Horrido, die Dritte!<br />

K.C.<br />

43


4. Kompanie<br />

Stammtisch: 1. Montag im Monat, ab 20.00 Uhr<br />

Kompanielokal „Streppel"<br />

Schützenfest: Montag, 6. September <strong>2010</strong>, ab 11.00 Uhr<br />

„Frühschoppen“<br />

Kompanielokal „Streppel"<br />

Stadtfest: Samstag, 11. und Sonntag, 12. September <strong>2010</strong><br />

„Am Stand der Vierten trifft man Freunde“<br />

Bierstand der 4. Kompanie,<br />

Kinderkarussell und Schießstand<br />

Kompaniefest: Samstag, 16. Oktober <strong>2010</strong>, 20.00 Uhr<br />

„Oktoberfest“<br />

Festsaal Kompanielokal „Streppel“<br />

Schützenkameraden sowie Freunde und Gönner<br />

sind herzlich willkommen.<br />

Nikolausstammtisch: Montag, 6. Dezember <strong>2010</strong>, 20.00 Uhr<br />

Stammtisch mit Damen<br />

Festsaal Kompanielokal „Streppel“<br />

45


Bericht der 4. Kompanie 2009/<strong>2010</strong><br />

Nachdem der Schützenfesttermin wieder auf das erste Wochenende im September<br />

verlegt wurde, hatten die Kameraden in der 4. Kompanie wieder alle Hände voll zu<br />

tun.<br />

Als erstes stand natürlich unser Schützenfest an, wobei es für einige Mitglieder der<br />

4. Kompanie in Verbindung mit dem Festausschuss doch sehr stressig wurde, hatten<br />

sie sich doch für den Schützenfestsonntag zum Weckruf etwas Besonderes einfallen<br />

lassen.<br />

Der Schützenfestmontag wurde in alter Manier mit einem Frühschoppen im Kompanielokal<br />

Streppel begangen. Hier war es vor allem unser Schützenkamerad Gernot<br />

Spieß, der in seiner seit Jahren gewohnten Art die musikalische Unterhaltung<br />

übernahm und die Stimmung anheizte. Dabei wurde aus dem Frühschoppen im<br />

Laufe des Tages ein Dämmerschoppen, der bis in den frühen Abend andauerte, was<br />

aber der Stimmung überhaupt keinen Abbruch tat, eher im Gegenteil….<br />

Das folgende Wochenende brachte uns von der „Vierten“ unseren Einsatz beim<br />

Lüdenscheider Stadtfest, bei dem wir schon traditionell mit einem Bierstand, einem<br />

Schießstand und einem Kinderkarussell vertreten waren.<br />

An einem neuen Standort hatten die Aktiven der 4. Kompanie ihre ganze Arbeitskraft<br />

aufzuwenden, um das Fest gut über die Bühne zu bringen.<br />

Für <strong>2010</strong> haben wir uns wieder für unsere Teilnahme am Stadtfest in der bewährten<br />

Form beworben. Unsere Hoffnung ist, auch in diesem Jahr wieder viele Schützenschwestern<br />

und Schützenkameraden bei uns am Stand begrüßen zu können,<br />

denn auch so kann man eine Einigkeit der LSG-Kompanien demonstrieren.<br />

Und das Motto lautet auch diesmal: „Kommt zum Stand der Vierten, hier trifft man<br />

Freunde.“<br />

Im Oktober luden wir dann zum Kompaniefest der Vierten. Mit unserem 12. Oktoberfest<br />

haben wir uns schon einen traditionellen Platz im Schützenjahr der Gesellschaft<br />

erobert. Unsere Gäste empfingen wir in einer aufwändigen bayrischen Saaldekoration,<br />

wobei der Eingang nicht ausgeklammert wurde. Bei guter Musik des<br />

„Holiday Sound Express“ wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.<br />

Gefreut haben wir uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder eine große Abordnung<br />

des Brügger Schützenvereins zu unserem Fest begrüßen konnten. Auch der Vorsitzende<br />

des Bürger-Schützenvereins Lüdenscheid, Rolf Linnepe, ließ es sich nicht<br />

nehmen, mit uns zu feiern.<br />

In diesem Jahr findet das Oktoberfest der „Vierten“ am 16. Oktober im Saal unseres<br />

Kompanielokals „Streppel“ in der Kölner Straße statt.<br />

46


Auch unseren Nikolausstammtisch feierten wir wieder im Saal bei Streppel; Rudolf<br />

„Bubi“ Viktory und seine Helfer Udo Meyer, Klaus Müller, Jürgen „Bienchen“ Selter,<br />

Hans Jürgen Bernhagen, Werner Kollhoff und Jürgen Rumpel hatten mit dem weihnachtlichen<br />

Saalschmuck wieder ganze Arbeit geleistet.<br />

Eckhard Hans und Gernot Spieß sorgten für die musikalische Unterhaltung. Und das<br />

obligatorische Weihnachtsgeschenk der Kompanie an unsere Damen durfte natürlich<br />

nicht fehlen.<br />

47


Das nächste Ereignis im Leben der vierten Kompanie war dann im Februar. Es deutete<br />

sich schon seit geraumer Zeit ein Wechsel in der Kompanieführung an. Der<br />

Kompanieführer Wolf-Reiner Cassel stand nicht zur Wiederwahl zur Verfügung. Die<br />

4. Kompanie wählte Rudolf Viktory einstimmig zum neuen Kompanieführer. Gernot<br />

Spieß führt weiter die Kasse und Werner Kollhoff bleibt Kompaniespieß.<br />

Im Mai unternahmen wir eine Kompaniefahrt zur Landesgartenschau nach Hemer.<br />

Mit unserem abschließenden gemeinschaftlichen Essen im Kompanielokal Streppel<br />

führte diese Fahrt zu einem weiteren Höhepunkt im Jahr <strong>2010</strong>.<br />

49


5. Kompanie<br />

Stammtisch: monatlich, letzter Mittwoch im Monat<br />

20.00 Uhr Blumenzimmer Schützenhalle<br />

Schießgruppe: wöchentlich, Dienstag 19.30 Uhr Schießstand LSG<br />

Schützenfest: Sonntag, 5. September <strong>2010</strong> ab 13.00 Uhr<br />

Gaststätte “Dahlmann”<br />

Montag, 6. September <strong>2010</strong> ab 11.00 Uhr<br />

Schützenhalle<br />

Tageswanderung: Samstag, 2. Oktober <strong>2010</strong><br />

„Wanderung ins Blaue“ (schriftl. Einladung)<br />

Fahrt zum Montag, 29. November <strong>2010</strong> (schriftl. Einladung)<br />

Weihnachtsmarkt: nach Essen<br />

Nikolausfeier: Mittwoch, 8. Dezember <strong>2010</strong><br />

Foyer Schützenhalle (schriftl. Einladung)<br />

weitere Termine: bitte der örtlichen Presse entnehmen<br />

Haarstudio M. K.<br />

Weststraße 24 · Tel./Fax: 02351/20212<br />

Geschäftszeiten:<br />

Di. – Fr. 8.30 – 18.00<br />

Sa. 8.00 – 13.00<br />

• Kostenloses Parken vor dem Geschäft<br />

und in der Parkgarage neben dem Salon<br />

für unsere Kunden!<br />

• Seniorenabholdienst<br />

• Termine auch ausserhalb der<br />

Geschäftszeiten möglich.<br />

51


Bericht der 5. Kompanie 2009/<strong>2010</strong><br />

Unsere Damenkompanie hatte auch im vergangen Jahr ein umfangreiches Programm<br />

zu bewältigen, und ich freue mich, dass alle unsere Veranstaltungen gut<br />

besucht waren.<br />

Tagesfahrten, kleinere und umfangreiche Wanderungen, Vorträge, Besichtigungen<br />

und unsere Stammtische sorgten für ein abwechslungsreiches Jahr.<br />

Nach zwei Nachmittagswanderungen im April und Mai 2009 folgte eine erlebnisreiche<br />

Fahrt zur Zoom-Erlebniswelt nach Gelsenkirchen. Der Lebensraum der Tiere<br />

in Alaska wurde uns durch eine interessante Führung nahe gebracht.<br />

Eine kleine Wanderung führte uns im Juli zur Glör-Talsperre. Der Juli-Stammtisch<br />

fand nun schon zum 15. Mal im Brauhaus Schillerbad statt. Und weil das Wetter in<br />

diesem Jahr mitspielte, konnten 40 Schützenschwestern endlich mal ihr Medardus-<br />

Pils im Biergarten genießen.<br />

Das vergangene Schützenfest verlief bekanntlich etwas anders als in den Vorjahren:<br />

Die angespannte finanzielle Situation unserer Gesellschaft machte ein abgespecktes<br />

Schützenfest-Programm erforderlich. Es gab keine Kirmes, und auch der große<br />

Festzug am Sonntag fiel aus.<br />

So fand die Königsparade mit allen befreundeten Vereinen auf unserem Schützenplatz<br />

statt. Der anschließende Frühschoppen mit dem Ahlstätter Musikzug und der<br />

„Kölsch-Fraktion“ wurde dann zum gewünschten Erfolg, und das nicht zuletzt, weil<br />

die „Fünfte“ für gute Stimmung auf der Tanzfläche sorgte.<br />

Das offizielle Schützenfest endete am Sonntag; wir aber trafen uns am Montag wie<br />

gewohnt in den Gasträumen unserer Halle. In altbewährter Weise ließen wir die<br />

vergangenen Tage ausklingen.<br />

52


Ein Dank gilt an dieser Stelle auch unserer Wettermacherin, Eveline Winkel, die<br />

einen guten Draht zum Wettergott hatte. Und somit hatte auch sie einen großen<br />

Anteil am rundum gelungenen Fest.<br />

Zum September-Stammtisch traf sich nur eine kleine Zahl von Damen, da das Gros<br />

eine Kabarettveranstaltung im Kulturhaus besuchte.<br />

Unsere Tageswanderung führte uns am 3. Oktober zum Seilersee nach Iserlohn. 46<br />

Schützenschwestern verlebten dort während einer großen Wanderung und kleineren<br />

Spaziergängen einen wunderschönen Tag in Iserlohn. Kulinarisch wurden wir im<br />

Restaurant „Schleddenhof“ verwöhnt.<br />

53


Der Stammtisch im Oktober stand im Zeichen des Lichtbildervortrages „Lüdenscheid<br />

– 1949 bis heute“, den Dr. Simon vom Lüdenscheider Geschichts- und Heimatverein<br />

hielt.<br />

Für den 20. November hatten wir wieder einmal Karten für das Ensemble „K“ in der<br />

Sparkasse Lüdenscheid. „Brave Diebe” spielten miteinander Katz und Maus. Diese<br />

Kriminalkomödie aus der Feder von Jack Popplewell brachte erneut amüsante<br />

Unterhaltung mit kriminalistischem Touch auf die Bühne.<br />

Ebenfalls im November ließ uns unsere weit gereiste Schützenschwester Waltraud<br />

Preuß mit einem Vortrag über ihre Reisen durch Vietnam und Indien an ihren Erlebnissen<br />

und Reiseeindrücken teilhaben.<br />

Und Ende November machten sich 58 Schützenschwestern auf nach Hattingen.<br />

Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Café Mexx besuchten alle den mittelalterlichen<br />

Weihnachtsmarkt der Stadt.<br />

Unsere Advent- und Nikolausfeier bildete dann den letzten Höhepunkt des Jahres<br />

2009. Bei Kaffee und leckerem Stiefel, Chorgesang, Basar und Besuch des Nikolaus<br />

mit „Rupi“ verbrachten 84 Damen in adventlicher Stimmung einen schönen Nachmittag<br />

und Abend.<br />

54


Persönliches gibt es auch aus der „Fünften“ zu vermelden. Unsere „Adjutante“ Erika<br />

Stöter heiratete im April ihren André und Imke Sommer im Juni ihren Benjamin und<br />

heißt nun Polig.<br />

Bekanntlich liegen Freud und Leid nahe beieinander. Im Juni verstarb unsere Schützenschwester<br />

Heidi Knoche, die an der Seite von Peter Ostermann 2004/2005 unsere<br />

Schützenkönigin war.<br />

Am 27.08.2009 erreichte uns dann die Nachricht, dass unsere Ehrenkompanieführerin<br />

Ruth Schossig verstorben war. Ruth wurde ein paar Tage später unter großer<br />

Anteilnahme zu Grabe getragen. Bis zu ihrem Tod lag ihr „ihre Fünfte“ stets am<br />

Herzen. Auch wir werden Ruth nicht vergessen.<br />

Im November mussten wir uns dann von unserer amtierenden Goldkönigin Ilse<br />

Brinkmann verabschieden, die ihr Jubiläumsjahr als Gold-Königin leider nicht zu<br />

