11.01.2013 Aufrufe

Strukturwandel - RAG Deutsche Steinkohle

Strukturwandel - RAG Deutsche Steinkohle

Strukturwandel - RAG Deutsche Steinkohle

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Durchblick vor Ort: Bergwerk West Herbst/2003<br />

Dialog- und Service-Initiative<br />

Bergwerk West<br />

Liebe Nachbarn,<br />

der Sommerurlaub<br />

liegt hinter<br />

uns, der Alltag<br />

hat uns zurück. In<br />

der Hand halten<br />

Sie die neue Ausgabe<br />

der Nachbarschaftszeitung<br />

Durchblick, mit der<br />

wir Sie in regelmäßigen Abständen über<br />

die Aktivitäten hier am Standort informieren.<br />

Doch auch während der Sommerferien<br />

haben wir Sie über aktuelle<br />

Entwicklungen informiert. So fand am<br />

13. August eine Bürgerinformationsveranstaltung<br />

in der Messe Rheinberg zum<br />

Abbau in der Bauhöhe 248 statt, über<br />

die wir auch kurz in dieser Ausgabe<br />

berichten. Besonders freue ich mich, Sie<br />

an dieser Stelle zu einer Ausstellungsbesichtigung<br />

auf das Bergwerk einladen<br />

zu können. In der Ausstellung, die vom<br />

3. bis 5. Oktober im Rahmen des Kamp-<br />

Lintforter Stadtfestes stattfindet, stellen<br />

Künstler aus der Region ihre Werke<br />

unter dem Motto „Kohle.Kunst.Kultur.“<br />

in der Lohnhalle aus. Mehr zum Thema<br />

lesen Sie auf Seite 3.<br />

Ich bin gespannt auf Ihre Meinung<br />

Reinhard Fox<br />

Werksleiter Bergwerk West<br />

[Seite 3] Kohle.Kunst.Kultur. – Ausstellung auf dem Bergwerk<br />

West [Seite 4] Informationen über den Abbau in der<br />

Bauhöhe 248<br />

�<br />

Die kostenfreie Telefon-Hotline des ServiceCenter Bergschäden<br />

ist unter 0 800/27 27 27 1 wochentags von 07.30<br />

bis 16.00 Uhr, donnerstags bis 18.00 Uhr freigeschaltet.<br />

Weitere Informationsangebote des Bergbaus finden Sie<br />

unter der Internetadresse www.bergbau-im-dialog.de<br />

Aktiver<br />

<strong>Strukturwandel</strong><br />

am Niederrhein<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Steinkohle</strong> AG unterstützt<br />

die Planung von Großprojekten<br />

Zwei Großprojekte unterstützen zurzeit den<br />

notwendigen <strong>Strukturwandel</strong> am linken<br />

Niederrhein. Die Firma Lidl baut in Kamp-Lintfort<br />

auf einer ehemaligen und nun nicht mehr<br />

benötigten Erweiterungsfläche des Bergwerks<br />

West ein Hochregallager; die Firma Aldi<br />

errichtet ebenfalls auf einem insgesamt<br />

150000 Quadratmeter großen Areal in Rheinberg<br />

ein großflächiges Logistikzentrum mit<br />

Trockenlager, Tiefkühltrakt sowie Büro- und<br />

Servicegebäuden.<br />

Bauwerksdimension muss<br />

berücksichtigt werden<br />

Von hier aus wird zukünftig ein Großteil der<br />

Aldi-Filialen in Nordrhein- Westfalen beliefert.<br />

Die zu überbauende Fläche der Aldi-Neubaumaßnahme<br />

hat eine rekordverdächtige<br />

Größe. Das Trockenlager misst zirka 150 mal<br />

220, der Tiefkühltrakt rund 80 mal 80 Meter.<br />

Die bebaute Fläche erstreckt sich insgesamt<br />

auf etwa 45 000 Quadratmeter. Die Baumaßnahme<br />

liegt im Einwirkungsbereich des


Durchblick vor Ort: Bergwerk West 2<br />

Fotos: Siegfried Schwesig<br />

geplanten Abbaus des Bergwerks West. Um<br />

den künftigen bergbaulichen Einwirkungen<br />

entgegenzuwirken, werden die Bauarbeiten<br />

von der Hauptabteilung Markscheidewesen/Bergschäden/Raumplanung<br />

(TM) der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Steinkohle</strong> AG aktiv begleitet. In<br />

