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wächst, blüht und - Ludwig-Noll-Verein

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Die traditionell enge Verbindung<br />

m i t d e m L u d w i g - N o l l -<br />

Krankenhaus (Klinik für Psychiatrie<br />

<strong>und</strong> Psychotherapie<br />

des Klinikums<br />

Kassel) wurde durch<br />

die Wahl des Leitenden<br />

Arztes, Herrn<br />

PD Dr. med. Martin<br />

Ohlmeier, in den<br />

Vorstand des <strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-<strong>Verein</strong>s<br />

bekräftigt.<br />

Derweil wird unser<br />

neues Haus zunehmend<br />

voller. Seit<br />

Oktober 2010 hat die<br />

Tagesstätte 32 Betreuungsplätze.<br />

Das<br />

Betreute Wohnen<br />

hatte am Jahresende 86 anerkannte<br />

Plätze <strong>und</strong> 90 Klienten. (Seit April<br />

2011 sind es 89 Plätze.) Entsprechend<br />

ist der Personalbedarf angewachsen:<br />

Mit Monika Barbier, Daniela<br />

Kolbe, Stefan Collet <strong>und</strong><br />

Steffen Viehmeier konnten wir vier<br />

unserer bisherigen Honorarkräfte<br />

mit sozialversicherungspflichtigen<br />

Teilzeitstellen ausstatten. Simon<br />

Mai besetzt seit der Beendigung<br />

seines Praktikums ebenfalls eine<br />

Teilzeitstelle. Das Tagesstätten-<br />

Team ist um Rosemarie Kade an-<br />

25. Jahrgang, Heft 1<br />

Kassel, Juni 2011<br />

INFORMATIONSBLATT DES<br />

LUDWIG-NOLL-VEREINS FÜR PSYCHOSOZIALE HILFE E.V.<br />

Das Psychosoziale Zentrum<br />

... <strong>wächst</strong>, <strong>blüht</strong> <strong>und</strong> ...<br />

Fakten <strong>und</strong> Entwicklungen 2010<br />

Nach zweieinhalb Jahren intensiver Beschäftigung mit Hauskauf, Finanzierung, Umbau, Einrichtung,, der Anpassung<br />

von Ausstattung <strong>und</strong> Organisation <strong>und</strong> dem Einleben in der neuen Umgebung konnten wir am<br />

11.06.2010 endlich das Zentrum in der Frankfurter Straße 209 mit einem großen Fest einweihen. Schön war‘s!<br />

(Siehe den Bericht im LNV-Info 2/2010.)<br />

gewachsen, die seit Oktober an drei<br />

Wochentagen das Regiment in der<br />

Küche führt. Anfang Januar 2011<br />

kam außerdem Hans-Jürgen<br />

Schwarz hinzu, der im Rahmen<br />

einer geringfügigen Beschäftigung<br />

an zwei Wochentagen die Ergotherapie<br />

verstärkt. Auch die Verwaltung<br />

konnte endlich personell ausgebaut<br />

werden. Simone Bonn<br />

kommt an 2 Tagen in der Woche<br />

<strong>und</strong> kümmert sich hauptsächlich<br />

um die Buchhaltung. Seit Februar<br />

2011 vervollständigt mit Birgit<br />

Schmitz eine sehr erfahrene Kollegin<br />

das Team des Betreuten Wohnens.<br />

Andererseits ist Marianne<br />

K<strong>und</strong>e, eine der erfahrenen Mitarbeiterinnen<br />

des ambulanten Bereichs,<br />

nach einer langdauernden<br />

Erkrankung endgültig<br />

ausgeschieden.<br />

Auch Margaretha<br />

Köder ist seit September<br />

2010 nach<br />

fast 20 Jahren Mitarbeit<br />

bei uns in den<br />

Ruhestand gegangen.<br />

Einen herzlichen<br />

Dank an beide!<br />

Zu den Folgen der<br />

Entwicklung gehört<br />

eine intensivere Nutzung<br />

der räumlichen<br />

Gegebenheiten. Es<br />

gibt schon wieder<br />

Büroräume mit drei<br />

Arbeitsplätzen. Ein bisheriges Einzelbüro<br />

ist mit 2 Mitarbeiter(innen)<br />

belegt. Das provisorische Raucherzimmer<br />

im zweiten Stock, das wir<br />

den Nutzern des Bistro <strong>und</strong> des<br />

Dienstagsfrühstücks zur Verfügung<br />

gestellt hatten, solange der Fahrstuhl<br />

noch nicht in Betrieb war, ist<br />

ebenfalls ein Büroraum geworden.<br />

Das Nachmittagsangebot der Tagesstätte<br />

ist umfangreicher geworden.<br />

Der Pavillon, der anfänglich<br />

eine praktische Ausweichmöglichkeit<br />

bot, wird jetzt regelmäßig ge-


nutzt - von der Nähgruppe, der<br />

Gymnastikgruppe <strong>und</strong> der Instrumental(-Musik-)Gruppe<br />

der Tagesstätte.<br />

Der <strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-<strong>Verein</strong> für psychosoziale<br />

Hilfe e.V.<br />

Zweck des <strong>Verein</strong>s ist laut Satzung:<br />

„ ....durch psychiatrische,<br />

psychotherapeutische, medizinische<br />

<strong>und</strong> psychosoziale Angebote<br />

zur gemeindepsychiatrischen Versorgung<br />

beizutragen. Der <strong>Verein</strong><br />

<strong>und</strong> seine Mitglieder lassen sich<br />

dabei von dem Wissen leiten, dass<br />

der beschriebene Zweck nur unter<br />

Achtung der menschlichen Würde<br />

<strong>und</strong> der Persönlichkeit des Einzelnen<br />

erreicht werden kann.“<br />

Der <strong>Verein</strong> hat 137 Mitglieder<br />

LNV-Info Seite 2<br />

(Stand: Ende 2010). Er ist Eigentümer<br />

des Hauses Frankfurter Str.<br />

209, des Hauses am Sälzerhof <strong>und</strong><br />

eines kleinen Wohnhauses in der<br />

Agathofstraße. Der Jahresumsatz<br />

lag 2010 bei 1 613 500,- €.<br />

Das Psychosoziale Zentrum in<br />

der Frankfurter Straße 209 ....<br />

... beherbergt<br />

� die Geschäftsführung <strong>und</strong> Verwaltung,<br />

� die fachliche Leitung,<br />

� die offene Beratung<br />

� die Zentrale des Betreuten<br />

Wohnens <strong>und</strong> die Erstberatung<br />

von Interessenten<br />

� die psychosoziale Beratung von<br />

langzeitarbeitslosen Menschen<br />

nach § 16 SGB II.<br />

� die Tagesstätte mit ergotherapeutischer<br />

Praxis,<br />

� das Gros der offenen Gruppen<br />

<strong>und</strong> Tre ffpunktangebote<br />

(Bistro, Dienstagsfrühstück,<br />

Donnerstagsgruppe, Freizeitclub),<br />

� die Künstler(innen)gruppe TI-<br />

TANENWEISS.<br />

� Auch die Redaktion des LNV-<br />

Info hat hier ihren Platz.<br />

Das Zentrum hat zwei Außenstellen:<br />

Fokus Bettenhausen in der<br />

Agathofstrasse 48 ist zuständig für<br />

das Betreute Wohnen in den östlichen<br />

Stadtteilen, für die Unterstützung<br />

der „<strong>Noll</strong>is“ – einer offenen<br />

Gruppe, die sich zweimal wöchentlich<br />

im Erdgeschoss der Agathofstr.<br />

48 zur Mittagszeit trifft,<br />

<strong>und</strong> unserer Angehörigengruppe.<br />

Zusammen mit dem Haus am Sälzerhof<br />

bildet Fokus Bettenhausen<br />

unseren Wohnverb<strong>und</strong>. Dieser<br />

soll Übergänge zwischen stationärer<br />

Betreuung <strong>und</strong> Betreutem Wohnen<br />

erleichtern. Das Haus am Sälzerhof<br />

(Am Sälzerhof 13) ist ein<br />

zweiflügeliges, eingeschossiges<br />

Appartmenthaus <strong>und</strong> beherbergt<br />

unser Wohnheim im Wohnverb<strong>und</strong>.<br />

Es hat 12 Wohn- <strong>und</strong> Betreuungsplätze.<br />

Weitere Aktivitäten sind im <strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-Krankenhausangesiedelt,<br />

mit dem der <strong>Verein</strong> verb<strong>und</strong>en<br />

geblieben ist, obwohl er die Trägerschaft<br />

vor nunmehr 25 Jahren<br />

abgegeben hat: der Kiosk Waldcafé<br />

bietet Arbeitsgelegenheiten nach<br />

dem Zweiten Sozialgesetzbuch für<br />

vier langzeitarbeitslose Mitarbeiter<br />

(innen). Er versorgt von Montag<br />

bis Freitag die Patienten, Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Besucher der Klinik mit<br />