Ende erleben konnte. Auch unsere Schützenschwester Ulrike Kopp verstarb.<br />

<strong>2010</strong> begann mit einem Neujahrsempfang in unserer Schützenhalle, und während<br />

unseres Januar-Stammtisches wurde der neue 10er-Kreis gewählt. Der Kompanieführung<br />

stehen nun für zwei Jahre die folgenden Schützenschwestern zur Seite:<br />

Antje Buschinski, Bettina Göldner, Regina Heß, Heike Meyer, Ursula Ostermann,<br />

Edith Schulte und Regina Weiland. Unsere Schützenschwester Marlies Winter<br />

schied nach vielen Jahren aus dem 10er-Kreis aus. Auf diesem Wege sage ich ihr<br />

herzlichen Dank für ihren Einsatz für die 5. Kompanie.<br />

Der Vorstand der Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V. lud für den 30.<br />

Januar zu einem Workshop ein. Einige Schützenschwestern zeigten durch ihre Teilnahme<br />

Interesse, die Tradition unserer Lüdenscheider Schützengesellschaft zu wahren,<br />

aber auch neue Weichen für die Zukunft zu stellen. Es wäre schön, wenn sich<br />

noch mehr Damen einbringen und Aufgaben übernehmen würden.<br />

55


Unsere diesjährige Fahrt zur Damensitzung des Düsseldorfer Karnevals musste leider<br />

ausfallen. Das Winterwetter machte uns einen dicken Strich durch unsere Planung.<br />

Aber nur Geduld: Für die kommende Session ist unser Besuch dieser Veranstaltung<br />

wieder fest eingeplant.<br />

Eine Premiere gab es zur Karnevalsfeier der „Zweiten“. 10 Damen unserer Kompanie<br />

traten verkleidet als fülliges Ballett auf. Der Spaß bei den Proben war schon sehr<br />

groß, und da blieb es nicht aus, dass auch die Karnevalsbesucher ihre Freude hatten.<br />

Im März stand eine kleine Wanderung in die Jausenstation nach Dahlhausen auf<br />

dem Programm und in der gleichen Woche wurde dem “Meisterboxer” bei den Bühnenmäusen<br />

des CVJM ein Besuch abgestattet.<br />

Die heimische Kaffeerösterei „Kaffeekultur“ wurde von 23 Damen im April besichtigt.<br />

Herr Sebastian Benkhofer hatte viel Wissenswertes über die Kaffeeherstellung<br />

preiszugeben. Am Ende erhielt jede Schützenschwester ein Paket frisch gerösteten<br />

Kaffee.<br />

Für das laufende Jahr sind natürlich weitere Veranstaltungen geplant. Näheres wird<br />

bei unseren monatlichen Stammtischen und in der Lokalpresse bekannt gegeben.<br />

Schon jetzt freue ich mich auf eine gute Beteiligung nicht nur an unseren Aktivitäten,<br />

sondern auch auf Besuche bei den befreundeten Schützenvereinen.<br />

Horrido<br />

H. I.<br />

56


58<br />

Jungschützenkönig Philipp Isenberg mit Begleiterin Fabienne Buschinski.


Königspaar 2009 Dennis Schulte und Birgitt Schulte.<br />

59


62<br />

Die erfolgreichen Schützen des Jungschützenkönigschießens...<br />

...und des Königsschießens der Schützenklasse.


Einer der Höhepunkte des Schützenfestes...<br />

...war die Königsparade auf dem Schützenplatz.<br />

63


Die angenehmste Seite des Amtes: Das Entgegennehmen der Ovationen.<br />

Schützenkönig, Jungschützenkönig und Kinderkönig nach der Inthronisierung.<br />

65


Ex-Goldkönig und Ex-Silberkönigspaar mit neuer Silberkönigin Martha Mayworm.<br />

Goldkönigin Ilse Brinkmann mit ihrer Tochter Ulrike.<br />

67


Kinderkönig Florian Pfennig mit Prinzessin Vivian Ernst.<br />

Die erfolgreichen „Schützen“ beim Kinderkönigsvogelwerfen.<br />

69


Es war ein schöner Festzug auf dem Loher Schützenplatz.<br />

Die Majestäten und der Hofstaat erwarten den Vorbeimarsch des Festzuges.<br />

71


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Eveline Winkel löst Peter Ostermann als Wettermacher ab.<br />

75


Volle, prächtig geschmückte Halle beim Königsball <strong>2010</strong>.<br />

Die Freude über Blumen ist immer groß.<br />

77


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Tanzen gehört beim Königsball zum obersten Gebot.<br />

Vor allem, wenn die Musik so gut ist.<br />

79


Die Gewinner der Pokale.<br />

Die Teilnehmer des Kompaniepokalschießens 2009.<br />

81


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Hofstaatreport 2009/<strong>2010</strong><br />

Wie soll man ein Hofstaatjahr beschreiben? – Das geht eigentlich gar nicht, man<br />

muss es einfach erlebt haben!<br />

Aber der Reihe nach. Königsaspiranten gab es; aber für unseren kamen dann die<br />

Überlegungen: Wer wird Königin, und wer wird das Königspaar unterstützen,<br />

sprich: Wer geht in den Hofstaat?<br />

Zunächst fand am Schützenfest-Freitag das Königsschießen der Jungschützen<br />

statt. Philipp Isenberg war der glückliche Jungschütze, der „Baby Herman“, so war<br />

der Vogel getauft worden, erlegte. Zu seiner Begleiterin wählte er Fabienne<br />

Buschinski.<br />

Danach begann das Duell um die Königswürde der Schützenklasse. In diesem Jahr<br />

standen zwei Schützen aus der 1. Kompanie auf der Königsliste. Nach einem spannenden<br />

Schießen und präzisen 95 Schüssen fiel „Felix“ um 19.40 Uhr ins Netz. Dennis<br />

Schulte war der glückliche Schütze; er ist der jüngste König der Lüdenscheider<br />

Schützengesellschaft 1506 e.V.<br />

Aber wer würde nun seine Königin? – Nach langen Vorgesprächen stimmte seine<br />

Mutter Birgitt zu, das Amt an der Seite ihres Sohnes zu übernehmen.<br />

Und wer würde die beiden bei ihren Aufgaben unterstützen und den Hofstaat bilden?<br />

– Auch das Problem war recht schnell gelöst! Und die Unterstützung kam<br />

nicht nur aus dem Sauerland, sondern auch aus dem Rheinland.<br />

Bei der Königsproklamation wurden wir als Hofstaat von Dennis und Birgitt Schulte<br />

vorgestellt: Klaus und Eva Ergenzinger, Kai Drewes und Janina Buschinski, Tobias<br />

Fehlmann und Vanessa Jäger sowie Sebastian Berger und Ann-Katherin Heß.<br />

Unsere Silberkönigin Martha Mayworm vervollständigte unsere lustige Runde.<br />

89


Für diese fröhliche Gemeinschaft begann nun das Königsjahr mit seinen Terminen<br />

und Verpflichtungen, die wir alle gern und ausgiebig wahrgenommen haben.<br />

Als erstes stand das Lüdenscheider Stadtfest auf unserer Liste, gefolgt von Königsbällen<br />

in der Interessengemeinschaft der Schützenvereine in Lüdenscheid sowie<br />

von sämtlichen Kompaniefesten oder Weihnachtsfeiern innerhalb unserer Gesellschaft.<br />

Zur traditionellen „Herbstfahrt“, die dieses Mal aus terminlichen Gründen leider<br />

erst im Frühjahr <strong>2010</strong> stattfinden konnte, lud uns unser Königspaar zu einem<br />

gemütlichen Nachmittag mit Kaffee, Kuchen und Schnittchen an die Listertalsperre<br />

ein. Ihren Abschluss fand auch diese Königsfahrt aus langjähriger Tradition in<br />

gemütlicher Runde in unserer Schützenhalle.<br />

Das „fotoshooting“ zur Erinnerung an unser gemeinsames Hofstaatjahr fand im<br />

Museum der Stadt Lüdenscheid statt.<br />

Höhepunkt unseres Hofstaatjahres war der Königsball zu Ehren unserer Majestäten.<br />

Die Schützenhalle war festlich in schwarz–gelb geschmückt, Tribut an unseren<br />

König Dennis, der ein erklärter BVB-Fan ist. Bei bester Stimmung konnten wir die<br />

Königspaare der befreundeten Vereine zum Sektempfang begrüßen und für ein<br />

Autogramm in unserem Gästebuch begeistern. Und zu später Stunde waren zur<br />

Freude unserer Könige Philipp und Dennis auch die Königsvögel wieder da, die<br />

– wie es immer wieder passiert – direkt nach dem Königsschießen „auf unerklärliche<br />

Weise“ verschwunden waren.<br />

90


Zu einem Königsjahr gehört auch die – zumindest für das Königspaar – spontane<br />

Feier zu Beginn der letzten 100 Tage ihrer Regentschaft. Diesmal waren es jedoch<br />

nur 80 Tage, und wir haben sie zusammen mit unserem Königspaar in Düsseldorf<br />

gefeiert. Klaus und Eva Ergenzinger luden ein und hatten für alle Hofstaatpaare<br />

genügend Schlafmöglichkeiten geschaffen, so dass niemand auf ein leckeres Alt<br />

verzichten musste. Nach einer abwechslungsreichen Stadttour durch Düsseldorf<br />

besuchten wir einen befreundeten Schützenverein und erlebten dort den Großen<br />

Zapfenstreich. Abends haben wir zusammen gegrillt und es uns so richtig gut<br />

gehen lassen. Hierfür noch einmal herzlichen Dank an unsere „Mit-Hofstaater“<br />

Klaus und Eva!<br />

Auch die traditionelle Kaffeetafel der Königin war ein voller Erfolg, bei Kaffee und<br />

Kuchen gab es viel zu erzählen, denn einige der dort anwesenden Damen sehen sich<br />

doch nur noch sehr selten. Und folglich gab es viele Neuigkeiten auszutauschen.<br />

Ein besonderes Lob erfuhren die Backkünste unserer Hofstaat-Damen.<br />

Unser besonderer Dank gilt unserer Königin Birgitt, die sich wirklich meisterlich um<br />

uns und um die Organisation zu den einzelnen Veranstaltungen gekümmert hat.<br />

Nach Abschluss dieses Reports neigt sich das Königsjahr noch lange nicht seinem<br />

Ende zu, so dass es sicherlich noch manche schöne Gelegenheit zum Zusammensein<br />

und Feiern gibt.<br />

Wir werden sie mit Sicherheit nicht ungenutzt verstreichen lassen.<br />

Horrido!<br />

Der Hofstaat 2009/<strong>2010</strong><br />

91


92<br />

Unser neuer Königsvogel...?<br />

Beim Kunsthandwerkermarkt im Rahmen des Sommerfestes<br />

war das Holzschnitzen mit Kettensäge ein echter Hingucker.


94<br />

Unsere Vereinsmeister <strong>2010</strong>.<br />

Unsere erfolgreichen Jungschützen.


Aus dem Schießbetrieb <strong>2010</strong><br />

Anlässlich der Bezirksdelegiertentagung 2009 wurden auch zwei unserer aktiven Sportschützen<br />

ausgezeichnet. Für die Verdienste um das Schützenwesen erhielt Heinz Adam<br />

die Kölner Medaille am schwarz-weiß-grünen Bande, während Jürgen Drewes mit dem<br />

Ehrenzeichen des Westfälischen Schützenbundes in Silber geehrt wurde.<br />

Die <strong>Vereinsmeisterschaften</strong> <strong>2010</strong> wurden, wie in den Vorjahren, in den Disziplinen Luftgewehr,<br />

Luftgewehr-Auflage, Luftpistole und Kleinkaliber in den verschiedenen Wettkampfklassen<br />

durchgeführt. Die Vereinsmeister und die Platzierten wurden im Rahmen<br />

der diesjährigen Jahreshauptversammlung bzw. des Königsballs durch unsere Majestäten<br />