enger Zusammenarbeit mit Planungsbüros<br />

und den Aldi-Fachplanern wurde ein Konzept<br />

für die Bergschadenssicherung des Komplexes<br />

entwickelt.<br />

Aufgrund der Größe des Projekts musste ein<br />

besonderes Augenmerk auf die Dachflächenentwässerung<br />

gelegt werden. Hierbei galt es,<br />

eine technische Lösung zu finden, die jederzeit<br />

eine reibungslose<br />

Regenwasserableitung sicherstellt. Ferner war<br />

es erforderlich, ein auf die Bauwerksdimensionen<br />

abgestimmtes Paket von Prophylaxemaßnahmen<br />

für die Massivbaukörper zu entwickeln,<br />

das auf die zukünftigen bergbaulichen<br />

Einwirkungen abgestellt ist.<br />

Die in einem Stück als Fertigteil vorgefertigten<br />

Stahlbeton-Hallenstützen mit angeformten<br />

Fundamentblöcken wurden über spezielle<br />

Bewehrungsanschlüsse an die in Ortbeton<br />

gegossenen Zerr- und Druckbalken vollkommen<br />

kraftschlüssig angeschlossen. Bei einem<br />

Stützenraster von 15 mal 20 Metern ergibt<br />

sich somit, in Verbindung mit der stark<br />

armierten Bodenplatte, eine extreme Versteifung<br />

des Gebäudekomplexes, vergleichbar<br />

mit einem Balkenrost.<br />

Alle Einzelmaßnahmen zusammen bewirken<br />

eine nachhaltige Prophylaxe gegen zukünftige<br />

bergbauliche Einwirkungen. Zusätzlich<br />

wird eine hochmoderne<br />

Bauwerksüberwachung<br />

realisiert.<br />

Doch nicht allein bautechnische<br />

Maßnahmen<br />

am Neubau ermöglichen<br />

einen reibungslosen<br />

Ablauf der Arbeiten im<br />

Lagerkomplex. Das Bergwerk<br />

West trägt mit<br />

einem kontinuierlichen<br />

Abbau dazu bei, dass die<br />

Einwirkungen auf die<br />

Insgesamt 45.000 Quadratmeter groß ist die<br />

bebaute Fläche des neuen Logistikzentrums der<br />

Firma Aldi in Rheinberg.<br />

Oberfäche und damit auf die Gebäude möglichst<br />

gering ausfallen. So wird an der Tagesoberfläche<br />

eine Vergleichmäßigung der<br />

Bodenbewegung erreicht, die zu einem größtmöglichen<br />

Schutz vor Einwirkungen am neu<br />

errichteten Logistikzentrum wie auch an der<br />

vorhandenen Besiedlung führt.<br />

Gute Zusammenarbeit<br />

Das vorliegende Projekt sowie die dafür notwendige<br />

offene und enge Zusammenarbeit<br />

mit Investoren und der Kommune ist ein weiterer<br />

Beweis für die Bereitschaft der DSK, den<br />

angestrebten <strong>Strukturwandel</strong> in der Region<br />

aktiv zu unterstützen.<br />

Alle Rahmenbedingungen gelten auch für das<br />

Projekt „Lidl-Hochregallager“. Neu sind derartige<br />

Projekte vom Grundsatz her nicht, nur die<br />

Dimension. Schon in der Vergangenheit hat<br />

der Bergbau ähnliche Projekte erfolgreich<br />

abgeschlossen<br />

Ralf Pahl


3 Durchblick vor Ort: Bergwerk West<br />

Kohle.<br />

Kunst.<br />

Kultur.<br />

Ausstellung auf<br />

dem Bergwerk West<br />

Unter dem Motto „Kohle.Kunst.Kultur.” findet<br />

auf dem Bergwest West im Rahmen des Stadtfestes<br />

von Kamp-Lintfort vom 3. – 5. Oktober<br />

2003 eine Kunstausstellung statt. Künstler der<br />

Region stellen an diesem Wochenende ihre<br />

Werke in der Lohnhalle des Bergwerks aus.<br />

Hans Boos aus Kamp-Lintfort, Ursula Lehmann<br />