Artikeln des täglichen Bedarfs, Getränken<br />

<strong>und</strong> Kuchen, Tabakwaren<br />

etc. Das Waldcafé am Sonntag ist<br />

von 14.30 bis 16.30 geöffnet. Es<br />

wird von ehrenamtlichen Helferinnen<br />

<strong>und</strong> Helfern aus dem Kreis unserer<br />

Klienten getragen. Es ist ein<br />

reiner Cafébetrieb <strong>und</strong> nicht am<br />

Kiosk-Verkauf beteiligt. Im <strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-Krankenhaus<br />

befindet<br />

sich außerdem die Redaktion der<br />

Fachzeitschrift „Psychotherapie im<br />

Alter“ (PiA), deren Verwaltung in<br />

den Händen des <strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-<br />

<strong>Verein</strong>s liegt.<br />

Das Leistungsangebot:<br />

Beratung:<br />

Die offene Sprechst<strong>und</strong>e am Donnerstag<br />

von 17.00 bis 18.30 im ersten.<br />

Stock der Frankfurter Str. 209<br />

wird von Herrn Dipl.-Psych. Ulrich<br />

Wichmann-Jentzen angeboten <strong>und</strong><br />

ist für Menschen mit psychischen<br />

Erkrankungen, ihre Angehörigen,<br />

für Menschen in Lebenskrisen sowie<br />

für jedermann gedacht, der ein<br />

Problem hat <strong>und</strong> nicht weiß, an<br />

welche Stelle er sich am besten<br />

wenden kann. Unkosten entstehen<br />

nicht. Eine Voranmeldung ist nicht<br />

notwendig, hilft aber, Wartezeiten<br />

zu vermeiden (Tel. 209860).<br />

Die Angehörigengruppe trifft sich<br />

an jedem zweiten <strong>und</strong> vierten Mon-


tag des Monats von 18.30 bis 20.00<br />

in der Agathofstr. 48 in Bettenhausen.<br />

Interessenten an dieser Gruppe<br />

nehmen bitte zunächst Kontakt mit<br />

Frau Schopmans (Tel 576122) oder<br />

Frau Kanacher (Tel. 20 98 60) auf.<br />

Die Sprechst<strong>und</strong>e Betreutes<br />

Wohnen findet freitags von 9.30<br />

bis 10.30 ebenfalls im 1. Stock der<br />

Frankfurter Str. 209 statt. Sie dient<br />

der Information über das Betreute<br />

Wohnen <strong>und</strong> über das Kostenklärungsverfahren<br />

sowie ggf. der Erarbeitung<br />

des Hilfeplans. Voranmeldung<br />

wird erbeten (Tel. 20 98<br />

60).<br />

Zur Vorinformation <strong>und</strong> Erstberatung<br />

vor einer Aufnahme in die<br />

Tagesstätte vereinbaren sie bitte<br />

einen Termin mit der Leiterin –<br />

Frau Frambach (Tel. 20 98 60).<br />

Interessenten an der stationären<br />

Betreuung im Haus am Sälzerhof<br />

vereinbaren bitte einen Termin mit<br />

der Hausleiterin dort – Frau Werner<br />

(Tel. 574370).<br />

Die psychosoziale Beratung für<br />

langzeitarbeitslose Menschen bieten<br />

wir im Auftrag des Job-Center<br />

Kassel an. Interessenten wenden<br />

sich bitte zunächst an ihren Ansprechpartner<br />

im Job-Center.<br />

Die offenen Kontakt- <strong>und</strong> Freizeitangebote<br />

Unsere offenen Angebote schaffen<br />

leicht zugängliche <strong>und</strong> kostengünstige<br />

Möglichkeiten, unter Leute zu<br />

kommen <strong>und</strong> den Kontakt mit Bekannten<br />

auch dann zu behalten,<br />

wenn man sich nicht so ohne weiteres<br />

besuchen oder verabreden<br />

möchte. Sie bieten außerdem einen<br />

besonders einfachen Zugang zur<br />

Beratung. Die Gruppen sind personell<br />

mit zwei Mitarbeitern besetzt,<br />

so dass einer jeweils Zeit hat, sich<br />

LNV-Info Seite 3<br />

TITANENWEISS<br />

Unsere Künstler(innen)gruppe hat uns zur Verschönerung des<br />

Heftes zwölf „Kalenderbilder“ <strong>und</strong> das Titelblatt dazu zur Verfügung<br />

gestellt. Sie sind von Margrit Prümm direkt in einen Kalender gezeichnet<br />

worden <strong>und</strong> stellen die Sternkreiszeichen dar. Viel Vergnügen!<br />

bei Bedarf zu einem kürzeren Einzelgespräch<br />

zurückzuziehen.<br />

In der Frankfurter Str. 209 gibt es:<br />

die Aufenthaltsmöglichkeit mit<br />

„Kiosk“ im Erdgeschoss, wo man<br />

einfach auf einen Kaffee oder eine<br />

Cola vorbeischauen kann,<br />

das Mittagessen am Montag <strong>und</strong><br />

Donnerstag von 12.30 bis 13.00<br />

im 2. Stock („Bistro“). Es kostet<br />

(inklusive 1 Glas Mineralwasser)<br />

2,- €. Wir bitten um Voranmeldung<br />

bis 10.00 Uhr (Tel. 20 98 60), da<br />

die Kochgruppe die Mengen nach<br />

der Zahl der Anmeldungen kalkuliert.<br />

das Frühstück am Dienstag von<br />

10.00 bis 12.00 Uhr im 2. Stock.<br />

Es kostet 1,50 € <strong>und</strong> kann ohne<br />

Voranmeldung besucht werden.<br />

das Kaffeetrinken am Donnerstag<br />

(Donnerstagsgruppe) von 14.30<br />

bis 16.30 . Es kann ebenfalls ohne<br />

Der Jahreskreis<br />

Voranmeldung besucht werden.<br />

Kuchen ( € 0,50) <strong>und</strong> Getränke (€<br />

0,25) werden hier einzeln verkauft.<br />

Zu dieser Gruppe bieten wir einen<br />

Fahrdienst für ältere <strong>und</strong> gehbehinderte<br />

Besucher sowie für Patienten<br />

des <strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-Krankenhauses<br />

an. Anmeldungen zum Fahrdienst<br />

werden bis 12.00 Uhr erbeten (Tel.<br />

20 98 60).<br />

Der Freizeitclub am Freitag von<br />

17.00 bis ca. 19.00. Er findet ebenfalls<br />

im Erdgeschoss der Frankfurter<br />

Str. 209 statt. Gr<strong>und</strong>sätzlich ist<br />

keine Voranmeldung erforderlich.<br />

Manchmal startet die Gruppe aber<br />

von dort aus zu Aktivitäten außer<br />

Haus (Kino, Billard spielen o.ä.).<br />

Es ist deshalb sinnvoll, vorher<br />

nachzufragen, was auf dem Programm<br />

steht, weil davon abhängt,<br />

wie pünktlich man sein sollte, <strong>und</strong><br />

welche Kosten entstehen.<br />

Ein sonnenverschmitztes Gesicht in der Straßenbahn<br />

man möchte immerzu Straßenbahn fahrn.<br />

Hans Lehmannn (aus: Untergeschnappte Gedanken, Frankfurt/M. 2000)


In der Agathofstr. 48 in Bettenhausen<br />

tagen zweimal wöchentlich die<br />

<strong>Noll</strong>is. Sie treffen sich montags<br />

<strong>und</strong> freitags von 11.00 bis 14.30 in<br />

ihrem Raum im Erdgeschoss <strong>und</strong><br />

verzehren ein gemeinsam zubereitetes<br />

Mittagessen für 2,- €. Voranmeldung<br />

ist nicht erforderlich. Informationen<br />

kann man unter Tel.<br />

57 61 22 (Frau Schopmans) bekommen.<br />

Am Sonntagnachmittag hat von<br />

14.30 bis 16.30 das „Waldcafé“<br />

im Waldhaus des <strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-<br />

Krankenhauses, Dennhäuser<br />

Str. 156, geöffnet. Es wird von<br />

Ehrenamtlichen getragen. Wer<br />

Interesse an der Mitarbeit hat,<br />

wende sich bitte an Herrn Simon<br />

Mai (Tel. 209860).<br />

Spezielle Gruppen<br />

Titanenweiss ist eine selbstorganisierte<br />

Gruppe überwiegend<br />

psychiatrieerfahrener<br />

Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler,<br />

die sich sonntags nachmittags<br />

in der Frankfurter Str. 209 zum<br />

gemeinsamen Arbeiten trifft <strong>und</strong><br />

Ausstellungen für ihre Mitglieder<br />

organisiert. Die Gruppe wird von<br />

uns nicht betreut, sondern sie nutzt<br />

einen Raum im Psychosozialen<br />

Zentrum <strong>und</strong> wird bei Bedarf logistisch<br />

unterstützt – z.B. bei der<br />

Herstellung von Ausstellungsplakaten,<br />

beim Transport von Kunstwerken,<br />

bei der Beschaffung von<br />

Material, Bilderrahmen etc. .<br />

Die Helfergruppe Waldcafé ist<br />

ebenfalls keine betreute Gruppe im<br />

üblichen Sinne. Sie umfasst 6, zeitweise<br />

auch nur 5 oder 7 Personen,<br />

die sich jeweils in Dreiergruppen<br />

beim ehrenamtlichen Dienst an den<br />

Sonntagnachmittagen abwechseln.<br />

Die Gruppe trifft sich nur einmal<br />

pro Vierteljahr, um das nächste<br />

Vierteljahr zu organisieren. Ein<br />

hauptamtlicher Mitarbeiter sorgt<br />

LNV-Info Seite 4<br />

für den Einkauf, organisiert die<br />

Vertretung, wenn jemand ausfällt,<br />

kontrolliert die Kasse <strong>und</strong> steht als<br />

Ansprechpartner zur Verfügung,<br />

wenn es Probleme oder Konflikte<br />

gibt. Simon Mai hat die Aufgabe<br />

übernommen, seit Margaretha Köder<br />

ausgeschieden ist. Ein bis zweimal<br />

jährlich geht man zusammen<br />

essen.<br />

Auch die Kochgruppen des<br />

„Bistro“ <strong>und</strong> der <strong>Noll</strong>is leisten ehrenamtliche<br />