Dennis und Birgitt Schulte gebührend ausgezeichnet.<br />

Jugend weiblich<br />

1. Jennifer Becker 290 R.<br />

<strong>Vereinsmeisterschaften</strong> <strong>2010</strong><br />

der Jungschützen<br />

Luftgewehr<br />

Junioren A, weiblich Junioren A, männlich<br />

1. Fabienne Buschinski 354 R. 1. Sebastian Isenberg 348 R.<br />

2. Philipp Isenberg 336 R.<br />

3. Dennis Schulte 323 R.<br />

Junioren B, weiblich Junioren B, männlich<br />

1. Janina Buschinski 356 R. 1. Jan-Hendrik Schmidt 319 R.<br />

2. Inga Sommer 282 R. 2. Fabian Ziegler 279 R.<br />

3. Jan-Philipp Scherff 236 R.<br />

95


96<br />

<strong>Vereinsmeisterschaften</strong> <strong>2010</strong><br />

Luftgewehr<br />

Schützenklasse Altersschützenklasse<br />

1. Jens Krämer 383 R. 1. Frank Hasenclever 364 R.<br />

2. Kai Scharbatke 374 R.<br />

3. Rainer Ellermann 368 R.<br />

Seniorenschützenklasse<br />

1. Gerd Boer 314 R.<br />

Damenklasse Damenaltersklasse<br />

1. Britta Jungeblodt 355 R. 1. Claudia Isenberg 377 R.<br />

2. Carola Piepenstock 324 R.<br />

3. Sandra Höwig 314 R.<br />

Damenseniorenklasse (freih.) Seniorenschießen (aufgel.) Damen<br />

1. Gruppe 46 - 55 Jahre<br />

1. Heike Meyer 346 R. 1. Antje Buschinski 279 R.<br />

2. Bettina Göldner 270 R.<br />

3. Regina Heß 265 R.<br />

Seniorenschießen (aufgel.) Damen Seniorenschießen (aufgel.) Damen<br />

3. Gruppe 66 - 71 Jahre 4. Gruppe ab 72 Jahre<br />

1. Margot Bockemühl 282 R. 1. Helga Dahlhaus 289 R.<br />

2. Marlies Winter 268 R. 2. Vera Kollhoff 286 R.<br />

3. Gretel Göldner 263 R.<br />

Seniorenschießen (aufgel.) Herren Seniorenschießen (aufgel.) Herren<br />

1. Gruppe 46 - 55 Jahre 2. Gruppe 56 - 65 Jahre<br />

1. Ernst P. Rövenstrunk 290 R. 1. Claus Peter Manke 287 R.<br />

2. Holger Heß 273 R. 2. Friedrich Ebbert 283 R.<br />

Seniorenschießen (aufgel.) Herren Seniorenschießen (aufgel.) Herren<br />

3. Gruppe 66 - 71 Jahre 4. Gruppe ab 72 Jahre<br />

1. Peter Kleine 293 R. 1. Gerhard Grote 294 R.<br />

2. Peter Ostermann 282 R. 2. Karl Gerd Herter 286 R. /98<br />

3. Dieter Schürmann 281 R. /95 3. Dieter Winter 286 R. /94


Luftpistole<br />

Schützenklasse Altersschützenklasse<br />

1. Jens Müller 341 R. 1. Matthias Isenberg 303 R.<br />

2. Martin Kirsch 336 R. 2. Peter Göldner 294 R.<br />

Seniorenschützenklasse Damenaltersklasse<br />

1. Claus Peter Manke 353 R. 1. Heike Isenberg 327 R.<br />

2. André Willems 338 R.<br />

3. Horst Rettig 282 R.<br />

Kleinkaliber 100 m<br />

Schützenklasse Seniorenschützenklasse<br />

1. Rainer Ellermann 283 R. 1. Gerd Boer 274 R.<br />

2. Kai Scharbatke 273 R.<br />

3. Eric Marl 271 R.<br />

Schützenklasse<br />

1. Gerd Boer 1085 R<br />

2. Jens Krämer 1083 R.<br />

3. Frank Hasenclever 1043 R.<br />

Kleinkaliber Freigewehr 120<br />

Kleinkaliber Liegendkampf<br />

Schützenklasse Altersschützenklasse<br />

1. Philipp Isenberg 571 R. 1. Frank Hasenclever 576 R.<br />

Schützenklasse Seniorenschützenklasse<br />

1. Jens Krämer 578 R. 1. Gerd Boer 564 R.<br />

2. Kai Scharbatke 570 R. 2. Claus Peter Manke 556 R.<br />

3. Rainer Ellermann 558 R.<br />

Kleinkaliber Sportgewehr 3 x 20<br />

Schützenklasse Altersschützenklasse<br />

1. Jens Krämer 542 R. 1. Frank Hasenclever 512 R.<br />

2. Kai Scharbatke 528 R. 2. Reiner Büdenbender 511 R.<br />

3. Rainer Ellermann 520 R.<br />

Seniorenschützenklasse<br />

1. Gerd Boer 538 R.<br />

97


Bei den Stadtmeisterschaften <strong>2010</strong> in der Disziplin Luftgewehr erzielten unsere<br />

Jungschützen nachfolgende Platzierungen:<br />

Stadtmeisterschaften <strong>2010</strong><br />

der Jugend und Junioren<br />

1. Jennifer Becker Jugend weiblich 296 R.<br />

2. Inga Sommer Jugend weiblich 271 R.<br />

2. Fabian Ziegler Jugend männlich 307 R.<br />

3. Jan-Philipp Scherff Jugend männlich 286 R.<br />

1. Fabienne Buschinski Juniorinnen B 369 R.<br />

3. Janina Buschinski Juniorinnen B 349 R.<br />

2. Jan Hendrik Schmidt Junioren B 338 R.<br />

3. Philipp Isenberg Junioren B 337 R.<br />

1. Ann-Katherin Heß Juniorinnen 322 R.<br />

2. Vanessa Jäger Juniorinnen 300 R.<br />

1. Tobias Isenberg Junioren 334 R.<br />

2. Dennis Schulte Junioren 306 R.<br />

Kreismeisterschaften <strong>2010</strong><br />

Teilnahme-Meldung der Lüdenscheider Schützengesellschaft<br />

an den Schützenkreis Lüdenscheid<br />

• 3 Mannschaften Jungschützen<br />

• 3 Einzelschützen Jungschützen<br />

• 10 Mannschaften Erwachsenenklasse<br />

• 14 Einzelschützen Erwachsenenklasse<br />

Einzelwertung<br />

2. Jennifer Becker Luftgewehr Jugend weiblich 296 R.<br />

2. Fabienne Buschinski Luftgewehr Juniorinnen 364 R.<br />

1. Janina Buschinski Luftgewehr Juniorinnen B 352 R.<br />

3. Inga Sommer Luftgewehr Juniorinnen B 287 R.<br />

3. Frank Hasenclever Luftgewehr Altersschützen 358 R.<br />

1. Claudia Isenberg Luftgewehr Altersdamen 364 R.<br />

2. Gerd Boer Luftgewehr Senioren I 351 R.<br />

98


2. Heike Meyer Luftgewehr Seniorinnen 340 R.<br />

1. Rainer Ellermann KK-Sportgewehr (3 x 20) Schützenklasse 550 R.<br />

2. Jens Krämer KK-Sportgewehr (3 x 20) Schützenklasse 536 R.<br />

3. Kai Scharbatke KK-Sportgewehr (3 x 20) Schützenklasse 534 R.<br />

1. Reiner Büdenbender KK-Sportgewehr (3 x 20) Altersschützen 506 R.<br />

2. Frank Hasenclever KK-Sportgewehr (3 x 20) Altersschützen 504 R.<br />

1. Gerd Boer KK-Sportgewehr (3 x 20) Senioren I 544 R.<br />

2. Philipp Isenberg KK-Liegendkampf Junioren 545 R.<br />

1. Kai Scharbatke KK-Liegendkampf Schützenklasse 575 R.<br />

3. Jens Krämer KK-Liegendkampf Schützenklasse 572 R.<br />

1. Frank Hasenclever KK-Liegendkampf Altersschützen 572 R.<br />

2. Reiner Büdenbender KK-Liegendkampf Altersschützen 558 R.<br />

1. Gerd Boer KK-Liegendkampf Senioren I 580 R.<br />

2. Claus Peter Manke KK-Liegendkampf Senioren I 542 R.<br />

1. Rainer Ellermann KK-100 m Schützenklasse 283 R.<br />

2. Gerd Boer KK-100 m Senioren I 274 R.<br />

1. Jens Krämer KK-Freigewehr 120 Schützenklasse1099 R./Q.<br />

2. Gerd Boer KK-Freigewehr 120 Senioren I 1098 R./Q.<br />

Mannschaftswertung<br />

2. LSG Junioren Ma. 2 Luftgewehr 972 R.<br />

(P. Isenberg, S. Isenberg, J. H. Schmidt)<br />

1. LSG Juniorinnen Ma. 3 Luftgewehr 1003 R.<br />

(F. Buschinski, J. Buschinski, I. Sommer)<br />

2. LSG Schützenklasse Ma. 1 Luftgewehr 1090 R.<br />

(R. Ellermann, J. Krämer, K. Scharbatke)<br />

3. LSG Damenklasse Ma. 1 Luftgewehr 1009 R.<br />

(C. Piepenstock, B. Jungeblodt, S. Höwig)<br />

1. LSG Schützenklasse Ma. 1 KK-Sportgewehr (3 x 20) 1620 R.<br />

(J. Krämer, R. Ellermann, K. Scharbatke)<br />

1. LSG Altersschützen Ma. 1 KK-Sportgewehr (3 x 20) 1554 R.<br />

(G. Boer, R. Büdenbender, F. Hasenclever)<br />

1. LSG Schützenklasse Ma. 1 KK-Liegendkampf 1714 R.<br />

(R. Ellermann, J. Krämer, K. Scharbatke)<br />

1. LSG Altersschützen Ma. 1 KK-Liegendkampf 1694 R.<br />

(G. Boer, F. Hasenclever, C. P. Manke)<br />

2. LSG Schützenklasse Ma. 1 KK-100 m 822 R.<br />

(R. Ellermann, J. Krämer, E. Marl)<br />

1. LSG Schützenklasse Ma. I KK-Freigewehr 120 3254 R.<br />

(G. Boer, F. Hasenclever, J. Krämer) Qual.<br />

99


Qualifikationen:<br />

• 3 Mannschaften Jungschützen<br />

• 2 Einzelschützen Jungschützen<br />

• 7 Mannschaften Erwachsenenklasse<br />

• 15 Einzelschützen Erwachsenenklasse<br />

100<br />

Bezirksmeisterschaften <strong>2010</strong><br />

Einzelwertung<br />

3. Inga Sommer Luftgewehr Juniorinnen B 312 R.<br />

2. Jens Krämer Luftgewehr Schützenklasse 383 R.<br />

1. Claudia Isenberg Luftgewehr Altersdamen 371 R.<br />

2. Gerd Boer Luftgewehr Senioren I 362 R.<br />

1. Jens Krämer KK-Sportgewehr (3 x 20) Schützenklasse 548 R.<br />

2. Rainer Ellermann KK-Sportgewehr (3 x 20) Schützenklasse 537 R.<br />

3. Kai Scharbatke KK-Sportgewehr (3 x 20) Schützenklasse 535 R.<br />

2. Frank Hasenclever KK-Sportgewehr (3 x 20) Altersschützen 528 R.<br />

1. Gerd Boer KK-Sportgewehr (3 x 20) Senioren I 550 R.<br />

2. Philipp Isenberg KK-Liegendkampf Junioren 566 R.<br />

1. Frank Hasenclever KK-Liegendkampf Altersschützen 579 R.<br />

2. Gerd Boer KK-Liegendkampf Senioren I 571 R.<br />

2. Gerd Boer KK-100 m Senioren I 259 R.<br />

1. Jens Krämer KK-Freigewehr 120 Schützenklasse1099 R./Q.<br />

2. Gerd Boer KK-Freigewehr 120 Schützenklasse1098 R./Q.<br />

Mannschaftswertung<br />

2. LSG Juniorinnen Ma. 3 Luftgewehr 959 R.<br />

(F. Buschinski, J. Buschinski, I. Sommer)<br />

1. LSG Schützenklasse Ma. 1 Luftgewehr 1118 R./Qual.<br />

(J. Krämer, R. Ellermann, K. Scharbatke)<br />

2. LSG Damenklasse Ma. 1 Luftgewehr 1040 R.<br />

(C. Piepenstock, B. Jungeblodt, S. Höwig)<br />

1. LSG Schützenklasse Ma. 1 KK-Sportgewehr (3 x 20) 1620 R.<br />

(R. Ellermann, J. Krämer, K. Scharbatke)<br />

1. LSG Altersschützen Ma. 1 KK-Sportgewehr (3 x 20) 1563 R.<br />

(G. Boer, F. Hasenclever, R. Büdenbender)<br />

1. LSG Schützenklasse Ma. 1 KK-Liegenkampf 1713 R.<br />

(K. Scharbatke, J. Krämer, R. Ellermann)<br />

3. LSG Schützenklasse Ma. 1 KK-100 m 830 R.<br />

(R. Ellermann, J. Krämer, E. Marl)<br />

1. LSG Schützenklasse Ma. 1 KK-Freigewehr 120 3254 R./Qual.<br />

(F. Hasenclever, G. Boer, J. Krämer)