aus Alpen, Karin Meinert und Hanne Neß aus<br />

Xanten sowie Iduna Schnepf aus Rheinberg<br />

Fotos: Klaus Sannemann


Durchblick vor Ort: Bergwerk West Herbst/2003<br />

geben Ihnen einen Einblick in ihre vielfältigen<br />

künstlerischen Interpretationen.<br />

Bergbauimpressionen stellen Mark Dimmig,<br />

Ulrike Int-Veen, Doris Lohmann, Jens Kilian,<br />

Alexandre Smirnov und Adam Swoboda, allesamt<br />

Künstler des Novalis-Hochschulvereins<br />

in Kamp-Lintfort aus. Die Arbeiten sind speziell<br />

für diese Ausstellung nach Entwürfen, die<br />

unter und über Tage entstanden sind, gefertigt<br />

worden.<br />

Die Ausstellung wird gemeinsam von Dr.<br />

Christoph Müllmann, Kulturdezernent der<br />

Stadt Kamp-Lintfort und Reinhard Fox, Werksleiter<br />

Bergwerk West am 3. Oktober um<br />

11.00 Uhr eröffnet. Den Eröffnungsvortrag hält<br />

Bergwerk West informierte<br />

über weiteren Abbau<br />

Mit Genehmigung durch das Bergamt Moers<br />

hat das Bergwerk West Anfang August mit<br />

dem <strong>Steinkohle</strong>nabbau in der Bauhöhe 248,<br />

Flöz Albert 1, im Bereich der Ortslagen Millingen/Annaberg<br />

begonnen. Im Rahmen einer<br />

Bürgerinformationsveranstaltung, die Mitte<br />

August in der Messe Niederrhein in Rheinberg<br />

stattfand, informierten Norbert Ballhaus,<br />

Werksmarkscheider Bergwerk West und<br />

Michael Meisen, Leiter der DSK-Bergschadensabteilung<br />

über den Abbau.<br />

Der Abbau der Bauhöhe wird etwa ein Jahr in<br />

Anspruch nehmen. Um die Auswirkungen auf<br />

die Tagesoberfläche möglichst gering zu halten,<br />

wird ein kontinuierlicher Abbau mit<br />

maximal 24 Stunden Stillstand pro Woche<br />

betrieben. Auch die Abbaugeschwindigkeit ist<br />

mit 8,25 Metern pro Tag erheblich geringer als<br />

die technisch möglichen 15 Meter.<br />

Über den jeweiligen Stand des Abbaus informiert<br />

das Bergwerk mit einem Schaukasten<br />

in Millingen. Zurzeit laufen Gespräche, um<br />

auch in Annaberg einen Schaukasten aufstellen<br />

zu können. Auch der „Durchblick” wird<br />

weiterhin berichten.<br />

Dr. Klaus Hartmann, Leiter des Novalis-Hochschulverein<br />

e. V.<br />

Haben wir Ihr<br />

Interesse geweckt?<br />

Wir würden uns freuen, Sie am Wochenende<br />

vom 3. bis 5. Oktober in der Lohnhalle des Bergwerks<br />

zur Besichtung der Ausstellung begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Freitag, 3. Oktober, 12.00 bis 16.00 Uhr<br />

Samstag, 4. Oktober, 11.00 bis 16.00 Uhr<br />

Sonntag, 5. Oktober, 11.00 bis 16.00 Uhr<br />

Impressum: Verantwortlich: Hauptabteilung Kommunikation (SK), Redaktion: BW West/SK<br />

Anfang August hat das Bergwerk einen zweiten Schaukasten in der Sparkasse Millingen eingerichtet.<br />

Dort lässt sich anhand eines monatlich aktualisierten Plans der Abbaufortschritt feststellen. Im Bild<br />

v.l.n.r.: Hans-Josef Gasling, Mitarbeiter der Sparkasse, Norbert Ballhaus, Werksmarkscheider und Ralf<br />

Borkenhäuser, Öffentlichkeitsarbeiter Bergwerk West.<br />

Darüber hinaus wurde in Annaberg eine dritte Messstation zur Registrierung von Erderschütterungen<br />

aufgestellt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!