Arbeit unter der Regie<br />

eines hauptamtlichen Gruppenbe-<br />

treuers. Bei den <strong>Noll</strong>is kocht jeweils<br />

ein Teil der Gruppenmitglieder.<br />

Im Bistro arbeiten z.T. Klienten<br />

des Betreuten Wohnens oder<br />

der Tagesstätte mit, ehemalige Tagesstättenbesucher(innen)<br />

<strong>und</strong> Nutzer<br />

unserer offenen Gruppenangebote.<br />

Wer Spaß am Tun hat, kann<br />

die Gruppenbetreuer nach Möglichkeiten<br />

der Mitarbeit fragen <strong>und</strong><br />

einen oder mehrere Tage zum Ausprobieren<br />

vereinbaren..<br />

Die Tagesstätte ....<br />

... ist eine teilstationäre Einrichtung<br />

zur tagesgestaltenden Betreuung<br />

mit inzwischen 32 Plätzen. Sie bietet<br />

eine geregelte Tagesstruktur mit<br />

Beschäftigungsangeboten, Ruhezeiten<br />

<strong>und</strong> Mahlzeiten an allen fünf<br />

Werktagen <strong>und</strong> ist gut für Menschen,<br />

die ohne festen Rhythmus<br />

leicht vereinsamen, ins Grübeln<br />

kommen oder ihren Tag-Nacht-<br />

Rhythmus verlieren würden, einer<br />

Arbeitstätigkeit aber nicht nachgehen<br />

können. Die Aufnahme kann<br />

jeweils erst nach der Kostenklärung<br />

erfolgen. Dafür wird ein Hilfeplan<br />

erstellt, der in der Hilfeplankonferenz<br />

genehmigt werden muss.<br />

Interessenten können vorher durch<br />

ein Vorgespräch <strong>und</strong> ein oder mehrere<br />

Probetage herausfinden, ob<br />

das Angebot etwas für sie ist.<br />

Das Betreute Wohnen<br />

... ist ein aufsuchender Dienst<br />

zur Unterstützung bei der Alltagsbewältigung<br />

<strong>und</strong> Lebensgestaltung<br />

sowie zur psychischen<br />

Stabilisierung. Es bietet<br />

regelmäßige Hausbesuche an.<br />

Ziel der Betreuung ist ein<br />

Höchstmaß an Eigenständigkeit<br />

der betreuten Personen.<br />

Deshalb geht es nicht oder nur<br />

ausnahmsweise um versorgende<br />

Hilfen. Im Vordergr<strong>und</strong><br />

steht die Arbeit an der Frage,<br />

wie <strong>und</strong> mit welchen Unterstützungen<br />

der Betreute seinen Alltag selber<br />

befriedigender <strong>und</strong> erfolgreicher<br />

gestalten kann. Inzwischen<br />

bieten wir 89 Betreuungsplätze an.<br />

Auch hier werden Inhalte <strong>und</strong> Umfang<br />

der Betreuung bei der Erstellung<br />

des Hilfeplans vorbesprochen,<br />

<strong>und</strong> die Hilfeplankonferenz muss<br />

dem Plan zustimmen. Der Landeswohlfahrtsverband<br />

übernimmt die<br />

Betreuungskosten aufgr<strong>und</strong> des<br />

Votums der Hilfeplankonferenz,<br />

wenn außerdem die Überprüfung<br />

der Einkommens- <strong>und</strong> Vermögensverhältnisse<br />

ergibt, dass er zahlungspflichtig<br />

ist. Selbstzahler können<br />

zusätzlich zum anerkannten<br />

Platzkontingent betreut werden –<br />

vereinzelt auch junge Erwachsene<br />

bis 23 Jahre, für die kostenmäßig<br />

noch die Jugendhilfe zuständig ist.


Das Wohnheim im Wohnverb<strong>und</strong><br />

„Haus am Sälzerhof“<br />

... ist eine stationäre Wohneinrichtung<br />

der Eingliederungshilfe mit<br />

Tagesbetreuung <strong>und</strong> Nachtbereitschaftsdienst<br />

an allen sieben Wochentagen.<br />

Es hat zwölf Wohn–<br />

<strong>und</strong> Betreuungsplätze. Informationen<br />

erteilt Frau Werner (Tel.<br />

0561 – 574370).<br />

Statistik:<br />

Beratung<br />

Offene Sprechst<strong>und</strong>e: Erstgespräche<br />

mit 23 Einzelpersonen <strong>und</strong> 2<br />

Ehepaaren; insgesamt 63 Gespräche.<br />

Sprechst<strong>und</strong>e Betreutes Wohnen:<br />

Erstgespräche mit 50 Personen,<br />

insgesamt 91 Gespräche<br />

Psychosoziale Beratung langzeitarbeitsloser<br />

Menschen nach § 16<br />

SGB II: 121 Beratungen, davon<br />

wurden 101 Beratungen mit insgesamt<br />

452 Fachleistungsst<strong>und</strong>en<br />

abgeschlossen.<br />

Betreutes Wohnen<br />

Im Lauf des Jahres 2010 ist die<br />

Zahl der anerkannten Betreuungsplätze<br />

von 73 auf 86 <strong>und</strong> der betreuten<br />

Klient(inn)en von 80 auf 90<br />

angestiegen.(Bei drei Klientinnen<br />

kam es zu einer Veränderung der<br />

Kostenzuständigkeit; infolgedessen<br />

belegen sie jetzt anerkannte Betreuungsplätze,<br />

während sie 2009<br />

LNV-Info Seite 5<br />

noch außerhalb des Platzzahlkontingents<br />

unterstützt wurden.) Der<br />

durchschnittliche Betreuungsumfang<br />

lag bei 3 Fachleistungsst<strong>und</strong>en<br />

pro Woche. Im Jahresverlauf<br />

kam es zu 16 Neuaufnahmen. 6<br />

Betreuungen endeten: eine Klientin<br />

verstarb, ein Klient wurde wenige<br />

Wochen nach der Aufnahme wieder<br />

abgemeldet, weil keine Zusammenarbeit<br />

zu Stande kam. In vier<br />

Fällen endeten mehrjährige Betreuungen<br />

in beiderseitigem Einvernehmen.<br />

Haus am Sälzerhof<br />

Seit wir im Juli 2009 jemanden in<br />

einer besonders dringenden Notlage<br />

aufgenommen haben, ist das<br />

Haus mit dreizehn Bewohner(inne)<br />

n überbelegt. 2010 gab es keine<br />

Wechsel, so dass weiterhin acht<br />

Männer <strong>und</strong> fünf Frauen dort leben.<br />

Ein Bewohner ist unter drei-<br />

Die offenen Gruppenangebote (durchschnittliche Teilnehmerzahl pro Treffen):<br />

Angehörigengruppe (2 mal monatlich) 8,2<br />

„Bistro“ (2 mal wöchentlich) 9,4 davon Betreutes Wohnen 4,15<br />

Dienstagsfrühstück 9,1 „ 2,30<br />

Donnerstagsgruppe 14,6 „ 2,75<br />

Freizeitclub 16,9 „ 5,40<br />

<strong>Noll</strong>is (2 mal wöchentlich) 10,1 „ 2,00<br />

Titanenweiss 7,4<br />

Samstagsausflug (monatlich) 5,0 (Teilnehmerzahl ist auf 7 begrenzt<br />

wegen der Platzzahl im Bus)<br />

Kochgruppe <strong>Noll</strong>is 2 - 4 Personen<br />

Kochgruppe Bistro 4 Arbeitsplätze, 6 Personen<br />

Helfergruppe Waldcafé im Jahresverlauf 5 - 6 Personen<br />

ßig Jahre alt, weitere zwei unter<br />

vierzig, fünf unter fünfzig, drei unter<br />

sechzig <strong>und</strong> zwei älter als sechzig.<br />

Die älteste Bewohnerin ist 73<br />

Jahre alt. Die Altersmischung führt<br />

zu einer familienähnlichen Gruppenstruktur,<br />

mit der alle gut leben<br />

können. Was die Betreuungsintensität<br />

betrifft, so ist ein Bewohner in<br />

Hilfebedarfsgruppe 2 eingestuft,<br />

acht in Hilfebedarfsgruppe 3 <strong>und</strong><br />

vier in Hilfebedarfsgruppe 4<br />

(Betreuungsbereich Wohnen). Fünf<br />

Bewohner haben ihre Tagesgestaltung<br />

außer Haus: einer in der<br />

Werkstatt der Diakom, einer in einem<br />

rehabilitativen Ausbildungsbetrieb,<br />

zwei in der Tagesstätte des<br />

<strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-<strong>Verein</strong>s, einer in der<br />

Tagesstätte der Sozialtherapie. Von<br />

den acht Bewohnern mit hausinterner<br />

Tagesgestaltung sind fünf in<br />

Hilfebedarfsgruppe 3 eingestuft<br />

<strong>und</strong> drei in Hilfebedarfsgruppe 4;<br />

hinzu kommt die tagesgestaltende<br />

Betreuung eines ehemaligen Bewohners<br />

im Hause.<br />

Ulrich Wichmann-Jentzen<br />

Tagesstätte<br />

Vergrößerung, Veränderungen<br />

<strong>und</strong> Entwicklungen<br />

Auch das Jahr 2010 brachte für die<br />

Tagesstätte fortlaufend Entwicklungs-<br />

<strong>und</strong> Veränderungsmöglichkeiten.<br />

Seit dem ersten Oktober<br />

konnten wir vier weitere<br />

Tagesstättenbetreuungen<br />

anbieten. Eine Vergrößerung<br />

der Gruppe auf<br />

jetzt 32 Personen setzte<br />

die inhaltliche Auseinandersetzung<br />

mit der zukünftigenBetreuungskonzeption<br />

voraus. Die<br />

Altersstreuung der Besuchergruppe<br />

wurde bereits<br />

im Vorjahr deutlich<br />

größer, nachdem wir<br />

2009 die Gruppe um 8


Personen erweitern konnten. Unsere<br />

Klienten sind zwischen 25 <strong>und</strong><br />

70 Jahren alt. Wir möchten ein an<br />

den individuellen Bedürfnissen der<br />

Einzelnen orientiertes <strong>und</strong> differenziertes<br />

Angebot zur Tagesgestalung<br />

<strong>und</strong> Förderung<br />

machen. Die Anforderungen<br />

an die Besucher/Innen werden<br />

unter Einbeziehung ihrer<br />

individuellen Neigungen,<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> Rehabilitationsziele<br />