Vom Westfälischen Schützenbund erreichten nachfolgende Einzelschützen und<br />

Mannschaften die Einladungen zu den:<br />

Landesmeisterschaften <strong>2010</strong><br />

Qualifikationen:<br />

Einzel<br />

Philipp Isenberg Luftgewehr Junioren<br />

Sebastian Isenberg Luftgewehr Junioren<br />

Fabienne Buschinski Luftgewehr Juniorinnen<br />

Jens Krämer Luftgewehr Schützenklasse<br />

Kai Scharbatke Luftgewehr Schützenklasse<br />

Britta Jungeblodt Luftgewehr Damenklasse<br />

Frank Hasenclever Luftgewehr Altersschützen<br />

Claudia Isenberg Luftgewehr Altersdamen<br />

Gerd Boer Luftgewehr Senioren I<br />

Heike Meyer Luftgewehr Seniorinnen<br />

Martin Kirsch Luftpistole Schützenklasse<br />

Jens Müller Luftpistole Schützenklasse<br />

Claus Peter Manke Luftpistole Senioren I<br />

Philipp Isenberg KK-Liegendkampf Junioren<br />

Frank Hasenclever KK-Liegendkampf Altersschützen<br />

Gerd Boer KK-Liegendkampf Senioren I<br />

Claus Peter Manke KK-Liegendkampf Senioren I<br />

Dieter Winter Luftgewehr-Auflage Senioren C<br />

Vera Kollhoff Luftgewehr-Auflage Seniorinnen C<br />

Peter Ostermann Luftgewehr-Auflage Senioren B<br />

Mannschaften<br />

LSG Schützenklasse Ma. 1 KK-Sportgewehr (3 x 20)<br />

(J. Krämer, R. Ellermann, K. Scharbatke)<br />

LSG Altersschützen Ma. 1 KK-Sportgewehr (3 x 20)<br />

(R. Büdenbender, F. Hasenclever, G. Boer)<br />

LSG Schützenklasse Ma. 1 KK-Liegendkampf<br />

(J. Krämer, R. Ellermann, K. Scharbatke)<br />

LSG Schützenklasse Ma. 1 KK-100 m<br />

(J. Krämer, R. Ellermann, E. Marl)<br />

LSG Schützenklasse Ma. 1 KK-Freigewehr 120<br />

(J. Krämer, F. Hasenclever, G. Boer)<br />

Bei den abgeschlossenen Meisterschaften in der Disziplin Luftgewehr belegte Claudia<br />

Isenberg mit 375 Ringen ringgleich mit der Landesmeisterin nicht nur den 2.<br />

Rang, sondern erreichte damit auch die Qualifikationsringzahl des Vorjahres zur<br />

Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in München.<br />

101


102


Trainingszeiten der aktiven Schützen<br />

(Auf den Schießständen der LSG an der Schützenhalle)<br />

Schüler (bis 14 Jahre) Luftgewehr und Kleinkaliber<br />

Jugend (bis 17 Jahre) mittwochs ab 17.00 Uhr<br />

Junioren (bis 20 Jahre)<br />

Damenschießgruppe Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkaliber<br />

Seniorenschießen Damen Luftgewehr aufgelegt<br />

(ab 46 Jahren) dienstags ab 19.30 Uhr, letzte Eintragung 20.30 Uhr<br />

Schützenklasse Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkaliber, Sportpistole<br />

(bis 45 Jahre) freitags ab 19.30 Uhr, letzte Eintragung 21.00 Uhr<br />

Altschützen Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkaliber, Sportpistole<br />

(bis 55 Jahre) freitags ab 19.30 Uhr, letzte Eintragung 21.00 Uhr<br />

Seniorenschützen Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkaliber, Sportpistole<br />

(ab 56 Jahre) freitags ab 19.30 Uhr, letzte Eintragung 21.00 Uhr<br />

Seniorenschießen Herren Luftgewehr (aufgelegt)<br />

(ab 46 Jahre) montags ab 14.00 Uhr, letzte Eintragung 17.00 Uhr<br />

freitags ab 19.30 Uhr, letzte Eintragung 21.00 Uhr<br />

Weitere Termine im Schießstand<br />

7.-11.6.<strong>2010</strong> 19.30 – 21.00 Uhr Medaillenschießen<br />

Luftgewehr und Luftpistole<br />

28.6-2.7.<strong>2010</strong> 19.30 – 21.00 Uhr Schützenschnurschießen<br />

Luftgewehr und Luftpistole<br />

29.8.<strong>2010</strong> 9.30 – 11.00 Uhr Kompaniepokalschießen<br />

Kleinkaliber<br />

26.11.<strong>2010</strong> 19.30 Uhr Weihnachtspreisschießen<br />

28.11.<strong>2010</strong> 10.00 – 11.30 Uhr Weihnachtspreisschießen<br />

Bolzen<br />

21.4.2011 19.00 Uhr Ostereierschießen<br />

Bolzen<br />

103


Geschäftsbericht 2009<br />

Liebe Schützenkameraden und Schützenschwestern,<br />

das Schützenjahr 2009 begann in einer vom Festausschuss liebevoll und aufwändig<br />

geschmückten Schützenhalle mit dem Neujahrsempfang unserer LSG am<br />

18.01.2009. Bei strahlendem Wetter konnte unser Oberst Friedrich-Karl Schmidt die<br />

über 400 großen und kleinen Gäste der Lüdenscheider Schützengesellschaft in<br />

unserer Halle begrüßen. Dazu sorgten „Figgas Jazz Docs“ für musikalische Unterhaltung<br />

vom Feinsten. Wie bereits im vergangenen Jahr und zu anderen Gelegenheiten<br />

hat das Team um Ralf Buchmüller eine große Spielfläche aufgebaut. Dazu<br />

hatte sich das „Kinderteam“ ein Rätselspiel mit 10 Fragen rund um die Schützenhalle<br />

sowie unseren Verein ausgedacht, das viel Anklang fand.<br />

Am 24.04.2009 führten wir unsere Hauptversammlung durch. Dort verabschiedeten<br />

wir unsere nochmals geänderte Satzung, die dann zur Eintragung in das Vereinsregister<br />

angemeldet und dort auch eingetragen wurde. Unsere LSG wird jetzt von<br />

einem verkleinerten Vorstand, bestehend aus unserem Oberst und 1. Vorsitzenden<br />

und drei Stellvertretern sowie dem Schatzmeister, vertreten. Die Kompanieführer<br />

sowie die Vorsitzenden der Ausschüsse bilden zusammen mit dem Vorstand den<br />

erweiterten Vorstand und werden in die Beratungen über Geschäfte von wesentlicher<br />

Bedeutung informiert und einbezogen.<br />

Am folgenden Tag, den 17.04.2009, feierten wir mit unseren damals amtierenden<br />

Majestäten Friedrich Wilhelm Ebbert und seiner Königin Dorothea Konieczny unseren<br />

Königsball mit vielen Gästen. Zur Musik der Peter-Weisheit-Band wurde ausdauernd<br />

getanzt und lustig gefeiert. Erstmalig und hoffentlich nicht einmalig<br />

wurde extra zum Königsball das „Königsblatt“ aufgelegt, mit dem die Schützengemeinschaft<br />

über die Majestäten und deren Treiben aufgeklärt wurde. Die Einnahmen<br />

daraus kamen unserer Jugendabteilung zugute.<br />

Lange Zeit wurde aus wohl erwogenen Gründen unser Schützenfest im August<br />

gefeiert. Aus ebenso lange und vielseitig diskutierten Gründen hat sich der Vorstand<br />

unter Einbeziehung des erweiterten Vorstandes sowie der Kompanien entschieden,<br />

das Schützenfest wieder auf das 1. Wochenende im September zu verlegen.<br />

Kurz noch einmal zu den Gründen:<br />

Die Schulplanung der Länder, insbesondere in Nordrhein-Westfalen, hat die Ferientermine<br />

grundlegend geändert. Dadurch sind langfristige Terminänderungen vorgesehen.<br />

Mit dem jetzigen Termin 1. September-Wochenende haben wir einen<br />

gefunden, der im wesentlichen „ferienfrei“ ist.<br />

Nach Angaben der Schausteller war angeblich das 1. September-Wochenende der<br />

günstigere Termin im Gegensatz zu dem Juni-Wochenende, das auch im Gespräch<br />

war. Dass der selbst vorgeschlagene Termin auch nicht wahrgenommen wurde, war<br />

104


so nicht abzusehen.<br />

Dazu kam nach intensiver Diskussion die Entscheidung, keinen Festzug durch die<br />

Stadt zu veranstalten. Zudem wurde noch der Frühschoppen des Schützenfest-<br />

Montags auf den Schützenfest-Sonntag vorverlegt.<br />

Ein in der Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V. und der breiten Öffentlichkeit<br />

besonders diskutiertes Thema war, dass das Schützenfest ohne Kirmes<br />

stattfinden sollte. Wie vorhin bereits angedeutet, sind die Schausteller nicht<br />

gekommen. Aufgrund der geringen Anzahl von Anmeldungen wurde die Kirmes<br />

dann abgesagt. Der Vorstand war und ist der Auffassung, dass zum Erhalt der<br />

Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V. keine weiteren Verbindlichkeiten<br />

aufgenommen werden sollen. Zudem decken bereits seit einigen Jahren die Einnahmen<br />

nicht mehr die Ausgaben und Reserven können nicht mehr angegriffen werden,<br />

da nicht mehr vorhanden. Die Gründe dafür sind wohl allen bekannt: Mitgliederrückgang<br />

– sei es durch Austritt oder Versterben, fehlende Spenden von Fremden<br />

und eigenen Mitgliedern. Bereits unser langjähriger Schatzmeister Udo Lütteken<br />

hat immer wieder auf die Möglichkeit hingewiesen, dem Förderverein beizutreten.<br />

Davon wird zu wenig Gebrauch gemacht.<br />

Nach der bis zur Jahreshauptversammlung 2009 geltenden Satzung waren Ehrenmitglieder<br />

beitragsfrei. Dies haben wir mit der Änderung der Satzung abgeschafft.<br />

Natürlich gilt die Regelung für die bis dahin ernannten Ehrenmitglieder weiter.<br />

Aber es dürfte unseren Ehrenmitgliedern zur Ehre gereichen, wenn sie davon keinen<br />

Gebrauch machen bzw. dem Förderverein beitreten. Beitrittsformulare liegen auf<br />

dem Tisch.<br />

Der stellv. Vorsitzende Bruno Schwarz trägt bei der Jahreshauptversammlung am 16. April <strong>2010</strong> den Geschäftsbericht vor.<br />

105


Auch die beschränkten Werbemöglichkeiten taten und tun ihr Übriges.<br />

Gleichwohl war unser Schützenfest ein Gelungenes. Der Vorstand ist von vielen<br />

Mitgliedern und Gästen der Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V. darauf<br />

angesprochen worden. Vielfache Meinung war, dass das Schützenfest 2009 in dieser<br />

Art und Weise gut gelungen war. Für den Vorstand ist dies ein Grund, in diese<br />

Richtung weiter zu denken, da die Art und Weise, wie wir das Schützenfest aufgezogen<br />

und gefeiert haben, eventuell ein Weg für die Zukunft sein könnte. Dies wird<br />

zu diskutieren sein.<br />

Zu unserem Schützenfest vom 4. – 7. September 2009 errang Dennis Schulte die<br />

Königswürde und repräsentiert mit Königin Birgitt Schulte und seinem Hofstaat die<br />

LSG im Schützenjahr 2009 / <strong>2010</strong>. Neuer Jungschützenkönig wurde Philipp Isenberg,<br />

der mit seiner Begleiterin Fabienne Buschinski unseren Schützenkönig bei seinen<br />

repräsentativen Aufgaben hervorragend unterstützt.<br />

Mit dem neuen Königspaar und zahlreichen Gästen aus etlichen Gastvereinen<br />

sowie Politik und Bürgerschaft feierten wir am Samstag dann wie gewohnt einen<br />

würdigen Kommers, der feierlich mit dem Zapfenstreich abgeschlossen wurde.<br />

Am Sonntag trafen sich die Kompanien mit vielen Vertretern unserer Gastvereine<br />

auf dem Schützenplatz, um dann unter Führung der 4. Kompanie als Fahnenkompanie<br />

zu Ehren des Königspaares sowie der Silberkönigin Martha Mayworm und der<br />

– leider zwischenzeitlich verstorbenen - Goldkönigin Ilse Brinkmann in die Schützenhalle<br />

einzumarschieren. Vor unserer Schützenhalle nahm das frisch gekürte<br />

Königspaar, umrahmt von Hofstaat sowie Gold- und Silberkönigin, die Parade ab. In<br />

der Schützenhalle wurden den bereits wieder durstigen Kehlen kühle Getränke<br />

gereicht. Die vielen Schützen, die Gastvereine und zahlreich erschienenen Gäste ließen<br />

dann bei zünftiger Musik den Tag ausklingen. Für eine tolle Stimmung sorgte<br />

dabei die „Kölsch Fraktion“ – wenn auch nur kurz. Dabei konnte auch das schöne<br />

