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07/2011 1-6, 16-20 - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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Gewonnen! Mensa des Jahres<br />

In jedem Jahr sucht das Studentenmagazin<br />

UNICUM die Mensa des Jahres<br />

sowohl in der Gesamtwertung<br />

als auch in einzelnen Kategorien wie<br />

Service, Geschmack oder Angebot.<br />

Letzteres hat vor allem die Gäste der<br />

Mensa Philosophenweg in <strong>Jena</strong> überzeugt.<br />

Und so freut sich vor allem das Team<br />

dieser Mensa über einen dritten Platz<br />

in der Kategorie „Angebot“.<br />

An dieser Stelle großer Dank alle,<br />

die mit ihrer Stimme für die „Philomensa“<br />

gestimmt haben. Dem<br />

Mensateam ist diese Auszeichnung<br />

natürlich vor allem Ansporn, auch<br />

weiterhin mit einem breitgefächerten<br />

und schmackhaften Angebot zu<br />

überzeugen. Und vielleicht wird sich<br />

im nächsten Jahr noch eine weitere<br />

Mensa des Studentenwerks Thüringen<br />

unter den Preisträgern wiederfinden.<br />

Platzierung Kategorie „Angebot“:<br />

Erhöhung des Semesterbeitrages<br />

zum Wintersemester <strong><strong>20</strong>11</strong>/<strong>20</strong>12<br />

Seit dem Wintersemester <strong>20</strong>06/<strong>20</strong><strong>07</strong><br />

beträgt der mit der Immatrikulation<br />

an einer thüringischen Hochschule<br />

fällige Semesterbeitrag für das Studentenwerk<br />

einheitlich 40 €, Studierende<br />

an den Berufsakademien zahlen<br />

28 €. Die Semesterbeiträge werden<br />

vor allem zur Finanzierung der Beratungsstellen,<br />

der studentischen Versicherungen,<br />

kultureller Projekte und<br />

der Kindertagesstätten, aber auch<br />

zur Stützung der verbilligten Essenpreise<br />

für Studierende in den Mensen<br />

und Cafeterien eingesetzt.<br />

Ausgaben steigen<br />

In der Zwischenzeit ist viel geschehen.<br />

Neben den enorm gestiegenen<br />

Kosten für Strom und Heizung drücken<br />

uns vor allem die Personalkosten.<br />

Zum Januar <strong>20</strong>08 bzw. <strong>20</strong>10<br />

(je nach Gehaltsgruppe) wurden die<br />

Tarife im Öffentlichen Dienst in Ostdeutschland<br />

an das West-Niveau angepasst.<br />

Hinzu kommen jährliche<br />

Tarifsteigerungen. Das ist sicher notwendig<br />

und gut für die Mitarbeiter/innen<br />

des Studentenwerks, aber<br />

die damit entstandenen Mehrkosten<br />

müssen finanziert werden. Und diese<br />

sind nicht unerheblich. Von <strong>20</strong><strong>07</strong> bis<br />

<strong>20</strong>10 stiegen die Personalkosten um<br />

2,3 Mio. € (15 %). Über die Hälfte<br />

des Personals ist in den Mensen und<br />

Cafeterien beschäftigt. Eine Erhöhung<br />

der Essenpreise für Studierende<br />

konnte in dieser Zeit noch vermieden<br />

werden, da für einen Überbrückungszeitraum<br />

von 2 Jahren eine entsprechende<br />

Vorsorge getroffen werden<br />

konnte. Mehrere Appelle an die Landesregierung,<br />

die auch von den Stu-<br />

dierenden bei ihren Protestaktionen<br />

in Thüringen in den vergangenen<br />

Jahren vorgetragen wurden, stießen<br />

auf wenig Resonanz. Die Zuschüsse<br />

des Freistaates Thüringen für laufende<br />

Aufwendungen wie Personal, Heizung<br />

oder Strom sanken seit <strong>20</strong><strong>07</strong><br />

um 500 T€. Eine bislang einmalige<br />

zusätzliche Zuwendung in Höhe von<br />

657 T€ im vergangenen Jahr, die im<br />

Rahmen von Projektförderungen nur<br />

für investive Zwecke verwendet werden<br />

konnte, hat da nur wenig Entlastung<br />

gebracht.<br />

Zuschüsse sinken<br />

Die Mitarbeiter/innen im Studentenwerk<br />

unternehmen große Anstrengungen,<br />

die Folgen dieser Politik für<br />

die Studierenden so gering wie möglich<br />

zu halten. Bislang konnten sie<br />

durch Leistungssteigerungen und Kostenreduzierungen<br />

an anderer Stelle<br />

die steigenden Kosten ausgleichen.<br />

Darüber hinaus wurden die Leistungsangebote<br />

sogar noch ausgebaut,<br />

Samstags- und Abendmensa, Erweiterung<br />

der Kapazität in den Kindertagesstätten,<br />

flexible Kinderbetreuung,<br />

Familienbüro, Service- und Informationsbüros<br />

seien hier nur beispielhaft<br />

genannt. Hier werden nun aber<br />

auch Grenzen erreicht. So wurde das<br />

Wirtschaftsjahr <strong>20</strong>10 mit einem Verlust<br />

von fast 400.000 € abgeschlossen.<br />

In der „Wahl“, den roten Zahlen<br />

entweder mit Einschränkungen der<br />

Leistungen in der Verpflegung, der<br />

Beratung, der Kindertagesstätten<br />

oder der kulturellen Förderung entgegen<br />

zu wirken oder Preise zu erhöhen,<br />

haben sich der Verwaltungsrat<br />

stw informiert<br />

1. Zentralmensa, STW Göttingen<br />

2. Mensa FH Bielefeld, Kurt-Schumacher-Straße,<br />

STW Bielefeld<br />

3. Mensa Philosophenweg,<br />

STW Thüringen<br />

und die Geschäftsführung des Studentenwerks<br />

entschieden, den Semesterbeitrag<br />

ab dem kommenden<br />

Wintersemester um 10 € zu erhöhen.<br />

Entsprechend wurden auch die Essenpreise<br />

für die Hochschulmitarbeiter<br />

um 0,10 € und für Gäste um 0,30<br />

€ erhöht.<br />

Kürzungen bedenklich<br />

Die Führungsgremien gehen davon<br />

aus, dass bei gleichbleibenden Bedingungen<br />

mit diesen Maßnahmen<br />

die Leistungen und Angebote des<br />

Studentenwerks, die auch in der Zeit<br />

des demografischen Wandels eine<br />

notwendige Voraussetzung für eine<br />

zukunftsorientierte Entwicklung der<br />

Hochschulen im Freistaat Thüringen<br />

sind, mittelfristig gesichert werden<br />

können. Mit der aktuell starken Befürchtung,<br />

dass die Landesmittel im<br />

Bereich der Hochschulbildung massiv<br />

gekürzt werden könnten, zeigen sich<br />

diesbezüglich aber bereits die nächsten<br />

Gefahrenpotentiale für solide<br />

wirtschaftliche und soziale Studienbedingungen<br />

in unserem Land.<br />

Nicht nur die Essenspreise wurden für<br />

Mitarbeiter und Gäste erhöht, auch der<br />

Semesterbeitrage erhöht sich ab dem WS<br />

11/12 um 10 €.<br />

Infood · <strong>07</strong>-<strong><strong>20</strong>11</strong><br />

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