gesetzt. Da gilt es,<br />

die generationsbedingten<br />

Unterschiede zu beachten.<br />

War bisher der Schwerpunkt<br />

der arbeitstherapeutischen<br />

Gruppenangebote am Vormittag,<br />

so zeigte sich zunehmend<br />

ein Bedarf nach Aktivitätsangeboten<br />

auch am<br />

Nachmittag. Vor allem die jüngere<br />

Generation steuert eher die Angebote<br />

am Nachmittag an. Vielen,<br />

vor allem den neu zu integrierenden<br />

Klienten, ist die Gruppengröße<br />

zunächst zu groß. Sie nutzen den<br />

niederschwelligeren, ruhigeren<br />

LNV-Info Seite 6<br />

Nachmittag, der die Möglichkeit zu<br />

freizeitorientierter Beschäftigung<br />

bietet. Durch die Anschaffung von<br />

Fahrrädern, einer Tischtennisplatte,<br />

eines zusätzlichen PCs, einer Spie-<br />

le-Konsole <strong>und</strong> von 2 Gitarren<br />

wurde das Spektrum der kommunikativen<br />

<strong>und</strong> sportlichen Aktivitäten<br />

erhöht. Unser Dank gilt dem LWV<br />

Hessen, der durch die Bereitstellung<br />

von Investitionsmitten in Höhe<br />

von ca. 5500,- Euro die An-<br />

schaffungen möglich machte.<br />

Eine Vergrößerung der Tagesstätte<br />

hat auch immer personelle Veränderung<br />

zur Folge. Zunächst konnte<br />

Frau Rosemarie Kade zum Jahresende<br />

als hauswirtschaftliche<br />

Fachkraft eingestellt<br />

werden. Es hat sich sehr<br />

gut bewährt, dass sie sich<br />

von Mittwoch bis Freitag<br />

zusammen mit Helfern aus<br />

der Gruppe liebe- <strong>und</strong><br />

phantasievoll um das tägliche<br />

Mittagessen kümmert.<br />

Als gute Seele wurde sie<br />

schnell ein willkommenes,<br />

neues Teammitglied. Ab<br />

Herbst diesen Jahres kann<br />

Frau Kade an einem zusätzlichen<br />

Arbeitstag bei<br />

uns arbeiten.<br />

Hans Jürgen Schwarz konnte uns<br />

seit Januar 2011 seine langjährige<br />

Erfahrung als Ergotherapeut nutzbringend<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Nachdem er in Altersteilzeit ging<br />