Wetter außerhalb der Halle der Veranstaltung keinen Abbruch tun.<br />

Zum Abschluß des Jahres trafen sich Vorstand, Beirat, Ältestenrat, Offizierskorps<br />

und Repräsentanten zur Weihnachtssitzung in der Gastronomie der Halle.<br />

Neben den Veranstaltungen der Schützengesellschaft als solcher findet natürlich<br />

auch in unseren fünf Kompanien ein interessantes und abwechslungsreiches Vereinsleben<br />

statt. Über das Jahr verteilt fanden in den einzelnen Kompanien viele<br />

Veranstaltungen nicht nur für die Kompaniemitglieder statt. Jedes Mitglied der LSG<br />

ist eingeladen, sich an<br />

• dem Frühschoppen mit Damen der 1. Kompanie,<br />

• dem Karnevals- und Weihnachtsfest der 2. Kompanie,<br />

• dem Kölsch-Biwak und der Weihnachtsfeier der 3. Kompanie,<br />

• dem Stadtfest-Stand und dem Oktoberfest der 4. Kompanie,<br />

• den Feiern der 5. Kompanie (soweit das Mitglied weiblich ist) – wie Tageswanderung,<br />

oder Nikolausfest zu beteiligen.<br />

106


Ein besonderes Ereignis für die 2. Kompanie war deren Kameradschaftsabend mit<br />

der 1. Kompanie der St. Nikolaus Bruderschaft Freienohl, bei dem ein Tageskönig<br />

ausgeschossen wurde.<br />

Dabei möchte ich nochmals – unser Oberst hat es an verschiedenen Stellen und zu<br />

diversen Gelegenheiten bereits getan - darauf hinweisen, dass der Kontakt der<br />

Kompanien und der Mitglieder untereinander das Vereinsleben und die Gemeinschaft<br />

unserer Gesellschaft ausmachen.<br />

Hinweis: Himmelfahrtswanderung am 13. Mai <strong>2010</strong> – Bärenführer: Bruno Schwarz<br />

/ Sommerfest der Kompanien am 19. / 20. Juni <strong>2010</strong><br />

Zudem traf sich der Vorstand mit erweitertem Vorstand zu zahlreichen Vorstandssitzungen.<br />

Neben dieser Arbeit, bei der im wesentlichen organisatorische Fragen<br />

besprochen, allerdings auch wichtige Beschlüsse gefasst wurden – diese werden im<br />

Rahmen der weiteren Tagesordnung noch vorgestellt - nahm der Vorstand bei<br />

anderen Schützenvereinen repräsentative Aufgaben wahr. So nahmen Vorstandsmitglieder<br />

an Veranstaltungen des Lüdenscheider Bürger-Schützenvereins, des Iserlohner,<br />

des Rahmeder, des Brügger, des Werdohler und des Hülscheider Schützenvereins,<br />

erstmals aber auch des Kiersper Schützenvereins und etlichen weiteren,<br />

allerdings nur zum Teil repräsentativen Veranstaltungen teil.<br />

Ich hoffe, ich habe nicht zu viele Nachbarvereine vergessen, an deren Veranstaltungen<br />

unsere Vorstandsmitglieder teilgenommen haben.<br />

Die neue Dämmung der Hallendecke.<br />

107


Liebe Schützenkameraden und Schützenschwestern, ein Wort zum Stand der großen,<br />

bereits im vorigen Jahr angekündigten Baumaßnahme, der sogenannten<br />

„Energetischen Ertüchtigung“.<br />

Die Arbeiten sind in vollem Gange. Vielleicht merkt Ihr dies nicht so, aber heute<br />

Abend haben die Handwerker mal frei bekommen.<br />

Die Arbeiten werden unter Berücksichtigung der Belange der Pächterinnen durchgeführt.<br />

Bisher erfolgte die Dämmung der Hallendecke. Diese ist jetzt asbestfrei.<br />

Für die ordnungsgemäße und sach- und fachgerechte Durchführung der Arbeiten<br />

sorgten unser Architekt Rüdiger Wilde, die Firmen Dachdeckerei Franz Linnarz und<br />

der Containerdienst Wacker.<br />

Für deren Engagement und Leistung bedanken wir uns herzlich.<br />

Der nächste Schritt wird die Installation von Entrauchungsanlagen über den Dekkenöffnungen<br />

sein. In diesem Jahr wird auch die energetische Ertüchtigung der<br />

Fenster in Angriff genommen werden. Die Ausschreibungen laufen.<br />

Liebe Schützenkameraden und Schützenschwestern, ich hoffe, ihr habt einen ausreichenden<br />

Überblick über die zahlreichen Aktivitäten unserer Lüdenscheider<br />

Schützengesellschaft von 1506 e.V. erhalten.<br />

Wie bereits angesprochen, das Vereinsleben findet durch Euch statt. Unerlässlich ist<br />

dazu aber auch EURE tätige Mithilfe – nicht nur bei der Vorbereitung unserer Feste.<br />

Sondern auch durch Teilnahme und Repräsentation der Gesellschaft bei Veranstaltungen<br />

anderer Schützenvereine im Rahmen der Kommerse, Bälle und Umzüge.<br />

Durch das Vereinsleben finden wir Widerhall in der Öffentlichkeit. Damit wird es für<br />

Außenstehende interessant, Mitglied in der LSG zu werden. Mit neuen Mitgliedern<br />

können wir den Erhalt der Gesellschaft und unserer Schützenhalle sichern.<br />

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.<br />

108<br />

Holger und Regina Heß lösen Erika Stöter und André Willems als Adjutantenpaar ab.


Reinhard Isenberg trägt letztmalig den Kassenbericht vor und wird für seine langjährige Tätigkeit<br />

im Finanzausschuss mit der goldenen Verdienstmedaille unserer Gesellschaft ausgezeichnet.<br />

Weitere Verdienstmedaillen erhalten André Willems und Wolf-Reiner Cassel.<br />

Hansi Schröter verleiht die Gesellschaft den Westfalenstern an der Lippischen Rose.<br />

109


110


Kompanieführung ist harte Arbeit, und Du, Margot, hast es wunderbar gemacht. Herzliches Dankeschön!<br />

Repräsentation mit Würde und Engagement. Dank an Jungschützenkönigin Janina Buschinski.<br />

111


112<br />

Die „echten” Vogelbauer...<br />

...mit sehr viel Liebe zum Detail.


Hier gab es Sahnehörnchen und Sahneschnitten im Angebot.<br />

Tatkräftige Hilfe von höchster Stelle. Dankenswert!<br />

113


114<br />

Ein Prosit auf die Musik...<br />

...ausgezeichnet!


Drei Generationen „unter der Mütze”. Tradition in bester Manier!<br />

„Schorsch“ Tausch und sein Orchester, Garanten für klasse Musik.<br />

115


116<br />

Wichtiger denn je: Gäste herzlich willkommen.<br />

Junger Nachwuchs - dringend gesucht.


Schöne Frauen in Trachten, ein Hingucker für jeden Zug.<br />

Na bitte! Wir haben doch eine Kapelle.<br />

117


118<br />

Nicht eben wenig Arbeit. Schmücken für die Schützen....und alle anderen.


Wie kurz der Weg auch ist, wir Schützen gehen ihn im Gleichschritt!<br />

119


Schützenfest vor 25 Jahren<br />

(30. August bis 2. September 1985)<br />

Bei vielen von uns Schützen herrscht das Gefühl, dass das Schützenfest 1985 noch<br />

gar nicht lang her ist (so viele von uns haben es ja noch in lebhafter Erinnerung).<br />

Dabei ist seitdem ein Vierteljahrhundert vergangen. Viel ist in diesen 25 Jahren passiert,<br />

über das an anderen Stellen berichtet werden muss.<br />

Einen Punkt möchte ich aber zu Beginn meines Berichtes aufgreifen: Vor 25 Jahren<br />

wurde die Verbindung zwischen dem Iserlohner Bürger Schützen Verein und der<br />

Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V. gelegt. Die ersten Kontakte hatte der<br />

damalige Landrat Dr. Walter Hostert geknüpft. Deshalb nahm im Jahr 1985 erstmals<br />

eine Abordnung aus Iserlohn am Schützenfest in Lüdenscheid teil. Seit dieser Zeit<br />

gab es viele gegenseitige Besuche, und es wurden viele Freundschaften geknüpft<br />

und 1991/92 regierten Karl Jacob aus Iserlohn – damals schon mehrjähriges LSG-<br />

Mitglied - und seine Frau Hannelore das Lüdenscheider Schützenvolk.<br />

Aber nun zum Schützenfest selbst: Am Schützenfest „Heiligabend“ wurde Ilse<br />

Funke zur Wettermacherin gekürt. Sie führte sich schon bei der Eröffnung des Festplatzes<br />

am Freitagnachmittag mit strahlendem Sonnenschein gut ein. Auch die<br />

Totenehrung am Ehrenmal und der anschließende Festzug zur Schützenhalle wurden<br />

bei gutem Wetter absolviert.<br />

In seiner Eröffnungsrede zum Kommers dankte Oberst Ernst Kutschinski dem scheidenden<br />

Königspaar Helmut und Martha Mayworm. Sie seien ein gutes Beispiel für<br />

Engagement bei der Schützensache, schließlich sei die Familie Mayworm bereits in<br />

der fünften Generation im Schießsport aktiv.<br />

Auch dem scheidenden Jungschützenkönig Ralf Eckel dankte der Oberst für seine<br />

Bereitschaft, die Schützen zu repräsentieren. Er begrüßte die Goldkönigin Lenchen<br />

Röttger, die im Jahr 1935 als Lenchen Pleuger an der Seite von Dr. Gerhard Schulte<br />

die Schützen regierte, dazu die Silberkönigin Friedel Poschmann, die mit ihrem<br />

Mann Helmut Poschmann 1960/61 Königin war. Sein nächster Gruß galt dem<br />

Ehrenoberst Wilhelm Brauckmann. Abschließend begrüßte er die befreundeten<br />

Schützenvereine und alle Besucher, die den Weg zum Loh gefunden hatten.<br />

Nach einem abwechselungsreichen Musikprogramm endete der Kommersabend<br />

offiziell mit dem großen Zapfenstreich, aber die Unentwegten fanden noch lange<br />

kein Ende.<br />

Der Schützenfestsamstag begann – wie seit einigen Jahren - mit dem Frühschoppenkonzert.<br />

Es endete mit der Damenrede, in deren Rahmen der scheidenden Köni-<br />

120


gin die Königinnennadel als Dank für ihr Jahr als höchste Repräsentantin der LSG<br />

überreicht wurde.<br />

Im Anschluss stärkten sich die Schützen wie seit vielen Jahrzehnten mit den leckeren<br />

Dickebohnen. Dann ging es in die Kompanielokale. Von dort aus marschierten<br />

die Kompanien zur Königsparade auf dem Rathausplatz. Hier nahmen Helmut und<br />

Martha Mayworm als scheidendes Königspaar die Parade ab.<br />

Dann setzte sich der Festzug in Richtung Loh in Bewegung. Nach Ankunft des<br />

Zuges wurde zum Kaffeekonzert aufgespielt. Gegen 16:00 Uhr schritten die Jungschützen<br />

zur Tat. Sie wollten ihren König ermitteln. Um 16:19 Uhr begann das Ringen<br />

um den auf dem Namen Tweety getauften Vogel. Nach nur sechs Minuten<br />

errang Bettina Winter die Krone. Den Apfel holte der amtierende Kreisjungschützenkönig<br />

Jens Krämer nur eine Minute später herunter. Das Zepter fiel um 16:31<br />

Uhr, getroffen von Michael Schreiber.<br />

Nun traten sage und schreibe dreizehn Königsaspiranten an die Gewehre. Um 17:04<br />

Uhr wurde dann der Vogel von der Stange geschossen. Den entscheidenden Schuss<br />

gab Karsten Kiefer ab. Er war somit neuer Jungschützenkönig der LSG.<br />

In Anschluss begann das Vogelschießen der Schützenklasse. Hier wurde der Vogel<br />

auf den Namen „Winnetou“ getauft. Um 17:19 Uhr begann das Vogelschießen.<br />

Nach nur vier Minuten sicherte sich der damals 81-jährige Willi Koch die Krone, um<br />

17:34 Uhr traf den Apfel Michael Borau, und um 17:53 Uhr erlegte Sigrid Buschinski<br />

das Zepter.<br />

Nun traten die drei Königsbewerber Jochen Hansen, Rolf Kronemeyer und Willi<br />

Rosenberg an die Gewehre. Willi Rosenberg brachte „Winnetou“ zur Strecke. Er<br />

wählte sich Doris Hörich zur Königin. Beide Könige wurden mit großem Hallo in der<br />

Halle begrüßt. Am Abend wurden die neuen Könige vom zweiten Vorsitzenden<br />

Heinz Gruner inthronisiert. Im Anschluss feierte man bis spät in die Nacht einen<br />

schwungvollen Königsball.<br />

Der Sonntag begann mit dem Weckruf im gesamten Stadtgebiet. Gegen 10:00 Uhr<br />

traf man sich zum Königsständchen bei den abgetretenen Majestäten Helmut und<br />