<strong>und</strong> im LNK verabschiedet wurde,<br />

arbeitet Herr Schwarz nun an zwei


Nachmittagen in der Tagesstätte.<br />

Er entlastet damit Frau Schreier,<br />

die bisher für sehr viele Klienten<br />

alleine als Ergotherapeutin zur<br />

Verfügung stand. Große Gruppen<br />

konnten verkleinert werde <strong>und</strong><br />

neue Arbeitsschwerpunkte wurden<br />

gesetzt. Da wir nach der Anerkennung<br />

als kassenärztlich anerkannte<br />

Ergotherapie-Praxis zusätzlich Leistungen<br />

an Personen außerhalb der<br />

Tagesstätte anbieten können, war<br />

die Einstellung eines zweiten Ergotherapeuten<br />

auch notwendig. Für<br />

den <strong>Verein</strong> ist die Abrechnungsmöglichkeit<br />

mit den Krankenkassen<br />

eine zusätzliche finanzielle Sicherheit.<br />

Aber auch die Klienten<br />

profitieren von dieser Möglichkeit.<br />

Es können so z. B. die Wartezeiten<br />

auf einen Tagesstättenplatz verkürzt<br />

oder überbrückt werden.<br />

Manchen Bewerbern reicht eine<br />

Kiosk Waldcafé<br />

Das Projekt „Kiosk Waldcafe“<br />

wurde im Jahr 2005 in Zusammenarbeit<br />

von LNV, <strong>Ludwig</strong> <strong>Noll</strong><br />

Krankenhaus <strong>und</strong> der Arbeitsförderung<br />

Kassel ins Leben gerufen <strong>und</strong><br />

wird von Anfang an sehr gut angenommen.<br />

Die Patienten <strong>und</strong> Besucher<br />

der Klinik können hier bei<br />

Kaffee <strong>und</strong> Kuchen für ein paar<br />

St<strong>und</strong>en dem Klinikalltag entrinnen<br />

<strong>und</strong> darüber hinaus Getränke, Süßigkeiten,<br />

Eis, Tabakwaren <strong>und</strong> die<br />

nötigsten Hygieneartikel einkaufen.<br />

Außerdem wird für jeweils vier<br />

arbeitslose Menschen eine befristete<br />

Arbeitsgelegenheit nach dem<br />

Zweiten Sozialgesetzbuch geschaffen.<br />

Die Stellen laufen zunächst ein<br />

Jahr lang <strong>und</strong> können bis zu einem<br />

weiteren Jahr verlängert werden.<br />

Da von allen beteiligten Seiten das<br />

Projekt weiter befürwortet wird,<br />

gehen wir mit Zuversicht in unser<br />

siebtes Jahr. Der Jahresumsatz lag<br />

2010 bei 32.000,- €. Zum Jahres-<br />

LNV-Info Seite 7<br />

Anbindung, wenn sie an bis zu drei<br />

Nachmittagen an der ambulanten<br />

Ergotherapie teilnehmen können.<br />

Und wir können in den Fällen von<br />

Erprobung einer Ablösung von der<br />

Tagesstätte eine Abmeldung<br />

„weich“ gestalten <strong>und</strong> Übergänge<br />

schaffen. Ambulante Ergotherapie<br />

ist für uns ebenso nutzbar, um vor<br />

einer Aufnahmebeantragung die<br />

Belastungsfähigkeit von interessierten<br />

Klienten zu erproben.<br />

Insgesamt gab es im Jahr 2010 acht<br />

Neuaufnahmen in die Tagesstätte.<br />

Dem standen neun Entlassungen<br />

entgegen. Interessant ist, dass wir<br />

deutlich mehr Männer als Frauen<br />

in der Tagesstätte betreuen. Das<br />

Verhältnis ist 19:13. (Vor Jahren<br />

waren die Frauen deutlich in der<br />

Überzahl). Erfreulich ist für mich<br />

im Rückblick, dass unsere Klienten<br />

die Anpassungen an die Vergröße-<br />

wechsel gab es wieder<br />

einen turnusmäßigen<br />

Teamwechsel.<br />

Mit den neuen Mitarbeitern<br />

haben wir<br />

eine zuverlässige<br />

<strong>und</strong> engagierte Besetzung<br />

gef<strong>und</strong>en.<br />

Ende 2010 spendierte<br />

die Klinik<br />

eine Küchenrenovierung.<br />

Eine böse Überraschung<br />

erlebten wir<br />

im Frühjahr 2011,<br />

als in die Räume des<br />

Café eingebrochen<br />

wurde, wobei es außer<br />

ein paar Zigaretten<br />

hier eigentlich<br />

nichts zu holen gab.<br />

Nach einem ansonsten<br />

ruhig verlaufenen<br />

Winterbetrieb<br />

„brummt“ das Sommergeschäft<br />

wieder.<br />

Werner Brückner<br />

rung der Tagesstätte gut mittragen,<br />

die konzeptionellen Änderungen<br />

als wertvoll <strong>und</strong> vielseitig erleben<br />

<strong>und</strong> annehmen.<br />

Die Vergrößerung des Teams hat<br />

aus meiner Sicht allen gut getan.<br />

Sie verbesserte die Betreuungsqualität<br />

für die Klienten. Sie ist aber<br />

vor allem dem Team selbst zu Gute<br />

gekommen, das jetzt mit insgesamt<br />

acht Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

entspannter <strong>und</strong> vielseitiger arbeiten<br />

kann.<br />

Für mich kann diese positive Entwicklung<br />

gerne so weitergehen,<br />

denn sie hat mir persönlich neue<br />

Impulse gegeben <strong>und</strong> das Interesse<br />

an meiner Arbeit erfrischt. Ich mag<br />

es gerne, wenn Entwicklungsmöglichkeiten<br />

aufgenommen <strong>und</strong> positiv<br />

umgesetzt werden können.<br />

Cornelia Frambach


Bisher haben wir im Aufenthaltsbereich<br />

der Tagesstätte für alle Besucher<br />

einen kleinen Raum für die<br />

Raucher zur Verfügung gestellt.<br />

Jetzt, nach der erneuten Vergrößerung<br />

der Tagesstätte, wird der<br />

Raum gebraucht - für Einzelgespräche,<br />

für Kleingruppen, als Rückzugszone.<br />

Kleinere Gruppenaktivitäten<br />

wie das Gedächtnistraining<br />

müssen bisher noch im großen<br />

Gruppenraum stattfinden <strong>und</strong> blok-<br />

LNV-Info Seite 8<br />

Die Freizeitgruppe, ein neues Angebot in der Tagesstätte<br />

Seit Anfang März treffen sich interessierte Tagesstättenbesucher/innen<br />

Mittwochs nachmittags, um<br />

sich einem Freizeitangebot im, bzw. außerhalb des<br />

Hauses anzuschließen.<br />

Viele nutzen das Angebot, weil es in einer Gruppe<br />

mehr Spaß macht, etwas zu unternehmen, oder<br />

weil die Finanzen zu knapp sind für Theaterbesuche<br />

<strong>und</strong> Ausstellungsbesuche. Der LNV gewährt<br />

einen Zuschuss für die Eintrittsgelder.<br />

In den letzten Monaten gab es schon viele w<strong>und</strong>erschöne<br />

Erlebnisse. Wir besuchten das Planetarium<br />

<strong>und</strong> erhielten eine interessante Vorstellung<br />

über die Sterne <strong>und</strong> Planeten. Einige Besucher<br />

sahen sich die ägyptische Ausstellung<br />

an, waren abends mit uns zum Theaterbe-<br />

Frankfurter Str. 209<br />

Das Haus wird rauchfrei<br />

kieren den Zugang zur Computernutzung.<br />

Wir hätten nicht vermutet,<br />

dass schon im zweiten Jahr<br />

nach dem Einzug in das neue Haus<br />

510 qm Nutzfläche für die Tagesstätte<br />

so klein sein können !<br />

Deshalb haben wir uns entschieden,<br />

zum 01.06.2011 den Raucherraum<br />

in einen rauchfreien Arbeitsraum<br />

umzuwandeln. Einen regensicheren<br />

Raucherbereich hinter dem Haus -<br />

unter dem Pavillon - gibt es ja<br />

such bei „Theater Chaosium“.<br />

Der Zoo am Rammelsberg<br />

<strong>und</strong> ein Ausflug nach Hannoversch-Münden<br />

mit Stadtr<strong>und</strong>gang schlossen<br />

sich an. Die Abbildung oben zeigt zwei Teilnehmer<br />

bei unserem Spaziergang auf der<br />

Pfaueninsel Siebenbergen, rechtzeitig zur<br />

Rhododendrenblüte. Begleitet wird die Freizeitgruppe<br />

von Frau Viering <strong>und</strong> Herrn<br />

Brückner. Das Angebot ist gut angelaufen,<br />

<strong>und</strong> alle freuen sich jede Woche auf unvergessliche<br />

Erlebnisse <strong>und</strong> planen gemeinsam<br />

einmal im Monat die nächsten Ausflugsaktivitäten.<br />

Gabriele Viering<br />

schon. Auf der anderen<br />

Seite soll ebenfalls eine gemütliche<br />

Ecke geschaffen werden. Wir<br />

möchten die Veränderung zunächst<br />

drei Monate lang ausprobieren.<br />

Dann muss sie noch einmal besprochen<br />

werden. Für die kalte Jahreszeit<br />

denken wir daran, einen Pavillon<br />

für die Raucher aufzustellen.<br />

Ich hoffe, Sie haben Verständnis.<br />

Cornelia Frambach


Psychosoziale Betreuung dient der<br />

Prävention (= Vorbeugung, Vermeidung)<br />

von Lebenskrisen <strong>und</strong><br />

psychischen Erkrankungen. Bei<br />

chronisch psychisch erkrankten<br />

Personen dient sie der Vorbeugung<br />

von Rückfällen in akute Krankheitsphasen<br />

sowie von Krisen, die<br />

durch Über- oder Unterforderung<br />

im Alltagsleben ausgelöst<br />

werden können. Darüber<br />

hinaus strebt sie eine<br />

Verbesserung der Chancen<br />

auf Teilhabe am sozialen,<br />

kulturellen <strong>und</strong> Arbeitsleben<br />

an (Inklusion im Sinne der<br />

B e h i n d e r t e n r e c h t s -<br />

Konvention der <strong>Verein</strong>ten<br />

Nationen), ein Höchstmaß<br />

an Unabhängigkeit von weitergehenden<br />

Hilfen <strong>und</strong> eine<br />

dauerhafte Stärkung der<br />

psychischen Stabilität. Dabei geht<br />

es im Kern nicht um die Versorgung<br />

mit Dienstleistungen, sondern<br />

um das, was man landläufig „Hilfe<br />

zur Selbsthilfe“ nennt: die Betreuung<br />

soll die Möglichkeiten der unterstützten<br />

Personen verbessern,<br />

als eigenverantwortliche Subjekte<br />

ihres Lebens im Alltag zu bestehen.<br />

Wer als psychosozialer Betreuer in<br />

der Gemeindepsychiatrie tätig ist,<br />

übernimmt stets eine doppelte Aufgabe:<br />

zum einen ist er selbst gefragt,<br />

zusammen mit seinen Klienten<br />

alltagstaugliche Problemlösungen<br />

zu finden <strong>und</strong> zu realisieren.<br />

Zum anderen muss er im Auge behalten,<br />

dass seine Klienten auch<br />

mit anderen Stellen zusammenarbeiten,<br />

um ihr Leben möglichst gut<br />

hinzubekommen. Praktisch immer<br />

sind der Hausarzt <strong>und</strong> der Nervenarzt<br />

oder die Psychiatrische Institutsambulanz<br />

im Spiel, gelegentlich<br />

außerdem das zuständige<br />

LNV-Info Seite 9<br />

Bezugsbetreuung <strong>und</strong> Fallmanagement<br />

Zwei Handlungsmodelle für die psychosoziale Betreuung<br />

Psychiatrische Krankenhaus, die<br />

Tagesklinik, der Zahnarzt oder andere<br />

Fachärzte, bei einigen ein<br />

Pflegedienst oder eine Haushaltshilfe,<br />

eine Werkstatt für Behinderte<br />

oder Tagesstätte, ein gesetzlicher<br />

Betreuer, ein Psychotherapeut. Und<br />

natürlich die Behörden, die für Un-<br />

terstützungsleistungen zuständig<br />

sind: das Arbeitsamt, das Job-<br />

Center oder das Sozialamt, die<br />

Krankenkasse usw. . Dankenswerterweise<br />

gibt es oft auch Angehörige,<br />

die sich kümmern. Unterm<br />

Strich vereinigt die psychosoziale<br />

Betreuung zwei Funktionen: man<br />

ist Helfer in Fragen der Alltagsgestaltung,<br />

<strong>und</strong> man arbeitet bei Bedarf<br />

im Interesse der Klienten mit<br />

anderen Stellen zusammen.<br />

In der Fachliteratur gibt es zwei<br />

Handlungsmodelle, an denen diese<br />

doppelte Aufgabenstellung orientiert<br />

werden kann: das Konzept der<br />

Bezugsbetreuung <strong>und</strong> das des „Fall<br />

-Managements“. In mancherlei<br />

Hinsicht ähneln sich diese beiden<br />

Modelle. Aber sie setzen unterschiedliche<br />

Akzente.<br />

Was ist ähnlich? In komplexen<br />

Einrichtungen oder in Hilfesystemen<br />

mit vielfältigen spezialisierten<br />

Angeboten haben die einzelnen<br />

Mitarbeiter spezielle, begrenzte<br />

Aufgaben. Sie sind nur für deren<br />

Erfüllung zuständig, für alles andere<br />

nicht. Die Verantwortung für das<br />

Wohl <strong>und</strong> Wehe des Patienten ist<br />

sozusagen aufgesplittert. Bezugsbetreuung<br />

<strong>und</strong> Fall-Management<br />

sind Versuche, die Nachteile der<br />

aufgesplitterten Verantwortlichkeitenauszugleichen.<br />

Das Vorbild des Bezugsbetreuungsmodells<br />

ist die Bezugspflege,<br />

die seit den<br />

1960er Jahren zuerst in vielen<br />

Einrichtungen der stationären<br />

Jugendhilfe, der<br />

Altenpflege <strong>und</strong> in psychiatrischen<br />

Krankenhäusern<br />

eingeführt wurde. Bezugspflege<br />

bedeutet, dass eine<br />

Pflegekraft die pflegerische<br />

Gesamtverantwortung für „ihre“<br />

Patienten übernimmt. Sie muss<br />

nicht alles selber tun, sollte aber<br />

genügend eigene Aufgaben für den<br />

einzelnen haben, so dass regelmäßige<br />

Kontakte von ausreichender<br />

Dauer vorgesehen werden können.<br />

Sie muss sich darum kümmern,<br />

dass alles Notwendige sachgerecht<br />

erledigt wird, <strong>und</strong> entsprechend<br />

informiert sein. Sie ist zuständig<br />

für die Wünsche, die Beschwerden<br />

<strong>und</strong> die Nöte der ihr Anvertrauten.<br />

Gr<strong>und</strong>legend für die Entstehung<br />

von Bezugspflegekonzepten war<br />

seinerzeit die Erfahrung, dass sich<br />

die Bewohner bzw. Patienten in<br />

einer komplexen Institution wohler<br />

<strong>und</strong> besser aufgehoben fühlen,<br />

wenn sie für ihre Fragen <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />

einen festen Ansprechpartner<br />

haben. Dieser muss soviel<br />

<strong>und</strong> so regelmäßig mit ihnen zu tun<br />

haben, dass eine Vertrauensbeziehung<br />

entstehen kann. Der ideale


Bezugsbetreuer <strong>und</strong> die ideale Bezugsbetreuerin<br />

sind Personen, die<br />

so vertraut sind, dass man mit ihnen<br />

„ins Unreine reden kann“. Die<br />

Institution bekommt dadurch ein<br />

menschliches Gesicht; es entsteht<br />

Sicherheit in einer persönlichen<br />

Beziehung; man muss sich nicht<br />

jedes Mal durchfragen, bis man die<br />

zuständige Stelle für sein Anliegen<br />

gef<strong>und</strong>en hat. Es gibt jemanden,<br />

mit dem man auch die Unsicherheiten<br />

<strong>und</strong> Sorgen besprechen<br />

kann, die der Aufenthalt in der Institution<br />

mit sich bringt. Bezugspflege<br />

fördert Vertrauen. Wenn sie<br />

gut funktioniert, hilft sie z.B. auch,<br />

diagnostische Maßnahmen <strong>und</strong> Behandlungen<br />

durchzustehen, vor<br />

denen man sich fürchtet, Missverständnisse<br />

auszuräumen, unvermeidliche<br />

Frustrationen zu ertragen<br />

<strong>und</strong> angstbedingte Komplikationen<br />

zu vermeiden.<br />

Psychosoziale Bezugsbetreuung<br />

nimmt die Gr<strong>und</strong>idee der Bezugspflege<br />

auf <strong>und</strong> überträgt sie auf den<br />

ambulanten Unterstützungsbereich.<br />

Heft1/2008 des LNV-Info enthält<br />

unter dem Schwerpunktthema „Die<br />

Kunst des Betreuten Wohnens“<br />

zwei Artikel, die ausführlich darstellen,<br />

was das praktisch bedeuten<br />

kann.<br />

Auch das Konzept des „Fall-<br />

Management“ reagiert auf Probleme<br />

komplexer, arbeitsteilig organisierter<br />

Hilfe-Systeme. Bei der Erfindung<br />

des Konzeptes stand aber<br />

nicht das Beziehungsangebot an<br />

die Patienten oder Klienten im<br />

Vordergr<strong>und</strong>, sondern die institutionelle<br />

Qualitätssicherung <strong>und</strong><br />

wirtschaftliche Erwägungen. Der<br />

Fall-Manager hat vor allem die<br />

Aufgabe, die Zusammenarbeit zwischen<br />

den verschiedenen Spezialisten<br />

oder spezialisierten Abteilungen<br />

zu optimieren, die mit seinem<br />

LNV-Info Seite 10<br />

Patienten oder Klienten beschäftigt<br />

sind. Bei ihm sollen alle relevanten<br />

Informationen zusammenfließen,<br />

so dass er jeder beteiligten Stelle<br />

die Informationen zur Verfügung<br />

stellen kann, die sie benötigt. Das<br />

verbessert die Abstimmung zwischen<br />

den Beteiligten <strong>und</strong> damit<br />

die Qualität des Ganzen, weil es<br />

ein koordiniertes Zusammenwirken<br />

fördert. Und es spart Zeit <strong>und</strong><br />

Geld: Wenn z.B. dem behandelnden<br />

Krankenhaus die Laborwerte<br />

eines Patienten vorliegen, die der<br />

Hausarzt erhoben hat, bevor er die<br />

Einweisung ins Krankenhaus veranlasste,<br />

dann<br />

m ü s s e n s i e<br />

wahrscheinlich<br />

nicht noch einmal<br />

ermittelt<br />

werden.<br />

Mit der Einführung<br />

des Hilfeplanverfahrens<br />

ist in Hessen das<br />

Element des Fall<br />

-Management in<br />

der Eingliederungshilfegestärkt<br />

worden.<br />

Im Hilfeplan<br />

sollen alle Aspekte des persönlichen<br />

Unterstützungsbedarfsbedarfs<br />

dargestellt sein, <strong>und</strong> es sollen alle<br />

Maßnahmen zur Beantwortung dieses<br />

Bedarfs aufgeführt werden. In<br />

der Hilfeplankonferenz wird eine<br />

„koordinierende Bezugsperson“<br />

benannt. Zusammen mit dem betroffenen<br />

Klienten <strong>und</strong> in Rückkopplung<br />

mit den beteiligten Einrichtungen<br />

soll sie den Plan weiterentwickeln.<br />

Soweit möglich soll sie<br />

außerdem für die Abstimmung<br />

zwischen den beteiligten Stellen<br />

sorgen. Offenbar sind die Erfinder<br />

des Hilfeplanverfahrens davon ausgegangen,<br />

dass die Spezialisierung<br />

im Bereich der Eingliederungshilfe<br />

fortschreiten wird. In der<br />

„ Z u s a t z v e r e i n b a r u n g<br />

Betreutes Wohnen zum Landesrahmenvertrag<br />

für ambulante Einrichtungen“<br />

ist zum Beispiel die Möglichkeit<br />

geschaffen worden, einzelne<br />

Betreuungsaufgaben an kostengünstigere<br />

Hilfskräfte zu delegieren,<br />

wenn die Erledigung keine<br />

Fachausbildung erfordert. Für die<br />

Betreuung psychisch kranker Menschen<br />

gilt allerdings: Das Beziehungsgeflecht,<br />

in dem der Klient<br />

sich bewegt, soll nicht komplexer<br />

werden, als der betroffene Mensch<br />

verträgt. Vor allem, wenn mehrere<br />

Betreuer mit unterschiedlichen<br />

Spezialaufgaben jemanden zu Hause<br />

aufsuchen - <strong>und</strong> alle stellen Anforderungen<br />

an ihn -, dann kann<br />

das für Betreute auch zur Krisenquelle<br />

werden. Es gilt deshalb: So<br />

viel Bezugsbetreuung wie möglich<br />

- Spezialisierung <strong>und</strong> Fall-<br />

Management, soweit nötig. Die<br />

Basis wirksamer psychosozialer<br />

Hilfeleistung ist <strong>und</strong> bleibt die zwischenmenschliche<br />

Beziehung, in<br />

der die betreute Person sich wahrgenommen<br />

<strong>und</strong> aufgehoben fühlen<br />

kann.<br />

Ulrich Wichmann-Jentzen


„Vom Wiedergewinn der sozialen<br />

Sprache in Zeiten der Verwaltungszentrierung<br />

– Auswirkungen <strong>und</strong><br />

Absurditäten von Hilfeplanung in<br />

lebendigen sozialen Systemen“ –<br />

unter dieser etwas sperrigen Überschrift<br />

fand am 23. März in Marburg<br />

eine Tagung statt, die sich<br />

kritisch mit der aktuellen Reform<br />

der Eingliederungshilfe beschäftig-<br />

te. Die Tagung hat mich interessiert,<br />

weil sie an die Fragestellung<br />

meines „Systemfehler“-Artikels<br />

aus dem LNV-Info 1/2008 anknüpfte<br />

(siehe auch Heft 2/2008). Tatsächlich<br />

fand ich sie spannend <strong>und</strong><br />

habe einiges gelernt.<br />

Die Reform der Eingliederungshilfe<br />

umfasst einerseits die Einführung<br />

neuer Regeln für die wirtschaftliche<br />

Existenzsicherung der<br />

Einrichtungen, welche Betreuungs-<br />

LNV-Info Seite 11<br />

Die betriebswirtschaftliche Umgestaltung der Eingliederungshilfe<br />

<strong>und</strong> ihre Nebenwirkungen<br />

– eine Tagung in Marburg<br />

<strong>und</strong> Beratungsdienste anbieten<br />

(Stichworte: leistungsbezogene<br />

Finanzierungen, betriebswirtschaftliche<br />

Strategien der Absicherung<br />

gegen wirtschaftliche Risiken). Das<br />

ist der betriebswirtschaftliche Anteil.<br />

(Fußnote 1).<br />

Gleichzeitig bemüht man sich, die<br />

fachlichen Aufgabenfelder neu zu<br />

ordnen <strong>und</strong> z.B. Barrieren abzubauen<br />

zwischen<br />

stationären <strong>und</strong><br />

ambulanten Betreuungsformen<br />

Es wurde eine<br />

standardisierte<br />

individuelle Hilfeplanungeingeführt,<br />

<strong>und</strong> die<br />

regionale Angebotssteuerung<br />

der<br />

Hilfen wurde den<br />

Hilfeplankonferenzen<br />

(Fußnote<br />

2) übertragen<br />

(Stichwort: Personenzentrierter<br />

Ansatz). Die beiden<br />

Veränderungsebenen begegnen<br />

sich darin, dass der Hilfeplan -<br />

nach fachlicher Prüfung in der Hilfeplankonferenz<br />

- zur Gr<strong>und</strong>lage<br />

der Kostenberechnung <strong>und</strong> Kostenbewilligung<br />

wird.<br />

Die Tagung beschäftigte sich mit<br />

der Frage, wie die Reform der wirtschaftlichen<br />

Regelungsprinzipien<br />

sich auf die Alltagspraxis <strong>und</strong> die<br />

fachlichen Handlungskonzepte der<br />

sozialen Arbeit auswirkt. Drei Referenten<br />

<strong>und</strong> eine Referentin behandelten<br />

in ihren Vorträgen<br />

� fachsprachliche Auswirkungen<br />

der Eingliederungshilfe-Reform<br />

auf die psychosoziale Arbeit<br />

(Thomas Erlach),<br />

� Veränderungen von Arbeitsauftrag,<br />

Verantwortlichkeit <strong>und</strong><br />

ethischer Orientierung der Betreuung<br />

durch die neuen Leistungsdefinitionen<br />

(Birgit<br />

Koch),<br />

� Zusammenhänge zwischen Leistungsfinanzierung,Hilfeplanung<br />

<strong>und</strong> Methoden der Fallkosten-Senkung<br />

durch Rationalisierung<br />

des Personaleinsatzes<br />

(Fritz Böhle) sowie<br />

� Probleme der Psychohygiene<br />

<strong>und</strong> des beruflichen Selbstverständnisses<br />

von Betreuungskräften,<br />

wie sie in Supervisionen<br />

sichtbar werden, seit das<br />

Zwölfte Sozialgesetzbuch <strong>und</strong><br />

das Hilfeplanverfahren in Kraft<br />

getreten sind (Rudolf Heltzel).<br />

Eigentlich wollte ich einen Tagungsbericht<br />

schreiben. Ich musste<br />

aber vor der Fülle <strong>und</strong> der Kompliziertheit<br />

der Fragestellungen kapitulieren.<br />

Der Bericht wäre entweder<br />

schwer lesbar geworden oder<br />

endlos lang.<br />

U n t e r w w w . s o z i a l e - h i l f e -<br />

marburg.de/archiv/downloads<br />

können Vortragstexte <strong>und</strong> Materialien<br />

aber direkt im Internet einge-<br />

Fußnote 1: Zur Erläuterung: Die Betriebswirtschaftslehre befasst sich mit planerischen, organisatorischen <strong>und</strong> rechentechnischen<br />

Entscheidungen, mit denen Produktionsbetriebe <strong>und</strong> Dienstleister das Kosten-Nutzen-Verhältnis ihrer Angebote optimieren.<br />

Fußnote 2: Die Hilfeplankonferenzen sollen vor Ort für die Anpassung der Hilfsangebote an den Bedarf sorgen, der aus den Hilfeplänen<br />

ersichtlich wird. Inzwischen ist der LWV Hessen federführend in den Hilfeplankonferenzen.


sehen <strong>und</strong> abgerufen werden. So<br />

beschränke ich mich darauf, sozusagen<br />

die Quintessenz der Tagung<br />

in einer These knapp zusammenzufassen.<br />

Der rote Faden, der sich<br />

durch die Referate zog, kann<br />

meines Erachtens ungefähr so<br />

formuliert werden: Der<br />

„personenzentrierte Ansatz“<br />

der Planung <strong>und</strong> Steuerung<br />

von Eingliederungshilfe-<br />

Leistungen vermischt fachliche<br />

<strong>und</strong> betriebswirtschaftliche<br />

Denkweisen <strong>und</strong> Begrifflichkeiten<br />

miteinander. Das<br />

geschieht so, dass die Grenzen<br />

zwischen beidem verschwimmen.<br />

Das natürliche<br />

Spannungsverhältnis zwischen<br />

dem Anliegen der Kostenbegrenzung<br />

einerseits <strong>und</strong> der Optimierung<br />

der Rahmenbedingungen<br />

guter Betreuung andererseits wird<br />

dabei sozusagen unsichtbar – mit<br />

der Folge, dass betriebswirtschaftliche<br />

Innovationen als fachliche<br />

Weiterentwicklung erscheinen können.<br />

Zu den politischen Konsequenzen<br />

gehört, dass der öffentliche<br />

Kostenträger – inzwischen zum<br />

„Leistungsträger“ ernannt - trotz<br />

seiner Budget-Verantwortung als<br />

geeignet wahrgenommen werden<br />

kann, die Interessenvertretung der<br />

Betreuten gegenüber den betreuenden<br />

Einrichtungen zu übernehmen.<br />

Tatsächlich ist die Reform mit einer<br />

wachsenden Konzentration von<br />

Als Renate Krug – wie meistens als<br />

erste – am Mittwoch, den 27. Oktober<br />

2010 zur Arbeit kam, regnete<br />

es. Am linken Hauseingang unseres<br />

Psychosozialen Zentrums<br />

rauschte das Wasser nur so von der<br />

LNV-Info Seite 12<br />

Steuerungs- <strong>und</strong> Kontrollbefugnissen<br />

beim Kostenträger verb<strong>und</strong>en:<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> fachliche<br />