Martha Mayworm. Nach diesem fröhlichen Anfang im Restaurant „Zum Spieß“<br />

strebten die Schützen zu ihren Kompanielokalen, um von dort wie am Vortag den<br />

Festzug zu beginnen. Nach der bei strahlendem Sonnenschein durchgeführten<br />

Parade am Rathausplatz setzte sich der Festzug unter der Begleitung von dreizehn<br />

Kapellen in Bewegung.<br />

Die Straßenränder waren gut gefüllt, und die Zuschauer bestaunten die festlich<br />

herausgeputzten Festwagen der 5. Kompanie und der Damen der 4. Kompanie.<br />

Nach Abschluss des Zuges spielten die Marschkapellen in bunter Reihenfolge in der<br />

gut gefüllten Festhalle, und so feierten die Schützen wieder bis spät in die Nacht.<br />

121


122


Der Schützenfestmontag stand ganz im Zeichen des großen Frühschoppens mit den<br />

Bückeburger Jägern. Aber auch die Bläsergruppe des Bergstadt-Gymnasiums<br />

brachte einige Stücke zu Gehör. Der ganz speziellen Einladung der Schützen waren<br />

fast 500 Senioren aus Lüdenscheid gefolgt. Mittags stärkten sich alle mit leckerer<br />

Erbsensuppe.<br />

Gegen Abend lichteten sich die Reihen in der Festhalle. Die ganz Eifrigen feierten<br />

aber noch in den Gasträumen bis spät in die Nacht, während um 22:30 Uhr das<br />

große Feuerwerk das Schützenfest 1985 offiziell beendete.<br />

M. I.<br />

Königspaar Willi Rosenberg und Doris Hörich mit ihrem Hofstaat.<br />

123


Schützenfest vor 50 Jahren<br />

(25. bis 27. Juni 1960)<br />

Wenn wir auf das Schützenfest 1960 <strong>zurück</strong>blicken, kann man feststellen, dass der<br />

damalige Festablauf schon sehr viele Punkte enthielt, die uns auch heute noch lieb<br />

und teuer sind. Aber auch damals wurde schon über Veränderungen des Festablaufes<br />

diskutiert, um sich der Zeit anzupassen. Das zeigt, dass es solche Diskussionen<br />

wie heute schon immer in der Schützengesellschaft gegeben hat und dass daraus<br />

die nötigen Entscheidungen getroffen wurden. Der einzige Unterschied waren die<br />

Voraussetzungen für diese Änderungen.<br />

Aber nun zum eigentlichen Thema. Das Schützenfest 1960 begann, wie auch heute<br />

noch üblich, am Mittwoch vor den Festtagen mit der Sitzung des Vorstandes und<br />

der Repräsentanten. Das war am 22. Juni. Oberst Wilhelm Brauckmann begrüßte<br />

die erfreulich gut besuchte Versammlung und ließ sofort die Katze aus dem Sack. Er<br />

schlug vor, das Schützenfest in Zukunft nicht mehr von samstags bis montags zu<br />

feiern, sondern von freitags bis sonntags. Er begründet dieses mit der immer<br />

schlechteren Beteiligung der Schützenkameraden an den Veranstaltungen am<br />

Montag und am ebenfalls sehr mangelhaften Zuspruch der Bevölkerung.<br />

Die Firmen seien nicht gewillt, am Montag zu schließen, um die Veranstaltung zu<br />

unterstützen. Der Freitag hingegen böte sich an, da die meisten Firmen bereits um<br />

16:00 Uhr schlössen, und die Geschäfte würden ja überwiegend am Samstag auch<br />

um 14:00 Uhr schließen. Es wäre also davon auszugehen, dass an diesen Tagen die<br />

Beteiligung der Bevölkerung und auch der eigenen Schützen sehr viel höher sei.<br />

Eine inoffizielle Umfrage bei den Schaustellern hätte ebenfalls ein positives Echo<br />

gefunden.<br />

Das bevorstehende Fest konnte natürlich nicht mehr geändert werden, aber man<br />

würde dieses Thema im Vorstand und den Ausschüssen diskutieren und es gegebenenfalls<br />

der Generalversammlung zur Abstimmung vorlegen.<br />

Ein weiteres Thema auf dieser Sitzung war der Arbeitsplan zum Schützenfest, dessen<br />

227 Punkte zu diesem Zeitpunkt fast alle bereits abgearbeitet waren. Der zweite<br />

Vorsitzende, Oberst Dr. Gerhard Schulte, bestimmte Vorstandsmitglied Friederich<br />

Dicke zum neuen Wettermacher. Es wurde bekannt gegeben, dass die Gaststätte<br />

„Crummenerl“ das neue Kompanielokal der 3. Kompanie ist. Das bedeutet, dass die<br />

3. Kompanie seit nunmehr 50 Jahren ihr Domizil in ihrem Kompanielokal an der<br />

Schlittenbacher Straße hat.<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung marschierte das Lüdenscheider Blasorchester<br />

unter Stabführung von Emil Piepenstock ein.<br />

Am Schützenfestfreitag traten die Schützen auf dem schon gut besuchten Festplatz<br />

zum Zapfenstreichumzug an. Oberst Brauckmann freute sich über die sehr<br />

große Zahl an Uniformträgern. Unter Begleitung des Lüdenscheider Blasorchesters<br />

124


und dessen Spielmannzuges zogen die Schützen durch die Bergstadt. Bei Emil Piepenstock<br />

legte man eine „Tankpause“ ein und marschierte dann um 19:45 Uhr in<br />

die schon gut besetzte Schützenhalle ein.<br />

Nach einigen Musikstücken betrat dann Oberst Brauckmann das Rednerpult. Er<br />

begrüßte die versammelte Schützenschar und die erschienenen Ehrengäste. Dann<br />

galten seine Worte dem noch amtierenden Königspaar Werner und Ilse Brinkmann.<br />

Er sprach ihnen und ihrem Hofstaat den Dank der Gesellschaft aus. Am Ende bat er<br />

alle Versammelten, sich zu Ehren der Verstorbenen von ihren Plätzen zu erheben.<br />

Im Anschluss führte Oberst Dr. Gerhard Schulte die Jubilarehrung durch. Eine große<br />

Anzahl an Mitgliedern konnte für 25-jährige bzw. 50-jährige Mitgliedschaft geehrt<br />

werden.<br />

Das Lüdenscheider Blasorchester spielte im Verlauf des Abends ein sehr abwechslungsreiches<br />

Programm. Es endete mit dem gemeinsamen Singen des „Lüdenscheider<br />

Liedes“. Den krönenden Abschluss bildete der „Große Zapfenstreich“, dargeboten<br />

vom Lüdenscheider Blasorchester und dessen Spielmannszug.<br />

Schon früh am Sonntagmorgen wurde die Lüdenscheider Bevölkerung vom klingenden<br />

Spiel des Blasorchesters und des Spielmannzugs geweckt. Gegen Mittag<br />

trafen sich die Schützen in ihren Kompanielokalen. Dort begann man den zweiten<br />

Festtag bei einem Bier und manchen lustigen Geschichten. Von dort marschierten<br />

die Kameraden sternförmig zum Marktplatz. Nachdem die ca. 700 anmarschierten<br />

Königspaar Helmut und Friedel Poschmann mit Hofstaat und Vorstand.<br />

Schützen im Karree Aufstellung genommen hatten, nahmen die Majestäten Werner<br />

und Ilse Brinkmann mit ihrem Hofstaat, geführt von den Obersten Wilhelm Brauckmann<br />

und Dr. Gerhard Schulte, die Parade ab.<br />

Anschließend setzte sich der Festzug unter großer Anteilnahme der Bevölkerung<br />

Richtung Loh in Bewegung. Nach Ankunft des Festzuges in der Halle wurde zum<br />

Vogelschießen aufgerufen. Schnell füllte sich der Schießstand.<br />

125


Der 1. Vorsitzende und Oberst Wilhelm Brauckmann eröffnete mit seinem Ehrenschuss<br />

zu Ehren des 60-jährigen Jubiläums der neuen und des 100-jährigen Jubiläums<br />

der alten Schützenhalle mit den Worten „Mögen sie noch viele weitere friedvolle<br />

und glückliche Jahre erleben” das Königschießen. Den zweiten Ehrenschuss<br />

gab Stadtdirektor Dr. Werner Brinkmann ab und den dritten der scheidende König<br />

Zahnarzt Werner Brinkmann.<br />

Dann trat man zum Kampf um die Insignien an. Werner Stahlschmidt schoss die<br />

Krone, Gustav Ries den Apfel und Peter Schaub das Zepter. 45 Minuten hatte das<br />

Schiessen bis hierher gedauert. Jetzt wurde es spannend. Wer würde der neue<br />

Schützenkönig?<br />

Fünf Bewerber um die Königswürde traten an den Stand: Dr. Werner Brinkmann,<br />

Wilhelm Bockemühl, Erich Flühs, Karl Funke und Helmut Poschmann. In Rekordzeit<br />

von 10 Minuten - das hatte es noch nie gegeben - polterte der Vogel von der Stange.<br />

Helmut Poschmann hatte den entscheidenden Schuss getan. Auf den Schultern<br />

seiner Kameraden wurde er durch den Park in die Halle getragen. Dort empfing ihn<br />

ein gewaltiger Jubel. Der Oberst nahm nun die Proklamation der neuen Schützenmajestät<br />

vor und zeichnete die erfolgreichen Insignienschützen aus. Er teilte mit,<br />

dass sich der neue König seine Frau Friedel zur Königin erwählt hätte. Diese war<br />

aber weder im Schießstand noch in der Schützenhalle oder auf dem Festplatz zu<br />

finden. Erst das Aufsuchen der Wohnung in der Werdohler Straße brachte sie wieder<br />

ans Tageslicht. Nachdem sie in der Halle angekommen war, wurde auch sie<br />

unter großen Jubel inthronisiert. An diesem Abend wurde dann noch ausgelassen<br />

getanzt und gefeiert, und man fand erst zu später Stunde nach Hause.<br />

Montag, der dritte Festtag: Um 10:00 Uhr füllte sich die Halle wieder zum Frühkonzert.<br />

Weil aber die Besucher am Montagmorgen von Jahr zu Jahr immer weniger<br />

wurden, waren diesmal die oberen Klassen der Schulen eingeladen worden. Dennoch<br />

konnten auch sie den Saal nicht füllen (Aber macher damalige Pennäler wird<br />

sich noch gern an das Privileg erinnern, dass es montags nach der 2. Stunde frei<br />

gab, um das Konzert zu besuchen. Die Redaktion).<br />

Nach Abschluss des Konzertes machten sich Vorstand, Königspaar und Hofstaat mit<br />

den anwesenden Ehrengästen auf in die alte Halle zum kleinen Umtrunk. Dort hielt<br />

Stadtdirektor Dr. Werner Brinkmann – wie in jedem Jahr – seine beliebte und mit<br />

Spannung erwartete Damenrede, in der er in wohlgesetzten Worten den Damen der<br />

Gesellschaft in Person der scheidenden Königin für Engagement und Verständnis<br />

dankte.<br />

In der Zwischenzeit wurde im großen Saal der Schützenhalle zum gemeinsamen<br />

traditionellen Dickebohnenessen gedeckt, zu dem sich Vorstand, Königspaar mit<br />

Hofstaat und die Ehrengäste einfanden.<br />

Die Schützen waren da schon längst wieder in ihren Kompanielokalen eingekehrt.<br />

126


Von dort marschierten die vier Kompanien zur Königsparade für die neuen Majestäten<br />

Helmut und Friedel auf den Marktplatz. Und wieder marschierten die Schützen<br />

mit durch die Stadt zum Loh. Es war festlich, auch wenn der Zug nicht ganz so<br />

lang war wie der am Tag zuvor.<br />

In der Halle angekommen, machten sich die Jungschützen auf den Weg zum<br />

Schießstand, um ihren König zu ermitteln. Hierbei schoss Fritz Goecke die Krone,<br />

Reiner Ehnis den Apfel und Wolf Sager das Zepter. Klaus Mollenkott wurde der<br />

neue Jungschützenkönig. Auch er wurde unter klingendem Spiel in die Halle<br />

begleitet und dort mit großen Applaus begrüßt.<br />

Der 2. Vorsitzende Dr. Gerhard Schulte zeichnete die erfolgreichen Insignienschützen<br />

und den neuen Jungschützenkönig aus. Zeitgleich bewirteten die Schützen<br />

wieder einmal 160 Kinder aus den Kinderheimen der Stadt. Der große Ball am<br />

Abend wand noch mal das schöne Band der Gemeinschaft um die Schützen.<br />

Ein großes Feuerwerk bildete den würdigen Abschluss der offiziellen Feier. Als ein<br />

heller Morgen den neuen Tag anzeigte, trennte man sich in der Gewissheit, wieder<br />

einmal ein schönes Schützenfest erlebt zu haben.<br />

M. I.<br />

127


128


Schützenfest vor 75 Jahren<br />

(29. Juni bis 1. Juli 1935)<br />

In der Generalversammlung am 5. Februar 1935 wurden die ersten Weichen für das<br />

damalige Schützenfest gestellt. Es sollte vom 29. Juni bis 1. Juli gefeiert werden.<br />