Steuerungsmacht kommen in eine<br />

Hand. Das „personenzentrierte“<br />

Projekt führe deshalb zu einer großen<br />

„Verwaltungszentrierung“.<br />

In der Praxis der psychosozialen<br />

Betreuung verschwindet das Spannungsverhältnis<br />

zwischen Kostenbegrenzung<br />

<strong>und</strong> Optimierung der<br />

Rahmenbedingungen guter Betreuungspraxis<br />

natürlich nicht. Es<br />

taucht im Alltag wieder auf – z.B.<br />

als Spannungsverhältnis zwischen<br />

der Beziehungsdynamik im tatsächlichen<br />

Betreuungsgeschehen<br />

<strong>und</strong> der Darstellung der Betreuungsaufgaben<br />

als „Maßnahmen“<br />

im Hilfeplan, als Zielkonflikt zwischen<br />

den Anforderungen des Arbeitsbündnisses<br />

mit dem Klieten<br />

<strong>und</strong> denen der Leistungsnachweise,<br />

als Häufigkeitszunahme der Er-<br />

Wasserschaden <strong>und</strong> Einbruch in der Frankfurter Str. 209<br />

Hausbesitzer sein ist keine reine Freude<br />

Überdachung der Haustür. Das war<br />

etwas merkwürdig, denn so stark<br />

war der Regen gar nicht. Im Treppenhaus<br />

wurde klar, dass etwas<br />

nicht stimmte: Es lief Wasser die<br />

Treppe herunter. Im ersten Stock<br />

schöpfung von Betreuern am Ende<br />

von Arbeitstagen, an denen sie<br />

auch nicht mehr Fachleistungsminuten<br />

nachzuweisen haben als an<br />

entspannteren Tagen.<br />

Der Wirtschaftswissenschaftler<br />

unter den Referenten,<br />

Fritz Böhle, schloss<br />

seinen Vortrag mit der Einschätzung,<br />

dass in der Eingliederungshilfe<br />

bisher mit<br />

betriebswirtschaftlichen<br />

Problemlösungsstrategien<br />

gearbeitet werde, wie sie<br />

aus der freien Wirtschaft<br />

geläufig sind. Das führe<br />

immer da zu unbefriedigenden<br />

oder gar schädlichen<br />

Ergebnissen, wo<br />

gr<strong>und</strong>sätzliche Unterschiede<br />

zwischen der wirtschaftlichen<br />

Erzeugung von Sachwerten <strong>und</strong> der<br />

Arbeit mit Menschen nicht berücksichtigt<br />

werden. Um der Besonderheit<br />

der sozialen Arbeit gerecht<br />

werden zu können, sei eine spezielle<br />

Betriebswirtschaft nötig. Immerhin<br />

präge die Selbstbestimmung<br />

der Klienten nicht nur den Arbeitsauftrag,<br />

sondern auch die - im Wesentlichen<br />

interaktive <strong>und</strong> kommunikative<br />

- Arbeitsweise der Betreuungsarbeit.<br />

Böhle wies darauf hin,<br />

dass neuere Entwicklungen in der<br />

Betriebswirtschaftslehre ein solches<br />

Projekt durchaus erfolgversprechend<br />

machen.<br />

Ulrich Wichmann-Jentzen<br />

rauschte es, <strong>und</strong> das Wasser stand<br />

im Flur <strong>und</strong> in allen Räumen im<br />

Verwaltungstrakt. Es war kurz davor,<br />

bis in die Räume der Ergotherapie<br />

zu fließen.<br />

Als der Haupthahn gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong>


zugedreht war, stellte sich heraus,<br />

dass es an zwei Stellen schon durch<br />

die Decke ins Erdgeschoss tropfte.<br />

Viel schlimmer war es aber in den<br />

Kellerräumen des Caritas-<br />

Jugendclubs. Dort stand im Flur<br />

<strong>und</strong> in drei Räumen das Wasser<br />

mehrere Zentimeter tief. Ein Teil<br />

der EDV-Anlage, die von den Jugendlichen<br />

genutzt werden kann,<br />

war nass geworden. Die Außenwand<br />

zu den „Jungen Alten“ hin<br />

hatte feuchte Flecken, <strong>und</strong> am Hintereingang<br />

rauschte das Wasser an<br />

der Außenwand genauso herunter<br />

wie am Vordereingang. Was war<br />

geschehen?<br />

In der Nacht muss ein kurzes Stück<br />

flexibles Leitungsrohr im ersten<br />

Stock <strong>und</strong>icht geworden sein.<br />

Durch den Wasserdruck wurde es<br />

in recht kurzer Zeit richtig löcherig.<br />

Das geschah offenbar, ohne<br />

dass eine besondere Belastung<br />

stattgef<strong>und</strong>en hätte. Es war ja niemand<br />

da. Es kann sich nur um Materialermüdung<br />

handeln – sozusagen<br />

um Altersschwäche. Das Wasser<br />

muss dann wenigstens 6 bis 8<br />

St<strong>und</strong>en herausgelaufen sein, bevor<br />

etwas bemerkt wurde.<br />

Der Klempner kam relativ rasch<br />

<strong>und</strong> tauschte das <strong>und</strong>ichte Rohrstück<br />

aus. Die Mitarbeiter wischten<br />

das Wasser auf, soweit es ging.<br />

Gegen Mittag kam eine Spezialfirma<br />

<strong>und</strong> stellte in allen betroffenen<br />

Räumen Trocknungsgeräte auf, die<br />

die Luftfeuchtigkeit verringerten.<br />

Eine Woche lang brummte es. Im<br />

Lauf der folgenden Woche wurde<br />

die Feuchtigkeit im Mauerwerk<br />

gemessen. Am Dienstag, den 2.<br />

November kamen erneut zwei Mitarbeiter<br />

der Spezialfirma. Dieses<br />

Mal wurden an den feuchtesten<br />

Stellen Löcher in die Fußböden<br />

gebohrt. Im ersten Stock <strong>und</strong> im<br />

Keller wurden Rohre verlegt.<br />

Durch die Rohre wurde nun sechs<br />

Wochen lang zugleich warme Luft<br />

LNV-Info Seite 13<br />

direkt ins Mauerwerk geblasen <strong>und</strong><br />

Feuchtigkeit abgesaugt. Schließlich<br />

war die Trocknung soweit fortgeschritten,<br />

dass die Geräte abgebaut<br />

werden konnten. Nun konnten die<br />

Reparaturen beginnen. Immerhin<br />

hat es über 2 Monate gedauert, bis<br />

alles wieder fertig war.<br />

Damit nicht genug, gab es in der<br />

Nacht vom<br />

14. auf den<br />

15. April<br />

2011 einen<br />

Einbruch.<br />

Ein Küchenfenster<br />

in der Tag<br />

e s s t ä t t e<br />

w a r –<br />

d u r c h a u s<br />

fa c hmännisch,<br />

da<br />

w a r e n<br />

wohl Profis<br />

am Werk –<br />

aufgebrochenworden.<br />

Vom<br />

Ertrag ihrer<br />

Bemühungenmüssen<br />

die<br />

Einbrecher<br />

enttäuscht<br />

g e w e s e n<br />

sein. Viel<br />

ist bei uns<br />

ja nicht zu<br />

h o l e n .<br />

Aber die<br />

Zerstörungen<br />

waren<br />

b e t r ä c ht -<br />

lich: ein<br />

k a p u t t e s<br />

T h e r m o -<br />

penfenster,<br />

zwei aufgebrochene<br />

<strong>und</strong> beschädigte<br />

Bürotüren, zwei kaputte Stahlschränke.<br />

Auch ins Nachbarhaus<br />

sind die Diebe in derselben Nacht<br />

eingestiegen. Dort hatten sie ebenfalls<br />

keinen nennenswerten Erfolg,<br />

haben aber auch einige Schäden<br />

angerichtet.<br />

Ulrich Wichmann-Jentzen<br />

Gescheiterte Dichtkunst<br />

Ein Verslein holpert durch den Wald.<br />

Pass auf! Pass auf! Es stolpert bald!<br />

Den Ort, wo die Grammatik wohnt,<br />

Den hat das Verslein nicht gef<strong>und</strong>en.<br />

Der Satzaufbau? Geschraubt! Gew<strong>und</strong>en!<br />

Der Stil gestelzt, die Sprache schlimm<br />

gesch<strong>und</strong>en.<br />

Die Mühe hat sich keinesfalls gelohnt!<br />

Und überdies – oh je, oh weh! –<br />

Reiht noch Klischee sich an Klischee:<br />

Da ist der Morgen rot,<br />

Die Rose auch,<br />

Das Lichtlein hell,<br />

das Häslein schnell<br />

Und r<strong>und</strong> der Bauch,<br />

Die Liebe brennt,<br />

Der Schüler pennt,<br />

Der Kaiser thront.<br />

Wir werden auch von nichts verschont!<br />

Am Ende herrscht betret’nes Schweigen.<br />

Der Dichter fühlt sich leicht verletzt.<br />

Nein, eher schwer gekränkt!<br />

Er ist vergrätzt <strong>und</strong> denkt: Geschenkt!<br />

Was will ich bei solchen Banausen,<br />

die nichts von Kunst versteh’n?<br />

Da geh’ ich doch lieber nach Hause,<br />

um etwas fernzuseh’n.<br />

(anonym eingeschickt)


Übrigens ...<br />

... hat das Info-Heft 2/2010 uns<br />

eine Reihe positiver Rückmeldun-<br />

gen eingebracht. Die farbigen Ab-<br />

bildungen wurden allgemein als op-<br />

tischer Gewinn empf<strong>und</strong>en - auch<br />

wenn man dem Heft ansieht, dass<br />

wir bezüglich Fotoauswahl <strong>und</strong> Zu-<br />

sammenarbeit mit der Druckerei<br />

noch dazulernen müssen. Mit der<br />

Druckerei ist jetzt vereinbart,<br />

dass wir die Abbildungen in Zu-<br />

kunft dort bearbeiten lassen. Das<br />

Zusammenspiel von verschiedenen<br />

PCs <strong>und</strong> Druckern führt zu<br />

schlecht vorhersagbaren Ergebnis-<br />

sen – vor allem, was die Helligkeit<br />

der Bilder betrifft. Was wir auf<br />

unserem PC optimieren, muss beim<br />

Druck auf einer anderen Anlage<br />

nicht mehr gut aussehen.<br />

Außerdem hat die automatische<br />

Silbentrennung nicht funktioniert.<br />

Das führt im Blocksatz dazu, dass<br />

Impressum<br />

LNV-Info Seite 14<br />

in manchen Zeilen die Wörter in<br />

unschöner Weise auseinandergezo-<br />

gen werden. Das Problem mit dem<br />

Silbentrennungs-Programm hatten<br />

wir schon, seit wir die neue EDV-<br />

Anlage in der Frankfurter Str. 209<br />

benutzen. Im letzten Heft war es<br />

aber schlimmer als in den vorigen.<br />

Das liegt daran, dass wir die<br />

Schrift geringfügig vergrößert<br />

haben. Größere Schrift heißt: mehr<br />

Platzbedarf pro Wort. Bei gleich-<br />

bleibender Spaltenbreite <strong>wächst</strong><br />

dadurch die Zahl der Zeilen mit<br />

auseinandergezogenen Wörtern.<br />

Wir haben das zu ändern versucht,<br />

indem wir Silbentrennungen mit<br />

der Hand eingefügt haben. Das<br />

macht viel Arbeit, <strong>und</strong> das Ergeb-<br />

nis war schlecht. Denn die Zeilen-<br />

umbrüche verschieben sich immer<br />

wieder bei der weiteren<br />

Bearbeitung. Dann gera-<br />

ten getrennte Wörter<br />

in die Zeilenmitte, der<br />

Effekt der Silbentren-<br />

nung verpufft, <strong>und</strong> au-<br />

ßerdem stehen Wörter<br />

mit sinnlosen Trennstri-<br />

chen mitten in der Zei-<br />

le. Letztlich ist der<br />

vergebliche Kampf mit<br />

Zeilenumbrüchen <strong>und</strong><br />

Trennstrichen zulasten<br />

der Sorgfalt beim Kor-<br />

rekturlesen gegangen.<br />

Unter anderem hat das<br />

dazu geführt, dass wir<br />

zwei falsche Angaben<br />

nicht gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> kor-<br />

rigiert haben:<br />

Inzwischen haben wir eine neue<br />

Das Bild „Armes Schwein“, abge-<br />

druckt auf Seite 15, ist nicht von<br />

Roland Klotz, sondern von Helmut<br />

Voigtmann. Das Bild von Heide-<br />

marie Weber auf Seite16 heißt<br />

„Sonnenregen - Sonnenwelle nährt<br />

uns“. Wir bitten die Künstler um<br />

Entschuldigung.<br />

Version des Computerprogramms,<br />

mit dem wir das Info gestalten.<br />

Wie Sie sehen können, funktioniert<br />

die automatische Silbentrennung<br />

wieder. Das gibt in der Endphase<br />

des Layoutens ein deutlich ruhige-<br />

res Arbeiten. Gott sei Dank! Bis<br />

zum nächsten Heft wünschen wir<br />

Ihnen eine schöne Zeit!<br />

Ihre Redaktion<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-<strong>Verein</strong> für psychosoziale Hilfe e.V. Redaktion: Ulrich Wichmann-Jentzen (v.i.S.d.P.), Jörg Stäcker<br />

Frankfurter Str. 209, 34134 Kassel Layout: Jörg Stäcker, Ulrich Wichmann-Jentzen<br />

Tel.: 0561 / 20 98 60, Fax: 0561 / 20 98 630 Druck: d&w-Druck, Göttinger Str. 25, 34123 Kassel<br />

e-mail: ludwignollverein@t-online.de. Für den Inhalt der Artikel sind jeweils die Verfasser verantwortlich.<br />

Internet: www.ludwig-noll-verein.de<br />

Spendenkonto: Kasseler Sparkasse, Konto-Nr 154 626 (BLZ 520 503 53)


Heiligabend <strong>und</strong> Silvester 2010<br />

Seit 1985 laden wir alljährlich am 24. <strong>und</strong> am<br />

31. Dezember zu einem offenen Frühstück ein.<br />

Wenn die Weihnachtsfeiertage in der Woche<br />

liegen, bieten wir außerdem am Zweiten<br />

Weihnachtstag ein Kaffeetrinken am Nachmittag<br />

an; das haben wir in diesem Jahr weggelassen,<br />

weil der 26.12. ein Sonntag war.<br />

Zu unserem traditionellen Heiligabend-<br />

Frühstück versammelten sich dieses Mal 42<br />

Personen unter dem Christbaum im großen<br />

Gruppenraum der Tagesstätte. Das Silvester-<br />

Frühstück am 31.12. war wie üblich etwas weniger<br />

besucht: Wir verzeichneten 29 Teilnehmer.<br />

Ulrich Wichmann-Jentzen<br />

LNV-Info Seite 15<br />

Antrag auf Mitgliedschaft im LUDWIG-NOLL-VEREIN für psychosoziale Hilfe e.V.<br />

Hiermit beantrage ich die Aufnahme in den <strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-<strong>Verein</strong><br />

Meine Mitgliedschaft beginnt ab Monat __________________________ 20______<br />

Der Regelmitgliedsbeitrag, dessen Höhe jeweils von der jährlichen Mitgliederversammlung festgelegt<br />

wird, beträgt z.Zt. 2,50 € pro Monat. Der Mindestbeitrag beträgt 1,00 € pro Monat<br />

Mein Beitrag: _______________ € pro Monat<br />

Name: ____________________________________________________________________<br />

Adresse: ____________________________________________________________________<br />

_____________________, den ______________ ____________________________________<br />

(Ort) (Datum) (Unterschrift)<br />

Der <strong>Verein</strong> ist gemäß Bescheid des Finanzamtes Kassel, Spohrstraße als besonders förderungswürdig<br />

anerkannt.<br />

Ich wünsche folgende Zahlweise � Bankabbuchung � Rechnung<br />

Ermächtigung<br />

Hiermit ermächtige ich den <strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-<strong>Verein</strong> für psychosoziale Hilfe e.V., meinen Mitgliedsbeitrag in<br />

Höhe von<br />

________ € pro Monat � halbjährlich � jährlich<br />

von meinem Konto bei der ___________________________________________________________<br />

BLZ: ________________________, Konto-Nr.: ____________________________________<br />

bis auf Widerruf abzubuchen.<br />

_____________________, den ______________ ____________________________________<br />

(Ort) (Datum) (Unterschrift)


am 2. + 4. Mo <strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-Krankenhauses) * Diese Angebote können ohne<br />

des Monats Voranmeldung besucht w erden<br />

Mo - Fr 13.00 - 17.00 Uhr<br />

18.30 - 20.00 14.30 - 16.30 Ansprechpartner: Herr Brückner<br />

Angehörigen- Waldcafé * Tel.: 0561/209860<br />

gruppe (im Waldhaus des<br />

Am Sälzerhof 13, Tel. 0561 - 57 43 70<br />

Außenstelle Fokus Bettenhausen, Agathofstr. 48, Tel.: 0561/57 61 22 Sprechzeiten nach tel. <strong>Verein</strong>barung<br />

11.00 - 14.30 11.00 - 14.30 Ansprechpartnerin: Frau Werner<br />

Die <strong>Noll</strong>is * Die <strong>Noll</strong>is *<br />

Kiosk Waldcafé<br />

17.00 - 18.30 17.00 - 19.30 * Die <strong>Noll</strong>is Frau Schopmans<br />

offene Freizeitclub * Angehörigengruppe Frau Schopmans<br />

Sprechst<strong>und</strong>e<br />

* Haus am Sälzerhof<br />

LNV-Info Seite 16<br />

(eher für Ältere) <strong>und</strong> nach telefonischer <strong>Verein</strong>barung<br />

Psychosoziales Zentrum, Frankfurter Str. 209, Tel.: 0561/20 98 60 LNV-Bistro Herr Collet<br />

09.00 - 17.00 09.00 - 17.00 11.00 - 17.00 09.00 - 17.00 09.00 - 16.00 (Voranmeldung bis 9.30 unter Tel.: 20 98 60)<br />

Tagesstätte Tagesstätte Tagesstätte Tagesstätte Tagesstätte * Dienstagsfrühstück Frau Kolbe<br />

10.00 - 12.00 Sprechstd.Tagesstätte Frau Frambach<br />

Dienstags- 09.30 - 10.30 * Offene Sprechst<strong>und</strong>e Herr Wichmann<br />

Frühstück * / Sprechst<strong>und</strong>e * Donnerstagsgruppe Frau Kolbe/Herr Mai<br />

Sprechst<strong>und</strong>e für Betreutes * Freizeitclub Herr Brückner<br />

Tagesstätte Wohnen Titanenweiss Herr Hammer-Holle<br />

* Waldcafé Herr Mai<br />

12.30 - 13.00 12.30 - 13.00 Sprechstd. Betr. Wohnen Herr Wichmann<br />

LNV - LNV -Bistro 13.00 - 17.00 14.00 - 17.00 Herr Kauppert<br />

Bistro Samstags- Titanenweiss<br />

Ausflug<br />

14.30 - 16.30 (1. <strong>und</strong> 3. Samstag Fokus Bettenhausen, Tel.: 0561/57 61 22<br />

Donnerstags- im Monat) Sprechzeiten Montag - Freitag<br />

gruppe * 09.00 - 11.00<br />

<strong>Ludwig</strong>-<strong>Noll</strong>-<strong>Verein</strong> für psychosoziale Hilfe e.V. Stand: 01.05.2011 Psychosoziales Zentrum<br />

Frankfurter Str. 209, Tel.: 0561/20 98 60<br />

Orte, Zeiten, Aktivitäten Sprechzeiten Mo - Mi 9.00 - 16.00<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Do 9.00 - 18.30, Fr 9.00 - 15.00

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