Nach langer Zeit, zum ersten Mal nach dem Krieg (1914/18, d. Red.), sollte wieder<br />

eine Militärkapelle spielen. Die diesbezüglichen Verhandlungen mit dem Wehrkreiskommando<br />

sollten unverzüglich aufgenommen werden.<br />

Gleichzeitig sollten alle Vorbereitungsaufgaben zum Schützenfest unverzüglich<br />

anlaufen. Alle Ausschüsse und die Repräsentanten waren intensiv in die Vorbereitungsaufgaben<br />

eingebunden.<br />

Besonders beansprucht war nach Aussage des stellvertretenden Vereinsvorsitzenden<br />

Fritz Schnepper der Major Faust. Er war Platzkommandant und damit verantwortlich<br />

für die Bestückung des Kirmesplatzes und das Feuerwerk. Er musste aber<br />

auch für die Musik sorgen und war für die Festzüge und die Kontrolldienste auf<br />

dem Festplatz verantwortlich. Er schaffte es auch in diesem Jahr wieder, einen<br />

attraktiven Festplatz zu präsentieren.<br />

So konnten die Besucher zum Schützenfest 1935 eine Russische Schaukel bewundern,<br />

es gab eine große Reptilienshow, und die Märchenstadt Liliput erstreckte sich<br />

fast über die Hälfte des nördlichen Zipfels des Schützenplatzes. So ist verständlich,<br />

dass die Kinder schon in den Tagen vor dem Schützenfest gespannt zum Loh gingen<br />

um zu schauen, welche Attraktionen dieses Jahr wohl aufgebaut würden.<br />

Am 29. Juni mittags um 12:00 Uhr war es dann so weit: Vor der Schützenhalle wurden<br />

die Fahnen aufgezogen, in der Mitte unsere grün/weiße Schützenfahne und zu<br />

beiden Seiten die Nationalfahne. Und schon begann der Betrieb auf dem Festplatz.<br />

Am späten Nachmittag sammelten sich die Schützen vor der Halle, um dann in<br />

stattlicher Anzahl unter Führung von Major Faust zum Zapfenstreich-Umzug durch<br />

die Stadt anzutreten: Voraus die Regimentskapelle aus Gießen unter Obermusikmeister<br />

Ernst Krause und der Spielmannszug der Feuerwehr unter Tambourmajor<br />

Gustav Kintzel. Schon beim Antreten konnte man feststellen, dass nach Jahren des<br />

Rückgangs der Mitgliederzahlen nunmehr wieder ein Anstieg erfolgte.<br />

Wie immer bewegte sich der Zug durch die Stadt, brachte ein Standkonzert am<br />

Krankenhaus, und machte bei „Piepenstock“ in der Bahnhofstraße die allseits<br />

beliebte Pause. Man marschierte weiter zur Schützenhalle, wo der Festzug gegen<br />

20:00 Uhr eintraf.<br />

Sofort begann der Kommers. Nach den ersten Musikstücken der Regimentskapelle<br />

aus Gießen ergriff der Stellvertretende Vorsitzende Fritz Schnepper das Wort.<br />

129


Er begrüßte die anwesenden Ehrengäste, an ihrer Spitze den Oberbürgermeister<br />

Dr. Schneider. Seine nächsten Worte richtete er an das Königspaar Schützenbruder<br />

Dr. Paul Reuter mit Frl. Grete Wirth und deren Hofstaat und dankte diesen für den<br />

besonderen Einsatz für die Schützengesellschaft.<br />

Seine letzten Worte galten dem Ehrenoberst Julius Turck und dem Oberst a. D. und<br />

Ehrenbürger der Stadt Lüdenscheid Theodor Schulte. Beide wurden für ihre Verdienste<br />

mit dem Verdienstorden in Gold ausgezeichnet.<br />

Es wurden noch weitere Schützenkameraden ausgezeichnet, deren Nennung aber<br />

den Rahmen dieses Berichtes sprengen würde. Zu erwähnen bliebe da nur noch,<br />

dass Wilhelm Bochmann für 40 Jahre Mitarbeit im Vorstand ausgezeichnet wurde.<br />

Geehrt wurden auch zahlreiche Mitglieder für 60-, 50- oder 25-jährige Mitgliedschaft<br />

in der Gesellschaft. Im Anschluss ergriff Oberst a. D. Theo Schulte das Wort.<br />

Er freute sich, dass der Zuspruch zur Schützengesellschaft nach Jahren des Rückgangs<br />

nun wieder einen sehr positiven Trend aufzeigte. Er betonte, dass der stellvertretende<br />

Vorsitzende im letzten Jahr einen großen Anteil an dieser positiven<br />

Entwicklung hatte und bedauerte es zutiefst, dass dieser sich noch nicht hatte<br />

durchringen können, auch Oberst der Gesellschaft zu werden. Nichtsdestotrotz<br />

hätte er die Aufgabe, eben diesen auf Beschluss des Ältestenrates zum Oberstleutnant<br />

zu befördern.<br />

Nach einem weiteren Ausflug in die Geschichte der Schützengesellschaft beschloss<br />

Oberst Schulte seine Rede.<br />

Im Anschluss lief, wie gewohnt, das Programm des Kommerses ab.<br />

Schützenfestsonntag, in der Früh, weckten die Militärmusiker und die Spielleute<br />

der Lüdenscheider Feuerwehr die Bevölkerung. Mit klingendem Spiel marschierten<br />

sie durch die Straßen der Bergstadt. Gegen Mittag trafen sich die Schützen in ihren<br />

Stammlokalen, von wo sie um 14:00 Uhr zur Königsparade aufbrachen.<br />

Die 2. Kompanie mit den Jungschützen holte Oberstleutnant Fritz Schnepper und<br />

die Fahnen ab. Hierbei zeigte sich auch erstmals die neue Jungschützenfahne.<br />

Unter Begleitung der Militärkapelle und des Spielmannszuges der Feuerwehr marschierte<br />

man zum Paradeplatz. Dort traf man sich mit der 1. und der 4. Kompanie<br />

unter Beleitung des Städtischen Blasorchesters und des S. A. Spielmannszuges. Aus<br />

einer anderen Richtung stieß die 3. Kompanie mit der Kriegervereinskapelle und<br />

dem Spielmannszug Eintracht dazu.<br />

Das Schützen-Batallion nahm Aufstellung zur Parade, die Oberstleutnant Schnepper,<br />

der Oberbürgermeister und das Königspaar samt Hofstaat abnahmen. Von dort<br />

marschierte man unter großer Beteiligung der Lüdenscheider Bevölkerung zum<br />

Festplatz Loh.<br />

In der Halle bedankte sich Oberstleutnant Fritz Schnepper für die ausgesprochen<br />

gute Beteiligung am Festzug. Es sei ein imposantes Bild gewesen, das Fußvolk der<br />

130


Schützen mit geschulterten Spazierstöckchen mit Sträußchen zu sehen.<br />

Nach der Begrüßungsrede von Oberbürgermeister Dr. Schneider wurde zum<br />

Königsschießen aufgerufen. Im Schießstand eröffnete Dr. Schneider das Königsschießen.<br />

Diesmal aber mit einer kürzeren Rede. Es folgte im eifrigen Wettkampf<br />

Schuss auf Schuss. So dauerte es auch nicht lange, bis die Insignien heruntergepurzelt<br />

waren. Die Krone schoss Ernst Brinkmann, den Apfel Erich Mayworm, das<br />

Zepter Hauptmann Eugen Lieb.<br />

Dann dauerte es noch eine Stunde, bis der Rumpf des Schützenvogels fiel. Hurra-<br />

Rufe brausten auf. Wer war der glückliche Schütze? Zahnarzt Dr. Gerhard Schulte,<br />

jüngster Leutnant der Schützen (der spätere Vereinsführer und Oberst) hatte den<br />

Königsschuss getan. Mit Musik wurde er in die Halle zum Thron geführt. Hier stellte<br />

Oberstleutnant Schnepper den Schützen ihren neuen König vor und verkündete,<br />

dass dieser sich Fräulein Lenchen Pleuger zur Königin erwählt hatte. So kam es dass<br />

der scheidende König, ein Zahnarzt, dem neuen König, ebenfalls ein Zahnarzt, die<br />

Königskette umlegte.<br />

Danach spielten die Militärkapelle aus Gießen und das Städtische Orchester Lüdenscheid<br />

im Wechsel bis spät in die Nacht hinein zum Tanz auf.<br />

Am Morgen des dritten Festtages strahlte die Sonne mit den Schützen um die<br />

Wette. Schon weit vor 10:00 Uhr strömten die Besucher zum traditionellen Sinfoniekonzert<br />

in die Halle. Die beiden Kapellen des Vorabends spielten zu einem mit<br />

Spannung erwarteten Konzert auf. Das sehr abwechselungsreiche Programm wurde<br />

mit viel Beifall bedacht. Im Anschluss daran stand ein Besuch des Frühschoppens in<br />

der alten Halle an. In der neuen Halle wurde währenddessen für das traditionelle<br />

Dickebohnenessen eingedeckt. So gestärkt begaben sich die Schützen wieder in<br />

ihre Kompanielokale.<br />

Von dort aus marschierten die Kompanien wie am Vortage zum Karlsplatz (heute:<br />

Rathausplatz), um dort die Königsparade abzunehmen. Das neue Königspaar wurde<br />

von der Bevölkerung mit großem Jubel begrüßt, und der Festzug setzte sich Richtung<br />

Schützenplatz in Bewegung. An den Straßen entlang des Zugweges standen<br />

noch mehr Menschen als am Sonntag.<br />

Nach dem Einmarsch in den großen Festsaal entwickelte sich ein frohes Schützenleben.<br />

Die Stunde der Jungschützen war gekommen. Sie traten vor der Halle an, wo<br />

sie von Ehrenoberst Julius Turck mit einer kernigen Ansprache begrüßt wurden. Ein<br />

eifriger Wettkampf begann. Die Krone schoss Karl Steck, den Apfel Heinz Hohoff,<br />

das Zepter Heinz Schmidt. Jungschützenkönig wurde Albert Diemer. Mit Musik<br />

marschierten die Jungschützen stolz in den Festsaal ein. Wiederum von Ehrenoberst<br />

Julius Turck erhielten sie dort ihre Auszeichnungen.<br />

Im Verlaufe des weiteren Abends wurde wieder ausgiebig getanzt. Die Tanzfläche<br />

war zeitweise so überfüllt, dass wieder einmal der Tanzoffizier zum Einsatz kam.<br />

131


132


Dieser hatte nämlich die Aufgabe, den Andrang der Tanzwütigen zu regeln. Er stand<br />

- mit einer Glocke bewaffnet - am Rand der Tanzfläche. Wenn er läutete, durften<br />

ca. 20 Paare auf die Tanzfläche. Nach einiger Zeit läutete er wieder, und die Paare<br />

mussten die Tanzfläche verlassen, um den nächsten Paaren Platz zu machen. Für<br />

den Fall, dass diese dieses nicht freiwillig taten, waren zwei Repräsentanten eingeteilt,<br />

die die Paare mittels eines Seiles von der Tanzfläche drängten. Dieses Verfahren<br />

setzte man schon seit über 100 Jahren ein. Solches wäre heutzutage wohl kaum<br />

noch vorstellbar.<br />

Um 22:00 Uhr ertönte dann ein Trompetensignal. Die Besucher strömten nun aus<br />

der Halle, um das große Abschlussfeuerwerk zu genießen. Abschluss war wieder der<br />

Goldregen, der vom Turm der Halle sprühte. Im Anschluss ging ein gewaltiges<br />

Gewitter über Lüdenscheid hernieder. In der Halle wurde trotzdem noch bis spät in<br />

die Nacht gefeiert, und man war der Meinung, man habe wieder ein sehr stimmungsvolles<br />

Schützenfest verlebt.<br />

Anzumerken bleibt dem Chronisten nur noch, dass Oberstleutnant Fritz Schnepper<br />

auf der Generalversammlung am 5. Dezember 1935 zum neuen Oberst und 1. Vorsitzenden<br />

der Lüdenscheider Schützengesellschaft gewählt wurde.<br />

Originalbericht F. Sch. (Überarbeitet: M. I.)<br />

König Dr. Gerhard Schulte mit Königin Fräulein Lenchen Pleuger, Hofstaat und Führung der Gesellschaft.<br />

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Schützenfest vor 100 Jahren<br />

(26. bis 27. Juni 1910)<br />

Zum Wetter beim Schützenfest vor 100 Jahren fand der Chronist des Lüdenscheider<br />

General-Anzeigers gar viele Worte: 14 Zeilen war ihm allein die einleitende<br />

Beschreibung der alles andere als „staubfrei“ verlaufenden Festtage wert sowie<br />

weitere ausführliche Bemerkungen im Laufe des Textes. „Der Zapfenstreich am<br />

Sonnabend abend brachte den beiden Kapellen mit ihrer Eskorte die erste Einweichung.<br />

Doch störte sie die Laune nicht, denn in der Halle herrschte ungetrübte<br />

Stimmung, die nur einen leisen Schatten erhielt, als Herr Ad. Lück in seiner Begrüßungsrede<br />

des leider durch Trauer verhinderten Obersten Schulte gedachte.“<br />

Vortrefflich unterhalten fühlte man sich sodann durch die „ausgezeichneten Leistungen<br />

der Kapelle des 55. Infanterieregiments aus Detmold unter Leitung des<br />

Musikdirektors Hubert“.<br />

Lediglich ein Satz gegen Ende des Artikels hob die – aus damaliger wie heutiger<br />

Sicht - eigentliche Besonderheit dieser Tage hervor: „Der Ausrufung des Königs und<br />

der Ritter wohnte der z. Z. hier anwesende Prinz Albert von Schleswig-Holstein-<br />

Sonderburg-Glücksburg bei.“<br />

Es war wohl, wie Bürgermeister Sieper und Ehrenoberst Jul. Turck zum Festausklang<br />

feststellten, der „gewiss einzige Fall, dass ein Anverwandter des Kaiserhauses dem<br />

Schützenfeste als Gast beigewohnt habe.“ Da traf es sich gut, dass der Schützenkönig<br />

1910 ein Kayser, Wilhelm war. Der Dachdeckermeister tat den Königsschuss und<br />

wählte sich seine Gattin zur Königin, „was lautes Bravo zur Folge hatte. Die Krone<br />

schoß Herr Schützenhauptmann Heinrich Faust, Szepter und Reichsapfel Herr<br />

Schießmeister Attern herunter“.<br />

„Des Schützenfestes zweiter Tag“ stand ganz im Zeichen des um zehn Uhr beginnenden<br />

Sinfoniekonzertes – „von jeher der Glanzpunkt des Festes“ - , weshalb „die<br />

Völkerwanderung nach dem Loh“ bereits morgens um neun Uhr einsetzte. Das Programm<br />

habe einen, so stellte der Chronist weiter fest, „ausgesucht vornehmen Charakter“<br />

getragen – bevor er sich über weite Strecken schwärmerisch dem musikalischen<br />

Erleben hingab, das „farbenprächtige Gemälde vor dem geistigen Auge entstehen“<br />

ließ: „Wir sehen die Sträucher knospen, die Wiesen grün werden, die Fluren<br />

im Blumenschmuck prangen“, fabulierte der Musikfreund. „Fast alle waren der Meinung“,<br />

schloss er, „dass ein so formvollendetes, in jeder Beziehung erhebendes und<br />

zufriedenstellendes Schützen-Sinfoniekonzert noch nicht dagewesen ist.“ Leise Kritik<br />

am vereinzelt doch etwas als „gar zu vornehm“ empfundenen Genuss wischte<br />

der Autor kurzerhand weg: „Der starke Besuch beweist am besten das Wohlgefallen<br />

der Menge; und wo die Kost zu schwer empfunden wird – nun, dicke Bohnen und<br />

135


136


Speck, die pièce de résistance des Schützenfestmahls, ist für Nichtwestfalen auch<br />

zuerst schwer verdaulich.“<br />

Am Ende kam’s, wie’s kommen musste: „Nachmittags wurde dann in üblicher Art<br />

der Ausmarsch unternommen und in ungetrübter Fröhlichkeit vergnügte sich Jung<br />

und Alt auf dem Schützenplatz bis – der Vorhang fiel.“<br />

Die Würdenträger unserer Gesellschaft vor 100 Jahren. König Wilhelm Kayser mit Frau und Hofstaat.<br />

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Das glaubt uns sowieso keiner, …<br />

…dass der Kompanieführer der Ersten die folgende Geschichte erzählte: Er war auf<br />

der Suche nach silbernen Einsen, die er für die Schulterstücke von zwei neuen<br />

Schützenkameraden in seiner 1. Kompanie benötigte. Deshalb telefonierte er auf<br />

dem Weg zum Schützenfest-Heiligabend mit mehreren Schützenkameraden vom<br />

Loh. Aber keiner konnte ihm so schnell sagen, wo die so kurzfristig her zu bekommen<br />

wären. Also rief er seine Frau in Düsseldorf mit der Bitte an, doch einmal im<br />

Internet zu recherchieren, wo diese wohl noch zu bekommen wären und sie gegebenenfalls<br />

gleich zu bestellen.<br />

Kurze Zeit später rief seine Frau <strong>zurück</strong> und meinte – natürlich mit dem entsprechenden<br />

Unterton in der Stimme - ob die Lüdenscheider sie noch alle beisammen<br />

hätten: die benötigten Einsen gäbe es bei Steinhauer und Lück! Die könnte er sich<br />

dort auf dem Weg zur Schützenhalle doch selber holen.<br />

Am Abend erzählte er diese Geschichte dem scheidenden Goldkönig. Und der meinte<br />

daraufhin: „Du hättest besser mich gefragt, ich beliefere Steinhauer und Lück<br />

nämlich!“<br />

…dass die erste Kompanie nach Jahren erstmals die rote Laterne beim Kompaniepokalschießen<br />

nicht errang; diese ging diesmal nämlich an die vierte Kompanie. Damit<br />

sich der Kompanieführer der Ersten aber ohne Laterne nicht so einsam fühlte,<br />

bekam er am Schützenfestfreitag eine eigene geschenkt.<br />

…dass der Schießstandkommandant beim Schützenfest 2009 der Heedfelder<br />

Schützen ganz aufgeregt berichtete, in der Zeitung hätte gestanden, dass der<br />

Museumsdirektor Dr. Trox in der Klinik sei. Dafür erntete er bei den übrigen Schützen<br />

aber nur ein lautes Lachen. Der Grund: In der Zeitung stand folgende Schlagzeile:<br />

„Dr. Trox in der Kritik.“<br />

…dass unser Oberst Schützenfest-Heiligabend ein dreifaches „Horri-do“ auf das<br />

scheidende Königspaar ausbringen wollte. Er fing mit einen – fast gesungenen –<br />

kaum vernehmbaren „Horri“ an. Keiner reagierte, worauf es einige Zeit dauerte, bis<br />

er merkte, dass man ein „Horri-do“ laut und deutlich anstimmen muss! Wir sollten<br />

das vielleicht noch ein paar Mal üben (und das Schützenvolk dazu aufstehen lassen).<br />

138


…dass beim Kommers unser Ex–Wettermacher mit nicht korrekter Anzugsordnung<br />

auftauchte. Seine Anzugweste war mit dem Knopf des Jacketts geschlossen!<br />

…dass ebenfalls beim Kommers zu beobachten war, dass die festlich „in Lang“<br />

gekleidete Begleiterin unseres neuen Jungschützenkönigs die Lyra im Spielmannszug<br />

der „Freiwilligen Feuerwehr Lüdenscheid“ spielte.<br />

…dass am Schützenfestsonntag die Kompanieführerin der Fünften die bestellten<br />

Blumensträuße abholen wollte. Dort angekommen stellte sich heraus, dass der ehemalige<br />

Kompaniewirt der ersten die Sträuße schon mitgenommen hatte! Gärtner<br />

Schnell löste das Problem umgehend und machte schnell neue wunderschöne<br />

Sträuße.<br />

…dass unsere Wettermacherin beim Einzug in die Halle einen Kniefall machte, um<br />

die Wolken zu vertreiben.<br />

…dass ein ehemaliger Kompanieführer der Vierten seine Plakette an der Schützenschnur<br />

mit dem Adler nach unten trägt.<br />

…dass die Lüdenscheider Schützen sogar zu den Klängen eines Spielmannszuges<br />

Walzer tanzen können.<br />

…dass ein stellvertretender Vorsitzender unserer Gesellschaft am Schützenfestsonntag<br />

eine Sammlung veranstaltete, um den Spielmannszug zum längeren Spielen<br />

zu „überreden“.<br />

…dass die Lüdenscheider Schützen das „Lüdenscheider Lied“ à cappella singen können<br />

und der Vorsitzende des Medienausschusses - für Textschwache - die Vereinszeitung<br />

zum Spicken besorgte.<br />

…dass Rolf Linnepe, Vorsitzender des BSV, auf dessen Königsball unseren Jungschützenkönig<br />

und seine Begleiterin folgendermaßen begrüßte: „Ich freue mich,<br />

dass von der LSG auch das Jungschützenpaar Philipp und Fabienne Buschinski<br />

gekommen ist.“ – Rolf, die sind nicht miteinander verheiratet!<br />

Zusammengetragen von Matthias Isenberg<br />

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Liebe Schützenschwestern,<br />

liebe Schützenkameraden!<br />

Ein Verein, eine Gesellschaft wie die unsere, die auf eine reiche Tradition<br />

<strong>zurück</strong>blicken kann, lebt von den Mitgliedern, die das Leben in der Gemeinschaft<br />

gestalten. Machen Sie mit: Arbeiten Sie mit in unseren Ausschüssen,<br />

kommen Sie in die Kompanien, aber mehr noch: Bringen Sie neue Mitglieder<br />

mit zu uns auf den Loh.<br />

Mit unserer neuen Aufnahmeerklärung ist eine Neuaufnahme von Mitgliedern<br />

ganz einfach, und Schützenfest ist ein trefflicher Termin dafür. Dann können<br />

wir unseren Wahlspruch „Bring‘ Freunde mit zur Lüdenscheider Schützengesellschaft!“<br />

ergänzen um die zweite Hälfte des Satzes: „...und sorg‘ dafür,<br />

dass sie bleiben!“<br />

Impressum:<br />

„Die Schützenhalle“<br />

wird einmal jährlich herausgegeben von der<br />

Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V<br />

Postfach 2142, D-58471 Lüdenscheid<br />

Reckenstraße 6, D-58511 Lüdenscheid<br />

www.lsg1506.de<br />

Für redaktionelle Beiträge sind die Kompanien und<br />

Ausschüsse verantwortlich.<br />

Fotos und Reproduktionen: Peter Dahlhaus, Martin Kornau, Martin Kirsch u. a.<br />

(außer Kompanieberichte und Archiv der LSG)<br />

Formale Kontrolle und Korrekturlesen: Ferdinand W. Schäfer, Martin Kornau<br />

Zusammenstellung und Layout: Martin Prinz<br />

Druck: Seltmann GmbH<br />

Auflage: ca. 1500 Stück<br />

Anzeigenwerbung: Mitglieder des Medien-Ausschusses<br />

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Lüdenscheider Schützengesellschaft 1506 e.V.<br />

Personalia - Stand: Mitgliederversammlung <strong>2010</strong><br />

Ehrenoberst Ernst Kutschinski<br />

Vorsitzender und Oberst Friedrich-Karl Schmidt<br />

stellv. Vorsitzender und Schatzmeister Bruno Schwarz<br />

stellv. Vorsitzender und Schriftführer Holger Heß<br />

stellv. Vorsitzender Martin Kornau<br />

Platzausschuss Vorsitzender Klaus Müller<br />

Stellvertreter Udo Meyer<br />

Schießausschuss Vorsitzender Günter Krämer<br />

Stellvertreter Horst Buschinski<br />

Medienausschuss Vorsitzender Martin Kornau<br />

Stellvertreter Matthias Isenberg<br />

Festauschuss Beauftragte Antje Buschinski<br />

1. Kompanie Kompanieführer Klaus Ergenzinger<br />

Stellvertreter Uwe Sabsch<br />

Kompaniefeldwebel Cornelius Lange<br />

Kompanielokal Restaurant „Hubertus“<br />

2. Kompanie Kompanieführer Friedr. Wilh. Ebbert<br />

Stellvertreter Jürgen Drewes<br />

Kompaniefeldwebel Martin Kathenbach<br />

Kompanielokal Restaurant „Athen“<br />

3. Kompanie Kompanieführer Horst Buschinski<br />

Stellvertreter André Schiffner<br />

Kompaniefeldwebel Martin Prinz<br />

Kompanielokal Gaststätte „Crummenerl“<br />

4. Kompanie Kompanieführer Rudolf Victory<br />

Stellvertreter n.n.<br />

Kompaniefeldwebel Werner Kollhoff<br />

Kompanielokal Gaststätte „Streppel“<br />

5. Kompanie Kompanieführerin Heike Isenberg<br />

Stellvertreterin Margot Bockemühl<br />

Kompaniefeldwebel Claudia Isenberg<br />

Kompanielokal Schützenhalle Lüdenscheid<br />

Jugendabteilung Jugendleiter Jürgen Drewes<br />

Stellvertreterin Heike Meyer<br />

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EBENE 1

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